Liebe Burgenländerinnen und Burgenländer!
Köpfe dieser Ausgabe
Ich werde oft gefragt, warum das Burgenland im Ver gleich zu anderen Bundesländern relativ gut durch die aktuell nicht einfache Zeit kommt. Hier muss man gleich vorwegnehmen: Leider ist auch das Burgenland keine Insel, die von den Problemen unserer Tage unberührt bleibt. Wenn Europa in Problemen steckt, machen diese nicht an der burgenländischen Landes grenze halt. Aber wir versuchen im Burgenland diesem Trend mit vielen Maßnahmen bestmöglich entgegen zuwirken. Wir brauchen aber auch eine entsprechende Politik der Bundesregierung, die bei den Energiekosten rasch einen Preisdeckel für die Haushalte und die Wirtschaft einführen muss.
Viele sehen zwischen öfentlicher Hand und Markt wirtschaft noch immer einen Gegensatz. Wir im Bur genland sehen es genau umgekehrt. Die öfentliche Hand muss den Rahmen dafür schafen, dass die Leistungen einer möglichst starken Wirtschaft der burgenländischen Bevölkerung zugute kommen – und nicht den Spielern im Finanzcasino.
Wir haben eine starke Wirtschaft, die einen Gewinn für das Land und die Menschen schaft. Die öfentliche Hand hat im Burgenland die notwendige Kraft, um für dieses positive Umfeld zu sorgen. Und ich bin über zeugt davon: Dieses Miteinander bringt uns einen Wettbewerbsvorteil, der sich in schwierigen Zeiten doppelt auszahlt.
S. 8
Herbert Oschep ist Weintourismus-Chef und spricht mit Schauspieler Ofczarek über dessen neue Rolle
S. 11
Martina Parker ist erfolgreiche Autorin von Burgenland-Krimis und beant wortet drei Fragen ohne Worte
Hans Peter Doskozil Landeshauptmann BurgenlandIMPRESSUM
S. 17
Stefan Tasch ist Gründer von Lumitech und begeht mit seinem Unternehmen heuer das 25-Jahre-Jubiläum
Mein Burgenland. Medieninhaber und Herausgeber: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Landespressedienst, Europaplatz 1, A-7000 Eisenstadt; Landesholding Burgenland GmbH, Marktstraße 3, A-7000 Eisenstadt. Redaktion: Wolfgang Zwander (Chefredakteur), Florian Fuchs (Chef vom Dienst). Verlag, Grafk, Produktion und Akquise: CRM Medientrend GmbH, Neudorferstraße – Betriebsgebiet 3, 7111 Parndorf. Grafsches Konzept: Eva Urthaler. Druck: Leykam Druck GmbH & Co KG. Zustellung: Österr. Post AG. Verlagsort: Eisenstadt. Herstellungsort: Neudörf. Das gesamte Impressum ist online einsehbar unter: www.meinburgenland.at/impressum
Ofenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Landespressedienst, Europaplatz 1, A-7000 Eisenstadt; Landesholding Burgenland GmbH, Marktstraße 3, A-7000 Eisenstadt. Erklärung über die grundlegende Richtung: Information der Bürgerinnen und Bürger über aktuelle und relevante Ereignisse im Land Burgenland und die Arbeit der burgenländischen Landesregierung und der Landesholding Burgenland. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.
„Wir haben eine starke Wirtschaft, die einen Gewinn für das Land und die Menschen schafft“
FOTODES MONATS
EDITORIAL
Wolfgang ZwanderLiebe Leserinnen und Leser!
Vielfach hört man heute im Kreis von Bekannten, Freunden und Familie wieder die Frage: Wie hat es nur so weit kommen können?
Nach der Katastrophe von zwei Weltkriegen hat Europa doch eigent lich einen richtigen Schluss gezogen: Um die Welt sicherer und stabiler zu machen, braucht es mehr Ausgleich, mehr Zuhören, mehr Miteinander.
Trotz Kaltem Krieg, Krisen und Rückschlägen hat diese Einsicht in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhun derts in Österreich und in großen Teilen der Welt zu mehr Sicherheit, Stabilität und Wohlstand geführt.
Heute sehen wir, dass von diesem Miteinander nicht mehr viel übrig ist. Spätestens mit dem Ausbruch der großen Finanzkrise 2007/08 ist die Abkehr von den Lehren aus den zwei Weltkriegen und eine Zunahme von Konfrontationen ofen sichtbar ge worden. Chauvinismus und Nationalismus haben ihr Comeback in der Weltpolitik erfahren.
Kann dieser Mangel an Ausgleich wirklich eine Alternative zum Mitei nander sein?
Die Situation, in der wir uns heute befnden, ist sicher nicht im Interesse Europas oder der Welt. Und für jeden, der es sehen will, ist ofensichtlich: Wir sollten wieder zu den Lehren zu rückfnden, die wir einst aus den zwei großen Kriegen im 20. Jahrhundert gezogen haben.
Sie sehen das anders oder ähnlich? Schreiben Sie mir sehr gerne: wolfgang. zwander@kommunikation-burgenland.at
Der Herbst
ZIEHT EIN INS BURGENLAND
Die Tage werden spürbar kürzer, die Sonne bahnt sich ihren Weg durch bun te Blätter, das Laub knistert unter Schuhen und Fahrradreifen, es ist Ernte zeit, hervorragende Speisen und Weine werden serviert. Wer sich nach herbstlichem Charme sehnt, ist im Burgenland an der richtigen Adresse.
Das sagt der Weinbauer
Meine Frau sogt, es reicht net, wenn i zua Bürgermaster Wahl geh, i muss a zua Bundespräsidenten Wahl gehn. Gounz ehrlich: I tät ma deutlich leichter damit, wenn dieser Herr Doktor net von da Bierpartei, sondern von da Weinpartei wär
Fragen an
Herr Zechmeister, Sie sind seit Mai Geschäfsführer vom Weintourismus Burgenland. Wie lautet Ihre erste Bilanz?
Eine erste Bilanz nach vier Monaten zu ziehen, ist noch ein wenig früh. Was mich jedoch sehr freut, ist, dass wir schon so früh zahlreiche Projekte be gonnen und zum Teil auch abgeschlos sen haben. Die Präsenz am Bürgerfest in Bayreuth gemeinsam mit dem Burgen land Tourismus, die Dreharbeiten und Post-Produktion für den Herbst-spot des Burgenland Tourismus, das span nende Projekt Jahrhundertwein oder der neue Weintourismus-Preis „RotGoldene-Traube“, um hier nur einige zu nennen.
Wieso hat das Burgenland mit dem Schauspieler Nicholas Ofczarek nun einen Weinbotschafer?
Nicholas Ofczarek ist einer der bekanntesten und besten deutschsprachigen Schauspie ler. Eine solche Persönlichkeit für eine Kampagne zu gewinnen, ist eigentlich schon ein Jackpot. Wenn man auch noch den Einsatz und die Begeisterung, die Nicholas Ofczarek während des ge samten Projekts gezeigt hat, betrachtet, so war es mit Sicherheit eine großartige Entscheidung.
Das Burgenland und der Wein, was ist das für eine Verbindung?
Auf Englisch würde man sagen: A match made in heaven! Das Burgenland hat landschaflich und touristisch immens viel zu bieten und dies ist beim Wein nicht anders. Nirgendwo sonst fndet man eine derartige Vielfalt auf TopNiveau wie in unserem wunderschönen Bundesland.
Elisabeth Pauer-GerbavsitsMitten aus dem Burgenland
Ein heißer Sommer
Es war ein wirklich heißer Sommer, der uns manchmal schon fast zu viel war. Über das Wetter wird oft gejam mert, egal wie es ist. Aber dieser Som mer hat auch einfach gut getan, die Festivals, die Abende im Freien – die Open Air Konzerte. Ich liebe die lau en Nächte und sie werden mir fehlen. Ein wenig wehmütig werde ich schon, wenn der Sommer zu Ende geht und es beim Heimkommen von der Arbeit schon zu dämmern beginnt. Wir spü ren schon, die Tage werden deutlich kürzer. Was mir sehr fehlen wird, ist das Schwimmen! Vorbei mit dem Längenziehen in meinen bevorzugten Freibädern in Eisenstadt und Güssing – aber wir sehen uns ganz sicher 2023 wieder! Nach so einem intensiven Sommer tut es aber auch wieder gut, ein wenig zur Ruhe zu kommen. Wobei gar nicht ruhig ist es jetzt in Weingärten, da geht’s nun los. An den Wochenenden gibt es richtige Famili entrefen in den Weinrieden, Freunde und Familie kommen zusammen, um bei der Lese zu helfen. Was für viele neben Job und Familie gar nicht so einfach ist, aber dennoch kann so eine Weinlese durchaus ein schönes Fest werden! Gelegenheit, Neuigkeiten auszutauschen, zu tratschen und den Sommer Revue passieren zu lassen.
heute
Das Neueste auf einen Blick
Worüber das Burgenland …
SPRICHT
…
LH Doskozil fordert Ende des Gashandels an Börse
In einem viel beachteten Vorstoß hat der Landeshauptmann das Ende des Gashandels der OMV an der Börse gefordert. Dieser sei mitausschlagge bend für die hohen Gaspreise.
Heizkostenzuschuss und Anti-Teuerungsbonus
Über Gott, das Burgenland & die Welt
DER GEHEIME ROHSTOFF DES BURGENLANDS
… STAUNT
Rad-Pannendienst für Inhaber von Burgenland-Card
Inhaber der Burgenland Card können bei einer Fahrradpanne auf einem burgenlän dischen Radweg jetzt beim ARBÖ kostenlos einen Rad-Pannendienst in Anspruch nehmen.
… SICH FREUT
Seefestspiele Mörbisch bringen „Mamma Mia“ auf die Bühne
In der kommenden Sommersaison wird in Mörbisch das Musical „Mamma Mia“ mit der Musik von ABBA aufgeführt. Der Kartenvorverkauf hat bereits am 1. September gestartet.
LH Doskozil und Landesrat Schneemann präsentieren ein soziales Unterstützungspaket gegen Teuerung und steigende Heizkosten
Die wirtschaftliche Situation ist aktuell in ganz Europa von einem Mangel an Stabilität gekennzeichnet. Um gegen diesen negativen Trend etwas zu unternehmen, hat das Burgen land ein weiteres Unterstützungspaket ge schnürt. Das Land gewährt Haushalten für 2022 zur teilweisen Abdeckung der gestiegenen Le benserhaltungskosten einen Heizkostenzuschuss und Anti-Teuerungsbonus. Einkommensschwa che Haushalte erhalten 400 bis 700 Euro. Eine Förderung kann gewährt werden, wenn:
• der Hauptwohnsitz im Burgenland ist,
• die grundsätzliche Förderwürdigkeit erfüllt ist,
• Einkommensgrenzen der jeweiligen Förder maßnahme unterschritten werden und
• der Antrag innerhalb der Einreichfrist einge reicht wird.
Ab sofort zu beantragen im Gemeindeamt der zuständigen Hauptwohnsitzgemeinde oder im Internet unter: www.sozial-und-klimafonds.at
Der gebürtige Burgenländer Alfred Si nowatz war von 1983 bis 1986 Bundes kanzler der Republik Österreich und wurde für einen berühmt-berüchtig ten Satz verlacht, den er so nie gesagt hatte: „Alles ist sehr kompliziert.“ Tatsächlich hatte Sinowatz in seiner Regierungserklärung 1983 in fast pro phetischer Weise globale Themen wie Umweltzerstörung, Krieg und Arbeits losigkeit angesprochen und mit folgen den Worten zusammengefasst: „Ich weiß schon … das alles ist sehr kompli ziert, so wie diese Welt, in der wir leben und handeln … Haben wir daher den Mut, mehr als bisher auf diese Kompli ziertheit hinzuweisen, zuzugeben, dass es perfekte Lösungen für alles und je den in einer pluralistischen Demokra tie gar nicht geben kann.“
Der burgenländische Prophet Fred Sinowatz hat mit seinem Satz noch eine zweite Wahrheit umrissen: Der eigent liche burgenländische Beitrag zur Zu kunft ist die in Jahrhunderten hart er worbene Fähigkeit, Uneindeutigkeiten und Widersprüche auszuhalten. Bur genländische „Ambiguitätstoleranz“, so der sperrige psychologische Fach ausdruck, ist der kostbarste Rohstof dieses Landes und müsste, wenn es technisch möglich wäre, sofort in Fla schen abgefüllt und in großen Mengen in die Kriegs- und Krisengebiete dieser Welt exportiert werden. Dass auch Rohstof Nummer zwei, der Wein, bei der Verkraftung von Uneindeutigkei ten hilft, tut dem keinen Abbruch.
Das tut der
Dank pannonischem Kli ma und dem großen Einsatz der burgen ländischen Winzer ent steht im Burgenland ausgezeichneter Rot-, Süß- und Weiß wein. Der Charakter des burgenlän dischen Weins ist so vielseitig wie das Land selbst. Diese tiefgehende, fest mit dem Boden des Landes ver wachsene Vielseitigkeit erhält nun im Rahmen einer Kampagne einen neu en Botschafter: Burgenlands Verant wortliche für Wein und Tourismus haben den charakterstarken Burg schauspieler und Serienstar Nicholas Ofczarek dafür gewonnen, den charakterstarken burgenländischen Wein als Markenträger zu verkör pern.
Bei Landeshauptmann und Touris mus-Referent Hans Peter Doskozil stößt diese Wahl auf große Zustim mung: „Ich bin davon überzeugt, dass
den burgenländischen Wein- und Tourismusverantwortlichen durch die Zusammenarbeit mit Ofczarek ein Meisterstück gelungen ist, um un seren Wein und in Folge unser Bun desland im In- und Ausland noch be kannter zu machen und weiter positiv zu positionieren. Diese Kooperation mit dem bekannten Schauspieler als Markenbotschafter stärkt das gesam te Burgenland.“
Mein Burgenland veröfentlicht zur Bestellung von Ofczarek ein In terviewgespräch von WeintourismusChef Herbert Oschep mit dem Schau spieler, der zuvor ein paar Tage lang eine Weinreise quer durch das Bur genland gemacht hat.
HERBERT OSCHEP: Lieber Niki, ich bin sehr froh, dass du bei uns im Burgen land bist. Und dass du die Regionen des Burgenlandes besucht hast und unser neuer Weinpate und Weinbot schafer bist. Wie gefällt es dir im Burgenland?
NICHOLAS OFCZAREK: Das Tolle bei euch ist, die Landschaft verändert sich laufend und mit der Landschaft verändern sich auch die Gesteins schichten und das Klima – und damit auch der Wein. Wenn man dann noch lernt, wie und warum sich diese Un terschiede auf den Wein auswirken, dann sieht man das Burgenland und den Wein hier plötzlich mit ganz neu en Augen.
OSCHEP: Wie ich höre, hast du also den großen Reichtum des burgenlän dischen Weines schon ein bisschen kennengelernt.
OFCZAREK: Was ich wirklich nicht gewusst habe, ist, wie unterschiedlich der Wein aus einer Region schmecken kann. Wie zum Beispiel Schieferbo den die Qualität des Weins steigern kann, weil sich hier die Wurzeln mehr anstrengen müssen. Je älter die Wur zel ist, desto besser ist auch der Wein. Es ist ja auch beim Menschen so: Je älter du wirst, desto mehr musst du dich anstrengen. Und für den
Menschen wie für den Wein gilt auch: Wenn es gut geht, steigert sich mit dem Alter deine Qualität und dein Charakter.
OSCHEP: Lädt dich der Wein zum Philosophieren ein?
OFCZAREK: Also ich habe jetzt be grifen, dass eine Weinreise sehr viel mit Innehalten zu tun hat. Mit sinnli chen Erfahrungen, die das Gehirn so noch nie gekannt hat. Und das freut das Gehirn, wenn es eine neue Erfah rung machen darf. Und das muss man auch aktiv zulassen.
OSCHEP: Könntest du bitte ein kurzes Resümee ziehen, wie sich dein Zugang zum Wein durch deine Weinreise verändert hat?
OFCZAREK: Ja, ich habe gelernt, dass es sich lohnt zu erfahren, wie aus Wein ein Wein wird. Durch die erhöh te Aufmerksamkeit für den Wein ent steht ein neuer sinnlicher Genuss. Es passiert etwas mit deinem Gehirn und es macht dich glücklich.
OSCHEP: Einer der Gründe, warum wir so glücklich sind, dass du jetzt unser Weinbotschafer bist, ist folgender: Viele Menschen haben eine Distanz zum Wein. Sie glauben, es sei etwas ganz Exklusives oder Elitäres, einen Wein zu trinken. Wir wollen den Wein aber zugänglicher machen. Wie können wir deiner Meinung nach diese Barriere ein wenig reduzieren?
OFCZAREK: Der Wein ist ein Natur produkt und hat sehr viel mit Klima, Bodenbeschafenheit und Erfahrung zu tun. Und dann gibt es da eben noch was, das man nicht erklären kann. Was über Erfahrung und Handwerk, Klima und Bodenbeschafenheit hi nausgeht. Da sind wir schon im Be reich des Künstlerischen zu Hause. Und ich würde sagen, wenn man Stille und Sinnlichkeit sucht und ein biss chen einkehren und innehalten will, dann ergänzt sich das ideal mit Wein. Das ist überhaupt nichts Elitäres, son dern man beschenkt sich damit. Man
beschenkt sein Hirn und seine Sinne. OSCHEP: Was ist für dich das Besonde re am Burgenland?
OFCZAREK: Was ich hier wirklich sehr mag, das ist diese Weite – die macht mich ruhig. Und die Weite öfnet Kanäle für anderes. Wir leben in einer Zeit, die viel zu schnell ist. Es passiert viel zu viel auf einmal. Und deshalb mag ich diese Weite und diese Ruhe sehr. Ich bin ja oft eher gern ein bisschen abseits, weil ich dann ir gendwie mehr Kraft krieg. Und natür lich ist das Burgenland verbunden mit herrlichem Essen. Wir haben hier wirklich sehr oft sehr gut gegessen. Muss man sagen. Hier wird sehr lie bevoll gekocht und wir haben dazu einen guten Wein getrunken, das tut einfach der Seele gut.
OSCHEP: Lieber Niki, vielen Dank für das Gespräch.
Alle Infos, Filme und Sujets zur Kampagne sind auf burgenland.info/ weintourismus zu fnden
Ohne Worte
Martina Parker ist die Krimiautorin der Stunde. Ihre Südburgenland-Krimis „Zuagroast“ und „Hamdraht“ fnden weit über das Burgenland hinaus ein rasch wachsendes Publikum. In unserem Interview beantwortet Parker drei Fragen ohne Worte. In der nächsten Ausgabe von Mein Burgenland lesen Sie ein Gespräch mit der Erfolgsautorin
Frage 2
Frage 1
Frage 3
Ist das Südburgenland ein gefährlicher Ort?
Wie entstehen die Ideen für Ihre Bücher?
Hat Sie der große Erfolg Ihrer Bücher überrascht?Fotos: Robin Weigelt
Wundversorgung ohne Wenn und Aber
Die Wundmanager der Sozialen Dienste Burgenland kümmern sich professionell, schnell und vor Ort um ihre Patienten. Darüber hinaus wird die Behandlung vom Land unterstützt
TEXT: FLORIAN FUCHSWundmanagement
klingt im ersten Moment vielleicht kompliziert, ist aber etwas, das das Leben vieler, vor allem älterer Pati entinnen und Patienten im Burgen land, nachhaltig vereinfacht.
Die Wundmanager der Sozialen Dienste Burgenland (SDB) kümmern sich nämlich nach Verordnung durch den Hausarzt um die Versorgung schwer oder nicht heilender Wun den; und das sowohl stationär an sechs Standorten quer durchs Land als auch mobil bei Hausbesuchen.
Das Land unterstützt die Behand lungskosten seit der Übernahme des Bereichs durch die Sozialen Dienste ohne viel Aufwand und mit bis zu 100 Prozent (bei besonderer sozialer Schutzbedürftigkeit vollständig). Möglich ist die Betreuung durch Wundmanager nur mit einem Ver
ordnungsschein für die Behandlung vom behandelnden Hausarzt.
Unbürokratisch & nah am Patienten
Die insgesamt zwölf Wundmanager arbeiten generell eng mit Hausärzten zusammen, um die beste Versorgung für die Patienten sicherzustellen. Sie sind in Stegersbach, Gols, Klingen bach, Draßburg, Oberschützen und Oberpullendorf mit eigenen Räum lichkeiten stationiert und versorgen Patienten im Einzugsgebiet, wenn medizinisch notwendig, auch zu Hau se – einer der vielen Vorteile dieses Modells, denn größtenteils sind die Betrofenen ältere Menschen, denen lange Wartezeiten beim Arzt oder im Krankenhaus einiges abverlangen.
Die Wundmanager sind speziell für die Versorgung von schwer hei lenden Wunden aller Art – z. B. Dia betischer Fuß, chronische Erkran kungen, Narben nach Operationen –
ausgebildet und helfen den Men schen schnell, direkt und ohne großen Aufwand.
Der große Gesundheitsstandort Burgenland verbindet beste medizi nische Leistungen und einfache, an den Patienten orientierte Lösungen. Seit Anfang des Jahres ist auch das Wundmanagement ein Teil davon, den die Sozialen Dienste Burgenland betreuen. Eine erhebliche Erleichte rung für die burgenländischen Pati entinnen und Patienten, wie Claudia Pap-Hombauer, 45-jährige Wund managerin aus Klingenbach, aus dem Alltag berichtet: „Es sollte für die Pa tienten einfach sein, eine Wundver sorgung zu bekommen. Viele berich ten jetzt schon, dass sie bisher gar nicht wussten, wie der Ablauf funk tioniert: Die Patienten kommen mit einem Verordnungsschein vom Hausarzt zu uns und werden von uns –teilweise über Monate – speziell versorgt. Das ist gerade auch mit der Unterstützung durchs Land eine großartige Sache.“ Dazu entfallen die oft mühsamen Förderanträge, weil die Kosten bei den zwölf Wundmana gern der Sozialen Dienste ohne bürokratischen Aufwand – vollstän dig oder die Hälfte der Kosten – vom Land übernommen werden.
PAP-HOMBAUER, Wundmanagerin in KlingenbachTeamarbeit auf allen Ebenen Wundmanagerin Claudia Pap-Hom bauer sieht bei ihrer täglichen Ar beit, wie wichtig dieser Bereich gerade
„Es ist schön, mit diesem Modell den Patienten kompetent und unkompliziert helfen zu können.“
CLAUDIA
für ältere Menschen ist: „Ich war lange in der Hauskrankenpfege tätig und habe dabei auch gemerkt, welchen ho hen Bedarf es für die Wundversorgung vor Ort gibt.“ Die Zertifzierte Wund managerin ist froh, jetzt spezialisiert auf die Bedürfnisse der vor allem älte ren Patienten eingehen zu können. „Da hilft es natürlich, Erfahrungen aus der Pfege mitzubringen, weil es oft auch darum geht, den Leuten neben der Behandlung einfach auch Sicher heit zu geben.“ Bei den meisten Wun den kommen laut Pap-Hombauer viele Komponenten zusammen, wie etwa andere Erkrankungen, Schmerz management oder weitere Behand lungen. „Darum ist die Zusammen arbeit mit den Hausärzten auch so wichtig, denn das alles kann man nur als multiprofessionelles Team lösen.“
Als Team bezeichnet die passio nierte Wundmanagerin auch den Pa tienten und sich selbst: „Wenn man im Pfegebereich arbeitet, schöpft man seine Kraft aus den Patienten, die einem unheimlich viel zurückge ben. Man baut eine gewisse Vertrau ensbasis auf, weil diese Arbeit nur miteinander funktionieren kann. Wenn man dann die Zufriedenheit
Die Zertifzierte Wundmanagerin Viktoria Kienreich betreut den Standort Stegers bach, hier mit Bürgermeister Dolesch, Soziallandesrat Schneemann und Geschäfsführer SDB Zsifkovits (v. l.)
bei den Leuten merkt oder ein Lä cheln sieht, das gibt schon viel“, strahlt sie.
Einfühlungsvermögen und Hingabe Die Ausbildung zum Wundmanage ment ist bei mehreren Stellen möglich. Es gibt die grundlegende Schulung, die bereits zur Berufsausübung berech tigt. Danach kann mit weiteren Kur sen und einer Prüfung die Fortbildung zum Zertifzierten Wundmanager an geschlossen werden. Für den Beruf sollte man laut Claudia Pap-Hombau er unbedingt Freude an der Arbeit mit Menschen mitbringen und – wie sie es unverblümt sagt – nicht zart besaitet sein. Denn: „Wunden sind natürlich nicht immer gschmackig. Aber wenn man die ‚Herausforderung Wunde‘ an nimmt und damit dem Patienten bes tens helfen kann – mehr Lohn gibt es nicht.“
Gesundes Burgenland
SERVICES
5 Spitäler (Eisenstadt, Oberwart, Oberpullendorf, Güssing, Kittsee; ab 2030: Gols)
rd. 590 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
10 Amtsarztstellen (Land, alle Bezirke, Eisenstadt, Rust)
7 Zentren für seelische Gesundheit (alle Bezirke)
2 Mobile Palliativteams (Nord, Süd) 1 Heilpädagogisches Zentrum (Rust) 12 WundmanagerInnen
AUSBILDUNG
1 Schule für Gesundheits- und Krankenpfege mit zwei Standorten (Oberwart, Eisenstadt)
1 Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpfege 1 Bachelorstudiengang Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung
1 Bachelorstudiengang Hebammen (alle FH Burgenland, Standort Pinkafeld)
INFOS
Telefonische Gesundheitsberatung: 1450 Ärztesuche (www.lsz-b.at/leistungen/aerztesuche) Ofene Arztstellen (www.arztstellen.at)
Ofene Pfegestellen (www.pfegestellen-burgenland.at)
Leitstelle Notarzt und Krankentrans porte (Landessicherheitszentrale): u.a. Rettung 144, Landeswarnzentrale 130
„Die Menschen sind die beste Kontrolle“
Landtagspräsidentin Verena Dunst über die Erwartungen der Menschen, den Mehrwert des Miteinanders und den Austausch mit Gemeinden und Bürgermeistern
WOLFGANG ZWANDERZum Start des Landtagsjahres 2022/23 hat Mein Burgenland die Politikerin Verena Dunst getrofen, die 2019 nach vielen Jahren in der Spitzenpolitik im Burgenland und in Wien zur ersten Präsidentin des burgenländischen Landtages gewählt worden ist.
MEIN BURGENLAND: Frau Landtagspräsidentin, welche Vorteile erhalten die Menschen durch die Arbeit des Landtages?
VERENA DUNST: Das ist eine ganze Menge. Aber ich möchte hier einen Punkt neben vielen anderen hervorhe ben: Den burgenländischen Landtag macht so besonders, dass wir das Persönlichkeitswahlrecht sehr ausgebaut haben. Das führt dazu, dass wir im Landtag die unter schiedlichen Regionen unseres Landes sehr stark abgebil
det haben. Damit sitzen hier Abgeordnete aus sieben Bezirken und unterschiedlichen Fraktionen, die intensiv mit den Menschen aus ihrer Region in Kontakt sind. Und die von diesen Menschen natürlich wiedergewählt wer den wollen und müssen. Das führt dazu, dass die Wünsche, Sorgen und Stimmungen der burgenländischen Bevölke rung besonders gut im Landtag repräsentiert sind und so in unsere Arbeit einfießen. Und das belebt natürlich die Demokratie.
MEIN BURGENLAND: Das Burgenland steht vor Gemeinde ratswahlen. Wie sehen Sie die Beziehung zwischen Land und Gemeinden?
DUNST: Bei uns im Burgenland ist es durch das starke Vorzugsstimmenrecht so, dass unter den 36 Abgeordne ten im Landtag 18 Bürgermeister und zwei Vizebürger
meister sind. Das führt zu einem unglaublich starken Austausch zwischen Land und Gemeinden. Und die Bür germeister kennen auch die Stimmung in der Bevölkerung besonders gut. Und die Menschen in den Gemeinden ge ben ihren Bürgermeistern natürlich auch klare Aufträge mit. Für die demokratische Willensbildung ist das ein sehr großer Vorteil. Denn die Menschen sind die beste Kontrolle.
MEIN BURGENLAND: Die burgenländischen Wählerinnen und Wähler haben einer der im Landtag vertretenen Parteien so großes Vertrauen geschenkt, dass diese allein regieren kann. Wie geht man als Landtagspräsidentin, die der Überparteilichkeit verpfichtet ist, mit dieser klaren Entscheidung der Wählerinnen und Wähler um?
DUNST: Das beste Mittel aus meiner Sicht ist, immer mit allen Fraktionen in Kontakt zu sein. Anders gesagt: Ge spräche, Gespräche, Gespräche. Man begegnet sich im Burgenland ja auch häufg am Wochenende bei Veranstal tungen, wo man Gespräche mit der Bevölkerung und mit Abgeordneten aller Parteien führen kann, die oft direkt und herzlich sind und bis ins Persönliche gehen. Und man muss einen demokratischen Stil leben. Ich habe in der Präsidialkonferenz, wo die Landtagsarbeit vorbereitet wird, noch nie über die Köpfe der Klubobleute hinweg entschieden. Es freut mich auch sehr, dass es im Landtag bei ganz wichtigen Entscheidungen Einstimmigkeit gibt, wie zum Beispiel bei der Bestellung des Landesrechnungs hofdirektors Rene Wenk heuer im Juni.
MEIN BURGENLAND: Was denken Sie, warum ist die Identifkation der Menschen in ganz Österreich mit ihrem Bundesland so stark?
DUNST: Ein Faktor ist sicher Nähe. Dadurch, dass die Menschen die Arbeit der Landtage und der Landesregie rungen direkter sehen, können sie sie auch besser beurtei len. Und ich denke, dass die Wähler wie die Gewählten durch diese Nähe neben dem politischen Gegeneinander auch den Mehrwert des Miteinanders besser spüren. Dadurch entsteht auch ein stärkeres Gefühl, dass wir im Landtag direkt für die Menschen etwas tun. Was die Menschen von der Politik zu Recht erwarten, das sind Lösungen. Hier liefern wir.
MEIN BURGENLAND: Was sind denn aus Ihrer Sicht die größten kommenden Herausforderungen für die Landesdemokratie?
DUNST: Eine der Folgen von Corona war sicher auch, dass der persönliche Austausch in sehr vielen Bereichen abge nommen hat. Daher müssen wir uns nun ganz besonders bemühen, die Verbindung zwischen der Arbeit des Land tages und der Bevölkerung zu stärken. Wir müssen noch mehr zu den Menschen und den Landtag auch noch mehr für die Menschen öfnen. Mir ist es ein ganz besonderes Anliegen, dass die Menschen unsere Demokratie erleben. Zum Demokraten oder zur Demokratin wird man am bes ten, indem man aktiv an der Demokratie teilnimmt.
Aus dem Tagebuch des Forschungskoordinators
20. 8. 2022:
Urlaub – etwas Erholung, Neues ken nenlernen, Altes wiedersehen.
Heuer: Venedig. Eine fantastische Stadt am Abend, wenn die Tagestou risten verschwunden sind – in meh rerlei Sichtweisen. Diese Stadt ist ein Beispiel dafür, dass man keinen Indi vidualverkehr benötigt – alles kann man zu Fuß erreichen, und für weitere Wege es gibt Vaporettos. Das Argu ment der Wirtschaft – Hotels und Re staurants müssen mit LKWs beliefert werden – stimmt nicht, es funktio niert hier auch ohne einen einzigen.
Dieses Jahr hatte ein spezieller Ort meine Aufmerksamkeit: der Campa nile, der Glockenturm am Markus platz. Dort gibt es eine Gedenktafel an einen besonderen historischen Mo ment in der Menschheitsgeschichte. Vom Markusplatz – so sagt es zumin dest die Legende – blickte das erste Mal ein Mensch mit einem Fernrohr in den nächtlichen Himmel. Mit die sem ersten Blick begann eine neue Reise in das Universum. Galileo Gali lei eröfnete uns mit der Weiterent wicklung des Fernrohres und dessen Anwendung neue Blicke auf das Uni versum.
Kleiner Gegenstand – große Wirkung
Der Doge von Venedig fragte als Ers tes nach dem Nutzen des Fernrohres. Galileo erklärte ihm, dass man damit Schife auf hoher See besser beobach ten könne. Schön, wenn es so leicht beantwortet ist – für die Nautik war die Uhr eine wichtigere Erfndung. (Aber diese Urlaubsgeschichte wird ein anderes Mal erzählt.) Das Fern
morgen
Die Zukunf im Blick
rohr hatte nur eine untergeordnete Rolle, aber dem Dogen reichte die Antwort.
Das Fernrohr führte dazu, dass un ser Weltbild sich massiv verändert hat: Wir sind nicht das Zentrum des Universums, das Universum ist nicht ewig, sondern hat einen Anfang, die Erde umkreist die Sonne und auch andere Sonnen werden von Planeten umkreist. Erst durch das Fernrohr konnten die genauen Bahndaten der Planeten ermittelt werden. Uranus und Neptun wurden damit entdeckt und die Abweichung von der berech neten Bahn des Merkur führte zur Relativitätstheorie, was wiederum zu unseren modernen Navigationssyste men führte.
Es gäbe noch viel über die Erkennt nisse, die durch das Fernrohr gewon nen wurden, zu erzählen. Sollen Wis senschafter nach dem Nutzen ihrer Erkenntnisse fragen? Ja, aber den Nutzen erkennt man erst in der Zu kunft. Erst viel später erkennen wir, was wir an neuem Wissen vorerst brauchen können und was nicht. Wenn wir nur Technikentwicklung machen, entwickeln wir uns und un ser Wissen nicht substanziell weiter. Hätten nicht andere Wissenschafter an der Elektrizität geforscht – die da mals niemand zu verwenden wusste –, sondern wären diese Wissenschafter dem Auftrag der Politiker nachgekom men, bessere Kerzen mit einer höhe ren Leuchtkraft und weniger Rußent wicklung zu entwickeln, hätten wir heute ein fantastisches Sortiment an Kerzen, aber keinen Kühlschrank, kei ne Waschmaschine und vieles andere auch nicht. Die Frage nach dem Nut zen ist nicht immer nützlich!
Die Musik kommt per Rad
Von 15. bis 18. September bringt die Radfreude KONZERT tour zwei coole Dinge zusammen: Musik und Radfahren. Denn die insgesamt neun Gratis-Konzerte an neun Orten – von Neusiedl bis nach Jennersdorf – haben eine gewaltige Besonderheit: Alles ist klimaschonend mit dem Fahrrad unterwegs! Die Band, die Instrumente, die Technik – und sogar die Bühne selbst ist ein Lastenrad. Wer will, kann sich dem Trupp be reits auf dem Weg zum nächsten Stopp mit dem Rad anschließen.
Alle Tourdaten und Infos gibt es unter konzerttour.radfreude.at. Besonderes Zuckerl: Wer mit dem Rad zum Konzert kommt, bekommt ein Eis oder ein Getränk gratis.
DIE ZUKUNFTSZAHL
Schüler sind heuer im September im Burgen land ins Schuljahr ge startet. Wir wünschen ihnen alles Gute
Das Burgenland in schönsten Farben
Der Jennersdorfer Lichtspezialist Lumitech feiert großen Erfolg und das 25-Jahre-Jubiläum – auch dank der stabilen Kraf des Landes
LED-Beleuchtung ist aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken; im Südburgenland ist mit Lumitech ein weltweit führendes Beleuchtungs unternehmen zu Hause
Was noch in den 1990ern vielfach als Utopie abgetan wurde, ist heute aus unserem All tag fast nicht mehr wegzudenken: professionelle Lichtlösungen mit Leuchtdioden (LED), die der altbe kannten Glühbirne den Rang abge laufen haben.
Der Durchbruch von LEDs ist eng mit einem burgenländischen Unter nehmen verbunden, das heuer sein 25-jähriges Jubiläum feiert: der Lu mitech Solution GmbH, die insge samt rund 60 Mitarbeiter beschäftigt.
Lumitech glaubte schon früh an das Potenzial von LEDs und entwi ckelte einen weltweit führenden Standard für tageslichtähnliche Be leuchtung. Damit sind die Licht-Spe zialisten mit Sitz in Jennersdorf ein
international erfolgreiches Unter nehmen geworden.
Schon 2012 hat sich das Land Bur genland mit seinem Kapitalfonds an Lumitech beteiligt, um die Innovati onskraft des Unternehmens auch mit der Kraft der öfentlichen Hand aus zubauen. Rund 40 Prozent der Antei le an Lumitech hält heute ein Fonds des Landes.
Lumitech wurde 1997 vom heuti gen Geschäftsführer und Mehrheits eigentümer Stefan Tasch und drei seiner Studienkollegen als HightechEntwicklungsfrma aus der TU-Graz heraus gegründet.
Der größte Meilenstein der Unter nehmensgeschichte ist bisher die Entwicklung der PI-LED Technolo gie. Mit ihr gelang erstmals, Tages licht in seinem gesamten Weiß lichtspektrum, vom Morgenrot bis
zum Abendblau, nachzubilden und in den Raum zu holen. 2008 wurde Lu mitech für diese Leistung mit dem Österreichischen Staatspreis für In novation ausgezeichnet.
Die positiven Auswirkungen von PI-LEDs auf Gesundheit, Wohlbe fnden und Konzentrationsfähigkeit konnten in den kommenden Jahren durch verschiedene Studien nachge wiesen werden. Zahlreiche führende Hersteller in der ganzen Welt nutzen das Patent als Lizenznehmer für ihre Produkte.
Daneben schlug Lumitech 2012 einen ganz neuen Weg ein. Mit dem Einstieg in die Beleuchtung von Kühl möbeln und Lebensmitteln ermög licht Lumitech Einzelhändlern und Handelsketten erhebliche Energie einsparungen, langlebige und war tungsarme Lösungen und eine an sprechende Warenpräsentation durch den Einsatz von ganz speziell abge stimmten Weißlichtfarben für unter schiedliche Lebensmittel.
Geschäftsführer Stefan Tasch hat noch viel vor: „Entscheidend für unseren Erfolg sind unsere außeror dentliche Innovationsfähigkeit, un sere Neugier und der feste Wille, technologische Visionen, die manch mal auch ihrer Zeit um einiges voraus sind, tatsächlich umzusetzen. Wir sind ein großartiges Team, das jeden Tag gemeinsam sein Bestes gibt und Lumitech zu dem weltweit anerkann ten LED-Experten gemacht hat, der wir heute sind. Mit Blick in die Zukunft möchten wir nun ein genera tionenübergreifendes Unternehmen aufauen, das seine Kunden noch lan ge mit den besten LED-Lichtlösun gen begeistern kann.“
Spiel, Spaß und Lernen
Die burgenländischen Lern- und Feriencamps sind mit ihrer Kombination aus Bildung, Spiel und Schulvorbereitung einzigartig in ganz Österreich. Und sie schafen vor allem eines: Sie machen den Kindern Spaß
TEXT: FLORIAN FUCHS VERA SAILER, REGIONALLEITE RIN NÖRDLICHESBURGENLAND: „Wir geben im Team unser Bestes, um den Kindern eine abwechslungsreiche Zeit zu bieten.“
Die Sommerferien mit Lernen ver bringen? Nein, danke! wird die Antwort (fast) jedes Kindes im Schulalter sein. Doch das burgen ländische Vorreitermodell der Lern- und Feriencamps vollbringt es, Bildung mit Freizeit und Bewegung zu verbinden. An 20 Standorten von Kittsee über Pinkafeld bis nach Jennersdorf werden am Ende der Ferien – heuer von 22. August bis 2. September – bur genländische Kinder vom letzten verpfichten den Kindergartenjahr bis zur 8. Schulstufe be treut. Unter dem Titel „FIT4FUTURE“ wird ihnen dabei „all inclusive“ ein Gesamterlebnis geboten, das in Österreich einzigartig ist. Denn neben der Vorbereitung auf das kommende Schuljahr mit speziell erarbeiteten Lernmate rialien haben Sport und Spaß einen hohen
Stellenwert; so sind viele burgenländische Ver bände und Vereine eingebunden, die unter schiedliche Sportarten anbieten. Eine Winwin-Situation sowohl für die Kinder als auch für die Eltern. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil: „Kinderbetreuung ist für viele Famili en vor allem in den Ferien eine organisatori sche Herausforderung. Wir haben die Ferien betreuung im Burgenland rechtlich verankert und erleichtern damit vielen Eltern und Erzie henden die Vereinbarkeit von Familie und Be ruf, zusätzlich machen wir die Ferienbetreuung mit Unterstützung des Landes leistbar.“
Die Mischung macht’s
Die Verbindung aus abwechslungsreicher Frei zeitgestaltung und gestütztem Lernen in Ko operation mit der Sommerschule des Bundes ist
Strahlende Gesichter der Kinder in den Lernund Feriencamps sind für Landeshauptmann Doskozil und Landesrätin Winkler der beste Beweis, dass das burgenländische Konzept ein voller Erfolg ist
nicht nur einzigartig, das Modell bietet auch da rüber hinaus zahlreiche Vorteile, wie Landesrätin Daniela Winkler unterstreicht: „Kinder werden gezielt mit Pädagoginnen und Pädago gen auf das nächste Schuljahr bestens vorberei tet. Im einen oder anderen Fall ersparen sich Familien möglicherweise eine Nachhilfe, was wiederum eine fnanzielle Entlastung darstellt. Es freut mich, dass der Mix aus Lernen, Bewe gung und Kreativsein so gelungen ist.“
Hinzu kommt, dass durch die Betreuung von 8 bis 16 Uhr auch die Eltern der Teilneh menden bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden, während die Kinder zwei Wochen lang zu sehr günstigen Preisen ein tolles Ferienprogramm erhalten. Die ab wechslungsreiche Gestaltung des Tagespro gramms integriert das Lernen ins Vergnügen, durch die zahlreiche Teilnahme von teilweise auch sehr unterschiedlichen Altersgruppen kommt auch der soziale Aspekt nicht zu kurz.
Des Weiteren sind aktuelle Themen wie ge sunde Ernährung, Digitalisierung und Nach haltigkeit im Fokus und werden in den Camp Alltag integriert. Auch auf die Verpfegung wird besonderer Wert gelegt: Alle Mahlzeiten, Jausen und Snacks entsprechen den Kriterien des Projekts „Gesunde Kinder Burgenland“ (mind. 50 % Bio Anteil) und bestehen aus bio logischen Lebensmitteln.
Fokus auf Schuleintritt in Oberwart
Die Bundesbildungsanstalt für Ele mentarpädagogik (BAfEP) Oberwart ist einer der 20 Standorte der Lern und Feriencamps. Das Besondere an diesem Standort ist, dass Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen von fünf bis 18 Jahre vertreten sind und die Transition der Vorschulkinder im Vordergrund steht. Das bedeutet, dass sie von Elementarpädagogen ge zielt auf den Wechsel in die Schule vorbereitet werden. Diese Fokusset zung ist österreichweit einzigartig.
Die Vorteile erklärt Carina Pinzker, Standort leiterin und Lehrerin an der BAfEP: „Die Tran sition in die nächste Bildungsinstitution, in die Volksschule, bedeutet einen prägenden Über gang im Leben eines Kindes. Bei den Lern und Feriencamps werden die Kinder bei der Erwei terung ihrer Kompetenzen für den Schulstufen übertritt gezielt unterstützt und auf neue Situa tionen vorbereitet.“
Teamarbeit für beste Ergebnisse
Ein großes Team aus Mitwirkenden in den Be reichen Administration, Regional und Stand ortleitung und natürlich Tagesgeschehen vor Ort sorgt dafür, dass die Lern und Feriencamps so gut funktionieren. Die Regionalleiterin für das mittlere Burgenland, Charlotte Toth Ka nyak, freut sich über so viel Zuspruch seitens der Kinder. „Profs aus allen Bereichen arbeiten eng zusammen, um das beste Gesamtergebnis für die Kinder zu schafen. Die zufriedenen Teil nehmer und ihre Eltern zeigen, dass mit den burgenländischen Lern und Feriencamps der Nagel auf den Kopf getrofen wird.“
In den letzten beiden Jahren gab es jeweils bereits über 2.700 Anmeldungen. Die Vorberei tungen für 2023 laufen. Das gesamte Team ist bereit und freut sich schon jetzt auf die nächs ten Lern und Feriencamps.
MITTLERES
BURGENLAND:
„Dank der langen Vorarbeit aller Beteiligten und dem Einsatz vor Ort waren es wieder tolle Lern- und Feriencamps 2022.“
SÜDLICHES
BURGENLAND:
„Die ersten beiden Jahre waren ein voller Erfolg, wir freuen uns mit allen Mitwirkenden – und hofentlich auch den Kindern – schon auf das nächste Jahr.“
Unterschiedliche Sportarten und Spiele zur Aufockerung sorgen dafür, dass auch das Lernen Freude macht
101 Jahre Blau im Burgenland
Das Familienunternehmen Koó hat die alte Tradition des Blaudrucks erfolgreich in die Gegenwart geholt
In dem Jahr, in dem das Bur genland zu Österreich kam, wurde auch das Unternehmen Koó gegründet worden. Seit 1921 gibt es den Familienbe trieb. Heute wird die Firma in dritter Generation von Joseph und Miriam Koó geführt.
Weil es aufgrund von Corona im Vorjahr nicht möglich gewesen ist, hat Koó nun heuer im August, also im Jahr 101 der Firmengeschichte, das 100-Jahre-Jubiläum nachgefeiert.
Einer der Letzten in Europa
Heute gibt es nur noch zwei Blau druck-Werkstätten in ganz Öster reich, und Koó ist auch einer der letz ten „Blaufärber“ in Europa. „Zu der Zeit, als mein Großvater die Färberei erbaute, war er einer von vielen“, er zählt Joseph Koó: „Aber auch hier ist die Zeit nicht stehen geblieben. Mo dernere Farben und Massenproduk tion verdrängten in den 1950er- und 1960er-Jahre nach und nach das auf wendige Handwerk.“
Doch mit Fleiß und Kreativität gelang es der Famile Koó, ihr Unter nehmen durch diese Krise zu führen.
2008 übernahm Joseph Koó, der bis dahin als Grafker in Wien gear beitet hatte, gemeinsam mit seiner Frau Miriam den Betrieb. Ihnen war von Anfang an wichtig, die Tradition zu bewahren, sie aber gleichzeitig in
die Gegenwart zu holen, indem sie immer wieder Neues ausprobieren wollten.
Altes Handwerk ist wieder im Trend
Sie hatten mit dieser Herangehens weise Erfolg. Zuletzt entwarf etwa Designerin Susanne Bisovsky ein Dirndl für die Blaudruckwerkstätte Koó und für die Wiener Secession entstanden Billetts, Seidenschals, Tischläufer, Servietten und Geldta schen.
Der Name Blaudruck ist übrigens ein wenig irreführend: Tatsächlich wird nicht blau bedruckt, sondern blau gefärbt. Die weißen Muster werden beim Färben ausgespart. Erst die Oxidation an der Luft lässt die Farbe von Gelb über Grün zu Blau umschlagen.
2010 wurde der Original Burgen ländische Indigo-Handblaudruck in das „UNESCO-Verzeichnis des im materiellen Kulturerbes in Öster reich“ aufgenommen. Seit 2018 ge hört das Handwerk sogar zum immateriellen Weltkulturerbe.
Heute lässt sich getrost sagen: Blaudruck erlebt gerade eine große Wiederentdeckung. „Handwerk und individuelle Fertigung sind wieder gefragt“, ist sich das Ehepaar Koó einig: „Und die Leute verstehen auch, dass unsere Arbeit und unser Material ihren Preis hat.“
Das Handwerk des Blaudrucks hat seine ganz eigene Ästhetik, die nach einer Zeit der Krise in den 1950ern und 1960ern zurzeit wieder sehr stark nachgefragt wird
Teil der Identität des Landes Landeshauptmann Hans Peter Dos kozil hat der Familie Koó bei ihrer Feier persönlich gratuliert: „Als ich Kind war, gab es in jedem Haushalt einen Fiata, diese typisch burgen ländische, blaue Schürze. Daher spiegelt für mich der Blaudruck auch die Identität und Vielfalt unseres Landes wider, und das Unternehmen Koó macht diese Tradition und Wur zeln greifar“, so Doskozil.
LH Hans Peter Doskozil und Landesrat Heinrich Dorner haben dem Ehepaar Joseph und Miriam Koó (Mitte) persönlich zum Jubiläum und zur beeindruckenden Leistung des Unternehmens gratuliert
ZUTATEN
l 1 l Fischfond l 1 Stk. Zwiebel l 1 Stk. Paprika, rot l 1 Stk. Paprika, grün l 2 Stk. Knoblauchzehen l Dille l 1 EL Tomatenmark
l 2 TL Paprikapulver, edelsüß l Salz, Pfefer l Öl
FÜR DIE EINLAGE
l Zander l Karpfen l Wels l Aal l (Hecht)
Rezept Fischsuppe von Neusiedler-SeeFischen
&mahlzeit
Das Lokal des Monats auf einen Blick
ZUBEREITUNG
Zwiebel und Paprika putzen, in Würfel schneiden und in wenig Öl anrösten. Das Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten, das Paprikapulver dazugeben und mit dem Fischfond aufgießen. Kurz kochen lassen (ca. 5 Min.) und mit Salz, Pfefer und Knoblauch würzen. Geputzte und entgrätete Fischstücke, etwas gehackte Dille in die Suppe geben und ca. 5 Minuten ziehen lassen. www.dankbarkeit.at
Gasthaus zur Dankbarkeit in
Podersdorf
Betritt man die Gaststube mit der gemütlichen, dunklen Holztäfelung, erwartet einen ehrliche, ausgezeichnete Wirtshauskultur. Ein schönes Lokal, in dem der regionalen, pannonischen Kü che gehuldigt wird. Und das schon in 4. Generation: Markus Lentsch leitet das Gasthaus zur Dankbarkeit, seine Schwestern einen Buschenschank, der ebenfalls regionale Spezialitäten auf den Tisch bringt, und einen Nächti gungsbetrieb.
Küchenchef Josef Roiss bringt die ganze Fülle des Seewinkels auf die Spei sekarte, weshalb die Speisekarte auch dem Lauf des Jahres folgt. Eingekauft wird bevorzugt in der Region: das Ge müse aus dem Seewinkel, Wels, Zander und Hecht aus dem Neusiedler See, Mangalitza und Steppenrinder von Kar
lo aus dem Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel.
Die Gerichte reichen von Kürbissuppe mit Blunzenstrudel über ein ge schmortes Schweinswangerl bis hin zu einem feinen Rehrücken.
Hier werden regionale Spezialitäten serviert
Die beste Zeit für Ihren Event
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Dies ist eine Werbemitteilung der HYPO-BANK BURGENLAND AG mit ausschließlichem Informationscharakter, für deren Vollständigkeit und Richtigkeit keine Gewähr übernommen wird. Es handelt sich weder um ein Anbot, noch um eine Kaufempfehlung und kann keine individuelle (steuer-)rechtliche Beratung ersetzen. Die vollständigen endgültigen Bedingungen, eine emissionsspezifsche Zusammenfassung sowie der gebilligte Kapitalmarktprospekt vom 25.7.2022 sind bei der Emittentin und auf der Website der Emittentin (https://www.bank-bgld.at) erhältlich. Die Billigung des Kapitalmarktprospekts ist nicht als Befürwortung des angebotenen Bonds zu verstehen. Potenzielle Anleger sollten den Kapitalmarktprospekt lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung trefen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in den Bond zu investieren, vollends zu verstehen.
Advertorial. Fotos: Michael Schreiber I Burghotel SchlainingPRODUKT DES MONATS
ausgewählt von Max Stiegl
Burgenland ist Kürbisland
Pikant, salzig oder gerne auch süß – der Kürbis bereichert die burgenländische Küche seit Jahrhunderten
Der Kürbis ist ein wun derbares Beispiel dafür, wie toll es ist, dass im Burgenland so viele Kulturen aufeinander trefen. Im Rest Österreichs war das köstliche Gemüse bis vor gar nicht all zu langer Zeit nämlich als Schweine futter verschrien. Bei uns aber wird er dank der vielen Ungarn und der Ein wanderer aus Kroatien und Sloweni en schon seit Jahrhunderten genos sen: Die Sorten, die hier traditionell angebaut werden, sind dementspre chend die gleichen, die auch am Bal kan gern kultiviert werden – und die Kürbisvielfalt ist bis heute hier viel größer als sonstwo im Land.
Bereits im Juni reifen im Burgen land die ersten Speisekürbisse, eine längliche weiße Variante, deren Scha le wie bei allen Sommerkürbissen so dünn ist, dass sie mitgegessen werden kann. Sie werden meist geraspelt und als „saurer Kürbis“ als Zuspeise ge gessen. Den ganzen Sommer über folgen Zucchini in großen Mengen, die gerne mit Topfen und Rahm ver kocht werden.
Frisch bis in den Frühling
Im Herbst reifen dann die Zentner kürbisse (die charakteristischen, rie sigen orangen und runden Exempla
re) und, ganz wichtig, der Kürbiskönig des Burgenlands: der Ungarische Blaue. Seine blaue Schale ist so dick und widerstandsfähig, dass er bei richtiger Lagerung leicht bis in den nächsten Frühling hinein frisch bleibt. Er schmeckt besonders inten siv, ein wenig karottig, jedenfalls sehr süß und wurde beziehungsweise wird oft im Rohr gebacken – etwa als Win teressen gemeinsam mit Fenchel oder mit Äpfeln.
Doch nicht nur bei den Speisekür bissen wussten die Burgenländer im mer schon, was gut ist. Auch das berühmte Kürbiskernöl hat im Mit tel- und Südburgenland eine lange Tradition – mitunter sogar noch eine längere als in der Steiermark, die das Öl gern für sich beansprucht. So steht die älteste erhaltene Ölkuh – jenes Gerät, auf der einst Öl geschlagen
ZUR PERSON
Max Stiegl, 42, lässt sich nicht gern ein schränken. Er verkocht alles, was ihm im Burgenland unterkommt: das Gemüse des Seewinkels, das Wildgefügel des Leithabergs, die Fische des Sees und, wenn es sich ergibt, auch einmal Pferde kopf und Schilfrohr. Das hat ihm unter anderem einen Michelin-Stern und den Titel „Koch des Jahres“ eingebracht.
wurde – heute im Landwirtschafts museum St. Michael im Burgenland.
Das gesunde Fett der Armen
Die klassische burgenländische Sorte für das Öl ist der Gleisdorfer Ölkürbis, der sehr widerstandsfähig gegen jegli che Art von Witterung ist. Im 19. Jh. galt Kürbiskernöl vor allem als Fett je ner Familien, die sich kein Schmalz leisten konnten oder, wenn sie Schwei ne hatten, das Fett lieber für Geld ver kauften, als es selbst zu essen. Es wur de für Salate wie Kraut oder Endivien verwendet, über diverse Gemüse ge gossen, zu Ölkuchen gebacken und so gar als Lampenöl verwendet. Heute gilt es als ausgesprochene Delikatesse.
Auch jene Kürbisse, die oft als Tier futter verwendet werden, können köstlich sein, etwa der etwas abfällig benamste Schweinekürbis: Die Bur genlandkroaten im Mittelburgenland raspeln und salzen ihn, pressen ihn aus und backen ihn mit einem dün nen Teig belegt zu köstlichen Kürbis fecken. Die sind so gut, dass sie mitt lerweile weit verbreitet sind.
In Purbach verbinden wir den Kür bis gern mit einer weiteren burgen ländischen Kulinarik-Institution und machen Strudel aus ihm: oft salzig, aber im Herbst auch gern süß wie im folgenden Rezept.
mit Ingwer Für
Apfel-Kürbis-Strudel
2 Strudel – Zubereitungszeit etwa 1,5 Stunden
etwa 20 Minuten. Immer wieder gut vermischen.
In einer beschichteten Pfanne einen Esslöfel Butter erhitzen und die Briochebrösel zugeben. Mit Alufolie abdecken und im Backrohr bei 140 °C ca. 25 Minuten ziehen lassen. Strudelteig auf einem bemehlten Geschirrtuch auseinanderfalten. Mit zerlassener Butter die Innenseite des
Teiges bestreichen. Kürbis-ApfelMasse auf zwei Dritteln des Teiges verteilen, Brösel darüberstreuen, straf einrollen und die Enden verschließen.
Zutaten: l 500 g Ungarischer Blauer oder ein anderer cremiger Speisekürbis, etwa Hokkaido l 4 Granny Smith l 1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und in dünne Streifen geschnitten l 4 EL Kristallzucker l 200 g Brösel l 100 g Butter l 2 Strudelteigblätter, selbst gemacht oder fertig gekauf l 1 Vanillestange, ausgekratzt l ₁⁄⁸ l Süßwein l Staubzucker Kürbis schälen, schneiden und grob raspeln. Die Äpfel schälen, entkernen und ebenfalls grob raspeln. Einen Esslöfel Butter in einer Pfanne erhitzen, das Kürbisfeisch leicht ausdrücken und hinzufügen. Die geraspelten Äpfel, den Ingwer, das Vanillemark und den Zucker untermengen. Zugedeckt im eigenen Saft dünsten, bis die Masse weich ist,
Mit füssiger Butter bestreichen, Süßwein darübergießen und ca. 40 Minuten bei 200 °C goldbraun backen. Mit Staubzucker bestreut servieren.
Die Obrigkeit wollte die Uhudler-Eigenproduktion auf 300 Liter pro Jahr und Hof beschränken. Wie sollen 300 Liter aber ausreichen, wenn man schon drei Liter am Tag selbst trinke, ärgerte sich eine Winzer-Legende
Im wilden Uhudlerland
Der Uhudler und das Südburgenland haben sich vielen Widerständen zum Trotz zu einer Erfolgsgeschichte verbunden
TEXT: SIGI WEISSAuch wenn der Uhudler heute eine der Ikonen des Südburgenlandes ist, ist er eigentlich ein Einwanderer. Er war eine Antwort auf die Reblaus-Plage, die den europäischen Wein bau um 1860 fast ins Grab gebracht hätte. Dieses Ungeziefer wütete so sehr, dass als Folge davon reblausresistente Rebsorten aus Amerika nach Europa importiert und mit heimischen Rebsorten gekreuzt wor den sind.
Eigensinn im Blut und im Wein Dieser Import hat nicht allen gefallen. In den 1930er-Jah ren wurde in Wien sogar ein Uhudler-Verbot erlassen. Aber das wurde im Südburgenland – zum Glück, möchte man sagen – weitestgehend einfach ignoriert. Was hätten
die Menschen auch tun sollen? Sie hätten in diesen schwierigen Jahren ohnehin kein Geld gehabt, um neue Stöcke zu pfanzen. Also wurde der Uhudler weiterhin gekeltert. Wegen der Kleinteiligkeit der Strukturen oft auch nur als Haustrunk für den eigenen Bedarf.
Wie hoch dieser Eigenbedarf aber sein sollte, darüber führte ein legendärer Winzer – Rübezahl genannt – er bitterte Kämpfe mit den Obrigkeiten. Wie die erlaubten 300 Liter pro Jahr ausreichen sollen, wenn man schon drei Liter am Tag selbst trinke, argumentierte er.
Nach drei Litern Uhudler wird man zum Uhu Gut, vielleicht kann man nun die Herleitung des Worts Uhudler vom Uhu verstehen, dessen Blick man trug, wenn man nach dem Konsum von drei Litern Uhudler am
nächsten Tag aufwachte. Auch He ckenklescher oder Rabiatperle sind liebevolle Koseworte, die der Uhudler längst nicht mehr verdient hat, die man im Burgenland aber auch nie mandem erklären muss.
Im Verein Uhudlerland haben sich nun einige Winzer zusammen getan, um unter dem Motto „das beste Fass aus jedem Keller“ einen gemeinsamen Uhudler mit dem Namen Rübezahl zu produzieren. Uhudler, Uhudler-Frizzante, Uhud ler-Wermut, ein Uhudler-Cocktail und Uhudler-Gin. Feine Sache, die den einzigartigen, waldbeerigen Ge schmack der Uhudlertraube in ver schiedenen Spirituosen einfängt.
Uhudeln statt hudeln
Jede Ecke ist im Südburgenland ein Geheimtipp, weit weg vom Massen tourismus, eine hügelige Landschaft zwischen Weinbergen und Wäldern, ideal, um das pannonische Lebens gefühl zu erkunden und durch eine fast vergessenen Ecke des Burgenlan des zu schlendern. Ein bisschen lang samer, entschleunigt, ohne vorher groß beschleunigt zu haben, und sehr gastfreundlich.
Wild, Gänse, Sterz und Grammelpo gatscherl
Was in einem Land, das so viele kul turelle Einfüsse integriert, auf den Tisch kommt, erzählt ebenso die Ge schichte. Die ungarische Vergangen heit, der Einfuss Sloweniens und der Steiermark, die Heanzen und Kroa ten … alle prägten die Rezepte.
Und so etwa werden im Gasthaus Krutzler, gleich neben der pittores ken Kellergasse in Heilgenbrunn, die Heanzenwochen veranstaltet, in de nen Sterz, Bohnensuppe und Apfel feck gehuldigt wird.
Matthias Mirth, der mit seiner Uhudlerei in Eltendorf zu Hause ist, erzählt von den üppigen Wildbestän den in den Wäldern, die als Reh ragout, Hirschbraten oder Wild schweingulasch auf den Tisch kommen oder zu Würsten, Wildroh schinken, Speck und Aufstrichen verarbeitet werden.
Neben dem Uhudler wird hier auch tiefschwarzes Kürbiskernöl produziert. Knofwürste sind eine beliebte Sache wie auch naturbe lassene Säfte von den Streuobst wiesen und natürlich die ganze def tige Palette an Grammeln, Würsten, Bauchspeck, Aufstrichen, Blunz’n und Bratlfetten, die in den Kellergas sen serviert wird.
Auch die südburgenländischen Weidegänse haben in den letzten Jahren einen kometenhaften Auf stieg erlebt. Zu Martini ist die Nach frage nach den Tieren, die hier auf den Weiden und Streuobstwiesen gehalten werden, kaum zu stillen. Und im Zickentaler Moor fndet man den Moorochsen, der eine urtüm liche Landschaft beweidet. Zum Verkosten des Uhudlers ist wohl das Grammelpogatscherl der urigste Begleiter. Vielleicht auch noch das Salzstangerl.
Natürlich kann man auch den Uhudler nicht nur zu Wein keltern, sondern auch in Marmeladen, Prali nen, Schokoladen, in naturbelasse nen Säften oder hochprozentigen Spirituosen genießen. Und bei einem Glas Uhudler-Frizzante die Seele baumeln lassen.
Events, Ausfugstipps & Packages: www.uhudlerland.at
Uhudler-Schmorbraten vom Gasthof Kirchenwirt aus Eltendorf
ZUTATEN
l Schweinefeisch je nach Belieben: Schopf, Karree, Bauch
MARINADE (für ca. 1 kg Fleisch)
l 250 g Uhudler l 250 g UhudlerTraubensaf l Kümmel l Knoblauch l Thymian
MIREPOIX
l 100 g Karotten l 100 g Knollen sellerie l 100 g Petersilienwurzel l 200 ml Uhudler l 200 ml Jus oder Gemüsebrühe l 1 Zwiebel l Tomatenmark l Salz l Pfefer l Uhudler-Fruchtaufstrich aus der Uhudlerei Mirth
ZUBEREITUNG
Fleisch mit Marinade vakuumieren und zwei Tage in der Marinade ziehen lassen.
Fleisch aus der Folie nehmen, mit Salz und Pfefer würzen, von allen Seiten kurz scharf anbraten und wieder aus der Pfanne nehmen.
Mirepoix (kleinwürfelig geschnitte nes Wurzelgemüse) in der Pfanne anrösten, später kleinwürfelig geschnittene Zwiebel und Gewürze dazugeben und weiterrösten.
Tomatisieren, Uhudler-Fruchtauf strich dazugeben und kurz weiter rösten. Mit Uhudler ablöschen (öfers machen) und mit etwas Jus oder Suppe aufgießen.
Das Fleisch auf das Gemüse setzen und bei 80 °C mit einer feuerfesten Schüssel mit Wasser für etwas Dampf ins Backrohr geben und auf eine Kerntemperatur von 70 °C braten.
Wenn das Fleisch fertig ist, aus dem Rohr nehmen, den Saf durch ein Sieb streichen und abschmecken.
Dann das Fleisch mit den Krautno ckerl anrichten.
Was passiert, wenn Klassik auf Austropop trift? Schifkowitz & Schirmer zeigen, dass etwas Grandioses entsteht
Herbst = Kultur
Der Herbst kann ruhig kommen, er bringt nämlich ein ganzes Arsenal an grandiosen Veranstaltungen für Alt, Jung und alles dazwischen, u. a. in die Kulturzentren Burgenland
TEXT: FLORIAN FUCHSDie vier Standorte der Kulturzen tren Burgenland (KUZ) starten mit September in die neue Spielsai son. Mit dabei haben sie ein abwechs lungsreiches Programm mit einem Mix aus Theater, Konzert, Kinder programm und Kabarett. Optisch ganz neu und dabei in gewohnter Form präsentiert sich auch das KUZ Mattersburg nach der umfangrei chen Renovierung.
Beethoven meets Fürstenfeld Eines der Highlights des Kultur herbstes in Mattersburg ist das Kon zert von Schifowitz & Schirmer am
15. Oktober um 19.30 Uhr. Aus einer fast zufälligen Begegnung auf der Bühne entstand eine künstlerische Kollaboration, die kurioser und span nender nicht sein könnte: Schifo witz hat mit seinen Liedern und sei ner Formation STS österreichische Popgeschichte geschrieben, Markus Schirmer ist einer der international erfolgreichsten Pianisten des Landes. Zusammen fnden sie einen spiele risch-kreativen Weg des Musizierens, unbändiger Spielfreude und der Lust am Außergewöhnlichen. Beethoven meets Fürstenfeld eben. kultur-burgenland.at
„Flowers for Mum“
Der junge burgenländische Künstler John Petschinger zeigt ausgewählte Werke ab 21. September in der Artbox im Kulturzentrum Mat tersburg. Seine großformatigen, farbenfrohen Bilder entstehen in Acryl und Öl auf Leinwand oder auf dünnen Aluminiumplatten und wer den in mehreren Schichten mit Kunstharz über gossen; ofmaliges Motiv der abstrakten Bilder ist eine einzelne Blume – sein Markenzeichen. 21. 9.–30. 11., KUZ Mattersburg kultur-burgenland.at
Wer will mich ... noch?
In seinem aktuellen Programm widmet sich das Duo Heilbutt & Rosen dem mittleren Alter und stellt gewohnt subtil-satirische Fragen wie: Was ist mein Marktwert? Bin ich noch attraktiv? Eines steht fest: Die Zeit ist gemein, und der morgendliche Blick in den Spiegel verheißt immer öfer nichts Gutes. 6. 10. 2022, 19.30 Uhr, KUZ Oberschützen kultur-burgenland.at
Veranstaltungen to go
Tradition & Brauchtum
Die Ausstellung beleuchtet unter dem Titel „Vom Leben, Arbeiten und Feiern“ den Zeitraum von 1800 bis in die 1. Hälf te des 20. Jahrhunderts im Burgenland. 23. 9.–23. 12., Landesmuseum Burgenland
Conni – das Zirkus-Musical
Beim Kindermusical geht es drunter und drüber. Einiges geht schief und wieder einmal muss das Publikum mithelfen, um den Zirkus zu retten.
25. 9., 14 und 16.30 Uhr, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt
Lange Nacht der Museen
Auch die Museen der Kultur-Betriebe Burgenland öfnen ihre Pforten für nächtliche Kulturgenießer. 1. 10., 18–1 Uhr
Der Nino aus Wien
Gefeiert für seinen „Hirschstettner Soul“ bringt der Liedermacher mit seinem neuen Album „Eis Zeit“ die Stimmung der letzten zwei Jahre auf die Bühne.
26. 11., 19.30 Uhr, Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt
Infos zu allen Events und Karten unter kultur-burgenland.at
wia xogt
tako se veli / így mondjuk / sar phendo
„Nid weïgn deïn, owa ma redt jo nia.“ („Nicht deswegen, aber man spricht ja nur.“)
MARTIN HOLLWECK (56), gebürtiger Stoober und Pressesprecher des JosephHaydn-Konservatoriums, erinnert sich an einen Spruch des legendären und sehr beliebten, vor rund eineinhalb Jahrzehnten verstorbenen Fleischermeisters Hermann Binder, mit dem dieser negative Aussagen relativiert und entschärf hatte.
„Hiaz zuigt’s zui!“ („Jetzt werden die Wolken dichter!“)
ALFRED HALPER (72) kommentiert das aktuelle Wetter in Oberdorf im Burgen land (Bezirk Oberwart).
„Da Regn hängt af d’ Ead auf.“ („Es wird jeden Moment regnen.“) Noch mehr Worte zum Wetter von HERBERT TSCHÜRTZ (66), Stammleser von „wia xogt“ und Bürgermeister a. D. in Loipersbach im Burgenland (Bezirk Mattersburg)
„Trid ma jo koa Loastn in Luzern!“ („Mach keinen Trampelpfad in den Schneckenklee!“)
Mahnspruch der Bauern an KRAGES-TechnikDirektor MARKUS KALCHBRENNER (47) als Kind in Goberling (Gemeinde Stadtschlaining, Bezirk Oberwart). Der Schneckenklee oder Luzerne ist eine Grünfutterpfanze.
RÄTSEL
KOLUMNEWillkommen zu Hause
Ein Pendlerleben
In Wien, wo wir wohnen, gibt es im Umkreis ein paar Getränkeautomaten. Tatsächlich gibt es so gar ein ganzes Geschäft, das quasi ein Selbstbedienungsautomat ist. Ich war da mal interessenhalber drinnen und angeboten werden abgepacktes Fleisch zweifelhafter Herkunft, diverse Getränke, Sü ßigkeiten, Knabberzeug und aller lei anderes Zeug. Wenn das je mandem den Tag – oder die Nacht – rettet, dann freut mich das, aber ich kaufe lieber regulär ein, und wer braucht denn überhaupt sol che Automaten?
Nun, ich habe mich geirrt. Denn bei unserem Häuschen im Burgenland gibt es eine Bu schenschank gleich in der Nähe, die, wie es bei Buschenschenken ist, nur ein paar Mal im Jahr of fen hat.
Doch der schlaue Besitzer, der Marcus Wagner, hat sich etwas einfallen lassen, das meine Mei nung über Automaten verändert hat: Es gibt dort jetzt einen Kühl schrank mit dem wahrscheinlich Besten, was das Burgenland kuli narisch zu bieten hat. Ja, tatsäch lich, es ist ein Weinkühlschrank! Wir kommen also an einem Som merabend an, es ist ruhig, es ist schön, wir holen uns gegen Bar zahlung gekühlten Wein oder Uhudler aus dem Schrank, setzen uns auf das Bankerl davor – und genießen. Wie könnte man da etwas dagegen haben!
er ebnis mehr mehr emotion.
JETZT TICKETS
SICHERN!
KABARETTGIPFEL
ab Mo. 07. 11. 2022
BRYAN ADAMS Sa. 03. 12. 2022
STOMP ab Di. 10. 01. 2023
HOLIDAY ON ICE – SUPERNOVA ab Mi.18. 01. 2023
WEST SIDE STORY – MUSICAL ab Di. 31. 01. 2023
Große Gefühle in der WIENER STADTHALLE. Alles was im Showbusiness Rang und Namen hat steht hier auf der Bühne: Die Wiener Stadthalle ist bekannt für große Shows, tolle Events und fantastische Konzerte. Doch das Wien Holding-Unternehmen kann noch mehr: Auch internationale Messen, Kongresse und Sportereignisse können hier ausgetragen werden. www.stadthalle.com www.wienholding.at