Unterwegs. HIER.
OSTALBKREIS.
2015 Sieger Köder Jahr
GÄSTEMAGAZIN 01/2015 Ostalbkreis. Für Gäste, Urlauber, Ostälbler.
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EIN OSTÄLBLER
Erleben Sie Weltkultur auf der Ostalb, Rad- und Wanderwege in reizvollen Landschaften, moderne Städte, die zum Bummeln einladen.
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OSTALBKREIS.
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Von einem Ostälbler, nicht nur für Ostälbler.
Editorial „Der Ostälbler“ Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit Fug und Recht kann man behaupten, dass die Ostalb einzigartig und etwas Besonderes ist. Ich bin glücklich und stolz darauf, dass die Ostalb meine Heimat ist. Hier bin ich aufgewachsen, hier habe ich Arbeit und Familie gefunden, hier darf ich meinen Lebensabend verbringen. Die Ostalb, das sind zunächst einmal verschiedene Landschaftsbilder mit verschiedenen Regionen wie Härtsfeld, Albuch, Welland, Kochertal oder Remstal, in denen ihre Bewohner ihre eigene Sprache pflegten. Unsere Region war einst geprägt von Feld- und Waldarbeit und kleinen Handwerksbetrieben – viel Steine gab‘s und wenig Brot. Der Alltag war hart, der Glaube gab Halt und Kraft und eine gemeinsame Heimat, der Ostalbkreis, war in weiter Ferne. Mittlerweile ist das Konstrukt Ostalb zu einem harmonischen Gebilde verschmolzen, das einstige Konkurrenz-
denken rückt mehr und mehr in den Hintergrund, wie wir am Beispiel der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd eindrucksvoll sehen konnten. Auf der anderen Seite – und das macht den Charme der Ostalb − haben sich ihre Bewohner ihre Eigenheiten und Besonderheiten bewahrt. Sprache und Umgangsformen zum Beispiel sind weiterhin recht unterschiedlich. Dass der sanftere Remstäler die raueren Menschen vom Härtsfeld oder aus den Ellwanger Bergen nicht zwingend versteht, macht uns auch liebenswert. Schließlich sind wir stolz auf unseren Dialekt, der sich zwar in vielen Jahrzehnten angeglichen hat, der aber immer noch für bestimmte Gegenden, für Heimat und Bodenständigkeit steht und seine Berechtigung hat. Die moderne Ostalb ist heute bekannt für Innovation und wirtschaftliche Leistungsstärke, für Bildung und Ausbil-
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dung, die zahlreichen Familienbetriebe haben Firmen von Weltformat an ihrer Seite. Wir Ostälbler bezeichnen uns als weltoffen, tolerant, als fleißig und ehrlich. Auch die Menschen, die aus anderen Regionen, aus anderen Nationen gekommen sind und hier ihre neue Heimat gefunden haben, tragen die Ostalb in ihren Herzen und sind wie Ostälbler eben so sind: rau und hart an der Schale, liebevoll und weich im Kern. Die Ostalb hat ihren Reichtum an Natur und Kultur bewahrt und gilt weit über ihre geografische Grenze hinaus als beliebtes Ausflugsziel. Besuchen Sie uns, und lernen Sie unsere wunderbare Landschaft mit ihren manchmal speziellen, aber warmherzigen Menschen kennen, auf die man sich immer verlassen kann. Prof. Dr. Eugen Hafner
Wir sind Ostälbler.
Klaus Pavel Landrat des Ostalbkreises
Die Ostälbler sind vor allem gute und herzliche Gastgeber. Engagierte, schaffige und kreative Bürgerinnen und Bürger aus den 42 Städten und Gemeinden der Ostalb durften bei der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd zwischen „Himmel und Erde“ über zwei Millionen Besucher willkommen heißen. Auf der Ostalb kann man Kultur und Natur pur genießen. Dies gilt auch nach dem bunten Schaufenster der Gartenschau für das Jahr 2015 und darüber hinaus. Denn unsere Werte sind beständig. Die Spuren von Kelten, Römern, Alamannen und Staufern, die Geschichte und Geschichten von Klöstern, Schlössern und Burgen oder die sprudelnde Lebensfreude in Stadt und Land. Hier können Sie unterwegs sein und sich doch daheim fühlen.
AUF DER OSTALB ZUHAUSE.
Karl Hilsenbek Oberbürgermeister Stadt Ellwangen
Ellwangen. Stadt der Geschichte und der Pferde. Eine Stadt, in der sich Jung und Alt wohlfühlen, in der das „wir“ noch eine Bedeutung hat. Hier trifft Tradition auf junges Lebensgefühl und pulsierende Betriebsamkeit. Ich lebe gern hier in der Stadt zwischen Seen und Wäldern. Ich freue mich, dass dies auch die vielen Gäste der Stadt so sehen, die wir immer herzlich willkommen heißen.
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Richard Arnold Oberbürgermeister Stadt Schwäbisch Gmünd
Thilo Rentschler Oberbürgermeister Stadt Aalen
Noch nicht lange hier, doch schon intensiv eingelebt. Die Ostalb ist einer der schönsten Flecken im Ländle. Aalen liegt am östlichen Rand der Schwäbischen Alb, in der sogenannten „Aalener Bucht“. Unsere Stadt und die Region sind immer einen Besuch wert und bieten viel Attraktives, zum Beispiel: römische Geschichte im Limesmuseum, die Arbeitswelt der Bergleute im Tiefen Stollen oder Thermalwasser in den Limes-Thermen. Wir werden in den nächsten Jahren große Projekte in der Stadt angehen und das packen wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern an.
Die Landesgartenschau war in diesem Jahr vor allem deshalb ein Riesenerfolg, weil sich hier die ganze Ostalb präsentierte und zusammenfand. Es ist schon unglaublich, was dieses reizvolle und einmalige Fleckchen Erde im Osten des Südwestens alles an Kreativität, Zusammenhalt, Teamgeist, Bürgersinn und Originalität bietet. Und all‘ dies konnten wir den Gästen auf der Gartenschau auch zeigen – das war wohl die wichtigste Zutat für das „Geheimrezept“ einer Rekord-Gartenschau.
Dr. Gunter Bühler Bürgermeister Stadt Bopfingen
Peter Traub Bürgermeister Stadt Oberkochen
Bopfingen. Das ist die Stadt am Ipf. Meine Heimat. Eine Landschaft, natürlich und geradezu spektakulär inszeniert. Und Bopfingen, das ist Lebensqualität und Identität. Zu Hause sein. Überregional bekanntes „Highlight“, bei dem sich bei weitem nicht nur Ostälbler treffen, ist die Ipfmesse. Seit über 200 Jahren Tradition und doch ewig jung. Sie steht für das Lebensgefühl und den Zusammenhalt der Bevölkerung der gesamten Region. Und sie steht für Bopfingen. Wir sind stolz darauf.
Oberkochen ist eine Stadt, die aufgrund ihrer bedeutenden Unternehmen schon immer Menschen aus der ganzen Welt angezogen hat. Viele Mitarbeiter dieser Unternehmen wurden zu Ostälblern. Als familien- und kinderfreundliche Stadt kann Oberkochen auch als Wohn- und Erholungsort punkten. Deshalb genießen es die Menschen, in einer Ostalb-Stadt zu wohnen, die Moderne und natürliche Idylle verbindet. Auch in Sachen Kultur kann man es hier auf der Ostalb mit vielen größeren Städten aufnehmen.
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INHALT
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SEHENSWERT. HÖRENSWERT
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10 Aalen Sieger-Köder-Pfad 12 Rosenberg Sieger Köders Heimat
14 Interview Sieger Köder zum 90. Geburtstag
34 28 Schechingen Osterbrunnen
30 Iggingen Ostermarkt
32 Kulturkalender
Wandern auf dem Skulpturenweg
40 Gschwend 44 Neresheim Wandererlebnis Härtsfeld
18 Ellwangen Sieger Köder Museum
19 Ellwanger Führungen Von der Stadt zum Schlossmuseum
24 Faschingstradition an der Jagst
27 The Candy's
Faschingstour 2015
38 Hüttlingen
Im tiefen Wald
16 Wegbegleiter Sieger Köder
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DIE NATUR IST EIN PARADIES
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ENTDECKERTOUR
50 Rainau Weltkulturerlebnis im Limespark Rainau
52 Noch mehr zu entdecken 53 Limes-Thermen Aalen Wellness für Körper und Geist
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HIER. VOR ORT
ERLEBENSWERT
58 Bopfingen
72 Oberkochen Kultur in höchster Präsenz
Die Stadt der ganz besonderen Art
60 Ipfmesse
74 ZEISS Forum
Das beste Event im Ostalbkreis
62 Festwirt Senz Interview und Rezept
Raum für neue Perspektiven
76 Ostalbkreis Appetithäppchen
64 Schwäbisch Gmünd Es war ein Sommermärchen
68 Stauferland
Kaiserliche Erholung und Genuss vor der Haustür
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Unterwegs. Sehenswert. Hörenswert.
Sehenswert. Hörenswert. Die Werke von Sieger Köder. Jetzt im neuen Glanz: das Schlossmuseum in Ellwangen. Vom Osterbrunnen in Schechingen zum Kunstmarkt in Iggingen mit sehenswerten Werken der Hobbykünstler. Die Schwarze Schar und die Virngrundkrähen in Ellwangen − muss man sehen.
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Unterwegs.
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Unterwegs. Aalen.
Aalen Sieger Köder mit Blick auf seinen „Pilger“
der Sieger-Köder-Pfad
Der Stephanus-Paulus-Brunnen in Wasseralfingen
Frauenaltar in St. Stephanus
Heimat Wasseralfingen „ I ben ond bleib Wasseralfenger!“ Worte eines 89-Jährigen. Aus tiefster Seele, trotzig fast. Das Bekenntnis von Sieger Köder überrascht nicht. Hier, im heutigen Rathaus von Wasseralfingen, wurde er am 3. Januar 1925 geboren. Hier, im Herzen der Stadt, wuchs er auf mit Blick zur katholischen Kirche St. Stephanus. Wasseralfingen ist Heimat. Obwohl Sieger Köder als Kunsterzieher am Schubart-Gymnasium für mehr als ein Jahrzehnt eine inspirierende und kreative Aufgabe fand und eine Gemeinschaft Gleichgesinnter um sich scharte, blieb Wasseralfingen der Mittelpunkt. Aus tiefster Verbundenheit prägte Sieger Köder im Laufe von Jahrzehnten sein Wasseralfingen wie kein anderer zuvor.
Der Sieger-KöderWeg Die Wasseralfinger danken es ihm. Ein Sieger-Köder-Weg fasst diese künstle-
rischen Spuren des großen Sohnes zusammen. Es sind Stätten aus Kindheitsund Jugendtagen des Künstlers Köder: das Schloss, die Stephanuskapelle, „der Kies“, eine kleine Halbinsel im Kocher. Kunstspuren aus fünf Jahrhunderten verbinden sich zu einer ganz besonderen Atmosphäre. Der „Stephanus-Saulus-Brunnen“, der „Pilger“ von Sieger Köder korrespondieren zum Beispiel mit dem spätmittelalterlichen Flügelaltar des berühmten Ulmer Meisters Martin Schaffner.
Die Stephanuskirche Es gibt in Deutschland nur wenige Sakralbauten, die von einer Künstlerpersönlichkeit so geprägt wurden, wie die 1883 eingeweihte katholische Kirche St. Stephanus. Sieger Köder schuf in fast vier Jahrzehnten eine Reihe außerordentlicher Kunstwerke für dieses Gotteshaus. Prägnante Akzente setzen im
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Kirchenraum seine zwei bekannten Flügelaltäre. Neben dem „Wasseralfinger Altar“ in der Apsis hat Sieger Köder von 2001 bis 2003 den „Frauenaltar“ um eine alte Muttergottesfigur aus Südtirol gestaltet. Mit Jeanne d’Arc, Elisabeth von Thüringen, Edith Stein und Mutter Theresa schlägt er thematisch den Bogen zwischen christlicher Tradition und Moderne. Auch der Tabernakel, das darüber schwebende Kruzifix, das Taufbecken, die Glasfenster, sowie der 14 Stationen umfassende Kreuzweg belegen die vielfältige künstlerische Ausdruckskraft des malenden Pfarrers.
Unterwegs.
Veranstaltungen im Sieger-Köder-Jahr 2015
schen 1945 und 1965. Daneben werden Werke von Sieger Köder präsentiert, die sich mit der Geschichte Wasseralfingens und seiner Menschen beschäftigen.
Die Stadt Aalen würdigt die Lebensleistung des Pfarrers und Künstlers Sieger Köder mit einer Reihe von Veranstaltungen. In der Galerie im Museum Wasseralfingen gewährt eine Retrospektive Einblicke in das künstlerische Lebenswerk von Sieger Köder. Einen Schwerpunkt bilden Arbeiten aus der Zeit zwi-
2015 wird der Sieger-Köder-Weg in Wasseralfingen temporär erweitert. Unter dem Titel „Dabei kann man an jenes denken − Kunst am Sieger-Köder-Weg“ würdigen 14 Künstlerinnen, Künstler und Weggefährten die Lebensleistung ihres Freundes und Kollegen. Die Ausstellung „Lebenstheater“ im
„Der Bendelesschneider“ Monotypie von Sieger Köder
Rathaus Aalen stellt Sieger Köder als begnadeten Zeichner und Karikaturisten in den Mittelpunkt, der mit humorvoll spitzer Feder dem Leben nachspürt.
Sieger-Köder-Ausstellung im Bürgerhaus Wasseralfingen
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Unterwegs. Rosenberg. Wo Sieger Köder seine Heimat hat.
STAUNEN
Rosenberg ... wo Kunst, Kultur und Natur miteinander verbunden sind Seine idyllische Lage mit ausgedehnten Wäldern, Wiesen und Seenlandschaften verleihen Rosenberg seinen einmaligen Charakter. In Rosenberg stehen Natur, Geschichte und Tradition im Einklang. Wanderer, Radfahrer, Sportler finden hier ihre Erlebnisse.
Sieben Häuser befinden sich in Rosenberg. Alle bequem über Treppen erreichbar. Abschalten, Faulenzen, Erholen, die Seele baumeln lassen. Und, wenn man mal aktiv sein will, gibt es eine Unmenge an Möglichkeiten. Ein Besuch des nahe, idyllisch gelegenen Orrotsees im Buchgehrenwald zwischen der Holzmühle und Schweighausen lädt ein zum Baden, Segeln, Boot fahren und Angeln. Der Trimm-dich-Pfad und der Sinne Parcours laden ein zu Sport und Spaß. Dass Rosenberg auch ein besonderes, kulinarisches Erlebnis bieten kann, wissen wenige. Der Landgasthof Adler ist seit Jahrzehnten bei allen dem Genuss behafteten Menschen mehr als bekannt. Man muss ihn besuchen um dann immer wieder zu kommen. In einem besonderen Ambiente genießen Sie hier Sterne-Küche mit Köstlichkeiten regionaler Herkunft.
Etwas Besonderes sind die Baumhäuser mitten im Wald, fünf Meter über dem Boden, inmitten alter Fören und Laubbäume hört man Vogelgezwitscher, Äste knarren, und erstmal kommt einem auch die abendliche Stille, unterbrochen vom Grunzen eines Wildschweines und seiner Rotte, ungewohnt vor. Man gewöhnt sich so daran, dass man hier auch eine innere Ruhe findet.
Vor allem auch Kunstliebhaber zieht die Gemeinde in ihren Bann, denn sie würdigt das Werk ihres ehemaligen Pfarrers Sieger Köder. Von 1975 bis 1995 war Sieger Köder, der in Wasseralfingen geborene Theologe, Pfarrer in Rosenberg und Hohenberg, bevor er in den Ruhestand ging.
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Das Sieger-KöderZentrum Rosenberg Es zeigt Arbeiten aus allen Schaffensperioden, also Zeichnungen, Gemälde, Glasfenster, Skulpturen sowie die Illustrationen zur sogenannten Tübinger Bibel. Im Bibelgarten im Außenbereich finden sich Pflanzen, die in den Geschichten der Bibel von Bedeutung sind. Sieger Köder predigt mit Bildern, wie er selbst sagt. Propheten und biblische
Farbenreichtum und Leuchtkraft aus Pfarrers Hand Szenen, Rosen als Zeichen der Ewigkeit und seine berühmten Clowns als Inbegriff des unbeirrt glaubenden Menschen kommen in seinen leuchtend farbigen Bildern, Kirchenfenstern, Altartafeln und Plastiken vor, wie man sie vielfach in seiner Heimat findet. Biblischen Gehalt hat für ihn selbst sein Favoritenmotiv: „Im Innern einer jeden Vogelscheuche steht ein Kreuz − sonst gäbe es sie
Unterwegs.
... und Sieger Köder
Ein herrlicher Gang durch die Kunst in Rosenberg. nicht“, begründete Köder, der 1985 von Papst Johannes Paul II. den Ehrentitel Monsignore erhalten hatte, einmal seine Vorliebe für die stummen Verteidiger der Ernten auf dem Feld.
Seine Bilder berühren die Seele Als sein wohl bekanntestes Bild gilt das „Mahl mit den Sündern“, das im Jesuitenhaus San Pastore bei Rom hängt: Zwei offene Hände mit Wundmalen bieten einer bunt gemischten Runde Brot
an. Ein verkrüppelter schwarzer Mann sitzt am Tisch, eine Prostituierte, aber auch eine reiche Frau, ein Narr − die ganze Welt beim Mahl mit dem Heiland. Dieses Bild mit dem Ewigkeits-, Schönheits- und Lebenssymbol der Rose in der Tischmitte gilt als Markenzeichen für Köders Malerei und für seine Theologie. Sieger Köder predigt in Bildern. Es ging ihm dabei nie darum, sich als Künstler zu verwirklichen, sondern als Priester den Menschen die Bibel und den Glauben zu erschließen, wie er einmal sagte. Dass von seinen Bildern eine Energie ausgeht, die die Menschen berührt, sieht er als Geschenk.
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Sieger-Köder-Zentrum Haller Straße 15 73494 Rosenberg Telefon 07967 / 900022 info@siegerköder.de
www.siegerköder.de Öffnungszeiten: Sonntags von 10 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung
Unterwegs. Sieger Köder. Ein besonderer Mensch.
Auf stolze neun Jahrzehnte kann Sieger Köder seit dem 3. Januar zurückblicken. Den Großteil seines Lebens voller Tatendrang war der gebürtige Wasseralfinger seiner Heimat, dem Ostalbkreis, treu. Thomas Ringhofer hat mit Sieger Köder, der seit nunmehr 20 Jahren in Ellwangen lebt, gesprochen.
„Ich empfinde eine große Dankbarkeit“
„Ich bin Schwabe, ich bin ein Ostälbler, ich bin Pfarrer, ich bin Maler.“
Herr Köder, was ist das Besondere für Sie an der Ostalb? Sieger Köder: Ihre Landschaft mit der Schwäbischen Alb, mit Braunenberg, Kochertal und natürlich den Menschen, die hier leben. Die Ostalb ist meine Heimat. Farben sind Ihre Sprache, Sie predigen in Bildern. Welche Bedeutung hat der Clown in Ihren Bildern? SK: Zum Clown habe ich schon als Schüler eine Beziehung entwickelt, als ein Wanderzirkus nach Wasseralfingen kam. Da gab es einen Jungen, der bei uns den Schulunterricht besuchen musste, und der so ruhig und schüchtern wirkte. Als er dann als Clown auf einem Pferd seine Kunststücke vorführte, war er wie ausgewechselt. Ab da hat mich diese Gestalt fasziniert, die auch Marc Chagall gemalt hatte. Weil Chagalls Bilder ein bisschen zu teuer für mich waren, habe ich mich dazu entschlossen, selbst Clowns als Motive zu malen. Später im Theologiestudium wurde mir klar, dass der Clown, der Harlekin, auch für die Christen eine Bedeutung hat. Denn wir Menschen verhalten uns manchmal wie Narren und Jesus wurde von seiner eigenen Verwandtschaft als Narr angesehen.
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Unterwegs.
Das Interview
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ten Geburtstag
zum
Und die Rose? SK: Sie ist eine wunderschöne Blume und meine Lieblingsblume. Die mystische Rose stelle ich mir so vor, dass man von außen nach innen Blatt für Blatt abzupft, aber man nie ganz bis ans innerste Innere kommt.
Sie berühren mit Ihrer Kunst die Seelen der Betrachter. Haben Sie gespürt, dass Sie eine solche positive Kraft auf die Menschen ausüben können. SK: Natürlich spüre ich, dass viele Menschen meine Bilder haben möchten. Aber es wäre vermessen, zu sagen, dass ich mit meinen Bildern eine Kraft ausüben könnte. Sie schenken den Menschen Ihre wunderbare christliche Kunst und Ihre Nächstenliebe. Im Gegenzug erfahren Sie Dankbarkeit mit Wegen, Museen oder Zentren, die nach Ihnen benannt wurden und die Ihre Schätze der Öffentlichkeit zugänglich machen und sie gleichzeitig bewahren. Sind Sie eher stolz oder eher dankbar?SK: Stolz auf keinen Fall. Ich bin dankbar, muss aber auch sagen, dass ich gar nicht so bedeutend bin. Welches sind für Sie die wichtigsten Stationen in Ihrem Leben?
Dass Ihnen der Papst 1985 den Titel Monsignore verliehen hat, Ihre 1992 geschaffene bebilderte Bibelausgabe oder etwas ganz anderes? SK: Die Bilder zu dieser Bibelausgabe im Schwabenverlag. Sie haben für mich eine große Bedeutung und sind mir sehr wichtig. Was ist für Sie Ihr bedeutendstes Kunstwerk? SK: Eindeutig „Das Mahl mit den Sündern“ in Rom, über das es auch ein Buch gibt. Ich bin für das Bild dreimal nach Rom gefahren, bis ich es malen konnte. Wie ist es entstanden? SK: Ich machte in San Pastore in den Albaner Bergen im Landhaus des Germanicums, in dem deutsche Theologen studierten, Sommerferien. Im Speisesaal hing eine Kopie des Abendmahls von Leonardo da Vinci. Pater Mayer-Lauingen hat mich gefragt, ob ich etwas anderes malen könnte, bevor ich wieder nach Hause musste. Inspiriert vom Buch „Das Fest der Narren“ von Harvey Cox, teilte ich Pater Mayer-Lauingen mit, dass ich dieses Fest malen würde. Als ich mit meinen Farben im nächsten Sommer in Rom ankam, spürte ich, dass mein Vorschlag auf geteilte Meinung stieß und fuhr traurig wieder nach Hause. Es war der Tag, an dem Ulrike Meyfahrth
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in München die Goldmedaille im Hochsprung gewann, was ich übers Autoradio erfuhr und meine Stimmung aufhellte. Die Idee, das Mahl mit den Sündern zu malen, hatte mein Freund Herbert Leroy, der sagte, dass man Jesus immer den Vorwurf mache, er esse mit Sündern und Zöllnern. Dieses Bild wurde noch nie gemalt, und ich konnte in ihm auch einen Narren unterbringen. Wenn Sie auf Ihr bisheriges Leben zurückblicken – was empfinden Sie dann? SK: Ich empfinde Dankbarkeit, denn es ist ein Geschenk, dass ich etwas machen konnte, was auf so eine wunderschöne Resonanz gestoßen ist. Ich empfinde Dankbarkeit, dass man nicht umsonst lebt und man seinen Mitmenschen etwas geben kann. Was wünschen Sie sich für die kommenden Jahre? SK: Ich würde mir wünschen, dass ich noch malen könnte, aber das geht leider nicht mehr. Aber ich kann noch zeichnen, was auch schön ist. Mit Zeichnungen kann ich das Gleiche erzählen und erreichen wie mit Bildern – nur ohne Farbe.
Sieger-Köder-Interview mit Thomas Ringhofer Bild: Hermann Sorg
Unterwegs. Sieger Köder. Wir kennen und bewundern ihn.
Wegbegleiter Arthur Elmer
Prof. Dr. Eugen Hafner
Hermann Sorg
Wir kennen uns schon seit mehr als einem halben Jahrhundert. Sieger Köder ist ein wunderbarer Mensch, ein außergewöhnlicher Künstler – und ein guter Freund, mit dem ich zusammenarbeiten durfte.
Wir haben uns im Alter von zehn Jahren kennengelernt, als wir ans humanistische Gymnasium Ellwangen gingen. Ich glaube, wir waren uns sympathisch, denn wir waren bis zum Ende der Schulzeit Nebensitzer. Wir waren ähnlich in der Körpergröße, hatten möglicherweise auch eine ähnliche Geistesgröße.
Pfarrer Sieger Köder hat uns vor 37 Jahren getraut. Im Laufe der Jahrzehnte sind wir uns über seine Kunst, seinen Glauben, seine Theologie, auf Reisen und auf Jakobswegen näher gekommen. Daraus ist eine Freundschaft entstanden, die im Alter immer intensiver und tiefer wurde.
Pater Schmidkonz
Heinz Tiefenbacher
Roland Hagmann
Sieger Köder ist einer meiner besten und wertvollsten Freunde. Er hat meine eigene Spiritualität inspiriert und beeinflusst. In meinen Augen ist er ein viel zu wenig beachteter biblischer Maler des 20. Jahrhunderts. Ich war Studentenpfarrer in München, als Sieger Köder sein Freijahr machte und bei mir um ein Zimmer gefragt hat, und wir dann ein Jahr lang in einem Haus gewohnt haben. Dort ist sein erstes großes Werk „Die Tübinger Bibel“ enstanden.
Wir kennen uns schon seit 1968 und pflegen nach wie vor einen engen und freundschaftlichen Kontakt. Als Mensch ist Sieger Köder immer wahrhaftig, klar und transparent wie ein schönes Licht. Er hat es zudem verstanden, die Schichten in der biblischen Geschichte aufzudecken und zu verstehen, sie dann gemalt und damit verkündet. In allem was er tut, hat er immer das größte Geheimnis, das wir Gott nennen, im Blick.
Als Schulleiter in Rosenberg habe ich Sieger Köder als fantastischen Religionslehrer kennengelernt. Er ist auch ein fantastischer Zeichner, der immer, wenn er etwas erklärt hat, gezeichnet hat. Für mich war es immer beeindruckend, dass er die Kranken in seiner Pfarrgemeinde regelmäßig besucht hat. Ich schätze seine Natürlichkeit und seine Bescheidenheit – Sieger Köder ist ein echter ökumenischer Mensch.
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Unterwegs.
Wir haben ihn bewundert, waren mit ihm unterwegs, haben Höhen und Tiefen kennengelernt, haben Zeiten gelebt und vieles mehr.
Rudolf Kurz
Gerhard Gaugler
Sabine Mayer
Sieger Köder kennen gelernt zu haben ist ein Geschenk, denn er ist eine Seele von Mensch. Seine Kunst ist tiefschichtig im Inhalt und im Duktus. Wir haben schon öfters an gemeinsamen Aufgaben künstlerische Lösungen gesucht oder am gleichen Stück gearbeitet und das bis in die jüngste Zeit.
Ich war Kirchenpfleger, als Sieger Köder 1975 als Pfarrer nach Rosenberg kam. In meinen Augen war er ein sehr guter Pfarrer – ein echter Seelsorger. Natürlich hat uns auch seine wunderbare Kunst enger zusammengebracht.
Sieger Köder ist ein guter und treuer Freund, der in Notsituationen immer da ist. 1995 haben wir in Wasseralfingen seine erste große Ausstellung organisiert, die unter anderem auch im Lübecker Dom zu sehen war. Er hat die Kunst weltweit theologisch geprägt und immer versucht, seine Gedanken zu malen.
Konrad Stegmaier
Pfarrer Harald Golla
Joachim Wagenblast
Wir haben viele Jahre zusammen gearbeitet, da ich auch gemalt habe und waren deshalb viel gemeinsam unterwegs, auch beim Wandern, Fasching oder auf einer Fahrt, die uns zu seinen Werken in ganz Deutschland geführt hat. Als Pfarrer hatten seine Predigten Hand und Fuß. Nach der Singstunde sind wir öfters in sein Atelier gegangen, in dem er viele Nächte lang gearbeitet hat.
Seine Werke habe ich natürlich schon früher gekannt – ihn selbst durfte ich näher kennenlernen, nachdem ich Pfarrer in Wasseralfingen geworden bin. Sein Schaffen hat schon immer mein Herz und meinen Verstand berührt – dafür bin ich dankbar. Besonders schätzen gelernt habe ich ihn als Menschen: seine Einfachheit, seinen Humor, sein Wissen, seine Offenheit.
Warum ist Sieger Köder glücklich? Weil er von tiefer Menschlichkeit erfüllt ist, die auch sein feiner Humor offenbart. Deshalb versucht er jeden Tag Menschen glücklich zu machen, manchmal auch mich. So, wenn wir mit der Realisierung des Sieger-Köder-Weges den besonderen Kunstort, sein Wasseralfingen, bereichern.
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Unterwegs. Ellwangen und Sieger Köder.
Bild und Bibel
Das Sieger Köder Museum in Ellwangen
Farbgewaltige Bildsprache des Pfarrers und Künstlers in zwölf Stationen An seinen Werken kann man nicht einfach vorbeigehen. Fast ist es so, als halte die Bildaussage den Betrachter fest und nehme ihn gefangen in einer kraftvollen Farbkomposition. Sieger Köders Werke suchen den inneren Dialog. Seine Darstellungen atmen Glaube, tiefste Überzeugung, Trost und Hoffnung. Sie tragen die Kontur der Ehrlichkeit. Im Sieger Köder Museum Ellwangen treffen diese Eigenschaften des Pfarrers und Malers, verewigt in fast 200 Exponaten, aufeinander. Sie spiegeln in schlüssiger Anordnung die kraftvollen Aussagen, setzen ergänzend an- und auch konträr zueinander. Dadurch bekommt das
Schaffen Sieger Köders eine weitere Dimension. Diese Möglichkeit haben die Gründungsmitglieder der Sieger Köder Stiftung „Kunst und Bibel“ zum Museum für sich und andere entdeckt und auf 670 Quadratmetern im Gebäude der St.-Anna-Schwestern nicht nur einen Ort der Betrachtung, sondern auch einen der Meditation und des Gebets gemacht. Die Exponate sind in zwölf Stationen und in einem „Raum der Stille“ so angeordnet, dass dieser gewollte Dialog zwischen Bild und Betrachter stattfinden kann. Besondere Augenblicke können dabei entstehen, Momente des Innehaltens und des Ruhigwerdens,
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eine Oase, in der die innere Bereicherung gepflückt werden kann − wie die berühmte Sieger-Köder-Rose.
Sieger Köder Museum Bild und Bibel Ellwangen Nikolaistraße 12 73479 Ellwangen Telefon: 07961 / 5657816
www.sieger-koedermuseum.de
Unterwegs.
Lesetipp „Ihro fürstliche Gnaden … Die Fürstpröpste von Ellwangen und ihre Kultur“, 355 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Erhältlich im Schlossmuseum Ellwangen.
Ellwanger Führungen
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Unterwegs. Das Schlossmuseum erstrahlt in neuem Glanz.
len, barocken Fassade. Doch Ellwangen hat noch viel mehr zu bieten: Entdecken Sie Ellwangen, die Reize der Stadt, die sie so lebens- und liebenswert machen, in den zahlreichen Führungen, die die Tourismus-Information anbietet:
Barock-Krippen und Schrezheimer Fayencen befindet. Nach Wunsch kann auch die Schlosskapelle besichtigt werden. Außerdem gibt es eine SchlossKombi-Führung zu den Außenanlagen und Prunkräumen.
Sommerführungen (Mai bis September): Innenstadt und Schloss können Sie in einer unterhaltsamen Führung erleben. Erkunden Sie die historische Altstadt mit ihren verborgenen Winkeln und netten Gassen, werfen Sie einen Blick in die Basilika St. Vitus auf dem Marktplatz und erleben Sie anschließend das herrschaftliche Schloss ob Ellwangen.
„Aus dem Blick“: Das Buch „Aus dem Blick − unterwegs in Ellwanger Straßen und Gassen“ stellt zahlreiche Kleindenkmäler in der historischen Altstadt vor. Entdecken Sie nun bei der gleichnamigen Führung mit einer der Autorinnen, sehenswerte Türen, Portale, Brunnen, Balkone, Wappen und Wirtshausschilder und lassen Sie sich von dem einen oder anderen kuriosen Detail überraschen.
Neubürgerführungen: Als neuen Service bietet die Stadt Ellwangen kostenlose Stadtführungen für Neubürger/innen an. Neben Informationen zur Geschichte Ellwangens sollen insbesondere auch die öffentlichen Einrichtungen vorgestellt werden.
Geschichte in jeder Faser der Stadt Ellwangen ist eine Stadt mit Charme. Und den hat sie nicht nur den Menschen zu verdanken, die heute hier leben, wohnen und arbeiten, sondern vor allem jenen, die das in den vergangenen Epochen taten. Ellwangen ist eine Stadt mit Geschichte. Die trägt sie in jeder Faser der historischen Altstadt. Von barocken Stiftsherrenhäusern gesäumt ist der Marktplatz, auf den viele Straßen und Gassen strahlenförmig zulaufen und auf dem bedeutende Kirchengebäude, wie die dreischiffige Basilika St. Vitus mit ihren drei das Stadtbild prägenden romanischen Türmen oder die barocke Stadtkirche mit ihrer prunkvol-
Alamannenmuseum und Innenstadt: Bei dieser Führung erfahren Sie alles Wissenswerte vom dritten Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Führung startet im Alamannenmuseum, in dem bedeutende archäologische Funde aus ganz Süddeutschland präsentiert werden. Danach geht es mit der Stadtführerin weiter in die historische Innenstadt, welche 764 gegründet wurde. Seit dieser Zeit hat sich in Ellwangen viel verändert, was auch am Stadtbild zu erkennen ist. Lassen Sie sich die Entwicklungen bei dieser Führung näher bringen. Das Schloss ob Ellwangen: Besichtigung des Schlosses mit Museum, in dem sich u. a. eine herrliche Sammlung historischer Puppenstuben,
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Brunnenspaziergang: Ellwangens Plätze und Straßen bieten eine Reihe kunstvoller Brunnen, deren Schöpfer mit ihren Werken Stadtgeschichte erzählen oder den Betrachter ermutigen seinen Gedanken nachzuhängen und seiner Phantasie freien Lauf zu lassen. Ellwangen tasten und berühren: Eine Stadtführung für blinde und sehbehinderte Menschen, bei der eine Begegnung mit interessanten geschichtlichen Ereignissen und Merkmalen ermöglicht wird. Durch Tasten und Berühren wird die Geschichte Ellwangens erspürt.
www.ellwangen.de
Unterwegs.
Alamannenmuseum Hier wird die Zeit unserer Vorfahren um 500−700 n. Chr. lebendig
Mit einem Paukenschlag wurde 1986 die bis dahin wenig bekannte Epoche unserer direkten Vorfahren, der Alamannen − also zwischen dem Ende der römischen Besatzung unserer Heimat und der fränkischen Besitznahme – europaweit ins Interesse der Archäologie gerückt: Bei Erschließungsarbeiten am Westrand von Lauchheim unterhalb der Kapfenburg wurde ein bis dahin völlig unbekannter, fast ungestörter merowingischer Friedhof aus dem 5. bis 7. Jahrhundert nach Chr. mit rund 1.300 Grabstellen und kurz danach beim Bau der Umgehung im Tal auch noch die dazugehörige Siedlung „Mittelhofen“ (250 Einwohner, ca. 12 ha Grabungsfläche) entdeckt. Ein Ensemble besonderer Qualität, mit vielen herausragenden,
qualitätvollsten Gold- und Silberbeigaben, mit Holz- und Gewandresten (u.a. ein geschnitztes Totenbett) sowie gut erkennbaren Gehöft-Grundrissen ist aktuell der größte und bedeutsamste Fundort dieser Zeit diesseits der Alpen.
Die Zeit wird wieder lebendig... Von 1986 bis 2005 wurde dieser „Schatz“ vom Landesdenkmalamt gehoben und gesichert. Er stellt dank der Initiative der Stadt Ellwangen zusammen mit weiteren regionalen und überregionalen Funden – z.B. die Reitergräber aus Pfahlheim und die Friedhöfe Kirchheim, Bopfingen und Neresheim
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– den Kernbestand für das 2001 neu errichtete überregionale archäologische „Alamannenmuseum Ellwangen“ in den alten Gebäuden der einstigen Nikolauspflege dar.
Alamannenmuseum Ellwangen Haller Str. 9 73479 Ellwangen Tel.: 07961/969747 E-Mail: alamannenmuseum@ ellwangen.de
www.alamannenmuseumellwangen.de
Unterwegs. Das Schlossmuseum in Ellwangen neu gestaltet.
ERLEBEN
Das neue
Bild (Schloss): Gerd Keydall
Mit König und Fürstpropst auf Du und Du Ob König Friedrich I. von Württemberg (1754-1816) nun wirklich bequem auf diesem Thronensemble gesessen hat, das wird sich wohl auch nach einem Besuch im Schlossmuseum Ellwangen nicht abschließend klären lassen. Klar ist nur: In der neuen Konzeption des Schlossmuseums, das getragen und umgesetzt wurde vom ortsansässigen Geschichts- und Altertumsverein, kann der Besucher eintauchen in eine Zeit vor unserer Zeit. Nämlich in die, als das Schloss ob Ellwangen die Residenz der Äbte und Fürstpröpste war. Das Schloss selbst wurde bereits um 1200 als Klosterburg erbaut und im 17. Jahrhundert zu einem vierflügeligen Schloss im Re-
Schlossmuseum
naissancestil umgebaut. Seine barocke Innenausgestaltung mit dem Einbau des repräsentativen Treppenhauses und der Deckengemälde erfuhr es im 18. Jahrhundert. Heute ist das Schloss im Besitz des Landes Baden-Württemberg und beherbergt in den herrschaftlichen Räumen das seit 1908 bestehende Schlossmuseum. Neben fürstpröpstlichem und königlichem Inventar wie dem Thronensemble finden sich dort wertvolle Sammlerstücke barocker Keramik aus der Schrezheimer Fayencenmanufaktur und Kunstwerke aus den Wasseralfinger Eisenerzwerken. Zwei Barockkrippen und eine Sammlung von 50 Puppenstuben
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mit detailfreudiger Ausstattung gehören genauso zu den Besonderheiten im Museum, wie die Darstellung von Leben und Werk des bedeutenden Malerpoeten Karl Stirner (1882−1943).
Schlossmuseum Ellwangen 73479 Ellwangen Tel.: 07961/54380 E-Mail: info@schlossmuseum-ellwangen.de
www.schlossmuseumellwangen.de
Unterwegs.
Die staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württembergs Prachtvolle Residenzschlösser, bezaubernde Gärten, sagenumwobene Burgen und eindrucksvolle Klosteranlagen laden zu einer faszinierenden Zeitreise von über tausend Jahren ein.
Herren. Beeindruckend ist der formvollendete Arkadenhof der Vierflügelanlage im Renaissancestil. Ein Streifzug durch die wechselvolle Geschichte offenbart spannende Ereignisse.
Schlösser und Gärten
Kommen. Staunen. Genießen. In der lieblichen Landschaft des Taubertals übt Schloss und Schlossgarten Weikersheim eine besondere Faszination aus. Die großartige Fassade des Schlosses mit den markanten Giebeln ist ein Meisterwerk der südwestdeutschen Kunst der Renaissance und des Barocks. Im Inneren empfängt der Rittersaal seine Gäste prächtig als wahres Glanzstück um 1600. Überwältigend sind die Größe der Festhalle und die Schönheit der reichen Dekoration. Ein Spaziergang durch die Alleen des Schlossgartens führt zur Begegnung mit den berühmten Zwergen der Weikersheimer Galerie, die alle eine Geschichte zu erzählen haben. Auf einem der hohen Hügel der Ostalb thront mächtig mit weitläufigen Mauern und Türmen Schloss ob Ellwangen, einst die Residenz vornehmer geistlicher
Im malerischen Hohenloher Jagsttal liegt das um 1157 gegründete Zisterzienserkloster Schöntal. Imposant erhebt sich, die gesamte Anlage dominierend, die barocke Klosterkirche mit ihrer Doppelturmfassade. Die Jahrhunderte alte Geschichte lässt sich wie in einem offenen Buch nachlesen. Ob der Geist des tapferen Ritters Götz von Berlichingen auch herumspukt, erfährt man nur hier am Grabmal das sich im Kreuzgang befindet. Für noch mehr Rätsel sorgt die Sechserkapelle im wehrhaft majestätischen Kloster Großcomburg, in dem das vergoldete Antependium und der romanische Radleuchter seltene Glanzstücke mittelalterlicher Handwerkskunst sind. Veranstaltungen, Sonderführungen und Ausstellungen finden überall statt.
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Text: Anneliese Almasan, 28.11.2014
Weitere Informationen unter:
www.schloesser-undgaerten.de
Unterwegs. Brauchtum und Kultur.
Faschingstradition an der Jagst
Interview mit dem Präsidenten der Virngrundkrähen Jürgen Fünfgelder Er ist leidenschaftlicher Fastnachter, überzeugter Ostälbler und ein „Hansdampf in allen Gassen“: Jürgen Fünfgelder, Präsident des Fastnachts-Clubs Virngrundkrähen (FCV). Seit 33 Jahren – die erste Schnapszahl − ist er im Verein aktiv und wird nun als neu gewählter Präsident die fünfte Jahreszeit der Ostälbler genießen. Außerdem feiert Fünfgelder in der neuen Saison seinen 55. Geburtstag – die zweite Schnapszahl. Auch mit anderen Jubiläen kann er aufwarten, aber Antworten bekommt man ganz karnevalesk fast nur mit einem Augenzwinkern von ihm. Herr Präsident, Herr Fünfgelder oder einfach nur „Fünfi“? Spitznamen und Schnapszahlen – wie halten Sie’s damit? Jürgen Fünfgelder: Ganz ehrlich: Schnapszahlen sind mir lieber als Schnaps! Aber: Es ist trotzdem ein schöner Zufall, der mich in dieser Saison trifft. Obwohl mein Geburtstag 2015 auf den Aschermittwoch fällt... Im Übrigen ist „Fünfi“ für mich okay. Ich kann und will es nicht mehr einfangen, denn so kennt man mich in meiner Heimat und in vielen Vereinen von Jugend an. Von Gumpendonnerstag bis Faschingsdienstag sind auf der Ostalb die Narren an der Macht. Obrigkeit und Amtsdiener werden sicher verwahrt.
Wie füllt der FCV die „Regierungslücke“ an den närrischen Tagen für die Ellwanger und ihre Gäste denn aus? Fünfgelder: Bei uns wird nicht nur vom „Schmotzigen Donnerschdig“ bis „Faschingsdienstag“ gefeiert, sondern es reihen sich über die Saison viele Wochen der Highlights aneinander. Da gibt es Party und Stimmung, vor allem aber auch Brauchtum, Kultur, Mystisches, Musik, Umzüge, Prunksitzungen und Gardetanzturniere, Maskenzauber und Zunfttreffen. Die Narren der Ostalb bieten Einzigartiges: Tag-und-Nacht-
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Umzüge, originelle Motivwagen wie etwa in Neuler, Karnevalsitzungen oder Männerballett-Turniere. Ellwangen ist in jedem Jahr spätestens ab Dreikönig im Ausnahmezustand. Gleich nach dem Neujahrsempfang folgt der Kalte Markt. Dann legen die FCV-Mitglieder mit den Tintenschleckern, den Virngrundkrähen und gemeinsam mit der Narrenpolizei NAPO los. Die Jagsttal-Gullys haben mit einem famosen Guggentreffen längst aus dem „Gumpendonnerstag“ den „Guggendonnerstag“ gemacht. Und am Faschingssonntag bricht die Schwarze Schar als geheimnisvolles Femegericht, gehüllt in dunkle Dominos, Fackel
Unterwegs.
FEIERN tragend über die Lokalprominenz mit Spottversen herein. Also: Von Regierungslücke kann keine Rede sein! Wie ist Präsident „Fünfi“ selbst zur Fastnacht gekommen? Was mögen Sie an der Fastnacht besonders und wieso können Sie mit dem Attribut „Ostälbler“ so gut leben? Fünfgelder: Von klein auf war ich begeistert vom bunten Faschingstreiben in der Innenstadt, von den vielen Kostüm- und Narrengruppen. Schnell war ich dann selbst als Straßenfastnachter dabei. Zudem durfte ich bei allen städtischen Anlässen meinem Opa beim Beflaggen helfen und so wurden mir die Ellwanger Traditionen sehr wichtig. Bei den Virngrundkrähen kam dann durch meinen Spass an der Freud und meine Leidenschaften wie Organisieren, Kochen und Kostümieren, irgendwie alles zusammen. Auf der Ostalb finde ich die Mischung gut, die durchaus auch von Gegensätzen bereichert ist. Es gibt talentierte Köpfe und Macher, die gleichzeitig zurückhaltend sind. Und es gibt knitze, kreative Menschen, die schallend lachen, sich aber auch still freuen können. Eigenbrötlerei und Weltoffenheit kommen hier ohne Widerspruch zusammen. „Ostälbler“ ist eher Passion als Attribut – ebenso wie unsere Fastnacht: Ernst und fröhlich zugleich. Und die Ostälbler halten zusammen. Das macht schon etwas stolz ein solcher zu sein. Genau − FCV Helau!
Der Pennäler Schnitzelbank oder auch „Schwarze Schar“ Gegründet wurde die „Schwarze Schar“
1851 durch Schüler des Peutinger Gymnasiums in Ellwangen. Seitdem gehen alljährlich am Abend des Fastnachtssonntags in der Ellwanger Innenstadt die Lichter aus, um die Bevölkerung auf den Umzug samt Schnitzelbank einzustimmen. Gehüllt in schwarze Dominos besucht die Schwarze Schar Ellwanger
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Gasthäuser und stellt dort ihre Versliste vor, in der die Ellwanger Lokalprominenz an den Pranger gestellt wird. Der besondere Reiz der „Schnitzelbank“ liegt darin, dass niemand in Ellwangen die Mitglieder der Schwarzen Schar kennt, und die Beteiligten sich auch zu strengstem Stillschweigen verpflichten müssen.
Unterwegs. Faschingstreiben auf der Ostalb.
Faschingstermine in Ellwangen
www.fcv-ellwangen.de
Freitag, 06.02.2015 Stadthalle Ellwangen / 19:30 Uhr
1. FCV-Prunksitzung
Samstag, 07.02.2015 Stadthalle Ellwangen / 19:30 Uhr
2. FCV-Prunksitzung
Sonntag, 08.02.2015 Stadthalle Ellwangen / 14:00 Uhr
FCV-Kinderfasching
Gumpendonnerstag, 12.02.2015 Fuchseck Ellwangen / 17:00 Uhr Basilika Ellwangen / 19:00 Uhr
Narrenbaum aufstellen Narrenmesse danach Gumpen(Guggen)donnerstagstreiben in den Lokalen, Hallen und StraĂ&#x;en der Stadt
Faschingssonntag, 15.02.2015 Stadt Ellwangen / 18:30 Uhr Stadthalle Ellwangen / 19:30 Uhr
Schwarze Schar FCV / NAPO Faschingsabend mit Besuch der Schwarzen Schar
Faschingsdienstag, 17.02.2015 / 10:30 Uhr / 14:00 Uhr
Ellwanger Rathaussturm Ellwanger Faschingsumzug
Sonntag, 25.01.2015 / 13:1117.2.2015 Uhr Bei Faschingsdienstag,
den Nachbarn: Umzug Landesnarrentreffen Aalen
/ 10:30 Uhr / 14:00 Uhr
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Unterwegs.
Die Partyband der Extraklasse punkte wird für die Band mit Sicherheit das Landesnarrentreffen in Aalen sein. „Wir freuen uns, dem Publikum an diesem Faschingsspektakel mächtig einzuheizen“, so Keyboarder Marcus. Neben vielen bekannten Faschingshits, haben die Musiker auch fetzige Pop-, Rock-
Die sympathische Band aus Abtsgmünd macht jede Veranstaltung zu einer unvergesslichen Party – auch während der Faschingszeit touren Marcus (Keyboards und Gesang) und Dave (Drums und Gesang) wieder durch die Region. Einer der absoluten Höhe-
und Dancenummern mit im Gepäck. Zusammen mit der neuen Lightshow und einem ausgefeilten Sound wird die Party zum echten Highlight. Passende Kostümierungen dürfen in der fünften Jahreszeit natürlich nicht fehlen. Kommt und feiert mit THE CANDY'S!
Faschingstour 2015
Sa. 31. Januar − ab 19.01 Uhr
Sa. 14. Februar − ab 20.00 Uhr
Mo. 16. Februar − ab 20.00 Uhr
Prunksitzung UCC
Retroball FV Fußball
Rosenmontagsball FFW
Seeguthalle in Unterweissach
Alte Halle in Fachsenfeld
Gemeindehalle in Großdeinbach
Fr. 6. Februar − ab 19.45 Uhr
Prunksitzung TV Weiler Bernhardushalle in Weiler i.d.B.
Sa. 7. Februar − ab 19.30 Uhr
Prunksitzung & Party Haugga-Narra Remshalle in Essingen
Do. 12. Februar − ab 20.00 Uhr
Gumpendonnerstagsparty TSG Kochertalmetropole in Abtsgmünd
THE CANDY'S Marcus Stefan Schumannweg 4 73453 Abtsgmünd Tel.: 07366 / 5316 info@thecandys.de
Sa. 24 . Janu ar – a So. 2 b 20.0 5. Jan 0 Uhr uar – , ab 13 .00 U hr
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www.thecandys.de
Aalen
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Unterwegs. Einer der schönsten Osterbrunnen in Süddeutschland.
Osterbrunnen beeindruckend vielseitig abwechslungsreich einzigartig detailgenau liebevoll zeit- und arbeitsintensiv
Schechingen
. . .Kurz, ein wahnsinnig sehenswertes Ehrenamt!
Mit 11.000 Eiern einer der schönsten und größten Osterbrunnen der Region!
Osterbrunnen in Zahlen: 11.000 echte Eier (darunter 10.000 Hühner-, 1.000 Gänse- und 21 Straußeneier) 1.000 bis 1.200 Malstunden jährlich von 16 − 20 Malerinnen und Malern, 1.500 Std. für Grünschnitt, Binden und Aufbau durch 50 − 60 Helfer, 3.000 Std. für die 3-wöchige Bewirtung mit ca. 200 Personen. Alles ehrenamtlich!
So schwärmten zigtausende Besucher zur Osterzeit in Schechingen in den vergangenen 11 Jahren. Auch im 12. Jahr ist der Ideenreichtum der 16 − 20 Malerinnen und Maler nicht erschöpft. Ab Oktober malen sie 2x wöchentlich um 400 − 600 Eier zu erneuern. Verewigte man für 2014 Briefmarken aus aller Welt auf Hühner-, Gänse- und auch Straußeneiern, so werden 2015 alte Kinderbücher, -lieder und -verse zu einer neuen abwechslungsreichen Serie. Die Motive der über 11.000 präsentierten echten Eier sind so vielseitig wie das Leben: kirchliche Szenen wie der Kreuzweg (klassisch und modern), Märchen und Comics, Sehenswürdigkeiten der Ostalb und aus aller Welt, Spiele von Monopoli bis Skat, venezia-
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nische Masken, Vereinslogos und Aktivitäten von Schechingen, Trinksprüche und Biermarken, Motive von Chagall, van Gogh, Rosine Wachtmeister oder Picasso, Häschen, historische Werbung, Tiere, Blumen, Lebensweisheiten, Ornamente. . . Unheimlich detailgenau sind diese zerbrechlichen Unikate und es ist bemerkenswert, dass Jung und Alt (von 3-86 Jahren!) gemeinsam kreativ sind. Kindergarten- und Grundschulkinder präsentieren ihre Kunstwerke später bei der liebevoll gestalteten Hasenlandschaft, die jedes Jahr ebenfalls ein anderes Thema aufgreift. Genauso zeit- und arbeitsintensiv wie das Malen sind die zahlreichen Vorarbeiten: 2 − 3 maliges grundieren und Lackieren mit Acrylfarbe, 10.000 Spieße mit Perlen bekleben und die Eier festmachen. Über 11.000 Eier sortieren und farblich für das Stecken vorbereiten. 3 Wochen vor der Eröffnung beginnt der kraftvolle Aufbau: Männer schaffen tonnenweise Grünschnitt heran.
Unterwegs.
BESUCHEN Rirarutsch, wir fahren mit der Kutsch. Wir fahren mit der Schneckenpost, weil uns das keinen Kreuzer kost. Backe, Backe, Kuchen, der Bäcker hat gerufen. Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen. Hoppe, hoppe Reiter, wenn er fällt, dann schreit er. ...
50-70 Frauen und Männer aller Altersklassen schneiden Zweige, binden 100 m Metallgestänge auf und stellen dann die teilweise 6 m langen Bögen am gusseisernen Dorfbrunnen aus dem Jahr 1865 auf. Egal ob Sonne, Regen oder sogar Schnee, nichts bringt dieses ehrenamtliche Gemeinschaftswerk ins Wanken. Jeder denkt und hilft mit, soweit es ihm möglich ist. Dies zeigt sich auch an der beeindruckenden Präsentation mit Darbietungen von den Kindergärten, Gospelchor, Gesang- und Musikverein und der 3-wöchigen Bewirtung mit Kaffee und Kuchen, dessen Erlös wieder einem Gemeinschaftsprojekt ( z.B. einem Multifunktionsspielfeld) zugute kommt.
Unser Tipp FÜR SCHECHINGEN
Auch übers Jahr ist Schechingen ein Besuch wert. Ein Teil des FränkischSchwäbischen Jakobsweges führt an der 2009 erstellten Jakobskapelle am Klotzhof vorbei. Hier und auf dem Radweg „Grüner Pfad“ hat man einen wunderbaren Blick auf die Dreikaiserberge, bevor man eines der vielen Vereinsfeste besucht.
Urteilen Sie selbst und besuchen Sie den Osterbrunnen von Sa, 28. März – 19. April 2015. Präsentation mit Gesang und Musik, 28.03. ab 14.30 Uhr Bewirtung: So ab 11.00 Uhr, Mo – Fr ab 13.30 Uhr
Rathaus − Schechingen Marktplatz 1 73579 Schechingen Tel.: 07175 15 67 Fax: 07175 80 47 info@schechingen.de
www.schechingen.de
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Unterwegs. Künstler stellen aus.
SCHAUEN
Ostermarkt Iggingen Man sieht sich . . .
7. Igginger Ostermarkt mit Hobbykünstlerausstellung und Gewerbeschau Kreativität und Engagement – dafür ist die Gemeinde Iggingen bekannt. Am 22. März 2015 wird das wieder unter Beweis gestellt: Beim 7. Igginger Ostermarkt herrscht auf dem gesamten Marktplatz ein buntes Treiben, auch eine Gewerbeschau mit verkaufsoffenem Sonntag findet gleichzeitig bereits zum zweiten Mal statt. Zahlreiche Marktstände laden an diesem Tag ein, vielfältige Produkte kennenzulernen und sich so manches Dekorative, Nützliches für Heim und Garten oder Wohlschmeckendes zum Genießen auszusuchen. Auf der Bühne sorgen verschiedene Igginger Chöre den ganzen Tag über für musikalische Unterhaltung, auch schwäbische Köstlichkeiten werden serviert. Alle Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf einen abwechslungsreichen, informativen und kulturell anregenden Veranstaltungstag in Iggingen und Brainkofen freuen.
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Unterwegs.
Blickfang ist natürlich der wunderschöne Osterbrunnen, der vom Igginger Osterbrunnen-Team mit viel Liebe zum Detail geschmückt wird. Das Thema „Gaukler“ steht diesmal im Mittelpunkt. Nicht nur die kunstvoll bemalten Ostereier sind zu bewundern, auch die einzigartigen und als Gaukler gekleideten kindshohen Puppen der Igginger Künstlerin Ellen Schmidt lassen staunen. Große Augen gibt es auch beim Kinderprogramm mit Clown und Stelzenläufer. Für die Kreativität sind an diesem Tag die rund 15 Hobbykünstler zuständig. Sie laden ins Rathaus zu einer Ausstellung ein, die mit ihrer Vielfalt für jeden Besucher das Passende präsentiert.
Auch über 10 Gewerbetreibende aus Iggingen und Brainkofen werden am Sonntag ihre Hallen und Geschäftsräume öffnen. Ob Pool-Anlagen, Edelmetalle, Garagentore, Fahrzeugtechnik oder Energiesparen – sich informieren, interessante Anregungen holen und sich ausgiebig beraten lassen steht dann für die Besucher auf dem Programm. Mit einem kostenlosen Busverkehr kann im 30-Minuten-Takt bequem zwischen Iggingen und Brainkofen gependelt werden.
Unser Tipp FÜR IGGINGEN
Igginger Ostermarkt 22. März 2015 11.00 − 17.00 Uhr Machen Sie einen Spaziergang vom Igginger Marktplatz am Wasserturm vorbei nach Brainkofen. Sie werden mit einer wunderschönen Aussicht belohnt und entdecken lauschige Plätze auf dem Bänklesweg.
Mit GEWERBESCHAU in Iggingen und Brainkofen (von 11.00 - 17.00 Uhr)
IGGINGER OSTERMARKT
Sonntag, 22.März 2015 Beginn 11.00 Uhr Buntes Markttreiben Osterbrunnen Hobbykünstler im Rathaus Schwäbische Köstlichkeiten Chorbühne
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Unterwegs. Schwäbisch Gmünd.
BEGEISTERT
Kaleidoskop der Kultur Spiel & Theaterwerkstatt Ostalb Kultur − Bildung − Jugendförderung: Das sind die drei Leitgedanken, nach denen sich die Spiel & Theaterwerkstatt Ostalb e.V. − die STOA − seit über zwanzig Jahren in Aalen und dem gesamten Ostalbkreis engagiert. Die Auseinandersetzung und Einstudierung von Bühnenwerken soll unter anderem der Entwicklung der Sinne, der Kreativität und der Stärkung von sozialen Kompetenzen dienen.
www.theaterwerkstatt.org
Kino am Kocher „Andere Filme anders zeigen“ – ist Motto und Anspruch der inzwischen über 520 genossenschaftlichen KinobesitzerInnen in Aalen. Im von 60−80 Cineasten ehrenamtlich betriebenen „Kino am Kocher“ werden Filme aus allen Kulturen und Kontinenten gezeigt. Besonderen Wert legen die Betreiber auf Filme, die das Verständnis für andere Kulturen, sowie das interkulturelle und friedliche Zusammenleben von Menschen fördern.
www.kino-am-kocher.de
Schloss-Scheune Essingen So bunt und vielfältig wie die Farben im Regenbogen-Logo der Schloss-Scheune ist auch das Programm. Von Kabarett über Theater und klassischer Musik, bis hin zu Jazz, Lesungen und Ausstellungen spannt sich der schillernde Bogen. Regional und überregional bekannte Künstler sind zu Gast im stilvoll renovierten Ambiente der 350 Jahre alten SchlossScheune. Anregende, unterhaltsame und schöne Stunden kann man dort erleben.
www.kultur-im-park.info
Schloss Fachsenfeld Schloss Fachsenfeld stellt eine seltene Symbiose von Geschichte, Kunst, Kultur und Natur dar, die jeden Besucher begeistert. Das Schlossensemble mit den verschiedenen Gebäuden bietet eine wunderbare Atmosphäre für Vernissagen, Konzerte, Kunsthandwerkerausstellungen oder Lesungen. Das Schlosscafé und der Lindengarten komplettieren den Wohlfühlfaktor.
www.schloss-fachsenfeld.de
Villa Hirzel Gepflegte Gastlichkeit mit Stil und Charme – das erwartet die Gäste der Villa Hirzel. Mitten im malerischen Gelände der Landesgartenschau hat das ehemals wohnwirtschaftlich genutzte Gebäude aus der Gmünder Gold- und Silberära einen Platz direkt an der Rems ergattert und bietet eine einmalige Atmosphäre im Veranstaltungsraum „Runder Salon“, im Restaurant Walter‘s und im angegliederten Hotel.
www.villa-hirzel.de
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Unterwegs.
Theater der Stadt Aalen „Daheim zu Gast“ lautet das Motto für die Spielzeit 2014/2015. Wer auf Reisen ist kann spüren, wie das Erlebnis der Fremde den Blick auf das eigene Zuhause schärft. Auch das Theater will einladen, einmal die Perspektive zu wechseln, gemeinsam mit dem Regisseuren und Schauspielern einen Blick von außen auf unsere Gesellschaft zu werfen und dadurch den eigenen Standpunkt bewusster zu machen. Unterschiedliche Aspekte interkulturellen Zusammenlebens werden beleuchtet in insgesamt 20 verschiedenen Produktionen. Klassische Werke kommen dabei genauso zur Aufführung
Theater der Stadt Aalen Ulmer Straße 130 / 73431 Aalen www.theateraalen.de
wie zeitgenössische Bühnenstücke. Auch das Kinder- und Jugendtheater sowie die theaterpädagogische Arbeit haben bei den Aalener Theaterleuten einen hohen Stellenwert.
Härtsfeldmuseum Neresheim Mitten in der malerischen Innenstadt Neresheims und direkt neben dem Rathaus befindet sich das hübsche Härtsfeldmuseum. Auf rund 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche bietet das Museum Einblicke in die Geschichte und Volkskultur der ehemaligen Oberamtsstadt Neresheim und des Härtsfelds. Im Kellergewölbe, übrigens eines der ältesten der Stadt, findet man Interessantes zur Geologie und eine vollständig erhaltene Apothekeneinrichtung aus dem 19. Jahrhundert. Das Erdgeschoss präsentiert an-
Härtsfeldmuseum Neresheim Hauptstr. 22 / 73450 Neresheim www.neresheim.de
schaulich die Wohnkultur auf dem Land − die gute Stube mit dem typischen Herrgottswinkel. Mit verschiedenen Exponaten, die Funde aus Alamannengräbern, Stadtansichten, Aspekte der Volksfrömmigkeit oder Trachten zeigen, kann der Besucher eintauchen in die reiche Geschichte der Härtsfeldstadt.
Kleinkunstfrühling Hüttlingen Auch die 13. Auflage des Kleinkunstfrühlings Hüttlingen vom 5. März bis 21. Mai hat einige Hochkaräter der Comedy-Szene zu bieten. Ein Highlight ist der Auftritt von Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig, der eine der tragenden Figuren der TVKabarettsendung „Die Anstalt“ war. Außerdem ist Bruno Jonas, bekannter deutscher Kabarettist und Autor, prominent geworden als Partner von Dieter Hildebrandt im „Scheibenwischer“, zu Gast in Hüttlingen. Außerdem versprechen Titel wie „Warum heiraten – Leasing tut’s doch auch“ von Stephan Bauer oder das berühmte Echsen-Programm von Michael Hatzius
unver-
Gemeinde Hüttlingen Schulstr. 10 / 73460 Hüttlingen www.huettlingen.de
gessliche Momente. Ergänzt wird der Kleinkunstfrühling von Nachwuchsmusiker Robert Alan bevor Slam-Poet Torsten Sträter mit seiner Lesung „Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben“ den Kleinkunstfrühling 2015 schließt.
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Unterwegs. Sehen. Hören. Aktiv.
Die Natur ist ein Paradies Märchenfiguren in Hüttlingen, Märchenwald und Erlebnispfad in Gschwend, Wanderwege auf dem Härtsfeld in Neresheim.
Gschwend Hagbergturm
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Unterwegs.
H端ttlingen
Neresheim Kloster
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Unterwegs. Sehen. Hรถren. Aktiv.
OSTร LBLER(INNEN) 36
Unterwegs.
UNTERWEGS. 37
Unterwegs.Start in Hüttlingen-Niederalfingen.
Wandern auf dem
Skulpturenrundweg
…Erholung im Naturerlebnisbad, Kocherlandschaft und ein sehenswertes Kulturprogramm. Hüttlingen, lohnt sich. Kunst in freier Natur Von Aalen Richtung Abtsgmünd kommt man in die moderne, fast schon städtische Gemeinde Hüttlingen die auf über 6.000 Einwohner angewachsen ist. Eine Landgemeinde mit städtischem Flair. Mit Kulturprogramm das seinesgleichen sucht, mit neuen Baugebieten wo es sich lohnt zu prüfen, mach ich hier einen Besuch, oder bleibe ich gleich hier. Mit dem Kocher, der Marienburg in Niederalfingen und dem landesweit bekannten Skulpturenrundweg, der von Niederalfingen bis Neuler geht. Dieser verläuft in einer herrlichen Umgebung
im Schlierbachtal über Wiesen, durch Wälder, immer vorbei an geschnitzten Märchenfiguren. Der Pfad beginnt auf dem Parkplatz des Naturerlebnisbades das auf über 1.725 qm Wasserfläche − ob zum gemütlichen Baden oder zum sportlichen Schwimmen − alles bietet um sich bei sonnigem Wetter so richtig zu erholen. Ein natürlicher Sprungfelsen und eine extra breite Wasserrutsche versprechen viel Spaß. Bei unserem Skulpturenrundweg begegnet einem gleich zu Beginn die Muffigelfamilie. Mama und Papa
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Igel sowie die beiden Kleinen laden ein den Skulpturenrundweg entlang des westlichen Schlierbachufers zu durchwandern. 31 Skulpturengruppen mit Figuren und Szenen aus bekannten Märchen wie Rumpelstilzchen, Aschenputtel, Max und Moritz oder die Bremer Stadtmusikanten begegnen uns auf dem 2,5 km langen Rundweg.
Lassen Sie Ihre Seele baumeln und genießen Sie die Natur.
Unterwegs.
ERHOLEN
Wenn Sie länger hier sind, sollten Sie eines nicht versäumen: Das Kulturprogramm in Hüttlingen. Jedes Jahr werden es mehr. Die Gäste beim Hüttlinger Kulturprogramm, das mit Charly Berth, trotz Rentnerdasein, einen Organisator mit dem richtigen Riecher für ein originelles, erfolgreiches Programm hat, werden zu Stammbesuchern.
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Unser Tipp Hüttlinger Kulturfrühling Erlebnisbad Niederalfingen
www.huettlingen.de Skulpturenrundweg
www.huettlingen.de www.sculturies.de
Unterwegs. In Gschwend wird's nie langweilig.
Im tiefen Wald Der „Weiterweg“,
ein Weg der Besinnung in reizvoller Landschaft Als Mitglied im Herzen des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald kann Gschwend mit einer Vielfalt an Sport, Kultur und vor allem an Natur in ausgedehnten Wäldern punkten. Zu den Besonderheiten gehört auch der sogenannte Weiterweg im Ortsteil Rotenhar, eine Mischung aus Besinnungsweg und Kunstpfad auf einer Länge von fünf Kilometern. An zehn Stationen sollen die Besucher dazu inspiriert werden, über die zentralen Fragen des Lebens nachzudenken, so Martin Burchard. Der Tübinger Künstler hat den Weiterweg konzipiert und mit überdimensionalen Installationen gestaltet. Er bezeichnet ihn als großen Meditations- und Andachtsraum in freier Natur: „Die christlichen Impulse auf den Texttafeln sind für Nicht-Christen als Information über die christliche Religion gedacht“, erklärt er. Die auf die Bibel basierenden Texte sollen den Besuchern helfen, auf positive
...viel erleben.
Gedanken zu kommen und den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Gebaut hat den Weiterweg übrigens in ihrem eigenen Wald die Graf von Pückler- und Limpurg’sche Wohltätigkeitsstiftung. Sie hat darauf geachtet, dass die Stationen auf dem Rundweg in das mehrfach wechselnde und überaus reizvolle Landschaftsbild des Stiftungsforsts eingefügt worden sind. So ist der Weg in zwei Hälften gegliedert. Die Besucher werden zu Beginn größtenteils auf einem kleinen Pfad durch dicht bewaldetes und zerklüftetes Gelände geführt, vorbei an Bächen und Tümpeln. Der zweite Teil des Wegs ist gut ausgebaut und somit auch für Rollstuhlfahrer mit Begleitung und Familien mit Kinderwagen gut begehbar. Dieser Teil kann auch separat begangen werden und führt zu allen Stationen.
Für all diese Stationen und Erlebnisse ist das Forstrevier Hohenohl zuständig. Gschwend. Inmitten einer grünen Landschaft.
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Unterwegs.
Forstrevier Hohenohl
Der Wald verlangt Respekt und Herzblut
beachten ist vor allem bei der Holzernte elementar, sagen die drei zu einer ihrer Lieblingstätigkeit. Sie erzählen auch, wie wichtig es ist, Respekt vor dem Holzfällen zu haben, hochkonzentriert, verantwortungsvoll und teamfähig zu sein. „Die Arbeit im Wald ist für junge Leute eine Herausforderung“, so der Revierleiter „Sie ist sehr abwechslungsreich und vor jedem Schritt, den man macht, muss man sich Gedanken machen und vorausdenken“, sagt er. Schließlich komme die Arbeit von heute erst in 100 Jahren oder mehr zum Tragen.
„Menschen, die im Wald arbeiten, sind im positiven Sinne eine besondere Spezies! Sie sind voller Engagement, arbeiten mit Herzblut und stehen hinter ihrem Beruf!“ Wolfgang Kienzle weiß, wovon er spricht: Er ist Leiter des Forstreviers Hohenohl, das auf der Gemarkung Gschwend für rund 1500 Hektar Wald verantwortlich ist. Gemeinsam mit zwei Ausbildern kümmert sich Kienzle um aktuell sechs junge Männer, die Forstwirt werden wollen. Die Arbeit eines Forstwirts und damit auch die Ausbildung ist spannend und vielseitig, sind sich Eric Römer, Patrick Schmid und Timo Bobbert einig: „Wir sind den ganzen Tag draußen in der Natur, erleben die verschiedenen Jahreszeiten hautnah, haben mit Menschen, Maschinen, Tieren und natürlich vor allem mit Pflanzen zu tun“, sagen sie. So ist Pflanzenkunde ein wesentlicher Teil des Lehrberufs, denn jeder Baum hat andere Standortansprüche, jeder Baum ist ein Individuum. Dies zu wissen und zu
„Waldarbeiter sind Idealisten!“ (Revierleiter Wolfgang Kienzle) Der Beruf des Forstwirts mit den vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten ist auch für Mädchen überaus attraktiv. War es bisher in Hohenohl aber nicht möglich, Mädchen auszubilden, so ist das ab diesem Jahr möglich, denn der schmucke Neubau der Ausbildungsstelle wird den heutigen Anforderungen gerecht und auch über sanitäre Einrichtungen für Frauen verfügen.
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Unterwegs. Tännli. Kreativität, Engagement von Schule und Kindergarten.
Märchenwald und Walderlebnispfad Tännli Walderlebnispfad „Tännli“. Die örtlichen Kindergärten und Schulen haben im Sommer 2006 unter Anleitung der Diplom-Forstwirtin Christine Neuweiler-Lieber und der Märchenerzählerin Brigitte Hirth einen Freizeit- und Erholungsraum für Kinder und Familien geschaffen. Entstanden sind insgesamt elf Stationen, von denen der Märchenwald sozusagen das Herzstück ist.
Unglaubliche Tierrekorde und der Zauber des Märchenwalds Der Walderlebnispfad erklärt anschaulich und kurzweilig die Funktionen des Waldes, gibt Informationen über seine Bewohner oder lädt bei der Waldkugelbahn zum Spielen ein. Kinder und Erwachsene werden staunen, welche Geheimnisse zum Beispiel eine Baumscheibe verbergen kann, und vielleicht überrascht sein, dass der Wald der größte Speicher der Welt für Kohlendioxid ist. An einer weiteren Station werden den Besuchern unglaubliche Tierrekorde präsentiert, die sie versuchen können, nachzumachen.
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Dass der Wald einer der größten Arbeitgeber Baden-Württembergs ist, lässt sich im „Tännli“ erahnen, wenn man an die Station „Historische Verkehrswege − Flößerei“ kommt. Nicht weniger spannend ist es, die Geschichte des Weihnachtsbaums erzählt zu bekommen, wie man ganz einfach Tannen von Fichten unterscheiden kann, und warum man auf dem Waldboden ganz selten einen echten Tannenzapfen findet. Der Walderlebnispfad ist für Familien ein lohnendes Ausflugsziel, ebenso für Kindergärten oder Schulklassen, die auf der Suche nach einem spannenden Ziel sind. Den Pfad kann man ganz alleine erkunden, denn er ist selbsterklärend. Es besteht aber auch die Möglichkeit von geführten Wanderungen für Gruppen.
SPANNEND
Unterwegs.
Weiterweg Gschwend Sirka Epple Telefon 07972 / 253474
www.weiterweg.de
Im Teamparcours Eichwald Gemeinsam Stärken erleben Als Erholungsort, als Ort der Stille hat der Wald einen festen Platz in unserem Alltag. In Gschwend, genauer gesagt zwischen Rotenhar und dem Gaildorfer Ortsteil Schönberg bietet der Wald der Graf-Pückler-Stiftung noch mehr: Teambildung und erlebnisorientiertes Lernen für Gruppen jeglicher Zusammensetzung und Herkunft heißt das Motto im dortigen Teamparcours Eichwald. Hier sollen die Teilnehmer ihr Selbstbewusstsein stärken, Ängste überwinden, ihre Kommunikation untereinander verbessern oder einfach nur mehr über ihre Kollegen, Mitarbeiter, Kommilitonen oder Freunde erfahren, sie besser kennenlernen. Nicht umsonst lautet der Slogan „Gemeinsam Stärken erleben“. Kreative Erlebnis-Stationen aus Holz werden mit einem Niederseilgarten und
Hochseilelement kombiniert. Das Ganze befindet sich auf zwei Waldwiesen bei der Eichwaldhütte und einem kleinen Waldstück. Die Teilnehmer bewältigen den Parcours unter professioneller Anleitung. Die Kombination von Erlebnispädagogik und Psychologie gewährleistet eine professionelle Durchführung. Der Parcours kann nur unter professioneller Anleitung genutzt werden. Wir freuen uns auf Ihre Terminvereinbarung.
Gemeinde Gschwend Mühlackerle 74417 Gschwend Telefon 07962 / 6810
www.gschwend.de
Innovation K Günther & Jo Kasseckert GbR Steinäcker 34 74639 Zweiflingen Telefon 07947 / 942797
www.innovationkasseckert.com E-Mail: info@innovation-kasseckert.com
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Unterwegs. Jetzt aber richtig loswandern.
Neresheim
und imposante Trockentäler. Das Wegenetz des Schwäbischen Albvereins, Jakobuswege und Themenpfade bieten zusammen mit den Rundwanderwegen
Die reizvolle Härtsfeldlandschaft rund um den staatlich anerkannten Erholungsort Neresheim ist geprägt durch Wacholderheiden, artenreiche Wälder
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Wandererlebnis Härtsfeld
Rundweg Klosterwald
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Neresheim – 3,3 km
der Stadt Neresheim unbegrenztes Wandervergnügen. Wir laden Sie ein Natur und Erlebnis gleichermaßen auf dem Härtsfeld kennenzulernen.
Rundweg Tiefental Neresheim – 9,1 km
Von der Benediktinerabtei aus und nach der Besichtigung der spätbarocken Abteikirche von Balthasar Naumann bietet sich der Klosterwald für einen Spaziergang an. Der Weg führt auf befestigten Forstwegen über den Themenpfad Barock und dem Jakobsweg wieder zurück zum Ausgangspunkt.
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Karstquellenweg
Die Abtei Neresheim ist der Startpunkt um auf naturnahen Pfaden ins Tiefental zu wandern. Am Wildbach entlang, dem Kehlberg vorbei und auf dem Jakobsweg zur Wallfahrtskapelle Maria Buch. Weiter am Weg der geschichtsträchtige Napoleonfels. Tafeln des Themenpfads Barock säumen den Weg zurück.
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Neresheim – 6,1 km
Rundweg Egau−Zwing Neresheim – 6,8 km
Von der Steinmühle zu den Steinbruchterrassen am ehemaligen Kalkwerk mit Kräutergarten und Lehrbienenstand. Tafeln der Themenpfade Härtsfeldbahn und Geologisches Musterländle begleiten den Weg. Hier befindet sich ein Feuchtbiotop, das auch Lebensraum einer Biber-Familie ist, die Schauköhlerei und ein Waldlehrpfad.
Entlang der Karstquellen ins Egautal, begleitet vom Themenpfad „Geologisches Musterländle“. An der Gallusmühle vorbei und ins NSG Zwing mit seinen herrlichen Wacholderheiden. Auf dem Jakobsweg und naturnahen Pfaden in Richtung Auernheim. Über den Segelflugplatz zurück mit schönem Blick zur barocken Klosteranlage der Mönche auf dem Ulrichsberg.
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Unterwegs.
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Elchweg
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Elchingen – 19,2 km
Seifrizweg
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Ohmenheim – 7,7 km
Start am Parkplatz des Landhotels zur Kanne in Ohmenheim. Auf Feld- und Wiesenwegen am Sportplatz vorbei. Durch den Bennenbergwald und über Wiesenpfad mit schönem Ausblick zur Abtei Neresheim. Der Themenpfad Barock führt zum Kloster und weiter am Napoleonfels vorbei zur Wallfahrtskapelle Maria Buch. Über die Lohbühlkapelle zum Ausgangspunkt.
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Dorfmerkingen – 7,9 km
Durch das malerische NSG „Dossinger Tal“ mit Felsgruppe und Höhlen. Auf Waldwegen zum Gym-Pfad und mit schöner Aussicht auf Dorf und Landschaft weiter zu den ehemaligen Erzgruben. Abstecher zum Aussichtspunkt Freilaß und der FatimaKapelle am Weg möglich.
Vom Flugplatz Elchingen geht es durch herrliche Trockentäler ins NSG Dellenhäule (Ameisenstadt). Weiter ins NSG Dossinger Tal mit beeindruckenden Massenkalkfelsformationen. Übers Waldstück „Bärenloh“ und schönen Aussichtspunkten zurück zum Ausgangspunkt am Flugplatz.
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Bohnerzweg
Kohleckweg Kösingen – 11 km
Vom Parkplatz am Oskar-Mayer-Platz bei der barocken Dorfkirche St. Sola auf dem Albvereinsweg in Richtung Schweindorf. Weiter auf dem Jakobsweg, vom Karthäusertal herkommend, in Richtung Hohlenstein. Am markanten hohlen Stein auf die alte Römerstraße und über den Gutshof Fluertshäuser Hof am Freibad vorbei und wieder ins Dorf zurück.
Keilerweg
ERHOLSAM AKTIV
Schweindorf – 7,7 km
ERLEBNISREICH Auf befestigtem Feldweg in den Wald hinein. Den Albsteig verlassen und Querung der Landstraße. Auf Forstweg zur Hohlensteinhöhle. Tafeln eines Waldlehrpfades säumen den Weg. Abstecher zur Felsengruppe Blankenstein (644 ü. NN) möglich. Weiter zum Biotop Brunnenwiese und Ausgangspunkt.
INFORMATION Tourist-Info Hauptstraße 21 73450 Neresheim Telefon 07326/8149 E-Mail: tourist@neresheim.de
www.neresheim.de
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Unterwegs.
Wir Ostälbler sind gerne hier. VINOTECA Wein und mehr!
− Da ist drin, was vorne draufsteht! Eines der besten Weinfachgeschäfte Deutschlands ist in Schwäbisch Gmünd bei Klaus-Dieter Schira, dem wandelnden WeinLexikon, in der Ledergasse zu finden. Hier wird Wein geliebt und gelebt. In unserer Weinschule lernen Sie alles was Sie schon immer über Wein wissen wollten! Unsere Feinkostabteilung und unser Präsentservice freut sich auch auf Sie!
Ledergasse 2/1-2/2, 73525 Schwäbisch Gmünd Tel. 07171-39666, Fax 939468 vinoteca@aol.com
www.vinoteca.org
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Unterwegs.
Restaurant Roter Ochsen − verführen, inspirieren, überzeugen Seit 1889 ist der „ROTE OCHSEN“ in Lauchheim im Familienbesitz und für seine familiäre Gastlichkeit, sehr persönlichen Service und die feine Küche weithin bekannt. „Wir sind ein familiär geführtes Drei−Sterne−Hotel am Rande der Schwäbischen Ostalb mit direktem Blick auf Schloss Kapfenburg. Unser Restaurant bietet Ihnen für alle Anlässe eine gehobene, regionale Küche, die saisonal ausgerichtet ist − ohne die Orientierung zwischen Tradition und Moderne aus den Augen und dem Geschmack zu verlieren.
Hauptstraße 24, 73466 Lauchheim Tel. 07363 5329
www.roter-ochsen-lauchheim.de
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Unterwegs. Freunde an der Kultur.
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Unterwegs.
Auf Entdeckertour Weltkulturerbe Limes Limes-Park Rainau Tor am Limes
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Unterwegs. Rainau. Sehenswert.
DABEI SEIN
Unser Tipp 40 Jahre Rainau 12. − 14. Juni 2015 am Bucher Stausee
Rainau
Heimatabend in Tracht
Rainauer Festabend Kreisfeuerwehrtag mit Feuerwerk am See
Weltkulturerbe im Limes-Park Eintauchen in eine alte Kultur Das Unesco-Welterbe Limes durchzieht auf einer Länge von etwa 6 km das Gebiet der Gemeinde Rainau mit seinen Ortsteilen Buch, Schwabsberg und Dalkingen (Weiler und Saverwang werden nicht tangiert). Auf dieser Strecke haben sich einige der schönsten Teilstücke und Einzeldenkmäler des Limes in einer einmaligen Konzentration erhalten. Alle Objekte sind an Ort und Stelle durch Informationstafeln und Modelle erläutert. Die Inhalte wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg entwickelt. Das Naherholungsgebiet
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Rainau-Buch (Bucher Stausee), inmitten der römischen Kulturlandschaft, bietet zudem weitere attraktive Freizeitangebote. Über mehrere Parkplätze und einen Rundwanderweg (Länge ca. 11 km, 2,5 Std. Gehzeit) lassen sich die vielfältigen Zeugnisse der Römer am Limes bei Rainau bequem erreichen. Auf Wunsch vermitteln wir auch gerne Führungen. Starten Sie zu einem Ausflug an das Unesco-Welterbe Limes und erleben Sie die Zeit der Römer am historischen Ort im Limes-Park Rainau.
Unterwegs.
Der Limeswachturm Der römische Steinturm im Mahdholz weist zwei Bauphasen auf, deren Grundmauern ausgegraben und restauriert wurden. Daneben steht eine Rekonstruktion der etwa ein Meter breiten und drei Meter hohen Limesmauer („Teufelsmauer“). Die Limesmauer mit eingebauten Steintürmen markiert die zweite Bauphase des rätischen Limes, die ab etwa 180 n. Chr. entstand. Einige Meter entfernt wurde ein Holzturm aus der ersten Bauphase um 165 n. Chr. im Maßstab 1:1 rekonstruiert. Vom Turm aus reicht der Blick ein Stück entlang der heute noch sichtbaren Grenze, zum Kastell und zu den Höhen der Ostalb. Die alte Rekonstruktion wurde 2008 durch einen neuen, begehbaren Limesturm ersetzt. Der Schlüssel kann unter anderem im Rathaus Rainau geliehen werden. Der Eintritt ist frei.
Das Limestor Das Limestor bei Dalkingen ist ein einmaliges Bauwerk an der gesamten Limesstrecke zwischen Rhein und Donau. An dieser Stelle, wo ein wichtiger
Verkehrsweg nach Norden den Limes überschreitet, errichteten die Römer zunächst einen einfachen Wachturm und später ein etwa 15 x 15 m großes Torgebäude, das zur Überwachung des Limesdurchgangs diente. Mit einem beträchtlichen Investitionsvolumen wurde vom Ostalbkreis ein 23 m breiter, 21 m langer und 7−16 m hoher Glaskubus geschaffen, der dauerhaften Schutz der originalen römischen Bausubstanz gewährleistet. Neben den beleuchteten Informationstafeln werden im begehbaren Innenraum Kopien wichtiger Steindenkmäler aus der Regierungszeit des Kaisers Caracalla präsentiert.
Der Bucher Stausee im Limes-Park Rainau Das Naherholungsgebiet Rainau Buch ist eines der größten seiner Art und bietet viele Möglichkeiten zum Schwimmen, Spielen, Segeln, Surfen, Wandern, Tretboot fahren, Inlinern oder einfach nur in der Sonne baden. Der See kann auf einer tollen Strecke umwandert werden.
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Gemeindeverwaltung Rainau Schloßberg 12 73492 Rainau Tel.: 07961/9002-0 Fax: 07961/9002-22 info@rainau.de
www.rainau.de
Unterwegs. Rainau. Sehenswert.
LIMES PUR
Noch mehr zu entdecken. Limesmuseum Aalen Es ist das größte Römermuseum Süddeutschlands und befindet sich auf dem Gelände des ehemals größten, römischen Reiterkastells nördlich der Alpen. Im Museum wird das Leben am Limes in ansprechenden Ausstellungen vorgestellt.
www.limesmuseum.de
Limes-Rad-Rundweg Ellwangen Der neue Radweg führt vom Ellwanger Schießwasen aus auf 42 Kilometern Länge zunächst durch das Jagsttal zum Dalkinger Limestor, anschließend entlang des Limes bis zum Halheimer Kleinkastell und schließlich durch das reizvolle Berg- und Seenland nördlich des Limes zurück nach Ellwangen.
www.ellwangen.de
Der Limes in Lorch Einer der markantesten Punkte des obergermanisch-rätischen Limes‘ liegt am rekonstruierten römischen Wachturm beim Klosters Lorch. Der südlich des Mains schnurgerade in nahezu nordsüdlicher Richtung verlaufende Limes biegt hier nach Osten ab und bildet das Limesknie.
www.lorch.de
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Unterwegs.
Limes-Thermen Aalen Wellness für Körper und Geist
Entspannen und Wohlfühlen Wohltuende und wohlige Wärme bieten die Limes-Thermen Aalen. Die Thermen liegen in der wunderschönen Natur am Albtrauf und bieten einen fantastischen Blick über Aalen. Die erlebnisreiche Architektur, viele farbige Gestaltungselemente und verschiedene Lichteffekte zaubern eine Atmosphäre, die den Alltag vergessen lässt. Wertvolles, ursprüngliches Thermal-Mineralwasser aus 600 Metern Tiefe mobilisiert Körper und Geist. Die aus der römischen Badekultur entwickelten Thermen bieten im Zentrum den Weißen und den Blauen Pavillon, mit Badebecken, Schwallern und Brunnen. In all diesen Becken befinden sich Massagedüsen und Luftsprudelsitze. Die Warm-Grotte lockt bei 37 °C mit besonders warmem Wasser; das Außenbecken bietet überaus angenehme, unterschiedlich starke Massagedüsen und
Massageschwaller. Das Angebot wird durch vielfältige Kneipp-Anwendungen, durch den Barfuß-Parcours und einen Fußreflexzonen-Pfad abgerundet. Eine Besonderheit in den Limes-Thermen Aalen ist auch die großzügige Saunalandschaft mit ihrem vielfältigen Angebot für den anspruchsvollen Saunagast und auch für jene, die sich zum ersten Mal in die Saunen begeben. Im Badepreis inbegriffen befinden sich im Erdgeschoss die Bio-Saunen: ein Tepidarium mit Lichtanwendung, eine Aromasauna und das Vitalium mit der besonderen Kombination aus Sole-Atmosphäre, Infrarot-Wärme sowie ionisiertem Sauerstoff. Neben den Bio-Saunen gibt es noch eine vom Badebetrieb getrennte Saunalandschaft mit Finnischer Sauna, Blockhaussauna, Dampfbad, Tauchbecken und Kneippbereich. Ein Erlebnis für alle Sinne ist die Panorama-Sauna mit ihrem traumhaften Blick auf Aalen. Auch der
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schön gebaute Ruheraum lädt dazu ein, den Ausblick zu genießen und ist mit bequemen Liegen ausgestattet. Dort kann man die Seele baumeln und die Gedanken schweifen lassen. Längst haben sich die Limes-Thermen Aalen mit diesem Angebot, das von einem kleinen Bädershop und einem Restaurant flankiert wird, in der Region einen Namen gemacht. Denn das rund 34 °C warme Thermal-Mineralwasser welches mit dem Prädikat einer staatlich anerkannten Heilquelle versehen ist, hat eine heilende Wirkung auf den gesamten Bewegungsapparat. Sowohl chronisch-rheumatische Erkrankungen als auch postoperative Beschwerden können behandelt werden. Wasser, Wärme, Licht und Düfte – diese vier Elemente sind die Basis des Wohlfühlkonzepts der Limes-Thermen. Wasser-Wellness für Körper und Geist.
www.limes-thermen.de
Unterwegs. Da muss man einfach hin.
Erlebenswert In Bopfingen muss man auf die Ipfmesse. Schw채bisch Gm체nd nach der Gartenschau. Das Stauferland direkt daneben.
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Unterwegs.
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Wir sind Ostälbler
In festlichen Gewändern präsentiert sich der „Ipfhaufa“ bei den Heimattagen
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...und Bopfinger
und anderen Anl채ssen.
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Unterwegs. Da muss man einfach hin.
Bopfingen
Einmalige Landschaft umhüllt eine wunderbare Stadt
Mit seiner einmaligen Lage am Fuße des Ipfs ist Bopfingen ein Dorado für Touristen aller Couleur. Die ehemalige Freie Reichsstadt mit ihren rund 12 000 Einwohnern bietet alles, was das Herz ihrer Einwohner und Besucher begehrt. Bopfingen ist auch Dank der Ipfmesse reich an Tradition, an Kultur, hat eine starke Infrastruktur, ist ein familienfreundlicher Schulstandort und gesegnet mit Schätzen der Natur. So treffen hier zwei faszinierende Landschaftstypen aufeinander. Auf der einen Seite die raue,
schöne Schwäbische Alb mit dem Ipf als dem geheimnisvollen Zeugenberg. Auf der anderen Seite das Ries mit dem größten Meteoritenkrater Europas. Wer es sportlich mag oder ein Liebhaber der Natur ist, der kommt in Bopfingen voll auf seine Kosten. Herrliche Wander- und Radwege führen durch die einzigartige Naturlandschaft rund um den 668 Meter hohen Ipf, und auch Skifahrer fühlen sich hier wohl. Auch in der Stadt selbst gibt es viel zu entdecken. So prägen heute noch zahlreiche Bauwerke aus
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der Blütezeit Bopfingens im 16. Jahrhundert das historische Stadtbild. Hervorragende Einkaufsmöglichkeiten und eine vielfältige Gastronomie machen einen Bummel durch den Ort ebenso lohnenswert. Durch seine verkehrsgünstige Lage direkt an der B29, der Nähe zur A7 und seinem Bahnanschluss ist Bopfingen schnell und bequem für Besucher und Gäste zu erreichen.
Unterwegs.
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Unterwegs. Da muss man einfach hin.
Die Ipfmesse Das beste Event im Ostalbkreis mit über 200.000 Besuchern Eine ganze Region ist im Ipfmessfieber „Nach der Mess ist vor der Mess“, heißt es so schön bei den Bopfingern. Wenn sie von ihrer Ipfmesse sprechen, geraten sie ins Schwärmen. Zu Recht. Denn die Ipfmesse ist heute ein Volksfest der Superlative. Auch zur mittlerweile 204. Auflage vom 3. bis 7. Juli 2015 werden wieder mehrere Hunderttausend Besucher auf den Sechtawasen strömen und sich vom Charme der Messe einfangen lassen. Mit seinen rund 300.000 Besuchern an den fünf Messetagen rangiert die Ipfmesse auf dem neunten Platz der Top 10 der deutschen Volksfeste. Ipfmesse, das heißt fünf Tage lang feiern und Spaß haben unabhängig vom Alter der Besucher. Die Ipfmesse ist eine Jahreszeit für sich, denn eine ganze Region ist dann im Ipfmess-Fieber. Der Besuch König Friedrich I. von Württemberg am 10. Juli 1811 in Bopfingen ist der Ursprung der heutigen Messe, von der die ganze Region profitiert. Friedrich I. wanderte an diesem Tag nämlich auf den Ipf. Dort soll damals ein Markt stattgefunden haben, worauf die Stadt später beim König um Genehmigung bat, auf dem Ipf ein Volksfest mit Jahrmarkt – die Ipfmesse − abhalten zu dürfen.
Ca. 200 Marktkaufleute, ca. 35 Schausteller, attraktive Fahrgeschäfte auf dem großen Vergnügungspark, die gemütlichen Biergärten, das Festzelt „Zum Senz“ und das „Ipfmess-Bierdorf“ machen sie heute einzigartig. Zudem gibt es auf dem städtischen Traditionsfest viele Dinge zu kaufen, die man sonst nur schwer bekommt, die die Leute schon immer auf der Messe gekauft haben und weshalb es am Dienstag wieder den Einkaufstag für Hausfrauen und Familien gibt. Unter den Schaustellern sind jedes Jahr auch Betriebe, die auch auf dem Münchner Oktoberfest oder auf dem Cannstatter Wasen gastieren. Wie leistungsstark Bopfingen ist, zeigt der Gewerbe- und Handelsverein traditionell im mehr als 2.500 Quadratmeter großen Ausstellungszelt und auf einer Freifläche von der Größe eines Fußballfelds. Den Stellenwert der Ausstellung untermauert die Besucherzahl von jährlich rund 180.000. Mit dem Bieranstich und Fahneneinmarsch im Festzelt um 19 Uhr am Ipfmess-Freitag wird die Messe am 3. Juli offiziell eröffnet, und um 23 Uhr wird es wieder ein Brillant-Feuerwerk geben. Der Tradition nach dauert sie bis zum Ipfmess-Dienstag. Während dieser fünf Tage bietet das Volksfest am Fuße
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des Bopfinger Hausbergs, dem Ipf, alles, was man sich nur wünschen kann. Das Flair, das dort herrscht, kann man mit Worten nicht beschreiben − man muss es einfach selbst erleben. Was man auf der Messe tagtäglich erleben kann, ist so etwas wie „Bopfingen meets Bopfingen“: Man trifft sich auf der Ipfmesse. Die Menschen treffen dort Freunde, Bekannte und Verwandte. Viele Bopfinger, die auswärts leben oder sogar im Ausland wohnen, kommen in der ersten Juliwoche in die Heimat zurück, um auf die Messe zu gehen.
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Programm Ipfmesse
Freitag, 03.07.2015 17 Uhr Beginn 19 Uhr Bieranstich mit Fahneneinmarsch im Festzelt 23 Uhr Feuerwerk Samstag, 04.07.2015 13.45 Uhr Standkonzert auf dem Marktplatz, anschließend Festumzug zum Messplatz Sonntag, 05.07.2015 10 Uhr Ökumenischer Gottesdienst im Festzelt Montag, 06.07.2015 10 Uhr Bauernkundgebung Dienstag, 07.07.2015 Familientag mit ermäßigten Preisen
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Unterwegs. Da muss man einfach hin.
PROBIEREN
Festwirt Senz „Wir sind eine große Ipfmess-Familie“
– alle sind mit Herz und Hand dabei, denken mit, machen Verbesserungsvorschläge und vieles mehr. Die größte Herausforderung ist es, alle Rädchen ineinandergreifen zu lassen. Küche und Service müssen ein Team sein, und sollte es mal im Service brennen, dann helfen zum Beispiel die Mitarbeiter an der Bar gerne aus. Wichtig ist, dass alle zusammenarbeiten, dass es allen Spaß macht. Wie lautet Ihre Philosophie zur Ipfmesse?
Interview mit Martina und Andreas Senz Das Ehepaar Martina und Andreas Senz geht in sein zweites Jahr als Festwirte im großen Festzelt auf der Ipfmesse. Die Premiere 2014, so sagen sie, haben sie – obwohl sie ja nur Hobbyfestwirte sind − bestens überstanden. Jetzt freuen sie sich schon auf die zweite Saison vom 3. bis 7. Juli 2015. Was es bedeutet, Festwirt auf der größten Messe der Region zu sein, beschreibt das Gastronomenehepaar aus Dirgenheim im Interview.
Familie Senz: Es ist vor allem die Größe. Das große Zelt bietet Platz für 2.500 Besucher und im Außenbereich haben wir nochmals 1.000 Plätze. Das Entscheidende ist, dass wir im großen Zelt selbst nicht mehr eingreifen können, wenn irgendwo etwas geregelt werden muss. Das heißt, dass wir uns ganz anders organisieren müssen und gut planen müssen – improvisieren geht nicht mehr so gut.
Bevor Sie 2014 das große Festzelt übernehmen durften, haben Sie neun Jahre lang das Bierzelt „Zum Bretzgenwirt“ geführt. Was ist der Unterschied?
Was ist für Sie die größte Herausforderung? Familie Senz: Wir haben 100 Mitarbeiter, die man einteilen muss. Unser größtes Potenzial ist unser Personal
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Ehepaar Senz: Wir wollen ein Wirtshaus im Bierzelt haben, und wir arbeiten schon an den Verbesserungen für dieses Jahr. Der sehr große Gästezuspruch 2014 hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen. Alle unsere Stammkunden waren da, und immer mehr Besucher werden zu Stammgästen unserer schönen Ipfmess-Familie. Unsere Philosophie ist auch, dass wir ein Familienbetrieb bleiben wollen, mit Stammpersonal und Ipfmess-Personal. Zusammen sind wir eine große IpfmessFamilie mit viel Spaß und Herzblut. Wie wichtig ist im Bierzelt die Verpflegung? Ehepaar Senz: Das ist neben dem Rahmenprogramm natürlich entscheidend. Gut essen und trinken, Freunde treffen, Leute kennen lernen, Spaß haben – das ist die Ipfmesse. Wichtig war und ist uns, eine große Auswahl zu bieten, damit jeder etwas findet, was ihm schmeckt – und zwar von morgens bis in die Nacht hinein – für den großen und den kleinen Hunger, und auch für den großen und kleinen Geldbeutel. Unsere Gäste sind ja zwischen acht und 80 Jahre alt. Es
Unterwegs.
hat sich zum Beispiel bewährt, dass wir weiterhin unser Tagesessen anbieten. Die Leute wissen ganz genau, an welchem Tag es welches Essen gibt und
kommen gezielt zu uns. Die große Karte beinhaltet natürlich auch vegetarische Gerichte und Kindergerichte und ist für uns und unser Team eine tägliche
Herausforderung, denn man weiß nie genau, auf was unsere Gäste gerade Appetit haben.
Im Kreuz in Dirgenheim und auf der Ipfmess − Genuss pur!
Entweder bei uns, www.kreuzdirgenheim.de, oder bei Ihnen zu Hause.
Tafelspitz vom Rieser Weiderind an zweierlei Meerrettich auf Carpaccio von Roter Bete mit Schwarzwurzelchip Sous Vide Möhre, Zwiebel und Sellerie klein würfeln, Tafelspitz salzen (nicht zu üppig) und in einen Vakuumbeutel geben. Bouillon, Gemüse, Lorbeerblatt und Pfefferkörner zugeben und vakuumieren. Im Backofen auf 65 °C ca. 12 Stunden − am besten über Nacht − garen lassen. Gemüse entfernen und Tafelspitz in Würfel oder Scheiben schneiden.
FÜR 4 PERSONEN 1 kg Rindfleisch = Tafelspitz 1 große Möhre 1 kleine Zwiebel 1 Lorbeerblatt 10 Pfefferkörner 50 g Knollensellerie 200 ml Bouillon etwas Meersalz
Rezept
Meerrettich−Saucenspiegel 30 g Butter oder Margarine, 30 g Mehl, 500 ml Bouillon, 125 ml Milch, etwas Salz, etwas Zucker, etwas Zitronensaft. 3 – 5 EL frisch geriebener Meerrettich mit etwas Sahne verfeinern, Butter und Mehl abschmelzen und mit etwas kalter Bouillon ablöschen. Anschließend Milch und restliche Bouillon dazugeben und aufkochen lassen. 5−10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen, mit AgarAgar abbinden und 0,3 mm dicken Spiegel gießen − abkühlen lassen und zum Servieren wieder erwärmen.
Schwarzwurzelchip Schwarzwurzel gründlich waschen und in hauchdünne Streifen schneiden. Auf Pergament mit Puderzucker bestreuen und im Backofen bei niederer Temperatur trocknen lassen wie Dörrobst.
Carpaccio von Roter Bete Rote Bete waschen und in der Schale ca. 1 Stunde kochen, abkühlen und schälen, danach in 1−2 mm dünne Scheiben schneiden, in gewünschter Form auslegen und zum Servieren wieder erwärmen.
Anrichten und Genießen. Lassen Sie es sich schmecken.
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Meerrettich−Schaum 200 ml Wasser, 1 Esslöffel frisch geriebener Meerrettich, 1 Messerspitze Letcitin, Prise Salz zusammen mit einem Stabmixer zu einem stabilen Schaum aufmixen und kurz vorm Servieren auf das fertige Gericht geben
Gasthof Kreuz Dirgenheim, Ellwanger Straße 10, 73467 Kirchheim am Ries Tel. 07362 / 7468
Unterwegs. Da muss man einfach hin.
Schwäbisch Gmünd
Es war ein Sommermärchen – nicht nur für Schwäbisch Gmünd, sondern für den ganzen Ostalbkreis: Über zwei Millionen Besucher zählte die Landesgartenschau 2014 während den 166 Veranstaltungstagen zwischen dem „Erdenreich“ an der Rems und dem „Himmelsgarten“ bei Wetzgau. Ein solches Rekordergebnis „zwischen Himmel und Erde“ fällt trotz des Gartenschau-Mottos freilich nicht vom Himmel. Was war das Geheimnis dieses mutigen Wurfs in der ältesten Stauferstadt? Letztlich war es das Zusammenspiel vieler Hände und vieler Herzen, die die 25. Landesgartenschau in Baden-Württemberg zu einer solchen besonderen Veranstaltung werden ließ. Es waren die vielen Bürgerinnen und Bürger, die die Gmünder Veranstaltung zu „ihrer“ eigenen BürgerGartenschau gemacht haben – nicht nur
die Gmünderinnen und Gmünder selbst, sondern die Menschen aus dem ganzen Ostalbkreis und der Umgebung. Es waren die nimmermüden Ehrenamtlichen, die Vereine und Gruppen, die mutigen und kreativen Macher, die Verwaltungen, die vielen Gäste, die schon mit dem Kauf einer Dauerkarte früh signalisiert haben: Wir stehen hinter diesem tollen Schaufenster für unsere ganze Region. Es waren die gut 1300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die nicht nur viele tausend Stunden hart für die Gar-
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tenschau im Einsatz waren, sondern auch den Gästen den ganz speziellen Gmünder Charme mit Fröhlichkeit, Gastfreundschaft, Offenheit und Toleranz vermittelten, es waren die Gemeinden und das Team des Ostalbkreises, des Forsts und der Verbände rund um die Themen Garten, Natur und Landschaft, unzählige Mitarbeiter und Partner in Verbänden, Einrichtungen, Organisationen und Unternehmen, die vielen Sponsoren und viele mehr. Die Aufzählung findet hier kein Ende. Sie alle wuchsen
Unterwegs.
in den vergangenen Monaten zu einer großen „Gartenschau-Familie“ zusammen. Und sie alle machten aus einer „Schwäbisch Gmünder Gartenschau“ eine Bürger-Gartenschau der ganzen Region. Sie alle haben auch für ein neues Wir-Gefühl im Ostalbkreis gesorgt. Und das haben auch die hunderttausende Gäste von weither gespürt. Es hätte wohl vorab niemand für möglich gehalten, wie sehr die Landesgartenschau 2014 die Stadt Schwäbisch Gmünd verändert hat. Gäste, die am Bahnhof aussteigen oder mit dem Auto aus Richtung Stuttgart vor dem Einhorntunnel in Richtung Innenstadt abbiegen und schon länger nicht mehr in der ältesten Stauferstadt waren, erkennen die Stadt kaum wieder. Ein ganzes Areal hat ein völlig neues Gesicht erhalten; entlang des Josefsbachs entstand eine zauberhafte Uferpromenade, am Remsstrand kann man die Füße im Wasser und die Seele abseits von Stress und Alltag baumeln lassen, im Erho-
Oberbürgermeister Richard Arnold
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Unterwegs. Da muss man einfach hin.
lungswald Taubental wird das Thema Wald mit allen Sinnen erlebbar und der Landschaftspark „Himmelsgarten“ bei Wetzgau bietet ein zauberhaftes Ziel für einen schönen Nachmittag mit der Familie. Die Stadt hat einen eindrucksvollen Schritt nach vorne gemacht. Vielleicht wird sich aber ein anderer Wandel der vergangenen Monate als
mindestens ebenso nachhaltig und wichtig erweisen, wie der Städtebau: Das neue Gemeinschaftsgefühl, ein mutiger Bürgersinn und eine offene und fröhliche Gastfreundschaft, die die Landesgartenschau ganz wesentlich geprägt haben und sich auch auf unsere Gäste übertragen haben. Viele Menschen haben im vergangenen halben
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Jahr Schwäbisch Gmünd für sich entdeckt oder ganz neu lieben gelernt. So mancher kannte die Perle an der Rems bislang gar nicht. Und auch so mancher aus unserer Region selbst, hat die Stadt nun ganz neu wahrgenommen. Schwäbisch Gmünd hat sich in den vergangenen Monaten als abwechslungsreicher Freizeitstandort, als Ausflugsziel,
Unterwegs.
als lebens- und liebenswerte Heimat für Familien und Bürgerinnen und Bürger, als gastfreundliche Stadt und als ein modernes und urbanes Zentrum präsentiert. Diese neue Kraft, dieses neue Selbstbewusstsein, dieser neue Aufbruch, das große bürgerschaftliche Engagement, der Einsatz vieler Menschen, die umfangreichen Investitionen und die Chancen des Stadtumbaus sollen in die Zukunft weitergetragen werden. So wird die Landesgartenschau 2014 auch zum Auftrag für die nächsten Jahre. Vor allem natürlich bis zur nächsten tollen Veranstaltung, der interkommunalen Gartenschau im Remstal im Jahr 2019.
Stadt Schwäbisch Gmünd Marktplatz 1 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171/6030 Fax: 07171/1019 E-Mail: stadtverwaltung@schwaebischgmuend.de
schwaebisch-gmuend.de
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Unterwegs. Da muss man einfach hin.
Stauferland
Kaiserliche Erholung und Genuss vor der Haustür
Kloster Lorch
Ganz im Westen des Ostalbkreises beginnt es Das Stauferland, Kernland und Ursprung des berühmten Königs- und Kaisergeschlechts aus dem Mittelalter. Hier stehen die wichtigsten staufischen Sehenswürdigkeiten und hier begegnet man den Staufern an allen Ecken und Enden, vom Stauferpark in Göppingen bis hin zur Staufersaga in Schwäbisch Gmünd. Über zwei Landkreise verteilen sich die insgesamt 28 Mitgliedsgemeinden und bilden so eine Einheit, die die Ostalb mit dem Kernland bis hin zum Albtrauf verbindet. Einen traumhaften Tagesausflug kann man hierher unternehmen, egal ob mit der ganzen Familie zum Radfahren, mit dem Partner, um auf romantische Entdeckungstour um die Drei Kaiserberge
Barbarossa-Büste in der Staufer-Ausstellung in Hohenstaufen (© Giacinto Carlucci)
zu gehen oder einfach, um die Seele baumeln zu lassen und sich ganz dem historischen und gleichzeitig modernen Flair dieser Region hinzugeben. Bei einem Trip ins Stauferland darf ein Besuch der wichtigsten staufischen Sehenswürdigkeiten natürlich nicht fehlen. Angefangen bei Burg Wäscherschloss, der Wiege der Staufer, über die Stauferausstellung beim Stammsitz der Staufer am Fuße des Hohenstaufen, bis hin zur Grablege des Kaisergeschlechts im berühmten Kloster Lorch – hier erleben Sie geballte Geschichte. Wer es gerne ein wenig sportlicher hat, der nutzt entweder die vielseitigen Radtouren oder begeht einen der zahlreichen Wanderwege, die durch das Stauferland führen. Besonders hervorzuheben sind hier die beliebten Glaubenswege, die die Verbindung von Naturerlebnis und Spiritualität perfekt realisieren. Auch erholsam geht es im Stauferland
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Badhaus in Bad Boll
zu − in Bad Boll, einer der südlichsten Mitgliedsgemeinden, stehen Wellness und Erholung ganz im Fokus. Am Rande der Alb kann man sich hier wunderbar entspannen und die Wirkung gesunder Quellen und frischer Luft genießen. Die gibt es auch zur Genüge auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau in der ältesten Stauferstadt Schwäbisch Gmünd. Vom „Himmelsstürmer“, einem knapp 39 Meter hohen Aussichtsturm, hat man einen atemberaubenden Blick in Richtung der Drei Kaiserberge. Wem der Sinn nach Köstlichkeiten aus regionalem Anbau steht, dem bietet das Stauferland eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Region mit allen Sinnen zu genießen. Rund um die Kaiserberge und im ganzen Stauferland erstrecken sich weite Landschaften von Streuobstwiesen, die hervorragende Produkte hervorbringen und in der Region ein ganz besonderes Bewusstsein für Regionalität
Unterwegs.
vermitteln. Säfte und Brände, aber auch für die Region eher exotische Spezialitäten, wie Kaffee aus einer kleinen Kaffeerösterei in Wangen oder hochwertiges Straußenfleisch aus Böhmenkirch gehören hier dazu.
Touristikgemeinschaft Stauferland e.V. Hauptstr. 1 73033 Göppingen Telefon 07161 / 650 170
info@stauferland.de Weitere Informationen zum Stauferland unter: www.stauferland.de oder bei den sozialen Medien: www.facebook. com/stauferland und www.twitter.com/ TG_Stauferland Das Radkarten-Set und der Glaubenswege-Wanderführer sind bei der Touristikgemeinschaft Stauferland erhältlich. (Siehe Kontaktkasten)
Burg Wäscherschloss
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Das gesamte Stauferland für Ihr Smartphone. Einfach den QRCode scannen und los geht’s!
Unterwegs. Hier. Vor Ort.
Hier. Vor Ort. Oberkochen. Kultur in höchster Präsenz. ZEISS Forum und Optisches Museum ZEISS.
Eugen-Bolz-Platz mit Rathaus
Oberkochen als Heimat
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Foto: Thomas Ringhofer
Unterwegs.
Oberkochen. Kocherursprung.
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Unterwegs. In Oberkochen
Oberkochen
Ruhe und Schönheit der Natur genießen
Zu Hause ist dort, wo wir uns als Familie wohlfühlen. Oberkochen, idyllisch am Fuße des Naturschutzgebietes Volkmarsberg gelegen, ist eine bemerkenswerte Stadt: Sie verbindet ihren landschaftlichen, natürlichen Reiz und ihre kleinstädtische Idylle mit den Möglichkeiten einer Großstadt. Innovative Unternehmen mit Weltruf machen die Stadt zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort. International führend ist Oberkochen bei Technologien wie Optik, Photonik und Werkzeugherstellung.
chen Oberkochen zu einer lebens- und liebenswerten, familien- und kinderfreundlichen Stadt mit Pfiff! Hier harmonieren herrlich unberührte Natur mit Zukunftstechnologie, einer überdurchschnittlichen Infrastruktur und einem breit gefächerten Bildungs-, Freizeit- und Erholungsangebot. Nicht zuletzt aber durch das hervorragende Angebot an Arbeitsplätzen lohnt es sich, in Oberkochen zu leben, zu arbeiten und zu genießen.
Oberkochen ist auch eine Stadt mit hohem Freizeitwert. Ein gewachsenes Vereinsleben, vielfältige Einrichtungen für Freizeit und Weiterbildung sowie ein hochkarätiges Kulturangebot ma-
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Sind Sie neugierig geworden? Dann machen Sie sich doch selbst ein Bild von den vielen Möglichkeiten, die Ihnen die „Stadt im Grünen“ bietet: Wer gerne wandert, kann in und um Oberkochen einen besonderen Pfad begehen. Der Karstquellenweg offenbart dem Wanderer in 15 Stationen die bedeutenden Wasseraufbrüche des oberen Kocherund Brenztals, die sich diesseits und jenseits der europäischen Wasserscheide befinden. Den unterschiedlichen Ursprüngen des Kochers auf der Spur, kann man ausgedehnte Spaziergänge und Fahrradtouren in wunderschöner Landschaft unternehmen, die sich dem Betrachter je nach Jahreszeit völlig unterschiedlich darstellt.
Unterwegs.
Jazz Lights Oberkochen Seit Anfang der 1990er-Jahre veranstalten alljährlich gemeinsam Leitz Oberkochen und die Stadt Oberkochen das internationale Jazzfestival „Jazz Lights“. Oberkochen wird dann zum „Mekka des Jazz“, wo sich die Stars der internationalen Jazzszene die Klinke in die Hand geben. In diesem Jahr feiern die Jazz Lights ihre 25. Ausgabe! Veranstalter, Sponsoren und ganz besonders die Jazzfans aus nah und fern dürfen sich auf das silberne Jubiläum freuen. Denn passend dazu reiht das 2015er Festival absolut hochkarätige Veranstaltungen aneinander. Vom Blues-Abend in Club-Atmosphäre
bis zum einzigartigen Konzert-Erlebnis unter Beteiligung internationaler Topstars ist alles dabei. Vom 12. bis 21. März 2015
»Kunst und Kultur erleben« Oberkochen dell‘ Arte Mit ihrer jüngsten Kulturinitiative bietet die Stadt Oberkochen für Kulturliebhaber etwas ganz Besonderes: Oberkochen dell‘ Arte, ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Vielfalt der Kunst- und Kulturszene in stimmungsvoller Atmosphäre zu präsentieren. Neben Konzerten, Kleinkunstveranstaltungen, Ausstellungen und Autorenlesungen sind innovative Veranstaltungsformate wie die Verbindung von Schauspiel und Bildender Kunst, Konzert und Literatur oder Kino-Specials mit Film- und Live-Performances eine dell‘ -Arte-Spezialität. Hier ermöglicht Oberkochen dell‘ Arte seinen Besuchern ein eindrückliches kulturelles Gesamterlebnis.
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Oberkochen dell‘ Arte / Jazz Lights Eugen-Bolz-Platz 1 73447 Oberkochen
www.jazzlights.de www.oberkochen-dell-arte.de
Unterwegs. ZEISS Kulturzentrum.
ZEISS Forum Raum für neue Perspektiven
ZEISS Museum of Optics
Konferenzen, Kultur und hochmodernes Museum Neue Anregungen und Perspektiven für den Standort und die Region bietet das neue ZEISS Forum in der Unternehmenszentrale Carl Zeiss AG in Oberkochen. Seit Juli 2014 ist die Stadt mit dem Tagungs- und Konferenzzentrum und dem dazu gehörigen ZEISS Museum der Optik in vielfacher Hinsicht nochmals attraktiver geworden.
Austausch – moderne Einrichtungen für die Kommunikation sowohl innerhalb der eigenen Organisation, als auch nach außen im Dialog mit Partnern oder Kunden. Dafür ist jetzt direkt an das Hochhaus der Zentrale angrenzend ein modernes Zentrum für Tagungen, Konferenzen und kulturelle Veranstaltungen entstanden: Das ZEISS Forum.
Eine weltweit tätige Unternehmensgruppe braucht auch Raum für den
Mit Erfindergeist und technischen Fertigkeiten hat das Unternehmen schon
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viel in der Stadt am Kocherursprung bewegen können. Innovative Produkte von ZEISS schaffen Komfort und Lebensqualität, verbessern Heilungsmöglichkeiten und erhöhen die Produktivität. Der internationale Erfolg des Unternehmens ist der Motor eines dynamischen Ausbaus, der den Standort Schritt für Schritt verändert hat.
Unterwegs.
Platz für Business und Kultur Das ZEISS Forum ist auch ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen der Privatwirtschaft, der Stadt und der Region. An diesem Projekt hat sich Oberkochen ebenso beteiligt wie der Landkreis. Das Angebot steht allen zur Verfügung, die besondere Treffen oder Veranstaltungen planen. Mit dem Forum und dem angeschlossenen ZEISS Museum der Optik ist eine Attraktion entstanden, die auch über die Region hinaus Strahlkraft besitzt.
Teilnehmer an Veranstaltungen wohlfühlen. So sind die Räume dort durchgängig klimatisiert. Für den Komfort in Pausen sind Lounge-Bereiche sowie eine geräumige Cafeteria eingerichtet. Damit sind die besten Voraussetzungen für erfolgreiche Meetings und Veranstaltungen gegeben.
20 nach neuestem Stand ausgestattete Funktionsräume bieten den richtigen Rahmen für Besprechungen vom kleinen Kreis mit 3 oder 4 Personen bis zum Treffen in großer Runde. Selbstverständlich steht überall moderne Projektionsund Audiotechnik zur Verfügung. Für Vorträge und Konferenzen oder auch für kulturelle Darbietungen bietet das ZEISS Forum Räume für bis zu 300 Gäste. Ein klassisches Auditorium mit ansteigenden Sitzreihen vermittelt HochschulAtmosphäre.
Mit dem ZEISS Museum der Optik bietet sich den Besuchern des Forums ein Einblick in eine faszinierende Welt. Hier ist mit modernster Ausstellungskonzeption die anwendungs- und gerätetechnische Entwicklung rund um die Optik präsentiert. Rund um die Bereiche des Unternehmens wird die Evolution aus der Frühzeit bis in die Gegenwart nachvollziehbar. Die Besucher können Mikroskope, Ferngläser und Fotoobjektive ausprobieren. Ein Höhepunkt ist eine Planetariumskuppel, das kleinste digitale ZEISS Planetarium. Darin kann man sich wie im großen Sternentheater vom bewegten Firmament faszinieren lassen.
Geschäftliche Treffen finden beste Tagungsbedingungen vor. So etwa die neue „Mediascape“-Technik, mit der die Teilnehmer einer Besprechung ihre Laptops gleichzeitg an die Projektionsanlage anschließen können. Sie können dann ohne Uminstallation die Bilder verschiedener Rechner nacheinander – oder auch je zwei in Doppelprojektion – für alle Teilnehmer im Raum anzeigen. Neben der Technik für optimale Kommunikation bietet das Forum auch alle Annehmlichkeiten, durch die sich die
Platz für Business und Kultur
ZEISS Forum Carl-Zeiss-Straße 22 73447 Oberkochen
Das ZEISS Museum der Optik ist geöffnet von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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w w w. z e i s s. d e / zeissforum w w w. z e i s s. d e / museum
Unterwegs. Im ganzen Ostalbkreis. Besuchen Sie die Ostälbler.
Appetithäppchen
... in der Übersicht
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Unterwegs.
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Unterwegs. Im ganzen Ostalbkreis. Besuchen Sie die Ostälbler.
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Aalbäumle
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Alamannenmuseum
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Heinkelstr. 11 · 73431 Aalen · Tel.: 07361.96 44 29 · www.aalbaeumle.de Das Aalbäumle, Hausberg von Aalen, ist Ausflugziel und Treffpunkt für Jung und Alt. Vom Aussichtsturm in 702 Metern Höhe bietet sich ein außergewöhnlicher Blick auf Aalen.
Haller Str. 9 · 73479 Ellwangen Tel.: 07961.96 97 47 · www.alamannen-museum.de Anhand bedeutender archäologischer Funde aus ganz Deutschland präsentiert das Museum einen Überblick über fünf Jahrhunderte alamannischer Besiedlung.
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Felsenmeer Wental
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Frühkeltischer Fürstensitz Ipf
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Heilig-Kreuz-Münster
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Jakobsweg
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Jakobuskirche
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Schloss Kapfenburg
Basilika St. Vitus Priestergasse 11 · 73479 Ellwangen Die Basilika St. Vitus in Ellwangen ist ein spätromanischer Gewölbebau aus dem 13. Jahrhundert.
Bike-Crossing Schwäbische Alb www.schwaebischealb.de Das Bike-Crossing über die Schwäbische Alb ist mit knapp 400 km und rund 10.000 Höhenmetern eine echte Alternative zu den Alpenüberquerungen.
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Bucher Stausee
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Ellwanger Seenland
Schlossberg 12 · 73492 Rainau-Schwabsberg · www.rainau.de 27 Hektar Wasserfläche bietet der Bucher Stausee. Im Bade- und Spielbereich mit 150 m Sandstrand stehen Liegewiesen, Grillstellen und Duschen zur Verfügung.
www.ellwangen.de Eingebettet in den Ausläufer der Ostalb ist das Ellwanger Seenland Schwimm-, Surf- und Segelparadies. Natürliche Weiher zeigen den Fischreichtum in der Region.
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73566 Bartholomä · www.albuch.de Zwischen Heubach und Steinheim liegt das Wental, das Wassermassen vor Millionen Jahren so geformt haben.
73441 Bopfingen · www.bopfingen.de Auf 668 Meter erhebt sich der Ipf am Westrand des Nördlinger Rieses. Der bei Bopfingen gelegene Zeugenberg des Weißen Jura stellt ein bedeutendes Kulturdenkmal dar.
Münsterplatz 15 · 73525 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171.24 64 · www.schwaebisch-gmuend.de Das gotische Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd wurde als Bürgerkirche ab 1330 gebaut.
www.gemeinde-rosenberg.de Bekannter Pilgerweg. Auf dem Jakobsweg können Sie vom Ostalbkreis bis nach Santiago de Compostela wandern.
Sankt-Jakobus-Straße · 73494 Rosenberg www.gemeinde-rosenberg.de Künstlerpfarrer Sieger Köder war von 1975 bis 1995 Pfarrer in der Pfarrei Rosenberg und Hohenberg und schuf in dieser Zeit viele Kunstwerke.
Schloss Kapfenburg · 73466 Lauchheim Tel.: 07363.96 180 · www.schloss-kapfenburg.de Schloss Kapfenburg liegt auf einer Bergnase des Albtraufs, 130 m über Lauchheim und ist für viele Menschen aus dem In- und Ausland als internationale Musikschulakademie Ort der Begegnung und des musikalischen und kreativen Schaffens.
Unterwegs.
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Kletterschule Waldstetten
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Kloster Lorch
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Kloster Neresheim
Robert-Bosch -Str. 9 · 73550 Waldstetten Tel.: 07171.46 86 · www.squashundfit.de Hier findet man alles rund um Sport, Gesundheit, Fitness, Freizeit und Unterhaltung.
Klosterstr. 2 · 73547 Lorch Tel.: 07172.92 84 97 · www.kloster-lorch.com Weit sichtbar liegt das Kloster Lorch auf der Höhe über dem Remstal. 1102 von den Staufern als Familiengrablege gegründet. Im Kapitelsaal befindet sich das Staufer-Rundbild. Auf 30 m Länge und 4,5 m Höhe erzählt es die Geschichte der Staufer.
Kloster Neresheim 12 · 73450 Neresheim Tel.: 07326. 85 01 · www.abtei-neresheim.de Die Benediktinerabtei Neresheim gehört zur Beuroner Benediktinerkongregation und liegt in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
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Kochertaldraisine
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Limesknie Lorch
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Limesmuseum Aalen
Aalener Str. 32 · 74429 Sulzbach-Laufen Tel.: 0791.20 33 309 · www.kochertalerlebnis.de 28 Personen können in 6 Draisinen die 4 km lange Strecke (hin und zurück 8 km) befahren (eine Draisine ist für Rollstuhlfahrer).
73547 Lorch · www.liz-bw.de Ein besonders reizvoller Abschnitt des Limes-Wanderweges führt durch Lorch. Starten Sie am rekonstruierten römischen Wachturm oberhalb des Klosters Lorch, dem markantesten Punkt des Obergermanisch-Rätischen Limes, dem sogenannten Limesknie. Ca. 200 m vom Wachturm entfernt befindet sich Richtung Alfdorf ein kostenloser Wanderparkplatz.
St.-Johann-Str. 5 · 73430 Aalen Tel.: 07361.52 82 87-0 · www.limesmuseum.de Das Limesmuseum Aalen – Zweigstelle des archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg − ist das größte Römermuseum Süddeutschlands und ein bedeutender Ort zur Vermittlung des Limes als Unesco-Welterbe. Auf dem Gelände befindet sich auch das ehemals größte römisches Reiterkastell nördlich der Alpen.
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Limes-Thermen Aalen
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Limestor Dalkingen
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Limesturm Rainau
Osterbucher Platz 3 · 73431 Aalen Tel.: 0736. 94 93-0 · www.limes-thermen.de Staatlich anerkanntes Heilwasser mit 36,4 °C aus 650 Metern Tiefe. Es stammt aus der letzten Eiszeit, ist etwa 12.000 bis 14.000 Jahre alt und unbeeinflusst von Umwelteinflüssen.
73492 Rainau-Dalkingen Tel.: 07361-5031315 · www.liz-bw.de Das Limestor Dalkingen ist ein in seiner Art einzigartiges Kulturdenkmal am Obergermanisch-Rätischen Limes. Seit 2005 gehört die unter Kaiser Caracalla zur Triumphpforte ausgebaute Anlage zusammen mit der gesamten römischen Grenzbefestigung zum Unesco-Weltkulturerbe und ist Teil des 1972 eingerichteten Freilichtmuseums am rätischen Limes, zu dem auch das Kastell Buch und dessen Zivilsiedlung gehören.
73492 Rainau-Buch · www.rainau.de Das Unesco-Welterbe Limes durchzieht auf einer Länge von etwa 6 km das Gebiet der Gemeinde Rainau mit seinem Ortsteilen Buch, Schwabsberg und Dalkingen.
Unterwegs. Im ganzen Ostalbkreis. Besuchen Sie die Ostälbler.
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Miedermuseum Heubach
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Mühlenweg
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Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald
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Ofnethöhlen
Schlossstr. 9 · 73540 Heubach Tel.: 07173.18 155 · www.heubach.de Im ersten Obergeschoss des Schlosses ist das Miedermuseum untergebracht, das einzige seiner Art in Deutschland. Dort wird offen gezeigt, was die Damen im Laufe der Jahrhunderte verborgen hielten.
86747 Maihingen · Tel.: 09087.778 · www.ostalbkreis.de Der Mühlenweg verläuft zwischen Bopfingen-Aufhausen und Nördlingen an der Eger entlang. Von einst 37 Mühlen sind noch 25 vorhanden, wobei heute nicht alle als Mühlen zu erkennen sind.
Marktplatz 8 · 71540 Murrhardt Tel.: 01792.213-77 · www.naturpark-sfw.de Mit einer Fläche von rund 900 km² umfasst der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald den Raum zwischen Backnang, Heilbronn, Öhringen, Schwäbisch Hall, Gaildorf, Lorch und Schorndorf.
86720 Nördlingen (Holheim) · Tel.: 09081.84 116 Die Ofnethöhlen bei Nördlingen sind Reste eines unterirdischen Karstsystems am Kraterrand des Nördlinger Rieses. Sie befinden sich am südwestlichen Teil des fast zwei Kilometer langen Riegelberges.
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Osterbrunnen Schechingen
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Reiterleskapelle
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Remstal-Radweg
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Ruine Hohenrechberg
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Ruine Rosenstein
Marktplatz 1 · 73579 Schechingen Tel.: 07175.15 67 · www.schechingen.de Seit 2003 wird in Schechingen der Brauch Brunnen an Ostern mit bunten Eiern zu schmücken, wieder gepflegt. Das Besondere an diesem: Es werden nur echte, ausgeblasene Eier aufgesteckt.
In der Eck 33/6 · 73527 Schwäbisch Gmünd Tel.: 07171.92 26 015 · www.stauferland.de Die Kapelle steht am Schnittpunkt mehrerer Wanderwege des Schwäbischen Albvereins. Die Reiterleskapelle ist auch Station des regionalen Wanderwegenetzes der Glaubenswege sowie des überregionalen Jakobsweges.
www.remstal-route.de Die Rems entspringt bei Essingen unweit von Aalen und fließt auf direktem Weg unterhalb des Schwäbisch-Fränkischen Waldes, nach Westen zum Neckar. Der Radweg entlang des Flusses säumt geschichtsträchtige Orte.
79525 Schwäbisch Gmünd · www.stauferland.de Erstmals erwähnt wurde die Burg im 14. Jahrhundert und diente den Herren von Rechberg bis ins 16. Jahrhundert als Wohnsitz.
www.heubach.de Die Burgruine Rosenstein befindet sich in Spornlage bei rund 686 Metern auf dem Rosenstein über dem Westfels. Die exponierte Lage am Rande der Schwäbischen Alb hatte von jeher große strategische Bedeutung. Vor- und Hauptburg sind frei zugänglich.
Unterwegs.
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Schloss ob Ellwangen
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Schönenbergkirche
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Sieger-Köder-Zentrum
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Skulpturenweg Hüttlingen-Neuler
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Tiefer Stollen
Schättere Härtsfeldmuseumsbahn Dischinger Str. 11 · 73450 Neresheim Tel.: 07326.57 55 · www.hmb-ev.de Die alte Härtsfeldbahn von Aalen über Neresheim bis Dillingen/ Donau erschloss von 1901 bis zu ihrer Stilllegung 1972 das Härtsfeld auf der östlichen Schwäbischen Alb. Heute ist eine Fahrt mit der Härtsfeldschättere ein Erlebnis für Groß und Klein.
Schloss Baldern Schloss Baldern · 72441 Bopfingen Tel.: 07362.96 88-0 · www.schlossbaldern.de Das Schloss beherbergt eine der größten privaten Waffensammlungen Deutschlands und befindet sich im Besitz des Fürstenhauses Oettingen- Wallerstein.
Schloss Fachsenfeld Am Schloss 1 · 73434 Aalen-Fachsenfeld Tel.: 07366.92 303-0 · www.schloss-fachsenfeld.de Das klassizistische Schloss Fachsenfeld mit seiner original noch vorhandenen Einrichtung ist umgeben von einem 8 Hektar großen Park im englischen Stil. Im Schloss finden regelmäßig Kunstausstellungen statt.
Schloss Hohenstadt Amtsgasse 10 · 73453 Abtsgmünd Tel.: 07366.92 15 55 · www.schloss-hohenstadt.de Das Dorf Hummstadt − wie Hohenstadt mit Schloss und Wallfahrtskirche einst hieß, wird urkundlich erstmals 1147 erwähnt. Zu dieser Zeit im Besitz der Herren von Woellwarth, erwerben es 1407 die Herren von Adelmann. Deren nachfolgende Generation lässt 1625 anstelle der alten Burg ein Schloss und eine Wallfahrtskirche errichten.
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Schloss 12 · 73479 Ellwangen Tel.: 07961.54 380 · www.schlossmuseum-ellwangen.de Das Schloss ob Ellwangen ist der barocke ehemalige Wohn- und Herrschaftssitz der Fürstpröpste der Fürstpropstei Ellwangen. Die weitläufige Anlage befindet sich auf einem Hügel oberhalb Ellwangens inmitten von Streuobstwiesen. Zusammen mit der Schönenbergkirche bildet das „Schloss“ ein weithin sichtbares Wahrzeichen Ellwangens.
Schönenberg 40 · 73479 Ellwangen Tel.: 07961.91 93 70 · www.schoenenbergkirche.de Die Schönenbergkirche liegt auf dem 530 Meter hoch gelegenen Schönenberg nahe Ellwangen (Jagst) und ist ein bedeutender Kirchenbau in der Region Ostwürttemberg.
Haller Str. 15 · 73494 Rosenberg Tel.: 07967.90 00 02 · www.siegerköder.de Zahlreich sind die Werke des Künstlerpfarrers Sieger Köder in Ellwangen und der Region − Kirchen und Kapellen sind mit seinen Werken geschmückt. Das Zentrum dokumentiert eindrucksvoll das Leben und Schaffen von Sieger Köder.
73460 Hüttlingen · Tel.: 07361.97 78-0 · www.sculturies.de 83 Kunstwerke wurden rund um Neuler geschaffen, 31 davon aus Holz säumen den Rundweg um das Naturerlebnisbad.
Erzhäusle 1 · 73433 Aalen Tel.: 07361.97 02 49 · www.bergwerk-aalen.de Die Stadt Aalen, ein Förderverein und viele Bürger richteten auf freiwilliger Basis das Bergwerk wieder so her, dass es heute besucht werden kann. Es würdigt die Leistung der Bergleute und ist ein Denkmal früher Industriekultur im Aalener Raum.
Unterwegs. Im ganzen Ostalbkreis. Besuchen Sie die Ostälbler.
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10.-14. 17.-25. 7.-8. 12. 15. 17. 17. 15. 22. 22. 25. 28.3.-19.4. 1. 1. 2.-3.
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4.-7.6. 7. 7. 18.-21. 27. 27.-28.
Januar
Veranstaltungen&&Highlights Highlights Veranstaltungen 2015 2015 Juli
Kalter Markt Ellwangen Reisemesse CMT, Messe Stuttgart
3.-5. 3.-7. 13.-14. 25.-26.
Februar
32. Internationales Guggenmusiktreffen Schw. Gmünd Gumpendonnerstag Ellwangen Pennäler Schnitzelbank Ellwangen Faschingsumzug Ellwangen Gmünder Fasnetsumzug
17.7.-9.8. 23.
März
5.-6. 11.-13.
Ellwanger Frühling Frühjahrsmarkt Bopfingen 13. Gmünder Pferdetag, Schwäbisch Gmünd
4. 9. 9.-11.
April
Jumping Fingers 2015, Ellwangen Osterbrunnen Schechingen
Mai
6.-8. 7. 13. 24.11- 23.12. 27.11. - 20.12.
Saisonbeginn Härtsfeld-Museumsbahn Open - Air der Blasmusik, Essingen Bike the Rock Heubach
Juni
Oldtimertreffen Heubach Am Limes Grenzenlos 2015 Ellwanger Schlosskonzert Mittelaltermarkt Schloss Ellwangen Ellwanger Schlosskonzert Stadtfest mit historischer Meile in Neresheim
4.-6. 6. 6. 12. 24.12. - 2.2.2015
16. Gmünder Schmucktage, Schwäbisch Gmünd Ipfmesse Bopfingen 32. Internationales Festival Aalen Heimattage Ellwangen
August
Festival Europäische Kirchenmusik Schw. Gmünd 16. Bartholomäer Rosstag
September
Drachenfest Aalen Reichsstädter Tage Aalen
Oktober
Saisonende der Härtsfeld-Museumsbahn Musik in Gmünder Kneipen, Schwäbisch Gmünd Heimattage Bopfingen
November
Aalener Jazz Fest Jumping Fingers 2015, Ellwangen 21. GmendrGuggenTreff Schwäbisch Gmünd Weihnachtsmarkt Aalen Weihnachtsmarkt Schwäbisch Gmünd
Dezember
Nikolausmarkt Bopfingen Adventskonzert Ostalbkreishaus, Aalen Nikolausfahrt mit der Härtsfeld-Museumsbahn 7. Remstaler Weintreff Schwäbisch Gmünd Krippenweg Ellwangen
IMPRESSUM Herausgeber:
Auflage: 6.500 Stück
Das Werk ist sowohl den Inhalt, als auch
Dezember 2014 / Januar 2015
das Erscheinungsbild betreffend urheberrechtlich geschützt. Die Urheberrechte
Medienwerkstatt Ostalb GmbH & Co. KG
des Inhalts liegen jeweils bei den UnterSchleifbrückenstraße 6
Bilder: Landratsamt Ostalbkreis, die
nehmen, Kommunen, dem Ostalbkreis,
73430 Aalen
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Touristikgemeinschaften und Fotografen.
Tel.: 07361 / 490 45 20
und Gemeinden, Andreas Wegelin,
Jede Verwertung außerhalb der engen
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Peter Hageneder, Theater der Stadt
Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist
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Aalen, Kino Am Kocher, Kulturinitia-
ohne die Zustimmung der Urheber und
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tive Schloss-Scheune Essingen e.V.,
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mstanley13 Wir danken allen Partnern für die Koope-
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© 2015 Medienwerkstatt Ostalb
dem
Weidener Straße 2, 93057 Regensburg
GmbH & Co. KG
schaftsförderung-Tourismus-Europabüro.
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Landratsamt
Ostalbkreis:
Wirt-
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Unser Ostalbkreis FREUEN SIE SICH AUF HIER.UNTERWEGS. IM SOMMER.
Rosstage in Bartholomä 40 Jahre Rainau / Bucher Stausee Naturerlebnisbad Niederalfingen Rad- und Wanderwege Events im Sommer Stadtbesuche zu vielen Festtagen . . . und auf die Ostälbler, die Sie herzlich willkommen heißen.
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