Wirtschaft in Ostwürttemberg Ausgabe Juni

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Ausgabe 6/2017 6. Juni 2017

Bereich

in OstwĂźrttemberg

ARBEITSSCHUTZ

Mit Sicherheit erfolgreich IHK-Bildungszentrum Neubau auf bestem Weg

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Einzelhandel

Ausbildungsberufe modernisiert

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Wirtschaftsjunioren LAKO 2018 kommt in die Region

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Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg

ZUKUNFT wird aus BERUF gemacht. Mit den Ausbildungsberufen in Industrie, Handel & Dienstleistung.

12. Jun i: Tag de Au sbildun

r ce!

gschan

AUSBI LDU BEWER NGSMESSE BUNGS H u.v.m. ILFE

Was?

Informationen zu Ausbildung und Bewerbung; inklusive Ausbildungsmarkt!

Warum?

Freie Ausbildungsplätze für 2017 werden angeboten. Entdecke deine Möglichkeiten mit Ausbildung!

Wer?

Schüler, Eltern und alle anderen, die sich über die duale Ausbildung informieren möchten.

Alle weiteren Infos hier: www.ostwuerttemberg.ihk.de/zukunft

Wann?

am 12. Juni 2017, ab 16:30 Uhr

Wo?

in der IHK Ostwürttemberg, Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim

Wie?

Anmeldung bei IHK-Ansprechpartnerin Monika Schmid-Ritz, Tel. 07321 324-138 oder ritz@ostwuerttemberg.ihk.de

stag altung t s n a r Ve ält am appe mit h r e g m un se Info nmeld agen! Jede A ine kostenlo ungsunterl e erb r-Bew e t s u M

Titelbild: adam121 - Fotolia

Einladung zum Tag der Ausbildungschance am 12. Juni 2017


TITELTHEMA: Erfolgsgeschichte

Mit Arbeitsschutz zur Arbeitssicherheit

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Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit liegen in der Verantwortung des Unternehmers und sind damit eine Führungsaufgabe. Seit über 20 Jahren bewährt sich das zentrale Instrument des Arbeitsschutzes, die Gefährdungsbeurteilung. Ihre konsequente und systematische Nutzung ist die Grundlage eines erfolgreichen Arbeitsschutzes. Der erfolgreiche Arbeitsschutz wiederum ist ein Gewinn nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für Unternehme. Investitionen in diesem Bereich machen sich bezahlt.

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IHK-Bildungszentrum

Nach dem Spatenstich im Mai 2016 kann bei der größten Einzelinvestition der IHK Ostwürttemberg nach einem Jahr Bauzeit eine entscheidente Zwischenbilanz gezogen werden: Das Projekt liegt im Kosten- und Zeitplan.

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Einzelhandel

Wirtschaftsjunioren

Zum Ausbildungsstart 2017 treten die aktualisierten Berufsbilder Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/-in Kraft. Was erwartet die Betriebe und welche Änderungen zeichnen sich in den Berufen ab?

Die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg haben die große Aufgabe, die Landeskonferenz 2018 in der Region auszutragen. Der Vorsitzende und Konferenzdirektor der LAKO 2018 Klaus Raab im Interview.

Titelfoto: Foto DDRockstar - Fotolia.com

Inhalt BERICHTE UND ANALYSEN IHK-BILDUNGSZENTRUM Neubau auf bestem Weg

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TITELTHEMA: MIT ARBEITSSCHUTZ ZUR ARBEITSSICHERHEIT

08

EINZELHANDEL Ausbildungsberufe modernisiert

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WIRTSCHAFTSJUNIOREN LAKO 2018 kommt in die Region

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ABENDGYMNASIUM OSTWÜRTTEMBERG Die Lust auf mehr 38 ZAHLEN UND FAKTEN

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WIRTSCHAFT UND REGION Industriewoche BW 2017 Firmenberichte Persönliches

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BILDUNG UND ZUKUNFT Neues Förderprogramm MikroCrowd Anmeldung Abschlussprüfung Winter 2017/2018

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MÄRKTE UND TRENDS AUMA-Auslandsmesseprogramm 2018 BWIHK-Verkehrsgutachten

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IT UND DIGITALES Innovationsgutschein Hightech Digital Seminar Patentrecherche leicht gemacht

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BETRIEB UND PRAXIS Aktuelle Rechtsprechung Beratungsförderung unternehmerischen Know-hows Veranstaltungen Kurz und knapp Verlagsspezial IHK-Börsen HANDELSREGISTER Impressum Die letzte Seite

Beilagenhinweis: DOWE GmbH & Extra Computer GmbH

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Berichte und Analysen

Die Bauarbeiten sind in vollem Gange: der spätere Hauptzugang.

(Fotos: IHK)

NEUBAU IHK-BILDUNGSZENTRUM

Auf bestem Weg

HERAUSFORDERNDES GROSSPROJEKT IST NACH EINEM JAHR BAUZEIT IM KOSTEN- UND ZEITPLAN. Nach dem Spatenstich im Mai 2016 kann bei der größten Einzelinvestition der IHK Ostwürttemberg nach einem Jahr Bauzeit eine entscheidend positive Zwischenbilanz gezogen werden: Das Projekt liegt im Kosten- und Zeitplan. Mit einem Volumen von rund 19 Mio. Euro, das zu 75 Prozent von Bund und Land gefördert wird, entsteht in Aalen das modernste Bildungszentrum für die überbetriebliche Ausbildung im weiten Umkreis. Die Abläufe für den Umzug werden bereits geplant, ebenso wie die für den 9. Dezember 2017 terminierte Einweihung.

„Ein herausforderndes Projekt“, nennt Christoph Baur den Neubau des IHK-Bildungszentrums in Aalen. Die AGW Architektengruppe Wittmann aus Heidenheim wurde von den Stuttgarter Architekten Tusker und Ströhle mit der örtlichen Bauleitung beauftragt. Architekt Baur ist laufend auf der Baustelle und koordiniert, überprüft sowie steuert die Abläufe und den Baufortschritt.

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Nach den bauvorbereitenden Arbeiten ab Mai 2016 wuchs das Gebäude bis Ende letzten Jahres schnell zu seiner stattlichen Größe. Bereits am 18. November 2016 konnte mit allen bis dahin beteiligten Firmen am Rohbau das Richtfest gefeiert werden. Noch vor Weihnachten konnte das Gebäude dicht und winterfest gemacht werden. Baur: „So konnte direkt nach dem Jahreswechsel mit dem Innenausbau begonnen

werden. Hierzu zählen vor allem die Rohinstallation für Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro.“ Vergeben wurden die Aufträge nach jeweils europaweiten Ausschreibungen. Notwendig machte dies die finanzielle Unterstützung von Land und Bund, die eine Realisierung des Projekts erst ermöglichte. Baur: „Erfreulich ist dabei, dass eine ganze Reihe an Firmen aus der


Berichte und Analysen

Region zum Zug gekommen sind. Damit bleibt die Arbeit in der Region und wir haben den großen Vorteil durch unsere persönlichen Kontakte bei der Koordination und der Zusammenarbeit. Denn, auch dies weiß der Architekt und Bauleiter: „In der aktuellen Bauhochkonjunktur ist es nicht zu vermeiden, Terminverschiebungen bei den einzelnen Firmen zu koordinieren. Dies trifft immer dann besonders zu, wenn zwischen den einzelnen Gewerken starke Abhängigkeiten bestehen. Die Herausforderung besteht darin, den Gesamtterminplan nicht zu gefährden.“ Durchschnittlich sind derzeit rund 50 Arbeiter auf der Baustelle. Anfang Mai 2017 konnten die Estricharbeiten abgeschlossen werden. Aktuell werden die Systemtrennwände montiert. Damit sind dann die Räume geschaffen und man kann deren einzelne Funktionalitäten erkennen. Anfang Juni wird mit der Gestaltung der Außenanlagen begonnen. Dazu wird vor allem der vor Ort gelagerte Bauaushub am Gebäude eingebracht. Danach werden Plätze und Wege befestigt, parallel dazu entstehen rund 60 Parkplätze. Mit zwei Ladestationen wird der kommenden Elektromobilität Rechnung getragen. Schließlich erfolgt der Bau der rund neun Meter breiten Freitreppe zum Haupteingang. Entsprechend dem technischen Charakter des Gebäudes wird laut Baur im Innenausbau fast überall eine Industriebodenbeschichtung aufgebracht. Anspruchsvoll ist die Ausführung des Schallschutzes. Hierzu werden in den Werkstätten und Seminarräumen abgehängte Baffeln, in Reihen aufgehängte Schaumstoffelemente und im Foyer Linearrasterdecken aus Metall eingesetzt. Diese werden auch für die gesamte Innengestaltung prägend sein.

Für Architekt Baur lässt der Bauzustand jetzt immer mehr die Entwurfsgedanken und Pläne der Architekten erkennen. „Sehr markant ist der offene Charakter des gesamten Bauwerks, um auf die große Gebäudetiefe zu reagieren und den Baukörper mit Licht zu durchfluten. Damit sollen ideale Lehr- und Lernbedingungen geschaffen werden.“ So verfügt das Haus in der Eingangsebene über ein sehr großes Oberlichtband mit einer Länge von insgesamt 38 Metern. Die Offenheit zeigt sich auch an den Werkstatträumen mit deren raumhoher Verglasung und weiteren Dachoberlichten. Eine Klimatisierung wird es im Neubau jedoch nicht geben. Dafür werden die Räume intelligent mit kühlerer Nachtluft über die Fassaden und Dachoberlichter be- und entlüftet.

Bauleiter und Architekt Dipl.-Ing. (FH) Christoph Baur sorgt für einen reibungslosen Ablauf des Bauprojekts. (Foto: AGW )

Für Wiedererkennungswert und – im wahrsten Sinn des Wortes – Ausstrahlung wird das äußere Erscheinungsbild des Bauwerks sorgen. Denn die geschlossenen Fassadenteile oben am Gebäude werden mit einem strahlend weißen Streckmetall verkleidet, die Dachflächen werden begrünt sein. Spannend wird für den bauleitenden Architekten der Architektengruppe Wittmann auch der Umzug werden. In einem knappen Zeitfenster wird aus dem bestehenden Bildungszentrum umgezogen. Entsprechend dem neuen Ausbildungskonzept kommt jedoch noch eine ganze Reihe an neuen Maschinen und Ausstattung für die Seminarräume und die Werkstätten hinzu. Geplant sind hierfür zwei Wochen im November, um bis zur Eröffnung am 9. Dezember alles unter Dach und Fach zu haben. Baur abschließend: „Es bleibt spannend, aber aus heutiger Sicht sind wir mehr als zuversichtlich, den Termin- und Kostenplan auch bis zum Schluss zu halten.“

Markante Offenheit: Der Bauzustand lässt jetzt immer mehr die Entwurfsgedanken und Pläne der Architekten erkennen.

TECHNISCHE DATEN Grundfläche: ca. 3.375 m² Nutzfläche: ca. 3.625 m² Dachfläche: ca. 3.375 m² Dach-Oberlichter: ca. 450 m² Bruttorauminhalt: ca. 24.600 m³ Einladender Eingangsbereich

(Visualisierung: Tusker und Ströhle)


Zahlen und Fakten

118,2 MILLIARDEN

Im März 2017 wurden von Deutschland Waren im Wert von 118,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 92,9 Milliarden Euro importiert. Das ist in beiden Verkehrsrichtungen der jeweils höchste bisher gemeldete Monatswert. Damit waren die deutschen Exporte im März 2017 um 10,8 Prozent und die Importe um 14,7 Prozent höher als im März 2016. Die Außenhandelsbilanz schloss im März 2017 mit einem Überschuss von 25,4 Milliarden Euro ab. Im März 2016 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz + 25,8 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Außenhandelsbilanzüberschuss im März 2017 bei 19,6 Milliarden Euro. www.destatis.de

DEUTSCHES WEB ZU LANGSAM FÜR DIE WELTSPITZE

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60 MILLIARDEN EURO Brexit: Die finanziellen Verpflichtungen des Vereinigten Königreichs gegenüber der Europäischen Union werden auf mindestens 60 Milliarden Euro geschätzt, nach Medienberichten stehen auch größere Summen im Raum.

1.401

Im Sommer 2017 werden insgesamt 1.401 Auszubildende in Berufen der IHK Ostwürttemberg ihre Abschlussprüfungen ablegen. Diese umfassen sowohl die gewerblich technischen Ausbildungsberufe als auch die kaufmännischen und Dienstleistungsberufe. Die Abschlussprüfung besteht in den gewerblichtechnischen Berufen aus einem schriftlichen sowie praktischen Teil, bei den Kaufleuten ist neben den schriftlichen Prüfungen eine mündliche Prüfung abzulegen.


Zahlen und Fakten

JUBILÄUMSJAHR 2017

150 JAHRE

ÜBER

80 Prozent Obwohl im Zusammenhang mit der Digitalisierung immer wieder vom Ersetzen menschlicher Arbeit durch Maschinen und Technik gewarnt werde, ließen sich solche Sorgen bei den Menschen in Baden-Württemberg durch eine Umfrage nicht bestätigen. Über 80 Prozent der Befragten machen sich selten oder nie Sorgen über ihre berufliche Zukunft. Angst vor Arbeitsplatzverlust haben sogar nur knapp 12 Prozent. Die gute konjunkturelle Lage und die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg sorgen auch dafür, dass die Digitalisierung nicht als Arbeitsplatzbedrohung wahrgenommen wird. Weitere Informationen unter www.arbeitswelt40-bw.de

IHK OSTWÜRTTEMBERG Auf unseren Jubiläumsseiten auf www.ostwuerttemberg.ihk. de finden Sie alles zur Geschichte der IHK Ostwürttemberg, zu den bedeutendsten Meilensteinen der Wirtschaftsregion und vieles mehr. Stöbern Sie in unserer Bildergalerie des Jubiläumsempfangs am 24. Februar oder sehen Sie sich unsere Jubiläumsvideos an. Gerne schicken wir Ihnen auch unser Jubiläumsmagazin zu. Kontakt IHK Ostwürttemberg, Daria Pieszka, Tel. 07321 324-129 oder pieszka@ostwuerttemberg.ihk.de

169.455 Im Jahr 2016 sind in Westeuropa (EU-15-Länder sowie Norwegen und Schweiz) 169.455 Unternehmen in die Insolvenz gegangen. Im Vergleich zum Vorjahr (2015: 175.154) waren das rund 5.700 Unternehmen bzw. 3,3 Prozent weniger. Das dritte Jahr in Folge sank die Zahl der Firmeninsolvenzen, die somit den niedrigsten Stand seit 2008 erreichten. Grund hierfür: In vielen europäischen Ländern hatte die konjunkturelle Erholung zuletzt Fahrt aufgenommen. Bislang jedenfalls waren größere Bremswirkungen aufgrund der politischen Ungewissheiten wie dem Brexit oder dem Außenhandelskurs der neuen US-Regierung noch nicht erkennbar. Quelle: Creditreform

SCHULNOTEN

2,39

&2,51

Im Jahr 2016 legten rund 33.800 Schüler die Abiturprüfung an allgemeinbildenden Gymnasien in Baden-Württemberg ab; 1,2 Prozent weniger als 2015. 98,1 Prozent bestanden die Prüfung. Die Durchschnittsnote aller Prüfergebnisse lag bei 2,39 (Vorjahr: 2,40) Die Bestnote 1,0 erhielten rund 1,7 Prozent der Abiturienten. Eine 1 vor dem Komma stand in rund 26 Prozent der vergebenen Abiturzeugnisse, eine 2 in rund 52 Prozent und eine 3 in rund 22 Prozent.

An den beruflichen Gymnasien legten 17.814 Kandidaten die Reifeprüfung ab, 760 bestanden die Prüfung nicht. Die Durchschnittsnote beim Abitur 2016 lag bei 2,51 (Vorjahr: 2,51). Die Traumnote »1,0« erzielten 0,7 Prozent der Absolventen. Der Anteil der Abiturzeugnisse mit einer Durchschnittsnote von »3,0« oder schlechter war an den beruflichen Gymnasien mit 26 Prozent höher als an den allgemeinbildenden Gymnasien.

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ERFOLGSGESCHICHTE

Mit Arbeitsschutz zur Arbeitssicherheit SICHERHEIT UND GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ IST EINE AUFGABE, DIE SICH BEZAHLT MACHT

Fachgerechte regelmäßige Prüfungen von elektrischen Arbeitsmitteln sind eine vorbeugende Arbeitsschutz-Maßnahme – sie senken das Risiko von Elektrounfällen

Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit liegen in der Verantwortung des Unternehmers und sind damit eine Führungsaufgabe. Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Betriebsärzte beraten und unterstützen den Unternehmer bei der Erfüllung dieser ethisch wertvollen Aufgabe. Dabei bewährt sich das zentrale Instrument des Arbeitsschutzes, die Gefährdungsbeurteilung seit über 20 Jahren. Ihre konsequente und systematische Nutzung ist die Grundlage eines erfolgreichen Arbeitsschutzes. Der erfolgreiche Arbeitsschutz wiederum ist ein Gewinn nicht nur für den Beschäftigten, sondern auch für den Unternehmer. Leistungsfähige und gesunde Beschäftigte sind eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Auch Ergebnisse von Berechnungen, Befragungen und das Prämiensystem der Unfallversicherungsträger machen deutlich, dass sich Investitionen in diesem Bereich bezahlt machen.

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(Foto: ITC/MPS )

Das Hauptziel des Arbeitsschutzes sind die Unfallverhütung und der Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Die Thematik, mit der es sich zur Erreichung dieses Zieles zu beschäftigen gilt, ist vielschichtig. Sie umfasst unter anderem folgende Aspekte, um das große Spektrum an Themen nur anzureißen: die Gefährdungsbeurteilung, die Auswahl und Prüfung von Arbeitsmitteln, die Gewährleistung von Maschinen- und Anlagensicherheit, die Sicherheit und Gesundheit


Berichte und Analysen

des Staates und der gesetzlichen Unfallversicherungsträger vertraut zu sein. Das Arbeitssicherheitsgesetz aus dem Jahr 1973 verpflichtet den Unternehmer, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit und einen Betriebsarzt zu bestellen. Sie sind die Spezialisten im Arbeitsschutz mit dem nötigen Fachwissen, die ihn bei der Erfüllung seiner Führungsaufgabe beratend und unterstützend zur Seite stehen. Der moderne Arbeits- und Gesundheitsschutz in Deutschland ist in der Unternehmenskultur als eines der Unternehmensziele verankert und in die betrieblichen Abläufe integriert. Das garantiert seinen dauerhaften humanitären und wirtschaftlichen Erfolg. Die Zusammenarbeit zwischen den fünf Hauptakteuren im Arbeitsschutz kann heute mit dem Begriff Partnerschaft beschrieben werden. Der Unternehmer, die Fachkraft für Arbeitssicherheit und der Betriebsarzt auf der einen Seite und die gesetzlichen Unfallversicherungen und die staatlichen Arbeitsschutzbehörden als Kontrollund Aufsichtsinstanzen auf der anderen Seite sehen sich als Partner mit dem gemeinsamen Ziel, Arbeitsunfällen vorzubeugen und arbeitsbedingte Gesundheitsschäden zu vermeiden. EIN KURZER BLICK ZURÜCK

bei der Gestaltung von Arbeitsstätten, Arbeitsplätzen, Arbeitsverfahren und bei der Arbeitsorganisation, den Umgang mit Gefahrstoffen und biologischen Arbeitsstoffen, den Brand- und Explosionsschutz, die Qualifikation und Unterweisung der Beschäftigten, Strahlenschutz, Erste Hilfe und Notfallplanung, den Umweltschutz, die arbeitsmedizinische Vorsorge, die betriebliche Gesundheitsförderung. Zusätzlich gilt es, mit einem umfangreichen und komplexen Regelwerk

So war es nicht immer. Während der industriellen Revolution in Deutschland waren die Arbeitsbedingungen schlecht und unsicher und die Zahl der Arbeitsunfälle hoch. Nach einem Arbeitsunfall waren die Arbeiter und ihre Familien unversorgt und lebten in elenden Lebensbedingungen. Unter anderem deshalb wurde unter Reichskanzler Otto von Bismarck im Jahr 1884 das Unfallversicherungsgesetz verabschiedet. Wie heute war allein der Unternehmer für die Finanzierung der Versicherung zuständig, aber im Gegenzug wurden sie von ihrer zivilrechtlichen Haftung im Fall von Arbeitsunfällen befreit. Damals schon wurden Berufsgenossenschaften und danach die öffentlichen Unfallkassen gegründet, deren Hauptaufgaben in der Entschädigung der verunfallten Arbeiter und in der Unfallverhütung bestanden. In der Weimarer Republik im Jahr 1925 wurde der Versicherungsschutz auf Berufskrankheiten und Wegeunfälle ausgedehnt und die Unfallverhütung bekam einen größeren Stellenwert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die ersten berufsgenossenschaftlichen Kliniken gebaut und das Prinzip der Prävention, also Vorbeugung von Unfällen und Gesundheitsschäden nahm weiter an Bedeutung zu.

Ein großer Schritt vorwärts in Richtung einer Präventionskultur wurde mit dem Siebten Sozialgesetzbuch und dem Arbeitsschutzgesetz im Jahr 1996 eingeläutet. Der Präventionsauftrag der Unfallversicherung wurde erweitert: Zu der Aufgabe Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten kam die Aufgabe der Vorbeugung vor arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren wie beispielsweise Rückenleiden dazu.

DAS ZENTRALE INSTRUMENT DES ARBEITSSCHUTZES – DIE GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG Das Arbeitsschutzgesetz und andere Rechtsvorschriften des Arbeitsschutzes verpflichten die Unternehmen, die mit der Arbeit einhergehenden Gefährdungen und Belastungen für die Beschäftigten systematisch zu ermitteln und das Risiko der ermittelten Gefährdungen zu beurteilen. Zu den typischen Gefährdungen, die in Unternehmen auftreten könnten, gehören mechanische Gefährdungen durch bewegte Transportmittel, physische Gefährdungen durch die Handhabung von Lasten, physikalische Gefährdungen durch Lärm, Vibrationen oder Beleuchtung, der Umgang mit Gefahrstoffen, Brandgefährdungen, elektrische Gefährdungen – um nur einige wenige beispielhaft zu nennen. Gefährdungskataloge der Berufsgenossenschaften und öffentlichen Unfallkassen enthalten Listen solcher typischen und auch branchenspezifischen Gefährdungen. Darauf basierend sind Schutzmaßnahmen festzulegen, zu priorisieren und umzusetzen. Die realisierten Schutzmaßnahmen müssen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden. Abhängig vom Ergebnis der Wirksamkeitsprüfung müssen die getroffenen Maßnahmen gegebenenfalls angepasst werden, oder es sind durch die getroffenen Maßnahmen neue Gefährdungen entstanden, die wiederum beurteilt werden müssen. Die Gefährdungsbeurteilung ist also ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Es geht nicht darum, noch ein weiteres Dokument zu erzeugen, sondern vielmehr um die Festlegung von sinnvollen Arbeitsschutz-Maßnahmen, die der Prävention dienen und dem Ziel einer Arbeitswelt ohne schwerwiegende oder tödliche Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten näherbringen sollen. Da die Gefährdungsbeurteilung ein Instrument der Prävention ist, muss grundsätzlich für jeden Arbeitsplatz vor Aufnahme der Tätigkeit eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen durchge-

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Berichte und Analysen

führt werden. Da die Gefährdungsbeurteilung auch das Instrument eines kontinuierlichen Prozesses ist, muss sie regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Zusätzlich gibt es die anlassbezogene Notwendigkeit, die vorhandene Gefährdungsbeurteilung anzupassen wie beispielsweise beim Einsatz neuer Geräte und Maschinen, bei Änderung von Tätigkeiten oder bei Auftreten von Unfällen oder Beinahe-Unfällen.

In den letzten 20 Jahren hat sich die Gefährdungsbeurteilung als ein wirksames Instrument erwiesen, das durch seine Anpassungsfähigkeit gezielt die Besonderheiten und Veränderungen in den einzelnen Betrieben berücksichtigen und damit wirkungsvoll genutzt werden kann. Eine richtig durchgeführte und dokumentierte Gefährdungsbeurteilung verschafft dem Unternehmer und den Führungskräften Rechtssicherheit. Darüber hinaus trägt sie zum Erfolg des Unternehmens bei, da sie durch die abgeleiteten und realisierten Maßnahmen arbeitsbedingten Erkrankungen und Unfällen und damit Störungen des Betriebsablaufs entgegenwirkt.

GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG PSYCHISCHER BELASTUNGEN - EINE AKTUELLE HERAUSFORDERUNG Das Thema psychische Erkrankungen ist in den letzten Jahren zunehmend in den Blickpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Die Begriffe „Burnout“ und Stress am Arbeitsplatz haben Einzug in die Medien gehalten. Auch ist die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage und Frühverrentungen aufgrund von psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren stetig gestie-

gen. Vor diesem Hintergrund wurde das Arbeitsschutzgesetz im Jahr 2013 geändert, und die Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastungen ist explizit im Gesetz gefordert. Diese Forderung findet sich mittlerweile auch innerhalb der Arbeitsschutzverordnungen wie beispielsweise der Betriebssicherheitsverordnung oder der Arbeitsstättenverordnung. Die Gefährdungsbeurteilung umfasst also die Ermittlung und Beurteilung aller mit der Tätigkeit verbundenen Gefährdungen und Belastungen, nicht nur mit Auswirkung auf die physische Gesundheit, sondern auch mit Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Die Unsicherheit, wie das gemacht werden soll, ist teilweise immer noch groß. Für psychische Belastungen wie beispielsweise monotone Arbeit existieren keine Grenzwerte wie beispielsweise beim Lärm oder bei Gefahrstoffen, was es scheinbar schwierig macht, sich mit dem Thema zu befassen. Es gibt zwar eine Vielzahl an unterschiedlichen Handlungshilfen und Instrumenten für die Beurteilung psychischer Belastungen bei der Arbeit, aber es gilt, ein für den Betreib passendes Verfahren auszuwählen. Trotzdem werden sich die Unternehmer, auch die mittelständischen und kleinen Betriebe, mit dem Thema auseinandersetzen müssen, nicht nur, weil die Einhaltung der gesetzlichen Forderung von den Arbeitsschutzbehörden kontrolliert wird, sondern weil es auch in diesem Bereich präventiv tätig zu werden gilt. Die oft lange Arbeitsunfähigkeit oder Frühverrentung wegen psychischer Erkrankungen verursacht unnötige Kosten und kann negative Auswirkungen auf das Betriebsklima haben.

ARBEITSSICHERHEIT MACHT SICH BEZAHLT Unternehmen, die im Arbeitsschutz gut aufgestellt sind, haben erkannt, dass es nicht nur gilt, der gesetzlichen Pflicht Folge zu leisten, sondern sehen auch die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, weil jeder Arbeitsunfall und jede Arbeitsunfähigkeit dem Unternehmen

Kosten verursachen. Die Einsicht, dass ein gesundes Unternehmen gesunde Mitarbeiter benötigt, entstammt also nicht nur aus dem Bestreben, die Arbeit human und menschenwürdig zu gestalten oder aus der gesetzlichen Verpflichtung heraus, sondern aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz wird von „Return on Prevention“ gesprochen. Die betriebliche Präventionsarbeit, d. h. die Investitionen in sichere und gesunde Arbeitsplätze zahlen sich langfristig für den Unternehmer aus. In den Jahren 2010 und 2011 wurden dazu 300 Unternehmen in 16 Ländern nach ihrer Einschätzung der betriebswirtschaftlichen Vor- und Nachteile der Ausgaben für den Arbeits- und Gesundheitsschutz befragt mit dem Ergebnis eines durchschnittlichen Nutzenpotentials von 2,2 Euro, d. h. jeder in diesem Bereich ausgegebene Euro macht sich im Wert von 2,2 Euro bezahlt. (Quelle: DGUV Report 1/2013 Berechnung des internationalen „Return on Prevention“ für Unternehmen http://publikationen.dguv.de/ dguv/pdf/10002/dguv-rep1-2013.pdf) Auch ohne Befragung erscheint es plausibel, dass eine gelebte Präventionskultur im Unternehmen mit keinen schweren oder tödlichen Arbeitsunfällen oder arbeitsbedingten Erkrankungen sich lohnt, weil Kosten gespart werden, der Betriebsablauf ungestört abläuft, die Mitarbeiter leistungsfähig und durch die Wertschätzung auch motivierter sind. Noch konkreter ist das Anreizsystem der gesetzlichen Unfallversicherungsträger. Dieses umfasst Beitragszuschläge oder Beitragsnachlässe, Prämien als Sonderzahlungen für bestimmte Präventionsmaßnahmen oder die finanzielle Förderung der Anschaffung von bestimmten Produkten, die dem Arbeitsschutz dienen.

EIN KURZER BLICK IN DIE ZUKUNFT Mit dem Wandel der Arbeit – hier muss nur das Stichwort Industrie 4.0 genannt werden – wird sich natürlich auch der Arbeits- und Gesundheitsschutz verändern, indem Maßnahmen der Prävention entwickelt werden müssen, die eine Antwort auf die neuen Gefährdungen und Belastungen geben müssen. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung beobachtet die Entwicklung in der Arbeitswelt, fragt nach Risiken, die mit dem Wandel einhergehen mit dem Ziel, proaktiv Präventionslösungen zu entwickeln. Folgende Bereiche wurden dabei als besonders dringend erkannt: Arbeitsverdichtung und Verantwortungsausweitung, der zunehmende Anteil älterer Beschäftigter, die Vernetzung, die ständige Erreichbarkeit und die Kontrolle der Arbeit durch Computer und Informations- und Kommunika-


Berichte und Analysen

tionstechnik. Hier wird nach Lösungen gesucht wie zum Beispiel die Erforschung der Bedürfnisse älterer Beschäftigter bezüglich der Nutzerfreundlichkeit der Informations- und Kommunikationstechnik. Noch gibt es keine vollständig fertigen Antworten und Lösungen aus Sicht des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf die sich verändernden Arbeitsbedingungen der Zukunft, aber an dieser Herausforderung wird proaktiv unter anderem von der gesetzlichen Unfallversicherung gearbeitet. Für die Unternehmen stehen natürlich die technischen Neuerungen und Möglichkeiten für das Unternehmen im Vordergrund, doch für den unternehmerischen Erfolg ist dabei auch der Blick auf die Sicherheit und Gesundheit bei der sich verändernden Arbeit ein essentieller Faktor.

MANUEL GRAF

AUTOR

Diplom-Betriebswirt (FH) Manuel Graf ist Geschäftsführer der ITC Graf GmbH und der MPS Elektrotechnik GmbH in 89520 Heidenheim mit Niederlassungen in 88212 Ravensburg. Die ITC Graf GmbH betreut Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Kliniken als externe Fachkraft für Arbeitssicherheit, führt Schulungen und Qualifizierungen zu Themen rund um den Arbeitsschutz durch und unterstützt Unternehmen im Rahmen von Projekten. Die MPS Elektrotechnik GmbH führt elektrotechnische und mechanische Prüfungen von Betriebsmitteln durch und bietet Seminare zu elektrotechnischen Themen an. Publikationen: Manuel Graf: „ITC Control Card“ als Leitinstrument des erfolgreichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes, BPUVZ, 2012, 05.12: 238-242

ITC Graf GmbH, In den Tieräckern 13, 89520 Heidenheim, m.graf@itc-graf.de

AUSZUG WEITERFÜHRENDER INFORMATION ZUR GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG PSYCHISCHER BELASTUNGEN BEI DER ARBEIT IAG Report 1/2013 „Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen – Tipps zum Einstieg“, Herausgeber: DGUV, überarbeitete Version 2015 http://www.dguv.de/medien/inhalt/praevention/ themen_a_z/psychische_belastungen/documents/iag_report.pdf Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) „Leitlinie Beratung und Überwachung bei psychischer Belastung am Arbeitsplatz“ Stand: 19. November 2015 https://www.gda-portal.de/ de/pdf/Leitlinie-Psych-Belastung.pdf?__blob=publicationFile&v=10

www.itc-graf.de www.mps-heidenheim.de

Rückgang der tödlichen Arbeitsunfälle in Deutschland 1960 bis 2015

6.000

5.000

Ab 1991 mit Daten aus den neuen Bundesländern

4.000

3.000

2.000

1.000

0

1960

1965

1970

Mit dem Anreizsystem der Berufsgenossenschaften können die Unternehmen doppelt profitieren: Wirkungsvolle Maßnahmen reduzieren die Mitarbeiter-Ausfallrate und für von der jeweiligen BG prämierte Maßnahmen gibt es Geld oder anderweitige Förderung. Es lohnt sich, bei der jeweils zuständigen gesetzlichen Unfallversicherung nachzufragen, ob und welche Anreizsysteme angeboten werden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Unter bestimmten Voraussetzungen zahlt die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) 10.000 Euro für prämierte Maßnahmen. Mehr unter http://www.vbg.de/

1975

1980

1985

1990

1995

2000

2005

2010

2015

Quelle: BMAS/BAuA 2015

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) „Toolbox Version 1.2 - Instrumente zur Erfassung psychischer Belastungen“ https:// www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/ Berichte/F1965.html

ARBEITSSCHUTZ ZAHLT SICH AUS!

Ralf Kretzschmar, Manuel Graf: Das ITC-Verfahren als Mittel zur Beurteilung psychischer Belastungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen“, BPUVZ, 2015, 12.15: 550-554

7 Fortführung der Gefährdungsbeurteilung

6 Überprüfung Schutzmaßnahmen auf Wirksamkeit

1 Ermittlung der Arbeitsbereiche und Tätigkeiten

ABLAUF EINER GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG

5 Umsetzung der Schutzmaßnahmen

2 Ermittlung der Gefährdungen und Belastungen

3 Beurteilung des Risikos 4 Festlegung von Schutzzielen und Schutzmaßnahmen

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MITMACHEN, ERLEBEN

Industriewoche BW 2017 Sie möchten einen persönlichen Blick hinter die Kulissen von spannenden Arbeitgebern werfen? Wissen, welchen Herausforderungen und Chancen die Industrie zukünftig gegenübersteht? Vom 19. bis zum 25. Juni 2017 präsentieren sich bei der ersten Industriewoche Baden-Württemberg zahlreiche Unternehmen, Institutionen und Verbände mit Aktionen. Im ganzen Land finden während der Industriewoche 2017 mehr als 100 Veranstaltungen, Events und Programme rund um das Thema Industrie statt. Von Informations- und Diskussionsveranstaltungen, Werksführungen, Ausbildungsmessen, Tagen der offenen Tür bis hin zu kulturellen Veranstaltungen mit Industrie- Flair wird vieles geboten. Alle Informationen und Veranstaltungen in Baden-Württemberg sind unter www.industriewoche-bw.de eingestellt.

Termin 19. - 25. Juni 2017 20. Juni 2017 21. Juni 2017 21. Juni 2017 22. Juni 2017 23. Juni 2017 24. Juni 2017 24. Juni 2017 29. Juni 2017

Folgende Aktivitäten sind u. a. im Kammerbezirk der IHK Ostwürttemberg geplant:

Veranstaltung YOUNG INDUSTRIAL ART AWARD Auszubildende aus den Metallberufen fertigen Kunstobjekte

Veranstaltungsort Ostwürttemberg

Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft, Aalen MAPAL Präzisionswerkzeuge Arbeitskreis – Schule – Wirtschaft Dr. Kress KG, Aalen Forschung und Technologietransfer Forschungsinstitut Edelmetall + Metallerleben – Tag der Industrie am fem chemie (fem), Schwäbisch Gmünd Besucherbergwerk Tiefer Stollen, Wohlstand dank Industrie Aalen-Wasseralfingen (s. u.) Automation live Holzer GmbH, Herbrechtingen Maschinenfabrik ALFING Kessler GmbH, Tag der Ausbildung 2017 Aalen-Wasseralfingen Bosch Boxberg Klassik: Wertungs- Teststrecke der Robert Bosch Automotive prüfung auf der Teststrecke Steering GmbH, Schwäbisch Gmünd Casino der Stadtwerke Aalen GmbH, Fachtagung „Energie unter Druck“ Aalen (s. u.) Industriecamp

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 3672550.

FACHTAGUNG

Energie unter Druck Die kostenlose Veranstaltung gibt einen Überblick rund um aktuelle Themen aus dem Bereich Energie und Energieeffizienz. Themen sind • Energieeffizienz mit Eigenstromerzeugung • Einsparung durch intelligentes

• • • •

Druckluftmanagement Regenerative Energien praxisnah E-Mobilität erleben Förderprogramme PV-Anlagen und Batteriespeicher

Termin: Donnerstag, 29. Juni 2017 Uhrzeit: 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr Ort: Stadtwerke Aalen GmbH, Aalen Weitere Informationen und Anmeldung unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 13599433.

EINLADUNG ZUR VERANSTALTUNG

Wohlstand dank Industrie Baden-Württemberg ist ein wohlhabendes Land. Der Südwesten verdankt seinen hohen Wohlstand insbesondere seiner leistungsstarken und international wettbewerbsfähigen Industrie. Unter dem Motto „mitmachen, erleben“ findet deshalb vom 19. bis 25. Juni die Industriewoche 2017 statt. Die IHK Ostwürttemberg beteiligt sich, in Kooperation mit Südwestmetall Bezirksgruppe Ostwürttemberg in Aalen, an dieser landesweiten Aktionswoche mit der Veranstaltung „Wohlstand dank Industrie“ und lädt ein zum Ursprung der Industrie in Baden-Württemberg:

Begrüßung: Michaela Eberle, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwürttemberg Jörn P. Makko, Geschäftsführer von Südwestmetall Ostwürttemberg

Termin: Ort: Uhrzeit: 17:30 Uhr

Vortrag „Wohlstand dank Industrie – zur Zukunft der Produktion in Baden-Württemberg“ Dr. Thorsten Lang, IW Consult GmbH, Köln

Donnerstag, 22. Juni 2017 Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“, Aalen ab 17.00 Uhr Einfahrten ins Besucherbergwerk Beginn der Veranstaltung

Seite 12 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

Grußworte: Thilo Rentschler, Oberbürgermeister der Stadt Aalen Hubert Wicker, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Anschließende Diskussion mit: Klaus Pavel, Landrat des Ostalbkreises Norman Mürdter, Geschäftsführer der Mürdter Metallund Kunststoffverarbeitung GmbH, Mutlangen Carl Trinkl, Vorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Ostalb, Aalen und IHK-Präsident Anton Müller, Geschäftsführer der SHW Werkzeugmaschinen GmbH; Aalen-Wasseralfingen Moderation: Dr. Hendrik Rupp, Redaktionsleiter der Heidenheimer Zeitung Weitere Informationen und Anmeldung bei der IHK Ostwürttemberg, Erhard Zwettler, Tel.: 07321 324-127 oder unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 13597842.


Hauptstelle in Aalen neu gestaltet www.ksk-ostalb.com

Nach etwa zweijähriger Bauzeit hat die Kreissparkasse Ostalb Anfang Mai 2017 mit einem dreitägigen Festprogramm ihre modernisierten Räumlichkeiten gefeiert. Elegantes weiß, warme Holztöne, rote Akzente, modernste Medientechnik sowie helles und freundliches Ambiente kennzeichnen die völlig neu gestaltete Kundenhalle der Hauptstelle in Aalen. Hier finden sich auch die Geschäftsstellen der Verbundpartner, LBS Südwest, SV Sparkassenversicherung und die S-Immobilien Ostalb GmbH. In seiner Festrede dankte Carl Trinkl dem Architekturbüro Kranz-Innenarchitekten aus Göttingen sowie den am Umbau beteiligten regionalen Handwerksbetrieben: „Dank Ihrer Professionalität konnten wir den Zeitrahmen einhalten. Das ist nicht überall in Deutschland selbstverständlich“. Landrat Klaus Pavel bezeichnete den Eröffnungsabend als einen ganz wichtigen Termin in der 165-jährigen Geschichte „unserer Sparkasse“. Als Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse sprach er ein großes Kompliment für den gelungenen Umbau aus. Das Gesamtprojekt begann mit der Auslobung des Architektenwettbewerbs im Frühjahr

2014. Im Januar 2015 startete das dreimonatige Vorprojekt mit dem Ziel, alle Kosten sowie rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen verbindlich zu definieren. Der Baubeginn war im Juni 2015 mit dem Umbau der Kasse. Im September 2016 konnte nach zwei Bauabschnitten die neue SB-Zone in Betrieb genommen werden. Bis Ende April 2017 waren alle Umzugsmaßnahmen planmäßig abgeschlossen. Das gesamte Bauvolumen belief sich auf 9,4 Mio. Euro inklusive notwen-

diger Technik und energetischer Sanierung. Der größte Teil der Bauaufträge konnte an regionale Unternehmen und Handwerksbetriebe vergeben werden. Auch dies sei ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft in der Region. Direkt vor dem Hauptstellengebäude befindet sich seit dem 7. Februar 2017 der von der Stadt Aalen neu gestaltete Sparkassenplatz. Seitdem lautet die Adresse der Kreissparkasse Ostalb: Sparkassenplatz 1, 73430 Aalen.

Gemeinsam das Eröffnungsband durchgeschnitten (v.l): Vorstandsmitglied Dr. Christof Morawitz, Landrat Klaus Pavel, Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Vorstandschef Carl Trinkl und Vorstandsmitglied Andreas Götz. (Fotos: KSK)

TOBIAS ZAHN-BEWEGENDE IDEEN

Veranstaltungen für Firmenjubiläen und Mitarbeiteranlässe weltweit www.bewegende-ideen.com

Das auf Firmenjubiläen und weltweite Anlässe für Mitarbeiter spezialisierte Büro „Tobias Zahn-Bewegende Ideen“ in Hermaringen hat derzeit Hochsaison. Bewegend, schwäbisch pragmatisch und kreativ konnten Tobias Zahn und sein Team Mitte Mai 2017 zu einem erfolgreichen Festwochenende anlässlich des 90jährigen Firmenjubiläums von OVA-Omnibus-Verkehr Aalen beitragen. In enger Abstimmung mit den Geschäftsführern Ulrich und Peter Rau wurden bodenständige, moderne und bewegende Ideen für über

Mit Liebe zum Detail – kleine Busse bei der OVA als Pflanzendekoration auf den Tischen.

200 geladene Gäste am Samstagabend und für die Öffentlichkeit am Sonntag umgesetzt. So erlebten die Gäste den Festakt in den Bushallen in ganz besonderem Licht. Es gab schwäbisches Essen, spannende Kurzfilme über die Geschichte und Zukunft des Unternehmens sowie ein kurzweiliges Rahmenprogramm. Am Tag der offenen Tür konnten sich knapp 2.000 Besucher einen Eindruck über den Bus- und Reiseverkehr der OVA machen. Knapp 40 regionale Gewerke und rund 80 beteiligte Personen koordinierte

Bei Assenheimer + Mulfinger konnte der Extremkletterer Alexander Huber (2.v,r,) von den „Huberbuam“ gewonnen werden. Mit im Bild (v.l.): Tobias Zahn, Stefanie Zengerle (Leitung Büromanagement) und Katharina Winkler (Leitung technische Umsetzung und Konzeption).

und kalkulierte Zahn mit seinem Team in den Bereichen Technik, Catering, Infrastruktur sowie Rahmen- und Familienprogramm. Anfang Mai 2017 galt es eine große logistische und inhaltliche Herausforderung zu lösen. Denn der langjährige Kunde Assenheimer + Mulfinger aus Heilbronn hat sein Fachkarrieremodell unter dem Hashtag #meinweg mit einer Veranstaltung in der dortigen Kletterarena angekündigt und mit dieser Vorgabe ein Platzwunder und logistisches Meisterwerk eingefordert. Da der Aufbau erst am Vorabend erfolgen konnte und der Haupt-Raum für die knapp 250 Gäste sehr schwer bespielbar war, ließ sich Zahn eine dezentrale Multimedia-Übertragung des Bühnenprogramms, rustikale aber flexible Möblierung und ein mobiles Alm-Catering einfallen. 2016 ist Tobias Zahn von der Organisation „Worldwide Events“ unter mehr als 500 Beteiligten als bester Partner für internationale Tagungen, Incentives und Teamevents 2016 ausgezeichnet worden.

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 13

WIRTSCHAFT UND REGION

KREISSPARKASSE OSTALB


Wirtschaft und Region

OVA-OMNIBUS-VERKEHR AALEN, DIPL. ING. RAU GMBH+CO KG

90 Jahre Personenbeförderung www.ova.de

Mit einem Tag der offenen Tür am 21. Mai 2017 feierte OVA in Aalen auf den Tag genau ihr 90-jähriges Bestehen. Die Menschen kamen in Strömen zu einem der großen Dienstleister im öffentlichen Personennahverkehr im Ostalbkreis. Die Geschichte der OVA geht zurück auf das Jahr 1927. Am 21. Mai startete nach offizieller Genehmigung des Innenministeriums von Württemberg die erste Omnibus-Linie Unterkochen-Aalen-Wasseralfingen. Die Familie Rau kam 1931 ins Spiel, als Max Rau die in Schwierigkeiten geratene Firma Scherz, Omnibus Verkehr Aalen, übernahm. Rau führte den Betrieb als „Omnibus-Verkehr Aalen, Ing. Max Rau“ weiter.

Die enormen Schäden nach dem Krieg wurden überwunden und mit zwei halbwegs unbeschädigten Bussen begann 1945 der Neuanfang. Es folgte ein kontinuierlicher Aufbau des Unternehmens, mit einem immer größeren Liniennetz sowie dem Beginn des Busreiseverkehrs. Nach dem 1960 in der Gartenstraße der neue Betriebshof bezogen wurde, übernahm 1961 Dipl.-Ing. Friedel Rau, Sohn von Max und Emma Rau, die Geschäftsleitung. Mehrere Firmenübernahmen trugen zum weiteren Wachstum der OVA bei und vergrößerten die regionale Präsenz. Bereits 1972 wird Friedel Rau Vorsitzender des Baden-Württembergischen Landesverbandes der privaten Omnibusunternehmer (WBO) und sollte es bis 1997 bleiben.

Die ersten OVA-Busse am Aalener Bahnhofsplatz, 1927

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Zudem war er von 1981 bis 1995 Präsident des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (BDO). 1989 erfolgte die Gründung des Reiseveranstalters „OVA+REISEN“ sowie der Umzug des Reisebüros in Aalen in die Beinstraße. Im gleichen Jahr tritt Dipl.Wi.Ing. Ulrich Rau, Sohn von Friedel und Henriette Rau, in die Firma ein; 2000 folgte dessen Bruder Dipl.Wi.Ing. Peter Rau, und im Jahr 2001 feiern Friedel und Henriette Rau ihr 40-jähriges Betriebsjubiläum. 2005 wird Ulrich Rau in den Vorstand des WBO und 2016 in den Vorstand des BDO gewählt. 2016 wird der erste batteriebetriebene Elektrobus in der Region in Betrieb genommen. Derzeit beschäftigt die OVA 107 Mitarbeiter, darunter 9 Auszubildende.

Die OVA-Geschäftsführung: Vater Friedel Rau (Mitte) mit seinen Söhnen, Ulrich Rau (l.) und Peter Rau. (Fotos: OVA)

IVOCLAR VIVADENT GMBH

HALLEN

Erfolgreich neue Produkte präsentiert

INDUSTRIEBAU & GEWERBEBAU

Die dentale Zukunft ist digital. Dies zeigte sich auf der Internationalen Dentalschau Ende März 2017 in Köln. Über 155.000 Fachbesucher aus 157 Ländern besuchten die Weltleitmesse der Dentalbranche. Traditionell eröffnete Ivoclar Vivadent aus Ellwangen am Vortag der Messewoche den Reigen der Pressekonferenzen. Nahezu 100 internationale Fachjournalisten verfolgten aufmerksam die Weltpremiere von Ivoclar Digital, der neuen Kategoriemarke von Ivoclar Vivadent für die digitale Fertigung von Zahnersatz. Damit reagiert das Unternehmen auf die zunehmende Digitalisierung in Zahntechnik und Zahnmedizin sowie die Herausforderungen durch den Zusammenschluss markführender Wettbewerber. Ivoclar Digital steht für ein umfassendes digitales CAD/CAM-Produktportfolio bestehend aus hochmodernen Fräsgeräten, innovativen Materialien, Prozesssoftware und Serviceleistungen. Ziel ist die optimale Abstim-

Von der Planung & Produktion bis zur

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Seite 14 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

www.ivoclarvivadent.de

mung aller Komponenten innerhalb der digitalen Prozesse in der modernen Zahntechnik und Zahnmedizin. „Ivoclar Digital ist ein kompetenter digitaler Partner, der Zahntechniker und Zahnärzte entlang der gesamten digitalen Prozesskette begleitet. Dabei wird viel Wert auf einfache und verständliche Abläufe gelegt. Die Erstpräsentation in Köln war überaus erfolgreich“, so Norbert Wild, Geschäftsführer der Ivoclar Vivadent Deutschland.

Auf einer Fläche von 800 Quadratmetern präsentierte Ivoclar Vivadent auf der Internationalen Dentalschau in Köln innovative Produktlösungen für die moderne Zahntechnik und Zahnmedizin. (Foto: Ivoclar Vivadent)


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Wirtschaft und Region

EXTRA COMPUTER GMBH

Kraftpaket für Anspruchsvolle www.exone.de

Die Extra Computer GmbH in Giengen-Sachsenhausen hat ihr Portfolio um die besonders leistungsstarke exone Workstation 4204 erweitert. In der Power-Maschine sorgen Intel Core i7-Prozessoren der siebten Generation, leistungsfähige NVIDIA Quadro Pascal-Grafikkarten und aktuelle, optimal aufeinander abgestimmte Systemkomponenten für ein perfektes Zusammenspiel. Konzipiert wurde die Workstation 4204 für rechenintensive Aufgaben wie Konstruktion, 3D-Simulationen, CAD- und CAM-Anwendungen, Software-Entwicklung, Videoschnitt, Grafikdesign oder die Berechnung von wissenschaftlichen Modellen. „Mit

dem Prozessor-Upgrade auf Kaby Lake und den neuen Nvidia Quadro-Grafikkarten geben wir eine Antwort auf den steigenden Bedarf an leistungsstarken Workstations für komplexe, rechenintensive 3D-Anwendungen“, erläutert Armin Stutzmiller, Vertriebsleiter der Extra Computer GmbH. „Dabei legen wir besonderen Wert auf hohe Qualität: Unsere Systeme sind ,Made in Germany’ und werden in unserem hauseigenen Prüflabor auf Herz und Nieren getestet. Darüber hinaus garantie-

ren wir unseren Kunden eine lange Imagestabilität und Ersatzteilverfügbarkeit sowie drei Jahre Bring-In-Garantie inklusive Teilevorabaustausch.“

Die neue exone-Workstation konzipiert für komplexe und rechenintensive 3D-Anwendungen. (Foto: Extra Computer)

HÜPER PRINT UND MEDIENSERVICE GMBH

20 Jahre Werbepartner www.hueper.de

2017 feiert die Firma Hüper Print und Medienservice GmbH, Heidenheim, ihr zwanzigjähriges Bestehen. Spezialisiert ist die 1997 gegründete Tochtergesellschaft der Werbeagentur Hüper auf die Realisierung und Verteilung von Prospekten in hoher Auflage. Jede Woche streut sie mehrere Millionen Prospekte in ganz Deutschland, Österreich und Südtirol. Geschäftsführer Peter Hüper fasst die Stärken des Unternehmens zusammen: „Hüper Print und Medienservice ist stark in der Druckvorstufe und damit in Bildbearbeitung, Lithographie und im Erstellen von Druckvorlagen. Unsere Fachleute organisieren selbst größte Auflagen und Druckstrecken professionell – inklusive der zugehörigen Verteilung. Der Kunde kann absolut sicher sein, dass seine Zielgruppen das Angebot pünktlich und zuverlässig im Briefkasten haben.“ Im Möbelhandel mit sei-

nem starken Wettbewerb ist diese Sicherheit besonders wichtig; häufig verknüpfen sich mit Prospekten zeitlich begrenzte Sonderverkäufe. Aber auch für andere Branchen lohnt sich die Full-Service-Kompetenz von Hüper Print und Medien. Sie erstreckt sich vom ersten Gespräch bis hin zur Qualitätskontrolle im Blick auf Druck und Verteilung. Und noch ein Vorteil überzeugt die Kunden. „In diesem Jahr wird die Gesamtauflage bei knapp einer Milliarde liegen“, so Hüper. „Damit verbinden sich bei den Druckereien ausgezeichnete Konditionen, die wir an unsere Kunden weitergeben.“ Mittlerweile sind selbst andere Agenturen dazu übergegangen, Druckaufträge über das Medienunternehmen zu platzieren. Angefangen hatte alles im Jahr 1997 mit einer Wochenzeitung, die man im Auftrag eines Verlags digital aufbaute und druckfertig machte. Heute besitzt die von Peter

Hüper gegründete Firma in seinem Segment fast eine Alleinstellung im Markt. Und so ist man in Heidenheim sehr optimistisch im Blick auf die weitere Entwicklung. Das gute Vorbild befindet sich im Haus: Die Werbeagentur Hüper ist im letzten Jahr 50 Jahre jung geworden.

Geschäftsführer Peter Hüper realisiert und verteilt mit seiner Print und Medienservice GmbH jede Woche mehrere Millionen Prospekte in ganz Deutschland, Österreich und Südtirol. (Foto: Hüper)

ERLAU AG

Altenpflegemesse 2017 in Nürnberg www.erlau.com

Mit rund 28.000 Besuchern ist die Leitmesse der Altenpflege erfolgreich zu Ende gegangen. An drei Tagen vom 25. bis 27. April stellten insgesamt 660 Aussteller zukunftsweisende Innovationen, Produkte und Dienstleistungen der Pflegebranche vor. Die Erlau AG aus Aalen zieht

Der Erlau Messestand auf der Altenpflegemesse 2017 in Nürnberg. (Foto: Erlau AG)

Seite 16 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

mit ihrer Beteiligung des Bereichs Objekteinrichtung ein positives Resümee. Mit den neuen Produkten trifft sie die Bedürfnisse des Kunden und der Endnutzer. Auch im Bereich der Außenmöblierung stellte Erlau mit der gestaltbaren Rückenlehne dem Markt eine Neuheit vor. Das mobile Tischbeet VitaGarden stieß auf sehr großes Interesse. Mit diesem Produkt macht die schwäbische Ideenschmiede einen weiteren Schritt in die Zukunft.


Wirtschaft und Region

HEINRICH HEBEL GEWERBE- U. INDUSTRIEBAU GMBH

VARTA MICROBATTERY/ VARTA STORAGE

25 Jahre – Partner für professionelles Bauen

Gedruckte Batterien im Fokus

www.heinrich-hebel.de

www.varta-ag.com

Das unter dem Dach der Firmengruppe Heinrich Hebel tätige Unternehmen versteht sich als schlüsselfertiger Komplettanbieter von Bau- und Planungsleistungen für Gebäudekomplexe aller Art. Das Angebot ist breit gefächert, wobei vornehmlich Bauprojekte von mittelständischen Firmen in Ostwürttemberg betreut und begleitet werden. Daneben bietet sich das Unternehmen insbesondere für Umbauten, Erweiterungen und Revitalisierungen bestehender Gebäude und Gewerbeimmobilien an. Des Weiteren ist Hebel erfahrener Partner für Vereine oder Kommunen bei der Planung und Umsetzung von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, sowie für Sport-, Freizeit oder Veranstaltungsgebäude. Anspruch ist es, sowohl Bauherrn wie den Nutzern eine ganzheitliche und maßgeschneiderte Lösung zu bieten, wobei es neben den wirtschaftlichen und nutzerspezifischen Planungsvorgaben immer wieder eine besondere Herausforderung ist, die gesetzlich vor-

geschriebenen, energetischen wie auch ökologischen Vorgaben zu erfüllen. Mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Abwicklung und Realisierung komplexer Bauvorhaben gewährleistet einen optimalen Projektablauf im Sinne von Qualität, Kosten sowie Termintreue. Jüngste Beispiele für die Leistungsfähigkeit der Heinrich Hebel Firmengruppe sind das zu Jahresbeginn fertiggestellte Bürogebäude „Businesshaus B2“ in Göppingen, der Neubau des Voith-Sportzentrums oder der Geschäftsstelle der HSB in Heidenheim. Hinzu addieren sich in all den Jahren eine Vielzahl von herausragenden Gebäuden für Wohnen, Handel, Gewerbe und Industrie in der Region. Hebel ist darauf spezialisiert und steht mit einem erfahrenen Team für eine termingerechte Umsetzung solcher komplexer Bauaufgaben, von der Planung über die Erstellung bis zur Schlüsselübergabe. Die Kombination aus zeitgemäßer Architektur, Generalplanung, Projektentwicklung und dem Bauträgergeschäft sorgt bei Heinrich Hebel als Komplettanbieter für eine stetige Auslastung und gute Auftragslage. Mit dem breiten Leistungsspektrum sieht sich das Unternehmen auch für die Zukunft gut aufgestellt. Das Führungstrio (v.l.): Geschäftsführer Walter Dörflinger, Prokurist Horst Trittler und Geschäftsführer Jürgen Beyrle. (Foto: Hebel)

Zukunftsweisende Gebäude: schnell, wirtschaftlich und nachhaltig.

GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Ulm, 89081 Ulm, Eiselauer Weg 6, Tel. +49 731 93407-0, ulm@goldbeck.de

Elektronische Bauelemente und Anwendungen können ganz oder teilweise über Druckverfahren hergestellt werden. Die Vorteile der gedruckten Elektronik im Gegensatz zur konventionellen: Die Herstellung ist einfacher und kostengünstiger, die Anwendungsmöglichkeiten sind noch vielseitiger. Auch das Thema gedruckte Batterien rückt in diesem Zusammenhang stärker in den Mittelpunkt. Ob in der Boom-Branche Lebensmittel-Lieferservice oder bei Organtransport-Behältern: Gedruckte Batterien finden vielfältige und wichtige Anwendungen. Welche neuen Entwicklungen und Projekte es hier gibt, zeigte die Unternehmensgruppe VARTA Microbattery/VARTA Storage auf der diesjährigen LOPEC-Messe Ende März 2017 in München. „Die gedruckte Elektronik entwickelt sich stetig voran und gerade die gedruckte Batterietechnologie wird künftig in vielen Applikations-Bereichen Innovationssprünge ermöglichen“, sagt Herbert Schein, CEO der VARTA AG. Gedruckte Elektronik gehört zu den Schlüsseltechnologien im IoT-Umfeld und zählt somit zu den spannenden Zukunftsmärkten.

Gedruckte Batterien werden z. B. bei CO2-Sensoren zur Regelung von Ampelsystemen in Ballungsräumen und Großstädten angewendet, um Smog zu reduzieren. (Foto: Varta)

Individualität trifft

System

konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 17


Wirtschaft und Region

WEIS REISEN GMBH

90 Jahre Reisetradition www.omnibus-weis.de

Das Omnibusunternehmen Weis in Neuler feiert in diesem Jahr das 90-jährige Bestehen. Ein stolzes Jubiläum für den Familienbetrieb, den Hariolf Weis in 4. Generation führt. Es war Patriz Geiger, der am 17. Februar 1927 die Genehmigung erhielt, einen Kraftwagen zu betreiben. Er kaufte einen alten Opel mit Sonderaufbau für sechs Personen. Ab März 1927 unternahm er damit die Personenund Postbeförderung zwischen Neuler und Ellwangen. Franz Weis, Geigers Stiefsohn, führte den Betrieb nach dem zweiten Weltkrieg weiter und dessen Sohn Franz übernahm die Busse danach. Heute ist er Seniorchef und wird im Jubiläumsjahr 70 Jahre alt. Franz Weis erinnert sich noch gut an die 60er und 70er Jahre, als die Busreisen immer beliebter wurden. Die Neulermer Gemeindepfarrer Zodel und Schneider unternahmen Wallfahrten nach Italien, Spanien und Frankreich. Ungefähr die Hälfte ihres Geschäfts macht die Firma Weis mit dem Linienverkehr. Auf den Linien Neuler-Abtsgmünd und Neuler-Ellwangen werden tagtäglich vorwiegend Schüler befördert, aber auch zunehmend ältere Fahrgäste. Im Mietomnibusverkehr sind es viele Stammkunden, feste Gruppen wie Vereine, die geschlossen zu Veranstaltungen oder Ausflügen fahren. Hinzu kommt das eigene Reiseangebot mit organisierten Busfahrten, etwa zu Konzerten oder Großveranstaltungen sowie

mehrtägige Busfahrten mit Programm. Auch Pilgerreisen spielen immer noch eine Rolle. Hariolf Weis hat mittlerweile elf Omnibusse von 8 bis 65 Sitzplätzen im Einsatz, das Unternehmen hat zehn festangestellte Mitarbeiter, 20 bis 30 Fahrer arbeiten in Teilzeit oder als Aushilfe. Im Jubiläumsjahr hat sich Weis einen neuen Omnibus mit modernster Ausstattung geleistet. Jeder Platz hat USB-Ladebuchsen und im Bus gibt es ein internes WLAN, das vor jeder Ausfahrt mit wechselnden Inhalten bestückt wird. So kann jeder Fahrgast auf seinem eigenen Smartphone Reiseführer lesen oder Kinofilme schauen. Auf den Monitoren wer-

den Informationen zu Sehenswürdigkeiten auf der Fahrtroute eingeblendet. Bereits 2016 hat die Firma in ihr Betriebsgebäude investiert: Das Büro wurde aufgestockt und zwei Omnibusgaragen angebaut. So kann das Jubiläum jetzt im Neubau gefeiert werden. Als Datum hat man sich für das Wochenende der Erlebnistage Neuler am 1. und 2. Juli entschieden. Die Omnibushalle wird auch andere Aussteller beherbergen. Hier gibt es Bewirtung und auch Kinderangebote. Unter anderem wird ein Oldtimerbus aus den 60-er/70er Jahren zu bestaunen sein, mit dem auch Rundfahrten angeboten werden.

Das Team von Omnibus Weis vor einem hochmodernen Luxusreisebus der Marke SETRA.

(Foto: Weis)

CARL ZEISS AG

Neues Mikroskopie-Kundenzentrum eröffnet www.zeiss.de

Am 24. April 2017 wurde in Oberkochen das neue Zeiss-Microscopy Customer Center Europe eröffnet. Es ist das größte Kundenzentrum von Zeiss, das sowohl Licht- als auch Elektronen- und Röntgenmikroskopie an einem Standort bietet: Hier können Anwender aus Industrie und Wissenschaft korrelative Workflows zwischen den unterschiedlichen Mikroskopie-Technologien ausprobieren

sowie moderne 3D-Mikroskopie kennenlernen. Auf zwei Stockwerken und einer Fläche von insgesamt 1.200 Quadratmetern wird nahezu das komplette Mikroskopie-Technologieportfolio in einem modernen Umfeld präsentiert. Zudem verfügt das Kundenzentrum über ein Labor mit Schutzstufe 1 für Arbeiten mit lebenden biologischen Arbeitsstoffen. „Im Microscopy Customer Center Europe bieten wir

(v.l.): Justus Felix Wehmer, Leiter des Unternehmensbereichs Microscopy, Professor Dr. Ralf B. Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS, Halle), Dr. Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG, und Dr. Markus Weber, Leiter des Unternehmensbereichs Microscopy, eröffneten das ZEISS Microscopy Customer Center Europe. (Foto: Zeiss)

Seite 18 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

ein breites Spektrum an unterschiedlichen Mikroskopie-Verfahren“, erläutert Dr. Markus Weber, Co-CEO von ZEISS Microscopy. „Unsere Kunden können sich hier vor Ort von der Leistungsfähigkeit unserer Systeme überzeugen und nahezu unser komplettes Technologieportfolio auf einmal kennenlernen.“ Für das zentrale Kundenzentrum des Unternehmensbereichs Microscopy in Europa wurde das bisher in München angesiedelte Kundenzentrum für Lichtmikroskopie nach Oberkochen umgezogen. „Der Standort hier ist besonders attraktiv, da die Kunden am Hauptsitz der Zeiss Gruppe die weiteren Unternehmensbereiche kennenlernen und das Zeiss-Museum der Optik besuchen können“, sagt Justus Felix Wehmer, CO-CEO von ZEISS Microscopy. Die Eröffnung des Kundenzentrums feierte ZEISS mit rund 170 Kunden aus ganz Europa. Prof. Dr. Ralf B. Wehrspohn, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS, Halle), gab den Gästen in seinem Gastvortrag Impulse zur digitalen Transformation und den damit verbundenen Chancen und Herausforderungen für die Mikroskopie.


Wirtschaft und Region

EDEKA MARKT HUDELMAIER

Weinprobe nach Ladenschluss mein.edeka.de/eh/de/suedwest/668/

Um 20:00 Uhr schließt der EDEKA MARKT in Mögglingen seine Pforten. Doch eigentlich ist

Originell: An verschiedenen Samstagen finden ab 20:30 Uhr im Eingangsbereich des EDEKA-Marktes informative und gesellige Verkostungen statt. (Foto: Hudelmaier)

noch gar nicht Schluss. Für Gäste heißt es herzlich Willkommen zur Weinprobe: Gelegentlich findet an Samstagen ab 20:30 Uhr eine Wein- und Käseverkostung für Kunden, Neukunden und Interessierte statt. „Die Idee entstand zufällig“, sagt Philipp Hudelmaier, Sohn des Geschäftsführers Thomas Hudelmaier. Philipp und seine Freunde hatten den Einfall, abends einige Flaschen Wein aus den Regalen zu verkosten. Der erste Abend war so besonders, dass im Anschluss dieser Event auch für Kunden angeboten wurde. Der Erfolg stellte sich schnell ein, nach jeder Veranstaltung kamen mehr Gäste. So hat sich die Weinprobe nach Ladenschluss etabliert. Tatkräftig unterstützt

wird Philipp Hudelmaier von seiner Partnerin und dem Weinfachmann Silvio Yurdugül, der auch die Weinabteilung im Markt leitet und auch bei der Veranstaltung fachkundige Beratung bietet. „Es begann mit mehreren klassischen Weinabenden, hinzu kam später die Käseverkostung. Die Nachfragen sind groß, sodass demnächst ein Mehrgängemenü mit passenden Weinen geplant wird. „Wir werden sehen was die Zukunft bringt“, sagt Philipp Hudelmaier und freut sich über neue Gesichter, die das Weinevent miterleben möchten. Anfragen für die Samstagabende unter edeka. hudelmaier@t-online.de. Teilnehmerzahlen mind. 15 Personen, der Preis variiert je nach Gestaltung.

H-HOTELS AG

Ramada Hotel wird zu H+ Hotel Limes Thermen Aalen www.h-hotels.com/aalen

Die H-Hotels Gruppe, Betreiber des Ramada Hotel Limes-Thermen Aalen, führt das Haus fortan unter der neuen Marke H+ Hotel Limes Thermen Aalen. Hintergrund für die Umflaggung auf eine Eigenmarke der Hotelgesellschaft ist der Wunsch, die eigenen Marken zu stärken. Die familiengeführte H-Hotels Gruppe, die auf fast 50 Jahre Erfahrung im Gastgewerbe blickt, hat in den vergangenen Jahren als Antwort auf die sich ändernden Bedürfnisse und Wünsche der Reisenden eine

neue individuelle Markenstruktur entwickelt. H+ Hotels sollen sich dabei durch ihren regionalen Charme oder ein außergewöhnliches Gast- oder Ausstattungskonzept auszeichnen. „Unsere Gäste und Partner können auch weiterhin wie gewohnt auf unseren ausgezeichneten Service vertrauen“, versichert Hotel Manager Jessica Borowiak. „Selbstverständlich behalten auch bestehende Buchungen und Reservierungen ihre Gültigkeit“, so Borowiak weiter.

Das barrierefreie H+ Hotel Limes Thermen Aalen im Süden von Aalen verfügt über 147 Gästezimmer mit dem Komfort eines 4-Sterne-Hotels. Das angeschlossene Thermalbad bietet Erholung und Entspannung. (Foto: H-Hotels)

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Wirtschaft und Region

HEIDENHEIMER VOLKSBANK EG

Mit Geschäftsjahr zufrieden www.hdh-voba.de

Die Heidenheimer Volksbank berichtete bei der Bilanzpressekonferenz am 23. Mai 2017 von einem angesichts des herausfordernden Niedrigzinsumfelds insgesamt zufriedenstellenden Geschäftsjahr 2016. „Das außerbilanzielle Vermögen ist mit über 1,9 Mrd. Euro mehr als doppelt so hoch wie die Kundenanlagen direkt bei unserer Bank. Allerdings ist es auf Grund eines Sonderfaktors zum Stichtag 31.12. gegenüber dem Vorjahr um rund 80 Millionen Euro zurückgegangen. Bereinigt erzielten wir aber einen Zuwachs von 48 Millionen Euro“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Oliver Conradi. In Summe betrage das Kundenvermögen rund 2,85 Mrd. Euro. Das gesamte betreute Kundenvolumen aus Anlagen und Krediten belief sich zum Jahresende auf 3,73

Mrd. Euro. Conradi „Auf diesen Wert sind wir sehr stolz und freuen uns natürlich mit unseren Kunden über dieses außergewöhnliche Ergebnis. Im Zuge des anhaltenden Margendrucks im zinsabhängigen Geschäft nimmt die Bedeutung des Dienstleistungsertrages weiter zu. 2016 hat die Bank hier mit 10,2 Mio. Euro ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erreicht. Niedrigere Verwaltungsaufwendungen konnten den Rückgang auf der Einnahmenseite aber nur teilweise kompensieren, so dass ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 0,95 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme steht. Dieses liege aber weiter deutlich über dem Durchschnitt aller Genossenschaftsbanken im Land. Nach Steueraufwand in Höhe von rund 3,5 Mio. Euro und Stärkung des Kernkapitals mit

(v.l.): Elke Müller-Jordan (Vorstand), Oliver Conradi (Vorstandsvorsitzender) und Ulrich Hasenmaier (stv. Vorstand) (Foto: Voba)

4 Mio. Euro in den Fonds für allgemeine Bankrisiken verbleibt ein Jahresüberschuss von rund 2,3 Mio. Euro. Zusätzlich zur Dividende von 1 Prozent auf die Geschäftsguthaben erhalten die Mitglieder einen durchschnittlichen Bonus von 1,35 Prozent aus dem Mitgliederbonusprogramm, so dass die durchschnittliche Gesamtdividende für 2016 bei 2,35 Prozent liegt. Die Heidenheimer Volksbank beschäftigt rund 270 Mitarbeiter, davon rund 20 Auszubildende und Studierende der Dualen Hochschule.

INGENIEURBÜRO MERKLE & PARTNER GBR

Neues Webinar für moderne Getriebeentwicklung www.merkle-partner.de

Die Heidenheimer Simulations-Experten von Merkle & Partner helfen Entwicklern von Fahrzeuggetrieben bei der Erstellung des perfekten Beölungskonzepts. Die Beölung ist maßgeblich für die Funktionalität und Haltbarkeit eines Getriebes verantwortlich. Leider zeigt sich oft erst nach dem Ausbau anhand von Schadensfällen, ob alle Lager ausreichend beölt wurden. Der Herausforderung einer optimalen Beölung begegnen die Entwickler mit herkömmlichen Experimenten. Dabei werden Getriebe aus Glas auf dem Prüfstand untersucht. Doch hier sind

oft nicht alle Bereiche einsehbar. Zugleich gibt es physikalische Beschränkungen z. B. hinsichtlich der Beschleunigung, Kurvenfahrt oder bei großen Temperaturunterschieden. Die Experten für Strömungssimulation von Merkle & Partner haben hierfür in Zusammenarbeit mit einem OEM das virtuelle Verfahren „M&P-ÖlSim“ entwickelt. Anhand eines dreidimensionalen virtuellen Getriebes kann die Ölverteilung zu jedem Zeitpunkt an jeder Stelle analysieren und als Bild oder Animation

dargestellt werden. Zahlreiche Kunden erreichen bereits bessere Wirkungsgrade bei ihren Getrieben und senken den Emissionsausstoß Ihrer Fahrzeuge durch weniger Öl. In einem neuen kostenfreien Webinar auf www.beoelung.de zeigt Merkle & Partner, wie mit Hilfe von „M&P-ÖlSim“ gut geschmierte und gekühlte Lager auch bei komplexen Fahrmanövern erreicht werden können. Simulierte Strömungslinien der Ölverteilung bei einem Doppelkupplungsgetriebe. (Foto: Merkle & Partner)

VOITH GMBH

Am Girls‘ Day Mädchen für Technik begeistert www.voith.com

Der Technologiekonzern Voith begrüßte am 27. April 2017 im Rahmen des bundesweiten Girls‘ Day mehr als 50 Mädchen an seinen Standorten in Heidenheim, Bayreuth und Kiel. Dabei informierte das Unternehmen Schülerinnen der fünften bis neunten Klassenstufe mit einer Mischung aus Theorie und Praxis zu technischen Ausbildungsberufen. Der Girls‘ Day ermöglichte den Schülerinnen einen Einblick in die Ausbildungsberufe Zerspanungsmechanikerin, Mechatronikerin, technische Systemplanerin, Industriemechanikerin und technische Produktdesignerin. Am Stammsitz in Heidenheim durften die Mädchen beispielsweise mit Unterstützung von Voith-Auszubildenden einen elekt-

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rischen Schaltkreis aufbauen. Weiterhin wurden Bauteile mithilfe einer Software in 3D erstellt und die Funktionsweise einer CNC-Maschine vorgestellt. Bei der anschließenden Führung

Großer Zuspruch beim Girls‘ Day in Heidenheim.

über das Werksgelände konnten die Mädchen die Fertigung von Schiffspropellern hautnah miterleben. Die Besichtigung des Kleinwasserkraftwerks „Alte Bleiche“ rundete den Tag ab.

(Foto: Voith)


Wirtschaft und Region

M & S IMMOBILIEN GMBH

Als „BELLEVUE BEST PROPERTY AGENT 2017“ ausgezeichnet www.m-s-immobilien.eu

Diese Auszeichnung gilt als Ritterschlag: Seit 2006 zeichnet Bellevue – Europas größtes Immobilienmagazin – jedes Jahr empfehlenswerte Immobilienunternehmen aus Deutschland und aller Welt als Bellevue Best Property Agent aus. Zu den besten Immobilienunternehmen, die das begehrte Siegel in diesem Jahr, dem bereits zwölften seit Bestehen der Auszeichnung, erhalten haben, gehört die Firma M & S Immobilien GmbH aus Aalen. Als einziges unabhängiges Qualitätssiegel in der Branche der Immobiliendienstleister genießt die Auszeichnung „Bellevue Best Property Agent“ ein beachtliches Renommee. Eine Jury aus

namhaften Profis der Immobilienwirtschaft und Bellevue-Redakteuren prüft jedes Jahr neu, welche Unternehmen mit dem Siegel ausgezeichnet werden. Zu den Kriterien gehören dabei Seriosität und Erfahrung, Marktkenntnis, objektive Beratung, Angebotsvielfalt und –qualität sowie After-SalesService. Manfred Schneider, M & S Immobilien GmbH: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sind sehr stolz darauf, dass unsere Arbeit auf diese Weise so prominent gewürdigt wird. Es ist eine ehrenvolle Anerkennung für unsere langjährige Arbeit, unsere breite Kompetenz und unseren besonderen Kundenservice.“

Inhaber und Geschäftsführer Manfred Schneider erhält zum zwölften Mal in Folge die begehrte Auszeichnung. (Foto: IHK)

MICHAEL WENG TECHNISCHES BÜRO FÜR BAUWESEN

20 Jahre energieeffizientes Bauen und Sanieren www.weng-baubuero.de

Auf 20 Jahre Unternehmertum kann in diesem Jahr Michael Weng zurückblicken. Weng gründete 1997 in Herbrechtingen sein „technisches Büro für Bauwesen“. Seit 2002 in Gerstetten ansässig, gilt er heute als anerkannter Experte für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Vor allem Architekten und Bauingenieure nutzen und schätzen Wengs umfangreiches Fachwissen. Wenig: „In Zeiten, in denen nahezu permanent gesetzliche Änderungen und Neuerungen an der Tagesordnung sind, ist es speziell für Pla-

Michael Weng bündelt Kow-how in Bautechnik und Energieeffizienz. (Foto: Michael Weng)

ner, wie Architekten und Bauingenieure, schwierig bis nahezu unmöglich, permanent in diesem Fachgebiet auf dem Laufenden zu sein.“ Ein wesentlicher Vorteil für seine Kunden ist, dass Weng einerseits ausgebildeter Bautechniker ist, und andererseits Gebäudeenergieberater, Energieberater für Baudenkmale, Sachverständiger für Energieeffizienz für Gebäude, sowie Sachverständiger für die Erkennung und Bewertung für Schimmelpilzbelastungen ist. Seit dem Jahr 2015 ist Weng zudem Veranstalter des jährlich stattfindenden „Kongresses für energieeffizientes Bauen und Sanieren“. Dieser findet in diesem Jahr am 7. Oktober 2017 im Congress-Centrum in Heidenheim statt.

RUD KETTEN RIEGER & DIETZ GMBH U. CO. KG

Mit Innovationspreis für IT-Lösungen ausgezeichnet www.rud.com

Die Anschlagtechnik Division des Familienkonzerns RUD in Aalen-Unterkochen, weltweit qualitativer und technologischer Trendsetter im Bereich sicheres Heben und Bewegen schwerer Lasten, wurde erneut für ihre höchst innovative IT-Lösung RUD-ID-System mit einem bedeutenden Innovationspreis ausgezeichnet. Eine Fachjury der „Initiative Mittelstand“ honoriert damit besonders innovative Lösungen für eine erfolgreiche digitale Zukunft mittelständischer Unternehmen. Das RUD-ID-

System ist das weltweit erste cloud-basierte Prüfmanagement System. Es wurde als strategischer Mehrwert für alle Bauteile des Gesamtprogrammes „Montierbare Anschlagmittel“ konzipiert, wodurch eine einfache, elektronische Produktidentifikation mittels RFID-Technologie möglich ist und die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung dieser Produkte einfach und fehlerfrei dokumentiert werden kann. Die von RUD-IT-Mitarbeitern entwickelte Verwaltungssoftware wird inzwischen durch ein

Das RUD-ID-System ist das weltweit erste cloud-basierte Prüfmanagement System. (Foto: RUD)

neu gegründetes Spin-off-Unternehmen namens SYFIT unter dem Produktnamen AYE-D. Net vermarktet und auch für viele andere prüfpflichtige Produkte nutzbar gemacht

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 21


Wirtschaft und Region

WWG-AUTOWELT GMBH & CO. KG

Von Auto BILD zum besten Autohaus gekürt www.wwg-autowelt.de

Die Schwäbisch Gmünder WWG Autowelt steht an der Spitze der Bundesliga: Der Audi-Partner aus dem Osten der Stadt hat sich nicht nur an die Spitze der Audi-Betriebe bundesweit gesetzt, sondern er ist damit auch das beste Autohaus landauf, landab und ließ zudem markenübergreifend alle anderen Häuser in Deutschland im Sektor der Premiummarken hinter sich. Noch im vergangenen Jahr hatte Verkaufsleiter Jürgen Eberle mit seinem Team über den fünften Platz in Deutschland und den ersten in Baden-Württemberg gejubelt. „Schon

das war für uns ein grandioses Ergebnis“, blickt er zurück. Doch in diesem Jahr setzte die WWG dem Ganzen gar noch die Krone auf: Mit der Traumnote 1,0 schob sich die WWG ganz nach oben. Kein anderes Autohaus konnte da mehr mithalten. „Dieses Ergebnis ist eine Leistung unseres gesamten WWG-Teams. da schließe ich ganz bewusst meinen Serviceleiter-Kollegen Dieter Schulzki und alle Angestellten aus allen Bereichen mit ein. Nur wenn ein Rädchen in das andere greift, wenn alle Prozesse funktionieren, kann am Schluss die Bestnote stehen.“

Verkaufsberaterin Rebekka Ziller gemeinsam mit dem WWG-Markengesicht Dominik Bruntner, Mister Germany 2017. (Foto: WWG Autowelt)

HEIKO BRAND STEUERBERATER

Erneute Auszeichnung von Focus-Money www. stb-hdh.de

Steuerberater Heiko Brand wurde von Focus-Money zum vierten Mal in Folge unter die 300 Top-Steuerberater in Deutschland gewählt. (Foto: privat)

Bereits zum vierten Mal in Folge wurde das Team der Steuerkanzlei Heiko Brand in Heidenheim von der Zeitschrift Focus-Money mit dem Qualitätssigel „TOP-Steuerberater“ ausgezeichnet. Bei der Wahl unter Deutschlands knapp 96.000 Steuerexperten einen Volltreffer zu landen, sei nicht leicht. Das findet auch die Zeitschrift Focus-Money und prüft seit zwölf Jahren deutsche Steuerkanzleien auf Herz und Nieren. Am Start waren dieses Jahr 10.000 Experten. Der Weg aufs Siegertreppchen führte über viele Hürden; für 9.700 waren es zu viele. Nur die 300 Besten der Besten erreichten

die Zielgerade. Hinter ihnen lag ein Fachfragen-Marathon, ergänzt mit umfangreichen Tests zu sechs umfassenden Bereichen. Unterstützt wurde Focus-Money von einem Schiedsrichter-Team, Betriebsprüfern und dem Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre der Leibniz Universität Hannover. In der Focus-Money-Ausgabe 18/2017 wurde nun die Liste der mit dem Qualitätssigel „TOP-Steuerberater 2017“ ausgezeichneten 300 Siegern veröffentlicht. Als einzige Top-Kanzlei der Region schafften es Heiko Brand und sein Team nach 2014, 2015 und 2016 wieder aufs „Treppchen“.

LEICHT KÜCHEN AG

Plus X Award für „Bestes Produkt des Jahres 2017“ www.leicht.com

Die Leicht Küchen AG erhielt im Mai 2017 für die Gestaltungslinie Evo das Prädikat „Bestes Produkt des Jahres 2017“ – verliehen vom Innovationspreis Plus X Award. Die Juroren des renommierten Plus X Award haben das von Leicht entwickelte Planungskonzept Evo gleich unter mehreren Aspekten ausgezeichnet: „Innovation, High Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität“ überzeugten die Spezialisten so sehr, dass sie die hochwertige Gestaltungslinie als „Bestes Produkt des Jahres 2017“ prämierten. Diesen Titel erhält ein Produkt nur, wenn es mehr Gütesiegel erlangen konnte, als die übrigen Einreichungen der gleichen Produktgattung. Der Plus X Award ist ein Innovationspreis für Produkte aus dem Bereich Technologie. Nachdem Leicht für Evo im Januar 2017 bereits den

Seite 22 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

Iconic Awards: Interior Innovation des Rats für Formgebung erhalten hat, bedeutet die Prämierung durch das interdisziplinäre, 26-köpfige Expertenteam des Plus X Awards eine weitere,

wertvolle Auszeichnung. Leicht-Vorstand Stefan Waldenmaier wertet den Preis als „deutlich sichtbares Zeichen einer erfolgreichen Markenund Produktstrategie“.

Das Gütesiegel Plus X Award: „Innovation, High Quality, Design, Bedienkomfort und Funktionalität“ überzeugten die Jury so sehr, dass sie die hochwertige Gestaltungslinie Evo als „Bestes Produkt des Jahres 2017“ prämierten. (Foto: Leicht)


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IHK Die Weiterbildung DVS-SCHWEISSKURSSTÄTTE Gasschweißen Teil 1 Lichtbogenhandschweißen Teil 1 Metallschutzgasschweißen Teil 1 WIG-Schweißen Teil 1 individueller Beginn jeder Zeit möglich (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste Vorbereitung auf die Schweißprüfung 17. – 20. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste Durchführung der Schweißprüfung 21. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste

TECHNISCHE WEITERBILDUNG SPS STEP 7 Teil 2 19. – 23. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 460 Euro Inventor Teil 1 26. - 29. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 590 Euro AutoCAD Teil 1 11. – 14. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 490 Euro Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten 17. – 28. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 1095 Euro Wiederholungskurs Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten 30. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 155 Euro CNC Grundlagen 23. – 30. Juni 2017 (Tagesseminar) 31. August – 28. September 2017 (Abendseminar) Entgelt: 580 Euro CNC Bohren/Fräsen Aufbaustufe 3. – 7. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 430 Euro Patentrecherche leicht geamcht 30. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 100 Euro

ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG Grundausbildung Metall 1. September 2017 – 31. Juli 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 500 Euro Grundausbildung Elektro 1. September 2017 – 31. Juli 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 550 Euro

FACHAUSBILDUNG CNC-Grundlagen 29. Mai – 9. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 560 Euro Schweißen 31.Mai – 14. Juni 2017 31. Juli – 4. August 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 780 Euro SPS STEP 7, Teil 2 19. – 23. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 280 Euro Pneumatik / Hydraulik 19. – 23. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 280 Euro DGUV 3 26. – 30. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 280 Euro Inventor 1 26. – 29. Juni 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 280 Euro

AutoCAD 1 11. – 14. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 280 Euro

Gepr. Industriemeister/-in* 25. April 2017 – Mai 2020 Aalen Entgelt: 5.670 Euro

Elektrofachkraft 17. – 28. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 1.080 Euro

Gepr. Industriemeister/-in* 3. Mai 2017 – Mai 2020 Heidenheim Entgelt: 5.670 Euro

Praxisworkshop Drucklufttleckagen für Ausbilder 17. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 75 Euro

Gepr. Industriemeister/-in* 17. Juli 2017 – Mai 2018 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 5.670 Euro

Praxisworkshop Drucklufttleckagen für Azubis 18. Juli 2017 19. Juli 2017 20. Juli 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 75 Euro Weitere Informationen bei: IHK-Bildungszentrum Aalen 07361 5692-0 zentrale-biz@ostwuerttemberg.ihk.de

ANGEBOTE FÜR AUSBILDER Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte* 10. / 13. & 14. Juli 2017 Heidenheim Entgelt: 180 Euro Ausbildung der Ausbilder* 17. – 29. Juli 2017 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder* 17. – 28. Juli 2017 in Vollzeit Aalen Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder* 19. September – November 2017 Aalen Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder* 26. September – Dezember 2017 Heidenheim Entgelt: 510 Euro

KAUFMÄNNISCHE LEHRGÄNGE Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in & Gepr. Betriebswirt/-in* 18. September 2017 – Juni 2020 Aalen Entgelt: 5.500 Euro Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in & Gepr. Betriebswirt/-in* 16. Oktober 2017 – Dezember 2018 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 5.500 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 9. Oktober 2017 – April 2018 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 10. Oktober 2017 – November 2019 Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Industriefachwirt/-in* 10. Oktober 2017 – Oktober 2019 Aalen Entgelt: 3.025 Euro Fachwirt/-in für Logistiksysteme* 6. Oktober 2017 – Mai 2019 Heidenheim Entgelt: 2.655 Euro

TECHNISCHE LEHRGÄNGE Gepr. Technischer Fachwirt/-in* 20. Juni 2017 – Mai 2019 Aalen Entgelt: 3.870 Euro

Kombilehrgang Gepr. Technischer Fachwirt/-in & Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in* 18. September 2017 – Februar 2020 Aalen Entgelt: 5.625 Euro Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 25. September 2017 – Februar 2018 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 2.880 Euro Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 9. Oktober 2017 – Februar 2019 Aalen Entgelt: 2.880 Euro

* Weitere Anbieter finden Sie auf der Homepage der IHK unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Rubrik Weiterbildung Weitere Informationen bei: Bianca Göhringer 07321 324-174 goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de

IHK-MITGLIEDERSERVICE kostenlose Veranstaltungen

IHK-Sprechtag Finanzierung 20. Juni 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593740 IHK-Sprechtag Unternehmensberatung 20. Juni 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593745 Early-Bird-Frühstück: „Business Model Canvas – Geschäftsmodelle darstellen, weiterentwickeln“ 21. Juni 2017, 08:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13595171 Haftungsfalle vermeiden „Chef, Geschäftsführer, Selbständiger - und trotzdem sozialversicherungspflichtig?“ 22. Juni 2017, 18:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-122, kronthaler@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennummer13599450 IHK-Sprechtag Onlinemarketing 27. Juni 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593750 IHK-Sprechtag Freiberufler 27. Juni 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 0911 2356525, gruendung@ifb.uni-erlangen.de Seitennr. 13593756 Erfolgreiche Existenzgründung im Nebenerwerb 6. Juli 2017, 17:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13595180

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 23


Persönliches NEUER REKTOR DER DHBW HEIDENHEIM

PROF. DR. RAINER PRZYWARA Der örtliche Hochschulrat der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim hat in seiner Sitzung am 4. Mai 2017 Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara zum neuer Rektor der Hochschule gewählt. Der 55-Jährige studierte Maschinenbau an der Universität Hannover. Er wurde im Bereich Fertigungstechnik an der Universität Hannover promoviert. Außerdem (Foto: DHBW) ist er ausgebildeter Historiker. An der University of Gloucester in Großbritannien erlangte er darüber hinaus den Titel Doctor of Philosophy. Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn war Prof. Przywara u. a. als Geschäftsführer in der Automobilindustrie für den Bereich Projektentwicklung sowie als leitender Angestellter tätig. Seit 2002 ist der dreifache Familienvater als Professor an der Hochschule Hannover in der Fakultät für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik beschäftigt. Zu seinen Lehrgebieten zählen der technische Vertrieb, das strategische Marketing sowie die Internationalisierung. Als Studiendekan Maschinenbau dual war er maßgeblich an der Entwicklung und Implementierung des dualen Bachelor-/Master-Systems beteiligt und sammelte umfangreiche Erfahrungen in allen wesentlichen Hochschulgremien sowie in der Zusammenarbeit mit kooperierenden Unternehmen.

ALS ZEISS FELLOW IN DER HÖCHSTEN EBENE DER FACHLAUFBAHN

DR. RUDOLF VON BÜNAU Dr. Rudolf von Bünau wurde zum Fellow, der höchsten Stufe der Zeiss Fachlaufbahn, ernannt. Der Vorstandsvorsitzende der Carl Zeiss AG, Prof. Dr. Michael Kaschke, beglückwünschte ihn zur Berufung und dankte für die bisherige herausragende Arbeit. Der neue ZEISS Fellow ist Physiker und in den USA geboren. Er startete seinen Weg bei Zeiss vor 20 Jahren im Bereich Halbleitertechnologie, danach arbeitete er über zehn Jahre im Unternehmensbereich Medical Technology. Heute ist von Bünau in der zentralen Forschung für den Bereich Biomedical Innovations zuständig. Kaschke hob von Bünaus Leistungen hervor: „Neben seinem technologischen Wissen verfügt Herr von Bünau über ein tiefes Verständnis der medizinischen Anwendungen und Anforderungen. Er hat die Ophthalmologie bei Zeiss insgesamt geprägt.“ Für die Ernennung spielte eine wesentliche Rolle, dass von Bünau maßgeblich die Roadmap im Bereich der Ophthalmologie getrieben und bahnbrechende Innovationen mitentwickelt hat. Stellvertretend stehen seine Beiträge für innovative Produkte zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten an der Retina und beim Grauen Star, wie zum Beispiel die Einführung der ersten Generation der Femtosekundenlaser-Technologie sowie die Definition der Biometrie Roadmap mit der sehr erfolgreichen Intraokularlinsen-Master-Produktlinie. Hierfür arbeitete von Bünau eng mit Augenärzten in aller Welt zusammen.

ALS OBERBÜRGERMEISTER IM AMT BESTÄTIGT

RICHARD ARNOLD Die Bürger in Schwäbisch Gmünd haben bei der OB-Wahl am 7. Mai 2017 entschieden und wählten mit der großen Mehrheit von 85 Prozent Richard Arnold zu ihrem Oberbürgermeister. Damit wird er die Stadt in seiner zweiten Amtsperiode begleiten und kann die eingeschlagenen Wege weitergehen. Die Wahlbeteiligung lag bei 36,1 Prozent. Nach seinem Abitur in Schwäbisch (Foto: Stadt Schwäbisch Gmünd studierte Arnold bis 1986 Gmünd) Verwaltungswissenschaften in Konstanz und Frankfurt am Main. Er erhielt ein Stipendium für ein Auslandsstudium am Massachusetts Institute of Technology, das er 1988 abschloss. Ein weiteres Stipendium erhielt er vom Deutschen Rat der Europäischen Bewegung für einen postgraduierten Studiengang am Europa-Kolleg in Brügge. Von 1988 bis 1990 war Arnold Projektleiter am Centre for European Policy Studies (CEPS) in Brüssel. Anschließend war er bis 1993 stellvertretender Referatsleiter im Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg. Von 1993 bis 1996 war Arnold Stellvertretender Leiter des Europareferats im Staatsministerium Baden-Württemberg, ehe er dort ins Referat für grenzüberschreitende und interregionale Zusammenarbeit wechselte. Dieses leitete er bis ins Jahr 2000. Von 2000 bis 2009 war Arnold Leiter der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der EU in Brüssel.

Seite 24 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

Neuer Zeiss Fellow ernannt (v.l.): Margit Krause-Bonte, Konzernfunktion Human Resources; Dr. Rudolf von Bünau; Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Kaschke und Dr. Ulrich Simon, Konzernfunktion Research and Technology. (Foto: Zeiss PR)


Persönliches

IMMOBILIEN TAUBERT

PREMIUM-PARTNER BEI IMMOBILIENSCOUT24 Die „Besten der Immobilienbranche“ werden regelmäßig vom Portal „ImmobilienScout24“ ausgezeichnet. Immobilien Taubert darf auch dieses Jahr den Titel „Premium Partner 2017“ führen, und zählt damit deutschlandweit zu den „Besten der Branche“. Inhaber Günter Taubert würde sich mit seinem Heidenheimer Büro durch langjährige Erfahrung am Markt und besonderes (Foto: Heidenheimer Zeitung) Engagement für die Kunden auszeichnen. „Immobilien Taubert hat sich auch in diesem Jahr durch höchste Serviceorientierung, hohe kontinuierliche Leistung und Engagement ausgezeichnet und zählt somit auch 2017 zu den Besten der Immobilienbranche. Die Fokussierung auf den Kunden zahlt sich aus und ist damit ein wichtiger Wettbewerbsvorteil“, so ImmobilienScout24. Für die Auszeichnung müssen die Immobilienprofis mindestens zehn Bewertungen in den letzten 18 Monaten erhalten haben. Hierbei ist es unerheblich, ob die Immobilienprofis von Interessenten, Vermietern oder Verkäufern bewertet wurden. Außerdem muss ihr Gesamtbewertungsdurchschnitt mindestens 3,4 Sterne von insgesamt 5 möglichen betragen.

(Foto: MAPAL)

75. GEBURTSTAG

DR. DIETER KRESS Der Geschäftsführende Gesellschafter der MAPAL Dr. Kress KG in Aalen, Dr. Dieter Kress, feierte am 18. Mai 2017 seinen 75. Geburtstag. Dr. Kress trat 1969 nach Diplom-Abschlüssen in Maschinenbau und BWL in das von seinem Vater Dr. Georg Kress 1950 gegründete Unternehmen ein. Während der Arbeit promovierte er zum Thema Reiben. MAPAL entwickelte sich seither vom kleinen, regionalen Hersteller von Gewindebohrern zur internationalen Gruppe und ist heute einer der führenden Hersteller von Präzisionswerkzeugen für die Bearbeitung von kubischen Bauteilen. Rund 5.000 Mitarbeiter sind weltweit für die Gruppe tätig, die im Jahr 2016 einen konsolidierten Umsatz von 570 Mio. Euro erwirtschaftet hat. Ein weiterer Aspekt für das Wachstum der Firma waren Neugründungen und Zukäufe weltweit. Heute ist das Unternehmen in 44 Ländern vertreten. Dass MAPAL in Familienhand bleibt, ist sichergestellt. Seit 2008 steht Dr. Jochen Kress seinem Vater in der Firma zur Seite und übernimmt als Mitglied der Geschäftsleitung mehr und mehr Ressorts. Dr. Dieter Kress engagiert sich auch intensiv für die Region. So war lange Mitglied des Hochschulrats der Hochschule Aalen. Er ist Gründungsmitglied des Vereins Pegasus, der Gründer und junge Unternehmen in der Region unterstützt. Auch überregional hat sich Kress in verschiedenen Gremien und Initiativen ehrenamtlich engagiert. Für seine Verdienste und sein Engagement wurde Dr. Dieter Kress mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Von 1993 bis Ende 2016 war Dr. Kress Mitglied der Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg.

20 JAHRE GESCHÄFTSSTELLE FÜR DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG

MARGIT SCHONTER Margit Schonter, Geschäftsstellenleiterin für die Deutsche Vermögensberatung AG in Schwäbisch Gmünd, feiert 2017 ihr 20-jähriges Jubiläum. Nach einer Ausbildung zur Versicherungskauffrau bei der Allianz in Stuttgart und weiteren drei Jahren als Innendienstmitarbeiterin bei der Victoria Versicherung, ist sie bereits seit 1997 als selbstständige Vermögensberaterin für die Deutsche (Foto: privat) Vermögensberatung AG tätig. Über 750 Kunden vertrauen der in Waldstetten wohnhaften Margit Schonter bereits in sämtlichen Finanz- und Versicherungsfragen. Ihre Geschäftsstelle in der Sebaldstraße 9 in Schwäbisch Gmünd ist daher eine beliebte Anlaufstelle für Menschen und Unternehmen, die ihre finanzielle Situation absichern und verbessern möchten. Ausgehend von den individuellen Bedürfnissen und finanziellen Ausgangssituationen ihrer Kunden vermittelt sie alle Bausteine zur Bildung und Sicherung des jeweiligen Vermögens, egal ob für Privatpersonen, Familien oder auch Unternehmen. Gerade für Unternehmen ist sowohl die finanzielle Absicherung als auch ein geregelter Betriebsablauf die Voraussetzung, um langfristig erfolgreich zu sein. www.dvag.de/Margit.Schonter

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 25


Berichte Berichte und und Analysen Analysen

Ausbildung auf Zukunft ausgerichtet: Gut qualifizierte und motivierte Fachkräfte sind für die Leistungsfähigkeit von Einzelhandelsunternehmen unerlässlich.

(Foto: Robert Kneschke - Fotolia.com)

EINZELHANDEL

Ausbildungsberufe modernisiert Zum Ausbildungsstart August 2017 treten die aktualisierten Berufsbilder Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer/-in Kraft. Nach inhaltlicher Modernisierung bleiben die erprobten Strukturen im Kern erhalten. Was erwartet die Betriebe und welche Änderungen zeichnen sich in den Berufen ab?

50.000 Ausbildungsverträge werden jährlich in den Berufen Verkäufer und Kaufmann im Einzelhandel abgeschlossen. Gemeinsam liegen die beiden Ausbildungsberufe damit bundesweit an der Spitze der Vertragsabschlüsse. Im Jahr 2015 wurde eine Evaluierung dieser wichtigen Ausbildungsberufe abgeschlossen. Die Untersuchung beleuchtete die Ausbildungsstruktur und -inhalte der beiden Berufe und bildete den Startschuss für die sich anschließende Aktualisierung der Ausbildungsverordnungen. Die Überarbeitung der beiden Einzelhandelsberufe wurde 2016 abgeschlossen, die Änderungen treten ab August 2017 in Kraft.

Seite 26 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

BEWÄHRTES BLEIBT ERHALTEN Eine Untersuchung der Einzelhandelsberufe war aus Sicht des Gesetzgebers erforderlich geworden, weil hier die „gestreckte Abschlussprüfung“ erstmals seit 2009 auch in einem kaufmännischen Beruf erprobt wurde. Zugleich wurde die Passgenauigkeit der Ausbildungsinhalte sowie der Zuschnitt der Pflicht- und Wahlqualifikationsbausteine untersucht. Im Ergebnis soll das erfolgreiche Konzept der Einzelhandelsberufe weiter beschritten werden. Die Ergebnisse im Einzelnen:

• Die eingeführten Berufsbezeichnungen haben einen hohen Bekanntheitsgrad und werden nicht verändert, die jeweilige Ausbildungsdauer (zwei- und dreijähriger Ausbildungsberuf) bleibt. • Die erprobte Prüfungsstruktur im Einzelhandel hat sich bewährt und wird daher in Dauerrecht überführt. Auch zukünftig stellen die Kaufleute im Einzelhandel in der gestreckten Abschlussprüfung an zwei Prüfzeitpunkten unter Beweis, was sie können. Positiv aus Prüflingssicht ist, dass nicht alles geballt erst am Ende des dritten Ausbildungsjahres abge-


Berichte und Analysen

lungskompetenz“. Die schriftlichen Prüfungen werden von Praktikern zentral auf der Basis eines Prüfungskataloges erstellt, der die Inhalte des Ausbildungsrahmenplanes für die Betriebe und des Rahmenlehrplanes für die Berufsschulen zusammenführt. Die mündliche Prüfung findet als fallbezogenes Fachgespräch in einer der gewählten Wahlqualifikationen statt. Hier stellt der Prüfling zum Abschluss seine berufliche Handlungskompetenz in einem erörternden Gespräch mit Fachexperten „auf Augenhöhe“ unter Beweis. UND NACH DER AUSBILDUNG? prüft wird. Aus Sicht der Unternehmen bleibt die vormalige Zwischenprüfung beim dreijährigen Kaufmann weiter entbehrlich. • Ebenso werden die Arbeits- und Geschäftsprozesse sowie die inhaltliche Grundstruktur der Berufe im Kern beibehalten. Die Tätigkeitsfelder umfassen auch in der modernisierten Schwerpunktsetzung die Sortimentsentwicklung, die Warenannahme, die innerbetriebliche Warenlogistik, die Warenpräsentation, die Kundenberatung und den Verkauf sowie das Kassieren inklusive der Kassenabrechnung. • Für die Verkäufer bleibt es bei dem klassischen Modell aus Zwischen- und Abschlussprüfung. Damit eine Anrechnung von Prüfungsleistungen weiterhin möglich ist, wenn Verkäufer im dritten Jahr zum Kaufmann fortsetzen, werden auch im Zuge der Aktualisierung die ersten beiden Ausbildungsjahre inhaltlich identisch gestaltet.

Mitarbeiter des Handels steigen ebenso wie die Anforderungen an die Warenkenntnisse und Selbstlernkompetenz der Auszubildenden und Beschäftigten. Auch weitere und wachsende Vertriebskanäle sind bei der Aktualisierung zu berücksichtigen. Diesen Aspekten wird dadurch Rechnung getragen, dass z. B. der Kunden- und Serviceorientierung sowie der reflexiven Kompetenz zukünftig mehr Gewicht eingeräumt wird. Sowohl in den Pflicht- als auch in den Wahlqualifikationen wird das Thema Digitalisierung aufgegriffen; z. B. durch eine neue, dreimonatige Wahlqualifikation „Online-Handel“.

KOMPETENZ- UND HANDLUNGSORIENTIERUNG GESTÄRKT Nicht nur die Formulierung der Ausbildungsinhalte, auch die Anforderungen in der Prüfung folgen weiterhin dem Leitgedanken der „Hand-

Nach abgeschlossener Erstausbildung können die jungen Fachkräfte weitere Berufspraxis erwerben, um anschließend eine der verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten für ihren Karriereweg zu nutzen, beispielsweise als Fachkaufmann/-frau für Marketing bzw. für Einkauf und Logistik, als Gepr. Handelsfachwirt/-in oder als Gepr. Betriebswirt/-in. Die Abschlüsse gelten in der Praxis als wichtige Eintrittskarte für mittlere und höhere Führungspositionen im Einzelhandel. Auch eine direkte Verzahnung von Aus- und Weiterbildungsangeboten ist möglich; ebenso die Kombination mit Zusatzqualifikationen (z. B. im Bereich Fremdsprachen oder IT) oder dem Erwerb der Ausbildereignung.

Simon Gruppe DIHK Berlin, Bereich Ausbildung

• Um der Breite des Berufsbildes und den unterschiedlichen Anforderungen der Betriebe gerecht zu werden, sind im 2. und 3. Ausbildungsjahr weiterhin Differenzierungen in Form von Wahlqualifikationen vorgesehen.

INHALTLICHE MODERNISIERUNG Obwohl das Rad also augenscheinlich nicht neu erfunden wird, ist dennoch aus Sicht der Einzelhandelsbranche eine moderate inhaltliche Modernisierung der Berufe notwendig. Kunden sind besser vorinformiert denn je, zunehmend nutzen sie auch im Geschäft mobile Endgeräte, um sich über Preise und Produktalternativen zu informieren. Die Anforderungen an die Beratungs- und Kommunikationskompetenz der

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BILDUNG UND ZUKUNFT

BILDWÖRTERBUCH METALLTECHNIK

Deutsch Englisch Arabisch Persisch Ob in der Werkstatt oder im Unterricht, die Verwendung von Fachbegriffen spielt in der Berufsvorbereitung und beim Einstieg in den Beruf eine zentrale Rolle. Das Bildwörterbuch Metalltechnik erleichtert Migranten mit zahlreichen Fotos das Erlernen dieser Fachbegriffe in deutscher Sprache. Darüber hinaus kann durch detailreiche Grafiken und deren Beschriftung auf Funktionsweise und Einsatz von Werkzeugen und Maschinen geschlossen werden – so hilft das Buch auch bei der Aneignung des technischen Fachwissens. Das Bildwörterbuch zeigt den notwendigen Fachwortschatz für den erfolgreichen Berufseinstieg; es ist

viersprachig aufgebaut: Deutsch, Englisch, Arabisch, Persisch (Dari und Farsi). Zudem erleichtert es das Erkennen von Zusammenhängen über die thematische Gliederung und detailreiche Grafiken und ermöglicht mit dem ebenfalls viersprachigen Register das schnelle Nachschlagen von Begriffen. Entstanden ist das Buch in Zusammenarbeit mit dem renommierten Sprachenverlag PONS. Verlag Handwerk und Technik GmbH, 1. Auflage, 400 Seiten, mehrfarbig, 14 cm x 17 cm, ISBN: 978-3-582-09010-2, Bestellen unter: https:// www.handwerk-technik.de/produktdetail-1-1/ bildwoerterbuch_metalltechnik-2405-0/

NEUE EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG

„Kunststoff – Herstellen von Formteilen oder Halbzeugen“

VERORDNUNG VERLÄNGERT

„Fachwerker für Gebäude- und Umweltdienstleistungen“

Ein Einstieg in die Berufsausbildung kann für Jugendliche, die noch nicht voll für eine klassische Ausbildung geeignet sind, eine Einstiegsqualifizierung (EQ) mit IHK-Zertifikat sein. Für Unternehmen sind die EQs eine weitere Option, Talente zu entdecken. Das Ziel der betrieblichen Einstiegsqualifizierung mit IHK-Zertifikat heißt: Potenziale erschließen durch den Einstieg in Ausbildung und Arbeit. Jugendliche erhalten mit der Einstiegsqualifizierung die Möglichkeit, in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten Teile eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb und das Berufsleben kennenzulernen. Die Einstiegsqualifizierung dient als Türöffner für Ausbildung und Beschäftigung. Seit Kurzem kann im Bereich „Kunststoff – Herstellen von Formteilen oder Halbzeugen“ auch eine Einstiegsqualifizierung absolviert werden. Die Tätigkeiten entsprechen Teilen des anerkannten 3,5-jährigen Ausbildungsberufes zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik.

Tel. 07321 324-162 • Fax 07321 324-169 kirst@ostwuerttemberg.ihk.de

Weitere Informationen zur Einstiegsqualifizierung bei der IHK Ostwürttemberg bei:

Tel. 07321 324-166 • Fax 07321 324-169 bassler@ostwuerttemberg.ihk.de

Andrea Kirst

Carmen Bassler

In der 146. Sitzung des Berufsbildungsausschusses der IHK Ostwürttemberg am 20. März 2017 stand erneut die Verlängerung der Ausbildungsregelung des nach § 66 BBiG geordneten „Fachwerker für Gebäude- und Umweltdienstleistungen“ zur Diskussion. Der Ausschuss stimmte für die weitere Verlängerung der bestehenden Verordnung dieser theoriereduzierten Ausbildung um eineinhalb Jahren bis zum 31. Dezember 2018 ab.

FACHKOMPETENT UND KUNDENORIENTIERT

Note 1,2 für Gründerservice der IHKs Die IHKs erhalten weiterhin Spitzenwerte für ihren Gründerservice. Auch im Jahr 2016 bewerteten über drei Viertel der bundesweit beratenen Gründer die IHK-Gründungsberater mit „sehr gut“. Über 98 Prozent würden den IHK-Gründerservice weiter empfehlen oder haben dies bereits getan. In punkto Kundenorientierung und Fachkompetenz vergaben die Existenzgründer im Schnitt die Note 1,23. Rund 97 Prozent der Gründer gaben an, das Bera-

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tungsgespräch habe bei ihrem Vorhaben weiter oder sehr weiter geholfen. Die IHK Ostwürttemberg unterstützt alle, die das Abenteuer Unternehmertum lockt. Elke App, Gründungsberaterin der IHK Ostwürttemberg: „Wir bieten persönliche und vertrauliche Beratungsgespräche, Informationsunterlagen, Workshops und Sprechtage. Auf der Onlineplattform Gründungswerkstatt Ostwürttem-

berg kann das Unternehmerwissen überprüft werden, man erhält Antworten auf alle gründungsrelevanten Fragen, kann im Selbststudium das „Gründen lernen“ und den eigenen Businessplan inkl. Planzahlen online erstellen.“

Weitere Informationen zum Gründerservice der IHK Ostwürttemberg: Rita Grubauer, Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de


Bildung und Zukunft

FÖRDER-NEWS

Neues Programm MikroCrowd Mit dem Programm MikroCrowd werden neue und etablierte Formen der Gründungsfinanzierung miteinander verzahnt. „Die Vorteile einer Crowdfinanzierung, insbesondere der damit verbundene Markttest und der Werbeeffekt über die Verbreitung in den sozialen Medien, werden verbunden mit der Verlässlichkeit und der Flexibilität eines Direktkredits durch die L-Bank“, erläuterte Dr. Axel Nawrath, Vorsitzender des Vorstands der L-Bank, anlässlich der Vorstellung des neuen Förderproduktes. Mit dem neuen Programm MikroCrowd soll die Gründungsdynamik in diesem kleinvolumigen Bereich einen neuen Schub erfahren. Gründer im Land mit kleinem Kapitalbedarf bekommen dabei nicht nur das notwendige Startkapital, sondern auch das vorbereitende Know-how durch ein ergänzendes Coaching durch qualifizierte Beratungsinstitutionen und einen Marktcheck in der Crowd.

die Projekte nach einer Beratung durch die L-Bank und ihre Partner online platziert und vorgestellt. Nach positiver Prüfung der Idee startet die Crowdfunding-Phase, in der die Funding-Schwelle erreicht werden muss. Diese entspricht mindestens 50 Prozent des Finanzierungsbedarfs. Wird das Fundingziel nicht erreicht, kommt keine Finanzierung zustande. Haben sich genügend Unterstützer gefunden, kann ergänzend ein Darlehen in Höhe von bis zu 50 Prozent (maximal 10.000 Euro) gewährt werden.

zierung durch einen alleinstehenden Direktkredit angeboten. Die Laufzeit der Darlehen beträgt drei Jahre. Die Darlehen sind endfällig, die Zinszahlungen sind monatlich zu leisten. Zum Laufzeitende erfolgt eine automatische Vermittlung an die Hausbanken zur Anschlussfinanzierung mit dem Ziel, die folgenden Wachstumsschritte mit einer Hausbankbegleitung umzusetzen. Damit soll eine Förderbrücke zwischen der neuen Welt des Crowdfunding und dem bewährten Hausbankenprinzip geschlagen werden.

Die Plattform für die Crowdfinanzierung stellt der L-Bank Partner Startnext. Dort werden

Für ein Maximum an Flexibilität werden auch ein reines Crowdfunding und eine Mikrofinan-

Weitere Info und Antragstellung unter www. mikrocrowd.de.

ABSCHLUSSPRÜFUNG WINTER 2017/2018

Anmeldeschluss beachten! Auszubildende in kaufmännischen und gewerblich-technischen Ausbildungsberufen, deren vertragliche Ausbildungszeit zwischen 1. Oktober 2017 und 30. April 2018 endet, müssen sich bis spätestens 31. Juli 2017 zur Abschlussprüfung Winter 2017/2018 bei der IHK anmelden. Ausnahme bildet der Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau; hier ist der Anmeldeschluss bereits am 30. Juni 2017. Zur Anmeldung sollten ausschließlich die Anmeldevordrucke der IHK Ostwürttemberg verwendet werden. Diese Anmeldevordrucke verschickt die IHK Ostwürttemberg bis spätestens Ende Juni

2017 an die Auszubildenden über ihre Ausbildungsbetriebe. Auszubildende im Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau haben die Anmeldevordrucke Ende April 2017 erhalten. Der jeweilige Anmeldeschluss gilt ebenso für die Anträge auf vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung (nach § 45 Abs. 1 Berufsbildungsgesetz). Anmeldungen für die Zusatzqualifikation Englisch für kaufmännische Auszubildende müssen bis spätestens 25. September 2017 erfolgen. Anmeldevordrucke für Zusatzqualifikation und Antragsformulare für Anträge zur vorzeitigen Zulassung zur Prüfung können bei der IHK Ost-

württemberg angefordert werden. Weitere Einzelheiten zum Anmeldeverfahren können bei Marianne Schäfer (für gewerblich-technische Ausbildungsberufe), Tel. 07321 324-165, schaefer@ostwuerttemberg.ihk.de, und bei Tatjana Siedler (für kaufmännische Ausbildungsberufe), Tel. 07321 324-159, siedler@ ostwuerttemberg.ihk.de, erfragt werden. Die Prüfungstermine sind veröffentlicht unter: www.ostwuerttemberg.ihk.de / Aus- und Weiterbildung / Ausbildung / IHK-Prüfungen / Prüfungstermine zur Berufsausbildung.

IHK BILDUNGSZENTRUM AALEN

Neuer Defibrillator soll im Notfall Leben retten In einer intensiven Schulung wurden Anfang Mai 2017 die Mitarbeiter des IHK-Bildungszentrums in die Handhabung des neuen Defibrillators eingewiesen. „Die Bedienung ist denkbar einfach“, erklärte Marion Lukas, Medizinproduktberaterin der WERO.MED, den Umgang des Halbautomaten. „Dieser hat nur zwei Knöpfchen zur Bedienung, eine falsche Hand-

habung ist ausgeschlossen.“ Bernd Schrimpf, Leiter des IHK-Bildungszentrums, bedankte sich bei Marion Lukas für die kompakte und lehrreiche Einweisung: „Ich hoffe dennoch, dass wir den Defibrillator nie brauchen werden.“ Zu finden ist der Defibrillator zentral im Eingangsbereich unter der Kurs-Informationsanzeige.

(Foto: IHK)

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 29


MÄRKTE UND TRENDS

AUSLANDSMESSEPROGRAMM 2018 FESTGELEGT

Weltweit 225 Messebeteiligungen geplant Mehr Reichweite, mehr Aufträge, mehr Export: Die Bundesregierung fördert auch 2018 deutsche Unternehmen auf Auslandsmessen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat dafür jetzt das Auslandsmesseprogramm 2018 festgelegt: Enthalten sind 225 Messebeteiligungen in 47 Ländern. Dies ist das Ergebnis der Frühjahrssitzung des Arbeitskreises für Auslandsmessebeteiligungen beim AUMA – Verband der Deutschen Messewirtschaft. Süd-Ost- und Zentral-Asien sind die wichtigsten Zielregionen im Messeprogramm. Das BMWi plant dort Beteiligungen an 89 Messen, darunter 44 in China und Hongkong. Weitere wichtige Zielregionen sind die europäischen Länder außerhalb der EU (37 Messen, davon 30 in Russland) sowie der Nahe und Mittlere Osten (34) und Nordamerika (24). Lateinamerika ist mit 20 und Afrika mit 14 Messebeteiligungen vertreten. Einer der Höhepunkte im Auslandsmesseprogramm 2018 ist die Branchenleistungsschau „High Tex from Germany“ auf der Tech-textil North America / Texprocess Americas im Mai in Atlanta. Mit dem Auslandsmesseprogramm können sich deutsche Unternehmen zu günstigen Bedin-

gungen an Auslandsmessen beteiligen. Alle Firmengemeinschaftsbeteiligungen werden unter der Dachmarke „Made in Germany“ organisiert. Die Auswahl der Messen im Auslandsmesse-

programm 2018 ist in der Messedatenbank des AUMA veröffentlicht: www.auma.de/de/ Messedatenbank/Auslandsprogramme/Seiten/ Bund.aspx

Mit der Dachmarke „Made in Germany“ auf der RSA Conference San Francisco 2017, der weltweit führenden Cybersecurity-Veranstaltung. (Foto: AUMA)

BWIHK-VERKEHRSGUTACHTEN

Konzepte für Wirtschaftsverkehr statt Fahrverbote Zu den zentralen Ergebnissen des Gutachtens der baden-württembergischen IHKs (BWIHK) gehört, dass mit Umweltzonen, Lkw-Durchfahrtsverboten und Geschwindigkeitsbeschränkungen oft nur die Symptome bekämpft würden. Infolgedessen verlagerten sich der Verkehr und die Emissionen meist nur räumlich, und die Wege verlängerten sich. Die Emissionen von Lärm und Schadstoffen würden hingegen kaum reduziert. Hingegen könnten z. B. mit der Stärkung des Umweltverbundes, der Verbesserung des Verkehrsablaufs und einem konsequenten Flotten- und Fuhrparkmanagement langfristige und nachhaltige Wirkungen erzielt werden. Gleiches gelte für Infrastrukturmaßnahmen wie lärmmindernde Straßenbeläge und den Bau von Umgehungsstraßen. Das Gutachten schlägt daher vor, Standorte nicht durch unverhältnismäßige und wenig verursachergerechte Restriktionen zu benachteiligen, sondern statt dessen auf einen Mix von Maßnahmen zur Reduktion verkehrsbedingter Luftschadstoff- und Lärm-

Seite 30 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

emissionen zu setzen. Das Gutachten sowie eine Kurzfassung stehen unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seite 3718072.

SIE HABEN NEUIGKEITEN ÜBER IHR UNTERNEHMEN? Dann freuen wir uns über Ihren Firmenbericht für die nächste Ausgabe unserer „Wirtschaft in Ostwürttemberg“. Die Veröffentlichung ist für IHK-Mitgliederunternehmen kostenlos. Wie Sie ins Magazin kommen? www.ostwuerttemberg.ihk.de/wio

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Märkte und Trends

ZUKUNFT DER EU

Leitlinien für Brexit festgezurrt Die EU-Kommission hat in einer Empfehlung an den Europäischen Rat die Leitlinien für die Verhandlungen über ein Abkommen mit dem Vereinigten Königreich nach Artikel 50 vorgestellt. Die Verhandlungsrichtlinien decken vier Hauptbereiche ab. An erster Stelle steht dabei die Wahrung von Status und Rechten der Bürger sowohl der EU-27 als auch des Vereinigten Königreichs und ihrer Familien. Ferner wird in der Empfehlung klar festgehalten, dass zunächst eine Einigung über die finanziellen Verpflichtungen des Vereinigten Königreichs gegenüber der EU erfolgen muss, bevor zur zweiten Verhandlungsphase übergegangen werden kann. Die finanziellen Pflichten gegenüber der EU werden auf mindestens 60 Milliarden Euro geschätzt, nach Medienberichten stehen auch größere Summen im Raum. Drittens sollten eine Aushöhlung des

Karfreitagsabkommens und eine harte Grenze zwischen Irland und Nordirland vermieden werden. Schließlich müssen ein Mechanismus zur Streitbeilegung und Regelungen zur Handhabung des Austrittsabkommens gefunden werden. Erst in einer zweiten Verhandlungsphase soll dann über ein Abkommen über die künftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich gesprochen werden. Für die deutsche Wirtschaft kann der Brexit mit hohen Kosten verbunden sein. Dabei geht es nicht nur um drohende Zollkosten im Milliardenbereich, sondern auch um erheblichen zusätzlichen bürokratischen Aufwand, verbunden mit Wartezeiten an den Grenzen bei Kontrollen. Sollte es nach zweijährigen Verhandlungen nicht zu einer Übergangslösung kommen, treten im Warenverkehr WTO-Regeln ein. Für das Verei-

nigte Königreich hieße das: zwölf Milliarden Euro Mehrkosten allein für dann erhobene Zölle. Da das Vereinigte Königreich der drittgrößte Exportmarkt für deutsche Unternehmen ist, wird klar, dass eine erhebliche Mehrbelastung auch auf deutsche Unternehmen zukommen kann.

UNTERNEHMERREISE IRAN 6.-11. OKTOBER 2017

Schwerpunkt: Maschinenbau und Automobil Die IHK-Unternehmerreise vom 6. bis 11. Oktober 2017 führt die Teilnehmer neben der Hauptstadt Teheran in eine der wichtigsten Wirtschaftsmetropolen im Iran, in die Hauptstadt der iranischen Provinz Ost-Aserbeidschan Tabriz. An beiden Standorten besteht die Möglichkeit, sich vor Ort über neue Marktchancen zu informieren und relevante Kontakte zu knüpfen. Im Mittelpunkt der Reise stehen neben Gesprächen mit Vertretern von Wirtschaftsorganisationen vor allem Firmenbesuche und der direkte Austausch mit iranischen Unternehmern. In Teheran besteht zudem die Möglichkeit, durch den Besuch einer der größten Investitionsgütermessen des Iran (TIIE - Tehran International Industry Exhibition), sich einen Überblick über den iranischen Markt zu verschaffen. Seit der Lockerung der Sanktionen besteht ein enormer Nachholbedarf, so zum Beispiel im Maschinenbau oder der Automobilindustrie, aber auch in der Medizintechnik oder der Solarindustrie. Produkte aus Baden-Württemberg genießen einen hohen Stellenwert. Der Iran hat eine sehr gute industrielle Infrastruktur. Privat geführte Unternehmen dominieren in vielen Bereichen die Wirtschaft. Die iranische Führung hat sich das Ziel der Moderni-

sierung des Landes auf die Fahnen geschrieben und dafür auch hohe Mittel im Etat eingestellt. Die Reise findet auf Initiative und mit Förde-

rung aller baden-württembergischer IHKs und des Landes Baden-Württemberg statt. Weitere Informationen zur Reise unter www.ihk-exportakademie.de/Iran

Die Reise geht auch in die Metropolregion Teheran mit rund 20 Millionen Einwohnern. Auf der TIIE, eine der größten Investitionsgütermessen des Iran, kann man sich einen sehr guten Überblick über den iranischen Markt verschaffen. (Foto: Borna_Mir – Fotolia.com)

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 31


Berichte und Analysen

WIRTSCHAFTSJUNIOREN OSTWÜRTTEMBERG

LAKO 2018

kommt in die Region

INTERVIEW MIT KLAUS RAAB, KONFERENZDIREKTOR DER LANDESKONFERENZ 2018

Die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg haben die große Aufgabe, die Landeskonferenz 2018 der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg in der Region auszutragen. Dazu werden etwa 400 Gäste aus dem ganzen Land in Ostwürttemberg zu Gast sein. Diese bedeutende Veranstaltung der jungen Wirtschaft wird vom 15. bis 17. Juni 2018 ganz unter dem Gedanken des Know-how Transfers und Wissensaufbaus sowie der Vernetzung stehen. Eine hochkärätige Delegation aus Innovatoren, Impulsgebern, tollen Persönlichkeiten und Unternehmern wird in diesen Tagen rundum versorgt und unterhalten. Klaus Raab, Konferenzdirektor der LAKO 2018, ist seit vielen Jahren Mitglied der Wirtschaftsjunioren und kennt die Besonderheiten einer Landeskonferenz. Die Wirtschaftsjunioren sind ein Zusammenschluss von Fachund Führungskräften sowie Selbst-

ständigen mit IHK-zugehörigen Unternehmen, die sich auf vielfältige Weise ehrenamtlich engagieren. Die derzeit rund 210 Kreisverbände in ganz Deutschland mit mehr als 10.000 Mitgliedern sind wiederum auf Landes- und Bundesebene organisiert. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland wiederum gehören dem Weltverband JCI an. Der WJ-Kreis Ostwürttemberg hat derzeit 115 Mitglieder, 13 Fördermitglieder sowie 25 Gäste (Stand April 2017). Die IHK Ostwürttemberg unterstützt gezielt die Arbeit der Junioren, stellt die Geschäftsstelle mit Geschäftsführung und übernimmt die organisatorische Betreuung des Kreises. Die einzelnen Jahresprogramme gestalten sich äußerst vielfältig. Neben Betriebsbesichtigungen, Vorträgen oder Workshops zur eigenen Weiterbildung finden auch soziale oder Freizeitaktivitäten statt. Klaus Raab engagiert sich bereits seit mehreren Jahren für die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg. Er war im Jahr 2014 Vorsitzender und ist Träger der Goldenen Juniorennadel, der höchsten Auszeichnung der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Er hat das Amt des Konferenzdirektors für die 2018 anstehende LAKO übernommen.

Seite 32 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017


Berichte und Analysen

Herr Raab, können Sie uns erklären, was genau eine LAKO ist? Die Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren, kurz LAKO, ist ein Wochenende an dem über 400 Fach- und Führungskräfte aus ganz Baden-Württemberg zusammenkommen, um sich weiterzubilden, sich zu vernetzen und Impulse zu bekommen. Die Landeskonferenz findet einmal im Jahr statt und erstmals seit dem Jahr 2006 wieder in unserer Region, was uns sehr freut.

Was ist die Motivation, eine LAKO auszurichten und wo sind die Vorteile für die Region bzw. die Unternehmen? Wir als Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg haben hierzu sowohl eine interne als auch eine externe Motivation. Intern liegt unser Hauptaugenmerk darauf, einen Mehrwert für unsere Mitglieder und ihre Unternehmen zu schaffen. Gemeinsame Projekte mit Unternehmern und Führungskräften anderer Branchen ermöglichen Einblicke, die man sonst selten oder gar nicht bekommt. Wann hat man schon mal die Chance, als Unternehmer einem anderen Unternehmer bei der Arbeit über die Schulter zu schauen? Extern geht es uns darum, unsere Region vorzustellen und den Standort, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, in den Fokus zu rücken. Bereits eineinhalb Jahre vor unserem Event stellen wir die Region auf verschiedenen Veranstaltungen in ganz Baden-Württemberg und auch online über die verschiedenen Kanäle bzw. sozialen Medien vor. Uns ist es wichtig zu zeigen, dass Ostwürttemberg viele Chancen für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und deren Familien bietet. Wir möchten, dass die Teilnehmer der LAKO Ostwürttemberg kennen lernen und als attraktive Region wahrnehmen.

Der Vorstand der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg im Jahr 2017 (v.l.): Simone Uhl, Stefan Aust, Claudia Esswein, Selcuk Özer, Nina Kummich (Vorsitzende 2017), Dominic Lutz, Vincenzo Amorelli, Alexander Paluch und Christine Vogel. (Fotos: WJ)

Die LAKO findet vom 15. bis 17. Juni 2018 unter den Motto „Expedition Neuland – wir.ihr.hier“ statt. Wir möchten Innovationen vorstellen, unsere tolle Landschaft zeigen und vor allem viel Wissenstransfer ermöglichen. Es gibt daher viele spannende Vorträge und Betriebsbesichtigungen. Unser Programm findet auch nicht nur an einem Ort statt, sondern soll möglichst viele Standorte in Ostwürttemberg einbeziehen. Zu viel möchte ich heute aber noch nicht verraten. Seien Sie gespannt auf das Programm.

Wie können sich interessierte Unternehmen einbringen oder beteiligen? Wichtig zu wissen ist, dass wir die LAKO ehrenamtlich organisieren. Daher sind wir auf Sponsoren angewiesen, die gemeinsam mit uns das Ziel verfolgen, Ostwürttemberg als starke Region vorzustellen. Dazu brauchen wir auch viele tatkräftige Mitglieder, die sich vernetzen und mit uns dieses tolle Wochenende organisieren möchten. Die WJ sind ein offener und dynamischer Verband. Darum freuen wir uns auch immer über neue Mitglieder.

berg hinaus stark beworben. Bereits vor einigen Wochen wurde die Sponsorensuche gestartet; erste Zusagen liegen bereits vor. Nichtsdestotrotz werden noch weitere Partner benötigt. „Wir freuen uns über jeden Sponsoringpartner und haben deshalb verschiedene, sehr attraktive Pakete für jedes Unternehmen, egal welcher Größe, geschnürt. Es wird jeder das ideale Paket für sich finden. Die Sponsoringpartner können ihr Unternehmen in ganz Baden-Württemberg bekannt(er) machen. Die Zielgruppe der Anwesenden ist hochklassig: Unternehmer und Führungskräfte, also die Entscheider, werden erwartet“, erläutert Klaus Raab weiter. Es verspricht ein spannendes und hochkarätiges Event zu werden, bei dem sich auch die Hochschule Aalen als Partner engagiert. Wirtschaftsjunioren aus ganz Baden-Württemberg werden die Vorzüge und Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten sowie erfolgreichen Unternehmen der Region kennen lernen. Die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg werden die Basis dafür bereiten und für den Erfolg der Veranstaltung garantieren.

WIRTSCHAFTSJUNIOREN AUF SPONSORENSUCHE OSTWÜRTTEMBERG IST UNS WICHTIG.

Steht Ihr Programm schon und können Sie uns etwas daraus verraten?

Die Wirtschaftsjunioren sind aktuell bereits mitten in der Organisation. Diese Veranstaltung wird über die Grenzen von Ostwürttem-

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 33


IT UND DIGITALES

INNOVATIONSGUTSCHEIN HIGHTECH DIGITAL

Land fördert digitale Produkte und Dienstleistungen Der neue Innovationsgutschein Hightech Digital dient der Unterstützung von etablierten Unternehmen bei anspruchsvollen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von digitalen Produkten und Dienstleistungen. Das Angebot zielt auf Vorhaben im Bereich digitaler Geschäftsmodelle, Anwendungsprojekte in den Bereichen Industrie 4.0, Vernetzte Systeme und Prozesse, Internet der Dinge (IoT), Smart Services, hochflexible Automatisierung, Big-Data-Projekte, Simulationsmodelle, Anwendung von Virtual und Augmented Reality oder Embedded Systems ab. Antragsberechtigt sind Unternehmen mit bis zu 100 Beschäftigten und 20 Mio. Euro Umsatz/ Bilanzsumme - allerdings unabhängig ihres Alters. Zusätzlich sollen auch Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern und 50 Mio. Euro Umsatz bzw. 43 Mio. Euro Bilanzsumme antragsberechtigt sein, sofern sie ihr Vorhaben mit einem Start-Up als FuE-Dienstleister umsetzen.

Der Zuschuss beträgt bis zu 20.000 Euro und deckt bis max. 50 Prozent der Ausgaben ab, die dem Unternehmen in Rechnung gestellt werden. Zum Erhalt der Höchstfördersumme müssen demnach mindestens 40.000 Euro (netto) an förderfähigen Ausgaben nachgewiesen werden. Zuschussfähige Ausgaben sind Kosten für Leistungen externer Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Zudem sind Materialkosten förderfähig, die im Rahmen von betriebsinternen Entwicklungsleistungen, z. B. dem Prototypenbau, anfallen. In diesem Fall ist bei Antragstellung eine Kostenschätzung (Art und Umfang der Materialkosten) anzugeben.

Weitere Informationen zum Förderprogramm bei der Technologie- und Innovationsberatung der IHK Ostwürttemberg, Peter Schmidt, Tel. 07321 324-126, schmidt@ostwuerttemberg. ihk.de

TAGESSEMINAR

Patentrecherche leicht gemacht Patentrecherchen sind in der betrieblichen Praxis ein wichtiges Instrument, um technische, rechtliche und unternehmerische Fragestellungen zu klären. So können frühzeitig Entwicklungsprojekte vom Stand der Technik abgegrenzt, Verletzungen fremder Schutzrechte vermieden und Informationen über Wettbewerber gewonnen wer-

den. Patentdokumente sind heute weltweit über das Internet abrufbar. Mit der richtigen Technik und den entsprechenden Methoden können sich Unternehmen schnell einen guten Überblick über aktuelle technische Entwicklungen verschaffen und diese Informationen dann frühzeitig in den Produktentwicklungsprozess einfließen lassen.

Seminar „Patentrecherche leicht gemacht“ am 30. Juni 2017, 09:00 – 16:00 Uhr im IHK-Bildungzentrum in Aalen Ausgehend von einem Überblick über die gewerblichen Schutzrechte lernen die Teilnehmer, einfache, qualifizierte Recherchen durchzuführen. Im Seminar werden die nötigen Werkzeuge wie Dokumentenarten, Dokumentenaufbau und Internationale Patentklassifikation vorgestellt. Mit diesen Kenntnissen können die Teilnehmer direkt in „DEPATISnet“, der Datenbank des Deutschen Patent- und Markenamts, recherchieren. Weitere Informationen und Anmeldung zum Seminar auf www.ostwuerttemberg. ihk.de, Seitennummer 13598115. Teilnahmegebühr: 100 €

Foto: everythingpossible-Fotolia Informationszentrum Patente Stuttgart

Seite 34 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017


Fehlende Karenzentschädigung nicht heilbar Vereinbart ein Arbeitgeber in einem Arbeitsvertrag mit seinem Arbeitnehmer ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot, das keine Karenzentschädigung enthält, lassen sich aus diesem Wettbewerbsverbot weder für Arbeitgeber noch Arbeitnehmer Rechte herleiten. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Industriekauffrau entschieden, deren Arbeitsvertrag ein Wettbewerbsverbot für zwei Jahre enthielt, mit einer Strafbewehrung von 10.000 Euro für jeden Verstoß. Nach Ablauf der zwei Jahre forderte die Arbeitnehmerin, die das Wettbe-

werbsverbot eingehalten hatte, eine Entschädigung von monatlich 604,69 Euro. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot ohne Karenzentschädigung nichtig sei (vgl. § 110 Gewerbeordnung in Verbindung mit § 74 Abs. 2 Handelsgesetzbuch). Weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer könnten daraus Rechte ableiten. Auch eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltene salvatorische Klausel könne diesen Mangel nicht heilen und führe daher nicht zu einer einseitigen Wirksamkeit zugun-

sten der Arbeitnehmerin. Denn spätestens mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses müsse Klarheit über die Einhaltung des Wettbewerbsverbots bestehen. Die Wirksamkeit müsse sich daher bereits aus der Vereinbarung ergeben. Daran fehle es bei einer salvatorische Klausel, nach der wertend zu entscheiden ist, ob und wie eine wirksame Vereinbarung ausgesehen hätte. Ein Entschädigungsanspruch bestehe daher nicht. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 22. März 2017; Az.: 10 AZR 448/15)

dass ein Eingriff in das Recht von Arbeitnehmern am eigenen Bild durch verdeckte Videoüberwachung bei Inventurdifferenzen zulässig sei, wenn ein konkreter Verdacht einer strafbaren Handlung zu Lasten des Arbeitgebers bestehe und weniger einschneidende Maßnahmen zur Aufklärung ergebnislos geblieben seien. Dabei sei das Interesse von Arbeitnehmern, von einer verdeckten Videoüberwachung unbehelligt zu bleiben, bei solchen Arbeitnehmern, die sich unberechtigt in den überwachten Bereich Zutritt verschafft haben,

erheblich gemindert. Wenn die prozessuale Verwertung eines Beweismittels in das allgemeine Persönlichkeitsrecht einer Prozesspartei eingreife, überwiege das Interesse an der Beweisverwertung und der Funktionstüchtigkeit der Rechtspflege nur, wenn weitere, über das schlichte Beweisinteresse hinausreichende Aspekte hinzukämen. Da vorliegend weitere Sachaufklärung erforderlich war, erfolgte eine Zurückverweisung an die Vorinstanz. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 20. Oktober 2016; Az.: 2 AZR 395/15)

WEGEN INVENTURDIFFERENZEN

Videoüberwachung Will ein Arbeitgeber wegen Inventurdifferenzen eine verdeckte Videoüberwachung zur Aufdeckung von Straftaten vornehmen, setzt das einen Anfangsverdacht voraus, der über vage Anhaltspunkte und bloße Mutmaßungen hinausreicht. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Kfz-Mechanikers entschieden, dessen Arbeitgeber ihm gekündigt hatte, nachdem die verdeckte Videoüberwachung ihn dabei zeigte, wie er ein Paket Bremsklötze in seiner Hosentasche verstaute. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin,

NEUES BERATUNGSANGEBOT IN SCHWÄBISCH GMÜND

Schutzrechte und Fördermittel Ab 1. Juni 2017 bietet die IHK Ostwürttemberg in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Schwäbisch Gmünd kostenlose Schutzrechts- und Fördermittelberatungen an. Die Beratung findet jeden 1. Donnerstag im Monat im Rathaus Schwäbisch Gmünd statt. Neue Ideen entwickeln kann langwierig und teuer sein. Daher zahlen sich Innovationen meist nur dann aus, wenn die Entwicklung, das Produkt oder das Verfahren vor Nachahmung geschützt ist. Entsprechendes gilt für Marken, unter denen Produkte und Dienstleistungen unverwechselbar auf den Weltmärkten angeboten werden. Welches Schutzrecht für eine konkrete Idee geeignet ist, hängt von der Art der Innovation, der Erfindungsqualität und der angestrebten Verwertung ab. Das Unternehmen muss sorg-

fältig Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken einer Anmeldung abwägen. Gerade im Bereich der Schutzrechtsanmeldung stehen auch für kleine und mittlere Firmen öffentliche Fördermittel bereit. Das kostenlose Beratungsangebot richtet sich in erster Linie an Unternehmen und Erfinder aus dem Raum Schwäbisch Gmünd, Anmelder und Inhaber von Schutzrechen, wie Patente und Gebrauchsmuster, sowie Gründer mit schützbaren Produkten und Geschäftsideen. „Ich freue mich, dass gemeinsam mit der IHK in Schwäbisch Gmünd dieses neue Beratungsangebot eingerichtet werden kann und Existenzgründer bei ihren Innovationen die entsprechende Unterstützung erhalten“, resümiert Alexander Groll, Wirtschaftsbeauftragter der Stadt Schwäbisch Gmünd.

Weitere Informationen und Anmeldung bei IHK-Ansprechpartnerin, Sarah Wörz, Tel. 07321 324-128, woerz@ostwuerttemberg.ihk.de.

Peter Schmidt, Innovationsberater der IHK Ostwürttemberg, berät ab Juni 2017 kostenlos jeden 1. Donnerstag im Monat in Schwäbisch Gmünd.

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BETRIEB UND PRAXIS

WETTBEWERBSVERBOT


Betrieb und Praxis

HAFTUNGSFALLE VERMEIDEN

Chef, Geschäftsführer, Selbstständiger – und trotzdem sozialversicherungspflichtig? Auch bei Geschäftsführern, „Junior-Chefs“ und ähnlichen Selbstständigen wird häufig rückwirkend die Sozialversicherungspflicht festgestellt. Das kann gravierende rechtliche und wirtschaftliche Folgen haben. Betroffen sind nicht nur die „klassischen“ Scheinselbstständigen. Die Abgrenzung zwischen selbstständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung ist komplex und führt bei den Betroffenen oft zu einem „bösen Erwachen“. Hohe Nachzahlungen sowie gegebenenfalls auch strafrechtliche Folgen sind nicht ausgeschlossen.

Spezialisten auf dem Gebiet des Sozialversicherung werden die gesetzlichen Regelungen und das sogenannte Statusfeststellungsverfahren erläutern. Sie werden anhand zahlreicher Beispielfälle vorstellen, wie Haftungsrisiken vermieden werden können. Referenten Martin Rolke, Fachanwalt für Arbeits- und Sozialrecht, BFS Rechtsanwälte, Aalen Hans P. Scharz, Fachanwalt für Arbeitsrecht, BFS Rechtsanwälte, Aalen Elisabeth Benöhr, Direktorin Deutsche Ren-

tenversicherung Baden-Württemberg Termin Donnerstag, 22. Juni 2017, 18:00 Uhr Ort IHK Ostwürttemberg, Ludwig-Erhard-Str. 1, 89520 Heidenheim Anmeldung bis 21. Juni 2017 unter Tel. 07321 324-122, Fax 07321 324-169, kronthaler@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennummer 13599450

BERATUNGSFÖRDERUNG

NEUES AUS DEM DIHK VERLAG

Förderung unternehmerischen Know-hows

„Was der Gastwirt wissen muss“

Bis Ende 2015 gab es für Jungunternehmen oder Unternehmen mit finanziellen Engpässen die Beratungsprogramme „Gründercoaching Deutschland“, „Turn-Around-Beratung“ und „Runder Tisch“. Sie alle sind nun zusammengefasst unter dem Förderprogramm „Förderung unternehmerischen Know-hows“. Zuständig für die Umsetzung des Programms ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Zu den Förderberechtigten gehören Jungunternehmen, die nicht länger als zwei Jahre aktiv sind, Bestandsunternehmen (ab dem dritten Jahr nach Gründung) und Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Als Gründungsdatum zählt bei Gewerbebetrieben der Tag der Gewerbeanmeldung bzw. des Handelsregisterauszugs. Die Antragstellung erfolgt online durch den Unternehmer über die Antragsplattform des BAFA, darauf erfolgt eine Vorprüfung Unternehmensart

Junge Unternehmen nicht länger als 2 Jahre am Markt

durch eine der Leitstellen, zu denen auch der DIHK gehört. Bei positivem Bescheid, was bei rund 90 Prozent der Anträge der Fall ist, darf ein Beratungsvertrag geschlossen werden – aber erst dann! Eine rückwirkende Förderung ist ausgeschlossen. Jungunternehmen und Betriebe in Schwierigkeiten müssen vor Antragstellung ein kostenloses Informationsgespräch mit einem Regionalpartner ihrer Wahl führen. Zwischen diesem Gespräch und Antragstellung dürfen nicht mehr als drei Monate liegen. Als Regionalpartner steht die IHK Ostwürttemberg für ein kostenfreies Gespräch nach Terminvereinbarung zur Verfügung. Bestandsunternehmen können, müssen aber ein solches Gespräch nicht führen. Die Höhe des Zuschusses orientiert sich an den maximal förderfähigen Beratungskosten (Bemessungsgrundlage).

Bemessungsgrundlage in Euro

Fördersatz

4.000

50 %

Bestandsunternehmen 3.000 ab dem dritten Jahr nach Gründung Unternehmen in Schwierigkeiten 3.000

maximaler Zuschuss in Euro

Die länderspezifischen Gaststättenverordnungen stehen im Internet als Download zur Verfügung:

2.000

50 %

1.500

90 %

2.700

Nähere Informationen für Jung- und Bestandsunternehmen bei Elke App, Tel. 07321 324-186, app@ ostwuerttemberg.ihk.de und Alexander Paluch, Tel. 07321 324-179, paluch@ostwuerttemberg.ihk. de. Für Unternehmen in Schwierigkeiten bei Markus Schmid, Tel. 07321 324-183, schmid@ostwuerttemberg.ihk.de

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Wer eine Gaststätte betreiben will, trägt Verantwortung für die Gesundheit seiner Gäste. Daher muss er eine ganze Menge wissen: Angefangen von den lebensmittelrechtlichen Kenntnissen über das Hygienerecht bis hin zum Jugendschutzgesetz. Zudem muss der Gastwirt den Überblick über eine Vielzahl von nationalen und zunehmend auch europäischen Vorschriften behalten. Die hierfür erforderliche Unterrichtung wird bei der örtlich zuständigen IHK erteilt. Die DIHK-Publikation „Was der Gastwirt wissen muss“ wurde überarbeitet und der aktuellen Rechtsprechung angepasst. Der Ratgeber soll den Gastronomen dabei unterstützen, sich an alle Vorschriften und Gesetze zu halten und sich dafür über seine Pflichten und Rechte genau zu informieren. Die Broschüre wurde um eine ausführliche Checkliste und das Kontrollsystem „Hygieneampel“ ergänzt.

www.dihk.de/themenfelder/recht-steuern/oeffentliches-wirtschaftsrecht/gewerberecht/service/gaststaettengewerbe Die DIHK-Publikation „Was der Gastwirt wissen muss“ (272 Seiten, DIN A5) kann zum Preis von 14,00 Euro beim DIHK Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de bestellt werden.


Betrieb und Praxis

NEUAUFLAGE

IHK-Ratgeber „Herausforderung Selbständigkeit“ Die baden-württembergischen Industrieund Handelskammern haben die Broschüre „Herausforderung Selbständigkeit“ aktualisiert. Die Broschüre bietet Orientierung und gezielte Informationen zu allen Themen rund um die Selbständigkeit. Hierzu gehören etwa die fachliche und kaufmännische Qualifikation, die Markt- und Standortplanung, öffentliche Finanzierungshilfen, die Kapitalbedarfsplanung, die Umsatz- und Ertragserwartung, gewerberechtliche Fragen, die Wahl der Rechtsform sowie Steuern und Versicherungen. Mit persönlichen Beratungsgesprächen, der

Online-Gründungswerkstatt Ostwürttemberg und mit vielfältigen Informationsunterlagen bietet die IHK Ostwürttemberg ein breit gefächertes Service-, Beratungs- und Qualifizierungsangebot für eine erfolgreiche Existenzgründung oder Betriebsübernahme. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich bei der IHK Ostwürttemberg, Rita Grubauer, Tel. 07321 324-182, Fax 07321 324-169, grubauer@ ostwuerttemberg.ihk.de oder als kostenloser Download: www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten-Nr. 3306966.

NACH BELEIDIGUNG UND DROHUNG

Fristlose Kündigung Beleidigt ein Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber und droht mit der Veröffentlichung von Geschäftsgeheimnissen für den Fall, dass ihm Privilegien entzogen werden, rechtfertigt ein solches Verhalten eine außerordentliche Kündigung. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines Steinmetzmeisters entschieden, der im Betrieb seines Schwiegervaters tätig war. Der Arbeitnehmer hatte vor dem Hintergrund familiärer Unstimmigkeiten auf ein anwaltliches Schreiben des Arbeitgebers geantwortet, das ihn zur Mitteilung der Zugangscodes des Firmen-Computers und zur korrekten Abmeldung bei betrieblichen Abwesenheitszeiten aufforderte. Dabei bezeichnete er den Arbeitgeber als arbeitsscheu, verweigerte die Mitteilung der Zugangs-

codes und drohte mit der Veröffentlichung von Geschäftsgeheimnissen und der Diffamierung in der Öffentlichkeit. Der Arbeitgeber sprach eine außerordentliche Kündigung aus. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass Arbeitnehmer durchaus Kritik am Arbeitgeber und betrieblichen Verhältnissen üben dürften, auch in überspitzter Form. Die Bezeichnung als arbeitsscheu stelle aber eine grobe Beleidigung mit persönlicher Herabwürdigung dar. Auch die Weigerung der Herausgabe der Zugangscodes stelle einen wichtigen Kündigungsgrund dar. Gleiches gelte für die Weigerung, den Anordnungen zur Einhaltung der Arbeitszeiten Folge zu leisten und sich bei Abwesenheitszeiten abzumelden. Ein weiterer Kündigungsgrund liege in der Drohung, den

Arbeitgeber in der Öffentlichkeit anzuprangern und Anzeigen bei der Handwerkskammer, der Berufsgenossenschaft, dem Wasserwerk und Finanzbehörden vorzunehmen, wenn der Arbeitgeber seine dienstlichen Weisungen durchsetze. Der Arbeitnehmer habe seine vertragliche Pflicht zur Rücksichtnahme auf die Rechte und Interessen des Arbeitgebers verletzt, indem er ihm mit empfindlichen Übeln drohte, um die Beibehaltung seiner Privilegien zu erreichen. Eine Abmahnung sei entbehrlich, da eine Verhaltensänderung nicht zu erwarten gewesen sei. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 17. November 2016; Az.: 5 Sa 275/16)

KÜNDIGUNG

Bei geplanter Betriebsstillegung Wenn ein Arbeitgeber die Stilllegung seines Betriebes ernsthaft und endgültig beabsichtigt und damit die Beschäftigungsmöglichkeit entfällt, liegt ein dringendes betriebliches Erfordernis für eine Kündigung vor. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines Mitarbeiters in einem Unternehmen zur Herstellung und Montage von Fenstern, Türen und Fassaden entschieden, der sich gegen eine ordentliche Kündigung zur Wehr setzte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Stilllegung des gesamten Betriebes

zu den dringenden betrieblichen Gründen im Sinne des Kündigungsschutzgesetzes gehöre. Der Arbeitgeber könne die Kündigung auch bereits bei beabsichtigter Stilllegung aussprechen. Dazu sei erforderlich, dass im Zeitpunkt der Kündigung der Stilllegungsentschluss ernsthaft und endgültig gefasst sei. Vorliegend habe der Arbeitgeber den Entschluss schriftlich niedergelegt, die Belegschaft informiert und gegenüber Lieferanten, Kunden und Banken mitgeteilt. Zudem habe er vorher die Massenentlassungsanzeige gegenüber der Arbeits-

agentur vorgenommen. Unternehmensentscheidungen unterlägen lediglich einer gerichtlichen Missbrauchskontrolle, ob sie offensichtlich unsachlich oder willkürlich seien. Dafür gebe es vorliegend angesichts der problematischen Auftragslage des Unternehmens keine Anhaltspunkte. Die Kündigung sei daher sozial gerechtfertigt und begründe insofern auch keinen Anspruch auf eine Abfindung. (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 12. Januar 2017; Az.: 5 Sa 51/16)

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Berichte und Analysen

ABENDGYMNASIUM OSTWÜRTTEMBERG

Die Lust auf mehr Abitur oder Fachhochschulreife mit Ende 20? Warum nicht! Am Abendgymnasium Ostwürttemberg (AGO) legen in diesem Jahr 19 erwachsene Männer und Frauen ihr Abitur ab, die jüngsten sind 24 Jahre, die älteste Absolventin 35 Jahre alt. Es ist die „Lust auf mehr“, die junge Erwachsene oder auch Menschen der „reiferen“ Jahrgänge veranlasst, sich auf den Weg am Abendgymnasium zu begeben. Die Motivation dazu ist häufig, ein Studium aufzunehmen, eine Ausbildung zu absolvieren, für die das Abitur vorausgesetzt wird, oder sich auf dem erweiterten Arbeitsmarkt neue berufliche Perspektiven und Herausforderungen zu suchen.

ABENDGYMNASIUM ALS ALTERSUNABHÄNGIGES SPRUNGBRETT

drücken“, um einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen.

MENSCHEN, KULTUREN UND INHALTE – EIN SPANNENDES MITEINANDER

Nicht selten, gerade im mittleren Alter, motiviert der Wunsch endlich das zu machen, was man eigentlich schon früher hätte machen wollen, vielleicht auch eine Zeit der Arbeitslosigkeit sinnvoll zu nutzen oder sich in späteren Jahren einen Lebenswunsch, nämlich das Abitur, zu erfüllen, ohne anschließend unbedingt ein Studium aufnehmen zu müssen. Sie alle eint in jedem Fall die Lust auf mehr Bildung. Gerade für diese altersspezifisch heterogenen Gruppen ist das Abendgymnasium die richtige Schulform. Der Unterricht am Abend oder am Wochenende ermöglicht es zudem, durch das Beibehalten der Berufstätigkeit finanziell unabhängig zu bleiben oder auch die Kinderbetreuung als Mutter oder Vater weiterhin zu übernehmen und trotzdem die „Schulbank zu

Die Lehrkräfte, von denen viele neben einem vollen Deputat am Normalgymnasium zusätzlich einige Stunden am Abendgymnasium unterrichten, sind immer wieder höchst beeindruckt und selbst beflügelt von der starken Motivation und dem Wissensdurst, auf die sie bei ihren erwachsenen Schülerinnen und Schülern treffen. Unterricht am Abend ist eine besondere Herausforderung und muss anders verlaufen, als am Tagesgymnasium. Nicht nur, dass sowohl Lehrkräfte und Lernende einen vollen Arbeitstag hinter sich haben, wenn sie am Abend zwischen 17:15 Uhr und 22:00 Uhr lehren und lernen, sondern auch die unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen erfordern von der Lehrkraft Einfühlungsvermögen, Weitblick und eine gute Binnendifferenzierung.

Spannende Begegnungen ergeben sich dabei ganz von selbst. So findet man sich als Steuerfachangestellte in der Lerngruppe neben der Feinoptikerin, dem Industriemechaniker oder dem Krankenpfleger wieder, mit denen man zusammen über der Interpretation des Homo faber brütet oder ganzrationale Funktionen bestimmt. Lebendige Diskussionen ergeben sich häufig auch durch die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Schülerinnen und Schüler. Am Abendgymnasium ist jeder und jede willkommen. Kleine Klassen ermöglichen dabei einen besonderen Zusammenhalt und intensives Lernen.

Abiturjahrgang 2015, gemeinsam mit den Lehrkräften

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Zugegeben, es braucht für diesen Weg einigen „Biss“. Zwei bis vier Jahre – je nach Vorausset-

(Foto: photo-phositiv Ellwangen)


Berichte und Analysen

Gemeinsames Lernen für eine Klausur

(Foto: photo-phositiv Ellwangen)

zung und Ziel – drücken die Abendgymnasiasten in Aalen und Heidenheim an vier Abenden unter der Woche, in Schwäbisch Gmünd von donnerstagsabends bis samstagsnachmittags die Schulbank, bis ihnen die höchsten schulischen Weihen verliehen werden, nicht gezählt die vielen Stunden Vorbereitung auf Klassenarbeiten, Referate und Prüfungen. WIE SCHAFFT MAN DAS? WIE HÄLT MAN DURCH? LOHNT SICH DAS ÜBERHAUPT? Eine ehemalige Schülerin, die jetzt an ihrem Wunschort Glasgow studiert, hat es so auf den Punkt gebracht: „Man gewöhnt sich an alles. Und tatsächlich, ich bin meist gerne nach der Arbeit in die Schule gegangen. Man trifft auf eine entspannte Atmosphäre, hat Spaß mit den Klassenkameraden und bildet sich dabei noch auf gymnasialer Ebene weiter. Natürlich gibt es auch Tiefphasen, an denen die Motivation auf dem Gefrierpunkt ist. Aber sind wir doch mal ehrlich, die gibt es in jeder Lebensphase und auch bei Vollzeit-Schülern, oder nicht? Zudem ist das Lehrpersonal immer sehr verständnisvoll gewesen und ist uns oft entgegengekommen, gerade wegen unserer Doppelbelastung. Danke hierfür!“ Die Abiturientinnen und Abiturienten des Abendgymnasiums verdienen also allergrößten Respekt, haben sie doch nicht nur fachliche Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch ihr gutes Zeitmanagement, eine außerordentliche Motivation und ein hohes Durchhaltever-

Mikroskopieren im Biologieunterricht

mögen. Gerade mit diesen Kompetenzen sind sie auch für potentielle Arbeitgeber interessant. Manche Schülerin, mancher Schüler nimmt für diese Möglichkeit der Weiterbildung auch lange Anfahrtswege in Kauf: 40 km einfache Wegstrecke oder mehr zu einem der drei Standorte des AGO Aalen, Heidenheim oder Schwäbisch Gmünd sind keine Seltenheit. So konnte es z. B. dazu kommen, dass ein AGO-Absolvent in vier Jahren Schulzeit umgerechnet sozusagen einmal auf dem Äquator um den Globus gereist ist, von seinem Wohnort im Landkreis Ansbach nach Aalen zur Schule.

(Foto: privat)

AUTORINNEN

DR. REGINE BIRKMEYER

VORAUSSETZUNGEN, STANDORTE, INFOS Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringt, kann auch mit einem Jahr weniger Aufwand die Fachhochschulreife ablegen. Gerade die Hochschulen in der Region Ostwürttemberg und in den Nachbarregionen bieten hier ein breites Spektrum an Studienmöglichkeiten. Mit ihren Ergebnissen können die Absolventen des Abendgymnasiums übrigens trotz der höheren Belastung durch Beruf-Schule-Familie-Freunde durchaus mit den „normalen“ Abiturienten mithalten. Der Gesamtdurchschnitt im Jahr 2016: 2,6 – der Jahrgangsbeste hatte einen Durchschnitt von 1,6. Nähere Informationen über das Abendgymnasium Ostwürttemberg, die Aufnahmebedingungen, die drei Schulstandorte Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd und ihr Bildungsangebot gibt es unter www.ag-ow.de.

Schulleiterin

DITA SCHNEIDER-SUTTER

stellvertretende Schulleiterin

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 39


kurz und knapp DHBW HEIDENHEIM

Bald erste internationale Botschafter der Hochschulen Die rund 900 ausländischen Studierenden in der Region stellen ein enormes Fachkräftepotential dar. Nicht wenige ausländische Studierende finden Gefallen an der hochattraktiven Region und entscheiden sich für einen Karrierestart bei einem der hiesigen Unternehmen. Ausländische Studierende, die sich für den Weg zurück in die Heimat entscheiden, können jedoch ebenfalls zur Entwicklung der Region beitragen. Als Botschafter ehrenhalber können sie sich aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen die Vorteile der Region in aller Welt kundtun. Hier kommt der neue Ostwürttemberg Botschafter-Pass ins Spiel, der von allen vier staatlichen Hochschulen den ausländischen Studierenden zur Verfügung gestellt wird. Analog einem Reisepass, können Studierende, wenn sie an Aktivitäten der Hochschulen, der Städte und Region aus den Bereichen Kultur, Freizeit, Sport, Wirtschaft oder fachlicher Natur teilnehmen, Stempel sammeln, um letztendlich am Ende eines

Die Initiatoren des Ostwürttemberg-Botschafter-Pass. (Foto: DHBW)

Semesters bei ihrem Akademischen Auslandsamt eine Reihe von Aktivitäten nachzuweisen. Wer mindestens sieben von zehn Nachweisen erbringt, bekommt ein Zertifikat zum Botschafter ehrenhalber der Region Ostwürttemberg verliehen. www.tie-talents.de.

Hochschule Aalen & IHK Ostwürttemberg Hochschule Aalen

Exzellente Ergebnisse für Wirtschaftswissenschaften

Die Studienprogramme des Wirtschaftsingenieurwesens der Hochschule Aalen – Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen und Master Industrial Management – haben beim diesjährigen CHE-Hochschulranking exzellente Ergebnisse erzielt. Das Fach Wirtschaftsingenieurwesen ist in der absoluten Spitzengruppe der fünf besten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland platziert. Auch die Betriebswirtschaft konnte mit herausragenden Ergebnissen aus Studierendensicht überzeugen und erreichte in fast allen Kriterien die Spitzengruppe. Beide Fachbereiche haben damit die sehr guten Ergebnisse aus dem renommierten, internationalen U-Multirank Hochschulranking nochmals bestätigt. Das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) umfasst mehr als 300 Universitäten und Hochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Die Ergebnisse stehen auf www.zeit.de/ che-ranking.

Seite 40 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

STARTSCHUSS FÜR GEMEINSAME ZERTIFIKATSKURSE LEICHTBAU Die Landesagentur für Leichtbau Baden-Württemberg fördert Kurse der Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen zur Zukunftstechnologie Leichtbau. Die Weiterbildungskurse zum Thema Leichtbau werden mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg gefördert. Die Weiterbildungsakademie der Hochschule Aalen und das Technologiezentrum Leichtbau der Hochschule Aalen erhielten vom Land den Auftrag, zwei Leichtbaufortbildungen zu entwickeln, die sich an die gewerblich-technische Zielgruppe wenden. Dabei entstehen ein Grundlagen- und ein Vertiefungskurs, die den Teilnehmern praxisnahe Leichtbaukenntnisse und Fertigkeiten vermitteln. Die Kurse werden im Blended-Learning Format angeboten, das heißt, selbständige Online-Lernphasen wechseln sich mit einer Präsenzphase an der Hochschule Aalen ab. Die IHK Ostwürttemberg stellt als Kooperationspartner ein Abschlusszertifikat aus. Weitere Informationen zu den Leichtbaukursen gibt es unter www. wba-aalen.de.

Bringen gemeinsam das Thema Leichtbau in Baden-Württemberg voran (v.l.): Birgit Welt von der Weiterbildungsakademie; Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle, Thomas Jehnichen von Leichtbau BW, Alexandra Jürgens, Geschäftsführerin der Weiterbildungsakademie; Julian Schlosser, Dr. Wolfgang Rimkus und Tuncay Al, Technologiezentrum Leichtbau. (Foto: Hochschule Aalen)


kurz und knapp

WIRTSCHAFTSCLUB OSTWÜRTTEMBERG E.V.

Vortrag über alternative Fahrzeugantriebe SELCUK ÖZER Das Vortragsthema hätte nicht aktueller sein können. Schlagzeilen, wie Feinstaubalarm in Stuttgart und evtl. Fahrverbote für Dieselfahrzeuge, sind momentan beherrschende Themen. So sprach am 27. April 2017 Prof. Dr.-Ing. Ferdinand Panik über alternative Antriebe, wie die Elektro-Mobilität und die Brennstoffzellentechnik, vor vollem Haus beim Wirtschaftsclub Ostwürttemberg (WCO). Bevor dieser 2003 an die Hochschule Esslingen wechselte und dort seither für das Lehrgebiet „Innovative Antriebe“ zuständig ist, leitete er den Aufbau der Entwicklung der Brennstoffzelle bei Daimler. Prof. Panik stellte zunächst die Vorteile der Elektro-Mobilität anhand von batteriebetriebenen Fahrzeugen dar. Zu diesen zählen die emissionsfreie Nutzung im Straßenverkehr, das verhältnismäßig einfache Laden durch den Hausstromanschluss und natürlich das bereits vorhandene Angebot von Herstellern solcher Fahrzeuge. Gute Einsatzmöglichkeiten sieht Panik im Stadtverkehr, wo die Reichweite eine untergeordnete Rolle spielt. In Bezug auf eine Kompetenz der Batteriefertigung, die ausschließlich in Asien liegt, sieht Panik allerdings Probleme. Die Vorteile der Brennstoffzelle in Fahrzeugen liegen für ihn auf der Hand. Die Reichweiten sind ähnlich wie bei Verbrennungsmotoren. Der „Tankvorgang“ dauert rund drei Minuten und unterscheidet sich kaum vom bisherigen Tanken. Zudem verfügt Deutschland - speziell Baden-Württemberg als „Autoland“ - über vielfältige Kompetenzen im Bereich der Fahrzeugtechnik. Im Gegensatz zu einem batteriebetriebenen Fahrzeug wird bei einem Brennstoffzellen-Fahrzeug quasi der Verbrennungsmotor ausgetauscht, und damit sind viele andere Komponenten, die z. B. auch durch Zulieferer unserer Region angeboten werden, weiterhin notwendig. Unter anderem benötigt eine Brennstoffzelle - wie bisherige Verbrennungsmotoren - ein Heiz- und Kühlsystem. Daher hat die Klimatisierung des Innenraums auch keinen Einfluss auf die Reichweite. Die Vorsitzende des Wirtschaftsclub Ostwürttemberg Brigitte Bosch-Klement und der Referent Prof. Dr.-Ing. Ferdinand Panik. (Foto: IHK)

(Foto: privat)

Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg

BEI DEN WIRTSCHAFTSJUNIOREN BIN ICH WEIL unsere Region Ostwürttemberg wirtschaftlich, dynamisch und auch fachlich ein Spitzenreiter ist. Deshalb möchte ich als Unternehmer gerne meinen Teil dazu beitragen, dass das auch weiterhin so bleibt. Das Netzwerk der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg bietet eine gute Plattform, Kompetenzen zu finden, Ideen auszutauschen, Visionen zu teilen und in Tatkraft umzusetzen. Als Gründer eines Unternehmens mit 3 Standorten bin ich seit 13 Jahren als unabhängiger Versicherungsmakler tätig. Aus dieser langjährigen Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, belastbare Kontakte und effiziente Unterstützung zu haben. Diesen wichtigen Zusammenhalt findet man bei den Wirtschaftsjunioren. So kann ich heute wichtige Ratschläge dazu geben, wie man bei „NULL“ anfängt und seine Ziele erreichen kann. Das ist auch der Grund, warum ich bei den WJ Ostwürttemberg u. a. Ansprechpartner für Neumitglieder bin. Es macht mir in meiner Funktion eine große Freude, neue Bekanntschaften zu knüpfen, Freundschaften zu schließen und Motivation zu teilen.

Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg

Blicke hinter die Kulissen des Deutschen Bundestags Juniorin Katrin Singer zu Gast bei MdB Harald Ebner Eine Woche lang bekam die Ellwanger Notarvertreterin Katrin Singer als Mitglied der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg Einblicke in das politische Berlin. Vom 24. bis 28. April 2017 nahm sie an dem Projekt „Know-how-Transfer“ der Wirtschaftsjunioren Deutschland teil und hatte dadurch die Gelegenheit, eine Woche lang den Bundestagsabgeordneten Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen) aus Schwäbisch Hall zu begleiten. Insgesamt nahmen 205 junge Unternehmer und Führungskräfte teil. Die Wirtschaftsjunioren sind mit mehr als 10.000 Mitgliedern der bundesweit größte Verband junger Unternehmer und Führungskräfte. Den „Know-how-Transfer“ organisierten sie in diesem Jahr bereits zum 23. Mal. Das Ziel ist, Unternehmern einen Einblick in den Alltag der Parlamentarier zu geben und den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik zu fördern. Dazu begleitet ein Wirtschaftsjunior jeweils einen Parlamentarier zu verschiedenen Terminen. Auf dem Programm standen zudem Diskussionsveranstal-

tungen mit Politikern, wie Volker Kauder, Hubertus Heil, Kerstin Andreae, Dietmar Bartsch und Bundesminister Christian Schmidt. Zudem gab es ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Es war eine spannende Woche in Berlin und eine tolle Möglichkeit, einen Blick hin(Foto: privat) ter die Kulissen zu werfen“, so Katrin Singer. „Auch für mich war die Woche mit Frau Singer ein echter Gewinn. Ich freue mich, dass mit diesem Programm der direkte Austausch mit jungen Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern aus den Wahlkreisen mit dem Berliner Politikbetrieb gepflegt wird“, meinte MdB Harald Ebner zum Abschluss der Woche.

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 41


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SCHÖNER ARBEITEN – GEWINN STEIGERN

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Die Potentiale von Gewerbebauten werden oft nicht ausgeschöpft

Bauten für Industrie und Handwerk finden sich heute in den Gewerbegebieten an allen Ortsrändern. Sie bestimmen oft den ersten Eindruck, den der Besucher von einer Stadt erhält. Leider ist dieses Empfangskomitee aus Autowerkstätten, Gartencentern und austauschbaren Bürogebäu-

den häufig keine rühmliche Visitenkarte – weder für den jeweiligen Ort, noch für die einzelne Firma. Der Grund dafür ist leicht erkannt: bei keiner anderen Bauaufgabe wird so knapp kalkuliert wie hier. Betriebsgebäude sollen einfach nur ihren Zweck erfüllen und möglichst wenig kosten.

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Das ist die Regel, doch gibt es auch bemerkenswerte Ausnahmen: Unternehmer, die erkannt haben, dass mit individueller Architektur ein stattlicher Mehrwert zu erzielen ist. Denn wer mit dem Architekten oder der Architektin baut, bekommt bessere Ergebnisse zum gleichen Preis oder spart sogar noch Baukosten ein. So lassen sich mit durchdachten Konzepten Räume und Zonen für den spezifischen Arbeitsablauf oder Produktionsprozess optimal anordnen. Umsichtig gewählte Materialien und Energietechniken sparen laufende Kosten und erleichtern die Pflege des Gebäudes. Auch die Möglichkeit einer späteren Umnutzung bezieht der Architekt in seine weitsichtige Planung mit ein. Für große wie für kleine Betriebe bedeutet dies alles eine insgesamt längere Lebensdauer der Immobilie. Doch bringt qualitätvolle Archi-

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Seite 42 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

tektur nicht nur die genannten ökonomischen Vorteile – als angenehmes Arbeitsumfeld steigert sie auch die Motivation der Mitarbeiter. Überlegungen in Richtung Marketing oder Corporate Identity sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Denn ein überzeugender öffentlicher Auftritt des Unternehmens bewirkt letztlich auch eine positive Einschätzung seiner Dienstleistungen und Produkte. Dabei ist gute Architektur nicht nur eine Angelegenheit kapitalkräftiger Konzerne und hängt nicht von edlen Materialien oder extravaganten Ideen ab. Vielmehr lassen sich mit einer individuellen, umsichtigen Gebäudeplanung durchaus auch bei kleinen Schreinereien, Steinmetzen oder Speditionen große Erfolge erzielen. Geeignete Planerinnen und Berater finden sich unter www.akbw.de/planer-finden.html.


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Handelsregister

IHK aktuell Bereich

INGENIEURLEISTUNG IM BAUWESEN AUF HÖCHSTEM NIVEAU Innovativer Modulbau mit System sorgt für kürzeste Bauzeiten

Die Baunachfragen steigen sowohl im Wohnraum- sowie im Gewerbebereich ungebremst. Um diesen Tatsachen in möglichst kurzer Zeit gerecht zu werden, wird bereits seit einigen Jahren auf modularisierte bzw. vorgefertigte Gebäudebauteile gesetzt. Im Ergebnis ist heutzutage der Modulbau nicht mehr von einem konventionellen Bau zu unterscheiden. Es ist bei der Systematisierung in Modulen für die Planer sogar einfacher, mit im Grunde fertigen „Bauteilen“ flexibel und zielorientiert Lösungen zu entwickeln. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Modulbau führt zu kurzen Planungszeiten, frühen und verbindlichen Preisaussagen, einer schnellen Verfügbarkeit und höchster Qualität zu attraktiven Preisen. Unterkochen - das Modulbauprinzip in der Anwendung Wenn heute über den Bau von

Anlagen für Wohngruppen, beispielsweise als Studentenwohnheime oder Flüchtlingsunterkünfte gesprochen wird, sind die Gedanken schnell bei Containerlösungen. In Unterkochen entsteht dagegen ganz aktuell eine Wohnanlage für Flüchtlinge in der innovativen Modulbauweise. Das Besondere an den drei Gebäuden, in denen nach Fertigstellung bis zu achtzig Flüchtlinge Platz finden sollen und woraus später zwölf attraktive Wohnungen entstehen können, ist die Tatsache, dass die Bauteile zu nahezu hundert Prozent in den Produktionshallen der SCHLOSSER GmbH in Jagstzell vorgefertigt werden. Die Arbeiten auf der Baustelle werden so enorm verkürzt und der Wohnraum ist schnell verfügbar. Neben dem gesunden und angenehmen Wohnklima der Holzbauweise und der dauerhaft niedrigen Gebäudeunterhaltung stehen bei den SCHLOSSER Wohnraumkonzepten für Wohngruppen die zu

Wand-Fenster-Modul bei der Montage auf der Baustelle

Individuelles Bürogebäude in modularer Bauweise

erwartende Nutzungsänderung und die kostengünstige und rasche Realisierung im Vordergrund. Bei Gruppenunterkünften ist ein nachhaltiges Denken bei der Planung und Entscheidung wichtiger denn je. So können die Räumlichkeiten der Wohngruppen mit geringem Aufwand später als großzügige Einzelwohnungen, Büros, Praxen, Studentenzimmer oder Ferienwohnungen umfunktioniert werden. Selbst ein Versetzen der Gebäude ist möglich. Die Modularisierung geht soweit, dass einzelne Zimmermodule für jegliche Bauprojekte auch in großer Stückzahl vorgefertigt werden können. Für eine Anlage wurden bei Schlosser beispielsweise 26 Nasszellen komplett mit Duschen, Toiletten, Wandbelägen und sämtlichen Installationen bezugsfertig vorproduziert.

Bürokomplex, Ärztehaus oder Hotel Durch die Modularisierung und die damit verbundenen bleibenden, flexiblen und individuellen Planungsmöglichkeiten eröffnen sich vollkommen neue Einsatzgebiete. Wir bei SCHLOSSER haben den Anspruch, Gebäude in attraktiver, moderner Architektur mit einem Höchstmaß an Nachhaltigkeit zu entwickeln. Selbstverständlich stehen Ihre Ziele wie immer im Vordergrund. Sie dienen als Orientierung und als Basis zur Ausrichtung unseres Konzeptes. Wir schaffen so für Sie die Sicherheit für die Funktionalität und die Finanzierung und machen Ihre Folgekosten berechenbar. Profitieren Sie vom modernen, innovativen und ganz individuellen Modulbau.

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Die renommierte Gaststätte mit Fremdenzimmern, 2 Mietwohnungen und Betreiberwohnung in einem Teilort von Heidenheim/Brenz, direkt an der Bundesstraße 19. Die Gesamtnutzfläche beträgt ca. 915 qm auf vier Stockwerken. Das Objekt ist voll unterkellert. 5 Garagen und ein großer Garten gehören zum Objekt dazu. Die letzten größeren Umbauten und Sanierungen wurden vor fünf Jahren durchgeführt. Es handelt sich um eine seit 30 Jahren bekannte Pizzeria, welche sich auf einen Kundenzulauf aus über 80 km Umkreis erfreut. Die Zimmer sind dank Zeiss und SMT AG rege besucht. Beide Wohnungen sind ungekündigt vermietet. Die Betreiberwohnung im DG bietet auf gut 150 qm in 6 Zimmern, Küche,

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Markus Hammele Consulting GmbH & Co. KG Rhönweg 4, 73527 Schwäbisch Gmünd. Gegenstand: das Anbieten von EDV Beratungsdienstleistungen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Markus Hammele Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 734944), von § 181 BGB befreit.

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GST Schweißtechnik GmbH & Co. KG Forststraße 8, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gegenstand: Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb eines Schweißbetriebs, insbesondere das Setzen von industriellen (Rohr-) Schweißnähten und allen artverwandten Tätigkeiten. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: Liegenschaften Consulting Bergisch Land GmbH, Remscheid (Amtsgericht Wuppertal HRB 23883).

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MO Ellwangen GmbH & Co. KG

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Produktions-/Montagebetrieb mit eigenen Qualitätsprodukten im Ostalbkreis

HANDELSREGISTER NEUEINTRAGUNGEN

HDH 04/765

Aktive Beteiligung oder Übernahme gesucht. Bevorzugt Onlineshop

Industriefachwirt (IHK) möchte aktiv schwerpunktmäßig die Bereiche Vertrieb/Export abdecken. Je nach Bedarf auch PR, Onlinemarketing und Eventorganisation. Industrie- oder Handelsbetrieb mit einer vernünftigen Preisvorstellung. Beim Onlineshop bevorzugt ohne eigene Lagerhaltung. Bitte nur Angebote, bei denen die Zahlen der letzten 3 Jahre belegt werden können.

Weisse Steige 2, 73431 Aalen. Gegenstand: Der Erwerb sowie die Bebauung von Grundstücken (Projektentwicklung) insbesondere in Ellwangen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Merz objektbau Verwaltungs GmbH, Aalen (Amtsgericht Ulm HRB 501461), mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

HRA 725370 - 12.04.2017

Black Hand Travel e. K. Am Schlehenbusch 8, 89542 Herbrechtingen. Gegenstand. Die Durchführung von Outdoor-Trainings und die Vermittlung von weltweiten Trekking- und Kulturreisen. Einzelkaufmann. Inhaber: Lemmermeier, Moritz, Herbrechtingen.

HRA 725374 - 18.04.2017

Schwabenbau Kuhn Ek Stubentalstraße 66, 89518 Heidenheim an der Brenz. Gegenstand:- Garten- und Landschaftsbau - Trockenbau - Estricharbeiten - Einbau von genormten Bauteilen - Pflasterarbeiten - Holz und Bautenschutz - Erdarbeiten - Fliesen- und Natursteinverlegearbeiten - Baumaschinenverleih - Ausbesserungsarbeiten für Verputzarbeiten und Fassadenanstrichen; sowie - Baustoffhandel. Einzelkaufmann. Inhaber: Kuhn, Thomas, Heidenheim an der Brenz.

HRB 734948 - 03.04.2017 HDH 05/770

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Seite 44 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 06 / 2017

BMK Böhmenkirch GmbH Graf-von-Soden-Straße 7, 73527 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 13.03.2017. Gegenstand: Der Betrieb eines Biomassekraftwerkes einschließlich der Trocknung von biologischen Materialien in Böhmenkirch. Stammkapital: 100.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Forster, Henry, Sassnitz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 734952 - 04.04.2017

BOOM TRIKES Fahrzeugbau AG Industriestraße 6, 89567 Sontheim an der Brenz. Aktiengesellschaft. Satzung vom 20.12.2016. Gegenstand: Die Entwicklung und der Vertrieb von technischen Produkten aller Art, soweit hierbei keine staatliche Genehmigung erforderlich

ist, insbesondere der Bau von Sonderfahrzeugen. Grundkapital: 51.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, vertritt es allein. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Vorstandsmitglied mit einem Prokuristen. Vorstand: Böhm, Hermann, Sontheim an der Brenz; Merkle, Wolfgang Michael, Sontheim an der Brenz; Stubenvoll, Thomas, Sontheim an der Brenz, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „BOOM-TRIKES Fahrzeugbau GmbH“, Sontheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 661330) gemäß § 190 ff. UmwG. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.

HRB 734957 - 05.04.2017

Albuch Gartenmanufaktur GmbH Hochfeldweg 37, 89555 Steinheim am Albuch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 21.03.2017. Gegenstand: Die Durchführung von Dienstleistungen im Gartenbau, wie z.B. die Planung und Ausführung von Gartenbauarbeiten, der Handel mit Gehölzen und Pflanzen und Schulungen im Gartenbaubereich. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr. Schauz, Sabine, Steinheim am Albuch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 734966 - 07.04.2017

Womax-Germany UG (haftungsbeschränkt) Lammstraße 81, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.03.2017. Gegenstand: Handel, Export und Import von Werkzeugen sowie Maschinen, Verkauf und Ankauf von Gebrauchtfahrzeugen sowie die Vermietung von Kraftwagen. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Cvijanovic, Branislav, Heidenheim an der Brenz, von § 181 BGB befreit.

HRB 734968 - 10.04.2017

Windpark Rot am See GmbH Unterer Brühl 2, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 19.08.2016 mit Änderung vom 19.09.2016. Die Gesellschafterversammlung vom 17.03.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 757980) nach Ellwangen Jagst verlegt. Geschäftsanschrift: Unterer Brühl 2, 73479 Ellwangen Jagst. Gegenstand: Die Errichtung und das Betreiben von Windkraftanlagen sowie die Vermarktung von Energie aus diesen jeweils im Gebiet der Gemeinde Rot am See und Umgebung sowie die Gewährung von Beteiligungsmöglichkeiten an Bürger. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Jeder Geschäftsführer ist von § 181 BGB befreit. Bestellt als Geschäftsführer: Radl, Andreas, Bondorf; Schmid, Roland, Adelmannsfelden. Nicht mehr Geschäftsführer: Koch, Thorsten, Karlsruhe.

HRB 734976 - 10.04.2017

DDD DigitalDruck Deutschland GmbH Pfromäckerstraße 4, 73432 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 23.03.2017 mit Nachtrag vom 04.04.2017. Gegenstand: Herstellung, Produktion, Handel und Vertrieb von Druckerzeugnissen aller Art sowie das Halten von Beteiligungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Zeller, Matthias,


Handelsregister

Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

deren Prokuristen: Schmid, Martin, Herbrechtingen. Prokura erloschen: Jauch, Martin, Langenau.

UGA SYSTEM-TECHNIK Verwaltungs-GmbH

wegen eingetragen. Die Eigenverwaltung durch den Schuldner ist angeordnet.

HRB 734982 - 11.04.2017

HRB 501363 - 03.04.2017

Heidenheimer Straße 80-82, 89542 Herbrechtingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Gauland, Gerhard, Heidenheim an der Brenz.

HRB 701678 - 10.04.2017

Frank Transporte GmbH Friedrich-Glück-Straße 23, 73614 Schorndorf. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 28.08.1999. Die Gesellschafterversammlung vom 23.03.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Schorndorf (Amtsgericht Stuttgart HRB 281802) nach Lorch verlegt. Geschäftsanschrift: Friedrich-Glück-Straße 23, 73614 Schorndorf. Gegenstand: Die Durchführung von Transporten und Logistikleistungen, Einlagerungen und Fahrzeugvermietung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Frank, Petra Bettina, Schorndorf, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

DigitalDruck Deutschland Verwaltungs GmbH Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 30.03.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma), § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: SDZ alpha Verwaltungs GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Übernahme und Verwaltung von Beteiligungen an Industrie- und Handelsunternehmen sowie die Geschäftsführung für solche Unternehmen, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftender Gesellschafter an der Kommanditgesellschaft unter der Firma SDZ alpha GmbH & Co. KG.

RD-System UG (haftungsbeschränkt)

HRB 734991 - 12.04.2017

Schmid Agrarservice Verwaltungs GmbH Hohenloher Weg 2, 73450 Neresheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.04.2017. Gegenstand: Der Erwerb von Beteiligungen und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin an der Schmid Agrarservice GmbH & Co. KG in Neresheim. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schmid, Stefan, Neresheim, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HANDELSREGISTER ÄNDERUNGEN HRA 501001 - 03.04.2017

DDD DigitalDruck Deutschland GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen. Firma geändert; nun: SDZ alpha GmbH & Co. KG.

HRA 500759 - 05.04.2017

Reese + Fischer GmbH + Co. Nietheimer Straße 30, 73432 Aalen. Firma geändert; nun: Reese + Fischer GmbH + Co. KG. Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt bei Persönlich haftender Gesellschafter: Reese + Fischer Verwaltungs-GmbH, Aalen (Amtsgericht Ulm HRB 500167). Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt bei Einzelprokura: Reese, Rosel, Aalen.

HRA 721406 - 11.04.2017

s+r OHG

Weingarthalde 14, 73540 Heubach. Sitz verlegt; nun: Essingen. Änderung der Geschäftsanschrift: Benzstraße 8, 73457 Essingen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen: Steinecke, Erik, Essingen.

HRA 661049 - 13.04.2017

Voith Paper GmbH & Co. KG St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem an-

Chinarestaurant Peking UG (haftungsbeschränkt) Eutighofer Straße 124, 73525 Schwäbisch Gmünd. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 03.04.2017 (4 IN 349/16) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 4 IN 349/16) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 731654 - 06.04.2017

Richard-Bullinger-Straße 77, 73527 Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Henne, Ronald, Reutlingen; Rapp, Ludwig, Schechingen; Wunderlich, Matthias, Stuttgart.

HANDELSREGISTER LÖSCHUNGEN

Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH

HRA 660114 - 10.04.2017

Wilhelmstraße 134, 89518 Heidenheim an der Brenz. Die Liquidation ist beendet. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

Lorcher Straße 115, 73525 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Milarg, Gunter, Schwäbisch Gmünd.

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 16.03.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 16.03.2017 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Voith Gastro GmbH“, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 661358) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

HRB 702109 - 03.04.2017

HRB 660777 - 07.04.2017

HRB 501561 - 03.04.2017

Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Nicht mehr Geschäftsführer: Klaiber, Harald, Langenau.

HRB 734984 - 11.04.2017

Hauptstraße 15, 73457 Essingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 28.03.2017. Gegenstand: Die Entwicklung von Softund Hardware und EDV-Beratung. Stammkapital: 1,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Deuse, Rudolf Franz, Essingen, von § 181 BGB befreit.

HRB 725439 - 06.04.2017

Robert Bosch Automotive Steering GmbH

HRB 701721 - 03.04.2017

Eurotech Schwäbisch Gmünd GmbH

Georg Ziegler GmbH & Co KG

HRA 661249 - 10.04.2017

Luce Agentur e.Kfr.

Adalbert-Stifter-Weg 22, 89564 Nattheim. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 722252 - 10.04.2017

GMH Stahlverarbeitung GmbH

s+r Personal OHG

Howden Axial Fans GmbH

Nikolaus-Otto-Straße 1, 73529 Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Hölscher, Mathias, Witten; Krenn, Thomas, Vasoldsberg / Österreich. Nicht mehr Geschäftsführer: Koch, Frank, Hagen; Thaller, Ewald, Böbingen an der Rems. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Koch, Frank, Hagen.

Habsburgerstraße 7, 73432 Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Albertson, Carl Fredrik, Växjö / Schweden. Bestellt als Geschäftsführer: McParland, James, Lennoxtown / Vereinigtes Königreich, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 731480 - 03.04.2017

Friedrichstraße 9, 89568 Hermaringen. Die Gesellschafterversammlung vom 27.03.2017 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Gegenstand geändert; nun: ist die Herstellung und der Vertrieb von Erzeugnissen, die der Warmwasserbereitung dienen, insbesondere die langfristige Pachtung des Unternehmens der Kornacker GmbH & Co. Verwaltungs KG mit dem Sitz in Hermaringen und die Mitpacht des für diese Firma eingetragenen Warenzeichens WIKORA. Bestellt als Geschäftsführer: Brauchle, Rainer, Blaubeuren, einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer: Jooß, Leonhard, Hermaringen. Prokura erloschen: Brauchle, Rainer, Blaubeuren; Diplom-Betriebswirtin (FH) Fanger, Sabine, Holzgerlingen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Becker, Thomas; Hanak, Silke, Hermaringen; Langer, Lars, Hermaringen.

Tridens International HR-Solutions GmbH Im Bühlfeld 1, 74417 Gschwend. Die Gesellschafterversammlung vom 22.03.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: TRIDENS International GmbH. Gegenstand geändert; nun: Aufbau und Entwicklung internationaler Geschäftsaktivitäten, Unterstützung bei Markteintritt und Marktentwicklung in Europa, Afrika, dem Mittleren Osten und Asien, Vermittlung von internationalen Geschäfts- und Finanzkontakten, Beratung in Fragen internationaler Unternehmens-, Finanz- und Handelsentwicklungsstrategien, Im- und Export von und Handel mit Industrie- und Konsumgütern sowie Waren aller Art.

HRB 660810 - 07.04.2017

WIKORA GmbH SolarSpeicherSysteme

Weingarthalde 14, 73540 Heubach. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht statt. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 701577 - 03.04.2017

Knopffabrik Gustav Vester GmbH Rechbergstraße 9, 73550 Waldstetten. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 720977 - 03.04.2017

Brendle GmbH

St. Blasius Straße 26, 73463 Westhausen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 661330 - 04.04.2017

BOOM-TRIKES Fahrzeugbau GmbH Industriestraße 6, 89567 Sontheim an der Brenz. Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom 20.12.2016 in eine Aktiengesellschaft unter der Firma „BOOM TRIKES Fahrzeugbau AG“, Sontheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 734952) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 500995 - 04.04.2017

Airbus DS Optronics GmbH Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Der zwischen der Gesellschaft und der „Airbus Defence and Space GmbH“, vormals „EADS Deutschland GmbH“, Ottobrunn (Amtsgericht München HRB 107648) am 28.11.2012/30.11.2012 mit Nachtrag vom 10.12.2012 abgeschlossene Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag wurde mit Wirkung zum 28.02.2017, 24:00 Uhr aufgehoben.

HRB 700432 - 04.04.2017

Eugen Hirsch GmbH Stuckateurbetrieb

HRB 726433 - 07.04.2017

HRB 726308 - 04.04.2017

Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 21.03.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 16 (Bewertung und Abfindung) beschlossen.

Breslauer Straße 8, 73479 Ellwangen Jagst. Ostheim v.d. Rhön (Amtsgericht Schweinfurt HRB 7527). Das Registerblatt ist geschlossen.

Matrix Verwaltungs GmbH

i-live Holding GmbH

HRB 734768 - 07.04.2017

EDSC Verwaltungs GmbH Teutonenweg 5, 73433 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Burger, Winfried, Oberkochen; Reichelt, Angeline, Schopfloch, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

Hauptstraße 38/1, 73572 Heuchlingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Hirsch, Manfred, Stukkateurmeister, Heuchlingen. Bestellt als Geschäftsführer: Diemer, Michael, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 510353 - 10.04.2017

HRB 660835 - 05.04.2017

Hermannsweg 23, 73479 Ellwangen Jagst. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Hauber, Wolfgang, Lauchheim.

HeBeTec Wäschereitechnik und Service GmbH Bühlstraße 3, 89547 Gerstetten. Änderung der Geschäftsanschrift: Magriusstraße 5, 89547 Gerstetten. Nicht mehr Geschäftsführer: Schröder, Ralf, Rottenburg am Neckar. Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Herrmann, Thomas Walter, Gerstetten, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 661399 - 05.04.2017

HANDELSREGISTER BERICHTIGUNGEN HRB 660835 - 05.04.2017

KOSOMA GmbH Konstruktionsbüro für Sondermaschinen

HRB 661435 - 10.04.2017

KONTEC Service Solutions GmbH Grabenstraße 20, 89522 Heidenheim an der Brenz. Durch Beschluss des Amtsgerichts Ludwigsburg vom 01.04.2017 (6 IN 17/17) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts

HeBeTec Wäschereitechnik und Service GmbH Magriusstraße 5, 89547 Gerstetten. Berichtigung des Änderungsvermerks in lfd. Nr. 4: Personenbezogene Daten von Amts wegen ergänzt bei Geschäftsführer: Herrmann, Thomas Walter, Gerstetten, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 734948 - 10.04.2017

BMK Böhmenkirch GmbH Graf-von-Soden-Straße 7, 73527 Schwäbisch Gmünd. Sitz von Amts wegen berichtigt in: Böhmenkirch. Die Eintragung laufende Nummer 1 Spalte 2b wurde von Amts wegen berichtigt in Böhmenkirch. Die Aufbereitung des aktuellen Ausdrucks ändert sich dadurch.

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 45


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in Ostwürttemberg

ISSN (PRINT) 1234-5678 ISSN (ONLINE) 2345-6789

IHK-Bildungszentrum öffnete seine Türen am Girls Day

Mädchen für „Männerberufe“ begeistert Gleich zehn junge Besucherinnen begrüßte das IHK-Bildungszentrum in Aalen Ende April 2017 am bundesweiten Girls‘ Day. Sie schnupperten in die Berufe des Industriemechanikers, Elektronikers und Mechatronikers hinein und befanden am Ende des Tages: Sogenannte „Männerberufe“ sind echte Berufsoptionen für Mädchen. Bernd Schrimpf, Leiter des IHK-Bildungszentrums, begrüßte die Fünft- bis Achtklässlerinnen und erläuterte zunächst die vorgestellten Berufe, in welchen Branchen diese vertreten sind, und wie eine Ausbildung zum Industriemechaniker, Elektroniker oder Mechatroniker abläuft. Anschließend bekam jedes Mädchen einen Girls‘-Day-Pass und los ging’s in die Werkstatt, zu den einzelnen Stationen. Schnell waren die Besucherinnen im ganzen Bildungszentrum verstreut. An einer Station wurden Handyhalter gebogen; an einer anderen, bei den Grundlagen der Elektrotechnik, duften die wissbegierigen Mädchen verkabeln und anschließend mit dem Messgerät prüfen, ob sie richtig verkabelt haben und der Strom durchfließen kann. An einer großen CNC-Fräsmaschine sahen die Besucherinnen, wie

ihr Abschiedsgeschenk – ein Stiftehalter – gefräst wurde. Mit dem fertigen Stiftehalter ging es direkt zum Gravieren, wo dieser verschönert und personalisiert wurde: Egal ob eigener Name, Herzen oder auch Smileys – jedes Mädchen gravierte ihr Wunschmotiv. Am Schluss waren sich alle einig: „Typische Männerberufe“ sind auch für Mädchen tolle Berufsoptionen. Fünftklässlerin Nora möchte wieder teilnehmen und verabschiedete sich mit den Worten „Bis zum nächsten Girls Day bei Euch!“

VERLAG, GESAMTHERSTELLUNG UND ANZEIGENDISPOSITION: SDZ Druck und Medien GmbH Bahnhofstraße 65 · 73430 Aalen Tel. 07361 594-228 Fax 07361 594-242 wio@sdz-medien.de REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Dipl. Wirt. Ing. (FH) Peter Gring Tel. 07321 324-150 presse@ostwuerttemberg.ihk.de Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund­sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.

Zehn Fünft- bis Achtklässlerinnen schnupperten am bundesweiten Girls‘ Day in sogenannte Männerberufe hinein. (Foto: IHK)

Neu erschienen

DAS GMÜNDGUIDE MAGAZIN 2017 Die neue Ausgabe des gmündguide Stadtmagazins lädt Gäste und Besucher wieder ein, Schwäbisch Gmünd in all seinen Facetten kennenzulernen und mit allen Sinnen zu genießen. Unter dem Leitthema „lernen“ werden interessante Persönlichkeiten, Bildungs-„Leuchttürme“, eine mittelalterliche Synagoge oder das einzigartige Wallfahrtsheiligtum St. Salvator vorgestellt, das in diesem Jahr sein 400-jähriges Jubiläum feiert. Außerdem finden Leser zahlreiche Erlebnis-, Einkaufs- und Genießer-Tipps sowie Kultur-Highlights wie das

HERAUSGEBER: IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Tel. 07321 324-0 Fax 07321 324-169 www.ostwuerttemberg.ihk.de zentrale@ostwuerttemberg.ihk.de

Festival Europäische Kirchenmusik, hochkarätige Ausstellungen des Museums und der Galerie im Prediger oder das Kunstevent Gmünder ART. Das gmündguide Magazin wird herausgegeben von der gestaltungsagentur freitagundhäussermann in Kooperation mit der Stadt und Touristik & Marketing GmbH Schwäbisch Gmünd. Es ist erhältlich im i-Punkt und an der Infotheke im Gmünder Rathaus.

Einzelpreis: 3,80 Euro Jahresabonnement: 41,– Euro Der Preis für das Jahresabonnement wird wirksam, wenn alle Ausgaben des jeweiligen Kalenderjahres bezogen werden. Rechnungsstellung für das Jahresabo erfolgt im 2. Quartal des Jahres. Soweit ein Abonnement aufgrund Abobeginn während des lfd. Jahres nicht alle elf Ausgaben umfasst, werden die bezogenen Ausgaben zum Einzelheftpreis berechnet. Abonnementsaufkündigungen sind nur zum Jahresende möglich und müssen der IHK oder dem Verlag bis spätestens 30. November vorliegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass Beilagen nicht immer die Meinung der IHK wiedergeben.

Titelmotiv: Die kunstvoll illuminierte Felsenkirche St.Salvator, die 2017 ihr 400-jähriges Jubiläum feiert. (Foto: freitagundhäussermann)

06 / 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 47


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