Wirtschaft in Ostwürttemberg Januar 2020

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Ausgabe 01 / 2020 15. Januar 2020

in Ostwürttemberg DIENSTLEISTUNGEN ENTWICKELN

Umsatzturbo Smart Services DIGITALISIERUNG ALS KATALYSATOR

Tag des Ehrenamts 2019 Dank für großartiges Engagement

04

Patentcoach BW

Orientierung im Patentdschungel

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SmartPro-Partnerschaft Forschung trägt Früchte

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Sind Sie Wegbereiter unseres Landes? Baden-Württemberg zeichnet Firmen aus, die Großes leisten – im wirtschaftlichen sowie im nachhaltigen und sozialen Bereich. Sie haben ein solches Unternehmen nach 2009 gegründet oder übernommen? Dann nehmen Sie am Landespreis für junge Unternehmen teil. Mehr Informationen zum Landespreis und Bewerbungsverfahren unter landespreis-bewerben.de

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TITELTHEMA: Dienstleistungen entwickeln

Umsatzturbo Smart Services

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BERICHTE UND ANALYSEN

Die Digitalisierung zählt derzeit zu den  am meisten diskutierten Themen in  deutschen Unternehmen. Insbesondere  für Dienstleistungen bieten neue digitale  Technologien eine viel versprechende  Möglichkeit, das bestehende Portfolio zu  erweitern und somit neue Geschäftsfelder  zu erschließen. Beispiele hierfür sind etwa  die automatisierte Datensammlung und  -analyse, das Kundenprofiling und -tracking sowie das Predictive Maintenance,  d. h. die vorausschauende Wartung von  Maschinen und Anlagen. Nicht selten  werden solche smarten Dienstleistungen  über digitale Plattformen erbracht, und  zwar nicht nur im Konsumentenbereich,  sondern zunehmend auch in unternehmensnahen Bereichen.

04 Tag des Ehrenamts Bei der IHK engagieren sich rund 2.000 Persönlichkeiten aus Mitgliedsbetrieben ehrenamtlich. Gelegenheit danke zu sagen und 122 Damen und Herren für deren über zehnjähriges Engagement auszuzeichnen.

Patentcoach BW

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Das Projekt unterstützt die Unternehmen  beim Entwickeln von Strategien zum sinnvollen Umgang mit geistigem Eigentum  durch eine praxisnahe und kostenlose Erstberatung in Form eines individuellen Coachings.

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SmartPro

Inhalt

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Die Hochschule Aalen forscht gemeinsam mit  Partnern aus der Region an smarten Materialien und intelligenten Produktionstechnologien für energieeffiziente Produkte. Ein  Zwischenbericht und wie es weitergehen soll.

TAG DES EHRENAMTS 2019 Dank für großartiges Engagement

04

TITELTHEMA Dienstleistungen entwickeln UMSATZTURBO SMART SERVICES

08

PATENTCOACH BW Orientierung im Patentdschungel

26

SMARTPRO-PARTNERSCHAFT Forschung trägt Früchte

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IHK-VOLLVERSAMMLUNG Bernd Richter ins Präsidium gewählt

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ZAHLEN UND FAKTEN

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WIRTSCHAFT UND REGION Baden-Württemberg Heimat der Hidden Champions  Firmenberichte   Persönliches

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BILDUNG UND ZUKUNFT Prüfungsplan Abschlussprüfung Sommer 2020  IHK-Service Hilfe in schwierigen Zeiten

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MÄRKTE UND TRENDS Intensivkurs TRIZ Innovationen planbar machen  EU und Singapur Freihandelsabkommen in Kraft

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IT UND DIGITALES digiZ-Nachberichte  Förderprogramme ZIM und WIPANO  Veranstaltungshinweise

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31 34 34 35

BETRIEB UND PRAXIS Kurier-, Express- und Paktedienste Haftung für Sozialversicherungsbeiträge von Nachunternehmern  L-Bank Förderprogramm Klimaschutz Plus

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Kurz und knapp  Verlagsspecial  IHK aktuell  Veranstaltungen  IHK-Börsen  HANDELSREGISTER  Impressum  Die letzte Seite

40 42 45 46 47 47 51 51

Beilagenhinweis: klartext AV

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Berichte und Analysen

Zum Tag des Ehrenamtes am 2. Dezember 2019 wurden von der IHK 122 Damen und Herren für ihr über zehnjähriges Engagement ausgezeichnet.

TAG DES EHRENAMTS 2019

Dank für großartiges Engagement 2.000 DAMEN UND HERREN SIND EHRENAMTLICH FÜR DIE IHK OSTWÜRTTEMBERG IM EINSATZ Bei der IHK Ostwürttemberg engagieren sich rund 2.000 Persönlichkeiten aus IHK-Mitgliedsbetrieben ehrenamtlich. Davon bringen sich rund 1.700 als Prüfer in der Aus- und Weiterbildung ein. Von den circa 300 in Vollversammlung, Ausschüssen und Arbeitskreisen Tätigen wurden zum Tag des Ehrenamtes am 2. Dezember 2019 von der IHK 122 Damen und Herren für ihr über zehnjähriges Engagement ausgezeichnet.

„Den ehrenamtlichen Einsatz der Vertreterinnen  und  Vertreter  aus  den  IHK-Mitgliedsbetrieben  können  wir  nicht  hoch  genug  einschätzen.  Nicht  immer  ist  es  einfach,  Ehrenamt  und  berufliche  Aufgaben  unter  einen  Hut  zu  bringen. Umso wichtiger ist es, auch einmal Danke  zu sagen“, betonte IHK-Hauptgeschäftsführerin  Michaela  Eberle  in  ihrer  Ansprache  anlässlich  des  „Tags  des  Ehrenamts“  am  2.  Dezember  2019.  Ohne  diesen  unternehmerischen  Einsatz  für  das  Gemeinwohl  stünden  Wirtschaft  und  Gesellschaft  schlechter  da,  denn  das  Engagement hilft, staatliche Bürokratie und zusätzliche  Kosten  zu  vermeiden.  „Jede  verhinderte  Steuer-  oder  Abgabenerhöhung,  jede  erfolgreiche  Kooperation  zwischen  Schule  und  Wirtschaft  zur  Fachkräftesicherung  oder  jede  beschleunigte  Straßenbaumaßnahme  sind  Erfolge,  die  engagierte  Unternehmer  für  alle  erringen“,  so  Eberle. Das Ehrenamt sorge bis heute dafür, dass  die IHK ihre hoheitlichen Aufgaben, zum Beispiel  ganz besonders in der Berufsbildung, und ihren  Auftrag  als  Interessenvertretung  und  Dienstleister  der  regionalen  Wirtschaft  orientiert  an  den  Bedürfnissen  der  Wirtschaft  erfüllen  kann.  Daneben  ist  das  Ehrenamt  ein  starker  Motor,  wenn  es  um  die  Anliegen  der  Unternehmen

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

in  der  Region  geht.  Die  Stimme  des  Ehrenamts zählt in der politischen Diskussion und in  der  Öffentlichkeit,  denn  von  dort  kommen  die  Erfahrungen aus der Praxis. 122  Persönlichkeiten  von  den  rund  2.000  für  die  IHK  ehrenamtlich  Tätigen  sind  zehn  und  mehr  Jahre  in  Vollversammlung,  Fach-  und  Prüfungsausschüssen  im  Einsatz,  eine  ganze  Reihe  davon  sogar  in  Doppelfunktion.  Eberle  bedankte  sich  für  diese  beeindruckende  Treue  und die damit demonstrierte hohe Verbundenheit zur IHK. Als äußeres Zeichen der Anerkennung  wurden  diese  langjährigen  Mitstreiter  zur  Förderung  der  regionalen  Wirtschaft  mit

Urkunden  und  Ehrennadeln  ausgezeichnet.  Dieser Dank kam gleichermaßen vom Ehrenamt  fürs  Ehrenamt,  denn  die  Auszeichnungen  und  Gratulationen  übernahmen  die  beiden  langjährigen  Mitglieder  der  IHK-Vollversammlung  Charlotte  Helzle,  Geschäftsführerin  der  hema  electronic  GmbH  in  Aalen  und  Trägerin  der  Wirtschaftsmedaille  Baden-Württemberg,  und  Rudolf  Stiegele,  Inhaber  des  DERPART  Reisebüros Stiegele in Schwäbisch Gmünd. Des Weiteren wurden vor großem Publikum die besten  diesjährigen  Absolventen  der  IHK-Weiterbildungslehrgänge mit Preisen und Belobigungen  ausgezeichnet.

IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle bei ihrer Begrüßung.


Berichte und Analysen

(Fotos: IHK / Peter Kruppa)

IHK-Vollversammlung 10 Jahre Stefan Arnold, Bopfingen 10 Jahre Bernd Elsenhans,   Heidenheim an der Brenz IHK-Verkehrsausschuss 10 Jahre Alfred Stett, Oberkochen IHK-Berufsbildungsausschuss 10 Jahre Georg Schmid, Schechingen Prüfertätigkeit Trendforscherin Lola Güldenberg sprach in ihrem Festvortrag zum Thema „Wieviel Mensch braucht die Digitalisierung?“.

Den Festvortrag hielt Lola Güldenberg, Geschäftsführerin der gleichnamigen Firma Lola Güldenberg, Agentur für Trendforschung in Berlin. Sie sprach zum Thema „Wieviel Mensch braucht die Digitalisierung?“. Sie eröffnete neue Perspektiven bei der Betrachtung bekannter Felder in der Digitalisierung, indem sie insbesondere auf die zunehmend stärker miteinander verschmelzende Beziehung „Mensch – IT“ über das Internet der Dinge, die Technologien Virtual und Augmented Reality oder auch Sprache als das neue „Touch“ einging. Anhand bekannter Sprachassistenten zeigte sie die vielfältigen Möglichkeiten der künftigen Anwendungsbeispiele für die digitale Anwendung und Verbindung des privaten Umfelds auf. Güldenberg als erste „Hacking“-Absolventin Deutschlands sieht dabei vor allem Umbrüche in der technischen Gestaltung und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz, die ohne den Menschen nur eine „sehr dumme KI“ wäre. Auch würde sie erste positive Entwicklungen in der Gesetzgebung sehen.

10 Jahre · Holger Arnold, Aalen · Annette Assfalg, Lorch · Florian Balle, Hüttlingen · Sven Bieder,   Heidenheim an der Brenz · Rudi Boger, Bartholomä · Oliver Bohrer, Deggingen · Martin Bosch,   Heidenheim an der Brenz · Monika Bosch,   Heidenheim an der Brenz · Sarah Böhm, Nattheim · Dorit Ehlert-Schulze, Aalen · Fettah Erken, Aalen · Horst-Berthold Filp,   Gerstetten · Leonhard Fischer, Gerstetten · Claudia Gerstenmeyer,   Niederstotzingen · Claudia Grimmeisen-Feil, Aalen · Michael Alexander Hanke, Lonsee · Rudolf Hartmann,   Herbrechtingen

· Andrea Heißler,   Heidenheim an der Brenz · Jennyfer Hügel, Neuler · Joachim Jahn, Günzburg · Georg Jannusch, Aalen · Nadja Kiel-Haan, Heubach · Benjamin Kienle,   Heidenheim an der Brenz · Bernd Kreuzer,   Adelmannsfelden · Jürgen Krohz, Süßen · Susanne Kupke,   Kirchheim am Ries · Dieter Köpf, Altheim (Alb) · Holger Kühnle, Bopfingen · Sonja Liebhart,   Schechingen · Joachim Lipke, Essingen · Elke Ludwig, Donzdorf · Markus Lägeler, Schechingen · Klaus Miller, Niederstotzingen · Tanja Mohring, Stuttgart · Daniela Müller,   Ellwangen (Jagst) · Heiko Müller,   Giengen an der Brenz · Joachim Oelkuch,   Steinheim am Albuch · Grace Peterson, Gerstetten · Manfred Schlund,   Dillingen a.d. Donau · Andrea Schmid,   Schwäbisch Gmünd · Klaus Schumacher, Nattheim · Andreas Franz Sundarp, Senden · Joachim Surrey, Ehingen (Donau) · Manuela Trinkhaus, Aalen · Kathrin Ulbricht, Hüttlingen · Josef Wachter, Dischingen

· Uwe-Michael Weber,   Dinkelsbühl · Volker Wilsch, Gerstetten · Bernd Zugenmaier, Essingen 25 Jahre · Erich Bareiter, Aalen · Eugen Bernlöhr, Mögglingen · Wolfgang Burandt, Aalen · Carsten Erck, Bopfingen · Werner Etti, Herbrechtingen · Michael Fröhle, Essingen · Uwe Färber, Finningen · Engelhard Fürst, Nattheim · Robert Henne,   Giengen an der Brenz · Hans-Peter Herfie,   Heidenheim an der Brenz · Thomas Hierholz,   Heidenheim an der Brenz · Peter Hüper,   Heidenheim an der Brenz · Rudi Kaufmann,   Gundelfingen a.d.Donau · Harald Kottmann,   Heidenheim an der Brenz · Karl Minder, Neresheim · Manfred Pudel,   Heidenheim an der Brenz · Franz Josef Schmid,   Schwäbisch Gmünd · Paul Seibold, Neuler · Hans-Peter Vogler,   Neresheim 40 Jahre ·W illy Häberle, Schwäbisch Gmünd · Heinz Schmauder,   Heidenheim an der Brenz

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Zahlen und Fakten

7

3.300.000 Euro

19

%

Die Monate November und Dezember  sind die umsatzstärksten Monate im deutschen Einzelhandel. Im Weihnachtsgeschäft wird fast ein Fünftel (19 Prozent) des gesamten Jahresumsatzes erzielt. Besonders im Einzelhandel mit klassischen Weihnachtsgeschenken waren die monatlichen Umsätze sehr viel höher als im Rest des Jahres: So erzielte der Einzelhandel mit Spielwaren (26 Prozent), Büchern (24 Prozent), Unterhaltungselektronik (24 Prozent) sowie Uhren und Schmuck (23 Prozent) in den letzten beiden Monaten große Anteile seines Jahresumsatzes. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Das ermittelte Spendenvolumen in Deutschland lag bis September 2019 bei knapp 3,3 Mrd. Euro. Das bedeutet ein leichtes Minus  von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotzdem ist es der dritthöchste Wert seit Beginn der Erhebung vor 15 Jahren. Die Anzahl der Spendenden geht allerdings weiter zurück. Klassische Geldspenden tätigen nur noch 15,7 Mio. Menschen. Das sind 800.000 Personen (ab 10 Jahre) weniger als im Vorjahreszeitraum. Die durchschnittliche Spende bleibt mit 35 Euro weiterhin auf dem höchsten Wert seit Beginn der Aufzeichnung. Quelle: GfK und Deutscher Spendenrat e.V.

Der Zulauf an die deutschen Hochschulen setzt sich fort: Im Wintersemester 2019/2020 sind 2.897.300 Studenten an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben. Damit erhöhte sich die Zahl der Studierenden im Vergleich zum Wintersemester 2018/2019 um 29.100 (+1,0 Prozent). Im Zehnjahresvergleich sind damit aktuell rund 37 Prozent mehr Studierende an den deutschen Hochschulen immatrikuliert (Wintersemester 2009/2010: 2.121.200 Studierende). Einen Rückgang der Studierendenzahl in einem Wintersemester hatte es zuletzt 2007/2008 gegeben. Die Zahl der Studienanfänger ist dagegen im Studienjahr 2019 zum zweiten Mal in Folge gesunken. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

2.897.300

Mit sieben Einwohnern war Gröde auf der gleichnamigen Hallig im SchleswigHolsteinischen Wattenmeer im Jahr 2018 die kleinste Gemeinde Deutschlands. Gröde verzeichnete einen Frauenüberschuss: Auf der Insel lebten zum Jahresende 2018 vier Einwohnerinnen und drei Einwohner. Bei einer Fläche von 2,52 Quadratkilometern betrug die Bevölkerungsdichte von Gröde somit weniger als 3 Personen je Quadratkilometer. Nach wie vor die bevölkerungsreichste Gemeinde Deutschlands war zum Jahresende 2018 die Bundeshauptstadt Berlin mit 3.644.826 Einwohnern auf einer Fläche von 891 Quadratkilometern. Der Frauenanteil lag bei 51 Prozent und die Bevölkerungsdichte bei 4.090 Einwohnern je Quadratkilometer. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

112 bzw. 118 Euro

Die Baulandpreise in Ostwürttemberg liegen weit unter dem baden-württembergischen Durchschnitt. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wurde im zweiten Quartal dieses Jahres Bauland im Ostalbkreis zu durchschnittlich 112 Euro pro Quadratmeter verkauft. Auch im Kreis Heidenheim betragen die Kosten mit 118 Euro noch nicht einmal die Hälfte Quelle: SWR.de des Durchschnittspreises von 242 Euro im Land.

2 Millionen Männer dominieren in Deutschland nach wie vor viele technisch geprägte Berufe. 2018 arbeiteten fast 2 Millionen Männer in der Berufsgruppe Maschinen- und Fahrzeugtechnik. Mit 89 Prozent lag der Männeranteil hier noch 4 Prozentpunkte höher als in Informatik- und anderen Informations- und Kommunikationstechnikberufen (IKT), in denen rund 900.000 Männer (85 Prozent) beschäftigt waren. Quelle: Statistisches Landesamt (Destatis)

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020


€ Zahlen und Fakten

45,4

MILLIONEN

Im 3. Quartal 2019 erreichte die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland mit 45,4 Millionen ihren höchsten Stand nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Erwerbstätigenzahl infolge der bereits einsetzenden Herbstbelebung am Arbeitsmarkt im Vergleich zum 3. Quartal 2018 um 356 000 Personen oder 0,8 Prozent. Obwohl sich der Beschäftigungszuwachs weiter fortsetzte, schwächte sich seine Dynamik im Laufe des Jahres 2019 ab. Die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte im 1. Quartal 2019 noch 1,1 Prozent und im 2. Quartal 2019 dann 1,0 Prozent betragen.

Roboterdichte Im deutschen verarbeitenden Gewerbe kommen laut World  Robotics Report auf 10.000 Beschäftigte 338 Industrieroboter. In absoluten Zahlen ausgedrückt ist deren Zahl hierzulande im Jahr 2018 um fast 27.000 gestiegen (+26 Prozent) - laut Pressemitteilung der International Federation of Robotics (IFR) ein neuer Rekord. Wichtigster Treiber bei der Neuinstallation ist die Automobilindustrie. Weltweit sind die Roboter-Investitionen 2018 auf 16,5 Milliarden US-Dollar gestiegen - auch das ist ein neuer Rekord. „Wir haben 2018 eine dynamische Entwicklung mit neuem Umsatzrekord gesehen, auch wenn die Haupt-Roboterkunden - die Automobil- und Elektronikindustrie - ein schwieriges Jahr  hatten“, so IFR-Präsident Junji Tsuda. Deutschland ist zwar einer der fünf Hauptmärkte für Industrieroboter, hat aber im Vergleich mit  Südkorea noch Luft nach oben, wie die Statista-Grafik zeigt.  Wichtigster Einzelmarkt ist indes mit einem Anteil von 36 Prozent der Gesamtinstallationen China - das entspricht 154.000 Einheiten. Quelle: Statista

953

EURO

Stationäre Pflege ist in vielen deutschen Regionen recht teuer: Monatlich werden schnell 3.000 Euro und mehr fällig, für Mahlzeiten, Zimmerreinigung, den Unterhalt des Gebäudes und natürlich für die Pflege selbst. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung müssen die Pflegebedürftigen selbst tragen, die Kosten für die Pflegeleistungen hingegen nur zum Teil: Den Rest zahlt die gesetzliche Pflegeversicherung. Dennoch bleibt ein großer Eigenanteil übrig, den die Betroffenen schultern müssen – und dieser Eigenanteil unterscheidet sich in den Bundesländern stark, zeigt eine neue IW-Studie: Demnach ist Pflege in BadenWürttemberg, Bayern und Berlin bundesweit für die Betroffenen am teuersten. In BadenWürttemberg zahlen Pflegebedürftige aktuell monatlich 953 Euro aus eigener Tasche, 15 Prozent mehr als 2018. In Berlin werden 915 Euro fällig, in Bayern 864. Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

90 PROZENT Flachbildfernseher gehören inzwischen zur Grundausstattung der privaten Haushalte in Deutschland: 90 Prozent der privaten Haushalte besaßen Anfang 2019 mindestens eines dieser TV-Geräte. 2014 lag der Anteil noch bei 76 Prozent. Seit Beginn der Erfassung im Jahr 2006 (5 Prozent) ist er somit stetig angestiegen. Damit besitzen Haushalte immer häufiger mehr als einen Flachbildfernseher: Während 35 Prozent der Haushalte Anfang 2014 mit mehr als einem Flachbild-TV ausgestattet waren, lag der Anteil Anfang 2019 bei 45 Prozent. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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Titelthema - Serviceentwicklung

DIENSTLEISTUNGEN ENTWICKELN

Umsatzturbo Smart Services DIGITALISIERUNG ALS KATALYSATOR Die Digitalisierung zählt derzeit zu den am meisten diskutierten Themen in deutschen Unternehmen. Insbesondere für Dienstleistungen bieten neue digitale Technologien eine viel versprechende Möglichkeit, das bestehende Portfolio zu erweitern und somit neue Geschäftsfelder zu erschließen. Beispiele hierfür sind etwa die automatisierte Datensammlung und -analyse, das Kundenprofiling und -tracking sowie das Predictive Maintenance, d. h. die vorausschauende Wartung von Maschinen und Anlagen. Nicht selten werden solche smarten Dienstleistungen über digitale Plattformen erbracht, und zwar nicht nur im Konsumentenbereich, sondern zunehmend auch in unternehmensnahen Bereichen.

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020


ENTWICKLUNG NEUER DIGITALER LEISTUNGSANGEBOTE

Großunternehmen  haben  längst  begonnen,  in  digitale  Infrastrukturen  und  entsprechendes  Personal zu investieren, erste Lösungen zu neuen  digitalen  Dienstleistungen  anzubieten  oder  gar  eigene Plattformlösungen zu entwickeln. Jedoch  tun sich viele kleine und mittlere Unternehmen  schwer,  die  Potenziale  von  digitalen  Dienstleistungen  zu  erkennen  und  eigene  Strategien  und Konzepte zu entwickeln. Gerade für BadenWürttemberg,  das  nicht  nur  von  den  Erzeugnissen  seiner  hervorragenden  produzierenden  Industrie  lebt,  sondern  auch  von  komplexen  High-Tech-Services  und  innovativen  Dienstleistungsangeboten, ist es von besonderer Bedeutung, diese Unternehmen bei den Herausforderungen des digitalen Wandels zu unterstützen.

Neue  digitale  Dienstleistungen  entwickeln  sich  nicht von selbst. Auch ist die Arbeit nicht erledigt,  wenn  ein  neues  Geschäftsmodell  ausgearbeitet  wurde  –  letztlich  ist  bis  dahin  nur  Papier  entstanden  und  das  neue  Leistungsangebot  muss  erst  noch  im  Unternehmen  umgesetzt  werden.  Im Folgenden wird eine Vorgehensweise von der  ersten Idee über die Konzeption bis hin zum Markt  skizziert,  die  sich  auch  in  kleineren  Betrieben  bewährt hat.

Die  Voraussetzungen  sind  hierzulande  gut.  Die  Unternehmen  richten  sich  seit  jeher  eng  am  Bedarf  ihrer  Kunden  aus,  haben  in  den  letzten  Jahren  ihr  Dienstleistungsangebot  professionalisiert  und  die  Produktivität  erhöht.  Außerdem  werden  die  Betriebe  durch  eine  starke  Forschungslandschaft  unterstützt,  wie  etwa  das  Beispiel des Service Engineering, d.h. der systematischen  Entwicklung  von  Dienstleistungen,  zeigt.  Doch  derzeit  agieren  viele  kleine  und  mittlere  Betriebe  eher  zurückhaltend,  wie  eine  aktuelle Studie des Fraunhofer IAO in Stuttgart  offenlegt  –  und  selbst  wenn  investiert  wird,  steht  zu  häufig  die  reine  Technologiebeschaffung  im  Vordergrund  und  weniger  deren  Kommerzialisierung durch neue Leistungsangebote. Hierzu ist es für kleine und mittlere Unternehmen  vor  allem  erforderlich,  auf  strategischer  Ebene  neue  dienstleistungsbasierte  Geschäftsmodelle  zu  entwickeln  und  diese  anschließend  auf  operativer  Ebene  sukzessiv  in  neue  Dienstleistungsangebote  für  die  Kunden  umzusetzen.  Dabei  müssen  zusätzlich  neue  Vertriebswege  in  Betracht  gezogen  werden,  wie  etwa  das  Anbieten von Dienstleistungen über neu entstehenden Plattformen. Auch von Forschungsseite  muss  der  Prozess  zusätzlicher  Wertschöpfung  durch  Dienstleistungen  unterstützt  werden.  So  gilt  es,  zum  einen  die  Potenziale  neuer  Technologien  –  an  dieser  Stelle  sei  beispielsweise  die  künstliche  Intelligenz  genannt  –  nutzbar  zu machen. Zum anderen müssen Konzepte für  die Transformation  zu  modernen Dienstleistern  entwickelt werden, etwa im Bereich der Unternehmenskultur.

In einem ersten Schritt sollte man sich Zeit nehmen, Ideen für neue digitale Dienstleistungen zu  sammeln und auszuarbeiten. Insbesondere sollte  man  nicht  sofort  an  deren  Umsetzung  gehen,  sondern zuerst prüfen, ob ein Markt für die neue  Leistung vorhanden ist, diese technisch, organisatorisch und personell im Betrieb umgesetzt werden kann und sich letztlich Geld damit verdienen  lässt.  Um  diesen  Prozess  der  Ideenfindung  und  -bewertung  zu  unterstützen,  eignen  sind  insbesondere moderne Methoden des Design Thinking.  Sofern  die  entsprechende  Kompetenz  nicht  im  eigenen Betrieb zu finden ist, lautet die Empfehlung,  einen  externen  Moderator  hinzuzuziehen  und eine oder mehrere Idee-Workshops mit den  eigenen  Mitarbeitern  durchzuführen.  Die  Erfahrung  zeigt,  dass  es  meist  nicht  an  guten  Ideen  mangelt  und  es  zudem  Mitarbeiter  zu  schätzen  wissen,  bereits  frühzeitig  in  die  Entwicklung  neuer Leistungen miteinbezogen zu werden. Sofern  sich  eine  erfolgversprechende  Idee  herauskristallisiert, sollte in einem zweiten Schritt  ein  tragfähiges  Geschäftsmodell  erstellt  werden.  Hierbei werden zum einen wichtige Eckpunkte wie  etwa das Nutzenversprechen, die Zielkunden und  die  Vertriebskanäle  sowie  Schlüsselaktivitäten,  -ressourcen und -partner ausgearbeitet und zum  anderen ein früher Fokus auf die wirtschaftliche  Erbringung der Dienstleistung gelegt. Es empfiehlt  sich,  hierbei  einen  „Blick  über  den  Tellerrand“  zu  werfen  und  auch  neue  Wege  in  Betracht  zu  ziehen, die sich etwa in anderen Anwendungsbereichen  bewährt  haben.  Aus  methodischer  Sicht  lässt  sich  die  Erstellung  eines  Geschäftsmodells  durch  das  so  genannte  Business  Model  Canvas  unterstützen, das sich bereits zu einem Standard  in vielen größeren Unternehmen entwickelt hat. Der  dritte  Schritt  besteht  schließlich  aus  der  Entwicklung  und  Umsetzung  der  neuen  digitalen  Dienstleistung.  Hier  sollte  zu  Beginn  eine

detaillierte  Anforderungsanalyse  –  idealerweise  unter  Einbindung  von  Kunden  –  stehen,  um  sicherzustellen,  dass  die  Dienstleistung  nicht  an  den  Bedürfnissen  des  Marktes  vorbeientwickelt  wird. Anschließend erfolgt das Design der Dienstleistung (z.B. der Entwurf der zugrundeliegenden  Systemarchitektur  sowie  die  Gestaltung  der  Prozesse  und  der  Kundenschnittstelle)  und  die  Umsetzung  im  Unternehmen.  Letztere  umfasst  in der Regel eine Reihe an organisatorischen und  personellen Maßnahmen wie etwa der Schulung  der  betroffenen  Mitarbeiter.  Maßnahmen  zur  Vermarktung  der  neuen  Dienstleistung  runden  schließlich deren Markteinführung ab. Nicht selten bildet die Entwicklung der informationstechnischen  Bestandteile  der  neuen  Dienstleistung  eine  der  größten  Hürden  für  kleine  Betriebe,  da  diese  oftmals  nicht  über  die  entsprechend  qualifizierten  Mitarbeiter  verfügen.  Hier  lässt  sich  den  Unternehmen  raten,  nicht  alles  selbst  zu  entwickeln, sondern möglichst auf fertige digitale  Technologien zurückzugreifen und diese – gegebenenfalls  unter  Einbindung  externer  Partner  – auf den eigenen Bedarf anzupassen (oder alternativ  die  eigenen  Prozesse  auf  eine  bestehende  technische Lösung anzupassen). Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Digitalisierung  gerade  für  neue  Dienstleistungen  große  Potenziale  bietet  und  sich  diese  im  Vergleich  zu  neuen Produkten in der Regel deutlich schneller  und  weniger  kostenintensiv  umsetzen  lassen.  Doch Unternehmen müssen hierfür die internen  Voraussetzungen  schaffen.  Gefragt  sind  insbesondere  ein  Know-how-Aufbau  bei  den  eigenen Führungskräften und Mitarbeitern sowie ein  möglichst  systematisches  und  effizientes  Vorgehen.

AUTOR

THOMAS MEIREN (Foto: privat)

DIGITALISIERUNGSLÜCKE BEI KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN

Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft  und Organisation IAO Thomas.Meiren@iao.fraunhofer.de

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Titelthema - Serviceentwicklung

SYSTEMATISCH MEHR ERFOLG

Best Practice Personalberatung NEUE SERVICEIDEEN UND RESSOURCENOPTIMIERUNG Seit einigen Jahren erleben wir enorme wirtschaftliche Umbrüche in einer globalisierten Geschäftswelt. Gerade Dienstleister wie die schneider-personalberatung-gmbh sind mit vielen neuen Entwicklungen konfrontiert – der allgemeine Trend zur Digitalisierung, diverse Plattformen, die in den Personalmarkt drängen, veränderte Erwartungen der Zielgruppe, Fachkräftemangel. Doch wer sein Geschäftsmodell rechtzeitig anpasst und neue Geschäftsideen anbietet, profitiert von den verschiedenen Veränderungen und stellt sich für die Zukunft entsprechend gut auf. Eine strukturierte Vorgehensweise bei dieser Anpassung kann den Prozess erleichtern.

(Bild: www.langner-beratung.de)

Seit  der  Gründung  der  schneider-personalberatung-gmbh  im  Jahre  1990  wurde  das  Unternehmen  kontinuierlich  und  erfolgreich  ausgebaut.  Als  eigenständiges  Familienunternehmen  mit  Sitz  in  Stuttgart  hat  sich  die  Personal- und Unternehmensberatung auf das  Recruiting von Fach- und Führungskräften im  kaufmännischen  sowie  technischen  Bereich  spezialisiert. Zu den Kunden in Süddeutschland  zählen  kleine  und  mittlere  Unternehmen  aus  der Baubranche sowie aus der Maschinenbau-  und  Automobilzulieferindustrie.  Zudem  bietet  die  schneider-personalberatung-gmbh  Fachvorträge  sowie  Workshops  zu  verschiedenen  Themengebieten  aus  der  Personalbeschaffung  und Personalentwicklung an.  Um  sich  den  Veränderungen  am  Markt  kontinuierlich anpassen zu können und den Unternehmenserfolg sukzessive auszubauen, war die  Geschäftsführerin Nathalie Scheerer-Gulde seit  längerem auf der Suche nach einem passenden  Instrument,  um  das  bisherige  Dienstleistungsangebot  zu  erweitern  und  neue  Geschäftsideen  zu  generieren  -  ohne  eine  eigene  Entwicklungsabteilung  dafür  zu  unterhalten,  die

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

sich in der Regel kleinere und mittelständische  Betriebe nicht leisten können. Das Tool für die  „Ideenschmiede“  sollte  daher  möglichst  ohne  zu  großen  Zeitaufwand  funktionieren,  aber  mit  messbaren  Erfolgen  in  einem  absehbaren  Zeitrahmen.  Gemeinsam  mit  Andrea  Schneider  von  Langner  Beratung  GmbH  startete  die  Personalberaterin  den  Prozess  mit  Hilfe  des  „Service Navigators“.  KMUS ZUKUNFTSGERECHT AUFSTELLEN MIT DEM „SERVICE NAVIGATOR“ Der  „Service  Navigator“  ist  ein  neu  entwickeltes  Strategie-  und  Steuerungsinstrument  für  die  dienstleistungsorientierten  kleinen  und  mittleren  Unternehmen  in  Baden-Württemberg.  Es  wurde  vom  Institut  für  Technik  der  Betriebsführung  Karlsruhe  (itb)  und  dem  Lehrstuhl für Personal und Unternehmensführung  der  Universität  Duisburg  entwickelt.  Für  die  Unternehmensberaterin  Andrea  Schneider  von  Langner  Beratung  GmbH,  die  viele  KMUs  bei  der  Weiterentwicklung  des  Unternehmens  unterstützt,  bietet  das  Tool  gerade  kleineren  Unternehmen  die  Möglichkeit,  unkompliziert

das eigene Geschäftsmodell unter die Lupe zu  nehmen,  Ansatzpunkte  für  Anpassungen  und  Verbesserungen  zu  finden  und  den  Veränderungsprozess ins Tagesgeschäft einzubinden. EINSATZ DES TOOLS BEI DER SCHNEIDER-PERSONALBERATUNG-GMBH Auch  bei  der  Personalberatung  leistete  das  Instrument  gute  Dienste.  Anhand  eines  Fragebogens wurden die Perspektiven „Finanzen“,  „Angebot“,  „Kunden“,  „Befähiger“  (Prozesse,  Personal,  IT)  und  „Positionierung“  beleuchtet.  Hierzu  gab  es  zwei  Workshops  der  Unternehmensberaterin mit der Geschäftsleitung. Schon  bei  der  Diskussion  entstanden  erste  Ideen  für  mögliche  Verbesserungen  und  Ergänzungen.  Weitere Ansatzpunkte entstanden in der Nachbearbeitung des Beratungsunternehmens. Im nächsten Schritt wurden die Themen geordnet,  priorisiert  und  mit  konkreten  Zielen  hinterlegt.  So  ist  es  zielführender  und  erfolgsversprechender  die  Ziele  mit  einem  genauen  Termin  zu  vermerken  -  „zwei  Neukunden  in  diesem Jahr für die neue Dienstleistung X“ – als


(Foto: privat)

Titelthema - Serviceentwicklung

Die Autorinnen Andrea Schneider, Langner Beratung GmbH (l.); und Nathalie Scheerer-Gulde, schneider-personalberatung-gmbh. Kontakt: a.schneider@langner-beratung.de und ns@schneider-partner.de.

sich nur das unspezifische Ziel „mehr Kunden“  auf die Fahnen zu schreiben. In  einem  weiteren  Workshop  wurden  Maßnahmen  entwickelt,  um  die  definierten  Ziele  zu erreichen. Diese wurden einem Verantwortlichen  im  Unternehmen  zugeordnet  und  mit  einer  Zeitschiene  versehen.  „Für  uns  war  es  wichtig,  Verbesserungsideen  und  Maßnahmen  zu  finden,  die  auch  neben  dem  Tagesgeschäft  gut  umsetzbar  sind“,  so  die  Geschäftsführerin  von  schneider-personalberatung.  „Es  war  für  uns  einfacher,  mehrere  kleine  Schritte  zu  gehen,  als  das  Geschäftsmodell  komplett  auf  den  Kopf  zu  stellen.“  Im  Rahmen  der  Digitialisierung  wurden  beispielsweise  wiederkehrende  Arbeitschritte  automatisiert  und  die  IT-gestützten  Prozesse  optimiert.  Dadurch  reduzierte  sich  der  Aufwand  um  50  Prozent.  Die  Öffentlichkeitsarbeit  wurde  durch  eine  Intensivierung  von  Vorträgen  und  der  monatlichen  Veröffentlichung  eines  ausführlichen  Fach-Blog-Beitrags  auf  der  Homepage  ausgeweitet. Zudem wurde das Produktportfolio mit  zielgerichteten Workshops bei Bestandskunden  erweitert.

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FAZIT

Gerade  für  kleine  und  mittlere  Unternehmen  ist der Service Navigator ein praktikables Strategie-  und  Steuerungsinstrument,  um  neue  Serviceideen  zu  erhalten  und  Ressourcen  zu  optimieren. Der Aufwand hält sich in Grenzen  und die Erfolge sind messbar. Gut sind auch die  zeitlichen Zuordnungen sowie das regelmäßige  Monitoring. Somit wird die systematische Weiterentwicklung  von  Dienstleistung  und  Ressourcen im Tagesgeschäft integriert und gelebt.  Für die schneider-personalberatung ergab sich  dadurch die Möglichkeit, ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern und neue Geschäftsideen zu  generieren,  um  ihre  Marktposition  zu  stärken  und weiter auszubauen.  Durch den Service Navigator bekam das Unternehmen  aber  auch  die  Rückmeldung,  dass  es  in manchen bereits bestehenden Prozessen gut

aufgestellt  ist  und  hier  in  bewährter  Art  und  Weise weiterarbeiten kann.  „Unser  Leben  ist  geprägt  durch  vielerlei  Veränderungen.  Deshalb  ist  es  gut,  ein  praxisbezogenes  Instrument  zur  Hand  zu  haben,  das eigene Ziele und Pläne auf den Prüfstand  stellt,  um  sich  den  veränderten  Verhältnissen  anzupassen“, erklärt die Personalberaterin. Sie  wird weiterhin zusammen mit Andrea Schneider  an  den  Veränderungsprozessen  arbeiten,  um  zusätzliche  Geschäftsideen  zu  entwickeln  bzw. bestehende immer weiter zu optimieren.  So  steht  aktuell  die  Optimierung  der  bei  den  unterschiedlichen  Portalen  und  Stellenbörsen  veröffentlichten  Ausschreibungen  über  ein  einheitliches  Erfassungssystem  an,  um  durch  inhaltlich  konsistente,  strukturierte  Daten  eine bessere Auffindbarkeit und dadurch eine  höhere Vermittlungsquote zu erzielen.

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DATEN ALS TURBO

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Neue GeschAftsmodelle im Service WAS MASCHINENBAUER VON NETFLIX LERNEN KÖNNEN Daten, Digitalisierung und der Wunsch nach Innovation? Welches praktische Vorgehen gibt es, um neue Geschäftsmodelle und Smarte Services zu entwickeln?

Die Beispiele sind vielfältig. Egal ob Musik (Spotify), Flugzeugturbinen (Rolls Royce) oder Regenschirme (E-Umbrella) - alles gibt es „as-aservice“. Doch warum ist dem so?

bestimmte Aufgabe („Job“) beauftragen bzw. kaufen („hire“), um diese zu lösen. Es geht dabei um den Job und nicht um das physikalische Produkt selbst.

KANN MAN INNOVATIONEN PLANEN?

Auch außerhalb der IT gewinnen Dienstleistungen. Konzerne wie Daimler und BMW sprechen über „Mobilität“ statt Fahrzeuge und investieren gemeinsam in Taxiapps und RidesharingPlattformen. UBER ist für die Münchner eher eine Bedrohung als die Sterne aus Stuttgart. Was mit dem Leasing begonnen hat ist heute ein breites Angebot an Serviceleistungen.

Sind Innovationen planbar? Diese Frage stellte sich Harvard-Professor Clayton M. Christensen zusammen mit Anthony Ulwick, Gründer und Chief Executive Officer von Strategyn, LLC. ein Innovationsberatungsunternehmen mit Sitz in San Francisco. Als Antwort entwickelten sie die Jobs-to-be-Done-Methode. Diese geht davon aus, dass Kunden Produkte oder Firmen für eine

So kann beispielsweise für den Job „Ein schöner Abend zu zweit“ sowohl ein Kinoticket, ein Film oder ein Abendessen beim Italiener in Frage kommen. Kinos und Restaurants buhlen um die gleichen Kunden. Es geht bei Innovationen darum, den Job zu verstehen und immer vollständiger zu lösen. Ebenso können weitere Faktoren wie der Kontext (Erstes Date? Jahrestag?) oder Zeitpunkt (Montag? Mittags?) des Jobs eine wichtige Rolle spielen. Bei der Differenzierung

Foto: ©Halfpoint - adobe.stock.com

Die Zukunft gehört den Dienstleistungen. Die Cloud ist Rechenleistung als Service - statt der Kauf von Servern und Hardware mit hoher Kapitalbindung. Abgerechnet wird nach Minuten, Speichermenge oder lediglich die Anzahl an Benutzern - wie es Salesforce bereits seit 20 Jahren macht.

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Die  Methode  ist  überall  anwendbar:  Beim  Einzel-  und  Onlinehandel,  bei  Banken  oder  sogar  Vereinen.  Versteht  man  den  Job,  ist  es  einfach  passende  Dienstleistungen  zu  entwickeln  und  weiterhin  am  Markt  relevant  zu  bleiben.  Denn:  Der  Job  ist  immer  da  -  nur  die  Lösung  für  das  Problem  wandelt  sich.  Menschen  gehen  auch  heute  noch  in  den  Urlaub  –  buchen  die  Reisen  aber  nicht  mehr  im  Reisebüro.  Ein  gutes  Geschäftsmodell löst immer einen Job. VON DER THEORIE IN DIE PRAXIS Wie kann ein durchschnittlicher Maschinenbauer - nennen wir ihn Günther - sein Geschäftsmodell mit Dienstleistungen und Digitalisierung  neu erfinden? Braucht er eine Blockchain, intelligente Sensoren oder eine teure KI-Expertin? Die Lösung beginnt im Wohnzimmer. Das amerikanische  Unternehmen  Netflix  versteht  es,  Daten  und  Geschäftsmodelle  zu  kombinieren.  Begonnen  hat  Netflix  als  DVD-Verleih,  also  mit  dem  Versenden  von  Filmen  per  Post.  Im  Gegensatz zu Alternativen wie Blockbuster verstand  das  Unternehmen  jedoch,  dass  es  nicht  um  die  DVDs  geht  -  sondern  um  das  Schauen  von  Filmen  und  dem  gemeinsamen  Abend  auf  der  Couch.  Netflix  löst  diesen  Job  und  begann  mit  dem  Aufbau  der  heute  bekannten  OnlineStreamingplattform.  Was macht Netflix also so besonders? Sie orientieren sich an dem Job der Kunden und bleiben  relevant. Netflix sammelt Daten - welcher Film  und  Serie  wie  geschaut  wird  -  um  neue  Filme  und  Serien  genau  nach  dem  Geschmack  der  Zuschauer  zu  produzieren.  Von  den  Marken,  über  die  Studios  bis  hin  zur  Streamingtechnik  beherrschen die Kalifornier den gesamten Wertschöpfungsprozess.  Kontext  und  der  richtige  Zeitpunkt ist durch die Verfügbarkeit auf quasi  allen TVs und Plattformen gegeben. Bezahlt wird

jeden  Monat  für  den  Zugang,  nicht  für  einen  einzelnen Film. Im  Interview  nennt  Netflix  CEO  Reed  Hastings  Computerspiele  wie  Fortnite  und  selbst  Grillabende  als  Wettbewerber,  um  die  Aufmerksamkeit der Welt - und damit eine Gefahr für Netflix.  Denn  sie  lösen  den  gleichen  Job  wie  der  rote  Videostreamer.  DER INGENIEUR FÜR DIE HOSENTASCHE Adaptieren  wir  diese  Strategie  für  unseren  Maschinenbauer  Günther.  Das  Verständnis  für  den  Job  ist  elementar  wichtig.  Im  Maschinenbau  ist  dies  meist  der  reibungsfreie  Betrieb  der  Maschinen,  um  eine  bestimmte  Sache  zu  erreichen.  „Papier  herstellen“  statt  eine  Papiermaschine zu kaufen. Weniger  als  ein  Viertel  der  Maschinenbauer  haben  Daten  über  die  installierte  Basis  ihrer  Maschinen  -  also  was  die  Kunden  damit  machen. Sie sollten mehr Daten sammeln - egal  ob  per  neuster  Sensorik  oder  aus  bestehenden  Quellen wie dem ERP. Mit diesem Wissen kann Günther bessere Bauteile  entwickeln - und neue, digitale Dienstleistungen.  So  kann  das  Firmenwissen  und  Daten  über  die  Produkte genutzt werden, Ausfälle zu vermeiden  und  damit  den  Job  zu  unterstützen.  Das  wäre  dann  quasi  der  Ingenieur  für  die  Hosentasche  -  im  App-Format  und  mit  Empfehlungen  zur  korrekten  Wartung  oder  Verbesserung.  Günther  nennt  es  dann  z.B.  Predictive  Maintenance  und  berechnet dafür einen jährlichen Servicebetrag.

Beispiel eines App-Assistenten zur vorausschauenden Instandhaltung. (Foto: Conclurer)

AUTOR

PHILIPP REINER (Foto: Conclurer)

von  Vorteil  sind  die  „Services  around  the  Job“  - also Angebote rund um den eigentlichen Job.  Das  kann  bei  einem  Kino  das  einfache  Buchen  von Tickets online sein oder der passende Reiseführer-Vorschlag zur Hotelbuchung.

Am  Ende  lässt  sich  Günther  für  das  Erfüllen  des  Jobs  bezahlen  -  also  beispielsweise  für  die  gepumpte  Menge  an  Wasser,  nicht  für  die  Pumpe  selbst.  Doch  für  diese  Zukunft  muss  er  den  Job  verstehen,  Daten  sammeln  und  seine  Kunden zufrieden machen. Dienstleistungen  und  die  damit  verbundenen  Geschäftsmodelle sind immer strategisch wichtig. Also Netflix aus, raus zu den Kunden Daten  sammeln.

Geschäftsführender Gesellschafter Conclurer GmbH, Heidenheim E-Mail: philipp.reiner@conclurer.com

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DIGIZ OSTWÜRTTEMBERG

MarktScout-Programm gestartet DER WEG ZUR GANZ INDIVIDUELLEN DIGITALISIERUNGS-ROADMAP Das Marktscout-Programm des Digitalisierungszentrums (digiZ) Ostwürttemberg unterstützt Unternehmen, ihren ganz individuellen Weg der Digitalisierung zu definieren und zu gehen. Ideen brauchen Spiel- und Freiräume, um entstehen und gedeihen zu können. Diese Freiräume schafft das Marktscout-Programm mit seinem vierstufigen Angebot. Gleichgesinnte treffen sich, um gemeinsam die Felder der Digitalisierung zu beleuchten, eigene Ideen zu entwickeln und zu konkretisieren. Der Marktscout schafft es damit endlich, nicht nur über die Digitalisierung zu reden, sondern auch wirklich und ganz konkret an der eigenen und ganz individuellen Digitalisierungs-Roadmap zu arbeiten.

Im Marktscout-Programm wird nicht aufgezeigt,  wie  Unternehmensprozesse  perfekt  funktionieren können, das wissen die Unternehmer selbst  am  besten.  Im  Programm  werden  Methoden  und deren Anwendung aufgezeigt, damit Firmen  selbst die richtigen Lösungen finden und schnell  umsetzen  können.  Hilfe  zur  Selbsthilfe  ist  die  große  Überschrift.  Somit  hat  das  MarktscoutProgramm sogar einen sehr nachhaltigen Effekt:  Die gelernten Methoden werden dann nicht nur  im Rahmen des Programms eingesetzt, sondern  können auch zukünftig immer wieder verwendet  werden,  um  gute  Schritte  in  Richtung  Digitalisierung zu finden und dann auch zu gehen. Im  Marktscout-Programm wird nicht nur über Digitalisierung  gesprochen,  sondern  es  wird  auch  Digitalisierung  „gemacht“.  Das  Programm  entwickelt  gemeinsam  mit  Unternehmern  gezielte  Nachfrage  nach  Digitalisierungslösungen  und  bringt  diese  vorrangig  mit  Anbietern  digitaler  Lösungen  unserer  Region  zusammen.  Damit  werden nicht nur die Unternehmen gestärkt, die  die Digitalisierung einführen, sondern auch die  Unternehmen, die Digitalisierung anbieten.

Im  ersten  Schritt  erhielten  die  Programmteilnehmer in kostenlosen Intro- und Informationsveranstaltungen allgemeine Informationen über  das  Digitalisierungsprogramm  „Markscout“  des  digiZ.  Zusätzlich  wurde  die  jeweils  exakt  dazu  entwickelte  Methodik  vorgestellt,  die  genau  zu  den  Anforderungen  kleiner  und  mittlerer  Unternehmen  (KMU),  dem  Einzelhandel  und  Handwerk  passt.  Dies  war  Voraussetzung,  um  sich im nächsten Schritt über die digitale Strategie des Unternehmens Gedanken zu machen. WORKSHOP „IHRE DIGITALE STRATEGIE“ Strategie ist ein Begriff, der im täglichen Arbeiten  nicht  häufig  bemüht  wird.  Auch  wenn  es  im Unternehmen vielleicht keine ausformulierte  Strategie  gibt,  jedes  Unternehmen  hat  eine  Strategie.  Ist  diese  nicht  explizit  formuliert,  so  wird  sie  dennoch  gelebt,  sie  ist  da  und  sie  trägt das Geschäft. Die Strategie wird durch die  Geschäftsführung  und  die  Mitarbeiter  repräsentiert.  Sie  ist  „das  Gen“  eines  Unternehmens  und  damit  auch  die  Basis  zukünftiger  Bemü-

hungen  zur  Digitalisierung.  Daher  ist  es  wichtig,  die  Strategie  als  Basis  aller  Überlegungen  heranzuziehen  und  auf  dieser  Basis  digitale  Prozesse  oder  digitale  Produkte  zu  entwickeln.  Strategie und Pläne zur Digitalisierung müssen  gut  zusammenpassen,  nur  dann  haben  alle  im  Unternehmen  die  notwendige  Motivation  und  das  Durchhaltevermögen,  digitale  Projekte  erfolgreich zu beenden. Im  Ergebnis  des  Workshops  hielten  die  Teilnehmer  also  Ideen  und  Potenziale  der  Digitalisierung  in  den  Händen,  zugeschnitten  auf  das  eigene  Geschäftsmodell.  Die  Ideen  wurden  nach  digitalen  Prozessen  und  digitalen  Produkten  getrennt  aufgearbeitet,  sodass  im  weiteren  Schritt  nun  für  die  Prozesse  und  für  die  Produkte  separate  Workshops  zur  Detaillierung  genutzt werden können.  Diese Workshops finden im Januar und Februar  2020 statt.  Weitere Informationen zum Marktscout-Programm des digiZ Ostwürttemberg bei den Ansprechpartnern

Peter Schmidt    Tel. 07321 324-126 schmidt@ostwuerttemberg.ihk.de

Die Teilnehmer erarbeiten gemeinsam mit dem Marktscout Heiko Rössel ihre persönliche Strategie. (Foto: IHK)

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Sarah Wörz Tel. 07321 324-128      woerz@ostwuerttemberg.ihk.de


Das Design Center Baden-Württemberg informiert im Rahmen der Wirtschafts- und Designförderung des Landes über Designleistung, ihren wirtschaftlichen Stellenwert sowie über Erfolgsfaktoren für die Produktentwicklung. Profitieren Sie von unseren Angeboten! .....................................................

06. MÄRZ Design ist Wettbewerbsfaktor und Mehrwerterzeuger! Professionelles Design macht Produkte ästhetischer, funktionaler, innovativer, nachhaltiger, intelligenter, kostengünstiger, nutzerfreundlicher, schlanker herstellbar.

20

Der Focus Open belohnt auch 2020 die Innovationsund Designqualität neuer Produkte, Services und Konzepte! Holen Sie sich die Auszeichnungen Gold, Silver oder Special Mention und gewinnen Sie dabei mehr Aufmerksamkeit, gute Kommunikationsargumente sowie die Rückmeldung einer unabhängigen Jury. KOSTEN? IHR AUFWAND? DIE JURY? IHR NUTZEN? Unabhängig. Groß. Moderat. Gering. Melden Sie sich noch heute an – und werden Sie Teil der Focus Open-Community 2020!

DESIGN 1ST BERATUNG

CROSS CULTURE

In einer individuellen Beratung erhalten Unternehmen umfassende Informationen zu Gestaltungsfragen rund um Produkt- und Kommunikationsdesign. Sie werden über die verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten zwischen Industrie und Designwirtschaft beraten und darüber hinaus über die gewinnbringende Einbindung von gestalterischer Leistung in ihren Unternehmens- und Produktentwicklungsprozess. Designprofis geben Ihnen Rat zu Auftragsvergabe und Briefing von Gestaltern und zur groben Einschätzung von Leistungen, Zeitaufwand und Kosten.

Was passiert aktuell auf den Märkten unterchiedlicher Kulturkreise? Expert*innen, die rund um den Globus agieren, berichten von ihren Strategien zu Kundennutzen, kulturellen Werten und neuen Formen der Kooperation. Expert*innen aus Marketing, Design, Forschung, Entwicklung und Entrepreneurship geben Impulse für intensive Gespräche in kleinen Runden mit den Teilnehmer*innen.

Ein besonderes Angebot für kleine und mittlere Unternehmen in Baden-Württemberg!

Die Design 1st Beratung ist kostenlos, dauert eine Stunde und findet im Design Center Baden-Württemberg statt.

Forum für Markenführung auf internationalen Märkten 19.03.2020 von 10-17 Uhr Haus der Wirtschaft, Stuttgart

ZIELGRUPPEN cross culture richtet sich an Unternehmer und Fachleute aus Marketing, Vertrieb, Markenkommunikation, Designmanagement, Industriedesign, Kommunikationsdesign, CSR, Entwicklung und Produktmanagement. Teilnahmegebühr: 90 Euro, ermäßigt 40 Euro.

Weitere Angebote, Leistungen und Veranstaltungen des Design Center Baden-Württemberg finden Sie unter design-center.de


WIRTSCHAFT UND REGION

JAHRESEMPFANG DER IHK OSTWÜRTTEMBERG

am Freitag, 6. März 2020, 18:00 Uhr

Die  Industrie-  und  Handelskammer  Ostwürttemberg  lädt  die  Wirtschaft  des  IHK-Bezirks  wieder zu ihrem Jahresempfang mit Vertretern  aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ein. Der IHK-Jahresempfang 2020 findet statt am Freitag, 06. März 2020, 18:00 Uhr. Um  dem  digitalen  Transformationsprozess  in  der  Wirtschaft  und  der  Region  weiterhin  hohen  Stellenwert  und  unsere  Aufmerksamkeit  zu  widmen,  begrüßen  wir  als  Festredner  und Ehrengast Dr. Jan Mrosik Chief Operating Officer (COO) Siemens “Digital  Industries”

BADEN-WÜRTTEMBERG

Heimat der Hidden Champions

P SS

Wir freuen uns, wenn Sie sich den Termin bereits heute notieren. Die Einladungen werden im Januar 2020 versandt. Um  möglichst  vielen  IHK-zugehörigen  Betrieben  und  Unternehmer*innen  die  Teilnahme  zu  ermöglichen, müssen wir die Einladungen – wo

ler  und  Medienunternehmen  sowie  zahlreiche  bedeutende Familienunternehmen, die mit ihren  Marken und Produkten an der Weltspitze stehen,  sind  vertreten.  17  davon  sind  aus  Ostwürttemberg:  Albert  Ziegler  GmbH,  Carl  Zeiss  AG,  Edelmann  GmbH,  Eugen  Kieffer  Gebäudereinigung  GmbH & Co., Kreissparkasse Ostalb, Leitz Firmenverbund,  MAPAL  Fabrik  für  Präzisionswerkzeuge  Dr.  Kress  KG,  Maschinenfabrik  ALFING  Kessler  GmbH,  Papierfabrik  Palm  GmbH  &  Co.KG,  Paul  Hartmann AG, Röhm GmbH, RUD Gruppe, Scholz  Recycling  GmbH,  SHW  AG,  VARTA  AG,  Voith  GmbH, WELEDA. Sie alle stehen für die weltweite  Wettbewerbsstärke der hiesigen Wirtschaft. Die  IHK-Publikation  erfasst  Unternehmen,  die  ihren  Hauptsitz  in  Baden-Württemberg  haben

nicht  personalisiert  –  bei  der  Anzahl  der  Eingeladenen  pro  Mitgliedsfirma  leider  begrenzen.  Davon ausgenommen bleiben selbstverständlich  unser Ehrenamt und damit alle in IHK-Gremien  engagierten  Personen.  Wir  freuen  uns,  Sie  an  diesem  Abend  in  unserem  Hause  begrüßen  zu  dürfen.

und  insgesamt  über  alle  Standorte  mindestens  1.000  Arbeitsplätze  zur  Verfügung  stellen  oder  deren Gesamtumsatz mindestens 500 Mio. Euro  beträgt.  Bei  Banken  wird  eine  Bilanzsumme  von  mindestens  fünf  Mrd.  Euro,  bei  Versicherungen  ein  Bruttobeitrag  von  mindestens  500  Mio. Euro zu Grunde gelegt. Neben Angaben zu  Arbeitsplätzen,  Umsätzen  und  Branchen  liefert  das  Verzeichnis  Kontaktdaten  und  dient  vielen  Entscheidern  als  Hilfe  bei  der  Planung  von  Marketing- und Vertriebsaktivitäten oder bei der  Anbahnung von Kooperationen.  Weitere  Infos  und  die  Broschüre  zum  kostenlosen  Download  unter  www.ostwuerttemberg. ihk.de, Seitennummer 3821490.

ECIAL • VE R GSSPECIAL

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Verlagsspecial im Februar 2020

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RLAGSSPE

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Anzeigenschluss: 15. Januar 2020 Erscheinungstermin: 15. Februar 2020

Festredner Dr. Jan Mrosik, Chief Operating Officer (COO) Siemens “Digital Industries”. (Foto: Siemens)

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Informationen zum

L • VERLAG

Baden-Württemberg  ist  die  Heimat  der  Hidden  Champions.  Das  belegt  einmal  mehr  die  neue  Publikation  „Größte  Unternehmen  in  BadenWürttemberg“  der  IHK  Region  Stuttgart.  Die  umfangreiche  Zusammenstellung  der  größten  Arbeitgeber  des  Landes  bietet  in  dieser  Form  nur die IHK an. Auf über 70 Seiten werden rund  350  Unternehmen  aus  dem  Südwesten  aufgeführt,  darunter  bekannte  Weltkonzerne  aus  der  Automobilindustrie,  der  Elektrotechnik  und  dem  Maschinenbau.  Aber  auch  Dienstleister,  Händ-

Wie  in  den  vergangenen  Jahren  gehen  die  Einladungen  im  Wesentlichen  an  den  großen  Kreis der ehrenamtlich für die IHK Tätigen – also  Mitglieder der Vollversammlung, der Ausschüsse  und Netzwerke – sowie an die IHK-zugehörigen  Unternehmen  der  Region  und  an  Vertreter  der  Politik,  Landes-  und  Kommunalbehörden  und  von  Organisationen  und  Verbänden,  mit  denen  die IHK zusammenarbeitet.

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Wirtschaft und Region

IFO INSTITUT FÜR OBERFLÄCHENTECHNIK GMBH

Gefragter Prüf- und Beratungsdienstleister www.ifo-gmbh.de

Das IFO Institut für Oberflächentechnik GmbH ist  seit  bald  25  Jahren  spezialisiert  auf  die  Lösung  oberflächentechnischer Fragestellungen und Prüfungen. Während bei der Unternehmensgründung  im  Wesentlichen  Anliegen  im  Architekturbereich  bearbeitet wurden, ist das IFO – Institut für Oberflächentechnik mittlerweile in vielen unterschiedlichen  Branchen  tätig.  Als  unabhängiges  Prüflabor und Beratungsstelle ist das IFO international  aufgestellt,  mit  Tochterunternehmen  in  China,  Dubai  und  den  Niederlanden.  Große  Automobilhersteller,  Fassadenbauer,  Landmaschinenproduzenten  und  Farbenhersteller  gehören  zu  den  Kunden, die regelmäßig den Rat und die Expertise

Das Firmengebäude in Schwäbisch Gmünd

Blick in das Labor des IFO - Institut für Oberflächentechnik GmbH. (Fotos: IFO)

des  Gmünder  Unternehmens  suchen.  Nicht  nur  bei Schadensfällen, sondern auch vorsorglich bei

Produktentwicklungen  sind  das  Know-how  und  die Prüfeinrichtungen gefragt.

EVO INFORMATIONSSYSTEME GMBH

Etiketten für smarte Werkzeugkennzeichnung www.evo-solutions.com

Eine dauerhafte Kennzeichnung von Werkzeugen  mittels  RFID-Tag,  Lasermarkierung,  Gravur  oder  Ätzung ist meist zu kostenintensiv und organisatorisch  zu  schwierig  in  der  Realität  umzusetzen.  Eine  kostengünstigere  Lösung  bietet  EVO  aus  Durlangen jetzt mit dem 2D-Code-Druck auf kleinen  Selbstklebeetiketten.  Über  die  Werkzeugverwaltungssoftware EVOtools können die Etiketten  selbst gedruckt und für die Werkzeugkennzeichnung verwendet werden. In dem 2D-Code ist zur  Identifikation entweder eine Seriennummer oder  Werkzeugnummer  für  das  automatisierte  Erken-

nen  enthalten.  Der  kontrastreiche  SchwarzweißCode ist dabei auch bei schlechteren Lichtverhältnissen gut lesbar. Die Etiketten in der Größe von  12x12mm  werden  als  „Cent-Artikel“  auf  Rollen  in  einer  Stückzahl  ab  1.000  Stück  angeboten.  EVO  empfiehlt  dabei  für  den  Druck  handelsübliche  Etikettendrucker  namhafter  Hersteller.  Der  Druckauftrag wird über die EVO-Software ausgelöst. Der Anwender kann bei Bedarf komfortabel  ein  Etikett  für  seine  Werkzeuge  drucken.  Nach  erfolgter  Etikettierung  kann  die  Identifikation  mittels 2D-Barcodescanner und der App EVOcon-

COMMERZBANK

Gründerstudie vorgestellt www.commerzbank.com

Die  Marktregion  Ost-Württemberg  der  Commerzbank  ist  eine  gründerfreundliche  Region.  Das sagen zwei Drittel der dortigen Jungunternehmer.  Der  eigene  Chef  zu  sein  (63  Prozent)  und  etwas  Eigenes  aufzubauen  (62  Prozent),  das  war  für  die  meisten  der  wichtigste  Grund,  den  Schritt  in  die  Selbstständigkeit  zu  wagen.  Ost-Württemberg als Innovations-Schmiede: 48  Prozent  der  Gründer  möchten  eine  spezielle  Geschäftsidee  umsetzen.  Eins  zeigt  sich  allerdings  auch:  Bei  der  Gründung  eines  eigenen  Unternehmens  sind  Frauen  noch  deutlich  in  der Minderheit. Das sind die Kernergebnisse der  jüngsten  Commerzbank-Gründerstudie,  die  bei  einer  Pressekonferenz  am  20.  November  2019  in  Aalen  vorgestellt  wurde.  Für  diese  wurden  bundesweit  3.000  Gründer  vom  Meinungsfor-

Johannes Kube (l.) und Wolfgang Hahn stellten die Commerzbank-Gründerstudie bei einer Pressekonferenz am 20. November 2019 in Aalen vor. (Foto: Commerzbank)

schungsinstitut  Ipsos  befragt,  davon  50  in  der  Marktregion Ost-Württemberg. Die wichtigsten Ziele im ersten Geschäftsjahr sind  das Erreichen eines klar definierten Umsatzzieles  und  die  Kundengewinnung.  Die  größte  Hürde  ist  die  Bürokratie.  Zahlreiche  Behördengänge  machen  Gründern  das  Leben  schwer.  Aber  auch  die Kundengewinnung, die Finanzierung des Vorhabens  oder  steuerliche  Themen  stellen  Herausforderungen  dar.  Rund  80  Prozent  lassen  sich

Nachrüstbare, smarte Selbstklebeetiketten mit 2D-Barcode für die Werkzeugidentifizierung (Foto: EVO)

nect erfolgen, welche bei Tablet, Handheld Computer und Smartphone die integrierte Kamera für  das  Erkennen  des  Barcodes  nutzt.  Schrittweise  und  systematisch  können  Anwender  alle  Werkzeuge mit den 2D-Barcodeetiketten versehen und  so ihre Werkzeugkennzeichnung standardisieren.

bei ihrem Vorhaben daher auch von einem Steuerberater  unterstützen,  rund  ein  Viertel  nimmt  einen Rechtsbeistand hinzu. Bankberatung spielt  hingehen  eher  eine  untergeordnete  Rolle.  „Das  überrascht  uns“,  sagt  Johannes  Kube.  Er  leitet  das Privat- und Unternehmerkundengeschäft der  Commerzbank-Niederlassung  in  Nord-  und  OstWürttemberg.  „Denn  was  wir  zunehmend  feststellen, ist eine aktive Nachfrage und Einbindung  in den Gründungsprozess. Auch wenn die meisten  Gründungen  durch  Eigenkapital  finanziert  werden,  spielt  gerade  in  Baden-Württemberg  die  Hinzunahme von öffentlichen Fördermitteln eine  große  Rolle.  Hier  kommt  die  Hausbank  ins  Spiel  und hilft bei der Beratung und Beantragung von  Förderkrediten“,  erklärte  Kube.  Wolfgang  Hahn,  Leiter  Unternehmerkunden  ergänzt:  „Deshalb  begleiten  wir  Jungunternehmer  von  Anfang  an  mit unserem Gründer-Paket. Dazu zählt in erster  Linie  ein  Geschäftskonto  inklusive  Girocard  und  Kreditkarte  und  mit  50  Prozent  Rabatt  auf  die  Monatspauschale für die ersten zwei Jahre.“

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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Wirtschaft und Region

WEINSCHATULLE HEGER GMBH

20 Jahre Weingenuss

Vor  20  Jahren  hat  Andreas  Heger  sein  Hobby  und  seine  Leidenschaft  endgültig  zum  Beruf  gemacht  und  eröffnete  in  Heidenheim  das  Weinfachgeschäft  Weinschatulle,  das  heute  als  Weinschatulle  Heger  GmbH  firmiert.  Begonnen  hat alles in Hegers Heimatort Dischingen. „Garage, Keller und Saunaraum waren das Lager, hier  habe ich angefangen, Wein zu verkaufen“. Parallel dazu absolvierte er sein Chemie-Diplom,  ein  8-monatiges  Weinbaupraktikum  in  Untertürkheim  und  begann  das  Studium  Getränketechnologie  &  Önologie  in  Geisenheim.  Im  August  1999  kam,  aus  heiterem  Himmel,  das  Angebot  für  das  Ladengeschäft  in  der  HelmutBornefeld-Straße. Er schlug zu und eröffnete am  25. November.

Schnell hat sich die Weinschatulle auf ihren nur  60  Quadratmetern  zum  Treffpunkt  von  Weinliebhabern und -kennern entwickelt. Die Kunden  wissen  vor  allen  Dingen  das  herausragende  Fachwissen  Hegers  zu  schätzen,  aber  auch  das  Angebot kann sich sehen lassen: rund 750 Weine  aus aller Welt, dazu Spirituosen und etwas Feinkost umfasst das Sortiment. In  Kooperation  mit  einem  befreundeten  Winzer  hat Andreas Heger dann vor einigen Jahren mit  dem  „Springinsfeld“  einen  eigenen  Weißwein  herausgebracht, dem mit dem „Seigneur Rouge“  ein  hochkarätiger  Rotwein  folgte.  Als  jüngstes  Projekt entstand ganz aktuell zusammen mit den  Tafelmännern aus Giengen deren Vin Gin „Hans“,  der Springinsfeld infused ist.

Die Weinschatulle von Andreas Heger in der Heidenheimer Innenstadt ist Treffpunkt von Weinliebhabern und -kennern. (Foto: privat)

TELENOT ELECTRONIC GMBH

Unter den innovativsten Mittelständlern www.telenot.com

Auch  im  Jahr  2019  hat  es  Telenot  aus  AalenHammerstadt  wieder  in  die  Top  100  der  innovativsten Mittelständler Deutschlands geschafft.  Die  Liste  wird  jährlich  von  der  Zeitschrift  Wirtschaftswoche  in  Zusammenarbeit  mit  der  Beratungsagentur  Munich  Strategy  ermittelt.  Für  die  aktuelle  Liste  wurden  bei  3.500  Firmen  die  Bereiche Innovationstätigkeit, Wettbewerbsposition und Performance analysiert. Die Ergebnisse  daraus  flossen  in  einen  Innovationsscore  ein.  Dr.  Sebastian  Theopold,  Gründer  von  Munich  Strategy:  „Als  führender  Hersteller  im  Bereich  Alarmanlagen und Sicherheitstechnik zeigt Telenot  nicht  nur  bei  seinen  mehrfach  ausgezeichneten  Produkten  Innovationsgeist.  Das  Unternehmen schafft es auch, die Innovationen durch  die  intelligente  Ausdifferenzierung  der  einzelnen  Zielgruppen  und  das  Anbieten  spezifischer

Lösungen  erfolgreich  zu  vertreiben  sowie  die  eigenen Produkte in den „Smart Home“-Kosmos  zu integrieren.“ Armin  Bullinger,  Entwicklungsleiter  von  Telenot:  „Wir setzen seit jeher auf höchste Fertigungstiefe.  Outsourcing  und  Kostenreduktion  zu  Lasten  der  Qualität  und  Flexibilität  kommen  für  uns  nicht  in  Betracht.“  Dies  sei  die  Voraussetzung,  um  innovative  und  ebenso  sorgfältig  aufeinander abgestimmte Sicherheitskomponenten sowie  Alarmanlagen-  und  Gefahrenmeldesysteme  zu  entwickeln.  „Unsere  Kunden  dürfen  sich  darauf  verlassen,  dass  eine  Sicherheitslösung  24  Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche, 365 Tage  im Jahr funktioniert“, ergänzt Bullinger. Auch  die  Fachwelt  überzeugt  der  innovative  Charakter  der  Produkte  von  Telenot.  Die  Alarmanlagenzentrale  compact  easy  wurde  bereits

Zum wiederholten Mal gehört Telenot zu den innovativsten mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die Auszeichnung wird durch das Magazin Wirtschaftswoche jährlich verliehen. (Foto: Telenot)

zum  „Smart-Home-Produkt  des  Jahres“  gekürt  und hat den begehrten Protector Award in Gold  erhalten.  „Die  compact  easy  ist  in  der  Lage,  bis  zu  16  Smart-Home-Funktionen  zu  steuern.  Unsere  innovativen  Produkte  sind  ein  zentrales  Fundament  für  unseren  Erfolg“,  betont  Thomas  Taferner,  Leiter  Marketing  und  Vertrieb,  und  ergänzt:  „Die  wiederholte  Auszeichnung  durch  die  Wirtschaftswoche  ist  auch  eine  Bestätigung  dieser Firmenphilosophie.“

RUD KETTEN

Zum Weltmarktführer gekürt www.rud.com

Als  schwäbische  Ideenschmiede  und  erfolgreiches  deutsches  Familienunternehmen,  das  Innovations-  und  Qualitätsführerschaft  in  seinen  Genen  hat,  wird  die  RUD-Gruppe  nun  auch  von  der  renommierten  WirtschaftsWoche  als  offizieller Weltmarktführer gekrönt.  Reifenketten, Anschlagketten und Kettensysteme  von  RUD  sind  genau  die  Produktgruppen,  die  schon  im  Vorjahr  von  der  Prestige-Hochschule  Sankt  Gallen  die  herausragende  Zertifizierung

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

“Weltmarktführer”  erhalten  haben.  Genau  diese  RUD  Produktgruppen  werden  nun  auch  in  der  WirtschaftsWoche gekürt und offiziell zur Nummer  eins in der Welt deklariert. RUD-Geschäftsführer  Jörg  Steffen  Rieger,  Ph.D.:  „Diese  abermalige  hohe  Auszeichnung  ist  schon  große  Spitzenklasse,  die  unser  RUD-Hochleistungs-Team  sehr  hart  erkämpft  hat  und  unsere  Erfolgskunden  im  Übermaß  verdient  haben;  denn  sie  haben  RUDProdukte  und  -Dienstleistungen  genau  deshalb

Auszeichnung durch die WirtschaftsWoche; RUD zählt zu den Weltmarktführern 2019. (Foto: WirtschaftsWoche)

im  Einsatz,  weil  sie  einfach  das  Beste  benötigen  und daher auf das Beste vertrauen.”


Wirtschaft und Region

PELLENS & LOICK

Mit neuer Fläche im KaDeWe Berlin www.pellensundloick.de

Der  Spezialist  für  Herrenaccessoires  PELLENS  &  LOICK  hat  Ende  2019  im  KaDeWe  in  Berlin  eine  neue  Fläche  mit  eigenem  Ladenbau  eingeweiht.  Auf  circa  zehn  laufenden  Metern  wird  dem  Kunden geballte Kompetenz zum Thema Krawatte,  Einstecktuch,  Schleife  und  Taschentuch  in  einer  exklusiven Umgebung präsentiert. „Wir sind froh,  ein  Jahr  vor  unserem  150-jährigen  Jubiläum  die  Partnerschaft  mit  der  KaDeWe-Group  so  noch  weiter  zu  stärken“,  erklärt  Susanne  Wirz,  Geschäftsführerin  des  Familienunternehmens.  ,,Unsere  Firma  wurde  1870  in  Berlin  gegründet  und  ist  immer  noch  stark  mit  dem  Standort  verbunden.“ PELLENS  &  LOICK  führte  bis  in  die  1990er  seine  Krawattenmanufaktur  in  Berlin-Schöneberg.  Danach  wurde  die  Abteilung  an  den  Hauptsitz  in Aalen verlagert. „150 Jahre Tradition bedeuten

Auf circa zehn laufenden Metern wird dem Kunden geballte Kompetenz zum Thema Krawatte, Einstecktuch, Schleife und Taschentuch in einer exklusiven Umgebung präsentiert. (Foto: Pellens & Loick)

aber  nicht,  dass  wir  im  vorletzten  Jahrhundert  stehen geblieben sind. Bereits seit einigen Jahren  arbeiten  wir  mit  Kunden  wie  dem  KaDeWe  EDIbasiert.  Nicht  selbstverständlich  für  ein  kleines  Unternehmen  wie  uns.  Aber  dadurch  entstehen  für  uns  und  den  Kunden  große  Vorteile,  zum

Beispiel in der Nachversorgung mit NOS-Artikeln.  Es  geht  nicht  mehr  alleine  darum,  einfach  nur  schöne Kollektionen zu erstellen, der Kunde muss  ein  System  an  die  Hand  bekommen.  Trotzdem  darf die Glaubwürdigkeit und das handwerkliche  Erbe nicht verloren gehen.“

JULIUS GAISER GMBH & CO. KG

Spende für benachteiligte Kinder www.gaiser-online.de

Zusammen  mit  seiner  Niederlassung  in  Heidenheim  unterstützt  das  Ulmer  Traditionsunternehmen  für  Technische  Gebäudeausrüstung  Julius  Gaiser  GmbH  &  Co.  KG  den  Kinderschutzbund  Heidenheim e.V. bei dessen Hilfe für benachteiligte  Kinder.  Jedes  Jahr  vor  Weihnachten  freuen  sich  Reinhold  Köhler  und  Harald  Kretschmann,  die  beiden  Geschäftsführer  der  Firma  Gaiser,  regionale  gemeinnützige  Projekte  und  Einrichtungen  zu  beschenken.  „Meist  wählen  wir  zwei  bis  drei  geeignete  Institutionen  bei  uns  am  Firmensitz  in  Ulm und bei unserer Niederlassung in Heidenheim  aus,  denen  wir  dann  finanziell  unter  die  Arme  greifen. Die Vorschläge für die Projekte in Heidenheim erhalten wir immer von Miroslaw Pastuszka,  unserem  Prokuristen  und  Niederlassungsleiter  in  Heidenheim“, so Kretschmann. Eine dieser Spenden  in  Höhe  von  3.333,--  Euro  ging  an  den  Kinderschutzbund Heidenheim e.V. „Wir sind völlig überrascht und freuen uns umso mehr über diese groß-

zügige  Spende,  die  wir  sehr  gut  für  unsere  Arbeit  gebrauchen  können.  Denn leider gibt es auch bei uns noch  zu viele benachteiligte Kinder, die in  prekären Verhältnissen aufwachsen“,  so Britta John, Geschäftsführerin des  Kinderschutzbundes Heidenheim e.V.  „Für uns ist es wichtig zu sehen, wo  und  wie  unsere  Spenden  verwendet  werden. Wir möchten immer vor Ort  helfen,  denn  hier  arbeiten  wir  und  hier leben auch die meisten unserer  Mitarbeiter  mit  ihren  Familien.  Der  Kinderschutzbund  Heidenheim  e.V.  bietet  verschiedenste  Hilfen  und  leistet  dabei  großartige  Arbeit.  Wir  spenden gerne, denn kein Kind kann  etwas  dafür,  in  welchen  Verhältnissen es aufwächst.“, so Reinhold Köhler, Geschäftsführer bei Gaiser.

Spende für den Kinderschutzbund Heidenheim (vorne v.l): Miroslaw Pastuszka, Britta John und Karl Josef Böck; (hinten v.l.): Harald Kretschmann und Reinhold Köhler. (Foto: Gaiser)

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01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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Wirtschaft und Region

BRAUEREI LADENBURGER

Regional und weltklasse: Mit handwerklicher Braukunst erfolgreich http://www.ladenburger-bier.de

Die Biere der Brauerei Ladenburger in Neuler werden nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut.  Hierzu wird kein Craft-Beer Trend für individuelle  Geschmacksnoten  benötigt.  Jedes  dieser  Biere  hat seine ganz eigene Ausrichtung. Auf der Basis  des  jeweiligen  Biertyps  werden  unterschiedliche  Sorten  nach  eigener  Interpretation  hergestellt.  Dadurch  bekommen  die  Biere  ihren  eigenen  unverwechselbaren  Charakter.  Drinkability  und  Geschmack ist hierbei oberstes Gebot. Getreu  diesem  Motto  wurden  gleich  mehrere  Biere  der  Brauerei  Ladenburger  bei  den  Wettbewerben „European Beer Star“ in Nürnberg und bei  den „World Beer Awards“ in London ausgezeichnet. Geschäftsführer und Braumeister Karl Friedrich Ladenburger ist mit seinem Team stolz über  diesen  herausragenden  Erfolg.  Beim  „European  Beer  Star  2019“  wurde  das  Kristallweizen  der  Brauerei mit Gold ausgezeichnet. Diese Auszeichnung  bei  einem  hochkarätigen  internationalen  Wettbewerberfeld  zeigt,  wie  groß  dieser  Erfolg  einzuordnen ist. In Nürnberg wurden 2.483 Biere  aus  47  Ländern  weltweit  und  in  67  Kategorien  vorgestellt. Bei den „World Beer Awards“ in London erreichte  die  Familienbrauerei  vier  weitere  Auszeich-

nungen.  Das  Zwickel  naturtrüb  wurde  mit  Gold  zu einem der besten Kellerbiere weltweit prämiert.  Hefeweizen hell und Kristallweizen erhielten Silber und das Premium Export die Bronzemedaille.  Beim  World  Beer  Award  2019  haben  über  3.500  Biere  aus  mehr  als  50  Ländern  teilgenommen.  Auch diese Auszeichnungen spiegeln die hervorragende  Arbeit  wider,  um  solch  herausragende

Ergebnisse  erzielen  zu  können.  Mit  diesen  Erfolgen  ist  die  Brauerei  Ladenburger  mittlerweile  auch  überregional  bekannt  und  bekommt  weltweite  Referenzen.  „Wir  brauen  hier  in  Baden  Württemberg  hervorragende  Biere  und  legen  Wert auf allerhöchste Qualität“, ist Karl Friedrich  Ladenburger überzeugt.

Große Freude über die herausragenden Erfolge (v.l.): Auszubildender Raffael Barth, Produktionsleiter Werner Klaus, Brauer Hermann Vaas, Auszubildender Benedikt Brenner mit Geschäftsführer und Braumeister Karl Friedrich Ladenburger. (Foto: Ladenburger)

ZEISS GRUPPE

Zehntes Rekordjahr in Folge www.zeiss.com

Die  ZEISS  Gruppe  hat  ihren  kontinuierlichen  Wachstumskurs fortgesetzt, denn auch im abgeschlossenen  Geschäftsjahr  2018/19  (Bilanzstichtag:  30.  September  2019)  stiegen  Umsatz  und  Gewinn  auf  neue  Höchststände.  Der  Umsatz  wuchs um 11 Prozent auf 6,428 Mrd. Euro (Vorjahr:  5,817  Mrd.  Euro),  bereinigt  um  Währungs-

Für Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender des Vorstands der ZEISS Gruppe, bestätigt das zehnte Rekordjahr in Folge, mit der Unternehmensstrategie ZEISS Agenda 2020 auf dem richtigen Kurs zu liegen (Foto: Zeiss)

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

und  Konsolidierungskreiseffekte  (vergleichbar)  sind es 8 Prozent. Auch das Ergebnis vor Zinsen  und Steuern (EBIT) lag mit 1,063 Mrd. Euro deutlich  über  dem  Vorjahresniveau  (772  Mio.  Euro).  Die EBIT-Marge lag bei 17 Prozent. Der Auftragseingang  stieg  um  9  Prozent  auf  erstmals  6,575  Milliarden Euro. „Alle  ZEISS  Sparten  haben  sich  hervorragend  entwickelt. Das ist gerade auch im Umfeld eines  unsicheren  Wirtschaftsklimas  und  tief  greifenden Strukturwandels in verschiedenen Industrien  durchaus bemerkenswert“, sagte Vorstandsvorsitzender  Prof.  Dr.  Michael  Kaschke,  und  ergänzte:  „ZEISS hat sich konsequent auf solche Szenarien  vorbereitet  und  hat  mit  seiner  Unternehmensstrategie  ZEISS  Agenda  2020  das  Unternehmen  zukunfts-  und  auch  widerstandsfähig  positioniert. ZEISS ist im Wandel, in vielen Sparten und  Bereichen  vom  globalen  Technologieführer  auch  zum Gestalter des Marktes zu werden.“ In  allen  vier  Sparten  verzeichnete  ZEISS  in  2018/19  ein  robustes  Wachstum.  Eine  sehr  gute  wirtschaftliche  Entwicklung  zeigte  die  Sparte  Semiconductor  Manufacturing  Technology  und  erreichte so einen Umsatzrekord – auch dank der

Markteinführung der EUV-Technologie. Die ersten  hochwertigen Endgeräte mit Chips, die mit ZEISS  EUV-Optiken produziert wurden, sind bereits auf  dem Markt verfügbar. Die Sparte Industrial Quality & Research spürte im Bereich Messtechnik und  Qualitätssicherung die schwache Entwicklung der  Automobilmärkte,  konnte  aber  durch  die  Akquisition  der  GOM  GmbH  zusätzliches  Wachstum  generieren.  Das  Mikroskopiegeschäft  hat  sich  stabilisiert  und  übertraf  die  Erwartungen.  Die  Sparte  Medical  Technology  konnte  von  Wachstumsbeiträgen aus neu in den Markt eingeführter  Innovationen profitieren und erzielte vor allem in  APAC  hohes  Wachstum.  Sowohl  die  Nachfrage  nach  Lösungen  für  die  Mikrochirurgie  als  auch  für  die  Ophthalmologie  stieg  an.  Der  Geschäftsbereich Vision Care der Sparte Consumer Markets  wuchs  über  dem  Markt  und  dem  Wettbewerb  und übertraf im Umsatz erstmals die Milliardengrenze. Im Bereich Consumer Products bleibt das  Geschäft  mit  Spiegelreflex-Fotoobjektiven  unter  Druck,  insbesondere  das  Spiegelreflex-Sortiment  für  Kameras  war  rückläufig.  Das  Geschäft  mit  Objektiven  für  spiegellose  Kameras  konnte  hingegen zulegen.


Wirtschaft und Region

I LIVE GROUP GMBH

i-Live-Tower Aalen eröffnet www.i-live.de

Vor  rund  drei  Jahren  begann  die  Planung  des  markanten  Büroturms.  Im  November  2017  war  großer Spatenstich zusammen mit vielen Gästen  und  allen  Mitarbeitern  der  i  Live.  22  Monate  später,  im  August  2019,  war  es  schließlich  so  weit.  Die  i  Live-Unternehmensgruppe  zieht  mit  ihren knapp 130 Mitarbeitern am Standort Aalen  in ihr neues „Headquarter“ - und alle packen mit  an.  Ende  2019  fand  nun  die  offizelle  Eröffnung  statt. „Wir sind stolz, drei Jahre nach der ersten  Idee  zu  dem  Projekt  und  ziemlich  genau  zwei  Jahre  nach  Spatenstich,  diesen  neuen  Standort  mit modernen und kreativen Arbeitswelten eröffnen zu können. Außerdem freuen wir uns besonders, dass neben dem Aalener Spion ein weiteres  Wahrzeichen  an  unserem  Heimatstandort  Aalen  entstanden ist und wir somit einen Teil zur Stadtentwicklung  ‚Standort  Süd‘  beitragen  konnten.“,  so  der  Geschäftsführende  Gesellschafter  Amos  Engelhardt.  Die  i  Live-Unternehmensgruppe  hat  die ersten vier Etagen des achtstöckigen Towers  bezogen.  Der  dreigeschossige  Anbau  mit  großer  Terrasse und Fußballfeld gehört da natürlich mit  dazu. „Hier wollen wir Community leben und den  Mitarbeitern  auch  zwischendurch  Abwechslung

für  einen  freien  Kopf  und  kreative  Aufgaben  bieten“, erklärt Ewald Schwenger, Geschäftsführender  Gesellschafter  der  i  Live  Group  GmbH.  Den  neuen  Standort  bezogen  die  i  Live  Holding  GmbH,  mit  ihren  Geschäftsführenden  Gesellschaftern Kai Bodamer, Thorsten Beer und Amos  Engelhardt  sowie  die  i  Live  Group  GmbH  mit  ihren Geschäftsführenden Gesellschaftern Amos  Engelhardt, Ewald Schwenger und Simone Moser,  mit  allen  Tochterfirmen  und  den  Partnerfirmen  VB-consult Beratungsgesellschaft mbH und AI+P  Planungs  GmbH.  Branchennahe  Unternehmen  wie  die  Ed.  Züblin  AG,  das  Ingenieurbüro  Brenner-Kiener  und  die  Altran  Deutschland  S.A.S.  &  Co. KG sind ebenfalls Teil des neuen Towers und  haben ihre Büros großteils bereits bezogen. Sukzessive  soll  nun  auch  der  Bereich  Gastronomie  folgen. Die „TA OS rooftop bar“ im siebten Obergeschoss,  mit  Dachterrasse  und  Blick  über  die  gesamte  Stadt  lockt  mit  modern  interpretierter  regionaler Küche und hochwertigster Barkarte. Im  Erdgeschoss und dem dazugehörigen begrünten  Außenbereich verwöhnt zukünftig das, ursprünglich  aus  Heidenheim  stammende,  japanische  Restaurant  „KoKoNo  Pan-Asian  Cuisine  &  Sushi

Mit dem i-Live-Tower ist neben dem Aalener Spion ein weiteres Wahrzeichen im Süden der Stadt entstanden. (Foto: i-Live)

Bar“ mit erstklassigen Gerichten. „Wir freuen uns  sehr, zwei der besten Gastronomen aus der Region, als Highlight für die Öffentlichkeit, im i LiveTower willkommen zu heißen“, so Kai Bodamer.

VISUELLE INTELLIGENZ MIT VERBUNDPROJEKT STAVARI

HEMA ELECTRONIC GMBH www.hema.de

Clever kombiniert können Machine Vision, Robotik und intelligente Schweißprozessüberwachung  dafür  sorgen,  dass  3D-gedruckte  Metallbauteile  von  einem  Roboter  selbständig  gefügt  werden.  Daran  forscht  hema  electronic  gemeinsam  mit  weiteren  Partnern  im  Verbund-Forschungsprojekt  „StaVari“  (www.stavari.de).  Darin  forschen  neun  Verbundpartner  an  einer  durchgängigen  Prozesskette für die additive Fertigung von komplexen Bauteilen aus einer innovativen Stahlgüte.  Dabei übernimmt das intelligente Kamerasystem  von  hema  die  Aufgabe  der  Führung  und  teilt

Für das Projekt wurde eine hochbeanspruchbare, variantenintensive Fahrzeugstruktur als Demonstrator konzipiert. (Foto: Hema)

der  Robotersteuerung  erforderliche  Wegänderungen  mit.  Einmal  angesetzt,  kann  das  System  so selbständig die Schweißaufgabe im 3D-Raum  fertigstellen.  Ziel  des  Forschungsprojektes  ist  es,  einen  standardisierten  Regelkreis  für  die  selbststeuernde,  robotergeführte  Qualitätsüberwachung  aufzubauen.  Dazu  wurde  eine  hochbeanspruchbare,  variantenintensive  Fahrzeugstruktur  als  Demonstrator konzipiert. Im weiteren Projektverlauf wird  dieser  noch  in  einem  Real  Test  überprüft.  Die  Projektteilnehmer  erwarten  davon  den  nächsten  Technologieschritt  hin  zu  autonomer  Robotik  für  Fügeprozesse. „StaVari“ eröffnet der AutomotiveBranche  durch  die  Kombination  von  3D-Druck  und  KI-basierter  Sensorik  neue  Perspektiven  zur  Verkürzung  der  Time-to-Market  für  Prototypen  und  Kleinserien  für  stahlbasierte  Karosserien  in  kleineren  und  mittleren  Stückzahlen.  Beispiele  hierfür  sind  PKWs  mit  alternativen  Antrieben,  Nutzfahrzeuge,  Zweiräder,  Baumaschinen  oder  Schienenfahrzeuge.  „StaVari“  wird  durch  das  Bundesministerium  für  Bildung  und  Forschung  (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 02P15B050  gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA)  betreut.

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Wirtschaft und Region

EDELMANN GROUP

Auszeichnung für nachhaltiges Handeln www.edelmann-group.com

Beim Druck & Medien Award 2019 in Berlin Ende  vergangenen  Jahres  hat  die  Edelmann  Group,  Hersteller  nachhaltiger,  innovativer  und  hochwertiger  Verpackungslösungen  aus  Karton  und  Papier,  den  Druck  &  Medien  Award  2019  in  der  Kategorie  „Umweltorientiertes  Unternehmen  des  Jahres“  gewonnen.  Das  1913  gegründete  Familienunternehmen hat das Thema Nachhaltigkeit von  jeher  schon  fest  in  der  Unternehmensphilosophie  verankert und wurde innerhalb kurzer Zeit bereits  zum  dritten  Mal  zum  Thema  „Nachhaltigkeit“  ausgezeichnet.  Nach  dem  Sieg  beim  Deutschen  Verpackungspreis 2018 in der Kategorie „Nachhaltigkeit“, dem  Gewinn  des  „LUXE  PACK  in  Green  Award“  im  Oktober  2019  in  Monaco,  konnte  Edelmann  nun  auch  die  Auszeichnung  als  „Umweltorientiertes

Unternehmen  des  Jahres“  der  Deutschen  Druck-  und Medien-Industrie entgegennehmen. Der  Maßstab  der  Edelmann  Group  ist  die  Zufriedenheit  der  Kunden.  Mit  den  kostbaren  Ressourcen,  die  weltweit  verarbeitet  und  genutzt  werden,  verantwortungsvoll  umzugehen,  darauf  legt  der  Verpackungsspezialist  aus  Heidenheim  großen Wert.  Verpackungsentwicklungen  aus  dem  umweltfreundlichen,  kompostier-  und  recycelbaren  Material,  Innovationen  wie  Folienkaschierungen  nachhaltig  zu  ersetzen,  konstruktive  Lösungen  zu  „Weniger ist mehr“ zu entwickeln sowie Produktionstechnologien, die Abfälle und energieintensive  Arbeitsschritte reduzieren – stehen im Mittelpunkt  der  Unternehmensstrategie.  „Wir  legen  größten  Wert,  die  Standards,  die  umgesetzt  werden,  an

allen  Standorten  der  Edelmann Group auf einheitlich hohem Niveau zu  halten“, so Dr. Frank Hornung, Geschäftsführer der  Edelmann  Group.  „Diese  Auszeichnungen  machen  uns sehr stolz und bestätigen  die  konsequente  Umsetzung  unserer  Strategie,  die  wir  fortsetzen  werden“. Der Druck & Medien Award 2019 in der Kategorie „Umweltorientiertes Unternehmen des Jahres“ für die Edelmann Group. (Foto: Edelmann)

VOITH GROUP

Profitables Wachstum durch Stärkung des Kerngeschäfts www.voith.com

Der  Voith-Konzern  hat  sich  im  Geschäftsjahr  2018/19  (zum  30.9.2019)  in  einem  herausfordernden  Markt-  und  Wettbewerbsumfeld  gut  behauptet und ist profitabel gewachsen. Wie angekündigt, wurden alle wesentlichen Kennzahlen des  Konzerns  gesteigert:  „Voith  hat  sich  im  abgelaufenen  Geschäftsjahr  in  einem  anspruchsvollen  Umfeld gut behauptet. Wir sind in unseren Märkten  exzellent  positioniert,  haben  unsere  Ertragskraft  gesteigert  und  können  für  die  Gestaltung  unserer Zukunft weiterhin auf eine robuste Bilanz  bauen.  Das  stimmt  uns  zuversichtlich,  dass  wir  unsere  strategischen  Ziele  für  die  kommenden  Jahre  erreichen  werden“,  erklärte  Dr.  Toralf  Haag,  Vorsitzender  der  Konzerngeschäftsführung.  Voith  verfolge  mit  der  Stärkung  des  Kerngeschäfts  und  der  bedarfsgerechten  Digitalstrategie  ein  klares  Ziel. Haag: „Wir wollen auf der Basis unseres breiten  technologischen  Know-hows  und  tiefen  Wissens über die Märkte ein Impulsgeber und Mitgestalter einer dekarbonisierten Industrie im digitalen  Zeitalter  werden.“  Voith  strebt  mittelfristig  ein

deutliches Umsatzwachstum und eine signifikante  Steigerung  der  zentralen  Rentabilitätskennziffern  an.  Im  abgelaufenen  Geschäftsjahr  ist  Voith  auf  diesem Weg einen wichtigen Schritt vorangekommen.  Dabei  profitierte  der  Konzern  einmal  mehr  von seiner breiten geographischen und sektoralen  Aufstellung. In Summe hat sich der Voith-Konzern  2018/19  neue  Aufträge  in  Höhe  von  4,69  Mrd.  Euro gesichert, nach 4,29 Mrd. Euro im Jahr zuvor;  dies entspricht einem Auftragsplus von 9 Prozent.  Der Auftragsbestand legte zum Bilanzstichtag um  9 Prozent auf 5,63 Mrd. Euro zu (30.9.2018: 5,17  Mrd.  Euro).  Dies  ist  der  höchste  Auftragsbestand  seit sieben Jahren. Auch beim Umsatz verzeichnete Voith einen leichten  Zuwachs  um  2  Prozent  auf  4,28  Mrd.  Euro  (4,21 Mrd. Euro im Vorjahr). Erfreulich ist auch die  Entwicklung  des  Ergebnisses  auf  Konzernebene:  Das EBIT konnte um 12 Prozent auf 215 Mio. Euro  gesteigert  werden  (193  Mio.  Euro  im  Vorjahr).  Wesentlich  dafür  waren  die  erneut  sehr  starke  Performance  von  Voith  Paper  und  der  deutlich

VARTA AG

In MDAX und TecDAX aufgestiegen www.varta-ag.com

Die  VARTA-Aktie  steigt  in  den  MDAX  und  TecDAX  auf.  Das  hat  die  Deutsche  Börse  am  4.  Dezember  2019 bekannt gegeben. Der MDAX umfasst die 60  „mittelgroßen“ deutschen Aktiengesellschaften aus  allen  Branchen,  die  hinsichtlich  Marktkapitalisierung und Börsenumsatz unmittelbar auf die 30 DAX

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

Werte folgen. Zusätzlich hat die Deutsche Börse die  VARTA-Aktie in den TecDAX auf genommen. In diesem Index sind die 30 größten und - gemessen am  Handelsvolumen - umsatzstärksten Technologieunternehmen enthalten. Seit 18. März 2019 notiert das  Unternehmen im SDAX, dem Aktienindex für Small

Dr. Toralf Haag, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung, ist zuversichtlich, dass die strategischen Ziele auch für die kommenden Jahre erreicht werden. (Foto: Voith)

reduzierte  Fehlbetrag  bei  Voith  Digital  Ventures.  Entsprechend  verbesserte  sich  auch  die  Umsatzrendite von 4,6 Prozent auf 5,0 Prozent, der ROCE  stieg auf 12,0 Prozent von 10,9 Prozent im Vorjahr.  Das  Konzernergebnis  nach  Steuern  stieg  um  49  Prozent auf 72 Mio. Euro. Profitables  Wachstum  steht  auch  im  angelaufenen  Geschäftsjahr  2019/20  weiter  im  Fokus.  Der  Auftragseingang soll stabil auf dem hohen Niveau  des vergangenen Jahres liegen. Beim Umsatz wird  eine  Steigerung  prognostiziert,  getragen  durch  Zuwächse  bei  Paper,  Turbo  und  Digital  Ventures.  Das operative Ergebnis soll weiter spürbar steigen,  genauso wie die Rentabilitätskennziffern.

Caps.  Die  Indexneuzusammensetzungen  werden  zum  23.  Dezember  wirksam.  Herbert  Schein,  Vorstandsvorsitzender (CEO) der VARTA AG und Finanzvorstand (CFO) Steffen Munz: „Der schnelle Aufstieg  in den MDAX und die zusätzliche Aufnahme in den  TecDAX ist ein weiterer Beleg für die Attraktivität der  VARTA-Aktie. Unsere Aktie hat sich seit dem Börsengang in 2017 nahezu versiebenfacht und gehört in  diesem Jahr zu den Aktien mit der weltweit besten  Kurs-Entwicklung. Jetzt werden wir international für  noch größere Investorengruppen interessant.“


Wirtschaft und Region

WALTER KONZEPT ENERGIE GMBH

Energiewende auf dem Stoffelberg www.wk-energie.de

Im  Herbst  2018  hat  die  Firma  Walter  Konzept  Energie GmbH (WKE) für die Genossenschaft für  Wohnungsbau Oberland eG (GWO) eine Konzeptstudie  bezüglich  der  energetischen  Sanierung  eines Mehrfamilienhauses erstellt.  Für  das  Objekt  mit  24  Wohneinheiten  in  der  Stoffelbergstaße  in  Ehingen  wurden  drei  verschiedene  Energieversorgungsvarianten  ausgearbeitet,  mit  denen  das  Ziel  -  Sanierung  zum  KfW-Effizienzhaus  85  -  erreicht  werden  sollte.  Günstige  Nebenkosten  und  eine  hohe  Versorgungssicherheit waren letztlich ausschlaggebend,  dass  sich  der  Bauherr  für  die  Ausführung  einer  Luft/Wasser-Wärmepumpe  in  Kombination  mit  einem Gas-Brennwert-Kessel entschieden hat. Davon  inspiriert  entschied  sich  der  Bauherr  im  Folgenden  auch  für  den  Bau  einer  großen  PVAnlage  inklusive  Stromspeicher.  Der  auf  dem  Dach  erzeugte  Strom  wird  direkt  vor  Ort  an  die  Mieter  geliefert.  Das  umgesetzte  MieterstromModell  trägt  somit  dazu  bei,  dass  auch  Mie-

ter  aktiv  an  der  Energiewende  teilnehmen  können  und  von  nun  an  mit  regenerativ  erzeugtem Strom versorgt werden.  Durch  das  Verbrauchsverhalten  können  die  Mieter  die  Stromkosten  sogar  aktiv  beeinflussen. Es gilt nämlich: „Je mehr PVStrom direkt im Gebäude verbraucht wird,  Für die Gesamtanlage ist ein direkter Eigenverbrauch der PV-Anlage ca. 40.000 kWh zu erwarten. Durch die Ost-West-Ausrichtung desto günstiger kann auch der Mieterstrom  von der PV-Module ist der Erzeugungsverlauf kontinuierlich über den Tag angeboten  werden“.  Mit  dem  Bezug  von  verteilt. (Foto: Walter) 100%  Grünstrom  schonen  die  beteiligten  Mieter  damit  nicht  nur  die  Natur,  sondern  auch  Für  die  Gesamtanlage  ist  ein  direkter  Eigenverihre Geldbeutel.   brauch  der  PV-Anlage  von  ca.  40.000  kWh  zu  Für  das  Projekt  wurde  die  Firma  Walter  Konzept  erwarten.  Durch  die  Ost-West-Ausrichtung  der  Energie GmbH im Frühjahr 2019 mit der Planung  PV-Module ist der Erzeugungsverlauf kontinuierund Ausschreibung der PV-Anlage inkl. Ausarbeilich  über  den  Tag  verteilt.  Auf  diese  Weise  wird  tung eines geeigneten Mess- und Anschlusskonsichergestellt,  dass  die  vor  Ort  erzeugte  Energie  zepts beauftragt. Das neue Mess- und Anschlussvorrangig direkt vom Batteriespeicher aufgenomkonzept sah nämlich das Zusammenlegen der drei  men  und  bedarfsgerecht  in  den  Abendstunden  bauseits  vorhandenen  Hausanschlüsse  zu  einem  wieder  abgegeben  werden  kann.  Über  eine  prozentralen  Mess-  und  Übergabepunkt  sowie  den  gnostizierte Nutzungsdauer von 25 Jahren lassen  Aufbau von neuen Zählerplätzen vor. sich somit ca. 500 to.CO2 einsparen.

ALBERT ZIEGLER GMBH

GTLF 8000 an die Feuerwehr Lügde www.ziegler.de

Im  Dezember  2019  hat  die  Ziegler-Gruppe  aus  Giengen an der Brenz ein Großtanklöschfahrzeug  (GTFL 8000) an die Feuerwehr Lügde ausgeliefert.  Lügde  ist  eine  Stadt  in  Nordrhein-Westfalen  und  gehört  zum  Kreis  Lippe.  Das  auf  einem    Scania Fahrgestell aufgebaute Löschfahrzeug verfügt  unter  anderem  über  einen  Löschwasserbehälter  von  8.500  Liter  und  zwei  Schaumtanks,  die  200  Liter  bzw.  300  Liter  fassen.  Das  Fahrzeug  ist  spe-

ziell  konzipiert,  um  gerade  im  ländlichen  Raum  und  auf  Autobahnstrecken  enorm  viel  Wasser  an  Bord  zu  haben  und  die  Versorgung  mit  ausreichend Löschmittel zu gewährleisten. Üblicherweise  führen Löschfahrzeuge zwischen 1.000 und 2.000  Liter  Wasser  mit  sich.  Ein  GTFL  hat  lediglich  drei  Mann  Besatzung;  die  eigentliche  aus  neun  Mann  bestehende  Löschmannschaft  kommt  mit  einem  separaten Löschfahrzeug zum Einsatzort.

Ein Großtanklöschfahrzeug wie das für Lüdge verfügt mit über 8.000 Litern Löschwasser über ein bis zu achtfaches Tankvolumen gegenüber Standardlöschfahrzeugen. (Foto: Ziegler)

EOS SICHERHEITSDIENST GMBH & CO. KG

Sicherheitsunternehmen feiert Jubiläum und expandiert www.eos-online.de

In Heidenheim befindet sich eines der Top-Ausbildungszentren für Berufe in der Sicherheitsbranche:  Das  „Bildungsinstitut  für  Schutz  und  Sicherheit“,  kurz BISS, feiert 5-jähriges Bestehen. Und expandiert  weiter.  Das  BISS  wurde  2015  von  Bernd  Elsenhans, dem Gründer der EOS Sicherheitsdienst  GmbH  &  Co.  KG,  ins  Leben  gerufen.  Es  ist  seine  Antwort auf die schwierigen Probleme seiner Branche. Denn ausgerechnet im Sicherheitsdienst würden sich viele schwarze Schafe tummeln, es gibt zu  wenig  Mitarbeiter,  viele  Weiterbildungsangebote  weisen  Mängel  auf  und  manche  Ausbilder  seien  schlichtweg  unqualifiziert.  Elsenhans  hat  deshalb  von Anfang an großen Wert auf hoch qualifizierte  Ausbilder und Ausbildungsinhalte gelegt.

Für  die  Ausbildungsleitung  des  BISS  gelang  es  ihm bereits Ende 2014 den ehemaligen Leiter des  Heidenheimer Polizeireviers Hansjörg Hirschenauer  zu gewinnen. Beide entwickelten ein Ausbildungsprogramm  basierend  auf  40  Jahre  Erfahrung  im  Polizeiwesen.  Seit  September  2019  gehört  auch  Olaf  Bernauer,  ehemaliger  Leiter  des  Einsatztrainings  der  Bereitschaftspolizei  Göppingen,  zum  BISS-Ausbildungsteam.  Bernauer  bringt  im  BISS  nicht  nur  seine  Erfahrung  als  Polizeibeamter  ein.  Als  ehemaliger  Bürgermeister  von  Steinheim  verfügt  er  auch  über  wertvolle  Kenntnisse  und  Kontakte  im  Verwaltungsbereich.  Denn  zur  Besonderheit  des  BISS  gehört,  dass  hier  nicht  nur  die  3-jährige

Die Ausbildungsleiter (v.l.): Olaf Bernauer und Hansjörg Hirschenauer. (Foto: EOS)

Ausbildung  zur  Fachkraft  für  Schutz  und  Sicherheit  sowie  fachspezifische  Weiterbildungsangebote  und  Praktika  rund  um  das  Thema  Security  angeboten  werden,  sondern  auch  Kaufleute  für  Büromanagement ausgebildet werden. Sie sind am  Ende  ihrer  Ausbildung  Verwaltungs-  und  Bürospezialisten,  die  zusätzlich  über  brancheninternes  Spezialwissen verfügen.

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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Persönliches EHRENAMTLICHER OMBUDSMANN  IN DER FLÜCHTLINGSAUFNAHME

JOSEF RETTENMAIER

Beim Antrittsbesuch in Vaihingen (v.l.): Regierungsvizepräsidentin Sigrun von Strauch, Josef Rettenmaier und Regierungspräsident Wolfgang Reimer. (Foto: RPS)

Josef  Rettenmaier  aus  Ellwangen  wurde  zum  1.  August 2019 zur ehrenamtlichen Ansprechperson für  das  Ombudswesen  bestellt  und  war  Mitte  November  2019  zum  Antrittsbesuch  in  Vaihingen.  Sein  Vorgänger,  Gerhard  Kieninger,  war  zum  31.  Juli  2019  nach  Ende der zweijährigen Amtszeit ausgeschieden.  Josef  Rettenmaier  wurde  1954  geboren.  Er  war  bis  2019  13  Jahre  Sozialdezernent  des  Ostalbkreises.  Seit  2002  ist  Rettenmaier  ehrenamtlich  im  Aufsichtsrat  des  Kinder-  und  Jugenddorf  Marienpflege  tätig.  Außerdem  engagierte  er  sich  fast  30  Jahre  im  Aufsichtsrat der VR-Bank Ellwangen-Röhlingen sowie  als Vorstandsmitglied der Flurbereinigung Ellwangen/ Rainau (A7). „Josef Rettenmaier ist für unsere Flüchtlingsarbeit  ein  Gewinn“,  sagte  Reimer.  „Mit  seiner  jahrelangen Erfahrung als Sozialdezernent im Ostalbkreis  bringt  er  ausgezeichnete  Voraussetzungen  für  sein neues Amt mit“, erklärte der Regierungspräsident.  Die  Ombudsperson  hat  eine  wichtige  Funktion  inne,  betonte  Reimer.  Sie  sei  Ansprechpartner  für  Bürger  und  externe  Anlaufstelle.  Außerdem  sei  sie  gemäß  des  sogenannten  Gewaltschutzkonzepts  neben  einer  internen  Beschwerdestelle  als  Anlaufstelle  für  Geflüchtete vorgesehen.

80. GEBURTSTAG

DR. GÜNTER ARMBRUSTER Dr.  Günter  Armbruster,  langjähriges  Mitglied  der  Konzerngeschäftsführung  der  Voith  Group  und  in  dieser  Funktion  verantwortlich  für  die  Konzernbereiche  Voith  Turbo  und  Voith  Industrial  Services  (heute  Leadec  und  Veltec),  wurde  am  20.  November  2019  80  Jahre  alt.  Über  40  Jahre  lang war Armbruster bei Voith tätig. Zudem war er von 1987  bis  2000  Vorstandsmitglied  des  VDMA  Baden-Württemberg  und  ehemals  Mitglied  im  Gesellschafterausschuss  der  TÜV  Süddeutschland  Holding  AG.  Der  geborene  Stuttgarter  arbeitete  seit  1971  bei  Voith  und  verbrachte  sein  gesamtes  Berufsleben  im  Unternehmen.  1974  wurde  er  Leiter  der  zentralen  Werksplanung  in  Heidenheim  im  Bereich  „Produktion“  und  1984  Geschäftsführer  des  Bereiches  „Fertigung und Materialwirtschaft“, bis er schließlich 1992 den  Vorsitz der Geschäftsführung des Konzernbereichs Voith Turbo  Günter Armbruster  Antriebstechnik  übernahm.  Unter  seiner  Regie  übernahm  (Foto: privat) die  Voith  Turbo  Antriebstechnik  u.a.  Teile  der  Bergischen  Stahlindustrie  (Mühlheim/Ruhr),  die  Küssel  Gelenkwellen-  und  Antriebstechnik  (Essen)  sowie  Scharfenbergkupplung  (Salzgitter).  Mit  Umwandlung  in  eine  Aktiengesellschaft wurde Armbruster 1997 Mitglied des Konzernvorstandes der Voith AG. Im Zuge der  Übernahme  der  DIW  Deutsche  Industriewartung  AG,  Stuttgart,  wurde  Armbruster  am  1.  April  2001  zum Vorstandsvorsitzenden der neuen Tochter berufen und vertrat im Konzernvorstand der Voith AG  die  Konzernbereiche  Voith  Turbo  und  Voith  Industrial  Services.  Am  29.  Januar  2004  ging  er  in  den  Ruhestand.

VORSITZENDER DES ACA

JOSEF FUNK

Bei  der  Mitgliederversammlung  des  Innenstadtvereins  „Aalen  City aktiv“ (ACA) Ende 2019 wurde Josef Funk zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. Er löst Dr. Eberhard Schwerdtner  nach sieben Jahren ab. Josef Funk gründete 1983 mit seinem  Bruder die Firma „Mode Funk“ in Aalen. Die Leitung hat er an  seine beiden Kinder abgegeben und steht ihnen weiterhin als  Beirat zur Verfügung. 2018 eröffnete er außerdem eine Filiale  der Modemarke Mango im KUBUS Aalen.  „Aalen hat ein hohes Niveau, das gehalten und über die Region  hinaus  bekannt  gemacht  werden  muss“,  sagte  Funk.  Hierzu  möchte  er  als  ACA-Vorsitzender  beitragen,  denn  er  ist  sich  sicher,  dass  Aalen  –  trotz  steigender  Bedeutung  des  Onlinehandels  –  eine  tolle  Zukunft  vor  sich  hat.  Die  Einzelhändler  müssen den Onlinehandel als Chance sehen und weiterhin in  ihr Geschäft investieren, denn „nur wer investiert, glaubt an die  Zukunft!“ Funk ist überzeugt von Aalen: „Wir haben einen bunten Mix aus Handel, Gastronomie und Kultur in der Innenstadt.  Auch das Miteinander ist gut.“ Funk war schon immer mit dem  ACA  verbunden.  Er  hat  an  vielen  Ideen  mitgewirkt,  die  heute  für  das  Stadtmarketing  relevant  sind.  Als  neuer  Vorsitzender  möchte er daran arbeiten, dass Aalen auch in Zukunft mit einer  attraktiven Innenstadt überzeugen kann.

65.GEBURTSTAG

GERHARD EBERT Der  Geschäftsführer  der  3E  Datentechnik  GmbH  in  Oberkochen,  Gerhard  Ebert,  feierte  Anfang  Januar  2020  seinen  65.  Geburtstag.  Aus  kleinsten  Anfängen  entwickelte  er  das  1993 gegründete Softwarehaus  zu  einem  international  ausgerichteten  Lösungsanbieter  mit  mehr  als  85  Mitarbeitern.  3E  ist  spezialisiert  auf  die  Digitalisierung  von  Geschäftsprozessen,  insbesondere  hinsichtlich  Gerhard Ebert Dokumentenmanagement  (Foto: privat) und  dem  papierlosen  Büro  auf  Basis  von  ELO  Digital  Office.  Gerhard  Ebert  war  Mitglied  der  Vollversammlung  der  IHK  Ostwürttemberg.  Die  Unternehmensnachfolge  ist  mit  seinem  Sohn  Moritz  Ebert,  der  seit  einem  Jahr  im  Unternehmen tätig ist, bereits geregelt.

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

Josef Funk (Foto: ACA)


Persönliches

CIO DES JAHRES 2019

ZUM RED DOT AMBASSADOR BERUFEN

MAX OTTENWÄLDER

SINANUDIN OMERHODZIC Sinanudin  Omerhodzic,  Chief  Information  Officer  (CIO)  der  Paul  Hartmann  AG  in  Heidenheim  und  Mitglied des IHK-Digitalisierungsausschusses ist am 21. November als „CIO des Jahres 2019“ ausgezeichnet worden. Es ist die höchste Auszeichnung für IT-Anwender in Deutschland. Die Gala fand im  Motorwerk in Berlin statt. Durch die Jubiläumsfeier führte TV-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. Für seine Vision, die Paul Hartmann-IT bis 2022 zu einem Technology Innovator zu entwickeln, erhielt  Omerhodzic die Auszeichnung. Dabei setzt er auf agile Methoden und interdisziplinärer Teams, um  Wettbewerbsvorteile zu generieren. Erste Erfolge zeigen sich in neuen Produkten wie einer Sensorbox,  die  den  Bestell-  und  Inventarisierungsprozess  in  Krankenhäusern  und  Pflegeheimen  automatisiert  sowie einer KI-basierten Infektionsdetektion, welche die Hartmann-IT auf den Markt gebracht hat.  Das  geschäftliche  Ziel  sei,  dass  solche  Produkte  und  digitalen  Services  über  die  digitale  Plattform  Hartmann Healthcare bis 2022 einen Anteil von 30 Prozent am Unternehmensumsatz haben sollen.  Gleichzeitig sollen die operativen Kosten unter anderem durch Synergieeffekte um 20 Prozent gesenkt  werden.

Sinanudin Omerhodzic (Foto: ACA)

Der  Red  Dot  Award  verbindet  als  einer  der  größten  internationalen  Designwettbewerbe  Designer,  Agenturen,  Unternehmen,  Juroren  und  Branchenexperten  weltweit.  Neu  ins  Leben  gerufen  wurde  nun  das  Red  Dot  Network,  das  seit Anfang Oktober 2019  alle  am  Designprozess  Beteiligte  und  DesignInteressierte  zusammenbringen will. Eine zentrale  Max Ottenwälder Rolle  im  neuen  Netzwerk  (Foto: O+O) spielen dabei die Red Dot  Ambassadors. Max Ottenwälder, Industriedesigner aus  Schwäbisch  Gmünd,  wurde  in  diesen  ehrenvollen  Botschafterkreis berufen. Botschafter  werden  nur  renommierte,  professionell  agierende  Persönlichkeiten  aus  der  internationalen  Designszene  –  wie  Max  Ottenwälder.  Mit  der  Designagentur Ottenwälder und Ottenwälder, die er 1991  zusammen  mit  der  Industriedesignerin  Petra  KurzOttenwälder gründete, hat Ottenwälder in den letzten  Jahrzehnten  zahlreiche  erfolgreiche  Designprojekte  umgesetzt.  Das  derzeit  achtköpfige  und  mehrfach  ausgezeichnete Kreativteam widmet sich einem breiten Themenspektrum des Industrie- und Interfacedesign.  Dazu  gehören  komplexe  Anlagen  für  die  Verpackungsindustrie  oder  für  die  Medizintechnik.  Aber  auch Leuchten, Ladestationen und Zahnbürsten bereichern das Portfolio der Schwäbisch Gmünder Agentur.  Neben dem Agenturalltag ist Max Ottenwälder kreativ  tätig.  Als  Künstler  fertigt  er  sogenannte  Wicklungen  an – Kunstobjekte aus schwarz geglühtem Eisendraht,  die  bereits  in  namhaften  Galerien  in  Deutschland  ausgestellt worden sind.

KURATORIUMSVORSITZENDER DER HOCHSCHULE AALEN

LANDRAT KLAUS PAVEL

Das Kuratorium der Hochschule Aalen hat einen neuen Vorstand. Vorsitzender ist Landrat Klaus Pavel,  Stellvertreter  bleibt  Senator  e.h.  Klaus  Moser,  ehemaliger  Hauptgeschäftsführer  der  IHK  Ostwürttemberg.  Als  Kuratoriumsvorsitzender  verabschiedet  wurde  Oberbürgermeister  a.D.  Senator  e.h.  Ulrich  Pfeifle, der seit der Gründung des Gremiums im Jahr 1999 Kuratoriumsmitglied ist. Den Vorsitz hatte  Pfeifle insgesamt neun Jahre inne. Wie  Alt-OB  Pfeifle  ist  auch  Landrat  Pavel,  ebenfalls  als  Senator  e.h.,  der  Hochschule  eng  verbunden.  Seit  vielen  Jahren  unterstützt  er  deren  dynamische  Entwicklung.  „Sie  hat  den  Wandel  unserer  Wirtschaftsregion Ostwürttemberg zum Raum für Talente und Patente ganz entscheidend mitgeprägt und  ist eine Topadresse für ambitionierte Fach- und Führungskräfte“, sagte Pavel. Rektor Schneider zeigte  sich  erfreut  über  die  Wahl.  „Klaus  Pavel  ist  ein  kompetenter  und  charmanter  Netzwerker  der  Region.  Ohne seine intensive Netzwerkarbeit hätten wir vieles nicht so schnell realisieren können“, so Schneider  und unterstrich die tolle Kooperation zwischen Hochschule und Landkreis. Das Kuratorium unterstützt  die Hochschule und fördert die Zusammenarbeit mit der Praxis. Die aktuell 56 Kuratoriumsmitglieder  begleiten die Entwicklung der Hochschule und stehen ihr beratend zur Seite. Das Gremium trifft sich  zweimal pro Jahr.

Landrat Klaus Pavel (2.v.r.) ist neuer Kuratoriumsvorsitzender und löst Alt-OB Ulrich Pfeifle (3.v.r.) ab. Stellvertreter bleibt Klaus Moser, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg (r.). Rektor Prof. Dr. Schneider dankte den Kuratoriumsmitgliedern für ihr großes Engagement. (Foto: Hochschule Aalen | Viktoria Kesper)

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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(Fotos: Patent- und Markenzentrum BW)

Berichte und Analysen

Patentcoach Annegret Schmid ist mit der Resonanz auf das neue Angebot zufrieden.

PATENTCOACH BW

Orientierung im  Patentdschungel HILFE ZUR SELBSTHILFE: ERFAHRUNGSWISSEN FÜR KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN Für kleine und mittlere Unternehmen in Baden Württemberg gibt es seit April 2019 ein besonderes Angebot: das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, das Patent- und Markenzentrum und die zwölf IHKs des Landes haben gemeinsam die Initiative „Patentcoach BW“ ins Leben gerufen. Das bundesweit erste Projekt dieser Art unterstützt die Unternehmen beim Entwickeln von Strategien zum sinnvollen Umgang mit geistigem Eigentum. Unternehmen können hierfür eine praxisnahe und kostenlose Erstberatung in Form eines individuellen Coachings in Anspruch nehmen. Der Voraussetzung dafür: Mindestens ein Entscheider muss sich die Zeit dafür nehmen.

INTELLECTUAL PROPERTY MANAGEMENT: GEISTIGES EIGENTUM GEZIELT SCHÜTZEN Aller  Anfang  ist  schwer:  das  gilt  ganz  besonders  beim  Schutz  des  geistigen  Eigentums.  Das Lesen von Patentschriften ist mühsam, die  Materie schwer zugänglich. Globale Absatzmärkte,  internationale  Zulieferer  und  grenzüberschreitender  Wettbewerb  machen  das  Thema  immer vielschichtiger und komplexer. Steigende  Anmeldezahlen  weltweit  führen  zu  einer  kaum  zu  bewältigenden  Flut  an  Patentveröffentlichungen.  Eigene  Patentanmeldungen  erzeugen  hohe Kosten, die erst einmal anfallen, ohne dass  ein direkter Nutzen erkennbar ist. Für  viele  kleine  und  mittlere  Unternehmen  (KMU)  sind  dies  oftmals  hohe  Hürden.  Die

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

Folge:  Schutzmaßnahmen  für  innovative  Produkte unterbleiben; Schutzrechte Dritter werden  bei  der  Produktentwicklung  nicht  berücksichtigt.  Beides  kann  gravierende  Konsequenzen  für  den  Geschäftserfolg  eines  Produkts  oder  -  schlimmer noch - für den Geschäftserfolg eines  ganzen Unternehmens haben.

Designs  von  existenzieller  Bedeutung“,  erklärte  Wirtschaftsministerin  Dr.  Nicole  HoffmeisterKraut  im  April  2019.  „Mit  unserem  Projekt  Patentcoach  BW  wollen  wir  gezielt  kleinere  Unternehmen  beim  Aufbau  eines  professionellen Patentmanagements unterstützen, damit  diese nicht den Anschluss verlieren.“

BADEN WÜRTTEMBERGS INITIATIVE ZUM GEISTIGEN EIGENTUM

Das  Patent-  und  Markenzentrum  erkannte  den  Bedarf  frühzeitig:  „Vor  allem  in  den  KMUs  fehlen Patentmanager, die realisierbare Zielvorgaben  für  die  Absicherung  durch  Schutzrechte  entwickeln  und  mit  Hilfe  von  Patentanwälten  umsetzen  können“,  weiß  Helmut  Jahnke,  Leiter  des  Patent-  und  Markenzentrums  in  Stuttgart.  „Patentmanager  werden  jedoch  nur  dann  eingestellt  und/oder  ausgebildet,  wenn  die  Entscheider-Ebene  davon  überzeugt  ist,  dass

Mit Patentcoach BW steuert das Land dieser Entwicklung entgegen. Finanziert vom Wirtschaftsministerium  richtet  sich  das  Projekt  direkt  an  die  KMUs,  denn  sie  bilden  das  Rückgrat  einer  erfolgreichen  baden-württembergischen  Wirtschaft. „Im globalen Wettbewerb ist eine eigene  Schutzrechtsstrategie  für  Patente,  Marken  und


Berichte und Analysen

dies für eine positive Unternehmensentwicklung notwendig ist. Um die Entscheider-Ebene von KMUs anzusprechen, ist ein Beratungsangebot notwendig, bei dem der Berater unabhängig berät und eigenes Erfahrungswissen mitbringt.“

Gesamtunternehmen ist notwendig, um an dieser Stelle die Weichen richtig zu stellen. Überlässt man das Thema alleine der Entwicklung, dem Vertrieb oder dem Controlling, gerät leicht der eine oder andere Aspekt aus dem Fokus.

Die zwölf IHKs in Baden-Württemberg haben als Projektpartner den direkten Kontakt zu den innovativen Unternehmen des Landes. „Immer wieder kommen gerade KMU auf uns zu mit der Frage, welche Schutzmaßnahmen denn für sie selbst sinnvoll sein können. Mit Patent-  coach BW können wir diesen Unternehmen nun noch konkreter helfen“, sagt Stefan Senitz, Federführer Technologie der IHKs im Land.

Gestaltet und moderiert werden die Workshops von Patentcoach Annegret Schmid, die mehr als 20 Jahre Erfahrung in Aufbau und Leitung der Patentabteilung eines renommierten badenwürttembergischen Unternehmens mitbringt. „Ein großer Vorteil unseres Formats ist, dass die Unternehmen und deren Entscheider sich zweimal einen halben Tag Zeit nehmen (müssen), um über diese Fragen nachzudenken“, erläutert sie. „Spannend wird es, wenn hochkarätige gemischte Teams am Coaching teilnehmen – zum Beispiel die Verantwortlichen für Entwicklung, Vertrieb und Finanzen. Dann bekommt man auf eine einfache Frage schon mal ein spontanes „ja“ aus der einen und ein „nein“ aus der anderen Ecke. Ein generelles „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es hier nicht. Jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg finden, um sein geistiges Eigentum effektiv und effizient zu schützen.“

INDIVIDUELLES COACHING: ENTSCHEIDER SIND GEFRAGT Das zentrale Angebot für die KMUs im Rahmen von Patentcoach BW ist das individuelle Coaching: In zwei Workshops wird das Geschäftsmodell im Hinblick auf potenzielle Risiken analysiert: Welches geistige Eigentum ist für das Unternehmen von besonderer Bedeutung? Welche Risiken sind im direkten Umfeld erkennbar? Welche im globalen Umfeld des Unternehmens? Ist die Bestandsaufnahme abgeschlossen, geht es darum, geeignete Maßnahmen zu identifizieren: Welcher Aufwand ist notwendig, um sinnvolles Risikomanagement zu betreiben? Welche Schutzmaßnahmen sind angemessen? Wie greifen sie ineinander? Und last not least: Wer soll das alles managen? Spätestens hier wird klar, warum die Entscheider gefordert sind: ein umfassender Blick auf das

GUTES IP-KLIMA IM LÄNDLE Wer das individuelle Coaching abgeschlossen hat, kennt die Handlungsfelder zum Schutz seines geistigen Eigentums und kann dann gezielt auf zahlreiche Angebote und Einrichtungen im Land zurückgreifen: Überall gibt es Patentanwälte, auch die spezialisierten Dienstleister sind regional gut verteilt. Die IHKs bieten regelmäßig Schulungen zu Patentthemen an, meist in

Zusammenarbeit mit dem Patent- und Markenzentrum oder den lokalen Patentanwälten. Das Patent- und Markenzentrum in Stuttgart - zentrale Anlaufstelle und Kompetenzzentrum für gewerbliche Schutzrechte - steht das ganze Jahr von Montag bis Freitag kostenlos für Fragen rund um gewerbliche Schutzrechte zur Verfügung. Und last but not least: Im Arbeitskreis Patente treffen sich die Schutzrechtsbeauftragten baden-württembergischer Unternehmen regelmäßig zum Austausch über Fachthemen.

ERSTE BILANZ: ZUFRIEDENE GESICHTER Die Resonanz zum neuen Angebot ist erfreulich: 25 Unternehmen haben das individuelle Coaching inzwischen in Anspruch genommen, 20 haben bereits den zweiten Termin abgeschlossen. Das Feedback ist durchweg positiv: Die Teilnehmenden loben die strukturierte, individuelle Gestaltung der Workshops, pragmatische Ratschläge und Tipps, die umsetzbar sind. Auch Patentcoach Annegret Schmid ist zufrieden: „25 unterschiedliche Unternehmen heißt 25 unterschiedliche Technologien, Nischen, Geschäftsmodelle – jedes ist einzigartig, jedes hat seine eigenen, mitunter sehr kniffligen Fragestellungen. Ich lerne gerade, wie vielseitig der Tüftler- und Unternehmergeist in BadenWürttemberg ist“, sagt sie. „Jeder Termin ist wieder neu und spannend und ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein innovatives Unternehmen ein Stück weit begleiten kann!“ Kontakt: www.patentcoach-bw.de, patentcoach@rps.bwl.de

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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BILDUNG UND ZUKUNFT

IHKS EHREN DIE BESTEN  AZUBIS IM LAND

Vier Absolventen aus Ostwürttemberg ausgezeichnet Unter dem Motto „Helden im Süden“ ehrte der  Baden-Württembergische  Industrie-  und  Handelskammertag (BWIHK) am 29. November 2019  im Haus der IHK Region Stuttgart seine besten  Nachwuchskräfte  der  dualen  Berufsausbildung  im Land. Sie alle haben ihre Ausbildung mit ‚Sehr  gut‘ abgeschlossen: 116 Azubis und deren Ausbildungsbetriebe  haben  es  2019  aus  den  rund  50.000 Prüfungsteilnehmern des Jahrgangs auf  die  Bühne  geschafft;  vier  davon  kommen  aus  der Region Ostwürttemberg. Die  Landesbesten  2019  aus  Ostwürttemberg  in  ihren jeweiligen Berufen sind: Tina Egetenmeier,  Informatikkauffrau  von  der  Carl  Zeiss  AG  in  Oberkochen;  Sarah  Janzen,  Medientechnologin  Siebdruck von der Siebdruck Esslinger GmbH in  Großkuchen;  Christian  Beck,  Verfahrensmechaniker  in  der  Steine-  und  Erdenindustrie  Fachrichtung Transportbeton Beck von der Schwenk  Beton Heidenheim GmbH & Co. KG; und Julian  Reile,  Technischer  Modellbauer  von  der  Krieger  Modellbau GmbH in Aalen. Sie erzielten in ihren  Abschlussprüfungen  nicht  nur  die  Note  „Sehr  gut“,  sondern  erreichten  auch  landesweit  die  höchste  Punktzahl  aller  Auszubildenden  des  jeweiligen  Berufs.  IHK-Hauptgeschäftsführerin  Michaela Eberle: „Wir freuen uns ungemein für  die  jungen  Menschen  und  für  deren  Ausbildungsunternehmen.  Vier  Landesbeste  aus  der  kleinsten Region im Land ist ein tolles Resultat  und  belegt,  in  welcher  Qualität  bei  uns  ausgebildet  und  auch  gelernt  wird.“  Denn  nur  mit  maximalem Engagement auf beiden Seiten seien  solche Ergebnisse überhaupt möglich.

PRÜFUNGSPLAN

Abschlussprüfung Sommer 2020 in gewerblichen Ausbildungsberufen und IT-Berufen Schriftliche Prüfungen

Prüfungstermin

alle mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Berufe

11. bis 13. Mai 2020

Druck- und Medienberufe, einschl. Wirtschafts- und Sozialkunde

11. und 13. Mai 2020

Fachinformatiker/-in

11. und 12. Mai 2020

Fachkraft für Metalltechnik (alle Fachrichtungen)

11. und 12. Mai 2020

Industrieelektriker/-in

11. und 12. Mai 2020

Informatikkaufmann/-frau

5. und 12. Mai 2020

IT-System-Elektroniker/-in

11. und 12. Mai 2020

IT-System-Kaufmann/-frau

5. und 12. Mai 2020

Maschinen- und Anlagenführer/-in – Metall- und Kunststofftechnik

11. und 12. Mai 2020

Mechatroniker/-in

11. und 12. Mai 2020

Produktionstechnologe/-in

11. und 12. Mai 2020

Technische/-r Produktdesigner/-in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion

11. und 12. Mai 2020

Textil- und Modenäher/-in

11. und 12. Mai 2020

Praktische Prüfungen/Fachgespräche

im Zeitraum von

alle mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Berufe

von 4. Mai bis 29. Juli 2020

Bauzeichner/-in

16. bis 18. Juni 2020

Industrieelektriker/-in

12. Mai bis 29. Juli 2020

Technische/-r Produktdesigner/-in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion

1. April bis 29. Juli 2020

Abgabetermine für Anträge der betrieblichen Aufträge

im Zeitraum von

Elektroberufe

4. März 2020

IT-Berufe

7. Februar 2020

Mechatroniker/-in

4. März 2020

Metallberufe

4. März 2020

Produktionstechnologe/-in

4. März 2020

Technische/-r Modellbauer/-in

4. März 2020

Technische/-r Produktdesigner/-in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion

20. Februar 2020

Werkstoffprüfer/-in

4. März 2020

Die Prüfungstermine sind ohne Gewähr. Bitte beachten Sie die Prüfungstermine auf Ihren Prüfungseinladungen. Die  Bereitstellungslisten  für  die  praktischen  Prüfungen  werden  von  der  Prüfungsaufgaben-  und  Lehrmittelentwicklungsstelle  (PAL)  größtenteils  Mitte  Februar  2020  und  die  restlichen  Mitte  März  2020  auf  der  Homepage  der  PAL  unter  www.ihk-pal.de  veröffentlicht.  In  Papierform  erhalten  die  Ausbildungsbetriebe diese von der IHK zu einem späteren Zeitpunkt zugesandt.

IHK-MITGLIEDERSERVICE kostenlose Veranstaltungen

Die vier Landesbesten in ihren jeweiligen Berufen aus Ostwürttemberg (v.l.): Christian Beck, Verfahrensmechaniker in der Steine- und Erdenindustrie Fachrichtung Transportbeton von der Schwenk Beton Heidenheim GmbH & Co. KG; Tina Egetenmeier, Informatikkauffrau von der Carl Zeiss AG; Julian Reile, Technischer Modellbauer von der Krieger Modellbau GmbH; und Sarah Janzen, Medientechnologin Siebdruck von der Siebdruck Esslinger GmbH; mit André Louis, Leiter Ausbildung der IHK Ostwürttemberg. (Foto: BWIHK)

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

Existenzgründung im Nebenerwerb 30. Januar 2020 IHK Bildungszentrum, Aalen Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135130516

IHK-Sprechtag Freiberufler 17. Februar 2020  IHK Ostwürttemberg, Heidenheim  Tel. 0911 2356525, gruendung@ifb.uni-erlangen.de Dokument 135126893

Sprechtag Unternehmensberatung 18. Februar 2020 IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135127348

Early-Bird-Frühstück: „DSGVO – Tipps zur Umsetzung“ 5. Februar 2020, 08:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim  Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135131299

Sprechtag Finanzierung 18. Februar 2020 IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135127345

1 x 1 des Gründens 4. März 2020  IHK Bildungszentrum, Aalen Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135130515


Bildung und Zukunft

IHK-SERVICE

Hilfe in schwierigen Zeiten oder man sich schon mitten drin befindet, dann sollten Sie sich unverzüglich Hilfe holen. Die IHK Ostwürttemberg ist hier erste Anlaufstelle. Wir analysieren Ihre betriebliche Situation und stellen Ihnen Möglichkeiten und Lösungsansätze vor. Dabei bekommen Sie von uns auch Infos zu möglichen Förderprogrammen. Hier gibt es Zuschüsse für Beratungen und spezielle Programme der Förderbanken. Sollte die Krise schon schlimmer sein, stehen auch die Experten aus dem Team Recht ebenso für Beratungen zur Verfügung.

Egal ob junge oder schon lange am Markt befindliche Unternehmen, alle können in Krisensituationen kommen. Dies kann vielfältige Ursachen haben und zumeist haben die Probleme einen längeren Vorlauf. Es gilt daher, sich frühzeitig mit Themen der Risikoerkennung und Prävention auseinanderzusetzen. Die Broschüre „Herausforderung Unternehmenssicherung“, die kostenfrei bei der IHK bestellt werden kann, enthält zahlreiche praxisnahe Informationen zu Ursachen und der Erkennung von Krisen. Die Broschüre zeigt außerdem, wie mit einfachen Mitteln ein Risikomanagement im Betrieb aufgebaut werden kann. Erste Anlaufstelle IHK Wenn es erste Anzeichen für eine Krise gibt

Zuschüsse für die Begleitung durch Unternehmensberater Die IHK ist Partner des Landes Baden-Württemberg und auch beim bundesweiten Beratungsförderungsprogramm des BAFA. Sowohl auf Landes- als auch Bundesebene gibt es für die Begleitung des Betriebs durch Unternehmensberater Zuschüsse. Informationen erhalten Sie hierzu im Rahmen einer Beratung bei unserem „Sprechtag Unternehmensberatung“ mit dem RKW Baden-Württemberg oder auch im Rahmen der IHK-Einzelberatung. Für Unternehmen in Schwierigkeiten beträgt der Zuschuss sogar 90 Prozent, maximal jedoch 3.000 Euro. Falls Sie diese Kriterien nicht erfüllen, besteht dennoch die Chance auf einen 50-Prozent-Zuschuss. Die Berater müssen beim BAFA akkreditiert sein. Gesucht werden können die passenden Experten über die KfWBeraterbörse.

Breites Netzwerk Die IHK Ostwürttemberg kooperiert bei vielen Themen auch mit dem Senior-Experten-Service SES und den Pegasus-Vereinen in der Region. In beiden Netzwerken engagieren sich ehemalige Unternehmer und Führungskräfte, die auch für Beratungen zur Verfügung stehen. Hier fallen nur geringe Kosten an. Darüber hinaus ist die IHK auch eng mit Förderbanken, der Agentur für Arbeit und regionalen Banken vernetzt und kann hier auch vermittelnd unterstützen. Notfallhandbuch Unabhängig von konkreten Krisen oder aktuellen Problemen kann auch ein Unfall des Firmeninhabers Betrieb und Familie für große Herausforderungen stellen, wenn keine Vorsorge getroffen wurde. Mit dem Notfallhandbuch der IHK können Sie ganz einfach Regelungen treffen. Darin werden sowohl private wie auch unternehmerische Risiken beleuchtet. Das Notfallhandbuch soll Anregung, Orientierung und Werkzeug zugleich sein, die wichtigsten Regelungen konkret umzusetzen. Alle Infos und weiterführende Links finden Sie online: www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 3312100. Ansprechpartner für Beratungen: Markus Schmid, Tel. 07321 324-183 oder schmid@ ostwuerttemberg.ihk.de. Bestellung der Broschüre „Herausforderung Unternehmenssicherung“ oder des Notfallhandbuchs: Rita Grubauer, Tel.: 07321 324-182 oder grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de.

BÜRGSCHAFTSBANK

Neues Finanzierungsportal online Schnell, einfach, effizient: Ab sofort sind Bürgschaftsbank und MBG Baden-Württemberg neben den bekannten Zugangswegen auch über das Finanzierungsportal der Deutschen Bürgschaftsbanken erreichbar: Unternehmer, Gründer sowie Nachfolger suchen verstärkt online nach einfachen und unkomplizierten Finanzierungslösungen. Die digitale Plattform ermoeglicher.de bietet ihnen, aber auch Steuer- und Unternehmensberatern sowie Kreditinstituten die Möglichkeit, Finanzierungsanfragen bzw. die Anfragen ihrer Mandanten oder Kunden direkt online an die Bürgschaftsbank bzw. MBG zu richten. Die intuitiv bedienbare Anfragestrecke ist auf jeden Adressaten individuell zugeschnitten und verfügt über einen einfachen und sicheren Dokumenten-Up- und Download. Nach Einstellung der Finanzierungsanfrage erfolgt eine

schnelle Ersteinschätzung zur Machbarkeit des Vorhabens, gefolgt von einer vollständigen Prüfung des Vorhabens bis hin zur digitalen Bürgschaftszusage und kostenlosen Weiterleitung an die vom Kunden vorgegebene Hausbank. Das bewährte Hausbankprinzip und die Flexibilität in der finalen Finanzierungsgestaltung eines Vorhabens bleiben dabei unberührt. Gründer und Unternehmer werden außerdem bei der Strukturierung der benötigten Finanzierung und Einbindung von Fördermitteln unterstützt. Über ermoeglicher.de können Unternehmer und Gründer Bürgschaften für ihre zukunftsweisenden Wachstums- und Innovationsprojekte anfragen, wenn ihnen Sicherheiten für ein Darlehen fehlen. Die maximale Bürgschaftshöhe beträgt 80 Prozent bzw. 1,25 Mio. Euro. Zudem sind auch stille Beteiligungen der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-

Startseite des neuen Portals ermoeglicher.de (Screenshot: IHK)

Württemberg bis zu einer Million Euro, im Einzelfall auch bis zu 2,5 Mio. Euro, zur Stärkung der Eigenkapitalbasis eines Unternehmens möglich.

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MÄRKTE UND TRENDS

INTENSIVKURS TRIZ

Innovationen planbar machen Kann man Innovation planbar machen? Ja, mit der „Theorie des erfinderischen Problemlösens“ – kurz TRIZ. Diese ist ein Methodenbaukasten unterschiedlicher Arbeitsweisen zum kreativen Bearbeiten von Problemen. TRIZ eignet sich zur systematischen Erarbeitung von zahlreichen Ideen in der Konzeptphase eines Produkts und zur Bearbeitung von akuten Problemstellungen im technischen Bereich. TRIZ stellt eine Hilfe dar, wenn Brainstorming als Methode zur Lösung nicht mehr reicht oder man nicht mehr nur warten möchte, bis der geniale Einfall unter der Dusche entsteht. Mit TRIZ werden Entwicklungsprozesse optimiert, indem Denkmuster analysiert und bisher als unumstößlich angesehene Produkteigenschaften hinterfragt werden. Produkte und Prozesse werden von Beginn an systematisch bearbeitet und Innovationen damit planbar gemacht.

wird TRIZ längst nicht mehr nur im Maschinenbau und zur Patentgenerierung angewendet, sondern hat zunehmend auch Eingang in die Elektronik, Elektromechanik, Verfahrens- und Fertigungstechnik oder in Software-Architekturen gefunden.

TRIZ bietet Unterstützung durch verschiedene Analysetools oder Effekte-Datenbanken. Und das mit Erfolg, wie der Einsatz der Methode sowohl bei Global Playern als auch bei führenden regionalen Unternehmen zeigt. Außerdem

Die IHK Ostwürttemberg bietet einen 4-tägigen Intensivkurs TRIZ Level 1 (21. + 22. und 28. + 29. Januar 2020) an, bei dem Innovationsverantwortliche die Methode in Theorie und Praxis kennenlernen können.

(Bildquelle: Pixabay)

Der Intensivkurs TRIZ Level 1 richtet sich an Innovationsverantwortliche in Unternehmen, also zum Beispiel Geschäftsführer, Entwickler, Ingenieure, Konstrukteure oder Patentverantwortliche. Am Ende des Kurses können diese eigene Problemstellungen bearbeiten und erhalten die MATRIZ Level I Zertifizierung. Weitere Informationen und Anmeldung bei der IHK Ostwürttemberg: Kristina Hoppe, Tel. 07321 324-168, hoppe@ostwuerttemberg. ihk.de oder online www.ostwuerttemberg.ihk. de, Seitennummer. 135131048.

LPB BADEN-WÜRTTEMBERG

Veranstaltungsprogramm 2020 liegt vor Mit dem Jahresprogramm „Offene Seminare und Bildungsreisen 2020“ lädt die Landeszentrale für politische Bildung (LpB) Baden-Württemberg erneut zu Austausch und Begegnung ein. Sich über Sachverhalte informieren, Mut zur Kontroverse entwickeln und nach angemessenen Lösungen suchen – die Veranstaltungen der Landeszentrale bieten dazu den idealen Rahmen. Der Bogen der Themen ist weit gespannt und reicht von aktuellen politisch-gesellschaft-

lichen sowie historischen Fragen bis hin zu europäischen und internationalen Problemen. Viele landeskundliche Angebote sind dabei. Die langjährige Reihe „Türen öffnen“ ermöglicht Blicke hinter die Kulissen: des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim, der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg oder des DDR-Museums in Pforzheim beispielsweise. Ob Exkursion oder E-Learning-Kurs, Seminar oder Stadtrundgang - die Landeszentrale für politische Bildung

lädt alle Interessierten herzlich ein. Die Broschüre ist kostenlos und kann über www.lpb-bw.de/ shop bestellt werden. Anmeldungen zu den Veranstaltungen sind ab sofort möglich: postalisch oder über www.lpb-bw.de/veranstaltungen. html.

Der erste Termin findet statt am 28. Januar 2020 ab 10:00 Uhr im Alamannenmuseum Haller Str. 9, 73479 Ellwangen

tion über das Internet, Suchmaschinenoptimierung und Online-Marketing thematisiert. Eine Anmeldung ist hier zwingend erforderlich. Die genaue Uhrzeit wird rechtzeitig vor Termin mitgeteilt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.digiZ-ow.de, Seitennummer 135127349

Sprechtage E-Commerce Ein eigener Internetauftritt oder sogar Online-Shop - Ja, aber wie? Das ist die zentrale Frage, vor der Unternehmen stehen. Das Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg | digiZ bietet zum Thema „E-Commerce“ kostenfreie und individuelle Einzelberatungen an.

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

Im ca. einstündigen Einzelgespräch werden Fragen bspw. zum Onlinehandel, der Kundenkommunika-


Märkte und Trends

EU UND SINGAPUR

Freihandelsabkommen in Kraft Seit Mitte November 2019 steht das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Singapur. DIHK-Präsident Eric Schweitzer: „Das EU-Singapur-Abkommen ist für die deutsche Wirtschaft ein handelspolitisch wichtiger Schritt. Nach neun Jahren der Verhandlungen kann das erste Abkommen zwischen der EU und einem Land des boomenden ASEAN-Staatenbunds endlich starten. Die hochinternationalisierte deutsche Wirtschaft kann von der Öffnung der Märkte, der Abschaffung von Handelshemmnissen und sicheren Handelsregeln mit dem wichtigsten deutschen ASEAN-Handelspartner stark profitieren. Das Abkommen hat vor allem aber eine hohe symbolische Kraft – als Zeichen für regelbasierten Handel und fairen Wettbewerb sowie gegen Protektionismus. Aus Unternehmenssicht ist es bedeutsam, dass auch mit Vietnam und Indonesien gute Handelsabkommen in Bälde abgeschlossen bzw. ratifiziert werden. Positive Handelsbeziehungen mit befreundeten Partnerländern sind heute dringender denn je. Ziel muss ein umfassendes EU-ASEAN Abkommen bleiben.“ Deutschland-Singapur • Deutsche Exporte nach Singapur 2018:   8,0 Mrd. Euro (+ 15% ggü. 2017) • Deutsche Importe aus Singapur 2018:   6,6 Mrd. Euro (+ 1,1% ggü. 2017) • Handelsvolumen: 14,6 Mrd. Euro (Rang 32;

Skyline von Singapur: Die deutschen Exporte nach Singapur stiegen 2018 um 15 Prozent gegen über 2017 auf 8,0 Mrd. Euro. (Foto: Bild von Jason Goh auf Pixabay)

vergleichbar mit Kanada 14,8 Mrd. Euro oder Malaysia 14,1 Mrd. Euro) EU-Singapur • Singapur ist Europas wichtigster Wirtschaftspartner in ASEAN. • Die EU-Unternehmen exportieren jedes Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von über 37 Mrd. Euro; die Importe betragen   21 Mrd. Euro. • Mehr als 10.000 Europäische Unternehmen haben einen Sitz in Singapur, davon sind circa 1.600 Unternehmen aus Deutschland.

AHK Singapur Die Deutsch-Singapurische Industrie- und Handelskammer (AHK Singapur) ist seit 1994 im Land. Aktuell sind circa 1.600 deutsche Unternehmen vor Ort, die knapp 45.000 Mitarbeiter beschäftigen. Kontakt: https://www.sgc.org.sg/

BEANTRAGUNG VON URSPRUNGSZEUGNISSEN UND BESCHEINIGUNGEN

IHK verzichtet auf Unterschriftshinterlegung

Ist dagegen ein externer Dienstleister (beispielsweise Bank, Spediteur) mit der Beantragung dieser Exportdokumente für das im IHK-Bezirk der IHK Ostwürttemberg ansässige Unternehmen beauftragt, ist weiterhin eine schriftliche Vollmacht vorzulegen. Alle der IHK Ostwürttemberg bis dato vorgelegten Unterschriftshinterlegungen werden nach den Voraussetzungen der DSGVO aufbewahrt und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist einer Vernichtung zugeführt. Vollmachten und Unterschriftenproben externer

Dienstleister werden bis zum Widerruf durch das vollmachtgebende Unternehmen unter

Wahrung der gesetzlichen Vorgaben weiterhin aufbewahrt.

(Foto: © Alois - adobe.stock.com)

Seit 1. Januar 2020 verzichtet die IHK Ostwürttemberg bei der Beantragung von Ursprungszeugnissen und sonstigen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen (z.B. Handelsrechnungen) auf die Unterschriftshinterlegung der beantragenden Unternehmensmitarbeiter.

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Berichte und Analysen

SMARTPRO-PARTNERSCHAFT

Forschung trägt Früchte HOCHSCHULE AALEN FORSCHT GEMEINSAM MIT PARTNERN AUS DER REGION AN SMARTEN MATERIALIEN UND INTELLIGENTEN PRODUKTIONSTECHNOLOGIEN Gesellschaftliche Herausforderungen wie der schonende Umgang mit limitierten Ressourcen und die effiziente Nutzung von Energie stehen im Fokus des SmartPro-Netzwerks. Mit einer Bundesförderung von rund 5 Mio. Euro und zusätzlicher finanzieller Unterstützung durch beteiligte Unternehmen wird hier seit Beginn 2017 zu smarten Materialien und intelligenten Produktionstechnologien für energieeffiziente Produkte geforscht. Anwendungsfelder sind dabei Energiewandler und Energiespeicher sowie Leichtbau und additive Fertigung. Im Netzwerk sind über 50 Partner vertreten, darunter viele regionale mittelständische Unternehmen aber auch Forschungseinrichtungen und Transferakteure. Aktuell laufen intensive Vorbereitungen, um Fördermittel für eine zweite Förderperiode nach 2020 zu sichern.

SmartPro konnte sich im FH-Impuls-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums BMBF durchsetzen und wird als eine von nur zehn Hochschulen bundesweit zwischen 2017 und 2020 gefördert. Die Bilanz der ersten drei Jahre fällt durchweg positiv aus. Erste Ergebnisse aus den gemeinsamen Forschungsprojekten und die Integration neuer Unternehmen belegen den Erfolg und die Dynamik der Partnerschaft. Die Marke „SmartPro – Key to Smart Products!“ hat sich zwischenzeitlich etabliert und ist auch weit über die Region hinaus bekannt.

Die SmartPro-Partnerschaft ist seit Beginn stark gewachsen. Heute sind bereits mehr als 35 Unternehmen - darunter zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen – aktiv eingebunden. Hinzu kommen renommierte Forschungs- und regionale Transferpartner wie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie (fem), die Landesagentur Leichtbau oder die IHK Ostwürttemberg. Seitens der Hochschule Aalen sind 19 Arbeitsgruppen an den kooperativ angelegten Forschungsprojekten beteiligt. Im

Maschinelles Lernen zur Qualitätsbewertung neuer Energiespeicher an der Hochschule Aalen

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

Folgenden wird der aktuelle Stand der Aktivitäten in SmartPro zu kompakten und effizienten Elektromotoren sowie zu Batterien vorgestellt. MEHR ENERGIEEFFIZIENZ DURCH INNOVATIVE MAGNETMATERIALIEN Im Anwendungsfeld Energiewandler geht es um die Entwicklung innovativer Magnetmaterialien und Verfahren zu deren Prozessierung. Aufgrund zahlreicher Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Mobilität, erneuerbare Energien

(Foto: Hochschule Aalen/Sven Döring)


Hoher Andrang beim SmartPro-Partnerschaftstreffen im Juli 2019 zum Thema „Zukunftsvisionen Energiewandler und Energiespeicher“

sowie Industrie 4.0 aber auch in Produkten wie Elektrowerkzeugen und Haushaltsgeräten können diese zu Energieeinsparungen und somit zur Energiewende beitragen. Ein Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten zu Magnetwerkstoffen in SmartPro ist es, den Anteil an Seltenerdmetallen zu reduzieren. Diese sind sehr kostenintensiv und wie der Name sagt oft auch schwer verfügbar. Das Team um Prof. Dr. Dagmar Goll an der Hochschule Aalen sucht darüber hinaus nach neuen Wegen, um die Eigenschaften dieser Magnetwerkstoffe auf die Anforderungen aus der jeweiligen Anwendung passgenau einzustellen. Die so maßgeschneiderten Magnete werden dabei sowohl im Simulationsmodell abgebildet als auch mittels Referenzmaschine im Prüfstand unter Berücksichtigung des thermischen Haushalts analysiert. Erste Ergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von in SmartPro entwickelten Dauermagneten nicht nur Kosteneinsparungen realisiert, sondern auch die Magnetfeldstärke bei Motortemperaturen optimiert werden können. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Effizienzsteigerung von Elektromotoren. Bereits eine Effizienzsteigerung von nur 1 Prozent würde bei globaler Betrachtung zu einer Stromeinsparung von 72 Terawattstunden führen, also der Bruttostromerzeugung von etwa 10 Kernkraftwerken entsprechen. In einem weiteren Teilprojekt von SmartPro wird die Langlebigkeit von Motoren analysiert. Mithilfe von Methoden der künstlichen Intelligenz wird dabei ein sogenannter digitaler Zwilling entwickelt, der als „virtuelles Modell“ die Leistungsverluste eines Elektromotors über dessen Lebenszyklus vorhersagen soll. Der digitale Zwilling wird durch Daten aus einem für SmartPro entwickelten Prüfstand gespeist, der

über eine spezielle Messtechnik verfügt, mit der Daten in Echtzeit für Vorhersagemodelle erfasst werden können. Prof. Dr. Dagmar Goll, die das SmartPro-Netzwerk als Sprecherin nach außen vertritt, betont die regionale und gesellschaftliche Bedeutung von SmartPro: „Der schonende Umgang mit limitierten Ressourcen sowie die nachhaltige Nutzung von Energie gehören zu den zukünftigen Herausforderungen. Die Hochschule Aalen stellt sich mit ihren Partnern dieser Herausforderung und sieht sich dabei insbesondere als Impulsgeber für regionale mittelständische Unternehmen.“ QUALITÄTSSCHUB FÜR BATTERIEN DURCH KÜNSTLICHE INTELLIGENZ „Batteriespeicher sind eine zentrale Schlüsseltechnologie für die Elektromobilität und den Ausbau erneuerbarer Energien“, erläutert Prof. Dr. Timo Sörgel, der die SmartPro-Aktivitäten zu Energiespeichern koordiniert. Konkret geht es um die Entwicklung neuer Verfahren und Technologien hinsichtlich Zellchemie, Elektrodenaufbau und -fertigung sowie Batteriethermomanagement und Qualitätssicherung durch bildgebende Verfahren. Auch hierbei sollen zukünftig anwendungsorientierte Methoden und Verfahren der künstlichen Intelligenz verstärkt zum Einsatz kommen. Ein Teilprojekt in SmartPro unter der Leitung von Prof. Dr. Ricardo Büttner setzt bereits heute Methoden des maschinellen Lernens zur Verbesserung der Prozessqualität in der Massenproduktion qualitativ hochwertiger LithiumIonen-Batterien ein. Diese werden zum Beispiel in E-Autos, Smartphones oder Elektrowerkzeugen benötigt. Erhöhung der Energiedichte und Sicherheit sowie Senkung der Kosten stehen dabei im Vordergrund. Meist zeigt sich allerdings erst im späteren Einsatz, ob eine Lithium-Ionen-

(Foto: Hochschule Aalen/ Peter Schlipf)

Batterie den Kundenanforderungen genügt. Langfristiges Ziel des Projektes in SmartPro ist es, Qualität und Lebensdauer von Batterien bereits während der Produktion vorhersagen zu können. Erste Ergebnisse sind erfolgsversprechend und zeigen, dass durch Einsatz von Verfahren wie Deep Learning Defekte in Batterien bereits frühzeitig erfasst werden können, die im späteren Einsatz maßgeblich Alterung und Sicherheit beeinflussen. Somit liegt jetzt ein Tool zur Qualitätsbewertung von Elektroden vor, das automatisch Defekte wie Risse im Aktivmaterial, Fremdpartikel, Inhomogenitäten und Schichtdickenvariationen erkennt. VERLÄNGERUNG VON SMARTPRO ÜBER 2020 ANGESTREBT Die erste Phase von SmartPro bis Ende 2020 dient dem Aufbau der Partnerschaft. Zahlreiche Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten hier zum ersten Mal gemeinsam in einem Projekt zusammen. Auch für die Hochschule Aalen ist die Koordinierung und Organisation eines Netzwerks aus mehr als 50 Partnern eine echte Herausforderung. Um die Zusammenarbeit zukünftig auf eine längerfristige Basis zu stellen, laufen momentan die Vorbereitungen für den Fortsetzungsantrag, der die Bundesförderung von SmartPro bis 2024 sichern soll. „Mehrere regionale Unternehmen haben uns bereits angedeutet, dass sie sich trotz der konjunkturellen Lage weiterhin aktiv an SmartPro beteiligen möchten“, freut sich Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, der SmartPro als Leuchtturmprojekt und Erfolgsmodell für die Region Ostwürttemberg sieht. Kristina Lakomek und Jessica Wilzek smartpro@hs-aalen.de www.smart-pro.org

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IT UND DIGITALES

DIGIZ-WORKSHOP

Security Awareness und Datensicherheit Die Allianz für Cyber-Sicherheit hat festgestellt,  dass  die  meisten  Cyberangriffe  auf  Unternehmen  durch  das  Fehlverhalten  und  die  Unaufmerksamkeit von Personen im Betrieb zurückzuführen sind. Durchschnittlich 10 bis 40 Prozent  aller  Beschäftigten  klicken  relativ  sorglos  auf  Weblinks, die sie per E-Mail erhalten. Dabei sollte  heutzutage jedem Anwender bewusst sein, dass  Webseiten gefährliche Inhalte enthalten können  und  E-Mail  Absender  leicht  zu  fälschen  sind.  Auch werden Anhänge in E-Mails viel zu häufig  sorglos  geöffnet,  wodurch  unbewusst  Schadsoftware installiert werden kann. Dabei wird der  Dateityp bisweilen so verschleiert, dass die Datei  harmlos aussieht oder dazu verführt, Makros in  Office-Dokumenten zu aktivieren. Häufig  identifizieren  IT-Sicherheitsexperten  den  Menschen  als  das  schwächste  Glied  in  der  Sicherheitskette.  Jedoch  lassen  sich  durch

gezielte  Schulungsmaßnahmen  der  Mitar(Schutzbedarf) von elektronischen und analogen  beiter  Gefahren  signifikant  reduzieren.  Wie  Daten  und  die  damit  einhergehenden  Maßmit  Hilfe  einer  Security-Awareness-Strategie  nahmen  zu  deren  Schutz.  Awareness  bedeutet  sicheres  Verhalten  im  Unternehmen  gefördert  jedoch auch die Kenntnis typischer Angriffsmuund  dauerhaft  etabliert  werden  kann,  erklärster, deren Erkennung und Vermeidung.  te  der  Datenschutzbeauftragte  und  SecurityAwareness-Koordinator  Dr.  Michael  Symalla  am  Dienstag,  3.  Dezember  2019 bei einem Workshop des digiZ  in Heidenheim. Awareness bezeichnet die Aufmerksamkeit von Mitarbeitern gegenüber  Risiken  für  den  Geschäftsbetrieb  und  deren  Vermeidung  durch  persönliches  Handeln.  Zur  IT-SecurityAwareness  gehören  unter  anderem  Kenntnisse  über  den  sicheren  Umgang  mit  IT-Systemen,  die  kor- Security-Awareness und Datensicherheit: Dr. Michael Symalla (Mitte) mit rekte  Einstufung  der  Sensibilität  Sarah Wörz und Peter Schmidt vom digiZ Ostwürttemberg. (Foto: IHK)

DGQ ZU GAST IM DIGIZ-STANDORT AALEN

Vortrag der Eagle Peak GmbH: Digitalisierung beginnt mit einem Masterplan - nicht mit IT In  einer  Veranstaltung  im  digiZ  Ostwürttemberg  gab  die  Eagle  Peak  GmbH  Teilnehmern  der  Deutschen  Gesellschaft  für  Qualität  (DGQ)  spannende  Einblicke  in  die  Methodik  der  Erstellung eines Digitalisierungsmasterplans. Außerdem  wurde gezeigt, was es bedeutet, Digitalisierung zu  leben  und  welche  Ziele  man  mit  Digitalisierung  tatsächlich  erreichen  kann.  Dabei  wurden  auch

einige  Beispiele  aus  dem  Digitalisierungsalltag  präsentiert. Selbstverständlich  muss  sich  ein  Unternehmen  bei  Veränderungen  des  umgebenden  Öko-Systems neu ausrichten. Diese Frage darf aber nicht  getrieben,  sondern  muss  aktiv  gestaltend  beantwortet  werden.  Die  Informationstechnologie  (IT)  bildet  hierbei  keine  restriktive  Randbedingung.

Der IT steht die Rolle der Umsetzung und nicht der  Gestaltung  zu.  Daher  wurde  sich  im  Vortrag  der  Frage  zugewendet,  welche  Leistung  digitalisierte  Unternehmen  in  Zukunft  am  Markt  anbieten  wollen und wie Unternehmen intern und mit den  Partnern zusammenarbeiten wollen. 100-prozentige  Automatisierung,  100-prozentige  Nachvollziehbarkeit und maximale Effizienz ist das Ziel.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ)  bietet  mit  seinem  einzigartigen  ExpertenNetzwerk eine spannende Plattform für Qualitäts-Fachpersonal,  um  Erfahrungen  und  Wissen auszutauschen. Durch den Dialog mit  Top-Entscheidern aus Politik und Wirtschaft  ist sie als Non-Profit-Organisation ständiger  Impulsgeber für die Entwicklung der zentralen wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren – Qualität und Excellence. www.dgq.de Die Teilnehmer des DGQ mit dem Referenten Dr. Reinhold Bareiß (zweiter von rechts).

(Foto: IHK)

GEPLANTE VERLÄNGERUNG DER RICHTLINIEN

Förderprogramme ZIM und WIPANO Das  Zentrale  Innovationsprogramm  Mittelstand  (ZIM)  ist  ein  bundesweites,  technologie-  und  branchenoffenes  Förderprogramm  für  mittelständische  Unternehmen  und  für  Forschungseinrichtungen,  die  mit  diesen  zusammenarbeiten.  Die  aktuell  gültige  Richtlinie  zu  diesem  Erfolgsmodell endete am 31. Dezember 2019 und

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

soll dann Anfang 2020 durch eine überarbeitete  Folgerichtlinie abgelöst werden. Einen nahtlosen  Übergang  bei  der  Antragstellung  in  die  neue  Richtlinie wird es nicht geben. Das Bundesministerium  für  Wirtschaft  und  Energie  (BMWi)  als  Fördergeber rechnet für Anträge nach der neuen  Förderrichtlinie aber bereits mit Ende des ersten

Quartals  2020.  Ebenso  lief  zum  31.  Dezember  2019 die Richtlinie zum Förderprogramm WIPANO aus. Mit WIPANO unterstützt das BMWi die  effiziente Nutzung von geistigem Eigentum und  das  Einbringen  neuester  Forschungsergebnisse  in  die  Normung.  Gefördert  wurden  Projekte  u.  a. zur Anmeldung und Verwertung von Schutzrechten  (Patente  und  Gebrauchsmuster).  Auch  dieses Programm wird aktuell überarbeitet. Eine  neue  Förderrichtlinie  für  WIPANO  für  den  Zeitraum 2020-2024 ist auf dem Weg.


Mittwoch, 19. Februar 2020, 18:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Ludwig-Erhard-Str. 1, 89520 Heidenheim

Innovationspreis Ostwürttemberg 2020 gestartet

Im Mittelpunkt der Kooperationsveranstaltung des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., Sektion Ulm-Alb und der IHK Ostwürttemberg stehen dieses Jahr die 5 Prinzipien erfolgreicher Menschen und Unternehmen. Manche Menschen erreichen Dinge, die viele für unerreichbar halten. Sie planen und handeln so, dass sie Zeit für die wirklich wichtigen Dinge finden. Lernen Sie im Vortrag von Jürgen Kurz, Geschäftsführer der tempus GmbH sowie der Büro-Kaizen GmbH, einem der führenden Experten für Büro-Effizienz, wie optimale Büroorganisation im digitalen Zeitalter hilft, Sie privat und beruflich erfolgreicher zu machen. Anschließend Treffpunkt Foyer: Ausklang und Gespräche Die Veranstaltung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung.

Anmeldung & Informationen: www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer 135129903 oder bei Brigitte Hergesell, Tel. 07321 324-175

VERANSTALTUNG AM 20. 02. 2020

Ausschreibung von IT-Leistungen Die Digitalisierung erreicht zunehmend die öffentliche Hand. Das ist zum Beispiel auf gesetzliche Vorgaben zur Einführung des eGovernment zurückzuführen, liegt aber im Allgemeinen auch in dem Erfordernis einer Modernisierung von Verwaltungsstrukturen. Der Beschaffungsbedarf im Bereich der Informationstechnologie (IT) ist daher ganz erheblich und betrifft sowohl Hard- und Software als auch Dienstleistungen. Dies ist eine Chance für Unternehmen, als verlässlicher Partner der öffentlichen Hand einen

Beitrag zur Verwaltungsmodernisierung durch Einsatz innovativer IT zu leisten. Die Informationsveranstaltung der Auftragsberatungsstelle Baden-Württemberg am 20. Februar 2020 in der IHK-Stuttgart soll Ihnen daher einen Überblick über den Rechtsrahmen für Ausschreibungen von IT-Leistungen geben und die wesentlichen Aspekte in der Praxis für eine erfolgreiche Ausschreibung vermitteln. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 135132184.

Ab sofort können sich wieder die „Talente“ und „Patente“ der Region um den Innovationspreis Ostwürttemberg 2020 bewerben. Der Preis ist mit insgesamt 8.000 Euro dotiert. Teilnehmen können Einzelpersonen und Unternehmen mit Sitz in Ostwürttemberg, • die im Jahr 2019 nationale oder internationale Preise/Auszeichnungen in den Bereichen „Wirtschaft und Verwaltung“ sowie „Bildung und Wissenschaft“ erhalten haben • die Gründungen sowie junge Unternehmen (bis maximal fünf Jahre nach Gründung) sind • oder Erfinder bzw. Inhaber eines Patentes sind, das im Jahr 2019 erteilt wurde. Bewerbungen können eingereicht werden bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO), heilig@ostwuerttemberg.de. Bewerbungsschluss ist der 29. Februar 2020. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen gibt es bei der IHK Ostwürttemberg, Tel. 07321 324-137, bei der WiRO, Tel. 07171 92753-0, bei den Kreissparkassen oder im Internet unter www.talente-und-patente.de.

VERANSTALTUNGEN DES IHK-UMWELTFORUMS

Arbeits- und Gesundheitsschutznorm und Gefährdungsbeurteilung Die neue internationale Norm DIN ISO 45001:2017 führt Arbeitsschutz und betriebliches Gesundheitsschutzmanagement zusammen und löst damit die britische Norm OHSAS 18001 ab, auf deren Grundlage bisher Arbeitsschutzmanagementsysteme zertifiziert wurden. Die bisherige Norm soll nach dreijähriger Übergangsfrist zurückgezogen werden. Vorgesehen sind einige Neuerungen für das betriebliche Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement,

die sich auch auf die Ermittlung und Bewertung von bindenden Rechtsvorschriften sowie die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen auswirken. Das Seminar am 12. Februar 2020 bei der IHK Ulm bereitet auf die neue Pflichten vor und zeigt Wege für die praktische Umsetzung. Weitere Informationen unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 135132334.

Eine weitere Veranstaltung des UmweltForums zum Thema „Gefährdungsbeurteilung: Rechtliche Vorgaben und Praxisleitfaden“ ist am  30. März 2020 bei der IHK Ostwürttemberg in Heidenheim geplant. Weitere Informationen unter Tel: 07321 324-137 oder streit@ostwuerttemberg.ihk.de.

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BETRIEB UND PRAXIS

5 Prinzipien erfolgreicher Menschen und Unternehmen

JETZT BEWERBEN!


Betrieb und Praxis

KURIER-, EXPRESS- UND PAKETDIENSTE

Haftung für Sozialversicherungsbeiträge von Nachunternehmern Mit dem Paketboten-Schutz-Gesetz, das zum 23. November 2019 in Kraft getreten ist, werden Generalunternehmen mit in die Haftung für Sozialbeiträge genommen, die ihre Nachunternehmen nicht abführen. Generalunternehmen sind insbesondere die großen Paketdienstleister. Der Gesetzgeber will mit dem Gesetz die illegale Beschäftigung und die Schwarzarbeit eindämmen. Das Gesetz betrifft Pakete mit einem Einzelgewicht von bis zu 32 kg, soweit diese in Kraftfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 t befördert werden, sowie die stationäre Bearbeitung von Paketen (sortieren für den weiteren Versand in Verteilzentren). Das Generalunternehmen kann sich auf zweierlei Weise von dieser gesamtschuldnerischen Haftung entlasten: Der Nachunternehmer legt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse bzw. der Berufsgenossenschaft vor oder der Nachunternehmer lässt sich ins amtliche Verzeichnis der Industrie- und Handelskammern eintragen (www.amtliches-verzeichnis.ihk.de), um damit seine Zuverlässigkeit dem Generalunternehmen gegenüber nachzuweisen. Das Verfahren der

Präqualifizierung ist der Eintragung vorgeschaltet. Es ist bereits seit 2017 in Kraft. Die Eintragung ins amtliche Verzeichnis erfolgt auf Antrag. Dazu muss das Unternehmen eine Reihe von Nachweisen erbringen, die der Website des Verzeichnisses zu entnehmen sind. Diese Nachweise sendet das Unternehmen mit seiner unterschriebenen Erklärung an die zuständige Auftragsberatungsstelle bzw. die IHK. Zudem muss das Unternehmen einen Onlineantrag ausfüllen, der vom System direkt an die zuständige Stelle weitergeleitet wird. Die Präqualifizierung sowie die Eintragung ins amtliche Verzeichnis sind entgelt- bzw. gebührenpflichtig. Das Unternehmen enthält mit der Eintragung ein Zertifikat, mit dem es die Eintragung gegenüber dem Generalunternehmen nachweisen kann. Die Eintragung ist ein Jahr gültig, danach muss sie unter Beibringung der aktuellen Nachweise wiederholt werden. Informationen zum amtlichen Verzeichnis, insbesondere zum Onlineantrag und zu den erforderlichen Nachweisen, den Zuständigkeiten und Kosten finden Sie unter www.amtlichesverzeichnis.ihk.de. Annette Karstedt-Meierrieks, DIHK

(Foto: ©Drazen - adobe.stock.com)

L-BANK

Förderprogramm Klimaschutz Plus Unternehmen können wieder Mittel beim  Förderprogramm „Klimaschutz-Plus“ beantragen. Das Programm fördert Projekte zur Energie- und CO2-Einsparung, zur Steigerung der Energieeffizienz in Gebäuden sowie zur Beratung, Informationen und Bildung im Bereich Klimaschutz. Bestandteil des Förderprogramms „Klimaschutz-Plus“ ist u. a. das CO2-Minderungsprogramm der L-Bank. In diesem Programm gewährt das Land BadenWürttemberg einen einmaligen Zuschuss für Investitionen in die energetische Sanierung der Gebäudehülle, die technische Gebäudeausstattung und die Wärmegewinnung aus Erneuerbaren Energien. Das CO2-Minderungsprogramm fördert Maßnahmen für KMU z.B. für • Ersatz von Heizungsanlagen und interne Nutzung von Abwärme • Verbesserung des Wärmeschutzes • Sanierung von Beleuchtungs- und Lüftungsanlagen

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

• In Kombination mit der Erneuerung von Heizungsanlagen oder der Verbesserung des Wärmeschutzes die Installation von Holzpellet- oder Holzhackschnitzelheizungen, Wärmepumpen-Anlagen oder solarthermischen Anlagen. Die Förderung beträgt 50 Euro pro vermiedener Tonne CO2, höchstens jedoch 30 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Weitere Zu- und Abschläge sowie Boni sind möglich. Die maximal mögliche Förderung beträgt 200.000 Euro. Zuschüsse von weniger als 3.000 Euro werden nicht bewilligt.

die Beratung zur Erhebung und Bewertung von Potenzialen und Maßnahmen für eine mögliche Abwärmenutzung nicht nur von KMU, sondern auch von größeren Unternehmen beantragt werden können. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Art des Vorhabens. Weitere Informationen unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 4637082.

Struktur-, Qualifizierungs- und Informationsprogramm Mit dem Struktur-, Qualifizierungs- und Informationsprogramm will das Umweltministerium Sachkompetenz im Klimaschutz ausbauen sowie u. a. zur Einführung eines systematischen Energiemanagements befähigen. Neu ist, dass

(Foto: ©Francesco Scatena - adobe.stock.com)


Betrieb und Praxis

TECHNOLOGIETAG LEICHTBAU REGIONAL

Schlüsseltechnologie im Fokus Dass Leichtbau eine Schlüsseltechnologie für den Wirtschaftsstandort Ostwürttemberg ist, zeigte der Technologietag Leichtbau Regional. Gut siebzig Teilnehmer folgten bereits zum dritten Mal der Einladung der IHK Ostwürttemberg, der Hochschule Aalen sowie der Landesagentur Leichtbau BW und weiterer regionaler Partner in das Technologiezentrum Leichtbau (TZL) in Schwäbisch Gmünd. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigten dort die vielfältigen Möglichkeiten und branchenübergreifenden Anwendungen des modernen Leichtbaus und additiver Fertigung auf. Dass der Technologietag Impuls-Charakter hat, erläuterte der Leiter des TZL, Dr. Wolfgang Rimkus, und betonte: „Leichtbau spielt eine zentrale Rolle bei der CO2-Reduktion und der Einsparung von Rohstoffen.“ Denn intelligenter Leichtbau ermöglicht bei vielen Bauteilen eine erhebliche Gewichtsreduktion. Dabei ist die Topologieoptimierung, also die Gestaltung von Bauteilen nach dem Vorbild der Natur, eines der wichtigsten Elemente des modernen Leichtbaus.

Aktuelle Fragestellungen und Zukunftstrends im Leichtbau wurden in neun Impulsvorträgen beleuchtet. Dr. Timo Möller erläuterte, welche Möglichkeiten Produkte von Zeiss für eine Sicherstellung der Qualität von additiv hergestellten Bauteilen bieten. Dass der Leichtbau auch im Bauwesen außerordentliches Potenzial hat, verdeutlichte Valentin Koslowski vom Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen der Universität Stuttgart. Er berichtete über den für die Bundesgartenschau in Heilbronn entworfenen Faserpavillon, dessen Konstruktionsprinzipien sich am Netzbau der Wasserspinne orientieren. Eindrucksvoll ist auch, welche Rolle Leichtbau bei Kreuzfahrtschiffen spielt. Hier liefert die Stengel GmbH aus Ellwangen demnächst die 50.000-ste Sanitärkabine an die Meyer Werft in Papenburg. Unter anderem dank innovativer, 3D-gedruckter Leichtbauwände realisiert Stengel beim Kreuzfahrtschiff AIDAnova eine Gewichtseinsparung von 440 Tonnen, wie Christoph Raab von Stengel zeigte. Weitere spannende Einblicke in die Welt des Leichtbaus lieferte unter anderem Dr. Mar-

tin Fenker vom Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie, der über die Möglichkeiten der Oberflächenveredelung im Leichtbau berichtete. Um die Potenziale moderner Leichtbautechnologien voll ausschöpfen zu können, bedarf es großen Know-hows. Zu dessen Erarbeitung trägt die Hochschule Aalen bei. Dazu gehört auch das Kooperationsnetzwerk SmartPro mit über 50 Partnern, das Grundlagen für smarte Produkte erarbeitet. Dementsprechend präsentierten Professoren und Mitarbeiter Forschungsinhalte, beispielsweise die Laser-Oberflächenvorbehandlung von Leichtbauwerkstoffen oder innovativen 6D-Druck, welcher die Möglichkeit eröffnen soll, in Zukunft sogar ganze Flugzeugflügel zu drucken. IHK treibt Leichtbau voran Dass der Leichtbau immense Bedeutung für Ostwürttemberg hat, verdeutlichte IHK-Technologietransfermanager Markus Hofmann. Um die Leichtbau-Kompetenzen in der Region zu stärken, bietet die IHK Ostwürttemberg zum Beispiel die mit dem TZL und der Leichtbau BW konzipierten Leichtbau-Kurse für Azubis und Ausbilder an. Außerdem initiiert sie über den Wissens- und Technologietransfer Kontakte und Kooperationen, die ihre Mitgliedsunternehmen nicht nur, aber eben auch beim Thema Leichtbau voranbringen.

Die Organisatoren des 3. Technologietag Leichtbau Regional (v.l.): Dr. Joachim Bläse, Stadt Schwäbisch Gmünd; Alexander Groll, Stadt Schwäbisch Gmünd; Maria Heckel, Leichtbau BW; Markus Hofmann, IHK Ostwürttemberg; sowie Dr. Wolfgang Rimkus und Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle von der Hochschule Aalen.

(Foto: Hochschule Aalen / TZL - Michael Schmiedt)

BAULEITPLANUNG

vorbringen möchten. Nur durch fristgerechten Einspruch bei der planenden Kommune können im Konfliktfall Interessen, Wünsche und Rechte Erfolg versprechend geltend gemacht werden. Auf der IHK-Homepage finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Bauleitpläne in Ostwürttemberg. Sollten Sie durch die Planung betroffen sein, setzen Sie sich mit der planenden Gemeinde in Verbindung und überprüfen Sie, ob in den Entwürfen Ihre Interessen gewahrt sind. Wenn Ihre Belange berührt sind, können Sie unmittelbar bei der Gemeinde Ihre Vorstellungen einbringen oder sich mit Anregungen und Bedenken an die IHK wenden.

Die IHK Ostwürttemberg wird nach § 4 (1) Baugesetzbuch (BauGB) als „Träger öffentlicher Belange“ zu Bauleitplänen gehört und in der Regel innerhalb von vier Wochen zu einer Stellungnahme aufgefordert. Die Aufstellung oder Änderung von Bauleitplänen kann unter anderem für Gewerbetreibende zu einschneidenden negativen, gegebenenfalls aber auch zu positiven Veränderungen von Bau- und Nutzungsrechten an einem Betriebsstandort führen. Für Unternehmen kommt es deshalb darauf an herauszufinden, ob sie betroffen sind, ob sie Bedenken gegen die Planung haben oder ob sie Anregungen und Änderungsvorschläge

(Foto: Bauleitplanung)

Aktuelle Bauleitpläne – Sind Sie betroffen?

Weitere Informationen unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 3988304.

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Berichte und Analysen

IHK-VOLLVERSAMMLUNG

Bernd Richter  ins Präsidium gewählt GASTVORTRAG ÜBER KINDERSTIFTUNG „KNALLTÜTE“ In ihrer Herbstsitzung behandelte die IHK-Vollversammlung am 25. November 2019 in Heidenheim die derzeitigen konjunkturellen Entwicklungen und Perspektiven. Neu ins Präsidium gewählt wurde Bernd Richter, Geschäftsführer der Richter Lighting Technologies GmbH in Heubach. Behandelt wurden traditionsgemäß auch die Wirtschaftsplanungen. Im Anschluss an den offiziellen Teil sprach Markus Mengemann, Geschäftsführer der Kinderstiftung „Knalltüte“ in Heidenheim, zum Thema: „Kinderarmut und Teilhabe in der Region“.

Bei der Aussprache über die konjunkturelle Situation  ergab  sich  in  der  Sitzung  ein  insgesamt  gedämpftes Stimmungsbild. IHK-Präsident Markus Maier: „Wenn wir uns die letzte Konjunkturumfrage  der  IHK  im  Herbst  anschauen,  ist  das  Bild  mehr  als  durchwachsen,  was  heißen  mag,  tatsächlich  besser  als  wir  es  erwartet  hätten.“  Über  alle  Branchen  hinweg  zeichne  sich  allerdings  eine  Abschwächung  ab,  auch  wenn  die  aktuelle  Geschäftslage  überwiegend  mit  zufrieden  oder  sogar  gut  zufrieden  gesehen  wird.  Jedoch  schraubten  immer  mehr  Unternehmen  ihre  Geschäftserwartungen  zurück  und  würden  Auftragsrückgänge  prognostizieren.  So  sei  im  Einzelhandel  eine  deutlich  gestiegene  Kaufzurückhaltung  zu  spüren.  Die  Rückgänge  in  der  Automobilindustrie  hätten  sich  bereits  massiv  negativ  ausgewirkt;  dies  bei  den  Zulieferbetrieben  sowie  auch  im  Transport-  und  Logistikgewerbe.  Frei  werdende  Frachtkapazitäten  vor  allem  im  Exportgeschäft  seien  hier  deutliche  Frühindikatoren.  Dies  treffe  auch  auf  die  rückläufige Auftragslage im Werkzeug- und Formenbau  zu.  Deren  Produkte  laufen  einer  späteren  Serienproduktion  bei  den  Kunden  weit  voraus  und  lassen  daher  ebenso  eine  konjunkturelle  Abkühlung erahnen. IHK-Präsident Markus Maier  sieht  diese  trüben  Perspektiven  mit  Sorge,  vor  allem  deshalb,  weil  er  derzeit  kein  Licht  am

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

Ende  des  Tunnels  erkennen  kann.  Maier:  „Wir  stehen  hier  vor  großen  Herausforderungen,  da  wir  einerseits  einen  wirtschaftlichen,  aber  auch  einen  strukturellen  Wandel  erleben,  dem  die  Fachkräftesituation folgen muss. Ich denke, was  uns alle beschäftigt, ist die Transformation in der  Automobilwirtschaft  und  die  Digitalisierung  in  der Industrie allgemein.“ Wobei Maier die Transformation  im  Automotive-Bereich  die  größeren  Sorgen bereite als der Prozess der Digitalisierung.

lagenentnahmen  auskommt.  „Gerade  weil  wir  bei den Beitragseinnahmen noch von der guten  Konjunktur  der  vergangenen  Jahre  profitieren  ist  jetzt  der  richtige  Zeitpunkt,  um  die  Rücklagen auf Niveau zu halten, um die notwendigen  Maßnahmen der Zukunft finanzieren zu können.  Unsere Aufgabe ist es, eine Planung aufzustellen,

WIRTSCHAFTSPLANUNG VERABSCHIEDET In  den  Wirtschaftsplanberatungen  verabschiedete  die  IHK-Vollversammlung  den  von  der  Rechnungsprüfungsstelle  der  IHKs  in  Bielefeld  geprüften  Jahresabschluss  2018.  Das  Wirtschaftsjahr  2018  endete  mit  einem  Ergebnis  von 0,- Euro bei Entnahmen aus den Rücklagen  von  gut  1,37  Mio.  Euro.  Darüber  hinaus  wurde  der Wirtschaftsplan 2020 verabschiedet, welcher  weiterhin  stark  durch  das  anhaltende  Niedrigzinsumfeld  und  zusätzlich  durch  erste  Instandhaltungsmaßnahmen  am  Gebäude  in  Heidenheim geprägt ist. Dem positiven Betriebsergebnis  steht  ein  negatives  Finanzergebnis  gegenüber.  Mit  großer  Mehrheit  folgte  die  IHK-Vollversammlung dem vom Präsidium vorgeschlagenen  Wirtschaftsplan  2020,  der  ohne  weitere  Rück-

Charlotte Helzle, Mitglied der Vollversammlung und ehrenamtliche Rechnungsprüferin der IHK, informierte über den Prüfbericht der Rechnungsprüfungsstelle.


Berichte und Analysen

Der neu gewählte IHK-Vizepräsident Bernd Richter, Geschäftsführer der Richter Lighting Technologies GmbH in Heubach (Mitte) mit (v.l.): den IHK-Vizepräsidenten Dr. Matthias Metz, Dr. Jörg S. Rieger und Rudi Feil, IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle, IHK-Präsident Markus Maier, IHK-Vizepräsident Ulrich Betzold und Markus Mengemann, Geschäftsführer der Kinderstiftung Knalltüte. (Foto: IHK)

die zu einer tragfähigen finanziellen Basis führt. Vor allem in Zeiten in denen sich Gewitterwolken am Konjunkturhimmel bilden“, erklärte IHK-Präsident Markus Maier. Das Volumen des Wirtschaftsplans umfasst rund 13,8 Mio. Euro. PERSONELLE VERÄNDERUNGEN IN IHK-GREMIEN Neu ins Präsidium gewählt wurde Bernd Richter, Geschäftsführer der Richter Lighting Technologies GmbH in Heubach. Der 51-Jährige ist der IHK seit langem verbunden, seit 2013 ist er Mitglied der IHK-Vollversammlung. Sein Unternehmen hat sich weltweit als erfolgreicher Entwickler und Hersteller von Licht- und Architektursystemen etabliert. Richter beschäftigt derzeit 130 Mitarbeiter aus 30 verschiedenen Nationen. Nachnominiert in den Berufsbildungsausschuss wurden Isabel Armbruster, Human Resources Management, Paul Hartmann AG, Heidenheim, und Jenny Ziebart, Personalsachbearbeiterin, RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG, Aalen. Den IHK-Digitalisierungsausschuss verstärken künftig Zoltan Demeter, Geschäftsführer, SYFIT GmbH, Aalen; Armin Haas, Vorstandsmitglied, code‘n‘ground AG, Heidenheim; Claudia Heße, Leitung Digitalisierung & IT, NetCom BW GmbH, Ellwangen; Timo Lenz, Geschäftsführer, Veroo Consulting GmbH, Bopfingen; Heike NiederauBuck, Chief Information Officer, Voith Digital Ventures, Voith GmbH & Co. KGaA, Heidenheim;

Wolfgang Scherer, Bereichsleiter Innovationsprojekte, EurA AG, Ellwangen; und Tobias Schmailzl, Geschäftsführer, PlanB.GmbH, Hüttlingen. In den Finanz- und Steuerausschuss wurde Stefan Tonte, Head of International Tax, Konzernfunktion Finanzen & Controlling / Konzernsteuern der Carl Zeiss AG, Oberkochen, nachgewählt. KINDERSTIFTUNG „KNALLTÜTE“ „Jedes fünfte Kind in Baden-Württemberg wächst in einer einkommensschwachen Familie auf“, berichtete Geschäftsführer der Kinderstiftung und Regionalleiter der Caritas Ostwürttemberg Markus Mengemann. Deshalb sei die Idee entstanden, gut organisiert und vernetzt mit Kooperationspartnern vor Ort etwas für die Kinder in ihrem Alltag zu tun. Es gehe hier ganz einfach um Chancengleichheit statt Ungerechtigkeit und Teilhabe statt Ausgrenzung zu erreichen. „Wir sind der Meinung, dass jedes Kind, egal welcher Herkunft, die Möglichkeit erhalten soll, ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen.“ Dabei sollen zeitgemäße Projekte und Ideen eine Chance bekommen. Durch die jahrelange Erfahrung in der sozialen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien sei die Qualität der Arbeit in der Knalltüte gesichert. So seien auch die Kindergruppen nur ein Baustein, der in den bunten Inhalt der Knalltüte gehört. „Wir wollen, dass Kinder an der Gesellschaft teilhaben, sich ihrer Fähigkeiten und Interessen bewusst werden und erkennen, welche Möglichkeiten sie haben, um sich entfalten zu können“,

Markus Mengemann, Geschäftsführer der Kinderstiftung Knalltüte und Regionalleiter der Caritas Ostwürttemberg.

beschreibt Mengemann. Ein weiterer Baustein seien die Einzelfallhilfen. Das Programm „Chancen plus“ ermögliche finanzielle Hilfen, gerade dann, wenn Kinder oder Jugendliche ihr Hobby nicht wahrnehmen können, weil sie sich das neue Paar Fußballschuhe oder die Leihgebühren für ein Instrument nicht leisten können. „Wir können hier auf Antrag und nach Prüfung aller vorrangigen Leistungen Einzelfallhilfen gewähren“, erklärt Mengemann. So sei die Kinderstiftung immer auf der Suche nach Unterstützung in Form von Zeit, Geld- oder Sachspenden. Mengemann: „Diese Spenden helfen, die Angebote und Projekte weiter auszubauen und die Kinder und Jugendlichen in Notlagen ganz konkret zu unterstützen.“ Jüngstes Unterstützungsangebot ist das Rest-Cent-Projekt für soziale Zwecke. Dabei spenden Mitarbeitende die Cent-Beträge ihres Einkommens und damit maximal 99 Cent im Monat.

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kurz und knapp

kurz und knapp Am Aalener Institut für Materialforschung  (IMFAA) sollen mit dem jetzt geförderten Projekt

INDUSTRIEDIALOG

PODIUMSDISKUSSION  ZUR  „KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ“ Hochkarätige Referenten gaben sich beim Industriedialog  Industrie 4.0 der Hochschule Aalen die Klinke in die Hand.  Bei  der  Jubiläumsveranstaltung  am  4.  Dezember  2019  standen  die  Chancen  und  Risiken  von  künstlicher  Intelligenz im Mittelpunkt. Dabei ging es um die Rolle intelligenter Systeme im Alltag, die Entwicklung selbstfahrender  Fahrzeuge  und  was  dies  für  die  persönliche  Autonomie  bedeutet.  Die  Diskutanten  waren  Bundestagsabgeordneter  Roderich  Kiesewetter;  Dr.  Steven  Peters,  Leiter  des  Bereichs  Künstliche  Intelligenz  in  der  Konzernforschung  der Daimler AG; Dr. Günther Welsch, Abteilungsleiter KI im  Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik; Alexander Britz, Leiter digitale Transformation und künstliche  Intelligenz  bei  Microsoft  Deutschland;  sowie  der  Rektor  der  Hochschule  Aalen,  Prof.  Dr.  Gerhard  Schneider.  Die  Moderation übernahm Prof. Dr. Axel Zimmermann, Leiter  der  Steinbeis  Transferplattform  Industrie  4.0,  Zentrum  Industrie 4.0 der Hochschule Aalen.

MEMORI die funktionsentscheidenden  Eigenschaften neuer Werkstoffe schneller  erkannt werden. (Foto: Sven Döring)

HOCHSCHULE AALEN

EINE MILLION EURO-FÖRDERUNG  DER CARL-ZEISS-STIFTUNG Mit  einer  Million  Euro  unterstützt  die  Carl-Zeiss-Stiftung  ab  2020  das  neue  Forschungsprojekt  „MEMORI“  der  Hochschule  Aalen.  Im  Fokus  steht  dabei  die  Anwendung  von  Methoden  der  künstlichen  Intelligenz  für  die  Entwicklung  innovativer  Magnet-  und  Batteriematerialien.  Die  Vorherbestimmung  der  funktionsentscheidenden  Eigenschaften  der  neuen  Werkstoffe  in  einer  möglichst  frühen  Entwicklungsphase  soll  die  Entwicklung  spürbar  beschleunigen.  Diese  können  dann zum Beispiel in zukünftigen Elektromotoren und Windkraftgeneratoren sowie  Batterien  und  Brennstoffzellen  zum  Einsatz  kommen  und  dadurch  zum  Ausbau  von  Elektromobilität  und  erneuerbaren  Energien  beitragen.  Prof.  Dr.  Dagmar  Goll  vom Institut für Materialforschung (IMFAA) koordiniert den Forschungsantrag mit  dem Titel „Machine Learning Methoden zur Ermittlung funktioneller Eigenschaften  intelligenter Materialien“ (MEMORI). Darüber hinaus werden die Aalener Professoren  Ricardo Büttner, Volker Knoblauch und Gerhard Schneider ihre Expertise in das interdisziplinäre Vorhaben einbringen.

DHBW HEIDENHEIM

750 ABSOLVENTEN VERABSCHIEDET Ein  Tag  der  Freude  über  den  erreichten  Studienerfolg:  748  Absolventen  der  DHBW  Heidenheim  haben  im  November  2019  im  Congress  Centrum  Heidenheim zusammen mit mehr als 2.500 Gästen ihre Bachelorurkunden  und  -zeugnisse  erhalten.  „Sie  haben  alle  über  1.600  Lehrveranstaltungsstunden absolviert, mindestens 25 Klausuren geschrieben und drei wissenschaftliche Ausarbeitungen verfasst“, lobt Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara,  Rektor  der  DHBW  Heidenheim,  die  Alumni.  Die  Studienabbrecherquote  sei  trotz  der  höchst  anspruchsvollen  Studienprogramme  im  Vergleich  zu  Universitäten und Fachhochschulen sehr gering. Auch nach dem Studium  setzt sich für die Alumni der DHBW Heidenheim der Erfolg fort: Laut der  aktuellen  Absolventenbefragung  der  DHBW  Heidenheim  haben  bereits

heute über 86 Prozent der Absolventen nach ihrem Studienabschluss einen  Arbeitsplatz.  IHK-Hauptgeschäftsführerin  Michaela  Eberle  gratulierte  den  Absolventen in ihrem Grußwort und betonte, dass sie es gut nachvollziehen  könne, wie man sich jetzt fühlt. Schließlich sei es erst fünf Jahre her, dass  sie  selbst  als  Absolventin  der  DHBW  den  Abschluss  eines  Hochschulstudiums  in  dualer  Form  feiern  konnte.  „Sie  haben  genau  auf  das  Richtige  gesetzt:  Ein  Hochschulstudium  kombiniert  mit  dem,  was  andere  oft  erst  nach dem Studium erwerben müssen, nämlich Praxiserfahrung.“

Die Preisträger mit ihren Stiftern nach der Auszeichnung. (Foto: DHBW Heidenheim)

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020


kurz und knapp

HOCHSCHULE AALEN

NEUES LABOR FÜR DIGITALISIERUNG  UND REALISIERUNG Prof. Dr. Thomas Weidner (l)

3D-Drucker,  Lasercutter,  ein  Fahrsimulator,  VR-Brillen  und  modernste  Software, auf die auch die Industrie in der Praxis setzt: Im neuen Labor  für  Digitalisierung  und  Realisierung  der  Hochschule  Aalen  werden  mit  modernsten Methoden alle Lebensphasen eines Produkts beleuchtet – von  der Ideenfindung über das Skizzieren, Konzipieren und Konstruieren bis hin  zur Auswahl von Werkstoffen und Fertigungsverfahren sowie der Simulation  und  Erstellung  von  Prototypen  und  Plastiken.  Denn  die  Grenzen  zwischen  analoger  und  digitaler  Welt  werden  auch  in  klassischen  Branchen wie dem Maschinenbau immer fließender. „Um diese Anforderungen  umsetzen zu können, brauchen die Studierenden interdisziplinäres Wissen,  das  sie  sich  nun  unter  optimalen  Voraussetzungen  in  unserem  Labor  aneignen  und  direkt  in  der  Praxis  umsetzen  können“,  sagt  Prof.  Martin

HOCHSCHULE AALEN

mit Prof. Martin Pietzsch bei der  Eröffnung des neuen Labors für  Digitalisierung und Realisierung.  (Foto: Hochschule Aalen | Janine Soika)

Pietzsch, Studiendekan „Maschinenbau / Entwicklung: Design und Simulation“. Integriert in das Labor sind auch Lehr- und Lernräume, in denen die  derzeit ca. 300 Studierenden des Studiengangs sich untereinander austauschen  und  gemeinsam  an  Projekten  arbeiten  können.  „Die  Studierenden  kommen hier semesterübergreifend zusammen und können sich gegenseitig unterstützen“, so Prof. Dr. Thomas Weidner, der an der Hochschule  Aalen für das Lehrgebiet „Digitale Produktentwicklung“ verantwortlich ist.

FEM SCHWÄBISCH GMÜND

BINDER-OPTIK-PREIS FÜR KONTAKT- WIRTSCHAFTSMINISTERIUM  LINSEN AUS DEM 3D-DRUCKER FÖRDERT MIT 500.000 EURO

Augenoptik-Student Eduard Kelbler (2.v.r.) bekam von Generalkonsul Dr. Helmut Baur (Mitte),  Geschäftsführender Gesellschafter der Binder Optik GmbH, den Binder-Optik-Hochschulpreis  überreicht. Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, sowie sein Vorgänger  Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering (r.) gratulierten ebenso wie Prof. Dr. Andreas Holschbach (l.),  Betreuer der ausgezeichneten Bachelorarbeit. (Foto: Hochschule Aalen | Viktoria Kesper)

Kontaktlisten aus dem 3D-Drucker? Würde es nach Eduard Kelbler gehen, wäre  das schon bald Standard in den Augenoptik-Fachgeschäften hierzulande. Der  Student  der  Hochschule  Aalen  forscht  seit  seiner  Bachelorarbeit  an  dieser  Innovation.  Dafür  wurde  er  jetzt  mit  dem  Hochschulpreis  der  Binder  Optik  GmbH ausgezeichnet. Unter dem Titel „Entwicklung eines geeigneten Verfahrens zur additiven Herstellung formstabiler Kontaktlinsen für den Studiengang  Augenoptik“ arbeitete Kelbler an den Sehhilfen aus dem 3D-Drucker. Generalkonsul  Dr.  Helmut  Baur,  Geschäftsführender  Gesellschafter  der  Binder  Optik  GmbH, überreichte ihm den mit 2.000 Euro dotierten Preis. „Sie haben mich  sehr beeindruckt, denn Sie haben sich einem völlig neuen Thema angenommen und Schritt für Schritt daran gearbeitet“, lobte er Kelbler. Die Hochschule  Aalen sei eine der besten Lehrstätten für die Augenoptik. Noch ist die Technik  nicht ausgereift, aber Prof. Dr. Andreas Holschbach ist sich sicher, dass aus der  Vision bald schon Realität werden könnte. „Es ist ein mutiges, zukunftsweisendes Projekt“, so der Betreuer der Bachelorarbeit in seiner Laudatio. Als Zeichen der engen Verbundenheit wird der Hochschulpreis der Binder  Optik GmbH alle zwei Jahre für Bachelorarbeiten des Studiengangs Augenoptik  verliehen,  die  besonders  innovativ  sind  und  eine  hohe  praktische  Relevanz für die Wirtschaft haben. In diesem Jahr wurde er bereits zum  12. Mal vergeben.

Selektives Laserschmelzen: ein Laser  erzeugt in einem Metallpulver kreisförmige Strukturen. (Foto: FEM)

Das  Ministerium  für  Wirtschaft,  Arbeit  und  Wohnungsbau  Baden-Württemberg  fördert  das  Forschungsinstitut  für  Edelmetalle  und  Metallchemie  (FEM)  mit  500.000  Euro  für  den  Ausbau  des  Arbeitsgebietes  Additive  Fertigung. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gab dies am  9.  Dezember  2019  bekannt.  „3D-Druck  und  Digitalisierung  sind  wichtige  Schlüsseltechnologien für die Entwicklung des Standorts Baden-Württemberg  im  internationalen  Wettbewerb.“  Kleine  und  mittlere  Unternehmen  seien  von  Änderungen  im  technologischen  Umfeld  besonders  betroffen.  Gerade in diesem Bereich kann das FEM mit seinem wirtschaftsnahen Forschungsansatz kompetente Unterstützung leisten. Die neue Geräteausstattung eröffnet ganz neue Forschungsmöglichkeiten und verbessert das Leistungsspektrum des Instituts in diesem wichtigen Zukunftsfeld maßgeblich. Das  FEM  ist  eines  von  13  Instituten  der  angewandten  Forschung  in  der  Innovationsallianz  Baden-Württemberg.  Mit  seiner  fachübergreifenden  Kompetenz  spielt  es  für  die  Bearbeitung  aller  Aspekte  der  Materialforschung  und  Oberflächentechnik  mit  dem  besonderen  Schwerpunkt  Edel-  und  Leichtmetalle  eine  besondere  Rolle  innerhalb  der  deutschen  Forschungslandschaft.  Das  Institut  hat  durch  vielfältige,  verflochtene  Problemlösungskompetenzen  mittlerweile  ein  Alleinstellungsmerkmal  in  Deutschland.

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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EIN RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 2019

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Das Jahr 2019 in Ostwürttemberg war ein Jahr voller spannender Projekte und Entwicklungen. Es war ein Jahr voller Investitionen, großer und kleiner Baumaßnahmen, Wiedereröffnungen und unterschiedlicher Veranstaltungen.

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

JANUAR BIS APRIL Der Jahresanfang zeigt sich von seiner feierlichen Seite Das noch frische Jahr 2019 ist ein  geschichtsträchtiges Jahr, denn es  werden  50 Jahre Mondlandung  gefeiert. Zum Jahresauftakt 2019  lud Zeiss daher neben zahlreichen  Gästen die beiden Pioniere Dr. Sigmund Jähn, den ersten Deutschen  im All, und Prof. Dr. Ulrich Walter,  Wissenschaftsastronaut  in  den  1980er  Jahren,  ins  Zeiss  Forum  nach  Oberkochen  ein.  Denn  eines  durfte damals im Weltraum nicht  fehlen:  ein  Zeiss-Objektiv  Sonnar  5.6/250.  Das  Objektiv  ist  übrigens  immer noch auf dem Mond, denn  für  den  Rückweg  musste  unnötiger Ballast dort bleiben, um mehr  Platz für Proben zu haben.  Doch  nicht  nur  die  Mondlandung  und  ihre  Pioniere  wurden  im  letzten  Jahr  gefeiert,  sondern  Baden-Württemberg hat auch für  Neues,  für  Gründer  und  Gründerinnen  viel  zu  bieten.  So  wurden  die  fünf  Großen  Kreisstädte  in  Ostwürttemberg  beim  Landeswettbewerb „Start-up BW local“ als  „Gründungsfreundliche  Kommune“  ausgezeichnet.  Als  starkes  Team  sind  die  Städte  Aalen, Ellwangen, Heidenheim, Giengen und Schwäbisch Gmünd  und  die  Landkreise  Heidenheim  und  Ostalb angetreten. Ziel ist es, guten  Geschäftsideen  den  Durchbruch  zu verschaffen, so leicht wie möglich und wie nie zuvor. Unterstützung  finden  Gründer  und  Gründerinnen  dabei  auch  in  Form  der  Gründungsinitiative  stAArtUP!de  der Hochschule Aalen, dem Innovationszentrum  INNO-Z  und  des  AAccelerator,  ein  Ort  des  Grün-

dens und der Start-up-Förderung,  der im Februar letzten Jahres seine  Türen öffnete. Auch auf der Startup  Summit  im  Februar  waren  daher  Vertreter  aus  der  Aalener  Wirtschaftsförderung vor Ort. Ende  März  kam  es  dann  auch  anderweitig  zu  Veränderungen  und  Neuerungen  im  Bereich  der  Wirtschaftsförderung.  Nach  22  Jahren  als  Geschäftsführerin  der  Wirtschaftsförderungsgesellschaft  Region Ostwürttemberg wurde Dr. Ursula Bilger  in  den  Ruhestand  verabschiedet.  Seit  der  Gründung  1996 in Schwäbisch Gmünd setzte  sie  sich  aktiv  dafür  ein,  den  regionalen  Wirtschaftsraum  sowie  seine  Unternehmen  und  Kommunen  besser  zu  unterstützen  und  zu  vernetzen.  Ihre  Nachfolgerin,  die  zum  1.  April  2019  anfing,  ist  Nadine Kaiser, die zuvor Prokuristin  bei  der  Wirtschaftsförderung  Nordschwarzwald GmbH war und  dort  unter  anderem  Projekte  im  Bereich  der  Standortvermarktung  und Wirtschaftsförderung verantwortete.  MAI BIS AUGUST Ein Sommer voller Veranstaltungen und Veränderungen Auch gebaut wurde fleißig im Jahr  2019.  In  Oberkochen  begann  im  vergangenen Mai der YG-1-Neubau.  Das  Technologie-  und  Produktionszentrum soll bereits 2020  fertiggestellt  werden.  Insgesamt  sind  zudem  noch  drei  weitere  Bauabschnitte  geplant.  Die  Finalisierung dieser Bauabschnitte ließen  die  Verantwortlichen  jedoch  noch offen.  Eines  der  größeren  Bauprojekte  war  die  Ortsumfahrung Mögg-


Verlagsspecial

Eröffnung der Remstal Gartenschau 2019 in Schwäbisch Gmünd.

(Foto: tom)

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lingen. Lange kämpfte der Ort für die Ortsumgehung. Bereits 1957 gab es erste Überlegungen, die Verkündung einer Ortsumgehung erfolgte dann 2014. Mit dem Neubau der B29 wurde die Rossaro Baugruppe beauftragt. Der Bau begann im Juni 2017 bei Böbingen und endete vor Essingen zwei Jahre später. Die offizielle Verkehrsfreigabe fand schließlich am 4. April 2019 statt. Letzte Vorbereitungen gab es zu dieser Zeit auch für die Remstal Gartenschau. Nach jahrelanger Planung verwandelten sich insgesamt 16 Städte und Gemeinden für 164 Tage in einen unendlichen Garten. Vom 10. Mai bis zum 20. Oktober konnten Besucher und Bewohner der Ostalb die Umgebung und die einzigartige Vielfalt des Remstals neu entdecken und bei zahlreichen Veranstaltungen mitfeiern. Es gab und gibt ein rund 80 Kilometer langes Remstal zu erkunden. In diesem Zuge wurden auch Fahrrad- und Wanderwege saniert und neu angelegt. Umfassend saniert und umgebaut wurde auch das Limesmuseum in Aalen. Zwei Jahre lang war das Museum daher geschlossen. Bereits im August 2016 wurde die Sanierung mit der Räumung der Dauerausstellung eingeleitet. Ende Mai 2019 war dann die große Wiedereröffnung. In der Eröffnungswoche, die Anfang Juni 2019 endete, gab es verschiedene Veranstaltungen für Groß und Klein und ein buntes Programm für alle Besucher.

Groß gefeiert wurde wenige Tage später auch das zweitägige Ostalb Festival in der Ostalb Arena in Aalen. Nach der Schlagerparty, bei der Stars wie Vanessa Mai, Michelle oder die Münchener Freiheit zu Gast waren, wurden am nächsten Tag die Fantastischen Vier unter donnerndem Applaus begrüßt, die bis in den späten Abend dem Publikum einheizten. Währenddessen feierte Bansbach Easylift in Lorch 100-jähriges Bestehen. Pünktlich zu ihrem Jubiläum wurde auch der Neubau fertig. Die EurA AG mit Sitz in Ellwangen feierte hingegen ihr 20. Jubiläum. Zuvor zeigte sich das vergangene Jahr jedoch auch von einer ernsteren Seite. Denn Ende Mai 2019 stand die Europawahl an. Zeitgleich wurden im Ostalbkreis auch die Kreistagswahlen abgehalten. In Ellwangen wurde zudem die OB-Wahl durchgeführt. Der Nachfolger von Karl Hilsenbek, Michael Dambacher, trat sein Amt im Juli 2019 an. Zudem kam es auch im regionalen Schienenverkehr im Raum Stuttgart zu Veränderungen. Denn Go-Ahead Baden-Württemberg ersetzte die roten Züge der Deutschen Bahn und übernahm den Zugverkehr. Seit dem 9. Juni 2019 fahren nun die gelb-weißen Züge von GoAhead unter der Mobilitätsmarke „bwegt“ mit FLIRT-Zügen von Stadler auf der Remsbahn-Strecke. SEPTEMBER BIS DEZEMBER Neueröffnungen auch am Ende des Jahres Während sich das Jahr 2019 langsam dem Ende näherte, gab Ostwürttemberg noch einmal Gas. Am 28. und 29. September 2019 wurde Schwäbisch Gmünd zum Treffpunkt der Maker- und Startup-Szene. Die MAKE Ostwürttemberg fand erneut statt statt. Zwei Tage lang begeisterte die Messe für Zukunft, Digitalisierung und Trends über 10.000 Besucher und über 100 Aussteller. Auch im Bereich Neueröffnungen tat sich allerhand. So öffnete Mitte Oktober in Heidenheim das Dock 33 seine Pforten. In das neue Gründerzentrum wurden rund 1,6 Millionen Euro investiert. Nun dient das Dock 33 Grün-

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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Verlagsspecial

dern, Freiberuflern und Makern als Arbeitsplatz, Ideenschmiede und Treffpunkt. Damit bietet sie eine Infrastruktur, die junge Unternehmer und Start-Ups für die Entwicklung ihrer Geschäftsideen benötigen. Eines der größten Ereignisse zum Ende des Jahres hin war sicherlich noch die Neueröffnung des i-LiveTowers in Aalen. Der Spatenstich des markanten Büroturms der  i Live Group GmbH war bereits im November 2017. Die Fertigstellung folgte im August 2019. Während die Mitarbeiter anschließend den Tower beziehen konnten, wurden die Türen für die Öffentlichkeit erst am 30. November geöffnet. Dann konnten sich Besucher bei einer Ausstellung im Erdgeschoss selbst ein Bild zu zukünftigen Projekten und der Vision von i Live machen. Außerdem war es nach einer achtmonatigen Renovierungszeit im

Dezember 2019 schließlich soweit, dass auch der KUBUS in Aalen wieder seine Türen öffnen konnte. Nach einem Brand im April 2019 musste das Einkaufszentrum vorübergehend schließen und komplett sarniert werden. Zwar war der Feinschliff zur Wiedereröffnung noch nicht vollständig getan, dennoch erstrahlte der KUBUS in neuem Glanz. So konnte das Jahr 2019 mit zahlreichen Veranstaltungen und Projekten aufwarten und auch am Ende mit guten Neuigkeiten ausklingen.

Der i-Live-Tower strahlt bei seiner Eröffnung im Lichterglanz. (Foto: opo)

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Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020


IHK AKTUELL

WIRTSCHAFTSSATZUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020 (1. JANUAR 2020 - 31. DEZEMBER 2020) Die Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg hat am 25. November 2019 gemäß § 4 Abs. 2 c) Satzung der IHK Ostwürttemberg vom 18. Juli 2014 und gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 93 des Gesetzes zum Abbau verzichtbarer Anordnungen der Schriftform im Verwaltungsrecht des Bundes vom 29. März 2017 (BGBl. I 626) folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2020 (01.01.2020 bis 31.12.2020) beschlossen: I. Wirtschaftsplan   Der Wirtschaftsplan wird   a) im Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von mit Aufwendungen in Höhe von   mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von   b) im Investitionsplan mit Investitionseinzahlungen in Höhe von Investitionsauszahlungen in Höhe von   festgestellt.

13.844.200 € 13.844.200 € 0 € 1.790.300 € 2.987.550 €

II. Beitrag   1. Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art und Umfang ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz oder, soweit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommenssteuergesetz ermittelter Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 € nicht übersteigt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31. Dezember 2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und von Grundbeitrag, sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag, hilfsweise ihr Gewinn aus Gewerbebetrieb, 25.000 € nicht übersteigt. 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von   a) IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert 50 €   b) Kaufleute in der Rechtsform einer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb bis 100.000 € 90 €   c) Kaufleute und Genossenschaften mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/ Gewinn aus Gewerbebetrieb bis 100.000 € 190 €   d) Kaufleute und Genossenschaften mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über 100.000 € 480 €   e) Kaufleute und Genossenschaften, die mindestens zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen:   mehr als 8.000.000 € Bilanzsumme mehr als 16.000.000 € Umsatz mehr als 250 Beschäftigte 900 €   f) Kaufleute und Genossenschaften mit über 500 Beschäftigten 1.500 €   g) Kaufleute und Genossenschaften mit über 1.000 Beschäftigten 5.000 €   3. Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2 zum Grundbeitrag veranlagt werden, und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Ost- württemberg zugehörigen Personenhandelsgesellschaft erschöpft, wird auf Antrag der Grundbeitrag um 50 % ermäßigt.   4. Es wird eine Umlage erhoben in Höhe von 0,26 % des Gewerbeertrages/ Gewinnes aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340 € für das Unternehmen zu kürzen.   5. Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2020.   6. Sofern ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages/Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben.    Sofern IHK-Zugehörige nach Ziffer 2 a) eine Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages/Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantworten, kann eine Veranlagung nur des Grundbeitrags gemäß Ziffer 2 durchgeführt werden. Heidenheim, den 25. November 2019 Markus Maier, Präsident

Michaela Eberle, Hauptgeschäftsführerin 01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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IHK AKTUELL

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IHK Aktuell

VERANSTALTUNGEN

IHK  Die Weiterbildung

WIRTSCHAFTSSATZUNG DVS-SCHWEISSKURSSTÄTTE

FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020 FACHAUSBILDUNG (1. JANUAR 2020 - 31. DEZEMBER 2020)

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 17. November 2020 – März 2022  Aalen Entgelt: 3.195 Euro

Gasschweißen Teil 1 CNC Grundstufe Lichtbogenhandschweißen Teil 1 10. – 21. Februar 2020 (Tagesseminar) Metallschutzgasschweißen Teil 1 Die Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg hat am 25. November 2019 gemäß § 4 Abs. 2 c) Satzung der IHK Ostwürttemberg vom 18. Juli 2014 und gemäß  Entgelt: 580 Euro  WIG-Schweißen Teil 1 Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirte / Gepr. den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der IHKs (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 93 des  in versch. Verfahren Pneumatik Grundstufe Betriebswirte Kompakt* Gesetzes zum Abbau verzichtbarer Anordnungen der Schriftform im Verwaltungsrecht des Bundes vom 29. März 2017 (BGBl. I 626) folgende Wirtschaftssatzung  individueller Beginn jeder Zeit möglich (Tagesseminar) 3. – 7. Februar 2020 (Tagesseminar) 22. September 2020 – November 2022  für das Geschäftsjahr 2020 (01.01.2020 bis 31.12.2020) beschlossen: Entgelt: nach DVS Gebührenliste Entgelt: 290 Euro  Heidenheim Entgelt: 5.805 Euro Vorbereitung auf die Schweißprüfung Hydraulik Grundstufe I. Wirtschaftsplan 3. – 6. Februar 2020 (Tagesseminar) Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirte / Gepr. 10. – 14. Februar 2020 (Tagesseminar)   Entgelt: nach DVS Gebührenliste Betriebswirte* Entgelt: 290 Euro   Der Wirtschaftsplan wird 2. November 2020  – November 2021 Durchführung der Schweißprüfung in Vollzeit   a) im Erfolgsplan 7. Februar 2020 (Tagesseminar) Aalen     mit Erträgen in Höhe von   13.844.200 € Entgelt: nach DVS Gebührenliste ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG Entgelt: 5.805 Euro Grundausbildung Metall

13.844.200 €

Grundstufe b) im Investitionsplan mit CNC 10. – 21. Februar 2020 (Tagesseminar)     Investitionseinzahlungen in Höhe von  Entgelt: 815 Euro     Investitionsauszahlungen in Höhe von  CNC Aufbaustufe   Bohren/Fräsen festgestellt. 24. – 28. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 450 EUR II. Beitrag

0 €

Entgelt: 595 Euro

1.790.300 € Grundausbildung Elektro ab 3. Februar 2020 (Tagesseminar)2.987.550 € Entgelt: 595 Euro Veranstaltungsort ist Aalen

Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirte / Gepr. Betriebswirte* 17. November 2020 – Mai 2023  Aalen Entgelt: 5.805 Euro Fachwirt/-in für Logistiksysteme* 9. November 2020 – April 2022 Heidenheim Entgelt: 2.805 Euro

Weitere Informationen bei: Wiederholungskurs Elektrofachkraft für festgelegte IHK-Bildungszentrum Aalen 1.  Natürliche Personen und Personengesellschaften, die nicht in das Handelsregister eingetragen sind, und eingetragene Vereine, wenn nach Art und Umfang  Tätigkeiten 07361 5692-0 TECHNISCHE LEHRGÄNGE ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb nicht erforderlich ist, sind vom Beitrag freigestellt, soweit ihr Gewerbeertrag nach dem Gewer20. März 2020 (Tagesseminar) biz@ostwuerttemberg.ihk.de   besteuergesetz oder, soweit für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag nicht festgesetzt wird, ihr nach dem Einkommenssteuergesetz ermittelter  Entgelt: 165 Euro Gepr. Industriemeister/-in Metall* 1. April 2020 – April 2023 Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200 € nicht übersteigt. Pneumatik Grundstufe ANGEBOTE FÜR AUSBILDER Heidenheim 3. – 7. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 5.940 Euro    Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, die ihr Gewerbe nach dem 31. Dezember 2003 angezeigt und in den letzten fünf Wirtschaftsjahren  Entgelt: 450 Euro  Ausbildung der Ausbilder* vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapital10. – 21. Februar 2020 in Vollzeit Gepr. Industriemeister/-in Metall* Hydraulik Grundstufe Heidenheim 7. April 2020 – April 2023 gesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt  10. – 14. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 525 Euro Aalen und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und von Grundbeitrag, sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag,  Entgelt: 450 Euro Entgelt: 5.940 Euro hilfsweise ihr Gewinn aus Gewerbebetrieb, 25.000 € nicht übersteigt. Ausbildung der Ausbilder* Technik für Kaufleute 9. – 20. März 2020 in Vollzeit Gepr. Industriemeister/-in Metall* 3. März – 2. April 2020 (Abendseminar) 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von Aalen 13. Juli 2020 – April 2021 in Vollzeit Entgelt: 525 Euro Entgelt: 525 Euro Heidenheim   a) IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind  Entgelt: 5.940 Euro Patentrecherche leicht gemacht Ausbildung der Ausbilder*     und deren Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen 15. Mai 2020 (Tagesseminar) 1. April – Juni 2020 Gepr. Industriemeister/-in Mechatronik*      in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb Entgelt: 105 Euro Heidenheim 7. April 2020 – April 2023       nicht erfordert  50 € Entgelt: 525 Euro Aalen AutoCAD Grundstufe Entgelt: 5.940 Euro 23. - 26. März 2020 (Tagesseminar)   b) Kaufleute in der Rechtsform einer Unternehmergesellschaft Ausbildung der Ausbilder* Entgelt: 520 Euro 7. April – Juni 2020  Gepr. Logistikmeister/-in*       (haftungsbeschränkt) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn Aalen 1. April 2020 – April 2023       aus Gewerbebetrieb Inventor Grundstufe Entgelt: 525 Euro Heidenheim 6. – 9. April 2020 (Tagesseminar)       bis 100.000 €  90 € Entgelt: 5.700 Euro Entgelt: 560 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte*   c) Kaufleute und Genossenschaften mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/ 19. März – 4. April 2020 Vorbereitungskurs für Meister und Technische PowerPoint       Gewinn aus Gewerbebetrieb bis 100.000 €  Heidenheim 190 € Fachwirte 16. + 17. März 2020 (Tagesseminar)  Entgelt: 195 Euro 3. – 26. März 2020 Entgelt: 250 Euro   d) Kaufleute und Genossenschaften mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Heidenheim Entgelt: 365 Euro   anspruchsvoll     Gewerbebetrieb über 100.000 €  480 € Word einsetzen KAUFMÄNNISCHE LEHRGÄNGE 2. + 3. März 2020 (Tageseminar) Gepr. Technischer Fachwirt/-in Kompakt*   e) Kaufleute und Genossenschaften, die mindestens zwei der folgenden Entgelt: 250 Euro 5. Oktober 2020 – April 2022  Gepr. Betriebswirt/-in*       drei Kriterien erfüllen: Aalen Kompakt Excel Entgelt: 4.135 Euro 16. Juni 2020 – Juni 2021       mehr als 8.000.000 € Bilanzsumme 4. + 5. März 2020 (Tagesseminar) Heidenheim Entgelt: 250 Euro       mehr als 16.000.000 € Umsatz Kombilehrgang Gepr. Technischer Fachwirt/-in & Entgelt: 2.620 Euro Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in*   Funktionen     mehr als 250 Beschäftigte  900 € Excel 5. Oktober 2020 – Februar 2023 Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 6. März 2020 (Tagesseminar)   f) Kaufleute und Genossenschaften mit über 500 Beschäftigten  1.500 € Aalen Kompakt Entgelt: 130 Euro Entgelt: 6.365 Euro 22. September 2020 – Oktober 2021   g) Kaufleute und Genossenschaften mit über 1.000 Beschäftigten  5.000 € Heidenheim Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* Entgelt: 3.195 Euro 3.   Kapitalgesellschaften, die nach Ziffer 2 zum Grundbeitrag veranlagt werden,  und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden  28. September 2020 – Februar 2021 in Vollzeit Aalen Gepr. Industriefachwirt/-in* Gesellschafters in nicht mehr als einer ebenfalls der IHK Ost- württemberg zugehörigen Personenhandelsgesellschaft erschöpft, wird auf Antrag der GrundEntgelt: 3.040 Euro Kompakt beitrag um 50 % ermäßigt. 22. September 2020 – Oktober 2021 Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* Heidenheim 4.    Es wird eine Umlage erhoben in Höhe von 0,26 % des Gewerbeertrages/ Gewinnes aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften  5. November 2020 – Februar 2022 Entgelt: 3.195 Euro ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von   15.340 € für das Unternehmen zu kürzen. Aalen Entgelt: 3.040 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 5.  Bemessungsjahr für Grundbeitrag und Umlage ist das Jahr 2020. 2. November 2020 – April 2021 in Vollzeit  6.   Sofern ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der  Aalen Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages/Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Entgelt: 3.195 Euro

Sofern IHK-Zugehörige nach Ziffer 2 a) eine Anfrage der IHK nach der Höhe des Gewerbeertrages/Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantworten, kann eine  Veranlagung nur des Grundbeitrags gemäß Ziffer 2 durchgeführt werden. Seite 46 ·   Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020 (Foto: MR - Fotolia.com) Heidenheim, den 25. November 2019

Weitere Informationen bei: Bianca Göhringer 07321 324-174, goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de

mit Aufwendungen in Höhe von

TECHNISCHE   mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von  WEITERBILDUNG ab 3. Februar 2020 (Tagesseminar)

* Weitere Anbieter fi nden Sie auf der Homepage der IHK unter  www.ostwuerttemberg.ihk.de, Rubrik Weiterbildung


Kundenstamm sucht altershalber Nachfolger. Einarbeitung durch Inhaber und Einführung bei den  Kunden werden angeboten. Der Umsatz ist durch  Ausweitung des Vertriebs weiter ausbaufähig. Gebäude ist gemietet, kann am Standort fortgeführt  werden oder auch verlagert werden. Ideal wäre als  Nachfolger jemand mit Erfahrung im Baugewerbe.  Auch Übernahme durch bestehende Unternehmen  möglich. Umsatzgrößenklasse bis 200 TEUR.

IHK-Börsen - unter diesem Stichwort bietet die IHK ihren Unternehmen einen breiten und kostenlosen Service zur Vermittlung von Angeboten und Nachfragen. Unternehmen, die mit eigenen Angeboten oder Nachfragen an den Börsen teilnehmen wollen, steht dieses Serviceangebot kostenlos zur Verfügung.

HDH 01/820

Die nachfolgend aufgeführten Angebote und Nachfragen stellen lediglich Kurzauszüge aus unseren Datenbanken dar.

Nachfolger für gut eingeführtes Unternehmen im Handel/Service von Gasgeneratoren

Firmen, die an einer Kontaktaufnahme mit einem Inserenten interessiert sind, werden gebeten, sich schriftlich, unter Angabe der Börse und der Chiffre-Kennziffer, an die IHK zu wenden. Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse.

UNTERNEHMENSNACHFOLGE EXISTENZGRÜNDERBÖRSE Nähere Infos zu den Angeboten/Gesuchen unter  Chiffre-Nummer unter www.nexxt-change.org

ANGEBOTE

Suche altersbedingt Nachfolger für ein seit  mehr als 25 Jahren gut etabliertes Handels-  und Serviceunternehmen im Bereich der  alternativen Herstellung hochreiner Gase  mittels Gasgeneratoren. Verfügen über einen  festen Kundenstamm der chemischen und  pharmazeutischen Industrie im gesamten  Bundesgebiet. Aus sicherheitstechnischen  Gründen sind die Produkte zukunftsweisend.

Bereits gesammelte Erfahrungen im Bereich  der Analytik der chem.- pharmazeutischen  Industrie sowie in Elektrotechnik / Elektronik  wären von Vorteil. Berufserfahrung im Vertreib  bezüglich erklärungsbedürftigen Produkten  sind wünschenswert. Firmensitz befindet sich in  Süddeutschland, ist aber auch frei wählbar. Eine  Einarbeitung ist bei Bedarf gewährleistet.

TECHNOLOGIE SUCHT ABNEHMER Unternehmen, Erfinder, Forschungsinstitute u.a. verfügen über zahlreiche Innovationen, die verwertet werden sollen. Um für diese Innovationen Verwerter zu finden, betreibt die IHK Ostwürttemberg die Online-Plattform „Technologie sucht Abnehmer“ unter www. innoforum.ihk.de.

ANGEBOTE 2019/01

Mobiles Anti Terror Absperrsystem

Das mobile System umfasst bereits bekannte  Poller aus Beton oder Gummi. Bei dem  neuartigen System sind die Poller lösbar durch  Verbindungselemente klettenartig miteinander  verbunden. Ferner haben einige der Poller an ihrer  Unterseite einen Dorn, mit dem diese in einem  Kanalschacht lösbar verankert werden können.  Durch die Verbindung der Poller untereinander  und die Verankerung einiger der Poller im Boden  wird ein Wegschieben bei einem Fahrzeugaufprall  stark reduziert.

Verbundmittel für Trockenestrichplatten

Verkaufe Patent für die Baubranche

Verkauft wird ein Patent für einen aus Kunststoff  gefertigten Ziegelbaustein, der sich gerade in der  Entwicklungsphase befindet. Das Patent erstreckt  sich für Deutschland und ist von mehreren  Architekten schon begutachtet worden. Aus  Zeitmangel wird dieses Projekt zu günstigen  Konditionen verkauft.

HDH 05/812

Altershalber Nachfolge für Weinhandel gesucht

Seit mehr als 25 Jahren als Familienbetrieb tätiger  Handel mit Wein, Spirituosen, Feinkost u.v.m.  zu verkaufen. Mit festem Stamm von Privat-,  Geschäfts- und Gastronomie-Kunden.

HDH 09/814

Metallverarbeitendes Unternehmen zu verkaufen Gut etabliertes Unternehmen im Bereich  Metallverarbeitung und Handel. Mit  festem, namhaftem, nationalem und  internationalem Kundenstamm im Rahmen der  Unternehmensnachfolge zu verkaufen. Immobilie  kann angemietet werden. Für die Einarbeitung  und weitere beratende Funktionen stehe ich zur  Verfügung. Der Firmensitz befindet sich an einer  Bundesstraße Nähe Autobahn.

HDH 10/816

Verkaufe ein Wirtshaus mit großer Wohnung, Dachterrasse, zentrumsnah, Parkplätze vorhanden. Mit der Theke 100 Sitzplätze, Biergarten  angrenzend. Zwei nebenliegende Häuser (aktuell  vermietet) können optional erworben werden.

HDH 12/819

Betrieb Betonsäge- und -schneidearbeiten sucht Nachfolger

Langjährig erfolgreicher Betrieb im Bereich  Beton bohren, sägen und schneiden mit großem

GESUCHE

Engagierter und erfahrener Fachmann aus der  Beleuchtungsindustrie mit besten nationalen  und internationalen Kontakten sucht Licht-/ Leuchtenhersteller oder Handel zur Übernahme  (auch Beteiligung möglich).

HDH 10/817

Erfahrener Produktionsleiter sucht soliden Produktionsbetrieb zur Weiterführung

2018/02

Vorrichtung zur Erzeugung einer Hebelwirkung für Verschlüsse

Veränderung von herkömmlichen Verschlüssen für  Getränke oder auch Konserven dergestalt, dass  sich am Verschluss fest angebracht eine individuell  deformierbare und rutschhemmende Erweiterung  befindet, welche die Öffnung leicht und einfach  für jedermann ohne Hilfsmittel ermöglicht.

2018/01

Das Verfahren ist bis zu vier Mal schneller als die  bereits bestehenden Verfahren im Pulverbereich  und liefert höherwertigere Produkte im Vergleich  zu den Nasslackverfahren.

Ansprechpartner:  Markus Hofmann Tel. 07321 324-176 Fax 07321 324-169 hofmann@ostwuerttemberg.ihk.de Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das  Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.

Als erfahrener Produktionsleiter mit  Führungserfahrung im Bereich Produktion,  Auftragsabwicklung und Arbeitsvorbereitung,  möchte ich einen bereits soliden  Produktionsbetrieb vorzugsweise im Bereich  des produzierenden Gewerbes in die Zukunft  begleiten. Alternativ sind auch Betriebe im  Bereich der Logistik (z. B. Kommissionieren,  Verpacken und Versenden) und produktionsnahen  Dienstleistungen (z. B. Qualitätsüberprüfung und  Bauteilvermessung) interessant.

HDH 01/821

Suchen Unternehmen zur Übernahme Wir sind ein Team aus Unternehmern mit  wissenschaftlichem Background und suchen  ein Unternehmen im Bereich Herstellung und/ oder Vertrieb. Das Unternehmen sollte eine gute  Vertriebsstruktur und eine solide Kundenklientel  enthalten. Die Bereiche können sich von Kosmetika über Nahrungsergänzungsmittel bis hin zu  Pharmazeutika erstrecken. Wichtig ist zu wissen,  dass wir Produkten aus anderen Fachgebieten  gegenüber sehr aufgeschlossen sind.

HANDELSREGISTER NEUEINTRAGUNGEN HRA 726681 - 04.11.2019

Jan Kopf e.K.

Gmünder Straße 3, 73540 Heubach. Gegenstand: Der  Handel mit und die Reparatur von Fahrrädern aller  Art. Einzelkaufmann. Inhaber: Kopf, Jan, Essingen.

HRA 726684 - 06.11.2019

Gnannenweiler Bürgerenergie GmbH & Co. KG

Rita Grubauer Tel. 07321 324-182 Fax 07321 324-169  grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de

HRA 726688 - 07.11.2019

Ansprechpartnerin:

Angeboten wird die patentierte Erfindung  eines Backgerichts aus Hefeteig und  dem einzigartigen Verfahren zu deren  Herstellung. In der Komposition Hefeteig,  Schupfnudeln, Krautmischung und Guss aus  Molkereierzeugnissen in einem speziellen  Verfahren fertig gebacken. Der Erfinder nennt das  Produkt „Buabaspitzlesblatz“.

Kooperationen für Innovationen, Förderprogramme, Technologiescouting

Hohenberg 8, 73441 Bopfingen. Gegenstand: Die  Errichtung und der Betrieb einer Windenergieanlage  auf dem Gebiet der Gemeinde Steinheim am Albuch,  Landkreis Heidenheim, Baden-Württemberg sowie  die Veräußerung der erzeugten elektrischen Energie.  Die Windenergieanlage wird von der Gesellschaft  selbst betrieben. Kommanditgesellschaft. Allgemeine  Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende  Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender  Gesellschafter: Schweizer Honold Windenergie  GmbH, Bopfingen (Amtsgericht Ulm HRB 721437),  von § 181 BGB befreit.

NACHFOLGE, EXISTENZ

Sauerkraut und Schupfnudeln enthaltende Backwaren und Verfahren zu deren Herstellung

TECHNOLOGIETRANSFER

HDH 09/815

Fachmann aus der Beleuchtungsindustrie sucht Licht-/ Leuchtenhersteller oder Handel zur Übernahme

2018/03

Innovatives Pulverbeschichtungsverfahren

2018/05

Trockenestrichplatten werden mit einem Gitterteil  als Verbundmittel der einzelnen Platten verlegt.

HDH 03/810

Dadurch spart man vier bis sechs Wochen Zeit auf  der Baustelle, weil die Trockenphase des normalen  Zementestrichs entfällt.

Trend Sale e.K., Inhaber Steffen Klein

Obere Bahnstraße 39, 73431 Aalen. Gegenstand: Der

nationale wie internationale Vertrieb von Möbeln,  insbesondere auf Verkaufsveranstaltungen wie z.B.  Möbelmessen und anderen Verkaufsveranstaltungen  und Freilichtmärkten. Einzelkaufmann. Inhaber: Klein,  Steffen, Rainau.

HRB 739090 - 04.11.2019

fünfundachtzigste S24 DE GmbH

Ziegelwaldstraße 1, 73547 Lorch. Gesellschaft  mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag  vom 08.07.2019. Gegenstand: Der Bau, der  Betrieb, die Vermietung und der Verkauf von  Immobilien aller Art. Stammkapital: 25.000,00  EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur  ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.  Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten  zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit  einem Prokuristen. Geschäftsführer: Sattler,  Markus, Lorch; Sattler, Matthias, Adelberg, jeweils  einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB  befreit.   HRB 739097 - 04.11.2019

zweiundachtzigste S24 DE GmbH

Ziegelwaldstraße 1, 73547 Lorch. Gesellschaft  mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag  vom 08.07.2019. Gegenstand: der Bau, der  Betrieb, die Vermietung und der Verkauf von  Immobilien aller Art. Stammkapital: 25.000,00  EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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HANDELSREGISTER

IHK BÖRSEN


Handelsregister

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Sattler, Markus, Lorch; Sattler, Matthias, Adelberg, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 739119 - 06.11.2019

HRB 739100 - 04.11.2019

AMS Beteiligungsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt)

achtundachtzigste S24 DE GmbH  Ziegelwaldstraße 1, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.07.2019. Geschäftsanschrift: Ziegelwaldstraße 1, 73547 Lorch. Gegenstand: Der Bau, der Betrieb, die Vermietung und der Verkauf von Immobilien aller Art. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Sattler, Markus, Lorch; Sattler, Matthias, Adelberg, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 739108 - 06.11.2019

DGFE Service UG (haftungsbeschränkt)

Ulmer Straße 130, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 19.09.2019 mit Änderung vom 16.10.2019. Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin an der DGFE Deutsche Gesellschaft für Energiekonzepte 1 GmbH & Co. KG, deren Unternehmensgegenstand der An- und Verkauf von Photovoltaikanlagen, die An- und Verpachtung von Grundstücken und Dachflächen und die Abrechnung von Stromerträgen an Investoren ist. Stammkapital: 300,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Hoene, Frank Siegbert, Stuttgart, von § 181 BGB befreit.

HRB 739111 - 06.11.2019

City-Wohnen-Kempten GmbH B 27

Ellwanger Straße 32, 73433 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 06.11.2017. Die Gesellschafterversammlung vom 12.09.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Firma und Sitz der Gesellschaft) und Ziffer 3 (Stammkapital) beschlossen. Der Sitz ist von Weissach (Amtsgericht Stuttgart HRB 763289) nach Aalen verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Ellwanger Straße 32, 73433 Aalen. Gegenstand: Der Erwerb des mit einer mit einem unfertigen Bauvorhaben eines Wohn- und Geschäftshauses (im Wesentlichen) eine im Rohbau befindlichen Tiefgarage bebauten Grundstücks in der Bahnhofstraße 27-29 in Kempten im Allgäu (eingetragen im Grundbuch des Amtsgerichts Kempten/Allgäu - Grundbuchamt-, Grundbuch von Kempten Blatt 15.388, FlSt. 709/2), die Durchführung von Baumaßnahmen als Bauträger auf diesem Grundstück zur Fertigstellung der Baumaßnahme sowie die Vermietung und/oder Veräußerung der auf dem Grundstück noch zu bildenden Teil- und gegebenenfalls Wohnungseigentumseinheiten. Zu dem Tätigkeitsbereich gehört auch die Verwaltung des eigenen Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer: Gaudig, Tanja Birgit, Weissach. Geschäftsführer: Beißwenger, Mathias, Aalen; Eberhardt, Claus, Weissach; Maier, Karlheinz, Heidenheim an der Brenz, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 739114 - 06.11.2019

Domo-Therm Verwaltungs GmbH  Steinhauser Weg 11, 73434 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 29.10.2019. Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der Domo-Therm GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Aalen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind

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mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Nendza, Dietmar, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

Gmünder Straße 1, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.03.2019. Die Gesellschafterversammlung vom 21.10.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und § 2 (Gegenstand) beschlossen. Der Sitz ist von München (Amtsgericht München HRB 240063) nach Aalen verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift: Gmünder Straße 1, 73430 Aalen. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand: Erwerb, Verwaltung und Veräußerung eigenen Vermögens, insbesondere Beteiligung an Unternehmen jeweils in eigenem Namen sowie auf eigene Rechnung (nicht als Dienstleistung für Dritte), und alle damit zusammenhängenden Geschäfte im In- und Ausland, Erbringung von Beratungsdienstleistungen unter Ausschluss von Rechts- und Steuerberatung, An- und Verkauf sowie Verwaltung von eigenen Unternehmensbeteiligungen und Immobilien sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Außerdem ist Gegenstand des Unternehmens der Handel mit Waren jeglicher Art, aber nur insoweit hierfür keine besonderen Genehmigungen erforderlich sind. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder Geschäftsführer vertritt einzeln. Geschäftsführer: Girrbach, Christoph, Aalen, von § 181 BGB befreit. Bestellt als Geschäftsführer: Yildiz, Tufan, Essingen, von § 181 BGB befreit.

Thema Fotografie, aber beides nur, insoweit hierzu keine besondere Genehmigung erforderlich ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Drexler, Peter, Heidenheim an der Brenz; Walter, Achim Ralf, Herbrechtingen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 739143 - 11.11.2019

Carl Zeiss MultiSEM GmbH  Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 02.10.2019 mit Änderung vom 15.10.2019 und vom 08.11.2019. Geschäftsanschrift: Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Gegenstand: Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von elektronenoptischen Komponenten, Geräten und Systemen sowie die Erbringung von damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dellemann, Gregor, Aalen; Tagscherer, Daniel, Aalen, jeweils von § 181 BGB befreit. Mit der „Carl Zeiss Beteiligungs-GmbH“, Oberkochen (Amtsgericht Amtsgericht Ulm HRB 501458) wurde am 02.10.2019 ein Beherrschungsund Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung am 02.10.2019 zugestimmt hat. HRB 739152 - 12.11.2019

HRB 739126 - 08.11.2019

365Events UG (haftungsbeschränkt)

Humboldtstraße 30, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.10.2019. Gegenstand: Die Veranstaltungsorganisation in Form von Konzeption, Organisation und Durchführung von z.B. Messeauftritten, Großveranstaltungen und Konzerten. Zudem die Erbringung von Dienstleistungen für Messen, Events und Kongresse sowie die Entwicklung und Umsetzung von Promotion und sonstigen Abgabeartikeln einschließlich aller damit verbundenen beratenden Dienstleistungen, ferner der Handel mit allen dabei zum Einsatz kommenden Gütern wie Hard- und Software, Lizenzen, Displays, Abgabeartikeln u.a. sowie die Entwicklung und der Verkauf von Merchandising-Produkten. Stammkapital: 1.500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Motzygemba, Kai, Heidenheim an der Brenz, von § 181 BGB befreit.

HRB 739138 - 11.11.2019

Hofele Verwaltungs GmbH  Rechbergstraße 31, 73550 Waldstetten. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.10.2019. Gegenstand: Der Erwerb, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen, sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung der Personengesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende Gesellschafterin an der Hofele Industrie- und Städtereinigung GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hofele, Heinz Dieter, Waldstetten; Hofele, Klaus Martin, Waldstetten, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

Ludwig Immobilienverwaltungs GmbH  Aalener Straße 21-2, 89551 Königsbronn. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.02.2016. Die Gesellschafterversammlung vom 28.10.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Freiburg im Breisgau (Amtsgericht Freiburg i. Br. HRB 714444) nach Königsbronn verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Aalener Straße 21-2, 89551 Königsbronn. Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung von Immobilien sowie von Grundbesitz, Nutzung eigenen Kapitalvermögens und aller damit mittelbar und unmittelbar zusammenhängenden Geschäfte. Ausgenommen sind Tätigkeiten oder Geschäfte, für die nach § 34 c Gewerbeordnung eine gesonderte Erlaubnis erforderlich ist. Stammkapital: 27.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Ludwig, Christoph, Riegel, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 739159 - 13.11.2019

Einsiedler Energie Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt)

Einsteinstraße 76, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.11.2019. Gegenstand: Die Verwaltung von eigenem und fremden Vermögen, insbesondere die Übernahme der persönlichen Haftung an der Uhl Windkraft GmbH & Co. Hemme IV Kommanditgesellschaft, derzeit eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Pinneberg unter HRA 1947ME. Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Einsiedler, Gerald, Ellwangen Jagst, von § 181 BGB befreit.

HRB 739160 - 13.11.2019 HRB 739139 - 11.11.2019

Brenztal Ferien GmbH

Landhausstraße 3, 89542 Herbrechtingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.09.2019. Gegenstand: Die Vermietung von Ferienbungalows und Wohnmobilstellplätzen. Weiterer Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von Fotoworkshops hierbei die Erlernung von Fähigkeiten im Umgang mit Fotoapparaten als auch mit der Bearbeitung von Foto- und Filmmaterial. Außerdem ist Gegenstand des Unternehmens der Handel mit Waren aller Art, insbesondere Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln und Erbringung von Dienstleistungen aller Art, insbesondere die Erbringung von Beratungsleistungen zum

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 01 / 2020

Weleda Services GmbH  Möhlerstraße 3-5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 26.09.2019. Gegenstand: Die Durchführung von Dienstleistungen im Bereich Gesundheit und Schönheit, z. B. Massagen und Naturkosmetikbehandlungen. Stammkapital: 200.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Himpel, Jochen, Stuttgart; Wirtz, Rita Maria, Esslingen am Neckar, jeweils von § 181 BGB befreit.

HRB 739168 - 15.11.2019 Inspots GmbH  Hintere Kastorstraße 10, 89518 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 07.10.2019. Geschäftsanschrift: Hintere Kastorstraße 10, 89518 Heidenheim an der Brenz. Gegenstand: Vertrieb einer Anwendungssoftware, die die besten Hotspots der Umgebung, insbesondere Instagram - Hotspots, zeigt. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Goetz, Andrea, Heidenheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 739172 - 18.11.2019

Mr. Ly Holding UG (haftungesbeschränkt)

Anton-Huber-Straße 20, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 28.10.2019. Gegenstand: Verwaltung bestehender und noch zu erwerbender Beteiligungen sowie die Tätigkeit als geschäftsleitende Holdinggesellschaft. Stammkapital: 8.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Ly, Quoc Cuong Andreas, Heidenheim an der Brenz, von § 181 BGB befreit.

HRB 739174 - 18.11.2019

G. Gnaier Verwaltungs GmbH  Friedrich-Ebert-Straße 25/5, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.10.2019. Heidenheim an der Brenz. Gegenstand: (1) Das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Gesellschaften, sowie die Verwaltung und Entwicklung von Immobilien, außerdem die Übernahme der Geschäftsführung als persönlich haftende Gesellschafterin der G. Gnaier GmbH & Co. KG mit Sitz in Heidenheim/Brenz (nachfolgend „Kommanditgesellschaft“ genannt), die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte sowie die Förderung des Unternehmenszwecks der vorgenannten Kommanditgesellschaft innerhalb ihres Unternehmensgegenstandes, nämlich der Erwerb und die Verwaltung eigenen Vermögens. (2) Die Gesellschaft ist berechtigt, sich an anderen Unternehmen gleichen oder ähnlichen Gegenstandes in beliebiger Rechtsform zu beteiligen, Zweigniederlassungen im In- und Ausland zu errichten sowie im Übrigen alle Geschäfte zu tätigen, die der Förderung ihres Unternehmenszwecks unmittelbar oder mittelbar dienlich erscheinen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Gnaier, Boris, München, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 739177 - 18.11.2019

Apex Dynamics Austria GmbH  Marie-Curie-Straße 25, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 25.02.2019. Die Gesellschafterversammlung vom 04.11.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Winterbach (Amtsgericht Stuttgart HRB 768495) nach Schwäbisch Gmünd verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift: Marie-Curie-Straße 25, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gegenstand: Handel und Vertrieb von Antriebskomponenten, insbesondere in Österreich. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Langer, Manuel, Urbach, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

ÄNDERUNGEN HRB 735610 - 29.10.2019

Eberspächer Prototechnik GmbH  Güglingstraße 68-70, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem


Handelsregister

Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Cwielong, Volker, Weiskirchen; Höller, Michael, Esslingen am Neckar.

Am Schlehenbusch 8, 89542 Herbrechtingen. Sitz verlegt; nun: Sontheim an der Brenz. Neue Geschäftsanschrift: Meisenweg 21, 89567 Sontheim an der Brenz.

HRB 520017 - 30.10.2019

Sandberg Skilift Bopfingen Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Marktplatz 1, 73441 Bopfingen. Die Gesellschafterversammlung vom 09.10.2019 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert; nun: Sandberg Skilift Bopfingen GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Errichtung und der Betrieb eines Skiliftes mit Flutlichtanlage und aller dazu zweckdienlichen Nebenanlagen im Gemeindebezirk Bopfingen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

HRB 725108 - 30.10.2019

Günter Abele Schlachtanlagen GmbH

Ziegeleistraße 18, 73491 Neuler. Bestellt als Geschäftsführer: Stegmaier, Armin, Neuler, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 732357 - 30.10.2019

GEWE-TEC Projektmanagement & Dienstleistungs GmbH

Königsturmstraße 31, 73525 Schwäbisch Gmünd. Änderung der Geschäftsanschrift: Schmiedgasse 49, 73525 Schwäbisch Gmünd.

HRB 734766 - 30.10.2019

GEWE-Immobilien GmbH  Königsturmstraße 31, 73525 Schwäbisch Gmünd. Neue Geschäftsanschrift: Vordere Schmiedgasse 49, 73525 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Welik, Eva, Schwäbisch Gmünd. HRB 660526 - 31.10.2019 Vogt GmbH  Robert-Bosch-Straße 6, 89555 Steinheim am Albuch. Personenbezogene Daten von Amts wegen ergänzt bei Geschäftsführer: Zoller, Uli, Steinheim am Albuch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Einzelprokura: Kraft, Sybille, GerstettenGussenstadt. HRB 661090 - 31.10.2019

PAUL HARTMANN AG

Paul-Hartmann-Straße 12, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen: d‘Huc, Maximilian, Icking..

HRA 725508 - 07.11.2019

Skibi Immobilien GmbH & Co. KG

Grundweg 3, 89542 Herbrechtingen. Firma geändert; nun: SKIBI Immobilien GmbH & Co. KG.

HRA 725584 - 08.11.2019

LMT Tool Systems GmbH & Co. KG

Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Prokura erloschen: Kämpchen, Maik, Essen.

HRA 660128 - 12.11.2019

Christian Maier GmbH & Co KG

Heidenheim an der Brenz, Würzburger Straße 67-69, 89520 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Lanzinger, Günter, Syrgenstein.

HRA 661052 - 13.11.2019

J.M. Voith SE & Co. KG

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Dr. Münch, Roland, Ulm. Gesamtprokura gemeinsam mit einem anderen Prokuristen: Blatzheim, Michael, Heidenheim an der Brenz; Pfeffer, Jochen, Böhmenkirch.

HRA 701026 - 15.11.2019

Hofele Industrie- und Städtereinigung GmbH & Co. KG Umwelttechnik

Rechbergstraße 31/1, 73550 Waldstetten. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter: Hofele Verwaltungs GmbH, Waldstetten (Amtsgericht Ulm HRB 739138). Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Hofele Industrie- und Städtereinigung GmbH, Waldstetten (Amtsgericht Ulm HRB 701045).

HRA 725370 - 18.11.2019

Black Hand Travel e. K.

HRB 660784 - 04.11.2019 Burr GmbH  Im Saun 20, 89542 Herbrechtingen. Einzelprokura: Reith, Sabrina, Syrgenstein. HRB 661184 - 04.11.2019

Grinbold-Jodag GmbH

Amerdinger Straße 16, 89561 Dischingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Neff, Gerhard, Bartholomä. Prokura erloschen: Kern, Jürgen, Kehl. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Feldmann, Christian, Weingarten Baden.

HRB 735354 - 04.11.2019 i Live Group GmbH  Julius-Bausch-Straße 50, 73431 Aalen. Einzelprokura mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Di Liberto, Angela, Aalen, *27.12.1984. HRB 738241 - 04.11.2019 Moveri GmbH  Spessartstraße 15, 73433 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Ulmer Straße 80, 73431 Aalen. HRB 660526 - 05.11.2019 Vogt GmbH  Robert-Bosch-Straße 6, 89555 Steinheim am Albuch. Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Zoller, Uli, Steinheim am Albuch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 661105 - 06.11.2019 Modulraum GmbH  Amerdinger Straße 16, 89561 Dischingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Neff, Gerhard, Bartholomä. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Feldmann, Christian, Weingarten Baden. HRB 701799 - 06.11.2019

Wolfgang Heilemann Gesellschaft mit beschränkter Haftung  Stuttgarter Straße 3, 73525 Schwäbisch Gmünd. Änderung der Geschäftsanschrift: Im Spagen 9, 73527 Schwäbisch Gmünd.

HRB 702093 - 06.11.2019

Apprich Verwaltungs GmbH

Robert-Bosch-Straße 1, 73560 Böbingen an der Rems. Nicht mehr Geschäftsführer: Apprich, Josef, Böbingen an der Rems.

HRB 724237 - 06.11.2019

VW-VM Verwaltungsgesellschaft mbH  Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst. Bestellt als Geschäftsführer: Weber, Julia Damaris, Ellwangen Jagst. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Holl, Konrad, Aalen. HRB 732608 - 06.11.2019 LiFTCORE GmbH  Hornbergstraße 39, 70794 Filderstadt. Änderung der Geschäftsanschrift: Schloss Lindach 3, 73527 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Schäfer, Walter, Walddorfhäslach. HRB 736337 - 06.11.2019 Feng.R.DE GmbH  Robert-Bosch-Straße 17/1, 89555 Steinheim am Albuch. Bestellt als Geschäftsführer: Klingmann, Andreas Gottfried, Worms, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Chen, Zunhou, Jiangbinxiaoqu, Fuqing / China. HRB 738134 - 06.11.2019

Augenheilkunde Aalen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH

Südlicher Stadtgraben 13, 73430 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 04.11.2019 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Die Gründung und der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, Erbringung ärztlicher und nichtärztlicher Tätigkeiten

auf dem Gebiet der ambulanten privatärztlichen und vertragsärztlichen Versorgung im Bereich der Augenheilkunde im gesetzlich zulässigen Umfang, insbesondere im Rahmen der Zulassung als Medizinisches Versorgungszentrum im Sinne des § 95 SGB V, sowie im gesetzlich zulässigen Umfang die Bildung von Kooperationen mit ambulanten und stationären Leistungserbringern im Bereich des Gesundheitswesens, einschließlich der Durchführung von Selektivverträgen.

einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 736073 - 08.11.2019

SEK Gastro & Event GmbH

Ulmer Straße 45, 73430 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Schiele, Stephanie, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 738265 - 08.11.2019

HRB 738144 - 06.11.2019

Augenheilkunde Bopfingen Medizinisches Versorgungszentrum GmbH

Hauptstraße 49, 73441 Bopfingen. Die Gesellschafterversammlung vom 04.11.2019 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Die Gründung und der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, die Erbringung ärztlicher und nichtärztlicher Tätigkeiten auf dem Gebiet der ambulanten privatärztlichen und vertragsärztlichen Versorgung im Bereich der Augenheilkunde im gesetzlich zulässigen Umfang, insbesondere im Rahmen der Zulassung als Medizinisches Versorgungszentrum im Sinne des § 95 SGB V, sowie im gesetzlich zulässigen Umfang die Bildung von Kooperationen mit ambulanten und stationären Leistungserbringern im Bereich des Gesundheitswesens, einschließlich der Durchführung von Selektivverträgen.

HRB 722178 - 07.11.2019 Clarvision GmbH  Hölderlinstraße 7, 89568 Hermaringen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Bidoli, Marco Ferdinand, Hermaringen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 727233 - 07.11.2019

Innovationszentrum Aalen Betreibergesellschaft mbH

Anton-Huber-Straße 20, 73430 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 22.10.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand), § 3 (Stammkapital), die Einfügung von § 4 (Organe der Gesellschaft), sowie die Umnummerierung der darauffolgenden Paragrafen und die Änderung von § 5 (Geschäftsführung und Vertretung), § 6 (Gesellschafterversammlung), § 7 (Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung), § 13 (Öffentliche Prüfung) und § 15 (Bekanntmachungen) beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Betrieb des Innovationszentrums Aalen. Dies umfasst das Innovationsmanagement an der Schnittstelle Hochschule und Wirtschaft und die Zurverfügungstellung einer Innovationsinfrastruktur für Existenzgründer, die freie Wirtschaft und die Hochschule Aalen. Zur Ergänzung der Start-UpLandschaft wird ein AAccelerator betrieben-.

HRB 728305 - 07.11.2019 EurA AG  Max-Eyth-Straße 2, 73479 Ellwangen Jagst. Die Hauptversammlung vom 10.05.2019 hat die Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) beschlossen. Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom gleichen Tag um 12.000,00 EUR auf 1.032.000,00 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Grundkapital nun: 1.032.000,00 EUR. Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 10.05.2019 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.12.2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu 90.000,00 EUR gegen Bareinlage zu erhöhen. (Genehmigtes Kapital 2019). Die Ermächtigung des Vorstands durch Beschluss der Hauptversammlung vom 09.05.2014/11.12.2015, das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 100.000,00 EUR zu erhöhen (Genehmigtes Kapital; davon nicht ausgeschöpft: 80.000,00 EUR), ist durch Zeitablauf erloschen. HRB 735084 - 08.11.2019

QISAB Interferometer Systems GmbH  Gottlieb-Daimler-Straße 9, 73460 Hüttlingen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Larsson, Peter Michael Olavi, Västra Frölunda / Schweden,

Augenheilkunde Heidenheim Medizinisches Versorgungszentrum GmbH

Bergstraße 7, 89518 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 04.11.2019 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Die Gründung und der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, die Erbringung ärztlicher und nichtärztlicher Tätigkeiten auf dem Gebiet der ambulanten privatärztlichen und vertragsärztlichen Versorgung im Bereich der Augenheilkunde im gesetzlich zulässigen Umfang, insbesondere im Rahmen der Zulassung als Medizinisches Versorgungszentrum im Sinne des § 95 SGB V, sowie im gesetzlich zulässigen Umfang die Bildung von Kooperationen mit ambulanten und stationären Leistungserbringern im Bereich des Gesundheitswesens, einschließlich der Durchführung von Selektivverträgen.

HRB 501572 - 11.11.2019

Carl Zeiss IQR GmbH  Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Die Gesellschafterversammlung vom 29.08.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 50.000,00 EUR auf 75.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 75.000,00 EUR. HRB 510581 - 11.11.2019

VARTA Consumer Batteries GmbH & Co. KGaA

Alfred-Krupp-Straße 9, 73479 Ellwangen Jagst. Prokura erloschen: Knödler, Uwe, Adelmannsfelden.

HRB 720355 - 11.11.2019 PlanB. GmbH  Kocherstraße 15, 73460 Hüttlingen. Prokura erloschen: Segura, Javier, Barcelona / Spanien.

LÖSCHUNGEN HRB 727278 - 04.11.2019 Richard Thiel GmbH  Richard-Wagner-Straße 19, 89547 Gerstetten. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 729465 – 12.11.2019

Talhof Vertriebs GmbH

Talhof 1, 89522 Heidenheim an der Brenz. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 737080 - 12.11.2019 SocialMe GmbH  Anhauser Straße 14, 89542 Herbrechtingen. Sitz verlegt; nun: Dillingen (Amtsgericht Augsburg HRB 34122). Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 510363 - 15.11.2019

Schieber Verwaltungs-GmbH

Ziegelstraße 38, 73431 Aalen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 734111 - 18.11.2019 easyOlives GmbH  Deutschordenstraße 38, 73463 Westhausen. Sitz verlegt; nun: Dinkelsbühl (Amtsgericht Ansbach HRB 7119). Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 733587 - 06.11.2019

ARKOS Transporte GmbH  Forststraße 24, 73529 Schwäbisch Gmünd. Von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer: Papadopoulou, Diamanto, Schwäbisch Gmünd.

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 49


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KICK-OFF-VERANSTALTUNG UND PROGRAMM 2020

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Unter dem Motto „Wine & Talk“ fand am 14. November 2020  um 18:00 Uhr die Kick-Off-Veranstaltung für das regionale  Assistenz-Netzwerk  an  der  IHK  Ostwürttemberg  statt.  Das  von  Claudia  Viola,  Management-Assistentin  der  IHK,  initiierte  erste  Netzwerktreffen  startete  mit  einem  Impuls  von  Violetta Krok, VK Coaching. Die Expertin gab in ihrem Vortrag hilfreiche Tipps für effektives Netzwerken. Im Anschluss  lernten  sich  die  Teilnehmenden  in  lockerer  Atmosphäre  kennen,  tauschten  erste  Erfahrungen  in  ihrem  Berufsfeld  aus  und  diskutierten  ihre  Ideen  und  Wünsche  für  das  Netzwerk-Programm. Mit diesen inspirierenden Ergebnissen  des Abends entstand das neue Programm für das Jahr 2020.

Im  Programm  für  das  Jahr  2020  sind  zwei  Tagesseminare  für die Assistenz, ein Impuls zum Thema „Social Media für  die eigene Karriere“, eine Firmenführung, drei gemeinsame,  informelle  Treffen  mit  Erfahrungsaustausch,  sowie  die  Teilnahme  an  exklusiven  IHK-Veranstaltungen  enthalten.  Der  Erfahrungsaustausch  bietet  Gelegenheit,  selbst  aktiv  zu  werden  und  eigene  Themen  und  Herausforderungen  vorzustellen,  die  im  eigenen  Unternehmen  anstehen  oder  bereits  erfolgreich  gemeistert  wurden.  Der  Jahresbeitrag  für  die  Netzwerkmitgliedschaft  liegt  bei  1.480,00  Euro  pro  Teilnehmer/-in.  Anmeldungen  werden  online  entgegengenommen.

Das regionale Assistenz-Netzwerk richtet sich an Assistentinnen  und  Assistenzen  aller  Unternehmensbereiche  und  der Geschäftsführung, die gezielt die Vorteile maßgeschneiderter  Weiterbildung,  direkter  Kontakte  und  Vernetzung  sowie frischer Impulse für ihren Berufsalltag nutzen wollen.

Weitere  Informationen  und  Anmeldung  unter:  www.aufstieg.ihk.de,  Seitennummer:  135125319  oder  persönlich  bei Claudia Viola, 07321 324-115, viola@ostwuerttemberg. ihk.de,  oder  Andrea  Bläsing,  07321  324-153,  blaesing@ ostwuerttemberg.ihk.de.

Um den Lesefluss zu erleichtern,  werden im Text hauptsächlich  männliche Bezeichnungen verwendet. REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Dipl. Wirt. Ing. (FH) Peter Gring Tel. 07321 324-150 presse@ostwuerttemberg.ihk.de Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im  Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.  Einzelpreis: 3,80 Euro Jahresabonnement: 41,– Euro Der Preis für das Jahresabonnement  wird wirksam, wenn alle Ausgaben  des jeweiligen Kalenderjahres bezogen  werden. Rechnungsstellung für das  Jahresabo erfolgt im 2. Quartal des Jahres. Soweit ein Abonnement aufgrund  Abobeginn während des lfd. Jahres nicht  alle elf Ausgaben umfasst, werden die  bezogenen Ausgaben zum Einzelheftpreis berechnet.  Abonnementsaufkündigungen  sind nur zum Jahresende möglich  und müssen der IHK oder dem  Verlag bis spätestens 30. November  vorliegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass  Beilagen nicht immer die  Meinung der IHK wiedergeben.

01 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

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