Wirtschaft in Ostwürttemberg November 2019

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Ausgabe 11 / 2019 14. November 2019

in Ostwürttemberg IHK-Weiterbildung

Bereit für morgen

Die Zukunft der beruflichen Bildung

Make Ostwürttemberg 2019 Gmünder Forum Elektromobilität Den Nerv der Zeit getroffen

04

Mobil die Umwelt schützen

28

Security Awareness Bereit für mehr Sicherheit?

42


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TITELTHEMA: IHK-Weiterbildung

Bereit für morgen

08

Personalentwicklung und Weiterbildung sind für den beruflichen Aufstieg bedeutende Merkmale für Erfolg, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation sowohl für die Unternehmen als auch für deren Mitarbeitende. Nur mit qualifizierten „Köpfen“ können Unternehmen im Wettbewerb Schritt halten und auf den gestiegenen Fachkräftebedarf reagieren. Die Stärke einer IHK-Weiterbildung liegt in der Nähe zu den Unternehmen der Region. Dozenten und Prüfer aus den Betrieben stellen Praxisnähe und Qualität der Seminare, Lehrgänge und Prüfungen sicher. Nicht zuletzt bietet die Höhere Berufsbildung hervorragende Chancen für die Fachkräfte von morgen.

04 Make Ostwürttemberg 2019 Zwei Tage voller Emotionen und Zukunft mit Tüftlern und Techniktrends: In zwei Industriehallen der Robert Bosch Automotive Steering GmbH in Schwäbisch Gmünd tat sich eine faszinierende Welt auf.

28

Gmünder Forum Elektromobilität Das von der IHK, der Stadt und den Stadtwerken Schwäbisch Gmünd veranstaltete Forum Elektromobilität hat sich inzwischen zu einer der größten Plattformen für Elektromobilität in Süddeutschland gemausert.

Titelfoto: ©Studio FI - adobe.stock.com

Security Awareness

42

Nicht nur IT-Infrastruktur ist bedroht. Wirtschaftsspionage, Patentstreitigkeiten oder gezielte Mitarbeiterabwerbung steigen weiter an. Ein bewusster und offener Umgang mit dem Thema Sicherheit hilft, Gefahren zu meiden.

Inhalt BERICHTE UND ANALYSEN MAKE OSTWÜRTTEMBERG 2019 Den Nerv der Zeit getroffen TITELTHEMA IHK-Weiterbildung BEREIT FÜR MORGEN Die Zukunft der beruflichen Bildung

04

08

GMÜNDER FORUM ELEKTROMOBILITÄT Mobil die Umwelt schützen 28 VR und AR Virtuelle Welten sichtbar gemacht

34

PRODUKTENTWICKLUNG Realistische Eindrücke helfen bei Entscheidungen

36

SECURITY AWARENESS Bereit für mehr Sicherheit?

42

ZAHLEN UND FAKTEN

06

WIRTSCHAFT UND REGION Giengen Kommune des Jahres Firmenberichte Persönliches

17 18 26

BILDUNG UND ZUKUNFT Berufliche Weiterbildung Termine schriftliche Prüfungen 2020 30 Start-up BW Elevator Pitch OM Comfort Premium gewinnt Regional Cup 31 MÄRKTE UND TRENDS Auslandsmesseprogramm 2020 Seminarhinweis Grenzüberschreitender Mitarbeitereinsatz DIHK-Außenwirtschaftsreport 2019

32 32 33

IT UND DIGITALES Digitalisierung und Service Chance für mehr Umsatz Der Maschinenbau im Land wird digital

38 39

BETRIEB UND PRAXIS IHK-Energiewendebarometer Infoblatt: Starke Kundenauthentifizierung Symposium Vergaberecht

40 40 40

Kurz und knapp Veranstaltungen IHK-Börsen HANDELSREGISTER Impressum Die letzte Seite

44 46 48 48 51 51

Beilagenhinweis: Wortmann, Samocca


Berichte und Analysen

MAKE OSTWÜRTTEMBERG 2019

Den Nerv der Zeit getroffen ZWEI TAGE VOLLER EMOTIONEN UND ZUKUNFT MIT TÜFTLERN UND TECHNIKTRENDS In zwei Industriehallen auf dem Gelände der Robert Bosch Automotive Steering GmbH tat sich am 28. und 29.09.2019 eine faszinierende Welt auf. Die MAKE Ostwürttemberg öffnete zum zweiten Mal ihre Türen zu neuen Technologien. Die Organisatoren Alexander Trautmann, Alexander Groll, beide von der Wirtschaftsförderung der Stadt Schwäbisch Gmünd, und Markus Schmid, von der IHK Ostwürttemberg, ziehen Bilanz – und sind happy: „Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen“.

(Fotos: IHK)

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Berichte und Analysen

Oberbürgermeister Richard Arnold ist wahnsinnig stolz, dass die zweite MAKE Ostwürttemberg in Schwäbisch Gmünd so erfolgreich über die Bühne ging: „Wir wollen Zukunftsfreude schaffen, statt Zukunftsängste zu schnüren. Das haben wir geschafft. Ich bin begeistert davon, in welch unbeschwerter und bürgernaher Stimmung hier Menschen aller Generationen Zukunft erlebt haben.“ 10.200 Besucher waren es unterm Strich. „Eine Zahl die zeigt, dass die MAKE Ostwürttemberg den Nerv der Zeit trifft“, so Alexander Trautmann. Für die über 100 Aussteller war die Messe für Zukunft, Digitalisierung und Trends, eine hervorragende Möglichkeit, ihre Zukunftstechnologien sowie das eigene Unternehmen als modernen Arbeitgeber zu präsentieren. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Schon am Messe-Wochenende erhielten wir Bewerbungen und am Montag nach der Messe hat uns die erste Anfrage eines potentiellen Auftraggebers erreicht. Unser Fazit ist also sehr gut“, sagt René Götzenbrugger, Inhaber der Agentur Graustich. „Wen man als schon etwas älteres Semester durch die Hallen geht, wünscht man sich noch einmal 30 Jahre, um mit den vielen jungen Leuten die tollen neuen Technologien erleben und anwenden zu können! Man wird beschwingt und froh,

wenn man das sieht und hat ein bisschen weniger Angst um unseren Planeten.“, so ein Messebesucher nach seinem Rundgang über die MAKE. Mit 23 Start-ups waren neben ortsbekannten Gründern auch viele Start-ups aus dem gesamten Bundesgebiet in Schwäbisch Gmünd mit von der Partie. Beim 100. Startup BW Elevator Pitch des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau BadenWürttemberg belegte OM Comfort Premium aus Schwäbisch Gmünd den 1. Platz und sicherte sich damit den Einzug in das Landesfinale im nächsten Jahr. OM Comfort Premium vertreibt orthopädische Matratzen mit integrierter Oszillations-Wellness-Massage. Diese soll gegen Schmerzen und Schlafstörungen wirken, sowie einen verjüngenden Effekt haben. Siehe separaten Beitrag auf Seite 31. Das Fazit von Markus Schmid, Koordinator der Start-up Region Ostwürttemberg, bestätigt das Format MAKE: „Super Stimmung, tolle Kontakte, hohe Qualität der Besucher und der richtige Mix von Unternehmen, Makern und Start-ups. Die Make Ostwürttemberg ist nicht mehr wegzudenken!“

»

AUSSTELLERSTIMMEN

„Für uns war die Messe wichtig um zu lernen, was das der Trend der Digitalisierung und das Thema Smart City in Schwäbisch Gmünd bedeuten kann. Mit tollen Beiträgen und Ideen der Teilnehmer hoffen wir schon nächstes Jahr zeigen zu können, was sich gemeinsam in der Region erreichen lässt.“ Siemens Industry Software GmbH „Die Make war wieder ein voller Erfolg. Viele Besucher, tolle Aussteller, Areas und Vorträge. Für jeden was dabei. Egal ob Unternehmen/Unternehmer, Gründungsinteressierte aber auch Privatpersonen bzw. Familien mit Kindern.“ Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg „Absolut einzigartig und genau das was wir hier benötigen, um das Potential an Ideen freizusetzten und die Erfinder und die Unternehmen in der Region zu unterstützen!“ Lorenz & Kollegen, Patentanwälte „Die Messe ist ein quicklebendiger Marktplatz, der zeigt, dass Ostwürttemberg digital agil ist. Wir konnten zeigen, wie sich aus einem Zeitungsverlag ein multimediales Medienhaus entwickelt hat.“ SDZ. Druck und Medien „Schnell, intensiv, super erfolgreich! So ist unser Fazit der. Wir waren überwältigt von der Menge der interessierten Besucher und haben uns sehr gefreut, dass die zwei sehr intensiven Tage mit vielen guten Gesprächen und Interessenten uns viel Spaß gemacht haben. Die Zeit ist quasi wie im Flug vergangen. Wir haben unser Wunschziel mehr als übererfüllt und die neuen Stadtwerke 4.0 zusammen mit der neuen Internet-Breitbandmarke FairFast unserer Tochter GmündCOM erfolgreich vorgestellt und viel postives Feedback bekommen. Danke an die Macher!“ GmündCom GmbH „Die Make ist eine spitzen Plattform, um sich hier in der Region zu positionieren. Wir haben mehr Leads generiert als auf der großen Demexco eine Woche davor. Denn dort geht man etwas unter im Vergleich zu den grossen wie Google, Facebook und Amazon. Hier finden auch kleine Startups wie wir eine Plattform gesehen zu werden.“ Blackpin GmbH „Wir freuen uns über die vielen tollen Rückmeldungen, die wir auf der MAKE 2019 erhalten und die zahlreichen kleinen wir großen Gäste, die unseren Stand besucht haben. Die schöne Atmosphäre auf dem gesamten Gelände war etwas ganz Besonderes und bleibt uns in Erinnerung. Wir sind gerne nächstes Jahr wieder mit dabei!“ Dot on GmbH

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Zahlen und Fakten

5,8

MILLIARDEN MAL Über 5,8 Milliarden Mal waren Fahrgäste im 1. Halbjahr 2019 im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen in Deutschland unterwegs. Das waren 0,1 Prozent mehr Fahrgäste als im 1. Halbjahr 2018. Damit nahm das Fahrgastaufkommen gegenüber dem 1. Halbjahr 2018 im Liniennahverkehr um 0,1 und im Linienfernverkehr um 0,9 Prozent zu. Die Verkehrsunternehmen beförderten durchschnittlich über 32 Millionen Fahrgäste am Tag in Linienverbindungen. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

%

2

Online-Mitfahrzentralen werden in Deutschland im europäischen Vergleich selten genutzt. Im Jahr 2018 buchten nur 2 Prozent der 16- bis 74-Jährigen private Mitfahrangebote über spezialisierte Websites oder Apps. In anderen Staaten der EU ist das Buchen privater Mitfahrgelegenheiten über das Internet weitaus stärker verbreitet. Estland liegt mit großem Abstand vorne: 2018 nutzten dort 22 Prozent der Bevölkerung private Fahrdienste. Der EU-Durchschnitt lag bei 6 Prozent. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Seite 6 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2019

Der EU-Zoll beschlagnahmte 2018 gefälschte und potenziell gefährliche Waren im Wert von fast 740 Mio. Euro. Die Zollbeamten haben damit rund 20 Prozent mehr gefälschte Waren beschlagnahmt als im Jahr 2017. Der starke Anstieg ist auf die große Menge an kleinen, per Express und Postversand verschickten Paketen zurückzuführen. Quelle: https://ec.europa.eu

740 MIO. EURO

84,8 Millionen Tonnen Die Importmenge von Rohöl nach Deutschland war im Jahr 2018 niedriger als in allen vorherigen Jahren seit 1992. Sie betrug noch 84,8 Millionen Tonnen, was einem Würfel mit einer Kantenlänge von rund 4,4 km entspricht.1992 waren es 97,3 Millionen Tonnen gewesen, im Spitzenjahr dieses Zeitraumes 2005 sogar 114,5 Millionen Tonnen. Saudi-Arabien hat als Lieferant von Rohöl nach Deutschland stark an Bedeutung verloren. Die aus Saudi-Arabien importierte Menge an Rohöl lag 2018 bei 1,4 Millionen Tonnen. Das waren 1,7 Prozent der gesamten Rohöl-Einfuhr. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

22,7 Prozent betrug der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamten Bruttowertschöpfung in Deutschland im Jahr 2018. Damit lag der Anteil 6,5 Prozentpunkte über dem Durchschnitt in der Europäischen Union. Die deutsche Industrie belegt damit in Europa und auch weltweit einen Spitzenplatz. Im Jahr 2018 wurde die Bruttowertschöpfung (682,4 Mrd. Euro) von etwa 7,7 Millionen Erwerbstätigen erbracht. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

6,34

Millionen

23

PROZENT

Seit 2017 erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl in BadenWürttemberg um rund 85.900 Personen. Damit hatten 2018 rund 6.340.200 Erwerbstätige ihren Arbeitsort im Südwesten. Damit waren 14,1 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland in Baden-Württemberg beschäftigt. Das Produzierende Gewerbe im Land wies 2018 mit rund 1,96 Millionen (Mill.) Erwerbstätige 39.800 Personen mehr aus als im Jahr zuvor, ein Plus von 2,1 Prozent. Absolut betrachtet erhöhte sich die Erwerbstätigkeit im Dienstleistungsbereich erwartungsgemäß am stärksten. 2018 gab es in diesem Bereich über 48.900 Arbeitsplätze mehr (+1,2 Prozent) als im Jahr 2017. Über 4,3 Mill. Erwerbstätige waren 2018 somit in Dienstleistungsbranche beschäftigt. Die Zahl der Selbstständigen (einschl. mithelfende Familienangehörige), die zu den Erwerbstätigen gerechnet werden, lag in Baden-Württemberg 2018 mit 568.300 Personen um rund 6 200 Personen (−1,1 Prozent) unter dem Niveau von 2017. Quelle: Statistisches Landesamt


627.000 TONNEN

(Foto: pixabay.com)

Zahlen und Fakten

11,6 MILLIARDEN

Im 1. Halbjahr 2019 wurden 627.000 Tonnen Kaffee im Warenwert von 1,4 Mrd. Euro nach Deutschland importiert. Umgerechnet auf die Bevölkerung im Alter ab 15 Jahren waren das knapp 17,5 klassische 500-Gramm-Packungen Kaffee pro Kopf. Damit stieg die importierte Menge an geröstetem und ungeröstetem Kaffee gegenüber dem 1. Halbjahr 2018 um 2,9 Prozent. Hauptlieferländer von Kaffee waren Brasilien mit 201.000 Tonnen, gefolgt von Vietnam mit 139.000 Tonnen und HonQuelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) duras mit 65.000 Tonnen.

Milliarden

Im Jahr 2018 haben die knapp 30.000 Windräder in Deutschland 106,4 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Stromnetz eingespeist. Damit hat die Windkraft einen Anteil von 19 Prozent an der gesamten deutschen Stromeinspeisung. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

5,7 MILLIONEN

Ende August 2019 waren in Deutschland knapp 5,7 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Damit nahm die Zahl der Beschäftigten gegenüber August 2018 um 21.000 zu (+0,4 Prozent). Im Verarbeitenden Gewerbe wurde damit ein neuer Höchststand bei der Zahl der Beschäftigten seit Beginn der Zeitreihe im Januar 2005 erreicht. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

58 Mal so groß Der Großteil der weltweiten Warenströme findet auf dem Seeweg statt. Die über die Meere transportierte und in den deutschen Seehäfen verladene Frachtmenge war im Jahr 2018 rund 58 Mal so groß wie die Luftfrachtmenge an den Flughäfen. Im Jahr 2018 wurden in den Seehäfen insgesamt 296,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das waren 0,7 Prozent weniger als 2017. Damit blieb der Güterumschlag weiter unterhalb des Niveaus aus der Zeit vor der globalen Finanzkrise: 2008 waren in den deutschen Seehäfen noch gut 318 Millionen Tonnen Güter verladen worden. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

14.500

106,4

Fahrgäste im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland nutzten im Jahr 2018 Bus und Bahn für fast 11,6 Milliarden Fahrten. Damit legten die Linienbusse, Straßenbahnen sowie Eisenbahnen und S-Bahnen zusammen mehr als 3,5 Milliarden Kilometer zurück. Dies entspricht im Tagesdurchschnitt einer Fahrleistung von 9,6 Millionen Kilometern oder 240 Erdumrundungen. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Mehr als 14.500 entlassene Arbeitnehmer wurden in den vergangenen zwei Jahren durch den Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) in Höhe von insgesamt 45,5 Mio. Euro unterstützt. Quelle: https://ec.europa.eu

54 PROZENT Reisebüros und Reiseveranstalter in Deutschland haben in den Jahren von 2008 bis 2017 ihren Gesamtumsatz um 54 Prozent von 21,4 auf 32,9 Mrd. Euro gesteigert. Auch die Zahl der in der Branche tätigen Personen stieg im gleichen Zeitraum um 30 Prozent auf 92.700. Ebenso nahm die Zahl der Unternehmen zu – um 28 Prozent von 8 913 auf 11.443. Reisebüros erreichten dabei mit rund 8.800 Unternehmen den höchsten Wert seit 2008 (+27 Prozent). Die Reiseveranstalter verzeichneten im gleichen Zeitraum ein Wachstum von knapp 2.000 auf rund 2.650 Unternehmen (+34 Prozent). Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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2020 Titelthema - Berufliche Weiterbildung

AUFSTIEG MIT WEITERBILDUNG

Bereit für morgen DIE ZUKUNFT DER BERUFLICHEN BILDUNG

Personalentwicklung und Weiterbildung sind für den beruflichen Aufstieg bedeutende Merkmale für Erfolg, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation sowohl für die Unternehmen als auch für deren Mitarbeitende. Nur mit qualifizierten „Köpfen“ können Unternehmen im regionalen und weltweiten Wettbewerb Schritt halten und auf den gestiegenen Fachkräftebedarf reagieren. Die Stärke einer Weiterbildung bei der IHK Ostwürttemberg liegt in der Nähe zu den Unternehmen der Region. Dozenten und Prüfer aus den Betrieben stellen Praxisnähe und Qualität der Seminare, Lehrgänge und Prüfungen sicher. Nicht zuletzt bietet die Höhere Berufsbildung hervorragende Chancen für die Fachkräfte von morgen.

(Foto: ©Studio FI - adobe.stock.com)

DEMOGRAFISCHER WANDEL UND FACHKRÄFTEMANGEL

Baden-Württemberg ca. zwei Drittel aller Stellen als Engpassberufe gelten.

Fachkräfte sind DIE Investition in die Zukunft. Sie erhalten die Innovation und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen; ebnen den Weg für wirtschaftliches Wachstum und generieren damit Wohlstand und Lebensqualität in einer Gesellschaft. Mit dem demografischen Wandel sind diese Faktoren in Gefahr. Die alternde Gesellschaft in Deutschland verstärkt den Fachkräftemangel und sorgt dafür, dass in bestimmten Regionen und Branchen offene Stellen nicht mehr mit entsprechend qualifizierten Fachkräften besetzt werden können. Zwar konstatiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie keinen flächendeckenden Mangel, doch gerade Süddeutschland und die neuen Bundesländer sind von der verschärften Fachkräftelage besonders betroffen. Die aktuelle KOFA-Studie aus 2019 spricht davon, dass in Bayern und

Ein Vergleich der DIHK-Konjunkturumfragen von 2010 bis 2019 zeigt, dass Unternehmen den Fachkräftemangel als stetig größer werdendes Risiko einschätzen. Gaben zu Jahresbeginn 2010 nur 16 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko an, waren es im Herbst 2018 bereits 62 Prozent und Anfang 2019 immerhin 61 Prozent. Diese Sorge um den Fachkräftemangel sowie um gestiegene Arbeitskosten haben auch Auswirkungen auf die Investitionsabsichten von Unternehmen.

Seite 8 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2019

DIGITALISIERUNG DER ARBEITSWELT Dabei sind Investitionen enorm wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, vor allem wenn es gilt, dem digitalen Wandel zu begegnen. Die Digitalisierung fordert neue

Produkte und Technologien als auch eine Veränderung der Arbeitsprozesse. Eine Investition in diesem Bereich ist unabdingbar, um am Markt zu bleiben. Nur mit qualifizierten Fachkräften lassen sich der Digitalisierungswandel gestalten und Innovationsprojekte umsetzen. BESCHÄFTIGUNGSSICHERUNG DURCH BERUFLICHE WEITERBILDUNG Wie kann dem Fachkräftemangel nachhaltig begegnet werden? Laut der „IHK-Erfolgsstudie Weiterbildung 2018“ ist die höhere Berufsbildung der Schlüssel zur Lösung. Achim Dercks, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), fasst die Studie in wenigen Worten zusammen: „Wer als beruflich qualifizierte Fachkraft motiviert ist und in die eigene Weiterbildung investiert, steigt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Karriereleiter weiter nach oben.“


Titelthema - Berufliche Weiterbildung

»

„Meine Erwartungen an den Zertifikatslehrgang wurden mehr als erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Die einzelnen Module sind sehr praxisorientiert gestaltet, wodurch sich die Effizienz meiner Arbeitsweise enorm gesteigert hat. Auch meine Persönlichkeitsentwicklung hat sehr von diesem Praxisbezug profitiert. Heute, nach dem Lehrgang, haben meine Kompetenzen ein ganz neues Level erreicht, auf dem ich meine erworbenen Kenntnisse bestens anwenden und stets erweitern kann. Ich bin sehr glücklich und stolz, den Lehrgang absolviert zu haben und kann ihn bestens weiterempfehlen.“

Bei der genannten Studie wurden 17.595 Absolventen der Prüfungsjahrgänge 2012 bis 2017 der höheren Berufsbildung nach ihren Motiven und Erfolgen befragt. Zentrale Gründe für die Teilnahme an einer Weiterbildung liegen mit 66 Prozent in dem Wunsch, beruflich aufzusteigen sowie mit 46 Prozent in der Erzielung eines höheren Einkommens. DIE AUSSCHLAGGEBENDEN MEHRWERTE DER BERUFLICHEN BILDUNG

Die beruflichen Vorteile und die persönlichen Erfolge der Weiterbildungsteilnehmenden sprechen für sich. 65 Prozent der Teilnehmenden konstatieren einen positiven Effekt der Weiterbildung auf die berufliche Entwicklung. Dies macht sich am häufigsten durch die drei wichtigen Erfolgsfaktoren bemerkbar, die sich nach der Weiterbildung einstellen: • eine höhere Position im Job • eine finanzielle Verbesserung des monatlichen Gehalts • die Steigerung der Sicherheit des Arbeitsplatzes Zusätzlich stimmen 85 Prozent der Befragten zu, dass die Weiterbildung sie persönlich weitergebracht hat. Dies äußert sich vor allem darin, dass Absolventen ihren Blickwinkel erweitern,

»

Julia Hess

Bilanzbuchhalterin „Durch die Weiterbildung habe ich den Karrieresprung geschafft. Es haben sich ganz neue Möglichkeiten ergeben. Die IHK stand mir dabei als verlässlicher, regionaler Partner zur Seite“

ein besseres Verständnis erwerben und einen Zugewinn an Souveränität wahrnehmen. Diese positiven Werte zeigen, dass durch Qualifizierung in der beruflichen Bildung die Fachkräfteengpässe geschlossen werden können. Die höhere Berufsbildung stellt damit die Weichen für eine erfolgreiche wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft. Das hat auch die Bundesregierung erkannt und will die höhere Berufsbildung stärken, indem sie die Berufsorientierung an Gymnasien und weiterführenden Schulen zugunsten der beruflichen Bildung sowie das Aufstiegs-BAFÖG verbessert. Wer sich also zum Handwerks- oder Industriemeister, zum Techniker, Wirtschaftsfachwirt oder Betriebswirt fortbilden will, wird ab August 2020 noch besser unterstützt. Das sieht ein Gesetzentwurf zur Reform des Aufstiegs-BAföG vor, den das Kabinett im September 2019 verabschiedet hat. Zudem sind passendere Abschlussbezeichnungen für Fortbildungsabschlüsse im Gespräch – zum Beispiel würde die Bezeichnung „Bachelor Professional“ die Gleichwertigkeit der berufsbildenden Abschlüsse zu akademischen Bildungsabschlüssen herausstellen. Schließlich qualifizieren sich Meister und Fachwirte auf Niveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR). Technische Betriebswirte und Betriebswirte erlangen sogar mit ihrer Qualifikation das Niveau 7 des DQR, welche gleichrangig mit dem akademischen Masterabschluss ist. Auch auf die Digitalisierung der Arbeitswelt reagiert die berufliche Bildung. Ausbildungsberufe als auch Fortbildungsabschlüsse werden sukzessive in die digitale Welt überführt. Die IHK-Organisation hat gemeinsam mit Fachverbänden die Entwicklung des neuen Berufs „Kaufmann für E-Commerce“ sowie des „Fachwirts für E-Commerce“ begleitet. Damit wird der Aufbau digitaler Kompetenzen als Schlüsselqualifikation für Fachkräfte vorangetrieben und die Aus- und Weiterbildung zukunftsfähig gemacht. Wohin wird sich die berufliche Bildung zukünftig noch bewegen? Der in den letzten Jahren begonnene Wandel „From Teaching to Learning“ im Bildungssystem wird auch die Berufsbildung durchdringen. Dabei wird es zukünftig wichtig sein, individualisierte Lehr- und Lernformen anzubieten. Zum einen müssen diese den Bedürfnissen der „Digital Natives“ nachkommen und zum anderen der Generation „Analog“ gerecht werden. Junge Menschen, die mit Medien aufwachsen, wünschen sich neben dem klassischen Präsenzunterricht auch ergänzend E-Learning-Formate in Form von Lernapps,

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Roman Janzen

Geprüfter Technischer Betriebswirt „Anfangen heißt auch zu Ende bringen. Es war definitiv der richtige Schritt, die Weiterbildung bei der IHK zu absolvieren. Weiterempfehlung garantiert!“

Lernvideos usw. Gerade für die Prüfungsvorbereitung lassen sich diese, selbst vom Lernenden gesteuerten Formen kombinieren durch Videokonferenzen mit Dozentinnen und Dozenten, bei denen gezielt Fragen zum Lerninhalt gestellt und kooperativ bearbeitet werden können. Inhaltlich muss sich die Weiterbildung zukünftig auch um das Thema Entrepreneurship kümmern, insbesondere um die Förderung einer Gründungskultur und der Unternehmensnachfolge in der Region voranzubringen. Dabei wird das Thema „Design Thinking“ zur Entwicklung neuer Technologien und das Thema „New Work“ zur Aktualisierung und Digitalisierung der Arbeitskultur eine große Rolle spielen. Arbeitnehmer und -nehmerinnen wollen zukünftig demokratisch mitwirken, agil arbeiten und flexibler in Bezug auf Arbeitsort und -zeit sein. ANGEBOTE DER IHK OSTWÜRTTEMBERG Mit dem neuen Weiterbildungsprogramm für das Jahr 2020 schließt die IHK Ostwürttemberg an diesen positiven Zukunftstrend an und bietet auf den folgenden Seiten einen Einblick in das umfangreiche und vielfältige Angebot zur beruflichen Qualifizierung in der Region.

AUTORIN

ANDREA BLÄSING

Geschäftsbereich Weiterbildung der IHK Ostwürttemberg blaesing@ostwuerttemberg.ihk.de

11 / 2019 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 9

(Fotos: privat)

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Seite 10 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2019

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IHK-BILDUNGSZENTRUM IN AALEN

Einen Schritt voraus TECHNISCHE WEITERBILDUNGSANGEBOTE AUF HÖCHSTEM NIVEAU Auszubildende bis hin zum Facharbeiter werden im IHK-Bildungszentrum zu qualifizierten Fachkräften qualifiziert und weitergebildet. Metall, Elektro und Leichtbau sind die Steckenpferde des IHK-Bildungszentrums in Aalen. CAD und CNC sowie Office-Seminare und auf Firmen zugeschnittene Seminare ergänzen das Portfolio dieser modernen Einrichtung.

Säulen ist das Mit diesen vier n ntrum in Aale IHK-Bildungsze el Zi te er gefäch für eine breit in en m eh tern gruppe der Un württemberg am st O on gi Re r de i aktiv. Vom Azub Bildungsmarkt ibe ar ch enen Fa bis zum erfahr n Altersschichte le al en nn ter kö d un sau ns be eines Arbeitsle werden. et ild eb rg te ei w

METALL UND ELEKTRO ÜBA, DIE ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG

QUALIFIZIERUNGEN

WEITERBILDUNG

SCHWEISSEN IN DER DVS – KURSSTÄTTE

Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Mechatroniker, Elektroniker:

Industriemechaniker:

Elekrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten, OfficeSeminare, CAD und CNC:

Schutzgasschweißen, Edelstahlschweißen, Metallschutzgasschweißen und Edelstahlschweißen:

Für kleine und mittlere Unternehmen ist das IHK-Bildungszentrum idealer Partner der überbetrieblichen Ausbildung. Sie als Unternehmer können die für Ihren Bedarf zugeschnittenen individuellen Ausbildungsinhalte für Ihre Auszubildenden buchen, für die sie selbst nicht über entsprechenden Möglichkeiten hinsichtlich Personal, Know-how oder Ausstattung besitzen.

Die Vollzeitausbildung dauert 24 Monate und wird mit dem anerkannten IHK-Facharbeiterzeugnis beendet.

CNC-Fachkraft / CAD-Fachkraft: Die Agentur für Arbeit fördert aus einem Pool von über vierzig verschiedenen Kursangeboten Qualifizierungen für die CAD bzw. CNC-Fachkraft, Vielfältige Kurse zum Thema Schweissen sind auch über Bildungsgutscheine förderfähig.

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Die vielfältigen Weiterbildungskurse zu den Themen Metall und Elektro richten sich an Firmen wie auch Privatpersonen. Die Office Kurse sind für die Programme Word, Excel, Access und Powerpoint ausgerichtet. Die CAD Kurse werden mit den Autodesk Programmen AutoCAD und Inventor geschult. Hierbei handelt es sich um 2D und 3D - Schulungssoftware. Die CNC Schulungen vermitteln die CNC - Programmierkenntnisse in der PAL - Programmierung. Die CNC - Drehmaschinen sind mit einer Siemenssteuerung und die CNC - Fräsmaschinen mit einer Haidenhein Steuerung ausgestattet und bieten somit optimalen Bezug zur Praxis.

Die am Markt gängigsten Verfahren werden in der modernen DVS-Kursstätte durchgeführt und mit einer Schweißerprüfung und einen DVSSchweißerpass abgeschlossen.


Titelthema - Berufliche Weiterbildung

VIRTUELLE TOUR Interaktiver Rundgang durch das IHK-Bildungszentrum in Aalen. Einfach eintreten und umschauen. www.ostwuerttemberg.ihk.de/bildungszentrum

360°

(Foto: IHK/Kruppa)

ELEKTROFACHKRAFT FÜR FESTGELEGTE TÄTIGKEITEN

Damit Unternehmen die Vorteile der Leichtbautechnologien für sich optimal nutzen können, werden Auszubildende für den Leichtbau fitgemacht. Dazu bietet das IHK-Bildungszentrum für Auszubildende die Möglichkeit, die Grundlagen des Leichtbaus sowie die Anwendung von Leichtbautechnologien zu erlernen. Sechs neue 3D-Drucker bieten im sogenannten Fused Deposition Modeling (FDM) als Rapid PrototypingVerfahren neue Ausbildungsmöglichkeiten in der additiven Fertigung.

Für rechtssichere Abläufe sorgt sicherlich auch der Kurs zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten. Im Kurs werden deshalb die Grundlagen der Elektrotechnik vermittelt, um Mitarbeiter künftig mit kleineren, spartenübergreifenden elektrotechnischen Arbeiten beauftragen zu können. Die Kurse sind auch als individuelle Firmenseminare auf die speziellen Wünsche und Anforderungen der Unternehmen ausgerichtet buchbar.

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RÄUMLICHKEITEN

„Wir sind die Ersten, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben und möchten im Rahmen eines einwöchigen Kurses vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt, Teile gewichtsoptimiert zu bauen? Der Theorie-Kurs mit Workshop-Charakter beschäftigt sich vor allem mit 3-D-CAD Konstruktionen, die dann mit einem 3-D-Drucker realisiert werden.“ Bernd Schrimpf Leiter des IHK-Bildungszentrums.

Auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern hat das erst im Dezember 2017 eröffnete neue IHK-Bildungszentrum Maßstäbe in der überbetrieblichen und beruflichen Ausbildung gesetzt. Schon die Gebäudekonzeption bietet dazu auf zwei Ebenen sowohl Orte der Begegnung, als auch Möglichkeiten des Rückzugs und der Gruppenarbeit. Helle Räume, eine große Transparenz sowie eine enge räumliche Verzahnung von Theorie und Praxis sorgen für ideale Lehr- und Lernbedingungen. Werkstätten, Labore und Klassen-

AUTOR

BERND SCHRIMPF (Foto: IHK)

BUNDESWEIT EINMALIG: LEICHTBAU FÜR AZUBIS

zimmer sind nach modernsten Erkenntnissen gestaltet und ausgestattet. Allein für die Ausbildung sämtlicher Metall- und Elektroberufe stehen fast 3.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Ebenfalls komplett neu und modern ausgestattet sind die Schweißwerkstatt sowie das Elektrolabor. Zu den Highlights zählen sowohl die topmoderne und erneuerte Maschinenwerkstatt, der CNC-Bereich für Industrie 4.0, als auch das digitale Klassenzimmer mit großen interaktiven Displays. Hier wird unter anderem auch der 3D-Druck als additives Fertigungsverfahren vermittelt. Räume für Pneumatik und Hydraulik, die Prüfungswerkstatt sowie die Werkstätten der Metallgrundausbildung sind weitere Eckpfeiler für die berufliche Bildung. In den neu strukturierten Werkstätten befindet sich der Datenanschluss gleich neben dem Schraubstock.

Leiter des IHK-Bildungszentrums.

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Titelthema - Berufliche Weiterbildung

Das Bildungszentrum interaktiv erleben

(Foto: R2 Data Solutions GmbH)

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Titelthema - Berufliche Weiterbildung

WEITERBILDUNG

In fünf Schritten zum Ziel

01 03 PERSÖNLICHE ZIELE KLÄREN

BILDUNGSBEDARF FESTSTELLEN

Werden Sie sich bewusst darüber, was Ihre Ziele in Beruf und im Leben sind. Stellen Sie sich vor, wie ein erfüllendes Berufsleben für Sie aussehen könnte, bzw. welche Tätigkeiten/ Aktivitäten Ihnen Energie geben. Skizzieren Sie für sich einen Weg in diese Richtung und versuchen Sie, diesen Weg zu verfolgen. Nehmen Sie ggf. eine persönliche Beratung in Anspruch, um Ihre Ziele zu reflektieren. Erfüllende Ziele sind je nach Person unterschiedlich, manche bevorzugen Kontakt mit Menschen, andere wiederum fühlen sich mit klar definierten Aufgaben am Schreibtisch wohl.

Bringen Sie nun Ihre Kompetenzen und Stärken in Bezug zu Ihren Zielen. Was fehlt Ihnen konkret, um etwa als Bewerber für bestimmte Zielpositionen attraktiv zu sein? Vielleicht sind es Sprachkenntnisse für eine neue Position im internationalen Vertrieb, vielleicht eine Fortbildung „Projektmanagement“ für den Wechsel von der Führungskraft zum Projektleiter, vielleicht aber auch ein Praxisstudium (Aufstiegsfortbildung) nach dem Berufsbildungsgesetz oder ein akademisches Studium.

02

VORHANDENE KOMPETENZEN WERTSCHÄTZEN

Machen Sie persönliche Inventur: Schreiben Sie alles auf, was Sie an Berufserfahrung, an erlerntem Fachwissen sowie auch an persönlichen Kompetenzen und Talenten aufzeigen können. Überlegen Sie z. B. für Sich, ob Sie Kompetenzen für eine Führungsposition mitbringen.

04

ANBIETER WÄHLEN UND MASSNAHMEN PLANEN

Gibt es mehrere Bildungsmaßnahmen, die für Sie in Frage kommen, überlegen Sie eine für Sie persönlich passende zeitliche Planung und Reihenfolge. Vergleichen Sie Bildungsanbieter in Ihrer Region und prüfen Sie deren Angebote, was Umfang, Qualität, Kompetenzen, Dauer (Zeitmodelle) und Kosten betrifft. Unter Umständen hat Ihr aktueller Arbeitgeber Interesse daran, Sie als wertvolle Fachkraft zu behalten und kann Ihnen mit Rat und Unterstützung zur Seite stehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber aus Planungsgründen auch, wenn Sie berufsbegleitende Maßnahmen (abends, samstags) in Betracht ziehen.

05

ENTSCHEIDUNG TREFFEN

Treffen Sie eine Entscheidung und verfolgen Sie Ihren Weg! Eine Entscheidung könnte sein, selbst eine Weiterbildung bei einem bestimmten Anbieter zum passenden Zeitpunkt zu buchen oder mit Ihrem Vorgesetzten/Ihrem Personalbüro Ihren Wunsch nach Weiterentwicklung zu besprechen. Vielleicht ist es auch Ihre Entscheidung, zuerst weitere Informationen einzuholen, ein Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen oder daran zu arbeiten, mehr Klarheit über Ihre eigenen beruflichen Ziele und die nächsten sinnvollen Schritte zu erlangen.

ZIEL

(Fotos: ©contrastwerkstatt / Fotolia (01), ©Robert Kneschke / Fotolia (02), ©contrastwerkstatt - adobe.stock.com (03), ©kastro / Fotolia (04), ©Drobot Dean - adobe.stock.com (05))

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WIRTSCHAFT UND REGION

IHK-HANDELSAUSSCHUSS

Bei der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG getagt

Geschäftsführer Hans-Jörg Frick (l.) mit den Mitgliedern des IHK-Handelsausschuss bei der Besichtigung des neuen Stahlcenters II. (Foto: Kicherer)

Zur Herbstsitzung traf sich der IHK-Handelsausschuss unter Vorsitz von Alfred Krauss (G.D. Kraus - Das Bettenhaus), Aalen, am 16. Oktober 2019 bei der Friedrich Kicherer GmbH & Co. KG in Ellwangen. Zu Beginn stellte Geschäftsführer Gunter Frick das Unternehmen und seine über 300-jährige Geschichte vor. Anschließend tagte der Ausschuss zu aktuellen Handelsthemen. Dies waren u.a die vom Gesetzgeber

vorgeschriebenen neuen Kassenvorschriften, die Umsetzung der starken Kundenauthentifizierung und der Referentenentwurf für ein Verbot leichter Kunststofftüten. Zu letzterem hat die IHK Ostwürttemberg nach Konsultation mit dem Handelsausschuss eine Stellungnahme an den DIHK in Berlin weitergeleitet. Dieser wiederum hat nach Anhörung aller IHKs dem Bundesumweltministerium seine Stellungnah-

me abgegeben. Im Kern sehen die IHKs wie auch der DIHK ein Verbot eher kritisch. Anstatt Unternehmen durch Verbote zu belasten, sollten freiwillige Maßnahmen unterstützt und gefördert werden, auch in Richtung der Verbraucher. Da in Deutschland der Verbrauch an Plastiktüten durch freiwillige Maßnahmen des Handels bereits auf niedrigem Niveau ist, lässt sich der Bedarf für ein Verbotsgesetz aus Sicht des DIHK daher nicht erkennen. Weitere Themen waren das Projekt „Handel 2030“, bei dem das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg die zentralen Zukunftsfragen des Einzelhandels mit mehreren Partnern – u.a. dem Baden-Württembergischen IHK-Tag - angegangen ist. Im Anschluss an die Sitzung präsentierte Geschäftsführer Hans-Jörg Frick den Ausschussmitgliedern mit dem neuen Stahlcenter II die jüngste Großinvestition des Betriebs. Der Vorsitzende Alfred Krauss bedankte sich bei Gunter und Hans-Jörg Frick für die Gastfreundschaft und betonte nochmals das hohe Leistungsvermögen des Familienunternehmens Kicherer und dessen Bedeutung für die gesamte Region.

IHK VOR ORT IN LAUCHHEIM

Im Dialog mit Gewerbe und Kommune

Die Gemeinde Lauchheim, der Gewerbe- und Handelsverein Lauchheim sowie die IHK Ostwürttemberg hatten am 12. September 2019 zu „IHK vor Ort“ in das Rathaus Lauchheim eingeladen. Das Leistungsangebot der IHK wurde den gut 30 Unternehmern ebenso vorgestellt, wie der unmittelbare Austausch zwischen Gewerbetreibenden, Kommune und IHK gepflegt. Mit dem Veranstaltungsformat „IHK vor Ort“ wurden gezielt die Gewerbetreibenden in Lauchheim angesprochen. Nach einer Begrüßung durch Bürgermeisterin Andrea Schnele, bei der sie auch die gute Zusammenarbeit mit dem Gewerbe- und Handelsverein heraushob, wurde den Unternehmern ausführlich das Leistungsangebot der IHK vorgestellt. Thorsten Drescher, Leiter des IHK-Geschäftsfelds Recht und Steuern, erläuterte die gesetzlichen IHK-Aufgaben. Diese umfassen zahlreiche hoheitliche Aufgaben, welche die IHK „anstelle des Staates“ als Selbstverwaltung der Wirtschaft wahrnimmt. Zudem gehört zu den IHK-Aufgaben die Vertretung des Gesamtinteresses der regionalen Wirtschaft sowie umfassende Beratungsdienst-

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leistungen für die IHK-zugehörigen Unternehmen. Auch der IHK-Haushalt und dessen Finanzierung sowie der entscheidende Einfluss der Unternehmerschaft durch das ehrenamtliche Gremium der IHK-Vollversammlung wurden erläutert. Im Anschluss daran informierte Markus Hofmann, Technologietransfermanager der

IHK Ostwürttemberg, über die von der IHK in diesem Bereich angebotenen Leistungen. Diese reichen vom „Matchen“ von Unternehmen mit anderen Unternehmen und Einrichtungen der Wissenschaft über die Fördermittelberatung bis hin zur Hilfestellung bei der Verwertung von Schutzrechten.

Thorsten Drescher, Leiter des IHK-Geschäftsfelds Recht und Steuern, stellte den gut 30 Unternehmern ausführlich das Leistungsangebot der IHK Ostwürttemberg vor. (Foto: IHK)


Wirtschaft und Region

L-BANK

219 Unternehmen in Ostwürttemberg gefördert

In der ersten Hälfte des Jahres 2019 förderte die L-Bank 219 Unternehmen aller Branchen in der Region Ostwürttemberg. Das ausgereichte Darlehensvolumen liegt bei 40,8 Mio. Euro. Insgesamt wurden Investitionen in Höhe von 56,7 Mio. Euro angeregt. 238 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen.

Unter den geförderten Unternehmen sind 54 Existenzgründer. Sie erhielten Darlehen im Umfang von 11,2 Mio. Euro. An 165 etablierte mittelständische Unternehmen wurden Fördermittel in Höhe von 29,6 Mio. Euro ausgezahlt. Die Finanzierungsangebote der L-Bank richten sich an Existenzgründer, Übernehmer und

etablierte Unternehmen. Gemeinsam mit den Wirtschaftskammern bietet die L-Bank regelmäßig Finanzierungssprechtage an. Bei der IHK Ostwürttemberg beraten Fachleute der Bank zu allen Fragen der Finanzierung. Termine und Anmeldungen bei Rita Grubauer unter Tel. 07321-324-182.

GIENGEN AN DER BRENZ

„Kommune des Jahres“ beim „Großen Preis des Deutschen Mittelstandes“

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Henle. „Der hervorragende Status, den Giengen als Wohn- und Arbeitsstadt, beim Lebensgefühl für Familien und Kinder, bei der Innenstadtentwicklung und dem Zusammenleben der Bürger für sich reklamieren kann, ist den Verantwortlichen im Rathaus nicht in den Schoß gefallen.“ In seinen Ausführungen erwähnte er u. a. die Neugestaltung der Innenstadt, die aktive Wohnbaupolitik, aber auch die Beschäftigung eines Wirtschaftsförderers, die Zertifizierung als attraktiver Wirtschaftsstandort und den engen Kontakt zu Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistern. Weitere Aspekte seien Erfolge in der Digitalisierung und Umstellung auf LED-Beleuchtung, daneben Gründercoaching und Bildungspartnerschaften, das Forschungsprojekt für die praktische Nutzung neuer Energien und natürlich der GIP A7.“

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Verlagsspecial im Dezember 2019 IA

Anzeigenschluss: 13. November 2019 Erscheinungstermin: 12. Dezember 2019

Bei der Preisverleihung: Der Giengener Oberbürgermeister Dieter Henle und seine Frau Simone freuen sich über die Auszeichnung „Kommune des Jahres“. (Foto: Stadt Giengen)

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Informationen zum

L • VERLAG

Bei der Galaveranstaltung zum 25. „Großen Preis des Deutschen Mittelstandes“ der OskarPatzelt-Stiftung am 14. September 2019 in Würzburg wurde die Große Kreisstadt Giengen an der Brenz mit dem Sonderpreis „Kommune des Jahres“ in der Region Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Thüringen ausgezeichnet. Bundesweit waren rund 5.400 Unternehmen sowie für die Sonderpreise 115 Kommunen und 83 Kreditinstitute nominiert worden. Die Laudatio für Giengen übernahm Josef Christian Kainz als stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender und Initiator der Giengener Bewerbung. Er freute sich sehr, dass seine Empfehlung durch sämtliche Bewertungsgremien hindurch bestätigt worden war und zeichnete einen Bogen von der finanziell schwierigen Zeit Giengens über eine erste Erholung bis hin zur vielfach vorbildlichen Entwicklung der Stadt unter ihrem neuen Oberbürgermeister Dieter

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Wirtschaft und Region

FASTNED

Fastned eröffnet Schnellladestation in Giengen an der Brenz www.fastned.de

Fastned, das Schnellladeunternehmen aus Amsterdam, welches ein europäisches Netzwerk von Schnellladestationen aufbaut, hat Mitte September 2019 eine neue Schnellladestation in Giengen an der Brenz an der A7 eröffnet. Diese ist neben einer 50 kW-Ladesäule auch mit zwei 175 kW-Schnellladesäule ausgestattet. Damit können Elektrofahrzeuge bis zu 50-mal schneller aufgeladen werden als zu Hause. Fastned verwendet 100 Prozent erneuerbaren Strom und bedient alle Elektrofahrzeuge.

Die überdachten Stationen befinden sich an verkehrsreichen Standorten entlang von Autobahnen und in Städten. Die Mission von Fastned besteht darin, den Fahrern von Elektrofahrzeugen Freiheit zu geben und damit den Übergang zum Elektrofahren zu beschleunigen. Fastned betreibt derzeit 108 Ladestationen in den Niederlanden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Zurzeit baut das Unternehmen weitere Schnellladestationen in diesen Ländern und bereitet die Expansion in Belgien, der Schweiz und Frankreich vor.

Fastned will in Europa 1.000 Schnellladestationen bauen, davon mehrere Hundert in Deutschland.

Bei Fastned können alle voll elektrischen Autos superschnell mit 100% erneuerbarer Energie

Die neue Schnellladestation verkehrsgünstig an der Autobahnausfahrt bei Giengen gelegen. (Foto: Fastned)

laden. Einen Ladevorgang kann man mit der Fastned-App, einer Ladekarte oder sogar ganz automatisch mittels Autocharge starten. Zum Bezahlen können fast alle Ladekarten, ein Bankkonto oder eine Kreditkarte verwenden werden.

EVO

Unterstützt zukünftige Konnektivität mit Werkzeugmaschinen www.evo-solutions.com

Der Hersteller von Industriesoftware EVO Informationssysteme in Durlangen beteiligt sich an der umati OPC UA Joint Working Group. Das Ziel der Arbeitsgruppe ist die Entwicklung eines OPC UA (Open Platform Communications Unified Architecture) Informationsmodells, für eine universelle Kommunikationsschnittstelle zwischen Werkzeugmaschinen und Informationssystemen. Umati steht für „universal machine tool interface“ und wird von allen führenden Herstellern von Maschinensteuerungen unterstützt. „Wir fühlen uns geehrt und geschätzt, dass wir in die Arbeits-

gruppe aufgenommen wurden und werden mit unserer jahrelangen Felderfahrungen bei OPC UA sowie der Kommunikation mit Werkzeugmaschinen zur Seite stehen“, begrüßt der Geschäftsführer Jürgen Widmann von EVO, die Einladung zur Ausgestaltung der Spezifikation der Schnittstelle. „Mit unserem starken Fokus auf die Prozesse im sog. Shopfloor rund um die Werkzeugmaschinen vieler Hersteller können wir unsere ganze Kompetenz in die intelligente Vernetzung der Produktion einbringen.“ Von der zukünftigen Konnektivität können insbesondere die vielen Unternehmen aus KMU und

umati bietet die Chance eine gemeinsame Sprache für alle Werkzeugmaschinen zu etablieren. (Foto: EVO)

Mittelstand profitieren, die EVO-Software bereits einsetzen oder sich vorgenommen haben zukünftig von den Möglichkeiten der Digitalisierung mit EVO-Software zu profitieren.

VR-BANK OSTALB

1. Platz in Aalen und Schwäbisch Gmünd www.vrbank-ostalb.de

Die Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH, eine unabhängige Gesellschaft zur Qualitätsmessung in Banken, hat den verbraucherschutzorientierten Bankentest „BESTE BANK vor Ort“ auch dieses Jahr an über 200 Standorten durchgeführt. In Aalen und Schwäbisch Gmünd erreichte die VR-Bank Ostalb erste Plätze. „Unsere VR-Bank wird als echter Qualitätsführer in der Region wahrgenommen. Diese Auszeichnung ist für uns Ansporn, weiter daran zu arbeiten, noch besser zu werden“, freut sich VR-Bank-Chef Kurt Abele. Dies sei maßgeblich das Verdienst der Mitarbeiter, denn diese hätten mit hohem Engagement und ausgezeichneter Beratung diese Auszeichnung verdient. „Der Bankentest vor Ort“ treffe eine verbindliche Aussage, wie es um die Beratungsqualität für

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Privatkunden in regionalen und überregionalen Banken und Sparkassen steht. An den Standorten Aalen und Schwäbisch Gmünd geht die VR-Bank Ostalb eG als Sieger vor Ort hervor. Das Team aus bis zu zwölf festangestellten Testern der Gesellschaft führt bundesweit verdeckte Testkäufe in Kreditinstituten durch und prüft deren Beratungsleistung anhand von standardisierten Vorgaben im Sinne des Verbraucherschutzes. „Wir wünschen uns eine an den Vorgaben der DIN-Norm 77230 orientierte Beratung, um im ersten Schritt unsere elementaren Lebensrisiken zu erkennen und abzusichern. Die VR-Bank Ostalb eG hat dies im Beratungsprozess am besten umgesetzt und uns als potenziellen Neukunden hervorragend beraten“, berichtet das Mitglied der

Geschäftsleitung der Gesellschaft für Qualitätsprüfung mbH Kai Fürderer. „Unsere Auswertung auf (Foto: VR-Bank) Basis der Testberatungen zeigt, dass die VR-Bank Ostalb sowohl die umfassende und vollständige Datenaufnahme der Kundensituation als auch die Herleitung der passenden Produktlösungen auf Basis der Forderungen des Verbraucherschutzes bestens umgesetzt hat, und das bestätigt sehr eindrucksvoll den Titel „Beste Bank vor Ort“, fasst er das Ergebnis zusammen.


Wirtschaft und Region

ALLIGATOR VENTILFABRIK

GALERIE CYPRIAN BRENNER

Ventilgruppe richtet sich neu aus

Jubiläumsausstellung in Niederalfingen www.galerie-cyprian-brenner.de

www.alligator-ventilfabrik.de

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ Wenn die Galerie Cyprian Brenner in Hüttlingen-Niederalfingen sich in ihrem bisherigen fünfjährigen Bestehen auf eine Weisheit festlegen müsste, wäre es diese von Aristoteles. Viel mehr als ein Firmencredo ist sie die innere Triebfeder, die zur Gründung der Galerie führte und die den Anspruch ihres Handelns prägt. Einige kennen sicher noch das berauschende Gefühl aus der eigenen Kindheit, wenn man Zuhause auf dem Boden sitzt und vor sich seine Murmel-, Matchboxauto-, Briefmarken- oder Micky-Maus-Hefte-Sammlung ausgebreitet hat. Oder gerade zur Ergänzung der Sammlung das eine lang ersehnte fehlende Stück ergattern konnte und es endlich in den eigenen Händen hält. Das Schöne an Kunst ist, dass sie diese Euphorie ins Erwachsenenalter transportieren kann. Der Jagdtrieb spielt sicher eine große Rolle dabei, doch schafft es eine gute Kunstsammlung, im Gegensatz zu einer Spielzeugsammlung, viel ernsthafter und nützlicher in höchsten Dimensionen der aristotelischen Weisheit zu entsprechen. Selbstverständlich erfüllt ein einzelnes Kunstwerk auch den profanen Zweck der Dekoration, doch ist die wahrscheinlich attraktivste Eigenschaft seine Fähigkeit zur Vielschichtigkeit. Kunst vermag es darum, die unterschiedlichsten Akteure zusammen zu bringen. So schätzen einige Firmen Künstler als Partner auf Augenhöhe für den gegenseitigen Austausch von monetärem und kreativem Kapital im Sinne einer Win-Win-Situatio. Spekulanten und Investoren interessiert Kunst als Anlageobjekt und zum Zwecke der Repräsentation, Firmen erhöhen

Galerist Cyprian Brenner.

(Foto: GCB)

mit ihrer Kunstsammlung auf smarte Weise ihre Visibilität, doch auch jenseits der ökonomischen und politischen Einsatzmöglichkeiten, ist in Kunst eine emotionale, geistig-intellektuelle und empathische Wertigkeit zu finden. Der Schöpfer guter Kunst schafft den Spagat zwischen der Dualität signifikanter Intimität und großer öffentlicher Anteilnahme. Dazu dient ihm die Fähigkeit zur Reflexion. Diese überträgt der Künstler auf sein Werk und verleiht seiner Kunst somit den vermutlich interessantesten Aspekt: „Kunst ist interaktives Werkzeug zur Kommunikation. Sie sensibilisiert uns für virulente Themen, regt unsere Gedanken an und hilft uns bei der Selbstreflektion. Letztlich sammeln wir uns mittels Kunst und erkennen möglicherweise durch sie erst eine höhere Ordnung“, erklärt Galerist Cyprian Brenner.

EDELMANN GROUP

LUXE PACK Green Award 2019 gewonnen www.edelmann-group.com

Oliver Bruns, CEO der Edelmann Group, mit der begehrten Auszeichnung (Foto: Edelmann)

Auf der internationalen Messe LUXE PACK in Monaco hat die Edelmann Group, Hersteller nachhaltiger, innovativer und hochwertiger Verpackungslösungen aus Karton und Papier, den LUXE PACK Green Award 2019 gewonnen. Das 1913 gegründete Familienunternehmen überzeugte die Jury mit seinen nachhaltigen Alternativen zu plastikfolienhaltigen Veredelungen hochwertiger Faltschachteln und setzte sich gegen eine Vielzahl an konkurrierenden Einreichungen aus ganz Europa durch. Durch den innovativen Ansatz werden vergleichbare optische und haptische Effekte kreiert ohne dass eine Kunststofffolie mit dem Karton verklebt wird. Ergänzt wurde der überzeugende Nachhaltigkeitsansatz der Edelmann-Gruppe durch den Ansatz „Less is more“, der es ermöglicht, dem zu verpackenden Produkt durch kluges Verpackungsdesign ausreichend Schutz und Funktionalität bei deutlich weniger Materialeinsatz zu bieten.

Seit Jahren unterstützt die Alligator Ventilfabrik GmbH in Giengen Kunden aus der Automobil- und Industriebranche mit einem Rundum-Sorglos-Paket als Entwicklungs- und Projektpartner sowie mit Produktionsdienstleistungen. Einen Großteil des Gesamtgeschäfts macht Alligator mit zukunftsträchtigen Anwendungen außerhalb des klassischen Reifenventilgeschäfts. Um sich künftig noch mehr auf wachsende TechnologieNischen zu konzentrieren, hat sich das Unternehmen von seinem klassischen Reifenventil- und Zubehörgeschäft getrennt und diese Sparte mit Wirkung zum 2. September 2019 an die WEGMANN automotive GmbH, Marktführer im Bereich Auswuchtgewichte, übertragen. In Zukunft will Alligator noch mehr als in der Vergangenheit das Wissen und die Erfahrung seiner Mitarbeiter auf wachsende Technologie-Nischen fokussieren. „Ventile gibt es nicht nur im Autoreifen. Hersteller von umweltfreundlichen Fahrzeugen mit beispielsweise modernen Abgas-Katalysatoren bauen schon heute auf spezielle Ventile von Alligator“, sagt Timo Oppold, Geschäftsfeldleiter Industrial Solutions bei Alligator. Das Geschäft konzentriert sich künftig außerdem unter anderem auf Produkte, welche sich positiv auf die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen auswirken, Ventile und Komponenten für hydraulische, pneumatische sowie Luftfeder-Systeme, spezielle Elastomer-Produkte wie beispielsweise für Schwingungsdämpfer, Komponenten für Reifendrucküberwachungssysteme in Pkw sowie im wachsenden Markt für Reifendruckkontrolle in Nutzfahrzeugen. S chon heute werden etwa 50 Prozent des Gesamtgeschäfts in diesen Bereichen gemacht. Gerade die Notwendigkeit, Fahrzeuge und Maschinen noch umweltfreundlicher und ergonomischer zu gestalten, bietet vielfältige Wachstumschancen“, so Renato Palaoro, Leiter des Geschäftsfelds Automotive bei Alligator.

Die Alligator Ventilfabrik fokussiert sich auf Wachstum zukunftsträchtiger Anwendungen. (Foto: Alligator)

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Wirtschaft und Region

KREISSPARKASSE HEIDENHEIM

Starkes Kreditgeschäft im ersten Halbjahr www.ksk-heidenheim.de

Die Kreissparkasse Heidenheim hat das erste Halbjahr 2019 mit einem starken Ergebnis im Kreditgeschäft abgeschlossen. Insgesamt wurden rund 180 Mio. Euro an neuen Krediten zugesagt. Dies entspricht einem Zuwachs von mehr als 45 Mio. Euro (plus 36 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Die gute Entwicklung in der ersten Jahreshälfte macht unsere Marktführerschaft im Landkreis deutlich“, sagt Dieter Steck, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse. Besonders stark erwies sich das Neugeschäft bei Krediten für Unternehmen, Selbständige, Handwerker, den gewerblichen Mittelstand sowie die Landwirtschaft. Sehr positiv verlief auch die Kreditvergabe an Privatpersonen. Hier wurden 6 Prozent mehr Kredite zugesagt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Die Kundennachfrage nach Immobilieneigentum

ist weiterhin hoch“, so Steck. Das gute Neugeschäft spiegelt sich auch im Kreditbestand wider. Seit Jahresanfang erhöhten sich die Kundenkredite um rund 5 Prozent bzw. ca. 64 Mio. Euro auf 1,31 Mrd. Euro. Zudem sind die Einlagen der Kunden trotz des niedrigen Zinsniveaus um rund 20 Mio. Euro gewachsen (plus 1,4 Prozent). Zum Halbjahr vertrauten die Kunden der Kreissparkasse rund 1,5 Mrd. Euro an. Ferner zieht das Wertpapiergeschäft weiter an. Im ersten Halbjahr 2019 kauften die Kunden für rund 126 Mio. Euro brutto Wertpapiere. „Die Kunden haben Wertpapiere als langfristige Anlagen zunehmend im Blick“, erklärte Steck. Für alle deutschen Banken und Sparkassen stellt die gegenwärtige Niedrig- und Negativzinsphase eine Herausforderung dar. Daher investierte die Kreissparkasse vor einiger Zeit in den Heidenheimer

FNT GMBH

Als „Great Place to Work“ ausgezeichnet www.fntsoftware.com

Die FNT GmbH aus Ellwangen, Anbieter von Softwarelösungen für das integrierte Management von hochkomplexen und heterogenen IT-, Telekommunikations- und Rechenzentrumsinfrastrukturen, hat gleich zwei begehrte Zertifizierungen erhalten: „Great Place to Work“ für Mitarbeiter und „Great Start!“ für Auszubildende. Die Zertifizierungsprogramme „Great Place to Work® Certified“ und „Great Start!“ des internationalen Forschungs- und Beratungsinstituts Great Place to Work® stehen für ein besonderes Engagement bei der Gestaltung der Arbeitsplatzkultur und der betrieblichen Berufsausbildung. Sie werden nach einem gesicherten Verfahren vergeben. Bestandteile

(Foto: FNT)

sind ein unabhängiges, anonymes Feedback der Mitarbeitenden beziehungsweise Abzubildenden sowie die Analyse von Maßnahmen und Programmen der Personalarbeit. So bietet FNT seinen mehr als 330 Mitarbeitern gesundheits- und familienfördernde Arbeitsbedingungen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und pflegt eine wertschätzende Kultur in der Zusammenarbeit. Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten sowie strukturierte Bewertungs- und Zielsysteme sorgen für die transparente Verfolgung der auf Wachstum ausgerichteten Unternehmensstrategie. Ergänzt wird das Mitarbeiterprogramm durch

Bei der Kreissparkasse Heidenheim erhöhten sich im ersten Halbjahr die Kundenkredite um rund 5 Prozent bzw. ca. 64 Mio. Euro auf 1,31 Mrd. Euro. (Foto: KSK)

Wohnungsmarkt. Im Ploucquet-Areal entstehen bis zum Frühjahr 2020 aktuell 20 Mietwohnungen. Zwei weitere Wohngebäude mit insgesamt 18 Wohneinheiten entstehen derzeit in Herbrechtingen. Gleichzeitig forciert die Sparkasse den Ausbau ihrer digitalen Leistungen. So hat sich die Zahl der Privatkunden, die über das Internet auf ihr Konto zugreifen, inzwischen auf ca. 70 Prozent erhöht. Rund 14.000 Kunden nutzten bereits die Sparkassen-App, die in 2018 erneut als beste Banking-App von Stiftung Warentest ausgezeichnet wurde.

vermögenswirksame Leistungen und eine betriebliche Altersvorsorge. Zudem gehören zahlreiche Event- und Sportangebote, kostenlose Getränke und Obst sowie ein Kantinenzuschuss zu den Leistungen für die Mitarbeiter. „Unsere Mitarbeiter und Auszubildenden leisten mit viel Leidenschaft einen Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Unternehmens. Ihr Engagement zeigt sich auch in der hohen Beteiligung bei dieser erstmalig durchgeführten Befragung. Besonders freut uns dabei natürlich das sehr gute Ergebnis“, sagt Michael Schmidt, CFO und Personalleiter bei FNT. „Es bestätigt, dass wir mit unserem Mitarbeiter- und Azubi-Programm richtig liegen. Zudem gibt uns die Zertifizierung wertvolle Impulse, um uns als Arbeitgeber weiterzuentwickeln, zum Beispiel bei den Sozialleistungen und Vergütungssystemen. Daran werden wir in den kommenden Monaten gemeinsam mit Führungskräften und Mitarbeitern arbeiten.“

VARTA AG

Batterie für Handstaubsauger von Miele www.varta.de

Anfang September 2019 präsentierte Miele auf der IFA in Berlin seinen ersten kabellosen Handstaubsauger vom Typ Triflex HX1. Um die Batterie und das Ladegerät für dieses neue Produkt zu spezifizieren, zu konstruieren und zu produzieren, hat sich Miele für die Zusammenarbeit mit VARTA entschieden. Der Batteriehersteller liefert für den Triflex HX1 Batterien und Ladegeräte in Serie. Eine vom Anwender austauschbare Lithium-IonenBatterie (25,2 Volt) mit sieben Hochleistungszellen sorgt für die starke Saugleistung des neuen Staubsaugers und eine Laufzeit von bis zu 120 Minuten. Die Lithium-Ionen-Batterien werden im VARTAWerk in Rumänien hergestellt. Im Rahmen eines

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umfangreichen Investitionsprogramms wurde die Produktionsstätte kürzlich um neue hochmoderne, automatisierte Produktionslinien für jeweils rund 8-10 Millionen Zellen pro Jahr erweitert. Damit können in Osteuropa nun insgesamt 100 Millionen Zellen pro Jahr produziert werden. „So können wir maßgeschneiderte Battery Packs in höchster Qualität, in kürzester Zeit und zu optimierten Kosten anbieten“, sagt Gordon Clements, General Manager für VARTA Power & Energy. „Etablierte Fertigungsprozesse und unser elektrochemisches Know-how in Verbindung mit der automatisierten Assemblierung in Osteuropa ermöglichen uns sowohl den europäischen als

In der Produktion: Der Lithium-Ionen-Power Pack von VARTA für den neuen Miele Handstaubsauger „Triflex HX1“. (Foto: Varta)

auch US-Kunden, die nach einer Alternative zu asiatischen Produktionsstätten suchen, verlässliche und kostengünstige Lösungen anzubieten.“ Der Auftrag von Miele ist das erste von mehreren neuen Großprojekten, die in den kommenden drei bis sechs Monaten anstehen. VARTA etabliert Osteuropa damit als Premium-Montagezentrum für eine Vielzahl von kundenspezifischen Batterieanwendungen.


betriebsklimaschutz

EIN KLAPS IST SEXUELLE BELÄSTIGUNG. Belästigungen passieren – vielleicht auch in Ihrem Unternehmen. Das schadet Ihren Angestellten und dem gesamten Betriebsklima. Jede elfte Person hat einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zufolge in den letzten drei Jahren sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt. Ihre Beschäftigten vertrauen darauf, dass Sie für ein sicheres Arbeitsumfeld sorgen. Wir unterstützen Sie dabei mit einem ausführlichen Informationsangebot zum Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“.

www.betriebsklimaschutz.de


Wirtschaft und Region

GEODATA GMBH

Marketingclub zu Gast www.geodata-gmbh.de

Zwischen Feldern und Wiesen erlebte der Marketing Club Ostwürttemberg im September 2019 beim Besuch der GEO DATA GmbH sein digitales Wunder. Unternehmenschef Rudi Feil stellte am Firmensitz in Westhausen seine Mission einer breitbandbasierten Kommunikation vor. Die Ausbreitung von Glasfasernetzen ist das Netz der Zukunft, da ist sich Feil sicher. Vor allem in der öffentlichen Verwaltung und im Bankensektor kann davon enorm profitiert werden. Es entstehen sogenannte Smart Cities, die viele Bereiche dank konvergenter Netze wirtschaftlich managen können. Wie das ganz genau aussehen wird, werden Besucher und Kunden der GEO DATA GmbH schon bald am Stammsitz erleben können. Ein Neubau, der 60 Mitarbeitern Platz bietet, ist im Entstehen und soll bis Anfang 2020 fertiggestellt sein. Das Gebäude wird Büros, Seminarräume, ein Kino zur Vorführung neuer Technologien sowie ein Eventzentrum beherbergen. Es wird dort Beispiele für das Internet of Things (IoT) geben, und die Parkplätze werden mit digitalen Sensoren ausgestattet sein. „Wir haben bei GEO DATA intern

Unternehmenschef Rudi Feil stellte dem Marketinclub seine Mission einer breitbandbasierten Kommunikation vor. (Foto: Geodata)

schon fast alle Prozesse digitalisiert“, erklärte Feil. Fehlen zum Beispiel nötige Funktionen bei der von der Personalabteilung verwendeten Software, so machen sich die Mitarbeiter gemeinsam daran, den Bedarf zu definieren. Und dann wird umgesetzt. Die Software entwickelt GEO DATA selbst. Sowieso, so erfuhren die rund 30 Teilnehmer von Personalchefin Christa Wöllner, steht das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen bei GEO DATA hoch im Kurs. Wöllner beschrieb den Gästen, was den Mitarbeitern an Leistungen geboten wird: flexible Arbeitsverträge und -zeiten, eine firmeneigene Akademie, Mentorships, Gesundheitsprogramme und einen ganz speziellen Raum, in den sie die Gäste auch gleich einlud. Massagesessel und -liegen, ein Tischkicker und Aroma-Duft-Lampen dienen der Entspannung. „Der Raum wird aber auch

gerne für Besprechungen genutzt, sofern er frei ist“, so Wöllner. Das Engagement des Unternehmens, das seit seiner Gründung im Jahr 1990 in den Bereichen Softwareentwicklung, Glasfaserberatung, Netzplanung und Netzausbau tätig ist, wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Darunter „Top Arbeitgeber“ der Jahre 2017 und 2019 oder „Deutschlands aktivste Unternehmen“ im Jahr 2017. Geschäftsführer Rudi Feil stellte seinen Gästen auch das kürzlich gegründete Zentrum für digitale Entwicklung (ZDE) vor. „Die Partner in diesem Netzwerk haben verschiedene Schwerpunkte und bringen gemeinsam smarte Städte, Kommunen und Landkreise voran“, beschrieb Feil das Aufgabenfeld des Zentrums. Das ZDE soll unter anderem Strategien für die Weiterentwicklung der Smart Cities erarbeiten.

R2 DATA SOLUTIONS GMBH

Gefragter Drohnen-Dienstleister www.r2ds.de

In den letzten Jahren sich die R2 Data Solutions GmbH (R2DS) aus dem Ostalbkreis, zu einem der gefragtesten Drohnen-Dienstleister am Markt entwickelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der photogrammetrischen Luftbildvermessung, die branchenübergreifend immer häufiger zum Einsatz kommt. Zu den Kunden zählen Unternehmen, die die Vermessung per Drohne als hilfreiche, flexible und meist kostengünstigere Alternative zu den klassischen Vermessungsmethoden schätzen. Trotz der inzwischen verschärften gesetzlichen Bestimmungen, macht die Vermessung per Drohne durchaus Sinn, um vor allem großflächige Bereiche mit einer hohen Genauigkeit von rund zwei bis drei Zentimeter in Lage und Höhe, bei einer Dichte von mehr als

1.000 Messpunkten pro Quadratmeter zu vermessen. Projekte werden stets individuell nach Kundenanforderung kalkuliert. Die Kosten orientieren sich in erster Linie an den gewünschten Daten, respektive Endprodukten. Diese reichen von der georeferenzierten 3D-Punktwolke, über digitale Orthofotos- und Geländemodelle, bis hin zur fertigen topografischen Kartierung. Darüber hinaus bietet die R2 Data Solutions GmbH auch Leistungen wie Inspektionen, Thermografie-Aufnahmen, NDVI-Analysen oder die jährliche, biologische Schädlingsbekämpfung gegen den Maiszünsler. Aber auch klassische Luftbildaufnahmen von Landschaften, Firmengebäuden oder Sehenswürdigkeiten werden auf Wunsch realisiert. Ergänzend hierzu hat sich R2DS ein weiteres,

Die Vermessung per Drohne als flexible Alternative zu den klassischen Vermessungsmethoden.

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(Foto: R2DS)

interessantes Geschäftsfeld aufgebaut. Mit Leistungen rund um das Thema „Virtual Reality“, werden professionelle und interaktive 360 GradRundgänge angeboten, die als modernes Marketing- und Informationswerkzeug eingesetzt werden. Ob für Hotels, Immobilien, Autohäuser, Restaurants, produzierende Unternehmen oder eine ganze Urlaubsregion. Innerhalb dieser Rundgänge befinden sich vielerlei Interaktionsmöglichkeiten, um beispielsweise zwischen einzelnen Standorten zu wechseln, um Videos zu starten oder um sich Informationstexte einblenden zu lassen. Eines der aktuellsten Projekte ist die virtuelle Tour durch das Digitalisierungszentrum (digiZ) Ostwürttemberg der IHK. Primäres Ziel war es, die drei dezentralen Standorte Aalen, Schwäbisch Gmünd und Heidenheim während der Eröffnungsveranstaltung im Juli dieses Jahres virtuell bereisen zu können, ohne jeden Standort körperlich besuchen zu müssen. Eine ganz besondere Herausforderung dabei war, den Standort Heidenheim künstlich zu rendern, da sich dieser zum Zeitpunkt der Eröffnung noch in der Rohbauphase befand. Doch auch dieser Herausforderung nahm man sich an und konnte die finale Tour innerhalb weniger Wochen, pünktlich zur Eröffnungsveranstaltung fertigstellen.


Wirtschaft und Region

KÜBELDIREINEN GBR

KUEBEL, KUEBEL UND NOCH MEHR KUEBEL www.kuebeldireinen.de

Alles begann mit einer Idee am Küchentisch: Schnell war klar, dass diese Idee eine Umsetzung erfordert. Und so kam es zu Kuebeldireinen.de. Dahinter verbergen sich hochwertige Pflanzkübel aus Aluminium, die in allen Farben und Formen unter besten Bedingungen handgemacht in Aalen hergestellt werden. Die drei Gesellschafter sind Vera Stark, Nadja Kratky und Stefan KnoppKratky. Gemeinsam hatte die Interior Designerin Vera Stark und die beiden Dachdeckermeister Stefan Knopp-Kratky und Nadja Kratky die Idee der Kübel. Sie haben viel Herzblut in die Produktionsweise und Herstellung gesteckt und sind nun stolz darauf, endlich ihre Kübel aufstellen zu dürfen. Bislang waren nur die Kübel im Angebot. In Kürze folgen dann auch noch die

Das Küberdireinen-Team (v.l.): Stefan Knopp-Kratky, Nadja Kratky und Vera Stark.

passenden Seats, damit der Kübel nicht nur als reiner Kübel, sondern zusätzlich als Sitz im Innen- und Außenbereich oder auch als Beistelltisch genutzt werden kann. Im Aalener Atelier werden die Ideen entwickelt. Wichtig ist den Dreien, neue Produkte zu erschaffen, an denen Menschen eine Freude haben. Höchste Qualität ist ein Muss. Die Kübel und Seats sind hochwertig, funktionell und schlicht. Die Herstellung erfolgt ebenso in Aalen; ganz wichtig, jeder Kübel wird von Hand gefertigt, zu

Die in Aalen hergestellten Kübel sind hochwertig, funktionell und schlicht. (Foto: Küberldireinen)

wirtschaftlichen Bedingungen. Dabei wird auch die Nachhaltigkeit großgeschrieben, weshalb ressourcen- und umweltschonend gearbeitet wird. Im Onlineshop sind die Standardkübel verfügbar, Kübel in anderen Größen und Farben sind auf Anfrage erhältlich. Die drei Jungunternehmer sind stolz auf das, was bisher entstanden ist. Stillstand kommt für sie aber nicht in Frage, neue Ideen sind in der Entwicklungsphase und weitere Aktionen sind geplant. Bis dahin heißt es … kuebeldireinen.de.

CONCLURER GMBH

MdB Roderich Kiesewetter zu Besuch www.conclurer.com

5G und der Netzausbau, ob die Cloud nun sicher ist, welche bürokratischen Hürden Jungunternehmen bei Gründungen nehmen müssen und wo wir Europäer noch Nachholbedarf in Sachen IT haben. Diese Fragen und weitere Themenstellungen erörterte Roderich Kiesewetter gemeinsam mit den zwei Gründern und Geschäftsführern der Conclurer GmbH, Marvin Scharle und Philipp Reiner, bei seinem Besuch im Oktober 2019 im Heidenheimer Büro. Der direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Aalen-Heidenheim verschaffte sich einen umfassenden Eindruck über das Produktportfolio des jungen IT-Unternehmens, begrüßte jedoch auch den intensiven Austausch über die Herausforderungen und Chancen junger IT-Unternehmen. So präsentierten ihm die beiden Geschäftsführer ihr heutiges Angebot an Softwarelösungen, mit welchem Conclurer Anlagen- und Maschinenbauer sowie Komponentenhersteller ermöglicht, ihren After-Sales-Servicebereich zu digitalisieren. Dazu zählte auch ein Rundgang durch das moderne Bürokonzept und die Vorstellung der verschiedenen Entwicklungsstufen

der Softwarelösung über die vergangenen Jahre ter betrachtet junge Start-ups und Unternehmen hinweg. als ebenso relevante Wirtschaftsteilnehmer aber Bereits 2011 gründeten Scharle und Reiner noch auch Arbeitgeber, wie es auch die altbewerten während des Abiturs ihr erstes Unternehmen. Traditionsunternehmen bereits sind. Allein dass bei Inzwischen haben sie viel Erfahrung mit büroConclurer inzwischen 17 junge, motivierte Erwachkratischen Stolpersteinen und rechtlichen Bedinsene arbeiten und die Zukunft mitgestalten, zeige, gungen gesammelt und sehen klare wirtschaftwelche Relevanz Start-up-Unternehmen für die liche Hemmungen für kleine und mittelständische wirtschaftliche Zukunft des Landes habe. Unternehmen sowie Startups. Sei es die Dokumentationspflicht des Mindestlohngesetz, die DSGVO oder das Leistungsschutzrecht – viele der rechtlichen Vorschriften bedeuten deutlichen Mehraufwand für kleine Arbeitgeber als auch deren Arbeitnehmer und entsprechen oft nicht den Erwartungen welche junge motivierte Angestellte an die Arbeitskultur in einem Roderich Kiesewetter (l.) mit den Gründern und Geschäftsführern der Conclurer GmbH (Foto: Conclurer) Start-ups haben. Kiesewet- (v.l.) Marvin Scharle und Philipp Reiner. ANZEIGE

Saubere Lösungen für alle Einsätze Kehr- und Scheuersaugmaschinen in abgestuften Größen- und Leistungsklassen Ulrich Hofmann GmbH · Augsburger Straße 57a · 89312 Günzburg · Tel. 08221 207700 · Fax 08221 2077022 · info@hako-hofmann.de · www.hako-hofmann.de

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Wirtschaft und Region

KLARTEXT GRUPPE GMBH

Finalist in bundesweitem Nachhaltigkeitswettbewerb https ://klartext.media/

Die Welt der Töne und Bilder, des Hörens und Sehens ist die Welt der Klartext Gruppe GmbH in Heidenheim seit 20 Jahren. Mit dem Pioniergeist des Gründers Jörg Mitschele ist ein grünes Verständnis eng verwoben. „Bei all unserem Handeln haben wir die Schöpfung mit im Fokus, die es zu achten, zu wahren und zu stärken gilt“, betont Mitschele. Er hat sich darauf fokussiert, mit vielen kleinen Ideen schnell umsetzbare Lösungen für ein ökologisch sinnvolles Ganzes zu gestalten. Mit Erfolg. Die Klartext Gruppe ist unter den Top 10 nominierten Unternehmen des bundesweiten Wettbewerbs „Firmenstrom 2019“. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert den Wettbewerb im Rahmen des Projektes: „Unternehmensstrom – Praxisnetz und Etablierung von Demonstrationsbetrieben“.

Besonders innovativ ist hier ein Pilotprojekt von Klartext, das es so noch nicht am Markt gibt. „Wir haben hier mit dem Hersteller ein Verfahren ausgetüftelt und testen das gerade. So können wir uns den Strom direkt über 24-Volt-Gleichspannung aus der eigenen Photovoltaik-Anlage holen und benötigen keinen Wechselstrom mehr“, schwärmt Mitschele. Die Photovoltaik-Anlage bietet außerdem die Möglichkeit, die firmeneigenen Hybrid-Fahrzeuge und E-Bikes der Mitarbeiter zu laden. Zudem macht das Schließsystem nach Feierabend das Haus stromlos. Darüber hinaus gibt es zahlreiche kleinere ökologische Maßnahmen, die die Klartext Gruppe umgesetzt hat. So finden sich in den Büros Pflanzenwände, wie man sie sonst nur aus großen Räumen und Hotel-Lobbies kennt. Bei Klartext verbessern sie

Jörg Mitschele, Geschäftsführer der Klartext Gruppe GmbH (Mitte) bei der Auszeichnung in Berlin mit Marcus Franken von der Agentur Ahnen&Enkel und Katharina Reuter von UnternehmensGrün e.V. (Foto: Klartext)

das Raumklima und die Akustik. Der Parkplatz ist ebenfalls begrünt mit speziellen Bereichen für die Tierwelt. Jörg Mitschele ist nicht traurig, dass er es bei der Präsentation in Berlin als Finalist nicht auf einen der ersten drei Plätze geschafft hat, was ein zusätzliches Preisgeld gebracht hätte. Viel wichtiger ist es für ihn, ein Vorbild zu sein: „Ich möchte zeigen, dass es einfach ist anzufangen mit dem ökologischen Handeln.“

ALLIANZ-AGENTUR FEIRABEND & WOLFSTEINER

Unterstützung für Start-ups in der Region https://vertretung.allianz.de/agentur.fw/

Am 13. Oktober 2019 fand in Hüttlingen wieder der verkaufsoffene Sonntag mit Kirchweih statt. Diesen Anlass nutzte die Versicherungsagentur Feirabend & Wolfsteiner für die Neueröffnung der Büroräume in Hüttlingen. Die Agentur startete eine ganz besondere Aktion zur Einweihung der neuen Räume. Die nicht mehr benötigten Tische und Möbel aus vier kompletten Bürogarnituren wurden an das junge Unternehmen CalvaSens in Aalen übergeben. Der Kontakt entstand durch die Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg, den Start-up Berater Christian Stass und die Start-up Region Ostwürttemberg. Der symbolische Erlös in Höhe von 100 Euro ging an die Spendenaktion Drachenkinder von Radio7. „Wir hätten keinen besseren Termin finden können, um die neu gestalteten Büro- und Beratungsräume

unseren Klienten, Interessenten und Freunden vorzustellen.“ sagt Michael Wolfsteiner, der die Hüttlinger Filiale der Allianz Agentur Feirabend & Wolfsteiner maßgeblich aufgebaut hat und auch zukünftig betreuen wird. „Von hier aus sind wir näher an unseren Klienten auf der Ostalb und können unsere Betreuung noch weiter intensivieren.“ Wolfsteiner ist Hüttlinger und sehr engagiert bei den Wirtschaftsjunioren in Ostwürttemberg. Als Vorstandsmitglied gestaltet er gerne das Netzwerk, den Wissensaufbau junger Führungskräfte und die Attraktivität in der Region. So kam auch der Kontakt zur Start-up-Szene und dem jungen Unternehmen CalvaSens zustande. Deren Kernkompetenz liegt in der Umsetzung innovativer Lösungen in den Bereichen Sensortechnik, Prozessüberwachung und Medizintechnik für intelli-

QUBUS PLANUNG UND BERATUNG OBERFLÄCHENTECHNIK GMBH

Fördermöglichkeit zur Erstzertifizierung im Energiemanagement www. qubus.de

Die QUBUS Planung und Beratung Oberflächentechnik GmbH in Schwäbisch bietet förderungsfähige Beratungsdienstleistungen zur Erstzertifizierung für Energiemanagementsysteme, nach den BAFA-Richtlinien für KMU an. Fördergegenstand ist laut den Richtlinien der BAFA „die Erstzertifizierung eines Energiemanagementsystems“. Die BAFA gewährt bei einer Erstzertifizierung nach DIN EN ISO 50001 eine Zuwendungshöhe von maximal 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, jedoch maximal 6.000 Euro. Die Förderung erfolgt

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als Projektförderung und ist ein nicht rückzahlbarer Zuschuss. Netto-Ausgaben, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Maßnahme stehen, werden für die zuwendungsfähigen Ausgaben berücksichtig. QUBUS hilft bei der Bantragung der Förderung für die Erstzertifizierung des Energiemanagementsystems. Weitere Informationen zur Förderung und deren Voraussetzungen, stehen auf www.bafa.de. QUBUS ist nach eigenen Angaben ein führender Dienstleister für Unternehmen der Oberflächentechnik und Metallverarbeitung. Unternehmen

Im Bild Michael Wolfsteiner (l.) mit Daniel Lutz, Geschäftsführer der CalvaSens GmbH. (Foto: F&WJRS)

gentes Messen. „Wir sind verbunden mit der Region und freuen uns, wenn wir mit unserem Beitrag junge regionale Start-ups unterstützen können auf ihrem Weg in ihr erfolgreiches Geschäft und zudem noch die Drachenkinder-Aktion von Radio7 unterstützen können. „so Wolfsteiner weiter. Am Eröffnungstag gab es eine Spendenbox. Für jeden gespendeten Euro verdoppelt die Agentur den Betrag zu Gunsten der Drachenkinder-Aktion. Nils Paetzke hilft, die Förderung für die Erstzertifizierung des Energiemanagementsystems zu beantragen. (Foto: QUBUS)

berät QUBUS in den Bereichen Umwelt, Brandschutz, Arbeitssicherheit sowie Managementsysteme. und bietet schlanke und pragmatische Lösungen. Die Mitarbeit in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien sichert stets den aktuellen Stand der Technik. Gemeinsam im Firmenverbund mit dem IFO Institut für Oberflächentechnik GmbH würde ein weltweit einzigartiges Netzwerk für oberflächentechnische Unternehmen bestehen.


Wirtschaft und Region

J. RETTENMAIER & SÖHNE GMBH + CO KG

Joint Venture mit Silvateam im Pektingeschäft www.jrs.de

Am 30. September 2019 wurde mit JRS Silvateam Ingredients Srl., ein Joint Venture zwischen dem italienischen Konzern Silvateam Spa und der JRSGruppe mit Sitz in Rosenberg, ins Leben gerufen. Das Gemeinschaftsunternehmen beschäftigt sich mit der Produktion und dem Vertrieb von Pektin- und Texturierungssystemen sowie dem Vertrieb von Tara-Gummi. Das Joint Venture investiert erheblich in die Entwicklung und Produktion neuer pflanzlicher Texturierungslösungen mit hoher Verbraucherakzeptanz und reagiert somit auf die steigende Nachfrage nach deklarationsfreundlichen Lebensmittelzutaten. Die beiden Gruppen zielen darauf ab, ein weltweites Spitzenunternehmen im Bereich der Lebensmittelzutaten aufzubauen. „Das Joint Venture wird es unserer Gruppe ermöglichen, den Investitionsplan im Bereich der Lebensmit-

telzutaten zu beschleunigen. Wir haben einen wachsenden weltweiten Markt für unsere Produkte entwickelt und sind dabei, in eine bedeutende neue Produktlinie zu investieren. Das Gemeinschaftsunternehmen wird die technischen Kompetenzen beider Partner, das Know-how für Forschung und Entwicklung und die Synergien des kommerziellen Netzwerks mit erheblichen positiven Auswirkungen auf die Marktdurchdringung nutzen. „Mit diesem Joint Venture starten die Unternehmerfamilien Battaglia und Rettenmaier gemeinsam eine wichtige Reise und es ist die Bestätigung für unsere Gruppe, dass die vor über zehn Jahren getroffene Entscheidung, in Lebensmittelzutaten zu investieren, ein Gewinn war“, so Alessandro Battaglia, Präsident von Silvateam Spa. „Als führendes Unternehmen für unlösliche Ballaststoffe und funktio-

CARL ZEISS AG

KONTINUITÄT BEI CEO-WECHSEL Der Aufsichtsrat der Carl Zeiss AG hat in seiner Sitzung vom 24. September 2019 folgende Veränderungen im Vorstand einstimmig beschlossen: Als neuer Vorsitzender des Vorstands wurde zum 1. April 2020 das bisherige Vorstandsmitglied Dr. Karl Lamprecht (54) ernannt. Damit wird die Top-Position im Unternehmen wiederum intern besetzt. Dr. Karl Lamprecht folgt auf Prof. Dr. Michael Kaschke (62), den langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Carl Zeiss AG, der wie geplant seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag nach zehnjähriger Amtszeit nicht erneut verlängert. Zum neuen Mitglied des Vorstands und Leiter der Zeiss Sparte Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 2019 Dr. Markus Weber (46) ernannt, der derzeit den strategischen Geschäftsbereich Research Microscopy Solutions (RMS) bei Zeiss leitet. Der Aufsichtsrat dankte Michael Kaschke ausdrücklich für sein langes und außerordentlich erfolgreiches Wirken für die ZEISS Gruppe. Der Wechsel an der Vorstandsspitze erfolgt nach einem erneuten Rekordjahr zu einem guten Zeitpunkt. „Unter der Führung von Michael Kaschke hat das Vorstandsteam der ZEISS Gruppe zukunftsgerichtete Strategien entwickelt und umgesetzt, die zu überdurchschnittlichem Wachstum und nachhaltiger Wertsteigerung von ZEISS über eine ganze Dekade geführt haben“, sagte Dr. Dieter Kurz, Aufsichtsratsvorsitzender der Carl Zeiss AG. „Das Unternehmen hat ein zukunftsgerichtetes Geschäftsportfolio und ist in exzellenter Verfassung. Es hat sich vom weltweit anerkannten Technologieführer zum aktiven Gestalter von Märkten für seine Kunden entwickelt. Dafür gilt Michael Kaschke unser besonderer Dank. Er hat ZEISS als Vorstandsvorsitzender und in seiner 20-jährigen Tätigkeit im Vorstand ganz besonders geprägt“, so Kurz weiter.

Prof. Dr. Michael Kaschke

Die Schalen von Zitrusfrüchten sind eine natürliche Pektin-Quelle. (Foto: JRS)

nelle Lebensmittelhydrokolloide freut sich die JRS Gruppe, ihr Portfolio mit Pektin-, Tara-Gummi und funktionellen Textursystemen zu stärken. Das Portfolio von JRS Silvateam Ingredients Srl. ergänzt insbesondere die Alginat- und Cellulose-Produktlinien von JRS in synergistischer Weise und ermöglicht es, Speziallösungen durch erweiterte funktionellen Texturierungssysteme anzubieten. Gemeinsam mit Silvateam stärken wir unsere Führungsposition bei pflanzlichen und deklarierungsfreundlichen Lebensmittelzutaten“, sagt Josef Otto Rettenmaier, President & CEO der JRS Gruppe.

Prof. Dr. Michael Kaschke (62) ist seit 2000 Mitglied des Vorstands und seit 2011 Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG. Nach dem Studium der Physik und Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und anschließenden wissenschaftlichen Stationen, u.a. am Max-Born-Institut sowie im IBM-Forschungszentrum in den USA, trat Kaschke 1992 bei Zeiss im Bereich Forschung ein. Im Anschluss an Funktionen als Entwicklungsleiter übernahm er ab 1995 die Verantwortung für den Geschäftsbereich Geodäsie sowie anschließend für den Geschäftsbereich Chirurgische Geräte und ab 1998 die Leitung des Bereichs Medizintechnik. Neben seinem Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender der im M-Dax gelisteten Carl Zeiss Meditec AG ist Kaschke auch Mitglied in den Aufsichtsräten der Deutschen Telekom AG, der Henkel AG & Co. und der Robert Bosch GmbH. 2014 wurde er in den Deutschen Wissenschaftsrat, einem der wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in Deutschland, berufen.

Dr. Karl Lamprecht (54) war nach seiner Promotion in Physik am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck und einem Master of Business Administration (MBA) an der University of Chicago (USA) von 1995 bis 2005 Unternehmensberater und Technologieinvestor bei McKinsey & Company, Inc. und bei der AdAstra Venture Consult GmbH. Er trat 2005 ins Unternehmen ein, war zunächst Leiter der strategischen Geschäftsentwicklung der SMT, bevor er 2015 als Leiter der damaligen SBU Laser Optics zum Mitglied im Leitungsteam der Sparte SMT wurde. 2017 übernahm er die Gesamtverantwortung für die Semiconductor Manufacturing Technology und wurde 2018 in dieser Funktion zum Mitglied des Vorstands der Carl Zeiss AG berufen. Dr. Karl Lamprecht

Dr. Markus Weber (46) hat an den Universitäten Karlsruhe und Ulm Physik studiert und promoviert. Er begann 2002 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei ZEISS im Unternehmensbereich Semiconductor Manufacturing Technology. Nach Leitungsaufgaben in verschiedenen Abteilungen wurde er 2009 Leiter der Vorentwicklung im Geschäftsbereich Microsurgery des Unternehmensbereichs Medical Technology. 2010 übernahm Weber die Leitung der Konzernfunktion Corporate Research and Technology der ZEISS Gruppe. Er wurde 2015 Leiter der SBU Research Microscopy Solutions und 2018 zugleich Mitglied der Spartenleitung der Industrial Quality Research. Dr. Markus Weber (Fotos: Zeiss)

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Persönliches IN AUFSICHTSGREMIEN DER VOITH GROUP BERUFEN

CONSTANZE HUFENBECHER Constanze Hufenbecher, Finanzvorstand und Vorstandsmitglied der Lufthansa Technik AG, wurde in den Gesellschafterausschuss und Aufsichtsrat des Voith-Konzerns berufen. Sie folgt Dr. Alan Hippe, Chief Financial and IT Officer der F. Hoffmann-La Roche AG, der nach mehr als zehn Jahren planmäßig aus den Aufsichtsgremien des Voith-Konzerns ausgeschieden ist. Von 1994 bis 1998 arbeitete Hufenbecher bei der VIAG AG. Constanze Hufenbecher (Foto: Voith) Anschließend wechselte sie als Senior Consultant Corporate Controlling & Investments zur Bertelsmann AG in Gütersloh. Von 2003 bis 2004 war sie Partnerin einer Münchner Unternehmensberatung, und von 2004 bis 2009 war sie in verschiedenen Führungspositionen bei der Infineon Technologies AG in München tätig. 2010 kehrte sie zum Bertelsmann-Konzern zurück, zunächst als Geschäftsführerin und Chief Financial Officer der DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, die sie bis 2012 leitete. Von 2012 bis 2016 war Hufenbecher Chief Financial Officer für BE Printers und Prinovis Ltd & Co. KG in Hamburg. Seit Februar 2016 ist sie Mitglied des Vorstands der Lufthansa Technik AG. Hufenbecher hat an der Universität Tübingen Betriebswirtschaft studiert.

KANZLERIN DER HOCHSCHULE AALEN

ULRIKE MESSERSCHMIDT Mit dem Amtsantritt von Ulrike Messerschmidt als Kanzlerin der Hochschule Aalen ist das Rektorat wieder komplett. „Ich freue mich sehr auf die spannende Aufgabe, die weitere Entwicklung der Hochschule Aalen und ihre Einbindung in die Region an verantwortlicher Stelle mitgestalten zu können“, sagt die erfahrene Verwaltungs- und Betriebswirtin. An der Hochschule Aalen übernimmt Messerschmidt als Kanzlerin die Ulrike Messerschmidt, Verantwortung für den Bereich die neue Kanzlerin der der Wirtschafts- und Personalverwaltung. Außerdem ist die Hochschule Aalen. (Foto: Bernd Leitner 48-Jährige Beauftragte für den Fotodesign) Haushalt und Leiterin der Verwaltung. Sie tritt die Nachfolge von Claudia Uhrmann an, die an die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen gewechselt ist. Messerschmidt verfügt über eine langjährige Berufserfahrung. Nach ihrem Studium war sie zunächst für sechs Jahre in der Verwaltung der Hochschule Offenburg tätig und wechselte anschließend an den Rechnungshof als Prüferin für den Geschäftsbereich Wissenschaftsressort. Danach arbeite sie acht Jahre lang im Kultusministerium Baden-Württemberg. 2010 wechselte Ulrike Messerschmidt als Kaufmännische Direktorin zum Linden-Museum Stuttgart, 2014 an die Hochschule für Technik Stuttgart.

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ALS PRÄSIDENT DER HANDWERKSKAMMER ULM WIEDERGEWÄHLT

JOACHIM KRIMMER

Die Handwerkskammer Ulm hat eine neue Vollversammlung für die Wahlperiode 2019 bis 2024. Präsident Joachim Krimmer wurde für eine neue Amtsperiode wiedergewählt. Außerdem wurde Krimmer vom Präsidenten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, mit dem Handwerkszeichen in Gold ausgezeichnet. Wollseifer hob in seiner Laudatio Krimmers Engagement für die Duale Bildung hervor. „Die gegenseitige Anerkennung der Abschlüsse in der beruflichen oder akademischen Welt liegt Ihnen am Herzen. Ein wichtiger Schritt war dabei, dass Meister und Bachelor nun auf einer Qualifikationsstufe stehen, gleichwertig sind.“ Joachim Krimmer, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer und Inhaber der Otto Krimmer oHG in Leutkirch mit rund 25 Mitarbeitern, hatte in der Sitzung eine positive Bilanz seiner bisherigen Amtszeit gezogen: „Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahren viel entschieden und bewegt. Wir haben neue Orte an der Bildungsakademie Ulm für zukunftsorientierte und praxisnahe Ausbildung errichtet. Das ist wichtig. Denn im Gebiet der Handwerkskammer Ulm steigen die Ausbildungszahlen seit sechs Jahren in Folge an“. Für die nächsten fünf Jahre freut sich Krimmer, die begonnenen Themen zu vertiefen und in Zusammenarbeit mit der Politik auszubauen. Insbesondere liegt ihm dabei eine Meisterprämie am Herzen.

Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (l.), ehrte Joachim Krimmer, wied ergewählter Präsident der Handwerkskammer Ulm, mit dem Hand werkszeichen in Gold. (Foto: HWK)

50. GEBURTSTAG

ANDREAS STOCH

Andreas Stoch

(Foto: privat)

Am 10. Oktober 2019 wurde Andreas Stoch, Vorsitzender der Landes-SPD und Fraktionschef, 50 Jahre alt. Gefeiert wurde im CongessCentrum in Heidenheim im Rahmen des Landesparteitags der SPD. Hierzu hatte die Partei der Stadt einen ganz besonderen gesellschaftlichen Abend beschert. Dabei gab sich zahlreiche Prominenz aus der Region, dem Land und dem Bund die Ehre. Der Überraschungsgast des Abends war der frühere Bundesaußenminister Sigmar Gabriel, den Stoch seit etwa sieben Jahren persönlich kennt. „Zwischen uns stimmt einfach die Chemie“, beschreibt der 50-Jährige sein Verhältnis zu dem Bundespolitiker. Gabriel revanchierte sich bei ihm mit einer launigen Festrede, in der er daran erinnerte, dass er mit 50 den Vorsitz über die Bundes-SPD übernommen habe. „Dieses Schicksal bleibt Dir glücklicherweise erspart - zumindest vorerst“, stellte der Niedersachse durchaus selbstironisch fest. Als er erfahren habe, dass Stoch auf Krimi stehe, habe er gewusst, dass er perfekt zur SPD passe. Auch bei der Partei gebe es immer Opfer und viele Täter, stellte er mit Blick auf den Umgang mit dem Führungspersonal fest. Und meistens gehe es dann doch gut aus.


Persönliches

80. GEBURTSTAG

VIZEPRÄSIDENTIN DER HANDWERKSKAMMER ULM

Berndt-Ulrich Scholz feierte am 17. Oktober 2019 seinen 80. Geburtstag. Sein Vater begann nach dem Krieg in Aalen mit dem Schrotthandel. 1954 war Sohn Berndt-Ulrich zunächst bei seinem Vater in die Lehre gegangen. Nach Stationen in Saarbrücken und Balingen zog es ihn zurück und Berndt-Ulrich Scholz trat in die Geschäftsführung des elterlichen Unternehmens, das zuvor nach Essingen umgezogen war, ein. 1967 wurde er Komplementär und von da an ging es bergauf. Scholz baute den kleinen Betrieb zu einem international tätigen Schrotthandels- und Recyclingunternehmen auf. Mit in der Spitze 7.000 Mitarbeitern an 500 Standorten und 4,5 Mrd. Jahresumsatz war es einer der weltweit größten Betriebe dieser Art. Der Niedergang des Unternehmens begann als Berndt-Ulrich Scholz die Geschäftsführung bereits abgegeben hatte und die Firma nach Australien expandierte. Scholz ist mehrfach für seine großen Verdienste mit höchsten Ehrungen ausgezeichnet worden. Aufgrund seiner besonderen Leistungen ernannte ihn die Hochschule Aalen zum Ehrensenator und überreichte ihm zu seinem 80. Geburtstag nun auch die Verdienstmedaille. Trotz seines zeitintensiven Engagements für seine Unternehmensgruppe war er immer ehrenamtlich tätig. Scholz war Präsidiumsmitglied des Verbandes BDSV – Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.V. sowie Präsident des VfR Aalen. Zudem war Berndt-Ulrich Scholz lange Berndt-Ulrich Scholz Jahre Mitglied der Vollversammlung der IHK Ost(Foto: Archiv) württemberg.

Bei der konstituierenden Sitzung der neuen Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm wurde Katja Maier zur Vizepräsidentin gewählt. Die Zimmerermeisterin aus WesthausenLippach, vertritt die Arbeitgeberseite und folgt auf Thomas Rüdiger, Inhaber des gleichnamigen Autohauses in Heidenheim. Maier beschäftigt in ihrem Betrieb gegenwärtig fünf Mitarbeiter. Die neuen Mitglieder Katja Maier (Foto: HWK) der Vollversammlung haben sich zu Beginn der Amtsperiode verpflichtet, ihr Amt gewissenhaft, unparteiisch und unabhängig auszuüben, sich konstruktiv in die Selbstverwaltung des Handwerks einzubringen und das Gesamtinteresse aller Regionen und Gewerke zu wahren.

KATJA MAIER

BERNDT-ULRICH SCHOLZ

IN DEN RUHESTAND VERABSCHIEDET

WILFRIED HAUT

KONSUL HERMANN WALTER SIEGER (Foto: Rems Zeitung)

Konsul Hermann Walter Sieger, Seniorchef des bekannten Lorcher Briefmarkenversandhauses Hermann W. Sieger, ist am 30. September 2019 im Alter von 91 Jahren verstorben. Schon Urgroßvater Johann Baptist Sieger sammelte. Großvater Hermann Otto Sieger behielt dieses Hobby bei, auch als er in Lorch eine Gurt- und Bandweberei gründete, aus der später eine heute noch existierende Strickwarenfabrik entstand. Sein Sohn Hermann Ernst Sieger besserte schon als Student am Technikum für Textilindustrie in Rosenheim seine Bezüge dadurch auf, dass er ein wenig mit Briefmarken handelte. Als sich der 1902 Geborene nicht entschließen konnte, in das Unternehmen des Vaters einzutreten, war es nur ein logischer Schritt, einen eigenen Briefmarkenversand zu gründen. Als der Firmengründer 1954 starb, übernahm Hermann W. Sieger, unterstützt von seiner Schwester Elsbeth, die Gesamtleitung des Unternehmens, das von damals sechs Angestellten auf heute über 200 Mitarbeiter anwuchs. Für Hermann Walter Sieger war gesellschaftliche Verantwortung eine Lebensaufgabe und Verpflichtung zugleich. Zahlreiche Einrichtungen und Institutionen bedachte er mit großzügigen Spenden, allen voran das Mutlanger Kreiskrankenhaus und der Gmünder Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes. Geboren wurde Sieger in Gmünd; aufgewachsen ist er in Lorch. Deshalb lag ihm sehr viel an der Realisierung des Staufer-Rundbildes, das Hans Kloss im Lorcher Kloster gemalt hat. Viel Geld hat er dafür gespendet und erhielt dafür einen Ehrenplatz auf dem Bild: Sein Konterfei schmückt eine der herausragenden Figuren auf dem riesigen Kunstwerk.

20 Jahre lang hat Wilfried Haut die Kreisbaugesellschaft Heidenheim als Geschäftsführer geprägt. Jetzt wurde der 65-Jährige mit einer Feier auf Schloss Brenz in den Ruhestand verabschiedet, der am 30. September begann. Zu Beginn seiner Amtszeit stand noch das Bauträgergeschäft im Fokus. Nennenswerte Projekte sind hier die neue Ortsmitte in Gerstetten oder auch das Königsbron- Wilfried Haut wurde ner Feld in Steinheim. Später offiziell in den Ruhestand die Modernisierung stand verabschiedet. (Foto: Kreisbau) des Wohnungsbestandes im Vordergrund. Mit Geschick und Gespür gelang es Haut immer wieder, unrentable Objekte vom Markt zu nehmen und so das Portfolio stetig zu optimieren. Alte Wohnhäuser wurden entweder verkauft oder abgerissen und durch modernen Mietwohnungsbau ersetzt. Der Erfolg gibt der Kreisbau Recht. Innerhalb der vergangenen 20 Jahre erzielte das Unternehmen Jahresüberschüsse von insgesamt 18 Mio. Euro, also im Schnitt fast eine Million Euro pro Jahr. „Für mich waren es wirklich 20 tolle Jahre hier in Giengen. Ich hatte stets ein tolles Team, auf das ich mich verlassen konnte und auch im Aufsichtsrat und im Kreise der Gesellschafter habe ich eine große Offenheit gegenüber meinen Ideen gespürt. Dieses Vertrauen und das gegenseitige Miteinander waren die Schlüssel zum Erfolg“, erklärte Wilfried Haut, der seinem Nachfolger Jan Termin ein gut bestelltes Haus übergab.

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Berichte und Analysen Ein hochkarätig besetztes Podium diskutierte über Elektromobilität als Schlüsseltechnologie einer erfolgreichen Energie- und Mobilitätswende (v.l.n.r.: Peter Schwierz, Chefredakteur bei electrive.net; Dr. Marcel Weil, KIT Karlsruhe; Michael Ruprecht, e-mobil BW; Marc Holz, IFO Institut für Oberflächentechnik GmbH; Prof. Dr. Stefan Reindl, Institut für Automobilwirtschaft (IfA); Enrique Luque Alemann, Voith Group; Maik Stephan, Volkswagen AG). (Fotos: IHK / Peter Kruppa)

GMÜNDER FORUM ELEKTROMOBILITÄT

Mobil die Umwelt schützen EINE DER GRÖSSTEN PLATTFORMEN FÜR ELEKTROMOBILITÄT IN SÜDDEUTSCHLAND Volkswagen setzt voll auf die Elektromobilität, weil nur mit ihr ein wesentlicher Beitrag zur Rettung des Klimas möglich sei. Diesen wolle der weltweit agierende Konzern nicht irgendwann leisten, sondern sofort damit beginnen. Dies hat der Konzernstratege E-Mobilität der Volkswagen AG, Maik Stephan, beim siebten Gmünder Forum Elektromobilität am 22. Oktober 2019 im Congress-Centrum Stadtgarten unterstrichen und bekräftigt: „Wir sind überzeugt, dass das der richtige Weg ist!“ Bis 2050 will der Konzern deswegen vollkommen klimaneutral produzieren. In der Podiumsdiskussion nach seinem Impulsvortrag wurde deutlich, dass die Mobilität der Zukunft ein Verkehrsmix aus verschiedenen Transportmitteln sein wird.

Das von der IHK Ostwürttemberg, der Stadt und den Stadtwerken Schwäbisch Gmünd veranstaltete Gmünder Forum Elektromobilität hat sich inzwischen zu einer der größten Plattformen für Elektromobilität in Süddeutschland gemausert. Darauf wies Oberbürgermeister Richard Arnold stolz hin: Seien 2013 ganze 35 Besucher zur Premiere gekommen, so sind es nunmehr 300. Aber auch die Elektromobilität nimmt in der Region Fahrt auf, sagte er im Eingangsgespräch mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle und Moderator Peter Schwierz, Chefredakteur bei electrive.net, dem Branchendienst für Elektromobilität. Über 3.500 E-Fahrzeuge sind inzwischen zugelassen, eine Steigerung um weit über 100 Prozent in den vergangenen eineinhalb Jahren. Die Stadt Schwäbisch Gmünd schafft sieben E-Fahrzeuge an und verfügt bereits über 30 Ladepunkte. Diesen Transformationsprozess begleitet die IHK, unterstrich Michaela Eberle, schließlich ist

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Ostwürttemberg eine industriegeprägte Region, in der der Bereich Automotive eine große Rolle spielt. Bei dieser Transformation plädiert sie für Technologieoffenheit. Den Unternehmen hilft die IHK in vielfältiger Weise, ist offen für neue Ideen und Start-ups mit neuen Technologien. Wichtige Unterstützung können hier der IHK-Wissens- und Technologietransfer sowie das Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg leisten, wenn es um intelligente Mobilität geht. Nicht zuletzt berät die IHK bei neuen Berufsbildern speziell in Richtung E-Mobilität.

als Bedrohung empfinde, sondern als Chance wahrnehme.

NETZWERK NÖTIG

Maik Stephan, Konzernstratege E-Mobilität der Volkswagen AG, verwies auf den nach seiner Überzeugung menschengemachten Klimawandel. 14 Prozent der klimaschädlichen CO2-Emissionen gingen weltweit vom Transportsektor aus. Mit seiner ganzen Wertschöpfungskette sei Volkswagen für ein Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. Nehme man Busse und Trucks dazu, seien es zwei Prozent. Stephan: „Das ist signifikant. Und das bringen wir auf Null!“

Nötig ist ein Netzwerk von professionellen Akteuren, ergänzte OB Arnold, von den Hochschulen bis hin zu den Firmen. Vor allem aber müsse man Berührungsängste in der Bevölkerung abbauen und ihr Gelegenheit zum Ausprobieren geben. Damit sie Technologie nicht

Um dies zu erreichen, setze der Konzern voll auf batterieelektrische Fahrzeuge, weil diese am energieeffizientesten und umweltfreundlichsten seien. Erste Ergebnisse werde man schon bald sehen, denn VW fange sofort damit an. Die entsprechenden Entscheidungen seien bereits


Maik Stephan ist Konzernstratege E-Mobilität der Volkswagen AG und stellte in seinem Impulsvortrag deren Weg in das Zeitalter der Elektromobilität vor.

gefallen. Dann rechnete Stephan vor: Das Ziel des Pariser Klimaabkommens sei, dass es ab 2050 keine klimaschädlichen Emissionen gebe. Folglich dürfe VW ab 2038 oder 2040 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr in den Markt bringen. Daher werde das letzte Auto dieser Kategorie 2030 neu entwickelt. Die Ingenieure aber würden sich so um das Jahr 2023 mit der letzten Plattform für den Verbrennungsmotor beschäftigen. In den nächsten Jahren sollen im Gegenzug 70 verschiedene, batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge auf den Markt kommen. Insgesamt sollen 22 Millionen Exemplare produziert werden. Dafür gebe der Konzern 30 Milliarden Euro aus. ERSTES AUTO KLIMANEUTRAL Bereits im November 2019 beginne in Zwickau die Produktion des ID.3, der nach Käfer und Golf das dritte Volksauto des Konzerns werden und weniger als 30.000 Euro kosten soll. Ab 2021 würden in Zwickau ausschließlich Elektroautos produziert, die Kapazität des Werks liege bei 330.000 Fahrzeugen im Jahr. Schon das erste Elektroauto werde klimaneutral übergeben.

„Wir verlassen uns da also nicht auf irgendjemand!“ Denn die Elektromobilität, bekräftigte der Redner, sei künftig der Kern der Ausrichtung von VW. Dies sei der einzige Weg, die Zukunft der Welt zu retten und trotzdem Mobilität zu ermöglichen. ENTWICKLUNGEN KOSTEN VIEL Stephan war anschließend auch Teilnehmer einer Podiumsdiskussion. Dabei wurden alle ebenso wie zuvor der Moderator von einem Roboter auf die Bühne gebeten. Über „Elektromobilität – Schlüsseltechnologie einer erfolgreichen Energie- und Mobilitätswende“ tauschten sich vor einem aufmerksam lauschenden Publikum aus: Dr. Marcel Weil vom Forschungsbereich Innovationsprozesse und Technikfolgen des KIT in Karlsruhe; Michael Ruprecht, Leiter Anwendung Kommunenprojekte bei e-mobil BW GmbH; Prof. Dr. Stefan Reindl, Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft in Geislingen; Marc Holz, Geschäftsführer IFO (Institut für Oberflächentechnik) GmbH in Schwäbisch Gmünd; und Luque Aleman, New Technologies bei der Voith Group.

Dabei räumte Reindl ein, dass die Situation momentan schwierig ist, denn einerseits habe die Automobilindustrie Vertrauen verloren, andererseits gebe es bedenkliche politische Entwicklungen. Trotzdem sei es wichtig, jetzt in neue Antriebe zu investieren und dabei mit einer Technologie anzufangen und dann zu sehen, welche Möglichkeiten es noch gibt. Deutschland sei bereit für die Elektromobilität, zeigte sich Holz überzeugt. Allerdings gebe es noch keine Goldgräberstimmung, erkannte Luque Aleman, denn die Entwicklungen voranzutreiben, koste viel Geld. Einig war man sich in der Runde mit Stephan, dass man künftig auf einen neuen Verkehrsmix setzen müsse und dass nicht mehr jeder ein Auto werde besitzen müssen. Man müsse also prüfen, wo das Auto seine Berechtigung habe und wo der öffentliche Verkehr. Reindl brachte es auf den Punkt: „Wir werden den Individualverkehr einschränken müssen, um ihn aufrecht erhalten zu können. Wir müssen umdenken, wo wir Mobilität wollen. Sonst kommt es zum Verkehrskollaps.“

Die Reichweite müsse zweifellos stimmen, sagte Stephan weiter. Sie werde zwischen 300 und 550 Kilometer liegen. Laden könne man sein Fahrzeug zu einem großen Teil zuhause, quasi über Nacht. Eine weitere Lademöglichkeit werde für viele beim Arbeitgeber sein. An den Autobahnen wolle VW zusammen mit anderen Unternehmen 400 Schnellladestationen installieren. Binnen fünf Minuten könne man hier 100 Kilometer Reichweite „tanken“. Niemand dürfe nämlich das Gefühl haben, nicht mehr rechtzeitig laden zu können. Eine Herausforderung, räumte Stephan ein, sei der restliche öffentliche Raum. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen. seien Supermärkte, die über insgesamt 1,9 Millionen Parkplätze verfügten und bei denen man mit Ladepunkten andocken könnte. VW selbst werde europaweit 250 Millionen Euro in den Aufbau einer Infrastruktur mit 36.000 Ladepunkten investieren.

Die Referenten des Gmünder Forum Elektromobilität gemeinsam mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle (Mitte) und Schwäbisch Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold (r.).

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BILDUNG UND ZUKUNFT

BERUFLICHE WEITERBILDUNG

GRÜNDUNGSWERKSTATT OSTWÜRTTEMBERG

Schriftliche IHK-Prüfungen - Termine 2020

Kostenlose Online-Plattform für Existenzgründer

Anmeldeformulare und Informationen zur Prüfung erhalten Sie von: Cornelia Kirchmayr, Tel. 07321 324-152, kirchmayr@ostwuerttemberg.ihk.de Stand: Oktober 2019 Prüfungsbezeichnung

Termine

Verbindlicher Anmeldeschluss

AEVO Ausbildereignung

jeden 1. Dienstag des Monats

10 Wochen vorher

16. März 2020 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

7. Januar 2020

23. / 24. März 2020 Handlungsspezifische Qualifikationen

13. Januar 2020

16. März 2020 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

7. Januar 2020

22. / 23. April 2020 Handlungsspezifische Qualifikationen

12. Februar 2020

Geprüfte Fachwirte im - Gesundheits- und Sozialwesen

23./ 24. März 2020

13. Januar 2020

Geprüfte Fachwirte für Logistiksysteme

6. / 7. April 2020

27. Januar 2020

Geprüfte Technische Fachwirte

28. Februar 2020 Technische Qualifikationen

20. Dezember 2019

16. März 2020 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

7. Januar 2020

4. Mai 2020 Handlungsspezifische Qualifikationen

24. Februar 2020

Geprüfte Bilanzbuchhalter

6. / 10. / 17. März 2020

20. Dezember 2019

Geprüfte Personalfachkaufleute

20. / 21. April 2020

10. Februar 2020

Geprüfte Betriebswirte

8. / 9. / 15. / 16. Juni 2020

30. März 2020

Geprüfte Technische Betriebwirte

26. / 27. Februar / 5. / 6. März 2020

18. Dezember 2019

5. / 6. Mai 2020 Basisqualifikationen

26. Februar 2020

12. / 13. Mai 2020 Handlungsspezifische Qualifikationen

3. März 2020

5. / 6. Mai 2020 Grundlegende Qualifikationen

26. Februar 2020

14. / 15. Mai 2020 Handlungsspezifische Qualifikationen

5. März 2020

Fachwirte Geprüfte Industriefachwirte

Geprüfte Wirtschaftsfachwirte

Fachkaufleute

Betriebswirte

Industriemeister Geprüfte Industriemeister Metall

Geprüfte Logistikmeister

GRÜNDERATMOSPHÄRE

Top Platzierung für Städte der Region Die Unternehmensberatung Contor und die Zeitschrift KOMMUNAL haben untersucht, wo sich die Städte in Deutschland abseits der Metropolen befinden, die für Gründer eine interessante Atmosphäre bieten. Untersucht wurden 581 Mittelstädte, die nach zwölf Kriterien bewertet wurden. Die vier Mittelstädte der Start-up-Region Aalen, Heidenheim, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd schneiden sehr gut ab.

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Heidenheim schafft es mit Platz 47 unter die Top 50, dichtgefolgt von Aalen auf Rang 66. Die Städte Schwäbisch Gmünd (Rang 257) sowie Ellwangen (Rang 295) liegen im Mittelfeld. Die 30 Partner der Start-up-Region Ostwürttemberg gratulieren den vier Städten zu diesem Erfolg. Zugleich ist es für uns alle Ansporn die Startup-Aktivitäten weiter auszubauen.

Existenzgründern bietet die kostenlose digitale Plattform ein umfassendes Informations-, Lern- und Beratungsangebot. (Foto: IHK)

Mit der Gründungswerkstatt Ostwürttemberg (www.gruendungswerkstatt-ostwuerttemberg. de) bietet die IHK Ostwürttemberg Existenzgründern eine digitale Plattform zur Umsetzung der eigenen Geschäftsidee. Für dieses Informations-, Lern- und Beratungsangebot können sich Gründer kostenlos registrieren, um sich dann während des gesamten Gründungsprozesses von einem Experten der IHK sicher und persönlich begleiten zu lassen. „Mit der neuen Version der Gründungswerkstatt schaffen wir ideale Voraussetzungen, Jungunternehmer aus der Region zu unterstützen“, sagt Markus Schmid, Leiter des IHK-Geschäftsfeldes Gründung und Unternehmensförderung. „Die Vorteile der digitalen Welt und der persönlichen Beratung werden hier kombiniert. Das ist zukunftsweisend“, so Schmid. Mit dem kostenlosen Online-Tool können nicht nur Canvas, Business- und Finanzpläne erstellt, sondern direkt mit externen Beratern, Wirtschaftsprüfern oder der Bank beziehungsweise einem Investor geteilt werden, ohne dass dieser sich als Nutzer registrieren muss. Der gesamte Gründungsprozess findet digital an einem Ort statt. Zusätzlich können Gründer bundesweit gemeinsam im Team mit anderen Gründern und Unternehmern an ihrer Idee arbeiten und kommunizieren. Die neue Gründungswerkstatt bietet gerade für Teamgründer viele Vorteile, denn hier können alle gleichzeitig an einem Businessplan arbeiten, über das integrierte Projektmanagement Aufgaben definieren und sich zuweisen. Kein anderes Tool bietet diese Möglichkeit zum kollaborativen Arbeiten. Teamgründungen sind jederzeit und allerorts sehr einfach umzusetzen.


Bildung und Zukunft

ABENTEUER EHRENAMT

SES-Regionaltagung in Ostwürttemberg Im Bild von links: Markus Schmid, Leiter des IHKGeschäftsfelds Gründung und Unternehmensförderung; Karlheinz Hauber, SES-Büro Stuttgart; Dr. Susanne Nonnen, SESBundesverband in Bonn; Hermann Beck, SES-Büro Stuttgart; und Rainer Seegräf, Regionalkoordinator des SES in Ostwürttemberg. (Foto: DIHK)

Den Senior-Experten-Service (SES) gibt es bereits seit mehr als 35 Jahren. Er fordert seit 1983 die ehrenamtliche Weitergabe von Wissen und Erfahrung aus den verschiedensten Branchen. Getragen wird der SES mit seinen weltweit über 50.000 Beratungseinsätzen vom Bundesverband der Deutschen Industrie, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks. Bundesweit haben sich dem SES 12.000 Experten angeschlossen. Sie bringen das Fachwissen aus 50 Wirtschaftszweigen mit und geben dieses ehrenamtlich weiter. Schwerpunkt sind Beratungen im Ausland. Aber auch Inlandsberatungen von Unternehmen werden immer wichtiger.

förderung begrüßte die Experten und bedankte sich für die langjährige gute Zusammenarbeit. Gerade bei den Inlandsberatungen ist Ostwürttemberg der bundesweite Leuchtturm mit den meisten Beratungsfällen. Es liegt nicht zuletzt auch an der guten Zusammenarbeit des SES mit der IHK und der Handwerkskammer.

Bei der Regionaltagung des SES in Ostwürttemberg trafen sich rund 40 Experten zum Austausch. Markus Schmid, Leiter des IHKGeschäftsfelds Gründung und Unternehmens-

Nicht nur technische oder betriebswirtschaftliche Themen beschäftigen den SES. Viele Mitglieder engagieren sich auch bei der Initiative VerA zur Verhinderung von Ausbildungsabbrü-

chen. So beispielsweise auch Günter Luft aus Heidenheim, der sich als ehemaliger Werklehrer für Auszubildende stark macht. Dank des SES-Einsatzes konnten schon viele Jugendliche erfolgreich ihre Ausbildung abschließen. Unternehmen, die an einer Beratung durch den SES interessiert sind, werden in der Region vom neuen Regionalbeauftragten, Rainer Seegräf, betreut. Den Kontakt erhalten die Betriebe über die IHK: Markus Schmid 07321-324-183 oder schmid@ostwuerttemberg.ihk.de.

START-UP BW ELEVATOR PITCH

OM Comfort Premium gewinnt Regional Cup Der Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht derzeit wieder in ganz Baden-Württemberg nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründern im Land. Der Regional Cup Ostwürttemberg fand am 28. September 2019 während der MAKE Ostwürttemberg in Schwäbisch Gmünd statt. Neun Teams präsentierten ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury und rund 200 Zuschauern. Das Team OM Comfort Premium überzeugte die Jury und zieht ins Landesfinale im Sommer 2020 ein. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole HoffmeisterKraut gratulierte den Preisträgern und betonte: „Gründerinnen und Gründer gestalten mit ihren innovativen Geschäftsideen die Zukunft unserer Wirtschaft entscheidend mit!

Service, der es Führungskräften in Unternehmen erlaubt, durch Kommunikationsregeln einen effizienten Austausch im Team zu ermöglichen. So soll die Zeit, die die Mitarbeiter mit dem Lesen von E-Mails verbringen, reduziert werden.

nungsbau Baden-Württemberg in Kooperation mit der IHK Ostwürttemberg und den Veranstaltern der MAKE Ostwürttemberg 2019 durchgeführt. Das Preisgeld der Wettbewerbsreihe wird von der L-Bank gesponsert.

Den dritten Platz belegt die Geschäftsidee cølú aus Heidenheim. Cølú ist ein schwäbisches Modelabel, das für zeitloses Design und nachhaltige Textilien steht.

Folgende Jury-Mitglieder bewerteten die Pitches in Schwäbisch Gmünd: Marina Zeisler, Cell Garden GbR; Julia Nicklas, BOS Connect GmbH; Sophie Horstmann, LAFAM Holding GmbH; Elisabeth Haun, Kreissparkasse Ostalb; und Markus Schmid, Beteiligungsfonds Pegasus.

Der „Regional Cup Ostwürttemberg“ wurde vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Woh-

Die Preisträger des Regional Cups Ostwürttemberg Den ersten Preis und 500 Euro Preisgeld hat die Geschäftsidee OM Comfort Premium aus Schwäbisch Gmünd gewonnen, die sich damit für das Landesfinale im Sommer 2020 qualifiziert hat. OM Comfort Premium vertreibt orthopädische Matratzen mit integrierter Oszillations-Wellness-Massage. Diese sollen gegen Schmerzen und Schlafstörungen wirken sowie einen verjüngenden Effekt haben. Gewinner des zweiten Platzes ist die Geschäftsidee Briefly aus Stuttgart. Briefly ist ein E-Mail-

Jubelnde Sieger und Organisatoren beim Regional Cup Ostwürttemberg.

(Foto: © Start-up BW Elevator Pitch)

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Die neuen Incoterms® 2020

Im Vorfeld wurde viel gerätselt, wie die neuen International Commercial Terms wohl aussehen könnten. Am 10. September 2019 hat die Internationale Handelskammer (ICC) nun die Incoterms® 2020 veröffentlicht: Es bleiben elf Handelsklauseln, die für Kaufverträge maßgeblich sind. Sie regeln den Gefahren- bzw. Kostenübergang. An dem seit 2016 andauernden Überarbeitungsprozess der Incoterms® 2020 arbeiteten mehr als 500 Experten aus über 40 Ländern mit. Aus deutscher Sicht waren rund 20 Experten an der Revision beteiligt. Das entscheidende Gremium war dabei das internationale ICC-Redaktionskomitee bestehend aus neun Fachleuten aus Unternehmen, Verbänden, Industrie- und Handelskammern sowie im internationalen Handelsrecht spezialisierten Rechtsanwälten.

• Die Incoterms® 2020 passen den Versicherungsschutz in den Klauseln CIF (Kosten, Versicherung und Fracht) und CIP (Frachtfrei versichert) an. • Die Incoterms® 2020 berücksichtigen in FCA (Frei Frachtführer), DAP, DPU und DDP (Geliefert verzollt) die Geschäftspraxis, dass immer mehr Verkäufer oder Käufer die Beförderung der Ware mit eigenen Verkehrsmitteln organisieren. • Die Incoterms® 2020 tragen dem Marktbedarf in Bezug auf Konnossements mit „On-Board“Vermerken und der FCA-Klausel Rechnung. • Die Incoterms® 2020-Klauseln berücksichtigen die weltweit gestiegenen Sicherheitsanforderungen bei der Beförderung von Waren und enthalten klare Regeln zur Verteilung der Sicherheitspflichten und der damit verbundenen Kosten.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick: • Die Incoterms® Klausel DAT (Geliefert Terminal) wurde gestrichen und durch DPU (Geliefert benannter Ort entladen) ersetzt. Hierbei kann jeder beliebige (vereinbarte) Ort der Bestimmungsort sein.

Die neuen Incoterms®-Regeln sind zugänglicher und einfacher in der Verwendung als die Incoterms® 2010: • Die Anmerkungen zu den Incoterms®-Klauseln wurden durch ausführliche Grafiken ergänzt und sie enthalten aktuelle Tipps zum Umgang

ÜBER DIE INCOTERMS® Die Incoterms® – das steht für International Commercial Terms. Sie regeln die Rechte und Pflichten von Käufer und Verkäufer rund um die Lieferung einer Ware: wann geht die Ware vom Verkäufer auf den Käufer über, wer trägt welche Transportkosten, wer übernimmt ab wann die Haftung für Verlust und Beschädigung der Ware und/oder die Versicherungskosten. Nicht geregelt wird durch die Incoterms®Klauseln z.B. die Zahlungsbedingungen, der Eigentumsübergang einer Ware oder die Streitbeilegung. Die Incoterms®-Klauseln sind weltweit anerkannt und werden auch tatsächlich in

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90 Prozent aller internationalen Kaufverträge aufgenommen. Mit der ersten Veröffentlichung des Incoterms®-Regelwerk im Jahre 1936 wurden erstmals global gültige Standards für die Lieferbedingungen bei internationalen Geschäften angeboten, die heute in über 120 Ländern anerkannt sind. Die Vorteile: • klare Regelung der gegenseitigen Vertragsverpflichtungen • schnellere Vertragsabschlüsse keine Missverständnisse mehr • • Vermeidung von kostenintensiven Rechtsstreitigkeiten

mit den Klauseln und zur Lösung von Missverständnissen. • Die neuen Regeln enthalten eine detaillierte Einleitung zu den Kernpunkten der Regeln. Dies erleichtert die Auswahl der passenden Klausel für bestimmte Transaktion und dem Verhältnis zwischen Kaufvertrag und Beförderungs- bzw. Versicherungsverträgen. • Die Incoterms® enthalten zum ersten Mal eine Übersicht über die einzelnen Regeln der jeweiligen Klauseln, wodurch die Vergleichbarkeit – z.B. des Übergangs der Preis- und Sachgefahr – in den einzelnen Klauseln erleichtert wird. • Die zehn Abschnitte, die in jedem der elf Incoterms® 2020-Klauseln vorkommen, wurden so geordnet, dass sie jetzt dem Ablauf eines typischen Warenverkauf entsprechen. Weitere Informationen und Bestellung über www.incoterms2020.de

PRAXISSEM INAR INCOTERMS ® 2020 In unserem Praxissemin ar am 13. Dezembe r 2019 in de r IHK Ostwürttem berg lernen Sie nicht nur di e Änderunge n zum 1. Januar 20 20 kennen so ndern vor allem di e richtige A nw endung der ei nzelnen Kla useln. Anhand von konkreten B eispielfällen werde n dabei di e Perspektiven de s Verkaufs un d des Einkaufs be leuchtet. Zu sä tz lich werden die Auswirkungen der Incoterms® 2020 auf da s Zollrecht (Ausf ührerbegriff , Auswirkungen aus statisti schen Warenwert, Zollwert, Bem essungsgrundl age Einfu hrumsatzsteuer) sowie auf das Umsatzsteu errecht (R eihen- und Dreiecksg eschäfte) an hand konkreter Fä lle behandelt . Details und Anmeldung unter www.ostwu erttemberg.ih k.de Dok. Nr. 1351 02087.

(Foto: ©Thattree - adobe.stock.com)

MÄRKTE UND TRENDS

INTERNATIONALE HANDELSKAMMER (ICC)


Märkte und Trends

DIHK-AUSSENWIRTSCHAFTSREPORT 2019

Handelskonflikte verursachen beispiellosen finanziellen und bürokratischen Aufwand

(Foto: DIHK)

den Ursprungszeugnissen können Unternehmen den Zollbehörden im In- und Ausland glaubhaft dokumentieren, wo z. B. die wesentliche Wertschöpfung ihrer Produkte erfolgt ist.

Die zunehmenden Handelskonflikte in der Welt verursachen einen beispiellosen finanziellen und bürokratischen Aufwand, der das globale Geschäft für deutsche Unternehmen immer schwieriger macht. Das zeigt der „DIHK-Außenwirtschaftsreport“ von September 2019. In der Beratungs- und Leistungspraxis der IHKs schlägt neben dem Brexit auch der Handelskonflikt zwischen den USA und China immer stärker durch. Die Nachfrage nach wirksamen Hilfsmitteln gegen immer höhere Zollhürden steigt. So ist die Zahl der von den IHKs ausgestellten Ursprungszeugnisse - die wie eine Art „AntiZoll-Pille“ wirken und vor potenziellen Strafzöllen schützen können - im vergangenen Jahr auf 1,43 Millionen gestiegen: ein Rekordhoch. Mit

Im Handel mit der Türkei hat sich die Zahl der elektronischen Ursprungszeugnisse binnen Jahresfrist fast verdoppelt – eine klare Folge der verschärften Zollvorschriften für die Wareneinfuhr am Bosporus. Die meisten Anfragen im ersten Halbjahr 2019 an die Außenwirtschaftsberater der IHKs bezogen sich auf Probleme hiesiger Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen in die Türkei. Das neue Handelsabkommen zwischen der EU und Japan sorgte ebenfalls für viele Nachfragen der Unternehmen. Zölle im Umfang von ca. 1 Mrd. Euro sollen wegfallen. Doch um in den Genuss der Zollvorteile zu kommen, müssen teils komplexe Anforderungen erfüllt werden, etwa bei Ursprungsregeln und Ursprungsnachweisen. Der Beratungsaufwand zum EUJapan-Abkommen wurde von einer deutlichen Mehrheit der IHKs höher eingeschätzt als der des zuletzt abgeschlossenen EU-Abkommens mit Kanada (CETA). Damit steht der Erfolg des Abkommens auf dem Prüfstand.

Und wie steht es nach Einschätzung der IHKs um die wirtschaftliche Attraktivität Afrikas? Knapp zwei Drittel der IHKs meldeten, dass der Beratungsaufwand zum Afrikageschäft in den letzten fünf Jahren unverändert niedrig geblieben ist. Mit Blick auf die Zukunft erwarten gleichwohl 63 Prozent der IHKs, dass die unternehmerische Nachfrage zu Afrika in den kommenden fünf Jahren steigen wird. Gerade in einem so schwierigen Marktumfeld wie derzeit sind die IHKs erster Ansprechpartner für auslandsaktive Unternehmen. 2018 registrierten sie mehr als 533.000 Beratungen. Hinzu kommen 1,43 Millionen ausgestellte Ursprungszeugnisse (UZs). Die Vielzahl dieser Unternehmenskontakte liefert der IHK-Organisation eine enorme Expertise über die Probleme der deutschen Unternehmen im Auslandsgeschäft. Der DIHK greift die Anliegen aus der Wirtschaft auf und setzt sich mit konkreten Vorschlägen für die Unternehmen ein: Dazu gehört 2019 insbesondere die Stärkung der Welthandelsorganisation (WTO) und die Modernisierung und bessere Nutzung von EU-Handelsabkommen, z. B. mittels eines Online-Ursprungsrechners. Download DIHK-Außenwirtschaftsreport unter www.ostwuerttemberg.ihk.de Dok.-Nr. 3286408.

AUSLANDSMESSEPROGRAMM 2020 DEUTLICH AUSGEWEITET

Bundeswirtschaftsministerium plant 304 German Pavilions Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) will im nächsten Jahr deutsche Unternehmen auf 304 Gemeinschaftsbeteiligungen auf Messen in rund 50 Ländern unterstützen. Für die Realisierung der Beteiligungen des BMWi im Jahr 2020 stehen rund 45,5 Mio. Euro zur Verfügung. Davon entfallen 1,5 Mio. Euro auf zwölf Gemeinschaftsbeteiligungen innerhalb der Pro-Afrika-Initiative. 135 Messebeteiligungen werden in Süd-Ost- und Zentralasien organisiert, darunter 62 in China, einschließlich Hongkong. Weitere wichtige Zielregionen sind die europäischen Länder außerhalb der EU (43), darunter 34 in Russland sowie der Nahe und Mittlere Osten (34) und Nordamerika (34). Lateinamerika ist mit 20 und Afrika mit erstmals 30 Messebeteiligungen vertreten. Das BMWi ermöglicht jährlich in Kooperation mit dem AUMA vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen, sich auf Gemeinschaftsständen unter der Dachmarke „Made in Germany“ zu günstigen Konditionen an Auslandsmessen zu beteiligen. Auf diesen sogenannten German Pavilions werden die Aussteller organisatorisch und technisch durch eine deutsche Durchführungsgesellschaft unterstützt.

Gemeinschaftsstände unter der Dachmarke „Made in Germany“ bieten Messebeteiligungen im Ausland zu günstigen Konditionen. (Foto: AUMA)

Die Messen im Auslandsmesseprogramm 2020 sind in der AUMA-Messedatenbank veröffentlicht: www.auma.de/de/ausstellen/foerde-rungen/ foerderungen-im-ausland/liste-auslandsmesse-

programm-bund. Informationen über die Teilnahme am Auslandsmessepro-gramm stehen auf der AUMA-Website zur Verfügung: www.auma. de/auslandsmesseprogramm.

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Berichte und Analysen

WIE VR UND AR DIE DIGITALE WELT HINTER DER REALEN ERLEBBAR MACHEN

Virtuelle Welten sichtbar gemacht

Wenn Baumärkte VR-Apps zur Badplanung anbieten, ist das ein sicheres Zeichen, dass das Thema Virtual Reality (VR) in der Öffentlichkeit angekommen ist. Datenbrillen und die interaktiven Erlebnisse, die diese ermöglichen, sind aber nicht nur für die Badplanung und Spiele interessant, sondern auch im beruflichen Umfeld. Die virtuelle Realität verbindet die Welt der Daten und Bits mit der Wirklichkeit und macht sie erlebbar.

Im Jahr 1838 fand der britische Physiker Sir Charles Wheatstone heraus, wie das räumliche Sehen funktioniert. Er entdeckte, dass er durch zwei Bilder, die je einem Auge gezeigt werden und die sich in ihrer Perspektive entsprechend unterscheiden, einen dreidimensionalen Eindruck erzeugen konnte. Auf dieser Erkenntnis basieren auch die heutigen Datenbrillen, die nichts anderes sind als zwei Bildschirme, die direkt vor die Augen positioniert sind und jeweils Bilder für das linke und das rechte Auge zeigen. Viele von uns kennen noch den Viewmaster, in den man Pappscheiben mit stereoskopischen Bildern einlegen und dann das Tadsch Mahal oder die Golden Gate Bridge dreidimensional betrachten konnte. Leider war das eine statische Ansicht. Heute ist es möglich, ein dreidimensionales Modell einer Landschaft, einer Fabrikhalle oder auch eines Auto-Innenraums zu erstellen und mit Hilfe einer virtuellen Stereokamera an jeder Stelle eine Ansicht zu berechnen. „IMMERSIVE EXPERIENCE“ Koppelt man diese beiden Dinge und stattet die Datenbrille mit Sensoren aus, die die Kopfbewegungen messen, so kann man eine „immersive Experience“ entwickeln, in der sich der Betrachter durch die virtuelle Welt bewegen und sich völlig natürlich umsehen kann. Genau

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dies schaffen VR-Brillen. Zusätzlich bekommt der Betrachter Geräte in die Hand, die ebenfalls in ihrer Position und Lage verfolgt werden und die seine Hände in die virtuelle Welt bringen. So kann er Dinge greifen, Knöpfe drücken oder virtuelle Türen öffnen. Das Wort „immersive“, eindringend, eintauchend, beschreibt es gut: Der Betrachter schlüpft in die virtuelle Welt hinein und der Geist lässt sich sehr schnell auf die virtuelle Umgebung ein. Es gibt eine Experience, in der man virtuell auf einem Brett zwischen zwei Wolkenkratzern balanciert. Trotzdem man weiß, dass man auf einem Brett läuft, das auf dem Boden liegt und die gesamte Umgebung computergeneriert ist, bekommen viele Menschen Höhenangst. Neben solchen „vollimmersiven“ Brillen, die den Menschen völlig von der Realität abschirmen, und Datenbrillen wie Google Glass, die lediglich in einer Ecke des Sichtbereichs Daten einblendet, existiert eine breite Palette von Anwendungen von „komplett virtuell“ bis „fast komplett real“. Man spricht dabei von Augmented (erweiterter) Reality (AR). Je nach Einsatzgebiet bieten diese Technologien interessante Anwendungsmöglichkeiten. PRAKTISCHE UMSETZUNGEN Virtual Reality, also komplett computergenerierte Welten, bieten sich naturgemäß an, wenn

es darum geht, Dinge zu visualisieren und zu untersuchen, die noch nicht oder nicht mehr existieren. So gab es lange vor dem Neubau der Dresdner Frauenkirche eine VR-Experience, in der man sich durch die fertige Kirche bewegen konnte. Etabliert hat sich VR beispielsweise auch in der Innenraumgestaltung – seien es Bäder wie beim Heimwerkermarkt oder Fahrzeuginnenräume. Der Designer und Entwickler bekommt sofort einen sehr realistischen Eindruck von seinem Produkt. Ein gutes Beispiel für eine AR-Anwendung ist eine App, die WAREMA, europäischer Marktführer für technische Sonnenschutzprodukte, in Zusammenarbeit mit dem Ellwangener Systemhaus Inneo entwickelt hat. Nach dem Start markiert der Interessent drei Punkte auf seiner Terrasse, indem er mit seiner Handykamera die Punkte anfährt. Dann projiziert die Software eine Markise ins Kamerabild, die auch beim Schwenken des Telefons immer an derselben Stelle bleibt. Der Anwender kann nun Markisenstoff und -modell wählen, verschiedene Konfigurationen und Maße austesten. Dabei sieht er auf dem Smartphone-Bildschirm immer die virtuelle Markise an der realen Hauswand. Am Ende kann er ein PDF erstellen, das alle Daten sowie ein Foto des AR-Modells enthält und mit dem er beim Fachhändler die Markise bestellen kann.


Berichte und Analysen

Die virtuelle Markise am realen Haus – das lässt sich natürlich noch erweitern auf Gebäude, die noch gar nicht existieren. Gerade wenn es darum geht, sehr große oder komplexe Objekte erfahrbar zu machen, leistet VR einen wertvollen Beitrag. So hat beispielsweise Steinmüller Babcock, ein Spezialist für Projektierung, Planung und Bau von Müllbehandlungs- und -verbrennungsanlagen, gemeinsam mit Inneo eine VR-Experience entwickelt, in der man das Innere einer Müllverbrennungsanlage und die Vorgänge darin erleben kann. Dr. Kerstin Matthies aus dem Marketing: „Man muss beim Verkauf eines Müllheizkraftwerks oft Ängste abbauen, vor allem bei technisch eher unerfahrenen Beteiligten, beispielsweise Gemeinderäten oder Anwohnern. Da man in die Anlage im laufenden Betrieb nicht hineinsehen kann, ist so ein VR-Szenario das optimale Medium für solche Kommunikationsfälle.“ Mit Hilfe der VR kann jedermann einen realistischen Einblick in die Vorgänge in der Müllverbrennungsanlage erhalten. Ebenso wäre es denkbar, das Modell der Anlage in ein digitales Geländemodell zu importieren und mit Hilfe der VR aus jeder Perspektive, von fern und von nah die Wirkung des – noch lange nicht gebauten – Gebäudes zu beurteilen. VIRTUELLE INSTANDSETZUNGSLEITFÄDEN Sehr interessant ist auch die Verknüpfung von realer und virtueller Welt, wie sie die Augmented Reality bietet. So bietet Inneo eine Softwaresuite des US-Softwareherstellers PTC namens Vuforia, mit deren Hilfe unter anderem virtuelle Instand-

setzungsleitfäden erstellt werden können. Auf dem Objekt, das repariert oder gewartet werden soll, klebt in diesem Fall ein Aufkleber mit einem Code, der es einer halbdurchsichtigen Datenbrille ermöglicht, virtuelle und reale Ansicht zu synchronisieren. Dann lassen sich Handlungsanweisungen, Pfeile, Visualisierungen direkt auf das reale Produkt „projizieren“. So bekommt der Wartungstechniker beispielsweise gezeigt, wo ein zu wechselnder Luftfilter sich befindet, wie er aufzuschrauben und wie die neue Patrone einzusetzen ist. Ebenso lassen sich Daten in das Sichtfeld des Benutzers einblenden – und zwar nicht irgendwo, sondern genau an einer gewünschten Stelle der realen Welt. Ein Einsatzgebiet sind große Anlagen, beispielsweise ein Chemiewerk. Dort sind die Anzeigen von Sensoren üblicherweise nur in der Leitstelle sichtbar. Mit Hilfe einer AR-Brille erscheinen die Messwerte direkt neben dem realen Sen-

„Immersive Experience“ mit VR-Brillen: Der Betrachter bekommt Geräte in die Hand, die ebenfalls in ihrer Position und Lage verfolgt werden und die seine Hände in die virtuelle Welt bringen. So kann er Dinge greifen, Knöpfe drücken oder virtuelle Türen öffnen. (Fotos: Inneo)

sor, wenn der Benutzer durch das Werk geht. Rohrleitungen werden virtuell beschriftet oder je nach Funktion eingefärbt, das Innere von Kesseln dargestellt. Gerade diese Verbindung von realer Umwelt und digitalen Daten hat sehr großes Potential, unsere Arbeitswelt zu verändern. Tablets und andere Mobilgeräte ermöglichen schon heute, an jedem Ort Daten abzurufen, beispielsweise vor Ort beim Kunden oder an einer Maschine. AR gibt diesen Daten nun quasi einen Ort und sorgt für einen wesentlich einfacheren, besseren und schneller verständlichen Blick auf Daten, Zusammenhänge und Abläufe. In der erwähnten VR-Experience von Steinmüller Babcock sind viele spezielle, interaktive Elemente integriert, so lässt sich der große Müllkran steuern und ein Verbrennungsstart durchspielen. Solche komplexe Szenarien werden von den INNEOSpezialisten individuell programmiert. Geht es nur darum, ein Produkt im virtuellen Raum zu präsentieren, bietet das Ellwanger Systemhaus KeyVR an, eine Softwarelösung, mit der sich 3D-Szenarien aus dem Visualisierungsprogramm Keyshot in interaktive VRExperiences umwandeln lassen – und das ohne Programmierung und tiefgreifende Kenntnisse. So deckt INNEO das gesamte Spektrum von der Implementierung von VR-Software beim Kunden über AR-Lösungen bis zur Programmierung von High-End-VR-Experiences ab. Unsere heutige Welt ist ohne digitale Informationen und Datenflüsse nicht mehr denkbar. Digitale Technologien und Vorgänge geschehen ständig rund um uns herum, ohne dass wir sie mit unseren Sinnen aufnehmen können. Insofern ist VR/AR eine Erweiterung unserer Sinne, die die virtuelle Welt hinter unserer realen zum Vorschein bringt und es uns ermöglicht, digital in die Zukunft zu sehen – wenigstens in die Zukunft unseres Badezimmers. Dipl.-Ing. Ralf Steck Freier Fachjournalist für die Bereiche CAD/CAM, IT und Maschinenbau in Friedrichshafen.

11 / 2019 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 35


Berichte und Analysen

PRODUKTENTWICKLUNG

Realistische Eindrücke helfen bei Entscheidungen MIT 3D-RENDERING SOFTWARE KEYSHOT AKKURAT UND SCHNELL ZU PRODUKTVISUALISIERUNGEN ODER BILDER FÜR VERTRIEB UND MARKETING. Um in einer frühen Phase der Produktentwicklung zu wissen, wie das spätere Produkt wirklich aussieht, können neuartige Software-Pakete 3D-CAD-Modelle in fotorealistische Bilder umwandeln. Das hat viele Vorteile, wie das Beispiel der Firma Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG zeigt, indem dort die Modelldaten aus der 3D-CAD Software Creo in KeyShot übertragen und weiterverarbeitet werden.

Wer schon einmal bei einem Foto-Shooting einer aufwändigen Produktscene dabei war weiß, wie lange so etwas dauern kann, u. U. Tage. Man braucht ein absolut sauber geputztes Produkt, die gesamte Szene muss aufgebaut werden, die Umgebung ist zu säubern, die Lichter wollen gesetzt sein und schließlich wird das Foto gemacht. Klick! Sollte sich zwischen Prototyp- und Serienprodukt etwas ändern, fällt die gesamte Arbeit wieder an. Ebenso bei jedem neuen Produkt. Zu der verlorenen Zeit kommen dann noch die Kosten. Dieses Verfahren ist alt, kann man sagen. Es geht heute deutlich besser und schneller. Besondere rechnerunterstützte Systeme sorgen für brillante Fotos und mehr. Eines der Unternehmen, die dies erkannt und bereits umgesetzt haben, ist die Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG (ehemals Metz). ENTWICKLUNG UND PRODUKTION VON FEUERWEHRFAHRZEUGEN Die heutige Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co. KG wurde bereits vor über 100 Jahren an diesem Standort gegründet. Seither war man mit der Entwicklung und Produktion von Feuerwehrfahrzeugen befasst. Im Jahr 1998 erfolgte die Übernahme (der Fa. Metz) durch den österreichischen Rosenbauer Konzern. Seitdem ist man auf die Höhenrettung spezialisiert und produziert hydraulische Drehleitern, die bis zu einer Höhe von 64 Metern eingesetzt werden können. Die Gestaltung solcher Drehleitern, die es zwischen ca. 20 und über 60 m Rettungshöhe gibt, ist länderspezifisch wie aber auch kundenspezifisch. Rosenbauer realisiert

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dies mit der 3D-CAD Software Creo, welche im gesamten Unternehmen eingesetzt wird. „Die Chassis der Fahrzeuge kaufen wir oder sie werden von Kunden beigestellt. Der Kunde kann wählen, ob er diese Basis-Fahrzeuge von z. B. Volvo, Scania, Daimler Benz etc. einsetzen will“, wie Franco Zipperling vom Produktmanagement Hubrettungsgeräte sagt. Alles andere wird von Rosenbauer in Karlsruhe entwickelt und gebaut: Maschinenbau/Stahlbau, Elektrik Steuerungstechnik.

Bild aus einer Animation, die eine Rettungssituation in der bekannten Savile Row in London, in einem Video-Film zeigt.

Vor rund fünf Jahren kam die 3D-Rendering Software KeyShot ins Haus, um mit der am Anfang geschilderten Situation Schluss zu machen. Franco Zipperling: „Wir haben damals eine Marktstudie gemacht und die verschiedenen Visualisierungssysteme genau angeschaut. Sehr schnell ist man bei KeyShot gelandet, weil das System von Anfang an sehr überzeugend war. Punkte, die dafür sprachen, waren u.a.:


Berichte und Analysen

• Die einfache Datenübertragung vom CAD-System nach KeyShot, • die einfache Handhabung von KeyShot, • die Ergebnisse sind korrekt und brillant, • es ist nur ein Tag Schulung nötig, um erste professionelle Ergebnisse zu erzielen. KeyShot kommt vom amerikanischen Hersteller Luxion Inc. und hat sich weltweit als eines der Visualisierungssysteme durchgesetzt. Das System wird über Händler vertrieben. In Deutschland ist das u. a. INNEO, Ellwangen, als weitaus größter Anbieter. INNEO hat bislang mehr als 2.700 Projekte in diesem Umfeld abgeschlossen, bei insgesamt etwa 2.400 Kunden, daher darf man sagen, dass INNEO auch der größte KeyShot- Händler weltweit ist. Die Anwender kommen aus sehr unterschiedlichen Branchen, vom Orgelbauer über Designagenturen, Brillenhersteller und natürlich auch dem Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau, um nur einige Beispiele zu nennen. Durch die hier eingesetzten Technologien kann der Anwender alle Änderungen an Materialien, Beleuchtung und Kameraposition sofort sehen! Die Anwender müssen nicht Renderspezialisten sein. Was hier zu tun ist, das können auch Maschinenbauingenieure, wie Franco Zipperling gezeigt hat, der zuvor Konstrukteur gewesen ist. Die einfache aber dennoch leistungsfähige Benutzeroberfläche bietet alle Optionen

für hochwertige Visualisierungen und ist nicht mit Funktionen überfrachtet, die den Workflow behindern. Das Besondere der Software setzt sich auch in Richtung Animationen fort, die auf einem neuen Ansatz basieren, der ebenfalls wieder für Schnelligkeit sorgt. AUCH VIDEOS SIND MÖGLICH Die Karlsruher Hubrettungs-Experten haben Keyshot 2014 eingeführt. „Ich kam aus der Konstruktion, wusste, dass Creo sehr exakte Daten liefert und somit sind wir direkt in die neue Welt der Visualisierung eingestiegen und haben gar nicht erst nochmals mit den alten Methoden angefangen“, berichtet Franco Zipperling. KeyShot wurde ursprünglich eingesetzt, um Vertriebsmappen auf ein neues Niveau zu heben - mit den bestmöglich visualisierten Produkten. Heute sind die Karlsruher einige Schritte weiter und machen mit Hilfe der Animationsfähigkeiten von KeyShot ganze Videofilme. Damit können künftige Anwender ihr Produkt schon einmal sehen, bevor es gebaut wird. Gezeigt wird das Beispiel einer Straße in London Hier wird die Originalumgebung simuliert, mit Straßen und Gebäuden, parkenden Autos usw. In diese Straße rollt dann das Feuerwehrauto zu einer virtuellen Rettung ein. Klar, dass man dann davon mehr versteht, als wenn Rosenbauer nur mit Skizzen und Zeichnungen ankäme. Schließlich sind die Käufer der Rettungstechnik in der

Regel keine Ingenieure, sondern Feuerwehrkommandanten, Gemeinderäte, Bürgermeister ggf. sogar Banker. Die Zusammenarbeit mit INNEO bezeichnet er als „problemlos und konstruktiv“. „Ich brauche INNEO dann, wenn ich an die Grenzen der Software komme oder wenn in einer neuen Version Dinge anders funktionieren als in der alten, dann lasse ich mir gerne helfen, um schnell wieder meine gewohnte Performance zu erreichen.“ Seit November 2018 ist auch KeyVR im Haus bei Rosenbauer. Alle Fahrzeuge, die mit KeyShot erstellt wurden, können nun auch per VRSystem gezeigt werden. Mensch und Produkt sind dann scheinbar im gleichen Raum. Der Kunde erlebt seine Drehleiter „in echt“, als ob sie direkt vor ihm stünde- in der Realität ist sie aber noch gar nicht gebaut. Dieses gibt u.a. den Vertriebsmitarbeitern eine einzigartige Möglichkeit ihr Produkt zu präsentieren. Um dieses seinen Kunden zu erleichtern hat Luxion ein eigenes VR-System herausgebracht: KeyVR, ein System für die Erzeugung von VR-Experiences aus KeyShot-Szenen. Damit lassen sich mit einem Klick voll interaktive Virtual Reality (VR)Anwendungen bzw. -Experiences erzeugen, in denen sich der Betrachter frei bewegen und mit Objekten interagieren kann. Karl Obermann www.rosenbauer.com www.inneo.de www.keyshot.de

Das vermeintlich fotografierte Bild zeigt 4 Einsatzfahrzeuge mit Drehleitern vor der Montagehalle in Karlsruhe. In Wirklichkeit hat es diese „Foto“ niemals gegeben, es entstand rein virtuell mit KeyShot- und zwar bevor diese Fahrzeuge noch gebaut waren.

(Fotos: Rosenbauer)

11 / 2019 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 37


IT UND DIGITALES

DIGITALISIERUNG UND SERVICE

Chance für mehr Umsatz In der Entwicklung von neuen Dienstleistungen stecken für Unternehmen enorme Umsatzsteigerungspotenziale. Durch die digitalen Technologien eröffnen sich dabei ganz neue Möglichkeiten. Wie sich Dienstleistungen und damit neue Geschäftsmodelle entwickeln lassen, stand im Oktober 2019 im Zentrum der Veranstaltung der IHK und des Digitalisierungszentrums Ostwürttemberg. 30 Unternehmer lernten Methoden und erfolgreiche Beispiele aus der Praxis kennen. Die Bedeutung von Dienstleistungen für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen ist enorm. Das gilt für personenbezogene aber auch produktbegleitende Serviceangebote gleichermaßen und bietet Chancen für Unternehmen jeglicher Größe. „Durch die Digitalisierung ergeben sich hier ganz neue Möglichkeiten“, machte Thomas Meiren vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in seinem Einführungsvortrag deutlich. Mit dem Service-Navigator haben das Fraunhofer IAO und das Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerk im Rahmen der vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg geförderten Transferiniti-

ative, den Praxisleitfaden „Service Engineering – in fünf Schritten zur neuen Dienstleistung“ entwickelt. Damit lassen sich in 5 Schritten ganz einfach neue Servicekonzepte entwickeln. Dass dies in der Praxis Erfolge bringt, zeigten Natalie Scheerer-Gulde, Geschäftsführerin schneider-personalberatung-gmbH und Andrea Schneider, Geschäftsführerin der Langner Beratung GmbH. Mithilfe des Servicenavigators wurden aufbauend auf einer Ist-Analyse konkrete Ansatzpunkte und messbare Ziele entwickelt. Der Personaldienstleister optimierte und erweiterte den Service für seine Kunden im Bereich Anforderungsprofile sowie Gesprächsleitfäden für Einstellungsgespräche. Entwickelt wurden auch neue Workshop-Formate für Bestandskunden. So zum Beispiel das Thema Firmenkultur und Betriebsklima oder der Umgang mit der Generation Y/Z. Durch die Digitalisierung von Prozessen ist es auch gelungen, den Aufwand durch automatisierte Arbeitsschritte deutlich zu reduzieren und damit auch die Profitabilität zu verbessern. Verstärkt hat die Personalberatung auch ihre Positionierung im Internet durch entsprechende Suchmaschinenoptimierung. Philipp Reiner, Conclurer GmbH, zeigte an Beispielen, wie der Service immer weiter an Bedeu-

tung gewinnt. Das junge Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, ihren Kunden mit digitalen Lösungen neue Servicekonzepte zu bauen. Dabei arbeitet das 17-köpfige Team nach der „Jobsto-be-done“ Innovationsmethode. Gerade bei Industriekunden besteht die Herausforderung darin, dass viele Informationen zwar vorhanden aber dezentral angelegt sind. Damit wird viel Zeit für aufwendige Suchprozesse verschwendet. In vielen Fällen haben beispielsweise Maschinenbauer keinerlei Einsatzdaten zu ihren Produkten, obwohl diese über Sensoren und andere Technologien verfügbar wären. Die Praxis zeigt, dass der Anteil des Serviceumsatzes zwölf Prozent ausmachen könnte, wenn entsprechende Angebote für die Kunden entwickelt werden. Reiner zeigte, wie sich mit systematischer Sammlung und vor allem Aufbereitung vorhandener Maschinendaten After-Sale-Umsätze steigern lassen. Interessierte Unternehmen können die Vorträge sowie den Leitfaden Service-Engineering bei der IHK anfordern: schmid@ostwuerttemberg. ihk.de.

Im Bild (v.l.) Markus Schmid, Leiter IHK-Geschäftsfeld Gründung und Förderung; Natalie Scheerer-Gulde, Geschäftsführerin schneider-personalberatung-gmbH; Andrea Schneider, Geschäftsführerin Langner Beratung GmbH; Ewald Heinen, Stellv. Leiter Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut; Philipp Reiner, Geschäftsführer Conclurer GmbH und Peter Schmidt, Leiter digiZ Ostwürttemberg. Rechts im Bild: Thomas Meiren, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation. (Foto: IHK)

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IT und Digitales

DIGITALISIERUNG

Der Maschinenbau im Land wird digital Die aktuelle Konjunkturumfrage des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) Baden-Württemberg zeigt, dass Maschinenbauunternehmen die digitale Transformation als notwendig für die eigene Zukunftssicherung sehen. Für die Umfrage wurden 236 Unternehmen befragt. Von den Digitalisierungsmaßnahmen werden positive Veränderungen hinsichtlich Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit erhofft. So geben 54 Prozent der Unternehmen an, sich durch die digitale Transformation einen Vorteil ihren Wettbewerbern gegenüber verschaffen zu wollen. Nahezu drei Viertel wollen mit Hilfe neuer

Technologien die Produktivität steigern. Welche Maßnahmen im Zuge der Digitalisierung zum Einsatz kommen sollen, wird bereits diskutiert. Knapp ein Drittel der Unternehmen (31 Prozent) beschäftigt sich mit dem Nutzen des Digitalen Zwillings, über die Hälfte (57 Prozent) mit der digitalen Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) bzw. der vorrausschauenden Instandhaltung (Predictive Maintenance). Die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg unterstützt KMU mit vielseitigen Angeboten und Partnern auf dem Weg in die digitale Zukunft. Ob Künstliche Intelligenz, Fragen zur Weiterbildung und Qualifizierung oder

die Umsetzung konkreter Projektideen. Das Portal www.wirtschaft-digital-bw.de dient als Wegweiser in Digitalisierungsfragen. Es bietet eine Übersicht über regionale Ansprechpartner, informiert über Förderprogramme und zeigt Best Practice-Beispielen auf.

75,5 %

der baden-württembergischen Maschinenbauunternehmen wollen mit Digitalisierungsmaßnahmen die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens sichern

DEUTSCHER ONLINEHANDEL

Bis 2024 Marktvolumen von 88,3 Mrd. Euro erwartet Dem neuesten Online-Retailing-Report der Marktforschungsfirma Mintel zufolge lag der Wert des deutschen Online-Handelsmarkt 2018 bei 65,1 Mrd. Euro, was im Vergleich zu 2017 einen Anstieg um 11,3 Prozent bedeutet. Aufgrund der derzeit schwächelnden Konjunktur prognostiziert Mintel allerdings, dass sich das Wachstum 2019 auf 6,9 Prozent verlangsamen

wird. Bis 2024 wird dennoch ein Marktvolumen von 88,3 Mrd. Euro erwartet. Auf Platz Nummer eins der Warengruppen steht immer noch Kleidung (gekauft von 61 Prozent der Befragten), gefolgt von HardcopyMedien wie Büchern, CDs und Videospielen (34 Prozent) sowie Parfüms, Kosmetik- und Pflege-

artikel (32 Prozent). Im Vorjahr kauften 92 Prozent der Deutschen im Netz ein. Im Vergleich zu 2017 ist das nur ein Prozent Unterschied (93 Prozent) und möglicherweise ein Anzeichen dafür, dass der Markt bereits eine Art Plateau erreicht hat.

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BETRIEB UND PRAXIS

ENERGIEWENDEBAROMETER 2019

Wirtschaft trotzt ungewissen Rahmenbedingungen Die Unternehmen im Land beurteilen die Auswirkungen der Energiewende auf die eigene Wettbewerbsfähigkeit etwas besser als im Bund. Das ergab die Baden-Württemberg-spezifische Auswertung des bundesweiten DIHKEnergiewendebarometers 2019. Auf einer Skala von -100 bis +100 bewerten die am heimischen Standort befragten Unternehmen die Auswirkungen auf die eigene Wettbewerbsfähigkeit mit -2,3; für Deutschland liegt dieser Wert bei -3,0. Dieses Ergebnis bestätigt das Vorjahresresultat, welches auch nur knapp unter einer neutralen »Null« lag, so das Fazit des BadenWürttembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK). Die Industrie kommt mit -17,4 zu einer pessimistischeren Chancen-Risiken-Bewertung und zeigt sichtbaren Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Deutschlandweit liegt die Bewertung mit -19,0 noch darunter. Energie- und klimapolitische Maßnahmen müssen daher nach wie vor besonders die Auswirkungen auf den Industriestandort berücksichtigen. Dabei befürworten fast alle Unternehmen in BadenWürttemberg und auch der Industrie zusätz-

liche Klimaschutzmaßnahmen, allerdings bei rund der Hälfte der Industriebetriebe mit der Einschränkung, dass es zu keiner zusätzlichen Belastung für den eigenen Betrieb kommt. Gefragt nach den Maßnahmen, die die Politik kurzfristig ergreifen sollte, steht bei den Betrieben im Land die Forderung nach Unterstützung des Netzausbaus und damit das Thema Versorgungssicherheit klar an erster Position, ebenso bei den Unternehmen in Deutschland und bei der hiesigen Industrie. Prioritär werden auch die Forderung nach Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren bewertet sowie die bessere Abstimmung der politischen Maßnahmen. Die insgesamt noch ausgewogene Bewertung zu den Auswirkungen der Energiewende zeigt die hohe Anpassungsfähigkeit der heimischen Wirtschaft. Wie in den Vorjahren ergreifen oder planen die Unternehmen im Land auch in 2019 häufiger Maßnahmen als im Bundesschnitt. Besonders deutlich wird dies beispielsweise bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen oder der Nutzung von Abwärme. 93 Prozent der Industrieunternehmen im Land

„STARKE KUNDENAUTHENTIFIZIERUNG“

VERANSTALTUNG AM 14. NOVEMBER 2019

IHK-Infoblatt klärt wichtige Fragen Viele Banken haben ihre Systeme an die neuen Regeln der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) angepasst. Doch auch das Ein- und Verkaufen wird komplizierter, denn die EURichtlinie betrifft ebenso die Zahlungsabwicklung im stationären und im Online-Handel. Die Ende 2015 erlassene Payment Service Directive 2 (PSD“) sieht vor, dass seit dem 14. September 2019 im elektrischen Zahlungsverkehr die sogenannte „Starke Kundenauthentifizierung“ (SKA) verbindlich wird. Das bedeutet, dass sich ein Computernutzer beispielsweise für Bankgeschäfte in einer Form zu authentifizieren hat, die mindestens zwei Elemente umfasst. Diese Elemente müssen zwei der drei folgenden Kategorien abdecken: Wissen (also etwa ein Passwort), Besitz (zum Beispiel ein bestimmtes Mobiltelefon) und Inhärenz (das kann ein Fingerabdruck sein). Was das für den Handel in der Praxis bedeutet, erläutert ein Infoblatt, das unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer 4536222 abgerufen werden kann. Worum geht es? Wer ist betroffen? Was ist zu tun? Und nicht zuletzt: Welche Ausnahmen gibt es?

Seite 40 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2019

(Foto: DIHK)

(ebenso viele bundesweit) beschäftigen sich mit Aktivitäten zur Steigerung der Energieeffizienz. Den IHK-Energiewendebarometer 2019 sowie die Auswertung für Baden-Württemberg stehen zum Download unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 4540186.

18. Symposium für Vergaberecht Die öffentliche Auftragsvergabe ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Sie gibt die Regeln vor, wie die Investitionspolitik des Landes für Wachstum und Wohlstand gestaltet werden kannn. Deshalb ist es rechtsstaatlich geboten, dass ein modernes und flexibles Vergaberecht besteht, das Wettbewerb, Transparenz und Gleichbehandlung garantiert. Bei der Veranstaltung am 14. November 2019 bei der IHK Region Stuttgart wird das neue

Wettbewerbsregister vorgestellt sowie Tipps und Tricks für das Instrument der Markterkundung gegeben. Außerdem wird das Einkaufen per Mausklick und das E-Vergabeverfahren sowie die Kompetenzbündelung und Beteiligungsformen in Vergabeverfahren behandelt. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 135128671.

IHK-SPRECHTAGE

Finanzierungsberatung jetzt auch digital Unternehmer und Gründer, die bereits gut vorbereitet sind und möglichst schnell weiterführende Finanzierungsinformationen bekommen möchten, können auf das digitale Angebot der IHK Ostwürttemberg zurückgreifen: Die Beratung kann ab sofort durch kurzfristig terminierbare Videoberatungen mit der L-Bank sowie der Bürgschaftsbank bzw. der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-

Württemberg als digitaler Service erfolgen. Per Videokonferenz werden in der IHK Ostwürttemberg die Experten der Bürgschaftsbank und L-Bank zugeschaltet. So lassen sich Fragen zur Unternehmensfinanzierung umgehend beantworten. Ansprechpartner bei der IHK Ostwürttemberg für Terminvereinbarungen ist Elke App, Telefon 07321 324-186, app@ostwuerttemberg.ihk.de.


IHK aktuell

Die Regionalentwicklungsagentur ADRVEST stellte der Delegation die Aktivitäten der ansässigen Wirtschaft vor. Im Bild (v.l.): Michael Bullert, Hans Zeisl und Raluca Cibu-Buzac von ADRVEST, Herzog Eberhard von Württemberg, Silviu Adamut, ADRVEST; Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Michaela Eberle, Kamran Ehsani, Claudia Viola, IHK Ostwürttemberg, sowie Geraldine Bullert. (Fotos: IHK)

DELEGATIONSBESUCH

Ostwürttemberg meets Temeswar IHK UND AHK RUMÄNIEN MIT INNOVATIONEN UND KOOPERATIONEN

Die Delegation aus Ostwürttemberg zu Gast bei dem Bürgermeister der Stadt Temeswar Nicolae Robu (2.v.r.).

Nach dem erfolgreichen Auftakt der Reihe „Ostwürttemberg meets …“ 2018 in Wien, nutzte eine kleine Delegation aus Ostwürttemberg die Gelegenheit, des Netzwerkens und Austauschs über Wirtschaftsthemen während der Rumänienreise der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg und deren Abschlusskonzert in Temeswar. Mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, seine Königliche Hoheit Eberhard Herzog von Württemberg, dem Kuratoriumsmitglied der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg e.V. Kamran Ehsani und der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Volksbank Stuttgart Hans Zeisl besuchte die IHK Ostwürttemberg die Stadt Temeswar in Rumänien. Knapp 120 IHK-Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sind in Rumänien mit Niederlassungen, Vertriebsgesellschaften oder Produktionsstätten aktiv. Aus diesem Grund organisierte die IHK Ostwürttemberg einen Netzwerk- und Unternehmerabend in Temeswar mit rund 40 Teilnehmern. Mit dabei waren auch der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu, der deutsche Konsul in Temeswar Ralf Krautkrämer sowie der Präsident des dortigen deutschen Wirtschaftsclubs Peter Hochmuth. „Es geht um Kultur und Netzwerke, darum sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen, was wirtschaftliche Zusammenarbeit ausmacht“, so Michaela Eberle, IHKHauptgeschäftsführerin, die sich während der dreitägigen Reise den Themen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kooperativen annahm.

Während des Banat-Aufenthaltes standen neben dem Netzwerkabend auch Gespräche mit der Westuniversität in Temeswar auf dem Programm. Die Uni unterhält unter anderem ein Doppel-Diplom-Abkommen mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Karlsruhe und ist an weiteren kooperativen Vereinbarungen mit Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Bereich Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften sowie im technischen Bereich interessiert. Dies passt für die IHK Ostwürttemberg gut zu den Schwerpunkten der regionalen Hochschulen; wie auch insgesamt die Schwerpunkte der Wirtschaftsregion Temeswar zu den Hauptbranchen Ostwürttembergs passen. Weiterhin führte die Delegation Gespräche mit potenziellen Investoren, mit Forschungs- und mit Bildungseinrichtungen im bilingualen und MINT-Bereich für Kinder und Jugendliche. Insgesamt konnte während des Aufenthaltes nicht nur am Unternehmerabend, sondern auch bei den weiteren Besuchen und Gesprächen, einige Kontakte geknüpft werden, gegenseitige Geschäftsanbahnungen unterstützt und Netzwerke initiiert werden.

Beim Unternehmerabend in einem Weinkeller kamen die Gäste untereinander ins Gespräch. Im Bild Michaela Eberle (l.) bei Ihrer Vorstellung der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg.

Empfang der Delegation aus Ostwürttemberg bei der West Universität Temeswar. empfing die. Mit rund 16.000 Studenten, 11 Fakultäten, 120 MasterStudiengänge sowie 85 Bachelor-Studiengänge und mit knapp 6 Prozent an internationalen Studenten ist die Universität stets auf der Suche nach neuen Kooperationsmöglichkeiten.

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Berichte und Analysen

SECURITY AWARENESS

Bereit für mehr Sicherheit? ANGRIFFE DURCH SCHADSOFTWARE WIE ERPRESSUNGSTROJANER NEHMEN IMMER MEHR ZU

Nicht nur IT-Infrastruktur ist bedroht. Die Anzahl der Fälle von informationsdiebstahl durch Wirtschaftsspionage, Patentstreitigkeiten und gezielte Mitarbeiterabwerbung steigen weiter an. Auch wenn technische Schutzmaßnahmen immer besser werden: Menschen verarbeiten Informationen. Kriminelle nutzen dies als Schwachstelle aus. Technik alleine kann daher keinen 100-prozentigen Schutz bieten. Ein bewusster und offener Umgang mit dem Thema Sicherheit hilft, Gefahren zu meiden.

Erreichen können Sie dies durch eine individuelle Sicherheitsstrategie. Das Ziel ist eine nachhaltige Änderung des Verhaltens aller Beteiligten hin zu mehr Sicherheitsbewusstsein. Durch zielgruppenorientierte, unterhaltsame Sicherheitskampagnen mit hohem Wiedererkennungswert vermitteln und trainieren Sie sicheres Handeln. INTERNETKRIMINALITÄT NIMMT ZU Cyberkriminalität kommt in vielen Ausprägungen vor. Von der Erpressungssoftware bis hin zur reinen Schadsoftware, die maximalen Schaden anrichten soll. Im Fall der Firma Maersk waren das geschätzte 300 Mio: Euro durch die Software NotPetya. Hinzu kommt der Reputationsverlust. KLASSISCHE ANGRIFFE Kriminelle setzen dabei immer weniger auf das klassische Hacken von Systemen. Stattdessen nutzen sie menschliche Schwachstellen aus. Zielgerichtete Betrugsemails zum Diebstahl von Zugangsdaten, infizierte Dateien, die

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Schadsoftware installieren oder gefälschte Rechnungen sind einige der Methoden, wie Kriminelle Ihre Mitarbeiter als unfreiwillige Mittäter einsetzen. DIE SCHWACHSTELLE MENSCH Der ideale Mitarbeiter - intelligent, motiviert, hilfsbereit - ist auch der ideale Mittäter der Kriminellen. Wird mal eben dem „neuen Kollegen“ am Telefon geholfen? Um im Anschluss das infizierte Dokument, das von dem neuen Kontakt kommt, zu öffnen? Oder um Zugriff auf Dokumente zu ermöglichen, die intern bleiben sollten? Auch wenn außergewöhnliche Rechnungen via E-Mail oder schlecht verständlicher Telefonverbindung zur Zahlung angewiesen werden, sollten Rückfragen immer gestellt werden. Führungskräfte und die Geschäftsführung müssen diese einfordern und mit gutem Beispiel vorangehen. Die Täter spekulieren auf die Hilfsbereitschaft Ihrer Mitarbeiter und schüren die Angst vor Kon-

sequenzen. Gleichzeitig tarnen sie ihre Betrugsversuche als Alltagsgeschäft und bauen darauf, bei Routinetätigkeiten durchzurutschen. Die Hilfsbereitschaft zu erhalten und die Ängste zu nehmen, ist Teil der Unternehmenskultur und wichtige Voraussetzung für gelebte Sicherheit. Um aber Betrugsversuche richtig erkennen und angemessen reagieren zu können, ist eine nachhaltige Verhaltensänderung notwendig. Diese kann nicht nur Betrugsversuche verhindern. INFORMATIONEN SIND DAS NEUE GOLD Informationsdiebstahl ist die größere Gefahr. Werden Ihre Forschungsprojekte der Konkurrenz frühzeitig bekannt? Ihre besten Mitarbeiter von Headhuntern abgeworben? Ihre internen Entscheidungsstrukturen öffentlich? Unbedarfter Einsatz von Clouddiensten kann Ihre geheimen Informationen der Konkurrenz in die Hände spielen. Nutzen Ihre Mitarbeiter Online-Übersetzungen, z.B. für die Antwort an den Patentanwalt? Oder werden internetbasierte Projektplanungstools verwendet?


Berichte und Analysen

VERANSTALTUNGSHINWEIS Am Ende geht es genau darum, dass auch genau darauf geachtet werden soll, wer erzählt wem was. (Foto: Foto: Denis Rozhnovsky adobe.stock.com)

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie in Ihrem Unternehmen eine gelebte Sicherheitskultur etablieren können? Am 3.12.2019 findet in der IHK Ostwürttemberg iun Heidenheim ein Workshop mit Dr. Michael Symalla mit Gelegenheit für Fragen und Diskussionen statt.

IHRE INDIVIDUELLE SICHERHEITSSTRATEGIE Um das Sicherheitsniveau Ihres Unternehmens dauerhaft zu heben müssen Sie Ihre Schutzziele kennen. Basis dafür sind z.B. die zu schützenden „Kronjuwelen“ Ihres Unternehmens, die Zielgruppen, die darauf Zugriff haben und das angestrebte Verhalten. Die erforderlichen Maßnahmen zur Erreichung Ihrer Ziele können Sie dann durch Kampagnen kommunizieren und umsetzen.

Durch Posteraktionen, Gewinnspiele und Einsatz von Maskottchen peppen Sie Ihre Kampagnen auf. An die Teilnehmer angepasste Schulungen vermitteln das gewünschte Wissen, das dann im Alltag trainiert wird und in Fleisch und Blut übergeht. Test-Angriffe, Befragungen und Feedback-Bögen erlauben Ihnen eine kontinuierliche Erfolgsmessung und dort gegenzusteuern, wo noch nicht der erwünschte Zielzustand erreicht ist.

SIND SIE BEREIT FÜR MEHR SICHERHEIT? SICHERHEIT MIT STRATEGIE

Welche Auskunft geben Ihre Mi tarbeiter am Telefon? Nennt man dem externen Vertriebsmitarbeiter den Namen potentiell interessierter Kollegen und Themen? Wie aussagekräftig sind die privaten OnlineProfile Ihrer Mitarbeiter? Kann man daraus deren Verantwortung im Unternehmen ableiten? Und wird dem Headhunter bei der Frage nach der Expertise von Kollegen geantwortet? Einmal durchschaut, erkennt man leicht den Versuch, Informationen gewinnen zu wollen. Eine Rückfrage bei Vorgesetzten oder Kollegen klärt dann schnell, ob und wie man darauf sinnvoll antwortet. SCHULUNG STATT VERÄNDERUNG? Klassische Schulungen helfen nicht, etablierte Muster zu durchbrechen. Einmalige Veranstaltungen mit identischem Inhalt für alle Mitarbeiter lassen die alten Verhaltensweisen schnell wieder zum Vorschein kommen. Was bleibt, sind fehlendes Sicherheitsbewusstsein, Unverständnis für die Schutzmaßnahmen und Unsicherheit. Erst eine individuelle Sicherheitsstrategie ermöglicht dauerhafte Veränderungen.

Wollen Sie, dass Ihre Mitarbeiter beim Kunden wegen einer vermeintlich zurückgesandten Rechnung nachfragen, bevor sie diese öffnen? Sind Sie bereit für Rückfragen Ihres Sekretariats zu einer ungewöhnlichen E-Mail in Ihrem Namen? Die wichtigsten Beiträge zu gelebter Sicherheit leisten die Geschäftsführung und die Führungskräfte. Als Vorbilder, Ansprechpartner und Multiplikatoren benötigen sie ein fundiertes Verständnis des richtigen Verhaltens und die Offenheit, das Thema Sicherheit mit den Mitarbeitern zu diskutieren. Entsprechend gut sollte die Führungsebene auf die anstehenden Ve ränderungen vorbereitet sein. SICHERHEITSKAMPAGNEN

Dauerhafte Veränderungen erreichen Sie nur durch eine auf Ihr Unternehmen angepasste Sicherheitsstrategie und durch Kampagnen, die auf die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter eingehen. Das Ergebnis ist eine gelebte Sicherheitskultur. Diese spart Geld durch weniger Zwischenfälle und erhöht die Sicherheit im Unternehmen deutlich. Ein nachhaltiges Sicherheitsbewusstsein und der offene Umgang mit Sicherheitsfragen können helfen Angriffe und Informationsdiebstahl zu verhindern, wo Technik alleine versagt.

AUTOR

DR. MICHAEL SYMALLA (Foto: privat)

Wichtig für eine erfolgreiche Sicherheitsstrategie ist die Bereitschaft Ihrer Organisation.

Mit Sicherheitskampagnen vermitteln Sie das gewünschte Verhalten und leben es vor. Wichtig ist dabei, auf das Vorwissen und das individuelle Bedrohungsprofil der Zielgruppen einzugehen. Verständnis und Änderungsbereitschaft erreichen Sie erst durch Beispiele aus dem Arbeitsalltag. Das Controlling und das Sekretariat sind durch CEO-Betrug bedroht. Die Personalabteilung muss den sicheren Umgang mit E-Mails und Dokumenten verinnerlichen, während in der Entwicklungsabteilung die Vertraulichkeit von Informationen dominiert.

Dr. Michael Symalla ist Physiker, Datenschutzbeauftragter und zertifizierter Security Awareness Koordinator. Unter www.michael-symalla.de unterstützt er Unternehmen darin, Sicherheit im Alltag zu leben. Sein Bestreben für mehr Sicherheit und Privatsphäre vermittelt er in der „Datenwache“ als Blogger und Podcaster (www.datenwache.de).

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kurz und knapp DHBW HEIDENHEIM

SPENDE DER HEIDENHEIMER VOLKSBANK Viele Ideen von Studierenden könnten ohne die Spenden und das Sponsoring der Dualen Partner der DHBW Heidenheim nicht umgesetzt werden. Vor kurzem überreichte der Vorstandsvorsitzende der Heidenheimer Volksbank Oliver Conradi einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an den Förderverein der DHBW Heidenheim. Stellvertretend für den Förderverein nahmen Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor, und Prof. Dr.-Ing. Matthias Wunsch, Professor im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, den Scheck entgegen. Mit Hilfe dieses Geldes können Projekte von Studierenden finanziell unterstützt werden.

Scheckübergabe an der DHBW Heidenheim (v.l.):: Prof. Dr.-Ing. Matthias Wunsch, Oliver Conradi, Vorstandsvorsitzende der Heidenheimer Volksbank

Das Logo des Projekts „Espresso“ des Studienbereichs Wirtschafsingenieurwesen. (Foto: Hochschule Aalen)

HOCHSCHULE AALEN

NACHHALTIGKEIT IN DIE BEVÖLKERUNG TRAGEN Gemeinsam mit der Stadt Aalen hat das Rektorat der Hochschule Aalen das Projekt „Espresso“ des Studienbereichs Wirtschafsingenieurwesen und des Referats für Nachhaltige Entwicklung für den Preis für offene Wissenschaft nominiert. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hat diesen 2019 zum ersten Mal ausgelobt. Das Ministerium will damit den Beitrag wissenschaftlicher Projekte würdigen, die die Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft schaffen. „Es ist schön, dass das Engagement der Hochschule für die Zivilgesellschaft gewürdigt wird“, freut sich Prof. Dr. Ulrich Holzbaur, Beauftragter für Nachhaltige Entwicklung. Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltiges Eventmanagement würden für die Zivilgesellschaft immer wichtiger. „Wir haben gerade zwei Masterarbeiten zum Thema plastikfreie Events betreut“, erklärt Holzbaur, der Träger der städtischen Ehrennadel ist. Seit 25 Jahren führt er bereits gemeinsame Projekte zur Nachhaltigkeit mit der Stadt Aalen durch.

und Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim. (Foto: DHBW)

HOCHSCHULE AALEN

9. TRANSFERTAG ZEIGT POTENTIALE DURCH INNOVATIVES PROZESS- UND DATENMANAGEMENT Am 21. November 2019 treffen sich Wissenschaft und Wirtschaft um über aktuelle Forschungsthemen der Hochschule, sowie Praxisprojekte aus den Unternehmen zu diskutieren. Unter dem Titel „Digital Transformation in a Smart Product World – Potentiale durch innovatives Prozess- und Datenmanagement“ werden 17 Vorträge den Teilnehmern verschiedene Einblicke und Impulse gegeben. Namhafte Unternehmen, wie die Paul Hartmann AG, Erwin Müller Group, Sistrix oder KPMG, zeigen wertvolle Potentiale für Handel und Industrie auf. So spricht Christof Lutz, Specialist Accounting über organisatorisches Schnittstellen-Monitoring im Rahmen des Prozessmanagement. Im Vortrag von Prof. Dr. Veit Etzold erfahren die Teilnehmer, wie sie mit der richtigen Story die Psyche Ihres Kunden besser verste-

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„Es geht uns um Know-how-Transfer und den aktiven Austausch zwischen der Hochschule und den Unternehmen“, so Prof. Dr. Härting von der Hochschule Aalen. (Foto: Hochschule Aalen)

hen können. Des Weiteren werden Themen wie Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 und Smart Products an diesem Tag behandelt. Weitere Information zum Programm und zur kostenfreien Anmeldung unter: www.transfertag.de


kurz und knapp

PH SCHWÄBISCH GMÜND

ERHEBLICHE ERHÖHUNG DER GRUNDFINANZIERUNG UNABDINGBAR „Die Finanzierung der Pädagogischen Hochschulen muss endlich ihren Aufgaben entsprechend gestaltet werden!“ Dies fordert der Hochschulratsvorsitzende der PH Schwäbisch Gmünd Prof. Dr. Ulrich Stadtmüller. „Die Aufgaben der PHs sind in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen, seit 2005 haben sie ein universitäres Profil mit vollem Habilitationsrecht. Trotzdem liegt die Grundfinanzierung pro Studierendem immer noch unter der Hälfte der Universitäten“, so Stadtmüller weiter. Effizienzsteigerung und Arbeitsverdichtung seien in den letzten Jahren intensiv genutzt worden und endgültig ausgereizt. Der Hochschulrat der PH Schwäbisch Gmünd hat in seiner Sitzung am 25. September die aktuellen Medienberichte zum Hochschulfinanzierungsvertrag II kritisch diskutiert und stellt fest, dass die sehr zurückhaltend kalkulierten Forderungen der Pädagogischen Hochschulen in Höhe von insgesamt 35,3 Mio. Euro ab 2021 (zzgl. jährliche Steigerung um 3 Prozent), davon 5,6 Mio. Euro für die PH Schwäbisch Gmünd, unbedingt vom Land erfüllt werden müssten, um die hohe Qualität in Forschung, Lehre und Verwaltung zu halten und nicht den Anschluss an die aktuellen Entwicklungen zu verlieren. Neue Aufgaben wie zum Beispiel die Digitalisierung oder die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe bräuchten neues Geld, ansonsten sei die wissenschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der PH Schwäbisch Gmünd stark gefährdet. Ihre Ausstattung müsse insbesondere gewährleisten, dass ihre besondere Profilbildung fortentwickelt werden kann und die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich auf den digitalen Wandel vorbereitet werden, um die Zukunftschancen der Kinder zu wahren.

Der Hochschulratsvorsitzende der PH Schwäbisch Gmünd Prof. Dr. Ulrich Stadtmüller erwartet vom Land, dass finanzielle Förderung vom Land eingehalten wird. (Fotos: PH)

PH SCHWÄBISCH GMÜND

STAATSSEKRETÄRIN FRIEDLINDE GURR-HIRSCH ZU GAST

Treffen an der PH Schwäbisch Gmünd: Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (5. v. l.) mit Frau Waibel, stv. Referatsleitung Ernährung, MLR), Rektorin Prof. Dr. Claudia Vorst, Prof. Dr. Angela Häußler, P H Heidelberg; Prof. Dr. Petra Lührmann, PH Schwäbisch Gmünd; Prof. Dr. Katja Schneider, PH Heidelberg; Prof. Dr. Ute Bender, PH Freiburg; und Akademische Oberrätin Barbara Dittrich, PH Schwäbisch Gmünd, von links. (Foto: PH)

Am 18. September 2019 fand an der PH Schwäbisch Gmünd ein Treffen von Vertreterinnen des Fachs Alltagskultur und Gesundheit der Pädagogischen Hochschulen Schwäbisch Gmünd, Heidelberg und Freiburg mit der Staatssekretärin des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), Friedlinde Gurr-Hirsch, statt. Nach einer Begrüßung durch die Rektorin der PH Schwäbisch Gmünd, Professorin Claudia Vorst, stand die aktuelle Situation der schulischen Ernährungs- und Verbraucherbildung an allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg auf der Tagesordnung. Die Sicherung einer gesundheitsförderlichen Ernährung sei nicht nur ein wesentlicher Beitrag zur kulturellen Entwicklung einer Gesellschaft, sondern

angesichts des gesellschaftlichen Wandels und der Zunahme von gesundheitlichen Problemen eine große Herausforderung. So nehmen auf der einen Seite Krankheiten zu, die durch eine unausgewogene Ernährung hervorgerufen oder gefördert werden. Auf der anderen Seite nehmen die Kompetenzen ab, die notwendig sind, um diese zu vermeiden. Gleichwohl ist das Interesse von Schülerinnen und Schülern sowie von Studierenden an den Themenbereichen Ernährung und Konsum hoch. So erfreut sich das Fach Alltagskultur und Gesundheit an allen Pädagogischen Hochschulen des Landes einer sehr hohen Nachfrage.

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IHK AKTUELL

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VERANSTALTUNGEN

IHK Die Weiterbildung DVS-SCHWEISSKURSSTÄTTE Gasschweißen Teil 1 Lichtbogenhandschweißen Teil 1 Metallschutzgasschweißen Teil 1 WIG-Schweißen Teil 1 in versch. Verfahren individueller Beginn jeder Zeit möglich (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste

Excel 4. + 5. März 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 250 Euro Excel Funktionen 6. März 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 130 Euro

FACHAUSBILDUNG

Vorbereitung auf die Schweißprüfung 2. – 5. Dezember 2019 (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste

CNC Grundstufe 10. – 21. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 580 Euro

Durchführung der Schweißprüfung 6. Dezember 2019 (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste

Pneumatik Grundstufe 3. – 7. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 290 Euro

TECHNISCHE WEITERBILDUNG

Hydraulik Grundstufe 10. – 14. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 290 Euro

CNC Grundstufe 10. – 21. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 815 Euro

Leichtbau für Azubis 9. – 13. Dezember 2019 (Tagesseminar) Entgelt: 290 Euro

CNC Bohren/Fräsen Aufbaustufe 24. – 28. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 450 EUR

Ladungssicherung 25. November 2019 IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 0731 173-149, brandt@ulm.ihk.de Seitennr. 135125886

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten 20. – 31. Januar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 1150 Euro Pneumatik Grundstufe 3. – 7. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 450 Euro Hydraulik Grundstufe 10. – 14. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 450 Euro Technik für Kaufleute 3. März – 2. April 2020 (Abendseminar) Entgelt: 525 Euro Patentrecherche leicht gemacht 15. Mai 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 105 Euro AutoCAD Grundstufe 23. - 26. März 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 520 Euro Inventor Grundstufe 6. – 9. April 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 560 Euro PowerPoint 16. + 17. März 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 250 Euro Word anspruchsvoll einsetzen 2. + 3. März 2020 (Tageseminar) Entgelt: 250 Euro

ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG Grundausbildung Metall ab 3. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 595 Euro Grundausbildung Elektro ab 3. Februar 2020 (Tagesseminar) Entgelt: 595 Euro Veranstaltungsort ist Aalen Weitere Informationen bei: IHK-Bildungszentrum Aalen 07361 5692-0 biz@ostwuerttemberg.ihk.de

ANGEBOTE FÜR AUSBILDER Ausbildung der Ausbilder* 10. – 21. Februar 2020 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 525 Euro Ausbildung der Ausbilder* 9. – 20. März 2020 in Vollzeit Aalen Entgelt: 525 Euro

* Weitere Anbieter fi nden Sie auf der Homepage der IHK unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Rubrik Weiterbildung

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Ausbildung der Ausbilder* 1. April – Juni 2020 Heidenheim Entgelt: 525 Euro Ausbildung der Ausbilder* 7. April – Juni 2020 Aalen Entgelt: 525 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte* 19. März – 4. April 2020 Heidenheim Entgelt: 195 Euro

KAUFMÄNNISCHE WEITERBILDUNG Fachwirt/-in für Logistiksysteme* 13. Januar 2020 – April 2021 Heidenheim Entgelt: 2.805 Euro Gepr. Betriebswirt/-in* Kompakt 16. Juni 2020 – Juni 2021 Heidenheim Entgelt: 2.620 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* Kompakt 22. September 2020 – Oktober 2021 Heidenheim Entgelt: 3.195 Euro Gepr. Industriefachwirt/-in* Kompakt 22. September 2020 – Oktober 2021 Heidenheim Entgelt: 3.195 Euro

EXISTENZGRÜNDUNG Existenzgründung im Nebenerwerb 27. November 2019, 09:30 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135114746 1 x 1 des Gründens 5. Dezember 2019 in:it, Schwäbisch Gmünd, 14:00 Uhr Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135114740 Early-Bird-Frühstück: „Schützen nützt“ 10. Dezember 2019, 08:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135125338

Weitere Informationen bei: Bianca Göhringer 07321 324-174, goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de


IHK AKTUELL

ERNST-SCHNEIDER-PREIS 2019 VERGEBEN

IHKs zeichnen hervorragenden Wirtschaftsjournalismus aus Neun Preisträger wurden am Abend des 10. Oktober 2019 mit dem Ernst-Schneider-Preis ausgezeichnet. Die Preisgala fand auf der „MS RheinEnergie“ statt, die von Düsseldorf nach Köln fuhr. Mehr als 350 Gäste aus Wirtschaft, Journalismus und Politik aus ganz Deutschland nahmen an der Preisgala teil. Katty Salié, bakannt aus dem ZDF-Kulturmagazin „aspekte“, moderierte die Preisgala mit viel Charme und Witz. Kabarettist Konrad Beikircher präsentierte mit rheinischen Humor Ausschnitte seines Programms, mit dem er das Publikum bestens unterhielt. Dies passte perfekt zum Ort des Abends: dem Rhein. Er war das verbindende Element der sieben rheinischen IHKs Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Duisburg-Wesel-Kleve, Düsseldorf, Köln, Mittlerer Niederrhein und Bergische IHK. Sie richteten den strahlenden Event in diesem Jahr erstmals an besonderem Ort aus, nämlich auf dem Wasser.

Unter mehr als 500 Bewerbungen entschieden die Jurys in einem zweistufigen Auswahlverfahren über die Preisträger 2019. Prominente Laudatoren übergaben die Preise, darunter Sven Afhüppe, Chefredakteur des „Handelsblatt“, Ulrich Reitz, Wirtschaftschef von „n-tv“, und Sabrina Hoffmann, Publizistin und frühere Chefredakteurin des „Business Insider“. Der renommierte Journalistenpreis der deutschen Wirtschaft wird gestiftet von den deutschen IHKs. Er zeichnet journalistische Beiträge aus, die wirtschaftliche Zusammenhänge allgemein verständlich vermitteln und durch Relevanz, Recherche sowie Erzähltechnik herausragen. Der Ernst-Schneider-Preis wurde 2019 zum 48. Mal verliehen. Die Preissumme betrug insgesamt 55 000 Euro. Die nächste Preisverleihung wird am 13. Oktober 2020 in Oberkochen stattfinden und von der IHK Ostwürttemberg ausgerichtet werden.

Preisträger und Laudatoren auf der MS RheinEnergie auf der Fahrt von Düsseldorf nach Köln.

Die Ernst-Schneider-Preisträger 2019 sind: Wirtschaft in überregionalen Printmedien Isaac Anyaogu, Ankush Kumar und Petra Sorge für „Vergiftetes Dorf“, Spiegel Wirtschaft in regionalen Printmedien Miriam Opresnik für „Arbeiten im Alter 7teilige Serie“, Hamburger Abendblatt Print Förderpreis Lisa Büntemeyer, Impulse Hörfunk Kurzbeitrag Stephanie Kowalewski für „Bürokratie im Handwerk. Der zertifizierte Dübel“, Deutschlandfunk Hörfunk Große Wirtschaftssendung Heiner Wember für „Hallo Herr Kaiser – Was aus der guten alten Lebensversicherung wird“, WDR Fernsehen Kurzbeitrag Sabina Wolf für „Sicherheitsnische: Smarte Haushaltsgeräte“, BR Fernsehen Große Wirtschaftssendung Dirk Laabs für „Geheimakte Finanzkrise - Droht der nächste Jahrhundert-Crash?“, ZDF

(Foto: Andreas Wiese)

IHK VOLLVERSAMMLUNG

Nächster Sitzungstermin Die nächste und damit 246. Sitzung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg findet statt am Montag, 25. November 2019, 17:00 Uhr in der IHK Ostwürttemberg in Heidenheim

Die Sitzung ist für IHK-Zugehörige öffentlich; teilnehmen dürfen zur Vollversammlung Wahlberechtigte. Wegen der begrenzten Zahl an Plätzen für Besucher müssen interessierte IHK-Mitglieder ihre beabsichtigte Teilnahme bis spätestens drei Tage vor der Sitzung gegenüber der IHK Ostwürttemberg (per Mail

an drescher@ostwuerttemberg.ihk.de) anzeigen. Ohne entsprechende Anzeige ist eine Teilnahme nicht zugelassen. Die Tagesordnung der Sitzung wird rechtzeitig vor der Sitzung auf der Homepage der IHK Ostwürttemberg (www.ostwuerttemberg.ihk. de, Seitennummer 4029656 veröffentlicht.

11 / 2019 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 47


HANDELSREGISTER

IHK BÖRSEN IHK-Börsen - unter diesem Stichwort bietet die IHK ihren Unternehmen einen breiten und kostenlosen Service zur Vermittlung von Angeboten und Nachfragen. Unternehmen, die mit eigenen Angeboten oder Nachfragen an den Börsen teilnehmen wollen, steht dieses Serviceangebot kostenlos zur Verfügung. Die nachfolgend aufgeführten Angebote und Nachfragen stellen lediglich Kurzauszüge aus unseren Datenbanken dar. Firmen, die an einer Kontaktaufnahme mit einem Inserenten interessiert sind, werden gebeten, sich schriftlich, unter Angabe der Börse und der Chiffre-Kennziffer, an die IHK zu wenden. Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse.

UNTERNEHMENSNACHFOLGE EXISTENZGRÜNDERBÖRSE Nähere Infos zu den Angeboten/Gesuchen unter Chiffre-Nummer unter www.nexxt-change.org

ANGEBOTE HDH 03/810

Verkaufe Patent für die Baubranche

Verkauft wird ein Patent für einen aus Kunststoff gefertigten Ziegelbaustein, der sich gerade in der Entwicklungsphase befindet. Das Patent erstreckt sich für Deutschland und ist von mehreren Architekten schon begutachtet worden. Aus Zeitmangel wird dieses Projekt zu günstigen Konditionen verkauft.

Erfahrener, begeisterungsfähiger Bereichsleiter sucht Unternehmen als Nachfolger

Nach meiner Ausbildung zum Industriemechaniker konnte ich bei verschiedenen Maschinenbau- und metallverarbeitenden Unternehmen viele Erfahrungen sammeln. Nach meinem Studium zum Wirtschaftsingenieur und dem Wechsel in die IT-Beratung habe ich viele Jahre Erfahrung gesammelt. Mit der Haupt- und Personalverantwortung für einen Bereich mit mehr als 10 Mitarbeitern, bringe ich viel Erfahrung aus Vertrieb, Personal- und Unternehmensführung mit und biete eine exzellente Basis für eine Unternehmensübernahme.

HDH 09/815

Fachmann aus der Beleuchtungsindustrie sucht Licht-/Leuchtenhersteller oder Handel zur Übernahme Engagierter und erfahrener Fachmann aus der Beleuchtungsindustrie mit besten nationalen und internationalen Kontakten sucht Licht-/Leuchtenhersteller oder Handel zur Übernahme (auch Beteiligung möglich).

HDH 10/817

Erfahrener Produktionsleiter sucht soliden Produktionsbetrieb zur Weiterführung

Als erfahrener Produktionsleiter mit Führungserfahrung im Bereich Produktion, Auftragsabwicklung und Arbeitsvorbereitung, möchte ich einen bereits soliden Produktionsbetrieb vorzugsweise im Bereich des produzierenden Gewerbes in die Zukunft begleiten. Alternativ sind auch Betriebe im Bereich der Logistik (z. B. Kommissionieren, Verpacken und Versenden) und produktionsnahen Dienstleistungen (z. B. Qualitätsüberprüfung und Bauteilvermessung) interessant.

HDH 05/812

Altershalber Nachfolge für Weinhandel gesucht

Seit mehr als 25 Jahren als Familienbetrieb tätiger Handel mit Wein, Spirituosen, Feinkost u.v.m. zu verkaufen. Mit festem Stamm von Privat-, Geschäfts- und Gastronomie-Kunden.

HDH 09/814

Metallverarbeitendes Unternehmen zu verkaufen

Gut etabliertes Unternehmen im Bereich Metallverarbeitung und Handel. Mit festem, namhaftem, nationalem und internationalem Kundenstamm im Rahmen der Unternehmensnachfolge zu verkaufen. Immobilie kann angemietet werden. Für die Einarbeitung und weitere beratende Funktionen stehe ich zur Verfügung. Der Firmensitz befindet sich an einer Bundesstraße Nähe Autobahn.

HDH 10/816

Verkaufe ein Wirtshaus mit großer Wohnung, Dachterrasse, zentrumsnah, Parkplätze vorhanden. Mit der Theke 100 Sitzplätze, Biergarten angrenzend. Zwei nebenliegende Häuser (aktuell vermietet) können optional erworben werden.

GESUCHE HDH 01/808

HANDELSREGISTER NEUEINTRAGUNGEN HRA 726631 - 12.09.2019

AquaWista Bau- & Verwaltungs GmbH & Co. KG

Charlottenstraße 12, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gegenstand: Die Erstellung, Verpachtung und Vermietung von Immobilien und deren Teile. Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Charlottenstraße 12, 73525 Schwäbisch Gmünd. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: AquaWista Verwaltungs GmbH, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 738896).

HRA 726636 - 23.09.2019

Wagner Kartoffeln GmbH & Co. KG

Maierstraße 4, 73479 Ellwangen Jagst. Gegenstand: Die Erzeugung und Vermarktung von Nahrungsmitteln sowie die Erbringung von Kommunal- und Winterdienstleistungen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Wagner Verwaltungs GmbH, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 738923), von § 181 BGB befreit.

HRB 738886 - 10.09.2019

achtundsiebzigste S24 DE GmbH

NACHFOLGE, EXISTENZ Ansprechpartnerin: Rita Grubauer Tel. 07321 324-182 Fax 07321 324-169 grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de

Ziegelwaldstraße 1, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 21.06.2019. Gegenstand: Der Bau, der Betrieb, die Vermietung und der Verkauf von Immobilien aller Art. Die Gesellschaft darf andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art übernehmen, vertreten und sich im eigenen Namen für eigene Rechnung zur Anlage des Gesellschaftsvermögens und nicht als Dienstleitung für Dritte an solchen Unternehmen beteiligen; sie darf auch Zweigniederlassungen errichten- Die Gesellschaft darf darüber hinaus alle Geschäfte tätigen, die den Gegenstand des Unternehmens fördern. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.

Seite 48 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2019

Geschäftsführer: Sattler, Markus, Lorch; Sattler, Matthias, Lorch, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

stellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Sauerborn, Gerald, Regensburg, von § 181 BGB befreit.

HRB 738891 - 11.09.2019

Via2spain UG (haftungsbeschränkt)

Vogesenstraße 12, 73527 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.08.2019. Gegenstand: Handel mit Waren aus dem Bereich Kraftfahrzeugen, Ersatzteilen und Zubehör überwiegend von und nach Spanien, die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich Transport/Überführung von Kraftfahrzeugen von und nach Spanien. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Mittler, Christoph, Alfdorf, von § 181 BGB befreit.

HRB 738896 - 12.09.2019

AquaWista Verwaltungs GmbH

Charlottenstraße 12, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.09.2019. Gegenstand: Die Übernahme und Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen im eigenen Vermögen sowie die Geschäftsführung für solche Unternehmen, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftender Gesellschafter an der Kommanditgesellschaft unter der Firma AquaWista Bau & Verwaltungs GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hütel, Peter, Eichwalde; Pauser, Stefan, Schwäbisch Gmünd, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 738899 - 13.09.2019

Lerch Management GmbH

Biberacher Weg 14, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 06.09.2019. Gegenstand: Die Unternehmensberatung, Interimsmanagement, An- und Verkauf sowie Verwaltung von Unternehmensbeteiligungen, Immobilien und anderen Vermögenswerten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr. Lerch, Manfred, Heidenheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 738907 - 18.09.2019

Greenfairsolution GmbH

Albert-Einstein-Straße 5, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 23.08.2019. Gegenstand: Planung, Messebau, Marketing, Design/Grafik. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Seifert, Florian, Waldstetten; Wolowiec, Michal, Hamburg, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 738922 - 23.09.2019

HS Family Office GmbH

Mendelstraße 25, 73432 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 28.02.2008 mit Änderung vom 09.02.2018. Die Gesellschafterversammlung vom 11.09.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Mönchengladbach (Amtsgericht Mönchengladbach HRB 18117) nach Aalen verlegt. Geschäftsanschrift: Mendelstraße 25, 73432 Aalen. Gegenstand: Die Erbringung von Dienstleistungen eines Family Office sowie die Entwicklung und Durchführung von Kapitalanlagemöglichkeiten im Immobiliensektor, Investment und Asset Management für Immobilienobjekte. Sowie die Beratung von Family Offices, Stiftungen und High Net Worth Individuals (HNWIs) im Immobilienbereich. Weiterhin die Unternehmensberatung sowie die Erbringung und Vermittlung von Dienstleistungen der verschiedensten Arten auf diesem Gebiet. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hesko, Richard, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 738923 - 23.09.2019

Wagner Verwaltungs GmbH

Maierstraße 4, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.09.2019. Gegenstand: Übernahme der Geschäftsführung als persönlich haftende Gesellschafterin der Wagner Kartoffeln GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Ellwangen (nachfolgend „Kommanditgesellschaft“ genannt), die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte sowie die Förderung des Unternehmenszwecks der vorgenannten Kommanditgesellschaft innerhalb ihres Unternehmensgegenstandes, nämlich die Erzeugung und Vermarktung von Nahrungsmitteln sowie die Erbringung von Kommunal- und Winterdienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Wagner, Anton, Ellwangen Jagst, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HANDELSREGISTER ÄNDERUNGEN HRA 661052 - 13.09.2019

J.M. Voith SE & Co. KG

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem anderen Prokuristen: Tenbruck, Christian, Krefeld; von Wissell, Thilo Camargo, Ulm.

HRB 738908 - 18.09.2019

ANZEIGE

Beck+Schubert Verkehrslinien GmbH

Habsburger Straße 6, 73432 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 06.09.2019. Aalen. Gegenstand: Das Betreiben eines Omnibusunternehmens mit dem Schwerpunkt „Öffentlicher Personennahverkehr“ (ÖPNV), insbesondere Linienverkehr sowie Reiseverkehr, Mietwagen und Dienstleistungen im Auftragsverhältnis. Stammkapital: 50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schubert, Joachim, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 738916 - 19.09.2019

Professional Tools UG (haftungsbeschränkt)

Falkenbergstraße 19, 73457 Essingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 29.08.2019. Gegenstand: der Einzel- und Großhandel mit Maschinen und Zubehör für die Metall- und Holzindustrie. Stammkapital: 300,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer be-

DR. WEITZEL

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Patent- und Rechtsanwälte mbB, Heidenheim – Berlin

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Friedenstraße 10 89522 Heidenheim Tel. 07321/93 52-0 Fax 07321/ 93 52-49 info@weitzel-patente.de www.weitzel-patente.de


Handelsregister

HRA 661050 - 20.09.2019

HRB 729626 - 12.09.2019

Voith Hydro GmbH & Co. KG

WINDISCH ASSEKURANZ Versicherungsmakler GmbH

Alexanderstraße 11, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

HRA 661051 - 23.09.2019

Voith Hydro Holding GmbH & Co.KG

Alexanderstraße 11, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz.

HRB 510046 - 10.09.2019

Josef Neukamm Möbel Gesellschaft mit beschränkter Haftung Siemensstraße 3, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom 29.08.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 8 (Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen.

HRB 702282 - 10.09.2019

Schock Profilsysteme Verwaltungs GmbH

Mühlstraße 88, 73547 Lorch. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 3 IN 251/19) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 722771 - 10.09.2019

XAVER Verwaltungs GmbH

Bahnhofstraße 78, 73430 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. van Overdam, Constanze, Düsseldorf, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Weinstock, Alexander, Aalen.

HRB 732721 - 10.09.2019

Younik GmbH

Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. van Overdam, Constanze, Düsseldorf, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Weinstock, Alexander, Aalen.

HRB 737267 - 10.09.2019

i Live MO Verwaltungs GmbH

Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Julius-Bausch-Straße 50, 73431 Aalen.

HRB 737607 - 10.09.2019

Royal Vergnügungsstätten GmbH

Vordere Schmiedgasse 20, 73525 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschafterversammlung vom 06.06.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5 (Stammkapital) beschlossen. Nicht mehr Geschäftsführer: Muck, Florian, Langgöns.

HRB 729133 - 11.09.2019

t.t.m.-therapie.tier.mensch. UG (haftungsbeschränkt)

Lauterstraße 51/1, 73563 Mögglingen. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: van Veen, Annika, Dinslaken, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 733610 - 11.09.2019

Zöllner Immobilien GmbH

Reichstädter Straße 10B, 73430 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Mittelbachstraße 13, 73430 Aalen.

HRB 737059 - 11.09.2019

Zöllner Grundbesitz GmbH

Reichsstädter Straße 10B, 73430 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Mittelbachstraße 13, 73430 Aalen.

HRB 738814 - 11.09.2019

JMV Management und Verwaltungs SE St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Vorstand: Dr. Nick, Ophelia, Wülfrath.

HRB 510025 - 12.09.2019

Schlagenhauf Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Ludwig-Lutz-Straße 8, 73479 Ellwangen Jagst. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Kopf, Franz, Rosenberg.

Rombacherstraße 16, 73430 Aalen. Mit der „RAM GmbH“, Waiblingen (Amtsgericht Stuttgart HRB 735340) wurde am 22.08.2019 ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung am 22.08.2019 zugestimmt hat. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden (Unternehmensvertrag und Zustimmungsbeschlüsse) wird Bezug genommen.

HRB 661128 -- 13.09.2019

Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz.

HRB 731927 - 16.09.2019

Erste VOC GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Sorg, Ralf, Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz.

HRB 735597 - 16.09.2019

Voith Industrieverwaltung GmbH

Erste VHH GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

HRB 702286 - 13.09.2019

HRB 737698 - 16.09.2019

WKO II Verwaltung GmbH

Ziegelfeldstraße 48, 73563 Mögglingen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Kohleisen, Kerstin, Schwäbisch Gmünd; Kohleisen, Christian, Kernen im Remstal, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

BBN GmbH

Am Stadtgraben 74, 73441 Bopfingen. Bestellt als Geschäftsführer: Kieninger, Ingeborg, Bopfingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Maile, Eugen, Lauchheim.

HRB 727161 - 13.09.2019

Voith VZST GmbH

St.-Pöltener-Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

HRB 731800 - 13.09.2019

Schleich Holding GmbH

Am Limes 69, 73527 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschafterversammlung vom 10.09.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Geschäftsjahr) beschlossen.

HRB 731925 - 13.09.2019

Erste VPFZ GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

HRB 733128 - 13.09.2019

Voith Digital Solutions Holding GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

HRB 735126 - 13.09.2019

Voith Management GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

HANDELSREGISTER LÖSCHUNGEN

grund des Verschmelzungsvertrages vom 30.08.2019 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 30.08.2019 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Uhl Windkraft GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 510367) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 727821 - 18.09.2019

USH Energien GmbH

Max-Eyth-Straße 40, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 30.08.2019 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 30.08.2019 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Uhl Windkraft GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 510367) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 727848 - 18.09.2019

UB Windpark GmbH

Max-Eyth-Straße 40, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 30.08.2019 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 30.08.2019 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Uhl Windkraft GmbH“, Ellwangen (Jagst) (Amtsgericht Ulm HRB 510367) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 733677 - 18.09.2019

HRA 520094 - 17.09.2019

BMS Security GmbH

KIENER-FLUG Ing. Rüdiger Kiener GmbH & Co. KG

Flugplatz Elchingen, 73450 Neresheim. Die Firma ist aufgelöst und ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht statt. HRA 510266 - 23.09.2019 Dr. Rudolf Schieber Industrieunternehmungen GmbH + Co. KG. Ziegelstraße 38, 73431 Aalen. Die Liquidation ist beendet. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

Vorstadtstraße 21, 74417 Gschwend. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 720540 - 23.09.2019

Ulmer GmbH

Lorcher Straße 10, 73547 Lorch. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 661124 - 10.09.2019

Von Roll Voith Guß GmbH

HRB 510562 - 18.09.2019

Windpark Beckum-Elker Verwaltungs GmbH

Kreutzerstraße 19, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 30.08.2019 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 30.08.2019 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Uhl Windkraft GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 510367) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 726162 - 18.09.2019

Uhl Holding GmbH

Max-Eyth-Straße 40, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist auf-

Alexanderstraße 24, 89522 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HANDELSREGISTER BERICHTIGUNGEN HRB 660898 - 10.09.2019

Kaufmann GmbH

Wiesenstraße 9, 89542 Herbrechtingen. Berichtigung von Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Wiesenstraße 9, 89537 Giengen an der Brenz.

HRB 735450 - 13.09.2019

Voith GmbH & Co. KGaA

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

HRB 721417 - 16.09.2019

Voith Financial Services GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Kienle, Alexander Karl, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Sorg, Ralf, Aalen.

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HRB 731654 - 16.09.2019

Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der

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11 / 2019 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 49


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Seite 50 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2019

90

Jahre


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IMPRESSUM BALD IST WEIHNACHTE

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in Ostwürttemberg

ISSN (PRINT) 1234-5678 ISSN (ONLINE) 2345-6789 HERAUSGEBER: IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Tel. 07321 324-0 Fax 07321 324-169 www.ostwuerttemberg.ihk.de zentrale@ostwuerttemberg.ihk.de

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VERLAG, GESAMTHERSTELLUNG UND ANZEIGENDISPOSITION: SDZ Druck und Medien GmbH Bahnhofstraße 65 · 73430 Aalen Tel. 07361 594-228 Fax 07361 594-242 wio@sdz-medien.de

WEIHNACHTSFEIERN & CO.

DARAUF SOLLTEN UNTERNEHMER ACHTEN Zwischen Weihnachtsbaum, besinnlicher Musik und Spekulatius mit den Kollegen auf ein erfolgreiches Jahr anstoßen – Weihnachtsfeiern sind beliebt und stärken den Zusammenhalt in der Belegschaft. Aber auch für andere Betriebsveranstaltungen, wie Jubiläumsfeiern, gibt es gute Gründe und die Anlässe sind vielfältig. Damit das gelungene Mitarbeiter-Event für den Arbeitgeber nicht zu ungeplanten steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Konsequenzen führt, sollte dieser insbesondere die Kosten im Auge behalten, rät die Steuerberaterkammer Stuttgart. Wann liegen Betriebsveranstaltungen vor und was gilt es zu beachten? Betriebsveranstaltungen sind Events auf betrieblicher Ebene, die gesellschaftlichen Charakter haben. Mit diesen Veranstaltungen will der Arbeitgeber den Kontakt der Arbeitnehmer untereinander stärken und das Betriebsklima fördern. Generell sind alle Zuwendungen des Arbeitsgebers, auch anlässlich von Betriebsveranstaltungen, als Arbeitslohn definiert und unterliegen damit dem Lohnsteuerabzug und der Sozialversicherung. Hierzu zählen etwa die Bereitstellung von Speisen und Getränken, die Übernahme der Beförderungskosten, Aufwendungen für den äußeren Rahmen, etwa die Saalmiete und Musik, die Überlassung von Eintrittskarten für kulturelle und sportliche Veranstaltungen sowie Geschenke. Bis zu welcher Grenze ist die Betriebsveranstaltung steuerfrei? Seit dem 1. Januar 2015 gilt ein Freibetrag für die Zuwendungen an Arbeitnehmer im Rahmen von Betriebsveranstaltungen. Er liegt bei 110 Euro je Betriebsveranstaltung und teilnehmendem Arbeitnehmer für höchstens zwei Betriebsveranstaltungen im Jahr. Das bedeutet, dass alle Zuwendungen, die den Freibetrag überschreiten, lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig sind. Dürfen Arbeitnehmer eine Begleitperson zur Feier mitbringen, werden ihnen die Kosten dieser Begleitperson zugerechnet. Der Freibetrag wird nur dann gewährt, wenn die Betriebsveranstaltung allen Arbeitnehmern des Betriebes oder eines Betriebsteils zugänglich ist. Offen ist aufgrund eines Urteils des Finanzgerichts Köln, ob entgegen der Verwaltungsauffassung bei der Ermittlung der Kosten auf die tatsächlich an der Betriebsveranstaltung teilnehmenden Arbeitnehmer abzustellen ist und die Kosten für die nicht teilnehmenden Personen aus der Gesamtbemessungsgrundlage herauszurechnen sind.

(Foto: ©Carmen 56

- adobe.stock.co

Beispiel 1 Ein Arbeitgeber veranstaltet für seine Arbeitnehmer im Jahr 2019 die folgenden drei Mitarbeiter-Events: 1. Weihnachtsfeier für alle Arbeitnehmer 90 Euro je Teilnehmer 2. Betriebsausflug 80 Euro je Teilnehmer 3. Pensionärstreffen 40 Euro je Teilnehmer Sinnvollerweise wählt der Arbeitgeber die beiden Betriebsveranstaltungen aus, die am teuersten sind, also die Weihnachtsfeier und den Betriebsausflug. Für das Pensionärstreffen ergibt sich ein geldwerter Vorteil von 40 Euro. Beispiel 2 Bei einer Kundenveranstaltung nehmen auch einige wenige Arbeitnehmer teil, um den Kunden die Verkaufsräume des Unternehmens zu präsentieren. Die Arbeitnehmer erhalten ebenfalls ein freies Essen und freie Getränke. Da die Veranstaltung nicht überwiegend von Arbeitnehmern besucht wird, liegt keine Betriebsveranstaltung vor. Was ist bei einem Jubiläum zu beachten? Werden Feiern zur Ehrung nur eines einzelnen Jubilars oder eines einzelnen Arbeitnehmers abgehalten, so liegt keine Betriebsveranstaltung vor. Die Finanzverwaltung erkennt aber trotzdem bei runden Arbeitnehmerjubiläen Sachzuwendungen bis zu 110 Euro einschließlich Umsatzsteuer je teilnehmender Person als steuerfreie Leistungen des Arbeitgebers an, weil dann kein Arbeitslohn vorliegt. Betragen aber z. B. die Gesamtaufwendungen für das 25-jährige Dienstjubiläum eines Mitarbeiters 3.000 Euro bei zehn Teilnehmern, so handelt es sich um steuerpflichtigen Arbeitslohn. Fazit Um steuerliche Vorteile nutzen zu können, sollten Unternehmer die Kosten je Teilnehmer bei Betriebsveranstaltungen im Auge behalten und die Risiken kennen. Bei Fragen kann hier ein Steuerberater unterstützend zur Seite stehen. Der bundesweite Steuerberater-Suchdienst (www.stbk-stuttgart. de) bietet die Möglichkeit, einen oder mehrere seinen Anforderungen entsprechende Steuerberater nach den Kriterien Ort (bzw. Postleitzahl), Arbeitsgebiete, Branchenkenntnisse und/oder Fremdsprachenkenntnisse in ganz Deutschland zu suchen. Quelle: Steuerberaterkammer Stuttgart

m)

younik GmbH Grafik-Design-Agentur Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen younik-design.de Datenschutzbeauftragter: datenschutz@sdz-medien.de Um den Lesefluss zu erleichtern, werden im Text hauptsächlich männliche Bezeichnungen verwendet. REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Dipl. Wirt. Ing. (FH) Peter Gring Tel. 07321 324-150 presse@ostwuerttemberg.ihk.de Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Einzelpreis: 3,80 Euro Jahresabonnement: 41,– Euro Der Preis für das Jahresabonnement wird wirksam, wenn alle Ausgaben des jeweiligen Kalenderjahres bezogen werden. Rechnungsstellung für das Jahresabo erfolgt im 2. Quartal des Jahres. Soweit ein Abonnement aufgrund Abobeginn während des lfd. Jahres nicht alle elf Ausgaben umfasst, werden die bezogenen Ausgaben zum Einzelheftpreis berechnet. Abonnementsaufkündigungen sind nur zum Jahresende möglich und müssen der IHK oder dem Verlag bis spätestens 30. November vorliegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass Beilagen nicht immer die Meinung der IHK wiedergeben.

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