Wirtschaft in Ostwürttemberg November 2017

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Ausgabe 11/2017 6. November 2017

in Ostwürttemberg

Berufliche Bildung

Büffeln mal anders

Volles Programm:  IHK-Weiterbildungsangebote 2018

Gmünder Wissensfabrik eule Für Technik begeistern

04

Ostwürttemberg Patent(e)-Region

30

Das Transparenzregister Neue Meldepflichten

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TITELTHEMA: Berufl iche Bildung

Büffeln mal anders

08

Personalentwicklung und Weiterbildung für den beruflichen Aufstieg  sind bedeutende Merkmale für Erfolg,  Wettbewerbsfähigkeit und Innovation.  Nur mit qualifizierten „Köpfen“ können Unternehmen im regionalen und  weltweiten Wettbewerb Schritt halten  und besser sein als andere. Die Stärke  einer Weiterbildung bei der IHK Ostwürttemberg liegt in der Nähe zu den  Unternehmen der Region. Zahlreiche  Prüfer, Dozenten und Referenten aus  den Betrieben stellen Praxisnähe und  Qualität der Seminare, Lehrgänge und  Prüfungen sicher. Davon können vor  allem kleine und mittlere Unternehmen,  die über keine eigene Weiterbildungsabteilung verfügen, profitieren.

Inhalt   BERICHTE UND ANALYSEN GMÜNDER WISSENSFABRIK EULE Für Technik begeistern

04

TITELTHEMA: Berufl iche Bildung      BÜFFELN MAL ANDERS Volles Programm: IHK-Weiterbildungsangebote 2018

08

OSTWÜRTTEMBERG Patent(e)-Region

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ERFINDUNGEN SCHÜTZEN Patent oder Gebrauchsmuster?

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DAS TRANSPARENZREGISTER Neue Meldepfl ichten

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ARBEITSSICHERHEIT Mit Sicherheit erfolgreich

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IHK-FINANZ- UND STEUERAUSSCHUSS Interview: Plädoyer für Vereinfachung    44 ZAHLEN UND FAKTEN

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WIRTSCHAFT UND REGION Ostwürttemberg – Wirtschaft ist bedeutendster  Innovationstreiber  14 Firmenberichte   16 Persönliches  24

Gmünder Wissensfabrik eule

04

Die Buchstaben stehen für experimentieren, untersuchen, lernen, erfahren:  Eigenes, praktisches Tun steht im Vordergrund, um Kinder und Jugendliche für Technik  und Naturwissenschaften zu begeistern

BILDUNG UND ZUKUNFT Weiterbildung Schriftliche IHK-Prüfungen 2018  Ostwürttemberg Gründungen legen gegen Landestrend zu  MÄRKTE UND TRENDS Lösung in Sicht? Ladenöffnung am Sonntag  AHK-Organisation Internationaler Beratungstag

Patent(e)-Region

Die Patentintensität in Ostwürttemberg  bleibt laut jüngstem Patentbarometer weit  über dem Landes- und Bundesdurchschnitt  – doch die Schere zwischen kleinen und  großen Unternehmen geht weiter auf.

Titelfoto:

Byrdyak - Fotolia.com

38 Das Transparenzregister Das neue Geldwäschegesetz ist in Kraft  getreten und bringt ein elektronisches  Transparenzregister mit sich. Nahezu jedes  Unternehmen ist davon betroffen. Es gilt,  entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

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IT UND DIGITALES Innovationsgutschein Hightech Digital Land fördert digitale Produkte und  Dienstleistungen    Förderberatung: Forschung und  Innovation des Bundes

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BETRIEB UND PRAXIS Veranstaltungshinweise  Aktuelle Rechtsprechung

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Veranstaltungen  Kurz und knapp  IHK aktuell  IHK-Börsen  HANDELSREGISTER Impressum    Die letzte Seite

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Beilagenhinweise: Samocca, Wortmann AG


Berichte und Analysen

DIE EULE GMÜNDER WISSENSWERKSTATT

Für Technik begeistern EIN EUROPÄISCHES LEUCHTTURMPROJEKT Die Buchstaben der eule stehen auch für experimentieren, untersuchen, lernen, erfahren. Eigenes, praktisches Tun steht im Vordergrund, ausprobieren, Neues kennenlernen, die Welt des Handwerks, der Technik und der Naturwissenschaften in allen Facetten praktisch erleben, Kinder und Jugendliche dafür zu begeistern ist unser Ziel.

TALENT FÖRDERUNG

SERIE

in der Region

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Die eule in der Nepperbergstraße 7 in Schwäbisch Gmünd. (Fotos: Eule)

WER WIR SIND UND WAS WIR WOLLEN Die Wissenswerkstatt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Schwäbisch Gmünd, des Kommunalverbundes  Schwäbisch  Gmünd,  der  regionalen  Wirtschaft  und  der  Technischen  Akademie für berufliche Bildung e. V.  Bis zur Fertigstellung flossen erhebliche Mittel  des Europäischen Fonds für regionale Entwick-

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lung,  Gelder  des  MLR  Baden-Württembergs  und  der  Stadt  Schwäbisch  Gmünd  in  Bau  und  Erstausstattung.  Und  seit  dem  Start  im  Frühjahr  2014  gilt  es,  den  laufenden  Betrieb  mit  Sponsorengeldern  der  kooperierenden  Firmen,  städtischen  Mitteln,  und  Beiträgen  der  Umlandgemeinden  zu  gestalten.  Wir  haben  in  der  eule  inzwischen  ein  gut  funktionierendes  und eingespieltes Netzwerk, das aus der regionalen  Bildungslandschaft  nicht  mehr  wegzudenken ist.


Berichte und Analysen

Das Kursspektrum reicht von einfachen handwerklichen Grundlagenkursen, wie Fahrzeugbau, Boots- und Flugzeugbau, einfachen Stromkreisen über verschiedene Kursstufen zu Lego Mindstorm, Arduino, Raspberry und Elektrotechnik bis hin zu komplexen mehrtägigen Angeboten zum Thema Automatisierungstechnik, Zeichnen oder Konstruieren mit CAD-Programmen.

DIE ZIELE DER EULE SIND • Einen Beitrag zur Sicherung des   Wirtschaftsstandortes zu leisten • Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene  aller Schularten frühzeitig und nachhaltig   für Technik und naturwissenschaftliche   Themen zu begeistern • Mädchen verstärkt an Technik heranzuführen • Regionale Ressourcen besser auszuschöpfen  (auch mit jungen Migranten) • Wissen und Erfahrung aus der Region zu  bündeln und Synergien zu nutzen • Wirtschaft, Schule, Wissenschaft zu   verzahnen • Eine breite regionale Identifikation mit   dem Projekt zu schaffen • Einblick in die vielfältigen Ausbildungs- und  Berufsmöglichkeiten der Region zu bieten WAS WIR BIETEN Mit attraktiven und an den Arbeitsfeldern der regionalen Wirtschaft orientierten, eigenen und mit Ausbildern und Auszubildenden entwickelten Workshops, bei denen immer eigenes Tun, Experimentieren und Forschen im Mittelpunkt steht, arbeiten wir mit Schülerinnen und Schülern aller Schularten und Schulen der Region ab Klasse 3 und mit den Auszubildenden unserer Kooperationsbetriebe. Das Kursspektrum reicht von einfachen handwerklichen Grundlagenkursen, wie Fahrzeugbau, Boots- und Flugzeugbau, einfachen Stromkreisen über verschiedene Kursstufen zu Lego Mindstorm, Arduino, Raspberry und Elektrotechnik bis hin zu komplexen mehrtägigen Angeboten zum Thema Automatisierungstechnik, Zeichnen und Konstruieren mit CAD-Programmen,

verschiedenen Fertigungstechniken, wofür uns hochwertige Maschinen und Ausstattungen zur Verfügung stehen (mehrere Sägen, Fräsen und 3D-Drucker, Meclabs, Pneumatik und Elektro­ pneumatik-Koffer von Festo etc.). Angebote für Schulklassen und Einzelpersonen: Sehr beliebt sind auch die Ferienprogramme, die von den Umlandgemeinden und zahlreichen Einzelteilnehmern vor allem in den Sommerferien wahrgenommen werden. Weitere Highlights im inzwischen festen Jahresprogramm sind die Lego-Mindstorm-Wettbewerbe (FLL, WRO) mit zahlreichen überregionalen Teilnehmern. Hinzu kommt das jährliche Berufsorientierungsprogramm „Straße der Berufe“ mit regionalen Firmen. Darüber hinaus finden Klangexperimente in Kooperation mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg und der Popakademie Mannheim statt. Regelmäßig in den Herbst- und Osterferien findet das „Heureka – wenn Natur Wissen schafft“ statt. Das Programm wird laufend ergänzt und erweitert – die Ideen gehen uns nicht aus: So gibt es inzwischen eine offene Maker-Area in Kooperation mit Bosch, einen Hackathon über zwei Tage, zahlreiche Lehrerfortbildungen, Kurse für Referendare der staatlichen Lehrerseminare etc. Seit diesem Jahr haben wir auch ein JOBSTARTER plus-Projekt zur Unterstützung von Kleinst- und Kleinbetrieben für mehr Ausbildung. Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Bundesminis­ teriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds. Seit diesem Schuljahr veranstalten wir zudem mit einem Gmünder Gymnasium eine ganzjährige Girlsday-Akademie

So haben wir im Verlauf eines Jahres über 6.000 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unseren Werkstätten. Und, dass Regionalität funktioniert, sieht man daran, dass rund 98 Prozent der Teilnehmer aus dem direkten Einzugsgebiet, dem Kommunalverbund Schwäbisch Gmünd kommen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass wir auch den Bezug von Technik und Natur ausgiebig pflegen, indem wir in unserem Forstpavillon weiterhin Angebote des Grünen Klassenzimmers durchführen. Kurt Schaal Leiter der eule gmünder wissenswerkstatt

Kontakt: Michael Nanz, Geschäftsführer Technische-Akademie für berufliche Bildung e.V. Michael Friedel, Mitarbeiter eule gmünder wissenswerkstatt Florian Wengert, Mitarbeiter eule gmünder wissenswerkstatt eule gmünder wissenswerkstatt Nepperbergstraße 7 73525 Schwäbisch Gmünd Tel. 07171 92267-82 eule@technische-akademie.de

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Zahlen und Fakten Im Jahr 2016 haben die Betriebe des Bergbaus   und des Verarbeitenden Gewerbes 54 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt. Dies entspricht einem   Anteil von 11,2 Prozent an der Bruttostromerzeugung   in Deutschland, inklusive der öffentlichen   Kraftwerke. Die Industriekraftwerke dienen in erster Linie der Eigenversorgung, jedoch wird vielfach   Elektrizität an andere Betriebe oder an das öffentliche Netz abgegeben. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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TERAWATTSTUNDEN STROM

4,9 PROZENT IN FuE

Mit einem Anteil von knapp fünf Prozent am Bruttoinlandsprodukt liegt Baden-Württemberg bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung an der Spitze aller Bundesländer (FuE-Intensität). Das Ziel der EU, bis zum Jahr 2020 europaweit eine FuE-Intensität von drei Prozent zu erreichen, ist damit weit übertroffen. Die Ausgaben des Landes für FuE erreichten mit 22,7 Mrd. Euro zuletzt einen neuen Rekordwert. Dabei wird mit rund 80 Prozent der Großteil der Ausgaben durch die Wirtschaft des Landes getragen.

BIS ZU

20. MIO. EURO

&

4 Stunden 28 Minuten

Die schnellsten Züge der Welt fahren jetzt wieder in China. Nachdem 2011 ein chinesischer Hochgeschwindigkeitszug entgleiste und die Geschwindigkeit der Züge mit einer Obergrenze von 300 km/h gedrosselt wurde, hat die Regierung nun die „Bremse gelöst“. Mit bis zu 350 Kilometern pro Stunde fährt der Weltrekordflitzer und braucht von Peking nach Shanghai auf einer Strecke von 1.318 Kilometern gerade mal 4 Stunden und 28 Minuten. In Deutschland darf der ICE 3 übrigens höchstens 300 km/h fahren

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oder 4 Prozent des gesamten weltweiten Jahresumsatzes des vorangegangenen Geschäftsjahres eines Unternehmens – je nachdem welcher Betrag höher ist – können von den Aufsichtsbehörden bei Verletzung von Datenschutzpflichtverletzungen ab dem 25. Mai 2018 verhängt werden. Die verbleibende Zeit sollte daher dringend genutzt werden, um die neuen Anforderungen an Organisation und Dokumentation im Datenschutz zu erfüllen. Weitere Informationen auf www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer 3289564

410.000 Der Trend zu mehr Protektionismus im   internationalen Handel nimmt zu. Deutsche Unternehmen sehen sich mit immer mehr Regulierungen und Hemmnissen konfrontiert. Das zeigt der DIHK-Außenwirtschaftsreport, dem zufolge die IHKs 2016 im Bereich Zollund Außenwirtschaftsrecht die Rekordzahl von über 410.000 Beratungen geleistet haben.


Zahlen und Fakten

GEGEN LANDESTREND:

9,4 Prozent

mehr Neuerrichtungen Die Gründerdynamik in der Region Ostwürttemberg nimmt wieder Fahrt auf. Die Zahl der Gründungen im ersten Halbjahr 2017 ist gemäß der Gründerstatistik des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg leicht zurückgegangen. So wurden rund 34.800 Gewerbebetriebe landesweit gegründet. Im ersten Halbjahr 2016 waren dies noch etwas mehr als 35.000. Ostwürttemberg legt dagegen im Vergleich der beiden Halbjahre deutlich zu. Die Zahl der Neuerrichtungen stieg um 9,4 Prozent. Betrachtet man die Landkreise, so stiegen die Neuerrichtungen im Landkreis Heidenheim sogar um 19,5 Prozent von 303 auf 362 Neuerrichtungen und im Ostalbkreis um 6 Prozent von 899 auf 953 Neuerrichtungen.

8,4 %

ANTEIL HIGHTECH-  GRÜNDUNGEN Der Kreis Heidenheim hatte im Zeitraum 2012 bis 2016 gemäß einer aktuellen Studie von Creditreform 8,4 Prozent Anteil Hightech-Gründungen am Gesamtgründungsgeschehen. Auch im Ostalbkreis liegt der Anteil mit 7,8 Prozent auf sehr gutem Niveau. Damit sind beide Landkreise über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 7,1 Prozent. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Start-up Region Ostwürttemberg ist, dass die Region derzeit noch nicht zu den Aufsteiger-Regionen gehört. Die Verantwortlichen der Start-up Region bleiben aber am Ball. Neue Coworking-Spaces sollen Platz für innovative Geschäftsideen bieten und mit einer „Make Ostwürttemberg“ will Ostwürttemberg 2018 überregional für Aufmerksamkeit sorgen.

(Foto: pixabay)

18,4

MILLIARDEN EURO

Der Konsum von Genussmitteln hat den Kassen von Bund und Ländern im Jahr 2016 Steuereinnahmen in Höhe von insgesamt 18,4 Milliarden Euro eingebracht (- 3,9 Prozent). Im langjährigen Vergleich werden aber relativ konstante Einnahmen aus diesen Steuern erzielt. Auf die Tabaksteuer geht der mit Abstand höchste Anteil an der Genussmittelsteuer zurück, der seit Jahren bei circa 75 Prozent liegt.

87

PROZENT Bei der fünften landesweiten Befragung   der Dualen Hochschule Baden‑Württemberg wurden Absolventen der Prüfungsjahre   2011 und 2015 befragt. Ein Indiz für die   Zufriedenheit der Absolventen ist,   dass nahezu alle Befragungsteilnehmenden   rückblickend definitiv (88 Prozent)   oder eher (9 %) wieder studieren würden.   Die meisten wurden unmittelbar   von ihrem Dualen Partner übernommen   (87 Prozent).

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Titelthema – Berufliche Bildung

BERUFLICHE BILDUNG

Büffeln mal anders IHK-WEITERBILDUNGSANGEBOTE 2018 –  BESTSELLER IN NEUEM GEWAND Personalentwicklung und Weiterbildung für den beruflichen Aufstieg sind bedeutende Merkmale für Erfolg, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Nur mit qualifizierten „Köpfen“ können Unternehmen im regionalen und weltweiten Wettbewerb Schritt halten und besser sein als andere. Die Stärke einer Weiterbildung bei der IHK Ostwürttemberg liegt in der Nähe zu den Unternehmen der Region. Zahlreiche Prüfer, Dozenten und Referenten aus den Betrieben stellen Praxisnähe und Qualität der Seminare, Lehrgänge und Prüfungen sicher. Davon können vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die über keine eigene Weiterbildungsabteilung verfügen, profitieren.

Die  IHK  Ostwürttemberg  bietet  mit  dem  neuen  Weiterbildungsprogramm  ein  umfassendes  Angebot  an  Seminaren,  Lehrgängen  und  Workshops.  Auf  rund  160  Seiten  findet  jeder  die  berufliche  Bildung,  die  zu  ihm  passt.  Mehr  als  100  Seminare  von  A  wie  Azubi  bis  Z  wie  Zoll  decken dabei viele interessante Bereiche ab. Nicht  nur das Design ist anders, auch inhaltlich bietet  das  Weiterbildungsprogramm  viele  Neuigkeiten.  Ganze  Themenbereiche,  wie  beispielsweise  Persönlichkeitsentwicklung  oder  Betriebswirtschaft,  sind neu, ebenso wurden viele bis dato nicht da  gewesene  Seminare  ins  Programm  aufgenommen.  Oberstes  Ziel:  den  Bedürfnissen  der  Wirtschaft und deren Beschäftigten zu entsprechen. MIT NOCH MEHR INHALTEN: UNSERE AZUBI-AKADEMIE Unternehmen  bei  ihrem  Engagement  in  der  dualen  Ausbildung  bestmöglich  zu  unterstützen  und dabei für die qualifizierten Fachkräfte von morgen zu sorgen, liegt uns naturgemäß am Herzen:

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WER AUFHÖRT BESSER  ZU WERDEN,  HAT AUFGEHÖRT  GUT ZU SEIN

(Foto: Byrdyak - Fotolia.com)

Abschlussprüfung.  So  sind  beispielsweise  neu  dabei zwei Crashkurse für Azubis, die ihr Wissen  im  Bereich  BWL  und  Buchführung  erweitern  möchten.  Jeweils  als  eintägiges  Seminar  gibt  es  2018  zudem  das  Event-Management  und  den  Business-Knigge für Azubis.

Philip Rosenthal deutscher Unternehmer und Politiker

FÜR QUALIFIZIERTE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER: KNOWHOW-UPDATE DURCH TAGESSEMINARE

Deshalb stellt auch im Weiterbildungsprogramm  2018  die  IHK-Azubi-Akademie  mit  Abstand  den  größten  Bereich  an  Bildungsmaßnahmen.  Denn früh übt sich, wer im betrieblichen Umfeld  erfolgreich  sein  will.  In  Ergänzung  zur  dualen  Berufsausbildung  ermöglichen  die  Schulungen  der  Azubi- Akademie  eine  perfekte  Unterstützung  bei  der  beruflichen  und  persönlichen  Entwicklung  der  jungen  Menschen.  Dabei  begleiten  die  Maßnahmen  die    Auszubildenden  Schritt  für  Schritt  vom  Ausbildungsstart  bis  hin  zur

Die  IHK-Weiterbildung  qualifiziert  nicht  nur  Azubis,  sondern  ganz  klassisch  auch  die  qualifizierten  Mitarbeiterinnen  und  Mitarbeiter  der  Unternehmen,  die  sich  über  Ein-  oder  Zwei-Tages-Seminare  fit  im  Job  halten  wollen.  Für  alle  Organisations talente  und  die,  die  es  noch  werden  wollen,  bietet  die  Seminarreihe  „Büro“  dabei  praktische  Unterstützung  für  Korrespondenzaufgaben  oder  das  Office-Management.  2018  findet  außerdem  wieder  der  Heidenhei-


Titelthema – Berufliche Bildung

Unternehmen  dürfen  anspruchsvoll  sein  bei  der  Personalentwicklung  und  der  Qualifizierung  ihrer  Beschäftigten.  Gerade  dieser  Seminarbereich unterstützt die Teilnehmer bei der Entwicklung verschiedener sog. Soft-Skills und hilft, das  Unternehmen optimal zu repräsentieren.  Auch  der  Seminarbereich  Führung  und  Personal  wurde  ausgeweitet  und  bietet  dabei  sechs  neue  Seminare.  Dabei  ist  es  egal,  ob  angehende  oder  erfahrene  Führungskraft  –  Mitarbeiterführung  will stets gelernt sein. Das IHK-Weiterbildungsangebot hat dabei Themen von „Arbeitsrecht“ über  „Personalführung“  oder  auch  ganz  neu  im  Programm das „Change-Management“, das „Online-  und Social-Media-Marketing für KMU“ oder auch  die „Erfolgreiche Personalentwicklung“ im Fokus.

(Fotos: pressmaster – AdobeStock, contrastwerkstatt - Fotolia, contrastwerkstatt – Fotolia)

Wirtschaft  International:  Dieser  erfolgreiche  Seminarbereich  richtet  sich  an  Mitarbeiter  aus  allen  Bereichen  der  Exportbearbeitung.  Neben  Einsteigerseminaren  enthält  die  Reihe  auch  Seminare für Fach- und Führungskräfte. Für das  Jahr  2018  wurden  aktuelle  Themen  wie  „Workshop ATLAS Ausfuhr Aktuell“ oder „Kompaktwissen Umsatzsteuer“ ins Programm aufgenommen. Von der Akquise bis zur Faktura: Der neue Seminarbereich „Betriebswirtschaft“ unterstützt dabei,  betriebswirtschaftliche  Zusammenhänge  zu  verstehen,  um  unternehmerische  Entscheidungen

fundiert  treffen  zu  können.  Diese  Maßnahmen  richten sich an Mitarbeiter, Fach- und Führungskräfte  aus  dem  Finanz-  und  Rechnungswesen,  dem Einkauf, Verkauf oder Vertrieb.

berg mehrmals jährlich nicht nur Informationsabende, sondern geben im persönlichen Gespräch  bei  Besuchen  im  Unternehmen  die  Informationen, Tipps und individual geeigneten Angebote.  Denn  es  gilt,  neben  den  allgemeinen  Informationen  zu  den  Weiterbildungsabschlüssen  auch  Zulassungsvoraussetzungen,  Lehrgangsabläufe  sowie  die  Prüfungs-  und  Anmeldemodalitäten  vorzustellen.

QUALIFIKATION SCHWARZ AUF WEISS Für Betriebe und Mitarbeiter, die sich in Themen  tiefer einarbeiten, sich zum einen qualifiziert weiterbilden  möchten,  dabei  das  Zeitmanagement  jedoch nicht außer Acht lassen möchten, bieten  sich die IHK-Zertifikationslehrgänge nahezu perfekt an. In diesem Bereich wird 2018 z. B. erstmals  der  Projektmanager  (IHK)  angeboten.  Und  auch  der  in  2017  als  Newcomer  gestartete  Zertifikatslehrgang  Social  Media  Manager  (IHK)  wird  2018 erneut im Programm sein. IHK-Zertifikatslehrgänge  sind  über  wenige  Wochen  berufsbegleitend und mit freiwilligem Abschlusstest eine  hervorragende,  berufliche  Bildungsmaßnahme,  die  die  Teilnehmer  schnell  und  gezielt  zu  den  gewünschten Themen geprüft schult.

IHK INHOUSE-SEMINARE Im  Unternehmen  vor  Ort,  individuell,  bedarfsgerecht: Neben dem Jahresprogramm bietet die  IHK  Ostwürttemberg  auch  Inhouse-Seminare  an.  Unternehmen  profitieren  dabei  von  der  Nähe  und  Erfahrung  ihrer  IHK  in  wirtschaftlichen Belangen sowie dem breiten Netzwerk im  Bereich Bildung. Dies garantiert eine hohe Qualität  bei  einem  hohen  Preis-Leistungs-Verhältnis.  Bei  einem  persönlichen  Beratungsgespräch  erörtern  wir  den    Qualifizierungsbedarf  und  unterbreiten  einen  entsprechenden  Konzeptvorschlag,  Wir  organisieren  die  komplette  Veranstaltung  nach  Unternehmenswünschen  und  kooperieren ausschließlich mit praxiserfahrenen  Dozenten.

MIT DER IHK ZUM ANERKANNTEN FORTBILDUNGSABSCHLUSS Ob in Vollzeit oder berufsbegleitend oder in Kompaktmodellen: Die IHK-Lehrgänge zu Meistern und  Betriebswirten  garantieren  auch  im  Bildungsjahr  2018  erneut  eine  qualifizierte  und  kompetente  Vorbereitung  zu  den  bekannten  und  beliebten  anerkannten  Fortbildungsabschlüssen.  Sie  sind  genau wie das deutsche Ausbildungssystem ebenso bundeseinheitliche „geprüfte Qualität“.

Das  IHK-Weiterbildungsprogramm  2018  steht  ab  Anfang  November  sowohl  als  e-paper  auf  unserer  Homepage,  als  auch  in  gedruckter  Version  zur  Verfügung.  Bestellen  Sie  dieses  für  Ihre  eigene  Weiterbildungsplanung,  für  die  Personalentwicklung  Ihres  Hauses  gerne  direkt  bei uns unter www.ostwuerttemberg.ihk.de Seitennummer  3515720  oder  Tel.  07321  324-168,  sowie  per  E-Mail  an  seminare@ostwuerttemberg.ihk.de.

BEGLEITETE PERSONALENTWICKLUNG Für Betriebe und Personalentwickler veranstalten  die  Weiterbildungsberater  der  IHK  Ostwürttem-

Industrie- und Handelskam Ostwürttemberg

mer

ng IHK. Die Weiterbildu Jahresprogramm 20 18

Sichern Sie sich ein druckfrisches Exemplar des neuen Weiterbildungsprogramms 2018 der IHK Ostwürttemberg.  Bestellungen nimmt Lisa Fandrich  gerne entgegen: Tel. 07321 324-168 oder  fandrich@ostwuerttemberg.ihk.de.  Oder blättern Sie online auf  www.ostwuerttemberg,ihk.de,  Seitennummer 3515720.

(Fotos: nd3000 - Fotolia, StockPhotoPro – Fotolia, Sergey Nivens - Fotolia )

mer  Sekretariatstag  statt.  Dabei  bieten  die  Workshops  Einblicke  in  das  moderne  Office  der  Zukunft,  wie  beispielsweise  „Neue  Medien,  Apps & Online-Tools fürs Office-Management“. Komplett neu im Programm ist der Bereich Persönlichkeitsentwicklung  mit  Maßnahmen  von  Sprach- und Schlagfertigkeit bis hin zum Thema  Diversity.

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Titelthema – Berufliche Bildung

KARRIERECHANCEN

Viele Wege – ein Ziel INTERVIEW MIT CORNELIA KIRCHMAYR, LEITERIN WEITERBILDUNG DER IHK OSTWÜRTTEMBERG,  UND BERND SCHRIMPF, LEITER DES IHK-BILDUNGSZENTRUMS IN AALEN Hörsaal und Werkbank - akademische Bildung und duale Berufsbildung. Dazwischen steht kein „entweder oder“ sondern ein „sowohl als auch“. Deutschland ist deshalb erfolgreich, weil es beides hat. Gerade, weil sich Berufsbilder, die Herausforderungen und Anforderungen an qualifizierte Arbeitnehmer verändern und zunehmen werden, gilt es für die berufliche Bildung, sich auf den Weg der Veränderung zu machen. Und dies mit dem Ziel, qualifizierte Fachkräfte zu bilden für den Arbeitsmarkt von Morgen, verbunden mit großen individuellen Karrierechancen, und dies erst recht auf dem beruflichen Weg.

Frau  Kirchmayr,  akademische  und  berufliche  Abschlüsse sind sich näher als viele glauben; nicht  zuletzt  dank  der  Durchlässigkeit  des  deutschen  Weiterbildungssystems.  Welche  Möglichkeiten  bestehen  für  Absolventen  einer  beruflichen  Ausbildung? Vielzählige!  Auch  ohne  Abitur  oder  Hochschulzugangsberechtigung  stehen  jungen  Menschen  mit  einer  dualen  Ausbildung  heute  alle  Wege  offen.  In  Baden-Württemberg  ist  seit  2010  für  beruflich  Qualifizierte  mit  einer  IHK-Weiterbildung zum Meister, Fachwirt, Fachkaufmann oder  Betriebswirt  der  Zugang  zur  Hochschule  geöffnet.  Eine  duale  Ausbildung  und  eine  IHK-Weiterbildung  sind  also  die  besten  Grundsteine  für  den beruflichen Aufstieg und verdeutlichen ganz  entschieden  die  Durchlässigkeit  des  deutschen  Weiterbildungssystems.  Man  sieht,  der  Slogan  „Karriere  mit  Lehre“  hat  dadurch  noch  mehr  an  Bedeutung gewonnen.

Frau  Kirchmayr,  regelmäßig  führt  die  IHK-Organisation  eine  Umfrage  unter  Absolventen  von  IHK-Weiterbildungen durch. Was sind die wesentlichen  Ergebnisse  hinsichtlich  der  Akzeptanz  und  der Zufriedenheit dieser Angebote? Das  allgemeine  Fazit  der  letzten  Umfrage  war  erfreulich: Eine IHK-Weiterbildung ist ein attraktiver Karrierepfad mit Aufstiegschancen für dual  Ausgebildete, Quereinsteiger und Studierte. Sie ist  praxisnah und orientiert sich direkt am unternehmerischen  Bedarf.  D.  h.  die  Wirtschaft  profitiert  von  Fach-  und  Führungskräften,  mit  denen  sie  auch in der Zukunft gut aufgestellt ist. Aber nun  einige Aussagen im Einzelnen: Die Karriere ist das  Hauptziel  der  Teilnehmer  einer  Weiterbildung,

Seite 10 ·  Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

neben der Motivation, etwas Neues zu lernen  oder den persönlichen Horizont zu erweitern.  Die  Auswirkungen  sind  oft  vielfältig;  74  Prozent der Absolventen steigen auf, 69 Prozent  verbessern  sich  finanziell  und  21  Prozent  erhöhen  die  Sicherheit  ihres  Arbeitsplatzes.  Zudem  wirkt  eine  IHK-Weiterbildung  motivierend,  denn  über  70  Prozent  streben  auch  zukünftig wieder Weiterbildungen an.  Ein abschließender Zufriedenheitsindikator ist  für  76  Prozent  der  Befragten  die  erneute  Entscheidung für dasselbe Weiterbildungsziel.  Klar  ist  jedoch,  der  Erfolg  stellt  nicht  immer  sofort ein, jedoch zahlt sich eine IHK-Weiterbildung aus.

Frau  Kirchmayr,  das  neue  Weiterbildungsprogramm  der  IHK  Ostwürttemberg  liegt  druckfrisch vor. Mit welchen Inhalten orientiert sich  das  Angebot  am  Bedarf  der  Wirtschaft  heute  und  morgen  und  damit  an  den  Herausforderungen einer sich verändernden Arbeitswelt? Schwerpunkt  des  IHK-Bildungsangebotes  2018 sind selbstverständlich wieder die Lehrgänge  zum  Ausbilder,  Meister,  Fachwirt  oder  Betriebswirt.  Ohne  diese  Angebote  ist  eine  IHK-Weiterbildung  nicht  vorstellbar.  Für  die  künftigen  Fach-  und  Führungskräfte  unserer  Mitgliedsunternehmen sind sie unverzichtbar,  gerade  im  Hinblick  auf  eine  gute  Prüfungsvorbereitung  für  den  erfolgreichen  IHK-Weiterbildungsabschluss.  Darüber  hinaus  haben  wir unser Angebot im Bereich der Zertifikatslehrgänge  den  Wünschen  unserer  Kunden  angepasst:  Management-Assistenz,  Projektmanagement  und  Social  Media  sind  hier  die  Schwerpunkte.

Cornelia Kirchmayr, Leiterin Weiterbildung der IHK Ostwürttemberg  und Bernd Schrimpf,  Leiter des IHK-Bildungszentrums in Aalen. (Foto: IHK/Kruppa)


Titelthema – Berufliche Bildung

Details  zu  unserem  Seminarangebot  zu  nennen,  würde  hier  den  Rahmen  sprengen.  Der  größte  Anteil  liegt  erneut  in  der  IHK-Azubi-Akademie:  Wir  unterstützen  die  Ausbildung  der  jungen  Menschen  und  machen  sie  fit  für  ihre  duale  Ausbildung. Stärker in den Vordergrund treten im  nächsten Jahr jedoch auch die Themen Führung  und  Personal  sowie  Persönlichkeitsentwicklung.  Aber am besten ist es, neugierig zu sein, in unser  neues  Programm  zu  schauen  und  sich  überraschen zu lassen. Ich bin mir sicher, es ist für jeden  etwas dabei.

Herr  Schrimpf,  der  sich  abzeichnende  Fachkräftemangel  ist  in  aller  Munde.  Wie  beurteilen  Sie  die  künftigen  Berufs-  und  Karrierechancen  von  gewerblich-technischen  Absolventen  einer  beruflichen Weiterbildung? Die  duale  Ausbildung  ist  in  Deutschland  so  selbstverständlich, dass man sich erst vor Augen  halten  muss,  wie  gut  sie  ist:  Durchschnittlich  vier  Tage  pro  Woche  im  Betrieb,  einen  Tag  Berufsschule.  Praxiserfahrung  von  Anfang  an.  Und  ein  Arbeitgeber,  der  seinen  Lehrling  kennt

und  daran  interessiert  ist,  ihn  zu  übernehmen.  Das  ist  keinesfalls  üblich.  Dieser  Mix  ist  ein  Garant für eine hervorragende Ausbildung und  demzufolge beste Berufsaussichten. Eine Karriere, die auf dem Fundament einer dualen Ausbildung  gründet,  ist  eine  sehr  gute  Kapitalanlage  für die Zukunft.

Hochschulabsolventen  lockt  ein  vermeintlich  höheres  Einkommensniveau  und  bessere  Verdienstperspektiven.  Ist  dem  wirklich  so  oder  trügt hier das Bild? Und wie sieht es gerade im  technischen Bereich aus? Tatsächlich  verspricht  ein  höherer  Bildungs-  und  Berufsabschluss  durchschnittlich  betrachtet höhere Gehälter. Dies ist jedoch branchenbedingt  nicht  allgemein  gültig.  Besonders  im  technischen  Bereich  sind  auch  die  Verdienstmöglichkeiten  für  Absolventen  einer  dualen  Ausbildung sehr gut. Und: Nicht jedes Studium  ist per se lohnender als etwa der Weg über eine  Lehre  zum  Meister-  oder  Technikerabschluss.  Es  entscheidet  schlussendlich  das  Lebenseinkommen.  Beruflich  Gebildete  können  hier  oft  deutlich punkten.

Herr  Schrimpf,  Stichworte  „berufliche  Bildung  4.0“  und  „digitale  Kompetenz“.  Wie  begegnen  die  IHK  im  Allgemeinen  und  das  neue  IHK-Bildungszentrum  im  Besonderen  diesen  neuen  Herausforderungen? Was sind hierzu  die  relevanten  Lernbedingungen  und  Lerninhalte? Dieser  Herausforderung  kommen  wir  über  unseren  Neubau  entgegen, indem die Modernisierung  der  Ausbildung  im  gewerblich-technischen  Bereich  weiter  vorangetrieben  wird.  Einige  Punkte  sollen  den  Weg  Richtung  „Berufliche  Bildung  4.0“  aufzeigen:  Dazu  zählt  die  Weiterentwicklung  der  Lehr-Lern-Prozesse  durch  Integrierung  von  Tablets  und  interaktive  Smart  Boards  in  den  Ausbildungsalltag.  Wir  werden eine Verzahnung  der  Ausbildungspraxis  an  modernen  Maschinen  mit  digitalen  Lernprogrammen haben.

Grundsätzlich  werden  wir  digital  gestützte  Bildungs-,  Kommunikations-  und  Informationslösungen  anwenden,  um  die  Auszubildenden  auf  das Arbeiten in der digitalen Gesellschaft vorzubereiten. Ein weiterer wichtiger Punkt hierfür ist  auch  das  Angebot  von  additiver  Fertigung  für  die Ausschöpfung bisher unabsehbarer Entwicklungsmöglichkeiten in den industriellen Prozessen. Darüber hinaus wird unsere neue Werkstatt  mit  modernsten  CNC-Maschinen  ausgestattet  sein.  Durch  aktuellste  Steuerungstechnik  werden  diese  in  der  Lage  sein,  Werkstücke  vollautomatisch herzustellen. Zudem sorgen moderne  Softwarelösungen  für  vernetzte  Arbeitsabläufe,  wobei  wir  grundsätzlich  die  Automatisierungstechnik in den technischen Ausbildungsgängen  verstärken.

Herr Schrimpf, welche Möglichkeiten bieten sich  an- und ungelernten Personen für eine berufliche  Weiterbildung bzw. Entwicklung? In solchen Fällen lohnt sich der Gang zur Agentur für Arbeit zu einer Beratung der möglichen  Förderungen. Die Agentur unterstützt hier durch  vielfältige  Programme.  Zu  erwähnen  ist  ein  Angebot, das wir mit der Agentur für Arbeit in  Teilzeit  anbieten.  Das  bedeutet  eine  Weiterbildung,  die  berufsbegleitend  die  Teilnehmer  zu  einem  Facharbeiterabschluss  führt.  Hier  verweise  ich  auf  unsere  Qualifizierung  in  Teilzeit  zum Industriemechaniker.

Frau  Kirchmayr,  Herr  Schrimpf,  welche  Vorgehensweise  raten  Sie  Menschen,  die  an  einer  beruflichen Weiterbildung interessiert sind? Cornelia Kirchmayr: Nach Abschluss der Ausbildung  sich  zunächst  einmal  Gedanken  machen,  wo  soll  der  berufliche  Lebensweg  hingehen.  Was  will  man  in  seinem  Berufsleben  erreichen,  was  gehört  für  einen  selbst  zum  beruflichen  Erfolg, was macht einem Spaß und Freude. Und  vor  allem,  was  ist  man  bereit,  dafür  zu  tun.  Dann  Informationen  sammeln  und  sich  breit  informieren.  Meist  ist  dann  ein  ausführliches  Beratungsgespräch sinnvoll. Denn mit möglichst  vielen Fakten lässt sich sicher die richtige Qualifizierung finden. Bernd Schrimpf: Will man sich beruflich weiterbilden,  sollte  zuerst  einmal  die  Frage  geklärt  werden,  welche  zusätzlichen  Fähigkeiten  und  Fertigkeiten  ein  angestrebtes  Berufsziel  einfordert.  Hat  man  den  Bereich  eingegrenzt,  gilt  es,  ein  passendes  Weiterbildungsangebot  ausfindig  zu  machen.  Man  kann  sich  oft  an  den  Arbeit geber  wenden  oder  sich  einfach  selbst  informieren  und  die  Angebote  vergleichen.  In  unserem  neuen  Bildungszentrum  jedenfalls  werden  wir  einen  bunt  gemischten  Strauß  an  Möglichkeiten,  jedoch  mit  Fokus  Industrie  und  Technik, bieten.

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Titelthema – Berufliche Bildung

FÖRDERTÖPFE

Meister-BAföG und Co. ES NIMMT ZWAR NICHT DAS LERNEN AB, ABER MÖGLICHERWEISE VIELE KOSTEN Geld vom Bund: Ob Zuschuss zum Englisch-Kurs oder Finanzspritze für eine Weiterbildung - staatliche Förderprogramme unterstützen Bildungshungrige beim Lernen für den Beruf. Wer die Förderbedingungen erfüllt, kann mitunter viel Geld für seine berufliche Weiterbildung herausholen.

FINANZIELLE FÖRDERUNG:  AUFSTIEGS-BAFÖG

BEGABTENFÖRDERUNG  BERUFLICHE BILDUNG

Mit  dem  Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) werden Teilnehmerinnen und  Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen  Aufstiegsfortbildung  –  etwa  zum  Meister,  Techniker, Fachwirt oder Erzieher – altersunabhängig finanziell unterstützt. Sie erhalten  einkommensunabhängig  einen  Beitrag  zu  den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die  Förderung erfolgt teils als Zuschuss, teils als  zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für  Wiederaufbau (KfW).

Das  Ziel  der  Förderung  ist  die  persönliche  und  berufliche  Entfaltung  der  Handlungskompetenz  begabter  und  leistungsfähiger  junger Menschen.

Leistungen im AFBG sind unter anderem: •  Der einkommensunabhängige maximale  Maßnahmebeitrag (Förderung der  Lehrgangskosten) beträgt 15.000 Euro,  davon sind 40 Prozent Zuschuss. •  Der mögliche Erlass des restlichen Darlehens für die Lehrgangs- und Prüfungskosten bei Bestehen der Prüfung ist  ebenfalls 40 Prozent. •  Der Basisunterhaltsbeitrag bei Vollzeitmaßnahmen ist 708 Euro. Das AFBG wird bei den AFBG-Förderämtern  der  Länder  beantragt.  Hierbei  handelt  es  sich in der Regel um die zuständigen Ämter  für  Ausbildungsförderung  bei  den  Kreisen  und kreisfreien Städten.

IHK Lernen mobil

Wer wird gefördert? Absolventen einer Berufsausbildung, die ihre  Abschlussprüfung  in  einem  anerkannten  Ausbildungsberuf  besonders  erfolgreich  (mindestens  87  Punkte  oder  besser)  abgeschlossen  oder  an  einem  überregionalen  beruflichen  Leistungswettbewerb  mit  Erfolg  teilgenommen haben und jünger als 25 Jahre  sind. Was wird gefördert? •  Fachbezogene berufliche Weiterbildung,  sofern sie besonders anspruchsvoll ist •  Fach- oder berufsübergreifende Weiterbildung, die den beruflichen Horizont  sinnvoll erweitert oder allgemeine  berufliche Fähigkeiten vermittelt •  Weiterbildung, die der Persönlichkeitsbildung oder der Entwicklung sozialer  Kompetenzen dient •  Weiterbildung, die zur Förderung der  aktiven Mitwirkungsfähigkeit in Beruf  und Gesellschaft beiträgt Dauer und Umfang der Förderung: Der Stipendiat kann über maximal 3 Jahre mit  bis 2.400,00 Euro pro Jahr gefördert werden.

DIE LERN-APP

Teilnehmern  der  kaufmännischen  und  gewerblich-technischen  Lehrgänge  bietet  die  IHK  Ostwürttemberg die Möglichkeit des digitalen Lernens. Über die App „IHK Lernen mobil“ können Teilnehmer  digital auf die Textbände und weitere Lernmaterialien zugreifen. Die App bietet viele Zusatzfunktionen,  die das Arbeiten mit den Textbänden erleichtern. Neben der Möglichkeit, Textbandseiten mit eigenen  Notizen zu versehen oder Links von Internetseiten einzufügen und zu versenden, erlaubt die App auch  den Zugriff auf Kamera und eigene Fotos, so dass beispielsweise Mitschriften in den digitalen Band  eingefügt werden können. Eine Suchfunktion sowie das Setzen von Lesezeichen helfen, Begriffe und  Texte ohne langes Blättern schnell zu finden. Erhältlich im App-Store und bei Google Play.

Seite 12 ·  Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

BILDUNGSPRÄMIE Berufliche Weiterbildung mit der Bildungsprämie  heißt:  Eine  Weiterbildung  kann  für  Sie  bis  zu  500,00  Euro  wert  sein.  Die  Idee  ist einfach: in einem Kurs, einem Lehrgang  oder einem Seminar etwas Neues für Ihren  Beruf lernen. Hierfür gibt es die Hälfte (bis  maximal  500,00  Euro)  der  Kosten  durch  die  Bildungsprämie  finanziert.  Geschenkt! Die  Bedingungen  sind  einfach:  Mindestens  15  Stunden  in  der  Woche  erwerbstätig  und  eine  Einkommensgrenze  von  maximal  20.000,00  Euro  bei  Alleinstehenden  beziehungsweise  40.000,00  Euro  zu  versteuerndem  Jahreseinkommen  bei  gemeinsam  Veranlagten,  sowie  ein  persönliches  Gespräch bei der Beratungsstelle.

STEUERERSPARNIS DURCH  WEITERBILDUNG Die  steuerliche  Ersparnis  ist  erheblich.  Sie  richtet sich nach der Höhe des zu versteuernden Einkommens und nach dem Familienstand. Folgende Kosten einer beruflichen  Weiterbildung  können  geltend  gemacht  werden. Aufwendungen, wie Lehrgangskosten,  Prüfungsgebühren und Fahrtkosten u.ä.   die durch den Besuch von Kursen,  Seminaren und Lehrgängen entstehen,  können: •  bei Fortbildung in einem ausgeübten  Beruf steuerlich als Werbungskosten  voll absetzbar oder •  bei Berufsausbildung und Weiterbildung  in einem nicht ausgeübten Beruf  als Sonderausgaben steuermindernd  absetzbar. Diese  Regelungen  gelten  auch,  wenn  die  Aufwendungen  dem  Steuerpflichtigen  für  eine Fortbildung des Ehegatten erwachsen.


Titelthema – Berufliche Bildung

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11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 13


WIRTSCHAFT UND REGION

IHK OSTWÜRTTEMBERG

Wirtschaft ist bedeutendster Innovationstreiber Investitionen in Forschung und Entwicklung gestiegen

Die IHK Ostwürttemberg wertet die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Würt­ temberg hinsichtlich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) als eine sehr erfreuliche Entwicklung für die Region. Denn in den letzten zehn Jahren haben sich die FuE-Ausgaben in Ostwürttemberg nahezu verdoppelt. Die Unternehmen der Region bleiben also bedeutendste Forschungsträger. Dennoch, es besteht auch eine FuE-Innovationsschere zwischen größeren und kleineren Unternehmen. Baden-Württemberg ist eine Ideenschmiede auf Weltniveau. „Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass in Regionen, wie Ostwürttemberg, der Forschung und Entwicklung ein sehr hoher Stellenwert beigemessen wird“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle. Denn aktuelle Zahlen belegen, dass Unternehmen in der Region in den letzten Jahren deutlich mehr in Forschung und Entwicklung investiert haben. So sind die FuE-Investition um 37 Prozent gestiegen: von rund 440 Mio. Euro im Jahr 2013 auf rund 602 Mio. Euro im Jahr 2015. Im Verlauf der letzten zehn Jahre haben sich die Investitionen der Wirtschaft in FuE insgesamt sogar verdoppelt. Im Jahr 2015 investierten die Unternehmen im Landkreis Heidenheim rund 181 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Die Aufwendungen des Landkreises Heidenheim sind damit im Vergleich zum Jahr 2013 um knapp 26 Mio. Euro und damit um 16 Prozent gestiegen. Betriebe im Ostalbkreis gaben im gleichen Jahr 421 Mio. Euro für Entwicklungsaktivitäten aus. Im Ostalbkreis verdoppelten sich die Investitionen im gleichen Zeitraum damit sogar fast. Neben den Investitionen baute die Wirtschaft ihre Innovationsstärke durch die Beschäftigung von Personal im Bereich Forschung und Entwicklung nachhaltig aus, argumentiert die IHK Ostwürttemberg. Wurden im Jahr 2013 noch 3.074 Fachkräfte für FuE in der Region beschäftigt, so waren es in 2015 bereits 4.998 Beschäftigte. Das entspricht einer Steigerung von 63 Prozent. Im Zehnjahreszeitraum 2005 bis 2015 hat sich die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten in Forschung und

Innovationspreis-Gewinner 2017 – Gaugler & Lutz oHG Aalen-Ebnat. Deren Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer flächenförmigen Kernmaterialbahn für Kernschichten von Sandwichverbundbauteilen. Ein Sandwichverbundbauteil ist eine Verbundplatte, die aus einem steifen oder flexiblen bzw. formbaren und schadenstoleranten Kern zug- sowie druckfesten, steifen Deckschichten aufgebaut ist. Das Kernmaterial wird dabei in der Regel zwischen zwei Deckschichten eingebracht, wodurch ein leichtes und trotzdem steifes Bauteil entsteht. (Foto: Gaugler & Lutz)

Entwicklung sogar mehr als verdoppelt. Und dies in beiden Landkreisen der Region: im Landkreis Heidenheim von 513 auf 1.364 Vollzeitstellen (plus 166 Prozent) und im Ostalbkreis von 1.737 auf 3.634 (109 Prozent). FuE-Innovationsschere geht auf Dass die Unternehmen in Ostwürttemberg hinsichtlich ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gut aufgestellt sind, würden die jüngsten Zahlen nach Meinung der IHK Ostwürttemberg gut belegen. So gelinge es einer zunehmenden Zahl an Unternehmen in der Region, das eigene Innovationspotential durch höhere FuE-Investitionen zu steigern. Dennoch hätten oft die kleineren und mittleren Unternehmen Schwierigkeiten, in Forschung und Entwicklung angemessen investieren zu können, hält die Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwürttemberg, Michaela Eberle, fest. Eberle: „Tendenziell entwickelt sich eine FuE-Innovationsschere, die sich hoffentlich nicht weiter öffnen wird. Dies macht uns insbesondere Sorgen

bei den kleineren Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern.“ Mitverantwortlich für diese Entwicklung sieht Michaela Eberle in erster Linie die noch immer teilweise überbordende Bürokratie im förderfähigen Bereich sowie in hohen Steuer- und Abgabenlasten. Beides sei für die Unternehmen der größte Hemmschuh für Innovationen, denn es werden Zeit und Kapital gebunden, die in Forschung und Entwicklung investiert werden können. Deshalb sieht die IHK auch neben den zahlreichen Beratungs- und Informationsangeboten, die in den einzelnen Industrie- und Handelskammern angeboten und sehr gut nachgefragt sind, auch weitere Möglichkeiten im politischen Umfeld. „Wir können uns dabei auch eine steuerliche Absetzbarkeit von Innovationsprozessausgaben vorstellen. Arbeitgebergutscheine für Innovationsblaupausen und mehr, damit die Region Ostwürttemberg auch weiterhin Innovationstreiber bleibt und die Wirtschaft in Ostwürttemberg erfinderisch ist, auch ohne Not“, so Eberle.

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Seite 14 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017


Wirtschaft und Region

BRENZBAHN

Zusätzliche Spätverbindungen

Der ab Dezember 2017 gültige Fahrplan für die Brenzbahn schließt die von kommunaler Seite immer wieder kritisierte Taktlücke in den Abendstunden. (Foto: Deutsche Bahn)

Gegenstand der letzten Sitzung der IG Brenzbahn, in der auch die IHK Ostwürttemberg vertreten ist, war u. a. die Weiterentwicklung des Fahrplanangebotes auf der Brenzbahn. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) stellte erfreuliche Angebotsverbesserungen vor. Die NVBW plant und bestellt als landeseigene Gesellschaft den Schienennahverkehr und bestimmt damit den Fahrplan. Der ab Dezember gültige Fahrplan schließt die von kommunaler Seite immer wieder kritisierte Taktlücke in den Abendstunden. Auch die IG Brenzbahn bat immer

wieder um diese Fahrplanverbesserung. Der Zug um 21:15 Uhr ab Ulm endet zukünftig nicht mehr in Langenau, sondern wird bis Aalen verlängert. Die aus Umlaufgründen angebotene Regionalbahn um 21:50 Uhr ab Langenau kann dann entfallen. Giengen wird um 22:00 Uhr erreicht, Heidenheim um 22:10 Uhr und Aalen um 22:31 Uhr. Dadurch gibt es neu bis 22:15 Uhr stündliche Abfahrten in Ulm auf die gesamte Brenzbahn. Auch in der Gegenrichtung wird um 22:37 Uhr eine zusätzliche Spätverbindung ab Aalen angeboten. Diese hat Anschluss aus Richtung Stuttgart und Crailsheim/Nürnberg, sodass sie auch für Fernreisen eine neue späte Reisemöglichkeit darstellt. Heidenheim wird um 23:00 Uhr erreicht und Ulm um 23:50 Uhr. Weitere Verbesserungen sind dann ab Juni 2019 in Aussicht, wenn die Regionalbahn- und Regionalexpresszüge durch die Hohenzollerische Landesbahn (HzL) gefahren werden. Neben neuen, barrierefreien Fahrzeugen mit WLAN sowie einer verbesserten Fahrgastinformation sind auch zusätzliche Fahrten im Abschnitt Heidenheim – Aalen und weitere Spätverbindungen in Planung.

AALEN

Kultur- und Kreativwirtschaft

IDEE

Musiker, Autoren, Künstler, Filmemacher, Hörfunksprecher, Theater- oder Konzertveranstalter, Designer, Fotografen, Architekten, Mediengestalter, Software-Entwickler oder Journalisten – all diese und viele weitere kreative Berufe zählen zum Wirtschaftszweig der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die große Vielfalt der kulturellen und kreativen Berufe macht diesen Wirtschaftszweig außerordentlich spannend und hat für das gesellschaftliche Leben und den „Wohlfühlfaktor“ in einer Stadt einen hohen Stellenwert. Die Kultur- und Kreativwirtschaft erzielte im Jahr 2015 rund 150 Mrd. Euro Umsatz und ist geprägt von einer sehr hohen Anzahl Selbständiger. Die Stadt Aalen ist sich der hohen Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges und der dynamischen Entwicklung in diesem Bereich bewusst. Basierend auf einer Studie aus dem Jahr 2016 wurde die Kultur- und Kreativwirtschaft als

Zukunftsbranche und strategischer Baustein für die Standortentwicklung Aalens mit derzeit ca. 450 kreativ tätigen Personen und Unternehmen belegt. Die Stadt hat sich deshalb zur Aufgabe und zum Ziel gesetzt, dieses beachtliche kreative Potenzial weiter zu fördern, die Sichtbarkeit der Branche zu stärken, kreative Räume zu schaffen und die Vernetzung der kreativen Akteure untereinander ebenso wie die Vernetzung mit den klassischen Wirtschaftsbranchen zu unterstützen. Beispiele für eine aktive Förderung sind regelmäßige Netzwerktreffen. Die jährlich erscheinende Broschüre „Wirtschaft Kreativ“ informiert über unterschiedliche thematische Schwerpunkte aus diesem Wirtschaftszweig und stellt regelmäßig lokale Kreative vor. Seit Anfang 2017 kooperiert die Stadt Aalen mit der MFG Innovationsagentur Medien- und Kreativwirtschaft Baden-Würt­temberg mit dem Ziel speziell für die Kultur- und Kreativwirtschaft ausgerichtete Seminare und Orientierungsgespräche im Raum Aalen anzubieten. Auf der Homepage der Stadt Aalen gibt es jetzt einen eigenen Bereich für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Sie können sich in diesem Bereich beispielsweise für das Aalener Netzwerk der Kultur- und Kreativwirtschaft anmelden. Die Teilnahme am Netzwerk ist kostenlos und unverbindlich.

5. Wirtschaftsgespräch Ostwürttemberg Kooperationsveranstaltung von IHK Ostwürttemberg und Handwerks­ kammer Ulm

VORTRAG

Mobilität der Zukunft Herausforderungen für die Schiene

mit Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg am Donnerstag, 9. November 2017, 18:00 Uhr Hammerschmiede Königsbronn Eine Mobilität der Zukunft mit einer Schlüsselrolle der Schiene, muss sich zukünftig zu bewältigenden Herausforderungen wie die des Umweltschutzes, der Globalisierung und wachsender Personen- und Warenströme stellen. Welche Anforderungen bestehen dabei für die Deutsche Bahn hinsichtlich intelligenter Personen- und Gütertransportsysteme? Wie gestaltet sich die Gesamtsituation auf Bundesebene, eingebettet in innereuropäische Gesamtkonzepte. Welche Rolle spielt dabei Baden-Württemberg und was für eine Situation ergibt sich daraus wiederum für Ostwürttemberg. Das Bahnprojekt Stuttgart 21 nimmt hierbei eine Schlüsselrolle ein. Aber nicht nur. Die jüngsten Vorfälle auf der Rheintalbahn zeigen, wie wichtig und gleichzeitig fragil derartige Verkehrsachsen sind. Schauen wir nach Ostwürttemberg, ist die Aufgabenliste bei Brenz- und Remsbahn noch lange nicht abgearbeitet. Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, wird die verschiedenen Szenarien beschreiben und Antworten auf diese Fragen, insbesondere hinsichtlich einer zukunftsgerichteten Infrastruktur, geben. Weitere Informationen und Anmeldung bei der IHK Ostwürttemberg, Daria Pieszka, Tel. 07321 324-129 oder presse@ostwuerttemberg.ihk.de

11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 15


Wirtschaft und Region

BILDUNGSREGION HEIDENHEIM:

Pflege und Gesundheit auf einen Klick   Die  Pflege  befindet  sich  im  Notstand:  Die  Zahl  der  Pflegebedürftigen  steigt,  Pflegekräfte  werden  dringend  gesucht.  Auch  Unternehmen  müssen  sich  verstärkt  auf  die  Veränderungen  einstellen  –  und  das  nicht  nur  mit  Blick  auf  die  Fachkraftsuche  sondern  auch  bei  der  Vereinbarkeit  von  Pflege  und  Beruf.  Im  Landkreis  Heidenheim will man sich all diesen Herausforderungen  aktiv  stellen,  weshalb  als  Projekt  der  Bildungsregion Stadt und Landkreis Heidenheim  vor  rund  drei  Jahren  ein  Netzwerk  Pflege  und  Gesundheit  gegründet  wurde,  das  vor  allem  eins möchte: Pflegebedürftigen, an pflegerischen  Berufen  Interessierten  ebenso  wie  Firmen  auf

die Sprünge zu helfen und Gesundheitsangebote  gebündelt  darstellen.  Keine  einfache  Aufgabe  angesichts  der  unterschiedlichen  Interessen  all  dieser Zielgruppen, weshalb aus allen Bereichen  Fachleute  mit  im  Boot  sind:  Angefangen  beim  Pflegestützpunkt  des  Landkreises  Heidenheim  über  die  Duale  Hochschule  und  die  Mariavon-Linden-Schule  bis  zur  IHK  Ostwürttemberg  und  der  Paul  Hartmann  AG  haben  sich  bislang  13  Partner  zusammengefunden.  Das  erste  Projekt  war  schnell  beschlossen:  eine  gemeinsame  Online-Plattform,  um  alle  Zielgruppen  anzusprechen  und  um  regionalisierte  und  fundierte  Infos  sowie  Orientierung  im  Informations-

Bei der Übergabe im Landratsamt in Heidenheim (v.l.): Ralf Baamann, Nattheim; Dieter Frank, Herbrechtingen; Ministerialdirektor Julian Würtenberger und Michael Setzen; Landratsamt Heidenheim. (Foto: LRA Heidenheim)

dschungel  des  Webs  zu  bieten.  Im  Herbst  2017  ist  diese  Online-Plattform  unter  www.pflegegesundheit-hdh.de an den Start gegangen.

UNSER TÄGLICH BROT GMBH

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www.hofcafe-mangold.de

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Holzofenbäckerei mit Event-Gastronomie

App-es Neues Das Hofcafé hat sich in den letzten Jahren von einer Vesperstube und Biergarten zu einer Eventgastronomie entwickelt. Hier können Familienfeste, Hochzeiten und Betriebsfeiern stattfinden. (Foto: Hofcafe)

Auf dem Weg zum Hofcafé der Familie Mangold  kann  es  schon  einmal  vorkommen,  dass  man  sich  an  einem  Traktor  vorbei  schlängeln  muss.  Kommt da noch was? Könnte man sich auf der  immer  schmaler  werdenden  Straße  fragen.  Ja,  da kommt noch was! Das 80 Seelen Dorf Herdtlinsweiler.  Für  viele  ist  es  wohl  unvorstellbar  hier  zu  leben,  aber  nicht  für  Harald  Mangold.  Er entschied sich mit seiner Ehefrau gemeinsam  den ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb in  eine  Holzofenbäckerei  mit  Gastronomie  umzuwandeln, so entstand vor 15 Jahren das Hofcafé.  Das  traditionelle  Brot  backen  hat  allerdings  schon lange Tradition auf dem Hof der Familie  Mangold. Harald Mangolds Eltern backen nämlich schon seit den 70er Jahren das traditionelle  Holzbackofenbrot. Heute noch wird nach altem  Familienrezept  gebacken.  Dinkel-Emmer  und  Ciabattabrot  sowie  Briegel  und  Kuchen  erweitern  das  Sortiment.  Das  Hofcafé  hat  sich  in  den  letzten  Jahren  von  einer  Vesperstube  und  Biergarten  zu  einer  Eventgastronomie  entwi-

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ckelt,  hier  können  Familienfeste,  Hochzeiten  und  Betriebsfeiern  stattfinden.  Das  Hofcafé  ist  ein  wahrer  Familienbetrieb  bei  dem  sich  die  Generationen gegenseitig noch unter die Arme  greifen.  Das  Bedienen  des  Holzofens  ist  ein  wahres  Kunsthandwerk,  da  sind  sich  Vater  Bernhard  und Sohn Harald Mangold einig. Die Temperatur  des Ofens kann nur durch die richtige Holzmenge  gesteuert  werden,  nach  Reglern  sucht  man  vergeblich.  „Da  zählen  Erfahrungswerte,  man  muss  aufmerksam  sein  und  ein  gutes  Gespür  haben.“ Gutes Brot, das hat für Harald Mangold  außen eine Kruste, ist innen trotzdem saftig und  schmeckt auch noch nach mehreren Tagen richtig gut. Dass Geschmack kein objektiver Wert ist,  ist  dem  Bäcker  klar,  allerdings  gibt  seine  langjährige  Kundschaft  ihm  Recht.  Besonders  die  lange Haltbarkeit, ganz ohne chemische Zusatzstoffe, ist für seine Kunden beeindruckend. „Das  liegt am speziellen Klima im Ofen“, verrät Harald  Mangold abschließend.

Der  einhorn-Verlag  in  Schwäbisch  Gmünd  ist  ein  breit  aufgestellter  Verlag.  Seit  mehr  als  60  Jahren  steht  das  Haus  für  schön  gestaltete  Produkte,  seien  es  Anzeigenmagazine,  Bücher  oder  Druckvorstufen  in  allen  Variationen.  Ein  wichtiges Standbein sind die 13 Amts- und Mitteilungsblätter für 25 Kommunen und Ortsteile.  Alle  Abonnenten  können  die  Blättle  neuerdings  auch  online  lesen,  denn  eine  neue  App  für  alle  Amts-  und  Mitteilungsblätter  ist  erfolgreich  durchgestartet.  Die  digitale  Version  hat  einen  entscheidenden Vorteil: Die App ermöglicht den  kostenlosen  Zugriff  nicht  nur  auf  das  eigene  Amtsblatt, sondern auch auf die Gemeindeblätter in der Umgebung. Dafür benötigen die Leser  lediglich  ein  Android-  oder  Apple-Gerät.  Der  Download  ist  für  Abonnenten  kostenlos  erhältlich im Android- und Applestore. Auch  der  Waldstetter  Bürgermeister  Michael  Rembold  hält  sich  mit  der  Amtsblatt-App  auf  dem  Laufenden  und  ist  somit  immer  bestens  informiert,  was  in  seiner  Gemeinde  und  in  den  umliegenden  Ortschaften  passiert.  Ira  Herkommer  und  Claudia  Haas  vom  Haupt-  und  Ordnungsamt wissen ebenfalls, was sie an der neuen  Amtsblatt-App  haben:  Die  Bekanntmachungen  im Amtsblatt sind überall mit dabei und immer  griffbereit.

(v.l.): Waldstettens Bürgermeister Michael Rembold und seine Mitarbeiterinnen Ira Herkommer und Claudia Haas sowie Hauptamtsleiter Friedrich Kopper mit der neuen „Blättle-App“ des einhorn-Verlages. (Foto: Einhorn Verlag)


Wirtschaft und Region

AUGUST MÖSSNER GMBH + CO. KG

Neue Halle schafft Platz für Wachstum www.moessner-kg.de

Am 1. Oktober 2017 wurde bei der August Mössner GmbH + Co. KG in Eschach die Einweihung einer neuen, hochmodernen Montagehalle mit 2.100 Quadratmetern Fläche gefeiert. In der Halle, die nach modernsten Kriterien für die Montage großer Maschinen ausgerichtet ist, sind auch zwei Stockwerke mit 440 Quadratmetern Fläche für Forschung und Entwicklung ‚Stichwort Industrie 4.0‘ sowie Besprechungsräume integriert. Mössner entwickelt und baut Sondermaschinen, bei denen Bandsägemaschinen und Roboter

im Mittelpunkt stehen. Damit werden Säge-, Schnitt-, Fräs- und Prüfaufgaben in höchster Präzision und Performance gelöst. Das Unternehmen versteht sich als Dienstleister mit einer technisch hohen Herstellungskompetenz für maßgeschneiderte Produkte und Lösungen.

Die neue Halle stärkt den Standort in Eschach. Immerhin vergrößert das Unternehmen seine Produktions- und Büro­ fläche um mehr als 30 Prozent. (Foto: Mössner)

Dabei legt Geschäftsführer Franz Sachsenmaier besonderen Wert auf partnerschaftliche Beziehungen als ein Markenzeichen von Mössner. Mit seinem Namen sind nicht nur die aktuellen, posi-

tiven Entwicklungen verbunden sondern er steht auch für die erfolgreiche Internationalisierung des Unternehmens. Mössner ist heute weltweit tätig und als Spezialist hochgeschätzt.

OTTENWÄLDER UND OTTENWÄLDER

Industrie 4.0 - Design 4.0 www.ottenwaelder.de

35 geladene Gäste hatten Anfang Oktober 2017 die Chance, Industrie Design live zu erleben. Eingeladen hat das Designbüro Ottenwälder und Ottenwälder aus Schwäbisch Gmünd zum Vorabendevent im Rahmen des 2. Verpackungstages des PEC Packaging Excellence Center in Waiblingen, in Zusammenarbeit mit dem AGT Verlag. In drei kurzweiligen und unkonventionellen Präsentationen konnten die Besucher – allesamt Experten aus der Verpackungsbranche - einen Einblick in die kreative Arbeit des Büros für Industrie- und Interaktions-Design bekommen. Gezeigt wurde die Entwicklung des Corporate Product Designs für den Komponenten Hersteller Murrelek-

tronik, das Industrieund Interaktionsdesign der Bandspülmaschine Premax für die Firma Hobart und die Standardisierung der Verpackungsanlagen der Firma Gerhard Schubert GmbH, die als Marktführer in der Verpackungsbranche mit ihren Innovationen immer wieder für Furore sorgt. Die Geschäftsführer der drei Unternehmen waren ebenfalls anwesend. Ihre Sicht auf den Designprozess bestätigte die mehrfach

Die Geschäftsführer von Ottenwälder und Ottenwälder Petra Kurz-Ottenwälder (Mitte) und Max Ottenwälder (3. v.r.) mit ihrem Team. (Foto: O+O)

ausgezeichnete Arbeit von Ottenwälder und Ottenwälder.

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11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 17


Wirtschaft und Region

DANIELA SCHERER KOSMETIK   UND FUSSPFLEGE

Seit 30 Jahren einen Traumberuf

WIEDENMANN MINERALÖLHANDEL GMBH & CO. KG

20 Jahre Heizöl- und Diesellieferant www.wiedenmann-mineraloele.de

Jeden Morgen um 08.30 Uhr schließt Daniela Scherer die Tür ihres Kosmetik- und Fußpflege-Instituts auf. Ende der 1980er Jahre fand sie in Ellwangen, Spitalstr. 29, ihre berufliche Heimat. Seit einem Jahr befindet es sich im Erdgeschoß, was ihrer Kundschaft sehr entgegen kommt. Besonders die attraktiv gestalteten Schaufenster machen neugierig und laden auch neue Kunden zu einer Behandlung ein. Ihr Angebot reicht von Kopf bis Fuß: Guter Look und ein gutes Gefühl geben der Kundschaft viele Gründe, immer wieder zu kommen. Wer mit seinen Namen dafür steht, was er verkauft, der signalisiert, dass er auch dahinter steht, was er tut. Kosmetik-Behandlungen, Maniküre und medizinische Fußpflege stehen auf ihrem Programm. Abitur und das Studium zum Berufsschullehrer für Körperpflege führten sie in die Selbstständigkeit. „Ich habe meinen Traumberuf gefunden und dies seit 30 Jahren“, strahlt Daniela Scherer.

Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten ist die in der Giengener Sundgaustraße 10 ansässige Firma Wiedenmann Mineralöle als Heizöl- und Diesellieferant im Landkreis Heidenheim sowie den angrenzenden Kreisen Dillingen und Alb-Donau tätig. Als Zirn und Wiedenmann Mineralölhandel im Jahr 1997 gegründet, führt Werner Wiedenmann die Geschäfte seit dem ersten Tag und liefert Privatwie auch Geschäftskunden seit 20 Jahren Heizöl in Standard- und Premiumqualität, Diesel, AdBlue und Schmierstoffe. Mit modernen Lkws liefern die beiden Fahrer Günther Lindacher und Claus Heißwolf die bestellten Kraftstoffe aus, während Wiedenmann sich vorrangig gemeinsam mit Kor-

(Foto: privat)

nelia Häfele um die Bestellungsaufnahme und die darauf folgenden Vorgänge kümmert. Bereits seit Februar 2004 ist Wiedenmann Mineralölhandel Markenvertriebspartner der Marke „Total“. Auch landwirtschaftliche Betriebe gehören zum großen Kundenkreis des Mineralölhändlers.

KENTZLER-KASCHNER DENTAL GMBH

Die dentale Zukunft trifft sich www.kkd-online.de

Elf Nachwuchsfachkräfte wurden beim Azubitag der Kentzler-Kaschner Dental GmbH und der Ivoclar Vivadent GmbH geschult. (Foto: KKD)

Daniela Scherer

Im Landkreis Heidenheim sowie den angrenzenden Kreisen Dillingen und Alb-Donau sind die Fahrzeuge zu den Kunden unterwegs. (Foto: privat)

Die Ellwanger Firmen Kentzler-Kaschner Dental GmbH und die Ivoclar Vivadent GmbH haben in September ihren mittlerweile 8. gemeinsamen Azubitag durchgeführt. Referenten aus beiden Häusern hielten Fachvorträge zu aktuellen Themen und

vermittelten den zukünftigen Groß- und Außenhandelskaufleuten interessante Techniken und Erkenntnisse aus dem Dentalbereich. Anhand von praktischen Übungen erfuhren die elf Auszubildenden im ersten Teil, wie man eine Zahnkrone in einem Kombi-Ofen für die Zahnarztpraxis sintert und kristallisiert. Im zweiten Teil des Tages vermittelte Jörg Wagner von der Dürr Dental AG in Bietigheim-Bissingen den Auszubildenden wichtige Erkenntnisse zur Hygiene in einer Zahnarztpraxis. Zudem gab es einen Vortrag über die maschinelle Aufbereitung der Instrumente in der Zahnarztpraxis. Weiterer interessanter Programmpunkt war ein Vortrag über die Prophylaxe bei Kindern.

EPCOS AG / TDK GROUP

70 Jahre Standort Heidenheim www.de.tdk.eu

Das Werk Heidenheim der EPCOS AG, ein Unternehmen der japanischen TDK Group, feiert sein 70-jähriges Bestehen und ist damit eines der traditionsreichsten im Konzern. Heute fertigen dort rund 430 Mitarbeiter auf einer Fläche von 29.000 Quadratmetern überwiegend Induktivitäten und Leistungskondensatoren, von denen rund drei Viertel an Kunden aus der Automobil-Industrie geliefert werden. Mehr als zwei Drittel der produzierten elektronischen Bauelemente sind für den europäischen Markt bestimmt. Im Wandel der Zeit hat sich der Schwerpunkt des Standorts von der Fertigung hin zu Entwicklung, Prozess-Design und Logistik zur weltweiten Unterstützung des Geschäfts verschoben. Etwa 30 Prozent der Mitarbeiter sind inzwischen auf diesen Geschäftsfeldern tätig. „Fertigungs- und Automatisierungskonzepte Made in

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Heidenheim kommen auch in unseren anderen Werken für Induktivitäten und Kondensatoren zum Einsatz“, sagt Helmut Schilling, Sprecher der Standortleitung und CFO der weltweit aufgestellten Aluminum & Film Capacitors Business Group. Der Standort stellt unter anderem innovative EPCOS Leistungskondensatoren etwa für Hybrid- und Elektrofahrzeuge her, wo sie in der Stromversorgung des elektrischen Antriebs verbaut werden. Das Werk ist gerade dabei, eine vollautomatisierte Fertigungslinie mit mehreren Robotern zu installieren. „Industrie 4.0 wird bei uns eine zunehmend wichtige Rolle spielen, um Null-Fehler-Qualität zu erreichen und wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont der Standortleiter. Der Anteil des in Heidenheim gefertigten Produktangebots, der in zukunftsträchtigen E-Mobilitätsanwendungen zum Einsatz kommt, wächst kontinuierlich und liegt derzeit bei rund 15 Prozent. (Foto: TDK)


Wirtschaft und Region

HOLZER GMBH

Landrat zu Besuch www.holzer-gmbh.de ANZEIGE

Bei einem Unternehmensbesuch informierte sich Anfang Oktober 2017 der Landrat des Kreises Heidenheim, Thomas Reinhardt, über die Produktvielfalt und das Leistungsspektrum des Maschinenbau- und Dienstleistungsunternehmens Holzer GmbH in Herbrechtingen. Der Betreib hat sich in den vergangenen 27 Jahren vom kleinen Ingenieurbüro in ein mehr als 110 Mitarbeiter starkes Unternehmen gewandelt, das auch für viele namhafte Kunden in der Region, wie Osram und Edelmann, tätig ist. Das Leistungsspektrum reicht von einfachen manuellen Montagedienstleistungen über Montagen mithilfe von Vorrichtungen bis hin zu komplexen Automationssystemen. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Konzeption, Entwicklung und Fertigung von vollautomatischen Montageund Prüfsystemen. Bei Automationssystemen von Holzer handelt es sich um hoch technische Anlagen, die auf die Kundenwünsche abgestimmt für die Bereiche Handhabung, Palettierung, Montage, Verkettung, Prüfung und Zuführung gefertigt werden – immer mit dem Ziel, die beste Lösung für den Kunden zu finden. „Nischenprodukte mit

Geschäftsführer Olaf Holzer (rechts) und Landrat Thomas Reinhardt beim Rundgang durch die Holzer GmbH in Herbrechtingen. (Foto: Landkreis Heidenheim)

hohem Beratungsaufwand sind unsere Stärke“, so Geschäftsführer Olaf Holzer. Beim Rundgang wurde auch das erst in diesem Jahr fertiggestellte Herzstück der Firma präsentiert: das Holzer Technologiezentrum (HTZ). Das HTZ dient als multifunktionale Versuchsplattform, wo umfassende Machbarkeits- und Taktzeitanalysen sowie Vorversuche durchgeführt werden. Das zweite Standbein neben dem Maschinenbau ist die automatisierte Lackierung und Verpackung von jährlich 80 Millionen Autolampen für Blinker im Auftrag der Firma Osram. Landrat Reinhardt zeigte sich beeindruckt: „Es freut mich sehr, wie stark die Holzer GmbH bei uns verankert und in die regionale Wertschöpfungskette eingebunden ist. Starke und hoch innovative Mittelständler wie Holzer stärken den Landkreis als Wirtschaftsstandort.“

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Wirtschaft und Region

J. RETTENMAIER & SÖHNE

Produktionswerk und Zentrum für Anwendungstechnik in China www.jrs.de  •  www.jrspharma.com

Auf dem 30.000 m² großen Gelände entstand nach einer Bauzeit von weniger als zwei Jahren eine hochmoderne Produktionsanlage, ein Labor für Anwendungstechnik, sowie ein Logistikzentrum. (Foto: JRS)

Die JRS-Gruppe mit Sitz in Rosenberg-Holzmühle  hat in der chinesischen Stadt Changzhou in der  Provinz  Jiangsu  ein  hochmodernes  Produktionswerk  zur  Herstellung  von  Hilfsstoffen  für  die  pharmazeutische  Industrie  mit  angeschlossenem Anwendungszentrum mit einer Feierstun-

de  offiziell  eröffnet.  Die  Einweihung  fand  am  21. September 2017 statt. Unter den zahlreichen  Gästen  konnte  der  Geschäftsführer  der  Rettenmaier  Natural  Fiber  Manufacturing  Changzhou,  Johannes Beyer, Vertreter der lokalen Regierung,  wichtige Vertriebspartner, sowie die Geschäftslei-

tung der JRS-Gruppe, vertreten durch Josef Otto  Rettenmaier und Dr. Michael Hempe, begrüßen.  Mit  dem  Werk  sollen  die  Produktionskapazitäten  für  pharmazeutische  Hilfsstoffe  für  die  Wachstumsmärkte  in  Asien  deutlich  ausgebaut  und  die  Wachstumsstrategie  der  JRS-Gruppe  erfolgreich  fortgesetzt  werden.  Auf  dem  30.000  m² großen Gelände entstand nach einer Bauzeit  von  weniger  als  zwei  Jahren  eine  hochmoderne  Produktionsanlage,  ein  Labor  für  Anwendungstechnik,  sowie  ein  Logistikzentrum.    Das  neue  Werk, das strategisch günstig etwa 180 km westlich  von  Shanghai  in  der  Provinz  Jiangsu  liegt,  wird vornehmlich Kunden der pharmazeutischen  Industrie in China und Asien versorgen. Mit dem  Bau des Produktionswerkes hat erstmals ein ausländischer  Investor  in  eine  Produktionslinie  zur  Herstellung  von  pharmazeutischen  Hilfsstoffen  in China investiert.

BSH HAUSGERÄTE GMBH

Malteser Dienst für Kinder unterstützt www.bsh-group.com

204 Teilnehmer sind für den guten Zweck gelaufen und konnten eine Spendensumme in Höhe von 1.777 Euro erwandern. (Foto: BSH)

Unter dem Motto „Weil  jeder  Schritt  zählt“,  haben  sich  Anfang  Oktober  2017  zahlreiche  Mitarbeiter  der  BSH  Hausgeräte  GmbH  in  Giengen  mit  Familien und Freunden zum  Wandertag versammelt.  Für  jeden  zurückgelegten  Kilometer  pro  Teilnehmer  spendet  die  BSH einen Euro an den  Malteser Dienst für Kinder Ostalb/Heidenheim. Durch die Laufbereitschaft  der  Belegschaft  konnte  eine  Spendensumme  von

1.777 Euro erwandert werden. Bereits zum dritten  Mal hat der Spendenlauf der BSH in Giengen stattgefunden. Im Vordergrund der Veranstaltung steht  jährlich der gute Zweck. Gleichzeitig trägt der Wandertag aber auch dazu bei, dass die Gesundheit der  Teilnehmer  gefördert,  sowie  der  Teamzusammenhalt  und  das  Wir-Gefühl  der  Mitarbeiter  gestärkt  werden. Gerhard Egger, Standortleiter bei der BSH  in  Giengen,  zeigt  sich  sehr  zufrieden:  „Ich  freue  mich,  dass  wir  jedes  Jahr  so  viele  Mitarbeiter  für  unseren Spendenlauf begeistern und so wohltätige  Organisationen unterstützen können  Der  Malteser  Dienst  für  Kinder  begleitet  Familien  mit  einem  lebensverkürzend  erkrankten  Kind  und  bietet  den  Familien  Pflege  und  Betreuung  sowie  umfassende Beratung in dieser schweren Zeit.

WELEDA AG

Nadja Opitz ist „top azubi chemie 2017“ www.weleda.de

Nadja Opitz (24), Auszubildende zur Chemielaborantin bei der Weleda AG in Schwäbisch Gmünd wurde  mit drei weiteren Auszubildenden aus Baden-Württemberg als „top azubi chemie 2017“ der chemischen  Industrie  ausgezeichnet.  Die  vier  Nachwuchskräfte  haben eines gemeinsam: herausragende Leistungen,  die über eine gute Abschlussnote hinausgehen. Am  15.  September  wurden  sie  durch  den  Hauptgeschäftsführer  der  Chemie-Verbände  Baden-Württemberg, Rolf Müller, in Baden-Baden ausgezeichnet.

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„Ihre Unternehmen können stolz auf Sie sein“, lobte  Müller  die  Ausgezeichneten.  Die  Nachwuchssicherung sei für die Chemie-Unternehmen ein wichtiges  Anliegen:  Mitarbeiter  zu  finden,  mit  viel  Engagement und guten Ideen, sei unverzichtbar, so Müller  weiter: „Bei der Auszeichnung sind nicht die guten  Noten  entscheidend.“  Die  betrieblichen,  die  außerbetrieblichen und vor allem die sozialen Aktivitäten  seien für die Jury ausschlaggebend gewesen. Jedes  Jahr  beginnen  über  1.000  junge  Menschen  eine

Nadja Opitz, Auszubildende zur Chemielaborantin bei der Weleda AG, erhält ihren Preis als „top azubi chemie 2017“ von Rolf Müller, Hauptgeschäftsführer der ChemieVerbände Baden Württemberg. (Foto: Weleda)

Ausbildung  oder  ein  duales  Studium  in  den  440  Chemie-Unternehmen  im  Land.  Insgesamt  werden  derzeit etwa 3.500 Azubis ausgebildet – in mehr als  fünfzig unterschiedlichen Berufen.


Wirtschaft und Region

FORNAX EDV-SERVICE GMBH

Auf der it-sa 2017 in Nürnberg

Geschäftsführer Dipl.-Informatiker (FH) Marko Bauer. (Foto: Fornax)

www.fornax.biz

Gesetzliche Auflagen und immer raffiniertere Angriffe unterstreichen die Bedeutung der IT-Sicherheit für Unternehmen. Wissen über Gefahren und deren Abwehr ist der Schlüssel für die digitale Zukunft. Deshalb war die Fornax EDV-Service GmbH aus Westhausen auch 2017 wieder auf der IT-Security Messe it-sa in Nürnberg als Austeller vertreten. Zusammen mit dem Partner Mateso wurde die Fachwelt über neueste Sicherheitslösungen informiert. Geschäftsführer Marko Bauer: „Die Verwaltung von Passwörtern und die Anforderungen an die Sicherheit stellen eine große

Herausforderung an Unternehmen dar. Deshalb bieten wir als qualifizierter Partner von Mateso die Passwortverwaltung mit Password Safe an. Gemeinsam mit den Kunden werden Berechtigungsstrukturen erarbeitet, anschließend integriert Fornax die Anwendungen und betreut die Softwareumgebung für eine sichere Benutzerverwaltung. Als Systemhaus für Netzwerk- und Serverinfrastruktur blickt die Fornax EDV-Service GmbH auf über zehn Jahre Erfahrung mit der Betreuung der IT-Landschaften von kleinen und mittleren Unternehmen in der Region zurück.

HBI HAERTER GMBH

Im Bild von linkls: Stephan Thumm, Simon Schneider, Jens König, Linda Mosch, André Kiefitz, Geschäftsführer Dr. Matthias Wehner, Dr. Evangelos Krokos und Geschäftsführer Dr. Rune Brandt. (Foto: HBI)

10-jähriges Firmenjubiläum www.hbi.eu

Die HBI Haerter GmbH in Heidenheim feiert 2017 ihr 10-jähriges Firmenjubiläum. Zusammen mit dem schweizerischen Mutterunternehmen ist sie nach eigenen Angaben die führende Ingenieurgesellschaft und erste Adresse in Europa, wenn es um die Planung von Tunnellüftungsanlagen

Bauer: „Dabei liegt unser Fokus in der Konzeption und Weiterentwicklung von IT-Systemen, um unsere Kunden voranzubringen. Dabei stehen IT-Sicherheit, Schutz vor Betriebsunterbrechungen und die Produktivität der Benutzer im Vordergrund. Durch unsere international tätigen Kunden sind wir mit IT-Projekten immer wieder in ganz Deutschland und darüber hinaus tätig.“

geht. Über 800 erfolgreich bearbeitete Bahnund Straßentunnelobjekte in aller Welt zeugen von einer umfangreichen Erfahrung auf diesem Gebiet. Die Geschäftsführer Dr. Matthias Wehner

und Dr. Rune Brandt beurteilen mit ihrem Team die Luftqualität in Tunneln, Risiken aufgrund von Fahrzeugbränden und Sicherheitsaspekte und beantworten damit die Frage: „Wie kommen die Nutzer sicher und komfortabel durch den Tunnel?“. Sie planen Tunnellüftungsanlagen bis ins Detail, überwachen deren Herstellung, Einbau und Inbetriebnahme. ANZEIGE

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Wirtschaft und Region

INGENIEURBÜRO SCHAUPP

JUTTA BRAUN VERSICHERUNGEN

Maßgeschneiderter Arbeitsschutz von morgen

20 Jahre Versicherungsbüro www.versicherungen-heidenheim.de

www.ib-schaupp.de

2017 feiert die unabhängige Versicherungsmaklerin Jutta Braun in Heidenheim das 20-jährige Bestehen ihres Versicherungsbüros. „Versicherungen sind Vertrauenssache – individuelle Beratung mein besonderes Anliegen“, erklärt Jutta Braun ihre Leidenschaft. Im Vordergrund ihrer Arbeit steht neben der umfangreichen Beratung, vor allem die Kundenzufriedenheit und die Findung maßgeschneiderter Lösungen. Zu ihren Kunden zählen Privatleute, Familien, Rentner, Freiberufler, Handwerker und natürlich auch Firmen. Jutta Braun hat nach dem VWA-Studium zur Betriebs-

wirtin auch eine Ausbildung zur Versicherungsfachfrau absolviert. Mit viel Engagement hält Versicherungsmaklerin Jutta sie ihr Fachwissen Braun engagiert sie sich ehrenamtlich im Frauennetzwerk seither durch ste- IFIS für selbständige Frauen. (Foto: privat) tige Weiterbildung immer aktuell. Sie bietet die gesamte Versicherungspalette von der Sachversicherung bis zur Vorsorge an und ist bis zur Schadenbearbeitung unabhängig für ihre Kunden da.

DELTA LOGIC AUTOMATISIERUNGSTECHNIK GMBH

Großen Preis des Mittelstandes erhalten www.deltalogic.de

Rainer Hönle und seine Frau Petra bei der Preisübergabe in Würzburg. (Foto: Delta Logic)

Am 30. September 2017 wurde Delta Logic aus Schwäbisch Gmünd mit dem Großen Preis des Mittelstandes für die Wettbewerbsregion Baden-Württemberg ausgezeichnet. Bundesweit waren für den Wettbewerb 4.923 Unternehmen, in Baden-Württemberg 874 Unternehmen nominiert. In der Begründung hieß es, die Familie Hönle ist eine echte Unternehmerfamilie. Geprägt von ehrenhaften Werten wie Zusammenhalt und

Verbundenheit, Vorsicht und Weitsicht, Umsicht und Rücksicht. Und in dieser Konsequenz sei deren Unternehmen ein solider Mittelständler mit schwäbischen Tugenden: beständig und bodenständig, nachhaltig und sozial sowie traditionell und modern. So wurden seit der Firmengründung vor 24 Jahren gleich in mehreren Produktbereichen Alleinstellungsmerkmale erreicht und dauerhaft gehalten. Es wurden sukzessive Mitarbeiter- und Ausbildungsplätze geschaffen und fast nebenbei das Unternehmen internationalisiert. Begonnen hat Gründer Rainer Hönle als schwäbischer Tüftler mit einem von den Eltern gesponserten speziellen Computer im Wert von (damals) sage und schreibe 20.000,00 DM. Heute sei er eine echte Koryphäe auf seinem Gebiet und hat über 5.000 Fachbeiträge veröffentlicht. Zum beginnenden Wintersemester übernimmt Rainer Hönle einen Lehrauftrag an der Hochschule Aalen im Studiengang „Internet der Dinge“.

Stephan Schaupps Ziel ist eine ganzheitliche Firmenbetreuung, in welcher der Mensch im Mittelpunkt steht. (Foto: privat)

Ein gut funktionierender Arbeitsschutz berücksichtigt nicht nur die korrekten Sicherheitseinrichtungen in der Produktion, sondern auch alle anderen wichtigen Prozesse im Unternehmen. Grundlage dafür sind optimal geschulte Führungskräfte, die nicht nur die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, sondern ihr Wissen an das Personal erfolgreich weitergeben. Denn letztendlich sind es motivierte und kompetente Mitarbeiter, die das Unternehmen zum Erfolg führen. Dipl. Ing. (FH) Stephan Schaupp ist mit seinem Bopfinger Ingenieurbüro zugleich Partner und Ansprechpartner in allen Fragen zum Thema Arbeitsschutz, Führungskräftecoaching und Mitarbeitermotivation. Sein ganzheitlicher Ansatz umfasst einerseits die Schulung von Unternehmern und Führungskräften zu den arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben, die sie erfüllen müssen. So unterstützt er u. a. hinsichtlich Gefährdungsbeurteilungen, Sicherheitsunterweisungen, Unfalluntersuchungen, der Vergabe von CE-Kennzeichnungen und bei der Umsetzung von Gefahrenstoffverordnungen sowie beim Brandschutz. Andererseits leistet er Aus- und Weiterbildungen für Staplerfahrer und Kranführer, Brandschutzhelfer und Sicherheitsbeauftragte.

RÖHM GMBH

Von Rothenberger Holding übernommen www.roehm.biz

Die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH aus Salzburg hat zum 18. September 2017 die Röhm Unternehmensgruppe aus Sontheim an der Brenz übernommen. Das Traditionsunternehmen Röhm, gegründet 1909, mit einem Jahresumsatz von 144 Mio. Euro und über 1.400 Beschäftigten, gehört zu den weltweit führenden Spannmittel- und Bohrfutterherstellern mit eigenen Vertriebs- und Produktionsstätten in den wichtigsten Ländern der Werkzeug- und Werkzeugmaschinenindustrie. Norbert Roos, Vertreter der Familie Röhm in der 4. Generation: „Wir freuen uns, mit der familien-

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geführten Unternehmensgruppe der Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH einen verlässlichen und kompetenten Käufer gefunden zu haben, als Garant für die weitere erfolgreiche Entwicklung und Fortführung der Röhm-Gruppe.“ Dr. Helmut Rothenberger erklärte: „Röhm bietet eine gute Basis, um den Anforderungen der Industrie 4.0 im Hinblick auf energiesparende und vernetzte Spann- und Greifsysteme für die Werkzeugmaschinen und Roboterindustrie gerecht zu werden.“ Röhm steht seit 108 Jahren für höchste Qualitätsund Präzisionsprodukte „Made in Germany“.

Das Stammwerk des Spann- und Greiftechnikspezialisten Röhm in Sontheim/Brenz. (Foto: Röhm)

Die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH (www. rothenberger-holding.com) ist eine familiengeführte Unternehmensgruppe in den Geschäftsbereichen Rohrwerkzeuge, Umwelttechnik, Werkzeugmaschinen, Handel und Immobilien.


Wirtschaft und Region

BUILD’N’BREAK ARMIN HAAS

An ION Informations-Systeme beteiligt www.buildnbreak.de

Dach, schaffen wir enorme Geschwindigkeit und Agilität. Das bringt nicht nur vielfältige Optionen und schnelles Wachstum für unsere Kunden, sondern unterstreicht auch unsere eigenen ambitionierten internationalen Wachstumsziele“, so Haas. Matthias Kübler: „Mit build’n’break haben wir nicht nur einen vertrauensvollen und langfristig denkenden Investor gewonnen, sondern auch mit Armin Haas einen visionären Manager, der alle Disziplinen der Digitalisierung beherrscht und diese innerhalb von Sekunden in bestehende und neue Geschäftsmodelle adaptieren kann. Auch seine Netzwerke sind für uns eine fantastische

PENTAGON SPORTS GMBH & CO.KG

Möglichkeit, unsere Entwicklungskompetenzen bestehenden und neuen Kunden schnell für deren Markterfolg zugänglich zu machen. Auch das strategische Konzept zum weiteren Kompetenzausbau hat mich voll überzeugt.“ Neben umfassenden und langjährigen Kompetenzen in der Entwicklung digitaler Anwendungen und integrierten Schnittstellen verfügt ION-IS außerdem über Know-how in den digitalen und physischen Prozessen im Gesundheitssystem. Geschäftsführer Richard Badal hat es 2017 unter die 50 wachstumsstärksten Unternehmen auf Platz 37 in der Kategorie Einzelhandel geschafft. (Foto: Pentagon Sports)

Startup gibt Gas www.pentagonsports.de

herausgefiltert und als Wachstums­ champion 2017 ausgezeichnet. Pentagon Sports GmbH & Co. KG, mit Sitz in Satteldorf/Gröningen und Ellwangen hat es unter die 50 besten Unternehmen auf Platz 37, in der Kategorie Einzelhandel (incl. Versandhandel und E- Commerce) geschafft,

nur zwei Plätze hinter dem Internetriesen ZALANDO. Europaweit ist Pentagon Sports, laut Financial Times, unter den Tausend stärksten wachsenden Unternehmen. Die Pentagon Sports GmbH & Co KG handelt seit 2011 mit Fahrrädern und anderen Funsportartikel. Es zählen bereits über 15 Eigenund Exklusivmarken zum Produktportfolio. Dazu gehört auch ein B2B-Bereich, in welchem für Großkunden Fahrräder für namhafte Hersteller  (z. B. Kaufland, Real, Metro Group, etc.) entwickelt,  konzipiert und geliefert werden.

Informationen zum

Verlagsspecial im Dezember 2017

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Anzeigenschluss: 13. November 2017 Erscheinungstermin: 8. Dezember 2017

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11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 23

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Mit der Pentagon Sports GmbH gelang es einem jungen Unternehmer, in die Reihe der wachstumsstärksten Firmen Deutschlands aufzusteigen. Von 1,8 Millionen registrierten Unternehmen, die den Statistikern durch überdurchschnittliche Wachstumsraten in den Jahren zwischen 2012 und 2015 auffielen, bildeten die Basis der Untersuchungen. Aus ihnen wurden schließlich 500 Unternehmen mit den größten Wachstumsraten

Gehen nun gemeinsame Wege: Matthias Kübler (l.) und Armin Haas. (Foto: Build’n’Break)

build’n’break in Nattheim, Full-Service-Anbieter im Bereich der Digitalisierung, hat sich im September 2017 an der Heidenheimer Firma ION Informations-Systeme beteiligt. Neben der Kapitalbeteiligung stellt build’n’break mit Armin Haas dem bisherigen geschäftsführenden Gesellschafter Matthias Kübler einen weiteren Geschäftsführer für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Geschäftsentwicklung zur Seite. Die Tätigkeit von Armin Haas als Geschäftsführer bei build’n’break bleibt davon unberührt. „Durch die Bündelung von unterschiedlichen kleinen Digitalisierungs-Einheiten und -Kompetenzen unter einem


Persönliches 50. GEBURTSTAG

MARTIN FREY Der  Geschäftsführende  Gesellschafter der Heinrich Frey Maschinenbau  GmbH  in  Herbrechtingen,  Martin  Frey,  feierte  am  23.  Oktober  2017  seinen  50.  Geburtstag.  Frey trat nach seinem Studium und  einem Aufenthalt in den USA 1992  in  das  damals  von  seinem  Vater  Albert  Frey  geführte  Unternehmen  ein  und  ist  damit  seit  25  Jahren  für  das  Unternehmen  tätig.  Die  Heinrich Frey Maschinenbau GmbH  (Foto: Frey) gehört  zu  den  weltweit  führenden  Herstellern  von  Füllmaschinen  in  der  Nahrungsmittelbranche.  1946  in  Heidenheim  gegründet  blickt  das  Unternehmen heute auf eine über 70-jährige Geschichte  zurück.  Das  mittlerweile  über  110  Mitarbeiter  starke  Unternehmen  hat  sich  zum  Global  Player  entwickelt,  dabei  aber  nie  seine  Wurzeln  verkannt.  70  Prozent  des  Umsatzes werden mit über 60 Ländern der Welt erzielt.  Martin  Frey  ist  im  Aufsichtsrat  der  Volksbank  Brenztal  eG,  und  seit  2017  Mitglied  der  Volksversammlung  der  IHK Ostwürttemberg.

Sparkassendirektor Carl Trinkl (2. v.r.) verabschiedete sich in den Ruhestand. Sein Nachfolger Andreas Götz (2. V.l.) leitet seit 1. Oktober 2017 die Kreissparkasse Ostalb gemeinsam mit Dr. Christof Morawitz (r.) und Markus Frei (l.). (Foto: KSK)

VORSTANDSVORSITZENDER DER KREISSPARKASSE OSTALB

ANDREAS GÖTZ FOLGT CARL TRINKL

Sparkassendirektor  Carl  Trinkl  verabschiedete  sich  am  letzten  Arbeitstag  von  seinen  Mitarbeitern  und Führungskräften, Andreas Götz folgte zum 1. Oktober 2017 als neuer Vorstandsvorsitzender Carl Trinkl, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb, hat zum 1. Oktober 2017 seine aktive  Sparkassen-Berufslaufbahn  nach  46  Jahren  beendet.  Andreas  Götz  trat  seine  Nachfolge  an.  Gemeinsam mit Dr. Christof Morawitz und dem neuen Vorstandsmitglied Markus Frei führt er die  Kreissparkasse Ostalb. An seinem letzten Arbeitstag, dem 29. September 2017, verabschiedete sich Carl Trinkl im Rahmen  einer kleinen Feierstunde aus dem Führungskreis der Kreissparkasse Ostalb. Mit sehr persönlichen  Worten dankte der neue Vorstandsvorsitzende Andreas Götz seinem Vorgänger und wünschte ihm  für den nun folgenden Ruhestand alles Gute. In den vergangenen Tagen verabschiedete sich Trinkl  bereits von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und insbesondere innerhalb der Sparkassenverbandsgremien bei verschiedensten Veranstaltungen.

65. GEBURTSTAG

VOLKER THUMM Am  17.  Oktober  2017  feierte  Volker  Thumm  seinen  65.  Geburtstag.  Nach  17  Jahren  als  Leiter  der  Zeiss-Berufsausbildung  ging  er  am  1.  November  2015  in  Rente.  Von  2001  bis  zu  seinem  Ausscheiden  2015  war  er  im  IHK-Berufsbildungsausschuss  und  von  2009  an  dessen  alternierender  Vorsitzender.  Außerdem  war  er  Mitglied  des  Hochschulrats  der  DHBW  in  Heidenheim  und  Vorsitzender  des  (Foto: privat) regionalen  Arbeitskreises  Schule/ Wirtschaft. Dem Unternehmen Zeiss ist er weiterhin als  Museumsführer  im  Zeiss-Museum  der  Optik  verbunden  und  der  IHK  Ostwürttemberg  als  Dozent  und  Prüfer  in  der Ausbildung der Ausbilder (AEVO).

JUBILÄUM FÜR UNTERNEHMENSBERATER

STEFAN PRESSL

Mit seinen individuell zugeschnittenen Konzepten ist es Stefan Pressl in den vergangenen Jahren immer wieder gelungen, den Erfolg seiner Kunden zu maximieren und Kosten im Unternehmen einzusparen. (Foto: privat)

Seite 24 ·  Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

Zweifachen Grund zum Feiern hatte im Oktober 2017 der Herbrechtinger Unternehmensberater Stefan Pressl: Bereits zehn Jahre ist er mit  seiner  Firma  PPQ  Management  &  Unternehmensentwicklung  erfolgreich. Und seit sechs Jahren sorgt sein selbst entwickelter Szenedrink  Luxury Liqueur überall dort für Furore, wo Party und Genuss mit Stil  angesagt sind.  PPQ  unterstützt  kleine  und  mittelständische  familiengeführte  Industrieunternehmen,  die  durch  Bestleistung  überzeugen  wollen.  Pressl  berät sie als Strategie-Experte bei der Unternehmensentwicklung, bei  der  Produkt-  und  Prozessoptimierung  sowie  bei  der  Einführung  von  Qualitätsmanagementsystemen.  Bei  Bedarf  übernimmt  er  die  Leitung  kompletter  Qualitätsabteilungen.  Auch  bei  internen  Audits  und  der  Vorbereitung auf Auditierungen ist er Ansprechpartner. Etliche Unternehmen haben Pressl bereits in ihre Führungsgremien aufgenommen. Wie man mit Qualität an die Spitze kommt, hat Pressl anhand seiner  eigenen Premium-Marke Luxury Liqueur demonstriert: Seit sechs Jahren ist der Likör mit dem charakteristischen Kirsch-Mandel-Geschmack  ein Begriff in der Gastro- und Partyszene. Im gehobenen Einzelhandel  und  im  Getränke-Fachgroßhandel  gehört  Luxury  Liqueur  bereits  zum  Stammsortiment.  Auch  die  Spitzengastronomie  ist  bereits  auf  den  Geschmack gekommen. Ausgeschenkt wird Luxury etwa im Hotel Traube Tonbach. Daneben schwören zahlreiche weitere Restaurants, Clubs  und Bars der Top-Kategorie auf Luxury Liqueur.


Persönliches

AMTSANTRITT AN DER DHBW HEIDENHEIM

PROF. DR.-ING. DR. RAINER PRZYWARA Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara hat zum Start des neuen Studienjahrs im Oktober 2017 sein Amt als neuer Rektor an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) angetreten. „Ich sehe die DHBW Heidenheim als Dienstleister unseres Gemeinwesens mit einem ganz besonderen regionalen Bezug. Da sich Technik und Gesellschaft beständig verändern, müssen wir diese Entwicklungen aufnehmen, um unsere dualen Partner im stetigen Wandel bestmöglich zu unterstützen“, erklärte Przywara. Diesen Wandel wolle er in den kommenden Jahren gemeinsam mit allen Hochschulangehörigen behutsam, aber entschlossen und kontinuierlich vorantreiben. Der 55-Jährige studierte Maschinenbau an der Universität Hannover. Er wurde im Bereich Fertigungstechnik an der Universität Hannover promoviert. Außerdem ist er ausgebildeter Historiker. An der University of Gloucester in Großbritannien erlangte er darüber hinaus den Titel Doctor of Philosophy. Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn war Prof. Rainer Przywara u. a. als Geschäftsführer im Bereich Projektentwicklung sowie als leitender Angestellter in der Automobilindustrie tätig. Ab 2002 war der dreifache Familienvater als Professor an der Hochschule Hannover in der Fakultät für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik beschäftigt. Zu seinen Lehrgebieten zählten der technische Vertrieb, das strategische Marketing sowie die Internationalisierung.

Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara (l.) und Prof. Arnold van Zyl, Präsident der DHBW, bei der Urkundenübergabe. (Foto: DHBW)

60. GEBURTSTAG

GUSTAV GEIST Der Heubacher Glasermeister Gustav Geist feierte im Oktober 2017 seinen 60. Geburtstag. Das Glaserhandwerk ist ihm bereits vor Generationen in die Wiege gelegt worden. Bereits 1842 betrieb sein Urgroßvater eine Glaserei in Murrhardt. Mit den ersten Schritten war für ihn das Tragen eines grünen Glaserschurzes und kleinen Werkzeugen Alltag. Erst in den Geist-Werken Berlin und Heu(Foto: privat) bach tätig, übernahm er 1986 die Geschäftsführung bis 2001. Als Unternehmer mit Leib und Seele führt er die im selben Jahr neu gegründete Fa. Jas-Geist, Dienstleistung Fenster- Türen-Service ohne Eigenproduktion, bis zur Nr. 1 des Partners Internorm in Baden-Württemberg. Zusätzlich zu dieser Tätigkeit bringt Gustav Geist aktuell sein Wissen in die Geico Consulting – Vertrieb v. Bauelementen, Beratung von Mobilen und Immobilien – ein. Geist war aktiv in den 1990er Jahren bei den Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg, war im Vorstand sowie auch deren Vorsitzender, heute ist er Mitglied im Wirtschaftsclub.

DRITTER GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER BEI PAPIER GEIGER

SEBASTIAN GEIGER VORSITZENDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG BEI EDELMANN

OLIVER BRUNS

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 übernahm Oliver Bruns als CEO den Vorsitz der Geschäftsführung der Carl Edelmann GmbH. (Foto: Edelmann)

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 hat Oliver Bruns als CEO den Vorsitz der Geschäftsführung bei der Heidenheimer Carl Edelmann GmbH übernommen. Er folgte dem bisherigen Vorsitzenden Dierk Schröder, der seine Tätigkeit zum 30. September 2017 aufgegeben hat, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Oliver Bruns war im Bayer Konzern zum überwiegenden Teil in der Kunststoff-Division tätig und einige Jahre in Asien sowie Mittelosteuropa aktiv. In den letzten Jahren hatte Der Diplom-Kaufmann verschiedene Leitungsfunktionen in der Verpackungsindustrie inne. In seiner letzten Position leitete er als CEO und Chairman of the Board die Jindal Films Europe, ein führendes internationales Unternehmen im Bereich von Verpackungs- und Etikettenfolien. Kaufmännischer Geschäftsführer für die Ressorts Controlling, Finanzen, Informationstechnik und Personalwesen ist unverändert Marcus B. Teschner.

Zum 1. September 2017 ist Sebastian Geiger als dritter geschäftsführender Gesellschafter in das Familienunternehmen Geiger GmbH & Co. KG, das aktuell von seinem Vater Peter Geiger und seinem Bruder Florian Geiger geführt wird, eingetreten. Nach seinem BWL-Studium an der Universität Augsburg war Sebastian Geiger (M.Sc.) zwei Jahre für SGP Schneider Geiwitz & Partner in Neu-Ulm (Foto: Geiger) im Fachbereich Regelinsolvenz tätig. „Dieser große Schritt war schon seit meiner Kindheit mein Wunsch. Ich finde es schön, die Familientradition fortzusetzen und freue mich darauf, im Familienunternehmen mitwirken zu können. Wir dürfen ein gesundes, blühendes Unternehmen weiterführen, daher fällt der Generationswechsel bei uns deutlich leichter als in anderen Unternehmen.“ In seiner Verantwortung bei Geiger liegen der Geschäftsbereich paper & print sowie Finance. Die Geiger GmbH & Co. KG ist eines der führenden Unternehmen des Feinpapiergroßhandels. Als eine der fünf Gesellschafterfirmen der IGEPAgroup ist sie in über 25 Ländern präsent.

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BILDUNG UND ZUKUNFT

BERUFLICHE WEITERBILDUNG

INTEGRATION PER SMARTPHONE:

Schriftliche IHK-Prüfungen - Termine 2018

Landkreis Heidenheim startet Integreat-App

Anmeldeformulare und Informationen zur Prüfung erhalten Sie von: Cornelia Kirchmayr, Tel. 07321 324-152, kirchmayr@ostwuerttemberg.ihk.de Stand: Oktober 2017

Prüfungsbezeichnung

Termine

Verbindlicher Anmeldeschluss

AEVO Ausbildereignung

jeden 1. Dienstag des Monats

10 Wochen vorher

Geprüfte Handelsfachwirte (VO 2006)

19. / 20. März 2018

8. Januar 2018

Geprüfte Handelsfachwirte (VO 2014)

28. / 29. März 2018

17. Januar 2018

Geprüfte Industriefachwirte

16. März 2018 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

5. Januar 2018

22. / 23. März 2018 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

11. Januar 2018

16. März 2018 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

5. Januar 2018

24. / 25. April 2018  Handlungsspezifische Qualifikationen

13. Februar 2018

Geprüfte Fachwirte im -   Gesundheits- und Sozialwesen

22./ 23. März 2018

11. Januar 2018

Geprüfte Technischer Fachwirte

28. Februar 2018  Technische Qualifikationen

20. Dezember 2017

16. März 2018  Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

5. Januar 2018

7. Mai 2018  Handlungsspezifische Qualifikationen

26. Februar 2018

Geprüfte Bilanzbuchhalter (VO 2007)

12. / 13. / 21. / 26. März 2018

2. Januar 2018

Geprüfte Personalfachkaufleute

19. / 20. April 2018

8. Februar 2018

Geprüfte Betriebswirte

4. / 5. / 11. / 12. Juni 2018

26. März 2018

Geprüfte Technische Betriebswirte

26. / 27. Februar / 5. / 6. März 2018

18. Dezember 2017

3. / 4. Mai 2018  Basisqualifikationen

22. Februar 2018

15. / 16. Mai 2018  Handlungsspezifische Qualifikation

6. März 2018

3. / 4. Mai 2018  Grundlegende Qualifikation

22. Februar 2018

17. / 18. Mai 2018  Handlungsspezifische Qualifikation

8. März 2018

Fachwirte

Geprüfter Wirtschaftsfachwirte

Fachkaufleute

Betriebswirte

Die Integreat-App für den Landkreis Heidenheim ist online: Als erste Kommune im Land wurde ein digitaler mehrsprachiger und mobiler Alltagslotse für Neuzugewanderte auf den Weg gebracht. Am 27. September 2017 wurde er im Begegnungszentrum Migration und Ehrenamt Geflüchteten, ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern in der Flüchtlingshilfe vorgestellt. Mehr als 19.000 ausländische Staatsangehörige aus 122 unterschiedlichen Ländern leben im Landkreis, darunter über 2.000 Geflüchtete. Die Integreat-App soll allen Neuzugewanderten helfen, eine schnelle Integration zu schaffen. Abgedeckt werden unter anderem die Bereiche Sprache, Gesundheit, Alltag und Freizeit, Familie sowie Arbeit und Bildung. Auch ein lokaler Veranstaltungskalender und eine Schnittstelle zu Lehrstellenbörsen wurden integriert. „Mit der App haben wir eine weitere Möglichkeit, die Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund bei uns im Landkreis zu unterstützen und so die Integration zu fördern“, so Landrat Thomas Reinhardt. Dass die Inhalte natürlich nicht nur in der deutschen Sprache zur Verfügung stünden sei klar. Dementsprechend können alle Infos auch auf Arabisch, Englisch und Farsi abgerufen werden. Info: Die App für das Smartphone kann kostenlos für IOS und Android heruntergeladen werden. https://web.integreat-app.de/lkheidenheim/de.

Industriemeister Geprüfte Industriemeister Metall

Geprüfte Logistikmeister

Unter Anleitung von Bildungskoordinator Frank Neubert (v. r.) testete Ursula Rödner-Delling, Netzwerksprecherin der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe im Landkreis Heidenheim, die Integreat-App. Landrat Thomas Reinhardt holte bei Khosrow Rezaei und Mustafa Hossamo gleich den ersten Erfahrungsbericht ein, wie die App bei den Geflüchteten ankommt. (Foto: Landratsamt Heidenheim)

1. IHK-LEHRERKONGRESS

Andreas Stoch, MdL, beleuchtet neues Schulfach Wirtschaft Ende September 2017 fand der erste Lehrerkongress der IHK Ostwürttemberg statt. Über die Hintergründe und Inhalte des neuen Schulfachs ‚Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung‘ informierte der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Andreas Stoch, MdL, rund 40 Gäste aus weiterführenden Schulen der Region. Darüber hinaus stellte die IHK ihre neuen Bildungsangebote für Lehrer in diesem

Seite 26 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

Bereich vor. Diese richten sich an Lehrkräfte der weiterführenden Schulen, die das neue Schulfach unterrichten. Zu den Bildungsangeboten der IHK zählen auch die neuen modular aufgebauten Lehrerseminare. Monika Schmid-Ritz, Leitung Bildungsprojekte bei der IHK, stellte die einzelnen Bestandteile vor. Diese reichen von beruflicher Bildung über Angebote der Berufsorientierung und Eignungstests bis zu Umset-

(v.l.). IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle, MdL Andreas Stoch und Monika Schmid-Ritz, Leitung Bildungsprojekte bei der IHK. (Foto: IHK)

zung, Durchführung und Nachbereitung von Schülerpraktika.


Bildung und Zukunft

IHK OSTWÜRTTEMBERG

Regionale Gründungen legen gegen Landestrend zu Die Gründerdynamik in der Region Ostwürttemberg nimmt wieder Fahrt auf. Dies bestätigen laut Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg gleich zwei Untersuchungen: zum einen die Gewerbeanzeigenstatistik des Statistischen Landesamtes sowie eine Untersuchung von Creditreform zu High-Tech-Gründungen. Die Akteure der Start-up Region Ostwürttemberg wollen diesen Schwung nutzen und planen weitere Aktivitäten. „Es ist erfreulich, wie Ostwürttemberg bei den Gründungsentwicklungen punktet und das insbesondere im innovativen High-Tech-Bereich, während landesweit die Zahl der Gründungen im Halbjahresvergleich rückläufig war“, so Carl Trinkl, Vorsitzender des Vereins Start-up Region Ostwürttemberg. Die Zahl der Gründungen im ersten Halbjahr 2017 ist gemäß der Gründerstatistik des statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg leicht zurückgegangen. So wurden rund 34.800 Gewerbebetriebe landesweit gegründet. Im ersten Halbjahr 2016 waren dies noch etwas mehr als 35.000. Ostwürtt-

emberg legt dagegen im Vergleich der beiden Halbjahre deutlich zu. Die Zahl der Neuerrichtungen stieg um 9,4 Prozent. Betrachtet man die Landkreise, so stiegen die Neuerrichtungen im Landkreis Heidenheim sogar um 19,5 Prozent von 303 auf 362 Neuerrichtungen und im Ostalbkreis um 6 Prozent von 899 auf 953 Neuerrichtungen. Markus Schmid, Koordinator der Start-up Region Ostwürttemberg: „Das ist ein tolles und motivierendes Zeichen für die Aktivitäten der 23 Partner der Start-up-Region und zeigt uns, dass wir mit unseren Aktivitäten auf dem richtigen Weg sind“. High-Tech-Gründungen in Heidenheim über Landesniveau Eine weitere erfreuliche Zahl stammt aus der Untersuchung von Creditreform. Dort wurden die High-Tech-Gründungen deutschlandweit im Zeitraum 2012 bis 2016 untersucht. Bundesweit liegt der Anteil der hochinnovativen und volkswirtschaftlich bedeutenden Gründungen am Gesamtgründungsgeschehen bei 7,1 Prozent. In Baden-Württemberg liegt der Anteil bei 8,3

Prozent. Und auch hier schneidet die Region sehr gut ab. Im Landkreis Heidenheim liegt der Anteil der High-Tech-Gründungen gar über Landesniveau bei 8,4 Prozent und im Ostalbkreis bei einem ebenso deutlich über Bundesdurchschnitt liegenden Wert von 7,8 Prozent. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Start-up-Region Ostwürttemberg ist, dass die Region derzeit noch nicht zu den Aufsteiger-Regionen im Bundesgebiet gehört. Markus Schmid: „Mit den geplanten Aktivitäten der Start-up-Region erhoffen wir uns, dass die Dynamik künftig noch weiter zulegen wird.“ So laufen aktuell die Planungen für weitere Coworking-Spaces, in denen Gründerinnen und Gründer nach dem Vorbild des Innovationszentrums an der Hochschule Aalen ideale Bedingungen finden sollen. Außerdem bereitet die Region für 2018 die erste „Make Ostwürttemberg“ vor. Ein solcher Event bringt Talente, Start-ups und etablierte Unternehmen zusammen, sozusagen ein Treffpunkt von innovativen Machern. „Mit diesen weiteren Bausteinen hoffen wir, überregional Aufmerksamkeit zu erzielen und weitere Start-ups für die Region zu begeistern“, sagt Carl Trinkl.

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STARTBAHNSÜD

Per Video zum Ausbildungsplatz (Foto: Startbahnsüd)

Jung, frisch und informativ: Das ist startbahnsüd.de, die regionale und preisgekrönte Videoplattform von Schwäbisch Media für Ausbildungsberufe. Das Besondere: Knackige Filme vermitteln einen persönlichen Eindruck von Unternehmen und Ausbildungsberufen. Kurze Texte beschreiben zudem alles Wissenswerte rund um die Ausbildung: Berufsbild, Voraussetzungen, Dauer, Verdienst. Alle wichtigen Informationen werden in den Videos meist von Auszubildenden oder Studenten des jeweiligen Unternehmens präsentiert. Ziel ist es, über die Plattform Ausbildungsberufe erlebbar zu machen und somit potenzielle Bewerber zu erreichen. Durch die authentische Darstellung können sich Schulabgänger in den Beruf hineinversetzen und nachvollziehen, ob dieser die richtige Wahl sein könnte. Und die Unternehmen erhalten dadurch eine effektive Möglichkeit, um neue und motivierte Auszubildende zu gewinnen. Im Jahr 2016 wurde startbahnsüd.de in Berlin mit dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation in der Kategorie „Portale“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird jährlich vom Magazin „Pressesprecher“ für die besten digitalen Projekte und Kampagnen verliehen. www.startbahnsued.de.

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11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 27


MÄRKTE UND TRENDS

VERKAUFSOFFENE SONNTAGE

Ladenöffnung am Sonntag – Lösung in Sicht? Die Diskussionen zur Sonntagsöffnung im Einzelhandel gibt es schon seit mehr als hundert Jahren. Mit dem Wandel der Handelswelt wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts erste Beschränkungen für den Sonntagsverkauf eingeführt. Heute wandelt sich der Handel erneut. Das Internet ermöglicht den Einkauf rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Deshalb fordern Verkäufer gleiche Voraussetzungen für Online- und Offline-Händler. Auch viele andere europäische Länder handhaben Sonntagsöffnungen großzügiger als Deutschland. In niederländischen und polnischen Grenzgebieten wird z. B. gerne mit „verkaufsoffenen“ Sonntagen geworben. Öffnung an Sonntagen stark reglementiert Die Voraussetzungen dafür, dass Kunden an einem Sonntag im stationären Einzelhandel einkaufen können, sind je nach Bundesland unterschiedlich. Theoretisch ist die Öffnung an einer begrenzten Anzahl von Sonntagen im Jahr möglich. Voraussetzung ist in der Regel ein sogenannter „Anlass“, das heißt, ein Fest oder ein Event. Laut einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von 2015 muss die Veranstaltung mehr Menschen in die Stadt bringen, als es die reine Sonntagsöffnung der Geschäfte tun würde. Das führt aktuell dazu, dass die Gewerkschaften im Eilverfahren die Sonntagsöffnung beklagen. Sie bekommen

vor Gericht häufig Recht, weil nicht ausreichend dargelegt wurde, wie viele Besucher wegen des Anlasses kommen. Damit mussten viele Sonntagsöffnungen zum Teil kurzfristig abgesagt werden. In der Folge sind die Kommunen bei der Genehmigung zurückhaltender geworden. Auch der Aufwand für Anträge ist erheblich gestiegen – ohne, dass Rechtssicherheit besteht. Warum sind Sonntagsöffnungen wichtig? Online-Shopping führt insgesamt zu weniger Frequenz in den Innenstädten. Damit kommt es nicht nur zu weniger Umsatz in den Geschäften, auch die Citys an sich verlieren an Anziehungskraft. Das kann für den Standort insgesamt auf lange Sicht einen deutlichen Attraktivitätsverlust mit sich bringen. Konsequenz: Weniger Menschen wollen dort leben und arbeiten. Damit leidet schlussendlich die gesamte Wirtschaft vor Ort.

hergestellt wird. Außerdem sollte es für Kommunen sowie Gewerbetreibende einfacher werden, verkaufsoffene Sonntage zu beantragen. Ein aktuelles Rechtsgutachten mehrerer IHK-Landesverbände zeigt neue Wege, Läden am Sonntag zu öffnen. Dabei können weitere Gemeinwohlziele berücksichtigt werden – wie zum Beispiel, die Innenstädte und den dortigen Einzelhandel zu stärken. Das Land Nordrhein-Westfalen will bis Frühjahr 2018 ein Gesetz verabschieden, das acht verkaufsoffene Sonntage ermöglicht – auch ohne Anlassbezug. Dafür soll die Sonntagsöffnung Ziele wie z. B. belebte Innenstädte oder den Erhalt eines zukunftsfähigen und vielfältigen stationären Einzelhandels unterstützen. Dieses Vorbild sollte nach Auffassung des DIHK in anderen Bundesländern Schule machen. (Foto: Pixabay)

Viele Menschen strömen an verkaufsoffenen Sonntagen in die Innenstädte, nicht nur zum Shoppen, sondern auch, weil ihnen Erlebnisse geboten werden – wie z. B. traditionelle Feste oder neue Events. Deswegen ist es wichtig, dass künftig Rechtssicherheit

IHK-UMFRAGE ZUR KLEINSENDUNGSREGEL

LKW-MAUT

Bedarf bei der Ausfuhr besteht weiterhin

Kopplung an CO²-Ausstoß

Bislang müssen Exportsendungen im Warenverkehr mit Ländern außerhalb der EU mit einem Wert unter 1.000 Euro bzw. einem Gewicht unter 1.000 Kilogramm nicht zwangsläufig elektronisch beim Zoll angemeldet werden, eine formlose mündliche Zollanmeldung reicht alternativ aus. Beim Import wurde diese Kleinsendungsregel im EU-Zollrecht zum 1. Mai 2016 abgeschafft, für den Export gibt es ähnliche Überlegungen. Deswegen hat die IHK-Organisation bundesweit 1.100 Unternehmen befragt: 1. welche Auswirkungen die Abschaffung der Kleinsendungsregel bei der Einfuhr hatte, 2. ob die Kleinsendungsregel bei der Ausfuhr noch benötigt wird und 3. welche Kosten eine Zollanmeldung   verursacht. Fazit: • Der Anteil der Unternehmen, die von einer Abschaffung der Kleinsendungsregel beim Export betroffen wäre, ist deutlich höher als dies beim Import der Fall war. Immerhin   32 Prozent der teilnehmenden Unternehmen haben mehr als 20 Prozent Kleinsendungen,

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14 Prozent haben über 50 Prozent Kleinsendungen im Export. • Es müssten jährlich über 10 Millionen   Ausfuhrerklärungen zusätzlich abgegeben werden. Die Kosten allein hierfür betragen circa 111 Millionen Euro. • Die Kosten für Zollanmeldungen sind   sehr ungleich verteilt. Generell zahlen Unternehmen mit wenigen Sendungen mehr,   diese sind auch von einer Abschaffung der Kleinsendungsregel stärker betroffen. • Der Brexit und der Onlinehandel werden   zu einer weiteren Zunahme von Kleinsendungen und damit auch von Zollanmeldungen führen. • Auch die Ressourcen der Zollverwaltung werden durch die zusätzliche Abfertigung von Kleinsendungen gebunden. Vor dem Hintergrund der dortigen Personalknappheit ist dies problematisch.   Daher ist klar: Die Befreiung von der Pflicht zur elektronischen Zollanmeldung bei der Ausfuhr ist weiterhin wichtig und muss erhalten bleiben.

Die EU-Kommission kommt einer wichtigen DIHK-Forderung nach, indem sie die Lkw-Maut künftig direkt an den CO2-Austoß der Lkw koppeln will und nicht mehr an die Euro-Klasse. Damit setzt sie einen Anreiz für den Einsatz effizienterer Lkw. Besonders deutsche Unternehmen mit ihrer modernen Lkw-Flotte könnten profitieren. Lkw-Mautsätze könnten je nach CO2-Ausstoß um bis zu 75 Prozent sinken. In ihrem Reformpaket zur Straßengüterverkehrsordnung führt die EU-Kommission zudem erstmals die Idee ein, Mautmittel an Investitionen in die Straßeninfrastruktur zu binden. Dies ist seit vielen Jahren eine zentrale DIHK-Forderung zur nachhaltigen Gestaltung der Straßeninfrastrukturfinanzierung. Außerdem schlägt die EU-Kommission auf Anraten des DIHK vor, die Rahmenbedingungen zu verbessern, um ein einheitliches digitales Mautsystem für ganz Europa einzuführen. Damit könnten Unternehmer deutlich entlastet werden, sowohl bezüglich der Kosten für Anschaffung und Betrieb digitaler Mautgeräte als auch beim bürokratischen  Aufwand.


Märkte und Trends

INTERNATIONALER BERATUNGSTAG   (IBT) AM 21. NOVEMBER 2017

DHBW HEIDENHEIM

German-Indian Round Table „Make it in Germany! Eine indisch-deutsche Karriere“ lautet das Thema des nächsten German-Indian Round Table (GIRT) am 27. November 2017 in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim. Indien-Interessierte Unternehmen sind hierzu herzlich

eingeladen. Im Mittelpunkt des Austauschs steht ein Erfahrungsbericht eines Inders, der mit seiner indisch-deutschen Karriere ein gelungenes Beispiel zur Gewinnung von ausländischen Fachkräften darstellt. Näheres unter www.girt.de/girt/heidenheim/

SEMINAR AM 28. NOVEMBER 2017, 13:00 – 17:00 UHR, IHK OSTWÜRTTEMBERG

Ausfuhrverantwortliche im Unternehmen Risikomanagement und Organisation Exportkontrolle ist Chefsache! – so lautet die in Deutschland geltende Regel für die Haftung der Geschäftsleitung für die innerbetriebliche Exportkontrolle. Geschäftsführer und Vorstände haften persönlich für Verstöße gegen das Außenwirtschaftsrecht, die aus organisatorischen Defiziten des Unternehmens resultieren. Diese Haftung kann auch nicht delegiert werden. Die Geschäftsleitung hat hierbei vier Kernpflichten: die Organisations-, die Personalauswahl-, die Informations- und die Überwachungspflicht. Diese Pflichten und ihre Erfüllung müssen nachweisbar in die innerbetriebliche Exportkontrolle integriert werden. Nur dann gelingt es, eine Sanktionierung für Verfehlungen abzuwenden

oder zumindest zu reduzieren. Daher sind ein Risikomanagement und eine Organisation für die innerbetriebliche Exportkontrolle für die Geschäftsleitung eines Exportunternehmens unerlässlich. Die Teilnehmer werden lernen: Die persönliche Haftung der Geschäftsführung für die innerbetriebliche Organisation; Umsetzung der Kernpflichten in die innerbetriebliche Exportkontrolle; Risikovermeidungsstrategien; persönliche Enthaftung von Ausfuhrverantwortlichen.

Die Welt zu Gast in Stuttgart Die Erschließung internationaler Märkte ist für die heimische, stark exportorientierte Wirtschaft unerlässlich, kann jedoch auch Risiken mit sich bringen. Firmen, die neu im Auslandsgeschäft sind, brauchen eine kompetente und individuelle Erstberatung. Unternehmen, die ihr Auslandsengagement ausweiten wollen, benötigen gute Kontakte vor Ort. Und auch die, die ihre internationalen Netzwerke auffrischen wollen, suchen qualifizierte Ansprechpartner. Beim IBT stehen Experten der deutschen Auslandshandelskammern aus über 60 Ländern zur Verfügung. In Einzelgesprächen können sich Unternehmen über Potenziale und Chancen in verschiedenen internationalen Märkten austauschen und ihre spezifischen Fragen stellen. Die Beratungsgespräche können vorab online individuell vereinbart werden. Näheres und Anmeldung unter https://www.stuttgart.ihk24. de, Seitennummer 175102636

Beispiel- oder Problemfälle aus Ihrer täglichen Praxis können bis 1 Woche vor der Veranstaltung eingereicht werden. Kursdetails und Anmeldung unter http://www. ihk-exportakademie.de (Foto: Cybrain – Fotolia.com) ANZEIGE

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11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 29


Berichte und Analysen

OSTWÜRTTEMBERG

Patent(e)-Region PATENT-BAROMETER: PATENTINTENSITÄT BLEIBT WEIT ÜBER LANDES- UND BUNDESDURCHSCHNITT - DOCH SCHERE ZWISCHEN GROSSEN UND KLEINEREN UNTERNEHMEN GEHT WEITER AUF Die Zahl der Patentanmeldungen wird in der Volkswirtschaft als Indikator für die Innovationskraft der Industrie angesehen. Mit einer Patentintensität von 3,54 Patenten pro 1.000 Erwerbstätige im Jahr 2015 liegt Ostwürttemberg weit über dem Durchschnittswert Baden-Württembergs mit 2,34 Patenten, sowie Deutschlands mit 1,10 Patenten pro 1.000 Erwerbstätige.

TOP-ANMELDER IN DER REGION Die Patent– und Gebrauchsmusteranmeldungen werden, wie sich bereits in den letzten Jahren gezeigt hat, stets von Großunternehmen wie der Carl Zeiss Gruppe, dem Voith Konzern, der C. & E. Fein GmbH, der Paul Hartmann AG sowie der ehemals ZF-Lenksysteme GmbH und heute der Robert Bosch Automotive Steering GmbH dominiert. Durch die Übernahme der ZF Lenksysteme GmbH im Jahr 2014 steigen bei der Robert Bosch Automotive Steering GmbH die Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen stetig an. Knapp 90 Prozent der Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen stammen im Betrachtungszeitraum von großen Unternehmen. Andere große Unternehmen aus Ostwürttemberg weisen in dem Beobachtungszeitraum eine steigende Patent– und Gebrauchsmusteranmeldezahl auf, liegen aber mit rund elf Prozent noch immer deutlich unter der der absoluten Top-Anmelder.

Entwicklung der Patentintensität Deutschland

Patentanmeldungen je 1.000 Erwerbstätige

Natürlich müssen aber auch diese Werte kritisch hinterfragt werden. Insgesamt sind Tendenzen und Entwicklungen wichtiger als die absoluten Zahlen. Gerade im Hinblick auf die Innovationsaktivitäten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist ein Blick hinter die Kulissen einer für die Region prestigeträchtigen Patentstatistik sinnvoll.

4,70

Baden-Württemberg

4,97 4,04 3,49

Seite 30 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

3,69

3,54

2,59

2,52

2,42

2,45

2,41

2,34

1,15

1,13

1,11

1,12

1,13

1,10

2010

2011

2012

2013

2014

2015

Anmeldejahr

Quelle: Statistisches Bundesamt/Statistisches Landesamt/patselect-Datenbank/eigene Darstellung

Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen in Ostwürttemberg Große Unternehmen 1.107

Kleine und mittlere Unternehmen

1.195 1.007

Die Patent– und Gebrauchsmusteranmeldungen der klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) sowie der freien Erfinder sinken in den letzten Jahren tendenziell. Hohe Kosten einer Patentanmeldung sowie Kosten für die Aufrechterhaltung und Durchsetzung sind Gründe hierfür. Oft wird daher auf kostengünstigere Schutzmechanismen ausgewichen wie bspw. Gebrauchsmuster oder Geheimhaltungsvereinbarungen. Diese werden meist aus finanziellen und weniger aus strategischen Entscheidungsgründen von KMU eingesetzt.

Ostwürttemberg

875

2010

2011

2012

2013

Anmeldejahr

Quelle: patselect-Datenbank/eigene Darstellung

917

889

2014

2015


Berichte und Analysen

Zahlreiche Innovationen in den letzten Jahren entwickelt und durch Patente abgesichert: Die C. & E. Fein GmbH in Schwäbisch-Gmünd-Bargau erhielt 2015 den Innovationspreis Ostwürttemberg im Bereich Patente für eine „Schaltvorrichtung und Werkzeugmaschine mit einer Schaltvorrichtung“. (Foto: Fein)

(Foto: Regionalverband/IHK)

ANMELDESTRATEGIE KMU  sind  in  internationalen  Geschäften  fast  genauso  stark  aktiv  wie  große  Unternehmen.  Daher wäre zu erwarten, dass sie auch genauso  aktiv  dabei  sind,  internationale  Schutzrechte  anzumelden.  Es  zeigt  sich  jedoch,  dass  KMU  nur  wenig  internationale  Patentanmeldungen  tätigen.  Die  Ressourcen  und  Kapazitäten  für  Patentmanagement sind bei KMU oft begrenzt.  Daher  haben  sie  also  beim  geistigen  Eigentum  oft nicht die längerfristige Vorausschau und die  Strategie  in  der  internationalen  Patentanmeldung wie ein Großunternehmen.  Großunternehmen hingegen haben größtenteils  auf die Zunahme der weltweiten Patentaktivität  reagiert,  strategisch  stärker  operiert  und  verstärkt recherchiert, um den weltweiten Wettbewerb besser beobachten zu können. TECHNOLOGISCHE SCHWERPUNKTE Die  Entwicklung  der  Patent-  und  Gebrauchsmusteranmeldungen  lässt  sich  anhand  der  Patentklassifikationen  in  einzelne  Technologiefelder  einteilen,  denen  eine  besondere  Bedeutung  zukommt.  In  der  Region  Ostwürttemberg  werden  die  meisten  Patent-  und  Gebrauchsmusteranmeldungen  in  den  Sektionen  Optik,  Maschinenelemente oder -einheiten, Mess- und  Regelungstechnik sowie Fahrzeuge angemeldet. REGION IM BUNDESTREND Auf  Basis  der  Patentanmeldungen  wird  das  technologische  Profil  der  Top-Anmelder  bestimmt. Die vielzitierte hohe Patentintensität  der Region fußt – ebenso wie auch auf der Bundesebene – auf der ausgeprägten Patentneigung  dieser  Unternehmen.  Insgesamt  stammen  im  Betrachtungszeitraum durchschnittlich etwa 16  Prozent aller Patentanmeldungen in der Region  von kleinen und mittelgroßen Unternehmen.

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN Für  Unternehmen:  Um  für  den  globalen  Wettbewerb stärker gerüstet zu sein, sollten Unternehmen,  aber  vor  allem  KMU,  sich  stärker  mit  der  Thematik  gewerblicher  Schutzrechte  auseinandersetzen. Ein Blick in Patentdatenbanken  kann helfen, sich gegen Patentverletzungen zu  schützen  und  Kosten  zu  sparen.  Hierfür  bietet  die  IHK  Ostwürttemberg  sowie  das  Informationszentrum  Patente  Rechercheseminare  für  Einsteiger und Fortgeschrittene an. Die kostenlosen Beratungen sowie Hilfestellungen der IHK  sollten von Unternehmen in Anspruch genommen werden. Innovationsberater helfen ebenso  bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen für die Anmeldung bzw. Realisierung eines  Schutzrechtes.    Für die Politik: Mit der Patentanmeldung gehen  nicht  unerhebliche  Kosten  einher,  die  KMU  auch  abschrecken  eigene  Schutzrechte  anzumelden.  Deshalb  brauchen  gerade  kleine  und  mittlere Unternehmen mehr Unterstützung bei  der  Sicherung  von  Erfindungen.  Hier  kann  die  Politik  helfen,  die  Förderbedingungen  bestehender  Förderprogramme  weiter  zu  verbessern.  So  können  beispielsweise  die  Innovationsgutscheine des Landes Baden-Württemberg  erweitert  werden.  Auch  bei  dem  Förderprogramm  WIPANO  besteht  Optimierungsbedarf.  WIPANO  unterstützt  Patentanmeldungen  von  KMU,  jedoch  nur  alle  fünf  Jahre  einmal  eine  Anmeldung.

Online ist das Patent-Barometer  Ostwürttemberg unter  www.ostwuerttemberg.ihk.de,  Seitennummer 3292740 abrufbar.  Gedruckte Exemplare erhalten Sie bei  IHK-Ansprechpartnerin, Sarah Wörz,  woerz@ostwuerttemberg.ihk.de,  Tel. 07321 324-128.

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Berichte und Analysen

ERFINDUNGEN SCHÜTZEN

Patent oder  Gebrauchsmuster? Dr. Ing. Werner Patentanwälte Partnersch Lorenz, aftsgesellschaft mbB Lorenz & Kollegen (Foto: privat)

KOMBINIERTE ANMELDUNG ÖFTER  DIE VORTEILHAFTESTE LÖSUNG

Die Nachahmung von Neuentwicklungen von fremden Unternehmen ist grundsätzlich zulässig, sofern dies nicht auf sittenwidrigen Umständen basiert, wie z. B. Geheimnisverrat, Verwechslungen mit dem Original, und sofern keine Schutzrechte für die Neuentwicklung bestehen. Aus diesem Grunde sollte unbedingt versucht werden, für Neuentwicklungen oder Verbesserungen an einem Produkt ein oder mehrere Schutzrechte zu erlangen. Naben einem Schutz für das Design kommen hierfür Patente oder Gebrauchsmuster in Frage.

Patente und Gebrauchsmuster werden für Erfindungen  erteilt  beziehungsweise  in  das  Register  eingetragen,  die  neu  und  erfinderisch,  sowie  gewerblich  anwendbar  sind.  Gebrauchsmusterschutz  wird  gewährt  für  neue  Gestaltungen,  Anordnungen  oder  Vorrichtungen  von  Arbeitsgerätschaften  oder  Gebrauchsgegenständen  oder Teilen davon. In  der  Praxis  verhält  es  sich  so,  dass  von  der  Technik  her  gesehen  alles,  was  gebrauchsmusterfähig ist, auch patentfähig ist. Umgekehrt  gilt  dies  jedoch  nicht.  Während  Patentschutz  beispielsweise  für  Herstellungsverfahren  möglich ist, trifft dies für Gebrauchsmuster nicht zu.  Das Gebrauchsmuster wird oft als die Erfindung  des  kleinen  Mannes  oder  als  „kleines  Patent“  bezeichnet. Welche Gründe können nun für eine Gebrauchsmusteranmeldung  sprechen?  Als  Vorteil  wären  ein  schneller  Schutz  und  geringere  Kosten  zu  nennen. Auf der anderen Seite sind jedoch folgende Punkte zu beachten: Die  Laufzeit  ist  mit  maximal  10  Jahren  im  Vergleich  zu  20  Jahren  beim  Patent  deutlich  kürzer.  Ein  weiterer  wesentlicher  Nachteil  des  Gebrauchsmusters  tritt  bei  Verletzungsfäl-

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Vorteile einer  Gebrauchsmusteranmeldung –  schnellerer Schutz und  etwas niedrigere Kosten

len  zutage.  Im  Gegensatz  zu  Patenten  werden  Gebrauchsmuster  ohne  Neuheitsprüfung  beim  Patentamt  eingetragen.  Das  Risiko,  dass  der  Gegenstand des Gebrauchsmusters nicht schutzfähig, beispielsweise zum Anmeldetag nicht neu  ist,  und  es  sich  somit  im  Streitfalle  als  nicht  rechtsbeständig herausstellt, ist deshalb wesentlich größer. Verwarnt jedoch ein Gebrauchsmusterinhaber  einen  angeblichen  Verletzer  unberechtigt, so trifft ihn auch dafür im Allgemeinen  die  volle  Haftung.  Es  kommen  dann  neben  den  Gerichtskosten auch Schadensersatzforderungen  des  zu  Unrecht  Verwarnten  in  nicht  geringem  Umfang auf ihn zu. Dieses Risiko kann nur durch  entsprechende  vorherige  Recherchen,  die  dann  aber meist erheblich teurer als eine Patentanmeldung werden, verringert werden.

Wenn  die  Absicht  besteht,  auf  die  Erfindung  Lizenzen  zu  vergeben,  ist  die  Bereitschaft  bei  potentiellen  Lizenznehmern  größer,  wenn  eine  Patentanmeldung  mit  anschließendem  amtlichem  Prüfungsverfahren  oder  gar  ein  bereits  erteiltes  und  somit  auf  Neuheit,  technischen  Fortschritt  und  auf  erfinderische  Tätigkeit  geprüftes Patent vorliegt. Die beiden genannten Vorteile einer Gebrauchsmusteranmeldung  –  schnellerer  Schutz  und  etwas  niedrigere  Kosten  –  sind  im  Vergleich  dazu  in  der  Regel  wesentlich  geringer.  Eine  Gebrauchsmustereintragung  erfolgt  im  Allgemeinen  in  weniger  als  einem  Monat  nach  dem  Anmeldetag.  Im  Gegensatz  zu  früher  ist  das  Patenterteilungsverfahren  heute  aber  kürzer  geworden.  Wenn  zusammen  mit  der  Patentanmeldung oder zumindest kurz danach ein Prüfungsantrag  gestellt  wird,  so  erlässt  das  Deutsche  Patent-  und  Markenamt  im  Allgemeinen  noch  rechtzeitig  vor  Ablauf  des  sogenannten  Prioritätsjahres, nach welchem man entscheiden  muss, ob die Erfindung auch in anderen Ländern  eingereicht werden soll, einen ersten Prüfungsbescheid. Damit lässt sich beurteilen, ob und in  welchem Umfang eventuell eine Patenterteilung  erfolgen könnte.


Berichte und Analysen

(Fotos: Alligator Ventilfabrik GmbH)

Zur Stellung des Prüfungsantrages (Gebühr 350 Euro) hat der Patentanmelder zwar sieben Jahre ab Anmeldetag Zeit, aber wenn er möglichst bald eine Beurteilung über die Patentfähigkeit erhalten möchte, sollte der Prüfungsantrag gleichzeitig oder umgehend nach dem Anmeldetag gestellt werden. Jahresgebühren werden beim Patent erst mit dem dritten Jahr fällig. Es gibt jedoch eine Vorgehensweise, die Unternehmern und Erfindern oft nicht bekannt ist; nämlich eine Anmeldung der Erfindung sowohl als Patent, als auch als Gebrauchsmuster. Im Allgemeinen meldet man dabei zuerst eine Patentanmeldung an und reicht dann entweder gleichzeitig oder später eine Gebrauchsmusteranmeldung unter Bezugnahme auf die Patentanmeldung ein. In diesem Fall erhält die Gebrauchsmusteranmeldung den Anmeldetag der Patentanmeldung als sogenannten Prioritätstag. Damit kann der Anmelder die Vorteile beider Verfahren ausnutzen: 1) Er stellt Antrag auf Prüfung für die Patent­ anmeldung und bringt damit das Patenterteilungsverfahren in Gang. Diese Methode bietet

sich an, wenn der Anmelder Klarheit über die Schutzfähigkeit der Erfindung und schließlich ein geprüftes Schutzrecht haben will. 2) Will der Anmelder einen schnellen Schutz beispielsweise zu Werbezwecken, wegen eines Lizenzvertrages oder zur Geltendma-

chung seines Monopolrechts, so kann er hierfür die Gebrauchsmusteranmeldung einsetzen. In der Regel erhält man meistens nach positivem Verlauf einer Formalprüfung ohne Neuheitsprüfung im Allgemeinen in weniger als einem Monat nach der Anmeldung ein eingetragenes Gebrauchsmuster mit einer entsprechenden Urkunde. Damit kann der Anmelder in der Werbung auf seine Erfindung hinweisen und auch bereits gegen eventuelle Verletzer vorgehen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle einer Erstanmeldung in Deutschland eine Erfindung direkt beim Europäischen Patentamt anzumelden. Allerdings ist dies mit einem Mehrfachen an Kosten im Vergleich zu einer deutschen Patentanmeldung verbunden. Auch wenn ein Erfinder international tätig ist, ist es in der Regel vorteilhafter, zuerst eine Patentanmeldung in Deutschland vorzunehmen, verbunden mit einem Prüfungsantrag, wodurch sich nach Ablauf des sogenannten Prioritätsjahres besser beurteilen lässt, ob sich die hohen Kosten für eine europäische Anmeldung oder auch für eine Anmeldung in anderen Ländern lohnt bzw. hierfür entsprechende Erfolgsaussichten bestehen.

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BETRIEB UND PRAXIS

KABOTAGE

IHK-Beraterforum 2017 DONNERSTAG, 30. NOVEMBER 2017, 14:00 – 17:00 UHR IHK OSTWÜRTTEMBERG, LUDWIG-ERHARD-STR. 1, 89520 HEIDENHEIM Das IHK-Beraterforum richtet sich an Unternehmensberater, Firmenkundenberater von Banken, Steuerberater sowie Wirtschaftsförderer und andere Multiplikatoren. Als wichtige Partner der Unternehmen laden wir Sie herzlich zum Beraterforum ein. Themen in diesem Jahr sind der Industrie 4.0 Quick Check des RKW, Erfolgsfaktoren und Trends im Beratermarkt sowie die Beratungsförderung. Begrüßung Markus Schmid, Leiter Geschäftsfeld   Gründung und Unternehmensförderung IHK Ostwürttemberg Vorträge Erfolgsfaktoren und Trends am Beratermarkt Christoph Weyrather, Geschäftsführer Bundes­ verband Deutscher Unternehmens­berater e. V.

Beratungsförderung & mehr – IHK als Regionalpartner Markus Schmid, Leiter Geschäftsfeld   Gründung und Unternehmensförderung IHK Ostwürttemberg Treffpunkt Foyer: Kaffee und Gespräche Unternehmens Check 4.0 – Standortbestimmung mit dem RKW Achim Fuderer, RKW Baden-Württemberg Die Veranstaltung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung. Anmeldung & Informationen: Brigitte Hergesell, Tel. 07321 324-175, Fax 07321 324-169, hergesell@ostwuerttemberg.ihk.de oder unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Dokumenten-Nr. 135103396.

Innereuropäischen Lkw-Verkehr vereinfacht Die EU-Kommission hat auf Anraten des DIHK eine deutliche Vereinfachung des innereuropäischen Lkw-Verkehrs vorgeschlagen. Danach dürfen Lkw innerhalb von fünf Tagen unbegrenzt in der EU unterwegs sein. Lkw-Fahrer und Unternehmer werden nun deutlich entlastet. Bislang sind lediglich drei Fahrten innerhalb von sieben Tagen im EU-Ausland erlaubt.

SCHWERBEHINDERTE   ARBEITNEHMER

Kündigung bei Wegfall der Beschäftigungsmöglichkeit

LEISTUNGSSCHWÄCHEN

Keine Kündigung eines Ausbildungsverhältnisses Ein Arbeitgeber kann die außerordentliche Kündigung einer Auszubildenden nicht wirksam damit begründen, das Leistungsziel in der praktischen Ausbildung sei bei weitem nicht erreicht. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall einer Auszubildenden zur Rechtsanwaltsfachangestellten in einer Anwaltskanzlei entschieden. Als die Auszubildende nach einem Jahr eine vom Arbeitgeber angebotene Aufhebung des Ausbildungsverhältnisses abgelehnt hatte, sprach der Arbeitgeber eine fristlose Kündigung aus und begründete diese mit der Nichterreichung des Leistungsziels in der praktischen Ausbildung sowie mit einem zerstörten Vertrauensverhältnis aufgrund einer von der Auszubildenden behaupteten mangelnden Unterstützung durch den Arbeitgeber. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Kündigung eines Ausbildungsverhältnisses nach der Probezeit durch den Arbeitgeber nur aus wichtigem Grund möglich sei. Das setze das Vorliegen von Tatsachen voraus, aufgrund derer dem Kündigenden unter

Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der beiderseitigen Interessen die Fortsetzung der Ausbildung nicht zugemutet werden könne. Dafür reiche die genannte Erklärung des Arbeitgebers nicht aus. Darin liege kein konkreter Kündigungsgrund, sondern lediglich eine pauschale und inhaltsleere Behauptung. Das Nachschieben weiterer Kündigungsgründe im Prozess sei nicht möglich. Der von der Auszubildenden erhobene Vorwurf mangelnder Unterstützung und Diskriminierung aufgrund ihres Migrationshintergrundes und ihrer sprachlichen Schwächen stelle keine Schmähung oder Beleidigung dar, sondern sei von ihrer Meinungsfreiheit gedeckt. Das sei erkennbar eine Reaktion auf das Schreiben des Arbeitgebers mit dem Vorschlag einer Vertragsbeendigung. Sie habe um ihren Ausbildungsplatz kämpfen wollen. Ihre Meinungsäußerung stelle keine erhebliche Pflichtverletzung dar und könne daher die außerordentliche Kündigung ebenfalls nicht rechtfertigen. (Urteil des Landearbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 02. März 2017; Az.: 5 Sa 251/16)

BMF-SCHREIBEN

Dienstwagenbesteuerung und selbst getragene Aufwendungen Das BMF hat mit Schreiben vom 21.09.2017 zur lohnsteuerlichen Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragener Aufwendungen bei der Überlassung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs Stellung genommen. Die dazu ergangenen Urteile des BFH vom 30.11.2016 werden veröffentlicht und sind anwendbar. Zahlt der Arbeitnehmer ein Nutzungsentgelt an den Arbeitgeber für die private Nutzung des Dienstwagens, mindert dies den ermittelten geldwerten Vorteil. Nutzungsentgelt ist sowohl bei der pauschalen als auch bei der individuellen Ermittlungsme­ thode z. B. Monatspauschale, Kilometerpauschale

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und Leasingraten und bei der pauschalen Nutzungswertmethode die Übernahme einzelner Kraftfahrzeugkosten. Dies gilt auch für einzelne Kraftfahrzeugkosten, die zunächst vom Arbeitgeber verauslagt und anschließend dem Arbeitnehmer weiterbelastet werden oder, wenn der Arbeitnehmer zunächst pauschale Abschlagszahlungen leistet, die zu einem späteren Zeitpunkt nach den tatsächlich entstandenen Kraftfahrzeugkosten abgerechnet werden. Weitere Info im BMF-Schreiben unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 3852324

Wenn ein Arbeitgeber nach Einschaltung des Integrationsamtes aufgrund des Wegfalls der Beschäftigungsmöglichkeit für einen schwerbehinderten Arbeitnehmer eine betriebsbedingte Kündigung ausspricht, ist es dem Arbeitgeber nicht zumutbar, bessere Erkenntnisse für eine behindertengerechte Beschäftigung zu haben, als das Integrationsamt. Das hat das Landesarbeitsgericht Düsseldorf im Fall eines als Maschinenführer beschäftigten schwerbehinderten Arbeitnehmers entschieden, der sich gegen eine betriebsbedingte Kündigung wehrte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass dringende betriebliche Gründe für eine betriebsbedingte Kündigung vorlägen, wenn die Umsetzung einer unternehmerischen Organisationsentscheidung spätestens mit Ablauf der Kündigungsfrist zu einem voraussichtlich dauerhaften Wegfall des Beschäftigungsbedarfs für den betroffenen Arbeitnehmer führe. Vorliegend sei durch die unternehmerische Entscheidung für die Stilllegung der betreffenden Maschine der Arbeitsplatz des Arbeitnehmers entfallen. Eine Weiterbeschäftigung sei auch nicht auf einem anderen freien Arbeitsplatz möglich. Eine Pflicht zur Schaffung eines freien Arbeitsplatzes bestehe für den Arbeitgeber nicht. Auch die Freikündigung eines anderen Arbeitsplatzes komme nicht in Betracht, wenn der betreffende Arbeitsplatzinhaber allgemeinen Kündigungsschutz genieße. Wenn eine Prüfung durch das Integrationsamt ergeben habe, dass eine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit nicht bestehe, sei es dem Arbeitgeber nicht zumutbar, hierzu bessere eigene Erkenntnisse zu haben. Der Bescheid des Integrationsamtes besitze Bindungswirkung für die Arbeitsgerichte, solange er nicht rechtskräftig aufgehoben worden sei. (Urteil des  Landearbeitsgerichts – LAG – Düsseldorf vom 19. Mai 2017; Az.: 12 Sa 939/16)


Betrieb und Praxis

„Personalerfrühstück – Fachkräftesicherung“ MITTWOCH, 15. NOVEMBER 2017, 08:30 – CA. 10:30 UHR IM VERBANDSHAUS SÜDWESTMETALL, GARTENSTRASSE 119, 73430 AALEN Wir laden Sie ein zu einem informativen „Personalerfrühstück“ rund um das Thema Fachkräftesicherung. Erfahren Sie durch Best Practice-Beispiele, wie Sie mit familienbewusster Personalpolitik im Wettbewerb um Fachkräfte punkten. Lassen Sie sich über aktuelle Angebote der IHK Ostwürttemberg zum Thema „Fachkräfte finden - binden“ informieren. Lernen Sie die EATA - ein Projekt zur Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus dem Ausland kennen. Freuen Sie sich auf spannende Projekte und Dienstleistungen der Stadt Aalen im Bereich Fachkräfte. Profitieren Sie von neuen Impulsen und Aspekten der Mitarbeitergewinnung! Begrüßung Jörn P. Makko, Geschäftsführer Südwestmetall-Bezirksgruppe Ostwürttemberg Vorträge 08:50 Uhr Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ – Best Practice Beispiele Attraktiv im Wettbewerb um Fachkräfte durch lebens­ phasenorientierte Personalpolitik Heike Baumann, familyNET

09:10 Uhr Fachkräfte finden und binden: Service der IHK Markus Schmid, IHK Ostwürttemberg 09:30 Uhr Die EATA – Ein Projekt zur Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus dem Ausland für unsere Region Bürgermeister Volker Grab, Stadt Ellwangen 09:50 Uhr Dienstleistungen und Projekte der Stadt Aalen im Bereich Fachkräfte Wolfgang Weiß, Stadt Aalen 10:10 Uhr Austausch Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten um eine Anmeldung bei Rita Grubauer, Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de oder online unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seite 135103804.

Cyber-Kriminalität, was tun? MITTWOCH, 6. DEZEMBER 2017, 16:00 UHR, STADTBIBLIOTHEK HEIDENHEIM,   HELMUT-BORNEFELD-STR. 3 (MARGARETE HANNSMANN SAAL), 89522 HEIDENHEIM Fast wöchentlich hören oder lesen wir über die immensen Schäden, die Cyber-Kriminalität weltweit verursacht. Datendiebstahl, Identitätsklau, Computerwürmer, Trojaner, Phishing und viele andere Delikte beschäftigen zunehmend die Ermittlungsbehörden. Die Heidenheimer Volksbank und die IHK Ostwürttemberg laden zu einem Vortrag mit dem IT-Experten Murat Korkmaz ein, der die Gefahren im täglichen Umgang mit dem PC, Smartphone oder Tablet aufzeigt. Programm: Begrüßung Oliver Conradi, Vorstandsvorsitzender   Heidenheimer Volksbank eG Michaela Eberle, Hauptgeschäftsführerin   IHK Ostwürttemberg

IHK-SACHVERSTÄNDIGEN­ AUSSCHUSS

Prof. Hager neuer Vorsitzender In der konstituierenden Sitzung des IHK-Sachverständigenausschusses am 26. September 2017 wurde Prof. Klaus Hager aus Heubach zum Vorsitzenden gewählt. Hager ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für „Schäden an Gebäuden“. Er tritt die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden Günther Heckmann, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für „Japanische Lackarbeiten“, an. Der Sachverständigenausschuss hat die Aufgabe, beratend in Verfahren der öffentlichen Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen tätig zu werden. Öffentlich bestellt und vereidigt werden nur solche Sachverständige, für deren Sachgebiet ein Bedarf besteht, die zur Tätigkeit als Sachverständiger persönlich geeignet sind und die besondere Sachkunde auf dem jeweiligen Sachgebiet nachgewiesen haben. Derzeit sind von der IHK Ostwürttemberg knapp 40 Sachverständige auf den unterschiedlichsten Sachgebieten öffentlich bestellt und vereidigt. Unter www.svv. ihk.de ist online ein Verzeichnis der von den IHKs bundesweit öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen eingestellt. Hier können kostenlos Sachverständige auf den unterschiedlichsten Gebieten recherchiert werden.

Vortrag IT-Sicherheit und Demonstration Live-Hacking Murat Korkmaz IT Security Consultant & Live-Hacker, SySS GmbH Impuls Digitale IHK-Angebote für Unternehmen Markus Schmid, Leiter Geschäftsfeld Gründung und Unternehmensförderung IHK Ostwürttemberg Im Anschluss an den offiziellen Teil können Sie im Foyer bei einem Stehempfang das Gehörte weiter vertiefen. Da nur 156 Plätze zur Verfügung stehen bitten wir um Ihre Anmeldung bis 20. November 2017 unter info@hdh-voba.de.

(v.l.): Hermann Junginger, Günther Heckmann, Barbara Hammes, der neue Vorsitzende des Sachverständigen­ ausschusses Prof. Klaus Hager, Thomas Vetter und Thorsten Drescher, Leiter des IHK-Geschäftsfeldes Recht und Steuern. (Foto: IHK)

GEWERBERECHT

Neue Regeln für Immobilienmakler und -verwalter Der Bundesrat billigte am 22. September 2017 einen Gesetzesbeschluss des Bundestages, der u. a. eine Fortbildungspflicht für Immobilienmakler und Verwalter von Wohnimmobilien vorsieht. Während im ursprünglichen Gesetzesentwurf der Bundesregierung noch ein Sachkundenachweis gefordert wurde, verständigte man sich nun auf eine die Gewerbefreiheit weniger einschneidende Maßnahme. Hierfür hatte sich auch die IHK-Organisation im gesamten Verfahren eingesetzt. Zukünftig

müssen Makler und Verwalter (auch Verwalter von Mietimmobilien) innerhalb von drei Jahren insgesamt 20 Fortbildungsstunden gegenüber der Erlaubnisbehörde nachweisen. Sollte der Makler oder Verwalter einen bestimmten staatlich anerkannten Aus- oder Fortbildungsabschluss besitzen, so ist er in den ersten drei Jahren von dieser Verpflichtung befreit. Die Detailregelungen in diesem Zusammenhang sollen in der Makler- und Bauträgerverordnung (MABV) geregelt werden. Ein veröffentlichter

Entwurf existiert jedoch noch nicht. Neben der Fortbildungspflicht wird nun auch bei der Erlaubnis nach § 34c Gewerbeordnung (neue Fassung) der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für Immobilienverwalter verpflichtend. Makler sind hiervon ausgenommen. Zuständige Erlaubnisbehörde sind derzeit die Landratsämter Ostalbkreis und Heidenheim. Das Gesetz tritt neun Monate nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft; dies soll voraussichtlich im Sommer 2018 geschehen.

11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 35


Betrieb und Praxis

BAFA-FÖRDERUNG

Modellvorhaben Wärmenetzsysteme 4.0 Mit  dem  „Modellvorhaben  Wärmenetzsysteme  4.0“  wird  seit  1.  Juli  2017  eine  systemische  Förderung  im  Bereich  der  Wärmeinfrastruktur  eingeführt. Damit werden nicht nur Einzeltechnologien und -komponenten, sondern Gesamtsysteme  gefördert. Die zu fördernden Wärmenetze werden  sich durch hohe Anteile erneuerbarer Energien, die  effiziente Nutzung von Abwärme und ein deutlich  niedrigeres  Temperaturniveau  im  Vergleich  zu  klassischen Wärmenetzen auszeichnen. Gefördert  werden  zunächst  Machbarkeitsstudien  mit  bis  zu  60  Prozent  der  förderfähigen  Kosten  (För-

dermodul  I),  sowie  in  einem  zweiten  Schritt  die  Realisierung eines Wärmenetzsystems 4.0 mit bis  zu 50 Prozent der förderfähigen Vorhabenkosten  (Fördermodul II). Die Höhe der Förderung beträgt  dabei bis zu 600.000 Euro für Machbarkeitsstudien  und bis zu 15 Mio. Euro für die Realisierung eines  Wärmenetzsystems 4.0. Ergänzend können zudem  Maßnahmen  zur  Kundeninformation  im  Gebiet  des  geplanten  Wärmenetzsystems  4.0  zur  Erhöhung der Anschlussquote an ein Modellvorhaben  mit  bis  zu  80  Prozent  der  förderfähigen  Kosten  und  bis  zu  einer  betragsmäßigen  Obergrenze

INFOBLATT REISERECHT - GASTGEBER

(Foto: pixabay)

Umsetzung der EU-Pauschalreiserichtlinie Das neue Reiserecht ist ab dem 1. Juli 2018 anzuwenden.  Grundlage  dafür  ist  die  überarbeitete  EU-Pauschalreiserichtlinie.  Diese  berücksichtigt  Online-Angebote  und  stärkt  den  Verbraucherschutz.  Zudem  soll  in  allen  EU-Mitgliedstaaten  das  gleiche  Recht  gelten  („Vollharmonisierung“).

Durch die Umsetzung  der  Richtlinie  wird  das  deutsche Reiserecht geändert. Neu sind vor allem  Regelungen  zur  Reisevermittlung  und  die  Vermittlung  „verbundener  Reiseleistungen“.  Weiter-

(Foto: Andrei Merkulov- Fotolia.com)

von  max.  200.000  Euro  als  Zuschuss  gewährt  werden.  Projektbezogene  wissenschaftliche  Kooperationen  mit  Hochschulen,  Forschungs-  und  Wissenschaftseinrichtungen  zur  Unterstützung,  Planung,  Realisierung  und  Optimierung  sowie  Evaluation  eines  Wärmenetzsystems  4.0  können  bis zu einer Obergrenze von 1 Mio. Euro Zuschuss  gewährt werden. www.bafa.de.

hin  werden  die  reiserechtlichen  Informationspflichten  erweitert,  die  nun  auch  stärker  den  reinen  Vermittler  treffen.  Es  gibt  eine  Vielzahl  von  Formblättern,  die  bei  der  Buchung  einer  Pauschalreise  oder  bei  der  Vermittlung  von  verbundenen  Reiseleistungen  an  den  Kunden  übergeben  werden  müssen.  Es  folgen  Informationen  für  Reisevermittler,  Reiseveranstalter  und  Tourismus-Informationsstellen.  Download  auf  www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennr. 3859964

FRÜHERES AUSBILDUNGSVERHÄLTNIS

Kein Befristungshindernis Ein Arbeitgeber kann mit einem früheren Auszubildenden  im  Anschluss  an  die  Ausbildung  ein  Beschäftigungsverhältnis  mit  sachgrundloser Befristung vereinbaren. Das vorangegangene  Ausbildungsverhältnis  steht  dem  nicht  entgegen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im  Fall eines ehemaligen Auszubildenden entschieden, der bei der Post zur Fachkraft für Kurier-,  Express-  und  Postdienstleistungen  ausgebildet  wurde.  Anschließend  vereinbarte  er  mit  dem  Arbeitgeber  ein  befristetes  Beschäftigungsver-

hältnis, das insgesamt dreimal verlängert wurde.  Der  Arbeitnehmer  machte  die  Unwirksamkeit  der Befristung geltend und erhob Befristungskontrollklage.  In  seiner  Begründung  weist  das  Gericht  darauf  hin,  dass  eine  kalendermäßige  Befristung  ohne  Vorliegen  eines  sachlichen  Grundes bis zur Dauer von zwei Jahren zulässig  sei  und  dabei  auch  eine  höchstens  dreimalige  kalendermäßige  Verlängerung  innerhalb  des  Zweijahreskorridors (vgl. § 14 Abs. 2 Satz 1 Teilzeit- und Befristungsgesetz - TzBfG). Eine sach-

grundlose  Befristung  sei  nicht  zulässig,  wenn  mit demselben Arbeitgeber zuvor ein befristetes  oder  unbefristetes  Arbeitsverhältnis  bestanden  habe.  Ein  früheres  Ausbildungsverhältnis  stehe  dem  Vorbeschäftigungsverbot  (vgl.  §  14  Abs.  2  Satz  2  TzBfG)  aber  nicht  entgegen.  Die  dreimalige  Verlängerung  der  Befristung  habe  den  Zweijahreskorridor  eingehalten  und  sei  gerechtfertigt.  Die  Befristung  sei  wirksam.   (Urteil  des  Bundearbeitsgerichts  –  BAG  –  vom  12. April 2017; Az.: 7 AZR 446/15)

AUFHEBUNGSVERTRAG

Beweislast für Geschäftsunfähigkeit Beruft sich ein Arbeitnehmer nach Abschluss eines  Aufhebungsvertrages mit seinem Arbeitgeber auf  die Nichtigkeit seiner Erklärung wegen Geschäftsunfähigkeit,  muss  er  die  hierfür  maßgeblichen  Tatsachen im Prozess darlegen und beweisen. Das  hat  das  Landesarbeitsgericht  Köln  im  Fall  eines  Arbeitnehmers  als  Aushilfe  an  einer  Postversandstraße eines Unternehmens entschieden. Der  Arbeitgeber hatte den krankgeschriebenen Arbeitnehmer in die Betriebsstätte gebeten und mit ihm  dort  eine  Aufhebungsvereinbarung  geschlossen.  Mit einer drei Wochen später eingereichten Klage  erklärte  der  Arbeitnehmer  die  Anfechtung  seiner

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Erklärung und reichte ein fachärztliches Attest ein,  das eine Behandlung wegen depressiver Episoden  bestätigte. In seiner Begründung weist das Gericht  darauf  hin,  dass  die  Geschäftsfähigkeit  bei  einer  natürlichen  Person  den  gesetzlichen  Normalfall  darstelle  und  ein  Mangel  der  Geschäftsfähigkeit  eine  besondere  Ausnahme  sei.  Daher  habe  derjenige, der sich auf das Vorliegen der Voraussetzungen dieser Ausnahme berufe, die dafür maßgeblichen Tatsachen darzulegen und zu beweisen.  Ein Ausschluss der freien Willensbildung liege vor,  wenn jemand nicht in der Lage sei, seinen Willen  frei  und  unbeeinflusst  von  einer  Geistesstörung

zu bilden und nach seiner zutreffend gewonnenen  Einsicht zu handeln. Vorliegend habe der Arbeitnehmer mit seinem Vorbringen, er sei zum maßgeblichen  Zeitpunkt  höchstwahrscheinlich  nicht  voll  geschäftsfähig  gewesen,  nicht  ausreichend  dargelegt,  dass  ein  Ausschluss  seiner  freien  Willensbildung  bestanden  habe.  Auch  das  ärztliche  Attest  enthalte  keine  Ausführung,  wie  sich  die  Erkrankung  auf  die  Willensbildung  auswirke  und  führe daher nicht zu einer anderen Schlussfolgerung.  Der  Aufhebungsvertrag  sei  daher  wirksam.  (Beschluss des Landearbeitsgerichts – LAG – Köln  vom 29. Juni 2017; Az.: 4 Ta 125/17)


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VERANSTALTUNGEN IHK Die Weiterbildung ANGEBOTE FÜR AUSBILDER Ausbildung der Ausbilder* 12. – 23. Februar 2018 in Vollzeit   Heidenheim Entgelt: 510 Euro    Ausbildung der Ausbilder* 12. – 23. Februar 2018 in Vollzeit Aalen Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte Kompakt* 29. Januar – 1. und 2. Februar 2018 Heidenheim Entgelt: 195 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte* 2. – 30. Juni 2018 Heidenheim Entgelt: 195 Euro

Kombilehrgang Geprüfte Wirtschaftsfachwirte / Geprüfte Betriebswirt/e Kompakt* 11. September 2018 – November 2020 Heidenheim Entgelt: 5.500 Euro Kombilehrgang Geprüfte Wirtschaftsfachwirte / Geprüfte Betriebswirt/e* 18. September 2018 – Juni 2021 Aalen Entgelt: 5.500 Euro Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in & Gepr. Betriebswirt/-in* 5. November 2018 – November 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 5.500 Euro

TECHNISCHE LEHRGÄNGE

Ausbildung der Ausbilder* 10. April – Juni 2018 Heidenheim Entgelt: 510 Euro

Vorbereitungskurs für Meister und Technische Fachwirte 1. – 29. März 2018 Heidenheim Entgelt: 365 Euro

Ausbildung der Ausbilder* 12. April – Juni 2018 Aalen Entgelt: 510 Euro

Gepr. Technischer Fachwirt/-in* 19. April – Dezember 2018 in Vollzeit Aalen Entgelt: 3.870 Euro

KAUFMÄNNISCHE LEHRGÄNGE Fachwirt/-in für Logistiksysteme* 6. März 2018 – Oktober 2019 Heidenheim Entgelt: 2.655 Euro IT-Fachwirt* 17. April 2018 – Oktober 2019 Aalen Entgelt: 4.260 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* Kompakt 20. Februar 2018 – April 2019 Heidenheim Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 18. September 2018 – November 2020 Heidenheim Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 8. Oktober 2018 – April 2020 Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 5. November 2018 – April 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Industriefachwirt/-in* 8. Oktober 2018 – April 2020 Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Bilanzbuchhalter/-in* 8. Oktober 2018 – September 2020 Aalen Entgelt: 3.510 Euro

Gepr. Technischer Fachwirt/-in* 5. November 2018 – Dezember 2020 Aalen Entgelt: 3.870 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 10. April 2018 – Mai 2021 Heidenheim Entgelt: 5.670 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 12. April – Mai 2021 Aalen Entgelt: 5.670 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 16. Juli 2018 – Mai 2019 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 5.670 Euro Kombilehrgang Gepr. Technischer Fachwirt/-in & Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in* 5. November 2018 – Oktober 2021 Aalen Entgelt: 6.030 Euro Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 24. September 2018 – März 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 2.880 Euro Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 15. Oktober 2018 – Oktober 2020 Heidenheim Entgelt: 2.880 Euro

IHK-MITGLIEDERSERVICE kostenlose Veranstaltungen

Die neue AwSV – Umgang mit wassergefährdenden Stoffen 13. November 2017 (Tagesseminar) IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Entgelt: kostenfrei Seitennr. 125101415 IHK-Sprechtag Finanzierung 14. November 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593742 IHK-Sprechtag Unternehmensberatung 14. November 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593747 Early-Bird-Frühstück: „Mit System gezielt Kunden gewinnen“ 15. November 2017, 08:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135100552 IHK-Sprechtag Onlinemarketing 22. November 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593752 IHK-Sprechtag Freiberufler 29. November 2017, IHK Bildungszentrum, Aalen Tel. 0911 2356525, gruendung@ifb.uni-erlangen.de Seitennr. 13593759 1x1 des Gründens 29. November 2017, 14:00 – 18:00 Uhr CCS Stadtgarten, Schwäbisch Gmünd Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13599947 Auftraggeber Polizei/Bundeswehr/Nato ­ Was Bieter wissen müssen! 29. November 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 90,00 Euro Seitennummer: 135104507

* Weitere Anbieter finden Sie auf der Homepage   der IHK unter www.ostwuerttemberg.ihk.de,   Rubrik Weiterbildung

Early-Bird-Frühstück: „Erfolg mit Social Media für Kleinunternehmen“ 07. Dezember 2017, 08:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135100554

Weitere Informationen bei: Bianca Göhringer 07321 324-174 goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de

16. Symposium für Vergaberecht 23. November 2017 IHK Region Stuttgart Seitennr. 135103980


Berichte und Analysen

DAS TRANSPARENZREGISTER

Neue Meldepflichten GILT FÜR NAHEZU JEDES UNTERNEHMEN  UND DEREN GESELLSCHAFTER

Am 26. Juni 2017 ist das neue Geldwäschegesetz in Kraft getreten, das unter anderem die Einführung eines elektronischen Transparenzregisters vorsieht. Das Register wird Angaben über die natürlichen Personen enthalten, die als wirtschaftlich Berechtigte hinter juristischen Personen des Privatrechts, eingetragenen Personengesellschaften, Stiftungen, Trusts oder trustähnlichen Gebilden stehen. Der Kreis der meldepflichtigen Unternehmen ist damit denkbar weit gezogen. Das Transparenzregister ist daher für nahezu jedes Unternehmen von Bedeutung.

ÜBERBLICK ÜBER DIE NEUREGELUNGEN Die Regelungen zum Transparenzregister werfen  im  Detail  zahlreiche  Fragen  auf.  Das  Bundesverwaltungsamt  (BVA)  als  Aufsichtsbehörde  hat  inzwischen  erste  Auslegungshinweise  gegeben,  die im Internet abrufbar sind  und künftig noch  erweitert werden sollen.  Die  wesentlichen  Aspekte  können  wie  folgt  zusammengefasst werden: • Das  Gesetz  sieht  bußgeldbewehrte  Angabe-  und  Mitteilungspflichten  vor,  die  privatrechtliche  Unternehmen  und  Vereinigungen  mit  Sitz in Deutschland und die dahinterstehenden  wirtschaftlich Berechtigten im In- und Ausland  betreffen.  • Unmittelbare  Anteilseigener,  die  selbst  wirtschaftlich  Berechtigte  sind  oder  von  einem  wirtschaftlich  Berechtigten  unmittelbar  beherrscht werden, müssen den Unternehmen  die  erforderlichen  Angaben  unaufgefordert  mitteilen,  damit  diese  ihren  Meldepflichten  nachkommen  können.  Die  gleiche  Verpflich-

Seite 38 ·  Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

tung  trifft  wirtschaftlich  Berechtigte,  die  weiter  hinten  in  der  Kette  der  Anteilseigner stehen.  • Die  meldepflichtigen  Unternehmen  müssen  die geforderten Angaben über die wirtschaftlich  Berechtigten  an  das  Transparenzregister  melden.  Die  Erstmeldungen  hatten  bis  zum  1. Oktober 2017 zu erfolgen. Anschließend ist  eine  Aktualisierung  bei  Veränderungen  verpflichtend.

• Darüber  hinaus  ist  wirtschaftlich  Berechtigter,  wer „in vergleichbarer Weise“ Kontrolle ausübt.  Dies  kann  insbesondere  bei  kontrollbegründenden Pool-, Stimmbindungs- oder Konsortialvereinbarungen der Fall sein. •  Wenn kein wirtschaftlich Berechtigter im Sinne  des  Gesetzes  existiert  oder  ermittelt  werden  kann,  gilt  der  gesetzliche  Vertreter  bzw.  der  geschäftsführende  Gesellschafter  als  wirtschaftlich Berechtigter.

Um  der  Meldepflicht  entsprechen  zu  können,  müssen die Meldepflichtigen zunächst ermitteln,  wer wirtschaftlich Berechtigter ist. • Wirtschaftlich  Berechtigter  ist  jede  natürliche  Person,  die  (direkt  oder  indirekt)  mehr  als  25  Prozent  der  Kapitalanteile  hält  oder  mehr  als  25 Prozent der Stimmrechte an einer Vereinigung kontrolliert.  • Indirekte Beteiligungen sind relevant, sofern die  natürliche  Person  einen  beherrschenden  Einfluss  auf  den  oder  die  unmittelbaren  Anteilseigner  hat,  der  eine  Beteiligung  hält,  die  den  Schwellenwert von 25 Prozent überschreitet.

Für Stiftungen, Trusts oder trustähnliche Gebilde  gelten  besondere  Bestimmungen,  die  den  Kreis  der wirtschaftlich Berechtigten wesentlich weiter  ziehen.  Die  Meldefiktion  wird  hier  in  aller  Regel  nicht  eingreifen,  sodass  eine  Meldung  an  das  Transparenzregister erforderlich werden wird.  MELDEFIKTION SCHAFFT ERLEICHTERUNGEN Eine  wesentliche  Erleichterung  bei  der  Erfüllung  der  gesetzlichen  Anforderungen  bildet  die  Meldefiktion.  In  das  Transparenzregister  wer-


Berichte und Analysen

(Foto: simonidadj - Fotolia.com)

und  der  Gesellschafterliste  der  unmittelbaren  Anteilseignerin entnommen werden, greift die  Meldefiktion.  • Die  Registereintragung  als  Geschäftsführer,  Vorstand  oder  geschäftsführender  Gesellschafter  der  meldepflichtigen  Vereinbarung  genügt als Grundlage für die Meldefiktion als  fiktiver wirtschaftlich Berechtigter. Dies betrifft  die  sehr  praxisrelevanten  Fälle,  in  denen  kein  echter  wirtschaftlich  Berechtigter  existiert  oder  ein  solcher  nicht  identifiziert  werden  kann,  sodass  die  gesetzlichen  Vertreter  der  Vereinigung  als  fiktive  wirtschaftlich  Berechtigte gelten.

den  Eintragungen  aus  dem  Handels-,  Partnerschafts-,  Genossenschafts-  und  Vereinsregister  und  bestimmte  Dokumente,  die  elektronisch  in  diesen Registern oder im Unternehmensregister  verfügbar  sind,  eingebunden.  Wenn  sich  aus  diesen  Informationen  die  geforderten  Angaben  zu einem wirtschaftlich Berechtigten (Vor- und  Nachname,  Geburtsdatum,  Wohnort  und  Art  und  Umfang  des  wirtschaftlichen  Interesses)  ergeben,  greift  die  sogenannte  Meldefiktion,  sodass  keine  gesonderte  Meldung  durch  das  Unternehmen nötig ist. Vor diesem Hintergrund  sollten diese Register auf Aktualität (Wohnort!)  und elektronische Verfügbarkeit geprüft werden. Erfreulicherweise nimmt das BVA in seinen Auslegungshinweisen  eine  fiktionsfreundliche  Haltung ein, die in der Praxis zu spürbaren Erleichterungen führt:  • Es  ist  ausreichend,  wenn  sich  die  Angaben  zu  dem  wirtschaftlich  Berechtigten  aus  einer  Gesamtschau  der  Registerangaben  verschiedener  Rechtsträger  ergeben.  Kann  also  beispielsweise  die  indirekte  Beteiligung  eines  GmbH-Gesellschafters aus der Gesellschafterliste  der  meldepflichtigen  Vereinigung  selbst

Anders  liegen  die  Dinge  in  vielen  Fällen  mit  Auslandsberührung: In den relevanten deutschen  Registern  finden  sich  keine  Angaben  zu  den  wirtschaftlich Berechtigten, wenn diese Personen  die  Beteiligung  in  Deutschland  mittelbar  über  Gesellschaften  im  Ausland  halten.  Daher  hat  in  diesen Fällen immer eine Meldung an das Transparenzregister zu erfolgen.  LAUFENDE PFLICHTEN Die  Geschäftsleiter  der  erfassten  Unternehmen  sind  gesetzlich  verpflichtet,  eine  Compliance-Organisation zu schaffen, die die Einhaltung  der  Meldepflichten  sicherstellt.  Hierbei  müssen  alle  bereits  vorliegenden  Erkenntnisse  zu  den  wirtschaftlich  Berechtigten  erfasst  und  ausgewertet werden.  In  vielen  Fällen  werden  bereits  Informationen  zu  den  wirtschaftlich  Berechtigten  vorliegen,  die  zu  anderen  Zwecken  mitgeteilt  wurden,  etwa  die  Angaben  gegenüber  einer  Bank  im  Rahmen  der  Geldwäscheprüfung  offengelegt  werden mussten.  Die Unternehmen trifft jedoch auch bei längeren  Beteiligungsketten keine Nachforschungspflicht.  Allerdings  werden  gerade  bei  Familiengesellschaften viele Gesellschafter erwarten, dass die  Unternehmen Hilfestellung bei der Erfüllung der  gesetzlichen Pflichten leisten.

werden.  Dies  ist  möglich,  wenn  Tatsachen  die  Annahme  rechtfertigen,  dass  die  Einsichtnahme  den  wirtschaftlich  Berechtigten  der  Gefahr  aussetzen würde, Opfer einer schwerwiegenden  Straftat zu werden, oder wenn der wirtschaftlich  Berechtigte minderjährig ist.  TRANSPARENZREGISTER IM EU AUSLAND Im Zuge der Umsetzung der 4. EU-Geldwäscherichtlinie müssen alle Mitgliedstaaten vergleichbare  Register  schaffen.  Da  sich  die  Richtlinie  auf recht abstrakte Zielvorgaben beschränkt hat,  bestehen große Spielräume bei der Umsetzung,  die  von  den  Mitgliedstaaten  auch  ausgenutzt  wurden.  Wirtschaftlich  Berechtigte  in  Deutschland,  die  (indirekte)  Beteiligungen  in  einem  anderen  EU-Mitgliedstaat  halten  und  alle  Personen,  die  Organmitglieder  in  Unternehmen  im  EU-Ausland  sind,  müssen  damit  rechnen,  dass  ihnen  dort vergleichbare Angabe- oder Meldepflichten  obliegen,  deren  Verletzung  zu  straf-  oder  verwaltungsrechtlichen Sanktionen führen können.  In  einigen  Mitgliedstaaten,  wie  beispielsweise  Österreich,  UK  und  den  Niederlanden  bestehen  ebenfalls aktive Angabepflichten der wirtschaftlich Berechtigten gegenüber den Unternehmen,  während  sie  in  anderen  Mitgliedstaaten  nur  nach Aufforderung tätig werden müssen.

DR. MARTIN KUHN

AUTOR

EINSICHTNAHME IN DAS TRANSPARENZREGISTER Die  Einsichtnahme  in  das  Transparenzregister  soll  erstmals  ab  dem  27.  Dezember  2017  möglich sein. Das Transparenzregister ist zwar nicht  der  allgemeinen  Öffentlichkeit  zugänglich,  bei  Nachweis  eines  berechtigten  Interesses  ist  die  Einsichtnahme jedoch möglich.  Bei  Vorliegen  eines  überwiegenden  schutzwürdigen  Interesses  kann  die  Einsichtnahme  in  das  Transparenzregister  auf  Antrag  beschränkt

Foto: CMS

Partner CMS Hasche Sigle, München martin.kuhn@cms-hs.com Tel. 089 23807-123

¹  Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz) vom 23.06.2017, BGBl I 2017, 1822. ²  www.bva.bund.de/DE/Organisation/Abteilungen/Abteilung_ZMV/Transparenzregister/FAQ/faq_node.html. ³  Weitere Hinweise finden Sie zudem in unserem Blog, in dem wir regelmäßig über neue Rechtsentwicklungen und auch über das Transparenzregister unterrichten: www.cmshs-bloggt.de   4   Das Transparenzregister ist inzwischen online: www.transparenzregister.de

11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 39


Berichte und Analysen

ARBEITSSICHERHEIT

Mit Sicherheit erfolgreich SICHERHEIT UND GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ – EINE ERFOLGSGESCHICHTE Das deutsche Arbeitsschutzrecht und die Anstrengungen der Verantwortlichen für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit haben in den letzten Jahrzehnten zu einer stetigen Abnahme der Arbeitsunfälle geführt. Der Stellenwert des Arbeitsschutzes hat unter anderem auch deshalb einen Wandel erfahren. Er wird inzwischen nicht mehr nur als Kostenfaktor gesehen, sondern als eine Investition in die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Der rasante Wandel der Arbeitswelt mit neuen Arbeitsformen und Industrie 4.0 Technologien ist eine neue Herausforderung, denn er birgt nicht nur Chancen, sondern auch neue Risiken und Belastungen für die Beschäftigten, auf die es aus Sicht des Arbeitsschutzes eine wirksame Antwort zu finden gilt.

Mit Verabschiedung des Arbeitssicherheitsgesetzes vor über 40 Jahren begann in Deutschland der moderne Arbeits- und Gesundheitsschutz. Das Gesetz verpflichtet die Unternehmen, Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit zu bestellen und sich beim Arbeitsschutz und der Unfallverhütung beraten zu lassen. Die gesetzlichen Unfallversicherungsträger ergänzen das Gesetz mit den konkreten Anforderungen ihres Vorschriftenwerkes. Ein regelrechter Sprung vorwärts folgte dann im Jahr 1996 mit dem Arbeitsschutzgesetz und der verpflichtenden Einführung der Gefährdungsbeurteilung als wichtigstes Instrument des Arbeitsschutzes. Der Gefährdungsbeurteilung liegt die Berücksichtigung individueller betriebsspezifischer Bedingungen zugrunde, und der Unternehmer legt eigenverantwortlich die entsprechenden Maßnahmen fest, überprüft deren Wirksamkeit und führt die Gefährdungsbeurteilung fort mit dem Ziel, Arbeitsunfällen vorzubeugen und arbeitsbedingte Gesundheitsschäden zu vermeiden. Auch wenn die Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten beim Unternehmer liegt, so kann er sich bei dieser Aufgabe durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit und den Betriebsarzt beraten und unterstützen lassen.

Seite 40 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

SICHERHEIT UND GESUNDHEIT BEI DER ARBEIT – EINE ERFOLGSGESCHICHTE Meldete die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand, im Jahr 1993 noch 1.593 tödliche Arbeitsunfälle, so waren es im Jahr 2015 noch 470 und im letzten Jahr 424. Das Risiko für die Beschäftigten, einen schweren Arbeitsunfall zu erleiden, ist durch den Einsatz sicherer Technik und die Aktivitäten aller Akteure im Arbeits- und Gesundheitsschutz gesunken, die mit Stolz auf den sich über die Jahre fortsetzenden Trend der sinkenden Arbeitsunfallzahlen blicken können. Doch jeder Arbeitsunfall ist einer zu viel, und die Anstrengungen, eine sichere und gesunde Arbeitswelt zu schaffen, dürfen nicht nachlassen. Gut organisierter und gelebter Arbeitsschutz ist für das gesamte Unternehmen von großem Nutzen. Der Betriebsablauf wird nicht durch Arbeitsunfälle, arbeitsbedingte Erkrankungen und einen hohen Krankenstand gestört. Trotzdem gibt es wegen der Kosten immer noch Widerstände gegen Investitionen in den Arbeitsschutz. Modellrechnungen zeigen aber, dass sich diese Investitionen langfristig lohnen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und

Gut organisierter und gelebter Arbeitsschutz ist für das gesamte Unternehmen von großem Nutzen.

Arbeitsmedizin (BAuA) schätzte beispielsweise die volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle wegen Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2014 auf 57 Milliarden Euro. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass Unternehmen nicht nur aus ethisch-moralischen Gründen und, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, in den Arbeitsschutz investieren sollten, sondern auch aus Kosten-Nutzen Überlegungen. Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind eine der Grundlagen für eine langfristig erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit. Die Fachkräfte für Arbeitssi­ cherheit der ITC Graf GmbH, die in Unternehmen unterschiedlichster Branchen seit 20 Jahren tätig sind, haben beobachtet, dass Unternehmen mit einem gut aufgestellten Arbeitsschutz wirtschaftlich erfolgreicher und krisensicherer sind als Unternehmen, die in diesem Bereich mit Investitionen eher zurückhaltend sind.


Berichte und Analysen

(Fotos: ITC)

ORGANISIERTER ARBEITSSCHUTZ – EIN SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

AKTUELLE UND ZUKÜNFTIGE HERAUSFORDERUNGEN

Es gibt in Deutschland kaum einen Betrieb, der  im  Arbeitsschutz  nicht  in  irgendeiner  Weise  aktiv geworden wäre. Maßnahmen wie Betriebsanweisungen, Unterweisungen oder technische  Schutzmaßnahmen  sind  oft  schon  realisiert  worden.  Doch  angesichts  der  vielfältigen  Themen  in  diesem  Bereich  haben  die  Verantwortlichen  oft  das  Gefühl,  keine  Kontrolle,  keinen  Überblick  über  den  Stand  des  Arbeitsschutzes  im  Betrieb  zu  haben,  welche  Themen  noch  zur  Bearbeitung  anstehen  und  mit  welcher  Dringlichkeit.

Angesichts  der  sich  immer  schneller  verändernden Arbeitswelt haben arbeitsbedingte psychische  Belastungen  in  den  letzten  Jahren  an  Bedeutung  gewonnen.  Seit  September  2013  müssen auch sie im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung  erfasst  und  beurteilt  werden.  Das  ist  eine  Aufgabe,  die  in  vielen  Unternehmen  noch nicht begonnen wurde, oder diese sich erst  langsam  mit  diesem  Thema  vertraut  machen  und  nach  passenden  Lösungen  suchen.  Schon  früh  hat  die  ITC  Graf  GmbH  im  Rahmen  eines  Projektes ein Instrument zur Beurteilung psychischer  Belastungen  entwickelt,  das  auch  schon  erfolgreich eingesetzt wurde.

Arbeitsschutz, der organisiert und in die betrieblichen Abläufe integriert ist und nicht nur punktuell realisiert wird, schafft diesen notwendigen  Überblick  und  die  Kontrolle.  Organisiert  ist  der  Arbeitsschutz,  wenn  es  unter  anderem  Regelungen  zu  Arbeitsschutz-Verantwortlichen  und  deren Aufgaben, zu Gefährdungsbeurteilungen,  zu Qualifikation und Weiterbildung, zur arbeitsmedizinischen  Vorsorge,  zu  Beschaffung  von  Arbeitsmitteln  und  deren  Prüfung,  zu  Einsatz  von Fremdfirmen, zur Ersten Hilfe, Brandschutz  und  Notfällen,  zu  Begehungen  und  zur  Dokumentation  der  entsprechenden  Aktivitäten  im  Betrieb gibt.

Unter  dem  Schlagwort  „Industrie  4.0“  wird  die  zunehmende  Digitalisierung,  Interaktion  Mensch  und  Maschine  sowie  die  Vernetzung  und  Flexibilität  unserer  sich  wandelnden  Arbeitswelt  beschrieben.  Diese  technologischen  Neuerungen  können  die  Arbeit  der  Beschäftigten  erleichtern,  aber  auch  neue  Risiken  mit  sich  bringen.  Schon  seit  einigen  Jahren  wird  in  der  Fachwelt  diese  Entwicklung  beobachtet  mit  dem  Ziel,  bei  erkannten  Risiken  geeignete  Arbeitsschutz-Maßnahmen  präventiv  als  Hilfen  für die Unternehmen zu erarbeiten.

AUTOR

MANUEL GRAF

Foto: ITC Geschäftsführer  ITC Graf GmbH, Heidenheim

Betriebswirt (FH) Manuel Graf ist Geschäftsführer  der ITC Graf GmbH und der MPS Elektrotechnik GmbH  in Heidenheim mit Niederlassungen in Ravensburg.  Die ITC Graf GmbH betreut aktuell über 190 Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Kliniken als  externe Fachkraft für Arbeitssicherheit, führt  Schulungen und Qualifi zierungen zu Themen rund  um den Arbeitsschutz durch und unterstützt  Unternehmen im Rahmen von Projekten. Die MPS  Elektrotechnik GmbH führt elektrotechnische und  mechanische Prüfungen von Betriebsmitteln durch  und bietet Seminare zu elektrotechnischen Themen an.   www.itc-graf.de und www.mps-heidenheim.de

11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 41


kurz und knapp INTEGRATION KONKRET

BEWERBERBÖRSE MIT AKADEMISCHEN FLÜCHTLINGEN

v.l.n.r.: Claus Schmiedel, ehemaliger SPD-Fraktionsvorsitzender und heutiger Berater  von SIBE, Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Markus Schmid,  Geschäftsfeldleiter IHK Ostwürttemberg, und Landrat Klaus Pavel. (Foto: Stadt Aalen)

Die  Steinbeis  School  of  International  Business  and  Entrepreneurship  (SIBE) hat eine Initiative ins Leben gerufen, um akademische Flüchtlinge  möglichst schnell in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren und dem  Fachkräftemangel  in  Deutschland  entgegenzuwirken.  Aalens  Oberbürgermeister  Thilo  Rentschler  begrüßte  am  19.  September  2017  im  Rathaus die Verantwortlichen von SIBE, akademisch gebildete Bewerber aus  Syrien, Afghanistan und dem Iran, sowie Vertreter von Unternehmen. Bei  der Bewerberbörse waren die Unternehmen Isimat GmbH Siebdruckmaschinen, die Pfäffle GmbH Verpackungswerk, die PTS Prüftechnik GmbH,  die Spherea GmbH sowie die Zeller Bäderbau GmbH vor Ort. Mit weiteren  Betrieben ist SIBE im Gespräch. Auch Landrat Klaus Pavel begrüßte die  Initiative  und  wünschte  sich,  dass  dies  keine  einmalige  Veranstaltung  bleibt.  Im  Namen  von  SIBE  betonte  Claus  Schmiedel:  „Unser  Auftrag  ist  es,  den  Bewerbern,  die  hauptsächlich  aus  Syrien  und  Afghanistan

kommen, nicht nur eine Heimat, sondern auch ein Arbeitsverhältnis zu  bieten.  Wir  müssen  die  Welt  der  akademisch  vorgebildeten  Flüchtlinge  besser machen.“ Im  Zentrum  des  Nachmittags  standen  dann  die  Gespräche  zwischen  den Bewerbern und den Unternehmensvertretern. Gesucht waren nicht  nur  IT-Nachwuchskräfte,  sondern  auch  Projektmanager,  Software-  und  Maschinenbauingenieure oder auch Maschinenführer und Produktionsplaner.  Die  Bewerber  verfügen  über  sehr  gute  Englischkenntnisse  und  über  einen  akademischen  Abschluss  einer  anerkannten  Hochschule.  Im  Rahmen des zweijährigen berufsbegleitenden Studiums streben sie einen  Master of Arts Management und einen MBA-Abschluss an. Das Studium  ist  sehr  praxisbezogen  und  eng  auf  das  Partnerunternehmen  abgestimmt. Interessierte Unternehmen erhalten weitere Infos bei: SIBE, Dr.  Ardin Djalali, Tel.: 07032-945861 oder E-Mail: Djalali@steinbeis-sibe.de.

WIRTSCHAFTSCLUB OSTWÜRTTEMBERG

ROBERT BOSCH AUTOMOTIVE STEERING GMBH BESUCHT Ende  September  2017  besichtigte  der  Wirtschaftsclub  Ostwürttemberg  e.  V.  die  Robert  Bosch  Automotive  Steering  GmbH,  Werk  2  (Schießtal),  in  Schwäbisch  Gmünd.  Das  Unternehmen  gehört  zu  den  innovativsten  in  der  Region  und  beschäftigt  derzeit  über  4.000  Mitarbeiter.  Nach  der  Ausstattung  aller  Teilnehmer  mit  Sicherheitsschuhen  fand  eine  Führung  durch  die  hochmoderne  Fertigung  und  Montage  der  moder-

nen  Zahnstangenlenkung  für  PKWs  statt.  Beeindruckend  war  der  hohe  Qualitätsstandard in Bezug auf die Toleranzanforderungen und die Teilekennzeichnung – jedes Bauteil wird kodiert und jeder Fertigungsschritt  dokumentiert.  Vor  allem  die  autonomen  Systeme  in  modernen  PKWs  sind  auf  diese  Bauart  der  Lenkung  angewiesen.  Die  Betätigung  erfolgt  dabei vom Fahrer und parallel von einem E-Motor, der - abhängig von  verschiedenen  Parametern  -  unterstützt  und  beim  autonomen  Fahren  die  Lenkarbeit  komplett  übernimmt.  Die  Lenkung  ist  und  wird  auch  zukünftig ein zentrales Bauteil bei PKWs, LKWs sowie E-Fahrzeugen sein. Nach  dem  Rundgang  durch  eine  Fertigungshalle  wurde  die  Besuchergruppe  vom  Leiter  des  gesamten  Werkes  Schwäbisch  Gmünd,  Karl  Martin  Kottmann,  empfangen.  In  seiner  Präsentation  zeigte  Kottmann  die Einbindung des Werkes in den Bosch-Konzern, erläuterte die Struktur  des  Standortes  Schwäbisch  Gmünd,  informierte  über  Kennzahlen  und  gab einen Ausblick in die Zukunft. Er sieht die Robert Bosch Automotive  Steering GmbH für die Zukunft technologisch sehr gut aufgestellt. Das  Werk Schwäbisch Gmünd ist das Hauptwerk. Alle Innovationen werden  hier  zuerst  umgesetzt,  um  dann  in  anderen  Robert  Bosch  SteeringWerken weltweit angewendet zu werden.

WCO-Vorsitzende Brigitte Bosch-Klement bedankt sich bei Werksleiter  Karl Martin Kottmann für die intensiven Einblicke und umfassende Informationen über sein Haus mit einem WCO-Teddy.. (Foto: WCO)

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kurz und knapp

WIRTSCHAFTSCLUB OSTWÜRTTEMBERG

„IM MARKETING UND SALES POSITIVE ANKER SETZEN“ Im vollbesetzten Ludwig-Erhard-Saal der IHK referierte am 18. Oktober 2017 Tobias Bartel zu diesem Thema. Er zeigte auf, wie wichtig es ist bzw. wie man es schafft, mit seinem Produkt bzw. seiner Dienstleistung in angenehmer Erinnerung seiner Kunden zu bleiben“. Mit dem Fokus auf Best Practice Beispiele aus Marketing und Vertrieb erläuterte Bartel auf sehr anschauliche und unterhaltsame Weise, Erkenntnisse aus der Wahrnehmungspsychologie, der Markenkommunikation und den Neurowissenschaften. Eindrucksvoll demonstrierte er dabei, wie Menschen vom eigentlichen Thema und Handeln abgelenkt werden können und so auf Nebensächlichkeiten achten. Die Teilnehmer konnten dies teilweise selbst erleben, als er sie in kleine Zaubertricks eingebunden hat. Produkte und Dienstleistungen werden immer ähnlicher und Kunden sind heute besser informiert als früher. Es ist deshalb nicht einfach, sich vom Wettbewerb abzuheben. Der Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Beratung ist dabei weniger das Angebot, sondern eher, welche Erlebnisse dem Kunden im Beratungsgespräch verschafft werden. Wichtig ist es, beim Kunden positive Emotionen auszulösen. Im Anschluss an den Vortrag fand ein reger Gedankenaustausch im Foyer der IHK statt.

Tobias Bartel demonstrierte anhand kleiner Zaubertricks, wie Menschen vom eigentlichen Thema und Handeln abgelenkt werden können. (Foto: WCO)

HOCHSCHULE AALEN

CYBERSICHERHEIT – IT-SCHUTZ DER ZUKUNFT Hochschule Aalen unterzeichnet Vertrag mit der Fraunhofer Gesellschaft

Die Hochschule Aalen bearbeitet gemeinsam mit der Hochschule Amberg-Weiden und dem Fraunhofer AISEC (Institut für angewandte und integrierte Sicherheit) sowie Fraunhofer IIS (Institut für integrierte Schaltungen) in einem der Konsortien das Thema Embedded Systems, IoT and Mobile Security. Prof. Roland Hellmann – als Professor der IT-Sicherheit u. a. verantwortlich für das Lehrgebiet sichere Hardware und Sicherheit von Mobilgeräten – konzipiert dabei gemeinsam mit zwei Mitarbeitern Fortbildungsmodule u. a. zum Thema Sicherheit von mobilen Endgeräten. Diese

werden dann für interessierte Firmen und Verwaltungseinrichtungen angeboten. Eine Besonderheit ist der hohe Praxisanteil in den Lernmodulen. Mit der Entwicklung von Weiterbildungsprogrammen für Fach- und Führungskräfte wollen die Wissenschaftler Unternehmen und Verwaltungen in Deutschland darin unterstützen, IT-Infrastrukturen besser zu schützen. Daher stellt das BMBF seit 2016 sechs Millionen Euro pro Jahr für den Aufbau des Lernlabors Cybersicherheit zur Verfügung.

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Berichte und Analysen

IHK-FINANZ- UND STEUERAUSSCHUSS

Plädoyer für Vereinfachung INTERVIEW MIT DEM AUSSCHUSSVORSITZENDEN JOSEF HELMER, WIRTSCHAFTSPRÜFER  UND STEUERBERATER, HELMER U. PARTNER WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS- UND  STEUERBERATUNGS-GESELLSCHAFT MBB, HEIDENHEIM. Der Ausschuss befasst sich mit den vielfältigen wirtschaftsrelevanten Steuerthemen. Die 22 Mitglieder sind Vertreter von Unternehmen der unterschiedlichsten Größen und Branchen, so z. B. Inhaber und Geschäftsführer von Firmen bzw. Leiter der Unternehmensbereiche Steuern sowie Finanz- und Rechnungswesen. Auch Vertreter von Banken sowie Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften arbeiten im Gremium mit. Themen sind u. a. aktuelle Änderungen in der Steuergesetzgebung, die Anwendung des Steuerrechts in der betrieblichen Praxis oder der Austausch mit den Finanzverwaltungen.

Herr Helmer, das Ehrenamt ist eine wichtige Stütze von Staat und Gesellschaft. Auch die Selbstverwaltung der Wirtschaft lebt sehr stark vom Ehrenamt. Was ist Ihre Motivation für das Engagement im Finanz- und Steuerausschuss? Wir  leben  als  Kanzlei  von  der  Wirtschaft  –  da  will  ich  gerne  auch  durch  diese  ehrenamtliche  Tätigkeit  etwas  zurückgeben.  Frage  nicht,  was  dein  Land  für  dich  tun  kann,  sondern  was  du  für  dein  Land  tun  kannst!“,  so  haben  wir  es  von  John  F.  Kennedy  gelernt.  Wenn  jeder  nur  einen  kleinen  Teil  in  diesem  Sinne  beitragen  würde,  ließe  sich  Vieles  in  unserem  Land  noch  lebenswerter  gestalten.  Daneben  gibt  es  auch  ganz eigennützige Motive. Die Tätigkeit im Ausschuss  erfordert  ein  ständig  waches  Auge  für  die  Entwicklungen  im  Steuerrecht.  Ich  muss  mich dadurch in einem ganz frühen Stadium mit  Änderungen  auseinandersetzen  –  das  fördert

Ehrenamt FÜR DIE AFT WIRTSCH

natürlich auch das berufliche Wissen und damit  meine  Tagesarbeit.  Dazu  kommt  der  Austausch  mit  kompetenten  Gesprächspartnern  aus  ganz  verschiedenen Unternehmen.

In der diesjährigen DIHK-Umfrage „Netzwerk Industrie“ zum Thema Standortfaktoren gaben die baden-württembergischen Industriebetriebe der Komplexität und Praxistauglichkeit des Steuerrechts die Note 5+. Wie sind Ihre Erfahrungen aus Ihrer betrieblichen Praxis? Das  ist  absolut  zutreffend!  Wir  hatten  seit  der  Unternehmenssteuerreform  2008  keine  größeren  Reformen.  Trotzdem  reißt  die  Flut  der  Verwaltungsanweisungen  und  Gerichtsentscheidungen  nicht  ab.  In  gewohnter  deutscher  Perfektion  wird  dann  auch  der  letzte  Halbsatz  im  Gesetz  noch  seziert.  Das  Steuerrecht  ist  eine Ansammlung von Einzelfallentscheidungen

„Wirtschaft in Ostwürttemberg“ stellt in einer  NEUEN SERIE die EHRENAMTLICHEN IHK-AUSSCHÜSSE  vor. Interviews mit deren Ausschuss vorsitzenden werden  die Arbeit der Ausschüsse und deren beratende Tätigkeit für  die Vollversammlung vorstellen.

Seite 44 ·  Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

geworden, die eine schnelle Lösung von Fragen  im  Alltag  fast  unmöglich  macht.  Das  kostet  Zeit und damit Geld. Oft steht der Aufwand zur  rechtlichen  Klärung  in  keinem  Verhältnis  zum  steuerlichen  Risiko.  Entscheidet  man  aber  nach  Bauchgefühl, kann es darüber hinaus auch noch  strafrechtliche  Probleme  geben.  Die  Argumente  des  Gesetzgebers  sind:  Gerechtigkeit  und  Eindämmung  von  Missbrauch.  Berechtigte  Anliegen! Aber: Wenn es so komplex ist, dass Fehler  provoziert  werden,  ist  es  mit  der  Gerechtigkeit  nicht  mehr  weit  her.  Beispiel  aus  der  Praxis:  Obwohl  mehr  als  90  Prozent  aller  Umstrukturierungen zu Buchwerten erfolgen, hat man im  Gesetz das Gegenteil – also Gewinnrealisierung  –  zum  Regelfall  gemacht.  Und  nur  über  sehr  formale Anträge kommt man zum Buchwert, das  im Alltag gewünschte Ergebnis.

Welche Schlüsse ziehen Sie hieraus für Arbeit des Finanz- und Steuerausschusses? Eine wesentliche Aufgabe des Ausschusses sind  Stellungnahmen  zu  Entwürfen  neuer  Gesetze.  Hier  gilt  es,  die  Einschätzung  der  unmittelbar  Betroffenen  abzuholen  und  zu  formulieren.  Ist  das  Gesetz  praxistauglich?  Können  die  gewünschten  Ziele  so  erreicht  werden?  Gibt  es  nicht  beabsichtigte  Nebenwirkungen?  Und  natürlich  ganz  grundsätzlich  –  ist  die  Veränderung  des  Steuerrechts  in  diese  Richtung  förderlich für die Wirtschaft? Der Ausschuss ist an  dieser Stelle ganz klar der Interessenvertreter der  IHK-Mitglieder.  Ein  ständiges  Plädoyer  für  Ver-


Berichte und Analysen

einfachung gehört natürlich zu den Grundanliegen des Ausschusses. Beim DIHK werden diese Meinungen gebündelt und bei der sogenannten Verbändeanhörung im Bundestag und Bundesrat in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Natürlich braucht man unverdrossenen Mut und Glauben an die Wirkung dieser Arbeit.

Wo sollen aus Ihrer Sicht weitere zukünftige Schwerpunkte in der Ausschussarbeit liegen? Und wo sehen Sie die wichtigsten Handlungsfelder im Steuerrecht, neben dessen Komplexität und Praxistauglichkeit? Helmer: Nach soviel Kritik etwas Positives: Ich halte unsere Steuersätze für Unternehmen für angemessen. Wir leben in einem hoch entwickelten sozialen und rechtlichen Umfeld. Das schafft gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und muss angemessen finanziert werden. Die Politik hat über die Parteigrenzen hinweg erkannt, dass im Bereich der mittleren Einkommen die Steuerbelastung reduziert werden muss. Wenn ab rd. 55.000 Euro für Unverheiratete bereits der Spitzensteuersatz greift, stimmt die Struktur nicht mehr. Und das gilt nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Unternehmer. Die Mehrzahl der Unternehmer gehört ja auch zu diesem sogenannten „Mittelstandsbauch.“ Es gilt, eine Gegenfinanzierung durch neue Belastungen zu verhindern. Die Steuerquellen sprudeln wie nie. Das muss durch Ausgabenbegrenzung finanzierbar sein. Nicht zu vergessen – Europa. Die Umsatzsteuer ist als einzige Steuer europaweit harmonisiert. Komplizierter denn je! Bei den Ertragsteuern herrscht unvermindert ein Wettbewerb der Nationen. Luxemburg und Irland müssen gezwungen werden bei Apple und Google angemessene Steuern zu erheben. Diese Ungleichheit muss eingedämmt werden. Auch das ist Missbrauch.

Welche sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Forderungen an die Politik zur Verbesserung des Steuerrechts? Helmer: Vereinfachung! Vereinfachung! Vereinfachung! Es wird ein frommer Wunsch bleiben. Man muss erkennen, dass Arbeiten an diesem über lange Zeit gebauten Kartenhaus zugegeben schwierig sind. Wenn man an einer Stelle werkelt, wackelt es an anderen. Und für eine ganz grundsätzliche Reform fehlt einfach die politische Kraft. Koalitionen basieren auf Kompromissen. Und so hat sich auch das Steuerrecht entwickelt. Jüngstes Beispiel ist die Erbschaftsteuer. Zunächst hat man die vom Bundesverfassungsgericht gesetzte Frist zur Neuregelung gerissen. Nun können wir ja Gesetze nicht mehr anwenden, ohne dass uns die Verwaltung in Erlassen sagt, wie der Gesetzestext zu verstehen ist. Dem Anwendungserlass zur reformierten Erbschaftssteuer hat Bayern nicht zugestimmt. Also sogar auf Ebene der Landesfinanzverwal-

Josef Helmer (Foto: IHK)

tungen konnte man sich nicht mehr auf eine einheitliche Auslegung des Gesetzes einigen. Wie sollen nun der Unternehmer und sein Berater auf einer solchen Basis eine Entscheidung treffen? Steuerplanung wird da zum Risikospiel. Für völlig unangemessen halte ich bei dieser Situation die Gebührenpflicht für verbindliche Auskünfte. Will man vorab mit der Finanzverwaltung die steuerliche Auswirkung von Maßnahmen klären, geht das nur über ein höchst formales Auskunftsersuchen für das man dann einen geharnischten Gebührenbescheid erhält. Das ist ein Unding und gehört abgeschafft! Mit der nun erwarteten Koalition werden Kompromisse im Steuerrecht sicher noch bunter. Da ist eine grundlegende Reform wohl kaum zu stemmen.  Bei den Ausschusssitzungen findet regelmäßig ein Austausch mit den Kämmerern der Großen Kreisstädte und beider Landkreise statt. Darüber hinaus wird auch der Kontakt zu den Finanzverwaltungen gepflegt. Welche Wünsche haben Sie an die Kommunen, Landkreise im Hinblick auf die öffentlichen Finanzen und an die Finanzverwaltungen hinsichtlich deren Zusammenarbeit mit den Unternehmen? Helmer: Den öffentlichen Haushalten in Baden-Württemberg geht es im bundesweiten Vergleich sehr gut. Beim Austausch mit den Kämmerern wird aber das grundsätzliche Problem deutlich: Vorhandenes Geld erzeugt neue Ausgaben oder verhindert die Anpassung von Strukturen. Da möchte ich den Kämmerern

den Rücken stärken, bei ihren Konsolidierungsbemühungen nicht nachzulassen. Es kommen unvermeidbar auch irgendwann wieder wirtschaftlich schlechte Zeiten. Dabei erkenne ich wohl, dass die Landkreise und Kommunen am Ende der Nahrungskette Steuern und Gesetze stehen und immer wieder neue Aufgaben, aber nicht unbedingt die Mittel dazu bekommen. Ich bin nun mit Ausbildung 45 Jahre im Steuerrecht unterwegs. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Finanzverwaltung ist aus meiner Wahrnehmung in dieser Zeit eine einseitige Angelegenheit geworden. Die Verwaltung reklamiert Zusammenarbeit, wo sie Erleichterung für ihre Prozesse bekommt. Wenn früher im Vorfeld zur Abklärung von Sachverhalten das Gespräch mit der Verwaltung gesucht und eine Einigung gefunden wurde, konnte man sich vor Ort auch auf eine solche informelle Verständigung verlassen. Den Entscheidungsmut zu einer solchen informellen Zusage findet man vor Ort heute kaum mehr. Und wenn, dann allenfalls mit dem deutlichen Hinweis, dass man sich daran nicht gebunden fühle. Ein weiteres Problem ist die Kriminalisierung der Steuerpflichtigen. Es ist anzuerkennen und zu akzeptieren, dass lasche Gesetzesanwendung nicht mehr wie früher toleriert wird. Aber aus Fehlern, die bei der bekannten Komplexität einfach passieren, immer häufiger und selbst bei kleinen Beträgen Strafverfahren einzuleiten, das ist kein gutes Klima für eine Zusammenarbeit. Da wünsche ich mir mehr Verständnis für das reale Leben.

11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 45


IHK AKTUELL

IHK VOLLVERSAMMLUNG

Nächster Sitzungstermin Die nächste und damit 240. Sitzung der Vollversammlung der Industrie-  zen für Besucher müssen interessierte IHK-Mitglieder ihre beabsichtigte  und Handelskammer Ostwürttemberg findet statt  Teilnahme bis spätestens drei Tage vor der Sitzung gegenüber der IHK  Ostwürttemberg (per Mail an drescher@ostwuerttemberg.ihk.de) anzeiMontag, 20. November 2017, 17:00 Uhr gen. Ohne entsprechende Anzeige ist eine Teilnahme nicht zugelassen.  IHK Ostwürttemberg, Ludwig-Erhard-Straße 1, 89520 Heidenheim Die Tagesordnung der Sitzung wird rechtzeitig vor der Sitzung auf der  Die  Sitzung  ist  für  IHK-Zugehörige  öffentlich;  teilnehmen  dürfen  zur  Homepage der IHK Ostwürttemberg (www.ostwuerttemberg.ihk.de, SeiVollversammlung Wahlberechtigte. Wegen der begrenzten Zahl an Plät- tennummer 3313044 veröffentlicht.

IHK BÖRSEN IHK-Börsen - unter diesem Stichwort bietet die IHK ihren Unternehmen einen breiten und kostenlosen Service zur Vermittlung von Angeboten und Nachfragen. Unternehmen, die mit eigenen Angeboten oder Nachfragen an den Börsen teilnehmen wollen, steht dieses Serviceangebot kostenlos zur Verfügung. Die nachfolgend aufgeführten Angebote und Nachfragen stellen lediglich Kurzauszüge aus unseren Datenbanken dar. Firmen, die an einer Kontaktaufnahme mit einem Inserenten interessiert sind, werden gebeten, sich schriftlich, unter Angabe der Börse und der Chiffre-Kennziffer, an die IHK zu wenden. Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse.

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LMT Tool Systems GmbH & Co. KG

Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen.  Gegenstand: Der Vertrieb von Metallbearbeitungswerkzeugen und Werkzeugsystemen sowie  der Handel, die Beratung und die Erbringung von  sonstigen Dienstleistungen im Zusammenhang mit  Werkzeugen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine  Vertretungsregelung: Ist nur ein persönlich haftender Gesellschafter vorhanden, vertritt er allein.  Sind mehrere persönlich haftende Gesellschafter  vorhanden, vertreten zwei gemeinsam. Persönlich  haftender Gesellschafter: LMT Tool Systems Verwaltung GmbH, Oberkochen (Amtsgericht Ulm HRB  735544), einzelvertretungsberechtigt und von § 181  BGB befreit. Die Gesellschaft ist entstanden durch  formwechselnde Umwandlung der Gesellschaft mit  beschränkter Haftung „LMT Tool Systems GmbH“,  Oberkochen (Amtsgericht Ulm HRB 501418) gemäß  § 190 ff. UmwG. Auf die bei Gericht eingereichten  Urkunden wird Bezug genommen.

HRB 735570 - 29.08.2017

KidsCompany GmbH

Seestraße 21, 74417 Gschwend. Gesellschaft mit  beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom  23.09.2014. Die Gesellschafterversammlung vom  10.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz, Geschäftsjahr) beschlossen. Der Sitz ist von Berlin (Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) HRB 163803 B) nach Gschwend  verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:  Seestraße 21, 74417 Gschwend. Gegenstand: Methoden- und Konzeptentwicklung zur kindgerechten Bildungs- und Entwicklungsförderung, Marktforschung, Beauftragung und Durchführung von  wissenschaftlichen Studien im Bereich Pädagogik,  frühkindliche Entwicklung, Begabten- und Talentförderung, Kreativität- und Diversitätsförderung,  Kommunikation und Weiterbildung; Erbringung von  Beratungs- und Serviceleistungen; Erarbeitung und  Bereitstellung von methodischen, wirtschaftlichen  sowie rechtlichen wie betriebswirtschaftlichen  Rahmenbedingungen zur Umsetzung einer kindgerechten Bildungs- und Entwicklungsförderung  mit höchstem pädagogischem Qualitätsstandard,  wobei eine Rechtsberatung durch die Gesellschaft  selbst ausgeschlossen ist und damit ausschließlich  qualifizierte Dritte zu beauftragen sind; Franchising  und Lizenzierung (ggf. gegen Gebühr) von entwickelten Methoden, Konzepten und Einrichtungen/ Materialien; Vertrieb und Handel von Waren und  Materialien zur Unterstützung einer optimalen  kindgerechten Bildungs- und Entwicklungsförderung, insbesondere der Vertrieb und Handel  von Büchern und Lehrmaterialien. Stammkapital:  25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist  nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.  Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten  zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit  einem Prokuristen. Geschäftsführer: Tóth, András,  Gschwend, einzelvertretungsberechtigt und von §  181 BGB befreit.

HRB 735571 - 29.08.2017

Medien-Centrum Ellwangen GmbH

Aalener Straße 10, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.08.2017. Gegenstand: Gegenstand  des Unternehmens ist der Satz, die Herstellung und  der Vertrieb von Druckerzeugnissen sowie sonstige  Verlagstätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00  EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein  Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind  mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei  gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem  Prokuristen. Geschäftsführer: Opferkuch, Klaus,  Neuler.

HRB 735573 - 29.08.2017

i Live Micro Living GmbH

Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit  beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag  vom 24.08.2017. Gegenstand: Das Halten und  Verwaltung von Beteiligungen, das Gründen von  Objektgesellschaften im Bereich Mirco Living,  sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit  der Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine  Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere  Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam  oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.  Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen,  einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB  befreit.

HRB 735578 - 29.08.2017

i Live Serviced Apartment GmbH

Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit  beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag  vom 24.08.2017. Gegenstand: Das Halten und  Verwaltung von Beteiligungen, das Gründen  von Objektgesellschaften im Bereich Serviced  Apartments, sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Wohn- und  Gewerbeimmobilien. Stammkapital: 25.000,00  EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein  Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind  mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei  gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem  Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos  Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und  von § 181 BGB befreit.

HRB 735579 - 30.08.2017

ANUNNAKI Marketing GmbH

Anton-Huber-Straße 20, 73430 Aalen. Gesellschaft  mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag  vom 08.08.2017 mit Änderung vom 25.08.2017.  Gegenstand: Die Beteiligung an Unternehmen im  eigenen Namen, auf eigene Rechnung und nicht  als Dienstleistung für Dritte sowie unter Ausschluss  von Tätigkeiten nach dem Kreditwesengesetz.  Weiter ist Gegenstand des Unternehmens Dienstleistungen im Bereich Online-Marketing und Projekte im Bereich Online-Marketing. Stammkapital:  25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist  nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.  Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten  zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit


Handelsregister

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Weber, Markus, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735581 - 30.08.2017

ZRZ Spedition UG (haftungsbeschränkt)

Finkenweg 1, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.11.2016. Die Gesellschafterversammlung vom 16.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 bis 4 (Sitz, Gegenstand, Stammkapital, Geschäftsführer) beschlossen. Der Sitz ist von Münchehofe (Amtsgericht Cottbus HRB 12833 CB) nach Lorch verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Finkenweg 1, 73547 Lorch. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand: Spedition und Logistik, Im- und Export, das Halten und Verwalten von Geschäftsanteilen im eigenen Namen, auf eigene Rechnung und nicht für Dritte, der Handel mit Fahrzeugen, Nutzfahrzeugen und Baumaschinen sowie die Vermietung von Nutzfahrzeugen. Stammkapital: 9.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Geschäftsführer: Fischer, Sascha, Alfdorf. Nicht mehr Geschäftsführer: Kass, Martin, Münchehofe.

HRB 735583 - 30.08.2017

i Live Silver Living GmbH  Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.08.2017. Gegenstand: Das Halten und Verwaltung von Beteiligungen, das Gründen von Objektgesellschaften im Bereich Silver Living, sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735597 - 31.08.2017 Erste VHH GmbH  St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.08.2017. Gegenstand: Der Erwerb, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen im In- und Ausland, insbesondere der Erwerb, das Halten und das Verwalten von einer Beteiligung an der Voith Hydro GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Heidenheim. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schröder, Stefan, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Gronbach, Sabine, Nürnberg; Hannig, Michael, Heidenheim an der Brenz; Dr. Kondring, Jörg, Heidenheim an der Brenz; Nettesheim, Norbert, Heidenheim an der Brenz. HRB 735599 - 31.08.2017

PicksRaus Ellwangen GmbH

An der Jagst 32, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 01.09.2010 mit Nachtrag vom 14.09.2010. Die Gesellschafterversammlung vom 15.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 1 (Firma, Sitz) und 4 (Stammkapital) beschlossen. Der Sitz ist von Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 735046) nach Ellwangen Jagst verlegt. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag zum Zwecke der Verschmelzung mit „PicksRaus Ellwangen GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 722154) um 25.000,00 EUR auf 50.000,00 EUR erhöht. Bisher: „PicksRaus Objekt Hemsbach GmbH“; nun: Geschäftsanschrift: An der Jagst 32, 73479 Ellwangen Jagst. Gegenstand: Der Groß- und Einzelhandel mit Sonderposten und Partiewaren von Gebrauchsgütern aus Konkursen/ lnsolvenzen, Geschäftsauflösungen, Überhängen von Handelsketten, Gartenbedarf, Pflanzen, Farben, Werkzeugen, Haushaltswaren, Kfz- und Zweiradzubehör, Schreibwaren, Textilien, Drogerieartikeln und Lebensmitteln. Stammkapital nun: Stammkapital: 50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Zeller, Hans Georg, Stuttgart, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungs-

vertrages vom 15.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 15.08.2017 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „PicksRaus Ellwangen GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 722154) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

HRB 735603 - 01.09.2017

RTO GmbH (Recycling & Transporte Ostalb)

Kickethau 1, 89547 Gerstetten. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 26.07.2017. Gegenstand: a) Recycling & Transporte aller Art b) Handel mit Holz- und Recycling-Produkten c) Beteiligungen. Stammkapital: 50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schmid, Hans-Georg, Böhmenkirch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735604 - 01.09.2017

Bundschu Management GmbH  Rinderbacher Gasse 3, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.08.2017. Gegenstand: Die Projektentwicklung und das Projektmanagement von Immobilien, die Immobilienvermittlung, -bewertung und -verwaltung sowie sämtliche, damit zusammenhängende Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Bundschu, Philipp, Schwäbisch Gmünd, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735608 - 04.09.2017

C-H-F Consulting UG (haftungsbeschränkt)

Ulmer Straße 80, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.07.2017 mit Änderung vom 01.09.2017. Gegenstand: Beratung im betrieblichen Rechnungswesen. Stammkapital: 1,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Gleisle, Hildegard, Aalen, von § 181 BGB befreit.

HRB 735610 - 04.09.2017

Eberspächer Prototechnik GmbH  Güglingstraße 68-70, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 30.08.2017. Gegenstand: Die Entwicklung, Validation, Herstellung und der Verkauf von Ansaug- und Abgasanlagentechnik und sonstigen Rohrsystemen, insbesondere maßgeschneiderte Lösungen zur Prototypen- und Kleinserienfertigung von Kraftfahrzeugen, und die Vergabe von Lizenzen und Erbringung von Dienstleistungen auf den vorbezeichneten Gebieten. Stammkapital: 500.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Peters, Martin, Plochingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Grobe, Torsten, Aalen; Müller, Jens, Groß-Gerau. Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Kommanditgesellschaft unter der Firma „Eberspächer Prototechnik GmbH & Co. KG“, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRA 722096) gemäß § 190 ff. UmwG. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. HRB 735623 - 07.09.2017

Heidenheimer Schutzraum UG (haftungsbeschränkt)

Öhringer Weg 6, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.08.2017. Gegenstand: Bereitstellung und Pflege von Zivilschutzräumen zur Weitervermietung. Stammkapital: 100,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Simon, Jochen, Dresden, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735643 - 12.09.2017

carbonauten UG (haftungsbeschränkt)

Leipziger Straße 23, 89537 Giengen an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.08.2017. Gegenstand: Der Handel mit und die Herstellung von Pflanzenkohle sowie der Handel mit und die Herstellung von Anlagen zur Produktion von Pflanzenkohle; der Handel und die Herstellung von Produkten in Verbindung mit Pflanzenkohle; die Gründung von sowie die Beteiligung an anderen Unternehmen einschließlich der Veräußerung derartiger Beteiligungen; das Management und die Betriebsführung anderer Unternehmen; der Betrieb von Energieanlagen, Versorgungs- und Entsorgungssystemen, auch Anlagen regenerativer Energie und für Energierückgewinnungssysteme sowie dezentrale Energieversorgungssysteme in stationärer und mobiler Bauweise; die Beratung von Unternehmen im Bereich Gutachten und Marketing. Stammkapital: 5.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Becker, Torsten, Giengen an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735645 - 13.09.2017 HermannstadtTrans GmbH  In den Seewiesen 26, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 25.07.2017. Gegenstand: Transport, Logistik, Paket- und Kurierdienste. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Merintean, Marius-Bogdan, Geretsried; Merintean, Liviu-Sebastian, Geretsried, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735657 - 15.09.2017 Elektro Meyer GmbH  Heidenheimer Straße 13, 73450 Neresheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 23.08.2017. Gegenstand: Handel mit elektronischen Geräten - Der klassische Elektrobetrieb von der Planung bis zur Installation - Handel mit Photovoltaik-Produkten aller Art und deren Installation - Ganzheitliche Lösungen in den Bereichen Automatisierung, Energieübertragung und -verteilung - Planen, bauen, liefern und montieren Mittel- und Niederspannungsanlagen - Elektroinstallation aller Art sowie speicherprogrammierbare Steuerungen und Lösungen - Beteiligungen an anderen Unternehmen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Herrmann, Stefan, Dischingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735659 - 18.09.2017

ROCKET BACKLINKS GmbH

Anton-Huber-Straße 20, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.08.2017. Gegenstand: Der Verkauf von Backlinks wie z.B. Forenlinks oder Contentlinks, Betreuung und Beratung von Kunden im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO), Durchführung von Studien in diesem Bereich und Betrieb von eigenen Projekten im Bereich Online-Marketing mit Produkten wie digitalen Infoprodukten und digitalen Kursen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Flach, Alexander, Böbingen an der Rems; Weber, Markus, Aalen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735661 - 18.09.2017

Weinschatulle Heger GmbH

Helmut-Bornefeld-Straße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.09.2017. Gegenstand: Handel mit Weinen und Spirituosen sowie mit Feinkostprodukten und Delikatessen samt Zubehör. Stammkapital: 26.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäfts-

führer: Heger, Egon, Dischingen; Heger, Angelika, Sprockhövel, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735663 - 18.09.2017

Celonic Deutschland Verwaltung GmbH  Holzmühle 1, 73494 Rosenberg. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.04.2016. Die Gesellschafterversammlung vom 14.07.2017 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung erhöht. Der Sitz ist von Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 756421) nach Rosenberg verlegt. Bisher: „BWBS LXXXVII. UG (haftungsbeschränkt)“; nun: „Celonic Deutschland Verwaltung GmbH“. Änderung der Geschäftsanschrift: Holzmühle 1, 73494 Rosenberg. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand: Das Halten und Verwalten von Beteiligungen im eigenen Vermögen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung bei der Kommanditgesellschaft unter der Firma Celonic Deutschland GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Bracht, Franzpeter, Berlin; Dr. Matentzoglu, Konstantin Theodor, Müllheim. Bestellt als Geschäftsführer: Rettenmaier, Josef Otto, Rosenberg, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Baur, Fabian, Stuttgart. HRB 735668 - 20.09.2017

i Live Hamburg III GmbH

Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 12.09.2017. Gegenstand: Erstellung, Entwicklung, Verwaltung, langfristige Vermietung und Verpachtung sowie ggfl. die Veräußerung von Serviced Apartments, Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere im Zusammenhang mit der Errichtung von Projekten im Bereich Serviced Apartments in Hamburg und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735669 - 20.09.2017

Ingenieurbüro Kucher GmbH

Raiffeisenstraße 11, 73527 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.09.2017. Gegenstand: Die Planung, die Objektüberwachung, das Baumanagement, die Projektentwicklung und die Beratung von Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs-, Elektro-, Luft-, Klima- und Sprinkleranlagen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Kucher, Iris, Schwäbisch Gmünd, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735670 - 21.09.2017

i Live Frankfurt II GmbH

Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 12.09.2017. Gegenstand: Die Erstellung, Verwaltung, langfristige Vermietung und Verpachtung sowie ggf. die Veräußerung von Microapartments, Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere im Zusammenhang mit der Errichtung von Projekten im Bereich Micro Living in Frankfurt und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735672 - 21.09.2017 BBS Service GmbH  Lorcher Straße 34, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 09.09.2016. Die Gesellschafterversammlung vom 31.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Satz 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Urbach (Amtsgericht Stuttgart HRB 758266) nach Lorch verlegt. Gegenstand: Die Beseitigung von Brand- und Wasserschäden sowie allgemeines

11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 47


Handelsregister

Schadenmanagement. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Fächer, Jonathan, Lorch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HANDELSREGISTER ÄNDERUNGEN HRA 510386 - 29.08.2017

Handwerksbäckerei Mack GmbH & Co. KG

Baiershofener Straße 6, 73463 Westhausen. Einzelprokura: Ralf, Bauer, Heubach.

Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Schirling, Dominik, Litzendorf, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 501455 - 31.08.2017

Palm Industrie Beteiligungs-GmbH

Neukochen 10, 73432 Aalen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Herbrechter, Frank, Wüstenrot; Scheen, Ingo, Neuwied.

Paul Weiß Holding GmbH

Dalkinger Straße 53/1, 73463 Westhausen. Geschäftsführer: Weiß, Jürgen, Westhausen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 722695 - 31.08.2017

Neukochen 10, 73432 Aalen. Prokura erloschen: Nohl, Hans Günter, Wachenheim.

HRA 661038 - 01.09.2017

HRB 728721 - 31.08.2017

Papierfabrik Palm GmbH & Co.KG

Voith Turbo GmbH & Co. KG

Alexanderstraße 2, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Hagedorn, Jörn, Feuchtwangen; Dr. Willax, Heike, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem anderen Prokuristen: Gruber, Andreas, Nördlingen; Schlosser, Markus, Ellwangen Jagst.

HRA 520099 - 05.09.2017

Viktor Ladenburger GmbH & Co. KG  Zur Walkmühle 1-5, 73441 Bopfingen. Prokura erloschen: Baum, Thomas, Reimlingen; Brodbeil, Klaus, Schechingen; Ladenburger, Christoph, Bopfingen; Mettmann, Josef, Lauchheim-Hülen; Wolf, Alexander, Bopfingen. HRA 661258 - 06.09.2017

Artfliesen Ulm-Heidenheim GmbH & Co. KG

Wilhelmstraße 130, 89518 Heidenheim an der Brenz. Sitz verlegt; nun: Ulm. Neue Geschäftsanschrift: Hörvelsinger Weg 15, 89081 Ulm.

HRB 724358 - 29.08.2017

Jäger Bau GmbH Zweigniederlassung der österreichischen Jäger Bau GmbH

Friedhofstraße 9, 73430 Aalen. Gegenstand geändert; nun: a) Planung und Durchführung von Hoch- und Tiefbauten, Betrieb von Steinbrüchen, Kies- und Betonwerken und Handel mit Baumaterialien, b) Schaffung von Wohnungseigentum, c) Erwerb, Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von Immobilien d) die Tätigkeit eines Bauträgers sowie die Durchführung von Bauvorhaben auf geschäftseigenen oder fremden Grundstücken, Verkauf dieser Objekte und alle mit den Bauvorhaben zusammenhängenden Geschäften.

HRB 733963 - 29.08.2017

Scholz Recycling GmbH

Berndt-Ulrich-Scholz-Straße 1, 73457 Essingen. Bestellt als Geschäftsführer: Greulich, Mike, Aalen, von § 181 BGB befreit. Prokura der Kategorie A: Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen der Kategorie A (Dr. G. Hähne, J. Thönes, oder T. Maier) oder Kategorie B (R. Mehlhorn, T. Sauerwald, Dr. M. Weiß, S. Wick, M. Breidenbach, C. Hösl, J. Hülsmann, H. Hänisch, M.-A. Schott, S. Alvensleben, B. Bachmann, R. Braasch, R.S. Doneit, A. Espenhain, A. Fetzer, J. Geis, K. Gessner, T. Grötzinger, H-P. Kluge, B. Löhrke, A. Müller, N. Rerich, Dr. A. Riese, M. Sommerer) mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Dr. Hähne, Gerd, Radeburg; Maier, Tobias, Haslach im Kinzigtal; Thönes, Josef Alfred, Stockach. Prokura erloschen: Greulich, Mike, Aalen.

HRB 510542 - 30.08.2017 Weiß Projekt GmbH  Dalkinger Straße 53/1, 73463 Westhausen. Bestellt als Geschäftsführer: Weiß, Jürgen, Westhausen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 734433 - 30.08.2017

Von Hohenstaufen GmbH

Röthardter Straße 7/1, 73433 Aalen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen.

HRB 661090 - 05.09.2017

PAUL HARTMANN AG

Paul-Hartmann-Straße 12, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen: Weh, Arthur, Offingen.

HRB 510643 - 31.08.2017

MPK Special Tools GmbH  Hangendeinbacher Straße 4, 73527 Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Weller, Holger, Schwäbisch Gmünd.

HRA 501010 - 30.08.2017

Geschäftsführer: Lipsky, Karl-Heinz, Göggingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Lipsky, Angelika, Göggingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

Interessengemeinschaft Talhof gemeinnützige GmbH  St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 28.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5 Ziffer 4 (Gemeinnützigkeit), § 7 Ziffer 10(Gesellschafterversammlung und Beschlüsse) und § 9 Ziffer 2 (Liquidation) beschlossen.

HRB 728838 - 31.08.2017

JANUS Consulting GmbH

Im Bühlfeld 1, 74417 Gschwend. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 28.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 28.08.2017 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „TRIDENS International GmbH“, Gschwend (Amtsgericht Ulm HRB 731480) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.

HRB 660305 - 01.09.2017

Erhard Verwaltungsgesellschaft mbH  Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Lange, Steffen, Bielefeld; Schneider, Sven, Frankfurt am Main; Werner, Johannes, Schaftlach. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Steiner, Oliver, Neu-Ulm. HRB 661059 - 01.09.2017

Voith Turbo Vertriebsgesellschaft mbH  Alexanderstraße 2, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Bäuerlein, Dieter, Crailsheim; Herzog, Katharina, Crailsheim; Hitzler, Peter, Königsbronn. Prokura erloschen: Dr. Willax, Heike, Heidenheim an der Brenz. HRB 734298 - 01.09.2017 enoit GmbH  Banreute 19, 73527 Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Aygan, Murat, Stuttgart; Wolfram, Lars M., Korntal-Münchingen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Friedle, Bernd, Schwäbisch Gmünd. HRB 732498 - 04.09.2017

Spedition Jakob GmbH

Torweg 24, 73450 Neresheim. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Jakob, Uwe, Neresheim, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Jakob, Xaver, Neresheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 733321 - 04.09.2017 AIMD GmbH Streichhoffeld 1, 73457 Essingen. Die Gesellschafterversammlung vom 30.08.2017 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert; nun: GABO Stahl GmbH. HRB 501636 - 05.09.2017 Mobilis GmbH  Sonnenhalde 10, 73453 Abtsgmünd. Bestellt als

Seite 48 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017

HRB 510264 - 06.09.2017

Oertli Werkzeuge- und Maschinen Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung

Schillerstraße 119, 73486 Adelmannsfelden. Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Ritter, Ulrich, Schorndorf, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 701996 - 06.09.2017 GmündCOM GmbH  Bürgerstraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Steffens, Rainer Maria, Zornheim. HRB 733963 - 06.09.2017

Scholz Recycling GmbH  Berndt-Ulrich-Scholz-Straße 1, 73457 Essingen. Prokura erloschen: Alvensleben, Sebastian, Abtsgmünd. Prokura der Kategorie A: Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen der Kategorie A (Dr. G. Hähne, J. Thönes, oder T. Maier) oder Kategorie B (R. Mehlhorn, T. Sauerwald, Dr. M. Weiß, S. Wick, M. Breidenbach, C. Hösl, J. Hülsmann, H. Hänisch, M.-A. Schott, B. Bachmann, R. Braasch, R.S. Doneit, A. Espenhain, A. Fetzer, J. Geis, K. Gessner, T. Grötzinger, H-P. Kluge, B. Löhrke, A. Müller, N. Rerich, Dr. A. Riese, M. Sommerer) mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Dr. Hähne, Gerd, Radeburg; Maier, Tobias, Haslach im Kinzigtal; Thönes, Josef Alfred, Stockach. HRB 520175 - 07.09.2017 Schiele GmbH  Im Riegel 4, 73450 Neresheim. Die Gesellschafterversammlung vom 06.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages durch Einfügung des § 12 beschlossen. HRB 660368 - 07.09.2017 Gfw GmbH  Otto-Kocher-Straße 4, 89518 Heidenheim an der Brenz. Einzelprokura: Putz, Oksana, Nattheim. HRB 729661 - 07.09.2017

Sultan Eurofood Gastronomie ­Großhandel GmbH

Felsenstraße 88, 89518 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 29.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Firma geändert; nun: Mega Supermarket GmbH.

HRB 501418 - 08.09.2017

LMT Tool Systems GmbH  Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) hat im Wege der Abspaltung nach Maßgabe des Abspaltungsvertrag vom 18.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 18.08.2017 die „Beteiligung FTS“ auf die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Fette GmbH“, Schwarzenbek (Amtsgericht Lübeck HRB 48 SB) übertragen (Abspaltung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. HRB 731528 - 08.09.2017 Aposto Aalen GmbH  Friedhofstraße 19, 73430 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Marktplatz 26, 73430 Aalen. HRB 500502 - 11.09.2017

KPR - Warenvertriebs- und ­Vermittlungsservice GmbH

Bonifatiusstraße 15, 73434 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 04.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 1 (Firma) und § 2 Abs. 1 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: Rollbühler - KPR GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift: Waldhäuser Straße 68, 73432 Aalen. Gegenstand geändert; nun: Die

Projektentwicklung, die Planung und Bauleitung von Bauvorhaben aller Art sowie der Handel mit Waren und Wirtschaftsgütern aller Art. Personenbezogene Daten ergänzt bzw. berichtigt bei Geschäftsführer: Rollbühler, Peter Klaus, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 501380 - 11.09.2017

Enchilada Aalen GmbH ­Erlebnisgastronomie

Friedhofstraße 19, 73430 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Marktplatz 26, 73430 Aalen. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Madan, Sabiha, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 510380 - 11.09.2017 Bleyer GmbH  Bahnhofweg 25, 73492 Rainau. Die Gesellschafterversammlung vom 06.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 10 (Beschlussfassung und Stimmrechte in der Gesellschafterversammlung) sowie die Aufhebung des § 6 (Beschränkungen der Geschäftsführungsbefugnisse) beschlossen. HRB 700325 - 11.09.2017

Geico Immobiliengesellschaft mbH  Schlossstraße 37, 73540 Heubach. Die Gesellschafterversammlung vom 30.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 1 (Firma), 3 (Gegenstand) beschlossen. Firma geändert; nun: GEICO Consulting GmbH. Gegenstand geändert; nun: Beratung und Vertrieb in den Branchen und Bereichen Bauelemente, Mobilien und Immobilien. HRB 721703 - 11.09.2017

WMG Walzenmessgeräte GmbH

In den Seewiesen 26, 89520 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Eichert-Beigelbeck, Marion, Heidenheim an der Brenz. Einzelprokura: Fetzer, Uwe Manfred, Herbrechtingen.

HRA 661250 - 12.09.2017

Mayer GmbH & Co.KG Stahl- und Apparatebau

Poststraße 30, 89522 Heidenheim an der Brenz. Einzelprokura: Tröbst, Frank, Heidenheim an der Brenz.

HRA 700367 - 13.09.2017

Lakner Spedition + Logistik GmbH & ­ Co. KG

Lise-Meitner-Straße 7, 73529 Schwäbisch Gmünd. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter: LCS Verwaltungs GmbH, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 701988), einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Abt Spedition Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 701270).

HRA 725544 - 19.09.2017

Schweizer Kinobetriebe GmbH & Co. KG

Siemensstraße 79, 89520 Heidenheim an der Brenz. Der Einzelkaufmann Schweizer, Ralf-Christian, Heidenheim an der Brenz, hat als Inhaber der Firma „Ralf-Christian Schweizer e.K.“, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRA 725486) einen Teil des von ihm betriebenen Unternehmens im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrages vom 11.08.2017 und des Versammlungsbeschlusses vom 11.08.2017 auf die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.

HRA 725545 - 19.09.2017

Kinopark Aalen GmbH & Co. KG  Eduard-Pfeiffer-Straße 13, 73430 Aalen. Der Einzelkaufmann Schweizer, Ralf-Christian, Heidenheim an der Brenz, hat als Inhaber der Firma „Ralf-Christian Schweizer e.K.“, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRA 725486) einen Teil des von ihm betriebenen Unternehmens im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrages vom 11.08.2017 und des Versammlungsbeschlusses vom 11.08.2017 auf die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. HRA 661049 - 25.09.2017

Voith Paper GmbH & Co. KG  St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Probst, Hermann, Horgenzell.


Handelsregister

HRA 701031 - 25.09.2017

Stoll GmbH & Co. KG Tiefbau + ­Außenanlagen

Altäckerstraße 8, 74417 Gschwend. Einzelprokura: Stoll, Markus, Gschwend.

HRA 724814 - 27.09.2017

CMC Technologies GmbH & Co. KG

Eichendorffstraße 12-14, 89567 Sontheim an der Brenz. Prokura erloschen: Hopster, Stefan, Zülpich.

HRB 660079 - 12.09.2017

CULTURA Gesellschaft mit beschränkter Haftung

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 28.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 7 (Verfügung über Geschäftsanteile) beschlossen.

HRB 720624 - 12.09.2017

BMP - Consult GmbH

Raiffeisenstraße 11, 73527 Schwäbisch Gmünd. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.09.2017 (1 IN 72/17) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 1 IN 72/17) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 725798 - 12.09.2017

Talis Germany Management Partner GmbH

Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Gusenleitner, Christoph, Grünwald; Schneider, Sven, Frankfurt am Main, jeweils und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Knödler, Marcus Michael, Asperg; Dr. Nonn, Ansgar, Leverkusen.

HRB 725798 - 12.09.2017

Talis Germany Management Partner GmbH

Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Steiner, Oliver, Neu-Ulm, von § 181 BGB befreit.

HRB 725921 - 12.09.2017

Talis Holding Central Europe GmbH

Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Schneider, Sven, Frankfurt am Main.

HRB 725962 - 12.09.2017

Talis International Holding GmbH

Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Nonn, Ansgar, Leverkusen; Schneider, Sven, Frankfurt am Main. Bestellt als Geschäftsführer: Gusenleitner, Christoph, Grünwald; Steiner, Oliver, Neu-Ulm, jeweils von § 181 BGB befreit.

HRB 734433 - 12.09.2017

Von Hohenstaufen GmbH

Röthardter Straße 7/1, 73433 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Am Forst 18, 96123 Litzendorf.

HRB 510665 - 13.09.2017

Uhrle Beteiligungs-GmbH

Zöbinger Straße 26 - 28, 73479 Ellwangen Jagst. Bestellt als Geschäftsführer: Röser, Carl-Maximilian, Mundelsheim, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Uhrle, Hermann, Aalen. Prokura erloschen: Uhrle, Gabriele, Aalen.

HRB 702155 - 13.09.2017 C. & E. Fein GmbH  Hans-Fein-Straße 81, 73529 Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Ullrich, Jörg, Weilheim an der Teck. HRB 702219 - 13.09.2017

ropa Verwaltungs-GmbH

Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura und von § 181 BGB befreit: Lemke, Tobias, Heiningen.

HRB 702255 - 13.09.2017

PTS Prototypenteile und System Technik GmbH

Bettringer Straße 42, 73550 Waldstetten. Einzelprokura: Haldenwang, Peter, Hüttlingen.

HRB 720417 - 13.09.2017

Asbrock Management GmbH

Radgasse 9, 73430 Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Kocherstraße 8, 73432 Aalen.

HRB 731210 - 29.08.2017

HRB 725941 - 13.09.2017

Marienstraße 28, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 25.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 25.08.2017 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „HeTec Handytarifmakler GmbH“, Traunreut, OT Stein a.d.T. (Amtsgericht Traunstein HRB 10292) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Die Verschmelzung wird erst mit der Eintragung der Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers wirksam.

ropa television GmbH

Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer und von § 181 BGB befreit: Lemke, Tobias, Heiningen.

HRB 728546 - 13.09.2017 FMS GmbH  Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Lemke, Tobias, Heiningen. HRB 729017 - 13.09.2017 echtschnell GmbH  Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Lemke, Tobias, Heiningen. HRB 729760 - 13.09.2017

Haustür Exklusiv GmbH

Dr. Rudolf-Schieber-Straße 2, 73463 Westhausen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.09.2017 (2 IN 172/17) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 2 IN 172/17) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 726815 - 14.09.2017

HKB Unternehmergesellschaft ­(haftungsbeschränkt)

Heinrich-Röhm-Straße 47, 89567 Sontheim an der Brenz. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 20.07.2017 (1 IN 74/16) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse abgewiesen. Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 733321 - 14.09.2017 GABO Stahl GmbH  Streichhoffeld 1, 73457 Essingen. Bestellt als Geschäftsführer: Maier, Thorsten, Essingen, einzelvertretungsberechtigt. HRB 725747 - 15.09.2017 ropa Holding GmbH  Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Lemke, Tobias, Heiningen. HRB 732518 - 19.09.2017

CT Immobiliengesellschaft ­Verwaltungs-GmbH

Stiewingstraße 101, 73433 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Katholing, Marcus, Coburg, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HANDELSREGISTER LÖSCHUNGEN HRA 722096 - 04.09.2017

Eberspächer Prototechnik GmbH & Co. KG

Güglingstraße 68-70, 73529 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom 30.08.2017 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma „Eberspächer Prototechnik GmbH“, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 735610) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 725212 - 05.09.2017

Thomas Minich mobile saugsysteme e.K.  Spagenfeld 42, 73434 Aalen. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.

Telekommunikationstechnik Schlageter und Schüle GmbH

HRB 731808 - 29.08.2017 ABS Services GmbH  Habsburger Straße 7, 73432 Aalen. Die Eintragung der Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist am 25.08.2017 erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 722154 - 31.08.2017

PicksRaus Ellwangen GmbH

An der Jagst 32, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 15.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 15.08.2017 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „PicksRaus Objekt Hemsbach GmbH“, Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 735046), künftig „PicksRaus Ellwangen GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 735599), verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 731210 - 31.08.2017

Telekommunikationstechnik Schlageter und Schüle GmbH

Marienstraße 28, 73479 Ellwangen Jagst. Die Eintragung der Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist am 30.08.2017 erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 731480 - 31.08.2017

TRIDENS International GmbH

Im Bühlfeld 1, 74417 Gschwend. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 28.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 28.08.2017 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „JANUS Consulting GmbH“, Gschwend (Amtsgericht Ulm HRB 728838) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 733983 - 01.09.2017

i - Live München GmbH

Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Sitz verlegt; nun: Grünwald (Amtsgericht München, HRB 235479). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 701928 - 04.09.2017

GVG Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH  Zeppelinstraße 28, 71706 Markgröningen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 731898 - 05.09.2017

MAZ-VV UG (haftungsbeschränkt)

Alte Heidenheimer Straße 81, 73431 Aalen. Sitz verlegt; nun: Fellbach (Amtsgericht Stuttgart HRB 762180). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 501415 - 07.09.2017 Glas Trösch GmbH  Robert-Bosch-Straße 81, 73431 Aalen. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 21.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 21.08.2017 mit der Kommanditgesellschaft auf Aktien „Glas Trösch Euroholding AG & Co. KGaA“, Bad Krozingen (Amtsgericht Freiburg i. Br. HRB 310877) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 661636 - 07.09.2017

Hermann Neidlein ­Verwaltungsgesellschaft mbH

Königsbronner Straße 27, 89555 Steinheim am Albuch. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie

gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer: Neidlein, Hermann, Steinheim am Albuch. Bestellt und wieder ausgeschieden als Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Birkhold, Tanja, Steinheim am Albuch, einzelvertretungsberechtigt. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 501418 - 08.09.2017

LMT Tool Systems GmbH  Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom 31.07.2017 mit Nachtrag vom 31.07.2017 in eine Kommanditgesellschaft unter der Firma „LMT Tool Systems GmbH & Co. KG“, Oberkochen (Amtsgericht Ulm HRB 725584) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 501000 - 05.09.2017

Hofmann Interflux GmbH  Dauerwangstraße 9, 73457 Essingen. Von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer: Guth, Wolfgang, Iggingen. HRB 660195 - 06.09.2017

Verpackungen Gesellschaft mit ­beschränkter Haftung

Paul-Reusch-Straße 50, 89551 Königsbronn. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRA 725486 - 19.09.2017

Ralf-Christian Schweizer e.K.

Siemensstraße 79, 89520 Heidenheim an der Brenz. Der Inhaber (übertragender Rechtsträger) hat nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrages vom 11.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse vom 11.08.2017 aus seinem Vermögen einen Teil des von ihm betriebenen Unternehmens auf die Kommanditgesellschaft unter der Firma „Schweizer Kinobetriebe GmbH & Co. KG“, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRA 725544) und einen Teil des von ihm betriebenen Unternehmens auf die Kommanditgesellschaft unter der Firma „Kinopark Aalen GmbH & Co. KG“, Aalen (Amtsgericht Ulm HRA 725545) ausgegliedert (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Die Firma ist erloschen.

HANDELSREGISTER BERICHTIGUNGEN HRB 501555 - 29.08.2017 Carl Zeiss AG  Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Name von Amts wegen berichtigt bei Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Bilsdorfer, Paul Theo, Plüderhausen. HRB 724358 - 04.09.2017

Jäger Bau GmbH Zweigniederlassung der österreichischen Jäger Bau GmbH

Friedhofstraße 9, 73430 Aalen. Gegenstand von Amts wegen berichtigt in: a) Planung und Durchführung von Hoch- und Tiefbauten, Betrieb von Steinbrüchen, Kies- und Betonwerken und Handel mit Baumaterialien, b) Schaffung von Wohnungseigentum, c) Erwerb, Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von Immobilien d) die Tätigkeit eines Bauträgers sowie die Durchführung von Bauvorhaben auf gesellschaftseigenen oder fremden Grundstücken, Verkauf dieser Objekte und alle mit den Bauvorhaben zusammenhängenden Geschäften. Die Eintragung laufende Nummer 5 wird hinsichtlich Gegenstands in lit d von Amts wegen wie folgt berichtigt: d) die Tätigkeit eines Bauträgers sowie die Durchführung von Bauvorhaben auf gesellschaftseigenen oder fremden Grundstücken, Verkauf dieser Objekte und alle mit den Bauvorhaben zusammenhängenden Geschäften.

HRB 501418 - 08.09.2017 LMT Tool Systems GmbH  Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Die Eintragung laufende Nummer 20 wird hinsichtlich Registerstelle von Amts wegen wie folgt berichtigt: Amtsgericht Ulm HRA 725584.

11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 49


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BERUFSORIENTIERUNG

IMPRESSUM

„Comedy macht Schule“ COMEDIAN OSMAN CITIR IN BOPFINGEN UND SONTHEIM

in Ostwürttemberg

ISSN (PRINT) 1234-5678 ISSN (ONLINE) 2345-6789

HERAUSGEBER: IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Tel. 07321 324-0 Fax 07321 324-169 www.ostwuerttemberg.ihk.de zentrale@ostwuerttemberg.ihk.de

Comedian Osman Citir während seines Programms „Comedy macht Schule“ in Aktion.

(alle Fotos: IHK/Kruppa)

VERLAG, GESAMTHERSTELLUNG UND ANZEIGENDISPOSITION: SDZ Druck und Medien GmbH  Bahnhofstraße 65 · 73430 Aalen Tel. 07361 594-228 Fax 07361 594-242 wio@sdz-medien.de Um den Lesefluss zu erleichtern,  werden im Text hauptsächlich  männliche Bezeichnungen verwendet.

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Citi mit Comedian Osman Comedy macht Schule en. fing Bop in der Schranne in

„Jetzt  erst  recht“,  riefen  über  300  Schüler  am  11.  und  12.  Oktober  2017  in  der  Schranne  in  Bopfingen  und  der  GHRS  in  Sontheim.  Es  ist  das  Ergebnis  der  professionellen  Motivations-  und  Comedyshow  mit  dem  Comedian  Osman  Citir.  „Comedy  macht  Schule“  heißt  die  Show,  die  auf  Initiative von Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg  und  Handwerkskammer  Ulm  zum  dritten Mal in der Region stattfand. Der  aus  Fernsehauftritten  bekannte  deutschtürkische  Comedian  Osman  Citir  hat  sich  mit  seinem  Programm  „Comedy  macht  Schule“  als  Motivator  bereits  einen  Namen  gemacht.  Citir  konnte  auch  bei  seinem  dritten  Auftritt  in  Ostwürttemberg  Schülerinnen  und  Schüler  mit  den  locker präsentierten Themen rund um die Berufsorientierung über 90 Minuten fesseln. Er vermittelte  den  Jugendlichen  aus  den  Klassenstufen  8  und  9  die  Botschaft:  „Wenn  Du  es  willst,  kannst  Du  es  schaffen!  Du  musst  es  wollen  und  auch  etwas  dafür tun!“. Citir begeisterte und überzeugte, weil  er  authentisch  über  seinen  Werdegang  und  seine  Erfahrungen  berichtete.  Bei  Citir  wechselte  Spaß  und  Unterhaltung  mit  Ernsthaftigkeit  und  Nachdenklichkeit. In der Motivationsshow, die auch die

Begeisterte Schülerinnen und Schüler bei „Comedy macht Schule“ mit Comedian Osman Citir (Mitte) in der Aula der Schule in Sontheim.

Themenbereiche Schule und Ausbildung umfasste,  gab er den Jugendlichen mit zahlreichen Beispielen  wertvolle  Tipps  für  ihr  eigenes  Leben.  Citir:  „Erst  wenn Du aufgibst, hast Du verloren. Man hat nur  einen  Gegner,  das  ist  man  selbst.“  Ein  Praktikum  sei eine ideale Möglichkeit, sich als junger Mensch  zu beweisen.  Im  Anschluss  an  die  Motivationsshow  konnten  sich die Schüler über verschiedene Ausbildungsberufe und regionale Betriebe aus Industrie, Handel,  Dienstleistung  und  Handwerk  informieren.  Darüber  hinaus  gab  es  von  den  Ausbildungsbotschaftern, die ihre Berufe vorstellten, Informationen aus  erster Hand.  Über  300  Schülerinnen  und  Schüler  waren  mit  dabei. Die „Tage der Berufsorientierung mit Comedy macht Schule“ fanden in Zusammenarbeit mit  der Werkrealschule und Realschule aus Bopfingen  und der GHRS aus Sontheim statt.

REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Dipl. Wirt. Ing. (FH) Peter Gring Tel. 07321 324-150 presse@ostwuerttemberg.ihk.de Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im  Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.  Einzelpreis: 3,80 Euro Jahresabonnement: 41,– Euro Der Preis für das Jahresabonnement  wird wirksam, wenn alle Ausgaben  des jeweiligen Kalenderjahres bezogen  werden. Rechnungsstellung für das  Jahresabo erfolgt im 2. Quartal des Jahres. Soweit ein Abonnement aufgrund  Abobeginn während des lfd. Jahres nicht  alle elf Ausgaben umfasst, werden die  bezogenen Ausgaben zum Einzelheftpreis berechnet.  Abonnementsaufkündigungen  sind nur zum Jahresende möglich  und müssen der IHK oder dem  Verlag bis spätestens 30. November  vorliegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass  Beilagen nicht immer die  Meinung der IHK wiedergeben.

Das  Gesamtziel  der  Veranstalter  wurde  erreicht:  „Ein  lebendiger  Tag  der  praktischen  Berufsorientierung, der den Schülerinnen und Schülern dank  Osman Citir in Erinnerung bleiben wird.“

11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 51


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