Ausgabe 11/2017 6. November 2017
in Ostwürttemberg
Berufliche Bildung
Büffeln mal anders
Volles Programm: IHK-Weiterbildungsangebote 2018
Gmünder Wissensfabrik eule Für Technik begeistern
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Ostwürttemberg Patent(e)-Region
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Das Transparenzregister Neue Meldepflichten
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TITELTHEMA: Berufl iche Bildung
Büffeln mal anders
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Personalentwicklung und Weiterbildung für den beruflichen Aufstieg sind bedeutende Merkmale für Erfolg, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Nur mit qualifizierten „Köpfen“ können Unternehmen im regionalen und weltweiten Wettbewerb Schritt halten und besser sein als andere. Die Stärke einer Weiterbildung bei der IHK Ostwürttemberg liegt in der Nähe zu den Unternehmen der Region. Zahlreiche Prüfer, Dozenten und Referenten aus den Betrieben stellen Praxisnähe und Qualität der Seminare, Lehrgänge und Prüfungen sicher. Davon können vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die über keine eigene Weiterbildungsabteilung verfügen, profitieren.
Inhalt BERICHTE UND ANALYSEN GMÜNDER WISSENSFABRIK EULE Für Technik begeistern
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TITELTHEMA: Berufl iche Bildung BÜFFELN MAL ANDERS Volles Programm: IHK-Weiterbildungsangebote 2018
08
OSTWÜRTTEMBERG Patent(e)-Region
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ERFINDUNGEN SCHÜTZEN Patent oder Gebrauchsmuster?
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DAS TRANSPARENZREGISTER Neue Meldepfl ichten
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ARBEITSSICHERHEIT Mit Sicherheit erfolgreich
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IHK-FINANZ- UND STEUERAUSSCHUSS Interview: Plädoyer für Vereinfachung 44 ZAHLEN UND FAKTEN
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WIRTSCHAFT UND REGION Ostwürttemberg – Wirtschaft ist bedeutendster Innovationstreiber 14 Firmenberichte 16 Persönliches 24
Gmünder Wissensfabrik eule
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Die Buchstaben stehen für experimentieren, untersuchen, lernen, erfahren: Eigenes, praktisches Tun steht im Vordergrund, um Kinder und Jugendliche für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern
BILDUNG UND ZUKUNFT Weiterbildung Schriftliche IHK-Prüfungen 2018 Ostwürttemberg Gründungen legen gegen Landestrend zu MÄRKTE UND TRENDS Lösung in Sicht? Ladenöffnung am Sonntag AHK-Organisation Internationaler Beratungstag
Patent(e)-Region
Die Patentintensität in Ostwürttemberg bleibt laut jüngstem Patentbarometer weit über dem Landes- und Bundesdurchschnitt – doch die Schere zwischen kleinen und großen Unternehmen geht weiter auf.
Titelfoto:
Byrdyak - Fotolia.com
38 Das Transparenzregister Das neue Geldwäschegesetz ist in Kraft getreten und bringt ein elektronisches Transparenzregister mit sich. Nahezu jedes Unternehmen ist davon betroffen. Es gilt, entsprechende Vorkehrungen zu treffen.
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IT UND DIGITALES Innovationsgutschein Hightech Digital Land fördert digitale Produkte und Dienstleistungen Förderberatung: Forschung und Innovation des Bundes
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BETRIEB UND PRAXIS Veranstaltungshinweise Aktuelle Rechtsprechung
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Veranstaltungen Kurz und knapp IHK aktuell IHK-Börsen HANDELSREGISTER Impressum Die letzte Seite
37 42 46 46 46 51 51
Beilagenhinweise: Samocca, Wortmann AG
Berichte und Analysen
DIE EULE GMÜNDER WISSENSWERKSTATT
Für Technik begeistern EIN EUROPÄISCHES LEUCHTTURMPROJEKT Die Buchstaben der eule stehen auch für experimentieren, untersuchen, lernen, erfahren. Eigenes, praktisches Tun steht im Vordergrund, ausprobieren, Neues kennenlernen, die Welt des Handwerks, der Technik und der Naturwissenschaften in allen Facetten praktisch erleben, Kinder und Jugendliche dafür zu begeistern ist unser Ziel.
TALENT FÖRDERUNG
SERIE
in der Region
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Die eule in der Nepperbergstraße 7 in Schwäbisch Gmünd. (Fotos: Eule)
WER WIR SIND UND WAS WIR WOLLEN Die Wissenswerkstatt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Schwäbisch Gmünd, des Kommunalverbundes Schwäbisch Gmünd, der regionalen Wirtschaft und der Technischen Akademie für berufliche Bildung e. V. Bis zur Fertigstellung flossen erhebliche Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwick-
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lung, Gelder des MLR Baden-Württembergs und der Stadt Schwäbisch Gmünd in Bau und Erstausstattung. Und seit dem Start im Frühjahr 2014 gilt es, den laufenden Betrieb mit Sponsorengeldern der kooperierenden Firmen, städtischen Mitteln, und Beiträgen der Umlandgemeinden zu gestalten. Wir haben in der eule inzwischen ein gut funktionierendes und eingespieltes Netzwerk, das aus der regionalen Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken ist.
Berichte und Analysen
Das Kursspektrum reicht von einfachen handwerklichen Grundlagenkursen, wie Fahrzeugbau, Boots- und Flugzeugbau, einfachen Stromkreisen über verschiedene Kursstufen zu Lego Mindstorm, Arduino, Raspberry und Elektrotechnik bis hin zu komplexen mehrtägigen Angeboten zum Thema Automatisierungstechnik, Zeichnen oder Konstruieren mit CAD-Programmen.
DIE ZIELE DER EULE SIND • Einen Beitrag zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes zu leisten • Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aller Schularten frühzeitig und nachhaltig für Technik und naturwissenschaftliche Themen zu begeistern • Mädchen verstärkt an Technik heranzuführen • Regionale Ressourcen besser auszuschöpfen (auch mit jungen Migranten) • Wissen und Erfahrung aus der Region zu bündeln und Synergien zu nutzen • Wirtschaft, Schule, Wissenschaft zu verzahnen • Eine breite regionale Identifikation mit dem Projekt zu schaffen • Einblick in die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten der Region zu bieten WAS WIR BIETEN Mit attraktiven und an den Arbeitsfeldern der regionalen Wirtschaft orientierten, eigenen und mit Ausbildern und Auszubildenden entwickelten Workshops, bei denen immer eigenes Tun, Experimentieren und Forschen im Mittelpunkt steht, arbeiten wir mit Schülerinnen und Schülern aller Schularten und Schulen der Region ab Klasse 3 und mit den Auszubildenden unserer Kooperationsbetriebe. Das Kursspektrum reicht von einfachen handwerklichen Grundlagenkursen, wie Fahrzeugbau, Boots- und Flugzeugbau, einfachen Stromkreisen über verschiedene Kursstufen zu Lego Mindstorm, Arduino, Raspberry und Elektrotechnik bis hin zu komplexen mehrtägigen Angeboten zum Thema Automatisierungstechnik, Zeichnen und Konstruieren mit CAD-Programmen,
verschiedenen Fertigungstechniken, wofür uns hochwertige Maschinen und Ausstattungen zur Verfügung stehen (mehrere Sägen, Fräsen und 3D-Drucker, Meclabs, Pneumatik und Elektro pneumatik-Koffer von Festo etc.). Angebote für Schulklassen und Einzelpersonen: Sehr beliebt sind auch die Ferienprogramme, die von den Umlandgemeinden und zahlreichen Einzelteilnehmern vor allem in den Sommerferien wahrgenommen werden. Weitere Highlights im inzwischen festen Jahresprogramm sind die Lego-Mindstorm-Wettbewerbe (FLL, WRO) mit zahlreichen überregionalen Teilnehmern. Hinzu kommt das jährliche Berufsorientierungsprogramm „Straße der Berufe“ mit regionalen Firmen. Darüber hinaus finden Klangexperimente in Kooperation mit dem Kultusministerium Baden-Württemberg und der Popakademie Mannheim statt. Regelmäßig in den Herbst- und Osterferien findet das „Heureka – wenn Natur Wissen schafft“ statt. Das Programm wird laufend ergänzt und erweitert – die Ideen gehen uns nicht aus: So gibt es inzwischen eine offene Maker-Area in Kooperation mit Bosch, einen Hackathon über zwei Tage, zahlreiche Lehrerfortbildungen, Kurse für Referendare der staatlichen Lehrerseminare etc. Seit diesem Jahr haben wir auch ein JOBSTARTER plus-Projekt zur Unterstützung von Kleinst- und Kleinbetrieben für mehr Ausbildung. Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Bundesminis teriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds. Seit diesem Schuljahr veranstalten wir zudem mit einem Gmünder Gymnasium eine ganzjährige Girlsday-Akademie
So haben wir im Verlauf eines Jahres über 6.000 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer in unseren Werkstätten. Und, dass Regionalität funktioniert, sieht man daran, dass rund 98 Prozent der Teilnehmer aus dem direkten Einzugsgebiet, dem Kommunalverbund Schwäbisch Gmünd kommen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass wir auch den Bezug von Technik und Natur ausgiebig pflegen, indem wir in unserem Forstpavillon weiterhin Angebote des Grünen Klassenzimmers durchführen. Kurt Schaal Leiter der eule gmünder wissenswerkstatt
Kontakt: Michael Nanz, Geschäftsführer Technische-Akademie für berufliche Bildung e.V. Michael Friedel, Mitarbeiter eule gmünder wissenswerkstatt Florian Wengert, Mitarbeiter eule gmünder wissenswerkstatt eule gmünder wissenswerkstatt Nepperbergstraße 7 73525 Schwäbisch Gmünd Tel. 07171 92267-82 eule@technische-akademie.de
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Zahlen und Fakten Im Jahr 2016 haben die Betriebe des Bergbaus und des Verarbeitenden Gewerbes 54 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt. Dies entspricht einem Anteil von 11,2 Prozent an der Bruttostromerzeugung in Deutschland, inklusive der öffentlichen Kraftwerke. Die Industriekraftwerke dienen in erster Linie der Eigenversorgung, jedoch wird vielfach Elektrizität an andere Betriebe oder an das öffentliche Netz abgegeben. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)
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TERAWATTSTUNDEN STROM
4,9 PROZENT IN FuE
Mit einem Anteil von knapp fünf Prozent am Bruttoinlandsprodukt liegt Baden-Württemberg bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung an der Spitze aller Bundesländer (FuE-Intensität). Das Ziel der EU, bis zum Jahr 2020 europaweit eine FuE-Intensität von drei Prozent zu erreichen, ist damit weit übertroffen. Die Ausgaben des Landes für FuE erreichten mit 22,7 Mrd. Euro zuletzt einen neuen Rekordwert. Dabei wird mit rund 80 Prozent der Großteil der Ausgaben durch die Wirtschaft des Landes getragen.
BIS ZU
20. MIO. EURO
&
4 Stunden 28 Minuten
Die schnellsten Züge der Welt fahren jetzt wieder in China. Nachdem 2011 ein chinesischer Hochgeschwindigkeitszug entgleiste und die Geschwindigkeit der Züge mit einer Obergrenze von 300 km/h gedrosselt wurde, hat die Regierung nun die „Bremse gelöst“. Mit bis zu 350 Kilometern pro Stunde fährt der Weltrekordflitzer und braucht von Peking nach Shanghai auf einer Strecke von 1.318 Kilometern gerade mal 4 Stunden und 28 Minuten. In Deutschland darf der ICE 3 übrigens höchstens 300 km/h fahren
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oder 4 Prozent des gesamten weltweiten Jahresumsatzes des vorangegangenen Geschäftsjahres eines Unternehmens – je nachdem welcher Betrag höher ist – können von den Aufsichtsbehörden bei Verletzung von Datenschutzpflichtverletzungen ab dem 25. Mai 2018 verhängt werden. Die verbleibende Zeit sollte daher dringend genutzt werden, um die neuen Anforderungen an Organisation und Dokumentation im Datenschutz zu erfüllen. Weitere Informationen auf www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer 3289564
410.000 Der Trend zu mehr Protektionismus im internationalen Handel nimmt zu. Deutsche Unternehmen sehen sich mit immer mehr Regulierungen und Hemmnissen konfrontiert. Das zeigt der DIHK-Außenwirtschaftsreport, dem zufolge die IHKs 2016 im Bereich Zollund Außenwirtschaftsrecht die Rekordzahl von über 410.000 Beratungen geleistet haben.
Zahlen und Fakten
GEGEN LANDESTREND:
9,4 Prozent
mehr Neuerrichtungen Die Gründerdynamik in der Region Ostwürttemberg nimmt wieder Fahrt auf. Die Zahl der Gründungen im ersten Halbjahr 2017 ist gemäß der Gründerstatistik des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg leicht zurückgegangen. So wurden rund 34.800 Gewerbebetriebe landesweit gegründet. Im ersten Halbjahr 2016 waren dies noch etwas mehr als 35.000. Ostwürttemberg legt dagegen im Vergleich der beiden Halbjahre deutlich zu. Die Zahl der Neuerrichtungen stieg um 9,4 Prozent. Betrachtet man die Landkreise, so stiegen die Neuerrichtungen im Landkreis Heidenheim sogar um 19,5 Prozent von 303 auf 362 Neuerrichtungen und im Ostalbkreis um 6 Prozent von 899 auf 953 Neuerrichtungen.
8,4 %
ANTEIL HIGHTECH- GRÜNDUNGEN Der Kreis Heidenheim hatte im Zeitraum 2012 bis 2016 gemäß einer aktuellen Studie von Creditreform 8,4 Prozent Anteil Hightech-Gründungen am Gesamtgründungsgeschehen. Auch im Ostalbkreis liegt der Anteil mit 7,8 Prozent auf sehr gutem Niveau. Damit sind beide Landkreise über dem bundesdeutschen Durchschnitt von 7,1 Prozent. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Start-up Region Ostwürttemberg ist, dass die Region derzeit noch nicht zu den Aufsteiger-Regionen gehört. Die Verantwortlichen der Start-up Region bleiben aber am Ball. Neue Coworking-Spaces sollen Platz für innovative Geschäftsideen bieten und mit einer „Make Ostwürttemberg“ will Ostwürttemberg 2018 überregional für Aufmerksamkeit sorgen.
(Foto: pixabay)
18,4
MILLIARDEN EURO
Der Konsum von Genussmitteln hat den Kassen von Bund und Ländern im Jahr 2016 Steuereinnahmen in Höhe von insgesamt 18,4 Milliarden Euro eingebracht (- 3,9 Prozent). Im langjährigen Vergleich werden aber relativ konstante Einnahmen aus diesen Steuern erzielt. Auf die Tabaksteuer geht der mit Abstand höchste Anteil an der Genussmittelsteuer zurück, der seit Jahren bei circa 75 Prozent liegt.
87
PROZENT Bei der fünften landesweiten Befragung der Dualen Hochschule Baden‑Württemberg wurden Absolventen der Prüfungsjahre 2011 und 2015 befragt. Ein Indiz für die Zufriedenheit der Absolventen ist, dass nahezu alle Befragungsteilnehmenden rückblickend definitiv (88 Prozent) oder eher (9 %) wieder studieren würden. Die meisten wurden unmittelbar von ihrem Dualen Partner übernommen (87 Prozent).
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Titelthema – Berufliche Bildung
BERUFLICHE BILDUNG
Büffeln mal anders IHK-WEITERBILDUNGSANGEBOTE 2018 – BESTSELLER IN NEUEM GEWAND Personalentwicklung und Weiterbildung für den beruflichen Aufstieg sind bedeutende Merkmale für Erfolg, Wettbewerbsfähigkeit und Innovation. Nur mit qualifizierten „Köpfen“ können Unternehmen im regionalen und weltweiten Wettbewerb Schritt halten und besser sein als andere. Die Stärke einer Weiterbildung bei der IHK Ostwürttemberg liegt in der Nähe zu den Unternehmen der Region. Zahlreiche Prüfer, Dozenten und Referenten aus den Betrieben stellen Praxisnähe und Qualität der Seminare, Lehrgänge und Prüfungen sicher. Davon können vor allem kleine und mittlere Unternehmen, die über keine eigene Weiterbildungsabteilung verfügen, profitieren.
Die IHK Ostwürttemberg bietet mit dem neuen Weiterbildungsprogramm ein umfassendes Angebot an Seminaren, Lehrgängen und Workshops. Auf rund 160 Seiten findet jeder die berufliche Bildung, die zu ihm passt. Mehr als 100 Seminare von A wie Azubi bis Z wie Zoll decken dabei viele interessante Bereiche ab. Nicht nur das Design ist anders, auch inhaltlich bietet das Weiterbildungsprogramm viele Neuigkeiten. Ganze Themenbereiche, wie beispielsweise Persönlichkeitsentwicklung oder Betriebswirtschaft, sind neu, ebenso wurden viele bis dato nicht da gewesene Seminare ins Programm aufgenommen. Oberstes Ziel: den Bedürfnissen der Wirtschaft und deren Beschäftigten zu entsprechen. MIT NOCH MEHR INHALTEN: UNSERE AZUBI-AKADEMIE Unternehmen bei ihrem Engagement in der dualen Ausbildung bestmöglich zu unterstützen und dabei für die qualifizierten Fachkräfte von morgen zu sorgen, liegt uns naturgemäß am Herzen:
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WER AUFHÖRT BESSER ZU WERDEN, HAT AUFGEHÖRT GUT ZU SEIN
(Foto: Byrdyak - Fotolia.com)
Abschlussprüfung. So sind beispielsweise neu dabei zwei Crashkurse für Azubis, die ihr Wissen im Bereich BWL und Buchführung erweitern möchten. Jeweils als eintägiges Seminar gibt es 2018 zudem das Event-Management und den Business-Knigge für Azubis.
Philip Rosenthal deutscher Unternehmer und Politiker
FÜR QUALIFIZIERTE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER: KNOWHOW-UPDATE DURCH TAGESSEMINARE
Deshalb stellt auch im Weiterbildungsprogramm 2018 die IHK-Azubi-Akademie mit Abstand den größten Bereich an Bildungsmaßnahmen. Denn früh übt sich, wer im betrieblichen Umfeld erfolgreich sein will. In Ergänzung zur dualen Berufsausbildung ermöglichen die Schulungen der Azubi- Akademie eine perfekte Unterstützung bei der beruflichen und persönlichen Entwicklung der jungen Menschen. Dabei begleiten die Maßnahmen die Auszubildenden Schritt für Schritt vom Ausbildungsstart bis hin zur
Die IHK-Weiterbildung qualifiziert nicht nur Azubis, sondern ganz klassisch auch die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unternehmen, die sich über Ein- oder Zwei-Tages-Seminare fit im Job halten wollen. Für alle Organisations talente und die, die es noch werden wollen, bietet die Seminarreihe „Büro“ dabei praktische Unterstützung für Korrespondenzaufgaben oder das Office-Management. 2018 findet außerdem wieder der Heidenhei-
Titelthema – Berufliche Bildung
Unternehmen dürfen anspruchsvoll sein bei der Personalentwicklung und der Qualifizierung ihrer Beschäftigten. Gerade dieser Seminarbereich unterstützt die Teilnehmer bei der Entwicklung verschiedener sog. Soft-Skills und hilft, das Unternehmen optimal zu repräsentieren. Auch der Seminarbereich Führung und Personal wurde ausgeweitet und bietet dabei sechs neue Seminare. Dabei ist es egal, ob angehende oder erfahrene Führungskraft – Mitarbeiterführung will stets gelernt sein. Das IHK-Weiterbildungsangebot hat dabei Themen von „Arbeitsrecht“ über „Personalführung“ oder auch ganz neu im Programm das „Change-Management“, das „Online- und Social-Media-Marketing für KMU“ oder auch die „Erfolgreiche Personalentwicklung“ im Fokus.
(Fotos: pressmaster – AdobeStock, contrastwerkstatt - Fotolia, contrastwerkstatt – Fotolia)
Wirtschaft International: Dieser erfolgreiche Seminarbereich richtet sich an Mitarbeiter aus allen Bereichen der Exportbearbeitung. Neben Einsteigerseminaren enthält die Reihe auch Seminare für Fach- und Führungskräfte. Für das Jahr 2018 wurden aktuelle Themen wie „Workshop ATLAS Ausfuhr Aktuell“ oder „Kompaktwissen Umsatzsteuer“ ins Programm aufgenommen. Von der Akquise bis zur Faktura: Der neue Seminarbereich „Betriebswirtschaft“ unterstützt dabei, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, um unternehmerische Entscheidungen
fundiert treffen zu können. Diese Maßnahmen richten sich an Mitarbeiter, Fach- und Führungskräfte aus dem Finanz- und Rechnungswesen, dem Einkauf, Verkauf oder Vertrieb.
berg mehrmals jährlich nicht nur Informationsabende, sondern geben im persönlichen Gespräch bei Besuchen im Unternehmen die Informationen, Tipps und individual geeigneten Angebote. Denn es gilt, neben den allgemeinen Informationen zu den Weiterbildungsabschlüssen auch Zulassungsvoraussetzungen, Lehrgangsabläufe sowie die Prüfungs- und Anmeldemodalitäten vorzustellen.
QUALIFIKATION SCHWARZ AUF WEISS Für Betriebe und Mitarbeiter, die sich in Themen tiefer einarbeiten, sich zum einen qualifiziert weiterbilden möchten, dabei das Zeitmanagement jedoch nicht außer Acht lassen möchten, bieten sich die IHK-Zertifikationslehrgänge nahezu perfekt an. In diesem Bereich wird 2018 z. B. erstmals der Projektmanager (IHK) angeboten. Und auch der in 2017 als Newcomer gestartete Zertifikatslehrgang Social Media Manager (IHK) wird 2018 erneut im Programm sein. IHK-Zertifikatslehrgänge sind über wenige Wochen berufsbegleitend und mit freiwilligem Abschlusstest eine hervorragende, berufliche Bildungsmaßnahme, die die Teilnehmer schnell und gezielt zu den gewünschten Themen geprüft schult.
IHK INHOUSE-SEMINARE Im Unternehmen vor Ort, individuell, bedarfsgerecht: Neben dem Jahresprogramm bietet die IHK Ostwürttemberg auch Inhouse-Seminare an. Unternehmen profitieren dabei von der Nähe und Erfahrung ihrer IHK in wirtschaftlichen Belangen sowie dem breiten Netzwerk im Bereich Bildung. Dies garantiert eine hohe Qualität bei einem hohen Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei einem persönlichen Beratungsgespräch erörtern wir den Qualifizierungsbedarf und unterbreiten einen entsprechenden Konzeptvorschlag, Wir organisieren die komplette Veranstaltung nach Unternehmenswünschen und kooperieren ausschließlich mit praxiserfahrenen Dozenten.
MIT DER IHK ZUM ANERKANNTEN FORTBILDUNGSABSCHLUSS Ob in Vollzeit oder berufsbegleitend oder in Kompaktmodellen: Die IHK-Lehrgänge zu Meistern und Betriebswirten garantieren auch im Bildungsjahr 2018 erneut eine qualifizierte und kompetente Vorbereitung zu den bekannten und beliebten anerkannten Fortbildungsabschlüssen. Sie sind genau wie das deutsche Ausbildungssystem ebenso bundeseinheitliche „geprüfte Qualität“.
Das IHK-Weiterbildungsprogramm 2018 steht ab Anfang November sowohl als e-paper auf unserer Homepage, als auch in gedruckter Version zur Verfügung. Bestellen Sie dieses für Ihre eigene Weiterbildungsplanung, für die Personalentwicklung Ihres Hauses gerne direkt bei uns unter www.ostwuerttemberg.ihk.de Seitennummer 3515720 oder Tel. 07321 324-168, sowie per E-Mail an seminare@ostwuerttemberg.ihk.de.
BEGLEITETE PERSONALENTWICKLUNG Für Betriebe und Personalentwickler veranstalten die Weiterbildungsberater der IHK Ostwürttem-
Industrie- und Handelskam Ostwürttemberg
mer
ng IHK. Die Weiterbildu Jahresprogramm 20 18
Sichern Sie sich ein druckfrisches Exemplar des neuen Weiterbildungsprogramms 2018 der IHK Ostwürttemberg. Bestellungen nimmt Lisa Fandrich gerne entgegen: Tel. 07321 324-168 oder fandrich@ostwuerttemberg.ihk.de. Oder blättern Sie online auf www.ostwuerttemberg,ihk.de, Seitennummer 3515720.
(Fotos: nd3000 - Fotolia, StockPhotoPro – Fotolia, Sergey Nivens - Fotolia )
mer Sekretariatstag statt. Dabei bieten die Workshops Einblicke in das moderne Office der Zukunft, wie beispielsweise „Neue Medien, Apps & Online-Tools fürs Office-Management“. Komplett neu im Programm ist der Bereich Persönlichkeitsentwicklung mit Maßnahmen von Sprach- und Schlagfertigkeit bis hin zum Thema Diversity.
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Titelthema – Berufliche Bildung
KARRIERECHANCEN
Viele Wege – ein Ziel INTERVIEW MIT CORNELIA KIRCHMAYR, LEITERIN WEITERBILDUNG DER IHK OSTWÜRTTEMBERG, UND BERND SCHRIMPF, LEITER DES IHK-BILDUNGSZENTRUMS IN AALEN Hörsaal und Werkbank - akademische Bildung und duale Berufsbildung. Dazwischen steht kein „entweder oder“ sondern ein „sowohl als auch“. Deutschland ist deshalb erfolgreich, weil es beides hat. Gerade, weil sich Berufsbilder, die Herausforderungen und Anforderungen an qualifizierte Arbeitnehmer verändern und zunehmen werden, gilt es für die berufliche Bildung, sich auf den Weg der Veränderung zu machen. Und dies mit dem Ziel, qualifizierte Fachkräfte zu bilden für den Arbeitsmarkt von Morgen, verbunden mit großen individuellen Karrierechancen, und dies erst recht auf dem beruflichen Weg.
Frau Kirchmayr, akademische und berufliche Abschlüsse sind sich näher als viele glauben; nicht zuletzt dank der Durchlässigkeit des deutschen Weiterbildungssystems. Welche Möglichkeiten bestehen für Absolventen einer beruflichen Ausbildung? Vielzählige! Auch ohne Abitur oder Hochschulzugangsberechtigung stehen jungen Menschen mit einer dualen Ausbildung heute alle Wege offen. In Baden-Württemberg ist seit 2010 für beruflich Qualifizierte mit einer IHK-Weiterbildung zum Meister, Fachwirt, Fachkaufmann oder Betriebswirt der Zugang zur Hochschule geöffnet. Eine duale Ausbildung und eine IHK-Weiterbildung sind also die besten Grundsteine für den beruflichen Aufstieg und verdeutlichen ganz entschieden die Durchlässigkeit des deutschen Weiterbildungssystems. Man sieht, der Slogan „Karriere mit Lehre“ hat dadurch noch mehr an Bedeutung gewonnen.
Frau Kirchmayr, regelmäßig führt die IHK-Organisation eine Umfrage unter Absolventen von IHK-Weiterbildungen durch. Was sind die wesentlichen Ergebnisse hinsichtlich der Akzeptanz und der Zufriedenheit dieser Angebote? Das allgemeine Fazit der letzten Umfrage war erfreulich: Eine IHK-Weiterbildung ist ein attraktiver Karrierepfad mit Aufstiegschancen für dual Ausgebildete, Quereinsteiger und Studierte. Sie ist praxisnah und orientiert sich direkt am unternehmerischen Bedarf. D. h. die Wirtschaft profitiert von Fach- und Führungskräften, mit denen sie auch in der Zukunft gut aufgestellt ist. Aber nun einige Aussagen im Einzelnen: Die Karriere ist das Hauptziel der Teilnehmer einer Weiterbildung,
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neben der Motivation, etwas Neues zu lernen oder den persönlichen Horizont zu erweitern. Die Auswirkungen sind oft vielfältig; 74 Prozent der Absolventen steigen auf, 69 Prozent verbessern sich finanziell und 21 Prozent erhöhen die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes. Zudem wirkt eine IHK-Weiterbildung motivierend, denn über 70 Prozent streben auch zukünftig wieder Weiterbildungen an. Ein abschließender Zufriedenheitsindikator ist für 76 Prozent der Befragten die erneute Entscheidung für dasselbe Weiterbildungsziel. Klar ist jedoch, der Erfolg stellt nicht immer sofort ein, jedoch zahlt sich eine IHK-Weiterbildung aus.
Frau Kirchmayr, das neue Weiterbildungsprogramm der IHK Ostwürttemberg liegt druckfrisch vor. Mit welchen Inhalten orientiert sich das Angebot am Bedarf der Wirtschaft heute und morgen und damit an den Herausforderungen einer sich verändernden Arbeitswelt? Schwerpunkt des IHK-Bildungsangebotes 2018 sind selbstverständlich wieder die Lehrgänge zum Ausbilder, Meister, Fachwirt oder Betriebswirt. Ohne diese Angebote ist eine IHK-Weiterbildung nicht vorstellbar. Für die künftigen Fach- und Führungskräfte unserer Mitgliedsunternehmen sind sie unverzichtbar, gerade im Hinblick auf eine gute Prüfungsvorbereitung für den erfolgreichen IHK-Weiterbildungsabschluss. Darüber hinaus haben wir unser Angebot im Bereich der Zertifikatslehrgänge den Wünschen unserer Kunden angepasst: Management-Assistenz, Projektmanagement und Social Media sind hier die Schwerpunkte.
Cornelia Kirchmayr, Leiterin Weiterbildung der IHK Ostwürttemberg und Bernd Schrimpf, Leiter des IHK-Bildungszentrums in Aalen. (Foto: IHK/Kruppa)
Titelthema – Berufliche Bildung
Details zu unserem Seminarangebot zu nennen, würde hier den Rahmen sprengen. Der größte Anteil liegt erneut in der IHK-Azubi-Akademie: Wir unterstützen die Ausbildung der jungen Menschen und machen sie fit für ihre duale Ausbildung. Stärker in den Vordergrund treten im nächsten Jahr jedoch auch die Themen Führung und Personal sowie Persönlichkeitsentwicklung. Aber am besten ist es, neugierig zu sein, in unser neues Programm zu schauen und sich überraschen zu lassen. Ich bin mir sicher, es ist für jeden etwas dabei.
Herr Schrimpf, der sich abzeichnende Fachkräftemangel ist in aller Munde. Wie beurteilen Sie die künftigen Berufs- und Karrierechancen von gewerblich-technischen Absolventen einer beruflichen Weiterbildung? Die duale Ausbildung ist in Deutschland so selbstverständlich, dass man sich erst vor Augen halten muss, wie gut sie ist: Durchschnittlich vier Tage pro Woche im Betrieb, einen Tag Berufsschule. Praxiserfahrung von Anfang an. Und ein Arbeitgeber, der seinen Lehrling kennt
und daran interessiert ist, ihn zu übernehmen. Das ist keinesfalls üblich. Dieser Mix ist ein Garant für eine hervorragende Ausbildung und demzufolge beste Berufsaussichten. Eine Karriere, die auf dem Fundament einer dualen Ausbildung gründet, ist eine sehr gute Kapitalanlage für die Zukunft.
Hochschulabsolventen lockt ein vermeintlich höheres Einkommensniveau und bessere Verdienstperspektiven. Ist dem wirklich so oder trügt hier das Bild? Und wie sieht es gerade im technischen Bereich aus? Tatsächlich verspricht ein höherer Bildungs- und Berufsabschluss durchschnittlich betrachtet höhere Gehälter. Dies ist jedoch branchenbedingt nicht allgemein gültig. Besonders im technischen Bereich sind auch die Verdienstmöglichkeiten für Absolventen einer dualen Ausbildung sehr gut. Und: Nicht jedes Studium ist per se lohnender als etwa der Weg über eine Lehre zum Meister- oder Technikerabschluss. Es entscheidet schlussendlich das Lebenseinkommen. Beruflich Gebildete können hier oft deutlich punkten.
Herr Schrimpf, Stichworte „berufliche Bildung 4.0“ und „digitale Kompetenz“. Wie begegnen die IHK im Allgemeinen und das neue IHK-Bildungszentrum im Besonderen diesen neuen Herausforderungen? Was sind hierzu die relevanten Lernbedingungen und Lerninhalte? Dieser Herausforderung kommen wir über unseren Neubau entgegen, indem die Modernisierung der Ausbildung im gewerblich-technischen Bereich weiter vorangetrieben wird. Einige Punkte sollen den Weg Richtung „Berufliche Bildung 4.0“ aufzeigen: Dazu zählt die Weiterentwicklung der Lehr-Lern-Prozesse durch Integrierung von Tablets und interaktive Smart Boards in den Ausbildungsalltag. Wir werden eine Verzahnung der Ausbildungspraxis an modernen Maschinen mit digitalen Lernprogrammen haben.
Grundsätzlich werden wir digital gestützte Bildungs-, Kommunikations- und Informationslösungen anwenden, um die Auszubildenden auf das Arbeiten in der digitalen Gesellschaft vorzubereiten. Ein weiterer wichtiger Punkt hierfür ist auch das Angebot von additiver Fertigung für die Ausschöpfung bisher unabsehbarer Entwicklungsmöglichkeiten in den industriellen Prozessen. Darüber hinaus wird unsere neue Werkstatt mit modernsten CNC-Maschinen ausgestattet sein. Durch aktuellste Steuerungstechnik werden diese in der Lage sein, Werkstücke vollautomatisch herzustellen. Zudem sorgen moderne Softwarelösungen für vernetzte Arbeitsabläufe, wobei wir grundsätzlich die Automatisierungstechnik in den technischen Ausbildungsgängen verstärken.
Herr Schrimpf, welche Möglichkeiten bieten sich an- und ungelernten Personen für eine berufliche Weiterbildung bzw. Entwicklung? In solchen Fällen lohnt sich der Gang zur Agentur für Arbeit zu einer Beratung der möglichen Förderungen. Die Agentur unterstützt hier durch vielfältige Programme. Zu erwähnen ist ein Angebot, das wir mit der Agentur für Arbeit in Teilzeit anbieten. Das bedeutet eine Weiterbildung, die berufsbegleitend die Teilnehmer zu einem Facharbeiterabschluss führt. Hier verweise ich auf unsere Qualifizierung in Teilzeit zum Industriemechaniker.
Frau Kirchmayr, Herr Schrimpf, welche Vorgehensweise raten Sie Menschen, die an einer beruflichen Weiterbildung interessiert sind? Cornelia Kirchmayr: Nach Abschluss der Ausbildung sich zunächst einmal Gedanken machen, wo soll der berufliche Lebensweg hingehen. Was will man in seinem Berufsleben erreichen, was gehört für einen selbst zum beruflichen Erfolg, was macht einem Spaß und Freude. Und vor allem, was ist man bereit, dafür zu tun. Dann Informationen sammeln und sich breit informieren. Meist ist dann ein ausführliches Beratungsgespräch sinnvoll. Denn mit möglichst vielen Fakten lässt sich sicher die richtige Qualifizierung finden. Bernd Schrimpf: Will man sich beruflich weiterbilden, sollte zuerst einmal die Frage geklärt werden, welche zusätzlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ein angestrebtes Berufsziel einfordert. Hat man den Bereich eingegrenzt, gilt es, ein passendes Weiterbildungsangebot ausfindig zu machen. Man kann sich oft an den Arbeit geber wenden oder sich einfach selbst informieren und die Angebote vergleichen. In unserem neuen Bildungszentrum jedenfalls werden wir einen bunt gemischten Strauß an Möglichkeiten, jedoch mit Fokus Industrie und Technik, bieten.
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Titelthema – Berufliche Bildung
FÖRDERTÖPFE
Meister-BAföG und Co. ES NIMMT ZWAR NICHT DAS LERNEN AB, ABER MÖGLICHERWEISE VIELE KOSTEN Geld vom Bund: Ob Zuschuss zum Englisch-Kurs oder Finanzspritze für eine Weiterbildung - staatliche Förderprogramme unterstützen Bildungshungrige beim Lernen für den Beruf. Wer die Förderbedingungen erfüllt, kann mitunter viel Geld für seine berufliche Weiterbildung herausholen.
FINANZIELLE FÖRDERUNG: AUFSTIEGS-BAFÖG
BEGABTENFÖRDERUNG BERUFLICHE BILDUNG
Mit dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung – etwa zum Meister, Techniker, Fachwirt oder Erzieher – altersunabhängig finanziell unterstützt. Sie erhalten einkommensunabhängig einen Beitrag zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Förderung erfolgt teils als Zuschuss, teils als zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Das Ziel der Förderung ist die persönliche und berufliche Entfaltung der Handlungskompetenz begabter und leistungsfähiger junger Menschen.
Leistungen im AFBG sind unter anderem: • Der einkommensunabhängige maximale Maßnahmebeitrag (Förderung der Lehrgangskosten) beträgt 15.000 Euro, davon sind 40 Prozent Zuschuss. • Der mögliche Erlass des restlichen Darlehens für die Lehrgangs- und Prüfungskosten bei Bestehen der Prüfung ist ebenfalls 40 Prozent. • Der Basisunterhaltsbeitrag bei Vollzeitmaßnahmen ist 708 Euro. Das AFBG wird bei den AFBG-Förderämtern der Länder beantragt. Hierbei handelt es sich in der Regel um die zuständigen Ämter für Ausbildungsförderung bei den Kreisen und kreisfreien Städten.
IHK Lernen mobil
Wer wird gefördert? Absolventen einer Berufsausbildung, die ihre Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf besonders erfolgreich (mindestens 87 Punkte oder besser) abgeschlossen oder an einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb mit Erfolg teilgenommen haben und jünger als 25 Jahre sind. Was wird gefördert? • Fachbezogene berufliche Weiterbildung, sofern sie besonders anspruchsvoll ist • Fach- oder berufsübergreifende Weiterbildung, die den beruflichen Horizont sinnvoll erweitert oder allgemeine berufliche Fähigkeiten vermittelt • Weiterbildung, die der Persönlichkeitsbildung oder der Entwicklung sozialer Kompetenzen dient • Weiterbildung, die zur Förderung der aktiven Mitwirkungsfähigkeit in Beruf und Gesellschaft beiträgt Dauer und Umfang der Förderung: Der Stipendiat kann über maximal 3 Jahre mit bis 2.400,00 Euro pro Jahr gefördert werden.
DIE LERN-APP
Teilnehmern der kaufmännischen und gewerblich-technischen Lehrgänge bietet die IHK Ostwürttemberg die Möglichkeit des digitalen Lernens. Über die App „IHK Lernen mobil“ können Teilnehmer digital auf die Textbände und weitere Lernmaterialien zugreifen. Die App bietet viele Zusatzfunktionen, die das Arbeiten mit den Textbänden erleichtern. Neben der Möglichkeit, Textbandseiten mit eigenen Notizen zu versehen oder Links von Internetseiten einzufügen und zu versenden, erlaubt die App auch den Zugriff auf Kamera und eigene Fotos, so dass beispielsweise Mitschriften in den digitalen Band eingefügt werden können. Eine Suchfunktion sowie das Setzen von Lesezeichen helfen, Begriffe und Texte ohne langes Blättern schnell zu finden. Erhältlich im App-Store und bei Google Play.
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BILDUNGSPRÄMIE Berufliche Weiterbildung mit der Bildungsprämie heißt: Eine Weiterbildung kann für Sie bis zu 500,00 Euro wert sein. Die Idee ist einfach: in einem Kurs, einem Lehrgang oder einem Seminar etwas Neues für Ihren Beruf lernen. Hierfür gibt es die Hälfte (bis maximal 500,00 Euro) der Kosten durch die Bildungsprämie finanziert. Geschenkt! Die Bedingungen sind einfach: Mindestens 15 Stunden in der Woche erwerbstätig und eine Einkommensgrenze von maximal 20.000,00 Euro bei Alleinstehenden beziehungsweise 40.000,00 Euro zu versteuerndem Jahreseinkommen bei gemeinsam Veranlagten, sowie ein persönliches Gespräch bei der Beratungsstelle.
STEUERERSPARNIS DURCH WEITERBILDUNG Die steuerliche Ersparnis ist erheblich. Sie richtet sich nach der Höhe des zu versteuernden Einkommens und nach dem Familienstand. Folgende Kosten einer beruflichen Weiterbildung können geltend gemacht werden. Aufwendungen, wie Lehrgangskosten, Prüfungsgebühren und Fahrtkosten u.ä. die durch den Besuch von Kursen, Seminaren und Lehrgängen entstehen, können: • bei Fortbildung in einem ausgeübten Beruf steuerlich als Werbungskosten voll absetzbar oder • bei Berufsausbildung und Weiterbildung in einem nicht ausgeübten Beruf als Sonderausgaben steuermindernd absetzbar. Diese Regelungen gelten auch, wenn die Aufwendungen dem Steuerpflichtigen für eine Fortbildung des Ehegatten erwachsen.
Titelthema – Berufliche Bildung
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11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 13
WIRTSCHAFT UND REGION
IHK OSTWÜRTTEMBERG
Wirtschaft ist bedeutendster Innovationstreiber Investitionen in Forschung und Entwicklung gestiegen
Die IHK Ostwürttemberg wertet die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes Baden-Würt temberg hinsichtlich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) als eine sehr erfreuliche Entwicklung für die Region. Denn in den letzten zehn Jahren haben sich die FuE-Ausgaben in Ostwürttemberg nahezu verdoppelt. Die Unternehmen der Region bleiben also bedeutendste Forschungsträger. Dennoch, es besteht auch eine FuE-Innovationsschere zwischen größeren und kleineren Unternehmen. Baden-Württemberg ist eine Ideenschmiede auf Weltniveau. „Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass in Regionen, wie Ostwürttemberg, der Forschung und Entwicklung ein sehr hoher Stellenwert beigemessen wird“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle. Denn aktuelle Zahlen belegen, dass Unternehmen in der Region in den letzten Jahren deutlich mehr in Forschung und Entwicklung investiert haben. So sind die FuE-Investition um 37 Prozent gestiegen: von rund 440 Mio. Euro im Jahr 2013 auf rund 602 Mio. Euro im Jahr 2015. Im Verlauf der letzten zehn Jahre haben sich die Investitionen der Wirtschaft in FuE insgesamt sogar verdoppelt. Im Jahr 2015 investierten die Unternehmen im Landkreis Heidenheim rund 181 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung. Die Aufwendungen des Landkreises Heidenheim sind damit im Vergleich zum Jahr 2013 um knapp 26 Mio. Euro und damit um 16 Prozent gestiegen. Betriebe im Ostalbkreis gaben im gleichen Jahr 421 Mio. Euro für Entwicklungsaktivitäten aus. Im Ostalbkreis verdoppelten sich die Investitionen im gleichen Zeitraum damit sogar fast. Neben den Investitionen baute die Wirtschaft ihre Innovationsstärke durch die Beschäftigung von Personal im Bereich Forschung und Entwicklung nachhaltig aus, argumentiert die IHK Ostwürttemberg. Wurden im Jahr 2013 noch 3.074 Fachkräfte für FuE in der Region beschäftigt, so waren es in 2015 bereits 4.998 Beschäftigte. Das entspricht einer Steigerung von 63 Prozent. Im Zehnjahreszeitraum 2005 bis 2015 hat sich die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten in Forschung und
Innovationspreis-Gewinner 2017 – Gaugler & Lutz oHG Aalen-Ebnat. Deren Patent beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer flächenförmigen Kernmaterialbahn für Kernschichten von Sandwichverbundbauteilen. Ein Sandwichverbundbauteil ist eine Verbundplatte, die aus einem steifen oder flexiblen bzw. formbaren und schadenstoleranten Kern zug- sowie druckfesten, steifen Deckschichten aufgebaut ist. Das Kernmaterial wird dabei in der Regel zwischen zwei Deckschichten eingebracht, wodurch ein leichtes und trotzdem steifes Bauteil entsteht. (Foto: Gaugler & Lutz)
Entwicklung sogar mehr als verdoppelt. Und dies in beiden Landkreisen der Region: im Landkreis Heidenheim von 513 auf 1.364 Vollzeitstellen (plus 166 Prozent) und im Ostalbkreis von 1.737 auf 3.634 (109 Prozent). FuE-Innovationsschere geht auf Dass die Unternehmen in Ostwürttemberg hinsichtlich ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gut aufgestellt sind, würden die jüngsten Zahlen nach Meinung der IHK Ostwürttemberg gut belegen. So gelinge es einer zunehmenden Zahl an Unternehmen in der Region, das eigene Innovationspotential durch höhere FuE-Investitionen zu steigern. Dennoch hätten oft die kleineren und mittleren Unternehmen Schwierigkeiten, in Forschung und Entwicklung angemessen investieren zu können, hält die Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwürttemberg, Michaela Eberle, fest. Eberle: „Tendenziell entwickelt sich eine FuE-Innovationsschere, die sich hoffentlich nicht weiter öffnen wird. Dies macht uns insbesondere Sorgen
bei den kleineren Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern.“ Mitverantwortlich für diese Entwicklung sieht Michaela Eberle in erster Linie die noch immer teilweise überbordende Bürokratie im förderfähigen Bereich sowie in hohen Steuer- und Abgabenlasten. Beides sei für die Unternehmen der größte Hemmschuh für Innovationen, denn es werden Zeit und Kapital gebunden, die in Forschung und Entwicklung investiert werden können. Deshalb sieht die IHK auch neben den zahlreichen Beratungs- und Informationsangeboten, die in den einzelnen Industrie- und Handelskammern angeboten und sehr gut nachgefragt sind, auch weitere Möglichkeiten im politischen Umfeld. „Wir können uns dabei auch eine steuerliche Absetzbarkeit von Innovationsprozessausgaben vorstellen. Arbeitgebergutscheine für Innovationsblaupausen und mehr, damit die Region Ostwürttemberg auch weiterhin Innovationstreiber bleibt und die Wirtschaft in Ostwürttemberg erfinderisch ist, auch ohne Not“, so Eberle.
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Wirtschaft und Region
BRENZBAHN
Zusätzliche Spätverbindungen
Der ab Dezember 2017 gültige Fahrplan für die Brenzbahn schließt die von kommunaler Seite immer wieder kritisierte Taktlücke in den Abendstunden. (Foto: Deutsche Bahn)
Gegenstand der letzten Sitzung der IG Brenzbahn, in der auch die IHK Ostwürttemberg vertreten ist, war u. a. die Weiterentwicklung des Fahrplanangebotes auf der Brenzbahn. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) stellte erfreuliche Angebotsverbesserungen vor. Die NVBW plant und bestellt als landeseigene Gesellschaft den Schienennahverkehr und bestimmt damit den Fahrplan. Der ab Dezember gültige Fahrplan schließt die von kommunaler Seite immer wieder kritisierte Taktlücke in den Abendstunden. Auch die IG Brenzbahn bat immer
wieder um diese Fahrplanverbesserung. Der Zug um 21:15 Uhr ab Ulm endet zukünftig nicht mehr in Langenau, sondern wird bis Aalen verlängert. Die aus Umlaufgründen angebotene Regionalbahn um 21:50 Uhr ab Langenau kann dann entfallen. Giengen wird um 22:00 Uhr erreicht, Heidenheim um 22:10 Uhr und Aalen um 22:31 Uhr. Dadurch gibt es neu bis 22:15 Uhr stündliche Abfahrten in Ulm auf die gesamte Brenzbahn. Auch in der Gegenrichtung wird um 22:37 Uhr eine zusätzliche Spätverbindung ab Aalen angeboten. Diese hat Anschluss aus Richtung Stuttgart und Crailsheim/Nürnberg, sodass sie auch für Fernreisen eine neue späte Reisemöglichkeit darstellt. Heidenheim wird um 23:00 Uhr erreicht und Ulm um 23:50 Uhr. Weitere Verbesserungen sind dann ab Juni 2019 in Aussicht, wenn die Regionalbahn- und Regionalexpresszüge durch die Hohenzollerische Landesbahn (HzL) gefahren werden. Neben neuen, barrierefreien Fahrzeugen mit WLAN sowie einer verbesserten Fahrgastinformation sind auch zusätzliche Fahrten im Abschnitt Heidenheim – Aalen und weitere Spätverbindungen in Planung.
AALEN
Kultur- und Kreativwirtschaft
IDEE
Musiker, Autoren, Künstler, Filmemacher, Hörfunksprecher, Theater- oder Konzertveranstalter, Designer, Fotografen, Architekten, Mediengestalter, Software-Entwickler oder Journalisten – all diese und viele weitere kreative Berufe zählen zum Wirtschaftszweig der Kultur- und Kreativwirtschaft. Die große Vielfalt der kulturellen und kreativen Berufe macht diesen Wirtschaftszweig außerordentlich spannend und hat für das gesellschaftliche Leben und den „Wohlfühlfaktor“ in einer Stadt einen hohen Stellenwert. Die Kultur- und Kreativwirtschaft erzielte im Jahr 2015 rund 150 Mrd. Euro Umsatz und ist geprägt von einer sehr hohen Anzahl Selbständiger. Die Stadt Aalen ist sich der hohen Bedeutung dieses Wirtschaftszweiges und der dynamischen Entwicklung in diesem Bereich bewusst. Basierend auf einer Studie aus dem Jahr 2016 wurde die Kultur- und Kreativwirtschaft als
Zukunftsbranche und strategischer Baustein für die Standortentwicklung Aalens mit derzeit ca. 450 kreativ tätigen Personen und Unternehmen belegt. Die Stadt hat sich deshalb zur Aufgabe und zum Ziel gesetzt, dieses beachtliche kreative Potenzial weiter zu fördern, die Sichtbarkeit der Branche zu stärken, kreative Räume zu schaffen und die Vernetzung der kreativen Akteure untereinander ebenso wie die Vernetzung mit den klassischen Wirtschaftsbranchen zu unterstützen. Beispiele für eine aktive Förderung sind regelmäßige Netzwerktreffen. Die jährlich erscheinende Broschüre „Wirtschaft Kreativ“ informiert über unterschiedliche thematische Schwerpunkte aus diesem Wirtschaftszweig und stellt regelmäßig lokale Kreative vor. Seit Anfang 2017 kooperiert die Stadt Aalen mit der MFG Innovationsagentur Medien- und Kreativwirtschaft Baden-Württemberg mit dem Ziel speziell für die Kultur- und Kreativwirtschaft ausgerichtete Seminare und Orientierungsgespräche im Raum Aalen anzubieten. Auf der Homepage der Stadt Aalen gibt es jetzt einen eigenen Bereich für die Kultur- und Kreativwirtschaft. Sie können sich in diesem Bereich beispielsweise für das Aalener Netzwerk der Kultur- und Kreativwirtschaft anmelden. Die Teilnahme am Netzwerk ist kostenlos und unverbindlich.
5. Wirtschaftsgespräch Ostwürttemberg Kooperationsveranstaltung von IHK Ostwürttemberg und Handwerks kammer Ulm
VORTRAG
Mobilität der Zukunft Herausforderungen für die Schiene
mit Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg am Donnerstag, 9. November 2017, 18:00 Uhr Hammerschmiede Königsbronn Eine Mobilität der Zukunft mit einer Schlüsselrolle der Schiene, muss sich zukünftig zu bewältigenden Herausforderungen wie die des Umweltschutzes, der Globalisierung und wachsender Personen- und Warenströme stellen. Welche Anforderungen bestehen dabei für die Deutsche Bahn hinsichtlich intelligenter Personen- und Gütertransportsysteme? Wie gestaltet sich die Gesamtsituation auf Bundesebene, eingebettet in innereuropäische Gesamtkonzepte. Welche Rolle spielt dabei Baden-Württemberg und was für eine Situation ergibt sich daraus wiederum für Ostwürttemberg. Das Bahnprojekt Stuttgart 21 nimmt hierbei eine Schlüsselrolle ein. Aber nicht nur. Die jüngsten Vorfälle auf der Rheintalbahn zeigen, wie wichtig und gleichzeitig fragil derartige Verkehrsachsen sind. Schauen wir nach Ostwürttemberg, ist die Aufgabenliste bei Brenz- und Remsbahn noch lange nicht abgearbeitet. Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, wird die verschiedenen Szenarien beschreiben und Antworten auf diese Fragen, insbesondere hinsichtlich einer zukunftsgerichteten Infrastruktur, geben. Weitere Informationen und Anmeldung bei der IHK Ostwürttemberg, Daria Pieszka, Tel. 07321 324-129 oder presse@ostwuerttemberg.ihk.de
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Wirtschaft und Region
BILDUNGSREGION HEIDENHEIM:
Pflege und Gesundheit auf einen Klick Die Pflege befindet sich im Notstand: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, Pflegekräfte werden dringend gesucht. Auch Unternehmen müssen sich verstärkt auf die Veränderungen einstellen – und das nicht nur mit Blick auf die Fachkraftsuche sondern auch bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Im Landkreis Heidenheim will man sich all diesen Herausforderungen aktiv stellen, weshalb als Projekt der Bildungsregion Stadt und Landkreis Heidenheim vor rund drei Jahren ein Netzwerk Pflege und Gesundheit gegründet wurde, das vor allem eins möchte: Pflegebedürftigen, an pflegerischen Berufen Interessierten ebenso wie Firmen auf
die Sprünge zu helfen und Gesundheitsangebote gebündelt darstellen. Keine einfache Aufgabe angesichts der unterschiedlichen Interessen all dieser Zielgruppen, weshalb aus allen Bereichen Fachleute mit im Boot sind: Angefangen beim Pflegestützpunkt des Landkreises Heidenheim über die Duale Hochschule und die Mariavon-Linden-Schule bis zur IHK Ostwürttemberg und der Paul Hartmann AG haben sich bislang 13 Partner zusammengefunden. Das erste Projekt war schnell beschlossen: eine gemeinsame Online-Plattform, um alle Zielgruppen anzusprechen und um regionalisierte und fundierte Infos sowie Orientierung im Informations-
Bei der Übergabe im Landratsamt in Heidenheim (v.l.): Ralf Baamann, Nattheim; Dieter Frank, Herbrechtingen; Ministerialdirektor Julian Würtenberger und Michael Setzen; Landratsamt Heidenheim. (Foto: LRA Heidenheim)
dschungel des Webs zu bieten. Im Herbst 2017 ist diese Online-Plattform unter www.pflegegesundheit-hdh.de an den Start gegangen.
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Holzofenbäckerei mit Event-Gastronomie
App-es Neues Das Hofcafé hat sich in den letzten Jahren von einer Vesperstube und Biergarten zu einer Eventgastronomie entwickelt. Hier können Familienfeste, Hochzeiten und Betriebsfeiern stattfinden. (Foto: Hofcafe)
Auf dem Weg zum Hofcafé der Familie Mangold kann es schon einmal vorkommen, dass man sich an einem Traktor vorbei schlängeln muss. Kommt da noch was? Könnte man sich auf der immer schmaler werdenden Straße fragen. Ja, da kommt noch was! Das 80 Seelen Dorf Herdtlinsweiler. Für viele ist es wohl unvorstellbar hier zu leben, aber nicht für Harald Mangold. Er entschied sich mit seiner Ehefrau gemeinsam den ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb in eine Holzofenbäckerei mit Gastronomie umzuwandeln, so entstand vor 15 Jahren das Hofcafé. Das traditionelle Brot backen hat allerdings schon lange Tradition auf dem Hof der Familie Mangold. Harald Mangolds Eltern backen nämlich schon seit den 70er Jahren das traditionelle Holzbackofenbrot. Heute noch wird nach altem Familienrezept gebacken. Dinkel-Emmer und Ciabattabrot sowie Briegel und Kuchen erweitern das Sortiment. Das Hofcafé hat sich in den letzten Jahren von einer Vesperstube und Biergarten zu einer Eventgastronomie entwi-
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ckelt, hier können Familienfeste, Hochzeiten und Betriebsfeiern stattfinden. Das Hofcafé ist ein wahrer Familienbetrieb bei dem sich die Generationen gegenseitig noch unter die Arme greifen. Das Bedienen des Holzofens ist ein wahres Kunsthandwerk, da sind sich Vater Bernhard und Sohn Harald Mangold einig. Die Temperatur des Ofens kann nur durch die richtige Holzmenge gesteuert werden, nach Reglern sucht man vergeblich. „Da zählen Erfahrungswerte, man muss aufmerksam sein und ein gutes Gespür haben.“ Gutes Brot, das hat für Harald Mangold außen eine Kruste, ist innen trotzdem saftig und schmeckt auch noch nach mehreren Tagen richtig gut. Dass Geschmack kein objektiver Wert ist, ist dem Bäcker klar, allerdings gibt seine langjährige Kundschaft ihm Recht. Besonders die lange Haltbarkeit, ganz ohne chemische Zusatzstoffe, ist für seine Kunden beeindruckend. „Das liegt am speziellen Klima im Ofen“, verrät Harald Mangold abschließend.
Der einhorn-Verlag in Schwäbisch Gmünd ist ein breit aufgestellter Verlag. Seit mehr als 60 Jahren steht das Haus für schön gestaltete Produkte, seien es Anzeigenmagazine, Bücher oder Druckvorstufen in allen Variationen. Ein wichtiges Standbein sind die 13 Amts- und Mitteilungsblätter für 25 Kommunen und Ortsteile. Alle Abonnenten können die Blättle neuerdings auch online lesen, denn eine neue App für alle Amts- und Mitteilungsblätter ist erfolgreich durchgestartet. Die digitale Version hat einen entscheidenden Vorteil: Die App ermöglicht den kostenlosen Zugriff nicht nur auf das eigene Amtsblatt, sondern auch auf die Gemeindeblätter in der Umgebung. Dafür benötigen die Leser lediglich ein Android- oder Apple-Gerät. Der Download ist für Abonnenten kostenlos erhältlich im Android- und Applestore. Auch der Waldstetter Bürgermeister Michael Rembold hält sich mit der Amtsblatt-App auf dem Laufenden und ist somit immer bestens informiert, was in seiner Gemeinde und in den umliegenden Ortschaften passiert. Ira Herkommer und Claudia Haas vom Haupt- und Ordnungsamt wissen ebenfalls, was sie an der neuen Amtsblatt-App haben: Die Bekanntmachungen im Amtsblatt sind überall mit dabei und immer griffbereit.
(v.l.): Waldstettens Bürgermeister Michael Rembold und seine Mitarbeiterinnen Ira Herkommer und Claudia Haas sowie Hauptamtsleiter Friedrich Kopper mit der neuen „Blättle-App“ des einhorn-Verlages. (Foto: Einhorn Verlag)
Wirtschaft und Region
AUGUST MÖSSNER GMBH + CO. KG
Neue Halle schafft Platz für Wachstum www.moessner-kg.de
Am 1. Oktober 2017 wurde bei der August Mössner GmbH + Co. KG in Eschach die Einweihung einer neuen, hochmodernen Montagehalle mit 2.100 Quadratmetern Fläche gefeiert. In der Halle, die nach modernsten Kriterien für die Montage großer Maschinen ausgerichtet ist, sind auch zwei Stockwerke mit 440 Quadratmetern Fläche für Forschung und Entwicklung ‚Stichwort Industrie 4.0‘ sowie Besprechungsräume integriert. Mössner entwickelt und baut Sondermaschinen, bei denen Bandsägemaschinen und Roboter
im Mittelpunkt stehen. Damit werden Säge-, Schnitt-, Fräs- und Prüfaufgaben in höchster Präzision und Performance gelöst. Das Unternehmen versteht sich als Dienstleister mit einer technisch hohen Herstellungskompetenz für maßgeschneiderte Produkte und Lösungen.
Die neue Halle stärkt den Standort in Eschach. Immerhin vergrößert das Unternehmen seine Produktions- und Büro fläche um mehr als 30 Prozent. (Foto: Mössner)
Dabei legt Geschäftsführer Franz Sachsenmaier besonderen Wert auf partnerschaftliche Beziehungen als ein Markenzeichen von Mössner. Mit seinem Namen sind nicht nur die aktuellen, posi-
tiven Entwicklungen verbunden sondern er steht auch für die erfolgreiche Internationalisierung des Unternehmens. Mössner ist heute weltweit tätig und als Spezialist hochgeschätzt.
OTTENWÄLDER UND OTTENWÄLDER
Industrie 4.0 - Design 4.0 www.ottenwaelder.de
35 geladene Gäste hatten Anfang Oktober 2017 die Chance, Industrie Design live zu erleben. Eingeladen hat das Designbüro Ottenwälder und Ottenwälder aus Schwäbisch Gmünd zum Vorabendevent im Rahmen des 2. Verpackungstages des PEC Packaging Excellence Center in Waiblingen, in Zusammenarbeit mit dem AGT Verlag. In drei kurzweiligen und unkonventionellen Präsentationen konnten die Besucher – allesamt Experten aus der Verpackungsbranche - einen Einblick in die kreative Arbeit des Büros für Industrie- und Interaktions-Design bekommen. Gezeigt wurde die Entwicklung des Corporate Product Designs für den Komponenten Hersteller Murrelek-
tronik, das Industrieund Interaktionsdesign der Bandspülmaschine Premax für die Firma Hobart und die Standardisierung der Verpackungsanlagen der Firma Gerhard Schubert GmbH, die als Marktführer in der Verpackungsbranche mit ihren Innovationen immer wieder für Furore sorgt. Die Geschäftsführer der drei Unternehmen waren ebenfalls anwesend. Ihre Sicht auf den Designprozess bestätigte die mehrfach
Die Geschäftsführer von Ottenwälder und Ottenwälder Petra Kurz-Ottenwälder (Mitte) und Max Ottenwälder (3. v.r.) mit ihrem Team. (Foto: O+O)
ausgezeichnete Arbeit von Ottenwälder und Ottenwälder.
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Wirtschaft und Region
DANIELA SCHERER KOSMETIK UND FUSSPFLEGE
Seit 30 Jahren einen Traumberuf
WIEDENMANN MINERALÖLHANDEL GMBH & CO. KG
20 Jahre Heizöl- und Diesellieferant www.wiedenmann-mineraloele.de
Jeden Morgen um 08.30 Uhr schließt Daniela Scherer die Tür ihres Kosmetik- und Fußpflege-Instituts auf. Ende der 1980er Jahre fand sie in Ellwangen, Spitalstr. 29, ihre berufliche Heimat. Seit einem Jahr befindet es sich im Erdgeschoß, was ihrer Kundschaft sehr entgegen kommt. Besonders die attraktiv gestalteten Schaufenster machen neugierig und laden auch neue Kunden zu einer Behandlung ein. Ihr Angebot reicht von Kopf bis Fuß: Guter Look und ein gutes Gefühl geben der Kundschaft viele Gründe, immer wieder zu kommen. Wer mit seinen Namen dafür steht, was er verkauft, der signalisiert, dass er auch dahinter steht, was er tut. Kosmetik-Behandlungen, Maniküre und medizinische Fußpflege stehen auf ihrem Programm. Abitur und das Studium zum Berufsschullehrer für Körperpflege führten sie in die Selbstständigkeit. „Ich habe meinen Traumberuf gefunden und dies seit 30 Jahren“, strahlt Daniela Scherer.
Seit mittlerweile zwei Jahrzehnten ist die in der Giengener Sundgaustraße 10 ansässige Firma Wiedenmann Mineralöle als Heizöl- und Diesellieferant im Landkreis Heidenheim sowie den angrenzenden Kreisen Dillingen und Alb-Donau tätig. Als Zirn und Wiedenmann Mineralölhandel im Jahr 1997 gegründet, führt Werner Wiedenmann die Geschäfte seit dem ersten Tag und liefert Privatwie auch Geschäftskunden seit 20 Jahren Heizöl in Standard- und Premiumqualität, Diesel, AdBlue und Schmierstoffe. Mit modernen Lkws liefern die beiden Fahrer Günther Lindacher und Claus Heißwolf die bestellten Kraftstoffe aus, während Wiedenmann sich vorrangig gemeinsam mit Kor-
(Foto: privat)
nelia Häfele um die Bestellungsaufnahme und die darauf folgenden Vorgänge kümmert. Bereits seit Februar 2004 ist Wiedenmann Mineralölhandel Markenvertriebspartner der Marke „Total“. Auch landwirtschaftliche Betriebe gehören zum großen Kundenkreis des Mineralölhändlers.
KENTZLER-KASCHNER DENTAL GMBH
Die dentale Zukunft trifft sich www.kkd-online.de
Elf Nachwuchsfachkräfte wurden beim Azubitag der Kentzler-Kaschner Dental GmbH und der Ivoclar Vivadent GmbH geschult. (Foto: KKD)
Daniela Scherer
Im Landkreis Heidenheim sowie den angrenzenden Kreisen Dillingen und Alb-Donau sind die Fahrzeuge zu den Kunden unterwegs. (Foto: privat)
Die Ellwanger Firmen Kentzler-Kaschner Dental GmbH und die Ivoclar Vivadent GmbH haben in September ihren mittlerweile 8. gemeinsamen Azubitag durchgeführt. Referenten aus beiden Häusern hielten Fachvorträge zu aktuellen Themen und
vermittelten den zukünftigen Groß- und Außenhandelskaufleuten interessante Techniken und Erkenntnisse aus dem Dentalbereich. Anhand von praktischen Übungen erfuhren die elf Auszubildenden im ersten Teil, wie man eine Zahnkrone in einem Kombi-Ofen für die Zahnarztpraxis sintert und kristallisiert. Im zweiten Teil des Tages vermittelte Jörg Wagner von der Dürr Dental AG in Bietigheim-Bissingen den Auszubildenden wichtige Erkenntnisse zur Hygiene in einer Zahnarztpraxis. Zudem gab es einen Vortrag über die maschinelle Aufbereitung der Instrumente in der Zahnarztpraxis. Weiterer interessanter Programmpunkt war ein Vortrag über die Prophylaxe bei Kindern.
EPCOS AG / TDK GROUP
70 Jahre Standort Heidenheim www.de.tdk.eu
Das Werk Heidenheim der EPCOS AG, ein Unternehmen der japanischen TDK Group, feiert sein 70-jähriges Bestehen und ist damit eines der traditionsreichsten im Konzern. Heute fertigen dort rund 430 Mitarbeiter auf einer Fläche von 29.000 Quadratmetern überwiegend Induktivitäten und Leistungskondensatoren, von denen rund drei Viertel an Kunden aus der Automobil-Industrie geliefert werden. Mehr als zwei Drittel der produzierten elektronischen Bauelemente sind für den europäischen Markt bestimmt. Im Wandel der Zeit hat sich der Schwerpunkt des Standorts von der Fertigung hin zu Entwicklung, Prozess-Design und Logistik zur weltweiten Unterstützung des Geschäfts verschoben. Etwa 30 Prozent der Mitarbeiter sind inzwischen auf diesen Geschäftsfeldern tätig. „Fertigungs- und Automatisierungskonzepte Made in
Seite 18 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017
Heidenheim kommen auch in unseren anderen Werken für Induktivitäten und Kondensatoren zum Einsatz“, sagt Helmut Schilling, Sprecher der Standortleitung und CFO der weltweit aufgestellten Aluminum & Film Capacitors Business Group. Der Standort stellt unter anderem innovative EPCOS Leistungskondensatoren etwa für Hybrid- und Elektrofahrzeuge her, wo sie in der Stromversorgung des elektrischen Antriebs verbaut werden. Das Werk ist gerade dabei, eine vollautomatisierte Fertigungslinie mit mehreren Robotern zu installieren. „Industrie 4.0 wird bei uns eine zunehmend wichtige Rolle spielen, um Null-Fehler-Qualität zu erreichen und wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont der Standortleiter. Der Anteil des in Heidenheim gefertigten Produktangebots, der in zukunftsträchtigen E-Mobilitätsanwendungen zum Einsatz kommt, wächst kontinuierlich und liegt derzeit bei rund 15 Prozent. (Foto: TDK)
Wirtschaft und Region
HOLZER GMBH
Landrat zu Besuch www.holzer-gmbh.de ANZEIGE
Bei einem Unternehmensbesuch informierte sich Anfang Oktober 2017 der Landrat des Kreises Heidenheim, Thomas Reinhardt, über die Produktvielfalt und das Leistungsspektrum des Maschinenbau- und Dienstleistungsunternehmens Holzer GmbH in Herbrechtingen. Der Betreib hat sich in den vergangenen 27 Jahren vom kleinen Ingenieurbüro in ein mehr als 110 Mitarbeiter starkes Unternehmen gewandelt, das auch für viele namhafte Kunden in der Region, wie Osram und Edelmann, tätig ist. Das Leistungsspektrum reicht von einfachen manuellen Montagedienstleistungen über Montagen mithilfe von Vorrichtungen bis hin zu komplexen Automationssystemen. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Konzeption, Entwicklung und Fertigung von vollautomatischen Montageund Prüfsystemen. Bei Automationssystemen von Holzer handelt es sich um hoch technische Anlagen, die auf die Kundenwünsche abgestimmt für die Bereiche Handhabung, Palettierung, Montage, Verkettung, Prüfung und Zuführung gefertigt werden – immer mit dem Ziel, die beste Lösung für den Kunden zu finden. „Nischenprodukte mit
Geschäftsführer Olaf Holzer (rechts) und Landrat Thomas Reinhardt beim Rundgang durch die Holzer GmbH in Herbrechtingen. (Foto: Landkreis Heidenheim)
hohem Beratungsaufwand sind unsere Stärke“, so Geschäftsführer Olaf Holzer. Beim Rundgang wurde auch das erst in diesem Jahr fertiggestellte Herzstück der Firma präsentiert: das Holzer Technologiezentrum (HTZ). Das HTZ dient als multifunktionale Versuchsplattform, wo umfassende Machbarkeits- und Taktzeitanalysen sowie Vorversuche durchgeführt werden. Das zweite Standbein neben dem Maschinenbau ist die automatisierte Lackierung und Verpackung von jährlich 80 Millionen Autolampen für Blinker im Auftrag der Firma Osram. Landrat Reinhardt zeigte sich beeindruckt: „Es freut mich sehr, wie stark die Holzer GmbH bei uns verankert und in die regionale Wertschöpfungskette eingebunden ist. Starke und hoch innovative Mittelständler wie Holzer stärken den Landkreis als Wirtschaftsstandort.“
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„Ein guter Familienunternehmer schafft Vertrauen. Ein guter Berater auch.“ Robert Rettich, Geschäftsführer J. G. WEISSER SÖHNE GmbH & Co. KG und Genossenschaftsmitglied
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Unsere Genossenschaftliche Beratung ist die Finanzberatung, die erst zuhört und dann berät. Denn je mehr wir von Ihnen wissen, desto ehrlicher, kompetenter und glaubwürdiger können wir Sie bei Ihren unternehmerischen Plänen und Vorhaben beraten. Sprechen Sie uns an und probieren es aus. Oder gehen Sie online unter vr.de/firmenkunden
Wirtschaft und Region
J. RETTENMAIER & SÖHNE
Produktionswerk und Zentrum für Anwendungstechnik in China www.jrs.de • www.jrspharma.com
Auf dem 30.000 m² großen Gelände entstand nach einer Bauzeit von weniger als zwei Jahren eine hochmoderne Produktionsanlage, ein Labor für Anwendungstechnik, sowie ein Logistikzentrum. (Foto: JRS)
Die JRS-Gruppe mit Sitz in Rosenberg-Holzmühle hat in der chinesischen Stadt Changzhou in der Provinz Jiangsu ein hochmodernes Produktionswerk zur Herstellung von Hilfsstoffen für die pharmazeutische Industrie mit angeschlossenem Anwendungszentrum mit einer Feierstun-
de offiziell eröffnet. Die Einweihung fand am 21. September 2017 statt. Unter den zahlreichen Gästen konnte der Geschäftsführer der Rettenmaier Natural Fiber Manufacturing Changzhou, Johannes Beyer, Vertreter der lokalen Regierung, wichtige Vertriebspartner, sowie die Geschäftslei-
tung der JRS-Gruppe, vertreten durch Josef Otto Rettenmaier und Dr. Michael Hempe, begrüßen. Mit dem Werk sollen die Produktionskapazitäten für pharmazeutische Hilfsstoffe für die Wachstumsmärkte in Asien deutlich ausgebaut und die Wachstumsstrategie der JRS-Gruppe erfolgreich fortgesetzt werden. Auf dem 30.000 m² großen Gelände entstand nach einer Bauzeit von weniger als zwei Jahren eine hochmoderne Produktionsanlage, ein Labor für Anwendungstechnik, sowie ein Logistikzentrum. Das neue Werk, das strategisch günstig etwa 180 km westlich von Shanghai in der Provinz Jiangsu liegt, wird vornehmlich Kunden der pharmazeutischen Industrie in China und Asien versorgen. Mit dem Bau des Produktionswerkes hat erstmals ein ausländischer Investor in eine Produktionslinie zur Herstellung von pharmazeutischen Hilfsstoffen in China investiert.
BSH HAUSGERÄTE GMBH
Malteser Dienst für Kinder unterstützt www.bsh-group.com
204 Teilnehmer sind für den guten Zweck gelaufen und konnten eine Spendensumme in Höhe von 1.777 Euro erwandern. (Foto: BSH)
Unter dem Motto „Weil jeder Schritt zählt“, haben sich Anfang Oktober 2017 zahlreiche Mitarbeiter der BSH Hausgeräte GmbH in Giengen mit Familien und Freunden zum Wandertag versammelt. Für jeden zurückgelegten Kilometer pro Teilnehmer spendet die BSH einen Euro an den Malteser Dienst für Kinder Ostalb/Heidenheim. Durch die Laufbereitschaft der Belegschaft konnte eine Spendensumme von
1.777 Euro erwandert werden. Bereits zum dritten Mal hat der Spendenlauf der BSH in Giengen stattgefunden. Im Vordergrund der Veranstaltung steht jährlich der gute Zweck. Gleichzeitig trägt der Wandertag aber auch dazu bei, dass die Gesundheit der Teilnehmer gefördert, sowie der Teamzusammenhalt und das Wir-Gefühl der Mitarbeiter gestärkt werden. Gerhard Egger, Standortleiter bei der BSH in Giengen, zeigt sich sehr zufrieden: „Ich freue mich, dass wir jedes Jahr so viele Mitarbeiter für unseren Spendenlauf begeistern und so wohltätige Organisationen unterstützen können Der Malteser Dienst für Kinder begleitet Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind und bietet den Familien Pflege und Betreuung sowie umfassende Beratung in dieser schweren Zeit.
WELEDA AG
Nadja Opitz ist „top azubi chemie 2017“ www.weleda.de
Nadja Opitz (24), Auszubildende zur Chemielaborantin bei der Weleda AG in Schwäbisch Gmünd wurde mit drei weiteren Auszubildenden aus Baden-Württemberg als „top azubi chemie 2017“ der chemischen Industrie ausgezeichnet. Die vier Nachwuchskräfte haben eines gemeinsam: herausragende Leistungen, die über eine gute Abschlussnote hinausgehen. Am 15. September wurden sie durch den Hauptgeschäftsführer der Chemie-Verbände Baden-Württemberg, Rolf Müller, in Baden-Baden ausgezeichnet.
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„Ihre Unternehmen können stolz auf Sie sein“, lobte Müller die Ausgezeichneten. Die Nachwuchssicherung sei für die Chemie-Unternehmen ein wichtiges Anliegen: Mitarbeiter zu finden, mit viel Engagement und guten Ideen, sei unverzichtbar, so Müller weiter: „Bei der Auszeichnung sind nicht die guten Noten entscheidend.“ Die betrieblichen, die außerbetrieblichen und vor allem die sozialen Aktivitäten seien für die Jury ausschlaggebend gewesen. Jedes Jahr beginnen über 1.000 junge Menschen eine
Nadja Opitz, Auszubildende zur Chemielaborantin bei der Weleda AG, erhält ihren Preis als „top azubi chemie 2017“ von Rolf Müller, Hauptgeschäftsführer der ChemieVerbände Baden Württemberg. (Foto: Weleda)
Ausbildung oder ein duales Studium in den 440 Chemie-Unternehmen im Land. Insgesamt werden derzeit etwa 3.500 Azubis ausgebildet – in mehr als fünfzig unterschiedlichen Berufen.
Wirtschaft und Region
FORNAX EDV-SERVICE GMBH
Auf der it-sa 2017 in Nürnberg
Geschäftsführer Dipl.-Informatiker (FH) Marko Bauer. (Foto: Fornax)
www.fornax.biz
Gesetzliche Auflagen und immer raffiniertere Angriffe unterstreichen die Bedeutung der IT-Sicherheit für Unternehmen. Wissen über Gefahren und deren Abwehr ist der Schlüssel für die digitale Zukunft. Deshalb war die Fornax EDV-Service GmbH aus Westhausen auch 2017 wieder auf der IT-Security Messe it-sa in Nürnberg als Austeller vertreten. Zusammen mit dem Partner Mateso wurde die Fachwelt über neueste Sicherheitslösungen informiert. Geschäftsführer Marko Bauer: „Die Verwaltung von Passwörtern und die Anforderungen an die Sicherheit stellen eine große
Herausforderung an Unternehmen dar. Deshalb bieten wir als qualifizierter Partner von Mateso die Passwortverwaltung mit Password Safe an. Gemeinsam mit den Kunden werden Berechtigungsstrukturen erarbeitet, anschließend integriert Fornax die Anwendungen und betreut die Softwareumgebung für eine sichere Benutzerverwaltung. Als Systemhaus für Netzwerk- und Serverinfrastruktur blickt die Fornax EDV-Service GmbH auf über zehn Jahre Erfahrung mit der Betreuung der IT-Landschaften von kleinen und mittleren Unternehmen in der Region zurück.
HBI HAERTER GMBH
Im Bild von linkls: Stephan Thumm, Simon Schneider, Jens König, Linda Mosch, André Kiefitz, Geschäftsführer Dr. Matthias Wehner, Dr. Evangelos Krokos und Geschäftsführer Dr. Rune Brandt. (Foto: HBI)
10-jähriges Firmenjubiläum www.hbi.eu
Die HBI Haerter GmbH in Heidenheim feiert 2017 ihr 10-jähriges Firmenjubiläum. Zusammen mit dem schweizerischen Mutterunternehmen ist sie nach eigenen Angaben die führende Ingenieurgesellschaft und erste Adresse in Europa, wenn es um die Planung von Tunnellüftungsanlagen
Bauer: „Dabei liegt unser Fokus in der Konzeption und Weiterentwicklung von IT-Systemen, um unsere Kunden voranzubringen. Dabei stehen IT-Sicherheit, Schutz vor Betriebsunterbrechungen und die Produktivität der Benutzer im Vordergrund. Durch unsere international tätigen Kunden sind wir mit IT-Projekten immer wieder in ganz Deutschland und darüber hinaus tätig.“
geht. Über 800 erfolgreich bearbeitete Bahnund Straßentunnelobjekte in aller Welt zeugen von einer umfangreichen Erfahrung auf diesem Gebiet. Die Geschäftsführer Dr. Matthias Wehner
und Dr. Rune Brandt beurteilen mit ihrem Team die Luftqualität in Tunneln, Risiken aufgrund von Fahrzeugbränden und Sicherheitsaspekte und beantworten damit die Frage: „Wie kommen die Nutzer sicher und komfortabel durch den Tunnel?“. Sie planen Tunnellüftungsanlagen bis ins Detail, überwachen deren Herstellung, Einbau und Inbetriebnahme. ANZEIGE
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Wirtschaft und Region
INGENIEURBÜRO SCHAUPP
JUTTA BRAUN VERSICHERUNGEN
Maßgeschneiderter Arbeitsschutz von morgen
20 Jahre Versicherungsbüro www.versicherungen-heidenheim.de
www.ib-schaupp.de
2017 feiert die unabhängige Versicherungsmaklerin Jutta Braun in Heidenheim das 20-jährige Bestehen ihres Versicherungsbüros. „Versicherungen sind Vertrauenssache – individuelle Beratung mein besonderes Anliegen“, erklärt Jutta Braun ihre Leidenschaft. Im Vordergrund ihrer Arbeit steht neben der umfangreichen Beratung, vor allem die Kundenzufriedenheit und die Findung maßgeschneiderter Lösungen. Zu ihren Kunden zählen Privatleute, Familien, Rentner, Freiberufler, Handwerker und natürlich auch Firmen. Jutta Braun hat nach dem VWA-Studium zur Betriebs-
wirtin auch eine Ausbildung zur Versicherungsfachfrau absolviert. Mit viel Engagement hält Versicherungsmaklerin Jutta sie ihr Fachwissen Braun engagiert sie sich ehrenamtlich im Frauennetzwerk seither durch ste- IFIS für selbständige Frauen. (Foto: privat) tige Weiterbildung immer aktuell. Sie bietet die gesamte Versicherungspalette von der Sachversicherung bis zur Vorsorge an und ist bis zur Schadenbearbeitung unabhängig für ihre Kunden da.
DELTA LOGIC AUTOMATISIERUNGSTECHNIK GMBH
Großen Preis des Mittelstandes erhalten www.deltalogic.de
Rainer Hönle und seine Frau Petra bei der Preisübergabe in Würzburg. (Foto: Delta Logic)
Am 30. September 2017 wurde Delta Logic aus Schwäbisch Gmünd mit dem Großen Preis des Mittelstandes für die Wettbewerbsregion Baden-Württemberg ausgezeichnet. Bundesweit waren für den Wettbewerb 4.923 Unternehmen, in Baden-Württemberg 874 Unternehmen nominiert. In der Begründung hieß es, die Familie Hönle ist eine echte Unternehmerfamilie. Geprägt von ehrenhaften Werten wie Zusammenhalt und
Verbundenheit, Vorsicht und Weitsicht, Umsicht und Rücksicht. Und in dieser Konsequenz sei deren Unternehmen ein solider Mittelständler mit schwäbischen Tugenden: beständig und bodenständig, nachhaltig und sozial sowie traditionell und modern. So wurden seit der Firmengründung vor 24 Jahren gleich in mehreren Produktbereichen Alleinstellungsmerkmale erreicht und dauerhaft gehalten. Es wurden sukzessive Mitarbeiter- und Ausbildungsplätze geschaffen und fast nebenbei das Unternehmen internationalisiert. Begonnen hat Gründer Rainer Hönle als schwäbischer Tüftler mit einem von den Eltern gesponserten speziellen Computer im Wert von (damals) sage und schreibe 20.000,00 DM. Heute sei er eine echte Koryphäe auf seinem Gebiet und hat über 5.000 Fachbeiträge veröffentlicht. Zum beginnenden Wintersemester übernimmt Rainer Hönle einen Lehrauftrag an der Hochschule Aalen im Studiengang „Internet der Dinge“.
Stephan Schaupps Ziel ist eine ganzheitliche Firmenbetreuung, in welcher der Mensch im Mittelpunkt steht. (Foto: privat)
Ein gut funktionierender Arbeitsschutz berücksichtigt nicht nur die korrekten Sicherheitseinrichtungen in der Produktion, sondern auch alle anderen wichtigen Prozesse im Unternehmen. Grundlage dafür sind optimal geschulte Führungskräfte, die nicht nur die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, sondern ihr Wissen an das Personal erfolgreich weitergeben. Denn letztendlich sind es motivierte und kompetente Mitarbeiter, die das Unternehmen zum Erfolg führen. Dipl. Ing. (FH) Stephan Schaupp ist mit seinem Bopfinger Ingenieurbüro zugleich Partner und Ansprechpartner in allen Fragen zum Thema Arbeitsschutz, Führungskräftecoaching und Mitarbeitermotivation. Sein ganzheitlicher Ansatz umfasst einerseits die Schulung von Unternehmern und Führungskräften zu den arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben, die sie erfüllen müssen. So unterstützt er u. a. hinsichtlich Gefährdungsbeurteilungen, Sicherheitsunterweisungen, Unfalluntersuchungen, der Vergabe von CE-Kennzeichnungen und bei der Umsetzung von Gefahrenstoffverordnungen sowie beim Brandschutz. Andererseits leistet er Aus- und Weiterbildungen für Staplerfahrer und Kranführer, Brandschutzhelfer und Sicherheitsbeauftragte.
RÖHM GMBH
Von Rothenberger Holding übernommen www.roehm.biz
Die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH aus Salzburg hat zum 18. September 2017 die Röhm Unternehmensgruppe aus Sontheim an der Brenz übernommen. Das Traditionsunternehmen Röhm, gegründet 1909, mit einem Jahresumsatz von 144 Mio. Euro und über 1.400 Beschäftigten, gehört zu den weltweit führenden Spannmittel- und Bohrfutterherstellern mit eigenen Vertriebs- und Produktionsstätten in den wichtigsten Ländern der Werkzeug- und Werkzeugmaschinenindustrie. Norbert Roos, Vertreter der Familie Röhm in der 4. Generation: „Wir freuen uns, mit der familien-
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geführten Unternehmensgruppe der Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH einen verlässlichen und kompetenten Käufer gefunden zu haben, als Garant für die weitere erfolgreiche Entwicklung und Fortführung der Röhm-Gruppe.“ Dr. Helmut Rothenberger erklärte: „Röhm bietet eine gute Basis, um den Anforderungen der Industrie 4.0 im Hinblick auf energiesparende und vernetzte Spann- und Greifsysteme für die Werkzeugmaschinen und Roboterindustrie gerecht zu werden.“ Röhm steht seit 108 Jahren für höchste Qualitätsund Präzisionsprodukte „Made in Germany“.
Das Stammwerk des Spann- und Greiftechnikspezialisten Röhm in Sontheim/Brenz. (Foto: Röhm)
Die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH (www. rothenberger-holding.com) ist eine familiengeführte Unternehmensgruppe in den Geschäftsbereichen Rohrwerkzeuge, Umwelttechnik, Werkzeugmaschinen, Handel und Immobilien.
Wirtschaft und Region
BUILD’N’BREAK ARMIN HAAS
An ION Informations-Systeme beteiligt www.buildnbreak.de
Dach, schaffen wir enorme Geschwindigkeit und Agilität. Das bringt nicht nur vielfältige Optionen und schnelles Wachstum für unsere Kunden, sondern unterstreicht auch unsere eigenen ambitionierten internationalen Wachstumsziele“, so Haas. Matthias Kübler: „Mit build’n’break haben wir nicht nur einen vertrauensvollen und langfristig denkenden Investor gewonnen, sondern auch mit Armin Haas einen visionären Manager, der alle Disziplinen der Digitalisierung beherrscht und diese innerhalb von Sekunden in bestehende und neue Geschäftsmodelle adaptieren kann. Auch seine Netzwerke sind für uns eine fantastische
PENTAGON SPORTS GMBH & CO.KG
Möglichkeit, unsere Entwicklungskompetenzen bestehenden und neuen Kunden schnell für deren Markterfolg zugänglich zu machen. Auch das strategische Konzept zum weiteren Kompetenzausbau hat mich voll überzeugt.“ Neben umfassenden und langjährigen Kompetenzen in der Entwicklung digitaler Anwendungen und integrierten Schnittstellen verfügt ION-IS außerdem über Know-how in den digitalen und physischen Prozessen im Gesundheitssystem. Geschäftsführer Richard Badal hat es 2017 unter die 50 wachstumsstärksten Unternehmen auf Platz 37 in der Kategorie Einzelhandel geschafft. (Foto: Pentagon Sports)
Startup gibt Gas www.pentagonsports.de
herausgefiltert und als Wachstums champion 2017 ausgezeichnet. Pentagon Sports GmbH & Co. KG, mit Sitz in Satteldorf/Gröningen und Ellwangen hat es unter die 50 besten Unternehmen auf Platz 37, in der Kategorie Einzelhandel (incl. Versandhandel und E- Commerce) geschafft,
nur zwei Plätze hinter dem Internetriesen ZALANDO. Europaweit ist Pentagon Sports, laut Financial Times, unter den Tausend stärksten wachsenden Unternehmen. Die Pentagon Sports GmbH & Co KG handelt seit 2011 mit Fahrrädern und anderen Funsportartikel. Es zählen bereits über 15 Eigenund Exklusivmarken zum Produktportfolio. Dazu gehört auch ein B2B-Bereich, in welchem für Großkunden Fahrräder für namhafte Hersteller (z. B. Kaufland, Real, Metro Group, etc.) entwickelt, konzipiert und geliefert werden.
Informationen zum
Verlagsspecial im Dezember 2017
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• VERLAG
Anzeigenschluss: 13. November 2017 Erscheinungstermin: 8. Dezember 2017
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11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 23
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Mit der Pentagon Sports GmbH gelang es einem jungen Unternehmer, in die Reihe der wachstumsstärksten Firmen Deutschlands aufzusteigen. Von 1,8 Millionen registrierten Unternehmen, die den Statistikern durch überdurchschnittliche Wachstumsraten in den Jahren zwischen 2012 und 2015 auffielen, bildeten die Basis der Untersuchungen. Aus ihnen wurden schließlich 500 Unternehmen mit den größten Wachstumsraten
Gehen nun gemeinsame Wege: Matthias Kübler (l.) und Armin Haas. (Foto: Build’n’Break)
•
build’n’break in Nattheim, Full-Service-Anbieter im Bereich der Digitalisierung, hat sich im September 2017 an der Heidenheimer Firma ION Informations-Systeme beteiligt. Neben der Kapitalbeteiligung stellt build’n’break mit Armin Haas dem bisherigen geschäftsführenden Gesellschafter Matthias Kübler einen weiteren Geschäftsführer für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Geschäftsentwicklung zur Seite. Die Tätigkeit von Armin Haas als Geschäftsführer bei build’n’break bleibt davon unberührt. „Durch die Bündelung von unterschiedlichen kleinen Digitalisierungs-Einheiten und -Kompetenzen unter einem
Persönliches 50. GEBURTSTAG
MARTIN FREY Der Geschäftsführende Gesellschafter der Heinrich Frey Maschinenbau GmbH in Herbrechtingen, Martin Frey, feierte am 23. Oktober 2017 seinen 50. Geburtstag. Frey trat nach seinem Studium und einem Aufenthalt in den USA 1992 in das damals von seinem Vater Albert Frey geführte Unternehmen ein und ist damit seit 25 Jahren für das Unternehmen tätig. Die Heinrich Frey Maschinenbau GmbH (Foto: Frey) gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Füllmaschinen in der Nahrungsmittelbranche. 1946 in Heidenheim gegründet blickt das Unternehmen heute auf eine über 70-jährige Geschichte zurück. Das mittlerweile über 110 Mitarbeiter starke Unternehmen hat sich zum Global Player entwickelt, dabei aber nie seine Wurzeln verkannt. 70 Prozent des Umsatzes werden mit über 60 Ländern der Welt erzielt. Martin Frey ist im Aufsichtsrat der Volksbank Brenztal eG, und seit 2017 Mitglied der Volksversammlung der IHK Ostwürttemberg.
Sparkassendirektor Carl Trinkl (2. v.r.) verabschiedete sich in den Ruhestand. Sein Nachfolger Andreas Götz (2. V.l.) leitet seit 1. Oktober 2017 die Kreissparkasse Ostalb gemeinsam mit Dr. Christof Morawitz (r.) und Markus Frei (l.). (Foto: KSK)
VORSTANDSVORSITZENDER DER KREISSPARKASSE OSTALB
ANDREAS GÖTZ FOLGT CARL TRINKL
Sparkassendirektor Carl Trinkl verabschiedete sich am letzten Arbeitstag von seinen Mitarbeitern und Führungskräften, Andreas Götz folgte zum 1. Oktober 2017 als neuer Vorstandsvorsitzender Carl Trinkl, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb, hat zum 1. Oktober 2017 seine aktive Sparkassen-Berufslaufbahn nach 46 Jahren beendet. Andreas Götz trat seine Nachfolge an. Gemeinsam mit Dr. Christof Morawitz und dem neuen Vorstandsmitglied Markus Frei führt er die Kreissparkasse Ostalb. An seinem letzten Arbeitstag, dem 29. September 2017, verabschiedete sich Carl Trinkl im Rahmen einer kleinen Feierstunde aus dem Führungskreis der Kreissparkasse Ostalb. Mit sehr persönlichen Worten dankte der neue Vorstandsvorsitzende Andreas Götz seinem Vorgänger und wünschte ihm für den nun folgenden Ruhestand alles Gute. In den vergangenen Tagen verabschiedete sich Trinkl bereits von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und insbesondere innerhalb der Sparkassenverbandsgremien bei verschiedensten Veranstaltungen.
65. GEBURTSTAG
VOLKER THUMM Am 17. Oktober 2017 feierte Volker Thumm seinen 65. Geburtstag. Nach 17 Jahren als Leiter der Zeiss-Berufsausbildung ging er am 1. November 2015 in Rente. Von 2001 bis zu seinem Ausscheiden 2015 war er im IHK-Berufsbildungsausschuss und von 2009 an dessen alternierender Vorsitzender. Außerdem war er Mitglied des Hochschulrats der DHBW in Heidenheim und Vorsitzender des (Foto: privat) regionalen Arbeitskreises Schule/ Wirtschaft. Dem Unternehmen Zeiss ist er weiterhin als Museumsführer im Zeiss-Museum der Optik verbunden und der IHK Ostwürttemberg als Dozent und Prüfer in der Ausbildung der Ausbilder (AEVO).
JUBILÄUM FÜR UNTERNEHMENSBERATER
STEFAN PRESSL
Mit seinen individuell zugeschnittenen Konzepten ist es Stefan Pressl in den vergangenen Jahren immer wieder gelungen, den Erfolg seiner Kunden zu maximieren und Kosten im Unternehmen einzusparen. (Foto: privat)
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Zweifachen Grund zum Feiern hatte im Oktober 2017 der Herbrechtinger Unternehmensberater Stefan Pressl: Bereits zehn Jahre ist er mit seiner Firma PPQ Management & Unternehmensentwicklung erfolgreich. Und seit sechs Jahren sorgt sein selbst entwickelter Szenedrink Luxury Liqueur überall dort für Furore, wo Party und Genuss mit Stil angesagt sind. PPQ unterstützt kleine und mittelständische familiengeführte Industrieunternehmen, die durch Bestleistung überzeugen wollen. Pressl berät sie als Strategie-Experte bei der Unternehmensentwicklung, bei der Produkt- und Prozessoptimierung sowie bei der Einführung von Qualitätsmanagementsystemen. Bei Bedarf übernimmt er die Leitung kompletter Qualitätsabteilungen. Auch bei internen Audits und der Vorbereitung auf Auditierungen ist er Ansprechpartner. Etliche Unternehmen haben Pressl bereits in ihre Führungsgremien aufgenommen. Wie man mit Qualität an die Spitze kommt, hat Pressl anhand seiner eigenen Premium-Marke Luxury Liqueur demonstriert: Seit sechs Jahren ist der Likör mit dem charakteristischen Kirsch-Mandel-Geschmack ein Begriff in der Gastro- und Partyszene. Im gehobenen Einzelhandel und im Getränke-Fachgroßhandel gehört Luxury Liqueur bereits zum Stammsortiment. Auch die Spitzengastronomie ist bereits auf den Geschmack gekommen. Ausgeschenkt wird Luxury etwa im Hotel Traube Tonbach. Daneben schwören zahlreiche weitere Restaurants, Clubs und Bars der Top-Kategorie auf Luxury Liqueur.
Persönliches
AMTSANTRITT AN DER DHBW HEIDENHEIM
PROF. DR.-ING. DR. RAINER PRZYWARA Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara hat zum Start des neuen Studienjahrs im Oktober 2017 sein Amt als neuer Rektor an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) angetreten. „Ich sehe die DHBW Heidenheim als Dienstleister unseres Gemeinwesens mit einem ganz besonderen regionalen Bezug. Da sich Technik und Gesellschaft beständig verändern, müssen wir diese Entwicklungen aufnehmen, um unsere dualen Partner im stetigen Wandel bestmöglich zu unterstützen“, erklärte Przywara. Diesen Wandel wolle er in den kommenden Jahren gemeinsam mit allen Hochschulangehörigen behutsam, aber entschlossen und kontinuierlich vorantreiben. Der 55-Jährige studierte Maschinenbau an der Universität Hannover. Er wurde im Bereich Fertigungstechnik an der Universität Hannover promoviert. Außerdem ist er ausgebildeter Historiker. An der University of Gloucester in Großbritannien erlangte er darüber hinaus den Titel Doctor of Philosophy. Neben seiner wissenschaftlichen Laufbahn war Prof. Rainer Przywara u. a. als Geschäftsführer im Bereich Projektentwicklung sowie als leitender Angestellter in der Automobilindustrie tätig. Ab 2002 war der dreifache Familienvater als Professor an der Hochschule Hannover in der Fakultät für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik beschäftigt. Zu seinen Lehrgebieten zählten der technische Vertrieb, das strategische Marketing sowie die Internationalisierung.
Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara (l.) und Prof. Arnold van Zyl, Präsident der DHBW, bei der Urkundenübergabe. (Foto: DHBW)
60. GEBURTSTAG
GUSTAV GEIST Der Heubacher Glasermeister Gustav Geist feierte im Oktober 2017 seinen 60. Geburtstag. Das Glaserhandwerk ist ihm bereits vor Generationen in die Wiege gelegt worden. Bereits 1842 betrieb sein Urgroßvater eine Glaserei in Murrhardt. Mit den ersten Schritten war für ihn das Tragen eines grünen Glaserschurzes und kleinen Werkzeugen Alltag. Erst in den Geist-Werken Berlin und Heu(Foto: privat) bach tätig, übernahm er 1986 die Geschäftsführung bis 2001. Als Unternehmer mit Leib und Seele führt er die im selben Jahr neu gegründete Fa. Jas-Geist, Dienstleistung Fenster- Türen-Service ohne Eigenproduktion, bis zur Nr. 1 des Partners Internorm in Baden-Württemberg. Zusätzlich zu dieser Tätigkeit bringt Gustav Geist aktuell sein Wissen in die Geico Consulting – Vertrieb v. Bauelementen, Beratung von Mobilen und Immobilien – ein. Geist war aktiv in den 1990er Jahren bei den Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg, war im Vorstand sowie auch deren Vorsitzender, heute ist er Mitglied im Wirtschaftsclub.
DRITTER GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER BEI PAPIER GEIGER
SEBASTIAN GEIGER VORSITZENDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG BEI EDELMANN
OLIVER BRUNS
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 übernahm Oliver Bruns als CEO den Vorsitz der Geschäftsführung der Carl Edelmann GmbH. (Foto: Edelmann)
Mit Wirkung zum 1. Oktober 2017 hat Oliver Bruns als CEO den Vorsitz der Geschäftsführung bei der Heidenheimer Carl Edelmann GmbH übernommen. Er folgte dem bisherigen Vorsitzenden Dierk Schröder, der seine Tätigkeit zum 30. September 2017 aufgegeben hat, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Oliver Bruns war im Bayer Konzern zum überwiegenden Teil in der Kunststoff-Division tätig und einige Jahre in Asien sowie Mittelosteuropa aktiv. In den letzten Jahren hatte Der Diplom-Kaufmann verschiedene Leitungsfunktionen in der Verpackungsindustrie inne. In seiner letzten Position leitete er als CEO und Chairman of the Board die Jindal Films Europe, ein führendes internationales Unternehmen im Bereich von Verpackungs- und Etikettenfolien. Kaufmännischer Geschäftsführer für die Ressorts Controlling, Finanzen, Informationstechnik und Personalwesen ist unverändert Marcus B. Teschner.
Zum 1. September 2017 ist Sebastian Geiger als dritter geschäftsführender Gesellschafter in das Familienunternehmen Geiger GmbH & Co. KG, das aktuell von seinem Vater Peter Geiger und seinem Bruder Florian Geiger geführt wird, eingetreten. Nach seinem BWL-Studium an der Universität Augsburg war Sebastian Geiger (M.Sc.) zwei Jahre für SGP Schneider Geiwitz & Partner in Neu-Ulm (Foto: Geiger) im Fachbereich Regelinsolvenz tätig. „Dieser große Schritt war schon seit meiner Kindheit mein Wunsch. Ich finde es schön, die Familientradition fortzusetzen und freue mich darauf, im Familienunternehmen mitwirken zu können. Wir dürfen ein gesundes, blühendes Unternehmen weiterführen, daher fällt der Generationswechsel bei uns deutlich leichter als in anderen Unternehmen.“ In seiner Verantwortung bei Geiger liegen der Geschäftsbereich paper & print sowie Finance. Die Geiger GmbH & Co. KG ist eines der führenden Unternehmen des Feinpapiergroßhandels. Als eine der fünf Gesellschafterfirmen der IGEPAgroup ist sie in über 25 Ländern präsent.
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BILDUNG UND ZUKUNFT
BERUFLICHE WEITERBILDUNG
INTEGRATION PER SMARTPHONE:
Schriftliche IHK-Prüfungen - Termine 2018
Landkreis Heidenheim startet Integreat-App
Anmeldeformulare und Informationen zur Prüfung erhalten Sie von: Cornelia Kirchmayr, Tel. 07321 324-152, kirchmayr@ostwuerttemberg.ihk.de Stand: Oktober 2017
Prüfungsbezeichnung
Termine
Verbindlicher Anmeldeschluss
AEVO Ausbildereignung
jeden 1. Dienstag des Monats
10 Wochen vorher
Geprüfte Handelsfachwirte (VO 2006)
19. / 20. März 2018
8. Januar 2018
Geprüfte Handelsfachwirte (VO 2014)
28. / 29. März 2018
17. Januar 2018
Geprüfte Industriefachwirte
16. März 2018 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen
5. Januar 2018
22. / 23. März 2018 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen
11. Januar 2018
16. März 2018 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen
5. Januar 2018
24. / 25. April 2018 Handlungsspezifische Qualifikationen
13. Februar 2018
Geprüfte Fachwirte im - Gesundheits- und Sozialwesen
22./ 23. März 2018
11. Januar 2018
Geprüfte Technischer Fachwirte
28. Februar 2018 Technische Qualifikationen
20. Dezember 2017
16. März 2018 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen
5. Januar 2018
7. Mai 2018 Handlungsspezifische Qualifikationen
26. Februar 2018
Geprüfte Bilanzbuchhalter (VO 2007)
12. / 13. / 21. / 26. März 2018
2. Januar 2018
Geprüfte Personalfachkaufleute
19. / 20. April 2018
8. Februar 2018
Geprüfte Betriebswirte
4. / 5. / 11. / 12. Juni 2018
26. März 2018
Geprüfte Technische Betriebswirte
26. / 27. Februar / 5. / 6. März 2018
18. Dezember 2017
3. / 4. Mai 2018 Basisqualifikationen
22. Februar 2018
15. / 16. Mai 2018 Handlungsspezifische Qualifikation
6. März 2018
3. / 4. Mai 2018 Grundlegende Qualifikation
22. Februar 2018
17. / 18. Mai 2018 Handlungsspezifische Qualifikation
8. März 2018
Fachwirte
Geprüfter Wirtschaftsfachwirte
Fachkaufleute
Betriebswirte
Die Integreat-App für den Landkreis Heidenheim ist online: Als erste Kommune im Land wurde ein digitaler mehrsprachiger und mobiler Alltagslotse für Neuzugewanderte auf den Weg gebracht. Am 27. September 2017 wurde er im Begegnungszentrum Migration und Ehrenamt Geflüchteten, ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern in der Flüchtlingshilfe vorgestellt. Mehr als 19.000 ausländische Staatsangehörige aus 122 unterschiedlichen Ländern leben im Landkreis, darunter über 2.000 Geflüchtete. Die Integreat-App soll allen Neuzugewanderten helfen, eine schnelle Integration zu schaffen. Abgedeckt werden unter anderem die Bereiche Sprache, Gesundheit, Alltag und Freizeit, Familie sowie Arbeit und Bildung. Auch ein lokaler Veranstaltungskalender und eine Schnittstelle zu Lehrstellenbörsen wurden integriert. „Mit der App haben wir eine weitere Möglichkeit, die Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund bei uns im Landkreis zu unterstützen und so die Integration zu fördern“, so Landrat Thomas Reinhardt. Dass die Inhalte natürlich nicht nur in der deutschen Sprache zur Verfügung stünden sei klar. Dementsprechend können alle Infos auch auf Arabisch, Englisch und Farsi abgerufen werden. Info: Die App für das Smartphone kann kostenlos für IOS und Android heruntergeladen werden. https://web.integreat-app.de/lkheidenheim/de.
Industriemeister Geprüfte Industriemeister Metall
Geprüfte Logistikmeister
Unter Anleitung von Bildungskoordinator Frank Neubert (v. r.) testete Ursula Rödner-Delling, Netzwerksprecherin der Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe im Landkreis Heidenheim, die Integreat-App. Landrat Thomas Reinhardt holte bei Khosrow Rezaei und Mustafa Hossamo gleich den ersten Erfahrungsbericht ein, wie die App bei den Geflüchteten ankommt. (Foto: Landratsamt Heidenheim)
1. IHK-LEHRERKONGRESS
Andreas Stoch, MdL, beleuchtet neues Schulfach Wirtschaft Ende September 2017 fand der erste Lehrerkongress der IHK Ostwürttemberg statt. Über die Hintergründe und Inhalte des neuen Schulfachs ‚Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung‘ informierte der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Andreas Stoch, MdL, rund 40 Gäste aus weiterführenden Schulen der Region. Darüber hinaus stellte die IHK ihre neuen Bildungsangebote für Lehrer in diesem
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Bereich vor. Diese richten sich an Lehrkräfte der weiterführenden Schulen, die das neue Schulfach unterrichten. Zu den Bildungsangeboten der IHK zählen auch die neuen modular aufgebauten Lehrerseminare. Monika Schmid-Ritz, Leitung Bildungsprojekte bei der IHK, stellte die einzelnen Bestandteile vor. Diese reichen von beruflicher Bildung über Angebote der Berufsorientierung und Eignungstests bis zu Umset-
(v.l.). IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle, MdL Andreas Stoch und Monika Schmid-Ritz, Leitung Bildungsprojekte bei der IHK. (Foto: IHK)
zung, Durchführung und Nachbereitung von Schülerpraktika.
Bildung und Zukunft
IHK OSTWÜRTTEMBERG
Regionale Gründungen legen gegen Landestrend zu Die Gründerdynamik in der Region Ostwürttemberg nimmt wieder Fahrt auf. Dies bestätigen laut Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg gleich zwei Untersuchungen: zum einen die Gewerbeanzeigenstatistik des Statistischen Landesamtes sowie eine Untersuchung von Creditreform zu High-Tech-Gründungen. Die Akteure der Start-up Region Ostwürttemberg wollen diesen Schwung nutzen und planen weitere Aktivitäten. „Es ist erfreulich, wie Ostwürttemberg bei den Gründungsentwicklungen punktet und das insbesondere im innovativen High-Tech-Bereich, während landesweit die Zahl der Gründungen im Halbjahresvergleich rückläufig war“, so Carl Trinkl, Vorsitzender des Vereins Start-up Region Ostwürttemberg. Die Zahl der Gründungen im ersten Halbjahr 2017 ist gemäß der Gründerstatistik des statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg leicht zurückgegangen. So wurden rund 34.800 Gewerbebetriebe landesweit gegründet. Im ersten Halbjahr 2016 waren dies noch etwas mehr als 35.000. Ostwürtt-
emberg legt dagegen im Vergleich der beiden Halbjahre deutlich zu. Die Zahl der Neuerrichtungen stieg um 9,4 Prozent. Betrachtet man die Landkreise, so stiegen die Neuerrichtungen im Landkreis Heidenheim sogar um 19,5 Prozent von 303 auf 362 Neuerrichtungen und im Ostalbkreis um 6 Prozent von 899 auf 953 Neuerrichtungen. Markus Schmid, Koordinator der Start-up Region Ostwürttemberg: „Das ist ein tolles und motivierendes Zeichen für die Aktivitäten der 23 Partner der Start-up-Region und zeigt uns, dass wir mit unseren Aktivitäten auf dem richtigen Weg sind“. High-Tech-Gründungen in Heidenheim über Landesniveau Eine weitere erfreuliche Zahl stammt aus der Untersuchung von Creditreform. Dort wurden die High-Tech-Gründungen deutschlandweit im Zeitraum 2012 bis 2016 untersucht. Bundesweit liegt der Anteil der hochinnovativen und volkswirtschaftlich bedeutenden Gründungen am Gesamtgründungsgeschehen bei 7,1 Prozent. In Baden-Württemberg liegt der Anteil bei 8,3
Prozent. Und auch hier schneidet die Region sehr gut ab. Im Landkreis Heidenheim liegt der Anteil der High-Tech-Gründungen gar über Landesniveau bei 8,4 Prozent und im Ostalbkreis bei einem ebenso deutlich über Bundesdurchschnitt liegenden Wert von 7,8 Prozent. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Start-up-Region Ostwürttemberg ist, dass die Region derzeit noch nicht zu den Aufsteiger-Regionen im Bundesgebiet gehört. Markus Schmid: „Mit den geplanten Aktivitäten der Start-up-Region erhoffen wir uns, dass die Dynamik künftig noch weiter zulegen wird.“ So laufen aktuell die Planungen für weitere Coworking-Spaces, in denen Gründerinnen und Gründer nach dem Vorbild des Innovationszentrums an der Hochschule Aalen ideale Bedingungen finden sollen. Außerdem bereitet die Region für 2018 die erste „Make Ostwürttemberg“ vor. Ein solcher Event bringt Talente, Start-ups und etablierte Unternehmen zusammen, sozusagen ein Treffpunkt von innovativen Machern. „Mit diesen weiteren Bausteinen hoffen wir, überregional Aufmerksamkeit zu erzielen und weitere Start-ups für die Region zu begeistern“, sagt Carl Trinkl.
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Jung, frisch und informativ: Das ist startbahnsüd.de, die regionale und preisgekrönte Videoplattform von Schwäbisch Media für Ausbildungsberufe. Das Besondere: Knackige Filme vermitteln einen persönlichen Eindruck von Unternehmen und Ausbildungsberufen. Kurze Texte beschreiben zudem alles Wissenswerte rund um die Ausbildung: Berufsbild, Voraussetzungen, Dauer, Verdienst. Alle wichtigen Informationen werden in den Videos meist von Auszubildenden oder Studenten des jeweiligen Unternehmens präsentiert. Ziel ist es, über die Plattform Ausbildungsberufe erlebbar zu machen und somit potenzielle Bewerber zu erreichen. Durch die authentische Darstellung können sich Schulabgänger in den Beruf hineinversetzen und nachvollziehen, ob dieser die richtige Wahl sein könnte. Und die Unternehmen erhalten dadurch eine effektive Möglichkeit, um neue und motivierte Auszubildende zu gewinnen. Im Jahr 2016 wurde startbahnsüd.de in Berlin mit dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation in der Kategorie „Portale“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird jährlich vom Magazin „Pressesprecher“ für die besten digitalen Projekte und Kampagnen verliehen. www.startbahnsued.de.
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MÄRKTE UND TRENDS
VERKAUFSOFFENE SONNTAGE
Ladenöffnung am Sonntag – Lösung in Sicht? Die Diskussionen zur Sonntagsöffnung im Einzelhandel gibt es schon seit mehr als hundert Jahren. Mit dem Wandel der Handelswelt wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts erste Beschränkungen für den Sonntagsverkauf eingeführt. Heute wandelt sich der Handel erneut. Das Internet ermöglicht den Einkauf rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche. Deshalb fordern Verkäufer gleiche Voraussetzungen für Online- und Offline-Händler. Auch viele andere europäische Länder handhaben Sonntagsöffnungen großzügiger als Deutschland. In niederländischen und polnischen Grenzgebieten wird z. B. gerne mit „verkaufsoffenen“ Sonntagen geworben. Öffnung an Sonntagen stark reglementiert Die Voraussetzungen dafür, dass Kunden an einem Sonntag im stationären Einzelhandel einkaufen können, sind je nach Bundesland unterschiedlich. Theoretisch ist die Öffnung an einer begrenzten Anzahl von Sonntagen im Jahr möglich. Voraussetzung ist in der Regel ein sogenannter „Anlass“, das heißt, ein Fest oder ein Event. Laut einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von 2015 muss die Veranstaltung mehr Menschen in die Stadt bringen, als es die reine Sonntagsöffnung der Geschäfte tun würde. Das führt aktuell dazu, dass die Gewerkschaften im Eilverfahren die Sonntagsöffnung beklagen. Sie bekommen
vor Gericht häufig Recht, weil nicht ausreichend dargelegt wurde, wie viele Besucher wegen des Anlasses kommen. Damit mussten viele Sonntagsöffnungen zum Teil kurzfristig abgesagt werden. In der Folge sind die Kommunen bei der Genehmigung zurückhaltender geworden. Auch der Aufwand für Anträge ist erheblich gestiegen – ohne, dass Rechtssicherheit besteht. Warum sind Sonntagsöffnungen wichtig? Online-Shopping führt insgesamt zu weniger Frequenz in den Innenstädten. Damit kommt es nicht nur zu weniger Umsatz in den Geschäften, auch die Citys an sich verlieren an Anziehungskraft. Das kann für den Standort insgesamt auf lange Sicht einen deutlichen Attraktivitätsverlust mit sich bringen. Konsequenz: Weniger Menschen wollen dort leben und arbeiten. Damit leidet schlussendlich die gesamte Wirtschaft vor Ort.
hergestellt wird. Außerdem sollte es für Kommunen sowie Gewerbetreibende einfacher werden, verkaufsoffene Sonntage zu beantragen. Ein aktuelles Rechtsgutachten mehrerer IHK-Landesverbände zeigt neue Wege, Läden am Sonntag zu öffnen. Dabei können weitere Gemeinwohlziele berücksichtigt werden – wie zum Beispiel, die Innenstädte und den dortigen Einzelhandel zu stärken. Das Land Nordrhein-Westfalen will bis Frühjahr 2018 ein Gesetz verabschieden, das acht verkaufsoffene Sonntage ermöglicht – auch ohne Anlassbezug. Dafür soll die Sonntagsöffnung Ziele wie z. B. belebte Innenstädte oder den Erhalt eines zukunftsfähigen und vielfältigen stationären Einzelhandels unterstützen. Dieses Vorbild sollte nach Auffassung des DIHK in anderen Bundesländern Schule machen. (Foto: Pixabay)
Viele Menschen strömen an verkaufsoffenen Sonntagen in die Innenstädte, nicht nur zum Shoppen, sondern auch, weil ihnen Erlebnisse geboten werden – wie z. B. traditionelle Feste oder neue Events. Deswegen ist es wichtig, dass künftig Rechtssicherheit
IHK-UMFRAGE ZUR KLEINSENDUNGSREGEL
LKW-MAUT
Bedarf bei der Ausfuhr besteht weiterhin
Kopplung an CO²-Ausstoß
Bislang müssen Exportsendungen im Warenverkehr mit Ländern außerhalb der EU mit einem Wert unter 1.000 Euro bzw. einem Gewicht unter 1.000 Kilogramm nicht zwangsläufig elektronisch beim Zoll angemeldet werden, eine formlose mündliche Zollanmeldung reicht alternativ aus. Beim Import wurde diese Kleinsendungsregel im EU-Zollrecht zum 1. Mai 2016 abgeschafft, für den Export gibt es ähnliche Überlegungen. Deswegen hat die IHK-Organisation bundesweit 1.100 Unternehmen befragt: 1. welche Auswirkungen die Abschaffung der Kleinsendungsregel bei der Einfuhr hatte, 2. ob die Kleinsendungsregel bei der Ausfuhr noch benötigt wird und 3. welche Kosten eine Zollanmeldung verursacht. Fazit: • Der Anteil der Unternehmen, die von einer Abschaffung der Kleinsendungsregel beim Export betroffen wäre, ist deutlich höher als dies beim Import der Fall war. Immerhin 32 Prozent der teilnehmenden Unternehmen haben mehr als 20 Prozent Kleinsendungen,
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14 Prozent haben über 50 Prozent Kleinsendungen im Export. • Es müssten jährlich über 10 Millionen Ausfuhrerklärungen zusätzlich abgegeben werden. Die Kosten allein hierfür betragen circa 111 Millionen Euro. • Die Kosten für Zollanmeldungen sind sehr ungleich verteilt. Generell zahlen Unternehmen mit wenigen Sendungen mehr, diese sind auch von einer Abschaffung der Kleinsendungsregel stärker betroffen. • Der Brexit und der Onlinehandel werden zu einer weiteren Zunahme von Kleinsendungen und damit auch von Zollanmeldungen führen. • Auch die Ressourcen der Zollverwaltung werden durch die zusätzliche Abfertigung von Kleinsendungen gebunden. Vor dem Hintergrund der dortigen Personalknappheit ist dies problematisch. Daher ist klar: Die Befreiung von der Pflicht zur elektronischen Zollanmeldung bei der Ausfuhr ist weiterhin wichtig und muss erhalten bleiben.
Die EU-Kommission kommt einer wichtigen DIHK-Forderung nach, indem sie die Lkw-Maut künftig direkt an den CO2-Austoß der Lkw koppeln will und nicht mehr an die Euro-Klasse. Damit setzt sie einen Anreiz für den Einsatz effizienterer Lkw. Besonders deutsche Unternehmen mit ihrer modernen Lkw-Flotte könnten profitieren. Lkw-Mautsätze könnten je nach CO2-Ausstoß um bis zu 75 Prozent sinken. In ihrem Reformpaket zur Straßengüterverkehrsordnung führt die EU-Kommission zudem erstmals die Idee ein, Mautmittel an Investitionen in die Straßeninfrastruktur zu binden. Dies ist seit vielen Jahren eine zentrale DIHK-Forderung zur nachhaltigen Gestaltung der Straßeninfrastrukturfinanzierung. Außerdem schlägt die EU-Kommission auf Anraten des DIHK vor, die Rahmenbedingungen zu verbessern, um ein einheitliches digitales Mautsystem für ganz Europa einzuführen. Damit könnten Unternehmer deutlich entlastet werden, sowohl bezüglich der Kosten für Anschaffung und Betrieb digitaler Mautgeräte als auch beim bürokratischen Aufwand.
Märkte und Trends
INTERNATIONALER BERATUNGSTAG (IBT) AM 21. NOVEMBER 2017
DHBW HEIDENHEIM
German-Indian Round Table „Make it in Germany! Eine indisch-deutsche Karriere“ lautet das Thema des nächsten German-Indian Round Table (GIRT) am 27. November 2017 in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim. Indien-Interessierte Unternehmen sind hierzu herzlich
eingeladen. Im Mittelpunkt des Austauschs steht ein Erfahrungsbericht eines Inders, der mit seiner indisch-deutschen Karriere ein gelungenes Beispiel zur Gewinnung von ausländischen Fachkräften darstellt. Näheres unter www.girt.de/girt/heidenheim/
SEMINAR AM 28. NOVEMBER 2017, 13:00 – 17:00 UHR, IHK OSTWÜRTTEMBERG
Ausfuhrverantwortliche im Unternehmen Risikomanagement und Organisation Exportkontrolle ist Chefsache! – so lautet die in Deutschland geltende Regel für die Haftung der Geschäftsleitung für die innerbetriebliche Exportkontrolle. Geschäftsführer und Vorstände haften persönlich für Verstöße gegen das Außenwirtschaftsrecht, die aus organisatorischen Defiziten des Unternehmens resultieren. Diese Haftung kann auch nicht delegiert werden. Die Geschäftsleitung hat hierbei vier Kernpflichten: die Organisations-, die Personalauswahl-, die Informations- und die Überwachungspflicht. Diese Pflichten und ihre Erfüllung müssen nachweisbar in die innerbetriebliche Exportkontrolle integriert werden. Nur dann gelingt es, eine Sanktionierung für Verfehlungen abzuwenden
oder zumindest zu reduzieren. Daher sind ein Risikomanagement und eine Organisation für die innerbetriebliche Exportkontrolle für die Geschäftsleitung eines Exportunternehmens unerlässlich. Die Teilnehmer werden lernen: Die persönliche Haftung der Geschäftsführung für die innerbetriebliche Organisation; Umsetzung der Kernpflichten in die innerbetriebliche Exportkontrolle; Risikovermeidungsstrategien; persönliche Enthaftung von Ausfuhrverantwortlichen.
Die Welt zu Gast in Stuttgart Die Erschließung internationaler Märkte ist für die heimische, stark exportorientierte Wirtschaft unerlässlich, kann jedoch auch Risiken mit sich bringen. Firmen, die neu im Auslandsgeschäft sind, brauchen eine kompetente und individuelle Erstberatung. Unternehmen, die ihr Auslandsengagement ausweiten wollen, benötigen gute Kontakte vor Ort. Und auch die, die ihre internationalen Netzwerke auffrischen wollen, suchen qualifizierte Ansprechpartner. Beim IBT stehen Experten der deutschen Auslandshandelskammern aus über 60 Ländern zur Verfügung. In Einzelgesprächen können sich Unternehmen über Potenziale und Chancen in verschiedenen internationalen Märkten austauschen und ihre spezifischen Fragen stellen. Die Beratungsgespräche können vorab online individuell vereinbart werden. Näheres und Anmeldung unter https://www.stuttgart.ihk24. de, Seitennummer 175102636
Beispiel- oder Problemfälle aus Ihrer täglichen Praxis können bis 1 Woche vor der Veranstaltung eingereicht werden. Kursdetails und Anmeldung unter http://www. ihk-exportakademie.de (Foto: Cybrain – Fotolia.com) ANZEIGE
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Berichte und Analysen
OSTWÜRTTEMBERG
Patent(e)-Region PATENT-BAROMETER: PATENTINTENSITÄT BLEIBT WEIT ÜBER LANDES- UND BUNDESDURCHSCHNITT - DOCH SCHERE ZWISCHEN GROSSEN UND KLEINEREN UNTERNEHMEN GEHT WEITER AUF Die Zahl der Patentanmeldungen wird in der Volkswirtschaft als Indikator für die Innovationskraft der Industrie angesehen. Mit einer Patentintensität von 3,54 Patenten pro 1.000 Erwerbstätige im Jahr 2015 liegt Ostwürttemberg weit über dem Durchschnittswert Baden-Württembergs mit 2,34 Patenten, sowie Deutschlands mit 1,10 Patenten pro 1.000 Erwerbstätige.
TOP-ANMELDER IN DER REGION Die Patent– und Gebrauchsmusteranmeldungen werden, wie sich bereits in den letzten Jahren gezeigt hat, stets von Großunternehmen wie der Carl Zeiss Gruppe, dem Voith Konzern, der C. & E. Fein GmbH, der Paul Hartmann AG sowie der ehemals ZF-Lenksysteme GmbH und heute der Robert Bosch Automotive Steering GmbH dominiert. Durch die Übernahme der ZF Lenksysteme GmbH im Jahr 2014 steigen bei der Robert Bosch Automotive Steering GmbH die Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen stetig an. Knapp 90 Prozent der Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen stammen im Betrachtungszeitraum von großen Unternehmen. Andere große Unternehmen aus Ostwürttemberg weisen in dem Beobachtungszeitraum eine steigende Patent– und Gebrauchsmusteranmeldezahl auf, liegen aber mit rund elf Prozent noch immer deutlich unter der der absoluten Top-Anmelder.
Entwicklung der Patentintensität Deutschland
Patentanmeldungen je 1.000 Erwerbstätige
Natürlich müssen aber auch diese Werte kritisch hinterfragt werden. Insgesamt sind Tendenzen und Entwicklungen wichtiger als die absoluten Zahlen. Gerade im Hinblick auf die Innovationsaktivitäten von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist ein Blick hinter die Kulissen einer für die Region prestigeträchtigen Patentstatistik sinnvoll.
4,70
Baden-Württemberg
4,97 4,04 3,49
Seite 30 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017
3,69
3,54
2,59
2,52
2,42
2,45
2,41
2,34
1,15
1,13
1,11
1,12
1,13
1,10
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Anmeldejahr
Quelle: Statistisches Bundesamt/Statistisches Landesamt/patselect-Datenbank/eigene Darstellung
Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen in Ostwürttemberg Große Unternehmen 1.107
Kleine und mittlere Unternehmen
1.195 1.007
Die Patent– und Gebrauchsmusteranmeldungen der klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) sowie der freien Erfinder sinken in den letzten Jahren tendenziell. Hohe Kosten einer Patentanmeldung sowie Kosten für die Aufrechterhaltung und Durchsetzung sind Gründe hierfür. Oft wird daher auf kostengünstigere Schutzmechanismen ausgewichen wie bspw. Gebrauchsmuster oder Geheimhaltungsvereinbarungen. Diese werden meist aus finanziellen und weniger aus strategischen Entscheidungsgründen von KMU eingesetzt.
Ostwürttemberg
875
2010
2011
2012
2013
Anmeldejahr
Quelle: patselect-Datenbank/eigene Darstellung
917
889
2014
2015
Berichte und Analysen
Zahlreiche Innovationen in den letzten Jahren entwickelt und durch Patente abgesichert: Die C. & E. Fein GmbH in Schwäbisch-Gmünd-Bargau erhielt 2015 den Innovationspreis Ostwürttemberg im Bereich Patente für eine „Schaltvorrichtung und Werkzeugmaschine mit einer Schaltvorrichtung“. (Foto: Fein)
(Foto: Regionalverband/IHK)
ANMELDESTRATEGIE KMU sind in internationalen Geschäften fast genauso stark aktiv wie große Unternehmen. Daher wäre zu erwarten, dass sie auch genauso aktiv dabei sind, internationale Schutzrechte anzumelden. Es zeigt sich jedoch, dass KMU nur wenig internationale Patentanmeldungen tätigen. Die Ressourcen und Kapazitäten für Patentmanagement sind bei KMU oft begrenzt. Daher haben sie also beim geistigen Eigentum oft nicht die längerfristige Vorausschau und die Strategie in der internationalen Patentanmeldung wie ein Großunternehmen. Großunternehmen hingegen haben größtenteils auf die Zunahme der weltweiten Patentaktivität reagiert, strategisch stärker operiert und verstärkt recherchiert, um den weltweiten Wettbewerb besser beobachten zu können. TECHNOLOGISCHE SCHWERPUNKTE Die Entwicklung der Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen lässt sich anhand der Patentklassifikationen in einzelne Technologiefelder einteilen, denen eine besondere Bedeutung zukommt. In der Region Ostwürttemberg werden die meisten Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen in den Sektionen Optik, Maschinenelemente oder -einheiten, Mess- und Regelungstechnik sowie Fahrzeuge angemeldet. REGION IM BUNDESTREND Auf Basis der Patentanmeldungen wird das technologische Profil der Top-Anmelder bestimmt. Die vielzitierte hohe Patentintensität der Region fußt – ebenso wie auch auf der Bundesebene – auf der ausgeprägten Patentneigung dieser Unternehmen. Insgesamt stammen im Betrachtungszeitraum durchschnittlich etwa 16 Prozent aller Patentanmeldungen in der Region von kleinen und mittelgroßen Unternehmen.
HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN Für Unternehmen: Um für den globalen Wettbewerb stärker gerüstet zu sein, sollten Unternehmen, aber vor allem KMU, sich stärker mit der Thematik gewerblicher Schutzrechte auseinandersetzen. Ein Blick in Patentdatenbanken kann helfen, sich gegen Patentverletzungen zu schützen und Kosten zu sparen. Hierfür bietet die IHK Ostwürttemberg sowie das Informationszentrum Patente Rechercheseminare für Einsteiger und Fortgeschrittene an. Die kostenlosen Beratungen sowie Hilfestellungen der IHK sollten von Unternehmen in Anspruch genommen werden. Innovationsberater helfen ebenso bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen für die Anmeldung bzw. Realisierung eines Schutzrechtes. Für die Politik: Mit der Patentanmeldung gehen nicht unerhebliche Kosten einher, die KMU auch abschrecken eigene Schutzrechte anzumelden. Deshalb brauchen gerade kleine und mittlere Unternehmen mehr Unterstützung bei der Sicherung von Erfindungen. Hier kann die Politik helfen, die Förderbedingungen bestehender Förderprogramme weiter zu verbessern. So können beispielsweise die Innovationsgutscheine des Landes Baden-Württemberg erweitert werden. Auch bei dem Förderprogramm WIPANO besteht Optimierungsbedarf. WIPANO unterstützt Patentanmeldungen von KMU, jedoch nur alle fünf Jahre einmal eine Anmeldung.
Online ist das Patent-Barometer Ostwürttemberg unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer 3292740 abrufbar. Gedruckte Exemplare erhalten Sie bei IHK-Ansprechpartnerin, Sarah Wörz, woerz@ostwuerttemberg.ihk.de, Tel. 07321 324-128.
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Berichte und Analysen
ERFINDUNGEN SCHÜTZEN
Patent oder Gebrauchsmuster? Dr. Ing. Werner Patentanwälte Partnersch Lorenz, aftsgesellschaft mbB Lorenz & Kollegen (Foto: privat)
KOMBINIERTE ANMELDUNG ÖFTER DIE VORTEILHAFTESTE LÖSUNG
Die Nachahmung von Neuentwicklungen von fremden Unternehmen ist grundsätzlich zulässig, sofern dies nicht auf sittenwidrigen Umständen basiert, wie z. B. Geheimnisverrat, Verwechslungen mit dem Original, und sofern keine Schutzrechte für die Neuentwicklung bestehen. Aus diesem Grunde sollte unbedingt versucht werden, für Neuentwicklungen oder Verbesserungen an einem Produkt ein oder mehrere Schutzrechte zu erlangen. Naben einem Schutz für das Design kommen hierfür Patente oder Gebrauchsmuster in Frage.
Patente und Gebrauchsmuster werden für Erfindungen erteilt beziehungsweise in das Register eingetragen, die neu und erfinderisch, sowie gewerblich anwendbar sind. Gebrauchsmusterschutz wird gewährt für neue Gestaltungen, Anordnungen oder Vorrichtungen von Arbeitsgerätschaften oder Gebrauchsgegenständen oder Teilen davon. In der Praxis verhält es sich so, dass von der Technik her gesehen alles, was gebrauchsmusterfähig ist, auch patentfähig ist. Umgekehrt gilt dies jedoch nicht. Während Patentschutz beispielsweise für Herstellungsverfahren möglich ist, trifft dies für Gebrauchsmuster nicht zu. Das Gebrauchsmuster wird oft als die Erfindung des kleinen Mannes oder als „kleines Patent“ bezeichnet. Welche Gründe können nun für eine Gebrauchsmusteranmeldung sprechen? Als Vorteil wären ein schneller Schutz und geringere Kosten zu nennen. Auf der anderen Seite sind jedoch folgende Punkte zu beachten: Die Laufzeit ist mit maximal 10 Jahren im Vergleich zu 20 Jahren beim Patent deutlich kürzer. Ein weiterer wesentlicher Nachteil des Gebrauchsmusters tritt bei Verletzungsfäl-
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Vorteile einer Gebrauchsmusteranmeldung – schnellerer Schutz und etwas niedrigere Kosten
len zutage. Im Gegensatz zu Patenten werden Gebrauchsmuster ohne Neuheitsprüfung beim Patentamt eingetragen. Das Risiko, dass der Gegenstand des Gebrauchsmusters nicht schutzfähig, beispielsweise zum Anmeldetag nicht neu ist, und es sich somit im Streitfalle als nicht rechtsbeständig herausstellt, ist deshalb wesentlich größer. Verwarnt jedoch ein Gebrauchsmusterinhaber einen angeblichen Verletzer unberechtigt, so trifft ihn auch dafür im Allgemeinen die volle Haftung. Es kommen dann neben den Gerichtskosten auch Schadensersatzforderungen des zu Unrecht Verwarnten in nicht geringem Umfang auf ihn zu. Dieses Risiko kann nur durch entsprechende vorherige Recherchen, die dann aber meist erheblich teurer als eine Patentanmeldung werden, verringert werden.
Wenn die Absicht besteht, auf die Erfindung Lizenzen zu vergeben, ist die Bereitschaft bei potentiellen Lizenznehmern größer, wenn eine Patentanmeldung mit anschließendem amtlichem Prüfungsverfahren oder gar ein bereits erteiltes und somit auf Neuheit, technischen Fortschritt und auf erfinderische Tätigkeit geprüftes Patent vorliegt. Die beiden genannten Vorteile einer Gebrauchsmusteranmeldung – schnellerer Schutz und etwas niedrigere Kosten – sind im Vergleich dazu in der Regel wesentlich geringer. Eine Gebrauchsmustereintragung erfolgt im Allgemeinen in weniger als einem Monat nach dem Anmeldetag. Im Gegensatz zu früher ist das Patenterteilungsverfahren heute aber kürzer geworden. Wenn zusammen mit der Patentanmeldung oder zumindest kurz danach ein Prüfungsantrag gestellt wird, so erlässt das Deutsche Patent- und Markenamt im Allgemeinen noch rechtzeitig vor Ablauf des sogenannten Prioritätsjahres, nach welchem man entscheiden muss, ob die Erfindung auch in anderen Ländern eingereicht werden soll, einen ersten Prüfungsbescheid. Damit lässt sich beurteilen, ob und in welchem Umfang eventuell eine Patenterteilung erfolgen könnte.
Berichte und Analysen
(Fotos: Alligator Ventilfabrik GmbH)
Zur Stellung des Prüfungsantrages (Gebühr 350 Euro) hat der Patentanmelder zwar sieben Jahre ab Anmeldetag Zeit, aber wenn er möglichst bald eine Beurteilung über die Patentfähigkeit erhalten möchte, sollte der Prüfungsantrag gleichzeitig oder umgehend nach dem Anmeldetag gestellt werden. Jahresgebühren werden beim Patent erst mit dem dritten Jahr fällig. Es gibt jedoch eine Vorgehensweise, die Unternehmern und Erfindern oft nicht bekannt ist; nämlich eine Anmeldung der Erfindung sowohl als Patent, als auch als Gebrauchsmuster. Im Allgemeinen meldet man dabei zuerst eine Patentanmeldung an und reicht dann entweder gleichzeitig oder später eine Gebrauchsmusteranmeldung unter Bezugnahme auf die Patentanmeldung ein. In diesem Fall erhält die Gebrauchsmusteranmeldung den Anmeldetag der Patentanmeldung als sogenannten Prioritätstag. Damit kann der Anmelder die Vorteile beider Verfahren ausnutzen: 1) Er stellt Antrag auf Prüfung für die Patent anmeldung und bringt damit das Patenterteilungsverfahren in Gang. Diese Methode bietet
sich an, wenn der Anmelder Klarheit über die Schutzfähigkeit der Erfindung und schließlich ein geprüftes Schutzrecht haben will. 2) Will der Anmelder einen schnellen Schutz beispielsweise zu Werbezwecken, wegen eines Lizenzvertrages oder zur Geltendma-
chung seines Monopolrechts, so kann er hierfür die Gebrauchsmusteranmeldung einsetzen. In der Regel erhält man meistens nach positivem Verlauf einer Formalprüfung ohne Neuheitsprüfung im Allgemeinen in weniger als einem Monat nach der Anmeldung ein eingetragenes Gebrauchsmuster mit einer entsprechenden Urkunde. Damit kann der Anmelder in der Werbung auf seine Erfindung hinweisen und auch bereits gegen eventuelle Verletzer vorgehen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, anstelle einer Erstanmeldung in Deutschland eine Erfindung direkt beim Europäischen Patentamt anzumelden. Allerdings ist dies mit einem Mehrfachen an Kosten im Vergleich zu einer deutschen Patentanmeldung verbunden. Auch wenn ein Erfinder international tätig ist, ist es in der Regel vorteilhafter, zuerst eine Patentanmeldung in Deutschland vorzunehmen, verbunden mit einem Prüfungsantrag, wodurch sich nach Ablauf des sogenannten Prioritätsjahres besser beurteilen lässt, ob sich die hohen Kosten für eine europäische Anmeldung oder auch für eine Anmeldung in anderen Ländern lohnt bzw. hierfür entsprechende Erfolgsaussichten bestehen.
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BETRIEB UND PRAXIS
KABOTAGE
IHK-Beraterforum 2017 DONNERSTAG, 30. NOVEMBER 2017, 14:00 – 17:00 UHR IHK OSTWÜRTTEMBERG, LUDWIG-ERHARD-STR. 1, 89520 HEIDENHEIM Das IHK-Beraterforum richtet sich an Unternehmensberater, Firmenkundenberater von Banken, Steuerberater sowie Wirtschaftsförderer und andere Multiplikatoren. Als wichtige Partner der Unternehmen laden wir Sie herzlich zum Beraterforum ein. Themen in diesem Jahr sind der Industrie 4.0 Quick Check des RKW, Erfolgsfaktoren und Trends im Beratermarkt sowie die Beratungsförderung. Begrüßung Markus Schmid, Leiter Geschäftsfeld Gründung und Unternehmensförderung IHK Ostwürttemberg Vorträge Erfolgsfaktoren und Trends am Beratermarkt Christoph Weyrather, Geschäftsführer Bundes verband Deutscher Unternehmensberater e. V.
Beratungsförderung & mehr – IHK als Regionalpartner Markus Schmid, Leiter Geschäftsfeld Gründung und Unternehmensförderung IHK Ostwürttemberg Treffpunkt Foyer: Kaffee und Gespräche Unternehmens Check 4.0 – Standortbestimmung mit dem RKW Achim Fuderer, RKW Baden-Württemberg Die Veranstaltung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung. Anmeldung & Informationen: Brigitte Hergesell, Tel. 07321 324-175, Fax 07321 324-169, hergesell@ostwuerttemberg.ihk.de oder unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Dokumenten-Nr. 135103396.
Innereuropäischen Lkw-Verkehr vereinfacht Die EU-Kommission hat auf Anraten des DIHK eine deutliche Vereinfachung des innereuropäischen Lkw-Verkehrs vorgeschlagen. Danach dürfen Lkw innerhalb von fünf Tagen unbegrenzt in der EU unterwegs sein. Lkw-Fahrer und Unternehmer werden nun deutlich entlastet. Bislang sind lediglich drei Fahrten innerhalb von sieben Tagen im EU-Ausland erlaubt.
SCHWERBEHINDERTE ARBEITNEHMER
Kündigung bei Wegfall der Beschäftigungsmöglichkeit
LEISTUNGSSCHWÄCHEN
Keine Kündigung eines Ausbildungsverhältnisses Ein Arbeitgeber kann die außerordentliche Kündigung einer Auszubildenden nicht wirksam damit begründen, das Leistungsziel in der praktischen Ausbildung sei bei weitem nicht erreicht. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall einer Auszubildenden zur Rechtsanwaltsfachangestellten in einer Anwaltskanzlei entschieden. Als die Auszubildende nach einem Jahr eine vom Arbeitgeber angebotene Aufhebung des Ausbildungsverhältnisses abgelehnt hatte, sprach der Arbeitgeber eine fristlose Kündigung aus und begründete diese mit der Nichterreichung des Leistungsziels in der praktischen Ausbildung sowie mit einem zerstörten Vertrauensverhältnis aufgrund einer von der Auszubildenden behaupteten mangelnden Unterstützung durch den Arbeitgeber. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Kündigung eines Ausbildungsverhältnisses nach der Probezeit durch den Arbeitgeber nur aus wichtigem Grund möglich sei. Das setze das Vorliegen von Tatsachen voraus, aufgrund derer dem Kündigenden unter
Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der beiderseitigen Interessen die Fortsetzung der Ausbildung nicht zugemutet werden könne. Dafür reiche die genannte Erklärung des Arbeitgebers nicht aus. Darin liege kein konkreter Kündigungsgrund, sondern lediglich eine pauschale und inhaltsleere Behauptung. Das Nachschieben weiterer Kündigungsgründe im Prozess sei nicht möglich. Der von der Auszubildenden erhobene Vorwurf mangelnder Unterstützung und Diskriminierung aufgrund ihres Migrationshintergrundes und ihrer sprachlichen Schwächen stelle keine Schmähung oder Beleidigung dar, sondern sei von ihrer Meinungsfreiheit gedeckt. Das sei erkennbar eine Reaktion auf das Schreiben des Arbeitgebers mit dem Vorschlag einer Vertragsbeendigung. Sie habe um ihren Ausbildungsplatz kämpfen wollen. Ihre Meinungsäußerung stelle keine erhebliche Pflichtverletzung dar und könne daher die außerordentliche Kündigung ebenfalls nicht rechtfertigen. (Urteil des Landearbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 02. März 2017; Az.: 5 Sa 251/16)
BMF-SCHREIBEN
Dienstwagenbesteuerung und selbst getragene Aufwendungen Das BMF hat mit Schreiben vom 21.09.2017 zur lohnsteuerlichen Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragener Aufwendungen bei der Überlassung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs Stellung genommen. Die dazu ergangenen Urteile des BFH vom 30.11.2016 werden veröffentlicht und sind anwendbar. Zahlt der Arbeitnehmer ein Nutzungsentgelt an den Arbeitgeber für die private Nutzung des Dienstwagens, mindert dies den ermittelten geldwerten Vorteil. Nutzungsentgelt ist sowohl bei der pauschalen als auch bei der individuellen Ermittlungsme thode z. B. Monatspauschale, Kilometerpauschale
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und Leasingraten und bei der pauschalen Nutzungswertmethode die Übernahme einzelner Kraftfahrzeugkosten. Dies gilt auch für einzelne Kraftfahrzeugkosten, die zunächst vom Arbeitgeber verauslagt und anschließend dem Arbeitnehmer weiterbelastet werden oder, wenn der Arbeitnehmer zunächst pauschale Abschlagszahlungen leistet, die zu einem späteren Zeitpunkt nach den tatsächlich entstandenen Kraftfahrzeugkosten abgerechnet werden. Weitere Info im BMF-Schreiben unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 3852324
Wenn ein Arbeitgeber nach Einschaltung des Integrationsamtes aufgrund des Wegfalls der Beschäftigungsmöglichkeit für einen schwerbehinderten Arbeitnehmer eine betriebsbedingte Kündigung ausspricht, ist es dem Arbeitgeber nicht zumutbar, bessere Erkenntnisse für eine behindertengerechte Beschäftigung zu haben, als das Integrationsamt. Das hat das Landesarbeitsgericht Düsseldorf im Fall eines als Maschinenführer beschäftigten schwerbehinderten Arbeitnehmers entschieden, der sich gegen eine betriebsbedingte Kündigung wehrte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass dringende betriebliche Gründe für eine betriebsbedingte Kündigung vorlägen, wenn die Umsetzung einer unternehmerischen Organisationsentscheidung spätestens mit Ablauf der Kündigungsfrist zu einem voraussichtlich dauerhaften Wegfall des Beschäftigungsbedarfs für den betroffenen Arbeitnehmer führe. Vorliegend sei durch die unternehmerische Entscheidung für die Stilllegung der betreffenden Maschine der Arbeitsplatz des Arbeitnehmers entfallen. Eine Weiterbeschäftigung sei auch nicht auf einem anderen freien Arbeitsplatz möglich. Eine Pflicht zur Schaffung eines freien Arbeitsplatzes bestehe für den Arbeitgeber nicht. Auch die Freikündigung eines anderen Arbeitsplatzes komme nicht in Betracht, wenn der betreffende Arbeitsplatzinhaber allgemeinen Kündigungsschutz genieße. Wenn eine Prüfung durch das Integrationsamt ergeben habe, dass eine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit nicht bestehe, sei es dem Arbeitgeber nicht zumutbar, hierzu bessere eigene Erkenntnisse zu haben. Der Bescheid des Integrationsamtes besitze Bindungswirkung für die Arbeitsgerichte, solange er nicht rechtskräftig aufgehoben worden sei. (Urteil des Landearbeitsgerichts – LAG – Düsseldorf vom 19. Mai 2017; Az.: 12 Sa 939/16)
Betrieb und Praxis
„Personalerfrühstück – Fachkräftesicherung“ MITTWOCH, 15. NOVEMBER 2017, 08:30 – CA. 10:30 UHR IM VERBANDSHAUS SÜDWESTMETALL, GARTENSTRASSE 119, 73430 AALEN Wir laden Sie ein zu einem informativen „Personalerfrühstück“ rund um das Thema Fachkräftesicherung. Erfahren Sie durch Best Practice-Beispiele, wie Sie mit familienbewusster Personalpolitik im Wettbewerb um Fachkräfte punkten. Lassen Sie sich über aktuelle Angebote der IHK Ostwürttemberg zum Thema „Fachkräfte finden - binden“ informieren. Lernen Sie die EATA - ein Projekt zur Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus dem Ausland kennen. Freuen Sie sich auf spannende Projekte und Dienstleistungen der Stadt Aalen im Bereich Fachkräfte. Profitieren Sie von neuen Impulsen und Aspekten der Mitarbeitergewinnung! Begrüßung Jörn P. Makko, Geschäftsführer Südwestmetall-Bezirksgruppe Ostwürttemberg Vorträge 08:50 Uhr Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ – Best Practice Beispiele Attraktiv im Wettbewerb um Fachkräfte durch lebens phasenorientierte Personalpolitik Heike Baumann, familyNET
09:10 Uhr Fachkräfte finden und binden: Service der IHK Markus Schmid, IHK Ostwürttemberg 09:30 Uhr Die EATA – Ein Projekt zur Gewinnung von Auszubildenden und Fachkräften aus dem Ausland für unsere Region Bürgermeister Volker Grab, Stadt Ellwangen 09:50 Uhr Dienstleistungen und Projekte der Stadt Aalen im Bereich Fachkräfte Wolfgang Weiß, Stadt Aalen 10:10 Uhr Austausch Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir bitten um eine Anmeldung bei Rita Grubauer, Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de oder online unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seite 135103804.
Cyber-Kriminalität, was tun? MITTWOCH, 6. DEZEMBER 2017, 16:00 UHR, STADTBIBLIOTHEK HEIDENHEIM, HELMUT-BORNEFELD-STR. 3 (MARGARETE HANNSMANN SAAL), 89522 HEIDENHEIM Fast wöchentlich hören oder lesen wir über die immensen Schäden, die Cyber-Kriminalität weltweit verursacht. Datendiebstahl, Identitätsklau, Computerwürmer, Trojaner, Phishing und viele andere Delikte beschäftigen zunehmend die Ermittlungsbehörden. Die Heidenheimer Volksbank und die IHK Ostwürttemberg laden zu einem Vortrag mit dem IT-Experten Murat Korkmaz ein, der die Gefahren im täglichen Umgang mit dem PC, Smartphone oder Tablet aufzeigt. Programm: Begrüßung Oliver Conradi, Vorstandsvorsitzender Heidenheimer Volksbank eG Michaela Eberle, Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwürttemberg
IHK-SACHVERSTÄNDIGEN AUSSCHUSS
Prof. Hager neuer Vorsitzender In der konstituierenden Sitzung des IHK-Sachverständigenausschusses am 26. September 2017 wurde Prof. Klaus Hager aus Heubach zum Vorsitzenden gewählt. Hager ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für „Schäden an Gebäuden“. Er tritt die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden Günther Heckmann, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für „Japanische Lackarbeiten“, an. Der Sachverständigenausschuss hat die Aufgabe, beratend in Verfahren der öffentlichen Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen tätig zu werden. Öffentlich bestellt und vereidigt werden nur solche Sachverständige, für deren Sachgebiet ein Bedarf besteht, die zur Tätigkeit als Sachverständiger persönlich geeignet sind und die besondere Sachkunde auf dem jeweiligen Sachgebiet nachgewiesen haben. Derzeit sind von der IHK Ostwürttemberg knapp 40 Sachverständige auf den unterschiedlichsten Sachgebieten öffentlich bestellt und vereidigt. Unter www.svv. ihk.de ist online ein Verzeichnis der von den IHKs bundesweit öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen eingestellt. Hier können kostenlos Sachverständige auf den unterschiedlichsten Gebieten recherchiert werden.
Vortrag IT-Sicherheit und Demonstration Live-Hacking Murat Korkmaz IT Security Consultant & Live-Hacker, SySS GmbH Impuls Digitale IHK-Angebote für Unternehmen Markus Schmid, Leiter Geschäftsfeld Gründung und Unternehmensförderung IHK Ostwürttemberg Im Anschluss an den offiziellen Teil können Sie im Foyer bei einem Stehempfang das Gehörte weiter vertiefen. Da nur 156 Plätze zur Verfügung stehen bitten wir um Ihre Anmeldung bis 20. November 2017 unter info@hdh-voba.de.
(v.l.): Hermann Junginger, Günther Heckmann, Barbara Hammes, der neue Vorsitzende des Sachverständigen ausschusses Prof. Klaus Hager, Thomas Vetter und Thorsten Drescher, Leiter des IHK-Geschäftsfeldes Recht und Steuern. (Foto: IHK)
GEWERBERECHT
Neue Regeln für Immobilienmakler und -verwalter Der Bundesrat billigte am 22. September 2017 einen Gesetzesbeschluss des Bundestages, der u. a. eine Fortbildungspflicht für Immobilienmakler und Verwalter von Wohnimmobilien vorsieht. Während im ursprünglichen Gesetzesentwurf der Bundesregierung noch ein Sachkundenachweis gefordert wurde, verständigte man sich nun auf eine die Gewerbefreiheit weniger einschneidende Maßnahme. Hierfür hatte sich auch die IHK-Organisation im gesamten Verfahren eingesetzt. Zukünftig
müssen Makler und Verwalter (auch Verwalter von Mietimmobilien) innerhalb von drei Jahren insgesamt 20 Fortbildungsstunden gegenüber der Erlaubnisbehörde nachweisen. Sollte der Makler oder Verwalter einen bestimmten staatlich anerkannten Aus- oder Fortbildungsabschluss besitzen, so ist er in den ersten drei Jahren von dieser Verpflichtung befreit. Die Detailregelungen in diesem Zusammenhang sollen in der Makler- und Bauträgerverordnung (MABV) geregelt werden. Ein veröffentlichter
Entwurf existiert jedoch noch nicht. Neben der Fortbildungspflicht wird nun auch bei der Erlaubnis nach § 34c Gewerbeordnung (neue Fassung) der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für Immobilienverwalter verpflichtend. Makler sind hiervon ausgenommen. Zuständige Erlaubnisbehörde sind derzeit die Landratsämter Ostalbkreis und Heidenheim. Das Gesetz tritt neun Monate nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt in Kraft; dies soll voraussichtlich im Sommer 2018 geschehen.
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Betrieb und Praxis
BAFA-FÖRDERUNG
Modellvorhaben Wärmenetzsysteme 4.0 Mit dem „Modellvorhaben Wärmenetzsysteme 4.0“ wird seit 1. Juli 2017 eine systemische Förderung im Bereich der Wärmeinfrastruktur eingeführt. Damit werden nicht nur Einzeltechnologien und -komponenten, sondern Gesamtsysteme gefördert. Die zu fördernden Wärmenetze werden sich durch hohe Anteile erneuerbarer Energien, die effiziente Nutzung von Abwärme und ein deutlich niedrigeres Temperaturniveau im Vergleich zu klassischen Wärmenetzen auszeichnen. Gefördert werden zunächst Machbarkeitsstudien mit bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten (För-
dermodul I), sowie in einem zweiten Schritt die Realisierung eines Wärmenetzsystems 4.0 mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Vorhabenkosten (Fördermodul II). Die Höhe der Förderung beträgt dabei bis zu 600.000 Euro für Machbarkeitsstudien und bis zu 15 Mio. Euro für die Realisierung eines Wärmenetzsystems 4.0. Ergänzend können zudem Maßnahmen zur Kundeninformation im Gebiet des geplanten Wärmenetzsystems 4.0 zur Erhöhung der Anschlussquote an ein Modellvorhaben mit bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten und bis zu einer betragsmäßigen Obergrenze
INFOBLATT REISERECHT - GASTGEBER
(Foto: pixabay)
Umsetzung der EU-Pauschalreiserichtlinie Das neue Reiserecht ist ab dem 1. Juli 2018 anzuwenden. Grundlage dafür ist die überarbeitete EU-Pauschalreiserichtlinie. Diese berücksichtigt Online-Angebote und stärkt den Verbraucherschutz. Zudem soll in allen EU-Mitgliedstaaten das gleiche Recht gelten („Vollharmonisierung“).
Durch die Umsetzung der Richtlinie wird das deutsche Reiserecht geändert. Neu sind vor allem Regelungen zur Reisevermittlung und die Vermittlung „verbundener Reiseleistungen“. Weiter-
(Foto: Andrei Merkulov- Fotolia.com)
von max. 200.000 Euro als Zuschuss gewährt werden. Projektbezogene wissenschaftliche Kooperationen mit Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen zur Unterstützung, Planung, Realisierung und Optimierung sowie Evaluation eines Wärmenetzsystems 4.0 können bis zu einer Obergrenze von 1 Mio. Euro Zuschuss gewährt werden. www.bafa.de.
hin werden die reiserechtlichen Informationspflichten erweitert, die nun auch stärker den reinen Vermittler treffen. Es gibt eine Vielzahl von Formblättern, die bei der Buchung einer Pauschalreise oder bei der Vermittlung von verbundenen Reiseleistungen an den Kunden übergeben werden müssen. Es folgen Informationen für Reisevermittler, Reiseveranstalter und Tourismus-Informationsstellen. Download auf www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennr. 3859964
FRÜHERES AUSBILDUNGSVERHÄLTNIS
Kein Befristungshindernis Ein Arbeitgeber kann mit einem früheren Auszubildenden im Anschluss an die Ausbildung ein Beschäftigungsverhältnis mit sachgrundloser Befristung vereinbaren. Das vorangegangene Ausbildungsverhältnis steht dem nicht entgegen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines ehemaligen Auszubildenden entschieden, der bei der Post zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen ausgebildet wurde. Anschließend vereinbarte er mit dem Arbeitgeber ein befristetes Beschäftigungsver-
hältnis, das insgesamt dreimal verlängert wurde. Der Arbeitnehmer machte die Unwirksamkeit der Befristung geltend und erhob Befristungskontrollklage. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine kalendermäßige Befristung ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes bis zur Dauer von zwei Jahren zulässig sei und dabei auch eine höchstens dreimalige kalendermäßige Verlängerung innerhalb des Zweijahreskorridors (vgl. § 14 Abs. 2 Satz 1 Teilzeit- und Befristungsgesetz - TzBfG). Eine sach-
grundlose Befristung sei nicht zulässig, wenn mit demselben Arbeitgeber zuvor ein befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis bestanden habe. Ein früheres Ausbildungsverhältnis stehe dem Vorbeschäftigungsverbot (vgl. § 14 Abs. 2 Satz 2 TzBfG) aber nicht entgegen. Die dreimalige Verlängerung der Befristung habe den Zweijahreskorridor eingehalten und sei gerechtfertigt. Die Befristung sei wirksam. (Urteil des Bundearbeitsgerichts – BAG – vom 12. April 2017; Az.: 7 AZR 446/15)
AUFHEBUNGSVERTRAG
Beweislast für Geschäftsunfähigkeit Beruft sich ein Arbeitnehmer nach Abschluss eines Aufhebungsvertrages mit seinem Arbeitgeber auf die Nichtigkeit seiner Erklärung wegen Geschäftsunfähigkeit, muss er die hierfür maßgeblichen Tatsachen im Prozess darlegen und beweisen. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall eines Arbeitnehmers als Aushilfe an einer Postversandstraße eines Unternehmens entschieden. Der Arbeitgeber hatte den krankgeschriebenen Arbeitnehmer in die Betriebsstätte gebeten und mit ihm dort eine Aufhebungsvereinbarung geschlossen. Mit einer drei Wochen später eingereichten Klage erklärte der Arbeitnehmer die Anfechtung seiner
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Erklärung und reichte ein fachärztliches Attest ein, das eine Behandlung wegen depressiver Episoden bestätigte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die Geschäftsfähigkeit bei einer natürlichen Person den gesetzlichen Normalfall darstelle und ein Mangel der Geschäftsfähigkeit eine besondere Ausnahme sei. Daher habe derjenige, der sich auf das Vorliegen der Voraussetzungen dieser Ausnahme berufe, die dafür maßgeblichen Tatsachen darzulegen und zu beweisen. Ein Ausschluss der freien Willensbildung liege vor, wenn jemand nicht in der Lage sei, seinen Willen frei und unbeeinflusst von einer Geistesstörung
zu bilden und nach seiner zutreffend gewonnenen Einsicht zu handeln. Vorliegend habe der Arbeitnehmer mit seinem Vorbringen, er sei zum maßgeblichen Zeitpunkt höchstwahrscheinlich nicht voll geschäftsfähig gewesen, nicht ausreichend dargelegt, dass ein Ausschluss seiner freien Willensbildung bestanden habe. Auch das ärztliche Attest enthalte keine Ausführung, wie sich die Erkrankung auf die Willensbildung auswirke und führe daher nicht zu einer anderen Schlussfolgerung. Der Aufhebungsvertrag sei daher wirksam. (Beschluss des Landearbeitsgerichts – LAG – Köln vom 29. Juni 2017; Az.: 4 Ta 125/17)
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VERANSTALTUNGEN IHK Die Weiterbildung ANGEBOTE FÜR AUSBILDER Ausbildung der Ausbilder* 12. – 23. Februar 2018 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder* 12. – 23. Februar 2018 in Vollzeit Aalen Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte Kompakt* 29. Januar – 1. und 2. Februar 2018 Heidenheim Entgelt: 195 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte* 2. – 30. Juni 2018 Heidenheim Entgelt: 195 Euro
Kombilehrgang Geprüfte Wirtschaftsfachwirte / Geprüfte Betriebswirt/e Kompakt* 11. September 2018 – November 2020 Heidenheim Entgelt: 5.500 Euro Kombilehrgang Geprüfte Wirtschaftsfachwirte / Geprüfte Betriebswirt/e* 18. September 2018 – Juni 2021 Aalen Entgelt: 5.500 Euro Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in & Gepr. Betriebswirt/-in* 5. November 2018 – November 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 5.500 Euro
TECHNISCHE LEHRGÄNGE
Ausbildung der Ausbilder* 10. April – Juni 2018 Heidenheim Entgelt: 510 Euro
Vorbereitungskurs für Meister und Technische Fachwirte 1. – 29. März 2018 Heidenheim Entgelt: 365 Euro
Ausbildung der Ausbilder* 12. April – Juni 2018 Aalen Entgelt: 510 Euro
Gepr. Technischer Fachwirt/-in* 19. April – Dezember 2018 in Vollzeit Aalen Entgelt: 3.870 Euro
KAUFMÄNNISCHE LEHRGÄNGE Fachwirt/-in für Logistiksysteme* 6. März 2018 – Oktober 2019 Heidenheim Entgelt: 2.655 Euro IT-Fachwirt* 17. April 2018 – Oktober 2019 Aalen Entgelt: 4.260 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* Kompakt 20. Februar 2018 – April 2019 Heidenheim Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 18. September 2018 – November 2020 Heidenheim Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 8. Oktober 2018 – April 2020 Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 5. November 2018 – April 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Industriefachwirt/-in* 8. Oktober 2018 – April 2020 Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Bilanzbuchhalter/-in* 8. Oktober 2018 – September 2020 Aalen Entgelt: 3.510 Euro
Gepr. Technischer Fachwirt/-in* 5. November 2018 – Dezember 2020 Aalen Entgelt: 3.870 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 10. April 2018 – Mai 2021 Heidenheim Entgelt: 5.670 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 12. April – Mai 2021 Aalen Entgelt: 5.670 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 16. Juli 2018 – Mai 2019 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 5.670 Euro Kombilehrgang Gepr. Technischer Fachwirt/-in & Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in* 5. November 2018 – Oktober 2021 Aalen Entgelt: 6.030 Euro Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 24. September 2018 – März 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 2.880 Euro Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 15. Oktober 2018 – Oktober 2020 Heidenheim Entgelt: 2.880 Euro
IHK-MITGLIEDERSERVICE kostenlose Veranstaltungen
Die neue AwSV – Umgang mit wassergefährdenden Stoffen 13. November 2017 (Tagesseminar) IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Entgelt: kostenfrei Seitennr. 125101415 IHK-Sprechtag Finanzierung 14. November 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593742 IHK-Sprechtag Unternehmensberatung 14. November 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593747 Early-Bird-Frühstück: „Mit System gezielt Kunden gewinnen“ 15. November 2017, 08:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135100552 IHK-Sprechtag Onlinemarketing 22. November 2017, IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13593752 IHK-Sprechtag Freiberufler 29. November 2017, IHK Bildungszentrum, Aalen Tel. 0911 2356525, gruendung@ifb.uni-erlangen.de Seitennr. 13593759 1x1 des Gründens 29. November 2017, 14:00 – 18:00 Uhr CCS Stadtgarten, Schwäbisch Gmünd Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 13599947 Auftraggeber Polizei/Bundeswehr/Nato Was Bieter wissen müssen! 29. November 2017 (Tagesseminar) Entgelt: 90,00 Euro Seitennummer: 135104507
* Weitere Anbieter finden Sie auf der Homepage der IHK unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Rubrik Weiterbildung
Early-Bird-Frühstück: „Erfolg mit Social Media für Kleinunternehmen“ 07. Dezember 2017, 08:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135100554
Weitere Informationen bei: Bianca Göhringer 07321 324-174 goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de
16. Symposium für Vergaberecht 23. November 2017 IHK Region Stuttgart Seitennr. 135103980
Berichte und Analysen
DAS TRANSPARENZREGISTER
Neue Meldepflichten GILT FÜR NAHEZU JEDES UNTERNEHMEN UND DEREN GESELLSCHAFTER
Am 26. Juni 2017 ist das neue Geldwäschegesetz in Kraft getreten, das unter anderem die Einführung eines elektronischen Transparenzregisters vorsieht. Das Register wird Angaben über die natürlichen Personen enthalten, die als wirtschaftlich Berechtigte hinter juristischen Personen des Privatrechts, eingetragenen Personengesellschaften, Stiftungen, Trusts oder trustähnlichen Gebilden stehen. Der Kreis der meldepflichtigen Unternehmen ist damit denkbar weit gezogen. Das Transparenzregister ist daher für nahezu jedes Unternehmen von Bedeutung.
ÜBERBLICK ÜBER DIE NEUREGELUNGEN Die Regelungen zum Transparenzregister werfen im Detail zahlreiche Fragen auf. Das Bundesverwaltungsamt (BVA) als Aufsichtsbehörde hat inzwischen erste Auslegungshinweise gegeben, die im Internet abrufbar sind und künftig noch erweitert werden sollen. Die wesentlichen Aspekte können wie folgt zusammengefasst werden: • Das Gesetz sieht bußgeldbewehrte Angabe- und Mitteilungspflichten vor, die privatrechtliche Unternehmen und Vereinigungen mit Sitz in Deutschland und die dahinterstehenden wirtschaftlich Berechtigten im In- und Ausland betreffen. • Unmittelbare Anteilseigener, die selbst wirtschaftlich Berechtigte sind oder von einem wirtschaftlich Berechtigten unmittelbar beherrscht werden, müssen den Unternehmen die erforderlichen Angaben unaufgefordert mitteilen, damit diese ihren Meldepflichten nachkommen können. Die gleiche Verpflich-
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tung trifft wirtschaftlich Berechtigte, die weiter hinten in der Kette der Anteilseigner stehen. • Die meldepflichtigen Unternehmen müssen die geforderten Angaben über die wirtschaftlich Berechtigten an das Transparenzregister melden. Die Erstmeldungen hatten bis zum 1. Oktober 2017 zu erfolgen. Anschließend ist eine Aktualisierung bei Veränderungen verpflichtend.
• Darüber hinaus ist wirtschaftlich Berechtigter, wer „in vergleichbarer Weise“ Kontrolle ausübt. Dies kann insbesondere bei kontrollbegründenden Pool-, Stimmbindungs- oder Konsortialvereinbarungen der Fall sein. • Wenn kein wirtschaftlich Berechtigter im Sinne des Gesetzes existiert oder ermittelt werden kann, gilt der gesetzliche Vertreter bzw. der geschäftsführende Gesellschafter als wirtschaftlich Berechtigter.
Um der Meldepflicht entsprechen zu können, müssen die Meldepflichtigen zunächst ermitteln, wer wirtschaftlich Berechtigter ist. • Wirtschaftlich Berechtigter ist jede natürliche Person, die (direkt oder indirekt) mehr als 25 Prozent der Kapitalanteile hält oder mehr als 25 Prozent der Stimmrechte an einer Vereinigung kontrolliert. • Indirekte Beteiligungen sind relevant, sofern die natürliche Person einen beherrschenden Einfluss auf den oder die unmittelbaren Anteilseigner hat, der eine Beteiligung hält, die den Schwellenwert von 25 Prozent überschreitet.
Für Stiftungen, Trusts oder trustähnliche Gebilde gelten besondere Bestimmungen, die den Kreis der wirtschaftlich Berechtigten wesentlich weiter ziehen. Die Meldefiktion wird hier in aller Regel nicht eingreifen, sodass eine Meldung an das Transparenzregister erforderlich werden wird. MELDEFIKTION SCHAFFT ERLEICHTERUNGEN Eine wesentliche Erleichterung bei der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen bildet die Meldefiktion. In das Transparenzregister wer-
Berichte und Analysen
(Foto: simonidadj - Fotolia.com)
und der Gesellschafterliste der unmittelbaren Anteilseignerin entnommen werden, greift die Meldefiktion. • Die Registereintragung als Geschäftsführer, Vorstand oder geschäftsführender Gesellschafter der meldepflichtigen Vereinbarung genügt als Grundlage für die Meldefiktion als fiktiver wirtschaftlich Berechtigter. Dies betrifft die sehr praxisrelevanten Fälle, in denen kein echter wirtschaftlich Berechtigter existiert oder ein solcher nicht identifiziert werden kann, sodass die gesetzlichen Vertreter der Vereinigung als fiktive wirtschaftlich Berechtigte gelten.
den Eintragungen aus dem Handels-, Partnerschafts-, Genossenschafts- und Vereinsregister und bestimmte Dokumente, die elektronisch in diesen Registern oder im Unternehmensregister verfügbar sind, eingebunden. Wenn sich aus diesen Informationen die geforderten Angaben zu einem wirtschaftlich Berechtigten (Vor- und Nachname, Geburtsdatum, Wohnort und Art und Umfang des wirtschaftlichen Interesses) ergeben, greift die sogenannte Meldefiktion, sodass keine gesonderte Meldung durch das Unternehmen nötig ist. Vor diesem Hintergrund sollten diese Register auf Aktualität (Wohnort!) und elektronische Verfügbarkeit geprüft werden. Erfreulicherweise nimmt das BVA in seinen Auslegungshinweisen eine fiktionsfreundliche Haltung ein, die in der Praxis zu spürbaren Erleichterungen führt: • Es ist ausreichend, wenn sich die Angaben zu dem wirtschaftlich Berechtigten aus einer Gesamtschau der Registerangaben verschiedener Rechtsträger ergeben. Kann also beispielsweise die indirekte Beteiligung eines GmbH-Gesellschafters aus der Gesellschafterliste der meldepflichtigen Vereinigung selbst
Anders liegen die Dinge in vielen Fällen mit Auslandsberührung: In den relevanten deutschen Registern finden sich keine Angaben zu den wirtschaftlich Berechtigten, wenn diese Personen die Beteiligung in Deutschland mittelbar über Gesellschaften im Ausland halten. Daher hat in diesen Fällen immer eine Meldung an das Transparenzregister zu erfolgen. LAUFENDE PFLICHTEN Die Geschäftsleiter der erfassten Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, eine Compliance-Organisation zu schaffen, die die Einhaltung der Meldepflichten sicherstellt. Hierbei müssen alle bereits vorliegenden Erkenntnisse zu den wirtschaftlich Berechtigten erfasst und ausgewertet werden. In vielen Fällen werden bereits Informationen zu den wirtschaftlich Berechtigten vorliegen, die zu anderen Zwecken mitgeteilt wurden, etwa die Angaben gegenüber einer Bank im Rahmen der Geldwäscheprüfung offengelegt werden mussten. Die Unternehmen trifft jedoch auch bei längeren Beteiligungsketten keine Nachforschungspflicht. Allerdings werden gerade bei Familiengesellschaften viele Gesellschafter erwarten, dass die Unternehmen Hilfestellung bei der Erfüllung der gesetzlichen Pflichten leisten.
werden. Dies ist möglich, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass die Einsichtnahme den wirtschaftlich Berechtigten der Gefahr aussetzen würde, Opfer einer schwerwiegenden Straftat zu werden, oder wenn der wirtschaftlich Berechtigte minderjährig ist. TRANSPARENZREGISTER IM EU AUSLAND Im Zuge der Umsetzung der 4. EU-Geldwäscherichtlinie müssen alle Mitgliedstaaten vergleichbare Register schaffen. Da sich die Richtlinie auf recht abstrakte Zielvorgaben beschränkt hat, bestehen große Spielräume bei der Umsetzung, die von den Mitgliedstaaten auch ausgenutzt wurden. Wirtschaftlich Berechtigte in Deutschland, die (indirekte) Beteiligungen in einem anderen EU-Mitgliedstaat halten und alle Personen, die Organmitglieder in Unternehmen im EU-Ausland sind, müssen damit rechnen, dass ihnen dort vergleichbare Angabe- oder Meldepflichten obliegen, deren Verletzung zu straf- oder verwaltungsrechtlichen Sanktionen führen können. In einigen Mitgliedstaaten, wie beispielsweise Österreich, UK und den Niederlanden bestehen ebenfalls aktive Angabepflichten der wirtschaftlich Berechtigten gegenüber den Unternehmen, während sie in anderen Mitgliedstaaten nur nach Aufforderung tätig werden müssen.
DR. MARTIN KUHN
AUTOR
EINSICHTNAHME IN DAS TRANSPARENZREGISTER Die Einsichtnahme in das Transparenzregister soll erstmals ab dem 27. Dezember 2017 möglich sein. Das Transparenzregister ist zwar nicht der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich, bei Nachweis eines berechtigten Interesses ist die Einsichtnahme jedoch möglich. Bei Vorliegen eines überwiegenden schutzwürdigen Interesses kann die Einsichtnahme in das Transparenzregister auf Antrag beschränkt
Foto: CMS
Partner CMS Hasche Sigle, München martin.kuhn@cms-hs.com Tel. 089 23807-123
¹ Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz) vom 23.06.2017, BGBl I 2017, 1822. ² www.bva.bund.de/DE/Organisation/Abteilungen/Abteilung_ZMV/Transparenzregister/FAQ/faq_node.html. ³ Weitere Hinweise finden Sie zudem in unserem Blog, in dem wir regelmäßig über neue Rechtsentwicklungen und auch über das Transparenzregister unterrichten: www.cmshs-bloggt.de 4 Das Transparenzregister ist inzwischen online: www.transparenzregister.de
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Berichte und Analysen
ARBEITSSICHERHEIT
Mit Sicherheit erfolgreich SICHERHEIT UND GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ – EINE ERFOLGSGESCHICHTE Das deutsche Arbeitsschutzrecht und die Anstrengungen der Verantwortlichen für die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit haben in den letzten Jahrzehnten zu einer stetigen Abnahme der Arbeitsunfälle geführt. Der Stellenwert des Arbeitsschutzes hat unter anderem auch deshalb einen Wandel erfahren. Er wird inzwischen nicht mehr nur als Kostenfaktor gesehen, sondern als eine Investition in die langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Der rasante Wandel der Arbeitswelt mit neuen Arbeitsformen und Industrie 4.0 Technologien ist eine neue Herausforderung, denn er birgt nicht nur Chancen, sondern auch neue Risiken und Belastungen für die Beschäftigten, auf die es aus Sicht des Arbeitsschutzes eine wirksame Antwort zu finden gilt.
Mit Verabschiedung des Arbeitssicherheitsgesetzes vor über 40 Jahren begann in Deutschland der moderne Arbeits- und Gesundheitsschutz. Das Gesetz verpflichtet die Unternehmen, Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit zu bestellen und sich beim Arbeitsschutz und der Unfallverhütung beraten zu lassen. Die gesetzlichen Unfallversicherungsträger ergänzen das Gesetz mit den konkreten Anforderungen ihres Vorschriftenwerkes. Ein regelrechter Sprung vorwärts folgte dann im Jahr 1996 mit dem Arbeitsschutzgesetz und der verpflichtenden Einführung der Gefährdungsbeurteilung als wichtigstes Instrument des Arbeitsschutzes. Der Gefährdungsbeurteilung liegt die Berücksichtigung individueller betriebsspezifischer Bedingungen zugrunde, und der Unternehmer legt eigenverantwortlich die entsprechenden Maßnahmen fest, überprüft deren Wirksamkeit und führt die Gefährdungsbeurteilung fort mit dem Ziel, Arbeitsunfällen vorzubeugen und arbeitsbedingte Gesundheitsschäden zu vermeiden. Auch wenn die Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten beim Unternehmer liegt, so kann er sich bei dieser Aufgabe durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit und den Betriebsarzt beraten und unterstützen lassen.
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SICHERHEIT UND GESUNDHEIT BEI DER ARBEIT – EINE ERFOLGSGESCHICHTE Meldete die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand, im Jahr 1993 noch 1.593 tödliche Arbeitsunfälle, so waren es im Jahr 2015 noch 470 und im letzten Jahr 424. Das Risiko für die Beschäftigten, einen schweren Arbeitsunfall zu erleiden, ist durch den Einsatz sicherer Technik und die Aktivitäten aller Akteure im Arbeits- und Gesundheitsschutz gesunken, die mit Stolz auf den sich über die Jahre fortsetzenden Trend der sinkenden Arbeitsunfallzahlen blicken können. Doch jeder Arbeitsunfall ist einer zu viel, und die Anstrengungen, eine sichere und gesunde Arbeitswelt zu schaffen, dürfen nicht nachlassen. Gut organisierter und gelebter Arbeitsschutz ist für das gesamte Unternehmen von großem Nutzen. Der Betriebsablauf wird nicht durch Arbeitsunfälle, arbeitsbedingte Erkrankungen und einen hohen Krankenstand gestört. Trotzdem gibt es wegen der Kosten immer noch Widerstände gegen Investitionen in den Arbeitsschutz. Modellrechnungen zeigen aber, dass sich diese Investitionen langfristig lohnen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Gut organisierter und gelebter Arbeitsschutz ist für das gesamte Unternehmen von großem Nutzen.
Arbeitsmedizin (BAuA) schätzte beispielsweise die volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle wegen Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2014 auf 57 Milliarden Euro. Angesichts dieser Zahlen wird deutlich, dass Unternehmen nicht nur aus ethisch-moralischen Gründen und, um gesetzliche Vorgaben zu erfüllen, in den Arbeitsschutz investieren sollten, sondern auch aus Kosten-Nutzen Überlegungen. Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind eine der Grundlagen für eine langfristig erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit. Die Fachkräfte für Arbeitssi cherheit der ITC Graf GmbH, die in Unternehmen unterschiedlichster Branchen seit 20 Jahren tätig sind, haben beobachtet, dass Unternehmen mit einem gut aufgestellten Arbeitsschutz wirtschaftlich erfolgreicher und krisensicherer sind als Unternehmen, die in diesem Bereich mit Investitionen eher zurückhaltend sind.
Berichte und Analysen
(Fotos: ITC)
ORGANISIERTER ARBEITSSCHUTZ – EIN SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG
AKTUELLE UND ZUKÜNFTIGE HERAUSFORDERUNGEN
Es gibt in Deutschland kaum einen Betrieb, der im Arbeitsschutz nicht in irgendeiner Weise aktiv geworden wäre. Maßnahmen wie Betriebsanweisungen, Unterweisungen oder technische Schutzmaßnahmen sind oft schon realisiert worden. Doch angesichts der vielfältigen Themen in diesem Bereich haben die Verantwortlichen oft das Gefühl, keine Kontrolle, keinen Überblick über den Stand des Arbeitsschutzes im Betrieb zu haben, welche Themen noch zur Bearbeitung anstehen und mit welcher Dringlichkeit.
Angesichts der sich immer schneller verändernden Arbeitswelt haben arbeitsbedingte psychische Belastungen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Seit September 2013 müssen auch sie im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung erfasst und beurteilt werden. Das ist eine Aufgabe, die in vielen Unternehmen noch nicht begonnen wurde, oder diese sich erst langsam mit diesem Thema vertraut machen und nach passenden Lösungen suchen. Schon früh hat die ITC Graf GmbH im Rahmen eines Projektes ein Instrument zur Beurteilung psychischer Belastungen entwickelt, das auch schon erfolgreich eingesetzt wurde.
Arbeitsschutz, der organisiert und in die betrieblichen Abläufe integriert ist und nicht nur punktuell realisiert wird, schafft diesen notwendigen Überblick und die Kontrolle. Organisiert ist der Arbeitsschutz, wenn es unter anderem Regelungen zu Arbeitsschutz-Verantwortlichen und deren Aufgaben, zu Gefährdungsbeurteilungen, zu Qualifikation und Weiterbildung, zur arbeitsmedizinischen Vorsorge, zu Beschaffung von Arbeitsmitteln und deren Prüfung, zu Einsatz von Fremdfirmen, zur Ersten Hilfe, Brandschutz und Notfällen, zu Begehungen und zur Dokumentation der entsprechenden Aktivitäten im Betrieb gibt.
Unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ wird die zunehmende Digitalisierung, Interaktion Mensch und Maschine sowie die Vernetzung und Flexibilität unserer sich wandelnden Arbeitswelt beschrieben. Diese technologischen Neuerungen können die Arbeit der Beschäftigten erleichtern, aber auch neue Risiken mit sich bringen. Schon seit einigen Jahren wird in der Fachwelt diese Entwicklung beobachtet mit dem Ziel, bei erkannten Risiken geeignete Arbeitsschutz-Maßnahmen präventiv als Hilfen für die Unternehmen zu erarbeiten.
AUTOR
MANUEL GRAF
Foto: ITC Geschäftsführer ITC Graf GmbH, Heidenheim
Betriebswirt (FH) Manuel Graf ist Geschäftsführer der ITC Graf GmbH und der MPS Elektrotechnik GmbH in Heidenheim mit Niederlassungen in Ravensburg. Die ITC Graf GmbH betreut aktuell über 190 Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Kliniken als externe Fachkraft für Arbeitssicherheit, führt Schulungen und Qualifi zierungen zu Themen rund um den Arbeitsschutz durch und unterstützt Unternehmen im Rahmen von Projekten. Die MPS Elektrotechnik GmbH führt elektrotechnische und mechanische Prüfungen von Betriebsmitteln durch und bietet Seminare zu elektrotechnischen Themen an. www.itc-graf.de und www.mps-heidenheim.de
11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 41
kurz und knapp INTEGRATION KONKRET
BEWERBERBÖRSE MIT AKADEMISCHEN FLÜCHTLINGEN
v.l.n.r.: Claus Schmiedel, ehemaliger SPD-Fraktionsvorsitzender und heutiger Berater von SIBE, Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Markus Schmid, Geschäftsfeldleiter IHK Ostwürttemberg, und Landrat Klaus Pavel. (Foto: Stadt Aalen)
Die Steinbeis School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) hat eine Initiative ins Leben gerufen, um akademische Flüchtlinge möglichst schnell in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren und dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken. Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler begrüßte am 19. September 2017 im Rathaus die Verantwortlichen von SIBE, akademisch gebildete Bewerber aus Syrien, Afghanistan und dem Iran, sowie Vertreter von Unternehmen. Bei der Bewerberbörse waren die Unternehmen Isimat GmbH Siebdruckmaschinen, die Pfäffle GmbH Verpackungswerk, die PTS Prüftechnik GmbH, die Spherea GmbH sowie die Zeller Bäderbau GmbH vor Ort. Mit weiteren Betrieben ist SIBE im Gespräch. Auch Landrat Klaus Pavel begrüßte die Initiative und wünschte sich, dass dies keine einmalige Veranstaltung bleibt. Im Namen von SIBE betonte Claus Schmiedel: „Unser Auftrag ist es, den Bewerbern, die hauptsächlich aus Syrien und Afghanistan
kommen, nicht nur eine Heimat, sondern auch ein Arbeitsverhältnis zu bieten. Wir müssen die Welt der akademisch vorgebildeten Flüchtlinge besser machen.“ Im Zentrum des Nachmittags standen dann die Gespräche zwischen den Bewerbern und den Unternehmensvertretern. Gesucht waren nicht nur IT-Nachwuchskräfte, sondern auch Projektmanager, Software- und Maschinenbauingenieure oder auch Maschinenführer und Produktionsplaner. Die Bewerber verfügen über sehr gute Englischkenntnisse und über einen akademischen Abschluss einer anerkannten Hochschule. Im Rahmen des zweijährigen berufsbegleitenden Studiums streben sie einen Master of Arts Management und einen MBA-Abschluss an. Das Studium ist sehr praxisbezogen und eng auf das Partnerunternehmen abgestimmt. Interessierte Unternehmen erhalten weitere Infos bei: SIBE, Dr. Ardin Djalali, Tel.: 07032-945861 oder E-Mail: Djalali@steinbeis-sibe.de.
WIRTSCHAFTSCLUB OSTWÜRTTEMBERG
ROBERT BOSCH AUTOMOTIVE STEERING GMBH BESUCHT Ende September 2017 besichtigte der Wirtschaftsclub Ostwürttemberg e. V. die Robert Bosch Automotive Steering GmbH, Werk 2 (Schießtal), in Schwäbisch Gmünd. Das Unternehmen gehört zu den innovativsten in der Region und beschäftigt derzeit über 4.000 Mitarbeiter. Nach der Ausstattung aller Teilnehmer mit Sicherheitsschuhen fand eine Führung durch die hochmoderne Fertigung und Montage der moder-
nen Zahnstangenlenkung für PKWs statt. Beeindruckend war der hohe Qualitätsstandard in Bezug auf die Toleranzanforderungen und die Teilekennzeichnung – jedes Bauteil wird kodiert und jeder Fertigungsschritt dokumentiert. Vor allem die autonomen Systeme in modernen PKWs sind auf diese Bauart der Lenkung angewiesen. Die Betätigung erfolgt dabei vom Fahrer und parallel von einem E-Motor, der - abhängig von verschiedenen Parametern - unterstützt und beim autonomen Fahren die Lenkarbeit komplett übernimmt. Die Lenkung ist und wird auch zukünftig ein zentrales Bauteil bei PKWs, LKWs sowie E-Fahrzeugen sein. Nach dem Rundgang durch eine Fertigungshalle wurde die Besuchergruppe vom Leiter des gesamten Werkes Schwäbisch Gmünd, Karl Martin Kottmann, empfangen. In seiner Präsentation zeigte Kottmann die Einbindung des Werkes in den Bosch-Konzern, erläuterte die Struktur des Standortes Schwäbisch Gmünd, informierte über Kennzahlen und gab einen Ausblick in die Zukunft. Er sieht die Robert Bosch Automotive Steering GmbH für die Zukunft technologisch sehr gut aufgestellt. Das Werk Schwäbisch Gmünd ist das Hauptwerk. Alle Innovationen werden hier zuerst umgesetzt, um dann in anderen Robert Bosch SteeringWerken weltweit angewendet zu werden.
WCO-Vorsitzende Brigitte Bosch-Klement bedankt sich bei Werksleiter Karl Martin Kottmann für die intensiven Einblicke und umfassende Informationen über sein Haus mit einem WCO-Teddy.. (Foto: WCO)
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kurz und knapp
WIRTSCHAFTSCLUB OSTWÜRTTEMBERG
„IM MARKETING UND SALES POSITIVE ANKER SETZEN“ Im vollbesetzten Ludwig-Erhard-Saal der IHK referierte am 18. Oktober 2017 Tobias Bartel zu diesem Thema. Er zeigte auf, wie wichtig es ist bzw. wie man es schafft, mit seinem Produkt bzw. seiner Dienstleistung in angenehmer Erinnerung seiner Kunden zu bleiben“. Mit dem Fokus auf Best Practice Beispiele aus Marketing und Vertrieb erläuterte Bartel auf sehr anschauliche und unterhaltsame Weise, Erkenntnisse aus der Wahrnehmungspsychologie, der Markenkommunikation und den Neurowissenschaften. Eindrucksvoll demonstrierte er dabei, wie Menschen vom eigentlichen Thema und Handeln abgelenkt werden können und so auf Nebensächlichkeiten achten. Die Teilnehmer konnten dies teilweise selbst erleben, als er sie in kleine Zaubertricks eingebunden hat. Produkte und Dienstleistungen werden immer ähnlicher und Kunden sind heute besser informiert als früher. Es ist deshalb nicht einfach, sich vom Wettbewerb abzuheben. Der Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Beratung ist dabei weniger das Angebot, sondern eher, welche Erlebnisse dem Kunden im Beratungsgespräch verschafft werden. Wichtig ist es, beim Kunden positive Emotionen auszulösen. Im Anschluss an den Vortrag fand ein reger Gedankenaustausch im Foyer der IHK statt.
Tobias Bartel demonstrierte anhand kleiner Zaubertricks, wie Menschen vom eigentlichen Thema und Handeln abgelenkt werden können. (Foto: WCO)
HOCHSCHULE AALEN
CYBERSICHERHEIT – IT-SCHUTZ DER ZUKUNFT Hochschule Aalen unterzeichnet Vertrag mit der Fraunhofer Gesellschaft
Die Hochschule Aalen bearbeitet gemeinsam mit der Hochschule Amberg-Weiden und dem Fraunhofer AISEC (Institut für angewandte und integrierte Sicherheit) sowie Fraunhofer IIS (Institut für integrierte Schaltungen) in einem der Konsortien das Thema Embedded Systems, IoT and Mobile Security. Prof. Roland Hellmann – als Professor der IT-Sicherheit u. a. verantwortlich für das Lehrgebiet sichere Hardware und Sicherheit von Mobilgeräten – konzipiert dabei gemeinsam mit zwei Mitarbeitern Fortbildungsmodule u. a. zum Thema Sicherheit von mobilen Endgeräten. Diese
werden dann für interessierte Firmen und Verwaltungseinrichtungen angeboten. Eine Besonderheit ist der hohe Praxisanteil in den Lernmodulen. Mit der Entwicklung von Weiterbildungsprogrammen für Fach- und Führungskräfte wollen die Wissenschaftler Unternehmen und Verwaltungen in Deutschland darin unterstützen, IT-Infrastrukturen besser zu schützen. Daher stellt das BMBF seit 2016 sechs Millionen Euro pro Jahr für den Aufbau des Lernlabors Cybersicherheit zur Verfügung.
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Berichte und Analysen
IHK-FINANZ- UND STEUERAUSSCHUSS
Plädoyer für Vereinfachung INTERVIEW MIT DEM AUSSCHUSSVORSITZENDEN JOSEF HELMER, WIRTSCHAFTSPRÜFER UND STEUERBERATER, HELMER U. PARTNER WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS- UND STEUERBERATUNGS-GESELLSCHAFT MBB, HEIDENHEIM. Der Ausschuss befasst sich mit den vielfältigen wirtschaftsrelevanten Steuerthemen. Die 22 Mitglieder sind Vertreter von Unternehmen der unterschiedlichsten Größen und Branchen, so z. B. Inhaber und Geschäftsführer von Firmen bzw. Leiter der Unternehmensbereiche Steuern sowie Finanz- und Rechnungswesen. Auch Vertreter von Banken sowie Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften arbeiten im Gremium mit. Themen sind u. a. aktuelle Änderungen in der Steuergesetzgebung, die Anwendung des Steuerrechts in der betrieblichen Praxis oder der Austausch mit den Finanzverwaltungen.
Herr Helmer, das Ehrenamt ist eine wichtige Stütze von Staat und Gesellschaft. Auch die Selbstverwaltung der Wirtschaft lebt sehr stark vom Ehrenamt. Was ist Ihre Motivation für das Engagement im Finanz- und Steuerausschuss? Wir leben als Kanzlei von der Wirtschaft – da will ich gerne auch durch diese ehrenamtliche Tätigkeit etwas zurückgeben. Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“, so haben wir es von John F. Kennedy gelernt. Wenn jeder nur einen kleinen Teil in diesem Sinne beitragen würde, ließe sich Vieles in unserem Land noch lebenswerter gestalten. Daneben gibt es auch ganz eigennützige Motive. Die Tätigkeit im Ausschuss erfordert ein ständig waches Auge für die Entwicklungen im Steuerrecht. Ich muss mich dadurch in einem ganz frühen Stadium mit Änderungen auseinandersetzen – das fördert
Ehrenamt FÜR DIE AFT WIRTSCH
natürlich auch das berufliche Wissen und damit meine Tagesarbeit. Dazu kommt der Austausch mit kompetenten Gesprächspartnern aus ganz verschiedenen Unternehmen.
In der diesjährigen DIHK-Umfrage „Netzwerk Industrie“ zum Thema Standortfaktoren gaben die baden-württembergischen Industriebetriebe der Komplexität und Praxistauglichkeit des Steuerrechts die Note 5+. Wie sind Ihre Erfahrungen aus Ihrer betrieblichen Praxis? Das ist absolut zutreffend! Wir hatten seit der Unternehmenssteuerreform 2008 keine größeren Reformen. Trotzdem reißt die Flut der Verwaltungsanweisungen und Gerichtsentscheidungen nicht ab. In gewohnter deutscher Perfektion wird dann auch der letzte Halbsatz im Gesetz noch seziert. Das Steuerrecht ist eine Ansammlung von Einzelfallentscheidungen
„Wirtschaft in Ostwürttemberg“ stellt in einer NEUEN SERIE die EHRENAMTLICHEN IHK-AUSSCHÜSSE vor. Interviews mit deren Ausschuss vorsitzenden werden die Arbeit der Ausschüsse und deren beratende Tätigkeit für die Vollversammlung vorstellen.
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geworden, die eine schnelle Lösung von Fragen im Alltag fast unmöglich macht. Das kostet Zeit und damit Geld. Oft steht der Aufwand zur rechtlichen Klärung in keinem Verhältnis zum steuerlichen Risiko. Entscheidet man aber nach Bauchgefühl, kann es darüber hinaus auch noch strafrechtliche Probleme geben. Die Argumente des Gesetzgebers sind: Gerechtigkeit und Eindämmung von Missbrauch. Berechtigte Anliegen! Aber: Wenn es so komplex ist, dass Fehler provoziert werden, ist es mit der Gerechtigkeit nicht mehr weit her. Beispiel aus der Praxis: Obwohl mehr als 90 Prozent aller Umstrukturierungen zu Buchwerten erfolgen, hat man im Gesetz das Gegenteil – also Gewinnrealisierung – zum Regelfall gemacht. Und nur über sehr formale Anträge kommt man zum Buchwert, das im Alltag gewünschte Ergebnis.
Welche Schlüsse ziehen Sie hieraus für Arbeit des Finanz- und Steuerausschusses? Eine wesentliche Aufgabe des Ausschusses sind Stellungnahmen zu Entwürfen neuer Gesetze. Hier gilt es, die Einschätzung der unmittelbar Betroffenen abzuholen und zu formulieren. Ist das Gesetz praxistauglich? Können die gewünschten Ziele so erreicht werden? Gibt es nicht beabsichtigte Nebenwirkungen? Und natürlich ganz grundsätzlich – ist die Veränderung des Steuerrechts in diese Richtung förderlich für die Wirtschaft? Der Ausschuss ist an dieser Stelle ganz klar der Interessenvertreter der IHK-Mitglieder. Ein ständiges Plädoyer für Ver-
Berichte und Analysen
einfachung gehört natürlich zu den Grundanliegen des Ausschusses. Beim DIHK werden diese Meinungen gebündelt und bei der sogenannten Verbändeanhörung im Bundestag und Bundesrat in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Natürlich braucht man unverdrossenen Mut und Glauben an die Wirkung dieser Arbeit.
Wo sollen aus Ihrer Sicht weitere zukünftige Schwerpunkte in der Ausschussarbeit liegen? Und wo sehen Sie die wichtigsten Handlungsfelder im Steuerrecht, neben dessen Komplexität und Praxistauglichkeit? Helmer: Nach soviel Kritik etwas Positives: Ich halte unsere Steuersätze für Unternehmen für angemessen. Wir leben in einem hoch entwickelten sozialen und rechtlichen Umfeld. Das schafft gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und muss angemessen finanziert werden. Die Politik hat über die Parteigrenzen hinweg erkannt, dass im Bereich der mittleren Einkommen die Steuerbelastung reduziert werden muss. Wenn ab rd. 55.000 Euro für Unverheiratete bereits der Spitzensteuersatz greift, stimmt die Struktur nicht mehr. Und das gilt nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Unternehmer. Die Mehrzahl der Unternehmer gehört ja auch zu diesem sogenannten „Mittelstandsbauch.“ Es gilt, eine Gegenfinanzierung durch neue Belastungen zu verhindern. Die Steuerquellen sprudeln wie nie. Das muss durch Ausgabenbegrenzung finanzierbar sein. Nicht zu vergessen – Europa. Die Umsatzsteuer ist als einzige Steuer europaweit harmonisiert. Komplizierter denn je! Bei den Ertragsteuern herrscht unvermindert ein Wettbewerb der Nationen. Luxemburg und Irland müssen gezwungen werden bei Apple und Google angemessene Steuern zu erheben. Diese Ungleichheit muss eingedämmt werden. Auch das ist Missbrauch.
Welche sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Forderungen an die Politik zur Verbesserung des Steuerrechts? Helmer: Vereinfachung! Vereinfachung! Vereinfachung! Es wird ein frommer Wunsch bleiben. Man muss erkennen, dass Arbeiten an diesem über lange Zeit gebauten Kartenhaus zugegeben schwierig sind. Wenn man an einer Stelle werkelt, wackelt es an anderen. Und für eine ganz grundsätzliche Reform fehlt einfach die politische Kraft. Koalitionen basieren auf Kompromissen. Und so hat sich auch das Steuerrecht entwickelt. Jüngstes Beispiel ist die Erbschaftsteuer. Zunächst hat man die vom Bundesverfassungsgericht gesetzte Frist zur Neuregelung gerissen. Nun können wir ja Gesetze nicht mehr anwenden, ohne dass uns die Verwaltung in Erlassen sagt, wie der Gesetzestext zu verstehen ist. Dem Anwendungserlass zur reformierten Erbschaftssteuer hat Bayern nicht zugestimmt. Also sogar auf Ebene der Landesfinanzverwal-
Josef Helmer (Foto: IHK)
tungen konnte man sich nicht mehr auf eine einheitliche Auslegung des Gesetzes einigen. Wie sollen nun der Unternehmer und sein Berater auf einer solchen Basis eine Entscheidung treffen? Steuerplanung wird da zum Risikospiel. Für völlig unangemessen halte ich bei dieser Situation die Gebührenpflicht für verbindliche Auskünfte. Will man vorab mit der Finanzverwaltung die steuerliche Auswirkung von Maßnahmen klären, geht das nur über ein höchst formales Auskunftsersuchen für das man dann einen geharnischten Gebührenbescheid erhält. Das ist ein Unding und gehört abgeschafft! Mit der nun erwarteten Koalition werden Kompromisse im Steuerrecht sicher noch bunter. Da ist eine grundlegende Reform wohl kaum zu stemmen. Bei den Ausschusssitzungen findet regelmäßig ein Austausch mit den Kämmerern der Großen Kreisstädte und beider Landkreise statt. Darüber hinaus wird auch der Kontakt zu den Finanzverwaltungen gepflegt. Welche Wünsche haben Sie an die Kommunen, Landkreise im Hinblick auf die öffentlichen Finanzen und an die Finanzverwaltungen hinsichtlich deren Zusammenarbeit mit den Unternehmen? Helmer: Den öffentlichen Haushalten in Baden-Württemberg geht es im bundesweiten Vergleich sehr gut. Beim Austausch mit den Kämmerern wird aber das grundsätzliche Problem deutlich: Vorhandenes Geld erzeugt neue Ausgaben oder verhindert die Anpassung von Strukturen. Da möchte ich den Kämmerern
den Rücken stärken, bei ihren Konsolidierungsbemühungen nicht nachzulassen. Es kommen unvermeidbar auch irgendwann wieder wirtschaftlich schlechte Zeiten. Dabei erkenne ich wohl, dass die Landkreise und Kommunen am Ende der Nahrungskette Steuern und Gesetze stehen und immer wieder neue Aufgaben, aber nicht unbedingt die Mittel dazu bekommen. Ich bin nun mit Ausbildung 45 Jahre im Steuerrecht unterwegs. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Finanzverwaltung ist aus meiner Wahrnehmung in dieser Zeit eine einseitige Angelegenheit geworden. Die Verwaltung reklamiert Zusammenarbeit, wo sie Erleichterung für ihre Prozesse bekommt. Wenn früher im Vorfeld zur Abklärung von Sachverhalten das Gespräch mit der Verwaltung gesucht und eine Einigung gefunden wurde, konnte man sich vor Ort auch auf eine solche informelle Verständigung verlassen. Den Entscheidungsmut zu einer solchen informellen Zusage findet man vor Ort heute kaum mehr. Und wenn, dann allenfalls mit dem deutlichen Hinweis, dass man sich daran nicht gebunden fühle. Ein weiteres Problem ist die Kriminalisierung der Steuerpflichtigen. Es ist anzuerkennen und zu akzeptieren, dass lasche Gesetzesanwendung nicht mehr wie früher toleriert wird. Aber aus Fehlern, die bei der bekannten Komplexität einfach passieren, immer häufiger und selbst bei kleinen Beträgen Strafverfahren einzuleiten, das ist kein gutes Klima für eine Zusammenarbeit. Da wünsche ich mir mehr Verständnis für das reale Leben.
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IHK AKTUELL
IHK VOLLVERSAMMLUNG
Nächster Sitzungstermin Die nächste und damit 240. Sitzung der Vollversammlung der Industrie- zen für Besucher müssen interessierte IHK-Mitglieder ihre beabsichtigte und Handelskammer Ostwürttemberg findet statt Teilnahme bis spätestens drei Tage vor der Sitzung gegenüber der IHK Ostwürttemberg (per Mail an drescher@ostwuerttemberg.ihk.de) anzeiMontag, 20. November 2017, 17:00 Uhr gen. Ohne entsprechende Anzeige ist eine Teilnahme nicht zugelassen. IHK Ostwürttemberg, Ludwig-Erhard-Straße 1, 89520 Heidenheim Die Tagesordnung der Sitzung wird rechtzeitig vor der Sitzung auf der Die Sitzung ist für IHK-Zugehörige öffentlich; teilnehmen dürfen zur Homepage der IHK Ostwürttemberg (www.ostwuerttemberg.ihk.de, SeiVollversammlung Wahlberechtigte. Wegen der begrenzten Zahl an Plät- tennummer 3313044 veröffentlicht.
IHK BÖRSEN IHK-Börsen - unter diesem Stichwort bietet die IHK ihren Unternehmen einen breiten und kostenlosen Service zur Vermittlung von Angeboten und Nachfragen. Unternehmen, die mit eigenen Angeboten oder Nachfragen an den Börsen teilnehmen wollen, steht dieses Serviceangebot kostenlos zur Verfügung. Die nachfolgend aufgeführten Angebote und Nachfragen stellen lediglich Kurzauszüge aus unseren Datenbanken dar. Firmen, die an einer Kontaktaufnahme mit einem Inserenten interessiert sind, werden gebeten, sich schriftlich, unter Angabe der Börse und der Chiffre-Kennziffer, an die IHK zu wenden. Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse.
UNTERNEHMENSNACHFOLGE EXISTENZGRÜNDERBÖRSE Angebote für Existenzgründer finden Sie auch unter www.nexxt-change.org
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Agentur für Mediengestaltung sucht Nachfolger
Gut am Markt positionierte Gestaltungsagentur mit langjährigen und breiten Kundenbeziehungen sucht altersbedingt Nachfolger. Agentur mit Fokus auf Design und Gestaltung sucht altersbedingt einen Nachfolger. Betrieb verfügt über eine breite Basis namhafter Kunden. Übernahmemodalitäten können flexibel ausgehandelt werden. Einführung und Begleitung durch den jetzigen Inhaber ist möglich.
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Regionale Stammkunden aus Vorrichtungs- und Maschinenbau, Sondermaschinenbau. Der Betrieb besteht seit zehn Jahren und konnte sich in dieser Zeit fest am Markt etablieren. Mit vielen Kunden besteht seit Betriebsgründung ein stabiles Geschäftsverhältnis. Für unsere Kunden aus der Region fertigen wir Einzelteile und Kleinserien sowie Baugruppen. 3- und 5-Achs-Bearbeitungszentren sowie eine CNC-Drehmaschine ermöglichen - unterstützt durch CAD/CAM - effizientes Arbeiten. Das Unternehmen ist nicht an den Standort gebunden (Mietobjekt).
HANDELSREGISTER NEUEINTRAGUNGEN HRA 725584 - 08.09.2017
LMT Tool Systems GmbH & Co. KG
Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Gegenstand: Der Vertrieb von Metallbearbeitungswerkzeugen und Werkzeugsystemen sowie der Handel, die Beratung und die Erbringung von sonstigen Dienstleistungen im Zusammenhang mit Werkzeugen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein persönlich haftender Gesellschafter vorhanden, vertritt er allein. Sind mehrere persönlich haftende Gesellschafter vorhanden, vertreten zwei gemeinsam. Persönlich haftender Gesellschafter: LMT Tool Systems Verwaltung GmbH, Oberkochen (Amtsgericht Ulm HRB 735544), einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „LMT Tool Systems GmbH“, Oberkochen (Amtsgericht Ulm HRB 501418) gemäß § 190 ff. UmwG. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.
HRB 735570 - 29.08.2017
KidsCompany GmbH
Seestraße 21, 74417 Gschwend. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 23.09.2014. Die Gesellschafterversammlung vom 10.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz, Geschäftsjahr) beschlossen. Der Sitz ist von Berlin (Amtsgericht Charlottenburg (Berlin) HRB 163803 B) nach Gschwend verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Seestraße 21, 74417 Gschwend. Gegenstand: Methoden- und Konzeptentwicklung zur kindgerechten Bildungs- und Entwicklungsförderung, Marktforschung, Beauftragung und Durchführung von wissenschaftlichen Studien im Bereich Pädagogik, frühkindliche Entwicklung, Begabten- und Talentförderung, Kreativität- und Diversitätsförderung, Kommunikation und Weiterbildung; Erbringung von Beratungs- und Serviceleistungen; Erarbeitung und Bereitstellung von methodischen, wirtschaftlichen sowie rechtlichen wie betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen zur Umsetzung einer kindgerechten Bildungs- und Entwicklungsförderung mit höchstem pädagogischem Qualitätsstandard, wobei eine Rechtsberatung durch die Gesellschaft selbst ausgeschlossen ist und damit ausschließlich qualifizierte Dritte zu beauftragen sind; Franchising und Lizenzierung (ggf. gegen Gebühr) von entwickelten Methoden, Konzepten und Einrichtungen/ Materialien; Vertrieb und Handel von Waren und Materialien zur Unterstützung einer optimalen kindgerechten Bildungs- und Entwicklungsförderung, insbesondere der Vertrieb und Handel von Büchern und Lehrmaterialien. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Tóth, András, Gschwend, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735571 - 29.08.2017
Medien-Centrum Ellwangen GmbH
Aalener Straße 10, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.08.2017. Gegenstand: Gegenstand des Unternehmens ist der Satz, die Herstellung und der Vertrieb von Druckerzeugnissen sowie sonstige Verlagstätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Opferkuch, Klaus, Neuler.
HRB 735573 - 29.08.2017
i Live Micro Living GmbH
Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.08.2017. Gegenstand: Das Halten und Verwaltung von Beteiligungen, das Gründen von Objektgesellschaften im Bereich Mirco Living, sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735578 - 29.08.2017
i Live Serviced Apartment GmbH
Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.08.2017. Gegenstand: Das Halten und Verwaltung von Beteiligungen, das Gründen von Objektgesellschaften im Bereich Serviced Apartments, sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735579 - 30.08.2017
ANUNNAKI Marketing GmbH
Anton-Huber-Straße 20, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.08.2017 mit Änderung vom 25.08.2017. Gegenstand: Die Beteiligung an Unternehmen im eigenen Namen, auf eigene Rechnung und nicht als Dienstleistung für Dritte sowie unter Ausschluss von Tätigkeiten nach dem Kreditwesengesetz. Weiter ist Gegenstand des Unternehmens Dienstleistungen im Bereich Online-Marketing und Projekte im Bereich Online-Marketing. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
Handelsregister
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Weber, Markus, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735581 - 30.08.2017
ZRZ Spedition UG (haftungsbeschränkt)
Finkenweg 1, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.11.2016. Die Gesellschafterversammlung vom 16.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 bis 4 (Sitz, Gegenstand, Stammkapital, Geschäftsführer) beschlossen. Der Sitz ist von Münchehofe (Amtsgericht Cottbus HRB 12833 CB) nach Lorch verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Finkenweg 1, 73547 Lorch. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand: Spedition und Logistik, Im- und Export, das Halten und Verwalten von Geschäftsanteilen im eigenen Namen, auf eigene Rechnung und nicht für Dritte, der Handel mit Fahrzeugen, Nutzfahrzeugen und Baumaschinen sowie die Vermietung von Nutzfahrzeugen. Stammkapital: 9.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Geschäftsführer: Fischer, Sascha, Alfdorf. Nicht mehr Geschäftsführer: Kass, Martin, Münchehofe.
HRB 735583 - 30.08.2017
i Live Silver Living GmbH Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.08.2017. Gegenstand: Das Halten und Verwaltung von Beteiligungen, das Gründen von Objektgesellschaften im Bereich Silver Living, sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735597 - 31.08.2017 Erste VHH GmbH St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.08.2017. Gegenstand: Der Erwerb, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen im In- und Ausland, insbesondere der Erwerb, das Halten und das Verwalten von einer Beteiligung an der Voith Hydro GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Heidenheim. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schröder, Stefan, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Gronbach, Sabine, Nürnberg; Hannig, Michael, Heidenheim an der Brenz; Dr. Kondring, Jörg, Heidenheim an der Brenz; Nettesheim, Norbert, Heidenheim an der Brenz. HRB 735599 - 31.08.2017
PicksRaus Ellwangen GmbH
An der Jagst 32, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 01.09.2010 mit Nachtrag vom 14.09.2010. Die Gesellschafterversammlung vom 15.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 1 (Firma, Sitz) und 4 (Stammkapital) beschlossen. Der Sitz ist von Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 735046) nach Ellwangen Jagst verlegt. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag zum Zwecke der Verschmelzung mit „PicksRaus Ellwangen GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 722154) um 25.000,00 EUR auf 50.000,00 EUR erhöht. Bisher: „PicksRaus Objekt Hemsbach GmbH“; nun: Geschäftsanschrift: An der Jagst 32, 73479 Ellwangen Jagst. Gegenstand: Der Groß- und Einzelhandel mit Sonderposten und Partiewaren von Gebrauchsgütern aus Konkursen/ lnsolvenzen, Geschäftsauflösungen, Überhängen von Handelsketten, Gartenbedarf, Pflanzen, Farben, Werkzeugen, Haushaltswaren, Kfz- und Zweiradzubehör, Schreibwaren, Textilien, Drogerieartikeln und Lebensmitteln. Stammkapital nun: Stammkapital: 50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Zeller, Hans Georg, Stuttgart, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungs-
vertrages vom 15.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 15.08.2017 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „PicksRaus Ellwangen GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 722154) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).
HRB 735603 - 01.09.2017
RTO GmbH (Recycling & Transporte Ostalb)
Kickethau 1, 89547 Gerstetten. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 26.07.2017. Gegenstand: a) Recycling & Transporte aller Art b) Handel mit Holz- und Recycling-Produkten c) Beteiligungen. Stammkapital: 50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schmid, Hans-Georg, Böhmenkirch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735604 - 01.09.2017
Bundschu Management GmbH Rinderbacher Gasse 3, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.08.2017. Gegenstand: Die Projektentwicklung und das Projektmanagement von Immobilien, die Immobilienvermittlung, -bewertung und -verwaltung sowie sämtliche, damit zusammenhängende Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Bundschu, Philipp, Schwäbisch Gmünd, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735608 - 04.09.2017
C-H-F Consulting UG (haftungsbeschränkt)
Ulmer Straße 80, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.07.2017 mit Änderung vom 01.09.2017. Gegenstand: Beratung im betrieblichen Rechnungswesen. Stammkapital: 1,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Gleisle, Hildegard, Aalen, von § 181 BGB befreit.
HRB 735610 - 04.09.2017
Eberspächer Prototechnik GmbH Güglingstraße 68-70, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 30.08.2017. Gegenstand: Die Entwicklung, Validation, Herstellung und der Verkauf von Ansaug- und Abgasanlagentechnik und sonstigen Rohrsystemen, insbesondere maßgeschneiderte Lösungen zur Prototypen- und Kleinserienfertigung von Kraftfahrzeugen, und die Vergabe von Lizenzen und Erbringung von Dienstleistungen auf den vorbezeichneten Gebieten. Stammkapital: 500.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Peters, Martin, Plochingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Grobe, Torsten, Aalen; Müller, Jens, Groß-Gerau. Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde Umwandlung der Kommanditgesellschaft unter der Firma „Eberspächer Prototechnik GmbH & Co. KG“, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRA 722096) gemäß § 190 ff. UmwG. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. HRB 735623 - 07.09.2017
Heidenheimer Schutzraum UG (haftungsbeschränkt)
Öhringer Weg 6, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.08.2017. Gegenstand: Bereitstellung und Pflege von Zivilschutzräumen zur Weitervermietung. Stammkapital: 100,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Simon, Jochen, Dresden, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735643 - 12.09.2017
carbonauten UG (haftungsbeschränkt)
Leipziger Straße 23, 89537 Giengen an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.08.2017. Gegenstand: Der Handel mit und die Herstellung von Pflanzenkohle sowie der Handel mit und die Herstellung von Anlagen zur Produktion von Pflanzenkohle; der Handel und die Herstellung von Produkten in Verbindung mit Pflanzenkohle; die Gründung von sowie die Beteiligung an anderen Unternehmen einschließlich der Veräußerung derartiger Beteiligungen; das Management und die Betriebsführung anderer Unternehmen; der Betrieb von Energieanlagen, Versorgungs- und Entsorgungssystemen, auch Anlagen regenerativer Energie und für Energierückgewinnungssysteme sowie dezentrale Energieversorgungssysteme in stationärer und mobiler Bauweise; die Beratung von Unternehmen im Bereich Gutachten und Marketing. Stammkapital: 5.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Becker, Torsten, Giengen an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735645 - 13.09.2017 HermannstadtTrans GmbH In den Seewiesen 26, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 25.07.2017. Gegenstand: Transport, Logistik, Paket- und Kurierdienste. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Merintean, Marius-Bogdan, Geretsried; Merintean, Liviu-Sebastian, Geretsried, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735657 - 15.09.2017 Elektro Meyer GmbH Heidenheimer Straße 13, 73450 Neresheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 23.08.2017. Gegenstand: Handel mit elektronischen Geräten - Der klassische Elektrobetrieb von der Planung bis zur Installation - Handel mit Photovoltaik-Produkten aller Art und deren Installation - Ganzheitliche Lösungen in den Bereichen Automatisierung, Energieübertragung und -verteilung - Planen, bauen, liefern und montieren Mittel- und Niederspannungsanlagen - Elektroinstallation aller Art sowie speicherprogrammierbare Steuerungen und Lösungen - Beteiligungen an anderen Unternehmen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Herrmann, Stefan, Dischingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735659 - 18.09.2017
ROCKET BACKLINKS GmbH
Anton-Huber-Straße 20, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.08.2017. Gegenstand: Der Verkauf von Backlinks wie z.B. Forenlinks oder Contentlinks, Betreuung und Beratung von Kunden im Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO), Durchführung von Studien in diesem Bereich und Betrieb von eigenen Projekten im Bereich Online-Marketing mit Produkten wie digitalen Infoprodukten und digitalen Kursen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Flach, Alexander, Böbingen an der Rems; Weber, Markus, Aalen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735661 - 18.09.2017
Weinschatulle Heger GmbH
Helmut-Bornefeld-Straße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.09.2017. Gegenstand: Handel mit Weinen und Spirituosen sowie mit Feinkostprodukten und Delikatessen samt Zubehör. Stammkapital: 26.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäfts-
führer: Heger, Egon, Dischingen; Heger, Angelika, Sprockhövel, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735663 - 18.09.2017
Celonic Deutschland Verwaltung GmbH Holzmühle 1, 73494 Rosenberg. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.04.2016. Die Gesellschafterversammlung vom 14.07.2017 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung erhöht. Der Sitz ist von Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 756421) nach Rosenberg verlegt. Bisher: „BWBS LXXXVII. UG (haftungsbeschränkt)“; nun: „Celonic Deutschland Verwaltung GmbH“. Änderung der Geschäftsanschrift: Holzmühle 1, 73494 Rosenberg. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand: Das Halten und Verwalten von Beteiligungen im eigenen Vermögen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung bei der Kommanditgesellschaft unter der Firma Celonic Deutschland GmbH & Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Bracht, Franzpeter, Berlin; Dr. Matentzoglu, Konstantin Theodor, Müllheim. Bestellt als Geschäftsführer: Rettenmaier, Josef Otto, Rosenberg, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Baur, Fabian, Stuttgart. HRB 735668 - 20.09.2017
i Live Hamburg III GmbH
Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 12.09.2017. Gegenstand: Erstellung, Entwicklung, Verwaltung, langfristige Vermietung und Verpachtung sowie ggfl. die Veräußerung von Serviced Apartments, Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere im Zusammenhang mit der Errichtung von Projekten im Bereich Serviced Apartments in Hamburg und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735669 - 20.09.2017
Ingenieurbüro Kucher GmbH
Raiffeisenstraße 11, 73527 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.09.2017. Gegenstand: Die Planung, die Objektüberwachung, das Baumanagement, die Projektentwicklung und die Beratung von Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs-, Elektro-, Luft-, Klima- und Sprinkleranlagen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Kucher, Iris, Schwäbisch Gmünd, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735670 - 21.09.2017
i Live Frankfurt II GmbH
Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 12.09.2017. Gegenstand: Die Erstellung, Verwaltung, langfristige Vermietung und Verpachtung sowie ggf. die Veräußerung von Microapartments, Wohn- und Gewerbeimmobilien, insbesondere im Zusammenhang mit der Errichtung von Projekten im Bereich Micro Living in Frankfurt und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 735672 - 21.09.2017 BBS Service GmbH Lorcher Straße 34, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 09.09.2016. Die Gesellschafterversammlung vom 31.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Satz 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Urbach (Amtsgericht Stuttgart HRB 758266) nach Lorch verlegt. Gegenstand: Die Beseitigung von Brand- und Wasserschäden sowie allgemeines
11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 47
Handelsregister
Schadenmanagement. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Fächer, Jonathan, Lorch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HANDELSREGISTER ÄNDERUNGEN HRA 510386 - 29.08.2017
Handwerksbäckerei Mack GmbH & Co. KG
Baiershofener Straße 6, 73463 Westhausen. Einzelprokura: Ralf, Bauer, Heubach.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Schirling, Dominik, Litzendorf, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 501455 - 31.08.2017
Palm Industrie Beteiligungs-GmbH
Neukochen 10, 73432 Aalen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Herbrechter, Frank, Wüstenrot; Scheen, Ingo, Neuwied.
Paul Weiß Holding GmbH
Dalkinger Straße 53/1, 73463 Westhausen. Geschäftsführer: Weiß, Jürgen, Westhausen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 722695 - 31.08.2017
Neukochen 10, 73432 Aalen. Prokura erloschen: Nohl, Hans Günter, Wachenheim.
HRA 661038 - 01.09.2017
HRB 728721 - 31.08.2017
Papierfabrik Palm GmbH & Co.KG
Voith Turbo GmbH & Co. KG
Alexanderstraße 2, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Hagedorn, Jörn, Feuchtwangen; Dr. Willax, Heike, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem anderen Prokuristen: Gruber, Andreas, Nördlingen; Schlosser, Markus, Ellwangen Jagst.
HRA 520099 - 05.09.2017
Viktor Ladenburger GmbH & Co. KG Zur Walkmühle 1-5, 73441 Bopfingen. Prokura erloschen: Baum, Thomas, Reimlingen; Brodbeil, Klaus, Schechingen; Ladenburger, Christoph, Bopfingen; Mettmann, Josef, Lauchheim-Hülen; Wolf, Alexander, Bopfingen. HRA 661258 - 06.09.2017
Artfliesen Ulm-Heidenheim GmbH & Co. KG
Wilhelmstraße 130, 89518 Heidenheim an der Brenz. Sitz verlegt; nun: Ulm. Neue Geschäftsanschrift: Hörvelsinger Weg 15, 89081 Ulm.
HRB 724358 - 29.08.2017
Jäger Bau GmbH Zweigniederlassung der österreichischen Jäger Bau GmbH
Friedhofstraße 9, 73430 Aalen. Gegenstand geändert; nun: a) Planung und Durchführung von Hoch- und Tiefbauten, Betrieb von Steinbrüchen, Kies- und Betonwerken und Handel mit Baumaterialien, b) Schaffung von Wohnungseigentum, c) Erwerb, Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von Immobilien d) die Tätigkeit eines Bauträgers sowie die Durchführung von Bauvorhaben auf geschäftseigenen oder fremden Grundstücken, Verkauf dieser Objekte und alle mit den Bauvorhaben zusammenhängenden Geschäften.
HRB 733963 - 29.08.2017
Scholz Recycling GmbH
Berndt-Ulrich-Scholz-Straße 1, 73457 Essingen. Bestellt als Geschäftsführer: Greulich, Mike, Aalen, von § 181 BGB befreit. Prokura der Kategorie A: Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen der Kategorie A (Dr. G. Hähne, J. Thönes, oder T. Maier) oder Kategorie B (R. Mehlhorn, T. Sauerwald, Dr. M. Weiß, S. Wick, M. Breidenbach, C. Hösl, J. Hülsmann, H. Hänisch, M.-A. Schott, S. Alvensleben, B. Bachmann, R. Braasch, R.S. Doneit, A. Espenhain, A. Fetzer, J. Geis, K. Gessner, T. Grötzinger, H-P. Kluge, B. Löhrke, A. Müller, N. Rerich, Dr. A. Riese, M. Sommerer) mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Dr. Hähne, Gerd, Radeburg; Maier, Tobias, Haslach im Kinzigtal; Thönes, Josef Alfred, Stockach. Prokura erloschen: Greulich, Mike, Aalen.
HRB 510542 - 30.08.2017 Weiß Projekt GmbH Dalkinger Straße 53/1, 73463 Westhausen. Bestellt als Geschäftsführer: Weiß, Jürgen, Westhausen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 734433 - 30.08.2017
Von Hohenstaufen GmbH
Röthardter Straße 7/1, 73433 Aalen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen.
HRB 661090 - 05.09.2017
PAUL HARTMANN AG
Paul-Hartmann-Straße 12, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen: Weh, Arthur, Offingen.
HRB 510643 - 31.08.2017
MPK Special Tools GmbH Hangendeinbacher Straße 4, 73527 Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Weller, Holger, Schwäbisch Gmünd.
HRA 501010 - 30.08.2017
Geschäftsführer: Lipsky, Karl-Heinz, Göggingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Lipsky, Angelika, Göggingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
Interessengemeinschaft Talhof gemeinnützige GmbH St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 28.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5 Ziffer 4 (Gemeinnützigkeit), § 7 Ziffer 10(Gesellschafterversammlung und Beschlüsse) und § 9 Ziffer 2 (Liquidation) beschlossen.
HRB 728838 - 31.08.2017
JANUS Consulting GmbH
Im Bühlfeld 1, 74417 Gschwend. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 28.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 28.08.2017 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „TRIDENS International GmbH“, Gschwend (Amtsgericht Ulm HRB 731480) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.
HRB 660305 - 01.09.2017
Erhard Verwaltungsgesellschaft mbH Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Lange, Steffen, Bielefeld; Schneider, Sven, Frankfurt am Main; Werner, Johannes, Schaftlach. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Steiner, Oliver, Neu-Ulm. HRB 661059 - 01.09.2017
Voith Turbo Vertriebsgesellschaft mbH Alexanderstraße 2, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Bäuerlein, Dieter, Crailsheim; Herzog, Katharina, Crailsheim; Hitzler, Peter, Königsbronn. Prokura erloschen: Dr. Willax, Heike, Heidenheim an der Brenz. HRB 734298 - 01.09.2017 enoit GmbH Banreute 19, 73527 Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Aygan, Murat, Stuttgart; Wolfram, Lars M., Korntal-Münchingen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Friedle, Bernd, Schwäbisch Gmünd. HRB 732498 - 04.09.2017
Spedition Jakob GmbH
Torweg 24, 73450 Neresheim. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Jakob, Uwe, Neresheim, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Jakob, Xaver, Neresheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 733321 - 04.09.2017 AIMD GmbH Streichhoffeld 1, 73457 Essingen. Die Gesellschafterversammlung vom 30.08.2017 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert; nun: GABO Stahl GmbH. HRB 501636 - 05.09.2017 Mobilis GmbH Sonnenhalde 10, 73453 Abtsgmünd. Bestellt als
Seite 48 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 11 / 2017
HRB 510264 - 06.09.2017
Oertli Werkzeuge- und Maschinen Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung
Schillerstraße 119, 73486 Adelmannsfelden. Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Ritter, Ulrich, Schorndorf, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 701996 - 06.09.2017 GmündCOM GmbH Bürgerstraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Steffens, Rainer Maria, Zornheim. HRB 733963 - 06.09.2017
Scholz Recycling GmbH Berndt-Ulrich-Scholz-Straße 1, 73457 Essingen. Prokura erloschen: Alvensleben, Sebastian, Abtsgmünd. Prokura der Kategorie A: Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen der Kategorie A (Dr. G. Hähne, J. Thönes, oder T. Maier) oder Kategorie B (R. Mehlhorn, T. Sauerwald, Dr. M. Weiß, S. Wick, M. Breidenbach, C. Hösl, J. Hülsmann, H. Hänisch, M.-A. Schott, B. Bachmann, R. Braasch, R.S. Doneit, A. Espenhain, A. Fetzer, J. Geis, K. Gessner, T. Grötzinger, H-P. Kluge, B. Löhrke, A. Müller, N. Rerich, Dr. A. Riese, M. Sommerer) mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Dr. Hähne, Gerd, Radeburg; Maier, Tobias, Haslach im Kinzigtal; Thönes, Josef Alfred, Stockach. HRB 520175 - 07.09.2017 Schiele GmbH Im Riegel 4, 73450 Neresheim. Die Gesellschafterversammlung vom 06.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages durch Einfügung des § 12 beschlossen. HRB 660368 - 07.09.2017 Gfw GmbH Otto-Kocher-Straße 4, 89518 Heidenheim an der Brenz. Einzelprokura: Putz, Oksana, Nattheim. HRB 729661 - 07.09.2017
Sultan Eurofood Gastronomie Großhandel GmbH
Felsenstraße 88, 89518 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 29.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Firma geändert; nun: Mega Supermarket GmbH.
HRB 501418 - 08.09.2017
LMT Tool Systems GmbH Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) hat im Wege der Abspaltung nach Maßgabe des Abspaltungsvertrag vom 18.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 18.08.2017 die „Beteiligung FTS“ auf die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Fette GmbH“, Schwarzenbek (Amtsgericht Lübeck HRB 48 SB) übertragen (Abspaltung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. HRB 731528 - 08.09.2017 Aposto Aalen GmbH Friedhofstraße 19, 73430 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Marktplatz 26, 73430 Aalen. HRB 500502 - 11.09.2017
KPR - Warenvertriebs- und Vermittlungsservice GmbH
Bonifatiusstraße 15, 73434 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 04.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 1 (Firma) und § 2 Abs. 1 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: Rollbühler - KPR GmbH. Änderung der Geschäftsanschrift: Waldhäuser Straße 68, 73432 Aalen. Gegenstand geändert; nun: Die
Projektentwicklung, die Planung und Bauleitung von Bauvorhaben aller Art sowie der Handel mit Waren und Wirtschaftsgütern aller Art. Personenbezogene Daten ergänzt bzw. berichtigt bei Geschäftsführer: Rollbühler, Peter Klaus, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 501380 - 11.09.2017
Enchilada Aalen GmbH Erlebnisgastronomie
Friedhofstraße 19, 73430 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Marktplatz 26, 73430 Aalen. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Madan, Sabiha, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HRB 510380 - 11.09.2017 Bleyer GmbH Bahnhofweg 25, 73492 Rainau. Die Gesellschafterversammlung vom 06.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 10 (Beschlussfassung und Stimmrechte in der Gesellschafterversammlung) sowie die Aufhebung des § 6 (Beschränkungen der Geschäftsführungsbefugnisse) beschlossen. HRB 700325 - 11.09.2017
Geico Immobiliengesellschaft mbH Schlossstraße 37, 73540 Heubach. Die Gesellschafterversammlung vom 30.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 1 (Firma), 3 (Gegenstand) beschlossen. Firma geändert; nun: GEICO Consulting GmbH. Gegenstand geändert; nun: Beratung und Vertrieb in den Branchen und Bereichen Bauelemente, Mobilien und Immobilien. HRB 721703 - 11.09.2017
WMG Walzenmessgeräte GmbH
In den Seewiesen 26, 89520 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Eichert-Beigelbeck, Marion, Heidenheim an der Brenz. Einzelprokura: Fetzer, Uwe Manfred, Herbrechtingen.
HRA 661250 - 12.09.2017
Mayer GmbH & Co.KG Stahl- und Apparatebau
Poststraße 30, 89522 Heidenheim an der Brenz. Einzelprokura: Tröbst, Frank, Heidenheim an der Brenz.
HRA 700367 - 13.09.2017
Lakner Spedition + Logistik GmbH & Co. KG
Lise-Meitner-Straße 7, 73529 Schwäbisch Gmünd. Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter: LCS Verwaltungs GmbH, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 701988), einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter: Abt Spedition Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 701270).
HRA 725544 - 19.09.2017
Schweizer Kinobetriebe GmbH & Co. KG
Siemensstraße 79, 89520 Heidenheim an der Brenz. Der Einzelkaufmann Schweizer, Ralf-Christian, Heidenheim an der Brenz, hat als Inhaber der Firma „Ralf-Christian Schweizer e.K.“, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRA 725486) einen Teil des von ihm betriebenen Unternehmens im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrages vom 11.08.2017 und des Versammlungsbeschlusses vom 11.08.2017 auf die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.
HRA 725545 - 19.09.2017
Kinopark Aalen GmbH & Co. KG Eduard-Pfeiffer-Straße 13, 73430 Aalen. Der Einzelkaufmann Schweizer, Ralf-Christian, Heidenheim an der Brenz, hat als Inhaber der Firma „Ralf-Christian Schweizer e.K.“, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRA 725486) einen Teil des von ihm betriebenen Unternehmens im Wege der Ausgliederung nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrages vom 11.08.2017 und des Versammlungsbeschlusses vom 11.08.2017 auf die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. HRA 661049 - 25.09.2017
Voith Paper GmbH & Co. KG St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Probst, Hermann, Horgenzell.
Handelsregister
HRA 701031 - 25.09.2017
Stoll GmbH & Co. KG Tiefbau + Außenanlagen
Altäckerstraße 8, 74417 Gschwend. Einzelprokura: Stoll, Markus, Gschwend.
HRA 724814 - 27.09.2017
CMC Technologies GmbH & Co. KG
Eichendorffstraße 12-14, 89567 Sontheim an der Brenz. Prokura erloschen: Hopster, Stefan, Zülpich.
HRB 660079 - 12.09.2017
CULTURA Gesellschaft mit beschränkter Haftung
St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 28.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 7 (Verfügung über Geschäftsanteile) beschlossen.
HRB 720624 - 12.09.2017
BMP - Consult GmbH
Raiffeisenstraße 11, 73527 Schwäbisch Gmünd. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.09.2017 (1 IN 72/17) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 1 IN 72/17) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 725798 - 12.09.2017
Talis Germany Management Partner GmbH
Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Gusenleitner, Christoph, Grünwald; Schneider, Sven, Frankfurt am Main, jeweils und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Knödler, Marcus Michael, Asperg; Dr. Nonn, Ansgar, Leverkusen.
HRB 725798 - 12.09.2017
Talis Germany Management Partner GmbH
Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Steiner, Oliver, Neu-Ulm, von § 181 BGB befreit.
HRB 725921 - 12.09.2017
Talis Holding Central Europe GmbH
Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Schneider, Sven, Frankfurt am Main.
HRB 725962 - 12.09.2017
Talis International Holding GmbH
Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Nonn, Ansgar, Leverkusen; Schneider, Sven, Frankfurt am Main. Bestellt als Geschäftsführer: Gusenleitner, Christoph, Grünwald; Steiner, Oliver, Neu-Ulm, jeweils von § 181 BGB befreit.
HRB 734433 - 12.09.2017
Von Hohenstaufen GmbH
Röthardter Straße 7/1, 73433 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Am Forst 18, 96123 Litzendorf.
HRB 510665 - 13.09.2017
Uhrle Beteiligungs-GmbH
Zöbinger Straße 26 - 28, 73479 Ellwangen Jagst. Bestellt als Geschäftsführer: Röser, Carl-Maximilian, Mundelsheim, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Uhrle, Hermann, Aalen. Prokura erloschen: Uhrle, Gabriele, Aalen.
HRB 702155 - 13.09.2017 C. & E. Fein GmbH Hans-Fein-Straße 81, 73529 Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Ullrich, Jörg, Weilheim an der Teck. HRB 702219 - 13.09.2017
ropa Verwaltungs-GmbH
Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura und von § 181 BGB befreit: Lemke, Tobias, Heiningen.
HRB 702255 - 13.09.2017
PTS Prototypenteile und System Technik GmbH
Bettringer Straße 42, 73550 Waldstetten. Einzelprokura: Haldenwang, Peter, Hüttlingen.
HRB 720417 - 13.09.2017
Asbrock Management GmbH
Radgasse 9, 73430 Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Kocherstraße 8, 73432 Aalen.
HRB 731210 - 29.08.2017
HRB 725941 - 13.09.2017
Marienstraße 28, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 25.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 25.08.2017 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „HeTec Handytarifmakler GmbH“, Traunreut, OT Stein a.d.T. (Amtsgericht Traunstein HRB 10292) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Die Verschmelzung wird erst mit der Eintragung der Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers wirksam.
ropa television GmbH
Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer und von § 181 BGB befreit: Lemke, Tobias, Heiningen.
HRB 728546 - 13.09.2017 FMS GmbH Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Lemke, Tobias, Heiningen. HRB 729017 - 13.09.2017 echtschnell GmbH Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Lemke, Tobias, Heiningen. HRB 729760 - 13.09.2017
Haustür Exklusiv GmbH
Dr. Rudolf-Schieber-Straße 2, 73463 Westhausen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.09.2017 (2 IN 172/17) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 2 IN 172/17) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 726815 - 14.09.2017
HKB Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
Heinrich-Röhm-Straße 47, 89567 Sontheim an der Brenz. Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 20.07.2017 (1 IN 74/16) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse abgewiesen. Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 733321 - 14.09.2017 GABO Stahl GmbH Streichhoffeld 1, 73457 Essingen. Bestellt als Geschäftsführer: Maier, Thorsten, Essingen, einzelvertretungsberechtigt. HRB 725747 - 15.09.2017 ropa Holding GmbH Goethestraße 5, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Lemke, Tobias, Heiningen. HRB 732518 - 19.09.2017
CT Immobiliengesellschaft Verwaltungs-GmbH
Stiewingstraße 101, 73433 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Katholing, Marcus, Coburg, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.
HANDELSREGISTER LÖSCHUNGEN HRA 722096 - 04.09.2017
Eberspächer Prototechnik GmbH & Co. KG
Güglingstraße 68-70, 73529 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom 30.08.2017 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma „Eberspächer Prototechnik GmbH“, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 735610) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 725212 - 05.09.2017
Thomas Minich mobile saugsysteme e.K. Spagenfeld 42, 73434 Aalen. Die Firma ist erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.
Telekommunikationstechnik Schlageter und Schüle GmbH
HRB 731808 - 29.08.2017 ABS Services GmbH Habsburger Straße 7, 73432 Aalen. Die Eintragung der Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist am 25.08.2017 erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 722154 - 31.08.2017
PicksRaus Ellwangen GmbH
An der Jagst 32, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 15.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 15.08.2017 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „PicksRaus Objekt Hemsbach GmbH“, Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 735046), künftig „PicksRaus Ellwangen GmbH“, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 735599), verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 731210 - 31.08.2017
Telekommunikationstechnik Schlageter und Schüle GmbH
Marienstraße 28, 73479 Ellwangen Jagst. Die Eintragung der Verschmelzung im Register des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist am 30.08.2017 erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 731480 - 31.08.2017
TRIDENS International GmbH
Im Bühlfeld 1, 74417 Gschwend. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 28.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 28.08.2017 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „JANUS Consulting GmbH“, Gschwend (Amtsgericht Ulm HRB 728838) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 733983 - 01.09.2017
i - Live München GmbH
Ulmer Straße 68, 73431 Aalen. Sitz verlegt; nun: Grünwald (Amtsgericht München, HRB 235479). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 701928 - 04.09.2017
GVG Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH Zeppelinstraße 28, 71706 Markgröningen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 731898 - 05.09.2017
MAZ-VV UG (haftungsbeschränkt)
Alte Heidenheimer Straße 81, 73431 Aalen. Sitz verlegt; nun: Fellbach (Amtsgericht Stuttgart HRB 762180). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 501415 - 07.09.2017 Glas Trösch GmbH Robert-Bosch-Straße 81, 73431 Aalen. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 21.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 21.08.2017 mit der Kommanditgesellschaft auf Aktien „Glas Trösch Euroholding AG & Co. KGaA“, Bad Krozingen (Amtsgericht Freiburg i. Br. HRB 310877) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 661636 - 07.09.2017
Hermann Neidlein Verwaltungsgesellschaft mbH
Königsbronner Straße 27, 89555 Steinheim am Albuch. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie
gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer: Neidlein, Hermann, Steinheim am Albuch. Bestellt und wieder ausgeschieden als Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Birkhold, Tanja, Steinheim am Albuch, einzelvertretungsberechtigt. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 501418 - 08.09.2017
LMT Tool Systems GmbH Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom 31.07.2017 mit Nachtrag vom 31.07.2017 in eine Kommanditgesellschaft unter der Firma „LMT Tool Systems GmbH & Co. KG“, Oberkochen (Amtsgericht Ulm HRB 725584) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 501000 - 05.09.2017
Hofmann Interflux GmbH Dauerwangstraße 9, 73457 Essingen. Von Amts wegen nach § 395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer: Guth, Wolfgang, Iggingen. HRB 660195 - 06.09.2017
Verpackungen Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Paul-Reusch-Straße 50, 89551 Königsbronn. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRA 725486 - 19.09.2017
Ralf-Christian Schweizer e.K.
Siemensstraße 79, 89520 Heidenheim an der Brenz. Der Inhaber (übertragender Rechtsträger) hat nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrages vom 11.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse vom 11.08.2017 aus seinem Vermögen einen Teil des von ihm betriebenen Unternehmens auf die Kommanditgesellschaft unter der Firma „Schweizer Kinobetriebe GmbH & Co. KG“, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRA 725544) und einen Teil des von ihm betriebenen Unternehmens auf die Kommanditgesellschaft unter der Firma „Kinopark Aalen GmbH & Co. KG“, Aalen (Amtsgericht Ulm HRA 725545) ausgegliedert (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Die Firma ist erloschen.
HANDELSREGISTER BERICHTIGUNGEN HRB 501555 - 29.08.2017 Carl Zeiss AG Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Name von Amts wegen berichtigt bei Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Bilsdorfer, Paul Theo, Plüderhausen. HRB 724358 - 04.09.2017
Jäger Bau GmbH Zweigniederlassung der österreichischen Jäger Bau GmbH
Friedhofstraße 9, 73430 Aalen. Gegenstand von Amts wegen berichtigt in: a) Planung und Durchführung von Hoch- und Tiefbauten, Betrieb von Steinbrüchen, Kies- und Betonwerken und Handel mit Baumaterialien, b) Schaffung von Wohnungseigentum, c) Erwerb, Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von Immobilien d) die Tätigkeit eines Bauträgers sowie die Durchführung von Bauvorhaben auf gesellschaftseigenen oder fremden Grundstücken, Verkauf dieser Objekte und alle mit den Bauvorhaben zusammenhängenden Geschäften. Die Eintragung laufende Nummer 5 wird hinsichtlich Gegenstands in lit d von Amts wegen wie folgt berichtigt: d) die Tätigkeit eines Bauträgers sowie die Durchführung von Bauvorhaben auf gesellschaftseigenen oder fremden Grundstücken, Verkauf dieser Objekte und alle mit den Bauvorhaben zusammenhängenden Geschäften.
HRB 501418 - 08.09.2017 LMT Tool Systems GmbH Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Die Eintragung laufende Nummer 20 wird hinsichtlich Registerstelle von Amts wegen wie folgt berichtigt: Amtsgericht Ulm HRA 725584.
11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 49
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BERUFSORIENTIERUNG
IMPRESSUM
„Comedy macht Schule“ COMEDIAN OSMAN CITIR IN BOPFINGEN UND SONTHEIM
in Ostwürttemberg
ISSN (PRINT) 1234-5678 ISSN (ONLINE) 2345-6789
HERAUSGEBER: IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Tel. 07321 324-0 Fax 07321 324-169 www.ostwuerttemberg.ihk.de zentrale@ostwuerttemberg.ihk.de
Comedian Osman Citir während seines Programms „Comedy macht Schule“ in Aktion.
(alle Fotos: IHK/Kruppa)
VERLAG, GESAMTHERSTELLUNG UND ANZEIGENDISPOSITION: SDZ Druck und Medien GmbH Bahnhofstraße 65 · 73430 Aalen Tel. 07361 594-228 Fax 07361 594-242 wio@sdz-medien.de Um den Lesefluss zu erleichtern, werden im Text hauptsächlich männliche Bezeichnungen verwendet.
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Citi mit Comedian Osman Comedy macht Schule en. fing Bop in der Schranne in
„Jetzt erst recht“, riefen über 300 Schüler am 11. und 12. Oktober 2017 in der Schranne in Bopfingen und der GHRS in Sontheim. Es ist das Ergebnis der professionellen Motivations- und Comedyshow mit dem Comedian Osman Citir. „Comedy macht Schule“ heißt die Show, die auf Initiative von Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg und Handwerkskammer Ulm zum dritten Mal in der Region stattfand. Der aus Fernsehauftritten bekannte deutschtürkische Comedian Osman Citir hat sich mit seinem Programm „Comedy macht Schule“ als Motivator bereits einen Namen gemacht. Citir konnte auch bei seinem dritten Auftritt in Ostwürttemberg Schülerinnen und Schüler mit den locker präsentierten Themen rund um die Berufsorientierung über 90 Minuten fesseln. Er vermittelte den Jugendlichen aus den Klassenstufen 8 und 9 die Botschaft: „Wenn Du es willst, kannst Du es schaffen! Du musst es wollen und auch etwas dafür tun!“. Citir begeisterte und überzeugte, weil er authentisch über seinen Werdegang und seine Erfahrungen berichtete. Bei Citir wechselte Spaß und Unterhaltung mit Ernsthaftigkeit und Nachdenklichkeit. In der Motivationsshow, die auch die
Begeisterte Schülerinnen und Schüler bei „Comedy macht Schule“ mit Comedian Osman Citir (Mitte) in der Aula der Schule in Sontheim.
Themenbereiche Schule und Ausbildung umfasste, gab er den Jugendlichen mit zahlreichen Beispielen wertvolle Tipps für ihr eigenes Leben. Citir: „Erst wenn Du aufgibst, hast Du verloren. Man hat nur einen Gegner, das ist man selbst.“ Ein Praktikum sei eine ideale Möglichkeit, sich als junger Mensch zu beweisen. Im Anschluss an die Motivationsshow konnten sich die Schüler über verschiedene Ausbildungsberufe und regionale Betriebe aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk informieren. Darüber hinaus gab es von den Ausbildungsbotschaftern, die ihre Berufe vorstellten, Informationen aus erster Hand. Über 300 Schülerinnen und Schüler waren mit dabei. Die „Tage der Berufsorientierung mit Comedy macht Schule“ fanden in Zusammenarbeit mit der Werkrealschule und Realschule aus Bopfingen und der GHRS aus Sontheim statt.
REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Dipl. Wirt. Ing. (FH) Peter Gring Tel. 07321 324-150 presse@ostwuerttemberg.ihk.de Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Einzelpreis: 3,80 Euro Jahresabonnement: 41,– Euro Der Preis für das Jahresabonnement wird wirksam, wenn alle Ausgaben des jeweiligen Kalenderjahres bezogen werden. Rechnungsstellung für das Jahresabo erfolgt im 2. Quartal des Jahres. Soweit ein Abonnement aufgrund Abobeginn während des lfd. Jahres nicht alle elf Ausgaben umfasst, werden die bezogenen Ausgaben zum Einzelheftpreis berechnet. Abonnementsaufkündigungen sind nur zum Jahresende möglich und müssen der IHK oder dem Verlag bis spätestens 30. November vorliegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass Beilagen nicht immer die Meinung der IHK wiedergeben.
Das Gesamtziel der Veranstalter wurde erreicht: „Ein lebendiger Tag der praktischen Berufsorientierung, der den Schülerinnen und Schülern dank Osman Citir in Erinnerung bleiben wird.“
11/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 51
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