Wirtschaft in Ostwürttemberg Dezember 2017

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Ausgabe 12/2017 Dezember 2017

in Ostwürttemberg

IHK-Bildungszentrum

Vollendeter Bau Wirtschaftsgespräche Ostwürttemberg Neue Ära im Verkehr

36

IHK-Forschungs- und Innovationsausschuss

Innovationskraft der Region stärken 44

Opernfestspiele Heidenheim 2018 Verdi-Opern

50


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TITELTHEMA:

06

IHK-Bildungszentrum Vollendeter Bau Mit Unterstützung von Bund und Land hat die IHK Ostwürttemberg das neue Zentrum der überbetrieblichen Ausbildung für die regionale Wirtschaft realisiert. Der Neubau stellt mit einem Volumen von rund 19 Mio. Euro die größte Einzelinvestition in der Geschichte der IHK dar. Nach reibungsfreier Bauphase und mit tatkräftiger sowie zuverlässiger Unterstützung zahlreicher engagierter Partner entstand ein „Bildungszentrum 4.0“ für die Ausbildung sämtlicher Metallund Elektroberufe - ein Zukunftsprojekt mit idealen Lehr- und Lernbedingungen in und für Ostwürttemberg; mit einer feierlichen Eröffnung am 9. Dezember 2017.

Wirtschaftsgespräche Ostwürttemberg

36

Eine neue Ära im Schienenverkehr hat Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für Baden-Württemberg, bei der Veranstaltung angekündigt.

Opernfestspiele Heidenheim 2018

50

Im Programm finden sich die Opern Nabucco und I Lombardi von Giuseppe Verdi sowie die Oper „Moses‘ Entscheidung“ für alle ab fünf Jahren, die eigens für die Opernfestspiele komponiert wurde.

Titelfoto: IHK/Kruppa

44

IHK-Forschungs- und Innovationsausschuss

Das Gremium hat die innovationspolitische Beratungsfunktion für die IHK-Vollversammlung inne: der Ausschussvorsitzende Dominik Lutz im Interview.

EU-DatenschutzGrundverordnung

52

Die Uhr zur Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung tickt unaufhörlich. Es gibt einiges zu tun, um deren Anforderungen gerecht zu werden. Der erste Schritt kann ein Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten sein.

Inhalt BERICHTE UND ANALYSEN TITELTHEMA: IHK-BILDUNGSZENTRUM VOLLENDETER BAU

06

Wirtschaftsgespräche Ostwürttemberg Neue Ära im Schienenverkehr

36

IHK-Forschungs- und Innovationsausschuss Innovationskraft der Region stärken 44 Opernfestspiele Heidenheim 2018 Verdi-Opern der Spitzenklasse und mehr

50

EU-Datenschutz-Grundverordnung Das Verfahrensverzeichnis

52

WIRTSCHAFT UND REGION Standort Firmenberichte Persönliches

26 28 34

BILDUNG UND ZUKUNFT Die besten Prüfrungsteilnehmer 2017 Termine Abschlussprüfungen 2018

38 41

MÄRKTE UND TRENDS Wirtschaftsverbände bieten Brexit-Kompendium Gesetzliche Pflichten in Italien

42 43

BETRIEB UND PRAXIS Schwertransporte: Gegen den Stau bei Genehmigungen Elektrofahrzeuge: Auslagenersatz beim Aufladen

46

Veranstaltungen IHK-Börsen HANDELSREGISTER Impressum Die letzte Seite

49 54 54 59 59

47

IHK-Öffnungszeiten zum Jahreswechsel Die IHK Ostwürttemberg in Heidenheim und das IHK-Bildungszentrum in Aalen sind vom 27. – 29. Dezember 2017 geschlossen. Vom 27. – 30. Dezember 2017 steht für die Bearbeitung von Carnets, Ursprungszeugnissen, Handelsrechnungen und anderen dem Außenwirtschaftsverkehr dienenden Bescheinigungen jeweils von 09:00 – 11:00 Uhr ein Mitarbeiter in Heidenheim zur Verfügung. Darüber hinaus ist ein telefonischer Notdienst von 09:00 – 15:00 Uhr in Heidenheim eingerichtet.


Zahlen und Fakten

62,1

Im Jahr 2016 haben die deutschen Industrieunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten 62,1 Mrd. Euro in Sachanlagen investiert. Das waren rund 2,4 Mrd. Euro mehr als im Jahr 2015 (+ 3,9 Prozent). Damit hat das Investitionsniveau der deutschen Industrie den bisherigen Höchststand seit der erstmaligen Erhebung für das Berichtsjahr 1964 erreicht. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

1.408

BRAUEREIEN Im Jahr 2016 stellten in Deutschland 1.408 Brauereien rund 88 Millionen Hektoliter Bier (ohne alkoholfreies Bier) her. Darunter befanden sich allein 624 Brauereien (44 %) in Bayern, wo auch mit rund 24 Millionen Hektolitern im Ländervergleich das meiste Bier gebraut wurde. Mit 195 Brauereien folgte Baden-Württemberg, wo rund 5 Millionen Hektoliter Bier erzeugt wurden. NordrheinWestfalen nahm den dritten Platz bei der Zahl der Brauereien ein (132). Dort wurde mit rund 20 Millionen Hektolitern die zweithöchste Menge Bier in einem Bundesland hergestellt.

Seite 4 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2017

69,9 MILLIARDEN EURO Im Jahr 2016 wurden Lebens- und Genussmittel im Wert von 69,9 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und im Wert von 81,2 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Exporte der Ernährungswirtschaft hatten einen Anteil von 5,8 Prozent an den deutschen Gesamtausfuhren und die Importe einen Anteil von 8,5 Prozent an den deutschen Einfuhren. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

250.000

BESUCHER

MILLIARDEN

Mit 250.000 Gästen hat der Heidenheimer Brenzpark im Jahr 2017 alle Besucherrekorde gebrochen. Der Brenzpark hat nun die elfte Saison seit dem Ende der Landesgartenschau hinter sich. Die Stadt peilt im nächsten Jahr die Zahl von zwei Millionen Besuchern an. Und da sind die gut eine Million Gäste, die die Landesgartenschau 2006 besucht haben, gar nicht enthalten.


Zahlen und Fakten

29.600

BETRIEBE

Nahezu 29.600 Betriebe in Baden-Württemberg gaben in der ersten Jahreshälfte 2017 ihr Gewerbe vollständig auf. Dies entspricht einem Rückgang von 3,8 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2016. Bei den Betrieben mit vermutlich größerer wirtschaftlicher Substanz sank die Zahl der Schließungen um 1,3 %. Insgesamt wurden hier knapp 5.600 Betriebe aufgegeben. Die Zahl der Kleinbetriebe, die ihr Gewerbe im ersten Halbjahr 2017 vollständig aufgeben mussten, ging gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 8,6 % zurück, während bei den Nebenerwerbsbetrieben ein leichter Anstieg zu vermerken war (+0,2 %).

%

6,7

WENIGER

Im April 2017 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.573 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 16,7 Prozent weniger als im April 2016.

%

7,1

2016 erreichte die Jugenderwerbslosenquote in Deutschland mit 7,1 Prozent ihren niedrigsten Stand seit Beginn der 1990er Jahre. Dies war EU-weit der niedrigste Anteil. Die Jugenderwerbs-losenquote liegt mit 18,7 Prozent in der EU insgesamt auf hohem Niveau, in einzelnen Mitgliedstaaten sogar noch erheblich höher. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

10.925.081 MENSCHEN

Höchste Bevölkerungszahl seit Bestehen des Landes: Innerhalb von fünf Jahren stieg die Einwohnerzahl Baden-Württembergs um 432.000 Personen (+4,1 Prozent) und lag am 30. Juni 2016 bei 10.925.081. Das Gros des Anstiegs entfiel auf die ausländische Bevölkerung (+422.000), die Zahl der Deutschen nahm in diesem Zeitraum um knapp 10.000 zu. Quelle: Statistisches Landesamt

547.800 Das Werben für die berufliche Bildung in Deutschland trägt Früchte: trotz deutlich sinkender Schulabgängerzahlen (-33.100) konnte die Bewerberanzahl um einen Ausbildungsplatz (547.800) stabil gehalten werden. Dieses Ergebnis belegt ein wieder zunehmendes Interesse vieler Jugendlicher an einer dualen Ausbildung. Insgesamt ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge in Industrie, Handel und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr leicht (+ 0,2 Prozent) gestiegen. Im IHK-Bereich wurden dadurch 300.067 Verträge abgeschlossen.

(Foto: pixabay)

BEWERBUNGEN

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 5


Bereich Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau

(Foto: IHK)

(Foto: IHK/Kruppa)

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IHK-BILDUNGSZENTRUM

Vollendeter Bau

LIEBE UNTERNEHMERINNEN UND UNTERNEHMER, LIEBE PERSONALVERANTWORTLICHE, LIEBE AUSBILDERINNEN UND AUSBILDER, im „Ländle“ und bei der Wirtschaft in der Fläche in Ostwürttemberg, da klappt so etwas noch: ein Bauvorhaben termingerecht und absolut im Kostenrahmen fertigzustellen. Unseren herzlichen Dank dürfen wir zunächst allen Beteiligten am Bau für ihren Einsatz aussprechen. Jedes einzelne Gewerk, Ingenieurbüro, Architekten und insbesondere Bauleitung sowie Bauherrenunterstützung haben dazu beigetragen und uns toll unterstützt. Unterstützt haben uns auch Bund und Land mit deren Förderungen für die überbetriebliche Ausbildung. Dem Landkreis und der Stadt Aalen gilt unser Dank für ein beispiel-

haftes Zusammenspiel. Denn nur so konnten wir die größte Einzelinvestition in unserer 150-jährigen IHK-Geschichte mit rund 19 Millionen Euro Bauvorhaben realisieren. Vom „Statt-Spatenstich“ im Mai 2016 bis heute haben wir alles daran gesetzt, das neue Zentrum der überbetrieblichen Ausbildung für Sie, für die regionale Wirtschaft, zu realisieren. Unser Bildungszentrum 4.0 soll für die Ausbildung sämtlicher Metall- und Elektroberufe künftig Ihr Partner sein. Am 9. Dezember 2017 öffnet unser neues IHK-Bildungszentrum in Aalen das erste Mal offiziell seine Türen und nimmt bereits sogar ab 4. Dezember den Betrieb auf. Treten Sie mit uns ein und lassen Sie sich beeindrucken von den idealen Lehr- und Lernbedingungen für den Fachkräftebildungsstandort Ostwürttemberg. Denn das nennen wir Fachkräftesicherung pur auf modernstem Niveau. Unser Ziel ist auch, damit zur Wahrung unserer Wettbewerbsfähigkeit beizutragen. Die

Wirtschaft der Region bestmöglich zu unterstützen. Und was kann man sich im Jahr des 150-jährigen Bestehens der IHK Ostwürttemberg sinnvolleres vorstellen, als eine auf Zukunft ausgerichtete Investition für den Bildungsstandort Ostwürttemberg, verbunden mit der großen Tradition der innovativen Industrie. Kommen Sie nicht nur auf den folgenden Seiten mit uns auf einen Rundgang durchs neue Zentrum. Lassen Sie sich jederzeit persönlich überzeugen. Wir freuen uns auf Sie und auf eine neue Ära der überbetrieblichen Ausbildung in Ostwürttemberg. Es grüßen Sie herzlich Ihr Markus Maier Präsident

Ihre Michaela Eberle Hauptgeschäftsführerin


Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau

IN VOLLENDUNG

Mehr Raum für Bildung

DAS NEUE ZENTRUM FÜR DIE ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG GEHT IN BETRIEB Mit Unterstützung von Bund und Land hat die IHK Ostwürttemberg das neue Zentrum der überbetrieblichen Ausbildung für die regionale Wirtschaft realisiert. Der Neubau stellt mit einem Volumen von rund 19 Mio. Euro die größte Einzelinvestition der Geschichte der IHK Ostwürttemberg dar. Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs am 25. Juli 2014 war der Weg frei, die Planungen und Ausschreibungen konnten folgen. Der Spatenstich am 12. Mai 2016 markierte den offiziellen Baustart. Nach nur 190 Tagen Bauzeit konnte am 18. November 2016 das Richtfest gefeiert werden. Nach reibungsfreier Bauphase und mit tatkräftiger sowie zuverlässiger Unterstützung zahlreicher engagierter Partner entstand ein „Bildungszentrum 4.0“ für die Ausbildung sämtlicher Metallund Elektroberufe - ein Zukunftsprojekt mit idealen Lehr- und Lernbedingungen. Zum 4. Dezember 2017 hat das neue Zentrum seinen Betreib aufgenommen.

(Foto: IHK/Kruppa)

Seite 8 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2017

DER WEG ZUM NEUBAU Eine brandtechnische Untersuchung an dem aus dem Jahr 1978 stammenden alten IHK-Bildungszentrum ergab, dass dieses Gebäude in vielfacher Hinsicht nicht mehr den aktuell geltenden Anforderungen entsprach. Nachdem Land und Bund bereits Ende der 1970er Jahre den damaligen Neubau unterstützt hatten, wurden beide auch bei der notwendig gewordenen Sanierung um Fördermittel angefragt. Eine Zusage von Fördermitteln erfolgte zwar, allerdings nur mit der Maßgabe, dass das Gebäude neben der brandtechnischen Sanierung auch energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden sollte. Beide Sanierungsmaßnahmen sowie dringend nötige Ergänzungsarbeiten überstiegen jedoch den Förderansatz für eine noch wirtschaftliche Sanierung. Land und Bund zogen daraufhin ihre Zusage für die Unterstützung einer Generalsanierung mangels Wirtschaftlichkeit zurück und favorisierten stattdessen einen Neubau. Ein solcher war mit den bisherigen Fördersätzen von insgesamt 70 Prozent förderfähig. Die IHK-Vollversammlung beschloss auf dieser Grundlage am 12. Juli 2013 den Neubau mit einem IHK-eigenen Finanzierungsanteil von 30 Prozent. Das Land erhöhte seinen Förderanteil im Jahr 2015 auf 30 Prozent, damit stieg die Gesamtförderung auf

75 Prozent. Der Anteil der IHK reduzierte sich entsprechend auf 25 Prozent. 2013 berief die Vollversammlung den ehrenamtlich tätigen Bauausschuss, der das Projekt begleiten und beaufsichtigen sollte. Diesem gehörten von Beginn an der damalige IHK-Präsident Helmut Althammer (Vorsitzender), das Vollversammlungsmitglied Horst Enßlin, Essinger Wohnbau GmbH, IHK-Ehrenpräsident Dr. Hansjörg Rieger und der damalige IHK-Vizepräsident Carl Trinkl sowie die IHK-Hauptgeschäftsführung an. Carl Trinkl wurde im Herbst 2014 zum IHK-Präsidenten gewählt und übernahm damit auch den Vorsitz im Bauausschuss, den er auch nach Ausscheiden aus dem Präsidentenamt bis zum jetzt erfolgreichen Abschluss innehat. Die Auswahl des Grundstücks war bauentscheidend gewesen, zumal man auf den unschlagbaren Standortvorteil der unmittelbaren Nähe zum Kreisberufsschulzentrum keinesfalls verzichten wollte. Sehr schnell hatten daher der Landrat des Ostalbkreises Klaus Pavel und der Oberbürgermeister der Stadt Aalen Thilo Rentschler das Projekt an seinem neuen Standort befürwortet und sind zu Mitstreitern in der Sache geworden. So konnte das Baugrundstück, welches Eigentum des Ostalbkreises war, erworben werden. Nach der Baugenehmigung durch die Stadtverwaltung war der Weg für den Neubau frei.


Nach europaweiten Ausschreibungen der einzelnen Gewerke wurden zunächst die vorbereitenden Erdarbeiten ausgeführt. Hierzu wurden rund 8.000 Kubikmeter Erde bewegt, was ca. 400 LKW-Ladungen entspricht. Für den in seinen Abmessungen von 34 m Breite und 103 m Länge beeindruckenden Rohbaukörper wurden rund 2.500 m³ Beton vergossen und diese mit ca. 500 Tonnen Stahl bewehrt. Noch vor Weihnachten 2016 konnte das Gebäude dicht und winterfest gemacht und direkt nach dem Jahreswechsel mit dem Innenausbau begonnen werden. Erfreulich war dabei, dass eine ganze Reihe an Firmen aus der Region zum Zug gekommen waren. Die Arbeiten verliefen planmäßig, so dass ab Herbst 2017 die Ausstattung des Gebäudes mit den Neuanschaffungen, insbesondere mit Maschinen und Ausrüstung, erfolgen konnte. Vom 20. November bis 1. Dezember 2017 erfolgte der Umzug vom alten ins neue Bildungszentrum. Nach der Ruhephase während des Umzugs wurde am 4. Dezember 2017 der Ausbildungsbetrieb wieder aufgenommen – der Start einer neuen Dimension in der überbetrieblichen Ausbildung in Ostwürttemberg.

IDEALE LEHR- UND LERNBEDINGEN Das neue Haus verfügt heute über eine deutlich gesteigerte Kapazität von 184 Werkstattplätzen auf 2.950 Quadratmeter Fläche und 100 Unterrichtsplätze verteilt auf vier Räume à 25 Plätze. Aber nicht nur das Gebäude und die Klassenzimmer sind größer und moderner, auch ein Großteil der Maschinen wurde erneuert. Je 18 neue Drehund Fräsmaschinen und 37 neue Bohrmaschinen wurden angeschafft und ergänzen einen Teil des Altbestands. Im Erdgeschoss befinden sich Werkstätten, in denen neben der klassischen Metallgrundausbildung die Kompetenzen Schweißen, Kleben, Pneumatik sowie Hydraulik vermittelt werden. Auch die Schweißwerkstatt wurde nach modernsten Kriterien ausgestattet. Dies betrifft insbesondere die Schweißkabinen und die Absaugtechnik. Die Pneumatik wird im neuen IHK-Bildungszentrum einen ganz neuen Stellenwert erhalten. Neben den klassischen Steckbrettern, an denen Kunststoffschläuche, Ventile und Druckzylinder ihren Einsatz finden, wird der

komplette Unterricht in Zukunft auch in digitaler Form sein. Tafel und Kreide wird man generell im neuen Bildungszentrum vergeblich suchen, der Unterricht wird in digitalen Klassenzimmern stattfinden. Mit großen interaktiven Displays und fahrbaren Touch-Displays ergeben sich neue Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung und damit der Verzahnung von Theorie und Praxis. In der Eingangsebene befinden sich großzügige und helle Schulungsräume, die ebenfalls mit modernster Technik ausgestattet sind. Hier werden auch Kurse der IHK-Weiterbildung angeboten. Ein EDV-Raum dient für CAD- oder Office-Schulungen. Highlight ist das großzügige und komplett neue Elektrolabor, dessen didaktische Elemente zum Lernen einladen. Industrie 4.0: hier verschmelzen Automatisierungstechnik und aktuellste Informations- und Kommunikationstechnologien und geben die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Digitalisierung. Ideale Lehr- und Lernbedingungen also im neuen Zentrum für die überbetriebliche Berufsausbildung, für Fachkräftesicherung durch Qualifizierung und Weiterbildung - ein wahres Zukunftsprojekt in und für Ostwürttemberg.


Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau

Großzügige Werkstätten: 18 je neue Dreh- und Fräsmaschinen wurden durch jeweils zwölf Bestandsmaschinen ergänzt. 37 neue Bohrmaschinen erweitern zudem die Ausbildungskapazitäten. Zwei automatische Umlaufregale schaffen ausreichend Lagerplatz. Stilistisch abgestimmt sind Maschinen und Ausstattung durch die Farbkombination hellgrau und anthrazit. (Foto: IHK/Kruppa)

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Bereich

(Foto: IHK)

CARL TRINKL VORSITZENDER DES BAUAUSSCHUSSES DER IHK OSTWÜRTTEMBERG UND FRÜHERER IHK-PRÄSIDENT (BIS 30.09.2017)

Unser neues Berufsbildungszentrum in Aalen – ein Meisterwerk allererster Güte, durch Bündelung von Kompetenz und Qualität. Bund, Land, Landkreis, die Stadt Aalen und die IHK Ostwürttemberg haben in beispielhafter Zusammenarbeit ein modernes und weit in die Zukunft reichendes Signal gesetzt. Als Vorsitzender des IHK-Bauausschusses kann ich allen Beteiligten ein großes Kompliment für die gezeigte Professionalität, für größte Disziplin und für ihren unbedingten Erfolgswillen aussprechen. Herzlichen Dank an alle am Vorhaben Beteiligten, besonders an die Zuschussgeber von Bund und Land, an die äußerst kooperativen Partner, Landrat Klaus Pavel und Oberbürgermeister Thilo Rentschler, an die Architekten Matthias Tusker und Andrea Ströhle, das Architekturbüro Wittmann mit Christoph Baur und an Jonas Betz von der Firma Conwick. Den größten Anteil am guten Gelingen haben die am Bau beteiligten Firmen und ihre tüchtigen Mitarbeiter. Ihnen gilt mein besonderer Dank. Grundlage für dieses Bauwerk ist der Beschluss der Vollversammlung im Jahr 2013. Ein herzlicher Dank an deren damalige und heutige Mitglieder, an die mutigen Amtsvorgänger Helmut Althammer und Klaus Moser. Die Tagesarbeit wurde in der IHK exzellent geleistet von der Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle, Bernd Schrimpf und Martin Kraus. Die Mitglieder des Bauausschusses, Horst Enßlin und Ehrenpräsident Dr. Hansjörg Rieger, waren nicht nur mit Sachverstand und Kompetenz, sondern auch mit dem Herzen, entscheidende Kräfte für den Erfolg. Der erste Schritt, ein neues Bauwerk, ist erfolgreich geschafft. Der zweite Schritt, nämlich eine offensive und zukunftsorientierte Bildungsarbeit umzusetzen, muss noch getan werden. Mit Optimismus und bisher geleistetem Engagement wird auch dieser erfolgreich gelingen! Meine besten Wünsche begleiten Sie.


Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau Bereich

(Foto: IHK)

STEPHAN WITTMANN CHRISTOPH BAUR AGW ARCHITEKTENGRUPPE WITTMANN

Durch die jahrzehntelange Verbindung der IHK Ostwürttemberg und der Architektengruppe Wittmann aus Heidenheim, war die Beteiligung am Neubau des Bildungszentrums in Aalen für uns eine Herzensangelegenheit. Schon beim Bau der Hauptgeschäftsstelle in Heidenheim 1984/85 übernahm unser Büro die Bauleitung, damals im Auftrag der IHK. Beim Neubau des Bildungszentrums haben wir dies im Auftrag von Tusker Ströhle Architekten übernommen. Den Anstoß zum Neubau des Bildungszentrums Aalen gaben im Grunde unsere verschiedenen Planungen am alten Bildungszentrum, mit denen wir von 2009-2012 beauftragt waren. Beginnend mit Nachbesserungen im Brandschutz, gefolgt von kleineren Instandsetzungen, dann einer Modernisierung bis schließlich zur Generalmodernisierung mit Erweiterung und interner Umnutzung wurde durch uns das spätere Raumprogramm des Wettbewerbs zum Neubau zusammen mit der IHK entwickelt.

Auch bei der Grundstückssuche waren wir beratend für die IHK mit Machbarkeitsstudien und Empfehlung zum letztendlich jetzigen, neuen Standort in Aalen tätig. Die schlichte Architektur sowie die bauliche und technische Qualität des Neubaus gibt der IHK die Möglichkeit, die Lern- und Lehrbedingungen modern, zukunftsweisend und auch anpassungsfähig dem Wandel der Wirtschaft anzubieten. Wir bedanken uns für das große uns entgegengebrachte Vertrauen bei Herrn Klaus Moser und Hauptgeschäftsführerin Frau Michaela Eberle sowie für die gute Zusammenarbeit bei Herrn Jonas Betz, Frau Andrea Ströhle, Herrn Matthias Tusker und allen weiteren an der Planung und Ausführung Beteiligten. Wir gratulieren der IHK Ostwürttemberg zum Neubau und wünschen, dass auch dieses Gebäude über Jahrzehnte für die berufliche Bildung eine passende und attraktive Umgebung darstellt.


Bereich

Ein Highlight des neuen Bildungszentrums ist der Fachraum für Elektrotechnik. Industrie 4.0 wird hier erleb- und begreifbar, in Theorie und Praxis. Kernstück ist eine Automatisierungs- und Simulationsmodell, mit dem die Auszubildenden der Elektro- und Mechatronikberufe die Kenntnisse der Digitalisierung erfahren. Dabei handelt es sich um komplexe Verkettungsaufgaben, wie sie sich in realen Produktionsprozesse darstellen. Bei der Ausrüstung vertraut das Bildungszentrum auf Produkte von Siemens und Festo. (Foto: IHK/Kruppa)

(Foto: RUD)

DR.-ING. HANSJÖRG RIEGER GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER RUD KETTEN RIEGER & DIETZ GMBH & CO. KG, AALEN UND EHRENPRÄSIDENT DER IHK OSTWÜRTTEMBERG

Zu den Kernaufgaben der Industrie- und Handelskammer gehört die berufliche Bildung. Daher hat die Kammer bereits vor 38 Jahren in Aalen ein Berufsbildungszentrum (BIZ) erstellt, noch bevor sie später in Heidenheim einen repräsentativen Neubau errichtet hat. Die Vollversammlung der IHK hat mit ihrem Beschluss im Herbst 2013 eine kluge und zukunftsweisende Entscheidung getroffen, statt einer teuren Renovierung und Erweiterung des bestehenden BIZ einen Neubau zu wagen. Ich freue mich sehr, dass ich im Bauausschuss mitarbeiten konnte und möchte mich, auch im Namen aller Mitglieder des Bauausschusses, sehr herzlich bei Herrn Martin Kraus von der IHK und vor allem auch bei Herrn Christoph Baur von der AGW Architektengruppe Wittmann bedanken, da ihnen die Einhaltung sowohl des Termin- als auch des Kostenplans gelungen ist. Der Leiter des BIZ, Herr Bernd Schrimpf, hat sich mit vielen praktischen Ideen eingebracht, die ihren sichtbaren Niederschlag gefunden haben. Mein Dank gilt auch den Architekten Frau Andrea Ströhle und Herrn Matthias Tusker, mit denen stets eine erfolgsorientierte Zusammenarbeit möglich war. Ebenso gilt mein Dank Herrn Jonas Betz von der Firma Conwick für das tadellose Baucontrolling. Das neue Bildungszentrum ist nicht nur ein Highlight in der Region, sondern es kann sich mit Sicherheit mit allen vergleichbaren Einrichtungen in Deutschland messen. Ich wünsche allen jungen Menschen, die hier ihre Ausbildung unter optimalen Bedingungen absolvieren dürfen, und allen, die sich weiterbilden in diesem Haus, eine erfolgreiche Zukunft. Der IHK Ostwürttemberg kann ich nur zu dieser herausragenden Bildungsstätte gratulieren.


Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau

Grußworte DR. NICOLE HOFFMEISTER-KRAUT MDL MINISTERIN FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND WOHNUNGSBAU DES LANDES BADEN-WÜRTTEMBERG

(Foto: WiMi)

KLAUS PAVEL LANDRAT DES OSTALBKREISES

(Foto: Landratsamt Ostalbkreis)

Seite 14 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2017

Mit dem Neubau des Bildungszentrums in Aalen setzt die Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg ein sichtbares Zeichen dafür, welchen hohen Stellenwert die regionale Wirtschaft der beruflichen Bildung beimisst. Nach wie vor stellt die berufliche Ausbildung für viele Jugendliche den idealen Einstieg in das Berufsleben dar. Anschließend ist es vor allem die berufliche Weiterbildung, die die Beschäftigungsfähigkeit vieler Menschen in einer sich rasch ändernden Arbeitswelt sicherstellt und einen beruflichen Aufstieg ermöglicht. Die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten, wie das IHK-Bildungszentrum in Aalen, ergänzen in vielen Berufen die duale Ausbildung durch entsprechende Lehrgänge und bieten vielfältige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen an – insbesondere auch im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt. Die Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten verändern sich nachhaltig.

Sie erfordern eine Vermittlung der zentralen Kompetenzen für die Anwendung neuer digitaler Zukunftstechnologien. Die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten verfügen über optimale Lehr- und Lernbedingungen und helfen dabei, den technologischen und strukturellen Wandel der Wirtschaft zu bewältigen. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau hat im Rahmen der Investitionsförderung den Neubau und die Ausstattung des IHK-Bildungszentrums mit rund 6,1 Millionen Euro gefördert. Durch den Neubau und die Modernisierung der Ausstattung ist das Bildungszentrum nun optimal für die Herausforderungen der kommenden Jahre aufgestellt. Ich gratuliere der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg herzlich zu dieser Investition in die Zukunft. Dem neuen IHK-Bildungszentrum wünsche ich stets volle Räume mit wissbegierigen Menschen und eine gute und erfolgreiche Zukunft.

Zur Fertigstellung des neuen IHK-Bildungszentrums, das mit seiner innovativen Ausstattung zu den modernsten überbetrieblichen Ausbildungsstätten zählt, gratuliere ich auch im Namen des Ostalbkreises und des Kreistags sehr herzlich. Mit dem architektonisch äußerst gelungenen Neubau stärkt die IHK Ostwürttemberg den Lebensund Wirtschaftsraum und bietet Fachkräften von heute innovative Fortbildungsmöglichkeiten für neue Techniken. Längst ist das Bildungszentrum, das seine Anfänge in den Metallberufen hatte, zu einem Aus- und Fortbildungsort gewachsen, der u. a. auch Elektrotechnik, Papiertechnologie, Produktdesign sowie – ganz neu – Leichtbau und 3D-Druck im Portfolio hat. Durch die im neuen, lichtdurchfluteten Gebäude umgesetzten organisatorischen und architektonischen Prinzipien ist es künftig möglich, Theorie und Praxis der Lehrgangsteilnehmenden noch besser zu verzahnen. Unterrichts- und Werkstatträume liegen direkt nebeneinander, sind mit

hochmoderner Technik ausgestattet und bieten Industrie 4.0 vom Feinsten. Gerne hat der Ostalbkreis für das Bildungszentrum ein Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Beruflichen Schulzentrum Aalen zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise kann die bewährte Kooperation in den neuen Räumen unter besten Lehr- und Lernbedingungen fortgeführt und weiter optimiert werden. Dass anlässlich der Eröffnung am 9. Dezember 2017 die im Rahmen des erstmals regionsweit ausgelobten „Young Industrial Art Award“ entstandenen Kunstwerke präsentiert werden können, für den Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Schirmherrschaft mitübernommen hat, ist ein Symbol für die hervorragende Kooperation aller Akteure unserer Wirtschaftsregion und insbesondere für die Kreativität und Innovationsfähigkeit der Unternehmen und ihrer Auszubildenden. Dem neuen Bildungszentrum 4.0 wünsche ich einen guten Start und allen Aus- und Fortbildungsteilnehmenden viel Erfolg!


Dieser 9. Dezember 2017 ist ein herausragender Tag für die Region: Die Einweihung des Neubaus des Bildungszentrums der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg in Aalen direkt neben dem Berufsschulzentrum ist ein starkes Zeichen für die essentielle Bedeutung der dualen Berufsausbildung, die ein Grundpfeiler der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft ist. Ich freue mich sehr, dass sich die IHK bei dieser mit 19 Millionen Euro größten Einzelinvestition ihrer Geschichte für den Standort Aalen entschieden hat. Lernen, Ausbildung und erfüllte Arbeit bekommen durch die IHK in Aalen eine neue Dimension. Die Suche nach Facharbeitern ist ein brennendes Problem für unsere Unternehmen. Auch deshalb ist die Fertigstellung des neuen „Bildungszentrum 4.0“ für die Ausbildung sämtlicher Metall- und Elektroberufe so wichtig. Denn durch die Digitalisierung der Arbeitswelt steht auch das Berufsbildungssystem vor großen Herausforderungen. „Industrie 4.0“ wird die Berufsbilder

verändern – jetzt kann die Modernisierung der Ausbildung im gewerblich-technischen Bereich weiter vorangetrieben werden, hier werden praxisnahe, arbeitsmarktrelevante Qualifikationen vermittelt. Die Basis für eine gute Zukunft ist mit dem Neubau gelegt, die IHK unterstreicht damit, dass das Thema Ausbildung zu ihren Kernkompetenzen gehört. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der Neubau durch seine offene Präsenz auch das Stadtbild aufwertet. Den planenden Architekten Tusker und Ströhle danke ich dafür ebenso wie der baubetreuenden AGW-Architektengruppe Wittmann aus Heidenheim. Baugenehmigung am 14. März 2016 und Einweihung im Dezember 2017 – das ist eine „sportliche“ Leistung, zu der wir als wirtschaftsfreundliche Stadtverwaltung gerne beigetragen haben. Der IHK, den Lehrern und Ausbildern, vor allem aber den jungen Menschen, die über das neue IHK-Bildungszentrum in eine gute und sichere berufliche Zukunft starten, wünsche ich ein herzliches „Glück auf“.

THILO RENTSCHLER

Eine qualitativ hochwertige duale Ausbildung unserer Fachkräfte ist ein Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft. Voraussetzung hierfür sind, neben leistungsfähigen Betrieben und Berufsschulen, moderne und attraktive Bildungszentren auf dem neuesten Stand der Technik – wie das der IHK Ostwürttemberg, das nun in Aalen nach nur gut 19 Monaten Bauzeit entstanden ist. Ich freue mich besonders, dass auch das Bundesinstitut für Berufsbildung durch die Bereitstellung von Fördermitteln des Bundes einen Beitrag hierzu leisten konnte. Und dies nicht nur für den Neubau, sondern im Rahmen verschiedener Projekte auch für die hochmoderne Ausstattung der Räumlichkeiten. Mit dem neuen „Bildungszentrum 4.0“ reagiert die IHK Ostwürttemberg mit Blick auf die Digitalisierung der Arbeitswelt in vorbildlicher Weise auf die Bedarfe ihrer Mitgliedsunternehmen und übernimmt im klassischen Verständnis der ergänzenden überbetrieblichen Berufsausbildung diejenigen Ausbildungsanteile, die in den einzelnen Betrieben nicht oder nur teilweise umgesetzt werden können. Sie stärkt damit die regionale Wirtschaft und wird ihrer

Verantwortung für die Qualität der Ausbildung und den Erfolg der Auszubildenden gerecht. Besonders positiv ist – schon rein geografisch betrachtet – die Nähe zum Kreisberufsschulzentrum zu bewerten. Nicht nur die Kooperation von Ausbildungsbetrieben und Berufsschule, sondern auch die zwischen Berufsschulen und Bildungszentren ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Ausbildung. Für die Auszubildenden aus den gewerblich-technischen Berufen im Metall- und Elektrobereich wird das IHK-Bildungszentrum künftig sicher neue Maßstäbe setzen. Ich bin davon überzeugt, dass das Arbeiten in diesem architektonisch gelungenen Gebäude mit besonderer Lernatmosphäre für alle eine Freude sein wird. Ich gratuliere der IHK Ostwürttemberg anlässlich der Einweihung ihres Bildungszentrums in Aalen und wünsche der Kammer und ihren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Neustart im neuen Gebäude viel Erfolg. Für den beruflichen Weg der hoffentlich zahlreichen Auszubildenden und Fortbildungsteilnehmer wird ihr Besuch im Bildungszentrum sicher ein bedeutender Meilenstein im Rahmen ihrer lebensbegleitenden Bildungsbiografie sein.

PROFESSOR DR. FRIEDRICH HUBERT ESSER

OBERBÜRGERMEISTER DER STADT AALEN

(Foto: Stadt Aalen)

PRÄSIDENT DES BUNDESINSTITUTS FÜR BERUFSBILDUNG (BIBB)

(Foto: BiBB)

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 15


Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau

(Foto: Tusker Ströhle)

KLAR DURCHDACHT

Architektur auf den Punkt INTERVIEW MIT ANDREA STRÖHLE UND MATTHIAS TUSKER, TUSKER STRÖHLE FREIE ARCHITEKTEN BDA, STUTTGART In einer elfstündigen Marathonsitzung entschied das Preisgericht am 25. Juli 2014 in der Festhalle in Aalen-Unterkochen über die 21 eingereichten Entwürfe für den Neubau des IHK-Bildungszentrums. Einvernehmlich wählte das Expertengremium die Ausarbeitung des Stuttgarter Architekturbüros Tusker Ströhle zum klaren Sieger des europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbs. „Alles richtig gemacht“ lautete das einhellige Fazit. Die prominent besetzte Jury erkannte neben den überzeugenden funktionalen Qualitäten des Entwurfs auch dessen insgesamt sehr ökonomische Aspekte.

Frau Ströhle, Herr Tusker, Sie haben sich im Architektenwettbewerb mit Ihrem Entwurf als Erstplatzierte durchgesetzt. Der Neubau ergänzt an exponierter Lage am nördlichen Stadteingang Aalens das bestehende Schulzentrum. In welcher Grunddisposition antwortet Ihr Entwurf auf die vielfältigen Anforderungen eines modernen Lehr- und Lernortes? In seiner Grunddisposition antwortet der Neubau des Bildungszentrums einfach und direkt auf die Anforderungen, die sich aus den inneren Nutzungsanforderungen und aus der besonderen Lage am Übergang zur offenen Landschaft ergeben. Die Nutzungsform bestimmt die Gebäudetypologie - flach und ruhig liegt der Neubau des IHK-Bildungszentrums in der landschaftlichen Höhenrückensituation und zeichnet diese nach.

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Als Symbiose von gebauter und landschaftlicher Formation entsteht eine zurückhaltende und doch zeichenhafte Stadteingangssituation. Der überschobene zweigeschossige Gebäudeteil markiert den Gebäudezugang mit Orientierung zur Stadt und zum Schulzentrum. Der Vorplatz bindet sowohl die Stellplätze als auch den Fußweg aus der Stadt/ÖPNV an. Von hier erschließt sich das Bildungszentrum über das Foyer und den kleinen Veranstaltungsbereich. Direkt zugeordnet befindet sich der Theoriebereich mit variabel nutzbaren Seminarräumen und einem Pausenraum. Die Elektrowerkstatt mit Schulungsraum ergänzt das Lehrangebot auf der Eingangsebene, flankiert vom Verwaltungsbereich. Von hier verbindet die großzügige Halle mit zwei offenen Treppen in die Werkstattebene, hier fin-

det die praktische Ausbildung statt. Allen Werkstätten sind wiederum entsprechende Theoriebereiche zugeordnet. Beispielhaft seien genannt die Werkstätten für Metallbearbeitung, Schweißen, und Blechbearbeitung, Verbindungstechnik, Elektrotechnik/Mechatronik, die Räume für CNC Maschinen, Pneumatik- und Hydraulikaggregate. Der große Werkstattbereich ist als Stahlverbundkonstruktion realisiert und flexibel nutzbar. Die Gesamtflächen sind in einzelne Module bzw. Werkstätten nach Vorgabe des Bauherrn aufgeteilt, die unterschiedlichsten Lernarrangements sind hier realisiert. Ein zentral liegender Lagerbereich mit direkter Anlieferung, der Sanitärbereich mit Umkleiden, Waschen, WC und ein Technikbereich begleiten als dienende Funktionen den Werkstattbereich.


Mit welchen gestalterischen Elementen sind Sie auf die Anforderungen der Begegnung, Kommunikation und eine lehr- und lernfördernden Atmosphäre im Gebäude zu schaffen? Die offene Halle mit den beiden vertikalen Erschließungselementen und den Lufträumen verbindet räumlich beide Ebenen. Zusammen mit dem Foyer und Veranstaltungsbereich in der Eingangsebene und dem Pausenbereich mit Außenbezug in der Werkstattebene bieten diese Raumfolgen Orte der Begegnung und Kommunikation sowie Bereiche des Rückzugs und der Gruppenarbeit. Wichtig war uns eine helle und offene Atmosphäre zu erzeugen. Eine natürliche Belichtung begleitet alle Lehr- und Lernorte und die sie verbindenden Verkehrs- und Aufenthaltsflächen. Licht wird nicht allein über die großzügig verglasten Außenfassaden ins Gebäude geführt. In den Werkstätten sind auch Dachoberlichter angeordnet. Ein langes Oberlichtband unterstützt die Verbindung der Eingangsebene mit der Werkstattebene. Eine offene und großzügige Grundstimmung begleitet die „Bewohner“ des Hauses. Mit den attraktiven Aufenthaltsbereichen im Innen- und Außenbereich und den flexibel umsetzbaren Arbeits- und Lernarrangements ist hier ein nachhaltiger lebendiger Lernort für die Weiterbildung entstanden, das IHK-Bildungszentrum als lebendiger Lernort.

Inwieweit flossen in diese Entwicklung des Inneren Erfahrungswerte aus dem Alltag des bisherigen Bildungszentrums ein. Gab es besondere Herausforderungen bei der Konzeptionierung für die Zwecke der überbetrieblichen Ausbildung? Die Erfahrungswerte aus dem Betrieb des bisherigen Bildungszentrums wurden vom Bauherrn IHK präzise in ein stimmiges Raumprogramm für seinen Neubau gegossen. Unser Wettbewerbsentwurf von 2014 hat für dieses Raumprogramm dann die tragfähigen Lösungen geliefert. In diesem Zusammenhang ist interessant, festzuhalten, dass die fundierten Vorbereitungen des Bauherrn dazu führten, dass der Wettbewerbsentwurf von 2014 annähernd Eins zu Eins und ohne Umwege umgesetzt werden konnte. Auch dadurch konnte die Planungsentwicklung vom Vorentwurf zum Entwurf und zum Förderantrag ohne Umwege innerhalb der kurzen Zeitspanne zwischen Mai und September 2015 und letztlich auch die termingereichte Fertigstellung des Neubaus in 2017 gelingen. Eine Besonderheit des BIZ sind die beiden unterschiedlichen Nutzungsbereiche, die praktische Werkstattausbildung einerseits und dann die überwiegend theoretische Weiterbildung in einem Gebäude vereint. Dazu die verschiedenen Nutzergruppen, junge Auszubildende aus Metall- und Elektroberufen und gestandene Berufstätige, die die Weiterbil-

(Foto: Tusker Ströhle)

EINE BESONDERHEIT DES BIZ SIND DIE BEIDEN UNTERSCHIEDLICHEN NUTZUNGSBEREICHE, DIE PRAKTISCHE WERKSTATTAUSBILDUNG EINERSEITS UND DANN DIE ÜBERWIEGEND THEORETISCHE WEITERBILDUNG IN EINEM GEBÄUDE VEREINT. Andrea Ströhle und Matthias Tusker Tusker Ströhle Freie Architekten BDA, Stuttgart

dungsmöglichkeiten der IHK nutzen. Die klare funktionale Anordnung der einzelnen Bereiche in zwei Geschossen unterstützt die differenzierte berufliche Aus- und Weiterbildung. Die jeweiligen Bereiche können sich gut entwickeln - dazu trägt z. B. die akustische Trennung durch die Gebäudestaffelung und die raumakustische Bearbeitung der Decken- und Wandflächen bei. Über die innere Halle gelingt auf kurzem Wege die bereichsübergreifende Kommunikation – verschiedene Ebenen im räumlichen wie im Sinne der Lebens- und auch der Lernstufen – über die innere Halle miteinander verbunden.

Vom Inneren zum Äußeren. Die Schauseite des Neubaus orientiert sich am natürlichen, topografischen Geländeverlauf. Welche architektonischen Kniffe haben Sie bspw. bei Fassade, Material und Farbe eingesetzt, um das Gebäude in dieser Umgebung besonders zur Geltung zu bringen? Der Neubau begleitet die vorhandene Topographie. Über die inneren funktionalen Raumzusammenhänge sind zwei Ebenen entstanden. Durch die Baukörper entsteht das Motiv der Länge. Dieses Motiv haben wir in der Fassade gestärkt. Die Glasflächen mit ihren Konstruktionen sind dunkel gehalten. Im Kontrast dazu bekommen die geschlossen, opaken Flächen eine klassische vorgehängte Fassade aus weißem Streckmetall – diese Materialwahl spiegelt den Schwerpunkt der Metallindustrie in der Region wider.

Das Gebäude ist für eine sehr lange Nutzungsdauer ausgelegt. Inwieweit spielten Aspekte wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine Rolle? Die günstigen Kenndaten des Entwurfes, also das Verhältnis von Nutzfläche zur umbauten Bruttogeschossfläche und zum umbauten Raum, sind bereits ein Faktor für hohe Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Auf dieser stabilen Basis tragen eine gute technische und gestalterische Detailierung und die Auswahl von werthaltigen Materialien wesentlich zur Nachhaltigkeit bei. Und die einfache Bau- und Tragwerksstruktur und das Fassadenkonzept sind so gewählt, dass spätere Nutzungsanpassungen gut möglich werden. Das Technikkonzept wurde auf Wunsch des Bauherrn dann konsequent als Low-Tech-Konzept umgesetzt, mit weitgehend natürlicher Belüftung, Nachtauskühlung und außenliegendem Sonnenschutz. Mechanische Lüftungsanlagen gibt nur in der Schweißwerkstatt und Verbindungstechnik sowie in den Sanitär- und Umkleidebereichen. Durch die hochwertige Gebäudehülle mit dreifach-Verglasungen und eine optimierte Tageslichtversorgung werden wesentliche Energieverbrauchsanteile wie bspw. Heizenergie durch Transmission, Stromverbrauch durch Beleuchtungsanlagen, minimiert.

Wenn Sie das Gebäude mit einem Menschen vergleichen, wie würden Sie diesen charakterisieren? Als einen eleganten Funktionalisten.

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15 schallisolierte Schweißkabinen, die über eine optimale Rauchabsaugung verfügen sowie ein neuer Schweißvorführtisch mit automatischer Abdunkelung bieten beste Möglichkeiten, unterschiedliche Schweißverfahren und deren Eigenschaften praktisch vorzuführen und zu lehren. Durch die klare Anordnung der LED-beleuchteten Schweißkabinen ist eine Trennung der Werkstatt zwischen Schwarz (Baustahl) und Weiß (Edelstahl) möglich. Eine optimale Ausleuchtung ohne Schattenwurf schafft Voraussetzungen für Arbeiten auf höchstem Niveau. Auch die beiden Schleifkabinen bilden eine klare Trennung zwischen Schwarz- und Edelstahl. Eine neue Brennschneidmaschine sowie eine Maschine zur Schweißnahtvorbereitung gehören ebenso wie eine Klebewerkstatt zur neuen zukunftsgerichteten Ausstattung. Die Kursteilnehmer lernen hier u. a. das Fügeverfahren und dessen Einsatzmöglichkeiten besser kennen.

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SCHWEISSEN

Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau


ELEKTROTECHNIK/ MECHATRONIK

In den neuen Elektrofachräumen erfolgt die Medienversorgung über Klapparme von der Decke. Individueller Unterricht mit zügigem Wechsel von Frontalunterricht zu Praxis-Workshops ist binnen weniger Minuten möglich. Die Ausbildung im Elektrobereich wird auch durch digitale Lernprogramme und Simulationssoftware auf eine neue Ebene gehoben. Tablets und Laptops sind fester Bestandteil der Ausbildung; hier wird Industrie 4.0 für Azubis erlebbar und verständlich. Unterrichtet werden die Grundlagen der Elektrotechnik, SPS, KNX und Installationstechnik. Der Fachraum Elektro bietet nicht nur Einblicke in die Elektrotechnik, sondern auch einen perfekten Ausblick ins benachbarte Weidenfeld.

(Foto: IHK/Kruppa)

(Foto: IHK/Kruppa)

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Highlight der nebeneinander liegenden CNC-Theorie und -Fachräume ist das Bestückungssystem robo2go, das eine CNC-Drehmaschine automatisch beund entlädt. Die Werkzeugdaten werden papierlos, d. h. digital, auf die jeweilige Maschine übertragen – Industrie 4.0 live. Auf einem neuen 5-Achs Bearbeitungszentrum wird die Ausbildung auf einer Haidenhein-Steuerung durchgeführt. Auf der CNC-Drehmaschine lernen die Auszubildenden die automatisierte Bearbeitung von Drehteilen auf einer SiemensSteuerung. Die modern ausgestatteten mit Tageslicht durchfluteten Räume der Pneumatik und Hydraulik laden zum innovativen und praxisorientierten Unterricht ein. Insgesamt verschmelzen im Werkstattbereich durch die räumliche Nähe die Grenzen zwischen Theorie und Praxis.

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WERKSTÄTTEN/ CNC

Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau


(Foto: IHK/Kruppa)

DIGITALISIERUNG/ 3D-DRUCK

(Foto: IHK/Kruppa)

Im digitalen Klassenzimmer mit großen (86 Zoll) Multifunktionsboards werden die Lerninhalte multimedial dargestellt und auf die Tablets der Kursteilnehmer und Ausbilder übertragen. Umgekehrt können die Kursteilnehmer ihre Ergebnisse über das Multifunktionsboard präsentieren. So findet ein direkter Austausch von Erlerntem statt. Die neue serverbasierte IT-Infrastruktur schafft die Basis für interaktives Lernen. Sechs neue 3D-Drucker bieten im sog. Fused Deposition Modeling (FDM) als Rapid Prototyping-Verfahren neue Ausbildungsmöglichkeiten der additiven Fertigung im IHK-Bildungszentrum. Dadurch können komplexe Freiformen gestaltet und gefertigt werden. Im neu geplanten Kurs „Leichtbau“ werden Kursteilnehmer schrittweise an die Arbeit an Leichtbauprojekten herangeführt. Sie entwerfen ein 3D-Teil nach Leichtbaubedingungen und drucken dieses im Anschluss auf den 3D-Druckern in den Fachräumen aus.

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Titelthema: IHK Bildungszentrum – Vollendeter Bau

Zahlen, Daten, Fakten

9 SCHULUNGSRÄUME VORSITZENDER DES IHK-BAUAUSSCHUSSES Carl Trinkl, ehem. IHK-Präsident

KAPAZITÄT

184 Werkstattplätze, 100 Unterrichtsplätze, 4 Räume à 25 Plätze, 15 Übungseinheiten Barrierefrei über Aufzugsanlage und ebenerdige Zugänge in jedem Geschoss

ARCHITEKTEN

Tusker Ströhle Freie Architekten BDA, Stuttgart (1. Preisträger des Wettbewerbs 2014) Bauleitung für Architekten: AGW. Architektengruppe Wittmann Freie Architekten Franz-Marc-Straße 13, 89520 Heidenheim

ABMESSUNG

max. Breite: 33.60 m max. Länge: 102.40 m max. Höhe: 9.00 m

2

m

Grundstücksfläche

ca. 13.000 m² Grundfläche, zweigeschossig

ca. 4.000 m²

18,2 MIO. EURO

Gesamtausgaben (zuwendungsfähig)

5,4 MIO. EURO (30 PROZENT) KUBATUR BRI

Förderung des Landes

24.430 m³

8,1 MIO. EURO (45 PROZENT) WERKSTATTFLÄCHE 2.950 m²

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Förderung des Bundes


17. Mai 2016 ERÖFFNUNG

9. DEZEMBER 2017

AUFTRAGSVERGABEN europaweite Ausschreibungen

DATEN

BAUBEGINN

SCHALLSCHUTZ

6.000 Meter Baffeln in Werkstätten und Seminarräume 575 Quadratmeter Linearrasterdecken aus Metall

BAUGRUBE

RAUMKONZEPT

5.500 Kubikmeter, ca. 120 x 50 m

Schulungsräume in Eingangsebene teilbar

BETON

FENSTERFLÄCHE

STAHL

FASSADE

2.500 Kubikmeter

500 Tonnen

PARKPLÄTZE 60 Stück

ELEKTROMOBILITÄT 2 Ladestationen

1.500 Quadratmeter

680 Quadratmeter weißes Streckmetall

SONNENSCHUTZLAMELLEN 1.200 Quadratmeter

DACHFLÄCHE

2.750 Quadratmeter, begrünt

LÖSCHWASSER

50.000 Liter Löschwasserzisterne

LICHT/ BELEUCHTUNGSKONZEPTION Ausschließlich LED-Beleuchtung nach ASR

ENERGIE/ HEIZUNG Anschluss an Fernwärmenetz

LÜFTUNGSKONZEPT

Low-Tech-Gebäude mit Nachtauskühlung über Fassaden- und Dach-Oberlicht-Klappen

AUSBILDUNGSBERUFE Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Konstruktionsmechaniker, Verfahrensmechaniker, Werkzeugmechaniker, Gießereimechaniker, Anlagenmechaniker, Papiertechnologe, Produktdesigner, Technischer Produktdesigner, Fachkraft für Metalltechnik, Mechatroniker und Elektroniker

LEITUNGEN

60.000 Meter Elektro-, 10.000 Meter für Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik

BRANDSCHUTZ Lüftungskonzept

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IAL • V ER

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RLAGSSPE

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Einfamilienhaus, Königsbronn

HSB Sportzentrum, Heidenheim

Mehrfamilienhaus, Heidenheim

Bedarf nach familien- und altersgerechten Wohnraum vorhanden ist. Wir haben unser Immobilienangebot darauf ausgerichtet und sind aktuell an sechs unterschiedlichen Standorten mit dem Bau von Eigentumswohnungen tätig“, so Walter Dörflinger, ebenfalls Geschäftsführer im Hause Hebel. „Während sich die Zeiten und der Anspruch an die jeweilige Architektur stets ändern, ist in unserem Unternehmen dabei eines immer konstant geblieben: die Leidenschaft und der Anspruch, für unsere Kunden und Auftraggeber immer das Beste zu geben“, so Walter Dörflinger weiter. „Termintreue und Qualität zum guten Preisleistungsverhältnis, gepaart mit dem persönlichen Kundenkontakt bilden dabei die Maxime, wobei wir stets auf ein faires Miteinander mit unseren Kunden achten“, so Jürgen Beyrle weiter, der gemeinsam mit den Herren Walter Dörflinger und Horst Trittler seit vielen Jahren die Geschäfte führt. „Faire, partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen zu unseren Auftragge-

bern wie auch Auftragnehmern sind uns sehr wichtig. Daneben setzen wir auf schlanke Strukturen und kurze Entscheidungswege, was die Flexibilität steigert und die Effizienz fördert“, so Jürgen Beyrle weiter. „Um unseren Bauherren eine zuverlässige Erstellung zu garantieren, setzen wir unsere Bauprojekte ausschließlich mit regionalen Handwerkern, Fachingenieuren und unserer eigenen Bauleitung um, was für beide Seiten Sicherheit und Vertrauen schafft. Ein garantierter Festpreis lässt jedes Bau-

vorhaben zu einer kalkulierbaren Investition in die Zukunft werden. Die Verwendung hochwertiger Markenprodukte sorgt für Qualität und Langlebigkeit. Mit unserer Philosophie „Alles aus einer Hand“ garantieren wir einen reibungslosen und professionellen Ablauf“, so die Überzeugung von Horst Trittler, der sich für den Bereich Gewerbe- und Industriebau verantwortlich zeigt. Mit Heinrich Hebel haben Sie einen verlässlichen Partner für Ihre Baumaßnahme von der Planung bis zur Übergabe.

Heinrich Hebel Heidenheim ist Garant für solides und hochwertiges Bauen und steht beim Kauf und Bau von Wohn- und Gewerbeimmobilien für gehobene Qualität und Ausführung zu fairen Preisen. Mit ihrem 25-köpfigen Team realisieren sie vorrangig Immobilienprojekte zum Wohnen und Arbeiten im Landkreis Heidenheim sowie der gesamten Region Ostwürttemberg. Der Leistungsumfang und das Know-how erstreckt sich von der Projektplanung über die Projektsteuerung und Baubetreuung bis zur schlüsselfertigen Erstellung von Wohn- und Gewerbegebäuden in Massiv-, Holz- oder Stahlbauweise. „Unsere Kernkompetenz ist das schlüsselfertige Bauen in allen Bereichen. Egal, ob als Bauträger, Generalübernehmer oder Generalplaner, wir stellen uns jeder noch so anspruchsvollen Bauaufgabe. Wir sind kompetenter Ansprechpartner und für alle Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden gerne tätig“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Beyrle. „Schwerpunkt unserer aktuellen Tätigkeit ist derzeit die Planung und der Bau von modernen und zeitgemäßen Wohnimmobilien zu bezahlbaren Preisen, vorwiegend in Gemeinden des Landkreises Heidenheim. Unsere Einschätzung hat sich bestätigt, dass auch außerhalb der Stadt Heidenheim ein zunehmend wachsender Markt und

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WIRTSCHAFT UND REGION

IHK-AUDIT „ATTRAKTIVER WOHNORT FÜR FACHKRÄFTE

Königsbronn erneut zertifiziert Im Rahmen der Veranstaltung „Wirtschaftsgespräche“ am 9. November 2017 in Königsbronn zeichnete die IHK Ostwürttemberg die Gemeinde als „Attraktiver Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ aus. Königsbronn hat damit erfolgreich die Re-Auditierung bestanden und darf die nächsten fünf Jahre mit der Auszeichnung werben. Bundesweit sind rund 50 Städte und Gemeinden von IHKs als attraktive Wohnorte für Fachund Führungskräfte ausgezeichnet worden. In Ostwürttemberg sind insgesamt sechs Kommunen auditiert. Königsbronn hat sich in den letzten Monaten erfolgreich dem Re-Audit gestellt. Während die Erstauszeichnung drei Jahre galt, darf die Gemeinde nun weitere fünf Jahre mit dem IHK-Signet werben. Bei dem Audit müssen sich alle Kommunen einem umfangreichen Bewertungsprozess stellen. Die IHK Ostwürttemberg arbeitet hier mit Alexander Seitz von der Tourismusberatung Kohl & Partner zusammen, der die Leistungen der Gemeinde Königsbronn in insgesamt fünf Handlungsfeldern überprüft hat. Fortschritte erzielt Im Abschlussbericht werden der Gemeinde wichtige Fortschritte attestiert. So steht die Willkommenskultur für Neubürgerinnen und Neubürger im Mittelpunkt vieler Aktivitäten. IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle: „Mit ihren Angeboten sind sie attraktiv positioniert und auch im Vergleich mit großen Städten auf höchstem Niveau unterwegs.“ So haben sich der Neubürgerempfang der Gemeinde Königsbronn sowie das sogenannte „Treffen unter Freunden“, das monatlich stattfindet, zu einer festen Größe im Gemeindeleben entwickelt. Auch in Bezug auf familienfreundliche

(v.l.): IHK-Präsident Markus Maier, Königsbronn`s Bürgermeister Michael Stütz und IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle.

Aktionen, wie der offenen Jugendarbeit oder auch persönliche Gratulationen bei Schulabschlüssen oder Geschenken zur Geburt eines Babys, punktet die Gemeinde im Wettbewerb. Neue Ziele im Blick Auch in den kommenden fünf Jahren will sich die Gemeinde nicht auf ihren Erfolgen ausruhen. Bürgermeister Michael Stütz dankte bei der Preisverleihung seinem Mitarbeiter-Team im Rathaus und den vielen Aktiven, die sich in die Zukunftsoffensive von Königsbronn und andere Projekte sehr engagiert einbringen. In den kommenden fünf Jahren will man diese Zukunfts-Offensive weiter fortschreiben und gemeinsam mit den Bürgern neue Arbeitsfelder definieren. Hier soll auch der Service für Neubürger verstärkt in den Mittelpunkt gerückt werden. Für 2018 sind beispielsweise auch Willkommensgeschenke für Familien mit

L-BANK FÜR OSTWÜRTTEMBERG

Investitionen und neue Arbeitsplätze In der ersten Hälfte des Jahres 2017 förderte die L-Bank 138 Unternehmen aller Branchen im Bezirk der IHK Ostwürttemberg. Das ausgereichte Darlehensvolumen liegt bei 34,6 Mio. Euro. Insgesamt wurden Investitionen in Höhe von 60,3 Mio. Euro angeregt. 228 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. Unter den geförderten Unternehmen sind 49 Existenzgründer. Sie erhielten Darlehen im Umfang von 7,9 Mio. Euro. An 89 etablierte mittelständische Unternehmen

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wurden Fördermittel in Höhe von 26,7 Mio. Euro ausgezahlt. Die Finanzierungsangebote der L-Bank richten sich an Existenzgründer, Übernehmer und etablierte Unternehmen. Gemeinsam mit den Wirtschaftskammern bietet die L-Bank regelmäßig Finanzierungssprechtage an. In der IHK Ostwürttemberg beraten Fachleute der Bank zu allen Fragen der Finanzierung. Termine und Anmeldungen bei Rita Grubauer unter Tel. 07321-324-182.

(Foto: IHK/Kruppa)

Kindern geplant und nach erfolgreicher Umsetzung des Neubaus des Kindergartens strebt man sogar Englisch-Fortbildungen für die Erzieherinnen an. Internationaler will man auch bei der Georg-Elser-Gedenkstätte werden, die künftig mehrsprachige Angebote und moderne multimediale Elemente bekommen soll. Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle: „Die Kommunen sind wichtige Imageträger für die Region und häufig für neu hinzugezogene Fach- und Führungskräfte in einer Schlüsselrolle, damit diese sich am Standort Ostwürttemberg wohl fühlen. Wir würden uns freuen, wenn neben Königsbronn, Heubach, Aalen, Heidenheim, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd, weitere Kommunen dem Beispiel folgen und sich um eine Auditierung als „Attraktiver Standort für Fach- und Führungskräfte“ bewerben.“


Wirtschaft und Region

AM MITTWOCH, 28. FEBRUAR 2018, 18:00 UHR

Jahresempfang der IHK Ostwürttemberg Die Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg lädt die Wirtschaft der Region zu ihrem traditionellen Jahresempfang mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Bildung und Verwaltung ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht ein Vortrag von Botschafter Shi Mingde, dem außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Volksrepublik China in Deutschland, Berlin.

Wie in den vergangenen Jahren gehen die Einladungen im Wesentlichen an den großen Kreis der ehrenamtlich für die IHK Tätigen – also Mitglieder der Vollversammlung, der Ausschüsse und an Vertreter der Politik, Landes- und Kommunalbehörden, ebenso wie an Organisationen und Verbänden, mit denen die IHK zusammenarbeitet. Um die Teilnehmerzahl den räumlichen Gegebenheiten anzupassen und um möglichst vielen IHK-zugehörigen Unternehmen

sowie den ehrenamtlich Engagierten, Persönlichkeiten aus Politik, Landes- und Kommunalverwaltung, Rechtsprechungs- und Bildungswesen eine Teilnahme zu ermöglichen, werden persönliche Einladungen im Januar 2018 versendet. Wir freuen uns auf Sie und bedanken uns gleichermaßen für Ihr Verständnis.

NEUER FAHRPLAN

Intercity Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg Auf der Intercity-Linie Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg verbessert sich das Angebot zum Fahrplanwechsel im Dezember erheblich. DB Fernverkehr erweitert das Angebot in den Abendstunden und am Wochenende. Damit erfüllt sie langjährige und oft geäußerte Wünsche der Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg. Diese Interessengemeinschaft vereint die Städte, Kreise und

IHKs entlang der IC-Linie und setzt sich seit 2013 für ein besseres Bahnangebot zwischen Stuttgart und Nürnberg ein. So wird in Zukunft täglich außer samstags um 20:07 Uhr ein Zug in Stuttgart Richtung Nürnberg starten. In der Gegenrichtung ist die Abfahrt um 19:39 Uhr in Nürnberg. Dadurch entsteht neu um ca. 21:00 Uhr ein Rendezvous der ICs in Aalen, das auch attraktive Anschlüsse von und zu einem

IRE auf der Brenzbahn liefert. DB Fernverkehr nimmt des Weiteren am Wochenendezusätzliche Züge in den Fahrplan auf. An Samstagen gibt es eine zusätzliche Verbindung um 16:07 Uhr ab Stuttgart, am Sonntag um 07:39 Uhr ab Nürnberg. Durch den nun wieder durchgängigen Zweistundentakt wurden die Forderungen der IG in dieser Hinsicht erfüllt. ANZEIGE

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Wirtschaft und Region

BÜHLER ENTSORGUNG GMBH

Wachstum macht Neubau nötig www.entsorgungs-konzepte.de

Für den Bau einer vierten Halle wurde nun der Spatenstich gesetzt. Darin werden unter anderem emulsionsbehaftete Stahl- und Metallspäne behandelt. (Foto: Marcus Fache/Dreamland)

Der Bopfinger Entsorgungsspezialist Bühler setzt seinen Expansionskurs mit einem Neubau und einer Erweiterung seines Betriebsgeländes fort. Drei Hallen stehen bereits am Firmensitz zur Verfügung, der erst 2014 eröffnet wurde. Für den Bau einer vierten Halle wurde nun der Spatenstich gesetzt. Nach ihrer Fertigstellung Mitte 2018 wird sie unter anderem Raum und Infrastruktur bieten für die Entsorgung emulsionsbehafteter Stahl- und Metallspäne – einem Geschäftsfeld, in dem sich Bühler als führender Fachentsorger der Region etablieren will. Seit dem Umzug 2014 haben sich Umsatz wie Abfallmenge mehr als

verdoppelt. „Damals konnte niemand ahnen, dass sich das Unternehmen so rasant weiterentwickelt“, sagt Geschäftsführer Markus Brühl. Interessant ist der Neubau vor allem für Kunden aus der Metallverarbeitung. Die 800 Quadratmeter große Halle ist speziell darauf ausgelegt, anfallende Stahl- und Metallspäne zusammen mit anhaftenden Emulsionen fachgerecht zu entsorgen. Das Betriebsgelände wird durch die neue Halle um weitere 6.000 Quadratmeter auf insgesamt über 21.000 Quadratmeter anwachsen. Neben der Infrastruktur bietet Bühler auch das nötige Fachwissen und bestens ausgebildetes Personal.

RONY‘S CARWASH

Kfz-Pflegespezialist ist umgezogen Seit 1997 sorgt Josef Turzer mit seinem Unternehmen als Spezialist für die Fahrzeugpflege für zufriedene Kunden. Nun ist das Unternehmen von der Buchstraße 149/1 in Gmünd in die Hans-FeinStraße 84 im Gmünder Stadtteil Bargau umgezogen. Der neue Standort liegt direkt neben dem Autohaus Bläse und gegenüber der Firma Fein. Nach dem Baubeginn Anfang Mai 2017 wurde die neue 200 Quadratmeter große Betriebshalle in einer Rekordzeit errichtet. Seit Anfang August ist diese in Betrieb und Inhaber Josef Turzer betreut seither dort seine vielen Stamm- und Neukunden. Zu diesen gehören namhafte Autohäuser, ebenso wie Firmen, Sozialstationen, aber auch Privatpersonen. Zum Leistungsumfang bei RONY’S carwash gehören im Bereich An- und Verkauf die Finanzierung durch die Bank 11, die Gewährleistung, die Vermittlung, die Beratung und TÜV.

Das Hauptaugenmerk von Turzer und seinem Team liegt aber eindeutig auf der Fahrzeugpflege. Hierzu gehört die Komplettaufbereitung ebenso, wie die Innenreinigung, eine Handwäsche oder Polierarbeiten. Fachmännisch werden auch Lack-Versiegelungen durchgeführt, ebenso, wie eine professionelle Lederpflege. Auch werden Motor- und Felgenreinigungen durchgeführt. Kunststoffpflege, Hologramm-Beseitigung und Scheinwerferaufbereitung gehören ebenfalls zum Leistungsspektrum. das übrigens auch einen kostenlosen Hol- und Bringservice anbietet. Dass Josef Turzer mit Weitsicht plant, zeigt auch die Tatsache, dass in naher Zukunft eine E-Ladestation eingerichtet werden soll, um der wachsenden Zahl von Kunden mit Elektrofahrzeugen eine Auflademöglichkeit zu bieten.

Josef Turzer setzte mit seiner Firmenphilosophie kundenorientiertes Verständnis, Flexibilität und Termintreue. (Foto: Rems-Zeitung)

GEIGER EDELMETALLE GMBH

Rückblick zum Expertentag www.geiger-edelmetalle.de

Die Geiger Edelmetalle GmbH in IggingenBrainkofen veranstaltete im Oktober 2017 den zweiten Numismatik-Expertentag in diesem Jahr. Bei dem Edelmetallhändler konnten wieder viele Interessierte ihre Münzsammlungen oder auch Einzelstücke von einem IHK geprüften Experten kostenfrei bewerten lassen. Wenn auch nicht alle einen großen erhofften Schatz dabei hatten, so konnte man dadurch etwa den Wert der Münzen feststellen lassen. Viele Interessierte haben ihre Münzen von Verwanden oder Bekannten geerbt. Einige von den vorgestellten Münzen waren aber auch Raritäten, und die Besitzer waren überrascht, welchen Schatz sie besitzen.

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Die Gäste konnten das Münzkabinett der Geiger Edelmetalle GmbH bewundern. Neben älteren numismatischen Münzen wie z. B. 10 oder 20 Mark in Gold oder Silber aus dem Kaiserreich um 1900, werden auch neuzeitliche Sammlermünzen, wie die australischen Lunar-Münzen, die kanadischen Sondermünzen oder die armenischen Anlagemünzen Arche Noah, ausgestellt. Die älteste Münze der Ausstellung ist von 1648. Das Münzkabinett kann zu den üblichen Geschäftszeiten besichtigt werden, wobei die Münzen auch zum Verkauf stehen.

Mit den zweiten Expertentag zufrieden (v.li.): Mitarbeiter Andreas Geiger, Numismatik-Experte Arndt Künker, Mitarbeiterin Silvia Magno mit Geschäftsführer und Filialleiter Hans Grau. (Fotos: Geiger)


Wirtschaft und Region

FOTO BECKER, ULRICH W. BECKER E.K.

40 Jahre Foto-Becker www.foto-becker.de

Seit 40 Jahren gibt es das Foto-Fachgeschäft Becker in Heidenheim, nunmehr in der zweiten Generation. Der Ursprung der heutigen Firma war die Fotoabteilung der Olga-Drogerie Gebr. Maier in der Olgastr. 9, in der Manfred Becker seit Mitte der 50er-Jahre beschäftigt war. 1977 eröffnete Becker sein eigenes Foto-Fachgeschäft. Von Beginn an bot er eine sehr große Auswahl an Kameras, die man sonst nur in Großstädten fand. Nach Ausbildung und Meisterprüfung stieg sein Sohn Ulrich W. Becker 1984 in die Firma ein. Dem Fotofachgeschäft wurden ein großes, modernes Foto-Studio und ein Foto-Labor angegliedert. 1993 übernahm Ulrich W. Becker die Firma. 2002 erweiterte Becker sein Foto-Labor und stattete es mit neuester digitaler Technik aus. Heute fertigt er analoge und digitale Fotoabzüge auf modernsten Entwicklungsmaschinen vom Passbildformat bis

zur Wandbildgröße - alles aus einer Hand. Ständige Investitionen in moderne Annahmeterminals garantieren, dass Bilder auch von Handys problemlos eingelesen und auf Fotopapier ausbelichtet werden können. Neben Fotohandel, Fotostudio und Labor bietet Foto-Becker Kameraschulungen und Workshops an. Zusätzlich zum stationären Ladengeschäft betreibt Foto-Becker auch einen Online-Shop: Hier gibt es zahlreiche Informationen rund um das gesamte Angebot und den Service der Firma, einen monatlichen Newsletter und einen mit über 10.000 Artikeln gefüllten Webshop. Seit Geschäftsgründung ist Foto-Becker auch Ausbildungsbetrieb. Über 30 Azubis hat Becker seither erfolgreich ins Berufsleben begleitet. Viele davon blieben über Jahre dem Unternehmen treu. Darüber hinaus engagiert sich Becker seit über 25 Jahren auch in der Prü-

Zusätzlich zum stationären Ladengeschäft betreibt Ulrich W. Becker auch einen Online-Shop. (Foto: Foto Becker)

AG und die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH stattet EWV sechs bzw. fünf Bäder mit aktueller Technik aus. Diese wird über den gesamten Aufenthalt die Interaktionen der Gäste abwickeln und für die Betreiber Steuerungsund Auswertungssoftware bieten. Zu den zwei Betrieben gehören Hallenbäder, Freibäder sowie Heil- und Wellnessbäder. Die Kassenautomaten und Drehkreuze aus Giengen begegnen Badegästen im ganzen deutschsprachigen Raum. Im Falle der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim blickt man auf eine 25 Jahre andauernde Zusammenarbeit zurück, die zur Auftragsvergabe für deren gesamte Bäderportfolio führte. In Innsbruck wartete eine besondere Aufgabe auf die EWV-Programmierer: Ein

bestehendes regionales Angebot an Freizeitkarten wurde in die Software über eine Online-Anbindung integriert. Vernetzte Lösungen sind die Spezialität von EWV. Am Firmensitz in Giengen vereint der Innovationsführer aus der Bäder- und Wellnessbranche Entwicklung, Herstellung und Beratung in Soft- und Hardware und garantiert so ein Gesamtprodukt, das die praktischen Bedürfnisse der Betreiber erfüllt. EWV Kassenund Kontrollsysteme decken alle Bereiche in Bädern und Freizeitanlagen vom Verkauf über Kontrolle bis hin zur Verwaltung vollständig ab. Die Steuerung dieser Prozesse erfolgt mit der eigens entwickelten Systemsoftware MACX Manager. Diese ermöglicht außerdem die Vernetzung mehrerer Bäder und Standorte.

fungskommission der IHK. Derzeit beschäftigt Ulrich W. Becker sieben Mitarbeiter, davon einen Auszubildenden im kaufmännischen und zwei Auszubildende im fotografischen Bereich. men als innovative Weihnachtsgeschenke für Mitarbeiter, Kunden, Partner interessant sein könnten.

EWV KONTROLLSYSTEME GMBH

Zweifacher Großauftrag www.ewv-kontrollsysteme.de

Mit zwei Aufträgen im sechsstelligen Bereich sicherte sich die EWV Kontrollsysteme GmbH zum Jahresende noch einmal umfangreiche Aufträge. Für die Innsbrucker Kommunalbetriebe

EWV-Geschäftsfüher Gerhard Strauß bietet seit 1979 investitionssichere Lösungen für sämtlicher Kontrollsysteme inklusive der zugehörigen Software. (Foto: EWV)

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konzipieren, umsetzen, betreuen Innovativ bauen für die Zukunft

allnatura in Heubach Büro- und Ausstellungsgebäude

• Industrie- und Gewerbebau • Fachplanung Ingenieurholzbau • Sport- und Veranstaltungshallen • Reitsportanlagen • Wohngebäude

SCHLOSSER® Industriestraße 17-23 73489 Jagstzell Tel. +49 7967 90 90 - 0 www.schlosser-projekt.de

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 29


Wirtschaft und Region

ALBERT CHRIST GMBH

Seit 30 Jahren erfolgreich mit Netzersatzanlagen. www.christgmbh.com

Die Albert Christ GmbH in Unterschneidheim feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Die erfolgreiche Unternehmensentwicklung schreiben die beiden Geschäftsführer Marianne Christ und ihr Sohn Daniel Christ dabei in erster Linie den aktuell 15 Beschäftigten zu, von denen so mancher seit über 20 Jahren in der Firma tätig ist. Die Albert Christ GmbH wurde 1987 als reines Montageunternehmen für Netzersatzanlagen in Sindelfingen von Albert Christ gegründet. Notstromaggregate als zentraler Bestandteil einer Netzersatzanlage übernehmen im Falle eines Blackouts die Energieversorgung von betriebskritischen Abläufen. So sind in der Regel alle Krankenhäuser, Rechenzentren oder größere industrielle Produktionsstätten mit

einer solchen Netzersatzanlage abgesichert. Die Mehrzahl der Montagen findet innerhalb Deutschlands statt, mit wenigen Ausnahmen im Ausland, darunter eine 16 Megawatt-Anlage in Madrid. 1992 zog der Betrieb nach Unterschneidheim, wo eine eigene Lager- und Fertigungshalle bezogen wurde. So konnten neben der Montagetätigkeit auch kleinere Anlagenkomponenten, z. B. Abgasdeflektorhauben und Lüftungsteile hergestellt werden. Erweitert wurde die Anlagenmontage auf Inbetriebnahmen, Wartungen und Serviceleistungen. Seit 1997 produziert das Familienunternehmen für diverse Hersteller und Planer von Notstromaggregaten kundenspezifische Stahlsondercontainer in Längen von 3 bis 15 Metern. Diese Container sind

Abtransport eines 11,4 m. langen Containers mit 1,4 Megawatt-Aggregat für die Notstrom-Versorgung eines Tumorzentrums. (Foto: Christ)

als vollständige Netzersatzanlage ausgebildet, das heißt komplett mit Aggregat, Abgas-, Kraftstoff-, und Kühlwasseranlage sowie Luftsystem und Elektroinstallation ausgestattet. Bis heute wurden über 700 dieser Sondercontainer auf einer Produktionsfläche von 1.600 qm gefertigt und mehr als 600 Anlagen in den Größen von 30 Kilowatt bis 34 Megawatt erfolgreich montiert.

TELENOT ELECTRONIC GMBH

Neue Generation von Gefahrenmelderzentralen www.telenot.com

Sie gehört zu den wohl revolutionärsten Innovationen der Sicherheitsbranche: die Gefahrenmelderzentrale hiplex. Acht Jahre Arbeit hat ein 16-köpfiges Team bisher in das größte Entwicklungsprojekt des Alarmanlagen-Herstellers Telenot gesteckt. Was dabei herausgekommen ist, läutet eine neue Zeitrechnung ein: Die hiplex wächst als systemoffene Plattform mit den Anforderungen, die heute und in Zukunft an Sicherheitstechnik gestellt werden. Diese einzigartige Flexibilität umfasst etwa die unbegrenzte Zahl von Schnittstellen, BUS-Adressen und

Meldergruppen, die Verschlüsselungstechnik, die Integration in das Gebäudemanagement und die Parametriersoftware hipas. Aus den visionären Konzeptideen ist eine revolutionäre, technische Plattform entstanden, die statische Systemgrenzen komplett aufhebt und durch verschiedene Evolutionsstufen auf alle Anforderungen der Sicherheitsbranche reagieren kann – und das mit einer modernen grafischen Benutzeroberfläche zur Systemparametrierung sowie zertifiziert nach sämtlichen geltenden Richtlinien.

Für jedes Sicherheitskonzept gibt es das passende Gehäuse – auf Wunsch mit integriertem Touch-Bedienteil. (Foto: Telefont)

MARGARETHE STEIFF GMBH

Mit Horst Lichter beim Helfen helfen www.steiff.com/de

Schnurrbart, Nickelbrille und eine Schiebermütze auf dem Kopf. Nein, die Rede ist nicht von Horst Lichter, zumindest nicht in Person. Wer hier beschrieben wird, ist niemand Geringeres als ein Steiff Teddybär, der dem beliebten TV-Koch und Autor zum Verwechseln ähnlich sieht. Das ist natürlich alles kein Zufall: Horst Lichter hat gemeinsam mit Steiff eine limitierte Sonderedition kreiert und so seinen eigenen Doppelgänger mit „Knopf im Ohr“ erschaffen. Das Horst Lichter Abbild ist dem Entertainer nicht nur wie aus dem Gesicht geschnitten sondern dient gleichzeitig auch dem guten Zweck. Um die „Krebskranke Kinder Freiburg e.V.“ zu unterstützen, verzichtet Horst Lichter auf sein

Seite 30 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2017

Honorar und spendet von jedem verkauften Bär 10 Euro an den Förderverein. Dieser unterstützt seit 34 Jahren die medizinische Forschung und hilft den Eltern der kleinen Patienten mit einer Vielzahl an finanziellen, psychologischen und sozialen Maßnahmen. Mit jeder Spende wird die Heilungschance der Kinder verbessert und den Eltern die Nähe zu ihren Kindern ermöglicht. Lichter möchte mit dem 34 cm großen Teddybär aus feinstem Mohair nun seine Lebensfreude, seinen Humor und seine Träume weitergeben, die er trotz seinen Erfahrungen nie verloren hat. So will er gemeinsam mit der Margarete Steiff GmbH dem Förderverein „Krebskranke Kinder Freiburg e.V.“ beim Helfen helfen.

Horst Lichter Bär ist auf 555 Stück limitiert.

(Foto: Steiff)


Wirtschaft und Region

BEWUSST.LEICHT.LEBEN

Ein kleiner Schritt mit großer Wirkung www. bewusst-leicht-leben.de

Wer möchte das nicht: mehr Harmonie und Ausgeglichenheit, Energie, Genussfähigkeit, Selbstvertrauen, Orientierung und Kreativität? Als ehemalige Steuerberaterin kennt Birgit Lutz die kleinen und großen Begleiterscheinungen des durchgetakteten Lebens. Seit 2014 unterstützt die Aalenerin nun als Heilberaterin für ganzheitliche Gesundheit jeden, der wieder mehr auf sich und seine innere Stimme hören und sein komplettes Körpersystem in Einklang bringen möchte. Mit individuell auf den jeweiligen Menschen abgestimmten Anwendungen steht Birgit Lutz für Persönlichkeitsentwicklung, Entspannung und den Blick auf die Gesundheit. Neue Wege zu gehen, die Natur nach Hause zu

holen, Ungewöhnliches aus einer Hand anzubieten - für die Network-Marketing-Unternehmerin lässt sich alles verbinden. Durch ein vielseitiges Angebot mit verschiedenen Techniken wie schamanischer Heilarbeit, Ganzkörperanwendungen mit Hilfe von ätherischen Ölen, Kristallen und Edelsteinen oder auch Singen und Tönen, arbeitet sie nach dem Motto: „Dem Körper Impulse geben, den Geist inspirieren und die Seele berühren“. Auch die Augen hat Birgit Lutz im Blick und zeigt durch Augenschul-Workshops Wege auf, den Sinn „Sehen“ neu zu begreifen. Bewusst - Leicht - Leben - Was hält uns Menschen davon ab? Es ist nur ein kleiner Schritt, doch mit großer Wirkung! Birgit

Mit individuellen Anwendungen steht Birgit Lutz für Persönlichkeitsentwicklung, Entspannung und den Blick auf die Gesundheit. (Foto: privat)

Lutz unterstützt dabei mit Ruhe, Gelassenheit und einer ordentlichen Prise charmanter Lebensenergie.deckt, das Fotoguide-Team arbeitet allerdings schon an den nächsten Updates, frei nach dem Motto: Wir lieben die Fotografie! Mehr Infos auf www.fotoguideapp.de

KOPIERARENA GBR

10 Jahre starker Partner für die Bürowelt www.kopierarena.de

Werden nach zehn Jahren den Anforderungen des Marktes gerecht; die beiden Geschäftsführer Florian Vogel (li.) und Jürgen Weiszhar. (Foto: Kopierarena)

Bereits kurz nach der Gründung im Jahr 2007 erwies sich für die beiden Geschäftsführer der Kopierarena Florian Vogel und Jürgen Weiszhar, dass ihre Produkte und Dienstleistungen einhergehend mit der fortschreitenden Digitalisierung besonders wichtig für den Erhalt und Ausbau der Büroinfrastruktur ihrer Kunden sind: „Der direkte Kontakt zu unseren Kunden zeigt uns immer wieder aufs Neue, dass unsere angebotenen Leistungen den Anforderungen des Marktes gerecht werden. Wir überzeugen nicht nur mit Service und Qualität, sondern auch mit Aspekten der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit unserer Produkte“, so Jürgen Weiszhar. Im Hinblick auf den heutigen Stand der Technologien am Arbeitsplatz ist das Unternehmen in Gerstetten-Dettingen mit

seinen Druck- und Kopiersystemen, Telefonanlagen, Kopier- und Webdesigndienstleistungen sowie IT-Lösungen als ein wichtiger Partner für Industrie und private Haushalte herangewachsen. Besonders durch einen flexiblen rundum Kundenservice vor Ort oder via Fernwartung wird dem Kunden schnell geholfen. Nach nun über zehn erfolgreichen Jahren auf dem Markt expandiert das Unternehmen weiter. Das neue Hauptgebäude in Dettingen wurde fertiggestellt. Beim weiteren Ausbau nimmt sich das Unternehmen zugleich diversen Herausforderungen an: Neben Gebäuden für die Reparatur- und Wartungsservices wird an attraktiven Angeboten für die Kunden gearbeitet, die helfen sollen, Kosten zu senken und diese stabil zu halten.

LOBO ELECTRONIC GMBH

Auch in 2017 wieder ILDA Awards www.lobo.de

Bei den ILDA Awards 2017 erhielt kein anderes deutsches Unternehmen mehr Auszeichnungen als LOBO. Mit den Anfang November in Bratislava verliehenen Auszeichnungen für kreative Leistungen in den Bereichen Beam Show und Laserphotografie führen die Aalenr damit weiterhin das Alltime-Ranking der Gesamtanzahl der ILDA Awards sämtlicher Lasershow Anbieter weltweit an. Bei einer Konkurrenz von 181 Wettbewerbseinreichungen setzte sich LOBO erfolgreich durch. In der für Laser-Shows besonders wichtigen Kategorie „Beams/Atmospherics Show for a Single X-Y

Scanner Pair” sahnte LOBO mit der Show „J.A.B.S“ von Show Designer Philipp Wendt den 1. Platz ab. Durch sein extrem hohes Maß an Präzision entsteht besonders in dieser Show der Eindruck, dass die Laser nicht die Musik interpretieren, sondern die Musik selbst spielen. Sie sehen, was Sie hören in perfekter Synchronverschmelzung. Mit einem hervorragenden 3. Platz wurde LOBO in der Kategorie „Beams/Atmospherics Show for Multiple Scanner Projectors” prämiert. Einen 2. Platz erhielt LOBO in der Rubrik „Laser Photography“.

In der für Laser Shows besonders wichtigen Kategorie „Beams/Atmospherics Show for a Single X-Y Scanner Pair” gewann LOBO den 1. Platz. (Foto: LOBO)

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 31


Wirtschaft und Region

RATIOFORM & SDZECOM

StarAward für Datenmanagement-Lösung erhalten www.sdzecom.de Patrick Halfar (SDZeCOM), Jens Müller (ratioform), Michael Kugler (Contentserv) (v.l.) (Foto: SDZeCOM)

Im Rahmen der Marketing Power Conference von Contentserv wurde das Projekt der Ratioform Verpackungen GmbH (Teil der TAKKT AG) ausgezeichnet. Für SDZeCOM, dem erfahrenen PIM-Systemintegrator, ist das bereits die 6. Auszeichnung dieser Art. „Für uns ist die Auszeichnung immer wieder eine Freude und Bestätigung unserer Arbeit – sowie Antrieb zugleich“, so Geschäftsführer Franz Schwarz. Das von SDZeCOM implementierte Product Information Management-System (kurz PIM-System) des Softwareherstellers Contentserv ist die zentrale Datenquelle für alle Produktinformationen, die veröffentlicht und den ratioform-Kunden in sechs Ländern bereitgestellt werden. Dabei spielt ein effizienter Datenpflegeprozess genauso eine Rolle, wie eine hohe Usability und Nutzerzufriedenheit. Das Ziel für ratioform ist ein schneller und kostenoptimierter Datenaustausch in allen

Medien – mit dem Schwerpunkt E-Commerce und Print-Kataloge. Verschiedene Schnittstellen spielen dabei eine entscheidende Rolle. So beispielsweise die bidirektionale ERP-Anbindung an Microsoft Dynamics. Jens Müller, Leiter Marketing & E-Business bei ratioform: „Gemeinsam mit der Unterstützung der SDZeCOM sind wir heute in der Lage, eine echte, zukunftsfähige Multichannel-Lösung zu nutzen, die skalierbar an veränderte Marketing- und Vertriebsstrategien angepasst werden kann“. Über ratioform Die Ratioform Verpackungen GmbH ist Deutschlands Marktführer im Handel mit Verpackungen für Versand, Lager und Büro. Über 300 Mitarbeiter sorgen dafür, dass viele tausend Artikel zum sofortigen Versand bereitstehen. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Pliening bei München und ist mit seiner B2B Multi-Channel Vertriebsstrategie

an sieben Standorten in Deutschland und an vier europäischen Standorten tätig: in Wien, Barcelona, Mailand und Regensdorf in der Schweiz.

Über SDZeCOM SDZeCOM gehört im deutschsprachigen Raum zu den Pionieren und erfolgreichsten Systemarchitekten und Integratoren von PIM-Systemen und ist zudem der erfahrenste Systemintegratoren-Partner von Contentserv. Die Leistung reicht von der Auswahl und Einführung bis hin zur laufenden Betreuung der Systeme. Dabei arbeitet SDZeCOM mit verschiedenen Software-Unternehmen zusammen. Durch diese strategischen Partnerschaften verfügt das Unternehmen über ein Technologieportfolio, das alle Schwerpunkte und Anforderungen für ein effizientes Information Supply Chain Management (kurz ISCM) abdeckt.

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HALLEN

VARTA AG

Als Innovator des Jahres ausgezeichnet

INDUSTRIEBAU & GEWERBEBAU

www.varta.de

Das Fachmedium „Design und Elektronik“ hat zum ersten Mal den „Innovator des Jahres“ gesucht. In der Kategorie Analogtechnik und Stromversorgung ist VARTA Microbattery aus Ellwangen für seine gedruckten Batterien mit einem Preis ausgezeichnet worden. Elektronische Bauelemente und Anwendungen können ganz oder teilweise über Druckverfahren hergestellt werden. Die Vorteile der gedruckten Elektronik: Die Herstellung ist einfacher und kostengünstiger, die Anwendungsmöglichkeiten sind noch vielseitiger. „Die gedruckte Elektronik entwickelt sich stetig voran und gerade die gedruckte Batterietechnologie wird zukünftig in vielen Applikations-Bereichen Innovationssprünge ermöglichen“, wie Herbert Schein, CEO der VARTA

Seite 32 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2017

Nach der Preisverleihung: Ralf Higgelke (li.) von „Design und Elektronik“/Weka Fachmedien und Rainer Hald, Chief Technology Officer VARTA Microbattery (Foto: Varta)

AG, erläutert. Gedruckte Batterien werden beispielsweise bei Temperaturloggern angewendet, die man beim Lebensmittel-Lieferservice braucht, um die Kühlkette zu kontrollieren. Auch bei Organtransport-Behältern oder Blutkonserven-Transfers, die stets zwischen fünf bis acht Grad konstant gehalten werden müssen, kommen die Batterien zum Einsatz.

Von der Planung & Produktion bis zur

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Wirtschaft und Region

GALERIE CYPRIAN BRENNER

Eröffnung der Ausstellung BEST OF II www.galerie-cyprian-brenner.de

An die erfolgreiche Ausstellungseröffnung von BEST OF GCB am 14. Oktober 2017 zur 11. Langen Kunstnacht in Schwäbisch Hall anknüpfend, zeigt die Galerie Cyprian Brenner (GCB) seit November 2017 eine Erweiterung dieser Ausstellung auch in ihrer Niederlassung in Hüttlingen-Niederalfingen. Ab 11:00 Uhr kann man bei einem kleinen Umtrunk gemütlich durch die Ausstellung schlendern und, unter anderem, Auszüge aus dem grafischen Werk vom derzeit wichtigsten deutschen Pop-ArtKünstler Moritz Götze, betrachten. Gezeigt werden

Werke der sehr erfolgreichen Bildhauer Jürgen Brodwolf, Emil Cimiotti (derzeit verfügt die Galerie über das größte Angebot an Bronze-Skulpturen des Informel-Bildhauers), Armin Göhringer, Klaus Hack, Werner Pokorny, Robert Schad und Andrea Zaumseil. Auch werden weitere Gemälde der Stuttgarter Künstler Isa Dahl und Daniel Wagenblast präsentiert. Der Düsseldorfer Malerin Vera Leutloff wird Raum gegeben, sowie Zeichnungen von Peter König und Neuzugängen der Galerie wie Stefanie Ehrenfried und Mirko Schallenberg.

Die Galerie zeigt Auszüge aus dem grafischen Werk des derzeit wichtigsten deutschen Pop-Art-Künstler Moritz Götze. (Foto: GCB)

RE-BO REBER GMBH

Erfolgreiche EMO 2017 in Hannover www.re-bo.com

Re-Bo Messeteam auf der EMO

(Foto: Re-Bo)

Die Firma Re-Bo REBER GmbH aus Bopfingen, konnte auf der EMO in Hannover – der Weltleitmesse der Metallverarbeitung – wieder zahlreiche nationale und internationale Fachbesucher empfangen und das große Produktspektrum an Präzisions-Kreissägeblättern den Besuchern präsentieren. Das Unternehmen hat auf der EMO auch mit den neuen Produktgenerationen der noch leistungsfähigeren Re-Bo Top Metallkreissägeblätter beeindruckt. Hiervon konnte sich das Fachpublikum am komplett neugestalteten Messestand persönlich überzeugen und das Thema in den zahlreichen Gesprächen vertiefen. Besonders durch die vielen internationalen Besucher der EMO konnten zahlreiche neue Kontakte in den Zukunftsmärkten der Branche geknüpft werden.

Das Unternehmen ist seit über 70 Jahren spezialisiert auf die Produktion von Metallkreissägeblätter und einer der führenden Hersteller weltweit. Neben dem Produktionsstandort in Bopfingen, ist die Firma noch mit eigenen Vertriebs- und Serviceniederlassungen in Japan und Mexiko präsent und zusammen mit den zusätzlichen internationalen Vertriebspartnern, werden die Sägeblätter „Made in Bopfingen“ in über 80 Ländern der Welt erfolgreichen eingesetzt. Diese erfolgreiche Messe in Hannover ist für das Unternehmen ein zusätzlicher positiver Impuls für das weitere erfolgreiche Wachstum der Firma aus Bopfingen.

XAVER VERLAG

Das Heimatliebe-Buch ist da www.xaver.de

Der XAVER-Verlag in Aalen ist vor allem bekannt für das gleichnamige, monatlich erscheinende, kostenlose Kultur- und Veranstaltungsmagazin für Ostwürttemberg. Daneben zählen weitere Sonderpublikationen zum Verlags-Repertoire. Ein Projekt, das dem Team schon immer besonders am Herzen lag, wurde in den vergangenen Monaten weiterentwickelt und zu einem Buch ausgearbeitet: das Heimatliebe-Buch. Angelehnt an das Heimatliebe-Magazin, das in den Jahren 2010, 20 und 20 veröffentlicht wurde, werden auch im Buch unterschiedliche Erzeuger, Produzenten und kreative Köpfe der Ostalb vorgestellt. Die

Leser können so einen Blick hinter die Kulissen verschiedenster Betriebe werfen – vom Bio-Bauernhof über die Mühle bis hin zur Mosterei oder Goldschmiede. Es geht um Lebensmittel auf der einen und um Kunst und Handwerk auf der anderen Seite. Ergänzt werden diese Hintergrundberichte mit Rezepten, Tipps und Wissenswertem passend zum entsprechenden Thema. Auf 208 Seiten gibt es neben interessanten Inhalten auch beeindruckende Fotografien von Andreas Wegelin zu entdecken. Ein weiteres Highlight ist eine ausklappbare Karte, die der Ellwanger Künstler Ulrich Brauchle zum Projekt beisteuerte.

Das hochwertig produzierte Buch kostet 29,95 Euro und ist im lokalen Buchhandel und direkt im XAVER-Büro erhältlich, sowie online unter www.xaver.de. (Foto: XAVER)

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 33


Persönliches 60. GEBURTSTAG

BRANCHENPREIS ERHALTEN

DR. WALTHER SCHWELBERGER

ANTON SCHMIDT

Der geschäftsführende Gesellschafter der PTS-Prüftechnik GmbH mit Sitz in Waldstetten, Dr. Walter Schwelberger, feierte am 11. November 2017 seinen 60. Geburtstag. Nachdem der gebürtige Österreicher sein Maschinenbaustudium 1983 an der TU Graz mit Auszeichnung abschloss, promovierte er 1985 bei einem führenden Spezialisten für die Entwicklung von Fahrzeugantriebssy(Foto: PTS) stemen. Kurz darauf folgte 1989 mit der Gründung der IFT-Ingenieursgesellschaft für Fahrzeugtechnik GmbH der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Seine Vision war es vom Start weg, einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung und Erprobung von Fahrzeugantriebssystemen zu leisten. Mit der Gründung der PTS Prototypenteile und Systemtechnik GmbH in Waldstetten wurde dann ein weiterer wichtiger Meilenstein gesetzt. Dieses Unternehmen etablierte sich ab 2006 auch in den Geschäftsbereichen Engineering und Prüfstandstechnik, woraus im Jahr 2010 die PTS-Prüftechnik GmbH als eigenständige Gesellschaft hervorging. Angefangen mit einem kleinen interdisziplinären Team gestalten heute, nur sieben Jahre später, rd. 160 Mitarbeiter in den Bereichen Verbrauchsreduzierung und Thermomanagement wesentliche Merkmale für die Antriebstechnologien der Zukunft. Neben den beiden Werken in Waldstetten und weiteren Niederlassungen in Ingolstadt, Schwäbisch Gmünd und Fellbach folgt mit dem Bau des Elektromobilitätszentrums in Remshalden, der nächste wichtige Schritt für das Ziel, einer CO2 neutralen Technologie zur Entwicklung und Erprobung von Triebstrangkomponenten sowie Gesamtfahrzeugen. Dr. Walter Schwelberger ist seit 2005 Mitglied der Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg.

Anton Schmidt, Geschäftsführer der Gusto Gourmet GmbH – eine Tochtergesellschaft der Zeiss Gruppe – wurde vom Fachmagazin für Gemeinschaftsverpflegung (GV) als GV-Manager des Jahres in der Kategorie Betriebsgastronomie ausgezeichnet. Bereits zum neunten Mal verlieh das Fachmagazin GVmanager in Fürstenfeldbruck diese Auszeichnung. Für die Bewertung wurden zahlreiche Informationen über die Kandidaten zusammengetragen und die Nominierten vorausgewählt. Eine neutrale Fachjury hat schließlich das Profil der Nominierten nach verschiedenen Kriterien wie etwa Führungsstärke, Engagement, Leistungen, Charisma oder Pioniergeist bewertet. Die Auszeichnung sei laut Schmidt nicht nur für die Gusto Gourmet GmbH eine besondere Wertschätzung, sondern sie spiegle auch den Premiumanspruch von Zeiss wider. „Uns ist es natürlich sehr wichtig, dass wir bei Zeiss den Anspruch haben, eine Art Mitarbeiter-Restaurant zu haben und keine Standardkantine. Umso mehr freut es uns, dass dieser Ansatz sowohl von Unternehmensseite unterstützt wird und uns vor allem auch unsere Gäste, die Mitarbeiter von Zeiss, ihr Feedback zurückspielen“, so Schmidt.

(Foto: Zeiss)

(Foto: Rems-Zeitung)

TRAUER UM GMÜNDER ZEITUNGSVERLEGER

MEINRAD SIGG (Foto: Zwissler)

CFO DER DR. ZWISSLER HOLDING AG

BIRGIT WEINLÄNDER Seit 23. Oktober 2017 verstärkt Birgit M. Weinländer das Vorstandsteam der Dr. Zwissler Holding AG in Gerstetten. Als Chief Financial Officer (CFO) hat sie nicht nur die aktuellen Zahlen im Blick – sondern auch die Zukunft des international tätigen Konzerns. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Ulrich Zwissler sowie dem Chief Executive Officer und Sprecher des Vorstands Marc W. Lorch entwickelt sie die Erfolgsstrategie der Holding weiter und eröffnet den Tochtergesellschaften neue Wachstumschancen. Die Diplom-Kauffrau bringt neben einem MBA-Studium auch eine Weiterbildung zum Certified Public Accountant mit – vor allem aber: jede Menge Erfahrung im Finanzmanagement. So hat sie bereits in verschiedenen Unternehmen im In- und Ausland Großprojekte geleitet und dabei ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, analytisches Denken mit visionärem Handeln zu vereinen.

Seite 34 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2017

Zwei Monate vor seinem 80. Geburtstag ist Meinrad Sigg, der geschäftsführende Gesellschafter und Leiter der Redaktion der Rems-Zeitung in Schwäbisch Gmünd, am 26. Oktober 2017 völlig überraschend verstorben. Meinrad Sigg hat bereits Anfang der 60er-Jahre als gleichberechtigter Gesellschafter neben seiner Mutter Rosa Sigg die Geschäftsleitung der ältesten noch erscheinenden Tageszeitung in Baden-Württemberg übernommen. Zuvor hatte er sich nach seiner Ausbildung als Schriftsetzer in verschiedenen Verlagen seine ersten Sporen verdient. Im Geiste seines Vorbilds Wilhelm Baur, des früheren Verlegers der Badischen Neuesten Nachrichten, war er an sechs Tagen in der Woche im Verlag und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Rat und Tat stets ein Vorbild. Für Meinrad Sigg standen stets die Leser im Mittelpunkt seines Handelns. Auch im Zeitalter des Internets hat er den Glauben nie daran verloren, dass eine gut gemachte Lokalzeitung weiterhin eine Zukunft haben wird. Für sein soziales Engagement erhielt er den Verdienstorden der Italienischen Republik sowie das Bundesverdienstkreuz verliehen. Er hat Spendenaktionen für Opfer im In- und Ausland durchgeführt und persönlich vor Ort den Bedürftigen überbracht. Er war jahrelang Vorsitzender des Tierschutzvereins Ostalb und eine Zeitlang Vorsitzender des Gmünder Handelsund Gewerbevereins.


Persönliches

IN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER EBERLE WERBEAGENTUR

STEFANIE BENKELMANN Stefanie Benkelmann ist im November 2017 in die Geschäftsführung der Eberle Werbeagentur in Schwäbisch Gmünd eingestiegen. Stefanie Benkelmann startete 2006 als Etat-Direktorin bei Eberle. Ihre berufliche Laufbahn begann die studierte Germanistin als Redakteurin bei der Zeitschrift „Vegetarisch Fit“. Eine weitere Station war die Position als PR-Leiterin in der Werbeagentur Trio Group Mannheim. Benkelmann ist seit fünf Jahren Mitglied im sechsköpfigen Leitungskreis, dessen Mitglieder auch Gesellschafter der Agentur sind. „Mit der Berufung zur Geschäftsführerin wird sich eigentlich gar nicht viel ändern, sondern der Position Rechnung getragen, die Stefanie Benkelmann schon lange ausfüllt“, so Bernd Eberle, CEO der Agentur. Die Berufung ist Teil eines Prozesses, die Agentur auf breitere Beine mit einem starken Führungsteams zu stellen, um dem Wachstum der letzten Jahre Rechnung zu tragen und die langfristige Zukunftsfähigkeit zu sichern.

MICHAEL GISHAMER Michael Gishamer ist bei der C. & E. Fein GmbH neuer Vertriebsbereichsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Gemeinsam mit seinem Team im Innen- und Außendienst will Gishamer zeigen, was FEIN kann: „Es ist mein Ziel, FEIN als führenden Anbieter von Elektrowerkzeug-Lösungen voranzubringen und zusammen mit unseren Kunden weiter zu wachsen, auch in der digitalen Welt. Gishamer stammt aus Salzburg. Nach seiner Elektrotechnik-Ausbildung und seiner Meisterprüfung in Elektronik und Elektromaschinenbau war er als Leiter im technischen Vertrieb im Bereich industrieller Saugsysteme tätig. Auch leitete er die Geschäfte bei einer Firma im Bereich Elektronik und Elektromaschinenbau.

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(Viscom Fotostudio)

(Foto: Fein)

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12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 35

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Berichte und Analysen

Sven Hantel, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG in Baden-Württemberg.

WIRTSCHAFTSGESPRÄCH OSTWÜRTTEMBERG

„Neue Ära im Verkehr“ SVEN HANTEL, DER KONZERNBEVOLLMÄCHTIGTE DER DEUTSCHEN BAHN AG FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG, ÜBER BAHNFAHREN UND UMWELTSCHUTZ Eine neue Ära im Schienenfern- und Nahverkehr hat Sven Hantel, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für BadenWürttemberg, angekündigt. Er sprach beim „Wirtschaftsgespräch Ostwürttemberg“, einer gemeinsamen Veranstaltung von IHK Ostwürttemberg und Handwerkskammer Ulm, vor zahlreichen Zuhörern in der Kulturhalle Hammerschmiede in Königsbronn. Die neue Ära breche schon im Dezember 2017 mit der Fertigstellung der neuen Fernverbindung zwischen Nürnberg und Erfurt an, die die Fahrzeit von Aalen nach Berlin um eine Stunde verkürze, aber auch mit neuen Fahrzeugen in anderer Qualität. Ein Jahr später werde es auch verdichtete Fahrpläne geben. Hantels zentrale These lautete: Bahnfahren ist Umweltschutz. Wenn man die Klimaziele erreichen wolle, müsse man daher mehr Verkehr auf die Schiene bringen.

Bei den „Wirtschaftsgesprächen“ hatte der neue IHK-Präsident Markus Maier seinen ersten öffentlichen Auftritt, der für ihn jedoch gleichzeitig ein Heimspiel war, ist Maier doch gebürtiger Königsbronner. Premiere in Königsbronn hatte auch IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle, die Bürgermeister Michael Stütz in seiner Gemeinde ebenso wie Maier mit einem Geschenk begrüßte. Der IHK-Präsident hieß die Zuhörer zugleich im Namen seines Präsidenten-Kollegen von der Handwerkskammer Ulm, Joachim Krimmer,

Seite 36 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · 12 / 2017

willkommen. Dies sei die fünfte gemeinsame Veranstaltung, was Maier als Zeichen der Gemeinsamkeit und der freundschaftlichen Zusammenarbeit wertete. Vor allem habe man große gemeinsame Schnittmengen gerade in der Verkehrspolitik. Eine Vision sei gewesen, in weniger als 20 Minuten von Ulm an den Stuttgarter Flughafen zu gelangen. Maier: „Jetzt sind wir kurz davor, dass diese Idee Wirklichkeit wird. Dann sind wir ein funktionierender Teil der europäischen Schienenmagistrale Paris – Budapest.“

BLEIBT DER ZEITGEWINN? Für die Region stelle sich jedoch die Frage, wie sie an den Knoten Ulm angebunden werde und, ob sie auf dem Zulauf den Zeitgewinn wieder verliere, den die neue Verbindung verspreche. Maier: „Trifft dann in Ulm die gute alte ‚schwäb‘sche Eisenbahn‘ auf Hightech-Züge oder gelingt es, auf der Brenz- und Südbahn ein Angebot zu gestalten, das diesem Wirtschaftsraum gerecht wird?“. Sven Hantel, gebürtiger Magdeburger und seit


Berichte und Analysen

1991 in Baden-Württemberg beheimatet, bezeichnete sich als Lobbyist für die Bahn und gleichzeitig als Lobbyist für das Land und die Region Ostwürttemberg. Die Bahn habe eine Vorreiterrolle bei der Erreichung der Klimaziele. Diese besagten, dass die Kohlendioxid-Emissionen bis 2030 gegenüber 2016 halbiert werden sollen. Der Anteil der erneuerbaren Energien soll dann bei 70 Prozent liegen. Daher müsse mehr Verkehr auf die Schiene, wobei der Anteil der Bahn am Personenverkehr zurzeit bei sieben Prozent liege. Im Güterverkehr seien es 14 Prozent, in der Schweiz hingegen 40 Prozent. Absolut gesehen heiße das: Die Bahn befördert in Baden-Württemberg auf einem Netz von 3.350 Kilometern pro Jahr 268 Millionen Passagiere im Regionalverkehr und 24,3 Millionen im Fernverkehr. Mit diesen Zahlen erreiche sie in etwa die Dimensionen von Österreich und der Schweiz. Wenn sie diese Anteile steigern wolle, müsse die Bahn jedoch für ihre Kunden attraktiver werden, unterstrich Hantel. Sie investiere deshalb in modernste Züge, die mehr Verkehr und Service böten. Entscheidend für einen höheren Marktanteil seien aber auch die Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Kapazitäten. Momentan könnte die Bahn beispielsweise auf der Strecke zwischen Rotterdam aus Kapazitätsgründen nicht mehr Güter befördern. Das zeige, wie wichtig der Ausbau zwischen Karlsruhe und Basel sei.

ABLÄUFE VERKÜRZEN UND VEREINFACHEN Das nächste Problem: Die Umsetzung ist bis 2035 geplant, die Kapazitäten werden aber bereits jetzt gebraucht. Es sei daher unabdingbar, sagte Hantel, dass Abläufe verkürzt und vereinfacht werden. Dabei müsse man zunehmend europäisch denken und über nationale Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Um die Leistungsfähigkeit zu steigern, brauche es auch ein Programm zur Elektrifizierung der Strecken. Hantel hofft, dass die im Entstehen begriffene Koalition in Berlin ein solches auflegt. „Das würde uns auch auf der Brenzbahn weiterbringen.“ Diese solle teilweise zweigleisig ausgebaut werden mit dem Ziel einer besseren Vertaktung. Zurzeit sei man an einer Fahrplanüberprüfung, Ergebnisse würden im ersten Quartal 2018 erwartet. Wichtig nannte Hantel aber auch den Erhalt der Kapazitäten. In Baden-Württemberg, wo in den nächsten beiden Jahren beispielsweise 82 Brücken erneuert werden müssten, stünden zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Dies sei jedoch Segen und Fluch zugleich: Ein Segen, weil man kräftig investieren könne, ein Fluch jedoch, weil es noch nie so viele Baustellen gegeben habe, was sich wiederum auf die Kapazität auswirke. Investiert werde aber auch in die Barrierefreiheit und in die Aufenthaltsqualität der Bahnhöfe. In Aalen und Schwäbisch Gmünd sei dies bereits erreicht, in Heidenheim sei man noch mitten drin.

MdL Martin Grath, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; Michaela Eberle, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwürttemberg; Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm; Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg; Markus Maier, Präsident der IHK Ostwürttemberg; Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm; MdB Margit Stumpp, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie Georg Brunnhuber, Vorsitzender des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm. (Fotos: IHK/Kruppa)

Die Bahnhöfe, sagte Hantel, sollen zu Mobilitätsdrehscheiben ausgebaut werden, die dem Kunden ein vernetztes Reisen ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise Carsharing, ein Chauffeurservice, Fuhrparklösungen und ein Fahrradmietsystem. Vieles davon gebe es im Unternehmen schon. Im Projekt „Call a bike“ habe man 13.000 Leihräder im Einsatz, die von einer Million Kunden genutzt werden. Möglich müsse aber auch werden, mit einem Parkschein in einem vernetzten System alle Transportmittel zu nutzen. WENIGER LÄRM UNABDINGBAR Hantel forderte weiter, den Güterverkehr der Bahn zu forcieren. Dafür müssten die Rahmenbedingungen geschaffen werden, indem man beispielsweise nach Schweizer Vorbild die Menge der Güter begrenze, die auf der Straße transportiert werden, oder indem man die Gestaltung der Lkw-Maut überprüfe. Denn die Bahn brauche Wettbewerbsgleichheit mit dem Lastwagen beim Preis. Mehr Verkehr auf der Schiene werde die Bevölkerung aber nur akzeptieren, wenn der Lärm signifikant gesenkt werde, und zwar dort, wo er entsteht, und nicht durch Untertunnelungen und Lärmschutzwände. Daher sollen 64.000 Güterwagen bis 2020 so umgerüstet werden, dass sie leiser sind. Hantel verhehlte jedoch nicht, dass die Bahn weitere Hausaufgaben zu erledigen hat. An erster Stelle nannte er die Verbesserung von Zuverlässigkeit, Qualität, Pünktlichkeit und Zugausfälle. In diese Kerbe schlug in der vom Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, Dr. Tobias Mehlich, geleiteten Fragerunde die Bundestagsabgeordnete Margit Stumpp. Das Wagenmaterial sei gelegentlich unterirdisch und erzürne die Bahnkunden, Verspätungen und mangelnder Service drohten auch überzeugten Bahnkunden wie ihr das Bahnfahren zu verleiden. Es habe sich allerdings auch schon einiges verbessert, steuerte ihr Landtagskollege Martin Grath eigene Erfahrungen bei. Man nehme die Probleme auf der Brenzbahn sehr ernst, versicherte Hantel. „Aber wir müssen im Moment mit dem vorhandenen Material das Bestmögliche leisten.“

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 37


BILDUNG UND ZUKUNFT

DIE BESTEN PRÜFUNGSTEILNEHMER 2017

Spitzenleistungen in einer großen Vielfalt an Berufsbildern 374 Prüfungsteilnehmer der IHK Ostwürttemberg haben im Jahr 2017 bei den Abschlussprüfungen herausragende Prüfungsleistungen erzielt. Am 10. November 2017 wurden ihnen im Congress Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd die Auszeichnungen überreicht. Oberbürgermeister Richard Arnold und IHK-Präsident Markus Maier sprachen den Absolventen beste berufliche Perspektiven aus.

Auch bei der Landesbestenehrung des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) wurden gleich vier Azubis aus Ostwürttemberg als „Best of 2017“ ausgezeichnet.

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(v. l.) Bei der Landesbetenehrung in Rottweil (v.l.): André Louis, Leiter Ausbildung der IHK Ostwürttemberg; Rolf Rieger, Ausbilder bei der Alfing Kessler GmbH in Aalen; Landesbester; Fabian Verdenik; Rolf Abt, Personalleiter der Alfing Kessler GmbH in Aalen; die Landesbesten Marc Fasser und Lukas Schray; Ingo Heßler, Ausbilder bei C. F. Maier Europlast GmbH & Co. KG in Königsbronn; und IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle. (Foto: BWIHK)


An den Winter- und Sommerprüfungen 2017 nahmen insgesamt 1.814 Auszubildende aus 41 kaufmännischen und 65 gewerblich-technischen Berufen teil. Ein Fünftel der Prüfungsteilnehmer erhielt für ihre hervorragenden Prüfungsleistungen Preise und Belobigungen. „Wieder ein Spitzenwert und das in einer großen Vielfalt an Berufsbildern“, freute sich IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle in ihrer Begrüßung. Mit ihren Leistungen hätten die Jugendlichen eine glänzende Perspektive für ihre berufliche Karriere, so Eberle. Sie dankte im Namen der IHK rund 1.600 Fachkräften aus Unternehmen und Berufsschulen, die sich jährlich ehrenamtlich in rund 400 Prüfungsausschüssen engagieren und die Prüfungen abnehmen. Dieses Ehrenamt ermögliche die hohe Qualität der dualen Ausbildung. Oberbürgermeister Richard Arnold gratulierte den hervorragenden Absolventen und hob den Stellenwert der dualen Berufsausbildung und die wunderbaren Möglichkeiten für eine berufliche Zukunft im Wirtschaftsraum Schwäbisch Gmünd und in Ostwürttemberg in seinem Grußwort hervor. IHK-Präsident Markus Maier lobte

die Jugendlichen für ihre besonders guten Leistungen, ihren Fleiß und Ehrgeiz. Maier betonte die Formel, die stimme, denn Zukunft wird aus Beruf gemacht. So hätten die Jugendlichen mit ihrer Entscheidung für eine duale Ausbildung einen zukunftsweisenden Schritt gemacht, denn die duale Ausbildung sei ein wesentlicher Eckpfeiler und Garant für die hohe Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und daher die perfekte Eintrittskarte ins Leben. Erfahrungen zeigen, dass das System der dualen Berufsausbildung den Jugendlichen in Deutschland die besten Chancen bietet und für die Unternehmen die beste Möglichkeit ist, um ihre Fachkräfte zu entwickeln. Maier attestierte den Absolventen bei seinen Glückwünschen, dass die Absolventen aktuell die besten beruflichen Perspektiven haben, denn die Wirtschaft in der Region sei gerade auch deshalb so gesund, wie noch nie. Der IHK-Präsident dankte auch den Eltern und Partnern der Ausgezeichneten; sie hätten durch ihre Wertevermittlung und Begleitung einen wesentlichen Anteil an deren Erfolg. Ein ebenfalls großer Dank gebührt den Ausbildungsbe-

trieben und den beruflichen Schulen; durch ihr unermüdliches Engagement, in die Ausbildung junger Menschen zu investieren, wird das Fundament für deren sehr gute berufliche Zukunft, aber auch für die gesamtwirtschaftliche Situation geschaffen: Denn, was wir heute tun können, ist für unsere Zukunft zu arbeiten. Bildergalerien und weiter Infos: www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seite 3892156 https://www.facebook.com/azubi.owue/

Nationale Bestenehrung am 4. Dezember 2017 in Berlin Der Bundessieger Timo Mönch, Oberflächenbeschichter, Umicore Galvanotechnik, Schwäbisch Gmünd – ein Ostwürttemberger. (Foto: IHK/Kruppa)

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Bildung und Zukunft

EUROPA MINIKÖCHE

Erster „Goldener Minikoch“ gekürt Am Abend des 27. Oktobers 2017 fand die Endausscheidung und die Preisverleihung des „Goldenen Minikoch“ im Hotel Maritim pro Arte in Berlin statt. Dazu eingeladen waren 15 Nominierte die aus über 50 Bewerbern aus allen Miniköchegruppen eingegangen sind. Jürgen Mädger, geschäftsführender Gesellschafter der Europa Miniköche gGmbH, Gründer und Initiator der Europa Miniköche, der die Europa Miniköche vor 28 Jahren gründete, startete diesen ersten Wettbewerb. Wir wollen Kinder und ihr Familienumfeld mit dem Kulturgut „Essen & Trinken“ nachhaltig in Verbindung bringen, begründete Mädger diesen Wettbewerb. Dazu müssen wir jungen Menschen Aufgaben und Verantwortung übertragen und sie zu solch hervorragenden Leistungen motivieren, wie sie uns jetzt vorgelegt wurden. Für ihn war die Zeit reif, einen solchen Wettbewerb zu starten, um

zu dokumentieren, dass man junge Erwachsene (12-14 Jahre) auf dem Weg in eine Berufsausbildung durchaus herausfordern kann und sie über ihre Leistung beweisen können, was sie in zwei Jahren „Europa Miniköche“ von Profis über die Ernährung, Region, Umwelt und deren Stellenwert im Leben alles gelernt haben. Schon die Nominierung zum „Goldenen Minikoch“ war ein Ritterschlag für die Bewerber. Alle Nominierten wurden nach Berlin zur Preisverleihung eingeladen. Hierzu durfte jeder oder jede Nominierte drei Personen seiner Wahl mitnehmen. In Berlin nominiert waren aus dem Kammerbezirk: Leonie Hecke, Europa Miniköche Heidenheim, Teamleiter Markus Welt, Restaurant Hirschtal, Steinheim, und Judith Stölzle, Europa Miniköche Schwäbisch Gmünd, Teamleiter Marcus Krietsch, Fuggerei Schwäbisch Gmünd.

Der Preisträger, alle Nominierten und die Jury (v.l.): Stephan Abele, Barmer; Matthias Swierzy, Fa. ALSCO, Dr. Michael Polster, DNSV; Jürgen Mädger, Paulus G. Wunsch, Axel Springer Verlag; Oliver Ruthardt, Hotel Bareiss; Bettina Gräfin Bernadotte, Insel Mainau; und Ernst Fischer,Ehrenpräsident des DEHOGA. (Foto: Europa Miniköche)

IHK OSTWÜRTTEMBERG

Weiterbildungsangebote 2018 im neuen Gewand

Das neue IHK-Weiterbildungsprogramm: Mehr als 100 Seminare von A wie Azubi bis Z wie Zoll decken viele interessante Bereiche ab. (Foto: IHK)

Nicht nur das Design ist anders als zuvor, auch inhaltlich bietet das Weiterbildungsprogramm viele Neuheiten. Ganze Themenbereiche, wie beispielsweise Persönlichkeitsentwicklung oder Betriebswirtschaft, sind neu, ebenso wurden viele bis dato nicht da gewesene Seminare ins Programm aufgenommen. Mit dem neuen Weiterbildungsprogramm für das Jahr 2018 bietet

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die IHK ein umfassendes Angebot an Seminaren, Lehrgängen und Workshops. Auf rund 160 Seiten findet jeder die berufliche Weiterbildung, die zu ihm passt. Mehr als 100 Seminare von A wie Azubi bis Z wie Zoll decken dabei viele interessante Bereiche ab. Auch 2018 stellt die Azubi-Akademie mit Abstand den größten Bereich an Bildungsmaßnahmen. In Ergänzung zur dualen Berufsausbildung ermöglichen die Seminare der Azubi-Akademie eine perfekte Unterstützung bei der beruflichen und persönlichen Entwicklung der jungen Menschen. Beispielsweise neu im Programm sind zwei Crashkurse für Azubis im Bereich BWL und Buchführung sowie Event-Management und Business-Knigge für Azubis. Die IHK-Weiterbildung qualifiziert nicht nur Azubis, sondern auch Beschäftigte, die sich fit im Job halten wollen. Alle Organisationstalente und die, die es noch werden wollen, werden in der Seminarreihe „Büro“ fündig. Der erfolgreiche Heidenheimer Sekretariatstag findet 2018 wieder mit interessanten Workshops wie „Neue Medien, Apps & Online-Tools fürs Office-Management“ statt. Auch in der Seminarreihe „Führung & Personal“ werden aktuelle Themen abgedeckt: „Change-Management“, „Gesundheitsorien-

tierte Führung“ oder „Personalentwicklung“ sind Seminare aus dieser interessanten Reihe. Für Mitarbeiter in Exportabteilungen werden 2018 neue Fachseminare wie „Workshop ATLAS Ausfuhr Aktuell“ oder „Kompaktwissen Umsatzsteuer“ angeboten. Auch im Bereich der IHK-Zertifikatslehrgänge gibt es Neuigkeiten. Erstmals wird der Zertifikatslehrgang zum „Projektmanager (IHK)“ angeboten. Wer einen anerkannten Fortbildungsabschluss sucht, wird im Lehrgangsbereich fündig. Ob in Vollzeit, berufsbegleitend oder als Kompaktmodell: Die IHK-Lehrgänge zu Geprüften Fachwirten, Meistern und Betriebswirten garantieren auch im Bildungsjahr 2018 erneut eine qualifizierte und kompetente Vorbereitung zu den bekannten und beliebten Fortbildungsabschlüssen. Das IHK-Weiterbildungsprogramm 2018 steht ab sofort als e-paper auf der IHK-Homepage und in gedruckter Version zur Verfügung. Bestellen Sie dieses für Ihre eigene Weiterbildungsplanung direkt unter www.ostwuerttemberg.ihk.de Seitennummer 3515720 oder bei Lisa Fandrich, Tel: 07321 324-168 oder seminare@ostwuerttemberg.ihk.de


Bildung und Zukunft

ABSCHLUSSPRÜFUNG SOMMER 2018

Anmeldeschluss beachten! Für die Anmeldung zur Abschlussprüfung Sommer 2018 gelten für Auszubildende, deren vertragliche Ausbildungszeit zwischen 1. Mai und 30. September 2018 endet oder die eine vorzeitige Zulassung beantragen möchten, folgende Anmeldeschlüsse: Berufe: Anmeldeschluss: alle Berufe mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Berufe Industriekaufmann/-frau IT-Berufe Zusatzqualifikation Englisch für kaufmännische Auszubildende Bitte verwenden Sie zur Anmeldung ausschließlich die Anmeldevordrucke der IHK Ostwürttemberg. Diese Anmeldevordrucke verschickt die IHK Ostwürttemberg zwischen Dezember 2017 und Anfang Januar 2018 an die Auszubildenden über ihre Ausbildungsbetriebe. Die Anmeldevordrucke im Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau wurden bereits Mitte Oktober 2017 versandt. Anmeldevordrucke für eine vorzeitige Zulassung

1 5. Februar 2018 5. Januar 2018 6. Februar 2018 10. Januar 2018

stehen auf unserer Homepage www.ostwuerttemberg.ihk.de unter Seitennr. 3321050 zum Download bereit. Formulare zur Anmeldung für die Zusatzqualifikation Englisch können bei der IHK Ostwürttemberg angefordert werden. Weitere Einzelheiten zum Anmeldeverfahren können bei Marianne Schäfer (für gewerblich-technische Ausbildungsberufe), Tel. 07321

324-165, schaefer@ostwuerttemberg.ihk.de, und bei Tatjana Siedler (für kaufmännische Ausbildungsberufe), Tel. 07321 324-159, siedler@ostwuerttemberg.ihk.de, erfragt werden. Die Prüfungstermine sind veröffentlicht unter: www.ostwuerttemberg.ihk.de / Ausund Weiterbildung / Ausbildung / IHK-Prüfungen / Prüfungstermine Berufsausbildung.

NEUE AUFLAGEN

Standardwerke Physik und Mathematik

(Foto: privat)

Pünktlich zum Beginn des Wintersemesters 2017/18 an den Hochschulen erschienen die aktualisierten Auflagen der Bestseller von Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering: „Physik für Ingenieure“ in der 12. Auflage und „Taschenbuch der Mathematik und Physik“ in der 6. Auflage. Das Physikbuch ist seit 30 Jahren auf dem Markt und als Marke „HMS“ (steht für Hering/Martin/Stohrer) bei vielen Studierenden der Ingenieur- und Naturwissenschaften ein wichtiges Lehrbuch und bei Praktikern

ein hoch geschätztes Nachschlagewerk. Das „Taschenbuch für Mathematik und Physik“ erläutert in kompakter und strukturierter Form alle wichtigen Zusammenhänge und Formeln in Mathematik und in Physik. Dadurch benötigen die Anwender nur ein Werk, um sich in Mathematik und in Physik zu Recht zu finden. In beiden Auflagen wurden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt (z. B. in der Materialforschung) sowie Diagramme und Fotos aktualisiert.

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MÄRKTE UND TRENDS

PORTAL BÜNDELT DIE POSITIONSPAPIERE

Wirtschaftsverbände bieten Brexit-Kompendium Um die Anliegen der deutschen Wirtschaft für die Brexit-Verhandlungen zu bündeln, haben 13 namhafte deutsche Wirtschaftsverbände, unter ihnen der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, branchenübergreifend ein digitales „Brexit-Kompendium“ veröffentlicht. Unter www.brexit-kompendium.de können die Positionspapiere der teilnehmenden Wirtschaftsverbände zum Brexit nach relevanten Themenbereichen sortiert eingesehen werden. Ziel des Brexit-Kompendiums ist es, die aus Sicht der Wirtschaft relevanten Themenbereiche in einem

Nachschlagewerk zusammenzufassen. Hierfür werden die Positionspapiere der teilnehmenden Wirtschaftsverbände an einem Ort zusammengeführt. Den Verhandlungsführern und der interessierten Öffentlichkeit steht damit ein einfacher Zugang zu Problemanalysen und Lösungsvorschlägen zur Verfügung. Die Verbände bringen jeweils ihre fachspezifischen Themen und ihre Expertise in das Projekt ein. Sie bleiben dabei inhaltlich unabhängig und sind für ihre jeweiligen Themenbereiche und Veröffentlichungen selbst verantwortlich.

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BREXIT: 15 MILLIONEN NEUE DOKUMENTE

Zollkontrollen kosten eine Milliarde Euro Vor den erheblichen Zusatzkosten, die nach dem Austritt Großbritanniens aus dem europäischen Binnenmarkt allein die Wiedereinführung von Zollkontrollen verursachen dürfte, hat jetzt der Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gewarnt. Die Brexit-Verhandlungen treten auf der Stelle. Klar scheine angesichts der britischen Position zu sein, dass nach einem Ausscheiden aus dem Binnenmarkt wieder Zollkontrollen nötig würden. Auch ein Freihandelsabkommen zwischen Großbritannien und der EU würde daran nichts ändern. Auf die deutschen Unternehmen kämen förmliche

Anmeldungen beim Zoll zu, ebenso wie Erklärungen zum Ursprung der Waren, um von einem Freihandelsabkommen profitieren zu können. Der DIHK geht davon aus, dass für den Handel mit Großbritannien 15 Millionen neue Zolldokumente – Zollanmeldungen und Präferenznachweise – bei deutschen Unternehmen erforderlich sein werden. Allein die zusätzlichen Verwaltungskosten werden für hiesige Betriebe auf jährlich 500 Millionen Euro geschätzt. Und Gleiches würde auch für die britische Seite gelten. Auch hier müssen die Unternehmen für jede Ausfuhr beziehungsweise Einfuhr entsprechende Zollformalitäten erfüllen. Im deutsch-britischen Handel entstünden somit

Zusatzkosten in Höhe von einer Milliarde Euro. Der Aufwand für etwaige doppelte Zertifizierungsverfahren, Marktzulassungen oder auch Zölle seien dabei noch gar nicht berücksichtigt. Diese Zahl verdeutlicht die Bedeutung des Binnenmarktes für die exportorientierte deutsche Wirtschaft. Für sie ist der freie Warenverkehr in Europa von herausgehobener Bedeutung. Daher verwundert es nicht, dass der Zusammenhalt der EU und des Binnenmarktes bei den Unternehmen Priorität hat. Bei einer DIHK-Umfrage haben 87 Prozent der Betriebe angegeben, dass sie hierfür sogar Einbußen im Handel mit dem Vereinigten Königreich in Kauf nehmen würden.

tung über die Bereitstellung von Darlehen bis hin zu Handelsfinanzierungen für lokale Unternehmen, die deutsche Anlagen oder Dienstleistungen beziehen möchten. Dabei können die Firmen vom umfassenden Netzwerk der Kooperationspartner vor Ort profitieren. Übergeordnetes Ziel ist es zudem, zur wirtschaftlichen Entwicklung in Kenia und zur Stabilität

des Landes beizutragen. Kooperationspartner der DEG sind die Delegation der Deutschen Wirtschaft in Nairobi (AHK) und die kenianische I&M Bank. Die Initiative wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt. Mehr Informationen www.kenia.ahk.de/

NEUES ANGEBOT

„German Desk“ in Kenia Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) hat den „German Desk – Financial Support and Solutions“ in Nairobi, Kenia, eröffnet. Mit dem Angebot sollen insbesondere mittelständische deutsche Unternehmen und ihre lokalen Kunden in Ostafrika unterstützt werden. Das „German Desk“ in Kenia bietet Finanzdienstleistungen von der Kontoeinrich-

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Märkte und Trends

WORAUF UNTERNEHMEN ACHTEN MÜSSEN

GESETZLICHE PFLICHTEN IN ITALIEN Mit einem Exportvolumen von über 61 Mrd. Euro belegte Italien 2016 Platz 6 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Dieser Markt bietet nach wie vor großes Potential für deutsche Unternehmen. Bei ihren Tätigkeiten sollten diese auf die Einhaltung einer Reihe von gesetzlichen und steuerrechtlichen Verpflichtungen achten und ihre Geschäftsmodelle und Expansionsstrategien an die Anforderungen des italienischen Marktes und die lokalen Gegebenheiten anpassen. Produktverantwortung Essentieller Bestandteil ist die Produktverantwortung. Dazu gehört beispielsweise die entsprechende Registrierung von Produkten und Inhaltsstoffen. Darüber hinaus müssen Quali-tätszertifikate eingeholt werden. Beim Verpackungsmanagement müssen Entsorgungspartner gefunden und die Recycling-Richtlinien beachtet werden. Zudem ist es Aufgabe der Händler und Hersteller, Elektro- und Elektronikgeräte (RAEE) sowie Batterien umweltgerecht zu entsorgen. Um beispielsweise Medizinprodukte auf dem italienischen Markt vertreiben zu können, müssen diese durch ein komplexes Registrierungsverfahren in die Datenbank des italienischen Gesundheitsministeriums aufgenommen werden. Umsatzsteuerdirektidentifizierung („apertura partita IVA“) In vielen Fällen verlangt das italienische Umsatzsteuergesetz eine steuerrechtliche Registrierung des Unternehmens. Dazu zählen auch: • Versandhandel an italienische Privatpersonen (nach Überschreitung der Lieferschwelle i.H.v. 35.000,-- Euro) • Lieferung von Waren nach Italien zur

• • • • •

Bearbeitung (ohne anschließende Rücksendung der Ware nach Deutschland) Verkauf von Ware mit Zwischenlagerung in Italien Durchführung von Seminaren/ Veranstaltungen mit Leistungsort Italien Warenverkauf auf B2C-Messen Bauarbeiten für private Auftraggeber Erfüllung von Reverse-Charge-Pflichten

Betriebsstättenproblematik, Lohn- und Finanzbuchhaltung Die Einstellung und Beschäftigung eines Festangestellten, der in Italien für ein Unternehmen tätig werden soll, muss auf Grundlage des italienischen Arbeitsrechts sowie unter Berücksichtigung des italienischen Sozialabgabenrechts erfolgen. Die italienische Bürokratie sowie die Besonderheiten des italienischen Arbeitsrechts machen es ausländischen Firmen nicht einfach: So muss beispielsweise in den TFR-Fonds (Trattamento di fine rapporto) eingezahlt werden, eine Abgabe des Arbeitgebers, die bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses i.d.R. als Abfindung an den Arbeitnehmer ausgezahlt wird. Außerdem gibt es Unterschiede beim Kündigungsschutz, bei der Probezeit und bei der Urlaubstageregelung. Insbesondere bei der Anstellung eines Vertriebsmitarbeiters in Italien sollte vorab das Risiko geprüft werden, ob durch die Verkaufstätigkeit, die das deutsche Unternehmen durch seinen Mitarbeiter ausübt, in Italien de facto eine Betriebsstätte gegründet wird. Grund hierfür ist die Tatsache, dass dadurch ein wesentlicher Teil der Geschäftstätigkeit in Italien ausgeübt wird. Zur Vermeidung von Bußgeldern ist es dementsprechend empfehlenswert, sich bei der Gestaltung der Italienpräsenz beraten zu lassen. In

(Foto: © Fotolia: RAWKU5)

diesem Zusammenhang sollte zunächst entschieden werden, ob ein Repräsentanzbüro ausreicht oder die Gründung einer Zweigniederlassung bzw. einer selbstständigen Tochtergesellschaft erforderlich ist. Vor allem in den beiden letzteren Fällen gibt es bei der Finanzbuchhaltung eine ganze Reihe von Aspekten zu beachten: Beispielsweise muss zur monatlichen Abführung der Steuern (Mehrwertsteuer, Quellensteuer) das sogenannte F24-Formular herangezogen werden. Außerdem erhöhen verschiede Ausgaben, z. B. für Bewirtungskosten oder Reisespesen, das zu versteuernde Einkommen in Italien, da hier bestimmte Grenzwerte gelten, die bei Überschreitung zu einer Erhöhung der Steuerlast führen. Bei der Abschreibung von materiellen Vermögensgegenständen gilt, dass im ersten Jahr nach der Anschaffung ein geringerer Abschreibungssatz angesetzt wird. Auch unterscheiden sich die Nutzungszeiträume teils erheb-lich. Die AHK Italien bietet mit ihrer Dienstleistungsgesellschaft DEinternational Italia Srl Lösungen für die Marktentwicklung, -erschließung und -konsolidierung an und unterstützt Unternehmen bei ihren Tätigkeiten auf dem italienischen Markt. Kontakt: Maximilian Seidl, Projekt Manager – International Business Development, Tel. +39 02 39800936, seidl@deinternational.it, www.ahk-italien.it

(Foto: © Fotolia: Frédéric Prochasson)

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Berichte und Analysen

IHK-FORSCHUNGS- UND INNOVATIONSAUSSCHUSS

Forschung und Innovation in Ostwürttemberg stärken INTERVIEW MIT DOMINIC LUTZ, MITGLIED DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER GAUGLER & LUTZ OHG IN EBNAT UND VORSITZENDER DES IHK-FORSCHUNGS- UND INNOVATIONSAUSSCHUSSES.

Mit dem Forschungs- und Innovationsausschuss hat sich ein Gremium konstituiert, das sich mit den regional wichtigen Themen im Bereich Forschung, Innovation sowie neue Technologien beschäftigen wird. Der Ausschuss mit seinen 23 Mitgliedern ist damit das innovationspolitische Beratungsgremium für die Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg. Für die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft beschäftigt sich der Ausschuss mit folgenden Schwerpunkten: FuE-Finanzierung, Patente, FuE-Fachkräfte sowie Wissens- und Technologietransfer.

t m a n e r h E FÜR DIE AFT WIRTSCH

„Wirtschaft in Ostwürttemberg“ stellt in einer SERIE die EHRENAMTLICHEN IHK-AUSSCHÜSSE vor. Interviews mit deren Ausschussvorsitzenden stellen die Arbeit der Ausschüsse und deren beratende Tätigkeit für die Vollversammlung vor. (Fotos: Gaugler & Lutz)

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Berichte und Analysen

Herr Lutz, Sie haben den Vorsitz des IHK-Forschungs- und Innovationsausschusses übernommen. Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich in diesem Gremium? Nur wenn wir zukünftig im Innovationswettbewerb mithalten können, wird es uns auch gelingen, Arbeitsplätze und Wohlstand in Ostwürttemberg zu sichern. Im Interesse jedes Unternehmens muss daher die weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen für Innovationen stehen. Es ist für mich selbstverständlich, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Ich will mich für die Region stark machen. Mein Ehrenamt in der IHK gibt mir die Möglichkeit, die Wirtschaft der Region aktiv zu unterstützen und zu gestalten.

Warum sind Innovationen so wichtig für Unternehmen? Unternehmen in Ostwürttemberg sind erfolgreich. Sie verfügen über eine sehr hohe Arbeitsproduktivität, können innovative Produkte und produktbegleitende Dienstleistungen anbieten und haben dazu noch sehr eingespielte Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten und Kunden. Der heutige Erfolg ist zum Teil das verdiente Ergebnis der Anstrengungen der Vergangenheit. Heute stehen Unternehmen vor enormen Herausforderungen. Die Globalisierung, neue Technologien und individuelle Kundenanforderungen erhöhen den Wettbewerbsdruck. Damit Betriebe ihre Wettbewerbsfähigkeit unter diesen Bedingungen sichern können, müssen sie ständig neue Innovationen hervorbringen.

Um die Rahmenbedingungen für Forschung und Innovation zu verbessern, wo sehen Sie die Herausforderungen im Allgemeinen und für unsere Region im Besonderen? Hohe Kosten für Forschung und Entwicklung und geringere „Innovationsrenditen“ durch

zunehmende Produktkomplexität und kürzere Produktlebenszyklen werden für viele Unternehmen zu immer größeren Herausforderungen. Auch der Wettbewerb um qualifiziertes Personal verschärft sich. Gleichzeitig nimmt der Innovationsdruck durch die Digitalisierung von Wertschöpfung und Produktion weiter zu. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns dafür einsetzen, dass die Eigenkapitalbasis von Unternehmen durch den Abbau von Bürokratie gestärkt wird. Wir müssen uns dafür stark machen, dass ein ausreichendes Angebot an Fachkräften vorhanden ist. Als eine weitere Voraussetzung für ein starkes Ostwürttemberg muss die Leistungsfähigkeit unserer Hochschulen in den Bereichen Forschung, Lehre sowie Wissens- und Technologietransfer weiter erhöht werden. Dazu sind zusätzlich weitere öffentliche Investitionen notwendig. Mit dem IHK-Forschungs- und Innovationsausschuss möchten wir Entscheider aus Politik und Wirtschaft für diese Themen sensibilisieren. Deshalb hat der Ausschuss für 2018 angeregt, „Innovation“ als Jahresthema der IHK zu machen. Dazu plant und organisiert die IHK Aktivitäten, die das Ziel haben, auf die Innovationskraft der Region aufmerksam zu machen und zugleich für jene Reformen zu werben, die helfen, die Innovationskraft der Region zu stärken.

In Zusammenhang mit Innovationen stehen auch immer die Forschungsaktivitäten der Hochschulen. Wie wichtig sind diese für die Innovationsfähigkeit der Unternehmen? Zunächst bieten Kooperationen den Unternehmen die Möglichkeit, ihre vorhandene Wettbewerbsfähigkeit auf sich verändernden Märkten beizubehalten bzw. auch auszubauen. In diesem Zusammenhang sind Lieferanten und Kunden wichtigste Innovationspartner. Bei der Suche nach Ideen und deren Weiterentwicklung darf der Blick allerdings nicht an den eigenen Unter-

nehmensgrenzen verharren. Deshalb sollten Unternehmen auch verstärkt auf Kooperationen mit Hochschulen setzen. Gerade unsere Hochschulen in Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd sowie das Forschungsinstitut Edelmetalle und Metallchemie in Schwäbisch Gmünd bieten hohe Expertise und sind als Innovationspartner enorm wichtig. Allerdings kennen viele Unternehmen die Expertisen der Hochschuleinrichtungen nicht. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignete Kooperationspartner bei Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu finden. Deshalb wollen wir im Ausschuss weitere Maßnahmen entwickeln, um die Kompetenzen und Expertisen der Hochschulen für Unternehmen sichtbarer zu machen.

Herr Lutz, Effizienzgewinne stehen für viele Unternehmen im Fokus, wenn es um das Thema Digitalisierung geht. Echte Innovationen kommen dabei oft zu kurz. wie bewerten Sie die Chancen der Digitalisierung in Sachen Innovation? Bei der Digitalisierung geht es um mehr, als nur Hard- und Software zu kaufen. Digitalisierung muss ganzheitlich gedacht werden. Sowohl dem Chef als auch den Mitarbeitern muss bewusst sein, dass die Digitalisierung die eigenen Wertschöpfungsprozesse sowie die Kunden- und Geschäftspartnerbeziehungen verändert, bessere Produkte ermöglicht, die schneller entwickelt und auf den Markt gebracht werden können, macht Arbeit orts- und zeitunabhängig, integriert und globalisiert das Geschäft. Um das Thema ganzheitlich zu denken, muss die Digitalisierung im Innovationsverständnis von jedem Unternehmen verankert sein. Nur so kann sie zu einem Innovationstriebwerk für das Unternehmen und dessen Geschäftsbereiche werden.

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BETRIEB UND PRAXIS

SCHWERTRANSPORTE

Gegen den Stau bei Genehmigungen Lange Bearbeitungszeiten für Transportgenehmigungen behindern die Logistikprozesse der deutschen Wirtschaft drastisch. Eine Verbände-Initiative, der auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag angehört, ruft die Verkehrsminister in den Ländern zu schnellem Handeln auf. In einer gemeinsamen Pressemitteilung fordern die Verbände, die Bearbeitungszeit auf durchschnittlich fünf Werktage zu senken. Bearbeitungszeiten über fünf Wochen sind an der Tagesordnung, häufig warten die Antragsteller aus der Wirtschaft noch länger auf Rückantwort der zuständigen Ämter und Behörden. Vor diesem Hintergrund haben sich 23 Wirtschaftsverbände zu einer Initiative

zusammengeschlossen, um gemeinsam auf die Problematik aufmerksam zu machen und die Politik zum Handeln aufzufordern. Die Hauptforderung der Initiative: Die Bearbei-

tungszeit soll deutlich auf fünf Werktage im Durchschnitt reduziert werden. (Foto: Pixabay)

SACHVERSTÄNDIGENWESEN

Sachverständiger öffentlich bestellt und vereidigt Die IHK Ostwürttemberg hat am 26. Oktober 2017 Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Oliver Sattler, Donauschwabenstr. 12, 89555 Steinheim, als Sachverständigen vereidigt. Dipl.-Ing. (FH) Sattler ist damit einer von insgesamt 33 von der IHK Ostwürttemberg öffentlich bestellt und vereidigten Sachverständigen. Diese sind auf unterschiedlichen Sachgebieten tätig und können online unter www.svv.ihk.de recherchiert werden. Das offizielle Sachverständigensiegel übergeben (v. l.): IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle und Sachverständiger Gerhard Oliver Sattler

(Foto: IHK)

NEUES INFOBLATT EU-LEBENSMITTELINFORMATIONSVERORDNUNG

Kennzeichnung von Lebensmitteln im Gastgewerbe Seit 13. Dezember 2014 gilt die „LMIV EU 1169/2011“ in ganz Europa. Ziel der Verordnung ist, Verbraucher über Allergene, Energie- und Nährwerte, Lebensmittelimitate und die Herkunft von Lebensmitteln zu informieren. In Deutschland sind die Vorschriften zur

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Information über allergene Zutaten in unverpackten Lebensmitteln in der LMIDV (Verordnung zur Durchführung unionsrechtlicher Vorschriften betreffend die Information der Verbraucher über Lebensmittel) geregelt. Egal ob beim Bäcker, Metzger, im Restaurant, im Supermarkt oder in der Eisdiele: Unternehmer müssen Informationen darüber vorhalten, in welchen Produkten Zutaten enthalten sind, die möglicherweise Allergien auslösen. Die Informationen, über potentiell allergen wirksamen Zutaten oder Verarbeitungshilfsstoffe, die bei

der Herstellung eines Lebensmittels verwendet wurden, müssen für Verbraucher unmittelbar und leicht zugänglich sein. In Gast- bzw. Verkaufsräumen muss an gut sichtbarer Stelle ein deutlicher Hinweis erfolgen, wo und wie Kunden die Allergeninformation erhalten können. Bei verpackter Ware oder in Zutatenlisten müssen allergene Stoffe in den Zutatenverzeichnissen hervorgehoben werden. Kostenloser Download unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer 3859992


Betrieb und Praxis

(Foto: Pixabay)

MITBESTIMMUNGSPFLICHT

Einführung eines elektronischen Gruppenkalenders Will ein Arbeitgeber die Einrichtung eines elektronischen Gruppenkalenders für die Mitarbeiter verbindlich vorschreiben, ist hierfür eine Beteiligung des Betriebsrats erforderlich. Ist diese unterblieben, muss eine hierzu ergangene Abmahnung eines Arbeitnehmers auf Antrag aus der Personalakte entfernt werden. Das hat das Landesarbeitsgericht Nürnberg im Fall eines Arbeitnehmers entschieden, der von seinem Gruppenleiter angewiesen wurde, den Gruppenkalender für die Verwaltung der betrieblichen

Termine zu verwenden. Nachdem der Arbeitnehmer sich weigerte, erhielt er eine Abmahnung. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass der Arbeitgeber grundsätzlich berechtigt sei, entsprechende Anweisungen zu erteilen. Da aber in dem Betrieb ein Betriebsrat bestehe, hätte dieser beteiligt werden müssen, da es sich bei dem Gruppenkalender um eine technische Einrichtung handele (vgl. § 87 Abs. 1 Nr. 6 BetrVG), die auch zur Überwachung der Benutzer bestimmt sei. Denn der

Gruppenkalender ermögliche es dem Arbeitgeber, eine Auswertung der Leistungen der Arbeitnehmer im Hinblick auf die Koordination und Dichte der Termine vorzunehmen. Da der Betriebsrat bei der Einführung des Gruppenkalenders nicht beteiligt worden sei, sei der Arbeitnehmer berechtigt gewesen, der Anweisung nicht Folge zu leisten. Die Abmahnung müsse aus der Personalakte entfernt werden. (Urteil des Landearbeitsgerichts Nürnberg vom 21. Februar 2017; Az.: 7 Sa 441/16)

ELEKTROFAHRZEUGE

Auslagenersatz beim Aufladen eines Firmenwagens Entstehen einem Arbeitnehmer im Zusammenhang mit der Nutzung eines Firmenwagens Kosten (z. B. Benzinkosten), die ihm vom Arbeitgeber ersetzt werden, liegt steuer- und sozialversicherungsfreier Auslagenersatz vor. Handelt es sich um regelmäßig wiederkehrende Kosten ist ein pauschaler Auslagenersatz steuer- und beitragsfrei, wenn der Arbeitnehmer die entstandenen Kosten für einen repräsentativen Zeitraum von drei Monaten im Einzelnen nachweist (§ 3 Nr. 50 EStG). Zum Jahreswechsel wurde gemäß § 3 Nr. 46 EStG eine Steuerbefreiung für das kostenlose oder verbilligte Aufladen von privaten Elektrofahrzeugen an Stromladestationen beim Arbeitgeber eingeführt. Aufgrund dieser Neuregelung entstand in der Praxis die Frage, ob ein Mitarbeiter, der einen dienstlichen Firmenwagen gegen Entgelt oder bei sich zu Hause über eine private Ladestation auflädt, hierfür Auslagenersatz erhalten kann und ob dieser ggf. auch pauschaliert werden kann.

Nunmehr hat die Finanzverwaltung folgendes beschlossen: Zur Vereinfachung des steuer- und beitragsfreien Auslagenersatzes für das elektrische Aufladen eines Firmenwagens (ausschließlich Pkw) beim Arbeitnehmer lässt die Finanzverwaltung für den Zeitraum 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2020 folgende monatliche Pauschalen zu: a) mit zusätzlicher Lademöglichkeit beim Arbeitgeber • •

für Elektrofahrzeuge für Hybridelektrofahrzeuge

20 Euro monatlich 10 Euro monatlich

b) ohne zusätzliche Lademöglichkeit beim Arbeitgeber • •

für Elektrofahrzeuge für Hybridelektrofahrzeuge

50 Euro monatlich 25 Euro monatlich

Weitere Info in der IHK-Steuerinfo, Ausgabe Oktober unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 3864602.

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 47


Betrieb und Praxis

UNWIRKSAM

Mündliche Arbeitnehmereigenkündigung Erklärt ein Arbeitnehmer gegenüber seinem Arbeitgeber mündlich seine Kündigung, ist diese mangels Einhaltung des Schriftformerfordernisses unwirksam. Nur in besonderen Ausnahmefällen kann die Berufung auf die fehlende Schriftform treuwidrig sein. Das hat das Landesarbeitsgericht Hamm im Fall eines Kraftfahrers in einem Unternehmen entschieden, der mündlich seine Kündigung erklärt hatte. Der Arbeitgeber bestätigte mit einem Schreiben gegenüber dem Arbeitnehmer die Kündigung, um das Arbeitsverhältnis zu beenden. Der Arbeitnehmer

verlangte die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Kündigung, die dem Schriftformerfordernis (vgl. § 623 BGB) nicht entspreche, nichtig sei. Es sei nicht treuwidrig, wenn sich ein Arbeitnehmer auf die fehlende Schriftform berufe. Nur ausnahmsweise könne die Berufung auf den Formmangel unzulässig sein, wenn sie gegen den Grundsatz von Treu und Glauben verstoße. Das setze voraus, dass der Erklärende seinen Willen mit ganz besonderer Verbindlichkeit und Endgültigkeit mehrfach zum

Ausdruck gebracht und damit einen besonderen Vertrauenstatbestand geschaffen habe. Dafür lägen vorliegend keine Anhaltspunkte vor. Das Schriftformerfordernis bezwecke größtmögliche Rechtssicherheit und den Schutz vor Übereilung und entfalte damit eine Warnfunktion. Zudem sei vorliegend nicht ersichtlich, dass die Berufung auf die Formunwirksamkeit für den Arbeitgeber nicht nur hart, sondern schlechthin untragbar sei. Die Kündigung sei daher nichtig und unwirksam. (Urteil des Landearbeitsgerichts Hamm vom 28. April 2017; Az.: 1 Sa 1524/16)

VOR ENDE DES ARBEITSVERHÄLTNISSES

Kein Anspruch auf Urlaubsabgeltung Wenn ein Arbeitgeber den Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers nicht erfüllt hat und dieser wegen Eintritts in die Freistellungsphase der Altersteilzeit nicht mehr realisiert werden kann, entsteht ein Schadensersatzanspruch. Dieser kann aber erst nach der rechtlichen Beendigung des Arbeitsverhältnisses geltend gemacht werden. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Redakteurin bei einer Rundfunkanstalt entschieden, die während der Freistellungsphase der Altersteilzeit

vom Arbeitgeber Urlaubsabgeltung für 23 trotz Antragstellung nicht gewährte Urlaubstage in Höhe von 3.769 Euro verlangte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass sich ein vom Arbeitgeber nicht gewährter Urlaubsanspruch in einen Ersatzanspruch umwandle, der als Ersatzurlaubsanspruch an die Stelle des ursprünglichen Urlaubsanspruchs trete. Dieser Anspruch folge den Regelungen des Bundesurlaubsgesetzes (BurlG). Danach sei der Urlaub erst

dann abzugelten, wenn er wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr gewährt werden könne (§ 7 Abs. 4 BurlG). Diese Voraussetzung sei während der Freistellungsphase nicht erfüllt. Das Arbeitsverhältnis ende vorliegend erst mit dem Ablauf der Altersteilzeit am 31. März 2018. Vorher bestehe kein Anspruch auf Abgeltung des Ersatzurlaubs. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 16. Mai 2017; Az.: 9 AZR 572/16)

ANORDNUNG DURCH ARBEITGEBER

Auslandsdienstreisen Ein Arbeitgeber kann Auslandsdienstreisen aufgrund seines Direktionsrechts anordnen, wenn dies nach der Natur der im Arbeitsvertrag zu erbringenden Dienste zum Berufsbild und dem Tätigkeitsprofil gehört. Das hat das Lan-

(Foto: © Fotolia: phaisarnwong2517)

desarbeitsgericht Baden-Württemberg im Fall eines Projekt- und Konstruktions-Ingenieurs in einem Werkzeugmaschinenunternehmen entschieden, der sich gegen vom Arbeitgeber angeordnete gelegentliche Auslandseinsätze wehrte und die Feststellung begehrte, dass er hierzu nicht verpflichtet sei. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass Arbeitgeber Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem

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Ermessen näher bestimmen dürfen, soweit diese nicht durch Arbeitsvertrag, Betriebsvereinbarung, Tarifvertrag oder Gesetz festgelegt sind (vgl. § 106 Absatz 1 Gewerbeordnung). Die Ortsbezeichnung im Arbeitsvertrag gebe vorliegend lediglich an, wo sich die Abteilung befinde, zu der der Arbeitnehmer direktionsrechtlich erstzugewiesen wurde. Wenn arbeitsvertraglich keine Einschränkung hinsichtlich des Arbeitsortes bestehe, gelte eine

bundesweit unbeschränkte örtliche Versetzungsmöglichkeit. Die Frage, inwieweit das Direktionsrecht auch Auslandsdienstreisen erfasse, sei bislang weitgehend ungeklärt. Im Rahmen der Auslegung sei zu prüfen, inwieweit die versprochenen Dienstleistungen ihrer Natur nach mit Auslandsdienstreisen verbunden seien. Dabei sei auf das Berufsbild und das Tätigkeitsprofil abzustellen. Bei einem Projekt- und Konstruktions-Ingenieur, der bei einem weltweit beliefernden Maschinenunternehmen tätig sei, liege die Notwendigkeit für gelegentliche Auslandseinsätze in der Natur des Berufsbildes. Angesichts der gewandelten Entwicklung im Wirtschaftsleben mit verstärkter Flexibilität und internationaler Ausrichtung seien auch solche Arbeitnehmer zu gelegentlichen Auslandseinsätzen verpflichtet, die früher nicht mit Auslandsdienstreisen rechnen mussten. (Urteil des Landearbeitsgerichts Baden-Württemberg vom 06. September 2017; Az.: 4 Sa 3/17, Revision wurde zugelassen)


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VERANSTALTUNGEN IHK Die Weiterbildung DVS-SCHWEISSKURSSTÄTTE Gasschweißen Teil 1 Lichtbogenhandschweißen Teil 1 Metallschutzgasschweißen Teil 1 WIG-Schweißen Teil 1 in versch. Verfahren individueller Beginn jeder Zeit möglich (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste Vorbereitung auf die Schweißprüfung 5. – 8. Februar 2018 (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste Durchführung der Schweißprüfung 9. Februar 2018 (Tagesseminar) Entgelt: nach DVS Gebührenliste

ÜBERBETRIEBLICHE AUSBILDUNG Grundausbildung Metall Kurzzeiten 1. Februar – 31. Juli 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 545 Euro Grundausbildung Elektro Kurzzeiten 1. Februar – 31. Juli 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 595 Euro Weitere Informationen bei: IHK-Bildungszentrum Aalen 07361 5692-0 zentrale-biz@ostwuerttemberg.ihk.de IHK. Die Weiterbildung

ANGEBOTE FÜR AUSBILDER TECHNISCHE WEITERBILDUNG CNC Grundlagen 16. Januar – 1. März 2018 (Abendseminar) 12. – 23. Februar 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 775 Euro CNC Bohren/Fräsen Aufbaustufe 26. Februar – 2. März 2018 (Tagesseminar) 8. – 29. März 2018 (Abendseminar) Entgelt: 430 Euro CNC Drehen Aufbaustufe 12. – 16. März 2018 (Tagesseminar) 14. Mai – 8. Juni 2018 (Abendseminar) Entgelt: 430 EUR Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten 12. – 23. Februar 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 1095 EUR Wiederholungskurs Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten 23. März 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 155 EUR Hydraulik Grundlagen 12. – 16. Februar 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 430 EUR SPS Grundstufe 13. Februar – 15. März 2018 (Abendseminar) 14. – 18. Mai 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 460 EUR AutoCAD Grundstufe 22. – 25. Januar 2018 (Tagesseminar) 3. – 26. April 2018 (Abendseminar) Entgelt: 495 EUR Inventor Grundstufe 6. – 9. Februar 2018 (Tagesseminar) 5. – 28. Juni 2018 (Abendseminar) Entgelt: 530 Euro Word anspruchsvoll einsetzen 5. + 6. März 2018 (Tageseminar) Entgelt: 240 Euro Excel 7. + 8. März 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 240 Euro Access 12. – 14. März 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 360 EUR Technik für Kaufleute 20. Februar – 22. März 2018 Entgelt: 500 EUR Patentrecherche leicht gemacht 20. April 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 100 EUR Qualitätsmanagement Grundlagen 5. – 9. März 2018 (Tagesseminar) Entgelt: 1150 EUR

Ausbildung der Ausbilder* 12. – 23. Februar 2018 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder* 12. – 23. März 2018 in Vollzeit Aalen Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte Kompakt* 29. Januar – 1. und 2. Februar 2018 Heidenheim Entgelt: 195 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte* 2. – 30. Juni 2018 Heidenheim Entgelt: 195 Euro Ausbildung der Ausbilder* 10. April – Juni 2018 Heidenheim Entgelt: 510 Euro Ausbildung der Ausbilder* 12. April – Juni 2018 Aalen Entgelt: 510 Euro

KAUFMÄNNISCHE WEITERBILDUNG Fachwirt/-in für Logistiksysteme* 16. Januar 2018 – Oktober 2019 Heidenheim Entgelt: 2.655 Euro

Entgelt: 3.510 Euro Kombilehrgang Geprüfte Wirtschaftsfachwirte / Geprüfte Betriebswirt/e Kompakt* 11. September 2018 – November 2020 Heidenheim Entgelt: 5.500 Euro Kombilehrgang Geprüfte Wirtschaftsfachwirte / Geprüfte Betriebswirt/e* 18. September 2018 – Juni 2021 Aalen Entgelt: 5.500 Euro Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in & Gepr. Betriebswirt/-in* 5. November 2018 – November 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 5.500 Euro

TECHNISCHE LEHRGÄNGE Vorbereitungskurs für Meister und Technische Fachwirte 1. – 29. März 2018 Heidenheim Entgelt: 365 Euro Gepr. Technischer Fachwirt/-in* 19. April – Dezember 2018 in Vollzeit Aalen Entgelt: 3.870 Euro Gepr. Technischer Fachwirt/-in* 5. November 2018 – Dezember 2020 Aalen Entgelt: 3.870 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 10. April 2018 – Mai 2021 Heidenheim Entgelt: 5.670 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 12. April – Mai 2021 Aalen Entgelt: 5.670 Euro Gepr. Industriemeister/-in* 16. Juli 2018 – Mai 2019 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 5.670 Euro Kombilehrgang Gepr. Technischer Fachwirt/-in & Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in* 5. November 2018 – Oktober 2021 Aalen Entgelt: 6.030 Euro

IT-Fachwirt* 17. April 2018 – Oktober 2019 Aalen Entgelt: 4.260 Euro

Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 24. September 2018 – März 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 2.880 Euro

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* Kompakt 20. Februar 2018 – April 2019 Heidenheim Entgelt: 3.025 Euro

Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 15. Oktober 2018 – Oktober 2020 Heidenheim Entgelt: 2.880 Euro

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 18. September 2018 – November 2020 Heidenheim Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 8. Oktober 2018 – April 2020 Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 5. November 2018 – April 2019 in Vollzeit Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Industriefachwirt/-in* 8. Oktober 2018 – April 2020 Aalen Entgelt: 3.025 Euro Gepr. Bilanzbuchhalter/-in* 8. Oktober 2018 – September 2020 Aalen

* Weitere Anbieter finden Sie auf der Homepage der IHK unter www. ostwuerttemberg.ihk.de, Rubrik Weiterbildung Weitere Informationen bei: Bianca Göhringer 07321 324-174 goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de

IHK-VERANSTALTUNGEN Erfolgreiche Existenzgründung im Nebenerwerb 18. Januar 2018 IHK-Bildungszentrum, Aalen Tel. 07321 324-182 grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Dokument 13593723 IHK-Sprechtag Freiberufler 30. Januar 2018 IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 0911 2356525 gruendung@ifb.uni-erlangen.de Dokument 135103933


Berichte und Analysen

Motiv aus „Der fliegende Holländer“: Mit 17.600 Besuchern im Sommer 2017 wurden erneut alle Erwartungen übertroffen.

(Foto: Oliver Vogel)

OPERNFESTSPIELE HEIDENHEIM 2018

Verdi-Opern der Spitzenklasse und mehr! Die Opernfestspiele Heidenheim sind zu einem der erfolgreichsten Klassik-Festivals Deutschlands geworden. Ob im romantischen Rittersaal open air oder im modernen Festspielhaus CCH können die Opernfestspiele bei jeder Wetterlage das Publikum begeistern. Mit 17.600 Besuchern im Sommer 2017 wurden erneut alle Erwartungen übertroffen. Die Saison 2018 ist mit dem Thema „Zuflucht” überschrieben. Im sechswöchigen Programm finden sich die Opern Nabucco und I Lombardi von Giuseppe Verdi sowie die Oper „Moses‘ Entscheidung“ für alle ab fünf Jahren, die eigens für die Opernfestspiele Heidenheim komponiert wurde. Darüber hinaus lädt der künstlerische Direktor Marcus Bosch zu besonderen Konzertmomenten ein, wie Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie beim Galakonzert oder einem Abend mit George Gershwin in der „Last Night“.

NABUCCO Zwei Länder, zwei Religionen, zwei Anführer. Es wird ein Machtkampf ausgetragen, auf dem Rücken des gemeinen Volkes. Als Akt der Eroberung lässt Nabucco – König von Babylonien – den Tempel von Jerusalem zerstören, raubt den Hebräern ihre Heimat und macht sie zu Gefangenen. Die entfesselte Feindschaft

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zwischen Babyloniern und Hebräern erlebt ihre Zuspitzung im Liebesdreieck um Nabuccos Töchter Fenena und Abigaille sowie Ismaele, den Neffen des Königs von Jerusalem. Als Abigaille von Ismaele zurückgewiesen wird, ist sie in ihrer Rache dazu bereit, nicht nur ihre Schwester und deren Geliebten, sondern ein ganzes Volk für ihre Kränkung büßen zu lassen. Durch ihren unerbittlichen Freiheitswillen

gelangen die Hebräer jedoch zu ungeahnter Stärke, die ihre Befreiung aus der Gefangenschaft bewirkt und die Weltordnung wieder ins Gleichgewicht bringt. Nabucco war Giuseppe Verdis Startschuss zu seiner grandiosen Karriere als Opernkomponist. Mit der alttestamentarischen Geschichte vom Befreiungskampf der Hebräer traf das Werk den italienischen Zeitgeist in der Mitte des


Berichte und Analysen

19. Jahrhunderts und wurde zum Spiegel damaliger politischer Entwicklungen. Verdi verließ mit diesem Werk den Belcanto à la Rossini oder Donizetti und fand zu seinem ganz eigenen Kompositionsstil. Eine Hauptrolle hat in Nabucco der Chor, dessen „Va pensiero“ zur Hymne der italienischen Unabhängigkeitsbewegung wurde, und bis heute die inoffizielle Hymne Italiens darstellt.

I LOMBARDI Nach dem grandiosen Erfolg von Giuseppe Verdis dritter Oper Nabucco, die endgültig den Ruf des Komponisten als führenden Opern-Newcomer seiner Zeit besiegelte, waren die Erwartungen an sein nächstes Werk enorm. Und Verdi hielt, was er versprach: Seine vierte Oper I Lombardi alla prima crociata, mit der die Opernfestspiele Heidenheim ihre Verdi-Reihe im Festspielhaus fortsetzen, wurde bei ihrer Uraufführung 1843 an der Mailänder Scala frenetisch gefeiert. I Lombardi führt direkt hinein in die Zeit der mittelalterlichen Kreuzzüge im Nahen Osten. Vor dem historischen Hintergrund bewegen sich Verdi und sein Librettist Temistocle Solera in zwei spannungsgeladenen Handlungssträngen: die mörderische Rivalität zwischen den Brüdern Pagano und Arvino um die Hand der Mailänder Bürgertochter Viclinda auf der einen und die Liebesgeschichte zwischen Giselda, Tochter des lombardischen Heerführers, und Oronte, Sohn des muslimischen Herrschers Acciano, auf der anderen Seite. Verdi wandte alle Mittel auf, um an den Erfolg des Nabucco anzuknüpfen: Der Gefangenenchor im 4. Akt, mit dem die dürstenden Kreuzfahrer im Heiligen Land ihre Sehnsucht nach der Schönheit ihrer lombardischen Heimat besingen, heißt hier „O Signore, dal tetto natio“. Darauf folgt direkt der martialische Schlachtgesang „Guerra! Guerra!“ zur Erstürmung Jerusalems. Im Stil eines Paganini-Capriccios bettet ein großes Violinsolo die Taufe Orontes ein. Der 4. Akt eröffnet mit einer visionären Traumsequenz Giseldas. Wie in Nabucco kommt auch in I Lombardi dem Chor eine Hauptpartie zu, deren Gestaltung kaum facettenreicher und farbenprächtiger ausfallen könnte. Die Rollen des Chores reichen von Gruppen von Muslimen und Christen über Mailänder Bürgerinnen, Haremsdamen, Soldaten und Pilger bis hin zu einem Trupp von Mördern sowie himmlischen Jungfrauen. Bei den Opernfestspielen Heidenheim ist Tobias Heyder, dem Publikum bereits durch „Oberto“ von 2016 bekannt, Regisseur von „I Lombardi“.

Marcus Bosch, die Cappella Aquileia und der Tschechische Philharmonische Chor Brünn stehen als weitere Garanten für eine hochkarätige Ausgabe des frühen Verdi, inszeniert in der intensiven Black-Box-Ästhetik des Festspielhauses. LAST NIGHT Mit einer großen Gershwin-Gala Summertime feiern die OH! ihre „Last Night“ und den Abschied von der Saison. Gut 50 Musicals und Revuen für den Broadway stammen aus der Feder Gershwins, der über sich sagte, er habe mehr Melodien in seinem Kopf, als er in hundert Jahren aufs Papier bringen könnte. In der Tat ist Gershwin auch fast ein Jahrhundert später für eine Musik berühmt, die wie keine andere den Spagat zwischen Anspruch und Unterhaltung meisterhaft vollführt. Doch nicht nur den Broadway eroberte George Gershwin zu seiner Zeit: Mit der sprühenden Sinfonischen Dichtung Ein Amerikaner in Paris und schließlich mit seiner Oper Porgy and Bess füllte er auch Konzertsäle wie die Carnegie Hall und die wichtigsten Opernbühnen der Welt. Der 75-jährige Arturo Toscanini urteilte anlässlich der Uraufführung von Porgy and Bess: „The only real American music.“ Marcus Bosch und die Stuttgarter Philharmoniker beschwören nicht nur die Gershwin-Klassiker mit Ohrwürmern aus Porgy and Bess, wie die Arien Summertime, It Ain‘t Necessarily So oder I Got Plenty O‘ Nuttin. In

einer Sommernacht mit Südstaaten-Feeling zelebrieren sie auch Gershwin-Melodien aus heute weniger bekannten Werken: Oh, Kay! – eine Schmugglergeschichte, gespickt mit fantastischen Songs. Mit Strike Up the Band etablierte Gershwin erstmals ein Musical mit einem politischen Stoff und zudem eine bittere Kriegs-Satire. Fast 200 Aufführungen übertrafen alle Erwartungen. Girl Crazy schließlich gilt als Gershwins bedeutendstes Musical am Broadway. Bei der Uraufführung saßen im Orchester Jazz-Größen wie Benny Goodman an der Klarinette, der Posaunist Glen Miller, der Trompeter Red Nichols und der Drummer Gene Krupe.

Der künstlerische Direktor der Opernfestspiele Heidenheim: Marcus Bosch. (Foto: Cristopher Civitillo)

(Foto: Oliver Vogel)

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 51


Berichte und Analysen

EU-DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG

Das Verfahrensverzeichnis Die Uhr zur Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) tickt unaufhörlich. Es gibt einiges zu tun, um den Anforderungen der DS-GVO gerecht zu werden. Der erste Schritt kann ein sogenanntes „Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten“ sein.

DATENSCHUTZ DURCH DOKUMENTATION Die DS-GVO ist – anders als das bisherige Datenschutzrecht – auch durch den Ansatz „Datenschutz durch Dokumentation und Organisation“ geprägt. Deshalb droht bereits dann ein Bußgeld, wenn Verarbeitungstätigkeiten nicht dokumentieret werden, selbst wenn die Verarbeitung an sich rechtmäßig ist.

Das Instrument eines Verfahrensverzeichnisses ist in Deutschland nicht neu. So war bereits nach den Regelungen des bisherigen Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) für Verfahren der automatisierten Verarbeitung personenbezo-

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gener Daten ein Verzeichnis zu führen (§§ 4d ff. BDSG). Allerdings war das Unterlassen nicht bußgeldbewehrt, was dazu führte, dass das Thema in der Praxis durchaus „stiefmütterlich“ behandelt wurde.

Neu – und nicht schon im bisherigen BDSG alt vorhanden – ist, dass ab dem 25. Mai 2018 auch Auftragsverarbeiter zur Führung eines speziellen eigenen Verfahrensverzeichnisses verpflichtet sind. Das sind die Unternehmen, die für andere Unternehmen personenbezogene Daten verarbeiten. Der Inhalt unterscheidet sich vom Verzeichnis des Verantwortlichen vor allem in seinem Umfang.

Grundsätzlich hat jeder Verantwortliche und jeder Auftragsverarbeiter ein Verfahrensverzeichnis anzulegen und laufend zu aktualisieren. Eine Ausnahme von dieser grundsätzlichen Pflicht besteht für Unternehmen, die weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigen. Diese Ausnahme gilt allerdings nicht, wenn die Verarbeitung personenbezogener Daten ein Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen birgt, die Verarbeitung nicht nur gelegentlich erfolgt oder eine Verarbeitung besonderer in der DS-GVO beschriebener Datenkategorien erfolgt, wie etwa Gesundheitsdaten.


Berichte und Analysen

Kunden) sowie die Kategorien der personenbezogenen Daten (z. B.: Nutzungsdaten, Kontaktdaten). Weiter sind die Kategorien von Empfängern zu beschreiben, gegenüber denen die personenbezogenen Daten offengelegt werden. Empfänger können alle natürlichen, juristischen Personen, Behörden oder unternehmensinterne Stellen sein, die Daten planmäßig erhalten sollen. Zu den Empfängern zählt insbesondere der Auftragsverarbeiter. Wenn personenbezogene Daten an ein Drittland oder eine internationale Organisation übermittelt werden, so sind diese ebenfalls in dem Verfahrensverzeichnis namentlich zu dokumentieren mitsamt den Garantien, warum die Datenübermittlung ausnahmsweise zulässig ist.

Neben diesen rechtlichen Einschränkungen der Ausnahme ergibt sich faktisch eine Einschränkung dadurch, dass jede Verarbeitung erfasst werden muss, um einerseits die betroffenen Personen hierüber zu informieren. Das wird durch Artikel 12, 13 und 14 DS-GVO gefordert. Anderseits ist die Ausnahme dadurch eingeschränkt, dass jede Verarbeitung darauf geprüft werden muss, ob von ihr voraussichtlich ein hohes Risiko für die betroffenen Personen ausgeht. Das ist die sog. Datenschutz-Folgenabschätzung nach Art. 35 DS-GVO, die keine Ausnahmen anhand der Unternehmensgröße vorsieht.

INHALT DES VERFAHRENSVERZEICHNISSES

GRUNDLAGE ZUR ERFÜLLUNG WEITERER DOKUMENTATIONSPFLICHTEN Über den erfreulichen Aspekt hinaus, keiner Sanktionsdrohung ausgesetzt zu sein, bietet dieses Verzeichnis Vorteile für jedes Unternehmen. Es kann auch als Grundlage für die Erfüllung weiterer Dokumentationspflichten dienen, die in der DS-GVO vorgesehen sind. So kann es zur Dokumentation der Prüfung der Grundsätze der Datenverarbeitung (Art. 5 DS-GVO), der Zusammenstellung der Angaben zur Erfüllung der proaktiven Transparenzpflichten (z.B.: Zwecke und Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung) gegenüber dem Betroffenen (Art. 12, 13, 14 DS-GVO) und der Frage nach der Erforderlichkeit einer Datenschutz-Folgenabschätzung (Art. 35 DS-GVO) ergänzt werden. Dies bietet sich an,

Die Erstellung des Verzeichnisses von Verarbeitungstätigkeiten ist unausweichliche Pflicht. Aufsichtsbehörden werden zukünftig als erstes hiernach fragen. Darüber hinaus kann es geschickt genutzt werden, um auch weitere Dokumentationspflichten zu erfüllen. Aus diesem Grund kann es als guter erster Schritt gesehen werden, die Umsetzung der Vorgaben der DS-GVO in Angriff zu nehmen.

AUTOR

DR. JENS ECKHARDT

Dr. Jens Eckhardt, Rechtsanwalt, Fachanwalt für IT-Recht, Datenschutz-Auditor (TÜV) und Compliance-Officer (TÜV) sowie seit 2001 im Datenschutzrecht beratend tätig und Autor einer Vielzahl von Fachpublikationen

AUTOR

NILS STEFFEN Foto: TÜV Süd

Im Verfahrensverzeichnis für Verantwortliche nach Art. 30 Abs. 1 DS-GVO sind der Name des verantwortlichen Unternehmens mitsamt Kontaktdaten aufzuführen. Daneben ist festzuhalten, ob noch ein weiteres Unternehmen an der Verarbeitung beteiligt ist (sog. „gemeinsam mit ihm Verantwortlicher“). Ebenso sind Name und Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten zu nennen, wenn einer benannt worden ist. Für jede Verarbeitungstätigkeit sind die Zwecke zu beschreiben (z. B.: Personalverwaltung, Werbung, Cloud-Services) und zusätzlich die Kategorien der betroffenen Personen (z. B.: Mitarbeiter,

Das Verzeichnis des Verantwortlichen und das des Auftragsverarbeiters unterscheiden sich vor allem in Ihrem Detailgrad. Sein Verzeichnis ist an den Kategorien der auftragsgemäß durchgeführten Verarbeitungstätigkeiten – als seiner Dienstleistung – ausgerichtet.

FAZIT

Foto: Derra

(Foto: © Fotolia: momius)

Der Verantwortliche hat in dem Verzeichnis möglichst konkret darzulegen, welche Regelungen er zur Löschung der Daten getroffen hat. Daten sind unverzüglich zu löschen, wenn der Zweck der Verarbeitung erfüllt ist und keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten bestehen. Letztlich muss jedes Verarbeitungsverzeichnis eine allgemeine Beschreibung der technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen gemäß Art. 32 Abs. 1 DS-GVO enthalten (Stichwort: Sicherheit der Verarbeitung). Hier kann ein Verweis auf das allgemeine Sicherheitskonzept ausreichen, sodass nur davon abweichende oder zusätzliche Maßnahmen aufzuzählen sind, welche die konkret beschriebene Verarbeitung betreffen. Doch pauschal lässt sich dies nicht sagen.

weil im Verzeichnis grundlegende Informationen bereits enthalten sind, die auch für diese Dokumentationspflichten relevant sind.

Rechtsanwalt Nils Steffen, Datenschutzbeauftragter (TÜV Süd)

12/ 2017 · Wirtschaft in Ostwürttemberg · Seite 53


Handelsregister

UNTERNEHMENSNACHFOLGE EXISTENZGRÜNDERBÖRSE Ansprechpartner: Rita Grubauer, Tel. 07321 324-182, Fax 07321 324-169, grubauer@ ostwuerttemberg.ihk.de Angebote für Existenzgründer finden Sie auch unter www.nexxt-change.org Angebote: HDH 10/777 Online Shop für Zweiräder, E-bikes, Motorbikes, Seniorenmobile, Motorroller und Zubehör Sehr gut eingeführter Shop auf Basis Gambio GX3-Shopsystem (technische Administration vorhanden), geeignet für E-Commerce-Einsteiger. Versand über Dropshipping (keine Lagerhaltung erforderlich). Bestes Google-Ranking, mehrere Landingpages, 250 Artikel, 280 Kunden. Ausbau zur Vollexistenz und Zusatzverdienst durch die voll automatisierte Vermittlung von Krediten möglich. Der Kontakt zu Lieferanten (Hersteller) und Partnern kann auf Wunsch mit übernommen werden. Wachstumspotenziale gibt es außerdem in den Bereichen Marketing, SEO, Expansion auf andere Marktplätze und Ausweitung des internationalen Verkaufs. HDH 10/778 Nachfolger/in für Wellness-Studio gesucht Das geschmackvoll eingerichtete Studio befindet sich in Giengen an der Brenz (Fußgängerzone) und hat viele Bestandskunden. Angebotsspektrum: Kosmetik, Nageldesign, Figur, Extensions, Wellnessmassagen, Maniküre, Pediküre. Salon ca. 96 m², 2 Toiletten, Küche ca. 18 m² (EBK), separater Raum im 1. OG ca. 27 m², Keller ca. 57 m², 3 PKW-Stellplätze am Haus, Telefon und Internet, Personal kann ggf. übernommen werden, Mietpreis 773,50€ (die neuwertige Einrichtung sowie die Geräte sollten übernommen werden). HDH 10/779 Maschinenbau-CNC-Fertigungsbetrieb Lohnfertigung zu verkaufen Regionale Stammkunden aus Vorrichtungsund Maschinenbau, Sondermaschinenbau. Der Betrieb besteht seit zehn Jahren und konnte sich in dieser Zeit fest am Markt etablieren. Mit vielen Kunden besteht seit Betriebsgründung ein stabiles Geschäftsverhältnis. Für unsere Kunden aus der Region fertigen wir Einzelteile und Kleinserien sowie Baugruppen. 3- und 5-Achs-Bearbeitungszentren sowie eine CNC-Drehmaschine ermöglichen - unterstützt durch CAD/CAM - effizientes Arbeiten. Das Unternehmen ist nicht an den Standort gebunden (Mietobjekt). HDH 05/769 Motoristenbetrieb zu übergeben Motoristenbetrieb (Verkauf und Reparatur von motobetriebenen Gartengeräten) mit großem Kundenstamm aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Der Betrieb befindet sich in optimaler Lage direkt an der Hauptstraße. Unterstützung durch jetzigen Inhaber möglich.

HANDELSREGISTER NEUEINTRAGUNGEN HRA 725438 - 09.06.2017 Ulrich Immobilien UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG lamenweg 52, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gegenstand: Das Halten und Verwalten eigenen Vermögens, auch von Beteiligungen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: Ulrich Immobilien Verwaltung-UG (haftungsbeschränkt), Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 735051). HRA 725606 - 02.10.2017 Walter Inhaber Fabian Raab e.K. Wilhelmstraße 46, 73433 Aalen. Gegenstand: Der Installationsbetrieb von Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie der Flaschnerei; ebenso der Handel, die Lieferung und Montage der dazu nötigen Artikel und Waren. Einzelkaufmann. Inhaber: Raab, Fabian, Hüttlingen. HRB 735712 - 02.10.2017 Peschel Kran- und Schwergutlogistik GmbH Brucknerstraße 9, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 28.08.2017. Gegenstand: Planung, Durchführung und Organisation von Kranarbeiten, Montagen, Schwerund Großraumtransporten und deren Nebenleistungen, der An- und Verkauf entsprechender Geräte, die Ausführung der dazugehörenden Vermittlungen, Dienstleistungen im Bereich Kran- und Schwergutlogistik, Beratung von Unternehmen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Peschel, Ralf, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735726 - 09.10.2017 Magnus Vermögensverwaltungs GmbH Schubartstraße 3, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.11.2011. Die Gesellschafterversammlung vom 26.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von München (Amtsgericht München HRB 195781) nach Aalen verlegt. Gegenstand: Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Lingel, Klaus, Aalen, von § 181 BGB befreit. Einzelprokura und von § 181 BGB befreit: Dr. Lingel, Marcus, München. HRB 735728 - 10.10.2017 ASSISTENZ - TREUHAND Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Mozartstraße 33, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 13.06.1969 mit mehrfachen Änderungen. Die Gesellschafterversammlung vom 25.08.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Stuttgart

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(Amtsgericht Stuttgart HRB 5336) nach Aalen verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Mozartstraße 33, 73430 Aalen. Gegenstand: Die steuerliche und wirtschaftliche Beratung, die Ausübung der gesetzlich und berufsrechtlich zulässigen Tätigkeiten gemäß §§ 2 und 43 der Wirtschaftsprüfungsordnung und die Übernahme von Treuhandgeschäften. Handels- und Bankgeschäfte sind ausgeschlossen. Stammkapital: 300.000,00 DEM. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Personenbezogene Daten (Wohnsitz) geändert bzw. ergänzt bei Geschäftsführer: Schappacher, Hans Günther, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735729 - 10.10.2017 Land- und Forstwirtschaft Gut Jännersdorf Beteiligungs GmbH Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 06.05.2003. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Sparow (Amtsgericht Neubrandenburg HRB 6029) nach Heidenheim an der Brenz verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gegenstand: Die Beteiligung als persönlich haftende, geschäftsführende Gesellschafterin an einer Gesellschaft, die die Nutzung aller Ressourcen der Landund Forstwirtschaft in der Region Gut Jännersdorf, im Besonderen Renaturierung, Tourismus, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und allgemeine Bewirtschaftung, zum Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Oettinger, Hans-Martin, Blaustein; Venus, Thomas, Dischingen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735730 - 10.10.2017 Galaxa GmbH Bürenstraße 2, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 30.05.2012. Die Gesellschafterversammlung vom 19.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Alfdorf (Amtsgericht Stuttgart HRB 741672) nach Lorch verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Bürenstraße 2, 73547 Lorch. Gegenstand: Herstellung und der Handel von und mit Erzeugnissen und Produkten sowie die Erbringung von Dienstleistungen einschließlich Beratung für den augenoptischen Fachhandel. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Baier, Alexander, Alfdorf; Hilkenbach, Axel, Stuhr, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRA 725621 - 19.10.2017 Land- und Forstwirtschaft Gut Jännersdorf GmbH & Co. KG Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. Kommanditgesellschaft. Der Sitz ist von Sparow (Amtsgericht Neubrandenburg HRA 1664) nach Heidenheim an der

Brenz verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Personenbezogene Daten geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Land- und Forstwirtschaft Gut Jännersdorf Beteiligungs GmbH, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 735729). HRB 735734 - 11.10.2017 JoJo Life Science UG (haftungsbeschränkt) Biberstraße 32, 89537 Giengen an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.10.2017. Gegenstand: Der Groß- und Einzelhandel mit Laborgeräten, Laborverbrauchsmaterialien, Laborchemikalien und Laborreagenzien sowie das Training und Coaching von Verkaufspersonal und Verkaufsleitern Dritter, das Entwickeln und Umsetzen von Verkaufsstrategien für Dritte und das Erarbeiten und Umsetzen von Verkaufsförderungsmaßnahmen für Dritte unter Nutzung aller Medien. Stammkapital: 200,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Richter, Joela, Giengen an der Brenz, von § 181 BGB befreit. HRB 735736 - 11.10.2017 Heart & Soul Medienproduktion UG (haftungsbeschränkt) Osterholzstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.08.2017. Gegenstand: Medien-, Film- und Fotoproduktion, Grafik-Design sowie Verleih von Film- und Veranstaltungstechnik. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Strömsdörfer, Malte, Heidenheim an der Brenz, von § 181 BGB befreit. HRB 735740 - 12.10.2017 Georg Löwenthal Veranstaltungen GmbH Riedweg 24, 73457 Essingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.10.2017. Gegenstand: Die Vermittlung und die Durchführung von Veranstaltungen jeder Art. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Grund-Löwenthal, Sylvia, Essingen; Löwenthal, Georg, Essingen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735744 - 13.10.2017 OSR Verwaltung GmbH Gartenstraße 105, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.10.2017. Gegenstand: Geschäftsführung für Unternehmen, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftender Gesellschafter an der Kommanditgesellschaft OSR GmbH & Co. KG, Sitz Aalen - nachstehend KG genannt -, deren Geschäftsgegenstand der An- und Verkauf von Rohstoffen aller Art sowie deren Recycling ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.


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Geschäftsführer: Scholz, Oliver, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735751 - 16.10.2017 EKB Zweite Vertriebs GmbH Ulmer Straße 124, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 20.06.2017. Gegenstand: Die Vermittlung von Energielieferverträgen sowie Dienstleistungen im Bereich Energie, und zwar zwischen Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft oder gewerblichen Kunden mit Eigenbedarf auf der einen Seite und Energieversorgungsunternehmen sowie Dienstleistern auf der anderen Seite. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Atesli, Tayfun, Heilbronn, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Einzelprokura mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen: Funk, Andreas, Aalen. HRB 735757 - 17.10.2017 SCONVEY TFA GmbH Richard-Steiff-Straße 4, 89537 Giengen an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.10.2017. Gegenstand: Der Handel, die Entwicklung und die Herstellung von Förder- und Antriebselementen sowie die Vermietung von Maschinen und Werkzeugen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr. Uder, Stefan, Ellwangen Jagst, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Einzelprokura: Salmen, Rainer Helmut, Giengen an der Brenz. HRB 735762 - 18.10.2017 Himmelreich & Hahn GmbH Riedstraße 11, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.10.2017. Gegenstand: -Durchführen von Schreinerarbeiten, -Innenausbau, -Bodenlegen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam. Geschäftsführer: Hahn, Julian Richard, Heidenheim an der Brenz; Himmelreich, Rico, Heidenheim an der Brenz, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735767 - 19.10.2017 Baubetreuung Sailer UG (haftungsbeschränkt) Steigerweg 7, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 27.09.2017. Gegenstand: Die Erbringung von Ingenieurleistungen am Bau, insbesondere die Begleitung und Betreuung von Baumaßnahmen und deren Planung, das Erstellen von Bestandsanalysen, Schadensanalysen, Instandsetzungskonzepten und Baugutachten sowie die Trocknung von Gebäuden und deren Bestandteilen. Stammkapital: 7.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Sailer, Rüdiger, Aalen, von § 181 BGB befreit.

HRB 735768 - 19.10.2017 Dobler, Maier & Kollegen GmbH Steuerberatungsgesellschaft Rosensteinstraße 15, 73525 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 15.08.2017 mit Änderung vom 27.09.2017. Gegenstand: Die geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen sowie Unternehmensberatung (Organisation, Sanierungen, Abwicklungen, Fusionen), Erstattung von Gutachten in betriebswirtschaftlichen Fragen (Bewertung von Unternehmen und Unternehmensanteilen), Treuhandgeschäfte (Verwaltung von Vermögensmassen und Beteiligungsrechten, treuhänderische Geschäftsführung), Testamentsvollstreckungen, Nachlass- und Mündelpflegschaften, Beratung und Vertretung fremder Interessen in wirtschaftlichen Angelegenheiten, soweit dies berufsrechtlich zulässig ist. Stammkapital: 55.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dobler, Manfred, Stuttgart; Maier, Josef, Mögglingen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Einzelprokura: Allinger, Martin, Kirchheim unter Teck; Demeter, Adelina, Alfdorf. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Dobler & Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft“, Stuttgart (Amtsgericht Stuttgart HRB 10438) hat im Wege der Abspaltung nach Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrages vom 15.08.2017 mit nachtrag vom 27.09.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 15.08.2017 und 27.09.2017 einen Teil ihres Vermögens - den Teilbetrieb Niederlassung Schwäbisch Gmünd - auf die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) abgespalten (Abspaltung zur Aufnahme). Die Abspaltung wird erst mit der Eintragung der Abspaltung im Register des Sitzes des übertragenden Rechtsträgers wirksam. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. HRB 735771 - 20.10.2017 Franke Vorratsgesellschaft mbH Schubartstraße 13, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 18.10.2017. Gegenstand: Die Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr. Franke, Karl, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 735772 - 20.10.2017 Immobilien Burr Verwaltungs GmbH Im Saun 20, 89542 Herbrechtingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 21.08.2017. Gegenstand: der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen Haftung, der Geschäftsführung und der Vertretung bei diesen, insbesondere bei der Firma Immobilien Burr GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Herbrechtingen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Burr, Siegfried, Gundelfingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HANDELSREGISTER ÄNDERUNGEN HRA 510163 - 28.09.2017 Apotheke am Markt, Inhaber Jens Boving e. K. Marktplatz 18, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: Marktplatz 17, 73479 Ellwangen Jagst. Zweigniederlassung unter gleicher Firma mit Zusatz: Zweigniederlassung der Apotheke am Markt, Inhaber Jens Boving e.K, 73463 Westhausen, Geschäftsanschrift: Dalkinger Straße 6, 73463 Westhausen. HRA 500294 - 29.09.2017 Geiger GmbH & Co. KG Schulze-Delitzsch-Straße 7, 73434 Aalen. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) hat nach Maßgabe des Ausgliederungs- und Übernahmevertrages vom 25.08.2017 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 25.08.2017 einen Teilbereich aus ihrem Vermögen (Teilbetrieb Large Format Printer LFP) auf die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „IGEPA Systems GmbH“, Garching b.München (Amtsgericht München HRB 235085) ausgegliedert (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. HRA 725584 - 29.09.2017 LMT Tool Systems GmbH & Co. KG Heidenheimer Straße 84, 73447 Oberkochen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter: Ehret, Elke, Öhringen; Schöpf, Dietmar, Friesenheim. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen und von § 181 BGB befreit: Falk, Thomas, Mölln; Jäger, Jochen David, Ettenheim; Kämpchen, Maik, Essen. HRA 724263 - 10.10.2017 Blauwald GmbH & Co KG Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Änderung der Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. Personenbezogene Daten geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Blauwald Verwaltung GmbH, Heidenheim an der Brenz (Amtsgericht Ulm HRB 731466), von § 181 BGB befreit. HRA 724482 - 10.10.2017 CT Beteiligung GmbH & Co. KG Stiewingstraße 101, 73433 Aalen. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 1 IN 174/17) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts wegen eingetragen. HRA 724542 - 10.10.2017 Machining Technologies GmbH & Co. KG Werk Königsbronn Stiewingstraße 101, 73433 Aalen. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 1 IN 182/17) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts wegen eingetragen. HRB 661236 - 28.09.2017 CAROLIN - JUNGE MODE GmbH Eugen-Jaeckle-Platz 2, 89518 Heidenheim an der Brenz. Berichtigung von Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Eugen-Jaekle-Platz 2, 89518 Heidenheim an der Brenz.

HRB 701430 - 28.09.2017 Stoll Verwaltungs GmbH Altäckerstraße 8, 74417 Gschwend. Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Stoll, Wilfried, Gschwend, einzelvertretungsberechtigt. HRB 731869 - 28.09.2017 Gesellschaft für Arbeitsmedizin und betriebliche Gesundheitsförderung mbH Welfenweg 2, 73557 Mutlangen. Die Gesellschafterversammlung vom 21.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages durch Einfügung des § 8a (Verfügung über Geschäftsanteile) beschlossen. HRB 722528 - 29.09.2017 Frankenforst GmbH Ebnater Hauptstraße. 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Neue Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. HRB 731625 - 29.09.2017 BWZH GmbH Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Rechtsform, Firma, Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Änderung der Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. HRB 733321 - 29.09.2017 GABO Stahl GmbH Streichhoffeld 1, 73457 Essingen. Einzelprokura: Adamczyk, Jakob, Aalen. HRB 733923 - 29.09.2017 Krafft GmbH Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Rechtsform, Firma und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Neue Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. HRB 722529 - 02.10.2017 Enkelwald GmbH Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz, Geschäftsjahr) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Änderung der Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. HRB 730756 - 02.10.2017 Scholz Holding GmbH Berndt-Ulrich-Scholz-Straße 1, 73457 Essingen. Nicht mehr Geschäftsführer: Bowden, Ian Kenneth, Gillingham / Vereinigtes Königreich. Bestellt als Geschäftsführer: Filer, Mark Howard, Kingswood / Vereinigtes Königreich. HRB 732511 - 02.10.2017 EnergyLock GmbH Universitätspark 1/1, 73525 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschafterversammlung vom 19.09.2017 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert; nun: Energy Sales Verwaltungs GmbH. Gegenstand geändert; nun: Der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und Geschäftsführung bei diesen. Bestellt als Geschäftsführer: Schmid, Simeon, Heubach,

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Handelsregister einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Preiß, Michael, Schwäbisch Gmünd.

Bestellt als Geschäftsführer: Geiger, Sebastian, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 722073 - 04.10.2017 Türen & Fenster Land GmbH Grabbengasse 4, 73527 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschafterversammlung vom 26.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 25.000,00 EUR auf 50.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 50.000,00 EUR. Bestellt als Geschäftsführer: Wiedmann, Thomas, Schechingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Raab, Harald, Leinzell. Prokura erloschen: Wiedmann, Thomas, Schechingen.

HRB 731466 - 09.10.2017 Blauwald Verwaltung GmbH Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Rechtsform, Firma, Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Neue Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz.

HRB 732081 - 04.10.2017 Pentagon Sales GmbH Gröninger Hauptstraße 63, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Ellwangen Jagst. Neue Geschäftsanschrift: Lindenstraße 31, 73479 Ellwangen Jagst. HRB 501543 - 06.10.2017 Forstbetrieb Ebnat Verwaltung GmbH Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz), § 2 (Gegenstand) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Änderung der Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme der Geschäftsführung und persönlichen Haftung bei anderen Handelsgesellschaften, insbesondere bei der Forstbetrieb Ebnat GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Heidenheim a.d. Brenz. Deren Gegenstand ist der Betrieb von Waldwirtschaft. HRB 721359 - 06.10.2017 Kirsch GmbH Personalmanagement Ferdinand-Porsche-Straße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom 22.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Die Durchführung von Arbeitnehmerüberlassung, die Personalvermittlung, die Personalabwicklung durch Werkverträge sowie das Anbieten von Schulungen. Ferner die Entwicklung und der Vertrieb von vorwiegend technischen branchen-übergreifenden Produkten, sowie die Erbringung von Konstruktionsdienstleistungen. HRB 731803 - 06.10.2017 Forstbetrieb Ebnat GmbH Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Rechtsform, Firma, Sitz), § 4 (Stammkapital, Einbringung von Stammeinlagen) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Änderung der Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. HRB 734189 - 06.10.2017 TimeImmo GmbH Hauptstraße 11, 73569 Eschach. Nicht mehr Geschäftsführer: Löllgen, Markus, Eschach. HRB 500616 - 09.10.2017 Geiger Verwaltungs GmbH Schulze-Delitzsch-Straße 7, 73434 Aalen.

HRB 732227 - 09.10.2017 Windpark Ochsenberg GmbH Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) und § 3 (Stammkapital, Geschäftsanteile) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Neue Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. HRB 733595 - 09.10.2017 Abschleppdienst Gaugler GmbH Veit-Hirschmann-Straße 11, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom 02.10.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages durch Einfügung des § 5 (Gesellschafterbeschlüsse) und die Anpassung der Nummerierung beschlossen. HRB 734821 - 09.10.2017 WoMoRent UG (haftungsbeschränkt) Ellwanger Straße 18, 73494 Rosenberg. Die Gesellschafterversammlung vom 04.10.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 500,00 EUR auf 2.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 2.000,00 EUR. HRB 510486 - 10.10.2017 Wilhelm Stolz Verwaltungs GmbH Haus-Nr. 8, 73499 Wört. Berichtigung zur Geschäftsanschrift: Konradsbronn 8, 73499 Wört. Bestellt als Geschäftsführer: Humpf, Stephan, Wört; Stolz, Helen, Ellwangen Jagst, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 661224 - 10.10.2017 PWT Prüf- und Werkstofftechnik GmbH Alexanderstraße 18, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Baßmann, Achim, Herbrechtingen; Dr. Hoch, Alexander, Aalen, jeweils einzelvertretungsberechtigt. Prokura erloschen: Dr. Hoch, Alexander, Aalen. HRB 700878 - 10.10.2017 Türenstudio WELZ GmbH Güglingstraße 54, 73529 Schwäbisch Gmünd. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.10.2017 (3 IN 159/17) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 3 IN 159/17) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen. HRB 723801 - 10.10.2017 RSW Grundstücksverwaltungs-GmbH Heselweg 3, 73579 Schechingen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Wolf, Jürgen, Schechingen. Die Gesellschaft

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ist aufgelöst.

Feil, Robin, Aalen.

HRB 725831 - 10.10.2017 KöDiKo Königsbronner Dienstleistungskontor Beteiligung GmbH Erlenweg 10, 89551 Königsbronn. Die Gesellschafterversammlung vom 12.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 233.000,00 EUR auf 259.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 259.000,00 EUR. Nicht mehr Geschäftsführer: Ilg, Thomas, Böhmenkirch.

HRB 661372 - 11.10.2017 ESSER & SCHRÖTER GmbH Wiesenstraße 51, 89551 Königsbronn. Die Gesellschafterversammlung vom 05.10.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 1 (Firma) und § 2 Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: Schröter GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Auftragsvermittlung, der Vertrieb, der Verkauf und die Produktion von Werkzeugen und Maschinen aller Art, sowie die Fertigung diverser Dreh,- Fräs-, Bohr und Schweißkonstruktionen.

HRB 726151 - 10.10.2017 SchindlerSchmid UG (haftungsbeschränkt) Spitzackerring 2, 73434 Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Schmid, Ingo, Herbrechtingen. HRB 729521 - 10.10.2017 Blauwind Ebnat Verwaltungs GmbH Ebnater Hauptstraße 23, 73432 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 20.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) und § 3 (Stammkapital) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Heidenheim an der Brenz. Neue Geschäftsanschrift: Schlößlestraße 14, 89520 Heidenheim an der Brenz. HRB 734413 - 10.10.2017 MEDI-MVZ Aalen GmbH Adlerstraße 7, 73434 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 26.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 75.000,00 EUR auf 100.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 100.000,00 EUR. HRA 500980 - 11.10.2017 Kreissparkasse Ostalb Bahnhofstraße 4, 73430 Aalen. Personenbezogene Daten geändert und nunmehr bestellt als Vorstandsvorsitzender: Götz, Andreas, Aalen. Bestellt als Vorstand: Frei, Markus, Eschach. Nicht mehr Vorstand: Trinkl, Carl, Neresheim. HRA 701119 - 11.10.2017 Kreissparkasse Ostalb Sparkassenplatz 1, 73525 Schwäbisch Gmünd. Personenbezogene Daten geändert und nunmehr bestellt als Vorstandsvositzender: Götz, Andreas, Aalen. Bestellt als Vorstand: Frei, Markus, Eschach. Nicht mehr Vorstand: Trinkl, Carl, Neresheim. HRA 724535 - 12.10.2017 SHW Casting Technologies GmbH & Co. KG Werk Wasseralfingen Stiewingstraße 101, 73433 Aalen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.10.2017 (1 IN 184/17) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts wegen eingetragen. Die Eigenverwaltung durch den Schuldner ist angeordnet. HRA 661080 - 16.10.2017 UGA SYSTEM-TECHNIK GmbH & Co. KG Heidenheimer Straße 80-82, 89542 Herbrechtingen. Prokura erloschen: Blankenhorn, Ralf, Gerstetten. HRB 501665 - 11.10.2017 Feil GmbH Mühlweg 8/1, 73433 Aalen. Einzelprokura:

HRB 700244 - 11.10.2017 St. Loreto gemeinnützige GmbH, Institut für soziale Berufe Wildeck 4, 73525 Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Wiesinger, Detlev, Lenningen. Nicht mehr Geschäftsführer: Beller, Hans-Dieter, Schwäbisch Gmünd. HRB 661306 - 12.10.2017 Abendroth Ambulantes Reha-Zentrum GmbH Friedrich-Degeler-Platz 4, 89522 Heidenheim an der Brenz. Änderung der Geschäftsanschrift: Am Wedelgraben 11, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Abendroth, Benjamin, Heidenheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Abendroth, Gerhard, Steinheim am Albuch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 723248 - 12.10.2017 FUNKY fashion GmbH Marktplatz 26, 73430 Aalen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 09.10.2017 (2 IN 287/11) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben. HRB 731055 - 12.10.2017 No Tabu Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) Beinstraße 20, 73430 Aalen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 28.09.2017 (2 IN 42/17) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen. HRB 732321 - 12.10.2017 INapartment GmbH Turmweg 8, 73432 Aalen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Dambacher, Hildegard Rosa, Aalen, von § 181 BGB befreit. Prokura erloschen: Dambacher, Hildegard Rosa, Aalen. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 660526 - 13.10.2017 Vogt GmbH Robert-Bosch-Straße 6, 89555 Steinheim am Albuch. Bestellt als Geschäftsführer: Rappel, Matthias, Bartholomä, einzelvertretungsberechtigt. Prokura erloschen: Gröner, Werner, Gerstetten; Rappel, Matthias, Bartholomä. HRB 520073 - 16.10.2017 VAF Gesellschaft für Verkettungsanlagen, Automationseinrichtungen und Fördertechnik mbH Bergstraße 13, 73441 Bopfingen. Gesamt-


Handelsregister

prokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Zenetti, Thomas, Göppingen. HRB 660160 - 16.10.2017 Werz GmbH Stäffeleswiesen 28/30, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Erlebach, Peter, Wien / Österreich, von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Werz, Martin, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Werz, Annette, Schwanenstadt. HRB 660277 - 16.10.2017 Frischkorn Getreidekost Vertriebs GmbH Stäffeleswiesen 28/30, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Erlebach, Peter, Wien / Österreich. Nicht mehr Geschäftsführer: Werz, Martin, Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Werz, Annette, Schwanenstadt. HRB 661013 - 16.10.2017 Brenzblick-Residenz GmbH Service- und Betreuungsgesellschaft Schmittenstraße 15, 89522 Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Heimbach, Hans-Mario, Heidenheim an der Brenz. HRB 702154 - 16.10.2017 Bollin Consulting GmbH Ludwig-Thoma-Straße 12, 73529 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschafterversammlung vom 25.09.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 6 (Jahresabschluss, Gewinnverwendung) und 7 (Gesellschafterversammlungen) sowie die Aufnahme des § 9 (Verfügung über Geschäftsanteile; Vorkaufsrecht) und Umnummerierung des § 10 (Schlussbestimmungen) beschlossen. Bestellt als Geschäftsführer: Kirchner, Anna-Vanessa, Heidenheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 725016 - 16.10.2017 BIG Service GmbH Mühlstraße 90, 73547 Lorch. Die Gesellschafterversammlung vom 10.10.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Firma geändert; nun: AED Abbruch GmbH. HRB 729766 - 16.10.2017 Talis Management Holding GmbH Meeboldstraße 22, 89522 Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Lange, Steffen, Bielefeld; Schneider, Sven, Frankfurt am Main. Bestellt als Geschäftsführer: Steiner, Oliver, Neu-Ulm, von § 181 BGB befreit. HRB 500663 - 17.10.2017 Antz Assekuranz Vermittlungs GmbH Haller Straße 4, 73453 Abtsgmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Antz, Heinz, Versicherungskaufmann, Abtsgmünd-Untergröningen. HRB 661700 - 17.10.2017 Voith Digital Solutions GmbH St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Parkegren, Christer, Heidenheim; Stibi, Bernd, Friedrichshafen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Hofmann, Benedikt Johannes, Ulm. HRB 661783 - 17.10.2017 SOLAR ZIPSER ALTERNATIVE ENERGIESYSTEME GmbH Am Gänsteich 2, 73566 Bartholo-

mä. Die Gesellschafterversammlung vom 06.10.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz), § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: Zipser GmbH Energie-Gesamtkonzepte: Solar/ Elektro/Heizung. Gegenstand geändert; nun: Der Handel und der Einbau von energietechnischen Anlagen. Dies umfasst die Bereiche Heizungs-, Sanitär-, Solar-, und Elektroanlagen. HRB 731654 - 17.10.2017 Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Klaiber, Eugen, Rammingen. Prokura erloschen: Venus, Dirk, Aalen. HRB 735536 - 17.10.2017 CMN GmbH Mozartstraße 3, 73557 Mutlangen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer: Caeiro Cachopo, Hernani José, Rotterdam / Niederlande. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Ruiz Lopez, Sergio, Mutlangen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist aufgelöst. HRB 500995 - 18.10.2017 HENSOLDT Optronics GmbH Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Die Gesellschafterversammlung vom 28.09.2017 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von optronischen Erzeugnissen einschließlich Zubehör und verwandten Erzeugnissen sowie Dienstleistungen für solche Erzeugnisse. HRB 721198 - 18.10.2017 icotek GmbH Bischof-von-Lipp-Straße 1, 73569 Eschach. Die Gesellschafterversammlung vom 12.10.2017 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Gegenstand geändert; nun: Die Entwicklung, Herstellung, das Design und der Vertrieb von Komponenten und Systemen sowie die Erbringung von Dienstleistungen für den industriellen Anwendungsbereich. Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Ehmann, Bruno Felix, Mögglingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. HRB 728059 - 18.10.2017 VARTA AKTIENGESELLSCHAFT Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Der Aufsichtsrat hat am 15.10.2017 die Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) beschlossen. Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 06.10.2017 um bis zu 12.500.000,00 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt in Höhe von 8.600.000,00 EUR. Grundkapital nun: 38.200.000,00 EUR. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Gesellschaft hat am 16.10.2017 die Liste über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht. HRB 734492 - 18.10.2017 Wasabi Verwaltungs GmbH Bargauer Straße 25/1, 73540 Heubach. Die Gesellschafterversammlung vom 16.10.2017 hat die Änderung des Ge-

sellschaftsvertrages in § 1 Abs. 1 (Firma) beschlossen. Firma geändert; nun: Wasabi GmbH. HRB 735126 - 18.10.2017 Voith Management GmbH St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Endters, Andreas, Thalfingen, von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Staudenmaier, Bertram, Heidenheim an der Brenz. HRB 702201 - 19.10.2017 Ricardo Strategic Consulting GmbH Schwäbisch Gmünd, Lenbach Gärten Luisenstraße 14, 80333 München. Bestellt als Geschäftsführer: Passemard, James Edward, Rugby / Vereinigtes Königreich, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Schnurrer, Simon, Bad Camberg. HRB 724742 - 20.10.2017 STB Sonderbauwerke für den Tiefbau GmbH Rotenbergweg 8, 89542 Herbrechtingen. Die Gesellschafterversammlung vom 10.10.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Firma) und Ziffer 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: STB Sonderbauwerke für den Tiefbau Verwaltungs GmbH. Gegenstand geändert; nun: Der Vertrieb und die Montage von Stahlbetonfertigteilen, die Verwaltung von Vermögen, die Vermietung und Verpachtung von Betriebsvermögen, der Erwerb und die Verwaltung von Anteilen an Gesellschaften. Personenbezogene Daten (Wohnsitz) geändert bei Geschäftsführer: Walther, Tobias, Heidenheim an der Brenz, von § 181 BGB befreit.

HANDELSREGISTER LÖSCHUNGEN HRB 700259 - 04.10.2017 Mühleis Verwaltungsgesellschaft mbH Bödele 2, 74417 Gschwend. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 701882 - 04.10.2017 MPK Kemmer Verwaltungs-GmbH Hangendeinbacher Straße 4, 73527 Schwäbisch Gmünd. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 510653 - 06.10.2017 Strehle GmbH Ellwangen Jagst, c/o Claudia Strehle, Beim Pfaffenhof 4, 73479 Ellwangen Jagst. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 661544 - 04.10.2017 MiB-Bausysteme GmbH, Moderne und innovative Bausysteme Weiherstraße 9/1, 89551 Königsbronn. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

wHRA 721977 - 16.10.2017 Metalldesign GmbH & Co. KG Limpurger Straße 22/24, 73453 Abtsgmünd. Sitz verlegt; nun: Gaildorf (Amtsgericht Stuttgart HRA 733619). Neue Geschäftsanschrift: Julius-Wizemann-Ring 25, 74405 Gaildorf. Das Registerblatt ist geschlossen. HRA 723591 - 18.10.2017 Walter Solar PV-Anlage 20 UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG St.-Martinus-Straße 3, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht statt. Das Registerblatt ist geschlossen. HRA 701253 - 20.10.2017 OMS Multi Service GmbH & Co. KG Mühlstraße 90, 73547 Lorch. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht statt. Das Registerblatt ist geschlossen. HRA 720939 - 20.10.2017 HHE Inventuren GmbH & Co. KG Mühlstraße 90, 73547 Lorch. Personenbezogene Daten (Firma) geändert, nun: Persönlich haftender Gesellschafter: DMS Verwaltungs GmbH, Lorch (Amtsgericht Ulm HRB 702196), von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht statt. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 731003 - 12.10.2017 Safer Beach UG (haftungsbeschränkt) Samlandstraße 10, 73431 Aalen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 726181 - 13.10.2017 Frank Beutel UG (haftungsbeschränkt) Reiherstraße 9, 73434 Aalen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 510348 - 11.10.2017 M.E.N. Media Entertainment Network Auracher GmbH Härtsfeldstraße 51, 73466 Lauchheim. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 722669 - 16.10.2017 Kauf & Raus Limited Marktplatz 6, 73525 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschaft ist gemäß § 395 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HANDELSREGISTER BERICHTIGUNGEN HRB 735698 - 09.10.2017 Vilotel GmbH Eugen-Bolz-Platz 2, 73447 Oberkochen. Personenbezogene Daten von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Mönch, Birgitt Karin, Heidenheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 702039 - 09.10.2017 Rosenstein Wohnbau GmbH Gmünder Straße 11, 73540 Heubach. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

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GROSSE VERDIENSTE UM DIE BERUFSBILDUNG

IMPRESSUM

IHK ehrt 168 Prüferinnen und Prüfer ACHT PRÜFER ERHIELTEN GOLDENE EHRENNADEL

in Ostwürttemberg

ISSN (PRINT) 1234-5678 ISSN (ONLINE) 2345-6789

Für herausragende Verdienste um die Berufsbildung konnte die IHK Ostwürttemberg am 17. Oktober 2017 insgesamt 168 Prüfer ehren. Die IHK hatte zu einer Feierstunde auf Schloss Fachsenfeld bei Aalen eingeladen, um das hohe und regelmäßige Engagement der Prüferinnen und Prüfer aus Unternehmen und Berufsschulen zu würdigen. Für herausragende 40-jährige ehrenamtliche Prüfertätigkeit wurden acht Prüfer mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

10 Jahre

25 Jahre

40 Jahre

Alle

(Fotos: IHK/Kruppa)

Das Ehrenamt hat große Bedeutung für die IHK-Arbeit, vor allem für die berufliche Aus- und Weiterbildung. So sind in Ostwürttemberg knapp 2.000 Fachkräfte aus Unternehmen und Berufsschulen in rund 500 Prüfungsausschüssen engagiert. Die IHK ist sehr froh, auf die Mitwirkung einer so großen Anzahl engagierter Prüfer zählen zu dürfen. IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle unterstrich in ihrer Begrüßung, dass nur mit Hilfe dieser ehrenamtlich tätigen Damen und Herren die Prüfungen überhaupt zu bewältigen sind. Das heutige Prüfungswesen stellt neue Herausforderungen dar. Die Prüfungen werden stetig anspruchsvoller, komplexer und auch umfangreicher. Dadurch ist der Einsatz von qualifizierten Prüfern noch mehr gefragt und die zeitliche Belastung deutlich erhöht. In ihrem Dank an die Prüfer schloss Eberle vor allem auch die ausbildenden Unternehmen mit ein. Denn nur so könnten die Prüfer mit ihrer Tätigkeit diesen wichtigen Beitrag zur hohen Qualität der Ausbildung und damit zur künftigen Fachkräftesicherung in der Region leisten. Die Ehrungen selbst fanden von Ehrenamt zu Ehrenamt statt. Die IHK-Vollversammlungsmitglieder und selbst engagierten Prüfer Ruth E. Grüninger und Rudolf Stiegele übergaben die Urkunden und Ehrennadeln. Insgesamt wurden 130 Damen und Herren für mindestens zehn Jahre Prüfertätigkeit mit einer Urkunde ausgezeichnet. Die silberne Ehrennadel erhielten 30 Prüferinnen und Prüfer für mindestens 25-Jahre langes ehrenamtliches Engagement als Prüfer. Erstmalig wurden acht Prüfer für 40 Jahre ausgezeichnet und erhielten die goldene Ehrennadel.

HERAUSGEBER: IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Tel. 07321 324-0 Fax 07321 324-169 www.ostwuerttemberg.ihk.de zentrale@ostwuerttemberg.ihk.de VERLAG, GESAMTHERSTELLUNG UND ANZEIGENDISPOSITION: SDZ Druck und Medien GmbH Bahnhofstraße 65 · 73430 Aalen Tel. 07361 594-228 Fax 07361 594-242 wio@sdz-medien.de Um den Lesefluss zu erleichtern, werden im Text hauptsächlich männliche Bezeichnungen verwendet. REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Dipl. Wirt. Ing. (FH) Peter Gring Tel. 07321 324-150 presse@ostwuerttemberg.ihk.de Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt kostenfrei über die gesetzliche Mitgliedschaft bei der IHK. Einzelpreis: 3,80 Euro Jahresabonnement: 41,– Euro Der Preis für das Jahresabonnement wird wirksam, wenn alle Ausgaben des jeweiligen Kalenderjahres bezogen werden. Rechnungsstellung für das Jahresabo erfolgt im 2. Quartal des Jahres. Soweit ein Abonnement aufgrund Abobeginn während des lfd. Jahres nicht alle elf Ausgaben umfasst, werden die bezogenen Ausgaben zum Einzelheftpreis berechnet. Abonnementsaufkündigungen sind nur zum Jahresende möglich und müssen der IHK oder dem Verlag bis spätestens 30. November vorliegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass Beilagen nicht immer die Meinung der IHK wiedergeben.

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