montreal press crossmedia part 2

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29. März 2011

NATIONAL HOCKEY LEAGUE

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Fotos: Wüthrich (4), imago

kessel Montreal mit Sidestories um die Mittagszeit ausstrahlen.“ Für Perreault ist es wichtig, dass dabei alle Synergien ausgenutzt werden: „Wir können der Nachfrage nur gerecht werden, wenn wir auch im Workflow optimal zusammen arbeiten.“ In gewissen Fällen arbeitet man aber auch „intermedial“ nach dem „PSE“Prinzip (= program supply agreement). Damit ist eine synergetische Zusammenarbeit mit externen Produzenten gemeint. Wenn also beispielsweise TSN oder ESPN oder auch CTV Rogers Sportsnet eine Geschichte produzieren, die auch relevant für RDS erscheint, so werden Elemente aus diesen Inhalten bei RDS zielgruppengerecht verwendet

und verarbeitet. So geht keine interessante Geschichte verloren. Es ist gewissermaßen nie Redaktionsschluss. „Eine möglichst umfassende Berichterstattung über Eishockey ist wichtig für jedes Medienunternehmen. Denn man weiß

Play-off-Qualifikation ist wichtig – und zwar auch für die Medien so, dass man auf sicher einige Hunderttausend potenzielle Interessenten erreicht.“ Deshalb sei es auch so wichtig in Montreal, dass die Mannschaft erfolgreich spielt oder zumindest viel Stoff für Geschichten liefert, sagt Perreault.

Vollständige Medienkonvergenz (jw) Bei den Montreal Canadiens wird Crossmedia bis ins Detail durchkonzipiert und durchdacht angewendet. Die Konvergenz aller Medienpublikationen wird zudem auch durch einen optimalen internen Workflow garantiert. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man mit allen Publikationen erfolgreich ist. Nebst den clubintern produzierten zweisprachig monatlich erscheinenden Printmagazins „Canadiens“ und vielen Büchern und DVDs zu den „Habs“ (speziell zum 100-jährigen Jubiläum erscheinen Dutzende von neuen, einmalig produzierten audiovisuelle und gedruckte Publikationen) haben die PR-Verantwortlichen auch eine eigene Abteilung für die Dokumentation des Clubs und natürlich eine sehr crossmedial ausgereifte Website. Auf canadiens.com werden unter anderem Web TV („Habs TV“) und Podcasts, aktuelle News und auch Live-Streaming angeboten. Natürlich sind auch viele Extras integriert und den Social Media-Bedürfnissen der Fans sowohl auf der eigenen Website wie auch mit externen Applikationen (Twitter, Facebook und so weiter) Rechnung getragen. Sogar das Stadion-TV auf dem größten Bildschirm der NHL ist trotz großer Produktionskosten wirtschaftlich hoch profitabel. Medienkonvergenz wird bei den Montreal Canadiens nicht nur propagiert, sondern „gelebt“ bis ins letzte Detail, und zwar auch als Philosophie bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Und die Qualifikation für die Play-offs ist natürlich diesbezüglich besonders wichtig. Eine lange Play-off-Präsenz wie letzte Saison, verbunden mit so vielen Emotionen sei, so bestätigen auch die Printjournalisten, ein Geschenk für die Medien in der ganzen Provinz Québéc. Auch der Presseverantwortliche Dominick Saillant ist rund um die Uhr gefordert. Er muss Unmengen von Anfragen koordinieren, aber auch auf Wunsch der Clubverantwortlichen oder des Cheftrainers immer pro-aktiv mitdenken und versuchen, ein Überborden zu verhindern. Zudem wird von ihm und seinem Team verlangt, ein gutes Händchen zu haben, wenn es darum geht, Spieler oder Trainerstab zu „schützen“, wenn sich mal wieder in Montreal eine Polemik anbahnt und die Presse sich darauf mit Vehemenz stürzt. Die Spieler wissen aber ganz genau, welche Verantwortung sie gegenüber der Presse haben und dass sie besonders in Montreal sich dieser zu stellen haben. Saillant, der genau eruieren kann, wer sich für welches Thema besonders interessiert und auch, welcher Spieler bei welchen Inhalten gewisse Affinitäten oder Animositäten hegt, versucht die Anfragen zu steuern. Der alltägliche Medien-Wahnsinn findet also auch für Saillant mit jedem Arbeitstag von Neuem statt. Die Medien genießen in Montreal eine hohe Akzeptanz, vielleicht mehr als anderswo. Denn nicht nur Polemik interessiert, sondern auch Inhalt und fundierte Analyse. Dies wird durch hochkarätige Analysten gewährleistet, die aber auch auf sehr unterhaltsame Weise ihre Kommentare abliefern. Eishockey wird als Wissenschaft angesehen. Und wer darüber berichtet, muss sich sehr gut auskennen. Reine Boulevard-Berichterstattung hat etwas

weniger Bedeutung, ist aber präsent. Was aber bleibt, ist der Hang zur Polemik und der Wunsch nach einer nahezu vollumfassenden Information. Und das, wenn möglich jeden Tag, rund um die Uhr. Joël Wüthrich, Montreal

Jetzt gibt‘s den Puck noch schärfer:

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TV - Termine

Mittwoch, 30. März, 1.00 Uhr (live) Live-Spiel nach Wahl der Zuschauer

Mittwoch, 30. März, 3.30 Uhr (live) Edmonton Oilers - Los Angeles Kings Donnerstag, 31. März, 1.00 Uhr (live) Buffalo Sabres - New York Rangers Donnerstag, 31. März, 3.30 Uhr (live) Calgary Flames - Anaheim Ducks Donnerstag, 31. März, 16.30 Uhr NHL on the Fly Samstag, 02. April, 1.00 Uhr (live) Paarung wird kurzfristig bekannt gegeben weitere Live-Spiele unter www.espnamerica.com

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