Gran Canaria - Tour im BMW Z4 Roadster

Page 1

GRAN CANARIA

Die Ruta de las Cumbres


Karge Felsen, elegante Boote: die H채fen von Gran Canaria laden zum Tr채umen ein

Starker Sechszylinder: der BMW Z4 M Roadster mit 343 PS, 3.246 ccm, 0-100 km/h in 5 sec und Spitze 250 km/h abgeregelt


spanien-tour

GRAN CANARIA

Die Ruta de las Cumbres Sie möchten mal wieder so richtig Sonne tanken? Frühjahr pur genießen? Ohne Wolken und Schneerisiko? Dann begleiten Sie uns im BMW Z4 M Roadster auf einer einzigartigen Cabrio-Tour auf den Kanaren – zwischen zerklüftetem Gebirge und weiten Stränden Auch wenn das Frühjahr noch nicht so ganz da ist, brauchen Sie auf Ihren CabrioUrlaub nicht zu verzichten. Fliegen Sie doch einfach dorthin, wo es keinen Winter gibt – auf die kanarischen Inseln zum Beispiel. Nahe der marokkanischen Küste im Atlantik gelegen ist diese Inselgruppe klimatisch so begünstigt, dass auch im Winter die Temperaturen selten unter 20 Grad fallen. Und da das Wasser auch zwischen 18 und 19 Grad warm bleibt, ist hier ganzjährig baden angesagt. Ihr Cabrio müssen Sie nicht mitnehmen, wohl aber den Führerschein. Ein offenes Auto mieten Sie ganz einfach an Ort und Stelle oder schon vorab im Internet. Beste Reisezeit ist bis Mitte April. Gran Canaria ist die südlichste Insel der Kanaren und nur 150 Kilometer von der Küste Afrikas entfernt. Und afrikanisch wirkt ihr Osten: Eine Trockenlandschaft mit weiten Ebenen und Dünen, deren Sand der Passatwind vom afrikanischen Festland herübergetragen hat. Vom Flugzeug aus zeigt sich daher zunächst eine gewisse Kargheit. Hier im Osten sind auch

die Start- und Landebahnen des Flughafens und die meisten Industriebetriebe. Das touristisch attraktivste Gebiet ist der südlichste Zipfel der Insel rund um Playa del Ingles und Maspalomas. Maspalomas heißt „Viele Tauben“, und das klingt schon mal gut. Der Ort hat aber noch mehr: die schönsten Dünen und Palmen Gran Canarias. Der ideale Ausgangsort für ihren Cabrio-Urlaub auf Gran Canaria ist das Hotel „Cordial Mogan Playa“ – ein exklusives 4-Sterne-Hotel. Direkt oberhalb des malerischen Hafens und unterhalb der Küstenstraße gelegen, lädt das familiär geführte Hotel zum Entspannen ein. Die erst vor kurzem fertig gestellten Gebäude sind im offenen Dorfstil gehalten. Freiraum statt Enge – ein Konzept, das aufzugehen scheint. Die vielen subtropischen Pflanzen zaubern zudem ihre ganz eigene Atmosphäre. Ihr Cabrio können Sie problemlos direkt im Hotel anmieten. Eine andere Möglichkeit ist, den Wagen bereits im voraus bei einem Autovermieter zu buchen

und am Flughafen, gleich nach der Ankunft, mitzunehmen. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden und düsen mit einem roten BMW Z4 M Roadster los. Badefreuden im Süden und Westen Von San Augustin im Süden bis San Nicolas im Westen reiht sich Badestrand an Badestrand. Ein gutes Dutzend ist es und keineswegs einsam. Fast jede Bucht hat schon ihren mit Geschäften für jeden Bedarf aufwartenden „Park“, über den sich wie Bienenwaben Appartementhäuser über Appartementhäuser erheben. Über 20.000 Deutsche sind hier ständig ansässig, es gibt einige deutsche Zeitungen und sogar einen deutschsprachigen Radiosender. Entsprechend erleben wir den ersten Teil unserer Fahrt, die entlang fahler Massive bis Puerto de Mogan, dem lebhaften Hafen von Mogan führt und sich hier, der bis dahin ausgezeichneten Hauptstraße folgend nordwärts wendet. Und siehe da, schon der Barranco de Mogan (Barranco heißt Schlucht) ist grün und voll von Kakteen und seltenen Pflanzen und führt

TOUR SAN AUGUSTIN PUERTO DE MOGAN SAN NICOLAS AGAETE GALDAR LAS PALMAS RUTA DE LAS CUMBRES ARTENARA CRUZ DE TEJEDA SAN BARTOLOME MASPALOMAS SAN AUGUSTIN

DaCabrio

33


REZEPT

Viejas con Papas Arrugadas Papageifisch mit Pellkartoffeln, Zutaten: 1 kg viejas (Papageifisch), sehr populär auf Gran Canaria, 1 kg Kartoffeln, Salz, Petersilie, Öl, Essig, Cayennepfeffer (guindilla) Zubereitung: In einem Kochtopf Wasser erhitzen und kurz vor dem Kochen den Fisch mit etwas Salz und einem Bündchen Petersilie hineingeben und garen. Wasser abschütten und Fisch in einer Schüssel anordnen. Gleichzeitig Kartoffeln mit Schale gut waschen und in reichlich Wasser mit dem halben Kilo Salz kochen, bis die Schale runzelt. Wasser abgießen und Kartoffeln zu den Fischen geben. Das fertige Gericht mit Essig und Öl anmachen (Menge nach Geschmack) und eventuell mit etwas scharfem Pfeffer abrunden. Weitere Rezepte finden Sie in dem Buch „Culinaria España“, Verlag Könemann, ISBN 3-8331-1050-3, 25 Euro

innerhalb weniger Minuten in eine ebenso großartige, wie fremdländisch anmutende Felslandschaft. Höhepunkt ist ein 655 Meter messender Sattel, der einen ersten Blick auf das Meer im Nordwesten ermöglicht. Wir halten kurz an, zücken die Kameras und können unsere offenen Münder nicht schnell genug schließen, als uns der deutsche Besitzer des Kiosks ein Stück Mandelkuchen in den Mund stopft – „deutsches Marketing“, wie er sagt. Die Abfahrt auf der anderen Seite lässt das Grün noch üppiger werden. Aussichtsplatz auf Aussichtsplatz folgt mit teilweise halsbrecherischen Tiefblicken auf den mehrere hundert Meter weiter unten anbrandenen Ozean – Tiefblicke, die nur Schwindelfreie genießen können! Las Palmas und der Norden Hier ist das Land, in dem die wohlschmeckenden kleinen Bananen Gran Canarias reifen, aber auch die feuerroten Tomaten und das intensiv duftende grüne Gemüse. Die Plantagen und Felder sind terrassenförmig in die Berghänge gehauen und werden umso grüner, je höher sie liegen – hier oben saugen die Berge die Feuchtigkeit des Passats besonders inten-

siv ein. Mehrmals erkennen wir in der Ferne die Nachbarinsel Teneriffa und den Teide, mit 3.718 Metern die höchste Erhebung von ganz Spanien. Über Agaete und Galdar geht es auf der Autobahn entlang der Küste in schneller Fahrt der Inselhauptstadt entgegen. Überall tost die Brandung, Gischt spritzt teilweise mehrere Meter hoch. Natur pur. Gewaltig und beeindruckend. Und da bereitet sie sich auch schon vor uns aus: Las Palmas de Gran Canaria – el capital, die Hauptstadt. Sie ist ein riesiges Häusermeer in einer weiten Bucht, die in eine hügelige Halbinsel übergeht. Die 500.000 EinwohnerStadt ufert heute nach Süden und Westen aus, die Altstadt Vegueta mit ihren engen Gassen, Märkten und Prunkbauten ist nichts als ein Relikt aus alter Zeit – die Geschichte der Stadt zählt immerhin über 500 Jahre und hat auch schon Kolumbus gesehen. Uns aber zieht es ins Landesinnere. Über Arucas, das seinen Reichtum dem kanarischen Rum und der Boomzeit des Zuckerrohrs verdankt (heute werden hier Bananen angebaut) und dem reichen Quellenort Firgas geht es durch fruchtbare Berglandschaft hinauf in den Marien-Wall-

GRAN CANARIA IST DIE INSEL, AUF DER DIE WOHLSCHMECKENDEN KLEINEN BANANEN REIFEN 34 DaCabrio

fahrtsort Teror (540 m), um dessen Basilika sich architektonisch so bedeutende Bürgerhäuser scharen, dass die gesamte Altstadt unter Denkmalschutz steht. Hier beginnt das eigentliche Erlebnis Gran Canarias. Abenteuer in den Cumbres Wozu ist ein Roadster ein Roadster? Ganz einfach: Um nicht nur vorne, sondern die ganze schöne Welt rundum genießen zu können. Besonders aber Himmel, Wolken, Felswände und Gipfel! Kaum eine andere Landschaft befriedigt die CabrioSinne so intensiv wie die Cumbre, das wilde, gebirgige Landesinnere Gran Canarias. Da kommt man weit über tausend Meter über den stets nahen Meersspiegel. Bestimmte Requisiten sollten hier aber nicht fehlen: Pullover und Mütze! Und auch Bananen. Immer wenn es anstrengend wird, sind sie die ideale Nahrung – und nirgends sind sie so frisch und lecker zu haben wie hier. Die Ruta de las Cumbres wird anstrengend: Kurven über Kurven, ein ständiges Auf und Ab, zwar auf guter Fahrbahn, aber dennoch schaltund lenkintensiv. Ein Stammgast unseres Hotels erinnert sich: „Ich bin die Ruta schon vor 20 Jahren gefahren. Auf unbefestigten Straßen, die am Rande jäh in tiefe Schluchten abfielen. Das war damals nicht ungefährlich“. EU-Gelder haben dazu beigetragen, dass das heute anders ist. Zu den Abgründen hin schützen massive Stahlleit-


Großartige grüne Einsamkeit: zahlreiche malerische Dörfer schmücken das Gebirge und faszinieren den Besucher

Zweisitzer mit Stoffverdeck: der potente BMW Z4 M Roadster präsentiert sich von seiner besten Seite – ob im Urlaub, beim Einkaufsbummel oder auf Geschäftsreise

Typisch für Gran Canaria: die Wüstendünen bei Maspalomas


Exklusives 4-Sterne-Plus-Hotel: in dem vor kurzem fertig gestellten Hotel Cordial Mogan Playa kann man einen unvergesslichen Kanarenurlaub verbringen

planken, die Fahrbahn ist asphaltiert, die Beschilderung klar, wenn auch nicht immer orthografisch richtig. Waren auf der Nordseite der Insel, auch außerhalb der Dörfer und Städte, überall noch Häuser in die Landschaft gestreut, so empfängt einen jetzt eine großartige grüne Einsamkeit. Nicht weit weg, in Artenara, leben Insulaner noch heute in Höhlenwohnungen. Ihr Vorteil: Im Sommer sind sie kühl, im Winter in frischen 1.260 Metern Seehöhe warm. Unverkennbar vulkanisch der Ursprung, die Krater können per Helikopter besichtigt werden. Immer wieder zu sehen sind auch die Spuren von Waldbränden, die nicht nur die kanarische Pinie, sondern auch Laubbäume kahl machen – doch die nähren sich aus den Wolken und erholen sich wieder. Am Cruz de Tejeda (1.490 m) erreichen wir den höchsten befahrbaren Punkt der Ruta de las Cumbres. Im hier erbauten Hotel könnte man auch übernachten, doch wir nehmen nur einen köstlichen Imbiss, genießen die Ruhe der Zwischensaison. Eukalyptusbäume und eine immer großartiger werdende, von zahnartigen Monoliten gekrönte Kulisse überraschen

36 DaCabrio

auf dem Weg nach Süden. Der mit 1.944 Metern höchste Berg Gran Canarias, der Pico de las Nieves, hüllt sich geheimnisvoll in Wolken, doch gibt jede Kurve neue, fantastische Ausblicke frei. Die überhängenden Wände lenken den Blick empor zum zahnartigen Roque Nublo (1.817 m), malerische kanarische Dörfer schmücken den nicht enden wollenden Weg über San Bartolome zurück nach Maspalomas. Inzwischen ist es Abend geworden, ein Sprung in den großen und jetzt menschenleeren Swimming Pool bringt dem erschöpften Fahrer wieder neue Kraft und lässt das köstliche Abendessen doppelt so gut schmecken. Die Route entlang der West- und Nordküste ins Gebirge des Inselinneren ist eine satte Tagesfahrt. Besser ist es, der Cumbre zwei Tage zu widmen und einen Ruhetag dazwischen zu legen, dann haben Fahrer und Sozia mehr davon. Einfacher ist es, Gran Canaria auf den weniger kurvenreichen Küstenstraßen und Autobahnen zu umrunden – das ist in einem Tag leicht zu erledigen. Was Sie auf Gran Canaria noch tun können? Wandern auf markierten Steigen,

tauchen, segeln, wellenreiten – und natürlich Fahrrad oder Motorrad fahren und bis in den späten Abend den Atlantikwogen zusehen, wie sie mächtig gischtend an die Ufer randen und schlummernde Lebensgeister wieder wecken. Hans-Roland Zitka Info Spanisches Fremdenverkehrsamt, Postfach 151940, 80051 München, Prospektbestellung unter Tel. 06123-99134, www.tourspain.es; Karte „Kanarische Inseln“, 1:200.000, Verlag Kunth, München, erhältlich im guten Buchhandel

Weitere spannende Tourenvorschläge bietet der Polyglott on tour, ISBN 3-49358230-7, 7,95 Euro.


DaCabrio

37



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.