Pfarrblatt Visperterminen

Page 1

Thema des mittleren Teils:

ÂŤEvangelii gaudiumÂť von Papst Franziskus

Pfarrblatt Visperterminen April 2014


Die Woche der zerstörten Luftschlösser Die Heilige Woche beginnt am Palmsonntag mit einem Paukenschlag. Jesus zieht in der Menge jubelnder Menschen in Jerusalem ein. Endlich ist der Mann, der im Leben so viel Gutes und Über­ raschendes getan hat, da. In ihn setzten sie die Hoffnung, dass er sie endlich von der römischen Besatzung befreien würde. Denn auf Grund sei­ ner bisherigen Taten müsste ihre Erwartung auf­ gehen. Ein Hoffnungsträger zieht in die Tempel­ stadt ein, auf einem Esel reitet er durch die Menge, die ihm Palmzweige vor die Füsse legt, er der Messiaskönig, der die guten alten Zeiten wieder herstellen soll. Doch bereits mit der Art des Einzugs wider­ spricht er den Gewohnheiten. Nicht auf dem ho­ hen Ross, nicht mit Waffen reitet er in die Stadt ein, wie es für Eroberer üblich war. Aber irgend­ wie ist die Menge von ihrer Absicht so befangen, dass sie den Unterschied nicht bemerkt hat. Sie huldigte Jesus für das Gegenteil von dem, was seine Absicht war und das sich nicht mit seiner Botschaft in Verbindung bringen liess. Am Palmsonntag «spielen» wir diesen Einzug nach, in einer Prozession, Kinder werden Palmen tragen und auch wir werden «Hosianna» singen und das Evangelium vom Einzug in Jerusalem hören (Mt 21, 1–11). Ob wenigstens wir seine Botschaft verstanden haben?

Schon rasch folgt in der Liturgie nach dem Ein­ zug ein Szenenwechsel. Es wird die Passion nach Matthäus vorgetragen. Es ist die Geschich­ te von der Zerstörung des Luftschlosses der Is­ raeliten. Der erhoffte König wird von Soldaten gefangen genommen und getötet. Die jubelnde Menge vom Palmsonntag schweigt, ist wie ge­ lähmt. Sogar die Jünger waren blockiert und enttäuscht. Ihre Luftschlösser waren zusammen­ gefallen, weil auch sie falsche Erwartungen in

Jesus gesetzt hatten. Zurück bleibt die Frage an uns: Jubeln auch wir Menschen zu, die falsche Erwartungen verbreiten, die nicht dem Ideal Jesu entsprechen? In der Chronologie dieser Woche folgt am Grün­ donnerstag Balsam auf die tiefen Wunden, be­ richtet uns die Passion. Ich meine damit das Mahl mit den Jüngern am Hohen Donnerstag. Dazu folgende aktuelle Gedanken. Christen feiern dieses Mahl in jeder Eucharistiefeier. Feiern: das sind wir uns gewohnt. Wir feiern Geburtstage, Hochzeit, Jubiläen, den Tag der Gründung der Eidgenossenschaft. Unsere Feier dieses Gründungsmahls bedeuten mehr als alle unsere Feiern. Das Herrenmahl, wie die Sonntagsmesse oft auch genannt wird, feiern wir in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Wir feiern sein ganzes Leben, von der Geburt bis zur Auferstehung und Himmelfahrt, bis er wieder kommt. Die Feier schliesst weit mehr ein, als man es eine Zeit lang getan hat. Lange vers­ tand man unter der Messfeier die unblutige Er­ neuerung des Kreuztodes Jesu. Das besondere Gedenken hat jemand so be­ schrieben: «Ich bin eingeladen zu einer engen Beziehung mit Gott, der mir in Jesus Christus menschlich entgegenkommt und in seinem Mahl Gastgeber und Gabe zugleich ist.» Wenn wir seinem Auftrag «Tut dies zu meinem Gedächt­ nis!» nachkommen, so wird seine Nähe mit un­ seren Sinnen im Brot und Wein erfahrbar. Auch Musik, Blumen, Gewänder und Weihrauch tra­ gen zur festlichen Atmosphäre bei. Wir feiern Jesus, den Christus mit seiner froh machenden Botschaft. Die Freundschaft mit ihm befähigt uns, den Mitmenschen freundschaftlicher und versöhnungsbereiter zu begegnen. Wir könnten unsere Welt verändern, vorausgesetzt, wir ma­ chen uns nicht aus dem Staub, wie die Jünger. Es ist auch wahr, mit der Botschaft Jesu lässt sich kein Platz zur Rechten eines Königs ergat­ tern, wie die Jünger das gehofft haben. Aber Ostern, die Feier der Auferstehung, wird uns Mut machen, dann gerade zu stehen, wenn Mit­ menschen Unrecht geschieht. Jakob Hertach (kipa/jh/ak)


April 2014

Allgemeine Gottesdienstordnung Bei einer Beerdigung entfällt der Werktags­got­ tes­dienst.

Beichte Jeden 1. Samstag im Monat von 18.00 bis 18.45 Uhr. Vor Festtagen gemäss Anschlags­ kasten. Beichtgespräche nach Absprache.

Krankenkommunion In der Regel jeden Freitag. Wer die Kranken­ kommunion empfangen möchte, melde sich bitte im Pfarrhaus.

Spitalbesuche Die Kranken im Spital in Visp und in Brig wer­ den von der Seelsorge regelmässig besucht. Wer in einem anderen Spital ist und einen Be­­ such wünscht, melde sich bitte im Pfarrhaus.

Wie schon im Märzpfarrblatt erwähnt unterstüt­ zen wir mit dem diesjährigen FO ein Projekt in Brasilien. Hunger nach Gerechtigkeit und Men­ schenwürde. Am 5. und 6. April wird das FO aufgenommen. Ich empfehle allen diese Aktion zu unterstützen. Im Herzen Gottes gibt es einen bevorzugten Platz für die Armen, dass er selbst arm wur­ de. (2. Kor 8, 9). Wir sind aufgerufen Christus in ihnen zu entdecken, denn Jesus identifi­ ziert sich speziell mit den Geringsten (vgl. Mt 25, 40). Das erinnert uns daran, dass wir Christen /  innen alle berufen sind, uns um den Schwächsten der Erde zu kümmern.

Opfer im Monat Februar 2014 1. Kerzenopfer 2. Katholische Aktion 3. Pfarrkirche 4. Pfarrei

2.2. 9.2. 16.2. 26.1.

713.65 566.10 598.65 501.75

1. Dienstag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Katharina und Lukas StuderHeinzmann und Otto

3. Donnerstag 08.00 Uhr Eucharistie mit der Schule Stm. Verstorbene des Jg 1932 19.00 Uhr Kreuzweg FMG

4. Freitag Herz-Jesu 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Familie Kaspar und Ernestina Heinzmann-Burgener 16.00 Uhr Eucharistie im Altersheim

5. Samstag Einweihung Alters- und Pflegeheim Hengert mit den geladenen Gästen Nachmittag offene Tür und Besichtigung für alle.

19.00 Uhr Eucharistie Stm. Verstorbene des Jg 1960 6. Fünfter Fastensonntag Fastenopfer 09.30 Uhr Eucharistie

7. Montag 08.00 Uhr Eucharistie 18.00 Uhr Eucharistie Bitzingen

8. Dienstag 08.00 Uhr Eucharistie

9. Mittwoch Beichtgelegenheit Kapuziner 17.00 –19.00 Uhr

10. Donnerstag 08.00 Uhr Eucharistie mit der Schule Stm. Adolf Salzgeber


11. Freitag 08.00 Uhr Eucharistie 19.00 Uhr Kreuzweg in der Krypta 12. Samstag 19.00 Uhr Eucharistie Stm. Damira Stoffel, Gedächtnis Heinzmann Martin, Antonia, Leonhard, Heinrich, Siegfried und Toni 13. Palmsonntag – Palmensegnung Opfer: Pfarrei 10.00 Uhr Eucharistie Voreucharistischer Gottesdienst Taufe 14. Montag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Klara Studer, Albertine und Gabriel Tenud-Zimmermann 19.00 Uhr Eucharistie Unterstalden 15. Dienstag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Josef und Henrika Briggeler-Näpfli, Ismeria und Medard Heinzmann Heinzmann 17. Gründonnerstag 20.00 Uhr Abendmahl, besonders einge­ laden die Kommunionkinder Studengebet

24. Donnerstag 08.00 Uhr Eucharistie mit der Schule 25. Freitag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Philbert Stoffel. Egon Burgener 19.00 Uhr Bussfeier auf die Erstkommunion 26. Samstag 19.00 Uhr Eucharistie Stm. Albert und Augusta Burgener-Studer, Oswald Stoffel

27. 2. Sonntag in der Osterzeit E R ST K O M M U N I O N Opfer für die Pfarrei 09.30 Uhr Schulhausplatz Erstkommunionkinder mit den Eltern zur Kirche mit Begleitung der beiden Dorfmusiken 10.00 Uhr Eucharistie 28. Montag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Clemenz und Selina Stoffel 29. Dienstag Heilige Katharina von Siena

18. Karfreitag Opfer: Christen im Hl. Land Anbetung in der Krypta 15.00 Uhr Karfreitagsfeier 19. Karsamstag 21.00 Uhr Osternachtsfeier 20. O S T E R N Opfer für die Kirche 10.00 Uhr Eucharistie 21. Ostermontag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Alex und Bertha Heinzmann 22. Dienstag 08.00 Uhr Eucharistie Stm. Erwin und Lina Burgener-Stoffel

Erstkommunion Am 27. April werden 15 Kinder der dritten Klasse zum ersten Mal am Tisch des Herrn die Hl. Kommunion empfangen. Sie freuen sich auf diesen Tag. Das ganze Schuljahr haben sie sich auf diesen Tag vorbereitet. Im Geheimnis des Glaubens, haben wir verschiedene, kost­ bare Schätze entdeckt, die uns im Glauben begleiten. Am Samstag, 12. April, halten wir den Impulstag mit Eltern und Kindern. Dieser Tag soll uns helfen, das Geheimnis der Ver­ wand­ lung- Wandlung, neu zu verstehen. Der Mit­telpunkt jeder Eucharistiefeier ist die Wand­ lung von Brot und Wein, in Jesu Leib und Blut. Für die Kinder ein Geheimnis, und für uns?


Die heiligen Öle – Gesalbt mit dem Öl der Freude Olivenöl nährt, pflegt und heilt – es ist ein wahres Le­ benselixir. In der Liturgie macht es als Salböl göttliche Lebensfülle spürbar. Am Gründonnerstag (oder an einem anderen Tag der Karwoche) segnet der Bischof die drei Öle, die in der Liturgie verwendet werden, in einem speziellen Gottes­ dienst, der Chrisam­Messe. An der feierlichen Liturgie in der Kathedrale nehmen Priester und Gemeindevertreter aus den verschiedenen Regionen des Bistums teil. Bei der Gabenbereitung tragen Diakone die Öle zum Altar, überreichen sie dem Bischof und bezeichnen sie laut mit Namen: «Das Öl für den heiligen Chrisam» – «Das Öl für die Kranken» – «Das Öl für die Katechumenen». Zu Königen, Priestern und Propheten berufen – das Chrisamöl Eine Salbung mit Öl tut gut, sie belebt den Körper und gibt neue Kraft. Das wissen die Menschen im Mittel­ meerraum seit alters her. Als Maria von Bethanien Je­ sus die Füsse mit kostbarem Nardenöl salbt, tut sie ihm etwas Gutes und bringt ihm Zuneigung und Wertschät­ zung entgegen (Johannes 12, 3). Im Alten Testament unterstrich eine rituelle Salbung die besondere Würde und Verantwortung von Königen, Priestern und Propheten und zeichnete diese als von Gott Gesegnete und Beauftragte aus. Der eigentliche Gesalbte Gottes aber ist Jesus. Er macht die Wor te des Propheten Jesaja zu seinen eigenen: «Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nach­ richt bringe, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.» (Lukas 4, 18–19). Mit ihrer Liebestat weist Maria auf die Bedeutung Jesu als Gesalbten (he­ bräisch: Messias; griechisch: Christos) hin. Das wichtigste Öl, das der Bischof am Gründonnerstag weiht, das Chrisam, gibt der Feier ihren Namen. Es wird vor allem bei der Taufe und Firmung (auch bei der Bi­ schofsweihe und Priesterweihe) verwendet und erinnert an die Verbundenheit mit Christus, dem Gesalbten, dem wir durch die Taufe ähnlich werden. Im Weihegebet über das Chrisamöl spricht der Bischof: «Für alle, die wieder­ geboren werden im Wasser der Taufe, mache diesen Chrisam zu einem Zeichen vollendeten Heiles und Le­ bens. ... Erhebe sie zur Ehre von Königen, Priestern und Propheten und bekleide sie mit dem Gewand ihrer unvergänglichen Berufung.» Die Getauften sollen – ge­ stärkt durch die Salbung des Geistes – zu einem Tem­ pel werden, «der erfüllt ist vom Duft eines gottgefälligen Lebens». Diesen Gedanken aufnehmend, mischt der Bischof dem Chrisamöl reichlich Duftstoffe bei, haupt­ sächlich den Saft der Balsamstaude.

Heilsam für Leib, Seele und Geist – das Öl für die Kranken Die Kirche hat es von Anfang an als eine ihrer Aufgaben gesehen, in der Nachfolge Jesu und seiner Jünger den Kranken die Hände aufzulegen, sie mit Öl zu salben und zu heilen. «Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden be­ gangen hat, werden sie ihm vergeben.» Wie diese Auf­ forderung aus dem Jakobusbrief (5, 14–15) zeigt, spielt beim Sakrament der Krankensalbung neben der natürli­ chen heilsamen Wirkung des Öls, mit dem Stirn und Hände gesalbt werden, das begleitende Gebet eine entscheidende Rolle. So richtet der Bischof im Weihegebet die Bitte an Gott: «Sende deinen Geist vom Himmel her auf dieses Salböl herab. Als Gabe deiner Schöpfung stärkt und belebt es den Leib. Durch deinen Segen werde das geweihte Öl für alle, die wir damit salben, ein heiliges Zeichen deines Erbarmens, das Krankheit, Schmerz und Bedrängnis vertreibt, heilsam für den Leib, für Seele und Geist.» Stärkend auf dem Weg zur Taufe – das Katechumenenöl Die Salbung mit Öl hat auch eine schützende und pfle­ gende Funktion. Daran knüpft die Salbung mit Katechu­ menenöl an. Wer sich auf die Taufe vorbereitet, wird während dieser Zeit einmal oder mehrmals in einem Gottesdienst mit Katechumenenöl gesalbt. Die Salbung soll die Taufbewerber (Katechumenen) auf ihrem Weg zur Taufe bestärken und sie in der Abkehr von den Ge­ wohnheiten des alten Menschen unterstützen. Darum betet der Bischof in der Chrisammesse: «Segne dieses Öl und gib den Taufbewerbern, die wir damit salben, Kraft, Entschlossenheit und Weisheit, damit sie das Evangelium Christi, deines Gesalbten, tiefer erfassen und die Mühen und Aufgaben eines christlichen Lebens hochherzig auf sich nehmen.» Nach der Chrisam­Messe kehren die Priester und die anderen Gemeindevertreter mit den geweihten Ölen in ihre Gemeinden zurück, wo die Öle bei der Taufe in der Osternacht und in den Feiern der Taufe, Firmung und Krankensalbung während des Jahres verwendet wer­ den. Die Chrisam­Messe bringt so die Verbindung der einzelnen Gemeinden mit dem Bischof und dem ganzen Bistum zum Ausdruck. In den Sakramentenfeiern aber sollen die Menschen spüren, dass Gott sie salbt «mit dem Öl der Freude» (Psalm 45,8). Josef­Anton Willa, Liturgisches Institut, Freiburg


Bistum Sitten BILDUNGSHAUS

Fachstelle Katechese

www.fachstelle-katechese.ch 027 946 55 54

www.stjodern.ch; info@stjodern.ch, 027 946 74 74 Fr, 4. April 2014, 19.30 – 21.30 Uhr Vortrag mit Christian GROSSENBACHER Agenten auf dem Weg. Jungs in die Pubertät begleiten (Für Eltern von Jungen vor oder in der Pubertät und weitere Interessierte – bitte sofort anmelden) Sa, 5. April, 9.15 – 16.00 Uhr (bitte sofort anmelden) Workshop für Jungs mit Christian GROSSENBACHER Agenten auf dem Weg. Ein positiver Start in die Pubertät (Für Jungen im Alter von 10 –12 Jahren, 4. und 5. Klasse) Mo, 7. April, 14.00 – 16.00 Uhr Einkehrnachmittag mit Dr. Stephanie ABGOTTSPON Das Leben gestalten. Jesus als Weisheitslehrer Bitte sofort anmelden Mi, 9. April, 19.30 – 20.30 Uhr Anbetungsstunde mit Dorly und Peter HELDNER Kommt, lasst uns IHN anbeten! Fr, 23. Mai, 18.00 – 20.00 Uhr (anmelden bis 16.05.) Vortrag für alle mit Cornelia KAZIS Für ein besseres Miteinander von betagten Eltern und erwachsenen Kindern Fr, 6. Juni, 19.00 – 21.00 Uhr (anmelden bis 30.05.) Vortrag für alle mit Diana T. ROTH Körpersprache deuten und verstehen

Vorschau Herbst 2014 Do, 4./ 11. September und 2./ 9. Oktober, 20.00 – 22.00 Uhr 4 Kursabende für alle mit Kilian SALZMANN Die «Selbst-GmbH» – für eine bessere Lebensqualität (anmelden bis 28. August) Fr, 12. September 2014, 18.00 – 21.00 Uhr Lektorenkurs mit Dr. St. ABGOTTSPON / R. SIEGFRIED Das Wort Gottes vortragen (anmelden bis 05. September) Informationen unter bildung.stjodern@cath-vs.ch und im Bildungshaus St. Jodern, wo Sie sich anmelden können.

Di., 1. April 2014, 19.00 – 20.30 Uhr Imformationsabend Ausbildungsgang Katechetin / Katechet Leitung: Peter Heckel, Leiter Fachstelle Katechese Für alle Interessierten Anmeldung bis Ende März Mi., 9. April 2014, 14.00 –17.00 Uhr Impuls-Nachmittag Medien für Unterricht, Jugendarbeit, Erwachsenenbildung und Pfarreiarbeit Leitung: Peter Weskamp, Theologe, Leiter Relimedia, Zürich Für Religionslehrpersonen aller Stufen, in der Jugendund Pfarreiarbeit Engagierte sowie weitere Interessierte Anmeldung bis Montag, 2. April 2014

www.eheundfamilie.ch; 027 945 10 12

Sa, 3. Mai, 9.30 – 17.30 Uhr Impulstag für Brautpaare. Wir trauen uns! Anmeldung bis zwei Wochen vorher Leitung: Martin Blatter, Emmy Wyssen Brantschen Di, 13. Mai, 19.00 – 21.30 Uhr (für Eltern) Mi, 14. Mai, 14.00 –15.30 Uhr (mit dem Kind) Chatzepfote und Pfifoltrefligel? Sich selbst und den Kindern ein gutes Körpergefühl schenken Leitung: Laetitia Imboden Sa, 20. Mai, vormittags Liebesparcours Spaziergang von Raron nach St. German mit Impulsen zu Partnerschaft und abschliessendem Brunch

Interdiözesane Wallfahrt der Westschweiz nach Lourdes: 18. – 24. Mai 2014 mit Weihbischof Martin Gächter, DS Wallfahrtswesen, Postfach 355, 1951 Sitten, www.pelerinagelourdes.ch, kari.hutter@netplus.ch


ens Nam tag: il Apr 29.

Heilige Katharina von Siena Mystikerin, Kirchenlehrerin Z 25. März 1347 in Siena in Italien ✟ 29. April 1380 in Rom

Katharina wurde als 24. Kind des wohlhabenden Pelz­ färbers Jacopo di Benincasa und seiner Frau Lapa di Puccio di Piagente geboren; ihre Zwillingsschwester starb kurz nach der Geburt. Es war eine Zeit der Bür­ gerkriege, Machtkämpfe und Familienfehden; der Papst residierte in Avignon, der Adel unterdrückte das Volk. Mit sechs Jahren hatte Katharina ihre erste Vision mit­ ten auf der Strasse: sie sah Jesus Christus im Ornat des Papstes, umgeben von Petrus, Paulus und Johan­ nes. Mit sieben Jahren legte sie das Gelübde der Jung­ fräulichkeit ab. Schon als Kind lebte sie asketisch. Im Alter von zwölf Jahren sollte sie heiraten, weigerte sich aber, was ihr besonders die Mutter übel nahm. Der Zwist mit der Mutter endete nach drei Jahren, als der Vater über Katharinas Kopf eine weisse Taube schwe­ ben sah und daraufhin bestimmte, man solle sie in Ruhe lassen. 1363 trat Katharina in ihrer Heimat gegen den Willen ihrer Eltern in den Dritten Orden der Dominikaner ein. Sie lernte Brevier und Heiligenleben zu lesen. Ihre radi­ kale Gottsuche faszinierte andere Männer und Frauen, Laien und Religiöse, die sich ihr anschlossen. Nach einer Vision gab sie ihr zurückgezogenes Leben auf und widmete sich mit äusserster Hingabe in der Pflege von Kranken und Armen. Mit einigen ihrer Anhänger zog Katharina durchs Land, um eine umfassende Reform der Kirche zu erreichen. Ab 1370 schrieb sie hierzu Briefe an hochgestellte Per­ sönlichkeiten, die sie mitunter drei verschiedenen Sekretären gleichzeitig diktierte. 1374 musste sie ihr ungewöhnliches Verhalten und auch ihre Visionen vor dem Generalkapitel der Dominikaner in Florenz recht­ fertigen, konnte jedoch alle Bedenken ausräumen und durfte fortan in offiziellem Auftrag der Kirche reisen und predigen. Als geistlicher Führer wies ihr das Ge­ neralkapitel des Ordens Raimund von Capua zu, der später auch ihre Biografie verfasste. Katharina arbeitete weiter hingebungsvoll für Arme und Kranke in Siena. Bei der Pflege von Pestkranken steckte sie sich 1374 an, liess sich aber nicht von ihrem Tun abhalten. Einem frierenden Bettler gab sie eines Tages ihren Mantel; kritisiert, dass es unschick­ lich sei, ohne Mantel auf die Strasse zu gehen, antwor­

tete sie: «Ich will mich lieber ohne Mantel als ohne Liebe finden lassen.» Den Verfall der Integrität des Klerus kritisierte Katharina nachhaltig: «Was Christus am Kreuz erwarb, wird mit Huren vergeudet!» Sie scheute sich nicht, den «Herren der Kirche im Namen Gottes den Tod zu wünschen». Bewunderung weckten Ka­ tharinas Briefe zu spirituel­ len Fragen. Am 1. April 1375 erfolgte vor einem Kreuz in Pisa ihre Stig­ matisierung: auf wunder­ bare Weise erscheinen an ihrem Körper die Wund­ male Jesu; bis zu ihrem Tod waren sie allerdings nur für Katharina selbst zu erkennen. 1376 reiste Katharina zusammen mit Raimund von Capua nach Avignon, um dort bei Papst Gregor XI. Fürsprache für die im Krieg mit dem Papsttum befind­ lichen Florentiner einzulegen. Zwar scheiterte ihre Mission, doch war sie wohl daran beteiligt, dass der Papst noch im selben Jahr nach Rom zurückkehrte. In ihren insgesamt 14 Briefen an den Papst ermunterte sie ausserdem zum Aufruf zu einem Kreuzzug und zur Kirchenreform unter dem Gesichtspunkt der Rückkehr zur Reinheit und Armut der Ursprünge; der Korruption eines Grossteils der Hierarchie müsse ein Ende ge­ macht werden, Kardinäle und Klerus sollten sich mehr um die Seelsorge kümmern. Katharina unterstützte Papst Urban VI. und seine Re­ formideen. Auf seinen Wunsch hin ging sie nach Rom, um mit ihm für die Einheit der Kirche zu arbeiten. In der Geschichte der Kirche nimmt Katharina eine be­ sondere Rolle ein, da sie als Frau zur Ratgeberin von Päpsten wurde. 1999 wurde sie von Papst Johannes Paul II. zusam­ men mit Birgitta von Schweden und Edith Stein zur Schutzheiligen Europas erklärt. Mehr dazu: www.heiligenlexikon.de


AZB 1890 Saint-Maurice

Wichtige Adressen Bruno Zurbriggen Pfarrer

Telefon 027 946 26 20 Natel 078 752 82 34 E-Mail bruno.zurbriggen@rhone.ch

Felizitas Burgener Seelsorgehelferin

Telefon Natel E-Mail

Kontakt bei Beerdigung neu im Pfarrhaus

Telefon Natel

027 946 26 20 078 752 82 34

Sybille Stoffel

Katechetin

Telefon

027 946 56 78

Franz-Josef Heinzmann

Sigrist

Telefon

078 724 00 08

Sandra Gottsponer

Pfarreiratspäsidentin

Telefon

027 946 82 65

027 946 26 20 076 538 84 66 feli.burg@rhone.ch

PC-Konto: Pfarramt PC 19-8520-3 Adressänderungen und Pfarrblattbestellungen sind an das Pfarramt zu melden. Abonnement: jährlich Fr. 30.–

April 2014 Erscheint monatlich 89. Jahrgang Nr. 4

Gestaltung und Druck des Pfarrblattes: Augustinuswerk, 1890 St-Maurice


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.