Gemeinde-Info März 2015

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Gemeinde-Info

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Gemeinde Visperterminen, CH-3932 Visperterminen Tel. +41(0)27 946 20 76, Fax +41(0)27 946 54 01, gemeinde@visperterminen.ch, www.heidadorf.ch


Sanierung Parkhaus Post Wie im letzten Herbst an der Ur- und Burgerversammlung beschlossen, wird im Frühjahr das Parkhauspost saniert werden. Diese Sanierung ist dringend notwendig und zeitgemäss. Es ist dies eine weitere Investition in die Infrastruktur, welche für die Gemeinde ein wesentlicher Bestandteil ist. Wir bitten die Bevölkerung und die Parkplatzbesitzer um Verständnis für die Umtriebe die während der Sanierungsphase entstehen werden.

Liebe Terbinerinnen Liebe Terbiner

Die Verwaltungsperiode 2013 - 2016 gehört bereits zur Hälfte der Vergangenheit an. Die letzten beiden Jahre haben sich durch eine vermehrte Investition in die Infrastruktur und die Planung der Energieprojekte ausgezeichnet. Wir hoffen, dass sich diese Investitionen für die Zukunft bewähren und unser Dorf einen wichtigen Schritt in eine erfolgreiche und zufriedenstellende Zukunft führen. In diesem Jahr werden wir uns den folgenden Schwerpunkten widmen. «300 Jahre Gemeinde Visperterminen» Das Jahr 2015 ist sicherlich ein ganz besonderes Jahr für unsere Gemeinde. Wir können nämlich das 300-jährige Bestehen feiern. Im Jahre 1715 haben sich die Gemeinde Barmili, die Staler Gemeinde und die Gemeinde ob und unter dem Grossen Stein zur heutigen Gemeinde Visperterminen zusammengeschlossen. Dies ist ein Anlass um sich ein paar Gedanken zu machen. Die Gemeindeverwaltung hat deshalb das Jubiläum zum Jahresmotto 2015 gewählt. In diesem Rahmen wird im Spätsommer eine Themenwoche stattfinden. Dabei wird in den genannten 4 Orten eine kleine Feier veranstaltet. Auch die Pfarrei kann sich dieses Jahr feiern lassen. Mit ihrem 300-jährigen Bestehen wird sie sich bei verschiedenen Anlässen der Bevölkerung präsentieren. Gemeinderatsumstrukturierung Bei der Gemeindeverwaltung wird sich in diesem Jahr einiges verändern. Mit der Abstimmung der Reduktion von 7 auf 5 Gemeinderäte wird eine zukunftsweisende Entscheidung gefällt, welche die Organisation der Gemeinderäte betreffen wird. Denn mit der Anstellung eines technischen Mitarbeiters sollen die Aufgaben in den Ressorts Bau und öffentliche Arbeiten sowie der Infrastruktur entlastet werden. Es wird dem Gemeinderat die Möglichkeit bieten, sich mehr den strategischen Aufgaben zu widmen. Der neue Mitarbeiter wird dann auch die Aufgaben des Gemeindeschreibers übernehmen. Unser Gemeindeschreiber Stasi Heinzmann wird nach seiner langjährigen, tadellosen Tätigkeit Ende dieses Jahres in Pension gehen.

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Energieprojekte Im Projekt KW Heidadorf wird dieses Jahr ein weiterer, wichtiger Meilenstein in Angriff genommen. Nach der hoffentlich baldigen Konzessionserteilung durch den Staatsrat wird man die KW Heidadorf AG gründen. Diese Aktiengesellschaft besteht aus der Stadtgemeinde Brig-Glis, der Gemeinde Visperterminen, der EnBag AG und dem EW Riedbach. Diese soll die Geschicke und die Koordination des Kraftwerks in Zukunft leiten. Man hofft auf eine baldige Realisierung dieses Vorhabens. Im Herbst soll bereits ein wichtiger Bestandteil mit der Sanierung der Wasserfassung «Nidriste» im Nanztal ausgeführt werden. Diese Sanierung gilt aber vor allem auch landwirtschaftlichen Zwecken, da die Wässerwasser unserer Gemeinde dort gefasst werden. Beim Windpark Gebidem ist man immer noch dabei, die verlangten Studien zu realisieren, die heutzutage von den entsprechenden Dienststellen eingefordert werden. Wir bedauern den zögernden Fortschritt, aber durch die sehr restriktiven und strengen Auflagen ist ein speditiveres Vorgehen leider nicht möglich. Wir erhoffen uns aber, dass wir noch in diesem Jahr mehr Gewissheit haben und der Gemeinde einen positiven Bescheid geben können. In diesem Sinne wünsche ich der ganzen Bevölkerung einen guten Frühlingsbeginn und viel Freude und Genugtuung bei der Erledigung der Frühjahrsarbeiten. Rainer Studer Gemeindepräsident

Neujahrsburgertrüch 2015 «300 Jahre Gemeinde Visperterminen» Der Gemeindepräsident Rainer Studer konnte am 3. Januar 2015 die zahlreich erschienenen Burger und Burgerinnen zum traditionellen Neujahrsburgertrüch begrüssen. Der Burgertrüch stand dieses Jahr ganz im Zeichen der Jungbürgerfeier. Rainer Studer blickte bei seiner Neujahrsansprache nochmals auf das vergangene Jahr zurück. Es war ein sehr intensives und erlebnisreiches Jahr für das Heidadorf, in welchem sicherlich die Sanierung des Bergrestaurants Giw und die Zustimmung zum Konzessionsvertrag für das KW Heidadorf die wichtigsten Meilensteine waren. Das Motto des vergangenen Jahres „Mit nachhaltigen Investitionen in die Zukunft“ wurde somit auch zur vollsten Zufriedenheit der Gemeindeverwaltung erfüllt. Weiter gratulierte der Präsident auch dem


Burgermeister Bernardo Heinzmann, Jungbürgerinnen und Jungbürger, Gemeindepräsident Rainer Studer Tambouren- und Pfeiferverein für den grandiosen Erfolg beim Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfest in Frauenfeld. Im Jahr 2015 steht das Heidadorf unter dem Motto «300 Jahre Gemeinde Visperterminen». Im Jahre 1715 hat sich die damalige Stalder Gemeinde, Barmühle und die Gemeinde oberhalb und unterhalb des Grossen Steines zur heutigen Gemeinde Visperterminen zusammengeschlossen. Dies war für Visperterminen der Beginn einer neuen Ära und das heutige Gemeindewappen widerspiegelt diesen Zusammenschluss noch heute. Auch die Pfarrei kann in diesem Jahr ihr 300-jähriges Jubiläum feiern. Sie hat sich im selben Jahr von der Pfarrgemeinde Visp getrennt und wurde eigenständig.

ihre neuen Rechte und Pflichten auf und blickte humorvoll auf deren Geburtsjahr zurück. Es konnten 9 Jungbürgerinnen und ein Jungbürger den Bürgerbrief in Empfang nehmen. Der Gemischte Chor, der Tambouren- und Pfeiferverein und die Musikgesellschaft Gebüdemalp umrahmten den Burgertrüch gesanglich und musikalisch. Nach dem offiziellen Teil wurde den Anwesenden traditionsgemäss ein Walliser Teller serviert.

Das grösste Projekt, welches im Jahre 2015 auf dem Programm steht, ist die Sanierung des Parkhauses Post. Dieses Vorhaben hat man in der Ur- und Burgerversammlung vom Herbst 2014 einstimmig beschlossen. Die Ausführungsarbeiten sollen im Frühjahr erledigt werden. Im Weiteren wird der erste Teil der Sanierungsarbeiten bei den Flurstrassen in Angriff genommen. Diese Massnahmen sind wichtig, damit die Landwirtschaft erfolgreich und effizient fortgeführt werden kann. Ob es zur Reduktion des Gemeinderates von 7 auf 5 kommen wird, soll die Bevölkerung im Frühjahr an der Urne entscheiden. Dies wird ein wegweisender Entscheid für die Organisation und die strategische Ausrichtung der Gemeindeverwaltung sein. Wenn diesem Vorhaben zugestimmt wird, will man mit einem zusätzlichen technischen Mitarbeiter das Ressort Bau und öffentliche Arbeiten und die Infrastrukturplanung entlasten und professionalisieren. Am Schluss seiner Rede dankte Rainer Studer der Bevölkerung für die Mithilfe und die sehr gute Zusammenarbeit während des vergangenen Jahres und bekräftigte, dies sei nötig und wichtig, damit ein Dorf eine erfolgreiche Zukunft gestalten könne. Jungbürgerfeier Burgermeister Bernardo Heinzmann konnte die Jungbürgerinnen und Jungbürger des Jahrgangs 1996 in der Mehrzweckhalle begrüssen. Er zeigte den jungen Erwachsenen

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Ressort Schule und Soziales Mittagstisch Der Mittagstisch ging mit dem Schuljahr 14/15 in sein viertes Betriebsjahr. Er hat sich soweit etabliert und die Nachfrage seitens der Eltern hat sich auf einem gewissen Level eingependelt. In der jetzigen Struktur haben wir aber noch Luft nach oben und würden uns freuen neue Gesichter am Mittagstisch zu sehen. Auf das kommende Schuljahr hin wird es im Mittagstischteam zu personellen Veränderungen kommen, wodurch die Leitung und das Team teils neu besetzt werden. Entsprechend suchen wir Frauen und Männer, idealerweise mit pädagogischem Hintergrund / Diplom, die am Mittagstisch arbeiten möchten. Interessierte Personen können sich bei Renzo Gottsponer unter renzo.gottsponer@visperterminen. ch oder 079 347 19 34 oder auch direkt beim Mittagstisch unter 027 946 65 38 melden.

Der Samariterverein und die Feuerwehr hofft möglichst viele Einwohner an diesem Vormittag begrüssen zu dürfen. Datum: Zeit: Besammlung:

Samstag, 11. April 2015 08.30 Uhr bis 11.30 Uhr Feuerwehrlokal Bodmumatte

Ressort Bau Montage von Photovoltaikanlagen

Ressort Ordnungsdienst / Sicherheit Die ersten Sekunden / Minuten zählen…

Was nützt uns ein Spital mit einer top Infrastruktur, wenn die Erstmassnahmen vor Ort nicht vorgenommen werden… Laut der seit dem 1. Mai 2014 vom Bund in Kraft stehenden Raumplanungsverordnung sind Solaranlagen unter Einhalt von Art. 32 a, b, c und d bewilligungsfrei. Das heisst, in der Bauzone darf man, ohne ein Baugesuch einzureichen, Photovoltaikanlagen auf den Dächern montieren. Man muss dies 30 Tage vor Montagebeginn der Gemeinde mit einem speziellen Formular melden. In der Landwirtschaftszone gilt das gleiche, nur muss man das Formular dem Kanton zusenden. Artikel 32 von der Raumplanungsverordnung:

…oder wenn wir eine Rauchentwicklung bemerken oder sogar eine kleine Feuersbrunst….Was dann? Wir dürfen auf keinen Fall warten bis die Feuerwehr vor Ort ist! Wir müssen versuchen, das Feuer im Keim zu ersticken. Ein Grundsatz der Feuerwehr heisst: Wir müssen dem Ereignis immer voraus sein… Was heisst das nun? Die ersten Sekunden und Minuten zählen, ansonsten rennen wir dem Ereignis hinterher!

Art. 32a Bewilligungsfreie Solaranlagen Solaranlagen gelten als auf einem Dach genügend angepasst (Art. 18a Abs. 1 RPG), wenn sie: a. die Dachfläche im rechten Winkel um höchstens 20 cm überragen; b. von vorne und von oben gesehen nicht über die Dachfläche hinausragen; c. nach dem Stand der Technik reflexionsarm ausgeführt werden; und d. als kompakte Fläche zusammenhängen.

Ein Ereignis – Was tun?

Konkrete Gestaltungsvorschriften des kantonalen Rechts sind anwendbar, wenn sie zur Wahrung berechtigter Schutzanliegen verhältnismässig sind und die Nutzung der Sonnenenergie nicht stärker einschränken.

Mit diesen Schlagwörtern möchte der Samariterverein und die Feuerwehr der ganzen Dorfbevölkerung am Samstag, 11. April 2015 am Vormittag in ein paar Kurzlektionen die Wichtigkeit der ersten paar Sekunden / Minuten bei einem Ereignis aufzeigen.

Bewilligungsfreie Vorhaben sind vor Baubeginn der Baubewilligungsbehörde oder einer anderen vom kantonalen Recht für zuständig erklärten Behörde zu melden. Das kantonale Recht legt die Frist sowie die Pläne und Unterlagen, die der Meldung beizulegen sind, fest.

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Abstimmung Reduktion des Gemeinderates vom 8. März 2015 Die Bevölkerung von Visperterminen hat der Reduktion des Gemeinderates von bisher 7 Gemeinderäte auf neu 5 Gemeinderäte mit einer Mehrheit von 89 % zugestimmt. Die Stimmbeteiligung für diese kommunale Angelegenheit lag bei 54.7 %. Diese kommunale Volksabstimmung für eine Reduktion des Gemeinderates ist gemäss dem Art. 170 (Gesetz über die politischen Rechte) dem Stimmvolk zwingend zu unterbreiten. Die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat von Visperterminen sind sehr erfreut über die Zustimmung dieses Begehrens. Man kann sich nun der Umorganisation der Gemeindeverwaltung widmen, wo man unter anderem auch einen technischen Mitarbeiter einstellen wird. Im Weiteren werden die Ressorts für die kommende Legislaturperiode einer neuen, zeitgemässen Gliederung unterzogen.

beiden Zürcher Frühlingsfesten waren Delegationen aus dem Heida-Dorf dabei. Die Zunft zu Wiedikon, die die Traditionen der über sechshundertjährigen Gemeinde pflegt, die nun seit 122 Jahren als Quartier der Stadt Zürich weiterlebt, will damit auch ein Zeichen der Verbundenheit mit der 300-jährigen Einheitsgemeinde und unabhängigen Pfarrei Visperterminen setzen. Die Tradition will es, dass dieses Jahr die Zunft zu Wiedikon den Zug der Zünfte zum Feuer am Montag, 13. April eröffnen und anführen wird. Unsere Gäste werden somit viel Aufmerksamkeit geniessen und mit Blumen bedacht werden. Das können Sie alle, liebe Tärbinerinnen und Tärbiner, am Fernsehen mitverfolgen: SFR 1 überträgt «live»!

«300 Jahre Gemeinde Visperterminen» Unter diesem Motto hat sich der Gemeinderat an der diesjährigen Tärbiner Fasnacht unter die Leute gemischt.

Abstimmungsresultat: Stimmbeteiligung: 54.7% Eingegangene Stimmzettel: 585 Ungültige Stimmzettel: 3 Leere Stimmzettel: 1 Ja: 517 Nein: 64

Wenn übers Wochenende vom 11. bis 14. April 2015 eingangs zum Herruviertil nebst den Fahnen der Gemeinde Visperterminen und dem Propagandafahnen des Heida-Dorfes noch ein dritter hängt «mit dem Wappen wie oben angebracht», so zeigt dieser Fahne an, dass in Zürich «Sächsilüüte» stattfindet. Es wird ein besonderes sein, denn die Zunft zu Wiedikon gedenkt der zweihundertjährigen Zugehörigkeit Genfs und des Wallis zur Eidgenossenschaft. Dies wird mit der Einladung von Delegationen aus den zwei Kantonen veranschaulicht: Für Genf präsentiert sich die Compagnie de 1602, mit welcher Beziehungen seit 1986 bestehen; fürs Wallis verkörpert dies der Gemeindepräsident und der Burgermeister von Tärbinu!

Ur- und Burgerversammlung vom Freitag 24. April 2015 Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung lädt die Terbiner Bevölkerung recht herzlich zur Ur- und Burgerversammlung vom 24. April 2015 in den Pfarreisaal ein.

Diese Beziehungen sind erstmals 1993 sichtbar gewesen, als der Gemeindepräsident, ein Gemeinderat und der stolze Fenner in der Uniform eines Pfeifers und Tambours durch Zürich zogen und im selben Herbst die Zunft bei ihrem Herbstausflug einen Gegenbesuch tätigte. Seither wurde dieser Kontakt immer wieder mal gepflegt. An den letzten

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Informationen von

Dieser Anlass wird sicher ein Highlight in unserem Veranstaltungskalender 2015.

Erfreuliche Übernachtungszahlen im Heidadorf Visperterminen Heidadorf Visperterminen Tourismus konnte an der 47. GV vom 6. Februar auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. In der Saison 2013/2014 erzielte der Tourismusverein eine Logiernächte-Steigerung von 2.1%. Heidadorf ist angesichts des schwierigen Marktumfelds und der schlechten Wetterverhältnisse von vergangenem Sommer mit diesem Ergebnis zufrieden. Im Speziellen ist das gute Resultat auf die Präsenz von Visperterminen im Schweizer Fernsehen mit der Sendung «SRF Bi de Lüt – Unser Dorf» und den gestiegenen Umsätzen auf dem Gruppentourismus zurückzuführen. Ein solcher Erfolg ist nur dank der guten Zusammenarbeit und der grossen Unterstützung aller Leistungsträger in Visperterminen zustande gekommen. Regionale Zusammenarbeit Seit bereits mehreren Jahren arbeitet Heidadorf Visperterminen Tourismus erfolgreich mit neun anderen Destinationen UM VISP zusammen. Eine gemeinsame Gästekarte, mit welcher die Gäste von Leuk bis Gspon in den Genuss von verschiedenen Rabatten kommen, mehrere gemeinsame Messeauftritte oder Druckerzeugnisse, wie ein Sommer- und ein Winter-Wanderbooklet sind nur einige der gemeinsamen Aktionen. Mit Zuversicht in die Zukunft Zuversichtlich blickt der Verantwortliche, Damian Indermitte auch auf das laufende Geschäftsjahr. «Wir nehmen die Herausforderung des starken Frankens an. Mit noch mehr Qualität und Service wollen wir unsere Gäste im Heidadorf mit unseren Produkten und Angeboten begeistern. Wir werden auch im laufenden Jahr unter der Positionierung Natur, Kultur & Genuss rund um Europas höchsten Weinberg auftreten und mit dieser Strategie konsequent in unserem Schweizer Heimmarkt auftreten.» Um sich im Markt noch besser zu profilieren, wird das Heidadorf in Zukunft noch verstärkt auf Kooperationen in und um die Destination setzen und vorhandene Synergien noch gezielter nutzen. Sommer Stechfest 2015 Am Schweizer Nationalfeiertags-Wochenende, am Sonntag, 2. August 2015, organisiert das Heidadorf Visperterminen zum ersten Mal einen Sommer Ringkuhkampf auf dem Giw.

WICHTIGE INFORMATION der Gemeinde: Am Tag des Stechfestes werden alle Zufahrtsstrassen aufs Giw für den Personenverkehr gesperrt. Die Strasse sollte für den Transport der Kühe komplett frei sein. Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis. Gästeapéros Traditionellerweise fanden auch diesen Winter die wöchentlichen Gästeapéros jeden Montag in der Burgerstube statt. Am Gigi-Mentag fand ein erstes Apéro auf dem Giw statt. Dies hat sich sehr bewährt und wird auch weiterhin durchgeführt. Durch den engen und kollegialen Kontakt zwischen dem Tourismus-Vorstand und den Gästen sind viele interessante Gespräche entstanden. Grösstenteils haben wir positive Feedbacks zur Destination und im Allgemeinen zum Winter in Visperterminen erhalten. Wir sind weiterhin bemüht, unsere Gäste kompetent zu beraten und stehen mit offenen Türen im Tourismusbüro für Auskünfte zur Verfügung. Chinderwält Ab dem 1. April 2015 sind die vier Spillhiischer der Chinderwält nach der Winterpause wieder offen. Wie letztes Jahr finden jeden ersten Mittwoch im Monat betreute Spiel- und Bastelnachmittage mit den Maskottchen «HAPPY» statt. Die Chinderwält ist jeden Mittwoch- und Sonntagnachmittag von 13.45 – 17.00 Uhr geöffnet. Das grosse Chinderwält-Fest findet am Samstag, 19. September 2015 statt.

Wir wollen mit dem Stechfest den Ringkuhfreunden spannende Kämpfe bieten, eine enge Verbindung zwischen den Züchtern und den Zuschauern kreieren sowie allen Besucherinnen und Besuchern einen unvergesslichen Tag in einer einmaligen Berglandschaft bei uns im Heidadorf bieten. Mit der Durchführung eines mit Traditionen verknüpften und kulturell wertvollen Anlasses wie dem Sommer Stechfest, wird authentische Nachhaltigkeit gelebt und werden Emotionen geweckt.

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Freunde der Chinderwält Visperterminen: Damit das Projekt weiterhin unterhalten und weiterentwickelt werden kann, kannst Du als Freund die Chinderwält unterstützen. Bereits ab einmalig Fr. 100.- bist Du dabei. Melde Dich im Tourismusbüro bei Maisa Studer für weitere Informationen.


Nach einem grossen Januarloch steigerte sich dann der Saisonverlauf stetig. Viele Primar- und Sekundarschulen fanden den Weg ins Giw und brachten so etliche neue Gäste. Der Höhepunkt stellte der Februar dar, der dieses Jahr fast besser als die Weihnachtswoche verlief. Dank einer Schönwetter Periode konnte man so ein paar Schlechtwetter Wochenenden kompensieren. Miete die Spielhäuser für einen Kinder-Geburtstag, einen Kinder-Kinoabend oder ein Kinder-Fest auch ausserhalb der Öffnungszeiten. Preis für die Miete aller vier Spielhäuser: Fr. 15.- pro Stunde (max. Fr. 45.-) zusätzlich ein kleiner Raum im EG Burgerstube inkl. Festbestuhlung für Fr. 25.-

GIW AG News – März 2015 Chronik einer Schneeflocke 17.12.2014: Juhui! Es schneit auf dem Nachhauseweg 18.12.2014: Regen bis 2300 m Wie gewonnen so zerronnen 19.12.2014: Tauwetter 20.12.2014: Himmelblau 21.12.2014: Blau blau, super Pisten 22.12.2014: Wir warten immer noch auf Wolken 23.12.2014: Einfach schönes Wetter 24.12.2014: Viel zu warm für Weihnachtsstimmung 25.12.2014: Strahlend schön, sternenklare Nacht 26.12.2014: Was, heute sollen Wolken aufziehen 27.12.2014: Endlich die Erlösung! Schneeflocken fallen vom Himmel. Januar 2015: Siehe Dezember, alles wiederholt sich. Und immer wieder dieser Föhn. Februar 2015: Siehe Januar. Alles wiederholt sich. Rückblick Wintersaison Wie unserer Schneeflocke ging es auch dem Betrieb. Die dauernden Wetterwechsel verlangten immer wieder eine Anpassung des Pistenangebotes, was zu einem höheren Aufwand führte. Der Vorverkauf lief auf Grund der grünen und warmen Vorweihnachtszeit verhalten. Insbesondere die Gäste aus dem Talgrund fehlten. In der Weihnachtswoche verbuchten wir dank glücklicher Wetterumstände und einer offenen Schlittelpiste wieder sehr gute Zahlen.

Veranstaltungen und Winterbetrieb Am 22. März 2015 beenden wir den durchgehenden Winterbetrieb für diese Saison. Bis zum definitiven Saisonschluss am 6. April 2015 wird bei guten Schneeverhältnissen jeweils übers Wochenende offen sein. Folgende Veranstaltungen finden noch statt. 19.03. Giw Party mit Stimmungskanone Beny 06.04. Osterrennen Alex Berchtold Gedenk-Riesenslalom 07. – 08.04. FIS Skirennen Aufruf an alle Ehefrauen Weiss der frisch pensionierte Ehegatte noch nicht so recht, was mit seiner neu gewonnenen Freizeit anzufangen? Steht er beim Staubsagen im Weg und ist er beim Kochen keine grosse Hilfe? Bringt er euren Alltag durcheinander? Wir wissen Abhilfe und übernehmen gerne stundenweise die Betreuung an unserem Bähnli! Lehrstelle als Seilbahn-Mechatroniker (4 Jahre) Hast Du die OS bald abgeschlossen? Talent in Mathematik und Physik? Freude an Technik und Tourismus? Spass am Umgang mit Gästen? Lieber einen Arbeitsplatz in freier Natur, statt immer nur im Büro zu hocken? Der/die Seilbahn-Mechatroniker/in kontrolliert und repariert Seilbahnanlagen und Maschinen. Die Lehre vermittelt fundiertes Wissen sowohl im technischen Bereich wie auch in organisatorischen Belangen. Auch der professionelle Umgang mit Gästen ist Teil der Ausbildung. Wir bieten eine spannende Ausbildung in einem Beruf mit Zukunftsperspektiven sowie ein abwechslungsreiches und vielseitiges Arbeitsumfeld. Interessiert und motiviert Dich mit Herz und Engagement für einen starken Tourismus im Heidadorf einzusetzen? Dann schicke Deine Bewerbungsunterlagen an GIW AG, Jörg Andenmatten, 3932 Visperterminen Mail: joerg.andenmatten@heidadorf.ch

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Pfarrei St. Theodul Visperterminen

Merken Sie sich schon folgende Anlässe vor:

2015 - seit 300 Jahren eine eigene Pfarrei Ursprünglich gehörte der obere Teil des heutigen Gebietes von Visperterminen zur Pfarrei Naters. Schon 1221 kam das ganze Territorium zur Pfarrei Visp. 1715 – also vor 300 Jahren - konnte sich Visperterminen von der Mutterpfarrei Visp lösen. Im gleichen Jahr schlossen sich auch vier kleine Gemeinwesen zur Gemeinde Visperterminen zusammen.

Briefe an die Lieben daheim von Missionaren, Auswanderern und Gardisten Dienstag, 5. Mai 2015, 19.30 Uhr im Hotel Gebidem Öffentliche Lesung mit musikalischen Einlagen anlässlich des Kantonalen Festivals der Korrespondenz Organisation: Verein z’Tärbinu

Vor 1715 war der Pfarrer von Visp mit seinen drei Vikaren für die Seelsorge auf dem Terbiner Berg verantwortlich. Über lange Zeit delegierte er gewisse Dienste an einen Priester, der als Rektor im Dorf Wohnsitz nahm. Im Jubiläumsjahr «300 Jahre Pfarrei» blicken das Seelsorgeteam, der Pfarreirat und weitere Interessierte mit einigen Aktivitäten auf dieses Ereignis zurück. Sie sehen im Jubiläum eine Chance, • die Verbundenheit innerhalb unserer Pfarrei zu stärken • sich der Taten und Werke unserer Vorfahren bewusst zu werden • zur eigenen Pfarrei auch im Blick auf die Zukunft Sorge zu tragen

© Photo Klopfenstein, CH-3715 Adelboden

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Pfarreisonntag am Fest des Kirchenpatrons St. Theodul Sonntag, 16. August 2015 Gottesdienst mit Bischof Jean-Marie Lovey, Predigt Vikar Valentin Studer, Mitwirkung des Kirchenchores Apéro auf dem Kirchplatz mit musikalischer Umrahmung. Die Chinderwält ist während des Apéros offen. Mittagessen für alle in der Turnhalle, Grussworte und Beiträge von Vereinen Barock pur Sonntag, 20. September 2015 (Bettag) 17.00 Uhr in der Pfarrkirche Musik aus der Barockzeit und Worte zu den Barockaltären unserer Kirche. Lisette Stoffel (Orgel) Didier Furrer (Violine) Georg Studer (Texte)


Führungen durch unsere Dorfkirche Freitag, 28. August, 8.30 Uhr (nach dem Morgengottesdienst) Samstag, 12. September, 17.00 Uhr Sonntag, 8. November, 16.00 Uhr Vielen ist vieles unbekannt an unserem Kirchenbau. Wer mehr wissen und entdecken möchte, ist herzlich bei dieser rund einstündigen Führung durch Marie-Mathilde und Georg Studer willkommen.

Generationenwechsel bei der Garde an Fronleichnam Fast 40 Jahre lang sind Christoph, Bernhard, Richard, und David Studer, Norbert Stoffel, Erwin und Julian Vomsattel an Fronleichnam und am Segensonntag als Gardisten aufgezogen. Es war für uns alle immer eine Ehre und eine Freude, an diesen speziellen Tagen, den Pfarrer mit dem Allerheiligsten durch die Strassen und Gassen des Dorfes zu begleiten.

Faszinierende Bilder und spannende Musik Sonntag, 25. Oktober 2015, 17.00 Uhr in der Pfarrkirche Visperterminen «LE QUATTRO STAGIONI» eine musikalische Bilderreise durch die vier Jahreszeiten Bilder: Ludwig Weh Musik: Ensemble Inversa (Hanspeter Oggier/Panflöte, Laida Alberdi/Violine, Marielle Oggier/Querflöte und Sarah Brunner/ Orgel) Organisiert vom Kulturverein z’Tärbinu

Nach all diesen Jahren ist es an der Zeit, das Zepter jungen Leuten zu übergeben. Fabian Berchtold wird mich als Kommandant ersetzen. Die Uniformspezialistin , Frau Sille, ist zur Zeit an der Restauration der alten Uniformen, die in einem sehr schlechten Zustand waren. Auch die Hauptmannsuniform, die gut erhalten ist, wird etwas verlängert, so dass der neue Kommandant gut in die Uniform passen sollte.

Das Pfarrblatt zu früh entsorgt? Kein Problem! Auf der Internetseite www.heidadorf.com/ pfarrblatt finden Sie das aktuelle Pfarrblatt, sowie alle seit Dezember 2013, aufgeschaltet. Dort können Sie auch die Artikelserie 2015 «300 Jahre eigene Pfarrei» nachlesen.

Da aus den Familien, die bisher diese Aufgaben übernahmen, nicht genügend junge Leute in die Bresche springen können, rufe ich junge interessierte Leute auf, sich bei mir zu melden, damit wir diese Tradition weiterführen können. Interessierte können sich bei mir melden: Julian Vomsattel: Natelnummer: 078 825 12 54 oder per mail an julian.vomsattel@gmx.ch

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Kulturelle Anlässe des Vereins z’Tärbinu zusammen mit Visperterminen Tourismus Film «Winna» Mittwoch, 8. April 2015 20.00 Uhr, Turnhalle Visperterminen

Am Mittwoch, den 8. April 2015 um 20.00 Uhr wird der Verein z’Tärbinu den Film Winna in der Turnhalle zeigen. Nach der erfolgreichen Zeit in den Oberwalliser Kinos, möchten wir den Terbinnerinnen und Terbinern, die bisher noch nicht Gelegenheit hatten den Film zu sehen oder ihn ein zweites Mal sehen möchten, Winna präsentieren. Neben der Filmemacherin und Regisseurin werden auch die mitwirkenden Schauspielerinnen anwesend sein und nach dem Film in einem Interview zu ihren Eindrücken befragt werden. Nach der Vorstellung wird ein Apéro offeriert. Festival der Korrespondenz Dienstag, 5. Mai 2015 19.30 Uhr Hotel Gebidem Am Dienstag, den 5. Mai 2015 um 19.30 Uhr organisiert der Verein z’Tärbinu eine Lesung im Hotel Gebidem. Terbiner Missionare waren über lange Jahre in Afrika tätig und haben zahlreiche Briefe an die Lieben in der Heimat geschrieben. Aber auch Terbiner Frauen – als Ordensschwestern oder Laien – waren und sind in Südamerika tätig und haben immer wieder über ihren Alltag berichtet. Interessante Briefe sind auch vom Auswanderer Martin Rufener erhalten, der mit seiner Familie 1912 nach Nordamerika auswanderte. Spannend auch die Postkarten des Gardisten Albert Studer, der um die Jahrhundertwende immer wieder Postkarten nach Visperterminen schickte, die vom beeindruckenden Leben in der ewigen Stadt berichten, das so ganz anders war als im Bergdorf Visperterminen.

KOLUMNE HES-SO WALLIS Daniela Duff Dozentin an der Hochschule für Soziale Arbeit in Siders Sozialarbeit bi de Liit Nimmt man alle Bewohner/innen des deutschsprachigen Oberwallis zusammen, würde man sich in einer für schweize-

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rische Verhältnisse mittleren Stadt mit rund 87000 Einwohnern befinden, allerdings verstreut auf rund 68 Gemeinden. In diesem Umfeld als Sozialarbeiter/in zu arbeiten, kann bedeuten, dass ich heute mein Brot bei einer Verkäuferin kaufe, die ich gestern als Klientin im sozialmedizinischen Zentrum beraten habe. Diese Kleinräumlichkeit bringt auch die Schwierigkeit mit sich, zielgruppenspezifische Angebote zu schaffen. Oft ist das Einzugsgebiet zu klein, die soziale Kontrolle zu ausgeprägt und Abwanderung ein ständiges Thema. Junge Menschen ziehen für die Ausbildung nach Brig oder Visp und wandern nicht selten weiter in die Städte der Deutschschweiz. Arbeitstätigefahren täglich aus den Tälern in die Zentren, zurück bleiben ältere Menschen oder Mütter mit ihren kleinen Kindern. Zudem zeigen sich auch hier Auswirkungen des demografischen Wandels: Der Anteil der älteren Bevölkerung nimmt zu, während gleichzeitig weniger Kinder geboren werden. Was bedeutet dies nun für die älteren Menschen? Und wie gestaltet sich das Zusammenleben in den Dörfern unter den sich verändernden Bedingungen? Gibt es die «heile Welt» in den Bergen noch? Diesen Themen widmet sich auch die Hochschule für Soziale Arbeit in Siders. Letzthin an einer Tagung zum Thema «Soziale Arbeit im Alpenraum – Generationen im Wandel». Dabei wurden sowohl wissenschaftliche Ergebnisse präsentiert als auch sich verändernde Altersbilder diskutiert. Aber auch ein Lokaltermin in Visperterminen stand auf dem Programm. An diesem Beispiel konnte exemplarisch gezeigt werden, wie Gemeinden funktionieren müssen, damit es im alpinen Raum nicht immer stiller und einsamer wird. Visperterminen hat es geschafft, seine Attraktivität auch für junge Familien zu erhalten. Am Weltsozialarbeitstag vom 18. März waren gleich zwei Projekte des Dorfes für den Sozialpreis Oberwallis nominiert. Die beiden Projekte «Kinderwelt» und «Alters- und Pflegeheim Hengert» zeigen auf, wie eine Gemeinde Lebensräume für alle Generationen schaffen kann. Bereits 1996 wurde eine 4½-Zimmerwohnung aus privater Initiative als betreute Alterswohnung eröffnet und konnte bald erweitert werden. Später beschloss die Gemeinde, mit einem Neubau das Altersheim Hengert mit 16 Betten zu erstellen. Das Haus steht mitten im Dorf. Nicht weit davon entfernt sind vier Stadel, wie es sie in jedem Walliser Dorf gibt. Viele dieser Stadel stehen leer und sind dem Verfall preisgegeben. Initiative Terbiner gründeten die Stiftung Kinderwelt, kauften nach und nach die alten Stadel auf und bauten diese zu einem wahren Kinderparadies aus: Eines ist als Labyrinth gestaltet, ein anderes eine Klangwelt, ein weiteres mit einer wunderlichen und lauten «Chugelbahn» ausgestattet. Gegen einen kleinen Beitrag können die Kinder selbstständig oder in Begleitung ihrer Eltern oder Grosseltern von einem Stadel zum andern laufen und entdecken, was sich in den kleinen Häuschen verbirgt. Angebote für Jung und Alt, an den Bedürfnissen der verschiedenen Generationen orientiert, machen das Dorf nicht nur lebenswerter und attraktiver. Sie generieren neue Arbeitsplätze und fördern den Austausch der verschiedenen Generationen innerhalb der der Dorfgemeinde. Es ist gelebte Sozialarbeit.


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JO Vikings Tärbinu Seit einiger Zeit steigt die Anzahl Kinder in der JO wieder an und mittlerweile kann der SSC Visperterminen auf 16 JO Wikinger zählen. Die Kinder der JO Tärbinu sind motiviert am Trainieren und haben einen guten Saisonstart hinter sich. Patrik Heinzmann leitet die Trainings mit Geschick und die Kids machen stetig Fortschritte. Beim Grand Prix Migros haben sich starke vier Mitglieder der JO Tärbinu für das Finale qualifiziert. Auch bei den beiden FMV Cup Rennen (für die Jahrgänge 2004-2006) am 2. Februar in Visperterminen hat es sechs Podestplätze für die einheimischen Fahrerinnen und Fahrer gegeben.

Auf die Saison 2014/2015 hin konnte die JO mit neuen Jacken ausgestattet werden. Die blauen Jacken werden mit Stolz beim Training auf dem Giw und an den Rennen getragen. Ein grosses Dankeschön an die Sponsoren: Raiffeisen Visperterminen, V.Fux, bauAtelier12, Gebr. Zimmermann, Kälte Stern, Studer & Söhne.

Osterrennen 2015 Am Ostermontag, 6. April 2015 findet der traditionelle Alex Berchtold Gedenkriesenslalom im Heidadorf statt. Es werden wiederum weltcuperprobte Fahrerinnen und Fahrer am Start stehen. Zum Rennen um 10.00 Uhr sowie am Vorabend um 19.30 Uhr zum Showblock mit Startnummernauslosung und Unterhaltung auf dem Herrenviertelplatz werden alle Tärbiner eingeladen. Anschliessend führt der SSC Visperterminen zwei Herren FIS Slaloms durch. Dabei zählt das erste Rennen zum Swiss-Cup für die Kategorien U21 und U18.

SN-Ausstellung in Visp

An der 26. SN-Ausstellung in Visp waren die Tärbiner Züchter mit 9 Schafen vertreten. 4 Tiere wurden rangiert und mit einem Preis ausgezeichnet. Bei den Lämmern erreichten Studer Erhard & Renato den 6. Rang. Gleich 2 Platzierungen errangen Berchtold Arthur & Martin: Bei den jährigen Schafen erreichten sie ebenfalls den 6. Platz sowie einen 5. Rang bei den 1,5-jährigen. Die Gebrüder Gottsponer konnten sich ebenfalls mit einem 10. Rang auszeichnen.

Eine äusserst starke Saison zeigt Anne-Elena Kohlbrenner. Sie trainiert seit diesem Sommer mit dem Stützpunkt 4 (Region Visp, Leuk, Lötschental) unter Sven Kuonen. Bereits fünf Siege sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom gehen auf ihr Konto. Damit ist sie in der kantonalen Zwischenwertung mit nur kleinem Rückstand auf Rang drei und zudem beste Oberwalliserin.

Fotos sind auf der Schäfer-Homepage zu sehen: http://www.schwarznasen.ch.vu

Nächstes Info - Sommer 2015 Redaktionsschluss 17. Mai 2015 gemeinde@visperterminen.ch

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Entstehungsgeschichte des Terbiner Trachtenvereins In der 70er-Jahren fingen einige Frauen an, an Fronleichnam und Segensonntag die Trachten zu verändern, indem sie ein farbiges «Halslumpji» und «Forscher» in den Farben weiss, gelb, hellblau und rot trugen. Die betreffenden Frauen meinten, der traditionellen Trachtenmode einen Farbtupfer zu verleihen. Ihnen reichte unser traditionell weisses, mit Goldfaden besticktes Halstüchlein, das der Machart des Hutbandes ähnelte, nicht mehr aus. Bedauerlicherweise fand diese neue Trachtenmode zu dieser Zeit immer mehr Anhängerinnen. Etwa zur selben Zeit, also um 1972, kamen zwei Frauen von Zermatt nach Visperterminen und kauften im Herrenviertel bei älteren Leuten je eine Sonntags- und Werktagstracht ein. Anschliessend begaben sich diese beide Damen ins Restaurant Heida, um etwas zu trinken und erzählten der Wirtin Augusta Stoffel von ihrer eben gemachten Errungenschaft. Augusta war über den Verkauf der Trachten nicht sonderlich begeistert. Später gingen die beiden Zermatter Frauen zum Mittagessen ins Hotel Gebidem zu Lia Heinzmann und berichteten ihr ebenfalls von dem erst kürzlich getätigten Kauf. Während des Essens offenbarten sie Lia, dass sie beabsichtigen, den Terbinern ihre Tracht abzukaufen, damit sie im kantonalen Trachtenverein mitmachen dürfen. Lia missbilligte dieses Vorhaben sehr. Durch einen reinen Zufall erfuhr Lia Heinzmann, dass Augusta Stoffel und Lina Heinzmann sich ebenfalls vehement für den Erhalt der Terbiner Tracht einsetzten. So kamen wir drei zusammen und führten viele Gespräche, wie man in erster Linie die Terbiner Originaltracht erhalten könnte. Lia fragte in ihrem Restaurant einige Männer, was sie zur Gründung eines Trachtenvereins meinten. Diese lachten sie nur aus und spotteten über den sogenannten «Seiferplätz». Von der Spotterei der Männer liessen wir uns nicht beeindrucken und nahmen ihre versteckte Herausforderung an.

Zunächst erkundigten wir uns beim kantonalen Trachtenvereinspräsidenten nach dem geeignetsten Vorgehen, damit die Originaltracht dem Dorf erhalten bliebe. Sein Rat war, einen Trachtenverein zu gründen. So gingen wir mit unserer Tracht zu Frau Bumann Olga nach Naters. Sie war die Zuständige des kantonalen Trachtenkomitees für Originaltrachten. Frau Bumann empfing uns nicht gerade freundlich. Dann behauptete sie, das Halstüchlein sei gar kein Original von Visperterminen, was aber nicht stimmte. Zudem meinte sie, man müsse bei kurz geschnittenen Haaren ein «Potsch» tragen und die hohen Schuhe müssten auch dazu gehören. Die Näherinnen Selina Stoffel (Kleid) und Mathilde Heinzmann-Gottsponer (Hutband) halfen uns tatkräftig mit, wofür wir ihnen an dieser Stelle herzlich danken. Im November 1974 begaben wir uns nach Saas-Fee zu Herrn Werner Imseng, der uns bei der Aufnahme in den kantonalen Trachtenverein sehr behilflich war. Er war es, der unser Ansinnen dem kantonalen Verband meldete. Drei Monate später, im Februar 1975, durften wir bekleidet mit unserer echten Terbiner Sonntagstracht in Visp erscheinen. Das kantonale Trachtenkomitee hat uns zur Begutachtung der Tracht eingeladen. Wir wurden dort von ihnen mit grossem Applaus willkommen geheissen. Zehn Tage später erhielten wir den schriftlichen Bericht, dass wir als Verein in den kantonalen Trachtenverein aufgenommen wurden. Nach drei Jahren hartem Kampf ist es uns endlich gelungen, einen Verein zu gründen und ebenfalls kantonale Anerkennung zu finden. Herr Studer Edmund half uns bei der Zusammenstellung der Statuten. Die Begeisterung über die originale Terbinertracht hielt sich bei einigen Frauen aus dem Dorf in Grenzen. Ihrer Ansicht nach waren wir zu jung und gehörten zu den ersten Frauen im Dorf, bei denen die Tracht der modischen Kleidung Platz machen musste. Trotzdem konnten wir uns durchsetzen. Wir luden den Jahrgang 1941 ein, um ihnen den Erhalt der Terbinertracht schmackhaft zu machen. Wir ermunterten sie im künftigen Verein mitzumachen und zur Orientierungsversammlung im Hotel Gebidem eine weitere Person mitzubringen. Zudem verteilten wir Flugblätter an alle Haushalte im Dorf. Es kamen 19 Frauen. An der Abstimmung war die Mehrheit für eine Gründung eines Vereins zum Erhalt unserer originalen Tracht. Endlich konnten wir den schlechten Beigeschmack vom «Seiferblätz» wegwischen, den einige Männer in den Anfängen unseres Ansinnens entstehen liessen. Heute freuen wir uns sehr, dass der Trachtenverein noch besteht und zum kulturellen Leben im Dorf wesentlich beiträgt. Gerne würden wir in Zukunft noch mehr und vor allem junge Frauen in unserem Verein begrüssen. Geschrieben von Heinzmann Lia, Stoffel Augusta und Heinzmann Lina.

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