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Bayerisches Staatsballett

Bayerisches Staatsballett PARADIGMA –neuer Triple Bill im November

ARTISTS OF BALLET BC IN “BEDROOM FOLK” © MICHAEL SLOBODIAN

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Das Bayerische Staatsballett präsentiert am 3. November 2020 die Premiere des dreiteiligen Abends Paradigma mit Werken von Wayne McGregor, Sharon Eyal / Gai Behar und Liam Scarlett. Das Programm ersetzt die Vorstellungen von Jewels, die aufgrund der aktuellen Situation nicht zur Aufführung kommen können. Im Oktober stehen weitere Vorstellungen von Giselle und Schwanensee auf dem Spielplan. Das Madrid-Gastspiel des Bayerischen Staatsballetts, das ebenfalls für Oktober geplant war, wird nach Möglichkeit in eine spätere Spielzeit verschoben.

Wie in zahlreichen anderen Compagnien wird auch beim Bayerischen Staatsballett derzeit der Spielplan pandemiebedingt angepasst und so darf sich das Publikum am 3. November 2020 im Nationaltheater über die Premiere eines modernen Triple Bills mit einer Deutschland- und einer Europapremiere freuen. Anstelle von George Balanchines neoklassischem Dreiteiler Jewels, der nicht an die geltenden Hygienerichtlinien angepasst werden kann, vereint Ballettdirektor Igor Zelensky unter dem Titel Paradigma drei moderne Werke aus der jüngeren Vergangenheit in einem Abend.

Auf dem Programm stehen: Bedroom Folk von Sharon Eyal und Gai Behar, ein Stück, das 2015 viel umjubelt beim Nederlands Dans Theatre 1 uraufgeführt wurde und ursprünglich im Mai 2020 in München zur deutschen Erstaufführung hätte kommen sollen, sowie die Europapremiere von Liam Scarletts With a Chance of Rain. Scarletts Werk für acht Tänzerinnen und Tänzer

entstand 2014 am American Ballet Theatre in New York zu Klaviermusik von Sergei Rachmaninow. Am Flügel spielt Dmitry Mayboroda. Ergänzt wird der Abend durch Wayne McGregors Choreographie Sunyata, die zu Klängen der finnischen Komponistin Kaija Saariaho 2018 im Rahmen des Portrait Wayne McGregor in München ihre Uraufführung feierte.

Wie jedem Paradigma liegen allen drei Werken ganz eigene Strukturen zugrunde, die jeweils aufgebrochen, fortgeschrieben oder kontrapunktiert werden und so ein spannungsreiches Spiel mit aktuellen choreographischen Ordnungen entstehen lassen.

Der schriftliche Vorverkauf für die Vorstellungen im November hat bereits begonnen. Am Schalter, online und telefonisch können Karten ab dem 15. Oktober erworben werden. Da das Pilotprojekt mit maximal 500 Besuchern zunächst bis Mitte Oktober 2020 befristet ist, gehen zunächst nur 200 Tickets pro Vorstellung in den Verkauf. Der weitere Spielplan wird fortlaufend ergänzt und ist zeitnah auf www.staatsballett.de zu finden.

Nach dreijähriger Pause war im September der romantische Ballett-Klassiker Giselle auf die Bühne des Nationaltheaters zurückgekehrt. Wie schon im Fall von Schwanensee hat Ballettmeister Thomas Mayr das Werk behutsam an die aktuell geltenden Aufführungsbedingungen angepasst. In den Hauptrollen gaben Laurretta Summerscales in der Titelpartie und Dmitrii Vyskubenko als Albrecht ihre Rollendebüts an der Seite von Prisca Zeisel als Myrtha und Emilio Pavan als Hilarion.

LAURRETTA SUMMERSCALES UND DMITRII VYSKUBENKO IN “GISELLE” © WILFRIED HOESL

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