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Die Kommune
from 2023 02 HEFT
by das HEFT
3., 4., 10., 11. und 17. Februar, jeweils 19.30 Uhr, 19. Februar, 18.30 Uhr, Paderborn, Aula am Westfalen-Kolleg Paderborn
In den 1970er Jahren versucht eine Gruppe von Menschen den Traum einer kollektiven Lebensform in einer Kommune umzusetzen. Mit allem was dazugehört. Doch die Kommune ist fragil. Wo sind die Grenzen des Teilens? Wie werden Entscheidungen getroffen? Welche Konsequenzen ergeben sich?
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Das Studio 17b (Theater am Westfalen-Kolleg Paderborn) begibt sich auf eine Zeitreise, die neben einer Verklärung von Freigeist und Flower Power das Leben zeigt und »das tut eben manchmal weh.«
In dem Stück des Autors, Regisseurs und Filmemachers Thomas Vinterberg, der als Kind selbst mit seinen Eltern in einer Kommune gelebt hat, geht es um Ideale und Träume, um das Finden, Verlieren und Trennen, um Grenzen und Aufbrüche.
Ohne moralischen Appell, dafür mit viel Feingefühl für menschliche Beziehungen und Eigenheiten offenbart das Stück seine Tiefgründigkeit und Komplexität vor allem in dem Nichtgesagten und dem Geflecht der zunehmend komplexer werdenden Figuren.
Die Abendkasse öffnet jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn. Karten sind zum Preis von 10,- € regulär und 8,-€ ermäßigt im Sekretariat des Westfalen-Kollegs erhältlich (sekretariat@wkpb.de).
Stück von Sergej Gößner über Geschlechterrollen
Der fabelhafte Die
9., 18. und 25. Februar, Paderborn, Theater Paderborn, Theatertreff
Diese Vorstellung wird euch präsentiert von Köttelspeiers Rülpskompott. Und damit beginnt die Geschichte ziemlich flott. Es treten auf »W«, »I« und »R«. Ihr fragt euch jetzt zurecht: Wer? Sie ist er, er ist sie. Es ist der fabelhafte Die. Sie laden uns zu Geschichten ein, die erzählen über das Anderssein, über Geschichten von einem starken Mann, der nicht anders kann, als das ihn entzücken blonde Lockenperücken.
Mode ist eine seiner Vorlieben, die wäre im Geheimen geblieben, hätte die Ente Klaus, die sich als Schwan fühlt und auch für diese Idee glüht, ihn nicht motiviert zur Modenschau. Doch Achtung vor dem Verein, gegründet für ein Richtigsein. Der stimmt an die Tönchen vom Softie oder Muttersöhnchen.
Sergej Gößner (*1988) dekonstruiert mit diesem Stück nicht nur lustvoll Geschlechterrollen, sondern thematisiert auch, wie wir Vorstellungen von Identität und Normalität weitergeben und fortführen – nämlich durch ein Erzählen von Geschichten.
Eine Geschichte in der Geschichte wird erzählt und dafür wurde die Form des Reims gewählt.
Gößner setzt sich für die Relevanz des Kinder- und Jugendtheaters ein und machte besonders mit seinem Stück »Irreperabel«, das 2018 für den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts nominiert und mit dem JugendStückePreis ausgezeichnet wurde, auf sich aufmerksam.