MEININGER HOFKAPELLE
SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER
VORWORT PROF. DR. BENJAMIN-IMMANUEL HOFF
GRUSSWORT 325 Jahre Meininger Hofkapelle sind ein willkommener Anlass, dem renommierten Südthüringischen Staatstheater und seinem Orchester ein Gedenkfestival zu widmen. Die Meininger Hofkapelle hat in ihrer langen Geschichte prägenden Einfluss auf die Kulturregion Südthüringen gehabt. Schon im 18. Jahrhundert bereiste und bespielte das Orchester die gesamte Region. Einen Höhepunkt erlebte das Orchester in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, verbunden mit den Namen Hans von Bülow und Johannes Brahms, die mit der Hofkapelle auch international Konzerttourneen unternahmen – teils mit Brahms am Flügel, während Bülow die Kapelle leitete, aber auch umgekehrt. Auch die Kunst des Dirigierens vom Flügel aus wurde von Bülow perfektioniert. Max Reger als Hofkapellmeister zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte nach dem Weggang Bülows in Richtung Berlin zur Gründung der Berliner Philharmoniker einen neuen Höhepunkt.
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Von Meiningen aus starteten viele große Dirigenten- und Musikerkarrieren. Stellvertretend darf ich Richard Strauss erwähnen. Kürzlich erhielt Wolfgang Hocke, der 36 Jahre lang am Meininger Theater tätig war, von Ministerprä-
325 JAHRE MEININGER HOFKAPELLE
sident Bodo Ramelow das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Jüngst ist Kirill Petrenko, der international durch seinen Meininger „Ring” an vier aufeinanderfolgenden Tagen bekannt wurde, auf den Spuren Bülows zum Chefdirigent der Berliner Philharmoniker ernannt worden. Die Meininger Hofkapelle hat großen Anteil am derzeitigen überregionalen Erfolg des Meininger Theaters. Die Zusammenarbeit mit dem Musiktheater lockt seit Jahren viele BesucherInnen und AbonnentInnen ins Südthüringische Staatstheater. Die Thüringer Landesregierung ist sich der Einzigartigkeit der Thüringer Theaterlandschaft bewusst, die gerade auch von Meiningen wesentlich geprägt wurde und wird. Als Vorsitzender des Stiftungsrates der Kulturstiftung Meiningen-Eisenach ist es mir eine Freude, Ihnen diese kleine Broschüre zum Jubi-
läum der Meininger Hofkapelle präsentieren zu dürfen. Ich wünsche dem Orchester, seinem Generalmusikdirektor Philippe Bach und dem gesamten Theater zahlreiche BesucherInnen. Mein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden am Konzertprogramm, an dieser Broschüre und nicht zuletzt den Mitarbeitern der Meininger Museen, die die Informationen hierfür zusammengetragen haben. Ihr
Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheit Chef der Staatskanzlei Vorsitzender des Stiftungsrates
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VORWORT ANSGAR HAAG
325 JAHRE INNOVATION
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Es mag ein wenig kurios wirken, dass wir heute das Datum einer Rechnung feiern – doch diese 325 Jahre alte Rechnung war eine folgenreiche Ausgabe, durch die Kunst in Meiningen ermöglicht wurde. Sie belegt den Kauf einiger Musikinstrumente und macht so die Existenz eines professionellen Orchesters am Meininger Hof ab spätestens 1690 aktenkundig. Zeitgleich mit dem solidarischen Zusammenwirken in Produktion und Werten, die den durchschlagenden Erfolg unserer Manufakturund Industriegesellschaft prägen, florierte vor allem seit dem 18. Jahrhundert auch im Bereich der Musik die Orchesterkultur. Das Zusammenspiel in immer größeren Ensembles und für ein immer vielfältiger werdendes Publikum markierten wichtige Etappen auf dem Weg zu einer Demokratisierung der Kunst. Und nur so konnte – um ein thüringisches Beispiel zu wählen – ausgerechnet aus einem musikalischen Einzelkämpfer wie dem Minnesänger „Tannhäuser” in Richard Wagners Veroperung ein Gemeinschaftsprojekt werden, das nicht zuletzt auf der Wartburg als Lokalklassiker noch immer Menschen von nah und fern anzieht. Doch wie kam es dazu? Eben durch das solidarische Zusammenspiel eines Orchesters. Am Hof Sachsen-Meiningens wurde durch den Kauf von Musikinstrumenten ein solches „Team“ geschaf-
fen. Erst mit dem Aufbau von Orchestern konnten zukunftsorientiert denkende Komponisten ihre bahnbrechenden Visionen realisieren. Diese wiederum vergrößerten und spezialisierten den Klangkörper der Orchester. Aus der Industrialisierung der Technik und des Waffenbaus wurden Innovationen auf die Musikinstrumente angewandt. Verschlusstechniken von Gewehren wurden zu Klappen und Ventilen an Blasinstrumenten. Der begrenzte Tonvorrat, der aus Holzund Metallröhren herauszuholen war, erweiterte
325 JAHRE MEININGER HOFKAPELLE
sich plötzlich enorm – ein Wunder für Orchester und Komponisten! Das passierte um die Geburtszeit von Wagner und Verdi. Solche Innovationen wurden von den jungen Künstlern genutzt und trugen dazu bei, das Orchester zu verändern. Wagner – der bekanntermaßen für sein erstes Bayreuther Festspieljahr eine ganze Reihe Meininger Hofkapellmusiker anwarb – konnte später auf dieser Basis seine Klangwelt für „Tannhäuser” realisieren. Ein Orchester war nun so komplex, dass ein Dirigent nicht mehr als bloßer Rhythmusgeber genügte – man brauchte den künstlerischen Gestalter. Der Meininger Hof hatte mit Hans von Bülow einen internationalen Star engagieren können und war nun in der Lage, seine Hofkapelle als erste Adresse zu vermarkten. Das lockte viele Persönlichkeiten – etwa Johannes Brahms – und bot eine unvergleichliche Schule für Jungdirigenten wie Richard Strauss, der seine Erfahrungen mit dem Orchester in einigen der schönsten Musiken der Weltliteratur verhandelt. Man denke nur an den „Rosenkavalier”. Zukunftsweisendes Komponieren wurde mit Künstlern wie Max Reger ins 20. Jahrhundert fortgeschrieben, und auch heute noch will die Meininger Hofkapelle diesen forschenden, dem Zeitgenössischen aufgeschlossenen Weg weiter beschreiten. So ist es mir eine Freude, Ihnen ei-
nen Kompositionsauftrag unseres Orchesters an den jungen italienischen Komponisten Ettore Prandi bekannt zu geben: Seine Oper „Schweigeminute” nach der Novelle des 2014 verstorbenen Schriftstellers Siegfried Lenz soll im Herbst 2016 im Großen Haus uraufgeführt werden. Als Intendant der Meininger Hofkapelle darf ich Ihnen viel Freude beim Besuch der vielfältigen Festkonzerte der Jubiläumsspielzeit wünschen. GMD Philippe Bach und sein Ensemble haben sich neben einem anspruchsvollen Konzertprogramm gleich drei Meininger Erstaufführungen vorgenommen: Den Anfang macht Richard Strauss’ letzte Oper „Capriccio”, gefolgt von der Kammeroper „Powder Her Face” des Briten Thomas Adès und der noch immer selten aufgeführten Revolutionsoper „Regina” von Albert Lortzing.
Ihr Ansgar Haag Wir bedanken uns
für die großzügige Spende
beim Verein Meininger Theaterfreunde e.V. 5
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325 JAHRE MEININGER HOFKAPELLE
WIR. DIE MEININGER HOFKAPELLE
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1. Violine Sönke Reger 1. Konzertmeister Ines-Sonja Schneider stellv. 1. Konzertmeisterin Janusz Zydek Konzertmeister Elvira Dreßler Liliana Heyer Mario Wagner Dörte Willkommen Carmen Antonia Vlas Antonia-Sophie Pechstaedt Inga Malin Anheuer 2. Violine Hans-Christoph Jahn Konzertmeister Virgil Turiceanu stellv. Konzertmeister Matei-Remus Stan Claudia John Daniela Weiße Annette Preller-Johannes Hilke Scholz-Ritzmann Ricarda Exner Viola Alexandre Lipkind Solo Ricarda Schmidt stellv. Solo Holger Bode Ulrich Hoffmann Annett Trong Johannes Reich
Violoncello Sebastian Keen Solo Oliver Schwieger stellv. Solo Kana Shirao stellv. Solo Hanno Riehmann Meike Zeisberg Ali Sak Kontrabass Zsolt Balasz-Piri Solo Edi Memeli stellv. Solo Yorck Prüfer Wilko Walter Flöte Ekkehard Hauenstein Solo Ria Seyfart stellv. Solo Mark Dinglinger Solo Piccolo Oboe Christine Leipold Solo Volker Rennebach stellv. Solo Thomas Vogel Solo Engl. Horn Klarinette Hagen Biehler Solo Matthias Mehlhorn Lisa Liszta Solo Bassklarinette
Fagott Alexander John Solo Henrike Schurig Solo Kontrafagott Erhard Mescha stellv. Solo/2. Fagott Horn Wolfgang Mischi Solo Filip Kovacs stellv. Solo Detlef Dreßler Andreas Müller Trompete Michael Schneider Solo Harry Klaus stellv. Solo Herwig Fleischmann Posaune Christian Schwarz Solo Dirk Müller stellv. Solo Andreas Jaschke Bassposaune Tuba Oswald Prader Solo Pauke, Schlagzeug Till Smigay Solo Wolfram Zeisberg stellv. Solo Jürgen Döring Harfe Anne Riedel Solo
325 JAHRE MEININGER HOFKAPELLE
PHILIPPE BACH – GENERALMUSIKDIREKTOR Philippe Bach wurde 1974 in Saanen, Schweiz, geboren. Er studierte Horn an der Musikhochschule Bern und am Conservatoire de Genève und anschließend Dirigieren an der Musikhochschule Zürich bei Johannes Schlaefli und am Royal Northern College of Music in Manchester bei Sir Mark Elder. Er besuchte Meisterkurse bei Sir Colin Davis, David Zinman, Vladimir Jurowski, Prof. Ralf Weikert, Prof. Peter Eötvös und gewann zahlreiche Preise. Nach Engagements am Teatro Real in Madrid (2007/2008) und am Theater Lübeck (2008–2010) ist Philippe Bach seit 2011 Generalmusikdirektor der Meininger Hofkapelle und des Südthüringischen Staatstheaters Meiningen. Dabei ist es ihm ein besonderes Anliegen, dem Publikum neben der Interpretation von klassischen auch die Begegnung mit zeitgenössischen Werken zu ermöglichen. Ebenso engagiert er sich dafür, die Meininger Musiktradition der Zusammenarbeit des Orchesters mit zeitgenössischen Komponisten wie Adam Gorb, Olli Mustonen und Thomas Adès in die Zukunft zu führen. Bereits zum zweiten Mal ist die Hofkapelle unter Leitung von Philippe Bach Partner des Internationalen Hans-von-Bülow-Klavierwettbewerbes. Wie erfolgreich es in Meiningen darüber hinaus gelingt, jungen Kapellmeister-Nachwuchs zu för-
dern, zeigen Dirigenten wie Leo McFall und der neue 2. Kapellmeister Mario Hartmuth. Als Gast leitete Philippe Bach u. a. Konzerte mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem London Philharmonic Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Hallé Orchestra, dem Orchestra della Svizzera Italiana und der Basel Sinfonietta. Seit 2012 ist Bach zudem Chefdirigent des Berner Kammerorchesters.
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JUBILÄUMSSAISON 2015/2016
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SINFONIEKONZERTE IM GROSSEN HAUS
1. SINFONIEKONZERT
KLANGKUNST FÜR BLÄSER Samstag 17. OKTOBER 2015
SOLISTEN DIRIGENT
19:30 Uhr
Heinz Holliger, Oboe klangart-Ensemble Heinz Holliger
RICHARD STRAUSS (1864 – 1949) HEINZ HOLLIGER (*1939)
Serenade op. 7
Heinz Holliger
(é)cri(t) für Flöte solo a reedy double für 2 Oboen Rechant für Klarinette solo Mathewmatics für Fagott solo Cynddaredd-Brenddwyd für Horn solo Suite B-Dur op. 4
RICHARD STRAUSS
2. SINFONIEKONZERT
JUBILÄUMSKONZERT 325 JAHRE Samstag 24. OKTOBER 2015
SOLISTEN DIRIGENT
19:30 Uhr
Astrid Weber, Sopran Dae-Hee Shin, Bariton GMD Philippe Bach
DETLEV GLANERT (*1960)
RICHARD STRAUSS (1864 – 1949) THOMAS ADES (*1971)
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JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Weites Land
Vier letzte Lieder AV 150
Brahms
Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Astrid Weber
SPIELZEIT 2015 / 2016
3. SINFONIEKONZERT
GIB UNS DEINEN FRIEDEN
Donnerstag 12. NOVEMBER 2015
SOLISTEN DIRIGENT
19:30 Uhr
Carolina Krogius, Mezzosopran Marián Krejcˇík, Bariton Mark Shanahan
JOSEPH HAYDN (1732 – 1809)
GUSTAV MAHLER (1860 – 1911)
ARTHUR HONEGGER (1892 – 1955)
Sinfonie G-Dur Hob:I 100 „Militärsinfonie”
Mark Shanahan
Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn”: Der Schildwache Nachtlied / Das irdische Leben / Revelge / Lied des Verfolgten im Turm / Der Tambourg’sell / Wo die schönen Trompeten blasen
Sinfonie Nr. 3 „Liturgique” H 186
4. SINFONIEKONZERT AN DIE MUSIK
Donnerstag 25. FEBRUAR 2016
SOLISTEN DIRIGENT
19:30 Uhr
Carolina Krogius, Mezzosopran Kolja Lessing, Klavier GMD Philippe Bach
RUDOLF MOSER (1892 – 1960) MAX REGER (1873 – 1916)
FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)
Passacaglia op. 98
Kolja Lessing
Klavierkonzert f-Moll op. 114
Ausgewählte Lieder, instrumentiert von Max Reger
Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
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SINFONIEKONZERTE IM GROSSEN HAUS
5. SINFONIEKONZERT
ALLE LUST WILL EWIGKEIT Donnerstag 24. MÄRZ 2016 SOLISTEN
DIRIGENT
19:30 Uhr
Rita Kapfhammer, Mezzosopran Véronique Gyger-Pitteloud, Posthorn Damenchor des Meininger Theaters Kinderchor der Evangelischen Kantorei GMD Philippe Bach
GUSTAV MAHLER (1860 – 1911)
Rita Kapfhammer
Sinfonie Nr. 3 d-Moll
6. SINFONIEKONZERT ZEITGESCHICHTE
Donnerstag 21. APRIL 2016
DIRIGENT
Mario Venzago
19:30 Uhr
ARTHUR HONEGGER (1892 – 1955) PAUL JUON (1872 – 1940)
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Sinfonie Nr. 5 „Di Tre Re” H 202 Sinfonie Nr. 2 A-Dur op. 23
Mario Venzago
SPIELZEIT 2015 / 2016
7. SINFONIEKONZERT
NACHKLÄNGE AN BRAHMS Donnerstag 12. MAI 2016 SOLIST DIRIGENT
19:30 Uhr
Sönke Reger, Violine GMD Philippe Bach
MAX REGER (1873 – 1916)
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Violinkonzert A-Dur op. 101
Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16
Sönke Reger
8. SINFONIEKONZERT
HOMMAGE AN HANS VON BÜLOW Donnerstag 2. JUNI 2016
SOLIST DIRIGENT
19:30 Uhr
N.N., GewinnerIn Bülow-Wettbewerb 2015 Jesús López-Cobos
HANS VON BÜLOW (1830 – 1894)
PETER TSCHAIKOWSKI (1840 – 1893) ˇ ÁK (1841 – 1904) ANTONIN DVOR
Nirwana. Symphonisches Stimmungsbild für großes Orchester op. 20
Jesús Lópes-Cobos
Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23
Sinfonie Nr. 5 F-Dur op. 76
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SONDERKONZERTE
ERÖFFNUNGSGALA 5. SEPTEMBER 2015
19:30 Uhr
GROSSES HAUS
Künstler des Meininger Theaters präsentieren gemeinsam mit der Meininger Hofkapelle einen bunten Ausblick auf die Highlights der Saison.
FESTKONZERT 2. OKTOBER 2015 SOLISTEN
DIRIGENT
19:30 Uhr
GROSSES HAUS
Anne Ellersiek, Sopran Carolina Krogius, Mezzosopran Daniel Szeili, Tenor Dae-Hee Shin, Bariton Chor des Meininger Theaters Meininger Kantorei Evang. Kantorei Bad Neustadt Hans Drewanz
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125
SONDERKONZERT: HUMOR UND MUSIK 25. OKTOBER 2015
19:30 Uhr
GROSSES HAUS
Werke von Bach bis Gershwin: Klassik – Rock – Pop
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Mit: Blechschaden (Blechbläser der Münchner Philharmoniker) Bob Ross, Leitung und Moderation
Hans Drewanz
SPIELZEIT 2015 / 2016
WAGNER-GALA 31. OKTOBER 2015 SOLISTEN
DIRIGENT
19:00 Uhr
GROSSES HAUS
Rita Kapfhammer, Mezzosopran Astrid Weber, Sopran Andreas Schager, Tenor Ernst Garstenauer, Bass GMD Philippe Bach
RICHARD WAGNER (1813 – 1883)
Andreas Schager
Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg” Wesendonck-Lieder WWV 91 „Die Walküre”, 1. Akt (konzertant)
WEIHNACHTSKONZERT
DER STERN VON BETHLEHEM 23. DEZEMBER 2015 JOSEF RHEINBERGER
19:30 Uhr
GROSSES HAUS „Der Stern von Bethlehem” und andere Weihnachtsklänge
Mit: Solisten und Chor des Meininger Theaters und der Meininger Hofkapelle
NEUJAHRSKONZERTE
MEININGEN – WIEN IM SCHNELLZUG 1. JANUAR 2016 3. JANUAR 2016
17:00 Uhr 17:00 Uhr
GROSSES HAUS GROSSES HAUS
Werke von Johannes Brahms, Richard Strauss, Max Reger, Rudolf Hild, Sebastian Keen, Johann Strauss, Eduard Strauss, Franz von Suppé u.a.
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SONDERKONZERTE / GASTKONZERTE
ABSCHLUSSKONZERT DIRIGIERKURS PROF. PETER GÜLKE MAX REGER ALS DIRIGENT
(in Zusammenarbeit mit dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrats) 20. MAI 2016
20:00 Uhr
KAMMERSPIELE
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827) Sinfonie Nr. 1 C-Dur MAX REGER (1873 – 1916)
Prof. Peter Gülke
Variationen und Fuge über ein Thema von Johann Adam Hiller op. 100
ABSCHLUSSKONZERT MEININGER ORGELSOMMER 26. AUGUST 2015
20:00 Uhr
STADTKIRCHE MEININGEN
RUDOLF MOSER (1892 – 1906)
Ouvertüre zu einem Kirchenkonzert op. 41
MAX REGER (1873 – 1916)
Fantasie und Fuge über B-A-C-H op. 46
SEBASTIAN THEILE (1969 – 2014)
„…so fährt unsre Zeit von hinnen.” (Uraufführung)
JOSEF RHEINBERGER (1839 – 1901) Orgelkonzert Nr. 2 g-Moll op. 177 SOLIST DIRIGENT
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Sebastian Fuhrmann, Orgel GMD Philippe Bach
SPIELZEIT 2015 / 2016
VERY BRITISH
2. JULI 2016 3. JULI 2016
19:30 Uhr 19:30 Uhr
DAMPFLOKWERK MEININGEN DAMPFLOKWERK MEININGEN
Die Meininger Hofkapelle verwandelt zum Spielzeitausklang die Lokhalle des Dampflokwerkes Meiningen wieder in einen besonderen Konzertort. Mit Werken von H채ndel, Elgar, Walton, Barry, Wood, Sullivan u.a. wird feinste britische Unterhaltungskunst serviert, garniert mit Solisten des Meininger Theaters! Rule, Britannia!
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FOYERKONZERTE
1. FOYERKONZERT MEININGEN – BERLIN 18. OKTOBER 2015
11:15 Uhr
FOYER
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827)
DIMITRI SCHOSTAKOWITSCH (1906 – 1975)
Große Fuge B-Dur op. 133
Streichquartett Nr. 13 b-Moll op. 138
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847) Oktett Es-Dur op. 20
Mit: Philharmonia Quartett Berlin und Streichquartett Meininger Hofkapelle
2. FOYERKONZERT
MEININGEN: GESTERN – HEUTE 25. OKTOBER 2015
11:15 Uhr
FOYER
MAX REGER (1873 – 1916)
Sonate für Klarinette und Klavier fis-Moll op. 49 Nr. 2
ADOLPH BUSCH (1891 – 1952)
Duett für Violine und Klarinette B-Dur op. 26 Nr. 2
DETLEV GLANERT (*1960) KOLJA LESSING (*1961)
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Drei Stücke für Klarinette und Klavier
„Die Fahrt ins Unbekannte”, Duo für Violine und Klarinette
Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 120 Nr. 2
Mit: Stephan Siegenthaler, Klarinette; Kolja Lessing, Violine und Klavier
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SPIELZEIT 2015 / 2016
3. FOYERKONZERT
GEWIDMET HANS VON BÜLOW 1. NOVEMBER 2015
11:15 Uhr
RICHARD STRAUSS (1864 – 1949)
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
FOYER Sonate für Violine und Klavier Es-Dur op. 18
Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier d-Moll op. 108
Mit: Sönke Reger, Violine; Herin Sung, Klavier
4. FOYERKONZERT KLAVIER PLUS ZWEI 14. FEBRUAR 2016
11:15 Uhr
GAETANO CORTICELLI (1804 – 1840)
MICHAIL GLINKA (1804 – 1857) JEAN FRANÇAIX (1912 – 1997)
FOYER Terzett Nr. 2 B-Dur für Oboe, Fagott und Klavier
Trio „Pathétique“ für Oboe, Fagott und Klavier
Trio für Oboe, Fagott und Klavier
Mit: Christine Leipold, Oboe; Alexander John, Fagott; Peter Leipold, Klavier
5. FOYERKONZERT KLAVIER PLUS VIER 3. APRIL 2016
11:15 Uhr
FRANZ DANZI (1736 – 1826)
FOYER
HEINRICH VON HERZOGENBERG (1843 – 1900)
Quintett d-Moll op. 41
Quintett Es-Dur op. 43
Mit: Christine Leipold, Oboe; Hagen Biehler, Klarinette; Wolfgang Mischi, Horn; Alexander John, Fagott; Virginia Breitenstein-Krejcˇík, Klavier
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FOYERKONZERTE / LIEDERABENDE
6. FOYERKONZERT
ZUM 100. TODESTAG VON MAX REGER 15. MAI 2016
11:15 Uhr
FOYER
MAX REGER (1873 – 1916)
Sonate für Klarinette und Klavier As-Dur op. 49 Nr. 1 Zwei Gedenkstücke für Johannes Brahms: Resignation Rhapsodie (Den Manen J. Brahms)
Sonate für Klarinette und Klavier B-Dur op. 107
Mit: Stephan Siegenthaler; Klarinette; Kolja Lessing, Klavier
7. FOYERKONZERT
„MIT BESTEN GRÜSSEN IHR ALTER REGER” 29. MAI 2016
11:15 Uhr
MAX REGER (1873 – 1916)
FOYER Serenade für Flöte, Violine und Viola op. 77a Serenade für Flöte, Violine und Viola op. 141a
Mit: Mark Dinglinger, Flöte; Elvira Dreßler, Violine; Alexander Lipkind, Viola
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SPIELZEIT 2015 / 2016
VOKALKUNST IM FOYER 1. LIEDERABEND 15. NOVEMBER 2015
19:00 Uhr
Werke von RICHARD STRAUSS, FRANZ SCHUBERT u.a. Mit: Monika Reinhard, Sopran; Sebastian Breuing, Klavier
BACH-MATINEE
10. JANUAR 2016
11:15 Uhr
JOHANN SEBASTIAN BACH
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050 „Ich habe genug” BWV 82 „Meine Seele rühmt und preist” BWV 189 (Georg Melchior Hoffmann)
Mit: Daniel Szeili, Tenor; Marián Krejcˇík, Bariton; Robert Jacob, Cembalo; Ekkehard Hauenstein, Flöte; Christine Leipold, Oboe; Inga Anheuer, Ricarda Exner, Violine; Alexander Lipkind, Viola; Oliver Schwieger, Violoncello
2. LIEDERABEND 10. APRIL 2016
19:00 Uhr
Werke von SERGEJ RACHMANINOW, MODEST MUSSORGSKI, MICHAIL GLINKA und NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW Mit: Camila Ribero-Souza, Sopran; Mikko Järviluoto, Bass; Robert Jacob, Klavier
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JUGENDKONZERTE / KLASSIK-EXTRA-KONZERTE
1. JUGENDKONZERT
MÄRCHEN, MYTHEN, MEERESRAUSCHEN 18. SEPTEMBER 2015 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847)
9:30 und 11:30 Uhr
KAMMERSPIELE
„Die Hebriden oder Die Fingalshöhe” h-Moll op. 16 „Das Märchen von der schönen Melusine” F-Dur op. 32
2. JUGENDKONZERT
BILDER EINER AUSSTELLUNG 18. NOVEMBER 2015
9:30 und 11:30 Uhr
KAMMERSPIELE
MODEST MUSSORGSKI (1839 – 1881) Bilder einer Ausstellung (Arr.: Andreas N. Tarkmann)
3. JUGENDKONZERT
SCHUBERT TRIFFT MOZART 18. FEBRUAR 2016
9:30 und 11:30 Uhr
FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)
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KAMMERSPIELE
Sinfonie Nr. 5 B-Dur
SPIELZEIT 2015 / 2016
KLASSIK-EXTRA-KONZERT Nach zwei Spielzeiten haben sich die „Klassik-Extra-Konzerte” der Meininger Hofkapelle im Spielplan etabliert. Vom jungen Publikum, das einen Einstieg in die wunderbare Welt der klassischen Musik wagt, bis hin zum langjährig interessierten Stammpublikum, welches Gefallen an den einstündig moderierten Konzerten gefunden hat, kann jeder sich mitreißen lassen von der Kraft live gespielter klassischer Musik. Ob klassische Sinfonie, bebilderte Programm-Musik oder die Vielfalt der klassischen Gitarre, für jeden ist etwas dabei. Klassik extra: kurz, preiswert, live!
1. KLASSIK-EXTRA-KONZERT
MÄRCHEN, MYTHEN, MEERESRAUSCHEN 17. SEPTEMBER 2015 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847)
18:00 Uhr
KAMMERSPIELE „Die Hebriden oder Die Fingalshöhe” h-Moll op. 16 „Das Märchen von der schönen Melusine” F-Dur op. 32
2. KLASSIK-EXTRA-KONZERT BILDER EINER AUSSTELLUNG 18. NOVEMBER 2015
18:00 Uhr
KAMMERSPIELE
MODEST MUSSORGSKI (1839 – 1881) Bilder einer Ausstellung (Arr.: Andreas N. Tarkmann)
3. KLASSIK-EXTRA-KONZERT SCHUBERT TRIFFT MOZART 18. FEBRUAR 2016
18:00 Uhr
FRANZ SCHUBERT (1797 – 1828)
KAMMERSPIELE Sinfonie Nr. 5 B-Dur
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KINDER- UND FAMILIENKONZERTE
1. KINDERKONZERT / 1. FAMILIENKONZERT TASTENSPIELE MIT BABAR
Nach der Musik von Francis Poulenc
Vorstellen der Tasteninstrumente mit zwei Repetitoren des Meininger Theaters Moderation: Alexander John Ausstattung: Susanne Tenner-Ketzer Sprecherin: Elisabeth Schröder
Welches Kindergartenkind kennt sie nicht, die Bücher „Babar der Elefant” von Jean de Brunhoff. Sie basieren auf Geschichten, die sich Jean de Brunhoffs Frau Cécile für ihre Kinder ausgedacht hat. Inspiriert wurde sie zumindest beim Namen der Titelfigur durch den dressierten Elefanten Baba, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf europäischen Jahrmärkten als „schmausender Elefant” vorgeführt wurde. Die Babar- Geschichten wurde nach ihrer Veröffentlichung ab 1931 weltweit zu Klassikern. Der Komponist Francis Poulenc vertonte das erste Babar-Buch 1940 bis 1945, als Fassung für Erzähler und Klavier, erst 1959 wurde das Werk von Jean Françaix orchestriert. Die Herzen der Kinder gewann „Babar” sofort. Poulenc wusste, schreibt Benjamin Ivry, „dass kleine Kinder mit ihm die Liebe zu Geld und Kuchen teilen; und die Wiener Tanzmusik an der Stelle, wo Babar Backwerk für Arthur und Celeste kauft, kann nur von einem SüßigkeitenNarren geschrieben worden sein.” Spielerisch, für Kinder ab 4 Jahren, werden die verschiedenen Tasteninstrumente vorgestellt und auch die Abenteuer von Babar werden sicher ein großer Spaß für Jung und Alt. 08. SEPTEMBER 2015 27. OKTOBER 2015 27. SEPTEMBER 2015 26
9:00 und 11:00 Uhr 9:00 und 11:00 Uhr 15:00 und 17:00 Uhr
KAMMERSPIELE KAMMERSPIELE KAMMERSPIELE
SPIELZEIT 2015 / 2016
2. KINDERKONZERT / 2. FAMILIENKONZERT PINOCCHIOS ABENTEUER
Suite für Kammerorchester und einen Erzähler Frei nach Carlo Collodi
Musik und Text: Kurt Schwaen Moderation: Alexander John Ausstattung: Susanne Tenner-Ketzer Sprecher: N.N. Dirigent: N.N. Es spielt die Meininger Hofkapelle Pinocchio ist eine Kinderbuchfigur des italienischen Autors Carlo Collodi. Bekannt wurde sie vor allem, als 1881 in einer italienischen Wochenzeitung „Abenteuer des Pinocchio: Geschichte eines Hampelmanns” die ersten kleinen Fortsetzungsgeschichten mit der Holzfigur Pinocchio erschienen. Die märchenhaft-phantastische Erzählung für Kinder ab 4 Jahren, mit sprechenden Tieren, einer blauen Fee und der Verwandlung der Holzfigur in einen richtigen Jungen regte verschiedene Schriftsteller zu Adaptionen an und auch Komponisten setzten diese Geschichte musikalisch um. Die JUNGE MUSIK hat sich für „Pinocchios Abenteuer” von Kurt Schwaen, eine Suite für Kammerorchester und einen Erzähler, entschieden.
28. JANUAR 2016 22. FEBRUAR 2016 21. FEBRUAR 2016
9:00 und 11:00 Uhr 9:00 und 11:00 Uhr 15:00 und 17:00 Uhr
KAMMERSPIELE KAMMERSPIELE KAMMERSPIELE 27
KINDER- UND FAMILIENKONZERTE
3. KINDERKONZERT / 3. FAMILIENKONZERT MIT REGER UNTERWEGS Konzeption: Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John Ausstattung: Susanne Tenner-Ketzer Figuren: Rainer Schicktanz Max Reger: Falk P. Ulke Moderation: Alexander John Dirigent: N.N. Es spielt die Meininger Hofkapelle Den 100. Todestag von Max Reger am 11. Mai 2016 nimmt die JUNGE MUSIK zum Anlass für ein Konzert, das sich um das Leben und Werk dieses berühmten Dirigenten, Komponisten und Pianisten dreht. Mit der Meininger Hofkapelleunterhahm er neben den Konzerten in Meiningen auch glorreiche Konzertreisen durch Europa. In dem Konzert für die jungen Besucher werden seine zahlreichen Kompositionen altersgerecht beleuchtet, sein großes Vorbild Johann Sebastian Bach bleibt nicht unerwähnt. Für die Rolle des Max Reger konnte der Puppenspieler und Pantomime Falk P. Ulke gewonnen werden, der u.a. mit „Reger”-Figuren von Rainer Schicktanz agieren wird. Gemeinsam mit der Ausstatterin Susanne Tenner-Ketzer werden sie Reger und seine Zeit in Szene setzen. Die wichtigsten Stationen in Regers Leben wird Moderator Alexander John den Schülern ab 6 Jahren und Familien nahebringen. 24. MAI 2016 13. JUNI 2016 29. MAI 2016 28
9:00 und 11:00 Uhr 9:00 und 11:00 Uhr 15:00 und 17:00 Uhr
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SPIELZEIT 2015 / 2016
JUNGE MUSIK
Nach über zehnjähriger erfolgreicher Arbeit der Hofkapelle bei Kinder-und Jugendkonzerten stellten wir diesen Arbeitsbereich 2014 unter den Titel „JUNGE MUSIK“. Die gemeinsame Leitung liegt in den Händen von Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John. Kinder-, Jugend- und Klassik-Extra-Konzerte werden von ihnen konzeptionell erarbeitet, ausgestattet und moderiert. Den jungen Zuhörern wollen sie mit musikalischen Geschichten einerseits, unterstützt von Künstlern verschiedener Sparten, immer eine bestimmte Handlung /ein bestimmtes musikalisches Thema präsentieren, dies gepaart mit dem Live-Erlebnis der Meininger Hofkapelle andererseits. Das besondere Anlegen gilt dabei der Sensibilisierung des heranwachsenden Publikums für klassische Musik. Je drei Angebote für Kinder und Jugendliche haben sie für diese Spielzeit ausgewählt und freuen sich schon jetzt, wenn sich der Vorhang dafür in den Kammerspielen hebt, die klassischen und modernen Melodien erklingen, „Babar” und „Pinocchio” die Jüngsten auf ihre Reise mitnehmen. Und 2016, im Reger-Jubiläumsjahr, können sie sogar in Zusammenarbeit mit dem Puppentheater mit einem eigens kreierten Kinder- und Familienkonzert „Mit Reger unterwegs”, aufwarten. Im Spielplan etabliert haben sich auch die Klassik-Extra-Konzerte der Meininger Hofkapelle. Ein einstündiges Programm am frühen Abend für alle Generationen – kurz, preiswert, live – mit Themen wie „Märchen, Mythen, Meeresrauschen” zu Mendelssohn Bartholdy, „Bilder einer Ausstellung“ von Mussorgski und „Schubert trifft Mozart”. Am Vormittag erklingen die Programme bereits im Rahmen der moderierten Jugendkonzerte. Die Resonanz des Publikums mit sehr großer Konzertauslastung einerseits und die Meininger Theaterstiftung mit großzügiger finanzieller Förderung andererseits, bestärken die kontinuierliche Arbeit der „JUNGEN MUSIK” für den musikinteressierten Nachwuchs. Komplettiert werden die Angebote durch Orchesterpatenschaften und Probenbesuche mit Schulklassen und „musikalische Klassenzimmer”, in denen Musiker verschiedener Gruppen ihre Instrumente vorstellen.
KONTAKT
MEININGER HOFKAPELLE – JUNGE MUSIK Leitung: Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John Tel.: 03693/451 – 266 Mail: hofkapelle@das-meininger-theater.de
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HOFKAPELLE IM RÜCKBLICK
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EDITORIAL
DIE MEININGER HOFKAPELLE GESTERN – HEUTE – MORGEN
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Einen gedruckten Geburtstagsgruß zum 325-jährigen Jubiläum der Meininger Hofkapelle halten Sie in den Händen: einen, der neben dem aktuellen Spielzeitprogramm auch ungewohnte Einblicke in Leben und Arbeit der Musikerinnen und Musiker sowie einen kleinen Rückblick auf die bewegte Geschichte des Klangkörpers umfasst. Die Anfänge fallen in die Gründungszeit der Residenz unter Bernhard I. von Sachsen-Meiningen (1680–1706). Musik gehörte von Anfang an zum Meininger Hof, zum Alltag wie zu Festen, zu offiziellen Terminen wie zum Zeitvertreib. Dass ausgerechnet der kunstsinnige Georg II. (1866–1914) seiner Hofkapelle (und den Meiningern) fast 50 Jahre Abstinenz vom Operntheater verordnete und seinen neuerbauten Musentempel nur als Theater- und Konzerthaus konzipierte, war seiner Begeisterung für Schauspiel und Sinfonik geschuldet. An der Förderung der Hofkapelle mangelte es keineswegs. Gemeinsam mit seiner Frau Helene von Heldburg gestaltete er den Musenhof zwischen Weimar und Bayreuth. Dass er die Herzogliche Hofkapelle nach dem Vorbild seiner Schauspieltruppe 1881–1914 durch Deutschland und Europa touren ließ, war ein Novum und ließ die Musikwelt aufhorchen: ein von Meiningen ausgehendes kulturelles „Aha”-Erlebnis!
Der Star-Dirigent Hans von Bülow stieß mit den Meiningern in neue klangliche Dimensionen vor. Interpretatorisch wagte er gänzlich Neues: unerbittlich, ausgeklügelt, subjektiv und virtuos. Das hinter dem Erfolg stehende Modell wirkte geradezu sinnbildlich für nachfolgende Musiker-Generationen: Bülow, der „Zuchtmeister”, und die Meininger Hofkapell-Mitglieder als die „Erfüller” seiner Ideen. Als Lohn für diese ‚Ochsentour‘ winkte die weithin gerühmte Qualität des Ensembles, die Johannes Brahms, Richard Strauss, Richard Wagner, Max Reger sowie Publikum und Presse begeisterte. Bei den Bayreuther Festspielen waren die Musiker lange begehrt. Bülow und sein Nachfolger Fritz Steinbach bewiesen überdies ein Händchen für junge Komponisten und hoben Zeitgenössisches aus der Taufe. Auch mit dem Modell des Komponisten an der Spitze wurde experimentiert – mit wechselndem Erfolg. Strauss blieb nur ein halbes Jahr, Wilhelm Berger starb frühzeitig verkannt und Reger arbeitete bis zum Umfallen. Vieles hat sich seitdem verändert. Der Tod von Herzog Georg 1914 und das Ende der Monarchie vier Jahre später hätten um ein Haar das Schicksal des Ensembles besiegelt; schließlich übernahm das Land Thüringen die Kapelle. Es folgten zwei Diktaturen mit den ihnen eigenen kom-
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plexen Bedingungen für künstlerische Arbeit. Staatliche Förderung, aber auch personale und inhaltliche Eingriffe, anspruchsvolle Leistungen im (vermeintlich) rein musikalischen Bereich, aber auch direkte und indirekte Instrumentalisierung im Sinne der Systeme prägten diese Zeit. Die Tradition des Orchesters wurde häufig da hochgehalten, wo es zu passen schien. Die friedliche Revolution setzte ungeahnte Kräfte frei und das Ensemble hatte entscheidenden Anteil am „Theaterwunder Meiningen“ (DER SPIEGEL, 15. Januar 1996), das dem Haus deutschlandweites Interesse und geradezu traumhafte Auslastungszahlen bescherte. Reichlich 100 Jahre nach Bülow erschien mit Kirill Petrenko nochmals ein Dirigent in dem mittlerweile freiheitlich neu geordneten Meiningen, der die „Zuchtmeister“-Rolle ähnlich brillant beherrschte wie einst Bülow, und wie seine Intendantin. Warum sollte nicht noch einmal gelingen, was dem Herzog gelang, eine Neuauflage des Meininger „Aha!“-Erlebnisses. Nicht zufällig am Übergang zweier Gesellschaftsordnungen zeigten sie der Welt die Kraft und kompromisslose Leidenschaft, die Menschen aufbringen, um künstlerische Visionen zu verwirklichen. Doch nicht allein das zugrunde liegende „Zuchtmeister”-Modell ist überholt,
gesellschaftlich, kommunikativ, in jeder Hinsicht; das künstlerische Miteinander ist deutlich kollegialer geworden und das Leben in einer immer komplexeren (Musik-)Welt stellt ein Orchester vor ganz neue Herausforderungen. Einerseits kann die Meininger Hofkapelle, die 2006 nach 80 Jahren ihren Namen und damit einen Teil ihrer Identität zurückerhielt, heute unter so günstigen Bedingungen arbeiten wie niemals zuvor: Das Orchester hat sich in der kulturellen Landschaft Thüringens und Deutschlands fest etabliert. Es besitzt seit der Generalsanierung des Meininger Theaters 2011 eine hochmoderne Wirkungsstätte. Die Arbeitsverhältnisse sind geregelt und sozial abgesichert. Und Meiningen kann mit einem künstlerisch anregenden liberalen Umfeld aufwarten, das zwar nicht die Vielfalt einer Metropole bietet, dafür aber Fokussierung und den engen Kontakt zu Kollegen und Publikum. Andererseits müssen und können sich die Künstler an dem aus der Tradition erwachsenen Anspruch und den Anforderungen einer globalisierten, digitalisierten Kulturlandschaft reiben und nach tragfähigen Visionen Ausschau zu halten. Maren Goltz
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DIE MUSIKALISCHEN LEITER DER HOFKAPELLE
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Georg Caspar Schürmann Johann Ludwig Bach Johann Theodor Keyßner Johann Matthäus Feiler Eduard Grund Johann Joseph Bott Emil Büchner Hans von Bülow Franz Mannstaedt Richard Strauss Fritz Steinbach Wilhelm Berger Max Reger Fritz Stein Karl Piening Peter Schmitz Heinz Bongartz Hans Trinius Gustav Schlemm Alfred Irmler Hajo Stumböck Carl Maria Artz Gerhard Pflüger Peter Schmitz Gerhard Becker Robert Hanell Ulrich Haverkamp Rolf Reuter
1702 – 1707 1711 – 1731 1746 – 1778 1778 – 1814 1829 – 1857 1857 – 1865 1865 – 1881 1880 – 1885 1882 – 1885 1885/1886 1886 – 1903 1903 – 1911 1911 – 1914 1914 – 1915 1915 – 1919 1919 – 1926 1926 – 1930 1930 – 1931 1931 – 1933 1934 – 1935 1935 – 1936 1936 – 1940 1940 – 1944 1945 – 1946 1946 – 1949 1949 – 1950 1951 – 1956 1956 – 1961
Olaf Koch Wolfgang Hocke Marie-Jeanne Dufour Kirill Petrenko Fabrizio Ventura Alan Buribayev Hans Urbanek Philippe Bach
1961 – 1968 1968 – 1995 1995 – 1999 1999 – 2002 2002 – 2004 2004 – 2007 2007 – 2010 seit 01.01.2011
DIE MEININGER HOFKAPELLE HEUTE – ZAHLEN UND FAKTEN
DIE HOFKAPELLE: DAS SIND … Musiker Nationen Frauen Männer Dirigenten Jahre Musikstudium Augen / Ohren Finger Musikinstrumente Saiten Klappen Ventile Melodien im Kopf Ideen für die Zukunft In der Spielzeit 2014/15 gespielte Werke Sinfoniekonzerte Klassik-Extra Konzerte Sonderkonzerte Kinderkonzerte Jugendkonzerte Foyerkonzerte Premieren im Musiktheater und Wiederaufnahmen aus der vergangenen Spielzeit
61 11 (Albanien, Deutschland, Italien, Japan, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Slowakei, Türkei, Ungarn) 20 41 3 325 128 640 100+n (das Schlagzeug wächst beständig) 183 573 78 Unzählige Keine weniger 91 8 4 9 14 6 6 5 7 35
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URAUFFÜHRUNGEN & DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNGEN DURCH DIE MEININGER HOFKAPELLE (AUSWAHL) Aagard-Nielsen, Torstein Adès, Thomas Bach, Johann Ludwig Berger, Wilhelm Bernhard von Sachsen-Meiningen Bott, Jean Joseph Baußnern, Waldemar von Brahms, Johannes
Bronsart, Hans von Büchner, Emil Elster, Daniel Darbellay, Jean-Luc Draeseke, Felix 36
Boreas Sings (DE) 10. Juni 2015 „Totentanz”, für Mezzosopran, Bariton und Orchester (DE) 20. Mai 2015 Trauermusik auf Herzog Ernst Ludwig I. von SachsenCoburg-Meiningen sowie Motetten, Kantaten 27. März 1725 1. Symphonie op. 71 11. Oktober 1898 Trio für Klavier, Klarinette, Violoncello 24. Oktober 1905 Einleitung zu den „Persern des Aischylos” (für Orch. instrumentiert von J. P. Chr. Wackermann) 9. April 1882 Violinkonzert a-Moll 16. Januar 1860 sowie Opern, Werke für Violine, Klavier Quintett für Klavier, Violine, Klarinette, Horn und Violoncello 8. Januar 1905 Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83 (Hofkonzert) 20. Oktober 1881 Symphonie Nr. 4 e-Moll 25. Oktober 1885 Trio a-Moll op. 114 (Hofkonzert) 24. November 1891 Quintett h-Moll op. 115 (Hofkonzert) 24. November 1891 Sonaten für Klarinette und Klavier op. 120 25. Februar 1895 Symphonie „In den Alpen” für großes Orchester 21. Januar 1896 Symphonie Nr. 2 c-Moll 7. Dezember 1897 Valse-Caprice für Violoncello und Klavier 1. April 1877 sowie Bühnenmusiken, Musiken zu lebenden Bildern, Kammermusik „Richard und Blondel“, Oper 27. Dezember 1835 Elegie (DE) 5./6. Oktober 2011 „Christus”, II. Oratorium, 1. und 3. Abteilung 4. April 1900
URAUFFÜHRUNGEN
Kraftspiele 1–3 für großes Orchester 24. März 2005 „Kein Feuer, keine Kohle” – szenischer Liederabend für zwei Schauspieler und Kammerorchester 16. September 2005 Bühnenmusik „Faust 2”, für Kammerorchester 17./18. Mai 2007 Bühnenmusik „Hamlet” für großes Orchester 7. Juni 2013 Gernsheim, Friedrich Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 78 16. Dezember 1907 Gorb, Adam Serenade for Spring (DE) 6. November 2013 „Anya 17“, Kammeroper 28. November 2013 Gregsen, Edward Dream Song (DE) 12. Juni 2013 Grund, Eduard virtuose Gebrauchsmusik für Violine und Orchester Hild, Rudolf Jazzsinfonie für Kammerorchester 6. März 2011 Dalíarte, Fantasiestück verursacht durch Inspirationen des unnachahmlichen Salvatore Dalí 2. Mai 2002 „Die Schöne und das Biest”, Ballett 10. Juli 1998 „Das Erwachen”, Ouvertüre 11. März 1988 Hocke, Wolfgang „Terpsichore”, Sinfonische Dichtung 23. Juli 1959 „Rote Nelken”, Ballett 31. Januar 1963 „Vogelhochzeit”, 1. Kinderkonzert 11. Oktober 1971 „Die Geschichte vom eingebildeten Mäuschen”, 10. Kinderkonzert 15. April 1982 „Mozartiana” 2. April 1991 Bülow-Variationen für Klavier und Orchester 7. Mai 1994 Keen, „Weltraumspaziergang”, Ballade für Gesang Kars Sebastian und großes Orchester 19. Juli 2014 Krehl, Stephan Streichquartett A-Dur 21. März 1898 Kriegk, Johann Jakob Sonaten für Violoncello, Konzerte für Violoncello Juon, Paul Sinfonie A-Dur op. 23 24. Januar 1903 Dvorˇák, Jan
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325 JAHRE MEININGER HOFKAPELLE Lamond, Frederic Manigold, Julius Marggraf, Jens Marie Elisabeth von Sachsen-Meiningen
Marteau, Henri Mühlfeld, Richard Mustonen, Olli Neitzel, Otto Nohr, Friedrich Prandi, Ettore Reger, Max
Reif, Wilhelm
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Ouvertüre für großes Orchester 11. April 1893 Konzert für Flöte und Orchester d-Moll op. 6 23. Februar 1908 KanonX für großes Orchester 25. Januar 2001 Romanze für Klarinette und Orchester, 11. März 1892 „Aus der großen eisernen Zeit” – Fantasie für Orchester, dem Andenken ihres Bruders Friedrich und ihrer drei gefallenen Neffen 13. Oktober 1918 sowie Tänze, Märsche für Orchester, Kammermusik Kammersinfonie f-Moll op. 11 7. April 1908 Meininger Hymne (Instrumentation) 16. Dezember 1900 sowie Bühnenmusiken, Märsche, Ouvertüren Kolme Mysteeria (DE) 15. Februar 2012 Sinfonia 1 „Tuuri” (DE) 2. Oktober 2013 Klavierkonzert c-Moll 14. Oktober 1900 „Der Alpenhirt”, Oper nach Ludwig Bechstein 5. Februar 1832 sowie weitere Opern, Konzerte, Sinfonien, Oratorien, Kantaten, Festmärsche, Kammermusik „Slættaratindur”, Sinfonie 23. Mai 2012 „An die Hoffnung” op. 124 für Alt (oder Mezzosopran) und Orchester auf ein Gedicht von Friedrich Hölderlin 12. Oktober 1912 Bearbeitung von Händel, Concerto grosso B-Dur 13. Januar 1912 Eine Ballett-Suite op. 130 31. Oktober 1913 Geistliche Lieder op. 137 Nr. 1, 3, 7 und 9 20. September 1914 Geistliche Lieder op. 137 Nr. 2, 4, 11 und 12 6. November 1914 Stücke zu Johanna Baltz’s „Castra vetera” 11. Mai 1956 „Abu Said”, Romantische Oper 18. März 1860 sowie weitere Opern, Sinfonien, Ouvertüren, eine Suite für Orchester, Bühnenmusiken, Festmärsche, Konzertstücke für Soloinstrumente, Solowerke für Klavier, Lieder
URAUFFÜHRUNGEN Schubert, Franz Schürmann, Georg Caspar Simpson, Mark Steinbach, Fritz Strauss, Richard Theile, Sebastian
„Der Graf von Gleichen”, Romantische Oper, vervollst. 26. April 1996 „Opfer der Zeiten der wahren Tugend gewidmet” 10. September 1703 sowie Opern, Ballette etc. A mirror-fragment (DE) 13. Juni 2012 Musik zu „Fausts Ende” 26. Oktober 1898 Bläser-Suite B-Dur op. 4 18. November 1884 Konzert für Horn und Orchester op. 11 (Orchesterfassung) 4. März 1885 „[…] so fährt unsre Zeit von hinnen” Symphonische Auseinandersetzung in vier Sätzen für großes Orchester 17. Juli 2014
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HOFKAPELLE HAUTNAH
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FAQ: KINDER UND JUGENDLICHE AUS DEM KINDERCHOR BEFRAGEN MITGLIEDER DER HOFKAPELLE Merkt man in einem Konzert eigentlich, ob die Musik den Leuten gefällt? Wenn viele Leute gemeinsam zuhören, dann entsteht eine ganz besondere Energie im Raum. Die können wir Musiker auf der Bühne spüren (das Publikum natürlich auch). Ich merke im Konzert also, ob die Leute zuhören! (lacht) Wenn das Orchester ein Stück kann, hört es sich dann immer gleich an? Gottseidank nicht! Weil wir alle Menschen sind und keine Maschinen, haben wir Gefühle und die sind niemals ganz gleich. Die gleiche Musik erzeugt deshalb auch immer ein etwas anderes Gefühl in uns. Dadurch bleibt sie einzigartig und wird niemals langweilig. Habt Ihr Lampenfieber? Spannung ist immer da (und auch notwendig). Wie viel übt Ihr am Tag? Wir proben vormittags und abends alle gemeinsam. Dazwischen übt jeder für sich, zwischen 0 und 6 Stunden. Nicht nur, um die Noten zu lernen. Das Üben braucht man auch, um die Kondition zu behalten, wie im Sport. 42
Wer hat von Euch die meisten Töne zu spielen? Das sind die hohen Streicher, also Violinen, Bratschen und Violoncelli. Die müssen deshalb auch am meisten üben. Was ist schwerer, alleine spielen oder zusammen? Beides ist anspruchsvoll. – Ich spiele sehr gern allein, aber Beides ist toll. Du hast in einer großen Stadt studiert. Gefällt es dir trotzdem in Meiningen? Auf jeden Fall! Man spürt hier die Geschichte, etwa auf dem Brahms-Wanderweg. Und man kann sich auch mit dem Bauern auf dem
FAQ passiert. Vor einiger Zeit ist leider ein Regisseur hineingestürzt, im Eifer des Gefechts. Welches ist das teuerste Instrument? Instrumente wie Flügel, Harfe und ausgewählte wertvolle Streichinstrumente.
Erdbeerfeld über Theater und Musik unterhalten. Das macht die Stadt besonders. Kennen sich alle im Orchester? Ja, einige sind miteinander befreundet. Es gibt sogar mehrere Ehepaare in der Hofkapelle. Gibt es Musiker, die mehrere Instrumente spielen können? Ja, privat spielen einige Musiker weitere Instrumente. Im Orchester wechseln viele Bläser zwischen mehreren Instrumenten, so die Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, Posaunen, Trompeten und die Tuba. Übrigens auch das Schlagzeug.
Gehören Euch alle Instrumente? Die allermeisten gehören den Musikern tatsächlich privat, Ausnahmen sind das Schlagzeug, die Harfe, die Kontrabässe, der Konzertflügel und andere Sonderinstrumente. Versichert sind aber alle Instrumente über das Theater. Ist schon mal im Konzert eine Saite der Harfe gerissen? Glücklicherweise nicht. Das hört man vorher. Sie fängt an zu knirschen.
Ist schon mal jemand in den Orchestergraben gefallen? Alle sind besonders vorsichtig, damit das nicht 43
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IM FOKUS: BERUF UND PRIVAT
Sebastian Keen, Violoncello
Wie erholst Du Dich vom vielen Sitzen?
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Mit Nordic Walking.
IM FOKUS
Mark Dinglinger, Piccolo
Was macht ein Musiker nachmittags?
Einkaufen, essen, Sport, Musik hören, schlafen, kochen, unterrichten, lesen, üben, lieben und Orchideen züchten … 45
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Christine Leipold, Oboe
Versucht Ihr im Orchester lauter zu spielen als Eure Nachbarn?
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Es gibt keinen Gedanken an Sieg oder Niederlage.
IM FOKUS
Hagen Biehler, Klarinette
Gef채llt Dir der Applaus?
Es erf체llt mich, Menschen Freude zu schenken.
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Detlef Dreßler, Horn
Wie bleibt man zusammen im Takt?
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Es ist wie in einem Boot. Man fühlt die Musik gemeinsam.
IM FOKUS
Harry Klaus, Trompete
Was wolltest Du als Kind gern werden?
Pilot.
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Wolfram Zeisberg, Pauke
Wie ist das, auf einer B端hne zu stehen?
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Ungeheuer intensiv. Man kann im Klang baden.
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IMPRESSUM DAS MEININGER THEATER Südthüringisches Staatstheater Intendant Ansgar Haag (V. i. S. d. P.) Verwaltungsdirektorin Regina Schwabe GMD Philippe Bach Bernhardstraße 5 98617 Meiningen Theaterkasse 03693 / 451-222 o. 137 E-Mail kasse@das-meininger-theater.de Internet www.das-meininger-theater.de Facebook facebook.com/dasmeiningertheater Kassenöffnungszeiten Tageskasse, Bernhardstraße 3 Montag 8.00 – 16.00 Uhr Dienstag – Freitag 8.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 12.00 Uhr Bild- und Fotonachweis Fotografie Michael Reichel (arifoto), zusätzlich Fotos von: foto-ed, Get Shot, Christian Gropper, Alexander John, Priska Ketterer, Reimund Lill, Remo Neuhaus u.a. Konzept, Texte, Redaktion Dr. Maren Goltz (Meininger Museen), Meininger Theater Layout, Satz Torsten Röße Druck Mack – Druck und Verlag, Mellrichstadt Redaktionsschluss Juni 2015
Wir bedanken uns für die großzügige Spende beim Verein Meininger Theaterfreunde e.V.
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