Spektakel Oktober 2019

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SPEKTAKEL

DIE THEATERSEITEN

SCHAUSPIEL · MUSIKTHEATER · KONZERT · BALLETT · PUPPENTHEATER

Ausgabe Oktober 2019

JOHN GABRIEL BORKMAN

EXTRAS

WAHL-ERMUTIGUNGS-PARTY

Zum Saisonauftakt „eine Sternstunde im Meininger Theater“

25.10. An einer goldenen Tafel wollen wir alle Bürger*innen vor dem Theater willkommen heißen. Anlässlich der bevorstehenden Wahlen laden wir alle Meininger, Zugezogenen, Wahlentschlossenen und Unentschlossenen ein, ihr persönliches Lieblingsgericht mitzubringen. Wir hoffen, mit Ihnen die längste Tafel der Stadt garantieren zu können. Sie spenden das Essen, wir die Musik! TERMIN: FR, 25.10., 17.00 Uhr, vor dem Theater

EXPRESSIONISMUS-PARTY Die wilden Partys der jungen Ex­pressio­ nist*innen mit Konzerten, Installationen, Kostümen, Tänzen und Performances waren legendär. Wir laden im Anschluss an die Vorstellung von Ernst Tollers expressionistischem Drama HINKEMANN am 19. Oktober zur ExpressionsmusParty ins Foyer der Kammerspiele ein! Auch die Besucher der Vorstellung ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL sind herzlich willkommenen. TERMIN: SA, 19.10., 22.00 Uhr, Foyer Kammerspiele – Eintritt frei

MUSIK UND GESUNDHEIT

Seit der Spielzeit 2017/18 existiert das Projekt GESUNDHEIT AM MEININ­ GER THEATER in Kooperation mit dem RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. Bei diesem FOYERKONZERT EXTRA kommt die Netzwerkstruktur nun auch einmal musikalisch zur Geltung. Dabei darf man sich nicht nur auf Kammermusikwerke aus vier Jahrhunderten freuen, sondern auch auf viel Wissenswertes über die besonderen Beziehungen zwischen Musik und Medizin. TERMIN: SO, 20.10., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei

THEATERMAUS-SPEZIAL

Direkt zu Beginn der neuen Spielzeit tritt die kleine Theatermaus ein Abenteuer an, von welchem sie nicht zu träumen wagte: eine Reise in das Große Haus. Gemeinsam mit ihrem Freund Ibrahim wagt sie den Schritt auf die große Bühne – der Beginn einer spannenden Expedition in eine bis dahin verborgene Welt der Bühnentechnik. TERMIN: SO, 06.10., 15.00 Uhr, Großes Haus

Anja Lenßen, Hans-Joachim Rodewald © Marie Liebig

„Welche Bildgewalt! Als würden wir Zuschauer hineingezogen in diese riesige schneeweiße Echo­ kammer, in die die Figuren in Ibsens Drama ‚John Gabriel Borkman’ geworfen werden, oder besser: sich selbst werfen, bevor sie sich wie in Trance auf der Drehbühne nach vorne bewegen und in die Handlung eintreten. (…) Die zeit­

lose Inszenierung von André Bücker zum Sai­ sonauftakt ist eine Sternstunde im Meininger Theater. (…) Das alles wird in einer Minute zu Minute zunehmenden Intensität und Dramatik so lebendig, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Hans Joachim Rodewald (Borkman), Ulrike Walther (seine Frau), Christopher Heisler (sein

Sohn), Anja Lenßen (Zwillingsschwester), Evelyn Fuchs (mondäne Dame), Peter Lieb­ aug (Hilfsschreiber) und Katharina Walther (seine Tochter), leben sich leidenschaftlich in ihre Rollen ein. Ihr Spiel (…) ist so intensiv und erscheint so wahrhaftig, dass einem die Flaumhaare im Nacken zittern.“

Siggi Seuß: Gefrorene Seelen in der Echokammer, in: MAIN-POST, 19.06.2019     SCHAUSPIEL TERMINE: FR, 27.09. und DO, 10.10., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

„Man enthäutete den Menschen und glaubte, unter der Haut seine Seele zu finden.“ Expressionismus-Schwerpunkt in dieser Spielzeit Gleich drei Werke des Expressionismus, eine Ausstellung zum Expressionismus am Meininger Theater und eine Expressionismus-Party stehen in dieser Spielzeit auf dem Spielplan. Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts waren von der Verunsicherung durch die zunehmende Industrialisierung, von politischen Spannungen und schließlich vom Ersten Weltkrieg und dessen Folgen geprägt. Gefühle der Heimatlosigkeit und Entfremdung, ebenso wie die herannahende Katastrophe des Ersten Weltkriegs, die Kriegserlebnisse selbst, die chaotische Welt nach dem Ersten Weltkrieg und der aufkeimende Nationalsozialismus fanden Niederschlag in der zeitgenössischen Kunst. War der Expressionismus – der hauptsächlich im deutschsprachigen Raum in Erscheinung trat – zunächst eine Strömung in der Bildenden Kunst, zeigte er sich alsbald auch in Tanz, Theater, Literatur, Musik, Architektur und Film. Seine fruchtbarste Phase hatte er von 1910 bis 1920; das Naziregime setzte ihm 1933 ein Ende. Die Expressionist*innen zeigten die Welt nicht, wie sie in der materiellen Wirklichkeit ist, sondern drückten aus, wie sie sie innerlich wahrnahmen; so wird auch von „Ausdruckskunst“ gesprochen. Ästhetisch richtet sich der literarische Expressionismus gegen die Tradition, gegen den Naturalismus und die ästhetizistischen Stilrichtungen der Jahrhundertwende. Häufig wurden bildhafte Sprache, neue Ausdrücke und Textrhythmen sowie Techniken zur verzerrten Wirklichkeitswahrnehmung verwendet, wie z. B. Übertreibung, unrealistische Szenenfolgen und groteske Akzentuierung von Atmosphäre und Stimmung. Das Theater des Expressionismus reagierte auf die entfremdete Welt und das Chaos mit ästhetischer Abstraktion als ordnendem Prinzip und adaptierte Elemente der Stilbühne sowie avantgardistischer Experimente. Die Triebfeder war oftmals die Idee von der Wandlung und Erneuerung, wobei der Kunst eine erlösende Funktion zugeschrieben wurde – sie wurde zum Agitationsmittel. Damit

einher ging jedoch nicht nur Hoffnung auf eine andere, bessere, Welt, sondern auch ein hohes Maß an Verzweiflung, Desillusion und Leid, bedingt durch die existenzielle Not des Menschen in Zeiten sozialer Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Verhetzung. Bedeutendster Vertreter einer Erlösung bringenden – schließlich in politischen Aktivismus mündenden – expressionistischen Dramatik ist Ernst Toller (1893–1939). Er saß bereits seit zwei Jahren in Haft, zu der er wegen seiner Beteiligung an der Münchner Räterepublik verurteilt worden war, als er 1921 (das Jahr, in dem Adolf Hitler Parteivorsitzender der NSDAP wurde) seine erste Fassung von HINKEMANN vollendete. Das Kriegsende und die Revolution hatten in Toller die Hoffnung auf eine bessere, eine sozialistische, Welt geschürt – doch das Scheitern der Revolution führte zu ersten Anzeichen von Resignation und Desillusionierung. Eugen Hinkemann, der Kriegsheimkehrer, dem das Genital weggeschossen wurde, findet sich in einer Welt wieder, der die Menschlichkeit abhandengekommen ist. Wie der Autor selbst, der sich einst freiwillig für den Frontdienst meldete, hat ihn der Kriegseinsatz und seine Verletzung für das Leid der Menschen sensibilisiert. Die Liebe, die ihm entgegengebracht wird, kann er nicht annehmen, als er seine eigene Rohheit erkennt. Toller gelingt es kraft seiner Sprache, auf den Grund der Seele vorzudringen und damit das Publikum zu berühren – HINKEMANN wurde sein erfolgreichstes Drama. Zum Expressionismus schrieb Toller: „Der Mensch im expressionistischen Drama war keine zufällige Privatperson. Er war ein Typus. Gesetzt für viele unter Fortlassung ihrer Oberflächenzüge. Man enthäutete den Menschen und glaubte, unter der Haut seine Seele zu finden.“ Nicht Wandlung und Erlösung, sondern die satirische Entlarvung und Vision von der geistigen Freiheit des Menschen sind Bestandteil der expressionistischen Komödie. Untergangsszenarien finden sich in ihr jedoch ebenso, insbesondere in Carl Sternheims KASSETTE, die von einem apokalyptischen Menschheitsbild geprägt ist. Sternheim (1878 – 1942), der als

großer Satiriker unter den Expressionisten gilt, äußerte sich: „Der dramatische Dichter ist der Arzt am Leibe seiner Zeit. Alle Eigenschaften des idealen Menschen blank und strahlend zu erhalten, ist ihm unabweisbar Pflicht.“ Beide Stücke inszeniert Schauspieldirektor Tobias Rott. HINKEMANN feiert bereits am 3. Oktober Premiere; im Anschluss an die HINKEMANN-Vorstellung am 19. Oktober verwandelt sich das Foyer der Kammerspiele in eine expressionistische Partywelt, die die wilde Stimmung der damaligen Zeit wiederaufleben lässt. Zeitgleich mit der Premiere der KASSETTE im April wird auch die Expressionismus-Ausstellung WILDE ZEITEN – EXPRESSIONISMUS AM MEININGER THEATER zusammen mit den Meininger Museen in der Alten Dramaturgie im Großen Haus eröffnet. Mit den Exponaten zu Inszenierungen aus der Epoche des Expressionismus wird eine bisher kaum bekannte und erforschte Zeit in der Historie des Meininger Theaters beleuchtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Für ein junges Publikum ist ab Dezember DIE VERWANDLUNG nach der expressionistischen Erzählung von Franz Kafka (1883–1924), in der Regie von Gabriela Gillert, zu erleben.     SCHAUSPIEL Regie: Tobias Rott Bühne: Christian Rinke Kostüme: Kerstin Jacobssen Dramaturgie: Anna Katharina Setecki Mit: Peter Bernhardt, Björn Boresch, Yannick Fischer, Vivian Frey, Georg Grohmann, Nora Hickler PREMIERE: DO, 03.10., 19.30 Uhr, Kammerspiele WEITERE TERMINE: SO, 06.10., 19.00 Uhr, FR, 11.10. und SA, 19.10., jeweils 19.30 Uhr, Kammerspiele Einführung ab dem 06.10. jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer der Kammerspiele


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ICH, DON QUIJOTE! Broadway-Musical-Erfolg DER MANN VON LA MANCHA Cervantes Roman über den SINNREICHEN JUNKER DON QUIJOTE VON DER MANCHA gilt als Weltklassiker und teilt mit anderen Werken dieser Kategorie (von Dantes GÖTTLICHER KOMMÖDIE bis zur BIBEL) das Schicksal, dass jeder den Titel kennt, kaum aber einer das Buch tatsächlich gelesen hat. Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen ist legendär, auch seinen praktisch veranlagten Diener Sancho Pansa kennt man, ja sogar sein klappriger Gaul Rosinante ist berühmt. Wie aber war das noch gleich mit der Rasierschüssel auf dem Kopf? Und wer ist Dulcinea? „Auch ich, wie die überwiegende Mehrzahl, die den DON QUIJOTE kennt, hatte ihn nie gelesen“, gesteht selbst Dale Wasserman, der Autor des Musicals DER MANN VON LA MANCHA. Im Laufe der Entstehung seines Bühnenwerks beschäftigte sich Wasserman dann nicht nur mit dem DON QUIJOTE, sondern auch mit seinem Schöpfer, Miguel de Cervantes Saavedra. Das Leben dieses Autors ist fast so bewegt wie das seines Helden, ja die Parallelen wurden immer wieder hervorgehoben, obgleich das Leben von Cervantes nur bruchstückhaft rekonstruierbar ist. Cervantes wurde 1547 geboren, soviel ist gewiss, man weiß auch, dass er zahlreiche Theaterstücke schrieb, die allesamt keinen Erfolg hatten. Er wurde Soldat, war Gefangener und Sklave in Afrika, reiste als Steuereintreiber durch die spanische Ebene der Mancha und landete mehrmals im Gefängnis. Er war also ein Mann mit viel Erfahrung, als er im Alter von 58 Jahren die Abenteuer des Don Quijote niederschrieb. Teile sollen während eines Gefängnisaufenthalts entstanden sein. Veröffentlicht wurde der Roman 1605 und war ein durchschlagender Erfolg. Das Werk war sogar so erfolgreich, dass ein anonymer Autor eine Fortsetzung schrieb. Mit Ironie, etlichen Seitenhieben auf den minderwertigeren Autor, bezieht sich Cervantes selbst darauf in seinem eigenen zweiten Teil des Romans, der 1615 publiziert wird. Nach Fertigstellung seines Romans scheint auch sein Autor von der Bildfläche zu verschwinden, er wird Franziskaner und stirbt 1616. Seine Grabstätte ist unbekannt. Das spielerische Wechseln der Erzählebenen ist eine Spezialität von Cervantes und ein wesentliches Charakteristikum des Romans. Dass er immer nur einen Teil von sich preisgibt, eine weitere Quelle für die Geschichte erfindet und auch in der Erzählung immer wieder die Perspektiven wechselt, lässt das Werk zu einem Vexierspiegel werden, der bunte Lichter auf Momente wirft und eine kongruente Wahrheit verschleiert. Diese verschlungenen Lebensumstände und dass Cervantes mit seinem Helden so etwas wie ein zweites Ich erschuf, machte sich schließlich Dale Wassermann zu nutzen, um eine Form zu finden, die der Geschichte und ihrem Dichter entsprach: frei, fantastisch, raffiniert,

zwischen Realität und Fiktion. Illusionen, so wird deutlich, gehören zu den stärksten geistigen Bedürfnissen des Menschen. Genau daran scheint es in der Welt zu mangeln: an Visionen, einem Ideal, nach dem man streben kann, selbst wenn es sich am Ende als bloße Fata Morgana herausstellen sollte. Und dafür steht er ein, Don Quijote alias Cervantes. „Das ist mein Ruf, ich folge dem Stern, wie glücklos auch immer, wie unfassbar fern“, heißt es im wohl bekanntesten Song aus dem Musical vom „unerreichbaren Stern“. Mit dieser Zuversicht steckt der Ritter, der eine einfache Rasierschüssel als einen goldenen Helm ansehen kann, schließlich auch Aldonza an. Die vom Leben enttäuschte Frau hatte bereits geglaubt, sich mit ihrem Schicksal abfinden zu müssen. Nun verehrt Don Quijote sie als „seine Dame“, als seine Dulcinea, und das so lange und hartnäckig, bis sie selbst beginnt, ihre eigene Schönheit zu erkennen. Mit Kurt Josef Schildknecht nimmt sich ein Regisseur des Stoffes an, der zuletzt mit seiner Inszenierung von EVITA in Meiningen bewies, wie er große Geschichten mit emotionaler Tiefe auszuloten versteht. Michael Jeske und Renatus Scheibe als das ungleiche Paar von Ritter und Knappe geben das Urbild des grotesken wie philosophischen Duos ab. Marianne Schechtel verleiht der angebeteten Dame Dulcinea Leben und lernt von Don Quijote zu träumen. Publikumsliebling Stan Meus dagegen steht fest auf der Seite der Realisten, die von Sven Zinkan angeführt, der Fantasie des Don Quijote Einhalt gebieten wollen. Die musikalische Leitung liegt in den erfahrenen Händen von Ludwig Pflanz, der als Dirigent der Produktion in Meiningen zu Gast ist. Schauspieler und Opernensemble, Chor und Solisten vereinen sich an diesem Abend und stimmen allen selbsternannten Realisten und Schwarzsehern zum Trotz ein Lob an auf den Glauben an eine bessere Welt.     MUSICAL Musikalische Leitung: Ludwig Pflanz Regie: Kurt Josef Schildknecht Bühne und Kostüme: Helge Ullmann Michael Jeske als Titelheld Don Quijote ©Werbefoto: Marie Liebig

berührend und emotional sollte sie sein – kurzum Theater! Mit dem titelgebenden Mann von La Mancha ist daher nicht nur Don Quijote gemeint, sondern auch Cervantes selbst. Die Ansicht es sei „der ALLERGRÖSSTE Wahn­ sinn, das Leben so zu sehen, wie es ist, und nicht so, wie es sein sollte“ teilen Romanheld und Dichter gleichermaßen. Und diese gilt es zu verteidigen gegen die skeptische,

ja feindselige Haltung der zwielichtigen Insassen des Gefängnisses, in dem sich Cervantes wiederfindet. Selbst ein Abbild der Gesellschaft draußen, mit all ihrer menschlichen Schwäche, aller Desillusionierung und Machtgier, wird das Gefängnis zum Schauplatz der großen Erzählung von den Abenteuern des traumverlorenen Ritters „von der traurigen Gestalt“. Die Zuhörer werden zu Mitspielern und das Theater auf dem Theater verwischt die Grenzen

Choreinstudierung: André Weiss / Manuel Bethe Choreografie: Julia Grunwald Video: Jae-Pyung Park Dramaturgie: Corinna Jarosch MATINEE: SO, 29.09., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei PREMIEREN: FR, 11.10., 19.30 Uhr und SO, 13.10., 19.00 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE: MI, 16.10., 19.30 Uhr und SO, 20.10., 19.00 Uhr

STARS ZU GAST IN MEININGEN – Große Gefühlstiefe und höchste Virtuosität WINTERREISE und CAPRICCIO ITALIEN eröffnen neue Konzertreihe

Tenor Mirko Roschkowski & BoArts Quartett © Mischa Blank

Unsere neue Konzertreihe STARS ZU GAST IN MEININGEN wartet im Oktober gleich mit zwei Highlights auf. Am 4. Oktober kehrt der Tenor Mirko Roschkowski mit Schuberts WINTERREISE auf Stippvisite nach Meiningen zurück, wo er 2017 den Titelhelden in HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN verkörperte und vielen noch in bester Erinnerung sein dürfte. Der Abend bietet nun Gelegenheit, den Künstler nicht in einer großen Oper, sondern als Interpret der viel intimeren Form des Liedes zu erleben. „Mirko Roschkowski gestaltet die 24 Lieder als großes Wechselbad der Gefühle, nachdenklich, ergreifend, mit großer Gefühlstiefe unfassbar schön phrasiert und gesungen. Mitgestalter sind die vier Streicher des BoArts Quartetts, Angehörige der Bochumer Symphoniker, die die über die Begleitung des Gesangs hinausgehende Komponente kongenial musizieren“, befand DAS OPERNMAGAZIN. Dem vielseitigen Sänger, der sich selbst in seinem Instagram-Account als „Tenor mit Hang zu positiven Gedanken und künstlerischer Inspiration“ beschreibt, liegt eben auch die detaillierte, sensible Gestaltung des Liedgesangs. An der Fassung des Liederzyklus für Tenor und Streichquartett schätzt Roschkowski vor allem, dass die Streicher „gerade das Düstere, Sphärische herrlich zur Geltung bringen“ und ist dann gleich voll des Lobes für seine Konzertpartner, das BoArts Quartett: „Mit diesen Vieren ist es traumhaft“.

Zum Auftakt der neuen Konzert­reihe STARS ZU GAST IN MEININGEN verlosen wir jeweils 3 x 2 Tickets: Stichwort „Winterreise“ oder „Capriccio“

Freunde der großen Klaviervirtuosität kommen am 24. und 26. Oktober auf ihre Kosten. Shootingstar unter den Pianisten Alexander Krichel ist der Solist des 2. Sinfoniekonzerts, das am Samstag darauf wiederholt wird. Der gebürtige Hamburger verzaubert Konzertbesucher weltweit mit seinem „virtuosen wie farbenreichem und traumwandlerischem Spiel“ (NDR Kultur). Rachmaninovs RHAPSODIE ÜBER EIN THEMA VON PAGANINI stellt in 24 Variationen Paganinis berühmtes Caprice a-Moll ins Zentrum. Wie in seinem Spätwerk wiederholt, tritt auch in diesem 1934 entstandenen Werk ein Zitat des „Dies irae“ als Symbol der Vergänglichkeit auf und als Gegengewicht zu der virtuosen Schwerelosigkeit. Eingerahmt wird das Werk an dem Konzept von Giacomo Puccinis CAPRICCIO SINFONICO und seinem PRELUDIO SINFONICO. In beiden frühen Orchesterwerken findet Puccini bereits zu seinem charakteristischen Ton. Zugleich formt er hier Motive vor, die sich in seinem späteren Opernschaffen wiederfinden und mit denen er zum Meister des melodischen Reichtums aufsteigt. Im zweiten Teil des Konzerts begibt sich Dirigent Leo McFall zusammen mit der Meininger Hofkapelle auf die Spuren von Goethes ITALIENISCHER REISE. Diese diente nämlich 1830 Felix Mendelssohn-Bartholdy als Leitfaden auf seinem Weg in den Süden, von wo er mit Skizzen für eine Sinfonie nach Berlin zurückkehrte. Der Beiname die „Italienische“, den die so entstandene Sinfonie trägt, verweist auf die südländische Leichtigkeit, die dem Werk ihre Grundfarbe verleiht.     GASTKONZERTE WINTERREISE SOLIST: Mirko Roschkowski, Tenor BoArts Quartett: Ismene Then-Bergh, Matthias Bruns, Violine; Arko Genero, Viola; Christof Kepser, Violoncello TERMIN: FR, 04.10., 19.30 Uhr, Großes Haus

CAPRICCIO ITALIEN, 2. Sinfoniekonzert Musikalische Leitung: Leo McFall Solist: Alexander Krichel, Klavier Es spielt die Meininger Hofkapelle TERMIN: DO, 24.10. und SA, 26.10., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus Wer Tickets gewinnen will, schreibt eine E-Mail an kasse@meininger-staatstheater.de oder ruft an unter 03693/451-135 unter Angabe seines Namens, seiner Postadresse und seiner Telefon­ nummer. Die Gewinner*innen werden unter allen Teilnehmer*innen ausgelost und vom Meininger Staatstheater über ihren Gewinn informiert.

Alexander Krichel © Henning Ross


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Von Liebe und Abgrenzung Im Interview mit Schauspielerin Dagmar Poppy Könnte man das Stück deshalb als Beziehungsdrama einordnen oder hat es ebenso komische Momente? Ich glaube schon, dass es auch komische Momente haben wird – der Mensch kann Schmerz und Schrecken überhaupt nur durch den Humor und durch die Komik überleben, finde ich. Wenn sie nicht auch über sich selbst lachen könnte oder über die ganzen absurden Situationen, in denen sie landet, könnte sie gar nicht in der Form darüber reden, wie sie es jetzt tut. Mir ist es ein Anliegen, genau solche Elemente einzubringen. Nur Tragik, Schmerz, Leiden würde ich als Zuschauer auch gar nicht aushalten wollen. Daher braucht es unbedingt komische Momente.

Dagmar Poppy, unserem treuen Publikum bist du bereits aus der letzten Inszenierung des Intendanten MINNA VON BARNHELM bekannt. Was war dein Highlight während der Proben zu diesem Stück? Das Highlight waren eigentlich die Kollegen. Wenn ich als Gast an ein Haus komme, bin ich immer etwas aufgeregt, weil man sich ja noch nicht kennt. Obwohl ich hier bereits vorher gastiert habe, habe ich auch dieses Mal wieder neue Leute des Ensembles kennengelernt, die einfach großartig sind. Es herrschte eine hervorragende Atmosphäre, eine wunderbare Probenstimmung. Wir haben so viel gelacht, dass man sich oft sehr konzentrieren musste, um weiterzuarbeiten. Es war ganz toll, man hat mich warm und herzlich aufgenommen. Konntest du dich in gewissen Punkten mit der Figur Minna von Barnhelm identifizieren? Das kann man ja immer irgendwie, sich mit den Rollen identifizieren, die man spielt. Also Empathie entwickeln. Ich suche dafür in mir nach Punkten, die anfangen zu reagieren. Diese werden dann natürlich überhöht und der Rolle angepasst. Das Sture und dass sie das Ziel nicht loslassen will, verbindet mich mit Minna. Sie glaubt so sehr an die Liebe zwischen Tellheim und ihr, aber auch an Tellheim als Menschen, dass sie nicht lockerlässt. Damit kann ich mich gut identifizieren. In Ansgar Haags nächstem Stück MEINE VERRÜCKTE LIEBE wirst du wieder die Hauptrolle spielen. Wie würdest du die weibliche Figur in diesem Stück charakterisieren? Die Frage finde ich schwierig, weil wir noch vor den Proben stehen. Allerdings ist das Thema spannend und neu für mich: Die Frau ist mit einem Mann verheiratet, der

Dagmar Poppy ©  Werbefoto Marie Liebig

manisch-depressiv ist, bipolar. Die Liebe muss am Anfang wunderschön und überwältigend gewesen sein, berauschend und märchenhaft. Er macht sie zum Engel, sagt sie. Doch plötzlich dreht sich sein Verhalten ohne Grund komplett ins Gegenteil – was Teil dieser Krankheit ist. Die Frau hat diese Beziehung nun schon mehrere Jahre ausgehalten und versucht sich darin irgendwie zu positionieren – oder vielleicht auch herauszukommen? Für mich ist sie eine starke Frau. Sie ist stellenweise sehr ehrlich zu sich selbst.

Aber, ich glaube, dass sie verwundet ist, dass sie schon sehr viel gelitten hat in dieser Beziehung. Sie will sich nicht verlieren, aber sie will diese Beziehung auch nicht verlieren. Das ist ein Spagat, der für sie nicht machbar ist – zumindest glaube ich das jetzt nach dem Lesen. Ich bin sehr gespannt, was bei den Proben herauskommt. Im Text wird die schmerzhafte, ekstatische Liebe zu einem manisch-depressiven Mann fast erschreckend eindringlich beschrieben.

Worauf freust du dich bei der gemeinsamen Entwicklung der Inszenierung während der Proben am meisten? Welche Stellen interessieren dich besonders? Ich bin sehr neugierig darauf zu erforschen, was diese Frau durchlebt, eine Welt zu erkunden, in der Ausnahmezustände alltäglich sind. Und herauszufinden, an welchen Punkten sie total zu macht, und an welchen sie sich wiederum völlig ausgeliefert sieht – auch gegenüber sich selbst. Wer ist sie, außer die Frau eines manisch-depressiven Mannes? Ich glaube, Ansgar Haag und ich bilden schöne Gegenpole, sodass wir positive Reibung erzeugen können, wenn wir uns an den Textstellen abarbeiten. Es ist kein Thema, bei dem man sagt: „Ich weiß wie es geht!“. Es wird eine Herausforderung, vor der ich Respekt habe. Siehst du Gemeinsamkeiten zwischen den beiden weiblichen Hauptfiguren in MINNA VON BARNHELM und MEINE VERRÜCKTE LIEBE?

Beide Frauen spüren diese große Liebe zu einem Mann. Sie versuchen auf ihre Art und Weise, um diese Liebe zu kämpfen. Wie sie das tun und unter welchen Umständen sie das tun müssen, könnte unterschiedlicher nicht sein. Minna hat ihren Tellheim kennengelernt als er noch unversehrt war, als er positiv, glücklich und voller Stolz war. Als sie ihn dann nach einem Jahr wiedertrifft, ist das alles wie weggeblasen. Da sucht sie natürlich nach dem, den sie gekannt hat. Damit hat sie einen ganz anderen Aufhänger – etwas Echtes. Minna weiß, wer sie ist und was sie will. Und sie hofft das wiederzufinden, was durch den Krieg verloren gegangen ist. Die Frau in MEINE VERRÜCKTE LIEBE hat zwar auch das Positive, diesen glänzenden Menschen kennengelernt, aber auch das war schon ein Teil seiner Krankheit. Die andere Seite der Medaille, dass er sich regelmäßig ins Gegenteil verwandeln wird, konnte sie im ersten Moment nicht sehen oder hat es nicht sehen wollen. Und durch die Diagnose wird alles, nicht nur das Schlechte, sondern auch das Gute, in Frage gestellt. Was davon ist echt? Das ist ein unergründliches Minengebiet auf dem sich diese Frau dann plötzlich befindet. Von daher ist es doch etwas ganz Anderes.     SCHAUSPIEL MEINE VERRÜCKTE LIEBE Regie und Ausstattung: Ansgar Haag Musik: Ibrahim Bajo Dramaturgie: Anna Reukauf Mit: Dagmar Poppy PREMIERE: SA, 16.11., 19.30 Uhr, Kammerspiele – mit Autorengespräch im Anschluss an die Premiere WEITERE TERMINE: SA, 23.11., SA, 14.12., FR., 10.01.20 sowie SA, 08.02., jeweils 19.30 Uhr, Kammerspiele

YOUR FIRST MEMORY

DER FROSCHKÖNIG – THE FROG PRINCE

Zweiteiliger Ballettabend, der über das Gewohnte hinausgeht

Munteres Vergnügen zu MEININGEN LEUCHTET

Bryan Arias zählt zu den Newcomern der internationalen Tanzszene. Mit dem Ballettensemble des Landestheaters Eisenach entwickelte der aus Puerto Rico stammende Gastchoreograf eine zeitgenössische Performance, die auf eine Reise in die Landschaften des Inneren entführt. „Das Schöne am Tanz ist, dass er im Moment stattfindet – und im näch­ sten Moment schon vergangen ist. Genau wie mit der Zeit: Du wirst diese Sekunde nie zurück­ bekommen. Selbst, wenn du versuchst, morgen genau dieselbe Bewegung wieder auszuführen wie heute, tust du es in Wirklichkeit nicht. Denn du als Medium bist einen Tag älter.“ In YOUR FIRST MEMORY verbinden sich die Körper der sechzehn Tänzer*innen in der gemeinsamen Erfahrung von Zeit und Raum. In diesen „Traum-Raum“ verwebt Yanick Herzog seine musikalischen Skizzen, die im Dialog mit den Körpern eine Komposition formen, in der ein Echoraum der gemeinsamen Reflexion entsteht.

Im April 2019 erlebte die Produktion ihre Uraufführung am Landestheater Eisenach und zog Publikum und Kritik gleichermaßen in den Bann: „Arias stellt eine moderne For­ mensprache vor, die Traditionen bricht, ohne sie zu vergessen.“, schrieb Michael Helbing in der Thüringer Allgemeinen. MDR-Kulturredakteur Wolfgang Schilling resümierte: „Ein Abend, der die Balletttänzer über das Gewohnte hinausführt und der in Erinnerung bleibt.“     BALLETT Choreografie: Bryan Arias Musik: Yanick Herzog Bühne: Anne Wallucks Kostüme: Danielle Jost Es tanzt das Ballettensemble des Landestheaters Eisenach PREMIERE: DO, 03.10., 15.00 Uhr, Großes Haus

Anlässlich der großen Stadtaktion MEININGEN LEUCHTET zeigt das Meininger Puppentheater in 50 Minuten Spieldauer ein munteres Vergnügen: den Grimm’schen Märchenklassiker DER FROSCHKÖNIG – in deutscher und englischer Sprache. „Versprochen ist versprochen!" – sagt der Froschkönig. Allerdings mag die Prinzessin den alten Wasserpatscher nicht mit ins Bett nehmen und erst recht nicht küssen. Und schwupp fliegt der Frosch an die Wand – oder, wie in der Meininger Puppentheater-Inszenierung für Kinder ab 5 Jahren, in den Schirmständer. Sebastian Putz als Heinrich, der treue, skurrile Diener des Froschkönigs, muss sich mit zahlreichen Sorgen herumschlagen. Zum einen will er unbedingt seinem Herrn wieder zu menschlicher Gestalt verhelfen, zum anderen hat er sich selbst verliebt, und zwar in: Frau Müller. Die nette Bibliothekarin, die ihm mit Rat und Tat zur Seite steht, wenn es um die drängenden Fragen der Rückverwandlung

des Frosches geht. Nach vielen erfolgreichen Aufführungen erarbeitete Sebastian Putz das Stück auch in englischer Sprache: In THE FROG PRINCE ist für den Englischkundigen so mancher Wortwitz zu beschmunzeln und für Englischanfänger, ab 12 Jahren, ist die Geschichte leicht zu verstehen. Wir freuen uns auf viele neugierige Besucher*innen und einen abwechslungsreichen Abend. Für die jüngeren Kinder, ab 4 Jahren, gibt es an dem Tag in der Stadtund Kreisbibliothek ANNA SEGHERS die Geschichte von HANS IM GLÜCK mit Falk P. Ulke um 18.30 Uhr und 20.00 Uhr zu erleben.

    PUPPENTHEATER

TERMIN: FR, 25.10., 19.00 Uhr in deutscher Sprache und 21.00 Uhr in englischer Sprache, Kammerspiele

Sebastian Putz © foto-ed

4300 Euro von der Theaterstiftung Vizepräsident Peter Fiedler übergibt Zinsertrag aus 2018 Im Jahr 2018 betrug der Zinsertrag des Stiftungsvermögens der Meininger Theaterstiftung 4300 Euro. Dieses Geld, das für das 200-jährige Jubiläum von Clara Schumann und alle damit verbundenen Veranstaltungen vorgesehen ist, überreichte Vizepräsident Peter Fiedler dem Intendanten Ansgar Haag im Rahmen des Spielzeit-Eröffnungsmatinee am 15. September 2019. Zweck der 2003 errichteten Meininger Theaterstiftung, unter der Präsidentschaft von Dr. Jörg Tasler, war und ist die Förderung von Kunst und Kultur. Daher wird der jährliche Ertrag aus dem Stiftungsvermögen direkt als Zuschuss zum Personalhaushalt des Meininger Theaters geleistet, um den Bestand des traditionsreichen Hauses in seiner Vielfalt zu erhalten – so unterstützte die Theaterstiftung das traditionsreiche Mehrsparten-Haus in den Jahren von 2005 bis 2018 mit 50.100 Euro. Tänzer*innen des Landestheaters Eisenach © Carola Hölting

Intendant Ansgar Haag, Vizepräsident Peter Fiedler, Operndirektorin Corinna Jarosch


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DO

03

YOUR FIRST MEMORY

Großes Haus 15.00–16.30 UHR

Premiere

Zweiteiliger Ballettabend von Bryan Arias Musik von Yanick Herzog

Wartburg 18.30–22.30 UHR

TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG

Kartenverkauf: www.wartburg.de

Oper von Richard Wagner

HINKEMANN

R RENFEIE PREMIE yer KS im Fo

Tragödie von Ernst Toller Premiere

FR

04

STARS ZU GAST: WINTERREISE

Kammerspiele 19.30 UHR PK Großes Haus 19.30 UHR

Franz Schubert: Winterreise op. 89, D 911 Liederzyklus Solist: Mirko Roschkowski, Tenor

DAS WIRTSHAUS IM SPESSART

Kammerspiele 19.30–21.10 UHR

SA

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Deutsches Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart

Großes Haus 19.30–22.15 UHR RE

SO

DIE GEBURTSTAGSTORTE ODER KASPERS GROSSE JAGD

Kammerspiele 11.00–12.00 UHR

Puppenspiel für Erwachsene nach Wilhelm Hauff

05 06

Puppenspiel von Sebastian Putz für Zuschauer ab 4 Jahren

SPEZIAL: DIE THEATERMAUS IM GROSSEN HAUS

Großes Haus 15.00–16.00 UHR

Theaterexpedition ab 4 Jahren

HINKEMANN

Einführung: 18.30 UHR Foyer Kammerspiele

Tragödie von Ernst Toller

Kammerspiele 19.00 UHR PK II

DIE GEBURTSTAGSTORTE ODER KASPERS GROSSE JAGD

Kammerspiele 10.00–11.00 UHR

DI

RONJA RÄUBERTOCHTER

Kammerspiele 10.00–11.15 UHR

DO

JOHN GABRIEL BORKMAN

Großes Haus 19.30–22.00 UHR RD

HERZSCHRITTMACHER

Kammerspiele 19.30–20.45 UHR

MO

07

08 10

Puppenspiel von Sebastian Putz für Zuschauer ab 4 Jahren Puppenspiel nach Astrid Lindgren ab 5 Jahren

Schauspiel von Henrik Ibsen

Szenische Fassung der Liebeslieder-Walzer von Johannes Brahms

FR

11

DER MANN VON LA MANCHA

Musical von Dale Wassermann mit Musik von Mitch Leigh Gesangstexte von Joe Darion, Dt. von Robert Gilbert Premiere

HINKEMANN

Einführung: 19.00 UHR Foyer Kammerspiele

Tragödie von Ernst Toller

SA

SCHWARZWALDMÄDEL

SO

1. FOYERKONZERT

12 13 MI

FR

18 SA

19

DER MANN VON LA MANCHA

Großes Haus 19.00 UHR PS

DER MANN VON LA MANCHA

Großes Haus 19.30 UHR RB

Musical von Dale Wassermann mit Musik von Mitch Leigh Gesangstexte von Joe Darion, Deutsch von Robert Gilbert

BLUES BROTHERS

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

Großes Haus 19.30–22.15 UHR RF

Musical nach Dan Aykroyd und John Landis Wiederaufnahme

Deutsches Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart

HINKEMANN

20

Einführung: 19.00 UHR Foyer Kammerspiele EXPRESSIONISMUS-PARTY: 22.00 Uhr

Foyer 11.15–12.45 UHR

RONJA RÄUBERTOCHTER

Kammerspiele 15.00–16.15 UHR

Werke von Händel, Bach, Moritzewitsch Gliere, Speckert, Makovez

DER MANN VON LA MANCHA

Großes Haus 19.00 UHR

Musical von Dale Wassermann mit Musik von Mitch Leigh Gesangstexte von Joe Darion, Deutsch von Robert Gilbert

21 MI

23 DO

24

FR

25

FOYER UM DREI

Foyer 15.00–16.00 UHR

URFAUST

Kammerspiele 10.00–11.45 UHR

EINFÜHRUNG ZUM SINFONIEKONZERT 2. SINFONIEKONZERT: CAPRICCIO ITALIEN

Foyer 18.30–19.00 UHR Großes Haus 19.30–22.00 UHR KA

Theaternachmittag für alle Interessierten

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe Wiederaufnahme

mit Werken von Puccini, Rachmaninov und Mendelssohn-Bartholdy

DER FROSCHKÖNIG / THE FROG PRINCE Puppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm ab 5 Jahren

Kammerspiele 19.00–19.50 UHR 21.00–21.50 UHR

BLUES BROTHERS

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

Musical nach Dan Aykroyd und John Landis

SA

26

STARS ZU GAST: CAPRICCIO ITALIEN

27

URFAUST

Kammerspiele 19.30–21.15 UHR

DER DICKSTE PINGUIN VOM POL Schauspiel von Ulrich Hub ab 5 Jahren

3. Rang Großes Haus 11.00–12.00 UHR

Wiederaufnahme

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL

Großes Haus 15.00–17.45 UHR RSen

ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST

Kammerspiele 15.00–15.45 UHR

Deutsches Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart

Puppenspiel nach Pierre Schäfer / Friederike Krahl ab 4 Jahren

MO

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ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST

Kammerspiele 10.00–10.45 UHR

URFAUST

Kammerspiele 18.00–19.45 UHR

KRABAT

Kammerspiele 11.00–12.25 UHR

Puppenspiel nach Pierre Schäfer / Friederike Krahl ab 4 Jahren

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

DI

29 MI

30

Puppenspiel von Dietmar Horcicka nach dem Jugendbuch von Otfried Preußler mit Musik von Ludger Nowak ab 10 Jahren

KRABAT

Kammerspiele 10.00–11.25 UHR

BLUES BROTHERS

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

HERZSCHRITTMACHER

Kammerspiele 19.30–20.45 UHR

Puppenspiel von Dietmar Horcicka nach dem Jugendbuch von Otfried Preußler mit Musik von Ludger Nowak ab 10 Jahren

Musical nach Dan Aykroyd und John Landis

letzte Vorstellung Szenische Fassung der Liebeslieder-Walzer von Johannes Brahms

DO

31

Großes Haus

mit Werken von Puccini, Rachmaninov und Mendelssohn-Bartholdy 19.30–22.00 UHR MIT ALEXANDER KRICHEL Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

SO

Siggi Seuß © MSTH

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Was passiert, wenn zwei verschiedene Kulturen aufeinandertreffen? In der ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL erwarten uns Vorurteile und Ablehnung, erotische Anziehung und Eifersucht. Dabei vertonte Mozart natürlich nicht einfach die Handlung, sondern das Innenleben der Figuren. Kein Wunder, dass dieses Singspiel seine zu Lebzeiten erfolgreichste und meistgespielte Oper war. In der Meininger Inszenierung nimmt Regisseur Roman Hovenbitzer „die Entführung nicht

nur in ihrer politischen Dimension mit einem gekonnt aktualisierenden Zugriff ernst und be­ dient gleichzeitig die Komödie, er nimmt auch die Figuren ernst und macht sie durch seine Personenführung zu lebendigen, in sich wider­ sprüchlichen Charakteren“ (FREIES WORT).     MUSIKTHEATER TERMINE: SA, 05.10., SA, 19.10., jeweils 19.30 Uhr und SO, 27.10., 15.00 Uhr, Großes Haus

© Marie Liebig

HERZSCHRITTMACHER „Auf der Bühne der Kammerspiele Meiningen entstand ein beeindruckend konzipiertes Musik­ theaterstück. Clara [Schumann] und Johannes [Brahms] erinnern sich, sinnieren darüber, was aus ihrer Liebe hätte werden können.“ G. Helbig, in: DAS OPERNGLAS, 7-8/2019

    MUSIKTHEATER TERMINE: DO, 10.10. und MI, 30.10. (letzte Vorstellung), jeweils 19.30 Uhr, Kammerspiele

© Marie Liebig

WAHL-ERMUTIGUNGS-PARTY

25.10.

25.10. / 17.00 bis 19.00 Uhr / vor dem Theater MUSIK SYRIAB BAND / moderne orientalische Musik

SAVE THE DATE!

Kammerspiele 19.30 UHR

FOYERKONZERT EXTRA: MUSIK UND GESUNDHEIT

Puppenspiel nach Astrid Lindgren ab 5 Jahren

MO

    EXTRA TERMIN: DI, 29.10., 19.00 Uhr, Foyer Großes Haus

Foyer 11.15–12.45 UHR

Werke von W. A. Mozart, F. Say

Tragödie von Ernst Toller

SO

Kammerspiele 19.30 UHR

geben vom Meininger Verlag Resch. Lassen Sie gemeinsam mit dem Autor, dem Intendanten Ansgar Haag und Gästen, wie der Sopranistin Radka Loudová-Remmler und dem Schauspieler Stefan Schael, die Erinnerung an diese epochale Zeit in der Lesung lebendig werden!

Großes Haus 19.30–21.45 UHR

Operette von Léon Jessel

Musical von Dale Wassermann mit Musik von Mitch Leigh Gesangstexte von Joe Darion, Dt. von Robert Gilbert Premiere

16

Großes Haus 19.30 UHR PF

Lesung: ZEIT DER WUNDER Die Zeit zwischen 1990 und 2001 geisterte als „Wunder von Meiningen“ durch die Medien – doch, was davon ist Mythos, und was wahrhaftig? Siggi Seuß, Rezensent für Kinder- und Jugendliteratur und Theaterkritiker, porträtierte 21 Theaterakteur*innen dieser Zeit des Aufbruchs der Nachwende. Zwischen Herbst 2015 und Frühjahr 2017 in MEININGER TAGEBLATT und MAINPOST erschienen, sind diese einmaligen Zeitdokumente ab sofort als Buch unter dem Titel ZEIT DER WUNDER erhältlich, herausge-

DIE GEBURTSTAGSTORTE ODER KASPERS GROSSE JAGD Oma hat Geburtstag. Doch noch bevor die Feier beginnt, wird ihre Geburtstagstorte geklaut. Wer steckt dahinter? Etwa der Teufel Oberschlau oder Kaspers Hund Flocki? Sowohl Oberwachtmeister Dollhase als auch Kasper machen sich auf die Jagd nach dem Tortendieb. Ob die Torte noch pünktlich zur Feier wieder da ist? Ein Kasperspaß für die ganze Familie, ab 4 Jahren.

    PUPPENTHEATER Spieldauer: ca. 50 Minuten TERMINE: SO, 06.10., 11.00 Uhr und MO, 07.10., 10.00 Uhr, Kammerspiele Buch & Spiel: Sebastian Putz Regie: Jürgen Maaßen Ausstattung: Jürgen Maaßen, Sebastian Putz © foto-ed

DAS WIRTSHAUS IM SPESSART Maria C. Zoppeck versetzt die Spieler*in musikalisch in ein Wirtshaus, welches als Falle für ehrbare Bürger dient. Konrad und Felix, zwei Wanderburschen, die gemeinsam mit einer Gräfin gefangen genommen werden, versuchen mit einer Täuschung, dem Räuberhauptmann zu entkommen. Für vier Vorstellungen kehrt die Puppenoperette für Jugendliche und Erwachsene nach der Novelle von Wilhelm Hauff zurück auf den Spielplan.

„Die Inszenierung hat einen herzlich-herben Charme, dem sich schwer zu entziehen ist. (…) Die Spieler sind hier nicht nur an den Figuren, sondern genauso als Darsteller und Sänger ge­ fragt. In bester Musical- und Operettenmanier und das höchst überzeugend.“ Susann Winkel, in: FREIES WORT, 07.05.2018     PUPPENTHEATER TERMIN: FR, 04.10., 19.30 Uhr, Kammerspiele © Josefine Weyer

FOYER UM DREI – Corinnas Nachmittag Auch in der neuen Spielzeit plaudert Operndirektorin Corinna Jarosch wieder bei einem Gläschen Sekt mit ihren Gästen über das Leben und das Theater und warum beides kaum zu trennen ist. Diesmal zu Gast: Manuel Bethe, neuer Chordirektor in Meiningen, die junge Schauspielerin Katharina Walther sowie der BassBariton Tomasz Wija, beides Neuzugänge im Ensemble.

    EXTRA TERMIN: MO, 21.10., 15.00 Uhr, Foyer Großes Haus

© MSTH

■ IMPRESSUM Herausgeber:

Meininger Staatstheater – KULTURSTIFTUNG MEININGEN-EISENACH Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen www.meininger-staatstheater.de

V.i.S.d.P.:

ANSGAR HAAG | Redaktion: DOMINIKA KUHLMANN | Layout: HCS Medienwerk GmbH

SCHWARZWALDMÄDEL

Großes Haus 19.00–21.15 UHR

Texte: GERDA BINDER, GABRIELA GILLERT, CORINNA JAROSCH, DOMINIKA KUHLMANN, ANNA REUKAUF, ANNA-KATHARINA SETECKI, SUSANNE TENNER-KETZER, ISABELLE KÜSTER

DER KLEINE ERZIEHUNGSBERATER

Kammerspiele 19.00–20.30 UHR

Fotos/Grafiken: MISCHA BLANK, DIEVIELEN E.V., FOTO-ED, CAROLA HOELTING, D. KALB, DOMINIKA KUHLMANN, MARIE LIEBIG, HENNING ROSS, TORSTEN RÖSSE, SEBASTIAN STOLZ/FILMWILD.DE, JOSEFINE WEYER

Operette von Léon Jessel

Puppenspiel für Erwachsene von Axel Hacke

Änderungen vorbehalten!


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