SPEKTAKEL
DIE THEATERSEITEN
SCHAUSPIEL · MUSIKTHEATER · KONZERT · BALLETT · PUPPENTHEATER
Ausgabe März 2019
Hauptmanns Tragikomödie DIE RATTEN
KOLUMNE
Drama der kleinen Leute
Philippe Bach, Generalmusikdirektor © Sebastian Stolz, filmwild.de
Kennen Sie Othmar Schoeck? Othmar Schoeck (1886–1957), der Komponist der Oper DAS SCHLOSS DÜRANDE, galt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Nationalkomponist der Schweiz. Nachdem sich Schoeck (ähnlich wie Richard Strauss) anfangs für die zeitgenössische Musik geöffnet hatte, fand um die Mitte der 1920er Jahre eine Abkehr statt, so dass er in seinen letzten Jahrzehnten als Spätromantiker wahrgenommen wurde. Da er bis zuletzt an der Tonalität und an traditionellen Formtypen festhielt, galt Schoeck bei den Verfechtern des Fortschritts als Anachronist. Die spätromantische Tonsprache seiner Vokalmusik sicherte ihm jedoch weit über den Tod hinaus große Beliebtheit. Als später Vollender und Überwinder der romantischen Musiktradition entwickelte Schoeck eine unverwechselbare, vorwiegend lyrische Tonsprache. Othmar Schoeck wurde in Brunnen, einem Dorf am Vierwaldstättersee, geboren. Nach Studien am Zürcher Konservatorium und in Leipzig bei Max Reger ließ er sich in Zürich nieder, wo er bis zu seinem Tode wohnte. Neben seiner kompositorischen Tätigkeit wirkte er als Chorleiter, Klavierbegleiter sowie als Dirigent. Von 1917–1944 war er Chefdirigent des Sinfonieorchesters St. Gallen. Zu Schoecks Œuvre gehören acht Opern, von denen VENUS (1919–21), MASSIMILLA DONI (1934–36) und vor allem PENTHESILEA (1923–27) seit den 1980er Jahren mehrere erfolgreiche Neuinszenierungen erlebt haben. Schoeck ist hauptsächlich als Vertreter der deutschen Liedtradition bekannt, der mehrere hundert Lieder für Gesang und Klavier in einem Zeitraum von sechzig Jahren komponierte. Sein besonderer Ehrgeiz galt der Anerkennung als Opernkomponist, die er trotz einiger großer Erfolge, namentlich an der Semperoper in Dresden anlässlich der Uraufführungen von PENTHESILEA und MASSIMILLA DONI, nie zu seiner vollen Zufriedenheit erhalten hatte. Da er neben der Schweiz auch die deutschsprachigen Bühnen in Österreich und Deutschland benötigte, unterstützte er auch während der Zeit des Nationalsozialismus Aufführungen seiner Opern in Dresden und Berlin, was ihm im Nachhinein als politischer Makel ausgelegt wurde. Von Schoeck, im Grunde ein völlig unpolitischer Mensch, war das besonders im Fall von SCHLOSS DÜRANDE sehr naiv. Das SCHLOSS DÜRANDE verschwand nach dem 2. Weltkrieg. Schoecks Musik dazu gehört jedoch zum Besten, was in der Oper im 20. Jahrhundert komponiert wurde und verdient eine neue Chance… ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei diesem Abenteuer.
Ihr Philippe Bach
DIE RATTEN: Anja Lenßen © Kai Wido Meyer
„Alles beginnt so überwältigend, dass wir mit offenem Mund staunen. Ein Kind tritt durch die Tür des Eisernen Vorhangs des Meininger Theaters. Sekunden später tut sich die Hölle vor uns auf: eine Berliner Mietskaserne um 1910. Verrußt. Verraucht. Versifft. Das Elend zum Greifen nah. Kinder, die auf der schwindelerregend
hohen Haustreppe spielen. Frauen, die am Boden herumlungern. „Allens von Unjeziefer, von Ratten und Mäuse zerfressen!“, wird ein Bewohner später sagen.Offensichtlich befinden wir uns in Maria Viktoria Linkes Inszenierung von Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ in einer mit großer spielerischer Lust ins Bild gesetzten Inter-
pretation des spätnaturalistischen Stücks. […] Die Theatermacher wissen die Reize der Geschöpfe als Spielfiguren zu nutzen und zeigen zur allgemeinen Erheiterung, welch mimische Talente in den Darstellern stecken.“ Siggi Seuß, MAINPOST
SCHAUSPIEL
TERMINE: SO, 03.03., 19.00 Uhr, SA, 23.03., 19.30 Uhr, Großes Haus
AKTUELL
PRIMA LA MUSICA – ABER WO BLEIBT DAS WORT IN DER OPER? Gleich zu Beginn der Operngeschichte stand die Frage nach dem Verhältnis von Wort und Musik, ja, man könnte sogar sagen, diese Frage war der Anlass zur Erfindung der Oper überhaupt. Nachdem nämlich die Kontrapunkttechnik die Vokalmusik so kunstvoll ineinander geschlungen hatte, dass man kein Wort mehr verstehen konnte, wollte man Ende des 16. Jahrhunderts in Florenz herausgefunden haben, dass die Griechische Tragödie gesungen, oder gesangsartig rezitiert worden war. Nachdem die Renaissance ihrem Vorbild, der Antike nacheiferte, experimentierte man mit Kompositionen von gesungenen Erzählungen. Wenige Jahre später ging die erste Opernaufführung über die Bühne und fand gleich mit Claudio Monteverdi einen ersten Höhepunkt. Mit Orchestrierung und musikalischen Effekten und Affekten steuerte seine Musik wesentliche Momente der Erzählung auf der Bühne bei, die über eine bloße Umsetzung der Worte in Musik hinausgingen. Das folgende Barockzeitalter vierliebte sich dann aber so sehr in eine Gesangsvirtuosität, dass die Geschichte, die Charaktere und Inhalte in den Hintergrund traten. Das Pendel schlug im Laufe der Operngeschichte immer wieder zwischen den beiden Extremen aus und die Frage blieb im Raum stehen: Prima la musica e poi le parole? – Also, was hat den Vorrang in der Oper, die Musik oder das Wort. Antonio Salieri verfasste 1786 sogar eine Oper unter diesem Titel, während sein Zeitgenosse Mozart keinen Zweifel hatte, dass seine Musik das Entscheidende war und dennoch die Wichtigkeit eines guten Librettos erkannte. „Ein gutes Büchel“ sei schwer zu finden, klagt er dem Vater. In Lorenzo da Ponte sollte er schließlich einen idealen Librettisten finden. Mozarts „da Ponte-Opern“ FIGARO, COSÌ FAN TUTTE und DON GIOVANNI wurden zu Meilensteinen der Operngeschichte. Nachdem das Zeitalter des Belcanto, in dem Sänger*innen gar ihre eigenen Lieblingsarien in eine andere Oper mit einbringen konnten, eine textliche Vorlage geradezu bedeutungs-
los werden ließ, machte Wagner mit seiner Idee des Musikdramas wieder darauf aufmerksam, dass Oper als Gesamtkunstwerk Sprache und Musik vereinen sollte zugunsten der musiktheatralischen Erzählung. Einen Partner als Librettisten ließ Wagner neben sich aber nicht gelten und schrieb seine Texte lieber gleich selbst. Briefwechsel zwischen Komponisten und ihren Librettisten, wie etwa der von Verdi und Boito oder Puccini und Illica geben Zeugnis davon, wie sehr um jedes Wort gerungen wird, wie schnell die einen beleidigt sind, wenn Texte wegfallen und wie sehr die anderen nur in musikalischen Strukturen denken. Theaterpraktiker wie Verdi fordern dezidiert eine „Parola scenica“, also Worte, an denen sich dann nicht nur die musikalische Phantasie des Komponisten sondern später auch die szenische Phantasie des Regisseurs und der Darsteller entfalten kann. Für einen Dichter liegt die Herausforderung darin, zuzulassen, dass der Text nicht versucht, alles zu sagen. Für Hugo von Hofmannsthal stellte genau dieser Gedanke die Rettung dar. In eine schwere Sprachkrise gestürzt war die Zusammenarbeit mit Richard Strauss jenes Heilmittel, das ihn vor dem Strudel zu retten vermochte, in den für ihn alle klaren Bedeutungen hinabzustürzen drohten. Strauss´ Musik fing Hofmannsthal auf wie ein Fallschirm. Im ROSENKAVALIER fanden die beiden Künstler zu einer Symbiose, in der Wort und Musik nicht mehr voneinander getrennt vorstellbar sind. Wenn man den Text als Konversationsstück liest, ist es, wie wenn man nur den Tortenboden einer Sahnetorte isst. Der Genuss von mehreren Schichten und einer höherer Dimension bleibt versagt. Diese liefert erst die Musik. Die Musik erschafft in der Oper nicht anhand der Wortausdeutung die Welt, sondern interpretiert die Handlung auf einer anderen Ebene, erzeugt Stimmungen, gibt das Tempo einer Szene vor oder lässt den Zeitfluss stillstehen. Sie setzt dramatische Höhepunkte und spannungsreiche Pausen. So
kann die Musik – und davon gibt die Operngeschichte einige Beispiele! – selbst ein schlechtes Libretto noch retten. Die Musik hat am Ende immer Recht. Kann aber ein schlechtes Libretto auch eine Oper vernichten? – Ja. So sah es zumindest lange für Othmar Schoecks DAS SCHLOSS DÜRANDE aus. Es sei viel gute Musik an einen schlechten Text verschwendet worden, urteilte Schoecks Ehefrau schon sehr bald und sehr hellsichtig. Denn die holprigen Verse, verbunden mit einer Wortwahl, die uns heute die schlimmsten Assoziationen wachruft, weil der Faschismus die Worte quasi vergiftet hatte, machten eine Aufführung nach 1945 schlichtweg unmöglich. Nun weiß man aber von Othmar Schoeck, dass er den Worten seines Librettisten oft vorauskomponierte. Was also, wenn man genau an diesen Punkt der Entstehung zurück ginge und für die fertige Musik einen neuen Text lieferte? Die musikalische Welt, die Schoeck mehr aus der Eichendorff-Novelle denn aus den Worten des Librettos geschöpft hatte, könnte so gerettet werden. Zumindest ist dies das Bestreben jenes Projekts, das nun mit der szenischen Uraufführung der neuen Textfassung am Meininger Staatstheater an sein Ziel kommt. Textdichter Francesco Micieli reflektiert das ungewöhnliche Verhältnis von Wort und Musik so: „Man könnte wagen zu behaupten, dass es eine Poesie der Leere gibt, die durch die richtigen Worte erzeugt wird. Sozusagen ein ,sprachlich hochliterarisches und hochmusikalisches’ Nichts. Mir scheint, dieses ereigne sich durch das Einsetzen der Gedichte von Joseph von Eichendorff. Die Gedichte sind da und nicht da zugleich, fast als wären sie Musik geworden, die laut Benveniste eine Sprache ist, die eine Syntax, aber keine Semiotik besitzt.“ Er lässt also an manchen Stellen den Text ganz in der Musik aufgehen, ordnet den konkreten Wortsinn einer Poesie unter, die ihre Fülle allein aus der Musik schöpft. Wir hoffen, dass Othmar Schoecks Musik nun doch noch den Sieg über die ehemaligen Texte davonträgt: Prima la Musica!
März 2019
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PREMIERE
Eine Opernreise durch die europäische Geschichte
hin unaufgeführt und ungehört bleiben sollte, fand der Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Berner Symphonieorchesters Mario Venzago, der als Schoeck-Spezialist gilt und für Einspielungen von dessen Werken auch ausgezeichnet wurde, nicht nur schade, sondern nachgerade unerhört. Zusammen mit der Hochschule für Künste Bern entstand das Projekt unter dem Schlagwort „Zurück zu Eichendorff“, das der Musik einen angemessen poetischen Text zurückgeben sollte. Francesco Micieli montierte aus der Novelle und aus zahlreichen Gedichten aus Eichendorffs Feder ein neues Libretto. Venzago beschreibt den Gewinn durch die neue Textfassung (und bezieht sich auf den, von Reichsmarschall Göring als Verantwortlichen für das Programm der Berliner Oper unter den Linden in einem Telegramm geäußerten Vorwurf, die Oper sei ja „Bockmist“): „Die Personen argumentieren nun nicht mehr ,bockmistig´, wenn sie ihre Positionen erklären, sondern sie singen von inneren Notwendigkeiten, von Sehnsüchten und Visionen. Alle! Und das ist für mich die wichtigste Ingredienz einer Eichendorff-Oper.“
Als Joseph von Eichendorff 1837 seine Novelle DAS SCHLOSS DÜRANDE schrieb, stand er unter dem Eindruck des politischen wie sozialen Umbruchs, der seit der Französischen Revolution in Wellen der Gewalt, der Restauration und neuer Gewaltausbrüche Europa schließlich neu formte. Selbst dem Adel entsprossen, steht Eichendorff diesem kritisch gegenüber. Was er im alten Regime sieht ist nicht so sehr eine Willkürherrschaft, sondern die völlige Gleichgültigkeit gegenüber der Welt und damit auch gegenüber den Menschen. Der Alte Graf von Dürande verkörpert dieses Bild: ein alter Schlossbesitzer, der von früheren Festen träumt und die Gegenwart nicht mehr versteht. Er spielt lieber seine Spieluhr, während draußen die Walze der Revolution über Schlösser, Klöster und Burgen hinwegfegt. Sein Sohn Armand wächst mit dem gleichen politischen Desinteresse auf und zieht sich in einen poetischen Elfenbeinturm zurück. Die Zeichen der Zeit, die immer wieder als Blitze, Wetterleuchten und Feuer am Horizont auftauchen, bleiben von allen unverstanden. Renalds Beweggründe, die ihn in den Kreis der Revolutionäre treibt, sind indes weder hehr noch primär politisch motiviert. „Sein Recht“, das er vehement einfordert (und damit Kleists Figur des Michael Kohlhaas nahesteht), ist vor allem erstmal sein Recht, über das Schicksal seiner Schwester bestimmen zu wollen. Als sie selbstbestimmt ihren eigenen Weg einschlägt, glaubt Renald sie entführt und entehrt. Das Aufeinandertreffen des Grafen Armand und Renald erinnert noch einmal an Heinrich von Kleist, nämlich an die Gerichtsverhandlung im KÄTHCHEN VON HEILBRONN. Verführt wird in der Geschichte nicht das Mädchen sondern Renald – er lässt seiner Wut auf den vermeintlich schuldigen Grafen freien Lauf und einem populistischer Agitator gelingt es, diese Energie für seine Dienste nutzbar zu machen. Renald lässt sich instrumentalisieren und schließt sich der zwielichtigen Gruppe anderer Frustrierter, Enttäuschter und vom sozialen Leben Abgehängter an. Die Revolution wird so nicht von politischen Ideen angetrieben, sondern von einer Horde Gewaltbereiter ins Rollen gebracht, die vor allem ihren eigenen Vorteil vor Augen haben. Othmar Schoeck baut diese Bewegung, die jeglichem Idealismus entbehrt, musikalisch in seine spätromantische Klangwelt ein, in die er immer wieder, aber versteckt, gleichsam übertönt, die „Marseillaise” einbaut. Am Ende gibt es keinen Helden. Auf dem Schutthaufen dessen, was einst das Schloss Dürande war, steht nicht eine neue Zeit auf, sondern bleibt der alte Diener des Grafen, dessen Welt zugrunde gegangen ist, einsam zurück. Die Erschütterung Europas und seine darauffolgende Neuordnung war auch die Entstehungszeit der Oper von Othmar Schoeck. 1943 fand die Uraufführung während der Bombardierung von Nazideutschland durch die Alliierten statt. Wie aus dem Schutt eines vernichteten Unrechtssystems einmal ein neues Europa entstehen sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Schoeck war indes auch nicht der Held, der Nazi-Deutschland sein Schicksal im Untergang des Hauses Dürande vorführen wollte. Vielmehr gleicht seine Einstellung der des jungen Grafen. Auch Schoeck glaubte sich in einem Elfenbeinturm, in der Kunst aufgehoben und außerhalb einer politischen Kontextualisierung. Dass sein Librettist bekennender Anhänger des Dritten Reichs war, seine Dichtung zudem sprachlich sehr fragwürdig ausgefallen war, kurzum, er ein schlechtes Libretto geliefert hatte, blieb neben der problematischen Rezeption von Eichendorff durch die Nationalsozialisten Hauptkritikpunkt in der weiteren Rezeption der Oper. Viel gute Musik sei an einen schlechten Text vergeudet worden, urteilte Schoecks Frau schon bald nach der Uraufführung. Und dass diese weiter-
LIEBE IN ZEITEN DER REVOLUTION
Man hätte nun freilich in einer Inszenierung die problematische Rezeptionsgeschichte auf die Bühne bringen können. Der Regisseur der Uraufführung der textlichen Neufassung der Oper, Intendant Ansgar Haag, entschied sich indes für Meiningen anders. Er möchte eigene Assoziationen aufzumachen, um dem Werk nicht nur als historisch interessante Wiederentdeckung einen Wert zu geben, sondern die Oper als solche auf ihre Kraft hin untersuchen und dem Publikum „zur Diskussion und zur Freude“ vorstellen – um das Motto des Hauses etwas abzuwandeln. „Wie in einem Krimi ist Renald dem Bösen auf der Spur“, so Haag. „Die Tragik ist nur, dass er die ganze Zeit falsch liegt.“ Haag sieht in dem Werk durchaus Parallelen zu einer Filmdramaturgie, ein Blockbuster im Opernformat, sozusagen. Wie in einem Psychokrimi gibt es Szenen, die Haag einer filmischen Überblendung gleich als alptraumhafte Visionen über die reale Handlung legt. Zum anderen haben die Librettisten Erzählpasssagen eingebaut, wo Darsteller an die Rampe treten, die Handlung, ihren Standpunkt oder einen besonderen Aspekt der Handlung dem Publikum darlegen – mit der Emphase von Schoecks Musik natürlich. Schließlich ist die Geschichte aber auch die einer Liebe, einer Liebe, die an der Wirklichkeit scheitert. In einem System, in dem Hass und Angst regieren, hat die Vision einer Verbindung über Konventionen hinweg keine Chance. Gabriele, die aus ihrem behüteten Zuhause ausbricht und ihre eigenen Vorstellungen von Liebe verwirklichen will, kann den gesellschaftlichen Zwängen, den Vorurteilen und Verdächtigungen nicht entkommen, so sehr sie auch um eine Lebensmöglichkeit dieser Liebe ringt. Die Dreißiger Jahre bieten die Folie für das Geschehen und deuten an, welcher Gefährdung die Wahrheit in Zeiten des Umbruchs und der gesellschaftlichen Verunsicherung ausgesetzt ist. Damals wie heute. Man darf also gespannt sein auf diese Neufassung der Oper, die am 8. März in Meiningen das Licht der Bühnenwelt erblicken wird, begleitet von neugieriger Erwartung der interessierten Opernwelt. OPER
DAS
Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach Regie: Ansgar Haag Bühne und Kostüme: Bernd Dieter Müller, Annette Zepperitz Dramaturgie: Corinna Jarosch Mit: Robert Bartneck, Remy Burnens, Giulio Alvise Caselli, Anna Maria Dur, Sonja Freitag, Matthias Grätzel, KS Roland Hartmann, Mikko Järviluoto, Daniel Pannermayr, Ondrej Saling, Shin Taniguchi, Mine Yücel, u.a., Chor und Extrachor des Meininger Staatstheaters, Statisterie, Meininger Hofkapelle
SCHLoSS SCHLOSS SCHLoSS SCHLoSS SCHLOSS SCHLOSSDURANDE DURANDE DURANDE
DAS
Oper in vier Akten HANDLUNG
1. AKT
Renald ertappt seine Schwester bei einem Stelldichein mit einem jungen Mann. Er schießt auf den Fremden, der fliehen kann. Gabriele, die sich schützend vor den Geliebten gestellt hatte, ist leicht getroffen. Während Gabriele den Namen des Fremden nicht weiß, erkennt Renald anhand seiner Waffe in ihm den Grafen Armand. Renald glaubt weder an ein unschuldiges Beisammensein der Liebenden noch an aufrichtige Absichten des Grafen und will Gabriele ins Kloster bringen. Noch ehe der Tag anbricht, macht sich das Mädchen allein auf den Weg zu den Nonnen.
2. AKT Die Priorin ist Gabrieles. Sie nimmt Gabriele zu sich. Auch Renald ist zum Kloster gekommen und ermahnt die Priorin, gut auf seine Schwester Acht zu geben und vor der unglücklichen Liaison zu schützen. Bei einem Weinfest, zu dem auch die gräflichen Herrschaften erscheinen, erfährt Gabriele, wer der Geliebte ist
und er beteuert ihr erneut seine Liebe. Als Zeichen will er ihr eine goldene Kette schicken. Renald trifft den Boten mit dem Goldschmuck, den alten Diener Nicolas, und nimmt die Kette an sich, die er als schnöde Bezahlung für Liebesdienste ansieht. Armand will die kommenden Monate in Paris verbringen. Kurz entschlossen verkleidet sich Gabriele als Gärtnerbursche und folgt ihm unerkannt nach Paris. Renald glaubt seine Schwester entführt und als die Gesellschaft und der alte Graf nur Spott und Gelächter für ihn haben, bricht er mit dem Grafen, verlässt seine Anstellung und folgt Armand auf der Spur seiner Schwester ebenfalls in die Hauptstadt.
3. AKT In Paris gerät Renald in den Kreis populistischer Agitatoren und findet hier seinen Hass auf die Obrigkeit bestätigt. Geschickt verstehen die Revolutionäre es, seine Wut für ihre Zwecke zu kanalisieren. Renald wird einer von ihnen. Er hört von weitem die Stimme seiner Schwester, die ihr Lied singt, und ist überzeugt, dass der Graf sie gefangen hält. Auch Graf Armand findet sich in der Gaststätte ein zusammen mit der Gräfin Morvaille, die viel klarer die Lage des Adels und die Gefahr durch den allgegenwärtigen Unmut und die aufkeimende Revolution begreift.
EINFÜHRUNG: jeweils eine halbe Stunde vor Stückbeginn, Foyer
Renald stellt Armand zur Rede und fordert „sein Recht“, das heißt, seine Schwester. Der aufgebrachte Renald wird verhaftet, ihm gelingt jedoch die Flucht. Von nun an bleibt ihm nur noch der Weg in den Untergrund und Rache wird sein einziges Ziel. So wird die Französische Revolution nicht von politischen Ideen angefacht, sondern von einer Horde Gewaltbereiter ins Rollen gebracht.
4. AKT
Während draußen die Walze der Revolution über das Land hinwegfegt, liegt der Adel in Agonie. Der Alte Graf von Dürande hat sich von der Außenwelt abgeschottet und auf sein Schloss zurückgezogen. Die Zeichen der Zeit, die wie Wetterleuchten am Horizont aufblitzen, will er nicht sehen. Auf der Flucht vor der Revolution kommt Gräfin Morvaille auf das Schloss und berichtet von den Gewalttaten der brandschatzenden Revolutionäre. Der Graf droht, das Schloss in die Luft zu sprengen mit dem im Turm lagernden Pulver. Seine Diener können dies noch verhindern. Erschöpft von der Auseinandersetzung bricht der Graf zusammen und stirbt. Die ebenfalls auf der Flucht befindlichen Nonnen kommen vorbei. Armand trifft zu spät ein, um seinen Vater noch lebend vorzufinden. Von draußen hört man die Revolution immer näher kommen. Ihr Anführer ist niemand anders als Renald. Er Foto: Marie Liebig
DAS SCHLOSS DÜRANDE
Shin Taniguchi, Mine Yücel, Ondrej Saling © Foto: Marie Liebig
Foto: Marie Liebig
OTHMAR SCHOECK (1886 – 1957)
PREMIEREN: FR, 08.03., 19.30 Uhr und SO, 10.03. 19.00 Uhr, Großes Haus
schickt einen Brief auf das Schloss und stellt ein Ultimatum, das den Grafen vor die Wahl stellt, Gabriele im Stand der Ehe zu legitimieren oder das Schloss wird gestürmt. Als ein gelöster Schuss als vermeintliche Antwort ertönt, bricht der Angriff los. Armand erfährt, dass eine Gestalt, die ihm gleicht, gesichtet wurde. Als er ihr selbst begegnet, erkennt er in seinem Ebenbild die geliebte Gabriele. Sie hatte in Armands Kleidern die Feinde auf eine falsche Fährte locken wollen, um den Geliebten zu retten. Zu spät erkennt Armand, dass Gabriele dabei verwundet wurde. Sie stirbt in seinen Armen. Renald ist in das Schloss eingedrungen, sieht Armand und schießt. Getroffen sinkt auch er zu Tode. Über den Leichen der Liebenden erfährt Renald von dem Diener Nicolas, dass er von Anfang an falsch gelegen war, Armand seine Schwester nie etwas angetan, sie weder entführt noch entehrt hat und das Mädchen unerkannt in Paris die Nähe des Grafen gesucht hatte. Verführt und schuldig ist nur Renald geworden, indem er seinen Verdacht in blinde Gewalt ausufern ließ. Er ergreift eine Fackel und stürzt in Richtung des Pulverturms, um das Schloss Dürande dem Erdboden gleich zu machen. Der alte Diener Nicolas bleibt auf den Trümmern seiner Existenz und der „Alten Zeit“ zurück.
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KONZERT
TIPPS UND TERMINE
5. Sinfoniekonzert Chin-Chao Lin zurück am Pult Strawinsky, Bruch und eine Uraufführung von Ettore Prandi Wieder einmal bringt das Meininger Staatstheater ein Werk zur Uraufführung! Diesmal ist es die 3. Sinfonie für Mezzosopran, Chor und Orchester des ehemaligen Meininger Studienleiters und Repetitors Ettore Prandi. Die Inspiration zu diesem Werk lieferte Siegfried Lenz‘ Novelle SCHWEIGEMINUTE, in der ein Schüler seine Liaison mit seiner Lehrerin Revue passieren lässt – während der Gedenkfeier für ebendiese Lehrerin, die bei einem Schiffsunglück ums Leben kam. Die Handlung spielt am Meer, einem Ort, zu dem sich auch der in Hamburg lebende Komponist hingezogen fühlt: „Das Meer fasziniert mich, aufgrund seiner Mischung aus Ruhe und Kraft, die wie bei einem Tsunami gnadenlos sein kann.“ Bereits seine 2. Sinfonie „Vineta“ hatte einen Bezug zum Meer, handelt es sich bei ‚Vineta‘ doch um eine verschwundene Insel in der Ostsee; uraufgeführt wurde sie zudem in Stralsund. In der dreisätzigen 3. Sinfonie ist das Meer nicht nur klangmalerisch zu hören, Prandi verwendete zwei Melodien aus zwei nordnorwegischen Volksliedern, die in veränderter Weise in der ganzen Sinfonie vorkommen. Tod und Trauer sind die zentralen Themen des Werks. Der Mittelsatz ist mit Gesang (Mezzosopran und Chor); er drückt die Nähe zur Natur aus und hat gleichzeitig etwas beinahe Rituelles. Die Texte stammen aus Bachs Matthäus-Passion und Actus tragicus sowie aus einem alten englischen Volkslied. Igor Strawinsky, dessen GESCHICHTE VOM SOLDATEN derzeit in den Kammerspielen zu erleben ist, erlangte mit seinen drei großen, für die Ballets russes geschriebenen, Balletten Weltruhm. Bevor er sich an das ebenso skandalträchtige wie bedeutsame LE SACRE DU PRINTEMPS machte, komponierte er 1911 sein wohl volkstümlichstes Werk: PÉTROUCHKA, ein Ballett um eine russische Jahrmarktpuppe, die zum Leben erweckt wird. „Beim Komponieren der Musik hatte ich das klare Bild einer plötzlich entfesselten Puppe im Kopf, die durch ihre Kaskaden von diabolischen Arpeggien die Geduld des Orchesters überreizt, das ihr seinerseits mit drohenden Fanfaren antwortet. Es ergibt sich ein schrecklicher Krawall, der, auf dem Höhepunkt angekommen, mit dem schmerzhaften und klagenden Erschlaffen der armen Puppe endet. Als ich dieses bizarre Stück beendet hatte, suchte ich stundenlang, am Ufer des Genfer Sees spazierend, den Titel, der in einem einzigen Wort den Charakter meiner
„Zupackende Deutung“ Puccinis TOSCA – ein Opern-Thriller TOSCA wurde im Jahr der Uraufführung 1900 als „Folterkammermusik“ (Julius Korngold) und „Schlächterarbeit im Kleide des Liebenswürdigen, lächelnder Mord“ (Oskar Bie) bezeichnet. Puccini jedoch äußerte sich: „Die Stimmung der TOSCA ist nicht romantisch und lyrisch, sondern leidenschaftlich, qualvoll und düster. Hier haben wir es nicht nur mit guten Menschen zu tun, sondern auch mit abgefeimten Schurken wie Scarpia und Spoletta …“ Die Musik lotet die psychologische Ebene der Figuren aus – die düsteren Dissonanzen für den zwielichtigen Polizeichef Scarpia stehen im Gegensatz zu den melodischen Arien und Duetten des Liebespaares. Mit Toscas „Vissi d'arte" und Cavaradossis „E lucevan le stelle“ schuf Puccini zwei der berühmtesten Opernmelodien überhaupt – und mit Scarpias gewaltigem „Te Deum“ einen wahrlich musikalischen Höhepunkt. TOSCA – die erste Oper des 20. Jahrhunderts – markiert einen
Meilenstein in der Kunst veristischen musikalischen Erzählens auf der Opernbühne. Die Handlung beruht auf Victorien Sardous Schauspiel LA TOSCA (1887): Vor dem Hintergrund von Napoleon Bonapartes Invasion in Italien im Jahr 1800 und den Auseinandersetzungen zwischen Republikanern und Royalisten entspinnt sich ein spannender Opern-Thriller, dessen Themen zeitlos sind: Eifersucht, politische Intrigen, Machtspiele. Über die Meininger TOSCA schreibt die Presse: „Die dichte Atmosphäre der Inszenierung der Puccini-Oper von Ansgar Haag nimmt gefangen“, (MAIN-POST) sie sei eine „durchweg zupackende Deutung der Musiktragödie“ (FULDAER ZEITUNG). OPER
TERMIN: SO, 31.03., 19.00 Uhr, Großes Haus
Chin-Chao Lin © S.Stolz, filmwild.de
Musik und somit dieser Figur ausdrücken würde. Eines Tages sprang ich vor Freude in die Luft. Petruschka! Der ewige unglückliche Held aller Jahrmärkte, aller Länder! Das war gut, ich hatte meinen Titel gefunden!“, beschrieb Strawinsky, wie er zu seiner Idee kam. Max Bruchs selten gespieltes Doppelkonzert op. 88 wurde bei der Uraufführung 1912 nicht nur als „harmlos, weich, unaufregend und zu vornehm in der Zurückhaltung“, sondern sogar als „unmodern“ empfunden. Dabei handelt es sich um ein lebendiges, melodienseliges und opulentes romantisches Konzert, das sich durch seine ungewöhnliche solistische wie auch orchestrale Besetzung auszeichnet. Die Verwandtschaft von Klarinette und Viola in Timbre und Lage betont Bruch im ganzen Werk.
Zum 5. Sinfoniekonzert kehrt Meiningens ehemaliger 1. Kapellmeister Chin-Chao Lin, nun GMD am Theater Regensburg, zurück ans Pult der Hofkapelle. Zusammen mit Ettore Prandi ist er bereits um 18.30 Uhr bei der Konzerteinführung im Foyer zu erleben. SINFONIEKONZERT
Dirigat: Chin-Chao Lin Mit: Carolina Krogius (Mezzosopran), Chor des Meininger Staatstheaters, Hagen Biehler (Klarinette), Alexander Lipkind (Viola) Es spielt die Meininger Hofkapelle TERMIN: DO, 14. 03., 19.30 Uhr, Großes Haus WERKEINFÜHRUNG: 18.30 Uhr, Foyer
„Getanzte Wende“ Ballettabend VERSCHWUNDENES BILD mit Musik von Brahms und Webern
„Die Tänzer stürmen auf die Bühne, können auf wackligen, ausgestreckten Beinen kaum stoppen, auch die hochgereckten Arme zittern. Ein starkes Bild für die Erschütterungen und Emotionen rund um das Jahr 1989, nicht das einzige an diesem Abend im Meininger Staatstheater. Hier hat Andris Plucis seine Choreographie VERSCHWUNDENES BILD herausgebracht. Ein Bild, das ebenso untergegangen ist wie das Land, von dem es erzählt. So ungewöhnlich wie das Thema dieses Tanzabends ist das Bühnenbild: Es besteht aus projizierten Schwarz-Weiß-Fotos des 1961 in Eisenach geborenen Fotografen Ulrich Kneise. Zusammen mit ihm hat Andris P lucis, Ballettchef und derzeit auch künstlerischer Leiter des Landestheaters Eisenach, sein neues Werk entwickelt.[…]
TOSCA: Xu Chang © Marie Liebig
TRÄUMEREIEN Matinee mit Liedern und Geschichten zur Nacht Nicht nur auf der großen Opernbühne sind die beiden Sängerinnen Dorothea Gerber und Imogen Thirlwall zu Hause. Unter dem Titel TRÄUMEREIEN sind sie nun auch mit ganz leisen Tönen im Rahmen einer Liedmatinee zu erleben. Die beiden Sopranistinnen Dorothea Gerber und Imogen Thirlwall reisen zusammen mit Pianistin Fangfei Chen durch die Nacht und ihre Traumwelten. Sie lassen die grelle Überforderung des Alltags hinter sich, um sich tröstenden Schlafliedern oder lustigen Gute-Nacht-Geschichten hinzugeben. Werke unter anderem von Mendelssohn, Wolf, Mussorgsky und Grosz versprechen ein Konzert, das erfrischt wie ein ruhiger Schlaf, beschützt und geborgen, getragen von wundervoller Musik und heiteren bis sehnsuchtsvollen Texten.
Dorothea Gerber studierte an der Universität der Künste Berlin, gründete ein Vokalensemble und musizierte in verschiedenen Kammermusikensembles. Seit der Spielzeit 2018/19 ist sie Mitglied des Opernchores am Meininger Staatstheater. Auch Imogen Thirlwall zählt seit 2018 zu diesem Chor. Die in Neuseeland geborene Sopranistin studierte in ihrer Heimat und trat ihr erstes Engagement an der New Zealand Opera an, bevor sie nach Europa kam.
FOYERKONZERT
Mit Dorothea Gerber, Imogen Thirlwall, (Sopran) und Fangfei Chen (Klavier) TERMIN: SO, 17.03., 11.15 Uhr, Foyer
VERSCHWUNDENES BILD: K. Honda, F. Clefos © Hoelting
Zum Stichwort „Glück“ wird Johannes Brahm’s Symphonie Nr. 4 zum Triumphmarsch, wunderbar gespielt von der Meiniger Hofkapelle unter Generalmusikdirektor Philippe Bach. Nun stampfen die Tänzer rhythmisch, stampfen auch in Drehungen, verströmen eine Energie, die bisher zurückgehalten wurde. So setzen Kneises Bilder Themen, die das Ballettensemble des Landestheaters Eisenach dann verkörpert. Das ist sehr spannend im Jahr 30 nach der Friedlichen Revolution […]. “ Ute Grundmann, DEUTSCHE BÜHNE ONLINE, 25.1.19 BALLETT
TERMIN: SO, 17.03., 15.00 Uhr, MI, 20.03., 19.30 Uhr, Großes Haus
Dorothea Gerber © S.Stolz, filmwild.de
Imogen Thirlwall © S.Stolz, filmwild.de,
Georg Büchner
LEONCE UND LENA
Pierre de Marivaux
Koproduktion des Meininger Staatstheaters mit dem ThéâtredelaCité – CDN Toulouse Occitanie Regie: Galin Stoev (BG/FR), in deutscher Sprache | 05.04. und 06.04.2019, 19.30 Uhr, Kammerspiele
Das Stück Prinz Leonce im Reiche Popo quält die Langeweile. Sein Vater König Peter will ihn mit Prinzessin Lena aus dem Reiche Pipi vermählen. Für die beiden kommt eine Heirat mit einer ihnen unbekannten Person nicht infrage und so nehmen sie Reißaus. Der Zufall führt sie zusammen – ohne zu wissen, um wen es sich handelt, verlieben sie sich ineinander. Um der bevorstehenden Hochzeit zu entgehen, kehren sie als Automaten verkleidet
DIE DOPPELTE UNBESTÄNDIGKEIT (ODER BEINAHE)
Eine Produktion von La Compagnie, Paris | Regie: Jean-Michel Rabeux (FR)
zurück. Da das Brautpaar fehlt, entscheidet König Peter, dass die Hochzeit in effigie stattfindet und vermählt die beiden Automaten miteinander. Was sie verhindern wollten, ist geschehen: Leonce und Lena sind verheiratet.
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln | 10.04. und 11.04.2019, 19.30 Uhr, Großes Haus
Das Stück Der Prinz will Silvia heiraten, ein Mädchen aus dem Volk. Silvia aber liebt Arlequin, einen Jungen vom Lande. Der Prinz lässt daraufhin beide an seinen Hof holen, um sie in Versuchung zu bringen, sie zu manipulieren. Silvia ist sich aber ganz sicher, dass weder Rang noch Name ihre Liebe zu Arlequin in Gefahr bringen könnten. Dann allerdings kommt Flaminia, eine Vertraute des Prinzen, ins
Die Inszenierung In der Inszenierung des franko-bulgarischen Regisseurs wird Büchners „Lustspiel“ zu einer erheiternden Jamsession: Die Akteure üben, zitieren, philosophieren in frei improvisierten Sprachspielen, auf der Suche nach einer vielseitigen Musik für dieses Stück – erst nach und nach findet jede*r Schauspieler*in zur Melodie „seiner“ Rolle. So verkörpern sich auf der Bühne die zungenfertigen Gedanken des Dichters, um das facettenreiche Porträt einer blasierten Aristokratie zu zeigen, die ausschließlich um sich selbst kreist – richtungslos, zukunftslos. Das verrückt-sensible Zerrbild einer Gesellschaft ohne Horizont, ohne Aussicht auf Änderung.
Der Regisseur
Galin Stoev wurde1969 in Bulgarien geboren, wo er seine Karriere als Regisseur begann. 2005 gründete er in Brüssel seine eigene Compagnie „Fingerprint“, 2007 begann Stoev seine mehrjährige Regiearbeit an der Comédie-Française. Gleichzeitig übernahm er Regieaufträge für das Nationaltheater in Sofia. Seit 2014 arbeitet Galin Stoev ebenfalls als Regisseur und „artiste associé“ für das renommierte Pariser Staatstheater La Colline. Seit Januar 2018 ist er Intendant des ThéâtredelaCité – CDN Toulouse Occitanie.
MASS FÜR MASS
Eine Produktion von Cheek by Jowl, London | Regie: Declan Donnellan (GB) in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln | 06.04., 19.30 Uhr und 07.04.2019, 19.00 Uhr, Großes Haus
Das Stück Die Stadt Wien geht ihrem moralischen Ruin entgegen. Da er nicht in der Lage ist, die Exzesse seiner Untertanen unter Kontrolle zu bringen, trifft Herzog Vincentio die Entscheidung, sich vorübergehend von der Macht zurückzuziehen. Während seiner Abwesenheit überlässt er die Zügel seinem Cousin Angelo, einem Mann von Ordnung und Moral. Als dieser erfährt, dass ein jun-
ger Edelmann, Claudio, seine Verlobte geschwängert hat, holt er sofort ein altes Gesetz aus dem Vergessen, das den der Unzucht Beschuldigten mit dem Tode bestrafen soll. Alle Rufe nach Milde bleiben vergebens ... Das ist der Ausgangspunkt für Shakespeares Spätwerk, in dessen Verlauf menschliche Laster und Tugenden auf ihre Spitze getrieben werden.
Die Inszenierung In dieser Inszenierung voller Lachen, Liebe und Tränen, Furcht und Verzweiflung, in der der britische Regisseur die beiden Genres Komödie und Tragödie vergnüglich mischt, beeindruckt das fast choreografische Spiel der russischen Interpreten in einem abstrakten Raum. Dieser ist dominiert von vier monumentalen roten Würfeln und scheint gerade durch seine dunkle Leere die komplexe Psyche der Charaktere offenzulegen. Ein Meisterwerk!
Der Regisseur Declan Donnellan wurde 1953 als Sohn irischer Eltern in England geboren. Zusammen mit Nick Ormerod gründete er 1981 „Cheek by Jowl“ und inszenierte seitdem 30 Stücke, die in 400 Städten und 40 Ländern gastierten. 1989 wurde Donnellan Associate Director des Royal National Theatre in London. Er inszenierte ebenfalls an der Royal Shakespeare Company. Donnellan erhielt für seine Inszenierungen mehrfach Auszeichnungen in London, Moskau, Paris und New York, darunter vier Laurence Olivier Awards.
Jean-Michel Rabeux, Jahrgang 1948, ist einer der wichtigsten und ungewöhnlichsten Theaterkünstler Frankreichs. Nach einem Philosophiestudium war er als Schauspieler tätig, bis er sich entschied, sich ausschließlich seinen beiden Leidenschaften zu widmen: der Schreib- und der Regiekunst. Neben seinen eigenen Texten inszenierte er Stücke der großen klassischen und zeitgenössischen Autoren, von Racine – seinem Liebling – über Sade, Feydeau und Genet bis Molière, Shakespeare und Aischylos.
I
n seinen bald zweihundert Theater jahren hat sich das Meininger Haus immer wieder in die internationale Theatergeschichte eingeschrieben. Das beginnt schon bei seiner Gründung 1831, bei der auch Johann Wolfgang von Goethe mitbeteiligt war. Wenige Jahrzehnte später wird das Meininger Hoftheater unter dem theaterverrückten Herzog Georg II. zur Wiege des modernen Regietheaters. Wie zeitgemäßes Schauspiel aussieht, das zeigten „die Meininger“ mit ihren Musterinszenierungen bei umjubelten Gastspielreisen quer über den Kontinent. Genauso selbstbewusst präsentierte sich die Meininger Hofkapelle mit
einer bemerkenswerten Riege von Hofkapellmeistern wie Hans von Bülow, Richard Strauss, Fritz Steinbach oder Max Reger. Bis heute ist das Meininger Haus ein Sprungbrett für Künstler. Große Karrieren begannen hier im Süden Thüringens – sei es die des ehemaligen Meininger Generalmusikdirektors Kirill Petrenko, dem designierten Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker. Oder die der berühmten lettischen Opernsängerin - Garanča, die hier ihr erstes EngaElına gement nach dem Gesangsstudium fand. Zugleich ist das Meininger Theater immer auch ein bei Künstlern und Ensembles
Georg Büchner
Anton Tschechow
CORRESPONDANCES AVEC INSTRUMENTS / KORRESPONDENZ MIT INSTRUMENTEN
LENZ
DIE MÖWE
Do., 04.04.2019, 18.30 Uhr, Großes Haus 6. Sinfoniekonzert
Fantasiestücke Do., 04.04.2019, 19.30 Uhr, Großes Haus Georg Büchner
LEONCE UND LENA Koproduktion des Meininger Staatstheaters mit dem ThéâtredelaCité – CDN Toulouse Occitanie Regie: Galin Stoev (BG/FR), in deutscher Sprache Fr., 05.04. und Sa., 06.04.2019, 19.30 Uhr, Kammerspiele
MASS FÜR MASS
LENZ
Eine Produktion der Cie L’Aurore boréale, Paris | Regie: Jacques Osinski (FR) in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln | 09.04.2019, 19.30 Uhr, Kammerspiele
Das Stück Grundlage für die Novelle ist die wahre Geschichte des Schriftstellers Lenz, der auf seiner Reise zu Pfarrer Oberlin durch das elsässische Gebirge hetzt. Obwohl er bei diesem vertrauensvolle Aufnahme findet, sind seine Nächte ohne Schlaf, bedrängt von Albträumen, von religiösem Wahn und Selbstmordversuchen. – Das Stimmengewirr, das Lenz verfolgt, sein unendliches Fallen schildert
Georg Büchner mit viel Einfühlungsvermögen. In ausdrucksstarken Bildern beschreibt er die zerrissene Seele dieses begabten Vertreters des Sturm und Drang, der schließlich an dem von ihm verhassten Idealismus seiner Zeitgenossen scheitert und zugrunde geht.
Die Inszenierung Der Schauspieler Johan Leysen schildert fast sezierend den psychischen Verfall des jungen Dichters Jakob Lenz, eines empfindsamen Menschen, der sich einsam fühlt, unter Angstzuständen leidet und den Einklang mit der Natur schmerzlich vermisst. Diese ersehnte Harmonie wird durch überdimensionale Berg- und Naturimpressionen veranschaulicht, in deren Perspektive der Erzähler ganz eingeschlossen ist. Es handelt sich um Videoaufnahmen, in die der Erzähler wie auch das Publikum gleichsam eintauchen.
Der Regisseur Mit 23 Jahren gründete Jacques Osinski seine erste Compagnie, „La Vitrine“. Von Anfang an fühlt er sich nordischen Autoren wie Knut Hamsun, Stig Dagerman, August Strindberg oder Magnus Dahlström nahe. Aber auch das klassische Repertoire zog und zieht ihn an: Er inszenierte RICHARD I von Shakespeare, DON JUA von Molière und Shakespeares WINTERMÄRCHEN. Von 2008 bis 2013 leitete er das Centre dramatique national des Alpes in Grenoble, bis er die Compagnie „L‘Aurore Boréale“ gründete. Mit dieser inszenierte er unter anderem 2015 Sara Stridsbergs MEDEALAND.
beliebter Gastgeber gewesen. Regie- und Bühnenstars wie Klaus Maria Brandauer, August Everding und Brigitte Domröse wirkten hier als Gäste. Es ist diese große Tradition, die das Meininger Haus, nunmehr als Meininger Staatstheater, bis heute lebt und der es sich gern verpflichtet. Als Theatermetropole in der Theaterprovinz richtet es vom 4. bis zum 14. April 2019 eine Festwoche aus und belebt damit eine Idee Herzog Georgs II., der selbst 1886 eine internationale SchauspielFestwoche in Meiningen initiierte. Zu erleben sind Ensembles aus Großbritannien, Litauen, Frankreich
Henry Fourès (*1948)
William Shakespeare Georg Büchner
Die Inszenierung
Mit seiner frechen Inszenierung von Marivaux beweist Jean-Michel Rabeux einmal mehr die Modernität des französischen Dramatikers. Wo liegen Wahrheit und Realität, wann ist Liebe echt oder gar ewig, wer bemächtigt sich wessen? Diese sehr zeitgenössischen Fragen und Themen umkreisen Marivaux’ spritzige Komödie, in der das Wesen der Untreue die Figuren auf verschlungenen Pfaden immer weiter von sich weg – oder gerade zu sich selbst – schickt.
Der Regisseur
William Shakespeare
Spiel. Sie bietet den Liebenden ihre Freundschaft an und erringt für beide gewisse Freiheiten. Unversehens brechen vielerlei kleine Eitelkeiten auf. Die Verlockung von Luxus sorgt für Irritationen und Entfremdung zwischen Silvia und Arlequin – und für heftige Verwirrung der Herzen.
Eine Produktion von Cheek by Jowl, London Regie: Declan Donnellan (GB) in russischer Sprache mit deutschen Übertiteln Sa., 06.04., 19.30 Uhr und So., 07.04.2019, 19.00 Uhr, Großes Haus
Eine Produktion der Cie L’Aurore boréale, Paris Regie: Jacques Osinski (FR) in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Di., 09.04.2019, 19.30 Uhr, Kammerspiele
und Deutschland, die zehn Tage lang preisgekrönte Inszenierungen von Klassikern der Theaterliteratur präsentieren. Shakespeares MASS FÜR MASS, Tschechows MÖWE, Büchners LENZ, Marivaux’ DIE UNBESTÄNDIGKEIT DER LIEBE (ODERBEINAHE) und Brechts DER GUTE MENSCH VON SEZUAN. Zudem wird der bulgarische Regisseur Galin Stoev mit dem Meininger Schauspielensemble Büchners LEONCE UND LENA inszenieren. Und das geht wiederum im kommenden Jahr auf eine Gastspielreise nach Frankreich – in bester Meininger Theatertradition sozusagen.
DIE MÖWE
Eine Produktion des OKT/Vilnius City Theatre | Regie: Oskaras Koršunovas (LT) in litauischer Sprache mit deutschen Übertiteln | 11.04. und 12.04.2019, 19.30 Uhr, Kammerspiele
Das Stück Auf einem Landgut in der russischen Provinz lässt sich eine Gruppe von Sommerfrischlern aus Langeweile und Neid zu subtilen Bosheiten hinreißen. Die meisten von ihnen sind Künstler oder wollen es werden. Glücklich und zufrieden ist jedoch keiner. Das freie, von Konventionen unabhängige Leben existiert lediglich als Symbol, und dieses Symbol – eine Möwe – wird von einer
Eine Produktion des OKT/Vilnius City Theatre Regie: Oskaras Koršunovas (LT) in litauischer Sprache mit deutschen Übertiteln Do., 11.04. und 12.04.2019, 19.30 Uhr, Kammerspiele
Pierre de Marivaux
Bertolt Brecht
DIE DOPPELTE UNBESTÄNDIGKEIT (ODER BEINAHE)
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
Eine Produktion von La Compagnie, Paris Regie: Jean-Michel Rabeux (FR) in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Mi., 10.04. und Do., 11.04.2019, 19.30 Uhr, Großes Haus
Anton Tschechow
In Inszenierung
Oskaras Koršunovas und seine umwerfenden Schauspieler*innen zeigen mit dieser Inszenierung der MÖWE, die inzwischen nicht nur durch Europa, sondern auch schon bis nach China getourt ist, ein wahres Glanzstück: ein Theater der Gegenwart, das die Vielschichtigkeit von Tschechows Dialogen und Figuren mit geschliffener Feinheit und Leidenschaft auslotet. Ein verspieltes Theater voll schmerzhafter Leichtigkeit.
Der Regisseur
Oskaras Korsunovas, geboren 1969 in Vilnius, ist Regisseur und Leiter des OKT/Vilnius City Theatre in Litauens Haupstadt. Seit 1990 hat er mehr als 30 Produktionen sowohl in seinem Heimatland als auch im internationalen Ausland inszeniert und wird regelmäßig auf Festivals wie Theater der Welt, das Festival d’Avignon, das Taormina Festival in Sizilien oder die Biennale in Venedig eingeladen. Der Regisseur wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem nationalen Kunst- und Kulturpreis Litauens, dem Meyerhold Preis, dem Europäischen Theaterpreis für Neue Realitäten und dem norwegischen Hedda Award.
Eine Produktion des Theater und Orchester Heidelberg Regie: Victor Bodó (HU), in deutscher Sprache Sa., 13.04., 19.30 Uhr, und So., 14.04.2019, 19.00 Uhr, Großes Haus
FESTIVAL-ABO: 2 x GROSSES HAUS, 1 x KAMMERSPIELE FÜR 45 E *
der Hauptfiguren grundlos abgeschossen. Doch die Kunst führt ebenso wenig zu einer glücklichen Existenz wie die Liebe – eine Erkenntnis, die den jungen Helden des Stücks schließlich in den Selbstmord treibt.
Bertolt Brecht
DER GUTE MENSCH VON SEZUAN
* auf allen Plätzen nach vorhandener Verfügbarkeit
Eine Produktion des Theater und Orchester Heidelberg | Regie: Victor Bodó (HU/DE), in deutscher Sprache
Beratung und Buchung: 03693/451-137 | www.meininger-staatstheater.de
13.04.2019, 19.30 Uhr, und 14.04.2019, 19.00 Uhr, Großes Haus
Henry Fourès (*1948)
6. Sinfoniekonzert
CORRESPONDANCES AVEC INSTRUMENTS / KORRESPONDENZ MIT INSTRUMENTEN
FANTASIESTÜCKE
Ein konzertanter Auftakt zur Festwoche mit Solisten der Meininger Hofkapelle unter der Leitung von Peter Leipold
Solist: KOLJA LESSING, Violine
04.04.2019, 18.30 Uhr, Großes Haus | Eintritt frei „Korrespondenz“ ist ursprünglich ein Hörspiel, nun für ein Kammerorchester instrumentiert. Ausgangsgedanke ist der zweisprachige Austausch über E-Mails, Telefon, Skype, begleitet von akustischen Landschaften der Orte, an denen sich die beiden Protagonisten befinden, die stets reisen, aber sich nie begegnen.
04.04.2019, 19.30 Uhr, Großes Haus | mit Eintrittskarten Dirigent: GMD PHILIPPE BACH Programm: DIETER AMMANN (*1962) „Glut” OTHMAR SCHOECK (1886–1959) Violinkonzert B-Dur op. 21 „Quasi una fantasia” RICHARD STRAUSS (1864–1949) Sinfonia domestica op. 53
Das Meininger Staatstheater wird gefördert durch den Freistaat Thüringen, die Stadt Meiningen und den Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Die Festwoche wird gefördert durch:
Das Stück
Die Inszenierung
Drei Götter wollen in der chinesischen Provinz Sezuan beweisen, dass es noch Menschen mit gutem Herzen gibt. Aber alle, die leicht teilen könnten, lehnen es ab, den drei Unbekannten Unterschlupf zu gewähren; nur die arme Prostituierte Shen Te nimmt sie auf. Als sie ihre Geldsorgen offenbart, bezahlen die Götter sie mit einem kleinen Vermögen. Die unverhofft Beschenkte verspricht, sich nur noch gut zu verhalten. Sie kauft einen kleinen Tabakladen. Zunehmend nutzen Schmarotzer Shen Tes Gutmütigkeit aus und sie macht Schulden.
Victor Bodó bringt Brechts Parabelstück mit der wunderbaren Musik von Paul Dessau live auf die Bühne. Dazu eingeladen sind auch drei ungarische Schauspieler aus dem Ensemble des Budapester József Katona Theaters in den Rollen der Götter, die beweisen wollen, dass es noch Menschen guten Herzens gibt. Eine trotz (oder aufgrund) ihrer sehr „klassischen“ und perfekten Form sehr packende Inszenierung, ideen- und bilderreich. Und eine permanente dialektische Gratwanderung zwischen Dramatik und Komik.
Der Regisseur
Victor Bodó, geboren 1978 in Budapest, ist Regisseur und Bühnenbildner. Nach seinem Schauspiel- und Regiestudium war er drei Jahre lang als Schauspieler am Krétakör Theater in Budapest tätig. Es folgten Inszenierungen am Katona József Theater in Budapest. Weitere Regiearbeiten führten ihn unter anderem ans Deutsche Theater Berlin und ans Schauspielhaus Graz. 2008 gründete Bodó seine eigene Theatertruppe SZPUTNYIK SHIPPING COMPANY in Budapest. 2010 wurde er mit seiner Grazer Handke-Adaption DIE STUNDE DA WIR NICHTS VONEINANDER WUSSTEN zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Im März 2016 wurde er mit dem Europäischen Theaterpreis für Neue Realitäten ausgezeichnet. Für seine herausragende Inszenierung von DER GUTE MENSCHE VON SEZUAN erhielt er im November 2018 den Preis des Internationalen Theaterinstituts.
MÄRZ 2019 FR
01
JESKES STADTGEPRÄCH
Michael Jeske im Austausch mit Persönlichkeiten aus Meiningen und der Region
Imbiss „Vier Sieben” 17.00–17.30 UHR Freier Eintritt
WIR SIND KEINE BARBAREN!
Kammerspiele 19.30–21.30 UHR
BLUES BROTHERS
Großes Haus 19.30–22.00 UHR
Komödie von Philipp Löhle Regie: Annett Kruschke, Bühne & Kostüme: Rimma Elbert Mit: Björn Boresch, Vivian Frey, Anja Lenßen, Melina Sánchez, Statisterie
SA
02 SO
03
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis Musikalische Leitung: Thomas Kässens, Regie: Dietmar Horcicka Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Christian Rinke, Choreografie: Julia Grunwald Mit: Björn Boresch, Melvin Edmondson, Vivian Frey, Mira Elisa Goeres, Georg Grohmann, Matthias Herold, Peter Liebaug, Renatus Scheibe, Christine Zart, Sven Zinkan u. a.
DIE RATTEN
Berliner Tragikomödie von Gerhart Hauptmann Regie: Maria Viktoria Linke, Bühne: Jan Freese, Kostüme: Daria Kornysheva Bühnenmusik: Johannes Mittl Mit: Björn Boresch, Yannick Fischer, Vivian Frey, Evelyn Fuchs, Mira Elisa Goeres, Nora Hickler, Anja Lenßen, Valerie Oberhof, Hans-Joachim Rodewald, Renatus Scheibe, Ulrike Walther
DO
DANTONS TOD
FR
DAS SCHLOSS DÜRANDE
07
08
Schauspiel von Georg Büchner letzte Vorstellung Regie: Tobias Rott, Bühne: Susanne Füller, Kostüme: Kerstin Jacobssen Mit: Peter Bernhardt, Björn Boresch, Vivian Frey, Evelyn Fuchs, Mira Elisa Goeres, Georg Grohmann, Matthias Herold, Michael Jeske, Recardo Koppe, Anja Lenßen, Hans-Joachim Rodewald, Renatus Scheibe, Ulrike Walther, Carla Witte Oper von Othmar Schoeck Premiere Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Regie: Ansgar Haag Bühne & Kostüme: Bernd Dieter Müller/Annette Zepperitz Chor: André Weiss Mit: Robert Bartneck, Remy Burnens, Giulio Alvise Caselli, Anna Maria Dur, Sonja Freitag, Matthias Grätzel, KS Roland Hartmann, Mikko Järviluoto, Daniel Pannermayr, Ondrej Saling, Shin Taniguchi, Mine Yücel, u.a., Chor und Extrachor des Meininger Staatstheaters, Statisterie, Meininger Hofkapelle
VIER FÄUSTE FÜR EIN SALAMI-ALEIKUM
Late-Night-Show Moderation & Konzeption: Vivian Frey, Louai Soudan Specialguests: Annett Kruschke, Yvonne Remter, Ulrike Walther u.a. Musik: Osama Abdullah, Anja Lenßen, Michael Taldorf, Konrad Zeisberg
SA
09
DIE RÄUBER
Schauspiel von Friedrich Schiller Regie: Gabriela Gillert, Bühne & Kostüme: Helge Ullmann Mit: Fridtjof Matti Bundel, Björn Boresch, Vivian Frey, Mira Elisa Goeres, Georg Grohmann, Michael Jeske, Peter Liebaug, Hans-Joachim Rodewald, Sven Zinkan, Schülerinnen und Schüler aus Meiningen
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART
Puppenspiel für Erwachsene nach Wilhelm Hauff Mit: Maria Adriana Albu, Roland Klappstein, Falk P. Ulke
SO
10
DAS SCHLOSS DÜRANDE Oper von Othmar Schoeck Premiere
EINFÜHRUNG
18.30 UHR
Foyer
© Marie Liebig
Großes Haus 19.00–21.45 UHR RG
Großes Haus 19.30 UHR PF EINFÜHRUNG 19.00 UHR Foyer
Großes Haus 19.30–22.30 UHR
Kammerspiele 19.30–21.15 UHR
mit Werken von Ettore Prandi, Max Bruch und Igor Strawinsky Dirigent: Chin-Chao Lin, Mit: Carolina Krogius, Chor des Meininger Staatstheaters, Hagen Biehler, Alexander Lipkind Meininger Hofkapelle
FR
BLUES BROTHERS
SA
DAS SCHLOSS DÜRANDE
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis
Oper von Othmar Schoeck
EINFÜHRUNG
19.00 UHR
Foyer
VIER FÄUSTE FÜR EIN SALAMI-ALEIKUM Late-Night-Show siehe 8. März, Musik: Christian Rappel alias Saraguro
SO
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DI
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FR
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ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST
Puppenspiel nach Pierre Schäfer / Friederike Krahl ab 4 Jahren
Kammerspiele 10.00–11.00 UHR
SCHWARZWALDMÄDEL
Großes Haus 14.30–16.45 UHR
VERSCHWUNDENES BILD
Großes Haus 19.30–21.10 UHR RB
DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN
Kammerspiele 19.30–21.00 UHR
Operette von Léon Jessel Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Regie: Tobias Rott, Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Kerstin Jacobssen, Choreografie: Julia Grunwald Mit: Mit: Pedro Arroyo/Youngkyu Suh, Robert Bartneck, Peter Bernhardt/ Daniel Pannermayr, Carolina Krogius, Sonja Freitag, Peter Liebaug, Stan Meus, Monika Reinhard/Laura Demjan, Ondrej Šaling, Marianne Schechtel/Kylee Slee, Ulrike Walther/Sylvia Hofmann, Chor des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle Ballett von Andris Plucis mit Bildern von Ulrich Kneise mit Musik von Johannes Brahms und Anton Webern
Kammerspiele 09.00–10.00 UHR 11.00–12.00 UHR
EVITA
Großes Haus 19.30–21.45 UHR
WIR SIND KEINE BARBAREN!
Kammerspiele 19.30–21.30 UHR
Großes Haus 19.30–22.15 UHR
ab 6 Jahren Premiere Moderation: Alexander John, Ausstattung: Susanne Tenner-Ketzer Mit: Falk P. Ulke, Mitgliedern der Meininger Hofkapelle
Kammerspiele 10.00–11.00 UHR
SA
DIE RATTEN
Foyer 18.30–19.00 UHR
SO
ABENTEUER MIT DER MAUS NO 6
Großes Haus 19.30–22.00 UHR KA Großes Haus 19.30–22.00 UHR Großes Haus 19.30 UHR RE Foyer Kammerspiele 22.30–00.00 UHR
24
Theaterkasse 03693-451-222 oder -137 www.meininger-staatstheater.de · facebook.com | meiningerstaatstheater instagram | meiningerstaatstheater
Kammerspiele 11.00–12.00 UHR
Theaterexpedition ab 4 Jahren Leitung: Gabriela Gillert Mit: Ibrahim Bajo und der Theatermaus
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis
Großes Haus 19.00–21.30 UHR
DI
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KOSTPROBE LEONCE UND LENA
Kammerspiele 19.00–19.45 UHR Freier Eintritt
FR
DAS SCHLOSS DÜRANDE
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Großes Haus 19.30 UHR RC
Oper von Othmar Schoeck
EINFÜHRUNG
19.00 UHR
Foyer
DIE BESSERE HÄLFTE
Kammerspiele 19.30–21.45 UHR
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis
BLUES BROTHERS
Großes Haus 19.30–22.00 UHR RF
2. FAMILIENKONZERT: MIT SCHUBERT UNTERWEGS
Kammerspiele 11.00–12.00 UHR
Komödie von Alan Ayckbourn Regie: Tobias Rott, Bühne & Kostüme: Kerstin Jacobssen Mit: Björn Boresch, Evelyn Fuchs, Nora Hickler, Hans-Joachim Rodewald, Ulrike Walther, Sven Zinkan
SA
30
Bernhardstr. 5 · 98617 Meiningen Intendant Ansgar Haag · Verwaltungsdirektorin Karolin Loh
Berliner Tragikomödie von Gerhart Hauptmann
BLUES BROTHERS
Kammerspiele 11.00–12.00 UHR
MEININGER STAATSTHEATER
mit anschließendem Publikumsgespräch
2. KINDERKONZERT: MIT SCHUBERT UNTERWEGS
Komödie von Philipp Löhle
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Großes Haus 15.00–16.40 UHR RSen
ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST
Puppenspiel nach Pierre Schäfer / Friederike Krahl ab 4 Jahren
Musical von Andrew Lloyd Webber Musikalische Leitung: Peter Leipold, Regie: Kurt Josef Schildknecht Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Annette Mey Choreografie: Julia Grunwald, Chor: Martin Wettges/André Weiss Mit: Michael Jeske, Stan Meus, Monika Reinhard/Carolina Krogius, Julia Steingaß, Sven Zinkan Chor des Meininger Staatstheaters, Kinderchor der Meininger Kantorei, Ballett des Landestheaters Eisenach Statisterie des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle
Igor Strawinsky / Alexandre Benoîs: Pétrouchka ab 10 Jahren Dirigent: Chin-Chao Lin; Moderation: Alexander John Meininger Hofkapelle
EINFÜHRUNG ZUM SINFONIEKONZERT 5. SINFONIEKONZERT: MÄRCHENERZÄHLUNGEN
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18
Großes Haus 19.00 UHR PS
Großes Haus 10.00–11.00 UHR
Puppenspiel nach Pierre Schäfer / Friederike Krahl ab 4 Jahren Premiere Regie: Pierre Schäfer, Ausstattung: Franziska Schmidt Mit: Christine Müller, Sebastian Putz
Foyer 11.15–12.30 UHR
Lieder und Geschichten zur Nacht Mit: Dorothea Gerber, Imogen Thirwall (Sopran), Fangfei Chen (Klavier)
Musik von Igor Strawinsky, Dichtung von Charles Ferdinand Ramuz Musikalische Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Brian Bell Bühne: Daniel Unger, Kostüme: Irmela Schwengler Mit: Georg Grohmann, Michael Jeske, Sven Zinkan, Meininger Hofkapelle
2. JUGENDKONZERT: MÄRCHENHAFTES RUSSLAND
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MO
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ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST
LIEDERMATINEE: TRÄUMEREIEN
Ballett von Andris Plucis mit Bildern von Ulrich Kneise mit Musik von Johannes Brahms und Anton Webern Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Choreografien: Andris Plucis Bühne: Ulrich Kneise, Kostüme: Danielle Jost Mit: Jack Bannerman, Filip Clefos, Jesse Cornelis, Davide D’Elia, Andrea de Marzo, Douglas Evangelista, Lucia Giarratana, Laura Sophie Heise, Karin Honda, Shuten Inada, Viviana Jakovleski, Mariuca Marzà, Juliette Odiet, Sandra Schlecht, Amanda Schnettler-Fernández, Balazs Szìjarto, Gaia Zanirato, Meininger Hofkapelle
Foyer Kammerspiele 22.30–00.00 UHR
Großes Haus 10.00–13.00 UHR
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Großes Haus 19.30–22.00 UHR RD
DIE RÄUBER
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SO
VERSCHWUNDENES BILD
DI
Schauspiel von Friedrich Schiller
Mikko Järviluoto, Robert Bartneck, Stan Meus, Matthias Grätzel, DAS SCHLOSS DÜRANDE
SO
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ab 6 Jahren Premiere Moderation: Alexander John, Ausstattung: Susanne Tenner-Ketzer Mit: Falk P. Ulke, Mitgliedern der Meininger Hofkapelle
TOSCA
Großes Haus
19.00–21.30 UHR Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Ansgar Haag Bühne: Dieter Richter, Kostüme: Renate Schmitzer, Chor: Martin Wettges Choreografie: Zenta Haerter Mit: Giulio Alvise Caselli, Mikko Järviluoto, Stan Meus, Brit-Tone Müllertz, Daniel Pannermayr, Marianne Schechtel, Shin Tanigucchi, Xu Chang u. a., Chor, Extrachor und Statisterie des Meininger Staatstheaters, Kinderchor der Meininger Kantorei, Meininger Hofkapelle Änderungen vorbehalten!
F Ü R J U N G E Z U S C H AU E R PREMIERE
JUNGE MUSIK
MÄRCHENHAFTES RUSSLAND
ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST
2. Jugendkonzert mit Strawinskys „PÉTROUCHKA“
Eine Geschichte rund um die Farben Zur Entstehung der nächsten Puppentheater-Premiere ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST verrät der Regisseur Pierre Schäfer Folgendes: „Wir haben bei unserer Stückentwicklung versucht, uns zu erinnern, was wir als Kinder gespielt haben. Wir wollten dem spezifischen Kinderhumor auf die Schliche kommen. Und somit haben wir mit vielen Farben viel Quatsch gemacht“. Daraus entstand ein vergnügliches und poetisches Stück in lockerer Szenenfolge für Kinder ab vier Jahren und Familien. Den Rahmen der Inszenierung bildet eine Liebesgeschichte, ein Heiratsspiel, das genial einfach und deshalb einfach genial ist: Die Prinzessin im weißen Hochzeitskleid soll den Störenfried im schwarzen Frack heiraten. Aber sie will ihn nicht! Sie will viel lieber den schönen Rudolf mit Schnurrbart heiraten. Der hat sie jedoch verlassen. So gibt die schöne Prinzessin dem ungeliebten Störenfried knifflige Rätsel auf. Bevor schließlich doch alles zu einem guten Ende und zur Heirat mit dem geliebten Rudolf kommt, wird brillant die Farbpalette in Szene gesetzt. Dabei bietet das Meininger Puppentheater reichlich Budenzauber mit bunten Federn, Tüchern und Gumminasen. Die Tüchlein verwandeln sich, die Farben werden perso-
nifiziert. Wenn Rot und Grün sich küssen ergibt das nun mal Braun. Die Grundfarbe Blau wiederum vertreibt arrogant das leuchtende Orange, weil es nur eine Mischfarbe ist. Rote Grütze trifft auf einen spitzen gelben Hut und schließt Freundschaft mit ihm. Der grüne Laubfrosch interviewt leichtfüßig die Purpurschnecke, und Mylady und James mischen bunte Cocktails, ganz im Stil von ‚Dinner for One’. Die beiden Akteure Christine Müller und Sebastian Putz zaubern Wein zu Wasser, lassen im Handumdrehen freche Tischpuppen entstehen, sind Clowns, Artisten und zügellose Orang-Utans. „Wir haben uns somit keinem festen Genre verschrieben.“, verrät der Regisseur. Vielmehr gibt es: „Zauberhaftes und Absurdes eben und viel wahrheitsgemäßer Nonsens! Viel Spaß!“ PUPPENTHEATER
Regie: Pierre Schäfer Ausstattung: Franziska Schmidt Künstlerische Mitarbeit: Anna Reukauf Puppenspieler: Christine Müller / Sebastian Putz TERMINE: Do, 14.03., 10.00 Uhr, SO, 17.03., 11.00 Uhr, MO, 18.03., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Zum zweiten Jugendkonzert begeben wir uns nach Russland auf den Petersburger Jahrmarkt und erleben die Abenteuer des russischen Kaspers Petruschka, seiner Geliebten und seines Widersachers. Die wunderbare Fabel, die Alexandre Benoîs schrieb, ertönt in klangmalerischen Farben: Russischer Tanz, Karneval, Tanz der Ammen, Tanz der Kutscher und viele mehr bis hin zu Petruschkas Tod. Das menschliche Fühlen, das den Puppen eingegeben wird, erklingt mit der genialen Musik Strawinskys, und wir tauchen ein in zauberhafte Märchenklänge. JUGENDKONZERT
Dirigat: Chin-Chao Lin Es spielt die Meininger Hofkapelle TERMIN: DO, 14. 03., 10.00 Uhr, Großes Haus
Im Mittelpunkt der Musik steht der große Flügel. Wie kommen da die Töne raus, wo kommt er her, wie lang ist er, wo lagert man ihn, wieviel kostet so ein Instrument und wer darf daran spielen? – Diese Geheimnisse lüften wir zusammen mit dem Dirigenten Chin-Chao Lin in diesem Konzert. Aber um ein Konzert veranstalten zu können, wird außerdem noch die Musik benötigt. Wo kommt diese wiederum her? Wer schreibt sie und wie? Geht das noch mit Notenblättern und Tinte oder heutzutage mit dem Computer? Diese Fragen lassen wir auch musikalisch beantworten, denn eine Sinfonie hat an diesem Tag in Meiningen ihre Premiere, sogar ihre Uraufführung. Wir erleben zusammen mit der Hofkapelle, wie so ein Werk entsteht, von der Idee bis zur Aufführung. So wird es eine kurzweilige Stunde voller Musik, Bilder und Emotionen mit russi-
Igor Strawinsky gemalt von Pablo Picasso
scher Märchenmusik, Instrumentenkunde und einer Musikpremiere! Und das alles live im Großen Haus des Meininger Staatstheaters.
ABENTEUER MIT DER MAUS N°6 Das unordentliche Mäusezimmer
ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST: Sebastian Putz, Christine Müller © Marie Liebig
MIT SCHUBERT UNTERWEGS „Ein Spielmann war es, der ihm das erste Musikerlebnis vermittelte – ein Spielmann wollte auch er werden.“ Die wichtigsten Stationen in Franz Schuberts Leben (1797-1828) möchten Ausstatterin Susanne Tenner-Ketzer, Puppenspieler Falk P. Ulke und Moderator Alexander John im 2. Kinder- und Familienkonzert unter dem Titel MIT SCHUBERT UNTERWEGS dem jungen Publikum nahebringen. Ihre kindgerechte Konzeption basiert auf Schuberts Biografie und seiner Bewunderung für Beethoven, Mendelssohn, Liszt, Goethe und Schiller. Bereits in jungen Jahren verehrte er diese literarischen und musikalischen Größen seiner Zeit. Zugleich spielt der große Konflikt zwischen dem Genie Franz Schubert und seinem strengen Vater und Lehrer Franz Theodor Florian Schubert, der aus ihm „etwas Solides“ machen wollte, eine Rolle. Heute ist dieser österreichische Komponist weltbekannt. In einem Zeitraum von nur 17 Jahren schuf er unter anderem zehn Sinfonien, 660 Lieder, 19 Opern und Singspiele und eine Vielzahl an
kammermusikalischen Werken – insgesamt ein riesiges musikalisches Lebenswerk. Durch die Mitglieder der Meininger Hofkapelle erklingen Ausschnitte aus seinem Oktett für Streicher und Bläser und musikalische Eindrücke aus seinen über 300 Tänzen. Bekannte Lieder wie DIE FORELLE und DAS WANDERN IST DES MÜLLERS LUST werden mit Spielfreude und origineller Darbietung durch die Akteure erlebbar gemacht. Eine interessante und humorvolle Musikstunde erwartet die Besucher ab sechs Jahren. TERMINE: KINDERKONZERTE FR, 22. 3., 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele DO, 06. 5., 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele FAMILIENKONZERT SO, 31.3., 11.00 Uhr, Kammerspiele
2. Kinderkonzert: Mit Schubert unterwegs © Marie Liebig
ABENTEUER MIT DER MAUS © Foto-Ed
Anstatt ihr Spielzeug zu sortieren, bringt die Theatermaus, Liebling unseres jüngsten Publikums, lieber alles durcheinander. Es ist doch viel schöner, die Dinge nicht zusammenzulegen, zu putzen, einzuräumen oder abzuwaschen. Viel schöner ist es, alles herunter zu schmeißen! Das Mäusezimmer sieht aus wie Kraut und Rüben. Ihr Freund Ibrahim fordert von der kleinen Maus, wenigstens ihre Kiste und ihr Bett aufzuräumen. Während für die
Theatermaus Ordnung nicht in Frage kommt, sagt Ibrahim dem Chaos den Kampf an. Sein Entschluss steht fest: Dieses „Katastrophengebiet“ muss aufgeräumt werden. Doch es ist nichts zu machen. Die freche Theatermaus denkt nicht im Traume daran, dem herumliegenden Spielzeug ein Ende zu bereiten. Da holt Ibrahim Hilfe. Nachts wenn die kleine Maus endlich schläft kommt Dolfi, ein kleiner Elefant mit einem langen Rüssel.
In Kooperation mit der Meiningen Gmbh JUNGES THEATER
Mit: Ibrahim Bajo, Mitarbeitern des Meininger Staatstheaters und der Theatermaus Leitung: Gabriela Gillert TERMIN: SO, 24.03., 11.00 Uhr, Kammerspiele
Meininger Staatstheater als Partner zu „Wirtschaftswissen im Wettbewerb 2018/2019“ Emmi Horn aus Arnstadt gewinnt Wettbewerb der Wirtschaftsjunioren Thüringer Wald Die Wirtschaftsjunioren Thüringer Wald suchen jährlich die schlauesten Schüler*innen in der Wirtschaftsregion Thüringer Wald. Wirtschaftswissen im Wettbewerb ist ein Wissensquiz mit Fragen rund um die Wirtschaft. Das Quiz ist von den Wirtschaftsjunioren Deutschland entwickelt worden, um Wirtschaftswissen in die Schulen zu bringen. Pro Jahr nehmen rund 30.000 Jugendliche der 9. Klassen in ganz Deutschland an dem Quiz teil. Beim aktuellen Wettbewerb im Thüringer Wald nahmen 38 Schulen mit 81 Klassen und insgesamt 1.546 Schüler*innen teil. Damit waren die Wirtschaftsjunioren Thüringer Wald wie in den letzten beiden Jahren bundesweit der teilnahmestärkste Verein. Zur Prämierungsveranstaltung am 1. Februar 2019 waren nun die jeweils drei Besten einer Schule in Begleitung ihrer „Wirtschaft/ Recht“-Lehrer*innen sowie Eltern ins Cineplex nach Suhl eingeladen. Alle Teilnehmer*innen erhielten neben Urkunden einen Büchergutschein. Die diesjährige Siegerin Emmi Horn in der Wirtschaftsregion Thüringer Wald besucht das Arnstädter Gymnasium „MELISSANTES” . Auf den zweiten Platz kam mit Marlene Jäger eine Schülerin des Staatlichen Gymna-
Gewinnerin Emmi Horn (2.v.l.), Vorstandssprecher der Wirtschaftsjunioren Thüringer Wald Patrick Lindner (links) sowie Celine Böttger und Ibrahim Bajo vom Meininger Staatstheater (rechts) © janaschneiderphotography
siums in Neuhaus am Rennweg. Platz 3 ging an Lea Fischer vom Gymnasium „Am Lindenberg” in Ilmenau.
Die drei Erstplatzierten dürfen sich nun auf einen Familienausflug zu einer Vorstellung im Meininger Staatstheater freuen.
März 2019
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e
facebook.com/meiningerstaatstheater instagram.com/meiningerstaatstheater
TIPPS UND TERMINE
Mit Schiller Meiningen entdecken MEININGER KULTURTAGE 2019 Bereits seit drei Spielzeiten initiiert das Meininger Staatstheater erfolgreich die Kulturtage, um Schülern die Theaterstadt in ihrer deutschlandweiten Einzigartigkeit und faszinierenden Vielfältigkeit zu präsentieren. In der Spielzeit 2019/20 bieten das Meininger Staatstheater und die Meininger Museen eine einmalige Gelegenheit, mit Schillers Räubern an einem Tag sowohl das Theater, als auch die Meininger Museen zu erleben und kennenzulernen. Friedrich Schiller wird zum Ausgangspunkt für einen spannenden Exkurs in die Theaterwelt und die Stadt Meiningen. An den Kulturtagen findet eine spezielle Einführung für Schüler zur Inszenierung, ein Vorstellungsbesuch von DIE RÄUBER im Großen Haus, ein Mittagsessen im Theaterrestaurant und ein Schiller-Erlebnisworkshop in den Meininger Museen statt. Themen der Workshops sind die Meininger Theater-, und Kostümgeschichte, Schillers Asyl in Bauerbach, seine Rebellion gegen die höfischen Konventionen und seine Biografie. „Am Ende der fast dreistündigen Aufführung gab es begeisterten Applaus für das Ensemble. Die Jugendlichen waren gut vorbereitet und blieben bis zum Schluss dicht dran am Spiel. Ein Verdienst der Regisseurin Gabriela Gillert, die lebendige, spannende und atmosphärische Szenen im Bühnenbild von Helge Ullmann umsetzte. Den Bogen zum Heute, fand sie durch eigene, im Sinne von Schiller weitergedachte Texte. Das ersparte ihr eine vordergründige modernistische Interpretation. Auch die 40 mitspielenden Meininger Schüler als Räuberbande brachten den jungen Zuschauern im Saal das Heute nahe, dienten sie doch nicht nur als Staffage, sondern als Medium für ihre eigene Gedankenwelt. Diese RÄUBER werden dem jungen Publikum ganz sicher in Erinnerung bleiben!“ Carola Scherzer, Freies Wort Nach der Aufführung und einem Mittagessen im Theaterrestaurant haben die Schüler die Möglichkeit, an unterschiedlichen Workshops teilzunehmen. Florian Beck, Mitarbeiter des
DIE RÄUBER: Vivian Frey, Mira Elisa Goeres © Marie Liebig
Theatermuseums, und Helge Ullmann, Ausstattungsleiter des Meininger Staatstheaters, bieten den Schülern die Möglichkeit, Theater von einer anderen Seite kennenzulernen. Anhand von Kostümen werden die lange und
traditionsreiche Geschichte des Meininger Staatstheaters und die Faszination rund um das Theaterkostüm erleb- und erfahrbar. Die teilnehmenden Schüler können in historische, moderne und phantastische Kostüme schlüp-
fen und sie mit Kreativität neu zusammenstellen. Auch thematisiert der Workshop die Entwicklung vom historischen Bühnenraum zu einem modernen Bühnenraum wie in DIE RÄUBER. Dr. Maren Goltz, Musik- und Theaterwissenschaftlerin, und Kulturagentin Gabriele Bruchlos nähern sich praktisch Schillers Auflehnen gegen den Adel und dem höfischen Leben an. An verschiedenen Orten im Schloss Elisabethenburg werden sie die Bezüge zwischen Schiller und dem Meininger Schloss kennenlernen und die zentralen dramaturgischen Personenkonstellationen in Schillers Drama erkunden und nachspüren. Das Motiv zweier ungleicher Brüder aus Schillers RÄUBER wird zur Ausgangsbasis für einen spannenden Exkurs durch die Kulturgeschichte. Die Aufführung des Stückes DIE RÄUBER in Mannheim 1782 war ein einschneidendes Erlebnis für den jungen Schiller. Es führte zum Bruch mit seiner bisherigen Berufslaufbahn als Arzt und zur Flucht. Asyl fand der Deserteur nach mehrmonatiger Ungewissheit in Meiningen und Bauerbach. Er versteckte sich hier unter falschem Namen, beschäftigte sich mit historischen Stoffen, verliebte sich unglücklich und „verkuppelte“ seine Schwester ungewollt mit dem Meininger Hofbibliothekar. Im Rahmen eines Rundgangs macht Museumspädagoge Axel Wirth Orte und Begebenheiten sichtbar, die für Schiller von Bedeutung waren. An mehreren Stationen im Stadtgebiet können die Teilnehmer der Frage nachgehen, was einen jungen Menschen heute dazu bringen könnte, zum Rebellen, Gewalttäter und Kriminellen zu werden. Die Teilnehmer erspielen sich gemeinsam mit Dr. Andreas Seifert aus dem Literaturmuseum Baumbachhaus an verschiedenen Orten die Fragestellung „Was würde mich heute zum Räuber machen?“. Stationen des spannenden Stadtspaziergangs werden unter anderem der Bechstein-Märchenbrunnen, der Schlosshof, die Stadtkirche und das Literaturmuseum Baumbachhaus sein.
In Kooperation mit den
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART
DANTONS TOD
Puppenspiel mit Musik für Erwachsene nach Wilhelm Hauff
Büchners Revolutionsdrama zum letzten Mal!
Wilhelm Hauffs Kunstmärchen DAS WIRTSHAUS IM SPESSART präsentiert das Meininger Puppentheater in einer humorvollen Bühnenversion, die sich zwischen Figurentheater, Musik und Schauspiel bewegt. Darin versetzt sie die Gastspielerin Maria Adriana Albu – dem Meininger Publikum unter anderem aus der Inszenierung DAS DECAMERONE bekannt – sowie die Ensemblemitglieder Falk P. Ulke und Roland Klappstein in ein Wirtshaus, das von Geistern bewohnt ist und als Falle für ehrbare Bürger dient. Es ist der zweite Teil einer Trilogie der Sparte Puppentheater, die nach RONJA RÄUBERTOCHTER die Räuberthematik und die damit verbundenen Hürden im Leben behandelt. Das Märchen für Erwachsene, in der Regie von Maria C. Zoppeck, ist eine Reise in den Spessart, wo sie Geschichten von damals erleben, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. Ein musikalisches Schmankerl ist die von Ekkehard Hauenstein arrangierte und zusam-
DAS WIRTSHAUS IM SPESSART: Maria Adriana Albu © Josefine Weyer
mengestellte Musik. Die comicartigen Flachfiguren, entworfen von Janine Hoffmann, stellen eine Herausforderung für die Spieler dar. Es entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen Figur und Darsteller, das mit Attributen aus diesem Genre humorvoll aufgelockert wird.
Meininger Staatstheater
Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen
www.meininger-staatstheater.de
V.i.S.d.P.:
ANSGAR HAAG
Redaktion: ULRIKE SCHERZER
Layout: HCS Medienwerk GmbH
SCHAUSPIEL
TERMIN: DO, 07.03., 19.30 Uhr, Großes Haus
Workshop im Schloss Elisabethenburg
KULTURTAGE 2019 © Marie Liebig JUNGES THEATER
TERMIN: 12.03.2019 ZEIT: 9.30 Uhr – 16.00 Uhr KOSTEN: Zu einem Festpreis von 15 Euro haben Sie und Ihre Schüler die Möglichkeit, den gesamten Tag in der Theaterstadt zu verbringen (Theaterticket, Mittagessen und Workshop inklusive). Natürlich können Sie diesen Tag auch als Wandertag nutzen. Das Kartenkontingent ist begrenzt, so dass wir raten, rechtzeitig an der Theaterkasse zu buchen. Kartenreservierungen unter theaterkasse@meininger-staatstheater.de oder 03693 – 451 222
JESKES STADT GESPRÄCH Mit dem Schlossherren Hans Freiherr von Bibra
DANTONS TOD: Anja Lenßen, Björn Boresch © Marie Liebig Michael Jeske © MSTH
„Hoffen und Leiden“
PUPPNTHEATER
TERMIN: SA, 09.03., 19.30 Uhr, Kammerspiele
■ IMPRESSUM Herausgeber:
„Die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eignen Kinder“, resümiert Danton über die Revolutionsereignisse kurz vor seiner Verhaftung. Ursprünglich waren die Kontrahenten, Danton und Robespierre, mit den gleichen Idealen in den revolutionären Kampf gegangen: Das Volk sollte aus der Knechtschaft des Adels und des Klerus befreit werden. Der Blutrausch greift jedoch schnell um sich und lässt ursprünglich Verbündete zu erbitternden Feinden werden. Büchner nennt dies einen „grässlichen Fatalismus der Geschichte“, dem der Mensch schutzlos ausgeliefert sei. Im März hebt sich zum letzten Mal der Vorhang für Tobias Rotts eindrucksvolle Inszenierung mit Anja Lenßen in der Hauptrolle.
Workshop im Theatermuseum
Texte: GERDA BINDER, CORINNA JAROSCH, BERNHARD HENNING, ANNA-KATHARINA SETECKI, PHILIPPE BACH, SUSANN WINKEL, PIERRE SCHÄFER, ANNA REUKAUF, ULRIKE SCHERZER, ALEXANDER JOHN, SUSANNE TENNER-KETZER, MARIA C. ZOPPECK Fotos/Grafiken: S EBASTIAN STOLZ, FILMWILD.DE, KAI WIDO MEYER, MARIE LIEBIG, TORSTEN RÖSSE, HOELTING, FOTO-ED, JANA SCHNEIDER PHOTOGRAPHY, ULRIKE SCHERZER, JOSEFINE WEYER, JOHAN PERSSON, PIERRE GROSBOIS, RONAN T. THENADEY, D.MATVEJEVAS, SEBASTIAN BUEHLER
Strawinskys DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN „Alles fügt sich stimmig in dieser Inszenierung, ganz natürlich. Alles hat Rhythmus, die Sprache, die Bewegungen, nichts ist zufällig, aber nichts wirkt angestrengt. … Zum Hoffen und Leiden führt Mario Hartmuth … sieben seiner Hofkapell-Musiker. … Ein wahres Teufelsrad hat Daniel Unger die Meininger Werkstätten da bauen lassen, das vor und zurück dreht, das den Menschen den Spiegel vorhält, ihnen das Grauen des Großen Krieges zeigt, in dem das Stück entstand, aller Kriege, und zugleich die Lust der Verführung. Zusammen haben sie alle auf, neben, hinter der Bühne eine Lehrstück geschaffen, von dem, was Theater kann. Anschauen! Unbedingt!“ Susann Winkel, FREIES WORT
„In JESKES STADTGESPRÄCH gibt der Meininger Schauspieler neuen Theaterinszenierungen eine Bühne mitten in der Stadt. […] Eine neue Talk-Reihe, mit der das Meininger Theater auf originelle Weise seine Theaterpremieren ankündigt.“ Antje Kanzler, MEININGER TAGEBLATT
Bereits zum dritten Mal lädt das Meininger Staatstheater zu JESKES STADTGESPRÄCH im Imbiss VIER SIEBEN. Schauspieler Michael Jeske empfängt am Freitag, den 01. März, in Hinblick auf die Opern-Premiere DAS SCHLOSS DÜRANDE (Uraufführung der Neufassung am 08. März), den Schlossherren Hans Freiherr von Bibra zum Gespräch. Bereits seit 1376 ist das Wasserschloss Irmelshausen – circa 30 Kilometer südlich von Meiningen gelegen – im Besitz des einflussreichen Geschlechts von Bibra und gehört zu den sehenswertesten Wasserschlössern in Franken.
Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem Publikumsgespräch in das Foyer der Kammerspiele ein!
EXTRA SCHAUSPIEL
TERMIN: 20.03., 19.30 Uhr, Kammerspiele
DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN © Marie Liebig
TERMIN: FR, 01.03., 17.00 – 17.30 Uhr ORT: Imbiss „Vier Sieben“, Georgstraße 33