SPEKTAKEL
DIE THEATERSEITEN
SCHAUSPIEL · MUSIKTHEATER · KONZERT · BALLETT · PUPPENTHEATER
Ausgabe August / September 2018
PREMIERE
KOLUMNE Intendant Ansgar Haag präsentiert 2018/19 die szenische Uraufführung von Schoecks „Das Schloss Dürande“ (ab 08.03.) und Lessings „Minna von Barnhelm“ (ab 21.06.)
Liebes Publikum, seit 2005 darf ich das schöne Meininger Theater leiten – bis heute bin ich mit großer Freude und Verve dabei. Über die Jahre hinweg hat sich der Name unseres Theaters mehrfach geändert. Nach Rücksprache mit der Adelsfamilie SachsenMeiningen nennen wir uns jetzt Meininger Staatstheater. „Staatstheater“ deshalb, weil das Land Thüringen das Theater nun offiziell als Hauptträger unterstützt. Um der großen Tradition des Meininger Theaters treu zu bleiben, haben wir „Meiningen“ voran gestellt. Denn Thüringer Staatstheater gibt es jetzt immerhin zwei, die Tradition der Meininger ist jedoch einmalig. Berühmt wurden die Meininger mit ihren Gastspielen, die der Theaterherzog Georg II. durch ganz Europa veranstaltete. Der neue Stil, Theater mit einem Regisseur zu machen, und die Pflege noch unbekannter Autoren wie damals Henrik Ibsen, waren Errungenschaften unter der Theaterleitung, die das europäische Theater bis heute prägen. Um Meiningen wieder ins Zentrum Europas zu stellen ohne selbst zu reisen, darf ich die Idee der Internationalen Festwoche vorstellen: Vom 4. bis 14. April 2019 werden preisgekrönte Produktionen in Meiningen gastieren, um die Reichhaltigkeit des europäischen, zeitgenössischen Regietheaters zu präsentieren – erstmals werden diese Inszenierungen auch im Abonnement gegeben. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit einem Symposium, Publikumsdiskussionen und Ausstellungen runden das Festival ab. Die ganze Stadt soll für eine Woche im Flair der Reisen des Theaterherzogs aufleben. Selbstverständlich werden die fremdsprachigen Theaterstücke mit Übertiteln versehen. Die Vielfältigkeit europäischer Sprachen lässt sich an klassischen Theaterstücken besonders gut erkennen: Autoren wie Georg Büchner, William Shakespeare, Pierre Carlet de Marivaux oder Anton Tschechow stehen im Zentrum des Programms. So wie einst der Theaterherzog durch seine Shakespearepflege den fast schon vergessenen Klassiker in Deutschland wiederentdeckte und berühmt machte, soll die Festwoche die europäischen Klassiker durch die Augen junger Regisseure beleuchten. Der bulgarische Regisseur und Intendant des Nationaltheaters von Toulouse, Galin Stoev, wird mit unseren Schauspielern Büchners „Leonce und Lena“ auf Deutsch inszenieren. Mit dieser Produktion werden unsere Schauspieler später auch in Frankreich gastieren. Ich freue mich, dass ich meiner langwährenden Intendanz nun mit der Internationalen Festwoche einen Höhepunkt setzen kann. Sichern Sie sich rechtzeitig Karten für unser Spielzeit-Highlight. Mit herzlichen Grüßen Ihr Ansgar Haag
„Nehmt eure Seele, packt sie im Zuschauerraum aus und erlebt eine grandiose Show!“ „Blues Brothers“ nach dem Kultfilm von Dan Aykroyd und John Landis
Der Schauspieler und Regisseur Dietmar Horcicka eröffnet mit seiner Adaption des legendären Films „Blues Brothers“ die neue Spielzeit. Im Gespräch mit Dramaturgin Anna Katharina Setecki und Dramaturgiehospitantin Luise Curtius stellt er seine Produktion vor. Der Film „Blues Brothers“ von John Landis aus dem Jahr 1980 gilt heute als absoluter Kultfilm, der auch immer wieder als MusicalAdaption zu erleben ist. Was hat dich an dem Stoff so gereizt, dass du ihn nun selbst fürs Theater adaptiert hast? Dietmar Horcicka: Dieses Musical ist ein sehr untypisches Musical. Es wurde keine Musik dafür geschrieben, sondern die Songs des Films stammen aus dem Repertoire von verschiedenen Größen der Musikgeschichte. Und doch ist die Musik das zentrale Element des Films. Die Geschichte aus dem Genre des Road Movies bildet letztlich den Hintergrund, vor dem sich diese belebende Musik etabliert. Das zusammenzusetzen und auf die Bühne zu bringen, stellt den großen Reiz meiner Adaption und Inszenierung dar. Wie du sagst, steht die Musik im Film im Vordergrund und der Sprechtext ist relativ kurz gehalten. Wie gehst du damit um? Dietmar Horcicka: Es ist schon mehr Sprechtext als man denkt. Natürlich sollte bei meiner Inszenierung das Verständnis der Handlung im Vordergrund stehen, auch wenn sie noch so hanebüchen daherkommen mag. Es geht um zwei Brüder, die versuchen, das Waisenhaus ihrer Kindheit zu retten und sich in ihrem Drang, erstmalig in ihrem Leben etwas Gutes zu tun, auf einer „heiligen Mission“ sehen. Es sind Kleinganoven, die trotz allem versuchen, das wiederzubeleben, was eigentlich ihre Seele ausmacht: ihre Band wieder zusammenzubringen, um mit diesem Auftritt das marode Waisenhaus zu retten. Am Ende dürfen wir uns trotz aller Hindernisse auf ein Happy End freuen. Es gibt also viele Szenen, die aber filmisch gesehen so schnell abgehandelt werden, dass der Sprechtext uns als kurz erscheint. Diese schnellen Übergänge theatral umzusetzen, hat mich besonders interessiert. Die unzähligen Verfolgungsjagden der „Blues Brothers“, die das zentrale komische Element des Films ausmachen, lassen sich mit Theatermitteln nur begrenzt umsetzen. In welcher Form hast du intendiert, diese Komik auch dem Zuschauer erfolgreich zu vermitteln, ohne nur eine blanke Kopie der kinematographischen Vorlage aufzuführen? Dietmar Horcicka: Auf jeden Fall nicht mit Autos! In der Theaterwelt haben wir die Möglichkeit, mit diesen Spannungsmomenten
der Handlung anders umzugehen als der Film und müssen es auch tun. Wir setzen zwar ein Bluesmobil ein, aber das ist auch das einzige Auto, das es auf der Bühne geben wird. Alles andere werden wir mit unseren tollen talentierten Kollegen bewerkstelligen und unserer eigenen Kreativität. Im Film gibt es Nazi-Figuren – welche Funktion haben sie? Sind sie ein Bezug zu John Belushis linkspolitischer Ausrichtung in seiner Jugend? Und kommen sie auch in deiner Inszenierung vor? Dietmar Horcicka: Die Nazi-Bewegung im Stück beruht auf einer wahren Begebenheit. Es gab zur Zeit der Entstehung des Films Ende der 70er einen Naziaufmarsch, über den sich Dan Aykroyd entsetzte und diesen deshalb zum Bestandteil des Drehbuchs gemacht hat. In vielen Inszenierungen werden die Nazis herausgenommen, mit der Begründung einer fehlenden Relevanz für die Gesamthandlung. Ich bin jedoch vom Gegenteil überzeugt! Meiner Ansicht nach sind sie ein weiteres Beispiel für das moderne Potential des Stoffes und bilden ein gleichzeitig zeitkritisches und humorvolles Element unserer Inszenierung. Wir haben auch eine andere Szene, in der wir Mira mit einem Einkaufswagen voller Waffen auftreten lassen. Auf diese Weise erlauben wir uns einen kleinen Seitenhieb auf die amerikanische Waffenlobby NRA, die gerade so erfolgreich die Beschränkung des Waffenrechts nach den Amokläufen in den USA verhindert hat.
Kannst du uns einen Einblick in die Proben geben? Wie ist die Arbeit mit dem Ensemble? Dietmar Horcicka: Wir haben einen ganz tollen Cast! Unser musikalischer Leiter Thomas Kässens, die Choreografin Julia Grunwald, die Schauspieler*innen, die vier Backings und die Statist*innen leisten eine hervorragende Arbeit. Ich bin frohen Mutes für das Gelingen der Aufführung, auch wenn es ein Wahnsinnsaufwand ist, den wir hier betreiben – schon die Choreografien alleine sind sehr anspruchsvoll! Zu diesem Ensemble zählt ja auch der Amerikaner Melvin Edmondson, der in Springfield/
Sven Zinkan, Renatus Scheibe © Christian Rinke
Eröffnungsspektakel vom 7. – 9. September 2018
Zum Saisonauftakt wollen wir gemeinsam mit Abonnenten, Theaterneulingen, Interessierten und Freunden des Meininger Staatstheaters vom 7. bis 9. September 2018 die Puppen tanzen lassen:
Ausgelassene Heiterkeit und köstliches Amüsement stehen auch am Samstagabend, dem 8. September auf dem Programm: „Die Piraten von Penzance“ kapern um 19.30 Uhr die Bühne im Großen Haus und entfesseln mit
Dietmar Horcicka © Chrstian Rinke
Deine abschließenden Worte an unsere Leser*innen… Dietmar Horcicka: Kommt alle zu uns und habt Spaß! Es wird eine Show mit grandioser Musik und einem super Cast, dessen Mitglieder alle großartig singen und spielen werden. Nehmt eure Seele, packt sie im Zuschauerraum aus und geht mit einem Lächeln und einem wundervollen Lied auf den Lippen nach Hause! SCHAUSPIEL
Musikalische Leitung: Thomas Kässens Regie: Dietmar Horcicka Bühne: Helge Ullmann Kostüme: Christian Rinke Choreografie: Julia Grunwald Dramaturgie: Anna Katharina Setecki Mit: Mira Elisa Goeres, Christine Zart; Björn Boresch, Melvin Edmondson, Vivian Frey, Georg Grohmann, Matthias Herold, Peter Liebaug, Renatus Scheibe, Sven Zinkan; Gastsängerinnen, Musikern der Blues-Band und Statisten MATINEE: SO, 02.09., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei PREMIEREN: FR, 07.09., 19.30 Uhr und SO, 09.09., 19.00 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE: MI, 12.09., FR, 14.09., jeweils 19.30 Uhr, SO, 23.09., 15.00 Uhr und SA, 29.09., 19.30 Uhr – weitere Termine bis Juni 2019 unter www.meininger-staatstheater.de
Auf die Plätze – 2018/19 – los!
AKTUELLES
Das actiongeladene Musical „Blues Brothers“ mit Sven Zinkan und Renatus Scheibe in den Rollen der singenden Kultbrüder eröffnet am Freitag, dem 7. September um 19.30 Uhr den Premierenreigen im Großen Haus. Schwingen Sie im Anschluss an die Vorstellung selbst das Tanzbein und erleben Sie Ihre Sänger und Schauspieler hautnah auf der Premierenfeier im Theaterfoyer.
Ohio geboren wurde und seit 34 Jahren in Deutschland wohnt. Als ausgebildeter Sänger trat er bereits in zahlreichen Musicals auf und sang sogar als Chorsänger bei Quincy Jones im Film „The Wiz“ an der Seite von Michael Jackson und Diana Ross. In welcher Form darf er nun in Meiningen begeistern? Dietmar Horcicka: Melvins Karriere begann als Backgroundsänger bei Harry Belafonte in den 70er Jahren, mit dem er dann auf Welttournee gegangen ist. Er hat so viele Menschen kennen gelernt und mit so vielen Menschen gearbeitet, dass es einen vor Ehrfurcht erstarren lässt, aber trotz seiner bemerkenswerten Vita ist er immer ein demutsvoller, herzensguter Mensch geblieben. Ich habe mich unheimlich gefreut, als er mir seine Mitarbeit in unserer Produktion in den Rollen von Curtis und Reverend Brown zugesichert hat und es ist toll, zu erleben, mit welcher Lust und Laune sich Melvin auf der Bühne bewegt und mit welcher Liebe er an seine Rolle herangeht. Davor kann ich nur den Hut ziehen und bin sehr dankbar für seine Kooperation.
an diesem Abend feierlich eingeweiht werden. Lassen Sie sich überraschen!
© foto-ed
einer ordentlich Portion britischem Humor Melodien, die Sie so schnell nicht mehr loslassen werden. Nach der Wiederaufnahme laden wir Premierenbesucher, aber auch alle Nachtschwärmer, dazu ein, bei schmissigen Beats, Partygetränken sowie kulinarischen Schmankerln mit uns im Theaterfoyer bis in den neuen Tag hineinzutanzen. Auch unser neu gestaltetes Foyer der Kammerspiele soll
Theater bedeutet auch, sich immer wieder von der Kunst führen zu lassen – und hier ist nicht immer klar, wohin die Reise geht. Die ganze Vielfalt unseres Angebotes, das wir 2018 – 2019 für Sie bereithalten, sollen Sie am Sonntagvormittag, dem 9. September ab 11.15 Uhr kennenlernen. Der Eintritt zur Matinee ist frei. „Man sagt, Meiningen sei eigentlich keine Stadt mit Theater, sondern ein Theater mit Stadt – oder anders: Die Stadt spiegelt sich im Theater, von wo aus die europäische Theaterlandschaft erneuert wurde.“ Am
9. September begehen wir auch den Tag des offenen Denkmals und bieten von 13 bis 15 Uhr einen spannenden Rundgang durch unser Haus. Entdecken Sie Geschichten hinter der neoklassizistischen Fassade, erleben Sie die Arbeitsbereiche der Künstler, Maskenbildner und Kostümschneider sowie anderer Gewerke und seien Sie live dabei, wenn die Bühnentechniker die Kulissen der „Blues Brothers“ aufbauen. Am Sonntagnachmittag, um 15 Uhr, erwartet auch die jüngsten Gäste Spiel und Spaß im Theaterfoyer: Das Meininger Puppentheater wird seinen Zauber entfesseln, zudem gibt es Kostproben aus dem diesjährigen Weihnachtsmärchen „Die Schneekönigin“. Bevor sich am Sonntagabend um 19 Uhr der Vorhang für die B-Premiere der „Blues Brothers“ im Großen Haus öffnet, haben Sie
die Chance gegen 18 Uhr im Theaterfoyer mit dem künstlerischen Stab der Produktion in ausgelassener Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.
Gute Unterhaltung und intelligente Anregung sind unser Anliegen. Herzlichst laden wir Sie ein, das Eröffnungswochenende mit und bei uns zu verbringen. Gemeinsam mit Ihnen freuen wir uns auf eine interessante Reise durch die kommende Spielzeit 2018 – 2019.
EXTRA
MATINEE: SO, 09.09., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus; im Anschluss: Führung anlässlich des Tages des offenen Denkmals von 13.00 bis 15.00 Uhr; danach: Familienprogramm ab 15.00 Uhr im Foyer Großes Haus
August / September 2018
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e
PREMIERE
„Die Troerinnen des Euripides“ von Jean-Paul Sartre Im Gespräch mit dem Regisseur Peter Bernhardt
Rolle als Ehefrau und Mutter herausstellt, aber auch eine sehr erwachsene und große Liebe zu ihrem Mann empfindet. Eine Liebe auf Augenhöhe, die eben auch von Euripides schon beschrieben wird, wenn er wie Sartre diese Figur betonen lässt, dass sie ihren Mann sehr gut einschätzen konnte und sich sehr klug je nach Situation beratend oder zurückhaltend an seine Seite stellte. Trotzdem wird dadurch die gesamte patriarchale Struktur nicht gesprengt. Der Mann hat diese Macht und er denkt nicht im Entferntesten daran, sie herzugeben. Aber Andromache verweist natürlich schon im Ansatz auf die Möglichkeit, sich als Mann und Frau gegenseitig zu ergänzen.
Zur Spielzeiteröffnung der neuen Theatersaison inszeniert Peter Bernhardt Jean-Paul Sartres „Die Troerinnen des Euripides“ in den Kammerspielen – die Premiere ist am 20. September 2018. Im Gespräch mit dem Dramaturgen Bernhard Henning und der Dramaturgiehospitantin Luise Curtius stellt er seine Produktion vor. Der Trojanische Krieg ist ein sehr komplexer und dementsprechend viel rezipierter Stoff, erstmals zentral bei Homer in seiner „Ilias“ aus dem wahrscheinlich 8. Jh. v. Chr. Euripides fokussiert in diesem dritten Stück einer nicht mehr erhaltenen Trilogie über den Kampf um die Stadt in Kleinasien nicht den eigentlichen Krieg sondern das große Leid, das danach kommt – ohne wirkliche Sieger. Es ist also ein Anti-Kriegsstück. Was ist das Interessante für dich an dieser Thematik? Peter Bernhardt: Der Widerstand gegen Eroberungskriege, die ausschließlich der Ausbeutung und Unterdrückung dienen, ist Pflicht aller Kulturschaffenden. Das hat sich im Laufe der Menschheitsgeschichte nicht geändert. Auch wenn der bisherige Aufstand gegen die Gewalt diese Kriege noch nicht hinweggeschafft hat, müssen wir weitermachen. Das lehren uns auch und gerade die antiken Dichter. Ihre Stoffe haben die Dichter späterer Jahrhunderte deshalb immer wieder aufgenommen und ihrer Zeit angepasst z. B. Jean-Paul Sartre, für dessen Fassung des TrojaDramas wir uns entschieden haben. Bei Euripides wie bei Sartre spielen der Mythos und die Verwicklung der Menschen im Ränkespiel der Götter eine nicht unerhebliche Rolle. Welche Bedeutung hat der TrojaMythos in deiner Inszenierung? Peter Bernhardt: Jean-Paul Sartre arbeitet klar heraus, was bei Euripides auch schon deutlich vorhanden war: die zunehmende Erkenntnis der Menschen, dass die Vorstellung von dem Willen und der Allmacht der Götter, die die Mächtigen auch damals schon kräftig für ihre Interessen missbraucht haben, zu hinterfragen ist. Der Mythos von Troja, der uns glauben machen will, dass wir gegen den Willen der Götter machtlos sind, exemplarisch dargestellt durch die Verteidigungsrede Helenas, ist nichts als Lug und Trug. Er soll die rein materiellen und imperialen Interessen der Machthaber verdecken. Wie du sagst, hat Sartre diese Fokussierung der sozialen Verantwortung des Menschen als modernes Potential erkannt und es für eine literarische Kritik am Algerienkrieg genutzt. Du verortest das Stück im Syrienkrieg, warum? Peter Bernhardt: Kriege gab es schon immer. Wir erleben nun schon seit Jahren, wie Präsident al-Assad sein eigenes Volk ermordet, nur um sich an der Macht zu halten. Frauen
Werbefoto: Ulrike Walther, Evelyn Fuchs © Marie Liebig
und Kinder, Männer sowieso, werden gnadenlos niedergemetzelt. Das Leben eines Menschen ist nur mehr einen Dreck wert. Gleicht das nicht dem brutalen Krieg der Griechen gegen die Trojaner? Es ist leicht, einen Blick auf die Gewalt gegenüber Frauen im Nahen und Fernen Osten zu werfen und dabei aus den Augen zu verlieren, dass Missbrauch auch in der westlichen Welt ein häufiges Phänomen ist, wie uns die aktuelle Me-Too-Debatte so leidvoll vor Augen geführt hat. Welchen Stellenwert gibst du diesem feministischen Aspekt in deiner Inszenierung? Peter Bernhardt: Es ist ja ein weiterer, erstaunlich moderner Aspekt in Euripides‘ Stück. Er verarbeitet nicht nur die rein weltlichen Interessen der Kriegführenden sondern tut es, indem er das Schicksal der Frauen beschreibt. Auch wenn diese letztlich machtlos sind, so wächst doch in ihnen das Bewusstsein von den wahren Zusammenhängen, denen sie unterworfen sind. Diese Fokussierung des Leides der Frauen ist erstaunlich für ein Stück aus dem 5. Jahrhundert vor Christus, auch wenn man nicht vergessen darf, dass es gemäß der Rahmenbedingungen des antiken Theaters letztlich nur von Männern gespielt werden durfte. Die verzweifelte Nachkriegssituation der überlebenden Frauen zwingt diese zur Solidarität. Selbst die Königin, die sicher die größten Probleme damit hat, ihre Ohnmacht anzunehmen, lernt, dass eine solche, außerordentliche Lage, Unterschiede verblassen lässt. Im Stück begegnen sich verschiedene Generationen von Frauen. Welche Bedeutung hat dies in deiner Inszenierung?
PREMIERE
Peter Bernhardt: Trotz dem ja so beeindruckend modernen feministischen Aspekt des Stückes, also der Darstellung des Schicksals der Frauen, vollzieht sich diese Darstellung natürlich vor dem Hintergrund einer absolut patriarchalen Struktur der Familie und Gesellschaft in der Antike. Euripides kann die Frauen nicht aus den Funktionen, die sie im Patriarchat erfüllen, herauslösen, versucht aber unterschiedliche Umgangsformen mit dieser Abhängigkeit vom Mann darzustellen. Da ist Helena, die als Verkörperung des sexuellen Typus versucht, Menelaos’ Mitleid zu gewinnen, indem sie ihn erneut umgarnt. Da gibt es Hekuba, die Königin, die sich auf ihre Position als Frau eines Königs beruft und sich nicht damit abfinden kann, dass die Hierarchien aufgehoben sind oder den Typus der Seherin Kassandra, die ihre Hochzeit mit Agamemnon herbeisehnt, allerdings, weil sie weiß, dass sie damit seinen Tod herbeiführen kann. Die Bedeutung der Männer für die Gesellschaft wird von den Troerinnen also nicht angezweifelt, denn der Tod ihrer Männer bedeutet für sie auch die Vernichtung einer alleinigen Zukunft. Das ist tatsächlich auch die grausame Ironie bei ihrem Los, dass sie natürlich ihr Schicksal als Sklavinnen der Griechen fürchten und verabscheuen, ihnen ohne ihre Versklavung allein im zerstörten Troja jedoch kaum eine Überlebenschance eingeräumt wird. Wir können uns von dieser patriarchalen Struktur in unserer Inszenierung auch nicht lösen, wie es auch Sartre nicht getan hat. Aber wir können zeigen, dass diese Frauen in ihrer Not und ihrer Verzweiflung doch hart kämpfen, um ihr Überleben und ihre Kinder und das ist auch eine Parallele zum 20. Jahrhundert. Es waren die Trümmerfrauen, zu denen auch meine Mutter gehörte, die Deutschland
wieder aufgebaut haben, das hat aber nichts an der sozialen Struktur geändert. Es waren die Frauen, die diese Kraft zum Wiederaufbau hatten, doch kaum kamen die Männer aus der Gefangenschaft zurück, haben sie ihre Frauen wieder auf ihre Rolle am Herd reduziert. Bis heute ringen wir immer noch um eine vollständige Gleichberechtigung, wobei sich natürlich besonders in der nahen Vergangenheit vieles positiv entwickelt hat. In der zerrütteten Gesellschaft des (Syrien-)Kriegs, die wir zeigen, ist dieses patriarchale Denken jedoch immer noch stärker präsent und die Bilder der Trümmerfrauen von Aleppo im Kampf ums Überleben kreisen um die Welt. Wenn, überspitzt gesagt, die Frauen doch die Kraft haben, alleine aus dem Nichts etwas Neues zu entfachen und nur von den Männern in diese Schublade der Hilflosigkeit gesteckt werden, kann man auch andersherum ganz plump fragen: Wozu brauchen dann überhaupt die Frauen die Männer? Peter Bernhardt: Nun, darauf werden viele Frauen antworten: Es gibt ja trotz allem die Liebe und das wird im Stück auch im Typus der Andromache angesprochen, die zwar ihre SCHAUSPIEL
Regie: Peter Bernhardt Bühne & Kostüme: Monika Maria Cleres Dramaturgie: Bernhard Henning Mit: Evelyn Fuchs, Nora Hickler, Anja Lenßen, Ulrike Walther, Carla Witte; Yannick Fischer, Hans-Joachim Rodewald KOSTPROBE: MI, 12.09., 19.00 Uhr, Kammerspiele – Eintritt frei PREMIERE: DO, 20.09., 19.30 Uhr, Kammerspiele
Die männliche Angst George Bizets „Carmen“
Werbefoto: Carolina Krogius, Marianne Schechtel, Sonja Freitag ©Marie Liebig
Obwohl die Uraufführung 1875 ein Misserfolg war, und das Publikum die Titelfigur als vulgär und obszön, die Musik als völlig bizarr und zusammenhangslos empfand, gehört „Carmen“ heute zu den beliebtesten Opern überhaupt. Ihr Komponist George Bizet bediente die im 19. Jahrhundert ausgeprägte Vorliebe für Exotismen und erfand ein „spanisches Kolorit“, das mit original spanischer Musik nichts zu tun hat. Er selbst war niemals in Spanien, sondern benutzte jene Klänge, die zu seiner Zeit in Paris als „spanisch“ galten. So ist Carmens Habanera eigentlich ein Tanz aus Kuba, den Bizet wohl für spanisch gehalten hat, denn er bediente sich hier bei einem Lied des spanische Komponisten Sebastián de Iradier. Das „Spanische“ ebenso wie das die Lebenswirklichkeit verzerrende Klischeebild der „Zigeuner“ stehen für das Fremde, Exotische das gleichermaßen Freiheit und Abenteuer symbolisiert; Sonnenschein und Vitalität stehen konträr zur tragischen Handlung. Die Vorlage zur Oper bildet Prosper Mérimées gleichnamige Novelle aus dem Jahr 1845, die mit dem vorangestellten Pallades-Zitat die frauenfeindliche Haltung des Autors kenntlich macht: „Jede Frau ist wie Galle; sie hat nur zwei gute Seiten: Die eine im Bett, die andere im Tod.“ Carmen, die andalusische Arbeiterin, die alle Männer verführt – und ins Verderben treibt. Immer ist es der männliche Blick auf Carmen, ob Merimée, die Librettisten Meilhac und Halévy, José oder Escamillo: Carmen ist immer eine Projektion der Männer, eine Überfrau, in der sich die Wünsche, Begierden und Ängste der Männer vereinigen. Ohne die männliche Diabolisierung aber ist Carmen eine facettenreiche, eine zur Liebe fähige, eine selbstbewusste, um ihre Schwächen wissende, eine (mit sich selbst) ehrliche Frau, die lieber den Tod wählt, als ein falsches Leben zu führen. Einmal mehr wird die Angst vor der Unterdrückung durch die Frau und den Verlust der Männlichkeit im Stierkampf verdeutlicht, der
Der Meeresgott Poseidon eröffnet und schließt das Stück. Welche Funktion gibst du den Göttern? Peter Bernhardt: Das ist eine nicht unwesentliche Frage, die ich auch ausgiebig mit Monika Cleres (Bühne und Kostüme) diskutiert habe. Wie will man heute die Götter auf die Bühne bringen, ohne dass dies albern wirkt? Da steckt dann auch die Frage mit drin: Was sind diese Götter überhaupt und für was stehen sie? Wir haben uns für einen sehr irdischen Meeresgott Poseidon entschieden, der den Menschen den Spiegel vorhält und ihnen klipp und klar verkündet, was sie erwartet, wenn sie so weitermachen. Poseidon eröffnet das Stück und hat auch die letzte Szene. Seine Worte umklammern also das das eigentliche Geschehen.
Welche Funktion erfüllt dabei das Bühnenbild? Peter Bernhardt: Das Bühnenbild zeigt die dunkle Rückseite des Krieges, die Spuren von zehn Jahren Lagerleben. Ein großer Berg von gefüllten Müllsäcken als Barrikaden genutzt sowie verrostete Stahlplatten verweisen auf das raue und gewaltvolle Leben, das die griechischen Eroberer geführt haben, fern ihrer Heimat und fern ihrer Familie. So zahlten auch die vermeintlichen Gewinner des Krieges einen hohen Preis für ihren Sieg. Oder mit den Worten Arthur Neville Chamberlains gesprochen: Im Krieg gibt es keine Gewinner, sondern alle sind Verlierer, ganz gleich, welche Seite sich zum Sieger erklären mag.
Nach „Die Schmutzigen Hände“ in der letzten Spielzeit kommt jetzt mit „Die Troerinnen des Euripides“ das zweite Stück von Jean-Paul Sartre innerhalb von kurzer Zeit auf die Meininger Bühne. Warum glaubst du, haben die Werke des existentialistischen Schriftstellers heutzutage noch so viel Relevanz? Peter Bernhardt: Es ist Sartres Glaube an die Verantwortung des Einzelnen, seine Anforderung an uns, unsere Existenz nicht als gesichert zu betrachten, sondern durch unser Handeln erst jeden Tag neu zu begründen.
Furchtlosigkeit, Stärke und Fähigkeit zum Töten als Ausdruck übersteigerter Männlichkeit symbolisiert. Für die Regie stellt sich gerade in einer Zeit, in der antifeministische Stimmen laut werden und braune Politiker die Wiederentdeckung der Männlichkeit fordern, die Herausforderung, die bedeutendste französische Oper des 19. Jahrhunderts von Klischees und misogynen Interpretationen zu befreien und gleichzeitig die Leichtigkeit und komischen Elemente der „opéra comique“ zu bewahren. Regisseurin Jasmina Hadžiahmetović („Mutter Courage“, „Die schmutzigen Hände“), die zuletzt in der Berliner Philharmonie David Langs Chorwerk „the public domain“ mit 1.000 Menschen (Musikalische Leitung: Simon Halsey) zur europäischen Erstaufführung brachte, präsentiert sich nun erstmals mit einer Operninszenierung in Meiningen. Carolina Krogius wird die Titelpartie verkörpern, an ihrer Seite sind u. a. Ondrej Šaling als Don José und Ensembleneuzugang Shin Taniguchi als Escamillo zu erleben. OPER
Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach Regie: Jasmina Hadziahmetović Bühne: Jasmina Hadziahmetović /Christian Rinke Kostüme: Christian Robert Müller Chor: Martin Wettges Dramaturgie: Anna Katharina Setecki Mit: Elif Aytekin/Anne Ellersiek, Sonja Freitag/Monika Reinhard, Carolina Krogius, Marianne Schechtel; Robert Bartneck, Mikko Järviluoto, Marián Krejčík, Stan Meus, Ondrej Šaling, Shin Taniguchi; Chor und Statisterie des Meininger Staatstheaters; Meininger Hofkapelle MATINEE: SO, 16.09., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei PREMIEREN: FR, 28.09., 19.30 Uhr; SO, 30.09., 19.00 Uhr, Großes Haus
August / September 2018
SEPTEMBER 2018 AUG.
MO
27 SA
01 SO
02
FERDINAND DER STIER
Kammerspiele 10.00–10.40 UHR
Puppenspiel nach der Geschichte von Munro Leaf ab 4 Jahren Regie: Maria C. Zoppeck, Figuren: Franziska Schmidt Mit: Anna Fülle
FINALE FURIOSO
Großes Haus 19.30 UHR
3. Internationaler Hans-von-Bülow-Klavierwettbewerb – Abschlusskonzert Dirigent: Chin-Chao Lin; Solisten: Gewinner des Hans-von-BülowKlavierwettbewerbs 2018; Meininger Hofkapelle
PAPAGENOS ZAUBERFLÖTE
Kammerspiele 11.00–12.00 UHR
Puppenspiel mit Musik nach W. A. Mozart für Zuschauer ab 6 Jahren Regie: Thomas Lange, Figurenbau: Maarit Kreuzinger, Sebastian Putz, Bühne & Kostüme: Helge Ullmann, Anke Pradel-Schönknecht, Musik. Leitung & Arrangement: Ekkehard Hauenstein Mit: Sebastian Putz, Roland Klappstein, Musiker der Meininger Hofkapelle
06
FR
07 SA
08
SO
09
Foyer 11.15–12.30 UHR Freier Eintritt
TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG
Wartburg 18.30–22.30 UHR Kartenverkauf www.wartburg.de
Oper von Richard Wagner Wiederaufnahme Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach/Chin-Chao Lin, Szenische Einrichtung: Ansgar Haag/Kerstin Jacobssen, Kostüme: Stephanie Geiger, Chor: Martin Wettges Mit: Sonja Freitag, Astrid Weber; Ernst Garstenauer, Mikko Järviluoto, Marián Krejčík, Paul McNamara, Stan Meus, Siyabonga Maqungo, Shin Taniguchi, Chor und Extrachor des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle
BLUES BROTHERS
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis Premiere Musikalische Leitung: Thomas Kässens, Regie: Dietmar Horcicka, Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Christian Rinke, Choreografie: Julia Grunwald Mit: Mira Elisa Goeres, Christine Zart; Björn Boresch, Melvin Edmondson, Vivian Frey, Georg Grohmann, Matthias Herold, Peter Liebaug, Renatus Scheibe, Sven Zinkan, u. a.
DIE PIRATEN VON PENZANCE
Foyer 11.15 UHR Eintritt frei
12
KOSTPROBE DIE TROERINNEN DES EURIPIDES BLUES BROTHERS
14
TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG
Oper von Richard Wagner
BLUES BROTHERS
15 SO
16
DIE PIRATEN VON PENZANCE
Komische Oper in zwei Akten
ABENTEUER MIT DER MAUS NO 1
Theaterexpedition für Kinder ab 4 Jahren Leitung: Gabriela Gillert Mit: Ibrahim Bajo und Künstlern des Meininger Staatstheaters
MATINEE CARMEN
Großes Haus 19.30 UHR RC Großes Haus 19.30–21.45 UHR RF Kammerspiele 11.00–12.00 UHR
Foyer 11.15–12.30 UHR Freier Eintritt
Musik & Sound: Caroline Siegers, Choreografie: Axel Carle Mit: Michael Kind, Carla Witte, Christine Zart; Yannick Fischer, Vivian Frey, Matthias Herold, Michael Jeske, Renatus Scheibe
20 FR
21
DIE TROERINNEN DES EURIPIDES
VIER FÄUSTE FÜR EIN SALAMI – ALEIKUM
Late-Night-Show Neu im Programm Moderation & Konzeption: Vivian Frey, Louai Soudan Mit: Vivian Frey, Louai Soudan, Musik: Osama Abdullah, Ibrahim Bajo, Michael Taldorf
NUR WER DIE SEHNSUCHT KENNT
Foyer 11.15–12.45 UHR
Liedermatinee Mit: Kylee Slee, Mezzosopran; Fangfei Chen, Klavier
Großes Haus 15.00 UHR RSen
KASPER, WOLF UND 7 GEISSLEIN
Kammerspiele 15.00–16.00 UHR
MO
RONJA RÄUBERTOCHTER
Kammerspiele 10.00–11.15 UHR
DI
RONJA RÄUBERTOCHTER
Kammerspiele 10.00–11.15 UHR
24
25 FR
28
SO
Großes Haus 19.00–21.30 UHR von William Shakespeare Wiederaufnahme RG Regie: Andreas Morell, Bühne & Kostüme: Daria Kornysheva, Christian Rinke
Tragödie von Jean-Paul Sartre Premiere Regie: Peter Bernhardt, Bühne & Kostüme: Monika Maria Cleres, Musik: Franz Tröger, Choreografie: Axel Carle Mit: Evelyn Fuchs, Nora Hickler, Anja Lenßen, Ulrike Walther, Carla Witte; Yannick Fischer, Hans-Joachim Rodewald
Kammerspiele 19.30 UHR PK II
Puppentheater nach den Brüdern Grimm von Sebastian Putz ab 4 Jahren Regie: Jürgen Maaßen, Ausstattung: Jürgen Maaßen, Sebastian Putz Mit: Sebastian Putz
Kammerspiele 19.00–19.45 UHR Freier Eintritt
DER STURM
DO
23
SA
Wartburg 18.30–22.30 UHR Kartenverkauf: www.wartburg.de
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis
SA
SO
Großes Haus 19.00 UHR PS
Großes Haus 19.30 UHR RB
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis
FR
DIE TROERINNEN DES EURIPIDES
Wartburg 18.30–22.30 UHR Kartenverkauf: www.wartburg.de
BLUES BROTHERS
Großes Haus 19.30–21.45 UHR
Tragödie von Jean-Paul Sartre
Großes Haus 19.30 UHR PF
Großes Haus
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis Premiere
MI
22
DIE PIRATEN VON PENZANCE
Komische Oper in zwei Akten
BLUES BROTHERS
MATINEE: SPIELZEITERÖFFNUNG
Oper von Richard Wagner
SA
Musical nach Dan Aykroyd und John Landis
19.30–21.45 UHR Komische Oper in zwei Akten Wiederaufnahme RE Musikalische Leitung: Chin-Chao Lin/Mario Hartmuth, Regie: Lars Wernecke, Bühne & Kostüme: Christian Rinke, Chor: Martin Wettges Mit: Sonja Freitag/Kylee Slee, Carolina Krogius/Marianne Schechtel, Laura Demjan/Monika Reinhard, Cordula Rochler, Sylvia Hofmann/ Christiane Schröter; Ingo Brosch/Marián Krejčík, Horst Arnold/Thomas Lüllig, Stan Meus, Daniel Pannermayr, Robert Bartneck/Ondrej Šaling; Chor des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle
TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG
Renatus Scheibe, Sven Zinkan; Blues Brothers © Marie Liebig
MATINEE BLUES BROTHERS DO
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e
Kammerspiele 19.30 UHR PK I
Foyer Kammerspiele 22.30 UHR
MEININGER STAATSTHEATER Bernhardstr. 5 · 98617 Meiningen Intendant Ansgar Haag
29
30
Puppenspiel nach Astrid Lindgren ab 5 Jahren Regie & Buch: Dietmar Horcicka, Musik: Ludger Nowak, Figuren: Udo Schneeweiß, Bühne: Janine Hoffmann Mit: Roland Klappstein, Sebastian Putz, Falk P. Ulke Puppenspiel nach Astrid Lindgren ab 5 Jahren
CARMEN
Großes Haus 19.30 UHR PF
BLUES BROTHERS
Großes Haus 19.30 UHR
Oper von Georges Bizet Premiere Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Regie: Jasmina Hadžiahmetović, Bühne: Jasmina Hadžiahmetović, Christian Rinke, Kostüme: Christian Robert Müller, Chor: Martin Wettges, Kinderchor: Sebastian Fuhrmann Mit: Elif Aytekin, Sonja Freitag/Monika Reinhard, Carolina Krogius, Marianne Schechtel; Robert Bartneck, Mikko Järviluoto, Marián Krejčík, Stan Meus, Ondrej Šaling, Shin Taniguchi; Chor und Extrachor des Meininger Staatstheaters, Kinderchöre der Meininger Kantorei und des Evangelischen Gymnasiums Meiningen; Meininger Hofkapelle Musical nach Dan Aykroyd und John Landis
FUSSEL REIST DURCHS JAHR
Puppenspiel von Maria C. Zoppeck ab 4 Jahren Wiederaufnahme Regie & Buch: Maria C. Zoppeck, Sebastian Putz, Ausstattung: Daniela Putz Mit: Maria Adriana Albu; Sebastian Putz
Kammerspiele 11.00–11.40 UHR 14.00–14.40 UHR
CARMEN
Großes Haus 19.00 UHR PS
Oper von Georges Bizet Premiere
Änderungen vorbehalten!
PREMIEREN Dan Aykroyd / John Landis BLUES BROTHERS 07.09.2018 und 09.09.2018
Gerhart Hauptmann DIE RATTEN 15.02.2019 und 17.02.2019
Jean-Paul Sartre DIE TROERINNEN DES EURIPIDES 20.09.2018
Othmar Schoeck DAS SCHLOSS DÜRANDE 08.03.2019 und 10.03.2019
Georges Bizet CARMEN 28.09.2018 und 30.09.2018 Howard Pyle ROBIN HOOD 25.10.2018 Friedrich Schiller DIE RÄUBER 26.10.2018 und 28.10.2018 Hans Christian Andersen DIE SCHNEEKÖNIGIN 18.11.2018 Leon Jessel SCHWARZWALDMÄDEL 07.12.2018 und 09.12.2018 Philipp Löhle WIR SIND KEINE BARBAREN! 13.12.2018
Theaterkasse 03693-451-222 oder -137
Igor Strawinsky DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN 17.01.2019
www.meininger-staatstheater.de · facebook.com | meiningerstaatstheater instagram | meiningerstaatstheater
Johannes Brahms / Anton Webern VERSCHWUNDENES BILD 25.01.2019 und 27.01.2019
2018 2019
Pierre Schäfer / Friederike Krahl ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST 14.03.2019 Georg Büchner LEONCE UND LENA 05.04.2019 Johannes Brahms HERZSCHRITTMACHER 23.05.2019 Wolfgang Amadeus Mozart DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL 24.05.2019 und 26.05.2019 Ballett des Landestheaters Eisenach JUNGE CHOREOGRAPHEN 13.06.2019 Kerstin Jacobssen IST GRETA IM HIMMEL? 20.06.2019 Gotthold Ephraim Lessing MINNA VON BARNHELM oder DAS SOLDATENGLÜCK 21.06.2019 und 23.06.2019
August / September 2018
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e
Theatermaus im Kinderdorf
AKTUELLES
Eine Expedition in das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Erfurt Bereits seit vielen Jahren ist die Theatermaus für Kinder und Familien der erste Kontakt mit dem Theater. In den verschiedenen Episoden entführt sie das jüngste Publikum auf aufregende Abenteuer hinter die Bühnenkulissen. „Diese ersten Theatererlebnisse können bei den jungen Zuschauern Neugier und Lebensfreude wecken. Die Lebendigkeit des Theaters bietet Kindern nachhaltige Erlebnisse und ermöglicht ihnen auch eine erste Teilhabe an Kultur“, so die Leiterin des Jungen Theaters Gabriela Gillert. Daher geht mit jedem Erwerb einer Theaterkarte ein Teil des Erlöses an das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Erfurt. In diesem Jahr sind in nur fünf Vorstellungen bereits 555 Euro als Spende zusammengekommen, die Ende Juni 2018 dem Kinderdorf übereicht wurde. Im Albert-Schweitzer-Kinderdorf und in den Familienwerken Thüringen e.V. leben vorwiegend Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können. Oftmals führt eine Häufung von Problemen in der Familie dazu, dass Eltern(-teile) das Jugendamt um Hilfe zur Erziehung bitten oder das Jugendamt sich für eine Fremdunterbringung entscheidet. Entgegen der Struktur eines
Ibrahim Bajo, Christin Schönfuß, Gabriela Gillert, Sina Genschel © Paul-Philipp Braun
klassischen Kinder- und Jugendheims bietet das Albert-Schweitzer-Kinderdorf mit seinem Konzept der „Kinderdorf-Familien“ Lebensräume, die sich am normalen Familienalltag orientieren. In familienanalogen Systemen wird den Kindern und Jugendlichen ein liebevolles Zuhause mit konstanten Bezugspersonen geboten, das ihnen bestmögliche Entwicklungschancen bietet. Bis zu sieben Kinderdorfkinder bilden mit den jeweiligen Kinderdorfeltern, und gegebenenfalls deren eigenen Kindern, eine Kinderdorffamilie.
Dieses besondere Konzept werden wir auch in dieser Spielzeit mit den Erlösen aus dem Kartenverkauf für die „Abenteuer mit der Maus“ unterstützen. Wir freuen uns sehr, dass uns das AlbertSchweitzer-Kinderdorf im November bei einer Vorstellung des neuen Weihnachtsmärchens „Die Schneekönigin“ besuchen wird und hoffen, dass das Theater mit seiner Lebendigkeit auch die Bewohner des Kinderdorfs in seinen Bann ziehen wird.
TIPPS UND TERMINE
„Ronja Räubertochter“ nach Astrid Lindgren Ab 24. September wieder da Lang ist es her, dass man durch die Wälder streifte und Angst haben musste, von Wegelagerern, Landstreichern, Räubern oder gar Fabelwesen überrascht zu werden. Ronja, die Räubertochter aus der Mattisbande, lebt in einer solchen Welt, in der ihr Vater sie vor den Graugnomen, den Wilddruden und den Borkaräubern warnt und ihr einschärft, sich nicht im dichten Wald zu verirren. Und sollte man in den Höllenschlund fallen – „na dann – dann macht man gar nichts mehr”. Ronja ist neugierig und mutig. Denn ein Mattisräuber spürt keine Angst. Und so erkundet sie Tag für Tag den großen
Wald und trifft Birk, der behauptet, kein Hosenschisser zu sein. Doch es stellt sich heraus: Er ist der Sohn von Borka, dem Räuberhauptmann der Borkasippe. Und zu allem Überfluss sind die Borkaräuber auch noch in die andere Hälfte der Mattisburg eingezogen. Sollen Sie sich doch zum Donnerdrummel scheren! Aber wäre es nicht doch schön, Birk zum Freund – oder Bruder – zu haben? In der neuen Spielzeit gibt es ein Wiedersehen mit den beiden Räuberkindern, den Puppenspieler Roland Klappstein, Sebastian Putz und Falk P. Ulke sowie den wunderbaren Figuren
JUNGE MUSIK
von Udo Schneeweiß. Regisseur Dietmar Horcicka erzählt mit der fesselnden Adaption von Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter“ eine Geschichte um Freundschaft, Mut, Treue und die erste Liebe für Zuschauer ab fünf Jahren. Die Musik, inklusive der Räuberlieder, die auch auf einer eigens dazu erschienenen CD vorliegen (an der Theaterkasse erhältlich), komponierte Ludger Nowak. PUPPENTHEATER
ab 5 Jahren TERMINE: MO, 24.09. und DI, 25.09., jeweils 10.00 Uhr, Kammerspiele
TIPPS UND TERMINE
Macht mit und illustriert „Die drei kleinen Schweinchen“! 1. Kinder- und Familienkonzert Wer kennt sie nicht, die wunderbaren Geschichten der aus Irland stammenden Autorin und Illustratorin Elizabeth Shaw, die in jedem Kinderzimmer zu Hause sind? Ihre Version des allseits bekannten Märchens von „Die drei kleinen Schweinchen“ bringt die Junge Musik in der musikalischen Bearbeitung von Andreas N. Tarkmann auf die Kammerspielbühne – die Fassung entstand im Juni 2017 als Auftragsarbeit für das Staatstheater Darmstadt. In Meiningen ist auch Tarkmann kein Unbekannter: Seine Vertonungen der Märchen „Der Mistkäfer“, „Die Prinzessin auf der Erbse“ oder „Karneval der Tiere“ begeisterten die jungen Zuhörer in Meiningen bereits bei vergangenen Konzerten. Bevor das neue Programm mit der Meininger Hofkapelle zur Aufführung gelangt, sind alle Vor- und Grundschulkinder zu einem Zeichenwettbewerb aufgerufen: Begleitend zu den Konzerten wird wieder eine farbige Postkarte erhältlich sein. Das Motiv dazu soll eurer Fantasie entspringen. Ihr habt bereits das passende Bild zum SchweinchenTrio Zilli, Billi und Willi im Kopf? Dann bringt es schnell zu Papier, vielleicht findet ja auch darin der Wolf seinen Platz. Wenn nicht, dann schaut nochmal ins Buch von Elisabeth Shaw, lest die spannende Geschichte oder lasst sie euch vorlesen und gestaltet dann euer Bild! Die originellste Illustration wird am Ende auf die Postkarte gedruckt, neben dem Hauptpreis winken noch weitere Überraschungen. Auch Vor- und Grundschulklassen sowie Kindergartengruppen sind herzlich dazu eingeladen an der Aktion teilzunehmen. Eure Zeichnungen schickt ihr bitte im A4-
Falk P. Ulke, Sebastian Putz © foto-ed
Querformat (den Stücktitel bitte nicht ins Bild nehmen) bis zum 27. September 2018 per Post an: Meininger Staatstheater, Junge Musik, Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen. Wir sind gespannt und freuen uns auf eure Gestaltungsvorschläge! Der stolze Gewinner kann sich bei einem Konzertbesuch davon überzeugen, wie seine Postkarte bei den Besuchern ankommt und wie seine Illustration zur dramaturgischen und musikalischen Umsetzung in den Kammerspielen passt. JUNGE MUSIK
Konzeption: Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John Ausstattung: Susanne Tenner-Ketzer Dirigent: Mario Hartmuth Erzählerin: Kerstin Hoffmann Moderation: Alexander John Mit: Meininger Hofkapelle TERMINE KINDERKONZERTE: FR, 02.11., 9.00/11.00 Uhr und MO, 12.11., 09.00/11.00 Uhr, Kammerspiele TERMIN FAMILIENKONZERT: SA, 03.11., 16.00 Uhr, Kammerspiele
Hereinspaziert in die Kammerspiele! Familiensonntage im Puppentheater Die neue Spielzeit startet das Meininger Puppentheater mit gleich drei Wiederaufnahmen in den Kammerspielen: ■ „Papagenos Zauberflöte“ am Sonntag, 2. September 2018 um 11 Uhr Die märchenhafte Musikerzählung mit Motiven aus „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart und Emanuel Schickaneder richtet sich an Kinder ab sechs Jahren. Dabei können Puppenspieler des Ensembles mit Musikern der Meininger Hofkapelle gemeinsam auf der Bühne live erlebt werden. Was, wenn der Schickaneder so einen kleinen Kobold mit dem Namen Papageno, in seinem Theater wohnen hat? Was, wenn dieser kleine Nervzwerg sich eine Oper gewünscht hätte, in der er eine „Hauptrolle-Vorwärts“ spielen kann? Was, wenn der Schickaneder ihn mit wunderbaren Zauberglöckchen hätte trösten müssen? Was, wenn Papageno sich gewünscht hätte, seine „kümmerliche Liebe“ durch ein Glück mit einer zauberhaften Papagena zu ersetzen? Was, wenn????
„Ich wollte ganz bestimmte Werte wie Mut, Freundlichkeit und die Vorstellung vermitteln, dass man nicht nur für sich selbst lebt. Kinder haben ein ausgeprägtes Gefühl für Gut und Böse und einen starken Gerechtigkeitssinn, bis die Welt der Erwachsenen diese Werte durcheinanderbringt.“ Elizabeth Shaw © foto-ed
■ „Kasper, Wolf und sieben Geißlein“ am Sonntag, 23. September 2018 um 15 Uhr Die Guckkastenbühne wird im Kasperstück mit Sebastian Putz (ab 4 Jahren) zum „Tatort“, der mit turbulenten Spielszenen und Live-Musik dem Puppenspieler Hochleistungen abverlangt. Mama Ziege hat viel zu tun, waschen, kochen, putzen und dann muss sie auch noch in die Stadt, um etwas Wichtiges zu erledigen, aber wer passt dann auf ihr Geißlein auf? Zum Glück gibt es da noch den Kasper, der gerne als Geißleinsitter aushilft. Allerdings bleibt der Kasper immer noch ein Kasper und der Wolf immer noch ein Wolf. Frisch und frech erzählt Sebastian Putz, wie das eine Geißlein mit Mutter Ziege und dem Kasper das Abenteuer bestehen.
■ „Fussel reist durchs Jahr“ am Sonntag, 30. September 2018 um 11 und 14 Uhr Während des ca. vierzig Minuten dauernden Spieles sollen vor allem die jüngsten Zuschauer ab vier Jahren mit der herrlichen Farbigkeit der Jahreszeit bekannt gemacht werden. Die Geschichte erzählt wie der kleine Kobold „Fussel“ den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter durchlebt, eine Freundin kennenlernt, sich streitet und wieder versöhnt und mutig für diese Freundschaft eintritt. Das Besondere an dieser Figurentheaterinszenierung: Während der Vorstellung entstehen farbige Bühnenbilder vor den Augen der Zuschauer. Die Darsteller zeichnen Bilder auf einen Tageslichtprojektor, der den Betrachter die Genese des Bildes mitverfolgen lässt. Dadurch wird es Akzente geben, die in jeder Vorstellung variieren können. Die Puppenspieler Maria Adriana Albu und Sebastian Putz sind „Nachbarn“, die eine Geschichte (Regie: Maria C. Zoppeck) erfinden und erzählen.
August / September 2018
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e
VORGESTELLT
TIPPS UND TERMINE
©T om Böttcher
Neue Gesichter
„Integrationskurz“ in nur 60 Minuten
Willkommen in Meiningen!
Neue Late-Night-Show ab 21. September
© Joachim Gern
© Sylke Gall
NORA HICKLER
GEORG GROHMANN
SHIN TANIGUCHI
Nora Hickler absolvierte von 2013 bis 2016 ihr Schauspielstudium an der Filmuniversität Konrad Wolf Potsdam – sie spielte u. a. Ingrid in „Katzelmacher“, Gloria in „Vier Frauen und ein Bernd“ und die Hauptrolle in „Fräulein Julie“. Seit 2014 steht Hickler regelmäßig vor der Kamera und war u. a. im ARD-Märchenfilm „Der Prinz im Bärenfell“ (R: Bodo Fürneisen), in „Goldstar“ (R: Sabine Bernardi), im SWR-Film „Spätwerk“ mit Henry Hübchen als alternder Schriftsteller (R: Andreas Kleinert) und zuletzt in der ARD-Anwaltscomedy-Serie „Die Heiland: Wir sind Anwalt“ zu sehen.
Der gebürtige Hamburger schloss 2018 sein Schauspielstudium an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg ab – bereits während der Studienzeit wirkte er u. a. in „Antigone (Die Rückkehr der Götter)“ (R: Christiane Pohle/Benedikt Haubrich) mit und erarbeitete mit Aureliusz Śmigiel und Tobias Grauer „Selbstportrait im Dezember” nach Jean-Luc Godard. 2016/17 gastierte Grohmann am Schauspiel Stuttgart in „Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer“ (R: Thomas Schmauser), 2017/18 war er am Landestheater Schwaben u. a. als Ernst Lossa in „Nebel im August“ (R: Kathrin Mädler) zu sehen. Er war in Projekten der Filmakademie Ludwigsburg beteiligt und arbeitet bis heute als Synchronsprecher.
Von 2005 bis 2010 war der aus Japan stammende Tenor Ensemblemitglied am Theater Görlitz. 2006 gastierte Taniguchi beim DSO, es dirigierte Kent Nagano, als Heerrufer in „Lohengrin“. Es folgte ein Festengagement am Theater Plauen-Zwickau bis 2017/18, wo er u. a. Don Giovanni, Scarpia („Tosca“), Germont („La Traviata“), Escamillo („Carmen“), Don Alfonso („Così fan tutte“) und die Titelpartie in Detlev Glanerts zeitgenössischer Oper „Joseph Süß” verkörperte. Von der Zeitschrift „Opernwelt“ wurde er für seine Darbietung als Figaro zum „Sänger des Jahres“ nominiert.
Der beste Moment meiner bisherigen Laufbahn … in toller Kulisse und Prinzessinnenkleid die zickige Baronesse in einem Märchenfilm zu spielen. Mein lustigstes Erlebnis auf der Bühne … „If you wanna be my lover” von den Spice-Girls als Monolog Zu den Rollen, die ich unbedingt mal spielen will, zählt … Nora! Wäre mein Leben ein Theaterstück, bekäme es den Titel … „Alles läuft brechtig“ Die Menschen sollten ins Theater gehen, weil … sie im besten Fall neue Eindrücke und Denkanstöße mitnehmen können und jede Theatererfahrung einfach einzigartig ist. In Meiningen freue ich mich besonders auf … neue Erfahrungen auf der Bühne, das Ensemble, die Natur und die Meininger Hütes.
Der beste Moment meiner bisherigen Laufbahn … jeder Moment ist mir wichtig. Mein peinlichstes Erlebnis auf der Bühne … Bei einem Vorsprechen habe ich einmal versehentlich ein wichtiges Requisit vergessen. Als ich das erst beim Spielen bemerkte und nicht weiter wusste, konnte sich die Jury vor Lachen kaum halten. Zu den Rollen, die ich unbedingt mal spielen will, zählt … Peer Gynt, Franz Moor, Hermann Wurm, Platonow, Hippolytos und der Finanzbeamte aus „Blues Brothers“. Wäre mein Leben ein Theaterstück, bekäme es den Titel … „Der Paradieskranich“ Die Menschen sollten ins Theater gehen, weil … sie neugierig sind. In Meiningen freue ich mich besonders auf … das tolle Ensemble, die wunderschöne Bühne und darauf, gemeinsam das Publikum zu beschenken.
Der beste Moment meiner bisherigen Laufbahn … hatte ich ehrlich gesagt noch nicht. Aber was folgt nach einem Karriere-Zenit? Mein peinlichstes Erlebnis auf der Bühne… war in der Görlitzer Zeit. In Strauss‘ „Die Fledermaus“ war ich Dr. Falke. 20 Vorstellungen liefen tadellos, dann folgte die 21.: Mitten im Monolog bekam ich plötzlich einen Blackout! Eiskalter Schweiß lief mir den Rücken runter, meine Kollegen auf der Bühne soufflierten, aber alles lief schief. Ich stand auf dem Podest, schweigend, und konnte nur noch gequält lächeln. Zu den Partien, die ich unbedingt mal spielen will, zählt … alle aus Benjamin Brittens Feder. Wäre mein Leben ein Theaterstück, bekäme es den Titel… „Ein Buffo aus dem fernen Osten“ Die Menschen sollten ins Theater gehen, weil … sie sich dadurch geistig sättigen können und gleichzeitig uns Künstler nicht verhungern lassen. In Meiningen freue ich mich besonders auf… die originale Bratwurst.
SINFONIEKONZERTE 2018 |19 1. SINFONIEKONZERT: IBERIA
5. SINFONIEKONZERT: MÄRCHENERZÄHLUNGEN
Solistin: Alexandra Silocea, Klavier; Dirigent: GMD Philippe Bach
Solisten: Carolina Krogius, Mezzosopran; Hagen Biehler, Klarinette; Alexander Lipkind, Viola; Dirigent: Chin-Chao Lin
11.10.2018
19.30 UHR
GROSSES HAUS
Mit Werken von Nikolai Rimski-Korsakow, Manuel de Falla, Claude Debussy & Maurice Ravel
2. SINFONIEKONZERT: HERBSTGESANG 22.11.2018
19.30 UHR
GROSSES HAUS
Solist: Andrew Tyson, Klavier; Dirigent: GMD Philippe Bach Mit Werken von Franz Schubert, Robert Schumann & Rolf Rudin
3. SINFONIEKONZERT: SCHICKSALE 31.01.2019
19.30 UHR
GROSSES HAUS
Solist: Thomas Demenga, Violoncello; Dirigent: GMD Philippe Bach Mit Werken von Igor Strawinsky, Dmitri Schostakowitsch & Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
4. SINFONIEKONZERT: IM VOLKSTON 21.02.2019
19.30 UHR
GROSSES HAUS
Solist: Patrick Wibart, Ophikleide; Dirigent: Clemens Heil Mit Werken von Joseph Haydn, Jens Marggraf, Ferdinand David & Paul Hindemith
Karten und weitere Infos unter 03693-451-222 / -137
14.03.2019
19.30 UHR
GROSSES HAUS
Mit Werken von Ettore Prandi, Max Bruch & Igor Strawinsky
6. SINFONIEKONZERT: FANTASIESTÜCKE 04.04.2019
19.30 UHR
GROSSES HAUS
Solist: Kolja Lessing, Violine; Dirigent: GMD Philippe Bach Mit Werken von Dieter Ammann, Othmar Schoeck & Richard Strauss
7. SINFONIEKONZERT: LISZT-BIENNALE 06.06.2019
19.30 UHR
GROSSES HAUS
Solisten: Balázs Demény, Klavier; Siyabonga Maqungo, Tenor Dirigent: GMD Philippe Bach Mit Werken von Béla Bartók & Franz Liszt
8. SINFONIEKONZERT: FINALE FURIOSO 04.07.2019
In dem kurzweiligen Showabend „Vier Fäuste für ein Salami-Aleikum“ widmen sich Louai Soudan und Vivian Frey in kurzen Sketchen, Erzählungen, Nachrichtenblöcken, Rätseln, Improvisationsspielen und Interviews auf humoristische Art der aktuellen Situation in Deutschland und Syrien. Mit viel Witz und Esprit entführen die Künstler ihr Publikum in einen interkulturellen Austausch und führen anhand von provokant-skurrilen wie ernsthaften Problemfragen die vorherrschenden Stereotypen vor Augen: Was wäre, wenn Google ein Iman wäre? Welche Vorurteile werden in unserer alltäglichen Konsumkultur reflektiert? Auf welche Art können sich Christentum und Islam im Miteinander gegenseitig bereichern? Welche Werturteile stehen dabei im Wege? Was heißt überhaupt, Christ oder Muslim zu sein? Ist denn, wie schon Lessing fragte, der Christ eher Christ Louai Soudan, Vivian Frey © Marie Liebig als Mensch? Erleben Sie eine scharfe Gesellschaftssa- und Michael Taldorf. Ihr Mix aus syrischen tire, die sich mit folkloristischen Elementen Klassikern, dem Sound aus legendären Serien mischt und die auch vor der kritischen Do- der 80er Jahre wie „Denver-Clan“ und „Dalkumentation parteipolitischer Verwicklung in las“ sowie die absurde Lyrik des Klavierhuden Syrienkrieg nicht Halt macht. moristen und gesellschaftskritischen Sängers Georg Kreisler rundet die inhaltliche Vielfalt In der ersten Episode begrüßen Soudan und dieses Abends darstellerisch ab. Frey gleich zu Beginn den „Vice-Käse-President of the Institution of Integration“, der als Spaßvogel und Politiker par excellence dem interreligiösen Duo beratend zur Seite steht EXTRA und auch in folgenden Shows immer wieder Moderation & Konzeption: Vivian Frey, auftreten wird. Des Weiteren dürfen Sie sich Louai Soudan auf den Gastauftritt einer komischen LiebMusik: Osama Abdullah, Ibrahim Bajo, Milingsfigur aus vergangener Spielzeiten freuen, chael Taldorf und selbstverständlich gibt es bereits in der TERMINE: FR, 21.09., DI, 02.10., DI, Auftakt-Show wunderbare Quizpreise zu 30.11., SA, 08.12., FR, 08.03., SA, gewinnen. 16.03., DO, 04.07. und SA, 06.07., jeweils 22.30 Uhr, Foyer der KammerAtmosphärische Unterstützung bieten die spiele Klänge von Ibrahim Bajo, Osama Abdullah
19.30 UHR
GROSSES HAUS
Solist: Sönke Reger, Violine; Dirigent: Leo McFall Mit Werken von Robert Schumann, Johannes Brahms & Jean Sibelius
www.meininger-staatstheater.de
TIPPS UND TERMINE
Die Welt zu Gast in Meiningen 3. Internationaler Hans-von-Bülow-Klavierwettbewerb Vom 23. August bis zum 1. September 2018 wird Meiningen erneut zum musikalischen Kristallisationspunkt von Pianisten aller Altersgruppen aus der ganzen Welt. Die Internationale Hans-von-Bülow-Gesellschaft lädt damit schon zum dritten Mal Kinder und Jugendliche, Amateure und angehende professionelle Pianisten ein, ihr Können unter den scharfen Augen und offenen Ohren einer renommiert besetzten Jury zu messen.
Das Publikum kann während des Wettbewerbs jeden Schritt der Teilnehmer verfolgen und sich selbst ein Bild machen, denn alle Wettbewerbsrunden sind öffentlich. Höhepunkte sind die Preisträgerkonzerte in der Schlosskirche und im Meininger Staatstheater mit der Meininger Hofkapelle. Neben den durch die Jury zu vergebenden Preisen im Gesamtwert von 30.000 Euro können auch die Konzertbesucher je einen Publikumspreis vergeben, den das Kuratorium Kulturstadt Meiningen dem Wettbewerb spendiert hat.
Die Juroren unter der künstlerischen Leitung von Prof. Christian-Wilm Müller kommen aus den USA, Australien, England, Finnland und Eine Kategorie ist weltweit absolut einzigDeutschland und sind selbst als Konzertpia- artig: junge Pianisten dirigieren das Orchenisten und Pädagogen rund um den Globus ster vom Flügel aus, während sie selbst den tätig. Zum Wettbewerb wurden 75 Teilnehmer aus 21 Wettbewerbszeitraum: 23. August bis 1. September 2018 Nationen zugelassen. Die „Finale Furioso“ am Samstag, dem 1. September um 19.30 Jüngsten im Kinder- und Uhr im Großen Haus (Karten an der Theaterkasse) Jugendwettbewerb sind geMehr Informationen unter rade einmal 10 Jahre alt, der www.buelow-wettbewerb-meiningen.de älteste Teilnehmer in der Kategorie „Amateure“ begeht wenige Tage vor seinem Auftritt in Meinin- Solopart des Klavierkonzerts spielen. Damit gen seinen 80. Geburtstag. Im Zentrum aller knüpft der Wettbewerb direkt an seinen NaWettbewerbskategorien stehen Werke der mensgeber, den Starpianisten und großen Orklassischen und romantischen Klavierlitera- chestererzieher Hans von Bülow an, der vor tur und Komponisten wie Brahms oder Liszt, mehr als 100 Jahren mit der Meininger Hofdie mit der Musikstadt Meiningen in Verbin- kapelle der Musikstadt zu Weltruhm verhalf. dung standen. Dass der in Meiningen gut be- Hans von Bülow, der sowohl mit Laien als kannte Kirill Petrenko die Schirmherrschaft auch mit professionellen Musikern arbeitete, übernommen hat, zeugt vom hohen künstle- der internationale Musikgrößen nach Meinirischen Stellenwert, den sich der Wettbewerb ngen holte und der selbst immer nach Perfekbisher erarbeiten konnte. tion strebte, hätte ganz sicher seine Freude an diesem Wettbewerb.
August / September 2018
facebook.com/meiningerstaatstheater t w i t t e r. c o m / d i e m e i n i n g e r instagram.com/meiningerstaatstheater
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e
DAS SAGT DIE PRESSE
TIPPS UND TERMINE
Sushi in Meiningen zur „Sturm“-Wiederaufnahme Meet and Greet mit Film- und TV-Star Michael Kind Zur Wiederaufnahme von Shakespeares „Der Sturm“ (R: Andreas Morell) am Sonntag, dem 16. September erwartet Sie 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn, um 17:30 Uhr, ein besonderes Highlight im Foyer des Großen Hauses: Alle Gäste, Interessierte und Fans laden wir herzlichst zu einem Meet and Greet mit dem Film- und TV-Star Michael Kind ein, der im Anschluss in der Hauptrolle des Herzoges Prospero auf der Bühne zu erleben sein wird.
Marián Krejčík, Damen- und Herrenchor © Josefine Weyer
Piraten wie von Monty Python „Die Piraten von Penzance“ von Gilbert und Sullivan „Bunt, quicklebendig und mit einer deftigen Brise britischem Humor kommt die Oper daher (…) Sie präsentiert Ohrwürmer am laufenden Band, von denen der jeweils nachfolgende seinen Vorgänger frisst, bevor sich der in einem festsetzt. (…) Mit Witz setzen das Ensemble, der Chor unter Leitung von Martin Wettges und die Meininger Hofkapelle mit ihrem Dirigenten ChinChao Lin das kunterbunte Werk um.“ MAIN POST, Siggi Seuß
OPER
WIEDERAUFNAHME: SA, 08.09., 19.30 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE: SA, 15.09. und SA, 22.09., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus; weitere Vorstellungen im Oktober, November, Dezember und Januar
RUBRIK: TIPPS UND TERMINE
Zusatztermine „On the edge“ Eine experimentelle Begegnung in Zeiten von #MeToo #MeToo erzeugt weltweit Aufmerksamkeit und das Theater, das stets nach Grenzüberschreitungen sucht und diese auch braucht, findet sich im Fokus einer Diskussion wieder, in der die Forderungen nach Grenzen im Miteinander von Mann und Frau verhandelt werden. Die gemeinsamen Arbeit des Landestheaters Eisenach und des Deutschen Nationaltheater Weimar „On the edge“ setzt sich künstlerisch konkret damit auseinander und markiert schon als Titel die Grenzlinie, auf der sich fünf TänzerInnen und fünf SchauspielerInnen bewegen. Nutzen Sie die sechs zusätzlichen Termine in Meiningen und erleben Sie eine Performance zwischen Tanz, Musik und Sprache, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Am 20. Juni 2018 setzte das überregionale Theaterfeuilleton „Nachtkritik“ die Produktion auf Platz 1 seiner „Top 10“ der Inszenierungen, die bei Kritik und Publikum in der deutschsprachigen Schweiz, in Österreich und Deutschland gerade für verstärkte Aufmerksamkeit sorgen.
„Ein Abend aus Tanz, Musik und Sprache, mit dem Andris Plucis und Hasko Weber viel mehr bieten als ein Diskursangebot zur #MeToo-Debatte. (...) ‚On the edge’ stellt viele Fragen, vieles infrage, gibt aber nicht vor, alle Antworten zu haben. (…) Eine sehr erfolgreiche, erste Kooperation.“ DIE DEUTSCHE BÜHNE, Ute Grundmann „Der Abend hat, was ihn wirklich sympathisch macht, nichts Diskursives, Thesenhaftes oder gar empört Kämpferisches. Übersehen oder überhören kann man seine Botschaft dennoch nicht. (…)Angenehm auch, dass man den Abend nicht als #metoo-Abend wahrnehmen muss. Viele der Szenen handeln von Einsamkeit, von Sehnsucht, von Unsicherheiten, die immer existierten, auch vor der Debatte. (…) Eine souveräne Gratwanderung, großartig!“ NACHTKRITIK, Matthias Schmidt
Michael Kinds Rollen vor der Kamera sind zahlreich: So spielte er von 1999–2016 den Einsatzleiter Hermann Gruber in der beliebten ZDF-Serie „Küstenwache“, verkörperte verschiedene Figuren im „Tatort“, „Polizeiruf 110“, „In aller Freundschaft“ oder war in der hochkarätig besetzen ARD-Serie „Weißensee“ zu sehen. Eine besondere Bedeutung in seiner Vita hat der 2012 erschienene Kinofilm „Sushi in Suhl“, der im Meininger Umland gedreht wurde. Michael Kind ist darin als Lothar Jäger, Kreisdirektor der Handelsorganisation, zu entdecken. In Anlehnung an diesen Leinwanderfolg findet vor der Wiederaufnahmevorstellung die „Sushi in Meiningen“-Session statt, in der es einen Talk mit dem Schauspieler Michael Kind geben wird bei Sushi, Tee und Sake. Kommen Sie vorbei und nutzen Sie die einmalige Gelegenheit für Fragen, die Sie schon immer einem TV-Star stellen wollten. Erfahren Sie aus erster Hand Details aus dem aufregenden Leben eines Filmschauspielers. Sicherlich wird die eine oder andere DrehAnekdote zum Film „Sushi in Suhl“ verraten. Abschließend wird es eine Signierstunde mit Michael Kind geben, die Autogrammjäger freuen wird, da sie ihre Sammlung um einen weiteren Schatz komplementieren dürfen. Sichern Sie sich jetzt Ihre Karten für die Wiederaufnahme oder die zweite Vorstellung im Oktober an der Theaterkasse. SCHAUSPIEL
WIEDERAUFNAHME: SO, 16.09., 19.00 Uhr, Großes Haus; zuvor: Meet and Greet um 17.30 Uhr, Foyer Großes Haus WEITERER TERMIN: SO, 06.10., 19.30 Uhr, Großes Haus
Michael Kind als Prospero © Marie Liebig
„Sonny Boys“ und „Die Gabe der Weisen“ Wiederaufnahmen im Oktober
BALLETT/SCHAUSPIEL
TERMINE: DO, 18.10., DO, 15.11., FR, 14.12., SA, 23.02., SO, 14.04. und DI, 30.04., jeweils 19.30 Uhr, Kammerspiele
Heinz Rennhack, Peter Bernhardt © foto-ed
Marian Dijkhuizen, Roland Klappstein © Josefine Weyer
Sonny Boys – ab 2. Oktober im Großen Haus
Die Gabe der Weisen – ab 12. Oktober in den Kammerspielen
Der Kleinkrieg zweier verbohrter Altstars geht in die zweite Runde: Jahrzehntelang begeisterten Willie Clarke (Heinz Rennhack) und Al Lewis (Peter Bernhardt) ein Millionenpublikum bis ein Streit den Weg des Komiker-Duos entzweite. Nach einem Jahrzehnt völliger Funkstille sollen die beiden in die Jahre gekommen Diven wieder vor der Kamera stehen – ob die Reunion gelingt?
Della und Jim stehen für das Sinnbild der perfekten Liebe – ihre Geschichte ersann der amerikanische Autor O. Henry. Das Meininger Puppentheater zeigt diese als einfühlsames und berührendes Puppenspiel für Erwachsene mit Liedern aus der Zeit des Jugendstils. Es spielen und singen die niederländische Mezzosopranistin Marian Dijkhuizen, Ensemblemitglied Roland Klappstein sowie Harfenistin Jessyca Flemming.
■ IMPRESSUM © Carola Hölting
Liebes Publikum, bitte beachten Sie unsere geänderten Zeiten in den Kammerspielen:
Ab sofort beginnen alle Vorstellungen um 19:30 Uhr und nicht wie gewohnt um 20:00 Uhr.
Herausgeber:
Meininger Staatstheater Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen
www.meininger-staatstheater.de
V.i.S.d.P.:
ANSGAR HAAG
Redaktion:
DOMINIKA MITROVIĆ
Layout:
HCS Medienwerk GmbH
Texte: L UISE CURTIUS, STEPHANIE ERBEN, LISA EVERS, GABRIELA GILLERT, ANSGAR HAAG, BERNHARD HENNING, DOMINIKA MITROVIĆ, ANNA KATHARINA SETECKI, SUSANNE TENNER-KETZER Fotos/Grafiken: T OM BÖTTCHER, FOTO-ED, SYLKE GALL, JOACHIM GERN, CAROLA HÖLTING, MARIE LIEBIG, CHRISTIAN RINKE, TORSTEN RöSSE, PAUL-PHILIPP BRAUN, SEBASTIAN STOLZ/FILMWILD.DE, JOSEFINE WEYER