Spektakel November 2017

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Drei Nominierungen:

„Opernhaus des Jahres“

SPEKTAKEL

DIE THEATERSEITEN

PRESSESCHAU

SCHAUSPIEL · MUSIKTHEATER · KONZERT · BALLETT · PUPPENTHEATER

PREMIERE

György Ligetis „Le Grand Macabre“ Frankfurter Allgemeine Zeitung: Drei Särge sind frei „Man braucht keinen Fernseher, um derart wirre Storys zu erleben. Man gehe ins Meininger Staatstheater. (…) Wo viele Regisseure Ligetis bizarre Weltuntergangswelt in Blut, Fäkalien und Sperma ertrinken lassen, während im Hintergrund der Reaktor glüht und atomare Urängste des Kalten Krieges beschwört, vermeidet Herbert Fritsch in Meiningen jeglichen Realitätsbezug. (…) Dass sich am Schluss die Pop-ArtSärge über den noch immer kichernden Darstellern schließen, ist eine der intelligentesten Lösungen, die dieses Stück je gesehen hat (…). So geht Musiktheater!“ Neues Deutschland: Diese Lust am Weltuntergang „Die Meininger haben Glück gehabt. Ihr Intendant Ansgar Haag hat ihnen zur Abwechslung mal einen ‚echten Fritsch’ geliefert. Der ist ja nicht leicht zu bekommen, da längst viel gefragt. Sein gemeinsam mit Luzern gestemmter ‚Le Grand Macabre’ bietet alle Vorzüge dieser speziellen Art von Theater.“ DLF Kultur: „Le Grand Macabre“ im Fritschambiente „Fritsch hat es nun konsequent in seiner sehr eigenen, eigenwilligen und eigenartigen Fritschzeit und in seinem Fritschambiente installiert. (…) Claudio Otelli als Nekrotzar ist wirklich eine Wucht, das fand ich ganz phänomenal.“ SRF/CH: Besoffen in den Weltuntergang tanzen „Der Tod geistert durch die gesamte Oper. Allerdings auf eine lustige, farbige, lebendige Weise und musikalisch wie schauspielerisch auf höchstem Niveau. (…) Eine mutige Premiere.“ Bayerischer Rundfunk: Bunte Särge, cooler Tod „Ein herrlich schwarzhumoriger Spaß zwischen Dada, Klamauk, Totentanz und Fastnachtsspiel. (…) Und das Orchester, das in Meiningen so selten Gelegenheit hat, moderne Werke zu spielen, brillierte unter Leitung von Philippe Bach mit intelligentem Witz und dem Mut zum ganz schrägen Sound.“

(Seite 6)

Ausgabe November 2017

„Man spielt nicht mit der Liebe!“ Anthony Pilavachi inszeniert Mozarts „Così fan tutte“

„Così fan tutte“, „So machen es alle“ – und zwar, da ist die italienische Sprache eindeutig, alle Frauen. So sieht es auch der Philosoph Don Alfonso, der darüber mit den beiden jungen Offizieren Ferrando und Guglielmo in Streit gerät. Sie schließen eine Wette, um die Treue ihrer Verlobten Fiordiligi und Dorabella ab. In Verkleidung erscheinen sie bei den Damen, die ihre Avancen nicht allzu lange abweisen. Der Beweis der Untreue ist da. Doch was ist mit den Männern? Auch sie sind treulos, das wird die Oper zeigen, auch wenn es der Titel zunächst verschweigt. Mozart änderte ihn eigenmächtig, Da Ponte nannte die Oper immer nur bei ihrem jetzigen Untertitel „La scuola degli amanti“, „Die Schule der Liebenden“, eine Schule, die diese Liebenden bitter nötig haben. Es ist Mozarts dritte Da-Ponte-Oper, die aber anders als „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ keine literarische Vorlage hat, obgleich die Treueprobe seit Ovids „Metamorphosen“ ein beliebtes Motiv in der Literatur ist. Bis zur Premiere am 26. Januar 1790 im Wiener Burgtheater haben Librettist und Komponist um die Handlung gerungen. So stellte sich die Frage, ob die Männer die eigene Verlobte oder die des anderen verführen sollten. Schließlich betrügt am Ende jede/r jede/n, zusammengerechnet ergibt es zehn Treuebrüche, denn nicht nur die Paare, die sich durch die Rückgängigmachung des ersten Treuebruchs erneut betrügen, sondern auch die Schwestern und die Freunde betrügen einander. Dabei parodiert Mozart die Opera seria: Traditionell gehören natürlich Sopran und Tenor, Mezzosopran und Bariton zueinander, das heißt, zu Beginn sind die Paarkonstellationen falsch, sie passen schlichtweg nicht zusammen und bevor der Zuschauer die Frage stellen kann, ob sie überhaupt jemals miteinander glücklich werden könnten, ist die Oper schon zu Ende. Wie in Goethes 1807 bis 1809 geschriebenem Roman „Die Wahlverwandtschaften“ wird der Partnertausch als quasi naturwissenschaftliches Experiment durchgeführt: „Denken Sie sich ein A, das mit einem B innig verbunden ist, durch viele Mittel und durch manche Gewalt nicht von ihm zu trennen; denken Sie sich ein C, das sich eben so zu einem D verhält; bringen Sie nun die beiden Paare in Berührung: A wird sich zu D, C zu B werfen, ohne dass man sagen kann, wer das andere zuerst verlassen, wer sich mit dem andern zuerst wieder verbunden habe.“ Mozart und Da Ponte setzen mit Fiordiligi, Dorabella, Ferrando und Guglielmo vier gänzlich verschiedene menschliche Charaktere zueinander in Beziehung und machen so die

Bariton/Countertenor Hubert Wild (Luzerner Theater) mit Musikern der Meininger Hofkapelle

Werbefoto ©Marie Liebig

Komödie zu einem Drama über menschliche Empfindungen. Don Alfonso, der im Handlungsmittelpunkt stehende Spielmacher, der lebens- und welterfahrene Autor selbst, will den Beteiligten durch seine Wette ihre eigentlichen Wünsche, Sehnsüchte und Begierden bewusst machen. Schon bald gerät die Gewissheit über die eigenen Gefühle und die des/der anderen ins Wanken, werden die festgeglaubten Bande zusehends brüchiger; was als Spiel begann, wird plötzlich ernst. Bislang zwar zu erotischer Liebe bereit, doch in der Liebe selbst unerfahren, gelangen alle vier in einen zugleich irritierenden und faszinieren Sog der Gefühle. Es gibt kein Entrinnen und nur scheinbar, weil wir es mit einer Komödie zu tun haben, endet das Ganze nicht in der Katastrophe. Tatsächlich hat keiner der Beteiligten das Experiment unbeschadet

überstanden: Sie haben die Geheimnisse ihrer Seelen kennengelernt. Um es mit Paul Valéry zu sagen: „Wer die Wahrheit erkennt, schaut in Abgründe!“ So hat „Così fan tutte“ für Regisseur Anthony Pilavachi eine durchaus moralische Aussage: „Man spielt nicht mit der Liebe!“. Er ist nach Richard Strauss‘ „Capriccio“ zum zweiten Mal in Meiningen und es ist seine dritte „Così fan tutte“-Inszenierung, die vollkommen anders werden wird als die beiden Male zuvor. Ort des Geschehens ist ein Sommerhaus am Meer, für das Bühnenund Kostümbildner Christian Rinke einen großzügigen Raum mit vielen Türen ins Freie geschaffen hat. Ob die Figuren aus den Liebesverstrickungen und ihrem sich selbst geschaffenen Leid hinausgelangen, wird die Premiere am 17. November 2017 zeigen. aks

    OPER Musikalische Leitung: Mario Hartmuth Regie: Anthony Pilavachi Bühne & Kostüme: Christian Rinke Chor: Martin Wettges Dramaturgie: Anna Katharina Setecki Mit: Elif Aytekin/Anne Ellersiek, Carolina Krogius/Marianne Schechtel, Monika Reinhard; Marián Krejcˇík, Siyabonga Maqungo, Daniel Pannermayr; Chor des Meininger Staatsheaters; Meininger Hofkapelle MATINEE: SO, 05.11., 11.15 Uhr, Foyer Großes Haus – Eintritt frei PREMIEREN: FR, 17.11., 19.30 Uhr und SO, 19.11., 19.00 Uhr, Großes Haus WEITERE VORSTELLUNG: SA, 25.11., 19.30 Uhr, Großes Haus


November 2017

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

■ IM FOKUS

KOLUMNE

100 Jahre Russische Revolution

„1917 – Der wahre Oktober“ Christian Werkmeister, Dozent für Osteuropäische Geschichte an der Martin-LutherUniversität HalleWittenberg

100 Jahre … was eigentlich?

Im Jahr 1917 vollzog sich in Russland ein eindeutiger Machtwechsel, der die Geschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt hat. Doch was ist in diesem Jahr geschehen?

Filmvorführung und Gespräch mit Historiker Christian Werkmeister Vor 100 Jahren fand die Russische Revolution statt – ein Ereignis von nachhaltiger Wirkung, das Stefan Zweig in seine „Sternstunden der Menschheit“ aufnahm, von dem viele DDRBürger glaubten, es habe sich so zugetragen wie in Sergej Eisensteins Film „Oktober“, das im weiteren historischen Verlauf als Grund für Teilung von Ost und West gedeutet wurde. Auf jeden Fall ist die Oktober-/Novemberrevolution ein diskussi-

ons- und denkwürdiges Geschehnis, vor allem auch in Hinblick auf ihre Rezeption. Was geschah wirklich im damaligen Petrograd in der Zeit zwischen Februar und Oktober 1917? Die Filmkünstlerin Katrin Rothe geht in ihrem Film „1917 – Der wahre Oktober“ auf die Suche nach Antworten. Dabei lässt sie die russische Revolution aus Sicht der beteiligten Künstler erzählen: Sinaida

Kurioserweise war die Oktoberrevolution, im Gegensatz zur Februarrevolution, als der Zar abgesetzt wurde, weitaus weniger „revolutionär“ und fand nach post-revolutionärer Zeitrechnung nicht einmal im Oktober statt. Die unterschiedlichen Deutungen des Aufstandes begründen sich in den verschiedenen politischen Überzeugungen der Berichtenden. Aus Sicht der siegreichen Bolschewiki hatte die seit Februar 1917 in Russland herrschende provisorische Regierung die Interessen der Bevölkerung verraten und somit den im Laufe der Februarrevolution erworbenen Kredit verspielt. Hierdurch wurde eine weitere Revolution unumgänglich. Die besagte provisorische Regierung hingegen verurteilte den bolschewistischen Staatsstreich gegen die Demokratisierung unter schwierigen innenund außenpolitischen Umständen. Zarentreue, Anarchisten und andere Gruppierungen vertraten weitere Positionen, die zudem wiederholten Wechseln unterworfen waren, so dass schließlich zahlreiche Erzählstränge zum Jahr 1917 entstanden. In der Meistererzählung der 1917 letztlich siegreichen Bolschewiki handelte es sich um die „Große Sozialistische Oktoberrevolution“, die die Befreiung der Massen von der Autokratie bewirkte, die Sowjetunion gründete und eine Neuordnung der Welt beabsichtigte. Gemeinsam mit dem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland im „Großen Vaterländischen Krieg“ wurde die Oktoberrevolution daher zum Gründungsmythos und zur Legitimationsgrundlage der Sowjetherrschaft. Selbst Michail Gorbatschow bezog sich zur Rechtfertigung seiner umfassenden Reformen auf die Ereignisse des Jahres 1917. Im gleichen Maße, wie die Sowjetunion moralisches Kapital aus der geglückten Machtergreifung während der Oktoberrevolution zog, wurde sie von Kritikern des Sozialismus als Putsch und gewaltsamer Umsturz gesehen. Revolutionäre Gewalt, der sich anschließende brutale Bürgerkrieg und der stalinistische Terror wurden dabei als kontinuierliche Entwicklung gedeutet. Und während das deutsche Kaiserreich Lenins Tätigkeiten im Jahr 1917 noch extensiv unterstützt hatte, sahen sich viele westliche Regierungen während des 20. Jahrhunderts mit dem Schreckgespenst potentieller Revolutionen im eigenen Machtbereich konfrontiert und hatten daher ein Interesse daran, die russische Revolution zu diskreditieren. Nach dem Ende der Sowjetunion, so meint man, habe die Oktoberrevolution ihre Bedeutung verloren. Doch es ist kein Zufall, dass Russland im Austausch für den Revolutionsfeiertag 7. November nunmehr den 4. November als Feiertag der nationalen Einheit eingeführt hat. Derartige politische Maßnahmen zeugen von der Strahlkraft historischer Ereignisse über politische Zäsuren hinweg. Kollektive Erinnerung, Mythen und Interpretationen erfüllen dabei letztlich immer auch eine politische Funktion.

Hippius, Alexander Benois, Maxim Gorki, Kasimir Malewitsch und Wladimir Majakowski – Künstler, die trotz unterschiedlicher Sichtweisen alle miteinander in Kontakt standen. Rothe nutzt für ihre filmkünstlerische Neuerzählung teils bisher unbekanntes Quellmaterial aus künstlerischen Zeitzeugnissen wie Tagebüchern, Berichten und literarischen Werken. Die Annäherung an die „Wahrheit“ bleibt vielstimmig, Kulturgeschichte zeigt sich „als eine Summe von historischen Umständen, Ereignissen und persönlichen Schicksalen“. Gleichzeitig wird die zeitlos relevante (mögliche) Rolle von Kunst und Künstlern in Zeiten von Umbrüchen, Aufbrüchen und Umwälzungen bestehender Gesellschaftssysteme beleuchtet. Die zweifache Grimme-Preisträgerin Rothe kombiniert in ihrem Film unterschiedliche bildnerische und filmische Mittel, Legetrick-Animationen, historische Schwarz-Weiß-Aufnahmen und Realszenen. Ihre Ästhetik orientiert sich an der experimentierfreudigen, abstraktionsstarken, klaren Farb- und Formensprache der russischen Avantgarde. „1917 – Der wahre Oktober“ hatte im Frühjahr 2017 Deutschland-Premiere in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und ist seitdem auf Tour. Wir zeigen den Doku-Trickfilm am 7. November in den Kammerspielen und laden Sie im Anschluss zu einem Gespräch mit dem Osteuropahistoriker Christian Werkmeister (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) über die sogenannte „Große Sozialistische Oktoberrevolution“ und ihre Rezeption ein. Werkmeister studierte Osteuropäische Geschichte, Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und schrieb seine Dissertation über „Jugendalltag ‚im punkigsten Land der Welt‘. Inoffizielle Musikszenen und Kulturpolitik in der späten Sowjetunion, 1975–1991“. aks

      EXTRA

Filmvorführung und Gespräch Mit: Christian Werkmeister TERMIN: DI, 07.11., 20.00 Uhr, Kammerspiele

Filmszene aus „1917 – Der wahre Oktober“: Wladimir Majakowski

3. Sinfoniekonzert mit Werken von Chatschaturjan, Glière, Mossolow und Schostakowitsch Geprägt durch das Elend eines Weltkriegs und die Willkür einer Diktatur, sind die Lebenswege der vier Komponisten – deren Werke im 3. Sinfoniekonzert erklingen werden – zwar verschieden. Doch sie zeigen auch Parallelen und sind wie ein Spiegel der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen der Zeit. Der in einer Arbeiterfamilie aufgewachsene sowjetisch-armenische Komponist Aram Chatschaturjan (1903–1978) studierte zunächst Biologie, bis er sich ganz der Musik zuwandte. Erste musikalische Begegnungen hatte er durch den engen Kontakt zu einer Theatergruppe; die Bühnenmusik sollte ihn in seinem weiteren Schaffen stets begleiten. Im 3. Sinfoniekonzert hören Sie eine Suite aus seinem Werk „Maskerade“ – die Komposition war ursprünglich als Schauspielmusik für das gleichnamige Theaterstück des russischen Dramatikers Michail Lermontow konzipiert. Die Musik Chatschaturjans ist verwurzelt in der armenischen und kaukasischen Volksmusik und beinhaltet eine emotionale Tiefe, sodass so mancher berühmte Filmemacher (u. a. Billy Wilder und Stanley Kubrick) auf die Werke des Komponisten zurückgriff. Chatschaturjan gilt als markanter Vertreter der „nationalen Schule“. Nichtsdestotrotz sah er sich immer wieder in Konflikten mit der Staatsmacht, da ihm eine „anti-sowjetische“ Haltung vorgeworfen wurde. Dies sorgte 1948 für eine längere Schaffenskrise, die erst mit dem Ballett „Spartakus“ (1956) beendet werden konnte. Reinhold M. Glière (1875–1956) hingegen – im 3. Sinfoniekonzert erleben Sie sein Hornkonzert B-Dur op. 91 – kann als äußerst traditionsverbundener Komponist angesehen werden, der stets linientreu blieb. Nach seinem Studium am Moskauer Konservatorium entwickelte er sich schnell zu einer hoch angesehenen Persönlichkeit in der Sowjetunion. Seine Orden und Auszeichnungen sind zahlreich und sein musikalischer Stil wurde von den Machthabern stets als „ausgesprochen russisch“ gelobt. Alexander Mossolows (1900–1973) Leben und Werk steht in einem nahezu gegensätzlichen Spannungsverhältnis zu dem Glières, wobei Mossolow sein Schüler war. Zunächst noch Soldat in der Roten Armee (1918–20), kam er erst als junger Mann zur Musik. Bereits während seines Studiums geriet Mossolow in erste Konflikte mit dem Staat, was ihm ein zeitweiliges Schaffensverbot einbrachte. Mossolow, der stets mit einem eigenwilligen Stil experimentierte, wich stark von den Vorstellungen und Wünschen des Regimes ab. Die „Maschinenmusik“ in der „Eisengießerei“, welche im 3. Sinfoniekonzert zur Aufführung kommt, ist beispielgebend für seine Experimentierfreude. In diesem Werk versuchte Mossolow die Geräusche einer Eisengießerei in Musik umzusetzen, was allerdings nicht der propagandistischen Musikvorstellung des Staates entsprach. Das Ausland feierte ihn jedoch als wich-

tigen Vertreter der russischen musikalischen Avantgarde. Der Druck auf Mossolow in Russland wuchs und gipfelte schließlich in einer mehrjährigen Haftstrafe des Komponisten. Sein früherer Lehrmeister Glière setzte sich für ihn ein, sodass die Haftstrafe zwar aufgehoben wurde, aber zu einer Verbannung aus Moskau führte. Weitere politische Angriffe auf sein Schaffen folgten; so lebte er schließlich zurückgezogen als gebrochener Mann. Der Musik blieb er zwar treu, allerdings weisen seine späteren Werke nicht mehr die große Experimentierfreude auf. Erst nach seinem Tod im Jahre 1973 wurde er schließlich als Stalin-Opfer rehabilitiert. Auch das Leben des Dimitri Schostakowitsch (1906–1975) wurde durch politische Auseinandersetzungen und Maßregelungen bestimmt. Im Westen kannte man seine Werke, wusste aber wenig über die kulturpolitischen Auseinandersetzungen, in welche der Komponist involviert war. Schostakowitsch wurde einerseits scharf und seine Existenz bedrohend gemaßregelt, dann wieder für seine Werke mit den höchsten

Filmszene aus „1917 – Der wahre Oktober“

Auszeichnungen bedacht. Die 12. Sinfonie, die zum Abschluss des 3. Sinfoniekonzerts erklingt, ist bezeichnend dafür. Wurde er zuvor noch sanktioniert, so führte die Uraufführung dieser Sinfonie, die den Untertitel „Das Jahr 1917“ trägt, zu einer Aufnahme Schostakowitschs in die KPdSU. Dies verursachte unweigerlich eine innere Zerrissenheit des Komponisten, die er zeit seines Lebens nicht überwinden konnte. bh

      SINFONIEKONZERT

Dirigent: Chin-Chao Lin Solist: Wolfgang Mischi (Horn) Mit: Meininger Hofkapelle TERMIN: DO, 23.11., 19.30 Uhr, Großes Haus WERKEINFÜHRUNG: 60 Minuten vor Konzertbeginn, Foyer


November 2017

NOVEMBER 2017 DO

02 FR

03

URFAUST

Kammerspiele 20.00–21.45 UHR

HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

Großes Haus 19.30–22.40 UHR

WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?

Kammerspiele 20.00–22.45 UHR

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe Regie: Gabriela Gillert, Bühne & Kostüme: Helge Ullmann Mit: Meret Engelhardt, Christine Zart; Phillip Henry Brehl, Vivian Frey Oper von Jacques Offenbach Einführung 18.45 Uhr Foyer Musik. Leitung: Chin-Chao Lin/Martin Wettges, Regie: Christian Poewe, Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Tanja Hofmann, Chor: Martin Wettges Mit: Musiktheaterensemble, Chor und Statisterie des Meininger Staatstheaters, Meininger Hofkapelle Schauspiel von Edward Albee Regie: Peter Bernhardt, Bühne & Kostüme: Monika Maria Cleres Mit: Ulrike Walther, Carla Witte; Yannick Fischer, Hans-Joachim Rodewald

SA

04

NACHT-TANKSTELLE

Eine musikalische Nachtrevue nach Franz Wittenbrink Musikalische Leitung: Rudolf Hild, Regie: Johanna Hasse, Ausstattung: Christian Rinke

MEDEA

Tragödie nach Euripides u.a. Regie: Patric Seibert, Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Marie Liebig Mit: Ulrike Walther; Oliver Schwieger (Cello)

SO

05

MATINEE COSÌ FAN TUTTE MAX UND MORITZ

Puppenspiel nach Wilhelm Busch ab 4 Jahren Regie: Maria C. Zoppeck, Ausstattung: Falk P. Ulke, Mit: Falk P. Ulke

TOSCA

Oper von Giacomo Puccini Musikalische Leitung: Chin-Chao Lin, Regie: Ansgar Haag, Bühne: Dieter Richter, Kostüme: Renate Schmitzer, Chor: Martin Wettges, Choreografie: Zenta Haerter

MO

06

MAX UND MORITZ

Puppenspiel nach Wilhelm Busch ab 4 Jahren

DI

07 MI

08

Xu Chang, Tosca

Kammerspiele 20.00–21.15 UHR

Foyer 11.15–12.30 UHR Freier Eintritt Kammerspiele 15.00–16.00 UHR Großes Haus 19.00–21.30 UHR RG

Kammerspiele 10.00–11.00 UHR

100 JAHRE NOVEMBERREVOLUTION

Kammerspiele 20.00–22.00 UHR

1. JUGENDKONZERT: REFORMATION 500

Dirigent: Chin-Chao Lin, Meininger Hofkapelle

KLASSIK-EXTRA-KONZERT: REFORMATION 500

TOSCA

Großes Haus 15.00–17.30 UHR RSEN

BLUBB!

Kammerspiele 16.00–16.45 UHR

13

Puppenspiel nach Astrid Lindgren ab 5 Jahren Regie & Buch: Dietmar Horcicka, Musik: Ludger Nowak, Figuren: Udo Schneeweiß, Bühne: Janine Hoffmann Mit: Roland Klappstein, Sebastian Putz, Falk P. Ulke

RONJA RÄUBERTOCHTER

Kammerspiele 10.00–11.15 UHR

DI

RONJA RÄUBERTOCHTER

Kammerspiele 10.00–11.15 UHR

URFAUST

Kammerspiele 11.00–12.45 UHR

SO

12

Kammerspiele 09.30–10.30 UHR 11.30–12.30 UHR Kammerspiele 18.30–19.30 UHR

MO

14 15

FR

17

09

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER Weihnachtsmärchen nach Michael Ende Regie: Mareike Zimmermann, Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Anke Pradel-Schönknecht

DIE GEBURTSTAGSTORTE ODER KASPERS GROSSE JAGD

Puppenspiel von Sebastian Putz für Zuschauer ab 4 Jahren Regie: Jürgen Maaßen, Ausstattung: Sebastian Putz, Mit: Sebastian Putz

EVITA

Musical von Andrew Lloyd Webber Musikalische Leitung: Martin Wettges, Regie: Kurt Josef Schildknecht, Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Annette Mey, Choreografie: Julia Grunwald, Chor: Martin Wettges

FR

10

SA

18

Kammerspiele 20.00–22.00 UHR

Großes Haus

Tragödie in fünf Akten von William Shakespeare Wiederaufnahme 19.30–22.45 UHR Regie: Lars Wernecke, Bühne & Kostüme: Christian Rinke, Video: Stefano Di Buduo RE Mit: Schauspielensemble des Meininger Staatstheaters

DER KLEINE ERZIEHUNGSBERATER

Kammerspiele 20.00–21.30 UHR

Puppenspiel für Erwachsene nach Axel Hacke Buch & Bühne: Falk P. Ulke, Regie: Maria C. Zoppeck, Figuren: Franziska Schmidt, Mit: Falk P. Ulke

SO

COSÌ FAN TUTTE

MO

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER

Großes Haus 10.00–11.30 UHR

DO

ES WEIHNACHTET SEHR / DER LIEDERBIBER

Kammerspiele 10.00–11.20 UHR

19 20 23

Großes Haus 19.00 UHR PS

Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere

Weihnachtsmärchen nach Michael Ende

Puppenspiele von Sebastian Putz und Luc Hutter ab 3 Jahren Premiere Regie: Jürgen Maaßen/Maria C. Zoppeck, Ausstattung: Sebastian Putz/ Jürgen Maaßen, Janine Hoffmann, Mit: Sebastian Putz, Roland Klappstein

KLEINER MANN – WAS NUN?

Großes Haus 19.30–22.15 UHR RC

URFAUST

Kammerspiele 20.00–21.45 UHR

NACHT-TANKSTELLE

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

URFAUST

Kammerspiele 20.00–21.45 UHR

EVERGREEN

Spektakel von Rudolf Hild Musikalische Leitung: Rudolf Hild, Regie: Matthias Straub, Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Carola Volles, Choreografie: Julia Grunwald Mit: Schauspielensemble des Meininger Staatstheaters; Band: Rudi and the All-Time-Rock-and-Blues-Band

WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF? Schauspiel von Edward Albee

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MACBETH

Großes Haus 19.30 UHR PF

EINFÜHRUNG ZUM SINFONIEKONZERT 3. SINFONIEKONZERT

Bühnensaga von Aron Craemer/Mandy Rudski Uraufführung Regie: Aron Craemer, Mandy Rudski, Bühne: Helge Ullmann, Kostüme: Christian Rinke, Komposition/Liedertexte: Aron Craemer Mit: Schauspielensemble des Meininger Staatstheaters

SO

Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere Musikalische Leitung: Mario Hartmuth, Regie: Anthony Pilavachi, Bühne & Kostüme: Christian Rinke, Chor: Martin Wettges Mit: Elif Aytekin/Anne Ellersiek, Carolina Krogius/Marianne Schechtel, Monika Reinhard; Marián Krejcˇík, Siyabonga Maqungo, Daniel Pannermayr, Chor des Meininger Staatsheaters; Meininger Hofkapelle

Kammerspiele 10.00–10.45 UHR

Puppenspiel von Maria C. Zoppeck und Jörg Schmidt für Zuschauer ab 4 J. Regie: Jörg Schmidt, Buch: Maria C. Zoppeck, Jörg Schmidt, Ausstattung: Janine Hoffmann, Komposition: Ekkehard Hauenstein Mit: Maria C. Zoppeck

THEATER, TOD UND TEUFEL

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COSÌ FAN TUTTE

BLUBB!

Revuestück von Tankred Dorst und Peter Zadek nach dem Roman von Hans Fallada Regie: Yvonne Groneberg, Bühne & Kostüme: Kerstin Jacobssen Mit: Schauspielensemble des Meininger Staatstheaters

SA

Großes Haus 19.30–21.45 UHR

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

Stefan Schael singt! Mit: Stefan Schael (Gesang/ Gitarre), Volker Waldau (Bass), Heiko Denner (Klavier) und Andreas Gräf (Schlagzeug/ Percussion)

Großes Haus 10.00–11.30 UHR

Kammerspiele 10.00–11.00 UHR

Puppenspiel nach Astrid Lindgren ab 5 Jahren

WENN ICH SING’ HAB’ ICH FLÜGEL

Dirigent: Chin-Chao Lin, Meininger Hofkapelle

DO

Oper von Giacomo Puccini

Puppenspiel von Maria C. Zoppeck und Jörg Schmidt für Zuschauer ab 4 J.

MI

Foyer 15.00–16.00 UHR

Filmvorführung „1917 – Der wahre Oktober” im Anschluss Gespräch mit Historiker Christian Werkmeister (Uni Halle)

© Marie Liebig

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

FOYER UM DREI

Theaternachmittag für alle Interessierten

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o. 1 3 7 w w w. m e i n i n g e r- s t a a t s t h e a t e r. d e

ABENTEUER MIT DER MAUS NO 3 Theaterexpedition für Kinder ab 4 Jahren Mit: Mitarbeitern/Künstlern des Meininger Theaters

Kammerspiele 20.00–22.30 UHR

Foyer 18.30–19.15 UHR Großes Haus mit Werken von Chatschaturjan, Gliere, Mossolow und Schostakowitsch 19.30–22.00 UHR Dirigent: Chin-Chao Lin, Solist: Wolfgang Mischi, Horn; Meininger Hofkapelle KA

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

FR

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Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe

Großes Haus 19.30–22.00 UHR

SO

Puppenspiele von Sebastian Putz und Luc Hutter ab 3 Jahren Premiere

26

Kammerspiele 11.00–12.00 UHR

MEININGER STAATSTHEATER Bernhardstr. 5 · 98617 Meiningen Intendant Ansgar Haag · Verwaltungsdirektor Ulrich Katzer

Theaterkasse 03693-451-222 oder -137 www.meininger-staatstheater.de · facebook.com/meiningerstaatstheater

Großes Haus 19.30 UHR RF

Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart

25 Kammerspiele 20.00–22.45 UHR

COSÌ FAN TUTTE

SA

ES WEIHNACHTET SEHR / DER LIEDERBIBER

Kammerspiele 11.00–12.20 UHR 16.00–17.20 UHR

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER

Großes Haus 15.00–16.30 UHR

ES WEIHNACHTET SEHR / DER LIEDERBIBER

Kammerspiele 10.00–11.20 UHR

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER

Großes Haus 10.00–11.20 UHR

JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER

Großes Haus 10.00–11.20 UHR

NACHT-TANKSTELLE

Großes Haus 19.30–22.00 UHR RB

KLEINER MANN – WAS NUN?

Großes Haus 19.30–22.15 UHR RD

Weihnachtsmärchen nach Michael Ende

MO

twitter.com/diemeininger · instagram.com/meiningerstaatstheater

Eine musikalische Nachtrevue nach Franz Wittenbrink

27 DI

28 MI

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Puppenspiele von Sebastian Putz und Luc Hutter ab 3 Jahren

Weihnachtsmärchen nach Michael Ende

Weihnachtsmärchen nach Michael Ende

Eine musikalische Nachtrevue nach Franz Wittenbrink

DO

30

Revuestück von Tankred Dorst und Peter Zadek nach dem Roman von Hans Fallada

Änderungen vorbehalten!


F Ü R J U N G E Z U S C H AU E R ■ PREMIERE

Der „Liederbiber“ und „Es weihnachtet sehr“ Zwei Uraufführungen in einer Doppelvorstellung

Im November bietet das Meininger Puppentheater ein besonderes Programm: Gleich zwei Produktionen feiern am 23. November ihre Uraufführungen in einer Dop-

pelvorstellung. Gebündelt werden die Stücke „Es weihnachtet sehr“ von Sebastian Putz und Luc Hutters „Der Liederbiber“ nur noch an drei weiteren Terminen gespielt

– aufgrund der großen Nachfrage ist die Nachmittagsvorstellung am 26. November zusätzlich in den Spielplan aufgenommen worden. Später sind die Inszenierungen

nur noch einzeln in den Kammerspielen oder auf Abstechern zu erleben.

Wenn aus Despina auf einmal Aurelia wird … Im Gespräch mit der Sopranistin Bettina Langmann über die Produktion „Der Liederbiber“ Bettina, du bist als Sängerin mit den Schwerpunkten Elementarpädagogik, Klassik und Jazz zu uns gekommen. Wie empfindest du die Arbeit am „Liederbiber“ als junge Sängerin/Pädagogin? Ich erlebe das Projekt als sehr vielseitig, kreativ und spannend. Neu für mich ist, dass ich mich nicht nur als Sängerin einbringen kann, sondern bei der Konzeption auch als Elementarpädagogin mitwirke. Im Team sind tolle Menschen, die mir alle viel Vertrauen schenken und offen sind für meine Ideen und Vorschläge. „Der Liederbiber“ ist ein Puppensingspiel aus der Feder des Autors Luc Hutter. Ein Biber ist der Protagonist der Geschichte. Wie ist es, eine Figur als Mitspieler auf der Bühne zu haben? Die Arbeit mit den Puppen ist für mich eine ganze neue Erfahrung, denn bisher war ich hauptsächlich mit Menschen und Objekten auf der Bühne. Aber das Agieren mit einer Puppe und die damit einhergehenden Möglichkeiten betreffend Größe, Raumwege oder Umbauten sind ganz anders! Denn da steht ja auch immer mein Spielpartner hinter der Puppe, der den Figuren Leben einhaucht und ihnen seine Stimme gibt.

Probenimpression: Der kleine Kobold

Alle Jahre wieder … Ein Kobold fragt nach Weihnachten Alle Jahre wieder steht Weihnachten plötzlich vor der Tür. Eh man sich‘s versieht, muss man ganz schnell noch unheimlich viel erledigen und der Weihnachtsstress ist vorprogrammiert – von wegen besinnliche Weihnachtszeit! Das weiß auch Herr W. Aber dieses Jahr wird alles anders: Herr W. will sich auf Weihnachten vorbereiten, ein paar Weihnachtslieder üben und sich ein paar Geschenke ausdenken. Und wie war das nochmal mit Maria und Josef? Das möchte ein kleiner Kobold zu gern von Herrn W. erfahren! Ob die Vorbereitungszeit dieses Jahr bis Weihnachten ausreicht? An dieser Stelle wird es nicht verraten … Wir trafen Sebastian Putz und Jürgen Maaßen hinter den Kulissen, um mehr über die Produktion zu erfahren. Sie inszenieren erneut zusammen, diesmal ein Weihnachtsstück. Wie schaffen Sie es, sich bereits im Spät      PUPPENTHEATER

ab 3 Jahren Regie: Heike Klockmeier, Jürgen Maaßen Ausstattung: Jürgen Maaßen, Sebastian Putz Mit: Sebastian Putz Spieldauer: ca. 30 Minuten Spielform: Handpuppe, Kleinskulptur, Schattenspiel URAUFFÜHRUNG: DO, 23.11., 10.00 Uhr, Kammerspiele TERMINE: SO, 26.11., 11.00 / 16.00 Uhr und MO, 27.11., 10.00 Uhr, Kammerspiele

sommer in eine weihnachtliche Stimmung zu versetzen? Maaßen: Kurz nach Ostern gibt es ja schon das erste Weihnachtsgebäck zu kaufen. Spekulatius, Lebkuchen ein Kerzlein angezündet, dazu einen Tannenzweig aufgestellt und schon glaubt man, man müsse den Wollpullover aus dem Schrank holen ... Putz: Zusammengezählt haben Jürgen und ich über 100 Weihnachten erlebt. Da ist es nicht allzu schwer, sich die Erinnerung zurückzurufen. Maaßen: Außerdem spielt in unserem Stück nur die Rahmenhandlung in unserer Zeit und in unseren Breiten. Die erzählte Geschichte beginnt vor gut zweitausend Jahren irgendwo zwischen Nazareth und Bethlehem und da schneit es bekanntlich äußerst selten.

Was reizt dich an der Figur und dem Inhalt des Stückes und was denkst du, wird die Kinder am Liederbiber reizen? Dass die Figuren vermenschlichte Tiere sind, ist sehr spannend. Ein Biber spricht und singt bekanntlich in der Natur nicht, was auch den Kindern bewusst ist. Allgemein wird dieses Nagetier nur sehr selten für Kinderformate genutzt. Es ist deswegen eine Besonderheit, dass der Biber in unserer Produktion zum Hauptakteuer wird, den wir in einen märchenhaften Kontext stellen. Die Kinder werden sich sicherlich mit unserem Liederbiber identifizieren und ihm bei seinen Herausforderungen begleitend mit Rat und Tat zur Seite stehen wollen. Mit seiner humorvollen Art, seiner gehobenen Sprache und besonders ausgeprägten Musikalität muss man ihn einfach lieb haben! Du interpretierst im „Liederbiber“ die Figur der Aurelia, die immer wieder die zuschauenden Kinder in die Geschichte einbindet und so die Handlung vorantreibt.

Ich sehe da einen Puppenkopf. Ist dies etwa ein Weihnachtswichtel? Putz: Genau genommen ist das ein einfacher Kobold, der nicht sehr viel über Weihnachten weiß. Und wie kann er dann die Geschichte erzählen? Maaßen: Das tut er ja gar nicht. Das übernimmt schon Sebastian. Der Kobold hilft ihm aber dabei, die richtigen Fragen zu stellen. Kommt in Ihrem Stück auch ein Weihnachtsmann vor? Putz: In diesem Stück kommt er selbst direkt nicht vor. Aber vielleicht in einem nächsten Weihnachtsstück? „Es weihnachtet sehr“ ist eine mobile Produktion, die Sie zukünftig in der Adventszeit und um Weihnachten herum auch in Ihre Einrichtung einladen können. Buchungen richten Sie bitte an Susanne Tenner-Ketzer, entweder telefonisch unter 03693/451-168 oder per E-Mail an puppentheater@meininger-staatstheater.de.

Wie schaffst du diesen anspruchsvollen Spagat zwischen Darstellung und Animation? Ich stand schon oft als Sängerin oder Schauspielerin auf der Bühne und habe viele Kindergruppen im Unterricht animiert. Aber die Meininger Puppentheaterproduktion ist eine komplett neue Erfahrung für mich. Ich versuche Aurelia so zu gestalten, dass ich nicht aus meiner Rolle schlüpfen muss, um die Kinder zu animieren. Es ähnelt dann eher der Aufforderung eines Kindes an das andere: „Komm, spiel mit mir!“. Eine Woche vor eurer Premiere spielt das Theater im Großen Haus „Così fan tutte“. Du hast selbst schon mehrere Male als Despina auf der Bühne gestanden. Gibt es Momente, in denen du gerne die Produktion tauschen würdest? Die beiden Rollen und die damit verbundenen Herausforderungen sind sehr verschieden, doch reizvoll sind sie beide allemal! Denn beide Rollen haben ja irgendwie ein bisschen die Fäden in der Hand. Das Schöne beim „Liederbiber“ ist, dass ich meine unterschiedlichen Ausbildungshintergründe und Erfahrungen gleichzeitig einbringen kann – auf wie hinter der Bühne. Das Publikum ist auch ein anderes: Wir spielen vor einer kleinen Gruppe von Kindern, die aktiv in die Handlung involviert werden. Und jeder weiß, was dies bedeutet: Kinder geben ihre Rückmeldungen unmittelbar und unzensiert in den Vorstellungen, dadurch bleiben diese unvorhersehbar und individuell. Unsererseits ist Spontanität und Fingerspitzengefühl gefragt. Und darauf freue ich mich jetzt schon.       PUPPENTHEATER

Probenimpression: Der Liederbiber

ab 3 Jahren Regie: Maria C. Zoppeck Bühne/Figuren: Janine Hoffmann Mit: Roland Klappstein, Bettina Langmann Spieldauer: 50 Minuten Spielform: offene Spielweise URAUFFÜHRUNG: DO, 23.11., 10.00 Uhr, Kammerspiele TERMINE: SO, 26.11., 11.00/16.00 Uhr und MO, 27.11., 10.00 Uhr, Kammerspiele

■ JUNGE MUSIK

Reformation 500 – Erleben, Erfahren, Erhören 1. Jugendkonzert mit Werken von Kurt Schwaen und Felix Mendelssohn Bartholdy

F. Mendelssohn Bartholdy, 1846 gemalt von Eduard Magnus

Zum 500. Reformationsjubiläum lassen sich Musik, Religion und Geschichte einfühlsam und klangvoll verbinden. Der Thesenanschlag Luthers zu Wittenberg im Jahre 1517 bewirkte nicht nur eine innerkirchliche Erneuerung, sondern eine übergreifende Reformation in Politik, Gesellschaft, Kultur und Kunst, die von zahlreichen Musikern und Komponisten aufgegriffen wurde. Die Junge Musik begibt sich in ihrem 1. Jugendkonzert der Saison auf eine musikalische Spurensuche und begegnet den beiden Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und Kurt Schwaen. Mendelssohn komponierte 1830 zum 300. Jubiläum der

Augsburger Konfession seine 5. Sinfonie, die „Reformationssinfonie“. Neben dem im letzten Satz erklingenden Choral „Eine feste Burg ist unser Gott“ von Martin Luther werden weitere Reformatoren, wie Calvin und Zwingli sowie Musiker der heutigen Zeit beleuchtet. Kurt Schwaen komponierte „Lob der Musik“, ein Stück basierend auf Luthers Texten, das eine interessante Besetzung für Mezzosopran, Oboe d´amore, Gambe, Cembalo und Sprecher vorsieht. Der Komponist und Musikwissenschaftler Schwaen (1909–2007) verstarb vor zehn Jahren in Berlin und hinterließ eine umfangreiche Sammlung, die heute im Kurt-

Schwaen-Archiv einsehbar ist. Seine Witwe Dr. Ina Iske-Schwaen wird in Meiningen zu Gast sein und wertvolle Einblicke in das Schaffen ihres verstorbenen Mannes geben. stk       JUNGE MUSIK

für Schüler ab 10 Jahren und Erwachsene Dirigent: Chin-Chao Lin Mit: Meininger Hofkapelle TERMIN: MI, 08.11., 09.30/11.30 Uhr, Kammerspiele


November 2017

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■ VORGESTELLT

„Das Einfache, das schwer zu machen ist“ Neuer Schauspieldramaturg Bernhard Henning im Gespräch

Bernhard Henning wurde 1984 in Hamburg geboren und wuchs in Reutlingen/ Baden-Württemberg auf. Nach seinem Abitur ging er für den Zivildienst zurück nach Hamburg und absolvierte dort zwei Jahre lang Praktika und Assistenzen beim Fernsehen in sämtlichen Abteilungen. Von 2006 bis 2011 studierte er Neuere Deutsche Literatur, Mediävistik und Theaterwissenschaft in München, seine Magisterarbeit schrieb er über die moralische Argumentation in der USSerie „24“. Während des Studiums realisierte Henning eigene Regieprojekte u. a. am Oberangertheater in München. Für zwei Jahre ging er als Regieassistent ans Landestheater Schleswig-Holstein, wo er Billy-Wilder- und Tarantino-Abende sowie das brasilianische Kindermärchen „Der kleine Herr Zeit“ inszenierte. Es folgte ein Jahr als Regieassistent am Schauspiel Leipzig, dann war er drei Jahre bei der NDF (neue deutsche Filmgesellschaft), der größten unabhängigen Filmproduktion Deutschlands, die hauptsächlich für ARD und ZDF produziert, im Bereich Casting tätig. Um wieder kreativer zu arbeiten, kehrt er nun ans Theater zurück. In Meiningen beginnt jetzt seine erste Spielzeit als Dramaturg. Mit seiner Kollegin Anna Katharina Setecki sprach er über sich und seine neue Tätigkeit. Nachdem du als Regieassistent und beim Fernsehen tätig warst, hast du dich nun entschieden, Schauspieldramaturg zu werden. Warum? Ich möchte die künstlerische Ausrichtung des Hauses mitgestalten, sowohl in der Auswahl der Stücke, die gespielt werden, als auch in der Wahl der Regiehandschriften, die man ans Haus holt. Wichtig sind mir die künstlerischen Positionierungen und auch Reaktionen auf die Themen unserer Zeit, auf aktuelle politische Geschehnisse. Welches Theater dürfen wir von dir erwarten? Mit Theater will ich die Menschen vor Ort erreichen. Theater sollte immer Geschichten erzählen und nicht zu theoretisch sein. Man könnte sagen, ich möchte modernes Volkstheater machen, ohne dabei Boulevardstücke rauf und runter zu spielen. Ich bin für Einfachheit, die trotzdem den Horizont öffnet und erweitert. „Das Einfache, das schwer zu machen ist“, um es mit Brecht zu sagen. Dabei ist mir auch eine gewisse Emotionalität sehr wichtig. Ich möchte den Regisseur oder die Regisseurin hinter der Inszenierung sehen, ich mag Schauspieler und Schauspielerinnen, die sich richtig reinhängen und bereit sind, etwas zu riskieren. Wie siehst du deine eigene Rolle und Funktion als Dramaturg dabei? Nachdem ich selbst schon Regie geführt habe, bin ich nun an einem Punkt, an dem ich lieber im Hintergrund bzw. an der Basis arbeiten möchte. Ich habe gemerkt, dass es mir mehr Spaß macht, Raum für Künstler und Künstlerinnen zu schaffen, als selbst Künstler zu sein. Für mich ist der Dramaturg weniger

ein Künstler, sondern mehr ein Kreativer, sozusagen ein Kunstermöglicher. Das finde ich schön. Wie ist dein erster Eindruck von Meiningen – und wo findet man dich, wenn du mal nicht im Theater bist? An Meiningen gefällt mir vor allem die Landschaft, die ich sooft ich kann, für ausgedehnte Spaziergänge nutze. Noch lerne ich die Stadt und ihre Menschen erst kennen. Im Winter werde ich sicher Ski und Snowboard fahren, wenn genügend Zeit bleibt. Im Sommer dann Stand-up-Paddling und Tennis. Manchmal spiele ich Fußball – und gehe natürlich gerne ins Kino.

■ TIPPS UND TERMINE

Worauf freust du dich in deiner ersten Spielzeit besonders? Gerade freue ich mich vor allem darauf, dass es bald mit meiner ersten Produktion losgeht. Ich mache mit dem Regisseur Tobias Rott die Komödie „Die bessere Hälfte“, die im Dezember Premiere in den Kammerspielen haben wird. Anfang November beginnen die Proben.

Am 6. November haben Sie das erste Mal die Gelegenheit Bernhard Henning im „Foyer um Drei“ kennenzulernen. aks

Nur noch wenige Vorstellungen

Nominierung „Kostüme des Jahres“ für Tanja Hofmann (S. 6)

Ulrike Walther, Hans-Joachim Rodewald

„Hoffmanns Erzählungen“

„Wer hat Angst vor Virginia Woolf“

TERMINE: FR, 03.11. und FR, 01.12., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

TERMINE: FR, 03.11., SA, 11.11. und FR, 01.12., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele

Ulrike Walther

Evelyn Fuchs, Sven Zinkan

„Medea“

„Macbeth“

TERMINE: SA, 04.11. und SA, 09.12., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele

TERMINE: SA, 18.11., 19.30 Uhr, SO, 10.12., 19.00 Uhr und MI, 20.12., 19.30 Uhr, Großes Haus


November 2017

facebook.com/meiningerstaatstheater t w i t t e r. c o m / d i e m e i n i n g e r instagram.com/meiningerstaatstheater

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■ AKTUELLES

■ DAS SAGT DIE PRESSE

„Opernhaus des Jahres“

„Kleiner Mann – was nun?“

Drei Nennungen in der „Opernwelt“-Kritikerbilanz

Lämmchen, Kraftquell der Familie

Erzählungen“ ausstattete, in der Kategorie „Kostüme des Jahres“. In der alljährlichen Umfrage ziehen 50 Kritiker aus Europa und den USA ihre Spielzeitbilanz in fünfzehn Kategorien; besondere Berücksichtigung finden Bühnen im deutschsprachigen Raum.

„Man muss nur den durch und durch zwischen Angst, Selbstzweifel und kurzzeitigen Glücksmomenten schwankenden Habitus von Björn Boresch als Pinneberg in Augenschein nehmen oder die mit dem Mut der Verzweiflung um jeden Augenblick kämpfende Meret Engelhardt als ‚Lämmchen’, und man ahnt: ‚So könnte es gewesen sein’. (…) Manch ein Johannes Pinneberg mag sich nach der Vorstellung klammheimlich nach einem ‚Lämmchen’ sehnen, das ihn angesichts des seltsamen Gebarens mancher deutschen Zeitgenossen des Jahres 2017 mit den Worten tröstet ‚Es wird schon werden’.“ MAIN-POST

Siyabonga Maqungo ist seit der Spielzeit 2015/16 festes Ensemblemitglied am Meininger Staatstheater. Seitdem überzeugt und begeistert er Publikum wie Kritik gleichermaßen, zuletzt als David in Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“. Aktuell probt der südafrikanische Tenor für Mozarts „Così fan tutte“ und wird in der Rolle des Ferrando ab dem 17. November auf der Bühne im Großen Haus zu erleben sein.

„Meistersinger von Nürnberg“: Siyabonga Maqungo

Das Meininger Staatstheater erhielt in der aktuellen Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ erstmals drei Nennungen: für „Opernhaus des Jahres“ stimmte der englische Kritiker Tom Sutcliffe, die in Kapstadt geborene Kritikerin Shirley Apthorp

nannte Ensemblemitglied Siyabonga Maqungo als „Nachwuchskünstler des Jahres“ und lobte ihn für seine „überirdisch schöne Tenorstimme“, und Kritiker Joachim Lange nominierte Tanja Hofmann, die Jacques Offenbachs fantastische Oper „Hoffmanns

Die Kostümaustattung von „Hoffmanns Erzählungen“ war für Tanja Hofmann nach „La Traviata“ die zweite Arbeit, die sie dem Meininger Publikum präsentierte. Die gebürtige Bambergerin absolvierte 1997 ihr Studium in Graz und arbeitete danach am Berliner Ensemble und an der Bayerischen Staatsoper. Seit 2003 ist sie freiberuflich tätig und entwirft Kostüme und Bühnenbilder für Schauspiel- wie auch für Musiktheaterproduktionen.

■ TIPPS UND TERMINE

■ TIPPS UND TERMINE

Giacomo Puccinis „Tosca“

500 Jahre Reformation

Liebe, Leidenschaft und Schmerz“ „Das Drama stellt uns vor eine ganz andere Aufgabe als ‚La Bohème’. Die Stimmung der ,Tosca’ ist nicht romantisch und lyrisch, sondern leidenschaftlich, qualvoll und düster. Hier haben wir es nicht nur mit liebenswürdigen, guten Menschen zu tun, sondern auch mit abgefeimten Schurken, wie Scarpia und Spoletta. Und unsere Helden werden diesmal nicht weichherzig sein wie Rodolfo und Mimi, sondern entschlossen und tapfer ... Mit einem Wort, wir brauchen hier einen anderen Stil. Mit ‚La Bohème‘ wollten wir Tränen ernten, mit ‚Tosca‘ wollen wir das Gerechtigkeitsgefühl der Menschen aufrütteln und ihre Nerven ein wenig strapazieren. Bis jetzt waren wir sanft, jetzt wollen wir grausam sein.” Giacomo Puccini

Klassik-Extra-Konzert Neben den beiden Jugendvorstellungen (S.  4) ist auch am Abend das passende Klassik-Extra-Konzert zu erleben: Unter der musikalischen Leitung des ersten Kapellmeisters Chin-Chao Lin spielen Musiker der Meininger Hofkapelle Kurt Schwaens „Lob der Musik” und Felix Mendelssohn Bartholdys „Reformationssinfonie” Nr. 5 d-Moll op. 107.       KONZERT

TERMIN: MI, 08.11., 18.30 Uhr, Kammerspiele

Camila Ribero-Souza, Dae-Hee Shin

■ AUFRUF

Angetrieben von Intrigen, Folter und Eifersucht erlebt eine gefeierte Sängerin gemeinsam mit ihrem Geliebten einen rasanten Krimi. Camila Ribero-Souza in der Titelrolle und an ihrer Seite Xu Chang alternierend mit Gasttenor Nutthaporn Thammathi als Cavaradossi und Bariton Dae-Hee Shin als Baron Scarpia versprechen einen musikalischen Hochgenuss, den Sie auf keinen Fall verpassen sollten!       OPER

TERMINE: SA, 28.10., 19.30 Uhr; SO, 05.11., 19.00 Uhr; SO, 12.11., 15.00 Uhr und DI, 19.12., 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen ab Februar 2018.

■ TIPPS UND TERMINE

Kleiderspenden für Neuproduktion „Carmina Burana“ Graue Herrenanzüge und Damenkostüme gesucht Am 23. Februar feiert Carl Orffs „Carmina Burana“ in der Inszenierung des Niederländers Ivar Thomas van Urk Premiere im Großen Haus. Wir freuen uns, wenn Sie uns bei der Ausstattung der Neuproduktion mit Kleiderspenden (bitte keine Leihgaben) unterstützen: Gesucht werden graue, schlichte Herren- und Damenanzüge in allen Größen – bevorzugt zweireihige Sakkos,

Meret Engelhardt, Björn Boresch, Reinhard Bock

Hosen und lange Kleider/Röcke mit simplem Schnitt. Die Kleidung können Sie jederzeit am Bühneneingang beim Pförtner in der Bernhardstraße 5 abgeben. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Kontaktdaten beizufügen. Für alle Kleiderspenden, die bis jetzt bei uns eingegangen sind, bedanken wir uns herzlichst.

Mythos, Möbel, Malerei Burkhard Pfister und Claudia Hentrich In der Städtischen Galerie ada sind noch bis zum 5. November Exponate des Künstlerpaares Claudia Hentrich und Burkhard Pfister aus Rentwertshausen zu entdecken. Den Blickfang bilden jeweils einmalig geformte funktionale Schränke aus Holz mit einer aufwändigen vielfarbigen Oberflächengestaltung. Zeichnungen, Druckgrafiken, Buch­ illustrationen und Gemälde mit teilweise großen Formaten öffnen den Blick in die Welt der Mythen. Porträts, Landschaften aus dem Grabfeld und sozialkritische Eindrücke aus dem Alltag, wie z.B. wartende Menschen an der Ampel, runden das Themenspektrum ab. Die Ausstellung bietet ästhetischen Genuss und Welterkenntnis.

Besuchern von Theatervorstellungen in den Kammerspielen wird gegen Vorlage ihrer Eintrittskarte gratis Eintritt in die Galerie ada gewährt.

      STÄDTISCHE GALERIA ADA

TERMINE: bis 05.11., jeweils MI–SO/FT, 15.00 bis 20.00 Uhr; Führungen am 31.10. und 05.11., jeweils 11.00/16.00 Uhr WEITERES: „Der Liebe Wein“–Verkostung/Vortrag (03.11., 19.00 Uhr); „Pinsel. Faden. Farbe.“ (ab 25.11.) Burkhard Pfister: Artemis Ischtar, 2014

■ IMPRESSUM Herausgeber:

Das Meininger Staatstheater, Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen

www.meininger-staatstheater.de

V.i.S.d.P.:

ANSGAR HAAG

Redaktion:

DOMINIKA MITROVIC´

Layout:

HCS Medienwerk GmbH

´ SEBASTIAN PUTZ, RALF-MICHAEL SEELE, ANNA KATHARINA SETECKI, Texte: BERNHARD HENNING, DOMINIKA MITROVIC, SUSANNE TENNER-KETZER, CHRISTIAN WERKMEISTER ´ SEBASTIAN PUTZ, TORSTEN RÖSSE, Fotos/Grafiken: FOTO-ED, JANINE HOFFMANN, MARIE LIEBIG, EDUARD MAGNUS, DOMINIKA MITROVIC, KATHRIN ROTHE, RALF-MICHAEL SEELE, SEBASTIAN STOLZ/FILMWILD.DE

Änderungen vorbehalten


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