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SPEKTAKEL
WEIHNACHTS-E
DIE THEATERSEITEN
Ausgabe Dezember 2016
PREMIERE
KOLUMNE Aldona Farrugia,
neue Operndirektorin am Meininger Theater seit der Spielzeit 2016/17
Verehrte Zuschauer, liebe Theaterfreunde, ich begrüße Sie zu unserer Weihnachtsausgabe des monatlichen Spektakels und möchte Sie und Ihre Familien herzlich dazu einladen, abseits des Alltagstrubels und der weihnachtlichen Vorbereitungen besinnliche und zauberhafte Stunden in Ihrem Meininger Theater zu verbringen. Die Familienoper Hänsel und Gretel, in der Adventszeit wieder auf dem Spielplan, möchte ich Ihnen dabei besonders ans Herz legen – ein Musiktheatererlebnis, das Kinderaugen strahlen lässt und unvergesslich bleibt! Eine Weihnachtslesung mit russischen Geschichten und Pelmeni, das erste Jugendkonzert, die sonntäglichen AdventskalendertürchenNachmittage voller Überraschungen sowie das Weihnachtskonzert der Meininger Hofkapelle und das bunte Angebot des Puppentheaters ergänzen das vielseitige Programm, das Sie auf den folgenden Seiten erforschen können. An dieser Stelle möchte ich Sie auf die neu gestaltete Internetseite des Meininger Theaters aufmerksam machen, die am 28. November online geht. Eine besondere Überraschung erwartet dort alle beim täglichen Öffnen eines digitalen Adventskalendertürchens! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
SCHAUSPIEL · MUSIKTHEATER · KONZERT · BALLETT · PUPPENTHEATER
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Ihre Aldona Farrugia
VORGESTELLT
„Musik ist eine internationale Sprache, die nicht übersetzt werden muss. Mit ihr können Menschen miteinander kommunizieren, egal welcher Nationalität, Religion oder welchem Geschlecht sie angehören. Sie hat eine unvergleichbare Dynamik und kann mit dieser Menschen auf eine Art und Weise berühren, die man mit nichts vergleichen kann. Ich will diese Dynamik transportieren. Wenn ich Menschen mit dem, was ich gerne mache, berühren kann, habe ich viel erreicht. Ich möchte die Freude und Begeisterung, die ich beim Musizieren habe, an das Meininger Publikum weitergeben.“ Geboren in Taitung/Taiwan erhielt Chin-Chao Lin mit fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht, kurz darauf begann er Violine zu lernen. Dabei macht es ihm von Anfang an mehr Freude mit anderen zusammen zu musizieren als alleine. Als Stimmführer spielte er in einem Jugendorchester, das er auch gelegentlich dirigierte. Er beschäftigte sich mit Partituren, sammelte Noten und trug das Geld, das ihm seine Mutter für das Pausenessen gegeben hatte, zum CD-Händler. Neben der Schule übte er seine Instrumente sechs Stunden am Tag. Seine Eltern hatten Sorge, dass er die Schule vernachlässige. Wenn er Musiker werden wolle, dann müsse er die Sache auch richtig angehen. So ging er mit sechzehn zum Violine-Vorstudium nach Graz. Für das folgende Studium musste er den obligatorischen schriftlichen Aufnahmetest bestehen. Sein Prüfer und anschließender Lehrer Johannes Kern fragte ihn aufgrund seines außerordentlichen Prüfungsergebnisses, ob er sich nicht für Komposition und/oder Dirigieren interessiere. Und tatsächlich nahm er kurz darauf ein Dirigierstudium in Graz bei Martin Sieghart auf. Als zweiten Studienschwerpunkt wählte er Korrepetition bei
„Der Widerspenstigen Zähmung“ Handlungsballett nach Shakespeare Andris Plucis‘ Ballettabend mit Musik von Brahms und Dvoˇrák In seinen Komödien zeigt sich William Shakespeare nicht nur als einer der größten Dramatiker, sondern vor allem als der wohl größte Humorist der Weltliteratur. Dieses Talent stellt er auch in seiner beliebten Verwechslungsklamotte „Der Widerspenstigen Zähmung“ meisterhaft vor. Es ist die Geschichte des biestigen Petruchio, der versucht die störrische Schönheit Katharina zu zähmen – und es ist weniger ihre Hand, die er besitzen will, sondern die in Aussicht gestellte Mitgift. Katharinas Vater Baptista unterhält eine Bar und da ist ganz schön was los: Während Katharina jeden Gast verscheucht, kann sich ihre jüngere Schwester, die liebreizende Bianca, kaum vor Verehrern retten. Doch Baptista bleibt hart: Bianca darf erst heiraten, wenn Katharina unter der Haube ist. Gemeinsam suchen Biancas Verehrer Hilfe bei Schlitzohr Petruchio, der ganz eigene Wege findet, um die Widerspenstige mithilfe seines äußerst skurrilen Gefolges zu bändigen. Der Chef des Eisenacher Balletts Andris Plucis hat aus der Shakespeare’schen Vorlage ein kurzweiliges Handlungsballett erschaffen und lässt es zwischen einem bonbonbunten Italien der Fünfzigerjahre und der AddamsFamily spielen. Das Ergebnis war am Landestheater Eisenach bereits in der Spielzeit 2014/15 zu sehen: „Plucis‘ Choreografie
kann und sollte sich unbedingt sehen lassen. Beim Eisenacher Publikum ist sie schon jetzt ein Hit.“, kommentierte damals die Thüringische Landeszeitung. In neuer Besetzung ist die Produktion an drei Terminen jetzt auch in Meiningen zu erleben. Freuen Sie sich auf einen rasanten, unterhaltsamen Ballettabend, der musikalisch von einer Collage ungarischer und slawischer Tänze von Johannes Brahms und Antonín Dvoˇrák untermalt wird. BALLETT Musikalische Leitung: Andreas Fellner Choreografie: Andris Plucis Bühne: Christian Rinke Kostüme & Dramaturgie: Danielle Jost Mit: Jesse Cornelis, Zanna Cornelis, Angelo Vincenzo Egarese, Davide D’Elia, Victoria Garcia Martinez, Lucia Giarratana, Shuten Inada, Rodrigo Juez Moral, Misako Kato, Mariuca Marzà, Luca Massidda, Juliette Odiet, Sandra Schlecht, Amanda SchnettlerFernández, Andrea Simeone, Maciej Szymczak, Landeskapelle Eisenach PREMIERE: DO, 01.12., 20.00 Uhr, Kammerspiele TERMINE: SA, 07. und FR, 20.01., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele
Luca Massidda, Emi Kuzuoka
„Ich will Menschen berühren“ Der neue 1. Kapellmeister und stellvertretende GMD Chin-Chao Lin im Porträt Günter Fruhmann. Während seines Studiums war er bereits als musikalischer Assistent und Korrepetitor an der Oper Graz
Chin-Chao Lin
und am Staatstheater Klagenfurt tätig. Meisterkurse bei Bernard Haitink, Péter Eötvös, Pierre Boulez und Kurt Masur verstärkten
Chin-Chao Lins Entschluss Dirigent zu werden. Er setzte sein Studium in Zürich bei dem Dirigierpädagogen Johannes Schla-
efli fort. Durch eine Kooperation der Zürcher Hochschule und des Meininger Theaters dirigierte Chin-Chao Lin 2014 eine Vorstellung der „Zauberflöte“ in Meiningen. GMD Philippe Bach lud Chin-Chao Lin zum Vordirigat für die Stelle des 1. Kapellmeisters ein. Bereits bei der ersten Runde spürte er eine gute Zusammenarbeit mit der Hofkapelle. Umso größer war die Freude, als er in die nächste Runde kam. Hier dirigierte er ein Kinderkonzert und eine Vorstellung von „La Traviata“. Nun tritt er in Meiningen seine erste richtige Stelle als Dirigent an. „Es ist großartig, endlich auf eigenen Füßen zu stehen.“ Sein Debüt als 1. Kapellmeister gibt er im Neujahrskonzert am 01. und 08. Januar 2017. Seine Zeit in Österreich hat ihn geprägt – das Wiener Blut, die österreichische Gemütlichkeit, die Operette liegen ihm. 2014 erhielt er den LVZ-Publikumspreis beim Deutschen Operettenpreis in der Musikalischen Komödie Leipzig. Neben den Strauss-Walzern gibt es mit bekannten Nummern aus Offenbach-Operetten ein Vorglühen auf Chin-Chao Lins erste Opernproduktion am Meininger Theater: „Hoffmanns Erzählungen“ in der Regie von Christian Poewe. „Die Oper zeigt, was die Liebe mit einem macht. Sie macht blind und taub, führt zum Verzicht, zur Verführung, zur Selbstaufgabe und natürlich macht sie betrunken.“ Gerade aufgrund ihrer unterschiedlichen Quellen und Bearbeitungen findet er die Oper interessant. „Jedes Theater spielt eine eigene Version“, sagt er, „…wir haben eine sehr schöne Fassung mit der deutschen Übersetzung von Josef Heinzelmann erstellt.“ Eine weitere Opernproduktion in dieser Spielzeit wird Viktor Ullmanns „Der Kaiser von Atlantis“ zusammen mit Regisseurin Julia Kalb.
Dezember 2016
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. d a s - m e i n i n g e r- t h e a t e r. d e
IM FOKUS
Wohin im Dezember? Türchen auf!
„Kommt, kleine Mäuslein, kommt . . .“
Christmas Brass
Für junge Zuschauer mit Künstlern des Meininger Theaters
Neue Knusperhexe in „Hänsel und Gretel“
1. Klassik-Extra-Konzert
In Lars Werneckes Inszenierung von „Hänsel und Gretel“ sang Rita Kapfhammer bereits die Mutter Getrud. In der Wiederaufnahme (26.11.) ist die Mezzosopranistin in der Rolle der lustig-gruseligen Knusperhexe zu erleben. Seit Generationen steigen Kinder mit der Familienoper „Hänsel und Gretel“ ins klassische Musiktheater ein – auch ihr erstes Opernerlebnis? Mein erster Kontakt war ganz klassisch in meiner Schulzeit, als Opernausflug. Dann hat es mich immer wieder begleitet in verschiedenen Rollen: erst als junge Sängerin in der Hosenrolle als Hänsel, später dann die Mutter und jetzt die letzte Partie, die für einen Mezzo in der Oper möglich ist, als Hexe! Was macht für Sie den Reiz aus an dieser Produktion mitzuwirken? Man hat mir die Rolle angeboten und ich habe lange
Nach dem großen Zuspruch in den letzten Spielzeiten, öffnen sich auch in diesem Jahr wieder die Türen des Adventskalenders für alle kleinen und großen Zuschauer im Meininger Theater – erstmals an verschiedenen Orten. Wir laden alle Besucher in das wunderschöne und weihnachtliche Foyer ein: Inspiriert von der Zauberwelt von Oz hat Christian Rinke einen märchenhaften Weihnachtsbaum entworfen. Dekoriert mit dem Weihnachtsschmuck Herz, Mut und Verstand lässt dieser Tannenbaum garantiert alle Kinder- und Erwachsenenherzen höher schlagen, wenn sich die Türen des Adventskalenders öffnen. Doch nicht nur das Foyer auch die Kammerspiele werden sich zu einem zauberhaften, weihnachtlichen Ort verwandeln und die Wartezeit bis Weihnachten mit Spannung versüßen. Lassen Sie sich von magischen Geschichten verzaubern und in andere Welten entführen!
Psst! Ab dem 01. Dezember öffnet sich auch das erste Türchen unseres digitalen Kalenders. Klicken Sie jeden Tag auf eine neue Überraschung: www.das-meininger-theater.de Auch in diesem Jahr findet der Adventskalender in Kooperation mit der Stadt- und Kreisbibliothek „Anna Seghers“ statt. So hat man entweder schon vorher die Möglichkeit in den Bücherkisten zu stöbern oder kann direkt die Öffnung der Fenster in der Stadtbibliothek miterleben und dann gemeinsam mit Der Theatermaus ins Theater flanieren. Mit dabei sind auch die Märchenholle und zahlreiche Künstler des Meininger Theaters. Wer sich hinter den einzelnen Türen verbergen
OPER WIEDERAUFNAHME: SA, 26.11., 19.30 Uhr, Großes Haus TERMINE: SA, 10.12, FR, 16.12., jeweils 19.30 Uhr und MO, 26.12., 15.00 Uhr, Großes Haus wird, bleibt an dieser Stelle natürlich noch ein großes Geheimnis!
„Das kalte Herz“ „Das kalte Herz“ ist das Märchen des schwäbischen Spätromantikers Wilhelm Hauff und erzählt die Geschichte vom armen Köhlerjungen, der sein Herz gegen Reichtum eintauscht. Die DEFA-Adaption von 1950 gehörte zu den ersten deutschen Nachkriegsfilmen in Farbe.
Aktion in Kooperation mit
TERMINE: SO, 27.11., 17.15 Uhr, Foyer Großes Haus SO, 04.12., 17.15 Uhr, Kammerspiele SO, 11.12., 17.15 Uhr, Kammerspiele SO, 18.12., 17.15 Uhr, Foyer Großes Haus
EXTRA TERMIN: FR, 23.12., 17.00 Uhr, Kammerspiele
Paul Bildt, Lutz Moik
Weihnachtskonzert der Meininger Hofkapelle
überlegt, da dieses Charakterfach nicht einfach ist für einen Mezzo – wenn es auch von Humperdinck für eine Frauenstimme konzipiert war. Aber letztendlich reizte mich die stimmliche Herausforderung und nicht nur das: In dieser Inszenierung ist die Rolle der Hexe als Spinne angelegt – eine interessante Denkweise! Worauf kann man in der Meininger Fassung gespannt sein? Die Zuschauer können sich auf eine abenteuerliche Geschichte mit einem wunderbaren Bühnenbild, das nicht alltäglich ist, freuen.
DDR-Kino:
JUNGES THEATER
Märchenhafte Weihnachten
Rita Kapfhammer
Wiedersehen mit Blechschaden Konzert „Spass mit Brass“
Blechschaden: Blechbläser Münchner Philharmoniker und Bob Ross
Meininger Hofkapelle mit GMD Philippe Bach
Das Weihnachtskonzert der Meininger Hofkapelle, unter der Stabführung von GMD Philippe Bach, verspricht ganz märchenhaft zu werden: Es stehen bekannte und auch unbekanntere Werke auf dem Programm, die sich allesamt der Schätze bedienen, die die Phantasiewelt bietet. Zunächst die zweite „L‘Arlésienne-Suite“ von Georges Bizet und Ernest Guiraud: Eigentlich hatte Bizet eine Bühnenmusik zu einem Schauspiel von Alphonse Daudet geschrieben. Der Titel des Werkes lautete „Die Arlesierin“ – allerdings fiel es bei Kritikern und Publikum derart durch, dass es nach der Premiere nur sehr wenige Aufführungen gab. Kurzerhand begann Bizet die Bühnenmusiken neu zu orchestrieren und zu einer Orchestersuite zusammenzufassen: „L‘Arlésienne“ Suite No. 1. Fünf Jahre nach dem Tod Bizets verarbeitete sein enger Freund Ernest Guiraud weitere Motive und Melodien zur zweiten Suite mit dem Titel „L‘Arlésienne“. Auch mit dem zweiten Stück des Abends verbleiben wir bei einem französischen Komponisten: Im Jahre 1910 vollendete Maurice Ravel einen Zyklus von fünf Klavierstücken, die er auf Motive aus
bekannten Märchen – eigentlich für die Kinder einer befreundeten Familie – geschrieben hatte. Nach dem fulminanten Erfolg dieser musikalischen Kleinodien machte sich Ravel daran, eine fünfsätzige Orchestersuite und später sogar ein Ballett daraus zu schaffen. Der letzte Satz von Ravels Suite entführt uns in den Garten der Feen – und genau dort setzt der berühmte Walzer op. 312 von Johann Strauss Sohn ein: „Feen-Märchen“. Von Österreich geht es weiter nach Russland: Die verzauberten Ballett-Welten von Pjotr I. Tschaikowsky faszinierten schon Generationen von Kindern – dabei war Tschaikowsky ein radikaler Neuerer der Balletttradition. Er war einer der ersten, die konsequent für eine enge Verknüpfung von Musik und Choreografie eintraten. Seine Ballette sollten nicht nur Musik zum Tanzen sein, er wollte getanzte Musik zeigen. Die Suite aus seinem Ballett „Dornröschen“ zählt zum Schönsten, was er geschaffen hat.
Seit mehr als drei Jahrzehnten machen sie die Konzertwelt unsicher: die Blechbläser der Münchner Philharmoniker, gemeinsam als „Blechschaden“ unterwegs. 1985 trommelte der Schotte Bob Ross, Hornist der Münchner Philharmoniker, die übrigen Hinterbänkler des Orchesters zusammen. Seither tummelt sich das virtuose Spaßensemble an der Bühnenrampe und begeistert seine Zuhörer mit sattem Sound und Spielfreude. Nach dem
Konzerterfolg „Humor und Musik“ im letzten Jahr kehren Blechschaden nach Meiningen zurück. Ein unterhaltsamer Konzertabend, den sich kein Musikfreund entgehen lassen sollte! SONDERKONZERT TERMIN: DO, 01.12., 19.30 Uhr, Großes Haus
Noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken? An der Kasse und online erhalten Sie Theatergutscheine mit frei wählbaren Beträgen, verpackt in einer Weihnachtskarte. Auch ein Wahlabo ist ein passendes Geschenk für alle Theaterfreunde. Wir beraten Sie gern: 03693/451-222. Kindern machen Sie mit dem Begleitbuch zum Abenteuermusical „Der Zauberer von Oz” eine Freude. Es enthält die CD mit allen eigens komponierten Songs und Aufstellfiguren zum Nachspielen des Theatererlebnisses. Nur solange der Vorrat reicht!
WEIHNACHTSKONZERT
Wir wünschen Ihnen eine schöne Festzeit und einen glücklichen Start ins neue Jahr.
TERMIN: FR, 23.12., 19.30 Uhr, Großes Haus
Bis bald! Ihr Meininger Theater
Zum 1. Klassik-Extra-Konzert dieser Spielzeit stehen die Blechbläser der Meininger Hofkapelle im Fokus. Festliche Klänge zur Adventszeit schaffen eine heimelige Atmosphäre in den Kammerspielen ebenso, wie zum Weihnachtsfest passende Gedichte und Geschichten. Das Publikum wird Wissenswertes erfahren über die Familie der Blechblasinstrumente. Im Gespräch entlockt Moderator Alexander John den fünf Blechbläsern so manches weitere spannende Detail. Das Konzertprogramm bietet einen bunten Querschnitt von Bach bis Gershwin, einen adventlichen Albinoni und klangvolle Arrangements aus Amerika.
Konzert mit den Hofkapellen-Blechbläsern
Ausklingen wird das Konzert mit einem Lied zur Weihnachtszeit: natürlich zum Mitsingen! Die Junge Musik wünscht Ihnen Frohe Weihnachten! KLASSIK-EXTRA-KONZERT Termin: DI, 13.12., 18.30 Uhr, Kammerspiele
Weihnachten auf Russisch Weihnachtslesung
Weihnachten ist in Deutschland eine Zeit der Langeweile. Die Straßen werden menschenleer, im Fernsehen werden hauptsächlich Filme über Russland gezeigt, man sieht viel Schnee, Eis und Menschen, die sich was abfrieren. Diese Filme haben in der Regel Titel, die auf Mitleid zielen, sie heißen: „So weit die Füße tragen“, „Verloren im Eis“, „Drei Freunde auf hoher See“ und ähnlich. Nichts macht dem Deutschen mehr Spaß, als vom warmen Sofa aus auf Sibirien zu schauen. Die deutsche Musikszene ließ sich ebenfalls von Russland inspirieren. Es war eine deutsche Band, die das bekannteste Lied über Russland schrieb: „Moskau, Moskau“ von Dschingis Khan. Dieses Lied wurde in den russischen Diskotheken, Kulturhäusern und Clubs so oft gespielt, bis es zu einem russischen Kulturgut wurde und jeder Sowjetbürger den Text verstehen und nachpfeifen konnte. Dieses Jahr wollen wir nach dem Rezept dieser deutschen Popband Weihnachten feiern. Die Regeln sind klar formuliert und leicht zu folgen: „Werft die Gläser an die Wand, Russland ist ein schönes Land!“, „Deine Seele ist so groß, nachts da ist der Teufel los!“, „Väterchen, dein Glas ist leer, doch im Keller ist noch mehr!“. Für alle, die sich auf dieses Abenteuer einlassen wollen, gibt es Pelmeni, Tee, Wodka, russische Geschichten und lustige Weihnachtsüberraschungen in den gut geheizten Kammerspielen des Meininger Theaters!
EXTRA TERMINE: FR, 09. und SA, 17.12., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele
DEZEMBER 2016
DER ZAUBERER VON OZ
für Zuschauer ab 4 Jahren Musical von Christian Claas nach Lyman Frank Baum
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VORMITTAGSVORSTELLUNGEN
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Dezember 2016
facebook.com/dasmeiningertheater t w i t t e r. c o m / d i e m e i n i n g e r instagram.com/dasmeiningertheater
Großes Haus 10.00–11.45 UHR
1.12., 2.12., 5.12., 6.12., 7.12., 12.12., 13.12., 14.12., 15.12., 16.12., 19.12., 20.12., 21.12.2016 DO
01
„BLECHSCHADEN”: SPASS MIT BRASS
Werke von Bach bis Gershwin: Klassik – Rock – Pop Mit: Blechschaden München, Leitung & Moderation: Bob Ross
DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG
Ballett nach Shakespeare/Plucis/Brahms/Dvorˇák Premiere
FR
02
JUBILÄUMS-TANZWELTEN 2016
15 Jahre Ballettschule Meiningen Mit: Schülerinnen der Ballettschule am Meininger Theater
NORA
Schauspiel von Henrik Ibsen und Elfriede Jelinek
SA
03
JUBILÄUMS-TANZWELTEN 2016
15 Jahre Ballettschule Meiningen
REGINA
Oper von Albert Lortzing
Einführung: 18.45 UHR Foyer
NACHT-TANKSTELLE
04
Kammerspiele 20.00–21.30 UHR Kammerspiele 18.00–19.30 UHR Großes Haus 19.30–22.30 UHR Kammerspiele 11.00–12.30 UHR
Ulrike Walther, Hans-Joachim Rodewa Wer hat Angst vor Virginia Woo © Marie Lie
DI
KLASSIK EXTRA: CHRISTMAS BRASS
Kammerspiele 18.30–20.00 UHR
DER KLEINE PRINZ
Kammerspiele 10.00–11.00 UHR
PAPAGENOS ZAUBERFLÖTE
Kammerspiele 10.00–11.00 UHR
MEDEA
Kammerspiele 20.00–22.00 UHR
HÄNSEL UND GRETEL
Großes Haus 19.30–21.45 UHR
NORA
Großes Haus 19.30–22.30 UHR RE
WEIHNACHTEN AUF RUSSISCH
Kammerspiele 20.00–22.00 UHR
RONJA RÄUBERTOCHTER
Kammerspiele 11.00–12.30 UHR 16.00–17.30 UHR
DER ZAUBERER VON OZ
Großes Haus 15.00–16.45 UHR
13
Festliche Bläsermusik zur Weihnachtszeit Moderator: Alexander John, Musiker der Meininger Hofkapelle
MI
Puppentheater nach Antoine de Saint-Exupéry für Zuschauer ab 6 Jahren
14 DO
15
Puppenspiel mit Musik nach W. A. Mozart für Zuschauer ab 6 Jahren
Eine Recherche mit Texten aus 2500 Jahren
Eine musikalische Nachtrevue nach Franz Wittenbrink
SO
Großes Haus 19.30–21.30 UHR
ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN
Kriminalkomödie von Joseph Kesselring
DER FROSCHKÖNIG
nach dem Märchen der Brüder Grimm für Zuschauer ab 5 Jahren
ADVENTSKALENDERTÜRCHEN NO 2
In Kooperation mit der Stadt- und Kreisbibliothek „Anna Seghers” Meiningen
Großes Haus 19.30–22.00 UHR Kammerspiele 20.00–22.00 UHR Großes Haus 15.00–17.30 UHR RSEN Kammerspiele 15.00–16.00 UHR Kammerspiele 17.15–18.00 UHR
FR
Familienoper von Engelbert Humperdinck
SA
Schauspiel von Henrik Ibsen und Elfriede Jelinek
16 17
Weihnachtslesung Mit: Pelmeni, Musik, russischen Weihnachtsgeschichten, Wodka und Tee
SO
18
Puppenspiel nach Astrid Lindgren für Zuschauer ab 5 Jahren
Musical nach Lyman Frank Baum
MO
05 DI
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FOYER UM DREI
Ein vorweihnachtlicher Theaternachmittag für alle Interessierten
SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE
nach dem Märchen der Brüder Grimm für Zuschauer ab 4 Jahren
DER ZAUBERER VON OZ
für Zuschauer ab 4 Jahren Musical von Christian Claas nach Lyman Frank Baum
MI
07
HANS IM GLÜCK
nach dem Märchen der Brüder Grimm für Zuschauer ab 4 Jahren
THE ROCKY HORROR SHOW
Musical von Richard O’Brien
DO
08
DAS KATZENHAUS
von Samuil Marschak für Zuschauer ab 4 Jahren
09
10
11
Kammerspiele 09.00–09.45 UHR Großes Haus 19.30–22.00 UHR Kammerspiele 10.00–11.00 UHR
Großes Haus 19.30–23.00 UHR RC
WEIHNACHTEN AUF RUSSISCH
HÄNSEL UND GRETEL
Familienoper von Engelbert Humperdinck
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?
Schauspiel von Edward Albee
SO
Großes Haus 10.00–11.45 UHR 18.00–19.45 UHR
DER KIRSCHGARTEN
Weihnachtslesung Mit: Pelmeni, Musik, russischen Weihnachtsgeschichten, Wodka und Tee
SA
Kammerspiele 09.00–10.00 UHR
Großes Haus 19.30–22.30 UHR
Komödie von Anton Pawlowitsch Tschechow
DER ZAUBERER VON OZ
für Zuschauer ab 4 Jahren Musical von Christian Claas nach Lyman Frank Baum
Kammerspiele 20.00–22.00 UHR
Kammerspiele 20.00–22.45 UHR
13
Festliche Bläsermusik zur Weihnachtszeit Moderator: Alexander John, Musiker der Meininger Hofkapelle
Bernhardstr. 5 · 98617 Meiningen Intendant Ansgar Haag · Verwaltungsdirektor Ulrich Katzer
Theaterkasse 03693-451-222 oder -137 www.das-meininger-theater.de · facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger · instagram.com/dasmeiningertheater
Kammerspiele 10.00–11.30 UHR
MI
Oper von Albert Lortzing
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Kammerspiele 09.30–10.30 UHR 11.30–12.30 UHR
REGINA
ZUM LETZTEN MAL Einführung: 18.45 UHR Foyer
Großes Haus 19.30–22.00 UHR RB
NACHT-TANKSTELLE
Kammerspiele 20.00–22.00 UHR
VOLKSLICHTSPIELE: DAS KALTE HERZ
Kammerspiele 17.00–18.00 UHR
Eine musikalische Nachtrevue nach Franz Wittenbrink
DEFA-Film aus dem Jahr 1950 Regie: Paul Verhoewen
WEIHNACHTSKONZERT
Großes Haus 19.30–21.30 UHR
Werke von Bizet, Ravel, Strauss und Tschaikowsky Dirigent: GMD Philippe Bach, Meininger Hofkapelle
WEIHNACHTEN IM MEININGER THEATER SO
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DER ZAUBERER VON OZ
Großes Haus 17.00–18.45 UHR
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?
Kammerspiele 20.00–22.45 UHR
DAS KATZENHAUS
Kammerspiele 11.00–12.00 UHR
HÄNSEL UND GRETEL
Großes Haus 15.00–17.15 UHR
für Zuschauer ab 4 Jahren Musical von Christian Claas nach Lyman Frank Baum
Schauspiel von Edward Albee
MO
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von Samuil Marschak für Zuschauer ab 4 Jahren
Familienoper von Engelbert Humperdinck
THE ROCKY HORROR SHOW
Großes Haus 19.30–22.00 UHR
ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN
Großes Haus 19.30–22.00 UHR RD
EVERGREEN
Großes Haus 19.30–22.00 UHR
MI
Musical von Richard O’Brien
DO
Kriminalkomödie von Joseph Kesselring
FR
Spektakel von Rudolf Hild
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30 DAS MEININGER THEATER · Südthüringisches Staatstheater
RONJA RÄUBERTOCHTER
Puppenspiel nach Astrid Lindgren für Zuschauer ab 5 Jahren
Großes Haus 14.30–16.15 UHR 17.00–18.45 UHR
Kammerspiele In Kooperation mit der Stadt- und Kreisbibliothek „Anna Seghers” Meiningen 17.15–18.00 UHR
DI
Foyer 17.15–18.00 UHR
MO
Großes Haus 19.30–21.45 UHR
ADVENTSKALENDERTÜRCHEN NO 3
1. JUGENDKONZERT: CHRISTMAS BRASS
ADVENTSKALENDERTÜRCHEN NO 4
In Kooperation mit der Stadt- und Kreisbibliothek „Anna Seghers” Meiningen
DER BARBIER VON SEVILLA
Commedia von Gioachino Rossini
FR
Foyer 15.00–16.00 UHR
für Zuschauer ab 4 Jahren
SILVESTER IM MEININGER THEATER SA
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GRÄFIN MARIZA
Großes Haus 15.00–18.00 UHR 19.00–22.00 UHR
NACHT-TANKSTELLE
Kammerspiele 16.00–18.00 UHR 20.00–22.00 UHR
Operette von Emmerich Kálmán
Eine musikalische Nachtrevue nach Franz Wittenbrink
Änderungen vorbehalten!
JUNGE SEITE Nach vielen erfolgreichen Vorstellungen von Januar bis November und einer vielbeachteten Festwoche zum 30-jährigen Jubiläum des Meininger Puppentheaters im Oktober – mit zahlreichen Gastspielen, die die große Vielfalt dieses Genres zeigten – setzt das Puppentheaterensemble im Dezember zum vorweihnachtlichen Endspurt 2016 an: In den Kammerspielen können die jungen Besucher zwischen sieben unterschiedlichen Produktionen auswählen. Neben der jüngsten Produktion „Ronja Räubertochter“ nach Astrid Lindgren, inszeniert von Dietmar Horcicka als Geschichte über Abenteuer, Mut und Werte der Freundschaft, ist u.a. das Puppenspiel mit Musik „Papagenos Zauberflöte“ zu sehen. Diese märchenhafte Musikerzählung mit Motiven aus der „Zauberflöte“ – Mozarts Komposition hat Ekkehard Hauenstein bearbeitet – ist etwas für alle kleinen (ab sechs Jahren) und großen Leute mit viel Humor und Neugier auf Mozart und seine Zeit. Sebastian Putz ist erneut zu erleben und bekommt tatkräftige Unterstützung von Roland Klappstein, neu im Ensemble seit dieser Spielzeit. Ebenfalls wieder dabei sind Musiker der Meininger Hofkapelle, in der Besetzung von Flöte, Bratsche, Cello. „Das Katzenhaus“ von S. Marschak, welches auch am 2. Weihnachtsfeiertag zu erleben sein wird, ist eine temporeiche Inszenierung mit E. Schröder und F. Ulke um Hochmut und Fall, wahre Freundschaft, Zusammenhalt und Hoffnung für Kinder ab 4 Jahren. Die Schüler der „Anne Frank Schule Meiningen“ haben ihren Besuch so resümiert: Menschliche Verhaltensweisen und Charakterzüge werden in diesem Stück überzeugend auf das Verhalten der Tiere übertragen. Durch den Bezug zu grundlegenden Normen des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft wie Hilfsbereitschaft, Achtung und Respekt gegenüber den Mitmenschen, hat dieses Puppenspiel nichts von seiner Aktualität, auch für ältere Grundschulkinder, eingebüßt. Dem Ensemble des Meininger Puppentheaters gelingt es überzeugend durch ihre Erzählweise
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. d a s - m e i n i n g e r- t h e a t e r. d e
Märchenhafte Vorweihnachtszeit Ein ereignisreiches Puppentheater-Jahr
PUPPENTHEATER-PROGRAMM DER FROSCHKÖNIG Puppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm Für Zuschauer ab 5 Jahren TERMIN: SO, 04.12., 15.00 Uhr, Kammerspiele SCHNEEWITCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE - Nikolaustag im Puppentheater Puppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm Für Zuschauer ab 4 Jahren TERMIN: DI, 06.12., 09.00 Uhr, Kammerspiele HANS IM GLÜCK Puppenspiel nach dem Märchen der Brüder Grimm Für Zuschauer ab 4 Jahren TERMIN: MI, 07.12., 09.00 Uhr, Kammerspiele DAS KATZENHAUS Puppenspiel nach Samuil Marschak Für Zuschauer ab 4 Jahren TERMINE: DO, 08.12., 10.00 Uhr und MO, 26.12., 11.00 Uhr, Kammerspiele
Ronja Räubertochter
Die originellen Bühnenbilder eingeschlossen, das Stück für Zuschauer jeden Alters erlebbar begeistern die Inszenierungen jedes Mal aufs zu machen. Neue die Zuschauer und regen zum NachMit dem „Froschkönig“ am 2. Advent spielen an. möchten wir alle Weihnachtsmarktbesucher Waren es bis Ende November etwa nach ihrem Rundgang in die Kammerspiele 11.000 Besucher einladen. „Versprochen im Puppentheater, ist versprochen” – ein so kommen in der alter Kinderreim, aber Vo r w e i h n a c h t s bis heute nicht überzeit noch einmal holt. So gültig wie das 2.000 kleine und Märchen der Brüder große TheaterGrimm erzählt, was es freunde hinzu. Das bedeutet, Wort zu halJahr 2016 mit ca. ten. Im Spiel von Se13.000 Besuchern bastian Putz begeben in 150 Vorstelsich Heinrich und Prinz Papagenos Zauberflöte lungen und mit Maximilian auf die Suden drei Premieren che nach dem Glück! „Schauergeschichten“, „Blubb!“ und „Ronja Eine alte Geschichte, die von Freundschaft, Räubertochter“ ist eine tolle Bilanz für das Liebe und einem Versprechen handelt. Frech 7-köpfige Ensemble. und liebevoll erzählt. Ein Spaß für ErwachAber auch die Gastspieltätigkeit wird sene und Kinder ab 5 Jahren. groß geschrieben: So ist das Puppentheater Die Grimm‘schen Märchen „Schneewitt„alle Jahre wieder“ u.a. in Aschaffenburg chen und die sieben Zwerge“ und „Hans im im Stadttheater mit „The frog prince“ zum Glück“, beide gespielt von Falk P. Ulke, spreNikolaus zu erleben, in Bad Liebenstein im chen die jüngsten Zuschauer (ab 4 Jahren) Kurtheater zeigt es „Die Prinzessin auf der an. Ulkes Geschichten bewegen sich dicht Erbse“, in Fladungen und Oberweid können an den Grimm‘schen Vorlagen, jedoch mit sich die Kinder auf den „Froschkönig“ freuen einigen Überraschungen in der Umsetzung.
DER KLEINE PRINZ Puppenspiel nach Antoine de Saint-Exupéry Für Zuschauer ab 6 Jahren TERMIN: MI, 14.12., 10.00 Uhr, Kammerspiele
„Der Zauberer von Oz“ 11.12. (17.00 Uhr), 18.12. und 25.12. (jeweils 15.00 Uhr)
signiert der Zauberer (Michael Jeske) höchstpersönlich euer Exemplar von Dorothy’s geheimen Buch im Vestibül.
und in Tann gibt es „Max und Moritz“ zu erleben. Die Grundschüler von Schenklengsfeld freuen sich ebenfalls auf den jährlichen Besuch der Meininger, diesmal hebt sich der Vorhang für „Blubb – eine Geschichte, in der es nicht um Spinat geht“. Ein Puppenspiel mit farbigen Schattenspielfiguren, gespielt von Puppendirektorin Maria C. Zoppeck, in der
Regie von Jörg Schmidt. Es ist eine spannende Geschichte um den Weg eines kleinen Wassertropfens, der sich auf große Reise begibt. Ein Stück für Kindergartenkinder in dem es um Mut, Zuversicht und Selbstvertrauen geht, um letztendlich seinen eigen Weg zu finden.
Das 1. Jugendkonzert dieser Spielzeit stellt die Blechbläser der Meininger Hofkapelle in den Fokus. Das Publikum wird Wissenswertes erfahren über die Familie der Blechblasinstrumente – über Horn, Trompete, Posaune und Tuba. Die Instrumente werden vorgestellt und im Gespräch mit den Musikern der Meininger Hofkapelle noch so manches andere Detail verraten. Einen bunten Querschnitt der Musikliteratur präsentieren die fünf Blechbläser der Meininger Hofkapelle: von Bach bis Gershwin, ein adventlicher Albinoni und schwungvolle Arrangements aus Amerika. Die JUNGE MUSIK möchte mit diesem ca. einstündigen unterhaltsamen Konzert die Vorfreude auf das Weihnachtsfest wecken! Eingebunden in die Erarbeitung des Pro-
1. Jugendkonzert
gramms sind dieses Mal Schüler der Klassenstufe 11 des Evangelischen Gymnasiums Meiningen. Ihre theoretischen und praktischen Erfahrungen, die sie in dieser und der nächsten Spielzeit sammeln, werden in Ihre Seminarfacharbeit zum Thema „Das Meininger Theater – Publikumsmagnet und Wirtschaftsfaktor in der Region“ eingehen. JUGENDKONZERTE Konzeption: Susanne Tenner-Ketzer, Alexander John in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Gymnasium Meiningen Moderation: Alexander John Mit: Blechbläser der Meininger Hofkapelle TERMINE: DI, 13.12., 9.30 und 11.30 Uhr, Kammerspiele
Das süßeste Ausflugsziel Thüringens
Kommen Sie am Nikolaustag, dem 6. Dezember 2016 um 18.00 Uhr zur Aufführung von „Der Zauberer
von Oz“ ins Meininger Theater. Im Anschluss werden Ihre Kinder vom Viba Nikolaus süß beschenkt.
Machen Sie Ihren Kindern eine Freude!
„ b I e z E n d i
Der kleine Prinz
Mitmachen, Erleben, Genießen! Der Nikolaus der Viba Nougat-Welt besucht das Meininger Theater!
C A D d m E T E r d e h s d P d g f z a M
RONJA RÄUBERTOCHTER Puppenspiel nach Astrid Lindgren Für Zuschauer ab 5 Jahren TERMINE: SO, 18.12., 11.00 und 16.00 Uhr sowie MO, 19.12., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Christmas Brass
Im Anschluss an die Vorstellungen
I G d
PAPAGENOS ZAUBERFLÖTE Puppenspiel nach W. A. Mozart und E. Schikaneder Für Zuschauer ab 6 Jahren TERMIN: DO, 15.12., 10.00 Uhr, Kammerspiele
Kinder aufgepasst:
© Pierre Kamin
Das Katzenhaus
Dezember 2016
täglich Nougat- und Schoko-Kurse zum Mitmachen
süßes Einkaufsparadies mit großer Pralinentheke
gläserne Confiserie-Manufaktur mit Ausstellung, Haselnuss-Verkostung und Nougatbrunnen
Events, Veranstaltungen und Räumlichkeiten für alle Feierlichkeiten
mediterranes Genießer-Restaurant, Parkanlage und großer Spielplatz
täglich geöffnet von 10.00 bis 18.00 Uhr
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Dezember 2016
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AUSBLICK
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o. 1 3 7 w w w. d a s - m e i n i n g e r- t h e a t e r. d e
„Wie ein Harnoncourt auf Speed“
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Teodor Currentzis zu Gast bei der Internationalen Festwoche im April 2017
Im April 2017 findet eine Festwoche mit Gastspielen aus Russland, Österreich und der Schweiz statt.
wisch gibt, der beherzte Konzertmeister. In musikalischer Hinsicht konnte man jedenfalls sein Glück finden, lebensfrisch, spontan, plastisch, transparent, leichter Funkenflug oder donnerndes Feuerwerk – heiß war es immer. Und Currentzis wie ein Harnoncourt auf Speed.“ SALZBURGER NACHRICHTEN
Chefdramaturg Patric Seibert hat mit der Auswahl der Gäste großes Gespür bewiesen: Die Inszenierung des Wiener Burgtheaters, die wir zeigen werden, „John Gabriel Borkman“, wurde kurz nach der Annahme unserer Einladung auch zum BERLINER THEATERTREFFEN eingeladen. Jedes Jahr wird diese Ehre nur zehn Produktionen zuteil, eine Jury reist in Vorbereitung darauf ein ganzes Jahr durch den deutschsprachigen Raum und entscheidet darüber, welches aktuell die sehenswertesten Werke sind. Im Herbst wurde schließlich mitgeteilt, dass Teodor Currentzis, der mit seinem MusicAeterna-Ensemble aus Perm zu uns kommen wird, von einer Jury des Fachmagazins OPERNWELT zum Dirigenten des Jahres ernannt wurde. Ein ausgefallenes Meisterkonzert mit Werken von Mozart und Strauss wird das klangart-Ensemble aus der Schweiz gemeinsam mit Bläsern der Meininger Hofkapelle darbieten.
„Was man beim Physiotherapeuten und auf Managerseminaren lernen kann, nämlich für neue Gedanken mal aus der gewohnten Haltung auszubrechen, brachte der griechische Pultmeister musikalisch auf den Punkt. In der Bremer Glocke jedenfalls geriet der Festival-Auftakt zum rauschenden Erfolg für Teodor Currentzis und sein Orchester aus dem russischen Perm. Der Erwartungsdruck machte dem stürmischen Kapellmeister anscheinend wenig zu schaffen, er startete wie üblich mit Vollgas. Sein Brahms strotzte von trockenem Biss, schwingender Binnen-Spannung und bot überraschende Akzentverschiebungen: meist einen Tick flotter als gewohnt, durchaus voll romantischen Gefühls, aber stets mit hartem Kern.“ SPIEGEL ONLINE
„Wenn Teodor Currentzis mit seinem Ensemble MusicAeterna auftritt, wird fast alles zur Inszenierung. Das ist für einen Dirigenten und ein Orchester nicht gerade üblich, ist Currentzis womöglich ein U-Musiker? Nein, er ist ein E-Musiker, wie Ekstatiker, Exzentriker, Emotionalist, Egozentriker. (…) Eine große Hilfe in all den tänzerischen Drehungen und Windungen ist dem Dirigenten, der auf dem Pult den Der-
„Teodor Currentzis gehört derzeit zu den wohl spannendsten Figuren der Klassikwelt. Er dirigiert im Gothic-Look, interpretiert Kompositionen radikal sowie risikofreudig und brennt für die Musik. (…) Seine Konzerte sind kontrollierte Explosionen. Wüst. Dämonisch. Verführerisch. Sie begeistern altgediente Kritiker ebenso wie ein junges Publikum, das die Klassikbranche schon fast verloren glaubte.“ NDR
KURIOSITÄTEN (…) zu überwältigend waren die Eindrücke. Die ganze Nacht hindurch tanzten die Bilder von Hoffmann, Niklaus, Lindorf, Olympia, Antonia und Giulietta durch meinen Kopf, der mit der betörenden Musik Jacques Offenbachs vibrierte. Ich konnte mein Glück über diese intensiven Erlebnisse kaum fassen. Gerhart Wiesend Gerhart Wiesend ist heute 76 Jahre alt und erfüllter denn je: Seit knapp zehn Jahren lebt er seine Leidenschaft für Jacques Offenbachs fantastische Oper „Hoffmanns Erzählungen“ voll und ganz aus. Rund um den Globus sieht er sich unterschiedliche „Hoffmänner“ an und teilt seine Eindrücke mit seiner Leserschaft im Netz. Doch das war nicht immer so: Er unterrichtete Latein und Englisch am Münchner Abendgymnasium. Einzelnen Vorstellungen konnte er nur gelegentlich beiwohnen. So vertröstete sich der glühende „Hoffmann“-Verehrer mit Schallplatten und CDs. Heute will er die Oper so oft sehen, wie seine Gesundheit es erlaubt. „Ich war schon immer ein unruhiger Geist – so wie Hoffmann“, erzählt er. In Meiningen feiert „Hoffmanns Erzählungen“ in der Inszenierung von Christian Poewe am 20. und 22. Januar Premiere. Es wird Wiesends 96. „Hoffmann“Besuch. Können Sie sich noch an Ihren ersten „Hoffmann“ erinnern? Ja, den sah ich 1956. Meine Mutter nahm mich mit ins Stadttheater Regensburg. Es war sowohl die zauberhafte Musik Jacques Offenbachs als auch die Handlung, die mich gefangen nahmen. Ich wusste, das ist meine Geschichte! Würden Sie sagen, diese Oper versetzt Sie in eine Art Rauschzustand? Ja, wenn die Geigenarie im Antonia-Akt gespielt wird – was von der Version abhängt – und gut gesungen ist, heule ich wie ein Schlosshund! Besuchen Sie auch andere Opern? Ich kenne die meisten großen Opern. Aber wenn eine vorbei ist, freue
Dirigieren ist so, als würde ich Sie an die Hand nehmen und sagen: Hören Sie dort hin! Fühlen Sie den Schmerz? Wo fühlen Sie den Schmerz? Dort? Und beim nächsten Mal hören Sie genau das in der Musik - auch ohne mich. Tedor Currentzis
INTERNATIONALE FESTWOCHE 07. BIS 17.04.2017 DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG
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Premieren: FR, 07. und SO, 16.04., jeweils 17.00 Uhr, Großes Haus NORA SA, 08.04., 19.30 Uhr, Großes Haus LA TRAVIATA SO, 09.04., 19.00 Uhr, Großes Haus Gastspiel: TEODOR CURRENTZIS, STAATSOPER PERM MI, 12.04., 19.30 Uhr, Großes Haus TEODOR CURRENTZIS: Kammerkonzert DO, 13.04., 19.30 Uhr, Großes Haus MOSKAU – PETUSCHKI Premiere: DO, 13.04., 20.00 Uhr, Kammerspiele Weitere Vorstellung: SO, 16.04., 20.00 Uhr, Kammerspiele Gastspiel: JOHN GABRIEL BORKMAN, Burgtheater Wien FR, 14.04., 19.00 Uhr, Großes Haus Konzert: KLANGART & MEININGER HOFKAPELLE SA, 15.04., 19.30 Uhr, Großes Haus 5. FOYERKONZERT SO, 16.04.,11.15 Uhr, Foyer Großes Haus CYRANO DE BERGERAC
Der Klassikrebell Teodor Currentzis bald auch in Meiningen
MO, 17.04., 15.00 Uhr, Großes Haus
Der „Hoffmanns“-Chronist Im Gespräch mit Gerhart Wiesend, dem wohl größten Verehrer von „Hoffmanns Erzählungen“ ich mich meist schon auf den nächsten „Hoffmann“. Oper ist für mich die höchste Kunstform, denn sie vereint poetische Literatur, Musik und darstellende Kunst in sich. Im „Hoffmann“ finden sich alle drei Elemente ziemlich ausgeprägt. Wann formulierten Sie Ihre erste Opernkritik? Marcus Ebeling betrieb eine der umfassendsten und vielseitigsten Seiten über das Oeuvre Jacques Offenbachs. Für ihn begann ich 2007 Berichte zu verfassen. Ich hatte schon einige Publikationen verursacht, aber noch nie etwas Vergleichbares wie eine Opernkritik geschrieben. Aber man kann ja auch jenseits der 65 noch etwas Neues lernen. Meine ersten Berichte gefielen und auch ich fand Gefallen an meinem neuen Hobby. So gründete ich 2009 meine eigene Internetseite: http://www.myway.de/ hoffmann/index.html. Verstehen Sie sich als Opernkritiker? Nein, Chronist ist treffender. Außerdem beherrsche ich den Kritikerjargon nicht und will ihn auch gar nicht lernen. Meine Berichte sind subjektiv gefärbt und manchmal flapsig formuliert. Ich habe große Defizite, Stimmen zu beschreiben. Bei professionellen Opernkritikern gilt es als Tabubruch, mit Regisseuren und Darstellern in Kontakt zu treten und über ihre Arbeit zu diskutieren. Dieser Ansicht bin ich überhaupt nicht. Bevor ich etwas kritisiere, das ich möglicherweise nicht richtig verstanden habe, frage ich doch lieber denjenigen, der mir am kompetentesten darüber Auskunft geben kann.
Gibt es den perfekten „Hoffmann“? Diese Frage will und kann ich nicht beantworten. Jede Inszenierung hat ihre Stärken und Schwächen. Den perfekten „Hoffmann“ wird es nie geben, hoffentlich, denn sonst wäre die spannende Entwicklung dieser Oper zu Wiesend mit Sängerin S. Hershkowitz nach Ende und überWuppertaler-Inszenierung ‘16
all würde der gleiche „Hoffmann“ gespielt. „Hoffmanns Erzählungen“ wird oft als Schicksalsdrama in zweierlei Hinsicht bezeichnet: Der Autor starb und konnte sein Werk nicht vollenden. Für Theater galt das Werk lange als Unglücksbringer . . . Ich will endlich mal etwas klarstellen: Offenbach hat seine Oper nicht unvollendet gelassen, sondern nur keine endgültige Auswahl getroffen! Als Offenbach schon beinahe auf dem Totenbett lag, fand bei ihm Zuhause eine konzertante Aufführung mit Klavierbegleitung statt. Anhand dieser kann man ungefähr rekonstruieren, was er wollte. Das Libretto wurde erst in den 1970er Jahren entdeckt, also 90 Jahre nach der Uraufführung! Unglaublich! Der Entdecker war Josef Heinzelmann, einer der vielseitigsten Offenbach-Forscher, den ich auch persönlich kannte. Und es sind nur zwei Theater damals in Brand geraten, die „Hoffmann“ spielten: das Ringtheater in Wien und die Opéra Comique in Paris. Der Teufel taucht in Form von Hoffmanns Widersacher auf und so wurde in Zeiten des großen Aberglaubens diese Oper gemieden. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg ist sie wieder auferstanden.
können Sie nicht nur mit den Sängern, sondern auch mit dem Regieteam und den Musikern sprechen. An Zeitungskritiker: Bitte informieren Sie sich über diese Oper, bevor Sie darüber schreiben. Bedenken sie, dass Sänger bei Premieren oft nervös sind und nicht immer ihre besten Leistungen
bieten. Was Sie bei der Premiere beurteilen können, sind das Regiekonzept, das Bühnenbild und die Kostüme. Bedenken sie, dass Sie mit negativen Kritiken ganze Theater leerschreiben können und Sie damit den wirtschaftlichen Ast absägen, auf dem Sie sitzen.
. . . und heute? Auf der europäischen Hitliste der Opern liegt „Hoffmanns Erzählungen“ zwischen Platz 20 und 25. Zum Schluss Ihre Wünsche und Vorschläge? An die Regisseure: Verzichten Sie auf aufgesetzte Showeffekte. Diese Oper ist kein Weihnachtsbaum, an dem man allerlei Glitzerwerk und Lametta aufhängen kann. An die Dirigenten: Bitte lassen Sie den Unfug, die einleitenden Akkorde allegro oder gar presto durchzupeitschen. In der Partitur steht maestoso. Wenn Sie sich schon nicht von den Absichten des Komponisten einschüchtern lassen und trotzdem experimentieren wollen, hier ein Tipp: Riccardo Chailly hat an der Scala eine interessante Variante vorgestellt. Er ließ die ersten beiden Akkorde forte spielen, die nächsten fünf piano, und wiederholte diese Sequenz ebenso. Das ist eine kreative Variante. An das Publikum: Klatschen Sie ungehemmt, wenn Ihnen eine Darbietung gefallen hat. Die meisten Sänger wachsen nach dem ersten Szenenapplaus fühlbar über sich hinaus. Gehen Sie auf Premierenfeiern. Dort
Werbefoto: S. Freitag, C. Krogius, C. Ribero-Souza, M. Reinhard
Dezember 2016
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■ PREMIERE
Rudolf Frey inszeniert Ibsens und Jelineks „Nora“ Wir wünschen Ihnen besinnliche und erholsame Weihnachtstage!
Silvester im Meininger Theater Rutschen Sie glücklich ins Neue Jahr! Wir freuen uns, Sie auch 2017 wieder in Ihrem Meininger Theater zu begrüßen!
Anna Krestel, Phillip Henry Brehl
Am Ende von Henrik Ibsens Drama „Nora oder Ein Puppenheim“ verlässt die Protagonistin Nora ihren Mann und ihre Kinder. Eine moralische Ungeheuerlichkeit, ein Skandal! Bei der Uraufführung am 21. Dezember 1879 in Kopenhagen weigerte Darstellerin der Nora diesen Schluss zu spielen, stattdessen gab es eine Versöhnungsszene zu sehen. 1879 bedeutete es für eine Frau, ihre gesellschaftliche Stellung zu verlieren, wenn sie ihren Mann verließ. In Leo Tolstois zeitgleich entstandenem Roman „Anna Karenina“ bedeutet Annas Ehebruch, dass sie ausgeschlossen von der Gesellschaft leben muss und ihr Kind nicht mehr sehen kann, was nach über tausend Seiten unweigerlich in ihren Selbstmord führt. Das Thema der Stellung der Frau, der Ehefrau und der Mutter, ist nach wie vor aktuell. Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek nahm sich 1977 der Fortsetzung von Noras Geschichte mit „Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaft“ an. Rudolf Freys Inszenierung verbindet Ibsens und Jelineks Texte miteinander.
Zu Beginn der sechswöchigen Probenzeit wurden zunächst die Texte gelesen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler konnten ihre eigenen Gedanken zu ihren jeweiligen Figuren miteinbringen. Eine Besonderheit der Inszenierung ist, dass es nicht eine, sondern vier Nora-DarstellerInnen gibt, gespielt von Anna Krestel, Meret Engelhardt, Ulrike Schlegel und Vivian Frey. Es stellte sich die die Frage, welche Beziehung und Sichtweise Nora Helmer, ihr SCHAUSPIEL Regie & Kostüme: Rudolf Frey Bühne: Kerstin Jacobssen Mit: Meret Engelhardt, Anna Krestel, Katharina Spiering; Reinhard Bock, Björn Boresch, Phillip Henry Brehl, Vivian Frey, Peter Liebaug PREMIEREN: FR, 25. 11., 19.30 Uhr und SO, 27.11., 19.00 Uhr TERMINE: FR, 02.12. und SA, 17.12., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus
Ehemann Torvald und die anderen Figuren in Ibsens und Jelineks Welt haben. Nora wird von Torvald als sein Eigentum betrachtet: Sie fühlt sich wie ein Objekt, wie eine Puppe. Die Rolle der Frau wird auch bei den Arbeiterinnen an der Maschine und der Haltung Konsul Weygangs sichtbar. Zu Beginn glaubt Nora eine vollkommene Ehe zu führen, doch allmählich zerbröckelt ihre Sicht auf ihre Ehe und die Gesellschaft immer mehr. Gerade das Eingreifen von Kristine Linde, Doktor Rank und Nils Krogstad bringt ihre Lebensphilosophie innerhalb von drei Tagen ins Wanken und zwingt sie dadurch zum radikalen Umdenken. Alle Figuren geraten durch diese Ereignisse in einen Strudel aus Lüge, kapitalistischem Missbrauch und Eigennutz, an deren Ende die Frage nach der Wichtigkeit und dem Wert der eigenen Persönlichkeit steht. In Rudolf Freys Inszenierung von „Nora“ greifen Humor und Dramatik im steten Wechsel ineinander. Aktuellen Gesellschaftsbezüge und die starke Authentizität der Figuren versprechen einen abwechslungsreichen, gesellschaftskritische und vielschichtigen Abend.
■ TICKER „Regina“ verabschiedet sich vom Spielplan
GRÄFIN MARIZA – Operette von Emmerich Kálmán SA, 31.12., 15.00 und 19.00 Uhr, Großes Haus
NACHT-TANKSTELLE – Eine musikalische Nachtrevue nach Franz Wittenbrink SA, 31.12., 16.00 und 20.00 Uhr, Kammerspiele
Ein Meininger Original kehrt zurück Wiederaufnahme von Rudolf Hilds „Evergreen“
Nur noch zwei Termine für Lortzings Freiheitsoper
WIEDERAUNAHME: FR, 30.12., 19.30 Uhr, Großes Haus
Schauspielensemble
■ IMPRESSUM Herausgeber: Das Meininger Theater Südthüringisches Staatstheater Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen www.das-meininger-theater.de V.i.S.d.P.: ANSGAR HAAG ´ Redaktion: DOMINIKA MITROVIC Layout: HCS Medienwerk GmbH ´ Texte: GABRIELA GILLERT, DOMINIKA MITROVIC, PATRIC SEIBERT, ANNA KATHARINA SETECKI, VALERIE SEUFERT, SUSANNE TENNER-KETZER Fotos: ARI, MISCHA BLANK, FOTO-ED, CLAUDIA HEYSEL, CAROLA HÖLTING, MARIE LIEBIG, ´ PROGRESS FILM-VERLEIH, DOMINIKA MITROVIC, SEBASTIAN STOLZ / FILMWILD.DE, ROLF K.
Schauspielensemble
WEGST, GERHART WIESEND
Weihnachten . . . oh Gott, ist es schon wieder so weit? Zusatztermin „Das Fest“ TERMIN: SA, 17.12., 17.00 Uhr, Theaterrestaurant Anne Ellersiek, Matthias Vieweg
TERMIN: SA, 03.12., 19.30 Uhr, Großes Haus DERNIERE: MI, 21.12., 19.30 Uhr, Großes Haus
Elke Bücher und Matthias Herold