Spektakel Mai 2016

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DIE THEATERSEITEN

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SCHAUSPIEL • MUSIKTHEATER • KONZERT • PUPPENTHEATER • BALLETT

Ausgabe Mai 2016 MT 1

KOLU MN E

Mein erstes Mal Das erste Mal von Meiningen gehört habe ich im Studium – als historischem Wirkungsort Hans von Bülows und seiner Hofkapelle, als Heimat der weitgereisten Schauspieltruppe um Theaterherzog Georg II. und Ludwig Chronegk. Das erste Mal den Fuß auf Meininger Boden gesetzt habe ich allerdings erst im Jahr 2012 – wenige Tage, nachdem mich ein unverhofftes Telefonat zu meinen neuen Aufgaben als Operndirektorin in die Stadt gerufen hat. Der Tag meines Umzugs war passenderweise ein 1. April, denn Meiningen war zum Scherzen aufgelegt: Als ich am Abend zu einem ersten Erkundungsgang aufbrach, brannte nicht eine Straßenlampe, und das einzige Licht drang aus den Fenstern der Marktkirche, so dass ich mich im Dunkeln zum Portal meiner neuen Wirkungsstätte durchkämpfte. Dieser erste Eindruck, dass man in Meiningen abends um acht alle Lichter ausschaltet, bestätigte sich aber glücklicherweise nicht. An allen Tagen ohne Stromausfall kann man Meiningen als offene Stadt erleben, deren Mischung aus historischen und modernen Elementen ein detailverliebtes Stadtbild ergibt, das zum Entdecken einlädt. Für Kulturschaffende ist es eine traumhafte Voraussetzung, wenn ein Ort sein Theater so selbstverständlich als sein Herzstück begreift, wie man es in Meiningen tut. Anonymität sucht man in dieser Stadt vergebens – aber wer will die schon, wenn man dafür die Chance bekommt, an jeder Ecke von der aktuellen Premiere, der letzten Vorstellung, den neu engagierten Sängern zu schwärmen? Bei aller Liebe zur Tradition lebt das flüchtige Medium Theater von Erfindung, von Experimenten und von stetiger Erneuerung. Und so habe auch ich mich nun nach zahllosen ersten Begegnungen, Erstaufführungen und Premieren ent­ schlossen, von Meiningen zu neuen Ufern aufzubrechen. Mein persönliches Highlight der vergangenen vier Jahre verdanke ich, wie so vieles, der Spürnase des GMD Philippe Bach, der die zündende Idee für eine brandaktuelle Uraufführung in den – von vielen Opernliebhabern zu Unrecht ignorierten – Kammerspielen hatte. Im Zuge der Produktion von „Anya 17“ konnte man erleben, wie groß die Sprengkraft einer Oper sein kann, wie sie aus Künstlern und Zuschauern eingeschworene Mitstreiter für ein wichtiges politisches Thema zu machen vermag! Es braucht mehr solcher Wagnisse, die den verständlichen Wunsch nach Unterhaltung bedienen, aber auch gleichzeitig das Kunstwerk Oper nicht zum Museum verkommen lassen. Meiner Erfahrung nach wird der Mut zu Neuem stets belohnt. Und daher wünsche ich meinen Meininger Weggefährten auch in Zukunft die Courage, dem berühmten Aufruf Richard Wagners zu folgen und Neues zu schaffen. Meiningen kann auf eine so stolze Tradition verweisen, Dinge zum ersten Mal zu zeigen, zum Klingen zu bringen, zu wagen. Das Wichtigste soll dabei natürlich nicht fehlen: ein aufgeschlossenes Publikum, das voller Neugier auch Unbekanntem eine Chance gibt – denn wer weiß, ob man nicht unversehens die nächste Meininger Sternstunde miterlebt. Eines ist jedenfalls sicher: Zum letzten Mal habe ich diese Stadt und dieses Theater nicht besucht. Mit besten Wünschen für aufregende „erste Male“ Diane Ackermann nach Stationen beim Rheingau Musikfestival, dem Theater Magdeburg und dem Theater Lübeck seit 2012 Operndirektorin und Dramaturgin für Musiktheater und Konzert am Meininger Theater. Zum Ende der Spielzeit 2015/16 verlässt sie das Haus.

M U S I K TH E ATER P R EMIER E

Liebe bis in den Wahnsinn Donizettis Meisterwerk „Lucia di Lammermoor“ in der Neuinszenierung von Ansgar Haag

Elif Aytekin gibt ihr Rollendebüt als Lucia Musikalische Leitung: GMD PHILIPPE BACH Regie: ANSGAR HAAG Bühnenbild: CHRISTIAN RINKE Kostüme: RENATE SCHMITZER Chor: MARTIN WETTGES Dramaturgie: DIANE ACKERMANN Es ist eine verbotene Leidenschaft, die das Liebespaar in Donizettis „Lucia di Lammermoor“ verbindet: Edgardo, letzter Nachfahre des Adelsgeschlechts der Ravenswood, hält sich im Gebiet der verfeindeten Ashtons auf, um heimlich seine geliebte Lucia treffen zu können. Doch als letzte Tochter der einst wohlhabenden Familie ist Lucia Ashton nicht Herrin über ihr Schicksal, sondern ist dazu bestimmt, durch die Heirat mit Lord Bucklaw ihrem Bruder Enrico wieder zu Geld und Ansehen zu verhelfen. Rücksichtslos setzt Enrico dafür eine Intrige in Gang, die die Liebenden entzweit. Als Edgardo, der Lucia für untreu hält, die junge Frau an ihrem Hochzeitstag konfrontiert und demütigt, zerbricht ihre Seele: Vor Verzweiflung wahnsinnig geworden, tötet sie ihren Bräutigam und stirbt. Edgardo kann ihr nur

noch in den Tod folgen. Basierend auf einem Roman des epochemachenden Modedichters Walter Scott schuf Salvadore Cammarano einen Operntext, in dem Gaetano Donizetti das wiederfand, was ihn an dramatischen Stoffen besonders faszinierte: jene „zerstörerisch-heftige Liebe, ohne die jede Oper kalt bleiben muss“. Die historischen und politischen Dimensionen von Walter Scotts romantischem Roman treten dabei in den Hintergrund zugunsten einer kammerspielartigen Zuspitzung auf die zentralen Charaktere und die fatale Wucht ihrer Leidenschaften. Natürlich nutzte der Komponist dies zur Präsentation höchster gesanglicher Kunstfertigkeit, die aber nie Selbstzweck ist, sondern im Dienst der berührenden Geschichte steht. Binnen fünf Jahren nach der Uraufführung 1835 in Neapel wurde „Lucia di Lammermoor“ an jedem italienischen Opernhaus aufgeführt; seither behauptet sich das Werk auf den Spielplänen der internationalen Theater. Ehen, die im Hinblick auf Wohlstand und sozialen Status geschlossen werden und in denen das Lebensglück von Menschen

zur Verhandlungsmasse wird, gibt es bis in unsere Zeit. Mühelos fügt sich daher die tragische Geschichte auch in andere Epochen als das schottische Mittelalter. Und so taucht Ansgar Haags Meininger Neuinszenierung ein in die Zeit nach dem 1. Weltkrieg, wobei die stilvolle Eleganz des einstmals reichen Ashton-Clans als Inspiration für Kostümbildnerin Renate Schmitzer dient. Der verblassende Prunk des Familienanwesens, den Christian Rinkes Bühnenbild einfängt, ist mit seiner Atmosphäre der stimmige Hintergrund insbesondere für Lucias große Wahnsinnsszene. In Walter Scotts Roman findet Lucias Abgleiten in geistige Umnachtung fast völlig tonlos statt; nur einen einzigen Satz äußert das verwirrte Mädchen. In Donizettis Oper jedoch wird Lucias Wahnsinnsszene zum elaborierten Höhepunkt des Dramas, in dem die Titelheldin zwischen Halluzinationen und Momenten der Klarheit oszilliert. Wahnsinn und Tod werden dabei zu einem Befreiungsschlag, durch den die junge Frau sich endlich der Männerwelt entziehen kann, welche sie ins Unglück getrieben

BALLETTPREMIERE

„Broken Dreams“ Andris Plucis‘ surrealer Ballettabend voller Poesie Auf der Rückseite eines Filmsets begegnen sich Figuren und interagieren miteinander. Sie scheinen wie auf einer einsamen Insel gestrandet zu sein. Sie treffen in verschiedensten Beziehungskonstellationen aufeinander und werden von einem Mann mit Hut, der aus einer anderen Zeit zu stammen scheint, beobachtet. Es entsteht ein Reigen aus den unterschiedlichsten Tänzen: Soli über Gruppentänze und Pas de deux. Es wird die gesamte choreographische Vielfalt ausgereizt, von großen, dynamischen Bewegungen, hin zu intimen Augenblicken. Wie im Leben so spielt hier auch auf der Bühne der Zufall oft die Hauptrolle. Lässt man der Phantasie freien Lauf, entsteht ein Ballett, das sein Publikum auf eine surreale Entdeckungsreise einlädt, voller Poesie und assoziativer Momente. „Broken Dreams” ist eine Phantasiewelt zwischen Anarchie und Melancholie, zwischen Traum und Wirklichkeit.

Mit: ZANNA CORNELIS, LUCIA GIARRATANA, MISAKO KATO, MARIUCA MARZÀ, JULIETTE ODIET, NAO OMI, SANDRA SCHLECHT, AMANDA SCHNETTLERFERNÁNDEZ; JESSE CORNELIS, SHUTEN INADA, YUSUKE INOUE, LUCA MASSIDDA, RODRIGO JUEZ MORAL, FREDERIC SCHÖTSCHEL, ANDREA SIMEONE, MACIEJ SZYMCZAK, ADRIAN WANLISS

Premiere:

DO, 12.05., 20.00 Uhr, Kammerspiele

Weitere Vorstellungen:

SA, 14.05.; DO, 19.05. und FR, 10.06., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele

Adrian Wanliss, Zanna Cornelis

hat. Bekannt ist diese Szene als Dialog der Sängerin mit einer solistischen Querflöte. Doch ursprünglich hatte der Komponist ein Instrument im Sinn, das auch in der Meininger Neuproduktion erklingen wird: die Glasharmonika mit ihrem ätherischen, körperlos schwebenden Klang. Mit: ELIF AYTEKIN, CAROLINA KROGIUS; XU CHANG, MIKKO JÄRVILUOTO, SIYABONGA MAQUNGO, DAE-HEE SHIN, DANIEL SZEILI; CHOR DES MEININGER THEATERS, MEININGER HOFKAPELLE

Premieren:

FR, 06.05., 19.30 Uhr und SO, 08.05., 19.00 Uhr, Großes Haus

Weitere Vorstellungen:

SO, 15.05., 19.00 Uhr; MI, 08.06., 19.30 Uhr; SO, 12.06., 19.00 Uhr und SO, 19.06., 15.00 Uhr, Großes Haus; weitere Termine in der Spielzeit 2016/17


Ausgabe Mai 2016

facebook.com/dasmeiningertheater twitter.com/diemeininger instagram.com/dasmeiningertheater P REM IERE JU NGE S T H E ATE R / B Ü R G E R B Ü H N E

T h e a t e r k a s s e 0  3 6  9 3  /  4 5 1  2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de 6 . FOYER KONZER T

SCH AU SPIEL

„Romeo und Julia“

Zum 100. Todestag von Max Reger Kost-Probe

Eine Parabel für den Frieden

Ausnahmemusiker gedenken Reger Am 16. Mai 1916 starb in Leipzig Max Reger. Der damals 43-Jährige hatte spätestens seit 1914 mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt – sein enormes Arbeitspensum als Komponist, Pianist und Dirigent forderte einen hohen Tribut. Und so erlag er auf der Fahrt von Jena nach Sachsen einem Herzversagen. Reger war von 1911 an Hofkapellmeister der Meininger Hofkapelle gewesen und viele der Kompositionen bis zu seinem Tode waren diesem Klangkörper gewidmet. Im Gedenken an Max Reger spielen Stephan Siegenthaler und Kolja Lessing die beiden Sonaten für Klarinette und Klavier in As-Dur op. 49 Nr. 1 und in B-Dur op. 107 1908 – also acht Jahre nach der Entstehung seiner beiden ersten Klarinettensonaten op. 49 – verriet Reger in einem Brief an eine Freundin, dass er „schon wieder an einem neuen Verbrechen gegen Harmonie u. Kontrapunkt“ arbeite. Gemeint war die Sonate für Klarinette und Pianoforte op. 107. Reger legte bei der Komposition großen Wert darauf,

dass der kammermusikalische Charakter nicht hinter allzu viel virtuosem Beiwerk verschwand. „Brahms hat dafür Musterbeispiele aufgestellt, wie der Styl sein muß“. So klingen aus beiden Werken die großen Vorbilder Mozart und Brahms deutlich heraus. Kolja Lessing wird zum Abschluss dieses Konzertes noch die beiden Gedenkstücke für Johannes Brahms interpretieren: den eigentlich sehr gegensätzlichen Werken „Resignation“ und „Rhapsodie“ ist gemein, dass sie dem Pianisten höchste Konzentration und musikalisches Feingefühl abverlangen und dem Instrument eine maximale Klangpalette entlocken. Mit Kolja Lessing und Stephan Siegenthaler kehren zwei absolute Ausnahmemusiker an das Meininger Theater zurück. Mit: KOLJA LESSING (Klavier), STEPHAN SIEGENTHALER (Klarinette)

Termin:

SO, 15.05., 11.15 Uhr, Foyer

„Jugend ohne Gott“ „Was wird das für eine Generation? Eine harte oder nur eine rohe?“, fragt sich der 34-jährige Geschichts- und Geographielehrer. Moralisch zum Krieg erzogen, scheinen seine namenlosen Schüler immer weniger Skrupel zu haben. Als sich die Klasse zur vormilitärischen Ausbildung im Feldlager befindet, wird ein Schüler ermordet. Die Kriminalgeschichte beginnt. In seinem 1937 verfassten Roman „Jugend ohne Gott“ zeichnet Ödön von Horváth ein Bild der Jugend im faschistischen Staat ohne konkrete Bezüge auf den Nationalsozialismus. Die Kost-Probe am 31. Mai ermöglicht im Rahmen einer Probensituation erste Einblicke in die Inszenierung von Martina Gredler, die am 9. Juni in den Kammerspielen Premiere feiert. Der Eintritt zur Kost-Probe ist frei.

Termin:

DI, 31.05., 19.00 Uhr, Kammerspiele Eintritt frei

7 . SINFONIEKONZER T

Nachklänge an Brahms

Ahmad Joolaq, Cäcilie Willkommen Regie: GABRIELA GILLERT Bühnenbild & Kostüme: H ELGE ULLMANN / ELENA VONDERAU Projektleitung: ANJA STOPP (LKJ Thüringen) Künstlerische Mitarbeit: PIT BALBIERER Dramaturgie: SARAH SCHRAMM „Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen.“ (Romeo, Akt II.2) Das Schicksal von Romeo und Julia gilt als berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur. Im 16. Jahrhundert von William Shakespeare verfasst, büßte sie bis heute nichts an Aktualität ein. Egal, wie feindselig sich Familien, Gesellschaftsgruppen, Nationen oder Religionen gegenüber stehen, wird es immer Menschen geben, deren Liebe allen Konventionen trotzt. Was bei Shakespeare die seit Generationen andauernde Familienfehde zwischen den Capulets und den Montagues ist, von der niemand so recht weiß, weshalb sie überhaupt existiert, ist heute viel globaler: Liebe darf nicht sein, weil Eltern genaue Vorstellungen über das Leben ihrer Kinder haben, weil Religionen einander ausschließen, weil sich Ethnien nicht tolerieren, weil Länder sich bekriegen. Feindbilder werden kreiert und überlagern die Liebe, die hinfällt, wohin sie nicht fallen darf. Motive wie Hass, Macht und Gier bleiben im globalen System dem privaten Gefühl übergeordnet. Gabriela Gillerts Inszenierung „Romeo und Julia – ein Farbrausch“ vereint rund 40 Akteure aus unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten auf der Bühne: Schülerinnen und Schüler aus der Staatlichen Regelschule am Kiliansberg, jugendliche Geflüchtete, Mitglieder des Jungen Theaters sowie erwachsene Darsteller der Bürgerbühne Meiningen. Die Beteiligten bringen ihre eigenen Lebenswelten intensiv in den Entwicklungsprozess der Inszenierung mit ein und setzen diese künstlerisch auf der Bühne um. Durch das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Nationen, Alters- und Gesellschaftsgruppen rücken dabei Interkulturalität und Toleranz ins Zentrum. Das auf Körperlichkeit basierende Konzept durchbricht die Beschränkungen des Verbalen. Ausgehend von Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“ werden, in Zusammenarbeit mit professionellen Choreografen und

Musikern, Bewegungsstrukturen erarbeitet, die musikalisch, tänzerisch und szenisch Figuren und Handlung der Shakespeare’schen Tragödie nachzeichnen. Begleitet werden sie von Mitgliedern der Meininger Hofkapelle. Das Bühnenbild von Helge Ullmann und Elena Vonderau nimmt die Vielfarbigkeit des aus Indien stammenden Holi, dem „Fest der Farben“, auf. Während dieses Festes scheinen die Schranken zwischen Kasten, Geschlecht, Alter und gesellschaftlichem Status aufgehoben und so wurde es zu einem Fest für Frieden und Toleranz. Die Adaption „Holi Festival of Colours“ erfreut sich rund um den Globus großer Begeisterung. Das dabei gen Himmel geworfene farbige Gulal-Pulver lässt in bunten Farbwolken ein kollektives Gefühl von Einheit entstehen: Im Farbrausch sind alle Menschen gleich. Das Projekt findet in Kooperation mit der LKJ Thüringen e.V., der Caritasregion Südthüringen und der Staatlichen Regelschule „Am Kiliansberg“ statt. „Romeo & Julia – ein Farb­ rausch“ wird gefördert durch „Zur Bühne!“, dem Förderprogramm des Deutschen Bühnenvereins im Rahmen von „Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung“.

Premiere:

SA, 28.05., 20.00 Uhr, Kammerspiele

Weitere Vorstellungen:

02.06., 03.06. und 13.06., jeweils 20.00 Uhr, 14.06. um 11.00 Uhr, 19.06. und 23.06., 20.00 Uhr, Kammerspiele

Regers „Riesenbaby“ und Brahms‘ Jugendwerk Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts galt Max Reger als der angesehenste deutsche Komponist nach Richard Strauss. Er hatte in allen Gattungen – mit Ausnahme der Oper – wichtige Werke vorgelegt und galt nicht nur als ein Vertreter der großen Tradition der deutschen Musik, sondern auch als fortschrittlicher Harmoniker, der von der Zukunftsmusik, vor allem von Wagners „Tristan“, gelernt hatte. Einerseits nannte man ihn, wegen seiner kontrapunktischen Künste, einen zweiten Bach („ich kann nur in Fugen denken“), andererseits befehdete man ihn aufgrund seiner „Neutönerei“ – was Max Reger er jedoch entschieden abwehrte: „Ich, der glühendste Verehrer J. S. Bachs, Beethovens und Brahms’, sollte den Umsturz predigen?“ „Der musikalische Einfall bedeutet wenig – erst die kompositorische Arbeit schafft das Werk“, diesen Gedanken von Johannes Brahms hätte Reger wahrscheinlich unterschrieben. Er stellte sich bewusst in die Nachfolge des „Fortschrittlichen“, wie Arnold Schönberg Brahms nannte. Fortschrittlich, weil die sich zu einem dichten Gewebe entwickelnde Variation der Motive und Themen, die Logik der Abläufe, das „Pathos der Sachlichkeit“ im 20. Jahrhundert moderner wirkten als die orchestrale Brillanz und die theatralische Wirkung mancher „Neudeutscher“. Regers Musik kann zwar auch klanglich opulent sein, sie ist jedoch immer dicht gearbeitet, oft melodisch, aber selten eingängig, wohl aber fasslich. Reger hält keine „Volksreden an die Menschheit wie Beethoven“ (Adorno), sondern schreibt eine klare, stringente Musik, es kommt ihm nie auf Statements an, sondern meist auf Übergänge.

Sein Violinkonzert aus den Jahren 1907/08 ist von gigantischem Umfang. Allein der erste Satz ist fast so lang wie das e-Moll-Konzert von Mendelssohn und war in der ersten Fassung noch um ein Drittel länger. Das gesamte Werk besitzt die zeitliche Dimension einer Bruckner-Sinfonie. Die Solovioline ordnet sich mal in den Orchesterklang ein, dann tritt sie in ausgedehnten Episoden hervor, doch ohne „technische Firlefanzereien“ (Reger). Das Konzert zu spielen bedeutet eine außergewöhnliche gestalterische und physische Herausforderung, doch auf das Verlangen mehrerer Geiger nach Kürzungen ging Reger nicht ein, weil diese das Gleichgewicht zerstört hätten. Und: das gesamte Werk ist eine Hommage an Johannes Brahms: ständig tauchen Themen aus den Sinfonien des bewunderten Vorgängers aus – so stammt zum Beispiel das Hauptthema des 1. Satzes ganz eindeutig aus Brahms‘ 1. Sinfonie. Unser 1. Konzertmeister Sönke Reger, stellt sich der Herausforderung dieses Mammutwerkes und wird es gemeinsam mit GMD Philippe Bach und der Meininger Hofkapelle interpretieren. Als besonderen Ausklang hören Sie die Serenade Nr. 2 in A-Dur des jungen Johannes Brahms. Es handelt sich hierbei um das erste Werk, das der große Sinfoniker für großes Orchester geschrieben hat. Ein Jugendwerk – und trotzdem schon ganz unverkennbar: Johannes Brahms. Solist: SÖNKE REGER (Violine) Dirigent: GMD PHILIPPE BACH Es spielt die Meininger Hofkapelle

Termin:

DO, 12.05., 19.30 Uhr, Großes Haus

7 . FOYER KONZER T D I RIG IERWE R K S TAT T P E TE R G Ü L K E

In den Fußstapfen Max Regers

Junge Talente zu Gast bei der Hofkapelle

Vom 16. bis 20. Mai 2016 haben besonders talentierte junge Dirigenten die Chance, im Rahmen einer Dirigierwerkstatt mit der Meininger Hofkapelle zusammenzuarbeiten – unter der Künstlerischen Gesamtleitung von Prof. Dr. Peter Gülke, der 2014 mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis für ein Leben im Dienste der Musik ausgezeichnet wurde. Neben Ludwig van Beethovens 1. Sinfonie steht anlässlich des 100. Todestages von Max Reger mit den Hiller-Variationen eine musikalische Rarität auf dem Werkstattprogramm. Darüber hinaus haben die jungen Dirigenten die Gelegenheit, bei der Einstudierung zweier Konzertarien von Wolfgang Amadeus Mozart mit der finnischen Mezzosopranistin Carolina Krogius aus dem Ensemble des Meininger Theaters zu arbeiten. Im intensiven Austausch mit dem Künstlerischen Leiter, den Orchestermusikern und der Solistin sammeln die Kursteilnehmer unter professionellen Bedingungen wertvolle und berufspraktische Erfahrungen. Den Besuchern des Abschlusskonzerts am 20. Mai eröffnet sich ein spannender Einblick in die Werkstatt des großen Meisters und der jungen Generation. Ermöglicht wird das außergewöhnliche Projekt vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrates, dem bundesweiten Förderpro-

gramm für den dirigentischen Spitzennachwuchs in Deutschland. Musikalische Leitung: TEILNEHMER DES DIRIGIERKURSES PROF. DR. PETER GÜLKE Solistin: CAROLINA KROGIUS, MEZZOSOPRAN Es spielt die Meininger Hofkapelle

Termin:

FR, 20.05., 20.00 Uhr, Kammerspiele

Prof. Dr. Peter Gülke

Gegen den Mozart-Mangel Serenaden und Chorwerke zum Reger-Jubiläum im Foyer „Mir ist’s absolut klar, was unserer heutigen Musik mangelt: ein Mozart!“ So bekannte der große Max Reger 1904 an seinen Verleger – und lieferte ihm auch gleich die „ersten Früchte dieser Erkenntnis“, darunter die Serenade op. 77a für die aparte Besetzung Flöte, Violine und Viola. Ein zweites solches Werk komponierte er mit op. 141a kurz nach dem Abschied aus Meiningen. Das 7. Foyerkonzert bringt nun Regers Wirken in Kontakt mit den Werken seines Vorgängers Wilhelm Berger. Von diesem hatte Reger – nach Bergers überraschendem Tod im Jahre 1911 – die Leitung der begehrten Meininger Hofkapelle geerbt. Mit Zeitdokumenten und Selbstzeugnissen lässt Schauspieler Ulrich Kunze den Komponisten Max Reger im 7. Foyerkonzert wieder lebendig werden. Zur musikalischen Verstärkung haben sich die drei Instrumentalsolisten der Meininger Hofkapelle den Chor „Camerata vocale“ eingeladen. Unter der Leitung von Mark Dinglinger wird das Ensemble aus Bad Neustadt Chorwerke von Wilhelm Berger und Volksliedbearbeitungen von Max Reger zu Gehör bringen. Mit: MARK DINGLINGER (Flöte), ELVIRA DRESSLER (Violine), ALEXANDER LIPKIND (Viola), ULRICH KUNZE (Moderation), CAMERATA VOCALE

Mark Dinglinger, Ulrich Kunze, Elvira Dreßler und Alexander Lipkind

Termin:

SO, 29.05., 11.15 Uhr, Foyer

Björn Boresch, Hagen Bähr, Vivian Frey NEU E G ESICH TER

Martin Wettges, Chordirektor, Dirigent

geboren 1983 in Regensburg, studierte Dirigieren in München, Cincinnati (USA) und Wien. Seitdem arbeitet er mit international hochkarätigen Orchestern. 2016 wechselte er als Chordirektor mit Dirigierverpflichtung ans Meininger Theater.

Mein bisher schönstes Projekt war . . . die Wiedererweckung des ältesten Opernhauses der Südhalbkugel, die Oper von Mauritius. Seit 2009 verbringe ich jede Sommerpause in dem bunten kleinen Land im indischen Ozean, um dort jeweils eine neue Opernproduktion zu dirigieren. Das Verrückteste, das ich je in meinem Job getan habe, war . . . eine Konzerttournee mit dem Orchester der Deutschen Oper nach Madagaskar, ein bettelarmes Land, wo es so vielen Menschen am Allernötigsten fehlt. Trotzdem stellen unerschütterliche junge einheimische Musiker dort ein jährliches Festival für klassische Musik auf die Beine. Die Generalprobe für eine Aufführung der Haydn‘schen „Schöpfung“, gemeinsam mit unzähligen phantastischen madegassischen Sängern, sollte beginnen – aber es gab wieder einmal einen Stromausfall und die riesige alte Kathedrale von Antananarivo war stockfinster. Irgendwie wurden ein paar hundert Kerzen organisiert, die herbeitelefonierte Freunde der Chorsänger den Berliner Musikern und mir an die Notenpulte hielten – und wir spielten und dirigierten uns tapfer fast blind durch die Ouvertüre. (Historische Aufführungspraxis!) Kurz nach der Chorstelle „und der Herr sprach: es werde Licht“ kam die Elektrizität wieder, und wir hatten ein unvergessliches Konzert. In Meiningen freue ich mich besonders auf  . . . die Zusammenarbeit mit hochmotivierten, herzlichen Kollegen und die Bekanntschaft mit einem Publikum, dem „sein“ Theater wirklich elementar etwas bedeutet. Und auf die Verbindung zwischen beidem: unser hervorragender Extra-Chor, der für das Großprojekt „Meistersinger“ 2017 noch Verstärkung gebrauchen kann. Sangesfreudige Meininger, die gerne einmal auf der Bühne stehen möchten, mögen sich recht bald unter chordirektor@das-meininger-theater.de bei mir melden! Hätte ich einen anderen Beruf wählen müssen, wäre ich . . . Botaniker geworden. Die Entscheidung zwischen Biologie- oder Dirigierstudium nach meinem Abitur war eine der schwersten meines Lebens, aber sie würde immer wieder genauso ausfallen. Non, je ne regrette rien!


UNSERE ABONNEMENTS IM ÜBERBLICK GROSSES HAUS FREITAG/19.30 UHR 102,00 € - 239,00 €

SONNTAGSPREMIEREN-ABO (PS)

SONNTAG/19.00 UHR 76,50 € - 206,00 €

alle Premieren der neuen Spielzeit 2016/2017 09.09.16 Mutter Courage und ihre Kinder 23.09.16 Loriot: Der Ring an einem Abend* 14.10.16 Der Barbier von Sevilla 25.11.16 Nora 20.01.17 Hoffmanns Erzählungen 17.02.17 Cyrano de Bergerac 10.03.17 Entfesselt 07.04.17 Die Meistersinger von Nürnberg (17.00 Uhr) 05.05.17 Macbeth 16.06.17 Evita

alle Premieren der neuen Spielzeit 2016/2017 11.09.16 Mutter Courage und ihre Kinder 25.09.16 Loriot: Der Ring an einem Abend* 16.10.16 Der Barbier von Sevilla 27.11.16 Nora 22.01.17 Hoffmanns Erzählungen 19.02.17 Cyrano de Bergerac 12.03.17 Entfesselt 16.04.17 Die Meistersinger von Nürnberg (17.00 Uhr) 07.05.17 Macbeth 18.06.17 Evita

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9 Vorstellungen Musiktheater/Schauspiel 14.09.16 Mutter Courage und ihre Kinder 19.10.16 Gräfin Mariza 30.11.16 Arsen und Spitzenhäubchen 21.12.16 Regina 25.01.17 Evergreen 01.03.17 Nora 12.04.17 Hoffmanns Erzählungen 24.05.17 Cyrano de Bergerac 21.06.17 Evita

DONNERSTAGSABO (RD) 9 Vorstellungen Musiktheater/Schauspiel 29.09.16 Lucia di Lammermoor 20.10.16 Gräfin Mariza 17.11.16 Der Barbier von Sevilla 29.12.16 Arsen und Spitzenhäubchen 26.01.17 Nora 02.03.17 Hoffmanns Erzählungen 06.04.17 Mutter Courage und ihre Kinder 18.05.17 Entfesselt 22.06.17 Macbeth

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DONNERSTAG/19.30 UHR 46,00 € - 117,00 €

SAMSTAG/19.30 UHR 59,50 € - 158,00 €

9 Vorstellungen Musiktheater/Schauspiel 03.09.16 Lucia di Lammermoor 15.10.16 Arsen und Spitzenhäubchen 12.11.16 Gräfin Mariza 07.01.17 Mutter Courage und ihre Kinder 04.02.17 Hoffmanns Erzählungen 18.03.17 Der Barbier von Sevilla 08.04.17 Nora 06.05.17 Die Meistersinger von Nürnberg (17.00 Uhr) 10.06.17 Macbeth

9 Vorstellungen Musiktheater/Schauspiel 30.09.16 Loriot: Der Ring an einem Abend* 04.11.16 Regina 09.12.16 Der Kirschgarten 06.01.17 Der Barbier von Sevilla 24.02.17 Cyrano de Bergerac 24.03.17 Lucia di Lammermoor 28.04.17 Entfesselt 26.05.17 Macbeth 23.06.17 Hoffmanns Erzählungen

SAMSTAGSABO 1 (RE)

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FREITAG/19.30 UHR 59,50 € - 158,00 €

SAMSTAG/19.30 UHR 59,50 € - 158,00 €

9 Vorstellungen Musiktheater/Schauspiel 10.09.16 Gräfin Mariza 08.10.16 Lucia di Lammermoor 29.10.16 Der Kirschgarten 17.12.16 Nora 14.01.17 Der Barbier von Sevilla 11.02.17 Mutter Courage und ihre Kinder 25.03.17 Cyrano de Bergerac 22.04.17 Die Meistersinger von Nürnberg (17.00 Uhr) 27.05.17 Entfesselt

SONNTAGSABO (RG)

*PROGRAMMÄNDERUNG Der Ring an einem Abend

SONNTAG/19.00 UHR 59,50 € - 140,00 €

9 Vorstellungen Musiktheater/Schauspiel 02.10.16 Mutter Courage und ihre Kinder 30.10.16 Gräfin Mariza 20.11.16 Der Barbier von Sevilla 29.01.17 The Rocky Horror Show 05.03.17 Cyrano de Bergerac 26.03.17 Entfesselt 30.04.17 Arsen und Spitzenhäubchen 21.05.17 Hoffmanns Erzählungen 11.06.17 Die Meistersinger von Nürnberg (17.00 Uhr)

Musik von Richard Wagner / Texte von Loriot Konzertante Aufführung „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner hat in der Inszenierung von Christine Mielitz erstmals an vier aufeinanderfolgenden Tagen stattgefunden. In Erinnerung an diese außerordentliche

Leistung

spielt

die

Meininger Hofkapelle als Programmänderung zur Spielzeiteröffnung Wag-

SENIOREN-ABO (RSEN) 9 Vorstellungen Musiktheater/Schauspiel 18.09.16 Gräfin Mariza 23.10.16 Mutter Courage und ihre Kinder 06.11.16 Der Barbier von Sevilla 04.12.16 Arsen und Spitzenhäubchen 15.01.17 Nora 12.02.17 La Traviata 02.04.17 Cyrano de Bergerac 14.05.17 Macbeth 25.06.17 Evita

SONNTAG/15.00 UHR 50,50 € - 130,50 €

KONZERT-ABO (KA) 8 Konzerte im Großen Haus 15.09.16 1. Sinfoniekonzert 10.11.16 2. Sinfoniekonzert 02.02.17 3. Sinfoniekonzert 23.02.17 4. Sinfoniekonzert 16.03.17 5. Sinfoniekonzert 11.05.17 6. Sinfoniekonzert 01.06.17 7. Sinfoniekonzert 29.06.17 8. Sinfoniekonzert

DONNERSTAG/19.30 UHR 108,00 € - 184,00 €

ners Werk unter dem Dirigat von GMD Philippe Bach. Loriot, der durch seine Inszenierungen in Meiningen unvergessen ist, hat hierfür eine Textfassung für nur einen Abend ge schrieben. Internationale Sängergäste verstärkt durch unser Ensemble bieten

einen

außergewöhnlichen

Abend.

KAMMERSPIELE PREM. KAMMERSPIELE (PK) 6 Premieren der neuen Spielzeit 2016/2017 15.09.16 Nacht-Tankstelle 10.11.16 Wer hat Angst vor Virginia Woolf? 24.11.16 Medea 02.03.17 Urfaust 13.04.17 Moskau-Petuschki 22.06.17 Der Kaiser von Atlantis

DONNERSTAG/20.00 UHR 48,00 €

VERLOSUNG Neu-Abonnenten laden wir zu einer Theaterführung und einem Glas Sekt ein. Unter allen, die ihr Abo bis zum 1. Juni 2016 abschließen, verlosen wir Freikarten.

2. BLICK KAMMERSPIELE (PK2) 6 Inszenierungen der neuen Spielzeit 2016/2017 24.09.16 Nacht-Tankstelle 12.11.16 Wer hat Angst vor Virginia Woolf? 26.11.16 Medea 04.03.17 Urfaust 16.04.17 Moskau–Petuschki (Sonntag) 24.06.17 Der Kaiser von Atlantis

SAMSTAG/20.00 UHR 36,00 €

BERATUNG UND BUCHUNG ÖFFNUNGSZEITEN Ihr Abonnementbüro Montag – Freitag Tel. 03693/451-137 8.00 – 16.00 Uhr kasse@das-meininger-theater.de


Ausgabe Mai 2016

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DAS MEININGER THEATER MAI-16

Großes Haus 15.00 bis ca. 17.30 Ring Sen und Freier Verkauf Kammerspiele 09.00 bis ca. 9.45 Freier Verkauf Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf

Sonntag

01 Montag

02 Dienstag

03

Kammerspiele 18.00 bis ca. 20.00 Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.30 Freier Verkauf

Mittwoch

04 Donnerstag

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Premiere F und Freier Verkauf

Freitag

05

06

Samstag

07

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Konzertabo & Freier Verkauf

Wartburg Eisenach 18.30 bis ca. 22.30 Freier Verkauf Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring C und Freier Verkauf

Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.45 Ring PK2 und Freier Verkauf

MAX UND MORITZ

für Kinder ab 4 Jahren

Sonntag

08

Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf

KOMÖDIE von ANTON PAWLOWITSCH TSCHECHOW

Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.45 Freier Verkauf

DER KIRSCHGARTEN OPER von GAETANO DONIZETTI

PREMIERE

LUCIA DI LAMMERMOOR

Musikalische Leitung: GMD Philippe Bach, Regie: Ansgar Haag, Bühne: Christian Rinke, Kostüme: Renate Schmitzer, Chor: Martin Wettges Mit: Elif Aytekin, Carolina Krogius; Mikko Järviluoto, Siyabonga Maqungo, Dae-Hee Shin, Daniel Szeili, Xu Chang; Chor des Meininger Theaters, Meininger Hofkapelle

MUSICAL von RICHARD O’BRIEN

THE ROCKY HORROR SHOW THEATEREXPEDITION für Kinder ab 4 Jahren mit der Theatermaus

ABENTEUER MIT DER MAUS NO 8 für Kinder ab 4 Jahren

OPER von GAETANO DONIZETTI

KONZERTEINFÜHRUNG 7. SINFONIEKONZERT – Werke von MAX REGER & JOHANNES BRAHMS

NACHKLÄNGE AN BRAHMS

Dirigent: GMD Philippe Bach; Solist: Sönke Reger, Violine; Meininger Hofkapelle PREMIERE

BALLETT von ANDRIS PLUCIS

BROKEN DREAMS

Choreografie: Andris Plucis, Bühne: Kerstin Jacobssen, Kostüme & Dramaturgie: Danielle Jost Mit: Zanna Cornelis, Lucia Giarratana, Misako Kato, Mariuca Marzà, Juliette Odiet, Nao Omi, Sandra Schlecht, Amanda Schnettler-Fernández, Jesse Cornelis, Shuten Inada, Yusuke Inoue, Rodrigo Juez Moral, Luca Massidda, Frederic Schötschel, Andrea Simeone, Maciej Szymczak, Adrian Wanliss

13 Samstag

14

Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.45 Freier Verkauf Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring F und Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf

Kammerspiele 09.00 bis ca. 10.00 & 11.00 bis ca. 12.00 Freier Verkauf Wartburg Eisenach 18.30 bis ca. 22.30 Freier Verkauf

LUCIA DI LAMMERMOOR

Freitag

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf

Kammerspiele 15.00 bis ca. 16.00 Freier Verkauf Großes Haus 19.00 bis ca. 23.00 Ring G und Freier Verkauf

DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE

12

Großes Haus 15.00 bis ca. 16.45 Freier Verkauf

SCHAUSPIEL von FLORIAN ZELLER

DIE WAHRHEIT

SPEKTAKEL von RUDOLF HILD

Sonntag

15

Großes Haus 19.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.30 Ring B und Freier Verkauf

PUPPENTHEATER nach HANS CHRISTIAN ANDERSEN

Donnerstag

Foyer 11.15 bis ca. 12.30 Freier Verkauf

SCHAUSPIEL von LISA SOMMERFELDT

WILLST DU LIEBE?

Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.45 Premiere K und Freier Verkauf

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf

PUPPENSPIEL nach WILHELM BUSCH

FRIEDHELM KANDLER-ABEND

Großes Haus 19.00 bis ca. 21.30 Premiere S und Freier Verkauf Foyer 18.30 bis ca. 19.00

FERDINAND DER STIER

für Kinder ab 4 Jahren

ELEKTRA

Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf

Kammerspiele 16.00 bis ca. 17.00 Freier Verkauf

PUPPENTHEATER nach MUNRO LEAF

TRAGÖDIE nach SOPHOKLES, EURIPIDES u.a.

Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf

Kammerspiele 11.00 bis ca. 12.00 Freier Verkauf

REGINA

Foyer 14.15 Uhr EINFÜHRUNG

DORFDISCO

Großes Haus 19.30 bis ca. 23.30 Ring D und Freier Verkauf

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf

OPER von ALBERT LORTZING

LUCIA DI LAMMERMOOR Montag

16 Mittwoch

18 Donnerstag

19

KARTENVERKAUF: TEL: 03691/250 202

TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG SCHAUSPIEL-DOPPELABEND: HEINRICH VON KLEIST

PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG WOLFGANG BORCHERT

DRAUSSEN VOR DER TÜR BALLETT von ANDRIS PLUCIS

Freitag

20

BROKEN DREAMS

THEATERKASSE 03693 451- 222 o. 137

OPER von RICHARD STRAUSS

Foyer 18.45 Uhr EINFÜHRUNG

CAPRICCIO

PUPPENTHEATER von S. PUTZ nach den BRÜDERN GRIMM

für Kinder ab 4 J.

KASPER, WOLF & SIEBEN GEISSLEIN KRIMINALKOMÖDIE von JOSEPH KESSELRING

ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN SONDERKONZERT – Werke von LUDWIG VAN BEETHOVEN & MAX REGER

ABSCHLUSSKONZERT DIRIGIERKURS Samstag

21

OPER von ALBERT LORTZING

Foyer 18.45 Uhr EINFÜHRUNG

REGINA

SCHAUSPIEL von WOODY ALLEN

EINE MITTSOMMERNACHTSSEX-KOMÖDIE Sonntag

22

PUPPENSPIEL von A. RODRIGO UMSEHER

LAIKA – SCHWERELOS

für Kinder ab 8 Jahren

KOMÖDIE von ANTON PAWLOWITSCH TSCHECHOW

DER KIRSCHGARTEN Dienstag

24 Mittwoch

25

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring C und Freier Verkauf

Freitag

26

27 Samstag

28

Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf

3. KINDERKONZERT

für Kinder ab 6 Jahren

RICHARD WAGNER

KARTENVERKAUF: TEL: 03691/250 202

MIT REGER UNTERWEGS

TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG OPER von RICHARD STRAUSS

Foyer 18.45 Uhr EINFÜHRUNG

CAPRICCIO

SPEKTAKEL von RUDOLF HILD

EVERGREEN

ZUSÄTZLICHE VORSTELLUNG

SPEKTAKEL von RUDOLF HILD

EVERGREEN

BÜRGERBÜHNE: SCHAUSPIEL nach WILLIAM SHAKESPEARE

ROMEO UND JULIA

PREMIERE

Regie: Gabriela Gillert, Bühne & Kostüme: Helge Ullmann, Elena Vonderau Mit: Bürgern, die Lust auf die Zukunft haben

Sonntag

29

Großes Haus 15.00 bis ca. 17.30 Ring Sen und Freier Verkauf Kammerspiele 15.00 bis ca. 16.00 & 17.00 bis ca. 18.00 Freier Verkauf Kammerspiele 19.00 bis ca. 19.45 Freier Eintritt

DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME

BALLETT von ANDRIS PLUCIS

Donnerstag

Foyer 11.15 bis ca. 12.30 Freier Verkauf

URAUFFÜHRUNG BALLETT von ANDRIS PLUCIS mit der Musik von RUDOLF HILD

BROKEN DREAMS

EVERGREEN RICHARD WAGNER

ZUM 100. TODESTAG VON MAX REGER OPER von GAETANO DONIZETTI

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.30 Ring D und Freier Verkauf

Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf

6. FOYERKONZERT – Werke von MAX REGER

7. FOYERKONZERT – Werke von MAX REGER und WILHELM BERGER

MIT BESTEN GRÜSSEN IHR ALTER REGER MUSICAL von RICHARD O’BRIEN

THE ROCKY HORROR SHOW 3. FAMILIENKONZERT

MIT REGER UNTERWEGS Dienstag

31

für Kinder ab 6 Jahren

KOST-PROBE: JUGEND OHNE GOTT Stand 26. April 2016

Änderungen vorbehalten!

KARTEN IM INTERNET www.das-meininger-theater.de


Ausgabe Mai 2016

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O PER

Arsen im Holunderwein

Komödie oder Tragödie?

„Regina“

„Arsen und Spitzenhäubchen“

Tschechows „Kirschgarten“

von Albert Lortzing

Anton P. Tschechow schreibt unter den Titel seines letzten Werkes „Der Kirschgarten“ im Jahre 1904 die Bezeichnung „Komödie“. Jedoch ist das, was sich vor den Augen des Betrachters abspielt, eine handfeste Tragödie, nämlich das Ende einer Epoche am Beispiel der Versteigerung des Landgutes einer Familie des russischen Landadels. Alle handelnden Personen sind aber so sehr mit sich selbst und mit den Problemen und Verwirrungen ihrer eigenen Existenz beschäftigt, dass die Realität und die Außenwelt vollkommen aus dem Blickfeld geraten. Und so werden alle immer weiter hineingezogen in den Strudel, der sie mit sich in den Untergang zieht. In einer großen Sehnsucht nach Rausch begeben sich die Gutsherrin Ljubow Ranjewskaja und ihre Mitmenschen in einem sinnenbetörenden Tanz auf den Vulkan – alle wollen vor dem endgültigen Untergang noch einmal das Leben in seiner vollen Kraft spüren …

„Lange hat ,Regina‘ auf bessere Zeiten gewartet, wie Albert Lortzing einst prophezeite. Jetzt sind sie angebrochen – dank einer sehenswerten Wiederbelebung am Meininger Theater. […] Regisseur Lars Wernecke betont […] das Zeitdokument ,Regina‘, eine inszenatorisch überzeugend gestaltete Mischung aus Moritat und Historiengemälde, Räuberpistole und Liebestragödie.“ FULDAER ZETUNG

Abby und Martha Brewster sind zwei liebenswürdige alte Ladies, von denen man nie im Leben glauben würde, sie könnten jemandem auch nur ein Haar krümmen. Und doch haben sie zwölf Leichen im Keller. Die Herren sterben, nachdem sie „ein Glas mit Gift getrunken“ haben. „Wir tun es in den Wein, weil man es da weniger merkt. Im Tee riecht man

es nämlich unangenehm“, weiß sich Martha zu erklären.

Termine:

FR, 20.05., FR, 17.06. und SA, 25.06., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus; Weitere Vorstellungen in der Spielzeit 2016/17.

Termine:

SO, 01.05., 15.00 Uhr, SA, 21.05. und SA, 04.06., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus; weitere Vorstellungen in der Spielzeit 2016/17

Termine:

DO, 05.05., 19.30 Uhr und SO, 22.05., 19.00 Uhr, Großes Haus; weitere Vorstellungen in der Spielzeit 2016/17.

Hans-Joachim Rodewald, Phillip Henry Brehl, Michael Jeske

O P ER

„Hervorragendes Ensemble“ „Capriccio“ von Richard Strauss „Die szenisch und musikalisch hervorragende Produktion der Richard-Strauss-Oper ‚Capriccio‘ […] birgt eine weitere Premiere: Anthony Pilavachi, ein renommierter Regisseur, stellt sich gemeinsam mit der kongenialen Ausstatterin Tatjana Ivschina in der südthüringischen Theaterstadt vor. Einen besseren Einstand hätte sich das Duo nicht wünschen können, denn seine beispielhafte, spannende, zwischen Komödie und Tragödie changierende Deutung fällt in mehrfacher Beziehung aus dem Rahmen.“ FULDAER ZEITUNG

„Der lebhafte und freudige Umgang mit der diffizilen Dramaturgie beweist wieder einmal, welch – auch schauspielerisch – hervorragendes Ensemble die Meininger in allen Registern der Kunst der Oper besitzen. Es muss nicht immer italienischer Belcanto sein oder Wagnersche Dramatik, um das Publikum zu entzücken.“ MAINPOST

Nur noch drei Mal:

MI, 18.05., DO, 26.05. und FR, 10.06., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

Ulrike Walther, Björn Boresch

Stan Meus, Herrenchor

SC HAUSP IEL

Antikriegsdramen in packendem Doppelabend „Prinz Friedrich von Homburg“ und „Draußen vor der Tür“ Heinrich von Kleists „Prinz von Homburg“ mit Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ zu einem Theaterabend zu verschmelzen war ein langgehegter Traum des Dramaturgen Hans Nadolny. Schon zu DDR-Zeiten versuchte er am Deutschen Theater Berlin die Symbiose beider Stücke auf die Bühne zu bringen, jedoch schien es damals zu riskant. Seit Anfang dieser Spielzeit steht nun Hagen Bähr in der Rolle des Beckmann und des Prinzen auf der Bühne des Meininger Theaters, wo Intendant und Regisseur Ansgar Haag dieses Projekt realisierte – und das Experiment des Doppelabends ist rundum gelungen: Beide Stücke ergänzen sich hervorragend: die von Kleist gezeichneten Figuren bekommen durch den Text von Borchert eine weitere Dimension und die Geschichte des zunächst kriegsbegeisterten Prinzen wird konsequent zu Ende geführt. Am Schluss sehen wir einen kriegsmüden und allein gelassenen Beckmann, der aus den Schlachten der Weltkriege heimgekehrt ist und sich in der Welt nicht mehr zurechtfinden kann. Auf dem Weg dahin begegnen ihm Gestalten, die ihn immer wieder in den Kampf zurückschicken wollen und anfeuern, er begegnet seiner großen Liebe und sich selbst. Musikalisch umrahmt und untermalt wird die Inszenierung von Antonia Dehring und Band.

Es stehen nur noch wenige Vorstellungen auf dem Spielplan – verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Hagen Bähr noch einmal in seiner Paraderolle zu erleben.

Nur noch zwei Mal:

SA, 14.05. und DO, 23.06., jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus

Ensemble

SOLOA BEND

„Willst du Liebe?“ Friedhelm-Kändler-Abend mit Ulrike Walther

Elif Aytekin, Siyabonga Maqungo SC HAU S P IEL

„Elektra“ Ein spannungsgeladener und unter die Haut gehender Abend „Was sich vor den Augen der Zuschauer ereignet, erlebt man nicht alle Tage im Theater: Schauspieler, die so in ihren Rollen versinken, dass es völlig egal scheint, in welchem Sprachduktus sie parlieren – in dem der antiken Tragödie oder dem neuzeitlicher Interpretationen, wie der von Jonathan Littell, in der Orest in Gestalt eines SS-Obersturmbannführers von seinen Kriegsverbrechen erzählt – in einer Filmprojektion auf die Seitenwand. So gehen verschiedene Perspektiven auf den mythologischen Stoff in eine Geschichte über.“, schreibt Siggi Seuß in der Mainpost über Barbara Neureiters Inszenierung des antiken Elektra-Stoffes. Neben den bekannten Schauspielern des Meininger Ensembles ist in dieser Produktion in der Rolle des Erziehers auch ein neues Gesicht zu erleben: Christian A. Hoelzke. Der Berliner Schauspieler, der schon 1973 als Kind in der Fernsehproduktion „Menschenkind Nikolka“ in der Titelrolle vor der Kamera stand und später seine Ausbildung an der renommierten Leipziger Theaterhochschule „Hans Otto“ absolvierte, spielte danach an vielen deutschen Theatern, so z.B. in Stralsund, Plauen, Zwickau, Lübeck und im Berliner Kriminaltheater. Auch in diversen Fernsehproduktionen war Hoelzke zu erleben, bevor er nun

Bereits im vergangenen Oktober verführte Schauspielerin Ulrike Walther das Publikum in den Kammerspielen mit der Spracherotik des Dichters Friedhelm Kändler. Nun ist sie noch einmal mit ihrem Soloprogramm „Willst du Liebe?“ zu erleben. In Szenen, Vorträgen und Gedichten widmet sie sich der Sprache der Erotik und der Erotik der Sprache. Friedhelm Kändler, Wortakrobat und Erfinder des „Wowo“ (die Antwort auf „Dada“), war erfolgreicher Poetry Slammer, als dieser Begriff noch gar nicht erfunden war, und gewann angesehene Kleinkunstpreise.

Zum letzten Mal: SA, 07.05., 20.00 Uhr, Kammerspiele

FULDA – RHÖN – MEININGEN MIT DEM BUS INS MEININGER THEATER

Nutzen Sie unsere neue Route und lassen Sie sich von Ihrem Wohnort bequem ins Theater und wieder nach Hause bringen. Und das Beste ist: während der Fahrt werden Sie kompetent über die Inszenierung informiert, die in Meiningen auf Sie wartet. Die Fahrt beginnt in Fulda-Künzell und führt über Fulda-Petersberg · Margretenhaun · Niederbieber · Hofbieber · Schwarzbach · Lahrbach · Tann · Wendershausen · Dippach · Unterweid · Kaltenwestheim · Mittelsdorf · Oberkatz · Kaltensundheim · Stepfershausen direkt vor den Eingang des Meininger Theaters! Vorerst bieten wir Ihnen zwei Termine an: Pfingstmontag, 16.05.2016 Ballett: DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME Abfahrt: 12.30 Uhr in Künzell, Beginn der Vorstellung um 15.00 Uhr Freitag, 17.06.2016 Krimikomödie: ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN Abfahrt 16.30 Uhr in Künzell, Beginn der Vorstellung um 19.30 Uhr Preis: Zustieg zwischen Fulda und Dippach: 50 Euro/Person/Vorstellung; Zustieg ab Unterweid: 40 Euro/Person/Vorstellung. Die Preise beinhalten eine Theaterkarte in einer garantiert guten Platzkategorie sowie die Busfahrt zum Theater und zurück.

Christian A. Hoelzke

Auskünfte und Reservierungen: Tel. 03693/451-137 oder kasse@das-meininger-theater.de ÖFFNUNGSZEITEN: Montag – Freitag 8.00 – 16.00 Uhr

am Meininger Theater zu einem Teil der antiken Tragödie wird.

Termine:

FR, 06.05., MO, 04.07., und DO, 16.07., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele; weitere Vorstellungen in der Spielzeit 2016/17.

Ulrike Walther

Wir freuen uns auf Sie! Ihr Meininger Theater


Ausgabe Mai 2016

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AKTION!

Zu Pfingsten ins Theater: 3 Tage – 3 Sparten: Schauspiel, Oper, Ballett Besuchen Sie alle 3 Veranstaltungen, zahlen Sie für nur 2!  Samstag, 14.05., 19.30

Schauspiel: „Prinz Friedrich von Homburg/Draußen vor der Tür“ Für seine Darstellung des Prinzen von Homburg und des Beckmann erhielt Hagen Bähr den Ulrich-Burkhardt-Förderpreis  Pfingstsonntag, 15.05., 19.00

Oper: „Lucia di Lammermoor” Elif Aytekin, gefeiert für ihre „Traviata“, verkörpert auch hier eine unglücklich Liebende

P UP P ENT HEAT ER

AB ENTEU ER MIT DER MAU S N° 8

„Der Zahnschmerz“

„Max und Moritz“ Eine Lausbubengeschichte ab 4 Jahren Max und Moritz, die wohl berühmtesten Lausebengel der Welt, treiben seit etwa 100 Jahren und mit nicht nachlassendem Erfolg ihr frech-fröhliches Unwesen. Wilhelm Busch, der Vater dieses „Pärchens“, setzte mit frechen Reimen und einem handfesten Humor seiner eigenen Kindheit und den Frechdachsen ein Denkmal. In einer Mischform zwischen Puppentheater und Pantomime entsteht ein Theatererlebnis für Menschen jeden Alters. Der „Zeigefinger“ in der Geschichte wird weder angesägt noch verbogen. Vielmehr wird der ironische Grundtenor soweit herausgekitzelt, dass dem aufgeschlossenen Zuschauer keine Zweifel bleiben, dass Wilhelm Busch in „Max und Moritz“ die Spießer seiner Zeit aufs Korn genommen hat. Mit der Technik der Mimikpuppe werden die beiden Titelfiguren gespielt. Alle anderen Rollen spielt Falk P. Ulke solistisch im Gestus des französischen Clownstheaters. Die genialeinprägsamen Verse spricht der Meininger Schauspieler Ulrich Kunze.

Termin:

Theaterexpedition

DI, 03.05., 10.00 Uhr, Kammerspiele

In ihrem neuen Abenteuer träumt sich die Maus in eine kunterbunte Süßigkeitenwelt. Ist sie am Anfang noch zögerlich, probiert sie bald alle leckeren Naschereien , die ihr unter die Nase kommen. Dabei vernachlässigt sie auch immer mehr, sich ihre Zähne richtig zu putzen. Auf die ganzen Leckereien, welche die Maus nach und nach immer mehr verschlingt, folgt bald ein böses Erwachen. Sie bekommt heftige Zahnschmerzen und muss fortan das Bett hüten. Macht sich ihr Freund Giuseppe zunächst Sorgen um sie, hat er bald eine brillante Idee, um die Maus von ihrem Zahnschmerz zu befreien. So lernen die Maus und Giuseppe bei ihrem neusten Abenteuer eine herzliche Süßigkeitenverkäuferin und einen merkwürdigen Zahnarzt kennen. Mit: Ada Anschütz, Pit Balbierer, Marten Straßenberg und Marion Thieme

Falk P. Ulke

Termin:

SO, 08.05., 11.00 Uhr, Kammerspiele P UP P ENT HEAT ER

 Pfingstmontag, 16.05., 15.00

Ballett: „Der Glöckner von Notre Dame“ Andris Plucis‘ Version des Klassikers, mit der mitreißenden Musik von Rudolf Hild („Evergreen“) Buchung ausschließlich telefonisch unter 0 36 93 - 451-222 bzw. -137 oder vor Ort

P U P P EN T HEAT E R

„Die Prinzessin auf der Erbse“ für Zuschauer ab 4 Jahren Es war einmal ein Prinz, der wollte eine Prinzessin heiraten. Aber das sollte eine wirkliche Prinzessin sein. Da reiste er in der ganzen Welt herum, um eine solche zu finden. So beginnt das bekannte Märchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen, das am 7. April 1837 in einer Ausgabe der Reihe „Märchen, für Kinder erzählt“ erschien. Es war schon damals so beliebt, dass es durch mündliche Weitergabe zwischenzeitlich auch als „Die Erbsenprobe“ in Grimms Märchen gelangte (nur 5. Auflage von 1843, Nr. 182). Auch in dieser Fassung bereist der Prinz die

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Welt und es scheint so, als suche er eine Prinzessin. Doch vieles ist oft nicht, wie es scheint. So reist unser Prinz viel lieber, als dass er heiraten möchte. Und um nicht heiraten zu müssen, schafft er es sogar, den „Erbsentest“ zu manipulieren. Doch was, wenn plötzlich die „Richtige“ vor der Tür steht?

Termin:

Zum Mai-Markt der Meininger Werbegemeinschaft – Familiensonntag im Puppentheater SO, 08.05., 16.00 Uhr, Kammerspiele

„Laika – Schwerelos“ für Zuschauer ab 7 Jahren „…erzählt als Mischung aus Schau- und Puppenspiel die große und tragische Geschichte des ersten Lebewesens im Weltall… dabei durfte die kleinste Sparte des Hauses zeigen, welch wunderbar unverzichtbare Kraft doch die Figur hat. Dass sich mit ihrer Hilfe Dinge auf der Bühne zeigen lassen, die mit echtem Personal unmöglich darzustellen wären. Zeitreisen, Tierexperimente und Nikita Chruschtschow – in roten Ringelsocken und ohne Schuhe-, der sich mit Dwight D. Eisenhower am roten Telefon unterhält, der am anderen Ende der Leitung lässig die Cowboystiefel baumeln lässt. Da wurde kein Aufwand gescheut, um die originalen Filmaufnahmen rund um den Start des Satelliten und den Wettstreit der Supermächte mit Aufnahmen der Puppen und Spieler zu kombinieren. Da wurde bis ins Detail behutsam ausgestattet und Regie geführt und ein Soundtrack gefunden, der Fortschrittsgläubigkeit und – Wahnsinn unterlegt.“ Freies Wort

TERMINE:

FAMILIENSONNTAG, 22.05., 15.00 Uhr und MI, 15.06., 10.00 Uhr, Kammerspiele

Sebastian Putz

Die Maus

JUNGE MUSIK

Mit Reger unterwegs Kinder- und Familienkonzerte zum 100. Todestag Regers Konzeption: SUSANNE TENNER-KETZER UND ALEXANDER JOHN Ausstattung: SUSANNE TENNER-KETZER Figurenbau: RAINER SCHICKTANZ Max Reger: FALK P. ULKE Figurentheater „MANUART“ Ilmenau Moderation: ALEXANDER JOHN Es spielt die Meininger Hofkapelle Den 100. Todestag von Max Reger am 11. Mai 2016 nimmt die Junge Musik zum Anlass für ein Konzert, das sich um das Leben und Werk dieses berühmten Dirigenten, Komponisten und Pianisten dreht. Das Konzert möchte alle musikinteressieren Schüler ab 6 Jahren, Jugendliche, Erwachsene und Musikschüler auf eine Entdeckungsreise nach Meiningen einladen. Dieses Konzert ist eingebettet in die Konzertreihe und die Aktivitäten zum MAX REGER FESTJAHR 2016 in Thüringen. In Meiningen, einer seiner wichtigsten Lebensstationen, trifft man vielerorts auf seinen Namen: Reger-Wohnhaus, Reger-Denkmal, Reger-Orgel, Schloss Elisabethenburg, Mei-

SPIELPLAN

MAI 2016

RK = nur noch Restkarten verfügbar

S C HU LT HEAT E R TAGE

Schultheatergruppen ausgewählt Auch in dieser Spielzeit öffnet das Meininger Theater für Schultheatergruppen aus Meiningen und der Region wieder seine Türen. Herzlichen Glückwunsch an die zehn ausgewählten Produktionen, die von Sonntag, 19. Juni bis Mittwoch, 22. Juni 2016 bei den 16. Südthüringischen Schultheatertagen zu erleben sein werden. Die Theatergruppen erhalten die Möglichkeit, ihre Produktionen unter professionellen Bedingungen in den Kammerspielen zu zeigen und werden von einem Beraterteam unterstützt. Alle Teilnehmer wirken an unterschiedlichen Workshops mit und leben im Theatercamp. Wir bedanken uns sehr für das große Interesse vieler Schulen aus Südthüringen und freuen uns, jetzt die ausgewählten Schulen bekannt geben zu können:

Frobenius-Gymnasium, Hammelburg Hermann-Lietz-Schule, Haubinda Gymnasium Georgianum, Hildburghausen Johann-Gottfried-Seume Gymnasium, Vacha Kulturverein „Alte Schule“, Kinder- und Jugendtanztheater, Suhl Private Fachschule für Wirtschaft und Soziales, Suhl Staatliche Gemeinschaftsschule, Trusetal Evangelisches Gymnasium, Meiningen Friedrich-König-Gymnasium, Suhl

Termine:

SO, 19.06. bis MI, 22.06.

Mo 02.05. 09.00

Ferdinand der Stier

Kammerspiele

AK

ab 4

Di

03.05. 10.00

Max und Moritz

Kammerspiele

AK

ab 4

Di

03.05. 18.00

Dorfdisco

Kammerspiele

AK

ab 13

So

08.05. 11.00

Abenteuer mit der Maus N° 8

Kammerspiele

AK

ab 4

So

08.05. 16.00

Die Prinzessin auf der Erbse

Kammerspiele

AK

ab 4

Sa

14.05. 19.30

Prinz Friedrich von Homburg /

Do 19.05. 10.00

Draußen vor der Tür

Großes Haus

AK

ab 16

Kasper, Wolf und 7 Geißlein

Kammerspiele

AV

ab 4

Kammerspiele

AK

ab 8

Kammerspiele

AK

ab 4

Mit Reger unterwegs

Kammerspiele

AK

Romeo und Julia

Kammerspiele

Premiere + AV

Kammerspiele

AK

ab 4

Kammerspiele

AK

ab 4

So

22.05. 15.00

Laika – Schwerelos

Di

24.05. 09.00

3. Kinder- und Familienkonzert Mit Reger unterwegs

Di

24.05. 11.00

Sa

28.05. 20.00

So

29.05. 15.00

3. Kinder- und Familienkonzert

So

29.05. 17.00

ab 4 ab 14

3. Kinder- und Familienkonzert Mit Reger unterwegs 3. Kinder- und Familienkonzert Mit Reger unterwegs

DI, 24.05., 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele MO, 13.06., 9.00 und 11.00 Uhr, Kammerspiele

Familienkonzerte:

SO, 29.05., 15.00 und 17.00 Uhr, Kammerspiele

Herausgeber: Das Meininger Theater Südthüringisches Staatstheater Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen www.das-meininger-theater.de

AV = Ausverkauft, eventuell Restkarten an der Abendkasse AK = noch ausreichend Karten vorhanden

16. Südthüringische Schultheatertage

Kinderkonzerte:

IMPRESSU M

für Junge Zuschauer

Sebastian Putz

ninger Museen und Meininger Hofkapelle. Und in der Jubiläumsspielzeit – 325 Jahre Meininger Hofkapelle – ist die Würdigung eines ihrer bedeutendsten Hofkapellmeister eine Herzenssache. Max Reger selbst war es, der geäußert hat: „Es gibt nur ein Orchester, das ich haben möchte, Meiningen.“ 1911 erfüllte sich sein Wunsch und neben den Konzerten in Meiningen unternahm die Hofkapelle glorreiche Konzertreisen durch Europa. In dem Konzert für die jungen Besucher werden seine zahlreichen Kompositionen altersgerecht beleuchtet, sein großes Vorbild Johann Sebastian Bach bleibt nicht unerwähnt („Bach ist Anfang und Ende aller Musik“ – Max Reger).

Stand 19. April 2016

Änderungen vorbehalten!

V.i.S.d.P.: ANSGAR HAAG Redaktion: DOMINIKA MITROVIĆ, ANNA KATHARINA SETECKI Layout: Kreativpool der Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl Texte: DIANE ACKERMANN, PIT BALBIERER, GERDA BINDER, GABRIELA GILLERT, CHRISTIAN A. HOELZKE, SARAH SCHRAMM, PATRIC SEIBERT, ANNA KATHARINA SETECKI, SUSANNE TENNER-KETZER, MARIA C. ZOPPECK Fotos, Grafiken: ELISA BISCOTTI, FOTO-ED, CAROLA HOELTING, MARIE LIEBIG, DOMINIKA MITROVIĆ, SUSANNE TENNER-KETZER


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