w w w . d a s - m e i n03693 i n g e r451 - t h222 e a t eo.r .137 de THEATERKASSE w wf aw. i n/ d g ea rt heei n a ti n e r. c edbaoso- m k .ecionm sm g edret h e a t e r
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SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7
SCHAUSPIEL • MUSIKTHEATER • KONZERT • PUPPENTHEATER • BALLETT
DIE THEATERSEITEN
Ausgabe Dezember 2015 MT 1
KOLU MN E
O PE R N PR E M IER E
Intermezzo, aleatorisch Mit dem Meininger Theater habe ich Kontakt aufgenommen, weil ich zufällig sah, dass man zu Beginn der Spielzeit 2015/16 einen InterimsChordirektor brauchte. Und wie es der Zufall wollte, wurde ich prompt engagiert. Ich weiß aber, dass es Zufälle nicht gibt – sondern es fällt einem etwas zu. So fiel mir Meiningen in den Schoß. Das Theater und seine Stadt kommen mir märchenhaft vor, mit idyllischer Landschaft, unglaublich netten, hilfsbereiten und freundlichen Bewohnern, Kollegen, wie man sie sich besser nicht wünschen kann, einer Theaterleitung, die hochprofessionell ist, mit Solisten die ihresgleichen suchen… und mit einem Chor, der mit Liebe und Verantwortung im Probensaal arbeitet und auf der Bühne mit viel Freude an der Musik und am Spiel dabei ist. Wie wertvoll das ist, zeigt schon ein kurzer Auftritt wie die Chorszene in „Capriccio“ – nur fünf Minuten lang, aber musikalisch und darstellerisch hochkompliziert. Da muss jeder Einsatz sitzen. Auch gibt es hier einen GMD mit „zwei M“: das heißt Musiker und Mensch. Das, was in diesem Hause zusammenkommt, schafft für alle eine Atmosphäre, die bestes künstlerisches Schaffen gedeihen lässt. Zu meiner Überraschung merkte ich schon bei den ersten Chorsaalproben, dass der Meininger Chor hervorragend vom Blatt singen kann, was mir die Einstudierung sehr erleichtert hat. So konnte ich mich noch mehr auf das Musizieren konzentrieren. Für das diesjährige Weihnachtskonzert bringen wir unter anderem den „Stern von Bethlehem“ von Josef Rheinberger zu Gehör. Für die Interpretation dieses klangprächtigen romantischen Chorwerks habe ich mir selbstverständlich sehr viel Zeit genommen. Was für eine große Ehre für mich, dass man mir dann auch das Dirigat des Konzerts anvertraut hat, und dass ich mich damit dem Publikum des Meininger Theaters mit der Hofkapelle, dem Chor und tollen Solisten präsentieren darf. Alles Zufall? Dem Zufall sei Dank. André Weiss Chordirektor (interim) Nach seiner Ausbildung u.a. am Pariser Konservatorium, der Juillard School of Music und Mannes School of Music, kam André Weiss als Repetitor an die Deutsche Oper Berlin. Danach führte seine Karriere als Chordirektor und Dirigent ihn an diverse Theater, zuletzt für rund zwanzig Jahre an das Staatstheater Darmstadt.
„Das Tagebuch der Anne Frank“ Mono-Oper von Grigori Frid (1915 – 2012) Carolina Krogius Musikalische Leitung: MARIO HARTMUTH Regie: PATRIC SEIBERT Bühnenbild & Kostüme: JANINE HOFFMANN Ich muss zugeben, dass mich Anne Franks Tagebuch als Lesestoff in meiner frühen Teenagerzeit nicht sehr interessiert oder angezogen hat. Ich versuchte es mit zwölf oder dreizehn Jahren zu lesen und kam nicht so recht hinein, konnte mich nicht wirklich identif zieren. Die Geschichte an sich, vom Versteck, der jahrelangen Angst der Hinterhausbewohner vor Polizei und Deportation, vom weiteren Schicksal Annes und ihrer Familie, ließ mich nicht kalt und hatte durchaus etwas faszinierendes, aber die ganzen Mädchen- und Pubertätsprobleme, der ganze Alltag, waren mir damals einfach zu viel. Einige Jahre später kreuzte das Tagebuch der Anne Frank wieder meinen Weg. Ich war 15 oder 16 und hatte gerade die „Wende“ erlebt. Innerhalb weniger Wochen hatten sich mein ganzes Leben und alle Bezugspunkte meiner Existenz radikal geändert. Es schien für eine gewisse Zeit lang alles möglich und alles sollte von Grund auf anders werden. Ich war elektrisiert und fühlte mich wie in den Strudel der Geschichte hineingezogen. Aber genauso schnell wie alles begonnen hatte, brach dann die BRD-Realität über mich herein – es war auf einmal wieder alles einzementiert und utopielos – Träumen war plötzlich wieder Privatangelegenheit geworden. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich erlebt, wie schnell der Alltag kippen kann und wie dünn die Schicht ist, die uns in diesem Alltag hält, ja ihn ausmacht. In dieser Situation las ich die Aufzeichnungen Annes und fand viele Parallelen in ihren Ge-
danken zu dem, was mir widerfahren war. Konnte plötzlich ihre Sehnsucht nach dem Alltag verstehen, auch ihre unbeirrbare Hoffnung – war beeindruckt von der Fähigkeit, ein so hohes Maß an Normalität zuzulassen in einer neurotischen Umgebung und Welt – und auch von ihren Strategien Probleme zu lösen – mit ihrer Mutter, mit Dussel und mit Peter, in den sie sich verliebt hatte. Ich bekam plötzlich eine Ahnung, wovon das Tagebuch für mich wirklich handelte, es war nicht so sehr das individuelle Schicksal Annes und der Hinterhausbewohner, es war nicht die Geschichte an sich, die berührende Geschichte vom versteckten Überleben in einem Land, das plötzlich von den Deutschen besetzt war, die dort und anderswo unbeschreibbare Verbrechen begingen. Es war eben nicht mehr nur eine Geschichte aus der Nazizeit, sondern ich spürte, wie sich der Faden von Damals ins Heute spann. Die Botschaft, die ich las, war die, genau hinzusehen. Nichts für selbstverständlich zu nehmen. Alle Situationen in meinem Leben zu hinterfragen und auf ihren Wirklichkeitsgehalt hin zu überprüfen. Irgendwann während meines Studiums habe ich eine Aufführung von Frids Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ gesehen. Konzertant, mit Orchester und einer Sängerin in Annes Alter. Die Musik war expressiv, sehr brüchig, innerlich und voller Chiffren – so wie Kammermusik von Schostakowitsch: Sie drückte das aus, was auch mich am Tagebuch anzog, aber es gab da auch noch etwas anderes, das ich nicht benennen konnte, einen Bruch – etwas, was nicht so ganz ins Bild passen wollte… Die Komposition Frids (für den Moskauer Jugendmusikklub) entstand kurz nach der Veröf-
fentlichung des Tagebuchs in der Sowjetunion von 1969 bis 1971. Es herrschte damals noch Kaltkriegswetter, die Entspannungspolitik steckte in den Kinderschuhen und die Tauwetterperiode war in den Staaten des Warschauer Vertrages gerade beendet. So wurde Anne in der Oper auch zu einem heroischen kleinen Mädchen, das die Welt zu erklären versucht und seltsam erwachsen wirkt in seinem verzweifelten Kampf. Also schon irgendwie ein Abziehbild. Seltsamerweise steht die Erzählebene des Stücks in Kontrast zu dem, was die Musik sagt: Hier gibt es ganz andere, fragile und existenzialistische Töne. Verzweif ung macht sich breit, Sehnsüchte, Brüche werden zugelassen. In Gesprächen mit Menschen, die die Situation in Moskau in dieser Zeit beurteilen können, erfuhr ich, dass es wohl keine andere Möglichkeit für Frid gab, als eine Art Ikone zu dramatisieren. Die Chance auf eine Aufführung wäre bei einem individualistischen Anne-Frank-Bild gegen Null gegangen. So legte er alles, was nicht gesagt werden konnte, eben in die Musik. Aber wie jetzt, heute, mit dieser Oper umgehen, die in doppelter Hinsicht ein Stück Geschichte beinhaltet? Ich glaube, wir müssen uns immer wieder bewusst machen, dass unter der vermeintlich so dicken Zivilisationsschicht Ungeheuer schlummern können, die mitunter von einem auf den anderen Tag hervorbrechen. Anschläge auf Menschen nichtdeutscher Herkunft in unserem Land, die fast Alltag geworden sind, die oft kafkaeske Behandlung dieser Menschen durch die Behörden, Vorurteile wegen bestimmter Religionszugehörigkeit und auch der schnelle Griff zu den Waffen, der jetzt in der Außenpolitik wieder zum guten Ton ge-
hört, sind für mich Teile dieses Ungeheuers. Und für uns alle ist es leicht, sich in den eigenen Alltag zu f üchten, nicht hinzuschauen, sich in privaten Problemen und Geplänkeln zu verstricken. Oper und Theater werden wieder mehr und mehr zur Repräsentations- und Statusveranstaltung statt zum Ort kritischer Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Es geht in diesem Projekt weniger um die vermeintlich authentische Darstellung der Lebenswirklichkeit Annes und ihrer Mitbewohner, als um eine Sondierung und ein Abwägen dessen, was von Annes Tagebuch für uns noch Gültigkeit besitzt, was wir abseits des Betroffenheitsref exes von Annes Erfahrungen lernen und mitnehmen können, in unsere heutige Wirklichkeit, unser heutiges Fühlen. Es wird also eine doppelte Entdeckungsreise werden: Wir bereisen die Welt des Hinterhauses und unsere eigene Lebenswelt. (Patric Seibert) Mit: CAROLINA KROGIUS; ARINA MALJUGA, HANNELORE ZIMMLINGHAUS; VIRGINIA BREITENSTEIN-KREJČÍK, Meininger Hofkapelle
Premiere:
DO, 10.12., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Vorstellungen:
SO, 13.12. und FR, 15.01., jeweils 20.00 Uhr, Kammerspiele Weitere Termine werden noch bekannt gegeben. Das Stück kann auch in Schulen gezeigt werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: 03693 / 451 250 oder jungestheater@das-meininger-theater.de
OPER
„Szenisch und musikalisch hervorragende Produktion“ Pressestimmen zu Richard Strauss‘ „Capriccio“ „Die Meininger Hofkapelle unter Philippe Bach, die Solisten und Kammerensembles auf der Bühne spielen mit Frische und Verve; die Stimmen, allen voran die von Camila Ribero-Souza und Ernst Garstenauer, sind exzellent. Fazit: Das Meininger Theater hat sein Repertoire um eine intelligente, bild-schöne und anrührende Inszenierung bereichert.“ Opernwelt „Der lebhafte und freudige Umgang mit der diffizilen Dramaturgie beweist wieder einmal, welch – auch schauspielerisch – hervorragendes Ensemble die Meininger in allen Registern der Kunst der Oper besitzen. Es muss nicht immer italienischer Belcanto sein oder Wagnersche Dramatik, um das Publikum zu entzücken.“ Mainpost „Die Meininger Hofkapelle spielte tadellos, ihr warmer Klang war so betörend wie die Stimme von Camila Ribero-Souza, die als Madeleine nach der Mondscheinmusik zu großer Form auflief. Ein Muster an Gesangskultur der Meininger Bariton Dae-Hee Shin in der Partie ihres Bruders.
Eindrucksvoll auch Rita Kapfhammer als Schauspielerin Clairon. […] Insgesamt eine der besten Produktionen seit Jahren am schönen Meininger Theater und ein würdiger Höhepunkt der Feierlichkeiten des Jubiläums der Meininger Hofkapelle.“ Das Orchester „Die szenisch und musikalisch hervorragende Produktion der Richard-Strauss-Oper ‚Capriccio‘ […] birgt eine weitere Premiere: Anthony Pilavachi, ein renommierter Regisseur, stellt sich gemeinsam mit der kongenialen Ausstatterin Tatjana Ivschina in der südthüringischen Theaterstadt vor. Einen besseren Einstand hätte sich das Duo nicht wünschen können, denn seine beispielhafte, spannende, zwischen Komödie und Tragödie changierende Deutung fällt in mehrfacher Beziehung aus dem Rahmen.“ Fuldaer Zeitung „Nicht nur szenisch, auch musikalisch beginnt eine Zeitreise durch Epochen und Stile – ein künstlerisches Testament des greisen Strauss, mit dem sich die Hofkapelle zum 325. Jubiläum
hervorragend präsentierte: Unter der Leitung von Philippe Bach spielte das Orchester transparent und spürte dem musikalischen Witz nach. Stets mit hoher Aufmerksamkeit und agilem Reaktionsvermögen folgten sie den textverständlichen Sängern und musizierten so souverän, als wäre Strauss eine Leichtigkeit. Nicht zuletzt die solistischen Höchstleistungen (Horn!) rücken das Orchester in die Liga von nationalem Rang. […] Pilavachi gelingt es in fabelhafter Personenregie, die Sängerdarsteller zwischen handelnden Akteuren und Objekten der Reflexion changieren zu lassen. Den Librettoschwächen wirkt er mit kurzweiligen Einlagen entgegen, so dass ‚Capriccio‘ in Meinigen zu einer lustigen wie nachdenklich stimmenden Entdeckung wird.“ Thüringer Landeszeitung
Termine:
SA, 28.11. und SA, 05.12., jeweils 19.30 Uhr; SO, 20.12., 15.00 Uhr, Großes Haus
Einführung:
jeweils 45 Minuten vor Beginn im Foyer
Mikko Järviluoto
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Ausgabe Dezember 2015
SPEKTAKEL KONZER T
T h e a t e r k a s s e 0 3 6 9 3 / 4 5 1 2 2 2 o . 1 3 7 www.das-meininger-theater.de WIEDERAU F NAH ME O PERETTE
Anmut und Unterhaltung
Bahn frei!
Champagner hat‘s verschuldet!
„Schwanensee“ zurück in Meiningen
Rasanter Start in 2016
„Die Fledermaus“ kehrt Silvester zurück
Mit Volldampf startet die Meininger Hofkapelle ins neue Jahr und lädt das Publikum ein auf eine Fahrt durch Rhön und Donaudelta. Im ersten Teil bestimmen die Meininger Lokalhelden von gestern und heute das Programm. In der zweiten Hälfte gibt es neben österreichischem Schwung und Schmäh auch beliebte Klänge aus dem ungarischen Nachbarland. Solistin Camila Ribero-Souza lässt an diesem Abend den Liedkomponisten Richard Strauss ebenso zu seinem Recht kommen wie die großen Operettenklassiker.
Pünktlich zur Silvesterfeier kehrt die berühmte Schwips- und Feier-Operette zurück auf die Meininger Bühne. Alle, die sich auf dem extravaganten Fest des Prinzen Orlofsky einfinden, verbergen ein Geheimnis und haben eine Flunkerei auf den Lippen – und genießen doch das rauschende Fest, das sie mit Volldampf in die Katerstimmung des nächsten Morgens befördert. „Warum soll Die Fledermaus, die berühmte Operette von Johann Strauss, denn immer in Wien spielen? Das Meininger Theater verlegt sie bei der bejubelten Inszenierung von Joachim Schamberger nach Thüringen, genauer auf die Eisenbahn in die Zeit der alten Dampfloks und lässt sie gemütlich nostalgisch durch
Mit: CAMILA RIBERO-SOUZA (SOPRAN), MEININGER HOFKAPELLE Dirigent: GMD Philippe Bach
Termin: 01.01. und 03.01.2016., 17.00
den Thüringer Wald brausen […]. Dank der gelungenen Bühnenbilder von Helge Ullmann kann der Zuschauer in die Atmosphäre am Ende des 19. Jahrhunderts eintauchen. […] Das Premierenpublikum jedenfalls ist höchst erfreut über diese witzige, lebendige und in vielem überraschende Aufführung und feiert sie mit langem, herzlichem Beifall.“ Opernnetz
Wiederaufnahme:
DO, 31.12., 15.00 und 19.00 Uhr, Großes Haus
Weitere Termine:
SA, 09.01., 19.30 Uhr; SO, 31.01.,19.00 Uhr und SA, 13.02., 19.30 Uhr, Großes Haus
Uhr, Großes Haus
Zana Cornelis übernimmt die Doppelrolle des Weißen und Schwarzen Schwans
Tschaikowskys Schwanensee ist der Inbegriff des klassisch-romantischen Balletts. Choreograph Andris Plucis hauchte ihm neues Leben ein – durch seine „humoristische, tänzerisch moderne Interpretation der Märchenhandlung über einen jungen Prinzen, der zum Mann reift. (…) Plucis Schwäne watscheln, plustern sich auf und recken einen Arm in der Art eines Schwanenkopfs. Nicht die grazile Anmut des Herrschaftstieres prägt das Bewegungsmaterial, sondern
eine genaue Tierstudie und eine karikaturistische Körpersprache. Exakt choreographiert er an den musikalischen Akzenten entlang und versieht große Teile der Handlung mit einem Augenzwinkern.“ Thüringische Landeszeitung
Termine:
Das Meininger Theater wünscht Ihnen schöne Feiertage und ein gutes, gesundes neues Jahr!
SA, 19.12., 19.30 Uhr; 26.12., 17.00 Uhr und 16.01., 19.30 Uhr, Großes Haus
O PER
Monika Reinhard LESUNG
Inszenierung des Jahres
„Mit der Lammkeule auf dem Weg zum Himmel“
„La Traviata“ von Meininger TheaterFreunden ausgezeichnet
Franziska Troegner und Jaecki Schwarz lesen Roald Dahl
Mit der Inszenierung von Verdis „La Traviata“ hat Christian Poewe ein fulminantes Meiningen-Debüt auf die Bühne gebracht. Im Anschluss an die wegen großer Nachfrage angesetzte Zusatzvorstellung am 4. Dezember kann der junge Regisseur dafür den Inszenierungspreis der Meininger TheaterFreunde e.V. entgegennehmen. Es ist nicht der erste Preis, mit dem Poewe in seiner Laufbahn ausgezeichnet wurde – die Begeisterung schmälert das jedoch nicht: „Die Auszeichnung freut mich besonders, weil unsere Inszenierung der ‚Traviata‘ ja darauf abzielte, neben dem Erzählen der Handlung und der Figuren noch etwas Anderes zu transportieren: das Vergehen der Zeit, das Vorüberziehen des Lebens, Erinnerungen… schwer fassbare (und darstellbare) Dinge also“, erläutert Poewe. „Aber etwas davon scheint sich mitge-
teilt zu haben, und das macht mich wirklich froh! Umso mehr, weil auch die Arbeit daran ausgesprochen produktiv war. Denn das Ensemble, der Chor, die Werkstätten sowie alle Abteilungen und nicht zuletzt meine lieben Seniorinnen und Senioren von der Statisterie haben mit ihrem Engagement die Probezeit in Meiningen zu einem wirklichen Vergnügen werden lassen.“ Den mit 2.500 Euro dotierten und von der Rhön-Rennsteig-Sparkasse gesponserten Preis verdiente sich der Regisseur laut Förderverein durch die „außergewöhnlich ergreifende Umsetzung dieses Meisterwerks von Giuseppe Verdi“.
Termine:
FR, 04.12., 19.30 Uhr und FR, 18.12., 19.30 Uhr, Großes Haus
Franziska Troegner, Jaecki Schwarz
Ihre Stimme ist so rau und voluminös, dass sie damit zweifellos eine ganze Hafenkneipe voller betrunkener Matrosen zum Schweigen bringen könnte: Wenn Franziska Troegner dann noch Geschichten mit bitterbösem britischen Humor liest und sich mit Jaecki Schwarz einen Partner gesucht hat, der die Rolle des sanftmütigen Gegenparts mit seiner sonoren Sprechstimme gekonnt übernimmt, kann eigentlich nichts mehr schief gehen – alle Zutaten für einen spannenden und amüsanten Abend sind beisammen. „Jeder hat doch sicher schon mal eine Situation gehabt, wo er seinem Partner gerne an
die Gurgel gegangen wäre – glaube ich – oder?“, bringt es Franziska Troegner auf den Punkt. Nun ja – an die Gurgel geht es, zumindest verbal, an diesem Abend so einigen illustren Charakteren: Z. B. dem Polizisten, der seiner langjährigen treuen Ehefrau eröffnet, dass er sie nun verlassen werde – und der daraufhin von ihr mit einer gefrorenen Lammkeule erschlagen wird – um nur wenig später seinen eintreffenden Kollegen als Abendessen aufgetischt zu werden…
Termin:
MI, 02.12., 19.30 Uhr, Großes Haus
Lasst mich froh und munter sein!
KONZER T
Der Stern von Bethlehem Weihnachtskonzert mit klangvollem Chorwerk Eine große Geschichte verlangt nach großen Klängen – und so wählte Komponist Josef Rheinberger für seine Version der Weihnachtserzählung um den verheißungsvollen Stern von Bethlehem prächtige romantische Chorklänge. Auch Rheinbergers Schüler Humperdinck wurde zum Stimmungsexperten, wovon u.a. seine Musik zum Krippenspiel „Bübchens Weihnachtstraum“ und die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ zeugen. Träumerische Klänge von Giacomo Puccini
und Pietro Mascagni komplettieren das besinnliche Programm. Mit: ELIF AYTEKIN (Sopran), MARIÁN KREJČÍK (Bariton), Chor und Extrachor des Meininger Theaters, Meininger Hofkapelle Dirigent: ANDRÉ WEISS
Termin:
MI, 23.12., 19.30 Uhr, Großes Haus
Foyer um drei Zu einem weihnachtlichen Foyer um drei unter dem großen Tannenbaum laden Sie Diane Ackermann und Patric Seibert am 21. Dezember ein. Hören Sie amüsante Weihnachtsanekdoten, gelesen von Mitgliedern des Ensembles, und musikalische Überraschungen, die Sie auf das bevorstehende Fest einstimmen. Für Kaffee und Kuchen ist wie immer gesorgt.
Termin:
Elif Aytekin, Chor des Meininger Theaters OP ER
Ein weihnachtliches Rendezvous mit Heinz Rennhack
MO, 21.12., 15.00 Uhr, Foyer / Großes Haus
SA, 13.12., 17.00 Uhr, Großes Haus
B Ü RG ERB Ü H NE MEINING EN
„Unterhaltsam-gruselig“
„Über Grenzen hinaus“
Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“
Theaterbegeisterte Menschen gesucht!
„Inspiriert von J. K. Rowlings Zauberlehrling Harry Potter und JRR Tolkiens ‚Herr der Ringe‘ begeistern Regisseur Lars Wernecke und sein kongenialer Ausstatter Helge Ullmann (Bühne und Kostüme) mit einer zeitgemäßen, unterhaltsam-gruseligen Fassung dieses alles andere als kinderleicht zu inszenierenden Werks.“ FULDAER ZEITUNG
Für die Produktion der Bürgerbühne „Über Grenzen hinaus“ suchen wir Gef üchtete und Migranten aus verschiedenen Kulturkreisen, die Spaß am Musizieren, Tanzen und Schauspielen haben. Außerdem suchen wir Bürger, die beruf ich oder ehrenamtlich aktiv in der Flüchtlingshilfe sind. Das Produktionsteam lädt am 8. Dezember um 18.00 Uhr in das Foyer der Kammerspiele zum ersten Infor-
mationsabend. Die Proben finden von Januar bis März 2016 statt. Die Premiere ist am 12. März 2016 in den Kammerspielen. Theatererfahrung ist nicht notwendig.
Kontakt und weitere Informationen unter: 03693 / 451 250 und buergerbuehne@das-meininger-theater.de.
1. Bürgersalon
Termine:
Offener Dialog zur Flüchtlingshilfe
FR, 11.12., 19.30 Uhr und FR, 25.12., 17.00 Uhr, Großes Haus Stan Meus
Wir laden ein zum 1. Bürgersalon am Sonntag, 6. Dezember um 19.00 Uhr im Foyer der Kammerspiele. Sprechen Sie mit uns und Menschen, die aktiv Flüchtlingen helfen! Der Eintritt ist frei, Platzkartenreservierung erforderlich.
Ausgabe Dezember 2015
SPEKTAKEL
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DAS MEININGER THEATER DEZ-15
SÜDTHÜRINGISCHES STAATSTHEATER Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Dienstag
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
01
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
Mittwoch
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
02
Großes Haus 19.30 bis ca. 21.30 Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf
DAS DSCHUNGELBUCH
SCHAURIG-SCHÖNE GESCHICHTEN von ROALD DAHL
NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST
Donnerstag
03
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH SCHAUSPIEL von JANNE TELLER
NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST Freitag
04
Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.30 Freier Verkauf
05 Sonntag
06
CHANSON-SCHAUSPIEL von LARS WERNECKE
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH
PUPPENSPIEL nach WILHELM BUSCH
MAX UND MORITZ
für Kinder ab 4 Jahren
ADVENTSKALENDER FÜR JUNGE ZUSCHAUER
Foyer 16.30 bis ca. 17.00 Freier Verkauf
Foyer Kammerspiele 19.00 Freier Eintritt Montag
Kammerspiele 09.00 bis ca. 10.00 Freier Verkauf
07 08
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Dienstag
Mittwoch
09
ADVENTSKALENDERTÜRCHEN NO 2 1. BÜRGERSALON Kartenreservierung erforderlich! PUPPENSPIEL nach WILHELM BUSCH
MAX UND MORITZ
für Kinder ab 4 Jahren
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH SCHAUSPIEL-DOPPELABEND: HEINRICH VON KLEIST
Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Ring B und Freier Verkauf
PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG WOLFGANG BORCHERT
Donnerstag
10
SCHAUSPIEL von GOTTHOLD EPHRAIM LESSING
EMILIA GALOTTI
Freitag
11 Samstag
12
Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf
13
Großes Haus 17.00 bis ca. 19.15 Freier Verkauf
Foyer 11.15 bis ca. 11.45 Freier Verkauf Großes Haus 15.00 bis ca. 17.45 Ring Sen und Freier Verkauf Kammerspiele 15.00 bis ca. 16.10 & 17.00 bis ca. 18.10 Freier Verkauf Kammerspiele 09.00 bis ca. 10.10 Freier Verkauf Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 & 18.00 bis ca. 19.30 Freier Verkauf Foyer 15.00 bis ca. 16.15 Freier Verkauf Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
MUSICAL von RICHARD O’BRIEN
Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.15 Freier Verkauf
SCHAUSPIEL von WOLFRAM LOTZ
Kammerspiele 15.00 bis ca. 18.30 Freier Verkauf
THE ROCKY HORROR SHOW ADVENTSKALENDER FÜR JUNGE ZUSCHAUER
ADVENTSKALENDERTÜRCHEN NO 3 SZENISCHE LESUNG: JOHN GRISHAM
Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf
MONO-OPER von GRIGORI FRID
DAS FEST
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH
THEATERKASSE 03693 451- 222 o. 137
DAS DSCHUNGELBUCH
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH
SCHAUSPIEL von WILLIAM SHAKESPEARE
VIEL LÄRM UM NICHTS
Freitag
18
ZUM LETZTEN MAL
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH OPER von GIUSEPPE VERDI
LA TRAVIATA REINHARD KUHNERT
DAS VERFAHREN
Samstag
19
BALLETT von PETER I. TSCHAIKOWSKY
WIEDERAUFNAHME
SCHWANENSEE LESUNG MIT GLÜHWEIN
WEIHNACHTEN UND ANDERE KATASTROPHEN
Sonntag
20
ADVENTSKALENDER FÜR JUNGE ZUSCHAUER
ADVENTSKALENDERTÜRCHEN NO 4 OPER von RICHARD STRAUSS
Foyer 14.15 Uhr EINFÜHRUNG
CAPRICCIO
PUPPENTHEATER nach GERDT VON BASSEWITZ
für Kinder ab 5 Jahren
PUPPENTHEATER nach GERDT VON BASSEWITZ
für Kinder ab 5 Jahren
PETERCHENS MONDFAHRT Montag
21
PETERCHENS MONDFAHRT WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH FOYER UM DREI
Theaternachmittag für alle Interessierten Dienstag
22 Mittwoch
23 Freitag
25
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH WEIHNACHTSKONZERT – Werke von JOSEF RHEINBERGER u.a.
DER STERN VON BETHLEHEM PUPPENTHEATER nach HANS CHRISTIAN ANDERSEN
für Kinder ab 4 Jahren
DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE OPER von ENGELBERT HUMPERDINCK
HÄNSEL UND GRETEL
Samstag
26
BALLETT von PETER I. TSCHAIKOWSKY
SCHWANENSEE
CHANSON-SCHAUSPIEL von LARS WERNECKE
ILLUSIONEN - ALEXANDRAS LEBEN
Sonntag
27
Aus der Reihe „VOLKSLICHTSPIELE”
DER OLSENBANDE-NACHMITTAG SCHAUSPIEL-DOPPELABEND: HEINRICH VON KLEIST
Großes Haus 19.00 bis ca. 21.30 Ring G und Freier Verkauf
PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG
WOLFGANG BORCHERT
DRAUSSEN VOR DER TÜR
WEIHNACHTLICHES RENDEZVOUS mit HEINZ RENNHACK
Theaterrestaurant 18.00 bis ca. 19.30 Freier Verkauf
14
Großes Haus 19.30 bis ca. 21.30 Ring F und Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf
Großes Haus 17.00 bis ca. 19.00 Freier Verkauf
HÄNSEL UND GRETEL
LASST MICH FROH UND MUNTER SEIN!
Montag
17
Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf
LESUNG MIT GLÜHWEIN
PREMIERE
DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS Sonntag
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
OPER von ENGELBERT HUMPERDINCK
MONO-OPER von GRIGORI FRID
WEIHNACHTEN UND ANDERE KATASTROPHEN
Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf
Donnerstag
Kammerspiele 15.00 bis ca. 16.00 & 17.00 bis ca. 18.00 Freier Verkauf Großes Haus 17.00 bis ca. 19.15 Freier Verkauf
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
Großes Haus 19.30 bis ca. 21.45 Ring C und Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Großes Haus 19.30 bis ca. 21.30 Freier Verkauf
DRAUSSEN VOR DER TÜR
Kammerspiele 20.00 bis ca. 21.30 Freier Verkauf
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Foyer 18.45 Uhr EINFÜHRUNG
ILLUSIONEN - ALEXANDRAS LEBEN
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 & 18.00 bis ca. 19.30 Freier Verkauf Kammerspiele 15.00 bis ca. 16.00 Freier Verkauf
16
DAS DSCHUNGELBUCH
Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf
DIE WAHRHEIT CAPRICCIO
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
Mittwoch
OPER von GIUSEPPE VERDI
OPER von RICHARD STRAUSS
Dienstag
14
für Kinder ab 4 Jahren
DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE WEIHNACHTSKONZERT DER MAX-REGER-MUSIKSCHULE
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
SCHAUSPIEL von FLORIAN ZELLER
Samstag
PUPPENTHEATER nach HANS CHRISTIAN ANDERSEN
15
WEIHNACHTSMÄRCHEN von RUDYARD KIPLING
DAS DSCHUNGELBUCH
Montag
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Großes Haus 19.30 bis ca. 22.15 Ring D und Freier Verkauf
LA TRAVIATA
Großes Haus 19.30 bis ca. 22.15 Ring E und Freier Verkauf Kammerspiele 20.00 bis ca. 22.15 Freier Verkauf
Foyer 11.15 bis ca. 11.45 Freier Verkauf
Großes Haus 18.30 bis ca. 21.00 Freier Verkauf
SCHAUSPIEL von JANNE TELLER
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Großes Haus 18.00 bis ca. 21.00 Freier Verkauf
DAS DSCHUNGELBUCH
LAMMKEULE
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 & 18.00 bis ca. 19.30 Freier Verkauf Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Großes Haus 10.00 bis ca. 11.30 Freier Verkauf
Kammerspiele 10.00 bis ca. 11.00 Freier Verkauf
Großes Haus 19.30 bis ca. 22.00 Freier Verkauf
Großes Haus 15.00 bis ca. 18.00 & 19.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf Kammerspiele 16.00 bis ca. 18.00 & 20.00 bis ca. 22.00 Freier Verkauf
Mittwoch
30 Donnerstag
31
MUSICAL von RICHARD O’BRIEN
THE ROCKY HORROR SHOW JOHANN STRAUSS
DIE FLEDERMAUS
WIEDERAUFNAHME
MUSICAL HIGHLIGHTS UND SKETCHE – MIT „DINNER FOR ONE”
SILVESTERKRACHER
Stand 20. Oktober 2015
Änderungen vorbehalten!
KARTEN IM INTERNET www.das-meininger-theater.de
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Ausgabe Dezember 2015
SPEKTAKEL
S CHAUSPIEL
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Einer, der seinen Platz sucht
„Eine Idealbesetzung“
Hagen Bähr über seine Rollen Prinz von Homburg und Beckmann
Lars Werneckes „Illusionen – Alexandras Leben“
Hagen, du spielst im Doppelabend „Prinz Friedrich von Homburg“ und „Draußen vor der Tür“ die beiden Hauptrollen Homburg und Beckmann. Was dachtest du, als du hörtest, dass du an einem Abend beide Rollen spielen sollst? Ich habe mich gefreut, denn Beckmann habe ich schon in der Schauspielschule gespielt, in der Regie von Heidemarie Gohde. Damals hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass das, was ich an der Schule lerne, ein Teil von mir wird, ich intuitiv agiere. Es ist eine Schlüsselrolle auf meinem Weg zum Schauspieler. Vor „Prinz von Homburg“ hatte ich wegen der komplizierten Sprache Respekt. Als ich dann aber die Stückfassung las, habe ich gespürt, dass sich das in der Verbindung tatsächlich zu einem Abend, einem Stück und einer Rolle fügt: Ein verwirrter, in sich zurückgezogener junger Mensch – einer, der seinen Platz sucht, aber Depressionen und Traumata bleiben Teil seines Charakters. Ist dir die Figur Homburg/Beckmann nahe? Die Figur ist mir nicht nur vom Alter her sehr nahe, ich erkenne viel von mir in ihr wieder. Homburg versucht, seinen Weg zu gehen und Karrieredenken und Gefühlswelt zu vereinbaren. Trotzdem ist er, genau wie Beckmann, ein Außenseiter. Beide sprechen eine andere Sprache als ihre Umwelt, aber machen sich auf den Weg, jemanden zu f nden, der ihre Sprache vielleicht doch spricht oder zumindest versteht.
Wohin führt dich der Bogen des Abends?
„Die junge Regisseurin Marie Helene Anschütz hat Werneckes Chanson-Schauspiel mit Jannike Schubert und dem Pianisten Franz Fischer in Szene gesetzt. Eine Idealbesetzung, nicht nur weil die Schauspielerin Alexandra äußerlich sehr ähnlich ist, sondern weil der Musiker auch schauspielern kann. So übernimmt er im ersten Teil des Abends sämtliche ‚Nebenrollen‘. Ist mal Ehemann Nefedov, mal Manager Weyrich oder Beierlein, mal Adamo, mal Udo Jürgens. Zwar ohne große Texte nur angedeutet, aber spielerisch durchaus wandelbar. Jannike Schubert gibt eine selbstbewusste Alexandra, die genau weiß, was sie will und konsequent ihren Weg geht. Sie kreiert ihr eigenes Image und ihren Stil – eine gute Regieidee, dass sich die Alexandra-Darstellerin dabei mit einer Kamera filmt, die Großaufnahmen sieht der Zuschauer auf einer Leinwand. […] Ein kurzweiliger, unterhaltsamer Abend mit vielen schönen Liedern. Und ein Blick zurück in eine Zeit vor Helene Fischer. Was die beiden unterscheidet, mag jeder Zuschauer selbst herausfinden.“ Freies Wort
Am Schluss von „Draußen vor der Tür“ spiele ich die Szene mit dem Oberst und die ganzen Kriegstraumata, die sich seit der Schlacht von Fehrbellin aufgestaut haben, kommen hoch: „Sie gehen an ihrem Mord vorbei – ich gehe an meinem Mord vorbei und frage mich am Schluss: Wer bin ich eigentlich – bin ich auch tot – hab ich je gelebt – und wenn ja, wozu?“ Das hat eine sehr starke Kraft – gerade, wenn man zwei Stunden lang den Kleist gestemmt und diese Sprache aufrechterhalten hat. Was ist mit der Verführungskraft dessen, was Homburg da verkörpert? Bei den Proben zu Homburg hatte ich oft mit der Frage zu kämpfen: Wie kann ich dem psychologischen Haken, den er schlägt, so folgen, dass das Publikum auch den Bogen mitbekommt? Todesangst und Erlösung – es könnte alles gut sein und dann entscheidet man sich doch für den eigenen Untergang. Wie macht man das nachvollziehbar, ohne dass es unglaubwürdig und hölzern wird? Homburg sagt: „Ich gehe meinen Weg, auch wenn er mich in den Tod führt.“ Es gab ja Leute, die 1945 immer noch fanatisch geglaubt haben und überzeugt waren, das durchziehen zu müssen. Verführt und fanatisch – und am Ende gebrochen und krank.
Termine: SA, 05.12. und SA, 26.12., SCH AU SPIEL
„Das Verfahren“
Termine:
MI, 09.12., 19.30 Uhr und SO, 27.12., 19.00 Uhr, Großes Haus
Interview mit Autor Reinhard Kuhnert
Hagen Bähr
Herr Kuhnert, „Das Verfahren“ kam aus Anlass des 25. Jahrestages der deutschen Einheit auf den Spielplan. Es geht darin um einen Wissenschaftler in der DDR, der seiner Meinung nach, nach bestem Wissen und Gewissen, gehandelt hatte. Der Protagonist sieht sich selbst als Opfer gesellschaftlicher Umstände. Doch inwieweit rechtfertigen die gesellschaftlichen Umstände sein Handeln? Hat er sich schuldig gemacht? Es ist die immerwährende Frage: Wie weit kann ich mich – unter Hinweis auf die gesellschaftlichen Umstände – um die eigene Verantwortung für mein Handeln drücken. Es ist ja der „gewöhnliche“ Opportunismus, der totalitäre Systeme erst möglich macht. Wir sollten aber in unserem Land nicht immer nur nach der Schuld fragen, sondern nach den Ursachen.
KOMÖDIE
Zum letzten Mal „Viel Lärm um Nichts“ Shakespeares Stück, in der die Menschen immer wieder neuerlich in die Katastrophe hineinschlittern, bietet eine Vielzahl komischer Momente. In keinem anderen Stück des Meisters wird so viel belauscht, spioniert, weitererzählt, kolportiert, bewusst fehlinformiert und denunziert. Viel Geschwätz, Klatsch und Tratsch führen zu einer Kette von Missverständnissen. Der mit Lauben und Hecken versehene Garten Leonatos bietet hier viele Gelegenheiten zu derlei Aktivitäten…
Zum letzten Mal: DO, 17.12., 19.30 Uhr, Großes Haus
Sven Zinkan, Axel Carle, Hans-Joachim Rodewald, Hagen Bähr, Meret Engelhardt
S CHAUSPIEL
„Muss man gesehen haben“ Wolfram Lotz‘ „Die lächerliche Finsternis“ „Großartig die Szene, in der Carla Witte als Termin: kriegstraumatisierter Händler ihre Geschichte erzählt. Dorsch versichert ihr wild gestikulierend, dass nur der Krieg allein Schuld ist am Tod ihrer Familie, nicht sie und die leicht entflammbare Marquise des Hauses. Sie verneint, ebenso gegen Verständnisbarrieren anfuchtelnd, die gar nicht bestehen. Diese Ironie, die vorführt, wie sich Westeuropäer aus dem sicheren Abstand von Fernsehbildschirm und Internet die Konflikte in der Ferne denken, wird auf die Spitze getrieben durch eine Szene in einer Missionsstation. Dort beaufsichtigt Matthias Herold als scheinheiliger Reverend Lyel Carter die konvertierten und gezähmten Eingeborenen, die als großartiger Regieeinfall vom Liederkranz Rohr 1921 gespielt werden. Gartenzwerg-Marsch ‚Adelheid‘ inklusive. Muss man gesehen haben.“ Freies Wort
SA, 12.12., 20.00 Uhr, Kammerspiele
SILVESTERKRACHER Julia Steingaß, Tamina Ciskowski und Patric Seibert präsentieren an Silvester einen verhexten Reigen aus bekannten und unbekannten Musical-Songs, zusammengefügt zu einer überraschend neuen Handlung. Zum Abschluss gibt es DEN Silvesterkracher schlechthin: „Dinner for One“ – live und in Farbe.
Termine:
DO, 31.12., 16.00 und 20.00 Uhr, Kammerspiele Patric Seibert, Carla Witte
VO L KSLIC HTS P IE LE
Olsenbande-Nachmittag Dänische Kultserie gegen Feiertagsstress Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr Termine: sind nicht so einfach zu gestalten – nachdem man die Feiertage zu Hause zugebracht hat möchte man doch mal raus – andererseits ist zu viel Bewegung nach dem ganzen Essen und dem Feiertagsstress auch nicht ratsam. Deshalb laden wir zu einem herrlich gemütlichen Olsenbanden-Nachmittag in die Kammerspiele ein, an dem eine Doppelfolge der dänischen Kultserie auf der großen Leinwand gezeigt wird: „Der (voraussichtlich) letzte Streich der Olsenbande“ und „Die Olsenbande stellt die Weichen“. Also: Machen Sie einen Plan und kommen Sie vorbei! Erleben Sie Egon, Benny, Kjeld und Yvonne in der legendären DEFA-Synchronfassung – ein Spaß für Menschen jeden Alters!
Franz Fischer, Jannike Schubert
jeweils 20.00 Uhr Kammerspiel
SO, 27.12, 15.00 und 16.45 Uhr, Kammerspiele
Das komplette Interview lesen Sie auf www.das-meininger-theater.de!
Termin:
FR, 18.12., 20.00 Uhr, Kammerspiele
In dem Stück geht es immer mehr um ein Verfahren gegen sich selbst…? Wir als Zuschauer haben einen gewissen Abstand zu dem, was der Mann erzählt. Zu diesem Abstand sich selbst gegenüber ist er in seiner angstgetriebenen Verteidigungsrede nicht fähig. Kennen wir das nicht alle? Dass wir Probleme in unserem Gegenüber viel besser erkennen, als bei uns selbst? Inwiefern spielten bei der Schaffung dieses Monologs Ihre eigenen Erfahrungen mit dem Regime der DDR eine Rolle? Alles, was ich in dieser Zeit als Dramatiker und Liederdichter geschrieben habe, ref ek-
Reinhard Kuhnert
L ESU NG MIT G L Ü H WEIN
Weihachten und andere Katastrophen Weihnachtsgeschichten mit Johannes Silberschneider Der bekannte Schauspieler Johannes Silberschneider lädt Weihnachtsmuffel und Weihnachtsfans zu einem katastrophalen vorweihnachtlichen Abend mit handgemachter Musik, guten Geschichten und bester Laune ein. Im Anschluss gibt es am Lagerfeuer wieder die berüchtigten Heißgetränke von Patric Seibert und selbstgemachtes Backwerk.
Termine:
FR, 11.12. und SA, 19.12., 20.00 Uhr, Kammerspiele
Johannes Silberschneider
Weihnachtsgeschenk gesucht? Schenken Sie Meininger Theater!
Großes Haus Wahlabo:
8 Vorstellungen Schauspiel/Musiktheater
Kleines Wahlabo:
5 Vorstellungen Schauspiel/Musiktheater
Schnupperabo:
3 Vorstellungen Schauspiel/Musiktheater
Kammerspiele Die Olsenbande
tierte natürlich meine Erfahrungen mit dem „real existierenden Sozialismus“. Dabei ging es mir damals bei aller Kritik nie darum, das System abzuschaffen, sondern im Sinne eines humanen Sozialismus zu verändern. Erst später habe ich – wie viele andere – erkennen müssen, dass das eher einem Wunschdenken entsprach, aber jeder hat das Recht auf seine eigene Torheit.
4+1: 5 Vorstellungen zum Preis von 4
160 € 100 € 60 €
Unter unseren Abonnement-Angeboten finden Sie mit Sicherheit etwas Passendes. Der Beschenkte kann die Termine in der Spielzeit 2015/16 frei auswählen. Außerdem sind Gutscheine zu frei wählbaren Beträgen an der Theaterkasse erhältlich. Für Bestellungen und Fragen steht Ihnen unsere Theaterkasse unter 03693-451-222 zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie natürlich auf unserer Website.
Ausgabe Dezember 2015
SPEKTAKEL
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ADVENTSKALENDER
SCHAUSPIEL
U. Walther, A. Riemann
„Emilia Galotti“ Vorstellung für Schulklassen
Märchenhaft durch den Advent! Junges Theater und die Stadt- und Kreisbibliothek entführen in die spannende Welt der Bücher und Geschichten Das Junge Theater lädt an allen vier Adventssonntagen in das weihnachtliche und märchenhafte Foyer des Großen Hauses ein. „Vier Sonntage, vier Sparten!“ Das erste Türchen wird am 29. November geöffnet. Welche Sparte sich hinter dem Türchen verbirgt wird im Vorfeld natürlich noch nicht verraten. Ob es das Schauspiel, das Puppentheater, das Musiktheater oder die Meininger Hofkapelle ist, wird bis zum Sonntag ein Geheimnis bleiben. Start in der Bibliothek ist am 1. Dezember. Dort werden die Kinder um 16.45 Uhr nicht nur die Märchenerzählerin Sylvia Prüfer erleben sondern von dem Schauspieler Phillip Henry Brehl alias Mogli in die abenteuerliche Welt des Dschungels entführt werden, denn „Das Dschungelbuch“ ist unser diesjähriges Weihnachtsmärchen. An allen vier Adventssonntagen können die Besucher bereits eine Dreiviertelstunde vor Vorstellungsbeginn im Foyer verweilen. Auf den goldenen Kissen aus „Tausend und einer Nacht“ kann man es sich mit einem Buch gemütlich machen. Ob dies nun das Dschungelbuch oder eines der vielen anderen Bücher ist bleibt jedem Besucher natürlich selbst überlassen. An den kalten Vor- und Nachmittagen dürfen Tee, Kinderpunsch und Weihnachtsgebäck für die eine vorweihnachtliche Atmosphäre natürlich nicht fehlen.
In Kooperation mit Adventskalendertürchen N°1: SO, 29.11., 11.15 Uhr, Foyer / Großes Haus Abenteuergeschichten mit Mogli und Märchenholle: DI, 01.12., 16.45 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek Anna Seghers Adventskalendertürchen N°2: SO, 06.12., 16.30 Uhr, Foyer / Großes Haus Adventskalendertürchen N°3: SO, 13.12., 11.15 Uhr, Foyer / Großes Haus Adventskalendertürchen N°4: SO, 20.12., 11.15 Uhr, Foyer / Großes Haus Einlass jeweils 45 Minuten vor Beginn SCHAUSPIEL
„Nichts. Was im Leben wichtig ist“ Nach dem Roman von Janne Teller Pierre Anton, ein Schüler einer 7. Klasse, verlässt bereits am ersten Schultag nach den Ferien die Schule mit einer folgenschweren Erkenntnis: „Nichts bedeutet irgendetwas. Das weiß ich schon lange. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.“ Seine Mitschüler sind voller Tatendrang: Wie wollen sie es anstellen, Pierre Anthon vom Gegenteil zu überzeugen und ihm begreif ich zu machen, dass alles eine Bedeutung hat…?
Termine: Ferdinand Nowitzky, Katrin Flüs
MI, 02.12., 20.00 Uhr und DO, 03.12., 10.00 Uhr, Kammerspiele
PUPPENTHEATER
„Max & Moritz“ Musiklehrerstammtisch und beteiligten sich an dieser konstruktiven Gesprächsrunde. Intendant Ansgar Haag begrüßte alle herzlich und dankte für ihr Engagement und die gute Vernetzung von Schule und Theater als Basis für die Sensibilisierung des heranwachsenden Publikums für klassische Musik.
Mitte November trafen sich LehrerInnen unterschiedlicher Schulformen zu einem Gedankenaustausch. Neben den beiden Gastgebern der JUNGEN MUSIK Susanne Tenner-Ketzer und Alexander John, standen auch Detlef Dreßler und Hilke Scholz, Musiker der Hofkapelle, Rede und Antwort
für Junge Zuschauer
DEZ. 2015
AV = Ausverkauft, eventuell Restkarten an der Abendkasse WM = Weihnachtsmarkt der Meininger Werbegemeinschaft
DO SO SO SO MO MI
03.12. 06.12. 06.12. 06.12. 07.12. 09.12.
18.00 15.00 16.30 18.00 09.00 19.30
DO DO FR MO SO SO SO SO MO MO FR FR FR
10.12. 10.12. 11.12. 14.12. 13.12. 20.12. 20.12. 20.12. 21.12. 21.12. 25.12. 25.12. 25.12.
18.00 20.00 19.30 10.00 11.15 11.15 15.00 17.00 09.00 10.00 15.00 17.00 17.00
AK = noch ausreichend Karten vorhanden
Das Dschungelbuch Max und Moritz Adventskalendertürchen No. 2 Das Dschungelbuch Max und Moritz Prinz Friedrich von Homburg / Draußen vor der Tu ̈r Emilia Galotti Das Tagebuch der Anne Frank Hänsel und Gretel Prinzessin auf der Erbse Adventskalendertürchen No. 3 Adventskalendertürchen No. 4 Peterchens Mondfahrt Peterchens Mondfahrt Peterchens Mondfahrt Das Dschungelbuch Prinzessin auf der Erbse Prinzessin auf der Erbse Hänsel und Gretel
„In der ‚Emilia Galotti’ wird die Schuld nicht bestraft und die Unschuld stirbt ungesühnt. [...] Emilia war doppelt bedroht, von fremder Gewalt und von ihren eigenen Sinnen. Das macht den Verlauf noch trauriger für die bürgerliche Ehre. Ihr Tod von der Hand des Vaters war eine Tat der Verzweiflung, mit tragischer Schuld hatte er wenig zu tun. Dafür war er wahr. So sahen die bürgerlichen Trauerspiele im Leben aus.“ HEINRICH MANN
Termin:
DO, 10.12., 18.00 Uhr, Großes Haus
WEIHNACHTSMÄRCHEN
Affe, Bär & Co „Das Dschungelbuch“ „Die Dschungelbücher“ zählen wohl zu Kiplings bekanntesten Werken und fanden Einzug in die Weltliteratur. Da tummeln sich die verschiedensten Tiere: Balu, der Bär, Bagira, der Panther, Vater und Mutter Wolf, die den kleinen Mogli aufzogen, wie ihren eigenen Welpen, Tabaki, der Schakal, die chaotische Affenbande, aber auch der gefährliche Tiger Schirkan, der Mogli nach dem Leben trachtet, lassen die Geschichte um das Menschenkind zu einem unvergleichlichen Abenteuer werden. Kiplings Geschichten im und um den Dschungel Indiens ließen schon so manche Kinder- und auch Erwachsenenherzen höher schlagen.
SO, 06.12., 15.00 Uhr, Kammerspiele
„Die Prinzessin auf der Erbse“
SPIELPLAN
RK = nur noch Restkarten verfügbar
Max und Moritz treiben seit über 100 Jahren und mit nicht nachlassendem Erfolg ihr frechfröhliches Unwesen. In der humorvollen und spannenden Inszenierung von Maria C. Zoppeck ist die Lausbubengeschichte nach Wilhelm Busch für Zuschauer ab 4 Jahren zu erleben. Es spielt Falk P. Ulke, der auch die Ausstattung schuf.
Mit seinen dramatischen Texten und kritischen Essays prägte Lessing die deutsche Literatur nachhaltig und wurde zum Vorbild vieler nachfolgender Schriftsteller. Der Toleranzgedanke, den Lessing in vielen seiner Schriften vertritt, macht ihn für alle Zeiten relevant. So ist Lessing auch der einzige deutsche Autor der seit Lebzeiten durchgehend in den Spielplänen der Theater vertreten ist. Das Trauerspiel Emilia Galotti gehört zu seinen bekanntesten Theaterstücken. Es erzählt vom Dilemma eines jungen Mädchens, das sich zwei rigiden Systemen gegenübersieht. Auf der einen Seite der Adel, verkörpert durch den Prinzen Hettore Gonzaga, mit dem Anspruch alles besitzen und benutzen zu können, auf der anderen Seite ihre Familie, allen voran Odoardo Gallotti, Emilias Vater, der von seinem Ehrgefühl getrieben ist. Emilia ist dazwischen nur ein „Rohstoff“, der beliebig herumgereicht, gehandelt und benutzt werden kann. Gleichzeitig durchlebt Emilia eine unbekannte, eine extreme Gefühlssituation. Geprägt durch einen starren Ehrbegriff und die religiöse Erziehung ist sie gegen körperliche Annäherung nicht gewappnet. Lust und Sexualität sind vollkommen fremde Dinge. Die Avancen des Prinzen prallen an Emilia aber nicht spurlos ab. Ekel und Widerwillen stehen Faszination und Anziehungskraft gegenüber.
Großes Haus Kammerspiele Foyer Großes Haus Kammerspiele
AV AV + WM
Großes Haus Großes Haus Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Foyer Foyer Kammerspiele Kammerspiele Kammerspiele Großes Haus Kammerspiele Kammerspiele Großes Haus
AK AK Premiere + AV AK AV + WM AK AK WM WM AV + WM RK AK AK AK
RK WM
Stand 16. November 2015
ab 4 ab 4 ab 4 ab 4 ab 4 ab 16 ab 16 ab 13 ab 8 ab 5 ab 4 ab 4 ab 5 ab 5 ab 5 ab 4 ab 5 ab 5 ab 4
Änderungen vorbehalten!
Ein Prinz bereist die Welt, um eine Prinzessin zu f nden. Doch vieles ist oft nicht, was es scheint. So reist unser Prinz viel lieber, als dass er heiraten möchte. Er manipuliert den „Erbsentest“, um einer Heirat zu entgehen. Doch was, wenn plötzlich die „Richtige“ vor der Tür steht? FR, 25.12., 15.00 und 17.00 Uhr, Kammerspiele
„Peterchens Mondfahrt“ Das Puppentheater spielt „Peterchens Mondfahrt“ nach Gerdt von Bassewitz als musikalische Geschichte in der Regie von Maria C. Zoppeck. Wird es Peter gelingen, dem Maikäfer Herrn Sumsemann zu helfen? Das Stück um Freundschaft, Mut und Zivilcourage richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und Familien. SO, 20.12., 15.00 und 17.00 Uhr, Kammerspiele
Phillip Henry Brehl, Renatus Scheibe
IMPRESSU M Herausgeber: Das Meininger Theater Südthüringisches Staatstheater Bernhardstraße 5, 98617 Meiningen www.das-meininger-theater.de V.i.S.d.P.: ANSGAR HAAG Redaktion: ANNA KATHARINA SETECKI Layout: Kreativpool der Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl Texte: DIANE ACKERMANN, GERDA BINDER, GABRIELA GILLERT, ALEXANDER JOHN, PATRIC SEIBERT, VALERIE SEUFERT, SUSANNE TENNER-KETZER, ANDRÉ WEISS Fotos: FOTO ED, MARIJA KANIŽAJ, LUCAS KLEMP, MARIE LIEBIG, NICO MEISSNER, SEBASTIAN STOLZ/FILMWILD