Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Konzertmagazin 2014

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The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

2014 Die Abonnements und alle Bremer Konzerte Subscriptions and all concerts in Bremen

Modern, erdverbunden und mit herrlicher Süße

Schumann-Interpretationen für das 21. Jahrhundert

Modern, down-to-earth and with a wonderful sweetness Schumann interpretations for the 21st century

Ein Plädoyer für die Freiheit

Was die Gedanken des Bundespräsidenten für ein Orchester bedeuten

A plea for freedom

What the Federal President’s thoughts mean for an orchestra Partner der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen


THE DNA OF YACHTING

Konzerte in Bremen 2014 Concerts in Bremen 2014

Mit Saalplan Glo cke und Preisen auf Seite 3233

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wird unterst眉tzt von

L眉rssen Yachts 路 phone: +49 421 6604 166 email: yachts@lurssen.com 路 www.lurssen.com


Dear EnglishSpeaking Friends,

Grußwort von Bürgermeister Jens Böhrnsen

Foto: Julia Baier

Liebe Leserin, lieber Leser, aber vor allem: Liebe Freunde der Musik,

on the following pages you will find details about our concerts­›at home‹ in Bremen. For reasons of space, there is no English translation of this section, but the dates, programs, conductors, and soloists are self-explanatory, so you will understand the most important information without a translation. We have provided translations of the explanatory texts for the concerts and the biographies of the participating­artists for you in the Internet: www.kammerphilharmonie.com There is also an English translation of each of the topical­ accounts and the background information about The ­Deutsche Kammerphilharmonie Bremen in the second ­section of this magazine. The Bremen concerts are nearly sold-out as subscription­ series. But if you are coming to Bremen please contact our Customer Service Department at +49 (0)421 32 19 19 or via the internet at www.kammerphilharmonie.com for ­remaining tickets.

Bremens guten Namen als musikalischer Botschafter in alle Welt tragen, bei gefeierten Konzerten seine Stellung als herausragendes Orchester unter Beweis stellen und gleich­ zeitig daheim an der Weser ein deutschlandweit beachtetes Projekt der kulturellen Bildung­ nicht nur initiieren, sondern konstant mit Leben zu erfüllen – diesen Dreiklang bringt Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen seit Jahren geradezu virtuos zum Klingen. Mit dem Einzug an der Gesamtschule Bremen-Ost im Jahr 2007 hat das Orchester ein wichtiges Zeichen gegen eine soziale Spaltung unserer Stadtgesellschaft gesetzt. Mehr noch: Das Ensemble hat hier Wurzeln geschlagen und ein künstlerisches Fundament geschaffen, von dem alle Beteiligten profitieren. Ein Herzstück der Aktivitäten in Tenever ist die ›Melodie des Lebens‹: Hier erforscht der Musiker und Komponist Mark Scheibe gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern musikalisch die Höhen und Tiefen unseres Lebens. Ensemblemitglieder, Lehrer, Schüler und Dirigenten kommen in Workshops und Shows zusammen. Dieses inzwischen mehrfach ausgezeich­nete Projekt führt auf besondere Art und Weise Kinder und Jugendliche an die Musik ­heran und nimmt ihre Lebenswirklichkeit vor Ort dabei auf. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen leistet somit einen nachhaltigen Beitrag zur Stadtentwicklung – und wird dabei auch immer wieder aufs Neue ihrem Ruf als »eines der führenden Orchester der Welt«, wie die New York Times schrieb, gerecht. Diesen vielfältigen Erfolg finde ich beeindruckend. Für die kommende Spielzeit wünsche ich alles Gute.

Herzlichst, Ihr We hope you will find it interesting reading and – naturally – that you enjoy the concerts by your Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Jens Böhrnsen Bürgermeister Präsident des Senats und Senator für Kultur 2 Concerts in Bremen 2014

Grußwort 3


Auftakt

In Bremen auf 94,4 Weitere Frequenzen unter ndr.de/ndrkultur

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Erfolgsgeschichten haben etwas faszinierendes. Schon als Kind möchte man immer wissen, was dahinter steckt und diese Neugier lässt manch einen ein Leben lang nicht los. Vielleicht geht Ihnen das ja auch so und sie fragen sich schon lange: Wie ist das eigentlich im Fall der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen? Was macht Sie so erfolgreich, die Musikerinnen und Musiker dieses in jeder Hinsicht­außergewöhnlichen Orchesters? Ist es die Leidenschaft, mit der sie sich in jedes musikalische Abenteuer stürzen, oder die Neugier, die sie veranlasst auch den ent­ legensten Winkel zu erforschen? Ist es die Perfektion eines jeden einzelnen Musikers dieses ›Orchesters von Solisten‹ oder der Teamgeist dieses besessenen Kollektivs? Ist es ihre vollkommene Hingabe an die Musik oder die grenzüberschreitende, ganzheitliche Herangehensweise, die all ihre Aktivitäten beseelt? Oder ist es im Ende der unbedingte Freiheitswille, der für die Gründung wie für die weitere Entwicklung unerlässlich war?

Hören und genießen 12876_kultur_AZ_kammerphil_HB_13.indd 1

Foto: Julia Baier

Grußwort von Albert Schmitt

13.11.13 12:00

Mit dem vorliegenden Heft wollen wir Ihnen einige Antworten geben und wir haben eine Vielzahl von Autoren u.a. aus Bremen, Köln und München, gebeten, uns und Ihnen ihren Blickwinkel zu vermitteln. Im Ergebnis lesen Sie von ausgedehnten Konzerttourneen auf höchstem Niveau, von intensiver Beschäftigung mit scheinbar bekanntem Repertoire, aber auch von Rücken- und Gehirntraining mit neuesten Methoden. Von mehrfach ausgezeichneten Bild- und Tonträgern und nicht weniger erfolgreichen sozialen und Bildungsaktivitäten. Und zum Thema Freiheit kommt gar niemand Geringeres als der aktuelle Bundespräsident zu Wort. Dr. Joachim Gauck hat sich bei seinem letzten

Bremen-Besuch ein Bild von den Aktivitäten der Menschen im Stadtteil Osterholz-Tenever machen können. Er war sehr beeindruckt und hat bei der Gelegenheit öffentlich gemacht, dass er Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen eingeladen hat, ihre Arbeit im Rahmen einer Matinee in Schloss Bellevue zu präsentieren. Eine herausragende Ehrung, die uns mit großem Stolz erfüllt und mit uns die Menschen des Stadtteils, in dem wir leben. Ein Stadtteil, in dem CD‘s auf höchstem Niveau ­entstehen und Projekte, die die Lebensbedingungen der Menschen nachweislich verbessern helfen. Die ›Melodie des Lebens‹ etwa oder einmal im Jahr die ›Stadtteil-Oper‹, schon fast ein Bremer Markenzeichen, 2014 mit dem Titel ›Drachensöhne und Feentöchter‹ zum Thema Vietnam. Stolz sein können auch Sie, unsere langjährigen Hörerinnen und Hörer, die Sie uns seit über zwanzig Jahren die Treue halten, uns unterstützen und motivieren und mit uns große Musikabende teilen. Mit Gästen aus der ganzen Welt. Mit einigen der führenden Dirigenten und Solisten, aber auch mit jungen, hoffnungsvollen Talenten, die alle eines wollen: Eine Erfolgsgeschichte schreiben. Am liebsten weltweit – so oder so ähnlich, wie es Ihrer Deutschen Kammer­philharmonie Bremen gelungen ist. Dank Ihrer Unterstützung. Wir haben nur eine Bitte an Sie: Halten Sie uns auch in 2014 die Treue und besuchen Sie uns, ob in der Glocke, in der ›Kammer-Philharmonie‹ in Osterholz-Tenever oder in Knoops Park. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Albert Schmitt, Managing Director

Grußwort 5


Die Bremer Konzerte 2014 im Überblick

Konzertkalender Februar

Januar

März

Do. 09. Januar 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 1. Premieren-Abokonzert Fr. 10. Januar 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 1. Mini-Abo II-Konzert

Do. 06. Februar 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke Benefizkonzert

Alte Welt trifft Neue Welt

Dirigent Tung-Chieh Chuang Klarinette Magdalena Faust Violoncello Leander Kippenberg Klavier Elisabeth Brauß

Dirigent Sir Roger Norrington Violoncello Tanja Tetzlaff Werke von Antonín Dvořák

Seite 11

Mo. 20. Januar 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 1. Highlight-Abokonzert

Heitere Siegesfeier Dirigent Mikhail Pletnev Klavier Rafal Blechacz Werke von Alexander Glasunow, Frédéric Chopin, Dmitri Schostakowitsch Seite 12

Mi. 29. Januar 2014 | 19.30 Uhr, Leer, Kreismusikschule Do. 30. Januar 2014 |20.00 Uhr, Die ›Kammer-Philhar­ monie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO)

1. Kammerkonzert Werke von Robert Schumann

Seite 24

Gemeinsam für das Glück von Morgen

Do. 06. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 2. Premieren-Abokonzert Fr. 07. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 2. Highlight-Abokonzert So. 09. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 1. Mini-Abo I-Konzert

In Zusammenarbeit mit dem Verein Kunst fördert Kunst e.V. Seite 23

Do. 20. Februar 2014 | 19.30 Uhr, Bremen, Die ›Kammer-Phil­harmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) Fr. 21. Februar 2014 | 19.30 Uhr, Bremen, Die ›Kammer-Phil­harmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO)

Do. 08. Mai 2014 | 19.30 Uhr, Bremen, Osterholz-Tenever Fr. 09. Mai 2014 | 19.30 Uhr, Bremen, Osterholz-Tenever

5. Stadtteil-Oper ›Drachensöhne und Feentöchter‹ Ein Projekt aus dem ›Zukunftslabor‹

Selbstporträt und Selbstfindung

Benefizkonzert zur Förderung von Nachwuchs­ musikern und der Musikausbildung Bremen

Seite 28

Dirigent Paavo Järvi Violine Alina Pogostkina

Fr. 16. Mai 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 4. Premieren-Abokonzert

Werke von Robert Schumann, Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms Seite 13

Tschechischer Ton in Tradition und Moderne

Mo. 24. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 3. Premieren-Abokonzert Di. 25. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 2. Mini-Abo II-Konzert

Vom Gotteslob zum Landschaftsbild

Dirigent Aziz Shokhakimov Pavel Haas Quartett Werke von Leoš Janáček, Erwin Schulhoff, Antonín Dvořák

Seite 16

Juni

Dirigent Ivor Bolton

Melodie des Lebens 15

Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy

Ein Projekt aus dem ›Zukunftslabor‹ Die Show-Reihe mit Mark Scheibe www.unsereshow.de

Mai

Seite 29

Seite 15

April Fr. 25. April 2014 | 20.00 Uhr, Die ›Kammer-Philharmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO)

2. Kammerkonzert Werke von Robert Schumann

Fr. 20. Juni 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 5. Premieren-Abokonzert Mo. 23. Juni 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 3. Highlight-Abokonzert Di. 24. Juni 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 2. Mini-Abo I-Konzert

Mit Humor gegen Konventionen Konzertmeister und Leitung Florian Donderer Klavier Igor Levit

Seite 24

Werke von Joseph Haydn, Dmitri Schostakowitsch Seite 17

6 Konzertkalender

Konzertkalender 7


Konzertkalender Die Bremer Konzerte 2014 im Überblick

Juli

November

Am ersten Juli-Wochenende 2014, Bremen-Lesum, Knoops Park

Sommer in Lesmona ›Sail away‹ Das Klassik-Sommer-Freiluft-Vergnügen

Seite 26

Do. 10. Juli 2014 | 20.00 Uhr, Die ›Kammer-Philharmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) Fr. 11. Juli 2014 | 19.30 Uhr, Leer, Kreismusikschule

3. Kammerkonzert Werke von Johann Ludwig Dussek, Ned Rorem, Robert Schumann und Carl Maria von Weber Seite 24

Oktober

So. 05. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 4. Highlight-Abokonzert Mo. 06. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 3. Mini-Abo II-Konzert

Dialoge auf Augenhöhe Dirigent Paavo Järvi Klarinette Matthew Hunt Fagott Higinio Arrué Fortea

Steter Fluss und Eigensinn

Werke von Ludwig van Beethoven, Richard Srauss, Johannes Brahms Seite 19

Quellen des Klavierkonzerts Klavier und Leitung David Fray Werke von Johann Sebastian Bach

Dialoge auf Augenhöhe

Fr. 24. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Die ›Kammer-Philharmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) Sa. 25. Oktober 2014 | 19.30 Uhr, Leer, Kreismusikschule So. 26.Oktober 2014 | 11.00 Uhr, Bremen, KITO

Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms Seite 19

8 Konzertkalender

Dirigent Trevor Pinnock Mezzosopran Anne Sofie von Otter Werke von Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn, Franz Schubert Seite 21

Mo. 20. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 7. Premieren-Abokonzert. Highlight-Abokonzert

Do. 02. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 6. Premieren-Abokonzert

Dirigent Paavo Järvi Klavier Arcadi Volodos

Do. 13. November 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 8. Premieren-Abokonzert Fr. 14. November 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 5. Highlight-Abokonzert Sa. 15. November 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 3. Mini-Abo I-Konzert

Seite 20

4. Kammerkonzert

Do. 20. November 2014 | 19.30 Uhr, Bremen, Die ›Kammer-Phil­harmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) Fr. 21. November 2014 | 19.30 Uhr, Bremen, Die ›Kammer-Phil­harmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO)

Melodie des Lebens 16 Ein Projekt aus dem ›Zukunftslabor‹ Die Show-Reihe mit Mark Scheibe www.unsereshow.de

Seite 29

Werke von Robert Schumann und Gustav Mahler Seite 24

Konzertkalender 9


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im M onat

Foto: Manfred Esser

Alte Welt trifft Neue Welt Antonín Dvořák ›Die Mittagshexe‹ op. 108 Antonín Dvořák Cellokonzert h-Moll op. 104 Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 ›Aus der Neuen Welt‹

Foto: Giorgia-Bertazzi

Schon heute die Zeitung von morgen lesen

1. Premieren-Abokonzert Do. 09. Januar 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 1. Mini-Abo II-Konzert Fr. 10. Januar 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Dirigent Sir Roger Norrington Violoncello Tanja Tetzlaff

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Das ist und bleibt tschechische Musik, kommentierte Antonín Dvořák seine 9. Sinfonie ›Aus der Neuen Welt‹. In seinem populärsten Werk, das ­während eines dreijährigen Amerika-Aufenthaltes entstand, hatte Dvořák in­tuitiv landschaftliche und musikalische Eindrücke einfließen lassen. Auch sein ­Cello-Konzert besitzt US-Kolorit und zugleich ­sinfonische Züge. Aus der Neuen Welt in seine Heimat zurückgekehrt, wendet sich Dvořáks Tondich­ tungen zu und verwandelt wie im schaurigen Märchen von der ›Mittagshexe‹ tschechische Erzähltradition und Sprachdiktion in bildhaften Klang. Die Solistin Tanja Tetzlaff ist langjährige Solo-Cellistin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und gleichzeitig eine international gefragte Solistin und Kammermusikerin. Auf das Wiedersehen mit Sir Roger Norrington freuen sich die Orchestermitglieder besonders. Mit ihm verbindet sie eine langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit. Konzerte 11


Heitere Siegesfeier

Selbstporträt und Selbstfindung

Alexander Glasunow Prélude aus ›Mittelalter‹ op. 79 Frédéric Chopin Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21 Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70

Robert Schumann Manfred Ouvertüre op. 115 Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 3 G-Dur KV 216 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Dirigent Mikhail Pletnev Klavier Rafał Blechacz

Dirigent Paavo Järvi Violine Alina Pogostkina

Russland feiert 1945 den Sieg. Von Schostakowitsch wird ein Loblied auf Stalins Rote Armee erwartet. Doch seine ›Neunte‹ unterläuft alle Erwar­ tungen. Der Komponist kleidet die Freude seines Volkes in eine schlanke ­›Sin­fonie Classique‹, licht, humorvoll – und ironisch. Die Kritik an Chopins Orchestrierungen ist bekannt. Doch sie wird dem komponierenden Virtuosen nicht gerecht. Der 19-Jährige sieht seine Klavierkonzerte­als Bühne für instrumentale Brillanz. Die stimmungsreichen Werke Alexander Glasunows ver­dienen mehr Beachtung. Mit Mikhail Pletnev verbindet Die Deutsche Kammerphilharmonie ­Bremen vielfach gelobte CD-Einspielungen mit Klavierkonzerten von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Nun kommt er erstmals als Dirigent nach Bremen. Seit seinem Gewinn des Warschauer Chopin-Klavierwettbewerbs 2005 konzertiert der junge Pianist Rafał Blechacz mit den renommiertesten Orchestern und gab gefeierte Recitals, u.a. in New York, Berlin, Amsterdam und Paris.

Mit der Ouvertüre zur sinfonischen Dichtung ›Manfred‹ präsentiert ­ aavo Järvi den Bremer Abonnenten eine weitere Facette seines ›Schumann-­ P Projekts‹ mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. In seinem ­›Manfred‹ legt Robert Schumann ein Selbstporträt vor. Bereits in der Ouver­türe klingt existentielle Suche an, zwischen Freiheit und Selbstbestimmung, im Dialog­mit einem anderen Lebensentwurf, der Erlösung verspricht. Die 1. Sinfonie­von Johannes Brahms ist das Dokument einer Selbstfindung. Mit neuen musikalischen Formen und eigener Diktion tritt er aus dem Schatten­ Beet­hovens heraus und stößt das Tor zur Moderne auf. Alina Pogostkina arbeitet seit ihrem Gewinn des Sibelius-Wettbewerbs in Helsinki im Jahr 2005 mit den führenden Orchestern und Dirigenten zu­sammen. Bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist sie nun erstmals im Bremer Abonnement zu erleben.

Foto: Ixi Chen

2. Premieren-Abokonzert Do. 06. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 2. Highlight-Abokonzert Fr. 07. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 1. Mini-Abo I-Konzert So. 09. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Foto: www.25stunden.com

Foto: Felix Broede

12 Konzerte

1. Highlight--Abokonzert Mo. 20. Januar 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Konzerte 13


Foto: Ben Wright Photography

3. Premieren-Abokonzert Mo. 24. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 2. Mini-Abo II-Konzert Di. 25. März 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Vom Gotteslob zum Landschaftsbild WEIHNACHTSFEIERN

SILVESTERFEIER

FACKELLAUF

Dirigent Ivor Bolton

MARTINSGANS

CAFÉ & KUCHEN

Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre ›Das Märchen von der schönen Melusine‹ F-Dur op. 32 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52a aus ›Lobgesang‹ Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 ›Schottische‹

WEIHNACHTSMENÜ

WINTERZEIT

Bürgerpark 1 28209 Bremen T. 0421 69 63 860 F. 0421 21 99 81 Unbenannt-1 1

Aus Landschaftserlebnissen gewann Felix Mendelssohn Batholdy kün­ stlerische Impulse. Auch Bildungserfahrungen, sogar ein enttäuschender ­Theaterbesuch, regten ihn zu Kompositionen an. Mit der Ouvertüre zu ›Das Mädchen von der schönen Melusine‹ wollte er es besser machen als Conradin Kreutzer und schuf ausdrucksstarke Motive für Grillparzers Protagonisten. Mendelssohns 2. Sinfonie besteht aus den rein instrumentalen Sätzen seiner ›Lobgesang‹-Kantate. Diese zur 400-Jahr-Feier der Erfindung des Buchdrucks komponierte Kantate lehnt sich in ihrer Besetzung mit Chor und Gesangs­ solisten an Beet­hovens ›Neunte‹ an. In seiner 3. Sinfonie fließen Natur, Folklore und geschichtliche Zeugnisse Schottlands gleichermaßen ein. Der Dirigent Ivor Bolton ­debütiert – nach einem Tournee-Projekt mit der Deutschen Kammer­philharmonie im vergangenen Jahr – mit diesem Programm im Bremer­ Abonnement.

Dienstag bis Sonntag, ab 12:00 h bis open end Montag Ruhetag www.meierei-bremen.de 20.11.2013 19:09:17

Konzerte 15


Tschechischer Ton in Tradition und Moderne

Mit Humor gegen Konventionen

Leoš Janáček Suite aus ›Das schlaue Füchslein‹ Erwin Schulhoff Konzert für Streichquartett und Bläser Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 80 d-Moll Hob I: 80 Dmitri Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 1 c-Moll op. 35 Joseph Haydn Klavierkonzert D-Dur Hob XVIII: 11 Dmitri Schostakowitsch Kammersinfonie As-Dur op. 118a

Dirigent Aziz Shokhakimov Pavel Haas Quartett

Eine Rarität, dass ein Streichquartett ›solistisch‹ mit einem Bläserensemble korrespondiert. Das ungewöhnliche Format passt zur Originalität seines Urhebers. Der in Prag geborene Erwin Schulhoff erregte mit einer eigensinnigen Mischung aus Neoklassizismus und Expressionismus, Folklore, Jazz und Dada in der Weimarer Republik Aufsehen. Die Deutsche Kammerphilharmonie ­Bremen hat dem Komponisten bereits eine ganze CD gewidmet, auf der auch das Konzert für Streichquartett und Bläser enthalten ist. Schulhoffs Landsleute Janáček und Dvořák sprechen eine andere Sprache, wurzeln aber gleichfalls in der reichen böhmischen Tradition. Während Janáčeks Oper ›Das schlaue Füchslein‹ von lebens­naher Einfühlung in menschliche Wünsche und Hoffnungen geprägt ist, klingt Dvořáks 8. Sinfonie wie die Feier einer idyllischen Symbiose von Mensch und Natur. Ein ideales Programm für den jungen Dirigenten Aziz Shokhakimov, um sich nach seinem umjubelten Dirigat beim ›Sommer in Lesmona‹ 2012 ­erstmals in der Glocke zu präsentieren. Und gewiss ist das Konzert für Streichquartett mit dem mehrfach ausgezeichneten Pavel Haas Quartett aus ­Tschechien bestens besetzt. 16 Konzerte

Foto: Julia Baier

5. Premieren-Abokonzert Fr. 20. Juni 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 3. Highlight-Abokonzert Mo. 23. Juni 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 2. Mini-Abo I-Konzert Di. 24. Juni 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Foto: Felix Broede

Foto: Marco Borggreve

4. Premieren-Abokonzert Fr. 16. Mai 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Konzertmeister und Leitung Florian Donderer Klavier Igor Levit

Mit Igor Levit trat Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen im vergangenen­Jahr höchst erfolgreich in Bremen und beim ›Heidelberger ­Frühling‹ auf. In diesem Programm spielt der Pianist gleich zwei Solokonzerte. Deren Komponisten Haydn und Schostakowitsch scheinen Welten zu trennen. Doch es finden sich Parallelen. Schostakowitsch umspielt in seinem turbu­lenten ­K lavierkonzert Nr. 1 Motive Haydns. Sein Bruch mit Konventionen, wenn etwa eine Trompetenfanfare anstelle der formatgemäßen Kantilene ­auftritt, ­hätte auch dem musikalischen Späßen zugeneigten Haydn gefallen. Florian Donderer leitet seine Orchesterkollegen vom Konzertmeisterpult aus.

Konzerte 17


Foto: Julia Baier

6. Premieren-Abokonzert Do. 02. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 4. Highlight-Abokonzert So. 05. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 3. Mini-Abo II-Konzert Mo. 06. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Alles Gute für die Ohren

Foto: Marc Egido - Sony Classical

Dialoge auf Augenhöhe Ludwig van Beethoven Ouvertüre ›Die Weihe des Hauses‹ op. 124 Ludwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 6. Premiere-Abokonzert 2. Oktober 2014)

Richard Srauss Duett-Concertino F-Dur 4. Highlight-Abokonzert 5. Oktober 2014 3. Mini-Abo II-Konzert 6. Oktober 2014 Foto: Julia Baier

Johannes Brahms Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11

Dirigent Paavo Järvi Klavier Arcadi Volodos

(6. Premiere-Abokonzert 2. Oktober 2014)

Klarinette Matthew Hunt

(4. Highlight-Abokonzert 5. Oktober 2014; 3. Mini-Abo II-Konzert 6. Oktober 2014)

Fagott Higinio Arrué Fortea

im Digitalradio, via Satellit, im Kabel, als Podcast und Live-Stream auf www.radiobremen.de/nordwestradio

Foto: Julia Baier

(4. Highlight-Abokonzert 5. Oktober 2014; 3. Mini-Abo II-Konzert 6. Oktober 2014)

Mit dem Klavierkonzert Nr. 3 verleiht Beethoven der Gattung neue ­ onturen und Substanz. Im c-Moll-Klangbild, schwärmerisch bis heroisch, K ­entfaltet sich ein Dialog auf Augenhöhe zwischen Solist und Orchester. Im ­›Premieren-Abo‹ gibt damit Starpianist Arcadi Volodos sein Debüt bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. In den beiden weiteren Abo­­kon­zerten steht dann ein besonderes Solo-Werk auf dem Programm. Im ›DuettConcertino­‹ für Klarinette und Fagott von Richard Strauss zeigen die beiden Solobläser des Orchesters ihre musikalische Brillanz. Dieses virtuose Stück ist auch auf der zweiten gemeinsamen CD mit Paavo Järvi eingespielt worden. Beethovens ansonsten selten­gespielte feierliche Ouvertüre ›Die Weihe des Hauses‹ hat Paavo Järvi in zahlreichen Aufführungen zu einem besonderen Moment seines­ Beethoven-Projektes gemacht. Mit der Serenade Nr. 1 bereitet Johannes Brahms sein sin­fonisches Debüt vor. Konzerte 19


8. Premieren-Abokonzert Do. 13. November 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 5. Highlight-Abokonzert Fr. 14. November 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke 3. Mini-Abo I-Konzert Sa. 15. November 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Quellen des Klavierkonzerts

Steter Fluss und Eigensinn

Johann Sebastian Bach Concerto I d-Moll BWV 1052 Johann Sebastian Bach Concerto IV A-Dur BWV 1055 Johann Sebastian Bach Concerto V f-Moll BWV 1056 Johann Sebastian Bach Concerto VII g-Moll BWV 1058

Ludwig van Beethoven Ouvertüre und Ausschnitte aus ›Die Geschöpfe des Prometheus‹ op. 43 Joseph Haydn Kantate Arianna a Naxos (orchestriert von Sigismund Neukomm) Franz Schubert Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 ›Die Große‹

Klavier und Leitung David Fray

Dirigent Trevor Pinnock Mezzosopran Anne Sofie von Otter

Trotz seiner noch jungen Karriere ist der französische Pianist David Fray bereits ein langjähriger musikalischer Partner der Deutschen Kammerphil­ harmonie Bremen. Er spielte mit dem Orchester eine CD mit Klavierkonzerten Johann Sebastian Bachs in der akustisch hervorragenden ›Kammer-Philharmonie‹ in der Gesamtschule Bremen-Ost ein. Diese intensive Beschäftigung mit Johann Sebastian Bach und der Einspielung seiner Klavierkonzerte ist auch in dem auf DVD erhältichen Film ›Swing, Sing & Think‹ von Bruno Monsaingeon dokumentiert. Nun ist David Fray damit erstmals live in der Bremer Glocke zu hören. Bachs Konzerte, Bearbeitungen von Kompositionen für Oboe oder ­Violine, beförderten das Cembalo aus dem Continuo-Dienst in die Solo-Rolle. Das war die Geburtsstunde der späteren Gattung des Klavierkonzerts, die über Bachs Söhne, Mozart, ­Beethoven und die Romantiker in die Königsklasse des Musikbetriebs aufstieg. David Fray gewinnt Bachs Klavierwerken mit romantischem Zugriff Kraft, Kantabilität und Klangvielfalt ab. Ein Konzertprogramm mit vier Klavier­konzerten Bachs an einem Abend stellt für den Solisten eine besondere Herausforderung dar. Gleichzeitig ermöglicht es dem Publikum ein selten intensives Konzerterlebnis und eine außergewöhnliche Vertiefung in die musikalische Welt des Komponisten.

Der Fluss des »Immergleichen im wechselnden Licht« – Schubert sprengt mit seiner ›großen‹ C-Dur-Sinfonie die klassische Form von innen. »Man wird wie von selbst weggetragen«, befindet dazu Nikolaus Harnoncourt. Einem ­künstlerischen Glaubensbekenntnis kommt Beethovens Ouvertüre zum Ballett ›Die Geschöpfe des Prometheus‹ gleich. Dem Rebellen, der sich bei Goethe seines eigenen vollen Potenzials bewusst wird und selbstbestimmt handelt, dürfte sich der revolutionäre Komponist geistes­verwandt gefühlt haben. Vom ›Sturm und Drang‹ und Musikdrama geprägt ist Haydns Antiken-Adaption ›Arianna a Naxos‹. Bei Trevor Pinnock, einem der regelmäßigsten Gastdirigenten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, liegt sie in den Händen eines inspirierten Haydn-Fachmanns. Vor vielen Jahren bereits ist Anne Sofie von Otter mit der Deutschen Kammerphilharmonie ­Bremen zusammen auf Tournee gewesen. Nun endlich ist die berühmte Mezzo­sopranistin erstmals auch im Bremer Abokonzert in der heimischen Glocke mit dem Orchester zu hören.

Foto: Ewa-Marie Rundquist

Foto: Paolo Roversi Virgin Classics

20 Konzerte

7. Premieren-Abokonzert Mo. 20. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Konzerte 21


Benefizkonzert Do. 06. Februar 2014 | 20.00 Uhr, Bremen, Die Glocke

Gemeinsam für das Glück von Morgen Aaron Copland Klarinettenkonzert Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 15 B-Dur KV 450 Camille Saint-Saëns Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 ›Italienische‹

ROB E RT SC H U MAN N TH E SYM PHON IES THE DEUTSCHE K AMMERPHILHARMONIE BREMEN

In Zusammenarbeit mit dem Verein Kunst fördert Kunst e.V.

PA AVO JÄRVI

Nach dem ersten Benefizkonzerts im November 2012, dessen Erlös der Unterstützung der ›5. Stadtteil-Oper‹ im Mai 2014 dient, wurde der Verein ›Kunst fördert Kunst e.V.‹ gegründet, der als Initiator der Benefizkonzerte die Idee der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unterstützt, die Potenziale junger Menschen zu fördern. In diesem zweiten Benefizkonzert bekommen vier herausragende junge Musiker die Gelegenheit, sich gemeinsam mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zu präsentieren. Der diesjährige Erlös kommt der Musikschule Bremen zur Anschaffung neuer Instrumente zugute. Die Klarinettistin Magdalena Faust hat als 1. Preisträgerin des ›Concertino Praga‹ bereits mit dem Radiosinfonieorchester Prag konzertiert. Leander Kippenberg konzertierte während seines Studiums in London solistisch mit dem Young Musicians Symphonie Orchestra London. Die Pianistin Elisabeth Brauß gewann 2013 den Tonali-Wettbewerb in Hamburg, wo sie im Finale bereits mit der Deutschen ­K ammerphilharmonie Bremen musizierte. Die Leitung hat der junge Dirigent Tung-Chieh Chuang, der u.a. Preisträger des Gustav MahlerDirigentenwettbewerbs in Bamberg ist.

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Dirigent Tung-Chieh Chuang Klarinette Magdalena Faust Violoncello Leander Kippenberg Klavier Elisabeth Brauß

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Konzerte 23


Kammermusiktermine 2014

Kammermusik

1. Kammerkonzert

3. Kammerkonzert

Mi. 29. Januar 2014 | 19.30 Uhr, Leer, Kreismusikschule Do. 30. Januar 2014 | 20.00 Uhr, Die ›KammerPhilharmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO)

Do. 10. Juli 2014 | 20.00 Uhr, Die ›KammerPhilharmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) Fr. 11. Juli 2014 | 19.30 Uhr, Leer, Kreismusikschule

Oboe Ulrich König, Violine Sarah Christian, Violine Gunther Schwiddessen, Viola Friederike Latzko, Violoncello Tristan Cornut

Flöte Bettina Wild, Violoncello Marc Froncoux, Klavier Clemens Rave

Robert Schumann Romanzen (Fassung für Oboe und Streichquartett) Robert Schumann Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 41 Robert Schumann Waldszenen op. 82 (Fassung für Oboe und Streichquartett)

2. Kammerkonzert

Foto: Marcus Meyer

Fr. 25. April 2014 | 20.00 Uhr, Die ›KammerPhilharmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO)

Die Blaue Blume Romantisches in kleinen Besetzungen Nachdem nun über mehrere Jahre regelmäßig ein Werk aus dem 21. Jahrhundert im Zentrum der Kammermusikprogramme stand, rückt nun - wiederum über einen ­längeren, mehrjärigen Zeitraum - die Romantik in den Fokus. Der Dichter Novalis hat die ›Blaue Blume‹ als künstlerisches Symbol der Romantik eingeführt. Seine Romanfigur Heinrich von Ofterdingen sehnt sich nicht nach Schätzen oder materiellen Dingen, denn »fern ab liegt mir alle Habsucht: aber die blaue Blume sehn‘ ich mich zu erblicken.« Dabei steht die blaue Blume für die Verbindung von Natur, Mensch und Geist sowie für das Streben nach der Erkenntnis der Natur. Dieses ist letztlich auch ein ­Streben nach einer tieferen Erkenntnis des Selbst, denn auch der Mensch ist ja ein Teil dieser Natur.

24 Kammermusik

Das Bild der ›Blauen Blume‹ hat zahlreiche Künstler aus Dichtung und Malerei inspiriert. Bezeichnenderweise wird von einer derartigen Wirkung auf Komponisten oder Musiker nicht berichtet. Das ist Grund genug für die Musiker der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen­, mögliche Verbindungen und Inspirationen auch auf die Musik zu erspüren. Selbstverständlich steht bei einem so romantischen Thema der Komponist Robert Schumann im Mittelpunkt, für dessen Musiksprache die Orchestermitglieder im Laufe ihres aktuellen SchumannProjektes mit Paavo Järvi ein besonderes Gespür entwickelt haben. Liebevoll ausgewählte Programme, engagiert und ausdrucksstark musiziert - erleben Sie Ihre Kammerphil­ harmoniker von einer intimen Seite bei romantischen ­Konzerten in kleinen Besetzungen.

Johann Ludwig Dussek Grand Sonata F-Dur op. 65 Ned Rorem Trio Robert Schumann Fünf Stücke im Volkston a-Moll op. 102 Carl Maria von Weber Flötentrio g-Moll op. 63

4. Kammerkonzert Fr. 24. Oktober 2014 | 20.00 Uhr, Die ›KammerPhilharmonie‹, Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) Sa. 25. Oktober 2014 | 19.30 Uhr, Leer, Kreismusikschule So. 26.Oktober 2014 | 11.00 Uhr, Bremen, KITO

Violine Sarah Christian, Violine Stefan Latzko, Viola Friederike Latzko, Violoncello Alexander Bagrintsev, Klavier Nicholas Rimmer

Violine Beate Weis, Viola Barbara Linke-Hollicka, Violoncello NN, Klavier Manfred Schmidt

Robert Schumann Streichquartett Nr. 3 A-Dur op. 41 Robert Schumann Klavierquintett Es-Dur op. 44

Robert Schumann Klavierquartett Es-Dur op. 47 Gustav Mahler Klavierquartett a-Moll

Karten für diese Konzerte erhalten Sie hier: Kunden-Service der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Tel 0421 – 32 19 19 info@kammerphilharmonie.com Preise 15,- € (erm. 10,- €) Abo für die 4 Kammerkonzerte in der ›Kammer-Philharmonie‹ Abo-Preis: 52,- € (erm. 32,- €)

KITO Alte Hafenstr. 30, 28757 Bremen Tel 0421 – 65 48 48 | info@KITOinBremen.de Kreismusikschule Leer Am Schlosspark, 26789 Leer Tel 0491 – 7 37 40 | ellen.broy@lkleer.de

Kammermusik 25


Das Klassik-Sommer-Freiluft-Vergnügen

Zum 20. Mal ›Sail away‹ – Das diesjährige Festivalmotto Schon längst gehört es zu den nicht mehr wegzudenkenden Highlights eines jeden Bremer Kultursommers und hat bereits Kult-Status bekommen: Das Klassik-Sommer-Freiluft-Vergnügen der Deutschen Kammerphilharmonie ­Bremen lockt jedes Jahr tausende Besucher zu den Konzerten im malerischen Knoops Park in Bremen-Lesum. 2014 findet das Festival zum 20. Mal statt. Grund genug für einen Blick zurück – in diesem Heft im Magazinteil auf Seite 40. Und auch für einen Blick nach vorn. Mit dem Motto ›Sail away‹ widmen wir das Festival einerseits dem Meer und dem Wasser, passend zur Lesum, an dessen Ufer die Konzertwiese liegt. Gleichzeitig gibt dieser Titel die Richtung für die nächsten Jahre ›Sommer in Lesmona‹ vor: weiter segeln, volle Kraft voraus, mit der bewährten Mannschaft, auf bekannten Gewässern ebenso wie auf zu neuen Ufern.

Sommer in Lesmona

Stimmungsvolle Konzertatmosphäre in Knoops Park.

26 Sommer in Lesmona

Fotos: Studio B

Das Festival an der Lesum findet im Jahr 2014 am ersten Juli-Wochenende statt.

Das von der Seefahrt geprägte Programm wird der Dirigent Chrstoph Altstaedt leiten, nachdem er beim Festival 2013 kurzfristig absagen musste. Musikalisch stehen u.a. Felix Mendelssohn Bartholdy und Richard Wagner auf dem ­Programm. Die Musiker freuen sich wie immer auf ihr großartiges ­Festivalpublikum und sind gespannt darauf, wozu das ­Festivalmotto die Besucher bei der Bestückung der Picknick-Körbe oder bei der Auswahl der Garderobe für den Festivalbesuch animieren wird. Und selbstverständlich ist – wie in jedem Jahr – auch die Verfilmung des Briefromans von Marga Berck, der dem Festival seinen Namen gab, zu sehen: ›Sommer in ­L esmona‹ in einer Radio Bremen-Produktion mit ­K atja Rieman in ihrer ersten Hauptrolle auf der Groß­bild­leinwand.

Frühbuchen lohnt sich! Sichern Sie sich schon zu Beginn des Jahres Ihre Karten für den ›Sommer in Lesmona‹ zum besonders­günstigen Frühbucher-FestivalpaketPreis – erhältlich ab 17. März 2013.

Sommer in Lesmona 27


›Zukunftslabor‹

5. Stadtteil-Oper ›Drachensöhne und Feentöchter‹ Die Stadtteil-Oper von Schülern und Lehrern der ­Gesamtschule Bremen-Ost zusammen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und zahlreichen Partnern aus Osterholz-Tenever ist immer wieder ein Wunder. Etwas, das es eigentlich gar nicht geben kann und das bislang nirgendwo­sonst gelingt. Du hast immer eine Wahl! Über 300 Mitwirkende Laien aus der Schule und dem Stadtteil entscheiden sich Jahr für Jahr, gemeinsam diese eigentlich unmögliche Opernproduktion auf die Bühne zu ­bringen. So entstehen höchst berührende Aufführungen, die von einem außerordentlichen Engagement und großer persönlicher Beteiligung geprägt sind.

›Melodie des Lebens‹ Die Show-Reihe mit Mark Scheibe, Schülern und Lehrern der Gesamtschule Bremen-Ost

Im Jahr 2014 steht Vietnam im Zentrum der StadtteilOper. Eine klassische vietnamesische Legende berichtet von Minister An Tiêm, der vom König zu Unrecht auf eine karge Insel verbannt wird. Im Exil gelingt ihm der Anbau von Wassermelonen, durch deren Handel An Tiêm die Wüstenei in blühendes Land verwandelt. Davon beeindruckt rehabilitiert der König seinen Ex-Minister und bestellt ihn wieder an seinen Hof. Fleiß und Rechtschaffenheit triumphieren über Neid und Intrigen – ein Stoff, der auch heute aktuell ist.

Jugendliche aus Osterholz-Tenever, einem Bremer Bezirk mit großen sozialen Herausforderungen, singen zum ersten Mal auf der Bühne über ihr Leben. Begleitet werden Sie von den Profis der Deutschen Kammerphilharmonie ­Bremen sowie von ihren Lehrern in der Band ›Hot Päds‹.

Foto: Julia Baier

Foto: Markus Meyer

Für junge Ohren Probenbesuche für Schulklassen Wie proben Orchesterprofis, die zu den weltweit Besten gehören und eigentlich schon alles können? Was genau macht der Dirigent bei seiner Arbeit mit dem Orchester?

Die Musiker der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen öffnen ihre Türen gerne für interessierte Klassen von Schulen aus Bremen oder dem Umland. ­Mitten im Orchester sitzend Rap, Pop und Klassik – die ›Melodie des Lebens‹ kennt erleben die Schüler hautnah die besondere Atmosphäre, in ­keine stilistischen Grenzen. Mark Scheibe ist der musi­k a­ der die Profis sich auf ihre Konzerte vorbereiten. Und in lische Leiter der ›Melodie des Lebens‹. Jeden Monat arbeitet der Pause berichten die ­Musiker von ihrer Arbeit, von den er mit den jungen Leuten an Groove und Haltung, Wort Tourneen und sie beantworten die Fragen der Schüler. und Klang, bevor er die Schülersongs für Orchester ­a rrangiert. Dieser einzigartige Blick hinter die Kulissen ist mittlerweile auch für Schulklassen aus anderen Bundesländern Anlass, Im Stadtteil Osterholz-Tenever leben Menschen aus 90 nach Bremen Osterholz-Tenever zu kommen. Nationen. Dieses Zuhause prägt auch die Inhalte der Show, deren einmaliges Format inzwischen Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet und auch aus dem Ausland in die Interessierte Lehrkräfte bitten wir zur Terminabsprache ›Kammer-Philharmonie‹ in der Gesamtschule Bremen-Ost um Kontakt mit Jasmin Tarchahani unter lockt. j.tarchahani@kammerphilharmonie.com

5. Stadtteil-Oper ›Drachensöhne und Feentöchter‹ Do. 08.05 und Fr. 09.05.2014, 19.30 Uhr auf dem ›Grünen Hügel‹ in Bremen Osterholz-Tenever Genaueres zu Programm und Inhalt erfahren Sie ab Frühjahr 2014 in unserem Kunden-Service.

Foto: Jörg Sarbach

Melodie des Lebens 15 Do. 20.02. und Fr. 21.02.2014 | 19.30 Uhr Die ›Kammer-Philharmonie‹ in der Gesamtschule Bremen-Ost

Partnerschaft Das Kippenberg Gymnasium und die Gesamtschule Bremen-Ost sind Partnerschulen der Deutschen Kammer­ philharmonie­ Bremen

Die Projekte des ›Zukunftslabors‹ werden vom Freundes­k reis der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unterstützt.

Melodie des Lebens 16 Do. 20.11. und Fr. 21.11.2014 | 19.30 Uhr Die ›Kammer-Philharmonie‹ in der Gesamtschule Bremen-Ost

Mehr im Internet unter www.unsereShow.de

Weitere Informationen unter www.kammerphilharmonie.com 28 Für junge Ohren

Zukunftslabor 29


Abos, Karten, Konditionen

Konzerteinführungen

Kunden-Service: 0421 – 32 19 19 Öffnungszeiten: Mo – Fr 10.00 – 14.00 Uhr und zusätzlich Mi + Do 16.00 – 19.00 Uhr

Liebe Konzertfreunde, als Abonnentin oder Abonnent genießen Sie nicht nur die Vorteile eines festen Platzes in der Bremer Glocke für Ihre Konzertreihe. Sie kommen auch in den Genuss von Ermäßigungen beim Kauf zusätzlicher Karten für Freunde oder Bekannte. Vor allem aber steht Ihnen unser KundenService für all Ihre An­liegen rund um Die Deutsche Kammerphilhar­monie Bremen mit einer persönlichen ­Beratung zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

NEU: Umtausch von Karten Der Umtausch von Eintrittskarten ist im Kunden-Service bis zu 7 Tage vor dem Konzerttermin möglich. Dafür wird eine Tauschgebühr von € 3,- pro Karte berechnet.

Premieren-, Highlight- und Mini-Abo Dies sind die Vorzüge, die Ihnen unsere Abonnements ­bieten:

Preisstruktur und Ermäßigung Schüler, Studenten bis 35 Jahre, Bundesfreiwilligendienst­ leistende, Arbeitslose, Sozialleistungsempfänger und ­Schwerbehinderte (ab 50% Grad der Behinderung) erhalten bei Vorlage des entsprechenden Ausweises ermäßigte­ Karten. Rollstuhlfahrer erhalten Karten zum ermäßigten Preis von €44,– in der Kategorie­1a. Die Begleitperson ist frei.

Sie erleben in der Bremer Glocke im Premieren-Abonnement acht Konzerte, im Highlight-Abonnement fünf ­Konzerte und in den Mini-Abonnements jeweils drei ­Konzerte mit Ihrer Deutschen Kammerphilharmonie ­Bremen. Sie haben für alle Konzerte einen festen Sitzplatz und bekommen rechtzeitig vor dem Konzert das Abend­ programmheft zugeschickt. Gleichzeitig teilen wir Ihnen jeweils die Ter­mine für unsere Einführungsver­ anstaltungen ›en passant‹ und ›Auftakt‹ mit. Zusatzkarten, die Sie für Freunde kaufen und auch Karten aus den jeweilig anderen Abonnements erhalten Sie nach ­Verfügbarkeit zum ermäßigten Preis.

Mit der neuen Webseite besteht nun auch die Möglichkeit, Eintrittskarten einfach über die neu eingerichtete onlineKartenbörse zu tauschen. Sie finden diese Tauschbörse unter der Rubrik ›Service‹.

Informationen zu Ermäßigungen für Gruppen und zu ­Preisen für alle Bremer Konzerte erhalten Sie unter Tel. 0421 – 32 19 19. Kündigung Das Abonnement wird jeweils für ein Jahr abgeschlossen und ist übertragbar. Es verlängert sich für das nächste Jahr, wenn nicht bis zum 1. November des Vertragsjahres eine Kündigung eingeht. Der Ein­gang­der Kündigung wird Ihnen schriftlich be­stätigt. Die Programmangaben in ­diesem Heft ent­sprechen dem Stand von Dezember 2013. Änderungen des Programms­und/oder des Dirigenten bzw. Solisten ­müssen wir uns vorbe­halten und berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten.

Wer mehr weiß, hört auch mehr. Wir unterstützen Sie gerne dabei, sich auf den Konzertabend vorzu­ bereiten und einzustimmen.

›Auftakt‹

Sie haben die Wahl, wie intensiv und wie lange die ­Ein­f ührungsveranstaltung sein soll. Mit ›en passant‹ und ­›Auftakt‹ bieten wir Ihnen zwei unterschiedliche Möglichkeiten an. Beide Veranstaltungen sind bei ­f reiem Eintritt offen für alle Musikinteressierten.

Abwechselnd geben Ihnen die Bratscherin Anja Manthey und der künstlerische Manager der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Hans Otto, einen informativen Einstieg in den Konzertabend.

›en passant‹

Der ›Auftakt‹ ist die kürzere und unterhaltsame Einführungsveranstaltung am Konzertabend.

Der ›Auftakt‹ findet jeweils eine halbe Stunde vor Beginn jedes Abo-Konzertes im Kleinen Saal der Glocke statt.

Hier können Sie Orchestermusiker, Solisten und Diri­ genten einmal ganz anders erleben. Gleichzeitig bietet Ihnen ›en passant‹ einen Blick hinter die Kulissen der musika­lischen Vorbereitung und Probenarbeit. Anja Manthey, Bratscherin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, und Prof. Ulrich Mückenberger geben Ihnen einen lebendigen Einblick in das nächste Konzertprogramm. Dabei vermitteln sie Hintergründe zur Musik und zu den Komponisten und erläutern – mit Unterstützung einiger Orchestermitglieder – ausgewählte Stellen an live musizierten Beispielen. ›en passant‹ findet immer einige Tage vor dem jeweiligen Abo-Konzert als Abend­ veranstaltung statt und dauert ca. 1 ½ Stunden. Den ­Termin entnehmen Sie bitte der Tagespresse, unserer Internetseite oder kontaktieren Sie unseren Kunden-Service. Unseren Abonnenten teilen wir diese rechtzeitig schriftlich mit.

Einzelkarten für die Konzerte der Deutschen Kammerphilharmonie­Bremen erhalten Sie auch bei

30 Service

Service 31


Saalplan Glocke & Preise Die Preise 2014 für unsere Abokonzerte in der Glocke, Bremen Balkon links

Einzelkarte

Benefizkonzert

normal ermäßigt * Kat. 1 € 51,50 € 45,50 Kat. 2 € 45,- € 40,Kat. 3 € 34,- € 29,Kat. 4 € 24,- € 19,Kat. 5a € 18,- € 13,Kat. 5b € 14,- € 11,-

normal ermäßigt * Kat. 1 € 49,50 € 45,50 Kat. 2 € 39,- € 34,Kat. 3 € 29,- € 24,Kat. 4 € 24,- € 19,Kat. 5a € 18,- € 13,Kat. 5b € 14,- € 11,-

Premieren-Abo normal ermäßigt * Kat. 1 € 288,- € 253,Kat. 2 € 253,- € 224,Kat. 3 € 190,- € 161,Kat. 4 € 132,- € 104,Kat. 5a € 97,- € 69,Kat. 5b € 75,- € 57,-

Highlight-Abo normal ermäßigt* Kat. 1 € 193,- € 169,Kat. 2 € 169,- € 150,Kat. 3 € 127,- € 108,Kat. 4 € 88,- € 70,Kat. 5a € 65,- € 46,Kat. 5b € 50,- € 39,-

Mini-Abo I

Mini-Abo II normal ermäßigt* Kat. 1 € 120,- € 104,Kat. 2 € 104,- € 92,Kat. 3 € 79,- € 66,Kat. 4 € 53,- € 41,Kat. 5a € 41,- € 28,Kat. 5b € 31,- € 24,-

Kat. 1 Kat. 2 Kat. 3 Kat. 4 Kat. 5a Kat. 5b

normal ermäßigt* € 120,- € 104,€ 104,- € 92,€ 79,- € 66,€ 53,- € 41,€ 41,- € 28,€ 31,- € 24,-

Telefonische Kartenbestellung und Informationen unter 0421-32 19 19

Balkon rechts

Rollstuhlplatz * Die Ermäßigung gilt für Schüler, Studenten bis 35 Jahren, Bundesfreiwilligendienst­ leistende, Arbeitslose und Schwerbehinderte.

32 Service

Bühne / Parkett

Balkon Mitte

Service 33


Modern, erdverbunden und mit herrlicher Süße Schumann-Interpretationen für das 21. Jahrhundert

Modern, down-to-earth and with a wonderful sweetness

Schumann interpretations for the 21st century

Ein Plädoyer für die Freiheit Was die Gedanken des Bundespräsidenten für ein Orchester bedeuten

A plea for freedom

What the Federal President’s thoughts mean for an orchestra

›Freude schöner Götterfunken‹ in São Paulo im Juli 2013. ›Joy, bright spark of divinity‹ in São Paulo in July 2013.


Inhaltsverzeichnis Contents

16

New York, Paris, Tokyo

8

„Isoliert betrachtet, ein meisterliches Ensemble.“

22

Ein Plädoyer für die Freiheit A plea for freedom

5

Grußworte / Greetings

8

Modern, erdver­bunden und mit herrlicher Süße / ­Modern, down-to-earth and with a wonderful sweetness Schumann-Interpretationen für das 21. Jahrhundert / Schumann interpretations for the 21st century

16

New York, Paris, Tokyo Tour-Highlights 2013/2014

22

Ein Plädoyer für die Freiheit / A plea for freedom Was der Bundespräsident dem ›Orchester des 21. Jahrhunderts‹ zu sagen hat / What the Federal President has to say to the ›Orchestra of the 21st Century‹

26

30

Mit unseren maßgeschneiderten Isolierlösungen können wir jede gewünschte Temperatur erreichen. Wir sorgen nicht nur dafür, dass Kaltes kalt bleibt oder Heißes heiß, sondern auch dafür, dass sich Klänge optimal verbreiten können. 1918 in Bremen gegründet, ist

KAEFER heute der weltweit größte Anbieter sämtlicher Leistungen rund um Isolierung. Wir freuen uns, mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ein Orchester zu unterstützen, das mit seinem meisterlichen Klang auf der ganzen Welt für Begeisterung sorgt. 34

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Modern, erdver­bunden und mit herrlicher Süße Modern, down-to-earth and with a wonderful sweetness

www.kaefer.com

Maßstäbe setzend / Setting standards 10 Jahre ›in residence‹ beim Beethovenfest Bonn / 10 Years ›in residence‹ at the Beethoven Festival Bonn Dauerhafte Spitzenleistung / Enduring top per­formances Die ganzheitlichen Trainingsmethoden der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen / The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen’s holistic training methods

36

Zum 20. Mal ›Sommer in Lesmona‹ / ›Summer in Lesmona‹ celebrates 20 years

42

Das Zukunftslabor / The Future Lab

44

Förderkreis / Supporters Circle

46

Seid umschlungen, Millionen / Be embraced, you millions

48

Freundeskreis / Society of Friends

50

Neu auf CD / Releases on CD

52

Preise & Auszeichnungen / Prizes & awards

54

Cartoon

55

Das Unternehmer-Orchester / A ›company ­orchestra‹

56

Kuratorium / The Board of Trustees

58

The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

60

Kontakt, Impressum / Publication details

Den Stars persönlich begegnen / Meeting the stars 20 Jahre Konzerteinführungen ›en passant‹ / ­Celebrating 20 years of the pre-concert lecture series ›en passant‹

60

Inhalt 3

78


Grußwort Greeting

Foto: Julia Baier

APPLAUS!

Liebe Musikfreunde, auch nach inzwischen mehr als 20 Jahren der gemeinsamen Arbeit und zehn Jahren als Künstlerischer Leiter wird Die Deutsche Kammerphilharmonie ­Bremen immer noch mehr zu ›meinem‹ Orchester. Mit den Orchestermitgliedern verbindet mich eine einzigartige Form der ­gemeinsamen musikalischen Arbeit. Die Resultate hören Sie seit vielen Jahren in unseren Konzerten und sie zeigen sich in den Einladungen aus aller Welt. Für das Konzertjahr 2014 freue ich mich auf ausgedehnte Tourneen ebenso wie auf die ›Heimspiele‹ in Bremen. Wir werden zu bedeutenden Fes­ tivals ­nach Amerika, Kanada und Japan sowie erneut nach Südkorea reisen. Und wir sind glücklich über die Fortsetzung unserer ›Residencies‹ bei den Elb­ philharmonie­-Konzerten in Hamburg und beim Beethovenfest Bonn. Ich begrüße Sie zum Konzertjahr 2014 und wünsche Ihnen viele erlebnisreiche Konzerte. Paavo Järvi ist seit 2004 Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphil­ harmonie Bremen. Er leitet außerdem das Orchestre de Paris und ist künstle­ rischer Berater des Estonian National Symphony Orchestra. Ab 2015 wird er darüber hinaus­Chefdirigent des NHK Symphony Orchestra in Tokyo. Paavo Järvi has been Artistic Director of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen since 2004. In addition, he is also Music Director of the Orchestre de Paris, and Artistic Advisor to the ­Estonian National Symphony Orches­ tra. He has recently been appointed as the new Chief Conductor of the NHK ­Symphony Orchestra in Tokyo from 2015 on.

Wir wünschen der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen eine wunderbare Spielzeit und allen Besuchern einen unvergesslichen Abend.

www.swb-gruppe.de

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Paavo Järvi Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen Dear Friends of Music, In the twenty years that I have been working with The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen – ten of which as Artistic Director – I have truly come to ­consider this orchestra as my own. The musicians of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen and I share a very special bond in our music-making. What has resulted is present not only in our concerts, but also in where it has taken us – to all corners of the world. In 2014, I eagerly anticipate our extensive tours as much as I am looking for­ward to the concerts on our home turf, Bremen. We will be travelling to the United States, Canada and Japan, as well as making a return trip to South Korea. And we are, of course, delighted to continue our residencies at the Elbphilharmonie in Hamburg and at the Beethovenfest in Bonn. Welcome to the new concert season – a season full of memorable concerts that will stay with you for years to come! Paavo Järvi Artistic Director of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

06.12.13 14:30

Grußwort

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Grußwort Greeting

Liebe Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber, »Das Beste an der Musik steht nicht in den Noten«, hat Gustav Mahler einmal so treffend formuliert. Denn die Musik erlebt ihre Vollendung erst, wenn ein virtuoser Dirigent und ein herausragendes Orchester eine Partitur auf ihre ganz eigene Art und Weise zum Klingen bringen. Paavo Järvi und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen haben sich mit ihrem Stil an die Spitze gespielt­. Preisgekrönte Einspielungen und Konzertreisen rund um die Welt belegen eindrucksvoll den großen­Erfolg­des Orchesters. Auch zu Hause in Bremen können sich Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber auf ein beson­deres Konzertjahr 2014 freuen. Neben den Abokonzerten in der Bremer Glocke dürfte die 20. Ausgabe des Open Air-Festivals ›Sommer in Lesmona‹ einen Höhepunkt bilden. Es findet in Knoops Park an der schönen ­L esum statt. Ich verbinde nicht nur viele Kindheitserinnerungen mit diesem Park, den mein ­Ur-Ur-Groß­­vater Ludwig Knoop anlegen ließ, sondern auch viele Jugenderinnerungen mit der unvergleichlichen Liebes­ geschichte des ›Sommer­in Lesmona‹ und die zentrale Figur Percy. Ich wünsche Paavo Järvi und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen auch in diesem Jahr ­wieder grandiose Konzerte und allen Besucherinnen und Besuchern unvergessliche Musikerlebnisse. Dr. Ursula von der Leyen Bundesministerin für Arbeit und Soziales Dear Music Lovers, »What is best in music is not to be found in the notes,« Gustav Mahler once aptly remarked. Indeed, music­ only achieves perfection when the score is brought to life by a virtuoso conductor and an outstanding orchestra in their own magic way. With their unique style, Paavo Järvi and The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen have played their way to the top. This resounding success is confirmed by a string of award-winning recordings and ­concert tours around the world. But concert-goers at home in Bremen can also look forward to a very special concert season in 2014. In ­addition to the subscription concerts in the Bremen Glocke, the 20th edition of the ›Summer in ­L esmona‹ open-air festival to be held in Knoops Park on the beautiful Lesum River is sure to be one of the main ­highlights. I not only treasure many childhood memories of this park, which was created by my great-greatgrandfather Ludwig Knoop, but also adolescent nostalgia for the unforgettable love story of ›Summer in ­L esmona‹ and Percy, its central character. I wish Paavo Järvi and The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen more grandiose concerts in the ­coming season and hope their concert audiences enjoy some unforgettable listening experiences.

Die kürzeste verbinDung ist Die geraDe

Dr Ursula von der Leyen Federal Minister of Labour and Social Affairs

www.blg.de

Grußwort

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8

Paavo Järvi's Schumann-Interpretationen

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Foto: Jörg Sarbach

Schumann-Interpretationen für das 21. Jahrhundert Schumann interpretations for the 21st century


Sie muss schon etwas Besonderes sein, die Beziehung zwischen der Deutschen Kammerphilharmonie ­Bremen und ihrem Künstlerischen Leiter Paavo Järvi – mittlerweile in ihrem elften gemeinsamen Jahr. Zugegeben, als in München beheimateter Musik­ kritiker ergibt sich die Möglichkeit gar nicht so ­häufig oder selbstverständlich, Zeuge dieser Beziehung zu werden. Dazu ist Bremen zu weit und die Kammer­philharmonie zu viel unterwegs, international. Und doch war es just eine dieser Reisen, auf der ich miterleben durfte, wie die Bremer spielen, wenn Järvi sie dirigiert – ungeachtet der Tatsache, dass sie auch sonst toll spielen. Obwohl die Reise – sie führte nach St. Petersburg – inzwischen zwei Jahre her ist, scheint es legitim, an sie zu erinnern, denn dort, im akustisch aufregenden Mariinsky-Konzertsaal, spielten sie, als einziges ausländisches Orchester zu Gast beim ›White Nights Festival‹, an zwei Abenden die vier Symphonien Schumanns. Jenen Zyklus also, der längst auf CD und DVD vorliegt, der inzwischen zwölf Preise auf drei Kontinenten einheimste, jüngst einen in Japan, dessen Name hier kein Mensch aussprechen kann. Zum einen ist das musikalische Denken in Zyklen typisch für die gemeinsamen Projekte von Järvi und der Kammerphilharmonie – man denke nur an die Einspielung aller Beethoven-Symphonien –, zum anderen offenbart erst die Gesamtschau auf einen Werkzyklus die wahre Kraft von Järvis Interpretation.

There must be something very special about the ­relationship between The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen and its Artistic Director Paavo Järvi – meanwhile in their eleventh season together. Admittedly, as a music critic based in Munich I ­naturally do not have the opportunity to witness this relationship at first hand very frequently. Bremen is just too far away for that and the Kammer­ philharmonie too often on the road – internationally. And yet it was on precisely one of these inter­ national tours that I was fortunate enough to ex­ perience how the Bremen musicians play when Järvi conducts them – notwithstanding the fact that they play brilliantly in any case. Although the tour – which led to St. Petersburg – was two years ago, it nevertheless seems legitimate to bring it back to memory. As the only foreign ensemble invited to perform at the ›White Nights Festival‹ in the Mariinsky Theatre Concert Hall with its ­outstanding acoustics, the orchestra played all four Schumann symphonies on two nights. This is the same cycle that came out on CD and DVD some time ago, and that has in the meantime garnered twelve awards on three continents, the most recent one being in Japan with a name no one here can ­pronounce. On the one hand, musical thinking in cycles is typical for Järvi’s joint projects with The Kammerphilharmonie – take his recordings of all nine Beethoven symphonies, for example – and on the other hand it’s only when you hear a complete cycle of works that the true power of Järvi’s inter­ pretation becomes manifest.

Foto: Julia Baier

Auch Beethoven steht weiter auf dem Programm: 2013 in São Paulo The programme continues to feature Beethoven: 2013 in São Paulo 10

Schumann-Zyklus im Mariinsky-Theater Schumann cycle at the Mariinsky Theatre

Foto: S. Tyagin

Text: Egbert Tholl

Mariinsky-Theatre St. Petersburg Mariinsky Theatre St. Petersburg

»abenteuerlich frische Ergebnisse, die wirklich einzigartig sind« »fascinating and ­truly awe-inspiring new heights« Ein Musizieren von grandioser, unmittelbarer Lebendigkeit

Playing of unparalleled immediate vitality

Nach seinem Ausscheiden als Chefdirigent beim ­hr-Sinfonieorchester im vergangenen Jahr ist Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen das einzige deutsche Orchester, mit dem Paavo Järvi fest verbunden ist. Aber auch wenn Järvi zahlreiche andere Orchester geleitet hat oder immer noch leitet, wie das Orchestre de Paris, und als Gast bei den Spitzen­ orchestern in Amsterdam, London, Berlin, New York, Cleveland, Chicago etc. gefragt ist – in der Zusammenarbeit mit dem verschworenen Häuflein der Kammerphilharmonie, mit diesem sehr selbstbewussten und selbstbestimmten Ensemble, kommt er zu den abenteuerlich frischen Ergebnissen, die wirklich einzigartig sind. In St. Petersburg fühlte sich das an, als erinnere sich Järvi an seine (sehr kurze und sehr frühe) Zeit als Schlagzeuger in der ex­ perimentellen Rock-Band von Erkki-Sven Tüür. Jeden­falls war das Ergebnis von grandioser, un­ mittelbarer Lebendigkeit, versehen mit erhellenden analytischen Entdeckungen. Die zwei Abende wirkten wie Kokain. Vermutlich wie immer, wenn Järvi seine Kammerphilharmonie dirigiert.

Paavo Järvi’s Schumann-Interpretationen

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Since the end of his engagement as principal conductor of the Frankfurt Radio Symphony Orchestra (hr-Sinfonieorchester) last year, The Deutsche ­K ammerphilharmonie Bremen is the only German orchestra with which Paavo Järvi still has an official commitment. Of course, Järvi has previously ­conducted, or for example in the case of the Orchestre de Paris still conducts, numerous other orchestras, and is in high demand as a guest conductor with leading orchestras in Amsterdam, London, Berlin, New York, Cleveland and Chicago, among others. However, it is in his interaction with the handful of complicit musicians of the Kammer­ philharmonie, this self-confident and self-determined ensemble, that he rises to fascinating and ­truly awe-inspiring new heights. In St. Petersburg it felt like Järvi was harking back to his (very short and very early) career as a percussionist in ErkkiSven Tüür’s experimental rock band. In any case, the result was a performance of unparalleled immediate vitality, punctuated with enlightening, analy­ tical discoveries. The two nights had an effect like cocaine. Presumably this is how it always is when Järvi conducts his Kammerphilharmonie.


Sony Anz. Kammerphilharmonie Bremen_rz_Layout 1 04.12.13 12:18 Seite 1

Fotos: Julia Baier

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen PAAVO JÄRVI

SCHUMANN SINFONIEN 1 & 3 „Sorgfalt, Spielfreude und Fantasie sind einige der wichtigsten Zutaten zum Erfolgsrezept der Aufnahme, die uns mit ihrer ganz eigenen Handschrift fesselt. Damit ist dem Bremer Dreamteam unter Leitung von Paavo Järvi erneut ein großer Wurf gelungen. Auch bei Schumann führt kein Weg mehr an der Kammerphilharmonie vorbei.“ WDR 3 TonArt

SCHUMANN SINFONIE 2 & OUVERTÜREN „Järvi erliegt zum Glück nicht der Gefahr, den Buchstaben des Notentextes wichtiger zu nehmen als die Musik, die sich dahinter verbirgt. Sein Schumann ist nämlich vor allem eins: hochspannend, voller Enthusiasmus musiziert.“ HHHHH Musik und Klang, Stereo

Pause während der DVD-Produktion zu ›Schumann at Pier 2‹ Break during the DVD production of ›Schumann at Pier 2‹

»entspannt und freundlich« »relaxed and friendly«

SCHUMANN SINFONIE 4 Erhältlich ab Frühjahr 2014

BEETHOVEN DIE SINFONIEN 1-9 AUF 4 DVDS Die preisgekrönten Live-Mitschnitte aller Sinfonien vom Beethovenfest Bonn gibt es jetzt auf DVD. Als Bonus-DVD ist ein Dokumentarfilm zum Beethoven-Projekt enthalten, der Paavo Järvi und das Orchester von den Proben bis zur Aufführung mit Interviews und Mitschnitten begleitet.

www.sonymusicclassical.de

Nach dem Konzert traf man alle Musiker zusammen mit Järvi in einem schlichten Lokal. Es war eine Atmosphäre wie bei einem Schulausflug, heiter, entspannt, unglaublich freundlich, was den unermüdlich energetischen Dirigenten zu einem Bootsausflug durchs nächtliche Petersburg veranlasste, der erst sein Ende nahm, als der Gast aus München darauf drängte, vor dem Hotel das Taxi zum Flughafen erreichen zu müssen. Die Bootsfahrt durch die nächtlichen, vom Treiben der Enthusiasten der weißen russischen Nächte belebten Kanäle passte sehr gut zum vorangegangenen Konzert. Der Zyklus ­endete damals mit der (nominell) dritten Symphonie Schumanns, der ›Rheinischen‹, die den Eindruck hinterließ, der breite Rhein flösse quer durch die Stadt Köln und hinterließe eine völlig unklassizistische Unordnung, aus der eigensinnig Bedeutungsvolles herausragte.

Paavo Järvi’s Schumann-Interpretationen

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After the concert, I met up with all the musicians and Järvi in a modest bar. The atmosphere was not unlike on a school outing, cheerful, relaxed and ­incredibly friendly – prompting the indefatigably energetic conductor to propose a twilight boat trip through St. Petersburg, which ended only when the guest from Munich insisted he had to catch a taxi to the airport. The boat trip along the nighttime canals bustling with excited Russian White Nights enthusiasts fitted well with the concert I had just heard. At the time the cycle ended with Schumann’s (nominally) Third ›Rhenish‹ Symphony, which left the impression the majestic father Rhine had swept through the heart of Cologne, leaving in its wake a totally unclassical disorder from which strong-willed accomplishments arose.


Fotos: Jörg Sarbach

Dirigent Paavo Järvi bei der Probenarbeit … Conductor Paavo Järvi during rehearsals …

… differenziert, … … discerning, … … dynamisch, … … dynamic, …

»ein vielschichtiges, trans­­pa­rentes und sehr ­elastisches Zusammenspiel« »a complex, transparent and very easy-going collective interaction«

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Schumann: modern, erdverbunden und mit ­herrlicher Süße

Schumann: modern, down-to-earth and with a wonderful sweetness

Bei Järvis Schumann gibt es keine bequemen Gewissheiten mehr, und seine Musiker scheinen genau dies zu lieben. Rokokoartiger Streicherglanz steht neben Biertischlärm, jede Wiederholung wird zur dramatischen Steigerung des Vorangegangenen. ­Järvi betont jeden einzelnen Moment explizit, ohne den großen Bogen aus den Augen zu verlieren. ­Damit wird Schumann – wie einst schon Beethoven – unglaublich modern, verweist tief ins 20. Jahr­hun­ dert hinein und verbindet das Sehnen nach­etwas Höherem mit derber Erdverbundenheit, Schmerz und herrlicher Süße. Klingt fast wie ­Mahler, wenn man das so liest, und ist doch Schumann – aber nur, wenn Die Deutsche Kammerphilharmonie ­Bremen zusammen mit Paavo Järvi ihn spielt. Die vielen Preise geben der kompromisslosen Interpre­ tation ­zusätzlich Recht. Den Rest macht die Kunst des Bremer Orchesters, die enormen solistischen ­Qua­litäten der Musiker zu einem vielschichtigen, ­trans­parenten und sehr elastischen Zusammenspiel ­verbinden zu können.

With Järvis’ Schumann there are no longer any ­comfortable certainties, and it is precisely this that his musicians appear to relish. Rococo-like melodic strings are paired with beer hall raucousness, each repetition becoming a dramatic escalation of the one that went before. Järvi stresses each moment ex­ plicitly, without losing track of the overall arc. This makes Schumann – just like Beethoven previously – sound remarkably fresh and modern and reaches deep into the 20th century, combining the yearning for higher ideals with raw down-to-earthness, pain and a wonderful sweetness. Reading this it sounds almost like Mahler, and yet it is definitely Schumann – but only when played by The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen together with Paavo Järvi. The many awards and accolades additionally confirm that the uncompromising interpretation is right on track. The Bremen orchestra’s skill in bringing together the musicians’ amazing soloist qualities in a complex, transparent and very easy-going collective interaction does the rest.

… aufmerksam … … attentive …

… und markant. … and distinctive. Paavo Järvi’s Schumann-Interpretationen

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Bis zum Strand ist es weit - Konzertmeister Daniel Sepec hoch über den Dächern von São Paulo. It’s a long way to the beach – concert master Daniel Sepec high above the roofs of São Paulo.

New York, Paris, Tokyo Tour-Highlights 2013 / 2014

Text: Michael Pitz-Grewenig

Vielleicht wird unsere Epoche später einmal als die der Statistik erinnert werden. Alles wird ­ ver­messen – Bildung und Kultur inklusive. Unter diesem Aspekt erscheint es fast proble­ matisch, über die Highlights der vergangenen Konzert­saison sowie der zukünf­t igen zu schrei­ben. ­Woran lässt sich feststellen, dass etwas ein Highlight ist? Etwa am Publikums­zuspruch, den ­Preisen, den Würdigungen, an den ­Ver­k aufs­­­­zahlen der Tonträger? – Seit Jahren befinden sich die Mitglieder der Deutschen Kammer­­phil­ har­monie Bremen in all diesen Kategorien auf Erfolgskurs.

Perhaps our era will go down in history as the age of statistics. Everything is measured – and education and culture are no exception. From this perspective, it seems almost problematical to write about the highlights of the past and upcoming concert seasons. What determines whether something is a highlight? Is it the enthusiasm of the ­audiences, the awards, the critical acclaim, the number of recordings sold? – In all of these categories, the members of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen have been on a winning streak for years. Symbiosis between conductor and orchestra

Symbiose zwischen Dirigent und Orchester Highlights finden sich bei diesem Orchester auch unter den Konzerten, die weniger im Mittelpunkt des Interesses stehen. Das liegt am Kern dessen, was die künstlerische Arbeit dieser Musiker auszeichnet. Hier spielt die Gründungsidee, Musik ­jeglicher ­Epoche so authentisch wie möglich zu spielen, eine entscheidende Rolle und natürlich auch das Ver­hältnis zwischen Dirigenten und Orchester, denn die Musiker entscheiden in Vollversammlungen ­darüber, ob ein Dirigent erneut eingeladen wird. Solche Entscheidungskompetenzen garan­ tieren ein hohes Maß an künstlerischer Mitbestimmung und Iden­tifikation.

»Die Aufführung erreicht solch eine Makellosigkeit, dass sie zuweilen über­ irdisch klingt.« (›Concerto‹, brasilianisches

Foto: Julia Baier

­Musikmagazin)

»The performance reaches such heights of perfection that at times it has a ­supernatural quality.« (›Concerto‹, Brazilian music magazine) 16

New York, Paris, Tokyo

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With this orchestra, highlights are also to be found among those concerts that are less in the limelight. This lies in the quintessence of what sets the artistic work of these musicians apart. Here, the founding principle to play music from every epoch as authen­ tically as possible plays an intrinsic role in collective decisions as to whether a conductor is invited back. The same can be said, of course, for the relationship between condutor and orchestra. Such decisionmaking authority guarantees a high degree of artistic involvement and identification.


Auftritt zum Beethoven-Zyklus in der Sala São Paulo Performing the Beethoven cycle in the Sala São Paulo

Unterwegs am Bosporus zwischen zwei bewegenden Konzerten beim Istanbul Festival. Out and about on the Bosporus between two ­e motive concerts at the Istanbul Festival.

Im Zeitraum von nunmehr 10 Jahren ist zwischen der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und ihrem künstlerischen Leiter Paavo Järvi eine Sym­ biose entstanden, die in der Tat bemerkenswert ist. Beider Karrieren haben sich im Laufe der gemein­ samen Jahre rasant entwickelt. Die Konzerte mit Paavo Järvi gehören so quasi per se zu den Höhepunkten des Jahres – so auch die umjubelten konzertanten ›Fidelio‹-Aufführungen beim Musikfest Bremen, dem Beethovenfest Bonn sowie in Yoko­ hama im November des zurückliegenden Konzertjahres.

Over the course of the past 10 years a truly remar­k­ able symbiosis has developed between The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen and its Artistic ­Director, Paavo Järvi. Since the start of their joint collaboration the careers of both have experienced a meteoric rise to fame. The concerts with Paavo ­Järvi are therefore almost by definition among the highlights of the year – and no less can be said of the highly acclaimed concert performances of ›Fidelio‹ at the Bremen Music Festival, the Beethoven Festival in Bonn as well as in Yokohama in November of the past concert year.

Internationale Tourneen & renommierte Gäste

International tours & illustrious guest artists

Für die neue Konzertsaison wurden erneut nam­ hafte ­Dirigenten und Solisten verpflichtet. Es wird also wieder einmal spannend. Nach vielen Jahren kommt Mikhail Pletnev als Dirigent zur Kammer­ phil­harmonie zurück. Ein ›Highlight‹ für das Jahr 2014 ist sicher Mozarts ›Così fan tutte‹ im Rahmen der Wiener Festwochen im Juni mit dem ­Dirigenten Sylvain Cambreling unter der Regie von Michael Haneke.

For the new concert season the ensemble has been able to engage celebrated conductors and soloists. So it promises to be another exciting year. After a long period of absence, Mikhail Pletnev will return to The Kammerphilharmonie as a conductor. One ›highlight‹ in 2014 is certain to be Mozart’s ›Così ­ fan tutte‹ within the scope of the Vienna Festival in June, conducted by Sylvain Cambreling under the direction of Michael Haneke.

Tourneen führen Die Deutsche Kammerphilhar­ monie Bremen 2014 in zahlreiche große Konzertsäle (u.a. New Yorker Carnegie Hall, Théâtre des Champs-Elysées in Paris, Concertgebouw Amsterdam und die Tokyo Opera City Concert Hall) sowie zu international renommierten Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, dem Tanglewood Festival oder dem kanadischen Festival de Lanaudière. Fortgesetzt wird auch die Residenz bei den Hamburger Elbphilharmonie-Konzerten.

Tours in 2014 will see The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen perform at a number of prestigious concert halls (among others New York’s Carnegie Hall, Théâtre des Champs-Elysées in Paris, ­Concert­gebouw Amsterdam and the Tokyo Opera City ­Concert Hall) as well as at internationally ­renowned festivals such as the Beethoven Festival in Bonn, the Tanglewood Festival or the Canadian Festival de ­L anaudière. The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen will also continue as orchestra in residence of the Elbphilharmonie Concerts in Hamburg.

Ein besonders deutliches Beispiel für den exzellenten Ruf, der der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen inzwischen weit voraus eilt, stellen die Konzerte im Seoul Arts Centre in Südkorea dar. Im Dezember 2013 war das Orchester erstmals in Seoul zu Gast. Aber schon davor wurde es bereits zu zwei mehrtägigen Aufenthalten für die Jahre 2014 und 2015 eingeladen. Seit den umjubelten Auftritten in 2013 plant man gar bis 2020 miteinander.

One particularly outstanding example for the excellent reputation that in the meantime precedes The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen is the ­series of ­concerts at the Seoul Arts Centre in South Korea. In December 2013, the orchestra gave its first guest performance in Seoul. But ­prior to that, the ensemble had already received invitations for two several-day trips in 2014 and 2015. Following the acclaimed performances in 2013, there are plans to continue the collaboration until 2020.

»Die Aufführung des Sibelius-Violinkonzertes mit Vadim Repin und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen war einzigartig.« Yeşim Gürer Oymak, Direktor des Istanbul Music Festival Fotos: Julia Baier

»The performance of Sibelius’ Violin Concerto with Vadim Repin and The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen was sensational.« (Yesim Gürer Oymak, Director of the Istanbul Music Festival) 18

New York, Paris, Tokyo

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Sehr geschätzt wird die Kammerphilharmonie auch in Istanbul. Nach einem Konzert mit dem Dirigenten Ivor Bolton im Februar 2013 folgten zwei weitere­ Konzerte beim Istanbul Festival im Juni. Bei den Verabredungen lange im Voraus war es nicht absehbar, dass diese Konzerte zu einer in Istanbul innenpolitisch sehr brisanten Zeit stattfinden würden. Und es schien, als wenn die Anteilnahme und die Begeisterung des Publikums dadurch noch größer gewesen seien.

The Kammerphilharmonie is also greatly appreciated by audiences in Istanbul. A concert conducted by Ivor Bolton in February 2013 was followed by two additional performances at the Istanbul Festival in June. Since the dates were fixed long in advance, no one could foresee that these concerts would take place at what proved domestically to be a highly explosive time in Istanbul. But if anything, the situation only seemed to fire the excitement and enthusiasm of the audience even more.

Kommen wir zum Begriff des Highlights zurück. Ist es nicht schon ein ›Highlight‹, wenn wir uns für die Dauer eines Konzertes von den Musikern in eine geheimnisvolle Welt entführen lassen, die noch lange in den Köpfen herum spukt, wenn die Musik schon längst verklungen ist? Freuen wir uns also auf eine spannende neue Konzertsaison – in Bremen und auf internationalen Konzertreisen.

Let us come back to the matter of highlights. Surely it is a ›highlight‹ in itself when we allow the musicians to spirit us away for the duration of a concert to a magical world that still haunts us long after the music has faded away? So let us look for­ward to an exciting new concert season – in Bremen as well as on international concert tours.

Fotos: Julia Baier

Tanglewood Festival 06.08.2014 New York 07.08.2014 Lanaudière-Festival 01.-03.08.2014

Bonn 03.10.2014

Seoul 03.-05.12.2014 Japan-Tour 07.-14.12.2014

Arbeit auch in der Probenpause. Detaillierte Absprachen vor der ­Premiere von Beethovens Oper ›Fidelio‹. Work continues in the rehearsal break. Detailed consultations before­ the premiere of Beethoven’s opera ›Fidelio‹.

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Ein Orchester wie ein Formel 1-Rennwagen

An Orchestra like a Formula 1 racing car

Die Begeisterung treibt manchmal seltsame Blüten. Beim Beethoven-Zyklus in São Paulo im Sommer 2013 wurden das Orchester und Paavo Järvi wie Popstars gefeiert. Der Rezensent schrieb: »Der erste Eindruck ist, dass Paavo Järvi vier Abende lang ­einen Ferrari Testarossa mit 500 Sachen gefahren hat. (...) Der Pilot kennt seinen Wagen aus dem ­Effeff. Mehr noch: Das Publikum fühlte sich wie auf dem Beifahrersitz und teilte insgesamt sechs Stunden lang an vier aufeinander folgenden Abenden die kleinsten Details wie in einem nie dage­ wesenen ›Rave‹.« Hier konnte der deutsche Generalkonsul den verdutzten Musikern erläutern, dass ein solcher ›motorisierter‹ Vergleich im »Auto-verrückten« Brasilien allerhöchstes Lob bedeutet.

Enthusiasm can sometimes produce strange effects. At the Beethoven cycle in São Paulo in the summer of 2013, the orchestra and Paavo Järvi were cele­ brated like pop stars. The critic wrote: »The first ­impression is that for four nights Paavo Järvi was driving a Ferrari Testarossa at 500 kmh. (...) The ­pilot knows his machine inside out. What’s more, the audience felt as though it was experiencing the track from the front passenger seat and, for a total of six hours on four consecutive evenings, shared every last detail as if participating in a unique ›rave party‹.« It was left to the German Consul General to explain to the somewhat bemused musicians that in »car crazy« Brazil, this kind of ›motorised‹ comparison constitutes the highest of accolades.

Köln 19.01.2014 Turin 22.01.2014 München 23.01.2014 Paris 24.01.2014

Brüssel 26.03.2014

Luxemburg 08.03.2014

New York, Paris, Tokyo

Hamburg 05.03.2014 16.04.2014

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Musizieren in Freiheit und Verantwortung

Ein Plädoyer für die Freiheit

Ludwig van Beethovens Oper ›Fidelio‹, die im Jahr 2013 bei der Kammerphilharmonie im Fokus stand, ist eine Oper über die Liebe – und über die Freiheit. Auf den ersten Blick mag es überflüssig erscheinen, sich in einer stabilen Demokratie mit dem Begriff der ­Freiheit zu befassen. In einer bemerkenswerten Rede über die Freiheit belegt uns der heutige Bundespräsident Dr. Joachim Gauck das Gegenteil. Wenn wir die Bedeutung der ­individuellen und kollektiven Freiheit aus den Augen verlieren, ist das Gelingen eines jeden Staats­wesens von kurzer Dauer. In Gauck’s Plädoyer ist nachzulesen, wie seine Mitbürger im Prozess der deutschen Wiedervereinigung die Unfreiheit überwunden haben. Denn viele seiner Mitbürger in der damaligen Deutschen ­Demokratischen Republik hatten ihren Wunsch nach Freiheit mit Gefängnisstrafen oder gar mit dem Leben be­zahlen müssen.

Was der Bundespräsident dem ›Orchester des 21. Jahrhunderts‹ zu sagen hat.

A plea for freedom

Making music in freedom and responsibility Ludwig van Beethoven’s opera ›Fidelio‹, which was at the focus of the Kammerphilharmonie’s repertoire in 2013, is an opera about love – and about freedom. At first glance dealing with the meaning of freedom in a stable democracy might appear to be a waste of time. In a remarkable speech about freedom, today’s Federal President Dr Joachim Gauck showed us that it isn’t. Losing sight of what personal and collective freedom means will make any political system short-lived. In his plea, Dr Gauck outlines the unfreedom that was overcome when Germany was reunified. For many of his fellow ­citizens in the former German Democratic Republic had paid for their longing for freedom with ­prison sentences or even with their life.

What the Federal President has to say to the ›Orchestra of the 21st Century‹.

1989 – endlich Freiheit für Deutschland 1989 – freedom at last for Germany 22

Text: Enno Samp Ein Plädoyer für die Freiheit

Sich für die Freiheit einsetzen

Fighting for freedom

Gauck beschreibt, dass den Menschen die spätere Freiheit nicht einfach gegeben wurde, sondern dass sie wesentlich aus ihrer eigenen Initiative resultierte. »Letztendlich sind es deutsche Bürgerinnen und Bürger gewesen, die auf den sächsischen Straßen eine Erkenntnis umgesetzt haben (…): ›Wir sind das Volk!‹ Dieser Satz hat uns gelehrt, dass wir, wenn wir unserer Sehnsucht glauben und ihr vertrauen, die Angst verlieren können.« Und Joachim Gauck macht deutlich, dass Freiheit auch heute noch – oder gerade heute wieder – ein zentrales Thema unserer Gesellschaft ist. Für ihn sei es seine »tiefe Überzeugung, dass Freiheit das Allerwichtigste im Zusammenleben ist und erst Freiheit unserer Gesellschaft Kultur, Substanz und Inhalt verleiht.«

Dr Gauck describes how people weren’t simply ­given the freedom they later enjoyed; on the contrary, it was essentially the result of their own ­personal initiative. »In the end, it was German ­citizens who turn­ ed realisation into freedom on the streets of ­Saxony (…): ›We are the people!‹ This statement taught us that if we have faith and confidence in our longing for something, we can rid ourselves of fear.« And Joachim Gauck points out quite clearly that even today – or today again – freedom is a ­central issue in our society. He »firmly ­believes that freedom is the most important aspect of living together, and that without freedom our ­society would completely lack culture, substance and content.«

Dabei unterscheidet er zwei Gesichter der Freiheit: die »Freiheit, wenn sie jung ist«, die unter anderem durch Revolte, Herrschaftsfreiheit und »jede Menge Übermut versucht, eine wunderbare Ungebundenheit ins Leben zu rufen.« Eine Freiheit, die sich laut Gauck auch heute noch jeder Mensch in seiner ­Pubertät ersehnt. Zum zweiten Gesicht der Freiheit sagt Joachim Gauck: »Ich nenne die Freiheit der ­Erwachsenen ›Verantwortung‹.« Diese Freiheit ist eine Freiheit »für etwas und zu etwas.« Gegen poli­ tische Bevormundung zu sein, ist leicht. Sich aber zu entscheiden, vielleicht gar sich erst zu erarbeiten, was wirkliche Freiheit ist und wie sie gelebt werden kann, also wofür man ist, ist etwas anderes.

He distinguishes two faces of freedom: »newlyfound freedom«, which uses rebellion, freedom from domination and »a whole lot of recklessness in an attempt to give rise to a wonderful feeling of independence.« Freedom which, according to Dr Gauck, everyone longs for as an adolescent, even ­nowadays. On the second face of freedom, Joachim Gauck says: »I call adult freedom ›responsibility‹.« This freedom is freedom »for something and about something.« It’s easy to oppose political paternalism, but decid­ ing what real freedom is and how it can be lived and experienced, or perhaps even working this out in the first place, i.e. what you are in favour of, is another thing altogether. Becoming personally and

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Joachim Gaucks Rede über die Freiheit ist als Buch veröffentlicht worden, das zum Brevier für moderne Staatsbürger taugt. Joachim Gauck’s speech on Freedom has been published as a book that is also good as a guide for today’s citizens.

Schloss Bellevue - der Amtssitz des Bundespräsidenten Schloss Bellevue - the official residence of the Federal President

Sich dann auch noch selbst aktiv in Gestaltungsprozesse einzubringen, ist für viele eine echte Herausfor­ derung. Joachim Gauck hat sich in der neu errungenen Freiheit engagiert und eingebracht. In seinem Amt als Bundespräsident demonstriert er das täglich. Ein Orchester, das in der Freiheit wurzelt

Bundespräsident Dr. Joachim Gauck Federal President Dr Joachim Gauck

selbst eine Struktur geben – mit der Freiheit, diese vielleicht später zu verändern.

actively involved in a process of developing and ­shaping matters on top of all of this - this is a real challenge for many of us. Joachim Gauck has ­active­ly dedicated himself to this newly won freedom. He demonstrates this every day as Germany’s Federal President.

Viele Orchestermitglieder haben sich im Lauf der Jahre im Programmausschuss oder im Orchester­ vorstand engagiert und sich so besonders verant­ wortungsvoll für die musikalische Freiheit in der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ein­ gesetzt. Erschreckend war Ende der 1990er Jahre die Erkenntnis, dass auch der wirtschaftliche Bereich in aller Konsequenz zu verantworten war. Damals galt es, gemeinsam die Verantwortung für die da­ malige Überschuldung des Orchesters zu tragen. Eine Krise, die die Kammerphilharmoniker gemeistert ­haben und an der sie gemeinsam gewachsen sind.

An orchestra rooted in freedom Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen fühlt sich diesen Gedanken eng verbunden. Denn ohne den unbändigen Freiheitswillen ihrer Musiker ist ihre eigene Geschichte undenkbar. 1980 haben Musikstudenten Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen – damals als Streicher-Ensemble mit dem Namen ›Deutsche Kammerphilharmonie‹ – in Frankfurt am Main gegründet, weil sie für sich ein anderes, freieres Leben als Musiker wollten, als sie es in den staatlichen Orchestern der damaligen Zeit vorfanden. Zu Beginn war es, genau wie von Joachim Gauck geschildert, vor allem eine ›Freiheit von‹, geprägt von Übermut und Ungebundenheit. Die Freiheit von Intendanten und Generalmusikdirektoren. Die Freiheit von vorgegebenen Dienstplänen und starrer Orchesterhierarchie. Oder allgemeiner: die Freiheit von Systemen, Routine und von Fremdbestimmung. Die Herausforderung für das Orchester lag darin zu erkennen, dass es dann irgendwann auch eine ›Freiheit zu‹ braucht. Zu erkennen, dass die Musiker in verschiedenen Bereichen Verantwortung übernehmen müssen. Und zu verstehen, dass gerade ein freies Orchester ein planvolles Vorgehen braucht, um auf Dauer lebensfähig zu bleiben. Sie mussten sich 24

The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen shares these thoughts, since its own story would be inconceivable without the irrepressible drive for freedom of its musicians. In 1980 a group of music students founded The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen – at that time a string ensemble bearing the name ›Deutsche Kammerphilharmonie‹ – in Frankfurt am Main, because they wanted a life with more freedom as musicians than the one they would have had in the state orchestras as they were then.

Das Ergebnis dieser Entwicklung als ›freies Orchester‹ sind nicht nur Interpretationen der Werke von Beethoven oder Schumann, die international neue Maßstäbe gesetzt haben, sondern auch die Übernahme von sozialer Verantwortung im ›Zukunftslabor‹ des Orchesters. Vom ­Top-Management-Training für Unternehmen bis zu ­Bildungsprojekten im sozial ­benachteiligten ­Umfeld geben die Musiker hier eine breite Palette von Impulsen für gesellschaftliche Entwicklung.

Just as Joachim Gauck describes, at the beginning it was mainly about ›freedom from‹, characterized by recklessness and independence. Freedom from Directors and General Music Directors. Freedom from defined work schedules and from a rigid orchestra hierarchy. Or, to put it more generally: freedom from systems, routine and being told what to do by others.

Heute ist diese Idee in der Mitte der Gesellschaft ­a ngekommen und die Krönung erfolgt nun am ­15. Juni 2014 in einer exklusiven Matinee in Schloss Bellevue, wenn Bundespräsident Joachim Gauck der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen die Ehre erweist, die gesamte Palette ihrer Arbeit dort zu ­präsentieren.

The challenge for the orchestra lay in realizing that at some stage it would all need ›freedom to‹ as well. To realize that the musicians needed to assume responsibility in various areas. And to understand that a free orchestra in particular needs to plan what it Ein Plädoyer für die Freiheit

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intends to do in order to survive in the long term. They had to give themselves their own structure – with the freedom of possibly changing it in future. Many members of the orchestra have been involved on the programme committee or on the orchestra board over the years, thus committing themselves to musical freedom in The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen with a special sense of responsibility. In the late 90s it came as a shock to realise that ultimately this also applied in business terms when the musicians had to bear joint responsibility for the excessive debts of the orchestra. A crisis that the members mastered and one which helped them all to grow. This development as a ›free orchestra‹ resulted in interpretations of works by Beethoven and Schumann which set new standards internationally. And today it also means assuming social responsibility in the orchestra’s ›Future Lab‹. The musicians generate a wide range of impulses for social development, from training for top managers in companies to educational projects in socially disadvantaged environments. This idea has now reached mainstream society. The success it has achieved so far will culminate on 15 June 2014, when Federal President Joachim Gauck honours The Deutsche Kammerphilharmonie by inviting it to present the whole spectrum of its work in an exclusive matinee in Schloss Bellevue.


Maßstäbe setzend Setting standards

Ilona Schmiel was Director of the Beethoven Festival Bonn from 2004 to 2013. Prior to that, she was Artistic and Administrative Director of the Bremen concert hall ›Die Glocke‹ from 1998 to 2002. From 2014 she will become Artistic ­Director of the Tonhalle Society Zurich.

10 Jahre ›in residence‹ beim Beethovenfest Bonn 10 Years ›in residence‹ at the Beethoven Festival Bonn

Text: Ilona Schmiel

Als ich 2003 mit der Vorbereitung meines ­ersten Beethovenfestes ­begann, stand ich vor großen ­Herausforderungen: wie werde ich einer der größten Künstlerpersönlichkeiten der Geschichte gerecht? Wie schaffe ich einen Ort der lebendigen, unverwechselbaren Auseinandersetzung mit diesem Erbe, die im 21. Jahrhundert relevant ist?

When I started organizing my first Beethoven Festival in 2003, I definitely had my work cut out for me: how was I to do justice to one of the greatest artistic personalities ever to have lived? How to go about creating a venue for a lively and unique exploration of this legacy, one which still has relevance in the 21st century?

Bremen – Bonn: eine erfolgreiche Allianz

Bremen – Bonn: a successful alliance

Und ebenso stellte sich die Frage nach Beendigung meiner Tätigkeit in Bremen: was kann ich an Erfah-

After my work in Bremen ended two other questions presented themselves: what experiences from my

rungen aus der Hansestadt nach Bonn mitnehmen und mit wem könnte ich eine innovative Entwicklung neuer interpretatorischer Ansätze der Werke Beethovens vorantreiben? Die Antwort lag auf der Hand: Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wurde seit 2004 ständiges ›Orchestra in Residence‹ beim Beethovenfest Bonn und eine dauerhaft erfolgreiche Allianz startete im ersten Festivaljahr mit Christian Tetzlaffs Interpretation von Beethovens Violinkonzert. In der ersten Konzerthälfte erklangen Beethovens 1. Symphonie und – eingebettet in das Motto ›Bohemia‹ – Jan Václav Voříšeks Sinfonie in D-Dur op. 24, dirigiert von Heinrich Schiff. Auch die beliebte ›Schnitzeljagd‹, die 1999 für die Reihe der Familienkonzerte der Glocke konzipiert worden war, wurde für die Beethovenhalle adaptiert.

Foto: Julia Baier

DVD-Produktion ›Das Beethoven-Projekt‹ beim Beethovenfest Bonn 2009. DVD production of ›The Beethoven Project‹ at the Beethoven Festival Bonn 2009.

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Beethovenfest in Bonn

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time there could I take with me to Bonn, and who could I best collaborate with in promoting an innovative development of new interpretational approaches to Beethoven’s works? The answer was obvious: in 2004, The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen became the permanent ›Orchestra in Residence‹ of the Beethoven Festival Bonn. In the very first festival year a successful long-term alliance began with Christian Tetzlaff’s interpretation of Beet­hoven’s ­Violin Concerto. The first half of the concert featured Beethoven’s 1st Symphony and – in keeping with the motto of ›Bohemia‹ – Jan Václav Voříšeks’ Symphony in D Major op. 24, conducted by Heinrich Schiff. The popular ›Musical Paper Chase‹ conceived in 1999 for the series of family concerts in the Bremen Glocke was adapted for the Beethoven Hall.

Foto: Manu Theobald

Ilona Schmiel war von 2004 bis 2013 Intendantin des Beethovenfestes Bonn. ­Zuvor hat sie von 1998 bis 2002 als Geschäftsführerin das Bremer Konzert­ haus ›Die Glocke‹ geleitet. Ab 2014 ist sie Intendantin der Tonhalle Gesellschaft Zürich.


Während das Projekt für den Nachwuchs von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert wurde und die Musikclowns ›Arthur und August‹ über mehrere Jahre zum festen Programmbestandteil wurden, wurde das Konzert des Orchesters heftig diskutiert. Die Äußerungen reichten von »... so kann man Beethoven keinesfalls spielen,« über mit Spannung erwartete Interpretationen in den nächsten Jahren bis zu spontaner immenser Begeisterung.

toire sukzessive zu entwickeln. Dass das Orchester bereits nach kurzer Zeit diese Herangehensweise so verinnerlicht hatte, dass es keinen anderen Dirigenten mehr mit diesem Repertoire ans Pult lassen wollte, führte zu der konsequenten Entscheidung, Paavo Järvi beim Beethovenfest Bonn 2006, als dieser sehr kurzfristig absagen musste, nicht zu ersetzen. Orchestergeschäftsführer Albert Schmitt und ich hatten in Abstimmung mit den Musikerinnen und Musikern ­beschlossen, das veröffentlichte Programm beizu­behalten und neben Beethovens Violinkonzert mit Lisa Batiashvili auch dessen 8. Sinfonie ohne Dirigenten zu präsentieren. Es wurde ein ungemein spannender Abend, der vom Publikum sehr goutiert wurde – wenn auch dieses Experiment eher ein Einzelfall bleiben sollte, um die Nerven von sämtlichen Beteiligten ein wenig zu schonen.

While the children’s project was enthusiastically received by audiences and critics alike, and ›Arthur and August‹ became an integral part of the programme in the years that followed, the orchestra’s concert provoked hot debate. Reactions ranged »from: ... outright rejection«, via eager anticipation of future interpretations, to spontaneous, overwhelming enthusiasm. A special orchestra - even without a conductor

Ein besonderes Orchester – auch ohne Dirigenten Eine gemeinsame Reise begann, die aufregend werden sollte: am 11. September 2005 dirigierte erstmals Paavo Järvi Beethovens 5. Symphonie beim Beethovenfest Bonn und eroberte das Publikum mit einer neue Maßstäbe setzenden Interpretation. Aber würde es gelingen, diese Intensität des Spiels, diese Transparenz und Leistungsfähigkeit in allen Stimmgruppen über Jahre hinweg durchzuhalten und auszubauen? Aus der Rückschau betrachtet war der Schlüssel zum durchschlagenden Erfolg genau dieser Faktor Zeit. Wie ein Festival, das Künstlern und ­Publikum im Idealfall eine Auszeit durch intensive Beschäftigung mit einem Thema an einem Ort ermöglicht und dabei Spitzenleistungen fördert, konnte Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen sich mit Paavo Järvi zusammen diese (Aus-)Zeit nehmen, um ihren ganz eigenen Musizierstil für ­dieses Reper-

This was the start of a shared journey that was to prove exhilarating: on 11 September 2005, Paavo Järvi first conducted Beethoven’s 5th Symphony at the Beethoven Festival Bonn and took the audience by storm with a rendition that redefined how Beet­ho­ven is played. But would it be possible to maintain and build on this intensity of play, this transparency and performance level across all sections over the years? In retrospect, ultimately what proved to be the key to the collaboration’s resounding success was time. Festivals ideally permit performers and audience to take time out by occupying themselves intensively with a specific theme in a specific place, thereby creating scope for excellence. In the same way, The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen was able to take this time (out) with Paavo Järvi to successively develop its own unique style of playing for this repertoire. After only a short time, the

2009 folgte dann der vorläufige von Publikum und Medien erwartete Höhepunkt mit der Aufführung sämtlicher Sinfonien Beethovens. Eine »marathonartige Gipfelbesteigung«, die laut Paavo Järvi eine besondere Herausforderung darstellte – und die glücklicherweise auf DVD festgehalten und um die vielfach ausgezeichnete Film-­Dokumentation ›Das Beethoven-Projekt‹ ergänzt wurde. Danach widmeten wir uns Schumanns und Brahms’ Symphonien, Erkki-Sven Tüürs ›Questions ...‹, um dann in 2013 einen nächsten Gipfel mit der semikonzertanten Fassung des ›Fidelio‹ zu erklimmen.

Live-Übertragung auf den Bonner Marktplatz zum Abschluss des Beethoven-Zyklus 2009. Live broadcast of the final concert in the Beethoven cycle 2009 from the market square in Bonn.

Ein Orchester mit einer ganz besonderen Haltung Diese unvergleichlich positive Erfahrung über so viele Jahre ist nur mit einem Orchester möglich ­gewesen, das mit einer ganz besonderen Haltung musiziert. Sicherlich trägt die einzigartige Verantwortung der jeweiligen Mitglieder des Orchesters als Gesellschafter des Ensembles dazu bei, dass ­etwas Besonderes entstehen konnte. Jedes Orchester, das beim Beethovenfest Bonn Werke Beethovens ­interpretiert, musste sich dem Vergleich mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und ­Paavo Järvi stellen und wird dieses auch in Zukunft tun – ganz im Sinne der lebendigen Auseinandersetzung im 21. Jahrhundert.

Foto: Barbara Frommann

Ich danke allen Musikerinnen und Musikern, ­sämtlichen Mitwirkenden in der Organisation der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und nicht zuletzt besonders Paavo Järvi für elektrisierende und bereichernde Konzerte während der 10 Jahre meiner Intendanz beim Beethovenfest Bonn!

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Beethovenfest in Bonn

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o­ rchestra had taken this approach so much on board that when playing these works it wouldn’t permit any other conductor to step up to the rostrum. This led to the logical decision at the Beethoven Festival Bonn 2006 not to replace Paavo Järvi when he had to cancel at short notice. With the musicians’ agreement, Albert Schmitt and I decided to go ahead with the published programme and in addition to Beethoven’s Violin Concerto with Lisa Batiashvili also staged his 8th Symphony without a conductor. It turned out to be an unbelievably thrilling evening, much to the audience’s delight – even though in order to spare everyone's nerves it was an experiment that shouldn't be repeated too often. The success story culminated in 2009 with the ­l­ong-awaited complete cycle of all nine Beethoven symphonies. Paavo Järvi described it as a »marathon ascent on the summit« that presented a particular challenge. Fortunately, it was recorded on DVD and was later turned into the multiple award-winning ›Beethoven-Project‹, a music documentary with Paavo Järvi and The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. After that we turned our attention to the symphonies of Schumann and Brahms, ErkkiSven Tüürs ›Questions ...‹, and then scaled the next summit in 2013 with a semi-concert rendition of ­›Fidelio‹. An orchestra with a very special attitude This unrivalled positive experience over so many years has only been possible with an orchestra that makes music with a very special attitude. Doubtless, the unique responsibility of every member of the orchestra as a shareholder in the ensemble helped to make it possible for something really exceptional to emerge. Every orchestra that has since performed works by Beethoven at the Beethoven Festival Bonn has had to measure itself against the standard set by The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen and Paavo Järvi and will continue to do so in future – very much in the spirit of the lively exploration in the 21st century. I would like to thank all the musicians and all those directly or indirectly involved in the organisation of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, and not least Paavo Järvi, for electrifying and enriching concerts during my 10 years as Director of the ­Beethoven Festival Bonn!


Der Umgang mit dem absichtlich ­instabilen Snaix-Fahrrad fördert Koordinationsfähigkeit des Gehirns und trainiert spezielle Muskelpartien. Riding the deliberately unstable Snaix bike optimizes the brain's coordination capacity and activates specific sets of muscles.

Dauerhafte Spitzenleistung Enduring top performances Die ganzheitlichen Trainingsmethoden der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen The Kammerphilharmoni Bremen’s holistic training methods

Foto: Julia Baier

Text: Christoph Vratz

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Dauerhafte Spitzenleistungen

Einmal am Tag proben, zwei Stunden streichen, blasen­, trommeln; abends ein Konzert – das war’s. Halt! So einfach ist der Alltag eines Orchester­ musikers bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen nicht. Eine ganzheitliche Herangehensweise ist kennzeichnend für diese Orchester-GmbH in der alleinigen Trägerschaft ihrer Musiker. Anders gesagt: Jedes Orchestermitglied ist sein ­eigener ­Unternehmer und zugleich Teil einer UnternehmerGruppe.

Rehearsals once a day, two hours playing the strings, wind or percussion, followed by a concert in the evening – job done. Just a minute! There’s a bit more to a day in the life of an orchestra player at The Kammerphilharmonie Bremen than that. This company orchestra financed entirely by the musicians is characterized by a holistic approach. In other words: each member of the orchestra is both entrepreneur and a partner in the group enterprise at the same time.

Statt Dienst nach Vorschrift suchen die Musiker nach neuen Möglichkeiten: Leistung erhalten und steigern, Energien bündeln, gesundheitliche Prävention, Lernfähigkeiten ausbauen. Was sich liest wie der abstrakte Katalog von Zielen eines DAX-Unternehmens, und was auch bei sportlichen Hochleistungsteams wie der Fußball-Nationalmannschaft längst gelebter Alltag ist, ist in der Kultur noch eher die Ausnahme. Anders Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Sie lebt längst ein ganzheitliches Verständnis von Hochleistung – nicht geheim, aber hinter den Kulissen, diskret und nachhaltig. Dazu begeben sich die Orchestermitglieder auf ungewohnte Pfade. Wer also in der Hansestadt Menschen mit einem seltsam wirkenden Fahrrad sieht, womöglich im Anfangsstadium noch ein wenig unsicher, schaukelnd, balancierend, darf annehmen, dass es sich um einen Kammerphil­harmoniker handelt. Das so genannte ›Snaix-Fahrrad‹ hat in der Mitte des Rahmens, wo sonst Steifigkeit zur Trumpfkarte erhoben wird, ein Gelenk: eine bewusste Instabilität, die auf neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung basiert. Die Bewegung auf diesem Fahrrad simuliert den menschlichen ›Kreuzgang‹ (beim Gehen linkes Bein und rechter Arm

The musicians are always looking for new possibilities that often go beyond the call of duty: how to maintain and improve their performance level, focus their energies, stay healthy, enhance their capacity to learn. What reads like the abstract list of objectives of some DAX company, and has long become daily routine for top sports teams such as the national soccer eleven, still tends to be the exception in the arts. Not so in the case of The Deutsche Kammerphil­ harmonie. The orchestra has for a long time adopted a holistic approach to top performance – not secret, but behind the scenes, discreet and self-sustaining. To achieve these goals, the members of the orchestra resort to unusual lengths. So next time you see someone riding through the Hanseatic city on a rather unconventional bicycle, possibly ›snaking along‹ somewhat gingerly at first, trying to find their balance, you can safely assume it’s a member of the Kammerphilharmonie. The so-called ›Snaix bike‹ has a pivot right in the middle of the frame, where rigidity is normally vaunted as the trump card. This makes the bike deliberately unstable and is based on the latest findings in brain science. The needed moves when riding this bike simulate the normal human ›contra lateral walking pattern‹ (left leg and right arm are

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sich die Orchestermitglieder aus erster Hand bei Dr. Matthias Wendt, dem Leiter der Robert Schumann-Forschungsstelle in Düsseldorf und der neuen Schumann-Gesamtausgabe. Zuletzt kam 2012 einer der Alte-Musik-Nestoren, der Dirigent Reinhard Goebel, ehemals Gründer von Musica Antiqua Köln, um über den französischen Stil im Werk Johann Sebastian Bachs zu referieren. Passend dazu stellte mit Ina Keller aus Hamburg eine Spezialistin für barocke Geigenbögen deren Entwicklung bis zur Klassik vor. Auch ein Blick über den musikalischen Tellerrand wie mit Matthew Barley kann hilfreich sein. Der britische Cellist ist ein Vollblut-Musiker und in der Klassik genauso zuhause wie in Jazz und elektronischer Musik. Gleichzeitig ist er ein großes Talent in der Musikvermittlung an das junge Publikum. Mit den Kammerphilharmonikern unternahm Barley Ausflüge in ungewohnte Rhythmen und improvisierte Musik. Und sogar die Arbeit der Mitarbeiter im Orchester-Management war schon Thema einer Klausur. Wenn man gegenseitig mehr Informationen über die Arbeitsabläufe der Kollegen hat, verbessern sich Verständnis und die Kommunika­ tion untereinander.

Orchesterarbeit einmal anders: mit Übungen zur Spiraldynamik oder im Theorie-Workshop mit Reinhard ­Goebel.

Foto: Julia Baier

Orchestra training with a difference: with spiral dynamics exercises or in the theory workshop with Reinhard Goebel.

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zusammen vor – und umgekehrt), es fördert damit die Koordinationsfähigkeit unseres Gehirns, trainiert spezielle Muskelpartien und soll bei gewohnten Bewegungsabläufen besser gegen Verschleiß und Überforderungen schützen. Klingt zunächst wie aus dem Werbeprospekt. Doch Jörg Assmann, Stimmführer der zweiten Geigen, bekennt, dass er inzwischen nur noch mit diesem Rad unterwegs ist: »Es sieht ungewöhnlich aus und zu Beginn ist es eine wackelige Angelegenheit, aber man kann ganz normal darauf fahren.« Subjektives Befinden? »Ich spüre deutlich, wie es meine Rückenmuskulatur stärkt.«

moved forward simultaneously,and vice versa). Snaix training optimizes our brain’s coordination capacity, activates specific sets of muscles and helps to stabil­ ize normal movement patterns and protect against degeneration and strain. It may at first sound like something out of an advertising brochure, but Jörg Assmann, principle second violin, admits that these days he rides his bike everywhere: »It looks a bit odd, and it’s a wobbly experience at first, but once you get used to it you can ride it just like any other bike.« Subjective feeling? »My back muscles definitely feel strengthened.«

Blicke über den musikalischen Tellerrand

Broadening musical horizons

Musikmachen begreifen die Bremer Musiker als ganzheitlichen Ansatz. Weiterbildung als Rundumpaket. Auch bei den regelmäßig stattfindenden ­Orchester-Klausuren werden Fragen der neuesten (Gesundheits-)Forschung oder Kernthemen des ­musikalischen Alltags erörtert. So standen hier die aus dem Hochleistungssport kommende Spiraldy­ namik und das Snaix genauso auf dem Programm wie einzelne Komponisten. 2011 war es Robert Schumann. Um sich intensiv auf das SchumannProjekt mit Paavo Järvi vorzubereiten, informierten

The Bremen musicians take a holistic approach to music making. Advanced training as an all-inclusive package as it were. New issues in (health) research or core everyday music topics are also on the agenda at the orchestra’s regular annual retreats. For example, the programme has included spiral dynamics ­exercises as practised by top athletes and the Snaix, as well as individual composers. In 2011, it was ­Robert Schumann. To prepare intensively for the Schumann project with Paavo Järvi, the members of the orchestra gained first-hand information from ­

Seit der Orchestergründung gehören diese intensiven Arbeitstage ohne konkrete Konzertverpflichtungen zu den besonderen Gepflogenheiten dieses Ausnahmeorchesters. »Mit der Klausur nehmen wir uns Zeit zum Fragen – und wir geben uns Zeit, damit die Antworten sich setzen können,« sagt Konzertmeister Daniel Sepec. Was von außen betrachtet für Luxus gehalten werden könnte, ist für die Arbeitsweise der Kammerphilharmoniker essenziell. Seit ­einigen Jahren werden die Klausuren dankenswerter Weise von der ›Heinz-Peter und Annelotte KochStiftung‹ mitfinanziert, die den Musikern so hilft, in Details vorzudringen, für die im gewöhnlichen Probenalltag kein Platz, keine Zeit bleibt. Musizieren ist für die Kammerphilharmoniker weit mehr als zweimal täglich streichen, blasen, trommeln. »Wir haben für uns die Bedeutung des populären Begriffs vom ›lebenslangen Lernen‹ erkannt«, gesteht Trompeter Bernhard Ostertag. »Dazu haben wir nach Möglichkeiten gesucht, die für unsere spezielle Situation als Musiker und Gesellschafter geeignet sind.« Für Die Deutsche Kammerphilhar­ monie Bremen bedeutet Stillstand Rückschritt und ist damit ein Tabu. Fortschritt und umfassender ­Erkenntnisgewinn lautet die Maxime. All das wirkt sich in viel­fältiger Weise auf den Klang des Orchesters aus. Und spätestens an dieser Stelle profitiert auch das Publikum von dem außergewöhnlichen Selbstverständnis der Kammerphilharmoniker. Dauerhafte Spitzenleistungen

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Dr Matthias Wendt, director of the Robert-­ Schumann Research Centre in Düsseldorf, as well as the new edition of Schumann’s complete works. One guest in 2012 was conductor Reinhard Goebel, a specialist in early music and former founder of Musica Antiqua Köln, who lectured on the French style in the works of Johann Sebastian Bach. This was complemented by Ina Keller from Hamburg, an expert in Baroque violin bows, who illustrated their development through to the Classical era. Sometimes it can also prove useful to broaden one’s musical horizons, as with Matthew Barley. A musician through and through, the British cellist feels equally at home with classical, jazz or electronic music. He also has a great knack of bringing music home to young audiences. With the Kammerphilharmonie players, Barley made excursions into unknown rhythms and musical improvisation. Even the role of the orchestra’s administrative staff was a topic at a recent retreat. Being informed about colleagues’ workflows leads to better understanding and communication amongst the group. Since the orchestra’s foundation, these periods of intensive work without concrete concert engagements have become one of the special hallmarks of this exceptional ensemble. Concert master Daniel Sepec says: »The retreats are a time to ask questions - and a time for answers to settle in«. What to some might appear to be an indulgence is essential to the way the Kammerphilharmonie players work. For the past few years, the retreats have kindly been supported by the ›Heinz-Peter und Annelotte Koch Foundation‹, which thus helps the musicians refine details that there’s no time or room for in their daily practising routines. For the members of the Kammerphilharmonie, making music is much more than two hours a day of rehearsals. »We have taken the popular phrase ›lifelong learning‹ on board in the literal sense,« confesses trumpeter Bernhard Ostertag. »To this end we’ve looked for methods that are best adapted to our particular situation as musicians and shareholders.« For The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen standing still means taking a step backwards and is therefore a no-go. Progress and new insights garnered during training practice are the only way forward. All this impacts the musicians’ playing in a number of ways. And now at the latest the gain for the audience from this extraordinary self-commitment becomes tangibly real.


Den Stars persönlich begegnen Meeting the stars 20 Jahre Konzerteinführungen ›en passant‹ Celebrating 20 years of the pre-concert series ›en passant‹

Text: Anja Manthey 34

»So oft gibt es das nicht – dass Musik, und durchaus seriöse Musik, zum Anfassen angeboten wird, dass sich Orchestermitglieder in die Karten gucken lassen: Hörbeispiele live bieten, ihre Instrumente und Spielweisen vorführen, ihre Interpretationsvorstellungen erläutern, dass Dirigenten und Solistinnen und Solisten von Weltrang einfach da sind, erklären, von sich und ihrer Werk- und Weltsicht sprechen, aber auch umgekehrt: dass ein Publikum sich aktiv um die Darbietenden schart, das nicht einfach im Konzertsaal konsumieren, sondern mehr von dem wissen will, was da auf der Bühne geschieht.« So freut sich Ulrich Mückenberger über die »kleine, aber beachtliche« Reihe, die er 1993 ins Leben rief und deren Jubiläum wir feiern.

»It’s not so often that one has the opportunity to ­explore music – especially serious music – first-hand, to observe members of the orchestra behind the scenes: not only through live performances of excerpts and demonstrations of how instruments are played, but also through discussions of musical ­interpretation. Nor is it common for world-class conductors and soloists to share their world views in person, or for the audience to have the opportu­ nity, outside of the concert hall, to come closer to the artists and learn more about what actually happens on stage.« Little has changed for Ulrich Mückenberger, who founded this »small but notable« ­series – whose 20th anniversary we celebrate this year – in 1993.

Musikvermittlung als Herzenssache

Music Education: close to the heart

»Musikvermittlung« ist inzwischen ein Studiengang. Für Die Deutsche Kammerphilharmonie war sie ein Anliegen, lange bevor ›Bremen‹ zu ihrem Namen ­gehörte. Ich erinnere mich an Werkstattkonzerte, Kinder- und Jugendprojekte sowie Konzerteinführungen seit unserer Gründungszeit. »Dass Musikverstehen und Musikgenuss sich nicht ausschließen, sondern geradezu bedingen,« so Ulrich Mückenberger, genau das war auch unsere Überzeugung. ­Deshalb war es ein Glücksfall, dass wir von Ulrich Mückenberger angesprochen wurden und unsere Abonnementskonzerte jeweils mit einer Einführungsveranstaltung vorstellen konnten, damals noch ausschließlich in der Angestelltenkammer, die uns ihren Kultursaal zur Verfügung stellte und im Gegenzug vergünstigte Abos für ihre Mitglieder bezog.

In recent years, Music Education has become an ­established course of study. For The Deutsche ­K ammerphilharmonie, the subject has long been relevant, even before ›Bremen‹ came to be part of the orchestra’s name. I remember the workshop ­concerts, children’s concerts and pre-concert lectures that have existed since our founding. Ulrich Mückenberger once said: »The understanding and appreciation of music are not mutually exclusive. Rather, they are pre-requisites of each other.« This is a philosophy that we strongly believe in, and thus it was a happy coincidence that we were approached by Ulrich Mückenberger about adding a pre-concert event to each of our subscription concerts. In those days, the lectures took place in the Chamber of ­L abour; in exchange for using the Chamber’s hall, its members were offered discounted subscriptions to our concerts.

Ich könnte ein Buch schreiben über all die Dirigenten – und eine Dirigentin – und Solistinnen und ­Solisten, die wir als Gesprächspartner begrüßen ­durften. Bis auf eine Ausnahme (»I don’t believe in

Anja Manthey ist Bratscherin der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Seit 1994 gestaltet sie zusammen oder wechselseitig mit Prof. Dr. Ulrich Mückenberger die Einführungsveranstaltungen ›en pas­ sant‹, die vor jedem Bremer Abokonzert der Deutschen Kammerphilhar­monie Bremen bei freiem Eintritt und auch für ­Besucher ohne ­Konzertkarte angeboten werden. Anja Manthey is a member of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen’s viola section. She has been presenting ›en passant‹ – the ­pre-concert series preceding each of the orchestra’s subscription concerts in Bremen, which is free and open to both members of the public and concert audiences – either in collaboration or in alternation with Prof Dr Ulrich Mückenberger since 1994.

closeness between artists and audience« – Name g­ eheim!) waren alle prinzipiell bereit und begeistert von der Idee. Manche mussten mit Bedauern wegen eines anstrengenden Tourneeplans absagen. Gerade die ›ganz Großen‹ waren oft die Unkompliziertesten: ich erinnere mich an Dame Margaret Price, die ich ehrfurchtsvoll fragte, ob sie bereit sei zu kommen – nicht nur das, sie bot sogar an, zu singen! Natürlich kamen alle unsere Musikalischen Leiter: Heinrich Schiff, Thomas Hengelbrock, Daniel Harding und Paavo Järvi waren und sind regelmäßige Gäste. Herr Mückenberger erinnert sich besonders gern an Heinz Holliger – ein »hochpolitischer wacher Künstler«. Und all die Solisten – Thomas Zehetmair, Christian Tetzlaff, Gidon Kremer, Olli Mustonen, Matthias Goerne, Tabea Zimmermann, es würde eine sehr lange Liste werden, sie alle zu nennen! All diese Abende wären nicht möglich gewesen ohne den großen Einsatz meiner Orchesterkolleginnen und -kollegen, die den oft einzigen freien Abend eines Projekts der Sache widmeten und für Klangbeispiele und Gespräche zur Verfügung standen. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön! Und dann natürlich unser wunderbares Publikum! Laut Herrn Mückenbergers Statistik sollen es im Laufe der 20 Jahre etwa 10.000 Besucher gewesen sein. Eine der nettesten Bestätigungen war das Gespräch mit einem Taxifahrer, der meinte, Konzerte könne er ja auch im Radio hören, aber sowas wie ›en passant‹, so hautnah mit den Künstlern, das würde er sich manchmal gönnen. Wenn das kein Grund zum Weitermachen ist!

I could write a book on all of the conductors (including one female conductor) and soloists whom we

20 Jahre ›en passant‹

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have had the honour of welcoming to ›en passant‹. With one exception (»I don’t believe in closeness between artists and the audience« – identity not to be disclosed!), all of our guests were enthusiastic about the idea of the series. Some of them, due to tight tour schedules, unfortunately had to decline. But it was often the ›great legends‹ who were the most ­uncomplicated guests: I remember timidly asking Dame Margaret Price if she might come. Not only did she accept; she even offered to sing! Of course, all of our Music Directors – Heinrich Schiff, Thomas Hengelbrock, Daniel Harding and Paavo Järvi – have been regular visitors. Heinz ­Holliger – a »very political artist« – stands out in Mr Mückenberger’s memory. And of course, the ­soloists: Thomas Zehetmair, Christian Tetzlaff, ­Gidon Kremer, Olli Mustonen, Matthias Goerne, Tabea Zimmermann … it would too long a list to name all of them! These evenings would not have been possible without my committed colleagues, who have often dedicated their only free evening of a project to perform musical excerpts and be part of our discussions. Many heartfelt thanks to all! And of course, to our wonderful audiences! According to Mr Mückenberger, we have welcomed more than 10,000 visitors to our series over the past twenty years. One of the most touching confirmations of what we do was an encounter with a taxi driver, who said that while he could listen to concerts on the ­radio, something such as ›en passant‹ – the expe­ rience of interacting with artists up close – is a treat that he would sometimes indulge in. That alone is certainly reason enough for us to continue with our work!


Foto: Klaus Fittschen

Foto: Werner Konowalczyk

›Sommer in Lesmona‹ – 1995 und heute ›Summer in Lesmona‹ – 1995 and today

Zum 20. Mal ›Sommer in Lesmona‹ ›Summer in Lesmona‹ celebrates 20 years 36

Dieses unwiderstehliche »Donau so blau«-Gefühl. Mehr als 10.000 Besucher genossen im August 2013 beim ›Sommer in Lesmona‹ die perfekte Kombination aus walzerbeschwingter Musik, lauen Nächten und kulinarischen Spezialitäten aus dem Gebiet der früheren k.u.k-Monarchie an festlich gedeckten Picknick-Tafeln. Da summte so mancher LesmonaFan »Die ganze Welt ist himmelblau« oder »Ungeküsst sollst du nicht schlafen geh’n« mit. Das hätte auch das Lied zur Liebesromanze zwischen Matti und ihrem britischen Cousin Percy sein können. Musik & Film

Text: Sigrid Schuer Sommer in Lesmona

Der berühmte Briefroman ›Sommer in Lesmona‹, in dem die Bremer Kaufmannstochter Magda Melchers unter dem Pseudonym Marga Berck die bittersüße Liebe ihres Lebens verewigte, inspirierte Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen vor zwanzig Jahren zu dem gleichnamigen Freiluft-Festival in der wohl einzigartigen Kulisse von Knoops Park. Das ›Klassik-Sommer-Freiluft-Vergnügen‹ ist ein 37

Who can resist that »Danube so blue« feeling? In August 2013, over 10,000 visitors to the ›Summer in Lesmona‹ festival enjoyed a perfect symbiosis of spir­ ited waltzes, balmy nights and festive picnic baskets packed with culinary specialities from the former Austro-Hungarian Empire. Infatuated by the atmosphere, more than one Lesmona fan was to be heard humming along to »Die ganze Welt ist himmelblau« (»The Whole World is Sky Blue«) or »Ungeküsst sollst du nicht schlafen geh’n« (»Never Go to Sleep without a Kiss«). This might just as easily have been the theme tune for the romance between Matti and her British cousin Percy. Music & film This bitter-sweet love affair is eternalized by Magda Melchers, the daughter of a Bremen merchant, writ­ ing under the pseudonym Marga Berck, in the wellknown novel of letters ›Summer in Lesmona‹. It was this novel that twenty years ago inspired The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen to organize


Warm eingepackt: Starsopranistin Eva Mei beim regnerisch-trüben ­Festival 2003. Wrapped up warm: star soprano Eva Mei at the overcast and rainy Festival in 2003.

Foto: Studio B

2013 dirigierte Alexander Prior in Knoops Park. In 2013 Alexander Prior conducted in Knoops Park.

Auch schon eine Tradition: die Köstlich­ keiten der Bremer Konditoreninnung beim ›Tee in Lesmona‹. Another tradition: sweet treats from the ­Bremen patisserie guild at ›Teatime in ­Lesmona‹.

musikalisches Fest für die ganze Familie. Und schließlich lässt es sich nirgendwo so schön mitleiden wie im verwunschenen Knoops Park, wenn Matti ­a lias Katja Riemann in Peter Beauvais’ Romanver­ filmung im Großbild-Format auf ihren Percy verzichten muss. So weht ein Hauch der exquisiten Sommerfeste, die die Bremer Patrizier um die Wende von 19. zum ­ 20. Jahrhundert in Lesmona zelebrierten, auch heute noch durch den romantischen Konzertsaal im Grünen. Beginn der Zusammenarbeit mit Paavo Järvi Der Reiz und das Erfolgsgeheimnis des ›Sommers in Lesmona‹ liegt zweifellos auch in der raffinierten Programmgestaltung. So steht jedes Festival unter einem speziellen Motto. Nicht immer sind die Nächte so lau wie im Sommer 2013. Dem »Classic on the rocks«-Gefühl, wie es ein Kritiker so treffend beschrieb, trotzte auch der heutige Künstlerische Leiter des Orchesters, Paavo Järvi, ganz am Anfang der Festival-Geschichte, mit heiter-estnischer Gelassenheit. Ungeachtet widriger äußerlicher Bedingungen leitete er beim ersten ›Sommer in Lesmona‹ eine faszinierende Aufführung von Felix Mendelssohns ›Italienischer‹ Sinfonie und Beethovens ›Tripelkonzert‹. Diese erste Zusammenarbeit wurde zu einer inspirierenden Initialzündung für Dirigent und Orchester. 38

the like-named open-air festival in the idyllic setting of Bremen’s Knoops Park. The ›open-air classical summer treat‹ is a musical highlight for the whole family. And who could imagine a more fitting place than the enchanted Knoops Park to sympathize with Matti (played by actress Katja Riemann in Peter Beauvais’ big-screen adaptation of the novel) when she has to give up her Percy? Like this, something of the atmosphere of the exquisite summer festivals enjoy­ ed by Bremen patricians in Lesmona at the turn of the 20th century still wafts over this romantic outdoor concert hall.

Foto: Julia Baier

Foto: Studio B

Foto: Studio B

Spiel und Spaß beim Familientag. Games and fun on Family Day.

Im Sommer 2003 raschelte ein frischer Herbst-Wind in den gewaltigen Platanen hoch über der Lesum, als Eva Mei – warm verpackt in einen Regenmantel und dekoriert mit zwei Schals – mit ihren mühelos vorgetragenen, funkelnden, federleichten Koloraturkaskaden von Donizetti, Rossini und Verdi begeisterte. Lauschig und geheimnisumwoben ging es auch fünf Jahre zuvor zu, als Regisseur Renato Grünig Akteure der Bremer Shakespeare Company als königliches Elfenpaar Oberon und Titania durch Knoops Park irrlichtern ließ. Die Kammerphilharmoniker intonierten dazu Felix Mendelssohns ­Bühnenmusik zu Shakespeares ›Sommernachtstraum‹.

Start of collaboration with Paavo Järvi Part of the secret of the ›Summer in Lesmona‹ festival’s success, and its universal appeal, is without a doubt the virtuoso programming. Each year, a special motto is chosen. However, the nights aren’t always as balmy as in the summer of 2013. In the very early days of the festival’s history the orchestra’s current Artistic Director, Paavo Järvi, defied the »Classic on the rocks« feeling, as one critic so aptly put it, with cheerful Estonian equanimity. At the first ›Summer in Lesmona‹, despite adverse weather conditions, he conducted a mesmerizing performance of Felix Mendelssohn’s ›Italian‹ symphony and Beet­ hoven’s ›Triple Concerto‹. This first collaboration

Der ›Sommer in Lesmona‹ der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ist längst zum Kult avanciert. Ein ›Muss‹ für alle Klassik-Begeisterten, das aus dem Bremer Kultur-Sommer nicht mehr wegzudenken ist.

Sommer in Lesmona

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was to prove the start of something big for both ­conductor and orchestra. In the summer of 2003, a cool autumnal breeze rustled in the tall plane trees high above the Lesum River as Eva Mei – wrapped up warmly in a raincoat and two scarves for effect – captivated the audience with her effortless, dazzling, light-as-air performance of coloratura passages by Donizetti, Rossini and Verdi. Five years earlier, stage director Renato Grünig also conjured up an intimate and enigmatic atmosphere. He choreographed actors from the ­Bremen Shakespeare Company to dance through Knoops Park like will-o’-the-wisps in the roles of Oberon and Titania, king and queen of the fairies. The Kammerphilharmonie accompanied them with a rendition of Felix Mendelssohn’s incidental music to Shakespeare’s ›A Midsummer Night’s Dream‹. The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen’s ­›Summer in Lesmona‹ has long attained cult status. A ›must‹ for all classical music lovers, it has become a fixed date in Bremen’s cultural summer programme.


Image 4c 188 243 BRE Konzertmagazin2014 11.13_Image 4c 188 243 BRE Konzertmagazin2014 11.13 27.11.13 14:09 Seite 1

Ein Mädchen, das irgendwie norddeutsch aussah A girl with a North German look about her Foto: Gregor Törzs

Katja Riemann spricht über ihre erste Hauptrolle in der Verfilmung des Briefromans ›Sommer in Lesmona‹. Das Interview führte Sigrid Schuer. Katja Riemann talks about her first lead role in the film adaptation of the novel of letters ›Summer in Lesmona‹. She was interviewed by Sigrid Schuer.

Familienfeiern

Wie hat Regisseur Peter Beauvais Sie als Ideal­ besetzung der Matti gefunden? An die Schauspielschule in Hannover kam eines Tages eine Redakteurin von Radio Bremen. Sie suchte nach jungen Mädchen, die irgendwie norddeutsch aussehen. Da wurde ich vorgeschlagen. So fuhr ich erst zu einem Vorstellungsgespräch mit Peter Beauvais und dann ­später zum Vorsprechen. Als ich fertig war, sagte er: »Sie sind’s.« Ich habe ihn vom ersten Moment an zu­ tiefst verehrt.

How did director Peter Beauvais find you as the ideal choice to play Matti? One day a director from Radio Bremen ­turned up at the Drama School in Hanover. She was ­looking for young girls with a North German look about them. I was put forward. That’s how I came first to be invi­ ted for an interview with Peter Beauvais and then later for an audition. When I was finished, he said: »You’re the one.« I had enormous respect for him from the word go.

Wie fanden sie die romantische Liebesgeschichte ›Sommer in Lesmona‹ bei der ersten Lektüre? Ich habe es in einem Rutsch gelesen – mit Schluchzen am Ende.

How did you enjoy the romantic love story ­›Summer in Lesmona‹ the first time you read it? I read it in one go – and sobbed at the end.

Kennen Sie Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, die das nach dem Roman benannten Festival veranstaltet? Natürlich kenne ich Die Deutsche Kammerphilharmo­ nie Bremen. Das sind nicht nur phantastische Musiker, sondern sie sind auch noch irre engagiert und unge­ wöhnlich organisiert.

Feiern Sie mit uns Ihre unvergesslichen Feste! Den Anlass bestimmen Sie, der Rahmen ist exklusiv. Mal feierlich, mal leger, dennoch immer festlich und nach Ihren Wünschen auf Ihre Feier abgestimmt. Ihr Lebensgefühl und Ihre Freude am Feiern lassen wir gemeinsam mit Ihnen und Ihren Gästen zu einem vollen Erfolg werden.

Von Herzen Ihr Gastgeber in Bremen.

M Hotel Bremen · Hollerallee 99 · 28215 Bremen Telefon 0421 3789-789 · meeting.bre@maritim.de · www.maritim.de Betriebsstätte der M Hotelgesellschaft mbH · Herforder Straße 2 · 32105 Bad Salzuflen

Fotos: Radio Bremen / Barbara Büchner

Wir freuen uns gemeinsam mit Ihnen auf einen Ihrer schönsten Tage im Leben!

Sommer in Lesmona

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Do you know The Deutsche Kammerphilhar­ monie Bremen that organizes the festival named­ after the novel? Of course I know The Deutsche Kammerphil­­har­monie Bremen. Not only are they fantastic ­musicians; they are also incredibly committed and organized in a unique way.


Das ›Zukunfts­labor‹ The ›Future Lab◊‹ Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wohnt Tür an Tür mit den Schülern der Gesamtschule Bremen-Ost. Das Schulgebäude beheimatet neben Räumen für 1.300 Schüler aus 90 Ländern auch das Probendomizil der Kammerphilharmonie inklusive einem Konzertsaal mit feinster Akustik, in dem ECHO-prämierte CD-Aufnahmen entstehen. Selbstbewusst nennt das Orchester sein Zuhause ›Zukunftslabor‹. Denn hier wird weit mehr als nur geprobt. Da ist die ›Wohngemeinschaft‹ mit ­Schülern und Lehrern, die weit über alltägliche ­Begegnungen hinausgeht und in Probenbesuchen und zahlreichen, groß angelegten Projekten wie der Bühnenschow ›Melodie des Lebens‹ und der jährlichen ›Stadtteil-Oper‹ gelebt wird. Da sind aber auch das ›5-Sekunden-Modell‹, das Management-Training für Hochleistungs-Teams, oder spe­zielle Events für Unternehmen und Sponsoren, die das Orchester hier durchführt. Das Ziel des Zukunftslabors ist die Entwicklung ­individueller Potenziale mit Hilfe von Musik. Dazu initiiert Die Deutsche Kammerphilharmonie ­Bremen Begegnungen zwischen Menschen aus ­unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen, Kulturen und Religionen – wo geschähe das naheliegender als in einem Stadtteil mit besonderen sozialen Herausforderungen. Im Jahr 2009 wurde das ›Zukunftslabor‹ vom Staatsminister für Kultur und Medien Bernd Neumann zum bundesweiten Modellprojekt im Bereich Kulturelle Bildung erklärt.

›Iolanta‹ im Festspielzelt auf dem ›Grünen Hügel‹ in OTe. Hier findet die jährliche ›Stadtteil-Oper‹ mit Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Bremen-Ost, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und vielen weiteren Partnern als zentrales Projekt des ›Zukunftslabors‹ statt. ›Iolanta‹ performed in the Festival Marquee on ›Green Hill‹ in Bremen-Osterholz. Every year, students from the Bremen East Comprehensive School, The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen and a number of other partners put on the annual ›Community Opera‹, a key project of the ›Future Lab‹.

Initiator des Zukunftslabors

The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ›lives next door‹ to the students of the Gesamtschule Bremen-Ost (Bremen East Comprehensive School). In addition to classrooms for 1,300 students from 90 countries, the school also ­houses The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen’s rehearsal space, ­including a concert hall with ­superb acoustics where ECHO awardwinning CDs are recorded. The orchestra confidently calls its home the ­›Future Lab,‹ since they do more than simply ­r ehearse there. It is a ›community‹ with students and ­t eachers that goes far beyond everyday ­encounters, where students attend rehearsals and many large-scale projects like the stage show ›Melody of Life‹ and the annual ›neighbourhood‹ ­opera are developed and carried out together. The orchestra also presents the ›5 Seconds ­Model‹, a successful management training programme for high-performance teams, and special events for companies and sponsors here. The goal of the ›Future Lab‹ is to develop individual potential with the help of music. To achieve this, The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen initiates encounters between people from different ­social strata, cultures and religions – what could be a more obvious location for such encounters than a neighbourhood with particular social ­c hallen­ges? In 2009 the ›Future Lab‹ was declared a national model ­project in the field of cultural education by the ­Minister of State for Culture and Media, Bernd ­Neumann.

Das ›Zukunftslabor‹ - Vielfach prämiert:

»Auf einmal stehen wir klassischen Musiker dort, wo wir eigentlich hingehören, wenn wir den Gehalt dessen, was wir spielen auch wirklich ernst nehmen: mitten in der Gesellschaft. (…) Und auf einmal ist die Welt wieder offen und aufregend.« Thomas Rietschel, Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt a.M., nach dem Besuch der Premiere der Stadtteil-Oper ›Faust II‹

Ausführliche Informationen über das ›Zukunfts­ labor‹ in einem sepa­ra­ten Magazin. Detailed information about the ›Future Lab‹ is presented in a separate magazine.

›Zukunftslabor‹

Neue Gesellschafts-Perspektiven durch Musik Kontakt: Lisa Unterberg, Leitung ›Zukunftslabor‹ Tel. 0421 - 95 885 14 l.unterberg@kammerphilharmonie.com

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Initiator des Zukunftslabors

10.09.2012 10:13:29 Uhr

Foto: Jörg Sarbach

Beste soziale Innovation 2007

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Zukunftslabor

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Förderkreis Supporters Circle Liebe Musikfreunde,

Dear Friends,

»In Bremen spielt die Musik – heute besser denn je«, so beschreibt Werner Theurich für Spiegel online das musikalische Profil der ­Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Damit wird einmal mehr ihr herausragendes musikalisches Wirken als Maßstab für ­klassische Interpretationen bestätigt.

»Music in Bremen is alive and well, now more than ever,« wrote Werner Theurich in a feature article on The Deutsche Kammerphil­ harmonie Bremen for Spiegel online, the online edition of news ma­ gazine ›Der Spiegel.‹ This assertion certainly re-confirms the orchestra’s work as the benchmark of musical interpretation.

Als Förderkreis der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen freuen wir uns, das Orchester seit nunmehr zehn Jahren bei der Realisierung von Projekten, wie die CD-Aufnahmen der Beethoven- und Schu­ mann-Sinfonien und darüber hinaus finanziell begleiten können. Im Rahmen unserer eigenen Möglichkeiten werden wir auch zukünf­ tig ein verlässlicher Partner für das Orchester sein.

As the members of the Supporters Circle of The Deutsche Kammer­ philharmonie Bremen, we are delighted to have been able to finan­ cially support, for over ten years, the realization of such projects as the recordings of the Beethoven and Schumann symphonies. Our ­resources ensure the continuation of our partnership with the ­orches­tra.

Auch das Jahr 2013 bot wunderbare Gelegenheiten, das Orchester mit seinem von Vielfalt geprägten Programm hier bei uns in Bremen zu erleben – hier sei nur an die begeisternde konzertante Aufführung von ›Fidelio‹ in der Glocke erinnert – beglückende Momente!

2013 brought wonderful opportunities for us in Bremen to experience the orchestra’s versatility. A memorable concert performance of ­›Fidelio‹ in Die Glocke immediately comes to mind: exhilarating ­moments, indeed!

Auch national und international wurde Die Deutsche Kammer­ philharmonie bei ihren vielen Auftritten gefeiert und konnte dadurch ihre Position als ›Kulturbotschafter Bremens‹ eindrucksvoll bestä­tigten. Gratulation!

The Deutsche Kammerphilharmonie’s celebrated concerts, both at home and abroad, have affirmed the orchestra’s role as the ›Cultural Ambassador of Bremen.‹ What an honour it has been!

Dankbar sind wir für das uns immer wieder erfüllende Wirken des Orchesters mit seinem künstlerischen Leiter Paavo Järvi auch im sich nun dem Ende zuneigenden Jahr 2013. Für 2014 wünschen wir dem Orchester eine fröhliche und erfolgreiche Schaffenszeit. Bernd Hockemeyer Vorsitzender des Förderkreises Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

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Dank an: Thank you to: Karin und Uwe Hollweg Stiftung Karin and Uwe Hollweg Foundation Bernd und Eva Hockemeyer Stiftung Bernd and Eva Hockemeyer Foundation Dr. Werner Brinker für EWE AG Dr. Werner Brinker for EWE AG Bernd und Regine Karstedt Bernd and Regine Karstedt Renate Klosterkemper für Atermann König & Pavenstedt Renate Klosterkemper for Atermann König & Pavenstedt Claus Ulbrich und Bernd Flock Comkopie X GmbH Claus Ulbrich and Bernd Flock Comkopie X GmbH Angelika Bunnemann und Dr. Thomas Brabant Angelika Bunnemann and Dr. Thomas Brabant Dr. Holger Sudbrink und Dr. Josef Sommer / kessler&partner Dr. Holger Sudbrink and Dr. Josef Sommer / kessler&partner Kerstin Gundermann und Thomas Müller Kerstin Gundermann and Thomas Müller Silvia Jacobs

Bremer Bürger ermöglichen international erfolgreiche CD-Aufnahmen Bremen citizens make internationally successful recordings possible Symphonies nos. 3 + 1 Symphony no. 2

Symphony no. 4 expected release in 2014

Symphonies nos. 3 + 8 Symphonies nos. 4 + 7

As 2013 draws to a close, we would like to thank the orchestra for its fulfilling work with its Artistic Director, Paavo Järvi.

Symphonies nos. 5 + 1 Symphonies nos. 6 + 2 Symphony no. 9

We wish the orchestra all the best in its musical endeavours in 2014! Bernd Hockemeyer President of the Supporters Circle Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Förderkreis

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Seid umschlungen, Millionen Be embraced, you millions Präsent in Radio, Fernsehen und auf CD Present on the radio TV and CD Über Radio, Fernsehen und CD-Verkäufe hat Die Deutsche Kammer­­philharmonie Bremen ein Millionenpublikum über den ­gesamten ­Globus. Die Medienpartner übertragen ­regelmäßig Konzerte des Orchesters. Auch Aufnamen zahlreicher Auftritte bei Tourneen werden von den jeweiligen nationalen Radio- und ­Fernsehprogrammen gesendet.

Via radio, TV and CD sales, The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen reaches an audience of millions around the globe. Their ­media partners regularly broadcast the orchestra’s live concert performances. Moreover, many tour concert recordings can also be heard or seen on the respective national radio and TV channels.

Die Deutsche Welle ist die Stimme Deutschlands in der Welt. Der Auslandsrundfunk vermittelt unser Land als freiheitlich verfassten demokratischen Rechts­staat und als eine traditionsreiche Kulturna­ tion. Gleichzeitig fördert sie den Austausch und das Verständnis zwischen den Kulturen und Völkern. Sie schafft einen Zugang zur deutschen Sprache – und damit zum ­L eben, zum Alltag und zur Mentalität der Menschen hierzulande. Als neuer Intendant der Deutschen Welle freue ich mich, dass ­unser Sender bereits eine langjährige und intensive Verbindung mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen hat. Die viel­ fältigen Aktivitäten des Orchesters in Bremen, ganz Deutschland und gerade auch im Ausland machen das Orchester zu einem ­Aushängeschild unseres Landes. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen trägt damit auf ihre Weise ganz hervorragend dazu bei, ein gutes Bild unserer Nation in der Welt zu vermitteln und für kulturellen Austausch zu sorgen. Ich bin stolz auf die gemeinsamen verwirklichten Filmproduktionen über das Beethoven-Projekt und das Schumann-Projekt mit Paavo Järvi. Die zahlreichen internationalen Auszeichnungen ­dieser Dokumentationen zeigen, dass uns hier gemeinsam etwas Besonderes gelungen ist. Gleichzeitig schätze ich Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen als festen Partner des Beethovenfestes Bonn, dessen Gesellschafter die Deutsche Welle ist. Die Kammerphilharmonie hat das Festival mit geprägt und unsere Hörer haben die Konzertmitschnitte mit großer Begeisterung aufgenommen. Ich freue mich auf die Fortsetzung dieser fruchtbaren Partnerschaft und wünsche den Konzertbesuchern in aller Welt viel ­Freude bei den Konzerten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

Deutsche Welle is Germany’s international voice, an international broadcaster that conveys Germany as a liberal, democratic state based on the rule of law and as a nation rooted in culture and rich traditions. At the same time, DW promotes exchange and understanding between the world’s cultures and peoples. Another important part of Deutsche Welle’s task is making the German language and therefore the country’s lifestyle and mentality accessible around the world. As DW’s new Director General, I am happy to say that our broadcaster has a long-term and deep connection to The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. The orchestra’s varied activities in Bremen, in all of Germany and all around the world have made it a flagship project that significantly contributes to conveying an image of Germany to the world and to fostering cultural exchange. I am proud of the film projects that we carried out together with The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen and Paavo Järvi, the Beethoven and Schumann projects. The numerous international prizes the documentaries won show how special it is what we achieved together. At the same time, I truly appreciate The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen’s long-term partnership with the Beethovenfest Bonn, for which Deutsche Welle serves as media partner. The Kammerphilharmonie has significantly shaped the music festival, and the orchestra’s concert recordings from the Beethovenfest were welcomed enthusiastically by our listeners. I am looking forward to seeing what this fruitful partnership will bring in the coming years, and I hope concert-goers around the world will continue to benefit from the concerts of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Peter Limbourg Director General, Deutsche Welle

Illustration: Eiga Design

Peter Limbourg Intendant Deutsche Welle

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Medienpartner

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Der Kreis der Freunde Society of Friends Die Freunde leisten Unterstützung für engagierte Orchesterprojekte und genießen persönliche Kontakte zu den Musikern. The Friends support important orchestra projects and enjoy personal contacts with the musicians. »Als wir im Juni 1998 den Verein der Freunde der Deutschen ­K ammerphilharmonie Bremen gründeten, hatten wir den Wunsch, eine ­Gemeinschaft zu werden, die nicht nur die ­Liebe zum Orchester pflegt, sondern auch Freundschaft unter den Mitgliedern. Selbst mit fast 1.000 Mitgliedern hat sich ­dieser Geist des Vereins bis heute nicht verändert. Ich glaube, es liegt daran, dass wir uns bei den denkwürdigen­Kontakten mit den Musikern immer wieder von ihrem­ Geist anstecken ­lassen. ­Besonders motiviert uns, dass wir den Erfolg der Sozialprojekte wie die ›Stadtteil-Oper‹ in Osterholz-­ Tenever begleiten dürfen. Uns begeistert, dass das Orchester seinen Weg in die Weltspitze kontinuierlich ausbaut und gleichzeitig Model­ le für soziale Integration und Persönlichkeitsentwicklung für benach­ teiligte Kinder und Jugendliche von Bremen aus in die Welt trägt.«

»When we founded the Society of Friends of The Deutsche Kammer­ philharmonie Bremen in June 1998, we wanted to become a commu­ nity that not only demonstrates its love for the orchestra but also ­cultivates friendships among the ­members. Even with almost 1,000 members, the Society’s spirit has not changed to this day. I believe the reason is that, because of our memorable contacts with the musicians, we are ­con­tinu­ally inspired by their spirit. It is particularly motivat­ ing for us to be able to support the success of social projects like the com­ munity ­opera in Osterholz-Tenever. We are delighted that the orches­ tra has ­consistently made its way to a leading position among interna­ tional ­orchestras, while at the same time setting an example world­ wide for the social integration and personal development of disadvan­ taged ­children and young people in Bremen.«

Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen, Vorsitzender des Freundes­ kreises

Prof. Dr Heinz-Otto Peitgen, P ­ resident of the Society of Friends

Engagement verdient Unterstützung Mit ihren Beiträgen unterstützen die Mitglieder des Freundeskreises vor allem die engagierte Nachwuchsarbeit des Orchesters. Dazu ­gehören insbesondere die Projekte ­gemeinsam mit der Gesamtschule Bremen-Ost in Osterholz-Tenever.

Commitment Deserves Support With their dues, the members of the Society of Friends p ­ rimarily support the ­orchestra’s dedicated work with young people, parti­ cularly the projects with the Bremen East Comprehensive School in Osterholz-Tenever.

Persönliche Kontakte Die Orchestermitglieder freuen sich über die Begegnungen mit den Freunden – ob beim jährlichen exklusiven Hauskonzert in Bremen oder beim get-together auf ­Tourneen wie zuletzt in Bonn, Paris oder Berlin.

Personal Contacts The orchestra members look forward to their contacts with the Friends – whether at the annual private concerts in Bremen or the get-togethers during tours, such as recently in Bonn, Paris, and Berlin.

Angebote für die Mitglieder Für die Mitglieder des Freundeskreises gibt es eine Auswahl­ ­exklusiver Angebote: Einladungen zu ausgewählten Orchesterproben Bei allen Abo-Konzerten: Sekt, Saft und Begegnungen am Freundeskreis-Stand in der Glocke Reiseangebote zu ausgewählten Konzertereignissen ­außerhalb Bremens Jährliche Mitgliederversammlung mit exklusivem Haus­ konzert und ›get-together‹ mit den Orchester­mit­gliedern. Vorkaufsrecht für Sonderkonzerte, Reisen u.ä. Die Mitgliedsbeiträge: Einzelmitglieder € 80,Paare € 130,Familien € 150,Firmen nach Vereinbarung, Mindestbeitrag € 400,- pro Jahr Für weitere Informationen steht Ihnen unser Kunden-Service­ unter­ Telefon +49 - (0)421 - 32 19 19 oder info@kammerphilharmonie.com gerne zur Verfügung.

Konzertreise zu gewinnen! Der Freundeskreis steuert unaufhaltsam auf das 1000ste ­Mitglied zu. Dieses wird dazu eingeladen wer­ den, bei ­einem der ­umjubelten Gastspiele außerhalb Bremens mit dabei zu sein. Und unter allen neuen ­Beitritten bis zum 999. Mitglied wird dasselbe Angebot nochmals verlost.

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Membership dues: Individual members € 80 Couples € 130 Families € 150 Companies by arrangement; minimum dues € 400 annually Our Customer Service Department will be happy to provide you with further information at +49 - (0)421 - 32 19 19 or under info@kammerphilharmonie.com.

»Ein Konzert mit der Deutschen Kammerphilharmonie in Bremen zu erleben ist immer ein musikalischer Hochgenuss. Aber sind wir viel­ leicht ein wenig subjektiv, lokalpatriotisch verliebt in unser ­Orchester? London 27. Juli 2010, mit dem Dirigenten Paavo Järvi: Das verwöhnte und anspruchsvolle Publikum in der ausverkauften Royal Albert Hall reagierte enthusiastisch. Gibt es einen schöneren ­Beweis für die internationale Klasse ›unserer‹ Kammerphilharmonie?« Rolf Rempe »Experiencing a concert with The Deutsche Kammerphilharmonie in Bremen is always a very special musical treat. But then perhaps we are a little bit subjective, locally biased in favour of our orchestra? London 27 July 2010, with the conductor Paavo Järvi: The discerning and critical audience in the sold-out Royal Albert Hall responded enthusiastically. What could be better proof of the worldclass status of ›our‹ Kammerphilharmonie?« Rolf Rempe

Freundeskreis

Foto: Chris Christodoulou

Foto: Julia Baier

Win a concert tour! The Society of Friends is making a determined effort to recruit its 1,000th member. This lucky individual will be invited to join the orchestra for one of its enthusiasti­ cally acclaimed ­appearances outside Bremen. Another concert visit will be raffled off to one of the new mem­ bers up to the 999th member, making membership in the Friends even more attractive.

Exclusive benefits for members invitations to selected orchestra rehearsals champagne, juice, and social contacts at the Friends stand in the Glocke at all subscription concerts opportunities to travel to selected concert events outside­ Bremen­. annual general meeting with exclusive private concert and get-together with the orchestra members. priority tickets for special concerts, tours, and other events.

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Neu auf CD Releases on CD Abschluss des Schumann-Zyklus

Concluding the Schumann Project

Mozart: Kammermusik

Mozart Clarinet Quintet

Im Frühjahr 2014 wird mit der dritten CD der Schumann-Zyklus mit Paavo Järvi für das RCA-Label komplettiert. Zur zweiten CD lobte klassik.com: »Hier kann Paavo Järvi interpretatorische ­Ideen ­umsetzen, die mit einem traditionellen Sin­fo­nie­ orchester kaum realisierbar wären.«

The Schumann Project with Paavo Järvi, produced for the RCA label, will be completed with a third CD in spring 2014. www.klassik.com praised the second CD: »This is where Paavo Järvi can put his interpreting ideas, which would hardly be practicable with a traditional symphony orchestra, into practice.«

Kammerphilharmonie Concert Master Daniel ­Sepec plays the Arcanto Quartet with Antje Weithaas (violin), Tabea Zimmermann (viola) and Jean-Guihen Queyras (cello). The latest CD to be released by the ensemble features Mozart’s Clarinet Quintet with Jörg Widmann and Mozart’s String Quartet in D minor, K 421. HR2 Kultur praised the recording as »An ideal instrumentation of Mozart.«

Mozart: Klarinettenkonzert

Mozart Clarinet Concerto

Im Arcanto-Quartett musiziert Kammerphilhar­ monie-Konzertmeister Daniel Sepec zusammen mit der Geigerin Antje Weithaas, der Bratscherin Tabea Zimmermann und dem Cellisten Jean-­ Guihen Queyras. Die jüngste CD-Veröffentlichung des Ensembles enthält Mozarts Klarinettenquintett mit Jörg Widmann sowie Mozarts Streichquartett d-Moll KV 421. HR2 Kultur lobte die Einspielung als »Mozart in idealer Besetzung.«

Als Partner für seine CD-Einspielung des wichtigsten aller Klarinettenkonzerte hat Martin Fröst Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ausgewählt. Aufgenommen wurde in der ›Kammer-Philharmonie‹ in Bremen Osterholz-Tenever.

To accompany him on his CD recording of this most outstanding clarinet concerto, Martin Fröst chose The Kammerphilharmonie Bremen. The ­recording was made at the ›Kammer-Philharmonie‹ in Bremen Osterholz-Tenever.

Brahms: Cello-Sonaten

Brahms: Cello Sonatas

Beethoven: Ouvertüren

Beethoven Overtures

Nach dem weltweit gefeierten Beethoven-SinfonienZyklus hat Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen mit ihrem Künstlerischen Leiter nun eine CD mit Ouvertüren von Ludwig van Beethoven eingespielt, die im September 2014 in Europa erhältlich sein wird.

Following its internationally acclaimed Beethoven Symphonies, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen and its artistic director have now recorded a CD with overtures by Ludwig van Beethoven. The CD will be available in Europe from September 2014.

Tanja Tetzlaff, die Solocellistin der Deutschen ­ ammerphilharmonie Bremen, hat für ihre neue K CD mit den Cello-Sonaten von Johannes Brahms zusammen mit der Pianistin Gunilla Süssmann viel Beifall geerntet. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schwärmt vom »warmen, hoch-expressiven Cello-Ton« und dem »feurig-virtuosen, fast symbiotischen Duo-Spiel«. Das luxemburgische Magazin ›Pizzikato‹ verlieh der CD seinen ›Supersonic Award‹.

The new CD with the Cello Sonatas by Johannes Brahms, played by Tanja Tetzlaff, principal cellist with The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, together with pianist Gunilla Süssmann was enthusiastically welcomed. The Frankfurter Allgemeine Zeitung raves about »a warm, highly ­expressive cello sound« and »an almost symbiotic duo of spirited perfection«. The Luxembourg magazine ›Pizzikato‹ awarded its ›Supersonic Award‹ for the CD.

»Einmal gehört, werden Sie diese Interpretationen der Ouvertüren niemals vergessen.« (›Intoxicate‹-Magazin, Japan) »Once you have heard them, you will never forget these overture ­interpretations.« (›Intoxicate‹ magazin, Japan)

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Neu auf CD

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Preise & Auszeichnungen Prizes & awards

Ehrenurkunde des Jahrespreises der Deutschen Schallplattenkritik German Record Critics’Certificate of Special Merit Die Deutsche Kammerphilhar­monie Bremen ist im Jahr 2010 als erstes Orchester mit der ›Ehren­u rkunde‹ des renommierten Jahrespreises der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden. In 2010 The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen was the first ­orchestra to be honoured with a ›Certificate of Special Merit‹ in the ­prestigious German Record Critics’ Annual Award.

›Die Nachtigall‹ – die vom Künstler Daniel Richter geschaffene Trophäe für den Ehrenpreis ›The Nightingale‹ – the Certificate of Special Merit trophy created by the artist Daniel Richter

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Die Jury ehrte damit die »exempla­ rische Kulturvermittlung und künstlerische Vielseitigkeit, die seit dreißig Jahren Gütesiegel der Deutschen ­K ammerphilharmonie Bremen sind. Mit sorgfältig durchdachten, fulminant musizierten Programmen hat sich das von seinen Mitgliedern als eigenstän­ diges Unternehmen geführte Ensemble international eine außerordentliche ­Reputation erworben. Davon zeugen nicht zuletzt die von Bach bis zu zeit­ genössischen Komponisten reichenden Einspielungen für den Klassikmarkt. Bisheriger Höhepunkt ist das 2009 ­abgeschlossene, mit dem Chefdirigenten Paavo Järvi verwirklichte und klangtechnisch superb im mehrkanaligen 5.1-Verfahren aufgezeichnete ­Beethoven-Projekt, dem sich nun eine ebenso ambitionierte Einspielung aller Schumann-Sinfonien anschließt.«

With the award, the jury honoured the »exemplary promotion of culture and artistic versatility that have been a hallmark of the quality of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen for thirty years. The ensemble, an ­independent enterprise run by its ­members, has achieved outstanding inter­national recognition with carefully ­planned, brilliantly rendered programmes. This is ­outstandingly reflected in the recordings for the classical music market, ranging from Bach to con­ temporary composers. The highlight so far has been the Beethoven Project, ­realised with Principal Conductor ­Paavo Järvi and recorded in ­superb 5.1 multichannel sound. This project will now to be followed with an equally ­ambitious ­recording of all the Schumann symphonies.«

Preise & Auszeichnungen

Vision Award

Vision Award

Aus der Hand von Laudator Prof. Dr. Gerald Hüther konnte Kammerphilharmonie-Geschäftsführer Albert Schmitt den auch als ›Nobelpreis für soziale Innovation‹ bekannten ›Vision Award‹ 2013 für das ›Zukunftslabor‹ des Orchesters ent­gegen nehmen.

On behalf of the orchestra’s ›Future Lab‹, Albert Schmitt, Managing ­Director of The Deutsche Kammerphilharmonie ­Bremen, accepted the 2013 ›Vision Award‹, also known as the ›Nobel ­Prize for Social Innovation‹, from ­laudator Prof. Gerald Hüther.

Katja Loos Medaille 2013

2013 Katja Loos Medal

Mit dieser Auszeichnung der Deutschen­ Musiktherapeutischen ­Gesellschaft wurde das Orchester als ­Institution von überregionaler Bedeutung geehrt, die sich um die Musiktherapie ­besonders verdient gemacht hat.

This award from the Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft (German Music Therapy Association), honoured the orchestra as an important national institution which, deserves special merit for its services to music therapy.

Auszeichnung 2013 der ›start ­Jugend Kunst Stiftung Bremen‹

›start Youth Art Foundation B­remen‹ 2013 Award

Die Stiftung des Bremer Senators für Kultur würdigt mit der ›Melodie des Lebens‹ eines der Projekte des ›Zukunftslabors‹, das in enger Zusammenarbeit mit dem Musiker Mark Scheibe sowie den Schülern und ­L ehrern der Gesamtschule BremenOst stattfindet.

The Foundation of the Bremen ­Senator for Culture has honoured ›Melody of Life‹, a project of the ­Future Lab, in which the orchestra works closely with musician Mark Scheibe and pupils and teachers of the Bremen-Ost Comprehensive School.

Zahlreiche internationale Preise für ­›Schumann at Pier 2‹

More awards for ›Schumann at Pier 2‹

- Official Selection, The World Film Festival Montreal 2012, ­Canada - Czech Televison Prize, Golden Prague ­International TV ­Festival 2012, Czech ­Republic - Gold Remi Award, World Fest Houston 2013, USA - Award of Merrit, Accolade Competition 2013, USA - Honorable Mention, International Film Festival for ­E nvironment, Health and C ­ ulture 2013, Indonesia - Intermedia-Gold Award, WorldMediaFestival Hamburg 2013, Germany

- Best Audiovisuell Documentation, Pärnu Film Festival 2013, Estonia - Official Selection, Rhode Island Inter­ national Film Festival 2013, USA - Shortlist ›Best Programme‹, Eutelsat TV Awards 2013, Italy - Gold Panda Award ›Most Innovative‹,­­ ­Sichuan TV Festival 2013, China - Official Selection, Eugene International Film Festival 2013, USA - Record Academy Award 2013, Japan

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Illustration: Til Mette

Cartoon

Das ›Unternehmer-Orchester‹ A ›company orchestra‹ Die Struktur des Orchesters ist einzigartig: es ist als ›Unternehmerorchester‹ organisiert, in dem sämtliche Musiker Gesellschafter des Unternehmens ›Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen‹ sind und damit nicht nur für die künstlerischen, sondern auch für die wirtschaftlichen ­Ergebnisse haften. Daraus resultiert unbedingtes Engagement und ein hohes Maß an ­Eigenverantwortung. Dies spiegelt sich in der Bedingungslosigkeit der musikalischen Qualitätsverpflichtung wider. Gemeinsam mit Prof. Dr. Christian Scholz, einem ­Experten in der Erforschung von Hochleistungs­ teams, ­haben die Musiker ihre Erfahrungen auf ­diesem Gebiet in ein ­erfolgreiches Management­ training für ­Führungskräfte, das ›5-Sekunden-­ Modell‹, ­umgesetzt. Für die Verbindung von Unternehmertum und Kultur ist das Orchester mit einem der bedeutendsten deut­ schen Wirtschaftspreise, dem Deutschen Gründerpreis in der Kategorie ›Sonderpreis 2008‹ ausgezeichnet worden.

The structure of the orchestra is unique – it is organized as a ›company orchestra‹ in which all the musicians are partners in the enterprise ›The Deutsche Kammerphil­harmonie Bremen‹ and are thus respon­sible not only for artistic matters but also for its financial success as well. This results in complete dedication and a high degree of personal responsibility, which are reflected in the ­orchestra’s strong commitment to musical quality. Together with Prof. Dr. Christian Scholz, an expert in the study of high-performance teams, the musi­ cians­have incorporated their experience­in this field into a ­successful management training programme for executives, the ›5 Seconds Model‹. In 2008, the orchestra received the German Founders Award, one of Germany’s most prestigious business awards in the category ›Special Award‹ for its success­ ful combination of entrepreneurship and culture.

›Hochleistung braucht Dissonanz‹ Das Buch zum ›5-Sekunden-Modell‹ von Christian Scholz und Albert Schmitt.

Finanzierung Financing

»Sie hörten Beethovens erste, zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste, siebte, achte und neunte Sinfonie gespielt von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.«

Honorare (39%) davon 24% im Ausland erwirtschaftet Fees (39%) of which 24% is generated abroad.

»Water!« »You have been listening to Beethoven's First, Second, Third, Fourth, Fifth, Sixth, Seventh, Eighth and Ninth Symphony played by The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen.«

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Sponsoring (24%) Sponsorship (24%)

Finanzierung Financing

Öffentliche Mittel (37%) Public funding (37%)

Das Unternehmer-Orchester

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›Hochleistung braucht Dissonanz‹ [High Performance Requires Dissonance] The book on the ›5 Seconds Model‹ by Christian Scholz and Albert Schmitt.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wendet derzeit jährlich ca. 5 Millionen Euro auf, um ihre viel­fältigen Programme und Projekte zu reali­sieren. Ca. 63% seines Etats erwirtschaftete das Orchester im vergangenen Jahr selbst - in der deutschen Orchester­ landschaft ist diese ­Quote beispielhaft. The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen current­ ly spends approximately 5 million euros annually to carry out its ­wide-ranging programmes and projects. Last year the orchestra generated approximately 63% of its budget itself – an un­paralleled achievement on the German orchestra scene.


Das Kuratorium The Board of Trustees Prominente Fürsprecher und Berater Prominent advocates and advisers

Dr. Jürgen Heraeus, Hanau Aufsichtsratsvorsitzender der Heraeus Holding. Eine der angesehensten Unter­nehmerpersönlichkeiten Deutschlands. Darüber hinaus engagiert als Vorstandsvorsitzender im Deutschen ­Komitee für UNICEF. Er ist 2008 durch die Verleihung des Deutschen Gründerpreises an Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen auf das ­Orchester aufmerksam geworden.

Im Jahr 2011 hat sich das Kuratorium der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen gegründet. Das O ­ rchester ist stolz und dankbar, dass sich ebenso ­kompetente wie prominente Persönlichkeiten aus K ­ ultur, Wirtschaft und ­Medien auf diese Weise ­ehrenamtlich für Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen engagieren. The Board of Trustees of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen was founded in 2011. The orchestra is proud and thankful to have such qualified and prominent figures from cultural, economic and media sectors ­playing a part of The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen.

Ilona Schmiel, Bonn Gründungsvorsitzende, Intendantin des Beethovenfestes Bonn von 2004 bis 2012 und Kuratorin der Ernst von Siemens ­Musikstiftung. Ab 2014 Intendantin der Tonhalle-Gesellschaft Zürich. Sie hat die Kammerphilharmonie über zehn Jahre als ›orchestra in residence‹ des Beethovenfestes präsentiert. Ilona Schmiel hat wesentlich dazu beigetragen, hoch­ rangige Persönlichkeiten für dieses Kuratorium zu gewinnen.

Jasper Parrott, London Gründer und Inhaber der Künstler­agentur Harrison Parrott, die zu den führenden Agenturen Europas zählt. Er ist langjähriger Geschäftspartner der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und als solcher am Erfolg des Orchesters maßgeblich beteiligt.

Prof. Dr. Peter Ruzicka, Hamburg/München Ehemaliger Intendant der Hamburgischen Staatsoper und der Salzburger Festspiele, heute Intendant der Münchener Biennale. Er ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten, gefragter Dirigent und erfolgreicher Kulturmanager in einer Person und hatte Die Deutsche Kammerphilharmonie ­Bremen bereits 2004 für die Salzburger Festspiele entdeckt.

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Dr. phil. Klaus Brandmeyer, Hamburg Seniorpartner der Brandmeyer Markenberatung in Hamburg. In der Fachpresse gern als ›Markenpapst‹, oder wie kürzlich in Public Marketing als ›Goethe unter den Markenprofis‹ bezeichnet. Gast- und Honorarprofessuren in Potsdam, Wien, Innsbruck und Berlin. Er berät Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen seit vielen Jahren.

Founding chairperson, Director of the Beethoven ­Festival Bonn, member of Board of Trustees of the Ernst von Siemens Music Foundation. Artistic Direc­tor of the Tonhalle Society Zurich from 2014 on. The Kammer­phil­harmonie has been ›Orchestra in Residence‹ of the ­Beethoven Festival since 2004. Ilona Schmiel has been instrumental in recruiting high-ranking individuals for this board.

Prof. Markus Schächter, Mainz Intendant des ZDF von 2002 bis 2012, als solcher schon seit vielen Jahren mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen vertraut. Präsident der Mitgliederversammlung und Vizepräsident der Gesellschafterversammlung des deutsch-französi­schen Kultursenders arte. Zahlreiche Ehrenämter in ­Kultur (z.B. Kurato­rium des Festspielhauses BadenBaden) und Gesellschaft (Aktion Mensch u.a.).

Founder and Proprietor of Harrison Parrott, one of the leading artist ­management companies in Europe. ­Parrott has been The Deutsche ­K ammerphilharmonie Bremen's business partner for many years and has been, in this role, instrumental to the orchestra’s success.

Former Manager of the Hamburg State Opera and Artistic Director of the Salzburg Festival, current Artistic Director of the Munich Biennale. Considered one of the most important contemporary composers, sought-after conductors and successful arts managers of today, Ruzicka brought The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen to the Salzburg ­Festival in 2004.

Messe Frankfurt / Pietro Sutera

Gabriele Eick, Frankfurt a.M. ›Langjährige ­Kommunikationsberaterin der EUROPA-KULTURTAGE der Europäischen Zentralbank. Management-Positionen u.a. bei IBM, A.C. Nielsen Marketing Beratung und Dresdner Bank sowie Vorsitzende der Geschäftsführung der Wirtschafts­förderung Frankfurt. Gründete 2000 die Unter­nehmensberatung ›Executive Communications‹ mit Schwerpunkt Marketing und Kommunikation. Tätig­ in vielfältigen Gremien und Aufsichtsräten; u.a. ­Hochschulrat der Goethe Universität Frankfurt. 57

Chairman of Heraeus Holding. One of the most respected entre­preneurs in Germany. Heraeus also serves as Chairman of the German Committee for UNICEF. He became acquainted with The Deutsche ­K ammer­philharmonie Bremen in 2008, when the orchestra was presented with the German Founders Award.

Senior Partner of the Brandmeyer brand consulting company in Hamburg. Known as an authority in the trade press, or – as recently described in the magazine Public Marketing – the »Goethe of marketing professionals,« Brandmeyer has held guest and honorary professorships in Potsdam, Vienna, Innsbruck and Berlin. He has served as an adviser to The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen for many years.

As Director General of ZDF from 2002 – 2012, an important collaborative partner of The Deutsche Kammerphilharmonie ­Bremen. Schächter is also President of the Council and Vice President of the Board of Partners of German-French culture channel arte. He has held numerous h ­ onorary positions in the cultural field (e.g. Board of Trustees of the Festspielhaus in Baden-Baden) and in the social sector (Aktion Mensch, among others). Long-time communications consultant to European Cultural Days of the European Central Bank. Management positions with IBM, A.C. Nielsen Marketing Beratung and Dresdner Bank; Chairman of the Board of Frankfurt Economic Development. Founded the ­management consultancy ›Executive Communications‹ in 2000, with emphasis on marketing and communi­cations. Active on various committees and supervisory boards, including University Council of Goethe ­University, Frankfurt.


The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Künstlerische Leitung / Artistic Director Paavo Järvi Flöte / Flute

Pauke, Schlagzeug / Timpani, Percussion

Viola / Viola

Bettina Wild Ulrike Höfs

Stefan Rapp

Oboe / Oboe

Florian Donderer (Konzertmeister) Daniel Sepec (Konzertmeister) Jörg Assmann (Stimmführer 2. Violine) Thomas Klug (Stimmführer 2. Violine) Timofei Bekassov Matthias Cordes Angelika Grossmann-­Kippenberg Barbara Kummer Stefan Latzko Konstanze Lerbs Hozumi Murata Hanna Nebelung Katherine Routley Gunther Schwiddessen Beate Weis

Friederike Latzko (Stimmführer) Klaus Heidemann Anja Manthey Jürgen Winkler

Rodrigo Blumenstock/ Ulrich König Klarinette / Clarinet

Matthew Hunt Fagott / Bassoon

Higinio Arrué Nicole King Horn / Horn

Elke Schulze Höckelmann Markus Künzig Trompete / Trumpet

Violoncello / Violoncello

Tristan Cornut (Stimmführer) Marc Froncoux (Stimmführer) Tanja Tetzlaff (Stimmführer) Ulrike Rüben Stephan Schrader Kontrabass / Double Bass

Matthias Beltinger (Stimmführer) Tatjana Erler Klaus Leopold

Geschäftsleitung Albert Schmitt Managing Director Ruta Fleck Sekretariat Christine Mester Sekretariat

Katrin May Leitung Kunden-Service Lena Rudert Assistenz Kunden-Service Nora Ohlmann Auszubildende ­Kunden-Service

Finanz Management Sven Asendorf Leitung Finanz ­Management Svetlana Sek Buchhaltung

Zukunftslabor Edbar Zaman Kaufmännischer ­Geschäftsführer Zukunftslabor / Chief Financial Officer Zukunftslabor N.N. Eduaction & Leitung Zukunftslabor Pia Lentz Assistenz Zukunftslabor Jasmin Tarchahani Assistenz Zukunfts­labor

Artistic Management Hans Otto Leitung Artistic Management / Stellvertreter des Managing ­Directors Kirsten Dawes Head of Concerts and Tours Ines Lögers Tour Management Anne Maria Kaiser Junior Tour ­Management Dirk Schulz Stage Manager Florian Maletz Stage Manager Marketing Management Katrin May Leitung Sponsoring und Kunden-Service Mariusz Oldekop Marketing und Kommunikation Enno Samp Kommunikation Andrea Katzmarczyk Leitung Presse, PR und ­Fundraising Andrea Pfohl Online-Marketing Theresa Gehring Projekt ­Management Marketing & Events Johannes Laubscher Projekt ­Management Marketing & Events Anna Carolina Frost FSJ Kultur im ­Bereich Marketing

Veranstaltungs-Management Faber & Festus

Folgenden Beratern sind wir zu ­besonderem Dank verpflichtet Dr. Hartmut Lück Freiberuflicher Wissenschaftler und ­Publizist. Künstlerischer Berater des Programmausschusses der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.

Jürgen Oltmann Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bremen a.D. Carmen Emigholz Staatsrätin für Kultur der Freien ­Hansestadt Bremen als Vertreterin des Senators für Kultur Prof. Dr. Heinz-Otto Peitgen Wissenschaftler, Unternehmer und Vorsitzender des Freundeskreises der Deutschen Kammerphilharmonie ­Bremen Gerhard Harder Aufsichtsratsvorsitzender der Spar­ kasse Bremen und Vorsitzer des ­Vorstandes der DGzRS Marco Fuchs Vorstandsvorsitzender der OHB Technology AG

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen wird unterstützt von

Prof. Dr. Christian Scholz Professor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Personalführung an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Honorarprofessor an der ­Universität Wien. Roland Schatz Geschäftsführer der Media Tenor ­International AG, Institut für Medienanalysen

Fotos: Julia Baier, Jörg Sarbach (2.+ 3.v.l.)

Christopher Dicken Bernhard Ostertag

Violine / Violin

Beirat

Das Orchestermanagement

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Das Orchester

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Kontakt, Impressum Herausgeber: Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Kulturhaus Stadtwaage Langenstraße 13 28195 Bremen Tel 0421 – 95 885 0 Fax 0421 – 95 885 111 www.kammerphilharmonie.com info@kammerphilharmonie.com

THE DNA OF YACHTING

Kunden-Service

Impressum

Kulturhaus Stadtwaage Langenstr. 13, 28195 Bremen Tel.: 0421 – 32 19 19 Fax: 0421 – 95 885 111

Redaktion Mariusz Oldekop, Enno Samp, Albert Schmitt

www.kammerphilharmonie.com info@kammerphilharmonie.com

Texte Rainer Beßling, Anja Manthey, Michael Pitz-Grewenig, Enno Samp, Ilona Schmiel, Sigrid Schuer, Egbert Tholl, Christoph Vratz

Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 10 – 14 Uhr, zusätzlich Mi. und Do. von 16 – 19 Uhr

Englische Übersetzung Elaine Jürgens, Jan Wheeler, Elaine Yeung Gestaltung one/one, Amsterdam, Berlin, Bremen Druck BerlinDruck Titelfoto Julia Baier Beethoven­Zyklus in São Paulo im Juli 2013. Beethoven cycle in São Paulo in July 2013.

Alle Angaben sind ohne Gewähr, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Stand: Dezember 2013

›Freude schöner Götterfunken‹ in São Paulo ® imRegistered Juli 2013. Trademark (IR1054511) The Deutsche ›Joy, bright spark of divinity‹ in São Paulo in©July 2013. Kammerphilharmonie Bremen 2013 60

Lürssen Yachts · phone: +49 421 6604 166 email: yachts@lurssen.com · www.lurssen.com


Gute Noten für Bremen „Nirgendwo sonst spielt die Chemie eine so entscheidende Rolle wie in der Kammermusik. Bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen fühle ich mich als Kammermusiker und ich bin froh, dass mein Orchester Partner wie die Sparkasse Bremen hat, die dazu beiträgt, dass der wahre Wert des Orchesters in Bremen und in den großen Städten der Welt erkannt wird.“ Paavo Järvi: Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. www.sparkasse-bremen.de Stark. Fair. Hanseatisch.


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