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Das offizielle Programmheft zum
2010
R E N N R A D - M A G A Z I N
präsentiert
Die Rennserie für Jedermann!
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Praxis
Der kompetente Leitfaden für alle technischen Fragen, vom Spezialisten Guy Andrews. Alles rund um Wartung und Reparatur der Hightechmaschinen: Auswahl des Rennrades, die richtigen Einstellungen, Rahmen, Räder und Sattel, Schaltung und Bremsen, Steuer- und Tretlager, Pedale und Naben, Federgabel und Hinterbaufederung, Reparaturen und Austausch von Komponenten. Zu den genauen Beschreibungen und Fotos kommen Tipps und Tricks aus der Praxis und die Schilderung des Arbeitstages eines Profiteam-Mechanikers. Guy Andrews Rennrad Wartung und Reparatur 208 Seiten, 524 Farbfotos, 1 Abbildung, Format 20,5 x 23 cm, Spiralbindung mit Umschlag € 19,90 [D] ISBN 978-3-7688-5296-8 Jetzt im Buch- und Fachhandel
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Schrauberbuch fürs Rennrad
Neue Ziele braucht der Mensch Weder ein teures Rad, noch ein ausgefeilter Trainingsplan kann das Wichtigste im Radlerleben ersetzen: ein klares Ziel vor Augen. Schweißtreibende Stunden auf der Rolle, kalte Füße im Frühjahr und anstrengende Ausfahrten im Sommer – all das macht erst dann richtig Spaß, wenn es auf ein Ziel ausgerichtet ist. Gleich elf schöne Ziele für das Radsportjahr 2010 stehen in diesem Sonderheft zur Auswahl bereit. Verbunden im „German Cycling Cup“ bieten sie ein abwechslungsreich geschnürtes Motivationspaket für alle Hobbysportler. Das hundertfache Klicken der Pedale am Start, die Jagd über die Strecke und der erlösende Applaus der Zuschauer im Ziel sind verdiente Belohnung, auf die man sich immer wieder freut. In diesem Sinne wünschen wir allen eine erlebnisreiche Rennradsaison!
CHRISTIAN ROLLE, HOLZKIRCHEN
GEISSLER
VORWORT
IMPRE SSUM German Cycling Cup 2010 ist ein Extraheft von TOUR – Das Rennradmagazin Chefredakteur Thomas Musch Redaktion Kristian Bauer Grafik Vera Waldmann Bildredaktion Wolfgang Papp Schlussredaktion Jutta Mlnarschik TOUR-Redaktion: Steinerstraße 15 d, 81369 München, E-Mail: redaktion@tour-magazin.de, Internet: www.tour-magazin.de
GERMAN CYCLING CUP 2010
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TERMINE & REGLEMENT
Adrenalin für Jeder
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Die vergangene Jedermann-Saison strotzte nur so von Superlativen: Mehrere Rennen des German Cycling Cup vermeldeten neue Teilnehmerrekorde, und auch die Zahlen der Serie übertrumpften erneut die des Vorjahres. Mehr als 23.000 Anmeldungen verzeichneten die Rennen der JedermannSerie. Der German Cycling Cup wächst auch in anderer Hinsicht: Mit der Erweiterung auf elf Events wird die Serie nicht nur
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größer, sondern auch abwechslungsreicher. Das Schleizer Dreieck feiert Premiere, und auch das Straßenrennen des Rothaus Rider Man ist 2010 Teil der größten und bedeutendsten deutschen Jedermann-Rennserie.
In den Herzen der Städte Dass die Jedermann-Radsportszene weiterhin boomt, sieht man auch daran, dass es mehreren Veranstaltern gelungen
ist, noch attraktivere Startorte und Strecken zu organisieren. In Köln wird in diesem Jahr am Rheinauhafen gestartet, die VeloTour führt von Eschborn mitten durch die Frankfurter City und Nürnberg bietet im Rennen um die Gunst von Teilnehmern, Zuschauern und Sponsoren erstmals Hauptmarkt und Burgberg auf. Ohne die jubelnden Zuschauer am Streckenrand in Bochum, Göttingen und Münster wären
mann die Rennen dort niemals so beliebt geworden. Radsport in den Herzen der Städte ist ein besonderes Erlebnis. Egal ob Schaulaufen beim Stadtrennen, Hochgeschwindigkeitsrausch auf Autorennstrecken oder gemeinsame Jagd auf der Landstraße: Das Besondere am German Cycling Cup ist mehr denn je seine Vielfalt. Aus dem bunten Angebot kann sich jeder seine persönliche Mischung zusammenstellen.
Deutschlands große Jedermann-Rennserie geht in die nächste Saison. Neue Rennen und neue Strecken versprechen Rennvergnügen vom Feinsten Deutschlandweites Kräftemessen Das Verbindende bei allen Veranstaltungen ist der Leistungsvergleich im Rahmen des German Cycling Cups. Nirgendwo sonst können Frauen, Männer und Jugendliche eine ganze Saison lang ihre Kräfte objektiv mit Jedermännern aus ganz Deutschland messen. Vielen Teilnehmern geht
es dabei aber gar nicht um den – zugegebenermaßen auch schwer erreichbaren – Platz auf dem Treppchen, sondern lediglich um den persönlichen Erfolg durch eine möglichst gute Platzierung in der Gesamtrangliste. Und Recht haben sie: Denn am Ende der Saison unter den schnellsten Jedermännern Deutschlands aufgeführt zu sein, ist auf jeden Fall ein Grund, um stolz zu sein.
Wie funktioniert der German Cycling Cup? Die Anmeldung erfolgt über die Internetseiten der einzelnen Rennen. Praktisch: Weil diese eine gemeinsame Datenbank nutzen, muss man nur beim ersten Mal seine kompletten Daten angeben.
Für die Endwertung des German Cycling Cup 2010 zählen die besten sieben Ergebnisse eines Teilnehmers aus den elf Rennen der Serie. Das heißt, es sind bis zu vier Streichresultate möglich.
Für die ersten 200 Teilnehmer im Ziel eines Rennens gibt es Punkte für die gefahrene Distanz und die erzielte Platzierung. Alle anderen Finisher ab Platz 201 bekommen je 15 MitmachPunkte. Auf www.cycling-cup.de gibt’s dazu anschauliche Rechenbeispiele. Die Wertung erfolgt für Frauen und Männer getrennt in Altersklassen sowie nach Teams (vier bis sieben Fahrer).
Unter allen Teilnehmern, die mindestens drei Rennen des GCC bestritten haben, werden für Männer und Frauen Preise verlost. Die Gewinner und Preise werden vor dem letzten Rennen bekannt gegeben und die Gewinner zur Gesamt-Siegerehrung eingeladen.
Das Mindestalter für Jugendliche handhaben die einzelnen Rennveranstalter unterschiedlich, Hinweise dazu gibt’s auf den jeweiligen Internetseiten der Rennen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Lizenzinhaber des Jahres 2010 der Leistungsklassen A und B (unabhängig von der Altersklasse) sowie lizenzierte Vertragssportler.
Alle Infos: www.cycling-cup.de
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DIE RENNEN
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Strecken: 67,2/126,5 km | Kosten: 52,50 bzw. 61,50 Euro | Übernachtung: siehe Veranstalter-Website Sonstiges: Pastaparty am Vorabend | Info: www.rundumkoeln.de
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Einmal Stadtmitte und zurück Die Freude bei der Bekanntgabe der Strecke war diesmal besonders groß: Rund um Köln ist zurück im Herzen der Stadt! Der Startschuss für den rheinischen Radklassiker fällt dieses Jahr am Kölner Rheinauhafen. Und noch etwas ist neu: Am Ostersonntag und Ostermontag bildet ein zweitägiges Radsportfest den würdigen Rahmen für die Rennen. Startnummernausgabe, Bike-Messe, Musik und Finisher-Party verwandeln den Rheinauhafen in eine Radlerhochburg. Dass 2010 beim Elite-Rennen wieder Profi-Teams am Start stehen, wird für die Hobby fahrer fast zur Randnotiz. Deren Gedanken gelten vielmehr der Strecke. Der fotogene Beginn vor den Kranhäusern und dann das linksrheinische Panorama mit Blick auf Altstadt und Dom sind neu. Spätestens nach 38 Kilometern sind „Kölsche Jungs“ und natürlich auch Mädels in ihrem Element: Beim bekannten Anstieg nach Sand gilt es
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den Heimvorteil zu verteidigen, hier wird das Feld auseinanderreißen. Beim folgenden Ritt übers Pflaster am Schloss Bensberg hilft der Jubel der Zuschauer über erste Schwächen hinweg. Die Teilnehmer der 67 Kilometer kurzen Runde haben jetzt bereits die Hauptschwierigkeiten überwunden. Wer die 126,5 Kilometer lange Runde gewählt hat, darf sich nach der Abfahrt und der Schleife über Hohkeppel noch einmal am Bensberger Schlossberg feiern lassen. Der Weg ins Ziel hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert und bietet beim Landeanflug über die Severinsbrücke noch einmal einen Blick auf die Altstadt. Die beiden Strecken sind zwar etwas länger als im Vorjahr, das Verbindungsstück von Köln nach Bergisch Gladbach weist aber fast keinen Höhenunterschied auf. Es bleibt also bestimmt noch genügend Kraft, um anschließend das Radsportfest im Ziel zu genießen!
Strecken: 46/82 km | Kosten: bis 28. Februar 38 Euro, dann 45 Euro (Rabatt für Jugend- und Juniorenfahrer) | Übernachtung: Übernachtungsmöglichkeit am Startgelände | Sonstiges: Fitnessfrühstück vor dem Rennen | Info: www.tourdenergie.de
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Energieumwandlung in Göttingen oder kleinen Gruppen nach Westen geht. Nach etwa 26 Kilometern auf der kurzen und 62 auf der langen Strecke wird allerdings im großen Stil Energie umgewandelt: Der Hohe Hagen wird seinem Namen gerecht und lässt die Teilnehmer eine Menge Höhenmeter sammeln und
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Bereits zum sechsten Mal wird die Tour d’Energie von den Terrassen in Göttingen ausgetragen. Nachdem im Vorjahr das Limit von 2.200 Startern erreicht wurde, dürfen 2010 erstmals 2.500 Rennradler mitfahren. Wenn dieses Limit am Renntag nicht ausgeschöpft sein sollte, kann man noch nachmelden. Wie in den Vorjahren erfolgt der neutralisierte Start vom Sportgelände auf den Zietenterrassen. Von der Polizei eskortiert, radelt der Tross durch die Stadtmitte, und erst am Ortsausgang von Göttingen erfolgt der scharfe Start. Der erste Teil der Strecke führt über Rosdorf, Tiefenbrunn und Mengershausen, bevor sich vor dem Ort Bördel die Route teilt. Die Fahrer der langen Strecke biegen links ab Richtung Jühnde, während die Teilnehmer des 46-Kilometer-Rundkurses Richtung Dransfeld fahren. Vor allem Bewegungsenergie ist jetzt gefragt, wenn es in großen
Kalorien verbrennen. Der Hohe Hagen ist der nördlichste Vulkan Deutschlands und weit und breit die höchste Erhebung. Die Fahrer erwarten bis zu zehn Prozent Steigung, thermische Energie bringt jetzt die Köpfe zum Glühen. Doch die größten Anstrengungen sind auf der Passhöhe überstanden. Nach der rauschenden Abfahrt geht es mit viel Schwung zur Zielankunft auf der Bürgerstraße in Göttingen. Hier gibt es die wohlverdiente Gelegenheit, die Energiespeicher wieder aufzufüllen!
Strecken: 42/75/105 km | Kosten: ab 40 Euro | Übernachtung: Hotel-Rabatt in Eschborn | Sonstiges: Pastaparty am Vorabend | Info: www.eschborn-frankfurt.de
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Gewaltige Umbrüche gab es 2009 nach dem Ausstieg des Hauptsponsors für das ehemalige Rennen „Rund um den Henninger Turm“. Neuer Name und neue Strecke brachten aber auch neues Glück: Neue Sponsoren sicherten den Erhalt des Rennens, und das Profi-Rennen findet wieder in der Frankfurter Stadtmitte statt. Für die Jedermänner bleibt alles wie im Vorjahr: Der Start erfolgt in Eschborn, wo es auf dem Großparkplatz eines Möbelhauses genügend Platz für die erwarteten rund 3.000 Hobbyradler gibt. Angeboten werden Distanzen von 105, 74 und 42 Kilometern, auf der kurzen Strecke können auch Handbiker und Skater starten. Für die Gesamtwertung des German Cycling Cup zählt nur eine der beiden längeren Strecken. Wer sich auf den Spuren des Profi-Rennens bewegen will, sollte die 105 Kilometer lange Strecke wählen. Wie
die Fahrer des Elite-Rennens kommt man hier in den Genuss der bekannten Anstiege im Taunus. Nach dem Start geht es zunächst Richtung Frankfurter Stadtmitte und von dort weiter nach Oberursel. Die Straße steigt bereits leicht an und bietet einen Vorgeschmack auf den Tageshöhepunkt: Der Feldberg ist die Herausforderung des Rennens. Die Steigung beginnt zahm, legt im letzten Teil aber deutlich zu. Der höchste Berg des Taunus überrascht dann mit einer steilen Abfahrt, die volle Konzentration fordert. Zum Durchschnaufen ist nur kurz Zeit, denn es warten weitere Anstiege. Am Ruppertshainer Berg zeigt sich, wer seine Kräfte gut eingeteilt hat oder Klettertalent besitzt. Danach folgt der rasante Strecken-
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Kletterausflug in den Taunus
abschnitt durchs Lorsbacher Tal, auf dem man kurz Kräfte sammeln kann für das Finale. Wer im Vorjahr bereits beim Jedermann-Rennen mitgefahren ist, wird die Strecke wiedererkennen.
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DIE RENNEN Strecken: 30 (keine GCC-Wertung)/74/145 km | Kosten: 25 bzw. 45 Euro je nach Distanz; Sonderpreise für Teams | Übernachtung: Zelten beim Fahrerlager | Sonstiges: Pastaparty am Vorabend; Sportfrühstück am Renntag | Info: www.schleizer-dreieck-jedermann.de
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Das Schleizer Dreieck ist die älteste Naturrennstrecke Deutschlands. MotorsportFans verbinden mit dem Namen Motorradund Veteranen-Rennen. Doch Schleiz ist auch Anhängern des Radsports ein Begriff: Die Fahrerinnen der Internationalen Thüringen-Rundfahrt machen seit Jahren dort Station. Ein großes JedermannRennen suchte man in der nahen Umgebung bislang allerdings vergebens. In Thüringen freut man sich daher besonders auf die Premiere. Da Schleiz über die Autobahn Nürnberg-Berlin gut zu erreichen ist, erhofft man sich Teilnehmer aus ganz Deutschland. Für Teams gibt es ermäßigte Startgebühren, und auch am Renntag ist noch eine Nachmeldung möglich. Der Zeltplatz im Fahrerlager schont den Geldbeutel und ist praktisch gelegen: Von hier geht es am nächsten Tag auf die Strecken.
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Große Jedermann-Premiere in Thüringen
Die kurze 30-Kilometer-Distanz ist mit 300 Höhenmetern keine echte Herausforderung und zählt auch nicht für die Wertung des German Cycling Cups. Die 74 Kilometer lange Runde weist hingegen 900 Höhenmeter auf und wird bei Wahl
der längsten Distanz zweimal gefahren. Wach sollte man schon am Start sein, denn es geht gleich zur Sache. Konstant ansteigend führt die Route auf den ersten 20 Kilometern Richtung Gefell, wo der höchste Punkt der Runde erreicht ist. Bei Hirschberg und Blankenberg fährt man parallel zur bayerischen Grenze bevor es Richtung Norden geht – zur Bleilochtalsperre, dem größten Stausee Deutschlands. Durch das Thüringer Schiefergebirge radelt man zurück nach Schleiz, wo es für die Fahrer der langen Strecke auf die zweite Runde geht. Etwas Ausdauer braucht man für diese Variante jedoch schon, denn im Ziel stehen 1.800 Höhenmeter auf dem Tacho!
Strecken: 30 (keine GCC-Wertung)/70/130 km | Kosten: 24/44 Euro, Sonderpreise für Teams | Übernachtung: kostenlos in der Stadthalle | Sonstiges: Pastaparty am Vorabend | Info: www.neuseenclassics.de
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Erfolgsstory im Osten
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Die Vattenfall-„jedermann neuseen classics“ sind die erfolgreichste JedermannVeranstaltung im Osten der Republik. Nachdem 2009 ein neuer Teilnehmerrekord erreicht wurde, rückt das Limit von 2.500 Startern immer näher. Früh
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anmelden ist ratsam! Traditionell findet das Rennen vor den Toren Leipzigs um Pfingsten statt, diesmal am Pfingstsonntag. Die Wurzeln der Veranstaltung liegen im Eintagesrennen „Rund um die Braunkohle“, das vor 60 Jahren erstmals stattfand. Zwischendurch geriet es in Vergessenheit und wurde erst 2004 wieder reak tiviert. In der historischen Siegerliste finden sich Radsportgrößen wie Täve Schur oder Klaus Ampler, 2009 überquerte der Columbia-Profi André Greipel als Erster den Zielstrich. Bei Jedermännern ist
der schnelle Kurs berüchtigt: Nur drei Stunden und zwei Minuten brauchte der Sieger im Vorjahr für die 130 Kilometer. Da überwiegend in großen Gruppen geradelt wird, ist konzentriertes und rücksichtsvolles Fahren Pflicht. Rund 650 Höhenmeter warten auf der langen Strecke, was sich zwar bescheiden anhört, aber kurze steile Stiche lassen die Beine immer wieder brennen. Bis zu 15 Prozent Steigung müssen weggedrückt werden. Wer nach 87 Kilometern noch keine Sternchen sieht, kann dem Ziel fast schon entgegenrollen. Denn jetzt ist der höchste Punkt der Strecke erreicht, und es geht überwiegend flach zurück ins Ziel nach Zwenkau. Nach Hause fahren sollte man dann allerdings noch nicht. Dreimal können die Elite-Fahrer hier bei der Durchfahrt beobachtet werden, bevor schließlich der Sieger erwartet wird.
Strecken: 60/90 km | Kosten: 33 bzw. 39 Euro | Übernachtung: Zelten an der Rennstrecke möglich; weitere Infos zur Übernachtung auf der Website | Info: www.circuit-cycling.de
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Rennfeeling: Der Hockenheimring steht ganz im Zeichen schneller Räder
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Schnell, schneller, Hockenheim Sieben Wochen Pause macht der German Cycling Cup, bevor es am Hockenheimring mit maximaler Geschwindigkeit um den Sieg geht. Weder Anstiege noch enge Kurven bremsen die Teilnehmer. Auf dem Formel-1-Kurs jagt das Feld ungebremst über Parabolika, Spitzkehre, Sachskurve und Südkurve. Ein Highspeed-Erlebnis erster Klasse, bei dem Geschwindigkeiten wie beim Zeitfahren erzielt werden. Bei der Premiere 2009 rasten die Schnellsten mit einem Schnitt von 45 km/h über die 90 Kilometer lange Strecke ins Ziel. Da es keine Steigungen gibt, bilden sich große Gruppen, die gemeinsam um die Kurven steuern. Die Chancen stehen hoch, dass der Sieger erst im Sprint ermittelt wird, da Ausreißversuche bei dem flachen Kurs sehr schwierig sind. Auch wer sich nicht für Motorsport interessiert, wird von der Atmosphäre des Formel-1- und DTMKurses gepackt: Die Startnummernausgabe erfolgt vor der Mercedes-Tribüne, gestartet wird auf der GP-Strecke, wo es auf der bis zu 18 Meter breiten Straße genügend
Platz für Überholmanöver gibt. Gefahren wird die sechs Kilometer lange Runde je nach gewählter Distanz 10 oder 15 Mal. Da sollten die Beine wie die Kolben eines Hochleistungsmotors auf und ab fliegen, während die Hände das Cockpit fest im Griff halten. Brennende Oberschenkel sind vorprogrammiert, der Windschatten des
Vordermanns wird zum Überlebens-Elixier. Im steten Wechsel der Kurven fühlt man sich wie im Formel-1-Auto. Gas geben und dran bleiben lautet die Devise, bevor im Ziel als Belohnung ein dampfender Teller Pasta wartet.
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DIE RENNEN Strecken: 50/100 km | Kosten: ab 39,95 Euro | Übernachtung: Sonderkonditionen bei Hotels | Sonstiges: Pastaparty mit Feuerwerk und Live-Bands | Info: www.sparkassen-giro.de
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Das Kultur-Projekt RUHR.2010 wird auch Bochum große Aufmerksamkeit bescheren. Vielleicht überzeugt das noch mehr Rennradfahrer, sich auf den Weg nach Bochum zu machen. Der Sparkassen-Giro Bochum hat sich in seinem fünften Jahr fest im Veranstaltungskalender etabliert. Rund 1.800 Teilnehmer zog es im Vorjahr tief in den Westen, 2009 wurde die Strecke um die landschaftlich reizvollen Regionen rund um den Golfplatz Stiepel und den Kemnader Stausee erweitert. Die neue Strecke vereint ideal die zwei Seiten der Region: Städtisches Ruhrgebiets-Flair auf der einen und eine beschauliche Landschaft am Stadtrand auf der anderen Seite. Ohne Zweifel ist es aber die Radsportbegeisterung der Bochumer, die das Rennen einzigartig machen.
200.000 Zuschauer standen im Vorjahr am Streckenrand und feuerten Profis und Jedermänner an. Unbeschreiblich ist das Gefühl, sich zwischen jubelnden Zuschauern den Anstieg in Wiemelhausen hinaufzuwuchten. Hier und an dem Steilstück in Stiepel brüllen die Zuschauer gegen die schwindenden Kräfte der Fahrer an. Hat man den Anschluss an dem Anstieg verloren, kann man auf der folgenden Abfahrt vielleicht wieder aufschließen. Der schnelle Kurs erlaubt immer wieder hohe Geschwindigkeiten. Auf der vierspurigen Schnellstraße bei der Universität überschreitet man
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Sport und Kultur an der Ruhr
locker das innerstädtische Tempolimit, als Autofahrer würde man bereits ein Knöllchen riskieren. Auch die breite Königsallee führt mit einem leichten Gefälle schnell ins Ziel. Anspruchsvoll sind die engen Kurven am Beginn und auch die KopfsteinpflasterPassagen müssen konzentriert gefahren werden. Erstmals werden in diesem Jahr zwei verschiedene Distanzen angeboten. Je nach gewählter Länge wird der Rundkurs zweimal oder viermal gefahren.
Strecken: 70/140 km | Kosten: ab 38 Euro | Übernachtung: Zelten an der Strecke möglich; weitere Infos zur Übernachtung auf der Veranstalter-Webseite | Sonstiges: Pastaparty am Vorabend; umfangreiches Rahmenprogramm | Info: www.rad-am-ring.de
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Nicht nur Motorenöl, auch viel Radlerschweiß hat der Asphalt des Nürgburgrings in den vergangenen Jahren abbekommen. Gar nicht mehr nötig, auf die Motorsporthistorie zu verweisen, längst haben Radsportfans dort ihre eigene Geschichte in den Asphalt gefräst. Rudi Altigs Triumph bei der Radweltmeisterschaft 1966 bildete den Auftakt zu einer Eroberung der Nordschleife durch muskelbetriebene Rennfahrzeuge. Einen großen Teil zum Bekanntheitsgrad unter Radsportlern beigetragen hat natürlich das 24-StundenRennen. Seine Bedeutung verdankt der Nürburgring in erster Linie den unbarmherzigen Erhebungen der Vulkaneifel. Das Höhenprofil spricht eine klare Sprache: Während man nach dem Start bergab mit hoher Geschwindigkeit noch in der großen Gruppe dahin fliegt, wirft sich bald die erste kleine Zwischenrampe dem Feld
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Jagdfieber in der Grünen Hölle
entgegen. Nach etwa neun Kilometern geht es in den langen Anstieg zur Hohen Acht. Fast 300 Höhenmeter am Stück mit bis zu 17 Prozent Steigung ersticken jeden Anflug von sportlichem Übermut im Keim. Schwer ist der Kurs ohne Zweifel, aber auch unvergleichlich aufregend und schön. Der Sturzflug in die Fuchsröhre verursacht einen enormen Adrenalinschub, und die Landschaft links und rechts der breiten Rennstrecke bringt zusätzliche Motivation. Drei oder sechs Runden dauert je nach ge-
wählter Distanz der Einsatz in der „Grünen Hölle“. 500 Höhenmeter und 72 Kurven auf rund 23 Kilometer Länge erwarten einen dabei pro Runde. Am Ende jeder Runde empfindet man die Überquerung der Start- und Zielgeraden des Grand-PrixKurses wie einen Kurzbesuch in der Zivilisation, bevor es wieder auf die Strecke geht. „Schade, dass es schon vorbei ist“, wird sich mancher Teilnehmer im Ziel sagen und mit neidvollen Blicken den Teilnehmern des 24-Stunden-Rennens nachschauen.
Strecken: 60/120 km | Kosten: ab 32 Euro | Übernachtung: www.tourismus.nuernberg.de | Info: www.radrennen.de
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Neustart in Franken Marktplatz Nürnbergs. Die große Überraschung für alle Beteiligten: Erstmals geht es für die Jedermänner aus der Stadt hinaus. Die Teilnehmer verlassen die Stadt Richtung Norden und statten dem Landkreis Erlangen einen Besuch ab. Es wird sich daher ein völlig anderes Rennen entwickeln, mit Spannung werden die Details der Route erwartet. Wie in den Jahren zuvor auch, werden die Hobby- und ProfiRennen von einem Fest in der Stadtmitte eingerahmt. Entlang der fünf Kilometer langen Strecke um die Altstadt verteilen sich verschiedene Events. Spektakulär ist in diesem Jahr die Zielankunft: Direkt am Burgberg, im Schatten des Wahrzeichens der Stadt, wird das Ziel aufgebaut. Das verspricht sowohl attraktive Fotomotive als auch einen packenden Zielsprint, der bergauf besonders hart werden wird.
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Der Rückzug des langjährigen Hauptsponsors aus dem Radsport stellte nicht nur die Frauenmannschaft Equipe Nürnberger vor große Probleme. Auch die Stadt Nürnberg musste die Ausrichtung der Rennen Rund um die Nürnberger Altstadt komplett überdenken. Traditionell führte der Rundkurs entlang der historischen Bauten im Herzen der Frankenmetropole. Sehr hohes Tempo, enge Kurven, kurze Anstiege und auch Kopfsteinpflasterpassagen ergaben packende Wettkämpfe. Dieser Kern wird auch 2010 erhalten, doch mit dem Neuanfang wurde eine neue Jedermann-Strecke geplant. Beim Buhlen um die Gunst der Teilnehmer und Sponsoren hat man alles getan, um die Attraktivität zu steigern. Der Start ist erstmals am Hauptmarkt, dem zentralen Party- und
Strecken: 20/75/110 km | Kosten: ab 29 Euro | Übernachtung: www.badduerrheim.de | Sonstiges: Einzelzeitfahren und Kids Race | Info: www.sauser.de
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Etappe im Schwarzwald sich der RiderMan auch für Athleten, die nicht auf die Gesamtwertung fahren. Für die Spitzenfahrer des German Cycling Cup wird’s aber langsam ernst im Kampf um den Gesamtsieg. Das Rennen am Sonntag führt die Fahrer zwischen Schwarzwald
und Schwäbischer Alb über 75 beziehungsweise 110 Kilometer. Zwar bieten beide Distanzen ein sehr welliges Profil, lange Anstiege sind aber nicht zu bewältigen. Das große Kettenblatt wird an diesem Tag Schwerstarbeit leisten müssen!
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Im vergangenen Jahr feierte der Rothaus Rider Man sein zehnjähriges Jubiläum. Damit das auch in Erinnerung bleibt, wurde die ganze Veranstaltung auf den Kopf gestellt: Komplett neue Strecken, eine große Eventmesse mit 30 Ausstellern und ein ausgeweitetes Rahmenprogramm zogen die Zuschauer an. Die größte Neuerung 2010: Der Rothaus Rider Man ist jetzt ein Etappenrennen, dessen Gesamtwertung aus den drei Veranstaltungen des Wochenendes für den German Cycling Cup zählt. Den Auftakt bildet am Freitag ein Einzelzeitfahren über 20 Kilometer. Am Samstag folgt ein Straßenrennen über 75 Kilometer und am Sonntag gibt’s zwei Rennen über 75 bzw. 100 Kilometer. Der Rothaus Rider Man ist zum ersten Mal Teil des GCC, doch man muss ja nicht nur an die Gesamtwertung denken. Natürlich sind auch Einzelstarts möglich, deshalb lohnt
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Strecken: 70/100/130 km | Kosten: ab 38 Euro | Übernachtung: www.tourismus.muenster.de | Sonstiges: Pastaparty am Vorabend | Info: www.sparkassen-muensterland-giro.de
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Final Countdown
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paar Höhenmeter einstreuen. Im Zielbereich vor dem Schloss in Münster bietet ein großer Messebereich wieder Aktionen rund um den Radsport. Wie auch in den Vorjahren ist die Strecke mehrere Monate vor der Veranstaltung schon ausgeschildert. Trainingsrunden zur Vorbereitung steht also nichts im Wege! Das Münsterland bietet diesen Service, um sich noch stärker als Radregion zu profilieren. Insgesamt 4.500 ausgeschilderte Radwege gibt es in der Region – perfekte Bedingungen, um schon vorab zum Training nach Westfalen zu reisen. C YCLING PIC TURES
Für viele Hobby-Radler bildet der Münsterland-Giro den traditionellen Abschluss der Saison. Doch ein paar Teilnehmer werden alles andere als locker ins Rennen gehen. Beim Kampf um die Gesamtwertung des German Cycling Cup können heute die letzten Punkte gesammelt werden. Im Vorjahr gab es noch einige dramatische Neusortierungen des Klassements. Traditionell wird der Münsterland-Giro am Tag der Deutschen Einheit ausgetragen. Seit der ersten Auflage vor vier Jahren sind die Teilnehmerzahlen deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 4.000 Jedermänner teil. Grundsätzlich ist auch am Vortag des Rennens noch eine Nachmeldung möglich, allerdings liegt das Limit bei 5.000 Startern. Von Münster führt die Strecke in mehreren Runden durch den Kreis Coesfeld, wo die Baumberge ein
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WETTKAMPFERNÄHRUNG
Volltanken, bitte Abendessen am Tag vor dem Wettkampf
Frühstück am Wettkampftag
Am Abend vor dem Wettkampf hat die Pastaparty Tradition – kein Problem, diese Tradition zu pflegen, wenn Sie einige Punkte beachten: Sie können gerne Nudeln essen, aber keine Unmengen, und vor allem nicht mit fettiger Sauce wie Bolognese oder Carbonara. Und: Die Kohlenhydratspeicher in Muskeln und Leber werden auch mit einer Portion Nudeln gut gefüllt. Belasten Sie Ihren Körper nicht mit einem zu reichhaltigen Abendessen, das beschert Ihnen nur eine unruhige Nacht – und den Schlaf brauchen Sie. Sehr gut für das Abendessen eignen sich Gemüse-Reis-Gerichte oder Kartoffeln mit Kräuterquark; sie sind leicht verdaulich und spenden genügend Kohlenhydrate, ohne den Magen zu belasten. Essen Sie relativ früh zu Abend – spätestens vier Stunden, bevor Sie ins Bett gehen.
Frühstücken Sie zeitig: etwa drei Stunden vor dem Start – auch wenn das Aufstehen schwerfällt! Einer der größten Fehler ist es, gar nichts zu frühstücken, um länger zu schlafen. Damit verschenken Sie wichtige Ressourcen, denn während der Nacht verbraucht der Körper Energie, also Glykogen; die Speicher sind nicht mehr voll. Das Frühstück sollte kohlenhydratreich, aber leicht verdaulich sein. Verzichten Sie also auf Vollkornprodukte, denn die Ballaststoffe belasten Ihren Magen unnötig. Bewährt sind Toast mit etwas Frischkäse und Honig oder Haferflocken mit Banane und Joghurt. Wer es mag und verträgt, kann als Wachmacher ruhig ein Tasse Kaffee trinken.
etwa 18 Uhr
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Kurz vor dem Start Etwa eine halbe Stunde vor dem Start ist ein letzter kleiner Energieschub sinnvoll – essen Sie eine Banane oder einen halben Energieriegel. Wer vor Nervosität keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen kann, trinkt etwa 250 Milliliter kohlenhydrathaltiges Sportgetränk oder eine Saftschorle (3 Teile Wasser, 1 Teil Saft). Trinken Sie in kleinen Schlucken, verteilt über die letzten Minuten vor dem Start; besonders wenn es heiß ist, sollten Sie ein Sportgetränk statt fester Nahrung bevorzugen. Unverdünnte Säfte oder Cola sind tabu, sie verursachen einen hohen Insulinausstoß, der die Fettverbrennung hemmt und den Körper schon früh die Glykogenspeicher verbrauchen lässt.
etwa 6 Uhr
8.30 Uhr
In den 24 Stunden rund um Ihren Wettkampf ist vor allem eines entscheidend: die richtige Verpflegung. TOUR zeigt kompakt und anschaulich, was Sie am besten wann essen, um am Wettkampftag Ihre optimale Leistung bringen zu können. Grundsätzlich gilt: keine Experimente! Essen Sie nur, was Sie bereits kennen und gut vertragen
Während Ihr Körper auf Hochtouren läuft, müssen Sie ihm regelmäßig Energie liefern. Beginnen Sie also früh mit Trinken und Essen! Unter Belastung wird der Magen schlecht durchblutet und reagiert besonders sensibel. Nehmen Sie also Ihre eigenen Gels oder Riegel in der Trikottasche mit und verlassen Sie sich nicht auf die Produkte des Veranstalters. Denn wenn Sie sie nicht vertragen, ist der Wettkampf schneller zu Ende, als Ihnen lieb ist. Trinken Sie alle 30 Minuten etwa 250 Milliliter eines kohlenhydrathaltigen Getränks – am besten isotonische Getränke; sie enthalten die gleiche Konzentration an gelösten Teilchen wie das Blut und werden am schnellsten aufgenommen. Um ohne Einbrüche oder Hungerast durchs Rennen zu kommen, sollten Sie pro Stunde 60 bis 80 Gramm Kohlenhydrate auf einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Je härter der Wettkampf, desto flüssiger die Nahrung – das schont Ihr Verdauungssystem und liefert schnell Energie.
ab 9.30 Uhr bis ca. 15.30 Uhr
Kurz nach dem Wettkampf Direkt nach dem Rennen müssen Sie zuerst Ihr Flüssigkeitsdefizit ausgleichen. Zwar locken im Zielbereich oft Kuchen, Bier und Gegrilltes, für die Erholung eignen sich diese Nahrungsmittel aber denkbar schlecht. In der ersten Stunde nach dem Rennen ist das sogenannte „window of growth“, das Wachstumsfenster, am größten. Jetzt nimmt der Körper Eiweißbausteine und Kohlenhydrate besonders gut auf. Trinken Sie am besten einen sogenannten Recovery-Drink; diese Produkte enthalten Kohlenhydrate und Proteine in einer sinnvollen Kombination, sind leicht verdaulich und gut verträglich. Ebenso gut und deutlich günstiger ist ein halber Liter Kakao oder Buttermilch mit einem Schuss Fruchtsaft.
T E X T: E V A S TA M M B E R G E R ; F O T O S : I M A G O 2 ; H E R S T E L L E R ; K R A U S 3 ; M A U R I T I U S ; S I M O N 2 ; S T O C K F O O D 4
Im Wettkampf
Abendessen am Wettkampftag Die erste feste Nahrung können Sie ein bis zwei Stunden nach dem Rennen zu sich nehmen. Auch hier eignet sich kohlenhydrat- und proteinreiche Kost, die Kohlenhydrate füllen die geleerten Glykogenspeicher auf, die Proteine sind für den Neuaufbau von Muskelzellen nötig. Besonders gut eignet sich eine Kombination aus Reis oder Kartoffeln mit Fisch oder hellem Fleisch (Hähnchen oder Pute). Diese Kombination versorgt den Körper optimal.
ab 16 Uhr
etwa 18 Uhr
GERMAN CYCLING CUP 2010
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