Look /Book 2006
Verlag f端r moderne Kunst N端rnberg
(On originating outsi fashion center.) “I gu sense of being negle surroundings, it has like on a child who h by a parent. You will to develop your own do not take things fo
ide an obvious uess if one has the ected by one’s a similar effect has been neglected l try much harder n voice because you or granted.” Helmut Lang Excerpt from an interview with Avril Groom Financial Times, London 2004 Contribution to departure by Helmut Lang, 05.05.06 © HL art
Es wäre ein fataler Irrtum, die Creative Industries als kurzfristige Modeerscheinung, als zeitgeistigen Hype zu verstehen. Denn dieser Sektor ist nicht nur eine Bereicherung des urbanen Topos, sondern trägt wesentlich zur wirtschaftlichen Stärke Wiens bei: 15,6 Prozent aller hier Beschäftigten sind im Kultur- und Kreativbereich tätig, die Unternehmensgründungsdynamik, aber auch die Überlebenschancen für diese Unternehmen, sind deutlich höher als in anderen Bereichen. Eine zukunftsorientierte aktive Wirtschaftspolitik muss diese Dynamik nutzen und konsequent die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des kreativen Potenzials stärken. „Fördern“ heißt für departure daher auch immer „fordern“ – geht es doch um die behutsame und respektvolle Zusammenführung der kreativen und ökonomischen Welten. Die im vorliegenden departure Look/Book vorgestellten Persönlichkeiten haben sich dieser Herausforderung in hervorragender Weise gestellt. / Considering the creative industries a short-term fad or temporary hype would be a fatal error. Since this sector not only enriches the urban environment, but also contributes to Vienna’s economic strength: 15.6 percent of Viennese employees are active in the cultural or creative sector. Both the number of company set-ups and the chance of these companies to survive is considerably higher than in other branch of industry. A future-oriented active economic policy has to know how to profit from this dynamism and has to strengthen the economic sustainability of the creative potential. For departure “funding” is thus closely connected to “demanding” as efforts focus on the careful linking of the creative and the business worlds. The personalities presented in this Look/Book have met this challenge brilliantly.
Creativity / Industry
3,9 3,9 Mio. Euro wurden von August 2004 bis April 2006 von departure als Starthilfe oder zur Durchführung innovativer Projekte an Wiener Unternehmen vergeben. Strenge Vergabekriterien und ein konsequentes Wettbewerbsprinzip gewährleisten die Qualität der geförderten Projekte. / 3.9 million euros were granted by departure to Viennese companies as initial aid or for innovative projects between August 2004 and April 2006. Strict award criteria and consequent competition principles guarantee the quality of the funded projects.
Arts / Crafts
51 51 innovative und zukunftsträchtige Unternehmen vor allem aus den Bereichen Mode, Design, Musik und Multimedia erhielten von August 2004 bis April 2006 departure-Förderungen und festigen so die Bedeutung der Creative Industries für Wien und Österreich. / 51 innovative and promising companies above all from the fields of fashion, design, music and multimedia were granted departure funding between August 2004 and April 2006, thus underlining the significance of the creative industries for Vienna and Austria.
Private / Public
15,8 15,8 Mio. Euro privates Investment werden durch diese 3,9 Mio. Euro Fördergeld ausgelöst. Öffentliche Förderungen werden so zum Katalysator für privates Engagement und stimulieren Wachstum im Umfeld der Creative Industries und am Wirtschaftsstandort Österreich. / 15.8 million euros of private investments were triggered by these 3.9 million euros of aid money. Public funding thus is a catalyst for private commitment and stimulates growth in the creative industries environment and in Austria as a business location.
Work / Space 312 312 hoch qualifizierte Arbeitsplätze werden durch departure-Förderungen geschaffen oder gesichert. / 312 highly qualified jobs were created or secured thanks to departure funding.
Passion / Obsession 84 84 Prozent der österreichischen Unternehmensgründer sehen den Schritt in die Selbstständigkeit als Chance, 14 Prozent als Notwendigkeit. * / 84 percent of Austrian company founders consider entrepreneurship as an opportunity, 14 percent as a necessity. *
* Quelle: Global Entrepreneurship Monitor / * Source: Global Entrepreneurship Monitor
Inhalt / Contents
Einleitung / Introduction Wien: Zentrum für neue Ideen / Vienna: center for new ideas
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Neue Ideen erfordern wirtschaftliches Engagement / New ideas require economic commitment
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Impulse für die gesamte Wiener Wirtschaft / Stimulus to the entire Viennese economy
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Wir wollen die Quadratur des Kreises / / 18 The squaring of the circle
Projekte / Projects F/0504 AMRA OT COUTURE Future Cinema guggenbichlerdesign … Men on the Moon, NOUS Wissensmanagement & NOUS Trade MoodDesigner Kaczek’s Visuals Trading
/ 28 / 32 / 36 / 40 / 44 / 48
dSignUp! Designstudio LUCY.D Florian Gsottbauer JULAND BarcelonaVienna Kohlmaier mCubed Information Technology & 24H Product Design miramondo Walking-Chair & UNVERKAEUFLICH Adam Wehsely-Swiczinsky & Andreas Neubauer
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/ 54 / 58 / 62 / 66 / 70 / 74 / 78 / 82
F/0503 ARGE INDEX convoi-id Elfenkleid
/ 88 / 92 / 96
F/0502 AUTLOOK Filmsales crack shop Mühlbauer Schella Kann VMS
/ 102 /106 / 110 / 114 / 118
Anhang / Appendix departure reloaded / departure reloaded
/ 249
Statistik: Wirtschaftsfaktor Creative Industries / Statistics: the creative industries as an economic factor
/ 257
Jurymitglieder / Jury members
/ 258
Die Geschäftsführung / The management
/ 264
Das Team / The team
/ 265
Impressum / Imprint
/ 266
F/0501 BERYLL eyewear bkm FOX & pooool Graf Moser Image Eye-Luetke Karate Joe Florian Ladstätter TRUST
/ 124 / 128 / 132 / 136 / 140 / 144 / 148 / 152
F/0402 art point Designbüro René Chavanne Daniel Hantigk Kairos Musiktank Petar Petrov Kai Stania uma information technology
/ 158 / 162 / 166 / 170 / 174 / 178 / 182 / 186
music to sell Jürgen Bauer Ludwig Doblinger Klein Records, Universal Music & MIOOOW material records ORDIS Mario Rossori soulseduction
/ 192 / 196 / 200 / 204 / 208 / 212 / 216
F/0401 Congenial Couch Records & Officer fabrics interseason Keen Mozartradio Wendy&Jim
/ 222 / 226 / 230 / 234 / 238 / 242
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Einleitung / Introduction
Wien: Zentrum für neue Ideen / Vienna: center for new ideas
Zugegeben – Wien hatte ideale Voraussetzungen, sich zu einem Zentrum der Creative Industries zu entwickeln: eine lange Tradition als Stadt der Moderne, vielseitiges kreatives und künstlerisches Potenzial, ein gesundes wirtschaftliches Umfeld und ein gesellschaftliches Klima, das geistiges Schaffen fördert. Es bedurfte dennoch des deklarierten Willens, diese Faktoren auch gezielt zu nutzen und auszubauen. Aus dieser Erkenntnis heraus hat Wien im Jahr 2003 die Bemühungen um den Kreativsektor, dem in der Entwicklung der Stadt eine herausragende Rolle zukommt, in der departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh als zentraler Anlauf- und Förderorganisation zusammengefasst. Die intelligente wirtschaftliche Nutzung von Kunst, Kultur und Kreativität ist eine bedeutende Investition in die Zukunft der Stadt. Intelligent einerseits im Sinne der Wahl der Förderinstrumentarien und -programme: Künst-
ler und Kreative, die ihre Talente und Fähigkeiten auf dem freien Markt unter Beweis stellen wollen, müssen unterstützt und mit den erforderlichen Ressourcen ausgestattet werden. Intelligent aber auch im Sinne des sensiblen Umgangs mit dem Thema: Die Anforderungen der Wirtschaft müssen sich organisch mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kreativszene verbinden lassen – kein Künstler soll die wirtschaftliche Verwertung seiner Ideen als Zwang empfinden. Das erfordert den Abbau von Berührungsängsten und großen Respekt vor den Leistungen und Werten der vermeintlich so gegensätzlichen Welten. Bereits in den ersten zwei Jahren ihrer Tätigkeit ist departure dieser Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Kreativszene gelungen. Städte sind die Motoren des Fortschritts – Innovationen benötigen ein Umfeld, das ein hohes Maß an Spannung, Internationalität und geistiger Freiheit zulässt. Unterstützt von der
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Einleitung / Introduction
politischen Entwicklung in Europa hat es Wien verstanden, seine jahrhundertealte Rolle als Kultur- und Wirtschaftsmetropole an die Anforderungen des neuen Jahrtausends anzupassen und seinen Ruf als Zentrum und Versuchslabor für neue Ideen zu festigen. Das von departure umgesetzte Programm findet international Beachtung und gilt mittlerweile als Maßstab für den erfolgreichen Aufbau von Kreativclustern in Europa. Basis des Erfolgs sind die hervorragenden kreativen Persönlichkeiten, die in Wien tätig sind. Ihnen und ihren Leistungen ist das departure Look/Book gewidmet. Möge es nicht nur als Beweis dienen, dass eine friktionsfreie „Ökonomisierung der Kultur“ möglich ist, sondern auch eine verstärkte „Kulturalisierung der Ökonomie“ anregen. ////////////////////////////////////
True, the preconditions to develop to a creative industries center were ideal in Vienna: a longstanding tradition as a city of modernity, a wide range of creative and artistic potential, a sound economic environment and a social climate that promotes intellectual output. The declared will to use and further develop these factors was yet another decisive prerequisite. It was on the basis of this idea that the City of Vienna established departure wirtschaft kunst und kultur gmbh in 2003 as a central contact point and funding institution for the creative sector, which plays an important role in the development of the city. The intelligent utilization of art, culture and creativity is a major investment in the future of the city. When I say intelligent I refer on the one hand to the selection of funding instruments and programs: artists and creative professionals who want to demonstrate their talents and skills on the free market need support and access to the necessary resources. But when I say intelligent I also refer to the sensitive dealing with this topic: the requirements of the economy have to be compatible with the living and working conditions of the creative scene – artists shall not feel constrained by the idea to com-
mercially utilize their creative output. This demands both the deep respect for the work and values of these apparently conflicting worlds and the removal of existing reservations. In the first two years of its existence already departure was able to bridge the gap between the economy and the creative scene. Cities are the engines of progress – innovation needs an environment that allows a high degree of tension, internationality and intellectual freedom. Supported by the political development in Europe Vienna has succeeded in adapting its centuries-old role as a cultural and economic metropolis to the requirements of the new millennium and in strengthening its reputation as a center and “experimental laboratory” for new ideas. The program implemented by departure attracts worldwide attention and is meanwhile regarded as a yardstick for the successful development of creative clusters in Europe. This success is of course based on the outstanding creative personalities active in Vienna. The departure Look/Book is dedicated to them and their achievements. May it serve not only as a proof of the smooth “economization of culture”, but also stimulate an increased “culturalization of the economy”.
Michael Häupl Bürgermeister der Stadt Wien / Mayor of the City of Vienna
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Einleitung / Introduction
Neue Ideen erfordern wirtschaftliches Engagement / New ideas require economic commitment Generell ist in Österreich eine gewisse Scheu zu erkennen, unternehmerisch tätig zu werden: Laut Global Entrepreneurship Monitor Austria, einem Bericht zur Lage des Unternehmertums in Österreich aus dem Jahr 2005, befürchten 46 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher, bei einer Unternehmensgründung zu scheitern. Noch ängstlicher sind in Europa nur die Deutschen und die Franzosen. Besondere Bedeutung messen die Befragten spezifischen Förderprogrammen bei. Die Kreativszene stellt hier keine Ausnahme dar – neue Ideen erfordern allerdings besonders oft auch eigenes wirtschaftliches Engagement. Mit den neuen, von departure entwickelten Förderinstrumentarien übernimmt Wien eine Vorreiterrolle bei der Förderung der Creative Industries: Wurde bisher im Wesentlichen das Wachstum bestehender Betriebe durch gezielte Maßnahmen unterstützt, soll in den nächsten Jahren gezielt die Anzahl nachhaltiger Unternehmensgründungen erhöht werden. Der Dynamik des Kreativsektors entspricht die Entwicklung von departure: Innerhalb kürzester Zeit wurde ein wegweisendes Förderund Serviceprogramm entwickelt und umgesetzt, das europaweit Beachtung findet. departure wird dank absoluter Kundenorientierung von der kreativen Szene der Stadt als Partner und Mentor akzeptiert und hat sich zum Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Bemühungen Wiens um die Creative Industries entwickelt.
Austrians in general are not so keen to go into business for themselves. According to Global Entrepreneurship Monitor Austria – a report on the status quo of entrepreneurship in Austria dating from 2005 – 46 percent of interviewees fear that they would not be successful as entrepreneurs. Among all Europeans, only the Germans and the French are even more pessimistic in this respect. Of particular importance for the interviewees are specific funding programs. The same applies to the creative scene – but new ideas often require personal economic commitment. With the new funding instruments developed by departure Vienna plays a pioneering role in the funding of the creative industries. In the past efforts mainly focused on supporting existing companies by means of targeted measures, but in the coming years emphasis will be placed on increasing the number of new, sustainable companies. The dynamism of the creative sector perfectly corresponds to the development of departure: within only a very short time a truly groundbreaking funding and service program has been developed and implemented that attracts Europewide attention. Thanks to absolute customer orientation, departure is being accepted as a partner and mentor by the creative scene of the city, and has furthermore become the very center of economic efforts focusing on the creative industries.
Sepp Rieder Finanz- und Wirtschaftsstadtrat der Stadt Wien / Executive City Councilor of Finance, Economic Affairs and Public Utilities
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Einleitung / Introduction
Impulse für die gesamte Wiener Wirtschaft / Stimulus to the entire Viennese economy
Wien ist weltweit als Kunst- und Kulturmetropole bekannt und bietet mit seiner einzigartigen Mischung aus Tradition und Moderne eine ideale Plattform für die Kreativwirtschaft. Und deren Anteil am Wirtschaftsvolumen der Bundeshauptstadt spricht eine deutliche Sprache – bereits 21 Prozent der in Wien ansässigen Unternehmen sind im kreativen Bereich tätig.
Vienna is known worldwide as an art and culture metropolis offering a unique mixture of tradition and modernity. Thus Austria’s capital is the ideal platform for the creative economy whose share in the business volume of the city speaks for itself – 21 percent already of all companies located in Vienna are active in the creative sector.
Unter den von departure geförderten Unternehmen finden sich auch Wiener Traditionsbetriebe, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und auf Innovationen setzen. Kreatives Potenzial sowie die Erfahrung und das Know-how all jener Wiener Betriebe, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen auf dem internationalen Markt erfolgreich sind, vereinen sich zu einer starken Partnerschaft.
The companies funded by departure also include some traditional Viennese enterprises that have recognized the signs of the time and focus on innovation. The creative potential, experience and know-how of all Viennese companies being successful on the international market with their products and services are the basis of a strong partnership.
Die Bedeutung der Creative Industries ist somit nicht nur auf einzelne Bereiche beschränkt, sondern setzt wertvolle Impulse für die gesamte Wiener Wirtschaft. Die von departure geförderten Projekte machen deutlich, wie diese Impulse in wirtschaftlichen Erfolg umgesetzt werden. Nutzen Sie diese Best-PracticeProjekte als Anregung und Motivation für Ihren eigenen unternehmerischen Erfolg! Die in diesem departure Look/Book präsentierten Unternehmerpersönlichkeiten sind somit ein eindrucksvoller Beweis für das kreative und unternehmerische Potenzial Wiens, das auch künftig eine zentrale Rolle im Rahmen der gemeinsamen wirtschaftpolitischen Strategien von Wirtschaftskammer Wien und Stadt Wien spielen wird.
The creative industries are thus not only important in specific fields, but give valuable stimulus to the entire Viennese economy. The projects funded by departure clearly demonstrate how these stimuli can be turned into economic success. These best practice projects are the perfect encouragement and motivation for your own entrepreneurial success! The entrepreneurs presented in this departure Look/Book are thus impressive proof of Vienna’s creative and entrepreneurial potential, which will continue to play a central part in the common economic strategies of both the Vienna Economic Chamber and the City of Vienna.
Brigitte Jank Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien / President of the Vienna Economic Chamber
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Einleitung / Introduction
Wir wollen die Quadratur des Kreises / The squaring of the circle
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Einleitung / Introduction
departure bat Vertreter von Wirtschaft, Kunst und Politik zum Roundtable über das Gemeinsame und Trennende von Kunst/Kreativität, Wirtschaft und Politik. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
departure invited representatives from the fields of economy, art and politics to a round table conversation on the common and diverging elements of art/creativity, economy and politics.
Es diskutierten: Sepp Rieder, Vizebürgermeister und Finanzstadtrat der Stadt Wien / Brigitte Ederer, Vorstandsvorsitzende Siemens AG Österreich / Matthias Herrmann, Künstler, Professor für Fotografie an der Akademie der bildenden Künste in Wien, bis Mai 2006 Präsident der Wiener Secession / Norbert Kettner, Geschäftsführer departure Moderation: Michaela Knapp „Stärken stärken“ ist Motto von departure. Wie schaut es nach zwei Jahren Fördertätigkeit aus? Die ökonomische Bedeutung der Creative Industries wird in zahlreichen Studien belegt. Dass in Wien kreatives Potenzial vorhanden ist, zeigt sich in den eingereichten Projekten. Wo liegen denn noch Schwachstellen, an denen man hinkünftig arbeiten will? KETTNER: Wir sind ein kleines Förderprogramm, unsere Zielgruppe sind in der Regel kleine und mittlere Unternehmen. Dennoch haben wir das Thema Creative Industries zu einem gemacht, an dem man auch in Öster-
reich nicht mehr vorbei kommt. In der intelligenten wirtschaftlichen Verwertung von Kreativität ist Wien zu einer Benchmark in Europa geworden. Trotzdem gibt es noch Schwachpunkte: zu wenig Investitionen in Ausbildungen zum Unternehmer, sowie ein privater Kapitalmarkt, der nur schwer für Investitionen in innovative Wirtschaftsbereiche zu gewinnen ist. Diesbezüglich haben wir einige Aktivitäten gestartet: Damit Unternehmertum künftig nicht als Schicksals-, sondern als Befreiungsschlag gesehen wird. Ein wichtiger Schritt wären etwa auch wirtschaftlich orientierte Jungunternehmerzentren an den Kunstuniversitäten. Bei den technischen Studienrichtungen funktionieren diese Einrichtungen bereits ganz gut. Herr Vizebürgermeister Rieder, kann sich die Stadt vorstellen, solche Inkubatoren an den Kunstuniversitäten zu fördern? RIEDER: Es geht nicht darum, bestimmte vorhandene Modelle zu kopieren, sondern eine neue spezifische Einrichtung zu schaffen. Es
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Einleitung / Introduction
gibt ja immer noch gewisse Ressentiments gegen die ökonomische Verwertung von Kunst und Kultur. Meistens heißt es: Ein Künstler soll sich der Kunst zuwenden und nicht an das Geschäft denken. Jetzt gilt es verstärkt in den neuen Formen des Gestaltens auch einen wirtschaftlichen Aspekt zu sehen. Aber auch Wirtschaften muss gelernt sein. Denn das wirtschaftliche Risiko von Unternehmen sollte nicht in der eigenen Unfähigkeit, sondern in der Unberechenbarkeit innovativer Ideen liegen. Man muss jungen Menschen, die aktiv sind, zur Hand gehen – gerade heute, wo sich so vieles weg von den typischen Formen der Arbeitswelt entwickelt. Unser nächster Schritt ist daher eine „virtuelle“ Akademie für Creative Industries. HERRMANN: Wesentlich bei dieser Fragestellung ist aber doch zu wissen, was die jungen Kreativen heute wollen: fremdbestimmt oder selbstbestimmt zu sein. Ein guter Künstler ist nicht nur jener, der sich nicht verkaufen kann. In meiner Klasse für Kunst und Fotografie an der Akademie sind die Studenten extrem marktorientiert. Man muss ihnen aber auch beibringen, was der so genannte Markt bedeutet und nicht nur, wie man rein kommt. RIEDER: Ich habe den Eindruck, dass es diesbezüglich eine Überkommerzialisierung unseres Denkens gibt. Eine vorweggenommene Angepasstheit. Alles wird nur mehr unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gesehen. Der Homo oeconomicus hat auch eine andere Sicht auf die Kunst. Auch die Unternehmer haben den Wert von Kreativität erkannt. Wie können sich Wirtschaft und Kunst sinnvoll annähern? EDERER: Das Unternehmen Siemens zum Beispiel hat mehrere Zugänge. Wir machen kein Sportsponsoring, sondern investieren nur in Kultur, wobei die Nutzung von Technologie als Transfermedium für Kunst und Kultur ein Schwerpunkt ist. Das richtige Design ist dabei ein wesentliches Kriterium. Wir leben in einer starken Internationalisierung der Wirtschaft, durch die sich die Produkte in den westlichen Industrieländern kaum mehr voneinander unterscheiden. Diesbezüglich muss man auf Kultur setzen. Österreich ist mit einer enormen
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Ich glaube, dass die Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in der Interdisziplinarität liegen wird. Ich halte wenig von reiner Technikgetriebenheit. / I think that the future of the economy’s competitiveness lies in interdisciplinarity. I don’t think too much of focusing on technology alone. Brigitte Ederer
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Einleitung / Introduction
Kulturintensität ausgestattet. Darin sehe ich einen Vorteil für die Wettbewerbsfähigkeit, auf den man verstärkt zugreifen sollte. HERRMANN: Im Zuge der Globalisierung stellt sich für mich als Kreativen dabei allerdings die Frage: Wie lokal dürfen wir sein, wie lokal müssen wir sein? Und: Wie kann man das Lokale stärken, ohne nationalistisch zu werden? KETTNER: Das ist die bekannte Gratwanderung zwischen Internationalisierung und Provinzialität. Zu oft wird mit dem Identitätsstiftenden auch Missbrauch getrieben. Aber das junge Potenzial in Wien schafft diese Quadratur des Kreises: nämlich eine Wiener Note zu kreieren, die sehr nach außen gewandt ist und damit sowohl für den heimischen, als auch für den internationalen Markt entsprechende Angebote zu machen. Wie können Kooperationen zwischen Kreativen und der Wirtschaft ausschauen? Wie kann man das angesprochene Kreativ-Potenzial zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit einsetzen? EDERER: Ich glaube, dass die Zukunft der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in der Interdisziplinarität liegen wird. Ich halte wenig von reiner Technikgetriebenheit. KETTNER: Wenn ich mich dazu entschließe, mich als Unternehmer selbstständig zu machen, muss ich die Spielregeln kennen. Die Wirtschaft, etwa Siemens, interessiert sich für viele Leistungen aus dem Kreativbereich, aber nicht aus Nächstenliebe, sondern weil es gut für das Unternehmen ist. Das vor allem gilt es den Kreativen zu vermitteln: Es geht nicht darum, sich als armer Bittsteller zu sehen, sondern darum, seine Leistung zu definieren und zu erbringen. HERRMANN: Das habe ich auch in meiner langjährigen Funktion als Secessionspräsident der Wirtschaft gesagt: Wir brauchen Geld, weil wir gut sind und euch etwas anbieten können. Nicht weil wir arm sind. Wie sehr dürfen sich die Systeme annähern? Wie weit darf die Ökonomisierung der Kunst gehen, ohne dass sie zu Kommerz wird?
HERRMANN: Da gibt es keine Regeln. Gutes Design etwa hat immer Inhalt und Nachhaltigkeit. Im Zusammenhang mit Design werden die Städte Barcelona oder London genannt, Helsinki hat dem Design einen eigenen Stadtbezirk gewidmet: Gedenkt man auch in Wien, das eher durch Tradition, Klassik und Museen gebrandet ist, das junge Kreativpotenzial in die nächste Tourismusoffensive einzubinden? RIEDER: Das Image einer Stadt ist Produkt vieler Faktoren und ein langwieriger Prozess. Selbst wenn wir wollten, würden wir unser imperiales Image nicht wegbekommen. Man kann aber das Spektrum durchaus durch neue Faktoren anreichern. Es liegt auf der Hand, dass eine Kulturstadt auch eine moderne Form der Verbindung von Kultur und Wirtschaft bieten muss, wie etwa unsere Messe für zeitgenössische Kunst, die drauf und dran ist, sich als der europäische Marktplatz für Kunst aus Zentral- und Osteuropa zu positionieren. Allgemein zeigt sich auch im Tourismus, dass die Creative Industries nicht als Ausfransung des Kulturbegriffs zu sehen sind, sondern als Magnet für das Publikum von morgen. Wie ist das internationale Feedback? HERRMANN: Wien ist viel offener und freier im Gesellschaftspolitischen geworden. Die heimische Elektronikmusikszene etwa wird weltweit geschätzt und trägt zum neuen Image Wiens als moderne und aufgeschlossene Metropole bei. KETTNER: An diese Image-Trägerrakete kann man viele weitere Botschaften hängen. In Wien sitzt der Bereich Creative Industries sehr stark an der Schnittstelle von Kunst, Kultur und Wirtschaft und wird stark vom kulturellen Klima gelenkt im Unterschied zu den skandinavischen Ländern, wo dieser Bereich technologiegetrieben ist. Es geht um das Signal, dass Kreative und deren Umfeld nicht als Behübschungspersonal dienen, sondern ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt sind. Wo sehen Sie die nächsten Schritte im Masterplan zur Innovationsförderung?
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Einleitung / Introduction
Ein guter Künstler ist nicht nur jener, der sich nicht verkaufen kann. / A good artist is not necessarily someone who doesn’t know how to sell himself. Matthias Herrmann
KETTNER: Ich hoffe dass wir die momentane Dynamik weiterführen können. Denn wir sind im Steigflug und international auf gutem Weg. Wir konnten durch intelligente Fördersysteme, offene Kommunikation und einen sensiblen Umgang mit dem Spannungsfeld Kunst/Kreativität/Wirtschaft viel Vertrauen aufbauen. Diesen Vertrauensvorschuss möchten wir weiter ausbauen und gemeinsam mit konkreten inhaltlichen Angeboten für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung des Kreativsektors in Wien nutzen. RIEDER: Es gibt immer eine Startphase, in der man fördern muss, um Aufmerksamkeit zu erreichen. Jetzt hat das Projekt einen Bekanntheitsgrad erreicht und muss Eigendynamik gewinnen. So geht es von der individuellen Beleuchtung eines Sektors zur gemeinsamem Bewerbung des Kreativstandortes Wien. HERRMANN: Ich wünsche mir verstärkte Förderung der Inhalte und nicht so sehr der Blase, die drumherum ist. EDERER: Ich erwarte mir von departure weitere Entrepreneur-Leistungen für die Kreativszene bei ersten Entwicklungen von Produkten und deren Vermarktung. Denn für solche Abläufe ist eine Langfristigkeit notwendig, die in der heutigen Zeit, mit den heutigen Renditenerwartungen der Kapitalmärkte, für einen Großkonzern nicht möglich ist. Wir werden uns dann aber gerne an neue Projekte „andocken“. ////////////////////////////////////
Participants: Sepp Rieder, vice mayor and executive city councilor of finance of the City of Vienna / Brigitte Ederer, chairwoman of Siemens AG Austria / Matthias Herrmann, artist, professor of photography at the Academy of Fine Arts Vienna, until May 2006 president of Wiener Secession / Norbert Kettner, managing director of departure Moderator: Michaela Knapp “Strengthening strengths“, this is the motto of departure. What is the situation after two years of funding? The economic significance of the creative industries has been underlined in numerous studies. Vienna has an enormous creative potential as the submit-
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Einleitung / Introduction
ted projects show. What are the weak points that should be improved in the future? KETTNER: departure is a small funding program; generally, our target group are small and medium-sized enterprises. Yet we have succeeded in making the creative industries a topic of general interest in Austria. Vienna has become a benchmark in terms of intelligent economic utilization of creativity. But there still are some weak points: there definitely is a lack of investments in entrepreneurial training, and it is rather difficult to win the private capital market to invest in innovative industrial sectors. In this context we have initiated quite some activities: we want to get to a point where entrepreneurship is not regarded as an act of desperation, but of liberation. Another important step would be the establishment of economically oriented centers for young entrepreneurs at art universities. Such centers do quite a good job at technical universities. Mr. vice mayor, would it be an option for the City of Vienna to support such incubators at art universities? RIEDER: The point is not to copy certain existing models, but to establish something new. There still are certain resentments against the economic exploitation of art and culture. The common thinking is that an artist should concentrate his efforts on art, not on business. But now we have to focus on economic aspects as well; artists, too, have to learn how to operate economically. The economic risk of a business should not lie in one’s own incapacities, but in the fact that innovative ideas are to a certain extent incalculable. Young, active people need support – especially today considering that the business world is changing and typical patterns tend to disappear. The next step thus is a “virtual“ academy for the creative industries. HERRMANN: What is essential in this context is to know what the young creative professionals want: Do they want to determine themselves or let others do it. A good artist is not necessarily someone who doesn’t know how to sell himself. My students of art and photography at the academy are extremely market oriented. But they have to learn what the so-called market is all about, not only how to access it.
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… das wirtschaftliche Risiko von Unternehmen sollte nicht auf der eigenen Unfähigkeit, sondern auf der Unberechenbarkeit innovativer Ideen beruhen. / … the economic risk of a business should not lie in one’s own incapacities, but in the fact that innovative ideas are to a certain extent incalculable. Sepp Rieder
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Einleitung / Introduction
RIEDER: I have the impression that in this context our thinking is over-commercialized. An anticipated conformism. With a focus exclusively on economic aspects. The homo oeconomicus has a different understanding of art. Entrepreneurs, too, have realized the value of creativity. Is a sensible approach between economy and art possible? EDERER: Siemens for instance follows several paths. We do not sponsor sports, but invest exclusively in culture with a focus on the utilization of technologies as a transfer medium for art and culture. The adequate design is an essential criterion. We witness a strong internationalization of the economy resulting in the fact that there is hardly any difference in the products available in the western industrialized countries. We thus have to focus on culture. Austria has an enormous wealth of culture. I consider this a competitive edge we have to take advantage of. HERRMANN: For me as a creative professional there is one question that arises in the context of globalization: To what extent can or must we focus on local characteristics? How can we emphasize the special local features without, however, being nationalistic? KETTNER: This is the typical tightrope walk between internationalization and provinciality. Identity forming aspects are too often abused. But the young Viennese potential has succeeded in coping with this: they have created a sort of “extrovert” Viennese trademark, thus being interesting both for the Austrian and the international market. Which forms of cooperation between creative professionals and the economy are possible? How can the above-mentioned creative potential be used to increase competitiveness? EDERER: I think that the future of the economy’s competitiveness lies in interdisciplinarity. I don’t think too much of focusing on technology alone. KETTNER: If I decide to become an entrepreneur I have to know the rules. The economy, Siemens for instance, is interested in numerous
creative achievements, but not out of charity. It is good for the company. That’s what creative professionals have to understand in the first place. They should not see themselves as petitioners, but define their work and produce results. HERRMANN: In my longstanding position as president of the Secession I have communicated that to representatives of the economy. We need money because we are good and because we have something to offer you. Not because we are poor. How strong can the approach between the systems be? How far can the economization of art go, without commercializing it? HERRMANN: There are no rules. Good design needs both content and sustainability. The cities of Barcelona and London are often mentioned in connection with design. Helsinki has dedicated a whole district to design. Are there any plans to integrate the young creative potential into the next tourism campaign in Vienna, a city that rather focuses on tradition, classical music and museums? RIEDER: The image of a city is the product of numerous factors and a long process. Even if we wanted to, it would not be so easy to get rid of our imperial image. This spectrum can, however, be complemented by new factors. Obviously, a cultural city also needs to offer a modern form of connection between art and economy such as our fair of contemporary art, which is about to become the European market place for art made in Central and Eastern Europe. Also in tourism it shows that the creative industries are by no means a “spin-off” of culture, but a true magnet that attracts the clientele of tomorrow. How is international feedback? HERRMANN: As regards socio-politics Vienna has become more open and free. The Austrian electronic music scene for instance is appreciated all over the world and contributes to Vienna’s new image as a modern and open-minded metropolis. KETTNER: This “image booster” can communicate other messages as well. In Vienna the
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Einleitung / Introduction
creative industries are positioned at the interface of art, culture and economy. Other than in the Scandinavian countries, where this field is mainly technology oriented it is strongly influenced by the cultural climate in Vienna. We have to point out that creative professionals and their environment are not meant as an “embellishment“, but that they are an important economic factor for the city.
Die Wirtschaft interessiert sich für viele Leistungen aus dem Kreativbereich, aber nicht aus Nächstenliebe, sondern weil es gut für das Unternehmen ist. / The economy is interested in numerous creative achievements, but not out of charity. It is good for the company.
Norbert Kettner
What are the next steps of the master plan on the promotion of innovation? KETTNER: I really hope that the current dynamism will continue. We are experiencing an upswing and we are on the right track, internationally. With intelligent funding systems, open communication and a sensitive dealing with the conflicting areas of art/creativity/economy we can build up a lot of confidence. And we want to further strengthen the confidence that has been placed in us; and develop concrete offers in order to use it for the sustainable economic development of Vienna’s creative sector. RIEDER: In the start-up phase funding is always required in order to be able to attract attention. Now the project is widely known, it has to develop its own dynamism. Thus the individual support of one sector may lead to the joint marketing of Vienna as a creative location. HERRMANN: My wish is to focus funding more on the contents and not so much on the accessories. EDERER: What I expect of departure are further entrepreneur services for the creative scene as regards the development and marketing of products, which are long-term processes. That’s something large industrial groups simply cannot offer due to the return expected by the capital markets. We are, however, interested in participating in new projects.
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F/0504 Start / Start Ende / End
03.10.2005 12.12.2005
Jury / Jury Marika Demner Monika Eigensperger Sonja Hammerschmid Lilli Hollein Wilfried Kühn Jan Lauth Karoline Simonitsch
eingereichte Projekte / submitted projects Design / Design 3 Mode / Fashion 2 Multimedia / Multimedia 4 Musik / Music 5 Diverse / Miscellaneous 5 Gesamt / Total 19
geförderte Projekte / funded projects 1 1 1 1 2 6
gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private investments
46 514.914 EUR 2,1 Mio. EUR
Mode / Fashion
AMRA OT COUTURE
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F/0504 / Mode / Fashion
Der Kunde steht im Zentrum / Focus on the customer
Sie machen unter dem Label OT COUTURE maßgeschneiderte Haute Couture Mode in guter Preisklasse. Upperclass-Feeling für die breite Masse oder ein Kurs gegen H&M? Ich mache seit drei Jahren Mode und sehe, dass der Markt ein bisschen bergab geht. Das liegt vielleicht daran, dass die Vermarktungsstruktur immer die gleiche ist. Man muss die vorbereiteten Kollektionen an den Mann bringen, was immer schwieriger wird. Ich will den Kunden mitreden lassen und miteinbeziehen. In Wien passiert ja seit Helmut Lang nicht viel. Ich wollte die Szene ein bisschen aufmischen. Wir sind jetzt nicht so billig wie H&M, aber qua-
litätvoll. Wir offerieren unsere Modelle in drei Preisklassen, je nach Stoff, und setzen natürlich mit unserer Mode auch Trends, aber der Kunde steht dabei im Zentrum und nicht die zwanghafte Idee, Kunst zu machen. Es gibt aber auch eine Kollektion und bestimmte Prototypen? Natürlich, Farben und Silhouetten stehen pro Saison fest. Aber die Kollektion ist so konstruiert, dass alle Outfits untereinander kombinierbar sind. Alle Schnitte sind also sowohl in Winter- wie in Sommerstoffen bestellbar. Wir haben ja, klimatisch bedingt, schon lange nicht mehr die großen Über-
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gangssaisonen. Dem muss man Rechnung tragen. Bei uns kann man das ganze Jahr über alles zusammenstellen, wie man will. Sie liefern nach Online-Bestellung. Wie funktioniert das bei maßgeschneiderter Mode? Man muss sich einmal abmessen lassen. Dann kann das Lieblingsmodell je nach Stoff und Farbe immer an den Käufer angepasst werden. Es gibt aber auch Modelle in Einheitsgrößen, wie etwa bestimmte Mäntel. Wie wichtig ist ein Shopauftritt? Die meisten Menschen kontaktieren mich via Internet und besuchen mich dann im Atelier. Das hat eine private Atmosphäre. Ich nehme mir mindestens eineinhalb Stunden Zeit pro Kunden. Aber natürlich ist ein Shop irgendwann in Planung. Wo lässt AMRA produzieren? Ich lasse in Hamburg und Sarajewo produzieren, denn in Österreich wäre das nicht bezahlbar, zumal mein Ziel ist, dass mein teuerster Anzug nicht 3000 Euro kostet, sondern 900 Euro, aber die Qualität in Stoff und Verarbeitung eines 3000Euro-Anzuges hat. ////////////////////////////////////
specific colors and silhouettes. But a special feature of our collection is that all outfits may be combined with each other. So all cuts may be ordered in winter or summer fabrics. Due to climate changes the transition seasons have more or less disappeared. We have to consider that. We offer all combinations all year round. Orders can be placed online. How does that work with tailor-made fashion? Measurements have to be taken once. The customer selects fabric and color, and the favorite model can then easily be adapted. But we also have items in standard sizes, some coats for instance. Is it important to have an outlet? Most people contact me via the Internet and come to my workshop then, where there is a more private atmosphere. I take at least one and a half hours time for each customer. But of course I intend to establish an outlet in future. Where does AMRA have the garments produced? In Hamburg and Sarajevo. I could not afford to have them produced in Austria. The most expensive suit I offer shall not cost 3000, but 900 euros at maximum. The quality of fabric and workmanship, however, shall correspond to that of a 3000 euros suit.
Under the label OT COUTURE you produce tailor-made haute couture fashion at a reasonable price. Upper-class feeling for the mass market or a strategy against H&M? I have been in the fashion business for three years now and currently the market experiences a downward trend. This is probably due to unchanged marketing structures. We have to sell our collections and that is getting ever more difficult. I want to involve the customer into the whole process. Helmut Lang was the last highlight in Vienna. I wanted to liven up the scene a little. Our fashion is not as low priced as H&M’s, but we offer top quality. We have three price categories depending on the fabric used and of course we are setting new trends. Our work, however, always focuses on the customers and not on the idea to create art. But you do have a collection and specific prototypes? Of course every season there are
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Projekteinreicher: Amra Rasidkadic / AMRA OT COUTURE Projekt: AMRA OT COUTURE / Online Trade Couture Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Mit OT COUTURE macht das Wiener Modelabel AMRA maßgeschneiderte Haute Couture einer breiten Zielgruppe zugänglich. Zur Auswahl stehen exklusive Schnitte, die dem Anspruch von Maßarbeit und höchster Qualität gerecht werden. Eine aus über 40 verschiedenen Einzelstücken bestehende Jahreskollektion für Damen sowie Herren ist je nach Stoffwahl in drei verschiedenen Preisklassen erhältlich und wird durch Sommer-„Impulse“ ergänzt. Maß genommen wird persönlich im AMRA Atelier im ersten Wiener Gemeindebezirk oder online über ein leicht bedienbares Interface. Ziel des geförderten Projekts ist die Vermarktung der Kollektion unter anderem über Kick-off-Events und internationale Messeauftritte (u.a. Euro Fashion Week, Bread and Butter, cpd). Die Designerin Amra Rasidkadic ist Absolventin der Akademie der bildenden Künste in Wien und präsentierte ihre erste Kollektion 2003 beim Diesel-Event „ITS-TWO“. Es folgten Bühnen- und Kostümkonzepte für die Salzburger Festspiele und die Vereinigten Bühnen Wien. 2006 folgen Einladungen zur Euro Fashion Week nach Berlin und zu einer OT-Fashionperformance in Florenz. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Amra Rasidkadic / AMRA OT COUTURE Project: AMRA OT COUTURE / online trade couture Field: Fashion Total funding: 100,000 EUR With OT COUTURE the Viennese fashion label AMRA has made haute couture made-tomeasure available for a larger target group. They offer exclusive cuts that satisfy the demands of made-to-measure and top quality. The annual collection for ladies and gentlemen, which consists of over 40 different individual items, is available in three different price categories depending on the fabric, and is complemented by specific “summer elements”. Measurements are taken personally at the AMRA studio in Vienna’s first district or online via an easily operated interface. The funded project aims at marketing the collection among others through kick-off events and the participation in international fairs (e.g. Euro Fashion Weeks, Bread and Butter, cpd). Designer Amra Rasidkadic studied at the Academy of Fine Arts Vienna and presented her first collection in 2003 at the Diesel event “ITS-TWO” followed by stage and costume concepts for the Salzburg Festival and Vereinigte Bühnen Wien. In 2006 she was invited to take part in the Euro Fashion Week in Berlin as well as in an OT fashion performance in Florence. Amra Rasidkadic / AMRA OT COUTURE Hegelgasse 15/13 • A-1010 Vienna www.amra.at • amra@amra.at
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Filmverwertung / Film Distribution
Future Cinema
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Post von John Waters / Mail from John Waters
„Future Cinema“ will eine „Dienstleistungsplattform für die Präsentation, Produktion und Verwertung innovativer Kunst- und Kulturprojekte an der Schnittstelle von Film und Medienkunst“ sein. Was heißt das verkürzt in der Praxis? Wenn man heute ins Kino geht, schaut man sich einen Spielfilm an und geht danach vielleicht noch etwas essen. In hundert Jahren Kinogeschichte gab es in dieser Grundstruktur wenig Fortschritte. Darin kann aber nicht die Zukunft liegen, und gerade ein kleineres Programmkino wie das Schikaneder muss zum Überleben neue Wege gehen. Für die Zuschauer heißt das eine Erweiterung des Kinoerlebnisses, zum Beispiel durch Bespielungen, die nicht mehr nur frontal erlebbar sind, sondern etwa durch multiple screens und zum Teil sogar interaktiv konsumierbar werden. Was bedeutet das für das bisherige Programm des Schikaneder Kinos? Wir können teilweise auf schon bestehenden Programmfixpunkten aufbauen. Die z-movie-line zum Beispiel, in der junge Filmschaffende ohne Verleih ihre Arbeiten präsentieren können. Das Schikaneder Kino war auch bisher immer offen für innovative Veranstaltungen wie Non-MainstreamFilm- und Medienfestivals, Theaterexperimente oder Visuals-Präsentationen. Das wird sicher so bleiben und ist Teil des Medien-Mix, den wir uns vorstellen. Was heißt das für die Räumlichkeiten? Umbauten wie eine erweiterte Ausstellungs- und Präsentationsfläche und weitere Renovierungsarbeiten stehen an. Im Frühling 2007 sollte alles abgeschlossen sein, um unser Kick-offEvent präsentieren zu können. Wie schätzen Sie die Kulturszene in Wien ein, respektive welcher Kulturproduzenten werden Sie sich annehmen? Gerade von den
Kunsthochschulen und -universitäten kommt ein enormer kreativer Output, der in Wien leider nur selten den akademischen Rahmen verlässt. Da will das Schikaneder Kino in die Bresche springen und den sich gerade etablierenden Künstlern aus der Film- und Medienkunst eine flexible Heimat bieten. Österreich hat eine große Avantgarde-Tradition, die sich heute unter stark veränderten Vorzeichen fortsetzt. Wir nehmen derzeit eine Aufbruchsstimmung wahr, die in Richtung eines verstärkten und alternativen In-die-Öffentlichkeit-Tretens von Kulturschaffenden geht. Welche internationale Vermarktungstechniken wollen Sie nutzen? In Rotterdam oder Toronto etwa gibt es schon wegweisende Projekte, die auf einem Kinobetrieb aufbauen und daraus viel mehr machen. Wir werden verschiedene Strategien der Vermarktung verfolgen, wie z.B. pay-per-download unserer Programmierungen, ein Schikaneder-TV und natürlich dem Shop (auch Onlineshop), der den Lifestyle des „Future Cinema“ zum Erwerb anbieten wird. Mit solchen Initiativen, aber auch mit diversen internationalen Festivals, werden wir Austauschprogramme durchführen. So bekommen österreichische Kulturschaffende mehr internationales Echo und Wien mehr internationale junge Kunst. Welche Lücke wollen Sie mit „Future Cinema“ in der Stadt bzw. am Markt schließen? Es gibt in Wien einfach noch kein vergleichbares Projekt. Die zu füllende Lücke betrifft damit die Stadt und ihr Publikum, gleichzeitig positioniert sich Wien stärker als international ernst zu nehmender Player am Markt. Schon einmal hat das Schikander Kino eine Lücke gefüllt, als wir vor zehn Jahren begonnen haben, jungen Filmschaffenden ohne Verleih eine Präsentationsplattform zu bieten. Daher haben wir den
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Vorteil, schon auf bestehendes Publikum zurückgreifen zu können. Das Kino ist ja auch Geheimtipp in internationalen Reiseführern. Der Regisseur John Waters zum Beispiel zählt es zu seinen europäischen Lieblingsorten und schickt uns auch jedes Jahr eine Postkarte zu Weihnachten. Es gilt nun dieses Potential auch wirtschaftlich besser zu nutzen. ////////////////////////////////////
“Future Cinema” shall be a “services platform for the presentation, production and utilization of innovative art and culture projects at the interface of film and media art”. In short, what does that mean? If you go to the movies today, it’s to watch a film and then maybe you go to a restaurant. In 100 years of movie history this basic structure has more or less remained unchanged. But the future will be different, definitely. And a small repertory cinema like Schikaneder has to break new ground in order to survive. Meaning that going to the movies is more than just sitting there and simply watching a film. Multiple screens or interactive presentations for instance allow the audience to experience cinema in a completely different way. What does that mean for the present program of the Schikaneder movie theater? Parts of our program are a good basis to build on, for instance the z-movie-line, which offers young filmmakers the opportunity to present their works. Besides, the Schikaneder movie theater has always been open for innovative events such as non-mainstream film and media festivals, theater experiments or visual presentations. And that won’t change; it is part of the media mix that we have in mind. Will you have to modify your premises? Some refurbishment and reconstruction works will be necessary to obtain a larger exhibition and presentation area. In spring 2007 these works shall be terminated for our kick-off event.
tunity to show this potential to a larger audience. That is exactly the field the Schikaneder movie theater is interested in, we want to offer film and media artists who are establishing themselves a flexible home. Austria has a long-standing avantgarde tradition. This tradition still exists, but the preconditions have considerably changed. Currently there is a kind of “atmosphere of departure”; persons engaged in the cultural sector are increasingly appearing before the public, but in a different way. Which international marketing techniques will you use? There are groundbreaking projects in Rotterdam or Toronto based on traditional cinema but with a considerably enlarged offer. We will pursue different marketing strategies, e.g. pay-per-download programs, Schikaneder TV and of course a shop (also an online shop) offering the lifestyle of the “Future Cinema” for sale. Through such initiatives, and also with the help of international festivals we want to encourage exchange programs. So on the one hand Austrian artistic output is to a greater extent met with international response, and on the other hand there is more international young art drawn to Vienna. Are there any gaps you want to close with “Future Cinema” both in the city and on the market? There simply is no comparable project in Vienna. The gap to be closed concerns both the city and its audience. At the same time Vienna positions itself as a serious player on the international market. The Schikaneder movie theater has already closed a gap once when we started to offer young filmmakers a presentation platform. Therefore we have the advantage that we already have a certain audience. International travel guides mention our movie theater as an insider tip. Director John Waters for instance counts it among his favorite places in Europe and sends us a Christmas card every year. Now we have to take advantage of this potential from an economic point of view.
How do you rate the cultural scenes in Vienna? Whom will you support? There is an enormous creative output at art academies and universities in Vienna, but unfortunately there is little oppor-
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Projekteinreicher: Wegenstein Veranstaltungs KEG Projekt: Future Cinema Bereich: Filmverwertung Gesamtfördersumme: 100.000 EUR 1996 wurde das Wiener Schikaneder Kino von Johannes Wegenstein übernommen und als klassisches Programmkino geführt. Mit dem geförderten Projekt Future Cinema wird nun der Weg der rein linearen Filmvorführungen verlassen und in den räumlichen Strukturen des Kinos eine Dienstleistungsplattform für die Präsentation, Produktion und Verwertung innovativer Kunst- und Kulturprojekte an der Schnittstelle von Film- und Medienkunst etabliert. „Future Cinema“ bietet Kulturproduzenten durch eine professionelle Betreuung die Möglichkeit nicht nur künstlerisch, sondern auch wirtschaftlich zu reüssieren. Neben einer permanenten Programmierung und Special Events sind Arbeitsumgebungen für Artist-in-Residence Programme, Workshops und ein Verkaufsraum für DVDs, Bücher und andere Produkte für Kulturinteressierte sowie ein erweitertes Filmangebot vorgesehen. „Future Cinema“ bietet Künstlern darüber hinaus eine internationale Vermarktung und nützt die bestehenden Netzwerke für den Verleih und Vertrieb von Produktionen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Wegenstein Veranstaltungs KEG Project: Future Cinema Field: Film Distribution Total funding: 100,000 EUR In 1996 Johannes Wegenstein took over the Schikaneder movie theater in Vienna, which has since been operated as a classic repertory cinema. The “Future Cinema” project focuses on the establishment of a services platform for the presentation, production and utilization of innovative art and culture projects at the interface of film and media art, which shall be offered instead of conventional movie screening. “Future Cinema” offers cultural producers professional support and thus the opportunity to be successful both artistically and economically. In addition to a permanent program and special events, there will be artist-in-residence programs, workshops, a sales room for DVDs, literature, other products of cultural interest, and an enlarged offer of films. “Future Cinema” furthermore provides assistance with international marketing and uses existing networks for the rental and distribution of productions. Wegenstein Veranstaltungs KEG Schleifmühlgasse 8/14 • A-1040 Vienna www.schikaneder.at • email@schikaneder.at
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Design / Design
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Wir machen keinen Schnickschnack / No frills and furbelows
Auf Ihrer Homepage findet sich der schöne Satz „Nothing but the essentials … and the poetry“. Wofür steht „guggenbichlerdesign …“? Wir machen einfach schlichte, aber funktionelle Möbel, keinen Schnickschnack. Das heißt, in unserem Programm finden sich klares Design und Sachen, die Sinn machen, und nicht die 7000. Abwandlung eines Sessels. Sie sind Designer UND ausgebildeter Tischlermeister. Ist das heute eine notwendige Kombination um wirtschaftlich überleben zu können? Das würde ich vordergründig gar nicht so sehr als Überlebensstrategie sehen. Es hilft einfach beim Entwickeln eines Designs oder Produktes enorm, wenn man mehr Ahnung von der Praxis hat. Wie sind Sie auf die ergonomischen Leichtmetallmöbel gekommen? Das ist ein Projekt, das mir schon seit zwei Jahren im Kopf herumgeistert. Bei dem verwendeten Werkstoff geht
es um ein superinnovatives Material, mit dem wir einen enormen Technologievorsprung haben. Aber wir sind noch in der Entwicklung, also will ich nicht zu viel verraten. Nur so viel: Es hat die gleichen Eigenschaften wie Metall, ist aber um ein Vielfaches leichter, extrem haltbar und weist eine hohe Robustheit auf. Wir planen eine Möbel-Kollektion, die vor allem für den Objektbereich und die Großraumbestuhlung gedacht ist. Was sind die nächsten Schritte? Die Möbel so zu gestalten, dass möglichst wenig Material verwendet wird und die Formen günstig zu bauen sind. Wir sind am Optimieren vom Sitzkomfort an Styropormodellen. Bis Ende des Jahres sollen die Prototypen fertig entwickelt sein, um 2007 einen Partner für den internationalen Vertrieb zu finden. Wie schafft man denn solche kostenintensiven Projekte als kleiner Betrieb? Das ist
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einfach zu beantworten: Ohne die Förderung von departure wäre es äußerst schwer so eine Sache anzugehen. Wo liegt der zukünftige Absatzmarkt? Für uns ist nur der internationale Markt interessant, weil die Industrie in der Möbelbranche hierzulande zu klein ist. Wir arbeiten zurzeit mit italienischen, deutschen und französischen Unternehmen. Wie schätzen Sie diesbezüglich das heimische Designverständnis ein? Wenn ich zu „Kika“ oder „Lutz“ gehe oder manche Wohnungen betrachte, kann ich nur sagen: Da ist noch viel zu tun, bis das Designverständnis, mit dem beispielsweise die Italiener schon aufgewachsen sind, hierzulande wirklich im Alltag landet.
What are the next steps? We intend to design furniture that can be produced with as little material as possible and that allows us to make cost effective moulds. We are currently optimizing the seat comfort with the help of Styrofoam models. The prototype development shall be finished by the end of this year; and in 2007 we want to find a partner for international distribution. How can you as a small enterprise afford such a cost-intensive project? That is easy to answer: without departure funding it would have been more than difficult to do it. Where are the future sales markets? We are only interested in the international market, the Austrian furniture industry is simply too small. At the time being we are cooperating with companies in Italy, Germany and France.
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There is a beautiful sentence on your homepage saying “Nothing but the essentials … and the poetry”. What does “guggenbichlerdesign …” stand for? We make simple and functional furniture without any frills. Our program is based on clear design and objects that make sense. We don’t offer the 7,000th version of a chair.
In your opinion, do Austrians have an understanding of design? Considering what furniture dealers like “Kika” or “Lutz” are offering, or how some flats are furnished I can only say that there is still a lot to be done to reach the same design level here as in Italy.
You are both designers and master joiners. Is this a necessary combination today to be economically successful? No, I wouldn’t say that this is our “survival strategy”. But the fact that you also have practical experience helps a lot in the development of a design or product. How did you come up with the idea to produce ergonomic light metal furniture? I’ve already had this project in mind for about two years. With the super innovative material we use we hold an enormous technological edge. But I don’t want to talk too much about it since we are still in the development phase. Just one more thing: it has the same properties as metal, but it is considerably lighter in weight, extremely durable and robust. We are designing a metal furniture collection particularly suited for open plan rooms.
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Projekteinreicher: Harald Guggenbichler / guggenbichlerdesign ... Projekt: Ergonomische Leichtmetallmöbel Bereich: Design Gesamtfördersumme: 50.073 EUR Der ausgebildete Designer und Tischlermeister Harald Guggenbichler gründete „guggenbichlerdesign...“ im Herbst 2004 und konnte mit seinen extravaganten Projekten in kurzer Zeit international Aufsehen erregen. Basierend auf einer durch ein renommiertes Unternehmen patentierten Technik in der Weiterverarbeitung von Metall wird ein revolutionär leichter Werkstoff nun für die Entwicklung einer MetallKollektion für den Objektbereich herangezogen, die für innovatives Design und zukunftsweisende Technologie stehen soll. Dieser Werkstoff ist um ein Vielfaches leichter als herkömmliche Metalle, weist aber eine vergleichbare Festigkeit und eine hohe Robustheit auf. Nun kann erstmals ein Metall-Möbel ergonomisch aus einem Guss hergestellt werden. Im Zentrum der Stuhl, Tisch und Bank umfassenden Kollektion steht ein Leichtmetall-Stuhl, der durch seine spezifischen Eigenschaften besonders in der Großraumbestuhlung punkten kann. Im Rahmen des geförderten Projekts sollen nun die Prototypen zur Serienreife entwickelt und ein Partner zur Serienproduktion und für den internationalen Vertrieb gefunden werden. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Harald Guggenbichler / guggenbichlerdesign ... Project: Ergonomic light metal furniture Field: Design Total funding: 50,073 EUR Harald Guggenbichler, trained designer and master joiner, founded “guggenbichlerdesign ...” in fall 2004. With his extravagant projects he soon caused a stir on the international design scene. Based on a patented technique for the processing of metal developed by a renowned company, a revolutionarily light material is now being used for the development of a metal furniture collection incorporating innovative design and future-oriented technologies. This material is very much lighter than conventional metals, but is comparably resistant and robust. For the first time now a monolithic piece of furniture can be produced ergonomically. The central piece of the collection comprising a chair, table and bench is a light metal chair, which is specifically suited for open plan rooms due to its special properties. The funded project focuses on the development of the prototypes to production readiness and on finding a partner for series production and international distribution. Harald Guggenbichler / guggenbichlerdesign … Schellhammergasse 3/1 • A-1170 Vienna www.guggenbichler.at • design@guggenbichler.at
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Multimedia / Multimedia
Men on the Moon, NOUS Wissensmanagement & NOUS Trade
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Maximalinfo im Miniformat / Maximum information, minimum format
Vorbei die Zeit, in der man klobige AudioKnüppel durchs Museum schleppen musste. Ihre neuen Multimedia-Guides präsentieren Maximalinfo im Miniformat. Wie sind die ersten Reaktionen? Wir haben das System im Kunstforum, in der Kunsthalle, im Literaturhaus Wien und im MUMOK im Einsatz und es kommt bei den Besuchern gut an. Die NOUSSuite ist das Ergebnis vieler Vorstudien und Usabilitytests. Unser Modell ist userfreundlich, es gibt eine kurze Erklärung bei der Ausgabe und innerhalb von zehn Sekunden kann eigentlich jeder das Gerät bedienen. Damit wird Kunst lebendiger und sinnlicher. Über den herkömmlichen Audio-Guide hinaus gibt es eine Menge netter Extras: Interviews, Bilder-Shows, interaktive Responselemente, Quizzes, Führungen für Kinder, filmische Einblicke, oder ein Making-of der Ausstellungsmacher. Das wird begeistert ausprobiert und angenommen. Men on the Moon ist eine Cross-Media-Agentur. Was hat man sich darunter vorzustellen? Men on the Moon ist eine WerbemedienKommunikationsagentur, die eng mit vielen Einzelspezialisten zusammenarbeitet. Wir sehen den Schwerpunkt Kommunikationsdesign in den überschneidenden Feldern zwischen klassischer und strategischer Kommunikation und
dem adäquaten Einsatz von New-Media-Technologien für nationale wie internationale Kunden und Projekte. Wie kam es zur Entwicklung des Multimedia-Guides für Museen? Haben Sie da eine Marktlücke geortet? Wir arbeiten fast ausschließlich über Empfehlungen und irgendwann ist das erste Museum an uns herangetreten und hat nach Umsetzungsmöglichkeiten für ein neuartiges Medium zur Kunstvermittlung gefragt. Wir haben uns zur NOUS Wissensmanagement GmbH zusammengeschlossen, die auf Vermittlungssysteme von Wissen und Inhalt spezialisiert ist. Wer hat welche Aufgabe? Men on the Moon bringt den kreativen Part ein, löst das Interfacedesign, die NOUS Wissensmanagement GmbH ist die Dachorganisation mit dem Entwicklungsund Forschungsteam, installiert die Systeme und betreut den laufenden Betrieb des Produktes. Der Vertrieb wird über die NOUS Trade abgewickelt. Haben Sie mit so einer großen Nachfrage gerechnet? Ehrlich gesagt: Nein. Dass es gut akzeptiert werden wird, war uns klar, aber man stößt in der Weiterentwicklung der Grundidee
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schon bald an Grenzen. Daher ist die NOUS Wissensmanagement GmbH als Entwicklungsfirma und die NOUS Trade für uns das perfekte fehlende Glied für das Projekt. Was sind heute, abseits der reinen Programmabspulung, die Grundanforderungen der neuen Multimedia-Guides? Die Ausstellungen eines Hauses wechseln zunehmend schneller, daher muss auch das System schnell adaptierbar sein. Die Contentbespielung und -änderung kann direkt vom Ausstellungshaus selbst vorgenommen werden oder wird von uns als Dienstleistung angeboten. Weiters ist es auch möglich jede beliebige Hardware einzusetzen, somit können wir bei kurzen Produktlebenszyklen immer mit den aktuellsten Geräten arbeiten. Für uns ist zudem wichtig, dass das interaktive System auch behinderten Menschen Vorteile bieten kann. ////////////////////////////////////
The times of bulky museum audio guides are past. Your new multimedia guides offer maximum information in minimum format. How have first reactions been? The system is already being applied at Kunstforum, Kunsthalle, Literaturhaus Wien and MUMOK, and it is well received by the visitors. The NOUS Suite is the result of numerous preliminary studies and usability tests. Our model is user-friendly; when it is handed out to the visitors they receive a short description and within ten seconds anybody is able to operate the device. This gives art a more lively and sensual touch. Other than the conventional audio guide it provides extra information such as interviews, pictures, interactive response elements, quizzes, guided tours for children, films or a making-of of the exhibition. People are enthused about it and like to try it out. Men on the Moon is a cross media agency. What exactly is that? Men on the Moon is an advertising media and communication agency that closely cooperates with individual experts. We focus on communication design in overlapping areas between classic and strategic communication and the adequate application of new
media technologies for both national and international clients and projects. How did you come up with the development of a multimedia museum guide? Did you discover a market gap? Our work is based on word-of-mouth recommendations. Eventually, we were contacted by a museum and asked about the possibilities to implement a new art communication medium. We have joined to form the NOUS Wissensmanagement GmbH specialized in the communication of knowledge and contents. How are the tasks distributed? Men on the Moon is the creative partner responsible for interface design solutions, NOUS Wissensmanagement GmbH is the umbrella organization disposing of a development and research team, it takes care of system installations and of the day-to-day operation of the product. NOUS Trade is in charge of distribution. Did you expect such a big demand? Honestly, no. We expected a certain degree of acceptance, but in the further development of the basic idea you soon discover your limits. NOUS Wissensmanagement GmbH as development company and NOUS Trade are thus the perfect “missing links“ complementing this project. What are the basic requirements to these new multimedia guides apart of the mere communication of program information? Today, exhibitions are no longer on display for a really longer period; the system thus has to be quickly adaptable. The contents may be recorded and changed by the museums themselves. But we also offer this service. It is also possible to use any hardware you wish. So with short product life cycles the most up-to-date devices can be used. Another important point for us is that persons with disabilities may profit from this interactive system as well.
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Projekteinreicher: Men on the Moon Werbemedien GmbH Partner: NOUS Wissensmanagement GmbH, NOUS Trade Projekt: Markteinführung NOUS Suite Bereich: Multimedia Gesamtfördersumme: 118.956 EUR Die Cross-Media-Agentur Men on the Moon entwickelte mit der NOUS Suite ein neuartiges Medium zur Kunstvermittlung und Informationsweitergabe, das im Gegensatz zu herkömmlichen Besucherinformationssystemen nicht linear und auditiv arbeitet, sondern dem User das intuitive Abrufen multimedialer Inhalte ermöglicht. Handelsübliche mobile Endgeräte können in Echtzeit mit Audio-, Video- und Textinhalten sowie Responseelementen und interaktiven Applikationen versorgt werden, ein Redaktionstool ermöglicht den Betreibern von Museen, Ausstellungshäusern bis hin zu Messeveranstaltern, Zoos, Kulturfestivals oder touristischen Gemeinden eine flexible Erstellung der Inhalte. Im Rahmen des geförderten Projekts soll nun in Zusammenarbeit mit NOUS Wissensmanagement die NOUS Suite zur Serienreife weiterentwickelt und über den zweiten Partner, der NOUS Trade, im Inland und europäischen Ausland vermarktet und vertrieben werden. Installationen sind bereits im Kunstforum, in der Kunsthalle Wien und im MUMOK Wien im Einsatz. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Men on the Moon Werbemedien GmbH Partner: NOUS Wissensmanagement GmbH, NOUS Trade Project: Market launch of NOUS Suite Field: Multimedia Total funding: 118,956 EUR The NOUS Suite developed by the cross media agency Men on the Moon is a novel medium for the communication of art and information. Contrary to conventional visitor information systems such as audio guides it does not operate on a linear and auditive basis, but allows the user to call up multimedia contents. Standard mobile end devices are provided with audio, video or text contents as well as with response elements and interactive applications in real time. An editorial tool allows operators of museums and exhibition halls, fair organizers, zoos, cultural festivals or tourist locations the flexible production of contents. In the scope of the funded project and in cooperation with NOUS Wissensmanagement NOUS Suite shall be developed to production readiness. The second partner, NOUS Trade, is responsible for marketing and distributing the product in Austria and other European countries. Installations are already in operation at Kunstforum, Kunsthalle Wien and MUMOK Vienna. Men on the Moon Werbemedien GmbH • NOUS Wissensmanagement GmbH • NOUS Trade Neubaugasse 36/1/2/6 • A-1070 Vienna www.menonthemoon.com • info@menonthemoon.com www.nousguide.com • info@nousguide.com
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Musik / Music
MoodDesigner
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Mehr als bloß Kaufhausmusik / More than just department store music
„MoodDesigner“ ist eine musikalische Komplettlösung zur Beschallung von öffentlichen Räumen. Was fällt diesbezüglich alles unter „öffentlich“? Die Vereinbarung mit der Leistungsschutzgesellschaft (LSG) erlaubt es uns, unser Angebot allen Betrieben anzubieten, die für ihre Räumlichkeiten Nutzungsentgelt für Musik an die Urheberrechtsgesellschaften (AKM, Austro-Mechana, LSG) abführen. Das geht von Restaurants und Bars über Shops und Warteräume bis hin zu Hotels. Aber auch ein Einsatz z.B. in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist denkbar. Man sieht, der Bereich ist sehr weit gefasst. Wie ermitteln Sie das jeweils richtige spezifische musikalische Erscheinungsbild für einen Raum? Durch die Atmosphäre, die an einem Ort vorhanden ist, erkennt der „MoodDesigner“ ein Bild, eine Art positives Klischee, welches durch bestimmte Musik intensiviert wird. Faktoren wie Tageszeit und Tag spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Musik soll in erster Linie natürlichen menschlichen Empfindungen angepasst sein, die durch Erfahrungswerte ermittelt werden. Deshalb wird die Musik händisch selektiert, um der menschlichen Wahrnehmung am nächsten zu kommen. Jeder Ort sollte durch seine spezielle Musikselektion sein eigenes Image aufwerten. Wie notwendig ist die richtige Beschallung, respektive ist sie überhaupt notwendig in einer reizüberfluteten Zeit? Musik ist allgegenwärtig und wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Musik ist überall und wird auch im Unterbewusstsein wahrgenommen. Man erkennt ihre Notwendigkeit sehr gut, wenn man an Orte kommt, wo keine Musik gespielt wird,
oder wenn plötzlich die Musik, auch wenn sie noch so leise ist, aufhört zu spielen. Passende Musik beeinflusst die Menschen nachhaltig positiv. Man braucht nur einen Blick in der U-Bahn oder auf der Strasse schweifen zu lassen und wird erkennen, dass bereits viele Menschen durch tragbare Player Musik aktiv wahrnehmen und genau damit unserer reizüberfluteten Zeit entgegenwirken wollen. Wie funktioniert das Update via Internet für den Kunden? Die Rotation und regelmäßige Verteilung neuer Musiktitel auf die Kundengeräte erfolgt zur Gänze im Hintergrund, ohne Interaktion mit den Endgeräten. Der Kunde hat jedoch die Möglichkeit, direkt am Gerät Feedback zu einzelnen Liedern zu geben, welches bei einer späteren Zuteilung und weiteren Programmerstellung berücksichtigt wird. An welchen Kundenkreis ist in Zukunft gedacht? Wie schon erwähnt, können wir „MoodDesigner“ durch den Vertrag mit der LSG jedem Unternehmen anbieten, das für seine Räumlichkeiten die Aufführungsentgelte bezahlt. Neben der Gastronomie und dem Handel sehen wir auch ein großes Interesse an professioneller musikalischer Betreuung in der Tourismusbranche. Darüber hinaus kann „MoodDesigner“ auch bei Messeveranstaltungen und Präsentationen eingesetzt werden. Wie sehr wird „MoodDesigner“ auf den Video- und den Visualbereich ausgeweitet? In der nächsten Ausbaustufe sind Videowiedergabe und Videoverteilung technisch eingeplant. Die Endgeräte können an handelsübliche Beamern oder Displays angeschlossen werden, um neben Audio auch eine visuelle Erweiterung
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zum Erscheinungsbild des Ortes zu schaffen. Zugekauftes oder selbst produziertes Bildmaterial kann in die Mediendatenbank eingespielt und an die Endgeräte übertragen werden. Wie schaut Ihre Vision vom idealen Raum mit idealem Licht, Ton und Sound aus? Ziel von „MoodDesigner“ ist die perfekte Anpassung an den vorgegebenen Ort und dessen Erscheinungsbild. Die Wahrnehmung von so unterschiedlichen Orten wie z.B. einer Lounge am Flughafen, einem Kaffeehaus oder einem Fashionstore soll durch Videos gesteigert werden. So entsteht die vollkommene audiovisuelle Interpretation des menschlichen Empfindens. ////////////////////////////////////
“MoodDesigner” is a package solution for the acoustic irradiation of public spaces. What is considered a public space in this respect? Our agreements with the Leistungsschutzgesellschaft (LSG) allow us to offer our solution to all companies that are subject to user fee payments to reproduction rights organizations (AKM, Austro-Mechana, LSG) for music played in their premises. For instance restaurants, bars, shops, waiting rooms or hotels. Our system would also be suited for public transport means. So you see, the area of application is quite large. How do you identify the music that suites one particular room? The “MoodDesigner” perceives the specific atmosphere of a room, a certain image or positive cliché that is intensified through a particular music. Factors such as the day or time of day play an important role. Above all the music shall of course be adapted to human feelings determined by means of experience values. We thus select the music manually in order to ensure that it is adequately perceived. The image of each place shall be enhanced by the selection of a particularly suiting kind of music. How important is the right acoustic irradiation? Or is it really necessary in a time of stimuli satiation? Music is omnipresent and has become an important element of daily life.
Music is everywhere, it is perceived by the subconscious. You realize how necessary music is when you come to places where there is no music at all, or if music suddenly stops, even if it had been played very softly. The right music has a sustainable and positive influence on people. Just look around in the subway or in the street and you will see how many people walk around with portable music players. They want to perceive music actively and thus counterbalance today’s stimuli satiation. How does the update via the Internet work? The music program is regularly updated and transmitted to the clients’ devices entirely in the background without interaction at the end devices themselves. But the client can enter feedback on individual songs directly at the device. This feedback is then taken into account when further programs are compiled. What are your target clients? As already mentioned the contract with LSG allows us to offer our “MoodDesigner” to all companies that are subject to user fee payments for music played in their premises. Apart of the trade and catering business there is great interest in professional music support in the tourism industry. “MoodDesigner” is also suited for trade fairs and presentations. To what extent shall “MoodDesigner” be used for video and visual systems? The next stage of extension shall include video playback and distribution. The end devices can be connected to standard video projectors and displays in order to enhance the appearance of a place by acoustic and visual means. Purchased or selfproduced visual material can be imported into the media database and transmitted to the end devices. What is your idea of a perfect room with ideal light and sound? The objective of “MoodDesigner” is the perfect adaptation to the location in question and its appearance. The characteristics of different places such as a lounge at the airport, a café or a fashion store shall be intensified through videos, thus creating the perfect audiovisual interpretation of human sensations.
MoodDesigner
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F/0504 / Musik / Music
Projekteinreicher: MoodDesigner Keclik KEG Projekt: MoodDesigner Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 45.885 EUR „MoodDesigner“ ist eine Komplettlösung zur Musikbeschallung AKM-pflichtiger Betriebe, die für alle Arten von Soundsystemen geeignet ist. Als Client-Hardware dient ein speziell angefertigtes Embedded System. Für jeden Kunden werden individuell abgestimmte Musikprogramme erstellt und je nach Vertragspaket in regelmäßigen Abständen gewartet. Das Ziel des eingereichten Projekts ist die Entwicklung, Implementierung und Vermarktung neuer technologischer Features für das System „MoodDesigner“. Ein völlig automatisiertes Update via Internet vom zentralen Server und Feedbackfunktionen direkt am Gerät geben dem Kunden zukünftig die Möglichkeit noch einfacher mit dem System zu arbeiten und die Musik-Selektionen zu beeinflussen. Durch die automatisierte Erstellung von Playlisten wird eine titelgenaue Abrechnung für die Verwertungsgesellschaften möglich. Darüber hinaus ist eine Erweiterung des „MoodDesigner“ auf den Video- und Visualbereich geplant. Stephan Keclik, geschäftsführender Gesellschafter, ist auf maßgeschneiderte LinuxSysteme für die Distribution von Multimedia-Inhalten spezialisiert und kann auf Referenzprojekte unter anderem für Symbian, BA-CA, PRO7 oder Gösser verweisen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: MoodDesigner Keclik KEG Project: MoodDesigner Field: Music Total funding: 45,885 EUR “MoodDesigner” is a package solution for acoustic irradiation subject to payments to AKM, and is suited for all kinds of sound systems. A specifically produced embedded system serves as client hardware. The individual music programs are tuned to the requirements of the clients and updated on a regular basis according to the contract agreements. The project aims at developing, implementing and marketing new technological features for the “MoodDesigner” system. A completely automated update via Internet from a central server as well as feedback functions directly at the device make the system even more user-friendly and give the customer the opportunity to influence the selection of music. The automated creation of playlists allows the reproduction rights organizations the exact billing by titles. In the future the “MoodDesigner” shall also be suited for video and visual systems. Managing partner Stephan Keclik is specialized in tailor-made Linux systems for the distribution of multimedia contents, his clients include among others Symbian, BA-CA, PRO7 and Gösser. MoodDesigner Keclik KEG Am Hundsturm 7/10 • A-1050 Vienna www.mooddesigner.com • office@mooddesigner.com
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Audiovision und Filmtechnologie / Audiovision and Film Technology
Kaczek’s Visuals Trading
F/0504 / Audiovision und Filmtechnologie / Audiovision and Film Technology
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Acht Kilo, alles inklusive / Eight kilos all inclusive
Was kann das UBECAM Kamera Support System? Das System ist dafür gedacht, dass man Kameras, die man in der Hand trägt, eine gewisse Stabilität gibt. Die Entwicklung geht ja dahin, zunehmend kleinere Geräte zu verwenden. Und auch die Fernsehanstalten bedienen sich immer mehr dieser Kleintechnik. Manchmal sind die wackeligen Bilder der Handkamera ja durchaus erwünscht, im Gros braucht man aber doch ruhige Aufnahmen. Und das war bisher kompliziert, weil es dafür kein professionelles Support-System gab. So haben wir die UBECAM gebaut, die kleinen Geräten eine ruhige Fahrt und durch die einzigartige Kameraführung auch eine erweiterte Bildsprache ermöglicht. Bei einem Golfspiel etwa kann man die Kamera von Bodenhöhe per Hand ohne extra Kamera-Wagen in eine Höhe von 2,5 Meter bringen. Wie hat man bisher eine ruhige und schwebende Kameraführung zustande gebracht?
Es gibt Kamera-Kräne, die aber bei Wind nachschwingen und daher bei weitem nicht so stabil sind, und die Steadycam. Das heißt, Sie haben eine Art „Steadycam light“-System kreiert? Der Erfinder der Steadycam kennt unser Projekt und hat UBECAM selbst als die nächste Generation bestätigt. Wir verwenden auch eine neue Technologie. Noch bei der Steadycam muss der Operator eine schwere Jacke tragen, auf die ein Arm montiert wird, das allein sind schon 20 Kilo Gepäck – ohne Kamera! Die UBECAM soll unter acht Kilo bleiben. Und wird klassisch mit der Hand getragen. Das heißt, Sie haben einen großen Markt zu bedienen ... Der Markt ist enorm, es gibt bereits weltweit Interesse. Aber wir werden erst liefern, wenn das Produkt unseren eigenen Anforderungen entspricht. Und die sind sehr hoch. Wir optimieren derzeit noch permanent.
Kaczek’s Visuals Trading
F/0504 / Audiovision und Filmtechnologie / Audiovision and Film Technology
Die Kameraindustrie liefert ja auch ständig neue Kameras. Daher sind wir auch von der Objektiv-Industrie abhängig. Wo wird das Produkt fertig gestellt? Wir haben Angebote aus den USA, aber auch aus Österreich. Das ist noch offen. Aber konzipiert wird alles in Wien. Sie haben Ihr Kamerastudium in Brüssel und Prag abgeschlossen. Wie beurteilen Sie denn die heimische Szene? Ich kenne den Markt seit 30 Jahren. Wir können in Österreich stolz sein. Die meisten Kameras wurden hier konzipiert. Das Kreativpotenzial stimmt also, der Rest ist dann eine ökonomische Frage. ////////////////////////////////////
What are the special features of the UBECAM camera support system? The system shall give stability to hand-held cameras. Currently the trend goes towards smaller devices, which are also increasingly used by broadcasting corporations. Sometimes the shaky pictures of handheld cameras are absolutely desired, but in most cases it is rather smooth camera work that is asked for. So far this has been quite complicated as there was no professional support system available. So we have developed the UBECAM, which allows small devices to move smoothly. Through this unique camera work the picture language can be enhanced. At a golf game, for instance, the camera can be moved from ground level to a height of 2.5 m without additional dolly.
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shall not have more than 8 kilos and can be carried by hand. So you have to serve a large market ... It really is a huge market and there is interest all over the world. The first products will, however, only be available as soon as they fulfill our requirements. And we have very high demands. We are still in a phase of constant optimization. There are constantly new cameras available on the market. We thus also depend on the lens industry. Where will the product be finalized? We have offers from the US, but also from Austria. We have not yet decided. But the product is being developed in Vienna. You studied in Brussels and Prague. How do you rate the Austrian scene? I have known the market for 30 years now. We can be proud here in Austria. Most of the cameras were developed here. There is a lot of creative potential; the rest is a question of economics.
How has smooth camera work been possible until now? There are camera cranes, but they swing when there is wind. Thus they are not as stable as the Steadycam. So you have created a “light version” of the Steadycam system? The inventor of the Steadycam system knows our project and has confirmed that UBECAM is the next generation. We use a new technology. The operator of a Steadycam had to wear a heavy jacket with an arm mounted on it. This equipment weighs about 20 kilos even without camera! The UBECAM
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F/0504 / Audiovision und Filmtechnologie / Audiovision and Film Technology
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Projekteinreicher: Kaczek’s Visuals Trading GmbH Projekt: UBECAM – Kamera Support System Bereich: Audiovision und Filmtechnologie Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Durch eine ausgeklügelte Mechatronik gestattet das innovative Kamera Support System UBECAM sowohl rasche, als auch ruhige Kamerabewegungen von Bodennähe bis über Kopfhöhe. Die Vereinigung der Funktionen diverser traditioneller Geräte in einer tragbaren Einheit begünstigt eine neuartige dynamische Bildsprache. Durch HDTV-Kompatibilität werden zukunftsweisende Marktentwicklungen nachhaltig berücksichtigt. Im Zentrum des geförderten Projekts steht die Entwicklung von Prototypen bis zur Serienreife. Kaczek’s Visuals Trading wurde 2005 vom belgischen Kameramann Fréderic-Gérard Kaczek gegründet. Nach Abschluss des Studiums der Photound Filmkunde in Brüssel und Prag zog er 1971 nach Wien und arbeitet seither vorwiegend für Dokumentar- und Fernsehproduktionen. 1976 initiierte er die Gründung des Österreichischen Verbands der Kameraleute AAC. Es folgten Lehraufträge, Handbücher für MOVIECAM und ARRICAM Kameras und während seiner Zeit als Generalsekretär von IMAGO, der Europäischen Föderation der Kameraverbände, die preisgekrönte Publikation „Making Pictures – A Century Of European Cinematography“. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Kaczek’s Visuals Trading GmbH Project: UBECAM – camera support system Field: Audiovision and Film Technology Total funding: 100,000 EUR The sophisticated mechatronics of UBECAM, an innovative camera support system, allow quick and at the same time smooth camera movements from ground level to face level. The portable camera combines the functions of several traditional devices and thus enables a new type of dynamic visual language. HDTV compatibility provides for a future-oriented and sustainable market development. The funded project focuses on the development of the product from the prototype to production readiness. Kaczek’s Visuals Trading was founded in 2005 by Belgian cameraman Fréderic-Gérard Kaczek. After completion of his studies of photo and film art in Brussels and Prague he moved to Vienna in 1971, where he has basically been working on documentaries and TV productions. In 1976 he initiated the establishment of the Austrian Association of Cinematographers (AAC). He also worked as a lecturer and produced manuals for MOVIECAM and ARRICAM cameras. When he was General Secretary of IMAGO, the European Federation of Cinematographers, he was responsible for the award-winning publication “Making Pictures - A Century Of European Cinematography”. Kaczek’s Visuals Trading GmbH Penzinger Str. 35/6/21 • A-1140 Vienna www.kaczekvisuals.com • office@kaczekvisuals.com
Kaczek’s Visuals Trading
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01.09.2005 17.10.2005
Jury / Jury Volker Albus Robert Bauer Matthias Dietz Lilli Hollein Christophe Marchand Winfried Scheuer Robert Stadler
eingereichte Projekte / submitted projects Design / Design 21 Mode / Fashion 0 Multimedia / Multimedia 1 Musik / Music 0 Diverse / Miscellaneous 3 Gesamt / Total 25
geförderte Projekte / funded projects 8 / / / / 8
gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private investments
61 712.695 EUR 2,9 Mio. EUR
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Designstudio LUCY.D
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Design kann unser Leben positiv verändern / Design can have a positive effect on our lives
Lucy war der Name Ihres ersten Produktes, einer Hängematte, für die man nur einen einzelnen Baum benötigt. Was meint LUCY.D als Labelname? Ein Spiel mit dem Popstarimage? In Kombination mit dem D heißt es aus dem Englischen übersetzt auch hell erleuchtet und klar. Und es könnte auch ein weiblicher Name sein, der für eine reale Person steht. Sie haben dem heimischen Design Beine gemacht, Ihr Sesselkonzept „Eater’s Gift“ hat auch in Mailand und Köln für Furore gesorgt. Ein angewandtes Beispiel für gelungenes Design? Wir entwerfen Möbel, in denen wir die Funktionalität mit einem narrativen Element verbinden, das im Benutzer neue Denkprozesse auslöst. Formal sollen unsere Entwürfe jedoch eine Klarheit und Schlichtheit haben. Der angesprochene Sessel spiegelt genau das wider. „Eater’s Gift“ ist für den Esstisch konzipiert – beim Essen unterstützt ein flexibles Polsterteil den Esser. Wird der Polster nach hinten geklappt, bietet er Platz für ein entspanntes Sitzen. Die Einfachheit der Handhabung steht im Mittelpunkt. Unsere Inspirationen holen wir uns aus dem Alltag, den wir permanent beobachten und hinterfragen. Mit manchen Ihrer Produkte balancieren Sie an der Schnittstelle zwischen Gebrauchsgegenstand und Skulptur, wie etwa den
schrägen Gläsern der Serie „Scott“. Wie wichtig ist das Thema Humor in Ihrem Designverständnis? Sehr wichtig. Am Anfang des Entwurfes haben wir oft ein bestimmtes Bild vor Augen, das versuchen wir umzusetzen. Die Gläser mit der Neigung von fünf Grad waren eine Auftragsarbeit für eine Bar in Bologna und spielen mit der Frage, was denn nun schief ist, die Wahrnehmung oder die Gläser. Sie haben das Projekt „Designstudio LUCY.D“ eingereicht. Was inkludiert das alles? Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es, uns vom innovativen Label zur Marke für unkonventionelles, hochqualitatives Design international zu etablieren. Wir verfolgen zwei Strategien, um diese Vision zu verwirklichen: zum einen „LUCY.D for industries“, der Verkauf unseres kreativen Potenzials als Dienstleistung. Hier ist es uns wichtig, die Produktentwicklung vom Entwurf bis zum serienreifen Prototyp zu begleiten: wie etwa bei der „OVAL“-Wodkaflasche, die wir für einen russischen Auftraggeber entworfen haben. Linie zwei heißt „LUCY.D Collection“. Dabei geht es uns um Kleinserien, die wir unter unserem eigenen Label produzieren und vertreiben. Wie etwa die Serie „Ryker“, die aus nicht mehr verwendetem Alltagsgeschirr aller Stile und Epochen besteht. Durch eine partielle Platinaufglasur werden die einzelnen Teller zu einem Tafelgeschirr zusammengeführt
Designstudio LUCY.D
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und veredelt. Durch die internationalen Erfolge von „Ryker“ haben sich für uns interessante Vertriebswege über Designshops und Galerien erschlossen, die wir mit weiteren LUCY.D-Produkten bedienen wollen. Design „Made in Austria“ scheint ja auch abseits der Retroklassiker der Wiener Werkstätte derzeit einen Aufschwung zu erleben … Ein Aufschwung, den wir deutlich spüren. Während unseres Studiums konnte man die Designbüros an einer Hand abzählen. Nun haben sich viele neue Gruppen formiert. Außerdem ist das Design-Bewusstsein der Menschen hierzulande gestiegen und österreichische Unternehmen erkennen Design als Marketingtool. Momentan arbeiten wir zusammen mit einigen namhaften Unternehmen wie etwa Lobmeyr und Reiter Schuhe an neuen Produkten. ////////////////////////////////////
Lucy was the name of your first product, a hammock that requires only one tree. What does the label name LUCY.D mean? Playing with a pop star image? If you translate it from English it means bright and clear. It might also be a female name, the name of a real person. You have got Austrian design moving. Your chair concept “Eater’s Gift” has caused a furore in Milan and Cologne. A concrete example for successful design? The furniture we design combines functionality with a narrative element that triggers new thinking processes with the one who uses it. Our designs are unostentatious and clear. And that’s what the chair you mentioned is all about. Eater’s Gift is a chair for the dining table – during the meal a flexible cushion provides support. If you want to relax you just fold the cushion back. Easy handling is a main focus. We get our inspiration from everyday life that we constantly observe and question.
to design we often have a specific image in mind that we then try to concretize. The glasses with an inclination at an angle of five degrees were made on commission for a bar in Bologna. They are playing with the question of what is really wrong: our perception or the glasses? You submitted the project “designstudio LUCY.D”. What does it include? Our objective for the coming years is to develop from an innovative label to a brand for unconventional, top quality design and to establish internationally. We focus on two strategies in order to realize this vision: on the one hand there is “LUCY.D for industries”, which allows us to sell our creative potential as a service. We put an emphasis on the entire development of a product: from the design to the prototype ready for series production such as the vodka bottle “OVAL” that we designed for a Russian client. And on the other hand there is our “LUCY.D Collection”: a smaller product series that we intend to produce and distribute under our own label. For instance the “Ryker” series consisting of everyday dishes of all epochs and styles that are no longer in use. The individual plates are refined with a platinum glaze and combined to a dinner service. The success of Ryker has opened up interesting distribution channels such as design shops and galleries, which we want to supply with further LUCY.D products. Design “Made in Austria” seems to experience a boost today that is not limited to the retro classics of Wiener Werkstätte ... Yes, definitely. When we were students there was only a handful of design offices. Today, there are numerous new groups. Besides, people here have become more aware of design and Austrian companies have realized that design is a marketing tool. We are currently designing new products for renowned companies such as Lobmeyr and Reiter Schuhe.
With some of your products – e.g. the truly unconventional glasses of the “Scott” series – you are walking the line between utility object and sculpture. How important is humor for your design? Very important. When we start
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Projekteinreicher: Designstudio LUCY.D GesnbR Projekt: Designstudio LUCY.D Bereich: Design Gesamtfördersumme: 55.027 EUR Die Designerinnen Barbara Ambrosz und Karin Stiglmair realisieren seit 2003 gemeinsam unter dem Label LUCY.D Objekte und visuelle Konzepte. Das Label steht für experimentelles Design aus Wien und soll nun über eine neue Produktlinie und intensive Marketingaktivitäten als Marke international etabliert werden. Die exklusiven Serien „Ryker“ und „Scott“ bilden den Grundstein dieser Kollektion, die in den nächsten Jahren um Produkte erweitert wird, deren unkonventionelles Design sich an der Schnittstelle von Gebrauchsgegenstand und Skulptur bewegt. „LUCY.D for industries“ hingegen orientiert sich an Serienprodukten für die Industrie. Das Designerinnenduo hat in der internationalen Designszene bereits für Furore gesorgt. Die von Lobmeyr produzierte Trinkschale „Liquid Skin“ wurde 2000 in die permanente Designsammlung des Museum of Modern Art in New York und 2001 in das Victoria & Albert Museum in London aufgenommen. Das Porzellanservice „Ryker“ ist von Marcel Wanders ausgewählt, im International Design Yearbook 2005 publiziert und von Paul Smith in seine Kollektion aufgenommen worden. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Designstudio LUCY.D GesnbR Project: Designstudio LUCY.D Field: Design Total funding: 55,027 EUR Under the label of LUCY.D designers Barbara Ambrosz and Karin Stiglmair have been developing objects and visual concepts since 2003. The label stands for experimental design made in Vienna and shall now be established internationally as a brand through a new product line and intensive marketing activities. The exclusive series “Ryker” and “Scott” form the basis of this collection, which in the coming years shall be enlarged by other products whose unconventional design places them between utility object and sculpture. “LUCY.D for industries” on the contrary is oriented towards series production for the industry. The designer duo has already created furore on the international design scene. In 2003 the drinking bowl “Liquid Skin”, which was produced by Lobmeyr, was included in the permanent design collection of the Museum of Modern Art in New York, and in 2001 in the collection of the Victoria & Albert Museum in London. The porcelain series “Ryker” has been selected by Marcel Wanders and published in the International Design Yearbook 2005; Paul Smith has included the series in his collection. Designstudio LUCY.D GesnbR Kranzgasse 18 • A-1150 Vienna www.lucyd.com • office@lucyd.com
Designstudio LUCY.D
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Florian Gsottbauer
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Ich bringe den Roller einen Schritt weiter / I take the scooter a step forward
Sie haben sich im Zuge Ihres Projekts „Monococoon“, einem Sarg aus biologisch abbaubaren Materialien, mit Bestattungskultur und der starren Formensprache in diesem Bereich beschäftigt. Jetzt haben Sie einen neuen Transportroller entworfen. Wie passt das zusammen? Bindeglied dieser beiden Projekte ist die Beschäftigung mit der historischen Entwicklung und kulturellen Bedeutung von Objekten. Im Gegensatz zur Bestattungskultur haben mich Motorräder und Roller immer schon beschäftigt, wurden komplett zerlegt, die Teile restauriert und wieder zusammengebaut – manchmal sind Schrauben übrig geblieben. Die Betonung des Transportcharakters vor allem beim Motorroller ist deshalb interessant, weil ihm in urbanen Ballungsräumen weltweit wieder die Bedeutung zukommt, die er in Europa in den 50er Jahren bereits erreicht hatte. Was ist an „ROLL“ neu? Es geht um die Weiterführung des Fahrzeugtyps Motorroller in zwei Richtungen. Einerseits darum, den Transport sperriger Dinge wie Golftasche oder Bierkiste zu ermöglichen, andererseits von Beginn an die Integration zukunftsweisender Antriebstechno-
logien zu berücksichtigen. Kurz gesagt: Ich bringe den Roller einen Schritt weiter. Was sind die nächsten Schritte des Unternehmers Florian Gsottbauer, um mit „ROLL“ als einem nachhaltigen Serienprodukt zu reüssieren, wo liegen die Schwierigkeiten? Die größten Schwierigkeiten liegen darin, den richtigen Kooperationspartner zu finden, der bereit ist so eine Sache durchzuziehen. Im Optimalfall eine große Motorradfirma, die sich idealerweise auch mit Brennstofftechnologie beschäftigt. Wie wichtig ist dabei die internationale Ausrichtung? Asien ist Hauptmarkt solcher Fahrzeuge. Mein Rollerkonzept ist ja auch sehr von asiatischer Mobilitätskultur beeinflusst. Die wichtigsten Produzenten sitzen in Japan und kooperieren wiederum mit Firmen in Indien oder China. Selbstverständlich ist für mich auch die Kooperation mit europäischen Fahrzeugherstellern sehr interessant. Wie sehr muss da der Produktdesigner zum Marketingstrategen werden? Ich habe das Glück, mit einer sehr guten Marketingspezia-
Florian Gsottbauer
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listin zusammenzuarbeiten. Mir ist bei der Zusammenarbeit mit departure auch klar geworden, wie wichtig die exakte finanzielle Planung im Vorfeld ist, um etwas zu konkretisieren. Solche Dinge sind während des Studiums keine Kriterien. Welche weiteren Pläne sollen demnächst ins Rollen kommen? Ich stelle mir vor, durch das Rollerprojekt einen guten Einblick in die Zweiradindustrie zu erhalten, und hoffe auf weitere Kooperationen mit Fahrzeugherstellern. Erneuerbare Energie ist ein weiterer Schwerpunkt – einige meiner zukünftigen Projekte werden sicher in diesem Bereich liegen. ////////////////////////////////////
In the scope of your “Monococoon” project, a casket made of biologically degradable materials, you were dealing with funeral culture and the fixed rituals in this field. Now you have designed a new transport scooter. Is there any connection? What these two projects have in common is that they both deal with the historical development and cultural significance of objects. Contrary to the funeral culture I have always been interested in motorbikes and scooters. I completely disassembled them, restored the parts and put them together again. Sometimes some screws were left over. Especially with motor scooters it is interesting to emphasize that they are a means of transport, since in urban agglomerations all over the world they are regaining the significance they once had in Europe in the 1950s.
is interested in putting it into practice. Ideally a large motorbike producer who is also experienced in fuel technology. How important is an international focus for you? The main market of such vehicles is Asia. My scooter concept is indeed influenced by the Asian mobility culture. The most important producers are located in Japan and cooperate with companies in India or China. But of course, I am also interested in cooperation with European vehicle producers. Does a product designer need to be a marketing strategist as well? Fortunately, I have found a very good marketing specialist who cooperates with me. In the scope of the cooperation with departure I realized how important exact financial planning in the run-up is to put things into practice. That’s something you don’t learn at university. What are your next plans? I think that the scooter project will give me the opportunity to gain a good insight into the two-wheeler industry. I hope for further cooperation with vehicle producers. Another focus is on renewable energy. Some of my future projects will certainly deal with one of these topics.
What is the novelty of “ROLL”? We are further developing this type of vehicle. On the one hand we want to enable the transport of bulky things such as golf bags or beer boxes. On the other hand we intend to integrate forward-looking drive technologies right from the beginning. In short: I take the scooter a step forward. What are the next steps the businessman Florian Gsottbauer has to take in order to make “ROLL” a successful series product? What are the difficulties? What is most difficult is to find the right cooperation partner who
Florian Gsottbauer
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Projekteinreicher: Florian Gsottbauer Projekt: Motorrollersystem „ROLL“ Bereich: Design Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Mit „ROLL“ hat sich der Designer Florian Gsottbauer zur Aufgabe gesetzt, urbane Mobilität neu zu definieren, und einen Transport-Motorroller entwickelt, der auf emissionsarme Antriebstechnologien ausgelegt ist. Die Rahmenkonstruktion bietet eine den individuellen Bedürfnissen anpassbare Alternative für Kleintransporte und kann selbst für den Transport sperriger Güter eingesetzt werden. Mit der departure Förderung soll das Designkonzept in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Unternehmen aus dem Bereich der Automobil-Zulieferindustrie zu einem nachhaltigen Serienprodukt weiterentwickelt werden. Florian Gsottbauers Projektstudie für einen Sarg aus biologisch abbaubaren Materialien wurde im Rahmen des „Adolf Loos Staatspreises 2003“ mit einer Anerkennung ausgezeichnet und bei mehreren internationalen Ausstellungen präsentiert. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Florian Gsottbauer Project: Motor scooter system “ROLL” Field: Design Total funding: 100,000 EUR With “ROLL” designer Florian Gsottbauer intends to redefine urban mobility by developing a motor scooter with low-emission drive technology. The new frame construction may be adapted to individual needs of small transports, and may even be used for transporting bulky goods. With the help of departure funding and in cooperation with national and international companies the design concept in the field of the automotive supply industry shall be developed to a sustainable series product. Florian Gsottbauer’s project study for a casket made of biologically degradable materials was awarded a “commended” prize in the scope of the “Adolf Loos State Award 2003” and has been presented in several international exhibitions. Florian Gsottbauer Judengasse 4/14 • A-1010 Vienna www.gsotti.com • gsol@gmx.at
Florian Gsottbauer
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JULAND BarcelonaVienna
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Wir wollen ein Vakuum füllen / We want to fill a vacuum
Die PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* will mit zwei Tools die Kreativszene der Bereiche Möbel-, Produkt- und Grafik-Design vernetzen. Was versprechen Sie sich davon und warum haben Sie sich neben der Onlineplattform auch für ein Printmagazin entschlossen? PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* ist das erste klare Statement über österreichisches Design und dient dazu, das Vakuum im österreichischen Designpanorama zu füllen. PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* ist die Vernetzung unterschiedlicher Kreativszenen aus Österreich und beinhaltet neben Produkt- und Möbeldesign auch Musik, Mode, Grafikdesign, Lifestyle, Architektur und Fotografie. Durch ein Printmedium mit einem internationalen Vertrieb wird das Publikum noch vielseitiger angesprochen und somit wiederum die Internetplattform unterstützt.
Warum zielt die Vermittlung nur auf die B2B-Ebene? Es handelt sich bei PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* nicht nur um eine Vermittlung auf B2B-Ebene. Neben der Internetplattform und dem Printmedium (PadFinder) werden auch Ausstellungen und Events stattfinden. Diese Aktivitäten außerhalb der B2BEbene stärken ebenfalls die Designkultur und die Internationalisierung der Szene. Erfolgreiche Ausstellungen und Events haben bereits im vergangen Jahr in Prag und Barcelona stattgefunden. Wer findet Einlass in die Plattform, wer wählt Produkte und Design aus? Die Plattform wird in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt und ermöglicht es somit einer breiten Schicht Präsenz zu zeigen. Ebenso wird es eine Kategorie für Produktionsfirmen im Designbereich geben.
JULAND BarcelonaVienna
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Das Hauptaugenmerk bei der Auswahl legen wir auf internationale Standards und innovative Produkte. Wie beurteilen Sie das heimische Kreativpotenzial der Designszene im internationalen Vergleich? EXPORTIERBAR! Was sind die nächsten Schritte von PureAustrianDesign? Was die Visionen? Arbeiten und vernetzen. PureAustrianDesign soll das Image österreichischen Designs im In- und Ausland prägen. Die Arbeit der vergangen Jahre hat uns gezeigt, dass dafür am internationalen Markt durchaus Interesse besteht. ////////////////////////////////////
larger number of designers to participate. There will also be a category for production companies in the field of design. The main emphasis in the selection is placed on international standards and innovative products. How would you rate the creative potential of the Austrian creative scene internationally? EXPORTABLE! What are the next steps of PureAustrianDesign? What are your visions? To work and network. PureAustrianDesign intends to shape the image of Austrian design both in Austria and abroad. The work of the past years has shown that there absolutely is interest on the international market.
PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* intends to network the creative scene in the fields of furniture, product and graphic design with the help of two tools. What are your expectations and why did you decide to produce a print magazine in addition to the online platform? PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* is the first clear statement on Austrian design. Its purpose is to fill the current vacuum in the Austrian design scene. PureAustrianDesign-cr/oss/ ea/tivity* is the networking of different creative scenes in Austria including product design, furniture design, but also music, fashion, graphic design, lifestyle, architecture and photography. With this internationally distributed print medium we want to address different target groups, and thus support the Internet platform. Why do you concentrate on the B2B level? PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* does not exclusively focus on the B2B level. Additionally to the Internet platform and the magazine (PadFinder) there will be exhibitions and other events. Such non-B2B activities strengthen the design culture and the internationalization of the scene. There have already been successful exhibitions and events in Prague and Barcelona in the past year. Who will participate in the platform? Who selects products and design? The platform will consist of different categories thus offering a
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Projekteinreicher: JULAND Fredes&CoKEG Projekt: PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* Bereich: Design Gesamtfördersumme: 100.000 EUR JULAND BarcelonaVienna konzipieren als integriertes Kommunikationssystem auf Basis zweier Tools: Mittels einer Online-Plattform und des Printmagazins „PadFinder“ soll die heterogene Kreativszene in den Bereichen Möbel-, Produktund Grafik Design vernetzt und ins internationale Rampenlicht gestellt werden. www.pureaustriandesign.com ermöglicht den Projektpartnern die permanente Online-Präsentation ihrer Produkte und Designstudien sowie eine zielorientierte Contentvermittlung auf B2B-Ebene. Der Magazin-Bereich der Plattform beinhaltet Berichte über innovative Tendenzen aus der kreativen Szene sowie Produktvorstellungen, Porträts, Interviews und eine nutzerorientierte Agenda. Im Shop stehen Produkte der Partner zum Verkauf. Mit „PureAustrianDesign+AudioFurniture“, einer Dokumentation aktueller österreichischer Designkultur, sorgten JULAND BarcelonaVienna international für Aufsehen. Gemeinsam mit dem Buch erschien die Audio CD „AudioFurniture“. Die Ausstellungen „PURE AUSTRIAN DESIGN LANDING IN PRAG“ (designblok 05 in Prag) und „PURE AUSTRIAN DESIGN LANDING IN BARCELONA“ (FAD in Barcelona) folgten. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: JULAND Fredes&CoKEG Project: PureAustrianDesign-cr/oss/ea/tivity* Field: Design Total funding: 100,000 EUR JULAND BarcelonaVienna design integrated communication systems on the basis of two tools: by means of an online platform and the print magazine “PadFinder” the rather heterogeneous creative scene in the field of furniture, product and graphic design shall be networked and made available on an international level. www.pureaustriandesign.com allows its project partners the permanent online presentation of their products and design studies, and offers target-oriented content placement on a B2B level. The magazine part of the platform contains reports on innovative trends of the creative scene as well as product presentations, portraits, interviews and a user-oriented agenda. Products offered by the partners may be purchased in the shop. With the publication “PureAustrianDesign+AudioFurniture”, a documentation on the current Austrian design culture, JULAND BarcelonaVienna caused an international sensation. The audio CD “AudioFurniture” was published together with the book, followed by the exhibitions “PURE AUSTRIAN DESIGN LANDING IN PRAGUE” (designblok 05 in Prague) and “PURE AUSTRIAN DESIGN LANDING IN BARCELONA” (FAD in Barcelona). JULAND Fredes&CoKEG Bergsteiggasse 14-16/2/5 • A-1170 Vienna www.in-austria.com • office@in-austria.com
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Nur vom Feinsten / Choice and exquisite
Ihr Unternehmen ist seit 1884 auf Polstermöbel spezialisiert, jetzt will man in Kooperation mit jungen Designern das alteingesessene Familienunternehmen fit für die Zukunft machen und ein eigenes Möbellabel aufbauen. Wie schauen die Pläne dazu im Konkreten aus? Natürlich sind wir vor allem gefordert, Maßnahmen zu setzen, unseren Betrieb wirtschaftlicher zu machen und uns für die Zukunft zu rüsten. Aber die Grundfeste des Unternehmens müssen nicht verändert werden. Ich habe eine Ausbildung im elterlichen Betrieb in Kärnten als Tapezierer und Bettwarenerzeuger genossen. Eine der besten. Das Verhältnis zum Vater war aber keineswegs bestens. So habe ich mich vom Betrieb getrennt und mit meinem Bruder Bernd, der Tischler ist, in Wien die Firma „Alles aus Stoff und Leder“ aufgebaut. Wir sind zudem der letzte Rosshaargroßhandel in Wien. Bisher hat alles via Mund-
propaganda funktioniert. Nun gilt es die Pressearbeit zu vertiefen, Vernetzungen voran zu treiben und neue Märkte aufzubauen. Das sind die Basics, über die wir nachdenken. In Zukunft sollen unsere sieben fixen Mitarbeiter auch Unterstützung von Jungdesignern bekommen, die mit uns in unserer kleinen Manufaktur in der Alpenmilchzentrale an neuen Ideen werken. Die Kohlmaier GmbH steht in der Branche für höchste Qualität. Wer zählt derzeit zu Ihrem Kundenkreis? Ich arbeite bevorzugt mit Innenarchitekten, mit deren Hilfe wir uns ein feines Netzwerk aufgebaut haben. Wir restaurieren Möbel, statten mit edlen Bespannungen oder Objekten aus Stoff und Leder Großevents wie den Lifeball aus und arbeiten für Ausstellungen im Museum für angewandte Kunst oder im Kunsthistorischen Museum. Das wichtigste Standbein bleiben aber die exquisiten, handge-
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fertigten Polstermöbel für Hotels wie Privatausstattungen. Welche Märkte soll das neue Label Kohlmaier furniture erschließen? Ich will auch in Zukunft nicht mit Ikea konkurrieren, sondern auf beste Qualität setzen und mich vor allem im Design abheben. Ich bin ein Verfechter edler Materialien. Dennoch müssen unsere Sachen alltagstauglich und „sitzbar“ sein. Natürlich bedarf es heute, um ein richtiges kleines Möbellabel aufzubauen, auch einer kleinen Homepage, die derzeit zwar noch unter „stoffundleder“ zu finden ist, aber schon bald unter „kohlmaier furniture“ online gehen und auch jenseits der heimischen Grenzen Aufmerksamkeit erregen soll. Besondere Betonung wird bei dem neuen Label aber auf die Handwerkstradition und den Verweis „Made in Vienna“ gelegt. Eine Erfolgsgarantie? Das Bedürfnis nach Authentizität einzelner Produkte ist heutzutage größer geworden, Handarbeit aus Wien ist eine Trademark und unterstützt gerade vor dem Hintergrund der Globalisierung und des Konsumvermassungsprozesses das Individualisierungsbedürfnis. ////////////////////////////////////
Your company has specialized in upholstery furniture since 1884. In cooperation with young designers the long-established familyrun business shall be made fit for the future. You want to develop your own furniture label. What precisely are your plans? The essential thing of course is to set measures in order to make our company more economical and to prepare for the future. But the foundations of the company have to remain unchanged. I was trained as an upholsterer and bedding producer in my parents’ company in Carinthia. A very good training. But the relationship with my father was not good at all. So I left the company. Together with my brother Bernd, a carpenter, I set up the company “Alles aus Stoff und Leder“ in Vienna. Besides, we are the last horsehair wholesalers in Vienna. So far word-of-mouth advertising has been very effective, but now we want to intensify
public relations, create networks, develop new markets. These are the basics we are thinking about. In future our seven employees shall be supported by young designers, who contribute to developing new ideas in our small manufactory at Alpenmilchzentrale. Kohlmaier GmbH is known for top quality. Who are your clients today? I prefer to work with interior designers. With their help we have built up a fine network. We restore furniture, we furnish major events such as the Lifeball with objects made of fabric or leather, and we cooperate with the Museum for Applied Arts or the Kunsthistorische Museum Vienna. Our main business, however, remains the production of exquisite, handmade upholstery furniture for hotels and private homes. What are the target markets of the new Kohlmaier furniture label? I still don’t want to compete with Ikea. I intend to focus on top quality and stand out through perfect design. It is true that I am a fan of exquisite materials, but our objects have to be suited for every day use as well, and they have to be comfortable. Who wants to build up a small furniture label also needs a small homepage. At the time being this homepage may be found at “stoffundleder”, but “kohlmaier furniture” will shortly go online and shall attract attention beyond Austria’s borders. With the new label you put an emphasis on handicraft tradition and “Made in Vienna”. Will this guarantee success? Nowadays there is an increased demand of authentic products. Viennese handicraft is a trademark. Against the background of globalization and growing mass consumption our products satisfy individual needs.
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Projekteinreicher: Alles aus Stoff und Leder – Kohlmaier GmbH Projekt: Mit Wiener Design zum Möbellabel Bereich: Design Gesamtfördersumme: 82.674 EUR Das Traditions- und Familienunternehmen Kohlmaier, seit 1884 auf Polstermöbel spezialisiert, baut in Zusammenarbeit mit jungen Wiener Designern ein Möbellabel auf. In den ersten beiden Jahren wird eine Kollektion zur Serienreife entwickelt, die zunächst national und in weiterer Folge international vermarktet wird. Kern des Markenaufbaus für die internationale Positionierung ist der Hinweis auf „Made in Vienna“ oder „Viennese Quality“. „Kohlmaier furniture“ soll sich als flexibles und fortschrittliches Label mit österreichischer Design-Kultur und qualitativer Handwerkstradition manifestieren. Kohlmaier ist seit Jahren erfolgreicher Ausstatter im Ausstellungs- und Eventbereich. Das Unternehmen fertigt Möbel und Inneneinrichtungen – wie zuletzt für die neue Ausstattung von Schloss Hof. Außerdem stattete Kohlmaier in den letzten Jahren zahlreiche Geschäfte, Lokale und Bars wie z.B. den Club „Passage“ und den „Volksgarten“ in Wien, sowie L’Oréal Budapest und das Kindermuseum in Graz aus. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Alles aus Stoff und Leder – Kohlmaier GmbH Project: Viennese design for a furniture label Field: Design Total funding: 82,674 EUR The traditional family-run company Kohlmaier has been specialized in the production of upholstered furniture since 1884. The company intends to develop a new furniture label in cooperation with young Viennese designers. In the first two years a collection shall be developed to production readiness, and shall be marketed first in Austria and subsequently on an international level. The core element of the international positioning of the furniture label is the indication “Made in Vienna” or “Viennese Quality”. “Kohlmaier furniture” present itself as a flexible and modern label with Austrian design culture and top quality handicraft tradition. For many years Kohlmaier has been successful in equipping exhibitions and events. The company produces furniture and interior decorations such as the furnishing of Hof Palace. In the past years Kohlmaier has also provided the furniture for numerous shops, restaurants and bars such as the club “Passage” or the “Volksgarten” in Vienna, L’Oréal Budapest or the Children’s Museum in Graz. Alles aus Stoff und Leder – Kohlmaier GmbH Viktorgasse 22 • A-1040 Vienna www.stoffundleder.at • box@stoffundleder.at
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Ein PC wie ein Möbelstück / A PC and a piece of furniture
Was ist das Innovative an der HFX-Produktpalette? Wir sind im Entwicklungsprozess von zwei Überlegungen ausgegangen: Zum einen, dass das Wohnzimmer eine Art Ruhezone ist und man nichts darin haben möchte, das laut ist oder schlecht aussieht. Zum anderen aber wollen immer mehr Menschen den Computer auch im Wohnzimmer haben und 24 Stunden online sein. An diesen beiden Punkten haben wir gearbeitet und im HFX Cube Unterhaltungselektronik, Multimedia und PC vereint. Das Ganze in innovativem Produktdesign, lautloser Technologie und hochwertigen oberflächenbehandelten Materialien. Ein absolut edles Gerät. An welche Zielgruppe ist gedacht? Audiophile PC-Fans und solche, die es bald werden, zwischen 25 und 55 Jahren, und jene Menschen, die sich den PC wie ein Möbelstück aussuchen. Was sind heute die wichtigsten Tools, um bei den Richtigen Gehör zu finden? Natürlich hängt ein Großteil des Erfolgs heute von gutem Marketing ab, aber das kann sich eine junge
Firma wie wir eine sind nicht sofort leisten. Aber wir schicken das Produkt an wesentliche Meinungsmacher und Videozeitschriften und haben bestes Feedback. Ist es leicht für ein Unternehmen wie Ihres, von Wien aus zu agieren? Wien hat durchaus Qualitäten und mit den drei Unis und Fachhochschulen für Design viele qualifizierte Arbeitskräfte. Wir arbeiten ja als mCubed 24 Stunden mit unserem Produktdesigner und Kooperationspartner Rainer Scharf zusammen, der für Philips und Nokia gearbeitet hat. Er ist flexibel, nicht an einen Ort gebunden und kann mit seinem Laptop mit Entwicklungsteams zwischen Taiwan und Südkorea arbeiten. Unser gemeinsames Projekt braucht international keinen Vergleich zu scheuen. Design spielt für Sie also eine große Rolle? Wir sind zwar der Hersteller und vor allem für die lüfterlose Kühlung ohne Staubentwicklung verantwortlich. Aber auch von der Herstellerseite her ist mir klar, dass gutes Produktsdesign heute notwendig ist. Ich sehe auch, dass
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wir mit dem HFX Cube eine Nische gefunden haben, die im Wachsen ist. Das Produkt wird begeistert aufgenommen. Mit der Unterstützung von departure bauen wir aber nicht nur auf diesen einen Erfolg, sondern machen eine ganze Produktpalette daraus, wie in der Autoindustrie, wo es neben dem Luxusmarkenschlitten auch ein schickes Kleinwagenmodell der gleichen Marke gibt.
“Fachhochschul”-courses for design of numerous highly qualified specialists. As mCubed we are in constant cooperation with our product designer and partner Rainer Scharf, who has worked for Philips and Nokia. He is flexible and is not limited to a specific working place. With his laptop he can work with development teams between Taiwan and South Korea. Our project has no need to fear international comparison.
Wo sehen Sie denn den Hauptabsatzmarkt für diese neue Produktpalette? Zweifellos in Europa. Innerhalb von Europa haben sich wiederum Länder herauskristallisiert, die da eine gewisse Vorreiterschaft übernehmen wie etwa die skandinavischen Länder oder die Schweiz sowie Deutschland und Österreich.
So design doesn’t matter to you? As producer we are above all responsible for fanless cooling without dust development. But I am absolutely aware that good product design is indispensable nowadays. I also know that with HFX Cube we have found a growth niche. The reception of the product is excellent. With departure funding, however, we do not want to concentrate on this one successful product but generally enlarge our product range. Like in the car industry where one and the same producer offers both luxury and compound cars.
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What is the innovative element of the HFX product range? The development process was based on two considerations: on the one hand the living room is a place to rest, where there shouldn’t be anything that is noisy or looks bad. On the other hand people want to have their computer in the living room and be online 24 hours a day. Our work focused on these two premises and so the HFX Cube combines entertainment electronics, multimedia and PC. Combining innovative product design, silent technology and high-quality surface-treated materials. An absolutely exquisite device.
What in your opinion is the main sales market for this new product range? Europe, without any doubt. And within Europe there are some countries that will lead the way such as the Scandinavian countries or Switzerland, Germany and Austria.
What are your target groups? HiFi and PC fans – current and future – between 25 and 55 as well as all those who select a PC like a piece of furniture. What are the most important tools if you want to address the right clientele? Nowadays success depends to a large extent on good marketing. A young company, of course, cannot afford that in the beginning. But we send the product to major opinion makers and video magazines, and we receive excellent feedback. Is it easy for a company like yours to operate from Vienna? Vienna has many qualities and disposes due to the three universities and
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Projekteinreicher: mCubed Information Technology GmbH Partner: Rainer Scharf / 24H Product Design Projekt: HFX Media Produktpalette Bereich: Design Gesamtfördersumme: 78.602 EUR Im Bereich der hochqualitativen Unterhaltungselektronik ist eine zunehmende Konvergenz von HiFi-Komponenten mit Computertechnologie festzustellen. Die HFX Media Produkte sind PC-Gehäuse im HiFi-Design, die sich durch innovatives Produktdesign, die Verwendung hochwertiger Materialien, lüfterloser Kühlung ohne Staubentwicklung und Lautlos-Technologie optisch und technisch hervorragend für den Einsatz in Wohnbereichen eignen. Auf Basis der Verkaufserfolge des HFX Media Center wird nun eine dem Designkonzept des aktuellen Modells folgende Produktpalette für die Bedürfnisse weiterer Zielgruppen entwickelt. Maik Berendt hat sich mit mCubed als Wiener Mechatronik Meisterunternehmen etabliert, das auf die Entwicklung und Einführung neuer innovativer Produkte im Bereich der PCund Unterhaltungsindustrie spezialisiert ist. Partner Rainer Scharf ist seit 2003 als Produktdesigner tätig. Mit seiner 2003 in Wien gegründeten Firma 24H Product Design realisierte er Projekte für Nokia und Philips. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: mCubed Information Technology GmbH Partner: Rainer Scharf / 24H Product Design Project: HFX media product range Field: Design Total funding: 78,602 EUR In the field of high-quality entertainment electronics there is an increasing convergence of HiFi components with computer technology. The HFX media products are PC cases in HiFi design. Due to their innovative product design, silent technology, fanless cooling without dust development and the utilization of high quality materials they are optimally suited both optically and technically for the application in the living space. Based on the market success of the HFX media center a product range applying the design concept of the current model shall be developed for the requirements of additional target groups. With mCubed Maik Berendt has established himself as a Viennese mechatronics expert company, specializing in the development and introduction of innovative products in the field of PC and entertainment industry. His partner Rainer Scharf has been active as product designer since 2003. With his company 24H Product Design he has implemented projects for Nokia and Philips. mCubed Information Technology GmbH • Mollardgasse 85a/3/136 • A-1060 Vienna www.mcubed-tech.com • office@mcubed-tech.com Rainer Scharf / 24H Product Design • Mollardgasse 85a/3/137 • A-1060 Wien www.twentyfourhoursdesign.com • vienna@twentyfourhoursdesign.com
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Sisyphusarbeit / Sisyphus work
Herr Hints-Famira, Sie haben das Unternehmen 1999 mit Ihrer Frau Garmyn gegründet. Wer steht heute hinter miramondo public design? Seit sechs Jahren verfolgt ein „harter Kern“ von fünf Leuten die Idee miramondo. Dabei bewegen sich alle Beteiligten osmotisch zwischen den Aufgabenbereichen. Ein ständiger Austausch gewährleistet, keinen Aspekt bei der Entwicklung neuer Produkte und ihrer Vermarktung außer Acht zu lassen. Wofür steht miramondo? Für interessante Produkte bei der Einrichtung des öffentlichen Außenraumes in einem kleinen, aber feinen Sortiment. Unser Grundsatz lautet: Nicht stehen bleiben. Was ist die wesentliche Zielsetzung bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes? Wo liegen die Schwierigkeiten? Der öffentliche Raum ist eigentlich der größte Raum, den man sich nur vorstellen kann. Im Verhältnis zu seiner Größe ist die Auswahl an Produkten für seine Einrichtung in unseren Augen sehr klein. Darin sehen wir unsere Chance. Es ist der Raum, in dem sich alle Menschen bewegen – weltweit. Und darin liegt auch das größte Konfliktpotenzial. Man kann es halt nicht allen recht machen und man sollte es wahrscheinlich auch nicht versuchen. Das wirft die Frage auf, wo man seine gestalterischen Grenzen steckt – will man polarisieren oder nicht. Die Einrichtung des öffentlichen Raumes ist immer gesellschaftlicher
Kritik ausgesetzt und das ist auch richtig so, es ist demokratisch. Leider äußert sich die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum nicht immer friedlich. Vandalismus ist wirklich ein großes Problem. In diesem Punkt erinnert mich unsere Arbeit oft an die des Sisyphus. Was geht Ihren Entwürfen voraus: Raumgefühl, Material, Form, Funktion? Diese vier Kriterien sind sicher sehr wichtig für uns. Ich würde sie noch durch einen weiteren Punkt ergänzen – den Preis. Die Produkte zu einem attraktiven Preis anbieten zu können, ist die schwierigste Aufgabe in der Produktentwicklung. Wann ist ein Entwurf für Sie gelungen? Sprich: Wann ist Design gutes Design und innovativ? Ein Entwurf ist für uns gelungen, wenn die Entwicklungsarbeit abgeschlossen werden kann und er dann die Verkaufserwartungen erfüllt. Die Beurteilung, ob das Design gut und innovativ ist, überlassen wir dem Markt. Seitens der Kunden sehe ich jedenfalls ein großes Interesse an spannenden Lösungen für den öffentlichen Außenraum. Seitens der Anbieter besteht da noch ein Defizit, dieses Interesse zu befriedigen. Wie schätzen Sie derzeit das Kreativpotenzial in Österreich ein? Ich habe eine Zeit lang als Assistent an der Angewandten gearbeitet. Es hat mich immer geärgert, wenn die Studenten gesagt haben: „Ich muss aus Wien raus,
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in London, Mailand oder sonstwo ist es viel besser“. Sicherlich ist es richtig, dass die Community, die mit Architektur, Design und Kunst direkt oder indirekt zu tun hat, in Städten wie London etc. größer ist. Allein die Präsenz von Medien und Galerien in diesen Bereichen ist dort sehr viel dichter. Meine Hoffnung war und ist, dass mehr und mehr Leute bleiben oder wieder zurückkommen. Die Frage ist doch, was entsteht zuerst – ein öffentliches Interesse am kreativen Leben eines Landes und aus diesem heraus das kreative Leben? Oder umgekehrt? Innovativ ist es, hierzubleiben. Wien bietet alles, was man für kreatives Schaffen braucht. Was sind Ihre nächsten Schritte mit miramondo? Langsam und gesund zu wachsen. ////////////////////////////////////
Mr. Hints-Famira, you founded the company in 1999 together with your wife Garmyn. Who are the people behind miramondo public design today? Since six years there has been a “hard core” of five people behind miramondo. All participants osmotically move between the different fields of competence. A steady exchange guarantees that there is no aspect neglected in the development and marketing of new products. What does miramondo stand for? For interesting products used for furnishing public outdoor spaces. Our product range is small, but exquisite. And our principle is: don’t stand still. What is the main objective in the design of public spaces? What are the difficulties? Actually, the public space is the largest space you can imagine. Compared to its size the variety of products for furnishing the public space is, in our opinion, rather small. But that is our chance. It’s the space where all people move – worldwide. But there is also an enormous potential for conflict. You cannot suit everybody, you even shouldn’t try to do so. Thus raises the question of where you see your creative limits – if you want to polarize, or not. Furnishing public spaces is always subject to social criticism – and that is good, it is democratic. Unfortunately, dealing
with the public space is not always trouble-free. Vandalism is a huge problem. In this context our work often seems like Sisyphus work. What are the basics for you designs: a sense of space, material, form, function? All four criteria are very important for us. But I should like to add another: the price. The most challenging thing in product development is to offer the products at interesting prices. In your opinion, what does design need to be successful? What is it that makes design good and innovative? Design is successful when development work is completed and sales expectations are fulfilled. We leave it up to the market to decide whether a design is good and innovative. There is great interest in exciting solutions for public outdoor spaces on the part of the clients. On the part of the supplier there is still a certain deficiency in satisfying this interest. How do you rate the creative potential in Austria today? I once worked as an assistant at the University of Applied Arts in Vienna. It always made me angry to hear “I have to get away from Vienna. It’s much better in London, Milan or elsewhere.” Of course the communities that directly or indirectly deal with architecture, design and art are bigger in cities like London. There are many more galleries or media in this area. I have always hoped that more and more people decide to stay in Vienna or to return. The question is: What is there first? Public interest in the creative life of a country, thus allowing creative life to develop? Or vice versa? It is innovative to stay here. Vienna offers all you need for creative work. What are your next plans with miramondo? To grow slowly and healthily.
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Projekteinreicher: miramondo public design GmbH Projekt: Innovative Produkte im Außenbereich Bereich: Design Gesamtfördersumme: 90.000 EUR miramondo produziert und vertreibt Möbel für den öffentlichen Raum. Hierbei werden besondere Anforderungen an die verwendeten Materialien gestellt: Sie müssen extrem witterungsbeständig sein und einen hohen Schutz gegen Vandalismus und Korrosion bieten. Die Suche nach neuen Werkstoffen und innovativen Technologien sind wesentlicher Bestandteil der Produktphilosophie. miramondo verfügt über Vertriebspartner in der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden. Österreich und Deutschland werden direkt von Wien aus betreut und beliefert. Durch verstärkte Messeteilnahmen und eine Intensivierung der Marketing- und PR-Aktivitäten sollen nun weitere Vertriebspartner gefunden und Märkte erschlossen werden. Bisher wurden unter anderem in Wien, Graz, München und Berlin öffentliche Räume mit miramondo Möbeln ausgestattet. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: miramondo public design GmbH Project: Innovative outdoor products Field: Design Total funding: 90,000 EUR miramondo produces and distributes furniture for public places. The materials have to fulfill specific requirements: they have to be resistant to atmospheric conditions, vandalism and corrosion. Finding new materials and identifying innovative technologies is an essential element of the product philosophy. miramondo has sales partners in Switzerland, France and the Netherlands. The Austrian and German markets are supplied directly from Vienna. miramondo intends to find additional sales partners and to develop new markets through an increased participation in trade fairs and by intensifying its marketing and PR activities. Public spaces in Vienna, Graz, Munich and Berlin have so far been equipped with miramondo furniture. miramondo public design GmbH Paracelsusgasse 8/1/9 • A-1030 Vienna www.miramondo.com • office@miramondo.com
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Entzückend wie die Mona Lisa / As enchanting as the Mona Lisa
Ob Produktdesign, Architektur-, Grafik- oder Typodesign – Walking-Chair, respektive Karl Emilio Pircher und Fidel Peugeot, ist längst eine internationale Trademark. Ihr PingMeetsPong-Konferenztisch wurde bereits vor vier Jahren vom Pariser Concept Store Colette geordert. Warum haben Sie sich jetzt für einen Design-Onlineshop entschieden? Walking-Chair hat bisher alle Verkäufe direkt und persönlich gemacht. Weil wir aber ein Nischenprodukt erstellen, ist es ganz wichtig, dass die Anfragen weltweit gebündelt und über eine Website gesammelt werden und die Leute so ordern können. Die Partnerschaft mit der jungen Plattform unsaleable.com ist zudem eine spezielle. Wir kennen einander von der Lomographischen Gesellschaft, für die wir beide bis vor vier Jahre als Designer gearbeitet haben. So können wir über Internet neue Umsätze generieren, die uns wiederum Freiheit geben. Über solche Verkäufe erlangt man eine gewisse Unabhängigkeit. Welchen neuen Kundenstock glauben Sie damit zu erreichen? Jenen Endkonsumenten weltweit, der sich für unsere Art von Design interessiert, an den kommen wir übers Web schneller und direkter. Wir erweitern das Ange-
bot des Onlineshops mit dem Gedanken, dass in Wien sehr spezielle Sachen gedacht und entwickelt werden, die wir auch auf dieser Plattform präsentieren werden. Das heißt: es ist eine international zugängliche Verkaufs-Plattform für Designprodukte aus Wien. Es wird aber sicher nicht jede Schneekugel ins Programm aufgenommen. Es gibt eine strenge Selektion durch unabhängigen Designfachleute. Apropos: Auf Ihrer Website finden sich fein ziselierte Leitsätze zum Design von WalkingChair: Von „We like clear ideas“ bis zu „We like design, that people can use as creative tools“. Was ist denn nun gutes Design? Wir lieben Design, das auf mehreren Ebenen funktioniert. Es geht immer um die Mehrschichtigkeit und Tiefe des Produktes. Es geht um Unterhaltung, Spontanität und Funktionalität. Ein Sessel etwa ist nicht nur zum Besitzen da, sondern führt auch ein Eigenleben. Oder hat einen zusätzlichen Nutzen. Man sollte vor gutem Design entzückt, wie vor der Mona Lisa, stehen. Sie sind vor 15 Jahren nach Wien gekommen, ein Italiener und ein Schweizer, was hat Sie so nachhaltig fasziniert? Das Krea-
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tivpotenzial in der Stadt ist enorm. Egal, wen man heute im Ausland trifft, alle sind an Wien interessiert. Das Faszinosum liegt in der Kultur und Geschichte der Stadt, und verhält sich ähnlich wie bei Venedig oder Rom. Zudem liegt Wien heute im Herzen von Europa, ist das Tor zum Osten, und dort geht bekanntlich die Sonne auf. ////////////////////////////////////
Be it product design, architectural, graphic or typo design, Walking-Chair – Karl Emilio Pircher and Fidel Peugeot – has long become an international trademark. Your PingMeetsPong conference table was ordered already four years ago by Colette, a concept store in Paris. Why did you opt for a design online shop now? So far sales were handled by Walking-Chair directly and personally. But as we produce a niche product it is important that requests are bundled and collected worldwide via a website and that customers may place their orders like this. Our partnership with the young platform unsaleable.com is very special. We know each other from the Lomographic Society for which we worked as designers until four years ago. So we can generate turnover via the Internet, which gives us more freedom. You can gain certain independence through sales.
What is good design? We like design that works on several levels. We are interested in the complexity and depth of a product. It’s all about entertainment, spontaneity and functionality. A chair is not only there to sit on, it has a life of its own. Or it has an additional use. Good design should enchant you like the Mona Lisa. You came to Vienna 15 years ago. What was it that fascinated you, an Italian and a Swiss, so much to make you stay here? The city has an enormous creative potential. Anyone you meet abroad is interested in Vienna. What is so fascinating is the culture and history of the city, similar to Rome or Venice. And today Vienna is located in the heart of Europe, it is the gate to the East, and this is were the sun rises.
You thus intend to reach new groups of customers? We want to reach all those end customers worldwide who are interested in our type of design, and we can reach these customers more directly and quicker via the web. We enlarge the offer of the online shop by the thought that very special things have been devised and developed in Vienna. And we will present these things on the platform. So we are talking about an international sales platform for design products made in Vienna. Of course we won’t include each single snow globe in our program. There is a very strict selection by independent design experts. Talking about the Internet: on your homepage one can read sophisticated principles regarding the Walking-Chair design, for instance: “We like clear ideas” or “We like design that people can use as creative tools”.
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Projekteinreicher: Walking-Chair Designstudio GmbH Partner: UNVERKAEUFLICH handels GmbH Projekt: walking design vienna Bereich: Design Gesamtfördersumme: 158.852 EUR Das Designteam Walking-Chair und die Onlineshop-Plattform unsaleable.com verbinden einen Design-Onlineshop und zwei Geschäftslokale zu „walking design vienna“, einer Präsentations- und Verkaufsplattform für Designprodukte aus Wien. Die Plattform bietet Designern und Kreativen die Möglichkeit, ihre Produkte rasch und mit wenig Aufwand einem nationalen wie internationalen Publikum zugänglich zu machen. Das von Karl Emilio Pircher und Fidel Peugeot gegründete Studio WalkingChair präsentierte sich erstmals 2002 in London und ist seither international tätig. Neben eigenen Produktentwicklungen arbeitet Walking-Chair in den Bereichen Produktdesign, Architektur, Grafik- und Typodesign. PingMeetsPong, der runde Konferenz-, Meeting- & Ping-Pongtisch, ist Bestandteil von internationalen Designaustellungen, wurde bisher über 100 mal verkauft und steht heute in der Sammlung des Wiener MAK (Museums für angewandte Kunst). ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Walking-Chair Designstudio GmbH Partner: UNVERKAEUFLICH handels GmbH Project: walking design Vienna Field: Design Total funding: 158,852 EUR By combining a design online shop and two sales outlets the design team WalkingChair and the online shop platform unsaleable.com are creating “walking design vienna”, a presentation and sales platform for design products made in Vienna. The platform offers designers and creative professionals the opportunity to make their products available for national and international customers. The Walking-Chair studio, which was founded by Karl Emilio Pircher and Fidel Peugeot, was for the first time presented in 2002 in London and has since then been present on an international level. In addition to their own product developments Walking-Chair is active in the fields of product design, architecture, graphic and typo design. PingMeetsPong, a round table, which can be used for conferences, meetings or for playing ping pong has participated in international design exhibitions and is part of the collection of the MAK (Museum of Applied Arts in Vienna). So far more than 100 pieces of the table have been sold. Walking-Chair Designstudio GmbH • Rasumofskygasse 10 • A-1030 Vienna www.walking-chair.com • contact@walking-chair.com UNVERKAEUFLICH handels GmbH • Breite Gasse 11/1/1 • A-1070 www.unsaleable.com • office@unverkaeuflich.at
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Adam Wehsely-Swiczinsky & Andreas Neubauer
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Ich glaube nicht an Genialität und Designerstars / I don’t believe in genius and designer stars
Ihr Lebenslauf weist neben der Matura noch eine Tischler-Lehre plus abgeschlossenes Design-Studium auf. Lautet so heute ein Berufsweg mit Aussicht? Ich glaube, dass es im Industriedesign keine klassischen Wege gibt. Es kommt immer auf die Rahmenbedingungen an, es gibt viele Wege zum Erfolg. Was war Ihre Initialzündung für die Beschäftigung mit Design: Ein Hang zur Weltverbesserung? Der formale Reiz? Mein ursprünglicher Berufswunsch war Musiker und Gitarrenbauer. Ich spiele seit meinem 12. Lebensjahr diverse Instrumente in diversen Bands. Nach der Matura habe ich in L.A. eine E-Gitarre gebaut. Zurück in Wien gab es keinen Gitarrenbauerlehrplatz, ins Ausland wollte ich zu dieser Zeit aus privaten Gründen nicht. Ich habe dann eine kleine Möbelwerkstatt betrieben und nach einiger Zeit der praktischen Arbeit kam der Wunsch nach Theorie und Konzepten. Daher habe ich das Designstudium gewählt. So bin ich mehr und mehr in diesen Job hineingewachsen und letztlich ganz woanders gelandet, als ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte. Zu Studienbeginn war meine Vorstellung die von strengem klassischem Möbeldesign. Mittlerweile bin ich in einem hoch technischen Industriedesignbereich gelandet und entwerfe Wintersportprodukte für internationale Partner wie HTM Tyrolia, HEAD und Elan. Solche Großkunden bringen viel an Know-how im Industrie-Design, ermöglichen aber auch andere Design-Jobs. Wie lautet Ihr philosophischer Zugang zum Thema Design? Wichtig ist es, Netzwerke aufzubauen, die das bestmögliche Team für ein jeweiliges Projekt hervorbringen. Austausch heißt
Entwicklung. Wenn verschiedene Meinungen aufeinander prallen, passiert etwas Neues. Design hängt sehr stark mit Kommunikation und Synergieeffekten zusammen, die aus verschiedenen Teamsituationen entstehen. Ich glaube nicht an Genialität und Stars. Aber natürlich ist Industriedesign ein Geschäft, und das Vermitteln von Genialität gehört zum Marketing. Wie schaut es denn mit dem Potenzial in Wien aus? Potenzial ist vorhanden. Was ich an Wien sehr schätze, ist die Bandbreite an Designern und Designbereichen. Es gibt mittlerweile mehr als die klassische Wiener Werkstättenschule. Wir sind am richtigen Weg, lang ist er trotzdem noch. Sie haben sich für Ihr neues Projekt, die semiakustische Gitarre „MADA“, mit dem Instrumentenbauer Andreas Neubauer zusammengeschlossen. Ich kehre zu meinen Wurzeln zurück! Von mir ist die Erfindungs- und Entwurfsleistung, von Andi Neubauer das handwerkliche Know-how. Es geht um einen neuen Werkstoff auf Hanfbasis und um zeitadäquate Methoden, Klangkörper zu erzeugen. Sie unterrichten ja auch an der Universität für angewandte Kunst. Was ist das Wesentlichste, das Sie Ihren Studenten mitgeben wollen? Es geht um Motivation, Respekt, Austauschwillen und Wissensdurst. Es geht nicht um Neid. Wie lauten Ihre persönlichen Leitlinien? Ziel und Antrieb ist, die Arbeits- und Lebenssituation und das Umfeld von Menschen zu verbessern. Die Kommunikation durch innovative
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Produkte. Qualität zum Wohlfühlen. Spaß am Leben fördern. Zu erschwinglichen Preisen. Ich möchte jedenfalls keine elitären Sachen machen. Die große Chance der Industrie-Designer liegt für mich darin, tolle Dinge für jedermann zu schaffen. Denn was uns Hochglanz-Lifestyle-Bibeln für 400-Quadratmeterwohnungen empfehlen, sind bloß Images, die kaum erfüllt werden können. Wen interessiert´s? Wenn ich schon Hirnschmalz investiere – und das tu ich gern –, sollen davon möglichst viele Leute profitieren können. ////////////////////////////////////
After your school leaving exam you completed an apprenticeship as a carpenter and studied design. Is this the precondition for a successful professional career? I think that there is no classic path to success in industrial design. It all depends on the frame conditions. Many roads lead to success. What was it that stimulated you to engage in design: the wish to improve the world? The love of forms? Initially I aspired to a career as a musician and guitar maker. I have played various instruments in various bands since I was 12 years old. After finishing school I made my own e-guitar in L.A. Back in Vienna I couldn’t find a place as an apprentice in guitar making. For private reasons, however, I didn’t want to leave Austria. I then operated a small furniture workshop and after some time of practical work I wanted to know more about theory and concepts. That’s why I chose to study design. I sort of grew into a job I had not thought of in the first place. At the beginning of my studies I had the classic furniture design in mind. Meanwhile I am working in a highly technical field of industrial design. I design winter sports products for international partners such as HTM Tyrolia, HEAD and Elan. Thanks to these large customers I was able to gather important industrial design knowhow and this also opens up doors for other design jobs. What is your philosophical approach to design? It is essential to build up networks in order to compose the best possible team for
each project. Development needs exchange. When different opinions collide new things may emerge. Design depends very much on communication and synergy effects, which are the result of different team situations. I don’t believe in genius and stars. But industrial design is of course a business and to impart genius is part of the marketing. How do you consider the potential in Vienna? There definitely is potential. What I appreciate about Vienna is the wide spectrum of both design and designers. Meanwhile the city offers more than the classic Wiener Werkstätten design school. We are on the right track, even though there is still a long way ahead of us. For your new project, the semi-acoustic guitar “MADA”, you have joined with instrument maker Andreas Neubauer. I am returning to my roots! I invented and designed the guitar, Andi Neubauer contributed the handicraft know-how. We use a new material on the basis of hemp and we want to produce instruments with the help of contemporary and adequate methods. You are teaching at the University of Applied Arts in Vienna. What is the most important thing you want to provide your students with? It’s all about motivation, respect, the willingness to communicate and the thirst for knowledge, but not about envy. What is your personal motto? My target and my intention is to improve the working and living situation and the environment of people. Communication through innovate products. Quality that makes you feel good. To stimulate the fun in life. At affordable prices. I definitely don’t want to make things just for elitist groups. What is so great about industrial design is the opportunity to create wonderful things for other people. What the “high-gloss lifestyle bibles” recommend for 400 square meter apartments is nothing but images that can hardly be fulfilled. Who is interested in that? If I rack my brains – and I like to do that – as many people as possible shall profit from it.
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Projekteinreicher: Adam Wehsely-Swiczinsky / aws design Partner: Andreas Neubauer Projekt: MADA – semiakustische Gitarre Bereich: Design Gesamtfördersumme: 47.540 EUR Der Designer Adam Wehsely-Swiczinsky entwickelt gemeinsam mit dem Instrumentenbauer Andreas Neubauer eine semiakustische Gitarre, die einen neuen Werkstoff mit Design vereint. Besonders auffällig bei der Gitarre „MADA“ ist die kantenlose, asymmetrische Form des Resonanzkörpers, der aus dem in Österreich entwickelten Hanfwerkstoff „Zelfo“ gefertigt wird. Im Rahmen des geförderten Projekts sollen die in den letzten Jahren gewonnenen Erkenntnisse über die klanglichen und statischen Eigenschaften der Prototypen bei der Weiterentwicklung der neuen semiakustischen Gitarre zur Serienreife einfließen. Adam Wehsely-Swiczinsky arbeitet als international anerkannter Industrial- und Produktdesigner für Firmen wie Elan, Head, Fischer, die Lomographische Gesellschaft oder Otto Bock. Von seinen Skibindungen für Tyrolia und Elan wurde 2005 das 1.000.000. Paar verkauft. Seit 2002 übt der Designer eine Lehrtätigkeit an der Universität für angewandte Kunst Wien/ Studienrichtung Industriedesign aus. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Adam Wehsely-Swiczinsky / aws design Partner: Andreas Neubauer Project: MADA – semi-acoustic guitar Field: Design Total funding: 47,540 EUR Together with instrument maker Andreas Neubauer designer Adam Wehsely-Swiczinsky is developing a semi-acoustic guitar, combining a new material with design. A special feature of the guitar named “MADA” is the asymmetric form of the body without edges, which is made of “Zelfo”, a hemp material developed in Austria. In the scope of the funded project the knowledge on static and sound properties of the prototypes gained over the past years shall be used for the further development of the new semiacoustic guitar to production readiness. Adam Wehsely-Swiczinsky is an internationally recognized industrial and product designer who works for Elan, Head, Fischer, the Lomographic Society or Otto Bock. In 2005 the 1,000,000th pair of bindings he developed for Tyrolia and Elan was sold. Since 2002 he has been teaching industrial design at the University of Applied Arts in Vienna. Adam Wehsely-Swiczinsky / aws design •Hollandstr. 9/2/7 • A-1020 Vienna www.awsdesign.cc • office@awsdesign.cc Andreas Neubauer • Ernst-Bergmann-Gasse 17 • A-1140 Wien www.neubauerguitars.com • info@neubauerguitars.com
Adam Wehsely-Swiczinsky & Andreas Neubauer
F/0503 Start / Start Ende / End
04.07.2005 26.09.2005
Jury / Jury Marika Demner Monika Eigensperger Sonja Hammerschmid Lilli Hollein Wilfried Kühn Herbert Lachmayer Jan Lauth Karoline Simonitsch
eingereichte Projekte / submitted projects Design / Design 3 Mode / Fashion 1 Multimedia / Multimedia 3 Musik / Music 1 Diverse / Miscellaneous 3 Gesamt / Total 11
geförderte Projekte / funded projects 1 1 / / 1 3
gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private investments
22 149.673 EUR 0,6 Mio. EUR
Filmverwertung / Film Distribution
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Unsere DVD? Ein Objekt zum Visionieren und Lesen! / Our DVD? An object to view and read!
Die erste 15teilige Reihe der „INDEX DVDEdition“ stieß bereits auf großes Interesse, welche Idee und Zielsetzung ging diesem Projekt voran? Die mittlerweile 50-jährige Tradition der österreichischen Filmavantgarde wird oft als relevantester Beitrag Österreichs zu einer internationalen Geschichte des Films rezipiert. Aus unserer täglichen Vermittlungsarbeit beobachteten wir, dass das Interesse am österreichischen Film auch und gerade in seiner künstlerischen Ausprägung in den vergangenen Jahren immer mehr gewachsen ist. Wir wollten ein Defizit ausgleichen, denn viele der wichtigen Produktionen waren bisher schlichtweg nirgendwo erhältlich. Außerdem glauben wir, dass das Publikum, die Veranstalter und auch Festivals die Qualität in Form und Inhalt suchen, die ihnen der hochkommerzialisierte Bereich der Film- und TV-Industrie nicht bieten kann. Anders lassen sich die jährlichen Bilanzzahlen für diesen Bereich nicht erklären. Mit beinahe 500 Festivaleinladungen und über 1.100 kommerziellen Bestellungen, die sixpackfilm pro Jahr vermittelt, zählen die innovativen heimischen Filme und Videos zu den Exportschlagern der österreichischen Kulturproduktion. Wer ist das Zielpublikum? Das sind zum einen medienwissenschaftliche Universitätsinstitute und Universitätsbibliotheken, von denen viele bereits auch Mediatheken haben, aber auch städtische Büchereien. Ein Galerist hat die „INDEX DVD-Edition“ einmal „Volksedition“ genannt, um den Unterschied zu den limitierten Editionen zu veranschaulichen, die am Kunstmarkt für bewegte Bilder angeboten werden. Dieser Begriff mag sozialromantisch klingen, aber durch die Herausgabe der DVDs können
Interessierte an Film- und Videokunst ihre private Sammlung aufbauen oder die Arbeiten in einer Mediathek ansehen. Darüber hinaus können Veranstalter (Film- und Videokuratoren, Festivalkuratoren, Museen und Galerien, Kinobetreiber) die Arbeiten erwerben, um ihre laufenden Programme nicht nur aus dem Gedächtnis zusammenstellen zu müssen. Welche Marketingtools spielen beim Aufbau eines professionellen Vertriebsnetzes für diese spezielle Schiene eine Rolle? Allen voran eine aktive Vertriebspolitik, d.h. Recherche von potenziellen Weiterverkäufern (Museumsshops, Kunstbuchhandlungen, Video- und DVD-Vertriebe in anderen Ländern etc.). Die internationalen Film- und Videofestivals und die Kinos, die experimentelle Filme anbieten, zählen ja bereits zu unserem laufend betreuten Kundenkreis. Jene potenziellen Weiterverkäufer und direkten Käufer erhalten ein persönliches Angebot. Die Werbung setzt sich zusammen aus Direct-Mailing unseres Programmfolders, Newsletter über E-Mail, Inseraten in Fachzeitschriften und Katalogen, Präsenz des Folders auf den internationalen Film- und Medienkunstfestivals und last but not least die persönliche Präsentation des Labels auf Festivals und Kunstmessen. Als Service bieten wir verbilligte Preise für den Ankauf der Gesamtedition, eine Anmeldung für ein Abonnement, eine rasche Bestellabwicklung und elektronische Bestellmöglichkeit durch Weiterverkäufer bzw. PayPal. Was sind die nächsten Schritte für Ihr Projekt, was die Visionen und Wünsche? Wir sind gerade in der heißen Produktionsphase und müssen noch die Finanzierung abschlie-
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ßen. Mein Wunsch lautet daher: Dass manche kulturfördernden Stellen – genau wie die Wirtschaftsförderer departure – begreifen, dass ein solches Projekt in der Anfangsphase finanzielle Unterstützung braucht. Die Visionen sind: Ein Label zu etablieren, das österreichische und internationale Film-, Video- und Medienkunst in hervorragender technischer Qualität und mit einer interessanten beiliegenden Broschüre anbietet. Im Klartext und wirklich visionär beschrieben: Dass der Kunde einmal weiß, wenn ich eine INDEX DVD kaufe, dann habe ich ein Objekt zum Visionieren und Lesen. ////////////////////////////////////
The first 15-part series of the “Index DVDEdition” was met with great interest, which ideas and objectives has the project been based on? The meanwhile 50-year-old tradition of the Austrian film avant-garde is often considered as Austria’s most important contribution to international film history. From our daily work we know that the interest in Austrian movies - especially due to their artistic value - has continually grown over the past years. We want to fill a gap, since many important productions have so far not been available. We also think that audience, organizers, and festivals are interested in quality both as regards form and content, a quality that the highly commercialized film and TV industry is not able to provide. There is no other explanation for the annual balance figures in this field. With almost 500 invitations to festivals and over 1,100 commercial orders per year that are handled by sixpackfilm, innovative Austrian films and videos are the most successful exports of all Austrian cultural products. What is your target audience? On the one hand it’s media-scientific university institutes and libraries, many of which are already equipped with a mediatheque, but also municipal libraries. A gallery owner once called the “INDEX DVD-Edition” an “edition for the people” in order to illustrate the difference to limited editions offered on the art market for moving images. This notion may have a “socialist-romantic” touch, but with the help of these DVDs people interested in film and video art may build up their private
collections or watch the works in a mediatheque whenever they want. What is more, organizers (film & video curators, festival curators, museums & galleries, cinema operators) may purchase the works, so that they can compile their programs not only from memory alone. Which marketing tools are required for the development of a professional distribution network for this particular line of business? Above all an active sales policy, i.e. research of potential resalers (museum shops, art bookshops, video & DVD distributors in other countries etc.). We already count international film and video festivals, and cinemas that show experimental movies among our regular customers. Those potential resalers and direct purchasers receive a personal offer. Our advertising includes direct mailing of our program folder, newsletters via e-mail, ads in specialist magazines and catalogues, distribution of the folder at international film and media art festivals and, last but not least, the personal presentation of the label at festivals and art fairs. We offer the complete edition at a reduced price, subscriptions, the quick processing of orders and the opportunity to place orders electronically through resalers or PayPal. What are the next project steps. What are your visions and whishes? We are currently in the “hot” production phase and have to finalize financing. My wish thus is that – like departure – other institutions that provide cultural funding understand that such a project needs financial support especially in the initial phase. The visions: to establish a label that offers Austrian and international films, video and media art in top technical quality and with an interesting accompanying brochure. Plainly speaking my vision is that the customer is aware that buying an INDEX DVD means having an object to view and read.
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Projekteinreicher: ARGE INDEX Projekt: INDEX DVD-Edition Bereich: Filmverwertung Gesamtfördersumme: 24.853 EUR Die Arbeitsgemeinschaft von Medienwerkstatt Wien und sixpackfilm legt mit dem Projekt „INDEX DVD-Edition“ einen Schwerpunkt auf die Etablierung einer Verwertungs- und Distributionstruktur für österreichische und internationale experimentelle Film- und Videoarbeiten. Die erste 15teilige Reihe der „INDEX DVD-Edition“ im Jahr 2004 stieß mit Arbeiten von Valie Export über Lisl Ponger bis hin zu Peter Tscherkassy und Kurt Kren bereits auf großes Interesse im In- und Ausland. Im Rahmen des geförderten Projekts soll mit Arbeiten von Peter Weibel, Elke Krystufek oder Robert Frank die Erweiterung der Edition vorangetrieben und über Marketing- und Presseaktivitäten ein professionelles Vertriebsnetz aufgebaut werden. sixpackfilm wurde beim Split Int. Film&Video Festival 2001 und beim Pesaro Filmfestival 2004 ausgezeichnet und organisierte unter anderem eine Filmschau über Robert Frank im Rahmen von „Graz Kulturhauptstadt 2003“. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: ARGE INDEX Project: INDEX DVD-Edition Field: Film Distribution Total funding: 24,853 EUR With the project “INDEX DVD-Edition” the team formed by Medienwerkstatt Wien and sixpackfilm focuses on the establishment of a commercial exploitation and distribution structure for Austrian and international experimental movies and videos. The first 15-part series of “INDEX DVD-Edition” featuring works by Valie Export, Lisl Ponger, Peter Tscherkassy and Kurt Kren was met with great interest both in Austria and abroad. In the scope of the funded project the edition shall be enlarged by works of Peter Weibel, Elke Krystufek and Robert Frank, and a professional sales network shall be established through adequate marketing and press activities. sixpack received awards at the Split Int. Film&Video Festival 2001 and at the Pesaro Film Festival in 2004, and organized a comprehensive presentation of films by Robert Frank in the scope of “Graz, Cultural City of Europe 2003”. ARGE INDEX Neubaugasse 45/13 • A-1070 Vienna www.index-dvd.at • office@index-dvd.at
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Design / Design
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Einfach nur schön ist zuwenig / Beauty alone is not enough
Was muss denn heute eine Wellnessliege für den Outdoorbereich „können“, um diese Bezeichnung zu verdienen? Erstens muss sie wasser- und UV-beständig sein, dann natürlich transportabel/fahrbar und wenn möglich stapelbar, z.B. für das Winterlager. Ihre „TENOR“-Serie planen Sie in drei Ausführungen, was unterscheidet die voneinander? Alle Modelle sind mit Thermoholz (hitzebehandeltes Holz, das im Außenbereich einsetzbar ist und als Ersatz für Tropenhölzer, z.B. Teak, verwendet wird) oder mit Netzauflage ausgestattet. Die Ausführung Basic hat im Unterschied zu den beiden anderen keine beweglichen Teile. Das Modell Advanced ist mit einem mechanisch verstellbaren Rückenbereich ausgestattet, Premium mit elektrischen Antrieben. Hier ist die Liegeposition frei einstellbar, Rücken, Gesäß- und Fußbereich können einzeln angesteuert werden. Alle drei Varianten sind fahrbar und können bei der Thermoholzausführung optional mit Exitern (Bauteile, die, ähnlich einem Lautsprecher, Musik oder anderen Content in Körperschall umsetzen) ausgestattet werden. Dies ergibt ein erstaunliches Klanger-
lebnis, da die Frequenzen unmittelbar über die Holzoberfläche wahrgenommen werden. Über die Grundidee, eine Klangliege zu entwickeln, kam es wohl auch zur Namensfindung… Der Name „TENOR“ hat sich als Metapher aus der Musikwelt angeboten. Normalerweise finden wir unsere Namen über Brainstorming und versuchen einen Bezug zu Verwendung oder Anmutung herzustellen. Was sind die nächsten Schritte zur Serienreife von „TENOR“? Die formale Überarbeitung des bestehenden Entwurfs, dann die technische Ausarbeitung der einzelnen Modelle und der Prototypenbau. Ihre Produkt-Palette weist viele Dinge aus dem Haushaltsumfeld auf, gibt es favorisierte Design-Interessen bzw. Dinge, die Sie gar nicht zu einem Re- oder „Neu“-Design inspirieren? Grundsätzlich haben wir in den letzten Jahren viele Produkte im Consumer-Bereich entwickelt. Unser Wunsch/unsere Vision war es, komplexere Aufgabenstellungen zu bearbeiten und umzusetzen. Wir beschäftigen
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uns daher auch gegenwärtig mit Produkten, die einen höheren Anteil an elektrischen/mechanischen/elektronischen Bauteilen haben. Für uns wenig interessant sind Produkte, die nur formale Charakteristik aufweisen und als Modeartikel auf dem Markt einen kurzlebigen Produktzyklus durchlaufen. convoi-id hat einen aufwendigen wie ansprechenden Internetauftritt, wie wichtig sind solche Tools heutzutage? Ohne entsprechende Marketingtools sind die beste Produktidee und das beste Produkt nicht kommunizierbar. Daher ist auch für uns die Verwendung solcher Kommunikationswerkzeuge zukünftig von noch entscheidenderer Bedeutung. Gibt es so etwas wie einen Design-Grundsatz oder eine Philosophie hinter der Arbeit von convoi-id? Bei unseren Entwicklungen wollen wir innovativ und unter Nutzung zeitgemäßer Technologien an Produktideen herangehen. Wir vermeiden es, sinnentleerte Hüllen oder einfach nur „schöne“ Dinge zu entwickeln, und versuchen anwendergerechte und nachhaltige Produkte zu generieren. ////////////////////////////////////
Which properties must an outdoor wellness lounger have in order to deserve to be called a wellness lounger? First of all it has to be water and UV resistant, and of course it should be transportable (equipped with wheels) and stackable e.g. for storage purposes in winter. Your “TENOR” series comprises three different product lines, what is the difference between them? The Basic model has no movable parts. It is available in thermally treated wood (used for outdoor areas and instead of tropical wood such as teak) or with backrests made of pellicle material. The Advanced model is equipped with a mechanically adjustable backrest. The Premium model has an electrical drive, the lying position is individually adjustable. The zones for the back, bottom and feet may be controlled separately. All three models are equipped with wheels, the loungers made of thermally treated wood may also be equipped with exiters
(components similar to loudspeakers that convert music or other contents into impact sound). The result is an amazing sound experience, as the frequency is perceived directly via the surface of the wood. And the name corresponds with the basic idea to develop a “sound lounger“ ... The name “TENOR” is a metaphor from the world of music. Usually, we generate names through brainstorming and we try to create a relationship between the product and its utilization. What are the next steps to be taken in order to make “TENOR” ready for series production? The formal revision of the current design, then the technical finishing of the individual models and the construction of a prototype. Your product range comprises many household articles, do you have any favorite fields of design, and are there any things that don’t inspire you at all? In the past years we have developed numerous consumer products. Our wish or vision was to deal with complex tasks and to implement them. Currently we are also focusing on products with a large amount of electrical/mechanical/electronic components. We are not so much interested in products concentrating merely on the form, trendy articles with only a short market life. convoi-id has an elaborate and appealing homepage. How important are such tools today? It is impossible to communicate even the best ideas and products without adequate marketing tools. We will thus put even more emphasis on these communication tools in future. Is the work of convoi-id based on a specific design principle or philosophy? Our intention is to develop innovative products using contemporary technologies. We avoid to create “meaningless shells” or things that are just beautiful. We try to make sustainable products that meet the customers’ demands.
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Projekteinreicher: convoi-id industrial designers GesnbR Projekt: „TENOR“ Wellnessliegen Bereich: Design Gesamtfördersumme: 46.858 EUR convoi-id industrial designers sind Peter Spitaler und Christian Stanek. Ihr Projekt „TENOR“ Wellnessliegen sieht die Weiterentwicklung von Wellnessliegen für den Outdoorbereich vor. Ein Prototyp wurde bereits im Rahmen der Blickfang 2004 im Wiener MAK (Museum für angewandte Kunst) mit großem Erfolg präsentiert. Die „TENOR“ Produktserie besticht in den drei Ausführungen „Basic“, „Advanced“ und „Premium“ durch eine klare und signifikante Formensprache und eine technologisch hochwertige Produktästhetik. Basierend auf den bereits durchgeführten Vorstudien und Prototypen folgen nun die Weiterentwicklung zur Serienreife und die Umsetzung des Marketingkonzeptes zur Markterschließung. Peter Spitaler und Christian Stanek haben bereits zahlreiche Serienprodukte im Konsumbereich, vom Mülltrennsystem über Wäschetrockner bis zu Nackenkissen und Thermoskannen, realisiert und Designstudien für österreichische und internationale Unternehmen entwickelt. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: convoi-id industrial designers GesnbR Project: “TENOR” wellness loungers Field: Design Total funding: 46,858 EUR Peter Spitaler and Christian Stanek are the convoi-id industrial designers. Their project “TENOR” wellness loungers focuses on the enhancement of outdoor wellness loungers. In the scope of “Blickfank 2004” organized at the MAK (Museum of Applied Arts Vienna) a prototype has been presented with great success. The “TENOR” product range including “Basic”, “Advanced” and “Premium” convinces through a clear and significant form and technological product aesthetics of high quality. Based on preliminary studies and prototypes the project focuses on the development to production readiness as well as on the implementation of the marketing concept for the development of the market. Peter Spitaler and Christian Stanek have already developed numerous consumer products to production readiness including waste separation systems, tumble dryers, neck cushions and thermos flasks, and have also developed design studies for Austrian and international companies. convoi-id industrial designers GesnbR Schwenkgasse 21 • A-1120 Vienna www.coinvoi-id.com • design@convoi-id.com
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Mode / Fashion
Elfenkleid
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Wir produzieren keine Elfenkleider – eher das Gegenteil / We do not produce “elves dresses” at all
Elfenkleid hat bereits sehr bald nach der ersten Kollektion im Jahr 2000 in Paris präsentiert. Bedeutet der erneute Sprung auf den internationalen Markt „zurück an den Start“? Der Anfang in der Branche ist hart, man kennt niemanden und weiß nichts. Dennoch haben wir sehr schnell an Messen teilgenommen. Dann wurden wir nach Paris geladen, waren aber beide erst 23 Jahre alt. Das war einfach zu früh, die Kollektionen waren noch nicht ausgereift. Wir haben dennoch Orders bekommen, hatten aber noch keine Produktion und mussten daher alles selber nähen. Unter diesem Druck haben wir damals beschlossen, zuerst unseren Standort in Wien zu festigen. Seit 2003 haben wir hier unseren Shop und das Atelier. Jetzt arbeiten wir mit einer eigenen Presseagentin und ab Herbst werden dann wieder die ersten internationalen Messen in Paris und Mailand bestückt. Wie hat sich der Name gebildet? Da gibt es leider keine tolle Geschichte dazu. Elfenkleid war einfach das Ergebnis eines Wortspiels, weil uns unsere Nachnamen Thaler und Prechtl nicht wirklich inspiriert haben. Wir produzieren auch keine typischen Elfenkleider, sondern eher das Gegenteil. Was macht eine Kollektion von Elfenkleid aus? Wir stehen prinzipiell für eine sehr schlichte Linie und geradliniges Design in dezenter Farbwahl: Weiß, Creme, Schwarz. Von Kollektion zu Kollektion arbeiten wir themenspezifisch. Das spiegelt sich dann in allem, von den Wer-
befotos bis zum Make-up der Models – es ist immer ein Gesamtkonzept. Hochwertige Materialien wie Baumwolle, Jersey und ein weicher Loden sind ebenso ein wichtiges Kriterium wie die Tragbarkeit und Trendunabhängigkeit der Teile. Unsere Kollektionen haben sich im Laufe der letzten Jahre auch dahingehend geändert, dass wir zunehmend auf die Kunden eingehen. Will man mit Mode Geld verdienen, muss man sich den Marktbedingungen unterordnen. An welche Kunden denken Sie beim Kreieren? Wir machen Kleider, die wir auch selber gern tragen. In den Kollektionen steckt viel unserer Persönlichkeit. Aber unsere Teile haben je nach Trägerin immer einen anderen Charakter. Unsere Kundinnen sind selbstbewusste Frauen, die Individualistisches schätzen. Wie schätzen Sie das Potenzial heimischer Designer ein? Es gibt durchaus starkes Potenzial in der Stadt und die Designer arbeiten zunehmend professionell. Es sind ja bereits einige der Kollegen auch international sehr erfolgreich. Lange Zeit war für Jungdesigner learning by doing angesagt, jetzt gibt es gute Strukturen, Info-Plattformen wie Unit F büro für mode und die Fördereinrichtung departure, die unterstützen und helfen. Sie stammen beide aus Tirol, sind durchaus auch von ländlichen Traditionen geprägt. Wie wäre es mit einem Shop am Feudalpflaster Kitzbühel? Ein Shop dort würde sich nicht rentieren. Noch nicht. In Österreich brau-
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chen die Leute extrem lange, bevor sie Neues annehmen. Elfenkleid ist noch keine Marke, die man auch in der Münchner Schickeria kennt. Aber wir arbeiten daran. Das bei departure eingereichte Projekt läuft unter dem Arbeitstitel „Vom Wiener Modelabel zur internationalen Fashionmarke und zurück“. Was meint „zurück“? Wir wollen die Bodenhaftung nicht verlieren. Uns geht es um langsames Wachstum. Denn: Internationales Label hin oder her – wir wollen unsere Base in Wien behalten, hier leben und designen.
soft loden fabric are as essential as wearability and independence of specific trends. Over the past years our collections have changed in so far as we are more responsive to our clients. If you want to earn money with fashion you have to accept the market conditions. Which clients to you think of during the creative process? We make clothes that we wear ourselves. There is much of ourselves in the fashion we create. But the character of our items varies depending on who wears them. Our clients are basically independent women who appreciate individualistic clothes.
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Shortly after presenting the first collection Elfenkleid was also represented in Paris in 2000. Does this international market appearance mean that you have to start all over again? The beginning is always hard, you don’t know anything and you don’t know anybody. Anyway, we started to participate in fairs very quickly. When we were only 23 years old we were invited to present in Paris. But that was definitely too early, the collections were not yet perfect. Orders were placed anyway, but we had no production then and had to sew all the items ourselves. There was too much pressure, so we decided to concentrate on Vienna first. Since 2003 we have an outlet and our workshop here. We have our own press agent and in fall this year we will participate in international fairs in Paris and Milan. How did you come up with the name? Unfortunately there is no super story behind the name. Elfenkleid (elf’s dress) was simply the result of a word play, since our last names, Thaler and Prechtl, were not truly inspiring. We don’t even produce “elves dresses”, rather the contrary. What is typical of the Elfenkleid collection? Basically we stand for simple lines and a rather chaste design in unobtrusive colors: white, off-white, black. Each collection has a specific topic. This topic is reflected in each detail from the advertising photos to the make-up of the models – we always present an overall concept. Top quality materials such as cotton, jersey or
How do you rate the potential of Austrian designers? There is a huge potential in the city. The work of the designers is increasingly professional. Some collections have already been very successful internationally. For a long time the motto for young designers was “learning by doing”, but now they have good structures at their disposal, information platforms such as Unit F and the funding institution departure, which provide support and assistance. You are both originally from the Tyrol, so you do have a rural background. What about a shop in a luxurious town such as Kitzbühel? It would not be profitable to operate a shop there. Not yet. It takes a long time in Austria for people to accept something new. The Elfenkleid label is not yet known by the Munich “in crowd”. But we are working on it. The working title of the project you submitted with departure is “From Viennese fashion label to international fashion brand and back”. What does “and back” mean? It means that we don’t want to loose touch with reality. We are interested in slow growth. Even if we want to be an international label, we want to maintain our base in Vienna, we want to live and design here.
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Projekteinreicher: Elfenkleid Thaler & Prechtl OEG Projekt: Vom Wiener Modelabel zur internationalen Fashionmarke und zurück Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 77.962 EUR Elfenkleid ist in den letzten Jahren durch themenbezogene Modekollektionen mit einem hohen Anspruch an schlichtes, geradliniges Design, Tragekomfort und Trendunabhängigkeit in Erscheinung getreten. Klare Form- und Farbgebung werden durch eine unkonventionelle Mischung von Schnitt, Material und Bearbeitungstechnik zu tragbarer und doch nicht alltäglicher Mode. Das Atelier im 4. Wiener Gemeindebezirk fungiert als Kreativwerkstatt und Showroom, in dem der Kunde nicht nur das fertige Kollektionsteil kaufen, sondern auch den Entwicklungsprozess von der Idee bis hin zur Fertigung spüren und beobachten kann. Ziel des geförderten Projekts ist die Etablierung des Wiener Modelabels am internationalen Markt und der Aufbau einer lokal wie international rezipierbaren Corporate Identity. Annette Prechtl und Sandra Thaler erhielten im Jahr 2000 den Pierre Lang Fashion Award auf der Imota in Berlin und gründeten im darauf folgenden Jahr das Label Elfenkleid. Es folgten Fashion-Shows in Paris, Istanbul, Zürich, Berlin und Wien, der look-catwalk-youngdesigner Award 2001 und der RG-Award 2004. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Elfenkleid Thaler & Prechtl OEG Project: From Viennese fashion label to international fashion brand and back Field: Fashion Total funding: 77,962 EUR In the past years Elfenkleid has already attracted attention through topic specific fashion collections focusing on simple and straight design, wearing comfort and independence of prevailing trends. Clear forms and colors are combined with an unconventional mixture of cut, material and workmanship thus creating wearable and yet extraordinary fashion. The studio in Vienna’s 4th district is both creative workshop and showroom, where customers may not only buy the finished products but may also feel and observe the development process from the idea to the finished article of clothing. The funded project aims at establishing the Viennese fashion label on the international market and at developing a corporate identity for their national and international activities. In 2000 Annette Prechtl and Sandra Thaler received the Pierre Lang Fashion Award at the Imota in Berlin; in the following year they founded the label Elfenkleid, followed by fashion shows in Paris, Istanbul, Zurich, Berlin and Vienna as well as by the look-catwalk-young-designer Award 2001 and the RG-Award 2004. Elfenkleid Thaler & Prechtl OEG Margaretenstr. 39 • A-1040 Vienna www.elfenkleid.com • email@elfenkleid.com
Elfenkleid
F/0502 Start / Start Ende / End
21.03.2005 27.06.2005
Jury / Jury Marika Demner Monika Eigensperger Sonja Hammerschmid Lilli Hollein Wilfried Kühn Herbert Lachmayer Jan Lauth Karoline Simonitsch
eingereichte Projekte / submitted projects Design / Design 6 Mode / Fashion 8 Multimedia / Multimedia 12 Musik / Music 7 Diverse / Miscellaneous 3 Gesamt / Total 36
geförderte Projekte / funded projects / 2 1 1 1 5
gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private investments
26 358.153 EUR 1,4 Mio. EUR
Filmverwertung / Film Distribution
AUTLOOK Filmsales
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F/0502 / Filmverwertung / Film Distribution
Man muss einen Hype kreieren / You have to create a hype
Sie können als Marketingstratege auf eine über zehnjährige Erfahrung im Filmbusiness zurückblicken, was gilt es nun als Geschäftsführer von AUTLOOK im Speziellen zu beachten, wenn man österreichische Filme im englischsprachigen Raum vermarkten will? Punkt eins ist zweifellos, seine möglichen Kunden und Klienten gut zu kennen, das sind in unserem Falle amerikanische, englische und kanadische Fernsehsender und Filmverleihe. Das Checken dieses Territoriums haben wir aber schon hinter uns. Jetzt geht es ans Kontakten, und zwar auf eine kreative Weise. AUTLOOK ist zwar mittlerweile ein Brand, aber wir lassen die Filme vorangehen und für sich sprechen: Wie etwa jüngst Nikolaus Geyrhalters Produktion „Unser Täglich Brot“, die den Jurypreis in Amsterdam gewonnen hat. Wir haben den Film aber schon davor an einen US-Verleih verkauft. Er kommt also in Amerika ins Kino. Von den 1000 Filmen, die pro Jahr gemacht werden, erreichen das vielleicht 100. Dennoch kommt es doch schon – wie bei vielen Produkten – lange nicht mehr nur auf die Qualität des jeweiligen Films an,
sondern auch darauf, in der Branche aufzufallen. Wie agieren Sie diesbezüglich? Über drei wesentliche Tools: persönliche Kontakte, Kreativität und Ausdauer. Ich bin lange im Business, kenne viele, aber der englischsprachige Markt gehorcht wiederum anderen Gesetzen und ist einer der schwierigsten. Man darf keineswegs aggressiv agieren. Ein Preis hingegen öffnet alle Türen. Man muss aber auch über Festivals einen Hype kreieren und eine wirklich gute Marketingstrategie auswählen. Aber das kostet sehr viel Geld. Wie schätzen Sie das Kreativpotenzial der heimischen Filmszene ein? Österreich hat zwei große Vorteile. Es ist ein kleines, aber ein offenes Land, man beobachtet, was im Umfeld passiert, im Speziellen in Osteuropa. Unter und mit diesen vielschichtigen Einflüssen wird hier gearbeitet. Da herrscht ein ähnlich spannendes Klima wie in Berlin oder London. Zudem beschäftigen sich unsere Filmemacher sehr stark mit internationalen Themen, wie eben Nikolaus Geyrhalter in dem schon erwähnten Film „Unser Täglich Brot“ über unsere Nahrung. Das ist ein internationales Sujet und wurde in ganz
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F/0502 / Filmverwertung / Film Distribution
Europa gefilmt. Die jungen neuen Produktionsfirmen schaffen diesen Sprung sehr gut und Wien hat diesbezüglich auch eine große Zukunft. Fernziel von AUTLOOK ist, dass das Pilotprojekt von Amour Fou, Navigator Film und der Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion schon bald auch als Vermarktungsstelle für andere Wiener Produktionsfirmen funktionieren soll… Das ist eigentlich schon Realität geworden: Wir haben bereits zwei weitere Filme im Programm, die nicht von den eigenen Produzenten sind, und sind zuversichtlich, dass noch mehr österreichische Produktionsfirmen, die eine ähnliche Zielrichtung und Identität haben, zu uns kommen. ////////////////////////////////////
You have more than 10 years of experience as a marketing strategist in the film business. In the scope of your work as business manager of AUTLOOK is there anything particular that you have to consider if you want to market Austrian films in English speaking countries? First of all you have to know your customers and clients very well. In our case these are American, English and Canadian TV stations and film distributors. We have already completed step one, now we have to establish contact in a creative way. Even though AUTLOOK is already a brand, we give emphasis to the films and let them speak for themselves. For instance Nikolaus Geyrhalter’s latest production “Our Daily Bread”, which has won the Jury Price in Amsterdam. We have sold this film long before that to a US distributor. It will be shown in US cinemas as one of 100 films out of the 1000 movies produced each year.
gressively. The price, on the contrary, opens up any door. You also have to take advantage of festivals to create a hype, and you have to choose a really good marketing strategy. But for that you need a lot of money. How do you rate the creative potential of the Austrian film scene? Austria has two advantages: it is a small, but open-minded country. You observe what is going on around you, especially in Eastern Europe. This multitude of influences is our working environment. This exciting climate is comparable to Berlin or London. Our film-makers furthermore have a strong focus on international topics, like for example Nikolaus Geyrhalter who deals with food in his film “Our Daily Bread”. This is an international subject, the film was shot all over Europe. The new young production companies are very good at that, and Vienna has a promising future. Long-term objective of AUTLOOK is to make the pilot project of Amour Fou, Navigator Film and Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion a marketing center for other Viennese production companies as well … It actually has already become reality. Our program already includes two films that have not been made by our own producers. We are confident that other Austrian production companies with a similar identity and objective will be interested in cooperating with us.
Like with many other products it’s not only quality that counts. It’s important to attract attention in the film business. What is your approach? There are three essential tools: personal contacts, creativity and perseverance. I have been in the business for a long time, I know many people, but the English speaking market obeys different laws, it’s one of the most difficult markets. You by no means have to act ag-
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Projekteinreicher: AUTLOOK Filmsales GbR Projekt: Filmsales in englischsprachigen Territorien Bereich: Filmverwertung Gesamtfördersumme: 85.417 EUR AUTLOOK Filmsales vermarktet die Filme der drei Wiener Filmproduktionsfirmen „Amour Fou Film“, „Nikolaus Geyrhalter Film“ und „Navigator Film“ im englischsprachigen Ausland (USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Großbritannien und Irland). Das Besondere an dieser Kooperation dreier Firmen, die auf dem Wiener Markt als selbstständige Anbieter auftreten, ist die internationale Zusammenarbeit bei der synergetischen Vermarktung von Wiener Spiel- und Dokumentarfilmen. Fernziel von AUTLOOK ist die Weiterentwicklung des Pilotprojekts zu einer Vermarktungsstelle, die auch andere Wiener Produktionsfirmen nützen können. Zahlreiche Filme der drei Produktionsfirmen wurden zu internationalen Filmfestivals eingeladen, erhielten bereits renommierte internationale Auszeichnungen und riefen erhebliche Medienresonanz hervor. Zu den Highlights zählen „Crash Test Dummies“, „Across the Border“ und „In the Mirror of Maya Deren“. AUTLOOK-Geschäftsführer Peter Jäger zeichnete als Marketing Consultant für über 40 Filme, u.a. „The Lord Of The Rings“, verantwortlich. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: AUTLOOK Filmsales GbR Project: Film sales in English speaking territories Field: Film Distribution Total funding: 85,417 EUR AUTLOOK Filmsales markets the films of the three Viennese film production companies “Amour Fou Film”, “Nikolaus Geyrhalter Film” and “Navigator Film” in English speaking countries (USA, Canada, Australia, New Zealand, Great Britain and Ireland). What makes the cooperation of these three companies who act independently on the Viennese market so special is that they cooperate on an international level in order to synergetically market Viennese movies and documentaries. In the long run AUTLOOK wants to create a marketing center, which is available for other Viennese production companies as well. Numerous films made by the three production companies have already been invited to participate in international film festivals, they have received international awards and the media response was considerable. Among the highlights are: “Crash Test Dummies”, “Across the Border” and “In the Mirror of Maya Deren”. As marketing consultant Peter Jäger, CEO of AUTLOOK, has been responsible for over 40 films, i.e. “The Lord of the Rings”. AUTLOOK Filmsales GbR Zieglergasse 75/1 • A-1070 Vienna www.autlookfilms.com • welcome@autlookfilms.com
AUTLOOK Filmsales
Musik / Music
crack shop
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F/0502 / Musik / Music
Exklusiv und weltweit / Worldwide and exclusive
Sie verfügen über langjährige Erfahrung im Musikorganisationsbereich, was hat Sie zum Entschluss veranlasst, ein eigenes Label zu gründen? Die eigentliche Gründung des Labels ist ja schon 2001 erfolgt, aber dann ist lange Zeit nichts passiert. 2003 hatte Oliver Steger, Bassist und jetzt mein Labelpartner, die Idee, das bereits vorhandene Label als Plattform zur Veröffentlichung von Musikproduktionen zu nutzen, bei denen die jeweilige Band meist auch zugleich der Produzent ist. Dadurch ist eine wesentlich raschere Realisierung möglich. Im letzten Jahr haben wir dann zusammen mit Richard Barus (Grafik) und Florian Radon (Internet) die KEG gegründet. Wo liegen die Vor-, wo die Nachteile? Vorteile liegen sicherlich in unserer Flexibilität. Wir haben keine Schemata, nach denen wir vorgehen, sondern erarbeiten jeweils mit den Musikern den Projekt-, Finanz- und Zeitplan. Die Musiker sind unmittelbar in das laufende Projekt eingebunden, eine enge Zusammenarbeit und Betreuung ist Ausgangsbasis und Voraussetzung. Nachteile sehe ich vor allem in den oft sehr knappen Budgets und darin, dass wir unsere Infra- und Vertriebsstruktur erst richtig aufbauen müssen. Das eingereichte Projekt ist der Onlineshop „crack shop“. Was unterscheidet es von Projekten ähnlicher Art? CD-Shops im Internet sind zahlreich und auch immer häufiger mit
einer Download-Möglichkeit ausgestattet. Die Idee des „crack shop“ war auch hier wieder eine Plattform zu schaffen, die Musikern die Möglichkeit bietet, ihre eigenen Produktionen professionell und weltweit zu vertreiben. Ziemlich einzigartig ist im „crack shop“ der Bereich „exklusive downloads“, in dem Musik zum Download angeboten wird, die aus verschiedensten Gründen nicht auf Tonträger erhältlich ist. Manche Produktionen sind musikalisch sehr spannend, aber aus wirtschaftlichen Gründen ist ein CD-Release nicht machbar, oder es ist z.B. nur ein geiler Remix eines Tracks. Dafür ist „exklusive downloads“ eine ideale Möglichkeit, die Musik doch zu veröffentlichen. Vergriffene CDs, die z.B. bei Majorlabels oft schon nach kurzer Zeit aus dem Katalog genommen werden, weil sie das vorgegebene Verkaufsziel innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nicht erreicht haben, sind ebenfalls Kandidaten für „exklusive downloads“. Hier ist allerdings die rechtliche Seite ein wesentlicher Faktor, ob das im Einzelfall möglich sein wird. Weiters geplant sind Mitschnitte von Sessions, Konzerten etc. Die Musikwirtschaft hat sich ja generell verändert, mit bloßem Tonträgerhandel lässt sich nicht mehr das große Geld verdienen, worin sehen Sie die Zukunft? Und: Wie schätzen Sie diesbezüglich das Kreativpotenzial der Musikszene in Wien ein? Das Kreativpotenzial ist sehr hoch und aufgrund des hohen Standards gibt es viele interessante und innovative
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Projekte. Sehr wichtig ist die Live-Schiene, leider immer mühsamer aufgrund schwindender Angebote. Aber eine gute Live-Band wird einen großen Teil der CDs allein bei den Konzerten verkaufen, das wird sich nicht so schnell ändern. Davon abgesehen sehe ich die weitere Zukunft sicherlich im Onlinebereich. Was sind die nächsten Schritte von cracked anegg records? Wir arbeiten derzeit intensiv am Aufbau eines internationalen Vertriebsnetzes, da wir heuer zwei Produktionen releasen werden, die schon im Vorfeld Auslandsinteresse geweckt haben. Unser „crack shop“ muss einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, also müssen Marketing und Bewerbung ausgebaut werden. Das CD- und Download-Angebot im Shop wird laufend ausgebaut, weiters werden Projekte für den Bereich „exklusive downloads“ ausgewählt und konzipiert. Dazu müssen allerdings Sponsorpartner für die nächsten Produktionen gefunden werden … ////////////////////////////////////
You have many years of experience in the field of music organization. What motivated you to establish your own label? The label was actually founded in 2001 already, but then for a long time nothing happened. In 2003 Oliver Steger, a bassist and now my label partner, had the idea to use the label as a platform for publishing music productions, where in most cases the band also acts as producer. This allows a much quicker implementation. Last year we finally founded the company together with Richard Barus (graphics) and Florian Radon (Internet). What are the advantages or disadvantages? Our flexibility definitely is an advantage. We do not proceed according to fixed schemes, but we develop a project and financing plan as well as a time schedule together with the musicians. The musicians are directly involved in the ongoing project, a close cooperation and support is the basis and precondition for our work. Disadvantages are the tight budgets as well as the fact that we still need to build up our infrastructures and distribution structures.
The project you submitted is the online shop “crack shop”. What is the difference to other similar projects? There are numerous CD shops on the Internet, many of them already offer downloads. The idea of the crack shop is to create a platform that provides musicians with the opportunity to sell their own productions professionally and worldwide. A unique feature of the “crack shop” is “exclusive downloads”, where the download of music is offered, which is not (or no longer) available on records. There are some truly exciting productions or cool remixes of a track that are not released on CD for financial reasons. And “exclusive downloads” is a super opportunity to publish such music. CDs that are no longer offered by major labels as they did not reach the sales target within a certain period of time are also candidates for “exclusive downloads”. But we will have to check the legal framework in each single case. We also plan to offer recordings of sessions, concerts etc. The music business in general has changed. Nowadays there is no big money to be earned with the sales of records alone, so where does the future lie? And: What do you think of the creative potential of Vienna’s music scene? There is a lot of creative potential here. Due to the high standard there are numerous interesting and innovative projects. Live music is very important, but this is rather difficult due to a diminishing offer. A good live band will, however, sell a large amount of their CDs at the concerts, and that won’t change so quickly. Apart of that the online business is a future topic. What are the next steps of cracked anegg records? We are currently building up an international distribution network, since we intend to release two productions this year that have been met with great interest abroad already in the run-up. Our “crack shop” has to be made known to a larger public, which means marketing and advertising. The CD and download offer of the shop is constantly being enlarged, and projects for the “exclusive download” area have to be selected and planned. And we have to find sponsors for the next productions.
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Projekteinreicher: cracked anegg records keg Projekt: crack shop Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 22.606 EUR Das Musikvermarktungs-Projekt von cracked anegg records bietet mit seinem Onlineshop „crack shop“ eine professionelle Plattform für den weltweiten Verkauf von CDs und Downloads. Neben labeleigenen Produktionen wie dem für den HansKoller-Preis 2005 in der Kategorie „CD of the year“ nominierten „The Monk in all of us“ von Café Drechsler-Bassisten Oliver Steger, werden vor allem österreichische Fremdproduktionen vermarktet. Oliver Steger arbeitet seit 1997 als Musiker und Produzent in Wien und ist in diversen Ensembles tätig: Cafe Drechsler, FOP – Forms of Plasticity, Drechsler/Steger/Tanschek Trio, Lorenz Raab xy-band etc. Die CD „Radio Snacks“ von „Café Drechsler“ erhielt 2005 den Amadeus Award für das Jazz/Blues/Folk-Album des Jahres national. Die Sängerin Sharon Anegg gründete für ihre Debut-CD „Legrand – Off The Beaten Track“ das Label cracked anegg records. Sie verfügt über eine langjährige und umfangreiche Erfahrung im MusikOrganisationsbereich. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: cracked anegg records keg Project: crack shop Field: Music Total funding: 22,606 EUR With its online shop “crack shop” the music marketing project by cracked anegg records offers a professional platform for the worldwide distribution of CDs and downloads. In addition to cracked anegg records productions such as “The Monk in all of us” by Café Drechsler bassist Oliver Steger, which was nominated for the Hans Koller Award 2005 in the category of “CD of the year”, the label markets above all Austrian foreign productions. Since 1997 Oliver Steger has worked as a musician and producer in Vienna. As bassist he plays in various groups with the most diverse musical styles such as Café Drechsler, FOP – Forms of Plasticity, Drechsler/Steger/Tanschek Trio, Lorenz Raab xy-band etc. The CD “Radio Snacks” by Café Drechsler won an Amadeus Music Award in 2005 for the best Austrian Jazz/Blues/Folk album. Singer Sharon Anegg founded the label cracked anegg records for her debut CD “Legrand – Off The Beaten Track”. She has many years of profound experience in the field of music organization. cracked anegg records keg Landgutgasse 37/19 • A-1100 Vienna www.crackshop.at • office@crackedanegg.com
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Mode / Fashion
M端hlbauer
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F/0502 / Mode / Fashion
Tradition, reloaded / Tradition, reloaded
Herr Mühlbauer, ursprünglichen Ankündigungen zum Trotz führen Sie den elterlichen Betrieb nun schon seit fünf Jahren in vierter Generation weiter und haben das seit 1903 bestehende Traditionshaus Schritt für Schritt zum Hut-Avantgarde-Label umgebaut. Nach meiner Ausbildung zum Modisten und Betriebswirt wollte ich keineswegs im engen Arbeitsfeld der Eltern bleiben. Nach ersten Kollektionspräsentationen in Paris habe ich daher als Textilmanager und Marketingleiter einer Frottierwarenfirma im Waldviertel gearbeitet. Erst als der Vater im Jahr 2000 die Hutwerkstatt am Schwedenplatz schließen wollte, entschloss ich mich, die Geschäfte im elterlichen Betrieb in die Hand zu nehmen. Unter dem klaren Agreement, in jeder Entscheidung das letzte Wort zu haben. Eine Tour-de-force? Nicht nur einmal habe ich mir gewünscht, wieder bei Null anfangen zu können. Denn das Hauptproblem liegt darin, dass solche Traditionsbetriebe natürlich auch gewachsene Strukturen haben, die etwas verknöchert sind. Das dauert, bis da etwas in Bewegung kommt. Da muss man wirklich eine Vision haben. Wie entstand der Plan für „Mühlbauer neu“? Ich habe das Unternehmen 2001 als Einzelhan-
delsbetrieb mit sechs Filialen in Wien – nicht mehr am neuesten Stand und mit unterschiedlichstem Sortiment bestückt – übernommen. Am Beginn stand eine Potenzialanalyse. Danach war mir schnell klar: Wir müssen nicht mit Zara oder H&M konkurrenzieren, sondern das machen, was wir am besten können: Hüte. Und das seit 100 Jahren. Damit heißt es aufzufallen. So haben wir das Imperium gesund geschrumpft und konzentrieren uns nun wieder ganz auf das Kerngeschäft, die in der eigenen Manufaktur gefertigten Hüte. Aber in zeitgemäßer Form. Sie haben dazu massiv am Erscheinungsbild des Produktes Kopfbedeckung gedreht. Mühlbauer steht nun für coole Kappen und schräge Hutobjekte, die von Stars wie Lenny Kravitz bis Nicole Kidman geordert werden und in den internationalen Trendstores zwischen New York und Tokio zu finden sind. Ich habe für die Kreation der neuen sexy Linie auch meine Schwester Marlies, eine ausgebildete Grafikerin, in den elterlichen Betrieb holen können. Gemeinsam haben wir das Unternehmen einem Relaunch unterzogen und mit Mühlbauer – Headwear since 1903 den Markt aufgemischt. Meine Arbeit ist zwar durchaus auch kreativ, unterliegt aber den Marktstrategien. Denn der kommerzielle Hintergrund ist klar
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F/0502 / Mode / Fashion
definiert: Wenn man reüssieren will, muss man alle sechs Monate eine neue Kollektion auf den Markt bringen. Und das heißt schöpferische Arbeit auf Knopfdruck. Was wir bieten, ist Handwerk und Design auf höchstem Niveau. Ein gelungener Schritt des re-designten Labels in die Internationalität. Vor allem die Japaner sind mittlerweile begeisterte Fans des Designs made in Austria. 80 Prozent der Kollektion werden derzeit ins Ausland exportiert. Zu den renommiertesten Abnehmern zählen die Trendstores Bergdorf Goodman und Le Bon Marché in Paris. Und die departure-Förderung? departure hat unser Projekt „Neupositionierung & Wachstum“ mit Weitblick gefördert. So konnten wir auch eine neue Website erstellen und erstmals einen Katalog anfertigen. Und das sind Basics, die man heute braucht, wenn man einen Trend mitproduzieren und zeitgemäße Vertriebswege finden will. ////////////////////////////////////
Mr. Mühlbauer, although you had no intention to do so originally you have run your parents’ company for the past five years now. Step by step you have developed the traditional company founded in 1903 to an avant-garde hat label. After completion of my training as a hat maker and business economist I had absolutely no intention to work in my parents’ company. Subsequent to first collection presentations in Paris I thus joined a terry cloth production company in the Waldviertel in Lower Austria where I worked as a textile and marketing manager. Only when my father wanted to close down the hat workshop at Schwedenplatz in Vienna I decided to take over business. Under the condition, however, that I have the final say. A tour de force? I have often wished to start all over again. The basic problem with traditional companies such as ours is that structures have developed over the years and have become rather rigid. It takes quite some time to get things moving. You really need to have a vision to accomplish that.
How did the plan for the new Mühlbauer line develop? When I took over business in 2001 we had six outlets in Vienna, absolutely not up to date and with a varied product range. After a potential analysis it was clear to me that we must not compete with Zara or H&M, but that we should focus on what we are specialized in: hats. With more than 100 years of experience. The important thing is to stand out. So we pared down the “empire” and concentrated on our core business again: hats produced in our own manufactory, fashionable hats. For this purpose you have completely changed the appearance of your headwear. Mühlbauer stands for cool caps and unconventional hat objects, which are worn by stars like Lenny Kravitz or Nicole Kidman. Your products may be found in international trend stores from New York to Tokyo. The new sexy product line was created together with my sister Marlies, a trained graphic designer, who joined the family business. Together we relaunched the company and Mühlbauer – Headwear since 1903 has caused a stir on the market. My work, too, is creative, but it has to comply with the market strategies. There is a clearly defined commercial background: you have to launch a new collection every six months, if you want to be successful. Meaning that you have to be creative on the press of a button. What we offer is top-level handicraft and design. A successful step of the redesigned label towards internationality. The Japanese above all are enthusiastic over design made in Austria. We currently export over 80 percent of our collections. Among our most prominent clients are the trend stores Bergdorf Goodman and Le Bon Marché in Paris. And departure funding? departure funded our project “Repositioning & growth” with vision. This gave us the opportunity to make a new website and produce a catalogue for the first time. These are the basic tools today, if you want to get involved in creating trends and identify contemporary sales channels.
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F/0502 / Mode / Fashion
Projekteinreicher: Mühlbauer Hut und Mode GmbH & Co KG Projekt: Neupositionierung & Wachstum Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 73.470 EUR Das seit 1903 bestehende Traditionsunternehmen Mühlbauer ist auf exklusive Hutmode spezialisiert und strebt eine Neupositionierung als Spezialist und Vorreiter für neue Formen und für die Weiterentwicklung traditioneller Kopfbedeckungen im In- und Ausland an. Die Vermarktung soll sich primär am Auf- und Ausbau der Exportmärkte orientieren und zum einen über internationale Messen und Ausstellungen in Paris (Premiére Classe), Berlin (Premium) und Mailand (cloudnine/WHITE), zum anderen über zusätzliche Präsentationen in New York, Tokyo, Peking, Moskau, Amsterdam und Kopenhagen erreicht werden. In den vergangenen drei Jahren konnte Mühlbauer durch neue Impulse auf hohem Qualitätsniveau große Markterfolge erzielen, die Firma produziert heute bei voller Auslastung so viele Hüte wie zuletzt in den 1950er und 60er Jahren. Internationale Erfolge in Verkauf und Presse waren die Folge: Le Bon Marché (Paris), Galeries Lafayette (Berlin), Apropos (Köln), Harrods, Joseph, Fenwick (London), Bergdorf Goodman (New York) und Isetan (Tokio) gehören zu den bekanntesten Kunden. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Mühlbauer Hut und Mode GmbH & Co KG Project: Repositioning & growth Field: Fashion Total funding: 73,470 EUR The traditional company Mühlbauer, which was founded in 1903 and has specialized in exclusive hat fashion, intends to reposition on the market as a specialist and leading company for new forms and for the enhancement of traditional headdresses in Austria and abroad. Marketing shall mainly concentrate on the development and extension of export markets; new sales markets shall be developed by participating in international trade fairs and exhibitions in Paris (Première Classe), Berlin (Premium) and Milan (cloudnine/WHITE), and through additional presentations in New York, Tokyo, Beijing, Moscow, Amsterdam and Copenhagen. In the past three years Mühlbauer has been very successful on the market by focusing on new strategies and top quality. Today, the company is working at full capacity and produces as many hats as in the 1950s and 1960s. The efforts of the company have been rewarded with international success both as regards sales figures and media response: Le Bon Marché (Paris), Galeries Lafayette (Berlin), Apropos (Cologne), Harrods, Joseph, Fenwick (London), Bergdorf Goodman (New York) und Isetan (Tokyo) – these are the names of the most famous Mühlbauer clients. Mühlbauer Hut und Mode GmbH & Co KG Franz-Josefs-Kai 15 • A-1010 Vienna www.muehlbauer.at • office@muehlbauer.at
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Mode / Fashion
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Die coole Pfeif-drauf-Haltung ist dahin / The cool “we don’t care” attitude is gone
Das Designduo Schella Kann ist seit zwanzig Jahren auf dem Markt. Nach langjährigem Durchhaltevermögen haben Sie sich nun zum Aufbau eines internationalen Vertriebsnetzes entschlossen. Wo und wie wollen Sie sich da positionieren? Es geht uns diesmal vor allem um das Ausland. Wir haben ja bereits in den 80er Jahren angefangen, unsere Kollektionen in Mailand und Paris zu zeigen, und waren durchaus auch auf internationalen Messen präsent. Aber die Investitionskosten waren zu hoch, wir haben zu viel Geld verloren und uns folglich nur auf Deutschland beschränkt. Jetzt versuchen wir das Projekt „internationale Markenpositionierung“ noch mal konzentriert in Paris anzugehen und mit einem Presseagenten vor Ort zu arbeiten, um die relevanten Medien, Einkäuferschichten und Departement Stores zu erreichen. Zudem sind wir in Paris mit einem eigenen Showroom vertreten. Schella Kann ist 1985 mit einem klaren Designkonzept für Frauen angetreten, welches immer mehr verfeinert wurde. Was hat sich denn im Laufe der Zeit in der cool-urbanen Kollektion verändert? Wir haben damals zweimal im Jahr eine Modeschau gemacht und waren in den 80er Jahren relativ schnell bekannt.
Mittlerweile ist Schella Kann aber nur mehr Insidern ein Begriff. Die jungen Leute kennen uns gar nicht mehr. Am meisten verändert hat sich aber wohl unsere Einstellung. Die coole Pfeif-drauf-Haltung und der extrem provokante Stil der frühen Jahre sind dahin. Sonst hätten wir nicht überlebt. Wir haben gelernt, uns anzupassen. Dennoch geht es uns immer noch um ausgefallene Materialien. Im nächsten Winter heißt das: reines Kaschmir und viele extrem elastische Stoffe, selbst beim klassischen Nadelstreifanzug. Dazu viel Strick und ein strenges Farbkonzept zwischen Schwarz, Creme, Grau und Braun, das durch Orange oder Rosa gebrochen wird. Für welche Kundin konzipiert Schella Kann? Für selbstständige starke Frauen, die im Leben stehen. Frauen, die unsere Mode den ganzen Tag tragen können und im gleichen Outfit – mit kleinen Versatzstücken aufgepeppt – auch am Abend gute Figur machen. Was hat sich denn rückblickend in den letzten 20 Jahren innerhalb der Modeszene in Wien verändert? Es gibt viel mehr junge Designer als früher in der Stadt. Und die agieren zunehmend professioneller als wir in unseren An-
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fängen. Aber es wird umgekehrt immer schwieriger, in Österreich zu produzieren. Die Werkstätten und gute, erfahrene Näherinnen und Stricker werden immer weniger. Am Produktionssektor schaut es in Österreich wirklich traurig aus. Im Ausland wiederum – egal ob Ungarn oder Bulgarien – sind nur große Mengen beim Auftrag gefragt. Und dafür ist unser Absatzmarkt zu klein. Das ist frustrierend. Und wie beurteilen Sie das modische Straßenbild in Wien? Eigentlich wirkt das Outfit der Jugend sehr gleich und uniformartig. Es ist selten, dass man sich bei jemanden denkt: Wow, das ist toll zusammengestellt! ////////////////////////////////////
The design duo Schella Kann has been present on the market for twenty years. After many years of staying power you decided to build up an international sales network. Where and how do you intend to position your company? We are mainly interested in business abroad. We started to present our collections in Milan and Paris as early as in the 1980s and at international fairs. Investment costs, however, were too high. We lost far too much money so we concentrated on Germany only. Our project “international brand positioning” now focuses on Paris where we are cooperating with a local press agent in order to reach the relevant media, consumers and department stores. We will also have our own show room in Paris.
tion we use pure cashmere and many extremely elastic fabrics, even for the classic pin-striped suit. We will combine that with knitted fabrics and we have chosen a strict color concept based on black, cream, gray and brown, contrasted by orange and rose. Which type of customer is Schella Kann fashion created for? For strong, independent and active women. We create fashion that can be worn the whole day. Spiced up with some accessories women can wear the same outfit in the evening and still cut a fine figure. How has the Viennese fashion scene changed over the past 20 years? The number of young designers has increased. And they are acting more professionally than we did when we started. On the other hand it is becoming increasingly difficult to produce in Vienna. There are fewer and fewer workshops and good, experienced sewers and knitters available. The Austrian production sector truly is in a sad state. And producers abroad – be it in Hungary or Bulgaria – are only interested in large orders. But our sales market is far too small for that. It is a rather frustrating situation. Are the Viennese fashion-conscious? The outfit of young people seems rather uniform. You hardly ever see someone wearing an outfit that makes you think “Wow, that looks great!”
Schella Kann started with a clear design concept for women in 1985, which has been gradually refined. Has the cool urban collection changed in the course of time? We made two fashion shows a year then, and our name became known relatively quickly in the 1980s. Meanwhile Schella Kann is well known only to insiders. Younger people don’t know us at all. What has changed most is probably our attitude. The cool “we don’t care” attitude and the extremely provocative style are gone. Otherwise we wouldn’t have been able to survive. We have learned to adapt. But we are still working with unusual materials. For the next winter collec-
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Projekteinreicher: Schella Kann TextilwarenerzeugungsGmbH Projekt: Internationale Markenpositionierung und Vertriebsaufbau Schella Kann Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Das Label Schella Kann zählt seit zwei Jahrzehnten zu den ersten Adressen in Sachen Mode in Wien. Für die national gut eingeführte Marke werden nun durch gezielte Neuerungen in der Vertriebsorganisation und verstärkte Marketing- und PR-Maßnahmen neue Zielgruppen und Absatzmärkte erschlossen. Ein besonderer Schwerpunkt der Tätigkeit liegt dabei in der Zusammenarbeit mit einem internationalen Vertriebs- und Pressebüro, das die Präsenz der Marke vor allem in den Modemetropolen Paris und Berlin sichern soll. Das Modelabel Schella Kann wurde vor mittlerweile 20 Jahren gegründet und stellt mit seinen regelmäßigen saisonalen Kollektionen eine wichtige Konstante innerhalb der Wiener Modeszene dar. In den vergangenen Jahren wurden die Kollektionen von Schella Kann ausschließlich durch regelmäßige Präsenz auf B2B-Messen in Paris bzw. Berlin vertrieben. Daneben wurde im November 2001 mit der Eröffnung eines neuen Ateliers und Shops ein Anlaufpunkt für die heimische Klientel geschaffen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Schella Kann TextilwarenerzeugungsGmbH Project: International brand positioning and development of a distribution network Field: Fashion Total funding: 100,000 EUR Schella Kann has been one of the top fashion labels in Vienna in the past two decades. New target groups and sales markets shall be developed for the brand that is well established on the Austrian market through an improved sales organization and additional measures in the fields of marketing and PR. Special emphasis is being put on the cooperation with an international distribution and press office, which shall guarantee the presence of the brand above all in the fashion metropolises of Paris and Berlin. The fashion label Schella Kann was founded 20 years ago and has been an important factor in the Viennese fashion scene with regular seasonal collections. In the past years the Schella Kann collections were distributed exclusively through the regular presence at B2B fairs in Paris and Berlin. In November 2001 a new studio and shop was established for the Austrian clientele. Schella Kann TextilwarenerzeugungsGmbH Singerstr. 14/2 • A-1010 Vienna www.schellakann.at • office@schellakann.at
Schella Kann
Multimedia / Multimedia
VMS
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F/0502 / Multimedia / Multimedia
In neue Dimensionen vordringen / Entering new dimensions
Was kann „Video Moving System“, in einfachen Worten auf den Punkt gebracht? VMS bündelt fundiertes Know-how aus Licht, Video- und Computertechnik zu kreativen Hightech-Lösungen im Veranstaltungs- und Bühnenbereich. Wodurch eröffnet es neue Dimensionen in der Beleuchtungstechnik? Wir erweitern herkömmliche Videoprojektoren mit einem DMXgesteuerten Spiegel zum VideoMovingProjektor. Damit kann jede Projektion – Film, Logos und Brands oder Visuals – frei im Raum bewegt werden, jede bewegte und unbewegte Fläche wird zur potenziellen Projektionsfläche. Zusätzlich habe ich mit dem VideoMovingProjektor die Möglichkeit, mehrere Bildquellen zu kombinieren. Neue Akzente in der Lichttechnik setzen wir, indem wir die Videoprojektion als Lichtquelle nutzen. Wir stellen unseren Kunden zusätzlich einen großen Fundus an maßgeschneiderten Filmen, Animationen und Gobos zur Verfügung, die angelieferte Bildsoftware kann problemlos eingebunden werden. So kann jeder Lichtdesigner oder Visualist bei der Arbeit mit VMS leicht auf seine eigenen Inhalte zurückgreifen. Alles in allem habe ich mit dem VideoMovingProjektor eine multifunktionale Lichtund Projektionsquelle und damit quasi einen Videoscanner. Wobei der VideoMovingProjektor wesentlich leichter, wendiger und vor allem kostengünstiger ist als herkömmliche kopfbewegte Videoscanner. Was ist der nächste Schritt in der Vermarktung? Wie wichtig sind dabei internationale Kontakte? Den möglichen Einsatzgebieten von VMS sind kaum Grenzen gesetzt – man denke nur an Museen, Präsentationsräume oder The-
ater –, und diese Gebiete gilt es zu erobern. Wir wollen in Zukunft ein breiteres Publikum erreichen, also durchaus auch den technikund innovationsbegeisterten Individualisten ansprechen, und unsere Bekanntheit bei Spezialisten weiter erhöhen. Hier haben wir dank der Vernetzung und Kooperation mit Veranstaltern, Lichtkünstlern und Visualisten schon einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Die dritte Schiene werden wir in Richtung „Interior Design“ und Architektur legen. Internationale Kontakte sind naturgemäß immens wichtig, wir kooperieren stark mit nationalen und internationalen Künstlern, Veranstaltern und Lichtdesignern. Wie wichtig erscheint Ihnen die mediale Aufmerksamkeit, um heute reüssieren zu können? Neben der guten alten Mundpropaganda, die in diesem technischen Bereich eine wichtige Rolle spielt, hilft uns die Aufmerksamkeit in der Fach- und allgemeinen Presse natürlich sehr stark weiter. Aber auch Onlinedienste wie Branchenverzeichnisse oder Foren sind für den Konsumenten wichtige Informationsquellen, auch da wollen wir präsent sein. Wie lässt es sich als Lichtdesigner und Videospezialist in Wien arbeiten? Wien ist eine lebendige Kunst- und Kulturstadt. Nach wie vor und immer mehr. Die Kreativ-Szene ist in Bewegung, dabei überschaubar, aber offen, mutig und nicht provinziell. Vernetzung findet zwar immer noch stark Richtung Westeuropa/USA statt, zunehmend machen sich aber auch Einflüsse aus dem Osten und Südosten Europas bemerkbar. Belebende und befruchtende neue Synergien entstehen und werden genutzt. Über persönliche Kontakte und „networking“ ergeben
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sich wunderbare neue Kooperationen. Netzwerke bilden und verändern sich. Es tut sich was! Wohin gehen die weiteren Visionen des VMSTeams? Wir wollen uns noch stärker auf dem deutschsprachigen Markt etablieren und unsere Fühler in die weite Welt ausstrecken. Außerdem werden wir uns weiterhin stark auf den künstlerischen Aspekt unseres Produktes konzentrieren, das heißt am Content arbeiten. Wir verkaufen schließlich nicht nur Hardware, sondern bieten maßgeschneiderte Gesamtlösungen an. Nicht ohne Grund haben wir uns als Lichtkünstler und Filmspezialist zusammengetan, um in neue Dimensionen vorzudringen. ////////////////////////////////////
In short, what is the “Video Moving System” all about? VMS bundles profound know-how in the fields of lighting, video and computer technology for creating high-tech solutions for events and for the stage. How does this system open up new dimension in lighting technology? We expand conventional video projectors by a DMX controlled mirror. Thus any projection – films, logos, brands or visuals – can be moved around the room. Each movable or immovable surface is a potential projection surface. We also provide our clients with a large pool of films, animations and gobos, the supplied picture software can easily be integrated. So VMS allows every light designer and visualist to use his or her own contents. All in all the video moving projector is a multifunctional light and projection source and thus a video scanner. The video moving projector, however, is more lightweighted and flexible, and above all more cost-efficient than conventional moving head projectors. What is the next marketing step? How important are international contacts? The application areas of VMS are practically unlimited – just think of museums, presentation rooms or theaters. These are the areas we have to “conquer”. In future we want to reach a larger public, especially individualists who are enthusiastic about technology and innovation, and we want
to become more widely known to specialists. Thanks to networking and the cooperation with organizers, light artists and visualists we are already very well known. The third focus will be on interior design and architecture. Naturally, international contacts are enormously important, there is an intense cooperation with national and international artists, organizers and light designers. How important is it to be present in the media in order to be successful? Besides the good old word-of-mouth advertising, which is very important in this technical field, it has helped a lot to be present in newspapers and specialist magazines. Online services such as the yellow pages or forums are important sources of information for customers, so we also want to be present there. How is it to work as a light designer and video specialist in Vienna? Vienna is a city with an increasingly lively culture and art scene. We have a very active creative scene, not too big, but open and courageous, and not at all provincial. Networking still focuses very much on Western Europe/the US, but there is a certain influence from Eastern and Southeastern Europe noticeable. Thus stimulating and inspiring synergies arise and are used. Wonderful new cooperations result from personal contacts and networking. Networks are created and further developed. Things are moving! What are the visions of the VMS team? We want to get stronger in the German-speaking market and venture out into the wide world. Besides we want to concentrate on the artistic aspect of our product, which means to work on the content. After all we don’t only sell hardware, but we offer overall solutions. It’s not without reason that we have joined with light artists and film specialists: We want to enter new dimensions.
VMS
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Projekteinreicher: VMS-Video Moving System Kühne & Kapeller GesnbR Projekt: VMS-Video Moving System Bereich: Multimedia Gesamtfördersumme: 76.660 EUR Das von Kühne & Kapeller entwickelte „VMS-Video Moving System“ gilt in Fachkreisen als Revolution in der Lichttechnik. Die Lichtquelle wird durch eine Videoquelle ersetzt, der Einsatz von Videoprojektionen mit Multi-Channel-Triggering (MCT) eröffnet völlig neue Möglichkeiten für Clubbetreiber, Konzertveranstalter, Lichtdesigner, Visualisten, Multimediakünstler sowie im Event- und Präsentationsbereich. Das geförderte Projekt sieht die Weiterentwicklung des VMS-Systems und die Vermarktung im deutschsprachigen Raum vor. Im VMS-Team arbeitet ein Lichtdesigner mit einem Film- und Videospezialisten zusammen. Beide greifen auf eine langjährige Berufserfahrung zurück. Udo Kapeller zeigte sich unter anderem für die gesamte Licht- und Multimediaplanung der Albertina, das Lichtdesign von Joe Zawinuls Birdland oder des Life Ball 2005 verantwortlich. Thomas Kühne erregte mit seiner Schnittarbeit für „Shadowing The Third Man“ (Sélection Officielle 58th Cannes Film Festival) und Musikvideoproduktionen von Manu Chao oder Gotan Project Aufmerksamkeit. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: VMS-Video Moving System Kühne & Kapeller GesnbR Project: VMS-Video Moving System Field: Multimedia Total funding: 76,660 EUR Among experts the “VMS-Video Moving System” devised by Kühne & Kapeller is considered a “revolution in lighting technology”. The light source is replaced by a video source, and the application of video projections by means of multi channel triggering (MCT) opens up new dimensions for operators of clubs, concert organizers, light designers, visualists, multimedia artists as well as for events and presentations. The funded project focuses on the enhancement of the VMS system and on the marketing in German speaking countries. The VMS team unites a light designer and a film and video specialist, who both have many years of professional experience. Udo Kapeller was responsible for the overall lighting and multimedia design for Albertina as well as for the lighting designs for Joe Zawinul’s Birdland and for the Life Ball 2005. Thomas Kühne attracted attention with the cut of “Shadowing The Third Man” (Sélection Officielle 58th Cannes Film Festival) and music video productions for Manu Chao and Gotan Project. VMS-Video Moving System Kühne & Kapeller GesnbR Karl Schweighofergasse 10/23 • A-1070 Vienna www.vms-at.com • office@vms-at.com
VMS
F/0501 Start / Start Ende / End
05.01.2005 15.03.2005
Jury / Jury Marika Demner Monika Eigensperger Sonja Hammerschmid Lilli Hollein Wilfried Kühn Herbert Lachmayer Jan Lauth Karoline Simonitsch
eingereichte Projekte / submitted projects Design / Design 9 Mode / Fashion 4 Multimedia / Multimedia 9 Musik / Music 3 Diverse / Miscellaneous 7 Gesamt / Total 32
geförderte Projekte / funded projects 2 1 2 2 1 8
gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private investments
38 445.558 EUR 1,8 Mio. EUR
Design / Design
BERYLL eyewear
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F/0501 / Design / Design
The Dark Side of Glamour / The Dark Side of Glamour
„Klar sehen und Visionen haben“ steht als Motto hinter der Arbeit von Sigmar Bergauer für BERYLL. Welche Visionen sind das abseits des Brillendesigns? Wir wollen das Label BERYLL in den Accessoirebereich in Richtung Schmuck für Damen wie Herren erweitern. Wir sind gerade dabei, die Prototypen zu entwickeln und planen, in einem Jahr mit dem Verkauf zu starten. Ihr Brillendesign, mystisch und dunkel, spricht eine klare avantgardistische und dennoch glamouröse Sprache, wie soll der Schmuck wirken? Die Fortsetzung der Linie „The Dark Side of Glamour“ ist weit entfernt von kleinen glänzenden Goldkettchen. Sie steht für Schmuck in starker Formensprache und kräftigen Materialien, hauptsächlich werden wir mit Silber und Platin arbeiten. Sie haben eine raffinierte Homepage, die alle Schlüsselreize anspricht. Wie wichtig sind diese Tools heutzutage für das Business? Eine Homepage ist mittlerweile die Visitenkarte. www.beryll.com bedient keine Computerfreaks, die sich stundenlang mit Spielereien beschäftigen wollen, sondern soll unsere Formensprache und Philosophie transportieren.
Der Name BERYLL leitet sich von dem gleichnamigen Halbedelstein ab, aus dem im 13. Jahrhundert in Indien das erste Mal eine Sehhilfe gefertigt wurde. Im Mittelhochdeutschen wurde der Stein Baryll genannt, woraus später der Begriff Brille entstanden ist. Zudem ist Beryll ein sehr visionärer, seherischer Stein. Das passt alles sehr gut ins Konzept. Sie kommen eigentlich von der Architektur, haben sich mit Möbeldesign beschäftigt – ein Plus für die Branche? Auf jeden Fall. Das Wichtigste ist, dass man nicht zum Fachidioten mutiert. Es geht um multikulturelles Design. So wie Architektur die Mode beeinflusst, ist es auch umgekehrt. Wann sind Sie das erste Mal auf die Brille gekommen? 1995, im Zuge der Einrichtung eines Optikerstores. Wobei Wien nicht unbedingt der beste Markt für Design ist. Dass departure nun diese Förderinitiative startet, ist wahnsinnig hilfreich. Da kann etwas entstehen, was der Stadt zugute kommt. Denn Wien hat einen Riesennachteil, die Stadt ist schön und inspirierend, hat aber von der Modernität nichts nach außen getragen. Wenn man international Wien als seinen Herkunftsort erwähnt, denkt
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jeder immer noch an Sisi und die Lipizzaner, aber nicht an all das andere Potenzial, das in der Stadt steckt. Ihre Kollektionen sind in Wien nur in wenigen ausgesuchten Shops zu erhalten … Bei Chegini, im Lomoshop und bei einigen Optikern, insgesamt sind wir in 15 Outlets in ganz Österreich vertreten. BERYLL ist nicht die Marke, die man bei Ketten wie Fielmann finden sollte. „Worn by good people“ ist der Slogan Ihres Labels. Ihre Brillen werden von Angelina Jolie bis Aerosmith getragen. Wie kam es zu der Promi-Achse? Wir sind bei „Barneys“ in New York vertreten und da haben die StarStylisten immer wieder Produkte geordert. Kontakte, die ich weiter in Guerilla-Taktik genutzt habe. Mittlerweile haben wir eine eigene amerikanische Marketingagentur und das trägt Früchte. ////////////////////////////////////
“To see clearly and have visions” is the motto of Sigmar Bergauer’s work for BERYLL. Which visions are these, aside from eyeglasses design? We want to expand the label BERYLL to the fields of accessories, such as ladies’ and men’s jewelry. At the moment we’re developing prototypes and plan to launch them in a year. The design of your eyeglasses is mystical and dark, speaks a clearly avant-garde yet glamorous language, what will the jewelry be like? The continuation of the line “The Dark Side of Glamour” has nothing to do with small shiny gold chains. It’s about jewelry in a formally stark language and strong materials; we’ll work mainly in silver and platinum.
The name BERYLL is derived from the semi-precious stone of the same name; the first seeing aide was fashioned from one in India in the 13th century. In Middle High German, the stone was called “Baryll” which then became “Brille”, or eyeglasses. Beryll is also an extremely visionary stone. That matches the concept perfectly. Your background is in architecture, you were active in furniture design – is that a benefit in the business? Absolutely. The important thing is not to mutate into a nerd. It’s all about multicultural design. Architecture influences fashion and vice versa. When did you first discover eyeglasses? In 1995, when I was furnishing an optician store. Although Vienna isn’t exactly the best market for design. It was extremely helpful when departure began this funding initiative. Now things can be created that will benefit the city. Because Vienna has one big drawback, the city is beautiful and inspiring, but hasn’t displayed any of the modernity it actually possesses. When you mention your Viennese origin abroad, everyone thinks of Sisi and the Lipizzaner, but not of the city’s other potential. In Vienna your collections can only be found in selected stores … At Chegini, at the Lomoshop and at several opticians – we’re represented in 15 outlets throughout Austria. BERYLL is not a brand you find in chains such as Fielmann. “Worn by good people” is your label‘s slogan. Celebrities from Angelina Jolie to Aerosmith wear your eyeglasses. How did that happen? “Barneys” represents us in New York and stars’ stylists have always ordered products there. I’ve used these contacts continuously in guerilla tactics. Meanwhile we have our own marketing agency in the States, and that has paid off.
You have an intricate homepage, addressing all key stimuli. How important are these tools for business nowadays? The homepage is the new business card. www.beryll.com doesn’t cater to computer freaks who like to spend hours playing around, its purpose is to communicate our formal language and philosophy.
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Projekteinreicher: BERYLL eyewear GmbH Projekt: BERYLL eyewear GmbH – Ausbau Marketing und Vertrieb Bereich: Design Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Sigmar Bergauer studierte Architektur und machte sich mit Entwürfen für eine limitierte Schuhkollektion in Zusammenarbeit mit Ludwig Reiter, Leder-AccessoireKollektionen für Braun & Co. (Wien) und Selfridges (London) sowie einer MotocrossSportbrille für KTM einen Namen als Designer. Der Bekanntheitsgrad seiner BrillenMarke BERYLL eyewear soll durch gezielte PR- und Opinion-Leader-Marketingaktivitäten in den USA gesteigert werden. Die Marke ist in den USA bereits gut positioniert, Product Placements im Show- und Filmbusiness (Anastacia, Britney Spears, Kim Basinger, The Scorpions, Aerosmith) zeigen erste Erfolge. Diese Position soll durch die Verpflichtung einer international renommierten PR- und Marketingagentur vertieft und ausgebaut werden. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: BERYLL eyewear GmbH Project: BERYLL eyewear GmbH – expansion of marketing and sales activities Field: Design Total funding: 100,000 EUR Sigmar Bergauer studied architecture, and made his name as a designer with designs for a limited shoe collection in collaboration with Ludwig Reiter, leather accessory collections for Braun & Co. (Vienna) and Selfridges (London) as well as with motocross sports glasses for KTM. The intention is to enhance awareness of his BERYLL eyewear brand in the USA by targeted PR and opinion leader marketing activities. The brand is already well positioned in the USA, with product placements in the show and film business (Anastacia, Britney Spears, Kim Basinger, The Scorpions, Aerosmith) showing initial successes. It is intended to strengthen and expand this position by commissioning the services of an internationally renowned PR and marketing agency. BERYLL eyewear GmbH Hollandstr. 10/39 • A-1020 Vienna www.beryll.com • office@beryll.com
BERYLL eyewear
Design / Design
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Mut, Qualität und Leidenschaft / Courage, quality and passion
Unter dem Kürzel bkm haben 2004 mit Katharina Maria Bruckner, Herbert Klamminger und Stefan Moritsch drei Produktdesigner mit Erfahrungen in facettenreichen Bereichen zusammengefunden: Was ist das Credo hinter euren Produkten? Unsere Arbeiten entstehen prozesshaft. Die Heterogenität unserer Arbeitsgemeinschaft ist eine unserer Stärken. Kritikfähigkeit und Perfektionismus lassen komplexe und vielschichtige Projekte entstehen.
Konzepte so zu überarbeiten, dass sie auch in einem ökonomischen Kontext erfolgreich sein können.
Womit kann man heutzutage überhaupt noch am Markt Aufmerksamkeit erregen? Womit man schon immer aus dem Alltäglichen und Altbekannten herausgeragt hat – mit Mut, Qualität und Leidenschaft.
Ihr seid auch einzeln – unabhängig von bkm – für Projekte ausgezeichnet worden, wie wichtig ist es für den Erfolg, sich in diesen Jury- und Preis-Kreislauf einzuklinken? Für uns war es zu Beginn die einzige Möglichkeit, mit den begrenzten Ressourcen, die wir zur Verfügung haben, ein Maximum an Öffentlichkeit zu bekommen und uns als Gestalter vor allem international zu beweisen. Wenn man das Glück hat, bei internationalen Wettbewerben unter die Preisträger zu kommen, stärkt das natürlich auch das eigene Selbstbewusstsein.
Beim eingereichten Projekt geht es darum, euren siegreichen Prototypen zu Serienreife zu verhelfen. Welche Schritte sind hierfür notwendig? Das Wichtigste und Schwierigste ist es, Partner zu finden, die das wirtschaftliche Potenzial der Entwürfe nützen können und auch das Vertrauen haben, gemeinsam mit uns die
Wie interessant ist der heimische Markt für Designer, wie wirtschaftlich relevant? Als junger Designer bekommt man in Österreich nicht so leicht die Möglichkeit, in den Produktentwicklungsprozess miteinbezogen zu werden. Es gibt aber auch hier einige Firmen, die sich über hochwertiges Design am Markt positio-
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F/0501 / Design / Design
nieren und mit denen wir gerne zusammenarbeiten würden. Wie notwendig sind die internationalen Kontakte und etwaige Auslandspräsenz? Wir haben von Anfang an beschlossen, uns international auszurichten. Als Designer in Österreich mit Produkt- und Möbeldesign zu überleben, ist unserer Meinung nach nicht möglich. Auslandspräsenz auf Ausstellungen, Messen und bei Wettbewerben ist natürlich extrem wichtig, wenn man professionell arbeiten möchte und sowohl international als auch im Inland wahrgenommen werden und den Anschluss an aktuelle Entwicklungen nicht verpassen möchte.
ited resources at our disposal, of gaining the maximum amount of publicity and proving ourselves as designers, particularly on the international scene. If one is lucky enough to be among the prize winners at international competitions, that naturally also strengthens one’s self-confidence. How interesting is the domestic market for designers, is it commercially relevant? As young designers in Austria, it is not so easy to get included in the product development process. But even here there are some companies that position themselves on the market on the basis of high-quality design, and we would be happy to cooperate with such companies.
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In 2004, three product designers – Katharina Maria Bruckner, Herbert Klamminger and Stefan Moritsch, with a multi-faceted pool of experience – came together under the acronym bkm: what is the credo behind your products? Our work comes into being in a process-oriented way. The heterogeneity of our cooperative is one of our strengths. Our ability to listen to criticism, and our perfectionism, give rise to complex and multi-layered projects.
How necessary is it to have international contacts and a presence in other countries? From the very beginning we had the international scene on our mind. In our opinion it is not possible to survive in Austria as designers in product design/furniture design. A presence abroad at exhibitions, fairs and in competitions is naturally extremely important, if you want to work professionally, and be noticed both internationally and in Austria, and if you don’t want to miss out on any current developments.
How is it possible for anyone to get noticed on the market, in today’s world? In the same way as people have always risen above the everyday and the tried and tested – with courage, quality and passion. The project you submitted is aimed at bringing your successful prototypes to production readiness. What steps are necessary to achieve this? The most important and most difficult thing is to find partners who can make use of the commercial potential of the designs, and who also have the confidence to rework the concepts together with us in such a way that they can be successful in a commercial context. Independently of bkm each of you has already received awards for projects. How important is it to get in on the “jury and prize circuit” in order to be successful? For us, at the start it was the only possibility, with the lim-
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Projekteinreicher: bkm design working group Projekt: Vom preisgekrönten Prototyp zum Produkt Bereich: Design Gesamtfördersumme: 20.851 EUR Das Designertrio Katharina Maria Bruckner, Herbert Klamminger und Stefan Moritsch gründete bkm 2004 als Designarbeitsgemeinschaft in Wien. Dem ersten gemeinsamen bkm-Projekt – der Teilnahme an der Caiazza Memorial Challenge 2004 – war bereits ein großer Erfolg beschieden: Bei diesem offenen internationalen Wettbewerb, der im Rahmen der größten Sesselmesse Europas, der Promosedia in Udine, Italien, vom dortigen Dachverband der Möbelindustrie veranstaltet wurde, gewann bkm mit „Falb“ den ersten von drei Preisen und mit „OneSquared“ einen von drei Anerkennungspreisen. Für das Projekt „Zwischenraum“ wurde bkm der Hauptpreis beim renommierten Designwettbewerb der Commerzbank Köln zugesprochen. Nach den ersten Erfolgen mit neu entwickelten Produkten, Konzepten und Prototypen bei offenen internationalen Designwettbewerben erfolgte 2005 die Umsetzung und Entwicklung von Serienprodukten aus den siegreichen Prototypen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: bkm design working group Project: From award winning prototype to product Field: Design Total funding: 20,851 EUR The designer trio Katharina Maria Bruckner, Herbert Klamminger and Stefan Moritsch formed bkm in Vienna as a design cooperative in 2004. The first joint bkm project – taking part in the Caiazza Memorial Challenge in 2004 – enjoyed considerable success: bkm won the first of three prizes with “Falb” and one of three “commended” prizes with “OneSquared” in this open international competition, which was organized by the local umbrella organization of the furniture industry in the context of the biggest trade fair devoted to chairs in Europe, the “Promosedia” in Udine, Italy. For the “Zwischenraum” project, bkm was awarded the main prize in the renowned design competition sponsored by Commerzbank in Cologne. After initial successes with newly developed products, concepts and prototypes in open international design competitions, series production of the most successful prototypes started in 2005. bkm design working group Diefenbachgasse 42/1/6 • A-1150 Vienna www.bkm-format.com • info@bkm-format.com
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Multimedia / Multimedia
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Drehscheibe für bewegte Bilder / Turntable for moving images
Ein interdisziplinäres Team mit dem Schwerpunkt Internet rund um die Agentur FOX und den Verein pooool setzt verstärkt auf visuellen Content. Was kann die neue Plattform? pooool ist eine Plattform für Visualisten und neue visuelle Medienformate. Sie bietet Künstlern die Möglichkeit sich zu vernetzen, auszutauschen und ihre Arbeit besser zu vermarkten. Unternehmen bietet pooool Dienstleistungen und individuelle Lösungen in allen Bereichen, in denen moderne Medientechnologien zum Einsatz kommen – das reicht von der Architektur bis zur mobilen Telekommunikation. Worin liegt dabei die Wertschöpfung? Für visuellen Content, wie ihn Visualisten produzieren, gab es bisher überhaupt keine adäquaten Wertschöpfungsmodelle. Wir möchten mit der Plattform diese Lücke schließen. Neben der kommerziellen Verwertung ist wichtig, dass sich die Künstler untereinander mit eigenen Werten unterstützen können. Von der Musikbranche kennt man so etwas: Da wer-
den Samples zur Verfügung gestellt, die dann weiter verarbeitet werden können. Auch das ist ein wesentlicher Bestandteil der Plattform, den wir auch schnell international ausweiten möchten. Dem Projektteam rund um FOX Medialab und pooool gehören Profis aus den unterschiedlichsten Bereichen an ... Das Kernteam besteht aus sieben Personen mit Spezialgebieten wie Konzeption, Programmierung, Grafik, Kommunikation und visuelle Mediengestaltung. Einige Team-Mitglieder sind selbst Visualisten. Der Bereich ist international im Boomen, neue visuelle Medien kommen auf den Markt, ob Handys, Bildschirme oder Screens im öffentlichen Raum – all diese Flächen gilt es zu bespielen. Die Technik dazu ist heute vorhanden. Aber das Manko ist der Inhalt. Da kann man auch international viel bewegen. Wie kann man in dieser Bilderflut noch Akzente setzen und auffallen? Das ist genau der Punkt. Dem, was als „Bilderflut“ wahrgenom-
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men wird, fehlen ja gerade Akzente und Konzepte. Wir sind Dienstleister in diesem Bereich. Das heißt, wir sind es gewohnt, individuelle Lösungen anzubieten und Menschen für eine individuelle Bildsprache zu sensibilisieren. Uns geht es aber vor allem darum, den Visualisten – den Visual Artists und Medienkünstlern – zu einer besseren Wertschätzung ihrer Arbeit zu verhelfen: Was bei Fotografen oder in der Musik selbstverständlich ist – wie etwa Namensnennung und Bezahlung von Tantiemen – muss auch für bewegte Bilder im Bereich neuer Medienformate gelten. ////////////////////////////////////
An interdisciplinary team from the agency FOX and the organization pooool is placing a stronger emphasis on visual content in the Internet. What does the new platform have to offer? pooool is a platform for visual artists as well as new visual media formats. It gives artists the opportunity to network, exchange ideas and market their work better. pooool offers corporate services and individual solutions in every field utilizing modern media technology ranging from architecture to mobile telecommunications.
or screens in public spaces, all these surfaces need visuals. The technology is available today, but content is lacking. You can achieve a lot internationally as well. In this flood of images, how can you set priorities and stand out? That’s the issue right there. People see it as a “flood of images” exactly because there are no priorities or concepts to be seen. We provide services in this field. That means we’re accustomed to offering individual solutions and sensitize people to an individual visual language. But our main focus lies on helping visual and media artists to increase value on their work: things that are common practice for photographers or musicians – such as copyrighting and payment of royalties – must also be employed for moving images in the field of new media formats.
What’s the added value in this? So far there have been absolutely no models of added value for visual content as produced by visual artists. Our platform aims to close this gap. Commercial realization is important, but even more so the artists’ ability to support each other with their own values. It’s common practice in the music industry: samples are made available and can be used for new things. This is also a key factor of the platform, which we plan to expand internationally as quickly as possible. The project team originates from FOX Medialab and pooool, and consists of experts from various fields … The core team consists of seven people with areas of expertise like conceptual design, programming, graphics, communications, visual media design. Several team members are themselves visual artists. The field is booming internationally, new visual media are being launched – be it cell phones, monitors
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Projekteinreicher: FOX Werbegrafik Rathmanner KEG Partner: pooool – Verein zur Förderung visueller Kunst und Kultur Projekt: Vienna Visual Media Hub – VVMH Bereich: Multimedia Gesamtfördersumme: 81.251 EUR Mit dem „Vienna Visual Media Hub“ entsteht eine neuartige Plattform für visuelle Inhalte und neue visuelle Medienformate: Auf der einen Seite bietet „VVMH“ Visualisten (VJs, Visual Artists, visuellen Medienkünstlern) ein innovatives Verwertungsmodell für ihre Arbeit, auf der anderen Seite können Unternehmen von „VVMH“ individuelle Content-Lösungen beziehen, die für Mobile Devices, Architektur, Interior Design, Werbung, Gastronomie, Event-Marketing und andere Bereiche, in denen modernste Medientechnologien zum Einsatz kommen, geeignet sind. Individuellen Nutzern bietet „VVMH“ visuellen Content weltweit zum Download für privates Entertainment an. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: FOX Werbegrafik Rathmanner KEG Partner: pooool – Verein zur Förderung visueller Kunst und Kultur Project: Vienna Visual Media Hub – VVMH Field: Multimedia Total funding: 81,251 EUR With the “Vienna Visual Media Hub”, a new kind of platform for visual content and new visual media formats has been created: on the one hand, “VVMH” offers visualists (VJs, visual artists, visual media artists) an innovative realization model for their work, and on the other hand companies can buy individual content solutions from “VVMH” which are suitable for mobile devices, architecture, interior design, advertising, the catering industry, event marketing and other areas in which the latest media technologies are used. “VVMH” offers visual content worldwide to individual users for downloading as private entertainment. FOX Werbegrafik Rathmanner KEG Halbgasse 7 • A-1070 Vienna www.fox.co.at • office@fox.co.at pooool – Verein zur Förderung visueller Kunst und Kultur Jadengasse 6/1 • A-1150 Vienna www.pooool.net • info@pooool.net
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Services f端r Creative Industries / Services for Creative Industries
Graf Moser
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Information auf Knopfdruck / Instant information
Wie haben die Projektmanager Graf und Moser zur Management GmbH zusammengefunden? Wir kennen einander durch unser Studium, waren beide die letzten Studenten des Controlling-Gurus Professor Eschenbach. Was steht hinter dem Controlling-Begriff und eurem Tool für betriebswirtschaftliche Planung? Es geht um die Aufbereitung von Daten zur Entscheidungsfindung. Reine Buchhaltung kulminiert und hat andere Zielsetzungen. Wir haben also alle Systeme auf dem Markt für Klein- und Mittelbetriebe gesichtet und gesehen, dass es für den Kulturbetrieb nichts Adäquates gibt. Und gerade in diesem Bereich ist rascher Datenzugriff zunehmend notwendig. Vor dem Hintergrund von Quotendruck hat man Berichtspflicht gegenüber der öffentlichen Hand oder Beiräten, exakte Auswertungen sind wichtig, Transparenz ist gefragt, der Geldfluss muss gesteuert und Informationen sollen in Teilbereichen kontrolliert werden. So haben wir konzipiert und überlegt und nach zwei Jahren Arbeit war der Kultur-Planer fertig. Kultur ist ein weites Feld. Ihr arbeitet jetzt an einem Tool für die Creative Industries, das auf diesem Kultur-Planer aufbaut. Für wen ist dieses neue Instrumentarium geeignet, welche Branchen sind hinkünftig als Kunden angedacht? Der bereits existierende
Kultur-Planer macht Sinn für Kulturbetriebe ab einer gewissen Größenordnung, er ist also nicht für die Ich-AGs geeignet. Zur Zielgruppe zählen vielmehr Ausstellungshäuser, Theater und Festivals. Derzeit im Einsatz ist er bereits im Schauspielhaus Wien, im Tanzquartier, im Theater in der Josefstadt und in der Kunsthalle. Mit der departure-Förderung wollen wir die Idee der Modul-Technik ausweiten, um den KulturPlaner auch für Creative-Industries-Unternehmen tauglich zu machen, das heißt etwa für Architekten, aber auch Werbeagenturen sind angedacht, wo ebenfalls viel budgetiert werden muss und projektbezogen und periodenübergreifend gearbeitet wird. Was kann das Basis-Tool Kultur-Planer? Gegenüber den herkömmlichen Excel-Lösungen bietet er vor allem Datensicherheit. Man kann sehr einfach auf Projektbasis planen, auch periodenübergreifend – anders als bei Buchhaltungssystemen, wo man nur ein Geschäftsjahr im Überblick hat. Das ist vor allem für Ausstellungen und Theaterprojekte wichtig, die längere Vorbereitungszeiträume haben. Oder man will sich zum Beispiel ausrechnen, wie viel Subvention man pro Besucher hat usw. Es ist ein leicht zugängliches System für den Kulturmanager, der keinen wirtschaftlichen Background hat. Das Beste an dem Instrumentarium ist die einfache Bedienbarkeit und dass es den Nutzen
Graf Moser
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bringt, den man erwartet: Es ist ein ControllingSystem, das Informationen auf Knopfdruck zur Verfügung stellt. So erweist sich der Kulturbetrieb zunehmend als Betätigungsfeld für Wirtschaftsfachleute … Es gehen sicher zunehmend Leute, die Wirtschaft studiert haben, in den Kulturbereich. Obwohl dieser Bereich natürlich abschreckend ist, weil man immer noch um einiges weniger verdient als in der Privatwirtschaft. ////////////////////////////////////
How did project managers Graf and Moser come to start a company together? We met at university; we were both the last students of controlling guru Professor Eschenbach. What lies behind the term “controlling” and your tool for business administration planning? It’s about preparing the data for decision-making. Pure accounting culminates – it has other goals. We examined every system for small and medium sized enterprises on the market and realized that there was nothing suited to cultural businesses. And easy access to data is becoming increasingly important especially in this field. In terms of ratings pressure you are accountable to the public authorities or an advisory board, exact analysis is needed, transparency demanded, the flow of money must be monitored and information must be controlled in subdivisions. And so we thought and designed, and after two years our culture-planner was finished.
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idea of a module technique in order to make the planner useful for creative industry businesses as well, architects for instance, or advertising agencies, where one also has to stay within a budget and the work is project-oriented and cyclical. What does the basic culture-planner tool have to offer? Compared to the usual excel spreadsheet solutions it offers data security above all. It enables you to plan on a project basis and for overlapping periods – unlike accounting systems, which only show you one business year. This is particularly important for exhibitions and theater projects, which require lengthier pre-production. Or if you want to calculate how many subsidies you have per ticket buyer, etc. It’s an easily accessible system for cultural managers who lack a business background. The best feature is its simple usability, and that it delivers the expected benefits. It’s a controlling system that delivers information at the press of a button. The cultural industry seems to increasingly be a sector for business experts … I’m sure business school graduates are entering the field of culture more and more. Although it’s a discouraging field, as one still earns less than in the private sector.
Culture covers a vast arena. You’re now working on a tool for the creative industries based on this culture-planner. For whom is this tool designed, which fields are you targeting as future clients? The culture-planner we’ve already produced is tailored to cultural businesses of a certain size – it’s not suitable for individual entrepreneurs. The target group consists mainly of exhibition halls, theaters and festivals. It’s already implemented at the Schauspielhaus Wien, the Tanzquartier, the Theater in der Josefstadt and at the Kunsthalle. The departure funding will enable us to expand the
Graf Moser
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Projekteinreicher: Graf Moser Management GmbH Projekt: CIplanner Bereich: Diverse Gesamtfördersumme: 51.524 EUR Die Creative Industries leiden derzeit unter Defiziten im Management, die die Unternehmen an der erfolgreichen Verwertung ihrer künstlerisch-kreativen Potenziale hindern. Ziel von „CIplanner“ ist es, ein branchenspezifisches Planungs-, Controlling- und Reportingsystem zu entwickeln, das den Creative Industries als Instrument und betriebswirtschaftliches Know-how zur Verfügung steht. Der „CIplanner“ analysiert und strukturiert das betriebliche Geschehen und liefert die für eine effiziente, wirtschaftliche und vorausschauende Unternehmensführung notwendigen Informationen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Graf Moser Management GmbH Project: CIplanner Field: Miscellaneous Total funding: 51,524 EUR The creative industries are currently suffering from a certain inadequacy of management, which is hindering companies in the successful realization of their artistic and creative potential. The aim of “CIplanner” is to develop a sector-specific planning, management and reporting system, which can be made available to the creative industries as a tool and a source of commercial know-how. “CIplanner” analyzes and organizes operational processes and delivers the necessary information for effective, economically sound and forward-looking company management. Graf Moser Management GmbH Alserbachstr. 14-16 • A-1090 Vienna www.grafmoser.com • office@grafmoser.com
Graf Moser
Multimedia / Multimedia
Image Eye-Luetke
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Mehr Trash Metal nach Wien! / More trash metal for Vienna!
Herr Luetke, Sie kommen aus einem kleinen 800-Seelen-Dorf in Süddeutschland. Wie wird man da zum Artwork-Spezialisten für Heavy Metal? Der Nachbarjunge war Rockmusiker und hat Anfang der 80er „Destruction“, eine der legendären Trash-Metal-Bands, gegründet. Das war wohl stilbildend für mich. Ich habe dann eine Grafikausbildung genossen und bei Rudolf Hausner am Schillerplatz in Wien studiert. Aber im Hinterkopf war immer die Musik und der Versuch, die Emotionalität von Musik in Bilder zu fassen. Mein erstes Trash-MetalCover 1989 wurde auch gleich ausgezeichnet. Das war noch echte Handarbeit, ohne Computer, klassische Airbrush-Technik. Jetzt arbeiten Sie mit Ihrer Agentur Image Eye-Luetke an der Entwicklung und Umsetzung von optischen Konzepten für die Musikindustrie in großem Stil … Worauf ich in Wirklichkeit abziele, sind hochwertige DVDAudio-Arbeiten: Das heißt, dass man wieder teure und aufwändige Videoproduktionen nach
Wien holen kann. Damit haben ja bekanntlich Dolezal und Rossacher begonnen. Durch inflationäre Arbeit haben sie aber meiner Meinung nach den eigenen Level verspielt. Ihr Name steht bereits für atemberaubende Bildwelten zwischen Fäulnis und Untergang, für die Lust an der Gänsehaut, aber auch für Perfektion in der Ausführung. Worin besteht der nächste Schritt? Wir werden sensationelle Referenzclips für eine Band schneiden, die international für Aufsehen sorgen werden. Und dadurch, dass das Projekt von departure gefördert ist, hat es schon eine andere Relevanz bekommen. Es gibt bereits Anfragen aus London. Wenn man da einmal ein Bein im Business drinnen hat … Wie wollen Sie von Wien aus international Akzente setzen? Durch meine bisherigen Arbeiten – wie etwa für Virgil Widrichs „Copy Shop“ – habe ich einen Pool von Leuten kennengelernt, die extrem gut und professionell
Image Eye-Luetke
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arbeiten können. Aber es gibt hierzulande wenig Aufträge für solche Könner. Man muss also Input und Futter nach Wien holen, um diesen Leuten Jobs zu geben und sie zu aktivieren. Die Szene an sich ist schwach. Woran liegt das? An der üblichen Wiener Ignoranz. Wenn ich Kollegen treffe, heißt es sofort: Artwork für Schwermetall? Dafür gibt es in Österreich keinen Markt. Sie sind Fotograf, Grafiker, haben Bildbände veröffentlicht und wandeln in Ihren Monsterwelten als Künstler auf den Spuren von HR Giger bis David Fincher. Als was würden Sie sich denn selber bezeichnen? Als Katalysator und Vorreiter. Meine Intention ist, auf diesen Gebieten neue Standards zu schaffen. Und dafür ist Wien eine gute Inspirationsquelle: Außerdem hilft die Überschaubarkeit der Szene, jene Leute herauszufiltern, mit denen man arbeiten kann und will. ////////////////////////////////////
Mr. Luetke, you come from a small town in southern Germany with a population of 800. How on earth did you become the artwork specialist for Heavy Metal? The boy next door was a rock musician and founded the legendary trash metal band “Destruction” in the early 80s. I guess that was definitive for my style. I studied graphic design under Rudolf Hausner at the Academy of Fine Arts in Vienna. But music was always at the back of my mind as well as the attempt to capture the emotionality of music in images. My first trash metal cover immediately won an award in 1989. That was true craftsmanship, no computers, in classic airbrush technique.
Your name is already synonymous with breathtaking images of decomposition and destruction, with the joy of goose bumps and with perfectionist design. What comes next? We’re going to make sensational reference clips for a band that will cause an international uproar. And, as the project is funded by departure, it’s already achieved a different relevance. We’ve already had requests from London. Once you’ve got a foot in the door of this industry … How do you intend to place international emphasis from Vienna? Through the work i did thus far – for instance on Virgil Widrich’s “Copy Shop” – I’ve met certain people who work well and highly professionally. But there aren’t many jobs for professionals like that locally. So you have to bring input and demand to Vienna in order to give these people jobs and employ them. The scene per se is weak. Why is that? Due to the usual Viennese ignorance. When I meet colleagues they say: “Artwork for Heavy Metal? There’s no market for that in Austria.” You’re a photographer, a graphic designer, you’ve published illustrated books and as an artist of monstrous worlds, follow in the footsteps of HR Giger and David Fincher. How would you describe yourself? As a catalyst and precursor. I intend to raise new standards in this field. And Vienna’s a great source of inspiration: the scene makes it manageable to filter out the people with whom you can and want to work.
You’re now doing large projects, developing and designing visual concepts for the music industry with your agency Image EyeLuetke … My real goal is to produce high-quality DVD-audio projects. That means bringing expensive and elaborate video productions back to Vienna. Dolezal and Rossacher have already made some inroads, but in terms of inflationary work I believe they’ve gone too far.
Image Eye-Luetke
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Projekteinreicher: Image Eye-Luetke Prod. Vienna Projekt: Referenz-DVD-Audio-Produktion Bereich: Multimedia Gesamtfördersumme: 49.625 EUR Die Entwicklung und Umsetzung optischer Konzepte, vom Artwork über das Packaging-Design bis hin zu Videoclips für die internationale Musikindustrie mit Schwerpunkt Rockmusik, zählt zur Kernkompetenz von Image Eye. Image Eye hat sich in den letzten Jahren internationale Reputation im Artwork- und Komplettdesign erarbeitet und will mit dem eingereichten Projekt einen entscheidenden Schritt weitergehen: Mit gestalterisch außergewöhnlichen Komplettlösungen für DVD-Audio will sich die Agentur am internationalen Markt positionieren und in weiterer Folge einen Teil dieses lukrativen und zukunftsträchtigen Geschäfts nach Wien holen. Eine Referenz-DVD mit ausgewählten internationalen Musikern und Bands soll dafür den Weg ebnen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Image Eye-Luetke Prod. Vienna Project: Reference DVD-audio production Field: Multimedia Total funding: 49,625 EUR The development and implementation of optical concepts, from artwork to packaging design to video clips for the international music industry (with an emphasis on rock music), forms part of Image Eye’s core competence. In recent years, the agency has acquired international reputation in artwork and complete design. With the submitted project Image Eye wants to take another decisive step: the agency intends to position itself on the international market with unusually designed complete DVD-audio solutions, and then to bring part of this lucrative and promising business to Vienna. A reference DVD with selected international musicians and bands shall serve as a preliminary tool. Image Eye-Luetke Prod. Vienna Metternichgasse 7/4A • A-1030 Vienna www.luetke.com • luetke@chello.at
Image Eye-Luetke
Musik / Music
Karate Joe
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Die Ware Musik / The product “music”
Robert Pinzolits ist seit langem im Musikbusiness, was zählt heute im Vertrieb? Die Arbeit mit Finished Products und physikalischen Vertrieben wird zunehmend schwieriger, da Handelsketten extremes Price-Dumping betrieben haben. Wir arbeiten bewusst mit kleinen Vertriebspartnern, weil hier noch eine Kommunikation über die jeweiligen Produkte eher möglich ist, allerdings müssen kleinere Vertriebe die Preise dieser Handelsketten übernehmen, damit deren Tonträger am Ende überhaupt in den Regalen der Elektronikmärkte stehen können. Was für ein Label in der heutigen Vertriebssituation zählt, ist eine bewusste Ausrichtung des Produktes in Verbindung mit dem dafür am ehesten geeigneten Vertriebspartner. Mit Karate Joe versuchen wir auch artifiziellere Produkte zu vermarkten und diese in Nischenmärkten zu platzieren. Cover-Artworks und Verpackung sind dabei für unsere Klientel genauso wichtig wie die Musik auf der Scheibe selbst. Gerade kleinere Labels verfügen aber nach Produktion der Tonträger oft nur mehr über bescheidene Mittel für Marketing und Promotion … Der „Marketing Muscle“ ist heute wichtiger denn je. KJ REC vermarktet die Veröffentlichungen zum einen Teil selbst, zum
anderen arbeiten wir mit Promo-Agenturen zusammen, die wir uns für jeden Release suchen. Zukünftig werden wir unsere Erfahrungen im Musikgeschäft als eigene Musik-PromotionAgentur verwerten und somit als Dienstleister für andere Labels arbeiten. Die Agentur wird „Payola“ heißen und geht aus dem deutschen Label „Payola“ hervor. Karate Joe führt die gemeinsamen Label-Geschäfte, wobei unter der Brand „Payola“ die Promo- und teilweise auch Booking-Leistungen abgewickelt werden. Welche Rolle spielt das Onlinebusiness? Der digitale Musikvertrieb spielt in unserem Fall wirtschaftlich noch keine allzu große Rolle, wobei wir aber mit einem Aggregator für digitalen Content zusammenarbeiten und unsere Tracks dadurch in vielen wichtigen DownloadPlattformen gelistet sind. Natürlich hoffen wir, dass sich die Situation in nächster Zeit zum Positiven ändern wird. Es wäre sicher ein angenehmer Effekt, wenn die Download-Verkäufe die Produktionskosten der Finished Products refinanzieren würden. Wird bei den neuen Distributionswegen der herkömmliche Tonträger überleben? Der Tonträger wird so schnell nicht sterben. Das hat viel mit Gewohnheit und Haptik zu tun,
Karate Joe
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vielleicht auch mit dem Gefühl, dass man nach dem Kauf etwas besitzt. Wie schätzen Sie die heimische Musikszene, wie den Absatzmarkt Österreich ein? Die heimische Musikszene ist, was gewisse Felder und Disziplinen angeht, einerseits sehr potent, vielfältig und kreativ – in anderen Bereichen aber eher weniger interessant, weil sie einfach nicht eigenständig genug ist. Was Musikschaffende, Musikproduzenten und Labelbetreiber angeht, wäre es natürlich sehr wünschenswert, wenn man als Wirtschaftstreibender auf diesem Gebiet ein anderes Standing hätte. Die Ware der Labels ist die Musik, und die wird irgendwann vielleicht mal zur Kultur, denn bei der Diskussion um die zeitgenössische Kultur sollte die Pop-Kultur nicht vergessen werden. ////////////////////////////////////
Robert Pinzolits is a veteran of the music industry, what’s important in distribution today? Working with finished products and physical sales is becoming increasingly difficult, as chains are practicing extreme price dumping. We prefer to work with small sales partners because communicating about each product is easier; but smaller businesses have to charge the same prices as the chains if they want their records stocked on display shelves of electronics stores. In today’s sales situation, a label has to consciously align the product with the most suitable distribution partner. With Karate Joe we’re attempting to market more artificial products, and to place them on niche markets. Cover artwork and packaging are just as important to our clients as the music itself.
label “Payola”. Karate Joe will manage the label business; promotion as well as booking services will be handled under the brand Payola. What role does online business play? In our case digital music sales have not yet played an important part from an economic point of view, but we’re collaborating with a partner for digital content and thus our tracks are listed on many important download platforms. Of course we’re hoping for a positive change soon. It would be great if download sales could refinance the production costs of our finished products. Will conventional sound storage media survive with these new methods of distribution? Sound storage media will not go down that easily. It’s a matter of custom and surface feel, maybe also the feeling to own something after a purchase. What do you think about the domestic music scene and the Austrian market? The domestic music scene is quite potent in certain areas and disciplines, very diverse and creative. In other fields, however, it is not quite as interesting because it simply isn’t independent enough. As to musicians, music producers and label managers it would be wonderful if you as a businessman enjoyed a different standing in this field. The labels’ product is music, which may someday become culture, because when referring to contemporary culture one shouldn’t discount pop culture.
Smaller labels, however, only have moderate means at their disposal for marketing and promotion after production … The “marketing muscle” is more important now than ever. KJ REC markets its own publications in part; otherwise we collaborate with promotion agencies we hire for each release. In future we’ll utilize our experience in the music industry for our own music promotion agency, which will enable us to provide services for other labels. The agency will be called Payola and is based on the German
Karate Joe
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Projekteinreicher: Robert Pinzolits Projekt: Allocat Offices Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 25.640 EUR Das Musiklabel Karate Joe entwickelt bei der Suche nach neuen Vertriebswegen und Vertriebsstrukturen eigene Tools: Bei „Allocat Offices“ geht es um den Ausbau der Vertriebsstruktur des Labels Karate Joe sowie um die Professionalisierung der Promotion- und Bookingarbeit mittels der Agentur „Payola“. Ergänzend dazu erfolgt die Entwicklung der Applikation „Allocat“ – ein kuratiertes Online-Promotion und Booking-Tool – zum strategisch verbesserten Vertrieb künstlerischer Leistungen, das zur Entwicklung eines Kommunikations- bzw. Vertriebsmodells für Teilnehmer der unabhängigen Musikwirtschaft auf dem Prinzip des „Social Networkings“ aufbaut. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Robert Pinzolits Project: Allocat Offices Field: Music Total funding: 25,640 EUR The music label Karate Joe develops its own tools in the search for new distribution channels and structures: the purpose of the “Allocat Offices” project is to expand the distribution structure of the Karate Joe label and to professionalize promotion and booking activities via the “Payola” agency. In addition, the “Allocat” application – a curated online promotion and booking tool – is being developed for strategically improved “sales and distribution” of artistic services, which means for the development of a communication or distribution model for participants of the independent music industry based on the principle of social networking. Robert Pinzolits Bernardgasse 36/9 • A-1070 Vienna www.karate-joe.com • info@kjrec.com
Karate Joe
Mode / Fashion
Florian Ladst채tter
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F/0501 / Mode / Fashion
Angewandter Schmuck / Jewelry to wear
Die Stylisten sind verrückt nach Florian Ladstätters Kreationen, die zwischen Kleidungsstück, Schmuck und Skulptur rangieren. Was verkörpern Ihre Objekte für Sie? Ich komme aus einer Szene, die Schmuck immer als Kunst gesehen und in Vitrinen ausgestellt hat. So finden die Arbeiten aber nicht den Weg ins Leben. Das Schmuckstück als autonomes Objekt zu sehen, ist mir zu wenig. Angewandt ist es viel spannender, als ein von Menschen benutztes und mit dem Körper spielendes Schmuckstück. Das zählt dann zum Modedesign und ist dennoch eigenständiger und solider als ein Kleidungsstück. Meine Arbeit ist einfach eine Gratwanderung zwischen Produktdesign, Modedesign und Skulpturalem. In jedem Fall sind Ihre Kreationen eine haptisch-sinnliche Erfahrung, welche Rolle spielt die Materialwahl? Ich kämpfe gegen die Konzeptualisierung von Schmuck. Daher gibt es für mich als Inspiration nicht ein bestimmtes Thema, sondern ein bestimmtes Material und die Technik, mit der man das Material bearbeitet. Für mich ist Ästhetik der Gegenbegriff zum Konzept. Mode ist für mich nahe am Körper und an den Sinnen. Ich grenze mich sehr stark ab von Avantgarde-Mode, die sich nur über begriffliche Konzepte definiert. Kunststoffteile, meterlange Schnüre, vernetzte Stoffbänder – die Ladstätter-Objekte lassen offen, wie sie zu tragen sind. Wie hat man sich den Entwurfsprozess vorzustellen, denken Sie eine bestimmte Tragweise schon mit? Die Dinge sind in meinen Kopf. Das ist das Schöne am Schmuckdesign, dass man an einem Tag Designs von „0 bis fertig“
machen kann. Die Dimension von Schmuckstücken impliziert die Möglichkeit, in relativ kurzer Zeit eine größere Anzahl herstellen zu können. Ich bin dann oft selber sehr erstaunt, wie unterschiedlich man die Kreationen verwenden kann. Die Objekte bleiben auf diese Weise aber dauerhaft reizvoll. Derzeit arbeite ich mit starken Materialkontrasten: Neonfarben, Holzperlen und metallische Oberflächen. Wie sehen Sie Wien als Arbeitsumfeld? Ich habe nach meiner Ausbildung zum Produktdesigner 15 Jahre in Wien gelebt und gearbeitet und es ist nicht viel passiert. Vor zwei Jahren habe ich dann in London meine Arbeiten Stylisten vorgeführt und seit diesem Zeitpunkt läuft das Geschäft. Wien ist aber nach wie vor nicht die Stadt, in der ich meine Kollektionen verkaufe. Man kann meine Kreationen bei „Colette“ in Paris kaufen, aber es gibt derzeit kein Geschäft in Wien, wo man etwas von mir bekommt. Wien ist also definitiv nicht mein Absatzmarkt, aber jene Stadt, in der es sich gut leben lässt. Mit der departure-Förderung sind nun andere strategische Sprünge möglich: Ich kann mehr Energie und Geld in Image, Marke und Namen investieren, das heißt: bessere Präsentation bei internationalen Messen, besserer Katalog. Und vielleicht wird sich dann auch in Wien wieder etwas ergeben. ////////////////////////////////////
Stylists are going mad over Florian Ladstätter’s creations, which range between clothing, jewelry and sculpture. What do your creations embody for you? I come from a background, which always regarded jewelry as art,
Florian Ladstätter
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and put it on display in glass cases. But that way the pieces never come to life. Regarding a piece of jewelry as an isolated object isn’t enough for me. If it is used, it becomes much more interesting, it becomes an item that is used by a person and interacts with the body. It then falls into the sphere of fashion design, and at the same time it is more individual and more solid than any item of clothing. My work is simply a kind of tightrope walk between product design, fashion design and sculpture. In any event your creations are a tactile sensual experience – what role does the choice of material play? I struggle against the conceptualization of jewelry. Consequently, inspiration for me doesn’t come as a specific theme, but as a specific material and the technique one uses in working with the material. For me, aesthetics is the counter definition to the concept; fashion is something close to the body and to the senses. I distance myself very strongly from avant-garde fashion, which defines itself purely in terms of concepts.
London, and since that time business has been going well. But Vienna is not where I sell my collections, and never has been. You can buy my creations at “Colette” in Paris, but at the moment there is nowhere in Vienna where you can buy them. So Vienna is definitely not my sales market, but it is a city I like living in. With the departure funding, other strategic possibilities are now open to me: I can invest more energy and money in the brand image and the name, which means better presentation at international fairs, and a better catalogue. And perhaps this will result in something – even in Vienna.
Synthetic parts, meter-long belts, interwoven strips of material – Ladstätter pieces leave it open as to how they are to be worn. Can you give us some idea of the design process? Do you have any particular way in mind of how to wear an item when you are designing it? The things themselves are in my head. That is the wonderful thing about jewelry design, the fact that one can complete a design in a single day from start to finish. The small dimensions of jewelry items imply the possibility of being able to produce quite a large number in a relatively short time. I myself am often astonished at the different ways in which my creations can be used. But this means that the pieces themselves retain their charm. At the present time I am working with strongly contrasting materials: neon colors, wooden pearls and metallic surfaces. How do you see Vienna as a working environment? I have lived and worked in Vienna for 15 years, following my training as a product designer, and not a lot has happened. Then two years ago I presented my work to stylists in
Florian Ladstätter
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Projekteinreicher: Florian Ladstätter Projekt: BEATICA – things to make happy Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Florian Ladstätter erhielt bei ersten Auftritten in Paris und London überwältigende Reaktionen: Seit Mitte 2004 interessieren sich Stylisten britischer Magazine für BEATICA-Designs, verwenden sie immer öfter für Fotostrecken in Magazinen wie Another Magazine, i-D, W-Magazine mit Kate Moss oder Vogue Britain. Der Designer wurde in der Folge eingeladen, im Rahmen der Londoner Fashion Week 05 eine Sonderkollektion im b-STORE zu präsentieren. Das Förderprojekt sieht den Aufbau einer internationalen Marke für Modeschmuck mit Sitz in Wien vor. Zielmarkt der Produkte sind High-End-Modegeschäfte in aller Welt, die Entwicklung und Produktion von zwei Kollektionen pro Jahr wird von umfassenden Marketing- und Werbemaßnahmen (Corporate-Identity-Entwicklung, Bildproduktion, Website) begleitet. Die Image-Bildung erfolgt durch internationale Pressearbeit, Einrichtung von Showrooms in London, Paris und New York sowie Auftritte auf Messen und Sales-Showrooms während der internationalen Fashion Weeks. Kooperationen mit Vertriebspartnern und Werbung sind ebenfalls vorgesehen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Florian Ladstätter Project: BEATICA – things to make happy Field: Fashion Total funding: 100,000 EUR Reactions to Florian Ladstätter’s first appearances in Paris and London were overwhelming: since mid-2004, stylists from British magazines have been interested in BEATICA designs, which are increasingly being used for photo spreads in magazines like Another Magazine, i-D, W-Magazine with Kate Moss and Vogue Britain. Subsequently the designer was invited to present a special collection in the b-STORE as part of the 2005 London Fashion Week. The project for which the funding has been awarded envisages the setting up of an international brand for fashion jewelry based in Vienna. The core market for these products are high-end fashion shops all over the world, with the development and production of two collections a year being supported by comprehensive marketing and advertising measures (development of Corporate Identity, picture production, website). The image will be built up by international press activity, the setting up of showrooms in London, Paris and New York as well as appearances at trade fairs and sales showrooms during the international Fashion Weeks. Cooperations with sales partners and advertising are also planned. Florian Ladstätter Jadengasse 14/17 • A-1150 Vienna www.beatica.com • info@beatica.com
Florian Ladstätter
Musik / Music
TRUST
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Den Elektronikdschungel entwirren / Cracking the electronic jungle
Musikdownloadstores und neue Distributionswege sind derzeit ein wichtiges Thema der Musikindustrie. Was ist das Besondere am Projekt des DJs und Labelbetreibers Georg Lauteren? Wir bieten im Unterschied zu vielen anderen Anbietern kein Gemischtwarensortiment, sondern spezialisieren uns auf die Kernkompetenz: elektronische Clubmusik im MP3-Format, die vom Benutzer vor dem Downloaden gehört werden kann. Ich bin selbst seit den 90er Jahren als DJ Glow Protagonist der Szene und will mit ZERO INCH ähnliches versuchen, wie mit meinem Label TRUST. Das heißt? Hochqualitative elektronische Musik aus Österreich einem internationalen Publikum zu erschließen, indem man diese in vergleichbarem Kontext präsentiert. Wir wollen das mit einem technischen Standard ver-
binden, der zum Besten auf dem Markt gehört. Und wir wollen sehr stark auf die Regionalität dieser elektronischen Musikszenen eingehen. Wie kommt man an die gewünschten neuen Publikumsschichten, abseits der Insider, heran? Wir werden marketingtechnisch klassische Wege gehen, aber auch auf der Ebene der Clubs arbeiten. Das heißt mit Clubbetreibern kooperieren, DJs einbinden, um die elektronische Musik auch für jene Leute erfahrbar zu machen, die zwar grundsätzlich ein Interesse daran haben, aber den Dschungel aus Begrifflichkeiten und verwirrenden Netzwerken von Künstlern mit Pseudonymen nicht so durchschauen. Denn meine Unternehmertätigkeit entspringt auch aus einem gewissen Enthusiasmus, man glaubt einfach an das, was man tut.
TRUST
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Welchen Stellenwert hat die heimische elektronische Musik im internationalen Kontext? Natürlich ist der Markt in Österreich noch kein großer Wirtschaftszweig, was die nackten Zahlen betrifft. Aber die heimische elektronische Musikkultur kann durchaus auf internationalem Niveau mitspielen und hat sogar eine Vorreiterrolle gehabt. Österreich ist diesbezüglich international überproportional gut vertreten. Natürlich geht es jetzt darum, für kleine Labels neue Vertriebswege zu erschließen. Das Potenzial ist durchaus da, es fehlt nur der Euro, um das dem internationalen Publikum nahe zu bringen. Apropos, wie hilfreich waren die Euros von departure für ZERO INCH? Gerade eine solche Förderung, die einen vergleichsweise unbürokratischen Weg geht, ist besonders hilfreich und kommt kleinen Unternehmen entgegen, die den Papierkrieg nicht so leicht bewältigen können, den solche Abwicklungen normalerweise mit sich bringen. ////////////////////////////////////
Music download stores and new methods of distribution are currently a hot topic in the music industry. What’s so special about DJ and label producer Georg Lauteren’s project? Unlike many other suppliers, we don’t offer a selection of mixed goods, we specialize in one key field of expertise: electronic club music in MP3format that the user can listen to before downloading it. As DJ Glow, I’ve been a protagonist on the scene since the 90s, and with ZERO INCH I want to try something similar to my label TRUST.
in the club arena. That means collaborating with club owners and drawing in DJs in order to make electronic music accessible to those who might be interested in it generally but haven’t cracked the jungle of terminologies and confusing networks of artists’ pseudonyms. My entrepreneurial activities developed out of enthusiasm, out of believing in what I was doing. How significant is Austrian electronic music in the international context? Of course the Austrian market isn’t a large economic sector yet in regard to bare figures. But the local electronic music culture can definitely compete on an international level and has even led the field. Austria’s representation is disproportionately high here. Naturally, it’s vital to open new distribution channels for small labels. The potential is there, but we need the euros necessary to introduce it to an international audience. Speaking of which, did departure’s euros go towards ZERO INCH? Funding like this, which flows in an unusually unbureaucratic manner, is especially helpful to small companies otherwise unable to battle the paperwork created by most such transactions.
Meaning? Bringing high-quality electronic music from Austria to an international audience by presenting it in a comparable context. We want to connect that to one of the market-leading technical standards. And we want to focus on the regional origins of these electronic music scenes. How do you reach the desired audience groups, aside from the insiders? We’ll pursue the classic means of marketing as well as work
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Projekteinreicher: Georg Lauteren / TRUST Projekt: ZERO INCH Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 16.667 EUR Georg Lauteren ist seit den 90er Jahren als DJ Glow Protagonist der österreichischen elektronischen Musikszene. 1998 startete er sein eigenes Label TRUST mit dem Ziel, hochqualitative elektronische Musik aus Österreich einem internationalen Publikum zu erschließen und österreichische Künstler mit der internationalen Musikszene zu vernetzen. Sein Projekt ZERO INCH strebt die Einrichtung und den Betrieb eines Musik-Downloadstores im Internet an. Angeboten wird ein umfangreiches und fokussiertes Repertoire österreichischer und internationaler elektronischer Clubmusik im MP3-Format, das vom Benutzer vorab angehört werden kann, ehe die Titel über verschiedene Verfahren käuflich erworben werden. Ein Großteil der Musikproduktionen in diesem Bereich wird ausschließlich auf Vinyl veröffentlicht und ist oft nur kurzzeitig über den spezialisierten Fachhandel zu beziehen. ZERO INCH besetzt als einer der ersten digitalen Anbieter diese viel versprechende Marktnische. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Georg Lauteren / TRUST Project: ZERO INCH Field: Music Total funding: 16,667 EUR Georg Lauteren has been a protagonist of the Austrian electronic music scene since the 90s as DJ Glow. In 1998 he started his own label, TRUST, with the aim of opening up high-quality electronic music from Austria to an international audience, and getting Austrian artists involved in the international music scene. His ZERO INCH project is aimed at setting up and operating a music download store on the Internet. An extensive and focused repertoire of Austrian and international electronic club music is offered in MP3 format, which the user can listen to before buying the titles by various purchasing means. A majority of music productions in this sector are published exclusively on vinyl and can often only be purchased for short periods through specialist trade outlets. ZERO INCH is one of the first digital suppliers to occupy this promising market niche. Georg Lauteren / TRUST Franzensgasse 6/1 • A-1050 Vienna www.trust.at • trust@trust.at
TRUST
F/0402 Start / Start Ende / End
27.09.2004 17.12.2004
Jury / Jury Marika Demner Monika Eigensperger Wilfried Kühn Herbert Lachmayer Jan Lauth Karoline Simonitsch
eingereichte Projekte / submitted projects Design / Design 6 Mode / Fashion 6 Multimedia / Multimedia 8 Musik / Music 7 Diverse / Miscellaneous 17 Gesamt / Total 44
geförderte Projekte / funded projects 2 2 1 3 / 8
gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private Investments
40 518.966 EUR 2,1 Mio. EUR
Mode / Fashion
art point
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F/0402 / Mode / Fashion
Mode ist Kommunikation / Fashion is communication
Lena Kvadrats Label art point mischt seit 2002 die heimische Szene auf. Wofür steht Ihre Mode? Mode ist eine Sprache, um mit anderen zu kommunizieren, eine Ausdrucksform, die man mit der Gesamtperformance erreicht. Wenn ich meine Mode präsentiere, zeige ich nicht nur eine neue Kollektion, sondern immer auch ein Thema und transportiere Ideen dazu: Wie etwa in der jüngsten Kollektion das Thema „Sprechblase“. Wir leben in einer Kommentargesellschaft und ich kommentiere jetzt den Kommentar mit einer leeren Sprechblase, die man im Siebdruckverfahren als Element auf vielen Teilen der Kollektion findet. Sie hinterfragen damit Codes, brechen Normen und Erwartungshaltungen, wie wichtig ist Humor für Ihre Arbeit, wie viel davon brauchen Ihre Kunden? Wir spielen mit Begriffen wie „cool sein“ oder der Frage „Was ist ein Trend?“, und das mit Humor und ironisch gebrochen. Wir haben auch sehr viel Spaß mit unseren Kunden und verkaufen das auch als Lebensgefühl. Was inspiriert Sie? Alles, was um mich herum passiert. Die großen Labels geben Studien über die Street-Fashion in Auftrag, mir reicht es zu beobachten, was in der Stadt so vorgeht. Sie haben Ihr Label bereits 1998 in Ihrer Heimat Russland gegründet. Was hat Sie
nach Wien verschlagen? Die Liebe und die Lust auf einen Neuanfang in Wien. Und hier akzeptieren die Leute meine Arbeit und reagieren gut darauf. In Wien hat man noch Hunger auf etwas Neues, man denkt zwar immer noch sehr kritisch, dass Mode etwas Oberflächliches ist, aber man widmet dem Bereich zunehmend mehr Aufmerksamkeit. Ihr eigentlicher Name ist Elena Zvereva, als Designerin nennen Sie sich Lena Kvadrat, wieso? Zumal Ihr Label art point ja ohnehin wieder einen eigenen Namen hat. Ich bin privat Elena Zvereva und als Designerin Lena Kvadrat. Das Quadrat war mir vor allem im symbolischen Kontext wichtig. Im chinesischen Raum bedeutet es Erde – und ich bin ohnehin mit meinen Gedanken zu viel im Raum schwebend. So ist das eine gute Ergänzung. Sie haben neben einem Concept-Store in Moskau seit einem Jahr auch einen Shop in Berlin. Wie wollen Sie die Marke noch stärker auf dem europäischen Markt etablieren? Es ist einfach wichtig, international Erfolg zu haben und Karriere zu machen, erst das bringt einem dann den nötigen Respekt und die Aufmerksamkeit im eigenen Land. Das ist keinesfalls nur in Österreich so. Auch die Londoner Designer gelten im Ausland mehr. Man muss einfach mit seiner Arbeit im internationalen Kontext stehen. Ich muss noch stärker auf
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den internationalen Messen präsent sein, um auch wirtschaftlich zu reüssieren. Wir nehmen etwa seit drei Jahren an der „Bread and Butter“-Messe teil und das macht sich zunehmend in der Distribution der Marke und im Großkundenstock bemerkbar. Der nächste Schritt ist dann die Plattform für die Online-Order der Kollektion. Die departure-Förderung hilft dabei. ////////////////////////////////////
Lena Kvadrat’s label art point has caused a stir on the local scene since 2002. What does your fashion stand for? Fashion is a language in which to communicate, a form of expression found through performance as a whole. When I present my fashion I don’t merely show a new collection, but always a theme with corresponding ideas: for instance the theme “bubble” of my most recent collection. We live in a commentary society and I’m commenting on the comment with an empty bubble, which can be found in silkscreen in many parts of the collection. You’re questioning codes, breaking norms and expectations – how important is humor in your work, and how much of it do your customers need? We play with expressions like “being cool” or the question “What’s a trend?” We do it with humor and ironic breaks. We also have fun with our clients and sell it as an attitude towards life.
has its own name. In private, I’m Elena Zvereva and as a designer, Lena Kvadrat. The square was important to me particularly in a symbolic context. In China, it represents earth – and my thoughts are constantly up in the air. So it’s complementary. You opened a store in Berlin last year in addition to your concept store in Moscow. How do you plan to establish the label more strongly on the European market? An international success and career is important, that’s how to get respect and attention in your own country. This is not only the case in Austria. London designers, too, have more success abroad. You simply have to place your work in an international context. I have to be even more present at international shows in order to succeed financially. We’ve been participating at the “Bread and Butter” show for three years, and that had a noticeable effect in the label’s distribution and corporate clientele. The next step will be a platform for ordering the collection online. The departure funding is enormously helpful to this end.
What inspires you? Everything happening around me. The major labels commission studies on street fashion, for me it’s enough to observe what’s going on in town. You already founded the label in your homeland Russia in 1998. What brought you to Vienna? Love and the desire for a fresh start in Vienna. And people accept my work here, they respond well to it. In Vienna, people are still hungry for new things; the reigning opinion may still be critical that fashion is superficial, but the field is drawing increasing amounts of attention. Your real name is Elena Zvereva, why do you call yourself Lena Kvadrat as a designer? Especially considering that your label art point
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Projekteinreicher: Elena Zvereva / art point Vienna Projekt: art point international Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Die Designerin Elena Zvereva produziert als Lena Kvadrat seit 1999 kontinuierlich Mode und kann bereits auf zwölf art-point-Kollektionen zurückblicken. Der Vertrieb der Kollektionen erfolgt über eigene Stores: 1998 wurde der erste art point-Conceptstore in Moskau eröffnet, Ende 2002 folgte die Eröffnung des zweiten Geschäftsund Projektraumes in Wien, der seither auch als Office und Headquarter für alle Aktivitäten des Labels dient, und seit Mai 2004 gibt es einen dritten art point-Store in Berlin. Das Projekt „art point international“ umfasst die Etablierung der Modemarke art point auf dem europäischen Markt. Durch verstärkte Präsenz auf den wichtigsten Modemessen Europas, durch die Schaffung eines temporären Showrooms während der Pariser und Londoner Modemesse sowie einer Plattform für Online-Order werden neue Vertriebsschienen eröffnet und Kundengruppen erschlossen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Elena Zvereva / art point Vienna Project: art point international Field: Fashion Total funding: 100,000 EUR The designer Elena Zvereva (a.k.a. Lena Kvadrat) has been producing fashion continually since 1999 and can already look back on twelve art point collections. The collections are marketed through her own stores: the first art point concept store was opened in Moscow in 1998, followed by the opening of the second business and project center in Vienna in late 2002, which has since served as the office and headquarters for all activities associated with the label, and since May 2004 there has been a third art point store in Berlin. The “art point international” project is intended to establish the art point fashion brand on the European market. A stronger presence at the major European fashion fairs, temporary showrooms during the Paris and London fashion fairs, and a platform for online ordering shall open up new sales channels and customer groups. Elena Zvereva / art point Vienna Westbahnstr. 3 • A-1070 Vienna www.artpoint.ru • lena.carre@mtu-net.ru
art point
Design / Design
DesignbĂźro RenĂŠ Chavanne
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F/0402 / Design / Design
Eine Bar mit „Traummaßen“ / The ideal bar
25 kg, locker in jedem PKW transportabel, drei Minuten Aufbauzeit – das sind die Traummaße Ihrer mobilen Bar. Warum entschied sich René Chavanne gerade für das Design einer Bar? Ich habe bereits 1995 für mein Diplom an der Angewandten eine mobile Bar entworfen. Der spontane Einsatz von mobiler Raumgestaltung hat mich immer schon interessiert. Man kommt mit einer Ausrüstung wohin und kann quasi auf Knopfdruck eine andere Situation erzeugen – und eine Bar ist natürlich für den boomenden Eventbereich besonders interessant, erschließt einen Riesenmarkt, wie mir schon die ersten Auftraggeber Red Bull und Bacardi gezeigt haben. Design-Guru Ron Arad hat Sie in seine Ateliers nach London geholt, warum kommt man dann wieder nach Wien zurück, in eine Stadt, die – im Vergleich zu London – nicht unbedingt als der Designpool bekannt ist? Der Liebe wegen. Zudem ist London eine laute, schnelle und teure Stadt und ich wollte mir Zeit nehmen, Dinge in Ruhe zu konzipieren. Wien ist dafür das perfekte Arbeitsumfeld. Die WorkLife-Balance stimmt. Es gibt gute Infrastruktur, leistbare Mieten und exzellente Handwerker, mit denen ich ein gutes Netz aufgebaut habe. Ich habe mittlerweile das Corporate Design für
die „Bignet“-Internet-Café-Kette entworfen und das Design der Firma Blaha überarbeitet. Jetzt geht es darum, Ihre mobile Bar „Just in Case“ serienreif zu machen, wie sehr muss da der Produktdesigner auch als Marketingstratege agieren? Ich habe wahrscheinlich schon viel zu viel Zeit in ein und dieselbe Idee investiert, aber immer mit dem Gedanken, dass dieses Produkt auf den Markt kommen muss. Andererseits habe ich eine wirklich steile Lernkurve vom Designer zum Unternehmer absolviert. Wenn man zwei Jahre Zeit in ein Produkt investiert – jede Nacht, jedes Wochenende – ist man am Ende einfach pleite. Und das ist keine gute Position, um auf dem Markt durchzustarten. Daher hatte die departureFörderung für mich einen besonders hohen Wirkungsgrad. Sie ermöglicht mir schlicht und einfach weiterzuarbeiten. Wie sehen Sie die Designszene in Österreich? Internationale Anbindung ist in diesem Bereich ganz wichtig, und da gibt es noch großen Aufholbedarf. Andererseits gibt es noch viele „ungestaltete Bereiche“, ergo ist die Stadt kein schlechter Platz, um sich zu etablieren und das Niveau zu heben. Wir hinken aber auch – was die Produktionsstrukturen betrifft – hinterher,
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zudem vermisse ich die großen Firmen, die Produktdesignern eine Chance geben. Daher muss man selbst initiativ werden. Ich werde meine mobile Bar sukzessive ausweiten und um attraktive funktionelle Teile wie einen BackBar-Bereich ergänzen. Anfragen gibt es genug. Wir verschicken die Prototypen mittlerweile weltweit von Japan bis Miami. Auf Wunsch gibt es sogar passende Transporttaschen in Kundenfarben. ////////////////////////////////////
25 kilos, easily transportable in any car, assembly time 3 minutes – these are the assets of your mobile bar. Why exactly did René Chavanne decide to design a bar? I already designed a mobile bar for my degree at the University of Applied Arts. I have always been interested in the spontaneous application of mobile interior design. You arrive somewhere with equipment and can create a different situation at the push of a button – and naturally a bar is particularly interesting in the booming field of events and is developing a huge market, as was proven by my first clients Red Bull and Bacardi.
entrepreneur has been extremely steep. When you invest two years of your life in a product – every night, every weekend – you’re flat broke afterwards. And that’s not a good position from which to succeed on the market. That’s why the departure funding was truly effective in my particular case. It quite simply made it possible for me to continue my work. How do you regard the design scene in Austria? International connections are especially important in this field, and a lot of catching up is still necessary. However, many “undesigned areas” remain, so this city is not a bad place to get established and raise the standard. We’re still limping behind in terms of production structures, though, and lacking the large corporations that give product designers a chance. That’s why you have to be pro-active. I’m going to successively extend my mobile bar and enhance it with attractive functional parts such as a back bar area. There’s plenty of demand. By now we’re shipping the prototypes worldwide from Japan to Miami. They even come with optional transportation bags in the clients’ colors.
Design guru Ron Arad took you to his studios in London, so why return to Vienna, a city that – compared to London – isn’t exactly known as the design pool? For love. Besides, London is loud, fast and pricey, and I wanted to give myself time to design things in peace. Vienna is the perfect working environment for that. The work-life balance fits. There’s good infrastructure, affordable rents and excellent craftsmen, with whom I’ve established a great relationship. Meanwhile, I’ve designed the corporate design of the “Bignet” Internet Café chain and also revamped the design for the company Blaha. When it comes to getting your mobile bar “Just in Case” ready for series production, in how far does the product designer have to act as marketing strategist as well? I’ve probably invested too much time in one and the same idea, but always with the conviction that this product must be launched. On the other hand, my learning curve from designer to
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Projekteinreicher: Designbüro René Chavanne Projekt: Mobile Bar – Serienreife und Vermarktungskonzept Bereich: Design Gesamtfördersumme: 90.600 EUR Im April 2004 gewann René Chavanne einen vom Event-Caterer „KunstCocktail“ und Martini-Bacardi ausgeschriebenen Designwettbewerb für die Gestaltung einer mobilen Bar. Die Weiterentwicklung dieses Wettbewerb-Unikates zur Serienreife, die Herstellung von Vorführmodellen sowie die Ausarbeitung der internationalen Vermarktungsstrategie werden von departure gefördert. Die Projektstudie der mobilen Bar zeigt ein funktionales Möbelstück mit allen wesentlichen Elementen, die für einen Barbetrieb notwendig sind: Zapfhahn, Flaschensumpf, Arbeitsfläche, transportable Unterthekendurchlaufkühlung, eine hinterleuchtete Ausschanktheke und eine beleuchtete Werbefläche. Optional soll Raum für ein DJ-Pult vorgesehen werden. Für den Transport mutiert die mobile Bar zum Flightcase, das in einem durchschnittlichen PKW-Stauraum Platz findet. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Designbüro René Chavanne Project: Mobile Bar – series production readiness and marketing concept Field: Design Total funding: 90,600 EUR In April 2004 René Chavanne won a design competition organized by the event caterer “KunstCocktail” and Martini-Bacardi for the design of a mobile bar. The further development of this unique competition product to series production readiness, the manufacture of presentation models and the creation of an international marketing strategy are being supported by departure. The project study for the mobile bar shows a highly functional piece of furniture with all the essential elements necessary for the operation of a bar: taps, bottle storage unit, work surface, under-counter cooling system, a bar counter with back lighting and an illuminated advertising area. The aim is to provide space for a DJ deck as an optional extra. For transport purposes the mobile Bar mutates into a flight case, which fits into an average sized car boot. Designbüro René Chavanne Schönbrunnerstr. 31/2/3 • A-1050 Vienna www.renechavanne.com • office@renechavanne.com
Designbüro René Chavanne
Musik / Music
Daniel Hantigk
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F/0402 / Musik / Music
Den Markt auf den Kopf stellen / Turning the market upside down
Daniel Hantigk, Sie haben sich mit Ihrem Projekt „N.T.O. – neue Vertriebswege für Musik“ auf neue Verkaufsräume für Musik spezialisiert. Wo liegen diese? Ich verkaufe Tonträger und benutze dabei Shops als Outlets, die eigentlich andere Produkte verkaufen, um für deren Kunden etwas Adäquates anzubieten: Das heißt, man kann in Galerien, Boutiquen oder Beautysalons, also überall, wo eine bestimmte Musik zur Abrundung des Lifestylegefühls passt, diese Musik kaufen. Das klingt ähnlich dem Konzept der Starbucks-Kette, die in den USA in ihren Filialen CDs der jeweiligen Tophits anbietet … Ja und Nein. Starbucks lizenziert Titel oder Produktionen und bringt sie in seinen Filialen unter eigenem Label und mit der Starbucks-CI heraus. So etwas kann nur ein entsprechend großer Konzern und die Musikprodukte bekommen dadurch einen sehr starken Merchandising-Touch für die Marke. Im Gegensatz dazu werden bei N.T.O. Originalprodukte angeboten, deren Individualität nicht von der Marke des Outlets verdrängt werden soll. Woher kommt Ihr Zugang? Grundsätzlich ist das System an sich keine Erfindung von mir.
Vor allem im asiatischen Raum machen manche Vertriebe mittlerweile fast 50 Prozent ihres Umsatzes über diese so genannten „Non Traditional Outlets“. In Österreich tun sich etablierte Vertriebe allerdings noch schwer damit, weil das die Verkaufslogistik komplett umdreht. Ich richte mich nicht danach, was der Markt gerade bietet, sondern schaue, was das Publikum will. Das heißt, es werden nicht nur die angesagtesten Hits angeboten … Mir schwebt ein guter Mix von aktuellen Produktionen, „Klassikern“ und Raritäten vor. Es wird auch viel dabei sein, das klassische Plattenläden gar nicht lagern können. Im Moment gibt es rund 300 Neuerscheinungen pro Woche, das kann niemand dauerhaft anbieten. Es zeigt sich zudem, dass z.B. in England unter den Top Ten der online georderten Tonträger vergangenes Jahr nur eine aktuelle Produktion war. Denn die Leute suchen natürlich bevorzugt, was sie im herkömmlichen Handel nicht mehr bekommen. Das klingt nach mühseliger Logistik, sind Sie als fahrender Händler unterwegs, um auf alle Bedürfnisse einzugehen? Ich lasse das Geschäft meinen persönlichen Ressourcen
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gemäß langsam wachsen. Rund 80 Prozent des Musikbusiness von Österreich passiert in Wien. Also liegen die Schauplätze nahe beieinander. Das ist durchaus alles handelbar. Wird im Sortiment der bestückten Geschäfte auch Ihr eigener Verkaufshit, der AlpenTechno-Song „Der Berg ruft“ zu finden sein? Da würde ich mir schwer tun. Die Platte stammt noch aus meiner Münchner Zeit Anfang der 90er Jahre und ist seit langem total vergriffen. Ich selbst habe nur ein einziges Stück davon. ////////////////////////////////////
Daniel Hantigk, with your project “N.T.O. – new distribution channels for music” you have specialized in new sales premises for music. Where are these premises? My records can be bought in shops, which actually sell other products. Thus I aim to offer something that the customers in these shops will appreciate: you can buy this music in galleries, boutiques, beauty salons – anywhere where a particular kind of music forms a complement to a particular lifestyle feeling. This sounds similar to the concept of the Starbucks chain, which offers CDs of the latest top hits for sale in its stores in the USA … Yes and no. Starbucks licenses titles or productions, releases them under its own label and with the Starbucks CI, and offers them in its own stores. Only very big companies can do that, and the music products are thus used to merchandize the brand. N.T.O., on the contrary, offers original products, and the individuality of these shall not be affected by the brand name of the outlet.
You mean it’s not just the latest hits that you offer … I have a good mix of current productions, “classics” and rarities in my range. There will also be a lot that the classical record shops just haven’t got room to keep in stock. At the moment there are around 300 new releases every week, and no one can offer all that on a long-term basis. The figures also show that last year in England, for example, only one of the top ten records ordered online was a current production. Naturally people select what they can no longer get in the traditional outlets. It sounds as if the logistics were pretty arduous. Are you going around as a traveling salesman in order to meet all requirements? I am allowing the business to build up slowly in accordance with my personal resources. Around 80 percent of the music business in Austria is based in Vienna, so the different scenes are quite close together. I can handle it. Will the shops you stock also offer your own hit, the “Alpen-Techno” song “Der Berg ruft”? That would be rather difficult! The record goes back to my time in Munich at the beginning of the 90s, and is no longer available. Even I only have one copy.
How did you come up with this idea? The system in itself is of course not my exclusive discovery. Particularly in Asia, many distributors achieve almost 50 percent of their sales through these “non traditional outlets”. In Austria, established distributors still have some difficulties with the idea, because it completely turns their distribution logistics upside down. I don’t offer what’s currently available on the market, but what the public wants.
Daniel Hantigk
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Projekteinreicher: Daniel Hantigk Projekt: N.T.O. – neue Vertriebswege für Musik Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 19.716 EUR Der Verkauf von Tonträgern abseits traditioneller Vertriebswege ist das Ziel des Projekts N.T.O. von Daniel Hantigk. Verkaufsräume wie Boutiquen, Interieur-Geschäfte, Galerien, Friseure oder Beautysalons, die primär andere Produkte verkaufen, zu deren Image aber eine gut selektierte Auswahl an Musikprodukten passt, sollen als Partner gewonnen werden. N.T.O. definiert das musikalische Repertoire passend zum Image und zur Zielgruppe des Partners und hält das Angebot aktuell. Daniel Hantigk hat in 15 Jahren im Musikbusiness insgesamt mehr als 2 Millionen Tonträger verkauft, darunter Pop-Hits wie „Der Berg ruft“, der 1994 in Deutschland Platz 3 der Charts eroberte. Mit der Gruppe Bauchklang gewann er 2002 zwei AMADEUSAwards. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Daniel Hantigk Project: N.T.O. – new distribution channels for music Field: Music Total funding: 19,716 EUR The sale of records by non-traditional distribution channels is the aim of Daniel Hantigk’s N.T.O. project. Sales premises such as boutiques, interior design shops, galleries, hairdressing salons and beauty salons, which primarily sell other products but whose image is well suited to selected music products, are to be sought out as partners. N.T.O. defines the musical repertoire to suit the partner’s image and target group, and keeps the range offered up to date. In his 15 years in the music business, Daniel Hantigk has sold a total of over 2 million records, including pop hits like “Der Berg ruft”, which reached 3rd place in the charts in Germany in 1994. With the group Bauchklang he won two AMADEUS music awards in 2002. Daniel Hantigk Schelleingasse 50 / 20 • A-1040 Vienna daniel.hantigk@chello.at
Daniel Hantigk
Musik / Music
Kairos
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Diese Musik reflektiert unser Leben / This music reflects our life
Peter Oswald gründete Kairos 1999 als Label für zeitgenössische Musik. Ein schwieriges Terrain? Ich beschäftige mich seit rund 30 Jahren mit neuer Musik, habe entsprechend Kontakte zu Komponisten und die Überzeugung, dass diese Musik ein großes Publikum finden kann, wenn man sich nicht von den herkömmlichen Klischees abschrecken lässt. Dazu bedarf es aber einer Vermittlungsebene durch die ein neuer Zugang erwächst: Es geht nicht um das bloße Reproduzieren, das „Abfotografieren“ eines Konzertes, sondern um eine ganz spezifische Dramaturgie. Dazu zählt bei Kairos auch ein spezieller visueller Aspekt, wie die Covergestaltung durch bildende Künstler wie etwa Jakob Gasteiger … Interessanterweise ist das Publikum, das sich für neue Musik interessiert, auch jenes, das sich für bildende Kunst begeistert. Mehr als etwa die Liebhaber klassischer Musik. In welche Richtung soll die Expansion Ihres Labels gehen? Der Tonträgermarkt, im Be-
sonderen der Kleinhandel, ist auf Grund neuer Vertriebswege in einer Krise. Das betrifft nicht die Produktion, sondern die Vermittlung. Diese Krise gilt es zu überstehen und sich nicht anstecken zu lassen. Wie lautet Ihr „Rezept“ dagegen? Eröffnung neuer Vertriebswege, Erschließung neuer Publikumsschichten und das Schaffen neuer Vermittlungsstrategien, um die Schönheiten und die gesellschaftliche Notwendigkeit dieser Musik einem möglichst großen Publikum nahe zu bringen. Und dabei ist die Zusammenarbeit mit departure nicht unwesentlich. Wien ist vor 20 Jahren noch ein sehr konservatives Pflaster gewesen und hat sich in den letzten Jahren sehr produktiv entwickelt. Mittlerweile gehen von Wien sogar auch wieder Impulse aus. Diese Tatsache international zu kommunizieren – dabei hat auch Kairos eine wichtige Position. Eine Position, die von einem Netzwerk bildender Künstler und Literaten gestützt wird … Wir wollen ein noch viel größeres Netzwerk etablieren: Dabei kommt mir auch meine Erfah-
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rung als Intendant des Steirischen Herbstes zu Gute, wo man es wirklich mit allen Kunst-Sparten zu tun hat. Für die aufwändig gestalteten Begleitpublikationen unserer CDs bringen wir Komponisten mit musikinteressierten Autoren wie Elfriede Jelinek, Josef Winkler oder Klaus Händel zusammen. Damit bringen wir auch verschiedene Erfahrungswelten zusammen und zeigen, dass neue Musik gesellschaftliche Widersprüche reflektiert, kurz gesagt: unser Leben reflektiert. ////////////////////////////////////
Peter Oswald founded Kairos in 1999 as a label for contemporary music. A difficult proposition? I’ve been active in contemporary music for approximately 30 years, I am in contact with composers and convinced that this music can reach a broader audience, as long as one isn’t scared off by the usual clichés. But it requires a level of mediation to bring about a new approach: it’s not about mere replication, about “filming” a concert, but about an entirely specific dramaturgy.
impulses and Kairos played a major part in communicating this on an international level. A position supported by a network of visual artists and authors … We want to establish an even bigger network: my experience as director of the Steirischer Herbst Art Festival is of great benefit because I worked with representatives of every artistic field. In our highly conceptualized publications accompanying our CDs, we introduced composers to musically inclined writers such as Elfriede Jelinek, Josef Winkler and Klaus Händel. We thereby brought different worlds of experience together, demonstrating that contemporary music reflects social contradictions – in short: it reflects our life.
With “Kairos”, this includes a special visual aspect such as cover designs by visual artists like Jakob Gasteiger … Interestingly enough, the audience for contemporary music is also enthusiastic about visual art. More so than, for instance, fans of classical music. In which direction do you plan to expand your label? The music market, particularly the retail trade, is undergoing a crisis due to new methods of distribution. This does not affect the production but the communication. We have to weather this crisis and not allow it to affect us. What is your “preventative cure” against it? Establishing new methods of distribution, targeting new audience groups and creating new communication strategies in order to introduce the largest possible audience to the beauty and social necessity of this music. And collaboration with departure plays a great role here. 20 years ago Vienna was still quite a conservative city but it has developed very productively in the past few years. Now Vienna is even giving new
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Projekteinreicher: Kairos Musikproduktion GmbH Projekt: Produktion / Vermittlung neuer Musik Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 37.500 EUR Das 1999 von Barbara Fränzen und Peter Oswald gegründete Label Kairos widmet sich ausschließlich der Veröffentlichung von Werken Neuer Musik. Das eingereichte Projekt hat sich die Erschließung neuer Vertriebs- und Produktionswege bei der Vermittlung Neuer Musik zum Ziel gesetzt. Aufwändig gestaltete CD-Begleitpublikationen mit Texten aus Literatur, Philosophie und Film bringen Neue Musik in den Kontext bildender Kunst, Literatur und Video. Auf diese Weise werden nicht nur an neuer Musik Interessierte und Musikkenner angesprochen, sondern auch all jene neugierig gemacht, die neueste künstlerische Entwicklungen im Musikbereich erleben wollen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Kairos Musikproduktion GmbH Project: Production / promotion of new music Field: Music Total funding: 37,500 EUR The Kairos label, founded in 1999 by Barbara Fränzen and Peter Oswald, is exclusively devoted to the publication of contemporary music. The submitted project has the aim of opening up new marketing and production channels for new music. Lavishly designed CD-accompanying publications, with texts from the worlds of literature, philosophy and film, bring contemporary music into the context of fine arts, literature and video, thus addressing not only those who are interested in new music and those who know about music, but also arousing the curiosity of all those who want to experience the latest artistic developments in the world of music. Kairos Musikproduktion GmbH Feldgasse 21 • A-1080 Vienna www.kairos-music.com • kairos@kairos-music.com
Kairos
Musik / Music
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Idealismus, Sentimentalität und Lokalpatriotismus / Idealism, sentimentality and local patriotism
Der „Musiktank MuseumsQuartier“, das sind mehr als 3000 Songs, teils weder im Internet noch im CD-Handel erhältlich, unkompliziert und kostengünstig „on demand“ verfügbar. Warum musste erst Walter Gröbchen auf die Idee kommen? Die Umsetzung dieses Projekts ist wesentlich komplexer und zeitaufwändiger, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Das SR-Archiv hat durch jahrelanges, akribisches Sammeln von Tonträgern und Informationen zu österreichischen Künstlern einen wesentlichen Grundstock für die Verwirklichung dieses Projekts geschaffen sowie den attraktiven Verkaufsstandort in der „Electric Avenue“ des Wiener MuseumsQuartiers eingerichtet. Und jetzt geht es an die Vermarktung. Die digitale Distribution von Musik ist momentan ein heftig diskutiertes Thema, das intensive Verhandlungen mit Labels und der Austro Mechana erforderlich machte, um die Voraussetzungen für den Verkauf von Compilations als „Einzelauflage“ zu schaffen. Die Positionierung des Projekts in der Nische „österreichische Popularmusik“ ist ideell und kulturpolitisch besonders wertvoll, wird sich aber voraussichtlich nicht zur „Cash Cow“ der österreichischen Musikwirtschaft entwickeln. Vielleicht hat es deshalb vor uns noch niemand umgesetzt. Doch wer sich nicht fortbewegt, bleibt stehen. Sie sehen Ihr Projekt als Versuchsstation zur Erprobung neuer technischer Modelle und Strukturen für den Musikvertrieb. Wohin soll der nächste Schritt gehen? Einerseits gilt es weitere stationäre Tanks für Musik in die
Praxis umzusetzen. Hier sind wir derzeit in Verhandlungen mit möglichen Kooperationspartnern. So können noch mehr Musikbegeisterte in den Tiefen österreichischer Musik seit den 50er Jahren stöbern. Andererseits spricht der stationäre Vertrieb auf einem Verkaufsstandort natürlich immer nur einen lokal begrenzten Kundenkreis an. Daher ist der logische nächste Schritt ein Downloadshop. Musikschaffende wie Labelbetreiber klagen vehement, dass man im Musikbusiness mit bloßem Tonträgerhandel kaum mehr Geld verdient, worin liegt die Zukunft? Filesharing, Raubkopieren, aber auch das Überspielen von ganzen Festplatten hat die Musikwirtschaft grundsätzlich verändert. Die oberste Priorität eines durchschnittlichen Musikkonsumenten ist, meiner Meinung nach, nicht der kostenlose, sondern der einfachste Zugang zur gewünschten Musik. Kunden des „Musiktanks“ kaufen im Durchschnitt 11,5 Songs pro CD, das entspricht (inklusive Hülle und Falteinlage) ungefähr 13 Euro und somit den Kosten einer günstigen Album-CD. Es ist dem Käufer also doch etwas wert. In wenigen Jahren wird nur mehr eine Minderheit Musik über ein physisches Medium kaufen, dann laden wir Musik inklusive der Albuminfos, der Texte und vielleicht der Videos direkt auf ein Abspielgerät. Wunderbar. Eine Entwicklung, die auch neue Distributionswege erfordert, wie sieht diesbezüglich der heimische Markt aus? Derzeit ist der CDVertrieb das vorherrschende Distributionsmodell, doch die Präsentationsflächen, vor allem in den großen Elektronik-Ketten, werden zu-
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nehmend – zugunsten von DVDs oder Games – verkleinert. Kommerziell weniger attraktive Genres bzw. Künstler fallen dieser Rationalisierung als erstes zum Opfer. Genau hier wird ein „CD on demand“-Angebot interessant – hier kann ohne räumlichen Aufwand eine theoretisch unbegrenzte Anzahl an Titeln angeboten und auf CD verkauft werden, und so ist es möglich, regionale, ja sogar lokale Schwerpunkte bei den Inhalten zu setzen. ////////////////////////////////////
The “Musiktank MuseumsQuartier” – a collection of more than 3,000 songs, some of which are not available on the Internet nor on CD – have been made available “on demand” in an uncomplicated and reasonably priced way. How did Walter Gröbchen happen to think of it first? The implementation of this project is essentially more complex and time consuming than might be supposed at first glance. The SR archives, by painstaking collection of records and information about Austrian artists over many years, has created an important basic stock for the realization of this project, and has also set up an attractive sales venue in the „Electric Avenue“ of the Museumsquartier, the Vienna museum district. And now you have reached the marketing stage. The digital distribution of music is a much discussed topic at the moment, and has necessitated intensive negotiations with labels and with Austro Mechana, in order to create the prerequisites for the sale of compilations as “single editions”. The positioning of the project in the “Austrian popular music” niche is ideal and particularly valuable from the point of view of cultural policy, but will probably not develop to a “cash cow” for the Austrian music industry. Perhaps that is why no one has done this before … but if you don’t move forward, you don’t get anywhere.
gotiations with potential cooperation partners. In this way even more music enthusiasts would be able to explore the riches of Austrian music since the 50s. On the other hand of course the fixed sales outlet at one location can only serve a locally limited number of customers. So the logical next step is a download shop. Music creators and label operators complain loudly that it has become impossible to make money in the music business just by selling records. Where does the future lie? File sharing, pirating and also the transferring of entire hard discs have fundamentally changed the music industry. The top priority of the average music consumer is, as I see it, to have access to the music he or she wants, not free of charge, but as easily as possible. “Musiktank” customers buy an average of 11.5 songs per CD, which corresponds to about 13 euros (including packaging and insert), roughly the cost of a reasonably priced CD album. So it is of some value to the purchaser. In a few years only a minority will be buying music stored on a physical medium: we will be loading music directly onto our players, together with album information, texts and perhaps videos. Marvelous. A development that also requires new distribution channels – how does the domestic market look in this respect? At present CD sales are the predominant distribution model, but the presentation areas, particularly in the big electronics chains, are continually being reduced in favor of DVDs and games. The first victims of this rationalization are the commercially less attractive genres and artists. It is precisely in this situation that a “CD on demand” service becomes interesting. With such a service, a theoretically unlimited number of titles can be offered and sold on CD without requiring a large amount of space, so that it is possible to include a regional and even a local emphasis in the offer.
You see your project as a test station for trying out new technical models and structures for music distribution. What’s the next step? On the one hand we want to set up additional fixed “tanks” for music. We are currently in ne-
Musiktank
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F/0402 / Musik / Music
Projekteinreicher: Monkey Music, Gröbchen & Partner OEG Partner: Exozet Neue Medien Produktion Wien GmbH, SR-Archiv Projekt: musiktank.at Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 64.130 EUR Der „Musiktank MuseumsQuartier“, erster On-Demand-Music-Store Österreichs, soll zu einem umfassenden, ortsungebundenen Shopping-Spot und absatzorientierten Kompetenzzentrum für historisches und aktuelles Musik-Repertoire „Made in Austria“ ausgebaut werden. „musiktank.at“ basiert auf der jahrelangen Datenund Content-Aggregation des „SR-Archivs für österreichische Popularmusik“, das als zentrales Ziel die Katalogisierung, Aufarbeitung und Darstellung der gesamten Bandbreite nationaler und lokaler Populärmusik verfolgt. Mit dem von departure geförderten Projekt wird 2005/2006 der ortsgebundene Betrieb um entscheidende Komponenten ergänzt und erweitert: intensivierte Datenrecherche, Katalogisierung, Rechteklärung und Digitalisierung, Aufbau und Betrieb eines CD-On-Demand-Versands. Parallel dazu wird die Rechteklärung und der Aufbau einer spezialisierten Download-Plattform in Angriff genommen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Monkey Music, Gröbchen & Partner OEG Partner: Exozet Neue Medien Produktion Wien GmbH, SR-Archiv Project: musiktank.at Field: Music Total funding: 64,130 EUR The “Musiktank MuseumsQuartier”, Austria’s first on-demand music store, is intended to become a comprehensive virtual shopping spot and a sales-oriented competence center for historical and current musical repertoire “Made in Austria”. “musiktank.at” is based on many years of data and content aggregation of the “SR archives for Austrian popular music”, which focuses on the cataloguing, reappraisal and presentation of the entire range of national and local popular music. The project funded by departure aims to supplement and expand the localized operation in 2005/2006: intensified data research, cataloguing, clearing of rights and digitalization as well as the setting up and operation of an on-demand shipment service for CDs. In parallel with this the clearing of rights and the setting up of a specialized download platform are to be undertaken. Monkey Music, Gröbchen & Partner OEG • Exozet Neue Medien Produktion Wien GmbH Hermanngasse 18/3 • A-1070 Vienna www.monkeymusic.at • office@monkeymusic.at www.exozet.com • wien@exozet.com SR-Archiv Museumsplatz 1/5 • A-1070 Vienna www.sra.at • office@sra.at • www.musiktank.at
Musiktank
Mode / Fashion
Petar Petrov
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F/0402 / Mode / Fashion
Richtlinien für Mode sind passé / Fashion guidelines are passé
Sie gelten als der Shootingstar in Sachen Männermode. Was ist das Spezielle an den Kollektionen des Wahlwieners Petar Petrov? Ich sehe mich nicht so und daher fällt es mir schwer, mich dazu zu äußern. In meiner Mode spiegeln sich einfach die verschiedensten Eindrücke und Erlebnisse wider. Ein Aspekt ist meine Herkunft. Ich bezeichne meine Arbeit gerne als minimal veränderte Realität aus der subjektiven Perspektive eines Außenseiters. Was macht generell gute Männermode aus? Abgesehen von gutem Geschmack ist das sehr individuell. Mode sollte die Leute zwar inspirieren, ihnen aber keinesfalls Richtlinien vorgeben wie sie aussehen oder gar denken sollen – das ist vorbei. Gibt es international Leitbilder für Sie? Nein. Was braucht ein Designer heute, um international konkurrenzfähig zu sein? Gute Qualität und zeitgenössische Ideen, die die Menschen berühren. ... und die entsprechende Strategie- und Medienarbeit, um das Label zur internationalen Marke auszubauen? Für mich ist dies-
bezüglich die Zusammenarbeit mit departure sehr wichtig, da mir dadurch Türen geöffnet und Möglichkeiten gegeben wurden, die es mir leichter machen, gezielt auf den Markt einzugehen und mein Label ideal zu fördern und zu stimulieren. Ohne departure wäre dieser enorme finanzielle Aufwand für mich nicht zu schaffen, bzw. müsste ich wesentlich mehr Zeit und Arbeit investieren. Welchen Stellenwert haben Mode und das Modebusiness in Wien? Hier trägt man doch zwar gerne bestätigte Labels von Gucci bis Prada, zeigt aber kaum avantgardistischen Modemut? Genau das passt wiederum irgendwie zu Wien und zum Lebensstandard. Man hat ja durch die Eröffnung von Flagship-Stores schon den richtigen Weg eingeschlagen: Bis sich aber wirklicher Mut zu Individualität verbreitet, vergeht hier sicherlich noch einige Zeit. Ein Großteil Ihrer Kollektion wird im Textilbetrieb Ihrer Mutter in Sofia produziert. Sie haben dennoch Wien zur Ihrer Wahlheimat erklärt. Warum? Wien ist ein Ort, der mich inspiriert. Es ist einfach angenehm, hier zu arbeiten. Und meine Kollektionen präsentieren kann ich ohnehin auf der ganzen Welt.
Petar Petrov
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F/0402 / Mode / Fashion
Wo kann man Ihre Kollektionen derzeit überall kaufen? In Japan liegt weiterhin der Schwerpunkt, wobei sich der außerasiatische Kundenstock erfreulicherweise von Saison zu Saison erweitert und ich mittlerweile auch in Australien und über Europa verteilt verkaufe.
A large part of your collection is produced at your mother’s textile factory in Sofia, but you’ve declared Vienna to be your home of choice. Why? Vienna’s a place that inspires me. It’s nice to work here. And anyhow, I can present my collections anywhere in the world.
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Where can one buy your collections these days? The focal point is still Japan, although I’m happy to say the non-Asian clientele is expanding from season to season and I now sell in Australia and parts of Europe, too.
You’re known as the shooting star of men’s fashion. What’s so special about the collections of the Viennese by choice Petar Petrov? I don’t see myself like that and so it’s hard for me to comment. My fashion simply reflects various impressions and experiences. One aspect is my origin. I like to refer to my work as the minimally altered reality from the subjective viewpoint of an outsider. What makes men’s fashion good, generally speaking? Aside from good taste it’s very individual. Fashion should inspire people, but not deliver guidelines as to how they should look or even think – that’s over. Do you have international ideals? No. What does a designer need these days in order to be internationally competitive? High quality and contemporary ideas that touch people. … and the corresponding strategy and media work to establish the label on the international level? For me, the cooperation with departure was vital, it opened doors for me and offered possibilities enabling me to target the market and develop and stimulate my label perfectly. Without departure, this huge expenditure would not have been possible; I would have had to invest a lot more time and money. How important is fashion and the fashion industry in Vienna? – One wears the established brands from Gucci to Prada here, without, however, displaying the courage for avant-garde fashion? But that suits both Vienna and the quality of life exactly. Launching flagship stores was the perfect first step. It will take time for the true courage for individuality to emerge.
Petar Petrov
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Projekteinreicher: Petar Petrov Projekt: Petar Petrov Menswear Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Petar Petrov lebt und arbeitet seit 1999 in Wien. In Paris präsentierte der Absolvent der Hochschule für angewandte Kunst erstmals 2002 seine Kollektion s/s 2003 während der Men‘s Fashion Week. 2003 gewann er den Moët & Chandon-Preis für Modeschulen im Rahmen des GWAND-Festivals, Luzern. Im Juni 2004 wurde Petrov in den offiziellen Showkalender der Pariser Fashion Week aufgenommen und zeigte „city camouflage“ im Espace Saint-Martin. Inspiration findet Petar Petrov in seinem unmittelbaren Umfeld und in der Reflexion seiner osteuropäischen Wurzeln. Das departure-Förderprojekt zielt auf den Aufbau und Ausbau der Marke zum international konkurrenzfähigen Label. Zentrale Bedeutung kommt dabei der Effizienzsteigerung der Distributionsmaßnahmen durch internationale Präsentationen bei Modeschauen und Medienarbeit zu. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Petar Petrov Project: Petar Petrov Menswear Field: Fashion Total funding: 100,000 EUR Petar Petrov has lived and worked in Vienna since 1999. As a university graduate in applied arts, he presented his first collection s/s 2003 during the Men‘s Fashion Week in Paris in 2002. In 2003, he won the Moët & Chandon Prize for fashion schools at the GWAND Festival in Lucerne. In June 2004, Petar Petrov was included in the official show calendar of the Paris Fashion Week, and showed “city camouflage” in the Espace Saint-Martin. Petar Petrov finds his inspiration in his immediate environment and in reflecting on his Eastern European roots. The project supported by departure is aimed at the establishment and expansion of the brand into an internationally competitive label. The central focus of the project is to increase the efficiency of distribution measures through international presentations at fashion shows, and through media activity. Petar Petrov Grabnergasse 16/11 • A-1060 Vienna www.petarpetrov.com • mail@petarpetrov.com
Petar Petrov
Design / Design
Kai Stania
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F/0402 / Design / Design
Eine sehr befriedigende Tätigkeit / A very satisfying activity
Aus Kai Stanias 2002 gegründeter Designschmiede stammen ein Wasserkrug, formschöne Füllfedern, der Wittmann-Sessel „Lindbergh“, Büromöbel, aber auch ein Trainingsgerät für Parkinsonkranke – gibt es einen Bereich, vor dem Ihre Gestaltungslust Halt macht? Mir machen Design und Produktentwicklung im Allgemeinen Spaß, wo immer ich innovativ etwas beitragen kann – es ist eine sehr befriedigende Tätigkeit. Aber das hat sich schrittweise entwickelt. Ich bin seit sieben Jahren Designer für die Firma bene. Als es vor drei Jahren einen Einbruch in der Büromöbelbranche gegeben hat, habe ich nach neuen Zukunftsperspektiven gesucht: Ich habe nämlich beschlossen, nicht alleine Büromöbeldesigner zu sein und meine Betätigungsfelder sukzessive ausgedehnt, zuerst über die Firma Wittmann auf den Wohnmöbelbereich, dann über Cerruti und Lanvin auf den Mode-Accessoiresektor von der Füllfeder bis zu Uhren und Taschen als auch auf den medizinischen Bereich.
Hilfe von Kartonzuschnitten ist dann die Idee präzisierter entstanden. Nach mittlerweile mindestens fünf immer wieder veränderten Kunststoff-Prototypen scheint die Umsetzung immer näher zu rücken. Ich entwickle die Brille in Zusammenarbeit mit einem innovativen technischen Büro. Und ich denke, dass wir ein bis zwei Patente für die Brille bekommen werden, die ich dann an eine Firma verkaufen möchte.
Eingereicht haben Sie für die Entwicklung der flachsten Sportbrille der Welt. Wie kommt man darauf? Sind Sie Extremsportler? Keineswegs, aber ich bin Brillenträger und habe mich über den Raumanspruch herkömmlicher Sportbrillen in zusammengeklapptem Zustand immer geärgert. Aus einer Analyse mit
Wie schätzen Sie denn die Ausbildungssituation in Österreich ein? Bezüglich der Ausbildung müssen wir uns nicht verstecken, letztendlich kommt es aber auf jeden selber an, was er daraus macht: Man muss die Leute motivieren, sich auch international weiterzubilden. Die Einstellung von Österreich als „Insel
Sie haben ein Architekturstudium, sind aber auch ausgebildeter Produktdesigner. Hilft die breit gefächerte Ausbildung und das Querdenken von verschiedenen Bereichen? Auf jeden Fall, man ist natürlich viel flexibler. Aber ich arbeite sehr oft projektspezifisch mit jeweils ausgesuchten Spezialisten zusammen. Eine Arbeitsweise, die ich schon in meinen Lehrjahren bei Ron Arad mitbekommen habe. Bei bene begleite ich die Produkte von der ersten Idee an über den ganzen Prozess bis zur Serienreife und darüber hinaus.
Kai Stania
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der Seligen“ ist im Bereich Design in Österreich sicher falsch. Ich bin ja auch selbst seit Jahren lehrend tätig und kann nur mit Sokrates sagen: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Man kann den Studenten Handwerkliches zeigen und sie motivieren. Aber ihnen beizubringen worum es wirklich geht – nämlich wie man Erfolg hat und wann etwas tauglich ist oder nicht – ist ein abstraktes Bauchgefühl und schwer vermittelbar. Wie schaut es auf dem Designsektor mit dem Absatzmarkt Österreich aus? Als Designer muss man hartnäckig sein, um an die richtigen Firmen heranzukommen. Denn die internationale Breitenwirkung hängt davon ab, ob man sein Produkt für eine Hinterhof-Firma entwickelt oder einen Konzern, der einen Riesenmarkt bedient. Oft spielt auch der Zufall eine große Rolle im Leben. ////////////////////////////////////
Kai Stania’s design forge, set up in 2002, has produced a water jug, beautifully designed fountain pens, the “Lindbergh” Wittmann chair, office furniture and even a training device for people with Parkinson’s disease – is there any area in which you would not want to apply your design talents? I generally enjoy design and product development, wherever I can contribute something innovative – it is a very satisfying activity. But it has developed in stages. For seven years I have been a designer for the company bene. When the office furniture sector collapsed three years ago, I looked around for new possibilities for the future. I decided no longer to be just an office furniture designer, and I have successively expanded the areas I work in, first through the firm of Wittmann in the domestic furniture field, then through Cerruti and Lanvin in the fashion accessories sector, from fountain pens to watches and bags, and also in the medical field. The project you submitted is the development of the flattest sports glasses in the world. How did you get the idea? Do you do extreme sports? Not at all, but I do wear glasses and I have always found it annoying how much space conventional sports glasses take up
when they are folded up. From an analysis using cardboard cut outs, the idea gradually became more precise. There have now been at least five plastic prototypes, each incorporating modifications, and the realization stage seems to be getting closer and closer. I am developing the glasses in collaboration with an innovative technical bureau. And I think that we will get up to two patents for the glasses, which I would then like to sell to a company. You studied architecture, but you are also trained as a product designer. Does it help to have a broadly based training and to be able to think across different disciplines? Certainly, it makes one a lot more flexible. But I very often work on a specific project together with specialists. This is a working method that I absorbed in the years of my apprenticeship with Ron Arad. At bene, I am involved with the products from the first idea through the entire process up to production readiness and beyond. How do you assess the training situation in Austria? As far as training is concerned we have nothing to be ashamed of in Austria, but ultimately it depends on what the individual makes of his or her training. You have to motivate people to train internationally as well. Austria’s attitude as a kind of “isle of the blessed” is certainly false as regards design in Austria. I myself have worked as a teacher for a number of years and I can only repeat the words of Socrates: “I know that I know nothing”. You can show the students handicrafts and motivate them. But teaching them what it is really all about – i.e. how to be successful and whether something is viable or not – that is an intangible gut feeling and it is hard to get it across. How do things look in the design sector with Austria’s current sales market? As a designer you have to be insistent in order to get through to the right companies. Since the international impact depends on whether you develop your product for a “back yard” company or for a group of companies serving a huge market. And of course, luck plays a big part in life.
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Projekteinreicher: Kai Stania Projekt: Sportbrille Bereich: Design Gesamtfördersumme: 30.837 EUR Der für bene und Wittmann tätige Designer Kai Stania erhält die departure-Förderung für die Entwicklung der „flachsten“ Sportbrille der Welt, die vor allem Extremsportler durch ihre Features ansprechen soll. Die extrem flache Bauweise macht die Brille allerdings auch für weitere Interessentengruppen attraktiv: Durch einen speziellen Mechanismus zur Befestigung des Brillenglases und intelligente Ausnutzung von Materialeigenschaften wird mit minimalem Aufwand eine ultraflache Brille erzeugt. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Kai Stania Project: Sports glasses Field: Design Total funding: 30,837 EUR Designer Kai Stania, who works for bene and Wittmann, receives the departure funding for the development of the “flattest” sports glasses in the world, with special features intended to appeal in particular to followers of extreme sports. However, the extremely flat design makes these glasses attractive to other interest groups as well: by the use of a special mechanism for attaching the lens, and the intelligent use of material properties, ultra flat glasses are produced at minimum expenditure. Kai Stania Product Design Hietzinger Kai 205 E/2 • A-1130 Vienna www.kaistania.com • office@kaistania.com
Kai Stania
Multimedia / Multimedia
uma information technology
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F/0402 / Multimedia / Multimedia
Lernen macht Spaß / Learning is fun
uma setzt sich mit dem Themenkomplex Wissen und Mensch-Maschine-Interaktion auseinander. Wofür steht uma? Bei uma geht es um Informationen in all ihren Erscheinungsformen. Schwerpunkt unserer Arbeit ist die effektive Verwandlung von Informationen in Wissen unter Einsatz modernster Informationstechnologien. Unser Credo lautet: separting the signal from the noise – das heißt, wir stellen an uns den Anspruch, dass unsere Lösungen aus der Masse hervorstechen durch Esprit, Qualität, Usability und neue Denkansätze. Wichtiger Punkt dabei ist, dass es allen Beteiligten, vor allem unseren Kunden, Spaß machen soll, mit den Tools zu arbeiten. Lernen muss nicht langweilig sein. Was kann der Multimediatisch VICO, der ursprünglich für das ZOOM-Kindermuseum entwickelt wurde, in seiner erweiterten Form? Der Multimedia-Tisch VICO ist ein Werkzeug, das dem Benutzer das spielerische Gestalten von Animationen und Filmen ermöglicht. Das Gerät zeichnet sich durch hohe Interaktivität aus und kann von bis zu zwanzig Personen gleichzeitig bedient werden. Verschiedenste Objekte, Zeichnungen und sogar Personen aus der realen Umgebung werden
in so genannten „Digi-Stationen“ mittels Digitalkameras aufgenommen und in das System eingespeist. Auch vorhandene Bilder können verwendet werden. Am im Tisch eingebauten Plasmabildschirm stehen diese digitalen Daten zur Bearbeitung zur Verfügung. Durch Bewegen von Markern (realen, kleinen Gegenständen auf dem VICO-Tisch), bringen die Nutzer ihre Kulisse und ihre Akteure in ihrer virtuellen Realität in die gewünschte Position oder ändern z.B. die Größe nach eigenen Vorstellungen. Ist das aktuelle Bild fertig, wird es gespeichert und das nächste Bild erzeugt. Auf diese Weise kommt nach und nach Leben ins Geschehen. Was kann die Weiterentwicklung „VICOgoesTV“? „VICOgoesTV“ hat das Ziel, den Multimediatisch VICO als potenzielles Studiomöbel für TV-Stationen einsetzbar zu machen. Produkt des Projekts ist ein Pilotfilm, der das Tool in seiner Vielseitigkeit, mit seinen Kernfunktionen, Ausbaumöglichkeiten und seinem Adaptierpotenzial darstellt, verstehbar macht und seinen Auftritt in unterschiedlichen TV-Sendungen simuliert. Und wie ist das System aufgebaut? Aufgebaut ist der Pilot durch einen allgemeinen, er-
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klärenden Plot sowie zwei mögliche Sendungseinbindungen des Tools (Late-Night-Talk-Show zum Thema Fußball und eine Kindersendung). Ein ca. 5-minütiger „Einstieg“ in eine „laufende“ Sendung präsentiert die Kernkompetenz und Integrierfähigkeit des VICO-Tisches. Das Band dient nach der Produktion als Anschauungsmaterial für potenzielle Abnehmer in der europäischen TV-Landschaft. In welche Richtung will uma seine Betätigungsfelder ausweiten? Viele technische Errungenschaften sind mittlerweile viel breiter akzeptiert, was uns ebenfalls die Möglichkeit der Ausweitung unserer Kundenkreise gibt. Hier ist sicherlich der Entertainment-Bereich zu nennen, aber auch der Bereich der internen und externen (Unternehmens)kommunikation. ////////////////////////////////////
uma is dealing with the topics of knowledge and human-machine-interaction. What does uma stand for? uma is about information in all its manifestations. Our work focuses on the effective transformation of information into knowledge using the most modern information technology. Our credo is: separating the signal from the noise – which means we demand that our solutions stand out from the crowd through esprit, quality, usability and new approaches. The most important thing is that all participants, especially our clients, have fun working with the tools. Learning doesn’t have to be boring.
by moving markers, actual small objects, on the VICO table. As soon as the picture is completed, it is saved and the next picture is created. This way, it is gradually brought to life. What does the advanced “VICOgoesTV” offer? “VICOgoesTV” has the goal of making the multimedia table VICO applicable as a potential set piece for TV stations. The project’s product is a pilot film, illustrating the tool’s diversity, its core functions, expansion possibilities and potential for adaptation, making it comprehensible and simulating its use in various TV shows. And how is the system constructed? The pilot consists of a general explanatory plot as well as of two possible shows where the tool might be integrated (a late night talk show on the subject of soccer and a children’s show). A 5-minute “introduction” to an ongoing show presents the core competency and integration capability of the VICO table. After the production, the tape serves as demo material for potential buyers in the European TV industry. Is uma planning to expand current fields of activity? Many technological advances have become more widely accepted by now, which gives us the opportunity to expand our clientele. The entertainment industry is worth mentioning as well as internal and external (corporate) communication.
What does the multimedia table VICO, originally designed for the children’s museum Zoom, offer in its expanded form? The multimedia table VICO is a tool that enables the user to playfully design animations and films. It is highly interactive and can be used by up to twenty people simultaneously. Different objects, drawings and even people from the real surroundings are captured with digital cameras at so-called “digi stations” and fed into the system. Existing images can be used as well. The digital data may be further processed on the plasma screen built into the table. Users can position their scenery and actors in their virtual reality, or change the size according to their own ideas
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Projekteinreicher: uma information technology GmbH Projekt: VICOgoesTV Bereich: Multimedia Gesamtfördersumme: 76.183 EUR Der Multimediatisch VICO wurde ursprünglich als Attraktion für das Kindermuseum ZOOM entwickelt: 20 Kinder können mit VICO gleichzeitig Filme und Animationen erzeugen. Der Erfolg des Systems liegt darin, dass Kinder über die Arbeit mit VICO eine Entwicklung ihrer Medienkompetenz und Kreativität in einem überdurchschnittlichen Maß erfahren können und ihr Sinn für gruppendynamisches Arbeiten geschult wird. VICO soll nun auch im Erwachsenenbereich zur Serienreife entwickelt werden. „VICOgoesTV“ folgt der klassischen Version des amerikanischen Formats der Late-Night-Show: Statt Schreibtisch, Kaffeetasse und Skyline gibt es aber eine geringfügige Änderung, die sich dramaturgisch enorm auswirkt: Das Talk-Team sitzt rings um den Multimediatisch VICO und interagiert auf vielfältige Weise. Das Projekt von uma sieht die Produktion eines Pilots vor, der die Basis für die Vergabe von Lizenzverkäufen an TV-Sender im In-und Ausland sein soll. Mit der Ausstrahlung des Formats soll zudem ein zusätzlicher Vertriebskanal für den weiteren Verkauf von VICO-Modellen erschlossen werden. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: uma information technology GmbH Project: VICOgoesTV Field: Multimedia Total funding: 76,183 EUR The VICO multimedia table was originally developed as an attraction for the children’s museum ZOOM: with VICO, 20 children can produce films and animations at the same time. The success of the system lies in the fact that children, through working with VICO, experience the development of their media competence and creativity in an exceptional way, thus enhancing their feeling for working dynamically together in a group. A VICO table for adults shall now be developed to production stage, as well. “VICOgoesTV” follows the classic version of the American format of the late night show: in place of the desk, coffee cup and skyline, however, a slight modification has been made which has a hugely dramatic effect: the talk team sits around the VICO multimedia work table and interacts in a number of different ways. The uma project envisages the production of a pilot, which is intended as the basis for allocating the sale of licenses to TV stations both in Austria and abroad. The broadcasting of the format is also intended to open up an additional marketing channel for further sales of VICO models. uma information technology GmbH Amerlingstr. 1/8 • A-1060 Vienna www.uma.at • info@uma.at
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music to sell Start / Start Ende / End
27.09.2004 15.10.2004
Jury / Jury Edek Bartz Monika Eigensperger Peter F. James Stefanie Marcus Stefan Possert
eingereichte Projekte / submitted projects Design / Design / Mode / Fashion / Multimedia / Multimedia / Musik / Music 19 Diverse / Miscellaneous 17 Gesamt / Total 36
geförderte Projekte / funded projects / / / 7 / 7
gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private investments
39 719.712 EUR 2,9 Mio. EUR
music to sell
J端rgen Bauer
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music to sell
Positive Stimulanz / Positive stimulation
Ob im Kaufhaus oder im Aufzug – man ist tagtäglich von einem Soundteppich umgeben. Was machen Jürgen Bauer, Beatrix Roidinger und Daniel Hantigk von „audioidentity“ in der Beschallung öffentlicher Räume anders? Lange Zeit war man der Meinung, ein angenehmes Hintergrundgeräusch muss knapp unter der Wahrnehmungsschwelle liegen. Es gibt diesen Begriff der entkernten Musik aus den 70er Jahren. Also wurden Evergreens und Schlager mit Instrumenten nachgespielt, die nicht weiter auffallen. Inzwischen ist man aber im Marketing viel weiter und weiß, dass man bestimmte Gruppen und Communities direkt ansprechen und sich bewusst positionieren muss. Der Begriff Corporate Identity ist also nicht umsonst der Namensvetter eures Produktes? Firmen geben sehr viel Geld aus, um sich eine Identität zu schaffen. Ohne Darstellung eines besonderen, wieder erkennbaren Stils kommt heute niemand mehr aus, wenn er beim Kunden Erfolg haben will. Verwunderlich ist nur, dass durchschnittlich 95 Prozent des Aufwands für identitätsbildende Gestaltung ans Auge adressiert werden – und ganze 5 Prozent ans Ohr. Dabei ist Musik emotional identitätsstiftend wie kaum etwas anderes. Und das bedeutet für eure Lösungsansätze? Mittlerweile wird das Einkaufsumfeld neben dem Zuhause und dem beruflichen Umfeld als der so genannte dritte (Lebens)raum angesehen, in dem man sich wohl fühlen soll. Wir ver-
suchen nun für jedes Ambiente den passenden Sound zusammenzustellen, denn wenn das zusammenpasst, nehmen die Menschen auch Musik positiv auf, die sie sich privat vielleicht gar nicht anhören würden. Untersuchungen haben das eindeutig gezeigt. Gleichzeitig gibt das auch wieder Musikschaffenden die Möglichkeit, neues Publikum zu finden. Wie wissen Sie, was zu wem passt? Friseur A braucht etwas anderes als das In-Lokal B? Das ist Teil der Kompetenz, die wir uns zutrauen. Wir haben ein Netzwerk von Musikern, Kreativen und DJs an der Hand, die ein Gespür fürs Publikum haben. Zum Teil soll das auch automatisiert werden. Wir haben eine umfassende Audiothek mit über 150.000 Musiktiteln, daraus können wir eine repräsentative Vorauswahl treffen und mit dem jeweiligen Kunden abstimmen. Was kostet eine „audio-identity“-Betreuung? Ursprünglich wollten wir die reine Beratungsleistung anbieten. Mittlerweile liefern wir aber die Technik plus Musik plus eine längerfristige Betreuung. Denn mit Service kann man am meisten punkten. Was die Kosten betrifft, staffelt sich das von den ganz einfachen Lösungen mit dem MP3-Player um 40 Euro im Monat bis zur Luxusvariante mit Touchscreen-Oberfläche, die wir auch mit Playlisten für bestimmte Anlässe programmieren. Einer unserer ersten größeren Aufträge ist die Musik für Filialen der Wäschekette „Gazelle“ und auch im Restaurant „Halle“ im MuseumsQuartier ist ein Testlauf
Jürgen Bauer
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music to sell
im Gange. Im Vergleich hat ein Gastronomiebetrieb natürlich einen weit höheren Abwechslungsbedarf, so dass wir da dann öfter Updates machen, etwa alle zwei Monate. ////////////////////////////////////
Be it in a department store or in an elevator, we’re constantly surrounded by music. What do Jürgen Bauer, Beatrix Roidinger and Daniel Hantigk at “audio-identity” do differently when exposing the public space to music? For a long time, people thought that pleasant ambient sound should hover under the level of perception. There’s a phrase from the 70s: “cored” music. So they would play instrumental versions of evergreens and popular hits that were barely noticeable. In the meantime marketing has progressed and with it the knowledge that certain groups or communities have to be targeted directly and positioned deliberately. The similarity between the term “corporate identity” and the name of your company is therefore not accidental? Companies spend fortunes on the creation of their identity. These days, success with the clients depends on portraying an especially recognizable style. It’s odd, however, that on average 95 percent of expenditure on identity-forming design is focused on the visual – and a whopping 5 percent on the audible. Even though music is emotionally far more identity forming than anything else.
creative freelancers and DJs, all of whom have a feel for the audience. That should also be partly automated. We have a comprehensive audio database with over 150,000 pieces from which we can make a representative pre-selection and attune it to the individual client. How expensive is “audio-identity” support? Initially we wanted to offer purely advisory services. In the meantime we also offer the technology and the music along with more long-term support. Because service is where it’s at. The costs range from a simple solution with an MP3 player for 40 euros a month to the luxury version with a touch-screen surface specifically programmed with playlists for various events. One of our first big commissions is the music for the stores of the “Gazelle” lingerie chain, and we’re testing products at the restaurant “Halle” in the MuseumsQuartier. In comparison, restaurants and catering businesses have far greater need of variety, so we update more often, say every two months.
What does that mean for you in terms of finding solutions? Nowadays, the shopping environment is viewed as the so-called third (living) space alongside the home and the professional environment, in which you should feel comfortable. We try to design the suitable sound for every ambience, and if that works, people perceive music that they might not listen to at home as positive. Studies have proven that conclusively. Simultaneously, it offers musicians the chance to reach new audiences. How do you decide what suits whom? Hairstylist A has different requirements than the hip bar B? That’s part of the expertise we provide. We collaborate with a network of musicians,
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Projekteinreicher: Jürgen Bauer KEG Projekt: audio-identity Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 34.331 EUR „audio-identity“ ist ein innovatives Servicekonzept für die Beschallung „öffentlicher“ Räume (Stores, Lokale etc.) und zielt auf Partner, die ihr Ambiente als den „dritten (Lebens-)Raum“ ihrer Kunden begreifen. Unter Verwendung digitaler Tonträgermedien wird ein kompaktes Soft- und Hardwarepaket entwickelt, das einerseits größte Bedienungsfreundlichkeit garantiert und andererseits optimal auf die individuelle Programmeinpflege und -aktualisierung abgestimmt ist. Jürgen Bauer wurde 1993 für die Veranstaltungsreihe „GAZOMETER“ der Walter-Nettig-Preis als erfolgreichster Jungunternehmer verliehen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Jürgen Bauer KEG Project: audio-identity Field: Music Total funding: 34,331 EUR “audio-identity” is an innovative service concept for sound systems in “public” spaces (stores, pubs etc.) and is aimed at partners who see their ambient area as their customers’ “third living space”. Using digital sound storage media, a compact software and hardware package is being developed which on the one hand guarantees optimum user friendliness and on the other hand is ideally suited to individual program insertion and updating. In 1993, Jürgen Bauer was awarded the Walter Nettig Prize for the most successful young entrepreneur for his event series “GAZOMETER”. Jürgen Bauer KEG Sprengersteig 21 • A-1160 Vienna www.audio-identity.at • office@audio-identity.at
Jürgen Bauer
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Ludwig Doblinger
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music to sell
Verlegerischer Weitblick / Publishing vision
Die Firma Doblinger steht für Tradition und ist dennoch ein lebendiger Teil der österreichischen Musikszene. Herr Pany, wie gelingt dieser Spagat? Das eine schließt das andere nicht aus. Eine Tradition zu pflegen, bedeutet ja, sie gegenwärtig zu betreiben – und unsere Tradition ist es, österreichische Musik zu verbreiten. Auch heutige Musik – mit den heute zur Verfügung stehenden Verbreitungsmöglichkeiten im Internet. „music2print.at“ wird die erste österreichische Plattform für Musiknoten sein. An wen wendet sie sich? Prinzipiell an alle Musikschüler, Studenten und Musiker, die keine Zeit oder Möglichkeit haben, sich gedruckte Noten im Handel zu besorgen oder in jenen Ländern leben, mit denen ein regulärer Notenvertrieb kaum möglich ist. An Musiker also, die eigentlich bisher so gut wie gar keine Chance hatten, gute Musiknoten aus Österreich kennen zu lernen und diese Musik aufzuführen. Dabei meine ich nicht so sehr Europa, die USA oder Japan, wo unsere Noten ja überallhin exportiert werden. Aber wer sagt denn, dass nicht auch in afrikanischen Staaten, in Südamerika oder Indien Interesse da wäre – wenn man dort an die Noten herankäme! Das Internet ermöglicht hier einen unmittelbaren und internationalen Zugang – auch in die exotischsten Regionen dieser Welt, ohne höhere Preise und Versandgebühren! „music2print.at“ wird die traditionellen Noten-Vertriebswege also nicht einschränken, sie aber wesentlich erweitern.
Was bleibt bei all den Downloadoptionen für den traditionellen Musikverlag über? Das müssen die Komponisten selbst entscheiden, ob sie all die heutigen Möglichkeiten „im Alleingang“ nutzen wollen oder doch lieber professionell von einem Verlag betreut werden wollen. Es beansprucht jedenfalls immer noch sehr viel Erfahrung und Zeit, die Bereiche Notenherstellung, Marketing, Vertrieb und Administration professionell zu betreiben – Zeit, die man als Komponist wohl besser kreativ nutzen könnte! Also Entlastung der Komponisten? Ein international renommierter Notenverlag bietet für viele Komponisten auch noch etwas anderes, das man nicht unterschätzen darf – nämlich ein Art „Zuhause“ in einem Unternehmen mit einem bekannten Namen. Dem Musiker werden durch den Verlag legale Download-Optionen geboten, das könnte ja vielen auch etwas wert sein! Sie sind lange im Musikgeschäft, was hat sich Ihrer Meinung nach in den letzten Jahren wesentlich verändert, wohin geht die Tendenz? Das lässt sich in knapper Form kaum beantworten. Da müsste man die verschiedensten Formen des Musikbusiness separat betrachten. Die Tonträgerindustrie hat ja andere Sorgen als die Instrumentenhersteller, und die wieder ganz andere als der Musikalienhandel, ein Konzertveranstalter oder ein Musikschuldirektor usw. Für alle gilt aber wohl, dass es kaum leichter wird. Die einzige Konstante in
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einem sich ständig ändernden Musikbusiness scheinen da wohl die Rolling Stones zu sein. Ich kann aber sehr wohl sagen, dass auch unsere spezielle Notenbranche mit enormen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Unsere gewohnten Strukturen lassen kaum Steigerungen zu, unsere Fixkosten steigen aber genauso, wie überall. Da heißt es eben auch für einen traditionellen Notenverlag: moderne Betriebsführung und Rationalisierung, Schaffung neuer Vertriebsstrukturen und Territorien – und departure fördert diese Maßnahmen mit Weitblick.
lisher. It still demands a great deal of experience and time to professionally manage the fields of sheet music production, marketing, sales and administration – time that a composer could spend far more creatively, after all! So the composers can shed the burden? An internationally renowned music publisher offers many composers much more, something that cannot be overrated – namely a kind of “home” in a company with a good reputation. The musician is offered legal download options, and that’s worth something, too!
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The company Doblinger stands for tradition but nonetheless plays a vital part in the Austrian music scene. Mr. Pany, how do you straddle this gap? The one does not exclude the other. After all, maintaining tradition means practicing it in the present – and it’s our tradition to publish Austrian music. Also contemporary music – with the means to our disposal now: the Internet. “music2print.at” will be the first Austrian platform for sheet music. Whom does it address? Principally all music students, scholars and musicians who lack the time or possibility to buy sheet music in stores, or who live in countries that cannot provide regular music trade. To musicians, therefore, that until now did not have the possibility to get to know or perform Austrian music. I’m not talking about Europe, the United States or Japan, where our music is exported everywhere. But who’s to say that there may not be interest in African countries, in South America or India – if you could get the music there! The Internet provides a direct and international approach here – even to the most exotic parts of the world, without raising the price or shipping costs! “music2print.at” won’t limit the traditional sales methods of sheet music but expand it exponentially.
You’re a veteran of the music industry, what in your opinion have been the biggest changes, what’s the trend? That would require quite a lengthy answer. You would have to view the different kinds of music industry separately. The record industry has other concerns than the instrument makers, and theirs on the other hand differ from those of a music store, a concert programmer or the director of a music school etc. But the same is true for all of them: it’s not getting any easier. The one constant in a constantly changing music industry seems to be the Rolling Stones. But I can say that our specific field of music is experiencing difficulties as well. Our familiar structures hardly allow for increase, yet our fixed costs are rising, as they are everywhere. So even a traditional music publisher requires modern leadership and streamlining, the creation of new sales structures and territories – and departure is funding these measures with vision.
What’s left over for the download options of traditional music publishers? The composers will have to decide for themselves if they want to utilize the contemporary means “solo” or would rather be represented professionally by a pub-
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Projekteinreicher: Ludwig Doblinger (Bernhard Herzmansky) KG Projekt: music2print.at Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Der traditionsreiche Wiener Musikverlag Doblinger ist ein lebendiger Teil österreichischer Musikgeschichte und seit fast 130 Jahren direkter Partner von vielen österreichischen Komponistengenerationen, Veranstaltern und internationalen Musikern. Waren Noten für Musiker bisher nahezu ausschließlich in gedruckter Form erhältlich, so sieht das Projekt „music2print.at“ erstmals eine österreichische DownloadPlattform für Musiknoten vor, die Musikern wie auch Musikliebhabern die Möglichkeit bietet, weltweit auf Knopfdruck Musiknoten österreichischer Komponisten und Auskünfte zu Rechteinhabern abzurufen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Ludwig Doblinger (Bernhard Herzmansky) KG Project: music2print.at Field: Music Total funding: 100,000 EUR The old-established Vienna music publisher Doblinger is a living part of music history in Austria, and for almost 130 years has been a direct partner of many generations of Austrian composers, concert organizers and international musicians. Until now, sheet music has only been available to musicians in printed form, but now the “music2print.at” project is aiming to create the first Austrian download platform for musical scores, offering musicians and music lovers all over the world the possibility of downloading the music of Austrian composers, and information about copyright holders, at the touch of a button. Ludwig Doblinger (Bernhard Herzmansky) KG Dorotheergasse 10 • A-1010 Vienna www.doblinger-musikverlag.at • music@doblinger.at
Ludwig Doblinger
music to sell
Klein Records, Universal Music & MIOOOW
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music to sell
Best of Everything / Best of everything
Herr Dvorak, was kann die internationale Exportinitiative für den Musikstandort Wien leisten? Es ist richtungsweisend und eine Pionierleistung, dass sich ein Majorlabel wie Universal Music mit einem Independent-Label wie Klein Records und einer Bookingagentur wie MIOOOW zusammenschließt, um gezielt Acts und Projekte, die man zusammen aussucht, im Ausland zu vermarkten und die besten Vertriebswege für jedes Produkt zu überlegen. So kann man flexibel und jedem Bedarf entsprechend agieren. Wir bündeln die Kräfte und nutzen die vorhandene Infrastruktur. Was sind denn die derzeit notwendigsten Strategien und Maßnahmen im Musikbusiness? Ich lebe mit Klein Records nicht vom österreichischen Markt, ich exportiere 85 Prozent. Meine Hauptabsatzmärkte sind Deutschland, Frankreich, England, die Benelux-Länder, Italien, Japan und zeitweise die USA. Besonders wichtig ist diesbezüglich, dass man die schon vorhandenen Strukturen weiter ausbaut, sich noch besser vernetzt. Sich nur darauf zu beschränken, in Österreich Platten zu verkaufen, ist zu wenig. Man muss auffallen, Öffentlichkeitsarbeit betreiben in den zielgruppenrelevanten Magazinen und Radiostationen. Promotion ist für mich das Wichtigste. Und die Live-Präsenz. Deshalb ist auch die Booking-Agentur ein wichtiger Bestand unseres Projekts. In der Zusammenarbeit gibt man Know-how weiter. Wie schaut es denn aus im Dschungel der Downloadsysteme? Werden wir in Zukunft überhaupt noch CDs und Vinyl in die Hände bekommen? Was aussterben wird, ist das Singleformat, aber ansonsten wird es weiter beim guten alten physikalischen Tonträger bleiben,
auch Vinyl gibt es immer noch. In der Informationsflut gehen heutzutage elektronisch vermittelte Dinge eher unter. Wir verschicken auch an Journalisten bevorzugt Promotion-CDs mit gutem Cover. Wozu dann die vielen neuen Distributionswege? Diese weltweiten Netzwerke sind zusätzlich wichtig. Die E-Commerce-Wege werden auch beschritten. Aber es wird sich niemand etwas downloaden, das er nicht kennt. Man muss erst einmal öffentlich wirksam sein. Worin liegt der Schwachpunkt der heimischen Szene? Leidet man unter Geldmangel oder Kreativitätsmangel? Keineswegs unter Kreativitätsmangel, ganz sicher aber unter einem gewissen Strukturmangel. Daher bieten wir mit unserem Projekt neue Systeme an, die Flexibilität eines kleinen Labels, das die Untergrundnetzwerke nutzen kann, mit dem großen Major im Rücken. Wir bieten sozusagen ein „Best of everything“.
„Den Hauptvorteil unseres Zusammenschlusses sehe ich darin, dass die kulturellen Barrieren zwischen „Major“- und „Indie“- Strukturen angeknabbert werden, um dadurch eine reibungslosere „Karriere-Entwicklung“ der betreuten Künstler zu erreichen. Gerade im Export österreichischer U-Musik wollen wir dadurch Wien auch als Musikstadt der zeitgenössischen Musik auf die Landkarte bringen.“ Wolfgang Mitter / MIOOOW „Der Vorteil dieser Kooperation aus Sicht von Universal Music liegt in der schnellen, flexiblen Bearbeitung von Newcomern in ande-
Klein Records, Universal Music & MIOOOW
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ren Ländern/Märkten. Überall dort, wo die Kapazitäten unserer Schwesterfirma nicht ausreichen, bzw. „falsch“ gewichtet sind, um einen neuen Act aufzubauen, funktionieren die Indie-Kanäle einfach besser. Sobald ein Artist allerdings einen gewissen Level erreicht hat, vervielfachen sich die Möglichkeiten in einer Major-Struktur. Für die Bereiche M- und E-commerce (mobile+download) gilt das im Besonderen, kann der Major mehr bewegen als der Indie.“ Hannes Eder / Universal Music
around, too. Electronically transmitted data tend to sink in today’s flow of information. We prefer to send journalists promotional CDs with good covers.
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Does the domestic scene have a weak point? Does it suffer from lack of funding or creativity? There’s no lack of creativity, but definitely a certain lack of structure. That’s why we offer new systems with our project, the flexibility of a small label that can be utilized by underground networks, backed by a major player. I guess you could say we offer a “best of everything”.
Mr. Dvorak, what can the international export initiative offer Vienna as a music site? It’s trend-setting as well as a pioneering achievement that a major label like Universal Music will merge with an independent label such as Klein Records and a booking agency like MIOOOW for the purpose of strategically marketing selected acts and projects internationally and brainstorming the best methods of distribution for each product together. That’s how one can act flexibly and in accordance to individual needs. We combine strengths and utilize the existing infrastructure. What strategies and measures are necessary in today’s music industry? With Klein Records I can’t survive on only the Austrian market, I export 85 percent. My major sales markets are Germany, France, England, the Benelux States, Italy, Japan and occasionally the United States. It is particularly important to continually expand existing structures and to position oneself within a network. It’s not enough to simply sell records in Austria. You have to attract attention, advertise in magazines and radio stations targeted towards your market audience. Promotion is of utmost importance to me. And live presence. That’s why the booking agency is such a vital part of our project. By collaborating you share the know-how.
But then what are all these new methods of distribution good for? Worldwide networks are of additional importance. E-commerce is also worth practicing. But no one is going to download something they’re not familiar with. First you have to be in the public eye.
“I see the main advantage of our integration as whittling down the cultural barriers between “major” and “indie” structures so as to achieve smoother “career development” of the supported artists. Especially as regards the export of Austrian light music, we want to use this process to position Vienna also a city of contemporary music.” Wolfgang Mitter / MIOOOW “From the viewpoint of Universal Music, the advantage of this cooperation lies in the rapid, flexible support of newcomers in other countries/markets. Wherever the capacities of our sister company aren’t sufficient or are incorrectly “weighted” for the establishment of a new act, indie channels just work better. However, as soon as an artist has reached a certain level, the possibilities within a “major” structure are multiplied. This particularly holds true for the m- and e-commerce (mobile and download) areas, where “major” can accomplish more than “indie”.” Hannes Eder / Universal Music
What about the jungle of download systems? Will we even be able to get our hands on CDs and vinyl in future? The single format will die out, but otherwise the good old physical sound storage media are here to stay, and vinyl is still
Klein Records, Universal Music & MIOOOW
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music to sell
Projekteinreicher: Christian Dvorak GmbH & Co KEG Partner: Universal Music Austria GmbH, Wolfgang Mitter – MIOOOW Projekt: Internationale Exportinitiative für den Musikstandort Wien Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 201.384 EUR Mit der Zusammenarbeit des Independent-Labels Klein Records, der BookingAgentur MIOOOW und Universal Music, einer der größten Major Record Companies weltweit, werden neue und bahnbrechende Wege beschritten. Die Zusammenführung von Indie- und Majorstrukturen ermöglicht dem gemeinsamen Künstler-Pool eine homogene Begleitung in allen Entwicklungsstufen ihrer Karriere: Sobald es für einen Klein-Records-Act sinnvoll erscheint, die Independent-Strukturen zu verlassen, steht ihm das starke Vertriebs- und Vermarktungsnetzwerk von Universal zur Verfügung. Universal-Repertoire, das inhaltlich im Indie-Bereich anzusiedeln ist, kann über die Kanäle von Klein Records und der internationalen Booking-Struktur von MIOOOW der Kernzielgruppe näher gebracht werden. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Christian Dvorak GmbH & Co KEG Partner: Universal Music Austria GmbH, Wolfgang Mitter – MIOOOW Project: International export initiative for the music location Vienna Field: Music Total funding: 201,384 EUR With the cooperation between the independent label Klein Records, the booking agency MIOOOW and Universal Music, one of the biggest “major” record companies in the world, new and trail blazing paths are being opened up. The merging of “indie” and “major” structures makes it possible for a common pool of artists to have homogeneous management at all development stages of their career: as soon as a Klein Records act feels it is time to move on from independent structures, the strong distribution and marketing network of Universal is there to provide support. Universal repertoire with a content that is strongly based in the indie sector, can be brought closer to the core target group via Klein Records channels and the international booking structure of MIOOOW. Christian Dvorak GmbH & Co KEG Siebensterngasse 19/1/3 • A-1070 Vienna www.kleinrecords.com • info@kleinrecords.com Universal Music Austria GmbH Schwarzenbergplatz 2 • A-1010 Vienna www.universalmusic.at • kontakt@umusic.com Wolfgang Mitter – MIOOOW Spittelauer Lände 7/8 • A-1090 Vienna www.miooow.com • booking@miooow.com
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material records
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music to sell
Möglichst smart sein / As smart as can be
Herr Muthspiel, mit Ihrem Label material records zählen Sie zu den erfolgreichen Trendsettern der freien Szene, was genau soll an material records verbessert werden? Ich bin damit groß geworden, als Jazzgitarrist Musik zu machen. material records ist daher als Label sehr stark in der Erstellung eines Produktes. Der Geschäftsteil, der danach abläuft, also Marketing und Vertrieb – muss ausgebaut werden, damit diese Firma auch langfristig Erfolg haben kann. Glaubt man Branchengrößen, ist das Business ohnehin in einer Krise, sind Marketing und Vertriebswege die alles entscheidenden Regulative. Das Krankbeten der Branche kenne ich, seit ich Musik hören kann. Vielleicht ist das auch ein österreichischer Zug. Aber es ist sicher keine leichte Zeit für die Industrie. Unser Label bedient ohnehin kein Massenpublikum. Wir sind mit material records ja in einer stilistischen Nische, die prinzipiell schon weniger Leute anspricht. Dieses Publikum ist dafür aber besonders an der Präsentation und am Sound
interessiert und nicht so sehr durch neues Marketing beeindruckbar. Aber es gibt auch Projekte wie etwa meine Tour mit Rebecca Bakken, wo man in den Popmarkt hineinkommt und da muss man Produktionen sehr wohl mit einem anderen Budget lancieren. Generell geht es darum, die wenigen Ressourcen, die man hat, möglichst smart einzusetzen. Welche Strategien schweben Ihnen diesbezüglich vor? Der Hauptpunkt ist, die passenden Vertriebe in jedem Land zu finden. In Spanien und Japan funktioniert das bereits sehr gut, aber in Frankreich – einem Land, das sehr wichtig für unseren jazzigen Sektor wäre – ist das Geschäft noch nicht so gut angelaufen. Die digitale Vertriebssituation haben wir gut gelöst, wir sind bei iTunes und den vergleichbaren legalen Download-Plattformen gut vertreten und auch unser eigener Shop im Internet läuft an, aber der physische Vertrieb ist noch nicht so befriedigend. Daher haben wir auch unser Marketing-Projekt bei departure eingereicht.
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music to sell
Sie sind hauptberuflich Musiker, bleibt da für die geschäftlichen Abwicklungen überhaupt genügend Energie? Ich bin natürlich viel auf Tournee, beschäftige mich aber dennoch sehr mit dem Label. Denn der Erfolg des Labels ist auch mein Erfolg. ////////////////////////////////////
Mr. Muthspiel, with your material records label you count among the successful trendsetters of the independent scene – what is there that could actually be improved about material records? My profession is making music as a jazz guitarist. material records is therefore very strong as a label in the creation of a product. The business part that comes afterwards, marketing and sales, has to be expanded in order to guarantee the company’s success in the long term.
on iTunes and comparable legal download platforms, and our own shop on the Internet is also up and running, but physical sales are not so satisfactory. That’s why we have submitted our marketing project to departure. Your main profession is as a musician – do you have enough energy left over for managing the business side? I am on tour a lot, of course, but I am very involved with the label. The success of the label is also my success.
If you go by sector figures, the business is in crisis anyway, with marketing and sales channels being the all-deciding regulators. Complaints within the sector are something I have been hearing ever since I started listening to music. Perhaps this is a typical Austrian feature, too. But it is certainly not an easy time for the industry. Our label certainly doesn’t have a mass audience. We at material records are in a stylistic niche, which by its very nature does not appeal to the majority. On the other hand, this audience is very interested in presentation and sound, and not so easily swayed by new marketing. But there are also projects such as my tour with Rebecca Bakken, with which we are getting into the pop market, and in this market you need a quite different budget to launch productions. Generally speaking the important thing is to use the limited resources you have as intelligently as possible. What strategies do you have in mind in this respect? The main thing is to find the right distributors in each country, which already works very well in Spain and Japan. In France, which would be very important for our jazz sector, the business hasn’t really got off the ground yet. We have already found a solution for the digital marketing situation, we are well represented
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Projekteinreicher: material records Projekt: Maßnahmen zur Internationalisierung Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 83.997 EUR Das Projekt des Jazz-Gitarristen Wolfgang Muthspiel konzentriert sich auf den internationalen Vertriebsausbau und das Marketing seines Labels material records. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Vertriebsbeziehungen wird innerhalb der nächsten zwei Jahre ein weltumspannendes Vertriebsnetz für das Label aufgebaut. Wesentliche Märkte in Europa sowie im asiatischen und amerikanischen Raum sollen für material records optimal erschlossen werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt im Aufbau des virtuellen Vertriebs über das Web, wodurch die Synergien zwischen CD-Releases und Konzertaktivitäten optimal ausgenutzt werden können. Zudem wird material records in Zusammenarbeit mit erstklassigen Design- und Brandingspezialisten als Marke ausgebaut. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: material records Project: Internationalization measures Field: Music Total funding: 83,997 EUR The project of jazz guitarist Wolfgang Muthspiel is focused on international sales expansion and the marketing of his label material records. In addition to the existing sales connections, a worldwide sales network will be set up for the label over the next two years. Essential markets in Europe and also in Asia and America are to be opened up for material records. A further focus of activity will be the setting up of virtual marketing via the web, which allows to optimally use the synergies between CD releases and concert activities. On top of this, material records will be developed as a brand in collaboration with first-class design and branding specialists. material records Kleine Neugasse 4/6 • A-1040 Vienna www.materialrecords.com • office@materialrecords.com
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ORDIS
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Pionier des Online-Biz / Pioneer of the online biz
Stefan Dorfmeisters Projekt „ORDIS“ ist eine Business-to-Business-Lösung zur Bedienung von Online-Plattformen in Zusammenarbeit mit Tonträger-Vertrieben, worin liegt dabei die Wertschöpfung? „ORDIS“ steht für Online Reseller Distribution. Und drückt einen Zustand aus, der als Aggregator in der heute aufkommenden digitalen Musikdistributionswelt verwendet wird. Unter der Aggregation versteht man die Zusammenfassung mehrerer Labels, die allein nicht genügend Verhandlungskraft aufbringen würden, um bei den großen internationalen Downloadplattformen überhaupt gelistet zu werden oder eine entsprechende Vertragsstellung aushandeln zu können. „ORDIS“ sammelt die Labels unter einem Dach zusammen und verhandelt in einem Pulk die entsprechend kommerziellen Vereinbarungen mit den Online-Plattformen. Wir haben keine Zwischenhändlerstrukturen mehr und verkürzen so die
Wertschöpfungskette. Die Software ergänzt den physischen Vertrieb und soll ihn zukünftig ablösen. Klingt logistisch einleuchtend. Warum gab es das bisher noch nicht? Diese Entwicklung ist sehr jung. Die internationalen Aggregatoren gibt es weltweit erst seit maximal drei Jahren. Warum es das in Österreich bis dato nicht gab, ist leicht erklärt: Die großen Majorbetriebe machen das hausintern. BMG etwa verhandelt gar nicht mehr aus Österreich und die Independentszene in Österreich ist traditionell schwach. Weil wir – abseits der volkstümlichen Musik – einen so geringen Heimmarkt haben, sind jene Labels, die ein internationales Produkt vertreten – das ist traditionell ein bisschen der Jazz und seit den 90er Jahren die Elektronikszene – nicht so dicht gestreut. Andere Produkte haben kaum eine Internationalität
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als Grundlage. Das braucht es aber, um so einen Aufwand zu treiben. Sonst hätte man zu viele Distributionswege für eine Industrie, die in dieser Form gar nicht vorhanden ist. Sie gelten als Pionier des Online-Business, was ist denn diesbezüglich noch an wirtschaftlichen Nischen zu nutzen? Insbesondere die Automatisierung der gesamten Promotion-Aktivitäten. Aber die Investitionskosten in alle Aktivitäten dieser Art sind im Wesentlichen kaum aus der eigenen Finanzkraft heraus leistbar. Auch wir werden mit „ORDIS“ den BreakEven frühestens in zwei Jahren erreichen. Für mich ist daher auch departure ein Kapitalinvestor mit dem wunderbaren Beitrag, dass ich keine Renditen auszahlen muss. Und nur so bringt man Projekte dieser Art weiter. Denn die nötige Eigenkapitalstruktur ist kaum vorhanden. ////////////////////////////////////
Stefan Dorfmeister’s “ORDIS” project is a business-to-business solution for operating online platforms in collaboration with music distributors – what about the value creation? “ORDIS” stands for Online Reseller Distribution, and refers to the project’s status as an aggregator in the up and coming world of digital musical distribution. Aggregation means the bringing together of a number of labels which on their own would not be able to summon up sufficient negotiating power to even get listed on the big international download platforms, or to negotiate an appropriate contractual position. “ORDIS” brings the labels together under one roof and negotiates appropriate commercial agreements with the online platforms on a group basis. We no longer have any intermediate dealer structures and so we are able to shorten the value creation chain. The software complements the physical distribution and in time should supersede it.
to explain: the big “major” companies do this on an internal basis. BMG, for example, no longer negotiates from Austria, and the independent scene in Austria is traditionally weak. Since we have such a small domestic market (apart from folk music), the labels that represent an international product – a bit of jazz, and since the 90s also electronic music – are not so thick on the ground. Other products hardly have any international basis. But that’s what is needed in order to manage such costs. Otherwise there would be too many distribution paths for an industry, which is just not available in this form. You are regarded as a pioneer of the online business, what commercial niches remain to be exploited in this field? In particular, the automation of all promotion activities. But the investment costs in all activities of this kind are essentially no longer feasible with our own financing resources. Even we at “ORDIS” will only achieve break-even point in two years at the earliest. So for me departure is a capital investor, with the marvelous advantage that I don’t have to pay out any return on investment. This is the only way to be successful with a project of this kind, since the necessary equity capital structure hardly exists.
It sounds a logistically brilliant idea. Why has there not been anything like this before? This is only a recent development. It is only in the last three years at most that there have been international aggregators at all. The reason why there haven’t been any in Austria to date is easy
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Projekteinreicher: ORDIS GnbR Projekt: ORDIS Online Music Retail Distribution Service Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Stefan Dorfmeister, Bruder von Richard Dorfmeister, einem der international erfolgreichsten österreichischen Produzenten und DJs, führt die kaufmännischen Agenden der Labels G-Stone Recordings und Tosca Productions. Partner Philipp Dorfmeister ist seit mehreren Jahren als Software-Entwickler für die Musikindustrie, u.a. für G-Stone Recordings oder www.soulseduction.com tätig. Ziel des Projekts „ORDIS“ ist die Entwicklung einer B2B-Softwarelösung zur Bedienung von Online-Plattformen. Tonträger-Vertrieben, Independent Labels und der OMD (Open Music Distribution) soll damit der technische und organisatorische Zugang zum digitalen Vertrieb geöffnet und erleichtert werden. Das Projekt wird mit einem Pilot-Kunden (Soul Seduction Distribution) in Betrieb genommen und steht anderen Vertrieben und Labels offen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: ORDIS GnbR Project: ORDIS Online Music Retail Distribution Service Field: Music Total funding: 100,000 EUR Stefan Dorfmeister, the brother of Richard Dorfmeister, one of the most successful Austrian producers and DJs in the world, manages the commercial affairs of the labels G-Stone Recordings and Tosca Productions. His partner, Philipp Dorfmeister, has worked for several years as a software developer for the music industry, for G-Stone Recordings and www.soulseduction.com among others. The aim of the “ORDIS” project is the development of a B2B software solution for the operation of online platforms thus opening up and facilitating the technical and organizational access to digital distribution for music distributors, independent labels and OMD (open music distribution). The project is being put into operation with a pilot customer (Soul Seduction Distribution) and is open to other distributors and labels. Ordis GnbR Goldeggasse 1-3/10 • A-1040 Vienna www.dorfmeister.at • office@dorfmeister.at
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Mario Rossori
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Das wird ein Schwall von Anfragen / A flood of inquiries
Mario Rossori, Sie sind seit über 20 Jahren im Musikbusiness, Chef des heimischen Plattenlabels Pate Records, Erfinder des „Amadeus“-Musikpreises. Was verspricht Ihre Musikdaten-Datenbank? Es wird immer schwieriger, Musik zu vermarkten. Gleichzeitig entsteht aber immer mehr Musik. Der Konsument nimmt in der Folge nur Produktionen wahr, die mit wirklich viel Geld und Power promotet werden. Man verdient also sowohl als Label oder Produzent als auch als Verlag oder Interpret weniger. Das einzige, wo man heute noch Geld verdienen kann, ist Werbung und Filmmusik. Als Mann mit guter Nase fürs Business denken Sie vor allem an Kinofilme? Keineswegs, der Bereich ist viel breiter. Es gibt spezialisierte Werbe- und Industrieproduktionsfirmen, da gibt es große Nachfrage nach dem passenden Ton, wie die Musik im Filmgeschäft genannt wird. Der Regisseur hat meistens eine Vision und sucht eine bestimmte Musik, die dramaturgisch dazu passt. Der Produzent stellt aber beispielsweise nur 10.000 Euro zur Verfügung. Also gibt es die Möglichkeit, einen billigen Komponisten
zu suchen oder eben über die Datenbank eine Top-Musik nach Wahl zu finden. Und das ist die „Sync-rights.com“-Datenbank? Ja, „Sync-rights.com“ beinhaltet Musik, deren Rechte komplett geklärt sind. Der Anbieter hat sich Preis und Wert überlegt und der Nachfragende kann nach Kriterien suchen – zum Beispiel eine Melodie, die nach Deep Purple klingt oder im Text das Wort Sonne hat. Und er kann so an Produktionen kommen, die noch nicht veröffentlicht wurden oder nur im Eigenlabel erschienen sind. Also musikalisch einwandfreie Produkte, die aber nie den Weg an die breite Öffentlichkeit geschafft haben. Wird das Repertoire vorerst ein rein österreichisches sein? In der ersten Aufbaustufe auf jeden Fall. Der Zugriff ist da einfach leichter. Wenn die Datenbank erst einmal in Richtung internationaler Film geht, wird ein Schwall von Anfragen kommen und Kooperationen und Netzwerkbildung leichter werden. Das klingt alles sehr plausibel und Erfolg versprechend. Wieso ist diese Marktnische
Mario Rossori
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bisher noch unbewirtschaftet geblieben? Dieses Projekt liegt seit fünf Jahren bei mir und ich hatte die Idee fast schon ad acta gelegt. Denn es ist viel Geld für die Vorinvestitionen erforderlich. Man muss Musiker dazu bringen, die Titel zu schneiden, zu katalogisieren und auf MP3 zu bringen. Und es kostet viel Zeit, 5000 Titel zu katalogisieren. Das ist ein Longtime-Projekt. Ohne Perspektive und finanziellen Anreiz würde das niemand tun.
have only appeared under their own label. These are perfectly good pieces of music which have so far not been known to a larger audience. Will the repertoire be purely Austrian for the time being? In the first stage of setting up the database, this will certainly be the case, because access is just easier. As soon as the database goes in the direction of international film, there will be a flood of inquiries and cooperations and network building will be easier.
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Mario Rossori, you have been in the music business for over 20 years, you are the head of the Austrian record label Pate Records, and the founder of the “Amadeus” music award. What benefits will your music database bring? It is becoming more and more difficult to market music. At the same time, however, more and more music is being created. Consequently, the consumer is only aware of productions that are promoted with a huge amount of money and power. Thus your earnings are less, as a label or as a producer, and also as a publisher or interpreter. The only way you can still earn money today is advertising and film music.
It all sounds very plausible and promising. How is it that this market niche has never been commercially exploited before? I have had this project in mind for five years and I had almost decided to shelve it. After all a lot of money is needed for pre-investment, you have to get musicians to cut and catalogue titles and put them onto MP3. And it takes a lot of time to catalogue 5,000 titles. It’s a long-term project. Without long-term prospects and financial incentive, no one would do it.
As a man with a feel for the business, are you mainly thinking about movie films? Not at all, the range is much broader. There are specialist advertising and industrial production companies, and there is a big demand for the right “sound”, as music is referred to in the film business. The director mostly has a vision, and is looking for a particular piece of music, which fits dramaturgically with that vision. But his producer is only providing, say, 10,000 euros. So he can look for a cheap composer or he can find top quality music through the database. Meaning the “Sync-rights.com” database? Yes, “Sync-rights.com” contains copyrigh-cleared music. The supplier has considered price and value and you can search according to criteria – for example a melody that sounds like Deep Purple, or a song with the word “sun” in its lyrics. And in this way you can find productions which have not yet been published, or which
Mario Rossori
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Projekteinreicher: Edition Rossori / Mario Rossori Projekt: Sync-rights.com Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Das Projekt „Sync-rights.com“ sieht eine B2B-Online-Musik-Datenbank für die Filmund Werbebranche vor, in der mittels einer speziellen Beschlagwortung der Musiktitel die Suche nach dramaturgisch in den Film oder die Werbung passender Musik erleichtert wird. Die Internetplattform soll auch zur Klärung von Film- und Werbemusikrechten dienen. Bei den Musiktiteln handelt es sich um ein rein österreichisches Repertoire. „Sync-rights.com“ verwaltet nur Titel, die bereits im Vorfeld für Film/Werbung eingesetzt wurden und kann somit innerhalb kürzester Zeit Angaben über den Preis für die Verwertungsrechte machen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Edition Rossori / Mario Rossori Project: Sync-rights.com Field: Music Total funding: 100,000 EUR The “Sync-rights.com” project envisages a B2B online music database for the film and advertising sectors, using a special music title keywording technique to facilitate the search for suitable and dramatically effective music for a film or an advertisement. The Internet platform shall also be used for the clearing of film and advertising music rights. The music titles are taken exclusively from the Austrian repertoire. “Sync-rights.com” manages only titles that have already been used for film/advertising, and is thus able to provide information on the costs of exploitation rights within the shortest possible time. Edition Rossori Lainzerstr. 11/12 • A-1130 Vienna www.poppate.com • office@poppate.com
Mario Rossori
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soulseduction
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music to sell
Den Weg zum internationalen Musikfan finden / Finding the way to the international music fan
Seit 1994 wird mit soulseduction distribution (SSD) ein weltweit agierender Musikvertrieb aufgebaut, jetzt geht es um die Erweiterung durch einen Downloadshop. Was unterscheidet dieses Projekt von ähnlichen der Branche? Erstmals gibt es einen Downloadshop, bei dem das Repertoire aller von SSD vertriebenen österreichischen Independent Labels erhältlich ist und die Wertschöpfung hier vor Ort bleibt. Die Musik wird zudem im MP3Format zum Download angeboten, was mit Abstand das von den Konsumenten am liebsten gekaufte Format ist, weil es plattformunabhängig nutzbar ist. Musikschaffende wie Labelbetreiber klagen, dass man im Musikbusiness mit bloßem Tonträgerhandel kaum mehr Geld verdient, worin liegt die Zukunft? Jene Labels und Musiker, die ökonomisch erfolgreich unterwegs sind, verdienen ihr Geld bereits seit langem mit Sync-Rights, Lizenzierungen und weiteren Income-Streams aus den Copyrights als Ergänzung zum Verkauf von Tonträgern. Auch die Einnahmen aus Live-Performances werden mit zunehmendem Bekanntheitsgrad eines Künstlers immer interessanter. Nun – mit der Entwicklung eines Marktes für digitale Musikdownloads – beobachten wir nichts anderes, als eine Verschiebung in der Aufteilung dieser Income-Streams. Wie sehen Sie diese Entwicklung, zumal Sie ja mit „Black Market“ auch einen Laden betreiben? Meine Prognose lautet, dass es einen Markt für physische Tonträger geben wird, solange die Generation(en) der vor 1970 Gebo-
renen auf dem Musikmarkt als Konsumenten relevant sind. In jedem Fall erfordern die nachfolgenden Generationen neue Distributionswege, wie sieht diesbezüglich der heimische Markt aus? Abgesehen von Download-Möglichkeiten von diversen winzigen Label- oder Artist-eigenen Websites gibt es bisher in Österreich nur große Plattformen für den Mainstream-Markt, welche allesamt nicht mehr als lokale Auslagenfenster von globalen Content-Providern sind. Das heißt, dass lokales Repertoire oft gar nicht digital angeboten wird und der größte Teil der Wertschöpfung nicht im Land stattfindet. Volkswirtschaftlich gesehen ist das schlecht. Mit soulseduction.com gibt es nun einen Downloadshop, bei dem die Essenz einer ganzen Marktnische gebündelt und für den User komfortabel angeboten werden kann. Was hat sich in der Musikszene seit Ende der 80er Jahre verändert? Die österreichische Musikszene hat sich während der letzten 20 Jahre enorm diversifiziert, dies ist aber kein rein lokales Phänomen. Es gibt heute unzählige Parallel-Szenen und auch diese zersplittern sich laufend weiter. Während in den 80ern Musikszenen auf der ganzen Welt hauptsächlich von Trends aus den USA und Großbritannien beeinflusst waren, gibt es heute selbstbewusste nationale Musikszenen in fast allen Staaten der Welt. Auch in Österreich sind während der letzten 10 Jahre unzählige neue Musik produzierende Kreativzellen entstanden und das internationale Publikum beobachtet diese Produktionen mit ungleich höherem Interesse als früher.
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Wo liegen dann die Probleme? Es fehlt nach wie vor an Kapital. Mittlerweile passiert auf diesem Gebiet zwar einiges am Technologie- und Infrastruktur-Sektor (dank departure und anderen Förderinstitutionen), und auch die Produktionen können mit zunehmender Unterstützung rechnen (Musikfonds etc.), aber niemand hat die notwendigen finanziellen Mittel, diesen hochwertigen Output auch international wahrnehmbar zu vermarkten. Der Downloadshop soulseduction.com soll hier ein kleiner Beitrag sein, um leichter den Weg zum internationalen Musikfan zu finden. ////////////////////////////////////
Since 1994 soulseduction distribution (SSD) has been operating as an international music distributor, and shall now be expanded by a download shop. What makes this project different from similar ones in the sector? For the first time there will be a download shop where the repertoire of all Austrian independent labels sold by SDD is available, with added value remaining here on site. The music is offered for downloading in MP3 format, which is by far the most popular format with consumers, as it can be used independently of any individual platform. Musicians and label operators complain that it is no longer possible in the music business to make money just by selling records. Where does the future lie? The labels and musicians who are commercially successful have already for a long time been earning their money with sync-rights, licenses and other income streams from copyrights as a supplement to the sale of records. Also, receipts from live performances become more interesting once the artist gets better known. With the development of a market for digital music downloads we are now witnessing nothing less than a shift in the division of these income streams. How do you see this development, particularly as you also run a shop, “Black Market”? I think that there will be a market for records for as long as the generations born before 1970 are still relevant as consumers on the music market.
In any event the coming generations are demanding new distribution channels – how do you view the domestic market in this respect? Apart from the possibilities for downloading from the websites of various very small labels or artists, there have so far in Austria only been big platforms for the mainstream market, which all in all are nothing more than local display windows for global content providers. That means that local repertoire is often not available digitally and the major part of the added value doesn’t stay in Austria. And this is rather bad from the point of view of the national economy. With soulseduction.com there is now a download shop, where the main elements of an entire market niche can be bundled and offered to the user in a convenient way. What has changed on the music scene since the end of the 80s? The Austrian music scene has diversified enormously over the last 20 years, but this is not a purely local phenomenon. Today there are countless parallel scenes and even these are continually splitting up further. While in the 80s music scenes all over the world were mainly influenced by trends originating in the USA and the UK, there are now self-confident national music scenes in almost all countries in the world. In Austria, too, countless new creative cells producing music have arisen over the past 10 years, and the international public is observing these productions with greater interest than previously. So where are the problems? There is still a lack of capital. A certain amount is now happening in this area in terms of the technology and infrastructure sector (thanks to departure and other funding institutions), and the productions can also count on an increasing level of support (music funds etc.), but no one has the necessary financial means to market this high-quality output in a way that will get it internationally noticed. The download store soulseduction.com is intended as a small contribution in making it easier to find the way to international music fans.
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Projekteinreicher: soulseduction.com GmbH Projekt: Erweiterung von soulseduction.com um einen Downloadshop Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Der Webshop soulseduction.com wird von den Partnern ask! EDV Dienstleistungen und Consulting GmbH und SSD Trading GmbH betrieben. Mastermind Alexander Hirschenhauser betrieb den legendären Club „soulseduction“ im Wiener Volksgarten und startete 1990 den Plattenladen “Black Market”. Seit Mitte der 90er Jahre agiert er mit soulseduction distribution (SSD) als national und weltweit tätiger Musikvertrieb, der mit Labels wie G-Stone Recordings (Kruder & Dorfmeister), Couch Records (dZihan & Kamien), Klein Records (Sofa Surfers) oder Mouth 2 Mouth (Café Drechsler) einige der international bekanntesten Wiener Musikprojekte seit Beginn an exklusiv vermarktet. Ziel dieses Projekts ist es, den bereits bestehenden Webshop, der bis dato für den Vertrieb von Tonträgern diente, um die Funktionalität eines digitalen Downloadshops zu erweitern. Die Kombination eines physischen mit einem digitalen Onlineshop ist bisher weltweit einzigartig und soll auch der Kommunikation innerhalb der Szene und der Community dienen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: soulseduction.com GmbH Project: Expansion of soulseduction.com by a download shop Field: Music Total funding: 100,000 EUR The soulseduction.com web shop is operated in partnership by ask! EDV Dienstleistungen und Consulting GmbH and SSD Trading GmbH. Alexander Hirschenhauser, the mastermind behind the operation, ran the legendary “soulseduction” club in the Vienna Volksgarten, and in 1990 started the record shop “Black Market”. Since the mid-90s, he has been running soulseduction distribution (SSD) as a national and international music marketing operation, which from the outset has been the exclusive sales outlet for some of the best-known Vienna music projects in the world, with labels such as G-Stone Recordings (Kruder & Dorfmeister), Couch Records (dZihan & Kamien), Klein Records (Sofa Surfers) and Mouth 2 Mouth (Café Drechsler). The purpose of this project is to expand the existing webshop, which has been used up to now for the sale of records, by a digital download shop. The combination of a physical and a digital online shop is the first of its kind in the world, and is intended to facilitate communication within the music scene and the community. soulseduction.com GmbH Zur Spinnerin 19 • A-1100 Vienna www.soulseduction.com • alan@soulseduction.com
soulseduction
F/0401 Start / Start Ende / End
01.08.2004 17.09.2004
Jury / Jury Marika Demner Monika Eigensperger Wilfried Kühn Herbert Lachmayer Karoline Simonitsch
eingereichte Projekte / submitted projects Design / Design 8 Mode / Fashion 6 Multimedia / Multimedia 20 Musik / Music 6 Diverse / Miscellaneous 6 Gesamt / Total 46
geförderte Projekte / funded projects 1 3 1 1 / 6
gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private investments
40 530.508 EUR 2,1 Mio. EUR
Design / Design
Congenial
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Neue (Platt)Formen / New (plat)forms
„Wir starten keine Revolution, aber wir sind jederzeit bereit dafür!“, steht auf der Homepage der Tischlerei Congenial. Herr Spanninger, wer hat die revolutionäre „Line for Wine“ initiiert? Prinzipiell sind wir eine Tischlerei für alle, die individuell Raum gestalten wollen. Herbert Ernst von der Werbeagentur Genussmarketing – seinerseits spezialisiert auf österreichische Winzer – hat unseren Weinverkostungstisch gesehen und so hat das Projekt begonnen – wir haben „Line for Wine“ als Extraproduktion entwickelt. Worauf wird dabei besonders Wert gelegt, was ist das innovative Element? Wir gestalten Produkte für Winzer von der Verpackung über Verkostungstische bis zu multifunktionalen Regalen und mobilen Messeständen. Der Unterschied zu den anderen Produkten liegt darin, dass wir versuchen Formen zu schaffen, die es bisher noch nicht gab. Wir arbeiten dafür in Kooperation mit einem Team von Jungdesignern. Mit Genussmarketing wird ein Anforde-
rungsprofil erstellt, die Designer machen Entwürfe und ich baue dann den Prototyp. Soll sich dieses congeniale Teamarbeitskonzept auch in Zukunft nur auf Möbel für Winzer beschränken? Fürs Erste ja, aber ich denke, dass diese Idee, im Netzwerk Lösungen zu finden und kreativ zu sein, weiter Spaß macht und durchaus auf alle anderen Produkte ausgeweitet werden kann. Das Geheimnis Ihres Erfolges ...? Lautet schlicht und einfach: Vergleichbarkeit eliminieren. Und das funktioniert durch die gute Teamarbeit. Man muss Leute finden, die bereit sind, Zeit zu investieren ohne gleich auf den Profit zu schielen. Das wiederum muss man sich leisten können. Das ist richtig. Daher haben wir das Projekt bisher nur nebenher betrieben. Jeder der Beteiligten hat zudem seine eigene Firma. Und betreibt die „Line for Wine“ am Wochenende und
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am Abend, um irgendwann einmal eine wirtschaftlich tragfähige Produktpalette zu haben. ////////////////////////////////////
“We’re not starting a revolution, but we’re ready for one anytime!” reads the homepage of the Congenial carpentry business. Mr. Spanninger, who initiated the revolutionary “Line for Wine”? In principle, we’re a carpentry business for anyone wishing to individually design interior space. Herbert Ernst of the advertising agency Genussmarketing – specializing in Austrian winegrowers – saw our winetasting table, and that’s how the project began, we developed “Line for Wine” as an extra production. What is it that you particularly value, which is the innovative element? We design products for winegrowers, from the packaging to winetasting tables, multifunctional shelving and mobile convention booths. The difference to other products lies in our attempt to create forms that didn’t exist prior. We’re collaborating with a team of young designers. Job specifications are drawn up with Genussmarketing, the designers come up with concepts, and then I build the prototype. Will this congenial idea of teamwork be limited to furniture for winegrowers in future? For the moment yes, but I think this notion of finding solutions and working creatively through networking will continue to be fun, and can definitely be expanded to all the other products. The secret to your success …? The answer is simple: eliminate comparability. And that’s achieved through good teamwork. You have to find people willing to invest time without immediately eying the profits. But that also has to be affordable. True enough. That’s why we’re running the project on the side for now. Everyone involved also runs his own business. And develops the “Line for Wine” on weekends or in the evening in order to at some point have an economically sustainable product palette.
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Projekteinreicher: Congenial Möbeldesign – Innenarchitektur – Tischlerei Partner: Genussmarketing Projekt: Line for Wine, Möbel für Winzer Bereich: Design Gesamtfördersumme: 41.757 EUR Das Projekt „Line for Wine“ geht bei der Gestaltung von Präsentations-Möbeln für Wein innovative Wege. Den Schwerpunkt bilden Tische für Weinverkostungen, neuartige Weinregale und mobile Messestände. Damit sollen nicht nur Winzerbetriebe und Architekten, sondern auch private Weingenießer mit Anspruch auf hohe Individualität erreicht werden. Norbert Spanninger und Conny Oberkogler arbeiten seit 1999 zusammen, seit 2002 im Rahmen der Firma Congenial: Zunächst standen Projekte im privaten Einrichtungsbereich, ausgehend vom Kundenwunsch über den Entwurf bis hin zur vollständigen Ausführung im Vordergrund. Die Marketing- und Werbeagentur Genussmarketing setzt einen Schwerpunkt auf Genussproduzenten, im Speziellen auf österreichische Winzer. Das geförderte Projekt sieht den Ausbau der Marke und die Entwicklung einzelner Produkte zur Serienreife vor. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Congenial Möbeldesign – Innenarchitektur – Tischlerei Partner: Genussmarketing Project: Line for Wine, furniture items for winegrowers Field: Design Total funding: 41,757 EUR The “Line for Wine” project is following innovative paths in the design of presentation furniture for wine. The main focus is on tables for wine tastings, novel wine racks and mobile exhibition stands. The intention is to reach not only winegrowing companies and architects but also private connoisseurs who want something truly individual. Norbert Spanninger and Conny Oberkogler have been working together since 1999, and as Congenial from 2002 onwards: the first projects were in the private furnishings sector, from customer requirements to the design stage and to complete execution. The marketing and advertising agency Genussmarketing focuses on producers of gourmet products, in particular Austrian winegrowers. The project being promoted here envisages the expansion of the brand and the development of individual products to production readiness. Congenial Möbeldesign – Innenarchitektur – Tischlerei Haslingergasse 68/3 • A-1170 Vienna www.congenial.cc • office@congenial.cc Genussmarketing Frankenberggasse 2-4/17 • A-1040 Vienna www.genussmarketing.at • office@genussmarketing.at
Congenial
Musik / Music
Couch Records & OfďŹ cer
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F/0401 / Musik / Music
Wir sind ein Wirtschaftszweig / We are an industrial sector
Was verbirgt sich hinter dem wenig geschmeidigen Projekttitel „Verkürzung der Exportwege von Tonträgern“? Das Label Couch Records gibt es seit 1998. In den ersten Jahren war es vorwiegend eine Plattform, um unser eigenes Projekt dZihan & Kamien zu veröffentlichen. Jetzt sind wir ein Record Label, eine Independent Plattenfirma und haben sieben Acts unter Vertrag. Da der Tonträgermarkt bzw. die Musikindustrie nicht gerade die rosigsten Zeiten erlebt, wollen wir selbst ein bisschen dafür sorgen, dass unsere Produkte direkter und schneller in den Handel kommen. Daher haben wir innerhalb des Labels eine eigene Exportabteilung gegründet, um unsere Vertriebspartner in rund 40 Ländern der Welt direkt zu beliefern und Marketing und Promotion selbst in die Hand zu nehmen. Das wiederum ist mit enormen Kosten verbunden. Das heißt, die Schützenhilfe von departure kommt gerade richtig? Man muss sich entscheiden, ob man das Musikbusiness zum Hobby hat oder zum Beruf macht. Und dann kommt man irgendwann in eine Phase, wo man sich rein idealistische Konzepte nicht mehr leisten kann. Wir sind ein Wirtschaftszweig wie viele andere auch, bei dem es darum geht, dass wir unsere Produkte entsprechend vermarkten und
im Handel positionieren, um auch an Drittverwertungen zu kommen – also Lizenzierungen für Compilations oder Werbespots. Wo steht ihr heute? Wir haben bereits die Musik für „Sex and the City“ oder „Six Feet Under“ geliefert. Nur vom Tonträgermarkt allein kann man heute nicht existieren. Daher arbeiten wir mit unserem Projektpartner, dem Branchensoftwarehersteller Officer an einem Webshop und an einem Downloadshop. Für uns konkret bedeutet die Finanzspritze eine enorme Hilfe, um unser Projekt bekannt zu machen in Usermagazinen, mit Anzeigen und Promo-Events. Nach dem Netzwerkaufbau für Europa, Japan, Australien und Asien kommen jetzt Amerika, Kanada und Südamerika dran. So haben wir ein entsprechendes Payback, das Umsätze generiert, die wir wieder investieren können. Zum Beispiel in unsere zwei neuen Künstler Madita und das Trio coupdeBan. Wird die traditionelle Musikstadt Wien unter neuen Vorzeichen wieder eine Musikstadt? Wien ist grundsätzlich eine Musikstadt. Das wissen wir von der jüngsten Vergangenheit bis zu Mozart zurück. Es gibt ein enormes Potenzial von Jazz bis Elektronik. Bloß der Markt ist klein, also muss man in die Welt hinaus. So genannte
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F/0401 / Musik / Music
Kreativzellen und Independent-Labels gibt es in Österreich tonnenweise. Da gilt es sich richtig zu platzieren und Geld fürs Marketing zu investieren. Daher ist auch die departure-Unterstützung sensationell: Denn ein Banker wird einem kaum Geld fürs Marketing geben.
works in Europe, Japan, Australia and Asia, it’s time to turn to the States, Canada and South America. That’s how we generated corresponding payback – turnover – that we can reinvest. For instance, in our two new artists Madita and the trio coupdeBan.
Was hebt denn Couch Records von den anderen Labels ab? Wir legen großen Wert auf Eigenständigkeit. Wir wollen keine Sammelfabrik sein, sondern schauen drauf, dass die Musik so organisch wie möglich ist.
Is the traditional city of music Vienna becoming a new kind of city of music? Vienna is basically a city of music. That’s been proven from the recent past back to Mozart. There’s a huge potential, from jazz to electronic music. But the market is small, so you have to go out into the world. There are tons of so-called creative cells and independent labels in Austria. So you really have to position yourself correctly and invest money into marketing. That’s why the departure funding is so sensational: a banker would hardly give you cash for marketing.
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What lies behind the far from elegantly named project “Shortening the export routes of sound storage media”? The Couch Records label was founded in 1998. In the first few years, it mainly served as a platform to publish our projects dZihan & Kamien. Now we’re a record label and an independent record producer with seven acts under contract. As the record market, or rather the music industry, is not exactly booming these days, we’ve decided to launch our products more directly and quickly ourselves. So we started our own export division within the label in order to deliver directly to our sales partners in approximately 40 countries worldwide and to take care of marketing and promotion ourselves. But that’s quite expensive.
What makes Couch Records stand out from other labels? We place huge emphasis on individuality. We don’t want to be a collection factory; instead, we try to keep the music as organic as possible.
So departure’s support came in handy? You have to decide whether music is your hobby or your profession. And then comes a time when you can no longer afford purely idealistic concepts. We’re an industrial sector like many others, which means marketing and positioning your products accordingly so that you get third party use – as in licensing for compilations or ads. Where are you today? We’ve already contributed music to “Sex and the City” and “Six Feet Under”. But you can’t live on the record market anymore. That’s why we’re collaborating on a web shop and a download store with our project partner, trade software producer Officer. The funding helped us a lot, especially to make a name for our project in user magazines, with ads and promotion events. After developing net-
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F/0401 / Musik / Music
Projekteinreicher: Couch Records Music Production GmbH Partner: OFFICER Business Software Solutions GmbH Projekt: Verkürzung der Exportwege von Tonträgern Bereich: Musik Gesamtfördersumme: 177.903 EUR Seit der Gründung von Couch Records wurden weltweit 150.000 Tonträger verkauft und Titel für über 120 Compilations lizenziert oder für verschiedene Werbeclips und TV-Produktionen wie „Sex and the City“ und „Six Feet Under“ eingesetzt. Das geförderte Projekt beschäftigt sich mit der strukturellen Entwicklung einer eigenen Tonträger-Exportabteilung zur Verkürzung und Verbesserung der Vertriebswege zum internationalen Handel. Durch den Einsatz einer überdurchschnittlich umsatzstarken und für den Handel besonders attraktiven Produktion (D&K Remix Collection) soll der Aufbauprozess initiiert und die Marktdurchdringung beschleunigt werden. Weiters wird eine vermarktungsfähige Business-Software zur Verbesserung der Export-Möglichkeiten von Record Labels entwickelt. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Couch Records Music Production GmbH Partner: OFFICER Business Software Solutions GmbH Project: Shortening the export routes of sound storage media Field: Music Total funding: 177,903 EUR Since the formation of Couch Records, 150,000 records have been sold worldwide and titles for over 120 compilations have been licensed or used for various advertising clips and TV productions such as „Sex And The City“ and „Six Feet Under“. The funded project is concerned with the structural development of a separate department for the export of sound storage media in order to shorten and improve sales channels for international trade. Using the “D&K Remix Collection”, a production particularly attractive to the trade and with above average turnover, the intention is to initiate the start up process and accelerate market penetration. In addition, a marketing-capable business software package is being developed to improve export possibilities for record labels. Couch Records Music Production GmbH Lindengasse 25 • A-1070 Vienna www.couchrecords.com • office@couchrecords.com OFFICER Business Software Solutions GmbH Mariahilfer Str. 51/2/9 • A-1060 Vienna www.officer.de • rudi@officer.de
Couch Records & Officer
Mode / Fashion
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F/0401 / Mode / Fashion
„Mehr als doofe Konzepthosen“ / “More than stupid concept pants”
Wofür steht fabrics interseason? Für zeitgemäßes und modernes Design, das eine anspruchsvolle Alternative zu gängigen Trends darstellt. Mode ist für uns nicht bloß die Auseinandersetzung mit einem Stück Kleidung, sondern vielmehr die Schnittmenge aus unterschiedlichen Bereichen wie Design, Bildende Kunst, Film und elektronische Musik, die einen bestimmten Lifestyle widerspiegelt. Ihr geltet als Prototyp der neuen, international erfolgreich agierenden, interdisziplinären Netzwerke und Musterschüler der heimischen Kreativszene, die Mode nicht mehr nur über das Objekt „Kleidung“ präsentiert, sondern visuell sehr stark über den Einsatz neuer Medien vermittelt. Allein gute Mode zu machen, genügt schon lange nicht mehr. Es geht auch nicht um die jeweiligen Catwalk-Shows, sondern um die Gesamtperformance eines Labels. Es ist wichtig, dass man seine Mode und die dahinter stehende Philosophie auch vermitteln und sehr spielerisch mit der Öffentlichkeit umgehen und sie dann für seine Zwecke instrumentalisieren kann. Man benötigt dazu natürlich die passende Kommunikation – wie etwa eine Presse-Agentur – um
das Label nachhaltig im Modebusiness zu verankern und neue Strategien zu etablieren. Lifestyle und seine aktuellen Codes sind wesentlicher Bestandteil eurer Arbeit. Jede fabrics-Kollektion ist einem bestimmten Thema unterworfen. Ihr habt die Rituale moderner Geheimgesellschaften hinterfragt, euch mit den Depressionen des Alltags beschäftigt ... Uns interessieren Phänomenologien und Themen, von denen manche buchstäblich auf der Straße liegen. Im Mittelpunkt unserer Labelarbeit steht die Auseinandersetzung mit sozial und kulturell tradierten Kleiderkonventionen und ihrem identitätsstiftenden Charakter wie zum Beispiel Trauerkleidung oder politisch-feministisch konnotierte Bekleidungsstandards oder aber auch ein „bourgeoiser Chic“, der ja durchaus in Wien zu finden ist. Wie schwer ist es, mit Konzeptkunst dieser Art Geld zu verdienen und ökonomisch im großen Modezirkus zu bestehen? Wie funktioniert der Spagat zwischen Kreativität und Wirtschaftlichkeit? Es geht einfach darum, dass noch viel mehr Leute erkennen,
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F/0401 / Mode / Fashion
dass man mit einem Stück von uns nicht bloß eine doofe Konzepthose hat, sondern ein ansprechendes visuelles Kleidungsstück bzw. ein Stück Identität kauft. Man muss realistisch bleiben: Wir sind ein kleines Label mit einer kleinen Produktion. Dennoch sind wir von einer Gewinnausschüttung abhängig, um das Rad am Laufen zu halten und weitere Projekte zu realisieren. Aber diese Probleme haben wohl alle jungen Designer, die nicht gerade von Großkonzernen wie der Gucci-Group oder LVMH aufgekauft sind. ////////////////////////////////////
What does fabrics interseason stand for? For contemporary and modern design, representing a challenging alternative to current trends. To us, fashion is not just contending with an article of clothing, it’s more the intersection of diverse fields such as design, applied arts, film, and electronic music, mirroring a certain lifestyle.
traditional fashion conventions such as mourning clothes, the fashion standards with politicalfeminist connotations and their identity-forming character as well as a “bourgeois chic” that can certainly be found in Vienna. How hard is it to make money with conceptual art of this kind, to exist economically in the huge fashion circus? How do you balance creativity and profitability? The point is that many people recognize that with a piece of ours they haven’t simply bought some stupid concept pants but a visually challenging article of clothing or a piece of identity. You have to stay realistic: We’re a small label with a small production. Nonetheless we’re dependent on profit distribution to keep the ball moving and realize future projects. But probably all young designers have shared this problem, unless they were bought up by corporations like the Gucci Group or LVMH.
You’re known as the prototype of new, internationally successful, interdisciplinary networks as well as model students of the local creative scene, presenting fashion not only via the object “attire” but communicating it extremely visually via the use of new media. The time when only making good fashion was sufficient is long past. It’s not about the particular catwalk shows but the overall performance of the label. It’s vital to communicate your fashion and the philosophy behind it, to deal with the public playfully and to be able to instrumentalize it for your own purpose. Of course you require the suitable tools of communication such as a press agency – in order to ground the label deeply in the fashion industry and establish new strategies. Lifestyle and its current codes are the fundamental elements of your work. Every fabrics collection is subject to a certain topic. You’ve questioned the rituals of modern-day secret societies, concerned yourselves with the depressions of daily life … We’re interested in phenomena and subjects that can literally be found on the streets. The focus of our label work is the conflict with socially and culturally
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Projekteinreicher: fabrics interseason Salner/Schweiger OEG Projekt: fabrics interseason Kick-Off Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 99.529 EUR Das Projekt „Kick-Off“ beschäftigt sich mit der interdisziplinären Positionierung des Modelabels fabrics interseason zwischen Mode, Design, bildender Kunst und elektronischer Musik. Die Kollektionen werden als Performances präsentiert, die auf einer intensiven Auseinandersetzung mit sozialen Phänomenen und Diskursen basieren. Mit der departure-Förderung soll das Label durch verstärkte internationale Medienarbeit nachhaltig im Modebusiness verankert werden. fabrics interseason kooperiert mit den Presseagenturen Girlaut Totem in Berlin und Cristofolipress in Paris sowie mit dem Sales Showroom Romeo in Paris. Neben regelmäßigen Präsentationen bei den Pariser Fashion Weeks, werden Kollektionen nach Japan, China und New York verkauft. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: fabrics interseason Salner/Schweiger OEG Project: fabrics interseason Kick-Off Field: Fashion Total funding: 99,529 EUR The “Kick-Off” project is concerned with the interdisciplinary positioning of the fashion label fabrics interseason between fashion, design, art, and electronic music. The collections are presented as performances, which are based on an intensive confrontation with social phenomena and discussions. The departure funding shall be used to anchor the label in the fashion business on a permanent basis through increased international media activity. fabrics interseason cooperates with the press agencies Girlaut Totem in Berlin and Cristofolipress in Paris, and also with the Romeo Sales Showroom in Paris. In addition to regular presentations at the Paris Fashion Weeks, collections are sold to Japan, China and New York. fabrics interseason Salner/Schweiger OEG Haymerlegasse 6/1 • A-1160 Vienna www.fabrics.at • office@fabrics.at
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Mode / Fashion
Keen
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Weniger ist mehr / Less is more
Unter dem Motto „traditionelle Handwerkskunst trifft auf das technische Know-how westlicher Bekleidungshersteller“ bietet das Label Keen exklusive Damenoberbekleidung aus Kaschmir oder Seide, edel bestickt. Die Idee zu Keen ist in der Region Kaschmir in Indien entstanden. Wir garantieren die perfekte Verarbeitung einer traditionellen Technik. Also Qualität, die besteht. Herr Kühne, deckt das eine Marktlücke? Der Ansatz ist: Weniger ist mehr. Der internationale Markt sucht neue, junge Labels. Denn die großen Namen sind längst zu teuer geworden und kochen auch nur mit Wasser. Aber wir arbeiten natürlich auch mit einer großen Portion Idealismus. Für wen ist die Marke Keen gedacht? Für Frauen ab 30+, die schon beruflich erfolgreich sind und auch bereit sind, eine bestimmte Summe für Qualität auszugeben. Unsere Kundinnen sind großteils selbstbewusste Frauen – tough und sophisticated: Architektinnen, Anwältinnen und Ärztinnen.
en. Dabei wiederum ist die Vorfinanzierung ein wichtiges Thema: Allein für einen Auftritt auf der größten internationalen Modemesse CPD in Düsseldorf muss man mindestens 18.000 Euro berappen. Und diese Vorinvestitionen müssen sich erst einmal rechnen. Wichtig ist, dass man fixe Großkunden bekommt. Wir sind am Entwickeln der nächsten Kollektion und können schon einiges vorlegen, um neue Großabnehmer zu überzeugen. Zudem haben wir eine Accessoireschiene aufgebaut. Das Geschäft in der Neubaugasse bleibt aber bestehen? Das ist ein fixer Bestandteil, wo wir wichtiges Feedback von den Kunden bekommen, das wir dann wiederum in die Entwicklung der Marke einfließen lassen können. Das Geschäft ist ein Schauraum, in dem man mitbekommt, wo wir stehen und was wir besser machen können. Aber natürlich lautet die Idee, mit der Zeit verstärkt vom Großhandel leben zu können. Denn man kommt auch einmal in die Phase, in der man sich rein idealistische Konzepte nicht mehr leisten kann. ////////////////////////////////////
Wie schaut die Strategie für die internationale Markteinführung aus? Man muss viel Überzeugungsarbeit leisten, sich auf Messen durchsetzen, Marketing und Vertrieb aufbau-
The label Keen offers exclusive cashmere and exquisitely embroidered silk ladies’ clothing themed “traditional craftsmanship
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F/0401 / Mode / Fashion
meets the technical know-how of Western garmentmakers”. Keen’s concept originated in the Indian region of Kashmir. We guarantee the perfect workmanship of a traditional technique and thus longlasting quality. Mr. Kühne, have you discovered a niche in the market? The approach is “less is more”. The international market is looking for new young labels. The big names have become far too expensive – and they put on trousers the same way everyone else does, one leg after the other. But naturally we work with a high degree of idealism. What is Keen’s target audience? Women aged 30 and up, who have successful careers and are willing to spend a certain amount for quality. Our clients are mostly self-confident women – tough and sophisticated: architects, lawyers and doctors. What is the strategy for the international launch? You have to do a great deal of convincing, be assertive at trade shows, and build up marketing and distribution. Pre-financing is key: presentations at the largest international trade show CPD in Düsseldorf cost 18,000 euros at the very least. And preliminary investments like that have to pay off. Garnering permanent major customers is vital. We’re developing our new collection and can already display quite a bit to convince new corporate buyers. We’ve also added a line of accessories. But you’re keeping the store in Neubaugasse? It’s a key element; we get important feedback from customers there that we can then incorporate into the development of the label. The store is a showroom in which you can get an idea of where we’re at and what we can improve on. But naturally the idea is to base us on wholesale trade in time. Because you do reach a certain point at which you simply can’t afford purely idealistic concepts.
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F/0401 / Mode / Fashion
Projekteinreicher: Roland Kühne / Keen Projekt: Entwicklung, Messeauftritt, int. Markteinführung Keen Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 58.344 EUR Das Unternehmen Keen beschäftigt sich mit dem Entwurf, der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Damenbekleidung im gehobenen Segment. Der Schwerpunkt liegt auf qualitativ hochwertiger handbestickter Damenoberbekleidung aus Kaschmir und Seide. Wesentlich für Keen ist die Vernetzung traditioneller Handwerkskunst aus der Region Kaschmir mit dem technischen Know-how westlicher Bekleidungshersteller. Neben dem Shop in Wien soll in Zukunft durch verstärkte Messeauftritte eine stärkere internationale Positionierung des Labels erreicht werden. Die departure-Förderung dient der Entwicklung und Imagehebung des Modelabels Keen sowie dem Aufbau des Marketings und des Vertriebs. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Roland Kühne / Keen Project: Development, participation in trade fairs, international market introduction of Keen Field: Fashion Total funding: 58,344 EUR The company Keen is concerned with the designing, development, production and marketing of women’s clothing at the higher end of the market. The main focus is on high-quality, hand-embroidered women’s clothing made of cashmere and silk. An essential part of Keen’s philosophy is the interlinking of traditional handicrafts from the Kashmir region with the technical expertise of western clothing manufacturers. In addition to the shop in Vienna, it is intended to achieve a stronger international positioning of the label by means of increased presence at trade fairs. The departure funding will be used to develop the Keen fashion label and raise image awareness, and also to expand marketing and sales. Roland Kühne / Keen Neubaugasse 51 • A-1070 Vienna keenfashion@utanet.at
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Multimedia / Multimedia
Mozartradio
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Mozart auf Mittelwelle / Mozart on medium wave frequency
Herr Zimper, Sie waren bisher bei Quotenträgern wie Radio Energy und haben für RTL Drehbücher verfasst, wie kommt man da auf die Idee für ein Mozartradio, noch dazu auf der bereits totgesagten Mittelwelle? Bei dieser Idee geht es vor allem darum, eine neue Technik auszuprobieren und in Österreich ein Pionierprojekt mit der so genannten digitalen Mittelwelle, kurz DRM, zu starten. Also doch kein Schritt zurück? Die DRMTechnik besticht durch zahllose Vorteile wie eine wesentlich bessere Klangqualität oder die Möglichkeiten der Einbindung von Datendiensten, das heißt man kann auch kleine Webseiten darstellen und Textinformationen mitliefern. Mozart passt natürlich thematisch gerade gut zum Mozartjahr 2006. Wie kooperativ ist denn da der heimische Radiomarkt, wie aufbereitet ist das Feld? Die Hürden sind vor allem technischer Natur. Ich bin in intensiven Gesprächen mit dem ORF, denn ich brauche den Sender am Bisamberg, aber das technische Feature interessiert die Leute. Noch ist es richtige Pionierarbeit, aber
demnächst wird in Deutschland RTL mit dieser DRM-Technik zu arbeiten beginnen. Dann werden die nötigen Endgeräte auch bei uns günstig im Handel sein. Und die departure-Förderung? Ohne die Unterstützung von departure hätte ich als kleine Medienberatungsagentur jedenfalls keine Chance gehabt, das Projekt weiter zu entwickeln. Wenn man als echter Sender ausstrahlt, steigen die Kosten ohnehin sehr rasch auf bis zu einer Million Euro. Was sind die nächsten Schritte? Wir wollen im Laufe des Jahres 2006 auf Sendung gehen. Aber zunächst muss vor allem das Lizenzansuchen erfolgreich abgeschlossen sein, und dann ist es eventuell auch möglich, sich über den ORF eine Sendefläche zu sichern. Und das Programm? Zunächst gilt es zu überlegen, wie umfangreich und durchmoderiert das Programm sein kann, nur Musik mit bestimmter Verpackung zu senden, ist sicher die günstigste Variante. Ich denke jedenfalls, dass DRM der neue Standard der Radioübertragung wird.
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Damit sind wir am Start einer neuen technischen Entwicklung. Neue Formate, die auf einem neuen Frequenzband entstehen: In diesem Digitalmittelwellenbereich wird ein großer kommerzieller Radio-Markt entstehen. Eine neue Positionierung der Musikstadt Wien? Als Radiomann kann ich das schon jetzt bestätigen. Wien hat einen Ruf als klassische Musikstadt, steht aber international längst auch für eine gute neue Mischung zwischen Flex und Kruder und Dorfmeister. Und auch wenn mein Projekt „Mozartradio“ heißt, wird es dabei nicht nur um klassische Musik gehen, sondern um einen guten Mix aus klassischem und zeitgenössischem Musikgeschehen. ////////////////////////////////////
Mr. Zimper, so far you’ve worked for hit radio stations like Radio Energy and wrote scripts for RTL, how did you come up with the idea of the “Mozartradio”, especially on medium wave frequency, which everyone has declared dead? The point of this idea is to try out a new technique and to start a pioneer project in Austria with the so-called digital medium wave frequency, DRM for short. So it’s not a step back? The DRM technology has numerous advantages such as a far higher quality of sound and the option of including data services, meaning you can display small homepages and even deliver text information. Thematically, Mozart fits ideally with the Mozart Year 2006.
the project further as a small media consulting firm. If you broadcast as a real station the costs expand extremely quickly to about one million euros … What happens next? We want to begin broadcasting in 2006. But first we have to complete negotiating the licensing, and then it might be possible to broadcast via the ORF. And the programming? First you have to think about how expansive and moderated the program can be, the best option is probably to broadcast music with a certain packaging. I’m certain DRM will become the new standard for radio transmission. That means we’re initiating new technological advancements. New formats that will be generated on a new frequency bandwidth; a large commercial radio market will originate on this digital medium wave frequency bandwidth. A new positioning of Vienna, city of music? As a radioman, I can say that for sure already. Vienna is well known for classical music, but has also come into focus internationally for a good new mixture between Flex and Kruder and Dorfmeister. And even though my project is titled “Mozartradio”, it’s not just about classical music but about a great mix between the classical and contemporary music scene.
How cooperative has the local radio market been; how developed is the field? The hurdles are mostly technical in nature. I’m negotiating with the Austrian Broadcasting Corporation ORF because I need the Bisamberg broadcast station; people are interested in the technical feature. It’s still pioneer work, but soon RTL will start working with DMR technology in Germany. Then the necessary terminal equipment will be available cost effectively here as well. And the departure funding? Without departure’s support, I wouldn’t have had a chance to develop
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Projekteinreicher: Martin Zimper Projekt: Mozartradio Bereich: Multimedia Gesamtfördersumme: 52.974 EUR Mit dem Projekt „Mozartradio“ wird im Jubiläumsjahr 2006 ein Klassiksender mit Schwerpunkt Mozart für den Ballungsraum Wien realisiert. Unter Verwendung der neuen DRM-Technologie für Mittelwelle folgt man einem globalen Trend im Broadcasting: der Digitalisierung des Rundfunks. Neben der Verteilung des Signals auf andere Länder soll in einem weiteren Schritt ein zusätzliches Internet-Portal entstehen. Martin Zimper war 1998 Geschäftsführer und Gesellschafter von Radio Energy 104,2 Wien und zeichnete von 2002 bis 2004 als Programmchef und Geschäftsführer des Kronehit-Networks verantwortlich. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Martin Zimper Project: Mozartradio Field: Multimedia Total funding: 52,974 EUR With the “Mozartradio” project, a classical music station with special emphasis on the music of Mozart is to be created to serve Vienna and the surrounding area in the composer’s jubilee year 2006. Using the new DRM technology for medium wave frequency, a global trend in broadcasting is being followed: the digitalization of radio broadcasting. In addition to the distribution of the signal to other countries, an additional Internet portal is also planned. In 1998 Martin Zimper was managing director and shareholder of Radio Energy 104,2 Wien, and between 2002 and 2004 head of programming and managing director of the Kronehit network. Martin Zimper Pfauengasse 8/33 • A-1060 Vienna martin@zimper.at
Mozartradio
Mode / Fashion
Foto / Katia Rahlwes
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Wir kreieren ein Lebensgefühl / We create an attitude towards life
Wendy&Jim sind schon jetzt das Aushängeschild heimischer, international erfolgreicher Mode. Was macht eure Kollektion aus? Wir suchen das JETZT in der Mode und betrachten uns als so etwas wie ein Filter: Manchmal gelingt es uns und wir sind lesbar für viele, manchmal verstehen die Leute etwas anderes und es ist auch in Ordnung. Manchmal genügt es einfach, ein tolles Kleidungsstück zu machen, in dem sich der Träger/die Trägerin schön fühlt oder cool. Wir versuchen nicht, die Mode neu zu erfinden, sondern Kleidung unter anderen Blickwinkeln als den gewohnten zu betrachten.
wird hier nicht als Wirtschaftsfaktor gesehen, sich auffällig anzuziehen scheint nur wenigen Spaß zu machen; es wird auch nicht honoriert, sondern belächelt. Und Shows haben reinen Unterhaltungs-, aber geringen kommerziellen Wert.
Wer ist bzw. sollte eure Klientel sein? Das ist sehr schwer zu sagen. „Den“ Kunden kennen wir nicht, weil viel zu viele Filter dazwischen sind. Aber es ist ein tolles Gefühl, wenn wir Leute auf der Straße sehen, die unsere Looks tragen. Wir finden, die sehen am besten aus.
Gute Mode zu kreieren und über den Laufsteg zu schicken genügt im internationalen Business schon lange nicht mehr. Worauf kommt es an? Entweder auf finanzielle Macht oder auf Kreativität. Ohne Geld ist es aber auch bei großer Kreativität schwer, sichtbar zu werden. Die beste Strategie ist, kreativ zu bleiben und schon an der nächsten Kollektion zu arbeiten. Wenn wir eine Show zeigen, ist das unsere letzte Möglichkeit, die Kleidung ungefiltert und konzentriert zu zeigen, bevor sie von Stylisten und Fotografen in deren Welt gesehen wird. Wir können mehr als nur Kleidung zeigen. Wir kreieren ein Lebensgefühl.
In einer Kritik hieß es über euch: „Sie kombinieren wunderbar Dinge, die eigentlich nicht zusammenpassen“. Gibt es heute eigentlich noch so etwas wie guten Geschmack? Kaffee hat einen guten Geschmack ... jede soziale Schicht, jede Berufsgruppe, jede Jugendkultur hat ihren eigenen guten Geschmack. Ein erfolgreicher Designer spricht verschiedene Gruppen und Schichten an. Unser Zugang zu Kleidung ist abstrakt, wir geben einem Kleidungsstück nicht von vornherein eine Wertung. Dadurch können wir Looks erzeugen, die neu wirken und trotzdem eine Referenz gängiger Kleidung bilden.
In Japan geht für Wendy&Jim-Kollektionen die Post ab: Haben die Japaner mangels anderer Selbstdarstellungsmöglichkeiten größeren Modemut? Soweit wir das beurteilen können, haben Japaner mehr Mut und Spaß beim Anziehen. Während man in Europa bekleidungsmäßig auf Nummer sicher geht, ist die „Nummer unsicher“ für einen Japaner genau das Richtige. Sie haben Spaß am Entdecken und Kombinieren, am auffällig und modisch sein. Jugendgruppen haben einen viel größeren Stellenwert als bei uns und auch ältere Menschen können mit extremer Kleidung zur Arbeit gehen.
Ist Wien überhaupt eine Modestadt? Wien ist genauso wie jede andere Stadt in Europa Modestadt. Mit einigen Unterschieden: Mode
Was ist mit dem heimischen Markt, wird man da hinkünftig mehr von Wendy&Jim finden? Seit kurzem gibt es unsere Fanline
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und die von uns designten Nikes auch in Wien zu kaufen. Euer eingereichtes Projekt heißt: „Wendy&Jim vom Label zum Brand!“. Was sind die „richtigen Instrumentarien“, um diesbezüglich noch weiter voranzukommen? Es geht darum, die richtigen Verteiler und die richtigen Kommunikatoren zu haben. Längerfristig macht man durch Lizenzen und gezielte Accessoires ein Label zum Brand. ////////////////////////////////////
Wendy&Jim has become the poster child for local, internationally successful fashion. What makes your collection stand out? We seek the NOW in fashion and regard ourselves as something like a filter: sometimes we succeed and are legible for many, sometimes people understand something else and that’s fine, too. Sometimes it’s enough to create a great piece of clothing, which makes the person wearing it, feel beautiful or cool. We’re not trying to reinvent fashion but to view clothes from a different perspective than the norm. Who is or should be your clientele? That’s quite hard to say. We don’t have “the” customer because there are far too many filters in-between. But it’s a great feeling when we see people on the street wearing our styles. We think they look the best. A critic once said: “They combine wonderful things which don’t actually match.” Is there still such a thing as good taste? Coffee tastes good … every social stratum, every professional group, every youth culture has its own good taste. A successful designer appeals to different groups and stratums. Our approach to clothing is abstract; we don’t place a value on an article of clothing initially. That’s how we create looks that appear new and still represent a reference to current fashion.
people seem to regard dressing extravagantly fun – it also isn’t rewarded but practically frowned upon. And shows have purely entertainment value but little commercial impact. It’s no longer enough to create good fashion and present it on the catwalk in international business these days. What else is needed? Either financial power or creativity. But without money even creativity isn’t enough to attain visibility. The best strategy is to stay creative and already work on your next collection. When we present a show, it’s our last chance to exhibit our clothes without a filter, in concentrated form, before they’re seen by stylists and photographers in their world. We can do more than create clothes. We create an attitude towards life. Wendy&Jim collections are all the rage in Japan: Do the Japanese have greater fashion courage due to lack of other possibilities to portray themselves? As far as we can tell, the Japanese have more courage and more fun dressing. In Europe one tends to play it safe in terms of clothes, but playing it “dangerous” is just the ticket for the Japanese. They enjoy discovery and combination, the flamboyant, being fashionable. Youth culture plays a far greater role there than it does here, and even older generations can dress flashily for work. What about the domestic market, will we see more of Wendy&Jim here? Our Fanline and the Nikes we design are now also available in Vienna. The project you submitted is called: “From Label to Brand!”. What are the “correct instruments” needed to push forward here? It’s all about having the right distributors and communicators. In the long-term, you can turn a label into a brand through licensing and specific accessories.
Is Vienna a fashion city at all? Vienna is just as much a fashion city as any other city in Europe. But there are a few differences: fashion is not regarded as an economic sector here, few
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Projekteinreicher: Wendy&Jim Fankhauser/Schania GesnbR Projekt: Wendy&Jim vom Label zum Brand! Bereich: Mode Gesamtfördersumme: 100.000 EUR Das Projekt „Wendy&Jim vom Label zum Brand!“ ist die realisierte Vision vom avantgardistischen Trendsetter zum Engardedesigner. Wesentlich dafür ist die Benützung der richtigen Instrumente in Bezug auf Verkauf, Kommunikation und Präsentation. Die Modedesigner nahmen 1999 als erste Österreicher am Festival de la Mode in Hyères teil. Seit 1999 werden die Kollektionen von Wendy&Jim im offiziellen Programm der Prêt-à-Porter-Wochen in Paris präsentiert. Seit 2003 sind sie ein offizielles Mitglied der Chambre Syndicale du Prêt-à-Porter des Couturiers et des Créateurs de Mode, als einzige Österreicher unter 80 Mitgliedern, seit 2005 sind Wendy&Jim auch auf dem japanischen Markt präsent. Die departure-Förderung soll die internationalen Auftritte bei Fashion-Shows und die begleitende Medienarbeit unterstützen. ///////////////////////////////////////////////////////////////////
Project applicant: Wendy&Jim Fankhauser/Schania GesnbR Project: Wendy&Jim from label to brand! Field: Fashion Total funding: 100,000 EUR The project “Wendy&Jim from label to brand!” is the realised vision from the avantgarde trendsetter to the “engarde” designer. An essential part of the project is the use of the right tools for sales, communication and presentation purposes. In 1999, the designers were the first Austrians to take part in the Festival de la Mode in Hyères. Since 1999 collections by Wendy&Jim have been presented in the official program of the Prêt-à-Porter weeks in Paris. Since 2003 they have been an official member of the Chambre Syndicale du Prêt-à-Porter des Couturiers et des Créateurs de Mode, the only Austrians out of a total of 80 members. As of 2005, Wendy&Jim have also been present on the Japanese market. The departure funding is intended to support international appearances at fashion shows and associated media work. Wendy&Jim Fankhauser/Schania GesnbR Zieglergasse 68 / 1+2 • A-1070 Vienna www.wujsympathisant.com • wuj@gmx.at
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Wiens Kreative verdienen Förderung – Wiens Kreative verdienen departure / Vienna’s creative professionals deserve support – Vienna’s creative professionals deserve departure
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departure reloaded / departure reloaded
Die Prinzipien „Stärken stärken“ sowie „Fordern und Fördern“ sind die Grundlagen, auf denen die Förderprogramme von departure basieren. Ende 2003 als Österreichs erste eigenständige Wirtschaftsförderungs- und Servicestelle für Unternehmen der Creative Industries gegründet, gilt departure heute europaweit als erfolgreiches Modell der Innovationsförderung. Die Stadt Wien hat mit der Gründung von departure rechtzeitig erkannt, welches Potenzial in den kreativen Unternehmern der Stadt steckt und dass diese damit nicht nur ein Lifestyle-, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind. Hintergrund dieser Erkenntnis war eine Position der wirtschaftlichen Stärke der Stadt und nicht eine die Handlungsfähigkeit der Stadt einschränkende, wirtschaftliche Notsituation. Unter anderem auch dieser offensive Ansatz Wiens führte dazu, dass mittlerweile auch auf europäischer Ebene Innovation nicht mehr nur mit technologischem Fortschritt assoziiert wird, sondern der Bedeutung von Prozessinnovationen, wie sie ja in vielen Bereichen der Creative Industries vorherrschen, verstärktes Augenmerk geschenkt wird.
Ziel: Die wettbewerbsfähige Stadt Dies ist umso bedeutsamer, als die Wettbewerbsfähigkeit westlicher Metropolen nicht auf einem Niedriglohnprinzip basieren kann. Wer als Stadt wirtschaftlich konkurrenzfähig bleiben will, muss sich seiner Stärken bewusst sein und umfassende Strategien für alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche der Stadt verfolgen. Die zentralen Faktoren für eine wettbewerbsfähige Stadt sind:
• • • • •
Das Vorhandensein von Innovation (innovative Produkte, Dienstleistungen, Prozesse) Ein umfassendes Bildungsangebot Vielfalt im Sinne von Multikulturalität, der Toleranz gegenüber Minderheiten, des „Sichöffnens“ für Neues Eine gute Erreichbarkeit durch entsprechende Verkehrsinfrastruktur Eine hohe Lebensqualität
All diese Punkte müssen zwar individuell geplant, jedoch aufeinander abgestimmt und letztendlich im Rahmen einer übergeordneten Stra-
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tegie zusammengeführt werden. In diesem Sinne wird departure künftig noch stärker auf Herausforderungen, die aus sich verändernden wirtschaftlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen der Stadt resultieren, eingehen.
departure_pioneer
Ab Herbst 2006: departure reloaded Zentrales Moment dieser Strategie ist der Ausbau der Förderangebote von departure. Inhaltliches Ziel der Aktivitäten departures ist die Integration von kulturellem Schaffen in das Wirtschaftsgeschehen Wiens und Österreichs, indem die Zahl nachhaltiger Unternehmensgründungen im Bereich Creative Industries erhöht und kleineren und mittleren Unternehmen durch gezielte Fördermaßnahmen Wachstum und Expansion ermöglicht wird. Dazu stehen den Wiener Kreativunternehmen ab Herbst 2006 insgesamt vier neue Förderprogramme zur Verfügung:
• • • •
im Rahmen eines Themencalls möglich. Die jeweiligen Förderempfehlungen treffen Jurys. Diese beiden Programme sind weitgehend eine Weiterführung des im August 2004 gestarteten departure-Förderprogramms.
departure_classic departure_focus departure_pioneer departure_experts
Alle vier Programme beruhen auf der De-minimis-Verordnung der Europäischen Union, die vorschreibt, dass ein Unternehmen für die Dauer von drei Jahren mit einer Maximalsumme von 100.000 Euro (Stand Juni 2006) gefördert werden darf. Unter dieser Voraussetzung sieht die Europäische Kommission keine Wettbewerbsverzerrung.
departure_classic und departure_focus departure_classic und departure_focus richten sich an etabliertere Unternehmer und Unternehmensgründer und verstehen sich als klassische Projektförderung. Das aktuell geltende De-minimis-Limit gilt als Höchstfördersumme. Die Einreichung zu departure_classic ist das ganze Jahr über, die Einreichung zu departure_focus in der Regel einmal jährlich
Zielgruppe von departure_pioneer sind angehende junge Talente, die eine kreative Geschäftsidee zur Basis ihres Unternehmertums machen möchten. Dafür steht eine Maximalförderung von 15.000 Euro zur Verfügung. Die Förderempfehlung trifft departure unter Heranziehung externer Experten. Mindestens 30 Prozent der Fördersumme müssen für relevantes Experten/Coaching-Know-how, das in Zusammenhang mit der Unternehmensgründung steht, verwendet werden. Ziel von departure_pioneer ist die Erhöhung der Zahl nachhaltiger Unternehmensgründungen im Kreativbereich in Wien.
departure_experts departure_experts hat zum Ziel, Wachstum in Mikro- und Kleinunternehmen mit qualifiziertem Experten/Coaching-Know-how zu unterstützen. Mit departure_experts kann klassisches Unternehmenswachstum, aber z.B. auch die Erschließung neuer Märkte oder eine Neuorientierung des Unternehmens unterstützt werden. Auch hier beträgt die Maximalförderung 15.000 Euro, die Förderempfehlung trifft wiederum departure gemeinsam mit externen Experten. Alle Rechtsgrundlagen, Richtlinien, Termine und Einreichmodalitäten sind online unter www.departure.at abrufbar.
FAQ:
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Wer kann bei departure einreichen? Wiener Unternehmer, die einzelnen Sektoren der Creative Industries zuordenbar sind. Das Ziel des departure-Förderprogramms ist es, Wachstum in den Wiener Kreativunternehmen und damit am Standort Wien zu bewirken. Deshalb sind departures Hauptziel-
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gruppe Unternehmen mit Wachstums-/Expansionsambitionen.
2
Wie weiß ich, welches Förderprogramm für mich das richtige ist? departure_classic und departure_focus richten sich an etabliertere Unternehmen und Unternehmensgründer und verstehen sich als klassische Projektförderungen nach einem strengen qualitativen Wettbewerbsprinzip. departure_pioneer ist gedacht für Unternehmensgründer und Jungunternehmer, sofern die Unternehmensgründung nicht länger als sechs Monate vom Einreichdatum zurückliegt. departure_experts richtet sich an bestehende Unternehmen, die Experten-Know-how benötigen, um ein konkretes Vorhaben zu verwirklichen. Ziel dieses Vorhabens muss Wachstum sein.
3
Was genau wird gefördert? departure_classic und departure_focus: Gefördert werden Projekte, die die Entwicklung von innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen mit künstlerisch-kreativer Ausrichtung, deren Vermarktung oder die Entwicklung innovativer Verwertungs-Strategien für künstlerisch-kreative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen forcieren. departure_pioneer: Alle eindeutig mit der Gründung bzw. dem Aufbau eines Unternehmens in Zusammenhang stehenden Kosten, insbesondere spezifische Beratungsleistungen aus dem departure-Expertenpool. Beratungsleistungen müssen zumindest 30 Prozent der Gesamtbemessungsgrundlage ausmachen. departure_experts: Alle eindeutig dem konkreten Wachstumsvorhaben zuordenbaren Beratungs- und Expertenleistungen aus dem departure-Expertenpool.
4
Was ist der departure-Expertenpool? Für die Programme departure_pioneer und departure_experts steht den geförderten Unternehmen ab Herbst 2006 der departureExpertenpool zur Verfügung. Dieser Expertenpool wird im Rahmen eines internationalen Auswahlverfahrens von departure zusammengestellt und in geeigneter Form veröffentlicht. Im departure-Expertenpool sind Fachleute
u.a. aus Bereichen wie Intellectual Property Rights, Internationalisierungsvorhaben, Kooperationen, aber auch Creative Industriesspezifischen Disziplinen wie etwa Designmanagement und -marketing vertreten.
5
Wie wird gefördert? departure_classic und departure_focus: Mittels nicht rückzahlbaren Barzuschusses in Höhe von derzeit maximal 100.000 Euro auf drei Jahre. departure_pioneer und departure_experts: Mittels nicht rückzahlbaren Barzuschusses in Höhe von max. 15.000 Euro auf zwei Jahre (departure_pioneer) bzw. ein Jahr (departure_ experts).
6
Kann man im Rahmen von mehreren Programmen gefördert werden? Grundsätzlich ja. Die maximale Fördersumme pro Unternehmen darf derzeit aber 100.000 Euro auf drei Jahre nicht überschreiten.
7
Gibt es eine Mindest-Projektsumme? departure_classic und departure_focus: Nein. Allerdings sollten Projekte eine „kritische Masse“ nicht unterschreiten. So sollte die Entwicklung z.B. einer Produktfamilie oder -linie eingereicht werden und nicht ein isoliertes Einzelprodukt. departure_pioneer und departure_experts: Die Mindestbemessungsgrundlage beträgt bei departure_pioneer 5.000 Euro, bei departure_ experts 7.500 Euro.
8
Welche Kosten werden gefördert? departure_classic und departure_focus: Personal- und Sachkosten bis zu einer maximalen Höhe von 50 (classic) bzw. 60 (focus) Prozent der anrechenbaren Projektkosten. departure_pioneer: Kosten der Gründungs- und Aufbauphase, interne Personalkosten sowie Beratungsleistungen, die mit der Gründung des Unternehmens in Zusammenhang stehen. Für diese müssen mindesten 30 Prozent der Fördersumme verwendet werden. departure_experts: Kosten für Beratungsleistungen u.a. in den Bereichen Intellectual Property Rights, Internationalisierung, Marktanalysen und Marktrecherchen, Machbarkeits-
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studien sowie Creative Industries-spezifische Beratungsbereiche.
9• • • • •
Was wird nicht gefördert? Investitionskosten Kosten des laufenden Betriebs Serielle Massenproduktionen (Musterkollektionen, Nullserien, Prototypen u.ä. sind hingegen förderbar) Kosten im Rahmen eines im Auftrag von Dritten durchgeführten Projekts Beratung für das Einreichen von Förderanträgen
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Was sind die Kriterien für die Beurteilung der eingereichten Projekte? departure_classic und departure_focus: • Aktualität, Neuheit, Kreativität • Bisherige kreative und kaufmännische Erfolge • Nachhaltigkeit • Internationale Ausrichtung insbesondere bei Verwertung und Vertrieb • Vernetzung Wirtschaft – Kreativität • Synergien/Imagegewinne für den Wirtschafts- und Kulturstandort Wien departure_pioneer: • Neuheit, Originalität und Machbarkeit des Geschäftskonzepts • Ernsthaftigkeit der unternehmerischen Ambition • Wert des Geschäftskonzepts für Gesellschaft, Wirtschaft und Wissensgesellschaft departure_experts: • Signifikante Unterstützung des Wachstumsvorhabens durch die beantragte Beratungsleistung • Ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen über das konkrete Wachstumsvorhaben hinaus
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Wie „künstlerisch“ muss ein von departure gefördertes Projekt sein? departure ist kein Kunstförderer, unterstützt aber die Integration von kulturellem/kreativem Schaffen in das Wirtschaftsgeschehen Wiens und Österreichs. Besonderes Augenmerk wird auf die Qualität des Contents eines geförderten Projekts gelegt. Dieser muss – im Sinne
der urbanen Positionierung des departureFörderprogramms – internationale Trends und Entwicklungen widerspiegeln und auch international konkurrenzfähig sein. Darüber hinaus muss das Projektteam eine ernsthafte und professionelle Auseinandersetzung mit dem Projektthema gewährleisten.
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Wer entscheidet über eine Förderung? Bei departure_classic und departure_focus fällt die Entscheidung, ob ein Projekt gefördert wird oder nicht, aufgrund der Empfehlung einer unabhängigen Jury. Deren Zusammensetzung kann auf der Homepage www.departure.at in Erfahrung gebracht werden. Bei departure_pioneer und departure_ experts erfolgt die Förderempfehlung durch departure unter Beiziehung externer Fachleute.
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Wie erfolgt die Auszahlung der Förderung? departure_classic und departure_focus: 50 Prozent Akonto bei Förderzusage, 30 Prozent nach Legung eines Zwischenberichts; 20 Prozent nach Legung des Endberichts. departure_pioneer und departure_experts: 50 Prozent Akonto bei Förderzusage, 50 Prozent nach Abschluss des Projekts.
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Werden die Gründe für eine Ablehnung mitgeteilt?
Ja
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Kann man einreichen, obwohl man schon einmal abgelehnt worden ist? Ja. Eine einmalige Ablehnung bedeutet kein „Nein“ für kommende oder andere Programme. Nicht möglich ist jedoch die Wiedereinreichung ein und desselben Projekts.
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Wann kann man einreichen? Zu departure_classic kann das ganze Jahr über eingereicht werden, zu departure_ focus im Rahmen eines spezifischen Themencalls, der rechtzeitig bekannt gemacht wird. Ebenfalls laufend eingereicht werden kann zu departure_pioneer und departure_experts, für letzteres Programm jedoch nur maximal einmal pro Unternehmen und Jahr. Die Förder-
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empfehlungen erfolgen je nach Programm drei bis vier Mal jährlich. Alle Termine finden sich unter www.departure.at
but that attention is increasingly being given to process innovation, an important issue in the field of the creative industries.
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Objective: the competitive city
Wie kann man einreichen? Die Einreichung für alle Programme erfolgt ausschließlich online unter www.departure.at
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Ab wann kann in departure_pioneer und departure_experts eingereicht werden? Ab Herbst 2006
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Gibt es Unterstützung bei der Einreichung? Zu formalen Fragen einer Einreichung gibt es Unterstützung durch Förderleitfäden auf der Homepage sowie persönlich durch das departure-Team.
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Wo kann ich mich laufend über die Aktivitäten und Förderprogramme von departure informieren? Alle Rechtsgrundlagen, Richtlinien, Termine und Einreichmodalitäten sind über www.departure.at abrufbar. ////////////////////////////////////
“To strengthen strengths” and “to challenge and support”, these two principles are the basis of the departure funding programs. When departure was founded in late 2003 it was Austria’s first independent business development and service center for entrepreneurs of the creative industries. Today it is a successful example for innovation funding in Europe. With the establishment of departure the City of Vienna has recognized in time the potential of the creative enterprises of the city, thus acknowledging that they are not only a lifestyle factor, but also an important economic factor. This knowledge was based on the economic strength of the city and not on an economic emergency situation restricting the city’s capacity to act. Vienna’s active approach has contributed to the fact that in Europe innovation is no longer associated with technological progress alone
This is all the more important, as the competitiveness of western metropolises cannot be based on a “low wages principle”. A city that wants to remain economically competitive has to be aware of its strengths and pursue comprehensive strategies for all spheres of life and business. The central factors for a competitive city are:
• • • • •
The existence of innovation (innovative products, services, processes) A comprehensive educational offer Diversity in the sense of multi-culturality, tolerance towards minorities and openness to new ideas Good accessibility through an adequate transport infrastructure A high quality of life
Even if all these points have to be planned individually, they have to be coordinated and brought together in the scope of a super-ordinate strategy. In this sense departure will be able to be even more responsive to challenges resulting from changing economic and sociocultural conditions in the city.
Starting fall 2006: departure reloaded The central element of this strategy is an enlarged funding offer by departure aiming at integrating cultural output into the Viennese and Austrian economy by increasing the number of sustainable business set-ups in the field of the creative industries and by enabling growth and expansion for SMEs through targeted funding measures. As of fall 2006 Vienna’s creative companies may profit from four new funding programs: • departure_classic • departure_focus
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• •
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amounts to 15,000 euros. The projects to be funded are selected by departure together with external experts.
All four programs are based on the De-minimis ordinance of the European Union stipulating that an entrepreneur must not receive more than a maximum of 100,000 euros of funding over a period of three years (status: June 2006). The European Commission views this requirement as a means of avoiding competitive distortions.
The legal bases, guidelines, deadlines and submission details can be found online at www.departure.at
FAQ: Who can submit for departure funding? Viennese entrepreneurs of the individual sectors of the creative industries. The departure funding program aims at promoting growth of the Viennese creative enterprises and thus of Vienna as a business location. The main target group of departure are enterprises with growth ambitions.
1
departure_classic and departure_focus departure_classic and departure_focus are classic project funding programs addressing established entrepreneurs or founders of enterprises. The current De-minimis limit is the maximum funding available. Projects for departure_classic may be submitted all year round, projects for departure_focus can be submitted once a year in the scope of a topic specific call. The projects to be funded are selected by a jury. Basically, these two programs correspond to the departure funding program initiated in August 2004.
departure_pioneer The target group of departure_pioneer are young talents with a creative idea as a basis for their enterprise. In this case maximum funding of 15,000 euros is available. The projects to be funded are selected by departure, which is supported by external experts. At least 30 percent of the funding has to be used for adequate expert/coaching know-how in connection with the business setup. departure_poineer aims at increasing the number of sustainable company set-ups in the field of the creative industries in Vienna.
departure_experts The objective of departure_experts is to support the growth of micro and small enterprises by means of qualified expert/coaching knowhow. departure_experts provides assistance in the fields of classic company growth but also for opening up new markets or for the reorientation of the company. Here, maximum funding also
How do I know which of the funding programs is the right one for me? departure_classic and departure_focus are meant for already established companies and provide classic project funding according to strict and qualitative principles of competition. departure_pioneer addresses young entrepreneurs and those who have established a company not longer than six months prior to the date of submission. departure_experts has been established for existing companies requiring expert know-how for the implementation of a specific project. The objective of such a project has to be growth.
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What exactly is being funded? departure_classic and departure_focus provide funding for artistic and creative projects focusing on the development of innovative products, processes or services, for the marketing of such projects or for the development of innovative strategies for the exploitation of artistic and creative products, processes or services. departure_pioneer: Is meant for the costs arising in connection with the foundation or set-up of a company, particularly specific consulting services offered by the departure experts pool. At least 30 percent of the assessment basis has to be used for consulting services. departure_experts: All consulting or expert servi-
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departure
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ces of the departure expert pool used for concrete growth projects. What is the departure expert pool? Starting fall 2006 the departure expert pool will be placed at the disposal of the companies funded in the scope of departure_pioneer and departure_experts. This expert pool will be selected by departure in the context of an international selection procedure and shall be adequately published. The departure expert pool comprises specialists in various fields including intellectual property rights, internationalization, cooperations but also typical creative industries disciplines such as design management and design marketing.
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How is being funded? departure_classic and departure_focus: by means of non-reimbursable cash allowance in the amount of currently 100,000 euros at maximum over a period of three years. departure_pioneer and departure_experts: by means of non-reimbursable cash allowance in the amount of 15,000 euros at maximum over a period of two years (departure_pioneer) or one year (departure_experts).
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Can a company receive funding from several programs? Basically, yes. Currently, the maximum funding amount per company must not exceed 100,000 euros over a period of three years.
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Is there a minimum project sum required? departure_classic and departure_focus: no. Projects should, however, not fall below a “critical mass”. Thus the development of an entire product family or product line should be submitted rather than an individual product. departure_pioneer and departure_experts: the minimum assessment basis is 5,000 euros for departure_pioneer, and 7,500 euros for departure_experts.
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Which costs are funded? departure_classic and departure_focus: personnel and material costs up to a maximum amount of 50 percent (classic) or 60 percent
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(focus) of the allowable project costs. departure_pioneer: costs arising in the foundation and set-up phase, internal personnel expenses as well as consulting services in connection with the foundation of the company. At least 30 percent of the funding has to be used for this purpose. departure_experts: costs of consulting services regarding intellectual property rights, internationalization, market analyses, market research, feasibility studies as well as consulting services specifically required by the creative industries. What is not being funded? Investment costs Operating costs Serial mass production (sample collections, pilot series, prototypes and the like are being funded) Costs arising in the scope of a project carried out by third parties Consulting in the scope of the submission of a project for funding
9• • • • •
According to what criteria is a submitted project being assessed? departure_classic and departure_focus: • Up-to-datedness, novelty, creativity • Previous creative and commercial successes • Sustainability • International orientation especially regarding utilization and distribution • Networking of economy and creativity • Synergies for and promotion of the image of Vienna as a business and cultural city departure_pioneer: • Novelty, originality and feasibility of the business concept • Seriousness of the entrepreneurial ambition • Value of the business concept for society, economy and knowledge society departure_experts: • Significant support of the growth project through consulting services applied for • A sustainable competitive advantage for the company beyond the concrete growth project
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How “artistic” must a departure funded project be?
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departure is not an art funding institution, but supports the integration of cultural/creative output into the economic life of Vienna and Austria. Particular attention is being turned to the quality of the content of a funded project. In terms of the urban positioning of the departure funding program the content of a project has to reflect international trends and developments, and it has to be internationally competitive. Moreover, the project team has to guarantee a professional and serious dealing with the project topic. Who decides on the funding of a project? In the case of departure_classic and departure_ focus it is an independent jury that decides whether a project receives funding or not. Information on the jury members is available at our homepage www.departure.at. In the case of departure_pioneer and departure_ experts departure decides which projects are funded in cooperation with external experts.
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How is the payment of funding organized? departure_classic and departure_focus: 50 percent are paid in advance, 30 percent after presentation of an interim report, and 20 percent after presentation of the final report; departure_pioneer and departure_experts: 50 percent are paid in advance, 50 percent after termination of the project.
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Are the reasons for refusal communicated to the project applicants?
Yes.
Can applicants who were already rejected once submit for funding again? Yes. A one-time rejection does not mean that other programs may not be submitted for funding. But it is not possible to submit one and the same project more than once.
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When can projects be submitted? Projects for departure_classic can be submitted all year round, and for departure_focus they can be submitted in the scope of topic-specific calls that are announced in good time.
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Projects for departure_pioneer and departure_ experts can also be submitted any time. For the latter, however, only one application per company and year is possible. The projects that receive funding are selected three to four times a year. The deadlines are available at www.departure.at How can the projects be submitted? Submissions have to be posted online at www.departure.at
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As of when can projects for departure_ pioneer and departure_experts be submitted? As of fall 2006
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Is there any assistance offered in connection with the submission of projects? Assistance is provided on the homepage in the form of funding guidelines or personally by the departure team.
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Where do I get information on the activities and funding programs of departure? All legal bases, guidelines and deadlines are available at www.departure.at.
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Creative Industries in Wien • 100.000 Beschäftigte • 18.000 Unternehmen • 50 Prozent Ein-Personen-Unternehmen • 150 wissenschaftliche Einrichtungen • 353 Mio. Euro Direktinvest in Kultur aus Mitteln der Stadt und des Bundes ////////////////////////////////////
Creative industries in Vienna • 100,000 employees • 18,000 companies • 50 percent one-person-enterprises • 150 scientific institutions • 353 million euros of federal and municipal direct investment in cultural activities
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Anhang / Appendix
Statistik: Wirtschaftsfaktor Creative Industries / Statistics: the creative industries as an economic factor Die Gesamtergebnisse von zwei Jahren departure-Fördertätigkeit veranschaulichen die Bedeutung für das Wiener Wirtschaftsleben: //////////////////////////////////////////////////////////////////////////
The results of two years of departure funding illustrate its significance for Vienna’s economy:
F/0401, F/0402, F/0501, F/0502, F/0503, F/0504, music to sell, dSignUp!
eingereichte Projekte / submitted projects
Design / Design Mode / Fashion Multimedia / Multimedia Musik / Music Diverse / Miscellaneous
geförderte Projekte / funded projects 15 * 10 6 15 ** 5 ***
56 27 57 48 61
Gesamt / Total
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gesicherte und neu geschaffene Arbeitsplätze / secured and created jobs Gesamtfördersumme der geförderten Projekte / total project funding dadurch ausgelöstes privates Investment / effected private investments
51 312 3.950.179 EUR 15,8 Mio. EUR
* 8 davon wurden in „dSignUp!“ gefördert / * of which 8 were funded in the scope of “dSignUp!” ** 7 davon wurden in „music to sell“ gefördert / ** of which 7 were funded in the scope of “music to sell” *** 3 Filmverwertung, 1 Services für Creative Industries, 1 Audiovision und Filmtechnologie / *** 3 Film Distribution, 1 Services for Creative Industries, 1 Audiovision and Film Technology
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Anhang / Appendix
Jurymitglieder / Jury members
Volker Albus ist seit 1994 Professor für Produktdesign an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Der ausgebildete Architekt zählt zu den wichtigsten Protagonisten des Neuen Deutschen Designs. Als deren intellektuelles Sprachrohr kuratiert er Ausstellungen und publiziert regelmäßig in der Zeitschrift „form“ und anderen Fachmedien. Aktuell befasst er sich, gemeinsam mit Olaf Schroeder und Sabine Wald, mit dem Projekt „Fusspall total“. Edek Bartz führt seit langem verschiedenste Projekte durch: Er konzipierte mit Joachim Lieben das Programm der Reihe „Stimmen der Welt“, er sorgte für die Inszenierung und bühnentechnische Detailplanung der Tourneen Frank Zappas, der Rolling Stones oder von Queen. Bartz übernahm die Regie und Logistik bei einer Reihe von Open-Air-Festivals in Europa, Japan und den USA sowie von Jazz-Festivals in Österreich. Seit 1977 ist er regelmäßig für die Wiener Festwochen tätig. Gemeinsam mit Wolfgang Kos begründete er die im Zweijahresrhythmus abgehaltene Musikausstellung „Töne-Gegentöne“.
Robert Bauer ist Universitätsprofessor am Institut für Unternehmensführung der Johannes-Kepler-Universität in Linz und hält seit 2004 eine Gastprofessur an der renommierten Rotman School of Management, University of Toronto, der führenden kanadischen Wirtschaftsuniversität, die mit ihrem Ausbildungsansatz „Businessdesign“ international Aufsehen erregt hat. Marika Demner studierte Kunstgeschichte in Florenz und erlangte erste Berufserfahrungen im väterlichen Textilgroßhandel. 1984 übersiedelte sie nach Wien, um Palmers in den Bereichen Einkauf, Kollektions- und Trendberatung laufend zu unterstützen. Darüber hinaus übernahm sie die Repräsentanz namhafter italienischer Firmen. Seit 1998 ist sie als Konsulentin in den Bereichen Trendberatung, Einkauf und Kollektionsgestaltung tätig. Matthias Dietz, Industrie Designer, geschäftsführender Gesellschafter bei Schindler Parent Identity, Berlin. Die Corporate Branding Agentur (Nr. 7 im Page-Ranking 2004) arbeitet für das Gottlieb Duttweiler Institut, Daimler
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Chrysler, Mitsubishi-Fuso und das Magazin „manu-factum“. Publikation von Designbüchern („Wabi-sabi“ und „SED – Schönes Einheits Design“) und Organisation von Designaustellungen („Berliner Schubladen“, etc.). Monika Eigensperger begann 1980 als freie Mitarbeiterin beim ORF-Radio, war Musikprogrammgestalterin und Reporterin bei Ö3 („Zick Zack“, „Radiothek“), 1992 wurde sie Ressortleiterin bei Ö3 und 1994 stellvertretende Ö3-Chefin. Seit 1996 ist sie Leiterin des Jugendkultursenders FM4. Unter ihrer Leitung avancierte FM4 zum Kultprogramm, der Sender bot kreativen Spielraum zur Umsetzung von Erfolgsproduktionen („Stermann & Grissemann“ und „Projekt X“). Im November 1999 wurde Monika Eigensperger zur Senderchefin der 4. ORF-Kette FM4 bestellt. Sonja Hammerschmid (Jurymitglied ohne Stimmrecht) ist promovierte Molekularbiologin. Nach ihrer Tätigkeit als Sales- und Produktmanagerin bei Margaritella-Biotrade übernahm sie im Mai 1999 die Leitung des Impulsprogramms Biotechnologie (Vorgänger von Life Science Austria) in der Innovationsagentur. Nach Fusionierung der Innovationsagentur mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH im August 2003 wurde sie stellvertretende Leiterin, im März 2005 Leiterin der Abteilung Technologie und Innovation. Zusätzlich übernahm Sonja Hammerschmid 2002 die Position der Geschäftsführerin in der ARGE LISA Vienna Region und im Jahr 2004 die Geschäftsführung des iP ImpulsProgramms creativwirtschaft. Lilli Hollein studierte Industrial Design an der Universität für angewandte Kunst in Wien sowie Psychologie und arbeitet seit 1996 als freie Journalistin u.a. für die Tageszeitung „Der Standard“, als Design- und Architekturkritikerin für das italienische Magazin „Domus“, H.O.M.E (Österreich und Deutschland), Frame (Holland), architecture (N.Y. USA) und als freie Redakteurin für das Kulturressorts des ORF „Treffpunkt Kultur“. Peter F. James studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. 1992 übernahm er die
Geschäftsführung von RockCity Hamburg e.V. und kümmerte sich bis 1998 im Auftrag der Hamburger Kulturbehörde um die musikalische Nachwuchsförderung. Als Gründer (1993) und Präsident (2002) des Verbandes unabhängiger Tonträgerunternehmen, Musikproduzenten und Musikverlage e.V. (VUT) engagiert sich James seit Jahren für die Belange der Musikschaffenden und deren Umfeld. 2003 initiierte und gründete er GermanSounds AG – Das Deutsche Musikexportbüro, dessen Gesamtleitung er auch innehat. Wilfried Kühn studierte Architektur am Politecnico di Milano und arbeitete von 1996 bis 2000 in der Projektgemeinschaft INTERNAT. Seit 2001 ist Kühn Mitglied der Architekturpartnerschaft KÜHN MALVEZZI Berlin/Wien. Bisher realisierte Kühn u.a. die Lauder Chabad Business School in Wien, den Umbau der Rieckhallen/Friedrich-Christian-Flick-Kollektion, Berlin, den Umbau der Binding Brauerei/ Documenta 11 Kassel. Darüber hinaus gestaltete Kühn zahlreiche Ausstellungen, darunter „Traumfabrik Kommunismus“ (Schirn Kunsthalle, Frankfurt), „Wiener Linien“ (Wien Museum). Herbert Lachmayer studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte in Wien, Frankfurt und Berlin. Neben Lehrtätigkeiten in Berlin, London und Wien ist Lachmayer seit 1991 Professor an der Kunstuniversität Linz und leitete die Meisterklasse „Experimentelle Gestaltung“. Im Jahre 2000 gründete er das Da Ponte Institut für Librettologie, Don Juan-Forschung und Sammlungsgeschichte. Neben zahlreichen Publikationen („Über die Schwelle“, 2003; „Vom experimentellen Exzess“, 1999; „Hüben und Drüben“, 1992; etc.) gestaltete er Ausstellungen wie zum Beispiel „Lorenzo da Ponte in Wien, I–III“ (Staatsoper, Mahlersaal), „Alles Schmuck“ (Museum für Gestaltung, Zürich), „HIC SAXA LOQVVUNTUR“ (Architekturbiennale Venedig) oder „WORK & CULTURE; Büro-Inszenierung von Arbeit“ (Landesmuseum, Linz) und „Salieri sulle tracce di Mozart“ (Palazzo Reale, Mailand).
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Anhang / Appendix
Jan Lauth studierte bis 1992 an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Es folgten zahlreiche Lehrtätigkeiten wie etwa am SAE Technology College/Wien (seit 1994), an der Werbeakademie Wien (1998–2000), der Donauuniversität Krems (1998 – 2001) oder an der Universität für angewandte Kunst in Wien (seit 2000). 1996 gründete er die VisualistenGruppe eyeM und 2002 initiierte er den Aufbau des Netzwerkes pooool. 1995 wurde sein Musikvideo „So große Augen“ mit dem Kurzfilmpreis des österreichischen Filmfestivals Diagonale 95 ausgezeichnet und 2000 folgte die Auszeichnung des Spots „eyeM.poor/ eyeM.rich“.
Media oder Meta Design leitete er von 2001 bis 2004 die Abteilung für digitale Medien bei Universal Music in Berlin und baute den nonphysischen Vertriebskanal des Unternehmens auf. Seit 2005 ist er für seine Digital-MediaSolutions-Firma „subsequent GmbH“ als Geschäftsführer tätig.
Christophe Marchand, Designer aus Zürich, studierte nach einer Ausbildung zum Tischler Industriedesign an der Fachhochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich. Anschließend eröffnete er ein Atelier für Product Development. Zu seinen Auftraggebern zählen unter anderem Alias, Classicon, Eternit, Thonet, Wogg, Ycami und Zanotta. Seine Produkte sind durch zahlreiche internationale Preise ausgezeichnet worden.
Karoline Simonitsch studierte nach mehrjähriger Berufspraxis Betriebswirtschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz und im Rahmen von Sommerprogrammen an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie der University of California, Berkeley, USA. Seit April 2000 arbeitet sie bei PricewaterhouseCoopers in Wien bzw. Düsseldorf im Bereich Valuation & Strategie. Im Rahmen ihres Promotionsstudiums erforschte sie mögliche Geschäftsmodelle und Kooperationen im Mobile Business (Dissertation erschienen im Eul Verlag, 2003). Im Juni 2003 erfolgte die Promotion in Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz.
Stefanie Marcus studierte Gitarre an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. 1983 übersiedelte sie nach Berlin, um dort in verschiedenen Band-Projekten als Bassistin zu spielen. Des Weiteren arbeitete sie für die Berliner Hansa Tonstudios. 1989 gründete sie gemeinsam mit dem Produzenten Wolfgang Loos das Unternehmen Traumton, Studio, Musikproduktion, Label und Verlag. Stefan Possert ist seit 1994 für die Entertainment- und Technologie-Branche als Konzepter, Informations-Architekt und Designer tätig. Als Gründungsmitglied von „farmersmanual“ beschäftigte er sich intensiv mit experimenteller Datenverarbeitung für Musik, Grafik und Video. Seit 1996 wohnhaft in Deutschland, führt er Performances in Europa und Übersee auf Festivals wie Sonar (Barcelona), Discom Pompidou (Paris), FCMM (Montreal), Biennale (Venedig) oder Ars Electronica (Linz) durch. Nach Projekten für NewMedia-Agenturen wie Büro-X, Razorfish, Fork Unstable
Winfried Scheuer, Professor für Industrial Design an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart, stammt aus Calw, studierte Produktgestaltung und erwarb sein Master Degree am Royal College of Art in London. Scheuer arbeitete vor seiner Professur als selbstständiger Designer in San Francisco und London.
Robert Stadler, Designer, wurde in Wien geboren, studierte in Mailand und Paris. Er ist Gründungsmitglied der Gruppe RADI DESIGNERS, die viele internationale Auszeichnungen empfangen hat. Seit 4 Jahren arbeitet er parallel zu seiner Tätigkeit in der Gruppe auch solo. Die Gruppe ist heute vorwiegend im Produktdesign tätig, kürzlich wurde für die Marke Moulinex eine Serie von elektrischen Haushaltsgeräten fertig gestellt. Alleine realisiert Stadler freiere Arbeiten, die in Galerien und Museen in Paris, New York und Rio de Janeiro ausgestellt sind. Stadler lebt und arbeitet in Paris und Rio de Janeiro. ////////////////////////////////////
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Volker Albus has been Professor of Product Design at the National Academy of Design in Karlsruhe since 1994. As a trained architect he is amongst the most significant protagonists of New German Design and as their spokesman he curates exhibitions and publishes regularly in the “form” magazine and other specialist media. At present he is involved, together with Olaf Schroeder and Sabine Wald, in the “Fusspall total” project. Edek Bartz has already organized the most diverse projects. Together with Joachim Lieben he developed the program of the “Stimmen der Welt” series (Voices of the World) and was responsible for staging and scenic planning of the tours of Frank Zappa, the Rolling Stones and Queen. He was in charge of the direction and logistics of a number of open-air festivals in Europe, Japan, the US, and of Jazz festivals in Austria. Since 1977 he has repeatedly worked for Wiener Festwochen (Vienna Festival). Together with Wolfgang Kos he initiated the music exhibition “Töne-Gegentöne”, which is held every two years. Robert Bauer is a university professor at the Institute of Management of the Johannes Kepler University in Linz and has been visiting professor at the famous Rotman School of Management, University of Toronto, the leading Canadian Economics University which caused an international sensation with its “Businessdesign” approach to education. Marika Demner studied art history in Florence and gained her first professional experience in her father’s wholesale textile company. In 1984 she relocated to Vienna to provide continuous support for Palmers in the areas of purchasing, collections and trend advice. In addition to this she took over the representation of well-known Italian companies. Since 1998 she has worked as consultant in the areas of trend advice, purchasing and collection design. Matthias Dietz, industrial designer, is managing partner at Schindler Parent Identity, Berlin. The corporate branding agency (ranked no. 7 by Page in 2004) works for the Gottlieb Duttweiler
Institute, Daimler Chrysler, Mitsubishi-Fuso and the “manufactum” magazine. He is responsible for the publication of design books („Wabi-sabi“ and „SED - Schönes Einheits Design“) and the organization of design exhibitions („Berliner Schubladen“, etc.). Monika Eigensperger, started out in 1980 as a freelancer at ORF radio where she worked as music program designer and reporter for Ö3 (“Zick Zack”, “Radiothek”). In 1992 she became departmental manager at Ö3 as well as permanent deputy chief of Ö3 (1994). Since 1996 she has been director of the youth culture station FM4. Under her direction FM4 has become a cult program; the station offered creative latitude for the realization of successful productions (“Stermann & Grissemann” and “Project X”). In November 1999 Monika Eigensperger was appointed station chief of the 4th ORF chain FM4. Sonja Hammerschmid (jury member without voting right) graduated with a doctor’s degree in molecular biology. After gathering commercial experience as sales and product manager at Margaritella-Biotrade, she took over management of the biotechnology incentive program (predecessor of Life Science Austria) at the Innovation Agency in May 1999. Following the merger of the Innovation Agency with Austria Wirtschaftsservice GmbH she became deputy manager of the technology and innovation department in August 2003, and manager of this department in March 2005. In addition to this Sonja Hammerschmid took over the position of managing director in the LISA Vienna Region joint venture in 2002, and the management of the iP ImpulsProgramm creativwirtschaft in 2004. Lilli Hollein studied industrial design at the University of Applied Arts in Vienna in addition to psychology and has worked as a freelance journalist for publications such as the daily newspaper “Der Standard”, as design and architecture critic for the Italian magazine “Domus”, H.O.M.E (Austria and Germany), Frame (Holland), architecture (N.Y. USA), and as freelance editor of the cultural department of the ORF’s “Treffpunkt Kultur” since 1996.
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Anhang / Appendix
Peter F. James studied law and economic sciences. In 1992 he took over the management of RockCity Hamburg e.V. and was in charge of the promotion of young music talents on behalf of the Cultural Department of the City of Hamburg. As founder (1993) and chairman (2002) of the VUT (German Association of Independent Record Companies) he has committed himself to the concerns of musicians and their environment. In 2003 he initiated the establishment of GermanSounds AG – Das Deutsche Musikexportbüro, and also acts as its general manager. Wilfried Kühn studied architecture at the Politecnico di Milano and worked in the INTERNAT joint venture from 1996 to 2000. Since 2001 he has been a member of the architectural partnership KÜHN MALVEZZI Berlin/Vienna. Up to now he has been responsible amongst other things for the Lauder Chabad Business School in Vienna, the conversion of the Rieckhallen/Friedrich-Christian-Flick Collection Berlin, the conversion of the Binding Brewery/ Documenta 11 Kassel. Furthermore, Wilfried Kühn designed numerous exhibitions including “Traumfabrik Kommunismus” [Dream Factory Communism] (Schirn Art Gallery Frankfurt), or “Wiener Linien” (Wien Museum). Herbert Lachmayer studied philosophy, sociology and art history in Vienna, Frankfurt and Berlin. Alongside teaching posts in Berlin, London and Vienna, he has been professor at the Linz University of Art and head of the (former) master class “Experimental Design” since 1991. In 2000 he founded the Da Ponte Institute for Librettology, Don Juan Research and Anthology History. In addition to numerous publications (“Über die Schwelle” [Over the Threshold], 2003; “Vom experimentellen Exzess” [On Experimental Excess], 1999; “Hüben und Drüben”, [On This Side and That] 1992; etc.) Herbert Lachmayer has designed exhibitions such as “Lorenzo da Ponte in Vienna, I–III” (State Opera, Mahler Hall), “Alles Schmuck” [Everything Jewelry] (Museum for Design Zurich), “HIC SAXA LOQVVUNTUR” (Architecture Biennial Venice) or “WORK & CULTURE; Büro-Inszenierung von Arbeit” [WORK & CULTURE. The Production of Office Work] (Landesmuse-
um, Linz) and “Salieri sulle tracce di Mozart” (Palazzo Reale, Milan). Jan Lauth studied at the University of Applied Arts in Vienna until 1992, followed by numerous teaching jobs such as at the SAE Technology College/Vienna (from 1994), the Vienna Advertising Academy (1998 – 2000), the Danube University in Krems (1998 – 2001) and the University of Applied Arts in Vienna (since 2000). In 1996 he founded the visualist group eyeM, and in 2002 he initiated setting up of the pooool network. In 1995 his music video “So grosse Augen” [Such big eyes] was awarded a film prize by the Austrian film festival Diagonale 95 and in 2000 this was followed by a commendation of the spot “eyeM.poor/eyeM.rich” by webfreetv. Christophe Marchand, designer from Zurich. After training as a carpenter he studied industrial design at the Technical University of Art and Design in Zurich. Following this he opened a design studio for product development. His clients include Alias, Classicon, Eternit, Thonet, Wogg, Ycami and Zanotta. His products have been awarded numerous international prizes. Stefanie Marcus studied guitar at the Hanover Academy of Music. In 1983 she moved to Berlin, where she participated in several band projects as bassist. She also worked for the Hansa Tonstudio (sound studio) in Berlin. Together with Wolfgang Loos she founded the company Traumton, Studio, Musikproduktion, Label und Verlag in 1989. Stefan Possert has been active in the entertainment and technology sector as developer, information architect and designer since 1994. Being one of the founders of “farmersmanual” he intensively dealt with experimental data processing for music, graphics and video. Since 1996 he has lived in Germany and makes performances in Europe and overseas in the scope of festivals such as Sonar (Barcelona), Discom Pompidou (Paris), FCMM (Montreal), Biennial (Venice) or Ars Electronica (Linz). After several projects for new media agencies such as Büro-X, Razorfish, Fork Unstable Media or Meta Design he was the head of the department for digital
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Anhang / Appendix
media at Universal Music from 2001 to 2004 and built up the non-physical sales channels of the company. Since 2005 he has been executive manager of his digital media solutions company “subsequent GmbH”. Winfried Scheuer, Professor of Industrial Design at the Academy of Creative Arts in Stuttgart, originates from Calw, studied product design and received his master’s degree from the Royal College of Art, London. Prior to his professorship, Scheuer worked as a freelance designer in San Francisco and London. Karoline Simonitsch studied economics at the Karl Franzens University in Graz as well as within the scope of summer programs at the University of Vienna and the University of California, Berkeley, USA after several years of professional experience. Since April 2000 she has been working at PricewaterhouseCoopers in Vienna and Düsseldorf in the field of valuation & strategy. Within the framework of her postgraduate studies she researched possible business models and cooperations in the mobile business (theses published by Eul Verlag, 2003). In June 2003 she was awarded a doctorate in social and economic sciences at the Karl Franzens University in Graz. Robert Stadler, designer. He was born in Vienna and studied in Milan and Paris. Robert Stadler is one of the founders of RADI DESIGNERS, a group that has already received numerous international awards. In addition to his work within the group he has also been working solo in the past 4 years. The activities of the group mainly focus on product design: a series of electrical household appliances has only recently been made for Moulinex. His rather independent solo works are being exhibited in galleries and museums in Paris, New York and Rio de Janeiro. Robert Stadler lives and works in Paris and Rio de Janeiro.
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Anhang / Appendix
Die Geschäftsführung / The management
Norbert Kettner, Jahrgang 1967, ist seit September 2003 Geschäftsführer der departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh. Zuvor war Kettner Sekretär und Mediensprecher von Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Vizebürgermeister Sepp Rieder, für den er von 1993 bis 1999 im Wiener Gesundheitsressort und von 1999 bis 2003 in der Geschäftsgruppe Finanzen und Wirtschaftspolitik der Stadt Wien arbeitete. Während des Jus-Studiums in Wien war er als freier Journalist und in einer PR-Agentur tätig. Seit 1996 ist Kettner darüber hinaus Kassier und Vorstandsmitglied des Life Balls sowie seit Frühjahr 2004 Vorstandsmitglied der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft.
Edeltraud Stiftinger, Jahrgang 1966, ist Geschäftsführerin des ZIT Zentrum für Innovation und Technologie GmbH, die wie departure eine 100-prozentige Tochter des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds ist und deren Gründung sie im Jahr 2000 initiierte. Zuvor war Stiftinger von 1997 bis 2000 als Mitarbeiterin von Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Brigitte Ederer verantwortlich für den Bereich Technologiepolitik. Von 1996 bis 1997 war die Magistra der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Leiterin des Büros für Neue Medien der SPÖ-Bundesgeschäftsstelle und von 1992 bis 1996 in der Zukunfts- und Kulturwerkstätte der SPÖ tätig. Stiftinger vertritt den Mutterkonzern WWFF in der Geschäftsführung von departure.
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Norbert Kettner, born 1967, has been the strategic managing director of departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh since September 2003. Prior to this he was secretary and spokesman of Deputy Mayor Sepp Rieder, Executive City Councilor of Finance, Economic Affairs and Public Utilities, for whom he worked from 1993 to 1999 in Vienna’s health department and from 1999 to 2003 in the Business Group for Finance and Economic Policy of Vienna. Whilst studying law in Vienna he was a freelance journalist and worked in a PR agency. Since 1996 Norbert Kettner has also been treasurer and board member of the Life Ball and since spring 2004 board member of the Austro-Israeli Society. office@departure.at
Edeltraud Stiftinger, born 1966, is managing director of the ZIT Zentrum für Innovation und Technologie GmbH (Center for Innovation and Technology), the establishment of which she initiated in 2000. Like departure ZIT is a wholly owned subsidiary of the Vienna Business Agency. From 1997 to 2000, she worked under Brigitte Ederer, the then City Councilor of Finance and Economic Affairs, and was responsible for technology policy. From 1996 to 1997 Edeltraud Stiftinger, who holds a university degree in social and economic sciences, was manager of the Office for New Media at the Federal Business Agency of the Social Democratic Party of Austria (SPÖ). She represents the parent concern VBA (Vienna Business Agency) on departure’s executive board. office@departure.at
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Das Team / The team
Jean-Pierre Bednar Assistent der Geschäftsführung / Assistant to the Executive Board bednar@departure.at
Elisabeth Ginthör Konzeption, Projektmanagement / Concept, Project Management ginthoer@departure.at
Sabine Hirschl Förderungen / Funding hirschl@departure.at
Claudia Wiegele Prokuristin, Leiterin Förderabteilung / Authorized Signatory, Head of Funding Department wiegele@departure.at
Heinz Wolf Konzeption, Projektmanagement / Concept, Project Management wolf@departure.at
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Impressum / Imprint Herausgeber / Editor: departure wirtschaft kunst und kultur gmbh Hörlgasse 12 1090 Wien T +43-1-4000-87100 F +43-1-4000-87109 office@departure.at www.departure.at Ein Unternehmen des Wiener Wirtschaftsförderungsfonds / An enterprise of the Vienna Business Agency Gesamtredaktion / Editing : Heinz Wolf, Alfred Stalzer Interviews / Interviews : Michaela Knapp Art Direktion und Design / Graphic design : Rosebud, Inc. Illustration / Illustration : Silja Götz, Wolfgang Gosch (Lettering) Lektorat / Proof-Reading : Claudia Strafner, Michaela Alex Übersetzung / Translation : Michaela Alex, Katja Seebohm und / and Übersetzungsbüro Schweickhardt Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben / All photos, except otherwise indicated : Roland Ferrigato Lithographie / Reprographics : Andreas Böhm Druck / Print : Typo Druck Sares Auflage / Edition : 1.500 Exemplare / copies Das Look/Book erscheint als Dokumentation jener Projekte, die im Rahmen der Förderprogramme von departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh Wirtschaftsförderung erhielten. / The Look/Book is a documentation of all projects funded in the scope of the funding programs of departure wirtschaft, kunst und kultur gmbh. © Nürnberg 2006, Verlag für moderne Kunst Nürnberg, departure und die Autoren / and the authors Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved Printed in Austria ISBN-10: 3-938821-91-4 ISBN-13: 978-3-938821-91-6 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Bibliographic information published by Die Deutsche Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek lists this publication in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographic data is available in the Internet at http://dnb.ddb.de. In der Publikation wird auf sämtliche geschlechtsspezifische Endungen aufgrund der besseren Lesbarkeit verzichtet.
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