ltern & Kind in HD WEGWEISER FÜR ELTERN – von der Schwangerschaft bis zum Vorschulalter
Inhaltsverzeichnis
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VORWORT
INHALTSVERZEICHNIS
Hallo,
Schwangerschaft & Geburt 4-13
hast du gewusst, dass es in Heidelberg fast 10.000 Kinder zwischen 0 und 6 Jahren gibt? Ich auch nicht. Ich bin 4 – ich gehöre also auch dazu. Und meine kleine Schwester, die ist 2. Und weil es von uns Kindern soooo viele gibt, ist hier in der Stadt richtig was los. Hier gibt’s gaaaanz viele Angebote extra für uns Kinder und für die Mamas und Papas, Omas und Opas: Man kann Ausflüge machen, Theaterstücke anschauen, Ziegen füttern, schwimmen gehen und noch viel mehr... Ach ja, und es gibt hier viele Kindertagesstätten. Ich bin da jeden Tag und mir macht das riesigen Spaß. Meine Freunde sind da auch. Außerdem mag ich Kindertheater, das gibt’s hier immer! Mein Papa hat alles mal aufgeschrieben. Er hat gesagt, dass es in Heidelberg eine Broschüre geben müsste, wo das alles drin steht, was es hier gibt. Dann hat er sie gemacht. Und jetzt kannst du das lesen. Und du kannst Dir die Anzeigen anschauen, die hier drin sind – da hast du noch mehr Info... Infor... – Informationen, sagt mein Papa. Er hat sich gefreut, dass so viele Leute mitgemacht haben und geholfen haben, damit in der „Eltern & Kind“ alles drin steht, was wichtig ist für Familien.
Entwicklung des Babys im Mutterleib | Vorsorgeuntersuchungen | Mutterschutz | Erstausstattung fürs Baby | Geburt | Sicherer Schlaf | Behördengänge und Finanzielles
Und jetzt viel Spaß beim Lesen! Vielleicht treffen wir uns ja mal beim Ziegen füttern oder beim Turnen oder auf dem Spielplatz?
Kultur mit Kindern 57-61
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Freizeit mit Kindern 62-73
MiA
Gesundheit & Sicherheit 14-31 Die Vorsorgetermine U1 bis U9 | Impfungen | Fachärzte | Krankheitssymptome deuten und behandeln | Homöopathie | Not- und Krankheitsfälle | Gesunde Zähne | Sicherheit für Kinder
Ernährung 32-36 Stillen und Säuglingsnahrung | Beikost | Trinken
Alltag mit Kindern 37-52 Meilensteine im Kinderleben | Förderangebote | Spielen, malen, kneten, basteln, lesen und Co. | Kindergeburtstag | Kleidung und Schuhe | Mobil mit Nachwuchs | Rat und Hilfe in schweren Zeiten
Kinderbetreuung 53-56 Betreuungsmöglichkeiten für Babys und Kleinkinder – von der Krippe bis zur Leihoma | Wissenswertes rund um den Kindergartenstart Kulturelle Angebote für Familien mit Kleinkindern Ausflüge und Kurztrips | Urlaub
Impressum 74 Nützliche Nummern 75 Telefonnummern und Homepages, die weiterhelfen
Platz für Gekritzel 76
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Schwangerschaft & Geburt
WILLKOMMEN IM LEBEN!
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Faszinierende Entwicklung im Mutterleib Der Schwangerschaftstest zeigt eindeutig positiv – für die meisten werdenden Eltern bedeutet das Freude pur. Und dennoch macht sich Unsicherheit breit: Was ist jetzt zu tun? Was passiert im Mutterleib? Schaffen wir das alles? Was müssen wir beachten, um unserem Kind den bestmöglichen Start ins Leben zu bieten? Und wie geht es dann weiter, wenn das Baby erst mal da ist? Der erste Weg führt zum Frauenarzt, der bei der Untersuchung feststellt, ob sich die Eizelle tatsächlich in der Gebärmutter eingenistet hat. Am Ende der 5. Woche schlägt bereits das Herz des wenige Millimeter großen Embryos, ab der 8. Woche ist dies auch im Ultraschall zu sehen. Mit dieser ersten Untersuchung wird die Schwangerschaft von Anfang an ärztlich überwacht. Und natürlich finden die werdenden Eltern hier Antworten auf die vielen Fragen, die ihnen jetzt durch den Kopf schwirren. Der Arzt berät auch zu den Themen Alkohol, Zigaretten und Drogen, gibt Tipps zu Ernährungs- und Verhaltensweisen, die Mutter und Kind jetzt gut tun. Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen kämpfen viele Frauen mit klassischen Beschwerden – Übelkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen. Kein Grund zur Sorge: Im Mutterleib schreitet die Entwicklung jetzt rasant voran, der Körper leistet Schwerstarbeit. Die wesentlichen Organe entwickeln sich bereits in der 6. Schwangerschaftswoche. Am Ende der 12. Woche ist der Fötus schon rund 6 cm lang und wiegt ca. 15 g – ein richtiger kleiner Mensch, der sich auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vorbereitet.
Das Baby isst mit! Alles was das Baby für seine Entwicklung benötigt, kann es nur über die Mutter bekommen. Auf die richtige und ausgewogene Ernährung sollte also jetzt besonders geachtet werden. Ganz oben auf dem Speiseplan steht Eiweiß, gefolgt von Vitaminen, vor allem B-Vitamine, Vitamin C, A und D. An dritter Stelle stehen Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium. Ebenfalls erhöht ist der Bedarf an Jod, Phosphor und Fluor. Wichtig ist zudem eine ballaststoffreiche Ernährung, um den in der Schwangerschaft trägeren Darm auf Touren zu bringen. Schon vor der Schwangerschaft ist die Einnahme von Folsäure sinnvoll. Verzichten sollten Schwangere auf rohe Eier, rohes und geräuchertes Fleisch, rohe Milch und Rohmilchkäse, Alkohol, Innereien und Waldpilze. Nur in Maßen sollte Kaffee und schwarzer Tee genossen werden.
Alle Untersuchungsergebnisse werden in den Mutterpass eingetragen, den der Frauenarzt bei der ersten Mutterschafts-Vorsorgeuntersuchung ausstellt. Dieses hellblaue Büchlein ist ein wichtiges Dokument, das werdende Mütter stets bei sich tragen sollten. Hier sind alle Labor- und Untersuchungsergebnisse, persönliche Risiken, die Entwicklung des Kindes und vieles mehr aufgeführt – im Notfall und wenn der Geburtstermin bevorsteht wichtige Daten für Ärzte und Hebammen. Die Vorsorgeuntersuchungen finden anfangs alle 4 Wochen statt, ab der 32. Woche kontrolliert der Arzt zweiwöchentlich die Entwicklung des Babys. Wird der Geburtstermin überschritten, wird die Schwangere jeden zweiten Tag zur Untersuchung gebeten. Ab der 28. Schwangerschaftswoche wird bei den meisten Ärzten bei jeder Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung ein CTG geschrieben – dies dauert etwa 30 Minuten. Während der Schwangerschaft gibt es drei Ultraschalltermine, die von den gesetzlichen Krankenversicherungen empfohlen werden: > 9.-12. Woche: Der Arzt kontrolliert den Sitz der Fruchthöhle, Bewegungen, Größe und Herztätigkeit des Embryos. Zudem wird hier der errechnete Geburtstermin überprüft. > 19.-22. Woche: Beim zweiten Termin werden vor allem die Organe und darüber hinaus die Fruchtwassermenge und der Sitz des Mutterkuchens kontrolliert. > 28.-30. Woche: Beim dritten Termin liegt das Hauptaugenmerk auf dem Wachstum des Babys. Wer möchte, dass der Frauenarzt diese Untersuchungsmethode öfter anwendet, kann dies im Rahmen der Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in Anspruch nehmen. Diese bieten Ärzte ihren gesetzlich krankenversicherten Patienten gegen Selbstzahlung an. Darüber hinaus gibt es weitere Untersuchungen, die von Ärzten empfohlen oder angeboten werden, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen aber nur zum Teil oder bei bestimmten Indikationen übernehmen. Die Methoden der vorgeburtlichen Diagnostik, deren Ziel das Erkennen von Fehlbildungen und Erkrankungen des Kindes ist, werden ständig weiter entwickelt. Der Frauenarzt bietet hierzu Informationsmaterial und
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Beratung an, auch die Krankenkassen-Berater stehen Rede und Antwort. Zu diesen Untersuchungen zählt beispielsweise die Suche nach ausreichend vorhandenen Toxoplasmose-Antikörpern. Frauen ab 35 Jahren wird eine Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) angeboten, die zwischen der 15. und 17. Woche durchgeführt wird. Daneben gibt es die Chorionzottenbiopsie (Gewebeentnahme aus dem kindlichen Anteil des späteren Mutterkuchens, ab der 11. Schwangerschaftswoche) und die Cordozentese (Blutprobe aus der Nabelvene des Fötus, ab der 18. Woche). Per Ultraschall kann der Arzt auch die Dicke der Nackenfalte des Kindes messen (12. bis 14. Woche), zusammen mit dem Alter der Schwangeren lässt sich so ein statistisches Risiko errechnen, ob beim Kind eine der drei häufigsten Chromosomen-Anomalien vorliegt. Ein gleichzeitiger Bluttest liefert
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Von der Eizelle zum Baby 1.-8. Woche: 3-4 Tage nach der Befruchtung nistet sich die Eizelle in der Gebärmutter ein. In der 4. Woche ist der Embryo 1,5 bis 3 mm lang, das Herz schlägt, die Organe werden angelegt. In der 5. Woche sind Hände und Füße als Knospen zu erkennen. Am Ende des 2. Monats nehmen die Ohrmuscheln ihre endgültige Form an und der Herzschlag ist im Ultraschall erkennbar. Der Embryo ist vom Schädel bis zum Steiß ca. 3 cm groß. 9-12. Woche: Das Gesicht ist zu erkennen, die Wirbelsäule entwickelt sich und die Fingernägel beginnen aus dem Nagelbett zu wachsen. In der 12. Woche wiegt der Fötus rund 15 g und misst etwa 6 cm. 13.-16. Woche: Mitte des 4. Monats macht der Fötus eifrig Atemübungen und wird immer lebhafter. In der 16. Woche misst er ca. 14 cm und sein Herz pumpt bereits ca. 25 Liter Blut pro Tag. 17.-20. Woche: Das Baby hat nun einen eigenen Blutkreislauf, wird aber immer noch über die Plazenta und die Nabelschnur von der Mutter mit Nährstoffen versorgt. In der 20. Woche ist das Baby etwa 19 cm lang, die ersten Bewegungen sind zu spüren. Rund 430 g wiegt es nun. 21.-24. Woche: Das Baby kann seine Umwelt akustisch wahrnehmen, es macht Purzelbäume, lutscht am Daumen und trinkt Fruchtwasser. Manchmal spürt man ein regelmäßiges Pochen – es hat Schluckauf. Die Wimpern bilden sich, die Knochen werden allmählich fester. Am Ende des Monats wiegt es rund 820 g bei einer Länge von 23 cm vom Schädel bis zum Steiß.
Einblicke in Babys kleine Welt sind per Ultraschall möglich. zusätzliche Hinweise – zusammen werden diese beiden Untersuchungen Ersttrimester-Screening genannt. Beim Triple-Test wird in der 16. und 17. Woche anhand dreier Blutwerte die statistische Wahrscheinlichkeit für ein Down-Syndrom oder einen Neuralrohrdefekt errechnet. Zu Beginn der Schwangerschaft wird die Schwangere auf eine Infektion mit Chlamydien hin untersucht. Ein Glukose-Belastungs-Test zwischen der 24. und 28. Woche kann Aufschluss geben, ob die Gefahr einer Schwangerschaftsdiabetes besteht. Bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen kommt die Doppler-Sonografie zum Einsatz, bei der der Arzt die Blutgefäße untersucht. Faszinierende Bilder aus dem Mutterleib bietet die 3- oder 4-D-Ultraschalltechnik. Ein entsprechendes Gerät finden Patienten heute immer häufiger in den Arztpraxen. Meist können die werdenden Eltern diese Aufnahmen auf CD gebrannt mit nach Hause nehmen.
25.-28. Woche: Das Baby legt sich eine Fettschicht zu, die es später wärmen soll. Es ist jetzt 25 bis 27 cm lang. Sein Hörsinn entwickelt sich weiter, die Augenlider können sich jetzt öffnen und schließen. 29.-32. Woche: Die Pigmentierung der Augen ist noch nicht abgeschlossen. Deshalb sind sie in dieser Entwicklungsphase zumeist blau. Die endgültige Augenfarbe stellt sich erst ein, wenn die Augen einige Wochen dem Licht ausgesetzt sind. Das Baby wird nun ruhiger, der Platz in der Gebärmutter beengter. Ende des Monats wiegt es etwa 2.200 g. 33.-36. Woche: Das Baby ist nun rund 2.900 g schwer und etwa 34 cm lang vom Schädel bis zum Steiß. 95 Prozent aller Babys gehen nun in Startposition für die Geburt – mit dem Köpfchen nach unten. 37.-40. Woche: Das Baby ist bereit für die Welt „da draußen“. 75 Prozent der Babys kommen übrigens vor dem errechneten Geburtstermin auf die Welt, 20 Prozent lassen sich mehr Zeit.
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Schwangerschaft & Geburt
Viele Frauen setzen auf die Vorsorge beim Frauenarzt, doch auch Hebammen können diese Untersuchungen durchführen. In manchen Arztpraxen arbeiten Ärzte und Hebammen Hand in Hand. Sinnvoll ist es auf jeden Fall, sich frühzeitig um eine Hebamme zu bemühen, schließlich sollten sich Mutter und Hebamme sympathisch sein, denn gerade in der sensiblen Anfangszeit mit dem Baby ist die Hebamme erste Ansprechpartnerin bei Fragen und Problemen.
Spätestens mit der einsetzenden Geburt kommt die Schwangere mit einer Hebamme in Kontakt. In den Klinik-Kreißsälen ist die Hebamme bei normal verlaufenden Geburten die wichtigste Ansprechpartnerin. Erst in der Austreibungsphase ist kontinuierlich ein Arzt anwesend. Die Hebamme ist zudem wichtige Begleiterin durch die erste Zeit mit dem Säugling zu Hause. Anfangs kommt sie täglich vorbei, hilft bei allen Fragen rund um die Pflege des Babys, wiegt es und achtet auf das Gedeihen. Sie ist Expertin, wenn es um die Ernährung geht. Sie überwacht den Heilungsverlauf bei Geburtsverletzungen und zeigt wirkungsvolle Übungen, um die Rückbildung der Gebärmutter und die Regeneration des Beckenbodens zu fördern. In Heidelberg stehen vier Geburtskliniken zur Auswahl, in denen Schwangere ihr Kind zur Welt bringen können. Das Angebot an Kursen und Informationsveranstaltungen dieser Kliniken umfasst u.a. Infoabende mit Führung durch Wochenstation und Kreißsaal, Geburtsvorbereitungsund Säuglingspflegekurse, Hebammensprechstunde, Stillberatung, Rückbildungsgymnastik, Wochenbettnachsorge und Babymassagekurse. Eine Alternative zur Geburt in einer Klinik ist das Heidelberger Gebärzimmer. Es empfiehlt sich, frühzeitig Kontakt mit der Klinik Ihrer Wahl aufzunehmen; einerseits, um die für Sie in Frage kommenden Kurse buchen zu können, andererseits um die bevorstehende Geburt in der Klinik anzumelden und die Aufnahmeformalitäten im Vorfeld zu erledigen. Gerade bei so genannten Risikoschwangerschaften ist die Vorstellung in einem Perinatalzentrum sinnvoll, damit bereits im Vorfeld Fragen geklärt werden können und bei der Geburt im Ernstfall ein Kinderarzt sofort anwesend ist. Frauenklinik der Ruprecht-Karls-Universität Voßstraße 9 | 69115 HD | 06221/56 78 56 Kreißsaal: 06221/56 79 71 www.klinikum.uni-heidelberg.de Besonderheit: Perinatalzentrum. Die Frühgeborenenintensivstation ist in den Kreissaal der Frauenklinik integriert, so dass nach der Geburt keine Transporte notwendig sind. Außerdem ist rund um die Uhr ein Arzt auf der Station anwesend. St. Josefs-Krankenhaus Landhausstraße 25 | 69115 HD | 06221/526-0 Kreißsaal: 06221/526-217 www.st.josefskrankenhaus.de Krankenhaus Salem Zeppelinstraße 33 | 69121 HD | 06221/48 32 07 Kreißsaal: 06221/48 33 44 www.geburt-im-salem.de Klinik St. Elisabeth (Belegärztliche Klinik) Max-Reger-Straße 5-7 | 69121 HD | 06221/488-0 Kreißsaal: 06221/488-240 www.sankt-elisabeth.de Heidelberger Gebärzimmer Bergheimer Straße 48 | 69115 HD | 06221/16 56 32 info@hd-gebaerzimmer.de www.hd-gebaerzimmer.de
Schwangerenberatung Nicht immer löst eine Schwangerschaft Freude aus. Manchmal sorgt sie auch für Kopfzerbrechen, schlaflose Nächte oder einfach blanke Angst. Wenn die finanzielle Situation nicht gerade rosig ist, die Frau mitten in der Ausbildung steckt, der Partner ein Kind nicht akzeptiert oder die Partnerschaft schon zerbrochen ist, vielleicht sogar die Möglichkeit einer Behinderung besteht, kann sie Ängste, Sorgen und Unsicherheit hervorrufen. Beratung ist in dieser Situation für schwangere Frauen die entscheidende Hilfe. Qualifizierte Beratungsgespräche können Lösungsmöglichkeiten aufzeigen und neue Perspektiven eröffnen. Ebenso sind Frauen bei den Beratungsstellen richtig bei der Suche nach kompetenten Gesprächspartnern zu den Themen Fehl- und Totgeburt, Schwangerschaftsabbruch, unerfüllter Kinderwunsch, Möglichkeiten und Risiken der vorgeburtlichen Diagnostik oder für Fragen rund um das Baby im ersten Lebensjahr. pro familia Heidelberg Hauptstraße 79 | 69117 HD | 06221/18 44 40 www.profamilia-heidelberg.de Diakonisches Werk Heidelberg Karl-Ludwig-Straße 6 | 69117 HD | 06221/53 75-0 www.diakonie-heidelberg.de Diakonisches Werk im Rhein-Neckar-Kreis Friedrich-Ebert-Anlage 9 | 69117 HD | 06221/9 72 00 www.dw-rn.de Kath. Schwangerschaftsberatungsstelle, SKF e.V. Heidelberg Bauamtsgasse 8 | 69117 HD | 06221/13 70 86-0 www.skf-heidelberg.de Caritasverband für den Rhein-Neckar-Kreis Kuno-Fischer-Straße 7 | 69120 HD | 06221/43 99 61 und 43 99 62 www.caritas-rhein-neckar.de Psychologische Beratungsstelle der Psychosozialen Hilfe e.V. Wilhelm-Blum-Straße 14 | 69120 HD | 06221/41 24 81 www.psh-heidelberg.de donum vitae Regionalverband HD/MA/Rhein-Neckar e.V. Friedrichstraße 3 | 69117 HD | 06221/43 40 281 www.donumvitae-hd.de IFZ Internationales Frauen- und Familienzentrum Heidelberg e.V. Theaterstraße 16 | 69117 HD | 06221/18 23 34 www.ifz-heidelberg.de Tipp: Viele Informationen rund um die Schwangerschaft und die ersten Monate mit dem Baby gibt es auch im Internet unter www.schwangerinfo.de
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ALLTAG MIT BABYBAUCH
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Während dem Mutterschutz gelten andere Regeln Ein Kind ist unterwegs – und wie geht’s jetzt im Alltag weiter? Viele Fragen stellen sich: Wann muss der Chef unterrichtet werden? Darf ich noch nach 22 Uhr arbeiten? Und wie sieht es mit dem Heben von schweren Gegenständen aus? Sobald der Frauenarzt die Schwangerschaft feststellt und die Frau ihren Arbeitgeber von den „anderen Umständen“ unterrichtet, greift das Mutterschutzgesetz. Alle Frauen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, genießen während der Schwangerschaft und nach der Geburt einen besonderen Schutz. Grundsätzlich schützt das Mutterschutzgesetz (MuSchG) die schwangere Frau und Mutter vor Kündigung und in den meisten Fällen auch vor vorübergehender Minderung des Einkommens. Darüber hinaus regelt es, was die Gesundheit der (werdenden) Mutter und des Kindes beeinträchtigen könnte – Arbeitszeiten, Arbeitsbelastung, das Verhalten beim Umgang mit gefährdenden Stoffen und vieles mehr. Wichtig: Die Bescheinigung des Frauenarztes muss dem Arbeitgeber vorgelegt werden. Darin ist der mutmaßliche Tag der Entbindung aufgeführt – und das ist wichtig für den Start der Mutterschutzfrist. Diese beginnt grundsätzlich sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet regulär acht Wochen, bei medizinischen Frühgeburten und Mehrlingsgeburten zwölf Wochen nach der Entbindung. Bei vorzeitigen Entbindungen verlängert sich die Mutterschutzfrist nach der Geburt um die Tage, die vor der Entbindung nicht in Anspruch genommen werden konnten. Somit haben alle Arbeitnehmerinnen einen Anspruch auf eine Mutterschutzfrist von insgesamt mindestens 14 Wochen. Etwa sieben Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin stellt der Frauenarzt ein gelbes Formular aus, mit dem das Mutterschaftsgeld beantragt werden kann. Anspruch darauf haben alle erwerbstätigen Schwangeren, die bei einer gesetzlichen Krankenversicherung freiwillig oder pflichtversichert sind. Nach der Vervollständigung des Formulars wird dieses bei der zuständigen Krankenkasse eingereicht und so der Antrag auf Mutterschaftsgeld gestellt.
Das Mutterschutzgesetz regelt zudem, dass Ärzte ein Beschäftigungsverbot aussprechen können, wenn eine Weiterbeschäftigung das Leben und die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden würde. In diesem Fall erhält die werdende Mutter ihren bisherigen Durchschnittsverdienst (Mutterschutzlohn). Auch während der Mutterschutzfristen vor und nach der Geburt sowie für den Entbindungstag sind die Frauen finanziell abgesichert, indem sie Mutterschaftsgeld von der gesetzlichen Krankenkasse plus einen Arbeitgeberzuschuss erhalten. Auch den nicht in der gesetzlichen Krankenkasse versicherten schwangeren Arbeitnehmerinnen muss ohne Kürzung des Arbeitsentgelts die Freizeit für notwendige ärztliche Vorsorgeuntersuchungen, die nur während der Arbeitszeit möglich sind, gewährt werden. Die Mutterschutzfristen und andere mutterschutzrechtliche Beschäftigungsverbote zählen bei der Berechnung des Erholungsurlaubs übrigens als Beschäftigungszeiten, für die anteilig Urlaubstage gewährt werden. Ein bisschen anders sieht es für privat versicherte Schwangere aus – sie erhalten keinen Tagessatz von der Krankenkasse, sondern stattdessen nur einmal 210 Euro vom Bundesversicherungsamt. Der Arbeitgeber berechnet seinen Zuschuss aber so, als seien sie gesetzlich versichert und bekämen den üblichen Kassensatz. Unterm Strich erhalten privat versicherte also etwas weniger als gesetzlich versicherte. Die wichtigsten arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen: > Der Arbeitgeber muss für werdende Mütter, die bei ihrer Arbeit ständig stehen oder gehen müssen, eine Sitzgelegenheit zum Ausruhen bereitstellen. > Für Arbeitnehmerinnen, die bei ihrer Tätigkeit ständig sitzen, muss der Arbeitgeber Gelegenheit für kurze Unterbrechungen bieten. > Der Arbeitgeber muss für werdende Mütter Liegeräume einrichten. > Werdende Mütter dürfen nicht mit schweren körperlichen Arbeiten und nicht mit Arbeiten beschäftigt werden, bei denen sie schädlichen Einwirkungen von gesundheitsgefährdenden Stoffen oder Strahlen von Staub, Gasen oder Dämpfen, von Hitze, Kälte oder Nässe, von Erschütterungen oder Lärm ausgesetzt sind. > Arbeiten, bei denen regelmäßig Lasten von mehr als 5 kg oder gelegentlich Lasten von 10 kg von Hand gehoben oder befördert werden müssen, dürfen werdende Mütter nicht ausführen. > Akkord- und Fließarbeit sind verboten. > Werdende Mütter dürfen – von Ausnahmen abgesehen – nicht mit Mehrarbeit (über 8,5 Stunden pro Tag oder 90 Stunden in 2 Wochen), nicht in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden. Weitere Informationen zum Mutterschutzgesetz, den Leistungen der Krankenkassen und zum Mutterschaftsgeld erhalten Sie beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter www.bmfsfj.de.
Schwangerschaft & Geburt
JETZT GEHT’S LOS!
Die Erstausstattung fürs Baby
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Keine Angst vor der Geburt Lange Wochen des Wartens, Bangens und Hoffens liegen hinter den werdenden Eltern. Für die Mutter wird die letzte Zeit vor der Geburt immer beschwerlicher – der Bauch engt die Bewegungsfreiheit ein, das zusätzliche Gewicht belastet. Rückt der Geburtstermin in greifbare Nähe, werden die Eltern immer nervöser. Gut dran sind all die, die Ruhe bewahren und sich Willkommen kleiner Mensch!
von allen möglichen kursierenden („Horror-“)Geschichten nicht verunsichern lassen. Jede Mutter erlebt die Geburt anders: Die eine spürt drei, vier Tage ständig leichte Wehen, ehe sie regelmäßiger und stärker werden und zur Fahrt ins Krankenhaus oder ins Geburtshaus mahnen. Die andere erlebt einen Blasensprung mit anschließenden Wehen direkt im FünfMinuten-Abstand. Für die eine Mutter fühlen sich Wehen wie Rückenschmerzen an, eine andere vergleicht sie mit einer Schmerzwelle, die sich im ganzen Körper ausbreitet. Es gibt nichts zu beschönigen: Wehen tun weh! Und dennoch ist für die meisten Frauen das Erlebnis Geburt einmalig, ganz besonders und eine Zeit höchsten Glücks – wenn sie das kleine Wunder, ihr Kind, endlich in den Armen halten dürfen! Das gilt natürlich auch, wenn ein Kaiserschnitt vorgenommen wird, um dem neuen Erdenbürger auf die Welt zu helfen. Ist diese Operation medizinisch notwendig, ist die richtige Vorbereitung auf den „großen Moment“ umso wichtiger. Gespräche mit Hebammen und Ärzten helfen, den richtigen Weg zu finden. Wichtig ist in jedem Fall die frühzeitige Anmeldung bei der Wunschklinik oder im Geburtshaus. Bei Informationsveranstaltungen können die wer-
Kleidung 5-6 Bodys (in der Größe 50, 56 oder 62) 5-6 Langarmshirts oder leichte Pullis, Hemdchen und Jäckchen 4 Strampler (in 50, 56 oder 62) 2 Paar Söckchen, 1-2 Paar warme Socken 4 Schlafanzüge (Größe 50, 56 oder 62) 1 dünne Mütze 1 Ausfahrgarnitur (je nach Wetter) Spucklätzchen Schlafen Kinderbett, Stubenwagen oder Wiege mit Matratze und Laken Schlafsack Babyphon Wärmeflasche/Kirschkernkissen Nachtlicht Spieluhr Schnuller Ernährung Stillkissen Stilleinlagen 6 Milchfläschchen aus Glas oder Kunststoff mit Saugern, Größe 1 Teefläschchen mit Teesauger Baby-Anfangsnahrung Flaschenbürste Babykostwärmer Wasserkocher Sterilisator Thermobox/Thermoflasche Lätzchen
Pflege Wickelkommode oder Wickelaufsatz für die Wanne Wickelauflage mit abwaschbarer oder abnehmbarer Auflage Windeleimer mit Deckel Windeln Mullwindeln oder Moltontücher (als Spucktücher und Unterlage) Pflegemittel (Wundschutzcreme, Feuchttücher, Babyöl) Badetücher Babybadewanne oder Badeeimer Badethermometer Waschhandschuh eventuell Bürste/Kamm Fieberthermometer Baby-Nagelschere eventuell Babywaage Unterwegs Kinderwagen mit Innentasche und Decke oder Fußsack, Regenschutz, Sonnenschirm und Wagennetz Tragetuch/-sack Wickeltasche im Auto: Babyschale mit ECEPrüfnorm (mind. ECE 44/03; bis 13 kg, 0 bis etwa 15 Monate) Spielen waschbare Stofftiere Greifringe Krabbeldecke Spieltrapez Babywippe
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denden Eltern Kreißsaal und Wöchnerinnenstation begutachten, offene Fragen klären und sich einen ersten Eindruck über die Einrichtung verschaffen. Ist die Entscheidung dann gefallen, wo der Nachwuchs das Licht der Welt erblicken soll, sollte man seinen Wunsch rund vier Wochen vor dem errechneten – oder bei einer Kaiserschnittgeburt geplanten – Entbindungstermin anmelden. So lässt sich der „Papierkram“ im Vorfeld erledigen und wenn es soweit ist, können sich die Eltern aufs Wesentliche – die Geburt – konzentrieren. Bei der Geburt im Krankenhaus werden die Paare in der Regel von angestellten Hebammen betreut. Möglich ist es nach Rücksprache jedoch häufig auch, eine freiberufliche Hebamme als Beleghebamme zur Geburt mit in die Klinik zu bringen. Dies sollten Sie im Vorfeld abklären. Hebammen sind wertvolle Helfer bei der Geburt. Sie können Vorsorgeuntersuchungen übernehmen und stehen während der Geburt und auch danach im Wochenbett und die gesamte Stillzeit hindurch den frisch gebackenen Müttern mit Rat und Tat zur Seite. Auch die Rückbildungsgymnastik ist Aufgabe der Hebammen. Viele Hebammen wenden alternative Behandlungsmethoden wie Akupunktur, Homöopathie und Lasertherapie zur Schmerz- und Beschwerdenbehandlung vor, während oder nach der Geburt an, um Mutter und Kind zu schonen. Empfehlenswert ist es, schon frühzeitig mit einer Hebamme Kontakt aufzunehmen. Zum einen sollte sich die werdende Mutter mit ihr gut verstehen und auf einer Wellenlänge liegen. Zum anderen ist es manchmal gerade in Urlaubszeiten gar nicht so einfach, eine Hebamme mit freien Terminen zu finden. Die Besuche der Hebamme werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Während der Schwangerschaft kann die Hebamme ca. ein bis zweimal monatlich kommen (bei Bedarf öfter), nach der Geburt sieht die gesetzliche Regelung in den ersten 8 Wochen bis zu 26 Hausbesuche vor (bei Bedarf mehr). Diese Betreuung kann bis zum Ende der Stillzeit wahrgenommen werden. Bei Still- oder Ernährungsproblemem kann sie noch weitere acht Mal kontaktiert werden. Die Stillbetreuung, Geburtsvorbereitungskurse und Rückbildungskurse werden ebenfalls von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt. Jede Frau kann sich direkt an eine Hebamme wenden. Privatversicherte müssen sich bei ihrer Krankenkasse informieren.
Geburtsbeurkundung Die Geburt eines Kindes in Heidelberg muss beim Standesamt innerhalb einer Woche zur Beurkundung angezeigt werden. Ist das Kind in der Klinik geboren, so ist die Klinik zur Anzeige verpflichtet. Die Klinik schickt die Anzeige mit den zur Beurkundung erforderlichen Unterlagen an das Standesamt. Welche Unterlagen Sie dem Standesamt vorlegen müssen, hängt von Ihren persönlichen Verhältnissen ab (Staatsangehörigkeit, Familienstand etc.). Dafür erhalten Sie in der Klinik ein Infoblatt.
Top Ten der Vornamen – 2009 4571 Babys erblickten 2009 in Heidlberg das Licht der Welt. In den Wochen und Monaten vor der Geburt ist für die Eltern meist die spannende Frage: Wie soll der Sprössling heißen? Erlaubt ist, was gefällt – diese Maxime gilt bei der Wahl des Vornamens nicht. Lehnt ein Standesbeamter einen Namen ab, muss die Namensgebung vielleicht sogar vor Gericht geklärt werden. Als Richtlinie dient das „Internationale Handbuch der Vornamen“ des Standesamtsverlags. Darin sind über 66.000 Namen aufgeführt. MÄDCHEN Heidelberg Deutschland 1. Marie Marie 2. Sophie Sophie/Sofie 3. Maria Maria 4. Anna Anna 5. Sophia Emma 6. Emilia Mia 7. Emma Sophia/Sofia 8. Elisabeth Leonie 9. Julia Lena 10. Charlotte Johanna
JUNGEN Heidelberg Deutschland 1. Maximilian Maximilian 2. Paul Alexander 3. Alexander Leon 4. Leon Paul 5. David Luca/Luka 6. Tim Elias 7. Elias Felix 8. Lukas Lukas/Lucas 9. Jonas Jonas 10. Felix David
Quellen: Standesamt der Stadt Heidelberg/Gesellschaft für deutsche Sprache
Bei Hausgeburten muss die Anzeige innerhalb einer Woche von den Eltern persönlich unter Vorlage der von der Hebamme bzw. dem Arzt ausgestellten Geburtsbescheinigung erfolgen. Die Beurkundung der Geburt eines Kindes ist gebührenfrei. Sie erhalten kostenlos je eine Geburtsbescheinigung für die Beantragung von Kindergeld, Elterngeld, für die Krankenkasse (Mutterschaftshilfe) und für religiöse Zwecke. Zusätzlich können Sie folgende kostenpflichtige Urkunden erwerben: Geburtsurkunde, Stammbucheintrag oder internationale Geburtsurkunde. Die Gebühr für diese Dokumente beträgt jeweils 12 Euro. Wichtig: In der Klinik erhalten Sie ein Formular vom Standesamt, auf dem Sie die zur Beurkundung erforderlichen Angaben machen und den oder die Vornamen und den Familiennamen festlegen. Nach der Beurkundung der Geburt ist eine Änderung des Vor- und Familiennamens in der Regel nicht mehr möglich. Standesamt Heidelberg | Marktplatz 10 | 69117 HD 06221/58-18510 standesamt@heidelberg.de
GESUNDER UND SICHERER SCHLAF
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So fühlen sich Babys wohl Gerade in den ersten Wochen „tut“ das Baby noch nicht viel – trinken, schlafen und verdauen sind die Hauptthemen für den kleinen Erdenbürger. Und dennoch sind die frischgebackenen Eltern fast 24 Stunden mit der Pflege des Sprösslings beschäftigt. Zur sichersten Schlafposition des Babys informiert Sie der Kinderarzt im Krankenhaus oder bei der U2 ausführlich. Vorweg: Ein sich stets wiederholendes Zu-Bett-Geh-Ritual und ein fester Rhythmus erleichtern vielen Babys und Kindern den Übergang zur Schlafenszeit und geben ihnen Sicherheit. Für die richtige Umgebung gilt: Das Kind schläft im gesamten ersten Lebensjahr am besten im eigenen Bettchen im Schlafzimmer der Eltern. Das Bett sollte rundum gut belüftet sein, von der Verwendung von Nestchen oder Himmel wird heutzutage abgeraten. Die Gitterstäbe am Bett müssen einen geringen Abstand (4,5 bis 6,5 cm) aufweisen, so dass das Baby nicht mit dem Kopf dazwischen stecken bleiben kann. Ecken und Kanten müssen abgerundet sein, es sollen keine Schrauben hervorstehen. Im Bett sollte eine feste, glatte und luftdurchlässige Matratze liegen – Kissen, Decken, Felle oder Nestchen sind tabu, erläutert die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BzGA). 16 bis 18 Grad Celsius Raumtemperatur sind optimal zum Schlafen, das Kind liegt am sichersten in einem Schlafsack auf dem Rücken. Nimmt das Kind einen Schnuller, sollte es diesen zu jedem Schlaf bekommen. Wichtig ist zudem eine rauchfreie Umgebung. Wer all diese Maßnahmen berücksichtigt, kann das Risiko des Plötzlichen Kindstodes deutlich minimieren. Mediziner sprechen vom plötzlichen Kindstod (Sudden infant death syndrome; kurz SIDS), wenn ein zuvor gesundes Kind vollkommen unerwartet im ersten Lebensjahr stirbt und sich keinerlei Erklärung dafür finden lässt. Laut Statistischem Bundesamt waren in Deutschland 2007 insgesamt 228 Kinder betroffen. Meist trifft es Kinder in den ersten sechs Lebensmonaten mit einer Häufung zwischen der 5. und 11. Lebenswoche. Und: Im Winter sterben doppelt so viele Kinder am plötzlichen Kindstod wie im Sommer. Ausreichend Schlaf hat auch ganz andere Vorzüge: Eine aktuelle USamerikanische Studie, die 17 Untersuchungen zum Thema Kinderschlaf und Übergewicht analysierte, kam zu dem Schluss, dass ausreichender und tiefer Schlaf bei Kindern offenbar das Risiko für Fettleibigkeit mindern kann. Die Wissenschaftler geben als optimale Richtwerte an, dass Kinder unter fünf Jahren mindestens elf Stunden pro Tag/Nacht und Kinder zwischen fünf und zehn Jahren etwa zehn Stunden pro Nacht schlafen sollten.
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Schwangerschaft & Geburt
Stärke-Programm Starke Kinder brauchen starke Eltern! Um Eltern gerade in der stressigen Anfangszeit mit Baby zu unterstützen und ihre Erziehungskompetenz zu stärken, wurde 2009 in Baden-Württemberg das Programm „Stärke“ ins Leben gerufen. Junge Eltern können dabei Kontakte zu anderen Eltern in der gleichen Lebenssituation knüpfen und in Kursen und Gesprächen alle Fragen rund um die Erziehung besprechen. Wie funktionert „Stärke“? Frischgebackene Eltern erhalten automatisch zwei bis vier Wochen nach der Geburt ihres Kindes von der Stadt Heidelberg einen sogenannten Bildungsgutschein in Höhe von 40 Euro. Dieser kann dann bei verschiedenen Kursanbietern, die dem „Stärke“Programm angeschlossen sind, bis zum ersten Geburtstag des Kindes eingelöst werden, so zum Beispiel bei Wohlfahrtsverbänden, der VHS, dem Deutschem Kinderschutzbund, Einrichtungen der Familienbildung, Kirchen, Jugendhilfeträgern und Einzelanbietern wie Hebammen. Im Angebot sind unter anderem Grundkurse zur Kindesentwicklung, PEKiP-Kurse und Themenkurse zur Kinderpflege, Ernährung oder Bewegung. Eltern mit Kindern in besonderen Lebenssituationen wie Alleinerziehende, sehr junge Eltern, stark geforderte Eltern mit kranken oder behinderten Familienmitgliedern oder solche in finanzieller Not haben die Option auf weitergehende Unterstützung. Hebamme, Kinderarzt oder Jugendamt informieren darüber, ob zusätzlich ein kostenfreier Spezialkurs, eventuell mit häuslicher Beratung, absolviert werden kann.
FINANZEN & CO.
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Wichtige Anträge nach der Geburt Die Anstrengungen der Geburt sind geschafft, nun steht das Ausfüllen einiger Antragsformulare auf dem Programm. Denn nur so erhalten Eltern mögliche finanzielle Ünterstützungen.
Kindergeld Grundsätzlich besteht für alle Kinder ab der Geburt bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres Anspruch auf Kindergeld. Auch darüber hinaus kann unter bestimmten Vorraussetzungen das Kindergeld weiter gezahlt werden, längstens jedoch bis zum 25. Lebensjahr. Für das erste und zweite Kind erhalten Sie monatlich 184 Euro, für das dritte Kind 190 Euro und für das vierte und jedes weitere Kind monatlich 215 Euro. Das Kindergeld beantragen Sie schriftlich bei der Familienkasse in Heidelberg. Die Anträge können Sie bei der Familienkasse anfordern oder per Download aus dem Internet ziehen – www.familienkasse.de. Diese sind ausgefüllt, unterschrieben und zusammen mit der Geburtsurkunde bzw. -bescheinigung an die Familienkasse zu schicken. Keine Sorge, wenn Sie nicht sofort daran denken, Kindergeld zu beantragen: Kindergeld wird rückwirkend für bis zu vier Jahre ausgezahlt. Familienkasse Heidelberg Czernyring 22/11 | 69115 HD 01801/54 63 37 familienkasse-heidelberg@arbeitsagentur.de
Elterngeld Das Elterngeld hat mit seiner Einführung zum 1.1.2007 das Bundeserziehungsgeld abgelöst. Elterngeld bekommen Erwerbstätige, Beamte, Selbstständige und erwerbslose Elternteile, Studierende und Auszubildende, Adoptiv-Eltern, Pflegeeltern und in Ausnahmefällen auch Verwandte dritten Grades. Zudem erhalten Großeltern Anspruch auf Elternzeit, wenn ihre Kinder noch minderjährig sind oder während der Schulzeit oder Ausbildung ein Kind bekommen haben. Sie können dann eine „Großelternzeit“ beantragen, während der Staat das Geld weiterhin an die Eltern auszahlt. Das Elterngeld ist also allen Eltern garantiert, auch wenn sie vor der Geburt nicht berufstätig waren. Wer jedoch nach der Geburt eines Kindes mehr als 30 Stunden pro Woche arbeitet, hat keinen Anspruch auf Elterngeld. Alle Eltern, die sich nach der Geburt des Kindes für eine Baby-Pause für die Kinderbetreuung entscheiden und nicht voll erwerbstätig sind, erhalten auf Antrag Elterngeld. Eltern, die ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen, erhalten Elterngeld in Höhe von 67 Prozent ihres durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten zwölf Monate vor dem Monat der Geburt des
Schwangerschaft & Geburt
Kindes, maximal jedoch 1.800 Euro. Eltern, die in diesem Zeitraum kein Einkommen erzielten, erhalten 300 Euro. Es empfiehlt sich, den Antrag auf Elterngeld zeitnah nach der Geburt des Kindes zu stellen, da die Zahlungen rückwirkend nur für die letzten drei Monate vor Beginn des Monats geleistet werden, in dem der Antrag auf Elterngeld eingegangen ist. Das Elterngeld wird zusätzlich zum Kindergeld ausgezahlt. Das Elterngeld wird in den ersten zwei Monaten nach der Geburt mit dem Mutterschaftsgeld verrechnet. Arbeitnehmerinnen erhalten in den meisten Fällen erst ab dem dritten Monat Elterngeld, da die Mutterschutzleistungen ihres Arbeitgebers und ihrer Krankenkasse in den ersten beiden Monaten nach der Geburt meist höher sind. Anschließend haben sie noch höchstens zehn Monate Anspruch auf Elterngeld. Zwei weitere Monate Elterngeld bekommt man, wenn der Partner zu Hause bleibt. Wer kein Mutterschaftsgeld erhält, bekommt von Anfang an Elterngeld. Lebt der anspruchsberechtigte Elternteil mit einem weiteren Kind unter drei Jahren oder mit zwei weiteren Kindern unter sechs Jahren in einem Haushalt, wird das errechnete Elterngeld um 10 Prozent, mindestens jedoch um 75 Euro erhöht (Geschwisterbonus). Das Elterngeld können Sie bei der Landesbank in Karlsruhe beantragen. Die Formulare hierzu sind bei allen Bürgerdiensten erhältlich oder direkt als Download auf der Homepage der Landesbank. Die ausgefüllten Anträge schickt man direkt an die Landesbank zurück. Landesbank Familienförderung | 76113 Karlsruhe 0800 664 54 71 (gebührenfrei) www.l-bank.de familienfoerderung@l-bank.de Achtung: Das Elterngeld selbst ist steuerfrei, es unterliegt aber dem Progressionsvorbehalt. Das heißt: Für das Einkommen des Ehepaars ist ein höherer Steuersatz zu zahlen. Er entspricht dem Satz, der zu zahlen wäre, wenn auch das Elterngeld als Einkommen gewertet würde. Dieser Sachverhalt wird beim Lohnsteuerabzug jedoch nicht berücksichtigt. Die Lohnsteuer, die der Arbeitgeber vom Gehalt des weiter berufstätigen Partners abzieht, wird deshalb oft nicht ausreichen. Eine eventuell erwartete Steuerrückzahlung könnte dementsprechend nach Abgabe der Steuererklärung ausbleiben oder Sie müssen sogar mit einer Nachzahlung rechnen. Je nach Verdienst kann diese mehrere hundert Euro betragen. Durch die Wahl der richtigen Steuerklasse schon vor der Geburt können verheiratete Arbeitnehmer die Höhe des Elterngeldes beeinflussen. Da das Elterngeld vom Nettogehalt berechnet wird, ist die Lohnsteuerklasse III mit den geringsten Abzügen vom Bruttolohn die günstigste Wahl und Lohnsteuerklasse V mit den höchsten Abzügen die ungünstigste. Wer die Steuerklasse wechseln möchte, kann dies bei den Bürgerämtern beantragen. Die Wahl der Steuerklasse ist immer für ein Jahr bindend.
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Mehr Informationen zum Thema „Elterngeld“ sowie einen „Elterngeldrechner“ finden Sie unter www.bmfsfj.de.
Landeserziehungsgeld Im Anschluss an das Elterngeld, in der Regel ab dem 13. oder 15. Lebensmonat des Kindes, kann unter bestimmten Voraussetzungen Landeserziehungsgeld gewährt werden. Es gelten folgende Einkommensgrenzen: 1.480 Euro für Paare und 1.225 Euro für Alleinerziehende. Die den Antrag stellende Person darf eine Erwerbstätigkeit bis zu 21 Wochenstunden ausüben. Bei gleichzeitiger Teilerwerbstätigkeit beider Elternteile sind bis zu 30 Wochenstunden möglich. Das Landeserziehungsgeld beträgt bis zu 205 Euro monatlich für das erste und zweite Kind, ab dem dritten Kind in der Familie bis zu 240 Euro monatlich. Ein Antrag auf Landeserziehungsgeld kann frühestens ab dem zehnten Lebens- oder Betreuungsmonat des Kindes gestellt werden. Das Landeserziehungsgeld wird rückwirkend nur für sechs Monate ab Antragstellung gezahlt. Der Antrag muss schriftlich gestellt werden. Antragsformulare stehen auf der Homepage der L-Bank zum Download zur Verfügung (Kontaktdaten unter „Elterngeld).
Änderung der Lohnsteuerkarte Einträge auf der Lohnsteuerkarte zur Lohnsteuerklasse, zum Kinderfreibetrag und zur Zahl der Kinder können Sie bei den Bürgerämtern in den Stadtteilen vornehmen bzw. ändern lassen. Hierfür ist die Vorlage Ihrer Steuerkarte und – bei Eintragung von Neugeborenen – eine Geburtsbescheinigung vorzulegen. Bürgeramt der Stadt Heidelberg Zentrale Verwaltung | Bergheimer Straße 15 | 69115 HD 06221/58-17000 oder -17010 buergeramt@heidelberg.de Es gibt Bürgerämter in zehn Heidelberger Stadtteilen.
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Gesundheit
CHECK BEIM KINDERARZT
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Zehn Vorsorgetermine geben Sicherheit Nie wieder wird Ihr Kind so schnell wachsen, nie wieder wird es sich so stark entwickeln, und nie wieder wird es so viel lernen, wie in den ersten Lebensjahren. Daher ist es wichtig, die geistige und körperliche Entwicklung des Kindes regelmäßig zu überwachen, denn Früherkennung ist die Voraussetzung für erfolgreiche Behandlung. Frühzeitig sollten sich die werdenden Eltern um einen Kinderarzt bemühen, dem sie vertrauen – nicht nur bei ernsten Krankheiten wird man dem Doktor häufiger einen Besuch abstatten. Auch Impfungen werden in seiner Praxis durchgeführt, und nicht zu vergessen die Vorsorgeuntersuchungen. Zehn Untersuchungstermine stehen deshalb für Kinder auf der Vorderseite des gelben Vorsorgehefts, das den Eltern nach der Geburt ausgehändigt wird. Es begleitet den Nachwuchs von der Geburt bis zum 13. Lebensjahr. In diesem Heft sind neben den Untersuchungsergebnissen des Kinderarztes die Wachstumskurven für Gewicht, Körpergröße und Kopfumfang im Altersvergleich aufgeführt. Alle Untersuchungen werden übrigens von den Krankenkassen bezahlt.
U1 > Beim Check direkt nach der Geburt werden Herz und Lunge abgehört. Atmung, Durchblutung, Farbe, Muskelspannung und angeborene Reflexe werden kontrolliert. Etwas Blut aus der durchtrennten Nabelschnur wird entnommen und auf den Sauerstoff- und pH-Wert hin untersucht. Zudem wird der APGAR-Test durchgeführt – eine Minute und nochmals fünf und zehn Minuten nach der Geburt beurteilt der Arzt dabei den Gesamtzustand des Neugeborenen anhand folgender Aspekte: Atmung, Puls, Grundtonus und Aussehen und Reflexe. Für jeden Aspekt gibt es zwei Punkte – im besten Fall also zehn. Natürlich wird zudem die Körperlänge, der Kopfumfang und das Gewicht des Neugeborenen vermerkt. U2 > Oft ist die U2 der letzte Termin vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Bei dieser Untersuchung werden alle Organsysteme des Kindes überprüft. Um Stoffwechselerkrankungen erkennen zu können, wird dem Baby eine kleine Blutprobe entnommen, meistens aus der Ferse. Und natürlich steht wieder das Messen und Wiegen, die Kontrolle der Reflexe, die Überprüfung von Herz und Atmung sowie weiteres mehr auf dem Programm. U3 > Neben der gründlichen Untersuchung bietet die U3 wieder Gelegenheit zu einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Arzt. Das besondere Augenmerk liegt diesmal auf dem Ernährungszustand und dem Gewicht des Säuglings. Ein erster Hörtest kann zeigen, ob mit den Ohren alles in Ordnung ist. Auch wird eine Ultraschalluntersuchung der Hüften durchgeführt.
U4 > Neben den Routine-Checks (Gewicht, Größe, Reflexe, etc.) wird jetzt die Motorik immer wichtiger – Kopfkontrolle, Richtungshören, KopfAugen-Kontrolle, Sprachentwicklung. Zudem werden diesmal die ersten Impfungen besprochen oder gleich vorgenommen. Die ständige Impfkommission (STIKO) am staatlichen Robert Koch Institut empfiehlt in diesem Alter (frühestens ab der 9. Lebenswoche) mit dem Start der Grundimmunisierung in Form der folgenden Impfungen zu beginnen: Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Häemophilus Influenzae Typ B (HIB), Kinderlähmung, Hepatitis B sowie Pneumokokken. Angeboten wird zusätzlich die Impfung gegen Rotavirus-Infektionen (als IGeL-Leistung).
Genau hingeschaut Die ersten zehn Untersuchungstermine bis zur Einschulung sollte man keinesfalls versäumen. Auf der Vorderseite des gelben Vorsorgehefts sind die genauen Zeitspannen aufgeführt, während der die Untersuchung vorgenommen wird. U1 – direkt nach der Geburt U2 – 3. bis 10. Lebenstag U3 – 4. bis 6. Lebenswoche U4 – 3. bis 4. Lebensmonat U5 – 6. bis 7. Lebensmonat U6 – 10. bis 12. Lebensmonat U7 – 21. bis 24. Lebensmonat U7a – 34. bis 36. Lebensmonat U8 – 43. bis 48. Lebensmonat U9 – 60. bis 64. Lebensmonat
U5 > Beweglichkeit und Körperbeherrschung – das sind die zentralen Themen bei dieser Untersuchung. Neben den Routine-Checks (Größe, Gewicht, Reflexe, etc.) nimmt der Kinderarzt außerdem die Funktion von Augen und Ohren unter die Lupe. Wenn alle Impfungen zeitgerecht vorgenommen wurden, sollten alle drei Impfungen der Grundimmunisierung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, HIB und Hepatitis B sowie Pneumokokken jetzt verabreicht worden sein. U6 > Im Mittelpunkt der U6 stehen die Prüfung der Feinmotorik sowie der sozialen Kontaktfähigkeiten. Außerdem werden Hör- und Sehstörungen mit entsprechenden Tests ausgeschlossen. Ab einem Alter von 11 Monaten werden die ersten
„Lebendimpfungen“ verabreicht – eine gegen Mumps-, Masern-, Röteln (MMR-Impfstoff) und eine gegen Windpocken (Varizellen-Impfstoff). Im Alter von 11 bis 14 Monaten (6 Monate nach der letzten Impfung der Grundimmunisierung) wird auch die 1. Auffrischimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung, Hib und Hepatitis B sowie die 4. Impfung gegen Pneumokokken gegeben. Die erste Impfung gegen Meningokokken ist ab vollendetem 12. Lebensmonat empfohlen. U7 > Sprach- und Hörentwicklung, die motorischen Fähigkeiten sowie die Entwicklung des Sozialverhaltens sind die wichtigsten Themen bei der U7. Generell sollte ein Kleinkind am Ende des 2. Lebensjahres bestimmte Fähigkeiten besitzen – beispielsweise mindestens 10 Worte sprechen, einfache Zeichnungen von Tier und Mensch benennen können, verbalen Aufforderungen folgen können, die Mehrzahl verwenden und den Vornamen sagen. Motorisch stehen ebenfalls einige Tests auf dem Programm, zum Beispiel wird gecheckt, ob das Kind einen Turm aus Klötzchen bauen kann, eine Kugel in eine Flasche stecken kann oder ähnliches. Auch das Treten und Werfen eines Balls, das sichere Vorwärts- und das Rückwärtslaufen wird der Kinderarzt sehen wollen. U7a > Schwerpunkte bei dieser Untersuchung für etwa 3-Jährige sind das Erkennen von allergischen Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht, Sprachentwicklungsstörungen, Zahn-, Mundund Kieferanomalien. Zusätzlich wird auch überprüft, ob das Wachstum, z.B. der Wirbelsäule, ohne Störungen verläuft. Ebenso wird über die Kindergartenreife gesprochen. U8 > Jetzt darf Ihr Kind zeigen, was es kann. Auf einem Bein hüpfen, der Gebrauch einer Schere, 3-Teile-Männchen zeichnen – all so etwas wird sich der Kinderarzt jetzt demonstrieren lassen. Zudem gibt es einen gründlichen Check aller Organe und ihrer Funktion sowie einen Urin-Test. Ebenso wichtig ist ein umfangreicher Sehtest, denn spätestens jetzt sollten 100 Prozent Sehschärfe erreicht sein. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht natürlich auch ein ausführliches Gespräch mit den Eltern, um beispielsweise familiäre Risikofaktoren klären zu können. U9 > Die Einschulung steht bevor – Grund genug, noch einmal genau hinzuschauen. Sprachvermögen, Seh- und Hörtests, soziale Fähigkeiten – anhand verschiedener Tests wird der Arzt die Entwicklung des Kindes untersuchen. Zudem sollten bei der U9 Auffrischimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten vorgenommen werden. Wieder wird sich der Kinderarzt intensiv mit den Eltern über den Alltag unterhalten – und so auch die Beziehung zwischen Eltern und Kind unter die Lupe nehmen. Infos auch unter www.ich-geh-zur-u.de
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Gesundheit
Kinderärzte in Heidelberg Dres. Markus Ball/Gabriele Hild Schwetzinger Straße 93 | 69124 HD | 06221/78 60 62
Dr. Christian Voss Freiburger Straße 16 | 69126 HD | 06221/30 32 88
Dres. Frieder Brendlein/Robert Dunckelmann Rohrbacher Straße 83 | 69115 HD | 06221/16 21 51
Dr. Andreas Wiens Neckarstaden 22 | 69117 HD | 06221/240 55
Dr. Margarete Dillenz-Bergmann Forum 5 | 69126 HD | 06221/38 30 28
Kinderkardiologen
Dr. Andrea Duelli Werderstraße 33b | 69120 HD | 06221/48 08 90 Dr. Birgit Ernestus Schröderstraße 60 | 69120 HD | 06221/47 27 22
Dres. Sabine Born/Mario Serpi Kurfürsten-Anlage 36 | 69115 HD | 06221/2 66 80 Kinderzahnarzt Dr. Oliver Bodem Keplerstraße 79 | 69120 HD | 06221/48 50 40
Dr. Martina Frenzel Max-Reger-Straße 5 | 69121 HD | 06221/873 07 62
Kinderchirurg
Dr. Michael Friedl Dossenheimer Landstraße 37 | 69121 HD | 06221/45 38 77
Dr. Hans-Peter Hohl Fahrtgasse 9 | 69117 HD | 06221/16 92 92
Dr. Beate Gorning Brückenkopfstraße 12 | 69120 HD | 06221/40 12 13 Dres. Bernhard Greiner/Andreas Scheffzek Friedrich-Ebert-Anlage 23a | 69117 HD | 06221/2 34 04 Dr. Michael Hadulla Heiliggeiststraße 9 | 69117 HD | 06221/16 22 77 Dres. Elke Haffelder/Claus Richter-Haffelder Furtwängler Straße 1 | 69121 HD | 06221/47 01 47 Dr. Siegfried Königer Kleingemünder Straße 35 | 69118 HD | 06221/80 08 04 Dr. Verena Mandelbaum Bergheimer Straße 10-12 | 69115 HD | 06221/61 61 41 Dr. Carmen Müller Steubenstraße 63 | 69121 HD | 06221/41 24 50 Dr. Franziska Rosner-Walter Franz-Kruckenberg-Straße 2 | 69126 HD | 0622/333 97 71 Dr. istinaChr Ritz Turnerstraße 11 | 69126 HD | 06221/39 09 87 Dr. Helga Thierfelder Trübnerstraße 79 | 69121 HD | 06221/41 28 40
Ärztlicher Bereitschaftsdienst Alte Eppelheimer Straße 35 | 69115 HD 06221/1 92 92 und 2 71 71 Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag: 20 bis 7 Uhr Mittwoch: 13 bis 7 Uhr Freitag 19 Uhr bis Montag 7 Uhr Feiertags ganztägig bis zum nächsten Tag 7 Uhr. Mittwoch von 16 bis 18 Uhr ist zusätzlich ein Kinderarzt anwesend. Samstag und Sonntag von 9 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr sind zusätzlich Kinderarzt, Augenarzt und HNO-Arzt im Dienst.
Gesundheit
IMPFEN, FACHÄRZTE UND VIELES MEHR
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Hilfreiche Informationen für Eltern Ein kleiner Pieks für mehr Sicherheit Der Termin für die erste Impfung steht fest – doch viele Eltern fragen sich erstmal, ob Kombinationsimpfungen sinnvoll sind, welche Impfungen wirklich nötig sind und mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist. In Gesprächen mit dem Kinderarzt und mit anderen Eltern haben Sie es vielleicht schon bemerkt: Kein anderes Thema wirft so viele Fragen auf, wird so hitzig dikutiert, führt zu solch großer Unsicherheit, wie das Thema Impfen. Generell lässt sich sagen: Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maßnahmen, die in der Medizin zur Verfügung stehen. Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen. Als Beispiel soll die Verbreitung von Masern dienen: Die Masern werden durch den Masernvirus hervorgerufen. Diese sehr ansteckende und weltweit verbreitete Infektionskrankheit mit dem typischen rot-fleckigen Hautausschlag ist keine harmlose Kinderkrankheit. Sie schwächt das Immunsystem so stark, dass in der Folge schwere Komplikationen auftreten können. Besonders gefürchtet ist eine Hirnhautentzündung, zu der es in 1 von 1.000 Fällen kommt – eine Komplikation, die für etwa 10 bis 20 Prozent der Betroffenen tödlich endet, bei 20 bis 30 Prozent muss mit bleibenden geistigen Behinderungen gerechnet werden. In Deutschland geht die Zahl Maserninfizierter seit Einführung der Impfung im Jahr 1973 deutlich zurück.
Der richtige Facharzt Manchmal ist neben dem Besuch des Kinderarztes ein Termin in einer Facharztpraxis nötig. Da ist es gut zu wissen, dass sich auch Fachärzte auf kleine Patienten eingestellt haben. Denn: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und sollten deshalb kindgerecht behandelt werden. Die Spielecke im Wartezimmer gehört dann ebenso zur Praxisausstattung wie entsprechende Untersuchungsmethoden und -geräte. Hals-Nasen-Ohrenarzt: Neben der Feststellung der Hörfähigkeit ist der HNO-Arzt Anlaufstelle bei Mittelohrergüssen. Durch immer wiederkehrende Infekte der oberen Luftwege kann es zudem zu einer entzündlichen Schwellung des lymphatischen Rachenringes (dazu gehören Gaumen- und Rachenmandeln) kommen – auch dann ist der HNO-Arzt gefordert. Orthopäde: Haben Sie den Verdacht, dass mit der Haltung oder dem Knochengerüst Ihres Kindes etwas nicht stimmt, sollten Sie zum Orthopäden gehen. Der Facharzt übernimmt auch die Ultraschalluntersuchung der Hüfte des Säuglings, um eine Hüftdysplasie frühzeitig erkennen zu können (Kinderärzte, die ein Ultraschallgerät besitzen, machen diese Untersuchung häufig selbst). Augenarzt: Die Diagnose und Therapie häufiger Augenkrankheiten bei Kindern, augenärztliche Untersuchungen sowie Farbensehtests sind das Gebiet der Augenärzte.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) gibt gemäß § 20 Abs. 2 Satz 3 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) Empfehlungen zur Durchführung von Schutzimpfungen und zur Durchführung anderer Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe übertragbarer Krankheiten beim Menschen. Der Impfkalender für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Stand Juli 2009) umfasst folgende Impfungen:
Hautarzt/Allergologe: Die Haut von Kindern gerät leichter aus dem Gleichgewicht als die von Erwachsenen. Neben Pilzen, Warzen, Blutschwämmen und Malen behandeln Hautärzte und Allergologen auch Neurodermitis, Allergien oder Heuschnupfen.
> Grundimpfschutz als Kombinationsimpfung: Tetanus, Diphterie, Keuch-
Ergotherapeut: Die Behandlung von Störungen des Bewegungsablaufs, der sensomotorischen Entwicklung, der Wahrnehmungsfähigkeit und -verarbeitung aber auch psychischer Erkrankungen wie Verhaltensstörungen, ADHS oder frühkindlichem Autismus ist Aufgabe eines Ergotherapeuten. Eine ergotherapeutische Behandlung kann vom Kinderarzt verordnet werden.
husten, HiB, Kinderlähmung, Hepatitis B in vier Teilimpfungen sowie Pneumokokken im Alter von 2, 3, 4 und 11-14 Monaten. > Auffrischungsimpfung: Tetanus, Diphterie, Keuchhusten in zwei Teilimpfungen im Alter von 5-6 Jahren und 9-17 Jahren. > Auffrischungsimpfung: Kinderlähmung im Alter von 9-17 Jahren. > Grundimpfschutz: Hepatitis B im Alter von 9-17 Jahren. > Grundimpfschutz als Kombinationsimpfung: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken in zwei Teilimpfungen im Alter von 11-14 und 15-23 Monaten. > Grundimpfschutz: Meningokokken im Alter von 11-14 Monaten.
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Gesundheit
Chronische Erkrankungen In Deutschland leiden rund 25 Prozent der Kinder unter sechs Jahren an einer chronischen Krankheit. Die häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter sind Allergien, Erkrankungen der Atemwege, Erkrankungen der Haut, Neurofibromatose Typ 1, Chronische Darmentzündungen, Diabetes mellitus Typ-1 und Typ-2, angeborene Herzfehler, Epilepsien und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Die Broschüre „Chronische Erkrankungen im Kindesalter – Ein gemeinsames Thema von Elternhaus, Kindertagesstätte und Schule“ kann kostenlos bestellt werden bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Ostmerheimer Str. 220 | 51109 Köln 0221/8992-0 order@bzga.de
Kindliche Krebserkrankungen Eltern krebskranker Kinder und Ärzte haben sich 1982 in Heidelberg zu einem Verein zusammengeschlossen, um gemeinsam etwas gegen Krebs bei Kindern zu unternehmen. Ziel dieses Vereins ist es, die Forschung auf dem Gebiet der kindlichen Krebserkrankungen zu fördern und Eltern leukämie- und tumorkranker Kinder zu beraten, zu betreuen und gegebenenfalls finanziell zu unterstützen. Ein Elternhaus in der neuen AngelikaLautenschläger-Klinik bietet Eltern eine Übernachtungsmöglichkeit für die Zeit der Behandlung ihres Kindes. Dort befindet sich auch der „Kinderplanet“ – ein Kindergarten für die gesunden Geschwister der kleinen Patienten. Der Verein finanziert u.a. auch einen PKW für die ambulante Schwester und Spiel- und Bastelmaterial, Hörspiele, PCs und Lernprogramme für die Station. Die Homepage www.Onko-Kids.de ermöglicht den betroffenen Kindern Kontakte zu Familie, Gleichaltrigen und Schule. Deutsche Leukämie-Forschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder – Ortsverband Heidelberg e.V. Silcherstrasse 17 | 74937 Spechbach 06226/97 08 00 | www.dlfh-heidelberg.de Waldpiraten-Camp Heidelberg Das Heidelberger Waldpiraten-Camp ist eine Einrichtung der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Hier werden in den Ferien Campfreizeiten für krebskranke Kinder, Jugendliche und ihre Geschwister angeboten und das ganze Jahr über Wochenend-Seminare für Familien mit einem krebskranken Kind veranstaltet. Das Waldpiraten-Camp ist das erste und einzige Freizeitcamp für krebskranke Kinder im deutschsprachigen Raum. Neben Spaß in der Natur beim Klettern, Wandern oder Kanu fahren stehen Gruppen- und erlebnispädagogische Inhalte im Vordergrund. Waldpiraten-Camp | www.waldpiraten.de
Anlaufstellen im Fall lebensverkürzender Erkrankungen Ambulanter Kinderhospizdienst KIDI Familien mit einem schwerkranken Kind benötigen häufig Entlastung und Stärkung, da die Pflege und stete Betreuung kräftezehrend ist. KIDI möchte den Familien helfen, um den Lebensalltag mit kranken Kindern besser zu bewältigen. Orientiert an deren Bedürfnissen bietet der ambulante Kinderhospizdienst Hilfe vom Zeitpunkt der Diagnose bis über den Tod des Kindes hinaus. Außerdem begleitet und stützt er Kinder und Jugendliche, die einen Elternteil verloren haben. Unterstützung erfahren Trauernde hier in Einzelbegleitung oder Trauergruppen. Ambulanter Kinderhospizdienst KIDI vom Diakonischen Werk Heidelberg Karl-Ludwig-Straße 6 | 69117 HD 06221/53 75 58 julia.severin@dwhd.de www.diakonie-heidelberg.de Deutscher Kinderhospizverein Der Verein wurde 1990 von Familien gegründet, deren Kinder lebensverkürzend erkrankt sind. Ab der Diagnose der Erkrankung des Kindes, im Leben und Sterben und über den Tod des Kindes hinaus begleiten die Mitarbeiter die Familie. Gefördert wird die Vernetzung betroffener Familien. In den Anlaufstellen an verschiedenen Orten werden auch Seminare angeboten. Der ambulante Kinderhospizdienst Rhein-Neckar wurde 2006 gegründet und kümmert sich im Umkreis von 50 km um Ludwigshafen um Betroffene. Ambulanter Kinderhospizdienst Rhein-Neckar Zollhofstraße 4 | 67061 LU | 0621/57 23 600 www.deutscher-kinderhospizverein.de rhein-neckar@deutscher-kinderhospizverein.de Kinderhospiz Sterntaler Im Kinderhospiz Sterntaler werden lebensverkürzend erkrankte Kinder und ihre Familien betreut. 2002 gründeten engagierte Menschen den Förderverein Kinderhospiz Sterntaler. 2009 wurde in Dudenhofen das stationäre Kinderhospiz als eine kleine Oase für unheilbar kranke Kinder eröffnet. Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung werden hier gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern aufgenommen und rund um die Uhr von den Sterntalerschwestern und -pflegern umsorgt und gepflegt. Kinderhospiz Sterntaler | Neumühle Dudenhofen Kettelerstraße 17-19 | 67373 Dudenhofen 06232-69 98 30 10 Büro Mannheim 0621/156 72 09 www.kinderhospiz-sterntaler.de
Gesundheit
„ICH HABE BAUCHWEH!“
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Krankheitssymptome richtig deuten und behandeln Wenn Kinder sprechen können, sagen sie uns, wo es wehtut. Allerdings können sie bis zum sechsten Lebensjahr Schmerzen kaum orten – meist sagen sie „Ich habe Bauchweh“, auch wenn eine Halsentzündung der Grund für das Unwohlsein ist. Noch schwieriger ist es, bei einem Säugling oder Kleinkind zu erkennen, ob es krank ist. Eltern müssen hier ganz genau hinschauen. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass ein Kind, das trotz Fieber spielt, nicht schwer krank ist. Auch ein gelegentlich laut schreiendes Kind ist wahrscheinlich nicht bedrohlich krank. Gefährlich wird es, wenn das Kind lethargisch ist, keinen Blickkontakt hält oder leise wimmert. Weitere ernst zu nehmende Anzeichen können sein: Das Kind spielt oder lacht weniger als sonst. Es lässt sich nur schwer beruhigen. Es klammert sich in übertriebener Weise an die Eltern. Zu Zeiten, in denen es sonst hellwach ist, will es nur schlafen und dämmert vor sich hin. Bei sehr jungen Säuglingen, hohem Fieber, bei unklaren Symptomen, entzündeten Augen, anhaltender Appetitlosigkeit, bei länger anhaltendem flüssigem Durchfall und Erbrechen, Ausschlag oder Atemnot sollte man das Kind unbedingt dem Arzt oder dem Notdienst beziehungsweise in einer Klinik vorstellen. Auch wenn man unsicher ist, kann der Anruf bei diesen Stellen Sicherheit geben. Bei leichtem Husten und Schnupfen, breiigem Stuhl oder Fieber können Eltern erst einmal abwarten, wenn das Kind trotzdem fidel ist und Appetit hat. Oft zeigt sich am nächsten Tag, wie sich das Krankheitsbild entwickelt, ob es sich verschlimmert oder ob die Symptome mit Hausmitteln zu lindern sind.
Zehn Tage Extra-„Urlaub“ Für berufstätige Eltern oft eine mittlere Katastrophe: Morgens wird klar, das Kleine ist krank und kann nicht in den Kindergarten oder zur Tagesmutter. Wer bleibt nun zu Hause? Wie lange darf ich bei der Arbeit fehlen? Und wer zahlt meinen Lohn? Vorweg: Vor allem Hort- und Kindergartenkinder sind häufig krank: Bis zu zehn Infekte im Jahr gelten als normal. Jeder Elternteil darf für die Betreuung des kranken Kindes zehn Arbeitstage im Jahr frei nehmen – so ist der gesetzliche Anspruch. Alleinerziehende haben Anspruch auf die Gesamtzahl, das heißt 20 Tage. Bei zwei Kindern verdoppelt sich die Anzahl der Krankheitstage. Bei mehr als zwei Kindern gibt es dann allerdings eine Obergrenze: Diese liegt bei 25 Tagen pro Elternteil und 50 Tagen bei Alleinerziehenden. Diese Regelung gilt, wenn Elternteil und Kind gesetzlich krankenversichert sind.
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Bewährte Hausmittel Husten, Schnupfen, Hals- oder Bauchschmerzen – manchmal muss man gar nicht zu Medikamenten greifen. Viele Hausmittel zeigen schnelle Wirkung und lindern die Beschwerden auf natürliche Weise. Wenn sich die Beschwerden allerdings nicht nach wenigen Tagen bessern, sollten Sie mit Ihrem Sprössling zum Arzt gehen! Kräutertees Bei vielen Beschwerden schaffen Tees aus Heilkräutern bereits Linderung:
> Anistee: bei Koliken, Blähungen und Verdauungsbeschwerden > Fencheltee: bei Bauchweh, Husten und Erkältungskrankheiten > Kümmeltee: bei Blähungen, Völlegefühl, Krämpfen im Magen-DarmTrakt, Mundgeruch, Muskelschmerzen, Rheuma, Husten und Milchmangel bei Stillenden, als Öl auch zur Baby-Bauch-Massage > Kamillentee: bei Magen- und Darmbeschwerden, wirkt krampflösend und entzündungshemmend. Bei Erkrankungen der Atemwege auch als Inhalation. > Pfefferminztee: bei Magen- und Darmbeschwerden > Salbeitee: bei Halsschmerzen, grippalen Infekten, Mundschleimhautentzündungen, Durchfall, Verstopfung, Schwitzen. > Lindenblütentee: bei Erkältung, Fieber, Abwehrschwäche. > Thymiantee: bei Husten, Bronchitis, Magen- und Darmbeschwerden > Melissentee: bei Magenproblemen, Kopfschmerzen, Stress Wickel Wickel sind eines der ältesten Hausmittel zur Behandlung von Krankheiten und deren Symptome. Sie werden kurzzeitig angelegt, um Wirkstoffe schnell in den Körper zu bringen, und haben eine stärkende Wirkung auf die Abwehrkräfte. Wickel nutzen für ihre Wirkung das System zur Regelung der Körpertemperatur aus. Je nach Funktion werden Wickel unterschieden in: wärmeentziehende Wickel, wärmestauende Wickel, heiße Wickel und schweißtreibende Wickel. Anwendungsbeispiele:
> Wadenwickel: bei hohem Fieber > Zwiebelwickel/-säckchen: bei Ohrenschmerzen, Bronchitis > Zitronenwickel: bei beginnender Halsentzündung, Heiserkeit > Senf-Wickel: bei Atembeschwerden, Bronchitis, Schnupfen, Gelenkund Muskelschmerzen
> Retterspitzwickel: bei Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Blutergüssen, Hals- und Nackenschmerzen, Erkältungen, Kopfschmerzen
> Quark-Wickel: bei Schwellungen, Halsschmerzen, Insektenstichen > Kartoffel-Wickel: bei Muskelverspannung, Muskelschmerzen, Bronchitis
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Gesundheit
Homöopathische Mittel
Bewährte homöopathische Mittel bei Kinderkrankheiten
Die Homöopathie ist ein schonendes Heilverfahren, viele Beschwerden bei Kindern und Erwachsenen lassen sich mit ihrer Hilfe lindern. Sie gilt als natürlich, unschädlich und nebenwirkungsarm. Bei Kindern empfiehlt sich die Anwendung von Globuli, zuckerhaltigen Streukügelchen. Sie lassen sich leicht dosieren und werden in der Regel gut angenommen. Neugeborene und Säuglinge bekommen pro Gabe 1 Globulus, Kleinkindern geben Sie 3 Globuli, ab dem Schulkindalter verabreichen Sie 5 Globuli pro Gabe. Je akuter die Krankheit und je niedriger die Potenz, desto öfter erfolgt die Arzneigabe.
Aconitum Napellus:
Angst- und Unruhezustände, Erkältungskrankheiten, Fieber
Apis Mellifica:
Insektenstiche, allergische Hautreaktionen
Arnica Montana:
Verletzungen, Wunden, Blutergüsse, Muskelkater, Zerrungen
Arsenicum album:
Brechdurchfall mit unstillbarem Erbrechen, Magen-Darm-Infekt
Belladonna:
Mittelohrentzündung, Halsschmerzen, Erkältungskrankheiten, fieberhafte Infekte, Sonnenbrand, Verbrennungen
Bryonia Cretica:
Kopfschmerzen, fieberhafte Atemwegserkrankungen, will absolut in Ruhe gelassen werden
Calendula Officinalis:
Hautverletzungen
Cantharis:
Harnwegsinfekte
Chamomilla:
Zahnungsbeschwerden, fieberhafte Infekte, Blähungen
> Tiefe Potenzen (D1 bis D6) werden im Akutfall öfter gegeben > mittlere Potenzen (D12, D30) gibt man ein- bis dreimal täglich > Hochpotenzen (D200) werden bei chronischen Krankheiten nur einmalig angewendet und gehören in die Hände erfahrener Homöopathen. Gut zu wissen: Die Homöopathie wirkt als Reiz- und Regulationstherapie. Nach der erstmaligen Einnahme des Mittels kann es zur so genannten Erstverschlimmerung kommen. Falls Ihr Kind eine Erstverschlimmerung zeigt, sollte das Mittel abgesetzt werden und ein Homöopath hinzugezogen werden. Die niedrigen Potenzen und Dosierungen rufen allerdings eher selten eine Erstverschlimmerung hervor. Auch die Behandlung mit homöopathischen Mitteln hat Grenzen. Sie sollten immer dann einen Kinderarzt hinzuziehen, wenn es Ihrem Kind schlechter geht, als das bei den alltäglichen Wehwehchen und Erkrankungen üblich ist.
Clematis Recta:
Windeldermatitis
Coffea Arabica:
Unruhezustände, Schlafstörungen
Drosera:
akute Atemwegsinfekte, trockener Husten, der zum Erbrechen führt
Dulcamara:
Erkältungen und Infekte der Atem- oder Harnwege vor allem nach Durchnässung
Euphrasia:
Entzündungen der Augen
Ferrum Phosphoricum: fieberhafte Infekte, Mittelohrentzündung Hepar Sulfuris:
eitrige Hautentzündungen, Atemwegserkrankungen, Pseudo-Krupp
Ledum Palustre:
Insektenstiche, Zeckenbisse, Augenverletzungen
Nux Vomica:
Atemwegserkrankungen, Verdauungsbeschwerden, Übelkeit
Okoubaka:
Durchfall, verdorbener Magen, Nahrungsmittelunverträglichkeit
Phytolacca Americana: Halsschmerzen, Mandelentzündung
Bei vielen alltäglichen Wehwehchen und Erkrankungen lassen sich mit homöopathischen Mitteln gute Erfolge erzielen.
Pulsatilla Pratensis:
Mittelohrentzündung, Infekte der Atemwege
Silicea:
Verhaltensauffälligkeiten, Impffolgen
Spongia:
Heiserkeit, Pseudo-Krupp, Reizhusten
Gesundheit
IM FALL DER FÄLLE RICHTIG REAGIEREN
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Gut gerüstet für Not- und Krankheitsfälle Die Hausapotheke – das sollte stets griffbereit sein Kopfweh, Bauchschmerzen, Durchfall oder blaue Flecke sind im Alltag mit kleinen Kindern an der Tagesordnung. Mit der richtigen Vorsorge können Eltern im Notfall selbst schnell reagieren, um Schmerzen zu lindern und Krankheiten entgegenzuwirken. Eine gut sortierte Hausapotheke speziell für kleine Patienten sollte in jedem Haushalt mit kleinen Kindern jederzeit griffbereit sein. Tipps zu sinnvollen Medikamenten und Verbandsmaterialien sind in Apotheken, aber auch beim Kinderarzt erhältlich. Damit die Hausapotheke im Krankheits- oder Notfall nicht erst lange gesucht werden muss, sollte sie einen festen, für Kinder jedoch unzugänglichen Platz haben. Am besten eignet sich ein verschließbarer Schrank. Fast alle Medikamente müssen kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Kontrollieren Sie bei allen Medikamenten in regelmäßigen Abständen das Haltbarkeitsdatum und erneuern Sie Ihre Vorräte rechtzeitig. Hier einige Hilfsmittel und Medikamente, die im Fall der Fälle helfen können und deshalb als Grundausstattung in eine kindgerechte Hausapotheke gehören:
> digitales Fieberthermometer > Verbandsschere > Pinzette > Zeckenzange > Pipette > Einmalhandschuhe > Leinentuch für Umschläge > Wärmflasche oder Kirschkernkissen > Rettungsdecke aus Alumuniumfolie > Desinfektionsmittel zum Säubern von Wunden > Pflaster in verschiedenen Größen und Pflasterrolle > sterile Wundschnellverbände in verschiedenen Größen > Mullbinden, Brandwundauflage und Dreieckstuch > Sofortkältepackungen (im Gefrierschrank aufbewahren) > fiebersenkende/schmerzstillende Zäpfchen oder Saft > abschwellende Nasentropfen (nur für den kurzzeitigen Gebrauch) oder Meersalzlösung
> schleimlösende Präparate (z.B. mit dem Wirkstoff Acetylcystein, ACC) > pflanzlicher Hustensaft > Wund- und Heilsalbe für kleinere Verletzungen > Zinkoxidsalbe gegen einen wunden Po
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> Antihistamingel gegen Sonnenbrand und Insektenstiche > medizische Kohle und Entschäumungstropfen, z.B. Sab Simplex
Kostenlose Notdienst-Hotline der Apotheken Ein Medikament wird dringend benötigt – aber die nächstgelegene Apotheke hat bereits geschlossen. Guter Rat in einem solchen Fall ist jetzt kostenfrei und schnell erhältlich. Unter der Telefonnummer 0800/228 228 0 kann rund um die Uhr schnell und unkompliziert die Adresse der nächstgelegenen dienstbereiten Apotheke erfragt werden. Der Clou: Dieser Service der gemeinnützigen Stiftung Deutsches Gesundheits-Telefon e.V. kann aus allen Fest- und Mobilfunknetzen kostenlos angewählt werden. Die Hotline arbeitet innovativ: Über geocodiertes Kartenmaterial wird auch dann die Notdienst-Apotheke in nächster Nähe gefunden, wenn der Anrufer gerade unterwegs ist und nur seinen unmittelbaren Aufenthaltsort kennt, nicht aber z.B. die Postleitzahl. Stadt- und Straßenname in der Nähe des Anrufers genügen, um die nächstgelegene Notdienstapotheke benennen zu können und gegebenenfalls sogar mit einer Wegbeschreibung auszuhelfen. Auf Wunsch wird der Anrufer zudem direkt mit der Apotheke verbunden. So können wichtige Fragen geklärt werden, beispielweise ob ein bestimmtes Präparat vorrätig ist.
Erste Hilfe am Kind Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Die Zweijährige zieht den Topf mit kochendem Wasser vom Herd, der Vierjährige wird von einer Biene gestochen, das Baby verschluckt sich an einem Apfelstück. In solchen Notfällen ist Besonnenheit und richtiges Handeln oberstes Gebot. Das ist meist leichter gesagt als getan. Aber die Eltern können beruhigt sein: Wer gut vorbereitet ist, kann mit solchen Situationen besser umgehen. Deshalb lohnt es sich, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen, bei dem speziell auf Kindernotfälle eingegangen wird. In diesen Erste-Hilfe-Kursen wird die stabile Seitenlage und die HerzLungen-Wiederbelebung bei Kindern geübt. Man lernt, was beim Verschlucken, bei Verbrennungen, Vergiftungen und Luftnot zu tun ist und wird über die Maßnahmen bei Verletzungen der Haut, der Gelenke und Knochen informiert. Ebenso geben die Notfall-Experten Tipps zum Verhalten bei plötzlichen Erkrankungen im Kindesalter. Auf jeden Fall sollten Sie eine Broschüre über Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern griffbereit zu Hause haben – und diese sollte man in einer ruhigen Minute schon einmal lesen. Griffbereit neben das Telefon gehört
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Gesundheit
natürlich ein Verzeichnis mit Notfallnummern, zum Beispiel die für Ihre Region zuständige Giftnotrufzentrale, die Telefonnummer der Kinderarztpraxis, der nächsten Notdienstzentrale und Ähnliches. Spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Kindernotfälle bieten in Heidelberg neben einigen Kliniken unter anderen folgende Institutionen an: Deutsches Rotes Kreuz Rhein-Neckar/Heidelberg e.V. Rudolf-Diesel-Straße 28 | 69115 HD 06221/90 10 40 www.drk-heidelberg.de Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Rhein-Neckar/Franken Saarburger Ring 61 | 68229 Mannheim 0621/48303-30 www.johanniter.de Malteser Hilfsdienst e.V. Mittermaierstraße 15 | 69115 HD 06221/16 08 64 www.malteser-heidelberg.de
Gut zu wissen ... In der Vielzahl der Fälle werden Sie Ihrem erkrankten oder verunglückten Kind selbst helfen können. Manch eine Verletzung sieht auf den ersten Blick schlimmer aus, als sie wirklich ist. Immer aber gilt: Ruhe bewahren und – wenn Sie nicht mehr weiter wissen – Kinderarzt oder Rettungsdienst kontaktieren. Hier einige Tipps zur Ersthilfe: Fieber: Kinder haben häufig Fieber, vor allem in den frühen Lebensjahren. Fieber ist ein Zeichen dafür, dass sich der Organismus mit Krankheitserregern auseinandersetzt. Der erste Schritt für die Eltern ist der Griff zum Fieberthermometer. Bei Kindern bis zum Alter von vier Jahren sollte die Körpertemperatur rektal, also im After gemessen werden. Die normale Körpertemperatur eines Kindes liegt zwischen 36,5 Grad Celsius und 37,5 Grad Celsius. Bis zu 38,5 Grad Celsius spricht man von erhöhter Temperatur. Steigt die Temperatur noch höher, hat das Kind Fieber. Ab 39,5 Grad Celsius spricht man von hohem Fieber. Ein Kind, das eine fieberhafte Erkrankung ausbrütet, kann zunächst stiller als gewöhnlich sein. Vielfach ist auch der Appetit schlechter oder das Schlafbedürfnis größer. Ein leichter Infekt, zu viel Anstrengung oder Sonne sowie eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme kann Fieber bis 38,5 Grad Celsius verursachen. Schwere bakterielle oder virale Infektionen sind oft Grund für Fieber über 38,5 Grad Celsius. Auch nach Impfungen kann es zu Fieber kommen. Wichtig ist es, bei einem fiebernden Kind auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Die Kleidung sollte angemessen sein. Ein einfaches Hausmittel zur Fiebersenkung sind Wadenwickel. Prinzipiell gilt, dass bei Kindern immer anzuraten ist, die Fieberursache von einem Kinderarzt abklären zu lassen. Für Eltern ist es oft sehr schwierig einzuschätzen, ob das Fie-
Bei Babys und Kleinkindern sind andere Erste-Hilfe-Maßnahmen durchzuführen als bei Erwachsenen. Deshalb gibt es spezielle Kurse. ber ihres Kindes harmlos ist oder ernstzunehmende Ursachen hat. Eine mögliche Komplikation sind Fieberkrämpfe – Infektkrämpfe, die besonders im Kleinkindalter auftreten. In diesem Fall heißt es: Ruhe bewahren und einen Arzt oder Notarzt rufen. Meist ist der Verlauf übrigens unkompliziert. Insektenstiche: Normalerweise sind Insektenstiche harmlos, oft jedoch schmerzhaft und verursachen Juckreiz. Gerade Bienen- und Wespenstiche können beim Zweitkontakt zudem allergische Reaktionen hervorrufen. Wichtig ist zunächst, das Kind zu beruhigen. Ein zurückgebliebener Stachel in der Haut muss vorsichtig mit einer Pinzette entfernt werden. Kalte Umschläge, Eis oder Hausmittel wie Zitronensaft, Gurkenscheiben oder Zwiebeln lindern die Schwellung und die Schmerzen. Im Fall einer allergischen Reaktion sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Hat eine Zecke zugebissen, sollte diese umgehend mit einer Zeckenkarte oder -zange entfernt werden. Die Zecke kann gerade herausgezogen oder herausgedreht werden. Ist sie entfernt, sollte die Stelle desinfiziert werden. Öl, Creme, Nagellack, Kleber oder Alkohol haben auf einer Zecke nichts zu suchen – Giftstoffe und Bakterien gelangen mit diesen Mitteln noch schneller in den Blutkreislauf. Kleinere Verbrennungen: Bei Verbrennungen die Kleider entfernen, wenn sie nicht an der Haut haften. Die betroffene Körperstelle unter fließendem, nicht zu kaltem Wasser 15 bis 20 Minuten kühlen. Kleinere Ver-
brennungen oder Verbrühungen ohne Blasenbildung nicht mit Pflaster oder Verband abdecken sondern an der Luft heilen lassen. Eis sollte nicht angewendet werden, denn bei zu starker Kühlung kann die Haut einen Kälteschaden erleiden. Vermeintliche Hausmittel wie Butter, Mehl oder auch Puder und Salben dürfen nicht angewendet werden; sie halten die Hitze im Gewebe fest und verhindern, dass Sauerstoff an die Wunde gelangt, oder verkleben mit der Wunde. Stürze: Fast die Hälfte aller Unfallverletzungen im häuslichen Bereich sind Stürze und oft landet das Kind dabei auf seinem Kopf. Nach einem solchen Unfall ist es wichtig, das Kind genau zu beobachten – Symptome schwerer innerer Verletzungen können noch bis zu 48 Stunden nach einem Sturz auftreten. Fremdkörper in Luft- oder Speiseröhre: Erdnüsse, kleine Spielsachen, Apfelstücke – kaum ein Notfall tritt so unvermittelt ein wie ein Erstickungsanfall. Je kleiner die Kinder sind, desto größer ist die Gefahr des Verschluckens und Erstickens. Schnellstmögliche Hilfe ist besonders wichtig, wenn die Atemwege komplett verlegt sind, denn wenn die Sauerstoffversorgung länger als 3 bis 5 Minuten unterbrochen ist, drohen massive Schäden des Gehirns oder gar der Tod. Hilfreich ist die Beherrschung der Rückenklopfmethode und des so genannten Heimlich-Manövers, die beide dazu dienen, festsitzende Fremdkörper zu lösen. Schürf- und Schnittwunden: Nicht nur abenteuerlustige Kinder haben sie ganz schnell – Schürf- und Schnittverletzungen sind im Kleinkindalter an der Tagesordnung. Schürfwunden sind meist sehr schmerzhaft. Die Wunde sollte mit einem desinfizierenden Mittel gereinigt werden. Versehen mit einem atmungsaktiven Sprühpflaster oder einer Wundauflage, die mit einer Mullbinde fixiert wird, ist das Unheil schnell vergessen. Schnittwunden sollte man kurz bluten lassen, damit Keime und Schmutz herausgespült werden. Anschließend desinfizieren und mit einem Wundverband bedekken. Größere Wunden muss unbedingt ein Arzt in Augenschein nehmen.
Freundeskreis Teddybär e.V. Der Freundeskreis Teddybär e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Einsatzfahrzeuge mit Teddybären auszustatten, damit Kinder in Notsituationen einen Teddy geschenkt bekommen, der sie tröstet. Der schmusige Bär bietet dem verletzten Kind seelischen Trost, begleitet es ins Krankenhaus und erlebt alles mit. Rettungsassistenten und Ärzte bestätigen den erfolgreichen Einsatz der Teddybären – das Kind verhält sich ruhiger, verliert einen Teil seiner Angst, kann mit Schmerzen besser umgehen und fühlt sich getröstet. Der Teddy ebnet Ärzten und Sanitätern den Weg zu dem verletzten Kind. Auch Sprachbarrieren lassen sich durch ihn überwinden. Freundeskreis Teddybär e.V. | www.freundeskreis-teddybaer.de
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Gesundheit
GESUNDE ZÄHNE VON ANFANG AN
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Gute Startvoraussetzungen dank früher Pflege
Sie sind echte Schwerarbeiter: unsere Zähne. Die Knospen der 20 Milchzähne werden bereits zwischen der achten und zehnten Schwangerschaftswoche angelegt. Meist blitzen als erstes die Vorderzähne aus dem Unterkiefer hervor, durchschnittlich im 6. oder 7. Lebensmonat. Ist das Kind zwischen 2 und 3 Jahre alt, sind alle da – und hinter Eltern und Kindern liegen mehr oder weniger beschwerliche Zeiten. Während bei dem einen die Zähnchen ganz unbemerkt sprießen, hat das andere sichtlich Schmerzen – erkennbar an einer feuerroten, entzündeten Wange, an Schlafproblemen und Quengeligkeit, möglicherweise sogar Fieber. Ein wenig Abhilfe schaffen einfache Mittel: Kalte Umschläge, gekühlte, PVC-freie Beißhilfen (das kann im Notfall auch eine Packung Tiefkühlerbsen sein) oder Zahnfleischmassagen mit dem Finger (wenn das Baby es zulässt). Kommt das Kleine gar nicht zur Ruhe, können – nach Rücksprache mit dem Kinderarzt – Schmerzmittel oder Gele und Tropfen, die ins Zahnfleisch massiert werden, Linderung bringen. Wichtig: Gerade in dieser Zeit sollte auf Zuckerzusätze verzichtet werden, da die kleinen Beißerchen darauf schon sehr empfindlich reagieren. Zahnärzte raten ohnehin: Sollen die Zähne des Kindes von Anfang an geschützt werden, sollte man mit gutem Beispiel vorangehen: regelmäßig Zähne putzen und wenig Süßes essen. Bei der Ernährung lohnt sich der Blick auf die Inhaltsstoffe, denn gerade versteckte Zucker, zum Beispiel in Marmelade, Müsli und zahlreichen Getränken, nagen an den Zähnchen. Karies hat keine Chance, wenn man ein paar einfache Zahnpflege-Regeln beachtet.
Instant-Tees enthalten mehr als 95 Prozent, Kakaopulver und Frucht aromen mehr als 80 Prozent Zucker – besser sind ungesüßte Tees, Wasser und Fruchtschorlen. Ab und zu naschen ist natürlich durchaus erlaubt – am besten zahnfreundliche Süßigkeiten, erkennbar am Zahnmännchen mit Schirm auf der Verpackung. Die sorgfältige Pflege der Milchzähne lohnt sich, obwohl sie ja im Alter von 5 bis 6 Jahren schon wieder ausfallen, um den bleibenden Zähnen Platz zu machen. Bis alle Milchzähne ersetzt worden sind, dauert es in der Regel bis zum elften oder zwölften Lebensjahr. Wenn Milchzähne wegen nicht ausreichender Pflege zu früh eingebüßt werden, kann es zu Fehlstellungen kommen, da sie das Kieferwachstum und den Durchbruch der bleibenden Zähne beeinflussen. Zudem sind gesunde Milchzähne wichtig für die Kau- und Verdauungsfunktion sowie für die Sprachentwicklung.
Durchbruch der Milchzähne Mittlere Schneidezähne unten: Mittlere Schneidezähne oben: Seitliche Schneidezähne oben: Seitliche Schneidezähne unten: Vordere Backenzähne: Eckzähne: Hintere Backenzähne:
4. - 10. Lebensmonat 5. - 11. Lebensmonat 6. - 12. Lebensmonat 6. - 12. Lebensmonat 10. - 18. Lebensmonat 12. - 20. Lebensmonat 18. - 30. Lebensmonat
Früh übt sich, wer ein Zahnputzmeister werden will Weil Zahnbelag schon auf dem ersten Zähnchen entsteht, ist die regelmäßige Entfernung durch Putzen wichtig. Es gibt spezielle Zahnbürsten, die den verschiedenen Altersklassen zugeordnet sind und gezielt auf die Anforderungen der künftigen Zahnputzmeister eingehen. Wichtig ist, dass die Zahnbürste regelmäßig – spätestens alle drei Monate – gegen eine neue ausgetauscht wird.Gerade bei den ersten Zähnchen kann man sich auch mit einem Mull-Läppchen, einem Wattestäbchen oder einer Fingerhut-Zahnbürste behelfen. Mit zunehmenden motorischen Fähigkeiten wollen die Kleinen auch selbst putzen. Am einfachsten ist hier die KAI-Methode: Erst die Kauflächen, dann die Außenflächen, zum Schluss die Innenflächen putzen. Dennoch gilt: Bis zum Alter von etwa 6 Jahren müssen die Eltern nachputzen, um eine gute Reinigung der Milchzähnchen und später der bleibenden Zähne zu gewährleisten.
Fluoride – Salze für gesunde Zähne Fluoride sind ein Schutz für die Zähnchen und wichtiger Bestandteil der Kariesprophylaxe. Sie härten den Zahnschmelz und haben eine positive
Gesundheit
Wirkung auf die Zahnoberflächen. Dadurch können sich die Bakterien nur schwer dort anheften, vermehren sich weniger und der Zahnbelag entsteht langsamer. Als natürliche Spurenelemente sind Fluoride im Trinkwasser und in verschiedenen Lebensmitteln enthalten. Diese natürlichen Quellen reichen jedoch für die Deckung des Bedarfs nicht aus. Kinderärzte und Zahnärzte sind sich darin einig, dass bereits Säuglinge ausreichend damit versorgt werden müssen. Die Fachleute sind sich allerdings ein wenig uneins über das Wie. Fluoride können in Form von Tabletten oder Tropfen verabreicht werden (im ersten Lebensjahr in der Regel als Kombination mit Vitamin D zur Rachitisprophylaxe und für das Knochenwachstum). Zahnpasta ist erhältlich mit und ohne Fluoriden, je nachdem, ob Tabletten gegeben werden oder nicht, denn es sollte immer nur eine Fluoridquelle geben, um die Gefahr der Überdosierung zu minimieren. Für welche Variante sich die Eltern auch entscheiden – wichtig ist auf jeden Fall, dass eine individuelle Fluorid-Anamnese des Kindes vom Zahnarzt erstellt wird.
Zum Thema Schnuller Saugen beruhigt, entspannt und tröstet. Aus diesem Grund geben viele Eltern ihrem Kind einen Schnuller. Kinder, die lange Jahre und sehr viel „schnullern“, zeigen allerdings mitunter Kieferverformungen und Zahnfehlstellungen. In der Folge treten auch häufiger Probleme in der Sprechentwicklung auf. Andererseits ist nicht jedes Schnullerkind von Kieferverformungen und Zahnfehlstellungen betroffen. Zudem weicht so manches Kind auf den Daumen aus, wenn es keinen Schnuller bekommt oder er ihm früh wieder genommen wird. Das Daumennuckeln ist nicht nur ebenso schlecht für die Kiefer- und Zahnentwicklung, sondern erfahrungs-
Das hilft beim Zahnen > Kühlen Sie die Wange des Babys mit kalten Umschlägen. > Abgeraten wird von der Verwendung so genannter Beißringe aus PVCKunststoff, da diese gefährliche Weichmacher enthalten können.
> Ihr Kind sollte in dieser Zeit keine zu süßen oder sauren Speisen bekommen. Bereits die kleinsten Zähne reagieren sehr empfindlich.
> Bevor Sie Ihrem Kind ein Mittel gegen die Schmerzen geben, sollten Sie den Zuckergehalt des Medikamentes überprüfen.
> Zucker-Ersatzstoffe sind keine Alternative, da sie den Geschmackssinn des Kindes zu früh auf Süßes trainieren.
> Es gibt verschiedene Gele und Tropfen, die ins Zahnfleisch massiert werden und so den Schmerz lindern. Fragen Sie Ihren Kinderarzt nach zuckerfreien Zahnungshilfen.
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gemäß auch deutlich langlebiger als die kindliche Liebe zum Schnuller. Wenn im zweiten oder spätestens im dritten Lebensjahr die „Schnullerfee“ kommt, um den Nuckel gegen ein kleines Geschenk einzutauschen, sind im Allgemeinen keine bleibenden Kieferprobleme zu befürchten. Ein guter Schnuller sollte am Schaft möglichst dünn sein, wenig Druck auf den Kiefer ausüben, der Zunge genügend Spielraum lassen und das Kind nicht beim Schlucken stören. Sie sollten den Schnuller Ihres Kindes niemals selbst in den Mund nehmen, denn damit können Pilze und vor allem Kariesbakterien von Ihnen auf das Kind übertragen werden. Für die tägliche Schnullerhygiene empfiehlt sich das Auskochen in einem Topf mit Wasser.
… und plötzlich ist ‘ne Ecke weg Manchmal geht es einfach zu schnell: Auf dem Spielplatz gestolpert oder im Kinderzimmer getobt und gegen die Kommode gerannt – und schon fehlt ein Stück Milchzahn. Macht nichts? Doch. Denn auch wenn die Milchzähne über kurz oder lang ausfallen, muss die Lücke behandelt werden. Gerade bei Kindern wächst und verändert sich der Kiefer schnell. Eine Zahn- lücke kann dazu führen, dass Ober- und Unterkiefer nicht mehr exakt zusammenpassen. Langfristig hat das Kind Schmerzen beim Kauen und die bleibenden Zähne zeigen Fehlstellungen. Außerdem sind abgebrochene Zähne durch Karies und Bakterien gefährdet. Manchmal kommt es durch fehlende Milchzähne auch zu Sprachstörungen. Im Fall des Falles sollte man mit seinem Kind also gleich zum Zahnarzt gehen und – ganz wichtig – das abgebrochene Zahnstück mitnehmen. In vielen Fällen kann der Zahn wieder repariert werden. Damit das funktioniert, gibt es eine spezielle Zahnrettungsbox, in der das abgebrochene Stück Zahn oder sogar ein komplett ausgeschlagener Zahn sauber aufbewahrt werden kann. Eine Zahnrettungsbox bekommen Sie in jeder Apotheke. Alternativ können Sie den ausgeschlagenen Zahn in ein Glas H-Milch legen. Notfalls können Sie auch Ihren Mund oder den Ihres Kindes als „Rettungsbox“ verwenden. Passiert der Zahnunfall außerhalb der üblichen Zahnarztsprechstunden – nachts und am Wochenende – können Sie den Zahnärztlichen Notdienst der Uniklinik in Anspruch nehmen: Zahnärztlicher Notdienst der Universitätsklinik Heidelberg Notfallambulanz in der Kopfklinik Im Neuenheimer Feld 400 | 69120 HD | 06221/56-7343 Öffnungszeiten: Täglich von 19 bis 6 Uhr. An Feiertagen von 6 bis 19 Uhr. Jedes Wochenende von Freitag, 19 Uhr, bis Montag, 6 Uhr.
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Gesundheit
MODERNE KINDERZAHNHEILKUNDE
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Die Zahnspezialisten
Ohne Angst zum Zahnarzt Der Termin beim Zahnarzt steht schon seit geraumer Zeit fest, Ihr Kind weiß auch Bescheid. Und trotz guter Vorbereitung ist im Behandlungszimmer des Zahnarztes Schluss mit lustig: Der Mund bleibt zu und dicke Tränen kullern. Eine Situation, die Eltern ihren Kindern gerne ersparen würden. Und soweit muss es auch nicht kommen. Wie das geht, erklären Anne Rothöhler-Estelmann und Johannes Klein, Kinderzahnärzte in der Zahnarztpraxis Dr. Rossa und Partner in Ludwigshafen. Wann sollte denn ganz generell der erste Zahnarztbesuch erfolgen? Johannes Klein: Den ersten Zahnarztbesuch empfehlen wir mit dem ersten Milchzahn. Sie haben einen Zahnarzttermin zur Kontrolle? Prima! Dann bringen Sie Ihr Kind am besten gleich mit. So kann es, ohne selbst im Mittelpunkt zu stehen, die Praxis, den Zahnarzt und sein Team, aber auch die fremden Gerüche und Geräusche kennen lernen. So erleben Kinder live, dass auch Mama oder Papa nix passiert. Was ist der Vorteil, wenn der Besuch in Begleitung der Eltern erfolgt? Anne Rothöhler-Estelmann: Der kleine Patient erfährt so den Arztbesuch als normale Routine, ähnlich der Untersuchung beim Kinderarzt. Durch ein enges Recall werden die Kleinen spielerisch im Laufe der Zeit an Untersuchungen im Mund gewöhnt. So entsteht ein harmonisches Patient-ZahnarztVerhältnis. Die Kinder sind dann meist unproblematisch in der Behandlung. Karies, sollte sie doch entstehen, wird sehr früh erkannt und kann dann atraumatisch und schmerzfrei behandelt werden. Ist Karies schon ein häufiges Phänomen bei so kleinen Kindern? Johannes Klein: Etwa 20 % der Kinder haben 80 % der Karies. Viele Kinder kommen erst zum Zahnarzt, wenn Eltern ein Loch entdeckt haben oder die Kinder über Schmerzen klagen. Ein Zahnarzt-Erstkontakt in dieser schon zugespitzten Situation ist sehr schwierig und kaum angst- und stressfrei – sowohl für die Kleinen, als auch für uns zu gestalten. Was tun, wenn die Angst bleibt? Anne Rothöhler-Estelmann: In der alltäglichen Praxis erleben wir immer wieder, dass sich die Behandlung von Kindern wesentlich schwieriger gestaltet als die Behandlung von Erwachsenen. Zahlreiche Therapien, die wir bei Erwachsenen durchführen, wären bei Kindern grundsätzlich auch möglich, sind aber nicht durchsetzbar. Die psychologischen Grundbedingungen sind bei Kindern völlig anders. Sie befinden sich noch in einem Wachstumsprozess – körperlich und seelisch. Sie werden schneller nervös, fühlen sich schneller hilflos und ausgeliefert. Außerdem können sie mit unbekannten Situationen und Ängsten viel schlechter umgehen. Der Haupttrieb eines Kindes, das
Johannes Klein und Anne Rothöhler-Estelmann sind auf Kinderzahnheilkunde spezialisierte Zahnärzte in der Praxis Dr. Rossa & Partner in Ludwigshafen. Weitere Infos unter www.dr-rossa-partner.de
Lustprinzip, steht im Konflikt mit der zahnärztlichen Behandlung. Der Arzt – hier ein Fremder – möchte die Mundhöhle untersuchen, den Ort des Schmerzes; dies erzeugt zwangsläufig eine Abwehrhaltung. Erklärungsversuche des Arztes zur Behandlung werden vom Kind meist nicht akzeptiert oder gar nicht wahrgenommen. Entscheidend ist es, eine ruhige Atmosphäre zu schaffen und „entschleunigt“ an die Behandlung heranzugehen. Man muss einige Zeit einplanen, um das Vertrauen des Kindes zu gewinnen. Wie sollte die erste Behandlung dann ablaufen? Johannes Klein: Lässt der kleine Patient eine Behandlung zu und öffnet den Mund, sollte die Behandlung auf keinen Fall schmerzhaft sein. Eine mögliche Schmerzausschaltung kann hier z.B. über kindgerechte Hypnosetechniken erreicht werden. Weitere Möglichkeiten der Schmerzausschaltung bei Kindern sind der Einsatz von N2O (Lachgas), Oberflächenanästhesie vor Infiltration oder eines Anästhesiecomputers (The Wand). Was machen Sie mit „Therapieverweigerern“? Anne Rothöhler-Estelmann: Sind Kinder nicht behandlungsfähig und/oder haben sie ein desolates Kindergebiss mit vielen kariösen oder zerstörten Zähnen, ist eine Behandlung in Vollnarkose Mittel der Wahl. Diese führen wir in unserer Praxis seit vielen Jahren bei Kindern und Erwachsenen erfolgreich durch. So werden in unserer Praxis etwa 150 Kinder ab etwa 15 Monaten pro Jahr versorgt. Durch die Narkose ist ein großes Behandlungsspektrum möglich. Das früher häufig angewendete Prinzip des „Zähneziehens“ bei behandlungsbedürftigen Milchzähnen sollte nur noch nach Ausschöpfung aller zahnerhaltenden Maßnahmen oder bei zu stark geschädigten Zähnen angewendet werden. Denn die Zahnerhaltung sollte auch im Milchgebiss im Vordergrund stehen. Wichtig nach der Behandlung: ein engmaschiges Recall mit intensiven Prophylaxemaßnahmen und regelmäßigen Fluoridapplikationen. Durch die regelmäßigen Kontrollen wird ein engeres Vertrauen zum Kind aufgebaut, um es optimal in ein neues zahngesundes Leben zu begleiten.
Sicherheit
SICHERHEIT FÜR KINDER
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Gefahren erkennen und vermeiden Sicherheit im Auto Kinder sind laut Statistik im Straßenverkehr beim Mitfahren im Auto ihrer Eltern oder Großeltern besonders gefährdet. Jedes Jahr werden in Deutschland tausende Kinder als Mitfahrer im eigenen Auto verletzt oder getötet. Ursache hierfür ist oft eine unvorschriftsmäßige Installation des Kindersitzes oder die Sicherung der Kinder mit dem Gurt für Erwachsene. Häufig sitzt das Kind auch ungesichert auf dem Schoß von Erwachsenen, steht zwischen den Vordersitzen oder kniet auf dem Beifahrersitz. Eine Sicherung in geeigneten Kinder-Rückhaltesystemen ist für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr oder bis zu einer Körpergröße von 1,50 m gesetzlich vorgeschrieben. Bei der Mitnahme eines ungesicherten Kindes droht ein Bußgeld von 40 Euro und ein Punkt im Flensburger Zentralregister. Die Sorge um die Gesundheit Ihrer Kinder sollte für Sie jedoch den Ausschlag geben, auch auf noch so kurzen Fahrten mit dem Auto Ihr Kind in einem geeigneten und amtlich zugelassenen Kindersitz sicher unterzubringen. Bei der Wahl eines Kindersitzes ist in erster Linie das Gewicht Ihres Kindes ausschlaggebend. Kindersitze sind in Gruppen eingeteilt, die den nachfolgend aufgeführten Körpergewichtsklassen entsprechen: Rückwärts gerichtete Babyschalen sichern Babys mit einem Gewicht bis zu 13 kg (bis ca. 10 Monate) in der Gruppe 0+ (in der Gruppe 0 nur bis 9 kg, bis ca. 9 Monate). Befindet sich der Kopf des Babys auf der Höhe des Schalenrandes oder ragt er bereits heraus, dann ist es Zeit für den Wechsel in die nächste Kindersitzgruppe. Kindersitze der Gruppe 1 sind für Kleinkinder mit einem Gewicht von 9-18 kg, ca. 9 Monate bis 4 Jahre geeignet. Kindersitze der Gruppe 2 (Gewicht von 15-25 kg, ca. 3 bis 7 Jahre) und Gruppe 3 (Gewicht von 22-36 kg, ca. 6 bis 12 Jahre) sichern die größeren Kinder. Ein Kindersitz sollte der neuesten amtlichen Prüfnorm entsprechen. Seit April 2008 dürfen nur noch Modelle verwendet werden, die nach ECE Sicherheit geht vor 44/03 oder 44/04 zugelassen sind. Ein Aufprall mit 50 km/h ohne Beim Kauf eines Kindersitzes ist es Kindersitz kann einem Sturz aus ratsam, mit Kindersitz und Kind ei10 m Höhe entsprechen. ne Einbau- und Sitzprobe im FahrOhne Kindersitz kann schon ein zeug durchzuführen, da nicht jeder Aufprall mit 15 km/h für ein Kind Sitz in jedes Fahrzeug gleich gut tödlich sein. passt. Er muss möglichst fest und Ein Sturz vom Fahrrad bei 30 standsicher ins Fahrzeug eingebaut km/h entspricht einer Fallhöhe werden können und die Gurtlänge von ca. 4 Metern sollte ausreichend sein. Der Besuch
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eines Fachgeschäftes sollte beim Kauf eines Kindersitzes selbstverständlich sein. Hier können Sie sich beraten lassen, verschiedene Sitze unter Anleitung ausprobieren und gegebenenfalls Tipps zum Einbau erhalten. Aufgrund der Vielzahl der Hersteller von Kindersitzen und damit einhergehend der Vielzahl der Kindersitzmodelle fällt die Wahl des „richtigen“ Modells vielfach nicht leicht. Orientieren Sie sich bei der Auswahl eines Kindersitzes am besten an Testurteilen und Tipps von Verbraucherorganisationen und Automobilclubs. Teilweise stellen die Tests dieser Institutionen hinsichtlich der Prüfkriterien Sicherheit, Bedienung, Komfort und Gebrauch höhere Anforderungen an die Kindersitze als die gesetzlich vorgeschriebenen Zulassungstests. Umfassende Informationen zur Kindersicherheit in Kraftfahrzeugen bietet das Projekt „Sicher im Auto“, das gemeinsam von ADAC und Toyota organisiert wird. Bei zahlreichen Veranstaltungen in Spielwaren- und Kinder-Fachgeschäften können Sie sich vor Ort zeigen lassen, wie der optimale Schutz von Kindern unterwegs in der Praxis aussieht. Bei den Veranstaltungen von „Sicher im Auto“ stehen Ihnen Experten für alle Ihre Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltungstermine, Kindersitztests, Kaufempfehlungen und viele weitere Informationen rund um die Kindersicherheit im Auto können Sie unter www.sicher-im-auto.com abrufen.
Sicherheit auf Roller und Rad Kinder benutzen Fahrgeräte zunächst vor allem als Spielzeug und nicht als Verkehrsmittel. Schon Einjährige fahren voller Begeisterung mit ihrem Bobbycar über den Hof und machen erste Erfahrungen auf Rädern. Mit
Ein Sturz vom Rad ist schnell passiert. Gut, wenn der Helm dann den Kopf schützt und so Schlimmeres verhindert wird.
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Sicherheit
gut zwei Jahren steigen Kinder aufs Laufrad um. Beim Üben auf dem Laufrad und dem Roller als Vorbereitung aufs Fahrradfahren wird der Gleichgewichtssinn des Kindes trainiert und die Fähigkeit erworben zu lenken, auf- und abzusteigen und anzuhalten. Schon in dieser Phase ist es wichtig, dass das Kind einen Fahrradhelm trägt. Im Falle eines Sturzes bietet er den notwendigen Kopfschutz und gleichzeitig gewöhnen Sie Ihr Kind an das spätere Tragen einer Schutzausrüstung beim Fahrradfahren im Straßenverkehr. Ob möglichst bunt oder mega-cool: Helme gibt es in vielen Varianten. Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind beim Helmkauf mitnehmen. Wenn das Kind einen Helm aussuchen darf, der ihm gefällt und gut passt wird er auch gerne getragen werden. Fahrradhelme wiegen zwischen 200 und 300 g. Zu haben sind gute Helme zu Preisen zwischen 15 und 60 Euro. Achten Sie darauf, dass der Helm eine EU-einheitliche Prüfnorm erfüllt. Dies muss aus einem eingeklebten Etikett mit dem Aufdruck DIN EN 1078 (CE) hervorgehen. Tests zu Kinderfahrradhelmen finden Sie auf www.adac.de oder auf der Homepage der Stiftung Warentest (www.test.de). Die Akzeptanz zum Tragen eines Fahrradhelmes ist am größten, wenn Sie mit gutem Beispiel vorangehen und selbst einen Kopfschutz aufziehen. Doch Vorsicht – das Kind sollte einen Fahrradhelm nur zum Fahrradfahren tragen. Nach dem Absteigen muss der Helm abgesetzt werden. Sonst besteht die Gefahr, an Gegenständen oder Spielgeräten hängen zu bleiben und sich durch das Gurtband zu strangulieren. Mehr Tipps rund um Verkehrserziehung, Radfahrausbildung und Mobilitätsbildung für Kinder finden Sie auf dem Portal der Deutschen Verkehrswacht (www.verkehrswachtmedien-service.de).
Sicherheit im Haushalt Kinder sind vom ersten Tag an voller Entdeckungslust. Sie entwickeln fast täglich neue Fähigkeiten und erkunden ihre Umwelt voller Neugier und Tatendrang. Dabei können sie – vor allem wenn sie noch klein sind – gefährliche nicht von harmlosen Situationen unterscheiden. Babys und Kleinkinder verunglücken vor allem zu Hause, in ihrer unmittelbaren Umgebung. Vieles, was Erwachsenen selbstverständlich ist, ist für Kinder eine potentielle Gefahrenquelle. Versuchen Sie deshalb, die Welt aus dem Blickwinkel ihres Kindes zu betrachten. So entwickeln Sie selbst ein Gefühl dafür, wo Sie vorbeugend eingreifen müssen, um Unfälle zu vermeiden. Stürze aus der Höhe gehören für die Kleinsten zu den größten Unfallrisiken. Lassen Sie Ihr Kind darum niemals allein auf dem Wickeltisch oder anderen erhöhten Flächen liegen und lassen Sie am Wickeltisch immer eine Hand am Kind. Erstickungsgefahr droht durch herumliegende Kleinteile, die eingeatmet werden können und durch Gegenstände, die beim Schlafen auf das Gesicht des Säuglings gelangen. Je größer der Aktions-
Schutz für neugierige Kinderfinger bieten Steckdosensicherungen. radius Ihres Kindes wird, um so wichtiger wird der kindersichere „Umbau“ Ihres Zuhauses. Mit wenigen Handgriffen sind Kindersicherungen an Steckdosen montiert, Kantenschutzvorrichtungen für Möbel angebracht, Herdgitter, Schubladen-, Fenster- und Schranktürsicherungen sowie Treppen- und eventuell Türschutzgitter installiert. Denken Sie bitte auch daran, für Kinder giftige und gefährliche Substanzen stets außer Reichweite des Kindes und möglichst verschlossen aufzubewahren. Dies gilt insbesondere für Reinigungsmittel, Medikamente, alkoholische Getränke, Nagellackentferner, Rasierwasser, Lampenöle, Giftpflanzen und Zigaretten sowie Aschenbecher. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passieren, dass ein Kind eine giftige Substanz verschluckt und Vergiftungssymptome (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Erregungszustände, Halluzinationen, Verwirrtheitszustände, Beschleunigung oder Verlangsamung des Pulses, Blässe, gerötete Haut, Hitzegefühl, Schock, Bewusstseinstrübung bis Bewusstlosigkeit, Atemnot bis Atemstillstand oder Herz-Kreislaufstillstand) zeigt, zögern Sie nicht, den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 19222 oder der 112 zu rufen und holen Sie dann Rat bei einer Giftnotrufzentrale (siehe Seite 30) ein.
Sicherheit im Garten Kinder – vor allem im Kriech- und Krabbelalter – nehmen bei Ihren Entdeckungsreisen gerne Gegenstände in den Mund oder befühlen und zer-
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Sicherheit
pflücken sie. So kann es passieren, dass ein Kind mit giftigen Pflanzen in Berührung kommt. Eltern, die einen Garten haben, tun deshalb gut daran, Giftpflanzen zu kennen und Kinder daran zu hindern, in Kontakt mit ihnen zu kommen. Erkundigen Sie sich vor dem Pflanzenkauf nach möglichen Giftstoffen und greifen Sie lieber zu ungiftigen Pflanzen. Der Verzehr giftiger Pflanzen oder Pflanzenteile kann – je nach Giftigkeit der Pflanze und eingenommener Dosis – Hautrötung, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Krämpfe, Lähmung bis hin zur Atemlähmung oder zum Herzstillstand führen. Als giftige oder sehr giftige Pflanzen in Garten und freier Natur gelten unter anderem Alpenveilchen, Aronstab, Bärenklau, Besenginster, Bilsenkraut, Blauregen, Buchsbaum, Christrose, Christuspalme, Efeu, Eibe, Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Glycinie, Goldregen, Herbstzeitlose, Herkulesstaude, Kirschlorbeer, Lupine, Maiglöckchen, Nachtschatten, Oleander, Pfaffenhütchen, Rhododendron, Rizinus, Robinie, Sadebaum, Stechapfel, Tabak, Thuja, Tollkirsche, Tulpe, Wasserschierling, verschiedene Wolfsmilcharten und der Wunderbaum. Wussten Sie, dass auch einige Nutzpflanzen in ungekochtem oder unreifem Zustand giftig sind? Hierzu zählen z.B. die oberirdischen Pflanzenteile der Kartoffel, Blätter, Stängel und unreife (grüne) Früchte der Tomate und alle Arten von rohen Bohnen. Tödliche und lebensgefährliche Pflanzenvergiftungen bei Kindern sind glücklicherweise sehr selten, aber auch „leichte“ Vergiftungen können für
Kinder unangenehm und schmerzhaft sein. Bei Verdacht auf Vergiftungserscheinungen hilft die Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg im 24 Stunden-Dienst an 365 Tagen im Jahr weiter. Hier erhalten Sie Informationen über Giftstoffe, Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Gifteinwirkungen aller Art sowie zu gefährlichen Inhaltsstoffen von Produkten. Außerdem berät das Team bei Fragen zu Medikation in Schwangerschaft und Stillzeit sowie zu Wechsel- und Nebenwirkungen von Medikamenten. Vergiftungs-Informationszentrale Freiburg
0761/19 240 www.uniklinik-freiburg.de/giftberatung Eine weitere Gefahr für Kinder im Garten geht von Planschbecken, Gartenteichen, Regentonnen und anderen mit Wasser gefüllten Behältnissen aus. Das Ertrinken ist eine häufige Ursache der tödlichen Unfälle im Alter zwischen ein und fünf Jahren. Kleine Kinder ertrinken aufgrund ihres Körperschwerpunktes leichter als Erwachsene. Heimtückisch an solchen Unfällen ist, dass sie meist lautlos ertrinken und dabei schnell zu Boden sinken, ohne noch einmal auftauchen zu können. Meist passieren diese Unfälle, weil Eltern die Gefahren unterschätzen und ihre Kinder unbeaufsichtigt lassen. Dabei ist das Ertrinken keine Frage der Wassertiefe. Ein Kleinkind kann im wenigen Zentimeter flachen Wasser ertrinken, wenn es mit dem Gesicht hineinfällt. Es verliert dabei die Orientierung und bleibt unter Wasser liegen. Gartenteiche und Schwimmbecken sollten deshalb
Früchte und Blütenstände von Giftpflanzen: Fingerhut (giftig bis sehr giftig; links), Schneeglöckchen (gering giftig; oben links), Eibe (giftig bis sehr giftig; unten links), Eisenhut (sehr giftig; 2. von rechts), Oleander (giftig; oben rechts), Engelstrompete (sehr giftig; unten rechts).
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mit einem für Kinder nicht überwindbaren Zaun gesichert werden, Regentonnen und andere Wasserbehälter sollten gut verschlossen sein. Außerdem muss das Spielen im Planschbecken immer unter Aufsicht geschehen. Betreiben Sie Gartengeräte – insbesondere motorbetriebene – nicht in Kindernähe und räumen Sie diese Hilfsmittel nach Gebrauch immer weg. Auch Astscheren, Handsägen und andere spitze oder scharfe Werkzeuge können Kinder schwer verletzen. Sie gehören nicht in Kinderhände und sollten nicht herumliegen. Dies gilt natürlich ebenfalls für Blumendünger und Pflanzenschutzmittel. Bewahren Sie diese am Besten im verschlossenen Gartenhaus auf und sorgen Sie dafür, dass ihr Kind nicht mit diesen Chemikalien in Berührung kommt. Schaukeln, Wippen, Rutschen und Klettergeräte bereiten Kindern viel Spaß. Damit dieser Spaß lange anhält, sollten Sie beim Kauf eines solchen Spielgerätes auf Nummer Sicher gehen. Das GS-Zeichen garantiert, dass Sicherheitsnormen eingehalten werden. Es darf an Geräten nur angebracht werden, wenn dieses Gerät von einer anerkannten Prüfstelle abgenommen wurde. Spielplätze und Spielgeräte im Öffentlichen Raum müssen seit 1998 der europäischen Norm DIN EN 1176 und 1177 entsprechen. Für private – ausschließlich eigengenutzte – Spielplätze und Spielgeräte gilt die DIN EN 71. Andere Geräte müssen zwar nicht gefährlich sein, aber die Beurteilung ist für einen Laien schwierig und mit erheblichem Aufwand verbunden. Neben der Qualität des eigentlichen Spielgerätes ist die Standfestigkeit desselben für den sicheren Betrieb maßgeblich. So sollten die Spielgeräte fachgerecht aufgebaut und Standpfosten fest im Boden verankert werden.
Sicheres Spielzeug Spielend entwickeln Kinder ihre Fähigkeiten und lernen so die Welt begreifen. Allein in den ersten sechs Lebensjahren spielen sie rund 15.000 Stunden. Eltern stehen oft vor der Aufgabe, aus einem immensen Angebot das richtige Spielzeug für ihr Kind auszuwählen. „Billigspielzeug“, aber auch Produkte von Markenfirmen sind häufig nicht sicher und nicht frei von Schadstoffen. Gefährliche Mängel am Spielzeug sind für Eltern kaum zu erkennen, wenn der Mangel nicht durch scharfe Kanten, spitze Teile oder kleine verschluckbare Teile offensichtlich ist. Der Schadstoffgehalt in Spielsachen (bleihaltige Lacke und Farben, Formaldehydgasausdünstungen aus Holzkleber, gefährliche Weichmacher in Kunststoffteilen, Nitrosamine in Luftballons und Schadstoffe in Textilien) ist für den Verbraucher nicht ersichtlich. Alle Spielwaren, die hierzulande verkauft werden, müssen zwar der europäischen Spielzeugrichtlinie EN 71 entsprechen und mit dem CE-Zeichen versehen sein, doch dieses CE-Zeichen hilft dem Verbraucher bei der Beurteilung der Qualität eines Spielzeugs kaum weiter: Das CE-Zeichen sagt nichts über Inhaltsstoffe und Schadstoffbelastungen aus – mit dem CE-Zeichen erklärt der Hersteller lediglich, dass er bei der Produktion der Spielwa-
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ren alle Vorschriften eingehalten hat. Eine Kontrolle durch unabhängige Gutachter findet hierbei nicht statt. Bei der Beurteilung von Spielwaren können anerkannte Prüfsiegel helfen, die unbedenkliche Produkte kennzeichnen. Diese von unabhängigen Kontrollstellen ausgestellten Prüfsiegel sind für verantwortungsvolle Eltern eine wertvolle Orientierungshilfe beim Spielzeugkauf: GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit Das GS-Siegel bestätigt, dass der Produzent die Schadstoff- und Sicherheitsrichtlinien einhält. Das GS-Siegel können Hersteller bei unabhängigen Prüfstellen (z.B. TÜV) beantragen. Mit dem GS-Zeichen versehenes Spielzeug darf keine scharfen Kanten aufweisen und muss stabil sein. Überprüft wird auch, ob sich bei unsachgemäßer Nutzung Kleinteile lösen können. Direkt neben diesem Siegel muss angegeben werden, welches Prüfinstitut das Zeichen vergeben hat. TÜV-Proof-Zeichen Das Siegel mit dem Teddybär wurde vom TÜV Rheinland speziell für Spielzeug entwickelt und legt strengere Maßstäbe an als der Gesetzgeber. Es kennzeichnet schadstoffgeprüfte Produkte, die keine Risiken für die Gesundheit aufweisen. Es gewährleistet Schadstofffreiheit und beinhaltet auch eine Prüfung auf krebserregende Stoffe und auf weitere Schadstoffe: Holzschutzmittel in Holzspielzeug, Weichmacher, Nickel in Metallteilen sowie Azofarbstoffe in Spielzeugen für Kleinkinder. Waschgänge sollten Stofftiere & Co. unbeschadet überstehen und sie müssen aus schwer entflammbarem Material hergestellt sein. spiel gut-Siegel Der Ulmer Verein „spiel gut“ vergibt jährlich an 600 Produkte ein eigenes Siegel. Etwa 40 unabhängige Pädagogen, Psychologen, Techniker, Chemiker, Architekten und Mitglieder anderer Berufsgruppen bewerten und empfehlen Spielzeug, das „die körperliche, geistige, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern positiv beeinflussen kann“. Auf Schadstoffe wird nur gelegentlich untersucht. Jedoch kann seit 2005 nur PVC-freies Spielzeug ausgezeichnet werden. Die Publikationen des Vereins können unter www.spielgut.de bestellt werden. Unsicheres und gefährliches Spielzeug wird im Schnellwarnsystem der EU RAPEX (Rapid Exchange of Information System) unter www.evz.de Produkte & Kennzeichnungen Rapex (Produktwarnungen) aufgelistet.
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Ernährung
GESUNDE ERNÄHRUNG
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Von der Milch zum Familientisch
Am Anfang ist es noch ganz einfach: Ein Säugling trinkt Milch – nicht mehr und nicht weniger. Und da geht’s auch schon los: Stillen oder Säuglingsnahrung, Brust oder Flasche?
Muttermilch Fest steht: Muttermilch ist die beste Ernährung für den Säugling. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, 6 Monate voll zu stillen und das Teilstillen bis mindestens zum 2. Geburtstag und darüber hinaus, so lange Mutter und Kind es wollen. Auch für die Gesundheit der Mutter bringt das Stillen Vorteile: Die Gebärmutter bildet sich nach der Geburt schneller zurück, dadurch sinkt das Infektionsrisiko im Wochenbett. Außerdem werden Fettreserven durch das Stillen abgebaut und die frühere Figur ist schneller wieder erreicht. Allerdings sollte die Mutter sehr auf eine ausgewogene und ausreichende Ernährung achten und keinesfalls Diät halten: Bei einer schnellen Gewichtsabnahme gelangen vermehrt Schadstoffe in die Milch. Für den Stillerfolg ist neben dem Willen zum Stillen die richtige Information besonders wichtig. Denn obwohl praktisch alle Frauen die körperlichen Voraussetzungen mitbringen, um ein Kind – oder auch Zwillinge – zu stillen, bekommen doch viele von ihnen Zweifel und Probleme. Nur sehr wenige Frauen (unter 5 Prozent) können nicht bzw. nur eingeschränkt stillen. Bei auftretenden Problemen sollte sich die stillende Mutter an eine Stillberaterin oder eine stillerfahrene Hebamme wenden. Die Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen e.V. (www.afs-stillen.de) und die La Leche Liga Deutschland e.V. (www.lalecheliga.de) bieten ehrenamtliche Stillberatung und Stillgruppenarbeit an und organisieren Ausbildungen zur Stillberaterin. Hauptziel dieser beiden Selbsthilfe-Organisationen ist die Förderung der Stillkultur in Deutschland und das Verbreiten fundierter Informationen rund ums Thema Stillen. Desweiteren gibt es professionelle Stillund Laktationsberaterinnen, die einen medizinischen Beruf ausüben und eine fundierte Ausbildung im Bereich des Stillens und der Stillberatung haben. Die Beratung ist für die Stillenden kostenpflichtig, in vielen Fällen übernimmt aber die Krankenkasse die Kosten dieser Beratung. Hilfestellung bieten auch Stillcafés. Übrigens: In Deutschland stehen jeder Mutter, die während der Stillzeit arbeitet, Stillpausen und weitere Sonderregelungen gesetzlich zu; diese sind im Mutterschutzgesetz aufgeführt (erhältlich beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, www.bmfsfj.de). Muttermilch enthält alles, was ein Neugeborenes zu einer gesunden Ent-
Schutz vor Allergien Jedes dritte Kind kommt mit einem erhöhten Allergierisiko auf die Welt. Wenn Sie als Eltern oder die Geschwister des Säuglings bereits an Heuschnupfen, Neurodermitis, Lebensmittelallergien oder allergischem Asthma leiden, ist Vorsicht geboten. Für betroffene Babys ist es besonders wichtig, sechs Monate lang voll gestillt zu werden. Für allergiegefährdete Babys, die nicht gestillt werden, ist die so genannte hypoallergene Säuglingsnahrung gedacht, auch HA-Nahrung genannt. Bei dieser ist das Kuhmilcheiweiß so weit aufgespalten, dass es nicht mehr so stark allergieauslösend wirkt. Wichtig: Liegt eine Kuhmilchallergie vor, muss auf andere Produkte ausgewichen werden. Ebenso sollte man bei einer erhöhten Allergieneigung im ersten Lebensjahr auf Kuhmilch und Eier verzichten. Bei der Zöliakie handelt es sich um eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten, einem Klebereiweiß, das in Weizen-, Roggen-, Gerste-, Hafer- und Dinkelmehl sowie in den damit verwandten Getreidesorten enthalten ist. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen. Studien zeigen, dass länger gestillte Säuglinge seltener erkranken. Ratsam ist es, Gluten bei gesunden Babys frühestens nach dem sechsten Lebensmonat einzuführen. Glutenfreie Ernährung wird für Kinder aus Allergikerfamilien sogar im gesamten ersten Lebensjahr empfohlen. Zöliakie ist eine der häufigsten nichtinfektiösen Darmerkrankungen bei Kindern. In Deutschland wird mit einer Häufigkeit von 1:2.000 gerechnet. Es hat zwar nahezu jedes 500. Kind Antikörper gegen Klebereiweiß im Blut, doch nur jedes vierte erkrankt auch an Zöliakie. wicklung braucht. Arteigene Eiweiße, Fette, Milchzucker sowie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sind in ausgewogenem Verhältnis enthalten und perfekt dem Verdauungssystem des Babys angepasst. Je nach Alter des Kindes ist Muttermilch unterschiedlich zusammengesetzt, entsprechend den Bedürfnissen des wachsenden Kindes. Eine Reihe wichtiger Schutzstoffe sind in der Muttermilch vorhanden, z.B. Immunglobuline, die körpereigenen Abwehrstoffe. Besonders in der allerersten Milch, dem sogenannten Kolostrum, sind sie in konzentrierter Form enthalten. Diese Immunstoffe sind auf die familiäre Umgebung der Mutter abgestimmt, und die Mutter kann bei Bedarf Antikörper bilden gegen Keime, die auch ihr Kind gefährden, und diese Antikörper durch ihre Milch an das Baby weitergeben. Dadurch sind gestillte Kinder weniger anfällig für Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Atemwege und andere infektiöse Erkrankungen. Ausschließlich Muttermilchernährung im ersten Halbjahr bedeutet einen wichtigen Schutz gegen allergische Erkrankungen.
Ernährung
Muttermilch ist frisch, keimfrei und immer richtig temperiert. Und solange Mama in der Nähe ist, auch stets verfügbar. Für die Flexibilität der Mutter kann eine Milchpumpe sorgen, die im Baby-Fachgeschäft, in Drogerien oder Apotheken erhältlich ist. Damit lässt sich die Muttermilch abpumpen und später per Fläschchen füttern. Es gibt manuelle oder elektrische Modelle. Da es große Unterschiede zwischen den Milchpumpen gibt – ebenso wie es verschiedene Brustformen bei den Frauen gibt –, ist es sinnvoll, sich bei Stillorganisationen, Hebammen oder Müttern mit Erfahrung beraten zu lassen. Die hygienische Aufbewahrung von Muttermilch ist natürlich besonders wichtig. Am besten sind für diesen Zweck entworfene verschließbare Gefäße aus Glas oder klarem Hartplastik aus Polycarbonat sowie Einmalbeutel geeignet. Grundsätzlich sollte Muttermilch so frisch wie möglich verfüttert werden, bei 19 bis 22 Grad Celsius sollte sie innerhalb von sechs bis acht Stunden verbraucht werden, bei 4 bis 6 Grad Celsius hält sie etwa 72 Stunden, bei -18 Grad Celsius im Tiefkühlgerät etwa sechs Monate.
Säuglingsnahrung Wer nicht stillen kann oder will, für den gibt es eine Fülle an Produkten in Pulverform, die mit der Flasche gefüttert werden. Man sollte, wie beim
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Stillen auch, die Flasche nach Bedarf füttern, also dann, wenn das Kind Hunger hat und sich deswegen bemerkbar macht. Besonders wichtig ist es dabei, dass Sie sich bei der Zubereitung der Milch genau an die Anweisungen des Herstellers halten, damit das Baby die Milch auch gut verträgt und sie leicht verdauen kann. Die künstlich hergestellte Babynahrung ist zwar von ihrer Zusammensetzung her nicht identisch mit der Muttermilch, sie ist dieser aber weitgehend angepasst und enthält außer den Immunstoffen alle Nährstoffe, die ein Baby braucht. Am Anfang, wenn das Baby noch sehr klein ist, sollte man mit der Erstlingsmilch beginnen, die der Muttermilch am ähnlichsten ist. Wenn das Baby etwas größer ist, eignet sich eine Folgemilch, die mehr Kohlenhydrate enthält und dadurch mehr sättigt. Zu den Anfangsnahrungen zählen Produkte mit dem Zusatz „Pre“, die als Kohlenhydrat wie die Muttermilch ausschließlich Milchzucker enthält und nach Bedarf gefüttert werden kann. Im Gegensatz dazu enthält Milchnahrung mit dem Zusatz „1“ zusätzlich Stärke und manchmal auch überflüssige Zucker. Analog dazu gibt es für allergiegefährdete Säuglinge die Produkte mit den Zusätzen „HA Pre“, „Pre HA“ oder „HA 1“. Anfangsnahrung kann dem Baby das ganze erste Lebensjahr hindurch gegeben
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gefährden würden. Sie entsprächen nicht der europäischen Gesetzgebung zu Säuglings- und Folgenahrungen. Denn die europäische Säuglingsnahrungsrichtlinie legt fest, dass zur Flaschenfütterung von Säuglingen und Kleinkindern geeignete Produkte eine Energiedichte von 60 bis 70 Kalorien pro 100 Milliliter aufweisen müssen. Der Energiegehalt der Mehrzahl dieser Produkte liegt hingegen bei 80 bis 110 Kalorien/100 Milliliter. Die hohe Energiedichte dieser Trinknahrungen sei laut der DGKJ bei gesunden, nicht unterernährten Kindern gänzlich ungeeignet. Es bestehe bei einem regelmäßigen Verzehr ein erhöhtes Risiko für Überfütterung, übermäßige Gewichtszunahme im Säuglings- und Kleinkindalter und späteres massives Übergewicht. Unter www.dgkj.de gibt es eine Auflistung von mehr als 20 Beikostprodukten zur Flaschenfütterung mit ihrem jeweiligen Energiegehalt. Im Normalfall ist es unnötig, neben der Mutter- oder Säuglingsmilch etwas anderes zu geben. Lediglich an sehr heißen Tagen oder wenn das Baby eine fiebrige Erkrankung hat, kann ein zuckerfreies Getränk, am besten abgekochtes Wasser, helfen, den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Klein geschnittenes Obst ist eine gesunde Zwischenmahlzeit.
Beikoststart werden. Folgemilch mit den Zusätzen „2“ oder „3“ bzw. „HA 2“ entsprechen in ihrer Zusammensetzung weniger der Muttermilch, sondern mehr der Kuhmilch. Deshalb sind sie eher für ältere Babys neben der Beikost geeignet. Notwendig ist Folgemilch allerdings nicht. Ebenso sind „Trinkmahlzeiten“, „Trink-Breis“ oder „Gute-Nacht-Fläschchen“ nicht empfehlenswert. Die Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) warnt sogar, dass solche Milch-Getreide-Fläschchen unverantwortlich seien und die Gesundheit
Leckermäulchen aufgepasst Ernähren Sie Ihr Kind möglichst zuckerarm, um seinen unverdorbenen Geschmackssinn so lange wie möglich zu bewahren. Denn ein Kind, das nicht an Zucker gewöhnt ist, knabbert später auch gerne mal eine Karotte oder einen Apfel – die gesündere Mahlzeit für Gewicht, Zähne und Organismus. Zucker ist nicht nur in Süßigkeiten wie Schokolade und Gummibärchen enthalten, genauso schädlich sind versteckte Zucker, wie sie in Marmelade, Müsli, Cornflakes, in zahlreichen Getränken wie Instant-Tees, Limonaden und Kakaopulver, Ketchup, Fruchtjogurts, Fertiggerichten und Bonbons zu finden sind.
Irgendwann kommt der Moment im Leben eines Säuglings, wo Milch allein nicht mehr ausreicht, um das Baby mit ausreichend Energie und Nährstoffen zu versorgen. Dann muss „Handfestes“ her. Meist ist es mit etwa sechs Monaten soweit: Bereichern Sie den Speiseplan Ihres Sprösslings, indem Sie nach und nach eine Milchmahlzeit durch Brei ersetzen. Ist das Baby allergiegefährdet, sollten Sie damit nicht vor dem siebten Lebensmonat beginnen. Generell ist das Verdauungssystem des Säuglings vor dem vollendeten fünften Lebensmonat noch nicht ausreichend ausgereift für die
Zucker in Lebensmitteln versteckt sich oft hinter folgenden Bezeichnungen: Saccharose, Glucose, Fructose, Glucosesirup, Maltodextrin, Maltose, Lactose, Invertzucker. Faustregel: Alles, was mit der Silbe „-ose“ endet, ist Zucker. Alle Zukker liefern etwa die gleiche Menge an Kalorien, sie sind schädlich für die Zähne, weil sie von den Mundbakterien zu ätzenden Säuren umgebaut werden. Übrigens: Auch Honig besteht zu 80 Prozent aus Zucker – und sollte wegen der Gefahr des Säuglings-Botulismus im ersten Lebensjahr nicht verabreicht werden. Dicksäfte sind keine sinnvolle Alternative, denn diese sind extrem fruchtzuckerreich. Süßstoffe und Zucker-
austauschstoffe sind zwar kalorienfrei, sie geben dem Körper jedoch auch nicht die Befriedigung des Süßhungers – während „echte“ Süßspeisen die Bildung von Serotonin, dem Botenstoff für das Wohlbefinden im Gehirn anregen, können Süßstoffe das nicht. Im Gegenteil – sie wirken sogar appetitanregend. Und einige haben einen unangenehmen Nachgeschmack. Aber: Wer sich jegliche Süßigkeit versagt, bekommt schnell Heißhunger auf Schokolade & Co – das gilt auch für Ihr Kind. Ab und zu naschen ist erlaubt. Am besten zahnfreundliche Süßigkeiten, die mit dem kleinen Zahnmännchen (ein Zahn mit Schirm) gekennzeichnet sind.
Fütterung von Beikost. Die Frage nach dem „richtigen“ Zeitpunkt für die Einführung der Beikost kann übrigens so pauschal nicht beantwortet werden. Jedes Baby hat nunmal sein eigenes Entwicklungstempo. Anzeichen können sein, dass der Nachwuchs ein reges Interesse an fester Nahrung zeigt, interessiert beobachtet, wie andere mit Essen hantieren und alles in den Mund steckt, was es erwischt. Die natürliche Neugier können Eltern nutzen und die ersten Löffelversuche starten. Übrigens: Brei sollte grundsätzlich mit dem Löffel gefüttert werden und nicht in die Flasche gefüllt werden. Die Verdauung beginnt schließlich mit dem Einspeicheln der Nahrung im Mund, was beim Füttern mit der Flasche nicht mehr gegeben ist. Erfahrungsgemäß ist es günstig, zunächst die Mittagsmahlzeit durch Brei zu ersetzen. Dann ist das Baby nicht müde, es sollte auch nicht übermäßig hungrig sein. Der Brei sollte fein püriert sein, lauwarm, der Löffel (am besten aus Kunststoff), sollte keine scharfen Kanten haben. Und dann kann’s losgehen. Und was kommt nun auf den Löffel? Viele Babys mögen Karottenpüree, da es etwas süßlich schmeckt und meist gut vertragen wird. Bei manchen Babys führen Karotten allerdings zu Verstopfung. Gut geeignet sind nach Empfehlung des Dortmunder Forschungsinstituts für Kinderernährung Fenchel, Kohlrabi, Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli, Pastinaken und Kürbis. Dagegen sollte man Sellerie, Tomaten, Paprika und Bohnen meiden. Wichtig ist, immer erst ein neues Nahrungsmittel einführen und dieses einige Tage lang testen, bevor die nächste Zutat dazukommt. Auch bei der Menge ist Geduld gefragt. Die meisten Babys starten mit wenigen Löffelchen in ihr Beikost-Leben, stillen den größten Hunger aber immer noch über die anschließende Stillmahlzeit oder die Milchflasche. Erst wenn das Essen vom Löffel besser klappt – die neue Technik muss trainiert werden –, wird sich auch die Menge erhöhen, bis die Mahlzeit komplett aus Brei besteht. Wird die erste Gemüsesorte gut vertragen, können die Eltern nach und nach Kartoffeln, Öl, Fleisch und Obstsaft dazumischen. Wenn der kleine Beikoststarter eine Menge von rund 150 bis 200 Gramm zu sich nimmt, braucht er keine Milch mehr hinterher. Im Handel ist eine riesige Auswahl an Gläschen mit Babynahrung verschiedenster Hersteller erhältlich– ein Blick auf die Zutatenliste kann helfen, das Richtige zu erwischen. Denn: Die ersten Breimahlzeiten sollten möglichst wenige Zutaten enthalten. Salz, Zucker und andere Zusätze sind unnötig. Allerdings sollte auch auf die Menge der Zutaten geachtet werden – häufig ist in Gemüse-Fleisch-Breis der Fleisch- und Ölanteil nur gering. Besonders letzteres muss dann ergänzt werden, da die wichtigen fettlöslichen Vitamine aus dem Gemüse sonst nicht aufgenommen werden können. Wird der Brei selbst gekocht, sollten die Produkte aus biologischem Anbau stammen. Bewährt hat es sich, eine größere Menge Brei vorzukochen und portionsweise (beispielsweise in Eiswürfelformen) einzufrie-
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Ernährung
ren. Gerade am Anfang hat man so die kleinen Mengen verfügbar, die benötigt werden. Fleisch ist in der Babynahrung wichtig, da es wertvolles Eisen und Vitamine enthält. Vitamin-C-reicher Obstsaft macht das Eisen für den Körper erst verfügbar. Mit der Einführung fester Nahrung muss den Kleinen mehr Flüssigkeit angeboten werden. Geben Sie zu den Mahlzeiten und auch zwischendurch ein zuckerfreies Getränk, am besten Wasser. Hat das Baby seine Mittagsmahlzeit mit dem Gemüse-Kartoffel-FleischBrei ersetzt, kann der Speiseplan um einen Milch-Getreide-Brei am Abend ergänzt werden. Dies sollte erst ab dem achten Lebensmonat geschehen.
Am Familientisch Gegen Ende des ersten Lebensjahres kann das Baby am Familientisch mitessen. Natürlich muss dann zurückhaltend gewürzt werden. Die Speisen müssen nun nicht mehr ganz fein püriert werden, denn die Zähne wollen das Kauen trainieren. Brot ohne Rinde, weiches Obst ohne Schale und weich gekochtes Gemüse können gut mit den Fingern genommen und in den Mund gesteckt werden. Drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten – bestehend aus Obst oder einem Getreideprodukt wie Brot oder Müsli – sind jetzt ausreichend. Zwischendurch muss das Baby natürlich auch trinken – am besten Wasser oder ein zuckerfreies Getränk aus dem Becher.
Ein Wort zum Wasser Es ist das wichtigste Lebensmittel: Wasser. In der Regel macht man sich über Herkunft und Qualität des Wassers wenig Gedanken. Das wird anders, wenn ein Baby im Haus ist. Um Flaschennahrung oder Brei anzurühren, braucht man Wasser. Auch in die Trinkflasche kommt Wasser – nur welches ist denn überhaupt geeignet? Die Qualität des Trinkwassers unterliegt gesetzlichen Vorgaben. Welche Inhaltsstoffe sich darin befinden dürfen, regelt die Trinkwasserverordnung. Die Stadtwerke Heidelberg als regionaler Wasserversorger hat die Aufgabe, die Wasserqualität sicher zu stellen. Der überwiegende Teil des Heidelberger Trinkwassers wird aus Quellen und aus eigenen Wasserwerken gewonnen. In Schlierbach, Ziegelhausen und der Altstadt sowie in den Hanggebieten von Handschuhsheim und Neuenheim ist das Wasser weich, denn es stammt zum großen Teil aus Buntsandstein-Quellen am Rand des Odenwalds oder aus dem Wasserwerk Schlierbach. Im übrigen Versorgungsgebiet ist der Anteil an Calcium und Magnesium höher. Aber unabhängig von der Herkunft – die Grenzwerte für Nitrat und andere Stoffe werden in allen Proben unterschritten. Und die Stadtwerke Heidelberg bieten ihren Kunden einen besonderen Service: Das Unternehmen liefert den Kunden auf Wunsch Trinkwasseranalysen von ihrem Wohnungsstandort. Anfragen können Sie telefonisch an 06221/513-2149 oder an info@swhd.de richten.
Wasser löscht am besten den Durst. Für die Verwendung von Trinkwasser für Säuglinge sollte das Wasser auf jeden Fall abgekocht werden. Nicht abgekochtes Leitungswasser kann Mikroorganismen oder Bakterien enthalten. Auch Blei- und Kupferrückstände aus den Leitungen sind nicht auszuschließen. Gerade in alten Häusern sind möglicherweise Bleirohre verlegt. Fragen Sie den Hausbesitzer oder kontrollieren Sie die sichtbaren Leitungen. Ein Fachbetrieb des Sanitär- und Heizungshandwerks kann Ihnen hierbei helfen. Wer genau wissen möchte, ob und wieviel Blei sich im Trinkwasser findet, kann den Gehalt von Laboren messen lassen. Die reinen Laborkosten belaufen sich auf rund 15 Euro. Eine Probenentnahme durch eine anerkannte Untersuchungsstelle schlägt mit ca. 50 bis 100 Euro zu Buche. Für die Zubereitung von Säuglings- und Kleinkindernahrung sollten Sie keinesfalls Wasser verwenden, das durch Bleirohre geflossen ist. Ein erhöhter Bleigehalt beeinträchtigt die Blutbildung und Intelligenzentwicklung bei Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Besonders empfindlich auf Blei reagiert das sich entwickelnde kindliche Nervensystem. Möglich ist auch die Verwendung von Wasseraufbereitungssystemen, die auf Umkehrosmose basieren und mit einem System von Filtermedien arbeiten, die nicht nur Chlor und Kalk, sondern auch andere schädliche Stoffe aus dem Leitungswasser entfernen. Oder Sie verwenden Mineralwasser – auf dem Etikett sollte der Zusatz vermerkt sein „Geeignet zur Zubereitung von Säuglingsnahrung“, dann ist garantiert, dass die gesetzlich festgelegten Höchstwerte für bestimmte Inhaltsstoffe nicht überschritten sind.
Alltag mit Kindern
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VOM SÄUGLING ZUM VORSCHULKIND
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Der Alltag mit Nachwuchs ist abwechslungsreich Das kleine Wunder Mensch in seiner Hilflosigkeit erobert das Herz seiner Eltern und seines gesamten Umfeldes im Nu. Unmittelbar nach der Geburt ist das Leben des Säuglings vom Wachsen, Schlafen und Trinken bestimmt. Doch schon nach kurzer Zeit beginnt die rasante Entwicklung der ersten Lebensjahre, in denen der kleine Mensch so vieles lernt, dass für die meisten Eltern die Zeit wie im Flug zu vergehen scheint. Immer wieder staunen sie, was ihr Nachwuchs zu leisten vermag – eine Zeit voller unvergesslicher Momente.
Meilensteine im ersten Lebensjahr Von Anfang an haben Neugeborene ihre Eltern erstaunlich gut im Griff. Alle Sinne des Babys sind hellwach. Vom ersten Tag an erlebt es rasante Entwicklungsschritte, der Organismus wächst in Rekordzeit, ebenso die geistigen Fähigkeiten. In den ersten drei Lebensmonaten ist bei den meisten Babys noch „Ankommen in der Welt“ angesagt. Mit etwa drei Monaten hebt das Baby in der Bauchlage immer öfter kurz den Kopf, es lächelt zunehmend bewusst, lacht sogar schon laut. Es beginnt, nach Gegenständen zu greifen und schaut nach Geräuschquellen. Einige Babys beginnen sogar schon, sich vom Rücken auf den Bauch und zurück zu drehen. Mit etwa sechs Monaten verfolgt es aufmerksam Gegenstände, die sich bewegen, es greift nach Dingen und gibt sie von einer in die andere Hand. Auch die Füße werden nun zum Spielzeug. Einige Babys können bereits mit etwas Hilfe sitzen. Kleine „Gespräche“ sind nun auch möglich, das Baby reagiert mit Lächeln oder Gebrabbel auf Ansprache. Mit etwa neun Monaten kann das Baby sitzen und hält sein Gleichgewicht immer besser. Auch Krabbeln oder Robben wird eifrig geübt. Routineabläufe geben dem kleinen Entdecker Sicherheit. Vielfach taucht im Gebrabbel jetzt die richtige Verwendung der Wörter „Mama“ und „Papa“ auf. Die Gegenstände, die es greifen kann, werden immer kleiner. Mit etwa zwölf Monaten versucht es sich zum Stehen hochzuziehen und wagt vielleicht sogar schon die ersten Schritte. „Ja“ und „Nein“ versteht es nun schon recht gut. Beim Greifen kommt der so genannte Pinzettengriff mit Daumen und Zeigefinger zum Einsatz. Gegenstände werden so hin- und hergeräumt. Übrigens: Jedes Baby ist anders und ganz einzigartig. Und so entwickelt sich auch jedes Kind anders. Dank der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen werden Fehlentwicklungen hierzulande meist frühzeitig erkannt. Grund zur Sorge, wenn Ihr kleiner Liebling sich mit den einigen Fähigkeiten mehr Zeit lässt, ist also in den seltensten Fällen gegeben.
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Alltag mit Kindern
Die Sprachentwicklung schreitet im zweiten Lebensjahr rasant voran. Da sind sogar schon erste Telefonate möglich ...
Meilensteine im zweiten Lebensjahr So lebendig und aufregend die Entwicklung im ersten Lebensjahr war, so geht sie weiter. Das Baby wird langsam zum Kleinkind . Der Drang, Neues zu erlernen, ist unbändig. Es beginnt, die Welt auf zwei Beinen zu erkunden, es hat einen eigenen Willen, eigene Wünsche und eigene Bedürfnisse – und will diese auch durchsetzen. Den Entdeckergeist zu unterstützen und für eine sichere Umgebung mit vielen Anregungen zu sorgen, das ist nun Aufgabe der Eltern. Zuweilen müssen sie den kleinen Welt-Eroberer aber auch bremsen. Auf der Straße oder im Supermarkt müssen die Kleinen lernen, dass es wichtige Regeln gibt, die befolgt werden müssen – und das ist manchmal gar nicht so einfach. Die Sprachentwicklung schreitet rasant voran. Die meisten Babys fangen mit etwa zwölf Monaten an, erste Worte zu sprechen. Mit rund zwei Jahren verfügen die Kleinen bereits über einen Wortschatz mit mindestens 50 Wörtern, viele Kinder beherrschen schon 200 bis 300 Wörter. Das Spielen ist die kreativste Form des Lernens. Und die Kleinen sind enorm kreativ – schon kleine Steine und Blätter oder einfache Haushaltsgegenstände beschäftigen sie für längere Zeit. Zwischen 18 und 24 Monaten setzt die so genannte Selbstwahrnehmung ein. Jetzt beginnt das Kind, sich selbst und andere Menschen als eigenständige Personen wahrzunehmen. Gegen Ende des zweiten Lebensjahres entdeckt Ihr Kind seinen eigenen Willen – die Trotzphase ist ganz natürlich und sehr wichtig für die Ich-Entwicklung.
Meilensteine im dritten bis fünften Lebensjahr Nach dem zweiten Geburtstag ist sie nicht mehr zu stoppen: Ihre kleine Quasselstrippe hat jetzt große Freude am Sprechen und am Experimentieren mit Wörtern. Aus schlichten Ein-Wort-Sätzen werden Zwei-Wort-Sätze.
Auch grammatikalisch entwickelt sich das Sprachvermögen rasant. Ab dem dritten Lebensjahr werden die Sätze immer komplexer und die Aussagen umfangreicher. Um seinen dritten Geburtstag herum kennt Ihr Kind schon die Bedeutung von über tausend Wörtern. Im dritten Lebensjahr verfeinert Ihr Kind seine motorischen Fähigkeiten weiter. Zusätzlich entwickelt es immer mehr seine Selbstständigkeit – eine Zeit, in der es immer wieder hin- und hergerissen ist zwischen dem Wunsch nach Unabhängigkeit und dem Sehnen nach Liebe und Schutz. Wutanfälle und heftige Gefühlsschwankungen sind übrigens in diesem Alter völlig normal. Im dritten Lebensjahr spielen die Kinder oft noch alleine für sich, mit zunehmendem Alter interessieren sie sich immer mehr fürs gemeinsame Spielen mit anderen Kindern, Rollenspiele sind häufig beliebt. Die meisten Kinder beginnen im dritten Lebensjahr mit dem Sauberwerden. Vor dem 18. Lebensmonat sind übrigens die Voraussetzung für das Sauberwerden noch nicht gegeben. Wichtig dafür ist die Fähigkeit, willentlich einen bestimmten Muskel zu betätigen. Bis dahin funktioniert die Verdauung über eine Art Reflex, der nicht zu steuern ist. Sauberwerden ist ein Lernprozess. Es wird viele Misserfolge und Rückschläge geben. Haben Sie Geduld. Ein weiterer Meilenstein im Leben der Kleinen ist sicher der Kindergartenstart, der bisher meist mit drei Jahren erfolgte. Im 4. Lebensjahr werden alle Fähigkeiten trainiert und weiterentwickelt. Zum Beispiel vergrößert sich nicht nur der Wortschatz zusehends, sondern auch die Qualität der Inhalte des Gesprochenen entwickelt sich. Nun beginnt auch die Phase der „Warum“-Fragen: Die Kleinen möchten wissen, wie die Welt funktioniert. Kinder im 4. und 5. Lebensjahr sind unermüdlich: Sie testen ihre körperlichen Fähigkeiten aus. Kraft, Beweglichkeit und Koordination werden so trainiert. Ebenso erweitern sich die sozialen Fähigkeiten im Spiel mit anderen Kindern zusehends.
Meilensteine im sechsten Lebensjahr Im sechsten Lebensjahr verabschiedet sich der Nachwuchs langsam aber sicher vom Kleinkinddasein. Das Sprechen fällt nun nicht mehr schwer, alle Laute können gesprochen werden, die Grammatik kommt meist fehlerfrei zur Anwendung. Der Schulstart steht unmittelbar bevor – auch das ist wieder ein tiefgreifender Einschnitt ins das Leben des Kindes. Und es ist die Zeit, in der der Nachwuchs immer selbstständiger wird – höchste Zeit also für die Verkehrserziehung. Wichtig ist spätestens jetzt auch die Einführung fester Schlafenszeiten – in der Schule können die Kinder nicht einfach mal fünf Minuten zu spät kommen wie vielleicht noch im Kindergarten. Auch die Motorik ist in diesem Alter schon recht ausgefeilt: Fahrrad fahren, auf einem Bein stehen, Purzelbaum und Kopfstand – alles kein Problem. Auch die Muskeln an der Hand sind jetzt soweit entwickelt, dass die körperlichen Voraussetzungen zum Schreibenlernen gegeben sind.
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SPIELEN, LERNEN, SPASS HABEN
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Viele Förderangebote für Babys und Kleinkinder PEKiP, Babymassage, Englisch für Kindergartenkinder, Ballett, Kinderkonzerte, und und und – die Liste der Förderangebote für Babys und Kleinkinder lässt sich beliebig fortsetzen. Langeweile kommt nicht auf, eher die Gefahr von Freizeitstress, wenn Sie zu viele Angebote wahrnehmen möchten und die ganze Woche verplant ist. Doch was ist das Richtige für mich und meinen kleinen Liebling? Diese Frage stellen sich viele Mütter und Väter.
Angebote für Babys und Kleinkinder PEKiP: PEKiP ist ein handlungs- und situationsorientiertes Konzept der Familienbildung. Eine PEKiP-Gruppe besteht aus 6 bis 8 Erwachsenen und deren möglichst gleichaltrigen Babys, sie beginnt ab der 4. bis 6. Lebenswoche der Babys und erstreckt sich über das erste Lebensjahr. Die Babys sind nackt, der Raum gut geheizt. Die Gruppenleiterin zeigt Anregungen, die dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechen. Das Prager-ElternKind-Programm wurde in den 70er Jahren als sozialpädagogische Methode entwickelt. Babymassage: Nähe spüren, mit sanften Bewegungen Sicherheit und Geborgenheit geben – Massagen tun auch Babys gut. Babymassagen sind Streicheleinheiten für Körper und Seele. Atmung, Durchblutung, Kreislauf und Stoffwechsel werden angeregt, die Verdauungsorgane positiv beeinflusst. Die Kurse werden bereits für wenige Wochen alte Säuglinge angeboten. Erlernbar ist Babymassage bei ausgebildeten Kursleitern sowie in den Geburtskliniken. Babymassage nach Leboyer: Der französische Gynäkologe Frédérick Leboyer lebte einige Zeit in Indien und brachte die im Ayurveda verwurzelte Babymassage mit nach Europa. Diese ist eine sanfte, traditionelle Art der Berührung und bietet die Möglichkeit, sein Kind auf eine besondere Art und Weise wahrzunehmen und kennenzulernen. Nach Leboyer werden einzelne Körperteile in einer bestimmten Reihenfolge sanft massiert. Die Massage endet mit Yogaübungen. Diese Praktik fördert nicht nur das seelische Wohlbefinden des Kindes durch die Vermittlung von Geborgenheit, sondern auch die körperliche Gesundheit durch eine verbesserte Durchblutung sowie Lockerung der Muskulatur. Auch das Immunsystem und der Kreislauf werden gestärkt. Babymassagekurse nach Leboyer werden u.a. angeboten von den Heidelberger Geburtskliniken und freien Anbietern wie z.B. Hebammenpraxen.
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Babyschwimmen: Spaß im Wasser und die Förderung der Bewegung stehen immer im Vordergrund des Babyschwimmens. Die Eltern sind immer dabei und erlernen vor Ort wichtige und vor allem sichere Griffe und Haltetechniken. Durch das gemeinsame Erleben und dem intensiven Körperkontakt wird die innige Beziehung zwischen Baby und Eltern gefördert. Babyschwimmen hat somit für die Entwicklung aller Bewegungen eine herausragende Bedeutung. Schwimmkurse für Babys und Kleinkinder bieten die Schwimmvereine Nikar, Poseidon und Delfin an. Krabbelgruppen: Spielen, Kontakt zu Gleichaltrigen aufnehmen, beobachten, Liedern zuhören und die ungeteilte Aufmerksamkeit von Mama oder Papa genießen, die sich in diesem Umfeld auch prima mit Gleichgesinnten austauschen können – in der Krabbelgruppe können die Kleinen allerhand lernen. Aber: Krabbelgruppe ist nicht gleich Krabbelgruppe. So vielfältig wie die Zahl der Anbieter sind auch ihre Strukturen. Ob speziell geschulte Kursleiterinnen bei den Treffen dabei sind oder diese eher im privaten Rahmen stattfinden, ob pädagogische Konzepte zugrunde liegen oder das freie Spiel im Mittelpunkt steht – Mütter und Väter werden in allen Teilen Heidelbergs fündig. Übrigens können hier die Zwerge schon erste kleine Freundschaften schließen, Teilen lernen und erstes Loslösen von der Mutter einüben. Angeboten werden Krabbel- oder Spielgruppen sowie Babytreffs zum Beispiel von kirchlichen Einrichtungen. Eltern-Kind-Turnen: Im zweiten und dritten Lebensjahr können die Kleinen beim Eltern-Kind-Turnen viele Bewegungsabläufe üben, sie können klettern, rennen und springen trainieren sowie den Gleichgewichtssinn und die Körperkoordination schulen. Mama und Papa sind immer mit dabei, geben Hilfestellung, aber auch emotionale Sicherheit durch ihre Anwesenheit. Tanzen/Ballett: Musik macht den meisten Mädchen und Buben Spaß. Rhythmusgefühl und Kreativität fördern – kaum eine andere Sportart kann das so wie das Tanzen. In der Altersgruppe von 3 bis 6 Jahre werden die Kinder mit altersgerechter Musik an die Bewegung herangeführt, erlernen kleine Choreografien. Körperbeherrschung, Koordinationsfähigkeit und Musikalität werden ebenso im Ballett gefördert. Kindertanz oder Ballett werden von Sport- oder Karnevalsvereinen sowie Tanz-, Musik- oder Ballettschulen angeboten. Sport: Fußball, Turnen, Judo, Eishockey – die Sportvereine sind auf den Nachwuchs bestens eingestellt. Fast überall können die Kleinen erstmal zum Schnuppern kommen. Leistung steht in diesem frühen Stadium noch nicht auf dem Programm, sondern vielmehr, die Begeisterung der Kleinen
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für körperliche Betätigung zu wecken. Um den Grundstein zu legen, dass für die Kinder später Sport zum Alltag gehört, können Eltern also früh aktiv werden und sich bei den verschiedenen Vereinen nach entsprechenden Angeboten für ihre Sprösslinge erkundigen. Musik: Mit Musik begeistert man schon die Allerkleinsten. Darauf hat sich die Städtische Musikschule eingestellt und bietet neuerdings sogar einen Babykurs an, bei dem schon die Allerkleinsten mit 4 bis 8 Monaten spielerisch ihre angeborene Musikalität entdecken können. In Eltern-KindGruppen experimentieren Kinder unter 4 Jahren mit der eigenen Stimme, mit Instrumenten und Rhythmen. Bei der Musikalischen Früherziehung üben Kinder zwischen 4 und 6 Jahren ihre Grob- und Feinmotorik, ihre Ausdauer und Konzentration und werden so ganz nebenbei für den Instrumental- und Vokalunterricht vorbereitet.
Anbieter von Förderangeboten für Babys und Kleinkinder Volkshochschule Heidelberg e.V. Bergheimer Straße 76 | 69115 HD 06221/911 911 vhs@vhs-hd.de PEKiP-Kurse, Babymassage, Eltern-Kind-Spielkreise, Malkurse. Einige Kurse werden im Rahmen des STÄRKE-Programms der Landesregierung angeboten.
Beim Babyschwimmen steht die Freude an der Bewegung im nassen Element im Vordergrund.
Elternschule der Klinik St. Elisabeth Max-Reger-Straße 5-7 | 69121 HD 06221/48 80 www.sankt-elisabeth.de Säuglings- und Babypflege, Babymassage, Elternkurse, PEKiP, Erste Hilfe am Kind, Elterncafé. Einige Kurse werden im Rahmen des STÄRKE-Programms angeboten. Elterntreff am St. Josefskrankenhaus Landhausstraße 25 | 69115 HD 06221/52 66 90 www.stjosefskrankenhaus.de www.elterntreff-heidelberg.de Babytreff, Babypflege, Babymassage, PEKiP, Erste Hilfe am Kind, Elternseminare, Beratung. Einige Kurse werden im Rahmen des STÄRKE-Programms angeboten. Elternberatungszentrum der Universitätsfrauenklink HD Voßstraße 9 | 69115 HD | 06221/56 38 938 www.klinikum.uni-heidelberg.de Babymassage-Kurse, Mutter-Kind-Gymnastik Elternschule am Krankenhaus Salem Zeppelinstraße 11-33 | 69121 HD | 06221/48 31 55 elternschule@stadtmission-hd.de gynaekologie-im-salem.de Babymassage-Kurse, Still- und Krabbelgruppe, Geschwisterdiplom Rosemarie Koch-Eckart Lenaustraße 4 | 69115 HD 06221/80 43 20 www.pekip-rkoeck-heidelberg.de PEKiP-Kurse Caritasverband Heidelberg e.V. Turnerstraße 38 | 69126 HD 06221/33 03 0 www.caritas-heidelberg.de Eltern-Kind-Spielgruppe Kinder- und Jugendförderung der Stadt Plöck 2a | 69117 HD 06221/58-37990 www.heidelberg.de Eltern-Kind-Spielgruppe Deutsches Rotes Kreuz Rudolf-Diesel-Straße 28 | 69115 HD 06221/90 10 32 www. drk-heidelberg.de Spiel- und Kontaktgruppen Familieninsel des Kinderschutzbundes HD Theaterstraße 11 | 69115 HD Sing- und Spielgruppen Kulturfenster e.V. Heidelberg Kirchstraße 16 | 69115 HD 06221/13748-60 www.kulturfenster.de Bewegung und Singspiele, Spielenachmittage, Schmökertreff
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Musik- und Singschule Heidelberg | Kirchstraße 2 | 69115 HD 06221/58-43500 www.heidelberg.de/musikschule Musikalische Eltern-Kind-Gruppe ab sechs Monaten, Musikalische Früherziehung ab vier Jahren. Musik Studio Weststadt | Rohrbacher Straße 66 | 69115 HD 06221/16 71 17 www.musikstudio-weststadt.de Musikgarten-Gruppen, Musikalische Früherziehung Freie Musikschule Heidelberg | Friedrich-Ebert-Anlage 26 | 69117 HD 06221/65 73 34 www.freie-musikschule-heidelberg Musik für Eltern und Kind, Musikalische Früherziehung KIB – Kinder in Bewegung | KTG Heidelberg e.V. (Geschäftsstelle) Harbigweg 11/1 | 69124 HD 06221/714 55 39 www.kib-heidelberg.de Kleinkinderturnen Sportkreis Heidelberg e.V. | Haus am Harbigweg 5 | 69124 HD 06221/16 05 63 www.sportkreis-heidelberg.de Waldsport, Familiensporttag, Fußballturniere, Sport in Kindergärten SRH Campus Sports KISS-Sportprogramm Bonhoefferstraße 4/1 | 69123 HD 06221/88 22 88 www.campussports.de Eltern-Kind-Turnen für Kinder ab vier Jahren Yogaschule Sandhausen Ursula Winter | Hardtstraße 6b | 69207 Sandhausen 06224/91 95 97 www.yoga-sandhausen.de Yoga für Schwangere, Yoga für Mutter und Baby, Yoga für Kinder SG Poseidon Eppelheim e.V. Justus von Liebigstraße 7 | 69214 Eppelheim www.sgposeidon.de Baby-Schwimmkurse SV Nikar Heidelberg e.V. | Tiergartenstraße 13/2 | 69121 HD 06221/471010 www.sv-nikar.de Baby-Schwimmkurse Delfin Schwimmschule 0621/700 18 330 | mobil 1805 740000 www.delfin-schwimmschule.de Baby-Schwimmkurse im gesamten Rhein-Neckar-Raum Mortimer English Club HD-Weststadt 06221/76 57 20 www.mortimer-english.de Englisch-Kurse für Kinder ab zwei Jahren he.du Natur Erlebnis-Pädagogik Wilhelm-Haug-Straße 23 | 69181 Leimen 06224/72 786 www.hedu-natur.de Walderlebnistage, Ferienprogramme, Wildnistraining
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Über 120 Turn- und Sportvereine gibt es in Heidelberg, eine Übersicht bietet die Homepage der Stadt unter www.sportkreis-heidelberg.de. Die Karnevalsvereine der Stadt finden sich unter www.heidelberg.de. Außerdem gibt es zahlreiche private Anbieter von Tanz-, Musik- und Bewegungskursen.
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KEINE CHANCE FÜR LANGEWEILE
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Spielen, malen, kneten, basteln, lesen ...
Im Alltag mit Kindern sind manchmal Ideen gefragt, um der Langeweile zu entgehen. Allerdings: Oft entstehen aus der Langeweile heraus die schönsten Spiele – lassen Sie also ruhig Raum für Kreativität. Denn häufig ist es so, dass die Tage mit festen Terminen verplant sind; zwischen Tanzund Musikunterricht, Sport und dem festen Spielplatznachmittag mit dem besten Freund bleibt nur wenig Zeit zum freien spielen, zum malen, basteln, kneten oder lesen. Dass weniger mehr ist, zeigt sich an Kindern, die einem regelrechten Terminstress ausgesetzt sind. Dieser kann nämlich zu Beschwerden wie Mattigkeit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen führen – und letztlich dazu, dass das Kind die Lust an den vielen Angeboten komplett verliert. Da ist es besser, ein oder zwei Dinge fest einzuplanen, an denen das Kind besonders viel Spaß hat und den Rest der Woche frei zu gestalten. So kann Freizeit ohne Druck und ohne Erwartungen genossen werden, schließlich erleben die Kleinen im Kindergartenalltag genügend Situationen, die auch verarbeitet werden müssen – und das braucht Zeit. Genießen Sie ruhig mal einen Spaziergang, vielleicht finden sich unterwegs tolle Materialien, die zu einer Bastelei anregen. Mindestens genauso viel Spaß macht es, beispielsweise Knete oder Fingerfarben selbst anzurühren und der Kreativität dann freien Lauf zu lassen. Sie werden vielleicht überrascht sein, was Ihr kleiner Künstler daraus alles zaubern kann.
Kreatives für kleine Künstler Selbst gemachte Knete 2 Tassen Mehl 2 Tassen Salz 2 Tassen Wasser 2 EL Öl 2 TL Weinsteinsäure (aus der Apotheke) Lebensmittelfarbe Alle Zutaten in einen Topf geben, kurz erwärmen und gut durchrühren. Die Knete abkühlen lassen. In luftdichten Behältern aufbewahren. Selbst gemachte Fingerfarben 1/4 Tasse Maisstärke 2 Tassen Wasser Lebensmittelfarbe Wasser und Stärke in einem Topf verrühren, kochen bis die Masse dick wird. Abkühlen lassen, in Schraubgläser verteilen. Anschließend die Lebensmittelfarbe hineinrühren.
Spiele für Kinder Kinder spielen für ihr Leben gern. In vielen Kinderzimmern fällt den Kleinen die Wahl jedoch ganz schön schwer, mit was sie denn nun überhaupt spielen wollen, denn hier müssen sie sich unter einer riesigen Auswahl an Puppen, Stofftieren, Brettspielen, Puzzles, Kugelbahnen, Bauklötzen, Autos, Büchern, Kinderküche, Kaufladen, Maltafel und und und entscheiden. Besser ist es da, öfter mal auszusortieren und solche Spielsachen wegzuräumen, mit denen gerade gar nicht gespielt wird. Wer Platz hat, kann so öfter mal die komplette Kinderzimmerausstattung auswechseln – so gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Brettspiele sind übrigens immer wieder begehrt – da lohnt es sich schon, eine kleine Auswahl anzuschaffen. Wichtig: Brettspiele sollten bei kleinen Kindern nicht zu kompliziert sein und auch nicht zu lange dauern. Hilfestellung kann die folgende Liste geben: Eine unabhängige Jury bewertet Spiele und vergibt die Auszeichnung „Kinderspiel des Jahres“. Kinderspiel des Jahres 2001 Klondike (2-4 Spieler, ab 6 Jahre) 2002 Maskenball der Käfer (2-6 Spieler, ab 4 Jahre) 2003 Viva Topo! (2-4 Spieler, ab 4 Jahre) 2004 Geistertreppe (2-4 Spieler, ab 4 Jahre) 2005 Das kleine Gespenst (2-4 Spieler, ab 5 Jahre) 2006 Der schwarze Pirat (2-4 Spieler, ab 5 Jahre) 2007 Beppo der Bock (2-4 Spieler, ab 5 Jahre) 2008 Wer war’s? (2-4 Spieler, ab 6 Jahre) 2009 Das magische Labyrinth (2-4 Spieler, ab 6 Jahre)
Kinder- und Jugendbücherei Ob Fantasy-Geschichten, Pferde-Schmöker oder Papp-Bilderbücher für die Kleinsten – jedes Buch regt die Fantasie an. Jede Menge Lesestoff gibt es in der Kinder- und Jugendbücherei Heidelberg. Auch Sachbücher über Themen wie kindliche Eifersucht, Tipps für Kindergeburtstage oder das Schachspiel sowie Bastelanleitungen, Computerspiele und Familienfilme finden sich hier, ebenso Hörspiele für lange Autofahrten, Musik-CDs und Brettspiele. Die helle und freundliche Einrichtung und die gemütlichen Leseecken sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Ein Angebot für Lesestarter: Zweimal die Woche kommen junge Lesebotschafterinnen vorbei und malen, spielen und lesen mit drei- bis siebenjährigen Kindern. Auch in der Zweigstelle Emmertsgrund und an den vielen Haltestellen des Bücherbusses in jedem Stadtteil und an vielen Heidelberger Schulen gibt es jede Menge Leseproviant. Stadtbücherei Heidelberg Poststraße 15 | 69115 HD 06221/58-36000 www.stadtbuecherei-heidelberg.bib-bw.de
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Kindergartenlabor
Sinnvolle Bücher – von Anfang an
Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren sind besonders neugierig auf naturwissenschaftliche Phänomene, sie sind sehr aufnahmebereit und forschen und experimentieren begeistert. Diese frühkindliche Bildung gilt es zu fördern. Deshalb unterstützt der Arbeitskreis „Frühkindliche Bildung“, 2007 im Rahmen des Forums „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ gegründet, die Kindergärten in der Metropolregion Rhein-Neckar durch Informationen bei dieser wichtigen Bildungsaufgabe. Das Kindergartenlabor e.V. ist ein bundesweit tätiger, von öffentlichen Mitteln unabhängiger Verein aus Mannheim. Als Clown verkleidet besuchen Mitarbeiter des Kindergartenlabors unter anderem Kindergärten, um dort in kleinen Gruppen naturwissenschaftliche Experimente durchzuführen. Wie man Raketen mit Backpulver- und Essigantrieb baut oder Gummibärchen tauchen lernen ohne nass zu werden – solche spannenden Themen werden hier erforscht. Ziel ist es, schon sehr junge Kinder für Naturwissenschaften zu begeistern. Zusätzlich veranstaltet das Kindergartenlabor Fortbildungen für Erzieher und Lehrer. Bei Mini-Wissenschaftstagen in Kindergärten können die Kleinen an verschiedenen Stationen experimentieren; bei einem Elternabend werden auch Mama und Papa mit eingebunden. Neben dem Spaß am Experimentieren steht Sprachförderung und die Förderung der sozialen Kompetenz im Vordergrund des Kindergartenlabors. Kindergartenlabor e.V. | Alfred Delp Straße 5 | 68163 Mannheim 0621/81 47 24 www.kindergartenlabor.de
Bücher ziehen magisch an. Von klein auf „erlesen“ sich Kinder die ganze Welt mit Augen, Ohren, Nase, Händen und Zunge – ein guter Ansatz, den Nachwuchs frühzeitig an Bücher heranzuführen. Angesichts der Fülle des Angebots kann man zuweilen aber schon mal fast verzweifeln. Da hilft nur fachkundige Beratung. Darauf setzen spezialisierte Buchhandlungen wie Leanders Leseladen im Herzen Heidelbergs. Kinder- und Jugendliteratur sowie ein breit gefächertes Spiele-Sortiment lassen kleine und große Herzen höher schlagen, pädagogische Beratung gibt‘s dazu. Denn: Nur wenn Kinder frühzeitig die richtigen Bücher erhalten, lernen sie das Lesen von Buchstaben, Wörtern und Texten mit großer Freude als Basis zur Erschließung ihrer Welt. Die Inhaberin von Leanders Leseladen, Gabriele Hoffmann, bietet dazu auch Vorträge in Kindergärten und Schulen an. Und sie veranstaltet regelmäßig Seminare für Erzieher, Buchhändler und Verleger von Kinder- und Jugendbüchern. Leanders Leseladen Märzgasse 6-8 | 69117 HD 06221/2 88 22 www.leandersleseladen.de
Hier kommen kleine Forscher groß ‘raus: Im Kindergartenlabor können Drei- bis Sechsjährige nach Herzenslust experimentieren.
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Roller, Dreirad und Rutscherauto
Rollenspiele
Bewegung, Bewegung, Bewegung – und das am liebsten draußen. Die meisten Kinder blühen auf, wenn sie im Freien toben können. Und dabei spielen die verschiedensten Gefährte von Anfang an eine Rolle. Sitzt das 1-Jährige noch auf dem Rutscherauto und übt mit zunehmender Begeisterung das Vorwärtskommen, flitzt das 2-jährige Kind vielleicht schon bald auf dem Laufrad umher und ist stolz auf den bunten Helm auf seinem Kopf. Auf dem Dreirad können 2- bis 3-Jährige den Umgang mit den Pedalen üben oder auf dem Roller den Gleichgewichtssinn trainieren. Bei den Fahranfängern wichtig: Suchen Sie eine Trainingsstrecke, auf der keine Autos unterwegs sind und wo auch nicht allzuviele Fußgänger und Radfahrer belästigt werden können. Ein wenig Zeit und viel Platz sind die besten Voraussetzungen, um aus den anfangs unbeholfenen Versuchen echtes Können zu machen. Das erste Fahrrad verhilft spielerisch, den Gleichgewichtssinn zu schulen und das Lenken, Anhalten, Auf- und Absteigen zu erlernen. All diese Fahrzeuge sind eine gute Vorbereitung für die spätere Teilnahme am Straßenverkehr. Im Kleinkindalter sind die Mädchen und Jungen noch nicht in der Lage, sich sicher auf der Straße zu bewegen. Deshalb sind die Spielräder wie auch der Roller nicht mit einer Beleuchtung ausgestattet. Im Winter und in der Dunkelheit sollten die Eltern auf entsprechende Schutzkleidung mit auffälligen Reflektoren achten. Und: Der Helm ist auch in diesem Alter ein Muss, um den Kopf vor schweren Verletzungen zu schützen. Kinder sind übrigens erst ab etwa 8 Jahren in der Lage, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren – und somit auch sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. Die Eltern sollten Hoppla, jetzt komm’ ich! Dreiradfahren ein Vorbild sein und mit ihüben Kinder am besten erstmal abseits rem Kind die Verkehrsdes Straßenverkehrs. sicherheit trainieren.
Es beginnt im Sandkasten, wenn Mama oder Papa anfangen, imaginäre Kuchen zu essen. Und es wird ab diesem Zeitpunkt eine ganze Weile nicht mehr enden: Kinder lieben Rollenspiele. Mädchen und Jungen möchten ab und zu einfach mal jemand anderes sein: die Prinzessin, die Mama, der Doktor. Rollenspiele machen den Kleinen großen Spaß – und sie machen fit für die Zukunft, trainieren sie doch die sozialen Fähigkeiten. Die Eltern sollten diese Spiele nicht als albernes Getue abtun, sondern ruhig einfach mal mitspielen. Die Zeit der Rollenspiele beginnt um den 2. Geburtstag, wenn sich Ihre Tochter oder Ihr Sohn als eigenständige Person wahrnimmt. Sie ahmen Handlungen und Tätigkeiten nach – im Kindergarten schließlich werden andere Kinder mit einbezogen. Hilfreich sind für Rollenspiele neben ausreichend Platz auch die passenden Utensilien. Stellen Sie doch eine Verkleidungskiste bereit, dann kann Ihr Nachwuchs nach Herzenslust in die verschiedensten Rollen schlüpfen. Ebenso sollte es nicht an Requisiten fehlen – ausrangierte Taschen, Handys, Fotoapparate, Hüte, Verbandszeug finden hier noch Verwendung. Und: Schauen Sie ruhig mal genauer hin. Im Spiel zeigt Ihr Kind, wie es die Welt der „Großen“ sieht. So können Sie viel darüber erfahren, wie Ihr Kleines sein Umfeld erlebt.
Die Natur ist unerschöpflich Eine schier unerschöpfliche Quelle an Ideen und Anregungen bietet die Natur, egal ob im heimischen Garten, im Park um die Ecke oder im Wald. Sogar auf dem Balkon können die Kleinen Natur erleben und erforschen. Wie schnell wächst selbst gesäte Kresse? Welche Insekten leben in einer Blumenwiese? Und was tummelt sich unter einem großen Stein? Wer findet ein buntes Blatt? Und welche Formen haben die Wolken? Bei einem Ausflug ins Grüne können sich auch die Eltern einfach einmal treiben lassen und miterleben, welche Ideen ihr Nachwuchs entwickelt. Zudem macht es großen Spaß, nach dem Ausflug einmal in einem Bestimmungsbuch nachzulesen, welche Vogel- oder Baumarten man gerade noch gesehen hat – ein Erlebnis, das Groß und Klein verbindet.
Wenn Streithähne „kämpfen“ Wenn mehrere Kinder zusammen spielen, kommt es oft auch zum Streit um Spielsachen. Was tun? Keine Sorge, das ist völlig normal und sogar notwendig, denn so können Kinder soziale Regeln üben. Sie als Eltern oder Betreuer sollten nur darauf achten, dass der Zank nicht in Handgreiflichkeiten ausartet, bei denen sich ein Kind ernsthaft verletzen könnte. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass nicht eines der Kinder immer den Kürzeren zieht. In solchen Fällen ist es nötig einzugreifen.
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UND WIEDER EIN JAHR ÄLTER
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Wie der Geburtstag zu einem besonderen Tag wird Die Kleinen freuen sich das ganze Jahr über auf diesen einen, ganz besonderen Tag: ihren Geburtstag. Endlich ein Jahr älter! Geschenke, Kuchen mit Kerzen und eine große Feier mit den besten Freunden – so sieht er aus, der perfekte Tag. Für die Eltern ist der erste Geburtstag vielleicht der bedeutendste: Im Rückblick hat sich das Baby vom hilflosen Säugling hin zum eigenständigen Wesen an der Schwelle zum Kleinkind entwickelt. Gerne lässt man dieses Jahr nochmals Revue passieren, erinnert sich an die Meilensteine und die vielen kleinen Begebenheiten. Für Ihr Kind ist es eigentlich herzlich egal, was da gefeiert wird. Nur dass gefeiert wird, merkt es natürlich. Und es freut sich über die Feststimmung, über die Zuwendung und vielleicht auch über ein neues Spielzeug. Wichtig ist, das Kleine nicht zu überfordern – viele Besucher, viele Geschenke, viel Kuchen, viel Aufregung, das kann schnell auch zuviel werden. Etwas Ideenreichtum ist dann ab dem zweiten Geburtstag gefragt. Inzwischen gibt es sicher den einen oder anderen kleinen Freund, der gerne mitfeiern möchte. Zwar ist der Begriff „Geburtstag“ für das Kind noch abs-trakt, dennoch merkt es, dass da ein ganz besonderes Ereignis vor der Tür steht. Und es freut sich natürlich über eine kleine Party. Viele Spiele müssen Sie dabei nicht vorbereiten. Auch beim Essensangebot greifen Sie auf das zurück, was die Mädchen und Jungen auch sonst gerne essen. Wichtig bei allem: Nicht zu viel planen und die Zeit des Feierns nicht zu lang ansetzen. Je älter das Kind wird, desto abwechslungsreicher werden die Kindergeburtstage gestaltet. Mottopartys erfreuen sich großer Beliebtheit, denn beim Verkleiden und bei lustig benannten Leckereien fühlen sich die Gäste schnell wie Ritter, Prinzessin oder Pirat. Solche Geburtstagsfeste bleiben den Kindern lange im Gedächtnis. Für Spaß und Abwechslung sorgen Geburtstagsspiele. Man muss gar nicht zu viele Spiele vorbereiten – auch beim Geburtstag gilt: weniger ist mehr. Die Regeln der Spiele sollten einfach sein, damit sie jeder schnell versteht und keine Missverständnisse aufkommen. Die meisten Kinder freuen sich, wenn sie kleine Preise gewinnen können – es sollte aber niemand leer ausgehen. Beliebt ist bei den Geburtstagskindern und ihren Gästen ab 3 Jahren die Schnitzeljagd (durch Wohnung oder Garten), gemeinsames Malen, Bewegungsspiele oder auch Klassiker wie Blinde Kuh und Topfschlagen, die die Eltern vielfach noch aus ihrer eigenen Kinderzeit kennen. Wichtig ist, Spiele zu veranstalten, an denen alle kleinen Gäste teilnehmen können. Aktionsreiche und ruhigere Spiele können sich dabei abwechseln.
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Wer auf Profi-Hilfe setzt, engagiert einen Clown, einen Zauberer oder geht mit der ganzen Bande gleich in den nächsten Indoor-Spielplatz. Am besten geben Sie gleich auf der Einladung an, wie der Ablauf geplant ist, so können Sie sich mit den anderen Eltern abstimmen, wenn es um Bringoder Abholzeiten geht. Auch einen tatkräftigen Helfer – vielleicht die ältere Tochter der Nachbarin? – sollten Sie frühzeitig engagieren.
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ROT, ROT, ROT SIND ALLE MEINE KLEIDER
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Schick und funktionell ist angesagt Sie müssen ganz schön viel aushalten: beim Buddeln im Sandkasten, beim Schaukeln, querfeldein beim Spaziergang, beim Sprung in die Regenpfütze – Kleider von kleinen Kindern sind hohen Anforderungen ausgesetzt. Und trotzdem müssen sie den Mädchen und Jungen auch gefallen. Denn nicht nur, wenn es kratzt oder einengt gibt es beim morgendlichen Anziehen Diskussionen, spätestens die Kindergartenkinder wissen ganz genau, was sie tragen möchten und was ihnen gefällt. Manchmal kommen Kombinationen heraus, die vielleicht nicht ganz passend erscheinen – wie das rot-weiß gestreifte T-Shirt zur grün-blau karierten Hose –, aber die MiniModels haben ihren eigenen Willen und setzen ihn gerade mit 3 Jahren gerne mal durch. Gute Worte helfen da wenig. Einfacher ist es, den Nachwuchs in die Auswahl der Kleider frühzeitig mit einzubeziehen, vielleicht schon beim Kauf. In Boutiquen und Kaufhäusern werden Eltern fündig. Die Hersteller von Kindermoden sind auf die Wünsche ihrer kleinen Kunden bestens eingestellt. Die heute verwendeten Materialien sind leicht zu reinigen, unempfindlich gegen Flecken und strapazierfähig. Und natürlich kann man beim Kauf zusätzlich auf das Öko-
Tex-Siegel achten. Die unabhängigen Prüfinstitute der Internationalen Öko-Tex-Gemeinschaft stehen mit ihren Schadstoffprüfungen nach Öko-Tex-Standard 100 seit 1992 für gesundheitlich einwandfreie Textilprodukte. Das Zeichen „Textiles Vertrauen – Schadstoffgeprüft nach Öko-Tex Standard 100plus“ kennzeichnet darüber hinaus schadstoffgeprüfte Textilien, die in umweltbewusst arbeitenden Betrieben hergestellt wurden. Wer gebrauchte Kinderkleidung bevorzugt, sollte sich nach so genannten Kinderbasaren erkundigen. Viele Vereine, Kirchengemeinden oder Kindergärten veranstalten – meist im Frühjahr und im Herbst – solche Basare, bei denen Eltern ihre gebrauchten Kinderkleider, aber auch Spielwaren und praktisches Zubehör zum Kauf anbieten. Je nach Anbieter gibt es Märkte nach dem Flohmarkt-Prinzip, d.h. jeder Anbieter präsentiert seine Waren auf einem Tisch und verhandelt dann mit dem Interessenten über den Preis. In anderen Basaren sind die angebotenen Artikel nach Größe und Kategorie sortiert und mit einem Preisschild versehen. Fündig werden Eltern bei ihre Suche nach Kinderkleidung auch in Second-Hand-Läden. Hier ist gut erhaltene Kleidung zu einem recht geringen Preis erhältlich. Und: Zusätzlich gibt es in diesen Läden Zubehör vom Babybett bis zum Schaukelpferd.
Tipps gegen Flecken Wer kleine Kinder hat, kennt das Problem: Ständig sind irgendwo auf der Kleidung Flecken: Karottenbrei, Jogurt, Eis, Gras, Schokolade oder Spinat – oft ist nicht nur die Waschmaschine gefordert, sondern ein wirkungsvolles Fleckenmittel gefragt. Hier einige gängige Flecken und die Methode, wie man sie wieder los wird: Eiscremeflecken auf der Kleidung behandeln Sie mit einer Mischung aus Spiritus und Salmiakgeist. Anschließend mit lauwarmem Wasser nachwaschen. Schokoladeneis sofort mit Mineralwasser ausspülen. Karottenflecken weichen Sie am besten erst in Schmierseife ein, bevor Sie die Kleidung in die Waschmaschine geben. Vielfach hilft es auch, das Kleidungsstück nass in die pralle Sonne zu legen (hilft auch bei anderen Obstflecken). Oder Sie reiben den Fleck mit Babyöl ein, danach wie gewohnt waschen und der Fleck ist weg.
Milchflecken entfernt man mit Kernseife, lässt diese einwirken und spült das Kleidungsstück mit warmem Wasser aus. Erdbeer-/Kirschflecken lassen sich mit Sprudelwasser und Küchenrolle behandeln. Auch Essigessenz oder Zitronensaft kann hartnäckige Obstflecken lösen. Eine weitere Möglichkeit ist die Zuhilfenahme von Glycerin. Ebenso kann man die Kleidungsstücke in Milch einweichen. Grasflecken lassen sich mit Zitronensaft oder Essigessenz spurenlos beseitigen. Auch mit Spiritus oder Butter erzielen Sie gute Ergebnisse. Flecken von ausgelaufenen Babywindeln oder Muttermilchflecken werden Sie Herr, wenn sie den Fleck mit Babyöl einweichen und in die pralle Sonne legen. Dann wie gewohnt waschen. Matschflecken entfernt man am besten sofort. Trockenen Fleck einweichen und mit Gallseife behandeln. Danach waschen.
Flecken von Filzstiften lassen sich mit Alkohol entfernen. Schokoladenflecken mit lauwarmem Seifenwasser ausreiben, danach mit klarem Wasser ausspülen, mit Zitronensaft beträufeln und nochmals gründlich ausspülen. Spinatflecken kann man mit einer rohen Kartoffelhälfte einreiben. Danach gut nachspülen. Tomatenflecken sollten schnellstens mit lauwarmer Seifenlauge oder Salmiaklösung ausgewaschen und gut eingeweicht werden. Dann normal waschen. Aufkleber entfernt man, wenn man diese zuvor mit einem Fön erwärmt. Danach lassen sie sich abziehen. Auch Nagellackentferner, Benzin oder Terpentin können helfen. Generell hat sich gerade bei frischen Flecken das Auswaschen mit Sprudelwasser bewährt.
Alltag mit Kindern
Das Bekleidungsangebot der Heidelberger Kleiderkammern reicht vom Strampelanzug bis zur hippen Jeans. Hier wird Familien mit Kindern geholfen, die über geringes Einkommen verfügen. Neue und gebrauchte Kinderkleidung in allen gängigen Größen und Zubehör wie Spielsachen werden hier kostenlos abgegeben. Kleiderkammern in Heidelberg Caritasverband | Kuno-Fischer-Straße 7 | 69120 HD 06221/43 99-61 oder -62 Johanniter in der Arche | Breslauerstr. Ecke Glatzerstr. | 69124 HD 06221/78 53 00 Deutsches Rotes Kreuz | Rudolf-Diesel-Straße 28 | 69115 HD 06221/90 10 56 Heiliggeist-Gemeinde | Heiliggeiststraße 17 | 69117 HD 06221/21 11 7 Deutscher Kinderschutzbund | Theaterstraße 11 | 69117 HD 06221/600 300 Kleiderstube Emmertsgrund | Emmertsgrundpassage 9 | 69124 HD 06221/380 900 Second-Hand-Läden Helfer ohne Grenzen | Siemensstr./Ecke Hans-Bunte-Str. | 69123 HD 06221/80 27 75 Möbellager der Heidelberger Dienste | Oftersheimer Weg (Recyclinghof der Stadt HD) | 06221/14 10 54 Deutscher Frauenring | Theaterstraße 10 | 69117 HD 06221/211 23 Brot & Salz – Der Laden der Diakonie | Plöck 22 (Im Hinterhaus) 69117 HD | 06221/61 81 90 oder 06221/53 75 11 Allerlei zu günstigen Preisen findet man im Second-Hand-Kaufhaus. Hier gibt es Gebrauchtwaren aller Art: Möbel, Textilien, Haushaltswaren, Geschenkartikel, Bücher, CDs und anderes. Kaufhaus „bric + brac“ und ifa-Möbelmarkt Fabrikstraße 28 | 69126 HD 06221/36 31 30
Augen auf beim Schuhkauf Sie tragen uns ein Leben lang durchs Leben – unsere Füße sind echte Schwerstarbeiter. Umso wichtiger, dass man ihnen von Anfang an viel Aufmerksamkeit schenkt. Und das gilt vor allem beim Schuhkauf. Barfußlaufen ist das Allerbeste für Kinderfüße. Aber das geht nunmal nicht überall. Spätestens mit der zunehmenden Mobilität müssen Schuhe her. Und diese sollten qualitativ hochwertig sein und optimal passen, um späteren Fehlstellungen der Füße vorzubeugen. Ein gut sitzender Schuh sollte leicht,
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flexibel und atmungsaktiv sein. Gegen die Weiterbenutzung von Schuhen, etwa unter Geschwistern, spricht übrigens nichts, solange die Schuhe nicht im Fersenbereich einseitig abgelaufen sind und richtig sitzen. Wichtig ist, dass Länge, Höhe und Weite der Schuhe optimal zu den Kinderfüßen passen. Im Fachgeschäft werden deshalb vor der Anprobe immer die Füße vermessen – idealerweise nicht nur die Fußlänge, sondern eben auch die Breite und Höhe. Spezielle Messsysteme können verwendet werden, um die Innengröße der Schuhe auszumessen – diese sind auch perfekt geeignet, um Schuhe und Füße regelmäßig zu Hause zu kontrollieren. Kinderfüße wachsen schnell: Im zweiten und dritten Lebensjahr tragen Kinder zwei bis drei Schuhgrößen pro Jahr, im Kindergartenalter dann zwei Größen. Bei 1- bis 3-Jährigen sollten Sie alle zwei Monate nachmessen, bei 3- und 4-Jährigen reicht es alle 4 Monate, bei 4- bis 6-Jährigen zwei mal im Jahr. Übrigens: Es gibt keine einheitliche EU-Norm für Schuhgrößen. Die Innenlänge eines Schuhs stimmt sehr oft nicht mit der angegebenen Größe überein – bis zu 50 Prozent der Schuhe sind kleiner als ausgezeichnet! Tipp: Kaufen Sie Kinderschuhe an besten nachmittags, denn Kinderfüße vergrößern sich im Tagesverlauf und schwellen leicht an.
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Alltag mit Kindern
MOBIL MIT NACHWUCHS
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Praktisches für unterwegs Gerade in den ersten Lebensjahren Ihres Babys müssen Sie an allerhand denken, wenn Sie vor die Tür gehen: Wickeltasche, Babynahrung, Spielsachen, Schmusetuch, Schnuller... - die Liste lässt sich beliebig verlängern. Gut dass es praktische Hilfsmittel gibt, die Eltern das Leben ungemein erleichtern. Dank Tragetuch, Kinderwagen, Buggy und Co. ist die Mobilität nicht eingeschränkt, praktische Taschen als Zubehör und viele Ablageflächen bieten jede Menge Stauraum für alles, was Baby und Eltern benötigen.Ob Sie nun einen Kinderwagen nutzen, Ihr Baby im Tragetuch immer dicht am Körper tragen oder einen Dreirad-Jogger bevorzugen – der Markt an Transportmitteln ist reich bestückt. Genau hinschauen lohnt sich, eine fachkundige Beratung klärt offene Fragen. Und: Bei der Testfahrt merkt man schnell, ob der praktische Helfer gut zu handhaben ist.
Still- und Wickelpunkte Mit Baby und Kleinkind unterwegs zu sein, ist zuweilen eine logistische Herausforderung. Gut, wenn es Initiativen gibt, die Eltern unterstützen. Eine solche ist das Familienfreundlichkeitslabel „Still- und Wickelpunkt“ – für Eltern eine echte Erleichterung und ein hilfreicher Wegweiser zu jenen Stellen, wo sie mitsamt ihrem Nachwuchs willkommen sind. Ursprünglich von der Weinheimer Elterninitiative entwickelt und in der Zweiburgenstadt erfolgreich eingeführt, weisen die grünen (für Stillpunkte) und blauen Aufkleber (für Wickelpunkte) jungen Eltern auch in Heidelberg den Weg zu Geschäften, öffentlichen Gebäuden und gastronomischen Betrieben mit einer passenden Still- und/oder Wickelmöglichkeit. Wer mit den Still- und Wickelpunkt-Aufklebern werben möchte, muss bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. So zeichnet einen Stillpunkt aus, dass hier eine Sitzgelegenheit in warmer, heller und sauberer Umgebung geboten wird. Ein Wickelpunkt muss für Frauen und Männer gleichermaßen zugänglich sein und als Mindestanfoderung einen Wickeltisch mit Fallschutz und einer rutschfesten Auflage sowie bereitgestellte Reinigungstücher aufweisen. Um die Vergabe der Aufkleber für die Still- und Wickelpunkte und die Einhaltung der Qualitätsstandards kümmern sich die Lokalen „Bündnisse für Familien“. Eine Liste der Projektpartner mit Kontaktdaten sowie weitere Infos finden sich unter www.familienbuendnisse-mrn.de.
Mit Bus & Bahn Für Kinder ein Abenteuer, für Erwachsene entfällt die Parkplatzsuche und sie können sich auch während der Fahrt ihrem Sprössling widmen: Das Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs ist in Heidelberg engmaschig geknüpft – und auch wenn man mit kleinen Passagieren unterwegs ist, kommt man schnell und bequem von A nach B. Zusätzliches Plus: Die Fahrt bietet jederzeit die Gelegenheit, mit netten Mitreisenden in Kontakt zu kommen. Wer den Kinderwagen oder Buggy dabei hat, weiß den „Kinderwagenknopf“ zu schätzen, mit dem viele Stadtbahnen der RNV ausgestattet sind. Wenn Sie diesen drücken, bleiben die Türen länger geöffnet. Sie haben genug Zeit, mit dem Kinderwagen ein- und auszusteigen. Der blaue Knopf befindet sich außen an der zweiten Tür von vorne und innen unter jedem regulären roten Haltewunsch-Knopf. Sollte das Ein- und Aussteigen doch mal länger dauern, sorgen Lichtschranken und Türkontakte dafür, dass sich die Türen erst schließen, wenn niemand mehr dazwischen steht. Besonders bequem und ebenerdig steigen Sie an den mit Hochbahnsteigen ausgestatteten Haltestellen ein und aus. Bei Schwierigkeiten hilft übrigens der Fahrer gerne beim Ein- und Aussteigen. Meist haben auch Mitreisende eine helfende Hand parat. Ein Einzelfahrschein für Erwachsene innerhalb Heidelbergs kostet zur Zeit 2,20 Euro je Fahrt. Kinder ab 6 bis 14 Jahre zahlen 1,70 Euro. Sollten Sie öfter mit Bus und Bahn unterwegs sein, nutzen Sie die Möglichkeit, Mehrfahrtenkarten zu kaufen. Diese im 5er-Pack erhältlichen Fahrkarten kosten je Fahrt 1,90 Euro. Kinder zahlen 1,30 Euro. Wer nur in der Innenstadt unterwegs ist, fährt erheblich günstiger: Das City-Ticket kostet 1,10 Euro und berechtigt für die Fahrt im Bereich zwischen den Haltestellen Betriebshof, Ringstraße, West/Südstadt, Karlsplatz, Altstadt, Brückenstraße und Hirschgasse. Mit einem gültigen Fahrschein können maximal drei Kinder unter 6 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen kostenlos mitfahren. RNV ServiceCenter Kurfürsten-Anlage 62 (am Hbf.) Montag - Freitag 10.00 - 18.00 Uhr Samstag 10.00 - 15.00 Uhr www.rnv-online.de RNV ServiceHotline
0621 465-4444
VRN-Fahrplanauskunft
01805-876 46 36 24 Std. – 0,14 Euro/min. Festnetz, Mobil max. 0,42 Euro/min.
www.vrn.de
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Alltag mit Kindern
RAT UND HILFE IN SCHWEREN ZEITEN
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Anlaufstellen für spezielle Situationen Manchmal läuft alles ganz anders, als man denkt. Wenn der Kinderwunsch aus medizinischen Gründen unerfüllt bleibt, wenn das Kind behindert auf die Welt kommt oder wenn Eltern mit dem Familienalltag überfordert sind, ist spezielle Unterstützung nötig. Für all diese Fälle findet man in Heidelberg Anlaufstellen, die Eltern die Hand reichen und ihnen mit Tipps und Hilfen oder auch einfach mit einer starken Schulter zur Seite stehen.
Anlaufstellen für Eltern behinderter Kinder Die Mitteilung an die Eltern über eine Behinderung ihres Kindes stellt ein äußerst traumatisierendes Ereignis dar. Die Wünsche und Hoffnungen auf ein ganz gesundes Kind sind urplötzlich geplatzt. Das Erleben dieser Situation ist für Eltern bedrückend und mit vielen Fragen verbunden – unabhängig davon, ob diese Information nach einer Fruchtwasseruntersuchung, nach der Geburt oder sogar erst im Laufe der Kindheit vermittelt wird. Die Erstkontaktgruppe der Lebenshilfe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in dieser schwierigen Anfangs- und Akutsituation beizustehen. Mitarbeiter aus den Fachbereichen Sonderpädagogik und Psychologie/Psychotherapie beraten Familien mit entwicklungsgefährdeten oder behinderten Kindern im Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter. Das Angebot umfasst die Abklärung des Entwicklungsstandes des Kindes, Beratung zu Fragen der kindlichen Entwicklung, Frühförderung und Elternbegleitung sowie Hilfen bei Erziehungsfragen. Die Lebenshilfe Wiesloch teilt sich mit der Mannheimer Lebenshilfe die Erstberatung aller betroffenen Eltern in der Metropolregion auf. Erstkontaktgruppe Lebenshilfe Wiesloch e.V. Katharina Ebbecke 06222/30 61 18 k.ebbecke@lebenshilfe-wiesloch.de www.lebenshilfe-wiesloch.de
Informativ und umfassend ist der „Frühförderwegweiser für Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis“, der einen guten Überblick über sämtliche Angebote im medizinisch-therapeutischen, pädagogischen, psychologischen und sozialen Bereich bietet. Erstellt hat ihn die „Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Frühförderung am Gesundheitsamt (aif)“, die sich aus Mitgliedern verschiedener Disziplinen und Institutionen zusammensetzt. Man erhält ihn als Download aus dem Internet oder direkt hier: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Gesundheitsamt | Kurfürstenanlage 38-40 | 69115 HD 06221/522 18 64 www.rhein-neckar-kreis.de In Heidelberg gibt es zwei integrative Kindergärten der Lebenshilfe. Deren Arbeit orientiert sich an den Fähigkeiten der Kinder und richtet sich nach der Lebenssituation und den Bedürfnissen des einzelnen Kindes. Im Mittelpunkt steht dabei das gleichberechtigte Lernen. Pusteblume | Freiburger Str. 2a | 69126 HD 06221/337 92 25 Kleine Pusteblume | Helaweg 30 | 69126 HD 06221/30 23 25
Frühchen Kommt das Baby zu früh auf die Welt, ist es zu klein und zu leicht, dann hat es oft aufgrund der Unreife mit weiteren Schwierigkeiten zu kämpfen und ist häufig auch anfälliger für Krankheiten. Der Start ins Leben fällt diesen Kindern oft nicht leicht. Eltern tut da Hilfe und Rat gut – am besten von anderen Eltern, die die Situation kennen. Der Verein Frühchen e.V. besteht aus rund 300 Mitgliedern, die sich austauschen über kleine Erfolge, Therapiemöglichkeiten oder neue Bücher zum Thema. Jedes Jahr veranstaltet der Verein im Sommer das Frühchenfest. Das Frühchen e.V. | www.dasfruehchen.de
Pflegekinderdienst Die Angebote des Sonderpädagogischen Beratungszentrums richten sich an Familien mit entwicklungsgefährdeten oder behinderten Kindern vom Säuglings- bis zum Vorschulalter. Sämtliche Fragen zum Entwicklungsverlauf, dem Förderbedarf sowie zu aktuellen Problemen wie Schlaf- oder Essstörungen werden dort kompetent beantwortet. Den Eltern kann durch Paarberatung geholfen werden, mit der Situation klar zu kommen. Das Sonderpädagogische Beratungszentrum ist eine Abteilung des Hör-Sprachzentrums Heidelberg/Neckargemünd. Sonderpädagogisches Beratungszentrum Heidelberg Friedrich-Ebert-Anlage 51c | 69117 HD 06221/976 40 www.hsz-hdn.de
Wenn Eltern aus sozialen oder gesundheitlichen Gründen die Betreuung ihres Kindes nicht sicherstellen können, sind Pflegefamilien eine große Chance für das Kind. Die Stadt Heidelberg sucht deshalb stets engagierte Familien und Paare, die bereit sind, Kinder vorübergehend oder dauerhaft bei sich aufzunehmen. Der Pflegekinderdienst ist Ansprechpartner für interessierte Eltern. Ein differenziertes Angebot sowohl für die betroffenen Kinder und ihre Eltern als auch für die Pflegefamilien ermöglicht es, individuelle Lösungen umzusetzen – ob in Kurzzeitpflegestellen, Bereitschaftspflegestellen oder Dauerpflegestellen. Pflegekinderdienst der Stadt Heidelberg Marktplatz 10 | 69117 HD | 06221/58-37770
Alltag mit Kindern
Adoption Wenn Eltern der Wunsch nach einem eigenen Kind verwehrt bleibt, denken sie vielleicht über Adoption nach. Und Mütter, die ein Kind in die Obhut anderer Eltern geben möchten, denken ebenfalls an diese Möglichkeit. Kinder suchen Eltern – Eltern suchen Kinder. Wer sich für eine Adoption interessiert, wendet sich zuerst an eine Adoptionsberatungsstelle. Die Mitarbeiter beraten, vermitteln und begleiten bei Inlands-, Auslands- und Stiefelternadoption. Adoptionsvermittlungsstelle der Stadt Heidelberg Marktplatz 10 | 69117 HD | 06221/58-37770 Diakonisches Werk Rhein-Neckar-Kreis Friedrich-Ebert-Anlage 9 | 69117 HD | 06221/97 200 heidelberg@dw-rn.de Ein Adoptivkind aufzunehmen heißt, ein Kind mit seiner eigenen Geschichte und seinen Wurzeln anzunehmen. Der Verein der Pflege- und Adoptivfamilien ist eine Anlaufstelle für alle interessierten und betroffenen Familien, die sich mit Fragen und Herausforderungen rund um das Thema Adoptions- und Pflegekinderwesen auseinandersetzen. Er besteht aus Pflege- und Adoptivfamilien, die Informationen und Beratung sowie Weiterbildung in Seminaren und Vorträgen zu psychologischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen der Familienpflege und Adoption anbieten. Verein der Adoptiv- und Pflegefamilien Ortsverband Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis e.V. – PFAD e.V. | www.pfad-hd-rnk.de
Es gibt Zeiten, da brauchen Eltern Hilfe Das Baby schreit, die Dreijährige trotzt und irgendwie fühlen Sie sich überfordert und wissen nicht mehr weiter. Oder die Partnerschaft zerbricht. Wenn Eltern unsicher sind oder wenn sie sich Rat holen möchten, kann ein Gespräch und ein bisschen Zuspruch manchmal wahre Wunder wirken. Die Experten der Beratungsstellen für Eltern sind hilfreiche Ratgeber. Erziehungsberatungsstelle des Jugendamtes der Stadt Heidelberg Plöck 2a | 69117 HD | 06221/58-38080 erziehungsberatung@heidelberg.de Anlaufstelle und Beratung bei allen Problemen in der Erziehung Deutscher Kinderschutzbund e.V. – OV Heidelberg Theaterstraße 11 | 69117 HD | 06221/600 300 www.kinderschutzbund-heidelberg.de Beratung für Familien, Kinder und Eltern in allen Problemlagen. Bundesweite Beratungstelefone: Elterntelefon 0800/111 0 550 Kinder- und Jugendtelefon 0800/111 0 333 www.nummergegenkummer.de
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Kinderschutzzentrum der Arbeiterwohlfahrt Adlerstraße 1/6 | 69123 HD | 06221/73921-32, -33, -34, -35 www.awo-heidelberg.de Beratungsstelle für alle, die mit Gewalt gegen Kinder und Jugendliche konfrontiert sind Psychologische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Caritas Bahnhofstraße 55/57 | 69115 HD | 06221/40 90 24 www.psychologischeberatung-hd-caritas.de Beratung für Eltern, Kinder und Jugendliche bei Krisen und in Erziehungsfragen Zentrum für Psychosoziale Medizin in der Universitätsklinik Bergheimer Straße 54 | 69115 HD | 06221/56 47 01 Für Eltern mit Kindern bis zu zwei Jahren bei Problemen mit Essen, Schlafen, Aggressionen, ständigem Schreien Soziale Dienste beim Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg Friedrich-Ebert-Platz 3 | 69117 HD 06221/58-31510 jugendamt@heidelberg.de Allgemeine soziale Beratung, besonders für junge Menschen und Eltern Arbeitsgemeinschaft Soziale Nothilfe e.V. Lutherstraße 28 | 69120 HD 06221/41 88 77 www.agsnev-heidelberg.de Information, Beratung und Begleitung in schwierigen Lebenslagen Courage-Frauenberatungsstelle des Frauenhauses Heidelberg Mannheimer Straße 226 | 69123 HD | 06221/84 07 40 courage@frauenhaus-heidelberg.de Beratung bei Trennung oder Scheidung Internationales Frauenzentrum e.V. Poststraße 8 | 69115 HD | 06221/18 23 34 www.ifz-heidelberg.de Sozialberatung, Gruppenangebote für Migrantinnen Terz-Praxis für Erziehungsfragen im ASS-Lerntherapiezentrum | Poststraße 48 | 69115 HD 06221/91 43 87 www.terz-heidelberg.de Beratung bei Erziehungsproblemen, Elterntraining und individuelle Beratung im Rahmen des Erziehungsprogramms TRIPLE P, systemische Familienberatung HeiHieLs – Heidelberger Hilfen in extremen Lebenssituationen 01805/36 56 90 HeiHieLS richtet sich an alle Heidelberger Bürger, die in einer extremen Lebenssituation für eine kurze Zeit schnell und unbürokratisch Hilfe brauchen, z.B. wenn sie ungeplant ins Krankenhaus oder auf Reisen müssen und die Kinder und der Haushalt versorgt werden soll. Die Abrechnung erfolgt nach den jeweils gültigen Sätzen der angeschlossenen Anbieter.
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Alltag mit Kindern
Mutter-/Vater-Kind-Kuren Sie fühlen sich erschöpft, ausgebrannt, gestresst? Manchmal ist das kein Wunder: Familie, Beruf, Haushalt und die eigene Gesundheit unter einen Hut zu bringen, ist gar nicht so einfach. Kommen dann noch chronische Erkrankungen, psychische Konflikte oder gesundheitliche Belastungen hinzu, fällt es zuweilen schwer, alleine aus diesem Tief herauszukommen. Unterstützung und Hilfe leisten da Mutter-/Vater-Kind-Kuren. Das sind medizinisch verordnete, stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen, die gesundheitliche Störungen verbessern oder bereits bestehende Krankheiten therapieren. Alle Mütter oder Väter, die ein Kind erziehen, können eine solche Kur beantragen. Seit 1. April 2007 haben alle Frauen und Männer in Familienverantwortung Anspruch auf entsprechende stationäre Maßnahmen zur Vorsorge und Rehabilitation. Die Krankenkassen müssen medizinisch notwendige Kuren bewilligen. Eine Mutter-/Vater-Kind-Kur können Sie beantragen, wenn bei Ihnen eine Kurbedürftigkeit vorliegt, der Arzt diese Maßnahme befürwortet und entsprechend attestiert, bei Ihrem Kind eine Behandlungsbedürftigkeit aus ärztlicher Sicht vorliegt oder wenn eine Trennung unzumutbar wäre und die Versorgung zu Hause nicht gewährleistet werden kann. Auch Säuglinge dürfen übrigens schon mitgenommen werden! Allerdings: Eine medizinische Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme ist kein Urlaub auf Krankenschein, sie bietet vielmehr Hilfe zur Selbsthilfe mit unterstützenden Therapieangeboten. Beratungen rund um die Mutter-/Vater-Kind-Kur sowie Unterstützung bei der Antragstellung bieten in Heidelberg folgende Verbände der freien Wohlfahrtspflege:
Arbeiterwohlfahrt – Kreisverband Heidelberg e.V. Adlerstraße 1/5-1/6 | 69123 HD | 06221/73 92 10 www.awo-heidelberg.de Diakonisches Werk Rhein-Neckar-Kreis Friedrich-Ebert-Anlage 9 | 69117 HD | 06221/97 200 www.dw-rn.de
Heidelberger Kinderschutz-Engagement – HEIKE „Frühe Hilfen“ Hier fällt keiner durchs Netz. HEIKE ist ein Kooperationsprojekt der Stadt und des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Heidelberg. Ziel von HEIKE ist es, das Engagement zum Schutz der Kinder zu verstärken und das System „Frühe Hilfen“ zu erweitern. Die Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ an der Angelika-Lautenschläger-Klinik wurde 2009 eingerichtet. „Frühe Hilfen“ versteht sich als „Erstanlaufstelle“ für Anfragen und Mitteilungen in Zusammenhang mit elterlicher Überlastung und möglicher Kindeswohlgefährdung in der Phase der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr des Kindes. An die Anlaufstelle können sich werdende und frischgebackene Eltern wenden, die durch die Veränderungen und Anforderungen der Elternschaft verunsichert sind und Hilfe oder Beratung benötigen. Außerdem gibt es hier Informationen und Antworten auf alle Fragen zur frühen Kindheit und zum Kinderschutz. Anliegen der Anlaufstelle ist es, belasteten Familien eine individuell passende Hilfe und Unterstützung zu vermitteln, sowie die Familien durch die sensible Phase der frühen Kindheit zu begleiten. Neu ist die Möglichkeit, schwer belasteten und Hilfe suchenden Familien eine Familienhebamme zu vermitteln, die die Familie in der Schwangerschaft und nach der Geburt zu Hause besucht und sie im direkten Umgang mit dem Kind unterstützt. Bis zu einem Jahr lang kann sie die Familie begleiten. Die Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ soll auch eine Kontaktstelle für niedergelassene Frauenärzte und Kinderärzte, die Geburtskliniken in Heidelberg, aber auch für alle weiteren Berufsgruppen und Institutionen sein, die mit Säuglingen und Kleinkindern bis zum dritten Lebensjahr zu tun haben. Ansprechpartnerin vor Ort ist Diplom-Psychologin Patricia Finke. Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ Patricia Finke | Angelika-Lautenschläger Klinik Im Neuenheimer Feld 153 | 69120 HD 06221/56-38030 | patricia.finke@med.uni-heidelberg.de
Kinderbetreuung
IN DEN BESTEN HÄNDEN
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Krippe, Oma oder Tagesmutter? Der Alltag mit Baby kehrt ein und macht vielleicht eine Betreuungsmöglichkeit nötig. Keine leichte Entscheidung: In welche Hände gebe ich meinen Liebling, wenn ich außer Haus bin? Es gibt verschiedene Modelle, die angepasst an die individuelle Situation zur Anwendung kommen. Wir stellen die Modelle vor, bei denen Kinder ab einem Alter von wenigen Wochen betreut werden können.
Großeltern Für viele die erste Wahl sind Oma und Opa. Zahlreiche Kinder werden regelmäßig den Großeltern anvertraut, um Eltern flexibler zu machen. Bestens geeignet ist diese Möglichkeit der Betreuung für alle, deren Eltern in der Nähe wohnen und natürlich die entsprechende Zeit haben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kleinen fühlen sich bei Oma und Opa meist pudelwohl und die Zeiten können flexibel vereinbart werden. Wichtig sind jedoch klare Absprachen beispielsweise über den Erziehungsstil, über Süßigkeitenkonsum, Mittagsschlaf und Freizeitgestaltung.
PatenOma Leben die Großeltern nicht in der Nähe, können Sie versuchen, eine Ersatzoma für eine regelmäßige Betreuung der Kinder zu finden. Vielleicht gibt es im Umfeld eine Frau, die sich nach dem Eintritt ins Rentenalter freut, kleine Kinder zu betreuen. Im besten Fall wird die Leihoma zu einem echten Familienmitglied. Das Nachfragen bei Vermittlungsstellen für Tagesmütter und Babysitter lohnt sich, vielleicht wird man auch durch eine Anzeige in der Lokalzeitung fündig. Der Preis für die Betreuung gestaltet sich nach Absprache. Das Amt für Soziales und Senioren vermittelt mit seinem „PatenOmaDienst“ ältere Damen in Familien, um in erster Linie die Beziehungen zwischen den Generationen zu födern. Freude an Kinderbetreuung, Hausgabenförderung, gemeinsamen Spiel und vor allem Interesse am Familienanschluss sollten die PatenOmis mitbringen. Das ist es auch, was die älteren Damen von normalen Babysittern unterscheidet: Hier wird ihre Lebenserfahrung benötigt, sie bekommen das Gefühl, gebraucht zu werden und nehmen so am Leben in der Gesellschaft aktiv teil. Und vielen Müttern geht es nicht nur um die Betreuung der Kinder, sondern auch darum, dass ihr Kind eine liebevolle „Großmutter“ hat. Amt für Soziales und Senioren der Stadt Heidelberg Dantestraße 7 | 69115 HD 06221/58-38050
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Privates Netzwerk Eltern können sich auch zusammenschließen und die Betreuung ihrer Kinder gegenseitig übernehmen. Hierfür ist ein hohes Maß an Organisation und Absprache nötig. Gleichgesinnte findet man über private Kleinanzeigen, eventuell auch übers Jugendamt, die Kirchengemeinden oder einen Aushang im Laden um die Ecke.
Tagesmutter/Tagespflege Wer keinen Krippenplatz ergattert hat oder sich für seinen Nachwuchs einen kleineren Betreuungsrahmen wünscht, liegt mit einer Tagesmutter richtig. Die Betreuungszeiten können flexibel vereinbart werden und richten sich nach dem Bedarf der Eltern. In der Regel kann man zwischen einer stundenweisen oder Halb- bzw. Ganztagsbetreuung wählen. Viele Tagesmütter nehmen auch am Wochenende – und wenn es sein muss nachts – Tageskinder auf. Seit Januar 2010 gibt es bei der Stadt Heidelberg ein neues Fördermodell für in Tagespflege betreute Kinder. Eltern, die berufstätig, in Aus- oder Weiterbildung oder arbeitssuchend sind, haben die Möglichkeit, beim Kinder- und Jugendamt einen Antrag auf Förderung zu stellen. Die Tagesmutter erhält dann 3,90 Euro pro Stunde vom Kinder- und Jugendamt, Eltern zahlen einen einkommensabhängigen Kostenbeitrag an das Amt. Mit diesem Modell wird die Betreuung eines Kindes in Kindertagespflege für Eltern deutlich günstiger als bisher. Der Bundesverband für Kindertagespflege empfiehlt übrigens einen Stundenlohn von 5,50 Euro. Ausgebildete Tagesmütter mit entsprechender Qualifikation und Pflegeerlaubnis haben einen Qualifizierungslehrgang über 160 Stunden absolviert. Eine registrierte und qualifizierte Tagesmutter sowie deren Ausbildungs- und Pflegenachweise geben den Eltern Sicherheit – eine gehörige Portion Vertrauen ist dennoch nötig. Klare Absprachen können den Rahmen der Betreuung festlegen. Diese werden in einem schriftlich abgefassten Betreuungsvertrag festhalten. Vordrucke dafür gibt es bei den Vermittlungsstellen. Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg Friedrich-Ebert-Platz 3 | 69117 HD 06221/58-37790 www.heidelberg.de Heidelberger Tagesmütter e.V. Kirschgartenstraße 46 | 69126 HD 06221/37 33 71 www.tagesmuetter-heidelberg.de Generationsbrücke e.V. Spitzweg 2 | 69126 HD 06221/33 78 88 www.generationsbruecke.de Caritasverband Heidelberg e.V. | Turnerstraße 38 | 69126 HD 06221/330 30 www.caritas-heidelberg.de
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Kinderbetreuung
Babysitter-Börse vom „Bündnis für Familie Heidelberg“ 06221/14 10 13 www.familie-heidelberg.de Generationsbrücke e.V. Spitzweg 2 | 69126 HD 06221/33 78 88 www.generationsbruecke.de
Au-pair
Mittlerweile gibt es eine große Fülle an Betreuungsmodellen für Kinder.
Babysitter Ein Abend allein zu zweit, eine Party bei Freunden oder ein gemütliches Abendessen im Restaurant – manchmal brauchen Mama und Papa jemanden, der den Nachwuchs für ein paar Stunden liebevoll betreut. Da sind Babysitter genau die richtigen Ansprechpartner: Sie passen auf, spielen mit den Kleinen, trösten und bringen sie ins Bett – und im besten Fall werden sie zu großen Freunden. Babysitter sind für viele Eltern eine echte Hilfe bei der Betreuung des Nachwuchses. Diese – zumeist jugendlichen – Betreuerinnen sind zum Teil sogar richtig ausgebildet und für diese Tätigkeit qualifiziert worden (entsprechende Kurse für 16 - bis 24-Jährige werden angeboten). Viele haben zu Hause Erfahrung mit der Betreuung jüngerer Geschwister gesammelt. Die Kosten für die Inanspruchnahme eines Babysitters belaufen sich auf 6 bis 8 Euro pro Stunde. Bei wiederkehrendem Betreuungsbedarf oder der Betreuung von mehreren Kindern kann unter Umständen auch eine Pauschale vereinbart werden. Die Beratung sowie die Vermittlung der Babysitter sind für Eltern kostenfrei.
Um ein Au-pair-Mädchen oder -Jungen aufzunehmen, benötigt man ein freies Zimmer in der Wohnung. Die 18- bis 24-jährigen Familienmitglieder auf Zeit sollen maximal 30 Stunden pro Woche arbeiten und haben Anspruch auf einen bezahlten Sprachkurs, 260 Euro Taschengeld im Monat und eine Kranken- und Haftpflichtversicherung. Au-pairs werden über Agenturen vermittelt, auch die Agentur für Arbeit kennt Vermittlerkontakte. Weitere Infos unter www.au-pair-agenturen.de oder unter www. au-pair-society.de. In der Nähe von Heidelberg gibt es ebenfalls zwei Au-pair-Vermittlungen. Und in der Partnerstadt Montpellier vermittelt das „Maison de Heidelberg“ französische Au-Pairs in die Neckarstadt. Happyaupair.de Valentinianstraße 10 | 68526 Ladenburg 06203/79 69 30 www.happyaupair.de Au-fair.com Czernyring 10 | 69115 HD 06221/430 95 95 www.au-fair.com Deutsches Kulturzentrum in Montpellier – „Maison de Heidelberg“ 4, rue des Trésoriers de la Bourse | 34000 Montpellier 0033/467 60 48 11 www.maison-de-heidelberg.org
Kinderkrippe Kinderkrippen sind moderne Einrichtungen, die speziell auf die Bedürfnisse der ganz Kleinen bis zu einem Alter von drei Jahren ausgerichtet sind. Freundliche Räume, kleine Gruppengrößen und gut ausgebildetes Personal sorgen für den Wohlfühlfaktor. Der klar strukturierte Alltag bietet den Kindern Orientierung. Viele Anregungen und der Kontakt zu Gleichaltrigen sind klare Pluspunkte der Krippe. Allerdings können die Kleinen Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung und mit dem Finden ihres Platzes innerhalb der Gruppe haben. In der Regel sind die Krippen in den Räumlichkeiten einer Kindertagesstätte untergebracht, es gibt aber auch Einrichtungen – zumeist von freien Trägern – die sich ganz auf die Allerkleinsten konzentrieren und keinem Kindergarten angeschlossen sind. Ab dem Alter von acht Wochen bis zum Eintritt in den Kindergarten stellen in Heidelberg verschiedene Träger Kinderkrippenplätze zu Verfügung.
Kinderbetreuung
Eine stetige Verbesserung der Familienfreundlichkeit ist eine der zentralen politischen Zielsetzungen für Heidelberg. Die Stadt hat in enger Zusammenarbeit mit vielen freien Trägern das Angebot an Betreuungsplätzen für Kinder unter 3 Jahren in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Schon seit dem Kindergartenjahr 2008/2009 steht in Heidelberg für 35 % aller Kinder unter 3 Jahren ein Betreuungsplatz bereit. Damit wurde bereits heute das Ziel erreicht, das die Bundesregierung für das Jahr 2013 anstrebt. Dennoch stehen der weitere Platzausbau und die Qualitätsentwicklung weiterhin auf der Agenda, damit die hohe Nachfrage nach guten Betreuungsplätzen befriedigt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert wird. Die Plätze für Kinder unter 3 Jahren sind aufgrund des hohen Personalbedarfs, der auch ein Garant für hohe Qualität ist, sehr kostenintensiv. Damit die Betreuungsplätze auch bezahlbar sind, hat der Gemeinderat beschlossen, Eltern direkt bei den Kosten für einen Betreuungsplatz für Kleinkinder zu entlasten. Sie erhalten je nach Höhe des Familieneinkommens einen bargeldlosen Gutschein für die Betreuung Ihres Kindes in einer Kinderkrippe bei freien Trägern.
Gutscheinmodell für Kleinkindbetreuung Seit Oktober 2007 gibt es in Heidelberg ein Zuschuss- und Gutscheinmodell zur Förderung der Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Alle Eltern, deren Kinder im Kindergartenjahr 2009/2010 einen Kleinkindbetreuungsplatz bei freien Trägern nutzen, und deren so genanntes „bereinigtes anrechenbares Bruttoeinkommen“ nicht über 4.500 Euro liegt, können einen Betreuungsgutschein beantragen – egal ob ihr Kind schon länger eine entsprechende Einrichtung besucht oder ganz neu dabei ist. Je nach täglicher Betreuungszeit gibt es Gutscheine über 50, 75 oder 100 Euro monatlich. Die Gutscheinhefte sind in den jeweiligen Betreuungseinrichtungen, den Bürgerämtern und beim Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg erhältlich und leicht auszufüllen. Die Gutscheine gelten maximal ein Jahr und müssen dann neu beantragt werden.
Vorbereitung auf den Kindergarten – Loslösegruppen In manchen Kindertagesstätten oder unter der Organisation von Vereinen gibt es so genannte Loslösegruppen. Die Kleinen werden beispielsweise an zwei Vormittagen in der Woche für rund zwei bis drei Stunden in kleinen Gruppen von Erziehern betreut. So können die Kleinen erste Erfahrungen im Gruppenverband sammeln, erleben erste selbstständige Schritte.
Kinderbetreuungsdatenbank der Metropolregion Die Kinderbetreuungsdatenbank ist ein Projekt des Forums „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ der Metropolregion Rhein-Neckar. Über 160 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik verfolgen das Ziel, die
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Metropolregion zu einem familienfreundlichen Standort zu entwickeln. In der Kinderbetreuungsdatenbank können Eltern Betreuungsangebote in ihrer Nähe abrufen – von der privaten Krabbelgruppe bis hin zur Ganztagsbetreuung für Schüler. Metropolregion Rhein-Neckar GmbH N7,5-6 | 68161 Mannheim | 0621/12987-41 www.kinderbetreuungsdatenbank.de
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Kinderbetreuung
Familienpflege für den Fall der Fälle Was passiert, wenn Sie krank werden, womöglich ins Krankenhaus müssen und das Betreuungsnetzwerk aus Oma/Kindergarten/Papa diese Lücke nicht schließen kann? In solchen Fällen können Sie sich helfen lassen. Grundsätzlich muss jede gesetzliche Krankenkasse eine Haushaltshilfe stellen, wenn Versicherte ihren Haushalt wegen einer Krankenhausbehandlung, einer stationären Reha- oder Vorsorgebehandlung nicht mehr führen können. Wenn mindestens ein Kind unter 12 Jahren im Haushalt zu versorgen ist, kann eine Haushaltshilfe (gemäß § 132 SGB V) einspringen. Arzt oder Gynäkologe müssen ein Attest ausstellen, damit Sie die Hilfe beantragen können. Die Krankenkasse kann Ihnen dann Dienstleister samt Kontaktdaten nennen, die diese Form der Haushaltshilfe anbieten.
Kindergärten Jedes Kind hat ab seinem dritten Geburtstag bis zum Schuleintritt den gesetzlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz. In Heidelberg bieten 37 Träger mit 104 Einrichtungen ein umfangreiches und vielfältiges Betreuungsangebot an. Bei den Öffnungszeiten gibt es sowohl die durchgehen-
de Teilzeitbetreuung, also sechs Stunden durchgehende Betreuung mit und ohne Mittagessensangebot, als auch die Ganztagsbetreuung von morgens bis spätnachmittags. Über die pädagogischen Ansätze der einzelnen Einrichtung kann man sich in einem persönlichen Gespräch mit der Kindergartenleitung, bei so genannten Schnuppernachmittagen, mithilfe einer Konzeptionsbroschüre oder auf der jeweiligen Homepage im Internet informieren. Für den Besuch einer Kindertageseinrichtung kann der Träger der öffentlichen Jugendhilfe den Beitrag beziehungsweise die Gebühr ganz oder teilweise übernehmen, wenn den Eltern die finanzielle Belastung nicht zuzumuten ist. Für bedürftige Familien gibt es auch den Heidelberg-Pass+. Wer im Besitz dieses Passes ist, zahlt für das letzte Kindergartenjahr keinen Elternentgelt. Alle nötigen Informationen finden Sie auf www.heidelberg.de. Dort finden sich auch sämtliche Kindergärten nach Stadtteilen sortiert – konfessionelle, städtische und freie.
Mögliche Fragen für das Kindergartengespräch Einige Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Kindergartens:
> Ist die Einrichtung wohnortnah und fußläufig zu erreichen? > Welche Regeln und pädagogischen Ziele gibt es? > Wie sind die Räumlichkeiten – hell, freundlich, kindgerecht, eventuell schallgedämpft? Gibt es abgegrenzte Themenbereiche? Wie sieht es mit einem Turnraum aus? Wieviele Gruppen/Kinder betreut die Einrichtung? Auch ein Blick in Waschraum und Toiletten ist aufschlussreich. > Raus ins Freie: Wie stellt sich der Außenspielbereich dar? Wie oft wird dieser genutzt? Achten die Erzieher auf angemessene Bekleidung (Regenhose, -stiefel bzw. Sonnenhut und -creme)? > Wie ist der tägliche Ablauf in den Gruppen? Wird Wert gelegt auf Freispielzeiten? Wie stellt sich beim Schnupperbesuch der Umgang der Erzieher mit den Kindern dar? Und: Haben die Kleinen die Möglichkeit zum Mittagsschlaf/-ruhe? > Wie wird die Eingewöhnung unterstützt? > Wie sieht’s aus mit der Verpflegung? > Gibt es auch über die Kindergartenbetreuung hinausgehende Veranstaltungen? Wie sieht es aus mit dem Engagement der Eltern? > Wie sind die Betreuungszeiten? Und wann bzw. wie lange sind die Ferien? Gibt es Wartelisten? > Was ist, wenn mein Kind noch nicht sauber ist? Was passiert im Krankheitsfall?
Kultur mit Kindern
MUSIK TRIFFT MALEREI
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Kulturelle Angebote für Familien mit Kleinkindern Vielseitig interessierte Familien wollen ihren Kindern die Fülle an kulturellen Angeboten näherbringen. Und dabei können sie in Heidelberg aus dem Vollen schöpfen. Jugendkunstschule, Zwinger3, diverse Museen sowie kleine Kulturzentren und Bühnen lassen die Herzen von Musik- und Kunstfans höher schlagen. Und viele Kulturstätten haben sich heute schon bestens auf den Nachwuchs eingerichtet, bieten Programme für Kinder und spezielle Mitmachaktionen für die Kleinen an – so lassen sich kleine Picassos, Nachwuchs-Musiker oder die Bühnenstars von Morgen gerne von der Muse küssen.
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Oder diese: Am Tor des Schlosshofs hängt ein eiserner Ring, mit dem die Besucher einst ein Klopfzeichen gaben, wenn sie Einlass begehrten. Der Sage nach bekäme derjenige das Schloss geschenkt, der es schafft, den Ring durchzubeißen. Eine Hexe versuchte es mehrmals, aber sie schaffte es nicht, weil ihre Zauberkräfte versagten. Nur eine kleine Vertiefung blieb in dem Klopfring zurück, der so genannte „Hexenbiss“. Oder diese: Der Sage nach sprang bei einem Zimmerbrand ein Ritter aus dem Schloss. Durch den Sprung bohrte sich der schwere Stiefel so sehr in den Boden ein, dass er dort einen Fußstapfen hinterließ, der heute noch zu sehen ist. Das Volk belegte diese sonderbar vertiefte Stelle mit dem Namen „Rittersprung“. Also nichts wie hin und mal schauen, ob der eigene Fuß da hinein passt. Schloss Heidelberg | 69117 HD | 06221/53 84 31 www.schloss-heidelberg.de
Kurpfälzisches Museum An Vormittagen sind Schüler und Kindergartenkinder im Kurpfälzischen Museum willkommen: Sie dürfen dann die Kunstwerke des Museums kennenlernen oder an Aktionen zu einzelnen Themen teilnehmen. An den Nachmittagen lädt das offene Programm der Malstube alle zum Vertrautwerden mit dem Museum und zum künstlerischen Arbeiten ein. In der Malstube kann nach dem Museumsbesuch gemalt, gezeichnet, modelliert und gebastelt werden. An drei Nachmittagen können Kinder vorbeikommen und zu immer neuen Themen ihre Ideen äußern und sie in vielfältiger Weise umsetzen. Dabei werden sie von einer Museumspädagogin unterstützt. Diese sorgt für spannende Inhalte und gute Materialien. Zum Angebot der Malstube gehört der Märchenerzähler Dirk Nowakowski, der seine jungen und älteren Zuhörer an einigen Samstagnachmittagen im Jahr mit seinen wunderbaren Geschichten in Bann zieht. Wer sich im Malstubenclub anmeldet, darf alle Angebote des Wochenprogramms, des Feriensommers „Sommerzeit“ und der Wochenendworkshops mitmachen. Kurpfälzisches Museum | Hauptstraße 97 | 69117 HD 06221/58-34000 www.kurpfaelzischesmuseum@heidelberg.de
Heidelberger Schloss Das Heidelberger Schloss steckt voller packender Geschichten für Kinder. Zum Beispiel diese: Der trinkfeste Südtiroler Perkeo war Hofnarr und Fasswächter unter Kurfürst Karl Philipp (1716-1742). Die Legende erzählt, dass er starb, nachdem er einmal aus Versehen statt Wein ein Glas Wasser getrunken hatte. Sein Name soll sich aus seiner Antwort herleiten, die er auf jedes Trinkangebot gab: „Perche No?“ („Warum nicht?“). Seine Statue steht auf einem Sockel gegenüber dem großen Fass. Dieses größte HolzWeinfass der Welt konnte 195.000 Liter aufnehmen.
Deutsches Apotheken-Museum In der Kinderapotheke dürfen Kinder ihre eigene Teekreation brauen oder einen Erfrischungs-, Husten- oder Magentee selbst mischen. An der Duftund Taststation können sie Rätsel lösen oder sie versuchen sich an einer
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Kultur mit Kindern
uralten Waage und malen wundersame Pflanzen- und Tierbilder an. Für ein Geburtstagsangebot kann man aus drei Mottos wählen: Harry Potter, Hexe oder Auswanderer. Hier werden die Kids in eine fantasievolle Welt versetzt, in der sie Gefahren zu bestehen haben und auf Heilmittel vergangener Tage treffen. Immer am letzten Sonntag im Monat wird ein interaktiver Rundgang mit anschließender Mitmach-Aktion für die ganze Familie angeboten. Beim Pillendrehen, Salbenherstellen oder Teemischen tauchen die Kleinen ganz in die Welt der Apotheker ein. Deutsches Apotheken-Museum | im Heidelberger Schloss | 69117 HD 06221/258 80 www.deutsches-apotheken-museum.de
Jugendkunstschule Seit 25 Jahren bietet die Kunstschule für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Kurse in Malerei, Drucken und Plastischem Gestalten an. Im Eltern-Kind-Kurs „Zehn kleine Malerfinger“ lernen Kinder ab zwei Jahren den Spaß an Farben, die elementaren Gestaltungstechniken, sowie Fingerspiele und Kinderlieder kennen. Hier wird mit ungiftigen Farben auf großen Papierformaten gemalt, geknetet, gespielt und geforscht. Sind die Kinder drei Jahre alt dürfen sie zu den „Farbtupfern“. Dieser Kurs dauert ein Jahr lang, findet einmal wöchentlich statt und ist die Vorstufe zur Elementarerziehung „Musik-Kunst-Bewegung“, die dann mit vier Jahren beginnt. In Dossenheim unterhält die Kunstschule ihren eigenen
musisch-ästhetischen Kindergarten, der auch für Kinder aus der Umgebung offen ist. Weitere Zweigstellen mit Kunstkursen gibt es in Bergheim, Wieblingen und Schriesheim. Jugendkunstschule | Büro Neuenheim | Bergstraße 34 | 69120 HD | 06221/45 22 66 Büro Dossenheim | Konrad-Adenauer-Straße 10 | 69221 Dossenheim 06221/86 14 86 www.jukusch.de
Zwinger3 Das Kinder- und Jugendtheater in Heidelberg begeistert Kinder bereits seit 1984. Es finden sich Märchenklassiker wie „Der Froschkönig“ oder „Hans im Glück“ auf dem Spielplan und auch Geschichten von Paul Maar, Astrid Lindgren und anderen Autoren bis hin zu schwierigeren Stoffen wie Goethes „Faust eins“, Kafkas „Der Process“ und Sophokles’ „Antigone“. Selbst für die Kleinsten stehen Stücke auf dem Programm: „Kreis-Kugel-Mond“ begeistert bereits Kinder ab zwei Jahren und animiert sie zum Mitmachen. Die Weihnachtsmärchen auf der Städtischen Bühne in Heidelberg sind ebenfalls Produktionen des zwinger3. Kinder- und Jugendarbeit ist elementarer Bestandteil ihres Engagements. Die theaterpädagogischen Angebote sind daher vielfältig: Einmal im Monat samstags von 10.30 bis 12.30 Uhr dürfen Kinder von fünf bis zehn Jahren auf der zwinger3-Bühne stehen und selbst Theater spielen. Auch ein Blick hinter die Kulissen ist möglich und beeindruckend. So gibt es im zwinger3 zahlreiche Workshops und Angebote für Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Altersklassen. Die Crew ist auch mobil unterwegs – in Klassenzimmern, Kindergärten und Kulturzentren. Zwinger3 | Zwingerstraße 3-5 | 69117 HD 06221/58-35460 www.theaterheidelberg.de
Landessternwarte
Der Kreativität freien Lauf lassen: Die meisten Kinder malen gern.
Die Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl ist eine von der Uni Heidelberg betriebene historische Forschungssternwarte. Die Landessternwarte arbeitet auf den Gebieten der extragalaktischen und theoretischen Astrophysik, dem Gebiet der heißen Sterne sowie der Instrumentierung. Die Teleskope der Sternwarte sind in sechs Beobachtungskuppeln untergebracht. Auf dem Gelände befindet sich auch ein Planetenwanderweg zur Veranschaulichung des Planetensystems. Für Interessierte werden von der Astronomieschule, einem gemeinnützigen Verein mit dem Ziel, die Begeisterung für die Naturwissenschaften über die Vermittlung der Astronomie zu wecken und zu fördern, regelmäßig öffentliche Himmelsbeobachtungen und Astronomieprogramme für Kinder angeboten. Im Rahmen dieser Workshops werden die ganz Kleinen zusammen mit ihren ErzieherInnen in die Welt der Planeten eingeführt und bekommen
über maßstabgetreue Modelle einen Eindruck der relativen Größe von Erde, Mond, Sonne und die Planeten des Sonnensystems. In einem Mondlabor erforschen die Kinder, wie die Mondkrater entstanden sind und warum wir immer dasselbe Gesicht des Mondes sehen. Ein großes Modell der Erde zeigt, wie besonders unser blauer Planet ist und dass es bei uns kein oben und unten gibt. Landessternwarte/Astronomieschule e.V. | Königstuhl 12 | 69117 HD | 06221/54 17 69 info@astronomieschule.org
Heidelberger Bergbahn Eine Fahrt in der ältesten und gleichzeitig modernsten deutschen Bergbahn – geht das? Klar! Denn die untere Bergbahn ist die modernste Standseilbahn in Deutschland und die obere die älteste. Außerdem ist die Strecke von Kornmarkt bis Königstuhl mit anderthalb Kilometern die längste BergbahnStrecke in Deutschland. Lauter Superlative also. Und so fühlt sich die Fahrt in den schrägen Waggons auch wirklich an – einfach unvergesslich! Die Heidelberger Bergbahnen sind vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung bezeichnet und mit einem Eintrag ins Denkmalbuch des Landes gewürdigt worden. Allerdings: Die Fahrt mit der romantischen Bahn ist nicht ganz billig: Eine Familie mit zwei Kindern muss an die 30 Euro für die Auf- und Abfahrt zahlen. Bergbahn Heidelberg | Bergheimer Straße 155 | 69115 HD 06221/513-0 www.bergbahn-heidelberg.de
Explo Heidelberg Das Explo Heidelberg ist ein Zentrum mit naturwissenschaftlichem Bildungsangebot. Kinder können in der interaktiven Ausstellung „Wahrnehmen mit Augen und Ohren – Hier bewegt sich doch was!“ die Grundphänomene der Naturwissenschaften in gemeinsamen Experimenten und Projekten spielerisch auf neue Weise erleben. Schule, Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten in dieser Einrichtung Hand in Hand um Wissenschaft begreifbar, spannend und herausfordernd zu machen und den Forschungsgeist bei Kindern zu stärken. Sie erleben die verschiedenen Wissenschaften in gemeinsam durchgeführten Experimenten auf eine neue Weise. Sämtliche Exponate fordern die Besucher zum Mitmachen und Erleben auf. Die recht neue Riechstation erlaubt das Selbermixen von Düften, am Duftmemory sollen verschiedene gleichduftende Paare gefunden werden. Angeboten werden zahlreiche Workshops – u.a. zu den Themen Musik, Farbenzauber, Bionik oder eine Zauberschule. Außerdem kann man hier ganz prima den Kindergeburtstag feiern oder die Schulferien verbringen – dafür gibt es spezielle Angebote. Explo Heidelberg | Im Neuenheimer Feld 582 | 69120 HD 06221/728 23 46 www.explo-heidelberg.de
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Kultur mit Kindern
Kulturfenster Heidelberg Immer mehr Familien interessieren sich für eine anregende gemeinsame Freizeitgestaltung. Da kommt das Kulturfenster Heidelberg gerade recht: Hier hat man den Trend erkannt und bietet neben Kursen und Workshops für Erwachsene mit Kindern mittlerweile ein umfassendes Programm. Das Kindertheater wartet mit kunterbunten Angeboten auf, einmal im Jahr lockt das KinderTheaterFestival in Zelten auf der Neckarwiese. Spaß ist garantiert, wenn das Spielmobil „Potzblitz“ anrollt – ein historischer Feuerwehrtransporter, beladen mit verschiedensten Spielmaterialien. Viel Spiel und Spaß gibt‘s im Kindertreff Halli-Galli. Zusätzlich organisiert das Kulturfenster Ferienspielaktivitäten und Spielnachmittage für die ganze Familie. Mit dem neuen Programm lädt das Kulturfenster Groß und Klein zu neuen, erlebnispädagogischen Angeboten, wie einer abenteuerliche Reise in die Baumwipfel oder zum „Siedlerspiel“ in den Heidelberger Stadtwald ein. Kulturfenster e.V. Heidelberg Kirchstraße 16 | 69115 HD 06221/137 48-60 www.kulturfenster.de
Raus ins Freie: In Heidelberg gibt es viele Angebote für kleine Naturforscher.
Die Grüne Schule Heidelberg Die Grüne Schule Heidelberg steht für das vielfältige öffentliche Bildungsangebot des Botanischen Gartens der Universität Heidelberg. Sie erklärt die pflanzliche Vielfalt unserer Erde und ist eingebunden in die Aktivitäten der „Jungen Universität“. Bei Veranstaltungen für Kindergartenkinder stehen spielerisches Lernen und eigene Sinneserfahrungen im Vordergrund. Bewährte Themen sind hier tropische Nutzpflanzen sowie fleischfressende Pflanzen. Durch Tasten, Riechen und Schmecken lernen die Kinder Bäume, Sträucher und andere Pflanzen sowie deren Blüten, Früchte und Samen kennen. Für jedes Kind sind die „Fleischfresser“ unter den Pflanzen von besonderem Interesse. Am Beispiel der Venusfliegenfalle, des Sonnentaus oder der Kannenpflanze wird den Kindern demonstriert, wie die verschiedenen Fangmechanismen funktionieren. Auch Pflanzen, die von Indianern genutzt wurden, können im Mittelpunkt einer Führung stehen. Für die Ferien oder Kindergeburtstage gibt es spezielle Angebote. Grüne Schule/Botanischer Garten Heidelberg | Im Neuenheimer Feld 340 | 69120 HD | 06221/54 57 83 http://grueneschule.bot.uni-heidelberg.de
Wald erleben Die Vögel zwitschern, der Wind rauscht in den Blättern, ein Eichhörnchen flitzt über den Weg und es duftet verführerisch nach Pilzen – im Wald gibt es immer etwas zu erleben. Ob auf Exkursionen, auf dem Waldkindergelände oder im Forschungslabor – in Heidelberg können Kinder und Familien auf unterschiedliche Arten die Natur kennenlernen. Walderlebnispfad Große und kleine Abenteuer erwarten die Kinder auf dem Walderlebnispfad, dem Lehr- und Erlebnisweg auf dem Königsstuhl. In der Tiefe des Waldes wird die Fantasie angeregt und mit Augen, Ohren, Nasen und Händen die Welt des Waldes erfahren. Wer nach kleinen versteckten Hinweisen sucht, der erlebt die verzauberte Atmosphäre des Waldes, die vielen Klänge und Geräusche, das Krabbeln, Kriechen, Schleichen und Fliegen im Wald. Der ca. zwei Kilometer lange Rundweg ist auch für Kinderwagen geeignet und gut ausgeschildert. Der Einstieg ist direkt am Königsstuhl, mit der Bergbahn und mit dem Auto gut zu erreichen. Die Arboreten Im Heidelberger Stadtwald gibt es zwei Sammlungen exotischer Baumarten, so genannte Arboreten: an der Sprunghöhe und am Speyerer Hof. Rundwege laden dazu ein, die beeindruckende Welt dieser riesengroßen Mammutbäume zu entdecken. Walderlebnisgelände am Pferchel Von der Forstabteilung des Landschafts- und Forstamts der Stadt Heidelberg wurde extra ein Walderlebnisgelände konzipiert. Das Gelände bietet für die ersten Berührungen mit der uns umgebenden Natur genügend Schutz (eingezäunt) und ist eine Anlaufstelle für Kindergarten- und andere Kindergruppen, um den ersten Schritt zu unternehmen und später von dort aus Aktivitäten im angrenzenden Wald starten zu können. Das Gelände befindet sich an der Hirtenaue. Veranstaltungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ Um Kindern und Jugendlichen den Geo-Naturpark in und um Heidelberg näher zu bringen, hat das städtische Landschafts- und Forstamt in Zusammenarbeit mit dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und dem Naturpark Neckartal-Odenwald ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm erarbeitet. Von der Wassererlebnistour bis zu den Spuren der Tiere, von der Mühlsteintour bis zum Bauernhofbesuch mit der ganzen Familie wird für Groß und Klein allerlei geboten. Buchungsbüro der Geschäftsstelle „Natürlich Heidelberg“ Weberstraße 7 | 69120 HD 06221/58-28333 www.natuerlich.heidelberg.de
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Freizeit mit Kindern
AUSFLÜGE UND KURZTRIPS MIT KINDERN
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Spielen, planschen, Tiere streicheln und staunen
Outdoor-Spielplätze
Toben, rutschen, klettern, schaukeln – für Kinder ist das Glück dieser Erde beim Spielen zum Greifen nah. Eine kleinkindgerechte Ausstattung mit Sandbereichen, Klettergeräten, Rutschen und Schaukeln sowie Häuschen und Türmen zum Versteckspielen gehört auf den meisten Spielplätzen „um die Ecke“ zum Standard. Daneben gibt es aber auch Spielplätze, die mit besonderen Attraktionen aufwarten und die eine kleine Reise in andere Stadtteile wert sind.
Spielplatz in Ziegelhausen-Peterstal Die Tradition Peterstals als ehemaliges Wäscherei-Dorf wurde bei der Gestaltung der Spielgeräte aufgegriffen. So ist in Anspielung auf das Thema Wäsche das Karussell ein Wasch-Drehkreuz, ein Waschschlegel lädt zum Klettern ein, die Rundbank ist ein Waschzuber, das Balancierseil eine Wäscheleine, das Kletternetz die Wäschespinne. Außerdem gibt es eine Kleinkindrutsche und Doppelschaukel mit Wäschemotiven. Der Spielplatz ist an
einem verwilderten Hang unmittelbar neben der Bürgerbegegnungsstätte gelegen. Ziel der Planung war, den natürlichen Charakter der Örtlichkeit zu bewahren.
Wasserspielplatz an der Neckarwiese Zwischen Ernst-Walz-Brücke und Theodor-Heuss-Brücke liegt das große Spielplatz-Areal, das Kinderherzen höher schlagen lässt. Von „klitzeklein“ bis „da geh ich schon alleine hin“ – hier ist für alle Altersklassen etwas dabei. Ein überdimensionaler Sandkasten bietet bestimmt 50 Kindern gleichzeitig Platz zum Buddeln. Schaukeln, Rutschen, Klettergeräte gibt es sowieso reichlich und zum Teil auch umzäunt, damit keiner ausbüxen kann. Highlight an warmen Tagen ist der große Wasserspielplatz in der Mitte: Er enthält eine Quelle mit einem Quellstein in naturähnlicher Umgebung aus regionalem Buntsandstein. Das fortwährend fließende Wasser wird über einen Bachlauf geführt. Von Kinderhand umgeleitet befüllt das Wasser einen sekundären Kreislauf. Es kann über einen Mäander in den primären Wasserkreislauf zurückgeführt werden und fließt dann in den Neckar ab – toll für kleine Entdecker.
Spielplatz im Heidelberger Zoo Unter den Thema „Arche Noah“ entstanden hier vor unterschiedliche Landschaftsbereiche, die altersspezifisch gestaltet sind. Um einen zentralen Platz mit behindertengerechtem Karussell und Trampolinen sind der Kleinkinderplatz mit Spielgeräten und landschaftsnahen Einbauten sowie die Themenfelder Steppe und Dschungel angeordnet. Im Zentrum des weiten Sandfeldes liegt die Oase mit Schöpfbrunnen. Daneben entsteht mit vielen Spielelementen der Abenteuerpfad, der über den Kletterwald zum Dschungeldorf führt. Bald wird dort auch eine Arche stehen, zu der Tiere aus Holz marschieren. Kamele, Schildkröten und andere Tiere (ein wenig Überraschung muss bleiben) werden paarweise aus Eichenholz gestaltet. Der Bootsrumpf der Arche beinhaltet eine Reihe von Spielnischen, die besonders bei feuchter Witterung ein Anziehungspunkt für kleine Tierfreunde bilden.
Indoor-Spielplätze
Viel Platz zum Buddeln – das darf auf keinem Spielplatz fehlen.
Draußen ist es nass, kalt und ungemütlich, und die Kleinen wollen trotzdem hüpfen, toben und spielen? Da ist ein Besuch in einem Indoor-Spielplatz eine willkommene Alternative zum Spielen im Freien. Diese zu großen Spieloasen umgebauten Hallen bieten Spiel- und Spaßgeräte in allen Größen und für alle Altersstufen. Das Angebot reicht von überdimensionalen Hüpf- und Kletterburgen über Rutsch- und Rollerbahnen, Minicars und Trampoline bis hin zu Babybereichen mit Bällebad, Stoff- und Schaukeltie-
Freizeit mit Kindern
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ren. Für das leibliche Wohl der großen und kleinen Besucher sorgen Snacks, Getränke und Süßigkeiten. Gut zu wissen: Hier können auch Kindergeburtstage nach Lust und Laune gefeiert werden. Die Kosten für den Eintritt für Kinder liegen zwischen drei und sieben Euro, je nach Wochentag und Uhrzeit. Jumpinn Heidelberg | Harbigweg 1-3 | 69124 HD 06221/60 21 06 www.jumpinn-heidelberg.de Jumpinn Ladenburg | Industriestraße 5 | 68526 Ladenburg 06203/95 66 94 www.jumpinn-ladenburg.de Happy Kids | Wasserturmstr. 52 | 69214 Eppelheim 06221/7507143 www.happykidsgmbh.de FunArena 4 KIDS | Ahornstraße 80 | 68542 Heddesheim 06203/44 123 www.funarena.org
Freibäder und Badeseen Die meisten Kinder fühlen sich im Wasser pudelwohl – und gerade im Sommer bieten die beiden Freibäder und die umliegenden Badeseen eine willkommene Abkühlung. Rutsche, Kinderplanschbecken oder ein Matschplatz machen das Glück der Kleinen vollkommen. Sollten Sie Fragen zur Wasserqualität der städtischen Badegewässer haben, werden diese unter 06221/513-0 beantwortet.
Schattiges Planschvergnügen für kleine Wasserratten: Der Kleinkindbereich mit Planschbecken im Heidelberger Thermalbad. Das Bad hat ein Schwimmerbecken (16,6 m x 50 m), ein Nichtschwimmerbecken (12,5 m x 50 m) mit Rutsche sowie ein Kinderplanschbecken. Thermalschwimmbad | Vangerowstraße 4 | 69115 HD 06221/513-2877
Heddesheimer See Tiergarten-Schwimmbad Seit Juni 2010 gibt es einen Grund mehr für Familien mit Kindern, das Freizeitbad Tiergartenstraße zu besuchen, denn der neu gestaltete Spielbereich ist fertig. Hier wurde eine ganz neue Spielwelt geschaffen – ein sicherer (Flug-)Hafen für die Kids am Rande der Liegewiese mit FlugzeugRutsche, Kletter-Tower und Balance-Ring. Das Bad bietet ein Schwimmerbecken (25 x 50 m), ein Nichtschwimmerbecken (25 x 50 m) mit Kinderrutsche, ein Springerbecken (15 x 14,50 m) mit verschiedenen Sprunganlagen sowie ein tolles Kinderplanschbecken mit kindgerechtem Wasserspielbereich. Der Spielbereich bietet Erlebnis für junge und jüngste Besucher von 2 bis 12 Jahren – und den Eltern viel Erholung auf der Liegewiese. Freizeit-Bad Tiergartenstraße | Tiergartenstraße 13 | 69121 HD 06221/513-4420
Der riesengroße See, früher ein Baggersee mit Förderanlagen, bietet einen sanft abfallenden Sandstrand sowie ein beheiztes Nichtschwimmer- und Planschbecken. Auf der große Wiese stehen viele schattenspendende Bäume. Heddesheimer See | An der Fohlenweide 7 | 68542 Heddesheim 06203/403 96 47
St. Leoner See Ein großer Badesee mit ausgedehnter Liegewiese lädt ein zum Schwimmen, Paddeln und Tauchen. Für die Größeren sind Wasserski, Minigolf und Beach-Volleyball tolle Alternativen zum Planschen. Auch Surfen, Segeln und Angeln ist auf dem Wassersportsee und Anglersee nebenan möglich. St. Leoner See | Am St. Leoner See 1 | 68789 St. Leon-Rot 06227/59 009 www.st.leoner-see.de
Thermalbad Heidelberg
Waidsee
Beim Thermalbad handelt es sich um ein beheiztes Freibad, wobei der Name noch an eine früher bestehende Thermalquelle erinnert. Die Saison beginnt jeweils Ende April und endet – je nach Wetterlage – Mitte oder Ende Oktober.
Der Badesee bietet ein Strandbad und Möglichkeiten zum Segeln, Surfen, Fischen und Tauchen. Dieser Grundwassersee entstand in den Jahren 1966 bis 1970 mit dem Bau der neuen Autobahn zwischen Darmstadt und Heidelberg. Waidsee | Hammerweg 61 | 69469 Weinheim | 06201/532 70
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Freizeit mit Kindern
Hallenbäder/Freizeitbäder Spielt das Wetter nicht mit, um Wasserspaß unter freiem Himmel genießen zu können, zieht man sich unters Dach zurück. Hallenbäder sind der richtige Ort, um einem ungemütlichen Tag ein bisschen Ferienstimmung zu verleihen. Wasserspielzeug in allen Variationen und Blöcke, von denen die Kinder springen können, sind hier vorhanden. Wer seine Badehose mit einem Seepferdchen verzieren möchte, erhält es nach erbrachter Leistung – schwimmen, tauchen, springen – hier vom Bademeister persönlich. Geöffnet sind die Hallenbäder in der Regel von September bis April.
Hallenbad Hasenleiser Das Bad hat ein Schwimmerbecken (Wassertemperatur 27°, 12,50 x 25 m) und ein Nichtschwimmerbecken (30°, 12,50 x 8 m). Warmbadetage: mittwochs und donnerstags bei 30°. Hallenbad Hasenleiser | Baden-Badener-Straße 14 | 69126 HD 06221/513-2871
Hallenbad Köpfel Das Hallenbad Köpfel liegt in idyllischer Lage am Waldrand und ist Teil des Sportzentrums Ziegelhausen. Das Bad hat ein Schwimmerbecken (Wassertemperatur 27°, 12,50 x 25 m) und ein Nichtschwimmerbecken (30°, 12,50 x 8 m). Außerdem verfügt das Bad über Massagedüsen, Solarien, eine Sauna mit Ruheraum sowie eine Cafeteria mit Terrasse. Im Sommer kann auch die Liegewiese genutzt werden. Hallenbad Köpfel | Stiftweg 32 | 69118 HD | 06221/513-2880
Hallenbad im Darmstädter Hof-Zentrum Das Bad hat ein Schwimmerbecken (12,50 x 25 m) und ein Nichtschwimmerbecken (16 x 8 m) sowie Massagedüsen. Das Schwimmerbecken ist normalerweise 27° warm, an den Warmbadetagen 30°, das Lehrschwimmbecken immer 30° warm. Warmbadetage sind Donnerstag und Freitag. Hallenbad im Darmstädter-Hof-Centrum | Fahrtgasse 12 | 69117 HD 06221/513-2873
Badespaß mal anders Manchmal lohnt sich auch die Fahrt über die Stadtgrenzen hinaus. In der Region gibt es tolle Erlebnisbäder: Miramar | Waidallee 100 | 69469 Weinheim 06201/600 00 www.miramar-bad.de Bellamar | Odenwaldring | 68723 Schwetzingen 06202/97 82 80 www.bellamar-schwetzingen.de Aquadrom | Beethovenstraße 41 | 68766 Hockenheim 06205/28 55 600 www.aquadrom-hockenheim.de
Tierparks und Zoos Bären, Löwen, Pinguine und Affen faszinieren Kinder von Anfang an. Ein Besuch in einem Zoo oder Tierpark ist für die Kleinsten das Allergrößte. Ob imposante Elefanten oder kleine Insekten, bunte Fische oder streichelzahme Ziegen – die Begegnung mit diesen Tieren ist für Kinder ein ganz besonderes Erlebnis.
Tierpark Walldorf Der kleine Tierpark ist längst kein Geheimtipp mehr. Hier leben Ponys neben Mufflons, Mähnenspringer neben Hirschen und Aras neben Kakadus. Eine tolle Attraktion im Tierpark ist das Ponyreiten. Bei schönem Wetter führen Mädchen am Wochenende und an Feiertagen gegen ein geringes Entgelt die kleinen Besucher des Tierparks auf ihren Ponys. Sehr schön ist der Abenteuerspielplatz mit Holzlokomotive, Wippen, Schaukeln, Rutschen und Karussell. Der Eintritt ist frei, Spenden sind dem Trägerverein aber immer willkommen. Tierpark Walldorf | Schwetzinger Straße 99 | 69190 Walldorf 06227/623 79 www.tierpark-walldorf.com
Bergtierpark Erlenbach Kräftig planschen und spritzen – das macht Spaß an heißen Tagen!
Inmitten des Odenwaldes liegt der Bergtierpark Erlenbach. Eingebettet in eine herrliche Landschaft leben hier Gebirgstiere aus fünf Erdteilen in großzügigen Freianlagen, die ihrer natürlichen Umgebung nahezu entsprechen.
Aufgrund dieser artgerechten Haltung sind fast das ganze Jahr über Jungtiere zu bestaunen. Hier leben Skudde (Schaf), Guanako (Kamel) und Magot (Affe) friedlich nebeneinander. Eine echte Attraktion aber sind die Kängurus. Besonders niedlich sind die Babys, die aus dem Beutel ihrer Mutter linsen. Alle Tiere dürfen gefüttert werden, was besonders den kleinen Gästen gefällt. Spezielles Futter ist am Eingang erhältlich. Bergtierpark Erlenbach | Werner-Krauß-Str. | 64658 Fürth-Erlenbach 06253/213 26 www.bergtierpark-erlenbach.de
Heidelberger Zoo Am Eingang begrüßen schon die Bären die Besucher des Heidelberger Zoos. Von der Achatschnecke über Elefanten, Affen, Löwen bis zur Zweifarbfruchttaube – die Welt des Heidelberger Zoos ist bunt und artenreich. Eine Attraktion ist die Fütterung der Mähnenrobben (tägl. 11 und 16 Uhr außer freitags), bei der die Tiere tolle Kunststückchen zeigen und die man auf keinen Fall verpassen darf. Im Juli 2010 kam Leben in das neue Elefantenhaus: Die jungen Bullen zogen dort ein. Wie im Urwald fühlt man sich im tropisch gestalteten Menschenaffenhaus. Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans lassen sich hier in ihrem faszinierenden Sozialverhalten beobachten und machen Grimassen für ihre menschlichen Verwandten. Wer es lieber etwas kühler hat, der besucht die Nordsee-Küstenlandschaft, wo Meeresvögel am Sandstrand auf den Wellen schaukeln. Daneben findet täglich um 15 Uhr auf der großen Wiese eine Flugvorführung mit Uhu, Rabe und Bussard statt. Der riesige Spielplatz bietet für jeden etwas: ein behindertengerechtes Karussell, Trampoline, Rutschen, Schaukeln und Klettergerüste. Die Zooschule bietet für interessierte Kinder Camps, Kurse und Zoo-Ferien an. Heidelberger Zoo | Tiergartenstraße 3 | 69120 Heidelberg 06221/6455-0 www.tiergarten-heidelberg.de
Vogelpark Heddesheim Seit vielen Jahren engagiert sich der Verein der Vogelfreunde nicht nur für die Haltung und Zucht von Vögeln und deren Ausstellung im eigenen kleinen Vogelpark, sondern auch für den Naturschutz. Der Vogelpark, 1989 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, bietet einen Teich, etwa ein Dutzend Volieren mit Fasanen, Sittichen und exotische Singvögel wie Glanzstaren, und die große Freiflug-Voliere mit Ententeich. Die Vogelkundler betreuen das kleine Vogelschutz-Biotop, pflegen eine Streuobstwiese, leiten Vogelstimmen-Exkursionen und bauen Nistkästen, die in der gesamten Gemarkung aufgehängt werden. Es gibt dort etwa 200 Tiere von 30 verschiedenen Arten. Der Vogelpark ist von April bis Oktober von 9 bis ca. 19 Uhr geöffnet. Vogelpark Heddesheim | Ahornstraße | 68542 Heddesheim www.vvh.heddesheim.net
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Freizeit mit Kindern
Falknerei Tinnunculus Tinnunculus ist der lateinische Name für den Turmfalken. Kinder und Eltern haben hier die besondere Gelegenheit, die majestätischen Greifvögel vor Ort und hautnah zu erleben. Dazu gehören etwa die stolze Uhudame Juliane oder Prinz, ein Sakerfalke. Bei den täglichen Flugvorführungen erfahren die Familien vom Falkner wissenswerte Details über die Tiere. Auch die Jagdgewohnheiten sowie die Aufzucht und Pflege werden ausführlich erklärt. Kinder werden von Uwe Jakob, dem Falkner und Leiter der Falknerei Tinnunculus, immer wieder dazu aufgefordert, selbst in die Rolle des Falkners zu schlüpfen. Dann dürfen sie den ledernen Falknerhandschuh selbst anziehen und erleben so das Können der Tiere aus nächster Nähe. Bei den Flugvorführungen erfahren die Familien, dass die Tiere mit der Zeit ihre Eigenheiten entwickeln. Juliane zum Beispiel breitet nur nach Erwähnung eines bestimmten Zauberwortes ihre Flügel aus. Dann aber begeistert sie, wie auch die Falken, mit Präzision, Schnelligkeit und Eleganz. Die Falknerei lässt im Sommer zweimal am Tag die Falken fliegen (11.30 und 15.30 Uhr) und auch im Winter sind die Vögel zu sehen (14.30 Uhr), denn Flugvorführungen finden bei jedem Wetter statt. Montag ist Ruhetag. Tinnunculus – Die Falknerei in Heidelberg Königstuhl 2a | 69117 HD | 06221/48 59 36 www.tinnunculus-heidelberg.de
Freizeit- und Erlebnisparks Natur und Spaß für die gesamte Familie oder Action pur – Freizeit- und Erlebnisparks laden zu ausgedehnten Ausflügen ein, die das alltägliche Einerlei schnell vergessen lassen. Abwechslungsreiche Angebote gibt es in den Parks „um die Ecke“ oder in den großen Themenparks, die sogar Übernachtungsmöglichkeiten bieten und somit auch mal ein Ziel für einen Wochenendausflug sein können.
Luisenpark und Herzogenriedpark Bekannt und gleichermaßen beliebt ist eine beschauliche Bootsfahrt mit der Gondoletta, die über den Kutzerweiher führt. Dieses Angebot des Mannheimer Luisenparks ist jedoch nur eines von vielen. Die Pflanzenwelt begeistert nicht nur Naturfreunde und auch die Tiere, die im Luisenpark leben, ziehen die Blicke auf sich. Störche, Affen, sprechende Beos, jede Menge Fische und Schmetterlinge, Nasenbären aber auch Riesenschildkröten und Schlangen sind hier zu Hause. Viele Spielplätze, eine Trampolinanlage, Minicars, eine Holzeisenbahn für die Kleinsten und die 80.000 m2 große Spiel- und Freizeitwiese bieten genügend Raum für Bewegung und Spaß. Und wer einen Blick weit über Mannheim hinaus werfen möchte, besteigt
den Aufzug des Fernmeldeturms, der die Besucher auf die Aussichtsplattform in rund 120 Meter Höhe bringt. Im Herzogenriedpark liegt der Fokus auf abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten. Die kleinen Parkbesucher kommen im Seilzirkus, in der Spritzpistolenanlage oder im Höhlenlabyrinth voll auf ihre Kosten. Im Schaubauernhof gibt’s Kaninchen, Gänse, Wollschweine, Schafe, Zwergziegen und noch andere Tiere zu sehen. Luisenpark | Haupteingang Theodor-Heuss-Anlage | 68165 Mannheim 0621/41 005-0 www.stadtpark-mannheim.de Herzogenriedpark | Haupteingang Max-Joseph-Straße | 68167 Mannheim 0621/293-75 12 www.stadtpark-mannheim.de
Märchenparadies Königstuhl Zwischen dem Lügenbaron Münchhausen, dem Goldesel, Rumpelstilzchen und den sieben Zwergen liegen nur wenige Meter: Im Märchenparadies – malerisch mitten im Wald auf dem Königstuhl gelegen – geben sich all die bekannten Figuren aus den Kinderbüchern ein Stelldichein. Auf Knopfdruck setzen sich die Szenerien in den Pavillons in Bewegung und erzählen ihre Geschichten. Für Fahrspaß sorgen Mini-Autoscooter und die Parkeisenbahn, in der „Crazy World“ steht die Welt buchstäblich Kopf und bei den Wasserspielen können die Besucher ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Von November bis Februar ist hier allerdings Winterpause. Märchenparadies Königstuhl | Königstuhlweg | 69117 Heidelberg 06221/234 16 www.maerchenparadies.de
Holiday Park Haßloch Das Highlight des Holiday Parks ist sicherlich die 62 Meter hohe Achterbahn „Expedition GeForce“. Aber auch neben den anspruchsvollen Fahrgeschäften hat der Holiday Park eine Menge zu bieten: Karussells, Minicars, Tretboote, Hüpfburgen, Kinderschminken, Abenteuerspielburg – hier kommen die Kleinen voll auf ihre Kosten und den Größeren wird auch nicht langweilig. Winterpause ist von November bis April. Holiday Park Haßloch | Holiday-Park-Straße 1-5 | 67454 Haßloch Hotline 0180/500 32 46 www.holidaypark.de
Erlebnispark Tripsdrill Der Erlebnispark Tripsdrill ist der älteste seiner Art in Deutschland. Er verfügt über mehr als 100 Attraktionen. Gerade für kleinere Kinder ist dieser Park besonders geeignet, da er für sie viele Fahrgeschäfte bietet – Karussells und Bahnen wie der „Wäschekorb-Rundflug“, die „Suppenschüsselfahrt“ oder die „Gugelhupf-Gaudi-Tour“ drehen hier ihre munteren Runden. Zusätzlich gibt’s Wasserspiele und einen eigenen Tierpark mit Streichelzoo. Neben den Attraktionen im Erlebnispark erwartet die Besucher das 47
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Freizeit mit Kindern
Hektar große Wildparadies mit 130 Bewohnern. Partner-Hotels in der Umgebung bieten Übernachtungsmöglichkeiten. Die Winterpause geht von November bis einschließlich März. Erlebnispark Tripsdrill | 74389 Cleebronn/Tripsdrill 07135/9999 www.tripsdrill.de
Europapark Rust Ganz Europa auf rund 70 Hektar erleben – der Europapark Rust macht's möglich. Mehr als 100 Attraktionen und Live-Shows in verschiedenen Länderbereichen machen den Ausflug zu einem Erlebnis . Achterbahnen, FjordRafting, Geisterschloss oder Gladiatoren-Stuntshow gibt es ebenso wie Märchenland, Spielwiese, lustige Comic-Figuren in Lebensgröße und sogar ein Schokoland. Der Weg von Frankreich nach Griechenland, von Holland nach Russland misst dabei nur wenige Meter. Vier Erlebnishotels, ein Gästehaus, ein Campingplatz und ein Tipidorf machen den Ausflug in den Europapark zu einem Ziel für einen Kurzurlaub. Im November und von Januar bis Mitte März ist Winterpause. Europapark | Europaparkstraße 2 | 77977 Rust bei Freiburg Hotline 01805/77 66 88 www.europapark.de
Legoland Günzburg Das Miniland ist das Herzstück des Legolands Günzburg. Hier sind Städte und Landschaften Europas aus Legosteinen nachgebaut. Alles bewegt sich, die Geräuschkulisse ist der Realität nachempfunden und die kleinen Besucher können die Fahrt in verschiedenen Attraktionen genießen. Wer es rasanter mag, wird natürlich auch fündig. Insgesamt machen über 50 Millionen Legosteine das Legoland aus. Selbst aktiv werden können kleine Erfinder und Bauherren hier natürlich auch. Für Bequemlichkeit sorgt ein Buggy- und Kinderwagenverleih, für die Kleinsten gibt es einen Hipp Baby-Service. Im Legoland-Feriendorf gibt es Ferienwohnungen, Familienzimmer und einen Campingplatz. Winterpause ist im Legoland von November bis Mitte März. Legoland Günzburg | Legoland Allee | 89312 Günzburg 01805/700 75 701 www.legoland.de
Playmobil-FunPark Zirndorf Seit vielen Jahren begeistert der Playmobil-FunPark in Zirndorf bei Nürnberg Besucher aus nah und fern. Grund dafür ist das einzigartige Konzept der rund 90.000 m2 großen Freizeitanlage: Spielen, Bewegen, Erleben. Hier gibt es keine Fahrgeschäfte oder Shows, dafür Playmobil-Spielwelten im XXL-Format, die Kinder zum Ausprobieren, Klettern und Balancieren motivieren. Aktiv sein statt in der Schlange stehen und Bewegung im Spiel heißt das Motto. Fitness-Parcours, Niedrigseilgarten, eine Wasserstraße und natürlich die Spielewelten im Großformat – hier kommen Jung und Alt in Bewegung. Leihen können sich Besucher Buggys und Kameras, und sogar ein Wäschetrockner kann genutzt werden. Übernachten kann man direkt im Aparthotel Playmobil-Inn. Playmobil-FunPark | Brandstätterstraße 2-10 | 90513 Zirndorf 0911/9 666 1700 www.playmobil-funpark.de
Phantasialand Brühl
Rasante Fahrgeschäfte auch für die Kleinsten: Im „Honigtopf“ im Holiday Park geht's richtig rund.
Wo einst ein abgetragener Braunkohletagebau sein Dasein fristete, ist heute der Spaß zu Hause: Das Phantasialand in Brühl bei Köln bietet jede Menge überdachte Fahrattraktionen – ist also auch bei schlechtem Wetter ein abwechslungsreiches Ziel. Aufgeteilt in sieben realitätsgetreu gestaltete Themenbereiche gibt es Attraktionen für die ganze Familie, vieles ist auch für Kleinkinder geeignet. Buggy-Verleih, Fläschchenwärmer und Wasserkocher runden das Angebot ab. Das parkeigene Übernachtungsangebot ermöglicht einen Aufenthalt für mehrere Tage. Phantasialand | Berggeiststraße 31-41 | 50321 Brühl bei Köln 01805/366 200 www.phantasialand.de
Freizeit mit Kindern
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Ausflugsziele Die Metropolregion hat einiges zu bieten, der Freizeitwert ist hoch. Und auch Kleinkinder haben ihren Spaß an folgenden Ausflugszielen, die als tolles Erlebnis noch lange im Gedächtnis bleiben werden:
Rhein-Neckar-Fahrtgastschifffahrt So eine Schifffahrt auf dem Neckar macht auch schon den Allerkleinsten Spaß. Sie sind an der frischen Luft, bekommen was zu sehen und können sich bewegen. Ausflugsfahrten auf einem Schiff ins landschaftlich reizvolle, mit Burgen und Schlössern umrahmte Neckartal oder auf dem Rhein bis St. Goar, gehören einfach zu den Dingen, die allen Spaß machen. Rhein-Neckar-Fahrtgastschifffahrt Anlegestelle: Stadthalle Büro: Untere Neckarstraße 17 | 69117 HD 06221/20 181 www.rnf-schifffahrt.de
Vier-Burgen-Stadt Neckarsteinach Das hessische Neckarsteinach liegt im Neckartal, 15 km östlich von Heidelberg. Die vier Burgen Neckarsteinachs – die Ruinen Schadeck und Hinterburg, die Mittelburg und die Vorderburg –, die sich rund um die Neckarschleife erheben, lassen sich vom Parkplatz „Vier Burgen“ aus über Waldwege erwandern. Familien mit Kinderwagen parken am besten in der Stadt, von dort führt ein breiter, barrierefreier Weg hinter der Mittelburg entlang zur Hinterburg hinauf. Wer keine Lust zum Wandern hat, flaniert die autofreie Uferpromenade entlang. Einmal im Jahr wird der „Tag des Gastes“ mit Vierburgenbeleuchtung und Feuerwerk gefeiert.
Eberstadter Tropfsteinhöhle Abtauchen in eine geheimnisvolle Welt: Das Alter der Eberstadter Tropfsteinhöhle wird auf ein bis zwei Millionen Jahre geschätzt. Der begehbare Teil der ehemaligen Flusshöhle schlängelt sich rund 600 m durch die unterirdische Muschelkalkformation. Der Formenreichtum und seine Schönheit hinterlassen tiefe Eindrücke, Stalagtiten und Stalagmiten glitzern und funkeln in kühlen 11 Grad Celsius – Jacken nicht vergessen. Eberstadter Tropfsteinhöhle Anmeldung und Information über das Verkehrsamt in 74722 Buchen 06281/2780 oder 06281/31 155 www.tropfsteinhoehle.eu
Besucherbergwerk Grube Anna-Elisabeth Ein 500 Jahre altes Silber- und Vitriolbergwerk mit erhaltenen Außenanlagen aus dem 18. Jahrhundert lädt in Schriesheim zu einer Entdeckungstour
Die Welt zu entdecken kann ganz schön spannend sein ... unter Tage ein. Da es im Berg recht kühl ist, empfiehlt es sich, warme Kleidung und festes Schuhwerk anzuziehen. Grube Anna-Elisabeth | Talstraße 157 | 69198 Schriesheim 06203/681 67 www.bergwerke-schriesheim.de
Kuckucksbähnel Das Kuckucksbähnel ist ein Zug des Eisenbahnmuseums Neustadt/Weinstraße der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte und verkehrt zwischen Neustadt und Elmstein im Pfälzer Wald. Besonders schön sind die Fahrten in der Vorweihnachtszeit mit dem Nikolaus als Beifahrer. Kuckucksbähnel | 67403 Neustadt/Weinstraße 06321/303 90 www.eisenbahnmuseum-neustadt.de
Südpfalz-Draisinenbahn Eine echte Gaudi ist die Fahrt mit einer Draisine, also einem Schienenfahrrad für mehrere Personen. Von Mai bis Oktober strampeln hier Familien samt Picknickkorb auf insgesamt 24 Draisinen zwischen Bornheim und Lingenfeld. Unterwegs gibt es die schöne pfälzische Natur zu sehen und alle paar Kilometer lockt ein Picknickplatz oder eine „Pälzer Beiz“ zum Einkehren. Die 13 Kilometer lange Strecke ist in etwa anderthalb Stunden zu schaffen. Von 10 bis 13.30 Uhr geht es hin und ab 14 Uhr fahren die Gleisräder dann wieder in entgegengesetzter Richtung zurück – sonst gibt es Zusammenstöße. Südpfalz-Draisinenbahn | Abfahrt in Bornheim im Gewerbegebiet 06327/96 10 16 www.suedpfalzdraisine.de
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Freizeit mit Kindern
URLAUB MIT KINDERN
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Mit der Natur auf Du und Du Die schönsten Wochen des Jahres – für viele Familien ist der Urlaub die Zeit, in der sie endlich einmal etwas gemeinsam unternehmen können, fernab der Hektik des Alltags. Aber wo erholt man sich als junge Familie am besten? Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl ist sicher die Anreise zum Urlaubsort. Will man mit kleinkindgerechtem Gepäck 16 Stunden im Flieger verbringen? Oder belädt man das Auto und schaut sich nach einem Domizil um, das in wenigen Stunden erreichbar ist? Bei der Entscheidung für ein Urlaubsziel fallen als Familie ganz neue Aspekte ins Gewicht: Langweilt sich der Vierjährige, wenn Mama und Papa Kirchen, Museen und historische Ausgrabungsstätten abklappern? Schafft die Dreijährige eine ganztägige Wandertour? Auch ein Hotel, in dem überwiegend Singles ihren Urlaub verbringen, ist vielleicht nicht ganz das Richtige für den quirligen Nachwuchs. Generell gilt: Erlaubt ist, was allen gefällt. Ob Ponyhof mit vielen Streicheltieren, Wellness-Oase mit Massageangeboten für Babys und Eltern, abwechslungsreiche Wandertour oder Badeparadies mit Kinderbetreuung – inzwischen bieten viele Reiseveranstalter für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas Passendes. Viele Unternehmen haben sich ganz auf die Bedürfnisse junger Familien eingestellt. Und so wird der Urlaub ganz sicher zur schönsten Zeit des Jahres.
So machen Ferien auch den Kleinsten Spaß!
Urlaub auf dem Bauernhof Herumtollen und toben, im Heu hüpfen, Bauernhoftiere streicheln und mal auf einem Pferd reiten , erkunden, wo die Milch herkommt, beim Kühe melken und Eier einsammeln helfen – ein Bauernhof hat alles zu bieten, was Kindern Spaß macht, fernab von Straßenlärm und Großstadthektik. Gerade für Stadtkinder ist ein Aufenthalt auf dem Bauernhof ein besonderes Naturerlebnis, von dem sie nachhaltig profitieren können. Das Angebot ist vielfältig – vom einfachen Zimmer bis zur Ferienwohnung mit kleinkindgerechter Ausstattung ist alles möglich. Gerade zu den Bauernhöfen, die sich ganz auf Familien als Gäste eingerichtet haben, kann man also getrost mit kleinem Gepäck anreisen. Zusätzliches Plus ist die herzliche und familiäre Atmosphäre. Häufig bieten die Feriendomizile zusätzliche Erlebnisangebote wie Traktor- und Kutschfahrten, organisierte Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten der Region, gemeinsame Lagerfeuerabende und vieles mehr. Wer lieber „unter sich“ bleiben will und die Zeit ganz der Familie widmen möchte, ist hier natürlich auch richtig.
Bauernhöfe in Baden-Württemberg
Hautnah Natur erleben – auf dem Bauernhof ist das möglich.
Warum in die Ferne schweifen ...? Landleben und Tiere zum Anfassen gibt es bereits in der näheren Umgebung. Eine stattliche Anzahl von Bauernhöfen im Odenwald und am Bodensee, in Schwarzwald und Taubertal, im Allgäu und auf der Schwäbischen Alb sind an den Verein „Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg“ angeschlossen. Hier finden sich Höfe mit Baby- und Kleinkindausstattung eben-
Freizeit mit Kindern
so wie Angebote, die das Mitbringen eigener Haustiere gestatten. Neben traditionellen Betrieben mit Viehzucht gibt es Winzer- und Obsthöfe und auch speziell ausgewiesene Reiterhöfe, die Reiterferien für alle Altersstufen anbieten. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener – auf dem Rücken der Vierbeiner lässt sich die Landschaft beim Ausritt intensiv erleben. Landesarbeitsgemeinschaft Urlaub auf dem Bauernhof in Baden-Württemberg e.V. Friedrichstraße 41 | 79098 Freiburg 0761/271 33 90 www.urlaub-bauernhof.de
Bauernhöfe in Franken Die Interessengemeinschaft „Family Farm“ ist ein Zusammenschluss von rund 40 Bauernhöfen in Franken. Unter dem Motto „Glückliche Kinder – erholte Eltern“ bieten die ländlichen Betriebe zwischen Altmühltal und Steigerwald Ferienwohnungen und Apartments speziell für den Urlaub mit Baby und Kind an. Die baby- und kleinkindgerechte Ausstattung der Wohnungen mit Kinderbetten, Nachtlicht, Verdunkelungsmöglichkeit, Steckdosensicherungen, Flaschenwärmer, Kindergeschirr, Babybadewanne und Kinderwagen oder Buggy gehören hier zum Standard. Selbst eine Kinderbetreuung kann nach Absprache organisiert werden. In den Außenbereichen der Anlagen finden sich Sandkasten, Spielplatz, Spielwiese, ein Fuhrpark für alle Altersstufen und Spielbereiche für die Kleinsten. Je nach Struktur des Hofes können die Kinder auch bei der Landarbeit helfen und die Bauernhoftiere füttern. www.family-farm.de
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Bauernhöfe deutschlandweit Etwa 10.000 Anbieter von Bauernhof- und Landurlaub zwischen Berchtesgaden und Ostsee haben sich in der „Bundesarbeitsgemeinschaft für Urlaub auf dem Bauernhof und Landtourismus in Deutschland“ zusammengeschlossen. Das Internetportal www.bauernhofurlaub-deutschland. de beinhaltet ein riesiges Angebot rund um den Urlaub auf dem Bauernhof und Urlaub auf dem Lande, aber auch zu Ferienunterkünften auf Winzer-, Fischer- und Reiterhöfen. Zusätzlich zur konkreten Suche nach dem individuellen Wunschhof besteht die Möglichkeit, Kataloge zu bestellen sowie vielfältige Recherchen durchzuführen. So lassen sich speziell auf Familien mit Kindern ausgerichtete Höfe mit wenigen Mausklicks ausfindig machen. www.bauernhofurlaub-deutschland.de
Urlaub in der Jugendherberge Große Schlafsäle, Linoleumboden, gemeinsamer Spüldienst und Erbsensuppe – das war einmal. Heute präsentieren sich die Jugendherbergen als moderne Dienstleister in Sachen Urlaub. Über 100 Jugendherbergen zwischen Nordsee und Alpen können mittlerweile mit dem Profil „FamilienJugendherberge“ und speziellen Standards aufwarten. So bieten diese Häuser zum Beispiel Familienzimmer mit Dusche und WC an. Kinderbetten, Wickeltisch, Windeleimer, Babyphon und Steckdosensicherungen gehören hier ebenso zum Inventar wie Flaschenwärmer und Hochstühle. Ein kindgerechtes Speisenangebot, vielfältige Spielmöglichkeiten im Haus und auf dem Gelände sowie die Veranstaltung von Familien-Freizeitprogrammen sind weitere Merkmale dieser zertifizierten Herbergen. Voraussetzung für die Übernachtung in Jugendherbergen ist die Mitgliedschaft im Deutschen Jugendherbergswerk. Sie kostet für Familien mit minderjährigen Kindern 21 Euro pro Jahr und gilt weltweit. Die Organisation der Jugendherbergen auf Landesebene bringt es mit sich, dass die Preisgestaltung der Übernachtungs-
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Freizeit mit Kindern
und Verpflegungspauschalen für Familienaufenthalte in den verschiedenen Bundesländern variiert. Während in Rheinland-Pfalz und im Saarland Kinder bis zu zwei Jahren frei sind und Kinder zwischen drei und 14 Jahren eine Ermäßigung von 50% auf den Gesamtpreis erhalten, sind Unterkunft und Verpflegung beim Aufenthalt in Baden-Württemberg und Bayern für Kinder unter 6 Jahren generell kostenfrei. Die Eltern zahlen für die Übernachtung nur den „Juniorpreis“. DJH Service GmbH | Bismarckstraße 8 | 32756 Detmold 05231/7401-0 www.djh.de
Heidel York Bis zu 500 Kinder spielen alle zwei Jahre für zwei Wochen in den Sommerferien eine ganze Stadt nach, mit eigener Währung und Bank, Arbeitsamt, Läden und Behörden. Kinder erhalten dabei die Möglichkeit, in die Rolle von berufstätigen Erwachsenen zu schlüpfen. Sie werden zu Bäckern, Schreinern, Fotografen, oder Beamten – ganz wie im richtigen Leben eben. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen 7 und 12 Jahren und findet an wechselnden Orten in Heidelberg statt. Kulturfenster | Kirchstraße 16 | 69115 HD 06221/137 48 60 www.kulturfenster.de
Ferien in der Stadt Gemeinnützige Familienferienstätten Wer Schulkinder hat, weiß: Sechs Wochen Sommerferien sind ganz schön lang. An Angeboten für die Ferienzeit in und um Heidelberg mangelt es zum Glück nicht, so dass bei den älteren Geschwisterkindern keine Langeweile aufkommt. Eine Übersicht über die Ferienangebote erstellt jedes Jahr das Jugendamt der Stadt. In einer Broschüre sind die Ferienangebote von Heidelberger Einrichtungen zusammengefasst: Von päd-aktiv über Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Stadtjugendring, Kulturfenster, Natur-Erlebnis-Pädagogik bis hin zu Sportvereinen – hier findet jeder zwischen drei und 18 Jahren etwas Passendes. KInder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg Kinder- und Jugendförderung | Plöck 2a | 69117 HD 06221/58-37990 und -31570 www.heidelberg.de
3-Löwen-Takt-SommerferienExpress Mit dem 3-Löwen-Takt-SommerferienExpress steuern Kinder zwischen sechs und elf Jahren vom 24. bis 27. August 2010 ein spannendes Ziel an: Es geht nach Schwetzingen ins Schloss. Dort tauchen die Jungen und Mädchen ein in das Reich der Fürsten und Grafen. Ein Woche später – vom 31. August bis zum 3. September 2010 – führt die Zeitreise mit dem 3-LöwenTakt ins Steinzeitdorf bei Bad Buchau. Veranstalter des Sommerferienprogramms ist die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH. Bis zu 200 Kinder können pro Tag mit. Diese werden in Gruppen mit acht bis zehn Kindern eingeteilt. Jede Gruppe wird von qualifizierten und erfahrenen Personen mit pädagogischen Kenntnissen betreut. Mit den Kindern wird vor Ort eine Rallye veranstaltet, sie basteln, spielen und forschen was das Zeug hält. Der Sommerferienexpress ist ein preiswertes Vergnügen: Die Teilnahme kostet pro Kind für Fahrt, Eintritt, Verpflegung und Versicherung 15 Euro. Kinder von Löwen-Club-Mitgliedern zahlen 10 Euro. Weitere Infos und Anmeldung: 0711/925 79-77 www.3-loewen-takt.de
Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung Urlaub mit der ganzen Familie in familienfreundlichen Unterkünften und zu erschwinglichen Preisen anzubieten, ist das Anliegen der rund 120 gemeinnützigen Familienferienstätten in Deutschland. Familienferienstätten bieten sich quer durch Deutschland von der Nordsee bis zum Allgäu und vom Rhein bis an die tschechische Grenze als Feriendörfer oder als einzelne, individuell ausgestattete Ferienstätten in landschaftlich reizvoller Umgebung an. Anders als bei den kommerziellen Anbietern steht nicht die Gewinnerzielung, sondern die familienorientierte Erholungsförderung der Gäste im Mittelpunkt. Familienerholung wendet sich an alle Familien. Dabei werden besonders einkommensschwache und kinderreiche Familien, allein Erziehende sowie Familien mit behinderten oder zu pflegenden Angehörigen berücksichtigt. www.urlaub-mit-der-familie.de
Urlaub mit Hotelkomfort Wer auf Komfort im Urlaub nicht verzichten möchte, kann als junge Familie mit kleinen Kindern auf spezialisierte Reiseveranstalter und Hotelketten setzen. Neben der kleinkindgerechten Ausstattung der Zimmer, die als Familienzimmer oder -apartment eingerichtet sind, legt man hier Wert darauf, dass die Kleinen nicht zu kurz kommen. Spielmöglichkeiten in Hülle und Fülle, altersgerechte Betreuungsmöglichkeiten und Freizeitangebote, Badelandschaften, in denen auch Nichtschwimmer richtig Spaß haben können und natürlich eine kindergerechte Essensauswahl – all das und vieles mehr machen die Familienferien perfekt. Natürlich gibt es auch bei den „großen“ Reiseveranstaltern Angebote, die auf die Zielgruppe „Eltern mit Kindern“ zugeschnitten sind. Daneben haben sich aber auch spezialisierte Anbieter etabliert, die sich ausschließlich den Eltern-KindReisen verschrieben haben.
Freizeit mit Kindern
Bambino-Tours „All inclusive“, Riesenrutschen und Bettenburgen sucht man bei BambinoTours vergebens. Dafür setzen die Anbieter auf individuelle und landestypische Quartiere, niveauvolle Gästegruppen und ein liebevolles, handgemachtes Betreuungsprogramm. Die Größe der jeweiligen Ferienanlage ist meist überschaubar. Die Formel geht auf: Die Kleinen sind ausgeglichen und die Eltern gut erholt. Ferienziele in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Österreich, Griechenland, Dänemark, in der Schweiz und der Türkei warten darauf, entdeckt zu werden. www.bambino-tours.de
Vamos Seebadflair in Warnemünde, Heilklima auf Lanzarote, wohnen mit Königsblick an der Zugspitze – Vamos bietet 113 Reiseziele in 16 verschiedenen Ländern an, die alle auf die speziellen Bedürfnisse von Familien zugeschnitten sind. Reisen mit Kinderbetreuung sind das Herzstück von Vamos. „Zeit für mich – Zeit für dich“ lautet das Motto für eine gelungene Balance zwischen eigenen Aktivitäten der Eltern und Kinder sowie gemeinsamen Aktivitäten der ganzen Familie. Wer’s abwechslungsreich mag: Die Linie „Kleine Abenteuer“ bietet Aktivreisen für die ganze Familie. Neben der Familienfreundlichkeit zählen bei Vamos die Gastfreundschaft, die Atmosphäre und die Lage abseits der Zentren des Massentourismus. www.vamos-reisen.de
Familotel Urlaub mit Kindern und für Kinder – Der Familotel-Gruppe angeschlossene Hotels bieten jede Woche mindestens 35 Stunden Kinderbetreuung, in den Babyhotels werden sogar die Kleinsten liebevoll betreut. Babysittervermittlung, die passende Ausstattung der Zimmer, Büffets, die ganz auf den Geschmack der Jüngsten zugeschnitten sind und bei denen dennoch die Eltern nicht zu kurz kommen, sowie ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein – in den Familotels wird ganz auf die Bedürfnisse der Familien eingegangen. Das Motto der Kinder heißt: Spiel, Spaß und viele Freunde – das ihrer Eltern Ruhe, Erholung und Genießen. Orientierungshilfen für die Suche nach einem Hotel mit bestimmten Merkmalen geben die Hotelbewertungen mit Kronen. Familotel-Ziele gibt es in Deutschland, Österreich, Südtirol, in der Schweiz und in Ungarn. www.familotel.de
Center Parcs Seit über 40 Jahren bietet Center Parcs Familienkurzurlaub in Ferienparks inmitten von Naturlandschaften an. Heute gibt es insgesamt 14 Parks in Holland, Frankreich, Deutschland und Belgien. Die meisten Parks umfassen
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jeweils eine Wald- und Seenfläche, auf denen Ferienhäuser in die Natur integriert sind und ein hohes Maß an Privatsphäre bieten. Es gibt verschiedene Ferienhauskategorien – von höchster Luxusausstattung bis hin zu komfortabler Zweckmäßigkeit mit komplett eingerichteter Küche, Zentralheizung, TV und Radio, Garten- und Kindermöbeln. Das Freizeitangebot für Groß und Klein ist breit gefächert. www.centerparcs.de
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Impressum
Impressum Produktion DER PLAN OHG – Werbeagentur | Siegmund-Schuckert-Straße 5 68199 Mannheim | 0621/83 59 69-0 | www.derplan-online.de Anzeigenberatung Renate Neutard | 06224/17 43 30 | neutard.werbung@t-online.de Redaktion Rainer Frank, Connie Lorenz Bildnachweis © DER PLAN (Seiten 24, 38, 40, 52, 62, 64, 70 oben, 74) © Jutta Asmuth (Seite 44) © St. Marienkrankenhaus Ludwigshafen (Seite 5), © DRK KV Vorderpfalz (Seite 22), Zahnarztpraxis Dr. Rossa & Partner (Seite 26), © Pixelio (Seite 30), © Petra Arnold, Firefish Photography (Seite 37), © www.pia-steinmann.de (Seite 52), © Bambino-Tours (Seite 54), © Holiday Park Haßloch (Seite 68), © Renate Carstens (Seite 70 unten), © Kindergartenlabor e.V. (Seite 43), © Heidelberger Institut für Pflanzenwissenschaften (Seite 60), © Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH (Seite 63), © Fotolia.com (Titel, Seiten 1, 74: Pétrouche, Seiten 4, 14, 16: NLshop, Seite 8: Jari Aherma, Seite 9: OPL, Seite 17: drubig-photo, Seite 20: Oleg Kozlov, Seite 21: lantapix, Seite 27: Gina Sanders, Seite 28: Nicole Effinger, Seiten 34, 36: Ramona Heim, Seite 58: Michael Hampel, Seite 69: ramonag, Seite 71: Iva Villi) Eltern & Kind in Heidelberg 1. Ausgabe, Juli 2010 Redaktionsschluss: Juli 2010 Eine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird nicht übernommen. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht erlaubt. Diese Broschüre wird kostenlos abgegeben.
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www.familie-heidelberg.de Infos zu Schwangerschaft & Geburt und Entwicklung & Erziehung, ElternKind-Angebote, Alleinerziehende, Haushalt- und Familienhilfe, Kinderbetreuung, Notfallpflege, Babysitter-Börse, Kinderflohmarkt-Termine etc. www.heidelberg.kinder-stadt.de Schwangerschaft, Beratungsstellen, Babyartikel, Freizeitgestaltung, Kinderbetreuung etc. www.kulturfenster.de Heidel York, Spielmobil, Kindertheater, Kindertreff, Familienaktivitäten
Medizinische Hilfe Ärztlicher Bereitschaftsdienst Behandlung im Akutfall außerhalb der Praxisöffnungszeiten. Hier kann auch erfragt werden, welche Apotheken Bereitschaftsdienst haben.
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> Ärztlicher Bereitschaftsdienst Heidelberg Alte Eppelheimer Straße 35 | 69115 HD 06221/1 92 92 und 2 71 71
www.heidelberg-marketing.de Tipps für Ausflüge und Aktivitäten in Heidelberg
Bereitschaftszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 20 bis 7 Uhr, Mittwoch 13 bis Donnerstag 7 Uhr, Freitag 19 bis Montag 7 Uhr. Feiertags ganztägig bis zum nächsten Tag 7 Uhr. Mittwoch von 16 bis 18 Uhr ist zusätzlich ein Kinderarzt anwesend. Samstag und Sonntag 9 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr ist zusätzlich ein Kinderarzt, Augenarzt und HNO-Arzt anwesend.
www.hilfe-hd.de Ehrenamtliche Hilfen, freiwilliges Engagement, Selbsthilfegruppen, Vereine
> Zahnärztlicher Notfalldienst
Störungsstellen: Meldestelle Strom: 06221/513-2090 Meldestelle Erdgas: 06221/513-2030 Meldestelle Fernwärme und Trinkwasser: 06221/513-2060
Die Notdienstsuche gibt einen Überblick über die zuständigen Notdienste nach Wohnorten aufgelistet. 06221/56-7343 und 19 292
Sonstige Hilfen Fundbüro der Stadt Heidelberg 06221/65 37 97
ADAC-Pannen-Notdienst 0180/222 22 22 | vom Handy: 222 222
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