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Kinderbetreuung
Angebote der Kinderinteressenvertretung
Aufgabe der Kinderinteressenvertretung der Stadt Karlsruhe ist es, Kindern Gehör zu verschaffen und sie im öffentlichen Raum, in ihrer Stadt, sichtbar zu machen. Es ist das Ziel, Kinder bei der Stadtplanung und bei der Gestaltung ihres Sozialraums miteinzubeziehen und zu beteiligen. Die Kinderinteressenvertretung setzt sich deshalb für die Rechte von Kindern ein und macht sie in Karlsruhe bekannt. Im Zuge dieses Engagements sind zahlreiche Angebote und Informationsbroschüren entstanden. Kostenloser Kinderstadtplan Der Kinderstadtplan soll Kinder bei ihren selbständigen Entdeckungstouren durch Karlsruhe helfen und sie ermutigen, ihr Wohnumfeld neu zu erkunden. Für Eltern mit Kleinkindern und Kindern mit Behinderung dient er als Orientierungshilfe im Hinblick auf geeignete Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten in Karlsruhe oder ihrem jeweiligen Stadtteil. Kinderfreundliche Hausordnung Die kinderfreundliche Hausordnung stellt eine Empfehlung des Kinderbüros dar und wurde zusammen mit den großen Wohnbaugesellschaften in Karlsruhe entwickelt, um gegenseitige Toleranz und Rücksichtnahme unter Hausbewohnern und Familien mit Kindern zu unterstützen. Mobil zum Ziel – Ohne Auto Das Faltblatt zielt auf die Unterstützung der Alltagsmobilität von Kindern ab und enthält einen Überblick über verschiedene Angebote rund um das Thema Kinder-Mobilität und Verkehr. Kinderrechte – das Wichtigste in Kürze Eine Zusammenfassung der wichtigsten Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention und weitere Informationen und Angebote rund um die Kinderrechte stehen zusammengefasst in einem Faltblatt zur Verfügung. Des Weiteren besteht die Möglichkeit einen Kinderrechtekoffer mit verschiedenen Materialien auszuleihen, um sich in Kita oder Schule eingehender mit dem Thema auseinanderzusetzen. Leitlinien gegen Kinderarmut – Fortschreibung 2019 Die Fortschreibung der Leitlinien gegen Kinderarmut wurde im Sommer 2019 vom Gemeinderat verabschiedet und zeigt, welch hohen Stellenwert die Bekämpfung von Kinderarmut im Handeln der Stadt Karlsruhe einnimmt. Alle angestrebten Ziele und Maßnahmen finden sich zusammengefasst in einer handlichen Broschüre im Pocketformat.
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Alle Materialien sind kostenlos im Kinderbüro erhältlich und stehen auf der Internetseite der Stadt als Download zur Verfügung.
Kinderbüro der Stadt Karlsruhe
Ernst-Frey-Straße 10 | 76187 KA | 0721/133-5131 Kinderinteressenvertretung@sjb.karlsruhe.de q in den besten händen Krippe, Oma oder Tagesmutter? Der Alltag mit Baby kehrt ein und macht vielleicht eine Betreuungsmöglichkeit nötig. Keine leichte Entscheidung: In welche Hände gebe ich meinen
Liebling, wenn ich außer Haus bin? Es gibt verschiedene Modelle, die angepasst an die individuelle Situation zur Anwendung kommen. Wir stellen die
Modelle vor, bei denen Kinder ab einem Alter von wenigen Wochen betreut werden können.
Großeltern
Für viele die erste Wahl sind Oma und Opa. Zahlreiche Kinder werden regelmäßig den Großeltern anvertraut, um Eltern flexibler zu machen. Bestens geeignet ist diese Möglichkeit der Betreuung für alle, deren Eltern in der Nähe wohnen und natürlich die entsprechende Zeit haben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Kleinen fühlen sich bei Oma und Opa meist pudelwohl und die Zeiten können flexibel vereinbart werden. Wichtig sind jedoch klare Absprachen beispielsweise über den Erziehungsstil, Süßigkeitenkonsum, Mittagsschlaf und Freizeitgestaltung.
Alt & Jung – Hand in Hand
Mütter/Eltern brauchen manchmal eine Entlastung in der Kinderbetreuung, zum Beispiel wenn ein Arzttermin, Friseurbesuch oder ein größerer Einkauf ansteht, aber auch, um etwas Freizeit zu haben. Ältere Menschen möchten manchmal für einige Stunden mit jüngeren Kindern zusammen sein, mit ihnen singen, spielen, sich an ihnen freuen. Nicht immer sind Enkelkinder in ihrer Nähe. Kinderbüro und Seniorenbüro der Stadt Karlsruhe suchen daher ältere Menschen, die bereit sind, beim Projekt „Alt & Jung Hand in Hand – Kinderbetreuung durch Seniorinnen und Senioren“ mitzumachen.
Das Projekt Alt & Jung gliedert sich in zwei Bereiche: Im ersten Angebot werden Familien und „Wunschgroßeltern“ in Kontakt gebracht, um im privaten Rahmen mehr voneinander zu erfahren. Hier findet direkte Generationsbegegnung statt durch gemeinsames Tun wie miteinander Spielen oder Bücher lesen. Im zweiten Angebot betreuen Seniorinnen und Senioren in verschiedenen Stadtteilen in Offenen Treffs einmal wöchentlich Kinder bis zu drei Jahren. Die Familien werden entlastet und unterstützt.
Alt & Jung – Ein Projekt von Kinderbüro und Seniorenbüro
Projektleitung 0721/49 39 35
Kinderbüro | Ernst-Frey-Straße 10 | 76135 KA 0721/133-5111 www.karlsruhe.de/kinderbuero
Seniorenbüro | Ernst-Frey-Straße 10 | 76135 KA 0721/133 5420 www.karlsruhe.de/senioren
Kindertagespflege
Die Kindertagespflege bietet Eltern und ihren Kindern vor allem in den ersten Lebensjahren eine familiennahe Betreuung, bei der die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes und Ihrer Familie besonders berücksichtigt werden können und sich auszeichnet durch eine persönliche Betreuung, die Sie individuell aussuchen, Betreuungszeiten, die auf Ihren Zeitbedarf flexibel abgestimmt sind, eine liebevolle Betreuung in kleinen Gruppen bis zu fünf Kindern, individuelle Förderung nach bewährten Standards, feste Bezugspersonen innerhalb einem familiennahen Rahmen sowie eine finanzielle Förderung der Betreuung.
Beim Team Kindertagespflege der Stadt Karlsruhe sind Sie in guten Händen. Mit der Tagespflegeperson können individuelle Absprachen getroffen werden. Im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens werden bei der Stadt die Tagespflegepersonen durch persönliche Gespräche und eine Beurteilung des Betreuungsortes ausgewählt, durch ein Qualifizierungsseminar vorbereitet und beraten und begleitet bei ihrer Aufgabe. Dabei gilt grundsätzlich: Wer Kinder regelmäßig betreut benötigt eine Pflegeerlaubnis. Diese Pflegeerlaubnis muss beantragt werden und wird nach einem Prüfverfahren entschieden.
Team Kindertagespflege | Sozial- und Jugendbehörde
Ernst-Frey-Str. 10 | 76135 KA tagespflege@sjb.karlsruhe.de Mittlerweile gibt es eine große Fülle an Betreuungsmodellen für Kinder.
Stadt Karlsruhe
Sozial- und Jugendbehörde – Kinderbüro
Finden statt suchen!
www.karlsruhe.de/babysitter
Babysitterbörse „Finden statt suchen“
Ein Abend allein zu zweit, eine Party bei Freunden oder ein gemütliches Abendessen im Restaurant – manchmal brauchen Mama und Papa jemanden, der den Nachwuchs für ein paar Stunden liebevoll betreut. Da sind Babysitter genau die richtigen Ansprechpartner: Sie passen auf, spielen mit den Kleinen, trösten und bringen sie ins Bett – und im besten Fall werden sie zu großen Freunden. Babysitter sind für viele Eltern eine echte Hilfe bei der Betreuung des Nachwuchses. Diese – zumeist jugendlichen – Betreuerinnen sind zum Teil sogar richtig ausgebildet und in Babysitterkursen für diese Tätigkeit qualifiziert worden.
Das Karlsruher Kinderbüro hat eine Seite im Netz eingerichtet, auf der sich Eltern, die einen Babysitter suchen, und potenzielle Babysitter treffen können. Man hat die Möglichkeit, sein Anliegen in Form von Angeboten (Babysitter) oder Gesuchen (Eltern) mitzuteilen. So finden Babysitter und Familie unproblematisch zueinander. Die Teilnahme ist ab 16 Jahren erlaubt.
Babysitterbörse
www.karlsruhe.de/babysitter
Au-pair
Um ein Au-pair-Mädchen oder einen -Jungen aufzunehmen, benötigt man ein freies Zimmer in der Wohnung. Die 18- bis 24-jährigen Familienmitglieder auf Zeit sollen maximal 30 Stunden pro Woche arbeiten und haben Anspruch ein eigenes Zimmer, Vollverpflegung, auf eine Sprachkursunterstützung von monatlich 50 Euro, 280 Euro Taschengeld im Monat und eine Unfall-, Kranken- und Haftpflichtversicherung. Au-pairs werden über Agenturen vermittelt, auch die Agentur für Arbeit kennt Vermittlerkontakte. Weitere Infos unter www.au-pair-agenturen.de oder unter www. aupairworld.com. In Karlsruhe bieten auch die Caritas und die Diakonie Au-pair-Beratung und -Vermittlung an.
IN VIA Kath. Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit e.V.
We aupair | Au-pair-Beratungsstelle | Kaiserstraße 172 | 76133 Karlsruhe 0721/920 982 92 www.weaupair.com
Kinderkrippe
Kinderkrippen sind Einrichtungen, die speziell auf die Bedürfnisse der ganz Kleinen bis zu einem Alter von drei Jahren ausgerichtet sind. Freundliche Räume, kleine Gruppen und gut ausgebildetes Personal sorgen für den Wohlfühlfaktor. Der klar strukturierte Alltag bietet den Kindern Orientierung. Viele Anregungen und der Kontakt zu Gleichaltrigen sind klare Pluspunkte der Krippe. Allerdings können die Kleinen Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung und mit dem Finden ihres Platzes innerhalb der Gruppe haben. In der Regel sind die Krippen in den Räumlichkeiten einer Kindertagesstätte untergebracht.
Vorbereitung auf den Kindergarten – Loslösegruppen
In manchen Kindertagesstätten oder unter der Organisation von Vereinen gibt es so genannte Loslösegruppen. Die Kleinen werden beispielsweise an zwei Vormittagen in der Woche für rund zwei bis drei Stunden in kleinen Gruppen von Erziehern betreut. So können die Kleinen erste Erfahrungen im Gruppenverband sammeln, erleben erste selbstständige Schritte.
Familienpflege für den Fall der Fälle
Was passiert, wenn Sie krank werden, womöglich ins Krankenhaus müssen und das Betreuungsnetzwerk aus Oma/Kindergarten/Papa diese Lücke nicht schließen kann? In solchen Fällen können Sie sich helfen lassen.
Grundsätzlich muss jede gesetzliche Krankenkasse eine Haushaltshilfe stellen, wenn Versicherte ihren Haushalt wegen einer Krankenhausbehandlung, einer stationären Reha- oder Vorsorgebehandlung nicht mehr führen können. Wenn mindestens ein Kind unter 12 Jahren im Haushalt zu versorgen ist, kann eine Haushaltshilfe (gemäß § 132 SGB V) einspringen. Arzt oder Gynäkologe müssen ein Attest ausstellen, damit Sie die Hilfe beantragen können. Die Krankenkasse kann Ihnen dann Dienstleister samt Kontaktdaten nennen, die diese Form der Haushaltshilfe anbieten.
Kindergarten
Jedes Kind hat ab seinem ersten Geburtstag bis zum Schuleintritt den gesetzlichen Anspruch auf den Besuch eines Kindergartens. Der Kindergarten gilt als wichtige Institution mit Bildungsauftrag. Über die pädagogischen Ansätze der einzelnen Einrichtung kann man sich in einem persönlichen Gespräch mit der Kindergartenleitung, bei so genannten Schnuppernachmittagen, mithilfe einer Konzeptionsbroschüre oder auf der jeweiligen Homepage im Internet informieren.
In Karlsruhe gibt es ca. 200 Kindergärten und Kindertagesstätten. Sie stehen unter städtischer, evangelischer oder katholischer Trägerschaft, oder unterstehen freien Trägern auf Basis eines Vereines, einer Einrichtung wie dem Studierendenwerk oder die Einrichtungen sind in privater Hand.
Anmeldungen der Kinder für einen Betreuungsplatz müssen über das Kita-Portal Karlsruhe vorgenommen werden. Es handelt sich um ein träger- und einrichtungsübergreifendes Such- und Anmeldesystem für Kinderbetreuungsplätze bis zum Schuleintritt. Es sind alle öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen des Stadtkreises Karlsruhe mit diesem onlinePlatzvergabeverfahren verbunden.
Weitere Informationen auf www.kitaportal.karlsruhe.de
In besonderen Lebenslagen können die Gebühren für die Betreuung auf Antrag teilweise oder ganz von der Sozial- und Jugendbehörde übernommen werden. Zuschussberechtigt sind Alleinerziehende und Elternpaare,
Kindergarten oder Kindertagesstätte?
Kindergärten sind meist Einrichtungen, die sich auf die Betreuung der 3- bis 6-Jährigen beschränken. Kindergärten werden auch als Kindertagesstätten bezeichnet, wenn sie eine Ganztagsbetreuung anbieten.
Kindertagesstätten betreuen oft alle Altersgruppen (Kinderkrippe für unter 3-Jährige , Kindergarten für 3-6 Jährige).
Mögliche Fragen für das Kindergartengespräch
Einige Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Kindergartens:
> Ist die Einrichtung wohnortnah und fußläufig zu erreichen?
> Welche Regeln und pädagogischen Ziele gibt es?
> Wie sind die Räumlichkeiten – hell, freundlich, kindgerecht, eventuell schallgedämpft? Gibt es abgegrenzte Themenbereiche? Wie sieht es mit einem Turnraum aus? Wieviele Gruppen/Kinder betreut die Einrichtung? Auch ein Blick in Waschraum und Toiletten ist aufschlussreich.
> Raus ins Freie: Wie stellt sich der Außenspielbereich dar? Wie oft wird dieser genutzt? Achten die Erzieher auf angemessene Bekleidung (Regenhose, -stiefel bzw. Sonnenhut und -creme)?
> Wie ist der tägliche Ablauf in den Gruppen? Wird Wert gelegt auf
Freispielzeiten? Wie stellt sich beim Schnupperbesuch der Umgang der Erzieher mit den Kindern dar? Und: Haben die Kleinen die Möglichkeit zum Mittagsschlaf/-ruhe?
> Wie wird die Eingewöhnung unterstützt?
> Wie sieht’s aus mit der Verpflegung?
> Gibt es auch über die Kindergartenbetreuung hinausgehende Veranstaltungen? Wie sieht es aus mit dem Engagement der Eltern?
> Wie sind die Betreuungszeiten? Und wann/ wie lange sind die Ferien?
> Was ist, wenn mein Kind noch nicht sauber ist? Was passiert im
Krankheitsfall? die im Stadtkreis Karlsruhe wohnen. Der Zuschuss richtet sich nach dem durchschnittlichen monatlichen Familieneinkommen. Dazu ist ein Antrag beim Jugendamt zu stellen.
Auf schriftlichen Antrag erstattet Ihnen die Sozial- und Jugendbehörde unter bestimmten Voraussetzungen auch den Geschwisterkindabschlag (Differenz zwischen dem von Ihnen bezahlten Beitrag und dem ermäßigten Geschwisterkindbeitrag) nach Ende des Kindergarten- oder Hortjahres.
Auf der Homepage der Stadt Karlsruhe www.karlsruhe.de gibt es unter „Leben und Arbeiten“ den Button „Kindertageseinrichtungen“. Dort finden sich sämtliche Kinderkrippen und Kindergärten nach Stadtteilen sortiert und auch viele weitere Infos, z.B. zum Anmeldeverfahren sowie die Broschüre „Tageseinrichtungen für Kinder in Karlsruhe“ als pdf.
Servicestelle Kinderbetreuung
0721/133-5566 www.karlsruhe.de