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Neue Kommunikationsformen im Alter ............................................. Seite
eniorenbroschüre Mannheim
Jung leben – alt werden
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Kontakt pflegen – Neue Kommunikationsformen im Alter, Virtueller Stammtisch – Digitales Kaffeekränzchen
Es ist nicht nur die Coronakrise, welche die persönlichen Kontakte zwischen Menschen erschwert und manchmal sogar unmöglich macht, es sind auch die vielfältigen sozialen, demografischen, wirtschaftlichen und technischen Veränderungen, die etliche bisherige Modelle des Zusammenlebens von Menschen heute nicht mehr funktionieren lassen. Betroffen davon sind besonders Ältere, die nicht mit Internet, WLAN, Virtual und Augmented Reality, Smartphone, Laptop, Streaming und Videokonferenzen aufgewachsen sind. Wenn sich als Folge der Globalisierung Kinder und Familienangehörige in alle Himmelsrichtungen und auf sämtliche Kontinente verteilen, wenn in Dörfern und Stadtteilen Gaststätten geschlossen werden, Stammtische und Kaffeekränzchen aussterben, Nachbarschaften weniger gelebt werden, Vereine sterben und Glaubensgemeinschaften an Basis verlieren, müssen sich neue Modelle sozialer Gemeinschaft entwickeln, die dafür sorgen, dass kein Mensch in das Abseits von Einsamkeit und Kommunikationslosigkeit gerät. Noch funktioniert vieles. Es lassen sich aber bereits deutliche Lücken erkennen, die mit geeigneten Mitteln ausgefüllt werden sollten.
Das Telefon bleibt weiterhin eine segensreiche Einrichtung, die den Kontakt von Mensch zu Mensch flächendeckend ermöglicht. Nutzt man es auch in Form von Telefonkonferenzen kommt man dem Stammtisch und dem Kaffeeklatsch bereits ein ganzes Stück näher. Noch besser, aber dafür technisch anspruchsvoller, wird es bei der Vereinbarung von Videokonferenzen, bei denen man sich persönlich sieht. Die Systeme ermöglichen gemeinsame Spiele und den gemeinsamen Besuch von Vorträgen und Theateraufführungen. Besonders wertvoll sind Videokonferenzen bei Kontakten zu Pflegeheimen und Krankenhäusern, wenn jemand zuhause ans Bett gefesselt ist oder sich weit entfernt aufhält. Vor der Technik braucht niemand mehr Angst zu haben. Sie ist mit etwas Übung und unterstützender Assistenz erlernbar. Ganz ohne eigenes Bemühen wird es dabei nicht gehen. Aber diese Mühen lohnen sich.
Eine Ansprechstelle bei der Planung von Maßnahmen zur Unterstützung von Kommunikationsmaßnahmen für Ältere kann der Mannheimer Seniorenrat sein. Nikolaus Teves
Die modernen Kommunikationsformen erlernt man schnell mit etwas Übung und unterstützender Assistenz. Bild: adobe - FotoArtist
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ACHTUNG TRICKBETRÜGER!
Es gibt viele Varianten des Trickbetruges und immer wieder kommen neue hinzu. Gerade ältere Menschen werden leicht Opfer solcher Straftaten.
Zu diesen zählen neben Haustürgeschäften, Vortäuschen von Notlagen und Betrug im Namen der Polizei oder anderen Amtspersonen. Alle mit dem Ziel, in Wohnung oder Haus zu kommen, um Wertsachen zu entwenden. Immer mehr kommt es zu Betrugsversuchen am Telefon. Seit langem schon gibt es den sogenannten Enkeltrick, bei dem sich die Täter als Verwandte oder Enkelkinder ausgeben. Dazu gekommen ist die Variante „Falscher Polizeibeamter“, bei welcher sich die Anrufer als Polizeibeamte ausgeben und unter Vortäuschen falscher Tatsachen die Angerufenen zur Übergabe von Geld, Schmuck und anderen Wertsachen an einen/eine Kollegen/Kollegin zur sicheren Verwahrung aufgefordert werden. Zur Untermauerung der Richtigkeit können die Betrüger durch eine spezielle Technik die Polizei-Notrufnummer oder eine örtliche Telefonnummer anzeigen lassen.