der Spatz Nr. 3 / 2018

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spatz

29. Jahrgang | Nr. 3/2018 | Juli / Aug. / Sept. | www.derspatz.de | kostenlos

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Magazin für Ökologie und Gesundheit

Öl und Essig: Gut und gesund Bio-Gastronomie: Genießen à la Carte Trendgetränke: Nachhaltig erfrischt „Mangelhaft“ fürs Grundwasser Hell wie der lichte Tag Heizkosten sparen

Zeit zum Renovieren


Helchenhof Pestalozzi Gärtnerei

Hofgemeinschaft Heggelbach

Hof Höllwangen Hofgut Brachenreuthe

Kulturpilze Bodensee Überlingen Gemüsebau Kessler

Hof Ibele

Hofgut Rimpertsweiler Hofgut Rengoldshausen Spießhaldenhof

Rösslerhof Ravensburg Hofgut Mosisgreut

Obsthof Bentele Demeter-Obsthof Brugger Hofgut Hechelfurt Friedrichshafen Demeterhof Bentele

Konstanz

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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, der Spatz erscheint diesmal viel später als geplant. Ein großer Wasserschaden im Haus hat unsere Arbeit sehr beeinträchtigt. Ja, Wasser ist ein besonderes Element. Es ist lebenswichtig für Pflanzen, Tiere, Menschen. Andererseits kann zu viel Wasser durch Unwetter – genauso wie der Mangel bei extremer Dürre – Menschen, Tieren und Pflanzen sehr viel Schaden zufügen. Diese Phänomene mit großer Zerstörungskraft können wir auf den Klimawandel zurückführen, der wiederum durch uns Menschen verursacht ist. Am besten wir gehen sorgsam mit Wasser um und genießen die vielfältigen Möglichkeiten, die es uns bietet. Ein Glas Wasser an einem heißen Sommertag ist durch nichts anderes zu ersetzen. Für den kleinen Durst gibt es aber auch jede Menge erfrischende, wohltuende Getränke, die nach Sommerurlaub schmecken (siehe Seite 18 -21). Jeder der in einer Gegend wohnt, in der das Grundwasser noch sauber ist, kann sich glücklich schätzen, denn durch zu viel Düngung verseuchtes Grundwasser muss aufwendig und teuer gereinigt werden, falls daraus Trinkwasser gewonnen wird. Leider ist in dieser Hinsicht auf die Politik und den Bauernverband noch immer kein Verlass. Aber auf die Bio-Bauern können wir uns verlassen und dankbar sein, dass sie uns den ganzen Sommer mit leckerem Gemüse, Obst und Fleisch aus der Region versorgen. Das landet in dieser Zeit sehr oft auf dem Grill, weil es Spaß macht und schmeckt. Tipps zu gesundem Grillen finden Sie auf den Seiten 10 - 13. Zum sommerlichen Essen gehört auf jeden Fall auch ein Salat, der unbedingt eine gute Soße braucht. Die verlangt nach exzellentem Öl und Essig (siehe S. 4 - 9), was zudem auch sehr gesund ist. Gerne gehen wir im Sommer auch mal in einem Restaurant mit Garten, einem Biergarten oder einem Ausflugslokal essen. Tipps dazu finden Sie auf Seite 16-17. Jetzt ist auch die ideale Zeit, um in der Wohnung oder im Haus zu renovieren. Wenn wir hochwertiges Material, das ökologischen Kriterien entspricht, verwenden, investieren wir in langjähriges Wohlbefinden in schadstofffreien Räumen mit gutem Raumklima. Wichtig sind dafür auch die Dämmstoffe. Sie bremsen den Wärmefluss von innen nach außen und umgekehrt. Eine gute Dämmung schützt sowohl im Winter vor Kälte, als auch im Sommer vor zu viel Hitze und hält die Raumtemperatur zu jeder Jahreszeit auf einem angenehmen Maß. Sie finden dazu Informationen auf den Seiten 30 - 37. Auch für die Erneuerung der Heizung ist jetzt die ideale Zeit, weil man im Sommer nicht friert (siehe S. 38 - 40). Einen schönen Sommer zum Erholen oder kreativ tätig sein wünschen Ihnen der Spatz und Gudrun Wasner-Meyer Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Spatz ein Werbe-Magazin ist, d.h. auch alle Textbeiträge, die an eine Anzeige angeschlossen sind, sind als Werbung zu sehen. Die Artikel von Andrea Reiche, Sebastian Schulke, Claudia Mattuschat, Michaela Baur, Hartmut Netz, Thomas Schilling und Stephan Wild und sind redaktionelle Beiträge. der Spatz sucht neue Auslegestellen! Bitte rufen Sie an, wenn Sie den Spatz auslegen möchten oder eine Auslegestelle kennen. Tel. 089 - 74 14 1154 www.derspatz.de: Hier können Sie im Spatz online blättern und finden aktuelle Meldungen, Kleinanzeigen und Termine. Titelbild: AURO AG, www.auro.de

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Inhalt ESSEN Öl und Essig: Gut und gesund......................... 4 Die Ölmühle Kappelbauer.....................................6 Woran erkennt man gutes Olivenöl..................7 Antersdorfer Mühle..................................................8 Rapunzel – Wertvolle Speiseöle..........................9 Kochen mit Michaela Baur – Salat...............10 Gesünder grillen..................................................... 11 Grillzeit – Zeit für Mr. Chick‘n........................... 12 Die revolutionäre Käse-Verpackung............... 12 Gesund und umweltfreundlich grillen......... 13 Bio-Erlebnistage...................................................... 14 Mitarbeiter werden Ackerhelden.................... 15 Genießen à la Carte........................................16 Hof-Barbecue und Live-Musik........................... 17 TRINKEN Nachhaltig erfrischt.............................................. 18 isis-Erfrischungsgetränke .................................. 19 Aquadea – perfekte Produktlösungen.......... 20 Haderner – Bio-Brauerei aus München ....... 20 Mehrner Quelle....................................................... 21 KEIKO – Tea-to-go-Bottle..................................... 21 Mangelhaft fürs Grundwasser......................22 SWM – Wertvolles Wasser.................................. 23 UMWELT Viva con Agua – Wasser für alle....................... 24 Goldeimer – Klos für alle..................................... 24 Bubble-Rain Duschbrause.................................. 25 Umweltnachrichten........................................26 Volksbegehren „Rettet die Bienen“................. 27 Hell wie der lichte Tag.......................................... 28 Plastikfreie Heftumschläge................................ 29 Notenzeugnisse sind Unfug.............................. 29 BAUEN und WOHNEN Wenn renovieren – dann ökologisch...........30 25 Leitlinien der Baubiologie............................. 31 CLAYTEC – Raumgestaltung der Zukunft..... 34 Unterschied Naturkalk zu Industriekalk ...... 35 AURO – Coulors for Life........................................ 36 Climacell – Cellulosedämmumg...................... 37 Heizkosten sparen...........................................38 WEM – eine Heizung, die mehr kann............ 39 Gebäudebegrünung.............................................. 40 Leimfreie Lindauer Massivholztüren............. 41 GESUNDHEIT Macht Mineralwasser schöner?....................... 42 Buch-Tipp: Allergiefreie Kinder......................... 42 Sonnenschutz von Innen.................................... 43 JodNatur – das besondere Wasser.................. 43 INFO-SEITEN Veranstaltungskalender...................................... 44 Tag der Regionen 2018......................................... 45 Agrar-TV...................................................................... 45 Kleinanzeigen, Impressum................................. 46 DELPHIN – Nasser Staub fliegt nicht............ 47


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Für Salat und Grill

Öl und Essig: Gut und gesund Der Sommer ist die Zeit der frischen Salate und Gemüse. Viele Menschen lieben es jetzt, im Freien zu Kochen und zu Grillen. Geschmackvolle Öle und aromatische Essige sind dabei als Dressing oder für Grillmarinaden unentbehrlich. Es lohnt sich, auf gute Produkte zu achten. Nicht nur für den Geschmack, sondern auch für die Gesundheit. // Andrea Reiche Denn wie ein Motor geschmiert werden muss, damit er gut und gleichmäßig läuft, braucht auch unser Körper „Schmierstoffe“ für ein gesundes Leben. Entscheidend dabei sind die Fette, die wir zu uns nehmen. Pflanzliche Öle haben dabei eine große Bedeutung: Sie enthalten viele, vor allem ungesättigte Fettsäuren, die unser Organismus benötigt. Darunter sind essenzielle Fettsäuren die wichtigsten, die kann unser Körper nicht selber herstellen, es sind vor allem AlphaLinolensäure, eine Omega-3-Fettsäure und Linolensäure, eine Omega-6-Fettsäure. Besonders wertvoll sind dabei die Omega-3-Fettsäuren, denn sie lösen im Körper Prozesse aus, die Blut weniger gerinnen lassen

und die Blutgefäße erweitern. Die roten Blutkörperchen werden elastischer und der Blutdruck ausgeglichen. Die AlphaLinolensäure ist vor allem in Leinöl – mit bis zu 70 Prozent – enthalten. Aber auch die in unseren Breiten hergestellten Öle aus Leindotter (38 Prozent), Hanf (17 Prozent), Walnuss (13 Prozent) und Raps (9 Prozent) enthalten die wichtige Fettsäure. Dabei hat Leinöl das beste Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 (ca. 1:3), ebenso aber auch Leindotteröl und Chiaöl. Speiseöle mit relativ niedrigem Omega-6 zu Omega-3 Verhältnis sind Rapsöl (2:1), Hanföl (3:1), Walnuss-, Weizenkeim- (6:1) sowie Olivenöl (8:1). Weniger günstig sind dagegen Maiskeimöl (50:1), Sonnenblumenöl (120:1) und Distelöl (150:1).

Salatmeister: Lein-, Hanfund Kürbiskernöl Für Abwechslung beim Salatdressing sorgen Öle aus heimischem Anbau, die dazu noch besonders gesund sind.

Wer das nussig wohlschmeckende Hanföl einmal in seinem grünen Salat probiert hat, wird ungern wieder darauf verzichten wollen. Zwei Gramm täglich, etwa ein Esslöffel voll reichen, um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Zusammen mit Hanföl und Olivenöl kann man Leinöl, das schnell etwas bitter schmeckt, oder Leindotteröl mit ins Dressing geben. Das goldgelbe Leindotteröl hat nichts mit Leinöl, das aus Flachs gewonnen wird, zu tun, denn Leindotter ist eine ganz andere Pflanze. Ihr Öl eignet sich gut für Salate, Rohkost oder über gekochtem Gemüse, Getreideprodukten und Vinaigrettes. Ab und zu ein kräftiges Kürbiskernöl gibt dem Salat eine andere, intensiv nussige und röstige Geschmacksnote. Das dunkelgrüne bis rotbraune Kernöl, wie es die Österreicher nennen, wo das Öl in der Steiermark in großem Stile aus den gerösteten Samen des Steirischen Foto links: © jaguardo - Fotolia.com Foto rechts oben: © Angel Simon - Fotolia.com

Aceto Balsamico di Modena IGP - Invecchiato Drei Jahre im Eichenfass gereifter Aceto ergänzt das vielfältige Olivenöl- und Essig Sortiment von LaSelva Biofeinkost. Besonders dicht und kräftig im Geschmack ist der neue „Aceto Balsamico di Modena IGP“ von LaSelva. Dieses hochwertige, klassische Bio-Produkt aus der traditionellen EssigMetropole Modena mit ca. 60% konzentriertem Traubenmost ist mindestens drei Jahre im Eichenfass gealtert.

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Sein unverwechselbarer süßsaurer und harmonischer Geschmack macht den Aceto Balsamico zu einem unverzichtbaren Würzmittel in der Küche. Klassisch verwendet man ihn für Salate, Fleischgerichte und Rohkost. Besonders raffiniert: auf frischen Erdbeeren oder gekochtem Artischockengemüse. Rezepte unter: www.laselva.bio.

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Ölkürbis hergestellt wird, ist auch lecker auf warmen aber auch kalten Suppen wie dem Sommerklassiker Gazpacho – ein Spritzer genügt. Im Kühlschrank aufbewahrt, halten sich diese kaltgepressten gesunden Öle – vor allem das empfindliche Leinöl – länger. Weil sie teuer sind, kauft man sie ohnehin in kleineren Flaschen. Innerhalb von zwei bis drei Monaten sollte man sie dennoch aufbrauchen. Diese kaltgepressten, wertvollen Öle sollen außerdem entzündungshemmend wirken.

Beim Essig lässt sich grundsätzlich aus zwei Varianten wählen: Den milden, süss-sauren Balsamico oder den etwas schärferen, sauereren aus Wein, Obst oder auch Getreide und Gemüse hergestellten. Da gibt es eine große Auswahl: Von Apfel- und Birnen- über Malz-, Bier-, Kokos- bis zu Möhren- und Honig- oder Reisessig ist alles zu haben. Eine Schweizer Spezialität ist Molkenessig, der neben Essigsäure auch Milchsäure enthält. Oft werden dem Essig auch Kräuter zugesetzt, die darin ziehen und einen besonderen Geschmack geben wie Rosmarin oder Salbei. Dieser Essig wird auf dem Wege der Gärung mit Essig-Bakterien hergestellt oder mit verdünnter Essig-Essenz. Sie hat einen Säuregehalt von 25 Prozent und wird aus Essigsäure hergestellt, die man entweder durch die Verarbeitung von Holzabfällen, meist BuchenHolz, gewinnt oder synthetisch herstellt und dann Industrieessig nennt.

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Aceto aus Italien Unverzichtbares Olivenöl

Foto: © AlenKadr - Fotolia.com

Olivenöl ist zwar keine bedeutende Quelle von Omega-3-Fettsäuren oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren, es enthält aber, sofern es naturbelassen ist, die antioxidant wirkenden Stoffe Oleocanthal und Oleuropein, denen eine ganze Reihe von Gesundheitsvorteilen zugeschrieben wird. So soll Olivenöl der Alzheimer-Krankheit entgegenwirken können. Olivenöl ist nicht nur im Salat geschmackvoll, man kann es auch gut erhitzen und sowohl als Marinade und für Pfannengerichte verwenden. Als Allrounder sollte es sowieso in keiner Küche fehlen. Auf Weißbrot, mit Tomate und etwas Salz macht man damit einen leckeren Zwischenimbiss oder reicht es zur Vorspeise, bis das Grillgut fertig ist.

Essig macht das Öl erst rund Wer Öl sagt, denkt auch an Essig – wenigstens beim Salat machen. Denn nichts ergänzt ein wohlschmeckendes Öl so gut wie ein Spritzer aromatischer Essig, der mit seiner Säure das Öl ergänzt und bekömmlicher macht.

Allein aus vergorenem Traubensaft gemacht ist dagegen der Aceto Balsamico, eine Spezialität aus den italienischen Regionen Modena und Reggio Emilia. Der eingedickte Traubensirup wird mit altem Balsamessig geimpft, zur Vergärung kommt noch ein Zehntel frischer Wein dazu. Einige Jahre lang wird die immer dicker werdende Flüssigkeit in Holzfässern gelagert, die dem Balsamico Geschmack und Farbe verleihen. Aceto Balsamico Tradizionale darf keine Konservierungs- oder Farbstoffe enthalten, er reift mindestens zwölf Jahre lang, nach 25 Jahren bekommt er die Bezeichnung „extra vecchio“. Man erkennt ihn am goldenen Etikett und am hohen Preis. Sehr sparsam verwendet ist er eine Delikatesse – allein ein paar Spritzer nur auf Obst wie Erdbeeren oder Rinderfilet genügen. Öl und Essig in Bioqualität sind sehr hochwertige Lebensmittel, die ohne großen Aufwand Salat, rohem oder gedünsteten Gemüse oder einem Stück Fleisch viel Ges c h m a c k g e b e n . Es kommt hier nur auf die Auswahl und die richtige Dosierung an. Dabei ist weniger oft mehr an Genuss. Das muss man sich einfach gönnen!

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08.12.2010

14:16 Uhr

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www.kappelbauer.de

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Alles aus einer Hand – das ist unser oberstes Prinzip. In handwerklicher Machart stellen wir in unserer bayrischschwäbischen Ölmühle biologische Speiseöle her, von Anbau und Auswahl der Saaten bis zum Abfüllen des Öls. Durch die schonende Verarbeitung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.

Die Ölmühle Kappelbauer stellt in handwerklicher Machart kaltgepresste, biologische Speiseöle her. Alles aus einer Hand – das ist oberstes Prinzip von Johannes Spengler, der die Ölmühle im Landkreis Augsburg auf dem eigenen Bio-Bauernhof betreibt. Die Saaten werden ausschließlich aus Deutschland bezogen, weit überwiegend aus Bayern, und zum Teil stammen sie aus eigenem Anbau. Die Ölmühle arbeitet nach Bioland-Richtlinien und beliefert hauptsächlich den regionalen Markt. Das Sortiment konzentriert sich auf Speiseöle, die aus heimischen Saaten hergestellt werden können: Leindotter, Raps und Sonnenblumen. Damit steht eine hohe Produktqualität und eine kleinteilige, ökologische Wirtschaftsweise im Mittelpunkt.

· feiner, milder Geschmack · interessant für die gesunde Ernährung, ähnlich wie Leinöl · hoher Anteil an Omega-3Fettsäuren (ca. 38%) · vielseitig verwendbar, z.B. zu Gemüse Unsere Öle jetzt erhältlich in Ihrem Naturkostladen.

Die Kaltpressung der Öle bietet gesundheitliche und geschmackliche Vorteile. Durch die schonende Verarbeitung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe der Saaten erhalten. Immer mehr Menschen entdecken die Vorteile nativer Öle für Gesundheit und Wohlbefinden. Diese Öle enthalten eine besonders große Menge gesunder Fettsäuren, z.B. Omega-3 und Omega-6. Die Spezialität der Ölmühle Kappelbauer ist Leindotteröl, das einen ungewöhnlich hohen Anteil an AlphaLinolensäure aufweist (Omega-3, ca. 38 %). Auch Rapsöl hat ein sehr günstiges Fettsäuremuster. Die Bio-Speiseöle der Ölmühle Kappelbauer sind im Naturkostfachhandel erhältlich. Mehr Informationen unter: www.kappelbauer.de

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ökologisch innovativ Heisinger Strasse 45 · 87437 Kempten 0831-960 986-11 · www.allgäuer-ölmühle.de „WEILS EINFACH GUT TUT“, IHR XAVER DOPFER Dipl. Ing. und Inhaber

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Woran erkennt man ein gutes Olivenöl? Natives Olivenöl extra schmeckt gut und tut gut. Die Initiative Looking for The Perfect Food – finanziert von der Europäischen Union, dem Italienischen Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forstpolitik und dem Olivenölhersteller-Dachverband UNAPROL – erklärt, woran man ein hochqualitatives Olivenöl erkennt, wie es hergestellt wird, welches seine gesundheitsfördernden Eigenschaften sind und wie man es verwenden kann. Wenn Sie im Supermarkt vor dem Olivenölregal stehen, haben Sie oft eine riesige Auswahl vor sich. Genauer auf das Etikett schauen lohnt sich – insbesondere auch auf die Flaschenrückseite –, denn dort finden Sie wichtige Informationen und Auswahlkriterien. Natives Olivenöl extra (Italienisch Olio Extra Vergine di Oliva) ist die offizielle Bezeichnung für Olivenöl erster Güteklasse. „Nativ“ bedeutet naturbelassen und „extra“, dass die Qualität besonders hoch ist. Natives Olivenöl extra wird direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen. Ein natives Olivenöl extra, darf keine Fehlaromen besitzen und muss genauen chemischen Anforderungen entsprechen. Interessante Informationen bietet das Etikett hinsichtlich der Herkunft: Mögliche Optionen sind „aus der EU und aus Drittländern“, „aus Ländern der EU“, aus einem bestimmten Land (z.B. Italien, Spanien oder Griechenland) oder sogar nur aus einer bestimmten Region (z. B. Toskana, Veneto, Kreta ...). Je enger die Herkunft eingegrenzt ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Produzent auf Qualität Wert legt. Im Idealfall stammen die Oliven aus den eigenen Olivenhainen des Herstellers und werden noch am Tag der Ernte in der betriebseigenen Ölmühle gepresst. Auch für die Abfüllung sorgt im besten Fall der Hersteller selbst.

NATIVES OLIVENÖL EXTRA

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Per Gesetz ist auf dem Etikett die Angabe der Mindesthaltbarkeit obligatorisch. Die maximale erlaubte Frist ab der Abfüllung ist 18 Monate. Ein Qualitätszeichen ist, wenn der Hersteller, freiwillig, den Jahrgang und das Abfülldatum angibt: Dann wissen Sie, ob Sie neues, frisches Öl kaufen oder das aus der Vorjahresernte – oft im Angebot! Wirklich entscheidend sind aber Geruch und Geschmack. Looking for The Perfect Food organisiert deutschlandweit Verkostungen in ausgewählten Märkten und Restaurants, wo Sie verschiedene Olivenöle erster Güteklasse probieren und vergleichen können. Ein gutes Olivenöl sollte frisch und fruchtig duften (auf keinen Fall darf es vergoren oder ranzig, aber auch nicht geruchlos sein!). Nehmen Sie nach der Geruchsprobe ein kleines Bisschen Olivenöl pur in den Mund und ziehen Sie etwas Luft ein, damit sich die Aromen in der Mundhöhle entfalten können. Erkennen Sie den bitter-grünen Geschmack mit dem typisch scharfen Abgang erntefrisch verarbeiteter Oliven? Bitterkeit und Schärfe sind beim Olivenöl positive Eigenschaften: Indikatoren für den Gesundheitszustand des Öls und die im Öl enthaltenen Polyphenole. Weitere Informationen unter www.theperfectfood.eu/de


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Familienunternehmen in fünfter Generation Der Bio-Pionier Johann Priemeier stellte die 1884 gegründete Antersdorfer Mühle in den 70er Jahren auf 100 Prozent Bio um. Heute, in fünfter Generation und mit Leidenschaft für traditionelles Müllerhandwerk geführt, setzt die Antersdorfer Mühle mit Bio-Bauern diesen Weg fort und schafft so Zukunft für die Landwirtschaft. Von der Entwicklung der Produktpalette – ob klassische Mühlenprodukte oder Innovationen im Bereich Eiersatz und Fertiggerichte – bis hin zur Fertigung, technisch moderner Abfüllung und Auslieferung erfolgen alle Schritte in der Region. Verarbeitet werden hauptsächlich regionale Rohstoffe. Dafür zwingend notwendig ist die enge Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten. Eine der Besonderheiten stellt die Verarbeitung aller auf einem Bio-Hof produzierten Getreide,

Partner-Bauer Josef Urban aus Burgkirchen in Oberbayern

Das A und O traditioneller Bioqualität? Leidenschaftliches

Jetzt exklusiv Handwerk und hochwertigste Rohstoffe! Als eine der ersten im Biofachhandel Mühlen in Deutschland haben wir schon früh auf 100% Bio entdecken! und regionale Partner gesetzt. So können wir seit 5 Generationen sagen: Wir wissen, wo’s herkommt. www.antersdorfer.bio

Saaten und Hülsenfrüchte dar. So zählt die Antersdorfer Mühle als verlässlicher Partner für die BioLandwirte, die neben den Hauptgetreidesorten alle Produkte der im ökologischen Landbau notwendigen Fruchtfolge abnimmt. Die persönliche Kooperation mit Landwirten wird insbesondere in der neu eingeführten Produktsparte „Ursprungssortiment“ deutlich und optisch mittels neuem Verpackungsdesign auch dem Endkonsumenten ersichtlich. Johann Priemeier, Geschäftsführer, und dessen Sohn Johannes Priemeier, designierter Nachfolger, stellen neben dem modernen Markenauftritt und dem neu gestalteten Produktsortiment zudem technisch alle Weichen auf Zukunft. Aus der 2016 entstandenen Not, bei der die Original-Mühle durch die Jahrhundertüberschwemmung komplett unter Wasser stand, machten die beiden eine Tugend. Geplant ist im benachbarten Erlach – Waltersdorf ein technisch moderner Neubau, der 2019 fertiggestellt werden soll. Dann wird es auch die Möglichkeit geben, ein glutenfreies Sortiment anzubieten. Weitere Informationen zum Unternehmen unter www.antersdorfer-muehle.de

Buch-Tipp: Gemüse

Lust auf Gemüse Fermentiertes Bio-Gemüse voll mikrobiotischem Leben – für dein gutes Bauchgefühl Fermentation ist nicht nur die älteste, sondern auch die gesündeste Methode Lebensmittel mit Hilfe von probiotischen Bakterien haltbar zu machen. Um diese zu erhalten – und deinem Darm-Mikrobiom damit etwas Gutes zu tun – fermentiert Completeorganics von Hand und verzichtet auf Pasteurisierung oder Zusätze. Klingt gut? Schmeckt noch besser: das fermentierte Gemüse von Completeorganics – vom Kimchi, über die Rote Goji Beete, bis zum Kurkuma Kohl – ist nicht nur gesünder als rohes Gemüse, sondern auch köstlich. Alle Sorten, Infos und Rezept-Ideen gibt es auf Completeorganics.de

50 Gemüse in 200 Saison-Rezepten für puren Geschmack und eine lustvolle Gemüseküche: So wird 3 x am Tag Gemüse zum Kinderspiel Die Gemüseküche ist eine wunderbare Spielwiese für kreatives Kochen. Die Empfehlung, drei Mal am Tag Gemüse zu essen, kann mit dem Grundlagenbuch von Erfolgsautorin Erica Bänziger ganz einfach umgesetzt werden. Jedes Gemüse wird darin in Wort und Bild vorgestellt. Und die Rezepte sind ideal, um die gemüsespezifischen Eigenschaften inklusive Aroma und Geschmack kennenzulernen und so den Grundstein für die eigene Kreativität zu legen. Die verschiedenen kulinarischen Ideen zeigen, wie unterschiedlich ein und dasselbe Gemüse schmecken kann, wenn man sein Potenzial voll ausschöpft, z.B. gekochter Schwarzwurzel-KarottenSalat, exotisches Karottencurry, Gemüserisotto türkische Art, Karotten-Zitronengras-Suppe oder Karottengemüse mit Nüssen. Pro Gemüse bietet das Buch drei bis fünf Rezepte, teilweise mit Variationen, die vegetarisch sind, manche auch vegan. Erica Bänziger, GEMÜSE – 50 Sorten – 200 Saisonrezepte 269 Seiten, 106 Farbfotos, Hardcover, € 38,00, 2018 ISBN 978-3-03780-633-3, FONA Verlag, CH-5600 Lenzburg

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Gut für den Körper und den Geschmack

Wertvolle Speiseöle Native und hochwertige Speiseöle sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen, individuell im Geschmack und unglaublich vielfältig in ihrer Verwendung. Und Öle und Fette haben viele wichtige Funktionen für unseren Körper. Zudem sorgen sie als Geschmacksträger dafür, dass viele Gerichte besonders gut schmecken. Aber was macht ein gutes Speiseöl aus? Wichtig ist natürlich die Qualität der Rohstoffe. Für native Bio-Öle von Rapunzel werden nur ausgewählte Ölsaaten, Kerne, Nüsse oder Früchte in bester Bio-Qualität zu Ölen gepresst. Und dann kommt es bei der Gewinnung hochwertiger Pflanzenöle vor allem auf die werterhaltende Herstellung an. Die besondere Rapunzel Ölmühle im Allgäu In der Rapunzel Ölmühle im Allgäu werden Nüsse, Saaten und Kerne im geschützten OXYGUARD®-Verfahren gepresst und abgefüllt. Pressung und Abfüllung finden vollständig unter OXYGUARD®-Schutz, also ohne Licht, Luft und Wärmezufuhr,

Haselnuss-Pfannkuchen mit Mango und Quarkcreme

statt. Durch diese schonende Herstellung bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe optimal erhalten. Das Beste aus Nüssen und Kernen Seit über 20 Jahren stellt Rapunzel mit diesem Verfahren Leinöl und Hanföl in der eigenen Ölmühle her. Nach und nach ist das Sortiment gewachsen. Jetzt kommen drei besondere Gourmetöle in die Regale der Naturkost-Fachgeschäfte: natives Mandelöl, natives Haselnussöl und natives Aprikosenkernöl. Feine Gourmetöle aus der Rapunzel Ölmühle Die Haselnüsse und süßen Aprikosenkerne stammen aus dem eigenen Anbauprojekt in der Türkei. Das native Mandelöl wird aus süßen, ungerösteten Mandeln gewonnen. Diese Öle eignen sich besonders für Desserts, zum Backen, für besondere Salatdressings, aber auch für würzige Speisen. Leckere Rezepte finden Sie unter www.rapunzel.de. Übrigens: Mandel- und Aprikosenkernöl sind auch für Kosmetik sehr beliebt – sie pflegen die Haut und machen sie wunderbar geschmeidig.

Bio-Pionier seit 1974

„Ich bin stolz darauf, mit meiner Familie Bio-Kaffee in bester Qualität anzubauen. Für uns ist Rapunzel ein fairer und zuverlässiger Partner, der unsere Arbeit wertschätzt. Durch die faire Bezahlung und langfristige Zusammenarbeit haben wir ein sicheres Auskommen und können unseren drei Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen.“

Mehr auf rapunzel.de/fair

Hermelinda Choque Huanca, Bio-Kaffee-Bäuerin der Kleinbauern-Kooperative Norandino in Peru.

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Wir machen9Bio aus Liebe.


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Kochen mit Michaela Baur

Salat & Grillen Das Beste, was der Sommer zu bieten hat…

Dicke Bohnen Saubohnen Ackerbohnen

Gemischter Bohnensalat mit Kapern und Zitrone

Dicke Bohnen gehören zur Familie der Hülsenfrüchte, allerdings nicht zur selben Gattung wie die Gartenbohnen (Phaseolus), sondern zu den Wicken, weshalb man sie auch roh essen kann, dafür sollten sie aber noch jung sein. Ohnehin sind die kleinen jungen hellgrünen Samen die schmackhafteren. Die haarige Hülle müssen Sie jedoch zuvor entfernen. Beim Einkauf muss man bedenken, dass aus 1 kg Schoten nur ungefähr 250 g Kerne übrig bleiben. Frisch schmecken sie mit etwas Salz, Olivenöl und evtl. Zitronensaft. Die etwas reiferen Kerne kocht man weich. Sollte sich die Schale dann immer noch dick anfühlt, kann man die Schale einritzen und die Kerne herausdrücken. Dicke Bohnen schmecken nicht nur in Salaten, sondern auch als Beilage (auch als Pürree) zu deftigen Hauptgerichten, zu Pasta und Fleisch, aber auch zu Ziegenkäse oder Parmesan. Sie harmonieren auch gut mit anderen Hülsenfrüchten, wie z.B. den Gartenbohnen oder Erbsen. Weitere interessante Informationen und Rezepte zu Bohnen und anderen saisonalen Gemüsen finden Sie in meinem Buch "Knackig & frisch vom Markt", 9,99 €, versandkostenfrei zu beziehen direkt über Michaela Baur.

Zutaten:

Zubereitung:

300 g unterschiedliche Grüne Bohnen 500 g Dicke Bohnen, ergibt ca. 150 g 200 g Zuckerschoten, ersatzweise 1 Glas Weiße Bohnen (230 g Abtropfgewicht) Gurke 1 rote Zwiebel 1 Knoblauchzehe 1 1 EL Kapern Saft und abgeriebene Schale von Zitrone 1 3 EL Olivenöl Salz (grüner) Pfeffer 1 EL gehackter Dill

Die Grünen Bohnen putzen und in kochendem Salzwasser etwa 10-15 Minuten garen, so dass sie noch etwas Biss haben. Dann abseihen und abtropfen lassen. Die Dicken Bohnen aus den Schoten lösen und etwa 8 Minuten in kochendem Wasser garen. Ebenfalls abseihen, abkühlen lassen und gegebenenfalls die Kerne aus der Schale drücken, wenn diese zäh ist. Die Zuckerschoten putzen, ein paar Minuten blanchieren und halbieren bzw. die Weißen Bohnen durch ein Sieb abseihen. Die Gurke waschen, der Länge nach halbieren und ggf. mit einem Löffel die Kerne herausschaben. In dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, Zwiebel fein hacken, Knoblauchzehe mit etwas Salz zerdrücken. Die Kapern ebenfalls fein hacken. Alle Zutaten in eine große Schüssel geben. Mit Zitronensaft, Zitronenschale und dem Olivenöl gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Dill bestreut servieren.

Zum Grillen

Foto: © claudia hake - Fotolia.com

Wer das Kochen an warmen Tagen nach draußen verlegt, der kann Scheiben von Ochsenherztomaten grillen und diese mit Käse (Grillkäse oder Feta) servieren oder auch Paprikahälften mit Ziegenkäse füllen und diese auf dem Grill rösten. Zusammen mit frischen Kräutern (Rosmarin, Thymian, Oregano, etc.) ein herrliches vegetarisches Grillvergnügen.

Als Gewürzsommeliere möchte ich Sie gerne mitnehmen in die spannende Welt der Gewürze, deren Herkunft, Wirkung und Einsatzmöglichkeiten in der Küche. Alle Interessierten können mich auch privat als Food- und Genusscoach buchen. Mehr über mich finden Sie auf meiner Webseite www.michaelabaur.de

MICHAELA BAUR – Gewürzsommelière – Bio-Catering – Teamkochen – Genusserlebnisse – Sinneswandel 089 - 89867883 – www.michaelabaur.de – www.facebook.com/genusserlebnisse 10

Foto: © finecki - Fotolia.com

Der Sommer verwöhnt uns mit einer wunderbaren Auswahl an frischem Gemüse, das es nur für einen begrenzten Zeitraum direkt aus der Region gibt. Z.B. dürfen wir im Sommer die unterschiedlichsten Arten von Bohnen ernten und natürlich gibt es jetzt die besten Tomaten. Alle Arten von Bohnen kommen in diesem sommerlichen Salat zusammen…

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Schutz vor krebserregenden Substanzen auf natürliche Weise

Gesünder grillen Seit April gelten neue EU-Regeln zur Eindämmung des als krebserregend geltenden Stoffes Acrylamid. Doch vom Teller oder aus der Umwelt verbannen lassen sich krebserregende Stoffe ohnehin nicht vollständig. Von Nutzen kann es sein zu wissen, was hilft, die Schadwirkung solcher Substanzen zu vermindern oder aufzuheben. Denn das ist nachgewiesenermaßen möglich. Brot möglichst hell backen, übermäßiges Frittieren von Pommes Frites vermeiden – die neuen Vorgaben der Europäischen Union dürften in Zukunft für zahlreiche Kontrollen deutscher Restaurants und Imbisse führen. Prinzipiell ist es schon richtig, Acrylamid zu meiden, der beim Rösten von Lebensmitteln vor allem bei Temperaturen von mehr als 180 Grad entsteht. Doch nicht nur Restaurants können darauf achten, weniger Acrylamid auf den Teller zu bekommen, sondern auch jeder einzelne selbst. Die Verbraucherzentralen raten dazu, die Frittierzeit von Kartoffelprodukten auf etwa dreieinhalb Minuten zu begrenzen und die Fritteuse nicht höher als 175 Grad einzustellen. Leider werden Pommes bei diesen Bedingungen nicht so knusprig wie sie die meisten lieben. Ganz verbannen lassen sich vermeintliche oder tatsächliche krebserregende

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Substanzen aber nicht von Tellern, sagt der Ernährungsexperte Michael Megerle: „Wichtiger als immer neue Verordnungen wäre es, dafür zu sorgen, dass die Konsumenten wissen, welche Lebensmittel krebsschützende Eigenschaften haben.“ Es komme nicht allein drauf an, ob man krosse Pommes, gegrilltes Fleisch, oder Gepökeltes isst. Mindestens genauso wichtig sei, welche Gewürze und Beilagen man verwende. „Wenn man etwa viel mit antioxidativen Gewürzen arbeitet und einen bunten Salatteller als Beilage isst, dann braucht man sich vor Pommes und Co. in Maßen nicht zu fürchten“, sagt Megerle. Während Acrylamid vor allem in stärkehaltigen Lebensmitteln entsteht, beherbergt auch Grillfleisch eine Reihe krebserregender Stoffe in hohen Konzentrationen. Dazu gehören Nitrosamine oder heterozyklische aromatische Amine (HCA). Sie entstehen beim Grillen oder Braten hauptsächlich bei Temperaturen jenseits der 190,5°C. Besonders kontaminiert sind die so beliebten Krusten am Fleisch oder die angeklebten Reste in der Bratpfanne. Wissenschaftler der Universität Arkansas haben die Wirkung von Gewürzen und Marinaden auf den krebserregenden Stoff getestet und herausgefunden, dass Antioxidantien die Bildung der HCAs vermindern oder eliminieren können. Die Wissenschaftler experimentierten mit Marinaden mit Gewürzen wie Basilikum, Rosmarin, Salbei, Bohnenkraut, Majoran, Oregano und Thymian. Viele dieser Kräuter enthalten drei der potentesten Antioxidantien: Carnosol, Carnosolsäure und Rosmarinsäure. Das Experiment führte zum Erfolg. Der HCAGehalt von marinierten Grillgut lag im Schnitt um 87 Prozent niedriger als bei nicht-mariniertem Fleisch. Wer also auf Nummer sicher gehen will, legt sein Fleisch vor dem Grillen in eine Würzmarinade. Als ideal hat sich dabei eine Wassermarinade statt der weit verbreiteten Ölmarinade erwiesen. So machen es die Grillprofis in Brasilien. Auch das spätere Würzen mit Gewürzen wie etwa die Kombination aus Pfeffer oder Kurkuma kann einen positiven Beitrag leisten, damit der Grillspaß gelingt und möglichst nicht allzu ungesund wird.

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Neben den Marinaden schützen auch die Beilagen. Viele Salate und Gemüsesorten sind reich an schützenden sekundären Pflanzenstoffen. In Tomaten und Wassermelone ist neben natürlichem Beta-Carotin der rote Farbstoff Lycopin zu finden, auch Paprika enthält viele gesunde Stoffe. Solche antioxidativ wirkende Substanzen können die Umwandlung von im Fleisch enthaltenen Nitraten zu ebenfalls krebserregenden Nitrosaminen verhindern. Gurken verbessern durch das Enzym Erepsin die Eiweiß-Verdauung. Eine ausreichende Menge an Vitalstoffen hilft dem Körper also dabei, ungesunde Einflüsse besser zu verkraften. Und einen Vorteil sollte man nicht vergessen: „Auch gegrilltes Gemüse soll ja ganz gut schmecken“, sagt Michael Megerle. Christian Ignatzi Weitere Informationen finden Sie auf www.topfruits.de.

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Würstchen sind ein nicht zu ersetzender Klassiker bei jeder Grillparty. Auch wenn anderes Grillgut immer wieder auf dem Rost landet – das Würstchen hält sich eisern als Bestandteil einer gut geplanten Runde im Freien.

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Gras – ein Rohstoff aus der Umgebung Anders als bei vielen auf dem Weltmarkt erhältlichen Frischfaserzellstoffen, wird dieses Material in unmittelbarer Umgebung der Papierfabrik, aus einem schnell nachwachsenden Rohstoff gewonnen. Gras aus der Region bietet eine Alternative zu Holzschliff. Im Vordergrund steht dabei die Herstellung eines kostengünstigen Frischfaserzellstoffs bei möglichst geringer Umweltbelastung. Diese beruht auf einem verschwindend geringen industriellen Wasserbedarf von ca. 2 Liter pro Tonne Graszellstoff, verglichen mit 6.000 - 8.000 Litern Wasser pro Tonne Holzzellstoff, einer massiven Energieersparnis von bis zu 80 % pro Tonne Frischfasermaterial und dem kompletten Verzicht auf Prozesschemikalien. Der Grasanteil beträgt bis zu 25%. Umwelt & Ressourcen Der schonende Einsatz dieser Ressourcen fließt direkt in die Umweltbilanzen der mit Graspapier hergestellte Produkte ein und stärkt die ohnehin schon großen ökologischen Vorteile von Papierverpackungen und anderen Printmedien. Gras kann mehrmals im Jahr geerntet werden. Kurze Transportwege unterstützen ebenfalls die Reduzierung der CO2 Belastung. Frischfaserverpackungen auf Graspapierbasis entsprechen bereits heute allen Anforderungen, die sich aus der geplanten Mineralölverordnung für Verpackungsmaterialien mit Blick auf noch besseren Verbraucherschutz ergeben werden. Mehr Informationen: www.oema.bio, www.heider-medien.de

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Gesund und umweltfreundlich grillen Tipps und Hinweise, wie Umwelt und Gesundheit auch beim Grillen nicht zu kurz kommen. Krebserregende Stoffe vermeiden Lassen Sie nichts anbrennen. Schwarze Krusten auf Würstchen u.a. enthalten krebserregende Stoffe. Diese entstehen vor allem, wenn Fett oder Bier in die Kohlenglut tropfen und sich der dann aufsteigende Rauch auf das Grillgut legt. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Grillschalen verwenden und nicht mit Bier ablöschen. Noch besser ist ein Gas- oder Elektrogrill. Auch Grillschalen sind nicht unbedenklich Nicht jedes Behältnis ist für jedes Lebensmittel empfehlenswert. Unter dem Einfluss von Säure und Salz kann Aluminium auf Lebensmittel übergehen. Nach aktuellem Wissensstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine zu hohe Aufnahme von Aluminium gesundheitsschädlich ist. Deshalb sollte der direkte Kontakt von säurehaltigen oder salzigen Speisen – etwa Tomaten, Schafskäse in Salzlake oder mit Zitronensaft gewürztes Fischfilet – mit Aluminiumfolie, Alu-Grillschalen oder unbeschichtetem Alu-Geschirr vermieden werden. Für Fleisch sind Alu-Grillschalen das "kleinere Übel", um das Abtropfen von Fett in die Glut und damit die krebserregenden Stoffe zu vermeiden. Salzen und würzen sollten Sie allerdings erst am Ende. Noch besser: Verwenden Sie wiederverwendbare Grillschalen aus Edelstahl, Keramik oder mit Emaillebeschichtung oder einen Elektrogrill mit Keramikoberfläche. An der frischen Luft? Holzkohlen-Qualm belastet die Atemluft am Grill und in der Nachbarschaft mit Feinstaub und Ruß. Auch hier können Gas- und Elektrogrill punkten. Mit ihnen grillt es sich gesünder und umweltschonender. In Innenräumen sind der Kohlen- und

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der Gasgrill absolut tabu. Denn durch das entstehende Kohlenmonoxid droht Erstickungsgefahr. Kohle-Importe bedrohen den Tropenwald Wer trotzdem bei Holzkohle bleiben möchte, für den sind aus Umweltsicht Produkte mit dem FSC-Siegel eine gute Wahl. Es garantiert, dass das Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt und nicht Tropenwald dafür abgeholzt wird. Mal andere Wege gehen Wer klimaschonend grillen möchte, sollte vor allem auf das achten, was auf dem Grill landet. Denn nach einer Studie des TÜV Rheinland werden fast 95 Prozent der Treibhausgase, die beim Grillen entstehen, durch das Grillgut, sowie durch dessen Herstellung, Transport und Verkauf, verursacht. Wer hier auf mehr Gemüse und auf regional erzeugte Bio-Produkte der Saison setzt, verbessert seine Ökobilanz erheblich – und entdeckt so manche kulinarische und gesündere Köstlichkeit! Wohin mit der Asche? Nach dem Grillfest ist aufräumen angesagt. Dabei sollte Holzkohlenasche ausgekühlt im Restmüll landen. Für Garten und Kompost ist sie nicht geeignet. Schwermetalle aus der Luftverschmutzung, die von den Bäumen aufgenommen wurden, sind in der Asche konzentriert vorhanden und würden sich in Obst und Gemüse wiederfinden. Dazu kommen organische Schadstoffe wie Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die bei der unvollständigen Verbrennung im Grill entstehen. Viele von ihnen wirken krebserregend. Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt Email: buergerservice@uba.de, www.umweltbundesamt.de


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Bio aus Bayern hautnah erleben Bei den Bio-Erlebnistage vom 1. September bis 7. Oktober machen weit über 250 regionale Veranstaltungen in ganz Bayern ökologischen Landbau und Bio-Produkte zum Erlebnis! Bio-Landwirte, Bio-Verarbeiter, Naturkostläden, weitere Betriebe und bayerische Öko-Modellregionen in allen Ecken des Freistaats laden die Besucher ein, mit Bio auf Tuchfühlung zu gehen. Bei Veranstaltungen wie Hof- und Erntedankfesten, Bio-Kochkursen oder Feldbegehungen können sich Besucher selbst überzeugen, dass in Bayern erzeugte Bio-Produkte besonders wertvoll sind. Nicht nur wegen der hohen Qualität, die durch die Öko-Verbände Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter sichergestellt wird, sondern gerade auch wegen der regionalen Erzeugung und Verarbeitung: Kurze Transportwege, aktiver Umwelt- und Naturschutz und nicht zuletzt die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe schaffen echte Nachhaltigkeit. Die Trends „Bio“ und „Regio“ gehören zusammen! Bereits seit 2001 finden die Bio-Erlebnistage jährlich statt: Auch in der 18. Ausgabe informieren die Veranstalter aus erster Hand über den ökologischen Landbau in Bayern. Ein direkter Austausch mit den Erzeugern ist ebenso erwünscht, wie das aktive Mitmachen – besonders für Familien mit Kindern gibt es ein vielfältiges Erlebnisprogramm. Gemeinschaftliche Apfelernte, Profitipps zum Eigenanbau im heimischen Garten oder eine Destillen-Besichtigung auf der Kräuter-Alm sind nur ein winziger Ausschnitt des facettenreichen Programms, das für jeden Besucher direkt greifbar macht, wieviel Leidenschaft und Verantwortung in regionaler Bio-Qualität stecken. Alle Termin online! Wer also Lust auf ein kulinarisches Abenteuer hat, auf dem Bauernhof mit anpacken oder seinen Kindern ein span-

nendes Wochenende bieten möchte: Auf www.bioerlebnistage.de findet jeder eine passende Veranstaltung in seiner Region. Aktuelle Informationen gibt es auf der Facebook-Seite www.facebook.com/bioerlebnistage Partner der Bio-Erlebnistage Die Bayerischen Bio-Erlebnistage sind eine Veranstaltung der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e. V. (LVÖ) mit ihren Anbauverbänden Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die LVÖ Bayern vertritt als Dachverband der Öko-Verbände Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter die Interessen des Ökolandbaus in Bayern. Der Ökolandbau und die ÖkoLebensmittelwirtschaft in Bayern stehen für mehr als 50.000 Beschäftigte, mehr als 3 Milliarden Euro Jahresumsatz, rund 9.200 landwirtschaftliche Öko-Betriebe auf über 300.000 ha Fläche und über 3.000 Öko-Verarbeitungs- und Handelsbetriebe. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten war im Jahr 2001 Mitinitiator der Bayerischen Bio-Erlebnistage und begleitet seither die Veranstaltungsreihe. Im Rahmen der Initiative „BioRegio Bayern 2020“ unterstützt das Staatsministerium die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus in Bayern in den Bereichen Bildung, Beratung, Förderung, Forschung und Vermarktung. Die Bayerischen Bio-Erlebnistage sind eine von zahlreichen Maßnahmen im Bereich Vermarktung. Mit der Gründung der alp Bayern im Jahr 2011 ging die Umsetzung der Bio-Erlebnistage an diese Marketingagentur über. alp Bayern ist eine eigenständige Einheit im StMELF und arbeitet eng mit den Verbänden und Institutionen der Bio-Branche zusammen.

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Bohlsener Mühle Mitarbeiter werden Ackerhelden Mitarbeiter der Bohlsener Mühle bauen seit Mitte Mai auf dem eigenen Firmengelände Bio-Gemüse an. Möglich wird das Bio-Vergnügen durch die Zusammenarbeit des Bio-Pioniers Bohlsener Mühle mit dem Essener Bio-Startup Ackerhelden. Deutschlandweit erster Ackerhelden-Firmenacker dank Bioland-Kooperation Die Umsetzung eines Bio-Gemüseackers für Mitarbeiter auf dem eigenen Firmengelände ist bisher bundesweit einzigartig. So ackern nun sowohl einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch ganze Abteilungen gemeinsam in ihren Bio-Gärten. Selbst Inhaber Volker Krause steht regelmäßig in der Mittagspause auf dem Acker und unterstützt die betriebseigene Bio-Kantine in ihrem Bio-Gemüsegarten. Bereits nach einem Monat steht nun schon der eigens angebaute Salat auf dem Mittagstisch und bald soll es sogar wöchentlich ein Gericht geben, das aus der gemeinsamen Arbeit im Bio-Projekt entstanden ist. Möglich macht dies die Kooperation zwischen dem Bio-Pionier Bohlsener Mühle und dem Bio-Startup Ackerhelden. Beide Unternehmen sind Partner des größten deutschen ökologischen Anbauverbands Bioland e.V. und vertreten höchste Bio-Ansprüche. Warum also nicht gleich an einem Strang ziehen. In nur 12 Wochen zum Firmenacker an der Bohlsener Mühle „Hier ist uns eine wunderbare Kooperation gelungen. Im Februar dieses Jahres haben wir auf der Biofach-Messe in Nürnberg das Erstgespräch zu dieser Zusammenarbeit geführt und jetzt sind die Mitarbeiter schon seit einigen Wochen echte Ackerhelden. Es ist beeindruckend und macht großen Spaß, mit einem derart dynamischen Unternehmen ein gemeinsames Ziel zu verfolgen“ erklärt Ackerhelden-Gründer Birger Brock das gemeinsame Projekt mit der Bohlsener Mühle.

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Auch Manuel Pick (Geschäftsführer der Bohlsener Mühle) ist begeistert vom Angebot der Ackerhelden: „Wir waren auf der Suche nach einem Angebot für unsere Mitarbeiter, das einerseits das Gemeinschaftsgefühl der Mitarbeiter stärkt und gleichzeitig in Verbindung mit unserem Unternehmenszweck steht, der Förderung der biologischen Landwirtschaft. Dass der Bio-Gemüseacker nun noch so viel mehr als „nur“ gesundes Gemüse für unsere Mitarbeiter bereithält, sogar nachweislich Früchte in ihrem privaten Alltag trägt und auch Themen wie Bewegung an der frischen Luft und Entspannung in der freien Natur in den Vordergrund rücken, verdanken wir dem Konzept der Ackerhelden.“ Das Rundum-sorglos-Paket der Ackerhelden Die jeweils 40qm großen Bio-Gärten wurden zum Start mit 150 Bio-Jungpflanzen vorbepflanzt und auch Gießwasser und Gartengeräte stehen zur Verfügung. Offene Fragen bleiben keine, denn die Rundum-Beratung per Telefon und E-Mail garantieren ebenso den Erfolg wie die regelmäßig verschickten Newsletter und die Heldeninfos, eine handfeste „Gebrauchsanweisung“ für den Bio-Gemüsegarten. So kommen die Mitarbeiter in den Genuss, über sechs Monate lang erntefrisches und saisonales Biogemüse aus dem eigenen Gemüsegarten ernten und genießen zu können. Mehr Informationen: www.bohlsener-muehle.de www.ackerhelden.de


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Genießen à la Carte In ein Restaurant gehen. Oh ja, das macht Spaß. Einfach da sitzen, die Speisekarte studieren, bestellen und etwas gutes Essen und Trinken. Zum Abschluss noch ein Dessert oder Digestif. Wunderbar. Nicht einen Finger braucht man krümmen, genauso wenig stundenlang vorm Herd stehen oder kiloweise Gemüse schneiden und Fleisch oder Fisch zubereiten. Nur eine Frage stellt sich bei diesem kulinarischen Hochgenuss: Entsprechen die Speisen und Getränke biologischen Standards? Denn nicht nur der Geschmack sollte zählen, sondern auch die inneren Werte des Restaurants. Wie wird man überhaupt ein Bio-Restaurant? Fragen über Fragen – der Spatz gibt Antworten darauf. // Sebastian Schulke

„München schmeckt Bio“

Guter Geschmack außerhalb der Stadt

– und das nun offiziell schon seit 2006. Damals beschloss der Stadtrat das Projekt „Biostadt“ mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt anzugehen und zu starten. Eine Stadt, in der es mittlerweile um die 30 Restaurants gibt, die mit ökologischen und biologischen Produkten kochen. Wie das „resihuber“ in Sendling, das zu 100 Prozent auf Bio setzt. Birgit Neumann und Willi Pfaff, die vor 30 Jahren „VollCorner“ gegründet haben, sorgen mit ihrem Team für Hochgenuss. Beliefert werden sie von ihren Biomärkten. Reinste Bio-Qualität bietet ebenso das „Basic Biobuffet“ in Schwabing. Jeden Tag von 9 Uhr bis 21 Uhr geöffnet, außer sonntags. Morgens zum Frühstück gibt es bereits biologische Leckerbissen. Die hauseigene Patisserie serviert glutenfreie, vegane und zuckerfreie Kuchen. Mittags sorgen bis zu 30 verschiedene Salate und ein warmes Buffet mit vegetarischen und veganen Gerichten sowie einem Fleischoder Fischgericht für kulinarische Erlebnisse. Mit regionalen und biologischen Speisen überzeugt „the spice bazaar“. Die mediterrane und orientalische Küche am Marstallplatz achtet auf nachhaltige Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung. Die Speisekarte füllt sich laufend mit neu entdeckten biologischen und biodynamischen Lebensmitteln. Das Tian am Viktualienmarkt nutzt die Vielfalt seltener, fast vergessener Gemüse-, Obst- und Getreidesorten – mit unverwechselbaren Aromen und wertvollen Nährstoffen. Die saisonalen Zutaten bezieht das Tian vorwiegend von Lieferanten aus der Region. Wie die „Hostaria Rò e Bunì“ in Schwabing – ein italienischer Landgasthof, der die Sinne mit Bio-Pasta, BioFleisch und Bio-Gemüsen verzaubert. So wird die Pasta Fresca direkt vor Ort hergestellt, ist handgemacht. Das Fleisch stammt von Bauern aus Bayern und Österreich.

Mit einem traumhaften Garten und Speisen in Bio-Qualität trumpft das Café der „Wolfmühle“ auf – gut 20 Kilometer östlich von München, zwischen Forstinning und Markt Schwaben. Mit Kässpatzn aus eigenem Mehl, frischen Salaten sowie hausgemachten Kuchen und Torten. Die Karte ist klein aber fein. Bereits in vierter Generation führt Familie Löffl die Wolfmühle als traditionellen Handwerksbetrieb. Von den ehemals 13 Semptmühlen sind sie als einzige dem Müllerhandwerk treu geblieben. Zu dem Garten-Café und der Mühle gehört auch noch ein Bioladen. In einer großen alten Scheune versteckt sich in Glonn, am östlichen Rande von München, das Wirtshaus zum Schweinsbräu. Etwas anderes als Bio kommt da nicht in die Pfanne oder in den Topf. Außerdem kann man direkt sehen, wo die meisten Produkte und Zutaten, die auf der Speisenkarte stehen, herkommen. Das Restaurant mit Biergarten befindet sich auf dem Hof der Herrmannsdorfer Landwerkstätten. Bio-Restaurant mit Bio-Hotel verbindet der „Alte Wirt“ in Grünwald. Dabei trifft bayrisches Kochhandwerk auf moderne internationale Küche. Im Klartext: Lebensmittel aus ökologischem Anbau bilden die Grundlage für anspruchsvolle und leckere Gerichte. Die Familie Portenlänger führt den Betrieb seit 1919 und legt viel Wert auf saisonal und regional.

Biologisches Wirtshaus Der Klinglwirt in Haidhausen ist ein uriges Wirtshaus mit bayerischer Küche. Hier wird mit biologischen Produkten aus der Region gekocht. Beliefert wird er dabei von den Herrmannsdorfer Landwerkstätten. Das Speisen- und Getränkeangebot orientiert sich am bayerischen Küchenkalender, richtet sich nach den Jahreszeiten. Nach dem Motto: Das Einfache ist oft das Beste. Das Geflügel stammt aus artgerechter Freilandhaltung, das Fleisch überzeugt durch Bio-Qualität und die Forellen oder Saiblinge kommen aus einer nachhaltigen Fischwirtschaft. Es geht noch weiter: Man kann sich Gerichte auch liefern lassen, diese werden in umweltfreundliche und kompostierbare Boxen verpackt und überwiegend mit einem Fahrrad zum Kunden gebracht. Um Nachhaltigkeit dreht sich einiges beim Gasthaus Domagk, die mit regionalen Zutaten kochen und ein Ort der Begegnung für alle Anwohner des neuen Viertels „Domagkpark” sowie der „Parkstadt Schwabing” sein wollen. Es ist der erste Genossenschaft-Gastrobetrieb in München – die „Gasthaus im Quartier e.G.“ hat über 130 GenossInnen.

Wie wird man ein Bio-Restaurant? Für ein Restaurant reicht es nicht aus, einfach nur Bioprodukte zu verwenden und diese dann selbst zu kennzeichnen. Wer auf seiner Speisekarte oder auch auf Tafeln im Restaurant ein Gericht, eine Komponente oder eine Zutat mit „Bio“, „biologisch“, „Öko“ oder „ökologisch“ anbietet, muss am Kontrollverfahren nach den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau teilnehmen. Das heißt: Die Einhaltung dieser Vorschriften muss von einer zugelassenen Öko-Kontrollstelle regelmäßig überprüft werden. Dazu muss ein Unternehmen mit einer dieser Stellen einen „Kontrollvertrag“ schließen und die zuständige Landesbehörde entsprechend informieren. Nach erfolgreicher Überprüfung erhält das Unternehmen ein gültiges Bio-Zertifikat für ein Jahr. Bleibt nur noch eines zu sagen: Guten Appetit! Die neue Broschüre „Bio-Genuss für München“ ist beim BN kostenlos erhältlich, auch im Internet als pdf-Datei zum download www.oekologisch-essen.de oder www.bn-muenchen.de Bio-Restaurants in ganz Deutschland findet man unter www.bioverzeichnis.de/biogastronomie-biocatering/

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Hof-Barbecue und Live-Musik

Frische Bio-Küche über dem Starnberger See

Sommerliche Grillabende im Schlossgut Oberambach

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Zu Live-Musik und Hof-Barbecue lädt das Biohotel Schlossgut Oberambach am Starnberger See immer donnerstags bei schönem Wetter in seinen Kraft-Biergarten ein. Vor der Kulisse der rustikalen Remise richtet das Team um den Küchenchef Von bester Qualität. dort regionale Fleischgerichte auf Kamado-Keramikgrill oder Smoker an, dazu wird frisches Münchener Bio-Bier gezapft. einzigartig | natürlich | nachhaltig Die Zutaten für das Vorspeisen- und Beilagen-Buffet sind rein So sind wir eben. biologisch und stammen zum Großteil aus regionalem Anbau. Im Schlossgut Oberambach mit eigener Jazz-Lounge spielt Musik eine tragende Rolle, die von Künstlern unterschiedlicher Genres ausgefüllt wird. Die Bandbreite reicht von Bossa Nova über Klassik bis hin zu Country- und Folk-Musik. Für das HofBarbecue im Sommer 2018 konnte das Team um Hotelchef Maximilian Schwabe den deutsch-kanadischen Folk- und Restaurant-Öffnungszeiten und Reservierungen unter www.schlossgut.de Classic-Rock-Sänger Erik Berthold gewinnen. Die Grillabende mit üppigem Buffet finden noch bis Oktober jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr im Kraft-Biergarten statt. Die Bio-Metzgerei Pichler Im à la carte Restaurant Roseninsel oder aus dem Umland liefert die Fleisch-Spezialitäten, das Bio-Bier auf der romantischen Terrasse mit Seeblick stammt von Haderner Bräu in München. Salate, Gemüse und gibt es täglich feine Bio-Küche – frisch, Kräuter kommen aus eigenem Demeter-Anbau. handwerklich und mit viel Liebe zubereitet. Vor einem Jahr hat das Biohotel Schlossgut Oberambach Jeden Donnerstag Hof-BBQ in der urigen am Starnberger See sein nachhaltiges Konzept erweitert und Remise, mit Live-Musik, feinen Bio-Schmankerln baut eigenes Gemüse auf einem Hektar Feld sowie in zwei Fowie Tomahawk, Spare Ribs, Salaten und lienhäusern an. Das Team des Schlossgutes zeigt Hotelgästen und Besuchern auf Wunsch den Bio-Garten und klärt dabei Gemüse vom eigenen Demeter-Feld und vielem mehr. über Herkunft beziehungsweise Heranziehen von Samen, Anbauweise sowie Besonderheiten auf. Die Ernte bereichert das kulinarische Angebot des Hauses je nach Saison mit pflückfriBio Mehl aus der Region Brot & Feinbäckerei schem Salat und Co. Oberambach_Spatz_180705.indd 1 05.07.18 In vielen Bio-Läden erhältlich, Neue Öffnungszeiten im Bio-Restaurant bitte fragen Sie nach! Bio-Lunch: Montag bis Freitag von 12.30 bis 14.30 Uhr À la carte: Samstag, Sonn- und Feiertag von 12.30 bis 20.30 Traditionelle Bäckerei Uhr, Montag bis Freitag von 18.30 bis 20.30 Uhr biozertifiziert Hof-BBQ: Donnerstags von Mai bis Oktober bei schönem Wetter (Reservierung erwünscht) Biohotel Schlossgut Oberambach, www.schlossgut.de Oberambach 1, 82541 Münsing, Tel. 08177 - 9323

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Trendgetränke für den Sommer

Nachhaltig erfrischt „Hugo“ und sein alkoholfreies Pendant „Helga“ waren gestern. Wer in diesem Sommer IN sein will, schlürft einen „Switchel“, hat sich einen Vorrat für den täglichen „Shrub“ angelegt oder bestellt an der Bar ganz lässig einen „Gin Basil Smash“. Schon lange war man nicht mehr so probierfreudig, wenn es ums Mixen und Genießen geht. Der Früchtesegen in der warmen Jahreszeit beflügelt zusätzlich die Fantasie. // Claudia Mattuschat Wenn Ladenbetreiber zurzeit einen verstärkten Essigabsatz verzeichnen, ist das vermutlich weniger auf einen höheren Salatkonsum zurückzuführen. Vielmehr wird ein großer Teil dazu dienen, den Durst in diesem Sommer zu stillen. Essig trinken? Ja, genau! Foodies schwören auf selbstgemixte „Switchels“, in denen vor allem Apfelessig eine Hauptrolle spielt. Wie so oft kommt der neue Trend aus den USA, wo Farmarbeiter schon im 18. Jahrhundert Wasser mit Apfelessig, Ingwer und Zitrone aufgepeppt haben sollen, um sich nach getaner Arbeit gründlich zu erfrischen. Zum IN-Getränk wurde die Mischung, als sich alle Welt auf die Suche nach den besten Wegen zum Entschlacken und Entgiften machte. Indem er die entzündungshemmende Wirkung des Ingwers mit den pfundeschmelzenden Eigenschaften von Apfelessig und Zitrone kombinierte, schaffte es der „Haymakers Punch“ von einst auf die Hitliste gesundheitsorientierter Hipster und wurde zum neumodischen „Switchel“. Das Rezept des amerikanischen Gesundheitsgurus Dr. Axe ist denkbar einfach: Sechs Tassen Wasser werden dafür mit einer Tasse kleingeschnittenem Ingwer aufgekocht und nach dem Abkühlen mit einer halben Tasse Apfelessig und etwa ebenso viel Zitronensaft und Ahornsirup oder Honig verrührt. Wer mag, gibt noch Eiswürfel und Kräuter wie Minze oder Thymian hinzu.

Switchel, Shrub und Co. Essig ist auch das Geheimnis eines so genannten „Shrubs“, der Wasser, Sekt, Gin oder Wodka in ultimative Trendgetränke verwandelt. Dabei handelt es sich um einen säuerlichen Sirup, für den man darüber hinaus nur noch Zucker und Lieblingsfrüchte benötigt. Die wandlungsfähige Mischung wurde angeblich schon vor Jahrhunderten entdeckt, als man im Orient Obst www.voelkeljuice.de haltbar und Getränke leckerer machen wollte. Einmal angesetzt und ausreichend gereift, hält sie sich tatsächlich für mehrere Wochen – idealerweise jedoch im Kühlschrank. Gerade wenn im Garten jede Menge Beeren, Kirschen oder Pflaumen reif sind, ist der „Shrub“ eine gute Alternative zur Marmeladenherstellung. 500 g Obst werden dazu in sterilisierte Gläser oder Flaschen gefüllt. Dann lässt man 500 ml hellen Apfel-, Weißwein-, Himbeer- oder Kokosessig und 250 g Rohrohrzucker oder Honig sirupartig einkochen und etwas abkühlen. Diese Mischung gibt man über die Früchte und hat nach rund vier Wochen Wartezeit einen fertigen „Shrub“, den man nur noch abseihen und nach Belieben zum

alkoholfreien oder höherprozentigen Sommerdrink mixen muss. Ein paar Stängel Kräuter sehen dekorativ darin aus und sorgen für zusätzliche Geschmacksnuancen.

Auch Gin ist wieder in Man muss das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Ein gutes Rezept, ein neuer Name: Schon steht ein „Switchel“ oder ein „Shrub“ ganz oben auf der Getränkehitliste. „Gin Tonic“ musste allerdings nicht erst umfirmieren, um wieder aus dem Cocktailbuch von damals in die Top-10 der Bars von heute zu avancieren. Vielleicht ist der Grund, dass immer mehr kleine Bio-Destillerien den Wacholdergeist für sich entdecken und auf moderne Art erfrischend neu interpretieren. Mit ebendieser „Schnapsidee“ haben die beiden Jungunternehmer Daniel Schönecker und Maximilian Schauerte ein neues Münchner Nationalgetränk in Bio-Qualität kreiert. Ihr „The Duke Munich Dry Gin“ ist zwar noch nicht so berühmt wie das bayerische Bier. Aber er wird immerhin schon in den Sorten „Rough“ und „Wanderlust“ weit über die Weißwurstgrenze hinaus gehandelt und hat einen festen Platz im Spirituosenregal vieler Naturkostläden erobert. Allein auf der Website www.theduke-gin. de findet man sieben Versionen, wie man daraus einen „Gin Tonic“ mixen kann – mit Himbeeren und Basilikum zum Beispiel, mit Zitrone und Salbei oder sogar mit Earl Grey Tee und Orange. Verraten wird dort auch die Rezeptur für den „Gin Basil Smash“, den Jörg Meyer ursprünglich für seine Hamburger Bar Le Lion entwickelt hat. Nach einem Post in den sozialen Medien machte der Sommerdrink aus Gin, Zitronensaft, Zuckersirup und Basilikum weltweit Karriere.

Ohne Wasser geht es nicht Mixgetränke und Cocktails sind im Sommer verlockend. Um den Durst zu löschen, ist und bleibt jedoch ein Getränk auf Platz 1: Wasser. Denn mal abgesehen davon, dass es an heißen Tagen wunderbar erfrischt, übernimmt es viele lebenswichtige Aufgaben im Körper. Dazu gehören der Transport von Nährstoffen oder der Abbau von Schlacken und Giftstoffen. Aber auch für die Regulation der Körpertemperatur und die Leistungsfähigkeit des Gehirns sind die empfohlenen eineinhalb bis zwei Liter pro Tag unverzichtbar. Genügend zu trinken kommt außerdem der Schönheit zugute: Wasser sammelt sich nämlich im Bindegewebe an, polstert Fältchen auf und sorgt für glatte Haut. Dabei ist es egal, ob es sich um stilles oder prickelndes Wasser handelt. Nicht egal ist allerdings, ob es aus dem Hahn oder aus der Flasche kommt. Leitungswasser ist heute nämlich oft belastet, während Mineralwasser strengen Kontrollen unterliegt. Besonders genau nimmt es die 2008 gegründete Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser. Nach ihren Richtlinien, die von Bioland, Demeter, Naturland, Biokreis und Bund Naturkost Naturwaren BNN unterstützt werden, sind inzwischen neun Mineralbrunnen-Betriebe in Deutschland zertifiziert. Da sie keine landwirtschaftlichen Erzeugnisse vertreiben, mussten sie für das Prädikat „Bio“ zunächst kämp-

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fen. Zum Glück mit Erfolg: Schließlich handelt es sich bei Wasser um eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Indem sich die Mitglieder der Qualitätsgemeinschaft unter anderem für den Ausbau des Öko-Landbaus engagieren, bewahren sie die letzten reinen Quellen für kommende Generationen.

Durstlöschen leicht gemacht 144,3 Liter Mineralwasser haben die Deutschen 2017 pro Kopf konsumiert. Zwar ist der Verbrauch damit um das Zwölffache gegenüber dem Jahr 1970 gestiegen. Dennoch trinken gerade ältere Menschen häufig viel zu wenig, weil ihnen das natürliche Durstempfinden abhandengekommen ist. Da der Körper zu 50 bis 60 Prozent aus Wasser besteht und täglich etwa zwei Liter verliert, ist es jedoch lebenswichtig, entsprechende Mengen „nachzutanken“. Das gilt vor allem dann, wenn sich der Verbrauch durch Schwitzen im Sommer oder beim Sport zusätzlich erhöht. Ein Glas Wasser am Morgen ist schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung, deckt es doch bereits etwa ein Achtel des normalen Tagesbedarfs und kurbelt zudem Kreislauf und Verdauung an. Ein gutes Ritual ist auch, sich für unterwegs eine Wasserflasche bereitzustellen, die je nach Gusto noch mit Minze, Zitronenmelisse, frischen Beeren, Zitronen- oder Gurkenscheiben aufgepeppt werden kann. Schöne Mehrweglösungen werden dafür in vielen Naturkostläden und Biosupermärkten angeboten. Zu Hause schaffen hübsche Gläser und Karaffen optische Anreize. Und auch ein Wechsel von Still zu Medium, Frizzante und wieder zurück macht das Trinken spannender. War es genug? Oder immer noch zu wenig? Genauen Aufschluss darüber gibt die Plose Trinkwoche: Auf dem handlichen Haftnotizblock, der über plose@kommunikationpur.de bestellt werden kann, wird einfach jedes getrunkene Glas durchgestrichen. Wer dann noch wasserhaltige Obst- und Gemüsesorten wie Erdbeeren, Melone und Gurke auf den sommerlichen Speiseplan setzt, ist garantiert auf der sicheren Seite. l

isis Erfrischungsgetränke isis ist eine Qualitätsmarke der Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei für Bio Erfrischungsgetränke seit 1996. Alle kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke und Eistees werden in der modernen 0,33 l-Longneckflasche mit dem ökologischen Vorteil des Schraubverschlusses angeboten. Der Schraubverschluss wird recycelt. Außerdem hält der Schraubverschluss die Kohlensäure länger frisch, bietet Insektenschutz und ist auslaufsicher. Also eine trendige und ökologische Mehrwegflasche die auch für unterwegs geeignet ist. Glasflaschen schützen unsere Getränke am besten vor dem Übertritt von Stoffen aus der Verpackung in das Getränk und vor negativen Geschmacksveränderungen! Die Marke isis für Erfrischungsgetränke und Eistees wurde gewählt, da die ägyptische Göttin Isis als Schutzpatronin der Natur gilt. Sie steht für das Unternehmensmotto: Wir leben von der Natur. Helfen Sie der Natur für Ihre Gesundheit – Aktiver Umweltschutz mit unseren Produkten. isis Erfrischungsgetränke bieten eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen in der 0,33 l Flasche: isis Bio Bitter Lemon, Bio Cola, Bio Cola-Orange, Bio Ginger Ale, Bio Granatapfel, Bio Holunderblüte, Bio Orange, Bio Zitrone und TONIC Water. isis Bio Alpentee 0,33 & 0,7 l und isis Bio Grüner Eistee 0,33 & 0,7 l Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei GmbH www.beutelsbacher.de

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Perfekte Produkt-Lösungen für Ihr Trinkwasser! Möchten Sie sauberes, lebendiges und wohlschmeckendes Wasser aus der Leitung trinken können? Sind Sie unsicher, wie Wasser aus einer Osmose-Anlage oder einem Filtergerät tatsächlich schmeckt? Haben Sie schon von Wasserverwirbelung und Viktor Schauberger gehört? Bei uns können Sie völlig unverbindlich bis zu 33 verschiedene Wasserlösungen vor Ort testen, schmecken und fühlen. Gerne können Sie sich auch Wasser mit nach Hause nehmen. Finden Sie für sich die richtige Wasser-Lösung für sauberes, wohlschmeckendes und leicht trinkbares Wasser. Unsere Wurzeln haben wir in der Wasserstelle München, die 1988 gegründet wurde. 30 Jahre Erfahrung wird auch Sie überzeugen. Wasser ist nicht gleich Wasser: Wasser kann für Sie ein Lebens- und Kraft-Spender sein. Aquadea entwickelt seit Jahren exklusive handgefertigte Trinkwasser-Wirbler, mit einer einzigartigen Kristall-Wirbel-Technologie. Die Aquadea Kristall-Wirbel-Produkte sind weltweit einzigartig. Die Fertigung der Kristall-Wirbelkammern erfolgt nach präzisen geometrischen Vorgaben unter Verwendung bester bio-energetischer

Metalle, hochwertiger Edelsteine und handwerklicher Fertigung vor Ort. Die Trinkwasser-Wirbler unterscheiden sich durch die Wahl der Edelmetalle und der Kristall-Verarbeitung und können individuell auf Sie abgestimmt werden. Bei uns finden Sie eine Auswahl von erstklassigen Filtergeräten mit Aktivkohleblock und der unerlässlichen Keimsperre sowie Umkehrosmose. Unser Showroom ist zu festen Zeiten für Gäste geöffnet. Sie erhalten eine ausführliche Beratung durch unser Fachpersonal. Wir sind im Schloss-Gut Sulzemoos an der A8, im Innenhof, neben Alpina. Di. & Mi. 9.00 - 14.00, Fr. 14 - 18.00 Uhr oder vereinbaren Sie einen Termin. Aquadea & Wasserstelle GmbH Hirschbergstr. 12, 85254 Sulzemoos Tel. 08135-99 474 55 www.wasserstelle.de willkommen@aquadea.de

Die kleine, feine Bio-Brauerei aus München

Haderner, das ist Bio-Bier aus München-Hadern, bayrisch, süffig und authentisch. Die naturtrüben und unfiltrierten Biere stellen die Brauer in kleinen Mengen in traditionell handwerklicher Weise im Südwest gelegenem Ortsteil Hadern der Landeshauptstadt her – rein biologisch, mit regionalen Zutaten aus Bayern. Münchens erste Bio-Brauerei ist Gewinnerin des Heldenmarkt Start-Up Contest 2018 und wurde für das Dunkle Bio-Bier im Wettbewerb „Bestes bayerisches Bio-Produkt 2018“ mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Zudem werden weitere klassischen Biersorten hier gebraut, wie Helles, Weissbier und ein IPA. Auch saisonale Neuheiten warten auf die Brauerei-Besucher: aktuell im Sommer gibt’s Leichtes Helles. „Es ist absolut mein Lieblings-Sommerbier – mit weniger Alkohol, weniger Kalorien, aber voll im Geschmack.“ schwärmt Marta Girg. Eine tolle Alternative für ein Radler, das normalerweise recht süß ist, ist das Leichte Helle ein schlankes bernsteinfarbiges Bier mit fruchtigen Aromen, betont bitterem Abgang und nur 2,9 % Alkoholgehalt. Jeden Freitagnachmittag lädt die Familie Girg zum Hofverkauf und Verkostung ein. Das Bier bekommt man in ausgewählten Getränke- und Bio-Märkten, sowie in Bio-Restaurants in und um München. Haderner Bräu München, Münchner Girgbräu GmbH, www.haderner.de Großhaderner Straße 16, 81375 München, Tel. 089 92 58 19 88

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Der basische Durstlöscher aus den Tiroler Alpen

Mehrner Quelle Seit genau 750 Jahren ist die Heilquelle in Bad Mehrn in Tirol für ihr besonders wohlschmeckendes Wasser berühmt, das sich auch als Nothelferwasser einen Namen gemacht hat. Dieses Jubiläum nimmt die CARMAQUA GmbH zum Anlass, Menschen weltweit den Zugang zu diesem einmaligen Quellwasser zu ermöglichen. Die einzigartige Mineralisierung aus Calcium, Magnesium, Sulfat und Hydrogencarbonat verleiht diesem artesischen, leicht basischen Quellwasser nicht nur hervorragende Trinkqualität, sondern auch eine gesundheitsfördernde und unterstützende Wirkung. Calcium stärkt Knochen und wirkt Osteoporose entgegen, Magnesium ist wichtig für Muskelaufbau und -regeneration, Sulfat lindert Magen-Darm-Beschwerden und Hydrogencarbonat trägt zu einem ausgeglichenen Säure-BaseHaushalt bei. Die Mehrner Quelle, das natriumarme Nothelferwasser, eignet sich deshalb hervorragend für Trinkkuren zum Entschlacken, Entgiften und Entsäuern. Sulfatwässer sind ideal bei Therapien zur Behandlung von Gicht, Zuckerkrankheit, Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen. Aus den Tiefen der Tiroler Bergwelt bahnt sich dieses herausragende Quellwasser über 30 Jahre lang seinen Weg durch unterirdische Höhlen und Gesteinsschichten, bis es artesisch in Mehrn in Brixlegg am Eingang des Alpbachtal entspringt und sofort vom Familienbetrieb abgefüllt wird. Reiner kann ein Wasser nicht sein: „Mehrner Quelle – Die Reine Wahrheit. Seit 1267!“ Das einzigartige Wasser ist sofort in Deutschland online unter www.mehrnerquelle.de erhältlich.

Teezubereitung in der TEA-TO-GO BOTTLE Die Zubereitung ist einfach. Das Sieb mit losem BlattTee befüllen, in die Flasche einsetzen und mit heißem oder kaltem Wasser aufgießen. Durch das rostfreie, praktische Edelstahlsieb kann sich der Charakter Ihres Tees voll entfalten. Zusätzlich eignet sich die Flasche, um erfrischendes Fruchtoder Kräuterwasser aufzusetzen. Lassen Sie Ihrem Geschmack freien Lauf und trinken Sie was auch immer und wo auch immer sie möchten. Die perfekte Größe von 400 ml löscht nachhaltig Ihren Durst und auch ein zweiter oder dritter Aufguss ist möglich. Das stabile und doppelwandige Borosilikatglas ist hitzeresistent und schützt vor heißen Fingern, so dass Sie Ihren Tee problemlos sofort mitnehmen können. Der Deckel hat eine Abdichtung aus BPA freiem Silikon und schützt zuverlässig vor Auslaufen. Das abgerundete Glas ermöglicht ein angenehmes Trinken direkt aus der Flasche. Außerdem ist sie nicht nur ein perfekter Begleiter, sondern auch umweltfreundlich und nachhaltig. Ihre Entscheidung für die wiederverwendbare TEA-TO-GO-BOTTLE trägt aktiv zum Umweltschutz bei und vermeidet Plastik- und Papierabfall. Mehr Informationen Katalog und Preisliste: www.keiko.de

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KEIKO TEA-TO-GO BOTTLES Ob zu Hause oder im Büro, beim Sport oder auf Reisen – die KEIKO TEA-TO-GO BOTTLE ist Ihr ständiger Begleiter für grenzenlosen Tee-Genuss! Besonders gut eignet sie sich für unseren Grüntee den man heiß oder kalt aufgießen kann, denn die Thermo-Flasche hält warm oder kühl, ganz nach Belieben. 400 ml Flasche mit praktischem Henkel und Deckel aus hochwertigem Edelstahl, Filter besonders für losen Blatt-Tee geeignet. Einführungsangebot: Preis pro Flasche 29,95 € Set Preis 39,95 € inkl. KEIKO Soshun Tee im Wert von 23,95 € Bestellen: Tel. 05441 - 99 59 56 - 0, info@keiko.de, www.keiko.de


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Studie vergibt schlechte Noten

„Mangelhaft“ fürs Grundwasser Im vergangenen Jahr hat die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser eine zweiteilige Übersichtsstudie zum Zustand des Grund- und Leitungswassers in Deutschland veröffentlicht. Das so genannte „Schwarzbuch Wasser“ kommt zu besorgniserregenden Ergebnissen, die die Lust auf den schnellen Schluck aus dem Hahn oder den Badespaß in Flüssen oder Seen erheblich trüben. Eine zentrale Rolle spielt dabei die konventionelle Landwirtschaft. // Claudia Mattuschat 36 Prozent des Grundwasserkörpers, so zeigt die Studie, sind deutschlandweit in chemisch schlechtem Zustand. Vor allem wurden zu hohe Nitratwerte gemessen, die die gesetzlichen Grenzwerte von 50 mg pro Liter deutlich überschreiten. Der Grund dafür ist meist die Gülle, die auf den Feldern ausgebracht wird. Zwar handelt es sich dabei an sich um eine natürliche und seit Urzeiten praktizierte Art der Fruchtbarmachung. Durch heutige Massentierhaltung und entsprechend große Futtermittelimporte entsteht jedoch viel zu viel des Guten. Was die Pflanzen nicht mehr aufnehmen können, wird dann in Flüsse und Seen ausgewaschen. Das passiert umso mehr, wenn abgeerntete Flächen im Herbst noch einmal kräftig gedüngt und umgepflügt werden oder wenn es sich – wie in Franken – um besonders durchlässige Böden handelt.

denklichen Substanzen. Dabei handelt es sich nicht nur um ein oberflächliches Problem. Auch tiefere Wasserschichten sind oft schon davon betroffen. Zum einen werden häufig multiresistente Keime gefunden, deren gefährliche Wirkung für die Gesundheit weitreichend bekannt ist. Zum anderen weisen die Gewässer einen Mix aus Industriechemikalien, Schwermetallen, Arzneimittelrückständen, Hormonen aber auch Mikroplastik auf. Das zeigen Proben, die die Umweltämter von Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Rahmen einer Studie analysieren ließen. Gerade Mikroplastik ist inzwischen nahezu überall zu finden: in Böden und Grundwasser, im Fisch ebenso wie – und da hört der Spaß in Bayern auf – im Bier. Dabei kann es sich um Kleinstteilchen aus der kunststoffverarbeitenden Industrie, Abrieb von Autoreifen, Fasern frisch gewaschener Funktionskleidung oder Inhaltsstoffe konventioneller Kosmetika handeln. Was mit Mikropartikeln beginnt, zerfällt schnell zu Nanopartikeln, die letztlich auch von Ackerpflanzen aufgenommen werden und so in den menschlichen Organismus gelangen können. Ob das gesundheitliche Folgen hat, ist nach Ansicht der Umweltämter noch nicht genügend erforscht. Doch zeigen Beispiele aus der Tierwelt, dass der Konsum von Plastik bisher noch jedem Lebewesen über kurz oder lang geschadet hat.

Und was ist mit Trinkwasser?

Kein Fluss in Deutschland ist mehr frei von chemischen Rückständen. Foto: © Heiko Küverling - Fotolia.com

Um die Nitratbelastung des Grundwassers zu reduzieren, wurde zwar eine neue Düngeverordnung erlassen. Doch erst im Mai hat die CSU im Landwirtschaftsausschuss eine erste Ausnahme beschlossen und damit in bestimmten Gebieten die Ausbringung von mehr – statt weniger – Gülle erlaubt. Gleichzeitig wurde der Vorschlag eines Gewässerrandstreifens, der einen Mindestabstand zwischen Feldern und Gewässern vorsieht, im Umweltausschuss abgelehnt. Durch einen Ausbau des Öko-Landbaus, der von der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser gezielt gefördert wird, könnten nicht nur Nitratwerte reduziert werden. Auch Pestizid- und Herbizid-Rückstände, die in 63 Prozent der untersuchten Grundwässer gefunden wurden, ließen sich damit senken. Das zeigen Vergleichswerte im Nachbarland Österreich, in denen die ökologische Landwirtschaft bereits deutlich weiter vorangeschritten ist.

Alles andere als rein Grund zur Besorgnis gibt auch die Tatsache, dass inzwischen kaum ein Fluss oder See in Deutschland mehr frei ist von be-

Das Umweltbundesamt bescheinigt Trinkwasser nach wie vor die Note „sehr gut“. Strenge Kontrollen sollen dafür sorgen, dass das auch so bleibt. Dennoch lässt sich die zunehmende Verunreinigung der Grundwässer nicht von der Hand weisen und legt nahe, auch den eigenen Wasserhahn genauer unter die Lupe zu nehmen. Dafür gibt es Fachleute, aber auch oft Unterstützung durch die Wasserwerke. Um unerwünschte Stoffe aus dem Leitungswasser zu entfernen, kann man spezielle Filterkannen nutzen, Kartuschen in der Armatur einbauen oder Filtersysteme fest installieren. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn es sich um Aktivkohlefilter oder Ionenaustauscher handelt. Denn die wiederum können eine Verkeimung des Wassers begünstigen, sofern sie nicht regelmäßig benutzt und gewartet werden. Sicherer ist da ein System, das auf dem Umkehr-Osmose-Verfahren beruht. Doch auch da gibt es einen Haken: Es werden nämlich nicht nur Rückstände herausgefiltert, sondern auch Mineralstoffe, die der Körper zum Leben braucht. Das Fazit also? Wer Leitungswasser trinken möchte, kann das in Deutschland weiterhin mit gutem Gewissen tun. Oder man greift zum Bio-Mineralwasser, das nicht nur besonders streng geprüft wird, sondern zusätzlichen Mehrwert bietet. Die neun zertifizierten Mineralbrunnen-Betriebe der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser fördern nämlich den Ausbau des ökologischen Landbaus und sorgen auf diese Weise dafür, dass weniger Felder überdüngt werden. Je mehr diesem Beispiel folgen, desto größer ist die Chance, dass Wasser in Deutschland wieder zum reinen Genuss wird. l

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Wertvolles Wasser Die warmen Tage sind da – und mit ihnen kommt der große Durst! Jetzt ist es wichtig, viel zu trinken. Am besten Wasser. Es ist das gesündeste Getränk überhaupt. Endlich – die Temperaturen steigen, der Sommer ist da! Um die schönsten Monate des Jahres auch wirklich in vollen Zügen zu genießen und fit zu bleiben, ist jetzt eines besonders wichtig: viel Flüssigkeit aufnehmen – und zwar am besten Wasser. Als Durstlöscher, da sind sich Ärzte, Ernährungswissenschaftler und Fitnessexperten einig, gibt es nichts Gesünderes als Wasser. Wie viel aber ist ausreichend? Als Faustregel gilt: Pro Tag sollte jeder Erwachsene mindestens 1,5 Liter Wasser trinken. So lautet die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Guter Tropfen Trinken Sie Wasser am besten direkt aus dem Leitungshahn. So sparen Sie sich Kosten, Plastikmüll und Kistenschleppen. In München ist das Leitungswasser reinstes Quellwasser! Seit 1883 wird es im Mangfall- und Loisachtal aus unterirdischen Quellen gewonnen und ohne Aufbereitungs- und Zusatzstoffe nach München geleitet. Es zählt zu den besten Europas. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort engagieren sich die SWM dafür, die Qualität des Grundwassers zu schützen und zu erhalten. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die „Initiative Ökobauern“, mit der die SWM seit 1992 den Ausbau der ökologischen Landwirtschaft in der Region fördern: Mehr als 170 Landwirte im Mangfalltal haben auf ökologischen Landbau und artgerechte Tierhaltung umgestellt – mit hervorragender Schutzwirkung für das Grundwasser. Gemeinsam bewirtschaf-

ten sie heute eine Fläche von rund 40 Quadratkilometern, eines der größten zusammenhängenden Ökolandbaugebiete Deutschlands!

Beste Vorsorge Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und sein aktiver Schutz unerlässlich. Der Gesetzgeber sieht deshalb zum Schutz des Trinkwassers verpflichtend Schutzgebiete mit drei Zonen vor. Trinkwasserschutzgebiete sind wirkungsvolle Instrumente, hochwertige Grundwasservorkommen in ihrer Güte zu bewahren. Verantwortlich für die Ausweisung der Schutzgebiete ist das Landratsamt. Das bestehende Schutzgebiet für das Gewinnungsgebiet Reisach, Gotzinger Hangquellen und Brunnen Thalham muss aktuell angepasst werden, um neuen Regeln zu entsprechen und vollständigen Schutz zu bieten. Trinkwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe und im Interesse jedes Einzelnen. Dennoch bedeutet die Ausweisung von Wasserschutzgebieten für deren Anwohner auch Einschränkung. Um diese möglichst auszugleichen, setzen die SWM auf Transparenz und Kooperation mit den Betroffenen. Viele Maßnahmen wurden schon umgesetzt: So übernehmen die SWM zum Beispiel die Kosten, die Landwirten aus wasserwirtschaftlichen und schutzgebietsbedingten Auflagen entstehen. Zusätzlich werden zum Beispiel Anreize zur Umstellung einer Heizanlage von Öl auf Gas oder regenerative Energien gegeben. Mehr Infos: www.swm.de/m-wasser

Der Puls unserer Stadt

UNSER HERZ SCHLÄGT FÜR QUELLFRISCHES TRINKWASSER. M / Wasser Eines der besten Trinkwasser Europas

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Alle für Wasser – Wasser für alle Fehlender Zugang zu Wasser und sanitärer Grundversorgung gehören zu den größten sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Darum setzt sich Viva con Agua (VcA) weltweit für Wasserversorgung, sanitäre Grundversorgung und Hygiene ein. „Mittlerweile spricht die UN bis 2030 von einem universal access to clean drinking water, das heißt von einer gänzlichen Trinkwasserversorgung innerhalb der nächsten 12 Jahre – Viva con Agua will Teil davon sein, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen!“ (Benny Adrion, ehemaliger Fußballprofi & Gründer von VcA) Seit der Gründung 2006 ist das Netzwerk von VcA auf mehr als zehntausend Supporter gewachsen, die dabei unterstützen die Vision der Trinkwasserversorgung zu verwirklichen. VcA ist die erste ALL-Profit Organisation der Welt, die durch kreative, freudevolle Aktionen soziales Engagement mit Spaß verbindet. Musik, Sport, und Kunst sind dabei universelle Multiplikatoren. In

unzähligen deutschen Städten gibt es Viva con Agua Crews und eigenständige eingetragene Vereine in der Schweiz, Österreich und den Niederlanden. Mit der Gründung von VcA Kampala in Uganda ist seit Anfang 2015 auch eine VcA-Crew in einem Projektland vertreten. Ugander sammeln dort Spenden für Projekte in Uganda und führen eigene Projekte vor Ort durch. Mit Social-Business Modellen wie VcA Mineralwasser oder Goldeimer Klopapier sollen auch wirtschaftliche Konzepte eingesetzt werden, um Fundraising und Aufmerksamkeit für konkrete Wasserprojekte zu betreiben. Durch eine alltägliche Kaufentscheidung kann so jeder einen Teil dazu beitragen, mehr Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung zu ermöglichen. „Langfristig soll VcA nicht nur in Europa weiter wachsen, sondern auch weltweit auf Augenhöhe ein großes Netzwerk rund um Musik, Kunst und Sport bilden, das sich für sauberes Trinkwasser und für den Zugang zu angemessen Sanitäreinrichtungen einsetzt.“ - (Benny Adrion, ehemaliger Fußballprofi & Gründer von VcA). Alle Aktivitäten von Viva con Agua verfolgen dasselbe Ziel: Wasser für alle durch freudevolles Engagement! Deine Spende an Viva con Agua: www.vivaconagua.org/spenden

Alle für Klos – Klos für alle Keine andere Erfindung hat in den vergangenen 200 Jahren mehr Menschenleben gerettet als das gute, alte Klo. Leider weiß das kaum jemand mehr. Mit Goldeimer wollen wir das wieder ändern und rollen für das stille Örtchen den Roten Teppich aus. 4,5 Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen. Goldeimer ist eine gemeinnützige GmbH (gGmbH) und ist nicht nur bekannt durch das Klopapier, das aus 100% Altpapier recycled wird und mit dem Blauen Engel zertifiziert ist, sondern auch für ihre mobilen Toiletten. Diese werden hauptsächlich auf Festivals und anderen Events aufgestellt und schaffen dort

Aufmerksamkeit für die Projekte von Goldeimer. Die Arbeit mit Goldeimer auf Festivals ist eine Live-Demo für nachhaltige Sanitärsysteme und veranschaulicht, wie Lösungen in überschaubaren Maßstäben auf globale Herausforderungen aussehen können. Weiterhin fördert das Goldeimer Klopapier mit den Erlösen aus den Lizenzeinnahmen die Finanzierung von Sanitärprojekten weltweit. Während andere mobile Toiletten häufig Chemie und Wasser einsetzen, reichen den Kompost-Toiletten von Goldeimer Sägespäne. Diese vermischen sich mit dem Toiletteninhalt und werden kompostiert in den Boden zurückgegeben – echte Kreislaufwirtschaft. Alle zukünftigen Erlöse aus dem Betrieb der KompostToiletten und den Lizenzeinnahmen des Goldeimer Klopapiers kommen den WASH-Projekten von der Welthungerhilfe und Viva con Agua zugute. Weiterhin werden die Erlöse in Kampagnen- und Sensibilisierungsarbeit zum Thema WASH in Deutschland reinvestiert und fördern die Transformation hin zu einer ökologischen Nachhaltigkeit im Bereich Sanitärversorgung. Goldeimer gemeinnützige GmbH Neuer Kamp 32, 20357 Hamburg Online-Shop: www.goldeimer.de

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Gesund und nachhaltig duschen mit dem Blauen Engel

Tanz der tausend Wasserblasen BUBBLE-RAIN - das ist der herrlich weiche Regen, der das Gefühl vermittelt mit einer großen Menge Wasser zu duschen. Doch in Wirklichkeit wird kaum Wasser und Energie verbraucht – und das verdankt die BUBBLE-RAIN Duschbrause von WOLF einem weltweit einzigartigen Phänomen: Bei dieser Brause wird mit großen, luftgefüllten Wasserblasen geduscht. Spatz-Leser erhalten bis zum 31. 08. einen „Wasserspar-Rabatt“ von 15%. Der Gutschein-Code „Wasser-Spatz“ ist telefonisch oder im WOLF-Internetshop (Internetadresse unten) einzulösen. 10.000 Wasserblasen - jede Sekunde Die BUBBLE-RAIN Wasserblasen entstehen auf geniale Weise: Eine Wirbelkammer erzeugt einen rechtsdrehenden Wasserwirbel, der das Wasser vitalisiert, durch seine Sogwirkung Luft in den Brausekopf saugt und in jeder Sekunde ca. 10.000 Wasserblasen formt. Damit bleibt auch kein Shampoo mehr in den Haaren – trotz des geringen Wasserverbrauchs. Das spart pro Kopf im Jahr 200 EUR an Warmwasserkosten und der Umwelt bleibt dabei eine Tonne CO2 erspart. Da die BUBBLERAIN so sparsam mit Wasser und Energie umgeht, wurde sie als erste Duschbrause mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Duschen ohne zu spritzen Die Wasserblasen landen weich und ohne Spritzen auf der Haut und auf der Duschwanne – es wird quasi mit Luftfederung geduscht. Und da es in der Duschkabine nicht mehr so spritzt, muss sie auch nicht so oft gereinigt werden. So reduziert sich auch die Feuchtigkeit im Bad und sogar der Spiegel bleibt trocken. Kupfer für gesundes Duschen Die Flächen im Innern von Plastikbrausen sind Bakterienherde, denn auf den Kunststoffen bildet sich nach kurzer Zeit ein Biofilm. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie des Wissenschaftlers Dr. Norman Pace der Universität Colorado. Damit Sie bei der BUBBLE-RAIN nicht auch mit einem Bakterienregen duschen, ist sie als einzige Brause aus antibakteriellem Kupfer hergestellt. Antibakterieller Brauseschlauch Aber nicht nur Plastikbrausen sind Bakterienherde. Im Brauseschlauch bildet sich ebenfalls ein Biofilm, der Legionellen und andere gefährliche Bakterien beherbergen kann. Diese können beim Einatmen unter der Dusche zu schweren Lungenentzündungen führen. Deshalb hat WOLF einen antibakteriellen Brauseschlauch entwickelt, der die Bildung von Biofilm um 95 Prozent reduziert. Der FlexClean Brauseschlauch besitzt eine Edelstahlfeder mit Silberbeschichtung, die während des Duschens die Innenwandung des Brauseschlauchs automatisch reinigt. Das renommierte Hygieneinstitut der Universitätsklinik Bonn hat die Wirksamkeit dieses Systems getestet und bestätigt. Weitere Informationen und Gutschein einlösen unter www.wolf-umwelttechnologie.de oder unter: WOLF Umwelttechnologie GmbH Martinstraße 2, 83329 Waging am See Tel.: 08681 – 4 79 39 0

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BUCH-TIPP: Unser täglich Gift Sind Fipronil und Glyphosat nur die Spitze eines Eisbergs? Nicht mit Pestiziden in Kontakt zu kommen, ist unmöglich geworden. Doch wie gut kennen wir diese Substanzen? Wie streng werden sie getestet? Welche Nebenwirkungen haben sie für Umwelt und Menschen? Fragen rund um diese Themen geht der Ökologe Johann G. Zaller in seinem neuen Sachbuch „Unser täglich Gift“ nach. Seit circa 50 Jahren setzt die konventionelle Landwirtschaft auf die massenhafte Verwendung von Pestiziden und die Nachfrage steigt weltweit. Allein in Deutschland werden ca. 4.000 Tonnen eingesetzt. Die Deutsche Bahn ist mit jährlich ca. 70 Tonnen Glyphosat der zweitgrößte Verbraucher von Herbiziden. Doch niemand kann seriös sagen, wie weit die Chemikalien Gesundheit und Natur wirklich belasten. Unterdessen werden Grenzwerte seit Jahren nach oben korrigiert und wir alle tragen Spuren von Pestiziden in uns. Johann G. Zaller zeigt zunächst, wo und in welchem Umfang Pestizide verwendet werden, um dann einen Einblick in den Forschungsalltag zu geben. Mit der Publikation will Zaller klarmachen, dass akuter Handlungsbedarf besteht. Unser täglich Gift, Johann G. Zaller ISBN 978-3-552-06367-9 240 Seiten, € 20, Deuticke Verlag


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Umwelt-Nachrichten: Supermärkte müssen Men- schenrechte schützen.

Glyphosat-Studien: Spritz- mittel verändern Darmflora

In einer neuen Studie analysiert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam systematisch die Geschäftspolitik von Supermärkten in ihren Lieferketten. Im internationalen Vergleich schneiden die deutschen Ketten dabei mit am schlechtesten ab. Anhand von zwölf Produkten zeigt die Studie außerdem, dass die Durchschnittseinkommen von Kleinbäuerinnen und -bauern sowie Arbeiter/innen unter dem Existenzminimum liegen, während Supermarktketten immer mehr vom Verkaufserlös behalten. Quelle: Oxfam

Glyphosathaltige Herbizide verändern bereits in minimalen Dosen bei jungen Ratten biologische Parameter, die mit geschlechtlicher Entwicklung und genetischen Schädigungen verbunden sind. Zudem beeinflussen sie die Darmflora. Das sind erste Ergebnisse einer unabhängigen, crowd-finanzierten Langzeitstudie. Gebrauchsfertige Pestizidmischungen mit Glyphosat sind außerdem für menschliche Zellen weitaus giftiger als Glyphosat als isolierter Wirkstoff. Das zeigen Forschungsergebnisse des US-Gesundheitsministeriums. Quelle: Informationsdienst Gentechnik

Nitrat: Bundesregierung riskiert Strafzahlungen Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen unzureichender Umsetzung der Nitrat-Richtlinie haben die Umweltverbände Deutsche Umwelthilfe, Grüne Liga, NABU und der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring eine weitergehende Verschärfung des Düngerechts angemahnt. Besonders für die Regionen mit einer hohen Viehdichte müssten nun zügig schärfere Vorgaben formuliert werden. Die Verbände fordern zudem kürzere Einarbeitungsfristen für Wirtschaftsdünger, die Einführung der Stoffstrombilanz für alle Betriebe sowie die Einrichtung von mindestens fünf Meter breiten Pufferstreifen zu Gewässern. Nur durch schnelle Umsetzung dieser Maßnahmen könnten die drohenden EU-Strafzahlungen in Millionenhöhe noch vermieden werden. Quelle: Deutscher Naturschutzring

Verbot von Antibiotika in Futtermitteln Die EU hat strenge Regeln für die Verwendung von Antibiotika in Futtermitteln beschlossen. Das berichtet der Umweltnachrichtendienst ENDS. Ziel ist es, die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen einzudämmen. Die neue Verordnung soll Landwirte daran hindern, ganze Gruppen gesunder Tiere mit Antibiotika zu füttern. Vorbeugende Behandlungen sind nur dann erlaubt, wenn das Risiko der Verbreitung der Infektion zu groß ist. Schon Anfang Juni hatten sich Rat und Parlament auf eine neue EUVerordnung geeinigt, die den Einsatz von Arzneimitteln in der Tierhaltung regelt. Quelle Deutscher Naturschutzring

Lebensmittel ohne Gentech- nik boomen in Deutschland Die Lebensmittelhersteller werden 2018 für sieben Milliarden Euro Produkte mit ‚Ohne GenTechnik’-Siegel an den Lebensmittelhandel verkaufen. Gegenüber den Umsätzen in 2017 bedeute das eine Steigerung von 27 Prozent, meldete der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik. So setzten die Lebensmittelverarbeiter 2017 mit Lebensmitteln mit ‚Ohne GenTechnik-Siegel‘ 5,44 Milliarden Euro um. Dabei spielten Milch und Milchprodukte mit 3,06 Milliarden Euro die bedeutendste Rolle. Quelle: Informationsdienst Gentechnik

Europa definiert konkretes Recht auf erneuerbare Eigenversorgung Energie-Aktive mit Sonnendach bekommen jetzt explizit das Recht, bis zu einer Anlagengröße von 25kWp abgabenfrei Strom zu verbrauchen und zu speichern. Zudem werden sie berechtigt, zu fairen Konditionen mit Nachbarn Strom zu handeln. In vielen Ländern Europas wird damit der erneuerbare Eigenverbrauch erstmals ermöglicht. Die ab 10kW Anlagengröße fällige „Sonnensteuer“ in Deutschland wird zurückgedrängt und gilt erst für Anlagen ab 25 kW. Pachtmodelle für Solaranlagen werden erleichtert und ebenfalls bis 25 kWp von Abgaben befreit. Es gibt erstmals eine europaweite Definition von Bürgerenergiegesellschaften. Die konkrete Umsetzung in deutsches Recht steht jetzt aus. Quelle: Bündnis Bürgerenergie

zusammengestellt von Andrea Reiche

Wien verbietet Öl- und Kohle-Heizungen Im Neubau ist künftig Schluß mit festen und flüßigen fossilen Heizungen. Auch Gas-Heizungen sind angezählt. Die geplante Novelle der Wiener Bauordnung soll bis Jahresende beschlossen werden. Wien folgt dem Beispiel Niederösterreichs und dem ebenfalls in der Energieund Klimastrategie angekündigten Ölheizungsverbot. Der Einbau von Heizkesseln in Neubauten für feste und flüssige fossile Energieträger wird dann nicht mehr zulässig sein. Ebenso werden, laut ORF Wien, Gasthermen künftig in Neubauten nicht mehr möglich sein. Zentrale Gasanlagen nur mehr dann, wenn sie in Kombination mit Solarenergie verwendet werden. Quelle: oekonews.at

Vernichtung von Neuwaren stoppen Recherchen des ZDF-Magazins Frontal21 und der Wirtschaftswoche haben gezeigt, dass Onlinehändler im großen Stil neuwertige Produkte aus Retouren vernichten. Laut einer aktuellen Studie des EHI Retail Instituts kommen 30 Prozent der Retouren in Deutschland nicht mehr in den direkten Verkauf. 55 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, solche Produkte zu vernichten. Nur ein gesetzliches Verbot der Vernichtung neuwertiger Waren kann dies verhindern. Die Umweltorganisation Greenpeace fordert die Umweltministerin auf, Unternehmen zu verpflichten, die Mengen ihrer vernichteten Waren öffentlich zu machen und so schnell wie möglich eine gesetzliche Regelung gegen die Zerstörung wertvoller Ressourcen zu schaffen. Eine Petition dazu kann auf der Webseite von Greenpeace unterschrieben werden. Quelle: Greenpeace

Filmtipp: Weniger ist Mehr «Minimalism» nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise zu Menschen, die mit wenig Besitz und wenig Platz auskommen. Der Film inspiriert, sich von Dingen zu trennen, die man nicht braucht und herauszufinden, was das Leben wirklich bereichert. Ein mutmachender Film, der lange nachhallt und daran erinnert, was wirklich wichtig ist. Der Film kann als VoD auf der Filmseite angeschaut werden. Quelle: minimalismfilm.com

Weitere aktuellen Meldungen im Internet unter www.derspatz.de 26

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Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ Im Mai startete das Volksbegehren „RETTET DIE BIENEN!“ zum Schutz der Artenvielfalt in Bayern. Dadurch soll der dramatische Rückgang von Pflanzen- und Tierarten gestoppt werden. Mehr als 70 Organisationen beteiligen sich bereits an diesem von der ödp initiierten Volksbegehren, darunter auch die drei großen Oppositionsparteien Bayerns: SPD, Bündnis 90/Grüne und die Linke. Wie ist die konkrete Situation? Tatsächlich stehen wir kurz vor einem ökologischen Kollaps. Vor allem der massive Rückgang vieler Insektenarten ist verheerend für unsere heimischen Ökosysteme. Denn sie bilden die Nahrungsquelle für viele andere Arten wie Vögel, Amphibien und Fische. Außerdem sind Insekten wesentlich für die Bestäubung vieler Blütenpflanzen inklusive wichtiger landwirtschaftlich genutzter Arten. Die Basis unserer Ernährung ist gefährdet! Stabile Ökosysteme – das Fundament des Lebens Wir Menschen sind abhängig von stabilen Ökosystemen, weil unser Leben von einer stabilen Nahrungsversorgung abhängt. Und diese ist gefährdet. Etwa 87 % der Blütenpflanzen werden durch Tiere bestäubt. Fehlen diese Bestäuber und werden Pflanzen nicht bestäubt, so können sie keine Samen und Früchte ausbilden – eine Katastrophe für alle Samen- und Fruchtfresser inklusive der Menschen! Bei ca. 65 % der wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte ist die Ernte von der Bestäubung abhängig; bei manchen Nutzpflanzen würde ohne Bestäubung bis zu 90 % weniger produziert! Auch der Wald ist von Bestäubern abhängig: ca. 80% aller Bäume und Sträucher werden von Insekten bestäubt, u. a. Ahorn, Weißdorn, Rosskastanie, Weide, Vogelbeere und Linde. Menschen können zwar die Aufgabe der Bestäuber übernehmen – aber der Aufwand dafür ist immens – wie man heute schon in manchen Teilen Chinas erleben kann. Dort werden die Obstbäume per Hand bestäubt, weil der massive Pestizideinsatz die Insekten ausgerottet hat.

Bienenrettungsmobile sind in Bayern unterwegs um Unterschriften für das Volksbegehren zu sammeln.

Deswegen: Volksbegehren „Rettet die Bienen“! Damit es uns nicht so ergeht wie den Landwirten in China ist schnelles Handeln angesagt. Wir brauchen jetzt eine Erweiterung und Verbesserung des Bayerischen Naturschutzgesetzes! In Zusammenarbeit mit einer Münchner Anwaltskanzlei haben wir einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, durch den nach Inkrafttreten die Artenvielfalt in Bayern besser geschützt wird. Unsere wichtigsten Forderungen sind: – Eine Landwirtschaft, die den Artenschutz gewährleistet – daher 30% Ökolandbau bis 2030! – Naturschutz als Teil der Ausbildung von Land- und Forstwirten – Mehr Transparenz: Bericht zur Lage der Natur einmal pro Legislaturperiode – Erhalt von 10 % aller Wiesen als Blühwiesen – Pestizidfreie Bewirtschaftung aller öffentlichen Flächen

Wie geht es weiter? Ein Volksbegehren ist eine aufwändige Sache. Im ersten Schritt wollen die Campagneri 250.000 Unterschriften sammeln und damit die höchste Beteiligung aller Zeiten erreichen. Bis zum 1. September 2018 läuft diese Aktion. Unterschriftenlisten können unter www.volksbegehren-ar tenvielfalt. de angefordert werden. Während dieser ganzen Zeit werden in vielen Aktionen, mit Ständen und Infoveranstaltungen die BürgerInnen in ganz Bayern über die Notwendigkeit des Volksbegehrens informiert und Unterschriften gesammelt. Wir freuen uns auf eine spannende Zeit, viele interessante Begegnungen, und darauf, einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der wunderschönen Natur Bayerns beitragen zu können. Wo kann man das Bienenrettungsteam erleben? In München sind die Bienenrettungsmobile unterwegs. Beim Tollwood-Festival gibt es einen Stand, um Unterschriften für das Volksbegehren zu sammeln. Danach werden die Bienenretter in ganz Bayern unterwegs sein. Details dazu werden rechtzeitig auf der Webseite angekündigt. Weitere Informationen: www.volksbegehren-artenvielfalt.de Bienen-Fotos: Anatolii, volff, Alekss - Fotolia.com

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Hell wie der lichte Tag Es geschah an einem nebligen Novemberabend: Angelockt vom Flutlicht einer Burgruine setzten über der hessischen Kleinstadt Ulrichstein mehrere tausend Kraniche zur Landung an. Überall im Stadtgebiet gingen die Vögel nieder; landeten auf Straßen, Häusern und Garagen; prallten gegen Fenster, Autos und Lichtmasten. Vier Stunden lang hielten sie Polizei und Feuerwehr in Atem. 6 Tiere wurden verletzt, 14 starben. Erst nachdem die grellen Burglichter und die Lampen hell erleuchteter Straßenzüge gelöscht wurden, sammelten sich die Kraniche und stiegen wieder auf zu ihrem Flug ins Winterquartier. // Hartmut Netz Warum waren die Kraniche entgeHimmel – als Werbung für Diskotheken Die Erde ist zum Lichtermeer gen ihrem normalem Verhalten ausgeund Open-Air-Events. geworden, in dem die Sterne rechnet auf den Straßen einer KleinGroßstädte erstrahlen nachts um stadt gelandet? Vogelkundler der verblassen und die Nacht ertrinkt. ein Vielfaches heller als der Sternenhessischen Vogelschutzwarte in Frankfurt vermuten, dass die himmel. „Wie viele Sterne sehen wir noch?“, fragte im Jahre durch den Nebel irritierten Vögel das Flutlicht der Burgruine 2001 das Wiener Institut für Astronomie die Öffentlichkeit. für eine große Wasserfläche hielten, die sie ansteuerten, um Weit über 1.000 Öster-reicher zählten nach: In klaren Nächten dort zu rasten. Gerade bei schlechter Sicht ziehe der nächtliche waren rund 450 Sterne zu erkennen – bei einer ähnlichen BeLichtschein über den Städten Zugvögel magisch an, so die fragung 50 Jahre zuvor waren es noch 4.500 gewesen. Kein Experten. Aber auch vereinzelte Lichtquellen wie Leuchttürme Wunder, dass der funkelnde Sternenhimmel 1999 von den oder illuminierte Hochhäuser können Vögeln zum Verhängnis Vereinten Nationen zum schützenswerten Kulturgut erklärt werden: Bei Niedrigflug werden die Tiere geblendet, nehmen wurde. Hindernisse in der Flugbahn nicht mehr wahr und fliegen oft Dessen ungeachtet wird die Welt immer heller. Eine Studie direkt auf das erleuchtete Bauwerk zu – beim Aufprall im vol- des Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam zeigt, dass len Flug haben sie keine Chance. die weltweite Lichtverschmutzung von 2012 bis 2016 jährlich Die Vögel sind Opfer eines Phänomens, für das die Wörter um zwei Prozent zugenommen hat – sowohl die Intensität der „Lichtverschmutzung“ und „Lichtsmog“ geprägt wurden. Denn Beleuchtung als auch die beleuchtete Fläche. Dabei braucht der Siegeszug der Elektrizität hat die Nacht zum Tag gemacht: der Mensch die Nacht, denn nur bei Dunkelheit produziert die Straßenlampen, Leuchtreklamen und der Lichtschein unzähli- Zirbeldrüse den Botenstoff Melatonin, der für einen erholsamen ger Wohnhäuser lassen den Himmel über den Städten erglühen Schlaf sorgt. Stadttypischer Lichteinfall durch Straßenlaternen, – es bilden sich Lichtglocken, die selbst aus dem All noch zu flackernde Leuchtreklame oder das Flimmern des Autoverkehrs erkennen sind, Schaut man via Satellit auf die Erde, sieht man verhindert jedoch die Melatonin-Ausschüttung und der WachStädte als weiße Flecken, die insbesondere die westliche Welt Schlaf-Rhythmus wird gestört. „Der Schlaf wir unruhiger und als dichtes Netz überspannen. Berge werden angestrahlt, Kir- weniger tief“, sagt Jürgen Zulley, Schlafforscher an der Univerchen in Szene gesetzt, Autobahnauffahrten taghell ausge- sität Regensburg. Bei chronischen Störungen könne es zu leuchtet und Sportstadien mit Licht regelrecht geflutet. Sky- Leistungsabfall kommen; die Gefahr von Depressionen steige. beamer bündeln das Licht und jagen es kilometerweit in den Da bleibt nur eins: Rollladen runter. Im Gegensatz zum Menschen, der sich gegen Lichtsmog schützen kann, sind Insekten dem Kunstlicht wehrlos ausgeKunstlicht im Garten liefert. Allnächtlich gehen Milliarden von Mücken, Fliegen, Lichtplanung: Ist die geplante Lampe unbedingt nötig, Käfern und Nachfaltern in die tödliche Lichtfalle. Beim abenddient sie der Sicherheit? Im naturnahen Garten ist lichen Spaziergang kann man ganze Schwärme sehen, wie sie Kunstlicht tabu. im rauschhaften Bann um den milchigen Schein der StraßenLichtstärke: Die Lichtstärke der Situation anpassen; für laternen kreisen bis sie in der Hitze verbrennen oder nach gute Sicht ist gleichmäßige Ausleuchtung wichtiger endlosen Rundflügen erschöpft verenden. „Künstliche Lichtals große Helligkeit. Möglichst Energiesparlampen quellen tragen zum allgemeinen Artenschwund der Insekten einsetzen. bei“, sagt Arno Schanowski, Biologe am Bühler Institut für Lichtkegel: Gute Lampen senden ihr Licht ohne StreuverLandschaftsökologie und Naturschutz. lust nach unten auf den Gartenweg. Kugelleuchten, Dabei ließe sich die städtische Lichtverschmutzung probdie in alle Richtungen strahlen, blenden und sind lemlos mindern: Knapp ein Drittel der hiesigen Straßenlampen deshalb ungeeignet. sei veraltet, schätzt das Bundesumweltministerium. Noch Insektenschutz: Je geringer der blauviolette Anteil des immer würden häufig die ineffizienten, weißleuchtenden Lichts, desto weniger Insekten werden angelockt. Ideal Quecksilberdampf-Hochdrucklampen verwendet. Stromspasind UV-arme Leuchtmittel oder Birnen mit UV-Filterrender arbeiten Natriumdampf-Hochdrucklampen. Ihre Glas. LED-Lampen ohne spezielle Leuchtdioden mit Lichtausbeute ist doppelt so hoch und ihr hellgelbes Licht lockt hohem Orange-Anteil erhöhen die Lichtverschmutweit weniger Insekten an als das intensive Weiß der Quecksilzung. Lampen mit geschlossenem Korpus verhindern, berlampen. Noch effizienter und insektenschonender sind die dass Insekten eindringen und verbrennen. gelborange leuchtenden Natriumdampf-Niederdrucklampen, Leuchtdauer: Am Haus und im Garten ist Dauerlicht überdoch würden sie nur selten eingesetzt, sagt Arno Schanowski: flüssig. Ein Bewegungsmelder schaltet nur dann ein, „Farben sind in ihrem Licht kaum zu erkennen, doch es reicht, wenn Licht gebraucht wird. um sicher von Haus zu Haus zu gelangen.“ Der Biologe fordert, Lichtverschmutzung: mit Licht generell sparsamer umzugehen: „Die insektenfreundMehr darüber im Internet: www.lichtverschmutzung.de lichste Lampe ist die, die erst gar nicht brennt.“ l

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Umschläge für den plastikfreien Schulranzen Heftumschläge in fröhlichen Designs aus 100% Recyclingpapier sind eine ökologisch sinnvolle Alternative zu Schulheftumschlägen aus Plastik. Das bayerische Start-Up minouki bietet mit stabilen Schulheftumschlägen aus Recyclingpapier eine ökologisch sinnvolle Alternative zu Heftschonern aus Kunststoff. Neuartig ist neben der Umweltfreundlichkeit auch das trendige Design der Umschläge. Intention der Gründer ist es, das Thema Umweltschutz dadurch auf positive Weise in die Klassenzimmer zu bringen und den Schülern den Griff zur nachhaltigen Alternative besonders leicht zu machen. Produziert wird ausschließlich in Bayern – fair, regional und nach strengen ökologischen Vorgaben. Das Sortiment umfasst rund 30 Varianten in den gängigen Schulfarben. Mit minouki Papierumschlägen setzen Schüler, Eltern und Lehrer ein Zeichen gegen den allgegenwärtigen Plastikkonsum und folgen damit dem immer stärker werdenden Trend der Plastikvermeidungs- und Zero-Waste-Bewegung. Auch optisch setzen sich die Heftschoner von den seit Jahrzehnten gängigen Kunststoffhüllen ab. Mit fröhlichen Mustern

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Notenzeugnisse sind pädagogischer Unfug Die Sommerferien nahen und damit auch die Zeugnisvergabe, doch bei dem Gedanken daran wird den Schülerinnen und Schülern vielerorts schon Angst und Bange, denn bei manchen ist sogar die Versetzung in Gefahr. Befürchtungen, die Waldorfschüler/innen nicht kennen, da es an ihren Schulen kein Sitzenbleiben gibt und Notenzeugnisse auch erst frühestens ab der 9. Klasse üblich sind. Der Bund der Freien Waldorfschulen rät vor dem 15. Lebensjahr von Notenzeugnissen ab. „Die Neurowissenschaften haben längst belegt, dass Angst, Stress und Druck die denkbar schlechtesten Vorbedingungen zum Lernen sind. Wir lernen niemals nur mit dem Kopf, sondern immer auch mit dem Herzen und durch aktive Tätigkeit“, betont Henning KullakUblick, Vorstandssprecher im Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS). Während die gelernten Inhalte meist schnell wieder vergessen werden, bleibe das mit dem Lernen verbundene Gefühl bestehen und bestimme in hohem Maße die individuelle Beziehung zum Lernen im späteren Leben. Noten vor dem 14. Lebensjahr führten für viel zu viele Kinder dazu, Lernen als notwendige Last statt als spannendes „Tor zur Freiheit“ zu erfahren, das sich ein Leben lang immer weiter öffnen könne, führt der langjährige Waldorf-Klassenlehrer aus. Deshalb gebe es an den Waldorfschulen in der Unter- und Mittelstufe keine selektive Auslese mit Noten und

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kein Sitzenbleiben – aus pädagogischen Gesichtspunkten seien Noten ohnehin vollkommen überflüssig: „Notenzeugnisse sind pädagogischer Unfug“, sagt Kullak-Ublick. Der BdFWS begrüße daher, dass der Notendruck wenigstens für die jüngeren Jahrgänge auch an Schulen in staatlicher Trägerschaft allmählich reduziert werde. „Das ist gut, aber am Ziel sind wir erst, wenn nicht mehr eine Defizitorientierung über eine Schülerlaufbahn entscheidet, sondern das individuelle Können“, so Kullak-Ublick weiter. In den Waldorfschulen gibt es bis zur Oberstufe keine Notenzeugnisse, sondern ausführliche Beurteilungen der Schüler/innen, aus denen sie ihre Stärken und Schwächen ersehen können. „Ein ‚gutes Zeugnis’ ist eins, das den Kindern Mut macht, weil sie sich in ihren Stärken erkannt fühlen können. Auf dieser Grundlage können sie auch Schwächen angstfrei überwinden“, erklärt Kullak-Ublick. Zur Darstellung von Lernfortschritten

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jenseits der traditionellen Notenvergabe greifen viele Waldorfschulen auf Lernund Abschlussportfolios zurück, die aus der Sicht des BdFWS einen „echten Paradigmenwechsel“ bei den Leistungsnachweisen darstellen, weil sie die individuellen Leistungen und Fähigkeiten viel genauer abbilden. In Deutschland bieten derzeit rund 50 Waldorfschulen zusätzlich zu den staatlichen Abschlussprüfungen solche Abschlussportfolios an, die von künftigen Arbeitgebern oder weiterführenden Bildungseinrichtungen oft als wesentlich aussagekräftiger als der Notendurchschnitt bewertet werden. Bund der Freien Waldorfschulen e.V. Die derzeit 244 deutschen Waldorfschulen haben sich zum Bund der Freien Waldorfschulen e.V. (BdFWS) mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen, wo 1919 die erste Waldorfschule eröffnet wurde. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr.


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Wenn renovieren – dann ökologisch Nicht jeder kann gleich ein ganzes Haus kaufen, in Ballungsräumen ist für viele bereits der Wohnungskauf eine große Investition. Manche haben Glück und erben eine Immobilie. Die meisten Menschen haben nach dem Erwerb einer Wohnung das Bedürfnis, diese ihren Vorstellungen entsprechend zu verändern und zu renovieren. Zentrale Themen sind dabei meistens ein neues Bad, neue Bodenbeläge, neue Farbe an der Wand, häufig auch neue Fenster, eine neue Küche, neue Heizkörper oder gar kleinere Dämmmaßnahmen. Immer öfter geht es auch um die zukünftige Barrierefreiheit einer Wohnung für das Alter und um ökologische Produkte.

Planung der Renovierung

Dämmung

Vor allem kleinere Firmen haben sich auf Wohnungssanierungen spezialisiert und bieten die Arbeiten oft aus einer Hand an. Wir empfehlen dennoch die Hinzuziehung eines Fachmanns für die Planung der Sanierungsschritte und zumindest die Angebotsprüfung, da die meisten Handwerksfirmen nicht auf Planungsaufgaben spezialisiert sind. Gerade die Planung ist jedoch ein wichtiger Faktor, um die späteren Kosten zu beeinflussen, so dass auch für eine Renovierung eine Planung mit Kostenschätzung sinnvoll sein kann. Ggf. kann eine Ausschreibung und Ausführungsüberwachung durch einen Ingenieur sinnvoll sein. Die Einschaltung solcher Fachleute ist nicht erst bei ausgefallenen Designwünschen von Vorteil. Eine am vorhandenen Budget orientierte Planung der Arbeitsschritte kann auch bei auf den ersten Blick einfachen Renovierungen vor Kostenüberraschungen schützen. Handwerker schreiten schnell zur Tat und unüberlegte Baumaßnahmen und nachträgliche Änderungen können sehr teuer werden, so dass man ohne Änderungen und einer bezahlten Planung günstiger gefahren wäre. Man sollte sich deshalb vorher im Klaren sein, wie viel Aufwand man sich wirklich leisten kann. Haben die Arbeiten erst einmal begonnen, sind Korrekturen bei den Kosten nur noch in kleinem Umfang möglich.

Da man es als Wohnungsbesitzer häufig nicht in der Hand hat, wie das Gebäude gedämmt ist, kann es sich gerade bei älteren Gebäuden im Rahmen einer anstehenden Sanierung empfehlen, über Innendämmungen nachzudenken. Grundsätzlich sind Innendämmungen nicht so effektiv wie Außendämmungen und tragen nur mäßig zu geringerem Energieverbrauch bei, können jedoch bei richtiger Planung und Ausführung bei schlecht gedämmten Altbauten zukünftigen Problemen mit Schimmel vorbeugen. Die KfW-Bank etwa fördert den Fenstertausch nur, wenn die Außenwände nicht schlechter gedämmt sind als die zukünftigen Fenster, da es ansonsten schnell zu Schimmel an den Wänden kommt. Der Einbau z.B. von Calziumsilikatplatten kann Abhilfe schaffen und durch höhere Oberflächentemperaturen der Außenwände im Winter mehr Behaglichkeit schaffen. Bei Dachwohnungen sind die Möglichkeiten der Dämmung von innen an den Dachschrägen größer, sollten jedoch aufgrund potenzieller Fehler mit Unterstützung von Fachleuten geplant werden.

In einer ökologisch renovierten Altbauwohnung lässt es sich gut leben. Foto: © hanohiki - Fotolia.com

Fördergelder Vorteil fachmännischer Unterstützung ist auch die Berücksichtigung evtl. Fördergelder, die es z.B. unter bestimmten Voraussetzungen für den Fenstertausch oder bei der Schaffung einer barrierefreien Wohnung durch die KfW-Bank gibt. Für die Herstellung einer barrierefreien Wohnung stehen vergünstigte Kredite zur Verfügung. Auch die Schaffung einer barrierefreien Wohnung verstehen wir als ökologische Maßnahme, da es im Alter Kosten und Ressourcen sparen hilft, wenn man länger in den eigenen vier Wänden bleiben kann.

Elektrosmog Auch Abschirmungen gegen elektromagnetische Strahlungen (Elektrosmog) sind im Rahmen einer Wohnungssanierung möglich. Hierbei ist die Einschaltung eines messtechnisch versierten Baubiologen sehr zu empfehlen. Es stehen Abschirmfarben, -gewebe, -putze und -tapeten zur Verfügung, so dass grundsätzlich eine Abschirmung von Böden (unterhalb des Bodenbelags), Wänden und Decke möglich ist. Die Elektroinstallation wird gelegentlich im Rahmen einer Wohnungssanierung erneuert. Sollte dies der Fall sein, ist aus baubiologischer Sicht der Einbau von abgeschirmten Kabeln sinnvoll, um elektrische Felder in der Umgebung von In-stallationen zu reduzieren. Der Einbau von kostengünstigen Netzfreischaltern im Sicherungskasten kann auch ohne Leitungserneuerung die Felder reduzieren, da diese einen Stromkreis (z.B. für die Schlafräume) stromlos schalten, sobald dort kein Strombezug mehr vorhanden ist. Nach unserer Erfahrung sind solche Maßnahmen wertsteigernd, da das allgemeine Bewusstsein für elektromagnetische Belastungen wächst.

Beläge Da man es bei einer Wohnungsrenovierung vor allem mit Oberflächen zu tun hat, mit denen man in täglichem Kontakt steht, sind Überlegungen die Renovierung möglichst ökologisch durchführen zu lassen, sicher berechtigt, um nachteilige Wirkungen auf die Innenraumluft und das Wohnklima zu vermeiden. In jedem Fall empfehlen wir zu Beginn eine baubiologische Sichtung des Bestandes, da v.a. in Altbauten problematische Stoffe wie z.B. Asbest, Holzschutzmittel etc. vorhanden sein können, die im Rahmen der Sanierung entfernt werden können. Ökologische und emissionsarme Produkte für Böden, Möbel und Anstriche sind in der Regel dauerhafter und wertbeständiger, so dass die häufig höheren Anschaffungs- >> Seite 33

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25 LEITLINIEN DER BAUBIOLOGIE

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Die Baubiologie umfasst Kriterien für ein gesundes, naturnahes, nachhaltiges und schön gestaltetes Lebensumfeld. Dabei geht es um Baustoffe und Raumgestaltung sowie um ökologische, ökonomische und soziale Aspekte.

INNENRAUMKLIMA Reiz- und Schadstoffe reduzieren und ausreichend Frischluft zuführen Gesundheitsschädliche Schimmel- und Hefepilze, Bakterien, Staub und Allergene vermeiden Neutral oder wohlriechende Materialien verwenden Elektromagnetische Felder und Funkwellen minimieren Strahlungswärme zur Beheizung bevorzugen

BAUSTOFFE UND RAUMAUSSTATTUNG Natürliche, schadstofffreie Materialien mit möglichst geringer Radioaktivität verwenden Auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wärmedämmung, Wärmespeicherung, Oberflächen- und Raumlufttemperaturen achten Feuchtigkeitsausgleichende Materialien verwenden Auf geringe Neubaufeuchte achten Raumakustik und Schallschutz optimieren (inkl. Infraschall)

RAUMGESTALTUNG UND ARCHITEKTUR Auf harmonische Proportionen und Formen achten Sinneseindrücke wie das Sehen, Hören, Riechen und Tasten fördern Auf naturnahe Lichtverhältnisse und Farben achten, flimmerfreie Leuchtmittel verwenden der Spatz 3|2018

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Physiologische und ergonomische Erkenntnisse berücksichtigen Regionale Baukultur und Handwerkskunst fördern

UMWELT, ENERGIE UND WASSER Den Energieverbrauch minimieren und erneuerbare Energiequellen nutzen Beim Bauen und Sanieren negative Auswirkungen auf die Umwelt vermeiden Natürliche Ressourcen schonen, Flora und Fauna schützen Regionale Bauweisen bevorzugen, Materialien und Wirtschaftskreisläufe mit bestmöglicher Ökobilanz wählen Für optimale Trinkwasserqualität sorgen

ÖKOSOZIALER LEBENSRAUM Bei der Infrastruktur auf gute Nutzungsmischung achten: kurze Wege zum Arbeitsplatz, zum öffentlichen Nahverkehr, zu Schulen, Geschäften etc. Den Lebensraum menschenwürdig und umweltschonend gestalten In ländlichen und städtischen Siedlungen ausreichende Grünflächen vorsehen Nah- und Selbstversorgung stärken, regionale Dienstleistungsnetzwerke und Lieferanten einbinden Baugrundstücke wählen, die möglichst nicht durch Altlasten, Strahlenquellen, Schadstoffemissionen und Lärm belastet sind Unter realen Bedingungen können nicht immer alle Kriterien erfüllt werden. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht deshalb deren Optimierung im individuell machbaren Rahmen.

Download: www.25leitlinien.baubiologie.de © Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN. © Piktogramme Christian Kaiser.

Institut für Baubiologie + Nachhaltigkeit IBN Erlenaustraße 24 | 83022 Rosenheim | Tel. 08031-353920 | www.baubiologie.de

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>> -kosten schnell aufgewogen werden. An Stelle eines Laminats mit einer sich häufig elektrostatisch aufladenden Kunststoffoberfläche und unvermeidbaren Emissionen empfehlen wir folglich geöltes Massivparkett, das man schwimmend verlegen kann. Da ein Massivholzboden ein natürliches Produkt ist, sind allerdings gewisse Bewegungen des Holzes, z.B. ein leichtes Schüsseln der Holzdielen, oder Fugenbildung nicht zu vermeiden. Auch Fliesen, Linoleum, Kork, Sisal oder ein Wollteppich sind natürliche Alternativen für den Boden. Bei Wollteppichen sollte man unbehandelte Produkte vorziehen und sich im Klaren sein, dass Naturfasern anfällig gegen Schädlinge sind, was viel mit einer ohnehin zu empfehlenden regelmäßigen Raumpflege und ausreichendem Lüften zu tun hat.

Lüftung Hohe Feuchtigkeit in den Räumen fördert nicht nur Schimmel, sondern macht auch Insekten das Leben leichter. Wir empfehlen deshalb v.a. im Winter die Luftfeuchte unter 55% r.F. zu halten, was durch bewusstes Lüften problemlos möglich ist. Mit einem Hygrometer hat man die Luftfeuchte immer im Blick. Digitale Geräte sind dabei vorzuziehen. Je nach Komfortansprüchen können im Rahmen einer Wohnungsrenovierung auch Lüftungsgeräte eingebaut werden. Diese werden ebenfalls durch die KfW gefördert. Neben zentralen Anlagen, die z.B. an der Flurdecke installiert werden können und von dort aus die einzelnen Räume versorgen, sind auch dezentrale Geräte empfehlenswert, die direkt in die Außenwand der Aufenthaltsräume eingebaut werden. Mit den meisten Lüftungsgeräten kann Abwärme zurückgewonnen werden, so dass neben dem Vorteil einer guten und nicht zu feuchten Luft auch Heizwärme eingespart wird.

Heizung Die Erneuerung der Heizung wird bei einer Wohnungssanierung eher die Ausnahme sein. In jedem Fall empfiehlt sich im Falle von Heizkörpern die Anschaffung von möglichst großflächigen Elementen (Niedertemperatur-Plattenzheizkörpern), um die Beheizung der Wohnung mit möglichst niedrigen Oberflächentemperaturen zu erreichen. Dies spart Energie und erhöht die Behaglichkeit, da durch hohe Temperaturen Luftverwirbelungen am Heizkörper verstärkt werden und es zu schädlichen Schmorvorgängen bei Hausstaub kommen kann. Wandheizungen wären grundsätzlich aus baubiologischer Sicht die ideale Beheizung und können auch Wärmeverluste reduzieren, sind jedoch bei Wohnungssanierungen selten zu realisieren.

Putze, Farben Sollten im Rahmen der Renovierung auch Wände neu verputzt werden, wäre evtl. die Verwendung eines Lehm- oder Kalkputzes eine ökologische Alternative. Lehm ist ein sehr hygroskopischer Baustoff, der durch seine poröse Oberfläche auch luftverbessernd wirkt, sofern er nicht durch einen falschen Farbanstrich verschlossen wird. Aber auch konventionelle Kalkgipsputze sind im Rahmen einer Wohnungssanierung sicherlich akzeptabel. In der Regel wird es lediglich um Ausbesserungen, z.B. nach Einbau von Elektroleitungen, gehen. Als Farben empfehlen wir diffusionsoffene Anstriche z.B. mit Kalk- oder Silikatfarben. Diese haben meist ein etwas unregelmäßigeres Bild, was wir jedoch eher als belebend denn als Nachteil empfinden. Diffusionsoffene Anstriche lassen Luftfeuchtigkeit in den Putz eindringen und fördern so einen klimatischen Ausgleich in der Wohnung. Thomas Schilling, Dipl.-Ing., Architekt

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GESUNDES BAUEN UND WOHNEN. AUS- UND WEITERBILDUNG

Fernlehrgang: „Baubiologe/in IBN“ – seit 1977 Weiterbildungen: Baubiologische Messtechnik, Baubiologische Raumgestaltung, Baubiologische Energieberatung PUBLIKATIONEN

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Raumgestaltung der Zukunft Individuelle und wohngesunde Raumgestaltungen liegen im Trend. Der Marktführer moderner Lehmbaustoffe CLAYTEC hat mit dem erstmals durchgeführten Wettbewerb „Oberflächenwerkstatt Lehmputz” einmal mehr gezeigt, welches Potenzial im ökologischsten Baustoff der Erde steckt.

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Die zehn nach Viersen eingeladenen Finalisten haben im zukünftigen Seminarhaus des Unternehmens CLAYTEC bewiesen: Das Gestaltungspotenzial mit modernen CLAYTEC-Lehmbaustoffen ist so vielfältig und individuell wie bei keinem anderen Material. Unter realen Bedingungen, auf Wänden mit Steckdosen und Laibungen und nicht im optimierten Labor, konnte sich die neunköpfige Fachjury davon überzeugen, dass exquisite Raumgestaltung zu einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis möglich ist. Lehm ist ein Baustoff der Zukunft Er ist absolut ökologisch und lässt gleichzeitig keine Wünsche bei der modernen Raumgestaltung offen. Susanne Sachsenmaier-Wahl schreibt in ihrer Titelgeschichte im renommierten Fachmagazin „Malerblatt” in der Juniausgabe 2018: „Wer heute noch denkt, dass Lehmputze und -farben nur etwas für überzeugte Ökofreaks sind und für Brauntöne und Rustikalität stehen, der irrt gewaltig!” Erster Preis für die Klimawand Der erste Preis ging an Thomas Glück (Fa. Lehmbau Glück). Er verarbeitete CLAYTEC-Lehmfarbputz grob (Farbton Anthrazit) mit seiner Putzmaschine. Diese lebhaft-raue Anwendung entwickelte er als Klimawand für den VerkostungsGewölbekeller einer Winzergenossenschaft für 400 m² Wandfläche. Den

Augsburger Straße 20 87672 Roßhaupten Telefon: 08 36 7 - 597 www.seelos-wohnen-leben.de

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zweiten Lehmputz-Auftrag glättet und gestaltet Glück in seiner Handschrift. Die individuell gestaltete Klimawand bietet ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis und kann auf jedem griffigen Untergrund ausgeführt werden. Zweiter Preise für höchste Eleganz Malermeister Florian Epple begeisterte mit einem handwerklich anspruchsvollen und akkurat umgesetzten vertikalen Streifendekor. Auf einer mit YOSIMALehmdesignputz geglätteten Fläche applizierte er unterschiedlich breite Streifen mit einer farblich nuancierten Lehmfarbe CLAYTEC Clayfix-Lehmdirekt. Die frisch gebackene Malermeisterin Michaela Huber erzielte die filigrane, lederartige weiße Oberfläche durch den Einsatz von zerknittertem Zeitungspapier, dessen Struktur sie mittels einer Walze auf den noch feuchten YOSIMA Lehm-Designputz übertragen hat. Sonderpreis Lehm Design Den Sonderpreis für herausragende künstlerische Gestaltung erhielt der Berliner Designer Jens Schmidt (Fa. Studio Jens). Er experimentierte in seinem Wettbewerbsbeitrag mit außergewöhnlichen Materialien wie schwarzer Tusche und Messingwolle und hat damit ein weiteres Fenster des kreativen Potenzials moderner CLAYTEC-Lehmbaustoffe geöffnet. www.claytec.de www.oberflächen-werkstatt.de

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Mit Kalkfarbe gegen Schimmel und für traumschöne Wände

Was Naturkalk von Industriekalk unterscheidet Naturkalk ist ein nach alten Handwerkstraditionen hergestellter reiner Grubenkalk bzw. Sumpfkalk. Die Technik des Einsumpfens von Löschkalk hat sich seit tausenden Jahren bewährt. Die Pyramiden von Gizeh und die Chinesische Mauer wurden mithilfe von Sumpfkalk gebaut. Je länger die Einsumpfzeit, desto feiner und wertvoller der Naturkalk. Hochwertiger Naturkalk mit langer Reifezeit wurde deshalb früher nur für repräsentative Prachtbauten verwendet. Auf Reifezeit und Achtsamkeit kommt es an In unserer schnelllebigen Zeit ist Naturkalk wieder zur kostbaren Rarität geworden. Wie bei der Herstellung von gutem Wein oder gutem Käse kommt es bei Naturkalk auch auf die Reifezeit an. Das ist der Unterschied zu billigem Industriekalk, der in Qualität und Wirksamkeit nicht annähernd an Naturkalk herankommt. Reinster Kalkstein wird bei circa 950 Grad Celsius gebrannt und dann mit Wasser gelöscht. Die Kalkmilch wird nun frostfrei gelagert, eingesumpft. So entsteht der sahnige, kornfreie Sumpfkalk. Je länger die Sumpfzeit ist, desto feiner wird der Naturkalk. Aus Naturkalk wird Kalkputz, Kalkfarbe, Kalkstreichputz und Kalkfeinputz hergestellt. Die hohe Alkalität von Naturkalk in ökologisch reinen Kalkfarben und Kalkfeinputzen sorgt für einen natürlichen und hochwirksamen Schimmelschutz. Industriekalk hingegen wird gleich nach dem Löschen ohne Reifezeit zu Pulver verarbeitet und hat oft einen Kalkanteil von nur drei Prozent. Der Unterschied zwischen Naturkalk und Industriekalk ist ungefähr der, wie zwischen einem Spitzenwein und einem billigen Tafelwein. Naturkalk nach überlieferten Handwerkstraditionen und Rezepturen Die Herstellung von reinem Naturkalk nach alter Handwerkskunst ist heute eine Rarität. Es gibt nur wenige Unternehmen, die sich diese Zeit nehmen. Der kleine Schweizer Hersteller HAGA

produziert seit 1953 Naturkalk in konsequent biologischer Qualität. Ohne künstliche Zuschlagstoffe. Denn dank langer Sumpfzeiten von mehreren Jahren wird die gute Verarbeitbarkeit ganz natürlich erreicht. Die wertvollsten Naturkalke reifen bereits seit 30 Jahren. Das unterscheidet HAGA im Zeitalter des Greenwashing und Öko-Etikettenschwindels deutlich von anderen Herstellern. Der strahlende Helligkeitsgrad dieses Schweizer Naturkalkes ist unerreicht. Die reine biologische Qualität wurde vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) überprüft und bestätigt. Was man mit Naturkalk machen kann Von der römischen Villa über die Freskenmalerei bis zum heutigen Tag steht Naturkalk für das Beste, was Wandgestaltung bieten kann. Die Geschmeidigkeit von Naturkalk führt dazu, dass alle Maltechniken angewendet werden können. Vom einfachen Anstrich bis zur hochwertigen Wandgestaltung, im Innen- wie im Außenbereich. Natürliche Raumerfrischung pur inklusive Feuchteregulierung. Vorbeugend gegen Schimmel, Bakterien und schlechte Gerüche, an der Fassade der beste Schutz gegen Algen. Die beste Wirkung wird übrigens mit Kalkfeinputz Calkosit erzielt, da die Schutzschicht dicker ist als bei Kalkfarbe und Kalkstreichputz. Weitere Informationen gibt es unter: www.haganatur.de HAGA AG Naturbaustoffe

Mit Naturkalk gegen Schimmel Wie Sie Wohnschimmel einfach vermeiden können Weitere Infos erhalten Sie bei folgenden Fachpartnern:

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Ökologische Premium Wand- und Deckenfarben von AURO

Colours for Life Neue Wunschfarbtöne automatisch gemischt. Ab sofort bietet das Braunschweiger Unternehmen ein maschinelles Abtönsystem für Wandfarben mit konsequent ökologischen Pasten. Besonders farbenfroh und zugleich ökologisch Dem niedersächsischen Hersteller ist es als erstem gelungen, ein Abtönsystem für Wandfarben mit konsequent ökologischen Pasten anzubieten. Die COLOURS FOR LIFE-Linie frohlockt mit neuen Nuancen wie Violett-, Gelb-, Blau-, Orange- und Grüntönen. Ob als leuchtenden Vollton, mit Weiß aufgehellt oder nur leicht coloriert als Off-White. Die 790 Wunschfarben zeigt der gleichnamige Fächer mit Echtaufstrichen. Ab sofort ist die ökologische Vielfalt mit System im Handel erhältlich. Dank der neu eingesetzten mineralischen Pigmente ist ein erweitertes Farbspektrum möglich. Mit dem selbst entwickelten biogenen Bindemittel Replebin®, das seinen Ursprung in der Pflanzenstärke hat, erreicht das Sortiment eine neue Qualitätsstufe. Im Gegensatz zu konventionellen Herstellern produziert AURO die neuen Wandfarben ausschließlich mit mineralischen Pigmenten. Alle Farbtöne zeigt die Themenseite auf www.auro.de. Dem Naturfarbenhersteller ist durch die Vergrößerung der Farbpalette eine Vielzahl von weiteren Colorierungen möglich. Die Mixturen lassen sich einfach mit dem neuen Mischsystem herstellen. Neben den bekannten Abtönpasten aus Eisenoxiden bestehen die neuen Pigmente aus mineralischen Spinellen. Nur das Farbspektrum Rot wird im neuen Sortiment außen vorgelassen, hierfür gibt es noch kein alternatives mineralisches Pigment zur Farbherstellung. Wie zuvor werden die Pigmente Englischrot und Persischrot eingesetzt. Durch den Einsatz von

Replebin® sind die Anstriche emissionsfrei, dauerhaft weiß und ökologisch. Die AgBBgeprüfte Farbe lässt sich auf alle gängigen Untergründe rollen, streichen oder spritzen. Die COLOURS FOR LIFE Premium-Wand- und Deckenfarben sind erhältlich in 1 Liter, 2,5 Liter und 10 Liter mit Reichweiten von bis zu 9m², 23m² und 90m². Die Preise der Farbtöne sind in fünf Preiskategorien gestaffelt. DieThemenseite COLOURS FOR LIFE steht auf www.auro. de mit allen Farbtönen, Preisen und Technischen Daten zur Verfügung. Testen Sie Ihren Wunschfarbton: Auf der Themenseite COLOURS FOR LIFE finden Sie die Teilnahmebedingungen. Über AURO: Das Unternehmen AURO wurde 1983 als GmbH gegründet und 1998 in die AURO Pflanzenchemie AG umgewandelt. Der Hauptsitz der Aktiengesellschaft ist Braunschweig. AURO stellt Anstrichstoffe sowie Pflege- und Reinigungsprodukte für Neubau, Renovierung und Haushalt her. Die Naturfarbenmarke AURO steht für eine konsequent ökologische Rohstoffauswahl bei technisch hochwertigen Produkten. Alle Inhaltsstoffe werden für den Verbraucher lückenlos deklariert. Produziert wird in Deutschland. Alle Produkte sind im Inland in über 700 Fachgeschäften erhältlich. Der Export erfolgt ins europäische Ausland sowie nach Nordamerika, Asien und Australien. Zahlreiche Auszeichnungen und Umweltpreise sowie die Zertifizierung „CO2-neutrales Unternehmen“ als erster Farbenhersteller durch die Climate Neutral Group bestätigen das Engagement der Firma AURO.

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Cellulosedämmung sorgt für angenehme Temperaturen

Unterm Dach: So bleibt die Hitze außen vor Im Sommer klettern die Temperaturen mehrfach auf über 30 Grad Celsius. Da kann sich freuen, wer den Hitze- beziehungsweise Kälteschutz beizeiten optimiert hat. Mit der richtigen Dämmung lässt es sich unter dem Dach auch bei hohen Außentemperaturen noch gut leben, es kann durchaus auch dauerhaft angenehm kühl bleiben. An heißen Tagen heizt sich die Dachfläche unter den Strahlen der Sonne auf und die Hitze dringt langsam in die Innenräume vor. Die richtige Dämmung verlangsamt dieses Vordringen der Hitze so stark, dass die Wärme nur in Maßen in die Räume unter dem Dach abgegeben wird. Doch selbst wenn es in der Nacht kaum abkühlt – das Dach gibt die Wärme nach außen ab, was für sinkende Temperaturen sorgt. Am Morgen ist dann die Dachkonstruktion abgekühlt und der nächste warme Tag kann kommen. Schließlich will man den Sommer genießen können, was aber bei einer ständig hohen Wärmebelastung in den Innenräumen schlecht funktioniert. Herz und Kreislauf werden bei zu hohen Temperaturen stark gefordert, und wenn es in der Wohnung selbst nachts nicht abkühlt, ist an einen erholsamen Schlaf nicht zu denken. Teure Klimaanlagen oder mobile Klimageräte schaffen nur bedingt Abhilfe, sorgen aber vor allem für eine hohe Stromrechnung, störenden Geräuschpegel oder durch Zugluft mitunter für einen steifen Hals. Betroffen von sommerlicher Hitze unterm Dach sind vor allem ältere Häuser. In Deutschland gibt es rund 41 Millionen Wohnungen, von denen fast drei Viertel erst nach 1950 entstanden, wobei in den Boom-Jahren der sechziger und siebziger Jahre am meisten gebaut wurde. An Dämmung hat in diesen Zeiten kaum jemand gedacht. Heute ist eine Wärmedämmung für das Haus Pflicht. Dies regelt die Energieeinsparverordnung

(EnEV) aus dem Jahr 2014. Doch welches Material der Bauherr für sein Schutzsystem nun wählt, bleibt letztlich ihm selbst überlassen. Allerdings legt natürlich der Bauherr, aber auch der Staat mit seinen Baugesetzen, besonderen Wert auf Effizienz, auf eine ökologisch korrekte Bauweise und auf Nachhaltigkeit. Alle diese Kriterien erfüllt in vorbildlicher Weise der Dämmstoff Cellulose. „Cellulose besteht im Wesentlichen aus Bestandteilen pflanzlicher Zellwände und ist der wichtigste Bestandteil von Zeitungspapier. Dieses wiederum wird in großen Spezialmaschinen zu flauschig weichen Cellulosefasern aufbereitet, die für den Kälte- wie den Wärmeschutz hervorragende Eigenschaften mitbringen. Das Dämmmaterial wird dann von zertifizierten Fachbetrieben maschinell in Hohlräume eingeblasen“, erklärt Marcel Bailey von Climacell. Verwertet wird bei dem Cellulosespezialisten nur hochwertiges Recyclingpapier, was für eine herausragende Qualität „Made in Germany“ sorgt. Am Produktionsstandort in Angelbachtal im Rhein-Neckar-Kreis werden ausschließlich speziell ausgesuchte Rohmaterialien eingesetzt, die mittels einer ausgetüftelten Technologie zu einer hochwertigen Cellulosedämmung verarbeitet werden. So entsteht ein Material, das in Sachen Dämmwerte, Wohngesundheit und auch Brand- und Schallschutz Bestwerte erreicht. Weitere Informationen unter www.climacell.de.

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Heizkosten sparen:

Der Mix macht den Unterschied! Viele Deutsche zahlen wegen Uralt-Heizungen unnötig viel für Wärme. Dabei sind ausreichend wirtschaftliche und umweltfreundliche Systeme vorhanden, die es Hausbesitzern leicht machen Energie zu sparen. Wer Kosten und Vertragsmodalitäten umfassend vergleicht, ist klar im Vorteil. // Stephan Wild Eine forsa-Umfrage im Auftrag des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ ergab, dass 38 Prozent der hiesigen Heizungsanlagen älter als 16 Jahre sind. Dem Meinungsbild zufolge liegen 45 Prozent der 1.011 befragten Hausbesitzer mit ihrer Einschätzung richtig, dass im Eigenheim die Heizung der größte Energiefresser ist. Gleichzeitig belegt die Erhebung den großen Nutzen einer Heizungsoptimierung. Denn auf der Suche nach einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung haben Verbraucher dank moderner Heizungssysteme die Möglichkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu steigern – insbesondere wenn mehrere technische Anwendungen miteinander kombiniert werden. Speziell im Rahmen einer Heizungsmodernisierung sollen die höchstmöglichen Einsparpotenziale genutzt werden, um unnötige Ausgaben zu vermeiden und die Umwelt zu schonen. Allein wegen unterschiedlicher finanzieller Möglichkeiten, Gebäude und Wohngebiete sowie Wünsche sind allgemeingültige Standartlösungen so gut wie nicht gegeben. Deswegen empfiehlt zum Beispiel die Allianz Freie Wärme vor einer langfristigen Investition zentrale und dezentrale Wärmesysteme mit unterschiedlichen Heizungstechniken genauestens zu vergleichen, und Spezialisten wie SHK-Fachhandwerker (Sanitär, Heizung, Klima) oder Energieberater so früh wie möglich in laufende Vorhaben miteinzubeziehen.

Dezentrale Heizungstechnik bietet hohe Einsparpotenziale und ist verbraucherfreundlich Sobald eine Heizungsanlage älter als 25 Jahre ist, sollte über einen Kesseltausch mit effizienter Öl- und Gasbrennwerttechnik, Wärmepumpen, Kraft-Wärme-Koppelung (KWK)Systemen oder auch Pellet- und Holzsysteme nachgedacht werden. Je nach Gebäudezustand und -technik lassen sich so bis zu 30 Prozent Energie einsparen. Digital steuerbare Heizkessel sind zum Beispiel mit Solarthermie auf dem Dach oder mit einem wassergeführten Kamin- bzw. Kachelofen kombinierbar. Mit individuellen Heizungssystemen, inklusive Schornstein, sind Hausbesitzer langfristig flexibel und unabhängig – egal ob im Ein- oder Mehrfamilienhaus. Abgesehen davon sind sie in der Lage, erneuerbare Energien einzubinden und beim Energieträger Bevorratungsvorteile zu nutzen. Mittlerweile wird in Deutschland in jedem dritten Haushalt eine Luftwärmepumpe eingesetzt. Der Grund ist relativ schnell nachvollziehbar: Mit einer Kilowattstunde Strom erzeugen diese im Jahresmittel rund das Vierfache an Wärmeenergie. Dabei entziehen die strombetriebenen Luftwärmepumpen der Außenluft die vorhandene Wärme und wandeln sie in Heizenergie um. Die Effizienz hängt insbesondere von der Umgebungs- und gewünschten Heiztemperatur ab. Bei starkem Frost – wenn der Wärmebedarf recht hoch ist – funktioniert das Prinzip der Luftwärmepumpe aber nicht mehr ausreichend. Dann schaltet sich ein elektrischer Heizstab ein, der Wasser und Heizung erwärmt, was aber zu höheren Stromkosten führt. Deswegen empfiehlt es sich bei kalten Außentemperaturen das Heizsystem mit einem holzbefeuerten Kaminofen, Heizkamin oder Pelletofen zu unterstützen. Mittels der Kombina-

tion beider Techniken lassen sich Haus und Wohnung das ganze Jahr über mit regenerativen Energien warmhalten. „Eine Entscheidung für individuelle Heizungssysteme steigert den Immobilienwert und sorgt für ein gutes Wohnklima sowie geringere Nebenkosten“, empfiehlt Johannes Kaindlstorfer, Sprecher der Allianz Freie Wärme. So wird der Austausch von mindestens zwei Jahre alten Heizungspumpen seit 2016 vom Staat bezuschusst. Die Investitionskosten für eine neue Pumpe verringern sich damit von 400 auf 300 Euro. Diese Kosten amortisieren sich meist zügig, weil die neuen Pumpen bis zu 80 Prozent weniger Energie verbrauchen. Zudem spart auch ein hydraulischer Abgleich Geld, auch dieser wird mit einem 30-prozentigem Zuschuss staatlich gefördert.

Wärmenetze unter bestimmten Voraussetzungen sinnvoll Besonders in Neubaugebieten werden von Kommunen oder regionalen Energieanbietern verstärkt Wärmenetze installiert, an denen meist die jeweilige Stadt oder Gemeinde finanziell beteiligt ist. Zwar zeigen Studien, dass zentrale Wärmenetze unter bestimmten Voraussetzungen Sinn machen können, wenn sie über eine hohe Anschlussdichte mit vielen Nutzern verfügen – wie zum Beispiel in der Stadt München –, oder mittels hoher Subventionen und durch zugeführte Wärme effizient und wirtschaftlich betrieben werden. Sollte dies aber nicht der Fall sein, folgen meist Anschluss- und Benutzungszwänge sowie Verbrennungsverbote. Die freie Wahl der Heizungstechnik wird dann untersagt und die Verbraucher sitzen über viele Jahre in der Kostenfalle der Wärmeanbieter.

Vorsicht bei Immobilienkauf und Neubau Gerade für junge Familien, die auf der Suche nach bezahlbarem Baugrund sind, gibt es mittlerweile kaum Alternativen zu zentralen Wärmenetzen. In Grundstücksverträgen zunehmend festgeschrieben, oder durch kommunale Vorschriften wie etwa neue Bauleitplanverfahren, Brennstoffverordnungen und Fernwärmesatzungen, sind sie dann langfristig an die Nah- beziehungsweise Fernwärme inklusive Verbrennungsverbote gebunden. Das bedeutet, die Hauseigentümer und Mieter haben bei Kostensteigerungen keine Wechselmöglichkeiten zu anderen Anbietern oder Heizungstechniken. „Ist der Grundstücks- oder Immobilienkaufvertrag erst einmal unterschrieben, sind die möglicherweise recht schmerzhaften finanziellen Auswirkungen so genannter kommunaler Eingriffe kaum noch rückgängig zu machen“, warnt Johannes Kaindlstorfer. Die Allianz freie Wärme beobachtet seit vielen Jahren solche Fälle und bietet Verbrauchern kostenfreie Services und Tipps. Weitere wichtige Anlaufstellen zur Optimierung von Heizungssystemen und Informationsquelle sind übrigens nicht nur Fachbetriebe und Handwerker, sondern auch das Internet. Speziell verbraucherorientierte Webseiten wie www.intelligent-heizen.info bieten umfassend Auskünfte und stehen auch laut forsa-Umfrage bei Hausbesitzern hoch im Kurs. Weitere Quellen: www.freie-waerme.de, www.bafa.de, www.ratgeber-ofen.de

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Eine Heizung, die mehr kann Behagliches Raumklima durch Strahlungswärme der Wand- und Deckenheizung Der Anspruch auf behagliche, wohltemperierte Räume verlangt nach einer Technik, die nicht nur die Heizleistung abdeckt. Eine Heizung soll heutzutage auch energieeffizient und umweltverträglich sein und die Möglichkeit der Kühlung bieten. Für viele Baueigentümer ist das jedoch noch nicht alles, sie wünschen sich den Einsatz von gesunden und nachhaltigen Baustoffen. Die Lösung heißt: Strahlungswärme durch Wand- oder Deckenheizungen aus Lehm. Die WEM GmbH aus Koblenz ist langjährig erfahrener Spezialist für die Wand- und Deckenheizung in Kombination mit dem Baustoff Lehm und Entwickler einer speziellen Lehmbauplatte, die die Räume eines Hauses auf ganz besonders angenehme Weise erwärmt oder kühlt – durch das Prinzip der Strahlungswärme. Konventionelle Heizungs- und Klimaanlagen setzen für den Wärmetransport Luft ein. Die Luft soll den Raum möglichst gleichmäßig durchströmen und dabei die Wärme verteilen. Die Folge ist jedoch eine ungleichmäßige Wärmeverteilung im Raum. Bei Klimaanlagen, auch als „Air Condition“ bekannt, wird abgekühlte Luft in den Raum eingeblasen. Sie erzeugen unangenehme Zugluft. Die moderne Art Räume zu temperieren dagegen nutzt die Flächenheizung und Flächenkühlung über Strahlungswärme. Der Vorteil bei dieser Art der Wärmeübertragung ist, dass die Raumluft dabei weitgehend unbewegt bleibt. Somit werden hierbei die unangenehme Zuglufterscheinungen, trockene Luft und Staubtransport vermieden, die bei herkömmlichen Heizkörpern und Klimaanlagen entstehen. Alles in Allem steigt die Luftqualität, je höher der Strahlungsanteil eines Heizsystems ist. Doch wie funktioniert das? Das Prinzip ist denkbar einfach. Das WEM Klimaelement besteht aus Lehm mit integrierten Rohrleitungen, durch die das Wasser transportiert wird. Ein Unterschied zum Heizkörper besteht darin, dass sowohl warmes als auch kaltes Wasser eingesetzt werden kann, je nachdem ob geheizt oder gekühlt werden soll. Der Lehm fungiert als wärmeleitende und wärmeverteilende Masse und zeigt hier seine besondere Stärke: Lehm hat eine hohe Rohdichte und damit gute Wärmeleitfähigkeit und auch Speicherfähigkeit. Von allen marktgängigen Materialien lässt sich damit – bezogen auf die Fläche – die höchste Heiz- und Kühlleistung erzielen. Weiterhin hat Lehm ein sehr gutes Sorptionsverhalten, dies bedeutet, dass er die Luftfeuchtigkeit in einem Innenraum beeinflusst. Entsteht kurzfristig erhöhte Feuchtigkeit z.B. durch Kochen, Duschen o. ä. wird dieser Wasserdampf sehr schnell vom Lehmbaustoff aufgenommen und – wenn die Luftfeuchtigkeit wieder sinkt, an den Raum zurückgegeben. Dadurch kann sich eine relative Raumluftfeuchte von rund 50% einstellen – optimal für das menschliche Empfinden. Für den Einsatz als Kühldecke hat das einen weiteren Vorteil: Besser als andere Baustoffe können sie Feuchtigkeit bis zu gewissen Grenzen problemlos aufnehmen und rückstandsfrei wieder austrocknen. Die WEM GmbH bietet Komplettsysteme und Know-how für Wand, Decke und Fußboden sowie die passenden Lehmbaustoffe, berät Baueigentümer umfassend und erstellt auf Wunsch eine individuelle Kalkulation. WEM Wandheizung GmbH Mehr Informationen: www.wandheizung.de

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Gebäudebegrünung Noch nie hat Wilhelm Zimmermann seine Entscheidung, sein Haus von Pflanzen überwachsen zu lassen, bereut. Ganz im Gegenteil – er rät allen Skeptikern, sich nicht von falschen Vorurteilen abbringen zu lassen. Ein Interview mit Franziska Bär von Green City e.V.

Mit Wärmepumpen ohne Heizstab – ohne Wärmetauscher und ohne Ladepumpe sind wir in den letzten 10 Jahren im Markt aktiv. Die Strobl Wärmepumpen sind mit High End Steuerung und mit modularer fehlerfreier Schnellmontagetechnik ausgestattet. Damit setzen wir neue innovative Standards.

Herr Zimmermann, warum haben Sie sich dafür entschieden, Ihre Hausfassade zu begrünen? Was war der ausschlaggebende Moment? „Meine Frau und ich haben unseren Urlaub gerne in mediterranen Ländern verbracht. Dort sitzen wir oft unter einer Pergola, die von Wein umrankt ist. Das strahlt ein tolles Flair aus und es fühlt sich nach Auszeit an. Als wir wieder daheim waren, haben wir die nackigen Wände angeschaut. Und die nackige Garage. Dann dachte ich mir, den Flair der umrankten Pergola hol‘ ich mir nach Hause.“

Foto: Wilhelm Zimmermann

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Wann war das? „Etwa 30 Jahre ist das jetzt her. Bis eine Wand mit Grün überwachsen ist, dauert das eine ganze Weile.“ So einfach ist ihre Entscheidung gefallen? Waren Sie denn nie skeptisch, was eine Fassadenbegrünung angeht? „Nein. Nach kurzer Überlegung kam ich zu dem Entschluss, dass eine Begrünung nur von Vorteil sein kann. Was hätte schiefgehen sollen? Aus Erfahrung als Malermeister dachte ich mir: Zur Not kann ich das Gewächs entfernen.“ Können Sie sich vorstellen, ihre Wände wieder von den Pflanzen zu befreien?“ „Auf keinen Fall! Ich wäre tottraurig, wenn die Fassadenbegrünung weg wäre.“ Eine eindeutige Antwort. Was ist für Sie der entscheidende Vorteil der Fassadenbegrünung? „Neben dem optischen Aspekt hat eine Fassadenbegrünung natürlich auch einen Nutzwert. Im Sommer schützen die Pflanzen vor Wärme, im Winter isolieren sie so gut, dass die Räume deutlich weniger auskühlen. Die Blätter filtern außerdem Luftschadstoffe. Und meine Frau mag besonders gerne, dass die Bienen so schön vorbeisummen.“

Das Begrünungsbüro bei Green City e.V. bietet kostenfreie Informationen zu Fassaden-, Dachbegrünungen und allen Formen der Begrünung von privaten Grundstücken im Münchner Stadtgebiet. Beraten lassen können sich Privatpersonen und Gewerbetreibende. Die Mitarbeiter bearbeiten jede Anfrage individuell – entweder mit einer Analyse direkt vor Ort oder telefonisch und begleiten das Projekt anschließend bis zur Realisierung. Weitere Informationen unter www.begruenungsbuero.de oder telefonisch unter 089 - 890 668-320 oder -332

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Leimfreie Lindauer Vollmassivholz-Türen Die Dingolfinger Möbelmanufaktur und Schreinerei Zeilhofer fertigt und vertreibt von Roger Lindauer aus Steinen/Schweiz entwickelte, massgenaue, leimfreie Vollmassivholz-Türen für anspruchsvolle Bauherren, die komplett auf jeglichen Einsatz von Chemie verzichten wollen. Die patentierte Lindauer-Vollmassivholztür ist eine hochwertige, flächenbündige Design-Tür, mit verdeckt liegenden Türbändern, die Wertigkeit und Geborgenheit ausstrahlt. „Intelligente und innovative Holzverbindungen kombiniert mit dem Einsatz von modernen CNC-Maschinen ermöglichen es, komplett auf die Verwendung von Leim und chemischen Verbindungsmaterialien zu verzichten“, erklärt Georg Zeilhofer, der Juniorchef des Familienunternehmens. Möbel und Türen zu fertigen, ganz natürlich, ohne Chemie, das ist seine Passion, die er konsequent verfolgt. In Roger Lindauer traf er eine verwandte Seele. Seine patentierten, leimfreien Massivholzküchen und Türen waren lange ein Geheimtipp. Besonders wichtig ist Georg Zeilhofer, dass die Türen komplett recyclebar sind und so die Umwelt für uns und unsere Kinder schützen. Die möglichen, biologischen Oberflächenvarianten sind roh, geölt, gewachst oder veredelt mit reinem Naturschelllack. „Von A wie Ahorn bis Z wie Zirbe, sind so gut wie alle verfügbaren Holzarten möglich. Auf Wunsch fertigen wir die Türen auch aus Mondholz und in Übergrößen“, informiert Georg Zeilhofer. Aktuell fertigen die erfahrenen Dingolfinger Schreiner 75 Türen für das Holzbauprojekt „Holzpalais Dresden“ in Zusammenarbeit mit der Firma Holz 100 des österreichischen Holzbauspezialisten und Baumbotschafters Erwin Thoma,

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der Roger Lindauer in seinem erst kürzlich erschienenen Buch „Holzwunder: die Rückkehr der Bäume in unser Leben“ vorstellt. Da die Vollmassivholztüren für Allergiker geeignet sind, war es den beiden Familienvätern Roger Lindauer und Georg Zeilhofer sehr wichtig, dass die Türen zu einem vernünftigen Preis erhältlich sind. Wer ein nachhaltiges Bau- oder Umbauprojekt plant und sich für den Einbau der Lindauer-Vollmassivholztüren interessiert, kann sich sehr gerne an das freundliche Team von Zeilhofer wenden und einen telefonischen oder persönlichen Beratungstermin vereinbaren. Im Dingolfinger Werksverkauf von Zeilhofer ist eine Lindauer Vollmassivholztür aus Lärche zum Anfassen und Ansehen ausgestellt. Weitere Informationen unter: www.zeilhofer.com

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Wissenswertes rund um den beliebtesten Durstlöscher der Deutschen

Macht Mineralwasser auch schöner? Die Geschichte von Mineralwasser in Deutschland ist vor allem eines: eine Erfolgs-Story! Lag der MineralwasserKonsum im Jahr 1970 noch bei 12,5 Litern pro Kopf, wurden 2017 durchschnittlich 144,3 Liter Mineral- und Heilwasser je Einwohner getrunken – ein Plus um rund das Zwölffache. Damit ist Mineralwasser der beliebteste Durstlöscher der Deutschen, vor allem an warmen Sommertagen. „Wasser ist ein Lebenselixier und genauso unverzichtbar für uns wie die Luft zum Atmen“, sagt Patric Stamm vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in München. „Es hält den Körper gesund und leistungsfähig, sichert die Versorgung der Zellen mit lebensnotwendigen Nährstoffen und sorgt für die Ausscheidung von Giftstoffen. Auch reguliert es die Köpertemperatur und sichert die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns.“ Und obwohl Wasser unser Lebensmittel Nummer Eins ist, wissen wir auf etliche Fragen nicht immer die richtige Antwort. Oder hätten Sie es gewusst? Wie viel Liter sollte jeder pro Tag trinken? Die empfohlene Trinkmenge liegt bei mindestens eineinhalb Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt, idealerweise Trink- und Mineralwasser. Wie viel Flüssigkeit jedoch jeder Einzelne pro Tag benötigt, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig wie Alter, Gewicht, körperliche Konstitution oder Anstrengung. Fakt ist: Wir verlieren im Schnitt täglich mehr als zwei Liter Wasser. Wird der Verlust nicht ersetzt, kann es zur Austrocknung kommen. Mit dem Verzehr von wasserhaltigem Obst und Gemüse wie Melonen und Gurken oder Suppen lässt sich die tägliche Trinkmenge leicht erreichen. Kann man zu viel Wasser trinken? Ja! Die Aufnahme von zu viel Flüssigkeit kann lebensbedrohlich sein. Der Körper wird sprichwörtlich überwässert (Hyperhydratation).

BUCH-Tipp:

Zu viel Wasser im Kreislauf verdünnt das Blut und mindert die Konzentration darin enthaltener Mineralien. Speziell der Salzgehalt (Natrium) kann so stark sinken, dass es zu Muskelschwäche, Desorientierung oder auch Herzversagen kommen kann. Besonders gefährdet sind Patienten mit Nieren-, Herzund Lebererkrankungen, aber auch Hochleistungssportler, die häufig zu viel Wasser trinken. Ist es egal, ob man Wasser an Sommertagen kalt oder zimmerwarm trinkt? Nicht unserem Körper, denn: Warmes Wasser kann der Körper im Sommer leichter aufnehmen. Kaltes Wasser wird dagegen auf Körpertemperatur gebracht, was Energie kostet. Wer Durst aufkommen lässt, hat zu lange gewartet? Stimmt nicht für alle. Durst ist ein Signal des Körpers, dass es Zeit ist zu trinken. Für gesunde Menschen ist es also der richtige Zeitpunkt und nicht zu spät. Anders bei Älteren; da bei ihnen das Durstempfinden nachlässt, sollten sie regelmäßig trinken. Macht Wasser schöner? Ja! Wasser hat nicht nur null Kalorien, sondern ist auch ein wahrer Jungbrunnen für die Haut. Da es sich im Bindegewebe sammelt, polstert es kleine Fältchen auf und hält die Haut länger jung und glatt. Ist stilles Wasser gesünder als Wasser mit Kohlensäure? Nein, jeder sollte trinken, was er mag. Aber stilles Wasser ist häufig besser bekömmlich. Wie gesund Mineralwasser ist, hängt von den enthaltenen Mineralien ab. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kkh.de Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit 1,7 Millionen www.kkh.de Versicherten.

Allergiefreie Kinder

Wegweisend und wirksam gegen Allergien Schon in der Schwangerschaft kann vorgesorgt werden, um Kindern langfristig ein allergiefreies Leben zu ermöglichen. Auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse erläutert die Wissenschaftsjournalistin Robin Nixon Pompa in „Allergiefreie Kinder“ ihren praxiserprobten Ansatz, Kinder sanft und kontrolliert zu desensibilisieren. So lassen sich Allergien schon in den ersten fünf Lebensjahren vorbeugen bzw. auf lange Sicht vermeiden. Im Mittelpunkt steht die gezielte Gewöhnung an Allergene, die Desensibilisierung. Als Mutter dreier Kinder mit zum Teil lebensbedrohlichen Allergien suchte sie verzweifelt nach ärztlicher Hilfe, bis der Allergieexperte Dr. Gideon Lack ihren Kindern geringe Dosen bestimmter Lebensmittel empfahl, auf die diese anfangs reagiert hatten. Neben den persönlichen Erfahrungen der Autorin enthält jedes Kapitel eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse. Außerdem werden über 70 Rezepte mit dosierten Allergenen vorgestellt: Gerichte mit Ei, Erdnüssen, Fisch oder

Milchprodukten, die sich einfach nachkochen und einfrieren lassen. „Allergiefreie Kinder“ ist sowohl ein übersichtlicher, klar gegliederter Ratgeber für Eltern, deren Kinder bereits an Nahrungsmittelallergien leiden als auch ein unverzichtbarer Leitfaden zur Vermeidung von Allergien. Robin Nixon Pompa, Allergiefreie Kinder Wer hat Angst vor Gluten & Co.? Mit der richtigen Strategie Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorbeugen Flexocover, 304 Seiten, € 19,80 ISBN 978-3-946566-94-6 Unimedica im Narayana Verlag

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Sonnenschutz von innen – wichtiger als Sonnencreme

Das besondere Wasser

Die Natur macht’s möglich Wer im Sommer nicht aufpasst, holt sich schnell einen Sonnenbrand. Sonnenstrahlen sind zwar in Maßen gesund, es zu übertreiben schadet aber. Doch es gibt eine gute Nachricht: Bestimmte Antioxidantien sind eine natürliche Sonnenbrand-Abwehr – von innen. Wenn UV-Strahlen übermäßig auf die Haut treffen, entstehen beim Zusammenwirken von Sauerstoff und UV-Licht freie Radikale. Sie schädigen oder zerstören auch umliegende Zellen nach dem Zufallsprinzip. Direkt spürbar ist das im schmerzenden Sonnenbrand. Doch schlimmer ist, dass sich die Haut jeden einzelnen Sonnenbrand durch Zellschäden merkt. Dagegen helfen Antioxidantien: „Sie gelten als Radikalfänger und sorgen somit für einen natürlichen Sonnenschutz“, sagt der Ernährungsexperte Michael Megerle, der sich seit Jahren mit Antioxidantien beschäftigt: „Sehr effektive Radikalenfänger sind in roten Beeren, Kirschen, Pflaumen und roten Trauben, vor allem im Traubenkern zu finden.“ Einen hohen Gehalt der Stoffe haben auch Wildkräuter und dunkelgrüne Gemüse- oder Salatsorten, von denen es allerdings nicht mehr allzu viele gibt. Generell lässt sich sagen: Die Farbe des Lebensmittels ist ausschlaggebend. Je kräftiger sie ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, ein Obst oder Gemüse mit vielen Antioxidantien erwischt zu haben. Erfahrungen und Studien zeigen, dass Menschen, die gut mit diesen Mikronährstoffen versorgt sind, weniger empfindlicher gegen Sonneneinstrahlung werden, sie bekommen nicht so schnell einen Sonnenbrand. „Besonders Hellhäutige sollten sich das zunutze machen“, sagt Michael Megerle. Eine der bekanntesten Substanzen, die gegen Sonnenbrand hilft, ist Beta-Karotin. Dermatologen der Universität Düsseldorf haben nachgewiesen, dass 24 Milligramm pro Tag ausreichen, um in der Haut einen natürlichen Lichtschutzfaktor von drei zu entwickeln. Das bedeutet, dass man zehn bis 20 Minuten länger in der Sonne bleiben darf. Nimmt man das Carotin über mehrere Wochen in Kombination mit Vitamin E ein, wird dieser Sonnenschutz weiteren Studien zufolge gar noch größer. Vitamin E steckt etwa in Olivenöl. Ein leckeres Pastagericht im Urlaub am Mittelmeer mit 40 Gramm Tomatenpaste und zehn Gramm Olivenöl pro Tag kann durch die Beta-Carotine und Lykopine – beides wirksame Substanzen in Tomaten – und das bei der Aufnahme helfende Öl Wunder wirken. Auch grüner Tee hilft dank seiner Polyphenole gegen die Auswirkungen übermäßiger Sonneneinstrahlung. An der University of Exeter haben Forscher herausgefunden, dass eine Stunde nach dem Teegenuss ein deutlicher Sonnenschutzeffekt aufritt. Ähnliches gilt für Heidelbeeren. Allerdings warnt Michael Megerle: „In modernen pflanzlichen Lebensmitteln sind solche Inhaltsstoffe, die sich in Studien als zellschützend, teilweise sogar als

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Bewusst trinken für Vitalität und Lebenskraft JodNatur ist eine einzigartige Mischung aus Mineralwasser artesischen Ursprungs und jodhaltiger Sole im Verhältnis 54:1. Alles ursprünglich, unverändert, unraffiniert und schonend abgefüllt. Jod ist ein essentielles Spurenelement für die Schilddrüse. Sie beeinflusst maßgeblich unsere Lebenskraft ob wir uns fit fühlen oder nicht. Auch Bayern gilt als Jodmangelgebiet. Deswegen wird dem Speisesalz oftmals „künstliches“ Jod zugesetzt, das sich auch in fast allen verarbeiteten Lebensmitteln befindet. Alternativmediziner sehen das kritisch. Sie entscheiden: Jodtablette oder eine natürliche Jodquelle. Mit nur einer 0,33 l Flasche St.Leonhards JodNatur decken Sie bei einer ausgewogenen Ernährung auf biologischer Basis Ihren Jodbedarf. Auch für Veganer bestens geeignet. www.jod-natur.de

krebshemmend erwiesen haben, nur noch in sehr geringem Maße enthalten.“ Kernlose, helle Trauben, oder andere Früchte die nur noch wenige Farb- Bitter- oder Aromastoffe enthalten und nur noch süß sind, seien vitalstoffarm und wenig hilfreich für die Gesundheit. „Ebenso steht es um blasse und aromaarme Gemüse aus dem Treibhaus. Modernen Pflanzensorten sind hauptsächlich auf Ertragsmaximierung und schönes Aussehen hin gezüchtet“, sagt Megerle. Messungen zeigen, dass der Gehalt an antioxidativen Substanzen, die die Pflanzen selbst zum Schutz vor Fraßfeinden bilden, bei modernen Sorten teilweise nur noch bei zehn Prozent im Vergleich zu den Ursorten liegt. Wichtig ist also, möglichst ursprüngliches Obst und Gemüse mit Kernen und kräftigen Farben zu verwenden und Schalen und Kerne mitzuessen. Übrigens: Wenn es dann doch passiert ist und der Heilpraktikerin. Sonnenbrand schmerzt, hilft Homöopathie. Klassisch. die Natur ebenfalls. Limettensaft und reines Aloe-Vera-Gel Nördliche Auffahrtsallee 61 lindern die Schmerzen der 80638 München/Nymphenburg Verbrennungen und fördern 0151 / 26 54 68 66 08144 / 93 92 95 die Regeneration der Haut. info@huber-silvia.de Christian Ignatzi huber-silvia.de Weitere Informationen finden Sie auf www.topfruits.de.

Silvia Huber


Veranstaltungen: HINWEIS: Die Adressen zu den Veranstaltungen, die mit einem Buchstaben angegeben sind, finden Sie im blauen Kasten.

JULI 16. 7.: Botanischer Garten – Heilkräuter für die Hausapotheke. Im Botanischen Garten lernen sie verschiedene Kräuter für die grüne Hausapotheke kennen. Ich erzähle Ihnen wie die Pflanzen verwendet werden, wann die beste Zeit zum Sammeln ist und wie man sie für den Eigenbedarf verarbeiten kann. Dauer: 1 ½ Std. Treff: 16.30 Uhr Botanisch. Garten Führung: Irene Ziegler, Kräuterpädagogin Anmeldung unter irzi@gmx.de oder Handy 0151 - 50 12 19 67 Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------22. 7.: Ammerschlucht – Wasser formt die Landschaft Vom Bahnhof Hohenpeißenberg wandern wir hinunter zur Ammer und in ihrer Schlucht auf einem Teil des König-Ludwig-Weges, immer möglichst nahe am Wasser flussaufwärts. Einkehr erst am Ende der Tour in Rottenbuch. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt! Gehzeit: 3 ½ Std., 14 km, leichte Wege, normales Gehtempo Treff bis spätestens: 10.15 Uhr München Hbf, Gleis 28 (Starnberger Bahnhof), Abfahrt: 10.32 Uhr mit RB Richtung Garmisch bis Weilheim, umsteigen nach Hohenpeißenberg – Rückkehr: ca. 18.47. Kosten: TN-Gebühr zzgl. anteilig Bayern-Ticket – Führung: Günther Kort. Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------29. 7.: Radtour zum „Kartoffelkombinat“ in Oberschweinbach/ Eggenhofen bei Mammendorf. Führung durch die neue BioGärtnerei, Erzeugungs-u. Vermarktungswege einer genossenschaftlich organisierten ökologischen Landwirtschaft. Wir radeln zunächst den idyllischen AmperRadweg entlang bis Schöngeising, dann auf meist ruhigen Nebenstraßen über Mammendorf nach Oberschweinbach (max. 2 Std. Fahrzeit). Dort erwartet uns eine kleine Brotzeit, bevor wir an der ca. 1-std. Hof-Führung teilnehmen und viel Interessantes über das Kartoffelkombinat erfahren. Auf der Rückfahrt zur S-Bahn ist noch eine (Biergarten-) Einkehr geplant.

Bei Starkregen entfällt die Tour! Radlzeit: 2 - 3 Std., ca. 35 km, verkehrstaugliches Rad erforderlich, Trinkflasche, kleiner Notproviant, Regenschutz. Treff bis spätestens 10.08 Ankunft S4 am Bhf. Fürstenfeldbruck oder 9.20 Uhr S-Bahn Hackerbrücke (Abfahrtsgleis S4 Ri. Geltendorf falls Gruppenticket nötig am Ticket-Automat oder 9.41 Uhr am Gleis, Abfahrt S 4 Hackerbrücke um 9.43 Uhr - Abfahrt: Radl-Start in FFB 10.15 Uhr (Bahnhofsvorplatz). Rückfahrt mit S-Bahn ab Maisach oder FFB in Mü ca.18.00 Uhr. TN-Gebühr Führung: Rosi Paulke, in Kooperation mit dem Arbeitskreis ÖkoTeller. Anmeldung: bis 3 Tage vorher: Tel. 089-91 34 88 oder rosipaulke@gmx.de Mehr Infos siehe A

AUGUST 7. - 12.8.: Abenteuerurlaub fürs Herz am Bodensee Tanz, Musik, Begegnung, vielfältige Workshopangebote. www.healingheartfestival.de --------------------------------------------12. 8.: Forggensee – Stromgewinnung durch Wasserkraftwerke. Von Unterreithen wandern wir über Schwaighof nach Halblech. Nach Überqueren des Flusses queren wir Bayerniederhofen und erreichen wir über einen Feldweg den König-Ludwig-Weg am Forggensee und das Örtchen Mühlberg. Keine Einkehr möglich. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt! Gehzeit: 4 Std., 15 km, leichte Wege, normales Gehtempo. Treff bis spätestens: 8.15 Uhr München Hbf, Gleis 28 (Starnberger Bahnhof). Abfahrt: 8.32 Uhr mit RB Ri Garmisch bis Oberau – Rückkehr: ca. 19.16 Uhr Kosten: TN-Gebühr zzgl. anteilig Bayern-Ticket – Führung: Günther Kort. Mehr Infos siehe A

SEPTEMBER 5. 9.: Rundwanderung Mangfalltal. München bezieht den größten Teil des Trinkwassers aus dem Mangfalltal. Die Mangfall ist der Abfluss des Tegernsees, der nach 58 km bei Rosenheim in den Inn mündet. Wir wandern von der SBahn-Station Kreuzstraße durch den Teufelsgraben, einen Geländegraben, durch den einstmals die Isar floss, bis zum Mangfallknie, wo der Fluss eine Wendung von Süden kommend in Richtung Südosten macht. Wir wandern das Tal entlang, überqueren wieder die

Mangfall und gehen dann bergauf nach Valley und über Hohendilching und Sollach zurück zur Kreuzstraße. – Gehzeit: 3 Std., 12 km. Treff bis spätestens: 9.35 Uhr Mü Hbf am S-Bahn-Gleis mit gültiger Fahrkarte. Abfahrt: 9.47 Uhr S7 Richtung Kreuzstraße – Rückkehr: Ende der Wanderung ca. 14.00 Abfahrt S7 Kreuzstraße 14.24 Führung: Emma Rapp Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------14. 9.: Bibersafari an der Isar Biber waren fast 100 Jahre lang ausgerottet. Jetzt sind sie wieder zurück und auch bei uns in München heimisch geworden. Wir begeben uns entlang der Isar auf Spurensuche nach ihnen. Spielerisch erfahren wir so einiges über Biber, z.B. wie sie in der Stadt leben, was sie gerne fressen und wie ein friedliches Nebeneinander zwischen Mensch und Tier gelingen kann. Rollstuhl geeignet, findet bei jedem Wetter statt – Dauer: 2 Std. Treff: 16.30 Uhr, Thalkirchner Platz, (U-Bahn Ausgang Tierpark Hellabrunn) Führung: Angela Burkhardt-Keller Anmeldung erforderlich: 089 - 51 56 76 - 0, Teilnahme kann mit der Multivisionsshow um 19.00 Uhr kombiniert werden. Bitte bei der Anmeldung angeben! Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------14. 9.: Multivisionsshow „Aus dem Leben einer Biberfamilie“. Der Biber war lange Zeit ausgerottet. Heute ist er wieder eine vertraute Erscheinung. Oft erkennen wir seine Anwesenheit aber nur an gefällten Bäumen, denn die Tiere sind nachtaktiv und sehr scheu. Bettina und Christian Kutschenreiter gelangen im Laufe jahrelanger Beobachtungen einzigartige Einblicke und Aufnahmen. Lernen sie diese sensiblen und intelligenten Tiere mit ihrem ausgeprägten Sozialverhalten näher kennen! Beginn: 19 Uhr – Dauer: ca. 2 Std. Ort: Gasthof „Alter Wirt“, Fraunbergstr. 8, 81379 München Referenten: Bettina und Christian Kutschenreiter. Anmeldung erforderlich: 089 - 51 56 76 - 0 Teilnahme kann mit der Bibersafari um 16.30 Uhr kombiniert werden. Bitte bei der Anmeldung angeben! Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------15. - 21.9.: Fastenwandern im Bayerischen Wald – ganzheitlich entsäuern und wohlfühlen. Weitere Termine, Infos und Anmeldung unter www.fastenzentrumkirstein.de. Kontakt unter info@fastenzentrumkirstein.de ----------------------------------------------

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19.9., 18.30 - 19.30: Die Brennstoffzelle. Wenn Sie an die Erneuerung Ihrer Heizung denken, ist für Sie eventuell die neue Generation der Brennstoffzellen interessant, da diese sogar in einem Einfamilienhaus wirtschaftlich sein kann. Die Geräte erzeugen Strom und Wärme gleichzeitig und weisen gegenüber dem kompletten Strombezug aus dem Netz und der Wärmeversorgung mit einem Gasbrennwertkessel eine beachtliche Ersparnis auf. Anschaffungsund Betriebskosten liegen etwa 50 Prozent unter vergleichbaren stromerzeugenden Heizungen, so dass die Amortisierungszeit der Anlage kurz ist. Der Vortrag bietet einen fundierten Überblick mit Darstellung des Kosten-NutzenVerhältnisses und der Fördermöglichkeiten.In Kooperation mit dem Bauzentrum München. Veranstalter: MVHS, Nr. G324441 Dozent: Manfred Giglinger Kosten: Teilnahme kostenfrei Verfügbare Plätze: 15 Info und Anmeldung siehe B ---------------------------------------------30.9. - 6.10.: Fastenwandern im Bayerischen Wald – ganzheitlich entsäuern und wohlfühlen. Weitere Termine, Infos und Anmeldung unter www.fastenzentrumkirstein.de. Kontakt unter info@fastenzentrumkirstein.

ADRESSEN A: Bund Naturschutz Kreisgruppe München Pettenkoferstr. 10 a 80336 München Tel.: 089 - 5156 76-0 Fax: 089 - 51 56 76 -77 www.bn-muenchen.de B: Ökologisches Bildungszentrum ÖBZ Englschalkinger Straße 166 81927 München 089 - 93 94 89 - 60, ÖBZ 089 - 93 94 89 - 61, MVHS 089 - 93 94 89 - 71, MUZ www.oebz.de

Ihre Veranstaltung erscheint in der nächsten Ausgabe, wenn Sie bis zum 17. Sept. die Informationen zusenden und im Voraus pro Zeile (30 Zeichen) 3,00€ bezahlen. Adresse und Konto siehe S. 46.

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Tag der Regionen 2018 ruft zum Mitmachen auf! Der jährliche Aktionstag findet in diesem Jahr vom 21. September bis 7. Oktober zum 20. Mal statt. Auch im Jubiläumsjahr sind wieder alle regional engagierten Initiativen, Vereine, Kommunen und Unternehmen dazu aufgerufen, sich am bundesweiten Aktionsprogramm rund um den Erntedank-Sonntag zu beteiligen. Mit dem Slogan „Weil Heimat lebendig ist“ greift der Tag der Regionen 2018 die aktuelle gesellschaftspolitische Diskussion um den Begriff „Heimat“ auf und möchte ihn auf eine positive Art und Weise stärken. Aktionen in der Stadt und auf dem Land sollen zeigen, was die Menschen mit ihrer Heimat verbinden: worauf sie stolz sind, was gut funktioniert, welches Engagement vor Ort vorhanden ist und wie bei allem regionalen Selbstbewusstsein Weltoffenheit und ökologische wie auch soziale Verantwortung gelebt werden. In Hunderten von Projekten, Veranstaltungen, Festen, Ausflügen, Märkten und anderen Events zeigen die Veranstalter, wie sie einen Beitrag dazu leisten, regionale Kreisläufe zu erhalten. Über die Webseite zum Aktionstag (www.tag-der-regionen. de) können ab sofort wieder Aktionen angemeldet werden. Außerdem lädt die Seite alle interessierten BesucherInnen ein, nach Veranstaltungen in ihrer Nähe zu suchen. Die Angebote werden auch in diesem Jahr wieder breit gefächert sein: Hoffeste, regionale Street Food-Festivals, Streuobstfeste, Handwerksmärkte, Tage der offenen Tür, regionale Kochworkshops, Filmvorführungen, Diskussionsforen, regionale Exkursionen, Gottesdienste oder Aktionen für Kinder. Der Tag der Regionen ist ein Projekt vom Bundesverband der Regionalbewegung e.V. und wird von einem breiten Aktionsbündnis unterstützt. Bundeskoordinationsbüro Süd 91555 Feuchtwangen Tel. 09852 - 1381

Gewinnspiele im Spatz Nr. 2/2018 10 Kennenlernsets „Lieblingsstücke“ von Dr. Hauschka haben gewonnen: I. Plaschke-Claus, Garching S. Schuller, Unterföhring D. Bühler, Lindenberg J. Kreuzer, Stockdorf H. Dartmann, Martinsried

M. Bachhuber, Haiming B. Böss, München I. Harsch, Friedberg B. Förg, Dießen A. Seehusen, Fockbeck

www.dr.hauschka.com

5 Genießerpakete mit 10 Biofixen von Beltane haben gewonnen: J. Basner, Dorfprozelten K. Galle, Rimsting C. Pfeiffer, München

E. Papperger, Bruckmühl R. Wenzel, Straubing

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TV-Tipps für Juli zusammengestellt von Dipl. Ing. Agrar (FH) Peter Boley. Weitere Informationen unter www.AGRAR-TVNews.de Datum Sendezeit

Sender

Thema

06.07. 19:45-19:55 ARD Wie funktioniert eine Bananenflanke? 07.07. 06:00-06:30 BR Landgrabbing - Gier nach Land 07.07. 14:00-14:30 NDR Erdbeeranbau im großen Stil 08.07. 12:15-12:55 Arte Zartes Herz Venetiens: Die violette Artischocke 09.07. 10:15-10:30 Alpha Ich mach‘s! Gärtner/in Gemüsebau 09.07. 13:10-13:40 WDR Gemüse - deftig und lecker 09.07. 22:35-23:20 ARD Europas dreckige Ernte. Das Leid hinter dem Geschäft mit Obst und Gemüse 13.07. 09:15-09:30 3 SAT Pfefferminz und Ziegenmilch 14.07. 12:00-12:30 NDR Treckerfahrer dürfen das! Brunhilde trifft den blauen Flitzer 14.07. 18:15-18:45 WDR Endlich wieder Erdbeerzeit - Wie gut sind unsere Lieblingsfrüchte? 14.07. 18:25-18:55 Arte Liebesfrucht Granatapfel 15.07. 12:00-12:45 Arte Blaue Königin aus Baden: Die Bühler Zwetschge 15.07. 18:00-18:45 HR Frankfurts Bauernmarkt 16.07. 13:25-14:00 3 SAT Drehkreuz Flughafen Frankfurt Wo Fische fliegen und Mangos landen 17.07. 17:40-18:35 Arte Im Bauch von Palermo - Der Ballaro 17.07. 20:15-21:00 Arte Tote Tiere, kranke Menschen 17.07. 21:00-22:05 Arte Wege des Fleisches 17.07. 22:05-23:35 Arte Brauchen Tiere Rechte? 18.07. 17:40-18:35 Arte Im Bauch von Amsterdam Märkte und lekker Essen 18.07. 16:30-17:00 Alpha Essen für ein langes Leben 19.07. 18:15-18:45 SWR Die Wacks im Sommer Familienleben auf dem Bauernhof 21.07. 17:35-18:00 NDR Alles Tomate! 22.07. 20:15-21:45 NDR Junge Leute braucht das Land 23.07. 13:10-13:40 WDR Bohnen, Erbsen, Linsen - Power Hülsen neu entdeckt 24.07. 13:10-13:40 WDR Lust auf Äpfel - wie gut ist unser Lieblingsobst? 24.07. 16:45-17:15 Arte Tomaten – Was macht echten Tomatengeschmack aus? 26.07. 11:55-12:50 Arte Im Bauch von von Lissabon Mercado 26.07. 14:15-15:15 NDR Bauernopfer - Landwirtschaft am Scheideweg 26.07. 20:15-21:00 HR Fructose - das süße Gift? 26.07. 23:25-23:55 WDR Ich werde jetzt Bäuerin! Großer Traum, harter Alltag 27.07. 21:15-21:45 NDR Smarte Bauern – wer ernten will, muss optimieren


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„Der Spatz” ist ein unabhängiges Verbraucher-Magazin für Bayern und erscheint 5 mal im Jahr. Er ist kostenlos erhältlich in Naturkostläden, Reformhäusern, Naturbau- und Naturwarenläden, Naturheilpraxen, Therapie-Zentren, Restaurants und Cafés, Bio-Hotels, Buchläden u.a. geeigneten Plätzen. Anzeigen: Für gewerbliche Anzeigen fordern Sie bitte die Anzeigen-Preisliste an. Erscheinungstag für Nr. 4/2018 ist der 25. Sept. Anzeigenschluss ist am 5. Sept. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wider und nicht unbedingt die der Redaktion. Für den Inhalt der Anzeigen und Artikel sind die Auftraggeber oder Autoren verantwortlich. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.

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Nasser Staub kann nicht fliegen Im August 1988 las ich eine kleine Anzeige über ein neuartiges Luftwasch-System und folgte dem Drang, das auch noch zu prüfen. Vom Allgäu bis nach Reutlingen – 130 km – ich war gespannt, was da angeboten wird. „Nasser Staub kann nicht fliegen“, das brannte sich in mein Hirn ein und ich kaufte das damals sauteure und nicht gerade schöne Gerät. Zuhause angekommen, baute ich es zusammen. Die Überraschung war groß, die Wirkung ebenso. Wasser einfüllen, einschalten und wie gewohnt einfach saugen, dabei wurde der ganze Staub und Schmutz eingesaugt, im Wasser gebunden und unser Sohn konnte zum ersten Mal ohne die gewohnten Probleme im Zimmer verbleiben. Der Staub und damit die Allergie war ganz einfach weg! Erst glaubten wir, das sei Einbildung und der Staub mit seinen Problemen würde gleich wieder da sein, aber dem war nicht so. Wir freuten uns über die anhaltend saubere Luft in unserem Häuschen. Wir freuten uns und empfahlen es unseren Bekannten und Freunden. Viele meiner Freunde kauften sich auch solch ein Gerät und waren ebenso begeistert von dem System. Das Gerät wurde in USA hergestellt und die Firma suchte Vertriebsleute hier in old Germany. Von dem System und

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der Wirkung überzeugt, konnten wir ein erfolgreiches Vertriebsbüro mit sehr zufriedenen Kunden aufbauen. Das alles ging gut, bis der Hersteller in das bis dahin filterlose Gerät einen teuren Hepa-Filter einbaute. Der Filter

wurde schmutzig, feucht und verstopfte sehr schnell, so dass ein großer Vorteil des Systems nicht mehr gegeben war. Unsere Kunden wurden mehr und mehr unzufrieden und fragten, warum das ganze aus USA kommen muss. Ist denn kein Unternehmen in Deutschland in der Lage, so etwas zu fertigen? Unternehmer war ich schon immer, und warum sollte solch eine grundsätzlich gute Idee nicht noch besser ausgeführt werden? Nasser Staub kann nicht fliegen! Ich glaube das war es, was mich antrieb. Viel Erfahrung und Kunden-Ideen in ein neues Gerät zu bringen, das reizte mich. So entstand 1993 der DELPHIN „Made in Germany“. Viel Grundlagenforschung, wie und warum sich der Staub am besten mit Wasser verbindet, führten zu dem heute bekannten filterlosen DELPHIN Gerät mit bestem Ergebnis und 10 Jahren Motor Garantie. Nun liegt es an Ihnen, ob auch Sie diesen Vorteil für sich nutzen möchten. Gerne folgen wir Ihrem Terminvorschlag, Ihr Anruf oder Email genügt. H. Grassinger Umwelttechnik GmbH

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