der Spatz Nr. 4 / 2018

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spatz

29. Jahrgang | Nr. 4/2018 | Okt. / Nov. | www.derspatz.de | kostenlos

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Magazin für Ökologie und Gesundheit

Bio und Fair Bienen-Produkte Urwald in Deutschland Das Öko-Büro Haarpflege

Naturmode für Herbst und Winter


Bio-Pionier seit 1974

Sofía Huarina Chacon, Bio-Kakaobäuerin der Kleinbauernkooperative El Ceibo in Bolivien.

„Seit über 20 Jahren baue ich mit meiner Familie Bio-Kakao in Mischkultur an. Gemeinsam mit El Ceibo und Rapunzel haben wir viel erreicht wie beste Bio-Qualität und faire Preise. So gibt es bei uns keine Kinderarbeit. Unsere Kinder haben die Möglichkeit für qualifizierende Ausbildungen – und damit echte Berufschancen, innerhalb und außerhalb der Kooperative.“

Mehr auf rapunzel.de/ fair

Wir machen Bio aus Liebe. 2

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EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, für die einen war es ein Jahrhundertsommer mit Freizeitvergnügen ohne Ende, für andere, wie z.B. die Bauern, war dieser Sommer die reine Katastrophe. Es kommt auf die persönliche Situation an, wie man Klimaveränderungen wahrnimmt und wie man von ihnen betroffen ist. Aber wir haben nicht nur eine Klimaproblem, wir haben auch das Insektensterben, insbesondere das Bienensterben u.a. durch zu viele Pestizide in der Landwirtschaft. Wir haben das Drama um die schlechte Luft durch Diesel-Fahrzeuge. Der Kohleausstieg kommt nicht voran, im Gegenteil, für weitere Braunkohle wird der Hambacher Forst geopfert, wenn nicht noch ein Wunder passiert. Wir brauchen auch dringend eine Verkehrswende, weil wir sonst im Stau ersticken. Betrachtet man das zusammen, kommt man zu der Erkenntnis, dass alles mit allem zusammenhängt, und keines der Probleme alleine zu lösen, ohne die anderen mit einzubeziehen. Was wir brauchen ist die Öko-Wende. Zum Glück gibt es da sehr viel Wissen und sehr viele Menschen, die das verstanden haben. Aber um eine wirkliche Wende herbeizuführen, brauchen wir noch viel mehr Aktive, die mit gutem Beispiel vorangehen. Auch in dieser Ausgabe bieten wir wieder viele Anregungen, nachhaltig zu konsumieren, Produkte zu wählen die nach ökologischen und ethischen Kriterien produziert und fair gehandelt werden. Vor allem der Faire Handel ist wichtig, denn wenn Menschen von ihrer Arbeit leben können, haben sie eine Perspektive und können in ihrer Heimat bleiben. Lesen Sie mehr darüber auf den Seiten 4 bis 8. Die Bienen würden auch lieber da bleiben, wo sie genug Futter finden. Dafür zu sorgen, dass genug blüht, ist eine Entscheidung der Landwirte, auf Bienengifte zu verzichten und die Wiesen weniger oft zu mähen – und eines jeden, der einen Garten hat. Mehr über Bienen und Honig finden Sie auf Seite 10. Auch in unserem beruflichen Alltag, der für die meisten Menschen in einem Büro stattfindet, haben wir viele Möglichkeit unser Umfeld so zu gestalten, dass wir gesund bleiben und der Umwelt nicht schaden (siehe Seite 26 - 29). Ein Thema bei dem das Beachten ökologischer Kriterien wirklich viel Freude macht, ist die Mode. Es gibt viele Hersteller, die nach allen Regeln hervorragende Kleidung produzieren, die ihr Geld wert ist und lange hält. Sie finden viele Anregungen auf den Seiten 32 -36. Ein wichtiger Teil unserer Persönlichkeit sind unsere Haare. Wer kennt nicht den „bad hair day“. Wie Sie Ihre Haare nach dem Sommer gut pflegen können, zeigen wir Ihnen auf den Seiten 37-39. Viel Freude beim Stöbern in dieser Ausgabe, und dass Sie die angenehmen Seiten des Herbstes genießen können, wünschen Ihnen der Spatz und Gudrun Wasner-Meyer Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Spatz ein Werbe-Magazin ist, d.h. auch alle Textbeiträge, die an eine Anzeige angeschlossen sind, sind als Werbung zu sehen. Die Artikel von Andrea Reiche, Sebastian Schulke, Claudia Mattuschat, Michaela Baur, Hartmut Netz, Katrin Speer und Stephan Wild und sind redaktionelle Beiträge. der Spatz sucht neue Auslegestellen! Bitte rufen Sie an, wenn Sie den Spatz auslegen möchten oder eine Auslegestelle kennen. Tel. 089 - 74 14 1154 www.derspatz.de: Hier können Sie im Spatz online blättern und finden aktuelle Meldungen, Kleinanzeigen und Termine. Titelbild: LANA natural wear GmbH, www.lana-organic.de Beilage: ÖKOBAU Magazin, www.der-oekobau.de, in einer Teilauflage. Wir bitten um freundliche Beachtung!

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Inhalt ERNÄHRUNG Bio + Fair gegen den Klimawandel................. 4 FAIR Handelshaus Bayern......................................6 Süße aus der Kokosblüte........................................7 Der Geschmack der Legalität...............................8 Gemüsebrühen..........................................................9 Antersdorfer Mühle..................................................9 Honig – der Schatz der Bienen......................10 TAGWERK – unsere Bio-Nachbarn.................. 11 Kochen mit Michaela Baur – Kürbis............10 Bio-Gewürze aus dem Paradies........................ 13 Pilze Wohlrab........................................................... 14 Buch-Tipp: FeuerFest............................................. 14 BentoBio Lunch-Box.............................................. 17 UMWELT Biosphärenregion Berchtesgaden................... 18 Daniel Gawlowski – Serienheld....................... 19 Neue Insektengifte im Anmarsch................... 19 Urwald in Deutschland........................................ 20 Unser Sand auf Abwegen................................... 21 Film-Tipp: Unser Saatgut.................................... 21 Umweltnachrichten........................................22 UnternehmensGrün in München aktiv........ 23 BAUEN und WOHNEN Wolkenweich Polster-Manufaktur.................. 24 Gesund durch den Alltag im Büro................26 „Grüne“ Ordungshelfer fürs Büro.................... 27 Business Lunch-Box...........GEWINNSPIEL...... 29 Massivholzmöbel von Holz König................... 30 Buch-Tipp: Natürlich Wohnen.......................... 30 Rosshaar-Manufaktur.......................................... 31 MODE Winter-Chic aus Flanell, Nicki, Cord ............32 Good Society............................................................ 34 Der Maas Herbst ................................................... 35 Revolution im Kleiderschrank........................... 36 KOSMETIK Vegane Naturkosmetik........................................ 37 Naturfriseure arbeiten anders.......................... 37 Pflege für schönes Haar.................................38 GESUNDHEIT Alltagstress ist Erholungskiller......................... 40 Lebendiges Wasser – finde Deins.................... 41 Grüne Mineralerde................................................ 42 Ernährungsideologien.......................................... 42 Ganzheitlich beraten bei Krebs........................ 43 INFO-SEITEN Veranstaltungskalender...................................... 44 Agrar-TV...................................................................... 45 Kleinanzeigen, Impressum................................. 46 DELPHIN – Nasser Staub fliegt nicht............ 47


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Bio + Fair

Im Doppel gegen den Klimawandel Der heiße Sommer hat in Deutschland für hohe Ernteeinbußen gesorgt, die nun durch Ausgleichszahlungen wieder aufgefangen werden sollen. Bauern in den Ländern des Südens geht es da schlechter: Sie kämpfen seit Jahren gegen die Folgen des Klimawandels, ohne einen einzigen Cent zu sehen. Das Forum Fairer Handel setzt sich deshalb für neue Anpassungsstrategien im Kampf gegen die Wetterextreme ein. Bio-Anbau spielt dabei eine Schlüsselrolle. // Claudia Mattuschat Wer heute noch den Klimawandel leugnet, muss vollkommen naiv sein. Wetterextreme wie Dürren, Starkregen und Stürme nehmen in einer beängstigenden Geschwindigkeit zu und machen auch vor den Industrieländern nicht mehr halt. Das ist insofern gut, weil endlich die wichtige Erkenntnis ankommt: Es muss sich gewaltig etwas ändern, um auf lange Sicht mit diesen Herausforderungen umgehen zu können. Milliardenzahlungen, die Bauernhöfe in Deutschland über diesjährige Ernteverluste hinweghelfen sollen, sind gut und schön. Aber sie lösen nicht das Problem, dass die Landwirtschaft in Zukunft immer häufiger von Extremen betroffen sein wird und dafür gewappnet sein muss. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft BÖLW hofft darauf, dass viele Landwirte die Erfahrungen dieses Sommers nutzen, um ihre Höfe auf ÖkoLandbau umzustellen. Denn durch den Verzicht auf Pestizide und chemischsynthetische Düngemittel, der damit verbunden ist, aber auch durch gezielt gewählte Fruchtfolgen und Gründüngung werden lebendige Böden mit hohem Humusanteil gefördert.

Die wiederum können bei Trockenheit besser die Feuchtigkeit speichern, aber auch große Wassermassen bei Starkregen aufnehmen. Gleichzeitig sind robuste Kulturen gefragt, die zum jeweiligen Standort passen und widerstandsfähiger sind.

Kleinbauern brauchen Hilfe

Das Forum Fairer Handel setzt sich dafür ein, Bio auch in den Ländern des Südens auf den Vormarsch zu bringen. Denn ökologischer Anbau, so zeigt sich immer wieder im Vergleich, ist den Herausforderungen des Klimawandels besser gewachsen. Kleinbauern alleine können Umstellung und Zertifizierung allerdings weder finanziell noch organisatorisch bewältigen. Viele schließen sich daher zu Kooperativen zusammen, die in ökologischer Mischkultur zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen ernten sie Feldfrüchte für den eigenen Bedarf und den Verkauf auf lokalen Märkten. Zum anderen bauen sie auf ihren Parzellen Kaffee, Tee, Kakao, Bananen, Gewürze und andere Tropenkulturen an, die beispielsweise über GEPA, dwp oder Banafair zum Weltmarkt finden. Indem der sonst übliche Zwischenhandel ausgeschaltet wird, bleibt mehr bei den Kleinbauern. Darüber hinaus erhalten sie Fair Trade-Prämien, die sie in Projekte zur ökologischen, sozialen und ökonomischen Zukunftssicherung investieren können. Zudem fördern die Fairhandelsorganisationen die einzelnen Schritte, die bis zum zertifizierten BioErzeugnis notwendig sind. So bieten sie beispielsweise technische Unterstützung an oder leisten aktive Beratung bei der Umsetzung von nachhaltigen Anbaumethoden. Dieses Engagement trägt Früchte: 73 Prozent aller fair gehandelten Lebensmittel waren 2016 nach Angaben von Forum Fairer Handel aus kontrolliert ökologiProdukte von dwp – die WeltPartner, www.weltpartner.de

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schem Anbau. Spitzenreiter sind dabei faire Bananen mit ganzen 100 Prozent Bio-Anteil, gefolgt von Kaffee und Tee mit rund 70 Prozent.

Mehr Wertschöpfung vor Ort Um die Zukunft der Kleinbauern im Süden zu sichern, spielen allerdings nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Aspekte eine wichtige Rolle. Wirklich souverän werden Kooperativen ihre Zukunft erst dann gestalten können, wenn mehr Wertschöpfung an Ort und Stelle bleibt. Aus diesem Grund sollen Rohstoffe zunehmend im Anbauland verarbeitet werden, um dann fertig verarbeitet und verpackt in den Fairen Handel zu kommen. Was für Handwerksprodukte wie Körbe, Schmuck, Textilien, Haushaltsoder Dekoartikel schon lange gilt, wird nun auch im Lebensmittelbereich immer konsequenter umgesetzt. Die GEPA hat bereits fast 50 solcher Ursprungsprodukte in ihrem aktuellen Sortiment. Tees in handgeschöpften Verpackungen gehören ebenso dazu wie Vollrohrzucker, getrocknete Mangos, Bananenchips, Kokosmilch, Marmeladen oder Chutneys. Diese Vielfalt soll ab Herbst noch einmal deutlich wachsen, heißt es aus Wuppertal, allen voran bei Kaffee. Denn dort haben Kooperativen wie Aprolma aus Honduras, Fedecocagua aus Guatemala oder Musasa aus Ruanda die Trocknung und Röstung ihrer Ernte selbst in die Hand genommen und das nötige Know-how aufgebaut, um überzeugende Produktqualitäten zu gewinnen. So entstehen Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für immer mehr Menschen – und damit mehr Wohlstand für benachteiligte Regionen.

Wertewandel beim Einkauf Durch ihr Engagement haben die Fairhandelsorganisationen erreicht, dass sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Asien, Afrika und Lateinamerika deutlich verbessert haben. Kleinbauern aus entlegensten Gebieten haben Anschluss an den Weltmarkt gefunden und können dank fairer Preisgestaltung gut von ihren Erzeugnissen leben. Gleichzeitig hat sich

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Fairness für die ganze Welt Womit auch Deutschland wieder in den Blick rückt. Denn Dürren, Starkregen oder Stürme werden immer häufiger für Missernten sorgen, da sind sich Wissenschaftler einig. Bis zu 10.000 Höfe hat es in diesem Sommer angeblich so stark getroffen, dass sie ohne staatliche Hilfe nicht überleben könnten. Ein Glück, dass solche Rettung möglich ist. Langfristig brauchen Bananen sind das meistkonsumierte Obst, doch nur Landwirte allerdings neue Strategijede zehnte ist fair gehandelt. © www.kipepeo.com en, um sich für den Klimawandel zu aber auch die Wahrnehmung der Konsu- wappnen. Und dazu müssen Lebensmitmenten verändert: Immer öfter wird tel wieder so viel einbringen, dass sie im heute hinterfragt, woher die Waren Idealfall nicht nur die Kosten decken, kommen und unter welchen Bedingun- sondern auch Investitionen ermöglichen gen sie hergestellt wurden. Aber nicht – allen voran die Umstellung auf ökolonur im privaten Konsum, sondern auch gischen Landbau. Der Öko-Verband Nain Gesellschaft, Politik und Wirtschaft turland setzt sich darum seit Jahren lässt sich ein klarer Wertewandel fest- dafür ein, dass sich Fairer Handel auch stellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine in den Ländern des Nordens etabliert. Studie aus dem Jahr 2017, die von Trans- Denn auf der ganzen Welt hat LandwirtFair, Engagement Global, Brot für die Welt, schaft – und damit die Basis der ErnähMisereor und Forum Fairer Handel bei rung – nur dann eine Zukunft, wenn die CEval beauftragt wurde. Bauern von ihrer Arbeit leben und ihre Das Bewusstsein für die Bedeutung Zukunft sichern können. Das gilt für Ingerechter Handelsstrukturen wächst und dien oder Ecuador ebenso wie für entsprechend das Einkaufsverhalten: Deutschland. Fair sind Preise allerdings Ganze 1,5 Milliarden Euro konnten im nicht nur, wenn sie die Arbeit des Bauern Jahr 2017 mit Produkten aus Fairem angemessen honorieren. Fair sind sie Handel umgesetzt werden. Wesentlich vielmehr, wenn sie auch die versteckten dazu beigetragen hat unermüdliche Kosten widerspiegeln, die bei der LebensÖffentlichkeitsarbeit, insbesondere die mittelproduktion durch Emissionen und alljährliche Faire Woche, die Forum Fairer Energieverbrauch entstehen. Eine Studie Handel, Transfair und Weltladen Dachver- der Universität Augsburg zeigte Anfang band seit mehr als 15 Jahren veranstalten. des Jahres: Gerade tierische Produkte aus In diesem September stand sie unter dem konventioneller Landwirtschaft müssten Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“ doppelt bis dreimal so teuer sein, um die und stellte mit Verkostungen, Ausstel- negativen Auswirkungen auf Klima und lungen, Filmvorführungen, Flashmobs Umwelt preislich abzubilden. Dann würund Diskussionen die größte Herausfor- de auch den Konsumenten die Einkaufsderung unserer Zeit in den Mittelpunkt. entscheidung leichter fallen. l

Kaffee und Tee waren die ersten Lebensmittel aus Fairem Handel. Foto: © Pixelot - Fotolia.com

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FAIR Handelshaus Bayern bringt Weltläden voran Früher hießen sie „Dritte-Welt-Läden“, heute in verkürzter Form nur noch Weltläden. Das FAIR Handelshaus Bayern aus Haimhausen-Amperpettenbach/ Landkreis Dachau ist die erste und älteste Genossenschaft des Fairen Handels in Deutschland und Vorreiter in diesem Marktsegment.

Frische Früchte aus Afrika und Asien Wir importieren BIO- und FAIRHANDELzertifizierte Früchte (frisch und trocken) aus eigenen bzw. Partnerprojekten in Afrika und Thailand. Unser Fokus liegt hierbei auf Afrika wo wir unter dem Motto Wandel durch Handel agieren. Auch aus Thailand kommen leckere Früchte die viele Kunden sehr schätzen. Kipepeo-Frischware wird erst kurz vor Tropenreife geerntet und ist deshalb besonders aromatisch. Die Früchte kommen auf dem schnellsten Weg nach Deutschland. Dadurch sind sie wenige Tage nach der Ernte im Laden erhältlich. Wir arbeiten nach den Grundsätzen des „Fairen Handels“ und bringen zertifizierte, ökologisch angebaute tropische Früchte und Gewürze unserer Kleinbauern auf den europäischen Naturkostmarkt. Die Bauern erhalten ein existenzsicherndes Einkommen und können ihre Selbständigkeit bewahren. Damit wirken wir der Landflucht, der Armut und Verelendung entgegen. Unsere Produkte erhalten Sie im Bio-Fachhandel. Kipepeo Bio & Fair GmbH www.kipepeo.com

Sie beliefert ca. 140 Weltläden und annähernd 300 Aktionsgruppen in ganz Bayern und zwischenzeitlich weit darüber hinaus mit einem breiten Produktsortiment des Fairen Handels. Derzeit werden Waren von über 35 Lieferanten bezogen, darunter so bedeutende Importorganisationen wie die GEPA, EL PUENTE und dwp. Die Kunden finden in den Fachgeschäften des Fairen Handels neben biofairen Lebensmitteln ein breites Angebot handwerklich hergestellter Accessoires, mitunter aus bereits verwendeten Werkstoffen recycelt, außerdem Keramik- und Lederwaren, Mode- und Silberschmuck und vieles mehr. Gemeinsam sind Ziele besser zu erreichen als allein, das ist der Grundgedanke der Verantwortlichen im FAIR Handelshaus Bayern. Verbunden mit dem Anspruch, eine faire, alternative und demokratische Wirtschaftsform zu praktizieren. Wer im Weltladen einkauft, unterstützt auch politische Kampagnen und umfangreiche Bildungsarbeit. Deshalb unterstützt das FAIR Handelshaus Bayern die Förderung des Aufbaus und der Fortentwicklung von Weltläden, um den Absatz fair gehandelter Produkte zu erhöhen. Entweder durch die Gründung genossenschaftseigener Weltläden wie jüngst in München-Pasing in zentraler Lage oder durch die Übernahme bestehender Weltläden, wo die bisherigen Betreiber beispielsweise altersbedingt ihren Verkauf aufgeben wollen. Wenn damit eine Schließung vermieden oder gar durch einen Umzug in eine attraktivere Lage eine Umsatzsteigerung ermöglicht werden kann, ist viel gewonnen. Mit diesem Programm der Weltladenträgerschaften setzt das FAIR Handelshaus Bayern seit 2012 neue Impulse und stärkt das Modell Weltladen in all seinen Facetten. Das kommt den Produzenten, den Importeuren, einfach allen zugute. Gerade für die Kleinbauern und Kunsthandwerker und ihre Kooperativen ist ein stabiler und sich weiterentwickelnder Fair-HandelsMarkt eine große Hoffnung und Chance zugleich. Immer mit dem Ziel, dass die Menschen, die diese Dinge herstellen, besser entlohnt werden und unter geregelten und gesünderen Bedingungen arbeiten. Mehr Informationen: www.fairbayern.de

Mühldorf – gelungenes Beispiel für einen FAIR Weltladen in zentraler Lage

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Die nachhaltige Süße aus der Kokosblüte. Kokosblütenzucker und -sirup versüßen Ihre Küche – doch was macht die Produkte von Dr. Goerg so besonders? Täglich gesammelt und schonend von Hand verarbeitet. Der Blütennektar, gewonnen aus den Kokosblüten, wird bei Dr. Goerg schonend und langsam erhitzt und dabei ständig von Hand gerührt. Mit viel Feingefühl und Erfahrung wird so Kokosblütensirup daraus. Weitergeköchelt, kristallisiert dieser zu Die tropische Süße – frisch, lecker Kokosblütenzucker. Dr. Goerg verzichtet und nachhaltig. Hier spielt die Her- auf jegliche Zusätze wie Rohrzucker, stellung die entscheidende Rolle. Saccharin und Melasse sowie auf weitere Keine Umwege oder Kompromisse, Behandlungen wie Raffination. Nur dafür höchste Sorgfalt bei Anbau, Ernte so entsteht die besondere Qualität, die und Verarbeitung – das macht den Kuchen, Tee, Kaffee und Co. verfeinert. Unterschied. Dr. Goerg bietet mit einem breiten Sortiment erntefrischer BioDr. Goerg Qualität und Premium Bio-Kokosöl Nachhaltigkeit, Kokosnussprodukte ein Optimum an sehr gut die überzeugt. Das erste Qualität, darunter die beliebten BioKokosöl mit Kokosblütenzuckerprodukte und das ÖKO-Test „sehr gut“. erste von ÖKO-Test mit „sehr gut“ (01/2017, Bioausgezeichnete Bio-Kokosöl (01/2017, Kokosöl 500 ml) Kokosöl 500 ml). ÖKO-TEST-Magazin 01/2017

Dr. Goerg steht für Erntefrische, Premium Bio-Qualität, Nachhaltigkeit und Fairness. Das Vertrauen der Kunden und die Nachhaltigkeit der Produkte liegen Dr. Goerg am Herzen. Alle Phasen von Produktion und Vertrieb sind von Sorgfalt und Leidenschaft geprägt. „Wir lieben, was wir tun!“ ist das Motto des Unternehmens und das kann man in jedem Produkt des gesamten Sortiments schmecken. Der Premium Bio-Kokosblütenzucker von Dr. Goerg ist Vergleichssieger bei vergleich.org, Urteil „sehr gut“. ie den cken S e m Sch erschie d! Unt

Dr. Goerg Erntefrische-Garantie: innerhalb von max. 72 Stunden von der Ernte bis zum Produkt

Projekt „Fair Trade for Fair Life“ – direkte Hilfe, wo sie benötigt wird

Dr. Goerg Kokosblütennektar wird täglich frisch durch erwachsene Kletterer abgezapft und noch am selben Tag der Ernte verarbeitet

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Legal & Lecker – mafiafreie Pasta und mehr

Der Geschmack der Legalität Legal und Lecker lautet das Motto für mafiafreie Feinkost und Weine aus Italien, die das Fair-Handelszentrum Rheinland in Deutschland vertreibt. In Italien gibt es zahlreiche Initiativen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, gegen die Macht der Mafia und die Kultur der Illegalität vorzugehen. Die Sozialkooperativen von Libera Terra bewirtschaften konfiszierte Mafialändereien auf Sizilien, in Apulien, Kalabrien und Kampanien. Sie bieten insbesondere jungen Menschen eine Perspektive in einem legalen Lebensumfeld jenseits der Mafia. Die Anti-Schutzgeldinitiative Addiopizzo mit Sitz im sizilianischen Palermo ist ein weiterer erfolgreicher Akteur gegen die Mafia

legal & lecker Italienische Feinkost und Weine von befreitem Mafialand Wein, Olivenöl, Nudeln, Pasten, Marmeladen, Gebäck, etc. von süditalienischen Kooperativen, die ehemalige Mafia-Ländereien bewirtschaften; die sich weigern, Schutzgeld zu bezahlen; die sich für eine Kultur der Legalität einsetzen. Entdecken und genießen Sie den Geschmack der Legalität:

www.legalundlecker.de

und für eine Kultur der Legalität. Sie vereinigt Unternehmen (Produzenten, Händler, Restaurants, Dienstleister, etc.), die öffentlich die Zahlung des Schutzgeldes („Pizzo“) verweigern und im Falle einer Erpressung diese zur Anzeige bringen. Neben ihrem Engagement gegen die Mafia erfüllen alle Produzenten der legal & lecker-Produkte hohe Sozial- und Umweltstandards entsprechend der Kriterien des Fairen Handels. Dazu gehört auch, dass die Produzenten gegen das „caporalato“, das System der Schwarzarbeit und besonders der Ausbeutung „illegaler“ Flüchtlinge tätig sind. Durch die Sorgfalt im Anbau und in der Verarbeitung der Produkte entstehen hochwertige Lebensmittel und Weine, zum größten Teil aus kontrolliert biologischem Anbau. Die mafiafreien Lebensmittel mit dem Vitamin „L“ sind erhältlich in engagierten Weltläden und Naturkostläden, sowie online unter www.legalundlecker.de. Neben dem kompletten Sortiment findet man dort auch eine Auflistung von Verkaufsstellen sowie weitere Informationen und Links. Fair-Handelszentrum Rheinland OHG

Es geht auch anders: Bio & Fair.

Urocal

Klimaschutz durch Bodenschutz Lebendige Böden sind weltweit die wichtigsten Kohlenstoffspeicher. Sie binden durch den Aufbau der Humusschicht mehr Kohlendioxid als konventionell bewirtschaftete Böden. Der Einsatz von natürlichen Dünger spart Energie und Stickstoff. Wetterextreme werden durch stabile Böden abgemildert.

Ökologischer Anbau im Agroforstsystem Urocal Bauern bearbeiten den Boden besonders schonend, düngen organisch mit Mulch und Mist, setzen auf kleinflächigen Mischfruchtanbau und mechanische Unkrautbekämpfung. Sie sorgen für eine möglichst permanente Bodenbedeckung, ver­ zichten auf chemisch­synthetische Pflanzenschutzmittel und energieintensive minera­ lische Stickstoffdünger. Das schützt Boden und Gewässer und erhält die Artenvielfalt.

Urocal Ca. 120 Familien haben sich an der Südküste Ecuadors zu einem regionalen Kleinbauernverband zusammengeschlossen.

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Urocal liefert jährlich ca. 175.000 Kisten Bananen an BanaFair.

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Mmmhh... lecker!

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Preispolitik Der Faire Handel mit BanaFair gibt uns wirtschaftliche Stabilität.

BanaFair zahlt einen stabilen, kostendeckenden Mindestpreis...

Urocal und BanaFair verbindet seit 20 Jahren eine direkte, respektvolle und gleichberechtigte Handelsbeziehung.

Yony Yanzaguano Urocal-Bauer

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...und einen Mehrpreis für Gesundheitsvorsorge, Bildung und Programme für Kinder und Jugendliche.

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Gerechte Bezahlung

Umweltschutz

BanaFair. Das Original.

8 www.makefruitfair.de

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BanaFair ist eine Fair-Handelsorganisation. Sie importiert Bananen, macht Bildungs­ und Kampagnenarbeit und finanziert Projekte. Die Bananen werden vor allem über Weltläden und den Bio­Fachhandel verkauft. Transparenz

Gesunde Arbeitsbedingungen

Die Einhaltung sozialer und ökologischer Handelskriterien wird ständig kontrolliert. Kostenkalkulation und Lieferkette werden offengelegt.

© BanaFair 2018

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der Spatz 4|2018 Make Fruit Fair! wird von der Europäischen Union gefördert.


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Gemüsebrühen gibt es viele

Das Team Valerie und Erwin Lanzensberger aus Oberbayern stellt ihre Produkte in liebevoller Handarbeit her und bezieht das Gemüse aus regionalem Bio-Anbau. „Wir setzen auf Lebensmittel möglichst direkt vom Erzeuger, die wir in aromatischen Rezepturen bündeln. Es ist uns wichtig, unsere Produkte selbst zu entwickeln und das Wissen von alten Rezepturen mit dem Wissen und den Bedürfnissen der modernen Zeit zu verbinden. Alle Zutaten sind aus kontrolliert biologischem Anbau.“ Die BIOWÜRZE gibt es in vier Geschmacksrichtungen. Alle Rezepturen sind nach dem Wissen der 5 Elemente Ernährung entwickelt worden. BIOWÜRZE Classic ist ideal als Gemüsebrühe, als Grundlage für vegetarische Suppen, Fleischbrühen oder aromatische Soßen. BIOWÜRZE Mediterran lässt sich für Tomatensuppen oder -sugo oder zum Anbraten von Gemüse verwenden. BIOWÜRZE Asia eignet sich sehr gut für Currys, Kokossuppen oder zum Marinieren von Fisch und Geflügel. BIOWÜRZE Nordic ist mit frischen Kräutern und Zitrusaromen die perfekte Grundlage für jede Fischspeise, Salatsoße oder Brotaufstriche. Die BIOWÜRZE eignet sich auch zum Verfeinern von Soßen, für die Herstellung von Marinaden, zum Anbraten von Gemüse, gemischt mit Frischkäse als Aufstrich und als Grundlage für Salatsoßen. Mehr Informationen: www.feinschnabel.de

Wiederanbau alter Sorten

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Mit der BIOWÜRZE von der Feinschnabel Manufaktur kommt der Gemüsegarten jetzt ganz einfach in Ihre Küche. Mit dem aromatischen Geschmack von frischen Bio-Kräutern und Gemüsen kann die BIOWÜRZE als köstliche Gemüsebrühe, als Würze für Suppen, Soßen, Aufstriche und vieles mehr verwendet werden.

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Der Bio-Mais des Ursprungssortiments der Antersdorfer Mühle kommt ursprünglich aus dem niederbayerischen Rottal. „Auf den Rottaler Ur-Mais sind wir besonders stolz. Er macht diese Riege zu etwas ganz besonderem“, so Johann Priemeier, Geschäftsführer der Antersdorfer Mühle. Rottaler Ur-Mais Historische Quellen belegen, dass Mais bereits vor über 300 Jahren in der Region angebaut wurde und eine wichtige Funktion für die Ernährung der armen landlosen Bevölkerung hatte. Der jahrhundertelange Anbau führte zu regionalspezifischen Anpassungsprozessen und machte ihn zum Rottaler Mais. Jedoch konnte er nach Einführung von Hochleistungshybridsorten nicht mithalten und wurde verdrängt. Lediglich Saatgutmuster lagern in der Genbank in Gatersleben. Das heutige Saatgut kommt von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), die die Antersdorfer Mühle und den Landwirt bei der Erhaltung und dem Anbau fachlich unterstützt. „Die Zusammenarbeit mit unserem Biobauern Hans Lachner in Gangkofen ist ein beispielhaftes Hand-in-Hand-Projekt für den Erhalt alter Maissorten ohne chemischen Einsatz. Schön wäre, wenn wir den Mais wieder auf den Speiseplan bringen“, wünscht sich Johannes Priemeier, designierter Nachfolger. „Neben Vitamin B6 und B3 enthält Rottaler Ur-Mais lebenswichtige Aminosäuren sowie pflanzliches Eiweiß“, erklärt er. Champagnerroggen Der aus der Champagne stammende Winterroggen wurde hierzulande im 19. Jahrhundert eingeführt. Er verschwand

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Partner-Bauer Josef Urban aus Burgkirchen in Oberbayern

Das A und O traditioneller Bioqualität? Leidenschaftliches

Jetzt exklusiv Handwerk und hochwertigste Rohstoffe! Als eine der ersten im Biofachhandel Mühlen in Deutschland haben wir schon früh auf 100% Bio entdecken! und regionale Partner gesetzt. So können wir seit 5 Generationen sagen: Wir wissen, wo’s herkommt. www.antersdorfer.bio

mit der Zeit aus dem Anbau und lagerte nur noch als Muster in der Genbank, aus deren Beständen er vom Brandenburger „Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen“ (VERN) in den 90er Jahren wieder rekultiviert wurde. Heute bauen einige Landwirte die bis zu zwei Meter hohe, alte Getreidesorte wieder an – darunter Michael Stark vom Gutshof Riem der Stadt München. Der sehr robuste, anspruchslose Champagnerroggen kann auf armen Sandböden angebaut werden. Da er keine chemischen Mineraldünger benötigt, eignet er sich bestens für eine biologische Produktionsweise. Kenner schätzen den Champagnerroggen für seine gute Qualität und die besonderen Inhaltsstoffe, die ihn zur geschmackvollen Zutat für beispielsweise ursprüngliches regionales und mildes Roggenbrot machen. Weitere Informationen: www.antersdorfer.bio


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Honig: Der große Schatz der Bienen Im Sommer summen sie durch die Gärten, fliegen über Felder und Wiesen, von Baum zum Baum. Dabei küssen sie Blumen und Blüten, saugen Nektar mit ihren kleinen Rüsseln. Um die 0,05 Gramm kann eine Biene so transportieren. Im Bienenstock kommt der Blütensaft in eine Wabenzelle und wird zu Honig gemacht. Ein unglaubliches Naturschauspiel, dem wir uns hier etwas genauer widmen wollen. Denn Honig ist nicht gleich Honig. Es gibt einiges zu beachten beim Kauf von Bienenprodukten. // Sebastian Schulke Bei Honig auf „Bio“ zu achten, ist erst mal eine gute Voraussetzung, da mit dem Bio-Siegel fundamentale ökologische Dinge in der Erzeugung geregelt sind. „Dies betrifft die Beschaffenheit der Bienenwohnungen, die ökologische Qualität des Futters für Bienen und die ausschließliche Verwendung organischer Medikamente – wie zur Behandlung gegen die für Bienen gefährliche Varroamilbe“, sagt Albrecht Pausch vom „Bienenhof Pausch“ in Scheyern. Zudem sind die grundlegenden Regeln für die Beschaffenheit der genutzten Trachtpflanzen, also der Bäume und Blumen, ein wichtiges Thema. Und natürlich die Anforderungen an die Honigqualität bei den Bio-Verbänden. Aber auch die Entwicklung sozialer Richtlinien und die Einbeziehung der Bienen in die Tierwohldiskussion sollten eine Rolle spielen. Da müssen auch die Bio-Standards weiterentwickelt werden.

Ethische Imkerei Bei Schweinen, Kühen oder Hühnern gibt es bereits relativ klare Standards und Regeln, wie ein respektvoller Umgang und eine artgerechte Tierhaltung aussehen. „Für Bienen, die ebenso zu den Nutztieren des Menschen gehören, gibt es sie leider nicht“, so Pausch. „Die Fachliteratur beschäftigt sich vor allem mit Fragen der Honigmaximierung und betrachtet Bienen wie einen Baukasten, den man nach Belieben manipulieren kann. Das ist nicht gut. Gerade die Bio-Imker sind hier gefordert, voranzuschreiten und etwas Verbindliches zu Papier zu bringen“. So sollte es ein Ziel sein, ein gesund aus dem Winter kommendes Bienenvolk auch wieder gesund in den kommenden Winter zu bringen. Eine Haltungsform, bei der Bienenvölker jedes Jahr aufgelöst und systematisch durch junge ersetzt werden, ist aus ethischen Standards nicht vertretbar. Es sollte beim Arbeiten an Bienen darauf geachtet werden, dass man aus Zeitgründen nicht billigend in Kauf nimmt, Bienen zu quetschen. Außerdem ist es nicht akzeptabel, dass Bienenvölker beim Honigsammeln spät im Jahr zu Tode kommen

Grüne Wüste Das Bienensterben ist eigentlich ein Insektensterben und betrifft neben den Honigbienen in vielen Bereichen auch die Wildbienen. Hauptursache sind schwindende Nahrungsgrundlagen durch eine intensive Landwirtschaft und die Verwendung von Pestiziden, die für Bienen gefährlich sind. Auch die Varroamilbe ist für den Tod von Bienenvölkern verantwortlich. Pausch betont: „Sie lässt sich aber bei entsprechender Schulung der Imker mit biologischen Mitteln und dem nötigen zeitlichen Aufwand gut bekämpfen. Ein großes Problem stellen die konventionell bewirtschafteten Ackerflächen dar. Dort gibt es kaum Kornblumen, Mohnblumen und andere Unkräuter, die die Grundversorgung vieler Insekten sicherstellen. Aber auch in der Bio-Landwirtschaft gibt es aus Imker-Sicht noch Verbesserungspotential“. So wird auch hier wie im konventionellen Bereich meist Silage gefüttert. Dabei werden die Wiesen so oft gemäht, dass nur noch wenige Wiesenblumen blühen. Man

ist geneigt von einer grünen Wüste zu sprechen. Hier würde eine Umkehr hin zur Heuwirtschaft bei nur 3 maliger Mahd die Wiesen wieder bunter werden lassen. Der Verbraucher kann das unterstützen, indem er Produkte aus Heumilch kauft.

Propolis und Stadtimker Honig ist also nicht gleich Honig. Mit Massenproduktion, Ausbeutung der Bienen und qualvoller Tierhaltung sollte er nichts zu tun haben. Und so stellen wir hier noch besondere Bienenprodukte vor: Klein aber fein sind da die „Stadtimker“ – ein offenes Netzwerk von Münchner Imkern. In der Stadt haben die Bienen nicht mit Flurbereinigung und Monokulturen zu kämpfen, mit Überdüngung und Herbiziden. Das verleiht dem Honig eine besonders hohe Qualität. Auf Wochenmärkten, in Apotheken oder direkt von der Imkerei im jeweiligen Stadtviertel wird der Schatz der Bienen verkauft. Neben Honig gibt es auch noch andere Bienenprodukte. Wie zum Beispiel Propolis, auch Kittharz genannt. Das sammeln die Bienen an den Knospen und anderen Austrittstellen verschiedener Bäume (Pappeln, Roßkastanien, Birken oder Kiefern) und versetzen diesen mit körpereigenen Stoffen. Außerdem verschließen sie damit feinste Ritzen und kleine Öffnungen im Bienenstock. Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen können dadurch abgetötet werden. Propolis wird in der Alternativmedizin und Naturheilkunde verwendet, in Form von Lösungen und Salben, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken.

Die Maori und der Manuka-Baum Die Südseemyrte, auch Manuka genannt, wächst in entlegenen Bergregionen auf Neuseeland. Strauch- und baumförmig wird sie bis zu vier Meter hoch und trägt eine schöne, kleine Blüte. Schon den Maori, den Ureinwohnern Neuseelands, war dieser Baum wohlbekannt. Sie nutzten die Blätter, Rinde und den Honig des Manuka-Baums äußerlich zur Desinfektion und Heilung von Wunden und Entzündungen sowie innerlich bei Erkältungen und anderen Infektionen.

Bienenbrot voller Vitamine und Enzyme Bereits die Wikinger sollen es auf ihren langen Seefahrten zur Stärkung genutzt haben – der natürlich fermentierte Blütenpollen, auch Perga oder Bienenbrot genannt. Er dient eigentlich als Futtermittel für die Arbeiterinnen und die Brut von einem Bienenvolk. Es handelt sich um den Pollen von Pflanzen, also um Blütenstaub, der von der Biene gesammelt, mit ihrem Speichel angereichert und schließlich in den Bienenwaben eingelagert wird. Durch den Bienenspeichel wird der Blütenpollen auf natürliche Weise fermentiert. Ein zusätzlicher Überzug mit Propolis sorgt für eine längere Haltbarkeit. Die hochwertigen bioaktiven Pflanzeninhaltsstoffe des Blütenpollens enthalten pflanzliches Eiweiß, Vitamine und Enzyme. Bestens geeignet für eine natürliche Nahrungsergänzung. Weitere Infos: www.mellifera.de, www.bienenhof-pausch.de, www.hoyer-honig.de, www.puralp.de, www.stadtimker.de

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Bienen-Fotos: Anatolii, volff, Alekss - Fotolia.com

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Die Rettung aus dem Allgäuer Bienenstock erhältlich in jeder Apotheke

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TAGWERK – unsere Bio Nachbarn TAGWERK, als Genossenschaft 1984 gegründet, ist ein Zusammenschluss von engagierten Verbrauchern, Erzeugern und Händlern in der Region bis 100 km um Erding. Nur hier werden die biozertifizierten TAGWERK- Lebensmittel produziert. Der TAGWERK-Förderverein setzt sich politisch und gesellschaftlich für die nachhaltige, ökologische und regionale Land(wirt)schaft ein. Verschiedenste Projekte zum Wohl der Natur, z.B. Feldprojekte für die Wildkräuteransaat, sind dabei entstanden. Er schafft Kontakte zwischen Bauern und Verbrauchern durch Hoffeste, Umwelttage, Felderbegehungen und fördert dadurch Vertrauen und Transparenz. Das entstandene Netzwerk greift vielfältig ineinander. Ziel ist es, den Landwirten Anreize zu schaffen, ihren Beruf umweltschonend über Generationen hinweg auszuüben, und die Verbraucher für die Zusammenhänge zu sensibilisieren. Menschen, die hier leben, können direkt davon profitieren, indem sie regionale Bioprodukte erhalten. Seit der Gründung sind mehr als 100 Erzeuger und viele regionale Verarbeitungsbetriebe dazugekommen. Das Ergebnis sind viele gut schmeckende TAGWERK Bio-Produkte, die in den TAGWERK-Läden, sowie im ausgesuchten Naturkostfachhandel zu finden sind. Die TAGWERK Bioläden – Bio – Regional – Fair Im TAGWERK-Bioladen macht Einkaufen Spaß! Weil hier Menschen Bio verkaufen, die selber Bio leben. Das spürt man sofort, wenn man den Laden betritt. Freundliche, fach-

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kundige, authentische Beratung – das ist selbstverständlich. Hier bekommen Sie die regionalen TAGWERK-Produkte der TAGWERK-Bauern, die nach den strengen Richtlinien erzeugt sind. Sie stammen aus einem Umkreis von nur 100 km rund um Erding. Das ist gelebte Bio-Regionalität seit über 30 Jahren! Frisch und direkt vom Bauern oder der TAGWERK-Genossenschaft wird hier täglich angeliefert: Gemüse, Backwaren, Käse, Milch und weitere Molkereiprodukte, Mehle, Nudeln, Senfe, verschiedenste Honigsorten und vieles mehr. Und die Fleisch- und Wurstwaren kommen zum Großteil aus der TAGWERK- Biometzgerei. Ergänzt wird das Sortiment mit gut ausgesuchten nationalen und internationalen Produkten. Vollsortiment ist hier schon lange möglich. Hier gibt’s ehrliches bio … regional und fair! Mehr Informationen: www.tagwerk.net


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Kochen mit Michaela Baur

Herbstzeit ist Kürbiszeit Kürbis ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. Er wurde bereits ca. 10.000 Jahre v. Chr. angebaut. Das Gemüse ist botanisch gesehen die größte Beere der Welt. Es gibt unzählige Sorten und Erscheinungsformen, darunter auch viele Zierkürbisse, die giftig sind, aber auch so bitter schmecken, dass man nicht Gefahr läuft sie zu essen. Muskatkürbis: Er zählt zu den feinen Moschuskürbissen, ist dunkelgrün und im Geschmack fruchtig-säuerlich. Er schmeckt auch fein in Konfitüre. Butternutkürbis: Das apricotfarbenes buttrig-nussig schmeckendes Fruchtfleisch dieses birnenförmigen Vertreters der Moschuskürbisse schmeckt auch dünn gehobelt im Salat.

400 g Hokkaidokürbis und 1 Apfel schälen, entkernen und zerkleinern. 2 cm Ingwer schälen und in Scheiben schneiden. 1 Zwiebel würfeln und in

Butter andünsten. Kürbis, Apfel und Ingwer dazugeben. Mit 150 ml Apfelsaft und 750 ml Gemüsefond aufgießen. Alles weich kochen, pürieren und passieren (durch ein feines Sieb streichen). Mit Zitronensaft, Salz und Chilipulver würzen.

Gewürzsahne: 100 ml Sahne schlagen und mit 1/2 Tl Kurkuma 1 Msp. Zimt 1 Msp. Piment mischen.

Die Suppe mit der Sahne-Gewürzsahnehaube servieren.

Foto: © fox17 - Fotolia.com

Kürbissuppe mit Gewürzsahne

Kürbis-Lasagne mit Ziegenkäse Bechamel: 50 g Butter schmelzen und 50 g Mehl einrühren. Nach und nach mit 700 ml Milch aufgießen und gut rühren, so dass sich

Tomatensoße:

keine Klümpchen bilden. 200 g Ziegenfrischkäse dazugegeben und unter Rühren auflösen. Mit Musaktnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.

2 Zwiebel in Würfel schneiden und in 1 El Olivenöl andünsten. 750 g stückige Tomaten (aus dem Glas) dazugeben und

Kürbis:

Salz und Chilipulver abschmecken.

1 kg Muskatkürbis schälen, in dünne Scheiben schneiden

und auf einem Backblech mit Backpapier auslegen. Ersatzweise Butternut- oder Hokkaido-Kürbis 1 Knoblauchzehe und 2 cm Ingwer schälen und fein reiben. Mit 4 El Olivenöl und 1 Msp Muskatnuss mischen und die Kürbisscheiben damit einpinseln und bei 200°C Ober- und Unterhitze (oder 180°C Umluft) backen bis sie etwas gebräunt und fast weich sind (je nach dicke der Scheiben unterschiedlich)

etwas einkochen lassen. Mit

In eine Auflaufform etwas Bechamelsoße geben und eine Lage Lasagneblätter geben, Tomatensoße und Kürbis darauf geben und mit Lasagneblättern abdecken, sooft wiederholen bis der Kürbis aufgebraucht ist. Als letzte Schicht die Bechamelsoße auf die Lasagne geben und bei 180°C Ober- und Unterhitze (160°C Umluft) im Ofen ca. 40 Minuten backen. 150 g Pecorino reiben und nach ca. 30 Minuten auf die Lasagne streuen.

Als Gewürzsommeliere möchte ich Sie gerne mitnehmen in die spannende Welt der Gewürze, deren Herkunft, Wirkung und Einsatzmöglichkeiten in der Küche. Alle Interessierten können mich auch privat als Food- und Genusscoach buchen. Mehr über mich finden Sie auf meiner Webseite www.michaelabaur.de

MICHAELA BAUR – Gewürzsommelière – Bio-Catering – Teamkochen – Genusserlebnisse – Sinneswandel 089 - 89867883 – www.michaelabaur.de – www.facebook.com/genusserlebnisse 12

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Bio-Kräuter und Bio-Gewürze aus dem Paradies Das Bioladen Urgestein Kornkammer in der Haimhauserstraße in Schwabing bietet seinen Kunden als etwas ganz Besonderes hochwertige Kräuter vom Wurzelgräbers Blütenparadies. Dem Gründer Thomas Jäkel erzählten schon in seiner Kindheit die Kräuter Geschichten. Heute kann er über Aussehen und Geruch unter anderem wahrnehmen, mit welcher Achtung und Liebe geerntet wurde. Seit 1977 sammelt und baut er Kräuter selbst an. 1980 fing er an, z. B. Kümmel von Demeterbauern dazu zu kaufen und in der Toskana selbst zu säen und zu ernten. Für die Qualität der Wildsammlung z. B. im Balkan sucht Thomas Jäkel Betriebe aus, die wertschätzend mit den Menschen umgehen. In der Kornkammer haben wir von Wurdies viele gängige, aber auch besondere Kräuter, wie Bertram und Galgant. Im Wurdies-Sortiment gibt es über 250 Einzelkräuter und 70 Gewürz- und Kräuterteemischungen. Bei der von Wurdies verwendeten Kalttrocknungstechnik steigt die Temperatur nie über 30 Grad. Dadurch behalten die Kräuter Rohkostqualität. Auch bei den zugekauften Kräutern wird auf schonende Trocknung äußerst großen Wert gelegt. Ursprünglich inspirierte Paracelsus Thomas Jäkel und heute stellt er sein Wirken in den Dienst der heiligen Hildegard von Bingen. „Wo eine Krankheit ist, lässt Gott das Kraut zur Heilung vor den Füßen wachsen“, lehrte Paracelsus. Darum begeistern Brennnessel und Quendel noch immer. Die Heilkunde von der Die Kornkammer bemüht sich immer und das Besondere. Sie führt Gesundheitsprodukte, die sie sonst sehr schwer finden können. Dazu gehören unter anderen, Naturkosmetik mit alchemistischem Feingold und Produkte zum Schutz vor negativen Umwelteinflüssen. Das alles macht die Kornkammer zu einem Kleinod inmitten der Großstadt München. Wurdies Bio-Kräuter und Bio-Gewürze gibt es auch im Online-Shop: www.meinebiowelt.de/Kraeuter--Gewuerze---Salze/

Waldveilchenanbau in der Toskana

hl. Hildegard von Bingen am eigenen Leib zu spüren ist wunderbar. Für jede Hausapotheke empfiehlt Thomas Jäkel die reiche Brennnessel und die vielseitige Schafgarbe. Für eine schnelle Genesung nach einer Operation soll man vor- und nachher eine Woche lang täglich einen Liter Schafgarbentee trinken. Melisse und Fenchel sorgen für gute Laune und helfen bei Depressionen. Das Hildegardgewürz Bertram hat auch die Eigenschaft Viren zu bekämpfen. Galgant unterstützt die Durchblutung und stärkt das Herz. Fenchelkörner sind für den Magen und Verdauung das Allerbeste und geben guten Atem. Das bittere Siebenkräuterpulver nach Bertrand Heidelberger ist kein normales Gewürz. Morgens und abends eingenommen geht es jedem nach wenigen Tagen besser. Dem Betrieb Wurdies geht es um das Wesentliche. Den vollen Geschmack schätzt jeder.

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Die Kräuter aus dem Paradies gibt es hier in München: Kornkammer-Bio, Haimhauserstr. 3 a, 80802 München Telefon: 089 - 34 11 35 info@kornkammer-bio.de, www.kornkammer-bio.de


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Pilze Wohlrab – ein Sortiment für alle Jahreszeiten Mit dem Herbst beginnt auch die beste Jahreszeit für Pilzsammler. Körbeweise bringen versierte Kenner ihr Gut nach Hause. Aber nicht jeder kennt sich mit Pilzen aus oder hat die Zeit auf Pilzsuche zu gehen. Nicht nur für diese Verbraucher bieten wir ein großes Sortiment an Pilzen in getrockneter Form an. Das Trocknen der Pilze ist eine altbekannte Art der Lebensmittelhaltbarmachung und gewährt die ganzjährige Verfügbarkeit. Pilzspezialitäten aus Wildsammlung und Öko-Zucht Unsere Trockenpilze stammen aus ökologischer Zucht oder nachhaltiger Wildsammlung von zuverlässigen Partnern in Europa, Asien und Südamerika. Wichtig ist, dass die Pilze gleich nach der Ernte sorgsam gesichtet, gereinigt und getrocknet werden, bevor sie auf die Reise nach Deutschland gehen. Sie werden im Labor mikrobiologisch analysiert und auf Pestizide, Schwermetalle und Radioaktivität getestet. Erst wenn alle Kontrollen erfolgreich abgeschlossen sind, erfüllen sie die Voraussetzungen für Qualitätsprodukte. Optimal für die gesunde Ernährung – von Veganern und Fleischliebhabern Pilze schmecken lecker und sind ernährungsphysiologisch wertvoll. Sie haben einen hohen Gehalt an Eiweiß, Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor und Eisen, Vitamin D und B-Vitaminen. Da Pilze kein Fett enthalten, sind sie echte Schlankmacher und tragen als basische Lebensmittel zur Säure-Balance bei.

Buch-Tipp:

Mit ihrem intensiven Geschmack veredeln unsere Trockenpilze fleischlose Gerichte ebenso wie fleischhaltige Klassiker der feinen Küche. Neben leckeren Pilzen, wie z.B. Steinpilze, Pfifferlinge und Herbsttrompete, bieten wir Mischungen wie Asia Pilz - oder Waldpilz Mix und Risottos mit Shiitake, Steinpilz oder Champignons an. Das Geheimnis der richtigen Zubereitung Gewünschte Pilzmenge, ca. 10 g Trockenpilze pro Person mit kochendem Wasser übergießen. Etwa 30 Minuten quellen lassen, abgießen und den Fond auffangen. Tipp: Den Fond durch ein Tuch oder einen Kaffeefilter seihen und beim Kochen mitverwenden oder aufbewahren. Pilze kurz mit Wasser abspülen und für das ausgewählte Gericht verwenden. 100 g Trockenpilze entsprechen 1 kg frischen Pilzen! Trockenpilze von Wohlrab erhalten Sie in Bioläden oder im Online-Shop. www.wohlrab-pilze.de Online-Shop: www.vitalpilze-naturheilkraft.de

FeuerFest

Vom Zauber des Feuers und des Feierns mit Freunden Gemeinsam genießen am offenen Feuer in der Natur – der Lagerfeuerzauber hat immer Saison, ob im Winter oder Sommer! Dieses Buch lädt ein zum Feiern und Grillen in geselliger Runde. Die Autorin Lisana Hartl brennt für ökologisch erzeugte Lebensmittel, fürs Zeichnen – und fürs Kochen im Freien, am liebsten mit Freunden oder der Familie. „FeuerFest“ bietet daher mehr als übliche Grillbücher, die nur zeigen, was sich alles auf dem Rost brutzeln lässt. Hier werden neben Gemüse oder Steak vom Grill auch jene gemütlichen Gerichte vorgestellt, die sich über offenem Feuer oder in der Glut sonst noch zubereiten lassen – ob Chili con Carne aus dem Feuerkessel, gebrannte Mandeln aus der gusseisernen Pfanne oder gemeinsam zubereitetes Raclette. Dazu gibt es praktische Ideen für Beilagen und leckere Desserts zum Mitnehmen, die sich gut zuhause vorbereiten lassen. Tipps fürs perfekte Lagerfeuer zum Grillen oder nur zum Chillen runden das außergewöhnlich gestaltete und auf 100% Recyclingpapier

Foto: © Simon Gehrig

produzierte Buch ab, das die Autorin nicht nur fotografiert, sondern auch mit Handlettering-Überschriften und vielen Illustrationen aus ihrem Sketch-book versehen hat. „Mit natürlichen Lebensmitteln zu grillen, macht mir einfach richtig Spaß. Es ist etwas anderes, wenn die Zutaten unbehandelt sind, ohne künstliche Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe. Frisch schmeckt alles so viel besser.“ so die Autorin. FeuerFest, Kochen und Grillen mit Freunden am Feuer Texte, Fotos und Illustrationen: Lisana Hartl 168 Seiten, 136 Fotos und zahlreiche Illustrationen, gedruckt auf 100% Recyclingpapier (mit dem Blauen Engel und FSC zertifiziert), geprägtes Naturpapier-Hardcover, 18,5 x 24 cm, € 22,00, ISBN 978-3-7750-0787-0, August 2018 HÄDECKE VERLAG, Weil der Stadt. www.hädecke-verlag.de

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Fontaine feiert 30 Jahre Vielen Dank für Ihre Treue

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JAHRE FONTAINE

Die 1988 gegründete Fontaine Nahrungsmittel GmbH ist bis heute ein Familienunternehmen, das seine Unabhängigkeit bewahrt hat. Wie seit Beginn schlägt unser Herz für Naturkost mit einem guten Geschmack. Qualität und Nachhaltigkeit stehen bei uns an oberster Stelle – vom Fischfang über die Verarbeitung bis zur Auslieferung an den Bio-Fachhandel. Damit wollen wir einen Beitrag leisten zu einer gesundheitsbewussten Ernährung auf höchstem Niveau.

Gebiete, die Schiffe und die Methoden des Fischfangs. Diese werden von zwei unabhängigen Organisationen regelmäßig kontrolliert: von MSC™ und Friend of the Sea©. Wir waren der erste Hersteller von Bio-Fischprodukten im Biofachhandel und die Ersten, die MSC™ und FOS© im deutschen Bio-Fachhandel einführten – und werden deshalb zu Recht als Bio-Pioniere bezeichnet.

Seit vielen Jahren bietet Fontaine Fischspezialitäten an, die mit hochwertigen Bio-Gemüsen, Pflanzenölen und Gewürzen verfeinert sind. Unser anfangs kleines Fischsortiment wuchs mit der Zeit immer weiter an und heute beliefern wir den Bio-Fachhandel mit über 30 appetitlichen Fischprodukten. Dass sie aus nachhaltiger Fischerei stammen, belegen Zertifikate über die

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Hofgemeinschaft Heggelbach

Hof Höllwangen Hofgut Brachenreuthe

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Hof Ibele

Hofgut Rimpertsweiler Hofgut Rengoldshausen Spießhaldenhof

Rösslerhof Ravensburg Hofgut Mosisgreut

Obsthof Bentele Demeter-Obsthof Brugger Hofgut Hechelfurt Friedrichshafen Demeterhof Bentele

Konstanz

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Die bayerische Bio-Brotzeit in der nachhaltigen Bento(Lunch)box von BentoBio. Haben Sie Hunger? Haben Sie Appetit auf etwas Neues? Was gibt es bei Ihnen heute in der Mittagspause? BentoBio ist ein Food Startup und hat genau dafür etwas ganz Besonderes. „Bayern Bento“ ist bayerische Bio-Brotzeit für unterwegs, die ganze Vielfalt der bayerischen Brotzeitkultur in japanischer Lunchboxtradition. In neun kleinen Schälchen, die immer wieder neu zusammengestellt werden, gibt es jede Menge leckere regionale Bio-Schmankerl in einer nachhaltigen, praktischen und leichten Verpackung, komplett ohne Plastik. Die Schälchen sind kompostierbar, die Verpackung kann im Altpapier entsorgt werden und sogar der Tesafilm ist aus Zellglas mit Bio-Kautschuk als Klebemittel. BentoBio möchte München mit einem ganz neuen Brotzeitformat versorgen. Es ist eine wunderbare Kombination aus traditioneller und moderner bayerischer Brotzeit. Bayern Bento ist gesund, lecker, bio, bayrisch, regional, nachhaltig, praktisch zum Mitnehmen und dekorativ fürs Auge, und das alles in einer Box! Die bayerische Bentobox ist ideal für die Mittagspause im Büro und als Catering auf Veranstaltungen, Seminaren, Konferenzen oder allen möglichen Firmenevents, aber auch einfach genau richtig für die Brotzeit an der Isar oder im Englischen Garten, zum Picknick und für den Ausflug oder für unterwegs auf Reisen. Da in neun Schälchen die ganze Bandbreite an Brotzeit-Schmankerln geboten wird, ist Bayern Bento auch das ideale Mitbringsel bayrischer Brotzeitkultur für ausländische Gäste, Geschäftskollegen und Touristen auf Sightseeing. Noch ist Bayern Bento ein Food Startup in der Entstehungsphase. Wenn Sie dazu beitragen wollen, dass BentoBio Sie bald mit bayerischen Bentoboxen versorgt und Abwechslung in Ihre Mittagspause bringt, dann unterstützen Sie uns bei unserer Crowdfunding-Kampagne, die seit dem 20. September auf Startnext läuft. Es warten attraktive Dankeschöns auf Sie. www.startnext.com/bayern-bento. Mit Ihrer Hilfe kann es losgehen. Vielen Dank! BentoBio wünscht Ihnen einen guten Appetit! Das Bento ist eine in Japan verbreitete Darreichungsform von Speisen, bei der in einem Kästchen mehrere Speisen durch Trennwände voneinander getrennt sind. Quelle: Wikipedia

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Von der UNESCO ausgezeichnet:

Deutschlands einzige alpine Biosphärenregion – das Berchtesgadener Land

Der Mensch und die Biosphäre Die Grundlage für die Arbeit der Biosphärenregion ist das UNESCO-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“, aktuell gilt der „Lima-Aktionsplan“. Zu den wichtigsten Maßnahmen des Aktionsplanes gehören der Erhalt der biologischen Vielfalt, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, die Stärkung der Regionalwirtschaft durch die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern sowie die Mäßigung des globalen Klimawandels und Entwicklung von Anpassungsstrategien. In diesen Feldern setzt die Arbeit der Biosphärenregion-Verwaltungsstelle an, um die Herausforderungen für eine lebenswerte Zukunft in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Nachhaltige Regionalentwicklung Der Biosphärenregion ist es ein Anliegen, eine regionale Wertschöpfung mit ressourcenschonenden, umweltgerechten Betriebsformen zu stärken und zu unterstützen. Mit den Milchwerken Berchtesgadener Land Chiemgau eG, der Privatbrauerei M.C. Wieninger, dem Berghotel Rehlegg und der Solidargemeinschaft Berchtesgadener Land konnten auf dem Biosphärentag 2018 erste Biosphären-Kooperationspartner

BUCH-TIPP: Insektensterben

Das große Insektensterben Was es bedeutet und was wir jetzt tun müssen »Die »Krefeld-Studie« hat gezeigt: Das Artensterben ist auch bei uns angekommen. Wenn bislang irgendwo in Afrika eine unbekannte Art verschwand, konnte man dazu vielleicht noch mit den Schultern zucken. Aber nun sterben Bienen, Schmetterlinge und Käfer vor unserer Haustür – und mit ihnen verschwinden Vögel, Frösche und vieles mehr. Was wir mit den Insekten verlieren, ist nicht allein das Fundament eines intakten Ökosystems; mit dem Aussterben der Bestäuber steht die Nahrungsmittelversorgung für unzählige Menschen auf dem Spiel. Der Insektenforscher Andreas Segerer erläutert die Zusammenhänge und zeigt auf, was jetzt passieren muss. Dazu liefert Eva Rosenkranz viele praxisnahe Tipps und nennt Initiativen, die sich dem Insektensterben entgegenstellen. Denn jeder kann seinen Beitrag leisten, damit die Welt nicht verstummt, sei es durch einen insektenfreundlichen Garten oder durch Engagement im eigenen Umfeld. Andreas Segerer, Eva Rosenkranz Das große Insektensterben ISBN-13: 978-3-96238-049-6, 208 S., 20 €, oekom verlag, www.oekom.de

Foto: Biosphärenregion BGL

Seit 2010 gehört der gesamte Landkreis Berchtesgadener Land als Biosphärenregion zum weltumspannenden UNESCO-Netz besonders repräsentativer Landschaftstypen der Erde. Hervorgegangen aus einem kleineren Biosphärenreservat im südlichen Landkreis steht die Biosphärenregion für die besonderen alpinen und voralpinen Kulturlandschaften in Oberbayern. Ziel der Biosphärenregion ist, das Berchtesgadener Land als „Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung“ zu etablieren: Es sollen Wege für ein funktionierendes Miteinander von Mensch und Natur gefunden und die regionale Kultur und Identität bewahrt werden.

ausgezeichnet werden. Im gemeinsamen Projekt mit der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH „Biosphärenregion Berchtesgadener Land als alpine Qualitäts- und Nachhaltigkeitsregion“ sollen weitere Meilensteine für eine nachhaltige Regionalentwicklung geschaffen werden. Die Kulturlandschaft des Berchtesgadener Landes soll gemäß UNESCO-Auftrag durch nachhaltige Wirtschaftsweisen erhalten werden. So zielt die Arbeit der Biosphärenregion darauf ab, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte zu verbinden. Ein gelungenes Beispiel ist der Laufener Landweizen, der in der Region wieder angebaut und verarbeitet wird. Die sehr alte Getreidesorte eignet sich nicht nur bestens für Brot- und Backwaren und fürs Bierbrauen, sondern auch dafür, die Landschaft mit bunten Ackerwildkräutern erblühen zu lassen, wodurch sowohl die Landschaftsästhetik als auch das Nahrungsangebot für unsere heimischen Insekten erhöht wird. Natur- und Kulturlandschaft erleben Die Biosphärenregion hat gemeinsam mit der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH und dem Nationalpark Berchtesgaden nachhaltige Tourismusangebote ins Leben gerufen, beispielsweise eine Reise mit Freiwilligeneinsatz „Schwenden auf der Alm“. Sie engagiert sich außerdem mit verschiedensten Angeboten in der Bildung für nachhaltige Entwicklung: So gibt es ein Kindergarten- und Schulprogramm, Schule auf der Alm, Schule fürs Leben und ein Erwachsenenbildungsprogramm. Weitere Informationen und Veranstaltungstermine unter: www.biosphaerenregion-bgl.de

Laufener Landweizen

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Foto: Peter Sturm, ANL

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Daniel Gawlowski – Serienheld mit Bio-Power In den Kammerspielen und im Residenztheater stand er auf der Bühne, in diversen Filmen war er schon zu sehen. Nun spielt Daniel Gawlowski eine Hauptrolle in der neuen ZDF-Serie „Team Alpin“, die am 1. und 8. November 2018 jeweils um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird. So sportlich wie Rupert Dobner, den er dort verkörpert, ist er auch privat. Daneben arbeitet der überzeugte Vegetarier daran, seinen Lebensstil immer nachhaltiger zu gestalten. Daniel Gawlowski geht auf in seinem Beruf, den er an der Otto-Falckenberg-Schule in München gelernt hat. Das spürt man, wenn man sich mit ihm eine Weile unterhält. Den naturverbundenen Kletterer Rupert Dobner, der in „Team Alpin“ mit zwei langjährigen Freunden eine Alpinschule gründet, spielt der gebürtige Niederbayer nicht einfach nur. Er wird selbst zum ambitionierten Bergsportler und erweitert damit seinen sportlichen Horizont. Ebenso intensiv hat er sich 2005 mit seiner Nebenrolle im viel diskutierten US-Dokumentarfilm „Earthlings“ auseinandergesetzt und im Zuge dessen beschlossen, tierquälerische Massentierhaltung nicht länger zu unterstützen. „Ich komme aus Polen, da isst man traditionell sehr viel Fleisch“, erzählt er. „Als meine Tante darauf zu verzichten begann, war das eine echte Revolution in unserer Familie, das hat mich als damals Zwölfjährigen schon sehr beeindruckt.“ Längst ist er selber Vegetarier und kauft Eier oder Milchprodukte nur, wenn sie auch wirklich aus artgerechter Tierhaltung stammen. Bio ist für ihn dabei Ehrensache. Als Schauspieler ist er mit dieser Haltung nicht alleine. „In unserer Branche gibt es viele Leute, die herkömmliche Lebensformen hinterfragen und ganz bewusst alternative Wege gehen“, weiß er aus vielen Begegnungen mit Kollegen. „Diese Überzeugung öffentlich zu vertreten und andere zur Nachahmung zu inspirieren ist eine tolle Chance, die wir dabei

haben.“ Durch seinen Beruf ist Daniel Gawlowski sehr oft unterwegs, und zwar am liebsten umweltfreundlich mit dem Fahrrad oder der Bahn. Dennoch schafft er es zwischendurch immer wieder, sich an seinem heutigen Schauspieler Daniel Gawlowski Wohnort Bonn als Foodsaver setzt nicht auf Luxus, sondern auf Nachhaltigkeit. zu engagieren und Lebensmit- Foto: © Lenja Schultze tel vor der Mülltonne zu retten. „Wir werfen so viel weg, was man noch gut benützen kann“, klagt der Schauspieler. „Ich persönlich kaufe viel lieber gebrauchte Dinge und schaue, dass ich möglichst wenig Müll produziere.“ So oft es geht unverpackt einzukaufen, eine Brotzeitdose mitzunehmen oder einen wiederverwendbaren Bambusbecher für den „Coffee to go“: Das alles sind kleine Maßnahmen, die nicht viel Mühe kosten und unterm Strich viel bewirken. Was er macht, wenn er mal so richtig berühmt wird? Eine große Villa oder unnötiger Luxus steht ganz sicher nicht auf seiner Wunschliste. Vielmehr träumt der 30-Jährige momentan davon, seinen Lebensraum irgendwann ganz auf einen Camper zu reduzieren. Frei nach dem Motto „weniger ist mehr“. Claudia Mattuschat

Neue Insektengifte im Anmarsch Durch die intensive Landwirtschaft, mit der ein hoher Einsatz von Pestiziden und die Verödung unserer Kulturlandschaften verbunden ist, sind in den letzten Jahrzehnten die Insektenpopulationen in Agrarlandschaften massiv unter Druck geraten. In Deutschland gibt es heute im Durchschnitt 76 Prozent weniger Fluginsekten als noch 1989. Der Rückgang der Insekten wirkt sich auch auf andere Arten aus. So sind durch das Insektensterben ganze Ökosysteme gefährdet und nicht zuletzt auch unsere eigenen Lebensgrundlagen. Denn Insekten sind für die Bestäubung der allermeisten Blütenpflanzen, darunter auch viele unserer Nutzpflanzen, unentbehrlich. Vor einigen Jahren wurde die Gefahr, die für Insekten von bestimmten Pestiziden, den sogenannten Neonicotinoiden ausgeht, erkannt. Nach viel zu langem Zögern und dank anhaltender Proteste aus der Zivilgesellschaft wurde im April dieses Jahres endlich der Einsatz von drei besonders schädlichen Neonicotinoiden im Freiland EU-weit verboten. Doch anstatt nun aus den Fehlern, die mit der Zulassung dieser Pestizide gemacht wurden, zu lernen, sollen schon bald neue Insektengifte auf den Markt kommen, die eine ähnlich verheerende Wirkung

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haben. In Deutschland liegen mehrere Anträge auf die Zulassung von Pestizidmischungen vor, die die neuen InsektengiftWirkstoffe Sulfoxaflor, Cyantraniliprol und Flupyradifuron enthalten. Diese weisen eine ähnlich verheerende Wirkung wie die gerade erst verbotenen Neonicotinoide auf. Diese Pestizidmischungen auf den Markt zu bringen, wäre angesichts des dramatischen Insektensterbens verantwortungslos. Die Fehler, die mit der Zulassung der Neonicotinoide gemacht wurden, dürfen sich nicht wiederholen! Das Umweltinstitut München e.V. fordert deshalb in einer Online-Aktion von Umweltministerin Schulze und Agrarministerin Klöckner, Insektengiften mit den neuen Wirkstoffen die Zulassung in der Bundesrepublik zu verweigern. Unter www.umweltinstitut. org können Sie sich an der Aktion beteiligen und Unterschriftenlisten bestellen.


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Urwald in Deutschland

Wenn es um den Wald geht, ist die öffentliche Wahrnehmung seltsam verzerrt: Wald steht in Deutschland für unberührte Natur und wilde Romantik. Tatsache ist jedoch, dass der größte Teil des hiesigen Waldes intensiv bewirtschaftet wird. Wälder sind primär Produktionsstätten für den nachwachsenden Rohstoff Holz, der sich durch den derzeitigen Boom als Baustoff steigender Nachfrage erfreut. Im sogenannten Wirtschaftswald sind unwegsames Dickicht, vergreiste Bäume und morsches Totholz jedoch unerwünscht. Keine Spur also von ungezähmter Natur? // Hartmut Netz

Freilandlabor für Naturforscher Erst in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann man in ganz Deutschland Gebiete auszuweisen, in denen der Wald sich selbst überlassen bleibt. Knapp 750 solcher Naturwaldreservate gibt es bislang bundesweit; zusammen bedecken sie eine Fläche von rund 35.000 Hektar. Die Bundesregierung will den Naturwald-Anteil bis 2020 auf fünf Prozent der gesamten Waldfläche steigern. Das wären dann gut 550.000 Hektar „Urwald“ – ein ambitioniertes Ziel. Denn noch immer hat der Mensch wenig Vertrauen in die natürlichen Prozesse der Waldbewirtschaftung; er lässt dem Wald nicht einmal die Freiheit, sich aus eigener Kraft zu verjüngen, weil er glaubt, es schneller und zuverlässiger zu können. Naturwaldreservate liegen im Idealfall inmitten größerer Waldflächen und sind umgeben von einer Pufferzone aus anderweitig geschütztem Wald oder naturnah bewirtschaftetem Kulturwald. Zugänglich sind diese Urwaldkerne nur über wenige Fußpfade, die der Besucher nicht verlassen darf. Auch das Sammeln von Beeren und Pilzen ist verboten. Für Wissenschaftler sind die Reservate deshalb wie riesige Freilandlaboratorien, die es erlauben, ungestört die Wandlung von Nutzwald in Urwald zu erforschen. Wolfgang Dorow ist davon überzeugt, dass sich die Erkenntnisse des Langzeit-Experiments auch im Wirtschaftswald nutzbringend verwerten lassen. Nur wer das gesamte Potenzial des Waldes kenne, könne ihn effektiv und nachhaltig bewirtschaften, stellt er fest. Allerdings lässt sich die reine Lehre des Urwalds auch in Naturwaldreservaten nicht gänzlich unverfälscht umsetzen, denn die Wege müssen gepflegt werden, damit sie für Naturliebhaber gefahrlos begehbar bleiben. Außerdem wird in Na-

turwaldreservaten Jagd auf Reh, Hirsch und Wildschwein gemacht – ein Eingriff, der in eklatanter Weise dem UrwaldPrinzip widerspricht, der aber dennoch notwendig ist: „Die Tiere registrieren sofort, dass ein Gebiet nicht bejagt wird, und konzentrieren sich dort“, erläutert der Biologe. Das gefährde die ungestörte Entwicklung der Vegetation, ohne die sich kein Kulturwald zum Urwald auswächst.

Arche Noah für bedrohte Arten Kulturwald verwildert schleichend: Als erstes wird der aufmerksame Beobachter merken, dass vermehrt dürre Äste und abgestorbene Kronenreste herumliegen. Dann beginnen einzelne Bäume zu kränkeln, verlieren ihre Blätter und werden von Pilzen befallen, die die Borke aufbrechen und anfangen, das Holz zu zersetzen. Eines Tages fällt der morsche Baum in sich zusammen. Auf dem toten Holz gedeihen nun Flechten und Moose, im Holz nisten Bienen und Wespen, Käfer und Regenwürmer zersetzen das Holz weiter bis nur mehr Humus übrig bleibt, aus dem die nächste Pflanzengeneration erwächst. Aus Wirtschaftswald, der meist aus etwa gleichaltrigen Bäumen besteht, entwickelt sich auf diese Weise nach und nach ein Wald, der alle Lebensphasen seiner Bäume repräsentiert – inklusive der unrentablen Phase des Alterns und Absterbens. Alternde und absterbende Bäume sind ein entscheidender Faktor für Artenvielfalt: Experten schätzen beispielsweise die Zahl der Käferarten, die ganz oder zeitweise im Totholz leben, auf rund 1.400. Wolfgang Dorow und seine Kollegen wiesen in den hessischen Naturwaldreservaten rund 6.000 verschiedene Tierarten nach – das sind 15 Prozent aller einheimischen landlebenden Arten. Für bedrohte Pflanzen und Tiere sind Naturwaldreservate sogar zur Arche Noah geworden. Die Schutzgebiete seien Trittsteine, mit deren Hilfe sich gefährdete Arten auch im Wirtschaftswald wieder ausbreiten könnten, erläutert Dorow: „Auf lange Sicht stabilisiert sich dadurch das gesamte Ökosystem.“

Inseln im Meer des Wirtschaftswalds Kritiker bemängeln jedoch, mit einer durchschnittlichen Größe von 40 bis 50 Hektar seien die bestehenden Naturwaldreservate zu klein, um nachhaltige Wirkung zu entfalten. Als Mindestgröße für einen funktionstüchtigen Naturwald gelten heute 100 Hektar Fläche – ein Kriterium, das nur 60 Schutzgebiete erfüllen. Hinzu kommt, dass die Urwaldparzellen wie isolierte, weit voneinander entfernte Inseln im Meer des Wirtschaftswaldes liegen. Die Isolierung unterbinde den genetischen Austausch zwischen Populationen verschiedener Naturwaldreservate und es sei fraglich, ob bedrohte Tier- und Pflanzenarten auf diese Weise dauerhaft gerettet werden können, monieren Umweltschützer. Diese Streitfrage wird in naher Zukunft jedoch kaum zu klären sein, denn der Weg zurück zum Urwald dauert: Eine Waldgeneration kann durchaus mehrere hundert Jahre alt werden. l

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Nicht ganz: Auf knapp drei Promille der deutschen Waldfläche wachsen Wälder, die der menschlichen Nutzung entzogen sind. Naturwaldreservate nennt man solche Schutzgebiete, wo Wald sich aus sich selbst heraus entwickeln und der „Urwald von morgen“ entstehen soll. „In ganz Mitteleuropa gibt es keine Wälder mehr, die nicht vom Menschen geprägt sind“, sagt der Biologe Wolfgang Dorow, der am Forschungsinstitut Senckenberg das Langzeitprojekt „Hessische Naturwaldreservate“ koordiniert. Von Beginn an hat der Mensch den Wald systematisch dezimiert, um Platz zu schaffen für Siedlungen, Ackerflächen, Straßen und Industrieanlagen. Die Bäume wurden gefällt, um Häuser zu bauen, Holzkohle herzustellen oder Eisenerze zu verhütten. Schon vor 800 Jahren hatte der Mensch den Wald auf zwei Dritteln der Fläche verdrängt und den Rest nach seinen Bedürfnissen geformt. Großflächige Rodungen wurden mit schnellwüchsigen Nadelbäumen aufgeforstet; oftmals pflanzte man Arten, die zwar gut zu vermarkten, jedoch nicht standortgerecht waren. So entwickelten sich Wälder, die die Natur nie hätte wachsen lassen – es entstand der deutsche Wirtschaftswald: aufgeräumt, sauber, phantasielos.


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Die knappe Ressource Sand

Unser Sand auf Abwegen Denkt man an Sand, haben die meisten weite Sandstrände und endlose Wüsten vor Augen. Der Gedanke, dass der Sand knapp werden könnte, scheint überraschend und ist dennoch real. Sand ist nach Wasser die am meist verbrauchte Ressource überhaupt. Sand entsteht zwar durchgehend durch natürliche Erosion von Gestein, das dauert aber bis zu tausende Jahre. Eine Zeitspanne, die den Bedürfnissen an erneuerbare Energien nicht wirklich entspricht. Die Sandvorkommen sind begrenzt – der Sand wird knapp. Die boomende Baubranche Die UNEP hat bereits 2014 zum ersten Mal offiziell auf die Sandknappheit hingewiesen. Bislang hat sich an der Sandnachfrage jedoch nichts geändert. Die Bauindustrie ist der größte Sandverbraucher. Sand ist für die Betonherstellung unentbehrlich: Beton besteht zu 2/3 aus Sand – der Rest ist Zement und Wasser. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass nur Meeressand für die Betonherstellung geeignet ist. Das liegt an der Struktur der Körner. Wüstensandkörner sind vom Wind zu rund geschliffen, als dass sie am Zement haften. Die Nachfrage nach Sand ist in den letzten 30 Jahren um 360% gestiegen und sie wird – angetrieben vom Bevölkerungswachstum und zunehmender Verstädterung – weiterhin wachsen. Außerdem bleibt Wohnungsbau aufgrund von historisch niedrigen Zinsen und explodierenden Immobilienpreisen sehr lukrativ. Alle diese Entwicklungen benötigen enorme Mengen an Baumaterial – allem voran Sand. Asiens Bauträume In den Ländern, wo schnell und in großem Stil gebaut wird, wird entsprechend am meisten Sand benötigt. So zum Beispiel in China: In den letzten 2 Jahren hat das Land mehr Zement verbraucht als die USA in 100 Jahren. Und auch Dubais Hunger nach Sand ist nicht zu stoppen: Das Burj Khalifa – das größte Gebäude der Welt – hat über 45 Tausend Tonnen Sand verbraucht. Importiert aus Australien. Es wird nicht nur auf Land gebaut, teilweise muss sogar erst zusätzliches Land entstehen. So zum Beispiel in Singapur. Dem

FILM-TIPP:

Inselstaat wurde bereits 1/5 des Landes künstlich hinzugefügt, bis 2030 möchte es um weitere 100 qkm wachsen. Die Landgewinnung wird durch den massiven Import aus drei Ländern ermöglicht: Vietnam, Kambodscha und Malaysia. Diese Länder haben den Export wegen Sandknappheit offiziell eingestellt. Singapurs Statistiken zufolge wird Sand jedoch weiterhin aus zum Beispiel Kambodscha importiert – auf illegalem Wege. Folgen für Umwelt und Gesellschaft Wie das Singapur Beispiel zeigt, hat sich um den Sandhandel eine Schattenwirtschaft entwickelt. Eine Sandmafia klaut in vielen Teilen der Erde den Sand von Küsten und vom Meeresboden und riskiert dabei Menschenleben. In Indien ist die Sandmafia die größte kriminelle Vereinigung des Landes. Einheimische tauchen teils ohne Ausrüstung in 15m Tiefe, um Sand mit einem Metalleimer vom Meeresboden abzutragen. Und auch die Umwelt leidet unter dem massiven Sandabbau. Durch den Abbau von Sand auf dem Meeresgrund und direkt an Stränden verschwinden Strände und komplette Inseln. Zum einen wird so der Lebensraum unzähliger Meerestiere zerstört, zum anderen werden beim massiven Ausbaggern des Meeresbodens Korallenriffe vernichtet und Kleinlebewesen angesaugt. Dadurch wird die Nahrungskette unterbrochen und Tiere vom Plankton bis zu den Walen sind gefährdet. Bildquelle und weitere Infos: http://trademachines.de/info/sand/

Unser Saatgut – ab 11. Oktober in den deutschen Kinos

Wir ernten, was wir säen Der Dokumentarfilm „Unser Saatgut“ ist ein Appell an uns alle: Schützt die ursprüngliche Saatgutvielfalt, sonst ist das reiche Angebot unserer Nahrung bald nur noch schöne Erinnerung! Viele unserer Samen sind heute ebenso gefährdet wie der Panda oder der Eisbär. Mehr als 90 % aller Saatgutsorten sind bereits verschwunden. Biotech-Konzerne wie Bayer/ Monsanto kontrollieren mit genetisch veränderten Monokulturen längst den globalen Saatgutmarkt. Diese außergewöhnliche Öko-Doku konzentriert sich auf die wunderbare Vielfalt der essbaren Pflanzen und macht ihre Zuschauer zu mündigen Essern. Ein lebensverändernder Dokumentarfilm, so farbenfroh wie die natürliche Vielfalt unserer Saaten. Mit weltweit bekannten Umweltaktivisten wie Vandana Shiva, Jane Goodall und Percy Schmeiser. Mit ihrem Dokumentarfilm „Unser Saatgut“ folgen Taggart Siegel und Jon Betz diesen leidenschaftlichen Saatgut-

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wächtern, die unser 12.000 Jahre altes Nahrungsmittelerbe schützen wollen. Ohne es zu wissen, werden sie zu wahren Helden für die gesamte Menschheit, denn sie verbinden uns wieder mit dem ursprünglichen Reichtum unserer Kultur, die ohne die Saatgutvielfalt nicht bestehen kann. Wenige Dinge auf unserer Erde sind so kostbar und lebensnotwendig wie Samen. Verehrt und geschätzt seit Beginn der Menschheit, sind sie die Quelle allen Lebens. Trailer, Filminfos, Kinotermine: www.saatgut.wfilm.de


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Umwelt-Nachrichten: Gentechnikfreie Regionen fordern internationales GVO-Register Das europäische Netzwerk gentechnikfreier Regionen hat ein internationales Register gentechnisch veränderter Organismen (GVO) gefordert. Dort sollen auch Pflanzen und Tiere eingetragen werden, deren Erbgut mit Hilfe von Gentechnik-Scheren wie CRISPR/Cas manipuliert wurde. Dem Netzwerk gehören 64 europäische Regionen an, die sich als gentechnikfrei erklärt haben. Präsidentin ist die hessische Umweltstaatssekretärin Beatrix Tappeser. Da in zahlreichen Staaten außerhalb der EU solche Erzeugnisse nicht als Gentechnik eingestuft würden, sei ein öffentliches internationales Register aller weltweit freigesetzten GVO erforderlich. Angesichts der deutlich gestiegenen Konzentration von Markt- und Forschungsmacht im Saatgut- und Agrochemiegeschäft plädierten die gentechnikfreien Regionen für mehr öffentliches Engagement in der Saatgutzüchtung und -forschung ohne Gentechnik. Quelle: ohnegentechnik.org

Mikroplastik im Boden Nicht nur in den Meeren, auch in den Böden befindet sich Mikroplastik – und zwar bis zu 32 Mal mehr als im Wasser. Das Institut für Europäische Umweltpolitik (IEEP) und die Forschungseinrichtung Isqaper erklären in ihrem Bericht, dass falsche Verwertung von Plastikabfällen und die immer häufigere Verwendung von Plastik in der Landwirtschaft die Hauptursachen für die Verschmutzung der Böden darstellen. So sollen jährlich zwischen 63.000 und 430.000 Tonnen Mikroplastik auf landwirtschaftliche Flächen in Europa gelangen. Die Verunreinigungen schädigen nicht nur die betroffenen Ökosysteme, sondern mindern auch die Nutzbarkeit landwirtschaftlicher Böden. Quelle: Institut für Europäische Umweltpolitik

Postkarte gegen Gene Drives Die unabhängige Organisation Testbiotech hat eine Postkartenaktion an die Bundeskanzlerin gestartet, um auf die Risiken von Gene Drives aufmerksam zu machen. Bei der Anwendung von Gene Drives werden nicht nur genetische Eigenschaften, sondern auch die Mechanismen der Vererbung verändert. Der

Prozess der gentechnischen Manipulation wird nicht mehr im Labor durchgeführt. Er wird zu einem sich selbst organisierenden Vorgang gemacht, der zwar vom Menschen angestoßen wird, sich dann aber ohne menschliche Kontrolle in der Umwelt vollzieht. Die Postkarte liegt bundesweit in über 3.000 Biomärkten aus und kann auf Nachfrage auch bestellt werden (info@testbiotech.de; Anzahl der gewünschten Postkarten angeben). Quelle: testbiotech.org

Mitgliedstaaten bremsen bei Kreislaufwirtschaft Deutschland und weitere EU-Mitgliedstaaten blockieren die Einführung von Reparaturstandards in die Ökodesign-Richtlinie. Das belegen Recherchen des Europäischen Umweltbüro (EEB) und der Organisation Ecostandard (Ecos). Die Umweltorganisationen fordern die Mitgliedstaaten auf, sich für eine Erweiterung der Ökodesign-Anforderungen für verschiedene Produktgruppen auszusprechen. Eine entsprechende Abstimmung findet Ende des Jahres statt. Nach Angaben von EEB und Ecos, die die Verhandlungspositionen der Mitgliedstaaten während der letzten Monate analysierten, lehnen Deutschland, Großbritannien und Italien die Erweiterung ab. Portugal, die Niederlande, Belgien und Schweden unterstützen den Vorschlag. Die restlichen Länder stehen der Entscheidung entweder neutral gegenüber oder haben sich bisher nicht dazu geäußert. Quelle: Deutscher Naturschutzring

Zivilgesellschaftliches Bünd- nis fordert klares Bekennt- nis zu Menschenrechten Anlässlich der bevorstehenden abschließenden Diskussion und Entscheidung des UN-Menschenrechtsrats in Genf über die „Erklärung der Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten“ fordert ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis die Bundesregierung auf, für die Annahme der Erklärung zu stimmen. Ressourcenkonflikte um Land, Wasser und Saatgut nehmen zu, es gibt ein Machtungleichgewicht zwischen Kleinbauern und anderen Landnutzern auf der einen und der industriellen Landwirtschaft auf

zusammengestellt von Andrea Reiche der anderen Seite. Das Bündnis hält es daher für dringend erforderlich, die Rechte dieser Gruppen zu stärken. Menschenrechtsverteidiger, die sich für diese Gruppen einsetzen, werden zunehmend kriminalisiert oder gar ermordet. Quelle: Fian.de

Etikettenschwindel auf Schummelmelder.de melden Die Verbraucherorganisation foodwatch hat eine Mitmach-Plattform gegen Etikettenschwindel gestartet: Unter www.schummelmelder.de können Verbraucherinnen und Verbraucher ab sofort Lebensmittel, von denen sie sich im Supermarkt getäuscht fühlen, direkt online mit einem Foto und einem Kommentar hochladen. Alle Produkte fließen auch ein in die Auswahl der Kandidaten für den Goldenen Windbeutel 2018, den Negativpreis von foodwatch für die Werbelüge des Jahres. Mitmachen ist einfach: Foto von einem Produkt aus dem Supermarkt machen, hochladen auf dem Portal und in einem kurzen Kommentar erklären, warum man sich getäuscht oder in die Irre geführt fühlt. Quelle: Foodwatch

Autohersteller im Visier der EU-Kommission Die EU-Kommission hat eine Untersuchung gegen die Automobilkonzerne BMW, Daimler und VW (Volkswagen, Audi und Porsche) eingeleitet. Im Detail will die Kommission prüfen, ob Autohersteller Absprachen getroffen haben, die gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen, um bei der Entwicklung und Einführung von Systemen zur Verringerung der Emissionen von Benzin- und Diesel-Pkws nicht unter Wettbewerbsdruck zu stehen. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager: „Durch solche Emissionsminderungssysteme soll die von Pkws verursachte Umweltbelastung verringert werden. Falls dieser Verdacht zutreffen sollte, hätten die Hersteller den Verbrauchern die Möglichkeit vorenthalten, umweltfreundlichere Autos zu kaufen, obwohl die entsprechenden Technologien zur Verfügung standen.“ Quelle: Europäische Kommission

Weitere aktuellen Meldungen im Internet unter www.derspatz.de 22

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UnternehmensGrün in München aktiv Gemeinsam schaffen wir mehr – dieser Gedanke war es, der die Veranstaltungsreihe „SDGs (Sustainable Development Goals) praxisnah umsetzen“ in München ins Rollen brachte. Zahlreiche UnternehmerInnen, zivilgesellschaftliche Initiativen und so manche/r Politiker/in setzen sich seit Jahren für eine ökologisch und sozial verträgliche Wirtschaft ein. Und trotzdem kommen die Ideen nur langsam in der Mitte der Gesellschaft an. Das zu ändern, und um die drängenden Probleme wie Klimawandel, Degeneration der Böden und steigende soziale Ungleichheit gemeinsam anzupacken, dafür tritt UnternehmensGrün ein. Die grüne Stimme der Wirtschaft UnternehmensGrün, der Bundesverband der grünen Wirtschaft, vertritt seit 26 Jahren die Interessen nachhaltiger Unternehmen in der Politik. Über 250 Unternehmen sind inzwischen Mitglied beim branchenübergreifenden Netzwerk. Mit einer gemeinsamen Stimme setzen sie sich beispielsweise aktuell für Gesetze ein, die eine nachhaltige Beschaffung und nachhaltige Gebäudesanierung in Wirtschaft und Verwaltung regeln. Generell sind bei UnternehmensGrün alle Unternehmen, die eine neue Richtung einschlagen wollen willkommen. In Bayern aktiv Auf Initiative von modem conclusa, der Münchner Pionieragentur für Nachhaltigkeitskommunikation, tragen die UnternehmensGrün Mitglieder talents4good, mërz punkt, modem conclusa sowie der GreenCity e.V. den Vernetzungsgeist verstärkt nach Bayern. Den Anfang bildet eine Veranstaltungsreihe zu den Sustainable Development Goals (SDGs). Passend zum bundesweiten UnternehmensGrün Projekt SDGs praxisnah umsetzen, greifen die Unternehmen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen auf.

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SDGs kurz erklärt 2015 haben sich alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen auf diese 17 globalen Nachhaltigkeitsziele verständigt. Die Ziele gelten für alle Staaten, aber auch für die Wirtschaft, Wissenschaft sowie Zivilgesellschaft. Neben den bestehenden Entwicklungszielen wie Armut und Hunger bekämpfen, umfassen die SDGs auch alle anderen Dimensionen der ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit. Zum ersten Mal gibt es auch ein eigenes Ziel zum Ausbau von Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung. SDGs praxisnah umsetzen in München Im Sinne dieses Partnerschaftsgedanken steht auch die Veranstaltungsreihe in München. Beim ersten Event im Juni 2018 lauschten bereits über 70 Teilnehmende aus Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Politik in den Räumen der GLS Bank spannenden Impulsvorträgen und brachten ihre bisherigen Erfahrungen und Fragen zu den SDGs ein. Die zweite Veranstaltung mit dem Thema „Energiehunger frisst Energiewende?!“ findet im Rahmen des Münchner Klimaherbsts am 23. Oktober 2018 beim Energieversorger Polarstern statt. VertreterInnen von kleinen und mittleren

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Unternehmen sowie Privatpersonen, die ein starkes Interesse an der Umsetzung von Nachhaltigkeitsleistungen haben, sind herzlich eingeladen. Ziel ist es, Wissenstransfer zu organisieren und Maßnahmen zu entwickeln, die die unternehmerische Wirklichkeit berücksichtigen und realisierbare Vorschläge liefern – kurz gesagt SDGs praxisnah im Unternehmen umsetzen. Die weiteren Termine der Münchner Unternehmensgespräche: 23.10.2018: Energiehunger frisst Energiewende?! 5.2.2019: Walk the Talk – gemeinsam mit dem Team 7.5.2019: Zielkonflikte der Nachhaltigkeit

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Gesund durch den Arbeitsalltag im Büro Millionen Berufstätige arbeiten in Deutschland in Geschäftsräumen. Sie sind Belastungen ausgesetzt, die mit ihrer täglichen Arbeit einhergehen. Meist werden diese durch die Konzentration auf den Job kaum wahrgenommen, verdrängt oder stillschweigend akzeptiert – oftmals mit chronischen Krankheiten als Folge. Dabei lässt sich schon mit einfachen Maßnahmen das körperliche Befinden am Arbeitsplatz gut steigern. // Stephan Wild Auch wenn die Arbeit Spaß macht, wissen die meisten, dass monotone Schreibtischarbeit der menschlichen Natur eigentlich widerstrebt. Denn egal ob Home Office oder Glaspalast: Das Büro ist ein künstlich geschaffener Lebensraum, der den Drang nach Bewegung und einem ausgeglichenen Lebensstil einschränkt – das umso mehr, wenn Präsenz bei Kunden und Kollegen wichtig ist. Ein gesundes Büro ist daher für Wohlbefinden und Freude unverzichtbar, schon allein auch um allfälligen Stress und Hektik einzudämmen. Nachstehend einige Tipps für einen angenehmeren Arbeitsalltag:

schirmarbeit geschont bleiben, sollte auch der Schreibtisch höhenverstellbar und groß sein. Idealerweise ermöglicht er zudem einen einfachen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen. Für ein wohltuendes Raumgefühl sollten auch Aufbewahrungsmöbel wie Aktenschänke, Hängeregistraturen oder Container gut bedienbar und funktional sein. Dazu zählt auch, dass für technische Geräte eine ausreichende Abstellfläche vorhanden ist und sich alle benötigten Kabel gut verstauen lassen, damit sie nicht zur Stolperfalle werden.

Sitzzeiten durch smarte Arbeitsorganisation verringern

Wie bei der Auswahl der richtigen Büromöbel, so sollte auch das Arbeitsequipment hohen technisch Standards und Normen entsprechen. Bildschirme sollten beispielsweise nicht blenden, fiepen und ausreichend groß sowie in Neigung und Höhe verstellbar sein. Wer einen Laptop nutzt, sollte eine spezielle höhenverstellbare Halterung oder einen externen Monitor sowie Tastatur anschaffen. Zur Schonung der Armmuskulatur sollte auf eine ergonomische Tastatur und Maus zurückgegriffen werden, genauso wie auf Spezialgeräte bei speziellen und langen Eingabezeiten. Zudem helfen auch Unterarmstützen und Handballenauflagen, um Armschmerzen vorzubeugen.

„Sitzen ist das neue Rauchen“. Der Spruch kommt nicht von ungefähr, nachdem 80 Prozent der Arbeitnehmer laut dem Statistikportal Statista über Rückenschmerzen klagen. Umso wichtiger ist es Bewegungspausen durch aktive Arbeitsorganisation zu verringern. Drucker sollten zum Beispiel mehrere Meter vom Schreibtisch entfernt sein. Genauso lässt sich auch das Telefon auf einem Stehpult platzieren oder im Gehen benutzen. Und wer die Treppen anstatt den Lift nimmt, kommt auf ein gutes Tagespensum an Bewegung. Denn alles was die Bewegung fördert und den Rücken streckt, wirkt sich positiv auf das Skelett und den Kreislauf aus.

Auf ergonomische Büroeinrichtung achten Daher ist die Auswahl des richtigen Bürostuhls das A und O für die Wellness am Schreibtisch. Der Sessel sollte individuell anpassbar sein und den Anforderungen des Nutzers voll entsprechen. Dazu zählen auch höhenverstellbare Arm- und Kopfstützen. Damit Augen, Nacken und Arme bei der Bild-

Moderne Technik macht den Unterschied

Auf gute Beleuchtung und Raumklima achten Wie die Laune, so kann auch die Beleuchtung nicht immer gleich am Arbeitsplatz sein. Wichtig ist eine hohe Dosis an Tageslicht, das im Raum individuell regulierbar, harmonisch und vor allem blendfrei ist, damit Reflexe durch helle Lichtquellen am Bildschirm ausgeschlossen sind. Zur besseren Sauerstoffzufuhr sollte das Büro mehrmals am Tag gelüftet werden. Optimaler Weise liegt die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent und die Zimmertemperatur beträgt 21 Grad Celsius. Speziell Grünpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit und helfen Schadstoffe in der Luft abzubauen. Wer kann, sollte auf den Einsatz von Klimaanlagen verzichten.

Viel Lärm um nichts Generell nützt das schönste Büro nichts, wenn das Wohlbefinden durch Lärm gemindert wird. Laute Geräte wie Drucker lassen sich zum Beispiel durch Schallschutzhauben dämpfen. Kollegen, die viel telefonieren oder notorisch schwatzhaft sind, lassen sich mit Schallschutzwänden ruhig stellen; auch Ohrstöpsel oder schalldämmende Kopfhörer leisten gute Dienste. Wem gar nicht zu helfen ist, der sollte das Büro für einen langen Spaziergang verlassen. Das ist gut gegen Monotonie, steigert die Kreativität und aktiviert Abwehrkräfte. l Foto: memo AG, www.memo.de

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Massivholzmöbel von Holz König Einladung zum Tag der offenen Tür mit dem 19. Kunsthandwerkermarkt am Sonntag, den 11. November von 10 bis 18 Uhr Es gibt sie noch die schönen Dinge! Und die Besucher bei Holz König genießen es, in ruhig, beschaulicher Atmosphäre die Arbeiten von 12 ausgewählten Kunsthandwerkern zu betrachten, denn alle angebotenen Waren sind mit Liebe zum Detail von Hand gefertigt. Auch die Möbel von Holz König zeichnen sich durch beste handwerkliche Verarbeitung aus. Jedes Möbel wird für die besondere Situation der Wohnung des Kunden geplant und für ihn persönlich aus Massivholz angefertigt. Durch die achtsame Verarbeitung erleben Sie das Holz in seiner ursprünglichen Form, seiner Wärme und Lebendigkeit. Wenn man bedenkt, wie stark unser Wohlbefinden von den Materialien, die uns unmittelbar umgeben abhängt, wird einem bewusst, wie wichtig der Beitrag von Massivholz zur Wohnatmosphäre ist. Schon die Beziehung zum Wald und zu den Bäumen weckt in uns verborgene Empfindungen. Der

19.

Tag der offenen Tür

KUNST HANDWERKER

MARKT

HAINDLFING

HOLZ KÖNIG

11.NOV

10-18 UHR HAINDLFING

Schreinerei für Massivholzmöbel

Am Küchenfeld, 1 Freising / Haindlfing www.holzkoenig.de/kunsthandwerkermarkt

Wald ist ein Sehnsuchtsort in dem wir Harmonie, Ruhe und Entspannung finden. Zusätzlich profitieren die Kunden von Holz König von einer lösungsorientierten Planung, die auf schlichte klare Form, Funktionalität, ausgewogene Proportionen und ergonomische Aspekte achtet. Viele Kunden vertrauen bei der Planung auf unsere Erfahrung, andere haben Freude daran, das Möbel gemeinsam mit uns zu entwickeln. Wir beraten Sie umfassend, und erarbeiten eine dauerhafte Einrichtungslösung in der von Ihnen gewünschten Wohnatmosphäre. Wir erfüllen Ihre Wünsche. Dazu können auch ein Materialmix mit Glas und Edelstahl sowie matte, glatte Fronten oder lackierte Elemente einen Beitrag leisten. Holz König – Schreinerei für Massivholzmöbel Am Küchenfeld 1 85354 Freising Tel.: 08167 - 8323 www.holzkoenig.de/ kunsthandwerkermarkt

Wohnzimmerschrankwand aus Kirschbaum mit Glasschiebetüren

BUCH-TIPP:

Natürlich Wohnen

Individualität ist ein ganz besonderer Luxus Nach dem Erscheinen ihrer drei Bücher über Leinen, Seide und Wolle konnte Ernestine Reisinger-Bürger nichts davon abhalten, ein noch umfangreicheres Werk entstehen zu lassen. Ihre Liebe zum Handwerk, zum Wohnen und allen Naturmaterialien trieb sie weiter an. In der harmonischen Zusammenarbeit mit dem Fotografen Klaus Ditté ist es ihr gelungen, berauschende Bilder für dieses neue Buch zu entwickeln: eine Augenweide für Leserinnen und Leser.

Die Darstellung von wirkungsvollen Zusammenfügungen schöner Naturmaterialien will Anregungen für Veränderungen geben, für geschmackvolle Ergänzungen oder Verbesserungen der Wohnsituation. Manche Hinweise sollen dafür sensibilisieren, dass mit kleinen Dingen große Wirkungen erzielt werden können. Gezeigt werden Feinabstimmungen von Edelhölzern mit edlen Stoffen und von Natursteinen mit Naturtextilien. Dabei spielen Qualitäten eine wesentliche Rolle. Ein gekonntes Spiel mit Farben und Licht kann eine reizvolle Atmosphäre schaffen. Das Buch möchte Menschen auf ihrem Weg zu gesünderem Wohnen in Harmonie und im Einklang mit der Natur begleiten. Ernestine Reisinger-Bürger, Natürlich Wohnen, 2018 Fotos: Klaus Ditté, 234 Seiten, 30 x 30 cm, Preis 58 € Bezugsadresse: Exclusiv Wohnen, Sulzholzweg 1, 94034 Passau, Telefon 0851-53521, Telefax 0851-751345 www.ernestine-reisinger-b.de

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Rosshaar-Manufaktur

Der Familienbetrieb moosburger® in Österreich verarbeitet in der 5. Generation beste Rosshaar-Qualität zu wertvollen Matratzen, Auflagen und Kissen. Natur pur, innen und außen, ist ein Merkmal der moosburger® Schlaf-Philosophie. Der Betrieb hat sich auf das Naturmaterial Rosshaar spezialisiert und ist heute der einzige, der vom Rohstoff bis zum Endprodukt, alles in einem Hause fertigt. Die Haare werden von moosburger® ohne Chemie gewaschen, versponnen, gedämpft und zu verschiedenen Produkten weiter verarbeitet – 100% Natur. Bei Rosshaar gilt: je näher Sie dem Rosshaar sind, desto besser spüren Sie die Temperatur- und Feuchtigkeitsregulation. Die Produkte sind hervorragend klimaausgleichend – bei Hitze angenehm kühlend und bei Kälte wärmend. Darum eignen sich die Rosshaarprodukte für jeden und sind auch für Allergiker empfehlenswert. Die Vollrosshaarmatratze wird mit dem bewährten BiocenSystem hergestellt und heute noch bevorzugt dreiteilig gefertigt. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Matratze enorm, denn die einzelnen Teile können kinderleicht untereinander getauscht werden. Zusätzlich fertigt moosburger® auch Auflagen/Topper für bestehende Matratzen zur klimatischen Verbesserung an. Dadurch ergibt sich ein trockeneres Schlafklima und der Körper kann sich besser regenerieren. Die von moosburger® entwickelten Nackenkissen, dreiteiligen gepolsterten Lattenroste sowie Massivholzbetten haben sich seit mehr als 30 Jahren bestens bewährt. Besuchen Sie diesen Betrieb in Hörbranz am Bodensee oder kommen Sie zur Beratung auf die Heim+Handwerk vom 29. 11. - 3.12. in München in der Halle A3, Stand A3.108.

Rosshaar-Matratzen Genießen Sie Sommer wie Winter ein angenehmes Schlafklima. Heute noch werden in unserem Hause die Matratzen, Auflagen und Kissen sorgfältig von Hand gefertigt. Schlafen Sie gesund – ganz im Einklang mit der Natur.

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Naturmode im Herbst/Winter 2018/19

Winter-Chic aus Flanell, Nicki und Cord

Erinnern Sie sich noch an Nicki-Pullover, Flanellhosen und Cordröcke? Die waren schon in den 50er, 60ern und 70er Jahren „hip“. Und genau die kommen jetzt wieder – nur nachhaltig und neu aufgelegt. Freuen Sie sich auf Outfitvariationen für die kühle Jahreszeit! // Katrin Speer Sportlich lässiger Chic und ein bunter Mix aus Formen und Farben – so präsentiert sich die neue Naturmode für Herbst/ Winter. Vielfalt in den Designs, Crossover in den Styles und eine dezente bis qietschbunte Farbigkeit. Mollig warme Materialien wie softes Flanell, kuschelweicher Nicki oder eleganter Samt erleben ein Comeback. Auch Cord kommt zurück. Von der tiefschwarzen Hose in Pumpform bis zum Minirock aus ziegelrotem Breitcord ist alles dabei.

Mix aus Athleisure-Wear und Konventionellem Bloß nicht zu formell! so das Credo der aktuellen Saison. Konventionelles wird mit coolen Athleisure-Elementen, innovativem Materialmix oder lebendigen Farbakzenten durchbrochen. Das reduziert die Strenge und erzeugt eine neue, schicke Lässigkeit. Zur Jeans wird gemusterter Strick kombiniert. Die Cordhose bekommt ein topmodisches Oberteil. Die Karo-Flanell-Bluse wird durch feminine Details erst interessant.

Zu Klassikern wie dem karierten Wollmantel oder Blazer wird ein Hoodie kombiniert. Hosenanzüge im BusinessLook werden mit farblich kontrastierendem Shirt aufgepeppt. Die Grobstrickjacke verleiht dem Kleider mit großflächigem Blumen- oder Graffiti-Print sportliche Eleganz.

Glänzende Galonstreifen an Jogginghosen Auch der abendtaugliche Plissee- oder Tüllrock wird mit Strick kombiniert. Anleihen aus der Abendmode wie glänzende Galonstreifen an Jogging- und Trackpants (weit geschnittene Hosen aus meist edlem Material) sowie Edelsteinfarben für Samtblazer werten Alltagsoutfits auf. Modisches Must sind Woll-Capes – als kuschelige Variante mit Schalkragen oder als edel drapierter Überwurf. Jacquardpullover, -kleider und -jacken in lebendigen Mustern und Farben oder Pullis im Norweger-Stil gehören im Herbst/Winter ins Bild. Für Männer empfiehlt sich ein Klassiker: der Troyer mit Reißverschluss.

Ausgewählte Saison-Highlights Sie müssen Ihren Kleiderschrank aber nicht komplett neu erfinden, um in der neuen Saison modisch up-to-date zu sein. Für einen gelungen Auftritt reicht oft ein besonders hochwertiges, edles oder auffälliges Accessoires oder Kleidungsstück. Vieles lässt sich auch hervorragend mit Vorhandenem kombinieren. Wir haben für Sie einige Saison-Highlights zusammengestellt.

Edler, naturverbundener Look: luxuriöser Wollmantel im Hahnentrittmuster. Foto: lanius.com

lässiger Look setzen die Hochwertigkeit des Materials in Szene. Lange Wollhaare bei Grobstrickjacken zaubern einen Hauch von Luxus.

Sonnengelber Pullover mit weißen Streifen Das Organic-Label Lana hat einen senfgelben Pullover aus seidig glänzender, soft fließender kbA-Baumwolle im Programm. Die Trompetenärmel tragen

Mysterious Forest

Soft fließender Pullover aus kbA-Baumwolle in der Trendfarbe Merigold. Foto: lana-organic.de

Die Farben des Waldes geben beim Kollektionsthema „Mysterious Forest“ des Kölner SlowFashion-Labels Lanius den Ton an: tiefes Bottle-Grün für die Grundierung, CurcumaGelb setzt sommerliche Akzente. Pure Silhouetten und ein

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Ausgehfeine Kombi: Nickikleid mit langärmeligem Tüllshirt. Foto: almalovis.de

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weiße Streifen. Äußerst edel wirkt der cremefarbene, weich fließende Überwurf aus Wollkammgarn mit Knopfleiste aus der Lana-Linie „Minu“. Er lässt sich immer wieder neu kombinieren.

Mix aus Nicki und Tüll Kombinationen aus Nicki und Tüll sehen einfach cool und lässig aus – vor allem Ton-in-Ton in der Modefarbe Jade. Unter dem kurzärmeligen Nickikleid aus 100% KbA Cotton trägt das Model des ecofairen Labels Alma & Lovis ein langärmeliges Shirt aus GOTs-zertifiziertem Baumwolltüll. Wow!

Edle Seidenstoffe und softer Strick Kuschelweicher, leichter Strick mit Zopfmuster aus edlen Garnen. Foto: eve-in-paradise-shop.de

Beim Naturmode-Label eve in paradise ist der Name Programm: edle Seidenstoffe und hochwertige Naturmaterialien verleihen der Mode einen femininen lässigen Touch. Die Pullover und Cardigans aus Merinowolle, Alpaka und Seide in zurückhaltenden Farben, die das Kollektionsthema „HYGGE“ repräsentieren, sehen nicht nur gut aus. Sie sind auch höchst angenehm auf der Haut.

Trend-Look zum Wohlfühlen: Hoodie und Rock. Foto: lana-organic.de

Jacquard- oder Norweger-Strick

Modisches Must im Herbst/Winter: lange Strickjacke im Patchwork-Style. Foto: hanfhaus.de

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Wer es lieber sportlich mag, sucht sich aus dem umfangreichen Angebot an buntem Jacquardstrick des nachhaltigen Modeversenders Maas seinen Favoriten aus. Er hält herrlich warm und ist vielfältig einsetzbar. Das britische Label Thought setzt in seiner nachhaltigen Herbst/Winter-Modekollektion kulturelle Einflüsse in vielfältigem Mustermix um: Strick im Patchwork-Style, bunt bemalte Seidenblusen, die wie Aquarelle anmuten, feminine Blumenprints und Lochstickerei. Sie haben die Wahl! Stil und Ausstrahlung hängen übrigens weniger vom Kleidungsstück als von der Persönlichkeit der TrägerIn ab. Seien Sie also authentisch und kreieren Sie Ihren eigenen, ganz persönlichen Look.

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Modisches Accessoire: Lambswool-Schal in schottischem Fairisle-Muster. maas-natur.de


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goodsociety verbindet Fashion und nachhaltigen Lifestyle: Premium organic Produkte, stilvolles Design, globaler Ausgleich. Schon 2007 in den USA vorausschauend, als ökologisch und sozial aktives Unternehmen gegründet, ist es sehr erfolgreich die Kriterien beim Einkauf von Bekleidung und generell den Konsum durchgreifend zu ändern! Eine Richtung – eine Mode – bei denen alle dabei sind, die für alle gut ist und globale Perspektiven in einer sich verselbstständigten Wirtschaft schafft, die den Menschen nicht in den Mittelpunkt stellt. Als Rohmaterial wird ausschließlich hochwertigste Baumwolle aus zertifiziertem organischen Anbau verwendet. goodsociety hat in seiner Geschichte noch nie Materialien tierischen Ursprungs eingesetzt und ist seit 2013 Peta-zertifiziert. goodsociety ist seitdem auch CO2-neutral und die natürlich und puristisch aussehenden Waschungen werden schon seit langem ohne schädliche Chemikalien realisiert. Alle Lieferanten und fast alle derer Mitarbeiter sind bei goodsociety persönlich bekannt. Die Produkte haben

eine hohe Qualität und das originale Design folgt keinen kurzfristigen Trends. 25% der Gewinne gehen an Organisationen die konkrete Beispiele sind wie es für jedes global produzierende und verkaufende Unternehmen heute normal sein sollte. SA Foundation – www.safoundation.com, Epicenter-Strategy – www. thp.org/our-work/where-we-work/ africa/epicenter-strategy und Treedom – www.treedom.net de sind drei Beispiele von effizienten Organisation mit denen goodsociety zusammenarbeitet. Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Handel haben Menschen immer zusammengebracht und für Wohlstand und besseres Zusammenleben gesorgt. Dann gibt es Perspektiven für alle und niemand muss seine Heimat verlassen oder sich radikalisieren, denn er

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geringer Wasserverbrauch

fühlt sich respektiert und integriert. Das gilt in unseren entwickelten Ländern genauso, wie in den noch zu entwickelnden. Dazu haben wir hier alle Möglichkeiten. Wie sagt Phil Knight von Nike aus den USA: „just do it“ – aber bitte noch dazu „good“. Mode als Wegbereiter der wirtschaftlichen Globalisation ist das beste Tool „to make the world a better place“. Das muss nur „IN“ sein, und dann macht es richtig Spaß – für alle! Zur Mode, aus dem italienischen, aber auch deutsch-amerikanischen Stilmix: In den aktuellen Wintermodellen, hat goodsociety die Waschungen in den High-Rise-Modellen für Damen , genauso wie in den Slim-Modellen für die Herren ausgebaut. Für mehr Infos? Einfach auf www.goodsociety.org vorbeischauen!

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Der Maas Herbst – Jetzt wird’s kuschelig Hochwertige ökologische Mode bietet das Familienunternehmen aus Gütersloh, das zu den Pionieren der Naturmode-Versender zählt. Es werden ausschließlich nachhaltige und natürliche Rohstoffe verwendet, aber auch bei der Weiterverarbeitung stehen Umweltfreundlichkeit und Sozialverträglichkeit im Fokus. Daher werden alle Prozesse wie das Spinnen, Weben, Stricken, Drucken und Färben durch den Global Organic Textile Standard (GOTS) kontrolliert und zertifiziert. Die Farben sind inspiriert vom Licht dieser Jahreszeit und genauso vielfältig sind auch die Kombinationsmöglichkeiten. Die anspruchsvolle Naturmode hält auch mit konventioneller Kleidung Schritt: Ob lässig-elegant oder sportlich, hier findet die ganze Familie neue Inspirationen und genießt mit gutem Gewissen die Kuschelzeit.

Überzeugen Sie sich von der Vielfalt der aktuellen Kollektion und lassen Sie sich inspirieren unter: www.maas-natur.de Oder bestellen Sie den neuen Katalog unter 0800 - 0701200.

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Bewusst einkaufen – kreativ stylen!

Revolution im Kleiderschrank „Buy less, choose well & make it last“ empfahl schon die britische Modedesignerin und Stilikone Vivienne Westwood. Wenn es um Nachhaltigkeit in der Textilindustrie geht, sind zwar vor allem die Hersteller gefragt. Mit einem bewussteren Umgang mit Mode und einem veränderten Kaufverhalten können auch Käufer einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten – ohne auf Mode verzichten zu müssen. // Katrin Speer 30 Jahre Garantie auf einen Modeartikel? Beim britischen Label Tom Cridland ist das der Kern der Geschäftsphilosophie. Auf seine „Half Century Jeans“ gewährt der gleichnamige Jungdesigner und Unternehmensgründer, der auch Prominente zu seinen Kunden zählt, sogar 50 Jahre Garantie. „Langlebigkeit“ ist sein nachhaltiges Verkaufsargument. Seine Mode aus hochwertigen italienischen Stoffen ist zeitlos im Design erstklassig verarbeitet bis ins Detail. Zwar fallen die Preise etwas höher aus. Doch letztlich geht die Rechnung auf. Cridlands Geschäftsmodell basiert auf der Idee „cost per wear“: je häufiger ein 60 £-Sweatshirt (ca. 77 Euro) getragen wird, umso mehr rechnet sich der Preis. Und je länger ein Kleidungsstück hält, umso seltener muss Neues gekauft werden.

onssteigerung um weitere 62 Prozent. Mit dem Bevölkerungswachstum würden auch die Textilberge stetig wachsen. Zudem bestehe der Großteil der Kleidung aus Kunstfasern.

Slow statt Fast Fashion Als Verursacher gelten die immer schnelllebigeren Modetrends und niedrigen Preise der Fast-Fashion-Ketten sowie eine zunehmend geringere Nutzungsdauer von Kleidungsstücken. Mehr als die Hälfte der 18 – bis 29-Jährigen hat noch nie etwas zum Schuhmacher gebracht, zitieren die Autoren die Ergebnisse einer Umfrage. Und fast die Hälfte der Deutschen hat noch nie ein Kleidungsstück selbst repariert. Mode habe sich zu einem regelrechten Wegwerfartikel entwickelt. Diesem Trend wollen die Autoren entgegenwirken. Sie geben Tipps, wie jeder ohne viel Aufwand zur Reduzierung der Kleiderberge beitragen kann – ohne auf den Spaß an der Mode verzichten zu müssen. Ökofaire Mode („Slow Fashion“) mit Qualitätssiegel gehört zu den empfehlenswerten Alternativen. In nur 10 Schritten gelange man zu einem öko-fairen Kleiderschrank (s. Kasten)

Anleitung zum Minimalismus

Langlebige Mode von Tom Cridland. tomcridland.com

Mehr als 100 Milliarden produzierte Kleidungsstücke Dass Langlebigkeit in der Mode noch weitere Vorteile hat, verdeutlichen ein paar Zahlen. In ihrem neuen Buch „Einfach anziehend! – Ein Guide für alle, die Wegwerfmode satt haben“ führen die Autoren Kirsten Brodde und Alf-Tobias Zahn dem Leser die dramatische Entwicklung der Textilproduktion vor Augen. Von 2000 bis 2016 habe sich die Menge der produzierten Textilien weltweit verdoppelt. 2014 habe sie erstmals die 100-Milliarden-Grenze an Kleidungsstücken überschritten. Allein bis 2030 erwarte die Bekleidungsindustrie eine Produkti-

Ähnliche Ziele wie Brodde und Zahn verfolgen die Gründerinnen des eco fashion Labels Jan’n June, Anna Bronowski und Juliana Holtzheimer, mit ihrem nachhaltigen Style-Guide „Minimal Fashion“. Neben einer Bestandsaufnahme im Kleiderschrank und einer Typ-Analyse geben die Modeexpertinnen Hilfestellung wie Modeinteressierte „Den eigenen Stil finden, Kleidung bewusst einkaufen und clever kombinieren.“ Am Ende soll eine reduzierte, minimalistische, hochwer tige und für den Leser perfekte Garderobe steISBN 978-3-8310-3446-8 www.dorlingkindersley.de hen.

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Capsule Wardrobe Ganz neu ist die Erfindung eines nachhaltigen Kleiderschranks aber nicht. Schon in den 70ern entwarf die Inhaberin der Londoner Boutique „Wardrobe“, Susie Faux, die Idee einer „Caspule Wardrobe“.* Sie verstand darunter eine Kollektion aus wenigen zeitlosen Essentials, die sich – um einige saisonale Artikel aufgestockt – immer wieder neu kombinieren lassen. Populär gemacht hat diesen Begriff aber erst die amerikanische Designerin Donna Karan mit ihren „Seven Easy Pieces“ für eine „capsule wardrobe“. Unbedingt nachahmenswert, probieren Sie es aus! * Quelle: Wikipedia

10-Schritte-Programm

1. Vorhandenes neu entdecken 2. Lieblingsstücke reparieren 3. Ungeliebtes verändern 4. ...und sonst: weitergeben 5. Neues gewünscht? Secondhand! 6. Nichts gefunden? Einfach tauschen! 7. Mehr Abwechslung gewünscht? Leihen ist der neue Trend. 8. Nichts hat geholfen? Dann kaufen Sie neu – aber richtig! 9. Unsicher beim Kauf? Darauf können Sie achten. 10. Zu guter Letzt: Machen Sie sich frei! (vom Modediktat) Quelle: Kirsten Brodde, Alf-Tobias Zahn „Einfach Anziehend!“ Okt. 2018, 144 Seiten, Preis 15 € ISBN-13: 978-3-96238-054-0 oekom verlag München, oekom.de

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Vegane Naturkosmetik Treibholz GmbH „Bio- & Naturwaren seit 1978“ stellt unter der Marke FINigrana® puristische Naturkosmetik her. ALLE verwendeten Inhaltsstoffe sind rein pflanzlich und stammen zu 100% aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Wirksamkeit von reinen, naturbelassenen Kompositionen haben sich als besonders hautverträglich bewährt und eignen sich für alle Hauttypen zur täglichen Pflege. Das gesamte Sortiment von FINigrana® Naturkosmetik ist durch den BDIH zertifiziert und als Mitglied des IHTK e.V. (Internationaler Herstellerverband gegen Tierversuche in der Kosmetik) sind alle Produkte natürlich ohne Tierversuche. Auf Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe sowie auf den Einsatz von Stabilisatoren wird bewusst verzichtet. Die Kosmetik der Marke FINigrana® zeichnet sich durch puristische Basics, klare Rezepte, Natürlichkeit und ein schönes Design aus. Sowohl empfindliche, trockene, reife oder zu Allergien neigende Haut, als auch zarte Baby- und Kinderhaut profitieren von den milden Pflegeeigenschaften von Sheabutter und Co.. Für die spezielle Pflege von Kopf bis Fuß gibt es von FINigrana® vier Balme. Es gibt sie einzeln (15ml) in einem schicken Karton mit Anwendungstipps oder als Komplett-Set mit 4 x 15ml bestehend aus je 1 x BIO Haar Balm, BIO Lippen Balm, BIO Nagelhaut Balm und BIO Augen Balm.

FINi grana®

BIO BALME FÜR HAARE, AUGEN, LIPPEN UND NAGELHAUT www.finigrana.de Die BIO Oliven-Creme Soft von FINigrana® ist eine sehr hautfreundliche Pflegekomposition, bestehend aus Bio-Sheabutter und Bio-Olivenöl. Auch für Kosmetik-„Selbermacher“ hat die Marke einiges zu bieten. Fast alle Rohstoffe gibt es auch unverändert als „pures“ Produkt zu kaufen. So gibt es z.B. reine BIO Hautöle (Olive, Jojoba und Erdmandel) sowie Shea- und Kakaobutter im Großgebinde (500 ml oder 2,5kg). Da ist wirklich für jeden was dabei! Hier die Auflistung aller Rohstoffe, welche FINigrana® für die Kosmetikherstellung verwendet: Sheabutter, Kakaobutter, Jojobaöl, Olivenöl, Erdmandelöl und Kokosöl. Natur „PUR“ – das Beste für schöne und gesunde Haut und Haare. Mehr Informationen: www.finigrana.de

Naturfriseure arbeiten anders Haben Sie sich schon mal Gedanken über ihr Haar gemacht? Also nicht so wie Sie es vielleicht gewohnt sind, im Sinne von: „Zu dünn, zu dick, zu glatt, zu lockig, zu wenig, zu viel.“ Nein, wir denken da eher daran, wie Sie ihr Haar pflegen. Was macht dieses Shampoo, Beachtung der Eidie Spülung oder gar die Haarfargenverantwortung be mit dem Haar, dem Körper und unterstützen wir vor allem mit der Umwelt? Viele respektvoll, bewusst (Natur-) Friseure und auch Endund natürlich die Persönlichkeit der KundInnen. verbraucher haben sich bereits Um diese Werte mehr und mehr zu etabauf den Weg gemacht, um sich lieren, sowohl im Friseurhandwerk, als auch diese Fragen zu stellen. in der Gesellschaft, haben sich Menschen in Aber, was ist eigentlich ein dem Verein BBF - Bewegung bewusster Friseure Naturfriseur? International, zusammengeschlossen. BBF ist Ein Naturfriseur ist ein Friseur, ein Team aus überwiegend NaturfriseurInnen, der Menschen unter Betrachtung das gemeinsam wächst und mit Mut und Bevon Natürlichkeit, Gesundheit, geisterung neue, bewusste und nachhaltige Achtsamkeit und Wertschätzung Wege gehen möchte. Wir wollen schützend in der Haut- und Haarpflege für Mensch und Natur unseren Beruf ausüben, ganzheitlich berät und behaninformieren und sensibilisieren. Dafür setzen delt. wir auf unsere Stärken. BBF ist vertreten in Er tut dies im Vertrauen auf Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechnaturreine Biokosmetikproduktenstein und Südtirol. te. Sein Handeln ist bedacht Die Pflanzenhaarfarbe wird mit Fliederblättern Mehr Informationen über den Verein finden Sie auf Nachhaltigkeit, Umweltbe- abgedeckt. auf der Homepage: www.bbf-int.com wusstsein, Ressourcenschonung und Verantwortungsbewusst- Buchtipp: Alles klar mit Haut und Haar, Susanne Kehrbusch sein gegenüber der Natur und unserem Lebensraum. Unter ISBN-13: 978-3891890837

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Pflege mit Naturprodukten

Schönes Haar Sonne und Meer – herrlich war der Urlaub. Wir haben ihn genossen, aber unsere Haare sehen spröde und trocken aus, sie brauchen jetzt richtig viel Pflege! Die starke Sonnenstrahlung und das Salzwasser haben sie doch ganz schön ausgelaugt. Eine natürliche Pflege, die auf Chemie verzichtet, hilft ihnen wieder zu glänzen. // Andrea Reiche In letzter Zeit sind viele gute Natur- und Bio-Haarpflegeprodukte auf den Markt gekommen. Das ist bei Shampoos für die Hersteller gar nicht so leicht. Denn damit es schäumt und reinigt, sprich entfettet, benötigt es waschaktive Substanzen, sogenannte Tenside. Für den Naturkosmetikbereich müssen sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und biologisch abbaubar, also nicht Umwelt schädigend sein.

Foto: © Christian Horz - Fotolia.com

Mit Logo und Cosmos-Standard Was nicht verwendet werden darf, steht im sogenannten Cosmos-Standard, der 2010 die Inhaltsstoffe definiert hat und seit 2017 für Natur- und Biokosmetikhersteller verpflichtend ist. Cosmos Organic steht dabei für Produkte mit den erforderlichen Mengen an Bio-Bestandteilen, Cosmos Natural für Produkte die dem Standard entsprechen, aber nicht die prozentualen Vorgaben für den Anteil an Bio erfüllen. Die Kennzeichnung steht immer unter dem Zeichen des verantwortlichen Zertifizierers oder Verbands wie Kontrollierte Naturkosmetik“ (Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel e. V. BDIH), NaTrue, Ecocert oder Naturland.

Sanft und schonend zum Schopf Die schonendsten Tenside sind waschaktive Aminosäuren aus pflanzlicher Herkunft und Zuckertenside (Sodium Cocoyl Glutamate, Coco Glucoside), gewonnen aus Zuckerrübe, Zuckerrohr, Mais- und Kartoffelstärke sowie Palmöl oder Kokosfett. Dabei darf das Palmöl (palm, palmitate, Cetearyl Alcohol, Emulsifiers E471, Glyceryl Stearate oder Stearic Acid) natürlich nicht aus Kulturen stammen, für die Regenwald abgeholzt wurde. Die Webseite umweltblick.de listet Produkte auf, die ohne Palmöl auskommen. Wer keine Tenside im Shampoo will, kann seine Haare mit Wasch- oder Lavaerde aus gemahlenem Ton waschen. Die Tonerde saugt Fett und Staub auf und erhält den natürlichen Säureschutzmantel der Kopfhaut. Ideal für alle, die hier Probleme haben – nur wer chemisch gefärbte Haare oder Strähnen hat, sollte Wascherde nicht verwenden, da diese sich am Haarschaft anlagert und die Haare hart werden lässt.

aussehen, kann eine Spülung nach dem Waschen, die sich um die Haare legt, Abhilfe schaffen. Milch-, Seiden- und Weizenproteine machen das Haar glatt und kämmbar. Auch einmal die Woche eine Haarkur mit pflanzlichen Ölen, die mit einem um den Kopf gewickeltem Handtuch mindestens eine Viertelstunde – wenn nötig sogar über Nacht – einziehen kann, lässt das Haar glänzen. Aber Achtung: Haare können auch überpflegt werden, dann kleben zu viele Pflegesubstanzen daran und sie hängen schlaff nach unten. Das Prinzip „weniger ist mehr“ gilt auch für Haarpflegeprodukte. Mit einer sogenannten sauren Rinse – Wasser mit ein wenig Essig oder Zitronensaft darin – lassen sich die überflüssigen Substanzen ausspülen. Nach dem Waschen die Haare nur sanft mit dem Handtuch trocken drücken und ins feuchte Haar oder auch nur in die Spitzen einen Tropfen Haaröl eingetupft, verhilft zu einem schönen Glanz. Es gibt sie für die verschiedenen Haartypen zum Beispiel aus Argan-, Mandel-, Aprikosen-, Oliven-, Jojoba oder Avocadoöl. Da Föhnhitze die Haare strapaziert, sollten sie möglichst an der Luft trocknen.

Farbe und Styling Gute Färbemöglichkeiten mit Pflanzenhaarfarben gibt es für dunklere Haartypen. Eine hellere Haarfarbe lässt sich ohne Chemie allerdings nicht bewerkstelligen. Für ein Tönen grauer Haare sind manchmal einige Anwendungen nötig. Farbpigmente aus Kamille, Henna, Rote Bete, Walnussschalen oder Kurkuma und Rhabarberwurzel umhüllen die Haare und lassen sie natürlicher aussehen als chemisch gefärbt. Die Naturhaarfarben geben dem Haar auch guten Stand und lassen sie daher voller scheinen. Ein Festiger ist hier meist überflüssig. Wer dennoch einen braucht kann Naturkosmetik-Schaumfestiger benutzen, die dem Haar mit Zuckertensiden oder etwa dem Verdickungsmittel Xanthan Halt geben. Auch Haarwachs, sparsam angewendet, bringt kräftige und lockige Haare gut in Form.

Das richtige „Werkzeug“ Am besten für Haare sind Kämme und Bürsten aus Naturmaterialen. Echte Wildschwein- oder Schweineborsten sind zwar teurer als solche aus Metall oder Kunststoff, dafür schonender zu Haar und Kopfhaut. Die Naturborsten haben eine ähnliche Struktur wie das menschliche Haar und können so das Fett aus der Kopfhaut gut verteilen. Einige Bürstenstriche

Nur lauwarm waschen Generell sollte man Haare nie zu heiß waschen, das entzieht der Kopfhaut Fett und irritiert sie. Wenn die Schuppenschicht der Haare aufgeraut ist und die Haare stumpf und trocken

Das Familienunternehmen KOSTKAMM verwendet für Kämme und Bürsten Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft der Region. www.kostkamm.de

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Antistatic Hair Oil

mehr und zwar kopfüber, lassen die Haare daher schöner glänzen und regen die Haarmuskeln an – es müssen ja nicht jedesmal Omas berühmte 100 Striche sein. Mit Kämmen aus Horn, Holz, Zelluloid oder Kautschuk fliegen die Haare nicht, da die Materialien antistatisch sind, außerdem verheddern die Haare sich in den meist handwerklich gearbeiteten Kämmen nicht.

Bei fliegendem, statisch aufgeladenem Haar hilft das myrto Bio Antistatic Hair Oil mit pflanzlichem Repair-Komplex, auch vorbeugend gegen Spliss. Knete es sparsam tropfenweise in die Haarspitzen und evtl. noch sparsamer ins Deckhaar. Lass das Haaröl mindestens 15 Minuten einwirken. Danach kannst du es mit einem milden Bio Shampoo auswaschen oder auch als Leave-on Tiefenpflege im Haar lassen. myrto-naturalcosmetics GbR www.myrto-naturalcosmetics.de

Im Winter hilft Haaröl Schon geht es wieder dem Winter entgegen und unser Haar ist in der kalten Jahreszeit besonders gefordert, es leidet unter dem Wechsel von kalter Luft draußen, trockener drinnen und dem Auf und Ab von Mützen. Damit die Haare hier nicht zu Berge stehen, brauchen sie mehr Fett. Sie sollten dann nicht öfter als dreimal pro Woche gewaschen werden. Es gibt schöne Haaröle, die Spliss an den Spitzen vorbeugen und auch gegen das Fliegen helfen. Natürlich gepflegte Haare sind auf alle Fälle robuster und weniger anfällig für Stress – sei es Hitze, Trockenheit oder Salzwasser. Und weil man sie besonders sparsam verwenden kann, lohnen sich auch die teureren Bioprodukte. l

Shampoo-Duschgel für Männer

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KKH-Umfrage: Jeder Zweite kurz nach den Ferien wieder urlaubsreif

Alltagsstress ist Erholungskiller schlechthin Kurz nach den Ferien schon wieder reif für die Insel? Das geht laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse fast 50 Prozent der Urlauber so: Jeder Zweite von 1026 Befragten im Alter von 18 bis 70 Jahren fühlt sich nach seinem Jahresurlaub nur ein paar Tage lang entspannt, bevor ihn der alltägliche Stress wieder fest im Griff hat. Neun Prozent fühlen sich sogar prompt nach dem Wiedereinstieg in Alltag und Arbeitsleben erneut urlaubsreif. Wenn es darum geht, wie man sich am besten erholt, standen für die Befragten zwei völlig unterschiedliche Arten an erster Stelle: Jeweils 47 Prozent schätzten den Faulenzerurlaub an Strand und Pool oder den Aktivurlaub mit viel Bewegung und Sport. Interessant: Diejenigen, die gleich nach der Rückkehr wieder urlaubsreif waren, erholten sich nach eigener Aussage am besten bei einem Faulenzerurlaub. Anders die Langzeitentspannten: Sie zogen eine aktive Urlaubsgestaltung vor. „Man sollte deshalb aber niemandem einen Aktivurlaub aufzwingen“, betont Patric Stamm vom KKH-Serviceteam in München. „Es gibt unterschiedliche Urlaubstypen. Die einen lieben lange Tage am Strand, die anderen wollen Sport treiben und die nächsten die Stille in der Natur genießen.“ Stamm rät daher eher zu einer digitalen Entschleunigung, damit die Erholung länger anhält. „Wer im Urlaub etwa ständig Mails checkt, denkt immer wieder an den Alltag und konzentriert sich nicht auf die freie Zeit.“ Weitere Tipps für eine Langzeiterholung: • Für Berufstätige ist die Organisation am Arbeitsplatz ein Stressfaktor rund um den Urlaub. Mehr als jeder dritte Erwerbstätige empfindet laut KKH-Umfrage die liegen gebliebene Arbeit bei der Rückkehr als lästig. Deshalb: Organisieren Sie möglichst eine Vertretung, weisen Sie diese frühzeitig und genau in ihre Aufgaben ein und informieren Sie auch das gesamte Team über anstehende Arbeiten während Ihrer Abwesenheit. • Listen Sie auf, was nach den Ferien erledigt werden muss – das macht den Kopf frei für die schönste Zeit des Jahres. Eine To-do-Liste kann auch helfen, schneller wieder in Alltag und Arbeit hineinzufinden. • Nehmen Sie ein Stück Urlaub mit in den Alltag und stellen Sie sich zum Beispiel ein Urlaubsfoto oder ein Souvenir auf den Tisch, um sich an das Erlebte zu erinnern. • Vorfreude ist sprichwörtlich die schönste Freude: Sammeln Sie bereits Ideen für Ihren nächsten Urlaub, um sich die Zeit bis dahin zu versüßen. Die KKH Kaufmännische Krankenkasse ist eine der größten bundesweiten gesetzlichen Krankenkassen mit 1,7 Millionen Versicherten. KKH Kaufmännische Krankenkasse www.kkh.de

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St. Leonhards Multikasten wieder im Handel

Lebendiges Wasser – finde Deins Probieren. Spüren. Entscheiden. Ganz einfach: Mit dem beliebten Multikasten von St. Leonhards, der ab Oktober wieder für kurze Zeit im Handel ist. Nutzen Sie diese bequeme Möglichkeit, sechs der stillen Wässer von St. Leonhards zum Aktionspreis zu testen. Denn jedes Wasser hat seinen eigenen Charakter. Genau wie jeder Mensch. Machen Sie den Sensorik-Test einfach entspannt zuhause – alleine, mit Freunden oder der ganzen Familie. Und finden Sie Ihr Wasser, das momentan am besten zu Ihnen passt. Folgende Sorten sind im diesjährigen Multikasten enthalten: St. Leonhardsquelle, Mondquelle, Vollmondabfüllung, Lichtquelle, Sonnenquelle und die St. Georgsquelle.

FINDE DEIN WASSER PROBIEREN. SPÜREN. ENTSCHEIDEN. Jedes Wasser hat seinen eigenen Charakter. Genau wie jeder Mensch. Finde mit einem einfachen Sensorik-Test für Dich heraus, welches unserer sechs stillen Wässer am besten schmeckt. Eine Anleitung und unser attraktives Gewinnspiel stecken in jedem Multikasten.

Spüren was gut tut Der Sensorik-Test ist eine bewusste Verkostung verschiedener Wässer im direkten Vergleich. Der eine oder andere gerät ob der Geschmacksunterschiede schon mal ins Staunen: Denn Wasser ist nicht gleich Wasser. Entscheidend bei der Wahl des „persönlichen“ Wassers ist ein leichtes, weiches und angenehmes Gefühl im Mund – unabhängig von allen Trinkempfehlungen. Gut zu wissen, dass der individuelle Geschmack von der eigenen Befindlichkeit abhängt, die sich immer wieder ändert. Deshalb empfiehlt es sich, den Sensorik-Test in gewissen Abständen zu wiederholen. Kinder wissen noch instinktiv, was ihnen gut tut, doch diese Fähigkeit lässt im Laufe des Lebens oft nach. Das liegt u. a. daran, dass industriell hergestellte Lebensmittel die Geschmackswahrnehmung negativ beeinflussen.

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Wässer schmecken unterschiedlich Herkunft, Alter und Behandlung bestimmen die Wasserqualität. Quellwasser nimmt auf seinem Weg über verschiedene Erd- und Gesteinsschichten Mineralien und somit auch Informationen auf, die dem menschlichen Organismus bioenergetische Impulse für ein ganzheitliches Wohlbefinden geben. Nur naturbelassenes, noch „lebendiges“ Wasser behält seine Informationen und so auch seinen Charakter. Die lebendigen Wässer von St. Leonhards haben ihren Reifezyklus abgeschlossen und treten aus eigener Kraft aus großer Tiefe als artesische Quellen an die Oberfläche und werden so ursprünglich wie möglich in Leichtglasflaschen abgefüllt. Jedes der Wässer zeichnet sich durch seinen individuellen Charakter aus – und den kann man schmecken. Der Multikasten ist jetzt wieder im ausgewählten Bio- und Getränkehandel erhältlich – solange der Vorrat reicht.

Über St. Leonhards Respektvoller Umgang mit der Natur und wohltuende Einfachheit der Produkte waren von Anfang an Voraussetzung für das Familienunternehmen. Auch heute, als Marktführer für Mineralwasser im Naturkosthandel, fühlt sich St. Leonhards dieser Verantwortung verpflichtet. Ethisch einwandfreies Wirtschaften steht für das Unternehmen genauso im Vordergrund wie das unvergleichliche Geschmackserlebnis beim Genuss hochwertiger Naturprodukte. www.st-leonhards-quellen.de www.naturkaeserei-st-georg.de www.hotel-falkenhof.de, www.hotel-mauthaeusl.de

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St. Georgsquelle


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Grüne Mineralerde und ihre vielseitigen Anwendungen Gesundheitsberatung VIVAWenzel ... denn Ihre Gesundheit sollten Sie nicht dem Zufall überlassen! Seit über 25 Jahren halten wir eine umfangreiche Produktpalette für Sie bereit.

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Grüne Erde Gesichtscreme. Grüne Erde als Shampoo oder in Bäder sind weitere Anwendungsmöglichkeiten. Für die innerliche Anwendung empfiehlt sich die ultrafeine Qualität der Mineralerde. Damit lässt sich ein Mineralerdewasser zubereiten zur

Unterstützung bei Entgiftung und Entschlackung. Auch Tiere profitieren von grüner Erde als Zugabe zum Futter. Fordern Sie unsere Informationen zu Grüner Erde an! Magnesium über die Haut auf zu nehmen garantiert eine optimale Magnesiumversorgung. Denn über die Haut kommt Magnesium zu 100% im Körper an. Möchten Sie mehr über „Magnesiumversorgung über die Haut“ erfahren, fordern Sie unseren Prospekt an, gegen 1,45 Euro in Briefmarken, bei: Gesundheitsberatung VIVAWENZEL, Leubelfingstr. 117, 90431 Nürnberg, Tel. 0911 - 61 79 25 Weitere Infos: www.vivawenzel.de www.gesund-natur.de www.gesund-shopping.de

Frei von Genuss

Ernährungsideologien schaden der Seele Ein gefährlicher Trend, der psychisch krank machen kann: „Ernährung soll kein Zuckerschlecken mehr sein, sondern je nach Ideologie frei von Fett, Kohlenhydraten, Gluten, Laktose, Fleisch – aber vor allem frei von Genuss!“, warnt der Gesellschaftskritiker Detlef Brendel, bekannt als Autor des Buches „Die Zucker-Lüge“. Die Zielgruppe der so genannten „Worried Well“, also der besorgten Gesunden, wächst seit Jahren kontinuierlich. Der Boom der „frei-von“-Produkte ist hierfür ein eindrucksvoller Beleg. Immer mehr Konsumenten greifen bevorzugt beispielsweise zu laktose- oder glutenfreien Lebensmitteln, obgleich sie weder eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker noch gegen Getreideeiweiß haben. Aber es entspricht dem Zeitgeist, ein besseres Gefühl zu haben, wenn der Einkaufskorb gezielt mit „frei-von“-Ware gefüllt wird. Gesund ist das aber nicht! Erste Studien belegen, dass diese Verzichtsmentalität zu organischen Problemen führen kann. Eigentlich nicht erstaunlich: Dass für gesunde Menschen eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung am förderlichsten ist, gehört zu den Grunderkenntnissen der Ernährungswissenschaft, die keineswegs an Gültigkeit verloren haben. Aber nicht nur für das physische Wohlbefinden sind die Auswirkungen von einseitigen Ernährungsideologien risikoreich. Mindestens ebenso bedenklich ist der Schaden für die Psyche. Menschen, die sich mit der Priorität ernähren, ihrem Körper damit vermeintlich möglichst wenig zu schaden, vernachlässigen den GenussAspekt meist nahezu komplett. Diese Einstellung ist für die seelische Gesundheit äußerst gefährlich.

Wer verlernt hat zu genießen, wird psychisch krank, denn genießen zu können, ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstfürsorge. In der Psychologie werden Genuss und Genießen dem Bereich des euthymen Erlebens und Verhaltens zugeordnet. Euthym bedeutet: Was der Seele gut tut! „Momente des Genießens helfen, uns gegen den alltäglichen Stress zu schützen und stellen den negativen Gefühlen positive entgegen“, erklärt der Psychologe Dr. Rainer Lutz (Marburg/Dreihausen), der das erlebenswerte Portal www.genuss-tut-gut.de mitgestaltet hat. Genuss muss laut Dr. Lutz gewollt und akzeptiert sein. Und der täglichen Ernährung sollte in diesem Zusammenhang ein wichtiger Stellenwert eingeräumt werden. Wobei Genuss natürlich nichts mit Völlerei zu tun hat, denn zum Wohlfühl-Charakter des Genießens gehört immer auch das Wohlbefinden des Körpers. Nahezu allen Ernährungsideologien ist jedoch gemeinsam, dass das existenzielle Genuss-Bedürfnis von Menschen nicht nur keine Beachtung findet, sondern im Gegenteil als verwerflich und unmoralisch bewertet wird. Das Leben soll eben kein Zuckerschlecken mehr sein. Fragt sich nur, wem man mit dieser Gesinnung etwas Gutes tut. Ilona Kruchen, Supress www.supress-redaktion.de

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Samstag, 20. Oktober 2018, 14–18 Uhr Literaturhaus München, Bibliothek/1. Stock Salvatorplatz 1, 80333 München

Jubiläumsveranstaltung

30 Jahre GfBK-Beratungsstelle München Das eigene Heilungspotenzial in uns Vortragsprogramm Das heilende Feld – Nicht ich heile – Es heilt Dr. med. Klaus-Dieter Patsch Waldmedizin – eine Chance für die Onkologie Dipl.-Ing. und Biologe Clemens G. Arvay

Information und Anmeldung Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e.V. – Beratungsstelle München – Tel.: 089 268690 E-Mail: gfbk-muenchen@biokrebs.de

Der Krebserkrankung ganzheitlich begegnen Dr. med. György Irmey

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Ganzheitlich beraten bei Krebs Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) setzt sich ein für eine ganzheitliche, individuelle Krebstherapie – Beratungsstelle in München feiert 30-jähriges Jubiläum. Die Krankheit Krebs verunsichert massiv, Druck und Angst sind enorm. Patienten fühlen sich oft mutlos und ausgeliefert. „Wir unterstützen Menschen dabei, ihre Selbstverantwortung wieder zu gewinnen“, sagt Dr. György Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK). Die GfBK fördert eine Medizin für den ganzen Menschen, in der sich biologische Heilverfahren und schulmedizinische Behandlungswege sinnvoll ergänzen. Die Gesellschaft empfiehlt Patienten, sich nach der Diagnose Zeit zu nehmen, wenn die Krankheit nicht akut lebensbedrohlich ist. Es ist wichtig die eigenen Fragen zu klären: Welche Behandlungsalternativen gibt es? – Was kann sich gut ergänzen? – Was kann ich selbst tun, um wieder gesund zu werden? „Patienten, die bei ihrer Behandlung mitentscheiden, haben größere Heilungschancen und bewältigen ihre Krankheit besser“, so Dr. Irmey. 30 Jahre GfBK-Beratungsstelle München Mit inspirierenden Vorträgen, Musik und Pantomime feiert die Beratungsstelle München der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr am 20. Oktober 2018 im Literaturhaus München ihr 30-jähriges Jubiläum. Mit der Veranstaltung will die Beratungsstelle Krebspatienten dabei unterstützen, die eigenen Kräfte zur und Krankheitsbewältigung zu nutzen. Ganzheitliche Sicht auf die Krebserkrankung Eine auf den Tumor begrenzte Therapie reicht bei einer Krebserkrankung nicht aus. Die Behandlung des ganzen Menschen als körperliche, seelische und geistige Einheit unterstützt

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langfristig den Genesungsprozess. Dabei geht es darum, dass Menschen ihren individuellen Weg finden. Dazu gehören Fragen wie: Wie kann ich die körpereigenen Abwehrkräfte stärken, wie Nebenwirkungen und Folgeschäden aggressiver Therapien verringern? Wie kann ich Rückfällen vorbeugen, die Heilungschancen erhöhen und die Lebensqualität verbessern? Individuelle und kostenfreie Beratung Information und persönliche Beratung sind die Hauptpfeiler der Arbeit des unabhängigen gemeinnützigen Vereins. In Informationsblättern und Broschüren sowie auf www.biokrebs. de können sich Interessierte über ganzheitliche, biologische Krebstherapien informieren. Die erfahrenen Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle München beraten Krebspatienten und Angehörige kostenfrei. Ein jährlicher Patiententag und regelmäßige Kurse komplettieren das Angebot. „Uns ist wichtig, dass Menschen ihren persönlichen Weg finden, mit der Krankheit umzugehen,“ sagt Beraterin Susanne Betzold.“ „Menschen verfügen über ein großes Potenzial, Krisen wie eine Krebserkrankung zu meistern“, so ihre langjährige Erfahrung. Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. (GfBK) Beratungsstelle München, Schmied-Kochl-Straße 21, 81371 München, Tel.: 089 26 86 90, gfbk-muenchen@biokrebs.de, Di. und Do. von 9 -13 Uhr, ärztliche Beratung nach Vereinbarung


Veranstaltungen: HINWEIS: Die Adressen zu den Veranstaltungen, die mit einem Buchstaben angegeben sind, finden Sie im blauen Kasten.

OKTOBER 14.10.: 10.00 - 17.00: Nur mal kurz die Welt retten Energieverbrauch und CO2-Freisetzung sind sehr ungleich über die Welt verteilt, ebenso die Folgen des Klimawandels. Wissen tun wir das alle, aber was können wir als Einzelne denn dagegen tun? Woher bekomme ich die Energie für die Wende? Wie kann ich eigene Veränderungen einleiten? Nehmen Sie methodische und inhaltliche Impulse aus diesem Workshop mit für die eigenen Schritte, um eine gute Zukunft für alle und eine Welt in Balance zu fördern. Im Workshop erhalten Sie nicht nur das Handwerkszeug zum aktiv werden und zur Motivation anderer sondern auch Fachliteratur und einen kleinen Mittagsimbiss. In Zusammenarbeit mit der Global Marshall Plan Academy. Veranstalter: MVHS Dozenten: Robert Faul, Constanze Gohlke Kosten: € 10.- zzgl. € 15.- Materialgeld für Literatur & Verpflegung Verfügbare Plätze: 35 Anmeldung bei der MVHS erforderlich. Mehr Infos siehe B ---------------------------------------------14. 10: Almenwanderung zwischen Hausham und Tegernsee Kulturlandschaft im Oberland. Wie unsere Almwirtschaft die Landschaft prägt, und wie sie funktioniert das können wir auf dieser Wanderung sehen. Wir gehen von Hausham, über die Huberspitz zur Gindelalm (Einkehr) und von dort über Gindelalmschneid – Neureuth– zum Tegernsee. Gehzeit: ca. 5 Std., 500 Höhenmeter. Bitte mitbringen: Brotzeit, gute Laune, evtl. Teleskopstöcke Treff bis spätestens: 8.45 Uhr München Hbf am Abfahrtsgleis BOB Abfahrt: 9.04 Uhr BOB Rückkehr: je nach Wetter und Mitfahrer ca. 17.30 Uhr -18.30 Uhr Kosten: TN-Gebühr zzgl. anteilig BOB-Ticket – Führung: Joy Rahn Mehr Infos siehe A --------------------------------------------20. 10.: Olympische Bäume Zu den Olympischen Spielen 1972 in München wurde der Olympiapark rund um das Olympiastadion angelegt und dabei Bäume aus

einigen der Teilnehmerländer gepflanzt. Was aus diesen Bäumen geworden ist und welche es sind, wollen wir auf diesem Rundgang erkunden. – Dauer: 2 Std. Treff: 11.00 Uhr, ehemaliges Radstadion – Event-Arena, jetzt Baustelle am Willi-Gebhardt-Ufer/ Olympiapark (erreichbar mit Trambahn 20, 21, Haltestelle Olympiapark West) Führung: Dr. Eva Schneider (Tierärztin) und Gerd Linder (Landschaftsarchitekt) bei Fragen: Tel. 089 - 271 90 52 Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------20.-26.10.: Fastenwandern im Bayerischen Wald – ganzheitlich entsäuern und wohlfühlen. Weitere Termine, Infos und Anmeldung unter www.fastenzentrumkirstein.de. Kontakt unter info@fastenzentrumkirstein.

NOVEMBER 4. 11.: Im Loisachtal von Oberau nach Garmisch – von den Loisachauen am Fuße des Estergebirge Wir wandern in den Loisachauen am Fuße des Estergebirges entlang nach Farchant (Mittagseinkehr), dort beginnt der sehr schön angelegte Philosophenweg, der uns nach Partenkirchen führt. Nach Durchquerung des historischen Ortskerns gehen wir zum Olympiaskistadion, dann der Partnach entlang zum Bahnhof Garmisch. Gehzeit: ca. 3 Std., 9,2 km, 150 Hm, leicht hügelig. Treff bis spätestens: 9.00 Uhr BOB Schalter. Abfahrt: 9.32 Uhr Richtung Innsbruck – Rückkehr: ca. 18.00 Uhr Kosten: TN-Gebühr zzgl. anteilig Bayernticket – Führung: Katharina Webert. Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------10.11., 14 - 15.30: Ist eine „smarte“ Welt automatisch „grüner und nachhaltiger“? Was bedeutet die Digitalisierung für die Ökologie und die nachhaltige Lebesweise? Während das Prinzip der Nachhaltigkeit als eine „Vision globalen langfristigen Wohlergehens“ immer mehr in das gesellschaftliche Bewusstsein dringt, sind die Auswirkungen der Digitalisierung jetzt das Thema von aktuellen Forschungen und Diskussionen. Dieses Spannungsfeld wird hier präsentiert und diskutiert. Vortrag, Veranstalter MVHS Dozentin: Dr. Ulrike Wagner Teilnahme kostenfrei Verfügbare Plätze: 50

Anmeldung bei der MVHS erforderlich. Mehr Infos siehe B ---------------------------------------------17. 11: Den Vögeln in die Nester geschaut. Jeden Herbst werden weit über tausend Nistkästen für in Höhlen brütende Vögel im Auftrag der Stadt München geleert und begutachtet. Die Überreste der vergangenen Brutsaison in den Nistkästen können viel über die Ereignisse des Sommers erzählen und Auskunft geben über das Leben der Vögel, das sonst nur im Verborgenen stattfindet. Wir werden dazu die Nistkästen am Normannenplatz in Bogenhausen erkunden. Dauer: ca. 2 Std. – Treff: 11.00 Uhr, Normannenplatz - Englschalkingerstraße, U-Bahnstation Arabellapark (U4) Führung: Dr. Eva Schneider (Tierärztin) – bei Fragen: Tel. 089 271 90 52. Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------24. 11.: Spätherbst im Ostpark – eine naturkundliche Wanderung Der Winter steht vor der Tür und die Tiere und Pflanzen draußen in den Wäldern, aber auch in unseren Parks haben sich schon bestens vorbereitet: Die Laubbäume beispielsweise stehen zwar laublos da, aber im vergangenen Sommer haben sie die Knospen für den nächsten Frühling ausgebildet. So ist es gar nicht schwierig, im Winter die laublosen Bäume anhand ihrer Knospen zu bestimmen. Baumknospen sind jedoch nicht nur zum Bestimmen geeignet, sie erzählen noch Vieles mehr, z. B. von Überwinterungs- und Überlebensstrategien. Dauer: 2 - 3 Stunden Treff: 11.00 Uhr, München Ostpark, Eingang beim Michaeligarten, Feichtstraße Führung: Dr. Eva Schneider (Tierärztin) – bei Fragen: Tel. 089271 90 52. Mehr Infos siehe A

DEZEMBER 2. 12.: Auf den Spuren der Eiszeit – Zu den Osterseen Rund um die Osterseen lässt sich unsere jüngste Vergangenheit besonders gut erleben. Zu den Toteislöchern und zur Blauen Gumpe führt uns diese Winterwanderung. Die Osterseen entstanden als Eiszerfallslandschaft und gelten als eine der vielseitigsten Landschaften Bayerns. Gehzeit: ca. 4 Std.; Einkehr erst am Schluss möglich, bitte mitbringen: warme Kleidung, evtl. Grödel, Brotzeit, gute Laune Treff bis spätestens: 8.40 Uhr

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München Hbf – Abfahrt: 9.00 (Zug nach Kochel), Rückkehr: je nach Einkehr 15.00 Uhr oder 16.00 Uhr Kosten: TN-Gebühr zzgl. anteilig Werdenfelsticket – Führung: Joy Rahn Anmeldung erfoderlich: jederzeit, spätestens bis Donnerstag vor der Tour: E-Mail: joyrahn@web.de Tel. 0163 -1952080 (Name + Tel.Nr. auf Mailbox sprechen). Mehr Infos siehe A ---------------------------------------------3.12., 18.00 - 21.00 Uhr: Einkaufsnetz statt Plastiktüte In diesem Kurs häkeln wir ein Einkaufsnetz aus Baumwolle - jetzt voll im Trend, und jahrzehntelang weit verbreitet. Umweltfreundlich und praktisch hat dieser Klassiker eine Renaissance verdient. Durch die Materialwahl werden moderne Akzente gesetzt. Sie lernen die Grundtechniken des Häkelns, feste Maschen und Luftmaschen. Am Ende gehen Sie mit einem fertigen Stück nach Hause. Für Interessierte und Anfänger gut geeignet, die in diesem Kurs sehr schnell ihr erstes Werk vollenden. Veranstalter: MVHS Dozentin: Bärbel Bruns Kosten: € 25.-, Plätze: 10 Anmeldung bei der MVHS erforderlich. Für weitere Details wenden Sie sich bitte an die Kursleiterin: mail@knit-a-porter.de Mehr Infos siehe B

ADRESSEN A: Bund Naturschutz Kreisgruppe München Pettenkoferstr. 10 a 80336 München Tel.: 089 - 51 56 76-0 Fax: 089 - 51 56 76 -77 www.bn-muenchen.de B: Ökologisches Bildungszentrum ÖBZ Englschalkinger Straße 166 81927 München 089 - 93 94 89 - 60, ÖBZ 089 - 93 94 89 - 61, MVHS 089 - 93 94 89 - 71, MUZ www.oebz.de

Ihre Veranstaltung erscheint in der nächsten Ausgabe, wenn Sie bis zum 15. Nov. die Informationen zusenden und im Voraus pro Zeile (30 Zeichen) 3,00€ bezahlen. Adresse und Konto siehe S. 46.

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Vortrag über die Gestaltung von Lebensräumen

Raum – Gestaltung – Identität Diese Elemente zeichnen wesentlich unser MenschWerden aus. Wir leben stets umgeben von Räumen und in Räumen wie z. B. Räume der Natur, des Wohnens, Lernens, Arbeitens. Sie tragen wesentlich dazu bei, wer wir werden können, wie wir denken, fühlen, handeln – kurz, sie gestalten unsere Identität. So wie die Evolution uns anpasste an die Bedingungen der Umwelt, fingen wir vor Urzeiten an, unser Umfeld für unser (Über-)Leben gestaltend anzupassen – Evolution und menschliches Gestalten von Räumen gingen eine weitreichende zukunftsverändernde Allianz ein. Wie können wir dieser Verantwortung in unserem täglichen Tun in Räumen gerecht werden? Dieser Vortrag führt Sie ein in die Gestaltung der Identitätsräume als eine wesentliche Antwort auf die besonderen Herausforderungen und Chancen dieser Zeit. Form, Farbe, Struktur – die 3 Grundelemente der Gestaltung – korrespondieren mit Raum, Beziehung, Identität. Auf welche Weise sie dies tun und welche Auswirkungen dies für Mensch und Umwelt hat, möchten wir gerne mit Ihnen teilen. Wir zeigen Ihnen praktische Umsetzungen in öffentlichen, sozialen und privaten Bauten durch Bilder und originale Farbund Material-Kollagen. Sie können hierbei erfahren, wie natürlich und ästhetisch gestaltende Erschaffung von Lebensräumen mit Wissen um Ordnungsprinzipien ein verantwortlicher Beitrag zur Mit-Gestaltung der Zukunft darstellt. Wir, das sind Stefan und Karin Pixner, gestalten und erschaffen für Menschen und gemeinsam mit Menschen Räume innen und außen. In unserer Partnerschaft verbinden sich profund handwerkliches Wissen mit Philosophie sowie Farb-Design mit Psychologie und Gestaltungs-Lehre mit Erziehungswissenschaften. Unsere Erfahrungen möchten wir mit Ihnen an diesem Abend gerne teilen und einen Ausblick geben, auf welche Weise humanökologisches Handeln im Identitäts-Raum eine wertvolle Lebensqualität für eine offene und damit positive Zukunft sein kann. Raum - Gestaltung - Identität Vortrag über die Gestaltung von Lebensräumen Datum: Di, 9. Okt. 2018 Einlass: ab 17:30 Uhr Uhrzeit: 18:00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr GLS Bank München Ort: Bruderstraße 5a, 80538 München Veranstalter: GLS Bank und Identitätsräume, www.gls.de

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TV-Tipps für Oktober zusammengestellt von Dipl. Ing. Agrar (FH) Peter Boley. Weitere Informationen unter www.AGRAR-TVNews.de Datum Sendezeit

Sender

Thema

03.10. 19:40-20:15 Arte Der digitale Bauer – Hightech in der Landwirtschaft 04.10. 19:50-20:15 MDR Von Rindern & Rennpferden Gestüt Graditz 04.10. 21:00-21:45 RBB Ackern und Ernten – Zwischen Hopfen und Bangen 05.10. 18:15-18:45 NDR Hofgeschichten 05.10. 19:40-20:15 Arte Die Würde der Kuh - Ein Schweizer kämpf für die Rinder mit Hörnern 06.10. 11:30-12:15 NDR Mit Kartoffeln zum Weltmarkt führer – Die Landmaschinen von Grimme 07.10. 13:05-13:30 3 SAT Vielfalt und Tradition – Die Bioregion Mühlviertel 07.10. 16:30-17:15 Alpha Vorsicht Lebensmittel! Plastik, Palmöl und Co. 08.10. 21:00-21:45 NDR Bio für alle? 11.10. 11:50-12:15 Arte Fair handeln. Bananen aus Peru 11.10. 19:10-20:00 N-TV Die schärfste Chili der Welt & Die Lebensmittel Fälscher 11.10. 21:00-21:45 SWR Die Instekten sterben! 12.10. 18:15-18:45 NDR Hofgeschichten 12.10. 19:40-20:15 Arte Abgetorft! Wie deutsche Unter nehmer das Baltikum trockenlegen 12.10. 21:00-21:45 WDR Südfrüchte auf dem Prüfstand – Wie gut sind Banane, Orange & Co? 13.10. 11:45-12:15 MDR Der Weimarer Zwiebelmarkt 15.10. 17:40-18:30 Arte Südkorea – Lebensmittellieferant aus Liebe 15.10. 18:15-19:00 NDR Pannenhilfe für Traktoren 15.10. 21:00-21:45 NDR Wie gut ist unser Essen? Besser einkaufen, besser leben 17.10. 18:15-19:00 NDR Die Welt der Äpfel 19.10. 21:00-21:45 WDR Superfoof Kartoffel – wie vielfältig ist die tolle Knolle? 20.10. 16:55-17:25 RBB Entdecke Brandenburg – Tartuffoli – Rin in die Kartoffeln! 20.10. 18:15-19:00 WDR Kürbis neu entdeckt – Gemüse klassiker zwischen Tradition und Trend 22.10. 21:00-21:45 NDR Wie gut ist unser Essen? Mehr Qualität für weniger Geld 23.10. 18:15-19:00 SWR Die Milch machts – Geschichten aus der Käserei 24.10. 18:15-19:00 SWR Die krosse Kruste – Rund ums tägliche Brot 25.10. 18:15-19:00 SWR Querbeet - durch das Kräuterjahr 25.10. 19:40-20:15 Arte Tanzen mit Kühen: Der Stierkampf á la francaise 26.10. 18:15-19:00 SWR Tierisch gut! Zu Besuch beim Landmetzger


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IMPRESSUM Verlag G. Wasner-Meyer Inhaber: Gudrun Wasner-Meyer

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info@derspatz.de, www.derspatz.de Redaktion und Anzeigen: Gudrun Wasner-Meyer (verantwortlich), Adresse s. Verlag Auflage: 45.000 Druck: ADV SCHODER Augsburger Druck- u. Verlagshaus GmbH Papier: 100 % Recycling-Papier Titelbild: LANA natural wear GmbH, www.lana-organic.de Illustrationen: Frieder Vogel Fotos: Fotolia.com, falls nicht anders angegeben Redaktionelle Beiträge: Claudia Mattuschat, Sebastian Schulke, Hartmut Netz, Stephan Wild, Andrea Reiche und Katrin Speer

„Der Spatz” ist ein unabhängiges Verbraucher-Magazin für Bayern und erscheint 5 mal im Jahr. Er ist kostenlos erhältlich in Naturkostläden, Reformhäusern, Naturbau- und Naturwarenläden, Naturheilpraxen, Therapie-Zentren, Restaurants und Cafés, Bio-Hotels, Buchläden u.a. geeigneten Plätzen. Anzeigen: Für gewerbliche Anzeigen fordern Sie bitte die Anzeigen-Preisliste an. Erscheinungstag für Nr. 5/2018 ist der 26. Nov. Anzeigenschluss ist am 5. Nov. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wider und nicht unbedingt die der Redaktion. Für den Inhalt der Anzeigen und Artikel sind die Auftraggeber oder Autoren verantwortlich. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.

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Nasser Staub kann nicht fliegen Im August 1988 las ich eine kleine Anzeige über ein neuartiges Luftwasch-System und folgte dem Drang, das auch noch zu prüfen. Vom Allgäu bis nach Reutlingen – 130 km – ich war gespannt, was da angeboten wird. „Nasser Staub kann nicht fliegen“, das brannte sich in mein Hirn ein und ich kaufte das damals sauteure und nicht gerade schöne Gerät. Zuhause angekommen, baute ich es zusammen. Die Überraschung war groß, die Wirkung ebenso. Wasser einfüllen, einschalten und wie gewohnt einfach saugen, dabei wurde der ganze Staub und Schmutz eingesaugt, im Wasser gebunden und unser Sohn konnte zum ersten Mal ohne die gewohnten Probleme im Zimmer verbleiben. Der Staub und damit die Allergie war ganz einfach weg! Erst glaubten wir, das sei Einbildung und der Staub mit seinen Problemen würde gleich wieder da sein, aber dem war nicht so. Wir freuten uns über die anhaltend saubere Luft in unserem Häuschen. Wir freuten uns und empfahlen es unseren Bekannten und Freunden. Viele meiner Freunde kauften sich auch solch ein Gerät und waren ebenso begeistert von dem System. Das Gerät wurde in USA hergestellt und die Firma suchte Vertriebsleute hier in old Germany. Von dem System und

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der Wirkung überzeugt, konnten wir ein erfolgreiches Vertriebsbüro mit sehr zufriedenen Kunden aufbauen. Das alles ging gut, bis der Hersteller in das bis dahin filterlose Gerät einen teuren Hepa-Filter einbaute. Der Filter

wurde schmutzig, feucht und verstopfte sehr schnell, so dass ein großer Vorteil des Systems nicht mehr gegeben war. Unsere Kunden wurden mehr und mehr unzufrieden und fragten, warum das ganze aus USA kommen muss. Ist denn kein Unternehmen in Deutschland in der Lage, so etwas zu fertigen? Unternehmer war ich schon immer, und warum sollte solch eine grundsätzlich gute Idee nicht noch besser ausgeführt werden? Nasser Staub kann nicht fliegen! Ich glaube das war es, was mich antrieb. Viel Erfahrung und Kunden-Ideen in ein neues Gerät zu bringen, das reizte mich. So entstand 1993 der DELPHIN „Made in Germany“. Viel Grundlagenforschung, wie und warum sich der Staub am besten mit Wasser verbindet, führten zu dem heute bekannten filterlosen DELPHIN Gerät mit bestem Ergebnis und 10 Jahren Motor Garantie. Nun liegt es an Ihnen, ob auch Sie diesen Vorteil für sich nutzen möchten. Gerne folgen wir Ihrem Terminvorschlag, Ihr Anruf oder Email genügt. H. Grassinger Umwelttechnik GmbH

Wasserwirbel gegen gefährlichen Hausstaub Beseitigen Sie ganz einfach Schmutz, Staub, Milben und Allergene in einem Arbeitsgang: Nur zwei Liter Wasser einfüllen, saugen, ausschütten, fertig! Sie werden von unserem patentierten DELPHIN begeistert sein: • spürbar mehr Lebensqualität • keine teuren Staubbeutel mehr nötig • kein unangenehmer Staubsaugergeruch • stets konstante Saugkraft • 10 Jahre Motorgarantie • einfache Bedienbarkeit made im Allgäu seit 1993!

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