Foto: Vinschgau Marketing/Blickle
Vinschgau Marketing POSITIVE BILANZ ZUM ZWEITEN GEBURTSTAG FUNSLOPE
KINDERLAND
MICHELLE SONNTAG, 23. 03. 2014 im Skigebiet Nauders
WINTERSPASS IN
SCHONEBEN AM RESCHENPASS
Weitere Interpreten: Caraboo, Allessa, Fanaro Beginn: 12.00 Uhr Eintritt mit g端ltigem Skipass frei
www.nauders.com
Tolle Angebote f端r Landwirte Ihr Computer-Partner im Vinschgau! Tel. 335 277 190
NR. 10 (651) - 19.03.2014 - I.P. 22 JG
SNOWPARK
VINSCHGER GESICHTER
Alfred Thรถni (Trafoi) Foto: sepp
KOMMENTAR
Anonym ist geil
6
Gesellschaft
SEPP LANER
Der Skandal um die Politiker-Renten ist ein gutes Beispiel dafür, wie moderne Kommunikation abläuft und wie sie auch ausarten kann. Abgesehen von der lautstarken und mehr als gerechtfertigten Kritik der Bürger, die auch den Mut haben, ihre Ansichten mit Gesicht und Namen in der Öffentlichkeit anzubringen und zu vertreten, gibt es auch nicht wenige Feiglinge, die sich hinter Nicknamen und Pseudonymen verstecken und im Internet munter drauf los hämmern und dabei nicht selten die letzten Hüllen von Anstand und Sachlichkeit fallen lassen. Es ist ein bisschen so wie im Gasthaus. Nach zu viel Alkohol wächst die Schneid. Man wird schnell „gscheid“, weiß selbst alles am Besten und zieht über Leute her, die man gar nicht kennt und die nicht da sind. Im Internet funktioniert dieses Spiel ähnlich, und das nicht nur in Bezug auf die Politik. Nur gibt es im Internet keine Zeugen. Was Herr oder Frau Anonymus in die Tasten klimpern oder „tatschsskrienen“, bleibt oft ohne Gesicht und Namen, obwohl die halbe Welt mitliest. Das ist zwar geil, aber auch einfach und feig. Jedenfalls einfacher und feiger, als sich den Politikern zu zeigen und ihnen ins Gesicht zu sagen, was sie falsch gemacht haben und was sie besser machen sollen. Noch einmal: Es geht hier keineswegs darum, den Renten-Skandal in irgendeiner Form herabzuspielen, wohl aber muss auch hier ein gewisses Maß an Korrektheit gewahrt bleiben, auch wenn einem der Kragen zu Recht platzt.
16
24
Kultur
Sport
4 VINSCHGER THEMA 4 Vinschgau
Positive Bilanz von Vinschgau Marketing
7 VINSCHGER GESELLSCHAFT 7 Schlanders
Hegeschau des Jagdbezirks Vinschgau
8 Kastelbell
Echte Landschaftspfleger
12 Latsch
Politik ist mehr als nur Verwalten
13 Partschins
Tourismusverein hält Rück- und Vorschau
14 Vinschgau
Risikomanagement Skitour
23 Schlanders
Karl Pfitscher tritt als Hauptmann ab
10 LESERBRIEFE 16 VINSCHGER KULTUR
16 Trafoi
Heldentod ohne Feindeskugel
17 Göflan
Gelebte Tradition
18
VINSCHGER SPEZIAL
18
Naturstein: Von der Natur in die Natur
20
Fenster und Türen: Naturwerkstoff Holz
22
Frühjahrs-Check für PKW
24
VINSCHGER SPORT
24 Martell
Abschluss der Biathlon-Serie des IBU-Cups
25 Sulden
Landesmeisterschaft der Gemeindebediensteten
26 Kortsch
Die „Win-Wind-Situation“
26 Mals
Müder Fußballkick
27
VINSCHGER MARKT
28
27
Kleinanzeigen
VINSCHGER VERANSTALTUNGEN Besuche uns auf
39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it | www.dervinschger.it
redaktion@dervinschger.it DER VINSCHGER 10/14
3
VINSCHGER THEMA
Foto: Vinschgau Marketing/Blickle
„Der gesamte Wintertourismus befindet sich in einem brutalen Verdrängungswettbewerb“, sagt Kurt Sagmeister.
Ohne Benzin läuft der Tourismus-Motor nicht Vinschgau Marketing-Direktor Kurt Sagmeister im Interview GLURNS - Seit fast genau zwei Jahren ist Vinschgau Marketing, die Nachfolgeorganisation des früheren Tourismusverbandes, operativ. Das motivierte Team im neuen Sitz in Glurns ist seit kurzem vollständig: 4 Mitarbeiterinnen und Direktor Kurt Sagmeister. Das Team gibt unter der Präsidentschaft von Matthias Tschenett täglich sein Bestes, damit der Tourismus im Vinschgau nicht nur läuft, sondern noch stärker in Fahrt kommt. „Wir hören zwar täglich, dass der Tourismus der Motor der Wirtschaft ist, aber auch dieser Motor braucht Benzin, damit er laufen kann,“ sagt Kurt Sagmeister.
dennoch nicht schlecht. Von den Nächtigungszahlen her haben uns die verheerenden Wetterbedingungen im Juni 2013 ein Minus beschert. Für mich sind Zahlen und Statistiken aber immer mit Vorbehalt zu genießen, denn sie unterliegen vielen Einflüssen, die nicht in der Hand von Vinschgau Marketing liegen. Das Wetter ist nur eine dieser Komponenten.
Kann man mit der Wintersaison zufrieden sein? Das ist derzeit noch schwer abzuschätzen. Nimmt man die Übernachtungen her, dürften wir in etwa gleich dastehen wie im Vorjahr. Von Skigebietsbetreibern ist der Vinschger: Wie geht es dem allerdings zu hören, dass es wegen vieler Schlechtwetterperioden an Tourismus im Vinschgau? KURT SAGMEISTER: Wir liegen im Wochenenden zu Einbrüchen bei Trend, wie er derzeit im ganzen den einheimischen Gästen kam. Land vorzufinden ist. Die Wirt- Vom Schnee her war der Winter schaftskrise in Italien ist spürbar. super. Es gab fast zu viel Schnee. Die Stimmung insgesamt ist aber Dass in Deutschland so gut wie
4
DER VINSCHGER 10/14
überhaupt kein Schnee fiel, führte dazu, dass bei vielen potentiellen Wintergästen keine Lust auf Schnee und Skifahren aufkam. Was waren die wichtigsten Änderungen seit der Entscheidung, den „Vinschger Weg“ zu gehen und Vinschgau Marketing zu gründen? Mit Vinschgau Marketing ist es gelungen, die Aufgaben zwischen dem früheren Tourismusverband und den Tourismusvereinen aufzuteilen. Es gibt jetzt eine klare Positionierung und einen einheitlichen Auftritt des Vinschgaus, im Internet ebenso wie in Printmedien und anderen Bereichen. Dies bringt Wiedererkennbarkeit. Davon profitiert man nicht sofort, sondern erst in einigen Jahren. Andere Tourismusregionen sind in diesem Punkt ein bisschen neidisch auf den Vinschgau. Auch die Arbeitsweise hat sich geändert. Der Verwaltungsrat denkt für den Vinschgau und nicht
nur für den von ihm vertretenen Ort, es herrschen Solidarität und Kompromissfähigkeit vor. Der Verwaltungsrat gibt die groben Richtlinien vor und vertraut in den Detailentscheidungen auf das Fachwissen von mir und meinem Team. Mit dem Logo und dem Motto „Kulturregion in Südtirol“ waren aber nicht alle sofort einverstanden. Bei der Diskussion um das Logo gab es zwar unterschiedliche Ansichten, aber am Ende haben die Vernunft und die Fakten der Marktforschung gesiegt. Wir definieren den Begriff Kultur nämlich sehr breit und beziehen uns nicht nur auf Schlösser, Burgen und Museen. Auch Waale, Brauchtum, Märkte, Gepflogenheiten und das gesellschaftliche Leben und Erleben sind Kultur. Wandern zum Beispiel kann man überall, was den Unterschied im Vinschgau ausmacht, ist der omnipräsen-
te kulturelle Hintergrund. Eine Wanderung auf einem Waalweg ist für uns Einheimische selbstverständlich, für einen Gast jedoch sehr außergewöhnlich, auch das ist ein Stück Vinschger Kultur. Wichtig ist auch der Zusatz „in Südtirol“, damit wir von der Bekanntheit Südtirols profitieren.
der Staatstraße hat Taufers im Münstertal begonnen, Schlanders folgt demnächst, ebenso weitere Dörfer.
Ist der Fahrradtourismus noch ausbaufähig? In diesem Bereich haben wir die Obergrenze noch nicht erreicht, obwohl wir bereits gut dastehen. Aus der Radreiseanalyse 2014, die Wie stark ist der Rückhalt von Vin schgau Marketing bei den Tourismus der Allgemeine Deutsche Fahrvereinen und Betrieben? rad Club (ADFC) kürzlich auf Wir haben mit den Tourismusver- der Reisemesse ITB in Berlin einen ein sehr partnerschaftliches vorgestellt hat, geht hervor, dass Verhältnis. Wir verstehen uns die „Via Claudia Augusta“ für die nicht als übergeordnete Autorität, Deutschen der zweitbeliebteste sondern als Partner auf gleicher Radweg in Europa ist. Nach wie Augenhöhe, die unterschiedliche vor stark im Aufschwung ist das Aufgaben wahrnehmen, aber das- Mountainbiken. Wenngleich dieselbe Ziel verfolgen. Wir treffen ses Segment im Vergleich zum uns mit den Tourismusvereinen Wandern von den Zahlen her einmal im Monat. Das Klima eine untergeordnete Rolle spielt, ist gut. Auch wenn man es nie ist es mehr als eine Nische. Daallen 600 Betrieben im Vinschgau her ist es auch wichtig, einvergleich recht machen kann, erfährt nehmliche Lösungen zwischen Vinschgau Marketing von ihnen den Ansprüchen der Wanderer und Biker zu finden. In punkviel Zuspruch. to M ountainbiken genießt der Wie steht es mit dem Vorhaben einer Vinschgau einen exzellenten Ruf als Geheimtipp, diese Position einheitlichen Beschilderung? Was den Fahrradweg Claudia müssen wir verteidigen. Augusta betrifft, so wird heuer im Frühjahr eine neue und Sie haben hier in Glurns oft Jour einheitliche Beschilderung an- nalisten aus dem Ausland zu Gast. gebracht. Mit der einheitlichen Wie wird der Vinschgau von außen Beschilderung an den Ortsein- wahrgenommen? Welche Stärken fahrten und -ausfahrten entlang werden genannt?
Wir stellen nicht selten fest, dass Journalisten zwar Südtirol ziemlich gut kennen, nicht aber den Vinschgau. Ihr Interesse gilt nicht so sehr der Anzahl und Länge von Waalwegen, sondern der Geschichte, die dahinter steckt: Warum wurden überhaupt Waale angelegt? Warum steht im Reschensee ein Kirchturm? Originelle und authentische Geschichten aus dem Vinschgau stoßen ebenso auf Interesse wie Menschen und Persönlichkeiten, wobei die Palette von Reinhold Messner bis zum Künstler Jörg Hofer reicht. Zusammen mit regionalen Produkten wie z.B. Palabirne, Marillen, Äpfel, Brot, Alpkäse und anderen wird der Vinschgau als eine spannende Ferienregion wahrgenommen, in der es viel zu entdecken und erleben gibt. Auch die Architektur spielt hier mit hinein, die romanischen Kirchen ebenso wie markante Neubauten, wie es zum Beispiel die Whisky Destillerie in Glurns ist.
merkmale, um überhaupt in den Vinschgau kommen zu wollen, liegt auf der Hand. Diesbezüglich haben wir speziell im Winter ein Problem, weil Skiregionen austauschbar sind. Der Gast fragt sich natürlich: warum soll ich so weit fahren, wenn dasselbe Angebot anderswo leichter erreichbar ist?
Wie schätzen Sie die Entwicklung im Wintertourismus ein? Der gesamte Wintertourismus befindet sich in einem brutalen Verdrängungswettbewerb. Ein großes Problem, mit dem alle zu kämpfen haben, ist die Tatsache, dass immer weniger Kinder Skifahren können und Skifahren insgesamt sehr teuer ist. Der Trend geht auch immer mehr hin zu alternativen Wintersportarten „Bewegen im Schnee“, sprich Skitour-Gehen, Langlaufen und Schneeschuhwandern. Hier haben wir großes Potential, da wir noch unberührte Landschaften haben, doch wir müssen uns jetzt in diesem Bereich aufstellen, damit wir in Zukunft vielleicht auch Und auf welche Schwächen wird den Ruf erlangen, den wir zum verwiesen? Was wir oft zu hören bekom- Beispiel beim Mountainbiken hamen, ist die doch schwierige Er- ben. Gleichzeitig müssen wir aber reichbarkeit. Wer von München auch das nach wie vor wichtige anreist, ist in wenigen Autostun- Skiangebot stetig weiterentwiden hier. Viel umständlicher und ckeln und uns auch dort Alleinzeitraubender ist die Anreise zum stellungsmerkmale schaffen. Beispiel von Hamburg. Wir von Vinschgau Marketing sind über- Ist die finanzielle Ausstattung von zeugt, dass die Anbindungen zu Vinschgau Marketing zufrieden den Flughäfen Innsbruck, Zürich stellend? und Friedrichshafen zu verbes- Wir können mit den derzeitisern sind ebenso zum Bahnhof gen Finanzmitteln gut arbeiten. Landeck. Was mittlerweile sehr Die Sonderfinanzierung für Vingut funktioniert, ist die Busver- schgau Marketing läuft 2015 aus, bindung in die Schweiz. Dass die EU-Förderung hingegen läuft es gute Argumente geben muss, voraussichtlich im nächsten Jahr so genannte Alleinstellungs- wieder an. Manche Betriebe erwarten von den Tourismusvereinen und Verbänden, dass diese ihnen die Betten füllen und Gäste schicken. Dafür reicht die finanzielle Ausstattung bei weitem nicht und zudem hat sich auch das Buchungsverhalten der Gäste verändert. Wir bereiten jedoch den Boden für eine Buchung. Wir sind dafür verantwortlich, dass ein potentieller Gast, der Urlaub in Südtirol machen will, auch an den Vinschgau denkt. Es gäbe sehr viel zu tun, was vorwiegend Personalkraft braucht und nicht unbedingt große Budgets. Es Vinschgau Marketing-Direktor braucht gut ausgebildete Leute Kurt Sagmeister. im Tourismusmarketing, da imDER VINSCHGER 10/14
5
VINSCHGER THEMA
mer professionellere Leistung verlangt wird, die mit der eines Vereins, wie es vor 20 Jahren war, nichts mehr zu tun hat. In der Hotellerie wird Personal vielfach als Kostenfaktor gesehen, für uns sind die Mitarbeiter und deren Wissen das wichtigste Kapital. Zu den Finanzen insgesamt ist zu sagen, dass wir im Vergleich zu anderen Ferienregionen in Südtirol immer über ein kleineres Budget verfügen werden. Die Ferienregionen in Südtirol sind finanziell schwächer ausgestattet als zum Beispiel Mitbewerber in Österreich. Es liegt also an uns allen, den Nachteil des kleineren Budgets mit Kreativität, Einsatz und Zusammenhalt auszugleichen. Sie haben schon oft unterstrichen, dass sich der Vinschgau unter sei nem Preis verkauft. Hat sich in dieser Richtung etwas getan? Auch das ist eine Entwicklung, die wir mittel- bzw. langfristig im Auge behalten wollen und müssen. Wir müssen stolz auf unser Produkt sein und den Mut haben für das, was wir leisten, einen gerechten Preis zu verlangen. Wir müssen dem Gast nichts schenken. Mit dem 1.
März zum Beispiel haben wir die VinschgauCard eingeführt. Wenn dem Gast nun die Möglichkeit geboten wird, den Vinschgau unbegrenzt und kostengünstig zu entdecken, ist es recht und billig, dass die Betriebe mindestens die dafür anfallenden Kosten, besser wäre mehr, über die Übernachtungspreise wieder hereinholen. Langfristig überlebt ohnehin nur die Qualität, wobei Qualität aber nicht mit einem Vier-Sterne-Betrieb gleichzusetzen ist. Für eine Pension ist die Qualität ebenso wichtig, aber eben eine andere als im Vier-Sterne-Betrieb. Höchste Qualität äußert sich häufig in der Liebe zum Detail, die hebt einen vom Mittelmaß ab. Was muss bzw. kann die Politik tun, um die Tourismusorganisationen bzw. auch die Betriebe zu unterstützen? Wenn man sich den Landeshaushalt ansieht und gleichzeitig den Sager „Der Tourismus ist der Motor der Wirtschaft“ in den Ohren hat, muss man feststellen, dass für diesen Motor im Vergleich zu anderen Sparten wenig Benzin bereitgestellt wird. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Tourismus in etlichen Regionen in Südtirol der einzige Sektor
ist, in dem ein Wachstum noch möglich ist. Was die Betriebe betrifft, so ist die Steuerlast er drückend. Schon allein die hohen IMU-Beiträge führen dazu, dass notwenige Investitionen in den Betrieben einfach nicht möglich sind. Dass das Tourismusland Südtirol heute noch so dasteht, ist auf den Einsatz der vielen Gastwirtefamilien zurückzuführen die nicht etwa 8, sondern bis zu 14 und mehr Stunden pro Tag im Betrieb arbeiten.
Ruhetag ein. Die nächste Etappe wird am 28. Mai in Sarnonico im Trentino gestartet.
Spielt die Pestiziddebatte auch im Tourismus eine Rolle? Aus einer Gästebefragung geht klar hervor, dass diese Debatte vinschgauweit bei den Gästen nur eine verschwindend kleine Rolle spielt. Weit mehr ins Gewicht fällt dabei die landschaftliche Veränderung im Obervinschgau. Manche Gäste hegen in diesem Punkt und in dieser Gegend schon Bedenken. Dass auch die Im Vorjahr fiel der Giro d’Italia zwar Lebensmittelgesundheit und die buchstäblich in den Schnee, doch Gesundheit insgesamt Themen heuer ist Martell am 27. Mai erneut Etappenziel. Sind die Vorbereitungen sind, mit denen sich die Gäste, also auch die Kunden der dazu schon im Gang? Die Vorbereitungen sind voll Obstproduzenten zunehmend im Laufen. Wir können auf die beschäftigen, ist ebenso Fakt. Ich Erfahrungen des Vorjahres zu- bin kein Landwirtschaftsexperte, rückgreifen. Aus Fehlern haben glaube aber, dass wir allgemein in der Landwirtschaft jetzt, solange wir gelernt. es gut geht, beginnen müssen den Kurs zu korrigieren und die WeiEinen Start in Schlanders am Tag chen zu stellen, damit wir in 10 danach gibt es heuer aber nicht. Nein. Im Gegenzug dazu stehen oder noch mehr Jahren gerüstet wir aber an zwei Tagen im Fokus sind und dann weiterhin eine der Medien, denn am 26. Mai legt Führungsposition einnehmen der Giro in Vorbereitung auf die können. erste richtige Bergetappe, die am 27. Mai über das Stilfserjoch führt INTERVIEW: SEPP LANER und in Hintermartell endet, einen
Musikalische Weltreise
Bei Kunstdünger „brennts“!
LATSCH - Mit einer musikalischen Weltreise überraschte die Bürgerkapelle Latsch mit Obfrau Maria Kuppelwieser und Kapellmeister Wolfgang Schrötter das zahlreich erschienene Publikum beim traditionellen Frühjahrskonzert, das am Tag der Frau im CulturForum stattfand. Der Applaus für die gespielten Stücke von Julius Fucík, Thomas Doss, Philip Sparke, Kurt Gäble, Johan de Meij, Ferrer Ferran und Marc Jeanbourquin war groß. Erleichtert über ihr gut überstandenes Debüt waren die neuen Mitglieder der Bürgerkapelle, die beim Konzert vorgestellt wurden: Anna Kaserer (Trompete), Tobias Gufler (Schlagzeug), Muriel Kofler (Flöte), Simone Walder (Klarinette), Raffael Pirhofer sowie Nora Rinner (Saxofon). Den neuen Mitgliedern steht nun eine aufregende Zeit bei der Bürgerkapelle bevor, die Oskar Höllrigl bereits hinter sich hat. In 53 Jahren bei der
VETZAN - Am Abend des 3. März ging´s heiß her bei Kunstdünger, der Designfabrik für Präsentation und Orientierung: die Feuerwehren von Vetzan und Schlanders in Großb e s e tzung sowie eifrige Kunstdünger-Mitarbeiter ließen nichts anbrennen! Unter Leitung vom Kunstdünger-Brandschutzbeauftragten Diego Brunato und dem Gruppenkommandant der Feuerwehr Vetzan, Klaus Ratschiller. wurde der Ernstfall geprobt: zwei vermisste Personen und einen Schwerstverletzen galt es beim nachgestellten Brand im Lager bei Dunkelheit und unter starkem
6
DER VINSCHGER 10/14
Oskar Höllrigl
Kapelle hat er viel erlebt und den Verein stets tatkräftig unterstützt. Als Dank und Anerkennung wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Bürgerkapelle Latsch verliehen. Die Urkunde wurde dem Geehrten von Landeskapellmeister Sigisbert Mutschlechner, Obfrau Maria Kuppelwieser und Kapellmeister Wolfgang Schrötter überreicht. RED
Rauch zu retten. Im Obergeschoss wurde die Evakuierung der restlichen Mitarbeiter mit Verletzten und in Panik geratenen Personen mittels Hubsteiger erfolgreich geprobt. Das Unternehmen bedankt sich für den schnellen und sehr professioneller Ablauf und die exzellente Zusammenarbeit mit den Feuerwehren von Vetzan und Schlanders! DIEGO BRUNATO/INGE
Es geht um die Fremdwahrnehmung SCHLANDERS - Es war die erste Bezirkshegeschau, die Berthold Marx als Landesjägermeister im Vinschgau eröffnete, und es war die erste im Tal nach dem Ende der Ära Luis Durnwalder. Vor ihm, dem einfachen Zuhörer unter Jägerinnen und Jägerinnen aus den 12 Vinschger Revieren, vor Vertretern der Gemeindeverwaltung, der Land- und Forstwirtschaft fand Bezirks- und Landesjägermeister Marx offene Worte zur gesellschaftlichen Rolle der Jagd. Die politische Verteidigung sei in den letzten 35 Jahren selbstverständlich geworden. Nun gehe es aber um eine bessere auto nomiepolitische Absicherung und um positive Signale an die öffentliche Meinung. Das erwarte er sich von einem runden Tisch mit Naturschützen, mit Jägern und Landwirten, durch die Aus- und Weiterbildung der Jägerschaft, aber vor allem durch breitere Information und einem geschlossenen Auftreten. „Unsere Jagd ist ein Stück Volkskultur“, rief er in den stimmungsvoll geschmück-
Kindersachen aus zweiter Hand
SCHLANDERS - Kinderbekleidung ist im Verhältnis zur Tragedauer oft sehr teuer. Sich diese Dinge aus zweiter Hand anzuschaffen ist eine gute Methode, viel Geld zu sparen. Außerdem wird dadurch die Umwelt geschont und öfters gewaschene Kleidung ist schadstofffrei. Aus diesem Grund veranstaltet die VKE Sektion Schlanders wieder einen Tauschmarkt für Babykleidung und -ausstattung, Kinderbekleidung, Kinderwagen, Großes Interesse an der Trophäenschau im Kulturhaus; 840 Jäger und Hochstühle, Autositze, Fahrräder, 27 Jägerinnen gibt es im Jagdbezirk Vinschgau. Sportsachen und Spielsachen. Der Verkauf findet am Samsten und bis auf den letzten Platz Sinngemäß meinte er: „Unsere tag, 29. März, von 9.00 bis 12.00 besetzten Kultursaal. Leiden- Selbstwahrnehmung zeigt nicht Uhr und von 14.00 bis 16.00 Uhr schaftlich, musikalisch und op- die gesamte Realität. Auch andere im Speisesaal der Lebenshilfe in tisch forderte der Geschäftsfüh- Meinungen müssen untersucht Schlanders statt. rer des Jagdverbandes Heinrich werden. Es geht um die FremdWeitere Informationen über Aukenthaler auf, Verantwortung wahrnehmung.“ Auf Aukenthalers E-Mail (schlanders@vke.it). RED für ein neues Naturverständnis zu Vortrag wird der Vinschger noch übernehmen und an einem zeit- näher zurückkommen. S gerechten Jägerbild zu arbeiten.
EINLADUNG ZUM TAG DER OFFENEN TÜR
22
„FÜRSTENBURGER VISIONEN“ FACHSCHULE FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT FÜRSTENBURG
22. MÄRZ 2014 10:00 - 17:00 UHR PROGRAMM: • Burgführungen • Einblick ins Heimleben • Präsentation der einzelnen Fachbereiche •
INFORMATIONSVERANSTALTUNG ZUM 5. SCHULJAHR
um 11:00 Uhr und um 14:00 Uhr DER VINSCHGER 10/14 7 Treffpunkt Foyer Neubau
VINSCHGER GESELLSCHAFT
September 2013: Begehung der „Wastn-Egert“ in Vetzan mit Konrad Mair (Landesamt für Obst- und Weinbau), Albrecht Schuster (Vetzan), Franz Winkler (Kortsch), Max Gögele (Obmann, Schlanders), Reinhold Kuppelwieser (Forstamt Naturns), Andreas Klotz (Forstamt Schlanders) und Walter Matzohl (Naturns, v.l.)
Sie sind echte Landschaftspfleger 14. Jahresversammlung des Vinschger Kastanienvereins KASTELBELL - Was im Oberen Vinschgau der „Palabirabam“, ist dem Unteren der „Keschtabam“. Beide werden ob ihrer köstlichen Früchte geschätzt. Beide sind vor allem prägend für die Landschaft. Damit dies auch so bleibt, haben sich vor 14 Jahren 60 Begeisterte zum „Vinschgauer Kastanienverein“ zusammengeschlossen. Inzwischen trifft man sich jährlich und organisiert Lehrfahrten, Begehungen und Sanierungen alter Bestände. Inzwischen betreuen Forststationen und Experten im Landesamt für Obst- und Weinbau die Besitzer großer „Kestenegerten“ in der Gemeinde Schlanders ebenso wie die Stockrechtnutzer einiger weniger Bäume zwischen Kortsch und Partschins. Der Verein wurde zum Vorbild in so traditionellen Kastanien-Gegenden wie in Eisacktal und auf dem Tisner Mittelgebirge. Bereits vor 2008, bevor in Südtirol die Kastaniengallwespe wütete, koordinierte der Verein zuerst unter Obmann Paul Kofler (Kastelbell) und seit 2013 unter Max Gögele (Schlanders) Unterstützung und Beratung. Bei der Jahresversammlung in der Filiale Kastelbell der Raiffeisenkasse Tschars wurde nicht nur auf die Schäden der Gallwespe zurück geblickt, sondern erstmals Zuversicht verbreitet. An der
8
DER VINSCHGER 10/14
Franz Winkler mit der Flurkarte von 1860. Die Latscher Kastanienbestände (oberer Bildrand) hatten damals durchaus volkswirtschaftliche Bedeutung.
„Gallwesepenfront“ tut sich was, konnten Gögele, Altförster Franz Winkler und der „Köschtn-Hans“ Laimer aus Burgstall berichten. Zwar werde es noch einige Zeit dauern, aber die Schlupfwespe „Torymus Sinensis“ habe bereits zum erfolgreichen Gegenangriff ausgeholt. Insider wissen, dass die Gallwespe mit infiziertem Vermehrungsmaterial aus Japan eingeführt wurde. 2002 begann sie in Cuneo (Piemont) ihr Unwesen zu treiben. Jede Form von chemischer Bekämpfung erwies sich als unwirksam. Nun hat man aber eine natürliche Feindin entdeckt.
Wieder im fernen Osten, diesmal auf dem Festland, in China. Die Vinschger Experten wollten allerdings nicht die ganze Schuld am Ernteausfall bei der gefürchteten Gallwespe suchen. Es gäbe Hinweise, so Franz Winkler, dass sehr wohl das regnerische Wetter einen Einfluss gehabt habe. Für den Verein sehr erfreulich fiel die Vorstellung der Bachelor-Arbeit von Anna Schwalt aus Kortsch aus. An der Freien Universität Bozen, Fakultät Naturwissenschaften, hat sie bei Professor Carlo Andreotti auf Italienisch über die „Traditionellen Kastanienhaine
Anna Schwalt, Jungbäuerin aus Kortsch
im Vinschgau“ über Kultur- und Pflegemaßnahmen und über die Bedeutung für den bäuerlichen Betrieb geschrieben. Dabei konnte sie ganz klar feststellen, dass es den „Keschtnbauern“ im Vinschgau vor allem um den Erhalt der Kulturpflanze Kastanie geht und dass die Vermarktung nur eine sehr nebensächliche Rolle spielt. Als Wermutstropfen wurde empfunden, dass die Gelegenheit nicht genutzt wurde, lückenlos alle Bestände im Tal zu S erheben.
4 Jahrzehnte in Kommission
Lustig im Alter
Meinrad Holzknecht (links) und Josef Schwembacher. MARTELL - Seit mehr als 40 Jahren sind Meinrad Holzknecht und Josef Schwembacher als Mitglieder der Höfekommission von Martell bei Entscheidungen von Anträgen der geschlossenen Höfe mit dabei. Im Rahmen einer SBB-Ortsausschusssitzung bedankte sich Obmann Josef Maschler bei den Beiden für ihre manchmal sicher schwere Aufgabe während der vergangenen Jahrzehnte. Gemeinsam mit dem Ortsausschuss und den neuen Mitgliedern der Höfekommission, Erich Stricker
und Rosina Kaserer Eberhöfer, sowie den beiden Ersatzmitgliedern Anton Gluderer und B rigitte Walder Fleischmann wurden den Beiden eine Ehrenurkunde und ein Geschenkkorb als Dank und Anerkennung überreicht. Ein Dank ergeht auch an den langjährigen Präsidenten Adalbert Linser. Den neuen Mitgliedern der Höfekommission sowie dem neuen Präsident Georg Telfser wünscht der Ortsausschuss Martell viel Geschick bei ihrer Arbeit. RED
SCHNALS - Viele Seniorinnen und Senioren zeigten bei der Faschingsfeier, die jährlich vom Seniorenklub Schnals veranstaltet wird, dass man auch im Alter noch lustig und fröhlich sein kann. Mit bekannten Melodien begeisterte Norbert Spechtenhauser das Publikum und gar mancher bewies, dass man auch noch mit 80 das Tanzbein schwingen kann. Alle Teilnehmer erlebten einen beschwingten Nachmittag mit viel Spaß und Fröhlichkeit. Ein großer Dank gebührt Norbert Spechten-
hauser, der für super Stimmung sorgte, Adalbert W eithaler und Klara Weithaler, Mitglieder der Heimatbühne Schnals, für die humorvolle Sketcheinlage, allen freiwilligen Helfern und natürlich auch den Seniorinnen und Senioren, die diese Faschingsfeier zu einem unvergesslich lustigen RED Nachmittag machten.
i
DER VINSCHGER 10/14
9
VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE
FRAU STOCKER, WORAUF WARTEN SIE NOCH? Das für Südtirol rechtlich unmittelbar relevante Legislativdekret von 2012 (!) Nr.150 (Art. 15), das auf der EU-Richtlinie 2009/128 basiert, bestimmt, dass Parkanlagen, Gärten, Sportanlagen, Schulhöfe,… einen besonderen Schutz genießen. Das heißt, die Verwendung von Pestiziden ist zu verbieten bzw. zu reduzieren. Art. 24 des erwähnten Legislativdekrets sieht sogar bei Nicht-Einhalten dieser Bestimmung (wie beim Tartscher Schulhof ) konkrete Sanktionen vor. Laut Art. 11 besteht eine weitgehende Informationspflicht gegenüber der Bevölkerung über die Risiken und möglichen Wirkungen für die menschliche Gesundheit. Als Landesrätin für Gesundheit sind Sie gemäß dem Vorsorgeprinzip (Art. 2), dazu aufgefordert, den Ängsten der Bevölkerung und deren Wunsch nach einer gesundheitlich unbedenklichen Umwelt Rechnung zu tragen und daher die entsprechenden vorbeugenden Maßnahmen zur Schutz der Bevölkerung sofort und ohne Verzögerung zu treffen. Durch einen bloßen Verweis auf andere Risiken (Abgase, Alkohol, ungesunde Ernährung…) kommen Sie Ihrer Pflicht in keinster Weise nach. KOEN HERTOGE, PAN-ITALIA (PESTIZIDE AKTIONS NETWORK), MALS/ZÜRICH, 16.03.2014
WIEDER PESTIZIDRÜCKSTÄNDE GEFUNDEN Mit Besorgnis nimmt die Umweltschutzgruppe Vinschgau die Information auf, nach welcher es bei Rückstandsanalysen der Kräuter des biologischen Gartenbaus Latsch nun schon wieder zu Problemen gekommen ist. Vor einiger Zeit wurden Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf den Kräutern des von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau geführten biologischen Gartenbaus Latsch gefunden. Darauf hin wurde der Standort für den Kräuteranbau von Latsch nach Morter verlegt. Dort glaubte man, weit genug von möglichen Quellen
10
DER VINSCHGER 10/14
der Kontaminierung entfernt zu sein, um rückstandsfrei Kräuter produzieren zu können. Wie aus einem Beschlussantrag an den Südtiroler Landtag vom 22.1.2014 hervorgeht, wurden auch auf diesen Kräutern Werte von 0,2mg/kg des Fungizides Dodine gefunden. Höchst besorgniserregend ist der Umstand, dass auf den Kräutern auch der seit Jahren verbotene Wirkstoff 2,6-Dichlorobenzamid, ein Abbauprodukt des Herbizides Dichlobenil, gefunden wurde. Die Umweltschutzgruppe stellt sich die Frage, wie die Situation in Südtirols Hausgärten wohl aussehen mag.
und Strukturen der Viva:Latsch, sowie über ihre bisherigen Vorgaben von Seiten der ehemaligen Gemeindeverwaltung. Dabei konnten einige Missverständnisse ausgeräumt werden. Man vereinbarte ein Treffen in naher Zukunft, wo noch offene Fragen behandelt und dem neuen Gemeinderat vorgestellt werden. Alle hinter vorgehaltener Hand vorgebrachten Gerüchte und Anschuldigungen aller Beteiligten konnten durch Fakten ausgeräumt werden.
Gemeindeverwaltung Glurns beschlossene Bannzone zu kippen. Nunmehr ist das Vertrauen, Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Politik bzw. Politiker auf den Tiefstpunkt angelangt, man ist geneigt zu sagen, bei Null minus. Und dennoch, an Stelle der versprochenen und erwarteten Erneuerung gehen die Lobby-Entscheidungen weiter und selbst das noch geringe Vertrauen von jenem Teil der Bevölkerung, welche die gegenwärtige Krise mit Besonnenheit und Sachlichkeit betrachtet, ist VERWALTUNGSRAT DER VIVA:LATSCH GMBH man bereit aufzugeben. Es wird UND BÜRGERMEISTER HELMUT FISCHER, einem der Eindruck aufgezwunLATSCH, 14.03.2014 gen, das Geld und nur das Geld scheint bei den Politikern das UMWELTSCHUTZGRUPPE VINSCHGAU, einzige Maß zu sein bei ihren 11.03.2014 BANNZONE GLURNS: Entscheidungen und davor bleibt POLITIKER NICHT LERNselbst das einmalig kulturelle FÄHIG? Juwel Südtirols, das Städtchen PESTIZIDDEBATTE Glurns, nicht verschont. Dass Das Gespräch mit Frau Martha unsere Volksvertreter nicht lernZur Pestiziddebatte würde es Stocker zum Thema Pestizi- fähig oder -willig sind, woran mich persönlich interessieren, de (der Vinschger 8/2014) hat mag das liegen, am verlockenden ob es wirklich stimmt, dass wir wiederum bestätigt, dass der Geld oder am Alter? Letzteres im Vinschgau eine erschreckend Wind nach wie vor aus dersel- dürfte wohl weniger ausschlaghohe Tumorrate haben. Um hier ben Richtung bläst und jetzt gebend sein. ein Antwort geben zu können, auch noch die Entscheidung der braucht es keine neuen Studien, Landesregierung, die von der WALTER PÖDER, NATURNS, 14.03.2014 sondern man müsste endlich bereits vorhandene Statistiken auf den Tisch legen und mit an- GIER deren Tälern Vergleiche ziehen. Dass dies bis heute noch nicht Gier ist wahrlich keine Zier, geschehen ist, ist bedenklich und wesentlich besser lebt sich ohne ihr. Ist man dennoch davon beschlagen, beunruhigend zugleich. bringt sie Menschen um Kopf und Kragen. Menschlichkeit verschwindet meist im Strudel, TSCHENETT EVELINE, PRAD, 10.03.2014 was soll denn dieses „sanfte“ Gesudel? Nur Bares schafft doch wirklich „Klares“, vielleicht sammelst Vermögen des Jahres. STELLUNGNAHME ZUR HAURUCK-AKTION IN Zahlen regieren stets dein Herz, LATSCH Verluste bereiten unbarmherzig Schmerz. Doch am Ende hilft auch kein „goldener Regen“, Nach einer gemeinsamen nichts erhält den größten Segen, Leben. Aussprache zwischen Verwaltungsrat Viva:Latsch und Bür- PETER FUCHS, HÖRSCHING, ÖSTERREICH, 14.03.2014 germeister Helmut Fischer konnten die Missverständnisse beseitigt werden. Die Trennung mit dem Geschäftsführer Egon Zuggal erfolgte im gegenseitigen Einverständnis durch einen MARTELL - Noch bis Ostern eine außergerichtlichen Vergleich. Bilderausstellung von Christine Der Geschäftsführer ist noch Schuster im Café „Hölderle“ in bis 30. April im Amt und wird Martell zu sehen. Gezeigt werdie Bilanz für das abgelaufene den Aquarelle und KohlezeichJahr erstellen. Des Weiteren in- nungen der Hobbykünstlerin aus formierte sich der Bürgermeister Schlanders. Im Bild eines der RED über die Tätigkeiten, Aufgaben Werke von Schuster.
Christine Schuster stellt aus
Rendez-vous mit Frankreich SCHLANDERS/LAAS - Ein Rendez-vous der besonderen Art erlebten in den vergangenen Wochen 17 Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen Schlanders und Laas. Im Rahmen eines Schulstufen übergreifenden Projektes durften sie im Wahlfach „Französisch“ die französische Sprache kennen und schätzen lernen. Nach einer Einführung an der Mittelschule Schlanders mit Professorin Alessandra Martello rätselten, lachten, spielten und Einige Teilnehmer während des Projektes am Sprachengymnasium Schlanders. „parlten“ die Schüler am Sprachengymnasium Schlanders mit in der französischen Sprache zu jektes bildete ein gemeinsamer ums des Sprachengymnasiums Professorin Karin Schönthaler kommunizieren. Den Abschluss Theaterbesuch der Mittelschü- Schlanders. HS weiter und genossen es sichtlich des durchaus gelungenen Pro- ler und der Klassen des Bienni-
A PILLELE FIR DI SEAL
Splitter und Balken An einem kalten Frühlingstag brachte man einen zitternden alten Mann vor Gericht. Er wurde in einem Geschäft beim Stehlen eines Brotlaibes erwischt. Der Hunger trieb ihn dazu. Der Richter verurteilte den Mann zu einer Strafe von 10 Euro, bezahlte aber dann den Betrag aus der eigenen Tasche und legte das Geld in einen Filzhut. Sodann forderte er alle Anwesenden im Gerichtssaal dazu auf, 1 Euro als Bußgeld zu bezahlen, denn jeder von ihnen sei mitschuldig, dass dieser Mann vor lauter Hunger das Brot stehlen musste. Das Geld wurde sofort vom Gerichtsdiener eingesammelt und dem alten Mann übergeben. Dieser staunte nicht schlecht, als er den Gerichtssaal mit 77 Euro verließ. - Liebe Leserinnen und Leser! Wie oft wird von oben herab den Zigtausenden, die unten sind, das Le ben schwer gemacht und wie oft werden diese ausgebeutet oder im Stich gelassen. Ein Diebstahl in unbeschreiblicher Größenordnung. Lasst uns als Erstes immer bei uns selber anfangen und überlegen, wo wir selber im Leben „Gauner“ sind und umkehren müssen. Als Zweites lasst uns - wie Jesus - öffentlich gegen Ungerechtigkeiten die Stimme erheben und uns auf die Seite der Schwachen stellen, auch wenn wir dafür „gekreuzigt“ werden. Viel Mut, Segen, Tatkraft und Durchhaltevermögen wünscht uns dabei MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER VON PRAD UND LICHTENBERG
WERBE VERKAUF % 0 -7 % 0 -6 -50%
SUPERSTORE SPORT IM HERILU | Tel. 0473 723 580
Vinschgerwerbung.indd 1
26.02.2014 11:41:39
DER VINSCHGER 10/14
11
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Politik heißt gestalten und nicht nur verwalten Es waren Vinschger Gemeinden, die zuerst an die Wiederbelebung ihrer Ortskerne geschritten sind. Nun hat die EURAC eine Handreichung gestaltet. LATSCH - Viel Zeit hatte BM elmut Fischer nicht, seinen H Wahlsieg zu feiern. Am 2. Tag im Amt musste er einem Wirtschaftstreibenden seiner Gemeinde erklären, warum die Landesraumordnungskommission das Projekt eines Gewerbebaus im Grünen ablehnte. Am 3. Tag wurde ihm fast am selben Ort erklärt, warum gerade der Hauptort der Marktgemeinde Latsch vom „Donut-Effekt“ betroffen ist. Verantwortlich dafür war der „Senior Researcher“ am Institut für Public Management der Europäischen Akademie, Josef Bernhart. Dem gebürtigen Morterer ist es zuzutrauen, dass er durch eine Buchvorstellung im Bürohaus Rizzi dem ersten Bürger seiner Heimatgemeinde etwas bewusst machen wollte. Doch der Reihe nach. Der Begriff Donut-Effekt wurde vor drei Jahren in Österreich geprägt. Damals ging es um Strategien gegen die Verödung der Innenstädte, weil immer neue Wohnbausiedlungen und Gewerbeparks am Stadtrand ausgewiesen wurden. Der leere Ortskern in der Mitte wird mit dem Loch der
Professor Kurt Promberger im „Spazio Rizzi“; links Katharina Niedermüller und Josef Bernhart, rechts Ehrengäste mit Bürgermeister vHelmut Fischer
nordamerikanischen Süßigkeit Donut, ausgesprochen Donat, verglichen. Es war mehr als ein Wink mit dem Zaunpfahl auf die Wohnbauzonen um Latsch und auf die leeren Häuser im Ortskern. Josef Bernhart, der Innsbrucker Professor Kurt Promberger und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Katharina Niedermüller stellten einen Donut auf das Titelblatt ihrer Broschüre „Innovative Ortskernentwicklung. Ein Leitfaden für Gemeinden“. Vor Hausherr Walter Rizzi, Ressortdirektor Flo-
rian Zerzer (Energie und Umwelt), Amtsdirektor Adriano Oggiano (Landschaftsschutz), vor Bürgermeistern, Referenten, Verwaltern, Bauamtsmitarbeitern, Architekten, Heimatpflegern, Handwerkern Berufsschuldirektoren und Vertretern involvierter Organisationen wurden die vier Kapitel „Nachhaltigkeit“, „Rechtliche Rahmenbedingungen“, „Vorteile des Wohnens im Ortskern“ und „Information und Beratung in Südtirol“ von Professor Promberger und Mitarbeiterin Nieder-
KURZ ANGERISSEN … PRAD - Die Landesabteilung Wasserschutzbauten setzt im Zuge des Flussgebietsplanes „Etsch-Dialog“ die Revitalisierung der Prader Sand fort. Offene Schotterflächen bzw. trockene Steppenstandorte werden wiederhergestellt. Aus dem Bachbett wird Schotter material entfernt, um die regelmäßige Überflutung zu fördern. Gesamtkosten: ca. 85.000 Euro. RED
12
DER VINSCHGER 10/14
STILFS – Die Gemeinden sind
froh, dass das Land auf Initiative von LR Schuler (Bild) die Erstellung der Gefahrenzonenpläne mit bis zu 80% unterstützt (bisher 40%). In Stilfs kostet der Plan über 400.000 Euro. Bezüglich der Wassergefahren hofft BM Hartwig Tschenett auf die Mithilfe der Landesabteilung Wasserschutzbauten (Suldenbach-Projekt). SEPP
Architektin Martina Pecher sprach über den Landesbeirat für Baukultur und Landschaft.
müller vorgestellt. Der Kernsatz im „Resümee“ war ein Aufruf an die Volksvertreter: „Politik heißt gestalten und nicht nur verwalten“. Amtsdirektor Oggiano und Architektin Martina Pecher führten ihrerseits in die Bewertungskriterien und Vorgangsweisen des 2006 eingeführten Landesbeirates für Baukultur und Landschaft ein und zitierten gelungene Praxisbeispiele aus dem Südtiroler Unterland und aus Schluderns. S
„Tun Sie sich selbst was Gutes“ Die Tourismusgemeinde Partschins, Rabland, Töll sucht Profil und setzt auf Gesundheit, Landschaft, Tradition und Geschichte. PARTSCHINS - „Tun Sie sich selbst was Gutes. Nur wer Lebensqualität hat, kann Lebensqualität verkaufen“, rief der Gaiser Tourismusberater Lois Kronbichler in die Vollversammlung. Präsident Hans Weiss und Karin Thaler, seine Geschäftsführerin, entließen ihre Mitglieder mit einem überraschend spritzigen und zum Nachdenken anregenden Motivationsschub in das Tourismus-Jahr 2014. Dabei war die zurückliegende Saison eher „eine verhaltene“, wie sich Weiss bei der Eröffnung der Jahresversammlung ausdrückte. „Wir werden 2014 um 72 Betten weniger zur Verfügung haben“, kündigte er an, „und es wird schwierig werden, wie bisher die Schwelle von 300.000 Nächtigungen zu überschreiten.“ Gegenüber 2012 war das „alpin-mediterrane Lebensgefühl“ in der Tourismusgemeinde Partschins, Rabland, Töll um 10.671 Mal weniger oft gesucht worden. Das größte Loch haben nicht etwa die wirtschaftlich angeschlagenen Italiener, sondern die reisefreudigen Deutschen hinterlassen. 8.000
Mit dem Wasserfall und dem mediterranen Flair im Rücken: Birgit Egger Ladurner, Hans Weiss und Karin Thaler
Bundesbürger weniger haben in der Zieltalgemeinde geurlaubt. Der gedruckte und bebilderte Jahresbericht, der auch als Urlaubsprospekt durchgehen könnte, brachte es an den Tag. Die wettermäßig verunglückten Monate Juni, September, Oktober und November waren ausschlaggebend für den Rückgang der Nächtigungen. „Weil wir Statistiken und Bilanzen gedruckt vorgelegt haben, sparen wir uns Zeit und können in der
Versammlung nach vorn schauen“, meinte Direktorin Thaler und kam zur Sache. Auf fünf Schwerpunkte 2014 wurde hingewiesen: auf die „Frühlingscard“ mit freien Seilbahnfahrten, Nachtwanderung zum Wasserfall, Verkostung im Dunkeln, Sonnenaufgang-Tour, Kneipp-Tour und großzügige Ermäßigungen bei Shuttletransporten und Eintritten an sieben Tagen, auf den „Rausch der Sinne“ mit Nachtwanderung, Licht-
Show, Musik und Verkostung am Wasserfall, auf die neu entdeckten und aufgewerteten Gerichte mit Geschichte in „Guats aus die Kuchltöpf afn Berg und in Tol“, auf die interaktive und von jedem Mitglied auf der eigenen Website verwendbare 2- oder 3D-Wanderkarte und in der zukünftigen Bike-Ära von P artschins auf die neue Panoramakarte von Sonnen- und Nörderberg. Zwischen Blumen, Palmen und Stimmungsbildern kam nur einmal der harte Tourismusalltag in den Gerold-Saal zurück. Die Anwendung und Verwendung der Pflichtbeiträge und der Gemeindeaufenthaltssteuer mussten geklärt werden. In Anwesenheit von BMAlbert Gögele rief Tourismus-Referentin Birgit Egger Ladurner auf, am Projekt „Partschins: Gestaltung des Lebensraums - Lebendiger Ort - Tourismusentwicklungskonzept“ mitzuwirken. Bis 2023 sollen Bettenkapazität und Alleinstellungsmerkmale der Standorte Partschins, Rabland, Töll definiert werden. S
DER VINSCHGER 10/14
13
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Risikomanagement Skitour Das Skitourgehen zählt neben dem Schneeschuhwandern zu den derzeitigen Trendsportarten. VINSCHGAU - Geteilte Freude an
der Bewegung in der freien Natur, Spaß, Gemeinschaft und vieles Mehr bedeutet das Skitourgehen. Bei Unternehmungen in der Winterlandschaft darf jedoch die Lawinengefahr niemals unterschätzt werden. Auch weil die Lawinenauslösung einer komplexen Dynamik unterliegt, die viel Wissen und Erfahrung benötigt, um die Situation richtig einschätzen zu können. Aber ein Restrisiko bleibt. Um beim Start zu einer Skitour richtig vorbereitet zu sein, braucht es fünf wichtige Entscheidungshilfen: • Lawinenlagebericht: Dieser gibt Aufschluss über die Gefahrenstufe (1 gering bis 5 sehr große Lawinengefahr), die Gefahrenstellen und die Gefahrenquellen im freien Gelände, die Schneedaten. www.provinz. bz.it/lawinen • Wetterbericht: Dieser informiert über die Sichtverhältnisse,
Wind, Niederschlag und Prognosen: www.provinz.bz.it/wetter • Faktor Mensch + Gruppe: Wie groß ist die Gruppe, wie ihr Können, wie ihre Motivation • Notfallausrüstung: LVS, Sonde, Schaufel, Handy, Erste-Hilfe-Set, Biwaksack • Wanderkarte und Tourenführer: Steilheit, Exposition, technische Schwierigkeit Unerlässlich sind Standardmaßnahmen im Gelände. So wird am Ausgangspunkt ein LVSCheck durchgeführt, d.h. es wird kontrolliert, ob jeder Teilnehmer sein LVS auf Senden eingestellt hat. Während des Aufstiegs ist es unerlässlich, dass bei einer Geländeneigung ab 30 Grad Entlastungsabstände von 10 Meter zwischen den Teilnehmern eingehalten werden. Bei der Abfahrt werden 30 m Abstand und Einzelabfahrten ab 35 Grad empfohlen. Ungünstiges Gelände wie Rinnen, Gräben oder Steilabbrüche sollen gemieden werden. Wichtig sind
eine klare Kommunikation zwischen den Gruppenmitgliedern und die laufende Orientierung „wo bin ich“. Beim Anlegen einer Aufstiegsspur oder bei der Abfahrt können noch folgende fünf Fragen als Entscheidungshilfe herangezogen werden: Neuschnee? (Kritische Neuschneemengen beachten) Frischer Triebschnee? (Der Wind ist der Baumeister der Lawine!) Frische Lawinen? (Eindeutiges Gefahrenzeichen) Setzungsgeräusche? (Wummgeräusch) Risse? (Fischmäuler, schlechter Schneedeckenaufbau) Starke Durchfeuchtung? (Tageserwärmung, Regen, Sonneneinstrahlung) AN Mitarbeit: Manfred Ladurner, BRD Schlanders (Quelle: Manuskript Notfall Lawine des BRD Südtirol) Aufstiegs- und Abfahrtsspuren am Piz Zuort
Selbstrettung – immer einen Versuch wert Jährlich sterben Menschen bei zahlreichen Lawinenabgängen in den Alpen. In Südtirol schwankt die Zahl der Lawinenunfälle abhängig von den Verhältnissen von Jahr zu Jahr. Die erfolgreichste Überlebensstrategie jedes Wintersportlers wäre, das Auslösen einer Lawine zu vermeiden, d.h. sein Verhalten den jeweiligen Schnee- und Witterungsverhältnissen anzupassen. In den ersten 18 Minuten, in der sogenannten Überlebensphase, werden 91 % der Verschütteten lebend geborgen. Dies ist ein sehr kurzer Zeitraum, für die alarmierte Bergrettung es ist kaum möglich, innerhalb dieses kurzen Zeitraums den Verschütteten zu erreichen. Deshalb ist die Rettung von Alleingehern oder Wintersportlern ohne LVS-Gerät schwierig bis
14
DER VINSCHGER 10/14
aussichtlos. Das Wichtigste für jeden Wintersportler ist die Ausrüstung mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Die sicherste Überlebenschance ist die Kameradenrettung. Diese sollte in eigenen LVS-Kursen immer wieder geübt werden, denn in der folgenden Erstickungsphase (18 bis 35 Min.) können durchschnittlich nur 34%
der Verschütteten gerettet werden. Ein Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden darf ist der Versuch der Selbstrettung. Da wären: • Eine Fluchtfahrt versuchen • An Bäumen, Felsen festklammern
• An der Oberfläche bleiben durch Strampeln oder „Schwimmen“ • Kauerstellung einnehmen, Atemhöhle schaffen • Einen einzigen Befreiungsversuch unternehmen • An die Rettung glauben! • Airbag oder Avalung benützen. Zur erwähnten Pflichtausrüstung des Wintersportlers sollte als Schutz ein Biwaksack – er schützt vor Nässe, Wind und Temperaturverlust – und ein Erste-Hilfe-Set mitgenommen werden. Außerdem reduziert ein Skihelm die Verletzungsgefahr und kann ein funktionstüchtiger Airbag eine Ganzverschüttung vermeiden. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Ausrüstung regelmäßig kontrolliert und mit ihr regelmäßig geübt wird.
Der Skitouren-Papst Zuerst eine Anekdote: Bei einer Wanderung auf die Plattenspitze im Martelltal im Sommer 2013 stellte ich erstaunt fest, dass am Tag vorher Bergführer Ulrich Kössler ein kleines Holzkreuz samt Halterung und Gipfelbuch hinaufgebracht hatte. Einige Wochen später treffe ich den passionierten Skitourengeher. Auf meine Frage, warum er so schwer beladen auf den Gipfel stieg, lächelt er und antwortet: „Es ist interessant, wenn man im Gipfelbuch sieht, wer in letzter Zeit oben gewesen ist. Speziell auf Gipfel wo wenig Leute hinaufgehen. Weil solche Gipfel gerade auf Grund des neuen Skitourenführers öfters im Winter besucht werden, ist es schön wenn ein kleines Wetterkreuzl mit Buch oben ist“. der Vinschger: Wann haben Sie Ihre erste Skitour unternommen?
ULRICH KÖSSLER (JAHRGANG 1941): Daran kann ich mich noch
ganz genau erinnern. Das war
1959. Mit Kameraden bin ich öfters auf eine Skihütte im heutigen Skigebiet Meran 2000 gewesen. Von dort aus waren die Kuhleiten oder der Mittager unser Ziel, nebenbei haben wir das Skifahren gelernt. Später sind wir dann mit der Vespa nach Rojen oder ins Sarntal zur Skitour gefahren. Aber erst ab März, ab Josefi.
40 Skitourengeher im ganzen Land.
Welches ist Ihre Motivation, Bü cher über Skitouren zu schreiben? Da es bis 1978 keinen Skitourenführer von Südtirol gab, machten einige Tourengeher, darunter auch ich, den ersten, kleinen Führer, der in München gedruckt wurde.1983 machte ich dann zusammen mit Luis Was unterscheidet Skitourengehen Zandanell einen Führer mit Luftaufnahmen vom bekannten vor 50 Jahren und heute? Wir hatten weder eine Land- Luftfotografen Jakob Tappeiner. karte dabei, noch gab es einen 2003 begann ich systematisch Lawinenlagebericht oder einen Gebietsführer zu schreiben. klaren Wetterbericht. Auch Mein Ziel ist es, ganz Südtirol hatten wir keinen Pieps, aber und das Trentino mit Gebietswir waren vorsichtig, sind in führern abzudecken. keine steilen Hänge eingefahVon Ulrich Kössler (im ren. Eine Lawinenschnur hatten INTERVIEW: ANDREA KUNTNER Bild) ist eine Vielzahl von wir mit. Die Skier waren aus Skitourenführern veröffentlicht Holz, aber bereits mit Kanten. worden. Unlängst erschien Falls die Skispitze abbrechen ein weiterer Band im sollte, hatte jeder von uns eine Tappeiner Verlag: Skitouren Skispitze aus Aluminium im Untervinschgau & Meraner Land Rucksack. Anfang der 1960er mit 112 Touren (2013). Jahre gab es vielleicht gezählt
Jeden Sonntag Familien Skispass zum Sonderpreis:
Familienpass ab
30 €
2 Eltern, 2 Kinder
fers
Mase
gtau n a L n be
Unser kleines Naturschneeparadies lädt alle einheimischen Skifahrer mit Familie zum ruhigen und sonnigen Skivergnügen ein.
Wir haben traumhafte Pulverschneepisten DER VINSCHGER 10/14
15
VINSCHGER KULTUR
Gedenken zwischen meterhohen Schneewänden. Angehörige aus Salzburg und Vertreter von Traditionsverbänden waren nach Trafoi gekommen.
Heldentod ohne Feindeskugel Vor 100 Jahren starben 14 k.k. Landesschützen unter einer Lawine am Ortler. Traditionsverbände und Nachkommen gedachten der Opfer. TRAFOI - Am 4. März 1914 wollten 16 Soldaten des in Innichen sta tionierten 3. k.k. Landesschützenregiments und drei Angehörige des 2. Regiments aus der Besatzung der Gomagoier Straßenfestung von Trafoi aus die Payer-Hütte erreichen. Der Marsch war Teil einer „militärischen Übung im Schneeschuhfahren“. Sechs Stunden später gruben sich Leutnant Stefan Gaidos und Landesschütze Franz Skalet verzweifelt die Hände blutig. Sie konnten nur drei ihrer Kameraden lebend aus den zwei Lawinen bergen. Die Geretteten werden fünf Tage nach dem Unglück die Bahre ihres Vorgesetzten, Oberleutnant Richard Löschner, vom Hotel Neue Post zur Kirche Maria Heimsuchung in Trafoi tragen. Fast auf den Tag 100 Jahre später am 8. März 2014 begaben sich Kaiserschützen aus Innsbruck unter Major Hans-Peter Gärtner, Obmann des „Kaiserschützenbundes Tirol 1921“, und Leutnant Manfred Wieser, Kaiserschützen aus Trient unter Leutnant Giovanni Girardi, Kaiserschützen- und Kaiserjäger aus Latsch unter Hauptmann Hermann Pegger und der Zug Stilfs der Schützenkompanie Prad unter Zugkommandant Lorenz Gutgsell zur selben Kirche. Zusammen mit
16
DER VINSCHGER 10/14
Die Lawinenkatstrophe vom 4. März 1914 erregte Aufsehen in ganz Europa. 1960 ließ der Kaiserjägerbund einen Gedenkstein in Trafoi errichten.
Verwandten des Lawinenopfers Franz Kranzinger aus der Salzburger Gemeinde Strasswalchen und dem Bürgermeister von Stilfs, Hartwig Tschenett, besuchten sie die Gedenkmesse mit Pfarrer Flo-
rian Öttl. 100 Jahre später hatte der Ortler Sammelverein am Grab in Trafoi Kerzen entzündet. Es wurde wieder ein Kranz niedergelegt und wieder senkten sich Fahnen über das Grab der toten Landesschützen, deren Regimenter von Kaiser Karl am 16. Jänner 1917 in Calliano zu „Kaiserschützen“ erhöht wurden. Beim Begräbnis hatte General Victor Dankl, Landeskommandant von Tirol, versichert,“dass die ganze bewaffnete Macht ihnen den nicht von Feindeskugel Abberufenen, aber in treuer Pflichterfüllung für Kaiser und Vaterland Verstorbenen das ehrendste Andenken bewahren“ werde. 100 Jahre später stellte Pfarrer Öttl fest: „Gedenkfeiern sind wichtig, um die Geschichte zu verstehen, die Bedeutung der Heimat zu erkennen und die Men-
schen zu respektieren.“ Nach der Gedenkfeier zwischen meterhohen Schneewänden folgte im Saal des Nationalparkhauses „naturatrafoi“ ein Vortrag von Hans-Peter Gärtner über die Geschichte der einstigen Landes- und späteren Kaiserschützen. Ein Dokumentarfilm über den 1. Weltkrieg und eine Ausstellung mit historischen Bildern zum Gebirgskrieg ergänzten den Abend. Ilona Ortler, der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, wurde mit Blumen gedankt. Luzia Wilhalm und Christina Thöni wurde die „Kaiser Karl I.-Ehrenmedaille“ für die Pflege der Gedenkstätte verliehen. Der gemütliche Ausklang bei Speis und Trank war auch Agnes und Herbert Pinggera vom Fraggeshof S zu verdanken.
Hans-Peter Gärtner ehrte Christina Thöni, Luzia Wilhalm und Ilona Ortler. Anna Kranzinger, Elisabeth und Hilde Katwinkel hatten ihrem verunglückten Großonkel Franz Kranzinger Heimaterde aus Strasswalchen mitgebracht (v.l.).
Gelebte Tradition in Göflan
Foto: Christian Kleiner
Ich bin wie ihr
SCHLANDERS - Theresia Walsers neues Theaterstück „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ ist eine bitterböse Komödie. Auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts ist die Inszenierung des Nationaltheaters Mannheim im Kulturhaus Schlanders zu Gast. Zum Inhalt: Drei Diktatorengattinnen haben sich zu einer Pressekonferenz versammelt. Anlass ist die geplante Verfilmung ihres Lebens. Ein Dolmetscher versucht, zwischen den Frauen zu vermitteln, und befördert wider Willen einen Wettstreit des Monströsen. Dabei sind die drei Damen längst nicht mehr im Amt. Die Männer von Margot und Imelda sind unfriedlich verstorben und der von Leila steht „vor so einem grotesken holländischen Gericht“. Als handele es sich um die netten Leute von nebenan, plaudern sie über Partys bei Stalin, Handküsse von Mao und Geschenke von Castro. Selbst Mordanschläge werden wie notwendige Übel abgehandelt
– „zu jedem bedeutenden Leben gehört auch ein Attentat“ – und scheinen sie weniger beschäftigt zu haben als schusssichere BHs. Obwohl die Zeitläufte eine andere Sprache sprechen, weigern sich die drei, ihre Uhren umzustellen. Sie befinden unisono, dass ihre Biografien viel zu überwältigend seien für einen Film. Allein die Oper könnte das angemessene Medium sein. Die Uraufführung von Theresia Walsers neuem Stück durch das Nationaltheater Mannheim war ein großer Erfolg. Am Freitag, 28. März ist die Inszenierung um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Karten gibt es bei Athesia-Ticket und online www.kulturinstitut.org. Es wird ein kostenloser Shuttlebus ab Mals und zurück angeboten (Anmeldung unter Tel. 0473 831190). Die Veranstaltung wird von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung deutsche Kultur, und von der Volksbank unterstützt. RED
GÖFLAN - Am Sonntag, 23. Fe- „kluanen Fuierbichl“ oberhalb von
bruar, gedachte die Schützenkompanie Göflan zusammen mit der Dorfbevölkerung des 204. Todestages von Andreas Hofer. Im Anschluss an den Gottesdienst hielt Bruno Hosp, ehemaliger Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes und ehemaliger Landesrat für deutsche und ladinische Kultur, die Gedenkrede. Anschließend feuerte die Schützenkompanie eine Ehrensalve ab. Am Abend entzündeten die Jungschützen das traditionelle Andreas-Hofer-Feuer am
Göflan. Dazu hatten die etwas größeren Jungschützen bereits am Nachmittag die Plätze vorbereitet, an denen anschließend Wachsdosen in Form der Initialen Hofers aufgestellt wurden. Gegen 19.15 Uhr kurz nach Einbruch der Dämmerung wurden die Feuer entzündet, die aufgrund des guten Wetters weitum zu sehen waren. Die Tradition des Andreas-Hofer-Feuerns wird heute nur noch von wenigen Schützenkompanien aufrechterhalten. RED
Feuer und Sturm Skiunfälle
Die eigenen vier Wände beherbergen viele persönliche Auch wer felsenfest auf finanzielle den Schiern steht Erinnerungen und immense Werte. Ein kann sich verletzen. Die meisten SchiElementarschaden kann einen in den finanziellen Ruin stürzen, Fremdeinwirkung. wennUnfälle man sichpassieren nicht durchohne den Abschluss einer GebäudeDeshalb sollte versichert man sichhat. überEine eine Unfallverversicherung dagegen solche Versicherung begleicht nicht nur druchmachen. Feuer, Blitz Sturm sicherung Gedanken Seioder es durch hervorgerufene Schäden am Haus selbst, sondern beinahltet eine Familienunfallversicherung oder durch auchein denmaßgeschneidertes Schutz von Garagen,Produkt Geräteschuppen und für Jugendli-allen Einrichtungsteilen, die fest mit dem Haus verankert sind. che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall
www.tiroler.it
und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ihrem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die Versicherungssumme ermitteln.
DER VINSCHGER 10/14
17
VINSCHGER SPEZIAL
„Von der Natur in die Natur“ Schon aus dem Altertum sind gepflasterte Innenräume, Straßen und Plätze von Babyloniern, Ägyptern und besonders aus dem Römischen Reich bekannt. Im Mittelalter ging der Pflasterbau besonders bei den Landstraßen zurück und nahm erst mit der Zunahme des Verkehrs im 19. Jahrhundert wieder zu, bis im 20. Jahrhundert vermehrt Asphaltstraßen gebaut wurden.
Heute wird Pflaster zur Befestigung von innerstädtischen Straßen, Geh- und Radwegen, Parkplätzen sowie Flächen mit hohen Ansprüchen an die Gestaltung und an die Aufenthaltsqualität wie beispielsweise Fußgängerzonen oder öffentlichen Plätzen eingesetzt. Ein besonderer ökologischer Vorteil ist die bessere Regenversickerung; zudem sind Pflaster bewuchsfreundlicher, da
sie atmungsaktiv und für Wurzeln durchdringbar sind. Langfristig ist das Pflaster auch reparaturund umbaufreundlicher. In jedem Garten brauchen wir ein paar Wege oder Plätze auf denen wir trockenen Fußes gehen oder uns aufhalten können. Oft muss auch eine größere Fläche befestigt werden: die Terrasse, die Garageneinfahrt oder ein Innenhof. Viel begangene Wege
Tel. 0473 620 086 - Fax 0473 731 896 Mobil 347 25 34 790 holzknecht.robert@rolmail.net www.holzknecht-robert.com
Pflasterarbeiten - Natursteinverlegung Außengestaltung - Kleinbaggerarbeiten Steinmauern
18
DER VINSCHGER 10/14
und Sitzplätze in Hausnähe müssen praktisch zu benutzen, leicht sauber zu halten und nach Regen schnell wieder trocken sein. „Von der Natur in die Natur“: Naturstein ist ein geeignetes Material für den Außenbereich und bietet zahllose Gestaltungsmöglichkeiten. Es gibt neben Betonsteinen eine große Auswahl aus Natursteinen wie Granit, Gneis, Porphyr, Schiefer, Sandstein und im
Vinschgau natürlich die Besonderheiten Marmor und Marteller Granit Plima. Auch Mauern aus Naturstein sind typische Strukturelemente für den Garten und zugleich ein natürlicher Lärmschutz. Sie sind sehr langlebig und optisch hochwertig. Eine moderne Alternative sind Drahtgitterkörbe (auch Gabionen genannt), die mit Natursteinen gefüllt als Böschungsbefestigungen, Uferbefestigung oder als architektonisches Element der Gartengestaltung gebaut werden. Dass Mauerwerke wichtige Biotope in unseren Siedlungsgebieten für Flora und Fauna sind, ist leider wenig bekannt und verdient besonderer Beachtung.
Naturns • Hauptstraße 57c
Wasser sparen ist angesagt Wasser ist ein äußerst kostbares Gut. Wer baut, kann jetzt schon einplanen: Regenwasser dient vorzüglich dazu, Wasser zu sparen. Gesammelter Niederschlag kann als Brauchwasser im Haushalt bestens genutzt werden. Rund 120 Liter pro Tag und Person können als Durchschnittswert für den Verbrauch veranschlagt werden - aber nur wenig davon für das Kochen oder Trinken. Die Toilette gilt mit rund 30 Litern Wasser als einer der größten Verbraucher für sauberes Wasser, 15 weitere Liter werden bei Putzen oder Wä-
schewaschen verbraucht. Wer mit Regenwasser seine Waschmaschine speist, kann Waschmittel und Weichspüler reduzieren. Eine fachgerecht installierte Regenwassernutzungsanlage setzt auf strikte Trennung von Trink- und Regenwasserkreisläufen. Sowohl Beton als auch Kunststoffspeicher können das Wasser halten, nach fachgerechter Reinigung sogar stillgelegte Öltanks oder Abwassergruben. Wer seinen Tank im Keller aufbewahrt, sollte auf Lichtundurchlässigkeit achten sonst könnten sich Algen darin bilden.
Tel. 0473 66 63 31 • Fax 0473 67 28 64 • Mobil 335 65 38 800
• Steinmauern für Innen oder Außen • Gewölbekeller • Brunnenbau Hauptstraße 75 39025 Naturns Tel. 320 31 68 038 marku.steinbau@g-store.net www.steinbau.it
• Steinverkleidung von bestehenden Mauern
DER VINSCHGER 10/14
19
VINSCHGER SPEZIAL
Naturwerkstoff Holz Holz als Baustoff
20
DER VINSCHGER 10/14
und Konstruktionswerkstoff. Holz wird jedoch bei großen Querschnitten als brandhemmend eingestuft, da auf seiner Oberfläche unter Feuereinwirkung eine hitzeisolierende Kohleschicht entsteht, die das innere Holz schützt. Durch Bauweise und durch brandhemmende Anstriche lässt sich die Widerstandsdauer einer Holzkonstruktion steigern. Die Gebäudestabilität sinkt im Brandfall nur langsam und abschätzbar, wohingegen Stahlkonstruktionen aufgrund des temperaturbedingten Festigkeitsverlustes zum plötzlichen, unkontrollierten Zusammenbruch neigen.
tionellen, modernen, eleganten und klassischen Türen bis hin zu Schiebetüren, Glastüren und Brandschutztüren. Die neuen Außentüren sind zertifizierte Klimahaustüren, energieeffizient, einbruchsicher und mit Dreifachverglasung versehen. Innentüren werden in verschiedensten Holzarten hochwertig ausgeführt, sind je nach Kundenwunsch modern flächenbündig oder traditionell massiv. Welchen Ansprüchen müssen moderne Fenster gerecht
Holz als Ausstattungsmaterial
Holz findet im Bauwesen als Bauholz Verwendung und kann dort z. B. als Vollholz, Brettschichtholz oder in Form von Holzwerkstoffen eingesetzt werden. Es wird sowohl für konstruktive, isolierende als auch für Verkleidungen eingesetzt. Auf tragenden Holzkonstruktionen basieren der Holzrahmenbau, der Holzskelettbau sowie der traditionelle Fachwerkbau. Der Einsatz von Brettschichtholz (Leimholzträger) und Holzwerkstoffen erlaubt dem modernen Holzingenieurbau ungewöhnliche Holzkonstruktionen. Holz geringer Dichte kann in roher oder verarbeiteter Form zur thermischen Isolation (Dämmstoffe) eingesetzt werden (z. B. Faserdämmplatten, Balsa zur Isolation von Flüssiggastanks). Holzfaserplatten höherer Dichte haben gute akustische Dämmeigenschaften. Spanplatten (Flachpressplatte, OSB) werden ebenso wie Sperrholzplatten für Schalungen und für Wandelemente im Holzrahmenbau eingesetzt. Die Brennbarkeit von Holz erscheint zwar zunächst als ein Nachteil beim Einsatz als Bau-
Die ästhetischen Holzeigenschaften stehen bei der Verwendung von Holz als Parkett sowie für Decken- und Wandvertäfelungen sowie bei Fenstern und Türen im Vordergrund. Auch psychophysiologische Wirkungen sind bekannt: bei einer Vergleichsstudie an einer österreichischen Schule ergab sich ein deutlicher stressreduzierender, u. a. die Herzfrequenz senkender Effekt auf diejenigen Schüler, die in holzverkleideten Klassenzimmern unterrichtet wurden. Nicht umsonst sind derzeit auch Schlafzimmer und Wohnräume in Zirbelholz der große Renner. Türen: zertifiziert und energieeffizient Das Produktsortiment der Türenhersteller deckt die komplette Bandbreite an Innen-, Außenund Funktionstüren ab. Die Varianten reichen dabei von tradi-
werden? Das flächenbündige Fenster-System für die moderne Architektur steht für hochwertige Optik, besondere Langlebigkeit und maximale Energie-Effizienz. Flügel und Rahmen schließen in einer Ebene mit der Wand ab und verleihen damit jedem Raum eine klare, moderne Note. Das moderne HolzAlu-Fenster verbindet ebenfalls hochwertiges Design, höchste Sicherheit und außergewöhnlichen Komfort. Die schlanke Holzansicht vergrößert die Scheibenfläche. Massive Holzfenster sind mit einer serienmäßigen einbruchhemmenden Beschlagsausführung und mit besonders hoher Stabilität von Fensterflügeln und -rahmen ausgestattet. Sie sind passivhaustauglich und haben eine 100%ige Wärmedämmung und sind so Garant für ein sicheres, wohlig warmes Zuhause.
Lafermweg 5 Handwerkerzone Kortsch
DER VINSCHGER 10/14
21
VINSCHGER SPEZIAL
Frühjahrs-Check für Pkw Eis, Split und jede Menge Schnee: Gerade in diesem Frühling ist ein gründlicher Frühjahrs-Check für das Auto wichtig. Reifen und Stoßdämpfer
Wer zu Ostern seine Winterreifen in die Garage legt und Sommerreifen montiert, sollte darauf achten: Was mussten die Winterreifen aushalten? Äußere Beschädigungen an Reifenflanke und Lauffläche, sowie der Luftdruck sollten überprüft werden. Bei gebrauchten Winterreifen muss das Mindestprofil mindestens vier Millimeter tief sein. Die Stoßdämpfer müssen von Zeit zu Zeit überprüft werden, defekte Stoßdämpfer können Unfälle verursachen. Diese Überprüfung geschieht am besten durch einen Fachmann. Winterreifen können bei warmen Temperaturen gefährlich sein!
Unterboden
sichtbar. Sie können mit Lack-Reparatur-Stiften selbst ausgebessert und behoben werden. Steinschläge in der Frontscheibe sollten unter die sachkundigen Hände eines Fachmannes kommen. Kleine Absplitterungen oder Haarrisse durch Streugut können die Frontscheibe reißen lassen!
Ob nass oder kalt, eisig oder viel Schnee: Der Unterboden hält im Winter viel aus - oft ist er für Korrosionsschäden anfällig. Eine Unterbodenwäsche kann beim Frühlings-Check helfen, schwer zugängliche Stellen von hartnäckigen Verschmutzungen zu befreien. Im Inneren Besonders rostempfindliche Stellen wie die Abgasanlage überprüfen! Weg mit den Fußmatten! Sie sollten auslüften und gut gesäubert werden. Den Fußraum eines Pkws gründlich reinigen, um Rollsplit und Streugut sorgfältig zu entfernen. Die Armaturen und Oberflächen gehören abgestaubt und antistatisch gereinigt. Scheibeninnenseiten reinigt man mit feuchten Tüchern, damit Fett- und Schmutzrückstände entfernt werden können. Das EntFenster, Scheiben und Lack fernen von unnötigem Ballast, wie Schneeketten, ist sinnvoll. SchließEine professionelle Fahrzeugrei- lich kostet jedes Kilo mehr Kraftnigung in der Waschstraße wirkt stoff: pro 100 Kilogramm sind das Wunder: grober Schmutz wird ent- bis zu 0,3 Liter mehr Sprit auf 100 fernt, Kratzer und kleinere Schä- Kilometern. den durch Steinschläge sind besser Gute Pflege und Versiegelung
Mechanische Werkstätte
Kurt Holzknecht
Dacia und Renault Vertragswerkstätte Reparatur aller Automarken
Töll - Partschins Handwerkerzone
Tel. 0473 96 76 98 - Fax 0473 96 60 65 kurt.holzknecht@rolmail.net
Renault Captur n eu ab 16.00 0 Euro
22
DER VINSCHGER 10/14
Nach dem Entfernen der Unterboden- und Oberflächenschäden kann die Außenhaut (Lack, Unterboden und Scheiben) versiegelt werden. Viele Waschstraßen bieten perfekte Reinigungsprogramme an. Kleinste Schäden an der Außenhaut des Fahrzeuges können so geschlossen werden, erneutes Eindringen von Wasser oder Schmutz wird erschwert: ein gute Vorbeugemaßnahme gegen Rost. Bei älte-
ren Fahrzeugen darauf achten, den Zustand der Türgummis und Dichtungen zu überprüfen. Frost und Nässe können Türdichtungen porös werden lassen. Silikonsprays oder Gummi-Pflege-Stifte verlängern die Haltbarkeit von Dichtungsgummis. Der Motorraum
Nur Fachpersonal sollte eine Motorwäsche vornehmen. Es bietet sich an, grundsätzlich alle Flüssigkeiten im Motorraum zu überprüfen. Das bedeutet: Kontrolle von Ölstand, Bremsflüssigkeit, Scheibenwischwasser sowie der Kühlerflüssigkeit. Es ist ratsam, die Spannung der Fahrzeugbatterie zu überprüfen, um Probleme beim Start zu vermeiden oder die Batterie rechtzeitig austauschen zu können. Der Riementrieb sollte kontrolliert werden, das gilt für Keil-, Zahn-, Poly V-Riemen.
Die schönsten Seiten der Hauswirtschaft KORTSCH - Ein wahrer Publikumsmagnet ist der jährliche Tag der offenen Tür in der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch. Unter dem Motto „Frühlingserwachen“ erwarteten die zahlreichen Besucher am vergangenen Samstag interessante, spannende und lehrreiche Ausstellungen und Werkstätten. Ein Raum war den Lebenslaufen, den Auszeichnungen, Werken und Hörbeispielen von bekannten Autorinnen gewidmet, ein anderer sorgte für optische Täuschungen jeder Art, wahre Vitaminbomben konnten verkostet werden und in der offenen Nähwerkstatt fertigten Schülerinnen Schlüsselanhänger für die Besucher an. Alles über die Pflege der Zimmerpflanzen wurde im Gartenhaus der Schule gezeigt; Kinderanimation
und eine Schminkecke gab es im Obergeschoss der Schule und wen die vielen Eindrücke verwirrten, konnte sich in der Ruheoase Zeit zum Verweilen nehmen. Üppige Blumendekorationen kombiniert mit Naturmaterialien, wunderhübsche Taufkleider und Köstlichkeiten aus der Küche, vom Kuchenbuffet und der Cocktailbar demonstrierten wieder einmal die schönsten Seiten der Hauswirtschaft. INGE
Paradebeispiel für das Ehrenamt SCHLANDERS - Er war 16, als er 1968 der Schützenkompanie Schlanders beitrat. 1981 wurde Karl Pfitscher Hauptmann. Er übernahm dieses Amt von seinem Vater Wendelin, der wenige Zeit nachher starb. 33 Jahre lang war Karl Pfitscher Hauptmann. Bei der Jahresversammlung am 14. März trat er ab. Die Zeit für einen Generationswechsel sei gekommen. In geraffter Form blickte er auf Höhen und Tiefen zurück. Er erinnerte an Hausdurchsuchungen während „heißer“ Zeiten, an das Abfeuern der ersten Ehrensalve, an das Knüpfen freundschaftlicher Bande zwischen Schlanders und St. Anton am Arlberg, an Hilfsaktionen in der Heimat und Brasilien, an das letzte Landesschützenfest 1999 in Schlanders und viele weitere Ereignisse. Gerührt und überrascht war Pfitscher, als ihm sein neu gewählter Nachfolger Joachim Frank mitteilte, dass ihn die Kommandantschaft zum Ehrenhauptmann ernannt hat. Herbert Schuster erinnerte in seiner Laudatio nicht nur an die Verdienste von Karl Pfitscher als Hauptmann, sondern würdig-
Der neuen Kommandantschaft gehören Neben Joachim Frank auch Uwe Frank, Ulrich Platzgummer, Werner Schuster, Herbert Schuster, Werner Mair und Martin Lanthaler an. Den scheidenden Kommandantschaftsmitgliedern Othmar Schönthaler und Andreas Pfitscher wurde gedankt. Zusammen mit den neuen aktiven Schützen Manuel Primisser und Fabian Winkler zählt die Kompanie jetzt 33 aktive Mitglieder (Schützen, Marketenderinnen und Jungschützen). Hans Graber wurde für 55 Jahre Mitgliedschaft geehrt. David Noggler und Uwe Frank bekamen eine Urkunde für 15-jährige Mitgliedschaft und Petra Flora für 10 Jahre als Marketenderin. Auch Dekan Josef Mair würdigte die Tätigkeit der Rechts Karl Pfitscher, der bisherige Hauptmann der Schützenkompanie Schützen und deren Einsatz für „Priester Josef Daney“ Schlanders, links sein Nachfolger Joachim christliche Grundwerte. Zu den Frank. Ehrengästen zählte auch Vizebürgermeisterin Monika Holzner te auch seinen Einsatz für das tern, ganz besonders aber seiner Wunderer. SEPP Schützenwesen auf Bezirks- und Frau Monique. Besorg gab er sich Landesebene. BM Dieter Pinggera darüber, „dass im Schützenwesen nannte Pfitscher ein „Paradepei- zunehmend Parteipolitik Einzug spiel für das Ehrenamt“. Er habe gehalten hat.“ Traurig stimme ihn stets ausgleichend gewirkt. Pfit- der Renten-Skandal: „Das tut weh scher selbst dankte allen Mitstrei- und geht hinein bis ins Ehrenamt.“ DER VINSCHGER 10/14
23
VINSCHGER SPORT
Markus Windisch auf der schwierigsten Schießstandzufahrt der Welt
Martell war der abschließende Höhepunkt Die achtteilige Biathlon-Serie des IBU-Cups begann in Schweden und endete nach Norwegen, Osttirol, Deutschland, Ridnaun und Slowakei in Martell. MARTELL/GROGGALM - Auf ihrem Erkennungsschild stand „Chief of Volunteers“, aber Renate Stricker, die mit ihren freiwilligen Helferinnen und Helfer um die Wette strahlte, meinte: „Von wegen Chefin. Mit der Zeit wird man zum Mädchen für alles.“ Gründe zum Strahlen hatte die schlagfertige Martellerin genug. Erstens passte alles, zweitens war das Wetter traumhaft und drittens waren Sprint, Verfolgung und Mixed-Staffel an Spannung nicht zu überbieten. Den fast 100 Freiwilligen zwischen Partschins und Eyrs hätte Renate gern über Lautsprecher ein „großes Dankeschön“ zugerufen. Sie hätte, wenn nicht Biathlon-Expert Luis Mahlknecht Herr der Lautsprecher auf der Groggalm gewesen wäre. Nicht über Lautsprecher, sondern in Kurz-Interviews hatten eine ganze Reihe von Athleten - nicht nur die Sieger - nur Lob und Bewunderung für die Leistung des Organisationskomitees über. Komplimente nicht zuletzt für die Rundumbetreuung gab es von FISI-Präsident Flavio Roda und seinem Stellvertreter Alberto Piccin. Sie hatten in Be-
24
DER VINSCHGER 10/14
Michela Ponza musste zwei Mal hinschauen: Sie hatte alle Scheiben beim Stehendschießen getroffen.
Martin Eng aus Nittedal in Norwegen hatte sich schnell auf das Marteller Frühjahr eingestellt.
gleitung von FISI-Landespräsident Hermann Ambach und dem nationalen Trainer-Chef Alfons Thoma das Sprintrennen verfolgt und damit der Abschiedsvorstellung von Michela Ponza aus Wolkenstein beigewohnt. Die Wolkensteinerin war mit einer guten Schießleistung auf Rang 12 die beste Italienierin in der kürzesten Biathlon-Disziplin,
die von zwei Russinnen dominiert worden war. Ponzas Landsfrau Alexia Runggaldier wurde 22. Bei den Männern rief man an der Spitze „heja,heja, allez, allez“ und „hop, hop“. Norwegen, Frankreich und Österreich teilten sich das Podest. Dem Veltliner Christian De Lorenzi und dem Pusterer Markus Windisch war trotz zweier
Strafrunden auf Rang 4 und 5 eine aussichtsreiche Lauerstellung für den Verfolgungs-Wettkampf zwei Tage später gelungen. Wie vorherzusehen war die Verfolgung dann tatsächlich der spannende Höhepunkt. Bei 5,7 Grad Celsius hatten die Frauen noch akzeptable Verhältnisse. Etwas komplizierter entwickelte sich das Schießen über die Plima. Trotz Windböen verfehlte Michela Ponza die kleine Scheibe gleich oft wie die Siegerin aus Frankreich und arbeitete sich vom 12. auf den 7. Platz vor. Doppelt so oft - nämlich vier Mal - musste Alexia Runggaldier in die Strafrunde. Die Kader-Kollegen - vor allem der großgewachsene Markus Windisch - mühten sich durch sulzigen Frühjahrsschnee, um am Schießstand gegen den Wind anzuschießen. Bester Italiener wurde De Lorenzi auf Rang 7 mit 5 vor Windisch auf Rang 9 mit 4 Strafrunden. Die IBU-Woche in Martell endete mit einer Silbermedaille für Michela Ponza, Lisa Vitozzi, Christian De Lorenzi und Markus Windisch in der Mix-Staffel hinter Deutschland, aber vor Norwegen. S
Nicht nur am Malser Tisch (im Bild) ging es lustig her.
Ganz Südtirol für einen Tag in Sulden Viel Spaß bei Landesmeisterschaft der Gemeindebediensteten SULDEN - Die 28. Auflage der Landesmeisterschaft der Gemeindebediensteten und der Bezirksgemeinschaften wurde am 15. März in Sulden ausgetragen. Das Organisationskomitee rund um Vizebürgermeister Franz Heinisch, Gerald Burger (Gemeindepolizist in Mals), Konrad Raffeiner (Genersekretär der Bezirksgemeinschaft Vinschgau) und Skischulleiter Emil Hofer hatte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Stilfs und den Vereinen von Sulden das Beste gegeben, um den ca. 370 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den rund 100 Zaungästen nicht nur spannende Rennen in verschiedenen Disziplinen zu bieten, sondern sie am Abend im Freizeitzentrum Sulden auch gut zu bewirten und mit dem Auftritt der „Pfunds Kerle“ prächtig zu unterhalten. Offizielle willkommen geheißen wurde die bunte Schar von BM Hartwig Tschenett. Natürlich gehe es auch um Platzierungen und Reslutate, „trotzdem steht der gesellschaftliche Aspekt im Vordergrund“, sagte Tschenett. Er dankte allen, die zum Gelingen des sportlichen und gesellschaftlichen Großereignisses beigetragen hatten: Seilbahn Sulden, Bergrettung Sulden mit Leiter Olaf Reinstadler, Ferienregion Ortlergebiet mit Präsident Lukas Wallnöfer, Amateur Schiclub Ortler mit Günther Reinstadler, Freiwillige
Vorne kniend Stephan Reinstadler; hintere Reihe (v.l.): Günther Reinstadler, Olaf Reinstadler, Franz Heinisch, Patrizia Reinstadler und Hartwig Tschenett.
Die schellsten Skitour-Damen (v.l.): Marlene Klotz (Lana), Petra Windegger (Glurns) und Maura Dalbosco (Neumarkt).
Feuerwehr Sulden mit Kommandant Stephan Reinstadler, Weißes Kreuz Sulden mit Dienst- und Sektionsleiter Franz Heinisch sowie HGV Sulden mit Obfrau Patrizia Reinstadler. Auch viele Freiwillige standen im Einsatz. Von der Zahl der Teilnehmer her waren die Gemeinden Mals und Schlanders mit jeweils 24 die stärksten, gefolgt von Brixen mit 22. Auf dem Programm standen Ski Alpin, Snowboard, Rodlen, Aufstieg Tourenski und Schneeschuhwandern. In der Kategorie Tourenski Damen holte Petra Windegger aus Glurns Gold. Die Teilnehmer aus Laas waren vor allem beim Rodeln stark, so fuhr etwa Günther Staffler in seiner Kategorie auf den 1. Platz. Auch die Malser, Latscher und Naturnser schlugen sich tapfer. Die Mannschaftswertung Ski Alpin gewann St. Christina vor Sexten und Bruneck. Beim Rodeln holte die Gemeinde Sarntal den 1. Platz in der Mannschaftswertung, gefolgt von St. Martin in Thurn und Freienfeld. Wenngleich es gegen Mittag etwas kalt und windig wurde, hatten alle großen Spaß im Skigebiet in Sulden mit seinem einzigartigen Bergpanorama. Detail am Rande: Alle Landespolitiker, die eingeladen worden waren, sind entweder nicht erschienen oder haben sich entschuldigen lassen. SEPP DER VINSCHGER 10/14
25
VINSCHGER SPORT
Die „Win-Wind-Situation“ 3. AMATEURLIGA, 15. SPIELTAG, SAMSTAG, 15. MÄRZ - In Neu-
deutsch ist eine Konfliktlösung ohne Verlierer eine „Win-win-Situation“, vom Englischen „win“ für Gewinnen. Im „Leiten Stadion“ von Kortsch wäre sie gegeben gewesen, wenn die Gäste aus Morter die Windunterstützung in den ersten 45 Minuten besser genützt hätten. So schaffte Philipp Pegger nur den einen windunterstützten Lupfer in der 39. Minute gegen einen an sich reaktionsschnellen Tormann Martin Fleischmann. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Spiel auf bescheidenem Niveau dahingeplätschert, meist vom Zufall geleitet und auf Seiten der Gäste durch blendende Reaktionen von Florian Pircher für Morter torlos gehalten. In der 41.
Gemeinsam verfolgten die Kortscher (in Gelb) und Morterer die lange Flugbahn des Balles, der vom Betrachter aus im linken Kreuzeck landete.
Minute sah der Unparteiische ein Foul gegen Kortsch und deutete auf den 11-Meter-Punkt. Pircher entschied sich für die falsche Ecke und Kapitän Lukas Alber hatte keine Mühe auszugleichen. Die 2. Spielhälfte war eindeutig eine Fra-
ge der Zeit und des Oberwindes. Morter gelang es nur mehr selten, die eigene Feldhälfte zu verlassen. Fabian Schwalts Sonntags- besser Samstagsschuss aus fast 30 Metern ins rechte Kreuzeck war der Durchbruch in der 71. Minute.
Sechs Minuten später krachte der Ball gegen die Latte des Gäste tores und in der 83. Spielminute erfolgte der „Gnadenlupfer“ von Christian Rechenmacher zum 3:1. Kortsch startete mit seinem S 2. Sieg in die Rückrunde.
Müder Fußballkick in Mals MALS, 1. AMATEURLIGA, 15. SPIELTAG, SONNTAG, 16. MÄRZ - Wer in
Erwartung eines flotten Fußballspiels ins Malser Sportzentrum kam, wurde wohl ziemlich enttäuscht. Das 1:1-Remis zwischen Mals und Schlanders ähnelte vor allem in der zweiten Halbzeit einem Treffen von Not gegen Elend. In der ersten Spielhälfte zeigten beide Teams noch einige anschauliche Spielzüge. Es gab auch öfters ein Gewusel um und in den Strafräumen, doch kaum wirklich gefährliche Torschüsse. Die erste dicke Chance hatten die Gäste nach einem Freistoss, den Kopfball von Thomas Gambaro konnte Capitani im Malser Tor gerade noch mit dem Fuß abwehren. Auf der Gegenseite kam Ulrich
Bei höhen Bällen war die Malser Hintermannschaft sehr anfällig.
Christandl nach einer gelungenen Kombination frei zum Abschluss, sein Diagonalschuss rauschte am rechten Torpfosten vorbei. Mehr Glück hatte sein Mannschaftskollege Gregor Fliri, dessen leicht verdeckter Schuss war für Lukas Schuster im Schlanderser Tor
wohl spät zu sehen und es stand 1:0 für Mals (44. Min.). Die Gäste schlugen jedoch postwendend zurück. Nach einer Standardsituation erzielte Thomas Gambaro per Kopf den Ausgleichstreffer (47. Min.). Dabei bestätigte sich zum wiederholten Mal die Ab-
wehr- bzw. Kopfballschwäche der Malser Verteidigung bei hohen Bällen. In der zweiten Hälfte gab es dann eigentlich nur zwei erwähnenswerte Aktionen, eine Direktabnahme von Christandl (übers Tor) und ein Schuss ans Außennetz von Roman Joos. OSSI
ser Mädels an ihre Grenzen und gewannen den Satz wieder 25:23. Auch der 4. Satz verlief spannend. Das Publikum feuerte die Schlanderser Mannschaft lautstark an und spornte sie somit an, den Sieg nach Hause zu holen. Die Mädels waren am Ende einige Punkte in Führung und ließen die Gegen-
mannschaft nicht mehr ins Spiel kommen. Sie holten sich auch den 4. Satz (25:16) und somit auch den Sieg. Das nächste Heimspiel der 1. Division findet am Mittwoch, 19. März, um 20.30 Uhr in der Großraumturnhalle von Schlanders statt. RED
Schlanders im Volleyballfieber SCHLANDERS - Am 7. März trafen die Mädels der 1. Division Volleyball Schlanders auf das Volleyteam Salurn. Nach dem Sieg gegen Lana gingen sie selbstbewusst in den 1. Satz und übernahmen souverän die Führung mit 11:3. Doch dann holte Salurn den Rückstand auf entschied auch den 1. Satz knapp
26
DER VINSCHGER 10/14
mit 23:25 für sich. Im 2. Satz ging es spannend weiter. Schlanders hatte immer die Nase vorne und gewann diesen Satz mit 25:23. Der 3. Satz wurde zu einem nervenaufreibenden Kopf-an-Kopf-Rennen. Anfangs gingen die Salurnerinnen in Führung, doch gegen Ende des 3. Satzes gingen die Schlander-
Landesmeisterin LATSCH - Die Tarscherin Melanie Schwarz holte in Campill den Landesmeistertitel der Naturbahnrodler. Ein Titel, der eine besondere Bedeutung für die 24-Jährige hat, schließlich war es ihr letztes Rennen. Schwarz beendet nämlich aus Studiengründen ihre Karriere. Nach einem Unfall 2009 kämpfte sich Schwarz nochmals auf die Rodlerbühne zurück. Ein Weltcuptriumph gelang ihr zwar nicht, doch zahlreiche Podestplätze, WM-Medaillen (unter anderem Gold im Team und Silber im Einzel) und erfolgreiche Europameisterschaften (erst vor wenigen Monaten holte sie Silber in Umhausen) sprechen eine deutliche Sprache. „Ich bedanke mich bei Familie, Freunden, Fans, Trainer, Funktionären und Sponsoren“, erklärte Melanie abschließend. Eine Rückkehr auf die aktive Bühne ziehe sie nicht in Betracht, ob sie in einer sonstigen Funktion zum Naturbahn-
Bachmann gewinnt Europacup
LATSCH - Nachdem es im Naturbahnrodel-Weltcup in der vergangenen Saison für Sara Bachmann nicht nach Wunsch lief - die Latscherin konnte sich für die Weltcuprennen nicht qualifizieren - war sie im Europacup umso erfolgreicher und holte sich den Gesamtsieg. Bereits beim Auftakt im österreichischen Obdach holte sie sich hinter der Laaserin Greta Pinggera den zweiten Platz. Beim Europacuprennen in Laas gelang Sara Bachmann Melanie Schwarz bei der EM in Bachmann schließlich der Sieg. Umhausen (Gold im Teambewerb Rang 5 in Umhausen und Platz und Silber im Einzel) im Jänner. 4 in Gröden reichten schließlich zweiten Gesamtrang, die Laafür einen den Gesamtsieg mit serin bestritt jedoch ein Rennen AM rodelsport zurückkehrt lässt sie 300 Punkten. Greta Pinggera weniger. offen. Den Junioren-Sieg sicherte folgt mit 240 Punkten auf dem sich die Laaserin Greta Pinggera (insgesamt Zweitschnellste) vor der Latscherin Sara Bachmann. VINSCHGER VERANSTALTUNGEN AM
Jungs gelungener Saisonstart
19. MÄRZ, 20 UHR Datenschutz und Sicherheit im Internet Zu diesem Thema hält Francesco Campisi (Post- und Kommunikationspolizei Bozen) einen Vortrag im Kulturhaus von Schluderns. Organisiert wird der Abend vom Elternrat des Schulsprengels Schluderns-Glurns-Taufers in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Familienverband. Vortragsthemen sind: Online-Kinderpornografie, Betrugsmaschen im Netz, Straftaten in sozialen Netzwerken und Cyberbullying. 20. MÄRZ, 19 UHR AD(H)S? Informationscafé und Podiumsdiskussion zum Thema „Konzentrationsstörung? Schlecht erzogen? AD(H)S?“ in der Aula der Grundschule Schlanders. Am Podium sitzen Fachleute sowie Vertreter/innen der Schulen, der Steuergruppe Inklusion Vinschgau, der Beratungsstellen und der Eltern.
Ein starkes Team: (v.l.) Daniel Jung, Kristin Aamodt, Norbert Jung ANDALUSIEN/LATSCH - 400 Kilo-
meter und 10.800 Höhenmeter galt es beim 6-tägigen Mountainbike-Etappenrennen „Andalucia Bike Race“ zu bewältigen. Rund 700 Starter waren im spanischen Andalusien am Start. Darunter der Latscher Daniel Jung. Der 30-Jährige ging mit seiner Teamkollegin, der Norwegerin Kristin Aamodt, für die „Espira-Mountain Heros“ in der Kategorie Mixed an den Start. Die Beiden erreichten den starken 2. Gesamtrang, hinter dem Schweizer Team Wheeler, für das mit Milena Landtwing
und Philipp Gerber zwei Profis an den Start gingen. „Wir sind mehr als zufrieden, insbesondere da es uns etwas am Bike-Training fehlte“, freut sich Jung. „Die Strecke war ein Traum, tolle Singletrails, schöne Aufstiege und Abfahrten“, berichtet er. Zur Unterstützung reiste auch Daniels Vater Norbert mit nach Spanien. „Ihm gilt ein großer Dank, er hat sich super um uns gekümmert und uns versorgt. Das machte vieles einfacher. Er ist mir das gesamte Jahr über eine große Stütze“, betont der Mountainbiker. AM
26. MÄRZ, 19.30 UHR „Der Mensch – Hüter der Schöpfung“ Im Kultursaal Mals wird auf Einladung der Seelsorgeeinheit Mals der Film „Der Mensch – Hüter der Schöpfung“ vorgeführt. Im Anschluss daran findet eine Diskussion mit Paolo Renner statt. Renner ist Direktor des Instituts „De Pace Fidei“ (ökumenisches und interreligiöses Institut für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung), Professor für Fundamentaltheologie und Dekan der Phil. Theol. Hochschule Brixen. 27. MÄRZ, 20 UHR „Turbokonsum ade“ Vortrag und Vorstellung des Buches „Turbokonsum ade – 5.000 Euro im Jahr sparen“ mit Walther Andreaus (Geschäftsführer der Südtiroler Verbraucherzentrale) in der Bibliothek Laas. 28. MÄRZ, 20 UHR Autorenlesung mit anschließender Diskussion zu den Themen „Bluter, HIV-Infektion und Blindheit“ Die Autorin Christine Losso beschreibt im Buch Wahsinn: Leben in einfühlsamer Weise, den Wahnsinn, den Markus Telser in seinem Leben durchmachen musste und wie er trotz der herben Einschnitte nie den Mut und den Glauben an seine Kraft verlor. Ort: Öffentliche Bibliothek Prad
DER VINSCHGER 10/14
27
VINSCHGER MARKT
IMMOBILIEN- AN-/VERKAUF, MIETE, PACHT
ZU VERKAUFEN RESCHEN 3-Zi.Ferienwohnung mit Seeblick, Keller, Autoabstellplatz MALS/SONNENHANG 3-Zi.Wohnung mit Garten, Terrasse, Keller, Autoabstellplatz SCHLUDERNS neue 3-Zi.Wohnung mit Ortlerblick, Terrasse, Garten, Keller, Autoabstellplatz SULDEN Ferienwohnung mit herrlichem Panoramablick LATSCH/TARSCH 2-Zi-Wohnung, möbliert, e 125.000,00 Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu
Schöne 2-Zimmerwohnung im Zentrum von Schlanders ab sofort güntig zu vermieten. Tel. 380 90 45 299 Mals/Tartsch: Wiese, obstbaufähig, 2.700 m², am Sonnenhang zu verkaufen. Tel. 347 90 13 149 Vermiete ab April 2014 neue, teilmöblierte 2-ZimmerWohnung mit Autoabstellplatz und Keller an Einheimische in Prad. Tel. 335 80 52 355 3-Zimmer-Wohnung in Laas ab sofort günstig an Einheimische zu vermieten. Ca. 80 m², möbliert, mit Kachelofen und Balkon. Tel. 333 32 06 713
Zu verkaufen: Obstwiese, 2162 m 2 , Hanglage, in Göflan von Privat zu verkaufen. Tel. 340 32 68 329
Teilmöblierte 3-Zimmerwohnung in Laas zu vermieten. Tel. 349 28 86 528
Wohnung in Mals, Nähe Bahnhof, zu vermieten. Tel. 347 24 40 275
Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.
IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,80 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993
39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
28
DER VINSCHGER 10/14
GEPA Im Gewerbe- und Dienstleisterzentrum an der Vinschgauerstraße in Vetzan (Gemeinde Schlanders) haben sich 14 Firmen niedergelassen - 6 Kleinhandwerksbetriebe - 3 Handelsbetriebe - 3 Dienstleister Die stark besuchte Mensa der Firma „Arma“ und die jüngst eröffnete „Bistro Bar“ ergänzen das Angebot. Im Gebäude haben wir noch 3 Räume mit der Größe von 70 m2 – 125 m 2 – 140 m 2 zum Verkauf zur Verfügung, die sich für Handelsfirmen und Dienstleister eignen würden, wie zum Beispiel: - Handelstätigkeit mit Lagerhaltung - Steuer- und Wirtschaftsberater - Versicherungsagenturen - Rechtsanwaltkanzlei - Fittnessstudio und Tanzschule - Büro für Architekten, Ingenieure, Geometer - Ärzte- und Zahnärztepraxis Die zwei großen Räume können auf Wunsch zu einer Gesamtfläche mit 265 m 2 zusammengelegt werden und würden sich besonders für ein Bezirksverbandsbüro oder ähnliches eignen. Zur Information: - Im GEPA-Gebäude selbst verkehren derzeit täglich um die 200 bis 300 Personen. - In der umliegenden Gewerbezone befinden sich um die 70 Produktions- und Dienstleisterbetriebe, welche zusammen weit über 1.000 Personen beschäftigen. - Ein idealer Standort mit ausreichenden Parkplätzen für Kunden und Geschäftspartnern. Informationen: Firma Selimex GmbH (Büro im GEPA-Gebäude) unter der Telefonnr. 335 61 87 000 E-Mail: roland.fischboeck@rizzi-group.com
Diözesaninstitut für den Unterhalt des Klerus (DIUK) verkauft vorbehaltlich Zuschlag, die folgenden Liegenschaften mit urbanistischer Zweckbestimmung „landwirtschaftliches Grün“ in der K.G. Schluderns: Gpp. 597 und 598 (insgesamt 1.234 m² Wiese); Gp. 1210 (1.262 m² Acker), Gp. 1291 (2.762 m² Wiese), Gp. 1375 (716 m² Acker). Schriftliche Kaufangebote sind innerhalb 30.04.2014 beim Diözesaninstitut für den Unterhalt des Klerus (DIUK), Domplatz 3, 39100 Bozen, Fax Nr. 0471 – 979465, zu hinterlegen. Weitere Informationen unter Tel. 0471 - 306300, E-Mail: diuk.idsc@bz-bx.net. Diözesaninstitut für den Unterhalt des Klerus (DIUK) verkauft vorbehaltlich Zuschlag, die folgenden Liegenschaften mit urbanistischer Zweckbestimmung „landwirtschaftliches Grün“ in der K.G. Prad: Gp. 223 (842 m² Wiese), Gp. 261 (1.266 m² Wiese), Gp. 962 (406 m² Waldgebiet), Gp. 963 (2.600 m² Waldgebiet). Schriftliche Kaufangebote sind innerhalb 30.04.2014 beim Diözesaninstitut für den Unterhalt des Klerus (DIUK), Domplatz 3, 39100 Bozen, Fax Nr. 0471 – 979465, zu hinterlegen. Weitere Informationen unter Tel. 0471 - 306300, E-Mail: diuk.idsc@bz-bx.net.
OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)
Elektro Kainz KG
Wir suchen für unser Hotel Bauhof*** in Kastelbell ab April 2014 ein fleißiges Zimmermädchen. Außerdem bieten wir im Bereich Service eine Praktikumsstelle an.
sucht qualifizierten Elektro-Techniker. Fax 0473 747 221 info@elektrokainz.com
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und ein persönliches Gespräch. Tel. 335 7897602 oder info@hotel-bauhof.com
Sozialbetreuerin mit Erfahrung sucht Arbeit im Raum Vinschgau/Burggrafenamt. Kein Nachtdienst. Tel. 328 91 40 393
Bruggeralm sucht selbstständige Bedienung und verantwortungsbewusstes Kindermädchen zur Mithilfe von Mitte Juni bis Mitte September. Infos Tel. 347 27 52 164
Reinigungskraft von Montag bis Freitag von 7.30 - 8.30 Uhr in Schlanders gesucht. Tel. 335 70 32 374
IM GEDENKEN
3. Jahrestag Liebe Mama, wir haben gelernt den Alltag ohne Dich zu leben und dennoch bist und bleibst Du ein Teil von uns, der zu uns gehört und immer spürbar ist. Wir gedenken Deiner in besonderer Weise bei der Hl. Messe am Sonntag, 23.03.2014 um 9 Uhr in der Pfarrkirche in Unser Frau. Deine Familie
Mathilda Rainer Unser Frau in Schnals * 31.01.1927 † 20.03.2011
Maria Kofler Wwe. Gemassmer * 09.08.1939 † 10.02.2014
Vergelt‘s Gott für die vielen Beweise der Anteilnahme, für das Gebet, für die tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll niedergeschrieben, für den Händedruck oder die Umarmung, wenn die Worte fehlten, für die Zeichen der Liebe und Freundschaft, für die vielen Gedächtnisspenden und Kerzen und vor allem für das letzte Geleit. Ein herzliches Dankeschön an die Geistlichkeit für die würdevolle Gestaltung der Abschiedsfeier, dem Kirchenchor und der Musikkapelle Kortsch. Ein großer Dank gilt dem Pflegepersonal des Martinsheims in Mals und allen, die unsere Mutter in den letzten Jahren besucht haben. Die Trauerfamilie
10. Jahrestag Du gehst mit uns, sprichst zu uns in den Träumen, weist uns den Weg. Du hälst deine Hand schützend über uns, fühlst mit uns, inspirierst uns. Lass uns spüren, dass zum Leben das Loslassen gehört und im Verlieren neue Kraft entsteht. In Liebe und Dankbarkeit, deine Familie
Karl Zischg * 19.12.1950 † 24.03.2004 Gomagoi
OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)
Suchen Mitarbeiterin (30 Stunden pro Woche, vorwiegend Nachmittag) für Lebensmittelgeschäft Team2000 in Glurns. Tel. 348 58 10 734 Elke od. 0473 618 222
Das ASGB Bezirksbüro Schlanders sucht ab sofort für die Zeit der Steuerklärung Mitarbeiter/in mit Erfahrung. Tel. 0473 730 464 oder E-Mail: schlanders@asgb.org DER VINSCHGER 10/14
29
VINSCHGER MARKT
Das Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders sucht eine Reinigungskraft für 8 Stunden wöchentlich. Vorraussetzungen: Erfahrung im Bereich Raumpflege, selbständig und flexibel. Bewerbung bis am 25. März 2014. Arbeitsbeginn: voraussichtlich am 2. April 2014. Bitte schicken Sie ihre Bewerbung an Jugendzentrum „Freiraum“ Göflanerstraße 4 39028 Schlanders juze-schlanders@gmx.net Infos: Kathrin 339 88 15 119
Suche junge, dynamische gelernte Verkäuferin (Teilzeit 75 %) für Modegeschäft in Prad. Tel. 348 76 64 974 Zur Verstärkung unseres jungen Teams, suchen wir einheimischen, motivierten, qualifizierten
Maurer
Assistentin für Zahnarztpraxis Dr. Staffler in Latsch gesucht. Tel. 0473 720 031
Ab Mai oder nach Vereinbarung Bedienung in Prad/Agums gesucht. Tel. 0473 617 057 (von 14 - 18 Uhr) Traktorfahrer und Arbeiter in Teilzeit für Biogas Genossenschaft Prad ab sofort gesucht. Landwirt bevorzugt. Tel. 333 29 39 998 - Stocker Karl Heinz
Voraussetzungen: selbständig, genau, zuverlässig und flexible, teamfähige Person info@baufirma-mueller.it Naturns - Tel. 340 12 75 332
Bauunternehmen Latsch sucht einheimischen Baggerfahrer. Tel. 0473 623 277 (zu Bürozeiten)
18-jährige Studentin des sozialwissenschaftlichen Gymnasium bietet Nachhilfeunterricht in verschiedenen Fächern. Tel. 346 39 50 112 Hotelsekretär/in mit Berufserfahrung ab sofort oder nach Vereinbarung gesucht. Gute Aufstiegsmöglichkeiten. Beste Bedingungen.
Wir suchen als Ergänzung zu unserem jungen Team eine/n engagierte/n auszubildende/n Pizzaiologehilfe/in. Keine Vorkenntnisse nötig. Aussicht auf Jahresstelle und Weiterbildung. Pizzeria St. Sisinius – Tel. 0473 626 067
Dolce Vita Hotel Paradies ***** - Latsch Tel. 0473 622 225 od. georg@hotelparadies.com
Gasthaus Krone in Laas sucht ab 1.04.2014 eine Servicefachkraft sowie eine Küchenhilfe mit Erfahrung. Flexible Arbeitszeiten sowie Spaß an der Arbeit setzen wir voraus. Wir bieten ein junges motiviertes Team sowie beste Bezahlung. Bewerbungen bitte telefonisch unter Tel. 0473 626 117 oder persönlich in unserem Gasthaus
sucht für die Filiale Latsch einen Mitarbeiter fürs technische Büro bzw. einen Sachbearbeiter zur Entgegennahme und Ausarbeitung von Kundenaufträgen sowie zur Unterstützung des Verkaufs. Bewerbungen bei Josef Auer unter Tel. 348 47 80 318 oder josef.auer@bauexpert.it
Suchen ab sofort Barist/in mit flexiblen Arbeitszeiten für Bar/ Imbissstube Tenniscamp Naturns. Bewerbungen und genauere Infos direkt im Tenniscamp oder unter info@tenniscamp-naturns.com oder Tel. 338 12 01 416
Einheimische Bedienung für Schwarzer Adler in Schlanders ab April gesucht. Tel. 333 29 48 629
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort eine/n
Eisdiele Lisi Schlanders sucht Eisverkäuferin von April bis Mitte September. Arbeitszeit: 15 - 23 Uhr. Samstag frei. Mindestalter 18. Bitte melden bei Maria: Tel. 345 10 03 192
ein/e Masseur/in
Wir suchen eine Frau zur Mithilfe im Haushalt und zur Betreuung einer älteren Frau in Reschen. Montag bis Freitag. 4-5 Stunden täglich. Tel. 340 35 47 648
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Garberhof Beauty & Wellness Resort**** superior Tel. 0473 831 399 oder info@garberhof.com
Restaurant Schwarzer Adler in Schlanders sucht ab Mai einen Kochgesellen (einheimisch). Tel. 338 23 32 945
Wellnesstrainer/inFitnesstrainer/in sowie
in Jahresstelle, Vollzeit oder auch Teilzeit.
30
DER VINSCHGER 10/14
GLÜCKWÜNSCHE
39026 Prad a. Stj. Sandweg 21 Tel. 0473 61 63 60
AKTIOäN rz
Wiedereröffnung nach Winterpause
Detail- und Engrosverkauf
bis 29. M hen tterc • Stiefmü 0,59 E dünger • Garten rff“ „Neudo - 25 %
Schnelle Hilfe bei Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen
VERSCHIEDENES Wollen sie Ihr Auto verkaufen?
WIR KAUFEN ALLE AUTOS!! Pkws, Lkws, Busse, Jeeps, auch ohne Collaudo, viele/wenig km, Unfall/Motorschaden Alles anbieten! Zahle bar und fair! Inkl. Abmeldung!
Tel. 345 91 80 310 kaufeihreauto@yahoo.com (auch Sa+So.+Feiertags)
Seminar
„Stil mit Gefühl“ Ca. 1 1/2 Std. am Freitag, 21. März 2014, 18 Uhr in unserem Seminarraum im 1. Stk. Anmeldung bitte unter Tel. 0473 623 250 oder info@leoni.bz.it Info auch unter www.leoni.bz.it Mode Leo - Latsch
Bettina Christanell
GFK-Strohbach.Ralf Ihr Pool ist alt und unansehlich oder gar undicht? Unsere Lösung – eine glasfaserverstärkte Polyesterbeschichtung – geeignet für fast alle Untergründe. www.GFK-Strohbach-Ralf.de info@gfk-strohbach-ralf.de
TV-Möbel mit Bücherregal und Glasvitrine (305 x 215 x 75 cm) günstig zu verkaufen. Tel. 348 92 93 669
KinoHIT
• Customised BUSINESS ENGLISH Courses • Individualized English Tutoring or Coaching Services • Using Global Standards (CEFR)
Available in Vinschgau: from an internationally experienced native speaker of English (and German) with over 30 years of multi-faceted business involvement. For further details and bookings, call or text:
348 714 5236
Verkaufe Holder 560 ohne Kabine Baujahr 2009 mit 780 Betriebstunden und 4 Zusatzreifen. Handy 335 60 87 807
BEKANNTSCHAFTEN
GESUND UND FIT MIT YOGA ab 09.04.14 in EYRS (evtl. Fortsetzungskurs) ab 03.04.14 in NATURNS mit Ajay Nanda
Anm./Info 0473 447 358
Kleinanzeige schon ab 20 E. Infos unter: 0473 621 715
Info: 0039 339 10 70 714 www.gelencserdental.hu
STALLBAU
An alle Singles ab 50 Jahren. Eine Vermittlung für Menschen die selbst keine Zeit haben für die Partnersuche. Alle Berufsschichten aus ganz Südtirol vertrauen uns. AGPV gratis Info: 348 466 2660 Erste Vermittlung gratis! Allen Frauen bieten wir unsere Vermittlungen derzeit gratis an! Frauen, Mädls, gerne auch Ausländerinnen ab 25 Jahren. AGPV gratis Info: 331 5284 222
UNGARISCHE ZAHNKLINIK in Heviz mit 40-jähriger Erfahrung und 38 Mitarbeitern bietet kostenlose Beratung in Südtirol mit gratis Kostenvoranschlag. Wöchentlicher Transfer. PARTNERZAHNARZT IN SÜDTIROL
FRITZ EDUARD
+39 347 17 58 725 LANDWIRTSCHAFTLICHE MASCHINEN STALLEINRICHTUNGEN MELK- UND KÜHLTECHNIK
Heiniger-Schermaschinen und Ersatzmesser, Reperatur und Schleifservice
Schlanders Stachelburgstr. 15 Tel. + Fax 0473 730 319
Sa., 22. März 2014
19.30 Uhr
FACK JU GÖHTE
Hohes Tempo, politisch höchst unkorrekte Sprüche und durchweg glänzende Darsteller – damit ist ”Fack Ju Göhte” die beste deutsche Komödie des Jahres 2013. Mit Elyas M‘Barek, Karoline Herfurth, Katja Riemann, Jana Pallaske, Jonas Holdenrieder u.a. D 2013, Bora Dagtekin, 118 Min. Ab 12 Jahren Sa., 29. März 2014 So., 30. März 2014
19.30 Uhr 19.30 Uhr
MANDELA – DER LANGE WEG ZUR FREIHEIT
Bildgewaltig-kraftvolles BiografieDrama über die zutiefst persönliche Geschichte eines Mannes, der durch seinen unermüdlichen Kampf für Freiheit, Gleichheit und Unabhängigkeit die ganze Welt verändert hat. Mit Idris Elba, Naomi Harris, Robert Hobbs, Lindiwe Matshikiza u.a. GB/Südafrika 2013, Justin Chadwick, 138 Min. Ab 12 Jahren Fr., 04. April 2014
KINDERKINO:
16.00 Uhr
LIEFI – EIN HUHN IN DER WILDNIS So., 6. April 2014
19.30 Uhr
DER STILLE BERG
Schlanders, www.kulturhaus.it
DER VINSCHGER 10/14
31
gung n i d e B ung. e g n i Jed d e B kte e f r r e p sich von de e rt n . Lassen Sie ahnen und kombinie n io it d e ist ei ro tt rb . a ve h u n ri a q d F i 4 io d se A u i it zi ro ed dem Aud hnet prä er dank A
quatt hen: Er zeic TDI 177 PS Motors, d rlebnis mit udi A4 mit dem A Audi A4 bs überrasc ektes Fahre .0 für ein perf Allradantrie hen, warum Kraft des 2 verste an der uattro® n Sie sich ügen, um zu gendären q tern Sie sich Entscheide n is le e e g s g e d e d ir B . it w e ke troll blick ähig : Ein Augen eit und Kon Leistungsf it ng, Sicherh igen Sie ein www.audi. u te ig S t. n is t. u g is le n r h u a g rb in e Besc d li e u B g e re rfekt nologie ng eine pe select Tech de Bedingu je n io it d e quattro o®.
Audi Financial Services finanzial la vostra Audi.
attr nd of qu Italia. La
Die dargestellte Grafik hat rein indikative Zwecke. Audi A4 quattro edition Serie. Treibstoffverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,1 – 5,5; CO2-Emissionen (g/km): 134 - 144.
In Car www.incar.bz.it
Bozen Vertragshändler
Marling Service
Bruneck Pustertal
Lanciastraße 12-14 Tel 0471 089 050 info@incar.bz.it
Gampenstraße 27 Tel 0473 498 150 info@incar.bz.it
Gerald Kretschmer Tel 346 9636836 gerald.kretschmer@incar.bz.it