Vinschger Nr.12 vom 01.04.2015

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Der 10. Mai rückt näher SCHWIERIGE KANDIDATENSUCHE

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VINSCHGER GESICHTER

JACOB KLOTZ AUS 足SCHLUDERNS (LINKS) UND ALEXANDER GRASS AUS SCHLANDERS. Den zwei Hobby-Freerunnern ist (fast) keine Mauer zu hoch. Foto: sepp


KOMMENTAR

Auch nachher wird‘s spannend

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Gesellschaft

SEPP LANER

„Semper aliquid haeret“ sagt der Lateiner. Es bleibt immer etwas hängen. Das wissen nicht nur Werbestrategen, sondern auch Politiker. Während die Erstgenannten aber hoffen, dass tatsächlich etwas hängen bleibt, möchten Politiker, dass bestimmte „Spots“ vergessen werden. Die Politikerrenten etwa, oder der SEL-Skandal. Diese Themen sind zwar gekaut, aber noch nicht ganz verdaut. Bei den Gemeinderats­ wahlen im Mai dürften sie nur eine untergeordnete Rolle spielen. Was vielen Bürgern, vielen Gemeinderäten und Verwaltern sowie auch Kandidaten viel mehr Sorgen bereitet, ist die Reduzierung der Zahl der Ratsmitglieder und Referenten. Mit dem neuen Gemeindewahlgesetz hat der Regionalrat am falschen Ort zu sparen versucht. Die im Nachhinein geschaffene Möglichkeit, die Ausschüsse um ein Mitglied aufzustocken, ohne dass dabei aber die Gesamtsumme der Entschädigungen für die Verwalter steigt, ist fast schon wie Hohn. Auf Gemeinde­ ebene, wo alle Fraktionen und Seitentäler vertreten sein wollen, ist eine Verschlankung dieser Art fehl am Platz. Außerdem werden sich viele Bürgermeister nach den Wahlen schwer tun, Ausschüsse auf die Beine zu stellen, mit denen möglichst viele zufrieden sind, denn neben den Fraktionen sollen auch die Frauenquote und die Stände berücksichtigt werden. In ­manchen Gemeinden dürfte es in diesem Sinn nach den Wahlen spannender werden als vorher. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Vinschgau

(Fast) alles bereit für die Gemeinderatswahlen

7 VINSCHGER GESELLSCHAFT 7 Mals

Höchstens 2,539 Mio. Euro für Stromnetz

7 Glurns

Golfplatz vorerst „ad acta“

8 Sulden

Gesudheitsstudie wird international veröffentlicht

9 Naturns

Einmalige Geste einer Gemeindereferentin

10 Burgeis

Milchwirtschaft: konventionell oder ökologisch?

12 LESERBRIEFE 14 VINSCHGER KULTUR

14 Marienberg

Viele Neuigkeiten im Klostermuseum

15 Naturns

Frühlingsbeginn mit der Musikkapelle

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VINSCHGER SPEZIAL

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Trachtenmode

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Lebensqualität durch Architektur

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VINSCHGER SPEZIAL

22 Schlanders

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Hotel „Vier Jahreszeiten“

VINSCHGER SPORT

26 Trafoi

Drei Männer – ein Weltpokal

27 Goldrain

Kaum im Tor und schon ein Held

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VINSCHGER MARKT

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Kleinanzeigen

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VINSCHGER THEMA

(Fast) alles bereit für großen Zahltag In vielen Gemeinden tritt die SVP mit nur einem BM-Kandidaten an. Blaue im Rückzug. Süd-Tiroler Freiheit im Vormarsch. Die meisten Bürgerlisten machen weiter. VINSCHGAU - In den Gemeinden Schluderns und Latsch haben bereits im Frühjahr 2014 Gemeinderatswahlen stattgefunden. In Schluderns wurde Erwin Wegmann als Bürgermeister wiedergewählt, nachdem er im Dezember 2013 mit dem Rücktritt von 8 Ratsmitgliedern aus dem Sattel gehoben worden war. In Latsch wurde Helmut Fischer als Nachfolger des verstorbenen Bürgermeisters Karl Weiss gewählt. In allen anderen 14 Gemeinden des geografischen Vinschgaus finden am 10. Mai Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt. der Vinschger hat sich umgehört, wer wo das Bürgermeister-Amt anstrebt und wie es um die Oppositionsparteien in den Gemeinden bestellt ist. Allgemein festzustellen war, dass sich die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten schwierig gestaltete und zum Teil noch immer gestaltet, bei der Mehrheitspartei ebenso wie bei der Opposition. Mit Bedauern bestätigen musste der Landesparteiobmann der Freiheitlichen, Walter Blaas, dass die Freiheitlichen bei den Wahlen im Mai im politischen Bezirk Vinschgau in keiner Gemeinde mehr mit eigenen Listen antreten, und zwar auch dort nicht, wo sie derzeit noch vertreten sind: Graun, Glurns, Taufers i.M. und Schlanders. „Nach dem Zusammenbrechen der Bezirksstruktur ist der Vinschgau für uns ein weißer Fleck.“ Man wolle jetzt nicht zwanghaft Listen auf die Beine stellen, „sondern in Ruhe Aufbauarbeit leisten.“

ter Alois Frank als einziger BM-Kandidat der SVP der Wählerschaft. Der bisherige BM Erich Wallnöfer fällt b ekanntlich Alois Frank der Mandatsbeschränkung zum Opfer. Vom bisherigen Stadtrat tritt neben Luis Frank nur noch Ignaz Niederholzer erneut an. Die Gemeindereferenten Rosa Pichler Prieth und Kurt ­Warger scheiden aus. Eine Liste der Freiheitlichen wird es in Glurns dieses Mal nicht mehr geben, wohl aber eine Bürgerliste. Auf dieser werden u.a. Armin Bertagnolli, Karl Sagmeister und Martin Prieth antreten, die 2010 als Kandidaten der Freiheitlichen in den Gemeinderat eingezogen sind. Wie Bertagnolli in der vergangenen Woche bestätigte, konnten dank der Schaffung einer Bürgerliste auch solche Personen für eine Kandidatur gewonnen werden, die auf einer Liste der Freiheitlichen nicht angetreten wären. „Auch einen Bürgermeisterkandidaten werden wir stellen“, kündigte Bertagnolli an.

BM-Kandidaten inklusive. „Es ist schwer, willige Personen zu finden“, hieß es aus SVP-Kreisen. Ähnliches war auch von Seiten der Liste „Für Taufers“ zu hören. „Es ist nicht leicht, Kandidatinnen und Kandidaten zu finden“, bestätigte Margit Gaiser in der vergangenen Woche: „Wenn es uns in nächster Zeit gelingt, eine gute Gruppe zusammenzubringen, treten wir wieder an, sonst nicht mehr.“ Letzten Meldungen zufolge ist auch eine Listenverbindung mit der Süd-Tiroler Freiheit nicht zustande gekommen. Nun tritt der „rote Adler“ mit vier Kandidaten und einer Kandidatin selbst an. Als Spitzenkandidaten konnten die Gemeinderäte ­Hubert Plangger, SVP, und Roman Burger, Freiheitliche, angeworben werden.

Taufers i.M.

Schlanders

Die SVP von Taufers geht mit der bisherigen Vizebürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch und dem bisherigen Gemeindereferenten Luis Hellrigl als BM-Kandidaten ins Rennen. Der scheidende BM Hermann Fliri tritt für den Gemeinderat an. Ebenso Stefan Fliri, der drei Perioden als ReGlurns ferent hinter sich hat. Zu Beginn der vergangenen Woche hatte die In der Stadt Glurns stellt sich SVP von Taufers insgesamt nur der bisherige Vizebürgermeis- 9 Kandidaten/innen beisammen,

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Roselinde Gunsch Koch

Luis Hellrigl

Nicht mehr der Wahl stellt sich in Schlanders die Liste „Für Schlanders – Per Silandro“. Hansjörg Gluderer und Martin Daniel begründen diese Entscheidung im Namen der Liste so: „Das Fehlen brennender Themen und vielleicht auch die von vorne herein mangelnde Möglichkeit der Regierungsbeteiligung ermöglichten es uns nicht, engagierte Mitbürger - insbesondere auch Junge - für eine Kandidatur zu

gewinnen. Viele Bürger sind von der Notwendigkeit einer politischen Alternative auf Gemeindeebene überzeugt, aber leider nicht bereit, sich einzubringen.“ Mit eine Rolle dürfte auch die Tatsache gespielt haben, „dass der Gemeinderat in den letzten Jahren abgewertet wurde und ihm wenige bedeutende Kompetenzen verblieben sind.“ Angesichts der erdrückenden Mehrheitsverhältnisse reduziere sich die Rolle der Opposition auf die Meinungsäußerung. Auch die Freiheitlichen treten in Schlanders nicht mehr an. Wie der freiheitliche Gemeinderat Lukas Theiner bestätigte, ist es für die Freiheitlichen nicht nur in Schlanders schwierig, Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Die Süd-Tiroler Freiheit hingegen stellt sich erneut der Wahl,und zwar mit einer 6-köpfigen Liste. Während der derzeitige Gemeinderat Erhard Alber Dieter Pinggera erneut antritt, scheidet Peter Kaserer aus. Der einzige BM-Kandidat auf der SVP-Liste ist der amtierende BM Dieter Pinggera. Vom derzeitigen Ausschuss stellt sich neben ihm nur Reinhard Schwalt erneut der Wahl. Im italienischsprachigen Lager meldet sich Dunja Tassiello als Spitzenkandidatin einer PD-Liste zurück. „Wir haben versucht, die Kräfte im italienischsprachigen Anteil der Bevölkerung zu bündeln“, sagte Tassiello am Freitag. Auf der „flotten Liste“ scheinen zehn italienisch- und deutschsprachige Kandidaten/innen auf. Ein bisschen stolz ist Tassiello, dass auch zwei neue Mitbürge-


rinnen, die aus anderen Ländern stammen, für eine Kandidatur gewonnen werden konnten. Paolo Azzarone bestätigte, kein Interesse für eine Kandidatur zu haben. Nicht ausgeschlossen ist, dass sich im italienischen Lager neben dem PD eine weitere Liste formiert.

telt. Vom derzeitigen Ausschuss treten Karoline Gasser Waldner und Thomas Santer nicht mehr an. Peter Eller wurde bei den Vorwahlen nicht mehr nominiert. Was die Opposition betrifft, so treten die Freiheitlichen in Graun nicht mehr an. In dieses Vakuum möchte die Süd-Tiroler Freiheit nachstoßen. „Es kommt nur mehr auf die Frau darauf an; wenn die Stilfs sich entschließt, dann sind wir Ebenfalls nur in Graun auch präsent“, meinte einen BM-Kan- Bezirkssprecher Alfred Theiner. didaten stellt die SVP in Mals der Gemeinde Stilfs. Es ist dies Noch bedeckt gab man sich in der amtieren- der vergangenen Woche darüber, de BM Hartwig was es mit der „Offenen GemeinHartwig Tschenett. Ne- deliste Mals“ auf sich hat. Dass Tschenett ben ihm treten es diese Liste tatsächlich gibt, mit Ausnahme zeigte sich im Zusammenhang von Hannes Hofer alle weiteren mit Vorwahlen in Burgeis, bei derzeitigen Ausschussmitglie- denen die 4 Kandidaten für die der erneut an: Manuela Ange- Einheitsliste der SVP ermittelt rer, Franz Heinisch und Armin wurden. Auf einem Infozettel der Angerer. Erstmals politisch Fuß „Offenen Gemeindeliste Mals“ war fassen will in der Gemeinde Stilfs unter dem Schlagwort „Wieso die Süd-Tiroler Freiheit mit einer nicht auf SVP-Liste?“ zu lesen, eigenen Liste. Die Kandidaten dass die Kandidatenfindung der heißen Andreas Eller, Benjamin SVP in Burgeis nicht im Interesse Steinhauser, Lisa Kanestrin und der Mitglieder durchgeführt worPatrick Ratt. Bei den Wahlen den sei. Es ist anzunehmen, dass 2010 war in der Gemeinde Stilfs die „Offene Gemeindeliste Mals“, ausschließlich die SVP angetreten. von der es heißt, dass sie als An„Jetzt haben die Bürger eine echte ti-Veith Bewegung zu verstehen Wahl und dies bedeutet wahre sei, in diesen Tagen die Karten Demokratie“, freut sich Bezirks- offen auf den Tisch legt. Für die sprecher Alfred Theiner. SVP geht in der Gemeinde Mals der amtierende BM Ulrich Veith als einziger BM-Kandidat ins Graun Rennen. Nicht mehr auf der Liste der SVP ist die scheidende Vizebürgermeisterin Sibille Tschenett zu finden. Für den PD tritt Bruno Pileggi mit einer eigenen Liste an. Auf dieser kandidieren 4 Frauen und 4 Männer. Christine Taraboi Blaas bestätigte, dass sie erneut kandidiert. Auf die Frage, auf welcher Liste, meinte sie: „Das ist Heinrich Franz noch top-secret.“ Was die „Freien Noggler Prith „Wähler“ rund um Peppi Stecher betrifft, so gab es am MontagDie zwei BM-Kandidaten der abend ein SVP in der Gemeinde Graun sind Treffen. Die mit Vorwahlen ermittelt worden Ergebnisse wa(der Vinschger berichtete). Geren bei Redakwonnen haben die Vorwahlen der tionsschluss amtierende BM Heinrich Nognoch nicht gler und der Gemeindereferent bekannt. Die Franz Prieth aus Reschen. Auch Süd-Tiroler die SVP-Ratskandidaten von Freiheit indes Graun, Reschen, St. Valentin und scharrt bereits Ulrich mit den Füßen: Langtaufers sind nominiert bzw. Veith „Zwei Kandidawurden mit Vorwahlen ermit-

ten stehen bereit“, teilte Sprecher Alfred Theiner mit. „Nun suchen wir eine Frau.“ Laas Drei kleine Edelweißlisten wird es erneut in der Gemeinde Laas geben: Tschengls, Eyrs sowie Laas/Allitz/Tanas. Einziger BM-Kandidat der SVP ist der amtierende BM Andreas ­Tappeiner. Von den bisherigen Ausschussmitgliedern kandidieren Reinhard Spechtenhauser und Markus Hauser nicht mehr. Sie haben bereits 3 Perioden hinter sich. Der Referent Hubert Telser tritt aus persönlichen Gründen nicht mehr an. Erneut der Wahl stellen sich hingegen Verena Tröger, Ralf Muther und Alois Tscholl. Die Bürgerliste Laas stellt sich im Mai erneut den Wählern, und zwar mit Anton Perfler als BM-Kandidat. Zusätzlich zu allen derzeitigen Räten - Priska Lechner, Anton Perfler, Markus Riedl, Benedikt Zangerle, Gottfried Fleischmann und Andrea Perger - treten auf der Bürgerliste noch weitere Personen an.

Andreas Tappeiner

Anton Perfler

Prad Die Kandidatenliste der Südtiroler Volkspartei umfasste am 28. März 20 männliche und 5 weibliche Kandidaten. Immerhin muss Obmann Paul Prugger Bürgermeister Hubert Pinggera, seinen Vize Karl Gruber, die Referenten Tanja Ortler und Manfred Lechner, die Räte Rita Brunner, Stephan Gander, Andreas Rungg und Bernhard Renner ersetzen. Reiche Auswahl haben die Prader und Lichtenberger aber bei den Bürgermeisteranwärtern. Von der SVP steigen Referent Luis Lechner und als Neuling Gerald Burger in den Ring. Die Liste „Gemeinsam für Prad“ hat den Gemeinderat Karl Bernhart nominiert und die Süd-Tiroler Frei-

Karl Bernhart

Gerald Burger

Alfred Theiner

Alois Lechner

heit schickt Rat Alfred ­Theiner ins Rennen. Die einstige Liste „Für Prad“ und jetzt „Gemeinsam für Prad“ hat eine überparteiliche Einheitsliste vorgeschlagen, was aber sowohl von der SVP, als auch von der Süd-Tiroler Freiheit abgelehnt wurde. „Gemeinsam für Prad“ hat ihre Kandidaten nach Redaktionsschluss am Montag präsentiert. „Wir vier Räte sind alle dabei“, bestätigte Bernhart im Vorfeld, „und wir haben keine Mühe gehabt, auch junge Leute zu rekrutieren.“ Keine Mühe scheint auch die Süd-Tiroler Freiheit gehabt zu haben. „Wir sind die stärkste Gemeinde Südtirols“, triumphierte der Bürgermeisterkandidat der Süd-Tiroler Freiheit, Alfred Theiner. 14 junge Männer und Frauen werden sich den Gemeinderatswahlen 2015 stellen. Martell Da die Sü d -Ti ro l e r Freiheit in Martell zwar einen Versuch gewagt hat, aber lediglich auf Sympathie gestoßen ist, bleibt Georg Altstätter die Volkspartei weiterhin konkurrenzlos. Georg Altstätter als einziger Bürgermeisterkandidat kann vom derzeitigen Ausschuss nur mit seinem Stellvertreter Josef Maschler rechnen. Stefan Kobald ist mandatsbeschränkt, kandidiert aber für den Gemeinderat. Luis Fleischmann zieht DER VINSCHGER 12/15

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VINSCHGER THEMA

Partschins „Wir sind gut aufgestellt “, tönte es aus Partschins. Koordinierungsobmann der Südtiroler Volk spartei, Jochen Raffl, Albert Gögele sprach von einer einmaligen Situation in Südtirol, wenn von

SEPP LANER, GÜNTHER SCHÖPF

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E GYNÄKOLOGI E GEBURTSHILF

SCHLANDERS - Die Entscheidung über die Zukunft der Geburtenabteilung im Krankenhaus Schlanders ist gefallen. Ob die Abteilung geschlossen wird oder erhalten bleibt, wird die Gesundheits­ ministerin Beatrice Lorenzin am heutigen Mittwoch um 14 Uhr bei einem offenen Treffen vor dem Krankenhaus in Schlanders persönlich bekanntgeben. Dies bestätigte am Montag Landesrätin Martha Stocker. Sie selbst ist über den Inhalt der Entscheidung ebenfalls noch nicht informiert worden. Bereits angedacht ist hingegen eine Lösung bezüglich der Putzdienste im Krankenhaus. Demnach will Stocker auf das Ehrenamt setzen, sodass die Ausgaben auf Null gedrückt werden können. Stocker will selbst mit gutem Beispiel vorangehen und bereits anlässlich des heutigen Besuchs der Ministerin Besen und Huder in die Hand nehmen. SEPP

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Ministerin OFFEN zu Gast

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Bürgermeister Jürgen Klotz, ­S ü d t i r o l e r Vo l k s p a rtei, „hat es nit letz gemacht“, wie sein Stellvertreter Jürgen Klotz ­C h r i s t o p h ­Gögele von der „Bürgerliste für mehr Demokratie“ anmerkte. Daher werde er nicht wieder für das Bürgermeisteramt kandidieren. Er glaube, in etwa 8 Kandidaten zusammenzubekommen und hoffe, den Erfolg der Wahl 2009 mit 5 Sitzen wiederholen zu können. Sehr zufrieden mit ihrer Liste zeigte sich die Ortsobfrau der Südtiroler Volkspartei, Barbara Egger, die mit größeren Schwierigkeiten gerechnet hatte. Am 24. März umfasste die Liste 11 Männer und 5 Frauen. „Wir haben die Absicht, die Liste vollzukriegen“, meinte Egger. Nicht mehr für die SVP antreten darf Referent Heinrich Kainz wegen der Mandatsbeschränkung; nicht mehr antreten will aus familiären Gründen die Referentin Sylvia Oberhauser Pircher.

GIE UR IE C H I R PÄ D O O R TH

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Plaus

derzeit (24. März) 18 Kandidaten ein Drittel Frauen sind. Nicht mehr kandidieren wird Referent Stefan Ganterer. Der amtierende Bürgermeister Albert Gögele, SVP, ist auch der kandidierende Bürgermeisterkandidat. Die Freiheitlichen als stärkste Opposition in Partschins wollen sich nicht unterkriegen lassen, wie Sprecher Mathias Fleischmann ankündigte. Drei Männer und eine Frau stehen derzeit bereit zu kandidieren. Nicht mehr dabei sein wird die Gemeinderätin Cornelia ­Aschbacher aus familiären Gründen. Der einzige Gemeinderat der Liste „BürgerInnen Partschins“, Sigmund Kripp, verzichtet auf eine neuerliche Kandidatur. Über seine Liste habe er keinen Überblick. Damit wird wohl auch dieser Versuch, in Partschins politische Kräfte außerhalb der Parteien zu etablieren, zu Ende gehen. Neu ins Spiel kommt in Partschins die „Südtiroler Freiheit“. Dietmar Weithaler steht mit zwei Mitstreiterinnen bereit und hofft auf einen vierten Kandidaten in den nächsten Tagen.

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wird Franz Gritsch in seine 6. Periode führen, an seiner Seite zwei männliche Kandidaten und eine Frau. Gemeinderat Dietmar Rainer hat die ursprüngliche Absicht, von außen die Kandidaten der Süd-Tiroler Freiheit zu unterstützen, zurückgesteckt und will es mit der derzeitigen Aufbruchsstimmung noch einmal versuchen. Der schon 2012 von der Freiheitlichen Partei ausgetretene Wolfgang Stocker hat weiterhin Interesse, hat aber noch nicht die passende Liste gefunden.

MEDIZ

sich aus der Gemeindepolitik Ende. Vorläufig haben die drei zurück. Ob sich Heidi Gamper Ortsausschüsse 20 Namen auf noch für den Rat auf die Liste die Liste gesetzt; 23 könnten es setzen lässt, konnte Ortsobmann sein. Es hakt auch in Schnals an Roland Gluderer noch nicht mit „politischen Frauen“. Dem Tal Sicherheit sagen. An der S­ pitze stehen beträchtliche Neuerungen von 18 SVP-Kandidaten will bevor, weil das Ausschussmitglied auch Obmann Gluderer antreten. Harald Rainer und die GemeindeKopfzerbrechen bereitet ihm das räte Evi Weithaler, Peter Nischler (beide Katharinaberg), Egon vorgesehene Frauenkontingent. ­Raffeiner, Theo Rainer (beide Unser Frau) und Martin SpechKastelbell-Tschars tenhauser (Vernagt) nicht mehr B ü r g e r - kandidieren werden. Sehr wohl meister und kandidiert aber die Bewegung SVP-Ortsob- Süd-Tiroler Freiheit. Die Akteure mann Gustav der ersten Schnalser Opposition Tappeiner führt und damit einer Premiere sind 15 Kandidaten vorläufig Tamara Gurschler (22) und 5 Kandi- und Sascha Tröger (33). datinnen ins Rennen. Vom Gustav b i s h e r i g e n Naturns Tappeiner Ausschuss treten VizebürDie Kandigermeisterin Rita Gstrein Kaserer, datensuche Monika Pichler Rechenmacher der Südtiroler und Reinhard Verdross wieder Vo l k s p a r t e i an. Aus dem politischen Geging bisher meindeleben ausscheiden wollen stockend voder Galsauner Referent Franz ran. Ortsob­Tappeiner und der Tscharser Remann Markus ferent Johannes Kofler. Von der Kreidl berichAndreas tete zwar von Opposition wollte sich der Rat der Heidegger einer „guten Bürgerunion, Anton ­Gutweniger, „zu diesem Thema nicht äußern.“ Mannschaft“, Frohlocken kommt von der aber zu Redaktionsschluss umSüd-Tiroler Freiheit. Gemein- fasste die Liste erst 16 Kandidaten, derat Benjamin Pixner hat „eine davon 5 Frauen. Man möchte auf flotte Gruppe“ von 8 Personen, 18 oder 19 Kandidaten kommen. zumeist Arbeitnehmer, um sich Fest steht, dass die Referenten geschart. Auch mit der Frau- Zeno Christanell und Valentin enquote scheint er in Ordnung Stocker mandatsbeschränkt auszu sein. scheiden müssen. Ausscheiden wird auch die Gemeinderätin Karin Thaler. Der SVP-FrauenanSchnals teil im Rat besteht derzeit aus den Referentinnen Marianne Holzeisen Bauer und Barbara Wieser Pratzner und den Rätinnen Astrid Pichler und Christa Klotz. Bürgermeister Andreas Heidegger wird in seiner Gemeinde einziger Bürgermeisterkandidat bleiben. „Wir stellen uns!“, meinte der Sprecher der „Zukunft Naturns“, Karl Josef Gerhard Hans Pöll. Seine Liste konnte Rainer Müller als stärkste Oppositionspartei 5 Kandidaten in den Gemeinderat Mit dem amtierenden Bürger- entsenden. Mit 8 Kandidaten, meister Karl Josef Rainer aus darunter die listenführende ReUnser Frau und seinem Stell- ferentin Margot Tschager Svaldi, vertreter Gerhard Müller aus will Zukunft Naturns im Mai wieKatharinaberg präsentieren sich der antreten. Nicht mehr dabei zwei Bürgermeisterkandidaten. sein werden Thomas Lanthaler Die Kandidatensuche war bei und Rudolf Fasolt. Die einzige Redaktionsschluss noch nicht zu Zelle der Bürgerunion im Tal

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Höchstens 2,539 Mio. Euro MALS - Einhellig stimmte der Malser Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung der laufenden Amtsperiode der Übernahme des Stromverteilernetzes und der Verteileranlagen im Gemeindegebiet Mals zu, legte aber auch Bedingungen fest. Dazu gehört vor allem eine Obergrenze des Übernahmepreises. Sollte der Preis, der noch immer nicht definitiv feststeht, die Grenze von 2,539 Mio. Euro übersteigen, landet das Thema erneut im Gemeinderat. Außerdem kündigte BM Ulrich Veith eine neutrale Wirtschaftlichkeitsberechnung an, zumal das Vinschgauer Energiekonsortiums (VEK), das zusammen mit den betroffenen Gemeinden eine eigenständige Stromverteilung im Obervinschgau anstrebt, noch kein klares Führungskonzept vorgelegt habe. Mit dem am 24. März gefassten Beschluss hat der Gemeinderat den Bürgermeister beauftragt, den Kaufvorvertrag mit der ­SELNET zu unterzeichnen. Auch einer Akontozahlung in Höhe von ca. 126.000 Euro stimmte der Rat zu. Ob es tat-

A PILLELE FIR DI SEAL

Der lächelnde Christus

BM Ulrich Veith

sächlich gelingt, die Netzübernahme innerhalb des heurigen Jahres auf die Reihe zu bringen, bleibt abzuwarten. Es gibt auch skeptische Stimmen, speziell was die Wirtschaftlichkeit des Unterfangens betrifft. Von der eigenständigen Verteilung erhofft man sich vor allem einen besseren Dienst für die Bürger und möglichst günstige Stromtarife. Der Übernahmepreis bereitet etlichen Gemeindeverwaltern und Räten allerdings Kopfzerbrechen. SEPP

In der kleinen alten Wehrkirche in Urphar bei Wertheim am Main gibt es einen lächelnden Christus am Kreuz. Wer in dieser wunderschönen Kirche aus dem 10. Jahrhundert auf den Altarraum zugeht, sieht ihn allerdings gebrochen am Kreuz, den Kopf nach unten gesenkt. Erst, wer sich vor dem Kreuz hinkniet und dann zum Kreuz hoch blickt, sieht sein Lächeln, mit dem er mitten in seinem Leid verzaubert und liebend umarmt. Das ist die Botschaft dieses Christus: Du musst dich erst niederknien, wenn du ihn lächeln sehen willst. Und vielleicht kannst du dann einfach zurück lächeln und die Freude aus dem Glauben erahnen. - Liebe Leserinnen und Leser! Diese Beobachtung aus dem Buch „Kleines Buch der Lust am Leben“ von Andrea Schwarz passt treffend zur Karwoche. Fünf Festtage, die Zusammenfassung unseres Glaubens, Dunkelheit und Licht, Leid und Freude, stehen vor uns. Eine Gnadenzeit, wenn wir bereit sind, uns nieder zu knien, klein bzw. Kind zu werden, um Christus ins Gesicht sehen zu können! Ich wünsche uns allen viel Kraft, Zuversicht und Freude aus der Mitfeier dieser Glaubenswoche - unter dem Zeichen des Kreuzes und des Auferstandenen. MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG

Golfplatz vorerst „ad acta“

GLURNS - Das Thema Golfplatz in Glurns wird vorerst „ad acta“ gelegt. Bei einer Aussprache im Landesamt für Natur, Landschaft und Raumentwicklung, an der Vertreter der Gemeinde Glurns und des Heimatpflegeverbandes teilgenommen haben, wurde vereinbart, dass sowohl das Verfahren für eine Unterschutzstellung der „Oberen Au“ als Biotop vorerst ausgesetzt wird, als auch das Verfahren für eine Bauleitpländerung bezüglich der Ausweisung der Au als Golfplatz. Laut dem Glurnser Vizebürgermeister Alois Frank wird seitens des Landesamtes nun eine Bestandserhebung vorgenommen. Es soll vor allem ermittelt werden,

wie wertvoll dieser Lebensraum bezüglich Fauna und Flora ist. Die Gemeinde ihrerseits wolle ebenfalls ausloten, welcher Stellenwert dem Gebiet als Naherholungszone zukommt und welche Eingriffe bei einer eventuellen Errichtung eines Golfplatzes durchzuführen wären. Fest steht laut BM Erich Wallnöfer und seinem Stellvertreter, dass das Thema Golfplatz von der derzeitigen Verwaltung nicht mehr weiter vorangetrieben wird. Frank: „Wenn alle Erhebungen auf dem Tisch liegen, werden alle Informationen transparent offen gelegt, wobei die Bevölkerung auf breiter Basis mit einbezogen wird.“ SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bild (v.l.): Georg Valentin Hofer, Martha Stocker, Johanna Gutwenger und Christian Wiedermann.

Studie untermauert Volksweisheit Wandern im hoch gelegenen Sulden hat günstige Auswirkungen auf Blutfett-Risikofaktoren. Untersuchungsergebnisse werden veröffentlicht. SULDEN - „Bei Patienten mit ­ etabolischem Syndrom verbesm sern sich Fettwerte und Botenstoffe des Fettgewebes im Blut durch einen 2-wöchigen Wanderurlaub auf einer Seehöhe von 1.900 m deutlicher als durch vergleichbares Wandern auf 300 m.“ Das ist die Kernaussage einer Pilotstudie, die in Sulden durchgeführt wurde. Einer internationalen Veröffentlichung der Studienergebnisse bei „BMC Res Notes“ haben die zuständigen Behörden in London kürzlich zugestimmt. Die Vorstellung der Studie am 26. März in Sulden bildete zugleich den Abschluss zweier ESF-Projekte. Die Hauptfigur und treibende Kraft der Projekte war von Anfang an Johanna Gutwenger. Auch ihre Töchter, die Ärztinnen Ivana und Anja, sowie der Gemeindearzt Georg Valentin Hofer arbeiteten maßgeblich mit.

„Reinluftgebiet Sulden“ Hofer blickte auf die Projekt-Geschichte zurück. Er ­erinnerte an die Gründung des Vereins „Reinluftgebiet Sulden“. Man hatte damals angesichts der beginnenden wirtschaftlichen Krise, der rückläufigen Auslastung der Betriebe und der zunehmenden Abwanderung nach Möglichkeiten gesucht, besondere Gegebenheiten in Sulden als

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Stärken hervorzuheben und zu nutzen: saubere Luft, Ruhe, viel Wald, sauberes Wasser, beson­ dere klimatische Verhältnisse und kurze Vegetationszeiten, geringe Pollenbelastung. 2008 wurde im Rahmen eines ersten ESF-­ Projekts unter der wissenschaft­ lichen Begleitung der Professorin Angela Schuh (Ludwig-Maximilians-Universität München) das Konzept „Klimatherapie in Sulden am Ortler“ entwickelt. Es wurden u.a. Terrainkurwege konzipiert und vermessen sowie 14 ansässige Personen als „Klimatherapeuten“ ausgebildet. Parallel dazu wurde eine 4-jährige Analyse des Pollenfluges in Sulden durchgeführt, und zwar in Zusammenarbeit mit dem Biologischen Landeslabor. Die Analyse ergab, dass die Pollenbelastung im Vergleich zu tieferen Lagen deutlich geringer ist. Laut Hofer gelte es nun daran zu arbeiten, Sulden als Höhenluftkurort zu etablieren.

der Medizinischen Universität Innsbruck am Zentralkrankenhaus Bozen. Mit der Studie sollte die Wirkung eines moderaten körperlichen Trainings auf Menschen mit stoffwechselbedingten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen analysiert werden. Es ging vor allem darum, wie sich ein 2-wöchiger Wander­ urlaub bei Patienten mit metabolischem Syndrom messbar auswirkt. Das metabolische Syndrom ist auch als tödliches Quartett bekannt: Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck, Diabetes. 14 Personen im Alter von 40 bis 69 Jahren, bei denen ein metabolisches Syndrom ­diagnostiziert wurde, haben ein 2-wöchiges Trainingsprogramm durchgeführt. Eine Gruppe (8 Personen) trainierte in Sulden auf einer Höhe von 1.900 m, und eine zweite (6 Personen) in Nals auf 300 m. Es konnte nachgewiesen werden, das bei der Gruppe, die auf 1.900 m wanderte, nicht nur der Plasmaspiegel von GesamtMedizinische Wirkung cholesterin, LDL-Cholesterin und Die Ergebnisse der Suld- Adiponektin signifikant abnahm, ner Pilotstudie „Klimatherapie sondern auch die Triglyceride und medizinische Wirkung in sanken. Diese sind ein wichtiger ­Höhenlagen“, die im Rahmen Risikofaktor beim metabolischen eines zweiten ESF-Projektes er- Syndrom. Auch eine Abnahme stellt wurde, stellte Universitäts- von Leptin, dem zweiten Botenprofessor Christian Wiedermann stoff aus den Fettzellen, wurde vor. Er leitet die Akademische festgestellt. Bei der Gruppe auf Lehrabteilung für Innere Medizin 300 m zeigte sich keiner der Fett-

stoffwechselparameter signifikant verändert. Laut Wiedermann ist erwiesen, „dass ein 2-wöchiger Wanderurlaub im Bereich mitt­ lerer Seehöhe (1.900 m) günstigere Auswirkungen nicht nur auf die typischen Blutfett-Risikofaktoren hat, sondern auch auf jene Botenstoffe, über die Fettleibigkeit und Bewegungsmangel krank machen.“ „Eigentlich schon immer gewusst“ „Dass Wandern in Sulden besonders gesund ist und dem Körper gut tut, weiß man eigentlich schon seit langer Zeit“, sagte der Tourismusseelsorger Josef H ­ urton. Umso größer sei die Freude darüber, dass nun auch wissenschaftliche Nachweise vorliegen. Erfreut zeigten sich darüber auch Lukas Wallnöfer, der Präsident des Tourismusvereins, BM Hartwig Tschenett, sein Stellvertreter Franz Heinisch, die Landesräte Martha Stocker und Richard Theiner sowie weitere Ehrengäste. Die Suldner, speziell die Vertreter der Tourismusbranche, wünschen sich, dass die internationale Veröffentlichung der Sulden-Studie zu einer zusätzlichen Aufwertung von Sulden führt und es zu einer Zertifizierung des Bergdorfes als Höhenluftkurtort kommt. SEPP


Einmalige Geste einer Referentin NATURNS - Eine seltene Einstimmigkeit legten Mehrheit und Opposi­ tion bei der Ratssitzung am 23. März bezüglich der Anpassung der Gemeindesatzung zwecks Erweiterung des Gemeindeausschusses an den Tag. Gemäß der vom Regionalrat im Dezember 2014 über­arbeiteten Gemeindeordnung können die Gemeinden den Ausschuss um ein Mitglied erweitern. Allerdings dürfen dadurch die Ausgaben für die Entschädigung der Referenten nicht steigen. Diese müssen sozusagen für einen weiteren Referenten Federn lassen und sich mit 20% weniger „Gehalt“ zufrieden geben. Mit dieser Regelung kann vor allem die Opposition gut leben, da sie seit Jahren eine Reduzierung der Verwaltungsausgaben einfordert. Auf Vorschlag von Franz Gritsch

(BürgerUnion) wurde im Beschluss ein Passus eingefügt, wonach jede Veränderung der Vergütungen vom Gemeinderat abzusegnen ist und nicht automatisch in Kraft treten darf. Die Erhöhung der Referenten stieß quer durch die Bank auf positive Resonanz. „Es ist gut, wenn die Bürger mehr Ansprechpartner haben“, sagte Valentin Stocker für die SVP-Fraktion. „Wenn vier Referenten die Arbeit für deren sechs machen müssen, dann müssen diese schon ganz spezielle Voraussetzungen mit sich bringen, damit sie überhaupt die Chance haben, sich für dieses Amt zur Verfügung zu stellen“. Auch der Zeitpunkt für die Genehmigung dieser Aufstockung sei der richtige. Derzeit gehe es nicht um Personen, sondern um die Arbeit für die nächsten fünf Jahre.

Kritisiert wurde hingegen das Hickhack um die Anzahl der Referenten und die Diskussionen über deren Vergütung. „Es ist entwürdigend und verletzend, wenn vom Gesetzgeber gesagt wird, ihr könnt mehr Referenten haben, müsst ihn euch aber selber zahlen“, sagte die Referentin Margot Tschager. Dies und weitere Gründe hätten sie verletzt und bewogen, die seit 1. Jänner 2011 erhaltenen Entschädigungen abzüglich der bezahlten Steuern an die Gemeinde zurückzuzahlen. ­Dieses Geld soll u.a. für Investitionen im Recyclinghof eingesetzt werden. Nach den Gemeinderatswahlen am 10. Mai setzt sich der neue Gemeindeausschuss somit aus dem BM und fünf Referenten zusammen. OSSI

Projekt für das neue Naturparkhaus Das Siegerprojekt für das neue Naturparkhaus „Texelgruppe“ in Naturns.

einstimmig der Meinung gewesen, dass diese beiden Architekten die Vorgaben des Wettbewerbes durch einen spannenden und gelungenen Entwurfsvorschlag am besten umgesetzt haben. Das Projekt überzeugt durch die spiralförmig ansteigende Abfolge der Ausstellungsräume im Inneren, die zugleich die Gebäudeform und den Ausstellungsparcours bilden. Hervorgehoben wurde vor allem auch die einfache, aber durch-

aus moderne und selbstbewusste Architektur sowie die gelungene Integration der neuen Baulichkeiten auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle in Kompatsch. Für die Baukosten wurde eine Obergrenze von 1,9 Mio. Euro festgelegt. Die zehn bestplatzierten Projekte werden anlässlich einer Ausstellung mit Eröffnung am Donnerstag, 16. April um 19.30 Uhr im Bürger- und Rathaus OSSI vorgestellt.

Offene Tür in der Kitas Schlanders SCHLANDERS - Das Team der Kitas

Schlanders und die Tagesmütter laden am Samstag, 11. April 2015, von 9 bis 12 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein. Groß und Klein sind eingeladen, die Kindertagesstätte in die Betreuungsangebote für Klein- sowie auch den Tagesmutterdienst der P.-Marjan-Tumler-Straße 11/C kinder zu gewinnen, sich über den im Vinschgau näher kennenzulerin Göflan zu besuchen, Einblicke in Alltag in der Kitas zu informieren nen. RED

UNSER WEINTIPP ZUR SPARGELZEIT werbelust | freiraum’

NATURNS - Im Juni 2014 wurde für die Errichtung des neuen Naturparkhauses „Texelgruppe“ in Naturns ein internationaler Planungswettbewerb ausgeschrieben. Eine eigene Jury hat aufgrund von vier Bewertungs­ kriterien (Urbanistik, Funktionalität, Architektur und technische Machbarkeit) aus den 46 eingereichten Vorschlägen zehn Projekte ausgelost und in fünf Bewertungsrunden genauestens unter die Lupe genommen. „Drei Tage hat es gebraucht, bis man die Entscheidung getroffen hat“, berichtete BM Andreas Heidegger bei der Vorstellung des Siegerprojektes in der Ratssitzung vom 23. März. Aus den anonym eingereichten Wettbewerbsarbeiten wurde der Vorschlag des Architektenduos Roberto Pauro und Andrea Fregoni aus Bozen ausgewählt. Das Preisgericht sei

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Laut dem Vergleich einer Schulklasse ist eine ökologische Milchwirtschaft auch wirtschaftlich gesehen besser als eine konventionelle.

Die Schüler der 4. Klasse Nutztierhaltung (v.l.): Anna Moroder, Lukas Hofer, Daniel Hofer und Fabian Stuefer

Konventionell oder ökologisch? Schulklasse stellt wirtschaftlichen Vergleich an. Pendel schlägt zugunsten der Bio-Schiene aus. BURGEIS - Den Rang einer wissen-

schaftlichen Studie hat er zwar nicht, doch interessant ist er allemal, der wirtschaftliche Vergleich zwischen konventioneller und ökologischer Milchwirtschaft, den die 4. Klasse Nutztierhaltung der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg erarbeitet hat. An der Fachschule Fürstenburg werden schon seit einigen Jahren beide Wirtschaftsweisen, sprich die konventionelle und ökologische Nutztierhaltung, unterrichtet. Die Schule sieht es als ihre Aufgabe an, den Schülern auf möglichst objektive Weise und nicht wertend aufzuzeigen, welche Möglichkeiten es gibt. Die Entscheidung darüber, wie sie ihren Betrieb führen, ist und soll auch ihnen selbst überlassen bleiben. Die Schule will ihnen bei der Meinungsfindung behilflich sein, indem Informationen und Wissen vermittelt werden. Die Ausgangslage Die Schüler der 4. Klasse Nutztierhaltung waren unter der Anleitung der Fachlehrer Elisabeth Haid und Lorenz Borghi davon ausgegangen, dass jeweils 8 Hektar mit jeweils 12 Milchkühen und einer jährlichen Milchmenge von jeweils 81.000 kg konventionell bzw. ökologisch bewirtschaftet werden. Die identische Milchmenge wurde gewählt, um die Vergleichbarkeit

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der Betriebe zu erleichtern. Beim konventionellen Betrieb wurden ein jährlicher Kraftfuttermitteleinsatz von 1.830 kg pro Kuh sowie ein Einsatz von 1.375 kg zugekaufter Maissilage pro Kuh vorgesehen, beim ökologischen Betrieb 1.830 kg Kraftfutter pro Jahr und Tier. Als Preis für das ökologische Kraftfutter wurden 48 Cent pro kg eingeplant, während jener für das konventionelle Kraftfutter mit 34 Cent angegeben wurde. Bei der konventionellen Pro­duktion wurde von einem Milchpreis von 51 Cent ausgegangen, bei der ökologischen von 62 Cent. Dies entspricht einem Aufschlag von 20%. Zudem wurden in der Jahresbilanz beim ökologischen Betrieb auch die Ausgaben für eventuelle Stallanpassungen berücksichtigt sowie auch der Mehraufwand an Arbeit, wobei zusätzliche 30 Minuten pro Tag einkalkuliert wurden. Markante Unterschiede Während sich der Erlös aus der Milch beim konventionellen Betrieb auf 41.310 Euro beläuft, sind es beim Bio-Betrieb 50.220. Beim konventionellen Betrieb belaufen sich die Gesamteinnahmen auf 42.750 Euro, beim Bio-Betrieb sind es um 11.070 Euro mehr. Anders stellt sich die Ausgabenseite dar. Während beim Bio-Betrieb 14.314 Euro anfallen, wobei vor allem der Ankauf der ökologischen Kraft-

futters zu Buche schlägt (10.540 Euro), betragen die Ausgaben bei der konventionellen Bewirtschaftung 9.119 Euro: 7.466 Euro für Kraftfutter und 1.653 Euro für Maissilage. Beim Bio-Betrieb wurden auch die Kosten für Stall-Anpassungen, Mehrarbeit, eventuelle Mitgliedschaft bei einem Bio-Verband, Kontrollen usw. berücksichtigt. Auch eine Cash Flow-Berechnung (Unterschied zwischen Geldzuflüssen und Geldabflüssen) haben die Schüler vorgenommen. Demnach schlägt das Pendel beim Gewinn jährlich mit 5.875 Euro zugunsten der ökologischen Milchwirtschaft aus. Umgerechnet auf die Kühe sind das jährlich 489 Euro mehr pro Bio-Kuh. Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass das Biomilchprojekt von Bergmilch Südtirol und „alce nero“ umgesetzt wird und für die Biomilch möglicherweise mehr als 62 Cent pro kg gezahlt werden, würde der Cash Flow noch stärker zugunsten des Bio-Betriebes ausfallen.

Abend vom Biobauern Günther ­Wallnöfer. Neben der Fachlehrerin Elisabeth Haid konnte auch Lucio Cavazzoni als Referent gewonnen werden. Cavazzoni ist der Gründer und Präsident von „alce nero“, der größten Bio-Dachmarke Italiens. Cavazzoni war bereits mehrmals im Obervinschgau. Er ist von diesem Gebiet sehr begeistert und will in Zusammenarbeit mit Bergmilch Südtirol eine vermehrte Produktion von Biomilch ankurbeln. Ob sein Traum, bereits bei der heurigen Weltausstellung Expo in Mailand Bio-Joghurt aus dem Obervinschgau präsentieren zu können, wahr wird, bleibt abzuwarten. SEPP

Info-Abend am 15. April in der Fürstenburg Zu einem öffentlichen Informations- und Diskussionsabend zum Thema biologische Milchwirtschaft lädt der Bauernbund des Bezirks Vinschgau am 15. April um 20.30 Uhr in die Fürstenburg ein. Angeregt wurde dieser

„alce nero“-Präsident Lucio Cavazzoni


Hohe Klänge und tiefe Töne VINSCHGAU - Jede Landschaft hat ihre Töne und Tönungen, auch der Vinschgau. Damit sind nicht nur Musikkapellen und Chöre, die Sänger und Musikanten oder die Konzertvereine gemeint und auch nicht der Alltagslärm des Tales, der in der Tat auch Musik unserer Zeit ist. Denn diese musizieren im Vordergrund. Es gibt aber auch die Hintergrundmusik, Backgroundmusic in den Bergen: die Kuhglocken auf der Alm, der Klang der Natur und die Schellen beim Klosn in Stilfs. Vor 100 Jahren stand der Krieg in den Ortlerbergen vor der Haustür, von dem der Lyriker Georg Trakl am Abend die herbstlichen Wälder tönen Knall, wenn die hörte und im Rohr die dunklen Palabirnen von zehn Meter hoFlöten des Herbstes vernahm. hen Bäumen fallen und lärmende Wer die Relikte dieser schaurigen Wespen und Bienen auf das offene Konzerte noch sehen will, begeht Fruchtfleisch stürzen. Auch der die Wanderwege am Stilfserjoch Bauer aus Stilfs vernimmt Töne oder am Monte Scorluzzo. Seit aus der Innenabteilung der Natur, Langem gibt es auch andere Töne, wenn er über ausgetrocknete ganz eigene, so den dumpfen Magerwiesen geht; er beschreibt

sie mit der Melodik seines Dialektes, „direkt klumpern tuats, wemma driber geaht“. Dazu singt sein Landsmann Dominik Plangger, nasal vom tschuraletn (krausen) Madele. Diese und weitere Vinschger Töne sind in der neuen Auflage des Magazins „venusta“ zu hören. „venusta“ erscheint jährlich in einer Auflage von 30.000 Stück und liegt in allen Gästezimmern des Vinschgaus, in Bibliotheken, Bars, Cafés, Gemeinden, sozialen und kulturellen Einrichtungen, sowie in den Informationsbüros des Vinschgaus kostenlos auf. Das Magazin bietet Gästen und Einheimischen interessanten Lesestoff vom und aus dem Vinschgau. Auch online kann man darin blättern (http://tinyurl.com/ogwgcxz). RED

Kulturpflanzen NATURNS - Mit zwei neuen Sonderausstellungen beginnt das seit wenigen Tagen wieder geöffnete Naturparkhaus Texelgruppe in Naturns heuer die Sommersaison. Die Ausstellung „Kulturpflanzen der Alpen“, die vom 31. März bis zum 13. Juni besichtigt werden kann, gewährt Einblicke in die Geschichte des Bergackerbaus, in die Hausgärten in Südtirol und in die Getreidesorten, die heute noch in Südtirol angebaut werden. Mit den harten Lebensbedingungen der Menschen auf den Bergbauernhöfen in Südtirol bis herauf zu den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts befasst sich hingegen die Fotoausstellung „Immer nach Hause - Bilder aus einer fast vergessenen Welt“ des Fotografen Flavio Faganello. Diese Ausstellung wird vom 23. Juni bis zum 26. Juli zu sehen sein. Vom 4. August bis zum 31. Oktober ist außerdem eine interaktive Ausstellung mit dem Titel „Die großen Drei“ geplant. Es geht um die Großraubtiere Bär, Wolf und Luchs. LPA

PR-INFO

Frischer Wind im Vordergrund, bei der die Kunden passend zum Aktionsthema, Neuheiten präsentiert bekommen und beim Einkauf von Aktionsartikeln ein Geschenk erhalten. Im März starteten die Pflege- und Reinigungswochen, unter anderem mit Top Pflegeprodukten der Firma Bona, für Holz- und Terrassenböden. An Kunden werden zudem verschiedene Reinigungsmaschinen verliehen. In den nächsten Monaten geht es weiter mit neuen Babyartikeln, Frottierware in neuen Frühlingsfarben, Bettwäsche mit modernen Designs, technischen Vorhängen, Sonnenschutz und noch vielen anderen tollen Themen. Frischen Wind finden Sie auch bei der Beratung vor Ort. Die Firma Kofler mit Raumaus- Die neue Mitarbeiterin Evi berät stattung und Heimtextilien in sie kompetent zu allen ProdukSchluderns, startet mit frischen ten und die Näherin Erika erfüllt Wind in den Frühling. Jeden Ihre Textilwünsche auf MaßanMonat steht ein neues Thema fertigung.

ERÖFFNUNG

am 04. April 2015 ab 17 Uhr in Latsch Hans-Pegger-Str. 21 Ab 19.30 Uhr

Live-Musik

mit der Band Ein Teil der Einnahmen der ersten Tage werden der Südtiroler Kinderkrebshilfe gespendet.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Neuer Radweg-Abschnitt eröffnet LATSCH - Pünktlich zum Beginn

der Fahrradsaison wurde am Freitag der neue Radweg-­Abschnitt zwischen dem Tisserweg und der Talstation der Seilbahn nach St. Martin in Latsch offiziell eröffnet. „Mit diesem neuen Teilstück konnte eine große Lücke geschlossen werden,“ freute sich Bezirkspräsident Andreas Tappeiner. Mit Ausnahme des noch auszubauenden Abschnittes G ­ alsaun-Tschars ist jetzt die ca. 70 km lange Radroute vom Reschenpass bis zum Anschluss nach Staben durchgehend befahrbar. Der Projektant Hansjörg Dietl blickte auf den Bau der gesamten Strecke des übergemeindlichen Radweges zurück, der ein Teil der „Via Claudia Augusta“ ist. Der neue Abschnitt in Latsch ist ca. 1,4 km lang. Er beginnt bei der Tisserbrücke, verläuft auf dem linken Etschdamm bis zur Tankstelle, überquert dort die Etsch und verläuft auf der rechten Seite bis zur Talstation der Seilbahn. Für die dortige Einmündung in den bestehenden Radweg soll die Gemeinde Latsch sorgen. Die Gesamtkosten (Grundablöse, Baummeisterarbeiten, Mehrwertsteuer und weitere Spesen) beliefen sich auf ca. 1,9 Mio. Euro. Auch Dreifachrohre für das schnelle Internet wurden im Zuge der Arbeiten verlegt. „Der heutige Tag ist für Latsch ein Tag der Freude“, sagte Bürgermeister Helmut Fischer. Er erinnerte an die lange und zum Teil schwierige Phase der

Richard Theiner, Andreas Tappeiner, Helmut Fischer und Arnold Schuler (v.l.) durchtrennen das Eröffnungsband; gehalten wird das Band von Konrad Raffeiner (ganz rechts), dem Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft, und seinem Vorgänger Alfred Kaserer (links).

Trassenfindung und dankte allen bisherigen und jetzigen Gemeinde- und Fraktionsverwaltungen. Besonders gefreut über die Eröffnung hätte sich sicher der verstorbene Bürgermeister Karl Weiss. Die Landesräte Richard Theiner

und Arnold Schuler hoben die ­ edeutung hervor, die der VinschB ger Radweg für die Bevölkerung und vor allem auch für die Gäste hat. Der Vinschger Radweg ist laut Theiner der schönste im Land, „und die Kombination Zug und Rad ist fast unschlagbar.“ Auch Vertreter der zuständigen Landesämter und beteiligten Firmen waren zur Eröffnung gekommen, Vertreter von Nachbargemeinden, Vinschgau Marketing-Direktor Kurt S ­ agmeister und weitere ­Ehrengäste. SEPP

LESERBRIEFE

KOEXISTENZ IP UND BIO IM OBSTBAU SEHR WOHL MÖGLICH! Der Verein Bio Vinschgau, Interessensvertretung der 139 Bio-Obstbauern im Vinschgau, stellt in Bezugnahme auf den Artikel „Manifest der Obervinschgauer Bio-Bauern, erschienen im der Vinschger vom 25.03.2015 ganz klar fest, dass seit über 20 Jahren eine Koexistenz zwischen integrierter Produktion (kurz IP) und Bio Obstbau in der Praxis funktioniert. Die Basis ist der gegenseitige Respekt. Darüber hinaus gibt es VI.P interne Maßnahmen, landesweite Richtlinien und einen nationalen Aktionsplan, die das erfolgreiche Nebeneinander und Miteinander regeln. Die Rahmenvereinbarung für ein konfliktfreies Nebeneinander von biologisch und integriert bewirtschafteten Obstbauflächen wurde im Sommer 2014 von folgenden Organisationen unterzeichnet: Erzeugerorganisation VOG, Erzeugerorganisation VI.P, AGRIOS, Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, Südtiroler Bauernbund, Bioland Verband, Verein Bio Vinschgau, OG Bio Südtirol, FOS und Fruttunion. Wir erkennen an, dass der integrierte Obstbau bemüht ist, ständige Verbesserungsmaßnahmen (unter anderem Abdrift mindernde Sprühtechnik) umzusetzen. VEREIN BIO VINSCHGAU, LEONHARD ­WELLENZOHN (OBMANN), 27. MÄRZ 2015

Wald und Weide gehen nach Stilfs STILFS - Seit Jahrhunderten besitzen die Fraktionen Mals, Glurns, Tartsch und Prad fremden Grund, Almen und Wald samt dazugehörenden Nutzungsrechten in der Gemeinde Stilfs. Während die Landesregierung den Stilfserjoch Nationalpark ins Land holte, führten die Stilfser Verwalter zahlreiche Gespräche, um diese Gründe zurück zu holen. Die jährliche Forsttagssatzung nutzte der Stilfser BM Hartwig Tschenett, um mit den Malsern zu verhandeln. Beim anschließenden obligatorischen Watten konnte er die Gründe in Sulden

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und Trafoi für einen Wagon Palabirn zurückgewinnen. Die Malser Familienhaushalte können sich bereits im heurigen Herbst auf 5 bis 10 kg freuen. Mit der Nachbargemeinde Prad gab es keine langen Verhandlungen. Die beiden Bürgermeisterkollegen, die in derselben Fußballmannschaft ihr Talent zeigen, und auch im italienischen Ausland ihr Können unter Beweis stellten, einigten sich rasch auf die Abtretung. Die Alm mit den Wiesen gehen noch vor dem 8. Mai unentgeltlich in Stilfser Besitz über; eine Ernennung von Hubert Pinggera

zum Ehrenbürger von Stilfs wird angedacht. Die ehrwürdigen Ratsherren von Glurns - angeführt vom Stadtbürgermeister Erich Wallnöfer - zeigten sich ebenfalls von der spendablen Seite. Die Stifser übernehmen die noch ausstehenden Parteiabgaben des Bürgermeisters und erhalten im Gegenzug die Glurnser Alm und Wälder. Einzig die Verhandlungen mit den Tartschern konnten bis Redaktionsschluss nicht zu Ende geführt werden; die Forderung, mehreren Haflingerpferden ein 25-jähriges Weiderecht zu gewähren, schien den

Stilfsern übertrieben. Über alle anderen Bezugsrechte wäre man bereit zu verhandeln. Der Fraktionsvorsteher von Stilfs, Hannes Hofer, freut sich über die längst fällige Rückerstattung der Gründe, und überlässt seinem Nachfolger einen „guten Stall“. Walter ­Reinstadler, der Suldner Fraktionsvorsteher, kommentierte die ganze Aktion mit den Worten: „Höchste Zeit, allerhöchste Zeit!“ Angestoßen wird auf die Erfolge am heutigen Mittwoch, 1. April um 16 Uhr im Restaurant „Zur kleinen Cilli“ in Gomagoi. RED


Kleine Träger großer Lasten

SCHLUDERNS - Ob im Himalaya, in den Anden oder an großen Bergen in Ostafrika. Überall stehen in diesen Gebieten Träger im Einsatz, die für wenig Geld große Lasten tragen, oft auch für europäische Bergabenteurer und Trekkinggruppen. Der ­Fotograf und Autor Robert Lessmann aus Deutschland hat viele Träger fotografiert. Seine Momentaufnahmen beschreiben ihr oft hartes Leben. Als Lessmann, der schon seit Jahren als Bergführer die Hochgebirgsgegenden des Himalaya bereist, 2005 beim Abstieg vom Everest-Basecamp in Nepal auf den damals 14 ­Jahre alten Träger Kanchaman Rai stieß, der kaum ansprechbar war und neben seinem Tragekorb lag, fasste er den Entschluss, sich den Lastenträgern zu widmen und auf Musikwissenschaftler, Germanist

Robert Lessmann (links) mit Michael Böttner, dem Präsidenten des Vintschger Museums.

Im Dienst der Bergtouristen: undbarfüßiger Träger in Nepal

deren schwierige Arbeits- und Lebensbedingungen aufmerksam zu machen. Auch Hilfsprojekte stieß Lessmann an. Im Vintschger Museum in Schluderns wurde am Donnerstag seine Fotoausstellung „Die kleinen Menschen, die die großen Lasten tragen“ eröffnet. Auch ein Buch mit diesem Titel hat Lessmann geschrieben.

Die Ausstellung bleibt das ganze Jahr über zugänglich. Die Fotos zeigen die Träger bei ihrer Schwerst­arbeit, in ihrer Armut, aber auch in ihrer Würde, ihrem Alltag sowie beim Spiel und Tanz. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der „International Porter Protection Group“ (www. SEPP ippg.net) organisiert.

spraxis Peter W a l d n e r ist seit 1988 ndschaftlichen Pfarrkirche Mariahilf,

Neueste CD von Peter Waldner Beste Perlagger sind gekürt Johann Sebastian Bach Cembalo- & Orgelwerke Zweyter Theil der ClavierUebung Peter Waldner

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Peter Waldner und das Cover der neuen CD

INNSBRUCK/MALS - Der aus Mals Freude durchpulste Praeludium & stammende Organist, Cembalist Fuga in G-Dur BVW 541 und Bachs d CD-Einspielungen dokumentieren und Musikwissenschaftler Peter umfangreichste Choral-Partita, die e er sowohl Solist aninverschiedenWaldner als ist seit langem Inns- Partite diverse sopra „Sey gegrüsset, bruck tätig. In seiner 2011 initiierten Jesu gütig“ BWV 768 sowie an einem als auch gemeinsam mit den Musikern CD-Reihe „Tastenfreuden“ ist vor kostbaren zweimanualigen französia & anima” entfaltet. Peter Waldners kurzem wieder eine neue CD er- schen Cembalo nach Pascal Taskin ausgezeichnet: unter anderem schienen: „Johann Sebastian Bach erhielt (Keith Hill, 1999) aus Peter Waldners Orgel& Cembalowerke Zweyter Privatsammlung historischer Tasler Sparkassen, den Jacob-Stainer-Preis Theil der ClavierUebung (1735)“, teninstrumente das lebhaft virtuose reis desTastenfreuden ORF-Kultursenders Radio Ö1. 7. Peter Waldner Concerto nach Italie­nischem Gusto interpretiert aufwww.peterwaldner.at seiner neuesten (Italienisches Konzert) in F-Dur CD - ganz im Zeichen barocker BWV 971 und die faszinierend faMariahilf/Innsbruck Klang- und Sinnenfreude - zeitlos cettenreiche Ouverture nach fran2014 gültige Meisterwerke Johann Se- zösischer Art in h-Moll BWV 831, bastian Bachs: An der klangschönen, von Bach 1735 als „Zweyter Theil ach Pascal Taskin (1769) für die Interpretation barocker Or- der ClavierUebung“ ver­öffentlicht. 4 gelmusik hervorragend geeigneten Weitere Infos (www.­peterwaldner. Orgel der Landschaftlichen Pfarrkir- at; CD-Bestellungen an: che M ­ ariahilf/Innsbruck (Orgelbau info@peterwaldner.at oder unter der DANY Pirchner, 1986) das vom Affekt der Tel. 0473 831229).

Konzentration darf beim Perlaggen nicht fehlen. SCHLANDERS - 48 Perlagger aus dem gesamten Vinschgau mit Teilnehmern aus Prad, Tschengls, Laas, Kortsch, Schlanders, Göflan, Goldrain, Latsch und Schnals haben am 21. März im Hotel Restaurant „Maria Theresia“ in Schlanders im Rahmen des traditionellen Josefi-Perlaggens die 2. Vinschgaumeisterschaft ausgetragen. Ausgerichtet hat die Meisterschaft der Perlaggerclub Schlanders, der von Präsident Günther Bernhart und dem ­Vizepräsidenten Konrad Verdross geleitet wird. Dieses Mal ging der Sieg nach Schlanders. Gewonnen hat mit Hans Matscher,

begleitet von Sepp ­Tasser, ein alter ­Perlagger-Pionier aus dem Hauptort, der bereits in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts dafür gesorgt hatte, dass dieses alte und historische Tiroler Kartenspiel nicht verloren geht. Dank der Unterstützung mehrerer Sponsoren, in erster Linie des Hoteliers- und Gastwirteverbandes Südtirol, konnten die 4 Siegerpaare wiederum schöne Preise mit nach Hause nehmen. Gewonnen haben Hans ­Matscher und Sepp Tasser vor Alois Pedross und Rudolf Kurz, Karl Garber und Günther Zangerle sowie Markus Schuster und Manuel Walder. R ED DER VINSCHGER 12/15

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VINSCHGER KULTUR

Diese neue Kubus-Vitrine zeigt die klösterliche Tafel im Wandel der Zeit.

Abwechslung erfreut Viel Neues im Klostermuseum MARIENBERG - „Variatio delectat“, sagte Abt Markus Spanier, als er am Freitag im Kloster Marienberg viele Gäste, Kunstliebhaber und Freunde des Stifts zur Vorstellung etlicher Neuheiten im Klostermuseum begrüßen konnte. An Abwechslung fehlt es wahrlich nicht. Neu ist zum einen eine Dauerausstellung und neu sind zum anderen zwei Sonderausstellungen. Die Dauerausstellung im ersten Stock zeigt kostbare, von Irene Tomedi in Bozen restaurierte liturgische Textilien (Paramente) und Preziosen aus dem Kloster. In den Fenstern der Schatzkammer im Erdgeschoss, die zu Vitrinen umgestaltet wurden, sind kostbare Pektorale und besondere Reliquiare zu bewundern. Eines der Reliquiare trägt ein Jerusalemkreuz und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Als ein ganz besonderes Ausstellungsstück stellte der Abt eine Gürtelschnalle aus dem frühen 7. Jahrhundert vor. Die Gürtelschnalle wurde bei den Ausgrabungen in St. Stephan gefunden und vom Amt für Bodendenkmäler als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Nicht minder interessant sich die zwei Sonderausstellungen, in welche die Museumsleiterin Annemarie Schwarz einführte. In einer von Architekt Werner Tscholl entworfenen Kubus-Vitrine gewinnt der Betrachter unter dem Titel „Die klösterliche Tafel im Wandel der Zeit“ einen Einblick,

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Diese germanische Gürtelgarnitur von St. Stephan geht auf das 7. Jahrhundert nach Christus zurück. Die 15 Gürtelelemente zeigen an der Sichtseite eingerahmte Tierornamente in Silbertauschierung. Solche Beschläge zierten den ledernen Waffengurt germanischer Krieger.

welches Geschirr die Mönche einst benutzten und wie heute in der Mensa gegessen wird. Auch interaktive Museumselemente

für Kinder wurden im Kubus eingebaut. In mehrerlei Hinsicht einmalig und einzigartig ist die vom Ausstellungsgestalter und

„Res personalis“: In diesem Gebetbüchlein bewahrte Pater Konrad Nussbaumer einst seinen Schnupftabak auf.

Einige der kostbaren Paramente.

Künstler Hannes Egger konzipierte Sonderausstellung „Res personalis“. Wie Egger erklärte, hat er versucht, die Geschichte von Menschen, die im Kloster lebten bzw. immer noch leben, anhand von persönlichen Objekten derselben zu erzählen. Ausgestellt sind die Objekte und kurzen Texte in geöffneten Holzschränken und auf Tischen, die Egger vom Dachboden des Klosters geholt hatte. Der Betrachter kann sich anhand der Objekte der Person und dem Charakter der Menschen nähern. Ein Beispiel von vielen: Pater Konrad Nussbaumer (1880 bis 1940) war der Pfeifenliebhaber. Von ihm sind u.a. eine kleine Tabakschneidemaschine zu sehen und das Gebetbüchlein, in dem er seinen Schnupftabak aufbewahrte. SEPP


Frühlingsbeginn auf höchstem Niveau

Richter kommt ins Museum

Frühjahrskonzert 2015 der Musikkapelle Naturns: vorne Kapellmeister Dietmar Rainer; stehend (v.l.): die Solisten Manuel Tumler, Philipp Götsch, Roman Tumler, Stefan Gstrein, Michael Hanny; ganz rechts der Saxophonist Paul Huber. NATURNS - „Diese Musik konnte man genießen, man musste sie nicht verstehen“. Soweit der Kommentar eines wichtigen Naturnsers am Ende des Frühjahrskonzerts, das exakt am 21. März stattfand. Die 70 Mann und Frau starke Kapelle trat als Einheit auf, quer durch die Generationen. Mit vier Neuaufnahmen und zwei Rückkehrern konnte Roman Tumler seine Obmannschaft antreten. Der jugendliche Schwung, den die Kapelle ausstrahlte, wirkte nie eingeübt, er wurde von allen

getragen. Kapellmeister Dietmar Rainer konnte sich auf Disziplin und Präzision verlassen. Das war die Voraussetzung, Ansprüche zu stellen. Rainer hatte weit in die Welt der internationalen Blasmusik hinaus gegriffen. Der Auftakt war nordamerikanisch ernsthaft, endete aber schwungvoll mit Leonard Bernsteins „Candide Overture“. Wie viel individuelles Potenzial in der Musikkapelle Naturns schlummert, bewies der virtuos-spritzige Auftritt der Trompeter Manuel Tumler und

Eisenbahnwelt wieder offen geht. Ein Höhepunkt 2015 ist die Sonderausstellung „Mendel, Nesti & Co. – Mythos Bergrennen in Südtirol“, die anlässlich des 85-jährigen Jubiläums des legendären Mendelrennens organisiert wird. In der Ausstellung werden besondere Highlights gezeigt. Weiters wird auf Persönlichkeiten eingegangen, die diesen Sport mitgeprägt haben. Dazu gehört u.a. der mehrfache Europameister Mauro Nesti, der eng mit der RABLAND - Die Eisenbahnwelt in Südtiroler Bergrennen-Tradition Rabland hat am 28. März die Tore verbunden war. Zur Eröffnung der für die siebte Saison geöffnet. Die Ausstellung am 18. April werden größte Modelleisenbahn-Erleb- die Tochter des vor zwei Jahren niswelt Italiens gehört inzwischen verstorbenen Rennfahrers aus der zu den bekanntesten Attraktio- Toskana erwartet, sowie auch Annen des Landes und ist gerade neliese Abarth aus Wien, Witwe bei Familien sowie Urlaubern sehr des bekannten Sportautopioniers beliebt. Bei der heimischen Bevöl- Karl Abarth, der mit der Stadt kerung hat sich die Eisenbahnwelt Meran eng verbunden war. Auf mit Sonderausstellungen einen die jüngsten Besucher wartet heuNamen gemacht, bei denen es er eine neu gestaltete Kinderecke, um aktuelle und historische, aber wo die Kinder selbständig eine auch kuriose Themen rund um die Eisenbahngarnitur in Miniatur Mobilität und die Miniaturwelten steuern können. RED

Michael Hanny, des Posaunisten Philipp Götsch, des Hornisten Stefan Gstrein und des Tuba-Spielers Roman Tumler. Auf Serge Lancen‘s „Masquerade pour Brass Quintette et orchestre“ folgte der glänzende Einsatz des Saxophonisten Paul Huber in „Serenade for Alto-Sax“. Das Konzert endete im Kopenhagener Freizeitpark mit „Tivoli Festival Overture“. Der rauschende Applaus schaffte mit „Serenade for Louis“ und „Mars der Medici“ noch zwei niederländische Zugaben. S

PARTSCHINS - Die 2014 eröffnete Sonderausstellung des Schreibmaschinenmuseums „Top Secret – Vom Verschlüsseln geheimer Botschaften“ wird aufgrund des regen Interesses für eine weitere Saison verlängert. Während im vergangenen Jahr die Geschichte der Verschlüsselung in Szene gesetzt wurde, wird heuer vor allem der Aspekt der digitalen Verschlüsselung in den Mittelpunkt gerückt, und damit zusammenhängend der sichere und verantwortungsbewusste Umgang mit persönlichen Daten im Internet. Ergänzt wird das Angebot mit einem Vortrag von Stefan ­Tappeiner, Richter am Landesgericht Bozen. Er spricht am 8. April (10 Uhr auf Anmeldung für Schüler, 20 Uhr für alle Interessierten) über die Gefahren und die rechtlichen Aspekte unbedachten Handelns im Internet. Weiter Infos: www.typewritermusem.com oder Tel. 0473 967581. RED

Konzert am Osterdienstag

in Schlanders, Pfarrkirche am 7. April 2015 um 20,00 Uhr

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Orchester der Musikfreunde Meran (Ltg .Josef Egger) Bezirkschor Vinschgau (Ltg. Julia Perkmann) MGV Meran (Ltg. Josef Sagmeister) Kirchenchor Obermais (Ltg. Rosmarie Perkmann)

Programm:

J.Haydn: Sinfonie Nr.30 in C.Dur „Alleluja“ F.Mendelssohn: Psalm 100 „Jauchzet dem Herrn ...“ F.Mendelssohn: „Verleih uns Frieden“ W.A.Mozart: Missa solemnis in C-Dur KV 337 Eintritt: freiwillige Spende

Veranstalter: Bezirkschor des Chorverbandes musica viva Vinschgau

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VINSCHGER SPEZIAL

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und grün frische Akzente setzen. Lässig wie noch nie wird die Lederhose getragen. Sie wird nicht nur mit dem klassischen Karohemd kombiniert, T-Shirts mit modischen Prints, Sneakers und ein Sarner dazu setzen neue Trends. Angenehm zu tragen sind weiche Walkjoppen, Leinenjanker und Stricksakkos; elegant wirkt der schmal geschnittene Gehrock oder der figurschmeichelnde ­Blazer aus Wolle oder Leinen.

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VINSCHGER SPEZIAL

Erhaltung und Sanierung des Sailerhauses: Der Villenbau der Jahrhundertwende mit Jugendstilelementen wurde 2013 unter Denkmalschutz gestellt. Die Fassaden wurden nach restauratorischen Gesichtspunkten saniert. Das Dach musste abgetragen und nach neuen statischen Anforderungen wieder errichtet werden. Eine Innendämmung wurde angebracht.

Lebensqualität durch Architektur Tradition, Sensibilität und Mut zu Neuem zeichnet die Architektur im Vinschgau aus. Erfahrung und Wissen werden aber viel zu selten genützt. Architekt Christian Kapeller aus Schlanders wurde für energieeffizientes Bauen mehrfach ausgezeichnet. Ihn hat der ­Vinschger kontaktiert und zu den Beziehungen zwischen Bauherrn und Planer befragt. Dabei wurde festgestellt, dass sich nicht nur die Einstellung des Bauherrn zu seinem Bau, sondern auch die

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Beziehungsebenen je nach Datierung des Objektes stark voneinander unterscheiden. Wer einen mittelalterlichen Hof sein eigen nennt, sucht mit anderen Vorstellungen und nach anderen Kriterien einen Planer, als jemand, dessen Haus zwischen 1850 und 1950 entstanden ist. Selbst bei Umbau-Projekten von Häusern aus


INFOS Für die Kosten von Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden können steuerliche Erleichterungen beansprucht werden. Außerdem kann direkt beim Landesdenkmalamt um Beiträge und um Förderungen für Wärmedämmung angesucht werden. Bei Kauf oder Verkauf solcher Objekte entfallen die Registergebühren. Auch sind sie von der Gemeindeimmobiliensteuer befreit. Sanierungen an nicht geschützten Altbauten führen zu Steuererleichterungen durch die sogenannte energetische Sanierung.

der Zeit zwischen 1950 und 1980 dürfen Entscheidungen nicht übers Knie gebrochen werden. der Vinschger: Wie könnte sich ein

erster Kontakt zu einem möglichen Bauherrn entwickeln?

CHRISTIAN KAPELLER: Es kommt dar-

auf an, was der Bauherr will und was aus dem bestehenden Haus werden soll. Ich versuche zu begründen, warum ein Haus schützenswert ist oder warum man darauf stolz sein kann. Hat man einen Bau-

herrn vor sich, der sein Haus nur als Welche Erwartungen hat er? Wie Last ­empfindet, tut man sich sehr groß ist die Familie? schwer. Das Klischee, Sanierungen und Restaurierungen bringen nur Wie soll ein idealer Bauherr sein? WelKosten, versuch ich zu widerlegen. che Erfahrungen haben Sie gemacht? Ich möchte Vertrauen aufbauen CHRISTIAN KAPELLER: Vielfach suund den Bauherrn kennenlernen. chen und basteln sich die Leute

VIER TIPPS VON ARCHITEKT CHRISTIAN KAPELLER AUSSPRACHE

EXPERTEN

Jeder Bauherr hat ein Anrecht auf eine offene Aussprache ohne Zeitdruck. Dabei wird alles auf den Tisch gelegt; es werden Inspirationen entwickelt und Vorstellungen besprochen.

Je schützenswerter ein Objekt, umso enger der Kreis der Experten. Realisierte Projekte, Empfehlungen, Informationen aus dem Landesdenkmalamt, dem Bauamt oder vom Heimatpflegeverein öffnen Wege und Kontakte zu erfahrenen Planern.

WISSEN

Architekten haben sich ausbilden lassen und Erfahrungen gesammelt. Ein Bauherr kann und muss dieses Wissen anzapfen und beanspruchen, wenn er einen Architekten beauftragt.

VERTRAUEN UND ­KOMMUNIKATION

Vertrauen ist auch beim Bauen alles. Wenn der Architekt gewählt und der Auftrag gegeben ist, geht es um Kommunikation und gegenseitige Anerkennung unterschiedlicher Sichtweisen.

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VINSCHGER SPEZIAL

Umgestaltung eines Privathauses: Das in den 70er Jahren erbaute Wohnhaus wurde mit der Absicht umgebaut, drei unabhängige Wohneinheiten zu schaffen. Der Umbau enthüllt eine klare, durchgehende Linie. Sämtliche Böden, Türen und Fenster wurden ausgetauscht.

selbst die Informationen zusammen, indem sie beim Bauamt oder das Katasteramt anrufen. Die Grundeinstellung müsste die sein: Ich hab

ein Haus und ich such mir jemand, der mir sagt, was zu tun ist. Ich such mir einen Architekten. Das wäre der richtige Weg.

Was muss man sich vorstellen, wenn Bauherr und Architekt die Gegebenheiten studieren? CHRISTIAN KAPELLER: Schon beim ersten Lokalaugenschein wird grob eingeschätzt, in welchem Zustand das Haus ist. Ich komme dann auch schnell auf die Probleme, die dahinter stecken und die der Bauherr

nicht sieht: Was unter der Putzschicht auftaucht. Wenn bestimmte Decken vorhanden sind, wie der Fußboden aufgebaut ist, kann ich je nach Epoche ziemlich genau sagen. Da werden wir vom Aufbau her zu wenig Platz haben, da bringen wir die Leitungen oder Rohre unter oder nicht. Einzelne Sachen kann

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Teilweiser Umbau eines Privathauses: Die Wohnhaushälfte wurde den heutigen Wohnbedürfnissen angepasst. Dunkle Gänge mit kleinen, schwach belichteten Zimmern sollen zu einer großzügigen, lichtdurchfluteten Wohnung werden. Der Eingang wurde von der wenig attraktiven Nord- an die Ostseite verlegt.

man schon sagen. Bei einem Haus aus den 50er oder 60er-Jahren ist es anders, dort versucht man herauszufinden, wie es gebaut worden ist. Aufgrund der Baumaterialien können allgemeine technische Aussagen getroffen werden.

eine Linie zu fahren. Dabei besteh ich nicht auf bestimmte Materialien. Es ist einerlei, ob das Lärche oder Eiche oder Nuss ist, aber ich möchte, dass im Haus ein durchgehender Faden zu erkennen ist. Es soll ein Konzept zu merken sein. Eine Idee, die sich durchzieht soll man erkennen. Man soll das ganze Haus als Welche Einflussmöglichkeiten hat ein homogen, als Ganzes empfinden Bauherr in den einzelnen Bauphasen? CHRISTIAN KAPELLER: Meine Idee ist, und das bringt es mit sich, dass es soll alles gemeinsam entstehen. man sich für eine Materialität entD.h. ich mach nie etwas, was nicht scheidet. Wie und welche Linie sich zum Bauherrn passt. Ich versuch entwickelt, kann sehr oft der Haus-

herr bestimmen. Wenn er meint, das Haus soll nüchtern wirken; wenn er Holz an der Fassade will, versuch ich das auch einzubauen. Es gibt aber auch Fälle, wo eine Zusammenarbeit aufgelöst wird, vor allem, wenn ich merke, dass ich nur ein Vollzugsbeamter sein kann. Gibt es bestimmte Handwerksbetriebe, denen Sie Ihr Vertrauen schenken? Wie gehen Sie bei der Auswahl vor? CHRISTIAN KAPELLER: Meine Erfahrungen sind, dass inzwischen er-

staunlich viele Handwerksbetriebe im Vinschgau auch auf komplizierte Arbeiten an denkmalgeschützten Objekten eingestellt sind. Es herrscht eine sehr professionelle Einstellung bei der Wiederverwendung von vorhandenen Materialien, so können beispielsweise vor allem alte Holzböden abgeschliffen werden oder aus alten Brettern Böden geschaffen werden. GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER VORGESTELLT

Vier besondere Sterne über Schlanders Seit kurzem leuchten die vier Sterne des Gourmet-Relax-Hotels „Vier Jahreszeiten“ in Schlanders besonders hell. Franz und Christa Lanthaler haben sich der Herausforderung gestellt und die Führung ihres First-ClassHotels selbst in die Hand genommen.

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Auf den ersten Blick verrät nur eine leicht veränderte Fassade den erfolgten Umbau des einzigen First-Class-Hotels von Schlanders. Von außen beinahe unbemerkt, hat das Besitzerpaar Lanthaler ihr Hotel nach einem zeitgemäßen Konzept völlig neu gestaltet. Das „Vier Jahreszeiten“ zeigt sich heute stilvoll und modern, geschickt kombiniert mit bestehenden Elementen wie die Farbprofil: Generisches CMYK-Druckerprofil Komposit Standardbildschirm einladende Eingangshalle, die

Bar und die gemütliche Lounge. Der Speisesaal erfuhr eine sanfte, jedoch deutliche Umstrukturierung. Aus dem Schwanensaal wurde ein geschmackvoller Essbereich mit neuen Sitzmöbeln in ruhigen, harmonischen Farben. Das A-la-Carte-Restaurant „Trio“ weist ebenfalls eine moderne, zeitgemäße Linie auf und ist speziell für einheimische Gäste gedacht, die dort ihre Familien- oder Geburtstagsfeste, Betriebsessen

oder Treffen mit Freunden in stilvollem Ambiente feiern möchten. Die Küche wird in Zukunft noch verstärkt Wert auf die Verwendung der heimischen Produktvielfalt Südtirols legen. Erwähnenswert hierbei ist auch die vollständige Erneuerung des Küchenbereichs, nicht jedoch des bewährten Küchenpersonals. Dieses wurde wie auch das restliche Hotelpersonal zur Gänze von der neuen Führung übernommen.

Die umgebauten Zimmer und geräumigen Suiten des Hotels überzeugen durch ihre schnörkellose Eleganz und Leichtigkeit. Die Möbel und Böden in edlem Nussholz stehen im stimmigen Kontrast zu den einheitlich in Corean gehaltenen Bädern. Ein Blickfang sind die imposanten Bettkopfteile mit Steppnähten in passend braunem Kunstleder. Farbige Sitzmöbel, schlichte Designerlampen und elegante Vor-

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VINSCHGER VORGESTELLT

hänge ergänzen das geschmackvolle Interieur der Gästezimmer. Alle Zimmer sind mit neuen TV-Flatscreens ausgestattet. Beim Umbau hat Franz Lanthaler

Nägel mit Köpfen gemacht. So wurde die gesamte Haustechnik erneuert, Stereoanlagen eingebaut, eine neue Telefonzentrale und WLan im gesamten Hotel in-

stalliert, die Beleuchtung modernisiert und ein großer TV-Raum im Untergeschoss eingerichtet. Nicht zu vergessen sind die Errichtung einer Private-Spa im

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Schönheitsinstitut „Figur in Form“. Eine Oase der ungestörten Entspannung sollen die neu angepflanzte Parkanlage und die Badelandschaft mit einem 270 m²

großen Salzwasserpool werden. Begleitet wurde die Familie Lanthaler vor und während der Bauphase vom Architekturbüro Klaus Valtingojer; eine ganze Reihe von

Südtiroler Handwerksbetrieben und Lieferanten hat für einen reibungslosen, termingerechten Ablauf der Umbauarbeiten gesorgt, so dass sich das First-Class-Hotel

„Vier Jahreszeiten“ heute als ein Vier-Sterne-Superior-Hotel für hohe Ansprüche in zeitgemäßer Formensprache und entspannter Atmosphäre präsentiert. INGE

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VINSCHGER SPORT

Skisportlegenden: Erich Demetz, Helmuth Schmalzl, Gustav Thöni, Piero Gros, Oreste Peccedi, Mario Cotelli (v.l.), Walter Schwienbacher (Hintergrund).

Drei Männer – ein Weltpokal Am 23. März 1975 traten Franz Klammer, Gustav Thöni und Ingemar Stenmark punktegleich zum alles entscheidenden Parallelslalom an TRAFOI - Fast 40 Jahre später lei-

tete Diego Mariottini in der digitalen Ausgabe der „Gazzetta dello Sport“ seine Erinnerungen an das größte Skisportereignis Italiens mit dem Satz ein „Vor 40 Jahren war der Schnee im Fernsehen noch mehr Schnee“ und erinnerte an die Millionen Schwarzweißgeräte, vor denen 20 Millionen Italiener den Atem anhielten. Darunter war auch der 9-jährige Lorenzo Fabiano aus Verona. Angespannt saß er damals mit seiner Familie vor dem „Grundig“ und vergaß das Mittagessen. 40 Jahre und drei Tage später las Fabiano in der Halle des Hotels Bellavista aus seinem Buch „Thoeni vs Stenmark - l‘ultima porta“ vor. Vor ihm saß leibhaftig der Held des „Jahrhundertduells“ von damals. „Gustavo Thoeni“, Italiens Skiidol zwischen 1969 und 1976, hatte es sich zwischen Helmuth Schmalzl, dem Rennläufer aus St. Ulrich, und seinem Erzrivalen Piero Gros, Weltcup-Sieger 1975 aus der Provinz Turin, bequem gemacht. Vor ihm gestikulierte sein einstiger

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Stephan Gander (links) und Autor Lorenzo Fabiano gestalteten den historischen Abend in Trafoi.

Nationaltrainer Oreste Peccedi. Der Bormese ließ einen coolen Spruch nach dem anderen vom Stapel und lobte besonders die Arbeit von Walter Schwienbacher, Thönis erstem Trainer in Trafoi. Mit Peccedi war aus Sondrio der wirkliche Initiator der „Valanga Azzurra“, der damalige technische Direktor Mario Cotelli, angereist. Den erlesenen Kreis in Trafoi vervollständigte die „graue

Ski-Eminenz“ in Gröden, Erich Demetz, begleitet von Frau Luisa und seiner Nachfolgerin im Weltcup-Komitee, Tochter Stefania. Einer der vier Vorläufer im Parallelslalom auf der Ronc-Piste in St. Ulrich war Gustavs Vetter Roland. Er hatte seine Mutter Gretl mitgebracht, die als Fahrerin die beiden Buben Gustav und Roland unermüdlich von einem Wettkampf zum anderen kutschiert

hatte. Den historischen Abend in Trafoi hatte Stephan Gander organisiert und „gemänätscht“. Mit einem Filmmix eröffnete Gustavs Schwiegersohn den Abend und die „Schleusen der Erinnerungen“. So wurde bekannt, dass Walter Schwienbacher den ersten Weltpokal nach Trafoi gebracht hatte, weil Gustav keine Zeit hatte. Cotelli berichtete, dass ein Österreicher Schmalzl bestechen wollte. Schmalzl war es dann, der in der Vorentscheidung „Kaiser Franz“ aus dem Rennen geworfen hatte. Fabiano las aus seinem Buch über den absichtlichen Torfehler von Tino Pietrogiovanna gegen Gustav und er erinnerte an die dramatische Szene, als erst nach Stunden der Beweis erbracht wurde, dass Ingo Stenmarks Akrobatik gegen den Polen Bachleda kein Torfehler war. Irgendwie hielt man noch nach 40 Jahren den Atem an, als erzählt wurde, wie ein ungestümer, junger Schwede Stenmark „all‘ultima porta“ scheiterte und ein triumphierender Gustav Thöni seinen vierten Weltpokal abholen konnte. S


Kaum im Tor und schon ein Held

Felix Kinsele sah sich einem frei stehenden Patrik Stecher gegenüber. Patrick Eberhöfer, Christoph Wellenzohn und Kevin Tarneller waren hilflos.

Gastgeber mit Oberwindunterstützung einige klare Chancen. Oberländer zwangen 11 Gol- So über Emanuel Raich und Udo drainer zur Punkteteilung. Nach Kuppelwieser in der 7. Minute. einem spannenden und zum Teil In der 14. musste Schlussmann schnellen Spiel trennten sich der Sebastian Plangger die NotbremFC Oberland und der ASV Gol- se ziehen, wieder gegen Raich. drain mit einem 2:2. Dass die Platzverweis und Elfmeter waren Erfahrung des gesperrten Markus die Folgen dieser Aktion. Niklas Steinkeller fehlte, merkte man Gluderer schoss zu zahm und der Goldrainer Verteidigung an. Reservetormann Johannes PunTrotzdem erkämpften sich die ter verdiente sich einen Orden. GOLDRAIN, 3. AMATEURLIGA, 14. SPIELTAG AM 28. MÄRZ 2015 - Neun

Mehr Spielanteile hatte weiterhin Oberland, die klareren Chancen aber Goldrain. In der 46. Minute verlängerte Fritz Lukas einen Strafstoß und ein frei stehender Patrik Stecher brachte die Unterzahlmannschaft in Führung. Das einzige Tor aus dem Spiel schaffte der Goldrainer Jonas Steinkeller in der 61. Minute nach einem Präzisionspass von Udo Kuppelwieser. Der Ausgleich hielt

nur zwei Minuten. Bis Fritz zum zweiten Streich ansetzte und einen Eckball mit dem Kopf im Tor von Felix Kinsele versenkte. In der 75. wurde Thomas Mitterer gefoult; es gab die zweite Rote Karte und den zweiten Elfmeter gegen Oberland, den Udo Kuppelwieser sicher verwandelte. S

Über 1.100 Gemeldete

Adrian Telser, Träger der Teilnehmer-Nummer 1.111 bei der ersten Auflage des „Ortler Bike Marathons“ am 6. Juni 2015. GLURNS/VINSCHGAU - 12 Dörfer, klare Bergseen, Südtirols mächtigster Gipfel und einige der wichtigsten Kulturdenkmäler der Region: Der Streckenverlauf des ersten „Ortler Bike Marathon“ durch den Vinschgau mit Start und Ziel in Glurns ist optisch wie sportlich ein reizvoller Wettbewerb. Entsprechend richtet sich der Contest am 6. Juni 2015 vorwiegend an Hobby-Biker, die neben der körperlichen Heraus-

forderung auch feine Aussichten zu schätzen wissen. Zur Auswahl stehen zwei Routen: Die 51-Kilometer-Distanz verlangt den Teilnehmern 1.600 Höhenmeter ab, auf der härteren 90-Kilometer-Runde bewältigen sie 3.000 Höhenmeter. Dass bereits die erste Ausgabe einen derart großen Zuspruch erfahren würde, hatten sich die Veranstalter rund um OK-Chef Gerald Burger nicht erwartet. Vor wenigen Tagen hat sich der 1.111te Teilnehmer eingeschrieben. Es ist dies Adrian Telser (Prad/Schlanders). Die Teilnehmer stammen aus insgesamt 12 Nationen. Man kann sich noch bis zum 6. Juni anmelden. Die Veranstalter hoffen noch auf die Teilnahme weiterer Vinschger Biker. Die Startgebühr enthält einen hochwertigen und reich gefüllten Radrucksack inklusive Startnummer, einen Transponder für die Zeitmessung sowie einen Gutschein für die Pasta-Party samt Getränk. RED DER VINSCHGER 12/15

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VINSCHGERSPORT MARKT VINSCHGER

Internationales Dreiländerrennen auf Schöneben RESCHEN - Es ist wieder soweit: Der ASC Reschen/Raiffeisen veranstaltet am Ostermontag, 6. April, das traditionelle „Internationale Dreiländerrennen“ im Skigebiet Schöneben. Das Rennen wird auf zwei Strecken ausgetragen. Teilnahmeberechtigt sind alle Kinder-, Damenund Herrenkategorien. Es werden wieder hunderte Teilnehmer aller Altersgruppen aus dem In- und Ausland erwartet. Anmeldungen: Amateur Sportclub Reschen (Fax:

+39 0473 63 32 09 oder Mail: info@sc-reschen.com); Informationen bei Franz Mall (+39 329 154 3104 oder info@sc-reschen. com). Das Rennen beginnt um 9 Uhr. Die Siegerehrung erfolgt gegen 15 Uhr. Für die Gestaltung der Trophäen konnte wiederum der Langtauferer Künstler Gabriel Plangger gewonnen werden. Für das Rahmenprogramm mit den „Pfunds Kerlen” sorgt die Schöneben AG. SEPP

Rittnerin gewinnt VW Golf

Im Bild (v.l.): Fritz Raffeiner (Geschäftsführer OSA), Matthias Obexer (Raiffeisenverband Südtirol), Thomas Pinggera (Vize-Direktor Raika Prad-Taufers), Annalisa Cesati (Gewinnerin des Autos VW Golf Sportsvan), Erich Pfeifer (Präsident OSA), Manfred Dalceggio (Direktor Auto Brenner), Heinrich Tumler (Geschäftsführer Seilbahnen Sulden) und Paul Seebacher (Gewinner OSA-Saisonkarte) SULDEN - Nicht weniger als 1.423

Inhaber eines gültigen Ortler Skiarena-Saisonskipasses kamen kürzlich nach Sulden, um einen herrlichen Wintersporttag zu verbringen, den die Starsängerin Petra Frey musikalisch umrahmte, und natürlich auch um auf das Glück zu hoffen, denn es gab einen nagelneuen VW Golf Sportsvan und drei Saisonskipässe der Ortler Skiarena zu gewinnen. Teilnahmeberechtigt waren alle anwesenden Besitzer einer Ortler Skiarena Saisonkarte 2014/15.

Die Verlosung erfolgte am Nachmittag bei der Madritschhütte im Beisein von Günther Pichler (Verantwortlicher der Handelskammer), des OSA-Präsidenten Erich Pfeifer und der Sponsoren. Den 1. Preis, sprich das Auto VW Golf Sportsvan, gewann Annalisa Cesati (Ritten) mit der Losnummer 1.122. Die drei OSA-Saisonkarten für 2015/16 gewannen Paul Seebacher (Meran), Helmut Unterhofer (Ritten) und Philip Hechensteiner (Meran). RED

Erfolgreiche Nina

Nina Bachmann LATSCH - Eine junge Vinschgerin lässt derzeit in der Skiszene aufhorchen. Und zwar die alpine Skirennfahrerin Nina Bachmann aus Morter, Jahrgang 2001. Die motivierte Nachwuchsathletin feierte heuer gleich mehrere Erfolge. Beim nationalen Topolino-Rennen holte sie sich den Sieg im Riesentorlauf, beim internationalen Topolino-Rennen überzeugte sie in selbiger Kategorie mit dem sechsten Platz. Beim 33. internationalen Pinocchio-Rennen triumphierte die Mortererin im Riesentorlauf und holte Rang

zwei im Slalom. Siege in solch internationalen Rennen gelangen in der Kindheit übrigens unter anderem Marcel Hirscher und vielen weiteren Weltcup-Startern. Bei den Italienmeisterschaften in der vergangenen Woche in Santa Catarina holte sich Bachmann in ihrer Altersklasse U-14 RTL-Bronze. Diese Erfolge wurden am Wochenende kräftig gefeiert. In Latsch gab es einen kleinen aber feinen Empfang für die 13-Jährige, die vom Trainingszentrum Vinschgau (TVZ) trainiert wird. AM

Volley Mixed Gaudi Turnier SCHLANDERS - Am Samstag, 25. April, veranstaltet die Sektion Volley des ASC Schlanders Raiffeisen in der Großraumturnhalle in Schlanders ein Volley Mixed Gaudi Turnier. Gespielt wird 4

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gegen 4. Die Einschreibegebühr beträgt 60 Euro pro Mannschaft (Essen inbegriffen). Anmeldungen bis 19. April (volley.schlanders@gmail.com oder Tel. 348 9250583). Auch alle passiven

Volleyballbegeisterten werden den ganzen Tag über mit Speis und Trank versorgt. RED


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SCHLUDERNS/SCHNALSTAL - Um das Thema „Beziehung MenschHund: Harmonie oder Ärger?“ geht es bei zwei Informationsabenden, zu denen die Sektion Vinschgau des Südtiroler Tierfreundevereins einlädt. Als Referent konnte Lorenz „Lou“ Blaas gewonnen werden. „Lou“, der in Latsch wohnt, richtet seit über 20 Jahren Border Collies für seine Arbeit als Hirte in Graubünden ab. Aber auch mit vielen anderen Hunderassen macht er immer wieder Erfahrungen. Vor allem bei der Erziehung von Problemhunden wird Lorenz Blaas immer

wieder landauf, landab zu Rate gezogen. Seit einigen Jahren hält er auf Einladung des Südtiroler Tierfreundevereins Vorträge, wobei er auf verständliche und einfache Art erklärt, wie Fehler im Umgang mit Hunden vermieden und korrigiert werden können. Am 10. April um 20 Uhr ist der Hundeflüsterer im Kulturhaus in Schluderns zu Gast, am 16. April um 20 Uhr im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau in Schnals. Die Freiwilligen Spenden gehen an den Südtiroler Tierfreundeverein. SEPP

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

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