Vinschger Nr. 25 vom 09. Juli 2014

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Bodybuilding made in Vinschgau „PROFITNESS“-SIEGI ERZÄHLT

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NR. 25 (665) - 09.07.2014 - I.P. 22 JG

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VINSCHGER GESICHTER

MANUEL TRAGUST Laas Foto: Manni Strimmer


KOMMENTAR

Europa, wo bist du?

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Gesellschaft

SEPP LANER

Fast täglich sehen wir Bilder von Menschen, die an den Küsten Italiens tot oder lebendig von Booten geholt oder aus dem Meer gefischt werden. Männer, Frauen, Schwangere, Kinder. Menschen. Niemand weiß, welche Opfer sie erbracht haben, um den Schlepperbanden das Geld für die Überfahrt bezahlen zu können. Niemand verlässt seine Heimat gern. Das geschieht meistens nur dann, wenn Krieg ist oder die Not so groß wird, dass das Verlassen der Heimat als einziger Ausweg übrig bleibt. In ganz Europa und darüber hinaus wird derzeit an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert. Was hat die Menschheit daraus gelernt? Ruft man sich den Zweiten Weltkrieg in Erinnerung, möchte man meinen nichts. Und dennoch ist Europa geboren. Ein g­ roßes Friedensprojekt, wie es oft heißt. Und ein gemeinsames Friedensprojekt. Der Süden Italiens und weitere europäische Küstenregionen sind wegen ihrer geografischen Lage das natürliche Einfallstor für Flüchtlinge. Sich um diese Menschen zu kümmern, muss aber ein Anliegen für das gesamte Europa sein. Auch hier geht es letzendlich um Frieden. Worte und großspurige Bekenntnisse sind zu wenig. Es braucht Taten. Europa muss dort konkret handeln, wo die Menschen ihre Reise beginnen und auch dort, wo sie stranden. Seit Jahresbeginn kamen über 60.000 Flüchtlinge aus Nordafrika über das Mittelmeer nach Italien. Für Hunderte führte die „Reise der letzten Hoffnung“ in den Tod. Europa, wo bist du?

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Naturns

Vinschger Muskelschmiede

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Mals

Gemeinde mit Leuchtturmcharakter

7 Mals

Ab 22. August wird abgestimmt

8 Planeil

„Nur wer Bauer ist, versteht es“

9 Vinschgau

Neue Radwegbeschilderung

10 St. Valentin a.d.H. Sanierung des Kindergartens voll im Gang 11 Schlanders

Mit dem zebra. auf die Straße

14 18

LESERBRIEFE

18 Bozen

Maffay-Konzert mit Vinschger Note

19 Altfinstermünz

Restaurierung abgeschlossen

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VINSCHGER SPEZIAL

20

Vorstellung Schlanders

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Murmeleklettersteig

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Der Geschmack des Sommers

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VINSCHGER SPORT

26 Latsch

ASV zieht Bilanz

VINSCHGER KULTUR

26 Kastelbell-Tschars Prominente Neuzugänge 27 Mals

Serie-A-Mannschaft Sassuolo traniert in Mals

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redaktion@dervinschger.it DER VINSCHGER 25/14

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VINSCHGER THEMA

„ProFitness“ vor rund 20 Jahren (Bild links) und „ProFitness“ heute (Bild rechts).

Vinschger Muskelschmiede Der gebürtige Schlanderser Siegmar Verdross, bekannt als „ProFitness-Siegi“, kennt die Bodybuilding-Szene wie wenige andere. NATURNS - Bodybuilding: Für viele ein gesunder Fitness-Ausgleich, für einige ein ernst genommener Sport und für manch andere eine Lebenseinstellung. Es werden keine Anstrengungen gescheut, den eigenen Körper auf Vordermann zu bringen und ihn aktiv zu gestalten. Der gebürtige Schlanderser Siegi V ­ erdross kennt sich in diesem Bereich aus wie kaum ein anderer hierzu­ lande. „ProFitness“-Siegi, so der Spitzname aufgrund seines Studios in Naturns, hat das gemacht, wovon viele träumen: Er machte seinen Sport, sein ­Hobby und seine Leidenschaft zum Beruf. Seit fast 20 Jahren führt er das „ProFitness Studio“ in Naturns. Noch heute trimmt er dort seinen Körper fast täglich und arbeitet als Fitnesstrainer. Wichtig ist Siegi vor allem eines: Jenen jungen Menschen, die sich für Fitness und das Bodybuilding generell interessieren klarzumachen, „was gut ist und was nicht“. Denn, durch seine langjährige Erfahrung lernte er auch die Schattenseiten des Bodybuildings kennen, die vor allem im Wettkampfbereich nicht zu leugnen sind.

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Siegi früher zu seiner aktiven Zeit.

„Giftig war die Szene schon immer“ bei mir daheim. Pläne aus dem Internet gab es damals natürlich Angefangen hat alles Ende auch noch nicht. Um uns Tipps der 1980er Jahre. Nach der Ab- zu holen, sind wir immer nach solvierung des Militärdienstes Meran gefahren, zum ‚Dottoentdeckte Siegi das Bodybuil- re‘ Enrico Pierotti“, blickt er ding für sich. „Damals gab es zurück. An den ersten Wettim Vinschgau noch kein Studio. kämpfen nahm Siegi 1991 teil, Trainiert habe ich mit meinem nach nur vier Jahren Training, langjährigen Trainingspartner und war auf Anhieb erfolgreich. Maurizio Olivieri in der Garage Im Alter von etwa 25 Jahren,

„dem besten Wettkampfalter“, wurde er Regionalmeister, Vize-­ Italienmeister, holte mehrere Grand Prix-Siege und feierte seinen größten Erfolg: den 5. Platz bei einer Europameisterschaft. Seine Resultate erzielte er vor allem aufgrund seiner guten Muskelqualität, einer guten Definition und Symmetrie. Doch, um weiter zu kommen, sollte dies nicht reichen. „Mein damaliger Trainer hat mir klipp und klar gesagt, dass es, um in diesem Bereich weiter vorne mitzumischen, unerlässlich ist, zu illegalen Dopingmitteln zu greifen“, erzählt Siegi. Ob er Gedanken daran hegte, auf den Rat des Trainers zu hören? „Die Gesundheit war mir zu wichtig, ich entschied mich dagegen.“ Das war es dann für Siegi auch mit dem Bodybuilding im Wettkampfbereich. Im Alter von etwa 30 Jahren entschloss er sich, den Sport weiterhin als Hobby auszuüben und seiner Leidenschaft zu frönen. Auch sein damaliger Arzt, der weltbekannte Endokrinologe Roberto Dall‘Aglio aus Parma riet ihm davon ab, dem Anraten des Trainers Folge zu leisten.


„Es ist erschreckend, zu welch giftigen Substanzen junge Leute oft greifen“ SIEGI VERDROSS

1995 Studio in Naturns eröffnet Als 1993 das erste Studio in Prad eröffnet wurde, fand Siegi dort gleich eine Anstellung als leitender Fitnesscoach. 1995 erfüllte er sich seinen Traum: Er eröffnete das Studio „ProFitness“ in Naturns, direkt neben der Gemeinde - dort befindet sich das Studio noch heute. Siegi gründete den ASV Freizeitverein Naturns, dem er als Vorstand vorsteht und der das Studio führt, mit tatkräftiger Unterstütz­ung der Naturnser Kultur und Freizeit GmbH. Mittlerweile ist Siegi Geschäftsführer von Beni Swiss Fitness, einem Schweizer Unternehmen für Fitnessgeräte, und fungiert im Naturnser Fitnessstudio gemeinsam mit dem diplomierten Fitness- und Wellnesstrainer Olli als Coach. Mit Rat und Tat stehen sie allen Interessierten zur Seite. Vor

Seit rund zwei Jahren gehört auch Olli zum „ProFitness“-Team.

allem stößt das Bodybuilding bei vielen jungen Menschen auf Interesse. „Uns ist es wichtig, dass die Betreuung passt und die Jungen richtig trainieren“, sind sich die beiden einig. Daher legt Siegi auch Wert darauf, dass das Studio über die neuesten biomechanischen Trainings­geräte

verfügt, „um verletzungsfrei trainieren zu können“. „Viel zu viel Dreck wird im Internet angeboten“ Neben dem richtigen Training ist es Siegi wichtig, „dass die Jungs keinen Dreck kaufen, denn

im Internet gibt es viel zu viel davon“. Mit Dreck meint er jene Substanzen, die dem Körper schaden. Durch seine Unternehmer-Tätigkeit kommt er viel in der Welt des Bodybuildings und der Fitnessstudios herum. „Es ist erschreckend, dass junge Leute, die kaum volljährig sind, teilweise lebensgefährliche Substanzen zu sich nehmen“, kritisiert Siegi. Man müsse jedoch unterscheiden zwischen legalen, bedenkenlosen Nahrungsergänzungsmitteln wie Proteinen, Kreatin, Aminosäuren etc. und den illegalen Substanzen. Der Übergang sei jedoch oft ­fließend. Auch warnt der ehemalige Bodybuilder vor legalen Stoffen im Internet, oft „billigem Dreck aus dem Osten“. Generell sei es heutzutage ein Problem, dass sich viele über Stoffe und ­Nahrungsergänzungsmittel informieren, „bevor sie überhaupt zur Hantel greifen“. Bodybuilding sei auch eine Art der Körperbeherrschung. Dadurch, dass man sich „so richtig verausgabt“, könne man Aggressionen abbauen. Deshalb bietet Siegi in seinem Studio auch Kampfsporttraining an. Jugendliche sollen weg vom Alkohol und Drogen und ein „Bewusstsein für den eigenen Körper entwickeln“, betont Siegi. MICHAEL ANDRES

„Das war‘s dann“ GLURNS - Während in den Gemeinden Latsch und Schluderns bereits heuer neue Gemeinderäte und Bürgermeister gewählt wurden, die bis 2020 im Amt bleiben, wird in den anderen Gemeinden im Frühjahr 2015 gewählt. Dieser Termin rückt immer näher und mancherorts ist bereits ein bestimmtes Vorwahlfieber zu spüren. Zu jenen amtierenden

Bürgermeistern, die im nächsten Jahr sicher nicht mehr ­antreten, gehört Erich Wallnöfer aus Glurns. Er ist seit 2000 im Amt und könnte schon allein aufgrund der Mandatsbeschränkung nicht mehr Bürgermeister werden. „Ich bin bereits beim Abschließen. Das war‘s dann“, bestätigte Wallnöfer dem der Vinschger. Ihm und seinen Mitverwaltern sei es gelun-

gen, seit 2000 vieles zu bewegen, vor allem was Infrastrukturen und öffentliche Bauten betrifft. Noch ungelöst sei das Verkehrsproblem. Hierzu will Wallnöfer allerdings noch vor seiner „Abdankung“ ein Zeichen setzen. SEPP

BM Erich Wallnöfer DER VINSCHGER 25/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Auch das „Agieren in kleinen Kreisläufen“ hebt die Jury als besonders nennenswert hervor; im Bild ein Schnappschuss vom Malser „Mittamorkt“.

„Dorfentwicklung von herausragender Qualität“ Der Gemeinde Mals wird Leuchtturmcharakter bescheinigt. Freude über „Europäischen Dorferneuerungspreis für besondere Leistungen“. MALS/MÜNCHEN/VALS - Die Einladung erfolgte im Herbst 2013: Im Anschluss an ein strenges Auswahlverfahren wurde die Marktgemeinde Mals neben 28 anderen Gemeinden aus ganz Europa zur Teilnahme am „Europäischen Dorferneuerungspreis 2014“ aufgerufen. Das war eine große Ehre für die Gemeinde, zugleich aber auch eine große Herausforderung. Am vergangenen 5. Juni besuchten drei Mitglieder einer interdisziplinären Juroren-Kommission die Gemeinde Mals, um die vorgestellten Projekte vor Ort zu überprüfen. Carlo Lejeune, Nadja Häupl und Peter ­Schawerda wollten vor Ort in Erfahrung bringen, ob die Wirklichkeit mit dem, was in den Bewerbungsunterlagen übermittelt worden war, auch tatsächlich überreinstimmt (siehe der Vinschger Nr. 22/2014). Ende Juni trat in München die hochrangige, interdisziplinär und international besetzte Jury zusammen, um bei einer abschließenden Bewertungssitzung

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DER VINSCHGER 25/14

den Sieger des „Europäischer Dorf­erneuerungspreises 2014“ zu ermitteln. Dieser Wettbewerb wird von der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung im Zweijahresrhythmus ausgeschrieben. Das Motto 2014 lautete „besser.leben“. Zum Sieger 2014 wurde die Gemeinde Tihany im Bezirk Veszprém in Ungarn gekürt. „Tihany beeindruckt mit einem beispielhaften, von den Gemeindeverantwortlichen initiierten, den Bürgern/innen getraZum internationalen Juroren-Team, das am 5. Juni die Marktgemeinde genen und von Experten/innen Mals besuchte, gehörte auch Peter begleiteten Entwicklungsprozess, Schawerda. der auf den vorhandenen Stärken und Chancen aufbaut,“ heißt es in der Begründung. durch eine ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorf­ entwicklung von herausragender Mals schaffte es in die höchste Kategorie Qualität“ auszeichnen. In der Begründung der Jury heißt es zu Neben Tihany schafften es noch Mals: „Die Marktgemeinde Mals weitere 12 Gemeinden oder Orte sticht durch umfassende und beiin die höchste Kategorie, dar- spielgebende Bürgerbeteiligung unter auch die Marktgemeinde und Bürgerinitiative hervor, die Mals. Die höchste Kategorie um- als Motor für eine Reihe besonfasst jene Teilnehmer, „die sich ders innovativer und zukunfts-

fähiger Konzepte und innerhalb weniger Jahre umgesetzter Projekte bezeichnet werden darf. Vom Bürgerhaushalt, über die hervorragende Innenentwicklung der Ortskerne und die Schaffung alternativer Mobilitätsangebote wie Citybus oder E-Bike ab dem Bahnhof im Hauptort bis hin zur umweltverträglichen Nutzung der Wasserkraft und deren Verteilung mittels gemeindeeigener Netze. Besonders nennenswert sind darüber hinaus die angestrebte pestizidfreie Landwirtschaft und das Agieren in kleinen Kreis­läufen, eine Reihe sozialer und kultureller Einrichtungen von hoher Qualität sowie das Bekenntnis zur Gemeinwohlökonomie. In ihrer Ausrichtung und dem Ausmaß der umgesetzten Projekte besitzt die Gemeinde Leuchtturmcharakter und ist zweifelsohne befähigt, Diskussionen weit über ihre Grenzen hinaus anzuregen und in einigen Bereichen völlig neue Maßstäbe zu setzen.“


Ab 22. August wird abgestimmt

Gemeinde Südtirols 2014“ erhält Mals nun eine weitere besondere Auszeichnung. „Allein die Teilnahme am ‚Europäischen Dorferneuerungspreis’ ist schon ein großes Kompliment für uns. Dass wir jetzt für herausragende Qualität ausgezeichnet werden, freut mich besonders“, sagt Bürgermeister Ulrich Veith. Dank an alle Beteiligten Er bedankt sich aber vor allem bei allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde, „denn nur durch ihre aktive und engagierte Mitarbeit an den verschiedenen Projekten konnte diese besondere Lob für „angestrebte pestizidfreie Landwirtschaft“ Auszeichnung erlangt werden.“ Die offizielle Preisverleihung finZusätzlich zur Auszeichnung det vom 11. bis zum 13. Septem„Junges Talent der italienischen ber in der Gemeinde Vals in GrauArchitektur 2013“ für das Was- bünden statt, der Siegergemeinde SEP serkraftwerk am Punibach und des Wettbewerbes 2012. zum Preis „Kinderfreundliche

MALS - Die Volksabstimmung bezüglich eines Pestizid-Verbotes in der Gemeinde Mals wird verschoben. Wie Bürgermeister Ulrich Veith (im Bild) am 1. Juli bestätige, wurde am 30. Juni bei einem Treffen mit dem Promotorenkomitee vereinbart, den 22. August als ersten Abstimmungstag einzuplanen. Bis zum 5. September können die Wahlberechtigten abstimmen. Die Gemeinde schickt allen Stimmberechtigten den Stimmzettel und die Abstimmungsbroschüre zu. Die Wahlzettel können sowohl zugesandt (Briefwahl) als auch im Rathaus in eine Urne oder in den Briefkasten eingeworfen werden. Dem Regierungskommissariat wurde der neue Termin unverzüglich mitgeteilt. Dieses hatte der Gemeinde zunächst die Einleitung des Verfahrens zur Durchführung der dynamischen Revision der Wählerlisten verweigert, sodass eine Verschiebung des Abstimmungstermins unumgänglich war. Auf die Frage, ob es infolge eines Rekurses gegen

die Abstimmung erneut zu einer Verschiebung kommen könnte, meinte Veith: „Ein Rekurs wurde angeblich bei anderen Instanzen hinterlegt, bei uns als Gemeinde ist bis dato nichts eingegangen.“ Die Wahlberechtigten sollen darüber abstimmen, ob die Ausbringung „sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide“ verboten werden soll. Für die Umsetzung und Einhaltung des Volksentscheides hat dann die Gemeindeverwaltung zu sorgen. SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Lokalaugenschein in Planeil. Mit den Arbeiten am Trassenabschnitt im Hintergrund war man zufrieden.

Josef Alber auf seiner Weide mit Baggerspuren am Boden, an den Bäumen und mit der eisernen „Auskehr“.

„Nur wer Bauer ist, versteht es“ Aufregung um Wasserleitungsbau in Planeil. Bauunternehmen und Verwaltung wurde rücksichtsloses Vorgehen vorgeworfen. PLANEIL - „So kann es nicht weitergehen. Ohne dass man uns verständigt, wird der Weg verbreitert, Erde weggebaggert und werden Steine in die Wiesen geworfen“. Josef Alber war außer sich, ja er war wütend auf die Baufirma und auf die Bauleitung: „Ob man zu denen was sagt, ist völlig wurscht. Die machen einfach, was sie wollen“, meinte er und rauschte mit seinem „Suzuki“ zum Lokalaugenschein Richtung Talschluss. Es ging um die Trasse der Trinkwasserleitung für Mals und zum Teil für Burgeis und Tartsch, die an der südlichen Talseite entlang verlief. Ein 1,24 Millionen Euro-Projekt, das die bellunesische Firma Deon durch einen rund 30-prozentigen Abschlag an Land gezogen hatte. Zur ­Wasserleitung waren Leerrohre für Stromanbindung und Datenleitung zum Kraftwerk Puni verlegt worden. Sowohl Günther Kreidl vom Ingenieurbüro Patscheider & Partner in der Funktion als Bauleiter, als auch der Malser Gemeindereferent Andreas Heinisch waren perplex über die vielen Vorwürfe und über die Vehemenz, wie sie

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von Alber vorgebracht wurden. Andere Grundbesitzer - eine Handvoll war zum Treffen gekommen - wollten wissen, wer für das Durchqueren der Wiesen mit Lastwägen oder das Begrünen aufkomme. Sowohl Kreidl, als auch Heinisch räumten ein, dass die Baufirma an manchen Stellen „zu unsensibel“ vorgegangen sei und dass für Schäden aufgekommen werden müsse. Da vertraglich nur jenen eine Entschädigung zugebilligt worden war, durch deren Wiesen die Leitung verlegt wurde, wollte Alber auch wissen, ob dies auch für die gelte, denen man am Weg die Grasnarbe entfernt, die Zufahrt zur eigenen Wiese verlegt und darauf noch metallene Abflussrinnen, Steine und Geröll hinterlassen habe. Dem Bauleiter der Firma, Geometer Gianni Dalla Costa, versuchte Kreidl die Bedeutung von bewirtschafteten Grund und Boden in Südtiroler Berggebieten zu erklären. Der zeigte sich sehr verständnisvoll und war einverstanden, bei den anstehenden Arbeiten auf die Wünsche der Anrainer einzugehen. „Dazu muss

man aber anwesend sein und nicht erst schreien, wenn schon alles geschehen ist“, merkte Kreidl vielsagend an. „Die in Belluno haben wahrscheinlich eine andere Einstellung zur Landwirtschaft“, ergänzte er. „Nur wer wirklich Bauer ist, versteht es“, meinte dazu Irene Heinisch. Angesprochen wurde die schwache Präsenz der betroffenen Bauern bei der Projektvorstellung am 17. April 2014 in Planeil. Erwähnt wurden

Kisten und Müll MALS - „Wer braucht die Bäuerliche Zukunft“, so der Pächter dieser Wiese, „wenn wir die Gegenwart schon haben?“. Ohne vom Erdbeeren anbauenden Nachbarn gefragt zu werden, fand er Kisten, Planen und Müll des Nachbarn auf der Wiese, die er als Futter für seine Kühe braucht, jedoch ohne Plastikeinlagerungen und kleine RED Müllreste.

die Möglichkeit der telefonischen Rücksprache und der wöchentlichen Baubesprechungen. Der ebenfalls erwähnte, „armselige Zustand“ des Weges Richtung Planeiler Alm könne nur durch die Gemeinde Mals behoben werden, da sich auswärtige Betriebe nur schwer das nötige Auffüll­ material beschaffen könnten. S


Neue Radwegbeschilderung VINSCHGAU - Seit Ende April glänzen

am Vinschger Radweg und an den Bahnhöfen neue Infotafeln. Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau und Vinschgau Marketing hatten es sich im Vorjahr zum Ziel gesetzt, die Beschilderung entlang des ­Vinschger Radweges zu erneuern. Auf den bereits vorhandenen Trägersystemen wurden die Karte und die dazugehörigen Informationen neu gestaltet. „Die neue Beschilderung soll dem Fahrradgast zur Orientierung dienen, Informationen zum Umfeld geben und Lust auf den Vinschgau machen, damit der Gast zum Verweilen animiert wird und nicht einfach durchradelt“, so Kurt Sagmeister, Direktor von Vinschgau Marketing. Die Beschilderung soll den Gast vom Dorf auf den Radweg holen und umgekehrt, die Gäste entlang des Radweges in die Dörfer locken. Die Inhalte der 36 individuellen Infotafeln wurden von Vinschgau Marketing und den Tourismusvereinen erarbeitet. Die Bezirksgemeinschaft unterstütze das Vorhaben finanziell und koordinierte die Montage. Die

Im Bild (v.l.): Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, der Direktor von Vinschgau Marketing, Kurt Sagmeister, die Projektverantwortliche Elisabeth Weissenhorn sowie Ulrich Veith, Bezirksausschussmitglied und Verantwortlicher für das Radwegenetz Vinschgau.

Sehenswürdigkeiten werden mit einem Text in drei Sprachen, sowie einem Bild vorgestellt. Eine Detailkarte zeigt die jeweilige Position der Sehenswürdigkeit an, inklusive der Distanz. Im Sinne eines koordinierten Auftretens wurde bei der Gestaltung sowohl

auf die Graphikgrundlagen von Vinschgau Marketing zurückgegriffen als auch versucht, auf die landesweiten Richtlinien weitgehend Rücksicht zu nehmen. „Der Radweg ist für den Tourismus als auch für Einheimische nicht mehr weg zu denken, an einzelnen

Spitzentagen in der Hochsaison radeln über 2.000 Gäste und Einheimische über den Radweg“, so Andreas Tappeiner, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, die für die Instandhaltung des Radwegs verantwortlich ist. RED

Neue Buslinie Latsch-Tschars

Vier Mal am Tag zirkuliert dieser Bus zwischen Latsch, Kastelbell, Tschars und Galsaun. KASTELBELL-Tschars – Die im Juni 2013 erfolgte Streichung einiger Buslinien im Abschnitt Naturns-Schlanders sorgte bei der Bevölkerung in Galsaun und Tschars (besonders in der Örtlichkeit Sand) für erheblichen Unmut. Gerade für Menschen, die nicht mehr so mobil sind, war dies angesichts der großen Entfernungen zu den nächstgelegenen Bahnhöfen ein erheblicher

Nachteil. Um den Bedürfnissen der Bürger entgegenzukommen, bemühte sich die Gemeindeverwaltung von Kastelbell-Tschars umgehend und letztendlich mit Erfolg um die Einführung einer lokalen Buslinie. Mit dem Inkrafttreten des Sommerfahrplanes 2014 nahm der innerörtliche Bus am 16. Juni den Betrieb auf. Zum Einsatz kommt ein komfortabel ausgestatteter Kleinbus der Firma Raimund Fleischmann. Ausgangspunkt ist der Bahnhof in Latsch, wo Anschluss an die Züge der Vinschgerbahn besteht. Von dort fährt der Bus viermal am Tag in die Dorfzentren von Tschars und Galsaun und zurück - mit Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten an den öffentlichen Bushaltestellen. Dieser Dienst bietet eine gute Möglichkeit, sich ohne eigenes Fahrzeug zwischen den Ortsteilen hin- und her zubewegen und ist somit eine gute Ergänzung im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. OSSI

Feinschmeckermarkt Samstag, 12. Juli 2014 von 10 bis 20 Uhr in den Glurnser Lauben

Engagierte Erzeuger, qualitätsbewusste Vermittler und aufgeklärte Verbraucher begegnen sich. Kosten und Kaufen inmitten des historischen Handelsplatzes. • Direktvermarkter mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten • Vertretung der Organisation „Presìdi Slow Food“ Südtirols • Südtiroler Köcheverband (SKV) des Bezirkes Vinschgau mit einer kreativen Spezialitätenfolge • regionale Vertretung des „Clubs der schönsten Städte Italiens“ • Austellung „lalu“ mit Verena Wopfner • Speis und Trank, musikalische Einlagen www.glurns.eu DER VINSCHGER 25/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Kinder werden sich freuen ST. VALENTIN A.D.H. - Läuft alles nach Plan, werden die über 40 Kindergartenkinder von St. ­Valentin im Herbst einen völlig neuen Kindergarten vorfinden. Bereits wenige Tag vor dem Abschluss des Kindergartenjahres im Juni hat die Gemeindeverwaltung mit einer umfassenden, dringend notwendigen energetischen Sanierung des Gebäudes begonnen. Es ist eine ganze Reihe von Arbeiten durchzuführen. Die ­Palette reicht von der Sanierung des Dachs und dem Austausch sämtlicher Fenster und Türen bis hin zur Neuverlegung der Elektroleitungen, neuen Böden, einer neuen Beleuchtung, neuen

Die Grauner Gemeindeverwaltung hofft, dass der Kindergarten von St. Valentin bis zum Herbst rundum saniert sein wird. Die Arbeiten sind voll im Gang.

sanitären Anlagen sowie neuen Möbeln und weiteren Arbeiten. Die bisherige Wohnung wird dahingehend a­ daptiert bzw. umfunktioniert, dass die Küche in Zukunft größer wird und zugleich auch ein neuer großer Bewegungsraum geschaffen werden kann. Vizebürgermeisterin Karoline Gasser Waldner, die u.a.

für die Kindergärten in der Gemeinde zuständig ist, hofft, dass alle Arbeiten bis zum Beginn des nächsten Kindergartenjahres abgeschlossen werden können. Die Gesamtkosten in Höhe von ca. 900.000 Euro (Mehrwertsteuer inbegriffen) muss die Gemeinde mit Eigenmitteln bestreiten. Das Gebäude ist schon seit Jahren

an das Fernheizwerk BEST angeschlossen. Die energetische Sanierung wird zu einer merk­ lichen Einsparung der Heizkosten führen. Alle Arbeiten werden von Firmen aus der Gemeinde Graun bzw. dem Vinschgau ausgeführt. SEPP

Schloss und Strom werden Chefsache LATSCH - Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden die Vertreter der Gemeinde in den verschiedenen Ausschüssen, Beiräten und Kommissionen ernannt. Für den Rat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau schlug Bürgermeister Helmut Fischer den SVP-Fraktionssprecher Werner Schuler vor. Josef Kofler (F) fand es merkwürdig, dass man nicht auch einen Vertreter der Oppo-

sition zur Auswahl vorgeschlagen habe. Zum Vorstandsmitglied im Bildungshauses Schloss ­Goldrain ließ sich Bürgermeister Fischer selbst wählen. Einstimmig waren sich Volksvertreter der übergemeindlichen Bedeutung dieser Bildungseinrichtung bewusst. Außerdem wird Fischer zum obersten Ansprechpartner in sämtlichen Strom-Bereichen. Die nächsten sechs Jahre wird

er die Gemeinde Latsch sowohl im Beirat des Wasserkraftwerks „Laas-Martell“, als auch in der Vollversammlung der „Vinschgauer Energiekonsortium Genossenschaft“ (VEK) vertreten. S

BM Helmut Fischer

Wanderer stehen im Abseits LATSCH - Punkt 2 der Tagesordnung war eine „Sternstunde“ des Gemeindesekretärs. Georg Schuster stellte den 15 anwesenden Räten und Rätinnen die Abschlussrechnung, Erfolgsrechnung und Vermögensrechnung vor. Ein Erfolgsbericht wurde auch die Übersicht über Leistung und Erlös aus den Photovoltaik-Anlagen. Die Jahresproduktion von 572.000 kW aus den Anlagen auf den Dächern des AquaForums, der Mittelschule, des ­CulturForums, des Gemeindebauhofs und des Sanitätszentrums bringe immerhin an die 200.000 Euro in die

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Gemeindekasse,.Zur Feuertaufe für die Referenten wurde dann Punkt 3 „2. Bilanzänderung und Fondumbuchung“. Da wurde systematisch hinter die Zahlen geschaut und die Referenten ins Kreuzverhör genommen. Vor allem die angeführten 20.000 Euro als „Beitrag für Instandhaltung der Wanderwege“ stieß vielen Räten sauer auf. Hans Mitterer meinte: „Im Grunde wird für die Wanderer gar nichts mehr getan. Die Wege sind kaputt, die Bänke werden nicht mehr hergerichtet und keine Sträucher werden zurecht geschnitten.“ Lukas R ­ izzi

Manche Abschnitte viel begangener Wanderwege am Latscher Sonnenberg haben sich in spitz zulaufende Furchen verwandelt.

führte an, dass unterschiedslos alle Wege befahren werden. Christian Stricker entgegnete, die „schwarzen Schafe sind eher die Einheimischen“. Bürgermeister Helmut Fischer machte den Vor-

schlag, sich von einem Vertreter des Tourismusvereines über die Situation und die Verwendung der Gelder aufklären zu lassen. Die informelle Sitzung werde Ende Juli stattfinden. S


Mit dem zebra. auf die Straße Über den Verkauf der Straßenzeitung zebra. erfahren ca. 60 Menschen einen Zugang zur Südtiroler Arbeitswelt und bleiben in Kontakt zu anderen Menschen SCHLANDERS - Sunday lacht sehr gerne. Und mittlerweile reist er auch sehr gerne – durch Südtirol, um die Straßenzeitung zebra. zu verkaufen. Dabei verschlägt es ihn sehr gerne in den Vinschgau. „In Meran sind alle so hektisch. Hier im Vinschgau sind die Leute gemütlicher. Sie bleiben stehen, sehen sich die Zeitung an, reden mit mir und einige merken sich sogar meinen Namen.“ Sunday stammt aus Nigeria, spricht neben Englisch ein wenig Italienisch und Deutsch. Auch wenn er mitunter Probleme hat, zu erklären, was im zebra geschrieben steht, ist er gerne mit zebra-Tasche und zebra-Ausweis auf Tour. Noch lieber würde er einen fixen Arbeitsplatz finden, denn die Straßenzeitung bietet nur eine kleine Einkommensmöglichkeit. Wie weltweit üblich bei Straßenzeitungen, geht vom Verkauf ein Euro an die Produktion, der Rest bleibt den Verkäufern. Der Straßenverkauf ist daher keine Bettelei, Sunday mit zebra-Tasche und zebra., der Straßenzeitung für Südtirol. sondern ein erster Zugang zur Arbeitswelt und zur Gesellschaft. ­Zebra-Redaktion, welche fast aus- Mitarbeitern besteht, orientiert Die junge, buntgemischte schließlich aus ehrenamtlichen sich inhaltlich an sozialen und

gesellschaftskritischen Themen. Die Artikel sind je nach Muttersprache der Redakteure in Deutsch oder Italienisch verfasst, sie richten sich an Menschen, die sich schon länger mit globalpolitischen Themen auseinandersetzen, aber auch an alle anderen, die damit noch nicht so vertraut sind. Zebra zeigt neue Sichtweisen und Handlungsansätze auf, thematisiert das Miteinander in Südtirol, spricht über globale Zusammenhänge und peilt ein klares Ziel an: Ein nachhaltiges Umdenken in der Gesellschaft. Die 32 Seiten starke Straßenzeitung zebra. erscheint alle 2 Monate in einer Auflage von 12000 Stück und ist per Abonnement oder auf den Straßen der größeren Ortschaften Südtirols erhältlich. Ab 1. Juli kam das neue zebra. auf die Straße. Die Hauptartikel sind „Natürliche Kosmetik und Waschmittel selber gemacht“, Diskussion mit der Band Frei. Wild und Heavy Metal als Ausdruck der Sprache und Kultur der ­Kichwa in Ecuador. INGE

WORT|SPALTUNG (16)

Heimatschweinereien Die aktuelle Ausgabe der Kulturzeitschrift 39NULL beschäftigt sich mit dem Fremden. Wer das Magazin in die Hand nimmt und darin liest, dem wird klar, dass das Fremde nicht nur ethnisch, geographisch oder ideologisch von uns entfernt ist. Sehr oft hält es sich hinter einer unsichtbaren Grenze emotional von uns fern. Diese Distanz bietet aber auch Möglichkeiten. Radiosender, die hauptsächlich von Jugendlichen gehört werden, schicken Lieder über den Äther, deren Texte in deutscher Übersetzung wohl kaum jemand laut vorlesen würde. Die österreichische Sängerin Xenia hingegen wurde vor Jahren mit einem strikten Radioverbot belegt, weil ihre deutschen Lieder zu eindeutig waren – mit denselben Inhalten und Ausdrücken in englischer Sprache hatte man kein Problem. Auch in Südtirol nutzt man die Distanz des Fremden: „What the fuck is Heimat?“ wird in Brixen im Rahmen einer Veranstaltung gefragt. Man ist geneigt, die Frage nicht wörtlich zu übersetzen (dafür aber andere Fragen zu stellen). Immerhin: Geflucht wird auch Z auf Italienisch – es ist eben einfacher, wenn man’s nicht versteht.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Neue Toilettenanlage KASTELBELL - Wenn Bahnreisende am Bahnhof in Marein/Kastelbell mit einem dringenden Bedürfnis ein stilles Örtchen aufsuchen wollten, mussten sie sich bisher in der Körperbeherrschung üben oder notfalls mit den „Freiluft-Außentoiletten“ vorlieb nehmen. Nun stehen den Bahnreisenden und Bürgern jedoch neue Toilettenanlagen zur Verfügung. Für die WCs wurde ein separates Gebäude an der Südseite des Bahnhofs errichtet. „Schon seit drei Jahren bemühte sich die Gemeinde um den Bau dieser Einrichtung, aufgrund der fehlenden der Baukonzession kam es aber Finanzierung oder dem Verfall zu Verzögerungen“, sagte BM

zeige, wie ein modernes Gebäude harmonisch in seine Umgebung integriert werden kann. Dafür gebühre dem Architekten Walter Dietl, aber auch allen beteiligten Firmen ein großes Lob. Bauträger war die STA (Südtiroler Transportstrukturen AG). 50 Cent sind einzuwerfen, damit sich die Türen zu den Toiletten öffnen. Diese Gebühr soll die Achtung vor dieser Einrichtung erhöhen und die Ausgaben für die Reinigung zum Teil refinanzieren. Ein kleines Das neue Toilettenhaus. Ärgernis gibt allerdings auch: wer mehr als 50 Cent einwirft (z.B. 1 Gustav Tappeiner bei der offizi- Euro), bekommt kein Restgeld ellen Übergabe. Dieses Bauwerk heraus. OSSI

Identitätsschub durch Dorftage GOLDRAIN - 1805 zeigten die „alten Gemeinden“ Goldrain, Schanzen, Tiss und Morter keinen Bock - wie man landläufig sagt - auf die Aufklärung durch die Bayern. Nach gut 200 Jahren waren es ausgerechnet zwei Bayern, die den früheren „Gemeinwesen“, die heute entweder Dorfteile oder eingemeindet sind, wieder eigenes Profil und Identität verschafften. Karin und Richard Huber aus München haben auf dem Augelehof des Erich Auer das „Dorf vnnd Paürschafft Püech“ von 1583 wieder entdeckt. Mit der Betonung auf wieder, denn die Urkunden

Heinz Staffler, Melanie Traut, Hermann Theiner, Richard Huber, Veronika Traut (Obfrau), Hansi Gamper, Erich Auer und Thomas Lechthaler (v.l.) haben neben Schützenhauptmann Arno Rainer Höhepunkte der Goldrainer Dorftage 2014 gesetzt.

standen schon vor Jahren als Quelle für das „Latscher Dorfbuch“ zur Verfügung, scheinen aber nicht genutzt worden zu sein. Diesmal haben sich die beiden Wahl-Goldrainer mit Liebe und Geduld, aber vor allem mit wissenschaftlicher Sorgfalt der wertvollen Geschichtsquelle angenommen. Hermann Theiner

aus Latsch, habe ihn angeregt, die Dorfordnung, auch Weistum genannt, aus der Zeit des späteren Landeshauptmannes Franz Hendl der Allgemeinheit zugänglich zu machen, erzählte Richard Huber. Der aufgeschlossene Augele-Bauer gab sein Einverständnis und Veronika Traut, die Vorsitzende

des Bildungsausschusses, habe zur Gestaltung einer Broschüre ermutigt. Nach der Goldrainer Chronik von Martina Rinner und der Flurnamenkarte des Sonnenbergs des Bildungsausschusses war das Buch von Karin und Richard Huber das dritte, konkrete Ergebnis der 25. Goldrainer Dorftage. S

Literatur in der Berufsschule SCHLANDERS - Handwerkliche F­ ähigkeiten und berufliche Fachkenntnisse werden in der Berufsschule vermittelt. Dass die Schüler aber auch mit Sprache und literarischen Texten arbeiten können, stellten sie am Ende des Schul­jahres mit einer „Literarischen Matinee“ unter Beweis. Den Schwerpunkt im Deutschunterricht legte die Deutschlehrerin der Metallfachschüler Judith Marx Oberrauch in diesem Schuljahr auf das „Sprechen“. Zu diesem Zweck

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Mut und Sprachgeschick bewiesen die Metallfachschüler bei einer „Literarischen Matinee“.

lasen die Schüler Texte, deren Inhalt sie in der Klasse vortrugen, und lernten Gedichte, die sie richtig betont und mit sprachlichem Geschick auswendig aufsagten. Die Texte wurden vorwiegend aus der Wochenzeitung „Die Zeit“ ausgesucht, die Gedichte

spannten einen Bogen über die Jahreszeiten. Eine Auswahl an Texten wurde dann den Schülern der jeweils anderen Klassen präsentiert. „Die Schüler haben wirklich hart gearbeitet“, lobte Judith Marx Oberrauch den Einsatz der Jugend­lichen. Es sei gar nicht ein-

fach einen literarischen Text vor Publikum vorzutragen, und sich allein vor eine Menschenmenge zu stellen bedeute für viele eine große Überwindung. Für diesen Mut und ihre Leistung erhielten die Vortragenden dann auch gebührend Beifall von allen Zuhörern. RED


Auch kleine Hilfen bewirken Großes

Wassertanks sind in Nordostindien von unschätzbarem Wert. INDIEN/SÜDTIROL - Dass auch mit kleinen Hilfen bzw. Spenden Großes geleistet werden kann, beweisen die Hilfsprojekte, die Petra Theiner aus Prad in Zusammenarbeit mit den „Südtiroler Ärzten für die Welt“ seit Jahren in Indien anstößt bzw. durchführt. Mitte Mai erhielt Petra einen ausführlichen Bericht des Salesianer-Bruders Mathew George über die konkreten Hilfsmaßnahmen in Saraswatipur und in den umliegenden Dörfern in Nordostindien. Mathew George beschreibt detailliert, was mit den Spenden aus Südtirol erreicht werden konnte. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor in den Bereichen Gesundheit und Bildung, wobei vor allem Kinder, Frauen und Notleidende unterstützt werden. „Ein besonderes Augenmerk legen wir seit 2013 auf die Errichtung von Wassertanks”, berichtet Petra. Es sei fast unvorstellbar, wie wichtig es in vielen Dörferns in Nordostindien ist, dass die Bevölkerung einen Zugang zum überlebenswichtigen Elment Wasser hat. Für uns sei ist es selbstverständlich, jederzeit ausreichend über gutes Wasser

zu verfügen, „in Nordostindien aber müssen vor allem Frauen mit ihren Kindern lange Fußmärsche auf sich nehmen, um diesen kostbare Gut nach Hause zu schleppen.” Aus diesem Grund werde derzeit versucht, mit den Spendengeldern aus Südtirol vor allem Wassertanks zu bauen. Sauberes Trinkwasser trage außerdem dazu bei, Krankheiten zu vermeiden. Besonderen Wert lege man auch darauf, „dass die Bevölkerung alle Projekte selbst mitträgt. Petra: „Die Menschen müssen die Wassertanks selbst bauen und sie auch instandhalten.” Auf diese Weise bekommen sie einen besonderen Bezug zu dem, was sie selbst geleistet haben, ganz nach dem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Dankesworte aus Indien leitet Petra Theiner an all jene Südtiroler weiter, die gespendet haben bzw. weiterhin spenden (Südtiroler Ärzte für die Welt; Kennwort: Projekte Petra Theiner; Volksbank (IBAN: IT 95 U05856 11601 050570000333); Sparkasse (IBAN: IT35 E06045 11600 000005003779). SEPP

Auf den Spuren der Kriegsschauplätze

PR-INFO

Neuer Schwung im „Weißn Knott“

Günther Pratzner (rechts) und Josef Thöni auf der PanoramaTerrasse des sanierten Gasthauses „Zum Weißn Knott“. TRAFOI – Mit viel Einsatz hat J­ osef Thöni aus Prad das an der Stilfser-Joch-Straße gelegene Traditionsgasthaus „Zum Weißn Knott“ saniert. Seit Ende Juni wird der Bar- und Restaurant-Betrieb, der auch Zimmer vermietet, von Günther Pratzner aus Mals und seinem Team geführt. Günther ist als Koch kein Unbekannter, vor allem was Wild- und Fischgerichte sowie Steaks betrifft. Täglich von 8 bis 21 Uhr kann man in der traditionellen Stube oder auf der Panorama-Terrasse Spezialitäten aus der Tiroler Küche genießen. Ganz nebenbei bietet sich den Kunden ein einzigartiger Blick auf den Ortler und seine Nachbarn im Herzen des Nationalparks. Auf der Terrasse

steht ein Obelisk, der an die Erstbesteigung des Ortlers erinnert. Es war Josef Pichler (Pseirer Josele), der den Ortler am 27. September 1804 von Trafoi aus erstmals bestieg. Das Gasthaus „Zum Weißn Knott“ eignet sich auch bestens für Jahrgangstreffen, Firmen-Essen oder sonstige Anlässe. Anmeldungen nimmt Günther jederzeit entgegen (Tel. 347 7406338). Was sich Josef Thöni und Günther Pratzner noch wünschen, sind eine Geschwindigkeitsbegrenzung in unmittelbarer Nähe des Gasthauses und eine bessere Gestaltung der Zufahrt zum neuen Parkplatz. Dieser ist übrigens so ausgestattet, dass elektrische Fahrzeuge Strom tanken können. SEPP

Achtung Blitzschlag! Skiunfälle

Während die Wohngebäudeversicherung vor finanziellen Folgen AuchSchaden wer felsenfest auf denamSchiern steht springt nach einem durch Blitzschlag Haus schützt, kann sich verletzen. Diedermeisten Schidie Hausratversicherung bei Schäden Einrichutng ein. ÜberUnfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. spannungsschäden sind im TirolEr Wohnhaus-Produkt bereits und von dort auf geschichtsträchDeshalb über eine Baustein Unfallverenthalten. Sonstsollte kannman man sich sie als eigenen mitvertigen Pfaden weiter entlang des sichern. Für höherwertige elektronische Gräte bzw. Gewerbebesicherung Gedanken machen. Sei es durch militärhistorischen Wanderwesich der Abschluss einer eingenen Elektronikverges. Die Teilnahme ist kosten- triebe empfiehlt eine Familienunfallversicherung oder durch los. Anmeldungen bis spätestens sicherung. Für verlorene Daten haftet die Hausratsversicherung ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendli18. Juli beim Archäologiemujedoch che. nicht.Wichtig Tipp: Bei herausziehen! ist Gewittern vor allem,Stromstecker den Invaliditätsfall

STILFS - Das Archäologiemuseum veranstaltet mit dem „Ortler Sammlerverein Erster Weltkrieg“ im Rahmen der Sonderausstellung „FROZEN STORIES – ­Gletscherfunde aus den Alpen“ am 26. Juli eine ganztägige ge- seum (Tel. 0471 320112 oder führte Wanderung vom Stilfser- silvano.d’attis@iceman.it). joch auf den Monte Scorluzzo

www.tiroler.it

und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ihrem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die DER VINSCHGER 25/14 13 Versicherungssumme ermitteln.


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Churburg als Inspiration

Melli Ink und Gaudenz Graf Trapp SCHLUDERNS - Die wenigen Einheimischen fragten sich: War es jetzt der Vollzug des Genera­ tionswechsels oder nur ein neuer Zugang zur Burg - konkret und künstlerisch? Konkret war die Anwesenheit des jungen Grafenpaares Joanna van Maasdijk und Gaudenz Hieronymus Grafen Trapp zu Churburg, Matsch und Kirchberg mit Söhnen und Mutter Cecily Gräfin Trapp. Konkret waren die Keramiken und Glasarbeiten von Melli Ink, einer Künstlerin aus Innsbruck, die in Zürich lebt, in London und Paris studiert hat und eben von einer Ausstellung aus Hongkong zurückgekommen ist. Konkret war vor allem die Rückgewinnung neuer Räume und Zugänge. Graf ­Gaudenz hatte aus der Abstellkammer im Ostteil wieder den ursprünglichen Kapellentrakt entstehen lassen und den Zugang zu den Archivräumen am ehemaligen Verließ vorbei ermöglicht. Der neu erschlossene Burgteil war mit mundgeblasenen Wasserspeiern, mit Fleisch fressenden Pflanzen und einem Skelett im ehemaligen Kerker ausgestattet. Dem von ­Kastellanin­ Tamara kompetent geführten Besucher begegneten im Jakobszimmer, in der Loggia und im Matschersaal Keramikarbeiten und Glasobjekte, zu denen Melli Ink durch die Fresken im Schloss inspiriert worden war. Die Glasarbeiten, Keramik-Installationen und Zeichnungen von Fabelwesen bezeichnet die Künstlerin als „Coira Series“, die noch bis Anfang Oktober die Burg bereichern. S

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LESERBRIEFE

PFLANZENSCHUTZ In den letzten Monaten wurde sehr viel über das Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft gesprochen. Nun hat die Landesregierung eine Pflanzenschutzverordnung vorgestellt und das war höchst notwendig und ist begrüßenswert. Bei der Thematik Pflanzenschutz in der Landwirtschaft wurden leider auch gehässige Töne eingeschlagen und man hat konventionelle Landwirtschaft gegen die Bio-Landwirtschaft und umgekehrt gegenseitig aufgehetzt. Sachlichkeit wurde manchmal ganz vergessen, obwohl beide Arten der Landwirtschaft die gleiche Erde bearbeiten und sicher keine der beiden Arten die Menschheit bzw. die Mitbürger geschweige denn Kinder in Kindergärten vergiften will. Leider wurde die Bevölkerung, welche nichts mit der Landwirtschaft zu tun hat, auch durch Unsachlichkeit in erhebliche Angst versetzt. Ich denke nur daran, wie beispielsweise auf Facebook immer wieder Sprüher mit kritischen Kommentaren abgebildet wurden. So wie die Bio-Landwirtschaft eine wichtige und zukunftsträchtige Landwirtschaft ist, so kann die konventionelle Landwirtschaft nicht auf Knopfdruck zu Bio umgestellt oder einfach nur verboten werden. Gehen kann es nur, wenn alle sich an einen Tisch setzen, miteinander reden und auch Erfahrungen austauschen. Und dies scheint nun mit dieser Verordnung auch der Fall zu sein. Das Verfallen in einen „grünen Fundamentalismus“ bringt niemandem etwas. Es braucht Aufklärung, Gespräche, Sensibilität von den Bauern und auch von Seiten der Bevölkerung gegenüber der Landwirtschaft. Wenn das zustande kommt, dann sind wir auf einem guten Weg.

hörden und bei der politischen Vertretung. Vor drei Jahren haben dann ein paar beherzte Bürgerinnen und Bürger begonnen für eine Neuregelung der Mitbestimmungsrechte in der eigenen Gemeinde zu kämpfen. Ein aufgeschlossener Bürgermeister hat dabei deren direkte Mitarbeit ermöglicht. Herausgekommen ist eine italienweit beispielhafte Neuregelung, die eine gute Anwendbarkeit dieser Rechte garantiert. Damit konnte sich die Malser Initiativgruppe gegen den Pestizideinsatz endlich direkt an die betroffene Bevölkerung wenden und eine Klärung per Volksabstimmung herbeiführen. Der Termin wurde angesetzt und, siehe da, die Landesregierung erlässt ein Maßnahmenpaket zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln, das beispielhaft sein soll für ganz Italien. „Die Landesregierung stellt sich den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger und der Diskussion um Pflanzenschutzmittel.“ (Dolomiten 2.7.2014). Zehn Jahre lang, wo die Bürgerinnen und Bürger in Mals nichts zu sagen hatten, ist in dieser Sache nichts weiter gegangen. Erst jetzt, wo sie endlich Entscheidungsmacht ausüben können und sie diese auch nutzen, sieht sich die „Vertretungspolitik“ gezwungen, die Sache ernst zu nehmen. Ein wunderbares Beispiel für die heilsame Wirkung direkter Demokratie! Mit diesen Instrumenten haben die Bürgerinnen und Bürger jetzt das letzte Wort um zu entscheiden, ob diese Maßnahmen ausreichend sind oder ob sie eher als eine Alibiaktion zu werten sind.

THOMAS WILHALM, NATURMUSEUM BOZEN, 30.06.2014

BARGELDLOSER ­ZAHLUNGSVERKEHR

INITIATIVE FÜR MEHR DEMOKRATIE, BOZEN, 03.07.2014

YAK-AUFTRIEB

Der Yak-Auftrieb in Sulden ist zu einem touristisch vermarkteten ErFREIHEITLICHEN, BOZEN, 04.07.2014 eignis geworden. Und jedes Jahr aufs Neue liest man dieselben Zeilen: Yaks sind die idealen LandschaftsDIE WUNDERBARE WIRKUNG pfleger im Hochgebirge. Solche AusDIREKTER DEMOKRATIE sagen entbehren einer sachlichen Grundlage und entspringen rein Seit zehn Jahren bemüht sich eine menschlichen Vorstellungen. Fakt ist, Malser Initiativgruppe um den dass in den Alpen Höhen über 2.500 Schutz der Gesundheit der Bevölke- m von einer höchst spezialisierten rung vor dem Einsatz von Pestiziden Flora und Fauna besiedelt werden, in der Landwirtschaft. Erfolglos! Es die keiner gesonderten Pflege bewar kein Gehör zu finden bei den Be- dürfen. Im Gegenteil: So ist jede SIGMAR STOCKER, LANDTAGSABGEORDNETER DER

zusätzliche Düngung für typische Hochgebirgspflanzen (und den in Gemeinschaft lebenden Insekten) ein Problem, weil sie das Mehr an Nährstoffen gar nicht verwerten können und infolge von stickstofftoleranten Pflanzen niederer Lagen verdrängt werden. Es ist bereits dokumentiert, dass die Yaks in Sulden ehemalige Enzianböden durch ihren Mist in reine Stickstoff-Fluren verändert haben. Solche Veränderungen in der Vegetation mit „Pflege“ zu verwechseln, ist kritisch, zumal im sensiblen Ökosystem Hochgebirge. Es sei denn, wir können von der Vorstellung nicht lassen, dass nichts mehr natürlich wachsen darf und dass nur Wert hat, was üppig wächst. Die Yaks sollten als das gesehen werden, was sie sind: ein K ­ uriosum und eine ­Touristenattraktion. ­Warum aus Zentralasien stammende Großsäuger in sensible Lebensräume eines alpinen Nationalparks und Natura2000-Gebiets überhaupt eingeführt werden durften, ist eine Frage, die letztlich die Nationalparkverwaltung beantworten muss. Für den Schutz und die Unversehrtheit der heimischen Hochgebirgsflora und -vegetation sind sie jedenfalls nicht förderlich.

Während man hierzulande ausgiebig über Vor- und Nachteile des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, über POS-Geräte und Bankomat-Karten sowie über hohe Bankkommissionen auf Bewegungen mit elektronischen Medien diskutiert, hat der Restaurantbetreiber ca. 180 km weiter südlich am Gardasee sein Problem bereits gelöst (siehe Bild). FRANZ G. ANGERER, KORTSCH, 06.07.2014


In den Bildern (v.l.): der Adlerhorst, der Teich, der Seilgarten und das Hexenhäuschen

Komm, wir gehen ins Adlernest! SULDEN - Ein Adlerhorst aus Ästen, ein Hexenhäuschen aus Holz, ein Teich mit natürlicher „Dusche“, eine Rutschbahn, ein kindergerechter Seilgarten, eine Babyschaukel, eine Wippe, lebensgroße Holzfiguren, eine Shrek-Höhle und vieles mehr. Der Kinderspielplatz, der in der Nähe der Tennishalle in Sulden angelegt wurde, ist

in mehrerlei Hinsicht einmalig. Zum einen, weil man laut Vizebürgermeister Franz Heinisch ganz bewusst auf herkömmliche Spielgeräte, wie sie im Handel zu haben sind, verzichtet hat, und zum anderen, weil es sich um ein Gemeinschaftswerk hanelt, bei dem viele mitgedacht, mitgeholfen und mitgearbeitet haben,

und zwar weit über die bezahlten Auftragsstunden hinaus. Den Kindern gefällt es, in freier Natur zu spielen, Neues zu entdecken, sich zu verstecken und die Füße ins Wasser zu halten, wenn es einmal zu heiß wird. Ein besonderer Dank für diesen weitum wohl einmaligen Spielplatz gebührt der Gemeinde Stilfs, dem National-

park Stilfserjoch, dem HGV mit Obfrau Patrizia Reinstadler an der Spitze, Olaf Reinstadler (Berg­ rettung), Michl Reinstadler, Toni Reinstadler, O ­ swald Abertegger und nicht zuletzt Franz Heinisch, SEPP der treibenden Kraft.

Bürgermeister Albert Gögele (rechts) überbrachte dem Jubilar Albert Holzknecht die Glückwünsche im Namen der Gemeinde; in der Bildmitte Pfarrer Josef Schwienbacher.

Albert Holzknecht und seine Primizbraut Karin Pirpamer, die ihm zum 25-jährigen Priesterjubiläum besonders gratulierte.

„Das Herz Jesu schlägt für alle“ PARTSCHINS - „Es gab sehr viel Schönes, manch Schwieriges und auch Versagen“. So blickte Albert Holzknecht am Herz-­ Jesu-Sonntag, dem Hochfest der Partschinser Pfarrpatrone Petrus und Paulus, auf sein 25-jähriges Wirken als Priester zurück. In seiner Predigt ging er auf die bedingungslose Liebe ein. Oft würden Menschen nur geliebt, wenn sie schön sind, tüchtig, oder reich. „Aber es gibt ein Herz, das für alle schlägt, und das ist das Herz Jesu. Die Liebe Gottes zu uns Menschen ist bedingungslos“, sagte Albert Holzknecht. Er feierte den Jubiläumsgottesdienst in Konzelebration mit Pfarrer Josef Schwienbacher. Der Jubilar dankte allen, die ihn auf dem Weg zum Priesterberuf begleitet haben und noch immer begleiten. Großen Dank zollte er auch dem Pfarrgemeinderat, der Katholischen Frauenbewegung, dem Chor, der Musikkapelle, den Schützen und der Feuerwehr für die Mitgestaltung der Jubiläumsfeier. Bürgermeister Albert Gögele überbrachte im Anschluss an die Prozession die Glückwünsche im

Namen der Gemeinde und blickte auf das bisherige Wirken des Jubilars zurück. Albert Holzknecht, geboren am 31. Mai 1963, wuchs auf dem elterlichen Hof, dem Brunnerhof in Tabland, auf. Er maturierte 1982 am Johanneum in Dorf Tirol. Nach einem Jahr Jurastudium in Mailand entschied er sich für das Theologiestudium. Am 24. Juni 1989 wurde er in Brixen zum Priester geweiht. Er

wirkte als Kaplan in Bruneck und Bozen, als Erzieher im Johanneum sowie Spiritual im Vinzentinum und im Priesterseminar in Brixen. 2005 trat er in den Jesuitenorden ein. Er arbeitete in Wien, beendete das Magisterium und übernahm die Aufgaben des Ministers und Ökonomen in der Kommunität am Seipel-Platz in Wien. Seit F­ ebruar 2011 arbeitet er als Studentenseelsorger in der

Katholischen Hochschulgemeinde Graz. Seit Oktober 2012 feiert er Sonntagsgottesdienste in der Pfarrkirche St. Leonhard (Graz). In seine Heimat kehrt er immer gerne zurück. Ein fester Termin im Kalender vieler Bergfreunde ist mittlerweile die jährliche Hirten- und Berg­steigermesse mit Albert Holzknecht auf der Lodnerhütte. SEPP DER VINSCHGER 25/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Südtirol ist ein Kaffeeland Erstaunliche Ergebnisse einer Umfrage des Schreibmaschinenmuseums. PARTSCHINS - Im Vorjahr stand das Schreibmaschinenmuseum in Partschins im Zeichen des ­Kaffees. Mit einer Sonderausstellung historischer Kaffeemaschinen aus der Sammlung der Kaffeerösterei Schreyögg wurde nicht nur die Geschichte des Kaffees und der Kaffeemaschinen näher beleuchtet, sondern die Rolle das Kaffees und des Kaffeetrinkens im Büro, bzw. bei der Arbeit hinterfragt. Neben historischen Aspekten rund um das Kaffeetrinken, etwa in der Arbeitswelt, wurde gleichzeitig auch die jetzige Situation in Südtirol untersucht. Anhand einer landesweiten Umfrage, die an über 400 Betriebe zugesandt wurde, und an der man auch mit einem Online-Fragebogen teilnehmen konnte, versuchte das Team des Schreibmaschinenmuseums, dem Thema Kaffeetrinken bzw. Kaffeepause auf den Grund zu gehen. Die Ergebnisse der Umfrage, die bis Mai 2014 verlängert wurde und an der sich 76 Betriebe beteiligten, liegen nun vor und zeichnen ein ganz klares Bild, wonach Kaffee einen fixen Platz einnimmt: sei es innerhalb der Betriebe selbst, als auch beim Gang in eine Bar: während der „Kaffeepause“ wird in Südtirol gerne Kaffee getrunken, und davon – auch dies ein Ergebnis der Umfrage – profitiert ganz klar der Betrieb selbst, denn Kaffee schmeckt nicht nur, sondern hat zudem einen sozialen und ­einen wirtschaftlichen

Eine Kaffeepause fördert den sozialen Austausch und kann außerdem zu einer Leistungssteigerung führen.

Auftrag; die Kaffeepause fördert den sozialen Austausch unter den Bediensteten, was zu einem positiven Betriebsklima führt, und Kaffee trägt durch die konzentrationsfördernde Wirkung des Coffeins außerdem zu einer Leistungssteigerung bei, die dem Betrieb direkt zugute kommt. Die Teilnehmer an der Umfrage erhalten nun von Postboten eine Packung Kaffee, zur Verfügung gestellt von der Kaffeerösterei Schreyögg in Rabland. Umfrage-Details zur Kaffeepause Über 50% der an der Umfrage teilnehmenden Personen gaben an, mehrmals am Tag eine Kaffeepause zu machen, was sicher auch damit zusammenhängt, dass diese großteils (75% ) meist innerhalb des Be-

triebes, in der eigenen „Kaffeeküche“ bzw. vor einem Kaffeeautomaten eingenommen wird. An die 25% ziehen den Weg in eine Bar vor, und dies vor allem um frische Luft zu schnappen (76%) und in kleinerem Ausmaß (24%), um zum Kaffee auch rauchen zu können. 6,5% gaben an, nie eine Kaffeepause zu machen. Über 50% der Befragten gaben an, dass alle im Betrieb Angestellten eine Kaffeepause machen, 37% gaben an, dass über die Hälfte der Beschäftigten die Pause nutzen. In 63% der Betriebe hat die Kaffeepause eine offizielle Regelung mit einer Zeitangabe von bis zu 15 Minuten. Weniger als ein Viertel der Befragten gab an, dass die Zeiteinhaltung auch kontrolliert wurde. Mit dem Übertreten der Zeit scheint ein Großteil der Arbeitgeber großzügig zu sein, denn nur 13% ahnden einen Missbrauch mit Disziplinarmaßnahmen. Kaffee scheint sehr beliebt zu sein, denn ein Großteil der Befragten (88,5%) trinkt während der Kaffeepause Kaffee, nur ein kleiner Teil Tee (2,5%) oder ein anderes Getränk (8%). Wer Kaffee trinkt, tut dies vor allem weil er schmeckt (43%). Sehr geschätzt (24%) wird auch die für die Arbeit anregende Wirkung. Für einen Großteil der Befragten (70%) erfüllt die Kaffeepause, vor allem im Betrieb, die Aufgabe eines sozialen Treffpunkts, was sich positiv auf das Betriebsklima auswirkt. Über ein

Viertel der Befragten gab an, gerne mit den Arbeitskollegen in die Bar zu gehen, ca. 16% machen dies mit dem Vorgesetzten, und 10% ziehen es vor, mit einer anderen Person oder auch alleine ins Freie zu gehen. Gesprochen wird in der Kaffeepause fast gleichermaßen über Privates (ca. 58%) und Beruf­liches (ca. 42%), wobei das Private oft überwiegt. Die größte Gruppe der teilnehmenden Betriebe (fast 40%) sind kleinere Betriebe mit 11 bis 50 Angestellten, gefolgt von „mittleren“ Betrieben mit 51 bis 150 Bediensteten (24%), Kleinstbetrieben (1 bis 10 Angestellte, 22%) und ca. 5% an größeren Betrieben (151 bis 500 Angestellte) und 8% an Großbetrieben (über 500 Angestellte). Fazit Fazit der Umfrage: Von der Kaffee­pause seiner Angestellten die ein Großteil nutzt und meist innerhalb des Betriebes selbst genießt - profitiert nicht zuletzt der Unternehmer selbst, denn Kaffee schmeckt hierzulande nicht nur, sondern er wirkt sich in doppelter Hinsicht positiv auf die Leistung eines Angestellten aus: sei es durch die konzentrationsfördernde Wirkung des Coffeins, als auch durch den sozialen Austausch unter den Bediensteten, der zu einem ­positiven Betriebsklima führt. RED

PR-INFO

Neuer Treffpunkt im LAATSCH - Roman Waldner kann stolz sein. Mehrere hundert Personen kamen kürzlich zur Eröffnung der neuen Bar „me vivo!“ im Zentrum von Laatsch. Idee und Entwurf von „me vivo!“ stammt vom Besitzer Roman Waldner selbst. Die raffinierte Lichttechnik, die ein für Laatsch völlig neues Ambiente schafft, ergänzt die bestehenden Bars und Gasthäuser mit ihrer eher traditionellen Einrichtung hervorragend: Es soll ein Treffpunkt für jung und alt sein, wie Roman betont. Um die Einrichtung

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bemühten sich die Tischlerei Winkler und das Elektrounternehmen Malloth. Atmosphäre und speziell freundlichen Service garantieren Christine und Lydia. Musikalisch umrahmt wurde der Eröffnungsabend von M+M. Der wöchentliche Fox und Oldieabend findet weiterhin jeden Freitag in der Bärenlounge statt.

Roman Waldner mit Gästen

Kommen Sie bei „me vivo!“ in Laatsch vorbei und genießen Sie angenehmen Flair in modernem Ambiente!


PR-INFO

Alles neu bei EUROSPAR RUNGG

Im Bild (v.l.): Robert Hillebrand, die Brüder Thomas und Hannes Rung, Hubert Pinggera, Sabine Wwe. Rungg sowie das Mitarbeiterteam und Familienangehörige. PRAD - Neuer, größer, frischer: Dies und mehr trifft auf den neuen E­ urospar der Kaufmannsfamilie Rungg in Prad zu. In Rekordzeit von 6 Monaten ist es Thomas und Hannes Rungg, den Söhnen des 2008 verstorbenen Prader Kaufmanns Peppi Rungg, gelungen, das Geschäft in der Kreuzgasse total umzukrempeln. Aus dem 500 m² Dorfladen wurde ein 1.400 m² großer, zweistöckiger Eurospar neuester Generation. Alles zum Essen & Trinken findet man im Untergeschoss, welches man bequem über ein Laufband oder ebenerdig über die neue Parkgarage mit über 20 großen, hellen und übersichtlichen Kundenparkplätzen erreicht! Schmuckstück hier ist die große Frischeabteilung mit allem, was das Herz begehrt. Wurst, Käse, Brot, Fleisch, Fisch und Milchprodukte in allen Varianten buhlen um die Gunst des Kunden. Auffallend zum Standartsortiment eines gewöhnlichen Eurospar ist das große Auswahl an einheimischen Qualitätsprodukten. Brot, Käse, Obst, Gemüse, Wurst- und Fleischerzeugnisse, aber auch Joghurt, Honig, Marmeladen,

Säfte, Gewürze, Nudel und Kosmetikerzeugnisse aus dem ganzen Vinschgau findet man im Markt. Das Einkaufen wird durch breite, freie Gänge, schulterhohe Regale und enormer Übersichtlichkeit hier wirklich zu einem Erlebnis. Durch die Umstellung auf Eurospar und den damit verbundenen besseren Einkaufskonditionen konnte das Preisniveau erheblich gesenkt werden. Die Kassen-Zone und alles was man nicht essen kann, befinden sich im ebenerdigen Bereich. Haushaltsartikel, Kosmetik, Reinigungsprodukte, aber auch Zeitungen, Tabak, Schreibwaren und Geschenksartikel sind

hier in großer Auswahl erhältlich. und allen, die bei der Umsetzung Die Eröffnungsfeier am 4. Juli nutzte des Vorhabens in irgendeiner Form Thomas Rungg, um im Namen der mitgeholfen haben. Bürgermeister Familie Rungg allen Beteiligten zu Hubert Pinggera gratulierte zum gedanken: Mamma Sabine und den lungenen Werk, das für die GemeinFamilienangehörigen, dem gesamten de Prad, aber auch darüber hinaus Mitarbeiterstab, allen Kunden aus sicher eine Bereicherung darstelle. nah und fern, dem Partner Aspiag Die Familie Rungg sei seit jeher mit Direktor Robert Hillebrand und eine Unternehmerfamilie mit Vordem Einzelhandel-Verantwortlichen zeigecharakter. In diese Kerbe schlug ­Werner Nitz an der Spitze, der Ge- auch HDS-Bezirkspräsident Dietmar meindeverwaltung, den Handwer- Spechtenhauser: „Die ­Familie Rungg kern und Firmen, den Nachbarn ist ein Beispiel dafür, wie man einen für das Verständnis während der Handelsbetrieb führt. Wir Vinschger Umbauarbeiten, der Hausbank sind stolz auf euch.“ Auch Robert (Raiffeisenkasse Prad-Taufers), dem Hillebrand gratulierte der Familie Pfarrer Georg Martin für die Segnung Rungg zum Mut, zur Risikobereitschaft trotz der Krisenzeiten, zur Weitsicht und Kompetenz. „Wir eröffnen heute das erste Eurospar Geschäft in Südtirol, das von einer Kaufmannsfamilie betrieben wird. Die Firma Rungg ist unser größter Kunde in der Region Südtirol/Trentino und einer unser innovativsten Kunden! Dass wir als Aspiag im gesamten Obervinschgau kein eigenes Geschäft haben, zeugt vom Fleiß und Eifer der hiesigen Kaufleute“, freute sich Hillebrand. SEPP

KURZ ANGERISSEN … SÜDTIROL - Eine Suchmaschine, die Lösungen für gemeinsame Probleme des Alpenraums findet“. So definieren die EURAC-Forscher das Portal www.wikialps.eu. Die Seite im Wikipedia-Stil erleichtert den Zugang zu Forschungsprojekten, die den Alpenraum betreffen. WIKIAlps richtet sich an Verwalter, Beamte, Forscher und die Öffentlichkeit.

SÜDTIROL - Noch bis 31. Oktober können Jugendliche (11 bis 16 Jahre) an der Aktion „lesamol“ teilnehmen. Sie lesen eines oder mehrere von 30 Jugendbüchern, geben auf www.lesamol. com ihre Bewertung ab und nehmen an der Verlosung von 50 Sachpreisen teil. Die Bücher gibt es in den öffentlichen Bibliotheken, Schulbibliotheken und im Buchhandel.

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VINSCHGER KULTUR

Links Peter Maffay, rechts Dominik Plangger; Fotos: MS

Maffay-Konzert mit Vinschger Note Auch Dominik Plangger begeistert das Publikum BOZEN/VINSCHGAU - Voll auf ihren Kosten kamen am 23. Juni mehrere Tausend Konzertbesucher beim Auftritt des Rock-Stars Peter Maffay in der Bozner Eiswelle. In Hochform spielten der Rock-Star und seine Band Songs aus dem neuesten Maffay-Album „Wenn das so ist“. Aber auch ­ältere Lieder von Maffay wurden zum Besten gegeben. Das Konzert in Bozen war einmalig, denn die „Wenn das so ist“-Tournee in Deutschland findet erst 2015 statt. Eine besondere Vinschger Note verlieh dem Konzertabend in Bozen der Liedermacher Dominik Plangger (Stilfs/Laas), der als Vorgruppe auftrat. Spätesens als Dominik Plangger „Mai Madele, mai Tschuurale“ sang - der Text stammt von Luis Stefan Stecher, die Musik von Ernst Thoma stand fest, dass sich unter dem Publikum viele Vinschgerinnen und Vinschger befanden, denn das „Korrnrliad“ wurde vom Publikum fleißig mitgesungen. Dominik sang auch Lieder aus seinem neuen Album „hoffnungsstur“, mit dem er ab Mitte Oktober in Zusammenarbeit mit „Showtime“

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auf Südtirol-Tournee geht. Die Termine stehen bereits fest: 17. Oktober UFO Bruneck, 18. Oktober Stadttheater Meran, 19. Oktober Stadttheater Gries, 24. Oktober Josefshaus Laas, 25. Oktober CulturForum Latsch, 26. Oktober Forum Brixen. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr (Kartenvorverkauf: in allen Athesia Buchhandlungen; Meran: Non Stop Music; Bozen: Bazar; Online-Ticket:

www.ticketone.it; www.athesiaticket.it). Weitere Infos im Internet (www.showtime-ticket.com). Das Album „hoffungsstur“ enthält 14 Songs, die Dominik Planggers musikalische Bandbreite hör- und (be)greifbar machen. So scheut sich der Künstler nicht, Themen wie Immigration, seine Kindheit in Südtirol oder Prostitution aufzugreifen, um diese in direkter Art und Weise dem Hörer

Peter Maffay und Manni Strimmer.

weiterzugeben. Ebenso schafft er es, den Zuhörer mit seinen Liedern über Liebe, Krieg und Kindheit zu rühren. Dominik Plangger ist ein Liedermacher, der etwas zu sagen hat. Ob es sich um die Gesellschaft, um Politik oder einfach um Probleme des alltäglichen Lebens handelt, stets gelingt es ihm, seine Themen auf den Punkt zu bringen. Nicht gefehlt hat beim Maffay-Konzert in Bozen natürlich auch der Südtiroler ­Maffay-Fanclub mit dem Fanclubleiter Albert Rungg aus Prad an der Spitze. Den zweieinhalbstündigen Soundcheck durfte neben den Clubmitgliedern u.a. auch der der Vinschger-Mitarbeiter Manni Strimmer aus Laas miterleben. Maffay staunte nicht schlecht, als ihn Strimmer an ein Konzert erinnerte, das Maffay Ende der 1970er Jahre im „Exclusiv“ in Lana gegeben hatte. Albert Rungg und seine Freunde überraschten den Rock-Star mit Erdbeeren aus Martell, Vinschger Äpfeln und andere Köstlichkeiten aus Südtirol. RED


Restaurierung abgeschlossen

Die Restaurierung der Burganlage Altfinstermünz ist jetzt beendet.

Foto: Europaregion Armin Gluderer

NAUDERS - Die Restaurierung der gesamten Burganlage ist beendet. Dies konnte Hermann Klapeer, Präsident des Vereins Altfinstermünz, am 13. Juni bei der Generalversammlung vor vielen Besuchern aus dem Dreiländereck und Vertretern der Tourismusverbände mitteilen. Im Herbst 2013 wurde noch ein 250 m langer Zaun in historischer Handwerksart errichtet. 2013 kamen 7.200 Besucher in die Anlage und besichtigten entweder in Führungen oder mit den Audioguides in 5 Sprachen die Grenzfeste. Auch auf Veranstaltungen wurde zurückgeblickt: Hochzeiten, Familien- und Vereinsfeiern, Jahrgangstreffen, Bilderausstellung (Hans Seifert), Konzerte sowie Kalkbrennen, bei dem das Feuer 4 Tage und Nächte bei rund 1000° C gehalten werden musste. Der Vereinsausschuss wurde bestätigt. Hermann Klapeer, seine 2 Stellvertreter Gerhard Witting (Bürgermeister

Vereinspräsident Hermann Klapeer

Kaiser Karl bleibt stumm

Foto: Kloster St. Johann Müstair MÜSTAIR - Das Origen Festival Cultural lud unlängst zur Uraufführung der Opern-Collage zur Krönung Kaiser Karls „David“ ein, und zwar an einem ungewohnten Ort: neben der karolingischen Klosterkirche von Müstair erhebt sich seit kurzem ein markanter Kubus, in silberschwarze Streifen gehüllt, mit großen Rundbögen. Ein Opernhaus auf Zeit – gebaut, um Kaiser Karl zu krönen. Origen widmet das Festivaljahr 2014 Kaiser Karl dem Großen,

der vor 1.200 Jahren in Aachen verstarb. In Graubünden hinterließ er bedeutende Spuren. Das Kloster Müstair wurde während seiner Regierungszeit gegründet. In diesem Sommer wird es zur Opernbühne. Giovanni Netzer hat das Libretto geschrieben und die Oper inszeniert. Diese lässt verschiedene Protagonisten zu Wort kommen. Die blutrünstige Kaiserin von Konstantinopel, Irene, beschimpft den Kaiser. Dessen Geliebte Regina kämpft um eine Stellung bei Hof. Den Papst plagen Gewissensbisse. Der päpstliche Mundschenk prangert die korrupten Missstände am Kaiserhof an. Der Prophet Samuel weckt Kindheitserinnerungen und bestärkt Karl in seinen Erwählungsphantasien. Karl lässt sich nicht beirren und krönt sich selbst. Er ist die einzige Figur, die sich nicht äußert. Er bleibt stumm. Die Oper wird bis August jeweils donnerstags und freitags aufgeführt. Weitere Infos im Internet RED (www.origen.ch).

von Pfunds) und Robert Baldauf aus Nauders, sowie Bernd Mark und Walter Immler wollen weiterhin grenzüberschreitend arbeiten. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: Dienstag bis Sonntag von jeweils 11 bis 16.30 Uhr. Führungen sind nach Voranmeldung jederzeit möglich. Geplant ist eine Ausstellung der Künstler Armin Joos aus Mals

und Otmar Derungs aus Strada (9. August bis Ende Oktober). Derzeit sind im Klausenturm Fotos von ­Altfinstermünz aus den 1930er Jahren (Kruckenhauser) zu sehen. Zum Kirchtag am 15. August spielt die Musikkapelle Pfunds auf. SEPP

Stille und Kraft

SCHLINIG - Die 2. Veranstaltungsreihe im Kloster Marienberg widmet sich der Stille und Kraft. „Für beides finden wir in unserem Alltag kaum mehr Zeit und Ruhe und verspüren doch ein großes Bedürfnis danach. Neben körperlichen Aktivitäten, die Entspannung bringen, gibt es auch die beinahe in Vergessenheit geratenen geistlichen Übungen, die Exerzitien. Hierbei geht es darum, in sich selbst hineinzufühlen und zu erkennen, welche Gedanken, Wünsche und Neigungen uns leiten“, heißt es in einer Mit­teilung. Impulsreferate, Stille, Gebet und

geistliche Gespräche sollen es ermöglichen, „uns über die wahren Beweggründe für unser Tun und Denken Klarheit zu verschaffen, und die Gegenwart Gottes in unserem Leben zu erahnen.“ Das Programm „Momente der Kraft und Stille“: „Mit Benedikt im Glauben unterwegs“ (20. bis 25. Juli; Wanderexerzitien mit P. Philipp Kuschmann und Wanderführer Andreas Folie); „Mit Humor und Heiterkeit im christlichen Glauben“ (2. bis 7. November; Exerzitienbegleiter: P. Philipp, „Die christlichen Wurzeln von Lachen, Humor und Heiterkeit“); „Advent – Zeit der Erwartung“ (24. November, 5 Treffen, Exerzitien im Alltag mit Marlene Baldauf, P. Philipp und P. Pius); „Meiner eigenen Sehnsucht Vertrauen schenken“ (23. bis 27. Februar 2015, Fastenzeit-Exerzitien mit Sr. Martha Gamper). Anmeldungen: Kloster Marienberg (Tel. 0473 843989, E-Mail: info@marienberg.it). RED DER VINSCHGER 25/14

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VINSCHGER SPEZIAL

Vorstellung Schlanders gilt aufgrund seiner zentralen Lage und der Größe als Hauptort des Vinschgaus. Rund 6.000 Menschen wohnen in der Gemeinde Schlanders. Mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ besitzt der Ort ein wichtiges Zentrum für kulturelle Veranstaltungen. Bis zum Sommer des vergangenen Jahres befand sich in Schlanders

auch eine Außenstelle des Bozner Landesgerichts. Das Schlanderser Krankenhaus wurde im Laufe der Jahre mehrmals umgebaut und erweitert, ist auf dem neuesten Stand und eine wichtige Infrastruktur für die Menschen im Vinschgau. Schlanders, so könnte man meinen, hat eigentlich (fast) alles, um als kleines Städtchen durchzuge-

Schlanders hen. Besonders im Sommer bietet die Gemeinde sowohl Touristen, als auch Einheimischen so einiges. Ab Freitag stehen in der Schlanderser Fußgängerzone wieder die „langen Freitage“ auf dem Programm. Live-Musik, kulinarische Köstlichkeiten und beste Unterhaltung erwarten die Zuschauer. Die Geschäfte haben bis 22 Uhr

geöffnet. Um auf die zahlreichen Baudenkmäler in Schlanders und den Fraktionen Kortsch, Göflan, Vetzan, Nördersberg und Sonnenberg aufmerksam zu machen, hat der Bildungsausschuss das Buch „Baukultur in der Gemeinde Schlanders“ herausgegeben; erhältlich in der Gemeinde und der Bibliothek. AM

Elektrotechnik mit Tradition 1966 gründete Richard Wieser in Schlanders seinen eigenen Elektrobetrieb. Noch heute hat Elektro Wieser in der Schlanderser Hauptstraße 117 den Sitz. Bereits seit Jahren arbeitet nun auch Sohn Ulrich tatkräftig und fleißig im Unternehmen mit. Durch fachgerechte Installationen und einem kunden-

freundlichen Service konnte sich der Betrieb in den vergangenen Jahrzehnten einen guten Namen machen. Angeboten werden Reparaturen und Installationen aller Art. Zudem findet man im Geschäft eine reichhaltige Auswahl an Beleuchtungen, Haushaltsartikeln und vielem mehr. AM

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Foto: Wieser

Wohlfühlparadies und Köstliches

Glaserei mit Tradition Glaserei Spechtenhauser blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits vor über 100 Jahren gründete der Spengler und Glaser Josef Spechtenhauser den Betrieb. 1970 übernahm sein Enkel, der ebenfalls den Namen Josef Spechtenhauser trägt, die Firma. Mittlerweile befindet sich das Unternehmen in vierter Generation und wird von dessen Sohn Martin Spechtenhauser geführt. Seit jeher befindet sich das Unternehmen in Schlanders. Als traditioneller Handwerksbetrieb sieht sich Spechtenhauser verpflichtet, alte Techniken der Glasverarbeitung zu bewahren. Bekannt ist der Betrieb vor allem für die professionelle Restaurierung historischer Fenster, wie Kirchenfenster mit Glasmalereien. Natürlich werden auch alle herkömmlichen Glaserei-Arbeiten fachgerecht und mit großem Einsatz durchgeführt wie Duschverglasungen, Trennwände, Türen, Rückwände, Brüstungen usw. AM

Urlaubsgenuss nicht nur für Feriengäste gibt es im ***S Hotel Maria Theresia direkt an der Schlanderser Staatsstraße. Auch für Einheimische wird im Hotel so einiges geboten. Der Sauna- und Wellnessbereich ist für alle geöffnet, hier kann man sich so richtig entspannen und den Alltag vergessen. In der Saunalandschaft mit Dampfbad, finnischer Sauna, Kalt- und Warmwassergrotte, können sich die Besucher auf reinigende Momente freuen, im Whirlpool und im Hallenbad kann man die Seele baumeln lassen. Wahre Gaumenfreuden erwarten die Gäste im Restaurant. Der Chef des Hauses

kocht persönlich, täglich wird ein kreatives Menü zusammengestellt, zudem gibt es eine reichhaltige Speisekarte. Angeboten werden typische südtiroler Gerichte sowie eine feine mediterrane Küche. Für alle Fondueliebhaber gibt es auf Vorbestellung Fondues für mehrere Personen, bestens geeignet für kleine Feiern und sonstige besondere Anlässe. Verwendet werden dabei natürlich nur frische und hochwertige Zutaten. Auch leckere Pizzas aus dem Holzofen stehen auf dem Speiseplan. Ein guter und freundlicher Service sind bei der Familie Tappeiner und ihren Mitarbeitern selbstverständlich. AM

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VINSCHGER WEGE

Zwischen Zirmbäumchen und Felsgelände verläuft der Murmeleklettersteig

Hintermartell: Treffpunkt für Freunde der Vertikale

Murmeleklettersteig und mehr Neben Dreitausender hat das Hintermartell seit Kurzem einen Klettersteig zu bieten und bald weitere Attraktionen Sie kommen aus dem gesamten Vinschgau, um den rund 130 m langen Klettersteig neben der Zufallhütte zu erklettern, zeigt sich Hüttenwirt Ulrich Müller erstaunt. Es hat sich herumgesprochen, dass er, der beliebte Hüttenwirt, zwei österreichische Bergführer engagiert und diese eine spannende Stahlseillinie durch die Felswand neben der Hütte gezogen haben. Entstanden ist so ein in drei Sektionen unterteilter Eisenweg, leicht erreichbar, kurz und in einzelnen Teilen fordernd. Da drei Ausstiegs-

möglichkeiten vorhanden sind, ist er auch für Einsteiger geeignet. So ist das Hintermartell neben den zahlreichen Gipfeln, den zwei Schutzhütten und dem Gletscherlehrpfad um eine weitere Attraktion reicher. Aber damit nicht genug, werden künftig die endlich zugeteilten Umweltgelder des Kraftwerks Martell/Laas u. a. in Hintermartell investiert. Bürgermeister Georg Altstätter erzählt erfreut, dass der Baubeginn einer Hängebrücke über die Plima auf der Höhe der Zufall-

Gasthof

Schönblick Martelltal Tel. 0473 744 776 info@gasthof-schoenblick.it Lassen Sie sich auf unserer großen Sonnenterrasse mit Köstlichkeiten aus unserer Küche verwöhnen: hausgemachte Kuchen, Erdbeeren, Eisbecher, hausgeräucherte Forelle oder mit einer typischen Tiroler Brettlmarende.

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hütte kurz bevorstehe. Sie solle im Sommer wie im Winter begehbar sein und die Schutzhütte mit dem auf der anderen Talseite verlaufenden Wanderweg Nr. 37 verbinden. Dies sei aber nur der erste Teil eines Konzeptes. In den nächsten Jahren wird eine Plattform errichtet werden, die gemeinsam mit einer Aussichtskanzel und der sogenannten „Sichel“ trockene Füße bei einem gesicherten Blick in die Schlucht garantiert. Bisher konnten Wanderer nur erahnen, was sich in der über zwanzig

Meter tiefen, über Jahrtausende geschürften Felstiefe abspielt. Bald wird das Geheimnis gelüftet. Damit bleibt Martell ein Anziehungspunkt für Fans der Vertikale: Boulderer und Sportkletterer treffen sich bereits jetzt hinter der Groggalm, gemütliche Wanderer und Blumenliebhaber auf den vielen Wanderwegen und in den Gasthöfen, den beiden Schutzhütten, und Kletterer auf den Gipfeln, Graten und dem Klettersteig. WANDERFÜHRERIN ANDREA KUNTNER

INFO - WANDERROUTE Ausgangspunkt: Hintermartell (2.050 m) Kinder: ab 10 Jahren geeignet Gesamtgehzeit: ca. 2 1/2 Std. Höhenmeter im Aufstieg: ca. 300 m Wegverlauf: Vom Parkplatz bei der Enzianalm über eine der drei Wege zur Zufallhütte (1/2 Std.). Nördwestlich der Zufallhütte beginnt der beschilderte, gesicherte Klettersteig. Länge: 130 m, Höhenunterschied: 70 m, Schwierigkeit: in den Sektionen 1 und 2 A und B und in der dritten Sektion eine Stelle C+ Rückweg: In 10 Min. über einen Wanderweg zur Hütte Einkehrmöglichkeiten: Gasthof Schönblick, Ortlerhof


Zusammenarbeit immer enger Gelungenes Chorprojekt

SCHLANDERS - Am 12. Juni veranstaltete die dreisprachige Grundschule Schlanders wieder ihr bereits traditionelles Abschlussgrillfest. Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich Schüler, Lehrpersonal sowie viele Eltern und Verwandte im Schulhof ein und wurden mit köstlichen Grillspezialitäten verwöhnt. Natürlich durften auch die vielen selbstgemachten Salate und Süßspeisen der Eltern nicht fehlen. Zum Abschluss des Schuljahres war im Foyer der Schule eine kleine Ausstellung zu sehen. Alle konnten die künstlerischen Werke der Schüler und Schülerinnen begutachten, unter anderem bunte Masken aus Pappmaché (im Bild) und verschiedenste Zeichnungen. Weiters lagen Dokumentationen zu

mehreren Projekten auf, die während des Jahres schwerpunktmäßig erarbeitet worden waren. Ein seit Jahren wichtiges Anliegen ist die Zusammenarbeit mit der deutschen Grundschule Schlanders. Heuer fanden diesbezüglich zahlreiche Begegnungen statt: gemeinsame Kastanienfeier, Ostereiersuche, Baumfest, Besuch des Klosters Marienberg. Der wichtigste Höhepunkt in der Zusammenarbeit war die gemeinsame Erstkommunionfeier am 27. April. Die Feier wurde zu einem unvergesslichen Fest und einem wichtigen Baustein für das Zusammenwachsen der beiden Schulstellen. DIE ELTERNVERTRETERIN

SCHLANDERS - Großen Anklang fand das von Mag. Karl H. Vater initiierte Chorprojekt, zu dem er Frauen und Männer, die gerne singen, eingeladen hatte. Zusammen mit dem Kirchenchor Schlanders, dessen Leiter er seit einem Jahr ist, wurden in drei Proben moderne Stücke zeitgenössischer Komponisten erarbeitet, die am Christi Himmelfahrtstag beim 10-Uhr-Gottesdienst aufgeführt wurden. 15 Sängerinnen und Sänger waren der Einladung ge-

folgt und hatten sich auf diese neue Erfahrung eingelassen. Sie konnten in den Proben viel über Atemtechnik und Körperhaltung erfahren und vielleicht vorhandene Berührungsängste mit der Chorgemeinschaft abbauen. Während des Gottesdienstes war die Begeisterung für das gemeinsame Singen spürbar, sodass der Wunsch nach einer Wiederholung laut wurde. Dies könnte schon im Herbst, nach der Sommerpause des Chores, soweit sein. RED

Chorreise nach Krakau

3. „Quetschkommode“ in Prad

SCHLANDERS/KRAKAU - Krakau, die „heimliche“ Hauptstadt im Süden Polens, war das Ziel der diesjährigen Chorreise des MGV Schlanders vom 12. bis zum 15 Juni. Die Mannen von Chorleiterin Sibylle Pichler reisten via München in die ehemalige Königsstadt an der südlichen Weichsel. Auf dem Programm stand u.a. ein Stadtrundgang mit der Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und im ehemaligen Judenghetto „Kazimierz“. In krassem Kontrast zur sauber herausgeputzten und lebensfrohen Stadt stand am zweiten Tag ein Ausflug in das ehemalige Vernichtungsla-

PRAD - Am Sonntag, 13. Juli, findet von 10.30 bis 20.30 Uhr im Altdorf von Prad die 3. Ausgabe der „Quetschkommode“ statt. Sie zeigt sich heuer noch vielfältiger, phantasievoller und lustiger. Neben zwei Dutzend „Ziachhorgelspielern/innen“, fast durchwegs auf der steirischen Harmonika, gibt es noch zwei Dutzend „Künstler/innen“ mit eigens hergestellten Künstlerhütten als Podeste für die „Ziachorgelspieler/ innen“. Kunstmaler kolorieren das Fest. In den Gassen des Prader Altdorfes werden Narren, Gaukler, Clowns, Drehorgelspieler und Puppenspieler für Unterhaltung sorgen. Marktschreier, Rapper, Sänger, Dichter und Tanzbären sowie Kartenleger nur für Frauen sind ebenfalls anzutreffen. Diese ganze jahrmarktsmäßige Augenund Ohrenweide ist eingeflochten im bodenständigen Treiben der „Goaßlschnöller“, Schuhplattler, Volkstänzer und Volksmusikanten von Prad. Abends endet das Festival mit einem besonderen Konzert am Hauptplatz. Durch

ger bzw. zur Holocaust-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. – Am 14. Juni stand der Chorvergleich im Rahmen des 5. International Kraków Choir Festival auf dem Programm. Vor einer international besetzten Jury aus Musikprofessoren und Dirigenten aus Osteuropa und Skandinavien trugen die Schlanderser Sänger ihre 4 Wettbewerbslieder vor. Die Jury bewertete den Vortrag sehr wohlwollend, aber es reichte wegen der hervorragenden Konkurrenz nicht ganz zu einem Podestplatz. Trotzdem waren alle Teilnehmer der Chorreise zufrieden mit dem RED Erreichten.

die öffentliche und private Förderung ist die „Quetschkommode“ wiederum bei freiem Eintritt sehr familienfreundlich. Für die Verpflegung sorgen verschiedene Vereine von Prad. Der Bildungsausschuss Prad freut sich, dass er sein Ziel, Kunst und Musik als Bildungsprozesse vor allem in der Vorbereitung auf das Festival im Dorf und darüber hinaus anzuschieben und die Gemeinschaft zu fördern, wieder erreicht hat. RED DER VINSCHGER 25/14

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VINSCHGER SPEZIAL

Der Geschmack des Sommers Kaum ein Lebensmittel ist so sehr mit Sommer und Sonne verbunden wie leckeres Eis. Endlich ist es wieder soweit!

Mascarpone-Birne und Passionsfrucht Mit sechsundzwanzig Eissorten der sen selbst her. In diesem Jahr freut Eisdiele Lisi ist für fast sich Eigentümerin Maria Pilser nicht jeden Tag des Monats et- nur mit der Teamverstärkung Bettina was Neues dabei. Seit 14 und Miki auf einen heißen Sommer, Jahren stellt die sondern auch auf ihre persönlichen Familie Pilser Favoriten: After Eight und Joghurteis. die kühlen Allgemein beliebt seien in diesem Delikates- Sommer jedoch vor allem die Sorten Haselnuss, Malaga und Joghurteis mit Waldfrüchten, bei Kindern stünden die Sorten Cookies und Nutella hoch im Kurs. Die beiden Neuerungen aus der eiskalten Versuchsküche: fruchtiger Eisgeschmack mit Passionsfrucht und sanft-cremiges Marcarpone-Birneneis.

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Der Treff in Schlanders

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Ortlerblick und Eisvergnügen Mit der wohl schönsten Aussichtsterrasse mit Blick auf den Ortler schmeckt es besonders gut, das handwerklich gefertigte Eis des Hotel zum Hirschen. Eisbecher, die verführen, dort die Aussicht zu genießen, haben einen Namen: Der Waldfrüchte-, Joghurt-, Prosecco- oder der Sieben-Türme-Becher und viele weitere leckere Varianten laden ein, auf der großen Terrasse zu genießen und zu verweilen. Einmal im Sommer und in den kommenden Wochen zeigen die ganz verrückten Eissorten, wie Eis noch schmecken kann außer einfach lecker: Schlichtweg abgefahren! Für diejenigen, die zwar Eis lieben, aber im Rahmen der wohl spannendsten Fußball-Weltmeisterschaft der letzten Jahrzehnte den Blick auf den Ball suchen: In der Gaststube werden alle Spiele der WM übertragen! DER VINSCHGER 25/14

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VINSCHGER SPORT

Geehrt: Melanie Schwarz, Sonja Platzer, Andrea Kofler, Dolores Stecher, Werner Kiem, Jenny Castiglioni (vorne), Vera Holzer, Harald Trafoier, Carla Wieser, Annalena Waldboth und Michl Dietl (von links).

Er ist 94 und kann‘s mit der Jugend Auch im 94. Bestandsjahr hat der Amateursportverein Latsch Raiffeisen mit seinen 12 Sektionen nichts an Anziehungskraft verloren. LATSCH - „Sie ist unsere Power-Frau und sie hat den Verein einfach in Griff.“ Dies stellte Alt-Präsident, Kassarevisor und aktiver Skilangläufer Sepp Marsoner in der 94. Jahresversammlung fest, als er Dolores Stecher mit einem Blumenstrauß für ihre Tätigkeit als Vorsitzende dankte. Die weit und breit einzige Präsidentin eines Sportvereins war im letzten Jahr einstimmig in die 2. Amtszeit gewählt worden. Zusammen mit ihren Stellvertretern Werner Kiem und Roman Schwienbacher, der Schriftführerin Andrea Kofler, der Sekretärin Vera Holzer und dem Zuständigen für den Fahrzeugpark, Harald Trafoier, sitzt sie Südtirols ältestem Dorfverein mit 650 Mitgliedern vor. „Ein wesentlicher Grund, dass ich mich für eine 2. Amtszeit zur Verfügung gestellt habe, liegt in der außerordentlich guten Zusammenarbeit“, sagte sie in ihrem Bericht und verriet auch, dass es ihr tiefe Genugtuung bereite, wenn durch die Zusammenarbeit vieler auch

Sepp Marsoners blumiger Dank an die „Power-Frau“ Dolores Stecher.

Großveranstaltungen erfolgreich über die Bühne gebracht würden. In diesem Zusammenhang nannte sie die 4. Auflage der „TrailTrophy“ für Mountainbiker, den Zieleinlauf des „9. TransAlpinRun“ mit der Organisation der „Finisher-Party“ für über 1000 Teilnehmer, das 2. Leichtathletik-Camp, das Fußball-Camp der Spielgemeinschaft Latsch, Morter, Martell, Goldrain, Kastelbell, Red Lions Tarsch, die Regionalmeisterschaft im Berglauf nach St.

Martin, die seit den 50er-Jahren besteht, die Weihnachtsskikurse und Gemeindemeisterschaften der Sektionen Ski Nordisch und Ski Alpin, die beiden VSS-Wettkämpfe der Turnerinnen, die Europäischen FIL-Jugendspiele der Rodler und das 5. Gemeindeeisstockturnier in Memoriam Roman Schweitzer. Als sehr positiv nannte sie den vermehrten Einsatz auch Jugendlicher in der Betreuungsarbeit. Bedenklich fand sie, dass es immer schwieriger werde,

für die einzelnen Sportbereiche Verantwortungsträger zu finden. Nach den Erfolgsberichten der 12 Sektionen wurden Michl Dietl als Trainer der Langläufer und Werner Rinner als Sektionsleiter Tennis verabschiedet. Mit dem Wunsch, als Betreuerin weiterhin ein Vorbild der Jugend zu bleiben, verabschiedete der ASV Latsch seine bisher erfolgreichste Akteurin im Naturbahnrodeln, Melanie Schwarz aus Tarsch. In derselben Sportart wurden zwei talentierte Nachwuchskräfte ausgezeichnet: Annalena Waldboth für den Italienmeistertitel und Jenny Castiglioni für die Goldmedaille bei den FIL-Jugendspielen. Die Versammlung endete mit einer erfrischenden Dankesrede durch Sepp Marsoner und blumige Komplimente an Vizebürgermeisterin und Sportreferentin Sonja Platzer, an alle weiblichen Ausschussmitglieder und an die Sektionsleiterinnen Carla Wieser (Turnen) und Lotte Gamper (Tanzen). S

Prominente Neuzugänge beim ASV Kastelbell-Tschars KASTELBELL-TSCHARS - Das Spielerkarussell im Vinschger Fußball dreht sich weiter. Mit Alessandro Finanzi (letzte Saison bei Partschins) und Kurt Weiss (Bozner FC und Lana)

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hat auch der ASV Kastelbell-Tschars 2 bekannte Fußballspieler an Land gezogen. Hinzu kommt noch der Naturnser David Gruber (Jugendspieler beim FC Südtirol). Die Verpflichtung

von Harald Kiem als neuer Trainer steht schon seit geraumer Zeit fest. Allerdings musste der Verein mit Alessandro Puppin, Max Nanni (neuer Trainer in Eppan, Gianluca

Tuttolomondo (zu Vöran Leifers), Hannes Angerer (zurück zum Stammverein Latsch) sowie Lukas Schuler (ebenfalls nach Latsch) auch mehrere Abgänge verkraften. OSSI


Roman Stecher gewinnt

Die Sieger (v.l.): Walter Zerpelloni, Roman Stecher und Christian Messmer PRÄMAJUR - Am 21. Juni hat der Gleitschirmclub Vinschgau die diesjährige Clubmeisterschaft ausgetragen. Nicht besonders gut meinte es der Wettergott. Starker Wind verhinderte in höheren Lagen einen Start, so dass man auf den Startplatz P ­ rämajur auswich. In den tieferen Schichten schwächelte dafür die Thermik, was somit fliegerisches Geschick und etwas Glück voraussetz-

te. Der gestellten Aufgabe von 14,33 km kam lediglich der Sieger nahe. Ergebnis: 1. Roman Stecher, 14,17 km (Lichtenberg/ Burgeis); 2. Christian Messmer, 10,90 km (Tschirland); 3. Walter ­Zerpelloni, 8,45 km (Schnals); 4. Roland Lollo Thöny (Schleis); 5. Sepp Waldner (Marling); 6. ­Günter Siegl (D/Schluderns); 7. Hans R ­ echenmacher (Morter). RED

Jungs neue Motivation LATSCH/NATURNS - Der gebürtige Latscher und in Naturns wohnhafte Mountainbiker Daniel Jung konzentriert sich sportlich zurzeit vermehrt auf Bergläufe. Nichts desto trotz feierte er auch heuer bereits Erfolge auf dem Rad. Ende Juni, beim berüchtigten Sellaronda Hero, einem der härtesten MTB-Rennen der Welt, siegte der ASV Latsch-Athlet in seiner Kategorie und wurde insgesamt Fünfter. 62 km und 3.000 Höhenmeter bewältigte Jung in 4:09.08 Stunden: „Ich bin mehr als zufrieden, vor allem da ich in den vier Wochen davor nicht mehr auf dem Rad war und nur mehr für die Bergläufe trainierte“. Seine starke Laufverfassung zeigte er kürzlich beim Dolomiten Marathon in Brixen. Den Berglauf über 42 km und 2.340 Höhenmeter beendete er in 3:50.59 Stunden Sportlich ein „Allrounder“. Daniel als Gesamtvierter und Dritter Jung macht auch bei Bergläufen in seiner Kategorie. „Das war eine gute Figur. einfach mein Tag und es machte mir großen Spaß. Ich bin sehr stolz auf dieses Rennen“, so Daniel Geringeren als den bekannten AM Jung. Der Sieg ging an keinen Läufer Hannes Rungger.

Sassuolo trainiert in Mals sind seit 20 Jahren Tradition und sehr geschätzt. Am Sonntag, 20. Juli um 17 Uhr findet ein Trainingsspiel gegen eine Vinschger Auswahl statt. Dieses Spiel wird sicher zu einem „Leckerbissen“ für einheimische Fußballer. Es sind zwei Trainingseinheiten am neuen Sportplatz vorgesehen. Untergebracht wird die Mannschaft im „Garberhof“ in Mals. In der Saison 2012/13 hatte sich Sassuolo (Region EmiMALS - Als einzige Serie-A-Mann- lia-Romagna) durch einen 1:0schaft im Vinschgau schlägt der Sieg gegen Livorno am letzten Verein U.S. Sassuolo Calcio (Uni- Spieltag die Meisterschaft in der one Sportiva Sassuolo Calcio) Serie B gesichert. In der Saison vom 11. bis zum 21. Juli sein 2013/14 spielte Sassuolo erstmals Trainingslager in Mals auf. Fuß- in der Serie A und konnte die balltrainingslager sind in Mals Klasse erfolgreich hallten. RED

Die Spiele werden am Hauptplatz von Mals und auf großer LED-LEINWAND übertragen. HALBFINALE

LIVE Brasilien - Deutschland Di. 08. Juli, 22:00 Uhr, B. Horizonte

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Niederlande - Argentinien LIVE Mi. 09. Juni, 22:00 Uhr, Sao Paulo

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SPIEL UM PLATZ 3

Verlierer Hf1 - Verlierer Hf2

LIVE

Sa. 12. Juli, 22:00 Uhr, Brasilien

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WM-FINALE

LIVE Sieger Hf1 - Sieger Hf2 So. 13. Juli, 21:00 Uhr, Recife

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Organisiert vom ASV Mals - Sektion Fussball | www.asvmals.com

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VINSCHGER MARKT

3. Jahrestag Wieder Vertrauen in das Leben heißt nicht, den Menschen vergessen, um den du trauerst. Es ist Ausdruck deiner Dankbarkeit, dass du seine Nähe erfahren und ein Stück des Weges mit ihm gehen durftest.

2. JAHRESTAG Überall, wo wir sind, sind Spuren deines Lebens. Gedanken, Augenblicke sie erinnern uns an dich. Tscholl Siegfried „Partl-Sigi“

Sonja Niederegger Dengg * 22.04.65 † 11.07.11

Deine Familie

Die Familie Du fehlst uns sehr. Du bist zwar nicht hier, aber lebst in unseren Herzen weiter.

* 08.08.1961 † 08.07.2012

Besonders denken wir an dich bei der Hl. Messe am Samstag, 12. Juli um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch.

Wir gedenken Deiner am Donnerstag, 10. Juli um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche von Stilfs.

3. Jahrestag In liebevoller Erinnerung und Dankbarkeit gedenken wir Deiner am Sonntag, 13. Juli 2014 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Monika Traut geb. Sachsalber

* 14.04.1957 † 12.07.2011

Allen, die daran teilnehmen und Dich in lieber Erinnerung behalten, ein herzliches Vergelt‘s Gott. Dein Schatz, Geschwister, Verwandte und Bekannte

7. Jahrestag

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld

Du hast viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen und die Erinnerung an all das Schöne mit dir wird stets in uns lebendig sein.

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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In Liebe und Dankbarkeit denken wir an dich, ganz besonders bei der Heiligen Messe am Samstag, Hanni Platzgummer 12. Juli um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. * 27.10.1938 † 12.07.2007

Deine Familie

Danke ! Gegangen bist du aus unserer Mitte, jedoch nicht aus unserem Herzen. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die uns bei den Rosenkränzen und bei der Beerdigung begleitet haben, sowie für die Blumen, die Kerzen und Gedächtnisspenden. Danke für die zahlreichen Beileidsbekundungen, für jeden Händedruck, für jedes tröstende Wort und jede Umarmung. Ein aufrichtiges Danke gilt den Priestern, Hochw. Georg Martin, Hochw. Florian Öttl und Pater Peter vom Kloster Marienberg. Ein besonderer Dank geht an den Hauspflegedienst des Sozialsprengels Obervinschgau, den Helfern des Landesrettungsdienstes Weisses Kreuz, dem Pflegepersonal und den Ärzten des Krankenhauses Schlanders und der Intensivstation Meran für die liebevolle Pflege und Begleitung und allen, die unsere Mutter im Herzen behalten und im Gebet gedenken. Die Trauerfamilie

Josefa Gaiser geb. Kofler Wwe. Tschenett „Sefa“ * 19.03.1943 † 16.06.2014

OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)

Wir suchen ab sofort eine Service-Mitarbeiter/in bis ca. Ende September. Hotel Tell, Seelisberg, Nähe Vierwaldstättersee, Schweiz Tel. 0041 41 82 01 267

Einheimische Frau sucht Arbeit in Teilzeit im Raum Obervinschgau. Tel. 348 91 29 781


Ab sofort bieten wir eine freie Stelle für eine/n Radiomoderator/in. Schriftliche Bewerbung an:

harald@teleradiovinschgau.it

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen Mechaniker-Gesellen Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an: info@garageziernheld.it Burgeis 0473 831380

Als unsere Kosmetikberaterin/Verkäuferin fördern Sie während 4-5 Tagen pro Woche den Verkauf weltbekannter Parfums- und Kosmetikmarken in den Läden unserer Kunden im Zollfreigebiet Samnaun. Für diese interessante und anspruchsvolle Arbeit werden Sie vom Hersteller ausgebildet und durch uns im Markt eingeführt. Sie bringen Erfahrung und Freude am Verkauf von Parfums und Kosmetik mit, arbeiten selbständig und zuverlässig und sind motiviert in einem „aufgestellten“ kleinen Team täglich Ihr Bestes für unsere Kunden zu geben. Englisch-Kenntnisse sind von Vorteil.

Verlässliche Haushaltshilfe/Betreuerin für Einpersonenhaushalt in Morter gesucht. Tel. 339 10 06 412 Einheimische Frau sucht Arbeit im Haushalt oder als Betreuung einer älteren Frau vormittags. Tel. 338 48 85 657

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Das Jugendzentrum „Freiraum“ Schlanders sucht eine/n Projektkoordinator/in und zwei Projektmitarbeiter/innen in Teilzeit (3x nachmittags) für das Projekt Nachmittagsbetreuung für das Schuljahr 2014/15. Vorraussetzungen: Matura, Erfahrung mit Kindern/Jugendlichen, Selbständigkeit, Aufgeschlossenheit. Genauere Informationen erhalten Sie auf unserer Facebookseite „Jugendzentrum Freiraum Schlanders“ oder unter 339 88 15 119 (Fleischmann Kathrin, Projektleiterin) Bewerbung bis am 31. Juli 2014. Arbeitsbeginn: 08. September 2014. Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an: Jugendzentrum Freiraum, Göflanerstraße 4, 39028 Schlanders juze-schlanders@gmx.net

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Auf der großen Kinoleinwand werden noch zwei Spiele der Fußball-WM übertragen, nämlich Niederlande gegen Argentinien und schließlich das Finale aus dem Estádio Maracanã in Rio de Janiero.

HALBFINALSPIEL

Niederlande : Argentinien Mittwoch, 9. Juli um 22 Uhr

WM-FINALE: Sonntag, 13. Juli 2014 um 21 Uhr

Freitag, 01. August

21.15 Uhr

FREILICHTVORFÜHRUNG EINTRITT FREI

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Regisseur Lasse Hallström verfilmte den Bestseller von Paul Torday als unterhaltsame und witzige Komödie, in der biologische Absurditäten, politische Satire und verrückte Liebeswirren genial miteinander vermischt werden. Mit Ewan McGregor, Emily Blunt, Kristin Scott Thomas, Amr Waked u. a.. GB 2011, Lasse Hallström, 112 Min. Ab 12 Jahren

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