Vinschger Nr. 30 vom 03.09.2014

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Foto: Barbara Braun/drama-berlin.de

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NR. 30 (670) - 03.09.2014 - I.P. 22 JG

SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS


VINSCHGER GESICHTER

CHRISTL VALENTIN Stadtchronistin und 足Stadtf端hrerin in Glurns Foto: sepp


GLOSSE

Zwischen Daniza und Eiswasser

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Gesellschaft

SEPP LANER

Manchen wird es Leid tun, dass sie bisher noch von niemandem aufgefordert wurden, sich kaltes Wasser über den Kopf zu schütten. Und zwar so, dass es alle sehen. „Alle“ mit Einschränkung, denn es gibt immer noch Menschen ohne Internet. Diesen kommen aber Fernsehen und Printmedien zu Hilfe und berichten fleißig, was da im Internet abgeht. Die Idee, sich mit kaltem Wasser zu begießen, ist eigentlich geboren, um auf die Krankheit ALS - eine bisher unheilbare Erkrankung des Nerven­ systems - aufmerksam zu machen und Spenden für die Forschung zu sammeln. Der gute Zweck der Aktion ist mittlerweile leider etwas in den Hintergrund gerückt, prominente Mitmacher hingegen einmal mehr in den Vordergrund. Aus einer anfangs genialen Idee wurde mehr und mehr ein von den Medien ausgeschlachtetes Promi-Spektakel. Es war bzw. ist ein bisschen wie mit dem Sommerloch. Im Trentino - und nicht nur dort - haben die Medien dieses Loch mit der Problembärin Daniza gestopft. Auch bei diesem Thema blieb bzw. bleibt die Vernunft zum Teil arg auf der Strecke. Dass Raubtiere in Gebieten, wo der Mensch „heimisch“ geworden ist, nichts zu suchen haben, dürfte eigentlich logisch sein. Der Bär braucht Platz, den er in unseren Breitengraden nicht mehr hat. Mit dem Wiederansiedlungs-Projekt „Life Ursus“ haben die Trentiner ungute Geister gerufen. Wie heißt es doch in Goethes „Zauberlehrling“: „Die ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht los.“ redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Schlanders

Neue Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Lichtenberg

Geometer Werner Stecher im Ruhestand

10 Mals/Graun

Neue Perspektiven für Viehwirtschaft

12 Latsch

Wirtschaftsfreundliche Gemeinde

13 Stilfserjoch

Sommerskigebiet erhalten

14 Naturns

Weinbauern hoffen auf sonnige Erntezeit

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LESERBRIEFE

16 Tarsch

Unterm Hohen Dieb

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Heizen

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VINSCHGER KULTUR

18 Naturns

„Krieg ist schrecklich schön“

19 Tanas

Kirche St. Peter in neuem Glanz

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VINSCHGER SPORT

26 Vinschgau

Kapitäne wechseln Kommandobrücken

27 Stilfserjoch

Wetterkapriolen prägen Radtag

28 Sulden

ENDURA Alpen-Traum zum Zweiten

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VINSCHGER MARKT

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Kleinanzeigen

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VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

VINSCHGER SPEZIAL

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VINSCHGER THEMA

Paulo Coelhos Bestseller „Veronika beschließt zu sterben“ wurde für die Bühne adaptiert und ist im Dezember in Schlanders zu sehen; Foto: a.gon München

Große Schauspieler und berührende Stücke Die neue Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts in Schlanders SCHLANDERS - Vom berühmten Deutschen Theater Berlin bis zu Münchens jüngstem Privat­ theater, dem „Metropol“: Das Südtiroler Kulturinstitut holt wieder herausragende ­Inszenierungen der deutschen ­Theaterszene nach Schlanders ins Kulturhaus „Karl Schönherr“. Mit einem preisgekrönten Stück eröffnet das Südtiroler Kulturinstitut am 16. Oktober seine Spielzeit in Schlanders: „Muttersprache Mameloschn“ der aus Moskau stammenden und in Deutschland lebenden Autorin Marianna ­Salzmann gewann bei den ­Mülheimer Theatertagen 2013 den Publikumspreis. Die 29-Jährige zählt zu den aufstrebenden jungen Dramatikerinnen. Die Uraufführung des Stückes erfolgte am Deutschen Theater Berlin, das mit seiner Inszenierung nun auch nach Schlanders kommt. Marianna Salzmann erzählt darin die Geschichte dreier Frauen: Großmutter, Mutter und Tochter, die zwischen Judentum, Kommunis-

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mus und moderner Konsumwelt ­Psychiatrie. Dort erfährt sie vom nach dem eigenen Lebensglück Arzt, dass ihr Herz durch die Übersuchen. ­„Mameloschn“, so nennt dosis an Tabletten so geschädigt sich das Jiddische selbst, übersetzt sei, dass sie in wenigen Tagen sterbedeutet es „Muttersprache“. Sie ben müsse. Veronika ahnt nicht, steht für das, was uns mitgegeben dass der Arzt mit dieser falschen wird und was uns bleibt, selbst Diagnose nur ihren Lebensmut wenn wir es aufgeben. E ­ rnste entfachen will. Und dann verliebt Themen verbindet M ­ arianna sich Veronika… Paulo Coelho ­Salzmann stets mit Witz. Das erzählt von der Prise Verrücktheit, Ergebnis ist politisch, pointiert die es braucht, um das eigene und unterhaltsam gleichermaßen. Leben wieder als lebens- und liebenswert zu betrachten. Bestseller auf der Bühne TV-Lieblinge spielen Theater Zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren zählt Paulo Zwei großartige und auch aus Coelho, der mit seinen Romanen dem Fernsehen bestens be­kannte und Erzählungen ein Millionen- Schauspieler – Suzanne von Borpublikum weltweit erreicht. Kein sody und Guntbert Warns – kann Wunder also, dass seine Bücher man in der Komödie „Der letzte auch für die Bühne adaptiert wer- Vorhang“ von Maria Goos erleden, so auch „Veronika beschließt ben, die das Berliner Renaissance zu sterben“. Das Münchner a.gon Theater am 29. Jänner in SchlanTheater zeigt den berührenden ders zeigt. Borsody und Warns Text am 12. Dezember als Theater­ spielen darin das Schauspielerstück in Schlanders. Die 24-jäh- paar Lies und Richard. Wie einst rige Veronika erwacht nach ei- Liz Taylor und Richard Burton nem Selbstmordversuch in der waren auch Lies und Richard ein

Traumpaar auf der Bühne. Im Privatleben hatten sie eine Affäre, bis Lies einen anderen heiratete, die Schauspielerei aufgab und ihrem gut situierten Mann nach Südfrankreich folgte. Richard ist dem Theater treu geblieben. Aber er trinkt, hat Allüren und ein riesiges Problem: Niemand will mehr mit ihm spielen. Gerade hat er wieder zwei Bühnenpartnerinnen vergrault – dabei steht die Premiere an. Die kann jetzt nur noch eine retten: Lies. Mit „Der Vorname“ hat das Renaissance Theater in der vergangenen Spielzeit den ­Finstral-Publikumspreis des Südtiroler Kulturinstituts gewonnen. Auch diese Komödie hat wieder große Chancen darauf. Schräges Schauspiel-Musical Musikalisch-schräg wird es bei „The Black Rider“, einer rockigen Version der „Freischütz“-Geschichte. Das ­ Münchner ­Metropol-Theater präsentiert diese mit Musik von Tom Waits


Musikalisch-schräg wird der Abend, wenn das Münchner Metropol-Theater „The Black Rider“ zeigt; Foto: Hilda Lobinger

angereicherte Mischung aus Varieté und Schauergeschichte, die von der Tageszeitung tz als das „rauschendste Theatervergnügen, das in München zu haben ist“, bezeichnet wurde. Das Metropol-Theater ist Münchens jüngstes Privattheater und wurde von der Zeitschrift „Die deutsche Bühne“ schon drei Mal als bestes Off-­ Theater im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. Am 20. April gibt die Bühne ihr Debüt in Schlanders. „The Black Rider“ erzählt die Geschichte von Wilhelm, der die Försterstochter heiraten möchte. Als würdiger Kandidat sollte er zumindest schießen können. Doch dafür braucht er teuflischen Bei-

stand. Und dieser hat seinen Preis. Neben dem Abendprogramm zeigt das Südtiroler Kulturinstitut auch vier Stücke für Kinder und Jugendliche in Schlanders, vom musikalischen Märchen ­„Mariechen und die Trolle“ bis zur „großen Energie-Show“. Das hochkarätige Programm ist nur dank der Unter­stützung durch die Kulturabteilung der Südtiroler Landesregierung, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, vieler privater Sponsoren, der zahlreichen Mitglieder der „Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur – Schlanders“ sowie durch die enge Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl SchönRED herr“ möglich.

Politisch, pointiert und witzig: Das Deutsche Theater Berlin eröffnet die neue Spielzeit des Südtiroler Kulturinstituts mit dem preisgekrönten Stück „Muttersprache Mameloschn“ der jungen Autorin Marianna Salzmann; Foto: Arno Declair

INFOS & TERMINE Donnerstag, 16. Oktober 2014 Marianna Salzmann: „Muttersprache Mameloschn“ Deutsches Theater Berlin Freitag, 12. Dezember 2014 Paulo Coelho/Hakon Hirzenberger: „Veronika beschließt zu sterben“ a.gon Theater, München Donnerstag, 29. Jänner 2015 Maria Goos: „Der letzte Vorhang“ Renaissance Theater, Berlin Montag, 20. April 2015 Tom Waits/Robert Wilson/William S. Burroughs: „The Black Rider“ Metropol-Theater München Alle Aufführungen finden um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. Der „Kulturbus Obervinschgau“ fährt kostenlos vom Reschen nach Schlanders und zurück. (Anmeldungen: 0473-831190) Abonnementverkauf: am 17. September von 9.30 bis 12 Uhr im Büro der Ferienregion Obervinschgau in Mals und von 14 bis 17 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders; sowie vom 18. bis 30. September direkt im Südtiroler Kulturinstitut Einzelkarten: ab dem 24. September bei Athesia-Ticket oder www.kulturinstitut.org

Die TV-Stars Suzanne von Borsody und Guntbert Warns spielen in der Komödie „Der letzte Vorhang“ ein Schauspielerpaar; Foto: Barbara Braun/drama-berlin.de

Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1 (Waltherhaus), Bozen Tel: 0471-313800; info@kulturinstitut.org; www.kulturinstitut.org DER VINSCHGER 30/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Geometer Werner Stecher an seinem letzten Arbeitstag im Landesbauhof Lichtenberg.

Abschied von 380 km Straßen „Kommt ein Projekt oder eine Arbeit gut an, ist es das Verdienst der betreffenden Gemeinde, wenn nicht, ist der Stecher der schlechte Mensch“ LICHTENBERG - Eine kleine Baracke, ein Mechaniker, ein Schmied und ein blutjunger Geometer. Das waren die Voraussetzungen, unter denen Geometer Werner Stecher aus St. Valentin am 1. Jänner 1979 als Zonendirektor die Leitung des Landesbauhofs Lichtenberg übernahm. Die Straßenarbeiter nahmen die Arbeitsgeräte damals von zuhause mit. „Man kann sich heute kaum noch vorstellen, unter welchen Umständen damals gearbeitet wurde. In Langtaufers zum Beispiel wurde der Schnee mit einem Unimog 411 geräumt. Es gab keine Heizung in diesem Fahrzeug. Wenn der Fahrer aus dem Fenster schaute, hingen ihm Eiszapfen vom Gesicht.“ Es klingt aber auch ein bisschen Wehmut mit, wenn Werner Stecher von früher erzählt. der Vinschger besuchte ihn am 29. August, dem letzten Arbeitstags des Amtsdirektors. „Ginge es nach mir, wäre ich noch länger geblieben. Ich

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war immer ein Arbeitsmensch und könnte ohne weiteres noch weiterhin arbeiten“, verrät Stecher und schaut auf die Kartone, in die er seine Sachen gepackt hat. Seit 1979 bis heute hat sich viel getan und vieles geändert. Stecher: „Der Straßendienst Vinschgau ist zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb geworden.“ 75 Bedienstete und 5 Büroangestellte betreuen das 380 km umfassende Straßennetz von der Töller Brücke bis zum Reschenpass. Neben der Zentrale in Lichtenberg gibt es je 6 Stützpunkte und Sammelstellen im Tal. Großen Wert legte Stecher immer auf ein gutes Klima im Betrieb und das Arbeiten als Mannschaft.

nennen sind nicht nur die Unwetter zu Pfingsten 1983, die im ganzen Vinschgau Schäden anrichteten, sondern auch die Unwetterkatastrophe von 1987 in Martell, der große Steinschlag von 1997 in Schnals und zuletzt der Steinschlag im Jänner 2014 in Taufers i.M., der den raschen Bau einer neuen Umfahrung notwendig machte. Bei den Unwettern 1983 war Stecher noch ein junger Geometer: „Wir mussten ohne Telefon, Handy oder Funk arbeiten und waren auch auf Maschinen von auswärts angewiesen.“ Einschneidende Änderungen brachte der Übergang der Staatsstraßen an das Land am 1. Juli 1998. Dass sich der Zustand der ehemaligen Staatsstraßen ebenso einschneidend verbessert Einschneidende Ereignisse hat, wird allgemein anerkannt An besonderen Herausfor- und bestätigt. Hätte man zum derungen für die Mannschaft Beispiel entlang der Passstraße fehlte es während der Amtszeit auf das Stilfserjoch nicht Jahr von Werner Stecher nicht. Zu für Jahr Arbeiten durchgeführt,

wäre die Straße laut Stecher heute nicht mehr befahrbar. Detail am Rande: Seine letzte Dienstfahrt unternahm Werner Stecher am vergangenen Samstag in der Früh. Er fuhr auf das Stilfserjoch, um im Vorfeld des Radtages den Zustand der Straße zu begutachten. Nach dem Übergang der Staatsstraßen gab es großen Nach- und Aufholbedarf. Nicht gelten lässt Stecher die Kritik, wonach z.B. die Hauptdurchzugsstraße zu einem geschlossenen „Kanal“ ohne seitliche Haltemöglichkeiten geworden sei: „Es ging und geht in erster Linie um Sicherheit. Außerdem wurde entlang der Straße viel Müll abgelagert. Auch heute noch müssen wir ziemlich viel Dreck einsammeln.“ „Kein Projekt ohne Kritik“ Als Straßen-Chef hatte Stecher natürlich sehr oft mit Gemeindeverwaltern zu tun. Nicht selten


„Schwerstarbeit“ leisten, nimmt Stecher seine Mannschaft in Schutz: „Ich lade jeden Kritiker ein, einen Monat lang auf der Straße zu arbeiten. Auch ‚nur’, um den Verkehr zu regeln. Dann wird er bald sehen, wie ‚freundlich’ manche Autofahrer sind.“ Die Palette reiche von Beschimpfungen bis hin zum Stinkefinger. Kritiken, wonach Straßenarbeiten immer und überall zum falschen Zeitpunkt ausgeführt würden, seien so gut wie normal: „Man müsste nur nachts arbeiten und dann, wenn bestimmte Personen nicht unterwegs sind.“ Was Stecher stark beanstandet, ist das „moderne“ Verhalten so mancher Verkehrsteilnehmer: „Wenn irgendetwas passiert, wird sofort versucht, Schaden einzuklagen und Geld herauszuholen.“ Mit Sorge beobachtet er auch die ausufernde Bürokratie, die teils unvernünftigen Bestimmungen in punkto Arbeitssicherheit, die knapper werdende finanzielle Ausstattung und die immer größer werdende persönliche Verantwortung, wie sie z.B. auch die Vorarbeiter zu schultern haben. Von diesen hat sich Stecher ­übrigens am Montag verabschiedet. Im Oktober wird der ehemalige Straßendienst-Chef 66 Jahre als. Vor seiner Tätigkeit im Vinschgau hatte er 4 Jahre lang im Amt für Geologie und Baustoffprüfung in Kardaun gearbeitet und anschließend daran 3 Jahre lang als Baustellenbetreuer im Pustertal. An die Zeiten, als er als Amtsdirektor und Geometer im „Ich lade jeden ein, auf der Straße zu arbeiten“ Vinschgau eigenhändig Projekte entwarf, die Baustellen betreute Auch vor Kritiken, wonach und abrechnete, denkt er gerne die Straßenarbeiter nicht gerade zurück. Oft hat er auch zu Hause gearbeitet. Großen Dank zollt er seiner Familie, die oft auf ihn verzichten musste, und natürlich seiner gesamten Mannschaft. Seit dem 1. September ist sein bisheriger Stellvertreter, Ingenieur Bauer Stephan, geschäftsführender Amtsdirektor. „Wenn jemand meinen Rat braucht, stehe ich auch weiterhin über mein Privathandy zu Verfügung“, sagt Stecher. Unterwegs sein werde er natürlich weiterhin, „aber mit dem Privatauto, in dem man mich im Gegensatz zum Dienstauto SEPP Ingenieur Stephan Bauer nicht sofort erkennt.“ ist seit dem 1. September geschäftsführender Amtsdirektor des Straßendienstes Vinschgau.

Der Ortler und der Vinschgau SULDEN - „Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten“ heißt das Buch, das im Athesia Tappeiner Verlag erschienen ist und am Freitag, 5. September um 11 Uhr in der Bergstation der Seilbahn Sulden vorgestellt wird. Das Buch enthält einen Großteil der bestehenden historischen, landschaftlich und künstlerisch wertvollsten, und bisher unveröffentlichten Ansichten des Vinschgaus aus der Sammlung von Arnaldo Loner. Es handelt sich um wahre Kleinode der graphischen Kunst, die vorwiegend die alpine Landschaft rund um die Ortler-­CevedaleGruppe zum Thema haben. Ein weiteres zentrales Motiv neben der Landschaft und den Vinschgauer Bergen sind die Burgen,

Der Ortl er und L‘Ortles der Vin sch e la Val Venosta gau in alten Ansicht nelle anti en che ved ute

kam es dabei auch zu Konflikten und zu Kritik seitens von Bürgermeistern und Verwaltern. Stecher dazu: „Die Gemeinden kamen manchmal mit unhaltbaren Forderungen daher, die nicht erfüllbar waren. Für mich war immer wichtig abzuwägen, ob ein Projekt sinnvoll und finanzierbar ist, aufbauend auf den Grundsätzen der Sicherheit und Ordnung.“ Allerdings: „Wenn jemand ordinär daher kam, war auch ich ordinär“, räumt Stecher selbstkritisch ein. Er für seinen Teil habe immer versucht, geradlinig zu sein und ungerechtfertigten Kritiken standzuhalten. „Wenn Verwalter kamen und fragten, wie wir dies oder jenes Vorhaben miteinander umsetzen könnten, gab es kein Problem.“ Allerdings sei es oft so gewesen, dass sich Verwalter das Verdienst guter Projekte selbst zuschrieben, „und wenn etwas nicht gut war oder nicht gemacht werden konnte, war der Stecher der schlechte Mensch.“ Er kenne kein Projekt oder keine Arbeit, bei der es keine Kritik gegeben habe. Der Einsatz, den die gesamte Straßendienst-Mannschaft erbringe, werde oft unterschätzt. Stecher: „Keiner sagt zum Beispiel öffentlich, dass der Giro d’Italia nicht stattfinden könnte, wenn unsere Arbeiter im Vorfeld nicht tagelang Schnee räumen, und das zum Teil unter Lebensgefahr. Oder dass die Passstraße auf das Stilfserjoch vier Tage lang vor dem Radtag gesäubert und herausgeputzt wird.“

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wie sie damals mit Vorliebe von Vedutenmalern dargestellt wurden. Begleitende Texte zu den historischen Ansichten hat Gianni Bodini verfasst. Im Anschluss an Grußworte von Christof Tappeiner (Athesia ­Tappeiner Verlag) werden die Autoren Arnaldo ­Loner und Gianni Bodini das Buch näher vorstellen. RED

18 Kilogramm!

Ludwig Blaas (links) und Giancarlo de Carli mit dem 18 kg schweren Riesenbovist. SCHLUDERNS - Stolze 18 Kilogramm zeigte die Waage an, mit der Ludwig Blaas aus Schluderns normalerweise erlegte Hirsche wiegt. Dieses Mal war es ein R ­ iesenbovist, den er am 27. August zusammen mit seiner Freundin Ingrid Müller sowie dem Ehepaar Giancarlo und Ida de Carli aus der Valsugana in einer Wiese bei Ulten in der Gemeinde Mals entdeckt hatte. Große Boviste hatten der Ludi und seine Freunde aus dem Trentino schon oft gesehen, ein derartiges Prachtstück aber noch

nie. „In früheren Zeiten gab es im Gegensatz zu heute viel mehr Boviste“, weiß Ludi. Er vermutet, dass der Einsatz von Düngemitteln zu einem Rückgang dieser Wiesenpilze geführt hat. Boviste, die außerordentlich große Fruchtkörper aufweisen, wachsen vornehmlich auf Wiesen, Weiden und lichten Wäldern. Ü ­ brigens: Gebratener Riesenbovist ist lecker und schmackhaft. Das in Ulten gefundene Sonderexemplar nahm die Familie de Carli mit nach Hause. SEPP DER VINSCHGER 30/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

„KLEINE“ GEBURTSHILFESTATIONEN

station in der Nähe zu wissen. Vermutlich werden wir aber immer öfter über Geburten im Privatauto oder Ich kann absolut nachvollziehen, Weißkreuzwagen in der Zeitung dass spezielle Eingriffe nur in dafür lesen können, wo keine „zu wenig vorgesehenen Zentren stattfinden routinierte“ Hebamme Mutter und sollen, weil es sonst dem Personal Kind betreut. an Routine fehlt. Aber hier geht es um die natürlichste Sache der Welt, ELISABETH LIPPHARD CHRISTANDL, FREIBERUFnämlich ein Kind zu gebären, und LICHE HAUSGEBURTSHEBAMME, TAUFERS I.M., nicht um eine Herztransplantation. 31.08.2014 Um wieviel mehr Routine verfügt eine von zwei den Dienst gemeinsam versehenden Hebammen bei 500 Ge- EINTRITT „M & M“ burten pro Jahr als eine Hebamme (der Vinschger NR. 29/14) allein im Dienst bei 350 Geburten im Jahr? Rein rechnerisch betreut doch Lieber Herr Spechtenhauser, auch die eine Hebamme mehr Geburten. mir sind die 2 Euro sauer aufgeUnd wieviel Routine hat dann eine stoßen. Bin mit meiner Familie am Hebamme in Teilzeitanstellung an Sonntag auf das schöne Fest geganeiner großen Klinik? Auf jeden Fall gen, habe dort alles in allem ca. 120 ist die lange Fahrt nach Meran vor Euro liegen lassen (ohne Eintritt, allem für Mehrgebärende aus den den ich über einen anderen Eingang Vinschger Seitentälern unzumutbar. vermieden habe). Auch die Tatsache Sollte es aber, wie von einigen Leser- dass „nur“ Auswärtige zur Kasse briefschreibern befürchtet, zu mehr gebeten wurden, wäre gesetzlich Hausgeburten kommen, so kann mir in Zeiten, in denen alle EU-Bürger das nur Recht sein. Es gibt ja immer gleichgestellt sind, schwer haltbar, noch Frauen, die sich zutrauen, was was sich aber letztendlich nur schwer bis zu ihrer Großmüttergeneration beweisen lässt. Als arrogant finde ich selbstverständlich war. Nämlich in Ihre Aussage, dass es nur ein kleines Ruhe zu Hause mit ihrer Hebamme, Strohfeuer war. Es ist mir vollkomdie sie zum Teil schon während der men klar, dass dadurch durch wenig Schwangerschaft betreut hat, ihr Aufwand viel eingenommen wurde, Kind zur Welt zu bringen. Auch in aber es ist realitätsfern zu glauben, diesem Fall ist es beruhigend, eine dass sich die Leute öfter in den „Sack“ gut funktionierende Geburtshilfe- steigen lassen, grad in Zeiten wo

Geldmittel knapp sind. Grad wenn es Produkte und Angebote gibt, ist es nicht angebracht dafür noch Eintritt zu verlangen MANFRED OBERDÖRFER, 27.08.2014

NÖRDER- UND S­ ONNENSEITE Auf der Nörderseite treffen wir z.B. auf eine dichte Bewaldung, gute Bewirtschaftung, den Stilfserjoch Nationalpark, den Marmorabbau in Laas und in Göflan, eine noch vorhandene Gletscherwelt usw. Die gegenüberliegende Seite, der Sonnenberg, ist z.B. geprägt von vielen gepflegten Höfen und Weilern, umgeben von kargen Leitenhängen, einer europaweit einzigartigen Flora und Fauna, der ganzjährigen Sonneneinstrahlung, der Trockenheit und Wasserknappheit, den vielen aufgelassenen Gehöften wie z.B. Laggar, Zuckbichl, Mitterebn, Patsch, Matatsch, Vogelsang, Zieder usw. Beiderseitig gibt es einzigartige Naherholungs- und Wanderziele. Zudem gibt es auf der Nörderseite durch den Nationalpark Stilfserjoch wertvolle Einrichtungen wie „aquaprad“, „naturatrafoi“, „culturamartell“ usw. Auch auf dem Sonnenberg wäre es in meinen Augen zielführend, richtig und wichtig, wenn man z.B. ein Dokumentationszentrum über

den Vinschger Sonnenberg, seine Eigenart, Flora, Fauna, Bewirtschaftung einrichten würde. Verbunden mit Forschung, Beobachtung, Natur, Kultur, Wanderführungen, rätoromanischen Sprachwurzeln, Sonnenberger Gesprächen, „Natur- und Kindererlebniswelten“ und neuen Erwerbsmöglichkeiten. Dies wäre eine Aufwertung des gesamten Sonnenberges, und da es dort, abgesehen von vielen Höfen und einigen Weilern nur ein einziges Bergdörfchen gibt, nämlich Tanas, wäre dieser Standort äußerst ideal, und würde dem Dorf, das vor nicht allzu langer Zeit noch 360 Einwohner beherbergte – heute sind es noch gut 150 – helfen, der enormen Abwanderung entgegenzuwirken, Gewachsenes und Bewährtes beizubehalten und neue Chancen und Möglichkeiten zu nutzen, wovon sowohl die Menschen vor Ort als auch der gesamte Vinschgau vor allem touristisch profitieren würden. Und da das Land Südtirol zwecks Aufhalten der Abwanderung allgemein auch eine Studie machen ließ, wäre es eine einmalige Gelegenheit, am krassen Beispiel Tanas zu zeigen, dass dies ein Herzensanliegen und enorm wichtig für unsere gemeinsame Heimat Südtirol ist. RAIMUND NIEDERFRINIGER, TANAS, 25.08.2014

KVW Vinschgau kämpft für Geburtenabteilung SCHLANDERS - „Die Geburtenabteilung in Schlanders muss bleiben und wir wollen dafür kämpfen“, sagt Heinrich Fliri, stellvertretend für den KVW-Bezirksausschuss Vinschgau. Dieser hatte sich am 25. August klar für eine Beibehaltung der Geburtenabteilung im Krankenhaus Schlanders ausgesprochen. Die vorgebrachten Argumente sind vielfältig. Schlanders ist ein Zentralort für den Vinschgau. Müsse jemand z.B. von Melag nach Meran, so sind mindestens zwei Stunden einzuplanen. Dabei werden allerorts weniger Verkehr und Umweltschutz gefordert, so der KVW-Bezirksausschuss. Es könne nicht sein, dass ein Bürger aus Langtaufers im Vergleich zu jenem in Algund zum Bürger zweiter Klasse werde, wenn es um die Gesundheitsversorgung geht. Außer-

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dem sei immer wieder von dezentralen Diensten die Rede und was passiert, sei wieder Zentralisierung, so der KVW. Während schon in den 1980er Jahren die Dezentralisierung der Sozial- und Gesundheitsdienste erreicht wurde, kommt es nun zu einem Rückschritt. „Südtirol hat sich seinen Wohlstand und die Lebensqualität erarbeitet, deshalb geben wir sie auch nicht kampflos auf,“ so die KVW-Vertreter. Auf der einen Seite werden Studien gegen die Abwanderung in der Peripherie ­finanziert und auch der Einzelhandel vor Ort unterstützt, was positiv zu bewerten ist, auf der anderen Seite aber ginge die Entwicklung genau in die entgegengesetzte Richtung und Arbeitnehmer müssten ihren neuen Wohnsitz an den zukünftigen Arbeitsort verlegen. Die große

Sorge beim schrittweisen Abbau von Abteilungen und Diensten ist, „dass das Krankenhaus Schlanders am Ende zu einer Pflegeeinrichtung für Langzeitkranke degradiert wird.“ Es könne nicht sein, dass zwar ein 17 Mio. Euro teurer Neubau realisiert werde, die Perspektive für das gesamte Krankenhaus aber offen bleibe. Schließlich gehe es um eine große und vielfältige Anzahl von Arbeitsplätzen in der Peripherie, so der KVW-Bezirk. Und auch die Vor- und Nachuntersuchungen bei einer Geburt gehören zur Grundversorgung vor Ort. Darauf hätten genauso jene Menschen ein Anrecht, die in den vielen Seitentälern und abgelegenen Weilern wohnen. Der KVW-Bezirk fordert deshalb die politischen Vertreter in Rom und Bozen auf, nachdrücklich auf die Be-

sonderheiten in unserem Land hinzuweisen. „Allzu oft sehen Politiker und Manager aber nur kurzfristige finanzielle Effekte und leisten sich auch noch hohe Prämien, wenn es um Einsparungen geht.“ Einfache Bürger blieben damit auf der S­ trecke, denn es frage niemand, was die Einsparungen eines jeden Einzelnen sind, wenn er die professionellen Dienste eines Krankenhauses wie in Schlanders vor Ort nutzen kann. Immer gehe es nur um die Sicht des Sanitätsbetriebes, was nicht länger hingenommen wird. Der KVW Vinschgau fordert deshalb alle Interessensvertreter und Verbände im Tal auf, sich gemeinsam für das Krankenhaus Schlanders mit all seinen wertvollen Diensten RED einzusetzen.


Geburtshilfe: Besorgte Frauen VINSCHGAU - Die Frauen im Vin- Einzugsgebiet umfasst einige weit

schgau sind sehr besorgt über die drohende Schließung der Geburtenabteilung im Krankenhaus Schlanders. Dass diese von großer Notwendigkeit ist, zeigen laut der SVP-Bezirksfrauenleitung folgende Fakten: Die Geburtenrate ist in den vergangenen zwei Jahren wieder um 10 % angestiegen, das sind 400 Geburten im Jahr. Das

entfernte Täler wie Langtaufers, Sulden oder Rojen. Von Melag nach Meran sind z.B. 82 km zurückzulegen. Das hohe Betreuungsniveau in der Geburtshilfe und die angenehme, fast schon familiäre Atmosphäre werde von den jungen Eltern sehr geschätzt. Es fallen rund 10 Visiten vor und nach der Entbindung an, das heißt

mindestens 10 Mal ins Krankenhaus. Müssten diese Fahrten nach Meran gemacht werden, wäre das besonders für die Betroffenen aus dem Obervinschgau eine große Mehrbelastung und in kritischen Situationen auch eine Gefahr. Die SVP-Frauen ersuchen die Zuständigen, alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um die Schließung zu verhindern. R ED

Bezirksfrauenreferentin Anna Maria Thaler mit Enkel Aaron.

PR-INFO

Jetzt um das regionale Familiengeld ansuchen Ab 1. September kann wieder um das regionale Familiengeld für 2015 angesucht werden. Der Südtiroler Bauernbund bietet den Dienst allen Interessierten (und somit auch Nicht-Mitgliedern) kostenlos an. Wer 2015 das regionale Familiengeld beziehen möchte, muss ab 1. September dafür ansuchen. Neben einem entsprechenden Gesuch ist auch die Erfassung der

EEVE, der „Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung“, erforderlich. Gesuch und EEVE erhalten alle Bürgerinnen und Bürger in den Patronaten ENAPA in den Bauernbund-Bezirksbüros. Der Dienst ist kostenlos! Das Familiengeld der Region steht Familien mit mindestens 2 minderjährigen Kindern oder mit einem einzigen Kind unter 7 Jahren zu. Anrecht auf das Fa-

EEVE? Familiengeld?

miliengeld haben auch Familien mit einem behinderten Kind (auch nach dessen Volljährigkeit) oder einem minderjährigen Kind mit einem mitlebenden volljährigen Bruder bzw. einer mitlebenden volljährigen Schwester. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter des Patronates ENAPA in den Bauernbund-Bezirksbüros allen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Außerdem

sind alle Informationen sowie die benötigten Unterlagen unter www. sbb.it/patronat abrufbar. An das folgende ENAPA-­ Bezirksbüro können sich die ­Interessierten wenden: Bezirksbüro Schlanders: Dr.-H.-Vögele-Str. 7, 39028 Schlanders Tel.: 0473 746 053, enapa.schlanders@sbb.it

Kostenlos für alle beim SBB-Patronat

www.sbb.it/patronat DER VINSCHGER 30/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Viehwirtschaft: Neue Perspektiven und Potentiale Am 10. September dreht sich alles um die Milch: Bergmilch Südtirol und Alce Nero stellen zukunftsfähige Möglichkeiten für die Viehwirtschaft vor. MALS/GRAUN - Es ist ein Treffen, zu dem am 10. September in Graun (14 Uhr Vereinshaus) und in Mals (20.30 Uhr Kulturhaus) alle Obervinschger Viehbauern eingeladen sind. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer von Bergmilch Südtirol, Robert Zampieri, und dem Leiter des italienischen Lebensmittelvertriebs Alce Nero, Lucio Cavazzoni, könne man sehen, wohin die gemeinsame Reise gehen kann, erklärt G ­ ünther Wallnöfer. Konkret geht es dabei um Bio-Milch. Um viel mehr Bio-Milch als bisher. Die bekannten Hürden rund um das Thema Umstellung, so der Laatscher Bioland-Bauer, seien keineswegs so groß wie allgemein angenommen. Die Möglichkeiten und Zukunftschancen hingegen seien enorm. Fragen rund um das bevorstehende Treffen an einen, der mit und von Bio lebt. der Vinschger: Das Problem ist

bekannt: selbst wenn eine Umstellung zur biologischen Milchproduktion nur sechs Monate dauert, stehen viele Viehbauern einer Umstellung zur biologischen Milchproduktion zögerlich gegenüber. Haben Bergmilch Südtirol und Alce Nero Pläne in der Tasche, die das ändern könnten? GÜNTHER WALLNÖFER: Alce Nero würde den Vertrieb übernehmen und eine Abnahme und Verteilung in ganz Italien garantieren. Es ist ein vor allem in der heutigen

Soja im Kraftfutter hinter sich hat und zu welchen Bedingungen es angebaut wird. Und ob dies langfristig finanzierbar ist.

Riesenchancen: Weg vom Weltmarkt und hin zum regionalen und nationalen Absatzmarkt.

Zeit großer Vorteil, auch große Mengen regional und national zu verkaufen und vom Milch-Weltmarkt wegkommen zu können. Eine Chance, die sich auch langfristig rechnen wird. Welche konkreten Anreize gibt es denn? Einige gibt es bereits heute schon. Es gibt Höchstförderungen für einen Umbau der Ställe, die dann der biologischen Landwirtschaft entsprechen. Bei einigen Bauern fiele heute bereits nur wenig Umstellungsarbeit von der konventionellen zur biologischen Landwirtschaft an. Heute werden ca. 2.800 Liter täglich produ-

ziert. Die Chancen für den Ober­ vinschgau, ca. 10.000 Liter täglich zu produzieren, die Chancen für die Vinschger Bauern, 20 Prozent mehr als für konventionelle Milch, also derzeit mindestens 61 Cent pro Liter Bio-Milch zu bekommen und die Chancen, die Milch national verkaufen zu können und unabhängig vom Weltmarkt zu arbeiten, sind natürlich enorm. Alce Nero kauft ausschließlich Bio-Milch, die dann von der Bergmilch größtenteils in Bio-Joghurt verwandelt werden soll. Auch die konventionellen Bauern fragen sich mehr und mehr, welche Transportwege beispielsweise das

Sind die Ängste vor zu vielen Kontrollen nicht auch berechtigt? Nein. Es bleibt in vielerlei Hinsicht einiges gleich. Bei den Förderungsformularen muss angegeben werden, dass man einen Bio-Betrieb führt. Die Tierärzte haben die Aufgabe, jene Arznei­mittel zu verwenden, die für Bio-Betriebe zugelassen sind und sind dementsprechend ausgerüstet. Einmal jährlich wird der Betrieb durch eine Biokontrollstelle kontrolliert. Die tiergerechte Haltung muss gegeben sein. Was wünschen Sie sich von der Politik? Die Südtiroler Milchwirtschaft schreit nach Bio-Milch. Ich hoffe, dass die neue Landesregierung die biologische Viehwirtschaft tatkräftig unterstützt, denn das käme der gesamten Viehwirtschaft im Vinschgau zu gute. Ich wünsche, dass die Landwirtschaftsschulen die biologische Landwirtschaft ernst nehmen. Fest steht, dass diese neuen Perspektiven in Richtung mehr BioMilch ein Riesenpotential für die Viehwirtschaft im Vinschgau sind. INTERVIEW: KATHARINA HOHENSTEIN

Beteiligungsquorum weit überschritten MALS - Noch bis zum 5. September kann in der Gemeinde Mals darüber abgestimmt werden, ob der Einsatz „sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-­

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synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide“ auf dem Gemeindegebiet verboten werden soll. Die Volksabstimmung ist am 22. August angelaufen. Wie BM Ulrich Veith am Montag be­

stätigte, wurde das für die Gültigkeit der Abstimmung notwendige Beteiligungsquorum von 20 Prozent bereits nach den ersten 3 Abstimmungstagen überschritten. Es ist anzunehmen, dass bis zum

5. September ca. die Hälfte der Wahlberechtigten abgestimmt haben wird. Für die Gemeinde hat der Ausgang der Abstimmung bindende Wirkung. SEPP


Bemühungen zur Vermeidung von Abdrift

Kloster (er)leben

SCHLINIG - Unter diesem Motto lädt das Kloster Marienberg am Samstag, 13. September, von 10 bis 18 Uhr zu einem Tag der o­ ffenen Tür ein. Der Eintritt ist frei. Neben dem Sonderprogramm ist auch das Museum frei zugänglich. Zusätzlich zu Führungen im Museum (10 und 16 Uhr), bei denen auf die Geschichte des Klosters Pflanzenschutzexperte Roland Zelger (ganz rechts) informierte die Mitglieder des Arbeitskreises Obstbau mit der und das Alltagsleben der Mönche Vorsitzenden Andrea Spechtenhauser (links) und dem SBB-Bezirksobmann Raimund Prugger (verdeckt) über den eingegangen wird, gibt es auch Stand der Abdriftmessungen in der Versuchsanlage in Laatsch. Führungen in der Krypta (11 und 14 Uhr), im Kreuzgang (15 Uhr), LAATSCH/SCHLUDERNS - Die verschiedenen Witterungsbedin- ge Sorten, die auch hinsichtlich im Klostergarten (13 Uhr) sowie Mitglieder des Arbeitskreises gungen“, erklärte Roland Zelger, Optik und Geschmack vielver- eine Kirchen- und Orgelführung Obstbau trafen im August zur Pflanzenschutzexperte der Laim- sprechend seien. Frank wies aber (14 Uhr). Um 11 Uhr begleiten PaBegehung der Anlagen des Ver- burg. Man habe bewusst eine auch darauf hin, dass bei großem ter Philipp und ein Mitarbeiter der suchszentrums Laimburg im Parzelle auf der Malser Haide Schädlingsdruck und Weglassen Forststation Mals alle InteressierObervinschgau zusammen. Die als Versuchsort ausgewählt, um von Behandlungen eine Resistenz ten über den Benediktsteig zum neugewählte Vorsitzende Andrea die Anwendung unter erschwer- wieder durchbrochen werden Kloster. Treffpunkt ist die BushalSpechtenhauser lud zu der Bege- ten Windbedingungen zu unter­ könne. Klimatische Veränderung testelle bei der Sennerei Burgeis. hung ein, an der auch SBB-Be- suchen. „Bei Nutzung der wind- und neue Schädlinge würden die Auch die Mineraliensammlung zirksobmann Raimund Prugger stillen Zeitfenster scheint es den Landwirtschaft vor ständig neue sowie der Klosterladen können teilnahm, „um den neuesten Versuchen zufolge möglich, Pflan- Herausforderungen stellen. Insge- besucht werden. Kinder können Stand der Versuche zu erfahren zenschutz zu betreiben, ohne samt wurde klar, dass Forschung Kräutersalz herstellen und sich als und zu zeigen, dass der Obstbau den Nachbarn zu beeinträchti- und Beratung entscheidend für Maler üben. Den Abschluss bildet RED um 17.30 Uhr eine Vesper. SEPP das Thema Abdrift ernst nimmt gen“, sagte Zelger. Als nächstes den Pflanzenbau sind. und an Lösungen für alle Betei- besichtigte der Arbeitskreis die ligten arbeitet“, wie sie betonte. Versuchsanlage in Schluderns. Veranstalter: musica viva Vinschgau In der Anlage in Laatsch führt Auf der zehn Hektar umfassenStiftung Südtiroler Sparkasse die Laimburg Untersuchungen den Anlage prüft die Laimburg zur Reduzierung der Abdrift von unter anderem schorfresistente Pflanzenschutzmitteln durch. Sorten, die Pflanzenschutzbe„Wir messen die Wirksamkeit handlungen künftig reduzieren abdriftmindernder Maßnahmen sollen. Gerold Frank von der wie etwa Injektordüsen unter Laimburg informierte über eini-

Preisfischen in Martell

Vier Multiinstrumentalisten aus Salzburg und der Steiermark

MARTELL - Das traditionelle Preisfischen des Fischervereins Martell fand heuer am 15. August (Mariä Himmelfahrt) statt. Das Preis­ fischen ist seit jeher immer auch eine willkommene Gelegenheit für Fischer und Fischerfreunde, Erfahrungen auszutauschen und

am Freitag, 5. September 2014, 20,00 Uhr in Schluderns, Kultursaal

zu fachsimpeln. Zum Abschluss Alexander Maurer: Klarinette,Percussion, Ziehharmonika fand ein gemeinsames GrillAlexander Neubauer: Klarinette, Ziehharmonika fest statt. Im Bild (von rechts): Stefan Prommegger: Gesang, Klarinette, Ziehharmonika Ulli Fuchs mit Kindern, Martin Matthias Schoern: Klarinette, Percussion, Ziehharmonika ­Perkmann, Roman Ratschiller, Hans Perkmann, Rainer Janser Die vier Musiker sind Kabarettisten, hochbegabte und gut ausgebildete und Walter Grassl. RED Musikanten, in Volkstänzen bewanderte Akrobaten und Comedians. DER VINSCHGER 30/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Wirtschaftfreundliche Gemeinde Latsch Eine neue Gewerbezone im Osten von Latsch wurde zwar intensiv diskutiert, aber im Gemeinderat mit satter Mehrheit genehmigt. LATSCH - Es dauerte exakt 68 Minuten, dann hatte auch Latsch seine „Speckwelt“. Eine deutliche Mehrheit - neun von 17 Gemeinderäten und drei Referenten - hatte für die Verlegung der einstigen Metzgerei Rinner an den östlichen Dorfeingang von Latsch gestimmt. Der 1955 gegründete Familienbetrieb hatte sich mehr und mehr als „Rinner Speck“ auf Räucherprodukte spezialisiert und 2008 eine moderne Produktionsstätte am Wohnsitz bezogen. Firmenchef Alexander Rinner, der derzeit sieben Mitarbeitern Arbeit bietet, hatte bereits 2012 den Antrag auf Erweiterung und Aussiedlung auf ein eigenes Grundstück im landwirtschaftlichen Grün gestellt. Eine Gesetzesreform und der Tod von Bürgermeister Karl Weiss ließen die Angelegenheit bis zur Gemeinderatssitzung am 29. August 2014 zwar ruhen, aber nicht aus der öffentlichen Diskussion verschwinden. Sämtliche Argumente für und gegen die Ausweisung einer zweiten Gewerbezone im Osten von Latsch kamen bei der Gemeinderatssitzung auf den Tisch. Wirkungsvoll unterstützt von einer gefälligen Skizze auf der Leinwand und der Anwesen-

Bürgermeister Helmut Fischer konnte dem Projekt einiges abgewinnen, enthielt sich aber der Stimme.

An Hauptstraße, Bahnübergang und Talstation der Seilbahn nach St. Martin will Rinner Speck unterirdische Reiferäume und oberirdische Verkaufsgebäude errichten.

heit von Bauherren, Mitarbeitern und Planern entwickelte sich die Stimmung schon von Anfang an in Richtung Genehmigung. Zumal Bürgermeister Helmut Fischer den Tagesordnungspunkt so einleitete: „Niemand will in wirtschaftlich schlechten Zeiten einem Unter-

nehmer Prügel zwischen die Beine werfen. Es geht hier nur um den Standort.“ Spätestens, als die Erklärung Rinners verlesen wurde, dass die Baumassendichte um die Hälfte reduziert, die Lärmschutzklasse verdoppelt, die Gebäudehöhe um einen Meter und

KURZ ANGERISSEN … SCHNALS - Der Skibetrieb am Schnalstaler Gletscher beginnt heuer bereits am 19. September. Die gute Schneelage am Hochjochferner (schneereicher Winter und kühler Sommer) ermöglicht sowohl Trainingsfahrten als auch das freie Skifahren. Das offizielle Ski-Opening findet vom 3. bis 5. Oktober statt. ­Weitere Infos unter www.schnalstal.com RED

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VINSCHGAU – Das nasse und kühle Wetter führte auch im Vinschgau zu argen Problemen bei der Heuernte: Futterausfall und schlechte Qualität (der Vinschger Nr. 26). Landesrat Schuler wird nun eine Unterstützung für das extreme Berggebiet in die Wege leiten. Viele Bauern stehen vor der Entscheidung, Vieh zu verkaufen oder Futter zuzukaufen.

die überbaute Fläche von 70 % auf 40 % reduziert würden, standen die Gegner auf verlorenen Posten. Dabei hatten eine Anwohnerfamilie auf die Geruchsbelästigung, ein Campingbetreiber auf die Lärmbelästigung, drei Gemeinderäte auf die teure Verbindungsstraße zur bestehenden Handwerkerzone, auf die unattraktive Zufahrt für ein Sportdorf, auf die Folgen dieses Präzedenzfalles, auf die Gefahr des ehemaligen Murbaches Raffein-Graben und auf die weitere Zersiedelung hingewiesen. Das negative Gutachten aus dem Amt für Natur, Landschaft und Raumentwicklung wurde zwar verlesen, fand aber in der Diskussion nicht weiter Beachtung. S


Spannender Wettkampf TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Am

l­etzten Augustwochenende trug die Südtiroler Bauernjugend in den Wiesen am Ortsrand von Taufers im Münstertal den traditionellen Landesentscheid im Handmähen aus. Das Ziel des Wettbewerbs ist laut Hannes Dosser, dem Landesobmann der Bauernjugend, die Fortführung dieser Tradition. 25 Teilnehmer aus dem ganzen Land kämpften dabei in einem spannenden Wettkampf um jede Hundertstelsekunde. Mitten drin auch vier Vinschger Teilnehmer: Anita Rufinatscha, Heinrich Spiess, Arnold Christandl und Stephan Hohenegger, alle aus Taufers im Münstertal. Mit viel Kraft und der

Ein sportlicher Wettkampf für Alt und Jung: Der älteste Teilnehmer des heurigen Landesentscheids war Arnold Christandl (Bild links), Jahrgang 1960, aus Taufers im Münstertal; Anita Rufinatscha (Bild rechts), ebenfalls aus Taufers im Münstertal, mähte sogar im Dirndl.

richtigen Schneid der Sense mähten die Athleten das saftige Grün im Eiltempo nieder. Dabei zählte neben der Schnelligkeit vor allem das saubere Mähen. Unsauberes Mähen hatte nämlich Strafsekunden zur Folge, die entscheidend sein konnten. Am Ende konnten sich David Tirler aus ­Kastelruth

und Christine Innerhofer aus Vöran gegen die Konkurrenz durchsetzen und sicherten somit den Titel Landesmeister im Handmähen. Diesen Wettkampf ließen sich auch zahlreiche Besucher aus dem ganzen Land nicht entgehen. Die Bauernjugendortsgruppe T ­ aufers im Münstertal sorgte

für die Verköstigung dieser auch während des Wettkampfes. „Einen Teil der Einnahmen aus der Verköstigung werden wir an die Opfer des Malser Groß­brandes spenden“, sagten Ortsobmann Rudi Spiess und Ortsleiterin Tanja Christandl. MG

Sommerskigebiet erhalten STILFSERJOCH - Sportlandesrätin Martha Stocker besichtigte kürzlich das Sommerskigebiet am Stilfserjoch, und zwar gemeinsam mit dem Direktor des Landesamts für Sport und Gesundheitsförderung, Armin Hölzl, dem Direktor der Sportoberschule, Gustav Tschenett, dem Joch-Hotelier Karl Heinz Tschenett und ihrer persönlichen Referentin Astrid Pichler. Das Skigebiet ist meist von Ende Mai bis November geöffnet und gilt als ­größtes

Sommerskigebiet der Alpen. Viele Ski-Nationalmannschaften aus ganz Europa reisen zum ­Trainieren an. Dass die Verhältnisse derzeit optimal sind, bewies die Ankunft des Damenteams des Österreichischen Skiverbandes rund um Anna Fenninger. Zu den treuen Gästen zählen auch Axel Lund Svindal und das norwegische Skiteam. „Gerade als Sommertrainingsort ist das Skigebiet interessant und bietet beste Voraussetzungen insbesondere

Im Sommer auf der Skipiste (v.l.): Armin Hölzl, Astrid Pichler, Karl Heinz Tschenett, Martha Stocker und Gustav Tschenett; Foto: LPA

für den technischen Skilauf, also für die Ausbildung der jungen Skifahrer, die Fortbildung der Trainer und natürlich für die Profisportler“, sagte Stocker. Es sei alles daran zu setzen, dieses Skigebiet zu erhalten. Gerade für die Förderung junger Skitalente sei das

Skigebiet unverzichtbar, meinte auch Schuldirektor Tschenett. Eine frühere Öffnung der Passstraße nach den Wintermonaten zur Verlängerung der Saison und neue mobile Lifte könnten das Skigebiet attraktiver machen, meinte Hotelier Tschenett. LPA/SEPP

Achtung Blitzschlag! Skiunfälle

Während die Wohngebäudeversicherung vor finanziellen Folgen AuchSchaden wer felsenfest auf denamSchiern steht springt nach einem durch Blitzschlag Haus schützt, kann sich verletzen. Diedermeisten Schidie Hausratversicherung bei Schäden Einrichutng ein. ÜberUnfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. spannungsschäden sind im TirolEr Wohnhaus-Produkt bereits Deshalb über eine Baustein Unfallverenthalten. Sonstsollte kannman man sich sie als eigenen mitversichern.sicherung Für höherwertige elektronische GewerbebeGedanken machen.Gräte Sei bzw. es durch triebe empfiehlt sich der Abschluss einer eingenen Elektronikvereine Familienunfallversicherung oder durch sicherung. Für verlorene Daten haftet die Hausratsversicherung ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendlijedoch che. nicht.Wichtig Tipp: Bei herausziehen! ist Gewittern vor allem,Stromstecker den Invaliditätsfall

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DER VINSCHGER 30/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Gute Stimmung bei der Weinverkostung; vorne rechts Thomas Weitgruber vom Beratungsring für Obst- und Weinbau.

Nomen est omen: Auf den Weinterrassen des Weintal-Hofs in Naturns gedeihen vorzügliche Tropfen.

Hoffen auf Sonne Trotz einiger Probleme ist die Stimmung der Vinschger Weinbauern insgesamt gut. NATURNS - Die traditionelle Herbstbegehung, zu welcher der Vinschgauer Weinbauverein seine Mitglieder jedes Jahr kurz vor Erntebeginn einlädt, fand heuer am 22. August erstmals auf Naturnser Gemeindegebiet statt. Die Fachbegehung wird von vielen Weinbauern immer auch als willkommene Gelegenheit genutzt, um Erfahrungen auszutauschen und über die Arbeit im Weinberg und im Keller zu fachsimpeln. „Insgesamt herrscht unter den Vinschger Weinbauern eine gute Stimmung“, bestätigte der Obmann des Weinbauvereins, Leo Forcher, dem der Vinschger. Die Anbauflächen im Vinschgau seien seit 1981, dem Jahr der Vereinsgründung, von damals 41 auf mittlerweile ca. 75 Hektar angewachsen, Tendenz steigend.

Weinbauflächen nehmen zu Den rund 300 Mitgliedern bescheinigt der Obmann großen Fleiß und viel Hingabe. Im Vinschgau werden jährlich an die 400.000 Flaschen abgefüllt. Der Großteil der Weine wird in der hiesigen Gastronomie und Hotellerie abgesetzt bzw. ab Hof verkauft. Der Vinschgauer Weinbau ist als kleinstes DOC-Gebiet anerkannt und hat trotz seiner Kleinheit (1,5% der Südtiroler Weinbaufläche) eine Vielfalt von DOC-Sorten: Chardonnay, Weißburgunder, Kerner, M ­ üller Thurgau, Ruländer, Riesling,

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Leo Forcher, der Obmann des Vinschgauer Weinbauvereins, mustert die­ Zweigelt-Trauben von Josef Götsch.

Gewürztraminer, Sauvignon, Blauburgunder, Vernatsch. Abgesehen vom nassen und alles eher als warmen Sommer ist es die Kirschessigfliege, die auch einigen Vinschger Weinbauern Sorgen bereitet. Dieser Schädling hat es in erster Linie auf Vernatschtrauben abgesehen. „In diesem Punkt müssen wir aufpassen und auf eine richtige Behandlung achten,“ sagte Leo Forcher vor den rund 50 versammelten Weinbauern. Thomas Weitgruber vom Beratungsring für Obst- und Weinbau empfahl, betroffene Anlagen ein- bis zweimal mit dem Pflanzenschutzmittelwirkstoff Spinosad zu behandeln. Er warnte vor Panikmache: „Ob es heuer ähnlich schlimm wird wie 2011, kann man derzeit noch nicht sagen.“

Keine Panikmache „Die Qualität der Weine dürfte heuer trotz des bisher ungünstigen Wetters nicht schlecht ausfallen“, prognostizierte Forcher, „vorausgesetzt natürlich, dass wir eine sonnige Erntezeit bekommen.“ Zum Auftakt besuchten die Teilnehmer der Herbstbegehung den Weintal-Hof des Josef Götsch. Die Familie Götsch baut Äpfel an sowie auch etwas Wein, und zwar Vernatsch und Zweigelt. Die Eigenbauweine werden großteils in der hofeigenen Jausenstation angeboten. Im Anschluss an eine Verkostung des Zweigelt von Josef Götsch ging es weiter zur Besichtigung der Rebanlagen am Steiner-Hof des Peter Götsch. Dort gedeihen Weißburgunder und Vernatsch,

der verkostet wurde. Als nächster Betrieb wurde der Eichhof des Franz Ladurner besucht, wo Obst, Spargel und Wein angebaut werden. Die Weinhauptsorten am Eichhof sind Sauvignon und Weißburgunder. Auch kleinere Mengen an Kerner, Chardonnay und Ruländer werden angebaut. Anstelle der sonst für den Vinschgau typischen Terrassen wird der Wein in der Falllinie angebaut und die Bearbeitung erfolgt maschinell. Am Eichhof wurde ein Sauvignon verkostet. Abschließend wurden die Rebanlagen (Riesling) des Betriebs Wiedenplatzer des Markus Ladurner besichtigt. Die Anbau­ flächen sind sehr steil (zum Teil bis zu 53% Neigung). Angebaut wird in der Falllinie. Die Bearbeitung erfolgt mit Hilfe einer Raupe. Im Anschluss an eine Riesling-Verkostung wurde der Oberlahnbach-Hof des Paul Perkmann besucht, wo Riesling, Weißburgunder, Kerner und Ruländer gepflanzt wurden und wo Urlaub auf dem Bauernhof angeboten wird. Seinen Ausklang fand die Begehung mit einer kleinen Weinverkostung auf Oberlahnbach. Verkostet wurden Weine von Franz Pratzner (Falkenstein). An der Herbstbegehung hat auch der ehemalige Direktor des Amtes für Obst- und Weinbau, ­Helmut Scartezzini, teilgenommen. Detail am Rande: Gemessen an der Fläche ist jetzt der Riesling die Hauptsorte im Vinschgau. SEPP


VKE-Zentrale zu Besuch

MALS - Der Verein für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) hat der Gemeinde Mals im Frühjahr die Auszeichnung „Kinderfreundliche Gemeinde 2014“ verliehen. Auf Einladung von BM Ulrich Veith statteten die VKE-Zentrale und viele VKE-­ Ehrenamtliche der Gemeinde am 23. August einen Besuch ab. Die Gäste wurden am Bahnhof von Veith, der Gemeindereferentin Marion Januth und der Präsidentin der VKE-Sektion Mals, Christiane Schenk, begrüßt. Über den familiengerechten Verbindungsweg ging man zum Dorfanger, wo Veith über dessen Entstehung und den VKE-Spielplatz informierte. Anschließend wurde die Fußgängerzone besucht, wo der VKE-Bus mit Spielangeboten aufwartete: Basteln, Rollrutsche, Brettspiele usw. Zu

Mittag fuhr man auf den Erlebnisberg Watles, wo der Präsident der Touristik und Freizeit AG, Günther Bernhard, die Angebote am Watles vorstellte. Besonders beeindruckt waren die Besucher vom großen Spielsee, dem neuen „Free Running Parcours“, den MountainCarts, der Diamantengrotte, dem Goldwaschen, dem großen Trampolin, dem Bogenschützen-Parcours und den familienfreundlichen Wanderwegen. In der Plantapatschhütte wurde den Besuchern ein gutes Mittagessen serviert. Ein großer Dank gebührt der VKE-Zentrale für ihre Tätigkeiten und die Unterstützung vor Ort sowie den VKE-Ehrenamtlichen und deren Familien, die vor Ort arbeiten und viel Zeit für kinderfreundliche RED Gemeinden investieren.

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Schule Lernort für alle! An einem der ersten Schultage dürfen die Kinder ein Bild ihres Ferienaufenthaltes malen. Eifrig sind alle dabei. Die einen flugs ihr Blatt füllend, die anderen lassen den Blick in die Ferne schweifen und wieder andere scheinen, tief gebückt, schier mit der Zunge zu malen. Die Lehrerin nutzt die Gelegenheit, die Mädchen und Buben zu beobachten, sie in ihrem Tun näher kennen zu lernen; sie geht an ihnen vorbei, bleibt da und dort stehen, blickt auf die entstehenden Werke. Ein Junge malt einen See grün aus. Als die Lehrerin das sieht, sagt sie leise zu ihm: „Du, den See malt man aber blau an.“ Daraufhin dreht sich Edi um, blickt zu ihr hoch und antwortet: „Da, wo ich war, da war er ganz grün.“ - Liebe Vinschgerinnen und Vinschger! Nicht nur die Schüler können von den Lehrpersonen lernen, sondern auch die Lehrpersonen von den Schülern. In diesem Sinne wünsche ich zum neuen Schuljahr, das am kommenden Montag beginnt, allen Beteiligten viel Neugier, eine große Portion Bereitschaft zum Dazulernen, gegenseitiges Einfühlungsvermögen und Unterstützen, viel Freude und Zusammenhalt. Gottes Segen begleite alle!

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Eine Attraktion für Familien war der Spiele-Parcours beim Seerundgang. HINTERMARTELL - Knapp nach 13 Uhr wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Martell Alarm geschlagen. Mehr als 200 Mal war das „Bauerngreaschtl mit Goggele“ bereits konsumiert worden. Nun war das Besteck ausgegangen. Schuld an der indirekten Erfolgsmeldung am Verkostungsstand des 9. Kulinarischen Rundganges am Zufrittsee war der strahlende Spätsommertag in Hintermartell. Es strahlten nicht nur die Vertreter des ausrichtenden „Ferienparadieses Latsch-Martell“ mit Präsident Günther Pircher an der Spitze.

Es strahlten auch die Vertreter der Hydros-Gesellschaft bei den Führungen durch die Staumauer. Überall Zufriedenheit und beste Stimmung. Beim Sportverein, bei den Jägern, beim Kirschenverkauf durch die MEG, beim Holzschnitzer, beim Spezialitätenstand, beim Schnapsverkoster, beim Prügelschneiden der Forstamtsmitarbeiter und beim „Quizen“ des Nationalparks Stilfserjoch. Zu einem regelrechten Familienstau mit hoher italienischer Beteiligung kam es am Spiele-Parcours von Hanspeter Schönthaler. S

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VINSCHGER WEGE

Eines der zwei Gipfelkreuze am Hohen Dieb. Vom Ersten sieht man in den Vinschgau, das Zweite gewährt Tiefblicke ins Ultental

Unterm Hohen Dieb Vom Tarscher-Alm-Senner Roland Pirhofer, der Apfelbäume gegen Milchkühe eintauscht Im Winter wurde sie förmlich überrannt, die Tarscher Alm, und das obwohl sie nicht mal geöffnet

hatte. Der heurige, verregneten kenlosen und halbwegs warmen Sommer lieferte da bisher ein Sommertag Ende August ist die anderes Bild. Am einzigen wol- aussichtsreiche Terrasse ist bis

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Frische Fischgerichte von Donnerstag bis Samstag


Älplers? „Eigentlich gibt es wenige Unterschiede, denn Qualität wird hier auf der Alm wie im Tal gefordert und diese erreicht man mit Fleiß, Sauberkeit und Ordnung“, sagt Roland nachdenklich. Für Ordnung in den Obstwiesen sorgt Sohn Heinz, auf der Alm ist es Roland in seiner Käserei und Jolanda im Gastbetrieb. Und der Erfolg,wie auch der rasante Absatz der frischgemachten Butter, gibt ihnen Recht. Zum Abschied verspricht Roland Pirhofer, dass „heuer im Winter sicher ein Gastbetrieb auf der Tarscher Alm geöffnet haben wird“. Da kann der Winter und Die idyllischen Kofelrasterseen. der Schnee ja kommen. auf den letzten Tisch besetzt, Mountainbiker schieben sich und ihr Gefährt die letzten Meter der schottrigen Almstraße hoch. Nur drei Autos parken auf der Alm, eines davon ist jenes vom Almwirt und Senn, Roland Pirhofer. Der Apfelbauer aus Tarsch verbringt mit seiner Frau Jolanda bereits den neunten Sommer hier. Sie ist es, die sich mit der Übernahme der Tarscher Alm einen langgehegten Traum erfüllt hat. Roland sagt, er sei anfänglich nur schwer für das Almleben zu

begeistern gewesen. Mittlerweile Was unterscheidet die Arbeit ei- WANDERFÜHRERIN ANDREA KUNTNER hat die Skepsis in Begeisterung nes Apfelbauern von jener eines umgeschlagen. 23 Milchkühe, zahlreiches Galtvieh und eine Handvoll Pferde sömmern auf den Weideflächen rund um die Alm. Acht Jahre lang WANDERROUTE veredelte ein Senn die Kuhmilch zu Almkäse und -butter. Den letzten Winter nutzte Roland Ziel: Hoher Dieb (2.730 m) dann für den Besuch des SennCharakteristik: einfache Wanderung von der Tarscher Alm über kurses an der Fürstenburg in die Hohe-Dieb-Scharte Burgeis. Mit jedem Kurstag stieg Kinder: ab 6 Jahre geeignet seine Neugier. Nun verarbeitet Ausgangspunkt: Tarsch (950 m) er Hunderte Liter Milch selbst. Anfahrt: von Tarsch zur Talstation des Tarscher-Alm-Sesselliftes Gesamtgehzeit: ca. 4 Std. Höhenmeter im Aufstieg: 820 m Hinweis: Die Alm bleibt wie der Sessellift wetterbedingt bis Mitte/ Ende Oktober 2014 geöffnet. Betriebszeiten: täglich von 9 - 12.30 Uhr, 14 - 18 Uhr, Mittwoch und Sonntag, 7 - 12.30 Uhr, 14 - 18 Uhr Einkehrmöglichkeiten: Tarscher Alm, Knoflakeller, Vermoi, Aquaforum

INFO

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Jausenstation Knofelkeller St. Medardusweg 34 39021 Tarsch/Latsch Tel. 329 3673703 0473 623503

Geöffnet von 11.00 - 24.00 Uhr Dienstag Abend und Mittwoch Ruhetag

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VINSCHGER KULTUR

Gruppenfoto der Schauspieler mit Theaterleiterin Selma Mahlknecht; Foto: Andreas Bertoldi

„Krieg ist schrecklich schön“ Selma Mahlknechts neuestes Stück wird in Naturns uraufgeführt. NATURNS - 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Die Volksbühne Naturns und die Gruppe kWerTheater nehmen in ihrem neuen Stück „Unser schrecklich schöner Krieg“ das Gedenkjahr zum Anlass, sich mit den Kriegen der Gegenwart auseinanderzusetzen. Heute ist oft von „Konflikten“ und „Interventionen“ die Rede, oft verbrämt mit angeblichen „humanitären“ Absichten. Doch während vordergründig der Schutz von Menschenleben der „hehren Mission“ ihre Berechtigung zu geben scheint, sind es am Ende immer die Schutzbedürftigen, die am meisten unter den Kriegen zu leiden haben. Das Theater-

stück „Unser schrecklich schöner Krieg“ von Selma Mahlknecht thematisiert die Zwiespältigkeit, mit der wir den zur Gewohnheit gewordenen „ewigen Kriegen“ unseres Alltags begegnen. Zum einen beherrschen wir die korrekte Rhetorik: Krieg ist schrecklich, Krieg ist furchtbar, Krieg sollte es nicht geben. Doch all die salbungsvollen Worte von Brüderlichkeit und Ausgleich bleiben Lippenbekenntnisse. Denn es gibt auch die andere Seite: Krieg fasziniert in der Zerstörungskraft immer neuer Waffen. Krieg ändert Machtverhältnisse zu Gunsten bestimmter Interessensgruppen. Krieg macht reich. Und Krieg sorgt für Einschaltquoten – bis

er langweilig wird. Ja: Krieg ist schrecklich. Schrecklich schön. Und deswegen sorgen wir dafür, dass er in der Welt bleibt. Im Stück treten die Schauspieler in archetypischen Rollen verschiedener Positionen zum Krieg auf. Die Palette reicht vom Pazifisten bis zur Fremden, die aus ihrer Heimat fliehen musste, von der Journalistin, die zum Spenden aufruft, bis zum Kriegsgewinnler und Politiker. Am Ende gibt es jedoch keine Gewinner, sondern nur Verlierer. Eine zentrale Rolle im Stück spielt das chilenische Kampflied „El Pueblo Unido“ von Sergio Ortega. Das Stück geht unter die Haut, gerade weil es auf den erhobenen Zeigefinger

verzichtet. „Unser schrecklich schöner Krieg“ zeigt auf uns selbst, auf unsere Verlogenheit, auf unsere Ahnungslosigkeit, auf unsere Hilflosigkeit. Die Premiere findet im Theatersaal Naturns statt, und zwar am Mittwoch, 10. September, um 20 Uhr. Weitere Aufführungen in Naturns (immer um 20 Uhr): 13., 16. und 17. September. Am 20. September um 20 Uhr wird das Stück zudem im Schulzentrum von Mals aufgeführt. (Kartenvorverkauf: Tel. 334 7027027 von 15 bis 19 Uhr sowie 45 Min. vor Beginn an der Theaterkasse; E-Mail:­ info@volksbühne-naturns.it). R ED

NATURNS - Nun ist die Bestätigung erfolgt. Von einer „Fremmen“, die als Kabarettistin und Touristin nach Naturns gekommen war. Das hochdeutsche Fachurteil haben wir dem Naturnser Humorsommer 2014 zu verdanken. Genauer gesagt, dessen geistigem Vater, Hannes Christanell. Da war

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nur mehr den vielen Touristen zum Lachen zumute, alle Einheimischen richteten sich vor Stolz in ihren Sesseln auf. Die rheinländische Komödiantin Barbara Ruscher wollte wissen, ob man nicht mit der Zeit „bekloppt“ würde, ein Leben lang in so einem schönen Land zu leben. „Wahnsinnig. So

viel Natur! Wohin fahren Sie denn überhaupt in den Urlaub?“, fragte sie. Ins Alpin-Deutsche übertragen hätte sie sagen müssen: „Ja seid ihr alle narrisch, in so einem Land zu leben.“ Es war einfach das ultimative Kompliment an ein besonderes Land und nicht nur Naturns lachte. S

Foto: Peter Santer

Ihr müsst „bekloppt“ sein

Barbara Ruscher wurde von Hannes Christanell mit Blumen gedankt.


Kirche St. Peter in neuem Glanz

Hubert Telser (links) im Gespräch mit dem Pfarrgemeinderatspräsidenten Johann Alber und Pfarrer Artur Werth; Foto: W. Stimpfl TANAS - Zum Abschluss der ­ estaurierungsarbeiten an der R Kirche St. Peter in Tanas hatte der Pfarrgemeinderat von Tanas zu einem Dankgottesdienst geladen. Pfarrer Artur Werth nahm in der Predigt Bezug auf das Tagesevangelium und bezeichnete die Kirche St. Peter als Perle, als

einen kostbaren Schatz, an dem sich viele Menschen erfreuen mögen. „Die Kirche ist nun gefestigt und weithin sichtbar“, aber: „Wie ist es mit der Freude an unserem Glauben bestellt? Was ist aus dem Glauben geworden, der uns in die Wiege gelegt worden ist? Strahlen wir diese Freude aus und sind wir

Verkünder des Wortes Gottes?“ Hubert Telser, Gemeindereferent in Laas, hatte die Restaurierungsarbeiten ehrenamtlich betreut. Die Finanzierung des Vorhabens in Höhe von 95.000 Euro erfolgte mit Beiträgen des Landesdenkmalamtes, der Landesabteilung 7 und mit Spenden. Er lobte die

gute Zusammenarbeit mit dem Malermeister Karl Christanell, dem Bauunternehmer Renner, der Gemeindeverwaltung und vor allem der Arbeitsgruppe und dem Pfarrgemeinderat. Raimund Niederfriniger, einer der Initiatoren, ein engagierter Förderer der Kirche St.Peter und „Vater“ des Besinnungsweges dorthin, berichtete über den Werdegang bis zur vollständigen Restau­rierung dieses „Kleinodes, Kulturgutes und dieser Kraftquelle“ und sprach allen seine aufrichtigen Dank aus. Auch der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Tanas, Johann Alber, danke allen, die sich in irgendeiner Weise für die Restaurierung eingesetzt und an der Finanzierung beigetragen hatten. Er, die Pfarrgemeinderäte und die Tanaser Bevölkerung hatten die Besucher im Anschluss an den Dankgottesdienst mit verschiedenen Köstlichkeiten überrascht. HS

Wer knackt den Code? PARTSCHINS - Noch bis zum 31. Oktober kann im Schreibmaschinen­ museum „Peter Mitterhofer“ in Partschins die Sonderausstellung „Top Secret – Vom Verschlüsseln geheimer Botschaften“ besichtigt werden. Die Ausstellung zeigt

nicht nur bekannte militärische Verschlüsselungsmaschinen wie die deutsche Enigma oder die amerikanische M209, sondern auch über die Anfänge der Kryptologie zu Zeiten Caesars gibt es viel zu erfahren. Übri-

gens: Wer den folgenden Code k­ nacken kann, erhält beim Besuch des Museums eine Freikarte: TIX IVQ MXX IVL SJIV. RED

Erfolgreiche Klosternacht MÜSTAIR - Die Klosternacht FREIHEIT im Kloster St. Johann war wieder ein Erfolg. 130 Besucher beteten am 8. August mit den Klosterfrauen das benediktinische Nachtgebet, die Komplet, zur Einstimmung in die Nacht. Nach der Begrüßung seitens der Priorin Domenica Dethomas und der Einführung ins Thema durch Museumsdirektorin Elke Larcher durchwanderten die Besucher vier Stationen zum Thema FREIHEIT. Der Museumsdirektorin ist es ein Anliegen, dem Publikum immer wieder neue Blickwinkel zu einem bestimmten Thema zu

eröffnen. So ging es heuer um Freiheit hinter Klostermauern. Sr. Mattia Fähndrich, Benediktinerin des Klosters Heiligkreuz in Cham, erzählte über ihre ganz persönliche Erfahrung. Den jungen Referentinnen Clara Anschuber, Studentin der klassischen Philologie in Wien, und der Juristin Regina Goll (Müstair/Luzern) ging es um Kommunikationsfreiheit und Steganografie, also die Kunst, Botschaften unauffällig zu verstecken. In der Klosterkirche rückten die Fresken in den Apsiden in den Mittelpunkt des Themas „Freiheit und Martyrium:

Im Bild (v.l.): Elke Larcher, Sr. Mattia Fähndrich, Clara Anschuber, Regina Goll, Martina Wienchol und Dorothea Fauner.

ein Paradox?“. Dorothea Fauner, Theologiestudentin und Krankenhausseelsorgerin, ging diesem Thema nach. Bei der Musikerin Martina Wienchol durften die Besucher in meditativen Krei-

stänzen innere Freiheit erleben. Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste von Elisabeth Tscholl (Leiterin Klosterladen) und ihrer Familie gemeinsam mit den Schwestern von Müstair. DER VINSCHGER 30/14

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VINSCHGER SPEZIAL

Richard Schupfer

Vielseitiger Aufgabenbereich: Kaminkehrer heute Vor über 30 Jahren begann Richard saß der damals 14-jährige auf Schupfer seinen Beruf als Kamin- dem Rücksitz, den Staubsauger kehrer. Auf der Vespa des Vaters auf dem Rücken. Was sich in den

letzten Jahrzehnten verändert hat, worin die Herausforderungen des Berufes der Kaminkehrer liegen

und welche Tipps Verbraucher beherzigen sollten, erklärt der Obmann der Südtiroler Kaminkehrer.

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DER VINSCHGER 30/14

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der Vinschger: Welche sind die

zurückzuführen sind. Wie sieht es in Südtirol aus? Wir sind stolz darauf, dass wir relativ wenige Unfälle haben; unsere Mitarbeiter leisten gute Arbeit. Das bedeutet manchmal, dass mit den Kunden Klartext gesprochen werden und auf die möglichen Gefahren hingewiesen werden muss. Als Kaminkehrer trägt man Verantwortung und leistet präventive Arbeit. Im Vergleich zum restlichen Italien haben wir eine gute Bilanz, was die Unfallrate, reichischen Kriterien vonstat- den zuständigen Behörden aus, ausgelöst durch mangelhaftes ten geht. In einer zweiten Phase organisieren Schulungen. Wir oder fehlerhaftes Heizen, angeht. müssen unsere Lehrlinge dann versuchen Ziele zu definieren: In die italienischen Normen und welche Richtung geht der Beruf Am Beispiel einer Feuerstelle, die Holz relativen Gesetze lernen. Das ist des Kaminkehrers? Als Obmann als Brennstoff nutzt: worin liegt hier das natürlich ein Mehraufwand. Wir versuche ich, die Anliegen der Be- Augenmerk? wollen auch in Zukunft einen triebe wahrzunehmen, den Kon- Der Kamin muß fachgerecht Beruf mit vielen Möglichkeiten takt zu den zuständigen Ämtern erstellt und die Feuerstelle von bieten, dabei sind Frauen ebenso zu halten, Aussprachen mit den einem Fachmann installiert werBürgermeistern gehören dazu. den. Gerade in neuen Gebäuden Die Weiterbildung der Lehrlinge ist seit rund angesprochen wie Männer. Wir sind jedoch auch internati- ist es unerlässlich, die Verbrenzehn Jahren in Südtirol nicht mehr möglich. onal tätig und arbeiten mit Part- nungsluftzufuhr zu regeln. Die Die Begeisterung für den Beruf wecken: Ist das eine Hürde, um neue Lehrlinge für nern in Österreich und Deutsch- Räume müssen gut gelüftet wereine Aufgabe, die Sie in Ihrer 15-jährigen den Beruf zu begeistern? Die zehn Lehrlinge, die wir in Tätigkeit als Obmann wahrnehmen? land zusammen, um gemeinsame den, das Holz sollte mindestens Südtirol derzeit haben, mögen Ja. Uns liegt viel an den Lehrlin- Projekte zu verwirklichen. zwei Jahre gelagert sein, bevor es nach wenig klingen, für uns sind gen, auch das Werben für unseren als Brennstoff benutzt wird. Bei sie jedoch viele. Die Berufsschule Beruf gehört dazu. Wir stehen mit Deutschland hat im europaweiten Vergleich nassem Holz, das übrigens einen liegt in Innsbruck, was bedeutet, den Berufsschulen in Kontakt, relativ wenige Unfälle, die auf giftige mangelhaften Heizwert hat, kann dass die Ausbildung nach öster- handeln Lehrlingsverträge mit Emmissionen bei mangelhaftem Heizen sich Schlacke bilden. Und sie

größten Veränderungen der letzten Jahre in Ihrem Beruf? RICHARD SCHUPFER: Die Gesetzgebung. Durch Arbeits- und Sicherheitsauflagen, aber auch aufgrund neuer Heizanlagen hat sich in den letzten Jahrzehnten ein großer Wandel vollzogen. Vor ca. 15 Jahren wurde beispielsweise in Südtirol fast nur mit Gas und Öl geheizt, heute sind viele hochtechnisierte Feuerungsanlagen im Einsatz. Das bedeutete für die Kaminkehrer natürlich jede Menge an Schulungen und ein ständiges Lernen. Das wird auch in den kommenden Jahren eine Herausforderung bleiben. Mittlerweile führen wir auch Emmissionsmessungen durch, dafür braucht es geschultes Personal.

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kann zu einem Kaminbrand führen. Kachelöfen sind ein weiteres Thema: hier gilt beim Anheizen von oben nach unten brennen zu lassen: also einen Turm bilden der von oben nach unten brennt. Bei Pelletöfen ist unbedingt darauf zu achten, dass keine weitere Anlage am Kamin angeschlossen ist, dies gilt für alle Feuerstätten! Ein wichtiges Merkmal verbindet alle Heiztechniken, es muss genügend Verbrennungsluft im Raum sein, schon eine starke Abzugshaube kann dafür sorgen, dass eben Wie sieht es aus bei kontrollierten Wohnnicht genug Luft vorhanden ist. raumlüftungen?

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DER VINSCHGER 30/14

Diese stellen die Installation von Feuerstellen vor große Herausforderungen. Dichtungen an Fenstern und Türen können dazu führen, dass es plötzlich weniger Verbrennungsluft gibt. Dies kann sich dann z.B. in Kopfschmerzen während der Heizzeit bemerkbar machen. Hier muß unbedingt dafür Sorge getragen werden, dass eine externe Verbrennungsluftzufuhr installiert wird. Im Sanierungsbereich besteht die Möglichkeiten, eine Unterdruckklappe zu installieren.. Der letzte Winter hatte viel Schnee. Aber oft ist es gefährlich, auf das eigene Dach zu steigen. Was raten Sie den Konsumenten für den kommenden Winter? Viel Schnee wie im letzten Winter kann dazu führen, daß die Kamine zugeschneit sind und die Gefahr besteht, daß der Rauch aus den Feuerstätten nicht abziehen und es auch zu Kohlenmonoxydunfällen führen kann. Wir raten den Betreibern in solchen Fällen den Kaminkehrer zu Rate zu ziehen. Was kann der Mensch beim Heizen für die Umwelt tun? Gibt es da die eine Lösung? Ja, mit der Energie sinnvoll ­umzugehn!


Richtig Heizen Wenn der Sommer schon kein Sommer war, könnte vielleicht der Winter ein richtiger Winter werden. Wie Sie Energie sparen, richtig lüften und Schimmel vermeiden können: hier lesen Sie die Tipps. Luftfeuchte messen Mit einem Hygrometer – schon ab 20 Euro erhältlich – können Sie die Luftfeuchte im Raum messen. Eigentlich sind im Winter rund 50 Prozent Luftfeuchtigkeit angemessen, um gegen Schimmel vorzubeugen, für das Wohlbefinden sind jedoch rund 60 Prozent besser, um einer Reizung der Schleimhäute oder der Atemwege vorzubeugen. Deswegen gilt auch hier: Lüften ist wichtig!

ser nieder, besonders an Außenwänden, die mit Schränken oder Möbelstücken zugestellt sind. Für eine gute Zirkulation zwischen Mauer und Möbeln sind ca. zehn Zentimer Abstand ratsam.

herbstliche Freuden in der kalten Jahreszeit. Doch gerade dann ist häufigeres Lüften als in den übrigen Räumen unserer Wohnung angesagt. Direkt nach dem Kochen oder Duschen sollten Sie Das Schlafzimmer folgt anderen Gesetzen auf jeden Fall lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. Wer Bad und Küche frei von Schimmel Wer süß träumt, macht das im halten schwarze oder grüne SchimWinter oft in kühleren Räumen als melflecken findet, sollte schnell die der restlichen Wohnung. Aber Ein ausgiebiges Bad und ein gro- einschreiten. Einige Mittel sind hier schlägt sich Feuchtigkeit bes- ßer Suppentopf auf dem Herd: effektiv und können auch ohne

Fachmann benutzt werden, bei starkem Schimmelbefall ist ein Experte zu Rate zu ziehen. Sind nicht nur zur Zierde da: Jalousien und Rolläden Wer sie hat, sollte sie benutzen: Der Wärmeverlust an Fenstern kann enorm sein. Benutzen Sie Ihre Rolläden einfach nachts, das spart wertvolle Wärmeenergie.

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Klare Sicht im Heizungs-Nebel

Geräte angeschafft wurden und die Rechnungen dennoch nicht niedriger ausfielen. Vertrauen sie deshalb vor allem auf eines, In den vergangenen Jahren hagelDer Wärmeverlust über die Au- nämlich Ihre eigene Kontrolle te es energietechnische Neuerunßenwand kann gewaltig sein. Klug über Ihren Energieverbrauch. gen rund um das Thema Heizen. ist, wer hinter den Heizkörpern Fragen an den Kaminkehrermeiseine Isolationsschicht einbaut. Kippen, Stoßlüften und Querlüften ter Hanspeter Schwemm aus Aluminium reflektiert sogar die Schlanders, die Klarheit bringen. Wärmestrahlung. So können die Sie wissen es schon: Ein gekipptes der Vinschger: Was sollte der Verkleinen Helfer den Wärmebedarf Fenster führt vor allem zu gro- braucher hinsichtlich Förderungen von neuen ßem Wärmeverlust und kaum Anlagen wissen? bis zu 30 Prozent reduzieren. zu einem sinnvollen Luftaus- Alle neu installierten Feuerungstausch. Regelmäßiges Stoßlüften anlagen, die einen Wirkungsgrad Vertrauen Sie auf eines: die eigene Kontrolle nutzt Ihren Räumen viel mehr, von 80 Prozent erreichen, werden um frische Luft hineinzulassen. vom Staat gefördert. Es gibt einen Den Stromverbrauch sollten sie Richtig ausgetauscht wird die Steuerbonus von 50 Prozent für einfach selbst kontrollieren. Prü- Luft, wer querlüftet. Also: alle alle Anlagen, die also mindestens fen Sie genau, welchen Verbrauch Fenster auf, den kräftigen Wind 80 Prozent der erzeugten Wärme Sie wann haben. Es erleichtert aus dem Vinschgau einmal kurz in genutze Wärme umgewandeln. Ihnen auch, den Rechnungen, die durchpusten lassen und schon ist Genauere Informationen hierzu Ihnen zugeschickt werden, Herr die Luft frisch und bereit, sich erhalten Sie bei einem Steuerzu werden. Es ist schon vorge- schnell aufzuwärmen. berater oder Wirtschaftsberater. kommen, dass in einer kleinen Wohnung monatelang der KühlGibt es bei Wohnhäusern nicht auch schrank ausfiel, keine weiteren ­Konflikte, was die Anzahl der angeschlossenen Anlagen angeht? Überall dort, wo ein freier Schornstein vorhanden ist, der den geltenden Normen entspricht, darf der Verbraucher eine Feuerungsanlage installieren. Seit den 2012 geltendenden Richtlinien gilt jedes Peer Michael doch: Pro Schornstein kann ledigHeizungs-, Sanitärelich EINE Anlage angeschlossen und Solaranlagen werden. Kleine Anwendung, große Wirkung: Isolationsschichten hinter den Heizkörpern

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Reinigung jedoch ist Aufgabe der Kaminkehrer und muss mindestens einmal jährlich durchgeführt werden. Die Anlagen sind kontrollpflichtig, um ihre schadstoffarme Produktion von Wärme zu gewährleisten. Die Reinigung ist besonders bei Pellet-Öfen sehr wichtig, dies wird von den Betreibern sehr unterschätzt da die Meinung stark verbreitet ist, diese Anlagen würden keinen Ruß erzeugen. Übrigens führen wir Kaminkehrer auch Emissionsmessungen und Kontrollen zum Schutz der Gesundheit durch.

Umweltschonend heizen: Patentrezepte gibt es keine, oder? Generell gilt, dass Heizsysteme mit Biomasse Brennstoffe, sprich Holz, Hackschnitzel oder Pellets, die umweltfreundlichsten Anlagen sind. Sofern sie richtig betrieben und gewartet werden. Derzeit gäbe es Unsicherheit bezüglich des Jedoch ist darauf hinzuweisen, Wartens bzw. des Reinigens der Anlagen, dass sich die Technik von Öl und sagen Sie. Genauer? Jede Anlage sollte einmal jähr- Gasfeuerungen stark entwickelt lich gewartet werden. Das ist hat und auch mit diesen Anlagen die Aufgabe der Techniker, die umweltschonendes und günstiges die Anlage installiert haben. Die Heizen möglich ist.

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nachher


Das Wertvolle am versteckten Denken Bis 13. September begegnen sich Nord und Süd im „Posthaus“ von Naturns. NATURNS - So ohne weiteres würde man in Naturns ein „Posthaus“ nicht im Grünen suchen. Dass es zwischen plätschernden Wassern im Gerberweg liegt, gehört zu einer familiengeschichtlichen Besonderheit. Auskunft über diese besondere Position kann nur Konrad Laimer geben, Hausbesitzer, Handwerker, Schmuckkünstler und Positionssucher. Je nachdem. Es ist eben alles eine Frage der Position bei Konrad Laimer im Posthaus. Nun schon seit fünf Jahren gibt es seine persönliche Positionssuche von Nord nach Süd, vom Baltikum zur Adria unter der Bezeichnung „Claudia Augusta-Kunstprojekt“. Am südlichen Ende die Handelsstadt Venedig, am nördlichen die Bernsteinstadt Kaliningrad, das einstige Königsberg der Ordensritter und Preußen, dazwischen Naturns an der Via Claudia Augusta. Dort hatte Konrad Laimer mit „Nocturnum“ zum 5. Mal eine ganz besondere Position gesucht und bezogen. Diesmal haben die Silberschmiedin Susanne Holzinger aus der „nördlichsten Stadt des eigentlichen Bayerns“, aus Regensburg, und Stefano Marchetti, ein

Goldschmied aus der ehrwürdigen

des Silberschmiedes, zuerst ein

Musikinspektorin Christa Musger

Universitätsstadt Padua, Position in Naturns bezogen. Der Designer und Musiker Benno Simma nannte es „das versteckte Denken kunstfertiger Hände“, was Susanne Holzinger mit dem „Ausgangsmaterial Zellulose“ und „der bescheidenen Stärke des Stahls“ geschaffen hat. Der Paduaner Marchetti - so Simma - baue auf das „solide venezianisch-byzantinische Edelhandwerk“ und „tauche es in elegante Einfachheit der heutigen Zeit“. Susanne Holzinger erklärte ihre Ausstellungsstücke klar und einfach aus der Notwendigkeit

Papiermodell zu schaffen. Stefano Marchetti hatte sich in der Mosaiken-Stadt Venedig gewundert, dass es keine Mosaik-Tradition für Metalle gibt. Das Metall-Mosaik wurde zum Studien- und im Posthaus von Naturns erstmals zum Ausstellungsobjekt. Nocturnum-Initiator Konrad Laimer beließ es aber nicht bei der besonderen Ausstellungseröffnung im Grünen. Gewissermaßen als Nachbereitung führte er am nächsten Tag die beiden Künstler, dazu die Goldschmiedemeisterin Susanne Elstner aus München, die

aus Salzburg samt Anhang und Freunde aus Naturns zu einer „kulturhistorischen Enklave“ im Tourismus-Dorf Naturns. Die ganze Gesellschaft war zum Lammbraten im Dorfmoar-Hof geladen. Mit eigenem Wein und Hausorgelmusik von Christoph Pichler wurde das NordSüd-Treffen bei „Schepsenem“ und Krautsalat kulinarisch erweitert und erhöht. Die Ausstellung „Nord-Süd“ im Posthaus, Gerberweg 13, ist von Dienstag bis Samstag von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr bis 13. S September 2014 zugänglich.

Die Münchnerin Susanne Elstner, die Regensburgerin Susanne Holzinger und der Padoaner Stefano Marchetti im Posthaus (v.l.)

Stefano Marchetti und Michael Schaller als aufmerksame Zuhörer des Hausorgelkonzerts von Christoph Pichler in der Dorfmoar-Stube.

Achammer besucht Bildungshaus GOLDRAIN - Philipp Achammer, Landesrat für Bildung und Kultur, besuchte kürzlich das Bildungshaus Schloss Goldrain und informierte sich über die Tätigkeit des Vinschger Bildungshauses. Schwerpunkt des Gespräches mit Vorstand, Obmann Ernst Steinkeller und Direktorin Claudia Santer war die Wichtigkeit von Aus- und Weiterbildung in all seiner Vielfalt. Beim regen Austausch wurden Arbeit sowie Landesrat Philipp Achammer (Bildmitte) mit (v.l.): Obmann Ernst Steinkeller, Ergebnisse des Bildungshauses Vorstandsmitglied Stephan Bauer, Direktorin Claudia Santer, Vorstandsmitglieder Ulrich Veith, Markus Pircher, Andrea Kofler und Anna Maria Thaler. präsentiert. Philipp Achammer sprach den Verantwortlichen seine Anerkennung und Unter- Lernen und sagte: „Wir müssen auch über die Grenzen Südtirols stützung aus. Er unterstrich die den Bildungsbegriff neu wahr- hinaus“. Schwierig findet AchamBedeutung von lebenslangem nehmen und vernetzter arbeiten, mer die geplanten Einsparungen

im Bereich Kultur: „Daher müssen neue Finanzierungsmodelle angedacht werden, um die Bildungsarbeit über mehrere Jahre planbar machen zu können.“ Ein wichtiges Anliegen ist es ihm außerdem, die Bildungsarbeit qualitativ zu stärken. Ernst Steinkeller bedankte sich für den Besuch und die Wertschätzung seitens des Landesrates. Schloss Goldrain werde sich weiterhin für qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung zu bestmöglichen Bedingungen einsetzen. Damit dies allerdings auch in Zukunft noch möglich sei, „ist die Politik jetzt dazu aufgerufen, dafür die Weichen zu stellen“. RED DER VINSCHGER 30/14

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VINSCHGER SPORT

Alessandro Finanzi schoss im November 2013 für Partschins drei Tore gegen Schlanders. Jetzt ist er bei KastelbellTschars für Wunder zuständig.

Kapitäne wechseln Kommandobrücken Zum Teil unter völlig neuen Vorzeichen prallen Latsch, Schlanders und Mals schon in den ersten Spieltagen aufeinander. Mister Harald Kiem und die Neuen sollen es richten Nach mehreren Jahren als Spieler bei renommierten Südtiroler Vereinen kehrt Harald Kiem nun als Trainer zu seinen Wurzeln zurück. Beim ASV Kastelbell-Tschars erwartet ihn eine große Herausforderung. Eindeutiges Ziel ist es, mit der notwendigen Mischung aus alten, erfahrenen Hasen und jungen Spielern eine konkurrenzfähige Mannschaft zu formen. Große Hoffnungen ruhen dabei auch auf die Neuzugänge: Alessandro Finanzi (ASV Partschins), Kurt Weiss und Francesco Mayrhofer (ASV Lana), Davide Gruber (Naturns) und Max Greiss (Latsch). Nicht glücklich ist Sektionsleiter Remo Mengon über den Abgang des langjährigen Torjägers Lukas Schuler zum Nachbarverein Latsch. Lücken hinterließen auch Gianluca Tuttolomondo (Vöran Leifers), Max Nanni (Neotrainer

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in Eppan), Hannes Angerer (ASV Latsch) und Alessandro Puppin (bisheriger Trainer). OSSI Wechseljahr in Schlanders „Alles ist möglich, im Guten wie im Schlechten“ kommentierte Sektionsleiter Paolo Gambaro das „Wechseljahr 2014“ im ASC Schlanders. Kapitän Martin Metz versucht sein Debüt in der Landesliga mit Naturns. Torschütze vom Dienst Claudio Di Gallo hat von Meran nach Plaus nur mehr 13 Kilometer statt der 32 nach Schlanders zurückzulegen. Trainer Gustav Grünfelder muss auch auf Daniel Ortler und Jürgen Tragust verzichten. Der eine kehrt nach Schluderns zurück, der andere hängt die Fußballschuhe an den bekannten Nagel. Zu ­Schlanders gestoßen sind Michael Vent aus Naturns und Dominik Telfser aus Taufers. Aufmarschieren lässt man im Vinschger Hauptort eine Reihe hoffnungsvoller

Junioren aus Kortsch, Göflan und Vetzan, darunter Thomas Alber, Joachim Wieser, Lukas Tappeiner, David Vidal, René Pöhli, Felix Telfser und als 3. Tormann Hannes Wellenzohn. Auch Mals verliert den Kapitän Sektionsleiter Roland Mur und Trainer Rainer Dengg, der in Mals bestätigt worden ist, müssen in der kommenden Saison die Position des langjährigen Mannschaftskapitän Martin Patscheider neu regeln. Patscheider ist als Burgeiser zum FC Oberland gewechselt. Von den Junioren in Naturns ist der Laatscher Alex Paulmichl als Tormann nach Mals zurück gekehrt. Vorgänger Michael Veith muss eine verletzungsbedingte Pause antreten. Die Schlussmannszene scheint den Malsern überhaupt am Herzen zu liegen. Auch Erich Bernhart will von Laatsch-Taufers dorthin zurück kommen, wo er mit dem Fußball

Nach den Kapitänen in Latsch und Schlanders hat sich auch Martin Patscheider von der Malser Kommandobrücke verabschiedet.

begonnen hatte. Mit zwei Kräften aus der Freizeitmannschaft, der Reaktivierung von Hannes Pobitzer, Franz Öttl und Dietmar Gunsch möchten die Malser den Kader möglichst breit halten. S


Wetterkapriolen prägen Radtag

Das Führungstor für Latsch. In Schwarz-Weiß von links Christian Platzer, Alex Medda und Stefan Rinner. Klaus Breitenberger, Joachim Wieser, Thomas Gambaro, Daniel Rechenmacher und Dominik Telser (von links) konnten nur mehr entsetzt zuschauen. Tormann Lukas Schuster hatte keine Chance. 1. AMATEURLIGA, 1. SPIELTAG, SONNTAG, 31. AUGUST - Der ASV Latsch

schafft den erwarteten „Punkte-Dreier“ gegen einen verjüngten ASC Schlanders, der sich erst finden und strukturieren muss. Schlanders begann forsch, traf auf nervöse Gegner und prüfte Schlussmann Kevin Vornberger schon nach 33 Sekunden. Die erste Großchance hatte der Schlanderser Kapitän Thomas Gambaro. Die 1. Ecke durch Hannes Stecher führte zum kuriosen Führungstor der Latscher in der 11. Mi-

nute. Kapitän Christian Platzer erwischte den Ball per Kopf und traf damit den Oberschenkel von Alex Medda, wodurch der Ball für Schlussmann Lukas Schuster unhaltbar abgefälscht wurde. In der 24. Minute kam Michael Vent‘s Kopfballversuch gegen das Latscher Tor zu spät. In der 32. Minute rettete Mathias Gufler Latsch vor dem Ausgleich. Ein Missverständnis zwischen Tormann und Verteidigung wurde von Hannes Schwemm zum 0:2 ausgenützt. Das Traumtor von

Platzer als Fallrückzieher zum 0:3 beendete die 1. Spielhälfte. Die 2. dauerte für den 19-jährigen Schlanderser Joachim Wieser nur 10 Minuten, weil ihn der Schiri mit Gelb-Gelb-Rot vom Platz schickte. Die restliche Spielzeit prägten starke Paraden von Schlussmann Schuster, eine geniale Freistoßvariante durch Medda, Schwemm und Moritz Frötscher zum 0:4 und ein strammer 10-Minuten Regen. Schlanders beklagte eine „verheerende Schiedsrichterleistung“. S

Schluderns mit Last-Minute-Sieg SCHLUDERNS, 2. AMATEURLIGA, 1. SPIELTAG, SONNTAG 31. AUGUST - In ei-

ner zwar nicht hochklassigen, aber doch spannenden Partie konnte sich Schluderns im Derby gegen Prad knapp mit 3:2 durchsetzen. In der ersten halben Stunde sahen die Zuschauer eine spielbestimmende Heimmannschaft, Folie & Co zeigten zunächst die etwas zwingenderen Aktionen im Spiel nach vorne. Bereits in den Anfangsminuten hatte Daniel Ortler eine gute Einschussmöglichkeit, Daniel Trenkwalder im Prader Tor war jedoch auf dem Posten. Nach einer gute Einzelleistung sorgte Florian Obwegeser mit einem Schuss ins Kreuzeck in der 14. Minute für das 1:0 der Hausherren. Die Gäste versuchten es zunächst mit langen Bällen, die ihr Ziel meistens verfehlten. Nach einem zweifelhaften Foul an Christian Tscholl entschied die nicht immer

STILFSERJOCH - Beim traditionellen Radtag auf das Stilfserjoch, der am Samstag stattfand, bot das Wetter so ziemlich alles auf, was es zu bieten hat. Es hat zeitweise geregnet, es gab Sonnenschein und Nebel, es war kühl und über kurze Abschnitte auch angenehm, zumindest beim Bergaufradeln. Trotz der Wetterkapriolen wurden allein auf Südtiroler Seite 4.104 Radler aus ganz Südtirol und weit

Foto Wieser/Nationalpark

Latsch schaffte Klarheit

darüber hinaus gezählt. Zusätzliche 1.120 Radler erklommen das Joch auf der lombardischen Seite bzw. über den Umbrailpass in der Schweiz. Größere Zwischenfälle wurden beim Radtag, zu dem wiederum der Nationalpark eingeladen hatte, nicht verzeichnet. Die Rettungskräfte mussten mehrere Leichtverletzte erstversorgen, ambulant behandeln bzw. in Krankenhäuser bringen. SEPP

Es hat sich ausgesprungen SCHLANDERS - Die Leichtathletik ist tot, es lebe der ReschenseeNur zwei Minuten später knallte lauf. Mit der Absage der 14. AufPaul Ziernheld den Ball nach einer lage des „Platzlspringens“ vor zu kurzen Abwehr der Schludern- dem Kulturhaus in Schlanders ser Hintermannschaft zum 2:2 ist der Vinschgau seine letzte Ausgleich unter die Latte. Es ging internationale Leichtathletikvermunter weiter, doch keinem der anstaltung los. Es bleibt nur mehr beiden Teams gelang es, sich ent- das Laufereignis am Reschensee. scheidend abzusetzen und so ist Der Hallenweltmeister 2014 und es bis zum Schluss ein spannendes EM-Siebte von Zürich, Konstadíhin und her. Die Entscheidung fiel nos Filippidis aus Griechenland, erst in den Schlusssekunden. Mark war der letzte Sieger in Schlanders Folie kam an der Strafraumgrenze (Bild). Näheres soll diese Woche frei zum Schuss und avancierte in bekannt gegeben werden, wie der 93. Minute mit dem Treffer Koordinatorin Monika Müller zum 3:2 zum Matchwinner. OSSI mitteilte. S

Kommt ein Tormann angeflogen, Daniel Trenkwalder (Prad) in Aktion.

konsequente Schiedsrichterin, sie ließ einfach viel zu viel durchgehen, sofort auf Strafstoß für Prad. Lucas Gianordoli ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und erzielte das 1:1 ( 31.). Danach waren es die Prader, die die Zügel vermehrt anzogen. Sie kombinierten immer besser und erspielten sich auch Tormöglichkeiten. Nach der Halbzeitpause ging es sogleich richtig, das Spiel nahm richtig Fahrt auf. Mark Folie markierte mit einem Freistoßtreffer das 2:1 für Schluderns (46. Min.).

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VINSCHGER MARKT VINSCHGER SPORT

ENDURA Alpen-Traum zum Zweiten SONTHOFEN/SULDEN - Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr mit insgesamt 750 Teilnehmern wird am 13. September die zweite Auflage des ENDURA Alpen-Traums ausgetragen. Bei diesem einzigartigen Rennrad-Event werden an einem Tag die Alpen überquert. Es geht von Sonthofen im Allgäu über Landeck nach Sulden, also von Deutschland über Österreich nach Südtirol. 252 Kilometer und 6.078 Höhenmeter (6 Pässe) sind zu bewältigen. Eine kurze Distanz (146 km und 4.315 Höhenmeter) führt von Landeck nach Sulden. Ab dem Reschenpass

geht es nach Burgeis, Schleis, Laatsch und Taufers im Münstertal, hinauf auf den Umbrailpass, auf das Stilfserjoch, hinunter nach Gomagoi und weiter nach Sulden. Auf der kurzen Strecke wurde Andreas Tappeiner aus Kastelbell im Vorjahr Dritter. Zu jenen, die sich seit einiger Zeit auf die lange Strecke vorbereiten, gehört Alois Koch aus Prad vom ARSV Vinschgau. Koch - er wurde am 23. August übrigens 61 Jahre alt – hat bereits an vielen großen Rennen im In- und Ausland teilgenommen und dabei beachtliche Erfolge erzielt. Beim „ENDURA Alpen-Traum“ 2013

erreichte er den 2. Rang in seiner Kategorie. Laut Koch gehört der ENDURA Alpen-Traum zu den härtesten und anspruchsvollsten Rennen überhaupt. Die kurze Distanz will u.a. auch Valentin Fliri aus Taufers im Münstertal in Angriff nehmen. Am schnellsten bewältige die lange Strecke im Vorjahr Stefan Kirchmair aus Telfs in einer Zeit von 8 Stunden und 42 Minuten. Organisiert wird das Rennen von der Münchner Event-Agentur Plan B in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift aRoadbike (D), dem Radsport-Bekleidungshersteller ENDURA (Schottland)

Auch Alois Koch aus Prad bereitet sich derzeit intensiv auf den ENDURA Alpen-Traum vor.

und der Ferienregion Ortlergebiet. Weitere Infos im Internet (www.alpen-traum.com). Gestartet wird das Rennen um 6.30 Uhr in Sonthofen. Ziel ist Sulden, wo die Teilnehmer verköstigt werden. Auch eine große Abschlussparty in der Tennishalle steht auf dem Programm. SEPP

Eishockeycracks schwitzen LATSCH - Immer mehr professionelle Trainingsgruppen entdecken das „Sportdorf“ Latsch und seine Strukturen für sich. Im Juli trainierten die verschiedenen Eishockey-Jugendnationalmannschaften der „Azzurri“ im Latscher IceForum. Anfang August absolvierte eine Leistungsgruppe im Synchron-Eiskunstlauf aus dem oberbayerischen Bad Aibling im Latscher Eisstadion die Saison-

Ob in der Turnhalle (Bild links) oder auf dem Eis (rechts): Die Hockeycracks der Ravensburger Towerstars erlebten eine ideale Vorbereitung in Latsch.

vorbereitung. Mitte August trainierten heuer bereits zum zweiten Mal die Ravensburger Towerstars aus der DEL2, der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga, in Latsch. Tagtäglich berichtete ein Pressesprecher auf der offiziellen Inter-

Freudiges Wiedersehen

netpräsenz des oberschwäbischen Teams von der Saisonvorbereitung aus Latsch. Demnach sei das Trainingslager optimal verlaufen. Nun steht den Towerstars für eine erfolgreiche Saison nichts mehr im Wege. Im vergangenen Jahr kam

das Aus im Playoff-Viertelfinale, diesmal wollen sich die Ravensburger Hockeycracks nochmals steigern. AM

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Physiotherapeut Devid Trenkwalder (zweiter kniend v.l.) mit den Towerstars LATSCH - Zu einem freudigen Wiedersehen kam es im Rahmen des Trainingslagers der Ravensburger Towerstars in Latsch (siehe eigener Bericht). Der Latscher Devid Trenkwalder, der in den vergangenen Jahren in Ravensburg als Physiotherapeut tätig war, traf auf „seine“ Eishockeycracks, die er jahrelang behandelt hatte.

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Als Geschenk gab es ein Mannschaftsposter mit Unterschriften und Widmung: Die Towerstars dankten Trenkwalder für die professionelle Betreuung und wünschten dem Physiotherapeuten ein gutes Gelingen für seine neue Praxis, die er Mitte September in Latsch eröffnen wird. AM

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993

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