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VINSCHGER GESICHTER
PR-INFO
UNESCO Kulturerbe Transhumanz in Schnals Schafübertrieb am 14. September - Sonderdienst der Gletscherbahn
Fotos: David Bacher
Fotowettbewerb und Kalender Transhumanz
SCHNALS - Alljährlich ziehen im Juni rund 4.000 Stück Vieh vom Vinschgau und Schnalstal zur Sommerweide in das benachbarte Ötztal. Die Tradition wird im nächsten Jahr 600 Jahre alt, denn der im Jahre 1415 zwischen Bauern des Schnalstales und Vent abgeschlossener Weidevertrag ist unverändert und gilt bis heute. Am 14. September 2014 kehren die Herden wieder nach Kurzras in Schnalstal zurück. Weil es im Ötztal weitaus öfters regnete als im trockenen Vinschgau kauften Schnalser Bauern bereits im Jahre 1536 Weideflächen im Venter Tal. Auch nach der Teilung Tirols blieben diese Almen in deren Besitz. Der jährliche Übertrieb der Tiere über Joche und Schneefelder wird als Transhumanz (Wanderweidewirtschaft) bezeichnet und wurde 2011 ins Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der
UNESCO Wien aufgenommen. Dies gelang aufgrund des Engagements der Vereine Pro Vita Alpina und Kulturverein Schnals und ist ein wichtiger Meilenstein für die Sicherung dieser einmaligen Tradition. Der Übergang führt nicht nur Treiber und Tiere im wahrsten Sinne des Wortes an ihre Grenzen, sondern bietet auch den Zuschauern eine Grenzerfahrung, die unter die Haut geht. Das Blöken der Schafe, die hellen Glocken der Lämmer und die tiefen Ruflaute der Hirte betten sich in eine hochalpine Landschaft mit rauen Temperaturen. Der Marsch nach Vent erfolgt Mitte Juni. Hirten ziehen mit ihren Schafen und Ziegen über das Hochjoch (2.857m) und das Niederjoch (3.019m) zu den Almgründen im hinteren Ötztal. Insgesamt werden in einem Zwei-Tages-Marsch über knapp 50 Kilometer zurücklegt. Mitte
September startet der Zug der Tiere auf zwei Routen wieder in die umgekehrte Richtung. Der Rückweg ist aufgrund der milderen klimatischen Bedingungen für Mensch und Tier zumeist einfacher zu bewältigen als die Überquerung des Alpenhauptkammes im Frühjahr. Wenn die Hirten, Hunde und Schafe im Schnalstal eintreffen werden sie traditionell mit einem großen Hirtenfest in Vernagt am See und tags darauf in Kurzras empfangen. In Anschluss an den Abtrieb und Zuteilung der Schafe an die Bauern in der Schafscheide findet ab Mittag das Bergfest der Bergrettung Schnals statt, die Pfarrwerfner Tanzmusik sorgt für die musikalische Unterhaltung. Die Schnalstaler Gletscherbahnen bieten Zuschauern und Gästen einen besonderen Zubringerdienst an (siehe Kasten).
Um die Transhumanz erneut in das öffentliche Bewusstsein zu rücken, kam es zur Verwirklichung des Kalenders 2015 „Kulturerbe Transhumanz: Schafe. Schäfer. Sommerweiden.“ inklusive des Fotowettbewerbs, an welchem sich zahlreiche Fotografinnen und Fotografen aus dem In- und Ausland beteiligten. Der Vinschger Autor und Kulturpublizist Sebastian Marseiler verfasste die Essays zu den einzelnen Monatsblättern. Aus all diesen kreativen Äuße-rungen entstand ein abgerundeter Gesamteinblick in die Welt der „Pamper und Schafer“, den Interessierte von nun an in Form des Bildkalenders 2014 der Raiffeisenkassen des Ötztales, des Schnalstales, des Passeiertales und einiger Raiffeisenkassen des Vinschgaus in den Händen halten können.“ Am Sonntag, den 14. September 2014 erfolgt um 14.00 Uhr die Vorstellung der Siegerbilder, für den musikalischen Rahmen sorgt die Gruppe KasMilchButter. Termine 2014: Vernagt am See – Samstag, den 13/09/2014 Kurzras – Sonntag, den 14/09/2014 KARIN TSCHOLL
INFO TRANSHUMANZ TICKET 2014
Heuer neu! Das Transhumanz Special Ticket mit folgenden Leistungen: Auffahrt mit der Schnalstaler Gletscherbahn auf 3.200
Meter ü.d.M.. Weiterfahrt mit dem Sessellift Grawand. Überquerung des Gletschers mit der Pistenraupe hin zum Schafübertrieb (und retour).
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Gültig nur am Sonntag, den 14/09/2014
KOMMENTAR
Das Volk weiß, was es will, aber…
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Gesellschaft
SEPP LANER
Abgesehen vom Ausgang der Abstimmung in Mals und unabhängig von der Komplexität und rechtlichen Unsicherheit des Themas hat die Bevölkerung vorexerziert, wie direkte Demokratie funktioniert. Ganz einfach: das Volk wird befragt, äußerst seine Meinung und verpflichtet die Volksvertreter, den Entscheid umzusetzen. Mehr Bürgerbeteiligung wird bei allen Wahlen von allen Kandidaten gefordert. Niemand kann nach der Abstimmung in Mals sagen, dass die Mehrheit nicht weiß, was sie will. Mit fast 70% Beteiligung und über 75% an Ja-Stimmen ist der Entscheid glasklar: die große Mehrheit will, dass der Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel untersagt wird. Ein anderes Kapitel ist die Umsetzung. Hier gibt es sehr wohl Unklarheiten. Es ist fraglich, ob die Gemeinde eine rechtsgültige Verordnung wird erlassen können, die den Gesetzen auf EU-, Staatsund Landesebene entspricht. Rekurse und jahrelange Rechtsstreitereien sind nicht ausgeschlossen. Mit dieser Abstimmung, von der manche sagen, dass sie gar nicht zulässig gewesen wäre oder dass die Gemeinde keine Zuständigkeit habe, so ein Verbot einzuführen, hat Mals auf jeden Fall Neuland betreten. Nicht nur viele Gemeinden in Südtirol beobachten - teils mit Sorge, teils mit Freude -, was in Mals abgeht. Was vor der Abstimmung nicht gut funktioniert hat, muss jetzt umso mehr gelingen: eine gemeinsame Lösung, wobei sich alle Beteiligten auf Augenhöhe begegnen.
18 Kultur
24 Sport
4 VINSCHGER THEMA 4 Mals
Klare Entscheidung – unklare Zukunft
8 VINSCHGER GESELLSCHAFT 8 Vinschgau
Putin bremst den Apfelmarkt
10 Schlanders
Erna Privora 105 Jahre alt
10 Graun
Erstmals „Augustour“
11 Lichtenberg/Glurns „Gute Aussichten für Golfplatz“ 13 Martell
Biathlon wird ganzjährig
14 Val Müstair
Gut alt werden
12 LESERBRIEFE 18 VINSCHGER KULTUR
18 Schlanders
Mit dem Kulturinstitut mittendrin
18 Naturns
Musikalisch-literarischer Glücksfall
19 Schlanders Jugendmusikcamp 23 Glurns
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VINSCHGER SPEZIAL
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Cato‘s neue Identität Herbst- und Wintermode
VINSCHGER SPORT
24 Tarsch/Latsch
Meisterschaft der Fußballerinnen beginnt
26 Schlanders
Tennis: 1. Liga – wir kommen!
27 Latsch
„Panzersperre“ Kevin Vornberger
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VINSCHGER THEMA
BM Ulrich Veith übergibt eine der Urnen an die Präsidentin der zentralen Wahlbehörde, Carmen Abart, und an Jonas Stecher.
Die Entscheidung ist klar, die Umsetzung fraglich BM Ulrich Veith: „Wir wollen den Wählerwillen umsetzen“. Die Reaktionen des Promotorenkomitees, der Plattform, des Bauernbundes und des zuständigen Landesrats. MALS - Soll der Einsatz sehr giftiger, giftiger, gesundheitsschädlicher und umweltschädlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel und Herbizide auf dem Gemeindegebiet von Mals verboten werden? 4.837 Malserinnen und Malser waren aufgerufen worden, diese Frage in der Zeit vom 22. August bis zum 5. September mittels Briefwahl mit Ja oder Nein zu beantworten. Die Wahlbeteiligung war mit 69,22% gewaltig. Sehr klar viel auch das Ergebnis aus: 75,68% (2.377 Stimmen) sind für ein Verbot, 24,32% (764) dagegen. 63 Stimmzettel waren ungültig, 125 beschädigt bzw. nicht verschlossen. Mit einer
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DER VINSCHGER 31/14
derart hohen Beteiligung und einer so klaren Entscheidung hatten im Vorfeld viele nicht gerechnet. Auch nicht Bürgermeister U lrich Veith. „Die außergewöhnlich hohe Beteiligung ist für uns als Gemeinde eine Bestätigung dafür, dass wir mit unserer Art von Politik, nämlich die Bürger mehr einzubinden und zu beteiligen, absolut richtig liegen“, sagte Veith dem der Vinschger. Allen, die versucht haben, diese Abstimmung irgendwie zu verhindern, sollte diese hohe Wahlbeteiligung eine Lehre sein. Dass das Quorum für die Gültigkeit der Abstimmung auf 20% gesenkt wurde, sei ebenfalls richtig gewesen. Läge
das Quorum zum Beispiel bei 50%, Volk sagt, ist ‚Gesetz’, und wir werwäre es relativ leicht gewesen, die den den Wählerwillen im Rahmen Abstimmung zu boykottieren, der gesetzlichen Möglichkeiten etwa mit einem Aufruf, nicht an umsetzen. Die Abstimmung ist der Wahl teilzunehmen. Auch die bindend, wir müssen handeln.“ Briefwahl habe sich bewährt. Den Was wird nun konkret unterVorwurf, sich als Bürgermeister nommen? Veith: „Es wird vorauf die Seite der Promotoren aussichtlich noch im September gestellt zu haben, weist Veith eine Gemeinderatssitzung einzurück: „Inhaltlich habe ich mich berufen, um die Vorgehensweise nie öffentlich geäußert.“ abzustecken.“ Gedacht werde an die Einsetzung einer Arbeitsgruppe, in der Vertreter des ProWie geht es jetzt weiter? motorenkomitees, der Bauern Auf die Frage, wie die Gemein- und weiterer Interessensgrupde jetzt mit dem Ergebnis umgeht, pen sitzen werden. Die Aufgabe sagte Veith: „Das Volk hat seinen der Arbeitsgruppe werde es sein, Willen klar und noch dazu sehr eine Abänderung der Gemeinrepräsentativ geäußert. Was das desatzung sowie eine Verordnung
vorzubereiten, mit welcher der Volksentscheid umgesetzt wird. Zumal es sich um eine komplexe Materie handle, werde die Gemeinde auch Juristen zu Rate ziehen. Der Rechtsanwalt, der seinerzeit die Gemeinde Malosco im Nonstal beraten hat, wo es seit 2010 eine Pestizid-Regelung gibt, die auch vor dem Staatsrat Stand gehalten hat, habe bereits seinen Beistand angeboten. Veith wertet den Volksentscheid auch als Signal in Richtung Landesregierung, Staat und EU. Wenn sich die Bevölkerung einer Gemeinde mit einer derart hohen Beteiligung und einer derart klaren Mehrheit für ein Verbot des Einsatzes chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel ausspricht, könne das nicht ignoriert werden. Dass es nicht leicht sein wird, dem Gemeinderat eine gesetzeskonforme Verordnung zur Genehmigung vorzulegen, liege auf der Hand. Auf die lange Bank schieben will Veith die Umsetzung des mehrheitlichen Wählerwillens nicht. Indirekt habe der Volksentscheid auch gezeigt, dass die Mehrheit mit den neuen Leitlinien für den Pflanzenschutz, wie sie von der
Landesregierung kurze Zeit vor zur Mitarbeit an einer gesunden der Abstimmung genehmigt wor- und wirtschaftlich erfolgreichen den sind, nicht zufrieden ist. Gemeinde.“ Wie Fragner-Unterpertinger dem der Vinschger erklärte, stelle sich das Promoto„Wir möchten allen die Hand reichen“ renkomitee vor, dass es untersagt werden soll, neue Anlagen nach Johannes Fragner-Unterper- konventioneller Anbauweise zu tinger, der Sprecher des „Pro- errichten. Bereits bestehende motorenkomitees für eine pesti- Anlagen sollten in einem bezidfreie Gemeinde Mals“, nimmt stimmten Zeitraum, zum Beispiel das Ergebnis der Abstimmung „in in 3 Jahren, auf Bio umgestellt großer Dankbarkeit und Demut werden. Fragner-Unterpertinger: und in aller Bescheidenheit an.“ „Wir sind keine Gegner der LandWenn jetzt jemand meine, „ich wirtschaft. Wir sagen Ja zur Viehwürde in Triumphgeheul aus zucht, zum Ackerbau, zum Obst-, brechen oder Schadenfreude oder Beeren- und Gemüseanbau, aber Ähnliches empfinden, die/der hat eben ohne den Einsatz sehr giftisich, erstens, getäuscht und, zwei- ger, giftiger, gesundheitsschädtens, nichts von unserem Einsatz licher und umweltschädlicher begriffen.“ Es ging und gehe auch chemisch-synthetischer Pflanweiterhin um Sachfragen. Das zenschutzmittel und Herbizide.“ seien die Sachfrage der Gesund- Dieses Wirtschaftskonzept sei heit, die Sachfrage der gesunden nachhaltig, es erhalte und schaffe Wirtschaftsentwicklung und die viel mehr Arbeitsplätze, „als es Sachfrage der direkten Demo- pestizidgesteuerte Monokultukratie. Unabhängig vom Ergebnis ren je tun werden und würden.“ zeige diese Volksabstimmung, Die Gemeinde Mals werde ein dass die Form der direkten Demo- Alleinstellungs-Prädikat erhalten. kratie auch in Südtirol sehr wohl Es gelte nun, „gemeinsam für möglich ist. „Die Befürworter ei- eine gesunde und wirtschaftlich ner pestizidfreien Gemeinde Mals erfolgreiche Zukunft arbeiten.“ haben eine eindeutige Mehrheit erhalten, und somit hat das Volk „Das Ergebnis ist der Gemeindeverwaltung den ein gespaltenes Dorf“ klaren Auftrag erteilt, im Sinne Ganz andere Töne schlägt die dieses Volkswillens tätig zu werden,“ so Fragner-Unterpertinger. Plattform „Bäuerliche Zukunft Dies natürlich nur im Rahmen Mals“ an. „Seit Jahren wurde in der europäischen und staatlichen Mals ein tiefer Keil in die Bevölkerung und leider auch in die Bauernschaft getrieben; mit Aufhetzungsmethoden und Panikmache“, schreibt die Plattform in einer Aussendung zum Ausgang der Abstimmung. Dem Bürgermeister wird vorgeworfen, „sich auch noch während des Wahlgangs parteiisch geäußert zu haben“. Wenn man all dies berücksichtige, „kann man die Wahlbeteiligung und das Ergebnis für die Abstimmungsbetreiber nicht wirklich als Erfolg werten“, so die Sprecher der Plattform, Eduard Bernhart und Gerold Frank. Am schlimmsten sei das Johannes Fragner- eigentliche Ergebnis: „Ein tiefer Unterpertinger, Sprecher des Spalt in der Malser Bevölkerung.“ „Promotorenkomitees für eine Der Ausgang der Abstimmung sei pestizidfreie wenig verwunderlich: „Sowohl Gemeinde Mals“. die maßgeblichen Betreiber als auch die Mehrheit der BevölkeGesetze sowie im Rahmen die- rung von Mals sind nicht Bauern. ser rechtlichen Spielräume. „Wir Wir haben unsererseits immer möchten allen die Hand reichen versucht, fair und mit konstrukund rufen alle zur Mitarbeit auf, tiven Beiträgen für Lösungen
Gerold Frank (im Bild) gehört neben Eduard Bernhart zu den Sprechern der Plattform „Bäuerliche Zukunft Mals“.
einzutreten.“ In der Gemeinde sei jedoch gezielt – insbesondere von Nichtbauern – eine Panik geschürt worden, welche die Gesundheit der Bevölkerung zum Gegenstand hatte. Selbstverständlich sollen alle in einem gesunden Umfeld leben, aber es sei jahrelang eine populistische Kampagne betrieben worden. „Um eine sachliche Diskussion haben wir uns vergeblich bemüht“, so Bernhart und Frank. Die Beteiligung zeige, „dass rund ein Drittel der Bevölkerung an einem konstruktiven Dialog interessiert ist und nicht an Polemik und Zwietracht.“ Und immerhin ein Viertel derjenigen, die gewählt haben, sei gegen Verbote und für sachliche Lösungen.“ Insgesamt sei also knapp die Hälfte der Bürger/innen von Mals nicht dem Ruf der Abstimmungsbetreiber gefolgt. „Wir werden jedenfalls unseren Beitrag leisten, dass wir die Gemeinde wieder zu mehr Gemeinsamkeit führen, weil diese Spaltung niemandem nützt – am allerwenigsten den Bürgerinnen und Bürgern, die von einzelnen Rädelsführern für ihre Zwecke instrumentalisiert worden sind“, so Bernhart und Frank. Wie es nun in der Gemeinde und insbesondere in der Malser Landwirtschaft weitergehe, sei unklar. Der Bürgermeister habe mehrfach parteiisch in den Wahlkampf eingegriffen und zugleich habe er plötzlich Zweifel geäußert, wie das Ergebnis umzusetzen sei, weil viele rechtliche Fragen ungeklärt seien. Wenn es rechtliche Probleme gibt, hätte sich dies der Bürgermeister vorher überlegen müssen. „Wir werden uns auch in Zukunft um vernünftige LöDER VINSCHGER 31/14
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VINSCHGER THEMA
sungen bemühen, die ein gutes Neben- und Miteinander aller Bauern, aber auch aller Bürgerinnen und Bürger, möglich machen“, schreiben die beiden Sprecher der Plattform. „Es gibt keine rechtlichen Spielräume“ Als „Dynamik mit lokaler Dimension“ bezeichnet der Bauernbund die Abstimmung in Mals und dessen „vorhersehbares Ergebnis“. Eine sehr emotionsgeladene Diskussion sei seit Monaten erstes Gesprächsthema in Mals gewesen, „und unter diesem Blickwinkel ist auch das Ergebnis anzusehen“, erklären Landesobmann Leo Tiefenthaler und Bezirksobmann Raimund Prugger. Das Thema Pflanzenschutz gehöre zu jenen Bereichen, die strengsten rechtlichen Bestimmungen unterliegen, und zwar auf EU-, Staats- und Landesebene. Die Bestimmungen betreffen Herstellung und Zulassung ebenso wie die Anwendung und Kontrollen. „Nach gesetzlichen Neuerungen auf Staatsebene hat das Land Südtirol vor wenigen
Raimund Prugger, der Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes.
Monaten die Materie umfassend und einheitlich neu geregelt, mit besonderem Augenmerk auf den Schutz der Bevölkerung. Es gibt daher keine rechtlichen Spielräume für Sonderregelungen auf Gemeindeebene, nachdem die Materie bereits umfassend geregelt ist“, so Tiefenthaler. Mals sei daher ein Einzelfall, und zwar kein glücklicher. „Im Zuge der Malser Diskussion ist ein völlig falsches Bild von der Landwirtschaft entstanden. Im Interesse der Bevölkerung und Umwelt genauso wie im eigenen Interesse bemüht sich die Südtiroler Landwirtschaft seit Jahrzehnten um einen mög-
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lichst sparsamen, punktuellen und naturnahen Pflanzenschutz“, unterstreichen Tiefenthaler und Prugger. Die Landwirtschaft werde diese Bemühungen fortsetzen. Unabhängig von der Diskussion in Mals sei in den vergangenen Monaten bereits vieles im Bereich des Pflanzenschutzes passiert. Man wolle nun genau verfolgen, wie in Mals mit dem Ergebnis der Abstimmung umgegangen werde, kündigen Tiefenthaler und Prugger an. „Die Gemeinde muss das Ergebnis umsetzen und im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten nach praktikablen Lösungen suchen.“ Die Landwirtschaftsvertreter hoffen und erwarten sich von der Gemeinde, dass sie in diesem Prozess Vertreter aller interessierten Gruppen – auch der Landwirtschaft – aktiv einbindet. Es bestehe jetzt in Mals die Möglichkeit, „sachlich anstatt unsachlich zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen.“ Die Landwirtschaft werde sich noch mehr bemühen, Verständnis für ihre Realität zu schaffen und hoffe, dieses bei der Bevölkerung zu finden: „Es muss aber klar sein, dass die Landwirtschaft die Freiheit braucht, sich weiter zu ent wickeln und rentabel zu arbeiten“, so Tiefenthaler. Größtmögliche Entwicklungsfreiheit gehöre zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren jedes Wirtschaftszweiges, also auch der Landwirtschaft. „Diese dürfen und wollen wir im Interesse des ganzen Landes nicht aufs Spiel setzen“, schließt der Landesobmann. „So eine Abstimmung wäre selbst in der Schweiz nicht möglich“ Landwirtschaftslandesrat rnold Schuler bestätigte am A Sonntag dem der Vinschger gegenüber seine Zweifel und Bedenken bezüglich der Konformität der Abstimmung und deren etwaigen Umsetzung mit dem geltenden EU-Recht. Er sei kein Gegner der direkten Demokratie, „aber so eine Abstimmung wäre selbst in der Schweiz nicht möglich.“ Es könne nicht sein, „dass eine Gruppe über eine andere abstimmt. Außerdem ist das Thema rechtlich geregelt, sodass die Gemeinde hier keinen Spielraum hat.“ Wenn es rechtlich möglich wäre, dass eine Gemeinde ein derartiges Verbot einführt, „müsste es auch
zulässig sein, dass zum Beispiel der Bürgermeister von Klausen die Autobahn zusperrt.“ Schuler erinnert auch an das Beispiel Handyumsetzer: „Auch zu diesem Thema gab es eine Volksabstimmung. Es folgten aber Rekurse und es stellte sich heraus, dass die Gemeinde nicht zuständig ist und am Ende klein beigeben musste. Ich weiß, dass das viele nicht gerne hören, aber es ist so.“ Schuler wirft dem Malser Bürgermeister vor, die Sachlage im Vorfeld nicht ausreichend überprüft bzw. abgeklärt zu haben. Er, Schuler, habe seit jeher davor gewarnt, „dass der Tag danach, also die Zeit nach
Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft.
der Abstimmung, kommen wird. Jetzt ist dieser Tag da.“ Es wird laut Schuler am Ende gerichtlich festgestellt werden müssen, ob eine Umsetzung dieser Volksentscheidung möglich ist. Auf zwei Feststellungen legt Schuler ausdrücklich Wert: „Erstens wurde jetzt in der Gemeinde Mals, in vielen anderen Gemeinden Südtirols und weit darüber hinaus eine gewaltige Erwartungshaltung geweckt, die nicht erfüllbar ist. Immerhin wurde die Bevölkerung gefragt, ob sie eine pestizidfreie Gemeinde will. Zweitens hat sich in der Bevölkerung eine tiefe Kluft aufgetan, die sicher nicht leicht zu schließen ist.“ Er habe nichts gegen eine biologische Anbauweise. Er selbst sei zwar ein konventioneller Obstbauer, sei aber jederzeit bereit zu wetten, dass seine Äpfel im Vergleich zu jenen eines Großteils der Bio-Betriebe nicht „ungesünder“ seien. Der Apfel gehöre laut Schuler zu den gesündesten Lebensmitteln überhaupt. Zur Gemeinde Malosco hält er fest, dass dort nicht ein generelles Pestizid-Verbot gelte, sondern in erster Linie eine strenge Abstandsregelung. SEPP
Viele Stellungnahmen zur Abstimmung MALS - Zum Ausgang der Volksabstimmung in der Gemeinde Mals trudelten sofort viele Stellungnahmen von Parteien, Verbänden und Organisationen ein. Die Organisation „Pan Italia“ gratuliert der Malser Bevölkerung und dem Promotorenteam. Das Ergebnis der Abstimmung wird als „richtungsweisend für eine zukünftige, verantwortungsvollere Agrarpolitik in Südtirol“ gewertet und als „Beispiel für die Landwirtschaft in Europa“. Ein besonderer Dank gebühre der Initiativgruppe Hollawint (www. hollawint.com). Von einem „Ja“, „das Geschichte schreiben wird“, spricht Paul Köllensperger von der „5 Sterne Bewegung“. Dieses Ergebnis ebne den Weg für eine biologische Anbauweise, die auf den Einsatz von
giftigen Spritzmitteln verzichten möchte. Es handle sich um eine neue Art des Gesundheits- und Umweltschutzes, der von der Basis vorangetrieben wird. So widersetze man sich den Lobbys, die in Südtirol sehr stark sind, sowie der Vorherrschaft der SVP. Die Grünen werten den Ausgang der Volksabstimmung als „einen denkwürdigen Augenblick für ganz Südtirol.“ Die Bürger/innen hätten deutlich gesagt, „was ihnen für ihre Gesundheit, ihre Kinder, ihre Landschaft, ihre Böden und ihre Luft wichtig ist.“ Die Grünen sprechen von einem „historischen Moment für Südtirol und Anlass für einen Neubeginn in der Landwirtschaft.“ „Wenn es um die Gesundheit geht, ist eine emotionale Diskussion unausweichlich“, schreiben die
Freiheitlichen. Direkte Demokratie vertrage auch Emotionen, „die Umsetzung des Ergebnisses in der Urne setzt aber Sachlichkeit und guten Willen von allen Seiten voraus. Bei diesem Ereignis waren die Stimmen von auswärts teilweise hörbarer als jene aus der betroffenen Gemeinde selbst und es zeigt sich, dass auch in diesem Fall politische Trittbrettfahrer Kapital daraus schlagen möchten.“ Es werde sich jetzt zeigen, „wie das Anliegen der Abstimmung tatsächlich umgesetzt werden kann“, so Fraktionssprecher Pius Leitner. Es werde wohl eine Zusammenarbeit zwischen Gemeinde Mals und der Landespolitik geben müssen, denn es sei kaum vorstellbar, dass es bei einer Regelung für eine einzelne Gemeinde bleibt. Der Dachverband für
Natur- und Umweltschutz gratuliert der Malser Initiative zum Ausgang der Abstimmung. Das Ergebnis sei ein eindeutiges Ja zu einer gesunden und nachhaltigen Lebensweise. „Die Gemeinde Mals hat nun die einmalige Chance sich mit pestizidfreien Agrarprodukten auf dem Markt wie auch im Tourismus neu zu positionieren und dem enormen Konkurrenz- und Preisdruck innerhalb der konventionellen Landwirtschaft auszuweichen“, so der Dachverband. Dieser hofft, „dass das Ergebnis dieses Volksentscheids auch von den Südtiroler Bauern nicht als restriktives Verbot, sondern als profitable und zukunftsweisende Kehrtwende gesehen werden kann.“ RED
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gentechnikunfrei Wie sehr immer mehr Menschen empfindlich auf den oft unbedachten Umgang mit der Natur reagieren, zeigt die intensiv geführte Diskussion um den Pestizideinsatz. Ein weiteres heißes Eisen in diesem Bereich, das in Zukunft sicherlich noch an Bedeutung gewinnen wird, ist die Gentechnik. Können wir sicher sein, dass wir keine gentechnisch veränderten Lebensmittel konsumieren, wenn wir dies nicht wollen? Die Frage muss leider eindeutig mit einem Nein beantwortet werden. Ein Beispiel, das dies veranschaulicht, betrifft den Honig. Enthält dieser Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen wie Mais, Soja oder Raps – dies ist bei importiertem Honig praktisch nicht zu vermeiden – muss dies auf dem Etikett nicht mehr angegeben werden. Wie ist das möglich, wenn doch der Europäische Gerichtshof 2011 eindeutig gegen eine solche Praxis entschieden hat? Die Lösung liegt schlicht in der Definition. Pollen sind laut EU-Gesetz seit kurzem nicht mehr als „Zutat“ definiert sondern als „natürlicher Bestandteil“. So wird das Urteil des Gerichtshofs einfach umgangen – und wir Z haben den klebrigen Salat!
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DER VINSCHGER 31/14
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Josef Wielander, Direktor des Verbandes der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse VI.P
Putin bremst den Apfelmarkt Josef Wielander über die Apfelernte 2014 und den Ausgang der Volksabstimmung in Mals. VINSCHGAU - Die Gala-Ernte hat
bereits Ende August bzw. Anfang September begonnen. In Kürze läuft die Haupternte an. der Vinschger sprach mit VI.P-Direktor Josef Wielander über die zu erwartenden Mengen, die Qualität, die Vermarktung und darüber, ob Wladimir Putins Politik im Geldbeutel der Vinschger Obstbauern zu spüren sein wird. Der Ausgang der Volksabstimmung in Mals hat laut Wielander niemanden vom Hocker gerissen.
wir großteils verschont und somit können wir sicher von einer sehr guten Ernte ausgehen. Ob es s chlussendlich gar eine Rekordernte werden wird, ist auch relativ und das können wir erst am Ende beurteilen. Auf alle Fälle reicht vollkommen eine gute Ernte, um dankbar und auch zuversichtlich sein zu können.
Wie steht es heuer mit der Qualität? Die inneren Werte der Äpfel hängen nun sehr stark vom Wetter während der nächsten vier Wochen ab, also während der der Vinschger: Herr Wielander, Erntezeit. Gerade beim Reifen der Früchte ist trockenes Wetter von Frost- oder größeren Hagelschäden blieb der Vinschgau heuer vermit viel Sonnenstunden gefragt, schont. Ist 2014 im Vergleich zu 2013 sodass sich das Aroma ent mit viel größeren Mengen oder sogar sprechend bilden kann. Hoffen wir daher, dass es endlich aufmit einer Rekordernte zu rechnen? JOSEF WIELANDER: Es stimmt, hört immer wieder zu regnen. von Hagel und Frost wurden Ohne das Nass geht es zwar auch
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nicht, aber zuviel des Guten ist nommen werden. Ich denke da für die Qualität schädlich. Das vor allem an die drei Clubsorgilt für das Heu ebenso wie für ten Ambrosia, Envy und Kanzi. Beeren, Gemüse oder Äpfel. Wie entwickelt sich die Nachfrage Hat es im Sortiment eine Verlagenach Bio-Äpfeln? rung vom klassischen Golden in Wir im Vinschgau haben mit rund 8% an der gesamten Obsternte Richtung rote Sorten gegeben? Diese Frage kann ich eindeu- einen Anteil an Bioproduktion, tig mit Ja beantworten, denn der von keiner anderen Erzeuger die Obstbauern haben sich organisation übertroffen wird. mittlerweile mit Zuversicht auch Die Tendenz zeigt immer noch auf neuere roten Sorten orien- eine leicht steigende Kurve, auch tiert. Es ist aber ein langwieriger dank der guten Erlöse. Ich denke Prozess, bis die entsprechenden schon, dass das Segment Bio, vor Testversuche zur Gänze abge- allem wenn man auch mit Überschlossen sind, um für alle La- zeugung an die Arbeit geht, eine gen des Vinschgaus das Richtige lobenswerte Daseinberechtigung pflanzen zu können. Aber wir hat. Eine noch stärkere Aufnahsind auf einem guten Punkt und mefähigkeit der biologischen Proeinige dieser vielversprechenden dukte am Markt zu gutem Geld Neulinge konnten bereits für die hat natürlich auch seine GrenAnpflanzung frei gegeben bzw. zen. Die Produktion sollte soin unserer Empfehlung aufge- mit weiterhin, wenn man es sich
wünschen kann, nicht schnel- russischen Präsident Wladimir Putin ler als die Nachfrage wachsen. zu spüren bekommen? Ja, das ist zur Zeit ein DauerGab es von 2013 bis heuer eine brenner. Auch wenn wir nicht spürbare Zunahme der Anbauflächen direkt von Russland abhängig sind, so werden doch sehr vieim Einzugsgebiet der VI.P? Wie bereits angedeutet, kann man le Länder, die traditionsgemäß nicht von einem rasanten Zuwachs Russland als Hausmarkt hatten sprechen, sondern von einem - ich denke da vor allen an allen leichten Anstieg und das ist gut so. angrenzenden Staaten -, durch den Importstopp Russlands nun Was lässt sich zum derzeitigen verstärkt den Weg nach Westeuropa suchen müssen. Damit Zeitpunkt zum Thema Vermarktung wird unser Kerngeschäft auf und Preise sagen? In diesem Moment ist abzusehen, unseren Hausmärkten gewaltig dass wir sicherlich mit einem mit allen Konsequenzen gestört. schwachen Herbst betreffend Nachfrage und somit Preiserzie- Bei der Volksabstimmung in Mals lung zu rechnen haben. Wichtig haben erwartungsgemäß die Pestischeint mir, dass auch die Super- zid-Gegner gewonnen. Wie soll es märkte diesen Mindererlös direkt mit dem Obstbau und der intensiven an die Konsumenten weiterge- Landwirtschaft insgesamt in der Geben, sodass mehr konsumiert meinde Mals laut Ihrer persönlichen wird und sodass daher vielleicht Meinung jetzt weitergehen? ab dem neuen Jahr bereits alles Das Abstimmungsergebniss war wieder im Gleichgewicht steht. sicher zu erwarten und hat niemanden vom Hocker gerissen. Wie ernsthaft werden die ObstbauAber ich persönlich, und ich bitte ern die Einfuhrbeschränkungen des dafür um Nachsicht, tue mich im
Moment schwer, mich zu diesem Thema objektiv zu äußern, da einfach viele populistische Sprüche in den Mund genommen wurden und sicherlich zu Unrecht nahezu der gesamte Berufsstand verletzt worden ist. Natürlich nehme ich die demokratischen Prinzipien ernst, nehme das Ergebnis zur Kenntnis und verfolge nun gespannt, was die Initiatoren und die Gemeinde Mals den vielen Befürwortern einerseits und den Bauern und Grundbesitzern andererseits zu bieten hat. Wenn wir als VI.P zu einer Aussprache eingeladen werden sollten, so werden wir gerne klar Stellung beziehen, aber bitte - bei allem Respekt - nicht über die Medien und nicht mit wagen Behauptungen, sondern mit machbaren, umsetzbaren und greifbaren Lösungsansätzen mit allen Chancen und Risiken. INTERVIEW: SEPP LANER
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Geburtshilfe gehört zur medizinischen Grundversorgung
VINSCHGAU - Der Bezirk Vin-
schgau der Südtiroler Bäuerinnenorganisation zeigt sich besorgt über die derzeitige Diskussion über die Schließung der Geburtenabteilung im Krankenhaus Schlanders. „In einem Gespräch im April hat mir Landesrätin Martha Stocker persönlich versichert, dass die medizinische Grundversorgung auch in den peripheren Krankenhäusern langfristig gesichert bleibt“, so die Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher. „Jetzt stellt sich mir
enorme Belastung für die Frauen, vom Zeit- und Kostenaufwand ganz zu schweigen. Andreas Fabi, der Chef des Sanitätsbetriebes, gab kürzlich den fehlenden 24-Stunden-Aktivdienst als Grund für die Schließung der kleineren Geburtshilfen an. Ich glaube, in der Zeit, die für die Fahrt nach Meran benötigt würde, wäre jeder Kinderarzt, Anästhesist und Gynäkologe, der in Bereitschaft ist, in Schlanders schon längst zur Stelle. Mit 400 Geburten jährlich, Tendenz steigend, weist die die Frage, ob die Geburtshilfe Geburtenabteilung in Schlanders in einem Krankenhaus, welches einen relativ hohen Durchschnitt ein ausgedehntes Tal wie den auf. Die professionelle Betreuung Vinschgau abdeckt, nicht wesent- und die freundliche Atmosphäre lich zur medizinischen Grund- auf der Mutter-Kind-Station werversorgung gehört. Sehr viele den von den Frauen und Müttern werdende Mütter, darunter ein sehr geschätzt. Im Namen aller Großteil der Bäuerinnen, wohnen Vinschger Familien und der Südin den Vinschger Seitentälern tiroler Bäuerinnenorganisation oder auf entlegenen Weilern und ersuche ich die zuständige LanBauernhöfen. Für sie ist bereits desrätin und die Landesregierung, die Fahrt nach S chlanders zur eine für die Vinschger Bevölkeden Voruntersuchungen und zur rung positive Entscheidung zu Entbindung keine Spazierfahrt; treffen“, so die Bezirksbäuerin die Fahrt nach Meran wäre eine Ingeborg Rechenmacher. RED
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Erstmals „Augustour“ GRAUN - Vom 5. bis zum 7. September hat die 1. Auflage der „Augustour“ (www.augustour.it) durch Südtirol und das Trentino stattgefunden. Es handelte sich nicht um ein Rennen, sondern um eine Radtouristik-Veranstaltung, die in drei Etappen vom Reschensee nach Meran, Bozen und weiter bis nach Trient führte. „Ziel ist es, allen Radfahrern die Schönheit der Natur und Kultur entlang eines Abschnittes der römischen Via Claudia Augusta zu zeigen,“ sagte Bettina R avanelli (Bike & More Bozen) beim Start am Reschensee in Graun. „Für die heurige Null-Ausgabe haben sich ca. 30 Radbegeisterte aus Österreich, Deutschland und Italien angemeldet“, so Ravanelli.
Den Gepäcktransfer wüssten die
Einige der Teilnehmer an der „Augustour“, die vom 5. bis zum 7. September in 3 Etappen vom Reschensee bis nach Trient führte.
Teilnehmer ebenso zu schätzen, wie die Verpflegungsstationen entlang der Strecke. Erfreulich sei, dass dieses Genuss-Radeln auch von den Tourismusorganisationen mitgetragen werde. Beim Start in Graun wurden die Teilnehmer von Uli Stampfer, dem Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, begrüßt. Die Via Claudia Augusta gilt unter Kennern als eine der schönsten Radrouten im Alpenraum und als wahrer Genuss-Radweg. Die heurige erste Auflage der „Augustour“ fand deswegen im September statt, weil sich der 2000ste Todestag von Kaiser Augustus Ende August jährte. „In Zukunft wird die ‚Augustour’ jedes Jahr im Frühjahr pünktlich zum Beginn der Radsaison veranstaltet“, kündigte Ravanelli an. SEPP
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Alles Gute zum 105. Geburtstag!
Erna Privora mit Sohn Robert und dessen Frau Mathilde sowie mit Vertretern des Bürgerheims und der Gemeinde. SCHLANDERS - Mit 105 Jahren ist Erna Privora aus Schlanders die älteste Vinschgerin. „Und eine von derzeit 4 Personen in Südtirol, die über 104 Jahre alt sind“, ergänzte Bürgermeister Dieter Pinggera, als er am 3. September der noch rüstigen Jubilarin im Bürgerheim die Glückwünsche der Gemeinde überbrachte. Auch
Gemeindereferent Heinrich Fliri, die Präsidentin des Bürgerheims, Monika Wellenzohn, die Verwaltungsrätin Angelika Holzknecht, Direktor Christof Tumler sowie das Betreuerteam des Heims und viele Heimgäste gratulierten Erna Privora mit Blumen und einer Geburtstagstorte. Erna hatte ca. 70 Jahre lang im alten „Hasen-
wirt“-Gebäude in Schlanders ein kleines Geschäft geführt. Von Herzen gratuliert haben ihr auch Sohn Robert (82) und dessen Frau Mathilde. Monika Wellenzohn wünschte der Jubilarin viel Freude jeden Tag, Gesundheit und Dankbarkeit. Frauen der Singgemeinschaft Schlanders warteten mit passenden Liedern auf. SEPP
Runter von der Alm MARTELL - Am Sonntag hat im Martelltal der traditionelle Alm abtrieb stattgefunden. Um die Mittagszeit kamen die Kühe und Kalbinnnen in der Freizeitanlage Trattla an. Die Tiere haben den Sommer auf der Lyfi und Enzian-Alm verbracht. Insgesamt waren auf den beiden Marteller Almen heuer rund 160 Rinder. „Der Almsommer war vor allem von den schlechten Wetterverhältnissen gekennzeichnet, der Spätsommer war völlig verregnet“, betont der Marteller Almmeister Toni Eberhöfer. Dennoch war der Almabtrieb einmal mehr ein Erlebnis für Groß und Klein und wurde entsprechend gefeiert. Die schönsten Tiere waren mit Kränzen geschmückt, gewunden mit Berg- und Almblumen sowie Moosgewächsen und Kräutern.
Almmeister Toni Eberhöfer.
Beim Almabtrieb-Fest wurde kräftig gefeiert. Die Musiker von „Sauguat“ sorgten für Unterhaltung. Die vielen Besucher aus nah
und fern erfreuten sich an den typischen einheimischen Produkten, insbesondere am leckeren Almkäse. AM
„Gute Aussichten für Golfplatz“
Auch Schüler der Sportoberschule Mals ließen sich in der Golfübungsanlage in Lichtenberg in den Golfsport einführen. LICHTENBERG/GLURNS - Auch der Golfclub Vinschgau lud am Samstag im Rahmen des landesweiten Golf-Erlebnistages zu einem Tag der offenen Tür ein. Interessierte konnten sich in der kleinen Golfübungsanlage in Lichtenberg von Club-Präsident Kurt Ortler, von Bernhard Tschenett und weiteren Club-Mitgliedern in den Golfsport einführen lassen und erste Schläge probieren. „Es geht heute darum, den Leuten den Golfsport als Gesundheitsund Naturerlebnis näher zu bringen“, sagte Kurt Ortler dem der Vinschger. Der Golfsport sei längst nicht mehr als Elitesport für einige wenige einzustufen. Ski-Alpin-Trainer Markus Ortler war mit Schülern der Sportoberschule Mals zum Tag der offenen Tür gekommen. Die Mitglieder des
Golfclub-Präsident Kurt Ortler (rechts) bringt dem „Vinschgau Marketing“-Direktor Kurt Sagmeister die ersten Schritte für den richtigen Abschlag bei.
Ski-Alpin-Landeskaders hatten übrigens unlängst auf der Anlage in Lichtenberg die „Platzreife“ erlangt, sprich die Befähigung, auch auf größeren Anlagen zu spielen. Die Aussichten für die Errichtung einer naturnahen 9-Loch-Anlage auf Glurnser Gemeindegebiet stuft Kurt Ortler gut ein. Die Anlage soll auf Weideflächen in der „Oberen Au“ sowie auf angrenzenden Privatgründen entstehen. Man gehe von einer über 10 ha großen Gesamtfläche aus. Die Bauern würden für die Nutzung der Flächen entschädigt. Obwohl sich die Weideinteressentschaft gegen einen Golfplatz wehrt, hofft Kurt Ortler, dass der Gemeinderat von Glurns dem Vorhaben in Kürze mehrheitlich zustimmen wird. Als Kostenrahmen für die Errichtung der Anlage rechne man mit über 2 Mio. Euro. Und wer zahlt? Kurt Ortler: „In erster Linie Private, aber wir setzen auch auf die Unterstützung seitens unserer Mitglieder sowie auf die Mithilfe der Vinschger Gemeinden, denn so eine Struktur ist für das ganze Tal von Bedeutung.“ Derzeit zählt der Golfclub ca. 80 Mitglieder. Zu den Befürwortern eines Golfplatzes im Vinschgau gehört auch „Vinschgau Marketing“-Direktor Kurt Sagmeister, der am Samstag ebenfalls in Lichtenberg vorbeischaute. „Ein Golfplatz wäre sicher ein willkommenes und wichtiges Zusatzangebot für unsere Gäste.
Außerdem würde damit eine neue Zielgruppe angesprochen“, sagte Sagmeister. In Lana, Passeier, im Engadin und anderswo hätten sich die Golfplätze bewährt. Es gebe keinen Grund, warum dies nicht auch für den Vinschgau
gelten soll. Es sei zunächst wichtig, dass eine Anlage errichtet und eine Entwicklung in Gang gesetzt wird. „Hand in Hand damit werden dann auch entsprechende Hotels entstehen“, gibt sich Sagmeister zuversichtlich. SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE
GEMEINDE MALS: NICHT NUR MUTIGE VOLKSINITIATIVE, SONDERN AUCH ZUKUNFTSWEISENDE MITBESTIMMUNGSRECHTE! Am 5. September endete in Mals die Stimmabgabe für die Volksinitiative zum Pestizidverbot. Sie hat mit ihrer Fragestellung viel Staub aufgewirbelt. Viel zu wenig beachtet worden ist dabei aber die Mustergültigkeit der Regelung, nach der diese Volksabstimmung aufgrund einer Volksinitiative zustande gekommen und durchgeführt worden ist. Unabhängig vom Ergebnis, zeigt sie uns, dass gut anwendbare und wirksame Mitbestimmungsrechte und eine Verwaltung, die damit verantwortungsvoll umgeht, auch in Südtirol möglich sind. Hier die wesentlichen Merkmale der Mitbestimmungsrechte der Bevölkerung wie sie die Gemeinde Mals in ihrer Satzung geregelt hat: 1. Die Volksabstimmung hat beschließenden Charakter, d.h. die Verwaltung muss den Entscheid umsetzen. Viele Gemeinden in Südtirol sehen nur unverbindlich befragende Formen der Volksabstimmung vor. So z.B. in Mühlbach, wo am 21. September eine solche Volksabstimmung zur Verlegung der Bergstation Seilbahn nach
Meransen stattfinden wird. 2. Die Gemeinde Mals gibt den BürgerInnen beide Grundpfeiler der Direkten Demokratie in die Hand: die Volksinitiative und das Referendum. Die Volksinitiative, um - wie im gegebenen Fall - über einen Vorschlag aus der Bürgerschaft abstimmen zu lassen. Das Referendum, um nötigenfalls die BürgerInnen selber entscheiden zu lassen, ob ein vom Gemeinderat oder vom Ausschuss gefasster Beschluss in Kraft treten soll. 3. Das Beteiligungsquorum ist zwar vorgesehen, aber auf 20% reduziert und kann somit nicht zum Boykottieren einer Volksabstimmung missbraucht werden. 4. Die Unterschriften für die Volksinitiative können frei gesammelt werden, d.h. sie müssen nicht von einer Amtsperson oder einem Mandatsträger aufwändig beglaubigt werden. 5. Alle Stimmberechtigten (ab 16 Jahre!) haben zusammen mit den Abstimmungsunterlagen ein sogenanntes Abstimmungsheft zugestellt bekommen. Darin sind die Fragestellung, Informationen und eine anschauliche Anleitung zur Wahl wiedergegeben. Überdies haben den Befürwortern und den Gegnern des Vorschlags zum Pestizidverbot je zwei Seiten zur Verfügung gestanden, um ihre Argumente
darzulegen. Für die unparteiische Gestaltung des Heftes war die unabhängige Kommission zur Durchführung der Volksabstimmung verantwortlich. 6. Die Abstimmung selbst findet nicht, wie üblich, an einem Tag in den Wahlsektionen statt, sondern erstreckt sich als briefliche Abstimmung über zwei Wochen. Damit haben mehr BürgerInnen die Möglichkeit an der Abstimmung teilzunehmen, werden alle durch die Zusendung der Abstimmungsunterlagen auf die Abstimmung aufmerksam gemacht und können sich in aller Ruhe zu Hause - auch anhand des Abstimmungsheftes - mit der Frage befassen. 7. Schließlich hätte der Malser Gemeinderat die Möglichkeit gehabt, einen Gegenentwurf zum Vorschlag der Einbringer zu verabschieden und diesen gleichzeitig zur Abstimmung zu bringen. Wäre diese Möglichkeit vom Gemeinderat genutzt worden, dann hätten die Stimmberechtigten zwischen zwei Vorschlägen wählen können. So einfach ist es, den BürgerInnen gut anwendbare und wirksame Mitbestimmungsrechte in die Hand zu geben - wenn der politische Wille dazu besteht. Wir wollen davon ausgehen, dass dieser jetzt auch auf Landesebene gegeben ist und im kommenden Februar ein der
Malser Regelung entsprechendes Landesgesetz zur Direkten Demokratie vom Südtiroler Landtag verabschiedet wird. INITIATIVE FÜR MEHR DEMOKRATIE (STEPHAN LAUSCH), BOZEN
RADWEG Liebe Frau Goller, Sie haben mir aus der Seele gesprochen (der Vinschger Nr. 29/2014). Auch mir und meiner Familie ist es ganz ähnlich ergangen. Da radelt man ganz genüsslich einen vermeintlichen Radweg entlang (Route Tschierv-Vinschgau), der auch noch in einem Radführer eines Vinschgauer Bikeguide beschrieben ist und wird dann mit einem Zaun und einer Tafel mit der Aufschrift „Kein Durchgang – Privatbesitz“ gestoppt. Auf Anfrage bei dem betreffenden Bauer bekam ich die Auskunft, dass er zwar vor ca. 8 Wochen da Biker durchfahren ließ, aber eben nur EINMAL AUSNAHMSWEISE und nicht die Erlaubnis für eine Dauerbenutzung für x-hunderte Radfahrer wie es jetzt die Regel ist, gegeben hat. Für mich heißt das jetzt, den Radweg erst einmal selber recherchieren, bevor die Tour dann losgeht. WALTRAUD SILLER, 06.09.2014
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Biathlon wird ganzjährig
Rollerbahn-Planer Franz Rinner und Rollerbahnnützer Jori Moerkve (Norwegen, links) und Dorothea Wierer MARTELL - Stunden zuvor hatten auf der Rollerbahn Olympia-Teilnehmer und Athleten aus allen Biathlon-Zentren Italiens um Titel und Platzierungen gerungen. Danach ließ Bürgermeister Georg Altstätter die Musikkapelle aufmarschieren, um die neueste Marteller Sportanlage feierlich zu segnen und sie der Öffentlichkeit vorzustellen. Zwischen September 2011 und Juni 2014
waren eine 2.730 Meter Asphaltpiste und eine 150 Meter lange „Strafrunde“ entstanden - mit großzügiger Unterstützung des CONI und des Landes Südtirol durch Beiträge in der Höhe von 450.000 und 400.000 Euro. 1.006.799,02 Euro habe der Kostenvoranschlag ausgewiesen, den Projektant Franz Rinner dem Gemeinderat vorgelegt hatte, merkte Bürgermeister Altstätter an.
In Martell wird Biathlon ganzjährig; Eröffnung mit Pfarrer Johann Lanbacher, Martha Stocker, Georg Altstätter, Richard Theiner und Raika-Obmann Adalbert Linser.
Damit schloss sich der Kreis, der durch eine Anregung von Rinner als Vertreter des Sportvereins Latsch entstanden war. Er hatte damals vorgeschlagen, für die Biathlonwettkämpfe der Jugendspiele 1992 Luftgewehrstände in Martell, Waldheim, zu errichten. Für Landesrat Richard Theiner war der Bau der Rollerbahn „das konsequente Weiterdenken ei-
ner Idee“. Martell verfüge über keine Aufstiegsanlagen, daher sei es wichtig, das Biathlon-Angebot zu erweitern. Sportlandesrätin Martha Stocker wünschte „diesem Tal weiterhin einen so engagierten Bürgermeister und Gemeinderat“. Die Segnung der neuen Anlage nahm Pfarrer S Johann Lanbacher vor.
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Gut alt werden“ im Val Müstair MÜSTAIR - Was brauchen die Seniorinnen und Senioren in der Gemeinde Val Müstair, um gut alt werden zu können? Was funktioniert gut und wo sich Verbesserungen notwendig und erwünscht? Dies waren die Kernthemen einer Befragungsaktion im Val Müstair. Weil es nie schaden kann, über die Grenzen zu schauen und von anderen zu lernen, war der Vinschger bei der Präsentation der Umfrage-Ergebnisse am 27. August in Müstair mit dabei. Die Fragebogenaktion wurde deshalb durchgeführt, weil das im Jahr 2012 verabschiedete Altersleitbild Graubünden die Prävention als einen sehr wichtigen Faktor festschreibt, damit die Menschen lange und zuhause leben können. Aufbauend darauf wurden allen 383 Seniorinnen und Senioren ab 65 Fragebögen zugeschickt. Mit der Aktion, durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem „Center da sandà Val Müstair“, Pro Senectute Graubünden und dem Gesundheitsamt Graubünden, sollte in Erfahrung gebracht werden, was derzeit gut läuft, wo es Mängel gibt und welche Verbesserungen notwendig sind, damit die älteren Menschen im Val Müstair selbstbestimmt und gut alt werden können. Judith Fasser, die Direktorin des „Center da sandà“ begrüßte die zahlreich erschienenen Seniorinnen und Senioren zum „maisa radonda“ (runder Tisch) und hob die Wichtigkeit der Initiative hervor. Laut Marianne
In Gruppen wurde im alten Gemeindesaal in Müstair über die Ergebnisse der Fragebogen-Aktion diskutiert.
Lüthi vom Gesundheitsamt sind im ganzen Kanton Projekte geplant: „Wichtig ist, dass ein konstanter und kontinuierlicher Prozess in Gang gesetzt wird.“ Mit der Umsetzung des Programms zur Gesundheitsförderung und Prävention im Alter sollen die Gesundheit und die Lebensqualität im unmittelbaren Lebensraum, im Zusammenspiel verschiedener Akteure und Organisationen der Gemeinden und Regionen Graubündens, erhalten und gefördert werden. Othmar Lässer (Pro Senectute) stellte die Ergebnisse der Fragebogen-Aktion vor, an der sich 20% der Angeschriebenen beteiligt hatten. Als wichtigste Erkenntnis nannte er die Tatsache, „dass die Senioren im Val Müstair mit ihrem Leben zufrieden sind und wenig Verbesserungen brauchen.“
Neben der generellen Zufriedenheit gebe es besonders gute Bereiche und solche mit Verbesserungsbedarf. Sehr zufrieden sei man etwa mit dem „Center da sandà“, dem kleinsten Spital der Schweiz: gute Spitalführung und Leitung, sehr gute Spitex (Hilfe und Pflege zu Hause) und befriedigende Pflege. Was fehle, sei der Hausarzt. Verbesserungen seien außerdem im Bereich Beratung notwendig. Auch sollte es mehr und sicherere Wanderwege – vor allen im Winter – geben sowie Bänke. Auszubauen sei zudem das Freizeit-, Kurs- und Informationsangebot speziell für Senioren. Ab Oktober bietet Pro Senectute übrigens jeden 1. Freitag im Monat Sprechstunden mit Hermann Thom im Tal an. Einige der im Rahmen von „Gut alt werden“ ins Auge gefassten Projekte sind be-
reits im Laufen. Etwa eine regionale Senioren-Homepage (www.alter. gr.ch). Die Freiwilligenarbeit soll gefördert werden, zum Beispiel mit der „Tauscheria Südbünden“, einer Art von Zeit-Tausch-Handel. Über die Umfrage-Ergebnisse wurde im Anschluss an die Vorstellung diskutiert. Geäußerte Anregungen und Vorschläge werden nun von der mit der Initiative betrauten Fokusgruppe vertieft. Auch Seniorinnen und Senioren sollen aktiv mit eingebunden werden. Die Fokusgruppe und Pro Senectute Graubünden wünschen sich, dass der nunmehr in Gang gesetzte Prozess fortgesetzt wird und dass Hand in Hand damit weitere konkrete Schritte gesetzt werden können. SEPP
15 Jahre Reschenseeschifffahrt
GRAUN - Kaum zu glauben, aber wahr: Seit nunmehr 15 Jahren tuckert das Ausflugsschiff „Hubertus“ über der Reschensee. Viele Einheimische und Gäste haben seither erlebnisreiche und vergnügliche Sommerstunden auf „hoher See“ im Oberland verbracht. Kapitän Artur Winkler lädt
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anlässlich des Jubiläums am 20. September um 17 und um 18 Uhr zu Livemusik und Tiroler Buffet auf die „Hubertus“ ein. Es können jeweils 45 Gästev an Bord gehen. Wer das Jubiläum miterleben will, kann unter Tel. 338 4967810 Plätze reservieren. Kostenbeitrag: freiwillige Spende. RED
Aktiv und kreativ durch den Sommer GOLDRAIN - Auch heuer besuchten wieder über 250 Kinder und Jugendliche aus dem Vinschgau und Burggrafenamt mit großer Begeisterung die Veranstaltungen des Aktiv-Sommers im Bildungshaus Schloss Goldrain. Es wurde gekocht, gezeichnet, gemalt, gebastelt, fotografiert, getanzt und genäht. Auch Schmuck- und Glasobjekte wurden hergestellt oder das Reiten am Bio-Reithof Vill erlernt. Highlights waren erneut die Darbietungen des Gelernten in Anwesenheit der Familien der Kinder am Ende einiger Sommerkurse. So zeigten z.B. die Teilnehmer/innen des Zauber- und Zirkustheaters in einer Zirkusaufführung ihr artistisches Können, während die Kinder des Kurses „Insieme facciamo teatro“ mit großem Spaß das Märchen von
Schneewittchen und den sieben Zwergen in italienischer Sprache auf die Bühne brachten. Ein weiterer Höhepunkt: In Anwesenheit von Eltern, Direktorin Claudia Santer und Josef Pramstaller, dem Vertreter der Stiftung Südtiroler Sparkasse – die dankenswerterweise die Legobaukästen gesponsert hat – zeigten die Kinder voller Stolz ihre selbstgebastelten, elektronisch gesteuerten Lego-Mindstorms- Roboter. Pramstaller hob die Wichtigkeit früher Förderung von Kindern und Jugendlichen hervor und sicherte die Unterstützung seitens der Stiftung auch in Zukunft zu, „denn wer weiß, vielleicht sehen wir hier ja schon einen zukünftigen Nobelpreisträger!“ ANNE RAINER
Bei der Zirkuswerkstatt
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Kreativ 2014: Messe für manuelles Gestalten, Basteln und Dekorieren Bozen, 19. - 21. September 2014 Bäuerliches Handwerk und Südtiroler Handarbeiten auf der Kreativ 2014 War es früher eher ein Zuerwerb und winterlicher Zeitvertreib der Bäuerinnen und Bauern, ist es heute liebgewonnener Erhalt der Traditionen und die Weiterführung und auf der Kreativ in der Messe Bozen Weiterentwicklung vererbter Fähig- zu sehen. keiten. Hervorragende Beispiele die- Das Kunsthandwerk stellt in Südtirol ser Handwerkskunst sind von Freitag nach wie vor einen wichtigen Wirt19. bis einschließlich Sonntag 21. 09 schaftsfaktor dar. In einem eigenen
sticken, Drechseln u.v.m. gezeigt. Parallel dazu hält die Organisation „Bäuerinnen zeigen wie’s geht“ Kurse und Vorführungen zu speziellen Themen und Techniken wie Klöppeln, Filzen oder Kräutersäckchennähen. Die Südtiroler Wollwelt, Keramik Angelika, Federkielstickerei Xander und die Bildhauerei Runggaldier runden das Angebot ab. Präsent Südtirol-Sektor wird auf der Kreativ ist auch die Hauswirtschaftsschule in Zusammenarbeit mit dem „Bäu- Neumarkt. erlichen Handwerk“ des Südtiroler Bauernbundes altes Traditionshand- Mehr Infos unter: werk wie Korbflechten, Federkiel- www.kreativitalia.it/de
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Wer anpackt, punktet und gewinnt NATURNS - „In 30 Minuten hatten sich 42 Jugendliche zwischen 16 und 12 für das JuNwa-Projekt gemeldet“, teilte eine sichtlich zufriedene Jugendreferentin Barbara Pratzner einer erwartungsvollen Schar Jugendlicher mit. Danach sei es nur mehr darum gegangen, sich zusammen mit den Mitarbeitern des Jugendzentrums „ans Telefon zu klemmen“, um bei den 12 öffentlichen und sozialen Einrichtungen der Gemeinde N aturns weitere Arbeitsstunden locker zu machen. Sprach‘s und zog sich mit Projekt-Koordinatorin Evi Gufler zurück, um sage und schreibe 730 freiwillige Arbeitsstunden in Punkte und diese in Wertgutscheine umzurechnen. Nun übernahm Juze-Präsident Zeno Christanell die Regie beim Abschlussfest des 4. „JuNwa“-Projektes, dessen Trägerschaft diesmal der
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Foto: Peter Wellenzohn
Projekt „JuNwa“ (Junge Naturnser wollen anpacken)
Referentin Barbara Pratzner und JuZe-Präsident Zeno Christanell mit den Spitzen-Arbeitern Sophie Abler, Daniel Platzer und André Platzgummer.
Jugenddienst über hatte. Christanell begrüßte als Vertreter der „Arbeitgeber“ Dekan Rudolf Hilpold, Pfarrei, Stefan Zischg, Minigolfpark, Carmen Etzthaler, Eltern-Kind-Zentrum, Stefan Illmer, Naturparkhaus, Sieglinde Gufler, Altersheim, Günther Fieg, Jugenddienst, Verena Neubauer und Monika Christanell, Kleiderkammer in Rabland, und wies auf den tieferen
Sinn des erfolgreichen Projektes hin. „Jugendliche können nicht nur etwas Sinnvolles in den Ferienmonaten leisten, sondern auch schon eigene Fähigkeiten, Neigungen und Interessen pflegen und entdecken“, meinte er. Verena Neubauer kommentierte die gelungene Aktion der Projektpartner JuZe, Gemeinde, Jugenddienst, Jugendparlament mit dem
Satz: „Alle sechs Jugendliche, die zu uns gekommen sind, hätten wir sofort eingestellt.“ Wie breit gestreut manche das Angebot genutzt hatten, erzählte Julian Fliri (13), der im Minigolfpark Bahnen gefegt, mit den Naturparklern Müll gesammelt und im Prokulus-Museum Briefe gefaltet und geklebt hatte. Roman Garber (13) hingegen hatte seine 30 Stunden mit dem Falten von Wäsche im Altersheim abgeleistet. Spitzenreiter mit über 90 Stunden war Daniel Platzer (12). Dafür durfte er neun Wertgutscheine zu 10 Euro unter 15 Sponsoren aussuchen. André Platzgummer (14) hat die meisten seiner 45 Stunden im Recycling-Hof absolviert. Mit den drittmeisten Stunden durfte sich Sophie Abler (12) Gutscheine im Wert von 42 Euros zusammen stellen. S
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„Musik und Tanz-Woche für Kinder und Senioren“ in den Wohn- und Pflegheimen von Schluderns und Laas gestaltet. 15 Kinder aus Latsch, Schlanders, Kortsch, Laas, Tschengls, Eyrs, Glurns und Mals und 20 Senioren hatten Musik und Bewegung als Verbindung zwischen
Unter Wiener Anleitung wurde die Laaser Geschichte vom „Gschtumser Putz“ inszeniert. Im Bild Simon Steiner und Christian Theiner (rechts). mehr Infos hier
LAAS - „Ein Sommer ohne Laas wäre wie eine Marille ohne Kern“, sagte die Dozentin für Musik an der Universität Wien, Nora SchnablAndritsch. Zusammen mit der Leiterin des Wiener Zentrums für Musikvermittlung, Nicole Marte, hatte sie schon zum 6. Mal eine
den Generationen entdeckt und genossen. Tanzeinlagen der Kinder, ein klassisches Konzert mit Cello und Geige von Klara Schönthaler (Laas) und Philomena Schnabl (Wien), dazu die von Kindern und Senioren rhythmisch und musikalisch umgesetzte Geschichte vom „Gschtumser Putz“ begeisterten nicht nur Heimgäste und Mitarbeiter, sondern vor allem stolze Eltern. Sibille Tschenett, Direktorin der beiden Heime, stellte fest: „Wir sind Länder und Generationen übergreifend unterwegs.“ S
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VINSCHGER KULTUR
Im Bild (v.l.): Peter Silbernagl, Georg Mühlberger, Martin Trafoier und Dieter Pinggera.
Mittendrin SCHLANDERS - Mit einem Querschnitt durch die deutschsprachige Theaterlandschaft wartet das Südtiroler Kulturinstitut mit seiner neuen Spielzeit im Kulturhaus in Schlanders auf. „Es geht uns um reizvolle Begegnungen und darum, Fenster nach außen zu öffnen“, sagte Georg Mühlberger, der Vorsitzende des Südtiroler Kulturinstituts, als er am 29. August im Kulturhaus in Schlanders die neue Spielzeit „mittendrin“ zusammen mit SKI-Direktor Peter Silbernagl und dem Kulturhauspräsidenten Martin Trafoier vorstellte. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 30/2014) kann sich das Vinschger Publikum auf vier hochkarätige Aufführungen freuen: „Muttersprache Mameloschn“
(Deutsches Theater Berlin) am 16. Oktober, „Veronika beschließt zu sterben“ (a.gon Theater, München) am 12. Dezember, „Der letzte Vorhang“ (Renaissance Theater, Berlin) am 29. Jänner 2015 sowie „The Black Rider“ (Metropol-Theater München) am 20. April 2015. Neben diesen Abendvorstellungen zeigt das SKI auch vier Stücke für Kinder und Jugendliche in Schlanders. Bei der Vorstellung des hochkarätigen Programms 2014/2015 dankten sowohl Georg Mühlberger und Peter Silbernagl als auch Martin Trafoier und Bürgermeister Dieter Pinggera allen Förderern, Unterstützern und Sponsoren: Kulturabteilung des Landes, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Raif-
feisenverband, Gemeinde Schlanders, Südtiroler Volksbank sowie „Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur – Schlanders“ (Angerer GmbH, Hotel Restaurant Vinschgerhof, Ingenieure Patscheider & Partner GmbH, Kunstdünger GmbH, Martin Fleischmann/Raumausstattung, Hotel zur Linde, Schönthaler A. & Söhne). Der Bürgermeister und der Kulturhauspräsident dankten dem Kulturinstitut für das Programmangebot in Schlanders. „Es ist eine Ehre für Schlanders und den ganzen Vinschgau, dass das Kulturinstitut in unserem Tal derart niveauvolle Aufführungen anbietet“, freute sich Pinggera. Trafoier kündigte an, dass die Apotheke Schlanders je 15 Frei-
karten für die vier Theateraufführungen zugunsten von Oberschülern zur Verfügung stellt. Interessierte Schulen können sich beim Kulturhaus melden. Übrigens: Der „Kulturbus Obervinschgau“ fährt erneut kostenlos vom Reschen nach Schlanders und zurück (Anmeldungen: 0473 831190). Abonnementverkauf: 17. September (9.30 bis 12 Uhr) im Büro der Ferienregion Obervinschgau in Mals und von 14 bis 17 Uhr im Kulturhaus in Schlanders; sowie vom 18. bis 30. September direkt im Südtiroler Kulturinstitut (Tel: 0471 313800; info@kulturinstitut.org); Einzelkarten: ab 24. September bei Athesia-Ticket oder www.kulturinstitut.org). SEPP
Ein musikalisch-literarischer Glücksfall NATURNS - Soll man Wortschatz üben? Soll man Ausdrücke bemühen wie hohes Niveau, professionelle Darbietung, einzigartige Aufführung, einfühlsame, meisterhafte, ausgewogene und präzise Ausführung? Damit würde man in einen hoffnungslosen Wettstreit mit Musikexperten treten. Sagen wir es so, wie es jene empfanden, die einfach erwartungsvoll hingegangen sind. Wie jene Dame, die ihren Mann begleitet hat und einfach sitzen geblieben ist, als die meisten dabei waren, den Saal des Bürger- und Rathauses in Naturns zu verlassen. Es war, als wollte sie den Klängen nachlauschen. „Man könnte ihnen noch stundenlang zuhören“, meinte sie. Mit „ihnen“ waren die acht Männer und die eine Frau des Ensembles „Philomusia“ gemeint. Von der Besetzung her
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„Philomusia“ zu Gast in Naturns
gesehen: Markus Ladurner (Nals) nicht nur das Gehör, sondern und Hansi Schweitzer (Naturns) auch die Sprachzentren gefordert waren. Sehr speziell, weil SchauOboe, Simon Rauch (Auer) und spieler Alexander Mitterer als Hermann Gamper (Algund) Klarinette, Manfred Mitterer (Al„Barbier“ seinen Herrn Gioachino gund) Kontrafagott, Judith Kofler Rossini nicht als musikalisches (Tschars) und Raimund Gross Genie, sondern als kulinarischen (Ritten) Fagott, Josef Hanny (NaGenießer und sensiblen Zeitgeturns) und Hubert Ebner (Nals) Alexander Mitterer und Dirigent nossen auftreten ließ. Der muHorn (im Bild von links). Vom Othmar Trenner. sikalisch-literarische Abend in Inhalt betrachtet hatte das Nonett Naturns war der letzte von drei unter Dirigent Othmar Trenner Rossini-Oper „Der Barbier von Glücksfällen nach Klausen und eine sehr spezielle Fassung der Sevilla“ geboten. Speziell, weil Nals. S
Jugendmusikcamp auf dem Rimpfhof
Gnadenbild kehrt früher zurück
TRAFOI - Normalerweise wird das
SCHLANDERS/KORTSCH - Ein mu-
sikalisches Hüttenlager mit dem Nachwuchs der Bürgerkapelle Schlanders hat am Wochenende vom 29. bis 31. August dem Rimpfhof oberhalb Allitz stattgefunden. 21 Jungmusikanten/innen haben eifrig unter der Leitung von Kapellmeister Georg Horrer geübt und geprobt. Während der 3 Tage voller Spiel und Spaß konnten sich die Jugendlichen ge-
genseitig kennenlernen, Gemeinschaft erfahren und erste wichtige Kontakte zu bereits aktiven Jungmusikanten der Bürgerkapelle knüpfen. Organisiert hat das Musikcamp die eifrige Jugendleiterin Anni Steiner und ihr Vize Lukas Gufler. Ihnen zur Seite stand ein hervorragendes Betreuerteam: Martin Ratschiller, Julia Horrer, Elisa Horrer, Johanna Chizzali und die Animateure Martin
Horrer sowie Helmuth Donner, der zudem wie immer exzellent für das kulinarische Wohl sorgte. Am Mittwoch, 10. September um 20.30 Uhr wird die Jugendkapelle beim Gemeinschaftskonzert mit der Bürgerkapelle im Musikpavillon Schlanders ihr Können unter Beweis stellen. Allen Beteiligten und Helfern gebührt ein großes Dankeschön für ihr großes Engagement. RED
Gnadenbild am letzten Sonntag im September vom Wallfahrtsort zu den Heiligen Drei Brunnen zur Trafoier Pfarrkirche zurückgebracht. „Heuer erfolgt die Rückkehr schon früher, sodass der Gottesdienst ab Freitag, 12. September, wieder in Trafoi stattfindet“, teilt Pfarrer Florian Öttl mit. Der Grund für die frühe Rückkehr ist das schlechte Wetter. „Es gab im heurigen Sommer immer wieder Vermurungen und Erdrutsche, sodass der Wallfahrtsort oft nicht erreichbar war,“ bedauert Öttl. Einen Sommer wie diesen habe er SEPP noch nie erlebt.
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„Palabir & Co“
Motiv der Postkarte 2014
Um verstärkt auf die Bedeutung dieser traditionsreichen und einmaligen Obstsorte für Natur, Landschaft und den Menschen aufmerksam zu machen, werden seit 2008 die Vinschger „Palabira-Tage“ in Glurns organisiert. Das Organisationskomitee Palabir in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Glurns und den örtlichen Vereinen führt sie heuer vom 13. bis 21.09.2014 durch. Eine Neuheit ist die Verkostung von köstlichen Destilla-
ten aus der Palabirne und ihren Freunden am 13. September. Dabei können in einem ruhigen, gepflegten Ambiente ausgewählte Edelbrände und Liköre aus heimischen Gärten verkostet und bewertet werden. Eine Fachperson wird diesen Abend begleiten. In diesem Rahmen wird auch die Postkarte 2014 vorgestellt, die bereits die 4. in dieser Sammlung ist. Bei einer Wanderung und einem Vortrag am 17. September erfahren sie direkt vor Ort mehr über die Herkunft und Bedeutung der Glurnser Flurnamen. Die „schwindelerregende“ Ernte der Palabirnen wird die Feuerwehr Glurns durchführen. Die Birnen sind am Markttag (Samstag, 13. Sept.) und beim „Palabirasunnta“ (Sonntag, 21. Sept.) erhältlich. In ausgewählten Glurnser Betrieben erhalten sie weitere Köstlichkeiten rund um die Palabirne. Das detaillierte Programm lesen Sie unter: www.glurns.eu
13. – 21. September 2014 Markttag in den Lauben mit regionalen Produkten Samstag, 13.09.2014 – 10.00 bis 17.00 Uhr Palabir & Co.: Publikumsverkostung von köstlichen Destillaten aus heimischen Gärten Samstag, 13.09.2014 ab 16.00 Uhr, Gemeindehaus Kultur & Natur: Musikalisch literarische Wanderung zum Sonnenaufgang Sonntag, 14.09.2014 – 7.00 Uhr Schaukochen: Sonntag, 14.09.2014 – 15.00 Uhr „Süßes von der Palabirne“: Gemeinsame Zubereitung von kreativen Süßspeisen Dienstag, 16.09.2014 – 19.00 Uhr Glurnser Flurnamen Wanderung und Vortrag Mittwoch, 17.09.2014 – 16.00 Uhr (Wanderung) Mittwoch, 17.09.2014 – 20.00 Uhr (Vortrag) Konzert der Musikkapelle der Stadt Glurns rns.eu www.glu 1 097 Freitag, 19.09.2014 – 19.00 Uhr 83 l. 0473 Palabirasunnta: Sonntag, 21.09.2014, Stadtplatz Te DER VINSCHGER 31/14
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VINSCHGER SPEZIAL
Stylisch durch den Herbst und Winter Der diesjährige Sommer, der eigentlich keiner war, ist vorbei und der Melancholie des Herbstes und dem kalten Winterwetter trotzt es sich am besten mit den neuen Looks und Outfits der kommenden Saison. Wer schick
und stylisch durch den Herbst und Winter kommen möchte, der erfährt in unserem Interview mit Sarah Crazzolara aus Sulden alles rund um die aktuellen Modetrends aus den bekannten Modemetropolen.
der Vinschger: Frau Crazzolara, als Fashion Designer sind Sie unsere Fachfrau für Mode! Was fasziniert Sie so an Mode? SARAH CRAZZOLARA: Mich hat Mode schon als kleines Mädchen fasziniert. Ich habe im Modege-
schäft meiner Mutter, Mode Point in Sulden, alle Kleider gern anprobiert. Mein Job ist eine Passion, ich verliere mich ins detailgetreue Fantasieren neuer Kreationen. Die Mode lässt viel Freiraum für Kreativität.
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Foto: Zara.net
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leihen einen maskulinen Touch. Opulent wird’s mit Stickereien und Schmucksteinen. Aufwändig verzierte Ankle Boots und Lederjacken in Schwarz feiern das Comeback des Punks auf höchstem Niveau. Mit Blüten bestickte Kleider, Blusen und Mäntel sorgen romantisches Flair. Wie schon im Sommer, so liegen Look angesagt, also weite Hosen Streifen auch im Winter voll im und weites Oberteil. Ganz im Zei- Trend. Sie können casual interchen der kalten Jahreszeit werden die Oberflächen soft, Strickwaren sind in allen möglichen Varianten angesagt, gleich wie Steppjacken in sämtlichen Längen. Rollkragenpullover und Capes sind die Favoriten der Designer für den Winter 2014, ebenso derbe Materialien kombiniert mit Spitze und Seide. Sheerling, Kunststoffpelze und Pelzimitationen kombiniert mit Strickwaren dominieren ebenfalls in der kommenden Wintermode. Die Röcke sollte man wieder aus dem Kleiderschrank
pretiert werden, oder noch interessanter als „active Sportswear“. Die Stoffe wirken meist sehr technisch und sportiv. Last but not least sind Animal-Prints längst fester Bestandteil der Mode.
www.zeller.it · fotolia/ Duncan Noakes
holen, sie sind seit dem letzten Sommer ein Must-have. In der kommenden Saison trägt man sie allerdings etwas länger, unterm Knie oder 7/8 lang; sehr schick sind Faltenröcke oder Pencilskirts, dazu passend Pullover aus Strick. Auch der minimalistisch-klassische Stil ist wieder in. Klassische Stoffe wie Tartan oder leicht fallende Wollstoffe ver-
Anton Oparin / Shutterstock.com
Welche Trends erwarten uns für Herbst/Winter 2014/2015? Die Kollektionen für Herbst/ Winter 2014/2015 zeigen sich inspiriert von vergangenen Jahrzehnten. Besonders im Fokus sind die 60er Jahre, die gekennzeichnet sind von geometrischen Jacquards, opulenten Prints und kräftigen Farben. Man erkennt sie aber auch an den leichten Pastellfarben, den kurzen Kleidchen mit A-Formen, die eng an der Brust sind und sich nach unten ausweiten. Man trägt wieder weitere Hosen, zu denen meist ein eher schlichteres oder enges Oberteil kombiniert wird. Für die etwas Lässigeren ist ein völlig weiter
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Eines ist aber jetzt schon sicher, große, auffällige Brillen Modelle im Retro Look sind auch in der kommenden Saison gefragt. Zu den aktuellen Brillen Trends für 2015 gehören endlich auch Modelle mit Wechselbügel. Dabei ergeben sich durch die austauschbaren Bügel zahlreiche Styling Möglichkeiten. Die Brille kann jeden Tag auf den aktuellen Look abgestimmt werden. Lässig getragen werden die Piloten Brillen im Stil der 60er und 70er. Das Besondere sind die leicht getönten Gläser. Die große, braune Hornbrille im Stil der 70er Jahre ist ebenfalls ein Must Have für alle modebewussten BrillenträgerInnen. Auch die Sonnenbrille ist ein wichtiges Accessoires. Brillenmode mit Strassbesatz ist Kaum ein Modemacher, der kein Cateye Brillen sind ein weiterer nicht unbedingt alltagstauglich, Beweis dafür, dass die 60er und aber ganz sicher ein Hingucker Leomuster über den Runway geschickt hat. Mal als niedliches 70er Jahre in Sachen Brillenmo- für besondere Anlässe. Kleid oder schicker Mantel, als Electric Blue, Orange, Rot, Bor- de endgültig wieder da sind. Sie lässiger Zweiteiler oder als ele- deaux bis hin zu den weicheren gehören ebenfalls zu den Re- INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER gantes Kostüm, bei Schuhen oder Pastelltönen wie Zartrosa, Him- tro Designs und waren schon Sneakers, der Animal-Print kann melblau oder milchiges Pfeffer- im letzten Jahr vor allem in der minzgrün. Der große Renner der Sonnenbrillenmode zu sehen. einfach alles! Saison sind die Nicht-Farben Modemutige entscheiden sich Schwarz und Weiß. also in diesem Jahr durchaus für Welche Farben dominieren in der diese sehr weibliche Brillenform. Herbst/Wintersaison? Die Palette ist sehr umfangreich. Welches Outfit empfehlen Sie Sie geht von kräftigen Tönen wie starken Frauen? Foto: Zara.net
Wer schöne Beine hat, sollte in der kommenden Saison bevorzugt Röcke tragen, da der Trend hin zu weiter geschnittenen Röcken geht. Unbedingt zu vermeiden ist der Schlabber-Look! Vorteilhaft sind enge Hosen, kombiniert mit einem weiteren Oberteil, das auch gerne asymetrisch sein kann. Gut steht stärker gebauten Frauen auch der Zwiebellook: ein lässiges langes Shirt drunter und drüber ein kurzer, weiter Pulli. Frauen,die eine große Oberweite und schlanke Beine haben, sollten anliegende Oberteile mit weiten Hosen tragen.
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Sarah Ester Crazzolara Sarah Ester Crazzolara ist 28 Jahre jung und seit 2008 Fashion Designer. Ihre erste Arbeit fand sie bei Pinko, heute ist sie in einem Designstudio in Carpi bei Modena beschäftigt. Sarah Crazzolara hat am Istituto Marangoni in Mailand Fashion Design studiert. Sie zeichnet Damenbekleidung für mehrere italienische Brands wie z. B. Liis Japan, Jeordie`s, agatha Cri, My Side. Nebenbei, also Hobby sozusagen, macht sie ihre eigene Linie (www.saecra.com).
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Cato‘s neue Identität
Eine Cato-Kiste wird von Ausstellung zu Ausstellung reisen: „Hier entsteht Cato“. GLURNS - Cato war gerade weg,
als wir die Finissage im G.A.P. besuchten. Er ist einfach oft unterwegs, erklärt Franziska Schink, doch ihre Idee der fiktiven Künstlerpersönlichkeit nimmt Gestalt an. Die erste Ausstellung von Cato ist eine Gemeinschaftsarbeit von G.A.P.-Mitgliedern. Doch Ende Oktober wird Cato erst recht weg sein, denn eigentlich taucht er unter. Auftauchen
wird an seiner Stelle eine neue Künstlerpersönlichkeit, wieder fiktiv. Über eine europaweite Ausschreibung sucht das G.A.P. derzeit geeignete Künstlerkollektiven, die an dem Projekt Cato weiterarbeiten werden. Klar, der neue Name kann nicht verraten werden; schließlich ist der Sinn von Cato: Steht die Kunst im Mittelpunkt oder der Künstler? Ist es möglich, als nicht wirklich existierender Künstler Karriere zu machen? Über drei Jahre lang soll Cato seine neue Identität behalten. Sie freue sich, sagt Schink, wenn sich die neue Künstlerpersönlichkeit positionieren könne, wenn sie wahrgenommen werde. Wer teilnimmt, soll die Vereinbarungen der Geheimhaltungen einhalten, sonst fliegt Cato auf und der Sinn ist dahin. Die Vorgaben für die Ausstellungen, die vielleicht europaweit stattfinden werden, beinhalten Installationen, Objekte, Performances und Videoarbeiten und: ein Erarbeiten und Einbinden des Ortes, wo sie stattfinden werden. Als wir die Finissage verließen, war Cato übrigens immer noch nicht aufgetaucht. KAT
Kunstsommer in Dudenhofen
Im Bild (v.l.): Rainelde Bonora, BM Georg Altstätter, BM Peter Eberhardt (Dudenhofen), Gianfranco Bonora und Verbands-BM Manfred Scharfenberger. DUDENHOFEN/MARTELL - Alljährlich findet in der Marteller Partnergemeinde Dudenhofen der „Kunstsommer“ statt. Die heurige 6. Auflage stand erstmals unter dem Motto „Künstlerpartnerschaften“. Aus diesem Grund hatte die Gemeinde Dudenhofen verschiedene Künstler aus ihren Partnerschaftsgemeinden Martell, Kondoros (Ungarn) und Tarczyn (Polen) eingeladen. Eine Woche lang hatten Künstler aus den verschiedensten Kunstrichtun-
gen die Möglichkeit ihre Werke auszustellen und ihr Fachwissen auszutauschen. Dank der langjährigen Erfahrung mit Kunstausstellungen im „Cafe Hölderle“ von Edith und Wolfgang Fleischmann hatte sich der Künstler Gianfranco Bonora (Laas) bereit erklärt, nach Dudenhofen zum „Kunstsommer“ zu fahren. Bei der Abschlussveranstaltung war auch Bürgermeister Georg Altstätter mit Familie in Dudenhofen mit dabei. RED DER VINSCHGER 31/14
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VINSCHGER SPORT
Bereit für die Meisterschaft (stehend von links): Hannes Pichler, Sonja Kiem (Tschars), Eva Moser (Plaus), Tabea Telser (Schluderns), Juliane Gruber (Göflan), Sonja Platzgummer (Morter), Laura Perfler (Goldrain), Katharina Stricker (Morter) und Harald Pöhl; (kniend von links): Julia Horrer, Melanie Kuenrath (Burgeis), Magdalena Pichler (Göflan), Deborah Kuenrath (Burgeis), Nadja Gerstgrasser (Plaus), Karin Pohl (Tarsch), Lea Perfler (Goldrain).
Im Training schon mal hoch hinaus Am Samstag, 13. September 2014, beginnt für die Vinschger Fußballerinnen die Meisterschaft. Zu Gast in Latsch sind die Damen des FC Obermais. TARSCH/LATSCH - Das Damen-
fußballderby des westlichen Südtirols steigt am Kunstrasenplatz in Latsch. Für die Tarscherinnen beginnt die Meisterschaft in der C-Liga mit vielen Hoffnungen und einigen Fragezeichen, wie Trainer Harald Pöhl und Betreuer Hannes Pichler andeuteten. „Uns scheint es eine ausgeglichene Truppe zu sein. Mal sehen, wie sich die vielen jungen Spielerinnen gegen die erfahrenen Frauschaften aus dem Trentino bewähren“, meinte Pichler und begann vom Höhentrainingslager im Österreichischen Bundesleistungszentrum Kühtai zu schwärmen. „Dort haben wir vor allem an der Teambildung gearbeitet. Die nachrückenden Spielerinnen aus der U14 und die ‚erfahrenen Hasen‘ haben sich auf
Die Red Lions mit Harald Pöhl auf dem Kunstrasen von Kühtai.
dem höchsten Kunstrasenplatz Europas sofort bestens verstanden.“ An den drei Mitsommertagen auf 2.020 Metern wurde nicht nur Fußball gespielt und geredet. Es wurde auch gewandert, im Fitness raum Kraft getankt und es waren Gesellschaftsspiele angesagt. Jugendtrainerin und Gründungs-
mitglied der Red Lions Karin Pohl und die erfahrene Julia Horrer aus Laas bildeten dabei die Klammer zwischen den Leistungsträgerinnen der letzten Saison und den Neuzugängen aus der Landesmeistermannschaft U14. Nicht mehr dabei sein wird Sabine Pohl, wie Schwester Karin eine weitere Spie-
lerin der ersten Stunde. Einschneidende Neuerungen wird es vor allem in der Verteidigung geben. Nur sporadisch, wenn überhaupt zum Einsatz kommt die Torfrau Monika Strimmer. Die Verteidigerin Marion Lechner hat ein Praktikum abzuleisten. „Wir werden in einer schwierigen Meisterschaft auf ein Durchschnittsalter von 17 Jahren kommen“, stellte Pichler fest. „Wenn für die Rückrunde weitere U14-Spielerinnen das vorgeschriebene Alter erreicht haben, werden auch sie ihre Erfahrungen in der Regionalmeisterschaft C sammeln können.“ In der Südtiroler Damenfußballszene bilden die Red Lions derzeit eine Insel im Vinschgau. Die Frauen der Serie D aus Partschins wollen ihre Aktivitäten vorläufig ruhen lassen. S
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Gepritscht, gebaggert, geschnuppert SCHLANDERS - Voll auf ihre Kosten kamen die volleyballbegeisterten Mädchen und Jungen diesen Sommer beim Schnupperkurs im Freibad von Schlanders. Organisiert wurde der Kurs von Spielerinnen der 1. Division, die jeden Mittwoch im Juli und August allen Interessierten die ersten Volleyballgrundkenntnisse beibrachten. Trainerin Stefanie Tavernini und ihren fleißigen Helferinnen der Sektion Volleyball Schlanders hatten mit viel Engagement ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, um den zahlreich erschienenen Mädchen und spielerisch diese Sportart näher- und gebaggert und in kleinen Jungen zwischen 8 und 12 Jahren zubringen. Es wurde gepritscht Wettkämpfen gegeneinander ge-
wetteifert. Am Ende jedes Kurses konnten die Kinder in Spielen zusammen mit den erfahrenen Volleyballerinnen das Erlernte in die Tat umsetzen. Ein großer Dank gilt allen Helferinnen für ihren unentgeltlichen Einsatz und dem Freibad Schlanders für die gute Zusammenarbeit. Alle, deren Leidenschaft für Volleyball nun geweckt wurde, können sich über das Wahlfach Volleyball der Grundschule Schlanders anmelden. Informationen dazu erhalten sie gerne bei Stefanie Tavernini (347 3992961). RED
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Therapie, die Ergebnisse erzielt einem Rehabilitationszentrum für Stand und will mit seinen Therapien Arbeitsplatzspezifische und Sportspe- nun auch die Vinschger überzeugen. zifische Rehabilitation in Mannheim. Getreu dem Motto: Hand drauf! Durch regelmäßige Fort- und Wei- Therapie, die Ergebnisse erzielt. AM terbildungen ist Trenkwalder in seinem Gebiet stets auf dem n euesten
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Nachbehandlung nach vorderen Kreuzbandriss bei Ina van der Linde (FC Bayern).
Latsch bekommt ab Samstag 20. September eine neue Praxis für Physiotherapie. Im „Haus der Gesundheit“, direkt an der Hauptstraße, eröffnet der Latscher Dipl. Physiotherapeut Devid Trenkwalder seine Praxis Sinedolor. Trenkwalder war zuletzt in Deutschland tätig. In Friedrichshafen (Baden-Württemberg) absolvierte er eine dreijährige Ausbildung an einer renommierten Privatschule für Physiotherapie. Zudem besuchte er berufsbegleitend ein vierjähriges Fachhochschulstudium in Nordhessen zum Diplomphysiotherapeuten. In den vergangenen sechs Jahren arbeitete er in einem angesehenen Therapiezentrum im baden-württembergischen Ravensburg, spezialisiert auf dem
Gebiet der Orthopädie, Chirurgie, Sport und Fitness, Rehabilitation und Prävention. Drei Jahre war er dort als stellvertretender Fachbereichsleiter der Physiotherapie zuständig für Qualität und Fortbildung. In diesem Zeitraum betreute Trenkwalder zahlreiche Sportler im Amateur- und Profibereich. Unter anderem Ina van der Linde, die Profi-Fußballerin der Bayern Damen. Auch die Eishockey-Cracks von den Ravensburger Towerstars arbeiteten mit Trenkwalder. Nicht zuletzt therapierte er Profisportler wie Tennisass Andreas Beck, Mountainbike-Profi Daniel Gathof sowie Ömer Toprak, den türkischen Fußballnationalspieler in Diensten von Bayer Leverkusen. Ein halbes Jahr Berufserfahrung sammelte der Physiotherapeut in
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VINSCHGER SPORT
1. Liga – wir kommen! SCHLANDERS - Den Herren der 2. Liga des ATFC Schlanders ist es heuer durch Beharrlichkeit und sehr gute Leistungen gelungen, den Aufstieg in die 1. Liga zu erreichen. Konstante Spielergebnisse in der Mannschaftsmeisterschaft und überragende Ergebnisse bei den Aufstiegsspielen (4:0, 5:1, 4:2) führen dazu, dass die Mannschaft sich 2015 erstmalig
in unserer Vereinsgeschichte in der 1. Liga beweisen kann. Der ATFC Schlanders gratuliert allen Mannschaftsmitgliedern und bedankt sich für eine spannende und erfolgreiche Tennissaison. Alle Informationen und weitere News unter www.tennis-schlanders.com oder auf Facebook. ROMANA PÖHLI (FÜR DEN ATFC SCHLANDERS)
Hintere Reihe (von links): Michael Haller, Wolfgang Strimmer, GAC Christoph Matzoll, Mirko Holzner, Stephan Horrer; vordere Reihe (v.l.): Günther Flora, Roland Eisendle
Zwei Siege für Markus Tumler STANS/ST. LEONHARD - Gleich zwei Siege konnte unlängst Markus Tumler aus Goldrain von der Motorsportgemeinschaft Vinschgau mit seinem Fiat 126 Eigenbau einfahren. Am 30. August holte er sich beim 3. Lauf der ATMAS (Tiroler Meisterschaften im Autoslalom) in Stans mit einer Bestzeit von 33.22 Sekunden den Tagessieg und verwies Wolfgang Stoß und Michael Zasche auf den
Markus Tumler mit Sohn Ivan, der in Passeier seinen 2. Slalom mit dem Gokart bestritt und auf Platz 4 kam.
2. bzw. 3. Platz. Einen weiteren Sieg konnte Markus Tumler Anfang September beim 6. Lauf der Autoslalom-Landesmeisterschaft in St. Leonhard in Passeier feiern. Er fuhr mit seinem „Flitzer“ allen Konkurrenten davon. Roman Gurschler kam auf Platz zwei, Harald Freitag Junior auf Platz drei. RED
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– Taekwondo – Fitness – Zumba
„Mens sana in corpore sano“ - Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Nach diesem Motto beginnt am 15.09.2014 erneut das Taekwondo – Training in der Großraumturnhalle in SCHLANDERS. Die koreanische Kampfsportart, dominiert von verschiedensten Fußtechniken, fördert sowohl Schnelligkeit, Koordination, Konzentration als auch Ausdauer. Das Taekwondo in Schlanders unter der Führung von Meinhard Niederl erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Auch dieses Jahr hofft man wiederum auf viele neue Teilnehmer. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren, welche unseren Verein finanziell unterstützen.
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Klaus Schuster
Nähere Infos in unserer W ebseite: www.taekwondo-schlanders.com
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Facebook: Taekwondo-Schlanders Kursbeginn: 15.09.2014 - Kinder 18.30 Uhr - Erwachsene 20.00 Uhr (jeweils Mo - Do) in der Großraumturnhalle Schlanders
Unterschiedliche Halbzeiten KORTSCH, 3. AMATEURLIGA, 2. SPIELTAG, SAMSTAG, 6. SEPTEMBER - Das Fußballspiel Kortsch gegen
Morter zeigte den Zuschauern zwei grundsätzlich verschiedene Halbzeiten. Beide Teams dominierten je eine Spielhälfte, wodurch das 1:1 Remis in Ordnung geht. Vor der Pause war Morter die bessere Mannschaft, kombinierte gut und spielte zielstrebiger nach vorne. Stefan Pohl leitete dabei mit guten Pässen einige gefährliche Angriffsaktionen ein. Eine davon führte dann auch zum Führungstreffer durch Philipp Pegger (30.Min.). Auch in der Folge dominierten Dell’Agnolo & Co das Spiel, weitere gute Chancen
Torchancen für David Lee glückten dem Gästeteam im zweiten Durchgang kaum noch gelungene Aktionen. Die Hausherren kamen hingegen wie verwandelt aus der Kabine, agierten zielstrebiger und bekamen deutlich Oberwasser. So war der Ausgleichstreffer durch Dietmar Karnutsch (76. Min) die logische Folge. In der Schlussphase suchten beide Teams die EntIn Halbzeit eins kamen die in Gelb spielenden Kortscher kaum zu scheidung. Auf Seiten der GäsChancen. te verfehlte der eingewechselte Alexander Federspiel zwei Mal der Gäste blieben jedoch unge- sich die Einheimischen zudem knapp das Tor. Auf der anderen nutzt. Bei etwas mehr Konzentra- bei Torhüter Daniel Trafoier, der Seite zischte ein guter Schuss tion im Abschluss wäre für sie in Schüsse von David Lee und Pa- von Patrick Stark nur knapp am OSSI dieser Phase durchaus mehr drin- trick Raffeiner entschärfte. Bis Morterer Tor vorbei. nen gewesen. Bedanken konnten auf zwei Ausnahmen mit guten
„Panzersperre“ Kevin Vornberger 1. AMATEURLIGA, 2. SPIELTAG, SONNTAG, 7. SEPTEMBER - Der-
by-Stimmung pur und rekordverdächtige Zuschauerzahl. Latsch gegen Kastelbell-Tschars war in mehrfacher Hinsicht brisant. Bei den Gästen stand der Latscher Hannes Lechner im Tor. In der Heimmannschaft lauerte der Kastelbeller Lukas Schuler auf Torchancen. Die Gästeverteidigung dirigierte der „langjährige“ Latscher Ewald Kiem. Latsch begann furios. Das Zusammenspiel Christian Platzer - Alex Medda konnte Schlussmann Lechner gerade noch parieren. Die 1. Ecke bekam aber Kastelbell. In der 5. Minute brannte es im Tor der Gäste. Ausgerechnet Schuler erzielte das 1:0. Zwei Minuten
Unser
Spieletipp
und seine Vorderleute die ruhige Zeit vorbei. Kastelbell-Tschars kam zu einigen Eckbällen, dazu konnte sich Alessandro Finanzi über mehrere Freistoß-Geschenke freuen. Der Latscher Sturm zeichnete sich durch das Versemmeln von sicheren Chancen durch Platzer, Schuler und Moritz Frötscher aus. Zum ersten Mal auf Akrobatik geprüft wurde Kevin Vornberger in der 41. Minute. Nur eine Reihe von Glanzparaden des Schlussmannes und die Routine der Verteidigung rettete Latsch Verteidigungsring mit Mathias Gufler, Alex Mantinger, Manuel Mair vor einem Gegentor. Kastelbell und dahinter Patrick Kuppelwieser gegen Alex Finanzi drückte, aber mehr als ein verund Ewald Kiem (rechts, in Weiß). eitelter Versuch von Francesco Mairhofer in der 60. und zwei später wurde Alex Medda von versenkte zum 2:0. Dann war für Lattentreffer gegen Ende waren Christian Platzer geschickt und Kevin Vornberger im Latscher Tor nicht drin. S
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ihzum Schatz. Helfen wir „Die Kobolde wollen eierr n ch vor dem Drache nen, damit sie ihn no chen en Weg aus Wegeplätt chen! Wir müssen ein Aber wehe, wenn wir dadurch einen Wald legen. chen erwischen! bei zu viele Drachenplätt r ist, dass alle Mitspiele el Das Schöne an dem Spi ederoder verlieren. Der Wi gemeinsam gewinnen “ ch. immer sehr ho spiel-Reiz war bei uns
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Sant Agapito, lass ihn durchkommen!
Davis Schuster blieb die Luft weg, Jakob Schuster hatte die Nerven zu fotografieren, als Werner Gurschler Flugfähigkeiten bewies. LAAS/MAGGIORA/PRÊROV - „Sie haben seit Februar nächtelang daran gearbeitet. Ich kann nur dankbar sein für das kleine Wunder, das meine Mechaniker und Helfer gewirkt haben“, erzählte Werner Gurschler. Der Laaser war ohne je einen Meter gefahren zu sein zum 6. Durchgang der Autocross-Europameisterschaft im piemontesischen Maggiora angetreten. Allen kam es wie ein Wunder vor, als Gurschler mit dem neuen „Mitsubishi Lancer EVO 8“ nach den Plätzen 1 und 3 in den ersten Läufen zum A-Lauf antrat. Aber die Stoßgebete zum Heiligen Agapito, dem Schutzpatron von Maggiora, zeigten
Den nächsten Wettkampf wollen Werner Gurschler und seine Begleiter Othmar Gurschler, German Strimmer, Davis Schuster und Jakob Schuster (von links) am 13. September im Französischen Saint Igny de Vers bestreiten.
im A-Finale keine Wirkung mehr. Gurschler konnte von Glück reden, dass er noch als 8. mit abgewürgtem Gurschler erreichte den 5. Platz. Im Motor ins Ziel trudelte. Mit einem 2. Lauf verlor der Motor an Touren; Luftfilter, der sich gelöst und die An- wieder nur ein 5. Rang. Im 3. drückte saugöffnung geschlossen hatte. Drei Wochen später stand der Vinschger Auto-Tross im tschechischen Prêrov. „Die extrem schwierige Strecke mit Sprüngen über 25 Metern hatte an die 5.000 Zuschauer angezogen“, erzählte der Laaser Cross-Pilot. Schon beim Einfahren unterschätzte Gurschler den Sprung; fast wäre er auf der Schnauze gelandet. Der Unterboden war auf einer Seite hoch gedrückt. Im 1. Lauf löste sich ein Mantel und
ihn ein tschechischer Konkurrent in den Schlamm, so dass dem Laaser ein einziger Punkt zum A-Finale fehlte. S
IM GEDENKEN
VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 11. SEPTEMBER, 20 UHR „Die kleinen Menschen, die große Lasten tragen“ Als Pre-Opening zur Foto-Sonderausstellung 2015 hält der Politologe und Publizist Robert Lessmann im Vintschger Museum in Schluderns einen Vortrag zum Thema „Die kleinen Menschen, die große Lasten tragen“. Lessmann berichtet von Männern, die in Flipflops Steilhänge hinaufsteigen und deren aufgestapelte Lasten die Träger um Meter überragen. Viele Träger im Himalaya zum Beispiel verfügen weder über eine Versicherung, noch über genügendes Schuhwerk. Der Eintritt ist frei. 11. SEPTEMBER, 21.15 UHR Seestauung mit Zeitzeugen Im Rahmen der Reihe „Mit dem Herzen daheim - wo gehöre ich hin?“ zeigt der Fernsehsender Servus TV den einstündigen Film „Seestauung mit Zeitzeugen“. 13. SEPTEMBER, 19.30 UHR „Überlebt - Reinhold Messner ist 70“ Der Fernsehsender ORF III zeigt im Rahmen der Reihe „Land der Berge“ den 44-minütigen Dokumentarfilm „Überlebt - Reinhold Messner ist 70“. Siegfried Giuliani (Chefredakteur „Südtirol heute“) zeichnet in diesem Film die Meilensteine im Leben des eigenwilligen und selbstbestimmten Grenzgängers nach.
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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993
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