Vinschger Nr. 32 vom 17.09.2014

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VINSCHGER GESICHTER

RUDOLF MATZOHL (vulgo Waaler Rudl) Schlanders Foto: sepp


KOMMENTAR

Hallo Nachbar!

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Gesellschaft

SEPP LANER

Wenn Bergmilch Südtirol jetzt versucht, die Viehbauern im Obervinschgau für eine stärkere Produktion von Biomilch zu begeistern (siehe Titelgeschichte), dann sicher nicht nur deshalb, weil Bio „in“ ist und dem Image gut tut. Natürlich schadet es nicht, wenn die Verbraucher sehen, dass Bio bei Bergmilch eine Rolle spielt. Die Versammlungen in Graun und Mals haben aber auch gezeigt, dass die Umstellung auf Bio durchaus rentabel sein kann. Zudem deutet alles darauf hin, dass diese Art der Wertschöpfung Zukunft hat und an Bedeutung gewinnen wird. Verbraucher, die Bioprodukte kaufen, werden schon längst nicht mehr als „Spinner“ oder „Hysteriker“ abgetan. Die Nachfrage nach gesunden und guten Lebensmitteln wächst. „Die Lebensmittel müssten wieder so hergestellt werden, wie es vor 30 bis 40 Jahren der Fall war“, sagte Alce Nero-Präsident Lucio Cavazzoni in Graun. Lebensmittel dürften nicht durch die ganze Welt gekarrt, sondern möglichst naturnah produziert und in kleinen Kreisläufen in Umlauf gebracht werden. Um Bio-Joghurt zu produzieren, braucht es zusätzlich mindestens 5.000 kg Biomilch pro Tag. Man möchte meinen, das sei nicht viel, aber ob diese Menge zusammen kommt, ist offen. Sicher leichter gestalten würde sich das Ganze, wenn sich benachbarte Bauern zusammentäten oder zumindest darüber nachdenken würden, wie es wäre, „wenn wir gemeinsam auf Bio umsteigen.“ In diesem Sinne: Hallo Nachbar, hast du einen Moment Zeit?

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Obervinschgau

Biomilch als Chance und Alternative

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Laas

Kleiner Polit-Gipfel der SVP

7 Schlanders

Petition für Erhalt kleiner Geburtenstationen

8 Vinschgau

Übernahme des Stromnetzes naht

10 Schlanders

Flächenfraß einschränken

12 Glurns

Erstmals „hölzerne Palabir“ vergeben

13 Langtaufers

Schaf am Berg überwintert

14 Stilfs

Hier lässt sich‘s gut „chillen“

11 LESERBRIEFE 16 VINSCHGER KULTUR

16 Sulden

Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten

16 Sulden

Magda Olivero verstorben

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VINSCHGER VORGESTELLT

18 Eyrs

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VINSCHGER SPEZIAL

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Neue Wohnanlage Törggelen

VINSCHGER SPORT

24 Partschins

Naturns gewinnt Bruderduell

26 Martell

Sturmläufe von Peter Tumler

28 Martell

Dominik Windisch im Interview

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VINSCHGER MARKT

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Kleinanzeigen

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redaktion@dervinschger.it DER VINSCHGER 32/14

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VINSCHGER THEMA

Sowohl in Mals (Bild links) also auch in Graun (rechts) warben Bergmilch Südtirol und Alce Nero für die Produktion von mehr Biomilch.

„Wir bräuchten mindestens 5.000 kg pro Tag“ Bergmilch Südtirol will die Produktion von Biomilch im Obervinschgau neu ankurbeln. Alce Nero als neuer Partner. GRAUN/MALS - Bereits vor einigen Jahren hat Bergmilch Südtirol begonnen, im Obervinschgau die Produktion von Biomilch anzukurbeln. Derzeit werden täglich ca. 1.000 kg Biomilch produziert und als Frischmilch vermarktet. Wenn es gelingt, mindestens 5.000 kg zusätzlich zu produ-

zieren, will Bergmilch Südtirol Bio-Joghurt herstellen und dieses Produkt in Zusammenarbeit mit dem neuen Partner Alce Nero in Italien und darüber hinaus vermarkten. „Bio-Produkte haben Zukunft. Die Nachfrage steigt, die Wertschöpfung für die Produzenten ebenso“, gaben

sich der Bergmilch-Obmann Joachim Reinalter, der Vizeobmann Alfred Pobitzer aus Schleis und der Geschäftsführer Robert Zampieri am 10. September bei Informa­tionsversammlungen in Graun und in Mals überzeugt. „Wir haben im Obervinschgau mit Biomilch angefangen und

sind überzeugt, dass in der Produktion in diesem weitgehend naturbelassenen Gebiet, das auch flächenmäßig gut ausgestattet ist, noch viel mehr Potential steckt“, versuchte Reinalter die rund zwei Dutzend versammelten Bauern in Graun sowie die fast 70 Anwesenden in Mals zu begeistern.

In den Bildern (v.l.): Lucio Cavazzoni, Joachim Reinalter, Robert Zampieri und Günther Wallnöfer

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Ein großes Probelm seien derzeit die Kosten für das Einsammeln der Biomilch. Zurzeit werden diese Ausgaben von der Genossenschaft getragen. Problem Einsammlung Falls es gelinge, weitere Bauern für die Biomilch-Schiene zu gewinnen und zu einem relativ homogenen Sammelgebiet zu kommen, werde Bergmilch ab einer Mindestmenge von ca. 5.000 kg pro Tag Bio-Joghurt produzieren und dieses mit dem neuen Partner Alce Nero vermarkten. Zampieri kündigte an, dass der bisherige Preiszuschlag von 20% pro kg gesteigert werden könnte: plus 5% seitens der Bergmilch und plus 5% - für die ersten 3 Jahre -, seitens der Gesellschaft Alce Nero. Diese ist übrigens die größte Bio-Dachmarke Italiens. Unter dieser Marke sind über 1.000 Landwirte und Bienenzüchter vereint, die sich seit 1978 in Italien und weltweit dafür einsetzen, gesunde und schmackhafte Lebensmittel mit Rücksicht auf Natur und Umwelt herzustellen. „Unsere Produkte sind auch Botschafter für das Gebiet, in dem sie hergestellt werden, sowie für die Produzenten“, sagte der Gründer und Präsident von Alce Nero, Lucio Cavazzoni. Wie er gab sich auch Marketingleiter Gianluca Puttini begeistert von der naturnahen Berglandwirtschaft im

Obervinschgau.Die Nachfrage nach Bio-Produkten steige seit Jahren. Der Umsatz der Gesellschaft Alce Nero, die in fast allen Großhandelsketten in Italien ihre Produkte vertreibt und auch stark exportiert, stieg von 2000 bis 2013 von 9 auf ca. 50 Mio. Euro. Besonderen Wert legt Alce Nero darauf, den Konsumenten den Herkunftsort, die Hersteller und Qualität der Produkte zu vermitteln, auch mit Fotos. Dass sich die Produktion von Biomilch auch wirtschaftlich rechnen kann und dass die bürokratischen Hürden bzw. auch die Einhaltung der Vorgaben sowie die Kontrollen in Wirklichkeit „halb so schlimm“ sind als allgemein angenommen, versuchte der Bioland-Bauer Günther Wallnöfer aus Laatsch zu verdeutlichen. Er ist seit 2006 überzeugter Biobauer. Die Umstellung auf Bio sei vielfach gar nicht so schwierig und auch nicht teuer. Wallnöfer sieht in der biologischen Viehwirtschaft eine große Chance für den Obervinschgau.

Obervinschgau eine gute Chance und Alternative sein kann.“ ­Allerdings: „Wer biologisch anbaut, muss das aus Überzeugung tun. Natürlich muss das Ganze auch in der Geldtasche stimmen, aber die richtige Einstellung im Kopf und im Herzen sind ebenso wichtig.“ Joos informierte über mögliche Förderungen bei Investitionen, etwa im Bereich der Stallungen, sowie über Bioprämien. Man habe versucht, die Bioprämien in der Südtiroler Berglandwirtschaft bis zum Höchstmöglichen auszureizen. Bedenken und Sorgen

Mehrere Bauern äußerten sowohl in Graun als auch in Mals Bedenken und Zweifel bezüglich der Einhaltung der Bio-Vorgaben, der Vorschriften bezüglich artgerechter Tierhaltung und der Kosten für die Umstellung. Für Betriebe, die in Haufendörfern angesiedelt sind, ist es zum Beispiel nicht möglich, die Tiere regelmäßig ins Freie zu lassen, speziell im Winter. Auch Ängs„Chance für viele Betriebe“ te vor zusätz­licher Bürokratie Weil ab einer bestimmten wurden geäußert. Jutta Staffler ­Höhenlage nur Futterbau und (Geschäftsführerin Bioland) Viehwirtschaft möglich seien und sicherte zu, dass ihr Verband das Setzen auf Menge keine Zu- für Beratung zur Verfügung kunft habe, ist auch Markus Joos, steht. Alce Nero verlangt übriAmtsdirektor des Bezirksamtes gens nicht, dass die Biobauern für Landwirtschaft Schlanders, zwangsläufig Bioland-Mitglieder überzeugt, „dass die Produktion werden. Auf Silagefutter müssen von Biomilch für viele Betriebe im Biobauern nicht verzichten. Die

Bergmilch-Vertreter und Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger sicherten zu, dass auf Wunsch weitere kleinere Versammlungen organisiert werden, um über das Thema Bio-Umstellung zu informieren. Aufs Tapet gebracht wurden in Mals auch Sorgen in Bezug auf die neue EU-Bioverordnung. Im Bezirk Landeck würden Biobauern erwägen, wieder zur konventionellen Anbauweise zurückzukehren, weil sie Angst vor zusätzlichen Auflagen hätten. Laut Landesrat Arnold Schuler sei abzuwarten, was jetzt der neue EU-Agrarkommissar Phil Hogan in dieser Sache unternehmen wird. Die Initiative von Bergmilch Südtirol und Alce Nero begrüßte Schuler. Auch er sieht darin Chancen für die Obervinschger Berglandwirtschaft. Dass die Berglandwirte insgesamt nach wie vor einen sehr schweren Stand haben, bekam Schuler deutlich zu hören. Er versicherte, dass die Landesregierung ihr Versprechen, die Berglandwirtschaft stärker zu unterstützen, einhalten werde. Zu den argen Problemen, die es heuer bei der Heuernte gab bzw. noch immer gibt - ­große­ Mengeneinbußen und teils miserable Qualität -, stellte er Unterstützung in Aussicht, „wobei eine absolut gerechte Lösung aber nicht möglich sein wird.“ SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

In den Bildern (v.l.): Richard Theiner, Arnold Schuler, Sepp Noggler, Albrecht Plangger und Elfi Kirchmaier

Mit Taten Vertrauen zurückgewinnen Politische Zwischenbilanz in Laas LAAS - Der SEL-Skandal, die ­ olitikerrenten-Affäre und weiP tere „Vorkommnisse“ haben das Vertrauen in die Politik stark erschüttert. Auch die SVP hat es schwer getroffen. Zu den Slogans vor den Landtagswahlen im Herbst 2013 gehörte der Begriff Erneuerung. Wie viel Erneuerung ist elf Monate nach der Wahl sichtbar? Das war die Kernfrage eines politischen Podiumsgesprächs, zu dem SVP-Bezirksleitungsmitglied Ralf Muther am 9. September im Gasthof „Sonne“ in Laas im Namen der SVP Laas den Kammerabgeordneten und SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger, die Landesräte Arnold Schuler und Richard Theiner sowie den Regionalassessor Sepp Noggler begrüßen konnte. Elfi Kirchmaier, die in Laas wohnt und als Direktorin der ­Lichtenburg in Nals arbeitet, wartete mit spannenden Fragen auf. Schuler räumte ein, dass die Stimmung nach dem Rentenskandal auf den Nullpunkt sank, „und es schwierig war, zu Sachthemen zurückzukehren.“ Um dem Erwartungsdruck gerecht zu werden, brauche es Zeit. Vielen gehe vieles zu langsam. Obwohl das Geld knapper wird, Beiträge gekürzt und viele Vorhaben auf die Warteliste gesetzt werden müssen, sei Schwarzmalerei fehl am Platz. Schuler: „Die Situation ist insgesamt immer noch gut. Vieles wird möglich sein, aber nicht alles. Das müssen wir den Leuten auch klar sagen.“ Bezüglich der „verfahrenen Situation“ in punkto Marmorabtransport

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gab sich Schuler zuversichtlich, dass es in Kürze zu einer fairen und für alle Seiten akzeptablen Lösung kommen wird. Zum Thema Pestizide sagte Schuler: „Das Problem ist vielschichtig. Die Abstimmung in Mals löst das Problem nicht. Jetzt sind die Mauern noch höher geworden.“ Was er brauche, sei eine landesweite Diskussion über die Werte von Umwelt und Landschaft und die Rolle der Landwirtschaft in der Gesellschaft, „denn das Verständnis für die Landwirtschaft ist verloren gegangen.“

„dass mit dem SEL-Skandal und der Renten-­Affäre zwei Kapitalsünden begangen wurden“. Die „SEL-Sache“ sei noch nicht ganz aufgeräumt, bei der „Rentengeschichte“ habe man den Fehler offen eingeräumt und sofort einen Neustart in die Wege geleitet. Das Vertrauen der Bevölkerung lasse sich nicht mit Reden zurückgewinnen, sondern nur mit Taten. Finanziell befinde sich die SVP derzeit in einer sehr misslichen Lage. Trotzdem: „Dank der Partei wurde unser Land in der Vergangenheit gut verwaltet und es wurde viel nach vorne gebracht. Soll man jetzt alles sausen lassen oder „Wir wollen einen ‚gscheidn’ Park“ soll doch versucht werden, dass es weitergeht?“ Plangger bezog sich Auf einem guten Weg sei man mit dieser Frage ganz offen auf die laut Albrecht Plangger bezüglich Mitgliedersammlung. einer eigenständigen Verwaltung des Südtiroler Nationalpark-An- Keine Zusammenlegung teils. Die staatlichen Richtlinien und von Gemeinden auch die Einheit des Parks werden Im Gegensatz zum Trentino, wo weiterhin bestehen bleiben, „aber wenn wir die ordentliche Verwal- es rund doppelt so viele Gemeintung selbst über­nehmen können den gibt wie in Südtirol, ist die und imstande sind, einen ‚gscheidn’ Zusammenlegung von Gemeinund erfolgreich geführten Park zu den in unserem Land kein Thema, schaffen, wird sich auch die Einstel- versicherte Sepp Noggler. Auf die lung der im Park lebenden Bevöl- Frage, ob die Zahl der Referenten kerung zum Positiven wenden und aufgestockt wird, meinte Noggler: die betroffenen Gemeinden werden „Es wird auf der Ebene des Regiostolz sein, dass sie Parkgemeinden nalausschusses da­rüber diskutiert, sind.“ Als weitere Schritte in Rich- ob in Gemeinden, die es wollen, ein tung eigenständige Parkverwaltung zusätzlicher Referent aufgenommen nannte Plangger einen Beschluss werden kann.“ Am Ball bleiben und des Ministerrats und die Unter- wach halten wolle man den Vorschrift des Staatspräsidenten. Zum schlag einer Bahnverbindung mit Thema „Vertrauen in die Politik“ ge- der Schweiz (Scuol – Schleis). In stand der SVP-Bezirksobmann ein, der Schweiz habe dieses Vorha-

ben derzeit allerdings nicht erste P­ riorität. Weiterhin einsetzen will sich Noggler dafür, dass Gesetze so beschlossen werden, dass die Umsetzungsbelastungen für Bürger und Unternehmen so gering wie möglich gehalten werden. „Elektrifizierung kommt“ Einen festen Zeitplan nannte er zwar nicht, aber Zweifel darüber, dass die Vinschgerbahn elektri­fiziert wird, ließ Richard Theiner keine aufkommen: „Nach dem, was wir heuer im Sommer mit dem Ausfall von 5 Garnituren erlebt haben, ist es mehr als sinnvoll, die Bahn zu elektrifizieren, auch wenn mit Kosten von ca. 55 Mio. Euro zu rechnen ist.“ Absolut überzeugt gab sich Theiner auch davon, dass das Krankenhaus Schlanders erhalten bleibt. In der westlichen Landeshälfte gebe es nur je ein Schwerpunktkrankenhaus (Meran) und Grundversorgungskrankenhaus (Schlanders), im Osten hingegen insgesamt 4. Auch Plangger meinte, dass sich der Westen in diesem Punkt wehren müsse: „Abstriche wird es in Südtirol sicher geben, aber es geht nicht an, alle in den gleichen Topf zu werfen.“ Bezüglich des Erhalts der Geburtenabteilung in Schlanders strebe man ein Treffen mit der Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin an. Plangger rief dazu auf, die Unsicherheit im Tal nicht zu schüren. Als gute Botschaft für den Vinschgau nannte Theiner den Beschluss der Landesregierung bezüglich der Übernahme des


„Geburtenstationen müssen bleiben“ VINSCHGAU - Die Sorge um eine weile liegen auch in Geschäften und Kinder aufgrund langer Fahrmögliche Schließung der Geburten­ und Betrieben in Göflan, Laas, Mals, ten, Verlust von Arbeitsplätzen, abteilung im Krankenhaus Schlan- Schlanders, Latsch und Naturns Zusatzbelastungen für die Eltern ders ist groß. Neben Verbänden, Bögen auf, auf denen händisch un- und weitere Nachteile. Die gesamOrganisationen, Vereinen sowie terschrieben werden kann. „Wir melten Unterschriften werden zu politischen Vertretern aus dem Vin- brauchen die Unterstützung eines gegebener Zeit der Landesregierung schgau setzen sich auch so genann- jeden Mitbürgers“, sagte Pia Tscholl übergeben. Ende September findet te einfache Bürger für den Erhalt dem der Vinschger, denn das sei übrigens eine Klausurtagung zum der Geburtenstation ein. So etwa ein Bereich, der uns alle angeht. Thema Gesundheitsreform statt. die erst 18-jährige Pia Tscholl aus „Warum müssen immer in derart Eines steht fest: in der Vinschger ­Goldrain. Sie hat Anfang S­ eptember wichtigen Bereichen Einsparungen Bevölkerung rumort es stark. Viele Stromnetzes (siehe Bericht Seite eine Online-Petition gestartet. Weit gemacht werden, und warum sind können sich eine Schließung der Ge8). Spannend wird laut Theiner die über 4.000 Personen haben sich immer die einfachen Bürger die burtenstation gar nicht vorstellen. mittlerweile auf Landesebene ange- bisher online (www.petitionen24. Leidtragenden?“, fragt Tscholl. In Sollte damit wirklich ernst gemacht laufene Diskussion über die künf- com; Petitionsname: Schließung der Petition werden viele Nachtei- werden, wird sich die hohe Politik tige Raum- und Landschaftsent­ der Geburtenstationen Schlanders, le aufgelistet, zu denen es infolge auf einiges gefasst machen müssen. wicklung. Oberstes Ziel sei es, dem Sterzing, Innichen) für den Erhalt einer Schließung der kleinen Ge- SEPP „frechen Flächenfraß“ Einhalt zu der kleinen Geburtenstationen in burtenabteilungen kommen würde: gebieten (siehe Bericht Seite 10). Südtirol ausgesprochen. Mittler- Gesundheitsrisiken für Schwangere Bei der Diskussion wurden unter anderem die Themen Abwanderung, Aufwertung des Vinschger Sonnenbergs (es fielen die Schlagworte Dokumentationszentrum und Seilbahn) sowie Handel (Befürchtung der Ent­stehung eines kleinen Kaufhauses in Eyrs) angeschnitten. Zum Thema Gemeindeimmobiliensteuer (GIS) hielt BM Andreas Tappeiner fest, dass Laas als einzige Vinschger Gemeinde die 1. Rate nicht eingehoben habe: „Wir ­bemühen uns um eine höchstmögliche Anhebung des Freibetrages und eine Entlastung der Wirtschaft.“ Grundsätzlich ist Tappeiner überzeugt, „dass es besser ist, „den Bürgern möglichst viel Pia Tscholl aus Goldrain hat eine Der Laden in Göflan ist eines der Geschäfte Unterschriftenaktion gegen die Schließung der bzw. Betriebe, in denen die Petition gegen die Geld in der Tasche zu lassen, was Geburtenabteilungen in Schlanders, Sterzing und Schließung der kleinen Geburtenabteilungen aber zwangsläufig bedeutet, dass Innichen in die Wege geleitet. unterschrieben werden kann. die Gemeinde nicht alles anbieten SEPP kann.“

Wildwechsel Skiunfälle

Im Herbst kann das Autofahren besonders gefährlich werden, denn in dieser Auch wer aufmitden steht Jahreszeit häufen sich felsenfest Zusammenstöße RehenSchiern und anderen Wildtieren. Autofahrerkann sollten sich jetzt besonders vorsichtig aufmerksam Schifahren. Mit Ihrer verletzen. Dieund meisten Kaskoversicherung sind Sie für Schäden eigenen Fahrzeug abgesichert. Unfälle passieren ohneamFremdeinwirkung. Wildunfälle sind auch in der Teilkasko versichert. Die Aufoversicherung überDeshalb sollte man sich über eine Unfallvernimmt Schäden, die durch den Zusammenprall mit sogenanntem Haarwild sicherung Gedanken machen. Sei es durch entstehen. Schäden, die infolge eines Ausweichmanövers verusacht werden, eine Familienunfallversicherung bezahlt die Teilkasko dagegen nur, wenn die riskanteoder Aktion durch zum Schutz von Produkt JugendliPersonenein odermaßgeschneidertes Sachwerten notwendig war. Generellfür ist bei großen Tieren wie Reh oder Hirschist einevor Rettungsmaßnahme gerechtfertigt. che. Wichtig allem, den Invaliditätsfall

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Netzübernahme naht Landesregierung legt Modalitäten und Kriterien fest

Die Primärkabine in Glurns wird derzeit auf den modernsten Stand gebracht. BOZEN/VINSCHGAU - Mit 1. Jänner 2015 können die Gemeinden Graun, Mals, Taufers, Glurns, Schluderns, Prad, Stilfs, Laas und Schlanders das im Jahr 2011 von der ENEL an die SELNET übertragene Stromnetz übernehmen. Dies kündigten Energielandesrat Richard Theiner und LH Arno Kompatscher am 9. September im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung an. Beide zeigten sich erleichtert, dass sich im ­jahrelangen Stromkonflikt Wege und Lösungen anbahnen. Die Übernahme der Stromnetze seitens der Gemeinden sei ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Diese hatte zuvor die Modalitäten und Kriterien für die Übertragung der Niederspannungsnetze und der Mittelspannungsanlagen an die genannten Gemeinden festgelegt. Das Herzstück ist die Primärkabine in Glurns, die derzeit auf den modernsten Stand gebracht wird und künftig vom Vinschgauer Energiekonsortiums (VEK) geführt werden soll. Der Beschluss der Landesregierung fußt laut Theiner auf zwei Grundlagen. Zum einen haben die Gemeinden laut Gesetz (DPR 235 aus dem Jahr 1977) das Recht zur Übernahme des Niederspannungsnetzes, sofern sie das wollen und über die Voraussetzungen verfügen. Zum anderen sei die eigenständige Führung der Stromnetze neben

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den Stromproduktionsbeteiligungen an den Großkraftwerken im Tal seit Jahren ein erklärtes politisches Ziel des Vinschgaus. Bereits vor einiger Zeit hätten die Vinschger Gemeinden in einer außergerichtlichen Einigung den Streit um die Stromkonzessionen mit den Landesenergiegesellschaften beigelegt, „und Teil dieser Vereinbarung waren auch Zugeständnisse, die das Land bei der Übernahme des Stromnetzes gemacht hat.“ Stichtag 1. Jänner 2015 Verläuft alles nach Plan, sollen die Gemeinden mit 1. Jänner 2015 in den Besitz ihrer ­Netze kommen, und zwar mit dem Wert, wie er Ende 2014 festgelegt wird. Dabei bildet die von den Gemeinden und SELNET gemeinsam in Auftrag gegebene Schätzung die Grundlage für die Bewertung, die unter Berücksichtigung der Abschreibungen und unter Zugrundelegung der Aufwertungskoeffizienten und Abschreibungssätze (DPR 235/1977) zu besagtem Übernahmedatum aktualisiert wird. Dieselben Bewertungsmodalitäten gelten auch für die Netzinvestitionen, die SELNET seit 2011 getätigt hat. Im Beschluss verankert ist auch die Gleichbehandlung bei der Festlegung des Strompreises für die Übernahme der Restnetze in den Gemein-

den Prad und Stilfs seitens der Genossenschaften E-Werk Prad und E-Werk Stilfs und in der Gemeinde ­Schlanders seitens des gemeindeeigenen E-Werks, auch wenn diese bereits im Zuge des Arrondierungsprozesses eine Vorvereinbarung mit SELNET getroffen haben. Was die Übernahmekosten betrifft, so bewege man sich laut Theiner in einer Größenordnung zwischen 10 und 12 Millionen Euro. Plangger: „Endlich Klarheit“ VEK-Obmann Albrecht ­ langger freut sich über den P Beschluss der Landesregierung, auch wenn er sich diesen bereits unmittelbar nach der Streitbeilegung im Herbst 2013 gewünscht hätte. Plangger, unermüdlicher „Rackerer“ und „Strippenzieher“ im fast vierjährigen Verhandlungsprozess mit SEL und SELNET, lobt die Arbeit von Theiner und seines Ressortchefs ­Florian Zerzer. „Nun wurde endlich Klarheit darüber geschaffen, wie SELNET die Bewertungen der Netze und die Berechnung der Netzpreise vorzunehmen hat“, so Plangger. Der nächste Arbeitsschritt sei jetzt die Definition der endgültigen Fassung des Kaufvorvertrages SELNET/Gemeinden. Die Kaufvorverträge sollen den einzelnen Gemeinden Ende September bzw. Anfang Oktober

mit allen Berechnungsunterlagen vorgelegt werden. „Dann kann der Entscheidungsprozess endlich beginnen“, so der VEK-Obmann. „Gleichzeitig werden jetzt anhand der festgelegten Berechnungsmethode des Netzwertes die genauen Darlehenskosten für die Gemeinden - 20 Halb-Jahresraten zum Zinssatz 4,5% - berechnet, und der Businessplan für die Führung des Netzes erstellt.“ Formell werde es im Obervinschgau neben den historischen Verteilern E-Werk Prad und E-Werk Stilfs auch das VEK als Verteiler in den Gemeinden Mals, Glurns, Taufers, Schluderns und Laas und die Energiegenossenschaft Oberland/ Rojenbach EGO in der Gemeinde Graun geben. Alle vier Genossenschaften werden sich aber in einer Konsortialgesellschaft zusammenschließen und alle Aufgaben der Stromverteilung gemeinsam ausüben: Netzführung, Netzausbau und Wartung, Z ­ ählerauslese, Rechnungsstellung, Bereitschaftsdienste. Darüber hinaus will man auch die Zusammenarbeit mit den Gemeindewerken in Schlanders und Latsch suchen. Der Konsortialbetrieb wird laut Plangger in den nächsten Wochen einem unabhängigen „Rating“ unterzogen, „um der Landesregierung zu beweisen, dass die Genossenschaften im Stande sind, den Verteilerbetrieb mit all seinen Vorschriften und Qualitätsvorgaben durchzu­führen.“ Verläuft das „Rating“ positiv, werden die Genossenschaften vom Land die Verteilerkonzession erhalten. Erst wenn das VEK diese Konzession hat, können der endgültige Kaufvertrag mit der SELNET abgeschlossen und das Netz eigenständig im Vinschgau geführt werden. Plangger setzt weiterhin auf die Unterstützung der Landesregierung und hofft, das es zu keinen weiteren Verzögerungen mehr kommt. SELNET habe die Netzübernahme solange verzögert, „bis nun endlich die Landesregierung ein Machtwort RED/SEPP gesprochen hat.“


Höhenweg im Fernsehen

VINSCHGAU - Im August und September war ein TV Team des österreichisches Fernsehsenders Servus TV im V ­ inschgau unterwegs. Servus TV ist ein Medienunternehmen der bekannten Getränkefirma Red Bull und produziert die Wandersendung „Miteinand durchs Land – Wandern mit Herbert Gschwendtner“. Der Moderator Herbert Gschwendtner begegnet auf seiner Wanderung auf dem Vinschger Höhenweg von Reschen nach Juval nicht nur den bekannten Sehenswürdigkeiten wie dem Turm im See, dem L ­ aaser Marmor oder Schloss Juval. Er entdeckt mit Wanderführer Armin Plagg die kleinen Gehöfte und Dörfer auf der Malser Haide (Plawenn, Alsack, Planeil) und genießt die Aussicht auf die Ortlergruppe. Die Wanderung am Höhenweg

eröffnet dem Moderator auch Einblicke in die Vinschger Berglandwirtschaft. Am Sonnenberg wandert er an ausgesetzten ­Höfen vorbei, darf einen Blick in die Selchkammer werfen und erfährt wie das Vinschger Paarlbrot gebacken wird. Er trifft einen Apfelbauer im Tal und den Waaler vom Juvaler Hügel. Die Sendung „Miteinand durchs Land – Auf Vinschgau Wegen“ wird am Freitag, 26. September, um 18.25 Uhr auf Servus TV ausgestrahlt. Servus TV ist über Satellit frei zu empfangen. Die Sendung kann über Live–Stream auf www. servustv.com/at/Live auch ohne Fernsehgerät verfolgt werden. Die Dreharbeiten wurden von Vinschgau Marketing und der SMG unterstützt und begleitet. Kurt Sagmeister, D ­ irektor von Vinschgau Marketing, bestätigt: „Die Pressearbeit, die wir für die Destination Vinschgau leisten, ermöglicht es uns, mit verhältnismäßig geringen Kosten Vinschgau-Themen unseren Zielgruppen näher zu bringen. Fernsehproduktionen erreichen ein sehr breites Publikum; wir übernehmen die Kosten für die Unterkunft und die Koordination vor Ort. Das ist sehr effiziente Werbung für unser Tal.“ RED

Malser feiern 80. Geburtstag

MALS - 17 Männer und Frauen des Jahrganges 1934 begingen unlängst gemeinsam die Vollendung ihres 80. Lebensjahres. Zum Auftakt besuchten sie in der Klosterkirche von Marienberg den Festgottesdienst, den P. Ulrich Faust zelebrierte. Beim anschließenden Mittagessen im Gasthof Anigglhof in Schlinig bot sich reichlich Gelegenheit, gemeinsa-

me Erinnerungen auszutauschen und Bekannt­schaften aufzufrischen. Die Jubilare spazierten auch zum Schliniger Friedhof, wo sie ihres kürzlich verstorbenen Jahrgangskollegen Heinrich Saurer gedachten. Am Abend kehrten sie nach Mals zurück, wo der Tag mit einem gemütlichen Beisammensein im Restaurant Försterbräu ausklang. RED DER VINSCHGER 32/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Flächenfraß einschränken Rege Diskussion über künftige Raum- und Landschaftsentwicklung SCHLANDERS - Im Bereich Raumordnung hat der ehemalige Vinschger Landespolitiker Alfons Benedikter (1918 – 2010) Nägel mit Köpfen gemacht, um einer Zersiedlung unseres Landes vorzubeugen. Seit 1970 bis heute hat sich aber sehr viel verändert. Nicht zuletzt auch in der Gesetzgebung. Die heutigen Raumordnungsbestimmungen sind äußerst kompliziert, undurchsichtig und enthalten viele Ausnahmen. „Und auch Ausnahmen zu den Ausnahmen“, wie Landesrat Richard Theiner am 11. September im Kulturhaus in Schlanders unterstrich. Dort hatten sich Gemeindeverwalter, Architekten, Bauamtsleiter, Vertreter von Verbänden wie z. B. des hds und des HGV, Rechtsanwälte, Vertreter von Umweltschutzorganisationen und anderer Interessensgruppen sowie Private eingefunden. Alle waren gekommen, um sich über die Vorgangsweise zu informieren, mit der die Landesregierung die Bereiche Raumordnung und Landschaftsschutz in ein neues, organisches Gesetz gießen will. Bei der von Eberhard Daum moderierten Diskussion wurden viele Kritiken, Anregungen, Vorschläge und Wünsche geäußert. „Die heutige Diskussion ist nur der Auftakt dieses hehren Vorhabens. Es geht uns zunächst darum, die Meinungen möglichst vieler Interessensvertreter und Bürger einzuholen“, schickte Theiner voraus. Voraussichtlich im Winter werde die Landesregierung die Eckepunkte festlegen. Anschließend daran wird eine interne Arbeitsgruppe einen Gesetzesentwurf ausarbeiten. 2017 wird der

In voraussichtlich 3 Jahren wird ein neues Einheitsgesetz zur künftigen Raumordnung und zur Landschaftsentwicklung verabschiedet. Bei der Diskussion in Schlanders hieß es, dass die Gemeindeverwalter bis dahin einem großen Druck ausgesetzt sein werden, „denn viele wollen noch rasch bauen.“

Entwurf dem Landtag vorgelegt. und Raumentwicklung) sowie Fest steht laut Theiner, „dass wir Adriano Oggiano (Direktor des uns einen Flächenverbrauch im Landesamtes für Landschaftsderzeitigen Ausmaß nicht mehr schutz). Ein sparsamer und effizienter Umgang mit dem immer leisten können.“ knapper gewordenen Boden sei unerlässlich. Eingriff in alle wichtigen Politikfelder „Auf Lobbys und Personen Von großer Bedeutung ist die zugeschnitten“ Neuregelung der Bereiche Raumordnung und LandschaftsentMehrfacht kritisiert wurde, wicklung auch deshalb, „weil das dass Ausnahmebestimmungen neue Gesetz in alle wesentlichen bisher nicht selten nur deshalb Bereiche der Politik einschnei- erlassen wurden, um die Wündend eingreifen wird“, und zwar sche bestimmter Lobbys oder weit über die Themen wie etwa gar Einzelpersonen zu erfüllen. Wohnbau und Gewerbezonen Stark darunter gelitten habe die ­hinaus. Viele Faktoren spielen Landschaft. Dabei sei die offene eine Rolle. Es gehe darum, eine Landschaft, wie wir sie außereinheitliche gesetzliche Grund- halb der Monokulturen vorfinlage zu schaffen, „die den künf- den, nicht nur ein besonderer tigen gesellschaftlichen Heraus- Wert für die Bewohner, sondern forderungen Rechnung trägt und auch im Sinne des Tourismus Südtirol auch für nachfolgende von großer Bedeutung. Viele DisGenerationen lebenswert er- kussionsteilnehmer wünschten hält.“ Über derzeitige Stärken sich, dass endlich Maßnahmen und Schwächen der Raumord- gesetzt werden, damit leer stenungs- und Landschaftsschutzbe- hende Bausubstanz wieder gestimmungen informierten Anton nutzt wird, ja genutzt werden Aschbacher (Leiter der Landes- muss. Im V ­ inschgau gebe es viele abteilung für Natur, Landschaft „halbleere“ Dörfer. Viele neue

Wohnbauzonen seien schlichtweg „schiach“. Harsche Kritik wurde an den Bagatelleingriffen geübt. Der Einzelhandel müsse weiterhin in den Ortskernen stattfinden. In diesem Punkt brauche es absolute Rechtsicherheit, damit unliebsame „Einzelfälle“ ausbleiben. Weitere Versiegelungen von Böden seien zu vermeiden. Auch das Thema Baukommissionen kam aufs Tapet. Wäre es möglich, mit den Bauwerbern im Vorfeld der Kommissionssitzungen zu sprechen, könnten oft viel Geld und Ärger erspart werden. Ein Bürgermeister meinte, dass die Gemeindeverwalter in der Zeit bis zur Verabschiedung des neuen Gesetzes großem Druck ausgesetzt sein werden, „denn viele wollen diese Zeit jetzt noch rasch zum Bauen nutzen.“ Eine Architektin regte an, dass bei der Überarbeitung von Bauleitplänen Freiberufler miteingebunden werden sollten. Wirtschaftsvertreter sagten, dass die Wirtschaft auch in Zukunft Platz brauchen wird. Naturschützer plädierten dafür, die biologische Vielfalt und die Natur stärker zu schützen. Auch Kurioses war zu hören: ein großer Wolkenkratzer für alle Landesbeamten in Bozen. Online mitreden

Die Diskussionsveranstaltung in Schlanders war die zweite von mehreren landesweiten Gesprächsrunden zum Thema „Südtirol: Landschaft - Raum - Entwicklung“.

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Bis zum 15. Oktober besteht auch die Möglichkeit, die eigene Meinung online zu äußern (www.provinz.bz.it/natur-raum/ land-raum-mitdenken.asp). SEPP


DIE ENTSCHEIDUNG IST KLAR, DIE UMSETZUNG FRAGLICH (der Vinschger NR. 31/2014) Ob und wie das Ergebnis der Abstimmung umgesetzt werden kann mag hier dahingestellt sein. Es verwundert jedoch schon, dass sich die Plattform „Bäuerliche Zukunft Mals“ darüber beschwert, das jahrelang „ ein tiefer Keil in die Bevölkerung, und auch in die Bauernschaft getrieben“ wurde. Wer hat denn diese böse Tat begangen? Die Plattform ist sich ja keiner Schuld bewusst, und sucht die Schuld bei den anderen. Wer ist denn der Schuldige? Kann es nicht einfach sein, dass der Teil der Bevölkerung, der sich nicht aus Bauern, deren Angehörigen, und den Arbeitnehmern der Bauern zusammensetzt, es einfach leid ist anzusehen, dass Bauern diverse Privilegien besitzen, und weitere einfordern? Wieso muss es ein Anrainer, dessen Grund an ein landwirtschaftliches Grundstück anschließt, es hinnehmen, dass der Bauer sich das Recht herausnimmt, auch die letzte Reihe seiner Bäume mit Pestiziden einzunebeln? Kann der Bauer nicht zwei Reihen vorher aufhören, um Abdrift zu vermeiden? „Wir lassen uns das nicht aufdiktieren“ sagen die Bauern im Hinblick auf eine mögliche Bioregion Obervinschgau. Müssen die Nichtbauern sich im Gegenzug die Pestizidreste im öffentlichen oder nicht-bäuerlichen privaten Raum aufdiktieren lassen? Die Tatsache, dass die Pestizide, so wie bei den festgestellten Verunreinigungen der Schulhöfe, auch abseits der Anlagen der Bauern zu finden sind, kann nicht wegdiskutiert werden. Die Gründe hierfür wie Ausbringung bei Wind, Verwendung veralteter Spritzgeräte oder auch einfach unsachgemäße Handhabung sind dabei egal, nur der Erfolg, oder in diesem Fall der Misserfolg, zählen. Das hat zu dem Unmut in der Bevölkerung und damit letztendlich auch zur Abstimmung geführt. Die konventionelle Landwirtschaft hatte es selber in der Hand gehabt, die Meinung in der Bevölkerung durch eigenes Handeln zu beeinflussen. Dies ist offensichtlich nicht geschehen,

und das ist der Grund für den Keil, und nicht die Abstimmung selber. VOLKER SCHULTE, KERPEN (DEUTSCHLAND), 10.09.2014

MUTTER-KIND-BEREICH: SORGE UM ARBEITSPLÄTZE Die Fachgewerkschaft Gesundheitsdienst im Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) fordert von der Landespolitik eine klare Zusage für die Erhaltung der Geburtenabteilung im Krankenhaus Schlanders. Erst 2005 wurden die Abteilungen Gynäkologie, Geburtshilfe und Pädiatrie zusammengeführt, um Kosten einzusparen, woraus der „Mutter-Kind Bereich“ entstanden ist. Im Krankenhaus Schlanders ist es dem Team aus Ärzten/innen, Hebammen, Kinderkrankenpfleger/innen und Krankenpfleger/ innen gelungen, die Geburtenabteilung aufzuwerten. Es wurde eine familiäre Atmosphäre mit einer „Rundum“-Betreuung für Kind und Mutter geschaffen. Dass diese vertrauensstiftende Arbeitsweise gut funktioniert und der neue Mutter-Kind Bereich von den Bürgerinnen vermehrt in Anspruch genommen wird, zeigt die Zunahme der Geburten von 10 Prozent in den letzten zwei Jahren: mittlerweile sind es über 400 Geburten im Jahr. Die Politik verhält sich allerdings widersprüchlich: Land, Region und Staat fördern auf der einen Seite Geburten und Familien mit Kindern mit finanziellen Zuwendungen. Auf der anderen Seite werden gleichzeitig aber bestens funktionierende und bürgernahe Strukturen in diesem Bereich aus Spargründen wieder in Frage gestellt. In Bezug auf die Landesfachschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“ wäre es sinnvoll, dass das hochqualifizierte Pflegepersonal mit praxisorientierter und akademischer Ausbildung auch der Struktur in Schlanders erhalten bleibt. Daher fordert der ASGB-Gesundheitsdienst des Bezirkes Meran die Erhaltung des Mutter-Kind Bereiches im Krankenhaus Schlanders. ASGB-GESUNDHEITSDIENST BEZIRK MERAN, HILDEGARD GANDER, 10.09.2014

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Erstmals „hölzerne Palabir“ vergeben GLURNS - Das Städtchen Glurns

steht derzeit ganz im Zeichen der Palabirne. Zum Auftakt der heurigen Palabira-Tage fand am vergangenen Samstag ein bunter Markttag statt, wobei das Publikum erstmals köstliche Destillate aus heimischen Gärten verkosten konnte. Was die Alpkäseverkostung für die Almwirtschaft ist, soll die Verkostung von Edeldestillaten für die Brennereien im Vinschgau bei den Palabira-Tagen in Glurns werden. 7 Brennereien aus dem Vinschgau waren der Einladung des Organisationskomitees „Palabira“ gefolgt und hatten 22 Edeldestillate für die Verkostung im Glurnser Rathaus bereitgestellt. Die 14 Brände und 8 Liköre waren aus Früchten aus heimischen Gärten hergestellt worden, 6 Brände und 1 Likör aus der Palabirne. Die D ­ estillate seien durchwegs auf hohem Niveau, freute sich Irene Struffi, Fachfrau für Destillate, welche die Besucher der Verkostung in die Materie einführte und sie auf Besonderheiten der Brände und Liköre aufmerksam machte. Am meisten Zuspruch beim Publikum hatten der Palabirnen-Likör von Günther Tappeiner (Laas) und der Williams-Brand von Martin Aurich (Juval) gefunden.

Im Bild (v.l.): Petra Windegger Stocker und Stefan Winkler (OK „Palabira“) sowie Günther Tappeiner (Hofbrennerei Außerloretzhof in Laas) und Martin Aurich (Weingut Unterortl in Juval).

Sie wurden mit einer aus Palabirnenholz gedrechselten Palabirne ausgezeichnet. Die große Palabirne müssen Tappeiner und Aurich an die Sieger der Verkostung 2015 weiterreichen, die kleine dürfen sie behalten. Petra Windegger Stocker und Stefan Winkler vom Organisationskomitee „Palabira“ dankten im Rahmen der Prämierung allen, die einen Beitrag zur Verkostung der Edeldestillate geleistet haben. Ein besonderer Dank ging an die Stadtgemeinde Glurns für ihre Unterstützung. Vizebürgermeister Luis Frank gratulierte dem Organisationskomitee zu dieser besonderen Auftaktveranstaltung der P ­ alabira-Tage. Dieses Initia-

Adelheid Lechner vom Platzhof in Lichtenberg wartete mit köstlichem Palabirn-Schmarrn auf.

Viele fleißige Hände SCHLANDERS - Am Sonntag wurde das Patroziniumsfest „Maria Namen“ begangen. Höhepunkt war die traditionelle Prozession. Es war 1799, als die Schlanderser Schützen angesichts der anrückenden Truppen Napoleons gelobten, „den Maria Namensonntag für alle kommenden Zeiten zu einem solemnen Dankfeste zu gestalten und an diesem Tag das Gnadenbild in Festprozession durch den Ort zu tragen“. Getragen wird das Gnadenbild zu „Unserer Lieben Frau am Rain“ immer von Männern aus Kortsch, denn der Legende nach hat ein Kortscher Bauer das Marienbild in einem Feldrain entdeckt. Um das Patrozinium gebührend begehen zu können, ist seit jeher die ehrenamtliche Mithilfe gefragt.

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Auch heuer wurde die Kirche 10 Tage vor dem Fest gründlich geputzt. Jeweils am Dienstag vor dem Fest binden Freiwillige im Hof des Widums die Feststangen für den Hauteingang zum Friedhof - das große „M“ steht übrigens für Maria -, und das Hauptportal der Kirche. Die Fichtenzweige für die Stangen werden abwechselnd ein Jahr von einem Bauer aus Innernödersberg und ein Jahr von einem Bauer aus Außernördersberg bereitgestellt. Am Freitag vor dem Fest bringt der Mesner zusammen mit Freiwilligen den Hochaltar auf Hochglanz, am Samstag werden die Pro­zessionsstatuen und das Gnadenbild gereinigt und geschmückt. Allen freiwilligen Helfern gebührt ein Vergelt’s Gott.

Der Mesner allein wäre nicht imstande, alles selbst zu machen. SEPP

Freiwillige beim Binden der Feststangen.

Auch über den gesundheitlichen Wert der Palabirne wird bei den Palabira-Tagen informiert. Die Palabirne hat einen hohen Wert an Fruktose. Sie Pektine fördern den bakteriellen Abbau im Dickdarm, haben krebshemmende Wirkung im Darmtrakt und vermindern Cholesterinbildung in der Leber (Quelle: Versuchszentrum Laimburg).

tive habe eine besondere Strahlkraft. Abgeschlossen werden die Palarbira-Tage mit dem „Palabirasunnta“ am 21. September (Gottesdienst mit anschließender Prozession, Frühschoppen, Musik und Tanz, Spezialitäten rund um RED/SEPP die Palabirne).


Am Berg überwintert Für rund 600 Schafe hieß es bei der Langtauferer Schofschoad: ab nach Hause. Weitere rund 400 Schafe bleiben bis zum 5. Oktober im Tal. äußerst trittsicher und gut geeignet für den Berg“. Die nordische Kurzschwanzschafrasse wird hauptsächlich in der Lüneburger Heide gezüchtet und: beide Geschlechter tragen Hörner. Rund 70 Schafhalter hatte ihre Tiere mit Folie auf den Berg geschickt, manche mit großen Herden von 50 Tieren, aber auch Halter, die sich mit zwei oder drei Tieren begnügen. Heinrich Blaas aus Graun kennt sich mit Schafen seit über 40 Jahren aus, seine eigenen schickt er mit Gabriel Folie auf den Berg: „Das macht der wunderbar“. Das Schofschoad-Fest in Grub organisierte die Fraktion Langtaufers, die Alminteressentschaft Maseben und der Schafzuchtverein Obervinschgau. Letzterer ist Gründungsmitglied des Verbandes der Südtiroler Kleintierzüchter

Gabriel Folie: „Ein Schaf hat überwintert“.

und feierte in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubliäum. Der nächste Abtrieb findet am 5. Oktober KAT in Pedross statt.

Wieder zurück zum Bauern oder bis zum 5. Oktober im Langtauferer Tal: Bei der Schofschoad wird ge- und entschieden. LANGTAUFERS - Es ist robust, kräftig und widerstandsfähig. Bestens geeignet für Hochalpen und dort, so heißt es vom Juraschaf, sei es auch standorttreu. Diese Eigenschaften müssen der „Überwinterten“ auf jeden Fall zuge­sprochen werden. Schäfer Gabriel Folie, bereits den 12. Sommer als Hirte unterwegs, brachte nicht nur fast alle der 1.040 aus Langtaufers, Graun, St. Valentin, Schluderns, Taufers und Schleis stammenden Schafe wieder mit zurück, neben 35 Lämmern kam auch jenes Juraschaf mit, das im letzten Jahr am Berg blieb. „Beim Ablammen blieb sie alleine“, so Folie, „später hatte sie

das Lamm verloren, die anderen Schafe waren schon weg“. Spätere Versuche, sie zu holen, seien für Mensch und Tier zu risikoreich gewesen. Jetzt kam das ca. fünf Jahre alte Tier mit ins Tal. Neben dem Juraschaf, das in der Schweiz übrigens Schwarzbraunes Schaf genannt wird, waren weiße, schwarze und gescheckte Tiroler Bergschafe, aber auch Heidschnucken auf der Berg, „und natürlich Kreuzungen“, sagt Folie. Die Heidschnucken gehören dem Hirten selbst, dass sie eigentlich zu einer Landschafrasse gehören, scheint die kleinen wolligen Tiere am Berg kaum zu ­stören: „Sie sind DER VINSCHGER 32/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Auch Jugendtreff-Besucher vor morgen nahmen an der Eröffnung teil.

Hier lässt sich’s gut „chillen“ Erweiterter Jugendraum in Stilfs offiziell eröffnet STILFS - Ein Treffpunkt für Ju- Architekten Arnold Gapp, dem

gendliche ist besonders in abwanderungsgefährdeten Dörfern wichtig. Zum Beispiel in Stilfs, wo am 6. September das vor rund zwei Jahren umgebaute und erweiterte „Chill House“ gesegnet und offiziell eröffnet wurde. Ines Pritzi, die Vorsitzende des Vereins „Jugendtreff Chill House“, freute sich im Namen des Vorstandes und aller Jugendlichen, dass es gelungen ist, aus einem ursprünglich kleinen Raum einen neuen und viel größeren zu schaffen. Sie dankte der Gemeinde, dem Jugendtreff-Vorstand, dem Jugenddienst Obervinschgau mit Stefan Hellweger an der Spitze, dem Amt für Jugendarbeit, dem

E-Werk Stilfs, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und allen, die in irgendeiner Form einen Beitrag für das Entstehen des neuen Jugendtreffs geleistet haben. Einen besonderen Dank zollte sie dem Jugendarbeiter Burkhard Kuntner, der sehr gute Arbeit leiste. „Die Jugend ist unsere Hoffnung und Zukunft“, sagte Bürgermeister Hartwig Tschenett. Das „Chill House“ trage dazu bei, die Abwanderung einzudämmen. ­Übrigens: Die Einwohnerzahl der Gemeinde Stilfs ist seit 2010 bis jetzt von 1.220 auf 1.170 gesunken. Auch Gemeindereferent Armin Angerer verwies auch die Bedeutung des Jugentreffs für

Diese Jugendlichen sorgten für die passende Musik bei der Eröffnungsfeier.

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die Jugendlichen, die Kinder und die gesamte Dorfgemeinschaft. Angerer dankte auch den früheren Gemeindeverwaltern. Es war nämlich vor 10 Jahren, als in Stilfs erstmals ein kleiner Jugendraum eingerichtet werden konnte. Gesegnet hat das erweiterte „Chill House“ Pfarrer Florian Öttl. Er rief die jungen Leute dazu auf, auf ihr Heim zu schauen und so zu lernen, Verantwortung zu übernehmen. Klaus Nothdurfter, der Direktor des Amtes für Jugendarbeit, lobte die offene Jugendarbeit in Stilfs. Er überbrachte auch die Grüße von Jugendlandesrat Philipp Achammer, der versprochen habe, in absehbarer Zeit ins „Chill House“ zu kommen, um

mit den Jugendlichen ausführlich zu sprechen. Die gelungene ­Eröffnungsfeier, an der auch die Dorfbevölkerung zahlreich teilnahm, hatten die Jugendlichen in Eigenregie organisiert. Der Name des Jugendtreffs ist übrigens zugleich Programm, denn „Chillen“ (englisch für Rumhängen, Abhängen), ist laut Burkhard Kuntner das, was den Jugendlichen am besten gefällt: „Einfach nichts tun, oder das, was ihnen selbst wirklich gefällt.“ Zu den Lieblingsbeschäftigungen gehören Musik-Hören, Kartenspielen, Plaudern und Diskutieren. Außerdem gibt es im „Chill House“ SEPP auch eine kleine Küche.

Das Eröffnungsband wird durchgeschnitten.


Ab in den Kindergarten! NATURNS - „Danke für das Vertrauen, dass Ihr uns Euer Liebstes anvertraut habt.“ So begrüßte die Leiterin der Kitas Naturns, ­Christine Weithaler, die Anwesenden bei der Verabschiedungsfeier von über einem Dutzend Kindern, die nun in den Kindergarten gewechselt haben. Die Feier war ein emotionaler Moment für Kinder, Eltern und Betreuerinnen. „Wir haben sehr viel Zeit mit den Kindern verbracht. Daher ist heute ein bisschen Wehmut für uns Betreuerinnen ganz natürlich“, meinte Angelika Mantinger. Sie ist bereits seit der Eröffnung der Kindertagesstätte im Jahr 2006 als Betreuerin tätig. Eine Mutter gab sich begeistert darü-

Bedürfnisse der Mütter. Viele Mütter sagen, dass sie ihren Beruf ohne Kitas nicht ausüben könnten. Andererseits sei es oft schwer, ohne Arbeit finanziell über die Runden zu kommen. Zusätzlich zum finanziellen Aspekt schätzen die Eltern auch die Förderung der Kinder in der Kitas, wie sie Das Team der Kitas Naturns zu Hause in dieser Form nicht möglich wäre. Was die Mütter ber, dass sich die Betreuerinnen Kitas Naturns können 22 Kinder und Väter besonders schätzen, ist stetig weiterbilden und dadurch gleichzeitig betreut werden. Mitt- die Professionalität, mit der die immer wieder neues Wissen mit lerweile besteht eine Warteliste. Kinder in der familiär geführten in die Kitas bringen. Sie lobte Laut Christine Weithaler wurde Struktur betreut werden. Die auch den Informationsaustausch die Höchstanzahl an möglichen Eltern haben somit das Gefühl, RED und die Vielfalt beim Essen. Wa- Tagesplätzen erreicht. Die rege das Richtige zu tun. ren es 2006 noch 10 Kinder bei Nachfrage an Betreuungsplätzen 10 Anmeldungen, so sind jetzt spiegelt den guten Ruf der Kitas 31 Kinder eingeschrieben. In der wider sowie auch die Vielfalt der

Goldrains neue Schule GOLDRAIN - Nach rund 1,5 Jahren Bauarbeiten konnten die ­Goldrainer Grundschüler pünktlich zum ersten Schultag in „ihre“ neue Schule einziehen. Nach Jahren der Planung, in enger Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen, der Bibliothek, sowie den Elternvertretern entschied sich die Gemeinde Latsch für ein Gesamtprojekt, bei dem der Neubau mit dem alten Schulhaus verbunden wurde. Das Projekt stammt vom Latscher Architekten Werner Pircher. Das neue Schulgebäude wurde entsprechend den reformpädagogischen

Im Bild (v.l.): Gemeindereferent Mauro Dalla Barba, Bürgermeister Helmut Fischer und Direktor Werner Altstätter; Foto: no/D

Richtlinien errichtet. Das Gebäude beherbergt die Grundschule und die öffentliche Bibliothek. Die Schüler haben in der neuen Grundschule ausreichend Platz, um sich ihren Bedürfnissen entsprechend zu bewegen, und können sich jederzeit zum Lernen in ihre jeweiligen Arbeitsplätze zurückziehen. Zur symbolischen Schlüsselübergabe am ersten Schultag überreichte Gemeindereferent Mauro Dalla Barba der Schulleitern Veronika Traut und dem Direktor Werner Altstätter einen riesigen Brot-Schlüssel. A M

A PILLELE FIR DI SEAL

Nimm dich nicht zu wichtig! Schon beim Betreten des Klassenzimmers merken die Kinder, dass es ihrem Lehrer heute nicht gut geht. Normalerweise hat er immer Farbe im Gesicht, heute ist er ganz bleich. Der Lehrer will unbedingt noch diese Stunde durchhalten und setzt sich hinter sein Pult. Den Kindern gibt er eine Stillarbeit, um sich etwas auszuruhen. Nach einigen Minuten geht ein Mädchen zum Lehrer und sagt zu ihm: „Gell, Ihnen geht`s nicht gut!? Wissen Sie was, legen Sie sich doch auf unsere Couch in der Leseecke. Und schon führt sie ihn an der Hand, ein paar andere kommen hinzu: der eine holt ein Kopfkissen, die andere eine Decke. Im Nu sind sie wieder auf ihren Plätzen, arbeiten weiter, manchmal zu ihm blickend. - Der Lehrer braucht etwas Zeit, um sich an diese für ihn völlig neue Situation zu gewöhnen. Vor allem aber merkt er, dass es auch ohne ihn geht, wenigstens vorübergehend. Und die Schüler? Sie sind richtig stolz, dass sie keinen Aufpasser brauchen und ohne ihren Lehrer arbeiten. - Liebe Vinschgerinnen und Vinschger! Kinder, Jugendliche spüren genau, wie es ihren Lehrpersonen geht. Haben wir Mut, mit dem seligen Papst Johannes XXIII. zu uns selbst immer wieder zu sagen: „Nimm dich nicht zu wichtig!“ Diese Demut wünscht uns allen MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER VON PRAD UND LICHTENBERG DER VINSCHGER 32/14

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VINSCHGER KULTUR

Im Bild (v.l.): Erich Pfeifer (Präsident Seilbahnen Sulden), Eberhard Daum, Gianni Bodini, Oskar Wegmann (Vertreter der Raiffeisenkassen des Vinschgaus), Arnaldo Loner sowie Christof Tappeiner und Othmar Thaler (Athesia-Tappeiner Verlag).

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Ein Bildband voller „Urkunden der Vergangenheit“ wurde kürzlich auf der Bergstation der Suldner Seilbahn vorgestellt. SULDEN - Die Bergstation am Fuße des Ortlers war gut gewählt für die Vorstellung der Tirolensie „Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten“ aus dem ­Athesia-Tappeiner Verlag. Autor Arnaldo Loner, Rechtsanwalt aus Bozen, ist seit über 50 Jahren ein passionierter Sammler alter Bücher, Dokumente und Zeichnungen. Die in diesem Bildband zusammengetragenen Drucke stellen einen großen Querschnitt von Vinschger Landschaftsansichten dar, die im Laufe eines Jahrhunderts entstanden sind. Die Künstler der abgedruckten Werke waren Meister in der Darstellung

der Vinschger Berge, Burgen und Ortsansichten, wobei die verwendeten Techniken sehr vielfältig waren. Die landschaftlich und künstlerisch wertvollen Ansichten wurden auf Kupfer- oder Stahldruckplatten gepresst oder als Lithographien vervielfältigt. Bei der Buchvorstellung in Sulden erinnerte Autor Arnaldo Loner an die Anfänge des Bergtourismus in Sulden, den Bau der Stilfserjochstraße und die Errichtung der ersten Suldner Schutzhütten im 19. Jahrhundert. „Diese Ereignisse und die Schönheit der Hochgebirgslandschaft waren Anlass für zahlreiche Künstler, ihre

Eindrücke in Bildern festzuhalten. Heute, 200 Jahre später, sind diese Ansichten unverfälschte Zeugnisse der Welt von gestern“, so Arnaldo Loner.

etwas Besonderes, ja beinahe Altmodisches, ein gedrucktes Buch mit alten Ansichten zu veröffentlichen, sagte Christof Tappeiner vom Athesia-Tappeiner Verlag. Aber die Bilder dieses Buches hätten eine besondere Ausstrah„Unverfälschte Zeugnisse der Welt von gestern“ lung, besser als jede Fotografie. Tappeiner dankte den Autoren, „Der Mensch braucht die Schön- den Seilbahnen Sulden, den Raifheit, und diese Ansichten sind ein feisenkassen des Vinschgaus und Beitrag dazu“, sagte Gianni Bodini, der Kulturabteilung des Landes der passend für jede Ansicht einen für jegliche Unterstützung. Das erklärenden Text in italienischer gebundene Werk „Der Ortler und Sprache verfasst hat. Ins Deutsche der Vinschgau in alten Ansichten“ übersetzt hat sie der ehemalige umfasst 130 Seiten und ist ab Rai-Journalist Eberhard Daum. Im sofort im Buchhandel erhältlich. Zeitalter des Internets sei es schon INGE

Magda Olivero verstorben MAILAND/SULDEN - Im Alter von 104 Jahren ist am 8. September die bekannte italienische Sopranistin Magda Olivero gestorben. Mit Sulden war die große Sängerin in besonderer Weise verbunden. Über 50 Jahre lang hatte sie mit ihrem Mann, dem italo-deutschen Industriellen Aldo Busch, den Sommerurlaub in Sulden verbracht. Mehrmals bereicherte sie mit ihrer phantastischen Stimme Gottesdienste zu Weihnachten und Neujahr in der Suldner Pfarrkirche.

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Die am 25. März 1910 in Saluzzo bei Cuneo geborene Opernsängerin, die 1933 am Teatro Vittorio Emanuele in Turin debütierte, war eine große Freundin von Sulden. Sie und ihr Mann, der in den 70er Jahren in Sulden starb, haben u.a. den Bau des Hauses der Berge maßgeblich mitfinanziert. Zudem setzte sich Bosch für die Gründung der Lawinenhundeschule ein. Nach dem Tod ihres Gatten kam Magda Olivero noch viele Jahre allein nach Sulden. Die Herzlichkeit, die ihr

Altpfarrer Josef Hurton, dessen Haushälterin Alma sowie viele Suldner entgegenbrachten, wusste Magda stets zu schätzen. Vielen ist ihr kraftvoller Gesang in der Pfarrkirche noch gut in Erinnerung. Mit der Sopranistin hat Sulden eine treue Anhängerin und liebenswerte Frau verloren. „Sie war eine charisMagda Olivero im Jahr 1972 (Foto matische Persönlichkeit und eine Marchiori Firenze); „Die Kunst wunderbare Schauspielerin mit eiund die Musik sind Geschenke ner wachen Intelligenz bis zuletzt“, Gottes“, schrieb sie 1972 an schrieb das Mailänder Opernhaus Pfarrer Josef Hurton. Scala in einer Aussendung. SEPP


Musik mit Charakter im Schloss

GOLDRAIN - Ein besonderes Mu-

sikereignis erlebten die Konzertgäste am Sonntag, 7. September, bei herrlichem Wetter im Garten des Bildungshauses Schloss ­Goldrain. volXklang, die bekanntlich hochkarätige Musiker und Musikerinnen aus den Bereichen

der Neuen Volksmusik, der Weltmusik und der musikalischen Grenzgänge an “starke Orte” bringen, veranstalteten das erste Mal ein „volXklang hoangart“ im Schloss. Es spielten das Südtiroler „Thomas Lamprecht Quartett“ und die Wiener Gruppe „Groß-

Oscar für Schnals?

mütterchen Hatz Salon Orkestar“ und brachten die begeisterten Schlossbesucher/innen zum Mitsingen, Klatschen und Tanzen. Zudem wurden Köstlichkeiten aus örtlicher Produktion und Weine aus der schlosseigenen Kellerei angeboten. RED

Eisenbahnwelt knackt 200.000-Marke strauß und das Buch über die Dolomiten, die ihnen überreicht wurden. Diesem besonderen Ereignis wohnten u.a. Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder, der Partschinser Bürgermeister Albert Gögele und Kultur-Landesrat Philipp Achammer bei. Dieser nahm die Gelegenheit wahr, um Im Bild (v.l.): Georg Laimer (Präsident der Eisenbahnwelt), Luis die Eisenbahnwelt erstmals zu beDurnwalder, das Ehepaar Schäfer aus Köln, Philipp Achammer, Albert suchen. Er zeigte sich überrascht Gögele sowie Karin Thaler (Tourismusverein Partschins). von der Qualität der Präsentation sowie von der hohen Anzahl an RABLAND - Am 6. September 2009 begrüßen. Das Ehepaar Karl Besuchern, die jährlich die Eisenkonnte die Eisenbahnwelt in Ra- und Roswitha Schäfer aus Köln bahnwelt besichtigen. RED bland die 200.000sten Besucher freuten sich über den kostenlosen seit der Eröffnung im Sommer Eintritt sowie über den Blumen-

HAUT IM MITTELPUNKT

am Di 23.09.2014

SCHNALSTAL - Es könnte durch-

aus sein, dass das Schnalstal zu einem Begriff in Hollywood wird, dem weltbekannten Zentrum der US-amerikanischen Filmindustrie in Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien. Dies deshalb, weil Ö ­ sterreich den Film „Das finstere Tal“ von Andreas Prochaska ins Oscar-Rennen schickt und weil große Teile dieses bereits mehrfach ausgezeichneten Films im Schnalstal gedreht wurden. In diesem „Western“ in den Alpen spielen u.a. Sam Riley, Paua Beer und Tobias Moretti mit. Der Film wurde seit der Uraufführung auf der Berlinale (Internationalen Filmfestspiele Berlin) bereits mehrfach ausgezeichnet. Ob „Das Finstere Tal“ tatsächlich für den Auslands-Oscar nominiert wird, werden die ­Schnalser und Südtiroler Mitte Jänner 2015 erfahren, wenn die Oscar-Nominierungen bekannt gegeben werden. Manfred Waldner, der Direktor des Tourismusvereins Schnalstal, freut sich in besonderem Maß, dass die zuständige Jury in Österreich „Das finstere Tal“ als Kandidat für den Auslands-Oscar auserwählt hat. RED

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rere Gebäude aufgeteilt worden, um die optische Eigenständigkeit und Sichtbarkeit der Eigentumsverhältnisse aufzuzeigen. Durch die Aufteilung wurde auch auf die kleingegliederte Bauweise der Umgebung Rücksicht genommen. Um die Zusammengehörigkeit der Anlage

zu unterstreichen, wurde eine einheitliche Material- und Farbgestaltung gewählt. So sind die Gebäude in einem klassischen, gebrochenen Kalkweiß gehalten. Dunkel gemalte Zwischenteile, in denen sich die Garagen bzw. Unterstellplätze befinden, machen die einzelnen drei Ge-

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Keschtn, Kraut und Nuier Zum Törggelen reichen ein paar gelen seine Ursprünge im Eisacktal de probiert haben. Kastanien sind Zutaten, um das Erlebnis schmack- hat: Auch die Vinschger werden ein Muss, auch die Gerstensuppe haft zu machen. Obwohl das Törg- ihren „Nuien“ in gemütlicher Run- gehört dazu. Selbstverständlich

darf der neue Wein nicht fehlen. Rezepte zum Nachkochen, die Lust auf Törggelen machen.

400 g Kastanien, Lauch, Karotte, 50 g Butter, 150 ml Weißwein, 500 ml Brühe, 200 ml Sahne, Salz, Muskat, Zimt, Schnittlauch, eine Prise Puderzucker. Kastanien, Karotte und Lauch kleinschneiden. Butter aufschäumen, die Kastanien hineingeben und mit dem Puderzucker leicht karamellisieren lassen. Das Gemüse dazugeben und

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anbraten, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und mit dem Wein ablöschen. Die Brühe und die Sahne dazugeben und bei geringer Hitze weich kochen, dauert ca. 15 Minuten. Mit einem Mixer fein pürieren, dann noch einmal abschmecken. Die Suppe in Teller füllen, mit einer Prise Zimt und den Schnittlauchröllchen garnieren.

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Kastaniensuppe


Gerstensuppe 1 Zwiebel, gewürfelt, Karotten, Sellerie, Staudensellerie und Kartoffeln, 100 g Geräuchertes vom Schwein, 100 g Gerste (Perlgraupen), eingeweicht, 2 Liter Gemüsebrühe, Butter zum Anschwitzen, 1 Lorbeerblatt. Die Zwiebel in der Butter goldbraun anschwitzen, das Gemüse und die Gerste dazugeben und etwas andünsten. Dann mit der Suppe aufgießen und das Lorbeerblatt zugeben. Nun eine Stunde kochen.

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Das in Würfel geschnittene Geräucherte und die Kartoffeln hinzufügen und weitere 20 Minuten kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Schnittlauch servieren.

Südtirol Marketing/Helmuth Rier

Tirtl mit Kraut abschneiden und dünn auswallen. Die Füllung so platzieren, dass ca. 1 cm Rand bleibt. Mit der flachen Hand das zweite Teigstück darauf andrücken, die Ränder fest zusammenheften. (Gelingt mit leicht angemehlten Händen). Krautfüllung: 500 g Sauerkraut (nicht zu sauer), mit ¾ Liter Wasser, Pfefferkörnern, 125 g Roggenmehl, 125 g Weizen- Wacholderbeeren, Knochblauchzemehl, 1 EL Öl, 1 Ei, 80 ml Milch, hen, ganzem Kümmel und einem etwas Quark. Zutaten vermischen Lorbeerblatt 1 ½ Stunden kochen. und zu glattem geschmeidigen Am Ende der Garzeit eine kleine Teig kneten. Teig mindestens Zwiebel, in Butter angebräunt, zum 30 Minuten ruhen lassen. Noch Kraut geben. Mit etwas Mehl bineinmal kneten, zu einem dicken den. So hat das Kraut eine ideale Strang formen, kleine Teigstücke Konsitenz als Füllung für die Tirtln.

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VINSCHGER SPORT

Verbissene Zweikämpfe um jeden Ball.

Naturns gewinnt das Bruderduell Mit einem Tor und einer präzisen Torvorlage führte Peter Mair Naturns trotz Unterzahl in die Erfolgsspur. unsicherung ob des Ausfalls führte in der Partschinser Elf zu Ballverlusten. Einen davon nutzte Peter Mair zu einem präzisen Zuspiel auf Elias Tappeiner, der zum 2:1 für Naturns einschoss (71. Min). Fast postwendend hätte Dominik Schnitzer nach einem Zuspiel von Michael Fischer den Ausgleich erzielt, doch Lorenz Thuile im Naturnser Tor reagierte sehr gut.

PARTSCHINS, LANDESLIGA, 3. SPIELTAG, 14.09.2014 - Vor rund

600 Zuschauern stand bei beiden Mannschaften zunächst die Torsicherung im Vordergrund. Das Spiel pendelte meistens zwischen den Strafräumen hin und her, nichts destotrotz entwickelte sich ein munteres Duell, das einem Derby gerecht wurde. Die Zweikämpfe um jeden Ball wurden intensiv geführt, ohne dass es aber grob oder auffallend unfair wurde. Bei der jungen Heimmannschaft machte sich vor allem das verletzungsbedingte Fehlen von Armin Rungg bemerkbar. Die jungen Wilden agierten teilweise nervös und versuchten in der für sie eher ungewohnten Art mit hohen Bällen nach vorne zum Erfolg zu kommen. Die erste Chance des Spiels bereitete der Naturnser Kapitän Matthias Bacher vor, seine Hereingabe konnte die Partschinser Abwehr jedoch im letzten Moment klären. Eine weitere Gefahr für das Partschinser Tor beschwor Tormann Andy Nischler durch eine Unsicherheit selbst herauf, rettete dann aber glänzend gegen Philipp Ausserer. Die beste Zeit für die Hausherren begann mit dem Ausschluss von Daniel Pföstl

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DER VINSCHGER 32/14

Der Naturnser Kapitän Mathias Bacher (links) und Elias Spechtenhauser beim Tanz um den Ball.

(Naturns) in der 39. Minute. Da zeigte die Mannschaft dann auch, dass sie gut kombinieren kann. Zunächst ergab sich nach einem Eckball eine Doppelchance für Patrick Pföstl. Nach einem doppelten Doppelpass mit Michael Tscholl erzielte Dominik Schnitzer bei der nächstfolgenden Aktion das 1:0 für Partschins (44.). Zur zweiten Halbzeit kamen die zuletzt etwas statisch agierenden Gäste wie verwandelt aufs Spielfeld und bestimmten mehr und mehr das Geschehen. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff ließ Peter

Mair seine Klasse aufblitzen. Nach gekonnter Ballannahme nach einem Einwurf drehte er sich um die eigene Achse und erzielte den 1:1 Ausgleichstreffer. Partschins bemühte sich zwar dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, konnte sich trotz zahlenmäßiger Überlegenheit aber kaum Vorteile verschaffen. Im Gegenteil, es kam ganz schlimm. In der 70. verletzte sich Michael Huber schwer und musste vom Platz getragen werden. Trainer Köllemann schaffte es nicht, rechtzeitig einen Wechsel vorzunehmen. Die allgemeine Ver-

Fazit von Hubert Schnitzer (Mannschaftsbetreuer Partschins): „Naturns hatte vor allem die reifere und erfahrenere Mannschaft, die individuelle Fehler ausnutzte und nicht unverdient gewann. Ein Unentschieden wäre vielleicht gerechter gewesen. Unserer jungen Mannschaft fehlten in bestimmten Momenten einfach die Cleverness.“ Das letzte Derby vor fast 25 Jahren endete mit einem 5:1 Sieg für Naturns, bei dem auf Naturnser Seite u. a. der heutige Sektionsleiter Luis Pföstl, Wolfgang Schweitzer, Armin Gasser mitwirkten, während auf Partschinser Seite Hubert Schnitzer, Martin Oberperfler, Luis Tschöll spielten. OSSI


Für Spannung ist die 2. Amateurliga immer gut Sechs Vinschger Mannschaften werden in der 2. Amateurliga für „nervige“ Derbys und für Spannung sorgen. VINSCHGAU - Plaus mit Trainer Willi Platzgummer peilt ganz klar den Aufstieg an und hat sich entsprechend verstärkt. Aus Schlanders kam Claudio Di Gallo und aus Algund Ramon De Lima Compagnoni. Neu im Kader sind auch der Plauser Peter Gufler, Giannone Guccione, Johannes Lanpacher (beide Naturns) sowie Lukas Prantl und Stefan Forcher (beide Partschins). Den umgekehrten Weg gingen Johannes Pircher (Partschins) und Philipp Ausserer (Naturns). Michael Vent geht nun für Schlanders auf Torjagd. Martin Oberperfler und Tobias Gurschler hängten die Fußballschuhe an den Nagel. Laas hat den Abstieg in die 2. Amateurliga relativ stabil gestaltet. Karl Paulmichls Truppe hat sich mit dem früheren Schlanderser Alexander Horrer verstärkt und Martin Fleischmann aus Kortsch als Tormann ins Marmordorf geholt. Drei Spieler hätten sich vorläufig den „Amatori“ zugewandt, würden aber zur

Tormann Erich Bernhart kehrte nach vielen Jahren von LaatschTaufers nach Mals zurück. Im Bild seine Lufthoheit gegen Prad am 6. November 2011.

Verfügung bleiben, teilte Sektionsleiter Thomas Muther mit. In der Nachbarfraktion Eyrs herrscht richtige Aufbruchstimmung. Bernd Muther - ein ehemaliger Eyrser Spieler - ist als Trainer aus Morter in die Heimatgemeinde zurückgekehrt. Der Mannschaftskern ist zusammen geblieben. Aus Kortsch ist Lukas Alber und aus Morter Christian Telser wieder zu den Gelb-Blauen gestoßen. Von den

Prader Junioren hat man als Reservetormann Michael Rainalter verpflichtet. Für die Sektionsleitung sei ein „Kollektiv“ zuständig, berichtete Mirko Frank. Prad baut auf das Gerippe des bisherigen Kaders und Trainer Daniel Riedl. Neu hinzugekommen sind Patrick Terranova, Florian Brunner und Matthias Steinhauser (alle eigene Jugend), während Benjamin Koch zu den Amatori nach Schluderns wech-

selte. David Kobler spielt künftig bei den Altherren. Auch Schluderns mit Trainer Roman Perkmann hielt sich bei den Transfers zurück. Neu hinzugekommen sind Daniel Ortler (aus Schlanders), Michael Gruber und Thomas Ortler. Vorläufig nicht zur Verfügung stehen Joachim Ruepp, Lukas Tappeiner und Christian Punter. Laatsch-Taufers hat das Wechselfieber gepackt. Simon Gaiser hat die Sektion, Winfried Thurin das Training und Dominik Eberhöfer aus Mals die Verantwortung als Schlussmann übernommen. Marian Brunner ist von den Laatscher „Amatori“ dazu gestoßen und Oswald Martin aus Taufers hat die Fußballschuhe wieder angezogen. Neu im Kader sind die 17-jährigen Elias Pritzi aus Mals und Iwan Fliri aus Taufers. Nach Schlanders gewechselt ist Dominik Telser. Jonas Pazeller hat seine Karriere beendet und Daniel Fliri ist aus Arbeitsgründen ausgeschieden. OSSI/S

Erfolgreiches Trainingslager SCHLANDERS - Ein erfolgreiches Trainingslager absolvierte kürzlich der SC Neugries in der Großraumturnhalle von Schlanders. Anfang September bereiteten sich die Bozner Mädchen drei Tage lang in insgesamt 6 Trainingseinheiten auf die kommende Meisterschaft der Serie C vor. Organisiert wurde dieses Camp vom Schlanderser Volleyball Sektionsleiter Ulli Wielander und Trainer Günther Tumler in Zusammenarbeit mit den Trainern des SC Neugries. An einem Tag wurde ein Trainerkurs mit dem Neugrieser Trainer Paul Hintner organisiert, der den Schlanderser

Die Teilnehmer des Trainerkurses mit Neugries; vorne rechts Trainer Paul Hintner

Trainerinnen und Trainern einige hilfreiche Übungen für die Minivolleyballerinnen zeigte. Dies war eine nützliche Erfahrung für alle Teilnehmer und steht für die gute

Zusammenarbeit zwischen den beiden Vereinen. Großer Dank gebührt allen Verantwortlichen, sowie der Pension Schweitzer, dem „Schupferwirt“ und den bei-

den Hallenwartinnen Annamarie und Wilma. Die Mädchen des SC Neugries fühlten sich in Schlanders sehr wohl und kommen gerne wieder. RED DER VINSCHGER 32/14

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VINSCHGER SPORT

Peter Tumlers Sturmläufe zu Gold und Titel Der Marteller Peter Tumler und der Goldrainer Paul Traut holen Gold, Silber und Bronze im 1. Südtiroler Sommerbiathlon.

MARTELL - Würdiger, spannender und spektakulärer hätte die Neueröffnung der Rollerbahn nicht über die Bühne gehen können. Zum ersten Mal wurden die Italienmeisterschaften im Sommerbiathlon in Südtirol ausgetragen. Die Creme de la creme des nationalen Biathlons raste über die neue Asphaltbahn auf der GroggAlm nach Medaillen und Titeln. Noch war die Bahn offiziell gar nicht eröffnet, als die Herzen der Marteller bereits höher schlugen. Im Sprintrennen der Kategorie Jugend lag Paul Traut mit einer ordentlichen Schießleistung nur um knapp drei Sekunden hinter der Goldmedaille. Mit zwei Fehlern im Stehend-Schießen landete Jan Kuppelwieser auf dem aussichtsreichen 4. Rang für die Verfolgung. Jonas Stieger erreichte mit zwei Sonderrunden einen 8. Platz. Lisa Ratschiller musste vier Mal in die Strafrunde und beendete den Wettkampf auf Platz 12. In der Kategorie Anwärter war Lokalmatador Peter Tumler nicht zu halten. Seine sechs Strafrunden aus zwei Schießen kümmerten

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Foto: Leander Regensburger

Peter Tumler (vorn) und Cedric Christille beim 1. Liegendschießen.

Ein kraftstrotzender Peter Tumler im Sprint.

Der Medaillen-Schrei von Paul Traut im Verfolgungsrennen.

ihn wenig. In einem „Sturmlauf“ verpasste er den Sieg nur um drei Zehntel. Hannes Kuppelwieser kam auf drei Schießfehler und schaffte den 4. Platz. Das Verfolgungsrennen bei gebirgiger Frische und blauem Himmel am Tag darauf wurde von den Duellen der Etablierten eröffnet. Lukas Hofer setzte sich gegen Dominik Windisch und Karin Oberhofer gegen Dorothea Wierer durch.

Allen gemeinsam waren mäßige bis schwache Schießleistungen. Martell wartete aber auf seine Spitzenathleten und die enttäuschten das Publikum nicht, höchstens die Schießtrainer. Am zielsichersten schlug sich noch Paul Traut. Die drei Fehler in den beiden ersten Schießen und der verzweifelte Kampf um den Anschluss kosteten aber Kraft. Der Nuller im letzten Stehend-Schie-

ßen kam zu spät, aber über eine Bronzene durfte sich Traut trotzdem freuen. Seine Schwierigkeiten mit der schwarzen Scheibe hatte auch Jan Kuppelwieser, der mit neun Strafrunden auf Rang 8 ins Ziel kam. Jonas Stieger rollte mit sieben Fehlschüssen als 14. über die Ziellinie. Wenige Minuten nach 12 Uhr kam die Stunde des Peter Tumler. Drei Mal zielte er im 1. Liegen-Schießen daneben, nur einmal der Sprintsieger Cedric Christille aus Aosta. Beim 2. Mal liegend war Tumler schon wieder neben seinem Gegner. Beide schossen je drei Mal daneben. Dasselbe beim 1. Stehend Schießen. Als Tumler merkte, dass Christille im letzten Stehend Schießen, genauso grottenschlecht gezielt hatte wie er, konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Überlegen und den Heimvorteil nützend stürmte er über die „Mahder“ und ließ seinen Gegnern nicht den Hauch einer S Chance.


Vereine melden 55 Jugendmannschaften

Einige erfolgreiche Mannschaften der Saison 2013-2014 beim Saisonabschluss am 2. Juni in Glurns. VINSCHGAU - Insgesamt 55 Ju-

gendmannschaften nehmen an den VSS/Raiffeisen Jugendfußballmeisterschaften auf Bezirksebene teil. 25 Mannschaften gehören den U-10 Spielklassen an. Diese unterteilen sich in die Kreise Ober- und Untervinschgau sowie in die Leistungsklasse C. Die vier bestplatzierten der beiden Kreise spielen im Frühjahr in der Leistungsklasse A um den Meis-

tertitel. Zu den U-8 Turnieren mit je drei Spieltagen im Herbst 2014 und Frühjahr 2015 haben sich 19 Teams gemeldet. Erfahrungsgemäß, so der Bezirksleiter Karl Schuster, dürfte noch die eine oder andere Nachmeldung erfolgen. Fünf Jugendmannschaften beteiligen sich an der U-11 Meisterschaft im Kreis West (mit dem Burggrafenamt). Das Gleiche gilt auch für die je drei U-12 und

Mädchenturnen des ASV Latsch möglichst polysportiv aufwachsen zu lassen, das heißt je mehr Sportarten die Kinder kennen lernen und dort Bewegungsmuster abspeichern, desto besser für die künftige Entwicklung und die Bewältigung von Bewegungssituationen im Leben: Sport, Stürze, Alltagsbewegungen. Kinder werden nun nicht in allen jemals ausprobierten Sportarten intensives Training durchlaufen. Manche Teresa Fuchs in der Brücke Sportarten eignen sich aber besonders als universell einsetzbar, LATSCH - Am Mittwoch, 1. Ok- weil sie vielfältige Bewegungstober, beginnt wieder das Mäd- muster vermitteln. Hierzu gehört chenturnen des ASV Latsch. Alle das Turnen. Gelernte Turner/ Mädchen, die Begeisterung und innen sind als Bewegungstalente Freude am Turnen haben, kön- in vielen Sportarten bekannt. R ED nen sich bei der Sektion Turnen melden. Einschreibung: 1. Oktober, Sportzentrum/Turnhalle Latsch von 17 bis 18 Uhr; Training: Mittwoch und Freitag von 17 bis 18Uhr. Die moderne Trainingslehre rät dazu, Kinder

U-13 Teams aus unserem Bezirk. Alles in allem ist die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften für Schuster absolut zufriedenstellend. Wie schon in den vergangenen Jahren organisiert der VSS-Bezirk (als einziger auf Landesebene) auch heuer wieder die Pokalspiele um die Trophäe der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Diese haben bei uns eine große Tradition. Die Finalspiele mit der

Preisverteilung entwickelten sich in den vergangenen Jahren immer wieder zu einem tollen Fußballfest auf Talschaftsebene und bildeten somit den krönenden Abschluss der jeweiligen Fußballsaison. Einen weiteren Schwerpunkt stellt auch die Trainerausbildung im Jugendsektor dar. „Hier werden wir mit Sicherheit den einen oder anderen Kurs organisieren“, betont Schuster. OSSI

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VINSCHGER SPORT

„Ich fühle mich mittlerweile als halber Vinschger“ Am 6. und 7. September fanden in Martell die SommerbiathlonItalienmeisterschaft statt, mit dabei war auch Olympiamedaillengewinner Dominik Windisch. VINSCHGAU - Er kennt das Marteller Biathlonzentrum so gut wie seine eigene Westentasche. Der Pusterer Dominik Windisch kehrte am ersten September-Wochenende wieder zu jenem Ort zurück, wo er als Absolvent der Sportoberschule Mals seine sportliche Basis legte, um sich bis in den Weltcup vorzukämpfen. International bekannt ist er seit den Olympischen Spielen von Sotschi, wo er in der Mixed-Staffel die Bronzemedaille eroberte und im Sprintwettbewerb den hervorragend 11. Platz herauslief. der Vinschger sprach mit dem sympathischen Newcomer u.a. über Sotschi und seine besondere Beziehung zum Vinschgau. der Vinschger: Was hat sich für

dich mit dem Gewinn der Bronzemedaille in Sotschi verändert? DOMINIK WINDISCH: Eigentlich bin ich immer noch derselbe Mensch wie vor dem Gewinn der Bronzemedaille. Was sich aber verändert hat, ist ganz klar das öffentliche Interesse seitens der Medien. Daran sieht man wieder wie schnelllebig das Geschäft im Sport sein kann. Welche Erinnerungen sind dir von diesem Rennen geblieben? Was da in Sotschi passiert ist, ist einfach schwer in Worte zu fassen. Man realisiert es ehrlich gesagt erst viel später, was man da eigentlich erreicht hat. In diesem ganzen Trubel hatten wir fast keine Zeit dieses Ereignis zu verarbeiten. Toll war natürlich, wie sich die Familie, mein Umfeld und eigentlich auch das gesamte Land mit uns gefreut hat. Wenn ich mich an dieses Rennen zurückerinnere, dann fällt mir immer als erstes ein, wie erleichtert ich nach meinem letzten Treffer den Schießstand verlassen habe. Ich

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enmeisterschaften wieder nach Martell zurückzukehren. Ich fühle mich hier fast wohler als sonst wo. In Martell habe ich viele Wettkämpfe bestritten und habe hier auch einen großen Bezug zum Dorf. Ich bin wenn man so will mittlerweile ein halber Vinschger geworden. Die Leute freuen sich wirklich sehr mit mir und stehen voll hinter dem Biathlonzentrum, wir finden hier stets ausgezeichnete Traininsbedingungen vor.

Dominik Windisch kehrte bei den Sommer-Italienmeisterschaften als Olympiamedaillengewinner in sein früheres Trainingszentrum nach Martell zurück.

war glücklich, dass ich mein Team und mich selbst nicht enttäuscht habe. War deine Karriere eigentlich schon früh von Erfolg gekrönt? In meinen jungen Jahren war ich eigentlich nie auf den vorderen Plätzen zu finden. Da sich mein Körper später entwickelte als

bei meinen gleichaltrigen Sportlerkollegen, hatte ich meist das Nachsehen. Aus diesem Grund lernte ich aber schon früh mit Niederlagen umzugehen und immer weiterzukämpfen, auch wenn es von den Resultaten her nicht nach Wunsch lief. Erst mit 16 Jahren habe ich beschlossen in die Sportoberschule nach Mals zu wechseln, wo ich dann wirklich professionell angefangen habe zu trainieren. Dieses eigens auf mich zugeschnittene Trainingsprogramm hat mich extrem weitergebracht und mir neues Selbstbewusstsein gegeben. Ich hatte rückblickend einfach zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Trainer und habe mich hier im Vinschgau richtig wohl gefühlt. Somit verbindest du mit dem Vinschgau viele positive Erinnerungen? Ja, auf jeden Fall. Es war schon schön an diesen Sommer-Itali-

Warum ist der Biathlonsport deiner Meinung nach in den letzten Jahren derart beliebt geworden? Biathlon lebt sicher von seiner großen Spannung. Im Grunde gibt es in keinem Rennen einen klaren Favoriten, denn von den ersten 30 im Weltcup kann jeder auf‘s Podest laufen. Zum Glück ist nach unserem Medaillenerfolg auch das Interesse bei uns im Land deutlich gestiegen. Worauf setzt du in der Vorbereitung dein Hauptaugenmerk? Ich arbeite neuerdings mit einem eigenen Mentaltrainer zusammen und möchte mir mit seiner Hilfe ein System erarbeiten, wo ich vor allem beim Schießen eine gewisse Konstanz hineinbringen kann. Wenn ich meine Arbeit gut mache und fokussiert bleibe, dann erhoffe ich mir langfristig gesehen konstant gute Platzierungen im Weltcup und auch bei Großereignissen. INTERVIEW: RUDI MAZAGG


Günther Angerer holt Bronze in Telfes TELFES - 755 Läuferinnen und

in der M40-Kategorie in 1:05.29 Stunden Bronze holte und Silber nur um 24 Sekunden verpasste. RED

Läufer, darunter 45 aus Südtirol, nahmen kürzlich in Telfes in Stubaital an der 15. Auflage der Masters-Weltmeisterschaft im Berglauf teil. Für die Südtiroler gab es gleich vier Mal Edelmetall: Günther Angerer, Martin O ­ bexer, Albert Rungger und ­Marlene Zipperle gewannen in ihrer Altersklasse Bronze. Schnellster Südtiroler war Günther A ­ ngerer aus St. Valentin, der

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Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.

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Die Sommermonate sind vorbei...

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