Vinschger Nr. 37 vom 22. Oktober 2014

Page 1

Schmerzhafte Entscheidung RAIKA-FILIALE GRAUN/LANGTAUFERS WIRD GESCHLOSSEN

Samstag, 25. Oktober 2014

Nacht der Sonne mit vielen Ziachorgelspielern

Tel. +39 0473 66 84 18 | www.unterstell.it

www.xsund-bauen.it & 0473 730 368

Wรถchentlich

Schlanders - Tel. 0473 730 255

24. Oktober 17.00 - 21.00 Uhr Hotel Edelweiss, Tรถll Sonnenhaus-Besichtigung & Vortrag

NR. 37 (677) - 22.10.2014 - I.P. 22 JG

SEILBAHN UNTERSTELL โ ข NATURNS

Sofas bis -50%


VINSCHGER GESICHTER

KINDERGARTENKINDER BEIM GOLLIMORKT IN MALS Foto: Angelika Prugger


KOMMENTAR

Ein bisschen unwohl

6

Gesellschaft

SEPP LANER

Dem Staat soll es künftig nicht mehr möglich sein, willkürlich Geld einzubehalten, das Südtirol zusteht. So sieht es der „Sicherungspakt“ zwischen Staat und Land vor. Gemäß diesem „Pakt“, ausgelegt bis 2023, beteiligt sich Südtirol mit einem jährlichen Fixbetrag von 476 Mio. Euro an der Tilgung der Zinslast des ­Staates. Bis 2018 soll Südtirol aufgrund der „Haushaltsplanungen des Staates“ weiterhin mit 800 Mio. Euro belastet werden, den Differenzbetrag zu den 476 Mio. soll Rom danach aber ratenweise zurückzahlen. Neu ist auch, dass künftig das Land dem Staat die vereinbarten Summen zahlt und nicht umgekehrt. Außerdem soll der „Pakt“ mit einem Briefwechsel Italien/Österreich rechtssicherer werden. Hätte der Staat bisher den Rechtsgrundsatz beachtet, wonach Verträge gehalten werden müssen, wären keine Sonderverhandlungen notwendig gewesen. Wie oft aber musste Südtirol bisher zum Höchstgericht pilgern, weil der Staat den Grundsatz „pacta sunt servanda“ ganz einfach ignoriert hat? Ob ein Briefwechsel Rom/ Wien das Problem wirklich löst, bleibt zu hoffen. Sicher ist es nicht, denn Papier ist geduldig. Das gilt auch für völkerrechtlich verbriefte Vereinbarungen. Wenn es wirklich brennt, sind Briefe und Verträge oft nicht mehr wert als das Papier, auf dem sie geschrieben sind. „Musterbeispiele“ dafür hat Italien schon oft geliefert. Mir liegt es fern, jetzt sofort den Teufel an die Wand zu malen, aber ein bisschen unwohl ist mir schon.

26

20

Sport

Kultur

4 VINSCHGER THEMA 4 Graun

„Wir müssen unser Eigenkapital schützen“

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Vinschgau

Helmut Fischer fordert Abkehr von „Personenkult“

8 Vinschgau

Apfelernte: Menge passt, Qualität auch

10 Schlanders

Freude am Lesen vermittelt

11 Latsch

Bikegenuss mit Martelltal-App

14 Müstair

„Internationale“ Feuerwehr-Bezirksübung

17 Prad

Moderne Chemotherapie

18 Latsch

Im Zeichen der Senioren

12 LESERBRIEFE 20 VINSCHGER KULTUR

20 Berlin/Prad

Neuer Tumler-Band von Toni Bernhart

21 Schlanders

Die Spielzeit ist eröffnet

22

VINSCHGER SPEZIAL

22

24

VINSCHGER VORGESTELLT

24 Partschins

26

Auto: Sicher durch den Winter Neue Feuerwehrhalle

VINSCHGER SPORT

26 Schluderns

Eyrs kratzt die Kurve

27 Schlanders

Eigentor entscheidet Derby

28

VINSCHGER MARKT

28

Kleinanzeigen

28

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN Besuche uns auf

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 | Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it | www.dervinschger.it

redaktion@dervinschger.it DER VINSCHGER 37/14

3


VINSCHGER THEMA

Die Zweigstelle Graun/Langtaufers der Raiffeisenkasse Obervinschgau wird mit Ende März 2015 geschlossen.

„Wir müssen pro-aktiv unser Eigenkapital schützen“ Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Obervinschgau beschließt die Schließung der Zweigstelle Graun/Langtaufers GRAUN - Die Zweigstelle Graun/ Langtaufers der Raiffeisenkasse Obervinschgau wird mit Ende März 2015 geschlossen. Leicht gemacht hat sich der Verwaltungsrat diese Entscheidung nicht, „aber sie war notwendig und richtig“, bestätigt Raika-Direktor Markus Moriggl auf Anfrage dem der Vinschger. Die Gründe für die Schließung seien vielschichtig, ließen sich aber mit einem Satz zusammenfassen: „Als lokale Genossenschaftsbank ist es unsere Aufgabe, das Eigenkapital der Genossenschaft und die Einlagen der Kunden zu schützen.“ Damit bezieht sich der neue Raika-Direktor vor allem auf die Einsparung von Kosten. Insgesamt stehe die Raiffeisenkasse Obervinschgau als mittelgroße Genossenschaftsbank trotz eines erheblichen Verlustes 2013 nicht schlecht da, doch der Erhalt von Zweigstellen in mehreren Orten mit geringer Distanz und relativ geringer Einwohnerzahl

4

DER VINSCHGER 37/14

sei mit beträchtlichen Kosten verbunden. Geringe Einwohnerzahl Besonders kritisch wirke sich dieser Umstand auf die Filiale Graun/Langtaufers mit einer Einwohnerzahl von 368 Personen vor Ort und insgesamt 844 Kundenpositionen aus. Die wirtschaftliche Rechnung gehe bei Zweigstellen dieser Größenordnung nicht auf und „eine Verlegung der Geschäftsstelle ist somit notwendig“. Für den Verwaltungsrat sei es sicher schmerzhaft gewesen, der Schließung zuzustimmen, „aber alternative Einsparungspotentiale seien bereits ausgeschöpft worden.“ Eingestellt wird der Schalterdienst mit Ende März 2015. Was bleibt, sind der Bankomat-Dienst, der Tag- und Nachtresor und weitere automatisierte Dienste. Mit dem Umgang mit diesen Diensten werden die Kunden nun verstärkt

Markus Moriggl, Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau

vertraut gemacht und die Kunden behalten ihre Ansprechpartner. Bankomat und andere Dienste bleiben Derzeit ist die Filiale Graun/ Langtaufers halbtätig geöffnet

und mit 1,2 Vollzeitstellen besetzt. Insgesamt beschäftigt die Raika Obervinschgau derzeit 29 Mitarbeiter, die am Hauptsitz in St. Valentin auf der Haide arbeiten sowie in den Zweigstellen Mals, Burgeis, Reschen und Graun. Auf „Raiffeisenkasse Obervinschgau“ wurde die Bank, die in ihrer über 100-jährigen Geschichte die wirtschaftliche Entwicklung im Obervinschgau als eigenständige und vor Ort tätige Genossenschaftsbank geprägt und gefördert hat, im Jahr 1980 umbenannt, als es zur Verschmelzung der Raiffeisenkasse Graun mit der Raiffeisenkasse Langtaufers kam. Ohne die jetzt beschlossene Schließung der ­Filiale Graun/Langtaufers wäre die Bank laut Moriggl Gefahr gelaufen, über mehrere Jahre Eigenkapital zu verlieren, was sich am Ende negativ auf die Genossenschaft, die Mitglieder bzw. Teilhaber sowie auf die zukünftigen Kundengenerationen


in Form von Krediten zur Verfügung zu stellen.“ Eine Genossenschaftsbank sei in diesem Sinne an das Territorium gebunden. Das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe, wie es Friedrich Wilhelm Raiffeisen prägte, sei aktueller Schließung als Vorsorgemaßnahme denn je. Mit zur Entscheidung des Verwaltungsrates beigetraAus dieser Optik heraus könne gen haben auch die seit 2008 die Schließung der Zweigstelle anhaltende Wirtschaftskrise, die in Graun auch als Vorsorgemaß- darauf gefolgten Wertberichtinahme gewertet werden, „wenn- gungen für notleidende Kredigleich auch andere Zweigstellen te, die schwache Wirtschafts­ einwohnermäßig eher schwach dynamik im Obervinschgau und sind.“ Im Vergleich zu anderen viele weitere Einflüsse. So etwa Bankinstituten verfolge man als auch einschlägige Parameter für lokale Genossenschaftsbank das die Führung von Bankfilialen. Ziel, „die Einlagen vor Ort zu Während es etwa in Südtirol im sammeln und diese auch vor Ort Durchschnitt eine Zweigstelle ausgewirkt hätte. „Als genossenschaftlich geführte Bank ist es unser oberstes Ziel, das Eigenkapital und die Einlagen der Mitglieder und Kunden zu schützen.“

pro 1.222 Einwohnern gibt, liegt diese Zahl in Nordtirol bei 1.300, in Italien bei 1.800 und europaweit bei 2.381. Online-Banking nimmt zu Worauf Moriggl noch verweist, ist die Zunahme von Online-Banking und die staatlichen Vorgaben für weitere Einschränkungen des Bargeldverkehrs. Apropos Staat: „Mit den Anti-Geld-Wäsche-Vorschriften hat der Staat den Banken kostenaufwändige Aufgaben aufgehalst, die ursprünglich von den Finanzbehörden bewältigt wurden“, erklärt der Raika-­Direktor. Auf die Frage, ob nach Graun die Schließung wei-

terer Filialen folgen wird, meinte Moriggl: „Aufgrund der widrigen Rahmenbedingungen wird Graun zugesperrt, die Schließung weiterer Filialen ist derzeit kein Thema.“ Eine Fusion mit anderen Banken wird auch nicht gesehen: „Die Wahrung der Eigenständigkeit der Raiffeisenkasse Obervinchsgau ist ein erklärtes Ziel des Verwaltungsrates.“ Zu Entlassungen von Mitarbeitern kommt es infolge der Schließung der Filiale in Graun nicht. Angesicht der Entscheidung der Raika Obervinschgau ist die Frage, ob in Zukunft nicht auch andere Banken diesem Beispiel folgen werden, mehr als erlaubt. SEPP

Geld für Umweltmaßnahmen MARTELL/LAAS/LATSCH - Ein Dreijahresprogramm mit einem Umfang von 2,75 Millionen Euro hat die Landesregierung am 14. Oktober für die Umweltmaßnahmen als Ausgleich für die Stromproduktion im E-Werk von Laas gutgeheißen. Die Umweltgelder sollen laut Landeshauptmann Arno Kompatscher einerseits einen Ausgleich für die Belastungen schaffen, die die Stromproduk­ tion mit sich bringt, andererseits aber auch Investitionen ermöglichen, die der Bevölkerung und Wirtschaft vor Ort zugute kommen. Das Dreijahresprogramm wurde zwischen allen Beteiligten ausgehandelt: Land, Gemeinden Martell, Laas und Latsch, Hydros.

Das Programm sieht Investitionen von 270.000 Euro vor, die von der Hydros getätigt werden, ein Drittel des Restbetrags (826.000 Euro) fließt ans Land, die restlichen zwei Drittel teilen sich die Gemeinden auf. Laas stehen 554.000 Euro zu, Latsch 248.000 Euro und Martell 852.000 Euro. Das Land wird mit seinem Anteil eine Reihe von Projekten finanzieren, deren Palette von Sensibilisierungsmaßnahmen in Sachen Hochwasserschutz und Klimaänderungen über die Sanierung des Schutzwaldes am Sonnenberg in Martell bis hin zum Anlegen neuer Wege sowie zur Verbesserung des Lebensraums der Fische in verschiedenen Bächen und Flüsse

An der Staumauer des Zufritt-Stausees soll eine Kletterwand errichtet werden.

reicht. In Laas wird außerdem die öffentliche Beleuchtung erneuert, ins neue Trinkwasserkraftwerk St. Martin investiert und das ländliche Wegenetz verbessert. In Latsch liegt der Schwerpunkt auf der Sanierung der Trinkwasserversorgung verschiedener Orte und Weiler. Weiters werden der Wertstoffhof ausgebaut, ein Pendlerparkplatz am Bahnhof Gol-

drain angelegt und Wanderwege saniert. Auch in Martell wird in die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und der öffentlichen Beleuchtung investiert. Auch ein Mobilitätskonzept ist geplant. An der Staumauer des Zufritt-Stausees soll eine Kletterwand errichtet werden. LPA/RED

WORT|SPALTUNG (22)

Netznaivität Glaubt man einer Tageszeitung, so ist das „nächste große Ding“ bereits auf dem Weg. Ein 19-jähriger Bozner, ein „digitales Genie“, hat das „erste reale Netzwerk“ geschaffen und wird uns „unendliche Möglichkeiten“ eröffnen – „ein neues virtuelles Leben“. Dass auch über dessen Pläne, „die Welt zu erobern“ geschrieben wurde, lädt ein, genauer hinzulesen. Es handelt sich dabei um eine Website, die andere Angebote bündelt und so hilft, 90 % der Zeit und 95 % der Datenmengen zu sparen. Klingt wirklich nach dem nächsten großen Ding. Dass der 19-Jährige bereits 100.000 Euro an Sponsorengeldern aufgetrieben hat, beeindruckt natürlich. „Wir wollen die Erfahrung im Internet neu definieren und alledem einen ethischen Wert geben“, so seine Ankündigung. Dass darüber hinaus die Privatsphäre jederzeit gewahrt und der Dienst ohne Werbung finanziert wird, klingt fast ein Vierteljahrhundert nach der kommerziellen Öffnung des Internets sehr idealistisch. Google und Facebook haben ihre Unschuld schon lange verloren. Hoffen wir, dass die Sponsoren dem Bozner Z nicht allzu bald auf die Schultern klopfen. DER VINSCHGER 37/14

5


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Helmut Fischer, Vizechef der SVP Vinschgau

„Wir müssen wieder zu Inhalten zurückfinden“ Helmut Fischer fordert Abkehr von „Personenkult“. Auch im Vinschgau eklatanter Mitgliederschwund. VINSCHGAU/LATSCH - Eines der

ten die Mitgliederzahlen endgültig feststehen. Wenn nicht, müssen wir uns tatsächlich die Frage stellen, ob es nicht besser Können Sie den Mitgliederschwund wäre, uns künftig nicht mehr in Ihrem Bezirk genau beziffern? Das ist derzeit nicht möglich, über die Mitgliederzahlen und weil die Mitgliedersammlung Stimmrechte zu definieren. verschoben wurde. Wir rechnen aber auf jeden Fall mit Einbußen Das klingt ziemlich pessimistisch. im zweitstelligen Prozentbereich. Das heurige Jahr ist für uns als Die Aussetzung der Sammlung, SVP insgesamt ein verlorenes die Wiederaufnahme und die Jahr. Trotzdem müssen wir uns Haben sich Mitglieder darüber aufgeregt, dass das „Kartl“ jetzt 15 Euro erneute Terminverschiebung sind ­ aufraffen, unsere kapillaren der Vinschger: Herr Fischer, Sie Dinge, die uns als Partei schaden. Strukturen nutzen und vor allem kostet und nicht mehr 10? haben sich kürzlich selbst an der Ich bin überzeugt, dass es so gut Das habe ich auch bei der jüngs- wieder zu Inhalten und Werten so genannten Mitgliedersammlung wie niemandem darum ging oder ten Sitzung der Parteileitung in zurückfinden. Werte wie Moral, geht, ob die Mitgliedschaft 5 Euro Bozen klar gesagt. Die Leute sind Ethik und Korrektheit, die über beteiligt. Wie ist es Ihnen dabei mehr kostet. Wir haben es nicht verunsichert. Außerdem kann allen Personen und allen Einzel­ ergangen? HELMUT FISCHER: Am meisten mit einer Preisfrage zu tun. Gibt man sich ausmalen, auf welche interessen stehen. aufgefallen ist mir, dass weni- es etwa einen „billigeren“ Verein Reaktionen die Ortsfunktionäre ger die Inhalte im Vordergrund als die SVP? Wie sehr bei vie- stoßen werden, wenn sie erneut Wird es die SVP schaffen, aus ihrer ­stehen, für die wir als Partei ein- len Mitgliedern mittlerweile der anklopfen müssen. Ich kann nur miserablen finanziellen Lage herausstehen, sondern mehr die Perso- „Personenkult“ mitspielt, habe ich hoffen, dass nun ein endgülti- zukommen? nen. Manche Mitglieder wenden auch insofern erfahren, als dass ger Termin zustande kommt, der Leicht wird es nicht, aber es ist sich von der SVP deshalb ab, weil mir manche Mitglieder das „Kartl“ dann auch eingehalten wird. Bis zu schaffen, auch wenn die Vor­ bestimmte Personen die Partei nur deshalb abnahmen, weil ich spätestens Ende April 2015 soll- zeichen alles eher als gut sind.

größten Probleme, gegen die die Südtiroler Volkspartei derzeit zu kämpfen hat, sieht Helmut ­Fischer, Vizeobmann der SVP Vinschgau, Bürgermeister von Latsch und Latscher SVP-Ortsobmann, darin, dass „in der Partei schon seit Jahren nicht mehr Inhalte im Vordergrund stehen, sondern Personen, im Negativen ebenso wie im Positiven.“

6

DER VINSCHGER 37/14

für persönliche Interessen ausgenutzt haben, zum Beispiel als Sprungbrett für die persönliche Karriere. Auf der anderen Seite gibt es Leute, die nur deshalb die Mitgliedschaft wollen, weil sie von einer bestimmten Person überzeugt sind oder aber weil sie sich irgendwelche Vorteile für sich selbst erwarten.

der Fischer Helmut bin und nicht ein SVP-Funktionär.


Die finanziellen Zuweisungen des Staates schrumpfen, die Ausgaben sind im Steigen begriffen. Der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann hat für die nächsten Monaten einschneidende Maßnahmen angekündigt. Dazu zählt unter anderem auch der Abstoß von parteieigenen Immobilien.

Viel Zeit zum Politisieren

Wird auch die Bezirkskanzlei in Schlanders den Sparstift zu spüren bekommen? Die Stärke der SVP liegt nach wie vor im ländlichen Raum. Sollte begonnen werden, die Strukturen auf dem Land auszudünnen, wäre das fatal. Man ist sich dessen bewusst und wird daher die Bezirksstrukturen nicht auflassen. Die Bezirkskanzlei in Schlanders bleibt, ebenso wie der derzeitige Mitarbeiterstab. Noch einmal zurück zum „Personenkult“. Hat sich diesen Kult nicht die SVP selbst zuzuschreiben? Zum Teil sicher ja. Wir sind schon seit langem nicht mehr imstande, die Bevölkerung von den Inhalten zu überzeugen, für die wir uns einsetzen. Nach dem SEL-Skandal, dem Rentenskandal und weiteren Geschehnissen haben wir als Partei an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Schwer ist die Situation für uns auch deshalb, weil wir eine Sammelpartei sind. Wir müssen auf Fragen aller Bevölkerungsschichten in allen Bereichen mit überzeugenden Antworten aufwarten können. Natürlich wäre es für uns zum Beispiel leicht, Unterschriftenaktionen zu allen möglichen Einzelthemen zu starten oder mit Schlagwörtern wie etwa „Ausländer raus“ oder „Freistaat Südtirol“ um uns zu werfen. Als regierende Sammelpartei tragen wir aber Verantwortung. Wir müssen auf dem Boden der Wirklichkeit bleiben. Das gilt zum Beispiel auch für das Gesundheitswesen. Obschon die Emotionen hoch gehen, gilt es auch in diesem Bereich einen gangbaren Weg zu finden, wobei die klinische, sprich medizinische Reform ebenso Berücksichtigung findet wie der rechtliche Aspekt und nicht zuletzt auch der wirtschaftliche. INTERVIEW: SEPP LANER

LAAS - Die heurige Frühherbst-Wanderung des SVP-­ Bezirks Vinschgau führte zum Marmorbruch ins Laaser Tal. Eingeladen hatten Bezirksobmann Albrecht Plangger und die Ortsgruppe Laas mit Ortsobmann Ralf Muther. Auch Landesrat Richard Theiner und Regionalassessor Josef Noggler wanderten mit. Das Treffen bot reichlich Zeit zum Politisieren. Von Tarnell aus wanderten die Teilnehmer zum Weißwasserbruch. Die Lasa M ­ armor AG wartete als Gastgeber mit einem „Holbmittog“ auf, bevor Führungen durch den Bruch angeboten wurden. Wilfried Stimpfl erzählte den Wanderern auf der Terrasse der Knappen-Kantine Interessantes über Laas und das Laaser Tal, speziell auch über die Troppauer Hütte, die Beweidung und nicht zuletzt über den Marmor­abbau. Über den als Winterzugang zum Marmorbruch errichteten Stollen ging es talabwärts. Bezirkspräsident Andreas Tappeiner war mit „logistischen Aufgaben“ betreut. Er musste bei

der Rückkehr die Wandertruppe im Laaser Tal abfangen und mit Getränken versorgen. „Fernab von allem politischen Stress konnten dank der ausgezeichneten Organisation der Ortsgruppe Laas einige gemütliche

Stunden verbracht werden. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Parteimitglieder konnte in dieser schwierigen Zeit sicherlich gestärkt werden“, heißt es in einer Aussendung. RED

! Einbrecher Skiunfälle !

Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit Auch wer auf den schließen. Wenn ein felsenfest Schlüssel verloren geht, Schiern umgehendsteht den Schließsich Auch verletzen. Die meisten Schizylinderkann auswechseln. bei kurzzeitigen Verlassen von Haus und Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. Wohnung die Tür nicht nur ins Schloss ziehen, sondern immer zweifach Deshalb sollte man sich überniemals eine Unfallverabschließen. Haus- oder Wohnungsschlüssel draußen verstecken, denn Einbrecher kennen jedes Versteck! Gekippte sind offene sicherung Gedanken machen. Sei Fenster es durch Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen. Auf Klingeln nicht eine Familienunfallversicherung oder durch bedenkenlos ein öffnen. Türspion und den Sperrbügel maßgeschneidertes Produkt(Türspaltsperre) für Jugendli-nutzen. Gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen zeigen. che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall

www.tiroler.it

und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ihrem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die DER VINSCHGER 37/14 7 Versicherungssumme ermitteln.


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Menge passt, die Qualität auch VI.P-Direktor Josef Wielander über die Apfelernte 2014, die Preisentwicklung und die schwierige Vermarktung der Vinschger: Die Vinschger Äpfel sind mittlerweile so gut wie vollständig unter Dach und Fach. Mit der Menge können die Apfelbauern im Großen und Ganzen ebenso zufrieden sein wie mit der Qualität. Einiges Kopfzerbrechen bereitet der VI.P bzw. den Bauern allerdings die Vermarktung. Ist das so? JOSEF WIELANDER: Die Frage trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf. Mengenmäßig stehen wir recht gut da, ist die Ernte doch in etwa mit jener des guten Vorjahres zu vergleichen. Wir liegen bei rund 350.000 Tonnen. Die Qualität ist heuer wesentlich besser ausgefallen, da wir im Unterschied zu 2013 nicht nur keinen Schneefall während der Ernte zu verzeichnen hatten, sondern weil sogar der Regen, vor dem man im Vorfeld Angst hatte, ausblieb. Alles in allem sind die Voraussetzungen für eine gute Lagerfähigkeit nicht schlecht. Die Vermarktung hingegen wird heuer tatsächlich eine extreme Herausforderung.

Warum? Wir haben kriegführende Länder und Konsumenten auf der einen Seite, und von Wirtschaftskrisen gebeutelte Staaten auf der anderen. Ganz zu schweigen vom russischen Embargo, was einen Rattenschwanz an Problemen nach sich zieht, da wir sicher mit Billigstangeboten der an Russland angrenzenden Länder auch bei unseren traditionellen Kunden zu rechnen haben. Aber wir allesamt kennen die Problematik. Wir wollen den Tag aber nicht schon vor dem Abend verdonnern, sondern uns trotzdem allesamt der Herausforderung stellen, und zwar mit Zuversicht und vor allem mit noch mehr Einsatz. Wie hat sich die Apfelmenge im Einzugsgebiet der VI.P, das ja von ­Partschins bis Schluderns und noch weiter hinauf reicht, in den vergangenen 10 Jahren entwickelt?

8

DER VINSCHGER 37/14

Zur Erntezeit werden immer Tausende von Erntehelfern in den Vinschgau gerufen. Stimmt es, dass die Bauern zum Teil recht unterschiedliche Stundenlöhne zahlen? Man hört auch, dass Erntehelfer manchmal untereinander konkurrieren. Ein Pole z.B. arbeitet für 10 oder mehr Euro die Stunde, ein Rumäne pflückt für 5 Euro. Diese Rechenspiele sind mir nicht bekannt und sicher fehl am Platz, da es ja Kollektivverträge gibt, die meines Wissens eingehalten werden. Kann sich die Marke „Vinscher Apfel“ im internationalen Wettstreit weiterhin behaupten? die ersten Aromatests recht gute Die Frage, die wir uns stellen, lauErgebnisse. tet täglich aufs Neue: Was haben andere was wir nicht haben? Und da stellen wir ohne ÜberheblichGibt es eigentlich etwas, was die keit fest, dass wir zumindest mit Bauern beim Anbau falsch gemacht den Besten immer noch Schritt haben? Mir sind keine eklatanten Fehler halten können. Wichtig ist, nicht bekannt, auch wenn ich schon von der Gegenwart oder gar Verder Meinung bin, daß ein jeder, gangheit zu schwärmen, sondern der arbeitet, auch Fehler macht mit R ­ espekt und auch mit einer bzw. ständig dazu lernen muss, so gewissen ­Demut der Zukunft zu wie bei jedem Beruf. Oder ist das begegnen. nicht auch bei euch Journalisten so, sodass man sich dann vielleicht Worin sehen Sie für den Vinschger manchmal weniger darüber zu Apfel in Zukunft das größte Risiko wundern bräuchte, wie Bericht- und wo die größte Chance? erstattungen verdreht verbreitet Es ist immer wieder dasselbe Spiel: werden. Aber das möchte ich nur Vordergründig ist als Basis jeder Preisgestaltung in jedem Geschäft am Rande vermerken. und in jedem Absatzgebiet das Verhältnis des Angebotes zur NachHaben die Bauern mit der Ernte 2013 frage zu betrachten. Überwiegt gutes Geld verdient und wie stehen das eine über das andere, so werdie Aussichten für die Ernte 2014? Ich denke, der Erlös aus der Ernte den viele kleinere Fehler verziehen 2013 ist zwar tiefer als jener des bzw. einfach übersehen. Wenn guten Jahres zuvor, aber sicher- nicht, dann zählen eben genau lich trotzdem zufriedenstellend. diese vermeintlichen Kleinigkeiten Die Aussichten für die Ernte 2014 für einen erfolgreichen Abverkauf. stehen heute wie heute auf einem Wir haben gute Produzenten, einweißen leeren Blatt Papier, da uns malige Genossenschaftsstrukturen einfach zu viele Unbekannte - wie und - wie ich hoffe -motivierte und eingangs erwähnt - umgeben, die fähige Vermarkter, Obmänner und schlussendlich für Erfolg bzw. Verwaltungsräte sowie Mitarbeiter. Misserfolg auschlagegebend sein werden. INTERVIEW: SEPP LANER

„Die Vermarktung der Äpfel wird heuer eine extreme Herausforderung”, sagt VI.P-Direktor Josef Wielander.

Im Jahr 2000 hatte der Vinschgau eine Ernte von rund 230.000 Tonnen an Äpfeln. 2007 hatten wir die damalige Rekordmenge mit 290.600 Tonnen und kamen 2009 und 2011 zu den höchsten bisher geernteten Mengen mit jeweils rund 370.000 Tonnen. Die heurige Menge mit rund 350.000 Tonnen liegt leicht über der letztjährigen Ernte und um rund 5% unter der geschätzten Menge. Aber zweifelsohne ein schöner Ertrag, mit dem sicher alle zufrieden sind. Wie sind die Fruchtgröße und vor allem die innere Qualität der heurigen Ernte einzustufen? Die Fruchtgröße kann sicher mit den besseren Jahrgängen Schritt halten. Dazu beigetragen hat die umsichtige Handausdünnung, die mittlerweile von allen Bauern als eine selbstverständliche agrono­ mischen Maßnahme gezielt wahrgenommen wird. Die innere Qualität hat uns bis in den Sommer hinein schon etwas Sorgen bereitet, und zwar wegen des ständigen Regens und des Fehlens der normalen Sonnenstunden. Doch gerade im Herbst, also kurz vor der Reife, und während der gesamten Ernte hatten wir wie durch ein Wunder schönes Wetter und somit bringen


PR-INFO

Großübung in Prad

1. Musik Nacht Schlanders SCHLANDERS - „Der Vinschger Hauptort gibt den Ton an!“ Unter diesem Motto laden am 24. Oktober von 20 bis 24 Uhr 8 Gastwirte im Hauptort zur 1. Musik Nacht Schlanders ein. Neben besonderen kulinarischen Köstlichkeiten dürfen sich die Besucher bei freiem Eintritt auch auf 8 Live-Bands freuen: Bar Cremona: „Die Propellers“ (Pop, Rock, Oldies,

Disco Fox); Goldene Rose: „Gmixt­ emotion“ (Acoustic Guitar, Pop, Rock); Goldener Löwe: „Mainfelt“ (Folk, Country); Hasenwirt: „Ossi Kofler & Marco Brusci“ (Blues, Rock, Oldies), Kegelbar: „Murizio“ (Italo Pop); Café Schuster: „Goerg Ploner“ (Blues, Folk unplugged); Schwarzer Adler: „OlmanRausch“ (Musikont Huangert, Volksmusik); Thurin Bar: „Mara & Robin & Dani“ (Mixed). RED

Fr 24.10.2014 20.00 - 24.00 Uhr

MARKTGEMEINDE

SCHLANDERS

Die „Verletzten“ wurden in der Mittelschule erstbehandelt und triagiert. PRAD - Bei Schadensereignissen mit vielen Verletzten ist es wichtig, dass Notärzte und Rettungshelfer möglichst rasch bestimmen können, welche der Verletzten sofort und wie zu behandeln sind, welche warten können und für wen jede Hilfe zu spät ist. Die Triagierung, wie man diese Sichtung oder Einteilung von Patienten in der Fachsprache nennt, war einer der Schwerpunkte einer groß angelegten Rettungsübung, die am Samstag in Prad stattgefunden hat. Als Szenario war ein Brand in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung angenommen worden. Es galt, 15 „Patienten“, darunter 4 mit mittelschweren bis schweren Rauchgas- und Brandverletzungen, zu bergen, in die nahe gelegene Mittelschule zu bringen und dort je nach Verletzungsrad

zu triagieren und zu behandeln. An der gelungenen Großübung waren die Feuerwehren Prad, Lichtenberg, Stilfs, Sulden und Schluderns beteiligt, die Weiß-Kreuz-Sektionen Prad, Sulden, Mals, Vinschgauer Oberland und Schlanders mit der SEG (Schnelleinsatzgruppe), Werner Calliari, Facharzt für Anästhesie und Notarzt, die Ärztin Bettina Skocir, der Arzt Wunibald Wallnöfer sowie die Carabinieri und die Gemeindepolizei. Mitverfolgt haben die Übung, bei der die insgesamt ca. 100 Rettungshelfer den Ablauf bei einem Massenanfall von Verletzen trainieren konnten, u.a. auch Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, die Direktorin der Sozial­dienste, Karin T ­ schurtschenthaler, und Bürgermeister Hubert ­Pinggera. SEPP

COMUNE DI

SILANDRO

1. Musik Nacht Schlanders

… der Vinschger Hauptort gibt den Ton an!

8 Gastwirte, 8 Live-Bands, Besonderheiten bei Speis und Trank. Eintritt frei.

Cremona - Bar

Die Propellers - Pop I Rock I Oldies I Disco Fox

Goldene Rose - Rosenwirt - Restaurant Gmixtemotion - Acoustic Guitar I Pop I Rock

Goldener Löwe - Schupferwirt Restaurant Pizzeria Mainfelt - Folk I Country

Hasenwirt - Restaurant Pizzeria

Ossi Kofler & Marco Brusco - Blues I Rock I Oldies

Kegelbar

Maurizio - Italo Pop

Schuster - Café Konditorei

Georg Ploner - Blues I Folk unplugged

Schwarzer Adler - Gasthof

Musikontn Huangert mit “OlmanRausch” - Volksmusik

Thurin - Bar

Mara & Robin & Dani - Mixed

srl

Mazzantica di Oppeano (VR) Tel. 045 69 85 000 Pfalznerstraße 17 - 39031 Bruneck Mobil: 335 80 02 768 - Tel. 0474 37 03 36 Fax 0474 37 03 37 www.bernardi-sas.net - info@bernardi-sas.net

Plasticwood, das Produkt, das wir Ihnen heute vorstellen, besteht zu 40% aus Polymeren und zu 60% aus Sägemehl. Plasticwood eignet sich ganz besonders für den Einsatz im Freien. Der Verbundstoff wird für den Bau von Terrassen, Außentreppen und Balkone verwendet. Es bietet sich auch bestens für die Verkleidung des Vollwärmeschutzes im Zuge der energetischen Sanierung von Gebäuden an. Seine Eigenschaften und seine Beschaffenheit wurden vom Kompetenzzentrum Holz G.m.b.H., St.-Peter-Straße 25, Linz (A), gründlich untersucht. Die hervorragenden Eigenschaften dieses Werkstoffs sind in einem Bericht beschrieben, den wir auf Wunsch gerne zur Verfügung stellen. DER VINSCHGER 37/14

9


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Freude am Lesen vermittelt

SCHLANDERS - Gerade in Zeiten, in denen soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. immer mehr Überhand gewinnen, ist es wichtig, den Wert des Lesens und der Bücher nicht zu vergessen. Einen gewichtigen Beitrag dazu hat der Verein Vinschger Bibliotheken mit dem Sommerlesepreis 2014 geleistet, der am Samstag im Kulturhaus in Schlanders abgeschlossen wurde. „Heuer wurde der Leserpreis erstmals wieder vinschgauweit veranstaltet. Der Zuspruch war groß“, freute sich die Vereinsvorsitzende Margit Kuntner. Daniela di Pilla Stocker, Vereinsausschuss-Mitglied und Schulbibliothekarin in Mals und Glurns, wartete mit Zahlen auf. 477 Grundschulkinder im Alter von 6 bis 11 Jahren hatten in 20

Bibliotheken Bücher ausgeliehen, gelesen und die Quizfragen dazu richtig beantwortet. Insgesamt waren 2.070 richtige „Stimm-

zettel“ abgegeben worden. Zusätzlich zu den Kindern, deren Antworten bereits vorab bei einer Verlosung gezogen worden waren,

konnten auch Kinder, die bei der Saalverlosung gewonnen hatten, Bücher, DVDs oder Gutscheine als Geschenke entgegennehmen. Aufgelockert wurde das Abschlussfest, zu dem sich viele Kinder und Eltern aus dem ganzen Tal eingefunden hatten, mit dem Film „Seppi & Hias“, sprich mit bayerisch-türkischen Lausbubengeschichten. Ein besonderer Dank wurde allen beteiligten Bibliotheken ausgesprochen, den Spendern der Geschenke, dem Vereinsausschuss-Mitglied Raimund Rechenmacher so­ wie den Bibliothekarinnen von Schlanders, Susanne und Manuela, welche die 60 Bücher ausgesucht und vorgestellt sowie die Fragen dazu zusammengestellt hatten. SEPP

Sprachfördernde Freizeitpädagogen GOLDRAIN - Der ESF-Lehrgang „Spiele und Sprachen er-leben. Kreative Sprachförderung in der Freizeit“ wurde am 27. September im Bildungshaus Schloss Goldrain abgeschlossen. 14 Lehrgangs-Teilnehmer erhielten ihre Diplome. Sie sind nun für die sprachfördernde Freizeitgestaltung gerüstet. An 7 Wochenenden hatten sie sich die Grundlagen für die sprachfördernde Freizeitgestaltung angeeignet. Ob Musik-, Natur-, Spiel- oder Theaterpädagogik: die Pädagogen erhielten das notwendige sprach- und freizeitpädagogische Rüstzeug, damit sie das Freizeitangebot kindgerecht und

10

DER VINSCHGER 37/14

so die Lehrgangsleiterin Sonja Logiudice vom Landesamt für Weiterbildung. Der Lehrgang unterstützt die Freizeitpädagogen in ihrer Arbeit und füllt damit eine Marktlücke in Südtirol. Der Lehrgangsgruppe gehörten italienische und deutsche Teilnehmer an. Auch der Referentenpool setzte sich auch deutsch- und italienischsprachigen Experten zusammen. „Die Teilnehmer haben sich Gruppenfoto zum Abschluss des ESF-Lehrgangs auf Schloss Goldrain. über Sprachenlernen, Kulturen, Identitäten, Dialekte und andere nachhaltig gestalten und dabei die ten Freizeit im Zusammenhang Themen ausgetauscht und ebenso Freude an der Zweitsprache und mit Sprache an, doch hat es bisher viel voneinander gelernt wie von deren Kultur vermitteln können. in Südtirol keine Qualifizierung den Referenten", freute sich die LPA „Immer mehr Organisationen bie- für deren Mitarbeiter gegeben", Lehrgangsleiterin.


Bikegenuss mit der Martelltal-App

Sonja Platzer auf dem Weg ins Martelltal, assistiert von den Informatik­studenten Kevin Wellenzohn (Tschars) und Hannes Mitterer (Latsch). LATSCH - Der Einladung von Josef Bernhart, Koordinator am Institut für „Public Management“ der Europäischen Akademie Bozen, waren Professoren der Universitäten Innsbruck, Bozen und Klagenfurt, Informatik-Experten des Landes Südtirol, Bike-Profis, Bike-Liebhaber, AVS-Mitglieder, Touris-

tiker, Gemeindepolitiker und Interessierte gefolgt. Sie l­ießen sich im CulturForum von Latsch über die neuesten Onlinesysteme für Routen­empfehlungen, über den E-Bike-Trend und über die „Giro Challenge Martelltal-App“ für Smartphones und Tablets informieren. Die von Bernhart

Didi Thurau mit Rosa-Tricot und Blumen, Jörg Jaschke, Thomas Rohregger und Josef Bernhart (von links).

schwungvoll moderierte Veranstaltung wurde aufgelockert durch den „Profi-Talk“ mit den Ex-Radprofis Dietrich „Didi“ Thurau (Frankfurt), Jörg Jaksche (Fürth) und Thomas Rohregger (Innsbruck), durch Video-Einblendungen des Eurac-Teams und durch die Herausforderung,

auf dem Stand-Rad dem Landeshauptmann virtuell ins Martelltal nachzufahren. Erste Testperson war Vizebürgermeisterin S­ onja Platzer, die zwar Arno Kompatscher nicht ganz überholte, aber im „Bike-Gipfel“ von Latsch ein Zeichen sah, dass Latsch ein Sportdorf bleiben kann. S

Unterstützung für Umfahrung Rabland RABLAND - Bei der jüngsten Bezirksleitungssitzung sagte die SVP Burggrafenamt der Gemeinde Partschins einstimmig seine Unterstützung für den neuen Umfahrungsvorschlag für Rabland zu. Landesrat Arnold Schuler informierte über den Stand beim Bautenprogramm des Landes. „Alle Vorhaben wurden genau untersucht und Prioritäten gesetzt. Im

Hochbau kommen nun noch dringende Vorhaben dazu“, so Schuler. Auch das Tiefbauprogramm sei etwas flexibel, was vor allem auch die Umfahrung Rabland betreffe. Höchste Priorität habe im Burggrafenamt laut Bezirksobmann-Stellvertreter Zeno Christanell das zweite Baulos der Nord-West-Umfahrung in Meran. Daneben gebe es aber weitere wichtige Projekte,

so etwa im Bereich der Mobilität das Projekt Forst der Gemeinden Algund und Marling. „Seit Jahren wird an der Verbesserung gearbeitet, nun hat der Gemeinderat mit nur einer Enthaltung eine neue Trasse genehmigt, die auch dem Vorschlag des Landes entspricht“, zeigte BM Albert Gögele auf. Der zuständige Referent Stefan Ganterer wartete mit Details auf: „Über

Die ganze Vielfalt Südtirols unter einem Namen www.schneeberg.it

p.Pers.

Weekend ab 179 i

P T TO EBO G AN

Herbstzauber & Wellness intensiv mit Vollpension im ****Hotel Schneeberg - Family Resort & Spa

20.000 Autos fahren zu Spitzenzeiten durch Rabland, der Großteil ist reiner Transit. Das stellt eine enorme Belastung und auch Verkehrsgefahr dar.“ Der neue Tunnel würde rund 33 Mio. Euro kosten. Als nächste Schritte müssten durch das Landesamt die technischen Eigenschaften definiert und dann das Vorprojekt in Auftrag gegeben werden. RED

Unsere Vollpension beinhaltet: - Frühstücksbuffet mit Schauküche - Mittagsbuffet (Suppen, Salatbuffet, Nudelgerichte, Kuchen) - Abendliches Vier-Gang-Wahlmenü - Hauseigene Pizzeria - 4-Bahnen-Kegelanlage - Freie Benützung der über 6.000 m2 großen Wellness- und Badelandschaft (eine der größten im ganzen Alpenraum) - 25 m langes Freischwimmbad mit 32°C Wassertemperatur - Erweiterter Miniclub, Indoor Spielepark - Family-Acquapark „Bergi-Land“ - NEU: Reitstall und 6-FeldTrampolinanlage - uvm. +39 0472 656232 / info@schneeberg.it DER VINSCHGER 37/14

11


VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

ZUKUNFT KRANKENHAUS SCHLANDERS Der Ausschuss der Bezirksgemeinschaft Vinschgau unterstreicht nochmals, dass das Krankenhaus Schlanders mit all seinen heutigen Abteilungen und Diensten eine unverzichtbare Einrichtung für das gesamte Tal darstellt. Die Chirurgie ist der medizinische und wirtschaftliche Dreh- und Angelpunkt eines jeden Krankenhauses. Von ihr hängt die Zukunft des gesamten Krankenhauses ab. Würde die Chirurgie auf eine reine Tagesklinik reduziert, so wäre das Grundversorgungskrankenhaus bald am Ende. Es fänden sich keine jungen Ärzte mehr, welche bereit wären nach Schlanders zu kommen; alle Anstrengungen der letzten Jahre bezüglich Allgemeinchirurgie, Orthopädie, HNO und dergleichen wären mit einem Federstrich umsonst. Alle Bemühungen zu Einsparungen durch Zusammenlegungen von Abteilungen und Zentralisierung von Diensten wären vergeblich gewesen, und die drei top modernen Chirurgie Säle wären praktisch umsonst. Viele Sparmaßnahmen, die nun für Bozen vorgeschlagen werden, wurden bei uns in Schlanders längst umgesetzt! Wir teilen die Einschätzungen des Präsidenten des SWR Philipp Moser, dass es einen Reformbedarf gibt, um auch in Zukunft die hohe Qualität zu sichern und um für die Herausforderungen des demografischen Wandels gerüstet zu sein. Es gibt im Sanitätsbetrieb mit einem Budget von rund 1.200 Mio. Euro sicherlich Einsparungspotentiale; wenn jedoch ein Krankenhaus wie Schlanders nur 2% des Gesamtbudgets kostet, aber die Grundversorgung für 20% der Südtiroler Landesfläche abdeckt und 7,6% der Südtiroler Bevölkerung mit unverzichtbaren Diensten versorgt, dann kann bestimmt nicht am Krankenhaus noch mehr eingespart werden, als bis jetzt bereits eingespart wurde! Die beiden Krankenhäuser des Gesundheitsbezirkes Meran weisen sehr gute Werte im Vergleich der Südtiroler Standardkosten

12

DER VINSCHGER 37/14

auf. Dankenswerterweise gibt es auch eine breite Rückendeckung seitens des Krankenhauses Meran für den Erhalt der Chirurgie in Schlanders. Wir bemühen uns, einen konstruktiven Vorschlag auszuarbeiten, der noch weitere Einsparungen für den Gesundheitsbezirk Meran ermöglichen wird, ohne einschneidende Kürzungen für die derzeit angebotenen Dienste für die Bevölkerung. Wir sind überzeugt, dass die zuständige Landesrätin die Grundbedürfnisse der Bevölkerung der peripheren Bezirke ernst nimmt und diesen konstruktiven Weg mit uns einzuschlagen wird! DER PRÄSIDENT DER BEZIRKSGEMEINSCHAFT ANDREAS TAPPEINER, DER VIZE-PRÄSIDENT DIETER PINGGERA UND DIE BEZIRKSAUSSCHUSSMITGLIEDER RITA GSTREIN KASERER, HUBERT PINGGERA UND ULRICH VEITH, 13.10.2014

OBSTWIRTSCHAFT – ­UNTERPERTINGER „Schuster bleib bei deinen ­Leisten!“ Sehr geehrter Herr ­Unterpertinger! Hören Sie endlich auf, den integrierten Obstbau ständig ins schlechte Licht zu rücken. In Ihrem Leserbrief mit dem Titel „Wirtschaft und Pestizide“ (der Vinschger Nr. 34/2014) haben Sie sich endgültig disqualifiziert, indem Sie sich als Fachmann für Obstbau und vor allem Wirtschaftsexperte darstellen: mit dem Verlust von 500 Arbeitsplätzen in der heutigen Zeit Ängste zu schüren, grenzt an Populismus. Erstens hat der Obstbau einen ganz anderen wirtschaftlichen Stellenwert als von Ihnen dargestellt; angefangen bei den Obstbaubetrieben selbst, über hunderte von Beschäftigten in den Obstgenossenschaften und deren Lieferanten bis hin zu den Industrie- und Handwerksbetrieben im Tal samt Belegschaft, die für die Obstwirtschaft Investitionsaufträge verrichten. Zweitens ist der Obstbau in keinster Weise ein Hemmschuh für den Tourismus. Das Gegenteil ist der Fall, wie verschiedene Tourismushochburgen innerhalb des Südtiroler Obstbaugebietes beweisen. Drit-

tens ist der integrierte Obstbau im Vinschgau viel ökologischer als von Ihnen beschrieben. Zum Schluss: Ihr Hauptproblem besteht doch darin, dass Obstbauern aus dem Mittelvinschgau Grundstücke in der Gemeinde Mals erwerben, um dort Obstbau zu betreiben. Dieser Tatsache könnten einzig Ihre Mitbürger in der Gemeinde Mals entgegenwirken. Bekanntlich werden diese Grundstücke nicht enteignet, sondern am freien Markt für gutes Geld angeboten. THOMAS OBERHOFER, LATSCH, 15.10.2014

PESTIZIDFREIE GEMEINDE Mals kennen und schätzen wir seit rund 20 Jahren aufgrund mehrerer erholsamer Ferienaufenthalte. Deshalb haben wir mit größter Aufmerksamkeit die Pestizid-Volksabstimmung beobachtet. Als Arzt und Familienvater lege ich selbstverständlich gebührenden Wert auf eine gesunde Lebensweise, auf einen möglichst intakten Lebensraum und natürliche Lebensmittel. Vor den langfristigen Gefahren, welche mit der Ausbringung von Pestiziden verbunden sind, kann ich als Mediziner nur warnen und mich meinen Ärztekollegen im Vinschgau anschließen. Dass nun die Malser Bevölkerung diese Gelegenheit wahrgenommen hat, um die eigene Gemeindeentwicklung pestizidfrei zu gestalten begrüßen wir sehr und freuen uns umso mehr auf unseren nächsten Urlaub in Mals. ALFRED GRAF, ALLGEMEINARZT IN MAIHINGEN (BAYERN), 15.10.2014

DIREKTE DEMOKRATIE UND UMWELTSCHUTZ Die Malser Volksbefragung, die irrtümlicherweise immer wieder „Volksabstimmung“ genannt wird, ist abgeschlossen und trotzdem „raschelt“ es weiterhin im Blätterwald. Würde nicht immer wieder die Schweiz als Beispiel genannt, könnte ich die „Volksabstimmung“ als solches gelten lassen. In Mals wurden die Bür-

ger um ihre Meinung befragt und nicht gebeten, ihr Votum abzugeben. Es wurden Unterschriften gesammelt (wurden sie auch geprüft?) und aufgrund des positiven Ergebnisses will nun der Gemeinderat ein „Gesetz“ erlassen. Jetzt zur Schweiz. Will das „Volk“ etwas bewegen oder ändern, so hat es die Möglichkeit einer Volksinitiative. Die Initianten formulieren ihr Begehren (z.B. Abschaffung der Militärpflicht) und reichen dieses bei der Bundeskanzlei ein. Das Begehren wird auf die Rechtmäßigkeit hin geprüft und im positiven Fall erhalten die Initianten „grünes Licht“ und können innerhalb einer gesetzten Frist die dazu erforderlichen Unterschriften sammeln (z.B. 100.000). Gelingt es den Initianten in der Frist die Unterschriften zu sammeln, werden die Unterschriftenbögen der Bundeskanzlei übergeben. Diese lässt zuerst die Listen prüfen und ist die Initiative zustande gekommen, wird sie erstmals dem Bundesrat vorgelegt. Nach eigehender Beratung geht die Initiative weiter an das Parlament (Nationalrat und Ständerat). Nach erfolgter Behandlung und Beschlussfassung kommt die Initiative zur Volksabstimmung. Der Stimmbürger erhält zu den Abstimmungsvorlagen ausführliche Erläuterungen, sowohl von den Initianten, als auch von Bundesrat und Parlament (das sogenannte „rote Büchlein“). Darin liest man dann, ob die Initiative zur Annahme oder Ablehnung empfohlen wird. Sagt das Stimmvolk in Mehrheit zu, wird der Bundesrat beauftragt, ein entsprechendes Gesetz zu erlassen. Dies wiederum geht durch Nationalrat und Ständerat und sind sich die beiden Kammern einig, beginnt wieder eine Referendumsfrist zu laufen, und da kann es geschehen, dass das neue Gesetz in einer erneuten Volksabstimmung vom Volk „versenkt“ wird. Was durchaus mit der Einwanderungsinitiative vom 9. Februar noch geschehen könnte. In der Regel dauert es mehrere Jahre, bis eine angenommene Initiative gesetzlich umgesetzt wird. Pro Jahr werden 4 Volksabstimmungen


Umweltschutz keine Grundlage. Bedeutender als die Problematik „Mals“ erscheint mir die Belastung im Vinschgau durch den Feinstaub. Die Stadt Zürich stellt in ihrer Luftbilanz 2012 zu den Feinstaubimmissionen fest: „Die höchsten Werte findet man an stark befahrenen Straßen mit hohem Schwerverkehrsanteil“. Dies wäre doch ein „Kampfgebiet“ für die Umweltschutzgruppe Vinschgau. Ich bin überzeugt, würde ein Referendum „für weniger Feinstaubbelastung“ ergriffen, gäbe es genügend „Ja-Sager“. Nur, wo bleibt die Machbarkeit und die Zuständigkeit? PETER H. SCHMID, KASTELBELL, 11.10.2014

KEIN GOLFPLATZ IN DER GLURNSER AU! Die Umweltschutzgruppe Vinschgau unterstützt das ­Ansuchen des Heimatpflegeverbandes Südtirol um Ausweisung eines Biotops Obere Au in Glurns mit folgender Begründung: Auen gehören zu den am meisten gefährdeten Lebensräumen Mitteleuropas und sind deshalb von der Europäischen Union zu einem hochgradig schützenswerten Lebensraum erklärt worden, für dessen Erhalt jedes Mitgliedsland Sorge tragen muss. Auenlandschaften sind aus vielen Teilen Europas entweder ganz verschwunden oder auf kleinste Reste geschrumpft. Ähnliches gilt auch für Südtirol: Ausgedehnte Auen waren in den Sohlen aller größeren Täler landschaftsbestimmend und Heimat zahlreicher Pflanzen-

und Tierarten, die heute teils ausgestorben, teils äußerst selten geworden sind. Kein Waldtyp ist in Südtirol so stark bedroht wie der Auwald. Es ist ein Gebot der Stunde und Auftrag des amtlichen Naturschutzes, die verbliebenen Aureste Südtirols, zumal in den Haupttälern, 1. kompromisslos zu bewahren,
2. sie gegen schädliche Einflüsse von außen abzuschirmen,
3. dafür zu sorgen, dass gestörte Auwaldbereiche durch entsprechende Renaturierungsmaß­nahmen ihre ökologische Funktion wieder voll erhalten,
4. Auen als Ökosystemkomplexe zu betrachten mit Einbezug von umgebenden Lebensräumen und nicht als isolierte Inseln inmitten einer Intensivlandwirtschaft. Das auszuweisende Schutzgebiet umfasst den Großteil der verbliebenen Auwaldreste auf Glurnser Gemeindegebiet sowie dazwischen liegende Wiesen/Weiden. Die ökologische Bedeutung dieser Fläche ergibt sich im Wesentlichen aus den Auwaldresten selbst (prioritärer Lebensraum der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie), den sie begleitenden Gräben bedeutsamer Flora, sowie dem Wechsel zwischen Wald- und Wiesenflächen (potentielles Jagdrevier für Greifvögel und Eulen). Die Wiesen bieten in der von Obstwiesen dominierten Talsohle einen willkommenen Rastplatz für Zugvögel, v. a. auch in Verbindung mit dem östlich angrenzenden Staubecken. Schließlich sind auch noch die Hecken zu erwähnen, Lebensraum für den im Talboden zunehmend verdrängten Neuntöter. Auch wenn die (Feucht-)Wiesen bzw. Weiden teils überdüngt sind –

Foto: Umweltschutzgruppe Vinschgau

durchgeführt mit jeweils 2 bis 4 Begehren. Oftmals wird einem solchen Volksbegehren auch ein Gegenvorschlag des Bunderates gegenüber gestellt. Bei Verfassungsinitiativen (Änderung/Ergänzung der Bundesverfassung) ist in erster Linie das Ständemehr (Mehrheit der Kantone) entscheidend, somit könnten also die kleinen, ländlichen Kantone die Großen überstimmen, was trotz Volksmehrheit schon geschehen ist. Mit Stand 1. Oktober 2014 sind insgesamt 28 Volksinitiativen „hängig“ und zwar: 14 im Sammelstadium, 5 beim Bundesrat, 9 im Parlament. Abstimmungsreif sind deren 5 und bereits abgestimmt und jetzt in Behandlung sind 20. Das Schweizer Parlament ist ein Milizparlament, und tagt jeweils in mehrwöchigen Sessionen. Die Kosten für eine Volksinitiative tragen die Initianten oder das Komitee. Sie belaufen sich für Unterschriftenbögen, Plakate, Werbemittel usw. im Durchschnitt auf 150.000 Schweizer Franken. Es erübrigt sich also die Frage, ob eine „solche Abstimmung“ (Mals) in der Schweiz möglich wäre. Im einzelnen Kanton schon gar nicht. Dort geht es um weniger bedeutungsvolle Vorlagen (Tanzverbot an Feiertagen nach 00.15 Uhr oder Verbot von Feuerwerk der Klassen 2 bis 4). Niemals aber über Umweltfragen und schon gar nicht was den Pflanzenschutz betrifft. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) erlässt das Pflanzenschutzmittelverzeichnis, erteilt die Bewilligung in einer Notfallsituation (z.B. extremer Befall), erlässt Informationen zuhanden der Verbraucher und des Handels. Somit ist gesagt, dass einzig der Bund im Bereich der Pflanzenschutzmittel zuständig ist. Daraus ergibt sich, dass „Mals“ in der Schweiz nicht möglich wäre. Ebenfalls geregelt ist das großflächige Ausbringen von Jauche. Die Bemühungen des Bundes und der Umweltschutzverbände richten sich in erster Linie auf den Gewässerschutz, resp. auf das Grundwasser. Argumente, wie sie von den Befürwortern in Mals genannt wurden, bilden in der Schweiz in Bezug auf den

das anzustrebende Schutzgebiet „Glurnser Au“ sollte als ökologisch höchst wertvoller Lebensraumkomplex aus den oben genannten Lebensräumen gesehen werden. Dieses ist in sich geschlossen und nach außen einigermaßen abgeschirmt und daher Garant für funktionierende ökologische Kreisläufe und für funktionierende Lebensgemeinschaften (Biozönosen). Gerade viele bedrohte Vogelarten (Neuntöter, Greifvögel, Eulen) benötigen die Kombination von geschlossenen Strukturen wie Wäldern oder Hecken und offenen Strukturen (Wiesen und Weiden). Solche Komplexe sind in dem von Monokulturen dominierten Etschtal praktisch nicht mehr gegeben. Daher sollte im Falle von Glurns das Argument gelten, die angrenzenden Wiesen und Weiden in das Schutzgebiet einzugliedern und sie zu einem wichtigen ökologischen Bestandteil zu machen. Sie wären allerdings durch eine Steuerung der Bewirtschaftung und entsprechende Ausgleichszahlungen ökologisch aufzuwerten. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau wendet sich nicht gegen die Errichtung eines Golfplatzes im Vinschgau. Der ausgewählte Standort ist jedoch der falsche. Im vorliegenden Fall befinden wir uns in einem Komplex an Lebensräumen, den es gilt als solchen zu erhalten. Die Wiesen und Weiden wären durch Renaturierungsmaßnahmen bzw. gesteuerter Bewirtschaftung (keinen Gülleeintrag) aufzuwerten, damit sie die ökologische Rolle in diesem Lebensraumkomplex „Glurnser Au“ einnehmen. Ein Golfplatz kann diese Rolle nicht übernehmen. Die Umweltschutzgruppe Vinschgau lehnt es in aller Entschiedenheit ab, die Flächen, die zusammen mit den verbliebenen Auwaldresten und Hecken einen hochwertigen Lebensraumkomplex bilden, einem Golfplatz zu opfern. Stattdessen sollte das Gebiet einen Schutzstatus erhalten, damit sich Flora und Fauna ungestört entwickeln können. UMWELTSCHUTZGRUPPE VINSCHGAU, VORSITZENDE MAG. EVA PRANTL, 16.10.2014

DER VINSCHGER 37/14

13


VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Internationale“ Feuerwehr-Bezirksübung

MÜSTAIR - Schon seit Jahren arbeiten die Rettungsorganisationen dies- und jenseits der italienisch-schweizerischen Staatsgrenze in Taufers i.M. eng zusammen. Weiter vertieft und gestärkt wurden die guten nachbarschaftlichen Beziehungen am vergangenen Samstag bei einer „internationalen“ Feuerwehr-Bezirksübung, zu der die „Pumpiers Val Müstair“ eingeladen hatten. Die Großübung fand am Sitz der Firma Lico in Müstair statt, wo Kork, Linoleum-Fertigböden sowie Klebekork in allen Variationen hergestellt werden. Es war ange-

nommen worden, dass in einer der Produktionshallen eine Schleifmaschine explodiert war, sodass es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Die Rettungskräfte aus dem Val Müstair und dem Vinschgau mussten unter dem Kommando des Übungsleiters Patrick Wegmann und des Einsatzleiters Daniel Andri mit Atemschutzausrüstung 6 „Verletzte“ bergen und zu Versorgungszelten bringen. Insgesamt waren rund 100 Personen an der gelungenen Gemeinschaftsübung beteiligt. Neben der Bergung der „Verletzten“ galt es u.a. auch die Gebäudestruktur zu sichern und

den Brand mit Schnellangriffen zu löschen. Auf Schweizer Seite beteiligten sich neben den „Pumpiers Val Müstair“ auch der Rettungsdienst Ospidal Val Müstair an der Bezirksübung, sowie die Samariter Val Müstair und die Kantonspolizei. Aus dem Vinschgau waren die Feuerwehren Taufers i.M., Glurns, Schluderns und Mals (mit Drehleiter) ausgerückt. Wie mehrere Feuerwehr-Funktionäre aus der Val Müstair und dem Vinschgau sowie auch Felix Brunner vom Rettungsdienst Val Müstair dem der Vinschger bestätigten, tragen grenzüberschreitende Übungen

auch dazu bei, einander noch besser kennenzulernen. Vor allem für das Val Müstair ist es wichtig, dass Rettungsorganisationen aus dem Vinschgau bei Bedarf schnell vor Ort sind, denn es kann lange dauern, bis Einsatzkräfte von Zernez über den Ofenpass ins Tal kommen. Bewährt hat sich die Zusammenarbeit zum Beispiel im Sommer 2003, als im Dorfkerm von Sta. Maria bei einem Großbrand mehrere Häuser zerstört wurden. Im Anschluss an die Übung lud die Firma Lico zu einer ordentlichen Marende ein. SEPP

Prader feiern 70sten PRAD - Am 24. September feierte der Jahrgang 1944 gemeinsam Geburtstag. Zur Begrüßung trafen sich die Frauen und Männer in der Euro-Bar, um anschließend das offizielle Gruppenfoto knipsen zu lassen. Mit der SAD ging es zum Bahnhof Spondinig und mit der Vinschger Bahn nach Rabland. Von 525 m.ü.M. brachte die Schwebehahn die Jubilare auf 1352 m.ü.M. nach Aschbach. In der dortigen neogotischen Kirche zum hl. Herzen Jesu zelebrierte der Dekan von Naturns, Rudolf Hilpold, auch ein 44-iger, mit den Pradern die Hl. Messe. Pfarrer Hilpold war nach seiner Primiz 22 Jahre lang Seelsorger in Prad. Überraschend war für die Prader das schön ausgestaltete Gotteshaus mit interessanter Kassettendecke. Im Aschbacherhof der Familie Braunhofer wurde

14

DER VINSCHGER 37/14

das Mittagessen, das allen sehr gemeinsame Erinnerungen und die strapaziöse Rückreise, nämschmeckte. Gegen Abend kehrten Jugenderlebnisse auszutauschen. lich nach Stevenage Herts (Engdie 44-iger im Restaurant beim Das gemütliche Beisammensein land), zur Insel Guernsey (britiFischerteich in Prad ein, wo sich klang mit Tanzmusik aus. Für die sche Kanalinsel), nach ­Döpshofen noch reichlich Gelegenheit bot, folgenden Tage verblieb für einige (D) und Chur (CH). RED


Viel Spaß beim Radkriterium

KASTELBELL - In Schlums in Kastelbell fand am vergangenen Samstag die 18. Ausgabe des Radkriteriums für Menschen mit Behinderung statt. Dieses Radkriterium, zu dem jährlich das Referat für Behindertensport im VSS einlädt, ist eine der wenigen Veranstaltungen, zu der sich ne-

ben alle Behinderungsgruppen auch Teilnehmer ohne Behinderung treffen, um gemeinsam einen sportlichen und geselligen Tag zu verbringen. Ziel der Veranstaltung ist es somit nicht nur, dass sich Sportler mit Behinderungen unter sich messen, „sondern dass sich auch nicht

PR-INFO

Die Fußreflexzonentherapie und die Wirbelsäule Die Wirbelsäule stellt die zentrale Achse in unserem Körper/Leben dar und ist Ausdruck unserer Beweglichkeit. Sie ist mit dem Beckenund Schultergürtel und somit mit den Extremitäten verbunden. Sind wir nicht mehr beweglich genug, können wir viele Dinge im Alltag nicht mehr tun. Ein stabiler, gesunder und beweglicher Rücken stützt uns in unserem Leben, gibt uns „Rückhalt“, ist uns „Rückgrat“ und hält uns beweglich, auch in geistigem und psychischem Sinn. Die Wirbelsäule steht mit den inneren Organen über das Rückenmark in Verbindung und versorgt z. B. das Herz, die Lunge, den Magen, den Darm usw. Mögliche Symptome von Wirbelverschiebungen je nach deren Höhe (Hals-, Brust-, Lendenwirbel) können sein: Kopfschmerzen, Verspannungen an Nacken, Schultern, Einschlafen

der Arme, Hände, Beine, Kreislaufschwäche mit Müdigkeit, Atemund Verdauungsprobleme, Ischias, Menstruationsbeschwerden usw. Durch die Reizung der Nervenendpunkte am Fuß (Reflexzonen) spürt der Patient bereits oft schon während der Behandlung eine Lösung der Spannung mit Nachlassen der Schmerzen.

Reflexzonen- u. Lymphbehandlung am Fuß Margareth Zwick Schlanders, Malaunstrasse 39 Tel. 333 18 30 131

Behinderte, wir denken da vor allem an jugendliche Sportler, mit den Behinderten und deren Sport und Sportgeräten auseinandersetzen,“ so das Referat für Behindertensport. Ein großer Dank für die gute Organisation gebühre dem Amateursportverein Kastelbell-Tschars/Raiffeisen,

den beteiligten Feuerwehren, den Obstbauern, durch deren Güter die Strecke führte, sowie der Gemeindeverwaltung. Abgeschlossen wurde das Radkriterium mit einer typischen „Vinschgauer Marende“ und der Siegerehrung. R ED

Über den Zaun geschaut CHUR - Mit der Ausarbeitung eines kantonalen Richtplans für die Raumentwicklung steht der Kanton Graubünden derzeit vor ähnlichen Herausforderungen wie Südtirol. Dies veranlasste Landesrat Richard Theiner zu einem Informationsaustausch mit dem Regierungsrat Hansjörg Trachsel in Chur, seines Zeichens Vorsteher des Departmentens für Volkswirtschaft und Soziales. Bei der Aussprache ging es um die Art und Weise, wie Graubünden die Weichen für die künftige Raumentwicklung stellt. „Das Raumkonzept legt die Ziele und Strategien der Raumentwicklung fest und soll den Behörden aller Stufen künftig als Orientierungshilfe dienen, wenn sie Siedlungen und Verkehrsinfrastrukturen planen, Landschaften gestalten oder weitere Tätigkeiten ausüben, die den Raum beeinflussen“, informierte Trachsel. Theiner berichtete über die aktuelle Raumordnungsdiskussion in Südtirol und über die

Regierungsrat Hansjörg Trachsel (links) und Landesrat Richard Theiner; Foto LPA

Absicht der Landesregierung, ein neues Gesetz zu schaffen, das auch den Landschaftsschutz miteinbezieht. Sehr positiv findet Theiner den Ansatz der Regierung in Graubünden, ausgehend vom heutigen Zustand in einer Gesamtschau die künftig angestrebte räumliche Entwicklung unter Berücksichtigung der verschiedenen Raumansprüche festzulegen. Der Richtplan gebe einen klaren Rahmen für die räumliche Ent­wicklung des Kantons vor, „so wie es auch in Südtirol notwendig und erwünscht ist.“ LPA DER VINSCHGER 37/14

15


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Finnische Delegation zu Gast PARTSCHINS - Besuch aus Finnland, dem „Land der 1000 Seen“, erhielt unlängst das Schreibmaschinenmuseum. Der gesamte Vorstand der Stiftung der größten finnischen Wirtschaftshochschule kam nach einem einwöchigen Aufenthalt in Mailand eigens für einen Nachmittag nach Partschins, um sich die Sammlung des Schreibmaschinenmuseums anzusehen. Gegründet wurde die „Suomen Liikemiesten Kauppaopisto“, die Wirtschaftshochschule

Raimo Harlio (4. v. l.) mit dem Vorstand des „Finnish Business College“ zusammen mit BM Albert Gögele und Museumsleiterin Maria Mayr (r.).

Helsinki, bereits 1898. Raimo und Finanzierung eines derartiHarlio, Vorstandsvorsitzender gen Museums holen, bevor man der Stiftung von 1982 bis 1998, mit der eigenen Sammlung in war der Initiator eines internen neue größere Räume einzieht. Schreibmaschinenmuseums, das Die 12-köpfige Gruppe wurde von 1988 dank der Schenkung des Bürgermeister Albert Gögele bein Finnland lebenden Italieners grüßt und von Museumsleiterin Gennaro di Napoli gegründet Maria Mayr durch das Museum werden konnte. In Partschins geführt. Peter Mitterhofer - auch wollten sich die Gäste Ideen und in Finnland ist ein Nachbau eines Informationen über die Führung seiner Modelle ausgestellt - und

das nach ihm benannte Museum hinterließen bei den Gästen einen starken Eindruck. Bereits 2015 ist ein weiterer Besuch geplant, um Studien im umfangreichen Literaturarchiv des Museums - das derzeit dank der Unterstützung der Fakultät für Design katalogisiert wird - tätigen zu können. RED

Oberschüler im hohen Norden MALS/RATZEBURG - 16 Schülerinnen und Schüler vom Oberschulzentrum Mals besuchten im September die Partnerschule der Inselstadt Ratzeburg in Schleswig-Holstein. Bereits zum zweiten Mal reisten die Vinschger Oberschüler in den hohen Norden Deutschlands, wo sie von Gastfamilien herzlich aufgenommen wurden. Den Schülern wurde ein Einblick in einen völlig anderen Schulalltag geboten. Zugleich erwartete sie ein vielfältiges Programm: Hamburg mit seinen Hafeneindrücken und

Schülerinnen und Schüler des OSZ Mals besuchten in Begleitung von Rita Thomann und Bernadette Höllrigl ihre Partnerschule in Ratzeburg.

dem ­Maritimen Museum, Lübeck mit seinem legendären Marzipan, mit den Backsteinkirchen und dem Holstentor. Etwas Besonderes war - bei milder Brise und wunderschönem Wetter – eine abenteuerliche Drachenbootfahrt

auf dem Ratzeburger See. Die Lauenburgische Gelehrtenschule ist ein Gymnasium, das ebenso wie das OSZ Mals eine Sportausrichtung bietet. Viele erfolgreiche deutsche Ruderer, darunter auch Olympiasieger, wurden an dieser

KURZ ANGERISSEN … GLURNS - Alle Grund- und Bauparzellen im Umkreis von 100 Metern von den Stadt­mauern von Glurns werden unter Denkmalschutz gestellt. Das hat die Landesregierung am 14. Oktober beschlossen. Innerhalb dieser Bannzone darf nicht gebaut werden. Nicht erlaubt sind auch Betonsäulen, Netze, Folien oder andere Hilfsbauten für die Landwirtschaft. LPA

16

DER VINSCHGER 37/14

MARIENBERG - Humor und Heiterkeit im christlichen Glauben. So lautet das Motto der Exerzitien, die vom 2. bis zum 7. November im Rahmen der Reihe „Momente der Kraft und Stille“ im Kloster Marienberg stattfinden. Exerzitienbegleiter ist P. Philipp Kuschmann. Weitere Infos im Kloster (Tel. 0473 843989; E-Mail: info@marienberg.it). RED

Schule ausgebildet und trainiert. Der Gegenbesuch der Ratzeburger Gymnasiasten am OSZ Mals ist für Jänner 2015 geplant. RED


Moderne Chemotherapie

…die können was!

Meran Tel. + 39 0473 236 195 www.zorzi.oskar.it e-mail: info@zorzi.oskar.it

Susanne Pragal zeigt Möglichkeiten und Grenzen der medizinischen Onkologie auf PRAD/KASTELBELL - „Die Chemotherapie hat sich gewandelt und entspricht nicht mehr dem ­Klischee, welches man im Allgemeinen zu glauben kennt!“ Mit diesem Satz eröffnete Susanne Pragal, Primar-Stellvertreterin der Abteilung Innere Medizin im Krankenhaus in Schlanders, kürzlich einen gut besuchten Vortrag im Bürgersaal von Prad. Pragal verstand es, den vielen Zuhörerinnen und Zuhörern in direkter und interaktiver Weise ein anschauliches Wissen über Art, Ablauf und Erfolge der Chemotherapie zu vermitteln. Der Gemeindearzt Wunibald Wallnöfer lobte die gute Zusammenarbeit mit der onkologischen Tagesklinik im Krankenhaus Schlanders. Ein Dank erging auch an die Organisatoren Irene Federer, Rosa Weissenegger und Heinrich Stecher, die gemeinsam für die Krebshilfe Vinschgau diesen Vortrag organisiert hatten.

Weiterer Vortrag am 29. Oktober Ein weiterer Vortragsabend findet übrigens am 29. Oktober um 19.30 Uhr im Ratssaal in Kastelbell statt. Herbert Heidegger, Primar der Gynäkologie im Krankenhaus Meran, wird zum Thema „Das ABC der bösartigen Erkrankungen der Frau“ referieren. Neben einem Überblick über die bösartigen Erkrankungen des Unterleibes und der Brust wird Heidegger auch auf neue Möglichkeiten der

Therapie eingehen, auf Prävention und Screening sowie auf gesellschaftspolitische Fragen, die das Thema betreffen.

t

sei

3

193

Kundendienst innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende

oder Chemotherapeutika. Die Verabreichung der Medikamente kann in Form von Tabletten, subBeim Vortrag in Prad erläu- cutanen Injektionen (Injektionen terte Susanne Pragal zunächst, unter die Haut) oder Injektionen was Chemotherapie eigentlich in die Venen erfolgen (Spritzen, ist. Damit bezeichnet man die Infusionen). Je nach Erfordernis Behandlung mit Medikamen- werden einzelne Medikamente verwendet, mehrere Medikamente in Kombination oder auch eine Kombination aus Medikamenten und einer Bestrahlungsbehandlung. Häufig wird die Therapie von Krebskrankheiten als „die Behandlung mit der chemischen Keule“ bezeichnet. Diese Einschätzung ist laut Pragal insofern falsch, als die meisten Zytostatika aus Pflanzen und Pilzen (Bakterien) gewonnen werden, also „natürliche“ Stoffe sind. Was ist Chemotherapie?

Der Ablauf der Chemotherapie Alle Antikrebsmedikamente wurden entwickelt, um auf Krebs­zellen zu wirken. Leider entfalten sie ihre Wirkung auch gegenüber normalen Körperzellen. Susanne Pragal bei ihrem Vortrag Die Wirkung auf normale Zelin Prad len führt zu den unerwünschten Nebenwirkungen. Die häufigsten ten, um Krebszellen abzutöten Nebenwirkungen betreffen das oder unter Kontrolle zu halten. Knochenmark, die Haare und den Diese Medikamente nennt man Gastrointestinaltrakt. Diese KörZytostatika, Antikrebsmedika- pergewebe bestehen aus rasch mente, Anti­tumormedikamente wachsenden und sich immer wie-

der schnell selbst erneuernden Zellen und werden daher durch Chemotherapeutika zuerst betroffen. Oft werden diese Nebenwirkungen von den Patienten als sehr beeinträchtigend empfunden, sie sind aber nicht unerwartet und es gibt sehr wohl Mittel und Wege, um sie abzumildern oder erträglicher zu machen. Es ist aber laut Pragal wichtig zu bemerken, wann es sich um ernsthaftere ­Nebenwirkungen handelt. Es sei auch wichtig zu wissen, dass manche Patienten überhaupt keine N ­ ebenwirkungen verspüren. Es kann einmal, niemals oder häufiger zu unerwünschten Nebenwirkungen während der Behandlung kommen. Die meisten Behandlungen erfolgen ambulant und dauern nur wenige Minuten. Einige Therapien erfordern aber eine kurze stationäre Behandlung, andere wieder eine bis zu Wochen dauernde stationäre Behandlung. Infolge der Wirkung der Chemotherapeutika auf den MagenDarm-Trakt und das Brechzentrum des Gehirns können unter der Behandlung Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Es gibt ­Medikamente – die der Arzt verschreibt ­– welche diese Symptome mildern oder ganz verhindern. RED

Organspende kann Leben retten! NATURNS - So lautet das Thema des Informationsabends, den der Südtiroler Nierenkrankenverein am Freitag, 24. Oktober um 19.30 Uhr im Bürger- und Rathaus in Naturns veranstaltet. Es werden hochkarätige Referenten

erwartet. So etwa Prof. Raimund ­ argreiter (langjähriger Leiter M der Transplantations-Chirurgie der Uniklinik Innsbruck und ­Pionier auf dem Gebiet der Transplantationschirurgie) und Bruno Giacon (Primar Nephrologie im

KH Bozen und Landeskoordinator für Transplantationen). Weitere Referenten bzw. Gäste sind der langjährige Sanitätskoordinator Davide Willeit, Claudia Bösmüller von der Uniklinik Innsbruck, die AIDO-Vorsitzende Annamaria

Saviolo, Dietrich Oberdörfer, Präsident der Südtiroler Vereinigung der Nierenkranken, Dekan Rudolf Hilpold und der Dialysepatient Gustav Kofler. RED

DER VINSCHGER 37/14

17


Foto: Andrea Ladurner

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Zeichen der Senioren Tag der Senioren im Alten- und Pflegeheim Latsch: Berufskampagne „Gute Arbeit“ und handliche Info-Broschüre für Senioren vorgestellt. LATSCH - Das Seniorenwohnheim Latsch feierte am 1. Oktober den Tag der Senioren nicht nur mit Kaffee und Kuchen, sondern mit den Clowns namens Karrino und Chiappetta. Gute Stimmung war nicht nur dort, wo die beiden für Unterhaltung sorgten. Präsident Alexander Janser ist von dem Motto des Hauses „Selbstbestimmt Leben im Alter“ begeistert. „Und wir haben eine gute Konstellation im Verwaltungsrat“, fügte Janser hinzu. Mitglieder des Verwaltungsrates, die Vizebürgermeisterin von Latsch, Sonja ­Platzer, die Direktorin des Bildungshauses Schloss Goldrain, Claudia Santer, einige der insgesamt 180 Freiwilligen des Hauses und zahlreiche Mitarbeiterinnen waren dabei, als Wohnbereichsleiterin Petra Gamper die Kampagne „Gute Arbeit“, ein gemeinsames

Tagespflegeheim- und Freiwilligenkoordinatorin Paula Plank mit einem Heimbewohner.

Projekt der Seniorenwohnheime Südtirols, der beiden Landesfachschulen für Sozialberufe und der Abteilung Soziales der Autonomen Provinz Bozen, vorstellte: Rund 77 Seniorenwohnheime arbeiteten mit, Gamper kreierte den Text ICH-DU-WIR, der auf Stickern für Gesprächsstoff sorgt. „Das drückt alles für mich aus“, so Gamper; „es braucht jeden von uns, um gute Arbeit zu leisten“.

Das Image der Berufe in den Seniorenwohnheimen soll mit dieser Kampagne aufgewertet werden: Neben einem guten Herzen brauche es vor allem geschultes Personal, dessen professionelle Ausbildung zentraler Punkt einer guten Arbeit sei. Tagespflegeheimund Freiwilligenkoordinatorin Paula Plank stellte fest: Wer keine Menschen dieses Berufsbildes kenne, habe oft ein fehlerhaftes Bild. Im Alten- und Pflegeheim Latsch gilt Weiterbildung für alle Mitarbeiter: Vom Hausmeister bis zur Direktion nehmen alle an weiterbildenden Schulungen teil. Im Rahmen des ESF-Projektes „Strategien und Maßnahmen für aktives Altern: ein Pilotprojekt für die Gemeinde Latsch und Martell“ arbeitete das Alten- und Pflegeheim gemeinsam mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain und

der Gemeinde Latsch, mit Unterstützung der Bezirksgemeinschaft Vinschgau an einem Folder „Aktiv Altern“, der ab sofort in den genannten ­Institu­tionen aufliegt und Service- und Pflegeleistungen für Senioren auf einen Blick darstellt. „Die jeweiligen Dienste“, so die Direktorin des Alten- und Pflegeheimes Latsch, Iris Cagalli, „mit den jeweiligen Ansprechpartnern können so rechtzeitig aufgesucht werden“. Das Faltblatt war den beteiligten Partnern ein Anliegen; nun steht es den Bürgern und ihren Angehörigen zur Verfügung. Der Referent für Soziales der Gemeinde Kastelbell-Tschars, Reinhard Verdross, begeisterte sich für die Infobroschüre, weswegen eine ähnliche für die Gemeinde Kastelbell-Tschars bereits in Planung ist. KAT

wie die Warteliste geführt wird. Der Grundtarif liegt zurzeit bei ca. 1.500 Euro, und zwar unabhängig davon, welcher Pflegestufe die Bewohner angehören. Marianne Bauer informierte über das „In Zuversicht alt werden“. Es habe sich gezeigt, dass es notwendig ist, in der Nähe des Heims und unter dessen Führung eine Struktur für betreutes Wohnen zu errichten. Wichtig sei auch der Ausbau der Kurzzeitpflege, der Tagesbetreuung, der Wochenendbetreuung und der Nachtdienste, sowie des Hauspflegedienstes und des Frei-

willigendienstes. Alle Dienste seien noch besser zu vernetzen. Geplant sind 9 Einheiten für betreutes Wohnen, 2 für Wohngemeinschaften sowie Räume für Kurzzeit- und Tagesbetreuung. Die Struktur sei als eine indirekte Erweiterung des Heims anzusehen, die vom Land gefördert wird. Der Terminplan steht: Grundankauf 2014, Projektierung 2015 und Baubeginn 2016. Musikalisch eröffnet hatte den Nachmittag die Seniorensinggruppe „Kleeblatt“. RED

„In Zuversicht alt werden“ NATURNS - Zum Tag der Senioren im Seniorenheim St. Zeno konnte die Gemeindereferentin Marianne Bauer viele Gäste begrüßen, darunter auch BM Andreas Heidegger, Vize-BM Helmut Müller, den Vorsitzenden des Seniorenbeirates Anton Bauer, den Heimdirektor Stefan Rinner und die Seniorenclubleiterinnen von Tabland und Staben. Eröffnet hat den Nachmittag Karl Bachmann mit 8 praktischen Tipps zum Thema „Gedächtnistraining für zu Hause“. Was zu tun ist, wenn eine Heimaufnahme ansteht, er-

18

DER VINSCHGER 37/14

läuterte Stefan Rinner. Es sei zum einen für die Pflegenden wichtig, mit den eigenen Kräften Haus zu halten und sich früh genug Hilfe durch die Familie, Freunde und Nachbarn zu holen, aber auch durch die professionellen Dienste wie Hauspflege und Hauskrankenpflege. Zum anderen gelte es auch, mit den Betroffenen ehrlich zu sein und die eigene Überforderung sowie die eventuelle Notwendigkeit einer Heimaufnahme anzusprechen. Rinner informierte auch über die Kosten eines Heimplatzes und darüber,


Gemeindeübergreifend

Im Bild (v.l.): Armin Angerer (Stilfs), Roselinde Gunsch Koch (Taufers i.M.), Rosa Prieth (Glurns) und Josef Gritsch (Prad). PRAD - Das Zusammentreffen aller Gemeindereferenten für Jugend des Bezirks Obervinschgau ist mittlerweile eine Tradition. Die Sommermonate werden von den politischen Vertretern nun schon seit Jahren genutzt, um sich mit anderen Gemeinden rund um das Thema Jugend(arbeit) auszutauschen. Diese Netzwerktreffen dienen den Gemeindereferenten zum einen dazu, um nützliche Hinweise für ihre Arbeit mit Gleichgesinnten zu erhalten und zum anderen um übergemeindliche Anliegen gemeinsam voranzutreiben. Heuer gingen die Gemeindereferenten für Jugend des Bezirks Obervinschgau u.a. der Frage nach, welche Dienste, Investitionen bzw. Maßnahmen in Zukunft gemeindeübergreifend durchgeführt werden müssen. Dabei wurden Themen wie Abänderung des Jugendarbeitsschutzes, einheitliche

Gemeindesatzungen bezüglich Jugendbeteiligungsformen oder Gewährleistung eines flächendeckenden „Nightliner“-Dienst diskutiert. Die politischen Vertreter waren sich einig, dass zur Bearbeitung der genannten Themen eine noch stärkere Zusammenarbeit angestrebt werden soll. Der Jugenddienst Obervinschgau unterstützt die Jugend-Referenten bei der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit. - Stefan Hellweger ist übrigens nach 8-jähriger Tätigkeit als Leiter des Jugenddienstes Obervinschgau ausgeschieden. Sein Einsatz und seine Bemühungen als Jugendreferent waren sehr geschätzt, bei den Gemeindereferenten ebenso wie bei alle jenen, die in der Jugendarbeit tätig sind. Seit Anfang Oktober ist Tobias Stecher Geschäftsführer des Jugenddienstes Obervinschgau. RED

Pistenbully und wird sogleich am Schnalstaler Gletscher eingesetzt, wo sich Weltklasse-Athleten intensiv auf die Wintersaison vorbereiten. So kam unlängst der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister Ole Einar Bjorndalen aus Norwegen auf eigene Faust nach Kurzras, während die Schweizer Biathleten und die russische Nationalmannschaft fast vollzählig erschienen sind. Kässbohrer-Repräsentant Josef Fischer überreichte das neue Pistengerät samt symbolischem Schlüssel dem Chef der Schneeraupen-Fahrer der Gletscherbahnen, Sepp Pamer. Über die Aufrüstung der Gletscherbahn-Flotte freute sich auch Direktor Elmar Pichler Rolle: „Wir möchten den Langläufern und Biathleten auf Im Bild (v.l.): Elmar Pichler Rolle, unserem Gletscher optimale BeSepp Pamer und Josef Fischer dingungen bieten.“ RED

Oswald Sattler

Das besinnliche Adventskonzert in St. Johann

KURZRAS - Das erste brandneue Modell der Schneeraupe Marke Kässbohrer vom Typ Pistenbully 100 wurde kürzlich den Schnalstaler Gletscherbahnen ausgeliefert. Dieses Gerät ist vor allem für das Spuren von Loipen ideal,

Tagesfahrt

13. Dezember 70 Euro pro Person inkl. Eintrittskarte

®

Bozen - Silbergasse 21 Tel. 0471 97 65 93

Bruneck - Graben 9/B Tel. 0474 55 55 01

Lana - Tribusplatz 15 Tel. 0473 56 50 50

St. Ulrich - Rezia-Str. 79 Tel. 0471 79 61 35

Eppan - Bahnhofstr. 69 Tel. 0471 66 50 54

Bozen - Italienallee 6/A Tel. 0471 27 94 60

Brixen - Weißenturmgasse 3 Leifers - Noldinstr. 1/A Tel. 0471 59 06 95 Tel. 0472 83 71 00

Meran - Freiheitsstr. 122 Tel. 0473 23 73 09

Schlanders - Andreas-Hofer-Str. 1/B Trient - Via San Marco 5 Tel. 0473 73 08 01 Tel. 0461 26 07 68

BOZEN / BRIXEN / BRUNECK / EPPAN / LEIFERS / LANA / MERAN / SCHLANDERS / ST. ULRICH / TRIENT DER VINSCHGER 37/14

19


VINSCHGER KULTUR Da s C ove r de s neuen Tu mlerB an d e s v on Toni Bernhart

Toni Bernhart, Literaturwissenschaftler an der Freien Universität Berlin; Foto: Alexander Gehring

„Hier in Berlin, wo ich wohne“ Neuer Tumler-Band von Toni Bernhart. Fünf bislang unveröffentlichte Texte. BERLIN/VINSCHGAU - „Woher käme es sonst, daß mir diese Stadt mehr bedeutet als so viele Orte, die gewiß schöner sind?“ Diesen Satz schrieb Franz Tumler in seinem Buch „Berlin. Geist und Gesicht“ (1953). Für Toni Bernhart aus Prad, Literaturwissenschaftler an der Freien Universität Berlin und Autor von Theaterstücken, bildet dieses Buch „nicht nur die literarische Aggregation seiner mählichen Anverwandlung der Stadt, sondern auch eine Wende in Tumlers Poetik“. Im Band „Hier in Berlin, wo ich wohne“, den Toni Bernhart im Haymon Verlag herausgegeben hat, ist „Berlin. Geist und Gesicht“ vollständig abgedruckt. Bernhart war es ein Anliegen, sämtliche Texte von Tumler, die nach 1945 bis

herauf zu den letzten Schaffensjahren entstanden sind, in chronologischem Aufbau zu veröffentlichen. „Dies ermöglicht einen diachronen Blick auf Tumlers Schaffen über knapp ein halbes Jahrhundert und eine (auto-)biographische Lesart seiner Texte: Der Band ist ein Tumler-Lesebuch, gleichzeitig aber auch ein literarisches Stadtbuch über Berlin und das Stimmungsbild eines Lebens in einer der bewegtesten Städte Europas“, schreibt Bernhart im Nachwort. In sämtlichen Texten sei Berlin keine Insel, „sondern verwoben mit anderen Orten in Deutschland und darüber hinaus. Berlin bildet für Tumler einen assoziativen und biographischen Kumulationspunkt im Raumnetz, an das Österreich

und Südtirol angrenzen oder sich mit ihm überlagern.“ Der knapp 250 Seiten umfassende Band enthält auch fünf bislang unveröffentlichte Texte. Wer sich in das Werk Tumlers hineinliest, spürt das Ringen des Schriftstellers nach dem Verstehen der Lage der Menschen im Berlin der Nachkriegszeit und auch das Ringen um und mit der Sprache. Tumler hat eine eigene Erzähltechnik entwickelt. Er will dem Leser nichts vorenthalten. Sogar das Erzählen selbst wird erzählt. Tumler, geboren 1912 in Gries bei Bozen, gestorben 1998 in seiner Wahlheimat Berlin, gilt als einer der großen Autoren der deutschsprachigen Moderne. Mit seiner Heimat, dem Vinschgau, und besonders mit Laas, war er

immer eng verbunden. Nach Franz Tumler ist ein Literaturpreis benannt, der regelmäßig in Laas vergeben wird. Am 22. Oktober wird Bernharts Berlin-Band übrigens in der Berliner Akademie der Künste präsentiert, und zwar gemeinsam mit den Schriftstellern Ingo Schulze und Michael Krüger und mit Johann Holzner, dem früheren Leiter des Brenner-Archivs der Universität Innsbruck. Gefördert wurde das Buchprojekt über den österreichischen Wissenschaftsfonds und über das Projekt ­„DramaNet – Early Modern European Drama and the Cultural Net“ unter der Leitung von Joachim Küpper an der Freien Universität ­Berlin. Bernhart ist derzeit dort tätig. RED/SEPP

Immerwahrende Kalender fur

Naturliebhaber , €

, €

, €

, €

, €

, €

BUCH

, €

www.athesiabuch.it

BOZEN | BRIXEN | BRUNECK | EPPAN | INNICHEN | LATSCH | NEUMARKT | MERAN | SCHLANDERS | STERZING | ST. ULRICH

20

DER VINSCHGER 37/14


Die Spielzeit ist eröffnet SCHLANDERS - Mit „Mutter­ Kind zu oft allein gelassen, um

sprache Mameloschn“ eröffnete das Südtiroler Kulturinstitut vergangene Woche seine Spielzeit im Kulturhaus von Schlanders. Das Deutsche Theater Berlin präsentierte mit dem jüngsten Werk der Autorin Marianna Salzmann (Jg. 1985) die deutsch-jüdische Familiengeschichte dreier Frauen: die der Großmutter Lin, die das KZ überlebte und in der DDR überzeugte Kommunistin war, die ihrer Tochter Clara, die am orthodoxen Judentum desinteressiert ist und ihrer Mutter immer wieder vorwirft, sie habe sie als

als Sängerin jüdischer Folklorelieder im Rampenlicht zu stehen und die Geschichte ihrer Enkelin Rahel, die sich als lesbisch outet und kurz vor der Abreise nach Amerika steht. - Ort der Handlung ist ein Wohnzimmer mit allerlei Gerümpel, ein Sammelsurium an abgenutzten Stühlen und Möbelstücken, drei Stehlampen und einem alten Schrank. Die drei Schauspielerinnen agieren munter auf der Bühne, sie schieben die Möbel wild durch die Gegend oder legen sich auf die Tische, klettern auf den Schrank

Martin Trafoier mit den drei Schauspielerinnen Anita Vulesica, Gabriele Heinz, Natalia Belitski und dem Dramaturgen Ulrich Beck (von links).

oder lümmeln auf dem ausrangierten Sofa, je nach Gefühlslage. Sie wecken die Sympathie der Zuschauer und spielen ihre Charaktere überzeugend und leidenschaftlich, mit pointierten Dialogen über die Politik der

Nachkriegsjahre, mit scharfem jüdischem Witz und mit einem passenden Schuss Situationskomik. Ein gelungener Abend mit Tiefgang. INGE

Licht und Landschaft in der Burg

Zur Vernissage in der Tschenglsburg Musik mit Irina und Alena. TSCHENGLS - Es ist ein gutes Omen

für den Vinschgau und für das Kulturgasthaus Tschenglsburg. Georg Mühlberger, der Vorsitzende des Südtiroler Kulturinstituts, entpuppte sich „als heimlicher Maler“ und trat im Vinschgau zum ersten Mal als Künstler auf. Kulturwirt Karl Perfler überraschte Verwandte, Freunde und Verwal-

tungsräte des Kulturinstituts mit einem Konzert in der Kirche Mariä Geburt. Eine Pianistin aus Tschernobyl in der Ukraine, eine Geigerin aus Minsk in Weißrussland und eine Sängerin aus St. Petersburg in Russland interpretierten Bach, Mozart, Händel, Vivaldi und Gluck. Noch in der Kirche hatte Karl Perfler am Ausstellungstitel

Georg und Renate Mühlberger bei ihrer ersten Ausstellung.

„Metamorph“ die Notwendigkeit erklärt, einen Wandel einzuleiten und über die Sprache der Musik Zugang zu Seelenlandschaften zu ermöglichen. Mühlbergers Vorgänger als Präsident des Kulturinstituts, Marjan Cescuti, blickte auf das Leben des Künstlers zurück und stellte ihn als vielseitigen und lesenswerten Historiker vor, des-

sen „gestalterisches Schaffen sich in Wellen entfalte“. Es gehe Mühlberger um Eindrücke aus Licht und Landschaft, die „metamorph“ seien im Wechsel der Jahreszeiten. Geht es nach Karl Perfler, sollte die Ausstellung mit Bildern in Acryl und Aquarell bis zum Ende der „sonnenlosen Zeit“, am 17. Jänner, in der Tschenglsburg bleiben. S

Allerheiligen bei Blumen Tartarotti Latsch Tel 0473 62 36 36 Hauptstraße 106 Latsch Wir freuen uns auf Euer Kommen! Öffnungszeiten: 8 - 12 und 15 - 19 Uhr Samstag den 25. Oktober von 15 - 18 Uhr DER VINSCHGER 37/14

21


VINSCHGER SPEZIAL

Sicher durch den Winter Der Winter ist ein Belastungstest für Fahrzeuge und Lenker. Damit die niedrigen Temperaturen, die frühe Dunkelheit und Schneefälle nicht zu Unfällen oder technischen Problemen führen, sollte man sich Zeit für einen Wintercheck des Autos nehmen – dann kann die kalte Jahreszeit kommen. RECHTLICHES Wann sollen die Winterreifen aufgezogen werden? Ein Anhaltspunkt ist das Sprüchlein „Von O bis O“ – von Oktober bis Ostern. In Südtirol gilt aber ständig eine Winterausrüstungspflicht auf Staats- und Landesstraßen bei winterlichen Verhältnissen: Bei Schnee, Matsch

oder Eis dürfen alle Fahrzeuge nur mit Winterreifen oder montierten Schneeketten oder einer gleichwertigen Ausstattung fahren. Auf der Brennerautobahn besteht diese Verpflichtung Winterausrüstung zu nutzen, vom 15. November bis zum 15. April, unabhängig von der herrschenden Witterung. ÄRGERLICH – GEFÄHRLICH – TEUER Kein russisches Roulette bei den Reifen! Die wichtigste Maßnahme, um Unfälle im Winter zu vermeiden, sind gute Reifen. Sie bringen Lenk- und Bremskräfte auf die Straße

– aber nur, wenn sie in einem guten Zustand sind. Hier sollte und darf man nicht sparen: Jeder Reifen, der nicht wenigstens vier Millimeter Profiltiefe aufweist, sollte ersetzt werden, und auch jene, die älter als fünf, sechs Jahre sind. Winterreifen bestehen nämlich aus weicherem Gummi als Sommerreifen, damit sie auch bei Kälte elastisch und griffig bleiben, und dieses kann im Laufe der Zeit verhärten (Sommerreifen verlieren schon unter fünf Grad Plus ihre Griffigkeit). Das Alter kann man mit der DOT-Kennziffer auf der Seitenwand des Reifen ablesen. Die letzten beiden Ziffern stehen für das Produktionsjahr.

Nach der Reifenkontrolle sollte die Überprüfung der Batterie durch einen Fachmann in einer Werkstatt anstehen. Ebenso muss das Motoröl ausreichend, nicht zu alt und von geeigneter Zähigkeit (Viskosität) für den Winter sein, eine fachmännische Kontrolle der Kühler- und Bremsflüssigkeit beugt bösen Überraschungen vor. Eine gute langfristige Investition ist eine Unterbodenbehandlung: Eine Wachsschicht schützt das Blech an der Autounterseite vor der Salzlösung, die reines Gift für die Metallhaut des Wagens ist. So kann man dem Rost vorbeugen – eine Autowäsche hie und da spült auch die Salzreste auf der Karosserie ab.

PR-INFO

Nach dem Motto: Alle Jahre wieder…

Ihr Partner rund ums Auto Vertragswerkstätte

N: AKTIO und reifen Winter heck! C r e t n Wi

Blauschild Fachbetrieb

Tüv Zertifizierung

Glurns, Punistr. 4 - Tel. 0473 831566 autoservice.glurns@rolmail.net - www.autoservice-glurns.lvh.it Einige Angebote aus unserem Gebrauchtwagenmarkt:

Fiat Panda 1.3JTD 75PS Dynamic, blau metalic, onen formati 55 Kw (Diesel), 51.800 Km, Erstzulassung 2008 November itere In ne e w d n Fotos u unserem Onli t: Fiat Croma Emotion 1.9JTD 150PS, schwarz metallic, auf enmark 110 KW (Diesel), 70.500 Km, Erstzulassung 2008 März chtwag ler/ Gebrau 24.net/haend s arweb Alfa Romeo Giulietta 2.0JTD 140PS Dist., grau metallic, www.c service-glurn 103 KW, 58.500 Km, Erstzulassung 2011 Juni auto Alfa Romeo 159 SPW Sport 2.0JTDM 170PS, grau metallic, 125 KW, 68.500 Km, Erstzulassung 2010 Oktober Audi A4 Avant Quattro 2.0TDI 170PS, schwarz metallic 125 Kw, 108.400 Km, Erstzulassung 2010 Januar Wir sind auf Facebook – aktuelle News & Angebote! facebook.com/autoservice.glurns „Gefällt mir“ Klick und Sie sind informiert

22

DER VINSCHGER 37/14

… am Samstag den 18. Oktober fand porter, der Amarok Doppelkabiner bei strahlendem Wetter in Mals beim und das Freizeitmobil Multivan. Der Autocenter Polin das traditionelle Verkäufer Julian Stecher steht Ihnen Volkswagen Auto Brenner Herbst- vor Ort sowie telefonisch immer gerfest statt. ne zur Verfügung, Tel. 0473 519480. Autoliebhaber, Interessierte und Auto Brenner bedankt sich bei allen Kunden hatten die Gelegenheit die Anwesenden und Mitwirkenden Neuheiten von Volkswagen hautnah insbesondere bei der Familie Polin zu erleben & probe zufahren. Präsen- für das Engagement sowie beim tiert wurden das Elektroauto e-up, der Restaurant Försterbräu Mals welches Polo WRC – das Rally Modell, der für das kulinarische Angebot sorgte. Sportsvan und die sportlich rasanten Golf Modelle wie der GTI, GTD, R. Auto Brenner und Autocenter Polin - Ihre Volkswagen und Mit dabei auch Volkswagen Nutz- ­Volkswagen Nutzfahrzeug fahrzeuge wie der Caddy, der Trans- Partner im Obervinschgau


Wintercheck für den PKW Tipps vom Profi Georg Huber ist Instruktor am Fahrsicherheitszentrum „Safety Park“ und schult seine Kunden im sicheren Umgang mit dem Fahrzeug – auch in Extremsituationen. Wir haben uns mit ihm über richtige Verhaltensweisen auf winterlichen Fahrbahnen unterhalten. der Vinschger: Wie reagiert man richtig, wenn der Wagen auf glatter Oberfläche ausbricht? GEORG HUBER: Richtiges Reagieren will geübt sein. Genau auf diese rutschigen Untergründe und die dementsprechenden Situationen sind unsere Fahrsicherheitskurse ausgelegt. Nur was man in einem sicheren Ambiente mal geübt hat, wird im Notfall auch richtig angegangen.

Welche Oberflächen sollte man mit Vorsicht angehen? Jeder Untergrund braucht eine angemessene Geschwindigkeit, damit Brems- und Lenkkräfte überhaupt auf den Boden gebracht werden können. Nicht angemessene Geschwindigkeit heißt bei jedem Untergrund Gefahr. Was sind Maßnahmen zur Wintersicherheit, die Autohalter gern vergessen? Viele Fahrzeuge sind technisch nicht völlig in Ordnung: zu wenig Reifenprofil, zu alte Reifen, schlechte Sicht durch abgenutzte Scheibenwischer, schmutzige Beleuchtung. Nur ein technisch einwandfreies Fahrzeug bringt ausreichend Sicherheit.

Wovor warnen Sie als Profi besonders, was sind häufige Unfallursachen? Inzwischen ist die Ablenkung der häufigste Unfallauslöser! Handy, Navi und weitere „Spielsachen“ im Fahrzeug lenken ab, man schaut nicht mehr auf die Straße und schon ist etwas passiert. Es reicht ein Bruchteil einer Sekunde – schon kann der Lenker im Ernstfall nicht mehr rechtzeitig reagieren. Gibt es Richtlinien für Geschwindigkeiten bei Nebel / regennasser / schneenasser Fahrbahn? Man muss sich ausreichend Toleranzen schaffen: Lieber zu langsam als zu schnell und niemals über die eigenen Verhältnisse fahren! Und man muss

es immer wieder sagen: Gute Reifen sind eine Garantie für Haftung und Sicherheit. Worauf sollte man für den richtigen Gebrauch von Schneeketten achten? Schneeketten sollten einmal im „Trockentraining“ angelegt werden, damit man im Ernstfall nicht herumprobieren muss. Wichtig ist, auf die richtigen Abmessungen zu achten: Die Schneeketten meines alten Autos müssen nicht unbedingt auf MW das neue passen.

DER VINSCHGER 37/14

23


Aufn. Florian Tappeiner

VINSCHGER VORGESTELLT

Südansicht der Feuerwehrhalle in Partschins

Für die FF Partschins beginnt ein neues Zeitalter Für Samstag, 25. Oktober 2014, um 14 Uhr, sind Partschinserinnen und Partschinser, alt und jung, zu einer besonderen Feier geladen. Die neue Feuerwehrhalle und die neuen Räumlichkeiten des Jugendtreffs „Inside“ werden gesegnet und mit feierlicher Umrahmung durch die Musikkapelle der Öffentlichkeit vorgestellt und übergeben. PARTSCHINS - Damit endet für die 54 Aktiven unter Kommandant Karl Kuen und Vize Ernst Urban, für die 12 Mitglieder der Jugendwehr, die Mitglieder außer Dienst, Ehrenmitglieder, Unterstützer und neun Patinnen das beengte Dasein im Dorfzentrum. Es mussten 107 Jahre vergehen, bis in der Zehentstraße, unterhalb der Kreuzäcker, der neue Bau entstehen konnte. Der „Jahrhundertumzug“ vom Wasserfallerweg in den großzügig

geplanten und sehr funktionalen Neubau erfolgte schon im Mai dieses Jahres. Nach zweijähriger Bauzeit entstand auf einer Fläche von 491,33 m² ein Gebäudekomplex mit Schlauchturm im Osten, der Fahrzeughalle mit Zugang auf Straßenniveau und das dreigeschossige Hauptgebäude im Westen. Das von Ingenieur Pius Abler, Lana, erarbeitete Konzept sah viel Platz für den Tanklösch-, Kleinlösch-, Kleinrüst- und das Mannschaftsfahrzeug

vor. Der rund 500 m² umfassende, asphaltierte Vorplatz ermöglicht Kontroll- und Säuberungsarbeiten an Fahrzeugen und Geräten. Im Hauptgebäude - ebenfalls auf Straßenniveau – befinden sich Funkzentrale und Besprechungsraum der Kommandantschaft. Im hinteren Bereich der Mittelhalle sind die Garderobe, der Atemschutzraum und die sanitären Anlagen untergebracht. Daran schließt sich die „Florianistube“ mit Besprechungs-

raum und weitem Ausblick auf das Gemeindegebiet an. Im Stockwerk darüber befinden sich Schulungsund Sitzungssaal, Tee-Küche, Büro und ebenfalls Waschbereich mit WC’s. Im Parterre wurde ein großer Lager- und Geräteraum geschaffen, an dem gegen Westen der neue Sitz des Jugendtreffs „Inside“ auf 220,25 m² anstößt. Die Photovoltaik-Anlage auf der nach Süden geneigten Dachfläche der Fahrzeughalle versorgt die gesamte Anlage mit

Lieferung und Montage der thermo-sanitären Anlage 24

DER VINSCHGER 37/14


Aufn. Florian Tappeiner

Referentin Evelyn Tappeiner Weithaler und Kommandant Karl Kuen im neuen Jugendtreff

Nordansicht mit Fahrzeughalle und Haupthaus

Elektroenergie. Südlich der Halle ermöglicht die Freifläche mehrere Verwendungen, so wurden ein Bolzplatz und ein Übungsparcours für die Jugendfeuerwehr angedacht. Zudem kann das Areal bei Bedarf auch als Hubschrauberlandeplatz genützt werden. Jugendtreff mit Erweiterungsperspektive Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr ist auch die Partschinser Jugend in die Zehentstraße umgezogen. Der Jugendtreff „Inside“ befindet sich nun inside, also im Inneren der Feuerwehrhalle, mit Zugang zu einer großen Freifläche im Süden und vielen Möglichkeiten sich auszubreiten. „Vor allem die Erweiterungsperspektive hat uns überzeugt, den Standort zu verlegen“, meinte Jugendreferentin Evelyn Tappeiner Weithaler. Es sei ein Bolzplatz angedacht und

es könnten Räumlichkeiten am angrenzenden Schwimmbad genutzt werden. Zudem würde bei Zu- und Abfahrten mit Scootern und anderen Motorfahrzeugen am jetzigen Standort Lärmbelästigung wegfallen. „Wir haben eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und mit dem Amt für Jugendarbeit“, betonte die Referentin und verwies auf die großzügige, finanzielle Unterstützung des neuen Treffs. S

INFOS: DIE FF-HALLE PARTSCHINS IN ZAHLEN Verbaute Fläche: 491,25 m² Verbauter Raum: 4.000 m³ Fläche Jugendraum: 220,25 m² Asphaltierter Vorplatz: ca. 500 m² Begrünte Freifläche im Süden: 2.600 m² Gesamte Baukosten: 2.000.000 Euro; dafür 75 % Landesbeitrag Kosten Jugendtreff: 440.000 Euro; dafür 45,5 % Landesbeitrag Projekt und Bauleitung: K ­ arbacher Ing. Georg & Abler Ing Pius, Lana

MANTINGER ANDREAS Spenglerei und Terrassenisolierungen St. Peter - Villnöß Handy Nr. 333 474 40 55 www.spenglerei-mantinger.com

Ausführung der gesamten Spengler- und Isolierarbeiten

Klare Beschriftung der Funktionsräume

COSTRUZIONI EDILI

::

CATIZONE S.r.l. SEDE LEGALE:

39100 BOLZANO - BOZEN VIA MILANO 178 P.IVA e C.F. 01405200211 Nr. Isc. Reg. Imp. BZ 16289/1996

SEDE AMMINISTRATIVA:

39100 BOLZANO - BOZEN VIA MASO DELLA PIEVE 60/A TEL 0471 250687 - FAX 0471 254801

EMAIL: catizonesrl@email.it WEB: www.catizonesrl.it

Ausführung der gesamten :: Zimmermannsarbeiten

COSTRUZIONI EDILI

CATIZONE S.r.l. SEDE LEGALE:

39100 BOLZANO - BOZEN VIA MILANO 178 P.IVA e C.F. 01405200211 Nr. Isc. Reg. Imp. BZ 16289/1996

Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten L‘esecuzione dell‘intera opera di costruzione

SEDE AMMINISTRATIVA:

39100 BOLZANO - BOZEN VIA MASO DELLA PIEVE 60/A TEL 0471 250687 - FAX 0471 254801

EMAIL: catizonesrl@email.it WEB: www.catizonesrl.it

DER VINSCHGER 37/14

25


VINSCHGER SPORT

Das Unglückstor für Schluderns in der 59. Minute brachte Eyrs um drei Plätze in der Tabelle nach oben.

Eyrs kratzte die Kurve SCHLUDERNS, 2. AMATEURLIGA, 8. SPIELTAG, 19.10.2014 - Im kno-

chenharten Derby gegen Schluderns - mit der Betonung auf hart und Knochen - rettete Eyrs ein knappes 1:0. Zahllose Fouls - vor allem vom Schludernser Block als „Maggiererei“ geschmäht unterbrachen immer wieder den Spielfluss. Schluderns begann als bestimmende Mannschaft mit der ersten großen Chance durch Florian Obwegeser in der 19. Minute. Mehr in Einzelaktionen bemühten sich Mark Folie und Daniel

Im Strafstoßglück Philipp Niederfriniger (vorn)

Ortler vergebens um die längst fällige Führung. Die erste Eyrser Chance war der Versuch eines Hebers von Christian Raffeiner in der 32. Minute. In der 46. rettete Hannes Wallnöfer für Eyrs auf der Linie. Die 2. Spielhälfte war 14 Minuten lang, als sich Philipp Niederfriniger einen Freistoß in fast 40 m Entfernung zurecht legte. Der Ball kam aus tief stehender Sonne genau auf Andreas Punter zu, der wahrscheinlich die Wucht unterschätzte. Sein Box-Abwehr landete im Netz hinter ihm. Da-

nach folgten - buchstäblich - ein Hauen und Stechen. Schluderns versuchte alles nach vorn zu werfen und scheiterte meist an einem glänzend parierenden S­ imon Kofler im Eyrser Tor. In der Hektik fielen wütende Worte auf beiden Seiten. Für Stefan Kofler bedeutete das Meckern in der 74. Minute die rote Karte. Auch in Unterzahl ließ Schluderns in seinen Angriffen nicht nach. Die größte Chance vergab Roman Perkmann in der 82. Minute. S

Junger Schwung im Volleyball-Ausschuss SCHLANDERS - Am 20. September fand in der Feuerwehrhalle von Schlanders die Jahreshauptversammlung des ASC Schlanders-Raiffeisen Sektion Volleyball mit Rückblick und Vorschau statt. Auch der Ausschuss wurde neu gewählt. 5 junge aktive Volleyballspielerinnen aus Schlanders hatten sich für die Mitarbeit in diesem Gremium bereit erklärt und wurden von den Anwesenden einstimmig gewählt. Bei der ersten Ausschusssitzung wurden die Funktionäre ausgewählt. Es sind Andrea Wielander (Sektionsleiterin), Karin Wielander (Vizesektionsleiterin), Stefanie Tavernini, Maria Wielander und Vanessa Ladurner, die in den nächsten 4 Jahren versuchen, neuen Schwung und Ideen in die Sektion zu bringen. Die gesamte Sektion Volleyball, vor allem die Spielerinnen, danken dem

26

DER VINSCHGER 37/14

Hintere Reihe (v.l.): Sportpräsident Christian Kofler, Ulli Wielander, Anni Siller, Maria Wielander und Vanessa Ladurner; vorne (v.l.): Karin Wielander, Stefanie Tavernini und Andrea Wielander

scheidenden Ausschuss (Anni Siller, Ulli Wielander und Franz Steiner) für die viele Arbeit, die sie für den Volleyball in Schlan-

ders geleistet haben und die Zeit, und Eltern, denn nur gemeinsam die sie investiert haben. Der neue kann Volleyball in Schlanders in Ausschuss zählt auf die Unterstüt- Zukunft weiterbestehen. RED zung der gesamten Spielerinnen


Eigentor entscheidet Derby

Der Führende in der Torschützenliste Alessandro Finanzi blieb diesmal ohne Torerfolg.

von Thomas Gambaro dem Tor­ erfolg ziemlich nahe. Bei einem weiteren Angriff befanden sich SCHLANDERS, 1. AMATEURLIGA, 8. gleich drei Schlanderser in einer SPIELTAG, 19. 10. 14 - Das Glück des guten Schussposition, letztendTüchtigen hat dem ASC Schlan- lich wurde der Schuss von Miders drei Punkte eingebracht. chael Vent abgeblockt. Da hätten Auf dem Sportplatz am Gröbn Gambaro & Co. mehr daraus maentwickelte sich vom Start weg chen müssen. Auf der Gegenseite ein intensives und flottes Spiel mit versuchte Josef Spechtenhauser anfänglich besseren Torchancen mit einem Weitschuss Tormann für die Gastgeber. Der ASC kam Lukas Schuster zu überlisten. Der durch einen Schuss übers Tor von Ball zischte über die Querlatte Peter Gregus und einem, vom hinweg. Zudem scheiterte FiKastelbeller Torhüter Hannes nanzi mit einem gut geschosLechner in einer 1 zu 1 Situation senen Freistoß an Schuster. Die bravourös abgewehrten Schuss Hausherren zeigten in der ers-

Es war ein intensiv geführtes, aber durchwegs faires Derby.

ten halben Stunde den besseren Kombinationsfußball, während bei der überwiegend mit langen Bällen agierenden „Kiem-Elf“ den Pässen in der Vorwärtsbewegung öfters die Präzision, bzw. das richtige Timing fehlte. Danach waren sich beide Teams jedoch ziemlich ebenbürtig. Auch nach dem Wiederanpfiff ging es sogleich munter weiter – in beide Richtungen. Nach einer vergebenen Chance von Max Greis (Kastelbell-Tschars) taten es ihm auf der Gegenseite Gregus mit einem Freistoß und Vent mit einem Schuss aus rund elf Metern

ziemlich gleich. Als die Gäste dann zunehmend dominanter wurden, düpierte Andreas Gstrein seinen eigenen Torwart und köpfelte den Ball nach einem Pass von Gambaro zum spielentscheidenden 1:0 ins eigene Tor (78. Min.). Kastelbell-Tschars drängte in der verbleibenden Spielzeit verstärkt auf den Ausgleich und hätte beinahe Erfolg gehabt. Finanzi zirkelte einen Freistoß haarscharf am linken Kreuzeck vorbei. Nach einem weiteren Freistoß von ihm vergab Mairhofer die allerletzte Ausgleichschance. OSSI

Snowboards der größten und renommiertesten Marken zu testen, konnten Gäste sowie Einheimische die bei den BoardAdventures gesammelten sportlichen Erlebnisse bei einem „Tiroler“ Aperitif, Kastanien und Glühwein Revue passieren lassen. Wer anschließend noch Lust und Laune hatte, konnte sich bei der BoardAdventure-Party bei Livemusik so richtig auspowern. Am Sonntag konnte wieder ab 9 Uhr alles ausprobiert werden, was die Snowboardmarken für die neue Wintersaison zu SCHNALS - Einen erneuten Erfolg war der Samstag teils vom Winde bieten haben. Auch eine kleine gab es auch bei der 20. Winter- verweht, dafür war der Sonntag Snowboard-Session wurde unter saisoneröffnung im Schnalstal aber umso milder und angeneh- den Boardtestern ausgetragen. durch die Boardbreaker. Das Wet- mer für die vielen Besucher. Ne- Hierbei ging es weniger um den ter spielte zum Großteil mit. Zwar ben der Möglichkeit, die vielen Sieg, als vielmehr um das Aus-

Fotos: 8art Production/Bartolomeus Kohl

Im Snowboardfieber

probieren und Zusammensein. Neben den Snowboardtests gab es die Möglichkeit, Airboards über die Firma ProAlps zu probieren. Airboards sind aufblasbare Boards, auf denen man mit dem Kopf voraus liegend die Piste abfährt. In den vergangenen Jahren hat dieser Trend immer mehr an Beliebtheit RED gewonnen. DER VINSCHGER 37/14

27


VINSCHGER MARKT VINSCHGER SPORT

Zeno und Prokulus bleiben in Naturns MINIGOLF IN NATURNS - Mit einem einzigen Schlag weniger als der Fleimstaler Boninsegna und der Schweizer Cocchi holte sich Lokalmatador Stefan Zischg die St. Zeno-Trophäe 2014. Es war sein 5. Sieg in Folge im Auftaktturnier zur 33. Internationalen St. Prokulus-Trophäe. Dass der Südtiroler Miniaturgolfherbst heuer so erfolgreich für die Naturnser ausfiel, war einem nervenstarken Andrea Dall‘Acqua zu verdanken. Es gab keine „Glanzrunde“, wie es der Schweizer Cocchi oder auch Stefan Zischg vorweisen konnten. Beständigkeit und eine 20er-Runde im letzten der 6. Durchgänge drehte die Verhältnisse auf den Kopf. Dall‘Acqua holte sich die Herrenwertung und schaffte den 15. Mannschaftssieg mit Stefan Zischg, Helmuth Zischg und ­Walter Schellinger. S

IMMOBILIEN- AN-/VERKAUF, MIETE, PACHT Lagerräume/Werkräume in verschiedenen Größen mit und ohne Mitbenutzung von Tischlerei- und Zimmereimaschinen zu vermieten. Raum Schlanders. Tel. 338 50 70 874

Apfelwiese oder obstbaufähige Fläche zu pachten gesucht. Tel. 333 29 43 238

Einheimisches Paar sucht 2-3-Zimmerwohnung mit Garten in Raum Naturns zu mieten. Tel. 333 638 16 10

Möblierte Wohnungen im Zentrum von Latsch an Einheimische zu vermieten. Tel. 335 62 20 504 (ab 19 Uhr)

Sonnige 3-Zimmer wohnung, 82 m², samt Garten und Autoabstellplatz in Mals von Privat zu verkaufen. Tel. 340 1093 379

Die St. Zenotrophäe ging zum 5. Mal an Stefan Zischg.

Renovierte Wohnung mit 3 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, Flur, 2 Balkone, Keller und Zubehörsflächen in Schlanders zu verkaufen. Tel. 349 00 74 079

2-Zimmerwohnung, eingerichtet, mit 1 Wohnküche und 1 Schlafzimmer, Bad, Keller, Balkon und großem Parkplatz in zentraler Lage in Prad zu vermieten. Klimahausbescheinigung A.

Tel. 0473 633 160

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 24. OKTOBER, 18 UHR Entwurzelt – Entrückt – Entartet So lautet der Titel der Ausstellung von Franz Waldner, die in der Raiffeisenkasse Laas eröffnet wird. Waldners Naturstudien und Zeichnungen können bis zum 9. November besichtigt werden. Einführende Worte zur Eröffnung spricht Herbert Raffeiner. 27. OKTOBER, 20 UHR „Halt geben und Loslassen“ Zum „Tag der Bibliotheken“ findet in der öffentlichen Bibliothek Latsch ein Vortrag mit Silke Pardeller, Pädagogin im „Zentrum Mensch“ Meran, zum Thema „Halt geben und Loslassen – Ein Balanceakt in der Erziehung“ statt. Pardeller referiert über Nähe und Distanz sowie über Themen wie „Grenzen setzen“, „Autonomieentwicklung“ und gegenseitigen Respekt. Der Abend ist besonders für Eltern von Klein- und Grundschulkindern gedacht.

OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)

Arbeiten in der Schweiz? Unser einzigartiges Berghotel, das im kommenden Frühling zu den besten 100 Hotels in Europa prämiert wird, sucht Mitarbeiter mit Flair, Charme und guten Qualifikationen. Für die Wintersaison 2014/2015 suchen wir:

Service-Fachkraft,

40

GLÜCKWÜNSCHE

Liabe Leit, do schaug lei he insre Apfelkönigin weart 40, juche!!! Olls, olls Guate zun Geburtstog wünschen Deine Freindinnen. Michaela, 24.10.1974, Kortsch

28

DER VINSCHGER 37/14

weiblich oder männlich. Gute Deutschkenntnisse erforderlich. Vollzeit. Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung und ein Vorstellungsgespräch. Senden Sie Ihre Unterlagen an Herr Carlos Gross: info@aldier.ch Wir freuen uns auf Sie und grüßen Sie herzlich aus Sent. C & S. Gross, Besitzer www.aldier.ch www.alberto-giacometti-museum.ch


HOTEL CRUSCH ALBA

in Reschen sucht für die Wintersaison Zimmermädchen halbtags und erfahrene Küchenhilfe oder Kochlehrling. Tel. 0473 633 120 info@mohren.com

- Mittel- und Spätdienst samstags und sonntags zu arbeiten -Voraussetzung: Deutsch- und Italienischkenntnisse, Leidenschaft am Beruf Sind Sie interessiert melden Sie sich bei uns: www.cruschalba-zernez.ch Tel. 0041 818 561 330

Suchen selbständige Reinigungskräfte für Ferienwohnungen. Samstags in Nauders. Tel. 0043 650 3254148

Tischlergesellen zum sofortigen Eintritt.

LKW-Mechaniker und Mechaniker-Lehrling im Obervinschgau gesucht.

Mals - Tel. 338 60 18 048 k.prugger@rolmail.net

Tel: 348 59 07 499

Tel. 335 58 12 216

GRUNDSTÜCKE

Service-Mitarbeiter/in

sucht

Einheimischer sucht Stelle als Hausmeister/Tuttofare, auch gerne als Abspüler in Saison- oder Jahresstelle. Erfahrung vorhanden.

ZU VERKAUFEN

in Zernez (Engadin) sucht für die Wintersaison oder in Jahresstelle eine/n engagierte/n, charmante/n

Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.

Wir suchen ab Dezember eine motivierte Baristin in Jahresstelle mit durchgehenden Arbeitszeiten und einen motivierten Jungkoch in Jahresstelle.

ST. VALENTIN Wiesen 3.500 m² und 2.500 m²

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, telefonisch unter 0473 831 399 oder per Mail an info@garberhof.com

SCHLEIS Wiesen, obstbaufähig 7.900 m² + 3.300 m²

Das Alpin & Relax Hotel Das Gerstl sucht für die kommende Wintersaison einen jungen, motivierten und deutschsprachigen Koch-Commis (Vollzeit) sowie eine Frühstücksköchin in Teilzeit. Wir freuen uns auf ihre Bewerbung oder Ihren Anruf. info@hotel-gerstl.it od. Tel. 0473 831 416

Mit MPREIS starten Sie in eine erfolgreiche Zukunft.

Bewerbungen telefonisch unter: MPREIS Italia GmbH, Frau Stefanie, 0474/555703 (8 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr) oder online unter: http://www.mpreis.at/karriere/online-bewerbung/

Mit MPREIS starten Sie in eine erfolgreiche Zukunft. Wir verstärken unser Team in der Filiale Schlanders und suchen zum ehestmöglichen Eintritt:

Verkäufer/-innen 30h od. 38h Wenn Sie einen qualitätsvollen und sicheren Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitszeitmodellen (Vollzeit/Teilzeitbeschäftigung möglich, mit Wechseldienst und jeden 2. Samstag frei) suchen, dann sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns auf Sie! Bewerbungen telefonisch unter: MPREIS Italia GmbH, Frau Stefanie, 0474/555703 (8 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr) oder online unter: http://www.mpreis.at/karriere/online-bewerbung/

LAATSCH Obstwiese 6.300 m² TARTSCH Wiesen, obstbaufähig 2.700 m² + 4.700 m² SCHLUDERNS Wiesen, obstbaufähig 8.900 m² + 5.500 m² PRAD/AGUMSERFELD Wiese, obstbaufähig 7.900 m² PRAD/PRADERFELD Wiese, obstbaufähig 1.700 m²

KASTELBELL Obstwiese 4.900 m²

Algund

Wenn Sie einen qualitätsvollen und sicheren Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitszeitmodellen (Vollzeit/Teilzeitbeschäftigung möglich, mit Wechseldienst und jeden 2. Samstag frei) suchen, dann sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns auf Sie!

MALS Wiesen, obstbaufähig 2.900 m², 2.200 m² + 7.800 m²

GÖFLAN Wiese, obstbaufähig 5.100 m²

Wir verstärken unser Team in der und suchen zum Filiale ehestmöglichen Eintritt:

Stellvertretende Filialleitung

BURGEIS Wiese 3.800 m²

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab Weihnachten eine/n motivierte/n

Servicemitarbeiter/in in Teilzeit (Abendservice) Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail oder Telefon. Romantik Hotel Weisses Kreuz Burgeis Familie Theiner Tel: 0473 831307 info@weisseskreuz.it

Lärchenalm - Nauders Zur Vervollständigung unseres Teams suchen wir für die kommende Wintersaison 2014/2015 im Skigebiet Nauders eine/n Speisenträger/in (40 oder 48 Stunden möglich, gute Bezahlung, Trinkgeldbeteiligung, nur Tagdienst). Bewerbungen bitte schriftlich per Mail:

WOHNUNGEN LATSCH/TARSCH 2-Zi-Wohnung, möbliert, e 115.000 SCHLANDERS/ZENTRUM neuwertige 2-Zi.Wohnung mit Garagenstellplatz LAAS 3-Zi Wohnung, ruhige Lage, e 105.000 PRAD doppelstöckige Wohnung, gr. Terrasse, Keller, Autoabstellplatz, e 109.000 MALS 3-Zi.Wohnung, ruhige, sonnige Lage, e 168.000 Tel. 0473 620 300 info@wellenzohn.eu www.wellenzohn.eu

michl@laerchenalm.at oder telefonisch unter: Tel. 0043 664 42 65 428

DER VINSCHGER 37/14

29


VINSCHGER MARKT

Zur Verstärkung unseres jungen und dynamischen Teams suchen wir für die kommende Wintersaison eine engagierte und freundliche Barkellnerin mit Erfahrung und guten Deutschkenntnissen (gerne auch Teilzeit).

Kreativer, aufgeschlossener Koch für unsere Schauküche mit Buffet gesucht. Eintritt nach Absprache.

Lohn nach Vereinbarung.

Activ Resort Bamboo, Goldrain Tel. 0473 742 069 oder info@bamboo-hotel.it

Yeti Bar Spöttl Luis Dr.-Tschiggfrey-Str. 28 A-6543 Nauders www.yetibar.at info@yetibar.at Tel. +43 676 41 52 351

Skihütte Rojen sucht ab Dezember 2014 (Wintersaison 2014/2015) zwei junge Kellnerinnen mit Erfahrung, nur Tagesbetrieb. Telefonische Bewerbung unter 348 96 84 894 oder 340 31 90 119

Koch zum Aushelfen gesucht. Mittwoch und Donnerstag abends sowie Wochenende ganztags frei. Raum Vinschgau. Tel. 334 78 40 666 (ab 17 Uhr)

Zugehfrau für 2-3 Std. am Tag für ein älteres Ehepaar in Burgeis gesucht (Kochkenntnisse erforderlich). Tel. 348 809 32 71

Reinigungskraft für ca. 6 Stunden /Woche in Schlanders gesucht. Tel. 0473 42 17 44 zu Geschäftszeiten.

Café Bar Claudia sucht einheimische Bedienung mit Erfahrung in Saison- oder Jahresstelle mit Unterkunft ab Mitte November. Tel. 0473 633 231

IM GEDENKEN

Herr lass sie ruhen in Frieden! D für das stille Gebet, für jeden Händedruck und jede Umarmung, A für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben, N für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für die Teilnahme am Gottesdienst und das Rosenkranzgebet, K für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier. E für die große Anteilnahme

Rosa Parth geb. Pircher * 25.8.1935 † 1.10.2014

Wir denken besonders an dich beim Siebten und Dreißigsten am Samstag, 25.10 bei der Abendmesse in Morter. Dein Mann Karl und die Trauerfamilie

20. Jahrestag Immer in unserem Herzen.

Irma Salutt verehel. Zaros

OVEG

Wir sind eine aufstrebende Obst- und Gemüsegenossenschaft im oberen Vinschgau und suchen zur Verstärkung unseres Teams zum sofortigen Eintritt eine/n

Mitarbeiter (m/w) Qualitätsmanagement / Qualitätssicherung Ihre Herausforderung: - Überwachung und Weiterentwicklung des bestehenden QM-Systems - Umsetzung und Sicherstellung der IFS-Anforderungen - Mitarbeiter des HACCP-Teams und Begleitung der internen und externen Audits - Unterstützung und Betreuung der Mitglieder bei der Umsetzung der Global-GAP Richtlinien - Aktive Qualitätssicherung und selbstständige Erkennung, Einleitung und Durchführung von Verbesserungsmaßnahmen - Unterstützung des Leiters Qualitätsmanagement Ihr Profil: - Oberschulabschluss im Bereich Landwirtschaft und/oder Erfahrung in administrativen Tätigkeiten, bevorzugt im Qualitätsmanagement und Arbeitssicherheit - Berufserfahrung im Bereich QM-Systeme und Qualitätssicherung ist von Vorteil - Gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Italienisch in Wort und Schrift gerne auch Englisch - Leistungsbereitschaft, Teamfähigkeit, selbstständiger und eigenverantwortlicher Arbeitsstil Wir bieten: Fundierte und fachliche Einarbeitung sowie individuelle Entwicklungsmöglichkeiten, ein vielfältiges und interessantes Aufgabengebiet, angemessene Entlohnung. Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: OVEG landw. Ges., Herrn Markus Niederegger, Moosburgstr. 52, 39023 Eyrs BZ oder per Email an markus.niederegger@vip.coop

30

DER VINSCHGER 37/14

„ Mode Irma “ * 26.4.1941

† 28.10.1994

Liebe Mama. Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Sonntag, 26. Oktober 2014, um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Mals. Loris und Miriam mit Familien Guido Mals, im Oktober 2014

Bestattungen Tonezzer Schlanders

Nikolaus Paulmichl Klos

Planeil

Herr gib ihm die ewige Ruhe!

* 21.12.1938 † 02.10.2014

Vergelt‘s Gott für die vielen Beweise der Anteilnahme, für das Gebet, für die tröstenden Worte, gesprochen oder liebevoll niedergeschrieben, für den Händedruck oder die Umarmung, wenn die Worte fehlten, für die Zeichen der Liebe und Freundschaft, für die vielen Gedächtnisspenden und Kerzen und vor allem für das letzte Geleit. Die Trauerfamilie


Ihre Anzeige im Vinschger Wind – Ausgabe 21-14 vom 16. Oktober 2014:

Teppichreinigung vom Fachbetrieb Sommerangebot: 20 - 40 e pro losem Teppich, je nach Größe GRATISABHOLUNG Tel. 345 65 32 924

Busfahrt Sonntag, 09. November 2014 Martinimarkt in Garmisch Anmeldung Tel. 0473 668058 Prokulus Reisen - Schupfer

Latsch

ner -Bren s e g a 7-T ,99 € nur 0

Wollen sie Ihr Auto verkaufen?

WIR KAUFEN ALLE AUTOS!! Pkws, Lkws, Busse, Jeeps, auch ohne Collaudo, viele/wenig km, Unfall/Motorschaden Alles anbieten! Zahle bar und fair! Inkl. Abmeldung!

Tel. 345 91 80 310 kaufeihreauto@yahoo.com (auch Sa+So.+Feiertags)

Ofensetzer baut für Sie Kachelöfen, Bauernöfen und moderne Öfen. Anfallende Reperaturen werden erledigt. Tel. 348 27 17 579

Junge Katzen zu verschenken. 07-14_baz_alta.pdf 1 Tel. 339 36 25 596 ab 10 Euro

• • • •

Schnelle Hilfe bei Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen

Brennholz zu verkaufen: (Lärche) evtl. mit 15/10/14 13:05Zustellung.

www.agritura.bz.it

GOLD-UND SILBERHANDEL Stefan Hohenegger An- & Verkauf von Altgold, Silber, Zahngold, Schmuck ... Sofortauszahlung nach Tageskurs! Schlanders - Kirchbreitstr.19 Tel. 0473 /732921 Handy 342 3519644 www.hohenegger.it UNGARISCHE ZAHNKLINIK in Heviz mit 40-jähriger Erfahrung und 38 Mitarbeitern bietet kostenlose Beratung in Südtirol mit gratis Kostenvoranschlag. Wöchentlicher Transfer. PARTNERZAHNARZT IN SÜDTIROL Info: 0039 339 10 70 714 www.gelencserdental.hu

ALBER MÖBEL SCHLANDERS TEL. 0473 / 730 255

Tel. +39 348 76 91 525

Dauertiefpreis

RN ENHO WEISS

HIM

LOSE oder 15 kg SACK Tel. 0473 / 490102 Peter Anichstr. 9 - Industriezone Lana Mo - Fr 07:30 - 19:00 | Sa 07:30 - 12.00

MATRATZEN AKTION!!! BIS -50%

Bettina Christanell

JOAC

HOLZPELLETS

Brennholz (Apfelbaum), trocken und gehackt zu verkaufen. Tel. 346 18 43 864

d. Defatsch Daniel Latsch - Tel. 345 33 98 398 E-Mail: danieldefatsch@gmail.com

LIEFERUNG

AKTION

Schlanders – Tel. 338 24 25 250

Malerarbeiten Gips- und Spachtelarbeiten Dekorative Gestaltungen Illusions- und Kunstmalerei

G A R T E N B A U BLUMENBINDEREI

Calluna 9€ nur 0,9

Winterharte Erica Calluna, in verschiedenen Farben ab 6 St. á 2,20 E

20 % Skonto auf winterharte

Freilandpflanzen für Garten und Grab

DETAIL- UND ENGROSVERKAUF

Große Auswahl an Bouquets für Allerheiligen Prad am Stj., Sandweg 21 Tel. 0473 61 63 60 weissenhornjoachim@gmail.com

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld

STEUEROPTIMIERUNG FÜR IHR UNTERNEHMEN?

KinoHIT Fr., 31. Oktober

KINDERKINO:

16.00 Uhr

KNERTEN TRAUT SICH

Illebror hat sich mit seiner Familie an das Landleben gewöhnt und erlebt mit seinem hölzernen Freund Knerten tolle Fantasieabenteuer. Die Ruhe und Harmonie sind bald dahin, als Knerten ein apartes Birkenzweiglein namens Karoline trifft und das erste Mal jenes viel beschworene Bauchkribbeln spürt. NO 2012 – Regisseur: Martin Lund 76 Minuten. Ohne Altersbeschränkung - Eintritt frei In Zusammenarbeit mit dem VKE Schlanders und dem Amt für AV-Medien Bozen

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469

So., 2. November

Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it

Amüsante Culture-Clash-Komödie um eine aufstrebende Modedesignerin in Paris. Mit Reem Kherici, Cécile Cassel, Tarek Boudali, Philippe Lacheau, Shirley Bousquet, Salim Kechiouche u.a. F 2013, Reem Kherici, 93 Min. Ab 12 Jahren

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

19.30 Uhr

PARIS UM JEDEN PREIS

Sa., 08. November So., 09. November

19.30 Uhr 19.30 Uhr

DIE WÄLDER SIND NOCH GRÜN

Ein eindringliches Antikriegsdrama, gedreht an Originalschauplätzen in den Julischen Alpen. Mit Michael Kristof, Simon Serbinek, Clemens Aap Lindenberg, Kristian Hodko u.a. A/SLO 2014, Marko Nabersnik, 107 Min. Ab 14 Jahren

Schlanders, www.kulturhaus.it

DER VINSCHGER 37/14

31


Azienda Energetica Trading - Etschwerke Trading - *Gültig für Verträge, die zwischen 13.10. und 31.12. 2014 abgeschlossen werden. Bei Kündigung innerhalb von 24 Monaten wird der Treuebonus von € 20 für Strom- und/oder € 20 für Gasverträge der letzten Rechnung hinzugefügt.

aew belohnt Ihre Treue

*

0 7 u€

z s i B

sen s ä l h isnac e r P an

Wechseln Sie vom geschützten Grundversorgungsdienst auf den freien Markt!

www.aew.eu

ilen e t r o und V

Tania Cagnotto

Erfolgreiche Wasserspringerin


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.