Vinschger Nr. 41 vom 19.11.2014

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Am Ende war Prad immer Gewinner Bร RGERMEISTER IM INTERVIEW

Perfekter Pulverschnee am Schnalstaler Gletscher!

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NR. 41 (680) - 19.11.2014 - I.P. 22 JG

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VINSCHGER SCHNAPPSCHUSS

TAUSENDE TROTZEN DEM REGEN LATSCH – Trotz des Regens strömten am vergangenen Samstag tausende Besucher aus nah und fern zum 4. Tuifl- & Krampustreffen nach Latsch. Der Latscher Tuifl Verein schätzt, dass zwischen 5.000 und 6.000 Schaulustige das schaurige Treiben mitverfolgt haben. Höhepunkt war ein großer Umzug mit nicht weniger als 29 Gruppen aus ganz Südtirol, aber auch aus Österreich und sogar aus der Schweiz. Hunderte Krampusse und Tuifl mit zum Teil furchterregenden Masken und Kostümen nahmen die Straßen und Plätze im Dorfzentrum in Beschlag. Die Organisation des Großereignisses hatte eine Arbeitsgruppe übernommen, bestehend aus dem Latscher Tuifl Verein, den Red Lions Tarsch, dem ASV Latsch Raiffeisen Sektion Fußball, der Bauernjugend Tarsch, der Bergrettung Latsch, den Freiwilligen Feuerwehren Latsch und Tarsch, der Gemeinde, den Motorrad-Freunden Latsch sowie dem Weißen Kreuz (Sektion Naturns und Schlanders). Das Event, das mittlerweile zu den größten dieser Art in Südtirol gehört und alle zwei Jahre in Latsch stattfindet, verlief reibungslos. An der Tradition, immer auch an wohltätige Zwecke zu denken, wird festgehalten. So geht die heurige Spende an die Südtiroler Kinderkrebshilfe Regenbogen, sprich an ein betroffenes Kind aus Latsch. Am 29. und 30. November gibt es auf der Lacuswiese in Latsch übrigens einen Weihnachtsmarkt mit einer Masken- und Fellausstellung der Latscher Tuifl (29.11.) sowie einer Ausstellung weiterer Gruppen aus dem Vinschgau und Umgebung (30.11.) Der traditionelle Nikolausumzug steht am 5. Dezember an. Weitere Infos im Internet (www.latschertuifl.com). Weitere SEPP Fotos unter: http://tinyurl.com/Krampuslatsch


KOMMENTAR

Aus den Fugen

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Gesellschaft

SEPP LANER

Wir müssen zusammenhalten, wieder zu Werten zurückfinden und diese auch vertreten. Wir müssen Taten setzen, denn nur so können wir wieder Vertrauen zurückgewinnen. Solche Sätze stehen bei der SVP immer dann an, wenn wieder einmal etwas schief gelaufen ist. Schief gelaufen ist in den vergangenen Jahren einiges. Stichwort SEL oder Stichwort Politiker-Renten. Es hat viele vom Hocker gerissen, als bekannt wurde, dass Dutzende Altmandatare gegen die Rentenreform rekurrieren. Rein rechtlich gesehen dürften ihre Chancen gar nicht schlecht stehen. Es ist schließlich Fakt, dass mit der Reform im Nachhinein Kürzungen festgelegt wurden. Ob dies rechtlich stubenrein ist, wird nun das Gericht entscheiden. Abgesehen vom Rechtsstreit, der sich über Jahre hinziehen könnte, und unabhängig davon, wer am Ende Recht bekommt, haben die Rekurse der Altmandatare den Volkszorn neu entfacht. Die Bürger wissen zwar, dass es gesetzlich erworbene Ansprüche gibt, vermissen aber ein bestimmtes Maß an Anstand. Und sie haben Recht. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass viele Bürger in unserem Land mit 500 Euro Rente pro Monat auskommen müssen. Dass man sich dann ärgert und auch öffentlich schimpft, darf niemanden verwundern. Und davor Angst zu haben, dass die rekurrierenden Altmandatare „verhungern“ könnten, braucht auch niemand. Mit dieser „Geschichte“ gerät jetzt erneut vieles aus den Fugen. Von Ethik und Werten wollen viele zunächst nichts mehr hören.

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Prad

Bürgermeister hält Rück- und Vorschau

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Prad

50 Jahre Bonifizierungskonsortium Vinschgau

8 Bozen/Vinschgau „SELfservice“ vorgestellt 10 Taufers/Laatsch

Wanderer „hinaus asphaltiert“

12 Graun

Tamara Lunger: Verliebt in den Berg

14 Schluderns

Katharina bringt Kultur und Eintracht

16 Prad/Stilfs „flussaufwärts“

15 LESERBRIEFE 22 VINSCHGER KULTUR

22 Glurns

Adieu Tristes se

23 Schlanders

Frisch und verschachtelt

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VINSCHGER SPEZIAL

24 Schlanders

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Überzeugt biologisch, aber mit Kompromiss

VINSCHGER SPORT

30 Vinschgau

Die Tagesform entscheidet

31 Schlanders

Volley: Jetzt geht‘s los!

31 Naturns

Yetis starten in die Serie B

32 Latsch

Vom „Sportdorf“ können alle profitieren

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VINSCHGER MARKT

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Kleinanzeigen

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VINSCHGER THEMA

Die Blutabnahme des Amtstierarztes Hubert Pinggera im Stall des Braunviehzuchtverbandes von Eyrs war keine Amtshandlung des Prader Bürgermeisters Hubert Pinggera.

In Prad wird opponiert, delegiert und investiert Der Amtstierarzt Hubert Pinggera ist 2005 zum Bürgermeister der Gemeinde Prad gewählt worden. Die Ortsgruppe der SVP war tief gespalten. Drei Oppositionsgruppen vertraten 39 Prozent der Bevölkerung. Welche Projekte der letzten fünf Jahre würden Sie als besonders gelungen, nachhaltig oder erfolgreich bezeichnen? Erfolgreich war die Sanierung des Kindergartens, wo wir im Vorfeld viele Kindergärten besucht haben. Gemeinderat und die Techniker haben konstruktiv zusammengeder Vinschger: Herr Bürgermeister, arbeitet. Sieht man von der Vorgeschichte ab (lacht), war auch zwischen Ihrer ersten Wahl 2005 und Liegt das Geheimnis im Führen oder der Bau des Rathauses ein Erfolg. der zweiten 2010 hat man Ihnen von im Nicht-Führen, wie Kritiker schon Ein großes Thema war und ist die unentschlossen bis visionslos alles gemeint haben? Mögliche nachgesagt. Die Bürger Es gibt keine Geheimnisse. Es gibt Sanierung der Infrastrukturen in aber einen kompetenten Ausschuss. der Gewerbezone, wovon wir vier haben es aber anders gesehen und Alle können nach ihren Fähigkeiten Baulose im Ausmaß von 1 Million bei Ihrer zweiten Wahl nochmals 400 und Möglichkeiten arbeiten, solan- Euro abgeschlossen haben. Aber wir Stimmen drauf gepackt. Was glauben Sie, was haben die Bürger an Ihnen so ge ich das Gefühl habe, sie arbeiten haben auch viel zur Aufwertung der für die Gemeinde. Jeder hat seinen Ortskerne beigetragen. Bei der Wiegeschätzt? HUBERT PINGGERA: Dass Ruhe Aufgabenbereich. Die Vorhaben derverwertung alter Bau­substanz eingetreten ist im Dorf. Ich habe werden im Ausschuss besprochen sind wir sehr gut unterwegs. Wir mich aus vereinsinternen Ausei- und dann umgesetzt. haben in Lichtenberg sehr viel KuPRAD - Die Gemeinde am Suldenbach nimmt seit Jahren an Bevölkerung zu und ist eine Vorreitergemeinde, was erneuerbare Energie betrifft. Prad hat nicht nur Bauund Gewerbegrund zu vergeben, sondern auch neue Arbeitsplätze zu bieten.

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nandersetzungen herausgehalten und versucht, die Zusammenarbeit zu fördern. Heute arbeiten die Vereine recht gut. Wir hatten 2005 einen guten Ausschuss zusammengestellt, der zum großen Teil heute noch besteht, und wir haben das Verwaltungsprogramm größtenteils erfüllt.

batur erworben und fünf Wohnungen geschaffen. Demnächst wird in Prad, in der Sackgasse, ein altes Wirtschaftsgebäude mit Haus saniert. Etwas langwieriger und mit schwierigen Verhandlungen verbunden ist der Erwerb alter Bausubstanz an der Hauptstraße. Wo sind Sie und ihre Referenten nicht recht weitergekommen? Stecken geblieben sind wir auf jeden Fall bei der Erweiterung der Feuerwehrhalle in Lichtenberg. Es ist schwierig, am derzeitigen Standort zu erweitern, weil Bibliothek und Jugendraum verlegt werden müssten. Und die Sanierung der Mittelschule? Die ist auf dem Weg. Das Ausführungsprojekt liegt vor, aber es muss


Man hat von einem Projekt mit Zukunft gesprochen. (Durchatmen) Ein schwieriges Thema. Sowohl die Fraktion, als auch die Gemeinde haben das Projekt befürwortet. Der Erhalt der Sennerei ist auch im Leitbild verankert. Woran es dann wirklich gescheitert ist… Hauptproblem war die Vermarktung. Teilweise haben Produkte unter Wert verkauft werden müssen. Wenn alles reibungslos verläuft, kann sich eine solche Struktur gerade noch halten. Mindestens den Mila-Preis sollten die Bauern schon bekommen. Dazu kam die Auflage, silofreie Milch zu liefern. Das war bei schlechter Wetterlage von den Bauern hier an der „Nörderseite“ nur schwer einzuhalten. Wahrscheinlich wollte der Raiffeisenverband dann auch nicht so lange warten wie bei der M.E.G. in Martell und hat der Sache ein Ende bereitet. Wir hoffen schon, dass die Sennerei wieder einer Aufgabe zugeführt wird, weil dies fürs Dorf eine deutliche Aufwertung wäre. validiert und an den technischen Landesbeirat geschickt werden, um in die Rangliste zu kommen. Dann ist es also mehr als eine Sanierung? Es ist eine Sanierung plus Adaptierung. Wir hatten das schon früher ins Auge gefasst, haben aber den Kindergarten vorgezogen. Es ging um die energetische Sanierung, aber dann sind doch viele Wünsche vonseiten der Schule gekommen. Was sollte in nächster Zeit unbedingt in Prad zu Ende gebracht oder realisiert werden? Gibt es Ziele oder gar Visionen? Mehr oder weniger haben wir baulich fast alles abgeschlossen. Für unsere Senioren müssen wir aber noch was schaffen. Ein Altersheim-Neubau wird im Vinschgau nicht mehr finanziert. Inzwischen haben wir 15 Altenwohnungen in der Seniorenstruktur, in der Wohngemeinschaft St. Antonius, eingerichtet. Dort ist noch Fläche frei und dort gedenken wir, Wohneinheiten für betreutes Wohnen zu errichten. Wie haben Sie die für Außenstehende überraschende Schließung der Sennerei vor wenigen Monaten wahrgenommen? Wo liegen die Ursachen?

Prad ist eine der Gemeinden mit der niedrigsten Pro-Kopf-Verschuldung. Hat man hier versäumt zu investieren oder verfügt die Gemeinde über so viele Eigenmittel, dass sie ohne Darlehen auskommt? Die Gemeinde hab ich übernommen, als sie völlig schuldenfrei war. Inzwischen haben wir viel investiert. Wir haben den Tiefbrunnen in Lichtenberg, die Trinkwasserleitung zum Speicher Theinen, den Bau- und Recycling-Hof, die Seniorenstruktur, das Rathaus, den Kindergarten und die Photovoltaik-Anlagen realisiert. Dazu haben wir Darlehen aufgenommen, die entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten genutzt, Eigenmittel eingesetzt und erfolgreich an den laufenden Kosten gespart. Im Jahr 2013 konnten wir alle Darlehensraten mit Einnahmen aus der Photovoltaik abzahlen. Wenn man bedenkt, dass sie einer Opposition gegenübersitzen, die aus fünf Akademikern besteht und die zusammen noch immer ein Viertel der Wähler vertreten, fragt man sich, warum sie nicht den einen oder anderen in den Ausschuss geholt haben. Das ist nicht so einfach. Insgesamt arbeitet unser Ausschuss sehr gut; auch der Gemeinderat funktioniert gut. Es mag sein, dass sie sich ein wenig ausgeschlossen fühlen, aber

sie dürfen sich immer auch präsentieren. Insgesamt haben wir ein gutes Verhältnis. Vielleicht wäre die SVP-Ortsgruppe gespalten, gäbe es die Opposition nicht. Aber sie in die tägliche Arbeit einbinden…. Erstens haben sie auch nicht so viel Zeit und zweitens suchen sie schon immer das Negative. Man hört nur von der Südtiroler Freiheit, dass einmal auch etwas gepasst hat. Der Bau des Rathauses ist nicht nach Ihren Vorstellungen erfolgt. Auch die Asphaltierung des Radwegabschnittes durch die Sand mussten Sie fallen lassen. Beides Mal hat die Liste Für Prad kräftig mitgemischt. Haben Sie beide Ereignisse als Niederlagen empfunden? Nehmen wir zuerst die Sand. Es war fast ein südtirolweites Thema. Vom ganzen Land sind Anrufe gekommen, man könne auf dem Abschnitt nicht fahren. Wir hatten alle Genehmigungen zum Asphaltieren, aber dann kam ein Umdenken, auch im Bezirk. Heute – ich will nicht sagen, dass ich froh bin – heute stört es mich überhaupt nicht, weil man dort gut fahren kann. Beim Rathaus waren ich und die Mehrheit der SVP für den Neubau, das ist wahr. Zur Vorgeschichte gehört aber auch, dass wir einen fast einstimmigen Gemeinderatsbeschluss, neu zu bauen, vorliegen hatten. Hinterher ist das mit dem Ankauf des Raika-Gebäudes gekommen. Rückblickend war es vielleicht meine schwerste Zeit. Wir sind trotzdem nicht auf Konfrontationskurs gegangen und haben uns um Lösungen bemüht. Das hat die Bevölkerung auch honoriert. Aus der Ausweglosigkeit hat auch die Opposition geholfen. Sie hat einen Beschluss zum Ankauf verlangt und wollte dann erst mit der Bank verhandeln. Aber was hätte es da noch zu verhandeln gegeben? Es ist uns gelungen, trotz Boykotts einiger Räte – nicht nur der ­Opposition - einen günstigeren Preis herauszuholen. Es hat keine Sieger und Verlierer gegeben. Der Umbau ist ja auch gut gelungen. Wie kommt es zu den Vorwürfen: Es fließen zu wenig Informationen aus dem Ausschuss oder der Gemeinderat wird vor vollendete Tatsachen gestellt, die Bevölkerung wird nicht involviert? Die Opposition springt derzeit immer auf Themen auf, die im Dorf Unruhe hervorrufen. Dabei recherchiert sie kaum zu den wahren Hintergründen.

Kann sie das denn? Jeder Gemeinderat hat die Möglichkeit, sich zu informieren. Was hat man nicht alles versucht, den Wahlkampf zu beeinflussen und uns Stricke zu drehen. Man denke an die Stellungnahme über den Uran-Gehalt im Trinkwasser, indem Grenzwerte aus dem Internet zitiert wurden. Die letzten Messungen bei den öffentlichen Brunnen haben einen Uran-Wert von 15 Mikro-Gramm ergeben. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, die 30 Mikro-Gramm nicht zu überschreiten. Typisch für die Opposition, dass man uns bei der letzten Ratssitzung am 10. November vorgeworfen hat, wie hätten im Falle des Kilian-Grundes etwas verschlafen. Hätten wir den Grund ersteigert – abgesehen davon, dass es für eine öffentliche Verwaltung sehr kompliziert wird bei Gerichtssachen - hätte es geheißen, was mischt sich die Gemeinde da ein. Hat sie zu viel Geld, wäre gefragt worden. Es wurden aber auch einleuchtende Vorschläge gemacht. Zum Beispiel das Wasser vom Lichtenberger Berg abzuleiten, statt es uranbelastet teuer aus einem Tiefbrunnen zu pumpen? Ja. Es gäbe schon Wasser genug aus dem Lichtenberger Almbach. Aber die Lichtenberger verwenden das Wasser auch zum Bewässern. Außerdem müssten größere Investitionen getätigt werden, weil die Leitung zu erneuern wäre. Sie ist nur auf vier Sekundenliter ausgerichtet. Natürlich möchten nicht nur die Prader und Lichtenberger wissen, ob der Hubert Pinggera sich auch 2015 der Wahl stellt. Ja, ich dürfte noch eine Amts­ periode machen…. Vielleicht mit einem noch besseren Wahlergebnis? …aber ich bin noch dabei, das Für und Wider abzuwägen. Meine Entscheidung werde ich rechtzeitig bekannt geben. INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Foto: Sepp

„Heute wäre die Landwirtschaft ohne Beregnung unvorstellbar“, sagt Hans Niedermair vom Schlanderser Sonnenberg im Interview, das in der Festbroschüre „Wasser ist Wachstum“ nachzulesen ist.

Wasser ist Wachstum 50 Jahre Bonifizierungskonsortium Vinschgau PRAD - Vor über 50 Jahren stand die Landwirtschaft im Vinschgau vor argen Problemen. Die größte Herausforderung war die Versorgung mit Wasser, die aufgrund der Tätigkeiten von Stromgesellschaften eingeschränkt war. Vor diesem Hintergrund wurde das Bonifizierungskonsortium Vinschgau gegründet. „Das Ziel der Gründerväter war es, mit Hilfe einer gemeinschaftlich organisierten Struktur eine effiziente und gerechte Wasserverteilung zu gewährleisten“, sagte Präsident Paul Wellenzohn am 14. November im Nationalparkhaus „aquaprad“, wo das 50-jährige Bestehen des Konsortiums gefeiert wurde. Dank des Weitblicks der Vordenker und des Einsatzes vieler ehrenamtlicher Funktionäre, Katastervertreter und Mitglieder sei es gelungen, einen wesentlichen Beitrag für die sehr positive Entwicklung der Landwirtschaft im Vinschgau in den vergangenen fünf Jahrzehnten zu leisten. Die Hauptaufgaben seien nach wie vor der Bau und Betrieb von Beregnungsanlagen, die Instandhaltung von Konsortialwegen

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und die Pflege der Entwässerungsgräben. Aber es stehen laut Wellenzohn auch neue Herausforderungen an, zum Beispiel im Bereich der Sicherheit oder der weiteren Modernisierung der Bewässerungstechnik und Konsortialbauten insgesamt. Als derzeit großes Problem nannte Präsident Wellenzohn die langwierigen und mit viel Bürokratie verbundenen Genehmigungsverfahren: „Das kostet Zeit und Geld.“ Mit beeindruckenden Zahlen und Fakten wartete der Geschäftsführer Gottfried Niedermair auf. So gibt es derzeit im Einzugsgebiet von Mals bis Plaus/Partschins 70 autonome Beregnungsanlagen auf ca. 7.400 ha. 65% der Anlagen befinden sich im reinen Obstbaugebiet, rund ein Viertel im Grünlandgebiet und der Rest in der Übergangszone von Futteranbau, Ackerbau, Gemüse und Obst. Außerdem gibt es 17 Frostschutzanlagen für ca. 2.000 ha. Das Wasser dafür wird aus rund 70 Tiefbrunnen bezogen sowie über Ableitungen aus der Etsch und aus dem Sel-Edison- bzw. Hydros-Druckstollen. Außerdem

verwaltet das Konsortium 65 km landwirtschaftliche Güterwege und betreut 80 km Gräben und Entwässerungskanäle.

Kosten: 17 Mio. Euro), die Frostschutzbewässerung im Mittelvinschgau (600 ha, 10,5 Mio. Euro) und Tropfbewässerungsanlagen in Naturns, Tschirland, Tabland, Beregnungsanlagen Staben, Tschars, Latschinig, Golund nicht nur drain und Eyrs (770 ha, 5,7 Mio. Euro). An neuen Vorhaben fehlt Die Zahl der Konsortiumsmit- es auch nicht. So hofft etwa der glieder beläuft sich auf 5.500, der Kammerabgeordnete Albrecht jährliche Wasserverbrauch auf Plangger, „dass bald auch die drin50 Mio. Kubikmeter. Diese und gend notwendige Beregnung auf viele weitere Angaben sind in der ‚oberen’ Malser Haide verder handlichen und schön bebil- wirklicht werden kann.“ derten Festbroschüre „Wasser ist Wachstum“ nachzulesen, die zum „Die Landwirtschaft hat dem 50-jährigen Bestehen des Kon- ganzen Tal viel gebracht“ sortiums herausgebracht wurde und in Kürze allen Haushalten Landesrat Arnold Schuler sagdes Einzugsgebietes zugeschickt te in seiner Festrede, „dass der wird. Die Festschrift enthält auch Landwirtschaft derzeit zwar teilInterviews mit Mitgliedern des weise ein eisiger Wind ins Gesicht Konsortialrates, Obmännern von bläst, doch es darf nicht vergessen Beregnungsanlagen und Bereg- werden, was die Landwirtschaft nungswarten. Das frühere und diesem Tal und der Bevölkerung auch jetzige Erfolgsrezept des insgesamt gebracht hat.“ MaßgebKonsortiums sieht der Geschäfts- lich zur gewaltigen Entwicklung führer in der Überzeugungsarbeit beigetragen habe das Bonifizievor Ort. Als wichtigste Projekte rungskonsortium. Die Hektar-Erder vergangenen Jahre im Bereg- träge seien enorm gestiegen. Auf nungsbau nannte er die Anlage die Qualität werde in allen Be„Untere Malser Haide“ (450 ha, reichen großer Wert gelegt. Im


Vergleich zur Wassernutzung für die Stromerzeugung seien die 50 Mio. Kubikmeter für die Landwirtschaft „nur“ etwa die Hälfte des Rechenstausee-Volumens. Laut Schuler wird es auch in den nächsten 50 Jahren keine Alternative zum Konsortium geben, wohl aber werde man sich den neuen Herausforderungen stellen müssen: neue EU-Vorgaben, neue Beitragsregelungen, Einhaltung der Abstände entlang von Konsortialwegen als Schutz vor der Abdrift. Als weitere Herausforderungen nannte Landesrat Richard Theiner den Klimawandel und die Sicherheit, speziell auch im Zusammenhang mit Kraftwerken. Für 2015 kündigte Theiner einen Wasserschutzplan an. Ein solcher sei schon längst überfällig. Regionalassessor Sepp Noggler und Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger riefen in ihren Gruß- und Dankesworten dazu auf, die Berglandwirtschaft in Zukunft mehr zu unter­stützen. „Wenn wir wollen, dass die Ber-

Im Bild (v.l.): Gottfried Niedermair, Geschäftsführer des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau, Bezirkspräsident Andreas Tappeiner, Landesrat Richard Theiner, Regionalassessor Sepp Noggler, Landesrat Arnold Schuler, der frühere Konsortiums-Präsident Lothar Burger, der derzeitige Präsident Paul Wellenzohn und Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger.

gbauern weiterhin auf ihren Höfen bleiben, müssen wir auf sie schauen“, mahnte Prugger. Bezirkspräsident Andreas Tappeiner überbrachte die Grüße im Namen der Vinschger Bürgermeister und wartete mit einer neuen Idee auf, nämlich der Schaffung einer Art von Kompetenz- und Forschungszentrum für Wasserversorgung im Vinschgau als „Außenstelle“ des Technologieparks in Bozen. Der frühere Präsident Lothar Burger bedauerte, dass die Landwirtschaft zunehmend am Pranger steht. „Wir selbst müssen die

Landwirtschaft gestalten und nicht andere.“ Es sei nicht tragbar, „dass man in Bozen vor fünf Schreiern erschrickt.“ Veränderung sei zuzulassen.

richtsverfahren zur Klärung der Haftungsfrage. „Der Ausgang dieses Verfahrens wird entscheidend dafür sein, ob sich in Zukunft noch Personen finden werden, die bestimmte Verantwortungen überhaupt noch übernehmen Gedenken an Opfer des Zugunglücks wollen und können“, sagte Arnold Schuler. Die Erinnerung an das Zug­ Mehrfach gedankt wurde dem unglück vom 12. April 2010 in der gesamten Team (6 VerwaltungsLatschander und das Gedenken angestellte und 1 Reinigungskraft), an die Opfer und Hinterbliebenen das am Sitz des Kon­sortiums in zog sich wie ein roter Faden durch Schlanders arbeitet. SEPP die Reden. Es behängen noch immer straf- und zivilrechtliche Ge-

WORT|SPALTUNG (24)

Selbstbeschränkungsrecht Haben Sie schon einmal etwas gemacht, nur weil es nicht verboten war? Recht und Gerechtigkeit sind bekanntermaßen zwei verschiedene Paar Schuhe. So hat ein Brixner vor einiger Zeit Verdienstkreuz und Verdienstmedaille seines verstorbenen Vaters zum Verkauf angeboten. Illegal ist das nicht. Doch das Angebot hat Staub aufgewirbelt. Sogar der Ex-Landeshauptmann hat sich zu Wort gemeldet und kategorisch festgestellt: „Das tut man nicht.“ Es sieht so aus, als ob etwas zwar nicht verboten, aber aus Gründen des Anstandes zumindest verpönt sein kann. Wenn man nun aus den Medien erfährt, dass 43 Ex-Politiker gegen die Kürzung ihrer mehr als nur üppigen Pensionsvorschüsse Rekurs eingelegt haben, dann ist das juristisch sicherlich in Ordnung. Die Frage ist aber, ob „man so etwas tut“. Eine Ex-Landesrätin hingegen hat in einem Interview verlauten lassen, sie lebe jetzt mit dem Risiko, nicht zu wissen, wie ihre Pension aussehen werde. Angesichts ihrer bisherigen Entlohnung und vieler Mindestrentner in Südtirol fragt man sich wirklich – Meinungsfreiheit hin oder her –, ob „man so etwas sagt.“ Z

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Gerhard Mumelter, Thomas Kager und Buchautor Christoph Franceschini (v.l.)

„Beispiellose Arroganz“ Buch „SELfservice“ vorgestellt BOZEN/VINSCHGAU - Zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren ist der ehemalige SEL-General­ direktor Maximilian Rainer am 12. November im sogenannten „Stein an Stein“-Prozess wegen Betrugs verurteilt worden. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht. Rainers Verteidiger hat Berufung angekündigt. Ex-SEL-Präsident Klaus Stocker und Ex-Aufsichtsratspräsident Franz Pircher waren in dieser Causa bereits 2013 in einem verkürzten Verfahren zu je eineinhalb Jahren Haft verurteilt wurden. In der ­Affäre „Stein an Stein“ geht es um ein Kraftwerk in Mittewald. Rainer und Co. sollen den SEL-Verwaltungsrat getäuscht haben, um sich selbst das Kraftwerk zu sichern. „Die ‚Stein an Stein’-Geschichte ist nur eine von verschiedenen Affären, die zum SEL-Skandal gehören. Im Zentrum steht der Schwindel um die Vergabe von über einem Dutzend Konzessionen für Großkraftwerke“, hatte Christoph Franceschini zwei Tage vor der Verurteilung Rainers bei der gut besuchten Vorstellung seines Buchs „SELfservice – Ein Südtiroler Skandal“ in Bozen erklärt. Der Journalist und Autor hatte unzählige Dokumente und Akten gesichtet, Interviews geführt und recherchiert, um den sogenannten SEL-Skandal aufzuarbeiten. Gerhard Mumelter, Romkorrespondent der Wiener Tageszeitung „Der Standard“, bezeichnete das knapp 400 Seiten umfassende, in der Edition Raetia erschienene Buch als „bein­ druckendes Sittenbild“ des Landes Südtirol, in dem der „SEL-Sumpf“

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Sepp Noggler (links) und Albrecht Plangger (rechts) mit dem Terlaner BM Klaus Runer bei der Buchvorstellung in Bozen.

erstmals aus journalistischer Sicht umfassend „trockengelegt“ werde. Als gemeinsamen Nenner aller beschriebenen Affären nannte ­Franceschini die Unverfrorenheit und Arroganz, mit der die Hauptakteure vorgegangen seien. Der Anfang allen Übels Den Anfang allen Übels sieht der Autor im Umstand, „dass man bei der Konzessionsvergabe eine Konstellation zugelassen hat, bei der das Land faktisch gleichzeitig Schiedsrichter und Spieler auf dem Spielfeld des Stromgeschäftes ist“. Auf diesen Umstand hatten die Vinschger „Stromkämpfer“, in erster Linie die damaligen Bürgermeister von Graun und Mals, Albrecht Plangger und Sepp Noggler, sowie der Prader E-Werk-Präsident Georg Wunderer, schon vor vielen Jahren immer wieder hingewiesen. Bei der Buchvorstellung im Hotel „Lau-

rin“ hörten Plangger und Noggler, ­mittlerweile Kammerabgeordneter bzw. Regionalassessor, daher besonders aufmerksam hin. Im Buch wird auch dargelegt, wie man versuchte, „lästige Unruhestifter abzukanzeln“ oder anderweitig unter Druck zu setzen. Der Verdacht, dass auch beim Kraftwerk Laas/Martell geschwindelt worden sein könnte, hatten Plangger und Noggler ziemlich rasch gehegt. Rainer und Ex-Landesrat Michl Laimer waren in einem gerichtlichen Vergleich wegen der Manipulation von SEL-Unterlagen bei der Konzessionsvergabe für 11 Kraftwerke zu über zwei Jahren Haft verurteilt worden. Je zwei Monate kamen später dazu, weil auch bei der Vergabe der Konzession für das Kraftwerk Laas/Martell das ursprüngliche SEL-Projekt ausgetauscht worden sein soll.Unter dem Kapitel „Angriff auf Noggler“ wird beschrieben, wie auf eine brisante Anfrage von Noggler reagiert wurde.

SEL-Kritiker innerhalb der SVP sollten laut Franceschini mundtot gemacht werden. In einem im Buch abgedruckten Brief eines langjährigen SEL-Mitarbeiters heißt es: „Mit Ausnahme einiger Vinschger Bürgermeister erlaubte sich niemand, von Generaldirektor Rainer gemachte Vorschläge bzw. geäußerte Gedanken öffentlich anzuzweifeln bzw. zu kritisieren.“ Neben den zwei „Protagonisten“ Michl Laimer und Maximilian Rainer wird auch auf die Rollen von Klaus Stocker, Franz Pircher und anderen eingegangen. Franceschini sieht im SEL-Skandal „die direkte Folge eines politischen Systems, in dem eine Partei seit fast sechs Jahrzehnten absolutistisch regiert; einer Situation, in der sich eine Arroganz der Macht herausgebildet hat, die weder Grenzen noch Scham kennt. Sie SEL war jahrelang ein Selbstbedienungsladen für eine Clique.“ Thomas Kager und ­Gottfried Solderer vom Raetia Verlag freuten sich, dass es gelungen ist, die „Stromgeschichte“ erstmals in Buchform aufzuarbeiten. Blinder Wut erteilte Solderer allerdings eine Absage: „Was wir brauchen, ist Zivilcourage.“ Bereits 2. Auflage Zumal die 1. Auflage des Buches „SELfservice“ bereits ausverkauft ist, kündigte der Raetia Verlag am Freitag an, „dass die 2. Auflage in fünf Tagen erscheint.“ In Kürze soll es das Skandal-Buch auch als SEPP E-Book geben.


Wintersport im Wohnzimmer

Wieder ein rhätisches Dreieck

Winterfreuden in Pfasch. Ganz rechts Gemeinderätin Jessica Hofer. PRAD - Gemeinderätin Jessica Hofer hielt es in der Sitzung vom 10. November für angebracht und notwendig, auf eine Prader Besonderheit hinzuweisen. Sie rief auf, im kommenden Winter den letzten Dorflift im Vinschgau ganz besonders im Auge zu behalten. Sie betonte die Bedeutung für die Jugendarbeit der Sportvereinssektion Ski alpin, hob aber auch die Familienfreundlichkeit des kleinen Skigebietes Pfasch in Dorfnähe hervor. Seit mehr als 15 Jahren war der Dorflift an

der St. Johann-Kirche für Kinder zwischen Mals und Kastelbell der erste Kontakt mit dem Skisport. Hofer rannte offene Türen ein. Nicht nur Sportreferent Josef Gritsch, auch Vorsitzender des Sportvereins, und Gemeinderat und Ski-Trainer Thomas Rungg unterstrichen die Bedeutung von Pfasch, auch Annegret Rück von der oppositionellen Liste Für Prad, könnte sich das kleine und sonnige Skigbiet nicht mehr S wegdenken.

Die Rhäter rund ums Joch. PRAD - Die Rhäter beginnen sich zu rühren. Diesmal macht „Un trenino per lo Stelvio“ am Samstag, 22. November, um 14.30 Uhr im Rathaus von Prad Station. Wie ein Jahr zuvor in Bormio versuchen der Rotary Club Bormio, Meran und Unterengadin Vertreter der Grenzgemeinden rund ums „Joch“ an einen Tisch zu bringen. Bürgermeister Hubert Pinggera machte bei der Gemeinderatssitzung am 10. November auf das Treffen aufmerksam. In Prad werden Vertreter der Gemeinden

Münstertal, des V ­ eltlin, des Unterengadins, des ­Vinschgaus mit Prad und Stilfs nicht nur über die Möglichkeiten einer Zugverbindung referieren und diskutieren, sondern auch über die Zusammenarbeit im Tourismus, wie Gemeinderat Stephan Gander ergänzte. Der runde Tisch mit Bürgermeistern, Historikern und Eisenbahnexperten steht unter dem Motto „3 Sprachen“. S

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Advent beim Gärtner Südtirols Gärtner laden ein Der 22. und 23. November steht in den Gärtnereien Südtirols ganz im Zeichen des „Advent beim Gärtner“. Weihnachtssterne überall und zudem Adventskränze, Weihnachtsgestecke, Kerzen & Kugeln, sowie herrliche Düfte & Adventsmusik in stimmungsvollem Ambiente erwarten Sie beim Tag der offenen Tür im Advent. Die Gartenbaubetriebe sind an den beiden Tagen von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet und erwarten Sie mit tollen Ideen rund um die Weihnachtszeit. Mit floristischem Können präsentieren die Gärtnereien weihnachtliche Pflanzenarrangements. Fantasievoll geschmückte Pflanzen werden Sie ebenso erwarten wie adventliches Dekorationsmaterial, dass das die Lust weckt, selbst kreativ zu werden. In einigen Gärtnereien gestalten

Bäuerinnen-Dienstleisterinnen das Rahmenprogramm: Ob es um eine Apfelpunsch-Verkostung, um die Gestaltung von weihnachtlichen Dekorationen mit Naturmaterialien oder um die Herstellung von Christbaumschmuck geht: Bäuerinnen-Dienstleisterinnen lassen die Besucher eintauchen in eine weihnachtliche Stimmung Nicht fehlen darf natürlich der Weihnachtsstern, der zu dieser besonderen Zeit das Heim weihnachtlich erstrahlen lässt. Er erblüht pünktlich im Advent und ist in seiner vielfältigen Farbenpracht ein besonderes und gern gesehenes Geschenk im Advent. Genießen Sie s­ timmungsvolle Stunden in inspirierender ­Atmosphäre in Ihrer Gärtnerei. Südtirols Gärtner freuen sich auf Ihr Kommen!

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Reto Wiesler an der Stelle, wo der Wanderweg unterbrochen ist. Um auf den Weg Nr. 9 zu gelangen, sind 750 Meter auf der Straße zurückzulegen.

Wanderer „hinaus asphaltiert“

Neuer Straßenabschnitt bei Laatsch hat einen Schönheitsfehler TAUFERS I.M./LAATSCH - Es

gibt kaum eine Tourismusversammlung, bei der nicht auf die Bedeutung des Wanderns und der Wanderwege verwiesen wird. Beim Bau des neuen Straßenteilstückes bei Laatsch - notwendig geworden nach dem Steinschlag vom 13. Jänner 2014 - hat offensichtlich niemand an die Wanderer gedacht. Wer von Taufers kommend den Weg Nr. 8 begeht, steht im Bereich der neuen Straße plötzlich vor der Fahrbahn. Um die Wanderung fortsetzen zu können, ist man praktisch gezwungen, 750 Meter auf der viel befahrenen Straße in Richtung Laatsch zu gehen oder über die Leitplanken zu steigen, um über die Straßenböschung bis zur Calvenbrücke zu gelangen, sprich zum Wanderweg Nr. 9 (Radweg Taufers). An die Wanderer dachte offensichtlich niemand Für den Wanderführer Reto Wiesler, und nicht nur für ihn, ist es unverständlich, dass bei der Planung der neuen Straße die Wanderer offensichtlich vergessen wurden. Zusätzlich erschwert wird die Situation auch deshalb, weil der Stundenweg seit dem Steinschlag ab Turnauna gesperrt ist und der Wanderweg Nr. 8 da-

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her vermehrt als Ausweichroute genutzt wird. Als Teilstück ist der Stundenweg weiterhin sehr gut begehbar, und zwar vom Kloster St. Johann in Müstair nach Taufers und hinauf zur Burgruine Rotund bis Turnauna. Von dort kann man auf dem Turnauna-Waalweg - der Turnauna-Waal ist übrigens von Mai bis Oktober wasserführend - zurück nach Taufers gehen, zur Bushaltestelle Rifair absteigen oder hinunter bis Rifair gehen und dort den Rambachweg in Richtung Calvenbrücke und Laatsch benutzen. Ein Abstieg zur Calvenbrücke wird nicht empfohlen, weil man eben nur über die neue Straße zur Calvenbrücke gelangt, was laut Reto Wiesler nicht ungefährlich ist. Eine gefährliche Situation Der Weg Nr. 8 führt auf der orografisch linken Talseite in Richtung Laatsch. Er befindet sich somit auf der Sonnenseite und wird von vielen Wanderern und auch Pilgern vor allem von April bis Mai und von Oktober bis November, sowie in den Wintermonaten gerne genutzt, weil der Rambachweg in diesen Zeiten oft vereist ist und weil es aufgrund zweier Lawinenstriche gefährlich sein kann, den Weg am Bach zu benutzen. Der Weg Nr. 8 führt vom Dorfplatz zum schönen Turnau-

na-Waalweg. Der Turnauna-Waal diente früher der Bewässerung der terrassenförmig angelegten Äcker in Turnauna. Vor dem Bau der neuen Straße genügte es, nach dem Calvenwald die Straße und den Rambach zu überqueren und dem Radwanderweg in Richtung Laatsch-Mals-Glurns oder RifairPuntweil-­Taufers (Weg Nr. 9) zu folgen. Infolge der Unterbrechung des Weges Nr. 8 hat sich nun alles gerändert. Fußgängerbrücke über den Rambach als Vorschlag Reto Wiesler will aber nicht nur kritisieren, sondern wartet auch mit einem konkreten Vorschlag auf. Zumal es in unmittelbarer Nähe der Stelle, wo der Weg Nr. 8 derzeit unterbrochen ist, bereits einen Steig hinunter zum Rambach gibt, könnte man in diesem Bereich an einer geeigneten Stelle eine kleine Fußgängerbrücke über den Rambach errichten, sodass man auf den Weg Nr. 9 gelangt. „Bei einer guten Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Fraktion, Forstbehörde, Nationalpark, Alpenverein und Tourismus dürfte es relativ leicht sein, diese Brücke zu bauen“, gibt sich Wiesler zuversichtlich. Und er hat noch weitere Vorschläge für Verbesserungen des Wanderangebotes in Taufers i.M. und Umgebung. So sei etwa

der Jakobsweg Graubünden neu auszuzeigen, zumal die 15. ­Etappe der Jakobswege Südtirol von Marienberg ins Münstertal führt, wo der Jakobsweg Graubünden weiterführt. Was den Fahrplan des Schweizer Postbusses betrifft, wäre ein Stundentakt auch während der Zeit des Winterfahrplans wünschenswert. Die Haltestelle bei der Calvenbrücke werde nämlich gerne als Ausgangs- oder Zielpunkt von Wanderungen genutzt. SEPP

Ungefähr in diesem Bereich könnte eine Fußgängerbrücke über den Rambach errichtet werden.


„Gipfel der Unverfrorenheit“

Das Zuliefer-Auto verlässt den MPreis über den Hauptplatz Richtung Hauptstraße. Im Vordergrund die automatische Ampel- und Polleranlage. PRAD - In der Ratssitzung vom 10. November war man bei Punkt Allfälliges der Tagesordnung, als Rat Alfred Theiner (Süd-Tiroler Freiheit) anfragte, warum die Bautischlerarbeiten auf dem Hauptplatz so teuer ausgefallen seien. Dadurch kam ein offener Brief

von Othmar und Ralf Brenner an die Gemeinderäte zur Sprache. Die Schreiber bezogen sich dabei auf einen Bericht in der Oktoberausgabe der Prader Nachrichten und bezichtigten den Ausschuss „mehrerer, irreführender Behauptungen“ in Bezug auf die Debatte

um die Hauptplatzgestaltung. Im Grunde - so die Verfasser - sei die „als Verkehrsregelung getaufte Poller- und Ampelanlage“ widerrechtlich errichtet worden und „die Rechtfertigung des Gemeindeausschusses“, sie entspräche den Wünschen der Anrainer, sei der „Gipfel der Unverfrorenheit“. Der Ausschuss wolle „Gemeinnützigkeit“ vorgaukeln, merkten die Autoren des Briefes an, obwohl die Anrainer „sich immer und vehement für ein ganz neues Verkehrskonzept“ ausgesprochen hätten. In seiner Stellungnahme machte Referent Luis Lechner aufmerksam, dass es nie ein Verkehrskonzept der Anrainer gegeben habe, dass fünf Aussprachen stattgefunden hätten und die Verfasser immer dabei waren, aber im Brief plötzlich das Gegenteil S behaupten würden.

Degustieren & Dinieren

Martinimarkt im Martinsheim

MALS - Wollene Mützen, bunte Handyhalter aus Stoffresten, ­Kissenbezüge, Ringelblumen- und Beinwellsalbe, Flickerlteppiche, kleinste Kinderschuhe, biologische Holzanzünder, Filzpantoffeln, Kerzen, Marmeladen: Zum 7. Mal bot der zweijährlich stattfindende Martinimarkt im Malser Martinsheim Handarbeiten. Erstmals gab es auch ein Zusatzan-

gebot von Almkäse, Speck usw. Der Erlös kommt den Heimbe­ wohnern zu Gute. Auch der Erlös der Tombola, an der sich 50 Firmen mit ihren Waren beteiligten, ist für Ausflüge und Cafè-Besuche der Heimbewohner gedacht. Für Hauswirtschaftsleiter Roland Reinalter ist der Martinimarkt mit Vorfreude verbunden: „Die Mitarbeiter sind sehr motiviert.

4. Vinschger Weintage Erfolgreich ist der Markt für uns vor allem dann, wenn viele Besucher kommen“. Es gehe also um mehr als um das Aufstocken der Taschengeld-Kassen, erklärt Reinalter, „auch die Spiritualität ist uns wichtig“. Die Messe in der Kapuzinerkirche, zelebriert von Dekan Stefan Hainz, Kurat Jakob Aufderklamm und Diakon Luigi Piergentili gilt als wichtiger Bestandteil des Martinsheimes. Der Kirchenchor Langtaufers umrahmte den Gottesdienst. Gekommen waren insgesamt sehr viele Besucher sowie auch der gesamte Verwaltungsrat des­ ­Martinsheimes. „Integration kann auch gelingen“, sagt Reinalter. 82 Heimbewohner und 35 Tagespflegeheimgäste sind ebenso wie 75 Angestellte Teil des Heimes. Neben der Daueraufnahme sind die Tagesbetreuung, die Demenzbetreuung und die Kurzzeitpflege Kernkompetenzen des Heimes. KAT

Samstag, 22. November

Beste Kellerei Italiens – „Oscar del Vino 2014“ Georg Höller Obmann der Kellerei Terlan

Samstag, 29. November

Gutsweine – Burgselektionen

Michael Oberhuber, Direktor des Landesweingutes Laimburg Pfatten 6-Gang Degustations-Menü inkl. Weinbegleitung 75,00 E p.P. Beginn um 19.00 Uhr Anmeldung erforderlich Tel. 0473 742113 Das Hotel-Restaurant hat bis zum 6. Januar 2015 durchgehend geöffnet. Wir freuen uns auf Sie. Familie Pinzger & Team Alte Vinschgerstrasse 1 39028 Schlanders-Vetzan Tel. 0473 74 2113 www.vinschgerhof.com info@vinschgerhof.com DER VINSCHGER 41/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Verliebt in den Berg Tamara Lunger im Interview GRAUN - Auf Einladung des Südtiroler Alpenvereins gab T ­ amara Lunger, Extrembergsteigerin aus Südtirol, kürzlich im voll besetzten Saal im Vereinshaus Graun einen Überblick über ihre sportliche Laufbahn, vor allem jedoch über ihre bergsteigerischen Ambitionen und Erfolge. Tamara Lunger, Jahrgang 1986, hat Bergsteigergeschichte geschrieben, als es ihr gelang, im vergangenen Juli gemeinsam mit ihrem Seilkollegen Klaus Gruber den K2 zu besteigen. Dieser Berg im Karakorum-Gebirge mit einer Höhe von 8.611 Metern ist der zweithöchste Berg der Welt und gilt als der schwie­rigste aller Achttausender. Tamara Lunger hat es als erste Südtirolerin geschafft, diesen Berg ohne Zuhilfenahme von Sauerstoff zu besteigen. Zudem war es ihre erste Besteigung eines Achttausenders. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem beeindruckenden Vortragsabend waren ergriffen von der Leistung und der Ausstrahlung dieser außergewöhnlichen jungen Bergsteigerin. Im Anschluss an den Vortrag führte der Vinschger mit Tamara folgendes Gespräch. der Vinschger: Du hast bei der

Präsentation Deiner Expeditionen immer wieder von Gefühlen gesprochen. Welche Rolle spielen für Dich Gefühle beim Bergsteigen? TAMARA LUNGER: Für mich bedeuten Gefühle fast alles, weil ich meinen Gefühlen am Berg eine sehr große Bedeutung schenke. Ich muss es spüren, da hilft es nichts, wenn auch die Bedingungen bombig sind: Ich muss es spüren! Nimmst Du irgendwie mit dem Berg einen gefühlsmäßigen Kontakt auf? Ja, ich schon. Die Harmonie muss stimmen und sie hat gestimmt. Auf dem von Dir gezeigten Video vom Gipfel des K2 rannen Dir die Tränen über die Wangen. Kam das vom starken Wind oder von den Emotionen?

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meine positive Einstellung sind für mich ein großer Pfeiler des Erfolgs. Du bist eine Frau, leistest aber beim Bergsteigen das Gleiche wie ein Mann. Auf dem Berg fühle ich mich nicht als Bergsteiger oder als Bergsteigerin. Das Geschlecht ist dabei total unwichtig. Ich muss gleich viel leisten und ich will gleich viel leisten, ich will die gleiche Verantwortung, die gleichen Entscheidungsmöglichkeiten und die gleiche Entscheidungsfreiheit. Das gilt für mich persönlich so, aber wahrscheinlich nicht für alle Frauen. Ich fühle mich in der Höhe so wohl, dass ich einem „Mandermensch“ da oben in nichts nachstehe. Du liebst Deine Familie sehr. Wie kann man eine Beziehung zu einem Partner aufbauen bei Deinem Lebensstil? Man muss einen Partner haben, der das total versteht, was der Berg für mich bedeutet. Es muss vielleicht nicht einmal zwingend sein, dass er das Selbe macht. Und der muss erst Mal gefunden werden! Wie finanzierst Du Deine Expeditionen? nur wohl in dem was ich mache. Durch Arbeit und Sponsoren. Ich weiß nicht, wie ich es sagen Nach diesem starken medialen soll: Ich verliebe mich fast in den Aufsehen in Italien ist es für mich Berg, und dann passt das Feeling viel leichter geworden Sponsoeinfach. Natürlich muss das nicht ren zu finden. Ich bekomme viel immer der Fall sein. positives Feedback, aber es gibt sicherlich auch diejenigen die anders sehen. Du hast mehrmals gesagt, dass Du einen starken Glauben an Gott hast. Warum? Was meinst Du damit? Ich weiß, dass Gott immer auf Es gibt halt immer Leute, die meimich herunter sieht, ich habe das nen, was die tut ist ein Sch… oft genug erlebt. Ich weiß auch, wenn die Stunde da ist, dann muss Wie gehst Du mit Deinem Ruhm um? ich gehen und das passt für mich. Ich probiere genau so weiter zu machen wie bisher und jeden Tag so intensiv wie möglich zu Du hast bei Deinem Vortrag auch über den Tod gesprochen. Was woll- leben. Das Leben ist etwas strestest Du damit zum Ausdruck bringen? siger geworden, weil es nun mehr Ich weiß, dass mir etwas passieren Termine gibt. Alles eine Frage der kann, aber ich würde es nicht tun, Einteilung. wenn es das für mich nicht wert wäre. Das Gottvertrauen und INTERVIEW: FRIEDRICH HARING Tamara Lunger

Na, na, schon die Emotion! Wie viele Menschen sind fünf-, sechsmal hinüber gefahren zum K2 und sind nicht hinaufgekommen. Den Gipfel zu erreichen ist echt ein Glück und das weiß ich sehr zu schätzen. Allerdings kommt es meiner Meinung schon stark auf die anfängliche Einstellung an. Natürlich nicht wenn das Wetter so gar nicht passt, aber mit positiver Herangehensweise ist schon mal eine gute Basis gelegt. Welche Motivationen bewegen Dich zum Bergsteigen? Erstens: Ich tue mir gerne hart. Aber zweitens muss ich sagen: Viele meinen, das ist doch „zach“, auf solche Berge zu steigen. Aber da muss ich sie enttäuschen, denn für mich ist das die pure Leidenschaft und ich fühle mich einfach


Alles Gute zum 104. Geburtstag!

Elternfortbildung zu „Mobbing“ in Latsch

LATSCH - „Mobbing – Cyber­ mobbing: Hinschauen und gemeinsam etwas dagegen tun“. So lautet das Thema des Vortrages, zu dem der Schulsprengel Latsch in Zusammenarbeit mit dem Elternrat des Schulsprengels Latsch sowie den Bildungsausschüssen Latsch, Tarsch, Kastelbell und Über das Geburtstagsständchen der Kinder hat sich Valeria Visintainer (rechts im Bild) besonders gefreut. Goldrain am Montag, 24. November um 19.30 Uhr in Grundschule SCHLANDERS - Alle haben ge- nehmen. Bürgerheim-Präsidentin Auch Verwandte, Mitarbeiter des Latsch (Aula) einlädt. Referent ist staunt, mit welch geistiger und Monika Wellenzohn und weitere Heims und Heimbewohner gratu- der Bildungs- und Erziehungswiskörperlicher Frische Valeria Mitglieder des Verwaltungsra- lierten Valeria und wünschten ihr senschaftler, Suchtberater, Medi­Visintainer am 25. September tes warteten ebenso mit Blumen vor allem eines: Gesundheit. „Ich ator und Konfliktberater Lukas bei der offiziellen Eröffnung auf wie Bürgermeister Dieter fühle mich hier im Bürgerheim Schwienbacher. Er ist Mitarbeiter des erweiterten Bürgerheims in Pinggera, der die Glückwün- sehr wohl“, sagte die Jubilarin. Sie im Forum Prävention (Bozen) ­Schlanders einige Gedichte vor- sche im Namen der Gemeinde ist mit 104 Jahren die zweitälteste und kann auf eine langjährige trug. Am 13. November konnte überbrachte. Kinder der ersten Bewohnerin. Erna Privora hatte Erfahrung in der Kinder- und sie sich im Bürgerheim zurück- Grundschulklasse überraschten am 3. September ihren 105. Ge- Jugendarbeit zurückblicken. Alle lehnen und viele Glückwünsche die Jubilarin mit einem eigens burtstag im Bürgerheim gefeiert. Eltern und Interessierten sind zum 104. Geburtstag entgegen- auf sie zugeschnittenen Lied. SEPP zum Vortrag eingeladen. RED

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Katharina bringt Kultur und Eintracht Die 6. Katharinawochen enden am 25. November und umfassen den Markt, eine nächtliche Wanderung, Wirtshausmusik, Kirchtagsfest und den Krampusumzug. SCHLUDERNS - Die Gemeinde am Saldur-Bach stellt sich bis zum Kirchtag am 25. November unter den Schutz der Nothelferin Katharina von Alexandrien. Seit fünf Jahren gönnt man sich in Schluderns die von Musik, Kunst und Brauchtum geprägten „Katharinawochen“. Die frühere Kulturreferentin Anni Thaler habe sie eingeführt und der Bildungsausschuss unter Reinhold Ziernhöld mit Inhalten gefüllt, teilte Heiko Hauser als neu gewählter Obmann mit. Passend zur Heiligen Katharina als „Fürsprecherin der Feldfrüchte“ nahmen die Kulturtage 2014 ihren Anfang mit der musikalisch umrahmten Eröffnung der Ausstellung „Alles rund ums Korn“. Bürgermeister Erwin Wegmann nannte den Kornanbau „Teil unserer Geschichte“ und Schluderns den Mittelpunkt der ehemaligen „Kornkammer Vinschgau“. Vizebürgermeisterin Astrid Reinstadler führte im Schludernser Gemeindewappen das gebrochene Rad der Märtyrerin und die Kornähren als zwei Hinweise auf den Inhalt der diesjährigen Katharinawochen an. Als Kulturreferentin dankte sie für die Entschlossenheit, mit der man an die Organisation der Kulturtage herangegangen ist, der Jugendreferentin Romina ­Eberhöfer für die Unterstützung

Erstaunlich viel zu erzählen hatte Edith Bernhard (vorne) rund ums Korn. Im Bild (v.l.) Gemeinderätin Martha Innerhofer, Kindergärtnerin Monika Stecher, Astrid Reinstadler, Grit Wendicke, Robert Bernhard (verdeckt) und Heiko Hauser.

Was man aus Getreide alles zubereiten kann.

und den Getreideexperten Edith und Robert Bernhard aus Burgeis für die Bereitschaft, einen Teil ihrer umfangreichen Sammlung im Kulturhaus auszustellen. Für Gestaltung und Aufmachung zeichnete die Wahlschludernserin aus Berlin, Grit Wendicke, verantwortlich. Sie hatte den gemeinsamen Ursprung von Weizen, Gerste und Roggen optisch als Stammbaum dargestellt, dazu Tische und Stühle mit inhaltsschweren Schlagwörtern und Sätzen dekoriert. Robert Bernhard ging auf die Geschichte des

Getreideanbaus von Vorderasien bis Obervinschgau ein und warnte vor der bewusst gesteuerten „Getreidearten-Einfalt“ als Versuch weniger Konzerne, die Kontrolle über Grundnahrungsmittel an sich zu reißen. Seine Frau Edith führte mit eindrucksvollen Detailkenntnissen durch die Evolutionskette des Weizens, vom uralten Einkorn zu Emmer und Dinkel. Sie pries die gesundheitlichen Vorzüge der Gerste und erzählte von der Rückkehr des Roggens als anspruchsloses, krankheitsresistentes Brot-

getreide. Ein „ver-kost-barer“ Teil erwartete die Besucher im Foyer mit schmackhaften Kreationen aus Getreide und dazu Kaffee aus Langtauferer Gerste, serviert von Christoph Hohenegger aus Alsack. Als Ehrengäste wurden Sibille Tschenett, Vizebürgermeisterin und Kulturreferentin in Mals, die Direktoren der Schulsprengel Graun und Schluderns, Sonja Saurer, und Herbert Raffeiner, begrüßt. Gefördert werden die Kulturtage vom „Dorfladen“ Schluderns, von Karner Weine, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und der Gemeinde Schluderns. S

sich mit der Frage, wie der Ertrag von Photovoltaikanlagen - auch unter Einsatz neuer Technologien - gesteigert werden kann und wie neue Systeme für eine Null-Kilometer-Energieproduktion bzw. einen Null-Kilometer-Verbrauch eingesetzt werden können. Die Seminare finden am 26. November im Bildungshaus Schloss Goldrain und am 3. Dezember in der Fach-

schule Fürstenburg statt. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Auch Fachexkursionen werden angeboten: Nordpower GmbH in Meran und Stuberhof in Riffian (5. Dezember); Köfererhof in Vahrn und Mudlerhof in Gsies (18. Dezember); Sandwiesenhof in Gargazon und EURAC-Institut für Erneuerbare Energie in Bozen (Jänner 2015). Die Seminare und

Exkursionen werden von der Bauernbund-Abteilung Innovation & Energie in Zusammenarbeit mit der Bauernbund-Weiterbildung organisiert und vom Europäischen Sozialfonds (ESF) im Rahmen des Projektes „EnerCommunities“ mitfinanziert. Anmeldung und Infos: SBB-Weiterbildung, Tel. 0471 999368 oder im Internet (www.sbb. it). RED

Zukunft Energie GOLDRAIN/BURGEIS - Unter dem Motto „Zukunft Energie - Strom und Wärme intelligent produzieren und nutzen“ informieren Fachreferenten in Abendveranstaltungen im Bildungshaus Schloss Goldrain sowie in der Fachschule Fürstenburg, wie der mit Hilfe erneuerbarer Energien erzeugte Strom intelligent selbst genutzt werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt befasst

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LESERBRIEFE

GEGEN ÄNDERUNGEN DES drohten Lebensräumen der EU lt. vehement zu widersprechen. Sie scheiden. Namhafte Spezialisten PRADER LANDSCHAFTSFlora-Fauna-Habitat-Richtlinie. würde einen dramatischen Prä- untersuchen seit längerer Zeit, PLANES Eine Umwidmung ist dement- zedenzfall schaffen und letztlich welche psychischen AuswirkunDer Prader Gemeindeausschuss hat mehrheitlich die Einleitung zur Änderung des Prader Landschaftsplanes beschlossen. Dabei sollen wertvollste Flächen einer Feuchtwiese und 18.380

sprechend nicht zulässig. Die das Feld vollends dem IntensiLandesregierung und Gemein- vobstbau überlassen. deverwaltung Prad hatten bei der Erstellung des Landschaftsplanes MAG. EVA PRANTL, VORSITZENDE DER im Jahre 2008 explizit versichert, ­UMWELTSCHUTZGRUPPE VINSCHGAU, dass „jegliche Kulturänderungen 15.11.2014 in der L ­ ichtenberger Au unter-

BURNOUT

Quadratmeter der Lichtenberger Au gerodet und in Landwirtschaftsgebiet umgewidmet werden. Mehrere Umweltverbände lehnen dieses Vorhaben strikt ab und warnen vor einem dramatischen Präzedenzfall. Bei den betreffenden Flächen handelt es sich um wertvollste Naturlebensräume mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Auwälder gehören zu den be-

sagt und der Schutzstatus durch die Eintragung als Waldgebiet nicht nur ausreichend, sondern auch am geeignetsten wären“. De facto ist das ein Trugschluss, wie sich jetzt herausstellt. Eine Unterschutzstellung der Lichtenberger Au als Biotop, wie von den Umweltschutzgruppen gefordert, hatte man damals abgelehnt. Einer weiteren Ausräumung wertvollster Lebensräume ist daher

Noch immer ist es erschreckend, wie viele Menschen von Burnout „ereilt“ werden. Aber wenigstens wird diese Krankheit nicht mehr als „Idiotenkrankheit“ abgetan, sondern als Folgeerscheinung unserer „gesellschaftlichen Geißelhaft“ anerkannt. Es stellt sich nur die Frage nach dem Warum. Viele machen die moderne Gesellschaft, andere generell das Verhalten der Menschen dafür verantwortlich. In Wahrheit könnte es kaum schaden, die Probleme der Menschheit von denen der Gesellschaft zu unter-

gen der Alltag auf den Einzelnen hat. Ihre daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen in Lehrbücher übernommen werden, um zukünftig bessere Methoden zur Vorbeugung und Heilung zu entwickeln. Gut so, aber leider bleibt alles nur Theorie, solange der Mensch nicht bereit ist, selbst etwas ändern zu wollen. Jeder einzelne Mensch wäre aufgefordert darüber nachzudenken, wie er selbst mit seinem näheren Umfeld, seiner Familie, seinen Kollegen und anderen Mitmenschen umgeht. Erst dann besteht die Chance, gesellschaftliche Missstände auszuschalten und diese neue Volkskrankheit in den Griff zu bekommen und einzudämmen. PETER FUCHS, HÖRSCHING (ÖSTERREICH), 07.11.2014

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Das Projekt „flussaufwärts“ vermittelt Kenntnisse im Bereich Ökologie und Naturgefahren, Geologie und Zivilschutz; rechts Doris Niederjaufner vom Landeszivilschutz, links Udo Thoma von der Mittelschule Prad; Foto: LPA

„flussaufwärts“

Mitgestaltung und Teilnahme am Einzugsgebietsplan Suldenbach PRAD/STILFS - Der Schutz vor Naturgefahren und die nachhaltige Entwicklung im Einzugsgebiet des Suldenbaches: Damit befasst sich das vor einem Jahr von der Landesabteilung Wasserschutzbauten begonnene Projekt „flussaufwärts - Einzugsgebietsplan Suldenbach“ in Zusammenarbeit mit den Landesabteilungen Forstwirtschaft sowie Brand- und Zivilschutz, dem Landesamt für Geologie und dem Nationalpark Stilfserjoch. Seit kurzem liegen die Ergebnisse der Untersuchungen zum Einzugsgebietsplan Suldenbach vor. Dabei geht es um Daten zur Entwicklung der Bevölkerung und Wirtschaft in den Gemeinden Stilfs und Prad, zum ökologischen Zustand des Suldenbaches, zu Flora und Fauna, auch in Bezug auf den National-

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park, zur Wassernutzung und deren Optimierung sowie zu den Wassergefahren, vor allem im Bereich von Sulden. Die Ergebnisse wurden beim zweiten Forum „flussaufwärts“ im Bürgersaal von Prad Vertretern der Gemeinden Stilfs und Prad sowie Vertretern aus Landwirtschaft, Tourismus, Industrie und Handwerk vorgestellt. „Das Forum bietet die Möglichkeit der Mitgestaltung bei der Entwicklung des Gebietes rund um den Suldenbach,“ erklärt Willigis Gallmetzer, Projektverantwortlicher der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Das Projekt solle das Bewusstsein in der Bevölkerung für Naturgefahren wie Hochwasser oder Muren bilden und gleichzeitig zur Eigenverantwortung anregen. Im Juni und September hat die

Landesabteilung Wasserschutzbauten gemeinsam mit den Landesabteilungen Forstwirtschaft und Brand- und Zivilschutz, dem Landesamt für Geologie und dem Nationalpark Projekttage für die Mittel- und Grundschule Prad organisiert. Den Schülerinnen und Schülern wurden die Themen Wassergefahren, technische Schutzmaßnahmen, Zivilschutz und Geologie des Suldenbaches erklärt und spielerisch näher gebracht. Die Projekttage wurden von Schülern und Lehrpersonen mit Begeisterung aufgenommen. Es wurde auch über die Zusammenarbeit der Rettungskräfte mit der Bevölkerung bei Zivilschutzeinsätzen gesprochen. „Das Risiko im Zusammenhang mit Naturgefahren im eigenen Lebensraum zu überblicken und

darüber Bescheid zu wissen, ist nicht nur für die zuständigen Zivilschutzexperten notwendig, sondern vor allem auch für die Bevölkerung“, unterstreicht Doris Niederjaufner vom Landeszivilschutz, die das Projekt begleitet hat. Es gelte, den aktiven und partizipativen Aspekt der Bevölkerung im Zivilschutz auszubilden, um ein wirklich funktionierendes integrales Risikomanagement erreichen zu können, sagt Günther Walcher, Direktor des Landesamtes für Zivilschutz: „Schulprojekte stellen eine wichtige Säule dieses Vorhabens dar.“ „flussaufwärts“ wird über das Programm „Re­ gionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE 2007-2013 finanziert. LPA


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PROGRAMM NOVEMBER 2014 – FEBRUAR 2015 Berufliche Weiterbildung im Gesundheits- und Sozialbereich Rücken Intensiv Massage (R.I.M) nach Johannes Salchenegger Bei dieser Form der Massage werden die Elemente der Unterarmtechnik mit denen der Schröpfglasmassage kombiniert. Das Ergebnis ist eine tiefe Entspannung und Regeneration für die Klienten und eine äußerst Gelenk schonende Arbeit für die Therapeuten.

Fußreflexzonenmassage nach Hanne Marquardt – Teil 1 Dieses Seminar ist besonders gedacht für alle Beschäftigten in den Bereichen Schönheitspflege und Wellness, die über das Berühren der Füße sich und anderen etwas Gutes tun wollen. Inhalte dieses Basisseminars: Grundlagen der Technik und Reflexzonen am Fuß, Grundgriffe, Griffe zur Harmonisierung und Entspannung, Zonenlagen in Theorie und Praxis, Dosierung, Behandlungsaufbau mit Lagerung.

Termin: Fr 28.11., 9.00 Uhr bis Sa 29.11., 16.00 Uhr Gebühr: 255,00 € Leitung: Johannes Salchenegger Termin: Fr 23.01. bis Sa 24.01. Zeit: jeweils 9.00 bis 17.30 Uhr Gebühr: 255,00 € Leitung: Maria Kaserer

Berufliche Weiterbildung im Unternehmensbereich Agraris Einführungskurs für geübte PC-AnwenderInnen Obst- und Weinbauern verschaffen sich einen Überblick über den Aufbau und die Funktionsweise von Agraris und erlernen in einfachen Übungen und Fallbeispielen die Führung des digitalen Betriebsheftes: Stammdatenverwaltung, Maßnahmen eingeben, Abgabe digitales Betriebsheft, Fehlerkontrolle u.a.m.

BigApple Anfängerkurs für geübte PC-AnwenderInnen Obst- und Weinbauern lernen die Agrarsoftware „BigApple“ von Grund auf kennen. Kursinhalte sind die computertechnische Verwaltung des Betriebsheftes: Pflanzenschutz, Herbizid, Düngung, Blüh- und Erntebeginn.

BigApple Anfängerkurs für TeilnehmerInnen ohne PC-Kenntnisse Im Vorfeld des eigentlichen Schulungsprogramms erhalten Obst- und Weinbauern eine kurze Einführung im Umgang mit dem PC, in langsamen Schritten lernen sie dann am Nachmittag die Agrarsoftware „BigApple“ von Grund auf kennen.

1. Termin: Fr 28.11. 1. Termin: Fr 12.12. Zeit: jeweils 10.00 bis 16.30 Uhr Gebühr: 35,00 € pro Termin Leitung: Michael Bernhart Termin: Sa 29.11. Zeit: 10.00 bis 16.30 Uhr Gebühr: 35,00 € Leitung: Siegfried Gruber Termin: Sa 13.12. Zeit: 10.00 bis 18.00 Uhr Gebühr: 45,00 € Leitung: Siegfried Gruber

Persönlichkeit Engelseminar – Engel, unsere Begleiter Engel begleiten uns ins Leben hinein und aus dem Leben hinaus. Am Ende des Seminars ist sich jede/r ihrer/seiner Schutzengel bewusst, mehr noch, sie werden ihr/ihm sehr vertraut sein. 1. Termin: Fr. 28.11. bis Sa. 29.11. 2. Termin: Sa 29.11. bis So 30.11.

Vertrau dem Leben!

Leben ist Veränderung. Festhalten ist Stillstand und erzeugt Schmerz und Wut, Einsamkeit und Enttäuschung. In diesem Seminar stärken wir das VERTRAUEN in dir und in das Leben, das du führst. Du wirst merken, dass du beschützt und geführt bist jederzeit deines Lebens. Mit der Liebe und Sicherheit, dass für dich gesorgt wird, gehst du nach Hause.

Termine: siehe links Zeit: jeweils von 18.30 bis 16.30 Uhr Gebühr: 95,00 € pro Termin Leitung: Marina Sturm Termine: Fr 16.01., 16 Uhr bis So 18.01., 16 Uhr Gebühr: 180,00 € Leitung: Marina Sturm, Alois Holzer VINSCHGER 41/14 Programm | DER 11/2014

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Leben ist Sterben, Sterben ist Leben Im Seminar wird das Tabuthema Sterben aufgearbeitet. Gemeinsam wollen wir lernen, das eigene Sterben, den eigenen Tod anzunehmen.

Jahresgruppe Frauen Wir, das sind interessierte Frauen, treffen uns in der Jahresgruppe mit dem Ziel, gemeinsam einen Weg zu „erwandern“, der die eigene persönliche Entwicklung in die Mitte stellt. Frau fängt an als Frau zu wachsen und wird sich zwangsläufig selbst besser kennen lernen. Sich selbst gut zu kennen, bringt ein verständnisvolleres Verhältnis zu sich selbst mit sich. Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz ist Ziel und Ergebnis von persönlichem Wachstum. Themen: Das Labyrinth des Lebens, Wechseljahre, Abschied und Neubeginn.

Leidenschaft der Seele – Im Spannungsfeld der Polarität Warum passiert das immer mir? Weshalb reagiere ich in bestimmten Situationen, bestimmten Menschen gegenüber immer gleich? Haben Sie sich das auch oft gefragt und sind ohne Antwort geblieben? Dann sind Sie in diesem Seminar richtig!

Systemaufstellung – Eltern, Kinder, Lehrer – Neue Wege gehen Eltern und Lehrer kennen es nur zu gut: oft erscheint das Verhalten von Kindern absolut rätselhaft. Ziel des Seminars ist es, Eltern und Lehrern neue Lösungen aufzuzeigen, sie zu entlasten, um den (Schul-)Alltag entspannter leben zu können. Eltern bekommen Klarheit und die Bindung zum Kind wird gestärkt. Lehrer lernen, den Unterricht effektiver und erfüllter zu gestalten.

Termin: Sa 17.01., 9 Uhr bis So 18.01., 17.30 Uhr Gebühr: 50,00 € Leitung: P. Peter Gruber Termin: Sa 17.01., 09.30 Uhr bis So 18.01., 17 Uhr (2 weitere Module: April u. Juli)

Gebühr: 350,00 € Leitung: Irene Volgger, Martina Gamper Termin: Fr 23.01., 18.30 Uhr bis So 25.01., 12.30 Uhr Gebühr: 135,00 € Leitung: Alois Holzer Termin: Fr 23.01., 16 Uhr bis So 25.01., 16 Uhr Gebühr: 175,00 € 300,00 € Paar 70,00 € Beobachtende Leitung: Martin M. Meir

Gesundheit Jin Shin Jyutsu® – Heilströmen – Mudras als Selbsthilfe Diese uralte japanische Kunst ist für Menschen geeignet, die unter Stress und Gesundheitsstörungen leiden und für alle, die ganz einfach ihr Wohlbefinden steigern wollen. Das „Heilströmen“ öffnet blockierte Stellen im Körper, damit die ureigene Lebensenergie wieder frei fließen kann.

Ganzheitliches Beckenboden-Training Im Kurs wird das weibliche Becken erspürt, Beschwerden im Beckenboden-Bereich können durch gezielte Gymnastik zur Entspannung und Stärkung behoben bzw. gelindert werden.

Thailändisch kochen – Eine kulinarische Freundschaft Tauchen Sie in die exotische und faszinierende Küche Thailands ein! Sie gehört zu den beliebtesten und raffiniertesten der Welt. Sie schmeckt phantastisch, ist leicht verdaulich und sehr gesund. Der Kurs informiert über den Geschmack, Verwendung und Wirkung der wichtigsten asiatischen Gewürze und die typischen Grundzutaten der thailändischen Küche.

Optimale Erstversorgung bei Sportverletzungen TFür die Heilung von Sportverletzungen sind deren Erstversorgung und begleitende Verhaltensmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Mit einer optimalen Erstversorgung wird der Heilungsprozess der Verletzung schnell eingeleitet. Sie erhalten fachliche und praktische Tipps von einem kompetenten Sport- und Heilmasseur!

Babymassage An fünf aufeinander folgenden Tagen lernen Sie, die Massage als Kommunikations- und Entspannungsmittel für Ihr Baby einzusetzen.

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Programm | 11/2014 | www.schloss-goldrain.com

Termin: Sa 29.11., 10.00 Uhr bis So 30.11., 17.00 Uhr Gebühr: 110,00 € Leitung: Helene Sanin Termin: Sa 29.11. Zeit: 10.00 bis 17.00 Uhr Gebühr: 75,00 € Leitung: Karin Pedrotti

1. Termin: Sa 29.11. 2. Termin: Sa 31.01. Zeit: 10.00 bis 16.00 Uhr Gebühr: 45,00 € pro Termin (+ Material) Leitung: Hanno Innerhofer Termin: Sa 13.12. Zeit: 10.00 bis 16.30 Uhr Gebühr: 65,00 € Leitung: Thomas Stricker

Termin: Di 13.01. bis Di 10.02. Zeit: jeweils 9.30 bis 11.00 Uhr Gebühr: 85,00 € Leitung: Brunhilde Gostner


Rauchfrei durch Hypnose – Durch das Tübinger Programm Sie haben schon unzählige Versuche hinter sich, um mit dem Rauchen aufzuhören? Oder haben erstmalig den festen Vorsatz, endlich frei zu sein von der Zigarette? Sie möchten dazu professionelle Unterstützung mittels einer wissenschaftlich erprobten Methode? Dann sind Sie hier genau richtig! In diesem fünfteiligen Seminar werden Ihnen mittels erprobter Trancetechniken Hilfestellungen dazu gegeben.

Einführung in die Ayurvedische Bauchmassage – Udarabhyanga Durch eine behutsame Massage mit warmen Kräuterölen unterstützen wir die Verdauung und die Entkrampfung der Bauchmuskulatur. Durch die Stimulation der Marmapunkte wird eine innere Reinigung erzielt und unerwünschte Stoffe werden zur Ausleitung gebracht. Energieblockaden lösen sich.

Haus-Räuchern mit heimischen Kräutern – Basisseminar In diesem Intensivseminar lernen Sie die heimischen Räucherkräuter, Harze, Gehölze und Wurzeln kennen sowie dessen Anwendung in Brauchtum, Mythologie, Magie und Ritual. Intuitiv nehmen Sie Kontakt mit den Pflanzenwesenheiten auf und stellen sich die individuelle Räuchermischung Ihrer Kraft zusammen.

XLplus – Kreativer-Vital-Tanz-Schnupperkurs Kreativer Vital-Tanz führt durch freie Bewegung ohne festgelegte Schritte zu mehr Kreativität und Ausdrucksfähigkeit und stärkt durch spielerische, phantasievolle und vielfältige Bewegungsanregungen die Lebensfreude, Energie und Kontaktfähigkeit.

Brot backen In diesem Kurs erfahren Sie alles rund um das Thema Brot backen: von Grundrezepten für Brote aus verschiedenen Getreidearten, über Rezepte, die das sonntägliche Frühstück mit süßen Broten und Brötchen aufwerten, bis hin zur breiten Palette der Vollkornbrote.

Hormon-Yoga nach Dinah Rodrigues Hormon-Yoga besteht aus klassischem Hatha-Yoga, spezieller Atmung und Energietechnik. Es kann helfen, hormonellen Störungen vorzubeugen und Beschwerden entgegen zu wirken, die durch ein Ungleichgewicht entstehen. Ein gut funktionierendes Hormon-System trägt dazu bei, biologisch jung zu bleiben. Das 35-minütige „Hormon-Yoga-Übungsprogramm“ kann von jeder/jedem auch ohne vorherige Yogakenntnisse erlernt werden.

Termin: Fr 16.01 (4 weitere Termine) Zeit: 16.30 bis 20.30 Uhr Gebühr: 320,00 € (für alle 5 Teile) Leitung: Barbara Götsch Termin: Sa 17.01. Zeit: 9.00 bis 18.00 Uhr Gebühr: 100,00 € Leitung: Karin Pedrotti Termin: Fr 23.01., 15.00 Uhr bis Sa 24.01., 17.00 Uhr Gebühr: 200,00 € Leitung: Marieluise Bader

Termin: Sa 24.01. Zeit: 9.00 bis 16.00 Uhr Gebühr: 35,00 € Leitung: Rosalinde Haller

Termin: Fr 30.01. Zeit: 14.30 bis 20.30 Uhr Gebühr: 45,00 € Leitung: Gertrud Gummerer

Termin: Sa 31.01., 10 Uhr bis So 01.02., 16.30 Uhr Gebühr: 135,00 € Leitung: Maria E. Schmid

Freizeit Strick- und Häkelkurs – Tolle Geschenkideen! Eigenkreationen haben immer einen besonderen Wert. Deshalb sind selbstgefertigte Weihnachtsgeschenke auch so reizvoll, besonders wenn keine Großmutter oder Mutter diese wertvolle Handarbeit weitergeben kann. Mützen, Schals, Handschuhe, Socken, Handytasche oder andere kleine Geschenke werden an diesem Wochenende unter fachkundiger Anleitung gezaubert.

Flechten mit Weiden – Schnuppertag Formen und Materialien von Korbwaren sind ebenso zahlreich, wie ihre Verwendungsmöglichkeiten. Entdecken Sie für sich dieses uralte Handwerk!

Korbflechten für AnfängerInnen – Naturmaterial in Form bringen Mit diesem Kurs möchten wir begeisterte Flecht-AnfängerInnen ansprechen, die das Verarbeiten von Weidenruten zu Körben erlernen wollen. Unter Anleitung flechten wir Körbe verschiedenster Art: Einkaufskörbe mit Henkeln, Wäschekörbe mit Deckel, Holzkörbe mit Griffen und vieles mehr.

Fotowerkstatt II – Sujet und Aussage eines Bildes Dieses Seminar richtet sich an Personen, die sowohl ihre Kamera als auch das Handwerk des Fotografierens beherrschen (Technik). Wir wollen uns dem eigentlich Wichtigen eines Fotos zuwenden: der Bildauswahl und der Gestaltung eines aussagekräftigen Bildes. Das Seminar kann im Austausch mit anderen, Inspirationsquelle für die eigene kreative Tätigkeit sein.

Termin: Sa 06.12. bis Mo 08.12. Zeit: jeweils 9.00 bis 15.30 Uhr Gebühr: 75,00 € Leitung: Irmgard Stocker Termin: Sa 17.01. Zeit: 10.00 bis 18.00 Uhr Gebühr: 65,00 € + Material Leitung: Irmgard Gurschler Termin: Mo 26.01. bis Fr 30.01. Zeit: jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Gebühr: 265,00 € + Material Leitung: Petra Franke Termin: Sa 31.01. 9.00 Uhr bis So 01.02., 14.00 Uhr Gebühr: 125,00 € Leitung: Hanna Battisti

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Flechten für Fortgeschrittene – Im Spiel von Formen und Farben Ihr habt die konkrete Vorstellung von den Objekten und wir setzen sie gemeinsam um! Ob es Gartendekorationen, Raumteiler, eckige Kisten oder das Zick-Zack-Geflecht werden sollen, hängt von Euren Wünschen ab.

Termin: Mo 02.02. bis Fr 06.02. Zeit: jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr Gebühr: 265,00 € + Material Leitung: Petra Franke

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Religiöse Weiterbildung Markus als Schöpfer einer neuen Verkündigungsform Der Verfasser des Markus-Evangeliums hat kurz nach 70 n. Chr. mit seinem „Jesusbuch“ eine für die Jesusanhänger völlig neue Form gefunden, die der Sprachmode seiner Zeit durchaus entgegenkam und daher als zeitgemäß empfunden werden konnte. So mag die Beschäftigung mit dieser Evangelienschrift, die die katholischen Christen durch das Kirchenjahr 2014/15 begleitet, auch Impulse geben, die in Jesus verkörperte Gottesbotschaft in neuer Weise auch in unsere Zeit hineinzusprechen.

Termin: Sa 13.12. Zeit: 9.00 bis 17.00 Uhr Gebühr: 25,00 € Leitung: Arnold Stiglmair

Goldrainer Advent Die Heilkraft des Vanillekipferls und Liköre aus der Kräuterküche Sie lernen die Heilkraft der typischen Weihnachtsdüfte – Orangen, Zimt, Nelken, Anis, Safran, Vanille, Kardamom, Schokolade und Sternanis – kennen, welche nicht nur betörend duften, sondern auch gut für die Gesundheit sind. Selbstgemachte Liköre sind einfach zuzubereiten und eignen sich neben dem Genuss auch hervorragend als eine Geschenksidee der besonderen Art.

Eröffnung der Krippenaustellung Die ausgestellten Krippen wurden in liebevoller Kleinarbeit gebaut. Die Eröffnung und Segnung der Krippen wird vom Weisenbläserquartett aus Latsch feierlich umrahmt. Geöffnet: Sa 06.12 13.30 – 18 Uhr, So 07.12. und Mo 08.12. 10 – 12 Uhr und 13.30 – 18 Uhr

Schokokekse, Nusskugeln und vieles mehr – für Kinder Kindern bereitet es großen Spaß, wenn sie ihre Weihnachtskekse selbst backen dürfen. Schokokekse, Nusskugeln und vieles mehr – für jeden Geschmack ist etwas dabei! (für Kinder von 7 bis 11 Jahren)

Meraner Zitherkreis Genießen Sie die besondere Atmosphäre im Rittersaal von Schloss Goldrain, wenn der Meraner Zither-Kreis im Rahmen ausgewählte adventliche und alpenländische Musikstücke für Sie vorträgt.

Adventsingen in Goldrain mit dem Männerchor Neustift

Termin: So 30.11. Zeit: 9.30 bis 18.00 Uhr Gebühr: 65,00 € Leitung: Ines Sturm

Eröffnung: Do 04.12. Zeit: 19.30 Uhr Öffnungszeiten: siehe links

Termin: So 07.12. Zeit: 10.00 bis 15.30 Uhr Gebühr: 25,00 € (inkl. ME) Leitung: Gertrud Gummerer Termin: So 07.12. Zeit: ab 14.30 Uhr Leitung: Josef Lun Termin: Mo 08.12. Zeit: ab 16.00 Uhr Leitung: Rudi Chizzali

Eine adventliche Stunde der Stille und Besinnung.

Lawinenfachkurs – Über alpine Gefahren im Winter Am Wissen über Lawinen scheiden sich oft die Geister – nicht nur unter Fachleuten. Technisches Know-how alleine ist oft zu wenig, um die Situation richtig einschätzen zu können. Erfahrung und eine sensible Ader zur Natur gehören gleichermaßen dazu wie mittlerweile ausgeklügelte Technik und sichere Ausrüstung.

Bild: Toni Stocker

In diesem Lawinenfachkurs lernen Skifahrer, Snowborder, Bergsteiger, Tourengeher, Schneeschuhwanderer, Freerider, Variantenfahrer und Interessierte nicht nur mit Hilfe theoretischer Informationen lebenswichtige Angaben. Vor allem mittels praktischer Einsätze und Übungen im Gelände mit Schaufel, Sonde und LVS-Gerät wird die Theorie in der Praxis erprobt. Ein Arzt wird zudem nützliche Erste-Hilfe-Grundinformationen für die Bergung geben. Termin: Fr 12.12., 18.00 Uhr bis Sa 13.12., 17.00 Uhr Gebühr: 115,00 € Leitung: Toni Stocker

Information & Anmeldung für alle Kurse: Schloss Goldrain – Schlossstr. 33 39021 Goldrain – Tel. +39 0473 742 433 info@schloss-goldrain.com www.schloss-goldrain.com

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AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL

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„Den Mutigen gehört die Zukunft“ SCHLANDERS - Die Stammtischtour der Süd-Tiroler Freiheit durch den Vinschgau wurde am Freitag laut einer Pressemit­ teilung mit der gut besuchten Bezirksversammlung in Schlanders abgeschlossen. Bezirkssprecher und Gemeinderat Alfred Theiner konnte auch die Landtagsabgeordneten Eva Klotz und Sven Knoll begrüßen. Stefan Zelger, Fraktionssekretär und Gemeinderat aus Tramin, berichtete über das Unabhängigkeitsreferendum in Schottland, das er selbst miterlebt hatte. Laut Zelger seien mit diesem Referendum viele Gegenargumente der SVP bezüglich Selbstbestimmung entkräftet worden. Benjamin Pixner, Landesjugendsprecher und Gemeinderat aus Kastelbell, informierte über die Arbeit der sehr motivierten Landesjugendgruppe. Auch auf

die neue Aktion „Selbstbestimmung...und dann?“ wurde eingegangen. Hauptthema des Abends war die drohende Schließung der Geburtenstationen in den Bezirken. Klotz und Knoll kritisierten, dass die SVP im Landtag erst kürzlich einen Beschlussantrag der der Süd-Tiroler Freiheit für den Erhalt der Bezirkskranken-

häuser abgelehnt hatte. Ein weiterer Diskussionsschwerpunkt waren die Gemeinderatswahlen im Mai 2015. Im Vinschgau sei man mit den Vorbereitungen auf einem guten Punkt. „Es ist erfreulich, dass sich immer mehr junge Bürger melden, die für eine Kandidatur bereit sind“, sagte Benjamin Pixner. Alfred Theiner schloss die

Versammlung mit dem Spruch: „Den Mutigen gehört die Zukunft!“ Übrigens: Wie Eva Klotz am Montag bekannt gab, legt sie ihr Landtagsmandat mit 2. Dezember aus privaten Gründen zurück. RED

MARTELL - Der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter und die Jugendreferentin Heidi Gamper begrüßten Anfang November die im Jahr 1996 Geborenen im Gemeindehaus. „Die Volljährigkeit ist ein wichtiges Ereignis im Leben und mit verschiedenen Rechten und Pflichten verbunden. Wir als Gemeindeverwaltung möchten Euch zu diesem Anlass gratulieren und euch einige Informationen zukommen lassen“, sagte Heidi Gamper. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde anhand einer Präsentation ver- und zu aktuellen und geplanten zeigten die Gemeindeverwalter schiedene Daten zur Gemeinde Projekten auf. Einige Mitglie-

der des Jugendbeirates waren auch anwesend und informierten über dessen Tätigkeit. Der Bürgermeister überreichte allen Volljährigen als Geschenk einen Anstecker mit dem Marteller Wappen. Im Anschluss wurden die Zivilschutzzentrale, die Feuerwehrhalle und das Bürgerhaus besichtigt. In der Freizeitanlage Trattla erklärten die Verwalter den Jugendlichen das Betriebsgründerzentrum und die Pläne zum Ausbau der Kletterhalle. Mit einem gemeinsamen Abendessen ging die Feier zu Ende. RED

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VINSCHGER KULTUR

Verena Malfertheiner: „Räume isolieren und andere bauliche Maßnahmen treffen wird nun möglich sein.“

Adieu Tristesse Verkaufsausstellung des G.A.P. mit Arbeiten von Vinschger Künstlern am 9. November: Eigeninitiative und Solidarität GLURNS - Während der Obervinschgau ausgestorben zu sein scheint und in den Gassen sonntägliche Mattigkeit zu spüren ist, ist von November-Melancholie im G.A.P. keine Spur: zwei kleine blonde Wesen im Alter von vier und sechs Jahren interessieren sich für die Arbeit von Julia Frank: Ein Überraschungsei aus den Figuren von Überraschungseiern hat es ihnen angetan. Sofort wird mit der Künstlerin Kontakt aufgenommen: ein erstes Kunstgespräch entwickelt sich. Damit auch die Erwachsenen einen Zugang zu den Arbeiten von Zeitgenössischen Vinschger Künstlern bekommen, führt an diesem Novembersonntag Kunsthistorikerin und Kuratorin Sabine Gamper durch die Ausstellung. „Super“, sagt Gamper, „wenn Kreative mit guten Ideen ihr eigenes Vorwärtskommen vorantreiben. Auch aus

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sollten vor allem Gelder für die Sanierung eines dritten Raumes im G.A.P. - für eine für 2015 geplante Kuratorenresidenz - und für eine Heizmöglichkeit der Räume geschaffen werden. Der Erlös der Arbeiten geht zur Hälfte an die Künstler, zur anderen Hälfte an das G.A.P. Am Abend des 9. November waren acht Arbeiten verkauft, „einige der baulichen Arbeiten“, so Malfertheiner, „können nun durchgeführt werden“.

Ort und Region können sie sich hier ausprobieren, sagt Kunigunde Weissenegger von G.A.P. Laut einer Umfrage mit der Glurnser Bevölkerung gäbe es ein positives Feedback, regelmäßige Öffnungszeiten sind ein Wunsch für die Zukunft. ­Neben dem Galeristen Roman Niederholzer, der die angrenzende Galerie H ­ ellebarde betreibt und zwei Werke zur Verfügung stellte, beteiligten Hubert Patscheider. Blauer sich Ulrich Egger, Julia Frank, Kontinent. Dispersion, Pigmente Erich Kofler Fuchsberg, Konrad und Lack auf Leinwand. 2004 Auseinandersetzung ­Laimer, Georg Paulmichl, H ­ ubert mit Ort Region ­Patscheider, Klaus ­Pobitzer, diesem Grund unterstütze ich Martin Pohl, ­ Harald Punter, das G.A.P.“ Umgesetzt hatten G.A.P. will sich in Zukunft Jörg Reissner, Sven S­ achsalber, diese Verkaufsausstellung Verena verstärkt auf die Künstlerresi- ­Hubert ­Scheibe, ­Franzika Schink, Malfertheiner und Julia Frank, denz konzentrieren. Junge Stu- Christian Stecher, Esther Stocker, gekommen war kunstinteressier- dienabgänger oder Studierende Andy T ­ appeiner, Roland Veith, tes Publikum unter anderem aus können sich ab 2015 auch mit ­Christian Zanzotti, Alois ZiernKlausen, Bozen und dem Engadin. der Kuratorentätigkeit ausein- held und Angelika Ziernheld an Gemeinsam mit der solidarischen andersetzen. In Verbindung mit der Verkaufsausstellung. KAT Hilfe von Vinschgauer Künstlern einer Auseinandersetzung mit


Frisch und verschachtelt SCHLANDERS - Da haben sich mindestens drei gefunden. Der Autor, die Regiesseurin und beide den Theater Verein. Autor Horst Saller kennt man als preisgekrönten Stückeschreiber. Nicht nur das Altstadt-Theater hat schon auf ihn zugegriffen. Regiesseurin Daniela Montini Alber ist die Frau für schwere Fälle, für frische Einfälle und für verschachtelte Stücke. Sie ist bekannt, geschätzt und berüchtigt, dass sie Räume füllt und vor, hinter und um die Bühne agiert. Wie bei der jüngsten Saller-Kreation „Das Herz ist ein Umzugskarton“. Obfrau Nadja Senoner und der Theater Verein haben ihr den Theatersaal überlassen mit einer Sattelschlepper-Ladung Umzugskartone. Dazu eine Schauspielertruppe, in der bewährte Routiniers Neulinge zu inspirieren scheinen. Das Ergebnis: Die Vinschger durften eine Mehrfachpremiere erleben. Es war der erste Saller im Vinschgau, das erste Stück mit dem Autor auf der Bühne, die erste „Farce“ im Vinschgau. Und al-

Horst Saller als Transzendenzberaterin Judith, die eigentlich N-Tscho-Tschi sein wollte, Jürgen Tonezzer und Sonja Thöni (von links).

les als Feuerwerk mit deftigen Sprüchen und überraschenden Wendungen, mit Personen, die „gut sind, nein, richtig gut“, mit klassischen Choreinlagen und Anleihe bei Bert Brecht, mit ei-

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nem „Transzendenzberater“ und viel „Ingwer-Tee mit Honig“. Nicht entmutigen lassen, liebes Publikum, wenn Sie nicht lachen, wo man lachen sollte, die Verpacker garantieren es: „Wir packen

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tung, befinden sich derzeit zwei getrennte Wohnungen, jede mit großem Wohn- und Essraum, Bad und zwei Schlafzimmern ausgestattet; durch eine Verbindungstür besteht jedoch jederzeit die Möglichkeit, das Haus als Einfamilienhaus zu nutzen. Das Hauptkonzept des Zimmerei-Holzbaubetriebes Fleischmann bestand in der fachmännischen Ausführung eines soligno-Naturholzhauses in S

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sen und vereinen so alle Vorteile, die reines Holz zu bieten hat: hundertprozentige Wohnbehaglichkeit und eine ausgezeichneter Wärme- und Schalldämmung. Das Gebäude besteht aus zwei Baukörpern. Der Hauptbaukörper, in dem sich die großen Wohnküchen und die Bäder beider Ebenen befinden, ist außen weiß verputzt. Der zweite Baukörper, in dem die Schlafräume liegen, ist ein eingeschobener Kubus aus heimischer Lärche. Große

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verglaste Eckfenster in naturbelassener Lärche lassen viel Licht in die behaglichen Wohnräume fallen, die nur durch eine Glastür von den hinteren Räumen abgetrennt sind. Die heimische Lärche dominiert auch bei den Türen und Böden, die massiv geölt und in Trockenbauweise verlegt wurden. Sämtliche Decken der beiden Wohneinheiten sind mit Lehmstreichputzen in weiß gehalten, während alle naturfarbenen Flächen mit Terra-Lehmstreich-

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putz „cappuccino“ gestrichen wurden. In die Wandflächen der Wohnräume wurde eine Wandheizung integriert, Bäder und Flure werden über eine Bodenheizung beheizt. Es wurde eine Akustikdecke mit Schafwolldämmung montiert. Die hohe Qualität der Verarbeitung und Ästhetik dieser Naturmaterialen ließen schöne Räume mit einer angenehm warmen Atmosphäre und einem optimalen Raumklima entstehen. Naturreiner Lehmputz ist ein hochwertiger, seit Generationen bewährter Baustoff mit umfassenden Einsatzmöglichkeiten. Lehm nimmt wesentlich mehr Feuchtigkeit auf als gewöhnlicher Putz. Diese Feuchtigkeit wird anschließend wieder gleichmäßig abgegeben. Lehmbaustoffe sind grundsätzlich nicht allergieauslösend. Durch sein spezifisches Wärmerückstrahlungsverhalten macht der natürliche Lehmputz einen Raum wärmer und gemütlicher. In den Fluren und in den Bädern wurde der strukturierte Naturstein „Luserna rustico“ verlegt.

Der gebürstete und geflammte Stein verspricht Rutschfestigkeit und Unempfindlichkeit. Kalkfarbe, eine minerale Naturfarbe und cremefarbene, großflächige Wandfliesen in den Bädern lassen den künftigen Bewohnern Spielraum für die Gestaltung nach eigenen Farbvorstellungen. Der Wohnung im Erdgeschoss vorgelagert ist eine windgeschützte, sonnige Terrasse gegen Osten, die vor Einblicken geschützt ist, wobei der Holzzaun die Struktur des Holz-Kubus‘ des Hauses wiederspiegelt. Südlich liegt im Erdgeschoss eine kleine grüne Wiese. Raffiniert hat der Planer auch im oberen Geschoss Rückzugsorte geschaffen, indem er die Balkone zurückversetzen ließ. Das Flachdach, das optisch wie ein Satteldach wirkt, wurde bekiest. Das neue Biohaus in der Wohnzone Feldweg strahlt trotz der dichten Bebauung Großzügigkeit und Eleganz aus. Es gewährt Ausblicke von allen Seiten, ohne jedoch viele Einblicke zuzulassen. INGE

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Die besten Rieslinge sind ermittelt NATURNS/PLAUS - Bis Mitte November stand Naturns im Zeichen der „10. Rieslingtage Südtirol“. Zum Auftakt war am 23. Oktober der 9. Nationale Rieslingwettbewerb durchgeführt wurden. Ein Fachjury verkostete und bewertete 50 italienische Rieslinge des Jahrgangs 2013, davon 26 aus Südtirol. Die drei Besten der zehn Erstplatzierten wurden am 9. November bei der Riesling-Gold-Prämierung im Hotel „Schulerhof“ in Plaus ausgezeichnet. Als „Bester Riesling 2013“ wurde der Langhe DOC Riesling Herzu 2013 vom Weingut

Im Bild (vorne v.l.): Martin Aurich, Weingut Unterortl Juval, Elena Bonelli Germano, Weingut Azienda Agricola Ettore Germano, Markus Fliri, Himmelreich-Hof, Franz Pratzner, Weingut Falkenstein; (hinten v.l.): Gisela Aurich, Weingut Unterortl Juval, Landesrat Arnold Schuler, Jutta Fliri, Himmelreich-Hof, Thomas Dorfner, Eisacktaler Kellerei, Wolfgang Tratter, Kellerei St. Pauls. Foto: Rieslingtage

Azienda Agricola Ettore Germano gekürt. Den zweiten Platz belegte der Südtirol Vinschgau Riesling DOC 2013 vom Himmelreich-Hof des Markus Fliri,

während der Südtirol Vinschgau DOC Riesling 2013 Castel Juval vom Weingut Unterortl der Familie Aurich den 3. Platz gewann. „Das Ergebnis und auch die rege

Beteiligung am Wettbewerb sind sehr erfreulich“, freut sich Monika Unterthurner, Präsidentin der Rieslingtage Südtirol Naturns. RED

Gelungene „castagnata“

SCHLANDERS - Auch heuer feierte der italienischsprachige Kindergarten „Il grillo parlante“ das alljährliche Kastanienfest. Tra-

ditionell wurden von einigen Vätern Kastanien gebraten. Die Kinder trugen mit einer selbstgebastelten Nudel-Kastanienket-

KURZ ANGERISSEN … SCHLANDERS - Am 11. Novem-

ber jährte sich zum 96. Mal der Tag, an dem die Zerreißung Tirols vollzogen wurde. Seit 1998 erinnert der Südtiroler Schützenbund jährlich am 11. November mit dem Aktionstag „Das Land Tirol in Trauer“ an den 11. November 1918, und zwar mit Tiroler Fahnen mit Trauerflor. SEPP

te Lieder vor und anschließend wurde bei frischem Apfelmost und schmackhaften Kastanien die „castagnata“ gefeiert. Es war

dem Kindergarten ein Anliegen, dass alle drei Sprachen mit in das Fest eingebunden wurden. So wurden ein deutsches und italienisches Lied einstudiert. In der Englischstunde hatten Kinder eine niedliche Raupe aus Kastanien gebastelt. Die Eltern nutzten die lockere, heitere Atmosphäre zum gegenseitigen Austausch. Die Kinder vergnügten sich indes auf dem vergrößerten und mit neuen Spielgeräten ausgestatteten Spielplatz. Das Kastanienfest war ein rundum gelungener Tag für Kindergartenkinder, Kindergartentanten und Eltern. RED

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Gegen Prad holten sich die Laaser eine blutige Nase: Josef Stieger, Florian Gabler, Fabian Horrer (von links in Grün-Weiß) hatten einen schwachen Tag gegen Simon Wallnöfer, Alexander Pichler, Thomas Thöni und Fabian Brenner (Prad, v.l.).

Die Tagesform entscheidet In der 2. Amateurliga ist derzeit kein sicherer Aufsteiger zu benennen. In der 3. liegt Goldrain weit vor den anderen Vinschger Vereinen auf Rang drei. VINSCHGAU - Vorne rappelt‘s, hinten hapert’s - ist das Dilemma des ASV Plaus. Obwohl die Mannschaft um Trainer Willi Platzgummer mit Hannes Stecher den zur Zeit erfolgreichsten Torschützen (13 Tore in 11 Spielen) aller Amateurklassen in den eigenen Reihen hat, zeigte sie in der Hinrunde noch nicht die Souveränität eines (selbsterklärten) Meisterschaftsanwärters. Dem ASV Schluderns käm’s nicht ungelegen. Als Herbstmeister können Folie & Co. schon mal Höhenluft schnuppern, obwohl Trainer Roman Perkmann zum Auftakt ganz bescheiden den Klassenerhalt als Saisonziel angegeben hatte. Ausgerechnet gegen Herbstmeister Schluderns und gegen die hoch eingeschätzten Plauser gelangen dem ASC Laas zwei wertvolle Siege. Die Marmorkicker haben sich stabilisiert und auf Rang 5 der Tabelle festgesetzt - nur vier Punkte von der Spitze in Lauerstellung. Auffallendes Merkmal des ASV Prad ist die Unbeständigkeit. Gegen den Tabellenvorletzen Girlan schaute nicht mehr als ein Pünktchen heraus. Beim 3:0 gegen Laas und dem 4:1 gegen Laatsch-Taufers blitzte hohe Spielklasse auf. Prad überwintert an 8. Stelle von 12 Mannschaften. Dahinter wartet der ASV Laatsch-Taufers auf die Rückrunde. Der Spielgemeinschaft war als einziger Vinschger Mannschaft ein Sieg gegen den 2. der Herbsttabelle, gegen Tirol, gelungen. Auch hier sind Unbeständigkeit und Punkteverluste gegen schwächere Mann-

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Die Geheimwaffe des ASV Plaus: Torschützenkönig Hannes Stecher mit 13 Treffern aus 11 Spielen. Auch Spitzentorschütze Mark Folie (10) aus Schluderns konnte die Heimniederlage gegen den ASV Eyrs nicht verhindern.

schaften wichtige Themen. Nicht ganz umgesetzt werden konnte beim ASV Eyrs die Aufbruchsstimmung durch den Trainerwechsel. Dass die Mannschaft um Bernd Muther aber gefährlich und clever sein kann, spürte ausgerechnet Herbstmeister Schluderns. Eyrs liegt auf Rang 10 gefährlich nahe an der Abstiegszone. 3. Amateurliga: Die Musi spielt anderswo Mit Ausnahme des Tabellendritten ASV Goldrain spielen in der untersten Amateurklasse die Vinschger Mannschaften zurzeit nur eine untergeordnete Rolle. Der Meistertitel dürfte auch für die von Johann Metz trainierten Goldrainer außer Reichweite sein, doch der 2. Rang wäre ja auch nicht zu verachten. Wie immer nach der schneefreien Jahreszeit begann der ASV Oberland stark. In den

Heimspielen blieb er unbesiegt. Ausgerechnet dem Tabellenletzten, Burgstall, musste er sich in der vorletzten Partie beugen. Nach Goldrain ist Oberland auf Rang 6 der Tabelle beste Vinschger Mannschaft. Der ASV Kortsch präsentierte sich in manchen Spielen als Mannschaft mit zwei Gesichtern. Auf eine verschlafene erste Halbzeit

folgte durchwegs eine flotte zweite Hälfte. Katastrophal war dann jedoch der Leistungsabfall gegen Ende der Hinrunde mit nur einem einzigen Zähler aus fünf Spielen. Auf Rang 9 fristet der ASV Morter im fußballerischen Niemandsland sein Dasein. Vielleicht kann das aufgemöbelte Plimastadion der Mannschaft in der Rückrunde eine neue Motivation verleihen und zu einem Höhenflug verhelfen. OSSI/S

Weiße Weste verloren VINSCHGAU - Nun hat die letzte Mannschaft der Landesliga ihre weiße Weste verloren. Naturns unterlag beim AFC Plose mit 3:2, bleibt aufgrund der gleichzeitigen Bauchlandung des Tabellenzweiten Lana jedoch weiterhin Tabellenführer. Auch Partschins hatte in der Fremde kein Glück und kassierte bei Neugries

eine 2:1 Niederlage. In der ersten Amateurliga feierte Mals in Terlan einen 2:1 Auswärtssieg. Latsch (in Neumarkt) und Kastelbell-Tschars (gegen Auer) kamen über ein Unentschieden nicht hinaus. Schlanders musste sich auf eigener Anlage gegen Riffian Kuens mit 1:2 geschlagen geben. OSSI


Volley: Jetzt geht’s los! SCHLANDERS - Seit 2 Monaten

sind die 74 aktiven Mitglieder der Sektion Volleyball eifrig dabei, ihre spielerischen Fähigkeiten in Schwung zu bringen, um bestmöglich in die neue Spielsaison zu starten. Zu den erfahrenen Spielerinnen erweitern dieses Jahr 11 motivierte junge Nachwuchstalente das Volleyballteam. Diese treten in der Kategorie U-10 an und werden von 2 aktiven Spielerinnen der 1. Mannschaft, Tamara Eder und Stefanie Tavernini, trainiert. Neben der U-10 ist der ASC Schlanders Raiffeisen auch in den Kategorien U-12, U-13, U-16 (Spielgemeinschaft Schlanders

Kastelbell), U-18 und 1. Division vertreten. Die U-12 mit Trainer Stefano Tarquini und Claudia Kaserer, trainiert 3 Mal die Woche, wie auch alle weiteren Mannschaften des ASC Schlanders, und beweist ihr Talent unterm Jahr immer wieder bei Turnieren. Die Mädchen der U-13 werden von Günther Tumler trainiert und tragen die Heimspiele samstags um 15 Uhr aus, jene der U-16 unter Trainer Rudi Gruber samstags um 17 Uhr. Die Spielerinnen der U-18 und der 1. Division wurden von Alessandro Di Nardo und Stefano Tarquini auf die jetzt beginnende Meisterschaft vorbereitet. Voll

Der jüngste Nachwuchs mit Trainern und Vorstand.

motiviert starten die Mädchen Können unter Beweis stellen und am 21. November um 21 Uhr freuen sich wieder auf tatkräftige mit ihrem ersten Heimspiel in Unterstützung der Fans. RED die neue Saison. Alle Spielerinnen möchten nun ihr erlerntes

Yetis starten in die Serie B NATURNS - Anfang November starteten die Yetis des SSV Naturns Raiffeisen in die Serie B Handballsaison. Seit Wochen fieberte man im westlichsten Handballdorf Südtirols dem Spielauftakt entgegen. Gleich am 1. Spieltag kam mit den Handballern aus Eppan ein Spitzenteam in die Mittelschulhalle von Naturns. Dabei gaben die 2 Neuzugänge Michael Kessler und Ulli Weithaler ihr Heimdebüt. Der SSV startete nervös in die Partie. Zwar schaffte man es stets, die Abwehr der Eppaner in Bedrängnis zu bringen, jedoch biss man sich am überragend haltenden Eppaner Torwart die Zähne aus. So erzielten die Naturnser erst in der 13. Minute durch Achim Paulmichl, das 1. Tor. Mitte der ersten Hälfte lag man so mit 1:5 in Rückstand.

Nun aber fand der neu formierte Mittelblock rund um Ulli Weithaler und Benjamin Benno Christanell besser ins Spiel. Als auch der Angriff besser wurde, konnte man nach einen Teilergebnis von 7:0 die 8:5 Pausenführung fixieren. Nach der Pause konnte sich keine Mannschaft klar absetzen. In einer hektischen Schlussphase wussten die Mannen von Coach Felix Christanell einen kühlen Kopf zu bewahren und konnten das Ergebnis vor rund 80 begeisterten Zuschauern über die Zeit retten. Im 2. Spiel verloren die Yetis mit 33:23 (17:9) auswärts gegen den SSV Taufers. Die U14 Mädchen Mannschaft startete ebenfalls mit einen Heimspiel gegen den Titelfavoriten ASC Algund in ihre ­Debütsaison. Dabei überzeugten die Naturnse-

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Die Herrenmannschaft der Handball Yetis im SSV Naturns Raiffeisen machen sich in der Serie B auf Punktejagd.

rinnen vor allem in der 1. Hälfte. Durch die offensive Abwehr trieb man die Gegner zu leichten Fehlern und konnte die Ballgewinne in schnelle Tore ummünzen. Mit vorrückender Spielzeit zollte man aber der intensiven Spielweise Tribut und man musste sich am Ende den übermächtigen ­Algundern mit 22:48 (15:22) geschlagen geben. Auch beim Auswärtsspiel in

Bozen war für die kleinen Yetis wenig zu holen. Nun hofft man beim nächsten Heimspiel gegen Bruneck auf den ersten Dreier. Spiele in der Mittelschulhalle N ­ aturns: Serie B Herren: 28. November (20 Uhr) gegen Pall. Mezzocorona; 12. Dezember (20 Uhr) gegen SVV Brixen); U14 Mädchen: 29. November (15.30 Uhr) gegen SSV Bruneck. RED

Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium, der Schule für Zauberei. Dort soll er beim mächtigsten Magier der Schule in die Lehre zu gehen. , €

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Ein Blick in die Saunalandschaft im AquaForum in Latsch.

Die Latscher Sportreferentin Sonja Platzer mit Kugelstoß-Weltmeister David Storl.

„Vom ‚Sportdorf’ Latsch können alle profitieren“ Trotz schlechter Witterung ist „Viva Latsch“ mit Sommersaison zufrieden LATSCH - „Trotz der schlechten Wetterverhältnisse ist ‚Viva Latsch’, die Führungsgesellschaft der Sportstätten in Latsch, mit dem vergangenen Sommer zufrie-

den“, sagt Vizebürgermeisterin und Sportreferentin Sonja Platzer. In die Herbstsaison konnte man mit den neuen rutschfesten Fliesen starten. Die Strukturen wer-

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den vor allem von den heimischen Sportvereinen, aber auch von internationalen Trainingsgruppen gut genutzt. Dies ist laut Platzer in erster Linie dem professionellen und unermüdlichen Einsatz des Betriebsleiters der „Viva Latsch“, Patrick Holzknecht, zu verdanken. Er habe Einblick in alle Sportarten und leiste sehr gute Arbeit. Auch im Gemeinderat wurde die weitere Vermarktung von „Viva Latsch“ unter der Führung von Patrick Holzknecht gutgeheißen. Als Sportdorf bereits etabliert Latsch hat sich als Sportdorf bereits etabliert „und das kommt der heimischen Wirtschaft, dem Tourismus und der Bevölkerung zugute,“ so Sonja Platzer. Die Wertschöpfung bleibe im Ort, Arbeitsplätze können erhalten oder neu geschaffen werden und das gesamte Dorf kann sich ohne großen Mehraufwand als Sportdorf in der „Kulturregion Vinschgau“ positionieren und profilieren, da die wichtigsten Strukturen bereits vorhanden sind. Die vielen Sektionen des Sportclubs Latsch mit ihren vielfältigen Tätigkeiten runden das Angebot ab und tragen wesentlich dazu bei, Latsch als Sportdorf bekannt zu machen. Außerdem zieht es immer wieder in- und ausländische Sportgruppen nach Latsch, um Sport mit

Urlaub kombinieren zu können. Die Weltmeister im Kugelstoßen, Christina Schwanitz und David Storl, sowie andere Spitzensportler und Leichtathleten aus verschiedenen Ländern haben mehrfach in Latsch trainiert. Bike-Eldorado In den vergangenen Jahren hat sich Latsch zudem als Bike-Eldorado weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Der Rad-Tourismus nimmt ständig zu. Das Ziel für die nächsten Monate ist es laut Platzer, die Zusammenarbeit aller Wirtschaftszweige, inklusive Tourismus, mit ‚Viva Latsch’ zu verbessern, damit langfristig alle profitieren können.“ Die Sportanlagen stellen für die gesamte Bevölkerung das ganze Jahr hindurch eine gute und kostengünstige Gesundheitsvorsorge dar, für Familien mit Klein- und Schulkindern ebenso wie für Jugendliche und Erwachsene bis hin zu den Senioren. Außerdem sind die Anlagen leicht erreichbar. Die Vizebürgermeisterin lädt die Bevölkerung aus Latsch und darüber hinaus ein, „die Sportanlagen mit ihren vielfältigen Angeboten zu nutzen und ihrer Gesundheit dabei Gutes zu tun.“ RED


Fußball-Klasse gegen den FC Südtirol BOZEN/MALS - Nach zwei Monaten Training stellte sich die Fußball-Klasse des OSZ Mals der ersten Bewährungsprobe: einem Testspiel gegen eine Mannschaft des FC Südtirol im Pfarrhof Bozen. Erst in der zweiten Hälfte hatte sich die Mannschaft des FC Südtirol gegen die Schüler durchgesetzt und nach einem Eckball das Spiel 1:0 für sich entschieden. Arnold Schwellensattl, Trainer der Fußball-Klasse, forderte von der Schulmannschaft vor allem Mut und Spielfreude und zeigte

sich insgesamt zufrieden mit deren Leistung: „Defensiv standen wir gut. Die Schüler haben viel von dem umgesetzt, was wir in den vergangenen Monaten geübt haben. Am Offensivspiel werden wir noch feilen.“ Ähnlich resümiert Manuel Horrer, Koordinator der Fußball-Klasse des OSZ: „Wir haben uns im ersten Testspiel sehr gut präsentiert und uns vom Gegner nicht beeindrucken lassen. Wir sind auf einem guten Weg. Für die Schüler war es ein tolles Erlebnis gegen eine Mann-

schaft des FC Südtirol zu spielen. Wir sind dem FC Südtirol dankbar für diese Möglichkeit.“ Neben zahlreichen Eltern ließ sich auch Gustav Tschenett, Direktor des OSZ Mals, dieses erste Testspiel nicht entgehen. Ihn haben vor allem die Ruhe und Konzentration seiner Fußballstars beeindruckt: „Die Schüler sind das Spiel beherzt angegangen. Respekt vor dieser Leistung. Gratulation an die Spieler und an das Trainerteam.“ RED

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Liebe und Krieg an der Dolomitenfront. Mit Thomas Prenn, Florian Sumerauer, Jasmin Barbara Mairhofer, Gedeon Burghard, Ricardo Angelini, Anton Algrang u.a. I 2014, Hubert Schönegger, 128 Min. Ab 14 Jahren

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