Vinschger Nr. 43 03.12.2014

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Positionspapier für Martha Stocker EINSTIMMIGE RESOLUTION DES BEZIRKSRATES

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KOMMENTAR

Altlasten

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Gesellschaft

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„Das meiste war gut und auf dem können wir aufbauen“. Dem nicht mehr ganz so neuen Landeshauptmann liegt wenig daran, alles, was bisher gemacht wurde, schlecht zu reden, zu verdammen. Auch nicht die Personen, die dieses „meiste“ mitaufgebaut haben. Trotzdem haben Kompatscher und sein teils neues und teils altes Regierungsteam ein schweres Erbe übernommen. Ein nicht ganz in­ taktes Mauerwerk, das an manchen Stel­ len bröckelt. Es ist fast unmöglich, einen klaren Schnitt zu ziehen. Einen Schnitt wie ihn der Arzt mit dem Seziermesser zieht. Das funktioniert in der Verwaltung nicht. In den Parteien auch nicht und noch weniger im mächtigen Beamtenap­ parat. Der Elan, mit dem Kompatscher die Zügel in die Hand nahm, ist mitt­ lerweile etwas verblasst. Er – und nicht nur er – muss immer wieder als Prell­ bock herhalten für Sünden, die andere begangen haben. Diese Sünden – SEL, Leibrenten für Politiker, Rekurse früherer Mandatare gegen die sogenannte Renten­ reform usw. – dominieren die öffentliche Meinung. Man kommt nicht so richtig zum Arbeiten. Und wenn, dann nimmt es keiner wahr. „...macht weiter, was gut war.“ Dieses Vermächtnis von Alexander Langer kommt mir in letzter Zeit immer öfter in den Sinn. Nicht ganz verstanden habe ich die „Argumente“ von Pahl & Co., die gegen die Rentenreform vor den Kadi ziehen. Das politische Lebenswerk von Pahl und Co. braucht übrigens keiner mehr „herabzuwürdigen“. Das haben er bzw. sie schon selbst erledigt. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Schlanders

Resolution zum Krankenhaus

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Martell

Landeshauptmann steht Rede und Antwort

7 Mals

Volksabstimmung schlägt Wellen

8 Latsch

Auf Karl Dietl folgt Thomas Oberhofer

10 Forst

Weihnachten ganz, ganz anders

12 Schlanders

Positive Zwischenbilanz von Schlanders Marketing

14 Barcelona/Vinschgau „Der Wille des Volkes zählt mehr als ein Stück Papier“

13 LESERBRIEFE 18 VINSCHGER KULTUR

18 Glurns

Die Bumser, ein „commissario“ und Glurns

18 Laas

Adventkonzert am 7. Dezember

21 Mals/Graun

Raika-Kalender spiegelt WK-Tätigkeit wider

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VINSCHGER SPORT

24 Sulden

30 Jahre Skitestwoche

25 Naturns

SSV Naturns ist Herbstmeister

27 Mals

Neuer Snowpark am Watles

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VINSCHGER THEMA

Bei der Kundgebung am 27. November in Bozen waren auch viele Vinschger mit dabei; Fotos: Natalie Thaler

„Alle Abteilungen und Dienste erhalten“ Gegen Aushöhlung des Krankenhauses in Form einer Tagesklinik SCHLANDERS - „Wir haben in den vergangenen Wochen in der ganzen Diskussion rund um die Gesundheitsreform weniger die mediale und emotionale Schiene gefahren, sondern uns mehr auf Verhandlungen und direkte Gespräche mit Landesrätin Martha Stocker konzentriert“. Dies schickte Bezirkspräsident Andreas Tappeiner voraus, als er am Freitag dem Rat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau ein politisches Positionspapier zur Genehmigung vorlegte. Bestimmte Ängste wie etwa jene einer Schließung des Krankenhauses seien nicht begründet. Tappeiner mahnte in diesem Sinn auch Ruhe und Besonnenheit an. Der von Dieter Pinggera, Bürgermeister von Schlanders und Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft, verfassten Resolution stimmten alle anwesenden Bezirksräte zu.

Große Sorge Besorgnis erregend seien sowohl die „zementierte Haltung der Sanitätsführung als auch die anhaltende Negativberichterstattung, die offensichtlich auf eine drastische Reduzierung des aktuellen Gesundheitsdienstes im Vinschgau abzielen.“ Der Bezirksrat verweist mit Nachdruck auf die wichtigen Fakto-

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ren, die für eine Stärkung der Gesundheitsversorgung im Vinschgau sprechen. „Dazu zählen die bürger- und wohnortnahen Dienstleistungen, die strategisch wirtschaftliche Bedeutung des Krankenhauses Schlanders als zweitgrößter Arbeitgeber im Bezirk, die damit zusammenhängende Wirtschaftskraft und nicht zuletzt die besondere geografische Lage und Ausdehnung des Bezirkes mit seinen sehr langen und oft beschwerlichen Wegen.“ Die vorgeschlagenen Einsparungen seien daher auf ihre wahre Aussagekraft hin zu überprüfen und zu hinterfragen. Der Schaden, der durch diese Maßnahmen entstehen würde, wäre gravierend und irreparabel. Chirurgie als Drehund Angelpunkt Der Bezirksrat fordert daher die „Beibehaltung und Absicherung des Krankenhauses Schlanders mit all seinen heutigen Abteilungen und Diensten.“ Die Chirurgie sei der medizinische und wirtschaftliche Dreh- und Angelpunkt eines jeden Krankenhauses. „Von ihr hängt die Zukunft des gesamten Krankenhauses ab. Würde die Chirurgie auf eine reine Tagesklinik reduziert, so wäre das Grundversorgungskrankenhaus

bald am Ende. Es fänden sich keine jungen Ärzte mehr, welche bereit wären nach Schlanders zu kommen,“ heißt es im Positionspapier. Alle Anstrengungen der vergangenen Jahre bezüglich Allgemein­chirurgie, Orthopädie, HNO und dergleichen wären mit einem Federstrich umsonst. Ebenso alle weiteren Bemühungen zu Einsparungen. „Viele Sparmaßnahmen, die nun für Bozen vorgeschlagen werden, wurden in Schlanders und Meran längst umgesetzt!“ Reformbedarf ist da, aber... Es bestehe sicher ein Reformbedarf, „doch wenn das Krankenhaus Schlanders nur 2% des Gesamtbudgets kostet, aber die Grundversorgung für 20% der Südtiroler Landesfläche abdeckt und 7,6% der Südtiroler Bevölkerung mit unverzichtbaren Diensten versorgt, dann kann am Krankenhaus Schlanders nicht noch mehr eingespart werden!“ Die beiden Krankenhäuser des Gesundheitsbezirkes Meran würden sehr gute Werte im Vergleich der Südtiroler Standardkosten aufweisen. Erfreulicherweise gebe es auch eine breite Rückendeckung seitens des Krankenhauses Meran für den Erhalt der Chirurgie in Schlanders. Der Sanitätsbezirk

Meran habe mit den politischen Vertretern der Bezirksgemeinschaften Vinschgau und Burggrafenamt eine „Serie von konstruktiven Vorschlägen unterbreitet, die bedeutende Einsparungen für den Gesundheitsbezirk Meran ermöglichen, ohne einschneidende Kürzungen für die derzeit angebotenen Dienste für die Bevölkerung.“ Politischen Spielraum ausschöpfen Die Landesrätin müsse den gesamten politischen Spielraum ausschöpfen, „um einen rechtlichen Rahmen für die Ausnahmeregelungen beim Personalaufwand in den Geburtenabteilungen und für die Möglichkeit eines Bereitschaftsdienstes im Hause zu schaffen. Dadurch können die Kosten in einem vertretbaren Rahmen gehalten und auch unrealistische Personalausstattungen vermieden werden.“ Der Bezirksrat fordert, „dass die Landesrätin die Grundbedürfnisse, Sorgen und Ängste der Bevölkerung des Vinschgaus endlich wahr nimmt und diesen konstruktiven Weg mit uns einschlägt.“ Grundsätzlich spricht sich der Bezirksrat für den Erhalt aller sieben Krankenhäuser in Südtirol aus, „ganz besonders aber für eine Stärkung


geben. Durch eine systematische Rotation der Ärzte könnten auch Personalengpässe gelindert oder überwunden werden. Nein zu Zentralismus „Zentralismus versus Subsidiarität auf Kosten des ländlichen Raumes und der dort lebenden Menschen ist leider die deutlich erkennbare Handschrift der aktuellen Reformpläne“, heißt es im Positionspapier weiter. Es werden „volkswirtschaftliche und gesundheitspolitische Nachteile für die bereits jetzt schon ärmsten, strukturschwächsten und abwandes Gesundheitsbezirkes Meran Tagesklinik wird in aller Entschie- Schlanders und Meran kann und derungsgefährdetsten Bezirke“ mit den beiden Akut-Kranken- denheit abgelehnt. Der 24-Stun- muss verbessert werden.“ Es müs- befürchtet. SEPP häusern Meran und Schlanders.“ den-Dienst sei zu erhalten. „Die se einen Arbeits- und WissensausEine Aushöhlung des Kranken- Zusammenarbeit zwischen den tausch in beide Richtungen und hauses Schlanders in Form einer beiden Krankenhäusern von nicht nur im Einbahnverkehr

„Wir wehren uns gegen jede einschneidende Aushöhlung“ der Vinschger: Herr Bürgermeister Dieter Pinggera, Sie waren am 27. November bei der Anhörung im Landtag zur Reform des Gesundheitswesens mit dabei. Was geschieht nun mit den Vorschlägen, welche die Bezirksgemeinschaften Vinschgau und Burggrafenamt deponiert haben? DIETER PINGGERA: Die Landesrätin Martha Stocker sicherte zu, dass alle Vorschläge überprüft

Stärkt der Nachbarbezirk ­Burggrafenamt dem Vinschgau tatsächlich den Rücken? Wir haben einen gemeinsamen Vorschlag hinterlegt. Details darf ich zwar nicht nennen, ich kann aber grundsätzlich sagen, dass dieser Vorschlag bedeutende Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist mittlerweile dermaßen Einsparungen im Meraner Territorium vorsieht, um dadurch groß, dass manche glauben, das in Schlanders einschneidende Schlanderser Krankenhaus könnte Maßnahmen vermeiden zu könüberhaupt geschlossen werden. Solche Befürchtungen sind un- nen. Dies wäre unsere gemeinsabegründet. Das Krankenhaus me Strategie. bleibt natürlich erhalten. Allerdings fordern wir einheitlich Also keine Zurückstufung des und ganz entschieden, dass es Schlanderser Krankenhauses in eine mit allen derzeit bestehenden Tagesklinik? Diensten und Abteilungen erhal- Eine solche Herabstufung könten bleibt. Wir setzen uns gegen nen wir auf keinen Fall hinjede einschneidende Aushöhlung zur Wehr. und bewertet werden, speziell auch hinsichtlich der vorgeschlagenen Sparmaßnahmen. Noch im Dezember soll die Diskussion über unsere Vorschläge beginnen.

Und wie steht es mit der Geburtenabteilung? Laut dem Vorschlag der Landesrätin soll die Geburtenabteilung in Schlanders erhalten bleiben. Dennoch ist es auch für Schlanders notwendig, diesbezügliche Ausnahmeregelungen in Rom auszuhandeln. Andernfalls würAuch BM Dieter Pinggera den die Kosten für die Geburträgt die Brosche, mit der zum tenabteilung enorm steigen und Ausdruck gebracht wird, dass auch das notwendige ärztliche alle Abteilungen und Dienste Personal kaum zu finden sein. im Krankenhaus Schlanders Hier ziehen alle drei peripheren bestehen bleiben sollen. Bezirke an einem Strang.

nehmen. Dem Erhalt der voll funktionierenden Chirurgie gilt daher unser Hauptaugenmerk. Die Chirurgie ist das Herzstück eines jeden Krankenhauses. Und wenn der Rotstift in diesem Bereich dennoch kommt? Wir wehren uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Auch politisch im Schulterschluss mit anderen peripheren Gebieten. INTERVIEW: SEPP LANER

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Über 100 Personen nahmen an der Bürgerversammlung in Martell teil.

Kompatscher steht Rede und Antwort Marteller äußern Wünsche, Kritik und Anliegen MARTELL - Er hat sich vorgenommen, nach und nach alle 116 Gemeinden Südtirols zu be­ suchen, um die Bürger über die Landespolitik zu informieren sowie Rede und Antwort zu stehen. Am 24. November war Landeshauptmann Arno Kompatscher in Martell zu Gast. Vor über 100 Personen führte er im Bürgerhaus einleitend aus, was in Sachen Autonomie geplant ist. Die Absicherung der Autonomie, der weitere Ausbau und eine Entwicklung der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino seien die einzigen realistischen, sprich gangbaren Schritte, um noch eigenständiger zu werden: „Die Staaten in Europa werden an Bedeutung verlieren, die Regionen hingegen gewinnen.“ Kompatscher verteidigte auch das neue Finanzabkommen zwischen Südtirol und dem Staat. Südtirol beteiligt sich demnach mit 476 Mio. Euro pro Jahr an der Tilgung der Staatsschulden. Das entspricht 0,6% der Zinsen, die der Staat jährlich für seine Schulden zahlen muss. Die Rekurse des

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dennoch notwendig ist, in verschiedenen Bereichen zu sparen, führt ­Kompatscher auf die zu erwartenden Entwicklungen zurück, insbesondere auf die zunehmende Alterung der Bevölkerung. „Es ist nicht so, dass wir zum Beispiel für den Bereich Gesundheit weniger Geld ausgeben wie bisher, aber wenn wir jetzt nicht handeln und keine Reform machen, fliegen uns die Kosten morgen um die Ohren.“ Ähnlich verhalte es sich in anderen Bereichen. Die Landesregierung sei gewillt, gut funktionierende Dienste, wie etwa BM Georg Altstätter, LH Arno Kompatscher und SVP-Ortsobmann die Gesundheitsversorgung, die Roland Gluderer (von links). ­Pflegesicherung oder den öffentlichen Personennahverkehr, die alle Landes gegen den Staat werden sehr viel Geld kosten, weiterhin erst zurückgezogen, sobald das „Sonst fliegen uns die Kosten um zu gewährleisten. Und um sie Finanzabkommen Gesetz ist. Zur die Ohren“ auch künftig finanzieren zu köninternationalen Absicherung wird nen, seien Reformen unerlässlich. es einen Notenwechsel zwischen Trotz der Krise und einiger Rom und Wien geben. „Wenn negativer Entwicklungen, wie es Nationalpark und mehr bestimmte Leute sagen, das Land etwa die Jugendarbeitslosigkeit würde aufgrund des Abkommens ist, die derzeit bei 11,6% liegt, In punkto Nationalpark inforauf Milliarden verzichten, so ist „haben wir insgesamt keinen mierte Kompatscher, dass das das blödsinniges Gerede“, so der Grund, ständig zu jammern oder Einvernehmen mit der Lombardei in Panik zu verfallen.“ Dass es mittlerweile unterzeichnet wurde. Landeshauptmann.


sei es, die Bevölkerung miteinzubinden und den Park in Zukunft nach dem Muster eines Naturparks eigenständig zu verwalten. An den Schutzvorschriften werde allerdings nicht gerüttelt.

„Die heutigen Politiker verdienen weniger als vorher, aber immer noch ordentlich.“ LANDESHAUPTMANN ARNO KOMPATSCHER

Klagen über Telefonund Stromausfälle Mehrfach geklagt wurde bei der Diskussion über Telefon- und Stromausfälle. Für Hintermartell kündigte Kompatscher einen Funkverbindungsdienst mit Hilfe des RAS-Umsetzers in St. Martin im Kofel an. Für die Instandsetzung der Telefonleitung werde er persönlich bei den Telecom-Verantwortlichen intervenieren. Bezüglich Stromversorgung kündigten K ­ ompatscher und Bürgermeister Georg ­Altstätter an, dass die Selnet eine unter­ irdische Mittelspannungsleitung errichten werde, und zwar vorerst Die Genehmigung des Umweltmi- bis Gand, wobei gleichzeitig ein nisteriums dürfte in Kürze erteilt Glasfaserkabel für ein schnelles werden. Bevor die eigenständige Internet vorgesehen ist. MehrVerwaltung des Südtiroler Par- fach angesprochen wurden die kanteils konkret Form annehmen Strukturschwäche von Martell, kann, braucht es noch eine eigene das ländliche Wegenetz und die Durch­führungsbestimmung. Ziel immer größeren Probleme der

Bergbauern. Der Landeshauptmann versicherte, „dass weiterhin eine Politik für den ländlichen Raum gemacht wird.“ Strukturschwache Gebiete wolle man daher stärker fördern, ebenso die Berglandwirtschaft. Weitere Themen waren die Tourismusabgabe, eine Radwegverbindung nach Martell (für eine solche braucht es in erster Linie ein Einvernehmen mit der Nachbargemeinde Latsch, durch die ein Großteil der Trasse führt), mangelnde Italienischkenntnisse bei der Jugend und weitere Anliegen. Das heiße Eisen „Politikergehälter und Leibrenten“ brachte SVP-Ortsobmann

Roland Gluderer aufs Tapet. Zu den Altmandataren, die gegen die Neuregelung rekurrieren, meinte Kompatscher: „Ich hätte mir gewünscht, dass sie diesen Schritt aus Solidarität mit der SVP und der Gesellschaft nicht machen.“ Es sei aber geschehen und nun sei diese Sache in den nächsten Jahren „auszubaden“, gab sich Kompatscher enttäuscht, und auch ein bisschen resigniert. S EPP

Mals schlägt Wellen

MALS - Die Malser Volksabstimmung zum Thema Pestizide schlägt national und auch international immer höhere Wellen. Standing Ovations gab es kürzlich, als Bürgermeister Ulrich Veith (im Bild) das für Mals ange­dachte Modell auf dem deutschen Bioland-Kongress in Fulda vorstellte. Alexander Agethle, Biobauer und Mitglied des Promotorenkomitees, war unlängst Referent bei einer Fachtagung im Parlament in Rom. Interesse für die Abstimmung in Mals und die biologische Anbauweise insgesamt zeigte dabei u.a.

auch Landwirtschaftsminister Maurizio Martina. Besonders gefreut hat sich Johannes Fragner Unterpertinger, Sprecher des „Promotorenkomitees für eine pestizidfreie Gemeinde Mals“ über ein Gerichtsurteil, mit dem unlängst ein Weinbauer in der Toskana verurteilt wurde, weil auf Grundflächen und im Haus eines benachbarten Biobauern Pestizidrückstände festgestellt wurden. Fragner Unterpertinger spricht von einem historischen Urteil. Gespannt sein darf man auf die Gemeinderatssitzung am 10. Dezember in Mals. Dazu wird der Rechtsanwalt und Rechtsprofessor Marino Marinelli erwartet. Er hat im Hinblick der Umsetzung des bei der Abstimmung klar geäußerten Willens der großen Mehrheit der Bevölkerung einen Entwurf für eine Änderung der Gemeindesatzung erarbeitet. Der Entwurf wird voraussichtlich schon am 10. Dezember zur Abstimmung gebracht. SEPP

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Auf Dietl folgt Oberhofer LATSCH - Am 28. November wurde am Sitz der VI.P in Latsch die Verbandsspitze neu gewählt. Auf den Tag genau seit neun Jahren hatte Karl Dietl (66) aus Kortsch, Obmann der GEOS Schlanders, den Verband geführt. Für eine Wiederwahl hatte er sich nicht mehr zur Verfügung gestellt. Dietl wurde mit viel Applaus für seinen Einsatz und sein Wirken gedankt. Während seiner 9-jährigen Tätigkeit wurden einschneidende Entscheidungen für die Vinschgauer Obstwirtschaft getroffen und unter seiner Führung wurde viel bewegt. Die Vollversammlung wählte den bisherigen Obmannstellvertreter Thomas Oberhofer (48) aus Latsch zum neuen Verbandsobmann. Nach Gründungsobmann Josef Telfser,

Der VI.P-Vorstand (v.l.): Reinhard Staffler (MEG), Christoph Alber (OVEG), Rudi Höller (TEXEL), Karl Dietl (GEOS), Thomas Oberhofer (MIVOR), Luis Alber (JUVAL), Jochen Tröger (ALPE), Hubert Zwick (Vorsitzender Kontrollausschuss) und Direktor Josef Wielander.

dessen Nachfolgern Karl Weiss und Karl Dietl ist der Obmann des größten Vinschgauer Obst verarbeitenden Betriebes MIVOR in Latsch nun der vierte Obmann in der Verbandsgeschichte. Oberhofer war von 1985 bis 1996 Geschäftsführer der Genossenschaft ALPE in Laas. Mit der Gründung der VI.P 1990 wurde er Mitglied des VI.P-Aufsichtsrates bis 2005. 1996 übernahm er den heimatlichen Hof, legte seine Arbeit in der ALPE nieder und wurde

als Mitglied der Genossenschaft MIVO im selben Jahr zum Vorsitzenden des MIVO-Aufsichtsrates gewählt. 2005 trat er in der MIVO die Nachfolge von Obmann Karl Weiss an und wurde auch Obmannstellvertreter im Verband. Zwei Jahre später übernahm Oberhofer die Obmannschaft in der zur MIVOR fusionierten Obstgenossenschaften MIVO und ORTLER. Zum Stellvertreter von Oberhofer wurde der Kastelbeller Luis Alber (51) ge-

wählt, Obmann der Genossenschaft JUVAL. Alber saß seit 1989 im Verwaltungsrat der Obstgenossenschaft Kastelbell (OGK) und wurde zum Stellvertreter von Obmann Josef Telfser. Nach dessen Rücktritt im Jahr 2000 übernahm er die Obmannschaft und gestaltete 2001 die Fusion der OGK mit der Untervinschger Obstgenossenschaft (UVO) zur Obstgenossenschaft JUVAL. RED

mehrmalige Rückfahrtmöglichkeiten bis Melag werden gewährleistet. Der Skibusbusdienst wird eingerichtet, weil das Skigebiet Maseben in Langtaufers, laut Eigentümer, heuer angeblich nicht in Betrieb geht, jedenfalls nicht zu Saisonbeginn. Wie Heinrich Noggler bestätigte, hatte es zwar Aussprachen mit Hansi Klöckner und bis zur Schöneben-Talstation und Egon Maier Hartmann gegefahren. Wer zur Haider Alm will, ben und die Gemeinde sowie auch kann in Graun in den Skibus Nau- die Fraktion Langtaufers wären ders-St.Valentin umsteigen. Auch auch bereit gewesen, finanzielle

Beiträge zu leisten, aber es habe dennoch nicht geklappt, weil auch die Gesellschaft entsprechende Mittel hätte bereitstellen müssen. Die Kosten für den Skibus tragen je zur Hälfte die Schöneben AG und die Gemeinde. Zur Aussage, die neulich im Kaunertal bezüglich eines Zusammenschlusses mit Langtaufers laut wurde, meint Heinrich Noggler: „Wir waren und sind immer gesprächsbereit“. SEPP

Skibus für Langtaufers GRAUN - Dem Grauner Bürgermeister Heinrich Noggler (im Bild) ist es gelungen, in Absprache und in Zusammenarbeit mit den Skigebieten Schöneben und Haider Alm sowie den zuständigen Landesstellen einen Skibusbusdienst auf die Beine zu stellen, der ab der anstehenden Wintersaison Langtaufers bedient. Der Skibus wird laut Noggler mehrmals am Tag in Melag starten, an allen festen Haltestellen sowie auch an Bedarfshaltestellen anhalten

WORT|SPALTUNG (25)

Süßigkeitendemokratie Als Schüler bin ich immer mit dem Rad zur Schule gefahren. Eines Tages war plötzlich ein Radweg samt Sicherheitsstreifen und reflektierenden Trennpflöcken wie aus dem Nichts aufgetaucht. Die Lösung für das Mysterium war allerdings einfach: Die Gemeinderatswahlen standen vor der Tür. Diesbezüglich hat sich wenig geändert. Die neue Familienlandesrätin Waltraud Deeg streicht die Landesfinanzierung des Familien-Kompetenz-Zentrums FAM. Wir erinnern uns: FAM wurde am 16. Oktober 2013 von ihrem Vorgänger der Öffentlichkeit präsentiert, am 27. Oktober, also nicht einmal zwei Wochen danach, waren die Bürger für die Landtagswahlen zu den Urnen gerufen. Dass von einem Wahlzuckerle gesprochen wird, verwundert deshalb nicht – und dass das Zuckerle nun den Geschmack verliert und ausgespuckt wird, ebenfalls nicht. „Demokratie“ bedeutet „Herrschaft des Volkes“. Die Frage ist aber, was das Volk will und ob es kurzfristig immer weiß, was es langfristig will. So lange also Wahlzuckerlen ihren Auftrag erfüllen und das Kreuzlein an der richtigen Z Stelle versüßen, werden sie weiter ausgeteilt werden.

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PR-INFO

Koatlacker Nikolausumzug am 4. Dezember um 18 Uhr in Prad

Wärme für Obdachlose

Für jedes abgegebene Stück gibt es einen Einkaufsgutschein im Wert von 10 Euro. PRAD - Winterlicher Brauchtum

ist sehr vielfältig und reicht von Nikolaus, den Raunächten um die Advents- und Weihnachtszeit über Silvester, Dreikönig und Fasnacht bis hin zum Scheibenschlagen. Auch in Prad hält man an vielen alten Traditionen und Bräuchen fest. Ein solcher ist der Koatlacker Nikolausumzug. Er findet traditionell am 4. Dezember statt und hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der größten, aufwendigsten und meist besuchten Nikolausumzüge des Landes entwickelt. Der Umzug trägt den Namen des Prader Dorfteils „Koatlack“ und hat auch da seinen Ursprung und Ausgangspunkt. Organisiert wird der Umzug vom „Koatlacker Nikolauskomitee“. Dieses verfolgt das Ziel, diesen Brauch nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und ihn an die Kinder und Jugendlichen sowie an die vielen Zuschauer weiterzugeben. Eingeläutet wird der Umzug von den zwei „Zwickeseln“, begleitet von goaßlschnöllenden Fuhrmännern. Angeführt wird der Umzug von der Hauptfigur, dem Hl. Nikolaus, der mit seinen En-

geln und dem „Rutenträger“ zu Fuß den Umzug eröffnet. Es folgt der Wagen mit Nikolaussäckchen und Süßigkeiten, die verteilt werden. Danach kommen dann die Tuifl mit ihren furchterregenden, aber zugleich kunstvoll gestalteten „Lorfen“ und Gewändern aus Schaf- oder Ziegenfell. Fackeln begleiten urig gestaltete Wagen: „Tuiflthron“, „Vulkanwagen“, „Käfigwagen“ und andere mehr. Am Dorfplatz trägt der Nikolaus eine besinnliche Geschichte vor. Im Anschluss daran mischen sich die ca. 80 Tuifl unter die Zuschauer! Diese Gestalten sind aber als recht friedlich und umgänglich weitum bekannt. Der Umzug soll eine Veranstaltung für Erwachsene und Kinder sein, denen viel Feingefühl entgegengebracht wird. Die „Koatlacker Tuifl“ nehmen seit einigen Jahren auch an Schauläufen im In- und Ausland teil. Am Tag des Umzugs werden bereits ab 17 Uhr warme Getränke und kleine Imbisse am Dorfplatz verabreicht. Auch Nikolaussäckchen sind dort erhältlich. Am 5. Dezember macht der „Koatlacker Nikolaus“ seine Hausbesuche. RED

SCHLANDERS - Warme Decken, gut erhaltene Schlafsäcke und große Reisetaschen (ab Größe „L“). „Für jene, die kein Dach über dem Kopf haben, sind diese Dinge vor allem im Winter überlebenswichtig“, sagt Herbert Habicher, Präsident der Vinzenzgemeinschaft Schlanders. Er freut sich, dass es in Zusammenarbeit mit den Kaufleuten von Schlanders gelungen ist, heuer erneut die Aktion „Wärme für Südtirols Obdachlose“ aufzulegen. Die Initiative findet am 8. Dezember (Mariä Empfängnis) statt. Von 14 bis 18 Uhr können an

diesem Tag in den Räumen am Hauptplatz, wo früher der KVW seine Büros hatte, Decken, Schlafsäcke und große Reisetaschen abgegeben werden. Für jedes abgegebene Stück gibt es einen Einkaufsgutschein im Wert von 10 Euro. Die Gutscheine können in den teilnehmenden Geschäften innerhalb 31. Dezember eingelöst werden. Habicher zollt den Kaufleuten von Schlanders großen Dank: „Sie setzen mit dieser Initiative ein Zeichen der Verbundenheit mit Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen, in diesem Fall sind es Obdachlose in Bozen.“ Die abgegebenen Sachen werden von der Vinzenzgemeinschaft in Bozen verteilt, und zwar über den „Vinizbus“, wo obdachlose und bedürftige Menschen übrigens auch täglich belegte Brote und warme Suppen bekommen. Auch im Obdachlosenheim der Vinzenzgemeinschaft in Bozen werden Decken und Schlafsäcke gebraucht. SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Weihnachten ganz, ganz anders

Der Felsenkeller mit dem „größten Schneeball Europas“ FORST/ALGUND - Derzeit stimmt sich die Spezialbier-Brauerei Forst auf ein ganz besonderes Weihnachten ein. Der Braugarten hat sich in den „Forster Weihnachtswald“ verwandelt. Überall duftet und strahlt, klingt und blinkt es. Geschäftsführerin Margherita Fuchs von Mannstein und als kreativ-künstlerischer Geist Tochter Cellina von Mannstein haben sich nicht auf den Erfolg der letztjährigen Aktionen rund um die besondere Forster Weihnacht ausgeruht, sondern eine ganze Reihe von neuen Initiativen und Akzenten gesetzt. Bewährt hat sich wieder die Zusammenarbeit mit der Organisation

„Südtirol hilft“, wofür Spenden aus verschiedenen Initiativen zur Verfügung gestellt werden. Höhepunkte der diesjährigen Advent- und Weihnachtszeit ist erstens im Architekturbereich die Eröffnung des Felsenkellers, zweitens der Auftritt von Sternekoch Luis Haller. Er wird im einzigartigen Ambiente des ehemaligen Eiskellers, in dem übrigen der größte Schneeball Europas hängt, gastronomische Feuerwerke aufblitzen lassen. Von Donnerstag bis Samstag ab 16 Uhr wird das Passeierer Kochgenie Haller seine Gäste und besonders die, die am 5. und 6. Dezember an der „kulinarischen Bierwanderung“ teilneh-

Cellina von Mannstein und Sternekoch Luis Haller

men, feinste Speisen, auf Quali- Livemusik. Informationen unter tätsbiere abgestimmt, servieren www.forsterweihnachtswald.it S lassen. Der Sonntag ist ab 11 Uhr im Felsenkeller „Brunch-Tag“ mit

Humor steckt an SCHLANDERS - Auch in der Kinderabteilung im Krankenhaus Schlanders tragen Clowns von „Medicus Comicus“ jeden Dienstag dazu bei, die kleinen Patienten aufzuheitern. Die Spaßmacher bringen aber nicht nur Kinder zum Lachen, sondern auch Eltern, Ärzte und das Pflegepersonal. Mit dem „Medicus Comicus Day 2014” wollte der Verein heuer erneut auf seine Tätigkeit aufmerksam machen. Im Krankenhaus Schlanders wurde am 18. November ein kleiner Informationsstand aufgebaut. Wie Manfred Maier, der Vizeobmann von „Medicus Comicus“ dem der Vinschger bestätigte, ist der Verein auch auf Spenden angewiesen, um seine Tätigkeit weiterführen bzw. weiter aus-

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bauen zu können. Unterstützen kann man den Verein mit einer Mitgliedschaft oder mit Spenden. Nähere Informationen dazu gibt es im Internet (www.medicuscomicus.org). Die Clowns, derzeit sind es 6 an der Zahl, werden für ihre Arbeit bezahlt. 4 neue Clowns absolvieren derzeit die Ausbildung. Zusätzlich zu den Kinderabteilungen will der Verein in Zukunft vermehrt auch in anderen Krankenhaus-Abteilungen für humorvolle Stunden sorgen sowie auch in Altersheimen im ganzen Land. Das Ziel von „Medicus“ ist es, die Selbstheilungskräfte durch Lachen und Humor zu fördern. SEPP

Beim „Medicus Comicus Day 2014” im Krankenhaus Schlanders sorgten die Clowns Priscilla und Konrad für Humor.


Hoffen auf baldige Umsetzung

Semifinale im Kaffeerösten PRAD - Erstmals findet in Südtirol das italienische Semifinale im ­Kaffeerösten statt. Austragungsort der „World Roasting Challenge“ ist „Kuntrawant“ in Prad, die kleinste Kaffeerösterei Südtirols. Der Jung­ unternehmer Josef Gander (3. beim Semifinale in Lecce im September), röstet seit 2013 seinen Kaffee „Kuntrawant“ im Trommelröstverfahren und überzeugt mit höchster Qualität durch handwerkliche Herstellung. Prominenter Gast ist Andrej Godina, auch bekannt als „Kaffee Papst“ Italiens. Neben ­Godina wird auch Marco Cremonese, italienischer Kaffeeexperte, vom 3. bis 5. Dezember anwesend sein. Die Teilnehmer, die aus ganz Norditalien anreisen, müssen die Qualität von grünem Kaffee bewerten, ein Röstprofil entwickeln und einen Kaffee von höchster Röstqualität rösten. Ziel der von der SCAE (Special coffee association of Europe) organisierten Veranstaltung ist es, ein neues Bewusstsein für Qualitätskaffee zu wecken. RED

Auch das Siegerprojekt des Architekten Agostino Cangemi (rechts) kann besichtigt werden. MALS - Das Siegerprojekt für den Bau eines Schülerheims für die Sportoberschule Mals ist ­ermittelt. Gewonnen hat den zweistufigen Planungswettbewerb der Architekt Agostino ­Cangemi aus Palermo. Das Heim soll auf dem Areal der ehemaligen Wackernell-Kaserne entstehen und 100 Schülerinnen und Schülern Platz bieten sowie 10 Trainern. Auch ein Kraftraum ist vorgesehen, eine Mensa, ein Ser-

vice- und Lagerraum für Sportgeräte und weitere Räume. Die Gesamtkosten werden mit ca. 10,2 Mio. Euro beziffert. Ausgeschrieben hatte den Wettbewerb das Bautenressort des Landes. 158 Planungsbüros hatten teilgenommen. Jene 15 Projekte, die den Sprung in die zweite Phase geschafft haben, können noch bis zum 12. Dezember in der Sportoberschule besichtigt werden (werktags von 8 bis 12.30 Uhr

und von 14 bis 17.30 Uhr). BM Ulrich Veith und Schuldirektor Gustav Tschenett stimmten bei der Eröffnung darin überein, dass das Heim für die Schule und die Gemeinde sehr wichtig sei. Sie appellierten an die Landesregierung, das Vorhaben so rasch wie möglich umzusetzen, „auf jeden Fall noch innerhalb der Amtszeit von Bildungslandesrat Philipp Achammer“, wie Tschenett sagte. SEPP

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Teilnahme LaZa-Reisen:

Kleben Sie den Auto-Aufkleber auf die Rückseite Ihres Autos (neben das Nummernschild) und mit etwas Glück sind Sie eine/r der 8 Gewinner/innen. Übergabetermine finden Sie unter www.landeckzams.com. Die Gewinner/innen werden wöchentlich bekanntgegeben (siehe Lokalzeitungen, LG-Website, Social-Media-Kanäle und Kabel TV).

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die inhaltliche Gestaltung der großen Hinweisschilder an der Staatsstraße, aufgestellt nach dem Konzept von Vinschgau Marketing, wird von Schlanders Marketing vorgenommen bzw. koordiniert.

Karin Meister, die Leiterin von Schlanders Marketing; Foto: MG

„Große Bereicherung für die Gemeinde“ Schlanders Marketing legt Zwischenbilanz vor

SCHLANDERS - Als große Be­ reicherung für die Gemeinde bezeichnete Bürgermeister Dieter Pinggera bei der jüngsten Rats­sitzung die Tätigkeit von Schlanders Marketing. Deren Leiterin Karin Meister hatte den Gemeinderat im Vorfeld über bisherige, laufende und geplante Tätigkeiten informiert. ­Schlanders Marketing ist übrigens nur eines der „Kinder“ des Zukunftsbuches „Schlanders 2020“. Für die allgemeine „Marschrichtung“ ist der Marketingbeirat zuständig, in dem 16 Vertreter sitzen und der sich dreimal jährlich trifft. Rückblickend auf 2014 nannte Karin Meister eine Vielzahl gelungener Veranstaltungen: „Kultur Café“,

erste Auflage von „Cross Dining – Gourmetrunde Schlanders“ mit 7 beteiligten Restaurants, „Art Café im Jugendzentrum“, „Lange Freitage“, erste Ausgabe der „Musik Nacht Schlanders“ und andere mehr. An der derzeit laufenden Aktion „Sternstunden Schlanders – Advent & Weihnachten“, die in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein und der hds-Ortsgruppe angeboten wird, sind 30 Geschäfte beteiligt.

zum Freibad durchgeführt. Mit viel Arbeit war auch die Umsetzung des neuen „Corporate Designs“ verbunden. Es ging und geht darum, die Marktgemeinde nach außen einheitlich und mit einem Wiedererkennungseffekt zu präsentieren. Mitgearbeitet hat Schlanders Marketing beim Ortsbildwettbewerb, beim Jubiläum „50 Jahre Partnerschaft mit dem Rhein-Pfalz-Kreis“, beim Projekt „100% Vinschgau – Landwirtschaft & Handel“, für das laut Karin Meister nun auch andeViel Arbeit im Hintergrund re Gemeinden Interesse zeigen, Nicht minder aktiv ist S­ch- beim Beschilderungskonzept landers Marketing auch im sowie beim Projekt „Kaufleute Hintergrund. So wurde etwa im & Kulturhaus“. Weiters bringt Frühjahr die Fragebogenaktion sich Schlanders Marketing beim

Konzept zur „Nachnutzung des Kasernenareals“ ein, beim Tourismusentwicklungskonzept und nicht zuletzt bei der Koordination von Veranstaltungen. „Besonders wichtig ist es, Terminüberschneidungen zu vermeiden, die Zusammenarbeit zu stärken und Synergien zu nutzen“, sagt Karin Meister. Für 2015 kündigte sie erneute Auflagen bewährter Veranstaltungen an, Neuheiten, wie zum Beispiel „Kathedrale der Klänge“, sowie die Mitarbeit bei Projekten. Zu den Höhepunkten 2015 wird das Dorffest mit 12 teilnehmenden Vereinen gehören, für das Schlanders Marketing die Trägerschaft übernimmt. SEPP

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LESERBRIEFE

ORCHIDEEN ODER ÄPFEL?

Gemeinden, der Bauernbund und nicht zuletzt auch die priDie Ausbreitung der Apfelplan- vaten Grundbesitzer haben eine tagen im Obervinschgau ist große Verantwortung für solche nicht zu übersehen. Wiesen ver- Lebensräume und müssen für schwinden und Apfelplantagen ihren Erhalt und ihre Förderung treten an ihre Stelle. Besonders eintreten. Äpfel haben wir im problematisch ist es aber, wenn Überschuss, Orchideen stehen die letzten Feuchtwiesen oder auf der Roten Liste der bedrohder Auwald betroffen sind. So ten Pflanzenarten. Es hängt von soll etwa bei Lichtenberg in der uns ab, ob sie aussterben oder Gemeinde Prad eine der wenigen nicht. noch vorhandenen Feuchtwiesen mit Orchideen geopfert wer- JOACHIM WINKLER, MALS, 30.11.2014 den. Das ist unverantwortlich. Die letzten Zeugen ehemaliger Vegetation der Talsohle sind HINTERBÄNKLER wertvolle Botschaften auch an zukünftige Generationen. Das Einmal im Jahr erhebt das briAmt für Landschaftsschutz in tische Legatum Institute einen Bozen, die Bürgermeister und Wohlstandsindex. Dafür werden

142 Staaten und 99% des weltweiten Bruttoinlandsproduktes in 8 verschiedenen Kategorien gemessen. Bewertet werden Wirtschaft, Unternehmertum, Regierungsbehörden, Bildung, Gesundheit, Sicherheit, persönliche Freiheit und Kultur. Während die meisten süd- und osteuropäischen Länder seit 2009 Plätze eingebüßt haben, steht Mitteleuropa gut da. Kleinere Staaten wie die Schweiz, Niederlande, Österreich, Luxemburg und Belgien liegen in dieser Reihenfolge weltweit auf den Plätzen 2 bis 17. Je weiter es nach Süden geht, desto geringer wird der Wohlstand. Mit Ausnahme des kleinen Malta und Slowenien, rutschten alle südeuropäischen

Staaten aus den oberen 30 der globalen Bewertung. Noch weiter unten kommen die osteuropäischen Länder der EU und Italien. Letzteres ist seit 2009 in der Beurteilung um 11 Plätze gesunken und liegt nur noch auf Platz 37. Zwei Dinge sind deshalb in Bezug auf Südtirol festzuhalten. Kleine Staaten sind in vielen Belangen unschlagbar. Die Rentabilität groß dimensionierter Bauvorhaben, wie die Kaufhauspläne in Bozen, ist bei der Dauerschieflage Italiens mehr als fraglich. WEITHALER DIETMAR, PARTSCHINS, 26.11.2014

Hölzerne Attraktion

„Katharinaberger Advent“

LAATSCH - Ca. 280 Jahre alt, 45 Meter hoch, ein stehendes Volumen von 22 Kubikmetern und gewachsen im „Brugger Wald“ in Laatsch. Das sind die Eckdaten einer prächtigen Weißtanne, von

KATHARINABERG - Am Sonntag, 14. Dezember, findet im Haus der Dorfgemeinschaft auf Initiative der Leitbildgruppe Katharinaberg/Schnals zum ersten Mal der „Katharinaberger Advent“ statt. Neben einer Krippenausstellung gibt es einen Weihnachtsmarkt, bei dem Christbäume, Weihnachtsschmuck und verschiedene Schnalser Handarbeits- und Handwerksprodukte angeboten werden. Seit Monaten laufen mit zahlreichen Freiwilligen aus dem Tal die Vorbereitungen, um der Fraktion in der Adventszeit eine stimmige und besinnliche Atmosphäre einzuhauchen. Der Markt ist von 11 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, für das leibliche Wohl

der ein Teil des Stammes nicht unweit der Calvenbrücke in Laatsch zu bewundern ist. Geschaffen hat diese „hölzerne Attraktion“ die Forststation Mals. SEPP

Die Kirche in Katharinaberg; Foto: Evi Weithaler

gibt es neben Kaffee, Gebäck und Kuchen auch leckere Suppen. Kleine Musikgruppen sorgen für weihnachtliche Stimmung und den musikalischen Rahmen. Für Kinder wird eine Bastelstunde organisiert. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt einem wohltätigen Zweck zugute. RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die große Mehrheit der Katalanen weiß, was sie will.

„Der Wille des Volkes zählt mehr als ein Stück Papier“ Peter Kaserer war bei der Abstimmung in Katalonien als „International Observer“ im Einsatz BARCELONA - Nach der Teilnahme am Unabhängigkeits-Referen­ dum in Schottland im September war Peter Kaserer, Bezirksmajor der Vinschger Schützen, auch bei der Abstimmung am 9. November in Katalonien mit dabei. Er war zusammen mit weiteren Schützen als „International Observer“, also Wahlbeobachter, in Barcelona im Einsatz. der Vinschger: Über 2,25 Millio-

nen Katalanen, also gut ein Drittel der Wahlberechtigten, nahmen an

Peter Kaserer mit einem Tuareg aus Azawad im westafrikanischen Staat Mali, der ebenfalls als „International Observer“ in Barcelona im Einsatz war.

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der Abstimmung teil und sprachen sich mit einer klaren Mehrheit von 80,7% für die Abspaltung Kataloniens vom spanischen Staat aus. Es handelte sich aber nur um eine in­offizielle Befragung, denn Madrid hatte ein formelles Referendum verboten. Hatte das Votum vom 9. November unter diesen Umständen überhaupt einen Sinn? PETER KASERER: Der Sinn in diesem Bürgerbeteiligungsprozess liegt darin, dass die Katalanen jetzt ihren Willen zur Unabhängigkeit ihres Landes unmissverständlich klargestellt haben. Selbst wenn noch 1,5 Millionen Wähler mehr zu den Wahlen gegangen wären und mit Nein gestimmt hätten, was unrealistisch ist, wäre noch ein klares JA für die Unabhängigkeit herausgekommen. Die Wahlbeteiligung ist in Katalonien generell nicht hoch. Interessant ist der Vergleich zur Abstimmung über das neue Autonomiestatut im Jahr 2006, bei dem auch „nur“ 2,5 Millionen zur Wahl gegangen sind. Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy sagte am 12. November in Madrid, dass es Spanien nicht zulassen will, dass die Katalanen ähnlich wie die Schotten über

die Unabhängigkeit ihrer Region abstimmen. So gesehen scheint es mit dem katalanischen Streben nach Unabhängigkeit vorbei zu sein. Der katalanische Regionalpräsident Artur Mas sieht das völlig anders. Es gibt auch genügend internationale Reaktionen, die das ablehnende Verhalten von Rajoy kritisieren. Spanien kann nicht länger den Kopf in den Sand stecken und muss sich dem Gespräch stellen. Was die Katalanen jetzt verlangen ist wahre Demokratie, alles andere wäre ein Rückschritt in totalitäre Zeiten. Das Ziel ist nach wie vor ein anerkanntes Referendum wie in Schottland. Wie kommt es dazu, dass Schützen aus Südtirol zu internationalen Abstimmungs-Beobachtern in Katalonien werden? Weil wir in engem Kontakt mit den Unabhängigkeitsbewegungen Europas stehen. Aus demselben Grund waren wir auch in Schottland bei der Auszählung der Stimmen mit dabei. Als wir gebeten wurden, bei der Wahlbeobachtung mitzuhelfen, haben wir natürlich zugestimmt. So ein historisches Ereignis darf man sich nicht entgehen lassen.

Mit welchen Aufgaben waren Sie in Barcelona betraut? Unsere Aufgabe war es, die Wahllokale und den Wahlablauf zu überprüfen. Gemeinsam mit weiteren Wahlbeobachtern, unter anderem aus Schottland, Flandern und dem Veneto, waren wir in Gruppen von je vier Personen aufgeteilt und besuchten nach und nach mehrere Wahllokale in der katalanischen Hauptstadt. In meiner Gruppe war ich zusammen mit Sandra White, einer Abgeordnete zum Schottischen Parlament. Wir kontrollierten die Registrierung der Wähler, die Stimmzettel und Urnen sowie die Struktur und Anwesenheit der Kommission des jeweiligen Wahllokals. Wie war die allgemeine Stimmung unter den Katalanen vor und nach der informellen Abstimmung? Die Wochen vor der Abstimmung waren von Unsicherheit geprägt. Die Leute wussten nach dem Verbot des regulären Referendums durch den Verfassungsgerichtshof nicht, was nun passieren sollte. Artur Mas hat es aber geschafft die Kräfte zu einen, denn die radikaleren Befürworter der Unabhängigkeit haben sogar dazu


aufgerufen, diese nicht bindende Abstimmung zu boykottieren. Ansonsten wäre die Wahlbeteiligung sicher noch etwas höher gewesen. Man hat es dann doch geschafft, den Bürgerbeteiligungsprozess abzuhalten. Über 40.000 freiwillige Helfer waren daran beteiligt. Die Stimmung in den Wahllokalen war sehr gut. Man konnte förmlich spüren, wie sehr sich die Leute freuten, endlich über ihre Unabhängigkeit abzustimmen. Viele haben stundenlang, in bis zu 300 Menschen langen Warteschlangen ausgeharrt, um ihre Stimme abgeben zu können. Geschlagene 2,5 Stunden hat ein 98-jähriger Mann darauf gewartet seinen Stimmzettel abzugeben. „Ich warte schon mein ganzes Leben darauf, dass wir Katalanen endlich unabhängig werden. Da sind zwei Stunden davon geradezu lächerlich, um auf so eine Chance zu verzichten“, meinte er. Viele sagen, dass es nur über eine Änderung der Verfassung möglich

ist, dass Katalonien unabhängig wird. Dass das spanische Parlament einer entsprechenden Verfassungsänderung zustimmt, scheint aber ebenso unwahrscheinlich, ja illusorisch zu sein, wie es unrealistisch wäre zu glauben, dass zum Beispiel das Parlament in Rom mehrheitlich dafür stimmt, dass sich Südtirol vom Staat verabschieden darf. Nur weil die derzeitige italienische oder spanische Verfassung die Sezession nicht vorsieht, ist das noch lange nicht ein Grund nicht weiter zu machen. Die Frage ist, was wird auf lange Sicht stärker sein, ein von Menschen geschriebenes Stück Papier oder der Wille des Volkes. In einer wahren Demokratie ist das Volk der Souverän. Wenn die Bevölkerung z.B. hinter der Idee eines unabhängigen Staates Südtirol steht und die Politik ihren vom Volk gegebenen Auftrag erfüllt, dann kann der Staat Italien auf lange Sicht mit seiner veralteten Verfassung Kopf stehen. In Italien sind wir mit dem Thema der Un-

abhängigkeit auch nicht alleine. Je mehr Regionen dem Nationalstaat den Rücken kehren werden, umso konkreter und realistischer wird unser Vorhaben. Nun sind die Abstimmungen in Schottland und Katalonien gelaufen. Ist es also vorerst vorbei mit den Bestrebungen nach Unabhängigkeit? Nein. Die Katalanen gehen jetzt mit dem nötigen Rückhalt in die Verhandlungen mit Spanien. Die Schotten achten penibel darauf, ob England seine Versprechungen zu mehr Kompetenzen einhält und planen schon ihr nächstes Referendum. Was Italien anbelangt wird sich einiges tun, denn die Regierung des Veneto besteht darauf, selbst ein Referendum zur Unabhängigkeit abzuhalten. Wenn wir von Europa sprechen, dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass die Selbstbestimmung ein wichtiger Garant für Zufriedenheit und Frieden ist. Die Zeit reaktionärer Nationalstaaten ist vorbei und die Zukunft Europas liegt in Händen

vieler kleiner, aber nachhaltig und basisdemokratisch geführter Regionen. Was waren die stärksten Eindrücke, die Sie von Barcelona mit nach Hause genommen haben? Dass die Leute begeistert waren vom Referendum und uns für unsere Anwesenheit sehr dankbar waren. Wähler haben uns immer wieder dazu angehalten, Fotos mit ihnen zu machen. Von der Presse wurden wir immer wieder um Interviews gebeten. Ein freund­ licher Wähler kam auf mich zu und erklärte mir eindringlich seine Beweggründe für dieser Abstimmung: „We are here to serve and protect democracy and the right of self-determination“. Es geht den Menschen als nicht nur um die wirtschaftlichen und sozialen Vorteile in einem unabhängigen Katalonien, sondern auch um die Weiterentwicklung der Demokratie durch die Selbstbestimmung. INTERVIEW: SEPP LANER

KURZ ANGERISSEN … PRAD - Über einen seltenen Besuch staunte kürzlich der 11-jährige Stefan Ortler vom Maurer-Hof am Prader Berg in Prad. Es war ein Dachs, der offensichtlich ohne Scheu auf Stefan zukam. Ungewöhnlich ist dieser Besuch auch deshalb, weil Dachse in erster Linie nachtaktiv sind und den Tag normalerweise im Bau verbringen. SEPP

VINSCHGAU - Eine beein­ druckende Reise in die Bergbauernwelt Südtirols bietet das im Haymon Verlag erschienene Buch „Die Kunst, von oben zu leben. Bei Südtirols Bergbauern. 21 Porträts.“ Den Text hat Florian Kronbichler geschrieben, die Fotos stammen von Christjan Ladurner. Das Buch (216 Seiten, 120 Abbildungen) ist im Buchhandel erhältlich.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Eine Schule mit Herz“

Der Großteil der frisch gebackenen Baubiologen mit Ehrengästen. SCHLANDERS - „Wir vermitteln Lerninhalte und Fachwissen, legen aber auch Wert darauf, die jungen Menschen in ihrer Persönlichkeit zu fördern. Wir sind eine Schule mit Herz.“ So umschrieb die Direktorin Virginia Maria Tanzer die Philosophie der Landesberufsschule Schlanders sowie der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas. Neben frisch gebackenen Gesellinnen und Ge-

sellen und Fachschulabsolventen konnte sie zur Diplomübergabe am 27. November auch Schülereltern, Freunde, Vertreter von Betrieben und viele Ehrengästen aus Schule und Wirtschaft begrüßen. Bildungslandesrat Philipp Achammer verwies auf den wachsenden Stellenwert der praktischen Ausbildung. Grußund Dankesworte an die Schulabgänger, die gesamte Schulge-

meinschaft und die ausbildenden Betriebe und Arbeitgeber überbrachten Hartwig Gerstgrasser (Berufsbildung Bozen), die lvh-Vizepräsidenten Martin Haller und Giorgio Bergamo sowie hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Gustav Rechenmacher, der Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes, hatte in einem Schreiben auf die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen

Schule und Wirtschaft verwiesen. An über150 Gesellinnen und Gesellen bzw. Absolventen wurden Diplome bzw. Berufsbefähigungszeugnisse überreicht: Maschinenbaumechaniker, Steinbildhauer und Steinmetze, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maler und Lackierer, Maurer, Tiefbauer, Verkäufer, Baubiologen. Im Anschluss an den offiziellen Teil SEPP wurde gefeiert.

Jung und Alt begegnen sich im Mosaik

LATSCH - Die Lehrpersonen für Technische Erziehung Barbara Pichler und Gerd Zuegg hatten die Idee, Jung und Alt in einem Projekt zum Thema „Kreislauf des Lebens“ zu vereinen. Anfangs April besuchte die Klasse 2B der Mittelschule Latsch zum ersten Mal das Alten- und Pflegeheim Latsch, um Kontakt mit den ­Senioren, mit der Direktorin Iris Cagalli und der Koordinatorin der Tagesgestaltung, Paula Plank, aufzunehmen. Schüler und Senioren wurden in acht Kreativteams eingeteilt. In einem zweiten Treffen entstanden

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nach einem Brainstorming zum Thema verschiedene Entwürfe für die Mosaike. Diese wurden auf große Spanplatten mit einem Durchmesser von 80 cm übertragen. Es folgten weitere sechs zweistündige Treffen, in denen die eifrigen Schüler und Senioren, meist im Freien, an ihren Mosaikbildern weiterarbeiteten und diese abschließend verfugten. Während die Firma Fuchs dankenswerterweise die Fliesen spendierte, stellte die Firma Schweitzer die Sitzgarnituren zur Verfügung. Einen Teil der

Kosten hat die Mittelschule selbst übernommen. - Die Feedbacks von Schülern und Senioren ließen klar erkennen: Das Projekt „Kreislauf des Lebens“ war sowohl für die jungen als auch für die älteren Menschen sehr wertvoll. Es ist der Beweis, dass Alt und Jung gemeinsam Spaß an tollen Erlebnissen haben können und sich gegenseitig bereichern. Die im Altersheim ausgestellten Mosaike könnten eine Geschichte davon erzählen. TRAFOJER ELISABETH


Senior in der Seniorenrunde

Generationswechsel im Herilu: Hanni und Heinz Fuchs, Paula Plank, Luis Kuppelwieser, Lukas Schwarz, Ernst Gruber, Alexander Janser, Sonja Platzgummer (von links). LATSCH - Die 10. Seniorenrunde mit Kaffee und Kuchen im 10. Bestandsjahr des Herilu war etwas Besonderes. Sie war vor allem besonders prominent besucht. Vizebürgermeisterin Sonja Platzer hatte sich ebenso die Ehre gegeben wie der Präsident der Altenheimstiftung Alexander Janser mit den Verwaltungsräten Lukas Schwarz und Hubert ­Mantinger. Die besondere Nachricht kam aber von Gastgeber Heinz Fuchs selbst. Die 60 Bewohner des Alten- und Pflegeheimes, die Besucher des Tagespflegeheimes und die vielen freiwilligen Helfer genossen noch Strudel mit Vanillesoße und Tiramisú von Koch Antonio, als Herilu-Koordinator

Fuchs mitteilte: „Ich habe mich verpflichtet, euch, die ihr ein ent­ behrungs- und arbeitsreiches Leben nach dem Kriege geführt habt, einmal im Jahr einen gemütlichen Nachmittag zu machen. Ab jetzt werde ich in die 2. Reihe zurücktreten und den Jungen Platz lassen.“ Sprach‘s, trat nicht zurück, sondern setzte sich zurück und ließ sich von Frau Hanni im Rollstuhl zu den Senioren fahren. Bevor an Gästen und Betreuern Geschenke verteilt wurden, stellte Heinz Fuchs Schwiegersohn Ernst Gruber als Nachfolger vor und meinte: „Vielleicht ladet mich die Jugend nächstes Jahr auch zum Treffen ein.“ S

„Vinschger Weihnachtslicht 2014“ hds die Initiative und lässt in jedem teilnehmenden Betrieb ab sofort bis zum 24. Dezember als symbolisches Zeichen eine Kerze erstrahlen. „Heuer können sich erstmals auch Kunden an der Spendenaktion beteiligen. Dazu befindet sich eine Spendenbox in der Nähe des Kassenbereichs. Betriebe und Kunden können VINSCHGAU - Auch im jeden Adventstag einen Euro Vinschgau gibt es viele Menschen, spenden“, erklärt hds-Bezirksprädenen das Schicksal schlimm sident Dietmar Spechtenhaumitgespielt hat und denen es ser. An der ersten Auflage der nicht besonders gut geht. Mit Spendenaktion im Vorjahr haben der Spendenaktion „Vinschger sich rund 100 Betriebe beteiligt. Weihnachtslicht“ will der hds Insgesamt konnten 4.000 Euro (Handels- und Dienstleistungs- gesammelt werden. Die Aktion verband Südtirol) genau diesen wird in Zusammenarbeit mit der Personen helfen und ihnen ein Vinschger Vinzenzgemeinschaft wenig Licht in den Alltag bringen. abgewickelt und von den Raiffei„Tue Gutes und lasse es wirken“: senkassen im Tal unterstützt. R ED Mit diesem Motto begleitet der DER VINSCHGER 43/14

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VINSCHGER KULTUR

Die Bumser, ein „commissario“ und Glurns Autor Thomas Seywald bei seiner Lesung in Glurns.

Die Südtiroler Bombenjahre, verpackt in einen Krimi, und ein Salzburger Autor, der Glurns zum Hauptort seiner Geschichte macht: Ich & Ignaz.

an den Zeichner Paul Flora, der Seywalds Schwiegervater war. begeistert: „Thomas Seywald“, so Innen rund 20 Interessierte, aufder Glurnser Vizebürgermeis- merksam und wissbegierig: Water und Referent für Kultur und rum interessieren den Seywald Wirtschaft, „kennt sich mit der die Bombenjahre Südtirols? Keine Liebe aus, kennt die Geschichte direkten Antworten gab es auf Südtirols der 60er Jahre und die diese Fragen, aber jede Menge Geografie des Landes“. Auszüge anderer Aussagen: die Schwieaus dem vor kurzem erschie- rigkeit des Romans, so der Autor, nenen Roman „Ich & Ignaz“ las der im Glurnser Hotel „Post“ den Autor Thomas Seywald, Galerist Roman zu schreiben anfing und in aus Salzburg, im Glurnser Rat- Wien teilweise weiterschrieb, läge haus vor. Vor dem Rathaus ein auch daran, einen Protagonisten steinerner Rabe - in Gedenken durch die Handlung zu führen, GLURNS - Alois Frank zeigte sich

den er nicht leiden kann. Kurz: der ermittelnde Kommissar Carlo Berengo ist ein Unsympath und wird, so Seywald, zum Verräter. Die Bombenjahre in Südtirol seien, so Frank, gut recherchiert, die Morde in Glurns - blutige Schriftzeichen an der Wand, höchstwahrscheinlich die historische Stadtmauer, frei erfunden. Wie bei jedem historischen Roman leben recherchierte Fakten und frische Fantasie nebeneinander; bei den guten ist die Notwendigkeit, die einen von den anderen klar

zu unterscheiden, nicht notwendig: wichtig ist dann die gesamte Stimmigkeit von Atmosphäre und Geschichte. Der in Salzburg lebende Schriftsteller Karl-Markus Gauß und langjährige Freund von Seywald, soll dessen Arbeit folgendermaßen beschrieben haben: „Wenn einer so viel lügt wie du muss er sehr gut recherchiert haben“. Der Vorschlag für eine Lesung in Glurns kam von Seywald selbst, mitorganisiert wurde sie von der Gemeinde Glurns und Glurns Marketing. KAT

Adventkonzert in Laas am 7. Dezember LAAS - Es ist bereits Tradition, dass der Konzertverein „musica viva Vinschgau“ im Dezember ein Adventkonzert anbietet. Dieses findet heuer am Sonntag, 7. Dezember um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche von Laas statt, und zwar mit dem Kärntner Viergesang und der Instrumentalgruppe „afzeitn“. Der Eintritt ist frei. Der Kärntner Viergesang präsentiert sich musikalisch in allen österreichischen Bundesländern, in Deutschland, in der Schweiz und natürlich in Südtirol. Er belegte 2004 den ersten Platz in der Kategorie Volkslied beim Internationalen Chorwettbewerb in Bad Ischl. 2009 erreichte das Quartett ebenfalls den ersten Preis und ging als Gesamtsieger aus diesem internationalen Chorwettbewerb in Bad Ischl hervor. Das Quartett setzt sich zusammen aus Alexandra ­Gröning (Sopran), Burgi Leeb (Alt), Norbert Löckner

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Die Südtiroler Instrumentalgruppe „afzeitn“.

(Tenor) und Peter Gröning (Bass). -Advent- und Weihnachtsmusik wird die Südtiroler Instrumentalgruppe „afzeitn“ vortragen. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, Advents- und Weihnachtsmusik im volksmusikalischen Rahmen zu spielen. Die Spielliteratur wur-

de aus einem alten Welschnofner Orgelbuch und aus einer Niederdorfer Violinhandschrift entnommen und von Sepp Dentinger für die Gruppe arrangiert. Die Spielliteratur wurde mit Kompositionen aus dem Freundeskreis, Tobi Reiser-Stücke, aus der

Quellmalzsammlung usw. erweitert. Es spielen Renate Schwärzer (Querflöte), Peter Riffeser (Geige), Josef Dentinger (Zither), Veronika Mair (Harfe), Barbara Grimm (Gitarre/Hackbrett) und Hubert HS Felderer (Kontrabass).


Veronika beschließt zu sterben SCHLANDERS - Paulo Coelho hat mit „Veronika beschließt zu sterben“ ein berührendes Plädoyer für das Anderssein geschrieben – und für die Liebe zum Leben. Das Münchner a.gon Theater zeigt eine Inszenierung des Textes im Kulturhaus Schlanders. Zum Inhalt: Veronika, 24, ist unglücklich und lebensmüde. Nach einem Suizidversuch erwacht sie in der Psychiatrie. Dort erfährt sie vom Arzt, dass ihr Herz durch die Überdosis an Tabletten schwer geschädigt sei und sie nur noch wenige Tage zu leben habe. Veronika ahnt nicht, dass der Arzt mit dieser falschen Diagnose ihren Lebensmut anfachen möchte. Sie schließt mit allem ab. Doch dann verliebt sie sich in den Patienten Eduard, entwickelt ungeahnten Lebenswillen, möchte jede Minute auskosten und mit ihm aus der Anstalt fliehen. Veronika lernt im Zeitraffer, wie schön das Leben sein kann, wenn man kämpft und etwas riskiert. - Ein wunderbares Theaterstück über jene Prise Verrücktheit, die es braucht, um

das eigene Leben als lebens- und liebenswert zu betrachten. Das Leben des brasilianischen Autors Paulo Coelho (geboren 1947) verlief selbst wie ein Roman: Die Eltern steckten ihn als Teenager dreimal in eine psychiatrische Klinik. Das Jurastudium brach er ab, schrieb Theaterstücke und provokante Songtexte, für die er im Gefängnis landete. Er studierte fünf Jahre lang in einem spani-

schen Orden und pilgerte nach Santiago de Compostela. Seine Erzählungen über die spirituelle Suche nach dem Lebenssinn erreichen Millionenauflagen. „Veronika beschließt zu sterben“ ist auf Einladung des Kulturhauses Karl Schönherr und des Südtiroler Kulturinstituts am Freitag, 12. Dezember um 20 Uhr in Schlanders zu sehen. Eine Einführung wird um 19.15 Uhr

angeboten. Der Abend wird von der Initiative Wirtschaft & Kultur und von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung deutsche Kultur, unterstützt. Karten gibt es bei Athesia-Ticket und online unter www.kulturinstitut.org. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473-831190.

Krippen-Ausstellung im Schloss

GOLDRAIN - Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt: Die Krippentradition ist schon mehr als 800 Jahre alt. Da scheinen die 25 Jahre der Ortsgruppe Goldrain relativ bescheiden zu sein. Um diese Tradition aufrecht zu erhalten, organisiert der Verein jährlich einen Krippenbaukurs auf Schloss Goldrain. Die zwölf Kursteilnehmer (siehe Bild) unter der Leitung von Hermann Gerstl, Andreas

Paris und Michael Feierabend haben seit Mitte Oktober aus verschiedenen Materialien wiederum Krippen der verschiedenen Stilrichtungen gebaut. Besichtigt werden können sie am Samstag, 6. Dezember von 13.30 bis 18.00 Uhr, sowie am Sonntag 7. Dezember, und Montag, 8. Dezember, jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 18.00 Uhr auf Schloss Goldrain. RED

ADVENTKONZERT in LAAS Sonntag, 7.Dezember um 17.00 Uhr Pfarrkirche Laas Kärntner Viergesang Instrumentalgruppe „afzaitn“ Eintritt frei DER VINSCHGER 43/14

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VINSCHGER KULTUR

Verdiente Mitglieder geehrt SCHLANDERS - Am 23. November feierte die Bürgerkapelle Schlanders das Fest ihrer Schutzpatronin, der Hl. Cäcilia. Den Festgottesdienst, den die Bürgerkapelle musikalisch umrahmte, zelebrierte der Bischofssekretär Michael Horrer, selbst Mitglied der Bürgerkapelle. Im Anschluss an ein Marschkonzert im Musikpavillon fand im Hotel „Maria Theresia“ die Cäcilienfeier statt. Die Tätigkeit des vergangenen Vereinsjahres war wieder sehr umfangreich: 39 ganze Proben, 15

Im Bild (v.l.): Obmann Manfred Horrer, Christian Lechthaler, Anni Steiner, Kapellmeister Georg Horrer, Gotthard Alber und Dieter Pinggera.

Registerproben, 19 Auftritte als Abzeichen in Silber geehrt (25 Jahre) gesamte Kapelle und 16 in Form von und Gotthard Alber mit jenem in Ensembles. Verdiente Mitglieder Gold (40 Jahre). Dieter Pinggera der Bürgerkapelle wurden geehrt. erhielt für sein 15-jähriges Wirken Für 15-jährige Mitgliedschaft erhielt als Vizeobmann das Verdienstzeidie Jugendleiterin Anni Steiner das chen in Silber des Verbandes SüdVerbandsehrenzeichen in Bronze. tiroler Musikkapellen. Gruß- und Christian Lechthaler wurde mit dem Dankesworte überbrachten Dekan

Josef Mair, Kulturreferentin Monika Holzner Wunderer sowie BM Dieter Pinggera. Mehrfach lobend hervorgehoben wurde der ehrenamtliche Einsatz des Obmannes Manfred Horrer, des Kapellmeisters Georg Horrer sowie aller Musikantinnen RED und Musikanten.

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Shiatsu ~ der sanfte Weg zu Wohlbefinden und einem gesunden Körper Shiatsu ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode mit Wurzeln in chinesischen und japanischen Gesundheitslehren. Demnach wird der menschliche Organismus als Energiesystem verstanden, in dessen Leitbahnen (Meridiane) die Lebensenergie (Chi) zirkuliert und die Organe und alle Funktionen des Körpers und des Geistes mit Energie versorgt. Stress, Sorgen, Krankheit, Verletzung, einseitige Belastungen oder emotionale Probleme können diesen Fluss unterbrechen. Mit Shiatsu wird durch sanftem Druck, Dehnungs- und Rotationstechniken der Energiefluss sowie die Blut- und Lymphzirkulation angeregt, Selbstheilungskräfte werden aktiviert und Körperhaltung und Beweglichkeit verbessert. Shiatsu ist Ihre Zeit zum Entspannen, Ruhen, Regenerie-

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Stabübergabe

Der neue Kapellmeister Maximilian Polin (links) und sein Vorgänger Josef Kofler; Foto: Miriam L. Weiß GOLDRAIN/MORTER - Dem Obmann

der Musikkapelle ­Goldrain-Morter, Harald Plörer, war die Erleichterung anzusehen. Er blickte bei der Cäcilienfeier zwar auf ein erfolgreiches, aber auch schwieriges Jahr zurück, weil sich die Suche nach einem Nachfolger für den jungen, ambitionierten Kapellmeister Josef Kofler schwierig gestaltete. Am Ende aber wurde der Obmann fündig und konnte so mit Maximilian Polin den neuen musikalischen Leiter für die ­Kapelle präsentieren. Bereits im Vorfeld

hatten die Fraktionspräsidenten von Goldrain und Morter, Gerold Mitterer und Christian Stricker, ihre Grüße überbracht. Ehrenobmann Hansi Klöckner verwies auf den einmaligen Zusammenhalt in der Kapelle. Weitere Höhepunkte waren die Messfeier mit Pfarrer Johann Lanpacher in der Pfarrkirche von Morter, die Verleihung des Ehrenzeichens in Bronze für 15-jährige Mitgliedschaft an Evi Perkmann und das gemeinsame Mittagessen im „Burgaunerhof“. JB


Raika-Kalender spiegelt WK-Tätigkeit wider MALS/GRAUN - Es ist schon lange Tradition, dass die Raiffeisenkasse Obervinschgau eigene Kalender für die Bevölkerung auflegt. Für 2015 hat eine eigene Kalender-Arbeitsgruppe in mühevoller Kleinarbeit einen ganz besonderen Kalender geschaffen. Es handelt sich um ein Gemeinschaftswerk von Mitarbeitern der Raika sowie der Sektionen Vinschgauer Oberland und Mals des Weißen Kreuzes. Für die ausdrucksstarken Fotos konnte Roman Gröbmer gewonnen werden, dem Raika-Direktor Markus Moriggl bei der Kalender-Vorstellung am Freitag im Zivilschutzzentrum in Mals ein detailverliebtes Auge bescheinigte. Wie der Direktor brachten auch die Sektionsleiter Luca M ­ arcona (Mals)

und Andreas Blaas (Vinschgauer Oberland) sowie die Dienstleiter Peter Kofler und Franz Punter ihre Freude über das gelungene Werk zum Ausdruck. Mit dem neuen Kalender werde einmal mehr der Stellenwert des Ehrenamtes in den Fokus gerückt. Auch zeitlich passt die Herausgabe perfekt, wird doch 2015 landesweit das 50-jährige Jubiläum des Weißen Kreuzes begangen sowie auch das 35-jährige Bestehen der Sektion im Oberland gefeiert. Einen besonderen Dank zollten der Raika-Mitarbeiter Gerhard ­Stecher, der durch den Abend führte, sowie alle Redner der Arbeitsgruppe sowie der Ideengeberin Andrea Frank. Sie ist Mitarbeiterin der Raika und Freiwillige beim Weißen Kreuz. „Fast

Im Bild (v.l.): Andreas Blaas (Sektionsleiter Vinschgauer Oberland), Raika-Verwaltungsratsmitglied Rudi Stecher, Raika-Direktor Markus Moriggl und Luca Marcona (Sektionsleiter Mals) bei der Übergabe des druckfrischen Kalenders „Weißes Kreuz 2015“.

alle unsere 29 Mitarbeiter sind in verschiedenen Bereichen ehrenamtlich engagiert“, freute sich Markus Moriggl. Der Fotograf Roman Gröbmer, der die einzelnen Bilder zusammen mit Simone Noggler in Versform vorstellte, hat weder Zeit noch Mühen gescheut, um für alle Kalenderblätter aussagekräftige Aufnahmen zu machen. Wie Franz Punter ausführte, spiegeln die Kalenderblätter 12 der insgesamt 17 Tätigkeitsbereiche des Weißen Kreuzes

wider. Die Palette der in Bild und Text (jeweils auf der Rückseite) dargestellten Tätigkeitsfelder reichen von der Ausbildung und dem Krankentransport über den Bereitschaftsdienst und die Rettung bis hin zur Notfallseelsorge, zu den Freiwilligen und den Hausnotruf. Auf einem zusätzlichen Blatt sind unter dem Motto „Kleiner Lebensretter“ alle nützlichen Informationen, Anleitungen für Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie Kontakte angeführt. SEPP

Auf zum höchsten Adventmarkt in den Alpen! Uhr wird von den „Marteller Weisenbläsern“ musikalisch umrahmt. Um 16.30 Uhr gibt es eine kleine Nikolausfeier mit Krampussen. Am 7. Dezember sind traditionelle alpenländische Weihnachtsklänge zu hören und am 8. Dezember wird der Stadel zur festlichen Bühne für den Marteller Chor. Abgerundet wird das Programm mit einer Weihnachtsbastelstube für Kinder, einer kleinen Krippenausstellung, mit bäuerlichem Kunsthandwerk wie Drechseln und Schauklöppeln sowie dem Entzünden eines Schwedenfeuers. Höhepunkt ist die lebende Krippe

Foto: Vinschgau Marketing (F. Blickle)

MARTELL - Vom 6. bis zum 8. Dezember steht die Enzianalm in Martell (2.061 m) ganz im Zeichen weihnachtlicher Atmosphäre. Auf die Besucher des höchsten Adventmarkts in den Alpen warten Weihnachtsstimmung, Besinnlichkeit und nostalgische Erlebnisse. Im Stadel der Enzianalm werden feinste Erzeugnisse aus Filz, Spielsachen aus Holz, handgefertigter Christbaumschmuck und vieles mehr angeboten. Weihnachtsgebäck oder fruchtiger Erdbeerglühmix sind nur einige der Köstlichkeiten, die an den Ständen zu finden sind. Die Eröffnung am 6. Dezember um 14

der Volksbühne Laas auf der Lyfi Alm (2.165 m), die am Sonntag, 7. Dezember, und Montag, 8. Dezember, jeweils um 11, 12, 13 und 14 Uhr auftritt. Der Adventmarkt ist vom 6. bis 8. Dezember von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Besucher sind gebeten, den Zubringerdienst (Taxi-Hotline +39 335 6072482; Voranmeldung erwünscht; Zubringerdienst gegen Bezahlung) ab dem Bahnhof Goldrain mit Abfahrten um 10.05, 11.35, 14.05 und 16.05 Uhr zu nutzen. Organisator ist der Tourismusverein Latsch-Martell. Weitere Infos im Internet (www. latsch-martell.it). RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT BETRIEBSPORTRÄT

Zwei Wege, ein Qualitätsspeck Zwei unterschiedliche Betriebe stellen in Naturns Speck her: Die Metzgerei Götsch setzt den Großteil ihrer Produktion direkt in der eigenen Metzgerei und in ihrer Filiale um. Die Christanell GmbH produziert für Handl Tyrol, den marktführenden Speckhersteller in Österreich. Die Metzgerei Götsch liegt direkt an der Hauptstraße in Naturns. „Seit es die Umfahrungsstraße von Naturns gibt, haben wir ein paar Kunden verloren, weil sie nicht mehr direkt bei uns vorbeifahren“, erzählt Toni Götsch. Aber über mangelnden Absatz kann er sich nicht beklagen. So mancher vakuumierte Speck werde auch per Post nach Deutschland versandt. Viele Touristen haben im Urlaub den Speck der Metzgerei Götsch kennen und lieben gelernt und zählen seitdem zu seinen treuen Kunden. Aber auch Einheimische kaufen gerne in der Metzgerei ein – sei es im Hauptgeschäft als auch in der Filiale im Kaufhaus Gritsch. Der Südtiroler Speck, der von der Naturnser Christanell GmbH hergestellt wird, stellt für das Angebot von Handl Tyrol eine

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Josef Wechner, Geschäftsführer des Traditionsunternehmen Handl Tyrol

wichtige Bereicherung dar. „Südtiroler Speck zeichnet sich durch eine besonders feine Würzung aus und ist sehr mild im Ge-

schmack, der typische Speck aus Nordtirol ist dagegen intensiver und würziger“, weiß Josef Wechner, Geschäftsführer des

Traditionsunternehmen Handl Tyrol im benachbarten Nordtirol, das 1992 die Christanell GmbH übernahm. Besonders in Europa stieß Handl Tyrol mit der erweiterten Produktpalette auf großen Zuspruch, dort begeisterte der Südtiroler Speck von Anfang an. Die wichtigsten Hauptmärkte für den Vertrieb sind immer noch Österreich und Deutschland, aber auch in alle weiteren EU-Länder findet der Südtiroler Speck seinen Weg. Dabei ist sein Erfolg immer wieder auf die hervorragende Qualität zurückzuführen. Zweimal Speck aus Naturns Bei Christanell werden am Standort Naturns mit 50 Mitarbeitern wöchentlich rund 12.000 Stück Schinkenspeck produziert. Der


in Naturns produzierte Speck wird nach der Qualitätsprüfung nach Nordtirol ins Service Center Schönwies gebracht. „Im Unterschied zu früher werden die Produktpackungen immer kleiner – so wie die Haushalte auch. Packungen zu 100 Gramm sind derzeit besonders beliebt“, erklärt Wechner. Die Metzgerei Götsch ist ein Familienbetrieb mit zehn Mitarbeitern. Toni Götschs Frau Christine ist für die Zubereitung von Salaten, Milzschnitten, Gulasch und anderen Halbfertigprodukten zuständig und hilft ihrem Mann auch bei der Kassenabrechnung und diversen Bankgängen. Der Sohn Matthias hat gerade mit der Metzgerlehre begonnen. In der Metzgerei wird neben dem Schlegelspeck auch noch Seitenspeck und Bauchspeck hergestellt. „Früher haben die Bauern die ganze Schweineseite geräuchert“, erklärt Götsch, „heute ist der Seitenspeck vielen zu fett.“ Damit zeigt sich ein allgemeiner Trend hin zum mageren Fleisch. „Die Leute reagieren heute meist mit Ablehnung auf Fett. Obwohl Fett ja der Geschmacksträger ist!“, gibt der Metzgermeister zu bedenken. Das sei schade, denn geschmacklich sei der fettere Speck natürlich um einiges besser, so Götsch. Dennoch sei der Seitenspeck immer noch bei Einheimischen sehr

beliebt. Auch er selbst bevorzuge diesen bei der Marende oder im Krautsalat, erzählt Götsch. Erfolgsgarant Qualität Beiden Betrieben ist gemeinsam, dass sie großen Wert auf die hohe Qualität ihres Specks legen, was mit dem Siegel „Südtiroler Speck g. g. A.“ anerkannt wird. Die Qualität kommt nicht von ungefähr. Die geschützte geografische Angabe „Südtiroler Speck“ darf nur verwenden, wer sich streng an die Vorgaben hält. Nur beste Frisch­ fleischqualität aus geprüften Betrieben darf verarbeitet werden, der Mager- und Fettgehalt sowie der Salzanteil müssen stimmig sein und eine Reifezeit von 22 Wochen ist vorgeschrieben, um dem Speck seinen besonders milden Geschmack zu verleihen. „Gerade diese schonende Reifung in der reinen Südtiroler Bergluft, vermischt mit dem mediterran angehauchten Klima, machen den Südtiroler Speck so unverwechselbar“, ist Josef Wechner überzeugt. Bis heute hat sich in der traditionellen Produktion kaum etwas geändert. Immer noch werden in der Christanell GmbH die Schlegel von Hand mit Salz und Gewürzen eingerieben, was besonders schonend ist. Maschinen werden nur zur Kontrolle eingesetzt, etwa um die

Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Reifeprozess stets konstant zu halten. Auch Götsch ist überzeugt, dass erst durch das besondere Mikroklima der schmackhafte Südtiroler Speck entsteht. „Dieses Klima in Südtirol und die gute Bergluft sind unser großes Glück, erst dadurch kann unser Speck so unvergleichbar gut werden“, erklärt Götsch und räumt so jeden Zweifel aus dem Weg: Mit Südtiroler Speck kann so schnell kein anderer mithalten. Die 8 Hersteller von Südtiroler Speck g. g. A. im Vinschgau METZGEREI GÖTSCH Hauptstraße 73, 39025 Naturns Tel. 0473 667 198 goetsch.toni@rolmail.net CHRISTANELL GMBH Dammstraße 3, 39025 Naturns Tel. +39 0473 673306 office@christanell.it www.christanell.it METZGEREI ­CHRISTIANELL Hauptstraße 49, 39025 Naturns Tel. 0473 667 130 info@metzgerei-christanell.com www.metzgerei-christanell.com

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VINSCHGER SPORT

Hinten stehend (v.l.): der ehemalige Topbiathlet Werner Kiem aus Latsch, die Skilegenden Frank Wörndl, Marc Girardelli, Annemarie Moser Pröll und Gustav Thöni, sowie Organisator Paul Hanny; vorne sitzend: Der Präsident der Seilbahnen Sulden, Erich Pfeifer (in der Mitte) mit zwei Skitesterinnen.

Seit 30 Jahren ein Suldner Markenzeichen 30 Jahre Skitestwoche Sulden bedeutet 30 Jahre Sportstars hautnah. SULDEN - Was haben Österreichs Jahrhundertsportlerin Annemarie Moser Pröll, der Deutsche Fußballweltmeister von 1990, Thomas Berthold, Paralympics-Sieger Gerd Schönfelder sowie die ehemaligen Skiasse Marc Girardelli, Frank Wörndl und Ernst Riedlsperger gemeinsam? Sie alle sind infiziert vom „Sulden-Virus“. Dies sind nur einige an ehemaligen Topsportlern, die regelmäßig nach Sulden kommen. Und das alles wegen einer mittlerweile kultigen Woche: Der SkiMAGAZIN Skitestwoche. Heuer feierte diese ihr 30-jähriges Bestehen. Alles begann 1984: Paul Hanny initiierte gemeinsam mit dem damaligen Chefredakteur des Skimagazins, Heinrich Körner, die Testwoche. Seither stellen die

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bedeutendsten Skifirmen ihr Material zum Testen bereit. Und bedeutende Sportstars nehmen die Gelegenheit wahr, um die Skier zu testen. Bereits seit Jahrzehnten kommt Annemarie Moser Pröll nach Sulden, die überragende Skirennläuferin der 1970er Jahre, Weltwintersportlerin des 20. Jahrhunderts und Olympiasieger. Starallüren? Fehlanzeige. Für die sympathische 61-jährige Salzburgerin ist Sulden zu einer Art zweiten Heimat geworden. Was ihr am idyllischen Tal besonders gefällt? „Einfach alles. Insbesondere aber die Herzlichkeit der Menschen. Und das Panorama ist wunderbar. Es gibt viele schöne Flecken auf der Erde, aber es gibt nichts schöneres als Sulden“, gerät die 62-fache Weltcupsiegerin ins

Schwärmen. Nur ein Problem hat sie mit Sulden. „Ich wollte in den vergangenen Jahren immer eine Woche im Februar mit meiner Familie nach Sulden kommen. Jedoch, bekam ich nie ein Zimmer. Die Auslastung zur Hauptsaison ist gewaltig. Vielleicht ergibt sich ja diesmal was“, so die ehemalige Skirennläuferin lachend. Durch Veranstaltungen wie der Skitestwoche im November sorgt man in Sulden auch für eine große Auslastung in der Vorsaison. Samstags und sonntags sei das Skigebiet ohnehin ausgelastet, „durch die Skitestwoche kommen aber nochmals rund 1. 000 Besucher für eine ganze Woche nach Sulden“, wie Erich Pfeifer, Präsident der Seilbahnen Sulden, betonte. Schon allein das

­SkiMAGAZIN bringe hunderte Gäste nach Sulden. „Wenn man in der heutigen, schnelllebigen Zeit so eine Veranstaltung 30 Jahre lang durchzieht und diese auch Jahr für Jahr funktioniert, dann verdient das einfach Respekt“, findet Pfeifer anerkennende Worte für Paul Hanny. „Die Skiwoche ist mittlerweile zum Familienfest geworden, wo jeder jeden kennt“, freut sich Hanny. Der Kontakt mit den Promis und Sulden einen guten Ruf zu verleihen, das ist Hannys Lebenswerk, „meine Bühne, mein Lebenstraum“. MICHAEL ANDRES


SSV Naturns ist Herbstmeister NATURNS, LANDESLIGA, 15. SPIELTAG, 29.11.2014 - Mit einem 6:0

Sieg gegen den ASV Latzfons/ Verdings hat der SSV Naturns die Mini-Krise weg geschossen und sich zum Herbstmeister gekürt. Dabei präsentierten sich Matthias Bacher & Co. eine Zeitlang mit ihrer behäbigen und fahrigen Spielweise alles andere als herbstmeisterlich. In den ersten 20 Minuten gab es kaum brenzlige Torraumszenen, einzig Peter Mair (Naturns) und Hans Peter Obrist (Latzfons Verdings) sorgten mit ihren Schüssen für Gefahr. Eine Hereingabe von Mair führte in der 24. Minute zum 1:0 für die Hausherren durch Philipp Ausserer. Dadurch kam endlich mehr Feuer ins Spiel. Im weiteren Verlauf vergaben die Gäste fahrlässig zwei, drei Großchancen. Stefan Stuefer schoss den Ball von der Fünferlinie übers Tor. Auch sein Kollege Adrian Hasler vergeigte nach einem guten Zuspiel von Samuel Pfattner auf gleiche Art eine Riesenmöglichkeit. „Wenn

Nach drei sieglosen Spielen hatte der Naturnser Trainer Engl Grünfelder wieder Grund zur Freude.

Der zweifache Torschütze Peter Mair.

Elias Tappeiner, sowie dem immer stärker auftrumpfenden du solche Chancen nicht nutzt, ­Matthias Bacher zu weiteren wirst du in der Landesliga eben Einschussmöglichkeiten. Auf der bestraft“, meinte hinterher ein Gegenseite vergab Ivan Steiner enttäuschter Latzfonser. Kurz eine weitere Superchance für die vor der Pause sorgte Peter Mair Gäste. Danach kam der Naturnser mit einem Freistoßknaller ne- Torexpress so richtig ins Rollen, ben das Tor nochmals für einen auch weil der in der ersten Hälfte Adrenalinstoß. Die Hausherren eher passive Peter Mair und der begannen die zweite Hälfte recht antrittsschnelle Spielführer Matschwungvoll und kamen durch thias Bacher zunehmend ihre in-

dividuelle Klasse aufblitzen ließen. Einen gefährlichen Schuss von Elias Tappeiner wehrte der Gästetormann Andreas Oberhofer noch bravourös ab. Nach einer gelungenen Kombination zwischen Mair und Ausserer stellte Bacher jedoch auf 2:0 (63. Min.). Das war die Vorentscheidung, was dann kam, glich einem munteren Scheibenschießen. Innerhalb von zehn Minuten schraubten Peter Mair mit zwei Treffern und Thomas Nischler das Ergebnis auf 5:0. Die Hintermannschaft der Latzfonser zeigte kaum noch Gegenwehr, auch weil Norbert Hasler als Abwehrorganisator verletzungsbedingt nicht mehr voll dagegen halten konnte. Den Schlusspunkt setzte Gregor Hofer mit einem Schuss aus rund 25 Metern zum 6:0. Wenn’s läuft, dann läuft’s – das I-Tüpfelchen zum Schluss war die Nachricht von der Niederlage des unmittelbaren Verfolgers ASV Lana beim OSSI ASC Passeier.

Massimo Bertinato neuer Trainer in Partschins PARTSCHINS - Nach dem letzten Meisterschaftsspiel vor der Winterpause beim AFC Obermais (Endergebnis 2:2) beendete Hannes Köllemann aus beruflichen Gründen sein Traineramt beim

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ASV Partschins. Unter seiner Führung gewannen die „Zieltaler“ in der letzten Saison die Meisterschaft in der 1. Amateurliga und schafften somit den Aufstieg in die Landesliga. „Hannes Köllemann

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Bertinato, in seiner aktiven Zeit in Fußballkreisen als das „Enfant terrible“ bekannt, hat bereits mehrere Trainerstationen hinter sich, zuletzt trainierte er den Oberligisten Virtus Don Bosco. OSSI

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hat seine Aufgabe volle gut gemacht, deshalb bedauern wir, dass er den Trainerjob bei uns aufgeben muss“, bemerkte Vizesektionsleiter Peter Unterholzner dem der Vinschger gegenüber. Massimo

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Vinschger Biathlonfreunde in Antholz ANTHOLZ - Dominik Windisch

ist nicht nur in der Vinschger Biathlon-Hochburg Martell bekannt, wo er viele Wettkämpfe bestreitet oder Trainingseinheiten absolviert, sondern durch seine gefundene Liebe in Prad hat er viele Vinschger Fans in seinen Reihen. Der Biathlonprofi aus Niederrasen hat besonders mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi für Schlagzeilen gesorgt. Vor kurzem wurde sein erster Fanclub offiziell gegründet. Für die Gründung seines eigenen Fanclubs hatten sich vor allem der Malser Andi Bernhart und die Praderin Caroline Theiner, die Freundin von Dominik, sehr stark gemacht. Unter dem Motto „Gewinner geben nie auf - Aufgeber gewinnen nie“ möchten die

Im Hintergrund Dominik Windisch, vorne (v.l.): Rudi Hölbling, Andi Bernhart, Robert Ferrari und Gerald Burger.

Fanclubmitglieder Dominik bei den nächsten Weltcuprennen in Hochfilzen, Ruhpolding, Oberhof und vor allem beim Heimrennen in Antholz gemeinsam

an der Strecke und im Stadion anfeuern. Unter den ersten Fanclubmitgliedern befinden sich auch viele Vinschger, die bei der Feier anwesend waren. Wer noch

Mitglied werden möchte, kann sich gerne bei Caroline Theiner (Tel. 340 4088284) oder über die RED Facebook-Seite melden.

Abhaken, weitermachen und kämpfen MALS - Der Auftakt der Mannschaftsmeisterschaften am 16. November 2014 in Mailand war ein fürchterliches Debakel. Daran gibt es nichts zu rütteln. Der einzige und entscheidende Trost für die Malser: Die 0:5 Niederlage durch den BS Milano heimste man gegen geliehene Spieler, zumeist aus Asien, ein. Hingegen wird Rekord-Italienmeisterin ­Maria Luise Mur am 6. Dezember um 15 Uhr mit Marah Punter, Hannah Strobl (Schluderns) und als Verstärkung der Tartscher „Legionärin“ Carmen Thanei Malser „Eigenbau“ gegen den SSV Bozen in die Sporthalle führen. Das Südtiroler Duell steht

aus Malser Sicht unter dem Motto „Es wird schwer, aber alles, was schwer ist, macht uns hart“. Der männliche Anteil - und auch das ist einzigartig in Italien - besteht ebenfalls aus Spielern, die in Mals groß geworden sind. Kevin Strobl, Andreas Stocker und Lukas Osele, dazu als Legionäre Manuel Batista aus Rom und der Mannschaft zuliebe Julian Paulmichl, wollen den Stadtlern die Zähne zeigen. Mannschaftsleiter ist Kurt Sagmeister, Trainer und Betreuer Roland Brunner. Wie dieses erste Heimspiel auch ausgehen wird, Am 6. Dezember treten sie gegen Bozen an: Lukas Osele, Andreas es ist Nikolaustag und Dj Nikolo Stocker, Julian Paulmichl, Marah Punter (hinten von links), Kevin kann nicht alle Krampusse in Strobl, Mur Maria Luise und Hannah Strobl (vorne von links). Schach halten. s

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Neuer Snowpark am Watles

BURGEIS - Auf dem Watles wird es

ab der heurigen Saison eine neue Attraktion geben: einen Snowpark für jene unter den großteils jungen Snowboardern , die es so richtig krachen lassen wollen. Rein technisch gesehen soll es sich um ein wahres Meisterstück handeln, erklärten Watles-Präsident Günther Bernhart und Lukas Gruber.

Letzterer war erschienen, um den Anwesenden bei der Vorstellung des neuen Snowparks dessen Elemente zu erklären. „Butter Wave Box“, „Funbox“ oder z.B. „Kicker“ heißen einige Stationen des Streckenverlaufs. „Das Angebot richtet sich hauptsächlich an Jugendliche. Bisher haben wir gerade für die Jugendlichen

wenig angeboten“, musste der Watles-Chef eingestehen. Man wolle dies aber ändern und der Snowpark sei Teil dieser Pläne. Die Piste werde von Lukas Gruber professionell betreut, dieser stehe allen Snowboardern mit Rat und Tat zur Seite. Bei der Vorstellung erwähnte Bernhart auch die übrigen Angebote, die besonders

Watles-Präsident Günther Bernhart stellte den neuen Snowpark vor.

für Jugendliche interessant sind, wie die Skicrosspiste, den Freerunning Parcours oder den gratis RED Skibus.

Helfer-Abend in Martell

MARTELL - Am 21. November war es wieder so weit und die fleißigen Helfer für Biathlon und „Marmotta Trophy“ ließen sich nicht lange bitten. An die 100 Personen fanden sich am Abend im Bürgerhaus Martell ein, um gemütliche Stunden bei Speis und Trank zu verbringen. Sinn der Veranstaltung, die mittlerweile schon Tradition hat, ist es, all jenen zu danken, die immer wieder bereit sind, viele freiwillige Stunden für das gute Gelingen der verschiedenen Biathlon-Events und der „Marmotta Trophy“ zu leisten. Gruß- und Dankesworte überbrachten Bürgermeister Georg Altstätter, Alexander Mair als

Vorstandsmitglied der Regionalentwicklungsgenossenschaft 3B sowie Egon Eberhöfer, OK-Chef der „MarmottaTrophy“. Die Gastredner baten die Freiweilligen, auch bei den nächsten Veranstaltungen mitzuhelfen. Los geht es bereits am 13. und 14. Dezember mit dem IBU-Cup in Biathlon, gefolgt von weiteren Biathlonrennen. Die „Marmotta Trophy“ findet als ISMF World Cup-Station am 28. Februar und 1. März 2015 statt. Ohne die zahlreichen fleißigen Hände wäre es nicht möglich, solche Großveranstaltungen zu organisieren und erfolgreich über die Bühne zu bringen. RED DER VINSCHGER 43/14

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Mit Leidenschaft und Technik zum Erfolg VINSCHGAU - Am vorletzten Wo-

chenende im November fanden die Preisverteilung der Südtiroler Autoslalomlandesmeisterschaft und die Galaveranstaltung zum Vorarlberger Race Cup statt. Im Mittelpunkt beider Veranstaltungen standen zwei Piloten der Motorsportgemeinschaft Vinschgau (MSGV). Markus Tumler aus Goldrain konnte heuer mit seinem neuen Fiat 126 4x4 Proto den Autoslalom-Landesmeistertitel einfahren. Nach mehreren schwierigen Jahren geht der Gesamtsieg wieder in den Vinschgau und nicht wie in den letzten Jahren ins Passeiertal (Marchegger, Freitag). Tumler fuhr heuer eine sehr starke Meisterschaft und holte sich zu Recht den Titel. Er verwies Roman Gurschler auf den 2. und den mehrfachen Landesmeister Harald Freitag Jr. auf den 3. Platz. Der neue Landesmeister wurde bei der Preisverteilung

Kevin Lechner Kevin (links) auf dem Race Cup-Siegerpodest.

Markus Tumler (Zweiter von rechts) bei der Preisverteilung.

vom Publikum und von den Konkurrenten gebührend gefeiert. Er hatte während der ganzen Saison eine starke fahrerische Leistung gezeigt und durch sein neues Antriebskonzept (4x4) eine neue Technik zum Erfolg geführt. Im nächsten Jahr werden auch seine Konkurrenten mit neuen Fahrzeugen an den Start gehen. Einen

weiteren Erfolg für die MSGV fuhr Kevin Lechner aus Laas ein. Er bestritt in seinem BMW M3 den Vorarlberger Race Cup, an dem weit über 100 Piloten aus 5 Nationen teilgenommen hatten. Bei den 11 Veranstaltungen, ausgetragen als Bergrennen und Slaloms, glänzte er mit Tagessiegen und konstant guten Leistungen.

Am Ende einer hart umkämpften Saison belegte Lechner den hervorragenden 3. Gesamtrang bei. Den Sieg holte sich Patrik Nickel (Österreich). Die MSGV bedankt sich bei seinen Piloten für die tollen Erfolge. RED

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Tollite Portas

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Kirchenchor Schnals

SAMSTAG Sabato 06.12.2014 ore 18.00 UHR Kulturverein Schnals

12. DEZEMBER, 19.30 UHR Filmfreunde laden ein Die Filmfreunde von Prad zeigen in der Mittelschule von Prad folgende folgende Filmbeiträge: „Prad um 1900“ (audiovisuelles Remake der gleichnamigen Broschüre des Kultur-und Freizeitvereins Obervinschgau aus dem Jahr 1984 von Roland Rieder); „Klosen im Wandel der Zeit“ (zusammengestellt von Peter Grutsch und Markus Ritsch aus Stilfs). Der Eintritt ist frei.

Liebe und Erinnerung ist das, was bleibt, lässt viele Bilder vorüberziehen, uns dankbar zurückschauen auf die gemeinsam verbrachte Zeit. Wir gedenken Deiner ganz besonders bei der Abendmesse am Samstag, 6. Dezember 2014 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Latsch. Allen die daran teilnehmen, ein herzliches Jakob Paulmichl * 23.9.1930 Vergelt’s Gott. † 6.12.2013 In Liebe, Deine Familie Latsch

1. Jahrestag

IMPRESSUM

Du bist fortgegangen aus unserer Mitte, aber nicht aus unserem Herzen. Du bist nicht mehr dort, wo Du warst aber Du bist überall wo wir sind.

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

Rosa Raffeiner Wwe. Niedermair Ferdi-Rosl Vetzan * 30.8.1931 † 30.11.2013

Wir gedenken Deiner beim Gottesdienst am Montag, 8. Dezember um 8.30 Uhr in der St. Nikolaus-Kirche in Vetzan. Wir danken allen die daran teilnehmen und sie in lieber Erinnerung behalten. Deine Familie

Verloren haben wir nur die, an die wir uns nicht mehr erinnern. Die wir im Herzen tragen, leben in uns weiter. Neun Jahre sind vergangen, seit uns unsere liebe

Marion Unterthurner

verlassen musste. Wir gedenken Ihrer beim Gottesdienst am Samstag, 6. Dezember um 10 Uhr in Hinterkirch/Langtaufers. Allen, die daran teilnehmen, ein herzliches Vergelt`s Gott. Deine Lieben

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