DEE No.5 Published by Design Friends asbl Editors in Chief Nadine Clemens, Mike Koedinger Art Director Eva Coste (Maison Moderne) Print and Graphic design coordination Guido Kröger Editorial collaborators Charline Guille-Burger, Anabel Witry
Design Friends asbl Board members Nadine Clemens, president Mike Koedinger, vice-president Guido Kröger, treasurer Anabel Witry, secretary Heike Fries and Silvano Vidale, counselors Season 7 (July 2015 – June 2016): 185 Members
Cover Illustration Friends by Brosmind Writing Sven Ehmann, Kinga Kowalczyk, Claude Moyen Photography Jan Hanrion, Antonello di Pinto Photo Editing Jan Hanrion (Maison Moderne) Proofreading Pauline Berg (Maison Moderne) Muriel Dietsch (Maison Moderne) Sarah Lambolez (Maison Moderne) Inès Sérizier (Maison Moderne) Translation Eilidh Horder Printer Imprimerie Centrale Distribution Maison Moderne ISSN 2304-523X
36 Gold Members 140 Members 7 Student Members 2 Corporate Donators 32 Gold Members Florence Bastin Séverine Bauer Anne-Françoise Bechet Tania Brugnoni Jean-Paul Carvalho Nadine Clemens Laurent Daubach Stéphane Di Carlo Buffone Mauro Doro Claudia Eustergerling Valérie Ghanime Jan Glas Joanna Grodecki Anne-Marie Herckes Pierre Hurt Claudine Kaell Pascale Kauffmann Anne Kieffer Sylvain Kirsch Mike Koedinger Guido Kröger Anne Kröger-Kieffer Paul Mathey Stefano Moreno Marco Morgante Yvette Morheng Cliff Ross Valérie Sayrignac Gilles Scaccia Oswald Schroeder Raoul Thill Michael Thompson Silvano Vidale Frank Weber Patrick Wirtz Anabel Witry
Design Friends asbl 41, rue Notre-Dame PO Box 345 L-2013 Luxembourg office@designfriends.lu Visit www.designfriends.lu and subscribe to our newsletter. Join us on Facebook. © Design Friends asbl 2016 (Luxembourg, Europe)
Editorial
“Bringing icons of international design to light” was how Anne Bugugnani described us in an interview you can read in our magazine. We, at Design Friends, really related to this statement: it all began seven years ago, and since then, more than 30 guest designers have conveyed, during conferences, their sometimes astonishing passion for their work. High standards and quality have been and still remain the benchmarks for our programme, and the events that we have organised, through contact with designers, have sparked emotions, revelations and experiences. With the launch of the eighth season of Design Friends, we are therefore kicking off under the same auspices to discover international design, while keeping a sharp eye on what’s going on in our own area. Since the creation of Design Friends in 2009, we have been growing, hand in hand, with professionals in the field who have taken part in the blossoming of a real design scene in Luxembourg. Innovative and active, but also nicely heterogeneous as a whole, it inspires us from a myriad of respects. This continual inspiration has encouraged us to organise, in 2017, the first edition of a Design Portfolio Night, aiming to be a public platform for the promotion of the Luxembourgish and Greater Region design. Although Luxembourg can boast a certain tradition in the field of graphics (even if it has been studied relatively little up to now…), a history of design still remains to be written. Paradoxically, without any clear historical roots, today we can see important developments in design, in all sectors. Already in the 1980s, designer Romain Urhausen came up with the idea of a design school for Luxembourg. The opportunities that this type of education could offer in the current local context are presented in the pages of this magazine by two experts of the subject. Nicolas Henchoz, founder of the EPFL+ECAL Lab in Lausanne, also has a say, enlightening us on the subject of disruptive technologies. Finally, Sven Ehmann spoke to Boris Kochan, an entrepreneur of many talents, on the merits of the use of design in multiple fields. The cover of this fifth edition of the DEE Magazine features a very beautiful work by the Brosmind brothers, who we will have the pleasure to welcome in May 2017. Entitled Friends, it is undoubtedly a great reflection of the spirit of our association. Nadine Clemens, president Mike Koedinger, vice president
BORIS N A H C KO
BERLIN, 3. JULI 2016
Mr Tausendsassa Sven Ehmann im Gespräch mit Boris Kochan
Sven Ehmann: Gestalter, Unternehmer, Unternehmensgestalter, Büchermacher, Berater, Geschäftsführer, Gesellschafter, Weinkenner, Gastgeber, Moderator, Präsident... Du bist ein Tausendsassa! Was machst Du aktuell mit der größten Leidenschaft? Boris Kochan: Ich bin Gestalter, Gestalter im umfassenden Sinn! Das Objekt der Gestaltung ist dabei variabel, vom Buch über eine Konferenz bis zu Unternehmen und Organisationen. Diese kreative Leidenschaft treibt mich an. Immer wieder neu, tief und nach vorne gewandt. Du selbst hast eine sehr vielfältige und fundierte Ausbildung. Welche Grundlagen der Gestaltung sind unterschätzt und gnadenlos wichtig?
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Mein persönlicher Schlüssel liegt in der Auseinandersetzung mit dem Inhalt, der Sprache, dem Text. Wenn ich genau weiß, was ich sagen will, gestaltet sich der Rest zwar nicht von alleine, aber quasi aus sich selbst heraus. Bis heute wird die Disziplin Text oft viel zu stiefmütterlich behandelt, zu spät in Projekte einbezogen, gar nicht erst als Gestaltungselement gesehen. Meiner Erfahrung nach ist das ein großer Fehler! Ähnliches gilt auch für die Typografie. Beides lehrt die Wahrnehmung, Sorgfalt, Detailgenauigkeit und Geduld – alles wichtige Tools im Gestalten. Und: Gutes Design machen viele – gute Beratung plus gute Umsetzung, da mangelt es bei ebenso vielen. Also erst einmal das Handwerkszeug erarbeiten – auch als Voraussetzungen, um Kunden nicht nur optisch, sondern auch strategisch und konzeptionell beraten und begleiten zu können.
Wann ärgert Dich Design? Wenn es an der Oberfläche – und damit weit unter seinen Möglichkeiten – bleibt. Wann begeistert Dich Design? Die richtig guten Dinge haben alle einen Haken. Es gibt dieses wunderbare Beispiel der japanischen Teeschalenmeister: in absoluter Konzentration wird die fehlerfreie runde Form gedreht. Und im allerletzten Moment gibt der Meister der Teeschale einen ganz kleinen Schlag mit. Erst dann ist sie wirklich perfekt. Ich nenne das „Präzision durch Abweichung“. Deine eigene, größte Leistung als Gestalter bisher? Auf 35 Jahre Kochan & Partner in München bin ich schon stolz. Wir haben viel erlebt, gestaltet, geschafft, Hochs und Tiefs gemeistert, andere Agenturen kommen und gehen sehen. Gerade vor wenigen Tagen hat mich meine Geschäftsführungskollegin
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B oris Kochan © Kochan & Partner GmbH
BORIS KOCHAN
Gabriele Werner noch einmal daran erinnert, dass es immer darum ging, einen ureigensten Design-Anspruch mit unserem Unternehmen zu leben: sich zu differenzieren! Es einfach anders zu machen.
Wie findet, erkennt, gewinnt und behält man die guten Kunden? Eine gute Kundenbeziehung beruht auf Nachvollziehbarkeit, Ehrlichkeit und Respekt von beiden Seiten. Auf diesem Boden kann Vertrauen wachsen. Wenn man sich auf Augenhöhe begegnen kann, macht die Zusammenarbeit Spaß, trägt Früchte und lässt sich gemeinsam weiterentwickeln. Mit vielen Kunden haben sich in diesen 35 Jahren tiefe Freundschaften entwickelt, die dazu führen, dass wir uns umfangreich über Personal-/ Unternehmensführung und
-gestaltung austauschen. Und so sehr wir mit unserer Gestaltung Einfluss nehmen auf die Unternehmen, manch ein Unternehmen hat auch tiefe Spuren in meinem Leben hinterlassen: Mit Eberhard Spangenberg von den Garibaldi Weinhandlungen habe ich beispielsweise Weine kennen und lieben gelernt. Wer hat noch nicht ausreichend verstanden, was Gestaltung bedeuten und erreichen kann? Wir sind auf einem guten Weg. Und dennoch ist der Designbegriff noch in zu vielen Köpfen mit der rein optischen Oberfläche verknüpft. Kein Wunder, wenn man sich mal umschaut: Vom Designhotel bis zur Designerklobrille wird da kommunikativ alles in einen großen Eimer gekippt. Dabei bietet unsere Sprache die schöne Alternative der „Gestaltung“, der sofort mehr Tiefgang innewohnt. Sollte Design ein Schulfach sein? Ich glaube, das geht anders viel einfacher: mit Karin und Bertram Schmidt-Friderichs hatte ich schon vor langer Zeit ein Konzept erarbeitet, so etwas wie „Buchkunde“ in der 3. und 4. Klasse anzubieten. Wir haben das vielfach getestet, mit brillanten Ergebnissen: wie schnell Kinder zum Beispiel kapieren, warum es links und rechts einen weißen Rand gibt – damit die
Der Aktionsrahmen der Designbranche hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erweitert. Neben dem klassischen Produkt-, Industrie-, Grafik- oder Kommunikationsdesign arbeiten Gestalter jetzt an sozialen Herausforderungen, Prozessen, übergreifenden Konzepten. Wo siehst Du die größten Chancen dieser Entwicklung? Darin, dass alle Beteiligten, also die Designer selbst und die, für die sie gestalten – nämlich die Gesellschaft – endlich erkannt haben, welch große Problemlösungskraft im Handwerk der Gestaltung steckt. Der Bedarf an Kreativität und Innovationen ist immens! So sind die Türen geöffnet für echtes interdisziplinäres Zusammenspiel – eben und gerade auch nicht nur zwischen Designern. Und viele Köpfe denken, entwickeln, kreieren mehr Wert als einer. Die völlige Selbstverständlichkeit mit der heute in der Zusammenarbeit zwischen Designern und Kunden Workshops veranstaltet werden, bei denen es IMMER um viel mehr geht, als nur die eine konkrete Aufgabenstellung, verdeutlicht, wie sehr Design-Methoden in den Alltag Einzug gehalten haben.
BERLIN, 3. JULI 2016
Dein größter Fehler als Unternehmer? Ich spreche immer davon, dass gute Firmen einen Gründungsfehler haben. So wollten wir 1981 eigentlich einen Verlag gründen, um schöne Bücher zu machen, z. B. Lyrikbände und wohlfeile Kalender. Um diese zu finanzieren, haben wir begonnen, Auftragsarbeiten in Text und Gestaltung anzunehmen. Im Ergebnis habe ich festgestellt, dass in der Interaktion mit Auftraggebern, in der Gestaltung von Prozessen, eine viel größere Kreativität und Herausforderung steckt. Und so ist es in den ersten 15 Jahren zu keinem einzigen eigenen Buch gekommen – das haben wir dafür aber später umso mehr nachgeholt.
Finger nicht den Text überdecken und man den Text weiterhin lesen kann, wenn sie denn schmutzig sind. Ich denke, dass wir mit einer solchen „Schule des Sehens“ schon sehr weit kommen würden.
Und wo liegen die größten Herausforderungen? In der gerade beschriebenen interdisziplinären Zusammenarbeit ist wenig Platz für Eitelkeiten – die weiter →
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Gail Bichler, Design Director vom The New York Times Magazine, QVED 2016
BERLIN, 3. JULI 2016
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Internationale Editorial Design Konferenz (QVED) 2016
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Kirsten Algera, Design Historikerin und -Dozentin aus Amsterdam, QVED 2016
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Lars Harmsen, CEO von MAGMA Brand Design, Karlsruhe, QVED 2016
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Alte Kongresshalle München, QVED 2016
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Sache muss in den Vordergrund rücken, das Ego sich hinten anstellen. Eine nicht immer ganz leichte, weil auch noch ungewohnte, Übung. Des Weiteren fordern die sich permanent selbst potenzierende Geschwindigkeit von (technischen) Entwicklungen und die dazugehörigen (gesellschaftlichen) Dominoeffekte extreme Sorgfalt, saubere Kommunikation und stetiges am-Ball-Bleiben – auch jenseits des eigenen Tellerrands.
BERLIN, 3. JULI 2016
Was müssen Designer dringend noch lernen? Aus der Selbstauffassung von Gestaltung geht es nicht darum, Lösungen anzubieten, sondern in der Rolle des gestaltenden Beraters die richtigen Fragen zu stellen. Damit kommen wir viel weiter, auch als Branche. Es ist wichtiger und interessanter, immer wieder originelle, weiterführende Fragen zu äußern – und das als Grundprinzip von guter Gestaltung zu begreifen.
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Kannst Du ein Beispiel für eine solche originelle Frage geben, die ein Projekt maßgeblich geprägt, vorangebracht oder auf überraschende Weise beeinflusst hat? Manchmal helfen nur noch abstruse Fragen weiter, um den Kopf frei zu bekommen: „Wenn Ihnen ein Engel begegnet, würden Sie ihn wahrnehmen?“ Oder einer meiner absoluten Lieblingsfragen: „Haben Schatten eigene Möglichkeiten?“ Wie helfen Interessenvertretungen und Verbände? Und was macht der kürzlich gegründete Deutsche Designtag (dessen Präsident Du bist) anders als andere Institutionen? Es geht darum, die eher kleinteilige, häufig nach Sparten sortierte Branche der Designer gegenüber Wirtschaft, Politik und Medien als Ganzes auftreten zu lassen und mit einer Stimme zu sprechen – um so dem Thema Design und natürlich auch den Designern ein effizientes Sprachrohr zu geben.
Welche konkreten Aktivitäten kann man von Euch erwarten? Ich mache es an einem Beispiel fest: Wir werden zuerst auf Bundesebene dafür kämpfen, dass öffentliche Ausschreibungen für Designleistungen zukünftig einem Standard genügen, der nicht Ausschreibungen für Bauleistungen entspricht, sondern designgerecht ist. Wo siehst Du besonders gute Beispiele für die Vermittlung von Gestaltung – gerade auch gegenüber einem nicht-professionellen Publikum? Grundsätzlich immer dort, wo sie (be)greifbar ist, nahbar, nachvollziehbar. Darüber hinaus interessiert mich immer ganz besonders die Interaktion zwischen ausgestelltem Objekt und Ausstellungsort. Richtige gute Ausstellungsmacher bringen beide in einen Dialog, in dem für den Besucher völlig neue Erkenntnisse entstehen. Das gelang z. B. Zaha Hadid oder mancher Ausstellung im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin. Ein anderes Beispiel ist die Münchner Designwoche MCBW, an der wir maßgeblich mitarbeiten: hier gelingt es durch eine Mischung von hochkarätigen Fachveranstaltungen und „niedrigschwelligen“, öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Ausstellungen immer mehr Menschen zu faszinieren. Wir gehen da bewusst auch Grenzgänge zum Kunsthandwerklichen – so gibt es eine Kooperation mit der Internationalen Handwerksmesse, bei der wir im Eingangsbereich Design at its best präsentieren. Wen möchtest Du bei der nächsten QVED – der von Dir mitorganisierten Editorial Design Konferenz – auf der Bühne sehen? QVED steht ja für Quo Vadis Editorial Design: Dementsprechend sind die Kuratoren der Konferenz immer auf der Suche nach einer spannenden Mischung aus alten Hasen und jungen Talenten, Nischenbesetzern und Trendsettern, Magazinmachern und -denkern. Wir suchen dabei nach Vorträgen die uns hinter die Kulissen
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Welche aktuelle Innovation, welche Entwicklung, welcher Trend begeistert Dich in der Gestaltung? Die Welt wird unaufhaltsam schneller, komplexer, undurchschaubarer. Als quasi intuitive Reaktion streben Corporate Design und Identity aktuell wieder nach Einfachheit. Schlichte Formen, klare Typografie und ungekünstelte Geometrie spiegeln das Bedürfnis der Menschen nach unkomplizierten Lösungen, die für sich selbst sprechen. Dieser Trend deckt sich durchaus mit meinem Bedürfnis, Komplexität zu entschlüsseln und wieder lesbar zu machen. Dies wiederum korreliert mit meiner ganz und gar nicht heimlichen Leidenschaft für nichtlateinische Schriften, der ich ja u. a. mit dem Granshan Projekt nachgehe – Konferenzen, Symposien und Festivals sowie einem internationalen Schriftenwettbewerb zu Non-Latin Typefaces. Mich fasziniert, welche ungeheuren Potentiale in lokalen Schriftidentitäten stecken: wie sich beispielsweise die 8 Millionen nicht im eigenen Land lebenden Armenier mit ihrer Heimat über die armenische Schrift identifizieren. Granshan erforscht diese Potentiale und fördert die individuellen Ausprägungen durch lokale Konferenzen, dieses Jahr in Kairo (27. bis 29. Oktober). Und hält gleichzeitig die Balance zwischen lokalen, regionalen und globalen Communities.
Es hat Jahre gedauert, bis ich verstanden habe, dass in der thailändischen Version der Begrüßung eine ganze Welt steckt. Die Hände zusammenzulegen und sich vor dem anderen zu verneigen ist die schönste Form, sich gegenseitige Achtung zu zeigen und eine Verbindung herzustellen, die das Gegenüber mitnimmt in das Eigene. Die thailändische Gesellschaft ist im Gegenteil zur westlichen eine Inklusivgesellschaft. Es wird nicht das/der Einzelne herausgestellt, sondern es geht um das Gemeinsame, die Familie, die Sippe. Das hat Folgen für die professionelle Kommunikation von Unternehmen und Organisationen genauso wie für das Design: Die üblichen Systeme zur Entwicklung eines USPs, einer Corporate Difference müssen sehr behutsam eingesetzt werden. Bei unserer im Jahr 2013 in Bangkok durchgeführten großen Granshan Conference war es weitaus wichtiger, möglichst viele gesellschaftliche Gruppen einzubinden, als eine Werbekampagne loszutreten. Ganz Bangkok (15 Mio Einwohner!) funktioniert über Klatsch und Tratsch, Kommunikation über Sippen-Gossip eben.
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mitnehmen, welche Glücks- und Krisenmomente es bei der Entwicklung gegeben hat. Nach allem, was man nicht im Heft lesen kann... Mich fasziniert am Editorial Design, dass in dieser scheinbaren Nische alle Felder von Gestaltung zusammen kommen: Strategie und Marke, Vertrieb und Verkaufsmodelle, Digital und Analog, Kollaboration usw. Immer mehr Besucher der QVED kommen auch genau deswegen: es ist ein riesiges, inspirierendes Fest!
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Und was nimmst Du persönlich aus Deinen Projekten in anderen Kulturen mit? Was lernst Du selbst dabei?
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Le Luxembourg peut faire école
A nne Bugugnani © Emmanuel Pierrot
nne Bugugnani et Jan Glas avec A les étudiants de Comas Innovation and Design School
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ANNE BUGUGNANI
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Claude Moyen: Vous travaillez sur deux plans: vous êtes consultante en design – vous enseignez et animez des workshops. Est-ce que votre pratique de la transmission enrichit et modifie votre pensée de designer ? Anne Bugugnani: Je crois à la phrase d’Aristote: « Le tout est plus que la somme des parties. » Mes diverses activités se sont toujours nourries les unes des autres et m’ont enrichie bien au-delà de leur sphère professionnelle respective. Toutes mes activités sont interconnectées, comme le sont les disciplines du design entre elles aujourd’hui. Enseigner est un moyen de rester en phase avec la société, les besoins et les aspirations de son temps. L’école est un lieu très
particulier, où tout le monde prend et tout le monde donne le meilleur de ses idées, de ses aspirations, de ses connaissances et de son expérience. En tant que consultante en design, mon rôle est de déplacer le point de vue du client vers celui de l’expérience des usagers. Ce simple changement de regard comprend parfois une solution simple et immédiate ou fixe le cadre d’un projet, qu’il soit d’espace ou d’identité visuelle. Il arrive souvent aussi que l’enjeu une fois identifié requière de se projeter dans le champ des possibles ; les workshops avec des écoles de design sont alors de formidables modes exploratoires. Vous avez cofondé Siette avec Pierino dal Pozzo. Pouvez-vous en dire plus sur ce studio ? Siette était fondé sur une idée simple : tout espace doit générer une expérience dynamique. Notre
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Le parcours. L’approche.
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« Conseil est un terme que je n’aime pas beaucoup. » Anne Bugugnani vient de prendre place sous le « ciel » camaïeu de tuiles textiles qui abritent les longues tables d’hôtes du Mudam Café. Puis, avec ses yeux bleus incroyables d’acuité qui ne dévient jamais, elle ajoute: « Il sous-entend qu’on en sache plus que l’autre, or ce qui se produit réellement dans mon métier, c’est un échange de points de vue, une progression commune et un accompagnement. » En tant que design consultant, Anne Bugugnani a accompagné de grandes marques comme Hermès, Chanel, L’Oréal. Elle anime des workshops à Paris, à Barcelone, à Tel-Aviv et en Chine, et prend la direction du département Design Retail de Strate, école de design à Sèvres en septembre 2016. Elle pense que le Luxembourg est prêt pour une école de design. Maintenant. Claude Moyen en conversation avec Anne Bugugnani
objectif était de révéler aux usagers les sensations, les qualités et les valeurs comprises dans un lieu, qu’il soit pérenne ou temporaire. Siette était par nature multidisciplinaire, puisque Pierino dal Pozzo est un architecte qui s’intéresse beaucoup aux relations entre l’architecture et l’art, et moi, une archi d’intérieur avec une pensée systémique du projet due à ma formation préalable en écologie des médias. À l’époque, le terme design thinking n’existait pas encore, mais nous insistions déjà beaucoup sur le sens à donner à chaque projet et la reconnaissance de ses usages. Nous travaillions à la fois sur des projets purement conceptuels et des réalisations pour lesquelles nous fabriquions nousmêmes certains luminaires. Nous fonctionnions comme une petite agence atomisée, avec un réseau de créatifs que nous mobilisions au cas suite →
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par cas. J’ai énormément appris de ce modèle de pensée globale et de ce fonctionnement décloisonné. Pouvez-vous citer un projet personnel qui a particulièrement marqué votre parcours ? Chaque projet est marqué d’une intensité qui lui est propre, fruit de ses enjeux et ressources stratégiques. En ce moment, je travaille sur l’aménagement intérieur d’un centre d’imagerie médicale dans une clinique privée. Nous avons commencé par analyser les moments du parcours des patients qui généreraient le plus d’anxiété, de la prise de rendez-vous à la sortie du centre, puis nous avons dessiné le projet dans le double but de fluidifier les circulations et de créer une expérience rassurante, colorée et lumineuse, tournée vers le patient et autour de lui, loin des codes traditionnels de nombre d’hôpitaux. Vous accompagnez entreprises et marques dans l’optimisation de leur culture créative : comment définissez-vous cette dernière ? La culture créative d’une entreprise se reconnaît à sa compréhension de ce qu’un projet de design peut lui apporter. Certaines entendent le design comme une collection de
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signes. Elles s’en servent pour se manifester formellement, au travers d’un logo ou de l’aménagement d’un siège social. Pour d’autres, le design est un outil qui leur permet de se connecter à leur public. Enfin, les plus averties comprennent le design comme un processus qui mobilise une diversité de compétences au sein de leur organisation et les aide à envisager le futur de leur métier et de leur offre. L’Oréal, par exemple, organise chaque année Reload my Pharmacy, un concours international qui réunit des écoles de design et des pharmaciens pour repenser les officines de demain. Pour Ruedi Baur, il n’y a pas « le » design mais « des » designs – quelle est votre définition du design ? La notion d’identité de lieu, telle que Ruedi Baur l’a énoncée – parce qu’elle comprend à la fois la ville, l’architecture et le graphisme – m’a fortement marquée. Selon moi, tous les designs ont une approche commune, la « méthode d’action » dont parlait Charles Eames, qui consiste à appréhender un problème avec l’ambition de le résoudre. Designer, c’est aborder le monde en voulant l’améliorer, c’est observer, identifier, comprendre les besoins humains
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Ruedi Baur © Antonello Di Pinto
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« Le Luxembourg est un pays où l’on pense avant de faire. On peut y voir un frein aux projets, je suis convaincue que c’est la seule et bonne façon de construire sur le long terme. Seule une approche holistique des enjeux économiques, sociaux, environnementaux et humains permettra de s’engager positivement dans les mutations profondes auxquelles tous les secteurs sont et seront inévitablement confrontés dans les prochaines années[...] »
Le Luxembourg. La culture design.
1 — « Fiabilité, dynamisme, ouverture » sont les valeurs qui définissent le profil de la « marque » du Luxembourg. Luxembourg: profil d’un pays, Comed en collaboration avec Concept X et TNS Ilres, éd. Comité de coordination interministériel Nation Branding, 12 juin 2015.
Avec votre regard aiguisé et votre expérience, percevez-vous des ancrages historiques d’une culture du design au Luxembourg ? Y a-t-il un terreau favorable pour le développement d’une « culture design » ? Je perçois une inclinaison naturelle pour la culture design du nord, issue des écoles suisse, belge ou néerlandaise. Une culture qui produit un design non élitiste, bien pensé et sans fioriture, avec l’ambition de créer des expériences qui rassemblent les gens. C’est un terreau formidable ! Sentez-vous une conscience politique locale du potentiel du design comme accélérateur de développement ?
La scène luxembourgeoise du design s’est considérablement enrichie. Il existe de multiples initiatives, acteurs, projets : l’association Design Friends, la fédération Design Luxembourg, une multiplicité de studios et d’agences, des initiatives publiques comme Luxinnovation, le Mudam qui, depuis sa création en 2006, fait la part belle aux grands noms du design international et à une scène nationale naissante, la biennale Design City qui en est à sa quatrième édition. Au-delà de cette formidable énergie, sentez-vous une synergie, un véritable travail de concert ? S’il est une caractéristique luxembourgeoise qui m’a frappée, c’est bien l’exigence qualitative placée dans le travail en général, et particulièrement celle des acteurs du design. Nadine Clemens et Mike Koedinger, avec Design Friends, s’attachent à diffuser pour faire comprendre et faire aimer les icônes du design international. Anna Loporcaro, au Mudam, travaille avec une vigueur exceptionnelle à suite →
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Votre parcours et votre métier vous amènent à parcourir le monde. Quel regard portez-vous sur le Luxembourg ? Le Luxembourg est un pays où l’on pense avant de faire. On peut y voir un frein aux projets, je suis convaincue que c’est la seule et bonne façon de construire sur le long terme. Seule une approche holistique des enjeux économiques, sociaux, environnementaux et humains permettra de s’engager positivement dans les mutations profondes auxquelles tous les secteurs sont et seront inévitablement confrontés dans les prochaines années. Le Luxembourg est un pays fondamentalement multiculturel et multilinguistique, où l’ouverture à l’« autre » est tangible. Si comme je l’ai observé, les compétences professionnelles continuent à transcender les nationalités, alors on pourra voir éclore une expression forte, constructive et heureuse de l’Europe au Luxembourg.
Si je compare Luxembourg avec Barcelone ou Tel-Aviv, qui sont des villes où le design s’exprime partout, je pense qu’il existe ici une forte intuition de la valeur stratégique du design. Le projet de nation branding est un exemple audacieux de stratégie de marque appliqué à l’État luxembourgeois. Audacieux, instructif et encore insuffisant. Pourtant, comment ne pas adhérer à un design luxembourgeois qui, à l’instar des trois valeurs identifiées du pays 1, se donnerait pour mission d’être fiable, accessible à tous et refléterait le dynamisme du pays? Aujourd’hui, opportunités et moyens pour faire du design un levier stratégique de développement coexistent à Luxembourg. Une économie stable qui a besoin de se diversifier, un dynamisme entrepreneurial porteur de projets, la rigueur intellectuelle pour les aborder, une expression créative à affirmer nationalement et à faire rayonner hors Luxembourg…
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avec la volonté d’y répondre toujours plus justement et en y apportant plus de beauté.
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faire entrer le design au musée et le fait descendre dans la rue pendant Design City. Design Luxembourg promeut le travail des prestataires créatifs locaux et, grâce aux Luxembourg Design Awards, participe à définir les piliers d’un design made in Luxembourg. Jan Glas a réalisé un travail très référencé pour diffuser la pensée design comme créatrice de valeurs économiques. Tous travaillent remarquablement, individuellement et collectivement, à l’émergence d’un design de qualité au Luxembourg.
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La transmission. La possibilité d’une école.
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Comment abordez-vous un workshop avec des étudiants ? Avez-vous une méthode ou une approche pédagogique récurrente ? Le workshop est une cocotte-minute créative ; concoctées dans un laps de temps court et intense, les idées qui en émanent doivent rester croquantes ! Quels que soient son thème, ses livrables et le temps imparti, tout workshop doit répondre à trois objectifs : partager les savoirs, rencontrer la complexité, activer les talents. J’invite toujours des intervenants aux compétences très variées, car la diversité de points de vue aide à aborder la diversité des usagers. L’« Empathy Workshop », point de démarrage du projet Dzigning the Timeline 2, avait pour objectif de mobiliser la capacité d’empathie des étudiants envers les résidents de maison de retraite, tout en poursuivant un processus objectif de recherche et de collecte d’informations. Le workshop s’est déroulé pendant plusieurs jours au sein même des maisons de retraite, pour que chacun appréhende la complexité du brief et la palette d’émotions que fait surgir un sujet aussi sensible que celui de la fin de vie. Pour appréhender l’essence universelle de la marque Hermès, j’ai demandé à ce que chacun des dix participants du projet Window Imagination soit de
nationalité différente et qu’aucun n’ait le même bagage académique. Dans pareil cas, des exercices créatifs préalables permettent aux étudiants d’affirmer et de mettre à profit leurs différences créatives, techniques et culturelles, facilitant la formation synergique des équipes de projet. Est-ce que les étudiants que vous rencontrez ont assimilé l’histoire du design ? Comment composent-ils avec cet héritage ? Et comment le web et son immense bibliothèque visuelle modifient-ils la pensée et le processus créatifs de la nouvelle génération ? Les digital natives vivent dans un flot continu d’images décontextualisées qui motive une certaine audace formelle, mais ne produit pas de sens. Par ailleurs, je trouve que cette génération est dotée d’une grande capacité à penser les projets dans une panoplie
de moyens, mais peu encore dans leurs finalités. Je ne vois plus de projet d’espace qui ne soit complété d’une interface numérique. Nombreux sont ceux qui travaillent directement sur des logiciels 3D qui leur permettent de concevoir des formes hyper élaborées dont ils ne savent pas toujours dessiner les plans d’exécution. Des animations, souvent d’une grande qualité, ont depuis quelques années remplacé les images 3D fixes de leurs rendus de projets. Notre rôle de pédagogues est donc de leur apprendre à se servir de ces outils de façon intentionnelle et créative. Notre mission consiste à leur faire formuler une intention audacieuse
et spécifique pour chaque projet, puis qu’ils la formalisent avec justesse. Et c’est bien sûr à nous de leur fournir les références historiques appropriées pour les inspirer et pour ancrer leurs idées dans une constante de besoins humains. Nous, qui différencions réalités physique et virtuelle là où les digital natives sont nés dans un continuum expérientiel, sommes des guides aux yeux bandés dans la conception d’expériences inédites. L’éducation du design actuel se place dans une dynamique d’échanges de connaissance et de perception intergénérationnelles qui est inédite et enthousiasmante ! Lors d’un discours dans le cadre de votre participation au jury des Luxembourg Design Awards 2015, vous avez marqué l’audience en évoquant l’idée d’une école de design au Luxembourg. Entre-temps, le College of Advertising & Design, école d’art internationale privée belge, s’est installé au Campus Wiltz et offre le même programme qu’à Bruxelles. Sur quel terreau culturel peut-on imaginer construire au Luxembourg une formation de design spécifique ? Quels pourraient être son objectif, son concept, son originalité ? Le terreau naturel du Luxembourg est celui de sa place centrale en Europe. Selon moi, l’école de design qui manque au Luxembourg devrait être l’école des projets. Une école qui servirait de laboratoire d’idées pour le pays et où État et entreprises pourraient incuber des idées plus ou moins prospectives, les tester et, enfin, leur donner vie. Une école internationale, où le design serait enseigné par des professionnels en exercice à des élèves luxembourgeois et venus de toute l’Europe et d’au-delà. Une école de la pensée européenne et du faire local. L’architecture, l’architecture intérieure, la signalétique, l’identité visuelle d’une marque : dans vos projets, vous reconnectez
LUXEMBOURG, 7 JANVIER 2016
Que recommandez-vous à un futur étudiant en design ? Être curieux de tout : de l’art, des sciences, de l’artisanat, de l’économie, de l’actualité du monde. S’intéresser aux êtres humains en anthropologue. Se compromettre à cultiver cette curiosité un peu plus chaque jour au cours de sa vie.
ANNE BUGUGNANI
Une fois leur diplôme en poche, les lycéens luxembourgeois partent se former dans le monde entier. L’absence de formation dans le domaine de la création au Grand-Duché est devenue une source de diversité et de richesse pour le pays, lorsque les étudiants reviennent. Une formation au Luxembourg serait-elle une chance ou un piège pour les étudiants de la région ? C’est cette diversité et cette richesse qu’il faut générer sur place au Luxembourg. Avec des professeurs et des élèves de toute l’Europe et des accords avec un réseau constitué des meilleures écoles de design européennes, mais aussi avec des écoles de commerce et des écoles d’ingénieurs. Si les méthodes du design sont exportables, les enjeux du design sont locaux. Or, l’école est un formidable laboratoire d’expérimentation pour les entreprises. En France, le programme multidisciplinaire CPI (Création de produits innovants) rassemble depuis dix ans les élèves de Strate, de l’Essec et de l’École centrale pour répondre à de vrais projets d’innovation fournis par des entreprises, tous secteurs confondus.
L uxembourg Design Awards 2015 © Photo: Blitz
Quel modèle d’école de design pour le Luxembourg ? Modèle anglo-saxon, allemand, belge, néerlandais, scandinave, français ? Et une question pragmatique : quelle langue de formation dans un pays où toute communication se fait en trois, voire quatre langues ? Le modèle luxembourgeois ! Celui d’un pays ouvert, moderne et pragmatique qui fait le choix de la qualité des compétences, d’où qu’elles viennent. Les langues sont un atout formidable. L’enseignement doit
se faire dans la langue parlée et/ou comprise de tous, au cas par cas. Pas de transmission sans communication, or, parler de manière native plusieurs langues permet de multiplier les possibilités de connaissance et la diversité des approches culturelles.
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ces champs souvent commandités à part. Faut-il créer aujourd’hui de nouvelles disciplines ? Faut-il décloisonner les frontières conventionnelles que l’on retrouve encore dans la plupart des plans d’études et de formation en Europe et ailleurs – graphisme, mode, architecture d’intérieur, audiovisuel, etc. ? Il faut décloisonner la pensée design pour poser les bonnes questions en amont du projet, et élever le niveau des disciplines pour obtenir de bonnes et belles réponses. Les problèmes à résoudre se sont complexifiés car la réalité humaine, sociale et économique du monde s’est complexifiée. Nous sommes plus nombreux, nous nous déplaçons beaucoup plus, nous réinventons nos vies personnelles, nous sommes des usagers plus avertis et plus exigeants, nous sommes devenus des êtres numériques… Il est donc indispensable d’intégrer une approche qui permette une compréhension globale des enjeux du projet. Cela est valable pour tous les métiers, de la santé à l’éducation en passant par la gestion d’une start-up. Savoir mener un dialogue interdisciplinaire pour permettre l’intégration intelligente des contraintes d’un cahier des charges, ça s’apprend. Comprendre qui sont les usagers et ce qu’ils souhaitent, ça s’apprend. Choisir le bon outil créatif pour résoudre un problème, ça s’apprend. Et maîtriser sa discipline design, bien sûr, ça s’apprend aussi.
2 — Dzigning the Timeline est une initiative israéloluxembourgeoise réunissant les maisons de retraite Servior et la Comas Innovation and Design School, pour la conception de solutions visant à améliorer les espaces de vie des personnes âgées, particulièrement celles atteintes d’Alzheimer. Les résultats du projet Dzigning the Timeline ont été exposés au Luca lors de Design City 2016.
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NICOLAS
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NICOLAS HENCHOZ
HENCHOZ Out of the Lab Design is an agent of change, which can help us make sense of what is happening and turn it into our advantage.
unny Memories by Tonatiuh Ambrosetti & S Daniela Droz / EPFL+ECAL Lab
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Kinga Kowalczyk: Nicolas Henchoz, you’ve had an interesting career path. By training you’re an engineer; you studied material engineering at the École Polytechnique Fédérale de Lausanne, and also journalism. You’ve worked as a reporter, art director, writer and curator. In 2007 you founded the EPFL+ECAL Lab, which is “a design lab that explores opportunities and issues related to emerging technologies”. Your mission is to create meaningful design that translates disruptive technologies into a user experience that strives for more than just aesthetics. It’s important to say that the EPFL+ECAL Lab is not an academic laboratory in the traditional sense, and it doesn’t form part of any particular faculty either. It is fostering a relationship between the academic and industrial worlds, partnering technology received from the École Polytechnique Fédérale
Nicolas Henchoz: I wouldn’t call myself an expert on disruptive technologies. A technological advance is all about making little changes, which are rather an evolution than a revolution. You refine the existing technologies by little loops. In my view disruptive means that you have a solution coming from a totally different field, another way of thinking. For example, at the EPFL+ECAL Lab we worked with a technology of dye solar cells inspired by photosynthesis in plants.
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Alice Rawsthorn
de Lausanne with commercial manufacturers. Let’s talk a little about disruptive technologies first. How do you define them?
Just to explain, Michael Graetzel and his team at the EPFL designed this solar cell in the early 90s. The process is an electro-chemical chain reaction, where a colourant, let’s say raspberry juice, interacts with titanium dioxide, which is a powder. In a traditional solar cell silicon captures light and turns it into electricity. In Graetzel’s solar cells colourants are used instead. The colourant catches the light to generate electrical power. Sunny Memories was a project where your Lab and four other European design schools used next →
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eliotone by Tonatiuh H Ambrosetti & Daniela Droz /EPFL+ECAL Lab
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solar cells to reinterpret everyday objects by incorporating them into their design. The traditional solar cell is a sort of plate you stick on top of the object; its form is static and you cannot change it. Michael Graetzel’s solar cells can be a flexible part of the design. Emilie Rosen’s Heliotone, for instance, explored the concept of a radio where with thinly applied layers of solar cells you could adjust the volume and the channel. It was interesting to see how an object could be conceived in a totally different way. The concept was to use solar cell as a radio. This cell provided the energy; it also acted as a touch interface and, thanks to an exciter behind it, as a loudspeaker. I strongly believe in objects that are simple and
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have one function. For a very long time, we’ve been trying to integrate everything into a cell phone. The Heliotone shows that it’s possible to create an object that has one specific function and is autonomous, that recharges by itself. Do you think it will change our relationship with solar energy? We need to have more autonomous objects that don’t need to be plugged in constantly. The bowl from Sunny Memories is a solar recharger; it can harvest energy. We realised that when the bowl was placed close to a window the light came from the sides and not from above. So the designer decided to put the solar cells not on top of the bowl but vertically, and inside the material. I think this is the way to work with the
solar cell, to find a way to integrate it into the environment, to create a nice object that doesn’t need a lot of energy and is autonomous. What about Under Pressure? Under Pressure was an exploration of wood and its properties. By using a process called densification, which combines the application of humidity, heat and mechanical force, you changed wood’s physical and mechanical properties. Densified wood is another disruptive technology. The idea appeared some hundred years ago but has really only been demonstrated in the 2000s. You can densify fast growing wood like spruce and produce a hard, resistant material like from a rare species in a tropical forest. So you have this disruptive technology. Now how
idden Carbon, Links by Hugo H Bartoli, ECAL. Photo Olivier Pascal / EPFL+ECAL Lab
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S unny Memories, Montreux Jazz Heritage Lab 1 by Tonatiuh Ambrosetti & Daniela Droz / EPFL+ECAL Lab
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do you create new scenarios of use? How do you open the scope of this technology? The products that came out of the project were headphones, a door handle, a series of boxes, and high-heel shoes. There were two disruptive elements here. The first was the texture. Nobody expected that we could get such a smooth texture – amazing in terms of touch – straight out of the mould. And then we were able to combine different percentages of densification. In the case of the high-heel shoes we went from 20 % to 100 %. We were trying to show the potential of the material, its strength and smoothness. Are you still working on the project? We would like to, but in Switzerland the wood industry is very small. We need to find a partner in the Nordic countries, or in France or Germany. To make a specific sample is one thing; to begin production is another. You need investment and you need machinery. Wood is a complex material. You must optimise the process. We have some ideas how to do this, but it costs and it’s a risk. What about Hidden Carbon? It “aimed to make carbon usable in everyday life and offer users new, legitimate, sensitive experiences”. Often carbon has been used for improving performance, for example in the automotive industry, where you actually don’t see it and don’t care. And carbon has also been used badly and in a stupid way, just to show how high-tech something is, how expensive. Carbon is very stiff, fragile and very light. We asked ourselves, could we find a new typology of objects made of carbon? The products that came out of this project were a portable swing, glassware, a sort of tube that when connected to an MP3 player, for example, amplified the sound, and a kind of string that was used to easily bind the parts of a bamboo stool. Was this something disruptive?
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Was it disruptive? I wouldn’t concentrate so much on that. I want to question this concept because there’s a contradiction. Can we really be disruptive? Innovation is an invention adapted by the user. Why should anybody use something that is disruptive? The important thing is to open up new paths, new perspectives. Solar Cell was purely disruptive. We had a disruptive technology and disruptive scenarios of use, and we could document how disruptive all this was. The bamboo stool with a carbon string was not disruptive at all. It took a vernacular approach and questioned it. The carbon string opened up new possibilities for making the bamboo construction work better. Hidden Carbon is a way of looking at the material differently. Let’s shift gears. How was disruptive technology and design integrated into the Montreux Jazz Heritage Lab? Disruptive ideas don’t necessarily have to relate to a specific technology. You can find disruptive concepts in architecture as well. Montreux Jazz Heritage Lab 1 is a 7x8 metre acoustically insulated booth that fits six people, when closed. But by opening the lateral walls a wider audience can appreciate the 5,000 hours of audiovisual content that comes from the Montreux Jazz Festival’s archive. In the beginning, we battled over the concept of what form the archive should take. We didn’t want to recreate the experience of the original concert. We wanted to be as close as possible to the original content for sure, but we didn’t want to create a piece of art based on the concert. To bring it back to life, we thought it should be a different experience. Could you tell me something more about the design? The booth looks unique. The key issue here was the screen and the relationship we have with it. We had digital content that we wanted to bring into a physical space, into
architecture. How do you integrate the virtual and the physical to produce something that is meaningful? ALICE (EPFL’s Space Conception Research Studio) investigated a lot of different shapes of screen and observed how the image radiated outside of the booth. Inspired by the baroque church’s trompe-l’oeil effect, they came up with a curvature that gives you a perception of depth without cheating your eyes the way 3D goggles do. The new shape of the screen allows you to spend hours with the content and stay relaxed. It is much more immersive than the types of screen we know, and you don’t get this tiring stereoscopic effect while watching the concerts. The screen emits light; you are not in the dark and you can see the space around you, which gives you the sense of a very normal situation. And this is something we have been trying to reinforce from the beginning, in other projects as well. We aim to produce something Super Normal, in reference to Naoto Fukasawa and Jasper Morrison. The essence of normality is something that connects, in the
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U nder Pressure Shoes by Mark Cocksedge / EPFL+ECAL Lab
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Under Pressure Shoes Microscope views Tauno Jalanti / Microscan Service SA
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U nder Pressure, WoodCracker by Chris Kabel, 2014. Photo: Emile Barret / EPFL+ECAL Lab
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unny Memories, Montreux Jazz Heritage S Lab 1. Photo: Tonatiuh Ambrosetti & Daniela Droz / EPFL+ECAL Lab
the first vaccine, the first car, the first fridge, and the first radio. For me, disruptiveness is about thinking outside of the trends and this does not solely involve disruptive technology. What is important is to see how people use and perceive what we create, and then learn from that. The worst case scenario is when you think you have something cool and after three months nobody uses it and you don’t know why.
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end, your proposition with the user’s ordinary life. It’s the key challenge to getting disruptive innovation really adopted. Behind this there is a lot of work. The way you frame a concert is different from, say, how you frame action sports. The type of screen we created is adapted especially to how the stage was filmed; it works for certain types of archival material but not for all. So the result is not just a visual reminder of something that already exists. When you are able to succeed in bringing the essence of normality into disruptive design, you can produce something meaningful. And from what we’ve seen here in the Lab, when you produce meaningful design, things don’t become obsolete so fast. In the end you don’t want to showcase technology, you want to create an experience. The thing is to make people forget about the technology and concentrate on the content.
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10 Nicolas Henchoz Photo: Aliona Kuznetsova
How do you know when you’ve added real value to the projects you work on? If it’s a good project, it must push us forward. If we produce something that you can see once in a magazine, this is something any good design studio can do. Our added value is producing knowledge that is not just for one project. You must be able to measure results, to draw conclusions, to prove that you have something real and not just something that you’ve convinced yourself of. Our society has always been driven by the search for new stuff, new knowledge. I think that today we’re not disruptive enough, not the way we used to be. My great-grandmother lived to be almost a hundred. She experienced
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SEASON 8
FAST FORWARD
About us
When non-profit organisation Design Friends was created back in 2009, its goal was clear: becoming a vital platform for anything related to design in Luxembourg. Through coordination of high-profile international events and promotion of the local design scene from Grand Duchy and beyond, Design Friends eventually became a true reference. The originality of its identity lies in its universal nature: Design Friends doesn’t only speak to professionals; it creates a conversation with all design lovers. In this process, playfulness, creativity and a constant will to innovate have been weapons of choice. After 7 years of existence, Design Friends is proud to have thrown countless initiatives, from conferences lead by worldwide-known designers to exhibitions, from screening nights to collaborative and educative projects. In 2017, Design Friends will take a step further, with the first edition of Design Portfolio Night, an event to promote and exchange perspectives about up and coming designers from Luxembourg and the Greater Region. With over 30 monographs of guest designers’ œuvre, all DEE magazines and several exhibition catalogues, Design Friends has a thorough collection of published works to shed light on. As of today, the organisation is mainly financed by private funds, thanks to memberships and sponsoring from private companies. Design Friends also has several long-term partnerships with cultural institutions and benefits from occasional public funding. To further develop its expertise and ensure a permanent status, Design Friends aims the creation of an administrative position. Its ability to go through with this project will largely depend on donations and partnerships. If you’re as passionate about design as we are, join us!
Fast Forward Season 8 (2016-2017)
DESIGN DISRUPTORS MR BINGO KIKI VAN EIJK LINOTYPE: THE FILM JEAN-PAUL LESPAGNARD TIM JOHN BROSMIND DESIGN PORTFOLIO NIGHT
FAST FORWARD
© InVision
© Mr Bingo
16.09.2016 — SEASON 8 KICK-OFF & DESIGN DISRUPTORS The Future is Designed A documentary by InVision Carré
12.10.2016 — MR BINGO 37 Things I’ve learned Mudam Luxembourg
The future of business is being written by companies and products that – intentionally or not – shake billion dollar industries. In Design Disruptors, enter the world of 15 + industry-toppling companies – valued at more than 1 trillion dollars combined – with one unifying secret advantage: the transformative power of design. Design Disruptors reveals a never-before-seen perspective on the design approaches of these companies and how they are overtaking billion dollar industries through design.
“Mr Bingo was born in 1979. In 1980 he started drawing. There wasn’t a lot to do in Kent. Mr Bingo is called Mr Bingo because when he was 19 he won £141 at the Gala Bingo. He’s been making it rain ever since.”
Organised in collaboration with LUCA (Luxembourg Center for Architecture).
SEASON 8
Over the last 15 years the British illustrator MR BINGO has worked with many clients across a wide range of media; you might have seen his illustrations in Time, Esquire, QI, The Mighty Boosh, The New York Times and on Channel 4. He is a regular in The New Yorker. In 2011 he began the project Hate Mail on Twitter, where strangers paid him to send a handdrawn offensive postcard to a name and address of their choice. It sold out within days; since then he has opened it 12 times and it has sold out every time within minutes. In 2012 Penguin Books published a collection of the postcards called Hate Mail. Like much of his work, the project started as “a drunk idea”, but ended up being exhibited in galleries and gaining notoriety among the global press. MR BINGO regularly appears at a variety of events around the world, from local bookshops to big media conferences.
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FAST FORWARD SEASON 8
© Mariëlle Leenders
© Linotype: The Film
23.11.2016 — KIKI VAN EIJK The joy of a playing child Mudam Luxembourg
13.01.2017 — LINOTYPE: THE FILM A documentary by Doug Wilson Rotondes
By designing with an intense personal touch and idea, KIKI VAN EIJK strongly represents the new generation of Dutch designers. Kiki’s work is easily recognisable by her mild and playful designs. But don’t be mistaken by the first impression of her work. Where it might look very soft and playful, it can be really hard and serious. KIKI VAN EIJK puts multiple layers in her designs. Concept, material, structure and technique must all be in balance to create a surprising and new design. She finds a great joy, love and importance in “making things” by hand. This attitude also influences her more industrial projects. Her nostalgic approach, combined with her poetic and personal style, comes to life in a wide range of work like carpets, lighting, furniture, ceramics, glassware and luxurious textiles. By using old and new techniques, applied on an unexpected object, Kiki not only surprises the viewers of her work, but also manufacturers and craftsmen that make her designs.
Linotype: The Film is a feature-length documentary centred around the LINOTYPE type casting machine. Called the “Eighth Wonder of the World” by Thomas Edison, it revolutionised printing and society. The film tells the charming and emotional story of the people connected to the LINOTYPE and how it impacted the world. The LINOTYPE (pronounced “line-otype”) completely transformed the communication of information similarly to how the internet is now changing communication again. Although these machines were revolutionary, technology began to supersede the LINOTYPE and they were scrapped and melted down by the thousands. Today, very few machines are still in existence.
Her work is published and sold worldwide. Publications include Wallpaper, Elle deco, Harpers Bazaar, Vogue, de Architect, Icon magazine, Glamour, The New York Times and The International Design Yearbook. With the support of Nederlandse Ambassade in Luxembourg.
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The highly skilled operators of the LINOTYPE are in a battle against time. If their skills are not passed along to a new generation of operators, the machine will die completely. There is a small group of former operators that want to save the LINOTYPE from the scrap yard, but some see this as a fruitless endeavour. What place does the LINOTYPE have in the age of new technology? Should the machine be shoved into a museum and left to rust? Why should anyone care about typography or the technology of communication? The film seeks to answer these questions.
FAST FORWARD
© Cheese On Fleek – René Habermacher
© Andres Jung
01.02.2017 — JEAN-PAUL LESPAGNARD Mudam Luxembourg
22.03.2017 — TIM JOHN Werkschau Mudam Luxembourg
Il se murmure dans le monde de la mode que si le peintre Salvador Dalí et la styliste Elsa Schiaparelli avaient eu un fils, ce serait lui, JEAN-PAUL LESPAGNARD, créateur atypique, enfant prodige du surréalisme. Partout où le créateur belge se produit, il étonne, crée l’événement. Le journal français Le Monde parle de lui en « véritable ovni ». « Un être hybride au visage de poupon et à l’allure punk, qui a réussi son entrée dans la cour des grands, sans pour autant perdre son grain de folie. » JEAN-PAUL LESPAGNARD appartient à l’avenir, il est de cette nouvelle génération qui invente une mode participative, urbaine, nomade et mutante (les pièces, toujours confortables, s’assemblent, se combinent et se transforment selon les personnalités et les besoins).
TIM JOHN – Atelier für Szenografie: In his studio for scenography, TIM JOHN, together with Martin Schmitz, creates spaces and places of a special kind. Together with designers, graphic designers, illustrators and mechatronics engineers, ideas come to life. They are created in professional cooperation with great feelings for detail; living on humour and playful ease and characterised by devoted craftsmanship. The studio supplies design, planning, production and implementation of: acoustics and installations for events and festivals; moving and interactive staging of shop windows and showcases; set conceptions for photography and movie. Places and spaces in the best of hands.
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© Andoni Beristain
© Jan Hanrion
17.05.2017 — BROSMIND Brosmind by Brosmind Mudam Luxembourg
30.06.2017 — DESIGN PORTFOLIO NIGHT Focus on Luxembourg’s design scene Rotondes
The Mingarro brothers, Juan (1978) and Alejandro (1981), were born in Huesca, and spent their childhood in Binéfar, drawing comics, building vehicles for their action figures and shooting movies with their domestic camcorder. In 2006 they founded BROSMIND studio and established in Barcelona. Their style is fresh and optimistic and always uses fantasy and humour. Currently they combine commercial illustration with personal projects involving multiple disciplines, such as sculpture, music or video. If there is one sentence that perfectly defines the spirit of BROSMIND it is the motto “this is our momento! ” When they first coined the phrase, they wanted to reflect the enthusiasm they feel for each new project and their desire to improve themselves and face the future with optimism. A key element in understanding the studio is the fact that its founders and owners are brothers. This brotherly bond is inseparable from the BROSMIND concept and of vital importance both to the contents they generate and to the way they work. Their style is fresh, optimistic and with a large dose of fantasy and humour.
Call for submissions! Designers from Luxembourg and the Greater Region are invited to partake in the first DESIGN PORTFOLIO NIGHT organised by Design Friends at Rotondes on 30 June 2017. The DESIGN PORTFOLIO NIGHT aims to provide the Luxembourg design scene with a public platform that allows them to showcase the best of the creative work of all sectors: graphic design, product design, photography, fashion, branding, motion design… An international jury of renowned design professionals will judge the entries. Design Portfolio Night The DESIGN PORTFOLIO NIGHT on 30 June 2017 is free and open to the public. It addresses design professionals and design lovers! You’ll discover the portfolios on screens, have the opportunity for one-on-one meetings with the designers, and socialise with the members of the creative community. A publication by Design Friends including the first extensive directory of the Luxembourg design scene will accompany the event.
Design Portfolio Night
Call for submissions!
Focus on Luxembourg’s design scene
The Design Portfolio Night at Rotondes aims to provide the design scene from Luxembourg and the Greater Region with a public platform that allows professional designers and design students to showcase the best of the creative work of all sectors: graphic design, product design, photography, fashion, sound, illustration, light, interior, motion design, etc. The Design Portfolio Night in June 2017 is free and open to the public. It addresses design professionals and design lovers! You’ll discover the portfolios on screens, have the opportunity for oneon-one meetings with the designers, and socialise with the members of the creative community. CALL FOR ENTRIES Design Friends is calling on professional designers and design students from Luxembourg and the Greater Region to submit their portfolio proposals. Selected candidates will form an integral part of the Design Portfolio Night at Rotondes on 30 June 2017. A publication published by Design Friends accompanies the event and includes the first extensive directory of the Luxembourg design scene. ELIGIBILITY The call for entries is open to all designers, professionals and students
from Luxembourg and the Greater Region. Applicants may work or study in any design field (graphic design, product design, photography, fashion, sound, illustration, light, interior, motion design, etc.) THE APPLICATION FILE SHOULD INCLUDE THE FOLLOWING DOCUMENTS 1. A portfolio of max. 20 pages featuring 3 projects (in the case of professional designers) or 1 project (in the case of a student applicant), and a selection of visuals; 2. A short biography (a few lines); 3. A personal statement on what design represents to you (5 sentences). DEADLINE FOR APPLICATIONS The closing date for applications is on Monday 6 March 2017, 4 p.m. CET. All the upper mentioned information must be fully completed and submitted in a single printable PDF file (max. 10MB) in due time in order to be considered. The application file has to be sent via WeTransfer to portfolio@designfriends.lu. Applicants will receive a confirmation email and they will be asked to return a fully completed contact sheet and a declaration of ownership.
SELECTION PROCEDURE An international jury of design professionals and the members of Design Friends committee will carefully select the candidates for the Design Portfolio Night based on the relevance and the quality of the work presented in the application file. Please note that the portfolios to be on show at the Rotondes in June 2017 may be different from the projects presented in the application form (you’ll be able to update your portfolio). Selected candidates will be informed of the jury results via email by April 2017. CONTACT AND ENQUIRIES portfolio@designfriends.lu
Flashback Season 7 (2015-2016)
PHILIPPE APELOIG ALEXANDRA MURRAY-LESLIE LELLA & MASSIMO VIGNELLI PLEIX MURIELLE SCHERRE RUEDI BAUR MILK & MONEY ROMAIN URHAUSEN
FLASHBACK
© Antonello Di Pinto
© Jan Hanrion
21.10.2015 — PHILIPPE APELOIG Abstract type or not? Mudam Luxembourg
26.11.2015 — ALEXANDRA MURRAY-LESLIE (Chicks on Speed) High Techne Fashion: computer enhanced footwear for the audio visual aestheticisation of the human body (from Chicks on Speed to Academia) Rotondes
PHILIPPE APELOIG is an influential French graphic designer. His approach to a given assignment, whether it is a poster, logotype, or font, shows an impressive amount of both thoughtfulness and understanding of the subject matter at hand. His typographic solutions are skilfully crafted and demonstrate great attention to detail. He always aims to get the maximum effect with the minimum of means. PHILIPPE APELOIG is a master of typographic interpretation. His work is idea-oriented and process driven. He can thoughtfully play with words and images in order to transmit concepts that are aesthetically appealing, perfectly balanced, and intelligent.
There’s a long tradition of body-centric sounding apparatus in performance art, pop music, IT and engineering. ALEXANDRA MURRAYLESLIE presented a performative lecture about the Objectinstruments of Chicks on Speed and her PhD research into foot-appendages, as new interfaces for musical expression in live-art. During the lecture, ALEXANDRA MURRAY-LESLIE also introduced her new short film FOOTWerk : This work creates a new metaphorical reading of pole and trans-gender activism in Singapore, which have been silenced since the late 70s.
SEASON 7
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FLASHBACK SEASON 7
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© Kathy Brew & Roberto Guerra
© Jan Hanrion
08.01.2016 — LELLA & MASSIMO VIGNELLI Design is One A film by Kathy Brew & Roberto Guerra Rotondes
01.02.2016 — PLEIX Pleix by Pleix Cercle Cité
They are two of the world’s most influential designers. LELLA & MASSIMO VIGNELLI’s work covers such a broad spectrum that one could say they are known by everyone, even by those who don’t know their names. Adhering to self-proclaimed motto “If you can’t find it, design it”, their achievements in industrial and product design, graphic and publication design, architectural graphics, and interior and furniture design have earned worldwide respect and numerous international awards for over 40 years. After Massimo brought the Helvetica typeface to America in 1965, he and Lella moved on to a diverse array of projects, including New York’s subway signage and maps, the interior of Saint Peter’s Church at Citicorp Center, Venini lamps, Heller dinnerware, furniture for Poltrona Frau, and branding for Knoll International, Bloomingdale’s, Saks Fifth Avenue, Ford and American Airlines.
Formed In 2001, PLEIX was born out of a meeting between seven artists with different visions but with a desire to come together to mix complementary approaches and draw on each other’s inspiration. Their work uses creative media, video and electronic music to deliberately misappropriate our surroundings so as to better understand them. Fortunate accidents and the small contradictions of life, now and the day after tomorrow, are the ready-made meals with which the digital collective PLEIX likes to feed itself. Within the framework of the exhibition Future Days by Pleix at the Cercle Cité (February – March 2016)
FLASHBACK
© Jan Hanrion
© Antonello Di Pinto
09.03.2016 — MURIELLE SCHERRE La fille d’O Mudam Luxembourg
11.05.2016 — RUEDI BAUR Between complexity and poetry, Civic design and global citizenship Mudam Luxembourg
La fille d’O is the lingerie label of Belgian designer MURIELLE SCHERRE. After her studies in fashion and working in different ateliers, MURIELLE SCHERRE started designing lingerie, firstly for herself, because she refused to compromise between a perfect fit and aesthetics. 10 years later, La fille d’O has empowered a lot of other women around the world. Not only by providing avant-garde lingerie and swimwear, but to make it in a way that it can be used everyday.
Using both his more personal projects and those developed by his Intégral workshops in Paris and Zurich as starting points, RUEDI BAUR analysed the new requirements of readability, orientation, scene setting, those relating to identification, exchange, sharing, as well as to participation, good neighbourliness, the vision of a desired future and making it happen. During his talk he presented the various studies that he was developing in a variety of European schools. Studies which delved into fields hardly touched upon by designers: international organisations and managing their visibility; universities and other complex organisms, and their difficulties in finding ways to represent themselves which go further than the administrative structures to make the knowledge they transmit and produce understandable; public areas, citizenship and the pleasures of living... Within the framework of Design City 2016
SEASON 7
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FLASHBACK SEASON 7
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© Rotondes, photo: Mike Zenari
CNA © Romain Girtgen
29.06.2016 — MILK & MONEY Marques nationales et identités luxembourgeoises Rotondes
30.06.2016 — ROMAIN URHAUSEN In dialogue with Christian Mosar CNA
Design Friends and communications expert Raoul Thill have joined forces to create a fascinating exhibition at Rotondes: MILK & MONEY takes a critical and often witty look at Luxembourg brands and national identity. It takes visitors on a journey through the evolution of the visual identity of Luxembourg’s leading brands by analysing the way logos and typography have developed, how packaging has changed and how decision makers tried to position their products and services with regards to the competition. As Luxembourg itself is seeking to define its own nation branding, this exhibition highlights some of the challenges the country and its companies face.
Within the framework of the photographic exhibition Romain Urhausen – Fotograf organised by the Centre national de l’audiovisuel (CNA) (June – October 2016), Design Friends invited the photographer, designer and architect ROMAIN URHAUSEN (*1930) for a discussion on the subject of his design works from the 1960s and 1970s in the (inter)national context in which he was involved; he also talked about his influences and his original idea from the 1980s on the creation of a design museum in Luxembourg. With the support of Focuna
FLASHBACK
Design Friends Season 7 programme (2015-2016) was realised with the support of sponsors, partners and cultural institutions. Our special thanks also go to: Catalogue layout Philippe Apeloig, Stina Fisch, Joanna Grodecki, Annick Kieffer, Arnaud MouriamĂŠ, Silvano Vidale Catalogue writers and editors Arthur Dreyfus, Kinga Kowalczyk, Christian Mosar, Angelina A. Rafii, Fabien Rodrigues Event photography Antonello di Pinto, Jan Hanrion Website Design Bureau / Laurent Daubach and Viktor Dick Corporate donator Darjeeling Consulting
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PUBLICATIONS
Publications. At Design Friends we love designers and their work. And what’s better to share this passion is to actually show it on glossy paper! That’s why we’ve printed an already fair amount of catalogues and magazines to deepen that vast subject through exclusive interviews and picture reports. 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
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CHRISTOPH NIEMANN, Illustration, 2009 MICHEL MALLARD, Creative Direction, 2009 FUN FACTORY, Product Design, 2009 ANDREAS UEBELE, Signage Design, 2010 HARRI PECCINOTTI, Photography, 2010 KUSTAA SAKSI, Illustration, 2010 5.5 DESIGNERS, Product Design, 2011 NIKLAUS TROXLER, Graphic Design, 2011 JOACHIM SAUTER, Media Design, 2011 MICHAEL JOHNSON, Graphic Design, 2011 ELVIS POMPILIO, Fashion Design, 2011 STEFAN DIEZ, Industrial Design, 2012 CHRISTIAN SCHNEIDER, Sound Design, 2012 MARIO LOMBARDO, Editorial Design, 2012 SAM HECHT, Industrial Design, 2012 SONJA STUMMERER & MARTIN HABLESREITER, Food Design, 2012 LERNERT & SANDER, Art & Design, 2013 MURAT GÜNAK, Automotive Design, 2013 NICOLAS BOURQUIN, Editorial Design, 2013 SISSEL TOLAAS, Scent Design, 2013 CHRISTOPHE PILLET, Product Design, 2013 MIRKO BORSCHE, Editorial Design, 2014
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PAUL PRIESTMAN, Transportation Design, 2014 BRUCE DUCKWORTH, Packaging Design, 2014 ERIK SPIEKERMANN, Graphic Design, 2014 KLAUS-PETER SIEMSSEN, Light Design, 2014 EDUARDO AIRES, Corporate Design, 2015 PHILIPPE APELOIG, Graphic Design, 2015 ALEXANDRA MURRAY-LESLIE, High Techne Fashion Design, 2015 PLEIX, Video & Installation Design, 2016 LA FILLE D’O, Fashion Design, 2016 RUEDI BAUR, Graphic Design, 2016 ROMAIN URHAUSEN, Product Design, 2016 DESIGN FRIENDS ACTIVITY REPORT, 2009-2010 DESIGN FRIENDS ACTIVITY REPORT, 2010-2011 DEE MAGAZINE #1, 2012 DEE MAGAZINE #2, 2013 DEE MAGAZINE #3, 2014 DEE MAGAZINE #4, 2015 MAPPING AUGUST – AN INFOGRAPHIC CHALLENGE, 2010
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Vous n’imaginez pas tout l’amour qu’elle a reçu pour venir au monde.
makingof.lu
Our Luxembourg-based design consultancy is expanding. Join our team on national and international strategy and innovation projects. #telecommunication #banking #transportation #culture #sport
Luxembourg Bonnevoie Cologne Stadtgarten www.sensity.eu/jobs.html
Think horizontally. Implement design.
We all live in a yellow submarine. COMPOSITION D’ESPACES
B Y P R E FA LU X
Mobilier, lumière. Couleurs, formes, matières. Quel que soit votre style, Firstfloor crée des espaces où ces éléments s’accordent parfaitement, prennent leur place harmonieusement. Pour vivre ou travailler. VITRA, HAY, FRITZ HANSEN, WALTER KNOLL, DCW LAMPE GRAS, E15,...
www.firstfloor.lu | Langwies II, Junglinster | +352 26 78 28 88
Sur plus de DIX magazines édités par Maison Moderne, il y en a DEUX qui devraient particulièrement intéresser les lecteurs de DEE. Découvrez Archiduc et Dadada sur maisonmoderne.com
Dive in with us!
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Service partners
Supporters
Memberships Categories
Student Member
Regular Member
Price
15€
30€
Period
All season*
All season*
Gold Member 100€
Catalogue
All season* -
Signed Catalogue
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Mention on the DF site and in the DEE Magazine
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Access to all DF events Free drink**
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Members support Design Friends’ activities with their membership. Student Members (people registred in college or university courses, upon presentation of student registration as proof) pay 50% of the regular membership. Gold Members pay 100€ — it’s not a VIP-thing, they are just ready to spend some extra money to help more programme to be done.
* From July 2016 to June 2017
** Not at conferences. Only at special events when mentioned.
Corporate Memberships Categories
Small Corporate Member
Standard Corporate Member
Price
From 250€
From 500€
Period
All season*
All season*
Catalogue
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Valid for 3 persons (strictly nominative)
Valid for 10 persons (strictly nominative)
Mention on the DF site and in the DEE Magazine Membership
Corporate members are companies or institutions that want to support Design Friends without being sponsor. They are not members, but Corporate members. Their money helps us to programme events.
Partners and Service Partners Partners are companies or institutions willing to support our activities and associate their brand with ours. Obviously they are important to us. Please contact board members for information at office@designfriends.lu.
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