3D-gedrucktes Experiment:
Weißer Turm in Graubünden
Parametrischer Entwurf:
Wisdome Stockholm
3D Printed Experiment: White Tower in Grisons 1/2.2025
Parametric Design:
Wisdome Stockholm
Digital und Nachhaltig
Digital and Sustainable
3D-gedrucktes Experiment:
Weißer Turm in Graubünden
Parametrischer Entwurf:
Wisdome Stockholm
3D Printed Experiment: White Tower in Grisons 1/2.2025
Parametric Design:
Wisdome Stockholm
Digital und Nachhaltig
Digital and Sustainable
Gehen Sie mit DETAIL auf eine geführte architektonische Entdeckungstour durch Berlin und erleben Sie eindrucksvolle Einblicke in die jüngste Architektur der deutschen Hauptstadt.
Join DETAIL on a guided architectural discovery tour through Berlin and experience impressive insights into the latest architecture in the German capital.
Frühbucherrabatt bis 31.01.2025: EUR 250,–Early bird discount until 31.01.2025: EUR 250.–
Als Walter Pichler 1967 seinen „TV-Helm (Tragbares Wohnzimmer)“ vorgestellt hat, war die Zukunft noch weit entfernt. Heute ist sie in der Gegenwart angekommen.
When Walter Pichler introduced his “TVHelmet (Portable Living Room)” in 1967, the future seemed distant. Today, that future is undeniably part of our present.
Vor rund 60 Jahren hat Walter Pichler die Zukunft bereits geahnt. Sein tragbares Wohnzimmer nimmt die Cyberbrille vorweg. Damals war das eine gewagte Vision, heute sind solche Szenarien längst Gegenwart. Genau genommen sind wir sogar mindestens zwei große Schritte weiter: Virtuelle und digitale Realitäten sind nicht nur für die Wahrnehmung von Räumen, sondern auch für deren Entwurf, Planung und Umsetzung von Bedeutung. Langwierige Bauprozesse und optimierte Entwürfe, die komplexe Koordination und Steuerung der Planung sowie das Kostencontrolling sind heute oftmals digitalisiert. Wir können Gebäude nach parametrischen Vorgaben programmieren, Häuser von 3D-Druckern bauen lassen und Bestandsgebäude vor der Sanierung im 3D-Modell analysieren. So vieles hat sich verändert. Und doch ist klar, dass die Digitalisierung noch lange nicht abgeschlossen ist, sondern vielmehr erst am Anfang steht. Zum Jahresauftakt widmen wir uns mit dieser Ausgabe der digitalen Gegenwart und der
Walter Pichler foresaw the future nearly 60 years ago. His “TV-Helmet (Portable Living Room)” anticipated technologies akin to today’s cyber glasses. At the time, this vision was nothing short of revolutionary. Today, such concepts are not only a reality but have advanced significantly. Virtual and digital realities are now integral to designing, planning, and constructing spaces – far more than mere devices for experiencing them. Lengthy construction workflows, optimised designs, and the complex coordination of planning, cost control, and project management are increasingly digitalised. We can now program buildings to meet parametric specifications, construct homes using 3D printing, and create detailed 3D models of existing buildings to analyse them before renovation even begins. While landscape has transformed dramatically, digitalisation in architecture is clearly still in its early stages. To begin the year, this issue shines a spotlight on the digital present and future of architecture, exploring how digital tools can enhance sustainability. Our project documentations showcase an array of approaches, from digital material passports to parametric models and BIM applications for existing structures. Experts offer insight on the complexities of planning and construction processes. What lies ahead for architecture in the digital age? To gain insight, we surveyed architects from around the globe on the role of artificial intelligence. The result is a fascinating snapshot of their perspectives. Wishing you an excellent start to the New Year!
Zukunft der Architektur. Wir haben uns die Frage gestellt, wie digitale Tools dazu beitragen können, die Nachhaltigkeit von Gebäuden in der ein oder anderen Weise zu verbessern. Unsere Dokumentationen zeigen ganz unterschiedliche Lösungen auf, die vom digitalen Ressourcenpass bis zum parametrischen Modell und BIM-Anwendung für das Bauen im Bestand reichen. In Ergänzung zu den Gebäudedokumentationen lassen wir Experten zu Wort kommen, die Planungs- und Bauprozesse genau erläutern.
Wie geht es weiter mit der digitalen Zukunft der Architektur? In unserer Umfrage zur Künstlichen Intelligenz haben wir internationale Architektinnen und Architekten befragt. Dieses Stimmungsbild halten wir ebenso in dieser Ausgabe fest.
Guten Start im Neuen Jahr!
Sandra Hofmeister zeditors@detail.de
Das neue Meeresforschungs- und Bildungszentrum von Tatiana Bilbao im mexikanischen Mazatlán macht Architektur und Mensch zum Teil der bedrohten Natur.
Tatiana Bilbao’s marine research and education centre in Mazatlán, Mexico, situates architecture and humanity within the delicate balance of the natural environment.
zentrum
Das Feuerwehrhaus von Wulf Architekten folgt dem Cradle-toCradle-Prinzip. Die Baustoffe sind auf eine spätere Wiederverwendung ausgelegt.
Wulf Architekten’s fire station near Pforzheim exemplifies the cradleto-cradle philosophy, using building materials optimised for future reuse and recycling.
WErgänzende Fotos, Pläne und weitere Projekte zu dieser Aus gabe haben wir auf unserer Website für Sie zusammengestellt.
We compiled additional photos, plans, and projects to complement the articles in this issue for you online.
detail.de/1-2-2025
Die Alsterschwimmhalle in Hamburg erstrahlt in neuem Glanz. Dank digitaler Planungstools gelang gmp die Sanierung des komplex geformten Schalendachs.
Hamburg’s Alster indoor swimming pool has been revitalised, with gmp restoring its iconic shell roof using advanced digital planning tools.
26 Feuerwehrhaus in Straubenhardt (DE) Fire Station in Straubenhardt (DE) wulf architekten
38 Wisdome Stockholm (SE) Elding Oscarson
50 Alsterschwimmhalle in Hamburg (DE) Alster Swimming Pool in Hamburg (DE) gmp Architekten
62 Studentisches Wohnen in Rosenheim (DE) Student Housing in Rosenheim (DE) ACMS Architekten
78 Collège Rousseau in Genf (CH) Collège Rousseau in Geneva (CH) Burckhardt Architecture
Der Weiße Turm von Mulegns ist eine 30 m hohe begehbare Raumskulptur aus 3D-gedrucktem Beton mit Stahlbewehrung, die ein Team der ETH Zürich entwickelt hat. The White Tower of Mulegns is a 30 m high, walkable spatial sculpture made of 3D-printed concrete with steel reinforcement, developed by a team from ETH Zurich.
Text: Ana Anton, Michael Hansmeyer, Benjamin Dillenburger
Wenn er im Frühjahr 2025 fertig gestellt ist, wird der Weiße Turm von Mulegns, auch Tor Alva genannt, das höchste 3D-gedruckte Gebäude der Welt sein. Der Turm wurde von den Architekten Michael Hansmeyer und Benjamin Dillenburger entworfen, die Bautechnologie dafür hat ein interdisziplinäres Team der ETH Zürich entwickelt. Bauherr ist die Nova Fundaziun Origen. Sie will mit dem Projekt der strukturschwachen Region um Mulegns in den Schweizer Alpen einen einzigartigen Veranstaltungsort für Konzerte, Theater und Ausstellungen schenken.
On completion in spring 2025, the White Tower of Mulegns, also known as Tor Alva, will be the tallest 3D-printed building in the world. The tower was designed by architects Michael Hansmeyer and Benjamin Dillenburger, and the construction technology was developed by an interdisciplinary team at ETH Zurich. The aim of the client, the cultural foundation
Nova Fundaziun Origen, is to provide the underdeveloped region around Mulegns in the Swiss Alps with a unique event venue for concerts, theatre and exhibitions.
Independent language of form Tor Alva will be the first example of a multistorey building consisting of 3D-printed columns with integrated steel reinforcement.
Eigenständige Formensprache
Mit dem Tor Alva wird erstmals ein mehrstöckiges
Gebäude aus tragenden 3D-gedruckten Säulen mit integrierter Stahlbewehrung gebaut. Der Formenreichtum des Turms soll eine Brücke zur Handwerkskunst der Bündner Baumeister der Barockzeit schlagen, die die Region geprägt hat. Zu den technischen Innovationen gehören die Integration der Armierung in den Druckprozess, die materialsparenden 3D-gedruckten Strukturelemente und die modulare Konstruktion, die eine Wiederverwendung der Teile ermöglicht. Diese Besonderheiten erlauben die filigrane Gestaltung des Turms in einer neuartigen, eigenständigen Formensprache.
32 Säulen, 3D-gedruckt
Der Weiße Turm besteht aus vier Ebenen, die eine vertikale Enfilade von Räumen bilden. Besucherinnen und Besucher steigen über eine Wendeltreppe den vertikalen Säulengang bis nach oben in das vierte Stockwerk. Dort gibt es einen Aufführungsraum mit 45 Sitzplätzen, der mit einer filigranen Kuppel überdacht ist. Die insgesamt 32 3D-gedruckten Säulen stützen die Ebenen des Gebäudes und bilden zugleich dessen Fassade, die sich in unterschiedlichem Maß nach außen öffnet. In den unteren Räumen schaffen die voluminösen, gedrungenen Säulen enge Räume. In den oberen Etagen werden die Räume spürbar leichter und luftiger. Parallel dazu nimmt nach oben hin die Säulenhöhe zu: Im Erdgeschoss sind sie breit, kräftig und 3,4 m hoch, im obersten Geschoss gipfelt die Konstruktion in einem Kuppelkranz, der auf 6 m hohen, verzweigten Säulen aufliegt.
Trotz der unterschiedlichen Raumformen wird die Struktur durch ihr einheitliches Material – Weißbeton – visuell und konzeptionell zusammengehalten. Die hellen Materialien und die Strukturen fördern das architektonische Spiel von Licht und Schatten. In der Nacht wird der Turm mit seinen organischen Öffnungen zu einer Art Laterne, zum Leuchtturm an der alten Julierpassstraße.
Mehrere Maßstäbe
Dank computergestützten Designs und digitaler Fertigung ist jede Säule einzigartig und weist drei unterschiedliche Maßstäbe für die geometrische Gliederung auf. Durch ihre Neigung und ihre verzweigte Struktur
The tower’s richness of form connects with the craftsmanship of the canton’s master builders of the Baroque era, which defined the architecture of the region. The technical innovations include the integration of reinforcement into the printing process, the material-saving 3D-printed structural elements and the modular design, which will allow future reuse of the components. These special features enable a new, independent language of form for the filigree design of the tower.
32 columns, 3D-printed
The White Tower consists of four storeys that form a vertical enfilade of spaces. Visitors ascend the vertical arcade of columns via helical stairs to the fourth floor, where they find a performance
Schnitt
Maßstab 1:200
Section scale 1:200
Der Beton wird während des 3D-Drucks armiert. Während der Roboter links den Beton aufträgt, platziert der andere die horizontale Bewehrung zwischen den Betonschichten.
The concrete is reinforced during 3D printing. While the robot on the left applies the concrete, the other robot places the secondary reinforcement horizontally between the concrete layers.
space with seating for 45 under a filigree cupola roof. A total of 32 3D-printed columns support the floors of the building and form the facade with its irregularly shaped openings. On the lower floors, the voluminous, stocky columns create narrow spaces. On the higher floors, the spaces become noticeably lighter and more airy. The column heights increase with the height of the building: on the ground floor, they are wide, stocky and 3.4 m high; on the top floor, the structure culminates in a cupola carried by 6 m high furcated columns. Despite the differing spatial forms, the structure remains visually and conceptually coherent, unified by its consistent materialisation in white concrete. The bright materiality and structural
Elding Oscarson
Tragwerksplanung
Structural engineering: DIFK Florian Kosche
TGA-Planung
Services engineering: Savtec
Parametrisches Design Parametric design: Design-to-Production
Lageplan Site plan scale 1:8000
Unter dem Dach des Wisdome im Tekniska Museet Stockholm
Kino, ein Café sowieche für Ausstellungen und Konferenzen.
Beneath the roof of the Wisdome of the Tekniska Museet Stockholm, visitors find a 360-degree cinema, a café and a multipurpose area for exhibitions and conferences.
Der neue Holzbau mit auffällig geschwungenem Dach, unter dem sich neben einem Café und einer Ausstellungsfläche auch ein 360°-Kino befindet, ist Teil des schwedischen Nationalmuseums für Wissenschaft und Technologie. Er liegt auf dem Museumsgelände in einem früher ungenutzten Innenhof und passt sich im Maßstab an die benachbarten Ausstellungshallen an.
Das Herzstück des Wisdome, der Kinosaal, ist rund elf Meter hoch und in einer Halbkugel aus 277 dreieckigen Brettsperrholzelementen untergebracht. Rund 100 Gäste können hier das Universum in 360°-Projektionen erleben. Über die Halbkugel legten die Architekten eine Gitterschale, die sich wie ein Tuch anschmiegt und dem Gebäude nicht nur die asymmetrische Dachform verleiht, sondern auch maßgeblich den Innenraum prägt. Die frei geformte Gitterschale überspannt den 1325 m2 großen Raum stützenfrei. Gebildet wird sie von fünf übereinander gestapelten, gebogenen Trägerlagen, die sich aus je fünf Fichten-Furnierschichtholzlamellen zusammensetzen. Während die Lamellen bei der untersten Trägerlage zu steifen Trägern verleimt sind, wurden sie bei den vier oberen Trägerlagen vor Ort gebogen und verdübelt.
Bereits im Wettbewerb war das Material Furnierschichtholz (LVL – Laminated Veneer Lumber) festgelegt. Ein finnischer Verpackungskonzern, der auch Forstwirtschaft betreibt, war Hauptpartner des Projekts und stiftete das Holz. In der Schweiz wurde es zu Bauteilen weiterverarbeitet. Trotz der asymmetrischen Struktur, die ohne parametrische Planung kaum möglich gewesen wäre, wurde das Gebäude ausschließlich aus Standardindustrieprodukten gefertigt. Dank der intensiven Zusammenarbeit von Architektur, Tragwerksplanung, Holzbaufirma und parametrischem Planungsteam konnte die komplexe Konstruktion mit traditionellen Baumaterialien und Fügetechniken realisiert werden. HW
The new timber building with its exceptional curved roof covering the café, exhibition area and 360-degree cinema belongs to the Swedish National Museum for Science and Technology. It is situated on the museum grounds in a previously unused courtyard. In terms of scale, it refers to the neighbouring exhi bition halls.
The heart of the Wisdome, the cinema auditorium, is about 11 m tall and enclosed by a hemisphere consisting of 277 triangular cross laminated timber elements. About 100 guests can experience a 360-degree projection of the universe here. The architects placed a grid shell above the hemisphere, its texture resembling a fabric cover. It provides the building with an asymmetrical roof contour and also defines the interior space. The free form of the grid shell covers 1325 m 2 of column-free area. It is shaped by five stacked and curved layers of beams that each consist of five laminated veneer spruce slats. The bottom layer of beams features slats that are adhesively bonded into rigid components. In the four layers above, they were bent on-site and connected by dowels.
The competition brief had already specified laminated veneer lumber (LVL) as material of choice. A packaging firm from Finland also active in the field of forestry became the main project partner and donated the timber. The timber was processed into construction elements in Switzerland. Despite the asymmetrical structure, which would have been hardly feasible without parametric planning, the building was exclusively built with standard industrial products. Based on the intensive cooperation between architects, structural engineers, timber contractor and parametric planning team, the complex construction was realised by use of traditional building materials and joinery methods. HW
Wie ein weiches Tuch schmiegt sich die asymmetrische, frei aus Kiefernholzschindeln über das halbku-
Resembling a soft layer of fabric, the asymmetrical and free-form roof surface consisting of pine shingles encloses the hemisphere of the 360-degree cinema.
Fertigstellung
Average
ACMS Architekten
Bauleitung
Site management:
Guggenbichler + Wagenstaller
Tragwerksplanung
Structural engineering: Pirmin Jung
Landschaftsarchitektur
Landscape architecture: studio grüngrau
Despite its modular construction type, the CampusRO displays a diversified structure featuring small-scale interior courtyards.
Fertigstellung
Completion
Gross floor area
Usable floor area
Baukosten
Construction costs
U-Werte
U values
— Fassade
Facade
Fenster
Windows
Dach
Roof
Bodenplatte gegen
Erdreich
Floor to subsoil
Durchschnitt
Average
Photovoltaikanlage
Photovoltaic array
— Area — Leistung
Power output
— Stromertrag Electricity yield
Heiztechnik Heating technology
Trotz seiner Modulbauweise bildet der CampusRO eine abwechslungsreiche Struktur mit klein teiligen Innenhöfen. Site plan scale 1:2500 1 Student housing 2 Boarding house 3 Housing
Lageplan Maßstab 1:2500 1 Studentisches Wohnen 2 Boardinghouse 3 Wohnungsbau
Primary energy demand
CO 2-Emissionen CO 2 emissions
In unmittelbarer Nähe der Technischen Hochschule Rosenheim entstand ein neues Wohnheim für Studierende, das sich durch eine nachhaltige Bauweise auszeichnet und das bestmögliche DGNB-Zertifikat Platin erhielt. Die Initiative zu dem Projekt ging von dem privaten Investor Peter Astner aus, der auch an der Hochschule lehrt. Er kaufte das etwa 1,4 ha große Grundstück, das ein metallverarbeitender Betrieb aufgegeben hatte, und entwickelte es in Kooperation mit der Stadt Rosenheim. Während diese auf dem nördlichen Teil des Geländes kostengünstige Wohnungen baute, blieb der südliche Teil dem sogenannten CampusRO vorbehalten, der neben drei Gebäuden mit Apartments für Studierende auch ein Boardinghouse umfasst.
Mit ihrer Idee eines begrünten und gestapelten Dorfs konnten ACMS Architekten den geladenen Architekturwettbewerb unter 16 Büros für sich entscheiden. Sie setzten auf kleine, autarke Wohneinheiten als private Rückzugsbereiche, die durch ein umfangreiches Angebot an gemeinschaftlichen Nutzungen wie Fitnessraum, Waschlounge, Lernraum und Gemeinschaftsküche ergänzt werden. Die Apartments sind über Laubengänge erschlossen und auf drei U-förmige Baukörper verteilt. Gemeinsam mit dem Boardinghouse bilden sie eine Blockrandbebauung. Durch die versetzte Anordnung der Gebäude, Vor- und Rücksprünge sowie gestaffelte Gebäude-
In the immediate vicinity of Rosenheim Technical University of Applied Sciences, a new student housing facility was erected that boasts a sustainable approach to building. It also received the highest DGNB certificate in platinum from the German Sustainable Building Council. The initiator of the project is Peter Astner, a private investor who also teaches at the university. He purchased the 1.4 hectare lot, which a metalworking company had previously occupied, and developed it in cooperation with the city of Rosenheim. The latter built affordable housing on the northern part of the site. The southern part is dedicated to what is called Campus RO. It features three buildings with apartments for students and a boarding house.
ACMS Architekten proposed creating a green, stacked village. Their proposal became the winning entry among the 16 invited contributions of the architectural competition. The design features small, independent residential units as spaces for private retreat. An extensive range of shared uses, including gym, laundry lounge, study room, and shared kitchen complement the functional program. Access balconies serve to enter the apartments, distributed across three volumes configured according to a U-shaped layout. Together with the boarding house, they form the block border. The staggered arrangement of the buildings, their recesses and projections, and their
Die Serie V von Loro führt auch in der Nennweite DN 50 das Niederschlagswasser zuverlässig ab. Damit lassen sich Platz und Material einsparen. Daneben stellt der Hersteller auf der BAU weitere Neuheiten rund um die Entwässerung vor, die sich insbesondere auch für die Sanierung eignen. Gezeigt werden zudem neu entwickelte Mehrfach-Rohrdurchführungen und Systeme zur Notentwässerung von Balkonen.
The V series from Loro also reliably drains rainwater in the DN 50 nominal size, saving space and material. At BAU, the manufacturer will also present other innovations for the drainage of flat roofs and balconies that are par-
ticularly suitable for renovation projects. Also on show will be newly developed multiple pipe penetrations and systems for the emergency drainage of balconies.
Mit dem Kiesstreifenprofil Silex Max von Richard Brink lässt sich entlang der Fassade ein Traufstreifen anlegen. Dieser verhindert Feuchteschäden im Sockelbereich und schafft zusammen mit der Steinschüttung eine Fuge zwischen dem Bauwerk und den angrenzenden Bereichen. Das Produkt wird mit einem Standardmaß von 150 mm Höhe und einer 320 mm breiten Auflagefläche produziert, ist aber grundsätzlich individuell konfigurierbar.
The Silex Max gravel strip profile from Richard Brink can be used to create an eaves strip along the facade. It prevents moisture damage in the plinth area and, together with the stone fill, creates a joint between the building
and the adjoining areas. The product is produced with a standard dimension of 150 mm height and a 320 mm wide contact surface, but can always be customised.
Die neue DDScad Version 20 bietet optimierte TGA-Planungswerkzeuge, integrierte Berechnungen und umfassende Dokumentationsmöglichkeiten für die gesamte Gebäudetechnik im BIM-Projekt. Erweitert wurden auch die Optionen für die Planung von Photovoltaikanlagen. Mit der aktualisierten Schnittstelle zwischen DDScad Elektro und DIALux evo können moderne Beleuchtungssysteme effizient umgesetzt werden. Elektroplanungen und Stromschienen-Systeme lassen sich laut Hersteller noch schneller, flexibler und einfacher modellieren.
The new DDScad version 20 offers optimised MEP planning tools, integrated calculations and comprehensive documentation options for the entire building technology in a BIM project. The options for planning photovoltaic systems have also been expanded. With the updated
interface between DDScad Elektro and DIALux evo, modern lighting systems can be realised efficiently. According to the manufacturer, electrical planning and busbar systems can also be modelled even faster, more flexibly and more easily.
Humidit y -Bufferin g Climate Gel
ATP Architekten Ingenieure haben das europäische Patentamt in Wien saniert und für Heizen, Kühlen und Akustik Abaton Klimasegel eingesetzt. Laut dem gleichnamigen Hersteller reduzieren diese den Stromverbrauch für die Raumkühlung um rund 30 % Tagsüber wird die Decke als Hochleistungskühldecke in Kombination mit Lüftungsanlage und Fensterlüftung betrieben. Der patentierte Werkstoff puffert Feuchte durch Kondensation. Eine Fensterlüftung ist so möglich. Die Entfeuchtungsleistung der Paneele entlastet die Lüftungsanlage, wodurch Luftmengen und Energieverbrauch reduziert werden. Nachts wird die VorlaufTemperatur zur Regeneration über den Taupunkt angehoben (20° C) und die gepufferte Feuchtigkeit mittels ein- bis zweistündiger Nachtspülung über die Lüftung abgeführt. Durch den geringen Energiebedarf der Kühlung kann die Photovoltaikanlage mehr Strom ins Netz einspeisen. Das verbessert die CO2Bilanz des Gebäudes. Die Energie wird über eine Wärmepumpe mit Geothermie und Luft als Quelle bereitgestellt. Die Reduktion der Lüftungskanäle schafft mehr nutzbaren Raum, während das System dem Hersteller zufolge preislich vergleichbar mit einer herkömmlichen Gipskarton-Klima-Akustikdecke ist.
ATP A rc hi te k ten I ngen i eure h ave ref urbished the European Patent
O ffice in Vienna and used Abaton c limate sails for heatin g, coolin g a n d acoust i cs. A ccordi ng to Abaton, these reduce electricity c onsumption for room coolin g b y a roun d 30 % D ur i n g t h e d ay, t h e c eiling is operated as a high-pe rformance coolin g ceilin g in combi nat i on w i t h a vent il at i on s y stem
a n d w i n d ow vent il at i on. Th e pate nted material bu ffers moisture throu g h condensation, enablin g wi n d ow ve nt il at i on. The dehu m idi f ication per formance of the pa ne ls relieves the ventilation s y stem, reducin g air volumes and e nergy consumpt i on. A t n i g h t, t h e f low temperature is raised above
t he dew point (20 ° C) for regenera tion and the buffered moisture is remove d v i a t h e vent il at i on s ystem by means of a one- to twohour night purge. The low energy requirement in coolin g mode means t h at t h e l arge-sca l e p hotovoltaic system has more elect ricit y available to feed into the g rid, which should accelerate the b u ildi ng’s car b on neutra li ty. Th e e nergy is provided by a heat pump usin g g eothermal energy a n d a i r a s a s o u rc e The reducti on i n ve nt il at i on du cts cre ates more usable space, while the s y stem i s compara bl e i n pr i ce to a convent i ona l pl aster b oard a coustic ceiling, according to the manufacturer.
Mehr als eine Datenbank –das Tool für Architekt:innen More than a Database –the Tool for Architects
13.-17.01.25 in
Halle B2, Stand 311. Treffen Sie uns!
Zeitschrift für Architektur + Baudetail Review of Architecture + Construction Details
ISSN 2627-2598
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Herstellung
Production, DTP: Peter Gensmantel (Leitung Manager), Michael Georgi, Natalia Shelenina, Roswitha Siegler, Simone Soesters
dieser Ausgabe
Photographers of this issue: Anna Arnet, Girts Apskalns, Iwan Baan, Norbert Barth, Adolf Bereuter, Alexander Bernhard, Zooey Braun, Marcus Bredt, Croce & Wir, Adam DeTour, Olivier Di Giambattista, Farbtonwerk, FotoWare FotoStation, Tim Fu, Brigida González, Andrei Jipa, Werner Kaligofsky, Marc Lins, Manos Meisen, Marcus Mørk, Mikael Olsson, Kat Park, Derek Li Wan Po, Chris Rausch, Sebastian Schels, Marion Schöneberger, Sigurd Steinprinz, Katja Strempel, Daniel Sumesgutner, Christian Thomas, Ulrich Rossman, Jan Voigt, Christian Weinreich, Xiaoxiao Wu
Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe Authors of this issue: José Alves, Ana Anton, Benjamin Dillenburger, Michael Hansmeyer, Lukas Jasper Kühn, Daniela Schneider, Nicolas Vaucher
Übersetzungen Translations: Alisa Kotmair, Mark Kammerbauer, Raymond Peat, MarcSelway
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Die CAD-Zeichnungen in dieser Ausgabe wurden unter anderem mit AutoCAD LT bearbeitet. Für die Softwarelizenzen bedanken wir uns herzlich bei Mensch und Maschine. The CAD drawings in this issue were created using design tools such as AutoCAD LT. Our sincere thanks to Mensch und Maschine for the software licenses.
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