Direkt Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.
Weiterhin Umsatzplus von 2 % für 2013 erwartet.
Reformkommission "Großprojekte"
Lohnrunde 2013
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2/2013
Liebe Leserinnen und Leser, kurz vor dem Ende der jetzigen Legislaturperiode beschäftigt uns immer noch ein Thema: Das ist die Umsetzung der europäischen Zahlungsverzugsrichtlinie in nationales Recht. Seit über einem Jahr wenden wir uns auf Minister- und Staatssekretärsebene dagegen, dass aus der Bekämpfung des Zahlungsverzugs eine Verlängerung der Zahlungsfristen wird. In unzähligen Gesprächen mit Vertretern der Ministerien, mit Bundestagsabgeordneten und der Presse haben wir unsere Position deutlich gemacht. Zahlungsverzögerungen und -ausfälle stellen noch immer den Insolvenzgrund Nummer 1 dar. Daher wäre eine wirksame Bekämpfung des Zahlungsverzugs notwendig. Wir mussten aber zur Kenntnis nehmen, dass die Umsetzung der EU-Richtlinie auch zum Anlass genommen wurde zu versuchen, das deutsche Recht dahingehend zu ändern, auch längere Zahlungsfristen als bisher zu ermöglichen.
RA Felix Pakleppa
Mit mehr als 30 Verbänden haben wir daher eine Initiative gegen Veränderungen im AGB-Recht ins Leben gerufen, damit zumindest der Status Quo erhalten bleibt. Was das Gesetz zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs angeht, so haben wir eines schon erreicht: Es ist noch nicht beschlossen; der Gesetzentwurf ist mehrfach von der Tagesordnung des Bundestags genommen worden. So bleibt die Hoffnung auf das Ende der Legislaturperiode. Was bis dorthin nicht beschlossen wurde, ist vom Tisch. Eine neue Bundesregierung müsste das Thema im Herbst erst wieder neu aufgreifen. Kurz vor Toresschluss hat der Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer noch eine Reformkommission Großprojekte ins Leben gerufen. Unser Präsident Dr. Loewenstein vertritt das deutsche Baugewerbe. Zwei Dinge sind für uns dabei wichtig: Die öffentliche Hand muss ihre Verantwortung als Bauherr wieder an- und ernst nehmen. Darüber hinaus müssen vor Baubeginn sämtliche Teilprozesse sauber definiert werden – unabhängig für welche Vergabeform man sich am Ende entscheidet. Bei der Vergabe der Ausführung von Teilprozessen sind die vorhandenen leistungsfähigen und im Wettbewerb erfolgreichen Anbieterstrukturen zu berücksichtigen. Eine Konzentration auf zu wenige Anbieter verbietet sich. Über diese politischen Themen hinaus beschäftigt uns die Vorbereitung auf die WorldSkills in Leipzig. Der Countdown für dieses Mega-Event der beruflichen Bildung läuft. Unsere Teammitglieder erhalten derzeit in den Ausbildungszentren den letzten Schliff bevor sie vom 3. – 6. Juli gegen eine internationale Konkurrenz kämpfen werden. In unserer Sonderbeilage zu diesem ZDB-Direkt erfahren Sie mehr über die Veranstaltung in Leipzig und über unsere Jungs! Kommen Sie selbst nach Leipzig und machen Sie sich ein Bild! Ansonsten möchte ich Sie dazu ermuntern, den Bundestagswahlkampf zu nutzen und in Gesprächen mit den Kandidatinnen und Kandidaten vor Ort für die Positionen der Bauwirtschaft zu werben. In unserem letzten Heft hatten wir über unsere politischen Forderungen berichtet, die wir gemeinsam mit den Kollegen und Kolleginnen aus dem Bauund Ausbauhandwerk zur Bundestagswahl im September veröffentlicht haben. Sollten Sie Exemplare für Ihre Arbeit vor Ort benötigen, so lassen Sie uns das bitte wissen. Wir stellen Ihnen diese bei einem kleinen Kostenbeitrag gerne zur Verfügung. In diesem Sinne, Ihr
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Deutsche Bauwirtschaft erwartet weiterhin Umsatzplus von 2 % für 2013. Gemeinsame Pressekonferenz ZDB und HDB Die Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Prof. Thomas Bauer und Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, zeigten sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung am Bau optimistisch: „Wenn die gesamtwirtschaftliche Produktion weiter Fahrt aufnimmt, was die Frühjahrsprognose der Forschungsinstitute erwarten lässt, kann bei nachhaltig positiver Auftragsentwicklung die für das Gesamtjahr 2013 von unseren Verbänden prognostizierte nominale Umsatzentwicklung von + 2 % noch erreicht werden“, so Bauer und Loewenstein. Loewenstein weiter: „Allerdings sah die Lage zu Beginn des Baujahres 2013 alles andere als rosig aus: denn die witterungsbedingten Behinderungen der Bautätigkeit waren im ersten Quartal 2013 deutlich ausgeprägter als in früheren Jahren. Die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate sind allerdings wieder aufwärts gerichtet. Im Wohnungsbau liegt der Umsatz per Februar noch um fast 5 % zurück, wogegen die Auftragsbestände ein Polster von mehr als 6 % aus dem vergangenen Jahr aufweisen. Auch die Baugenehmigungen lagen im Januar und Februar um 20 % über dem Vorjahresniveau. „Angesichts dieser Frühindikatoren halten wir unsere Umsatzerwartung für 2013 von 33,5 Mrd. Euro aufrecht (= + 3,5 %). Die Umsatzentwicklung im Wirtschaftsbau hat per Februar bereits das Vorjahresniveau erreicht (-0,3 %). Die Frühindikatoren weisen im Wirtschaftshochbau auf eine steigende Bau-
Die Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Prof. Thomas Bauer (l.) und Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein (r.), zeigten sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz Mitte Mai hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung am Bau optimistisch.
produktion im Frühsommer hin: Die Auftragsbestände hatten hier zu Jahresbeginn ein Polster von + 11 % gegenüber dem Vorjahresniveau. Die Auftragseingänge haben seither für weiteren Nachschub gesorgt (+ 1,5 %). Die Baugenehmigungen halten insgesamt etwa das Vorjahrestempo. Der Wirtschaftstiefbau bleibt dagegen wie bereits 2012 unterhalb des Entwicklungsniveaus der Vorjahre. Daher wird der Wirtschaftsbau insgesamt auf einen Jahresumsatz von 34,5 Mrd. Euro (= + 1 %) kommen, so ZDB-Präsident Dr. Loewenstein. Bauer ergänzte: „Am deutlichsten liegt der Umsatz im öffentlichen Bau zurück. Per Februar verzeichnete man hier einen Rückgang von 8,6 %. Dabei steht der von der Witterung besonders betroffene Tiefbau noch mit - 10 % in der Kreide. Allerdings lagen die Auftragsbestände zu Jahresbeginn mit fast 15 % im Plus. Auch 9 % mehr Aufträge sind waren bis Februar eingegangen.
Anders der öffentliche Hochbau, der sich nach dem Auslaufen der hochbaulastigen Konjunkturpakete immer noch nicht gefangen hat. Die Auftragsbestände lagen zu Jahresbeginn noch unter dem niedrigen Vorjahresniveau. Die Auftragseingänge weisen per Februar einen Rückstand von 12,5 % auf. Die von uns für das Gesamtjahr erwartete Umsatzsteigerung im öffentlichen Bau von 1,5 % auf 26,5 Mrd. Euro wird vom Tiefbau getragen. Die Präsidenten der beiden Bauspitzenverbände appellierten an den Staat als Auftraggeber. „Mit Sorge sehen wir die Entwicklung bei den öffentlichen Bauinvestitionen. Mit real knapp 26 Mrd. Euro fielen diese 2012 so niedrig aus wie noch nie seit der Wiedervereinigung, der Höchststand des Jahres 1994 wurde um immerhin ein Drittel unterboten.“ Sie erinnerten daran, dass das „Wegeentgelt“ des Straßenverkehrs aus Mineralölsteuer, darauf entfallender Umsatzsteuer,
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Kfz-Steuer und LKW-Maut bei jährlich ca. 55 Mrd. Euro liege. „Die seit 2005 stetig ausgeweiteten Einnahmen haben sich nicht adäquat bei den Ausgaben der Gebietskörperschaften für den Straßenverkehr niedergeschlagen“, so der Präsident des HDB, Prof. Bauer. „Die Folgen dieser Unterfinanzierung sind schon heute spürbar: Werteverfall volkswirtschaftlichen Vermögens, Staus, Brückensperrungen, Umwege, Verlust von Zeit und Wachstum. Den Substanzverlust stoppen, die Verkehrsinfrastruktur bedarfsgerecht ausbauen – darum muss es zukünftig gehen.“ Die Unternehmen haben im Januar und Februar die Beschäftigung trotz niedriger Kapazitätsauslastung über das Niveau des Vorjahres gesteigert (+ 1,4 %). Dies steht im Zusammenhang mit dem Bestreben der Unternehmen, ihre Facharbeiter zu
„Die Vermögensteuer sieht zunächst wegen des geringen Steuersatzes von 1 % harmlos aus. Sie wirkt sich jedoch umso stärker aus, je geringer die Rendite des Unternehmens ist. 1 Prozent vom Vermögen bedeutet z. B. bei einem Ertrag von 2 Prozent eine Belastung durch die Vermögensteuer in Höhe von 50 Prozent des Ertrages,“ rechnete ZDB-Präsident Loewenstein vor.
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halten. Für das Gesamtjahr erwarten wir eine Beschäftigung auf dem Vorjahresniveau von 745.000 Personen. Außerdem nahmen die Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Prof. Thomas Bauer und Dr.Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, im Rahmen der gemeinsamen Pressekonferenz zu einer Reihe weiterer Themen Stellung: Vermögenssteuer: Keine Substanzbesteuerung Insbesondere die Pläne von SPD und Bündnis90/Die Grünen, eine Vermögensteuer bzw. –abgabe wieder einzuführen, stießen auf breite Ablehnung. Die Bauspitzenverbände befürchten, dass es damit zu einer Substanzbesteuerung kommt, die zu Lasten der größtenteils mittelständischen Unternehmen geht.
„Die seit 2005 stetig ausgeweiteten Einnahmen haben sich nicht adäquat bei den Ausgaben der Gebietskörperschaften für den Straßenverkehr niedergeschlagen“, so der Präsident des HDB, Prof. Bauer. „Die Folgen dieser Unterfinanzierung sind schon heute spürbar: Werteverfall volkswirtschaftlichen Vermögens, Staus, Brückensperrungen, Umwege, Verlust von Zeit und Wachstum. Den Substanzverlust stoppen, die Verkehrsinfrastruktur bedarfsgerecht ausbauen – darum muss es zukünftig gehen.“
dige Vermögenswerte verkauft werden müssten.
Eine Belastung der Unternehmen mit einer Vermögensteuer entzöge den Unternehmen massiv Eigenkapital, so dass es an der Grundlage für Investitionen, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und steigende Lohneinkommen fehlen würde. „Die Vermögensteuer sieht zunächst wegen des geringen Steuersatzes von 1 % harmlos aus. Sie wirkt sich jedoch umso stärker aus, je geringer die Rendite des Unternehmens ist. 1 Prozent vom Vermögen bedeutet z. B. bei einem Ertrag von 2 Prozent eine Belastung durch die Vermögensteuer in Höhe von 50 Prozent des Ertrages,“ rechnete ZDB-Präsident Loewenstein vor.
Die beiden Bauspitzenverbände lehnen darüber hinaus eine von SPD, Grünen, Linkspartei und auch der FDP intendierte Reform der Erbschaftsteuer ab. Insbesondere sollen die erst seit 2009 geltenden Verschonungsregelungen für Betriebsvermögen bei der Erbschaftsteuer wieder abgeschafft werden. „Für Unternehmer, die einen Betrieb erben und diesen fortführen, ist es notwendig, dass die Substanz des Unternehmens voll erhalten bleibt und nicht durch hohe Steuerbelastungen aufgezehrt wird. Die Verschonung von Betriebsvermögen muss daher weiterhin wichtiger Bestandteil der Erbschaftsteuer bleiben“, so der ZDB-Präsident.
Eine ertragsunabhängige Vermögensteuer könne Betriebe sogar in ihrer Existenz bedrohen, wenn im Verlustfall aus Liquiditätsgründen betriebsnotwen-
Zahlungsverzug: Neuregelung gefährdet Liquidität der Betriebe Neben der Steuerpolitik bleibt nach wie vor das Thema Zah-
Große Projekte
Reformkommission des Bauministeriums lungsverzug virulent. „Bereits bei der Pressekonferenz im Januar haben wir darauf hingewiesen, dass der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf dazu führen wird, dass gerade mittelständische Unternehmer deutlich länger auf die Bezahlung ihrer Rechnungen warten müssen. Diese Einschätzung teilen übrigens rund 30 Verbände aller Wirtschaftsbereiche. Bislang sind Rechnungen im Zweifel sofort und laut Bundesgerichtshof grundsätzlich spätestens innerhalb von 30 Tagen zu bezahlen. Diese Regelung soll beibehalten werden“, forderte Prof. Bauer, Präsident des HDB. Bauer weiter: „Der Gesetzentwurf sieht nun aber vor, dass eine spätere Bezahlung zulässig ist, wenn dies den Unternehmer nicht „grob benachteiligt“. Wo diese neue „Grenze“ verläuft, d. h. wie viele Tage ein Auftraggeber sich künftig Zeit lassen kann, um eine Rechnung zu bezahlen, ist vollkommen unklar.“ Die beiden Bauspitzenverbände appellierten an den Bundestag, einen Gesetzentwurf gegen Zahlungsverzug nur zu beschließen, bei dem dieser Name kein Etikettenschwindel bedeute. Es dürften keine neuen Schlupflöcher geöffnet werden, die die Unternehmen, die auf eigene Kosten eine Vorleistung erbracht haben und auf schnelle Bezahlung angewiesen sind, mit Rechtsunsicherheit und zusätzlichen Kosten belasten. „Wir fordern daher die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, entweder auf eine neue Regelung zu verzichten oder dringende Anpassungen vorzunehmen, damit das Gesetz seinen Namen zu Recht trägt,“ so Prof. Bauer abschließend.
Die Zielsetzung der Reformkommission wird vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes unterstützt. ZDB-Präsident Loewenstein: „ Zu lange konnte die Politik ihre Wunschlisten ohne gesicherte Bau- und Kostenplanung verwirklichen. „Wünsch-dir-was“-Projekte sind in Zeiten von leeren Kassen und einer Finanz- und Wirtschaftskrise nicht länger hinnehmbar. Das spüren die Bürger und die Politik erfährt zunehmend Widerstand."
Die deutsche Bauwirtschaft und Ingenieurskunst genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Dennoch werfen eine Reihe aktueller Bauprojekte mit erheblichen Kosten- und Terminüberschreitungen die Frage auf, inwieweit Planung und Bau von Großprojekten in Deutschland wieder mit mehr Verbindlichkeit bei Kosten und Terminen umgesetzt werden können. Bundesminister Ramsauer sieht dringenden politischen Handlungsbedarf und fordert entschiedenes Handeln, um volkswirtschaftliche Schäden und eine Beeinträchtigung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Bauwirtschaft zu verhindern. Ramsauer: "Die öffentliche Hand hat auch als Bauherr eine besondere Verantwortung. Die Bürger in Deutschland erwarten zu Recht, dass mit Steuergeldern sorgsam umgegangen wird. Es geht darum, dass Projekte
mit guter Qualität und im gesetzten Kosten- und Terminrahmen realisiert werden. Einige prominente Baumaßnahmen sind in letzter Zeit aus unterschiedlichen Gründen hingegen buchstäblich zu einem Fass ohne Boden geworden. Auch wenn es Ausreißer sein mögen, solche Projekte schädigen den Ruf Deutschlands als Ingenieursund Techniknation. Daher habe ich die Initiative ergriffen und eine Expertenkommission mit Privatwirtschaft und öffentlicher Hand eingerichtet, um dem Problem auf den Grund zu gehen und wirksam gegenzusteuern." Die von Bundesminister Dr. Peter Ramsauer eingesetzte Reformkommission, der u.a. auch der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes Dr.-Ing. Hans-H. Loewenstein angehört, hat nun ihre Arbeit aufgenommen. Sie wird noch fünfmal tagen und 2014 ihren Abschlussbericht vorlegen.
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Gesprächskreis Mittelstand Politische Baustellen des Baugewerbes in der Diskussion macht auch keine Aussagen zur Finanzierung. Basis des BVWP ist eine Prognose über die Verkehrsentwicklung bis 2030 global und sektoral. Dazu kommt eine Erhaltungsbedarfsprognose. Über eine Bewertungs-, Beteiligungs- und Beschlussphase wird er fertiggestellt. Zum gegenwärtigen Stand lässt sich festhalten, dass der größte Handlungsbedarf bei der Erhaltung der Infrastruktur und bei Kein Heimspiel hatte Ministerialdirigent Karl-Heinz Oehler (m.) aus dem Bundesjustizministerium bei ZDB-Präsident Loewenstein (l.) und ZDB-Hauptgeschäftsführer Pakleppa (r.).
Im April tagte wieder der Gesprächskreis Mittelstand des ZDB. Auf der Tagesordung stand der Gesetzentwurf des Justizministeriums zur Umsetzung der EU-Zahlungsverzugsrichtlinie in deutsches Recht. Dieser sorgt für erhebliche Unruhe in der Baubranche. ZDB-Präsident Loewenstein (l.) und ZDBHauptgeschäftsführer Pakleppa (r.) stellten gegenüber Ministerialdirigent Karl-Heinz Oehler (m.) aus dem Bundesjustizministerium eindringlich die Bedenken dar und verwiesen auf die erheblichen wirtschaftlichen Schäden, die durch das Gesetz verursacht würden. MinDir. Oehler sagte beim Gesprächskreis Mittelstand zu, die Bedenken
noch einmal in das Ministerium „einzuspeisen“. MinDgt. Martin Weiland aus dem Bundeskanzleramt erläuterte den Stand der Umsetzung der Durchsetzungsrichtlinie zur Entsenderichtlinie. Weiland stellte heraus, dass die gemeinsame Stellungnahme von ZDB, HDB und IG BAU von seiten des Bundeskanzleramt als starkes Signal der Einigkeit gesehen werde. Die Stellungnahme sei klar und eindeutig, der Bedeutung des Themas angemessen und ein Ausdruck von erfolgreicher, gelebter Sozialpartnerschaft. ZDB-Präsident Loewenstein dankte Ministerialdirigent Weiland für die Unterstützung durch die Bundesregierung in Brüssel.
MinDgt. Martin Weiland aus dem Bundeskanzleramt erläuterte den Stand der Umsetzung der Durchsetzungsrichtlinie zur Entsenderichtlinie.
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Dr. Hendrik Haßheider, Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen stellte die Grundkonzeption des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2015 vor. Der BVWP stellt den Infrastrukturbedarf und die Bauwürdigkeit von Straße, Schiene und Wasserstraße fest. Er stellt kein Baurecht her und
Dr. Hendrik Haßheider.
der Engpassbeseitigung von Straße und Schiene besteht. Arnt von Bodelschingh und Prof. Dr. Götz von Rohr von der RegioKontext GmbH stellten eine aktuelle Studie zum bezahlbaren Mietwohnungsbau vor. Die wachsenden Haushaltszahlen erfordern neuen Wohnungsbau, gleichzeitig reduziert sich der Bestand an sozial gebundenem Wohnraum. Bauhemmnisse sind die höheren Baukosten aufgrund gewachsender Standards und die unattraktive Förderung des Wohnungsbaus. Daher muss der Wohnungsbau höchste politische Priorität erhalten. Eine Zuschussförderung könnte im aktuellen Kapitalmarktumfeld die Investitionsbereitschaft steigern. Außerdem muss das langfristige Halten von Wohnungsbeständen wieder attraktiver gemacht werden. Darüber hinaus ist eine gezielte Förderung der "Mitte" (des mittleren Segmentes) erforderlich.
"Die Veränderung der Konzeption des Bundesverkehrswegeplans ist richtig", stellte Kirsten Lühmann MdB, Mitglied im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Deutschen Bundestag fest. Die Schwerpunktsetzung auf den Erhalt der Infrastruktur ist betriebswirtschaftlich sinnvoll. Der volkswirtschaftliche Schaden für das Transportgewerbe ist höher, als es die Mehrkosten für Baube-
Der Gesprächskreis Mittelstand in Berlin fand wieder kombiniert mit dem Ausschuss für Wirtschaft und Recht, dem Gesprächskreis Bauunternehmerinnen und dem Arbeitskreis Bahnbau statt. Der nächste Gesprächskreis Mittelstand ist am 25. und 26. September in Brüssel geplant. (ch)
Interessant und detailliert präsentierte Kirsten Lühmann MdB (SPD-Fraktion) die Positionen der Sozialdemokraten zu den Themen Verkehrsinfrastruktur, kommunale Finanznot und Entflechtungsgesetz. Arnt von Bodelschingh (l.) und Prof. Dr. Götz von Rohr.
schleunigung wären, dennoch wird dieses Ziel aus haushalterischen Gründen nicht immer erreicht werden können. Sinnvoll wäre es, die Mittel für den Neubau nicht mehr nach dem Länderschlüssel zu verteilen, damit die geringen Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden und zwingend notwendige Maßnahmen umgesetzt werden können. Im Bereich ÖPP setze sich die SPD für eine Evaluierung der bestehenden Projekte ein. Grundsätzlich werden Projekte im Tiefbau deutlich kritischer gesehen, als im Hochbau. Hier träfen sich wohl die Vorstellungen von SPD und ZDB, wie eine Anhörung zum Thema im Bauausschuss des Bundestages zum Thema gezeigt habe. Die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag spricht sich bei ÖPP auch für einen Vergleich der Bundesländer aus. Um eine stetige Finanzierung des Straßenbaus zu erreichen, prüft die SPD gegenwärtig die Umsetzbarkeit einer LUV Straße.
Der Gesprächskreis Mittelstand lebt von und mit der Diskussionsbereitschaft der Teilnehmer.
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Lohnrunde 2013
Tarifabschluss in freien Verhandlungen Nachdem die im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens im April 2011 abgeschlossenen zweijährigen Lohn- und Gehaltstarifverträge von der IG BAU zum 31. März 2013 gekündigt worden waren, erhob die Bundestarifkommission der IG BAU für die Tarifrunde 2013 die folgenden Forderungen:
ginn der auf zwei Tage angesetzten dritten Verhandlung Anfang April entstand aber sehr schnell der Eindruck, dass beide Seiten des Verhandlungstisches ihr erklärtes Ziel sehr ernst nahmen, in freien Verhandlungen und ohne ein Schlichtungsverfahren zu einer Einigung zu kommen. Das war zuletzt im Jahre 2005 gelungen. Nach einem 21stündigen Verhandlungsmarathon wurde ein Gesamtpaket als Tarifvorschlag geschnürt, welches der
mehr als 12 Monaten bis zu den nächsten Lohnverhandlungen zu akzeptieren. Sie hat aber einen Nullmonat (April 2013) akzeptiert, so dass die neuen Lohnund Gehaltstarifverträge erst zum 30. April 2014 gekündigt werden können.
2. Einen breiten Raum nahm in der Tarifrunde 2013 die von Anhebung der Löhne, Gehälter der Gewerkschaft geforderte und Ausbildungsvergütungen „Schließung der Lohnschere“ um 6,6 %, stufenweise Anpaszwischen den alten und den sung der Ostlöhne neuen BundesLohnforderungen der IG BAU an die Westlöhne, ländern ein. Die und Tarifabschlüsse im Vergleich deutliche Anhebung IG BAU forderte der Mindestlöhne, dafür „einen ver7,0 6,6 Übernahmegarantie bindlichen Stu6,0 5,9 Lohnforderung 6,0 5,5 für Lehrlinge im Anfenplan für einen Lohnabschluss 5,0 schluss an die Ausüberschaubaren bildung, Einführung Zeitraum“ mit 4,0 3,2 eines Altersüberkonkreten Lohn3,1 3,0 30 3,0 gangsgeldes. anpassungsschritOst: 3,4 % 2,3 2,3 2,3 Ost: 2,8 % Auch wenn man in ten bis zu 100 % 2,0 Ost: 4,0 % 1,6 1,5 Rechnung stellt, dass des Westniveaus. 1,0 die Forderungen Eine unverbind0,0 der Gewerkschaften liche Absichtser2007 01.04.2008 01.09.2008 2009 2010 2011 2012 2013 zweijähriger Tarifabschluss zweijähriger zweijähriger gewohnheitsmäßig klärung reichte mit drei Stufen Tarifabschluss Tarifabschluss (Schlichtung) (Schlichtung) (Schlichtung) überzogen werden, der Gewerkschaft waren die Begründafür nicht aus. dungen für 6,6 %ige Sie verlangte für Lohnforderung aufdie zukünftigen grund der baukonjunkturellen Verhandlungskommission trotz Lohnrunden einen „LohnzuEntwicklung und Prognose, der einiger schwerer Kröten, die schlag Ost“ von jährlich durchwirtschaftlichen Situation der insbesondere in dem „Beiwerk“ schnittlich 1,2 Prozentpunkten. Betriebe und der Entwicklung zu den Entgelterhöhungen Die Ostvertreter in der Vernicht nur der Umsätze, sondern geschluckt werden mussten, handlungskommission zeigten auch der Erträge der Betriebe annahme- und mehrheitsfähig sich verhandlungsbereit. Das nicht nachvollziehbar. Sportlich erschien und das anschlieVerhandlungsergebnis enthält gesehen hatte die IG BAU damit ßend nach der dreiwöchigen erstmals ein Bekenntnis zu einer die Latte für die diesjährige TaErklärungsfrist tatsächlich die Vereinheitlichung des Tariflohnrifrunde auf Rekordhöhe gelegt. Zustimmung der Mehrheit der niveaus im gesamten BundesSchon vor Verhandlungsbeginn Mitgliedsverbände des ZDB gegebiet bis zum Jahre 2022. Das war deshalb klar, dass man der funden hat. verdient aus Sicht der alten BunGewerkschaft das notwendige desländer große Anerkennung. Augenmaß und den notwendiDer Tarifabschluss vom 5. April Einen ersten konkreten Schritt gen Realitätssinn abverlangen 2013 enthält in seinem Gesamtstellt die überproportionale Ermusste, um am Ende der Verpaket die folgenden Bestandhöhung der Löhne, Gehälter und handlungen einen mehrheitsfäteile: Ausbildungsvergütungen in den higen Tarifvorschlag vorzulegen. neuen Bundesländern ab 1. Mai 1. In den alten Bundesländern 2013 um 4,0 % dar. Die ersten beiden Verhandwerden die Löhne, Gehälter und lungen Ende Februar und AnAusbildungsvergütungen ab 1. 3. Auch nach Ablauf des bis fang März verliefen so zäh, dass Mai 2013 um 3,2 % erhöht. Die zum 31. Dezember 2013 weiter sich die Arbeitgeberseite außer Gewerkschaft war nicht bereit, geltenden MindestlohntarifStande sah, bereits ein Lohnandie von der Arbeitgeberseite anvertrages bleiben die Mindestgebot zu unterbreiten. Zu Begestrebte längere Laufzeit von lohnstrukturen über diesen 3)
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Zeitpunkt hinaus unverändert. Ein Anschlusstarifvertrag wurde mit einer vierjährigen Laufzeit abgeschlossen. Bei dem Mindestlohn 1 wird das Ziel eines bundeseinheitlichen Mindestlohnes am 1. Januar 2017 erreicht. Um das zu erreichen, wird der Mindestlohn 1 im Westen in deutlich kleineren Schritten angehoben als im Osten. Das bundeseinheitliche Niveau liegt dann bei 11,30 €. Die Diskussion über den Mindestlohn 2 führte dagegen zu einer Zerreißprobe. Gegen die Abschaffung des Mindestlohnes 2 hat die Gewerkschaft erbitterten Widerstand geleistet. Darüber hinaus hat sie für den Mindestlohn 2 dieselben prozentualen Lohnerhöhungen gefordert wie für die übrigen Lohngruppen. Im Ergebnis wird der Mindestlohn 2 bis zum 1. Januar 2017 auf 14,70 € angehoben. Für die gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer in den tarifgebundenen Betrieben wird darüber hinaus eine neue Lohngruppe 2 b geschaffen, für die der Lohn ab 1. Januar 2014 um 0,19 € über dem Mindestlohn 2 liegen wird. Insgesamt bleibt die Entwicklung der Mindestlöhne deutlich hinter der übrigen Lohn- und Gehaltsentwicklung zurück. 4. Die Arbeitgeberseite hatte die Wettbewerbsnachteile der Straßenbaubetriebe gegenüber dem Galabau zum Gegenstand der diesjährigen Lohnverhandlungen gemacht, weil durch die zunehmende Beteiligung von Galabaubetrieben an Ausschreibungen über Verkehrswegebauarbeiten und ganze Erschließungsmaßnahmen eine Verschärfung der Wettbewerbssituation festgestellt werden muss. Die Gewerkschaft zeigte hierüber keinerlei Verhandlungsbereitschaft. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe soll nunmehr die Wettbewerbssituation analysieren und Lösungsvorschläge zum Abbau eventueller Wettbewerbsverzerrungen erarbeiten. 5. Die Übernahme von Lehrlingen nach Ende ihrer Ausbil-
dung war ein weiterer Verhandlungsschwerpunkt. Die Gewerkschaft forderte vehement den Abschluss eines diesbezüglichen Tarifvertrages und hielt der Arbeitgeberseite zahlreiche entsprechende Über- Die Verhandlungsführer bei der Pressekonferenz nach erfolgreichen Tarifverhandlungen. nahmeverpflichtungen aus anderen Tarifbereichen Rentenbeihilfen (ZVK-Reform) vor, die bereits tarifvertraglich abhängig gemacht worden. Das vereinbart wurden. Diesem hat für die Arbeitgeberseite allgemeinen Trend konnten wir Priorität. Anschließend soll sich uns nicht ganz entziehen. Vereine gemeinsame Arbeitsgruppe hindern konnten wir aber eine mit der Beschäftigungssituation unabdingbare Übernahmeverälterer Arbeitnehmer befassen. pflichtung der AusbildungsbeDabei wird es vor allem um die triebe. Bei der Umsetzung des Frage gehen, welche Möglichgeschlossenen Tarifvertrages keiten bestehen, altersgerechte zur Übernahme von LehrlinArbeitsplätze zu schaffen und gen wird es jetzt darum gehen, die körperlichen Belastungen dem Nachwuchs einerseits in an den Arbeitsplätzen zu verrinHinblick auf die Fachkräftesigern. cherung Perspektiven über ihre Ausbildungszeit hinaus zu eröffMit dem diesjährigen Tarifnen, andererseits aber auch vor abschluss dürfte der Spagat der ungewollten Übernahme gelungen sein, bei hartem Preisvon Lehrlingen zu schützen. wettbewerb den Arbeitnehmern Hieran wird jetzt gearbeitet unseres Wirtschaftszweiges werden. ein attraktives Lohnniveau zu bieten. 6. Die Beschäftigungssituation älterer Arbeitnehmer mit Auch in der Tarifpolitik gilt sogesundheitlichen Beeinträchtimit: Nach dem Spiel ist vor dem gungen wurde in Hinblick auf Spiel. Zwei neue große sozialpodie Heraufsetzung des Renlitische Herausforderungen steteneintrittsalters („Rente mit hen damit nach Abschluss der 67“) ebenfalls in der Lohnrunde Lohnrunde 2013 auf der Agenda: 2013 erstmals thematisiert. Um Einerseits der Abschluss der Verdiesen Arbeitnehmern einen handlungen über die Ablösung „gleitenden Übergang“ in die des bisherigen ZVK-Systems Rente zu ermöglichen, erwartete durch ein neues, völlig kapitaldie Gewerkschaft einen gemeingedecktes und attraktiveres samen politischen Vorstoß für tarifliches Zusatzrentensystem, ein sogenanntes Altersüberandererseits die Analyse der Sigangsgeld. Diese Erwartung tuation älterer Arbeitnehmer in konnte die Arbeitgeberseite den Baubetrieben. Beide Herausnicht erfüllen. Eine Gesprächsforderungen haben in Hinblick bereitschaft hierüber ist von auf die Fachkräftesicherung dem erfolgreichen Abschluss und die Fachkräftebindung und der zurzeit unterbrochenen die Attraktivität unseres WirtVerhandlungen über eine Weischaftszweiges größte Bedeuterentwicklung der tariflichen tung. (schr)
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Strategiedialog Bau
Die Bauwirtschaft im Gespräch mit dem Bauminister
Die Verbände der Bauwirtschaft treffen sich in regelmäßigem Abstand mit dem Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Peter Ramsauer (Mitte), um über die Belange der Branche und Weichenstellungen des Ministeriums zu diskutieren.
Wertschöpfungskette Bau
Vorstellung des Positionspapiers zur Bundestagswahl 2013 WERTSCHÖPFUNGSKETTE BAU POSITIONSPAPIER ZUR BUNDESTAGSWAHL 2013
der Verbände der Wertschöpfungskette Bau
Das Positionspapier der Wertschöpfungskette Bau zur Bundestagswahl 2013 erhalten Sie als PDF oder in gedruckter Form unter www.zdb.de.
Diskussion mit den baupolitischen Sprechern der Fraktionen v.l.: Uwe Beckmeyer (SPD), Bettina Herlitzius (Bündnis 90 / Die Grünen), Heidrun Bluhm (Die Linke), Dr. Katrin Prüfig (Moderation), Peter Götz (CDU/CSU) und Sebastian Körber (FDP). V.l.: Sebastian Körber MdB, Dr. Hans-Hartwig Loewenstein, Karl-Heinz Schneider, Felix Pakleppa.
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bauma-Innovationspreis
Sechs Weltneuheiten wurden ausgezeichnet
Auf IT gebaut
Wettbewerb gestartet Ab sofort werden wieder kreative und praxisnahe IT-Lösungen für den Baubereich gesucht. Studenten, Auszubildende und Berufstätige sind aufgerufen, ihre Ideen in den vier Wettbewerbsbereichen Bauingenieurwesen, Baubetriebswirtschaft, Architektur und gewerblich-technischer Bereich einzubringen. Nutzen Sie die Chance Preisgelder in Höhe von insgesamt 20.000 Euro zu gewinnen. Der Wettbewerb bietet Ihnen eine Plattform, die Zukunft der Bauwirtschaft aktiv mit zu gestalten.
Die Preisträger in der Kategorie "Bauverfahren/Bauwerk" mit Laudator, ZDB-Vizepräsident Frank Dupré (r.) und dem bayerischen Wirtschaftsminister Martin Zeil (l.).
Die bauma ist nicht nur die größte Baumaschinenmesse weltweit, sondern die weltgrößte Messe überhaupt. Auf keiner anderen Messe gibt es so viele Neu- und Weiterentwicklungen zu sehen. Die Spitzenverbände der Deutschen Bauwirtschaft – der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, die Fachgemeinschaft Bau- und Baustoffmaschinen im Verband der Deutschen Maschinen- und Anlagenbau, der Bundesverband Steine und Erden und die Messe München – nehmen dies zum Anlass, zur bauma den bauma-Innovationspreis auszuloben.
Die besten Arbeiten des Wettbewerbs werden von einer Fachjury ausgewählt und im Februar 2014 auf der internationalen Fachmesse bautec in Berlin prämiert. Der Wettbewerb wird gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, den Verbänden der Bauwirtschaft und namhaften Förderern veranstaltet. Weitere Informationen finden Sie unter www.aufitgebaut.de
Mit dem Preis würdigen die Veranstalter Forschungs- und Entwicklungsteams von Unternehmen und Universitäten, die praxistaugliche Spitzentechnik für die Bau-, Baustoff- und Bergbauindustrie zur Marktreife bringen und dabei die Umwelt, die Ressourcen und den Menschen im Blick haben. Von 156 Wettbewerbsanträgen aus dem In- und Ausland hatten es 15 Weltneuheiten in die Endausscheidung geschafft. Die SiegerInnovationen sind: • "Pipe Express" von Herrenknecht in der Kategorie "Maschine" • "AutoPilot Field Rover" von Wirtgen in der Kategorie "Komponente" • "Gezeitenturbine-Monopfahl" von Bauer Spezialtiefbau in der Kategorie "Bauverfahren/Bauwerk" und • "Windradbau mit Turmdrehkran" von Max Bögl ebenfalls in der Kategorie "Bauverfahren/Bauwerk" • "Online Grain Size Analyzer" der Technischen Universität Clausthal in der Kategorie "Forschung" •"Schreit-Mobilbagger2013" der Kaiser AG Fahrzeugwerk in der Kategorie "Design". Die Laudatoren erklärten, dass diese sechs Sieger-Innovationen in besonderem Maße eine besondere Zukunftsfähigkeit, praktische Anwendbarkeit, Beitrag zum Umweltschutz und zur Humanisierung der Arbeitswelt sowie Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Energie- und Kosteneffizienz erfüllen. (do)
Wettbewerb 2014 Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft Für Auszubildende, Studierende und Beschäftigte
www.aufITgebaut.de
Auf IT gebaut - der Wettbewerb für Bauberufe.
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Parlamentarischer Abend mit CDU/CSU Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Beim parlamentarischen Abend der Bundesvereinigung Bauwirtschaft mit der Arbeitsgruppe Verkehr, Bau und Stadtentwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion standen die Themen Zahlungsverzug, Infrastruktur und Infrastrukturfinanzierung, Wohnungsbau und energetischen Sanierung sowie das Entflechtungsgesetz und das gesetzliche Bauvertragsrecht in der Diskussion. Der Vorsitzenden der Bundesvereinigung Bauwirtschaft Karl-Heinz Schneider dankte der CDU/CSU-Fraktion für die Gesprächsbereitschaft in der laufenden Legislaturperiode. Auch die Konjunkturprogramme I und II während der Finanzkrise waren gute Politik und verdienten hohes Lob.
Arnold Vaatz MdB (l.) und Peter Götz MdB. Unten: Dirk Fischer MdB (l.) mit Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft.
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Dr. Stefan Harbarth (2.v.r.), Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages, warb für die Zahlungsverzugsrichtlinie.
Deutscher Mauerwerkskongress
Mauerwerk unter der Herausforderung des Klimawandels Der Deutsche MauerwerksKongress 2013 der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerksbau e. V., der Technische Universität Berlin sowie des Fachverbandes Hoch- und Massivbau im ZDB findet am 18./19. September 2013 in Berlin unter dem Motto "Mauerwerk - Unter der Herausforderung des Klimawandels" statt. Es geht um mehr als nur die energetische Ertüchtigung des Gebäudebestandes. Über den neuesten Stand der Klimaforschung und die daraus resultierenden Anforderungen an das Bauen und Wohnen der Zukunft wird am 18. September Prof. Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) berichten. Prof. Rahmstorf zählt weltweit zu den renommiertesten Klimaforschern. Am 19. September wird Herr Hegner vom Bundesbauministerium über
die aktuelle Entwicklung zur Energieeinsparverordnung, und die Überlegungen der Bundesregierung über zukünftige Anforderungen an Wohngebäude aus der Sicht des Klimawandels informieren. Prof. Vogdt von der TU Berlin wird die Überlegungen in Bezug auf die Gestaltung des Bauteils Wand für Wohn- und Nichtwohnbauten darlegen. Prof. Graubner informiert zur aktuellen Entwicklung der bauaufsichtlichen Einführung des Eurocodes 6, aber auch zu Nachhaltigkeitskriterien, die im Zusammenhang mit erhöhten Anforderungen an Gebäude in Folge des Klimawandels stehen. Prof. Oswald wird in den Workshops am Nachmittag beispielhaft auf die erhöhte Beanspruchung der Bauteile Dach und Fassade in Folge klimatischer Veränderungen (Hurrikan, Starkregenfälle, Hochwasser etc.) eingehen. Herr Nolte, Vorsit-
zender des Hauptausschusses Hochbau im DVA, wird über die Neuerungen in der VOB und zukünftige Entwicklungen berichten. Den Abschlussvortrag übernimmt Prof. Sahner mit grundsätzlichen Überlegungen aus der Sicht des Architekten zu den Auswirkungen von Klimawandel und Energiewende auf die Gebäude- und Quartiersplanung der Zukunft. Der Kongress verfolgt die Zielsetzung, nicht nur über die energetische Effizienzsteigerung im Gebäudebestand zu informieren, sondern eine umfassende Diskussion über neue Anforderungen an die Gebäude- und Quartiersentwicklung in Folge des Klimawandels anzustoßen. Nutzen Sie den Frühbucherrabatt und melden Sie sich unter www.mauerwerkskongress.de jetzt an.
DEUTSCHER MAUERWERKSKONGRESS 2013 UNTER DER HERAUSFORDERUNG DES KLIMAWANDELS
18. - 19. September 2013, Berlin Themenschwerpunkte: – Stand der Forschung zum Klimawandel – Bauen in der Zeit der Energiewende – Zukunftssichere Mauerwerkskonstruktionen – Einführung des Eurocode 6 – Workshops zur Bemessung und Ausführung von Mauerwerk – Künftige Energiestrukturen im Wohnungs- und Städtebau Anmeldung Technische Universität Berlin Fachgebiet Bauphysik und Baukonstruktionen Univ.-Prof. Dr.-Ing. Frank U. Vogdt Tel.: (030) 314-7214, Fax: (030) 314-72150 www.mauerwerkskongress.de
Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks− und Wohnungsbau e.V.
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Guter Besuch der diesjährigen Jungunternehmertagung in Dortmund fizienz und die Graber, Handwerker, UnterIntegration. nehmer und Trainer, referierte Insbesondere in seinem ersten Beitrag über die energiepoliKennzahlen im Betrieb. Sein ertischen Ziele der stes Credo: einmal im Jahr eine BundesregieKundenstrukturanalyse zu marung, nämlich die chen und sich ggf. von „teuren“ Reduzierung der Kunden trennen. Graber apCO2-Emissionen pellierte an die Unternehmer, stellte er in den eine Unternehmensstrategie zu Mittelpunkt seientwerfen; nur diese garantiere nes detailreichen am Ende auch auskömmliche Vortrages. MoErträge. derne Gebäude sind Hightech, Der zweite Vortrag von Thomas allerdings werGraber widmete sich dem TheRund 60 jüngere Bauunternehmer und Bauunternehmerinnen den sie nicht als ma „Ich-Zeit“. Dabei vermittelte aus ganz Deutschland haben sich Anfang März zu ihrer jährsolche erkannt. Graber die Überzeugung, dass lichen Jungunternehmertagung in Dortmund getroffen. Für ihn ist eine Voraussetzung für alles sei, dass man gern zur Arbeit geht und Sanierungsquote von 2 % zwindie eigene Arbeit aus ÜberzeuVor Tagungsbeginn trafen sich gend notwendig, um die Klimagung und mit Freude mache. die Teilnehmer der Vereinigung ziele zu erreichen. „Wir haben Denn jeder Mensch braucht Junger Bauunternehmer im ZDB die Technologien für das „KraftAnerkennung, Bestätigung, im Neubaugebiet Phoenix Ost werk Haus“. Wir haben die eigeRuhe und Ausgleich. Daher ist und West. Auf dem Gelände eine Tankstelle am Haus. Wichtig für ihn: Zeitmanagement gleich ner ehemaligen Stahlhütte entdafür ist ein abgestimmtes Selbstmanagement. Um dieses stehen ca. 2.000 Wohneinheiten, System, um den Energiebedarf Ziel zu erreichen, muss sich jeder ein künstlicher See und ein Gezu senken und erneuerbare Endarüber im Klaren werden, was werbegebiet. Wo vormals Stahl ergien einzubinden.“ So seine gekocht wurde, für Nicht-DortÜberzeugung. er den ganzen Tag lang macht. munder nur schwer vorstellbar, Man darf, so Graber, nur die Dinerinnert nur noch sehr wenig an Christian Linder, der Landes- und ge tun, die wichtig und dringlich die alten Zeiten. Fraktionsvorsitzende der FDP in gleichermaßen sind. Nordrhein-Westfalen, setzte den Im Anschluss waren die jungen politischen Akzent während der Mit dem Besuch des FußBauunternehmer zu Gast beim Tagung. Im Mittelpunkt seines ballspiels zwischen Borussia Baugewerbeverband WestfaVortrages stand die Erneuerung Dortmund und Hannover len, der vor rund drei Jahren der sozialen Marktwirtschaft, 96 endete eine interessante ein modernes Tagungszentrum für die er eintritt. Sie ist aus seiund abwechslungsreiche errichtet hat. Hauptgeschäftsner Sicht von außen und innen Jungunternehmertagung. (ik) führer Hermann Schulte-Hiltrop gleichermaßen kritisierte in seinem Grußwort in Gefahr und das nordrhein-westfälische dies, obwohl sie Tariftreuegesetz, das die Untereine zivilisatonehmer gängelt, nicht in Bezug rische Errunauf die Mindestlöhne, sondern genschaft ist. in Bezug auf darüber hinaus Der Staat greift gehende Bestimmungen und seiner Meinung Auflagen. nach zu tief in Wirtschaft und Prof. Andreas Holm, Leiter des Gesellschaft ein. Institutes für Wärmeschutz aus München referierte in einem Der zweite Tag vielbeachteten Vortrag über die der JungunterHerausforderungen, vor denen nehmer-Tagung die Bauwirtschaft steht. Für ihn stand im Zeichen sind das die Globalisierung, die der BetriebswirtV.l.: Hermann Schulte-Hiltrop, Christian Lindner, Christian Frölich. Urbanisierung, die Energieefschaft. Thomas
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BEI 365 TAGEN BAUZEIT IST MINDESTENS EIN FREITAG, DER 13. DABEI
DIE VHV SCHÜTZT BAUBETRIEBE VOR RIESIGEN RISIKEN.
Auf einer Baustelle kann jeden Tag Unvorhergesehenes passieren – mit unabsehbaren Folgen für Ihren Baubetrieb. Schon kleine Fehler können zu hohen Schadensersatzansprüchen führen, welche die Existenz Ihres Unternehmens gefährden. Als Bauspezialversicherer schützt die VHV Sie vor diesem unkalkulierbaren Risiko – mit dem besten Haftpflichtschutz für Bauunternehmen. Außerdem stehen Ihnen im Notfall Experten zur Seite, die für eine schnelle und unkomplizierte Schadensregulierung sorgen, damit Bauprojekte sofort weitergehen können. Auch an einem Freitag, den 13. Mehr Informationen erhalten Sie unter 0180.22 32 100 * oder unter www.vhv-bauexperten.de * Festnetzpreis 6 Cent pro Anruf, aus Mobilfunknetzen höchstens 42 Cent pro Minute.
Hohe Ausbildungs- und Übernahmebereitschaft für Lehrlinge „Die neuesten statistischen Auswertungen der Kammern über die eingetragenen und erfassten Ausbildungsverhältnisse zeigen“, so Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses des ZDB, „die unverändert hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe der Bauwirtschaft.“
linge der Bauwirtschaft entfallen auf das Handwerk.
Besonders ausgeprägt ist diese im BauhandKlaus-Dieter Fromm werk. Fast 80 % der in die Lehrlingsrollen der Handwerkskammern und der Industrie- und Handelskammern eingetragenen Lehr-
Auch die Chancen, nach erfolgreicher Berufsausbildung in ein Arbeitsverhältnis übernommen zu werden, sind nach Einschätzung von Fromm schon seit langem in der Bauwirtschaft sehr hoch. „Angesichts der derzeitigen Altersstruktur im Baugewerbe, der zurückgehenden Zahl der Schulabgänger und des zukünftigen Fachkräftebedarfs
„Unsere Betriebe stehen dem Nachwuchs offen. Aus einer von den Sozialkassen der Bauwirtschaft im Jahre 2012 veröffentlichten Studie zu den Wünschen, Erfahrungen und Zielen von Berufseinsteigern wissen wir, dass die Bauwirtschaft nach Einschätzung der befragten Nachwuchskräfte attraktive Ausbildungsberufe anbietet und gute Perspektiven bietet“, erklärte Fromm.
im Baugewerbe eröffnen wir unserem Nachwuchs schon seit langem Zukunftsperspektiven über die Zeit der Berufsausbildung hinaus. Die meisten Ausbildungsbetriebe des Baugewerbes bilden Lehrlinge aus, um damit ihren eigenen Fachkräftenachwuchs zu sichern. Durch neue bundeseinheitliche Regelungen zur Aufstiegsfortbildung in der Bauwirtschaft werden den Nachwuchskräften beispielsweise nach ihrer Ausbildung neue berufliche Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten für das gesamte Arbeitsleben nach bundeseinheitlichen Standards ermöglicht“, erklärte Fromm. Tarifvertraglicher Übernahmeverpflichtungen, wie sie von der IG BAU in den diesjährigen Lohnund Gehaltsverhandlungen gefordert wurden, bedürfe es dafür aber nicht.
Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb“ für das Handwerk vorgestellt Mit dem Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb – Service + Komfort“ können sich ab sofort deutschlandweit Handwerksbetriebe, insbesondere in den Bau- und Ausbaugewerken, auszeichnen lassen. Voraussetzung ist, dass sie eine Die ersten ausgezeichneten Betriebe.
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spezielle Schulung durchlaufen und entsprechende Beratungskompetenz nachweisen können. Das neue Markenzeichen wurde vom Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lutz Stroppe, und dem Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Karl-Sebastian Schulte, in Berlin vorgestellt. Schulte betonte in seiner Rede die wirtschaftliche Bedeutung des neuen Markenzeichens: „Mit dem Markenzei-
chen ‚Generationenfreundlicher Betrieb‘ geben wir älteren Menschen, die ihre eigene Wohnung oder ihr Haus altersgerecht umbauen wollen, eine Hilfestellung an die Hand. Sie erkennen auf einen Blick, dass der Handwerksbetrieb ein auf Service und Komfort ausgerichtetes Angebot vorhält. Damit schafft das Zeichen Transparenz für Kundinnen und Kunden und erleichtert ihnen den Zugang zu den Dienst- und Beratungsleistungen der Betriebe.“ Als erste Handwerksbetriebe zeichneten Staatssekretär Stroppe und ZDH-Geschäftsführer Schulte zehn Betriebe aus, u.a. die Firma von Detlev Börner, stv. Vorsitzender des Fachverbandes Fliesen und Naturstein im ZDB (im Bild ganz rechts). generationenfreundlicher-betrieb.de
Gesprächskreis Bauunternehmerinnen
Der Gesprächskreis Bauunternehmerinnen im ZDB diskutierte im April mit Trendforscherin Kirstine Fratz wie Trends erkannt und der Zeitgeist für die Unternehmensziele genutzt werden kann. Das nächste Treffen ist am 5. November in Berlin. Save the date!
Vorstandswahl BZB Krefeld
Gabriele Dahm ausgezeichnet
Die Geschäftsführerin der Karl Dahm & Partner GmbH in Seebruck, Gabriele Dahm-Heuckmann (r.), erhielt die Silberne Ehrennadel vom Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes für ihr Engagement für das Deutsche Fliesenlegerhandwerk. Die Übergabe der Urkunde erfolgte durch den FFN-Vorsitzenden Hans-Josef Aretz (l.) im Rahmen der Handwerkertage 2013 in Seebruck.
Die Vertreter der 48 Mitglieds-Innungen der Bildungszentren des Baugewerbes e. V. (BZB) wählten den neuen Vorstand für die Wahlperiode 2013 – 2016. ) Vorstandsvorsitzender wurde der Obermeister der Düsseldorfer Stuckateur-Innung Rolfgeorg Jülich, Dipl. Ing. Helmut Oehler, Obermeister der StraßenbauInnung Essen, ist sein Stellvertreter. V.l.n.r.: Michael Dropmann, Vorsitzender Rolfgeorg Jülich, stv. Vorsitzender Helmut Oehler, Günter Hobusch, Ralf Geese, JanPeter Hermkens, Manfred Schneider, Johannes Debusmann, BZB-Geschäftsführer Thomas Murauer
BZB Krefeld mit neuem EU-Projekt am Start PROFESSION heißt ein neues Projekt der Bildungszentren des Baugewerbes, das bereits im Herbst 2012 begonnen hat. Darin werden seitens der BZB Krefeld sowie weiterer 6 europäischer Partner gemeinsame Themen in den Bereichen vorbeugender baulicher Brandschutz und Energieeinsparung für die berufliche Weiterbildung bearbeitet. In erster Linie geht es um die Produktion internetgestützter Lehr- und Lerninhalte für die Fluchtwegeplanung im Brandfalle sowie auf der energetischen Seite um Energieeinsparungen in und an Gebäuden vom Fundament bis zum Dach. Eine weitere Komponente befasst sich mit der Erarbeitung von Kompetenzprofilen von Arbeitnehmern in der Bauwirt-
Gefördert mit Mitteln der Europäischen Union
schaft in den genannten Bereichen „Brandschutz“ und „Energieeinsparung“. Am Beispiel eines so genannten Referenzmodells (Wohnhaus mit 24 Wohneinheiten) werden notwendige theoretische Baufachkenntnisse, praktische Fertigkeiten sowie umfassende Handlungskompetenzen untersucht und formuliert, die Mitarbeiter verschiedener Ausbildungs- und Qualifikationsstufen inne haben (sollten).
und eine schnelle Internetverbindung benötigt.
Die Produkte werden in der zweiten Jahreshälfte 2013 Form annehmen und ab Ende 2013 getestet, bevor sie ab Mitte 2014 auf den Markt kommen. Zur Nutzung der internetgestützten Lernmodule werden lediglich ein PC neuer Bauart, ein Browser
Die eLearning-Module werden später in den Sprachen deutsch, englisch, spanisch, türkisch, litauisch und niederländisch vorliegen. Die Kompetenzprofile liegen in Englisch vor. Weitere Informationen zum Projekt: http://www.profession-cpd.eu .
Haben Sie Interesse daran, an den Tests der Prototypen teilzunehmen, dann schreiben Sie uns bitte eine kurze E-Mail (frank. bertelmann@bzb.de) mit Ihren Kontaktdaten. Wir werden Sie in unsere Testplanung einbeziehen; aus organisatorischen Gründen werden wir die Teilnehmerzahl an den Test jedoch begrenzen müssen.
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ZDB Service Baumarkt 2012
Der Baumarkt 2012 ist veröffentlicht und stellt wieder in bewährter Weise die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen und bietet einen großartigen Fundus, mit dem jede konjunkturelle Berichterstattung auf eine fundierte Basis gestellt wird. Den Baumarkt 2012 können Sie unter www.zdb.de bestellen.
BAUMARKT 2012
ISSN 1869-2494
Tarifverträge 2013/2014
Tarifverträge für das Baugewerbe 2013 /2014 Gewerbliche Arbeitnehmer und Angestellte/Poliere
DE
Die Tarifverträge in gebundener Form sind gedruckt. Mitgliedsbetriebe erhalten diese bei ihrem Landesverband oder beim ZDB. Das Buch ist auch im Buchhandel erhältlich.
Branchenabkommen VW Nutzfahrzeuge
Der ZDB bietet im Rahmen des Branchenabkommens mit Volkswagen Nutzfahrzeuge auch 2013 erneut Sonderkonditionen für verschiedene Aktionsmodelle an. Bezugsberechtigt sind die Mitgliedsverbände und ihre Mitglieder. Anprechpartnerin beim ZDB ist Frau Maruska.
Sonderkonditionen BAMAKA
Durch eine Beteiligung des ZDB an der BAMAKA AG werden die
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günstigen Einkaufsbedingungen für alle Mitgliedsbetriebe zugänglich. Die BAMAKA ist die größte Einkaufsgesellschaft der deutschen Bauwirtschaft. Sie verhandelt mit Herstellern und Lieferanten von Investitionsgütern und Baustoffen sowie Anbietern von Dienstleistungen attraktive Großkundenverträge. Inzwischen sind es über 80 Lieferanten, die über Großkundenverträge gebunden wurden. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Landesverband.
Termine 24. Juni Build Up Skills
Build Up Skills ist ein europaweit durchgeführtes und von der EU gefördertes Projekt zur Ausbildung und Qualifizierung von Arbeitskräften im Bausektor in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. In Deutschland ist dieses Förderprojekt unter Federführung des ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) gemeinsam mit den Konsortialpartnern FBH (Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk der Universität zu Köln), HPI (Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik), dena (Deutsche Energieagentur), BIBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) sowie dem ZDB durchgeführt worden. Ziel des Projektes war zu untersuchen, ob die Qualifikationen der am Bau Beschäftigten in Deutschland und die Beschäftigtenzahlen ausreichen, um die energie- und klimapolitischen Ziele im Gebäudebereich bis 2020 erreichen zu können. Das Ergebnis des Förderprojektes und die sich daraus ergebenden Maßnahmen werden auf der Abschlussveranstaltung in Berlin einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
3. - 6. Juli WoldSkills2013
Wer den Besuch noch nicht geplant hat, sollte jetzt anfangen: Die Worldskills sind das
Ereignis des Jahres! Bei der ersten Weltmeisterschaft in Deutschland seit 40 Jahren ringen die besten Fachkräfte unter 23 Jahren in 46 offiziellen Disziplinen um die Medaillen. Über 1.000 Wettkämpfer machen die WorldSkills Leipzig zum größten internationalen Berufewettbewerb aller Zeiten. www. worldskillsleipzig2013.com
27. September Projektmanagement
Der Lehrstuhl für Projektmanagement der Universität Kassel richtet das 6. Kasseler Projektmanagement Symposium in Kassel aus. Titel der Veranstaltung ist „Der Projekterfolg – Zufall, Planbarkeit oder Projektleiterleistung?“ Die Veranstaltung richtet sich schwerpunktmäßig an Angehörige der Branchen (Anlagen-) Bau und Automobil/ Fahrzeugentwicklung mit hochrangigen Referenten u.a. von der DB Projektbau, den ÖBB und der DEGES. Alle weiteren Infos unter www.pm-symposium.de.
Beilagenhinweise • Volkswagen Nutzfahrzeuge • Worldskills 2013 Wir bitten um Beachtung.
Messen 12. - 17. September NordBau
58. Norddeutsche Bau-Fachmesse in Neumünster www.nordbau.de
14. - 16. September Buildint Kenya 2013
International Building & Construction Trade Exhibition für Ost- und Zentralafrika in Nairobi. www.growevent.com
Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe Stand Mai 2013 Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).
Geleistete Arbeitsstunden nach Bauart, in Millionen Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
März
2013
Jan. - März
Veränderung 2013/2012 in % März Jan. - März
24,6 19,2 13,4 3,2 5,2 5,0 57,2
63,5 51,2 32,5 8,6 11,8 12,1 147,2
-24,0 -21,9 -32,8 -27,8 -35,6 -32,8 -25,6
-12,4 -10,8 -19,6 -16,3 -22,0 -19,6 -13,6
31,0
79,1
-23,7
-11,7
2013 Jan. - März
Veränderung 2013/2012 in % März Jan. - März
Beschäftigte (in Tausend)
März
Insgesamt
717,5
714,0
-3,5
-0,3
389,3
387,4
-0,4
0,7
davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Baugewerblicher Umsatz nach Bauart, in Millionen Euro Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Auftragseingang nach Bauart, in Millionen Euro
Veränderung 2013/2012 in %
2013 März
Jan. - März
März
Jan. - März
2.073,9 2.102,4 1.269,2 351,9 445,8 471,5 5.445,5
5.105,4 5.456,1 3.117,0 938,0 1.012,9 1.166,1 13.678,4
-11,4 -19,2 -23,6 -14,7 -34,1 -17,8 -17,6
-7,6 -8,5 -15,4 -9,2 -23,1 -12,5 -9,9
3.547,6
8.961,0
-16,8
-8,3
2013 März
Veränderung 2013/2012 in % Jan. - März
März
Jan. - März
-0,6 -12,8 -5,0 -10,3 1,3 -10,4 -7,6 -9,2
-1,0 -6,3 0,0 -11,6 8,6 -3,1 -3,0 -4,8
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt real
967,1 2.079,3 1.961,3 336,5 969,0 655,8 5.007,7
2.352,7 5.289,2 4.551,6 793,9 2.031,9 1.725,8 12.193,6
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Geburtstage Am 7. Mai beging Dipl.-Kfm. Walter Derwald, Vize-Präsident und Schatzmeister des ZDB, seinen 70. Geburtstag.
Termine 2013 12. - 13. Juni
Arbeitskreis Recht
Leipzig
3. - 6. Juli
Worldskills-Besuchertage
Leipzig
12. - 13. Sept.
Sitzung Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB
Düsseldorf
18. - 19. Sept.
Deutscher Mauerwerkskongress Berlin
19. September
Holzbau Deutschland Fachversammlung
Berlin
20. September
Herbsttagung Fachverband Hoch- und Massivbau im ZDB
Berlin
25. - 26. Sept.
Gesprächskreis Mittelständische Bauunternehmen
Brüssel
8. Oktober
Herbsttagung Bundesfachgruppe Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geothermie
Hannover
8. - 9. Oktober
Betriebswirtschaftlicher Ausschuss
Berlin
15. Oktober
Ausschuss für Berufsbildung
Berlin
5. - 6. November 15. Sachverständigentage Fachverband Fliesen und Naturstein
62. BundesleistungswettbeBiberach werb in den bauhandwerklichen Berufen
27. November
Deutscher Obermeistertag
Berlin
28. November
Deutscher Bauwirtschaftstag
Berlin
Personen und Verbände ZDB-Vorstand
Karlgünter Eggersmann, Obermeister der Baugewerken-Innung Gütersloh, wurde in den ZDB-Vorstand kooptiert.
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Seit April betreut Dipl.-Ing. Sebastian Geruschka die Bundesfachgruppen Straßen- und Tiefbau sowie Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik im ZDB. Die Europäische Vereinigung des Holzbaus (EVH) hat im April 2013 auf ihrer Generalversammlung in Südtirol einen neuen Präsidenten gewählt. Der deutsche Holzbauunternehmer Ullrich Huth aus Alzey wird das Präsidentenamt zum 1. Januar 2014 übernehmen. Der bisherige Vizepräsident und Vorsitzende von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes löst damit den langjährigen Präsidenten Georg König ab. Neuer Generalsekretär wurde Johannes Niedermeyer.
20
Seinen 60. Geburtstag hat am 25. Juni Dipl.-Ing. Rainer Lorenz, Präsident Baugewerbe-Verband Niedersachsen und ZDB-Vorstandsmitglied.
Fulda
9. - 11. Nov.
Europäische Vereinigung des Holzbaus
Isoliermeister Heinz Gass, Träger des Ehrenrings des Deutschen Baugewerbes, vollendete am 20. Mai sein 85. Lebensjahr.
Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein Redaktion: Carin Hollube Unter Mitarbeit von: Rudolf Domscheid, Harald Schröer. Titelfoto: Stutz-Bau Fotos: bauma 2013, BMFSFJ 2013, BMVBS, Bundesvereinigung Bauwirtschaft/Zensen, BZB Krefeld, HDB-ZDB/ Lammel, ZDB/Zensen, ZDB. Zentralverband des Deutschen Baugewerbes Kronenstraße 55-58 10117 Berlin-Mitte Telefon 030 20314-408 Telefax 030 20314-420 E-Mail presse@zdb.de ISSN 1865-0775