Direkt Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.
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Abriss und Neubau rechnen sich
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Abschaffung der 1-Euro-Jobs nรถtig
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Tarifabschluss 2011
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2/2011
Liebe Leserinnen und Leser, die Atomkatastrophe von Japan hat uns alle betroffen gemacht, weil das Undenkbare, das sog. Restrisiko, real wurde. Das Reaktorunglück stellt einen Einschnitt für die ganze Welt dar, nachdem man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen konnte. Unabhängig davon, ob man das Moratorium und ein schneller Ausstieg aus der Atomkraft rational nachvollziehen kann oder ob beides doch den Landtagswahlkämpfen geschuldet war, eines steht fest: Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird nur dann gelingen, wenn wir Energie sparen RA Felix Pakleppa und das heißt, die Energieeffizienz muss steigen. Und dazu kann die Bauwirtschaft eine Menge beitragen: Den 40 % des Primärenergieaufwandes wird für den Gebäudebestand, für Heizung und Warmwasser, aufgewandt. Diese Erkenntnis hat bereits das Energiekonzept der Bundesregierung wie ein roter Faden durchzogen; sie findet sich aktuell in dem von den Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie und Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erarbeiteten Sechs-PunktePapier, das nun als Grundlage für die weitere politische Arbeit dient. Nun da endlich die Richtung stimmt, kommt es darauf an, dass auch die Feinheiten passen. Und das heißt, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm wieder mit mind. 2 Mrd. Euro auszustatten; das heißt aber auch, steuerliche Anreize für Investoren wie auch für private Nutzer richtig zu setzen. Dafür werden wir in den kommenden Monaten verstärkt werben und uns in Gesprächen mit Vertretern der Bundesregierung wie auch mit Bundestagsabgeordneten einsetzen. Zunehmend Sorge bereiten uns die Vorlagen und Gesetzentwürfe aus dem Bundesumweltministerium im Bereich Wasser- und Ressourcenschutz. Immer höhere Auflagen an Recycling, Deponierung und Umweltschutz verteuern das Bauen und machen es z.T. auch unmöglich. Hier muss die Politik das richtige Maß einhalten, andernfalls wird es kaum möglich sein, die Infrastruktur in Ordnung zu halten. Positiv überrascht hat uns der Vorstoß der Bundesarbeitsministerin, Ursula von der Leyen, die Ein-Euro-Jobs einzuschränken. Allerdings geht uns dieser Vorstoß nicht weit genug: Wir fordern, dass sich gemeinnützige Unternehmen zukünftig nicht länger am Baumarkt tummeln dürfen. Diese Unternehmen, meist Fort- und Weiterbildungseinrichtungen, bauen mittlerweile viele große Bauprojekte, z.T. mit über 100 Beschäftigten. Die Wettbewerbsverzerrung ist offensichtlich: Diese Weiterbildungseinrichtungen zahlen lediglich ein Mehraufwandsentgelt von einem Euro, wogegen reguläre Bauunternehmen zumindest den geltenden Mindestlohn, meist aber den höheren Tariflohn bezahlen. Hinzu kommen für Bauunternehmen die Beiträge für Urlaub, Altersvorsorge und Unfallversicherung. Damit haben sie im Wettbewerb mit den Fortbildungseinrichtungen keine Chancen mehr. Dass gemeinnützige Unternehmen darüber hinaus keinen bzw. nur den reduzierten Mehrwertsteuersatz für ihre Leistungen berechnen, kommt obendrein noch hinzu. Daher wollen wir, dass die Ein-Euro-Jobs komplett gestrichen und die betroffenen Menschen in reguläre Arbeit vermittelt werden. Denn ihnen wird vorgegaukelt, sie würden auf diese Weise Anschluss an den ersten Arbeitsmarkt bekommen, was in der Regel aber nicht der Fall ist. Die jetzige Form der Ein-Euro-Jobs führt zur Verwerfungen auf dem Markt, verzerrt den Wettbewerb zulasten der Betriebe, die Arbeitnehmer regulär beschäftigen sowie Steuern und Sozialabgaben bezahlen. Das kann so nicht weitergehen. Themen und Aufgaben gehen uns nicht aus. Wir bleiben weiter für Sie am Ball. Ihr
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Fachforum Wohnungsbau 2011 Bei jedem 10. Wohnhaus rechnen sich Abriss und Neubau Mehr als jedes zehnte Wohnhaus in Deutschland ist nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren. Ein Abriss und der anschließende Neubau kommen häufig günstiger als Umbau und Vollmodernisierung. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Studie, die die Kampagne „Impulse für den Wohnungsbau“ vorgestellt hat. Die Untersuchung gibt Auskunft über die Bausubstanz von nahezu 36,2 Millionen Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie in kleineren Mehrfamilienhäusern. Kriterien des bundesweiten „GebäudeChecks“ waren insbesondere flexible Grundrisse sowie die Barrierefreiheit – und damit die Frage, wie alters- und familiengerecht Wohnungen sind. Ebenso der Energieverbrauch. Die Studie „Wohnungsbau in Deutschland 2011 – Modernisierung oder Bestandsersatz“ wurde von der Kieler „Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen“ (ARGE) durchgeführt. In ihrer Studie stellt die ARGE der Altbausubstanz in Deutschland auch ein „Energie-Zeugnis“ aus: Jede sechste Wohnung, die bis Ende der 70er-Jahre gebaut wurde, ist weitgehend energetisch saniert. Lediglich vier Prozent der alten Wohngebäude sind in punkto Energiesparen noch gar nicht modernisiert. Daher seien die Wohnungsbestände wesentlich besser als ihr Ruf, betont der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW): „Allen Unkenrufen zum Trotz wurden in den letzten Jahren in den meisten Beständen bereits wichtige Teilsanierungen vorgenommen. Weitere Energie-Effizienz-Maßnahmen sind dadurch mit weitaus höherem Aufwand verbunden, der sich nicht allein aus der Energiekosten-Einsparung refinanzieren lässt“, sagt BFW-Präsident Walter Rasch.
„In keinem Bereich lässt sich so viel Energie einsparen, nirgendwo lassen sich Fördergelder so effizient einsetzen wie bei Wohngebäuden“, so der Bundesvorsitzende der IG BauenAgrar-Umwelt (IG BAU), Klaus Wiesehügel. Die KfW-Mittel für die energetische Gebäudesanierung lohnten sich deshalb für das Klima und die Konjunktur.
sagt Hans Georg Leuck. Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) kritisiert, dass der Wohnungsneubau seit Jahren unter dem tatsächlich benötig-ten Bedarf liege. ZDB-Präsident Dr.-Ing. HansHartwig Loewenstein fordert,
Bis zum Jahr 2025 brauche Deutschland knapp zwei Millionen altersgerechte Wohnungen – lediglich ein Bruchteil davon sei bislang gebaut, sagt Lukas Siebenkotten. Der Direktor des ZDB-Präsident Loewenstein forderte auf dem Fachforum Deutschen MieterWohnungsbau den Bestandsersatz dringend mit in die bundes (DMB) warnt staatliche Förderung aufzunehmen. vor einer „Grauen Wohnungsnot“: „Wir brauchen barrierearme Wohden Bestandsersatz dringend nungen, die es Menschen bis ins mit in die staatliche Förderung hohe Alter ermöglichen, in den aufzunehmen. Die Sanierung eigenen vier Wänden zu leben“, eines Mietshauses aus den 50erso Siebenkotten. Jahren liege – je nach Aufwand – zwischen 990 und 1.475 Euro Die Wohnungsbaupolitik der pro Quadratmeter. „Für den Bundesregierung sei immer Abriss und den anschließenden auch ein „Sozial-Barometer“, Neubau muss man dagegen sagt Stefan Thurn, Präsident lediglich mit Kosten von 1.000 vom Bundesverband Deutscher bis 1.465 Euro je Quadratmeter Baustoff-Fachhandel (BDB). Wohnfläche rechnen. Unter die„Wohnungsbau in Deutschland sen Vorzeichen macht das Saniewar immer ein soziales Gut. Wir ren wenig Sinn“, so Loewenstein. Wohnungsbau in Deutschland – 2011 Modernisierung oder Bestandsersatz brauchen deutlich Kostenvergleich Modernisierung versus Bestandsersatz mehr kostengünKOSTENVERGLEICH stigen Wohnraum Kosten Modernisierung Kosten Bestandsersatz in guter Variante: Teilmodernisierung Abriss und Umzugsmanagement Qualität. Energetische Modernisierung und Abriss, Entsorgung, Bodenaustausch, sowie In Deutschland müssten jährlich rund 250.000 Wohnungen neu gebaut werden,
Sanierung in Teilbereichen
Umzugsmanagement und Mieterbetreuung
598 – 688 €/m² Wohnfläche
110 – 266 €/m² Wohnfläche
Variante: Vollmodernisierung barrierefrei
Vergleichbarer Neubau
Energetische Modernisierung und generationengerechter Umbau (Kosten für Sanierung in Teilbereichen enthalten)
Neubau einfacher bis mittlerer Ausstattungsgrad Neufassung Außenanlagen, EnEV-Standard 2009
1.334 – 1.611 €/m² Wohnfläche
1.075 – 1.350 €/m² Wohnfläche
Variante: Vollmodernisierung barrierefrei inkl. Wohnraumerweiterung
Abriss, Umzugsmanagement und vergleichbarer Neubau
Energetische Modernisierung und generationengerechter Umbau (Kosten für Sanierung in Teilbereichen enthalten) sowie Wohnraumerweiterung
Gesamtkosten Abriss, Umzugsmanagement und vergleichbaren Neubau
1.807 – 2.190 €/m² Wohnfläche
1.185 – 1.616 €/m² Wohnfläche
Walkerdamm 17, 24103 Kiel Email: mail@arge-sh.de
www.arge-sh.de
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Tarifvertragsparteien des Baugewerbes zum Bundeshaushalt 2012 Deutschland braucht zur Sicherung eines nachhaltigen Wirtschaftsaufschwungs eine deutliche Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Investitionsquote. Dazu muss auch der Bund seinen Beitrag leisten. Diese Forderung erheben die Vorsitzenden der drei Tarifvertragsparteien des Baugewerbes,
lichen Konjunkturprogramme zurückzuführen gewesen. Für eine nachhaltige Stabilisierung der staatlichen Investitionsquote hätten die Fördermaßnahmen jedoch nicht gereicht. Der im Trend seit 15 Jahren zu beobachtende Rückgang der staatlichen Investitionstätigkeit werde sich 2011 fortsetzen.
• Gesamtwirtschaftliche Investitionsquote zu niedrig Herbert
Bodner wies in diesem ZusammenRahmenbedingungen im Wohnungsbau verbessern hang auf die hohe Herbert Bodner, Präsident des Bedeutung einer gut ausgeHauptverbandes der Deutschen bauten Infrastruktur für den Bauindustrie, Dr. Hans-Hartwig Wirtschaftsstandort DeutschLoewenstein, Präsident des Zenland hin. „Wir sehen vor allem tralverbandes des Deutschen mit Sorge auf die mittlerweile Baugewerbes, sowie Klaus im Grundgesetz verankerte Wiesehügel, Vorsitzender der IG Schuldenbremse. Die damit Bauen-Agrar-Umwelt anlässlich verbundenen notwendigen Einder bevorstehenden Kabinettssparmaßnahmen dürfen nicht – beratung über die Eckpunkte des wie in der Vergangenheit – einBundeshaushalts 2012. Mit einem Anteil der Bruttoanlageinvestitionen am Bruttoinlandsprodukt von knapp 18 % gehöre Deutschland innerhalb der OECD zu den investionsschwächsten Ländern. Noch Die Investitionsetats bei Städten, Gemeinden, Ländern und dem 1991 habe die Quote bei 23,2 % Bund müssen aufgestockt werden. gelegen. Falls es nicht gelinge, die gesamtwirtseitig zu Lasten der staatlichen schaftliche Investitionsquote Investitionstätigkeit gehen“, so nachhaltig zu steigern, werde sie Bodner. Zur Erhaltung einer im zu einem langfristigen Wachsinternationalen Vergleich wetttumshindernis. bewerbsfähigen Infrastruktur sei vielmehr eine Aufstockung Die drei Tarifvertragsparteien der Investitionsetats bei Bund, kritisierten vor allem die zu Ländern und Gemeinden notgeringe staatliche Investitionswendig. tätigkeit. Zwar habe es in den Jahren 2009 bis 2011 einen Nach Einschätzung des Vordeutlichen Investitionsschub gesitzenden der IG Bauen-Agrargeben, dieser sei allerdings ausUmwelt ist der Staat aber auch schließlich auf die beiden staatgefordert, gezielte Investitions-
• Öffentliche Investitionen ausbauen •
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anreize im privaten Wohnungsbau zu setzen. Klaus Wiesehügel erklärte: „Trotz der leichten Belebung werden auch im laufenden Jahr nur rund 160.000 Wohnungen fertiggestellt; wir bleiben damit deutlich hinter dem allgemein als notwendig erachteten Bedarf von 250.000 Einheiten zurück. Eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Mietwohnungsbau ist dringend geboten.“ Wiesehügel wiederholte daher die Forderungen der Tarifvertragsparteien nach einer Wiedereinführung der degressiven AfA für den Mietwohnungsbau. Allein damit ist es nach Einschätzung von Dr. HansHartwig Loewenstein jedoch nicht getan. Die Fokussierung bei der CO2-Reduzierung im Wohngebäudebereich auf den Bestand sei nicht ausreichend. Ein erheblicher Teil der in den 50er und 60er Jahren errichteten Geschosswohnungsbauten sei unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht sanierungsfähig. „Wir brauchen daher eine Ausweitung der über die Kreditanstalt für Wiederaufbau verwalteten CO2Sanierungsprogramme auf den Ersatzneubau an gleicher Stelle“, so Loewenstein. Auf diesem Wege würden gleichzeitig nicht mehr vermietbare Wohnungen vom Markt genommen, neuer familien- und seniorengerechter Wohnraum in Ballungsgebieten geschaffen und das Umweltschutzziel gefördert. Darüber hinaus solle, so die drei Tarifvertragsparteien, das überaus erfolgreiche CO2-Gebäudesanierungsprogramm auch im kommenden Jahr mit den notwendigen Mitteln ausgestattet werden, um die Sanierung des Gebäudebestandes voranzutreiben.
Baugewerbe begrüßt von-der-Leyen-Vorstoß: Abschaffung der Ein-Euro-Jobs schon lange nötig! „Das Baugewerbe begrüßt den Vorstoß von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, die Ein-Euro-Jobs einzuschränken. Allerdings geht uns dieser Vorstoß nicht weit genug: Wir fordern, dass sich gemeinnützige Unternehmen zukünftig nicht länger am Baumarkt tummeln dürfen.“ Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, in Berlin. Denn es ist so: Gemeinnützige Unternehmen können wesentlich billiger ihre Leistungen anbieten, da die bei ihnen beschäftigten Arbeitnehmer in der Regel Empfänger von Arbeitslosengeld I oder II sind und lediglich einen Mehraufwand von einem Euro erhalten. Diese Unternehmen, meist Fortund Weiterbildungseinrichtungen, bauen mittlerweile viele große Bauprojekte, z.T. mit über 100 Beschäftigten. Die Wettbewerbsverzerrung ist offensichtlich: „Diese Weiterbildungseinrichtungen zahlen lediglich
ein Mehraufwandsentgelt von einem Euro, wogegen reguläre Bauunternehmen zumindest den geltenden Mindestlohn, meist aber den höheren Tariflohn bezahlen. Hinzu kommen für Bauunternehmen die Beiträge für Urlaub, Altersvorsorge und Unfallversicherung. Damit haben sie im Wettbewerb mit den Fortbildungseinrichtungen keine Chancen mehr.“ Erklärte der ZDB-Hauptgeschäftsführung die Situation. „Dass gemeinnützige Unternehmen darüber hinaus keinen bzw. nur den reduzierten Mehrwertsteuersatz für ihre Leistungen berechnen, kommt obendrein noch hinzu.“ Daher fordert das deutsche Baugewerbe die Ein-Euro-Jobs komplett zu streichen und den betroffenen Menschen lieber in reguläre Arbeit zu vermitteln. „Denn ihnen wird vorgegaukelt, sie würden auf diese Weise Anschluss an den ersten Arbeitsmarkt bekommen, was in der Regel aber nicht der Fall ist. Die jetzige Form der Ein-Euro-Jobs führt zur Verwerfungen auf dem Markt, verzerrt den Wettbewerb
zulasten der Betriebe, die Arbeitnehmer regulär beschäftigen sowie Steuern und Sozialabgaben bezahlen.“ So Pakleppa. Zudem hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt grundlegend geändert. Viele Firmen suchen Arbeitskräfte, so dass sich die Arbeitsagentur auf die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt konzentrieren sollte. „Es macht keinen Sinn, mit Steuer-Milliarden gemeinnützige Unternehmen zu subventionieren, wenn diese anschließend ihre Dienstleistungen um ein vielfaches günstiger als reguläre Unternehmen auf den Markt bringen können. Auf diese Weise wird das reguläre Unternehmen gezwungen, mit seinen Steuern und Sozialabgaben seine eigene (Dumping-) Konkurrenz zu fördern. Damit muss Schluss sein.“ Forderte Pakleppa abschließend.
Arbeitnehmerfreizügigkeit ab Mai 2011 Neuer Leitfaden des ZDB für Unternehmer Ab dem 1. Mai 2011 gilt für die Länder Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit und die uneingeschränkte Dienstleistungsfreiheit innerhalb der EU. Arbeitnehmer können sich von deutschen Betrieben anstellen lassen, aber auch als Ein-MannBetrieb selbständig machen oder als sog. Entsendearbeitnehmer von Baubetrieben mit Sitz im Ausland in Deutschland tätig werden.
Die neue Broschüre des ZDB gibt Auskunft, welche handwerksrechtlichen, arbeits- und tarifrechtlichen sowie lohnsteuer- und sozialversicherungsrechlichen Bestimmungen dabei in den unterschiedlichen Fallgestaltungen zu beachten sind. Besonders wert gelegt wurde auf bauspezifische Fragen, wie das Verbot der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung im Baugewerbe sowie die Verpflichtung ausländischer Betriebe zur Teilnahme am Urlaubskassenverfahren.
Leitfaden zur Arbeitnehmerfreizügigkeit ab Mai 2011
April 2011
Die Broschüre kann über die Landesverbände des ZDB bezogen werden.
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Tarifverhandlungen abgeschlossen Schiedsspruch mit Licht und Schatten Wie bereits in den Lohnrunden 2007 und 2009 sowie bei den im Jahre 2008 für das ostdeutsche Baugewerbe geführten Mindestlohnverhandlungen ist es auch in der Tarifrunde 2011 erst dem Vorsitzenden der Zentralschlichtungsstelle für das Baugewerbe, Bundesminister a. D. Wolfgang Clement gelungen, die drei Tarifvertragsparteien zu einer Einigung über einen zweijährigen Lohnabschluss zu bewegen. Der mehrheitliche Schiedsspruch vom 14. April 2011 hat inzwischen die Zustimmung der Bundestarifkommission der IG BAU sowie der Mitgliedsverbände des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes und des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie gefunden.
eine Teilhabe der Arbeitnehmer am wirtschaftlichen Aufschwung und die Begegnung des Fachkräftemangels. Unterschiedliche Einschätzung der bauwirtschaftlichen Entwicklung Während der gesamten Verhandlungen war überdeutlich, dass die Gewerkschaft ein völlig anderes Bild der wirtschaftlichen Situation der Bauwirtschaft zeichnete als die Arbeitgeber des Baugewerbes. Während nach Einschätzung der Gewerkschaft die Konjunkturpakete auch im laufenden Kalenderjahr 2011 weiter wirken würden und nach einem Umsatzplus im abgelaufenen Kalenderjahr 2010 daher mit einem
Die Gewerkschaft hatte eine Anhebung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen ab 1. April 2011 um 5,9 %, eine Angleichung der Ostlöhne an die Westlöhne, d. h. darüber hinaus überproportionale Lohnerhöhungen im Osten, sowie eine Erhöhung der allgemeinverbindlichen Mindestlöhne ab 1. Dezember 2011 und eine Angleichung des Mindestlohnes 1 Ost an das Westniveau gefordert. Für die Gewerkschaft standen drei Hauptbegründungen für ihre Lohnforderungen im Vordergrund: ein „Nachschlag“ für die Zeit ihrer Lohnzurückhaltung („Ende der Bescheidenheit“),
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Anstieg der Bauinvestitionen im Jahr 2011 gerechnet werden könne, machte die Arbeitgeberseite deutlich, dass hinsichtlich der Beurteilung der baukonjunkturellen Entwicklung eine Differenzierung zwischen den einzelnen Sparten sowie zwischen dem Bauhauptgewerbe einerseits und dem Ausbaugewerbe andererseits notwendig sei. Bei einer solchen differenzierten Betrachtung ergäben sich sehr unterschiedliche Entwicklungen. Das Ausbaugewerbe sei der eindeutige Gewinner dieser positiven Entwicklung; das Baugewerbe habe davon nicht profitiert. Der Hauptverband
der Deutschen Bauindustrie hatte für 2011 lediglich eine Stabilisierung der Umsätze, der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes nur ein minimales Wachstum prognostiziert. Darüber hinaus machte die Arbeitgeberseite deutlich, in den Lohnverhandlungen müsse auch berücksichtigt werden, dass zurzeit keine sichere Prognose der Auswirkungen der ab 1. Mai 2011 geltenden vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit möglich sei. Eine Lohnforderung von 5,9 % könne bei diesen Rahmenbedingungen nicht gerechtfertigt werden. Es bestehe zwar ein gewisser Verteilungsspielraum, dieser liege aber weit unter den Erwartungen der Gewerkschaft. Lohnstrategie der Arbeitgeber Die Gewerkschaft erwartete zur Erfüllung ihrer Lohnforderung eine volle Ausschöpfung des Verteilungsspielraumes und darüber hinaus eine Angleichung des ostdeutschen an das westdeutsche Tariflohnniveau (Schließung der Lohnschere). Darauf musste die Arbeitgeberseite eine Antwort geben. Da der Verteilungsspielraum für Lohnerhöhungen im Osten nicht höher war als im Westen, erwartete die Gewerkschaft nichts anderes als eine Quadratur des Kreises. Es war zu befürchten, dass durch überproportionale Lohnerhöhungen im Osten, die oberhalb des Verteilungsspielraumes liegen, die ostdeutschen Betriebe durch den Prozess einer weiteren Lohnangleichung wirtschaftlich überfordert würden. Deshalb erscheinen weitere Schritte der Lohnangleichung Ost – West nur durch entsprechende Lohnzurückhaltung im Westen erreichbar. Das bedeutet, dass hinsichtlich der prozentualen Lohnerhöhungen der Verteilungsspielraum im Westen nicht voll ausgeschöpft werden darf, wenn eine weitere Öffnung der Lohnschere verhin-
dert werden soll. Das wollte die Gewerkschaft aber nicht erkennen. Sie war daher nicht bereit zu akzeptieren, dass gleich hohe Einkommensverbesserungen im Osten und im Westen der Bundesrepublik Deutschland bei gleichzeitiger erkennbarer Schließung der Lohnschere mittelfristig nur dann erreichbar erscheinen, wenn lediglich im Osten der Verteilungsspielraum im vollen Umfange für prozentuale Lohnerhöhungen ausgeschöpft wird, im Westen dagegen ein Teil des Verteilungsspielraumes für zeitlich befristete Festbeträge (Einmalzahlungen) genutzt wird, die nicht tabellenwirksam werden. Auf diesem Weg wären größere Schritte der Lohnangleichung möglich, ohne die ostdeutschen Mitgliedsverbände und deren Mitgliedsbetriebe zu überfordern bzw. zusätzlich zu belasten. Bedauerlicherweise war die Gewerkschaft aber nicht bereit, diesen Weg mitzugehen. Inhalt des Schiedsspruches vom 14. April 2011 Eine Einigung mit der Gewerkschaft war überhaupt nur durch einen erneuten zweijährigen Tarifabschluss möglich. Im Einzelnen ergibt sich die Entwicklung der Mindestlöhne sowie der übrigen Tariflöhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen aufgrund des Schiedsspruches vom 14. April 2011 in den nächsten beiden Jahren aus den beiden Übersichten. Zusätzlicher ZVK-Beitrag Nachdem weder in den freien Verhandlungen noch in den Verhandlungen der Zentralschlichtungsstelle der von der Arbeitgeberseite angestrebte Festbetrag (Einmalzahlung) durchgesetzt werden konnte, ist auf Vorschlag des Schlichters vereinbart worden, stattdessen im Kalenderjahr 2012 einen zusätzlichen Beitrag zur Alterssicherung zu zahlen. Deshalb wird
der ZVK-Beitrag im Jahre 2012 für die gewerblichen Arbeitnehmer um 0,3 Prozentpunkte erhöht werden. Der ZVK-Beitrag für die Angestellten wird in diesem Zeitraum von 67,00 Euro um 9,00 Euro auf 76,00 Euro
den Betrieben des Stuck- und Putzgewerbes und dem Malerhandwerk sowie zwischen dem Straßenbau und dem Gartenund Landschaftsbau sind erneut in gesonderte Arbeitsgruppen delegiert worden, ohne dass sich
Übersicht: Mindestlöhne im Baugewerbe Ost
West
Lohnrelation
ML 1
ML 1
ML 2
bei ML 1
01.09.2010 1)
9,50
10,90
12,95
87 %
01.07.2011 1)
9,75
11,00
13,00
89 %
01.01.2012 2)
10,00
11,05
13,40
91 %
01.01.2013 2)
10,25
11,05
13,70
93 %
1) Ergebnis der Tarifrunde 2009, 2) Ergebnis der Tarifrunde 2011
erhöht werden. Die tarifvertragliche Umsetzung dieser Regelung des Schiedsspruches wird allerdings erst im Rahmen der Neufestsetzung der Sozialkassenbeiträge für das Kalenderjahr 2012 erfolgen. Ungelöste Entgelt-Strukturfragen Auch in der Tarifrunde 2011 hat sich leider gezeigt, wie wenig innovationsfähig die IG BAU hinsichtlich der Weiterentwicklung der Entgeltstrukturen ist. Alle vom ZDB entwickelten innovativen Ansätze zur Lösung solcher Entgelt-Strukturfragen haben sich jedenfalls in den diesjährigen Tarifverhandlungen als nicht durchsetzbar erwiesen. Damit konnte die Wettbewerbsfähigkeit der Baubetriebe gegenüber konkurrierenden Handwerkszweigen mit niedrigeren Lohnkosten und auch gegenüber denjenigen Konkurrenzbetrieben, die nicht an die Tarifverträge gebunden sind, ebenso wenig erhöht werden wie die Akzeptanz der Tarifverträge. Die notwendige Entschärfung der Wettbewerbssituation zwischen
bereits konkrete Maßnahmen zur Beseitigung der bestehenden Wettbewerbsverzerrungen abzeichnen. Auch die vom ZDB angestrebte Umschichtung des zusätzlichen Urlaubsgeldes in einen Arbeitgeberbeitrag zur Altersvorsorge fand bei der Gewerkschaft keine Akzeptanz, obwohl eine solche Umschichtung auch aus Arbeitnehmersicht zahlreiche Vorteile mit sich bringen würde. Während das zusätzliche Urlaubsgeld in vollem Umfang der Lohnsteuer- und Sozialversicherungspflicht unterliegt, könnte ein entsprechend hoher Arbeitgeberbeitrag zur Altersvorsorge lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei gewährt werden, so dass dieser dem Arbeitnehmer ohne Abzüge brutto gleich netto zugute käme. Zugleich wäre das ein erster – kostenneutraler – Schritt für die Einführung einer tariflichen Altersversorgung mit allgemeinverbindlicher Wirkung in den neuen Bundesländern. Die Nettoverluste eines Bauarbeiters beim Urlaubsgeld wären äußerst gering. Dem ständen
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aber attraktive zusätzliche tarifliche Rentenleistungen im Alter gegenüber. Es erscheint daher unverständlich, dass die Gewerkschaft nicht bereit war, auf dieses Angebot der Arbeitgeber einzugehen. Damit hätte eine erste tarifpolitische Antwort auf die von der Gewerkschaft bekämpfte „Rente mit 67“ durch deutlich attraktivere Rentenleistungen
Teilnehmer der Schlichtung v.r.: ZDB-Vizepräsident Frank Dupré, Bundesminister a.D. Wolfgang Clement, stv. ZDBHauptgeschäftsführer Harald Schröer.
gegeben werden können. Dagegen hat sich die Gewerkschaft erstmals dazu bekannt, die im Jahre 1957 eingeführte tarifvertraglichen Rentenbeihilfe zu einem System der beitragsorientierten Leistungszusage weiterzuentwickeln. Nach einem solchen Systemwechsel sollen zukünftig individuelle, einkommensabhängige kapitalgedeckte Rentenbeihilfen gewährt werden, die für den einzelnen Arbeitnehmer deutlich attraktiver sein können als die heutigen Rentenbeihilfen. (schr)
Werkzeuge zur Unternehmenssicherung Baubetriebswirtschaftliche Tagung des ZDB am 8. April Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfordern von Bauunternehmen den Einsatz geeigneter Hilfsmittel zur Unternehmensführung. Nur so können sie im Wettbewerb beKrisenfrüherKennung stehen und langfristig ihre Existenz sichern. Gerade kleine und mittlere Bauunternehmen sind stark produktionsorientiert. Instrumente zur Die Broschüre zur Krisenfrüh- Unternehmenserkennung können Sie unter steuerung sollten www.zdb.de bestellen. daher praxisgerecht und ohne großen Aufwand einsatzbereit sein. Im Kern dreht sich auch bei den kleinen Bauunternehmen alles um die Liquidität und die Rentabilität. Diese Größen zu kontrollieren und zu verbessern, ist Aufgabe jedes Unternehmers - auch wenn die knappe Zeit des Unternehmensleiters oft nicht auszureichen scheint, um sich Krisenbewältigung und insolvenz im bauunternehmen April 2011
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auch noch beispielsweise um die Außenstände zu kümmern. Und Rechtsanwälte „kosten ohnehin nur Geld“. Wenn dann ein säumiger Kunde schließlich doch zahlt, dann oft mit Abschlägen. Dem Unternehmen fehlte in diesem Fall nicht nur über Wochen die ausreichende Liquidität, was bei mehreren solcher Kunden schnell die eigene Existenz bedrohen kann: Am Schluss, wenn der unbezahlte Rest der Kundenrechnung ausgebucht werden muss, leidet auch noch das Unternehmensergebnis, die Rentabilität. Hilfsmittel zur Lösung beider unternehmerischer Probleme wurden in der Tagung vorgestellt: von den theoretischen Ansätzen des Forderungsmanagements und des Aufbaus einer aussagekräftigen Betriebswirtschaftlichen Auswertung, über Beispielberechnungen bis hin zur praktischen Umsetzung von Kalkulation und Controlling mit Hilfe einer branchenbezogenen Software.
Prof. Richter, Jura-Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, beschäftigte sich zunächst mit der Frage „Wie komme ich zu meinem Geld? Der richtige Umgang mit Schuldnern“. Sein Rat: „Forderungsmanagement fängt nicht erst 30 Tage nach der Rechnungsstellung an, sondern schon bei der Auswahl des Kunden“. Dabei sichert nach seinen Erfahrungen die Auswahl des richtigen Kunden 90 % der Forderung, der Abschluss eines gut ausgehandelten Bauvertrages weitere 9 % der Forderung. Mahnschreiben, Klage und Vollstreckung tragen nur zu 1 % dazu bei, dass dem Unternehmer seine Leistungen bezahlt werden. Herr Beitner, Dipl.-Ing. und Berater mit langjähriger Erfahrung im Kredit- und Sanierungsbereich mehrerer Banken, zeigte, wie eine Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) aufgebaut sein muss, um die Informationsbedürfnisse von Unterneh-
mer und Bank zu befriedigen. Welche Kennzahlen sind im Bauunternehmen wichtig und lassen Rückschlüsse auf die Entwicklung des Unternehmens zu und wie beeinflussen ein funktionierendes Controlling und eine plausible Jahresplanung das Bankenrating? „Transparenz“ und „Kontinuität“ in der Berichterstattung an die Bank heißen die Zauberworte. Um die Existenz des Unternehmens dauerhaft zu sichern, muss der Unternehmer mit seinen Bauaufträgen Gewinn erzielen. Er muss seine Aufträge vor der Angebotsabgabe kalkulieren und dabei die aktuellen Ergebnisse aus der Kostenrechnung berücksichtigen, insbesondere den notwendigen Stundenverrechnungssatz, zu dem er seine Leistungen mindestens anbieten sollte. Herr Kirst, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks, stellt in seinem Vortrag „Betriebsvergleiche – Wie stehe ich im Vergleich zur Branche? Vom Stundenkostensatz bis zur Betriebsplanung“ die wichtigsten Eckdaten von Controlling und Kalkulation im Bauunternehmen dar und die Bedeutung des Betriebsvergleiches, den die Innungsverbände ihren Mitgliedern anbieten. Eine sorgfältig und zeitnah geführte Buchhaltung, möglichst mit Kostenrechnung, ist die Basis des Controllings: Indem der Unternehmer seine Wertschöpfung je Produktivstunde aus der BWA heraus berechnet, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ermittelt und die kalkulatorischen Kosten, ist er in der Lage, seinen individuellen Stundenverrechnungssatz zu bestimmen und damit einen auskömmlichen Angebotspreis zu berechnen. Aus den aktuellen IST-Zahlen wie Betriebsleistung, Materi-
aleinsatz, Fremdleistungen, Personalkosten, sonstiger Aufwand und Betriebsergebnis werden die PLAN-Zahlen für die nächste Periode abgeleitet. Nach Ablauf der Folgeperiode wird die Planung nachträglich kontrolliert, indem sie den neuen IST-Zahlen gegenübergestellt wird. Die Kostenrechnung liefert auch die Daten für die Nachkalkulation jeder Baumaßnahme. Als Ergebnis der Nachkalkulation wird der Stundenverrechnungssatz in seiner Höhe bestätigt oder muss angepasst werden. Die Teilnahme an einem Betriebsvergleich mit anderen gleich großen Unternehmen der Region und im gleichen Gewerk ermöglicht es darüber hinaus, die eigene Kostenstruktur und eigene Kennzahlen mit denen konkurrierender Betriebe zu vergleichen und dadurch Schwachstellen in Unternehmen aufzudecken.
Zum Abschluss der Tagung präsentierten die beiden Unternehmen BRZ und DATEV die umfangreichen Möglichkeiten ihrer Software-Produkte, die „von der Lohnbuchhaltung bis zur Nachkalkulation“ reichen. Herr Bliesner, Berater bei BRZ, stellte zunächst fünf Thesen für eine erfolgreiche Unternehmenssteuerung auf: •Konzentration auf das Kernge schäft •gute Organisation bringt den Vorsprung in der Produktivität
•richtige Projektwahl mit realis tischen Kalkulationsansätzen •Ausreißer-Baustellen rechtzei tig erkennen •optimale Bankenfinanzierung durch Transparenz Anschließend diskutierte Herr Bliesner mit Frau Aicher, die das Rechnungswesen von Aicher Holzbau leitet, und mit Herrn Früh, Inhaber der der Karl Früh Bauunternehmung, über die Thesen. Die beiden Unternehmer erläuterten dabei auch ihre unternehmensindividuellen Controllingkonzepte und wie sie darin von BRZ-Software unterstützt werden. Herr Janßen, Berater bei der DATEV, und Herr Baumgarten, Steuerberater, referierten über „Instrumente zur Unternehmenssteuerung – Was können Sie von Ihrem Steuerberater erwarten?“ auf die Auswertungsmöglichkeiten der DATEVProdukte und die Unterstützung, die der Steuerberater als Controllingexperte und Kenner seiner Software bei Konzeption und Analyse der Auswertungen bieten kann. Die DATEV deckt mit Ihren Auswertungstools alle bei der Tagung angesprochenen Bereiche ab, indem sie u.a. eine BWA anbietet, einen Controlling-Report, eine Branchenvergleichs-BWA, eine HandwerksBWA zur Bestimmung von Kalkulationsansätzen oder eine Liquiditätsvorschau. Darüber hinaus können Planzahlen als Vergleichsbasis erfasst werden und es ist möglich, mit DATEV ein Frühwarnsystem einzurichten, Unternehmensrisiken zu bewerten oder einen Ratingreport für die Bank zu erstellen. (ma)
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Wie geht es weiter mit dem Bauforderungssicherungsgesetz? Das Bauforderungssicherungsgesetz (BauFordSiG), welches im Zuge des Forderungssicherungsgesetzes am 1. Januar 2009 in Kraft getreten ist, findet in der Praxis (immer noch) keine besondere Beachtung bzw. wird von den betroffenen Unternehmen nicht angewendet. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung eingesetzte Arbeitsgruppe. Begründet wird dies von der Bauwirtschaft und der Kreditwirtschaft damit, dass eine baustellenscharfe Separierung der Baugelder zu einem erheblich erhöhten Bürokratieaufwand und zu Liquidationsproblemen führen würde.
In Berlin diskutierte ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa mit dem stv. Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Arnold Vaatz MdB über Änderungen beim Bauforderungssicherungsgesetz.
Nach der Vorstellung des Gesetzgebers soll das Bauforderungssicherungsgesetz sicherstellen, dass das für ein bestimmtes Bauvorhaben zur Verfügung gestellte Baugeld auch zur Vergütung der auf der Baustelle tätigen Unternehmen verwendet wird. Durch das Gesetz werden (derzeit) insbesondere Nachunternehmer, Planer und Materiallieferanten geschützt. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass eine stringente Anwendung des Gesetzes, insbesondere der strengen, baustellenbezogenen Baugeldver-
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wendungspflicht, kaum handhabbar ist. Die von dem Gesetz betroffenen Betriebe werden durch das Bauforderungssicherungsgesetz sowohl finanziell als auch bürokratisch über Gebühr belastet. Die bestehenden Probleme bei der Anwendung des Bauforderungssicherungsgesetzes in der täglichen Praxis hat auch die Bundesregierung erkannt, die in ihrem Koalitionsvertrag eine Überprüfung des Bauforderungssicherungsgesetzes „alsbald und umfänglich hinsichtlich der Zielerreichung“ zugesagt hat. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung eine Arbeitsgruppe zur Überprüfung des Bauforderungssicherungsgesetzes unter Beteiligung aller einschlägigen Interessengruppen eingesetzt. Als Ergebnis dieser Arbeitsgruppe wurde im Dezember 2010 ein Gesetzentwurf zur Änderung des Bauforderungssicherungsgesetzes vorgelegt. Ob dieser Gesetzentwurf jedoch das Bundeskabinett erreicht, ist derzeit fraglich und bleibt abzuwarten. Dass sich aus der Anwendung des Gesetzes möglicherweise Missstände ergeben, hat auch das Bundesverfassungsgericht erkannt. In einem Beschluss vom 27. Januar 2011 hat es abschließend darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber die weitere Entwicklung sorgfältig zu beobachten habe, um gegebenenfalls korrigierend einzugreifen. In der durch das Bauforderungssicherungsgesetz ausgeweiteten Pflicht zur zweckentsprechenden Verwendung von Baugeld sah das Bundesverfassungsgericht zwar grundsätzlich einen Eingriff in das Grundrecht der Berufsfreiheit nach Art. 12 Abs. 1 GG, jedoch hält es diesen Eingriff für verfassungsrechtlich gerechtfertigt. Dass das Bauforderungssicherungsgesetz jedoch nicht ledig-
lich auf dem Papier existiert, sondern bereits Schadensersatzklagen auf einen Verstoß gegen die sich aus dem Bauforderungssicherungsgesetz ergebende Verwendungspflicht gestützt werden, zeigt ein aktuelles Urteil des OLG Koblenz vom 3. Februar 2011. In diesem Urteil hat das OLG Koblenz als eines der ersten Oberlandesgerichte auf der Grundlage des Bauforderungssicherungsgesetzes den Geschäftsführer einer später insolvent gewordenen Komplementärin, welche Auftraggeberin eines Baustofflieferanten war, zu Schadensersatz wegen zweckwidriger Verwendung von Baugeld verurteilt. Der zuständige Senat hat den Anwendungsbereich des Bauforderungssicherungsgesetzes auch auf Straßen- und Tiefbauarbeiten erstreckt. Eine Beschränkung lediglich auf Gebäudearbeiten sei nach Auffassung des OLG Koblenz weder sachgerecht noch vom Gesetzgeber gewollt. Im Ergebnis hat das OLG daher einen Verstoß gegen die baustellenbezogene Baugeldverwendungspflicht des Geschäftsführers der Insolvenzschuldnerin angenommen und eine persönliche Schadensersatzpflicht bejaht. Die vorgenannten Entwicklungen rund um das Bauforderungssicherungsgesetz haben schließlich dazu geführt, dass sich die politische Diskussion um das Bauforderungssicherungsgesetz derzeit in einer entscheidenden Phase befindet. Es ist wahrscheinlich, dass das Bauforderungssicherungsgesetz einer weiteren Evaluation unterzogen wird. Eine solche Evaluation würde jedoch bedeuten, dass sich der Zeitplan für eine Gesetzesänderung deutlich verzögert und die Anwendungsschwierigkeiten in der Praxis - zumindest vorläufig - bestehen bleiben. (bs)
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Bundesvereinigung Bauwirtschaft erwartet Umsatzplus von 1,6 Prozent in 2011 „Die Mitgliedsunternehmen der Bundesvereinigung Bauwirtschaft erwirtschafteten in 2010 einen Umsatz von insgesamt rund 192 Mrd. Euro, und damit einen Zuwachs um gut 2 %. Die Zahl der Beschäftigten konnte mit plus einem Prozent leicht zulegen.“ So die Bilanz von Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, dem Zusammenschluss des deutschen Bau- und Ausbauhandwerks, zum Baujahr 2010, die er anlässlich der Pressekonferenz seines Verbandes auf der IHM in München zog. Die Unternehmen des Bauhauptgewerbes verfehlten das Umsatzniveau des Vorjahres knapp mit 0,3 %. Im Bereich Ausbau ist nach jüngsten Einschätzungen der Mitglieder in den Bereichen Tischler, Schreiner, Maler und Raumausstatter das Jahr 2010 mit einer Umsatzsteigerung von einem bis zwei Prozent erfreulicher verlaufen. Unternehmen im Bereich Energie-/ Gebäudetechnik und Dienstleistungen haben bei einem Umsatzplus von fast 5 % am besten abgeschnitten. Diese Umsatzentwicklung im Baugewerbe insgesamt korrespondiert mit der Entwicklung der
Berlin intern
Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Bauwirtschaft bestätigte den 61jährigen Dachdeckermeister und Geschäftsführer der DACH SCHNEIDER WEIMAR GmbH, Karl-Heinz Schneider, für weitere drei Jahre in seinem Amt als Vorsitzenden des größten deutschen Bauverbandes.
Bauinvestitionen. Die Bauinvestitionen kommen in 2010, nach dem leichten Rückgang im Jahr zuvor, auf ein Plus von knapp 3 %. Der Wohnungsbau und der öffentliche Bau haben diesen Zuwachs getragen, der Wirtschaftsbau erreichte zumindest wieder das Vorjahresniveau. „Unsere Mitgliedsunternehmen sind nach Umfragen vergleichsweise gut in das Jahr 2011 gestartet. Die Stimmungslage hat sich nach dem Frostschock vom Dezember erkennbar aufgehellt. Die Unternehmen schauen optimistisch auf die Geschäftsentwicklung in 2011.“ So Schneider weiter. „Wir erwarten für 2011 einen Umsatz von insgesamt 195 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs um 1,6 %. Die Zahl der Beschäftigten wird etwa auf Vorjahresniveau gehalten.“ Für die einzelnen Sparten der BVB bedeutet dieses: Für 2011 erwarten die Unternehmen des Bauhauptgewerbes insgesamt eine leichte Umsatzsteigerung von gut einem Prozent und landen bei 66,5 Mrd. Euro. Die Zahl der Beschäftigten hält etwa das Niveau von 630.000. Die Unternehmen im Bereich Ausbau gehen für 2011 von einem Umsatz von 55 Mrd. Euro nach 54,2 Euro in 2010 (+ 1,5 %) aus. Auch der Bereich Energie-/Gebäudetechnik und Dienstleistungen geht von einer Umsatzsteigerung für 2011 aus, und zwar um 2 %.
Mit dem Generalsekretär der FDP, Christian Lindner, sprach ZDB-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa über Haushaltsansätze des Bundeshaushalts 2012 und die Lage der Bauwirtschaft in Deutschland. Besonderer Schwerpunkt waren die bisher unterschiedlichen Positionen zum Grundsatz der Tarifeinheit. Vor dem Hintergrund der vollständigen Arbeitnehmerfreizügigkeit und der Dienstleistungsfreiheit für acht mittel- und osteuropäische Staaten in Deutschland traf der Austausch auf großes Interesse.
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Neue Kooperation im Baustoff-Recycling Gemeinsamer Recycling-Kongress geplant Die Bundesgütegemeinschaft Recycling-Baustoffe e. V. (BGRB) und der 2010 in Weimar gegründete Verein Aufbereitung von Baustoffen und Wiederverwertung e. V. (ABW) haben durch eine Fördermitgliedschaft auf Gegenseitigkeit die Grundlage für eine enge Kooperation geschaffen. Die BGRB steht seit über 25 Jahren nicht nur für eine gleichbleibend hohe Qualität güteüberwachter Recycling-Baustoffe sondern auch für eine Gü-
tesicherung des Recyclings von Böden sowie der Aufbereitung von Hausmüll-Verbrennungsschlacke. Der ABW widmet sich der Forschung und Entwicklung höherwertiger RecyclingProdukte aus mineralischen Abfällen, die auch im Hoch- und Ausbau Verwendung finden sollen. Mit der engen Kooperation von ABW und BGRB sollen durch die Bündelung der Kompetenzen aus Forschung und Qualitätssicherung neue Impulse im Be-
reich Baustoffrecycling gesetzt werden. Im Fokus stehen vor allem neue Recyclingtechnologien und zukunftssichere Verwertungswege. Im zweijährigen Turnus wird ein gemeinsamer Recyclingkongress stattfinden, um zusammen mit Experten aus Forschung und Praxis die aktuellen Entwicklungen im Baustoffrecycling zu diskutieren. www.abw-recycling.de www.recycling-bau.de
Only the best - Lehrlingsehrung BFTN 2011 Am 8. Februar 2011 wurden die besten Absolventen der Sommerabschlussprüfung 2009/2010 der Betonbranche vom Berufsförderungswerk für die Beton- und Fertigteilhersteller e.V. (BBF) und der Bundesfachgruppe BFTN geehrt. Für die außerordentlichen Leistungen gratulierte Bundesvorsitzender Wolfram Reinhardt Betonsteinund Terrazzohersteller Florian Hoßfeld (3.v.r.) und zeichnete ihn mit der Sonderauszeichnung der Bundesfachgruppe BFTN aus. Die Sonderauszeichnung der Bundesfachgruppe wird nur für Kandidaten vergeben, die ihre Ausbildung mit der Benotung Eins abgeschlossen haben. Herr Hoßfeld ist inzwischen in die Begabtenförderung des Bundesministeriums aufgenommen. Folgende Azubis gehören zu den Besten ihres jeweiligen Fachs: Florian Hoßfeld, Betonstein- und Terrazzohersteller, Joachim Hoßfeld Betonsteinund Terrazzomeister, Arnstadt Frank Müller, Verfahrensmechaniker vorgefertigte Betonerzeugnisse, Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG, Heuchelheim Eugen Bauer, Verfahrensmecha-
niker vorgefertigte Betonerzeugnisse, Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG, Heuchelheim Manuel Neubauer, Betonfertigteilbauer, Angermüller Bau GmbH, Crock.
Peter Aicheler (1.l.), Vorsitzender des Berufsförderungswerks BBF, übergab in einer Feierstunde auf der Abendveranstaltung der BetonTage an die besten Absolventen eine Urkunde sowie ein Geldpräsent.
"Die Zugpferde des Aufschwungs können nur die Kleinund Mittelständischen - Betriebe sein, die wegen ihrer Wendigkeit und ihres Innovationspotentials gute Grundlagen erreichen. Daher sei eine gute Ausbildung von ausschlaggebender Bedeutung" - so Reinhardt. "Sie haben bewiesen, dass Sie in der Lage sind, sich mit dem erworbenen Wissen und Können erfolgreich durchzusetzen“, so Aicheler weiter. Reinhardt und Aicheler betonten in ihren Reden auch das vorbildliche Engagement der Betriebe, die durch das richtige
Umfeld solche Leistungen erst ermöglichen. Dadurch sichern sie nicht nur ihren eigenen Fachkräftenachwuchs, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Branche. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.berufsausbildung-beton.de rund um die branchenspezifischen Berufsbilder. Sowohl der ZDB wie auch der BDB sowie deren Landesverbände sind Träger des BBF.
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Personalzertifizierung „Luftdichtheitsprüfung“ neu geordnet Die Energieeinsparverordnung EnEV 2009 stellt besondere Anforderungen an das Personal, das Messungen zur Bestimmung der Luftdichte von Gebäuden durchführt. Die EnEV weist der Luftdichtheit eines Gebäudes eine zentrale Bedeutung zu, da eine Minimierung der Wärmeverluste und damit der Energiekosten eines Gebäudes eine dichte Gebäude-
retischen und einen praktischen Teil umfasst. Die Personen sind berechtigt, die Qualifikation "Zertifizierter Gebäude-Luftdichtheitsprüfer DIN EN 13829" zu führen. Zertifikate werden für die Gültigkeitsdauer von 3 Jahren ausgestellt.
In Kooperation mit der Zertifizierung Bau e.V. bieten verschiedene Zentren in Deutschland - derzeit in Stuttgart, Biberach, Kassel und Trier – das Vorbereitungsseminar und die Prüfung zum „zertifizierten Luftdichtheitsprüfer“ an. Der 2-tägige Vorbereitungslehrgang „Luftdichtheitsprüfer“ wird bundesweit einheitlich durchgeführt Der 2-tägige Vorbereitungslehrgang „Luftdichtheitsprüfer“ und vermittelt wird bundesweit einheitlich durchgeführt und vermittelt den den Teilnehmern Teilnehmern die Kenntnisse der Messmethoden des sogenann- die Kenntnisse der ten „Blower-Door-Testes“ nach DIN EN 13829. Messmethoden des sogenannten hülle erfordert. Undichtigkeiten „Blower-Door-Testes“ nach DIN in der Gebäudehülle können EN 13829. Der Vorbereitungsdarüber hinaus Ursache von lehrgang „Luftdichtheitsprüfer“ Bauschäden (Schimmel, Feuchist Zulassungsvoraussetzung zur tigkeit u. a.) sein. Für die Prüfung Prüfung durch die Zertifizierung der Luftdichtheit steht mit der Bau e.V. Berlin. Differenzdruckmessung ein international anerkanntes und Die Biberacher Bildungseinrichstandardisiertes Verfahren zur tung „Zimmerer-AusbildungsVerfügung, das in der DIN EN zentrum“ und „Kompetenz 13829 definiert ist. Zentrum Holzbau & Ausbau“, das Umweltzentrum der HandDie Kriterien für die Personalwerkskammer in Trier sowie das zertifizierung wurden in einem Bundesbildungszentrum des fachkundigen, neutralen und Zimmerer- und Ausbaugewerunabhängigen Prüfungsausbes in Kassel haben sich jetzt schuss nach dem aktuellen als nationale Ausbildungs- und Stand der Technik erarbeitet. Die Prüfungseinrichtung bei der zertifizierten Personen haben Zertifizierung Bau e.V. qualifimit dem Zertifikat die Möglichziert. keit, die besondere Fachkunde gegenüber Auftraggebern zu doNur Luftdichtheitsprüfungen kumentieren. Die Zertifizierung von Gebäuden, die nach dieser erfolgt nach bestandener PrüPrüfnorm durchgeführt und fung. Diese umfasst einen theoerfolgreich bestanden, wer-
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den künftig berechtigt sein, den „EnEV-Bonus“ reduzierter Luftwechselzahlen in den Energienachweisen in Anspruch zu nehmen. Für Passivhäuser ist der Nachweis Pflicht, für andere Gebäude mit kontrollierten Lüftungsanlagen wird der „BlowerDoor-Test“ dringend empfohlen. Die von der Zertifizierung Bau e.V. Berlin vorgenommene Zertifizierung sichert eine einheitliche Prüfnorm und die hohe fachliche Qualität der Absolventen. Zugelassen zur Prüfung werden Zimmermeister, Techniker o. ä. Berufsbilder, die den 2-tägigen Vorbereitungslehrgang absolviert haben. Der nächste Vorbereitungstermin ist vom 11. - 12.07.2011 in Biberach, die darauf folgenden Prüfungstermine der Zertifizierung Bau e.V. sind der 07.09.2011 oder der 02.11.2011 ebenfalls in Biberach. Mehr Infos erhalten Sie auch unter www.zert-bau.de. (da)
EQAR sieht Ziele der EG-Abfallrichtlinie gefährdet Gezielte Förderung des Baustoff-Recyclings gefordert Die EG-Abfallrahmenrichtlinie räumt dem Recycling Vorrang vor sonstiger Verwertung oder der Beseitigung von Abfällen ein. Die mengenmäßig herausragende und deshalb für das Abfallmanagement wichtigste Abfallsparte stellen die mineralischen Abfälle dar. Für mineralische Abfälle fordert die EG-Abfallrahmenrichtlinie bis 2020 eine Recyclingquote von mindestens 70 Prozent. „Die EQAR (European Quality Association for Recycling e.V.) begrüßt dieses Ziel ausdrücklich. Recycling bedeutet nicht nur Abfallvermeidung sondern steht insbesondere auch für Ressourcenschonung und Landschaftsschutz“, so Manfred Wierichs, Präsident der EQAR. Mineralische Abfälle stellen Rohstoffe dar, aus denen in einem gütegesicherten Aufbereitungsprozess hochwertige Bauprodukte in
Die EQAR fordert deshalb:
Form von Recycling-Baustoffen entstehen. „Die EU-weite Umsetzung der geforderten Mindest-Recyclingquote für mineralische Abfälle von mindestens 70 Prozent bis zum Jahr 2020 erscheint mehr als fragwürdig, da in einigen EUMitgliedsstaaten noch immer die Beseitigung mineralischer Abfälle anstelle der Aufbereitung zu Recycling-Baustoffen üblich sei. Wegen des innerhalb der EU sehr unterschiedlichen Recycling-Niveaus muss insbesondere das Recycling mineralischer Abfälle gezielt gefördert werden. Ohne eine gezielte Förderung des Baustoff-Recyclings wird sich eine 70-prozentige Recyclingquote als Illusion erweisen“, so Manfred Wierichs.
• Mineralische Abfälle stellen Rohstoffe dar, deren Wieder verwertung im öffentlichen Interesse stehen muss. • Die EU-Mitgliedsstaaten müssen gesetzliche Rahmen bedingungen schaffen, die das Baustoff-Recycling fördern. • Die öffentlichen Auftraggeber müssen im Sinne der Res sourcenschonung und Abfall vermeidung bei Eignung bevorzugt gütegesicherte Recycling-Baustoffe aus schreiben. • Baustoff-Recycling vermeidet Landschaftsverbrauch durch Rohstoffabbau. Die EQAR for dert deshalb eine Land schaftsschutzabgabe auf Primärrohstoffe.
DEUTSCHER MAUERWERKSKONGRESS 2011 AACHEN, 22. SEPTEMBER 2011
Themenschwerpunkte
• Entwicklungsfähigkeit von Mauerwerk aus baustofflicher Sicht • Nachhaltiges und zukunftssicheres Bauen mit Mauerwerk • Volkswirtschaftliche Bewertung EnEV 2009 • Vollsanierung versus Bestandsersatz im Wohnungsbau • Energieeffizientes und altersgerechtes Wohnen Informationen und Anmeldung ibac – Institut für Bauforschung RWTH Aachen University Ansprechpartnerin: Dorothée Slaats Tel.: 0241-80 95102 Fax: 0241-80 92139 slaats@ibac.rwth-aachen.de Anmeldung: www.mauerwerkskongress.de
INSTITUT FÜR BAUFORSCHUNG AACHEN
www.mauerwerkskongress.de
ZUKUNFTSSICHERES BAUEN MIT MAUERWERK Mauerwerk 1/2011 Mauerwerkkongress
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ZDB ist neuer ideeller Träger für TiefbauLive
TiefbauLive und recycling aktiv vom 18. – 20. Mai 2011 im Airport Baden Park Neben der Standardleistung Straßenbau ist die Kompetenz von Tiefbaubetrieben auch im anspruchsvollen Ingenieurtiefbau, Leitungsbau, Gleisbau und Landschaftsbau gefragt. Darüber hinaus stehen immer mehr Spezialaufgaben an. Neu entwickelte Technologien und Maschinen müssen verstanden und beherrscht, neue Materialien verarbeitet werden können. Hinzu kommt die wachsende Bedeutung des Recycling bei anstehenden Baumaßnahmen, die nicht nur zur Wiederverwendung von Auf- und Abbruchmaterialien verpflichtet, sondern beispielsweise auch zum Wiedereinsatz des Aushubbodens. Die Flüssigbodenanwendung ist eine der aktuellsten Entwicklungen in diesem Segment. Dass die Teilmenge an Recyclingthemen so zum wichtigen Kettenglied zwischen der zum dritten Mal durchgeführten Demonstrationsmesse TiefbauLive 2011 und der recycling aktiv 2011, 2. Demonstrationsmesse für Recycling-Maschinen und -Anlagen, wird, ist allerdings nur eines von vielen Argumenten, die Messen zum gleichen Termin an einem gemeinsamen Standort durchzuführen. Mit dem Angebot verfolgen die Partner
völlig neue Einsatzideen generieren kann. Jede der beiden Messen hat namhafte fachlich ideelle Trägerschaften vereinbaren können. Für die TiefbauLive 2011 haben sowohl der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, HVB, als auch der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, ZDB, und die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen, BVMB, fachlich ideelle Trägerschaften übernommen. Die Kooperation im Zusammenhang mit der Messe ist letztlich eine Fortschreibung der in den letzten Jahren gewachsenen Zusammenarbeit in überschneidenden fachlichen Fragen des Verbandes der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister e.V., VDBUM, mit den führenden deutschen Bauverbänden. Ganz im Sinne der Anwender von Baumaschinen und Bautechnik wurde sowohl die projektbezogene Kooperation zu technischen Fragen vertieft, als auch der verbandsübergreifende Austausch zum EU-gesteuerten Themenfeld der Vorschriften, Verordnungen und Gesetzgebungsverfahren forciert.
Udo Kiesewalter, Geschäftsführer der VDBUM Service GmbH als Veranstalter der TiefbauLive, äußert sich mit der Entwicklung höchst zufrieden: „Für die nunmehr dritte Demonstrationsmesse TiefbauLive haben wir sowohl Der ZDB ist neuer ideeller Träger der TiefbauLive. hinsichtlich unseres Partdarüber hinaus das erklärte Ziel, nerkonzeptes mit der Geoplan Fachbesuchern mit dem deutGmbH als Organisator als auch lich vergrößerten Angebot einen mit den ideellen Trägerschaften themenübergreifenden Ansatz neues Terrain betreten. Die dazu bieten, der für die Praxis auch mit getroffenen Entscheidungen
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Von Praktikern für Praktiker konzipiert, werden vom 18. bis 20. Mai 2011 die TiefbauLive-typischen Baumaschinen und Anbauten für Tief-, Erd- und Straßenbaumaßnahmen parallel mit Recyclinganlagen, Pressen, Shreddern, Scheren, Sortieranlagen und speziellen Arbeitsmaschinen für Abbruch, Recycling und Materialumschlag der recycling aktiv ihr Können zur Schau stellen.
sind Ausdruck einer übergreifenden Zusammenarbeit, die durch gegenseitigen Respekt und Austausch letztlich die Arbeitsergebnisse relevanter Fachgruppen jedes einzelnen Verbandes optimieren kann. Die Übernahme der fachlich ideellen Trägerschaften ist also keine „Bauchentscheidung“ der namhaften Verbände, sondern hat eine solide Basis.“ Die TiefbauLive findet gemeinsam mit der RecyclingAktiv in der Zeit vom 18. bis 20. Mai 2011 auf dem Gelände des Baden Airpark in unmittelbarer Nachbarschaft des Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden statt. Pendelbusse bringen die Besucher innerhalb von zwei Minuten zum Veranstaltungsgelände Baden-Airpark. Mit dem Auto erfolgt die Anreise über die nahegelegene A5. Auch aus dem benachbarten Ausland wie Frankreich, der Schweiz und Österreich erwarten die Messeveranstalter zahlreiche Gäste.
ZDB Service
am Bau entschieden haben. Das sind die angehende Maurerin Melanie, Straßenbauerin AnnMarie, Isoliererin Janina, Fliesenlegerin Lisa und Zimmerin Julia.
Tarifbroschüre für ZDBMitgliedsbetriebe
Erstmals werden wir nach der diesjährigen Tarifrunde eine Tarifbroschüre für unsere Mitgliedsbetriebe herausgeben. Es handelt sich dabei um die aktualisierte Fassung der Broschüre "Tarifverträge für das Baugewerbe 2009/2010, Gewerbliche Arbeitnehmer und Angestellte/Poliere" des Rudolf-Müller-Verlags. Die Broschüre erhalten Sie über Ihren Landesverband.
Branchenabkommen für VW-Nutzfahrzeuge
Der ZDB hat mit Volkswagen Nutzfahrzeuge ein Branchenabkommen über Sonderkonditionen bei der Anschaffung von Firmenwagen geschlossen. Näheres finden Sie in der Infoline des ZDB. Bitte informieren Sie sich auch über bestehende Rahmenabkommen Ihres Landesverbandes.
Keine Scheu vor der Männerdomäne Bau!
So lautet der Titel eines Films, den der ZDB anlässlich des Girl‘sDay 2011 am 14. April 2011 bei www.youtube.de,
Stichwort "Baukanal" veröffentlicht hat. Nicht nur anlässlich des bundesweiten Berufsorientierungstages will der ZDB Mädchen zwischen 14 und 20 Jahren motivieren, sich über die interessanten und vielfältigen Ausbildungsberufe auf dem Bau zu informieren. Der Film stellt fünf junge Frauen vor, die sich bewusst für eine Ausbildung
Maurerin Melanie Kübler wünscht sich mehr Frauen auf dem Bau.
Anlässlich des Girl‘sDay berichten sie, warum es ihnen auf dem Bau gefällt und welche Motivation sie hatten, sich auf die Männerdomäne Bau einzulassen. Alle fünf jungen Frauen wollten beruflich etwas Handwerkliches machen und scheuen weder Wind noch Wetter noch die körperliche Arbeit. Mit entsprechendem Talent und Vorlieben ist der Bau ein interessantes Arbeitsfeld - auch und gerade für Frauen. Die fünf Frauen im Film, die alle noch in der Ausbildung stehen, stellen überzeugend dar, wo sie als Frauen gegenüber ihren männlichen Kollegen am Bau punkten können.
ZDB Baustein Wohnungsbaupolitik
Die ZDB Bausteine sollen in loser Folge die aktuellen Positionen des Baugewerbes zusammen fassen. Damit kann jeder Unternehmer beim Gespräch mit örtlichen Abgeordneten für das Baugewerbe Position beziehen. Der erste Baustein widmet sich den "Politischen Forderungen zur Wohnungsbaupolitik." Um die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum, der gleichzeitig energetisch saniert und demografiefest ist, zu gewährleisten, sind neue Anreize für den Wohnungsbau erforderlich. Den Baustein finden Sie auf unserer Homepage www.zdb.de.
ZDB Broschüre Krisenfrüherkennung
Werden herannahende Schwierigkeiten vom Unternehmer zu spät erkannt oder womöglich verdrängt, können die Probleme
oft nicht mehr bewältigt werden. Mit Hilfe eines Frühwarnsystems gewinnt ein Unternehmer die nötige Zeit, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Ist eine Krise nicht zu bewältigen, gilt es im Insolvenzverfahren den Kopf oben zu behalten. Das Thema "Krisenfrüherkennung, Krisenbewältigung und Insolvenz im Bauunternehmen" wird am Beispiel eines klassischen Einzelunternehmens veranschaulicht. Die Broschüre kann beim ZDB für 15 Euro zzgl. Versandkosten bestellt werden. Mitgliedsbetriebe erhalten die Broschüre zum Sonderpreis.
Finanzberichterstattung und Corporate Governance
Der Arbeitskreis Baubetriebswirtschaft griff im Rahmen des 64. Deutschen Betriebswirtschafter-Tages Aspekte von Corporate Governance und Finanzberichterstattung auf, die besondere Relevanz für die unterschiedlichen Anbietersegmente der Bauwirtschaft haben. Die Broschüre kann für 10,70 Euro zzgl. Versand unter www. zdb.de bestellt werden.
Termine 18. - 19. Mai 2011 Mittelständische Bauunternehmen
Zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts- und Rechtspolitik gemeinsam mit dem 8. Gesprächskreis Mittelständische Bauunternehmen werden dieses Mal in Berlin die Mitglieder des Bundestages Hans-Joachim Hacker und Petra Merkel aus der SPD-Fraktion erwartet. Diskutiert werden Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen, die energetische Gebäudesanierung und Städtebauförderung. Über die Vorstellungen des Bundesbauministeriums zum Wohnungs- und Städtebau berichtet Ministerialdirektorin Oda Scheibelhuber. Ministerialdirektor Prof. Josef Kunz informiert
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über die Beteiligung des Mittelstandes an ÖPP-Vorhaben. Andrea Nahles, Generalsekretärin der SPD gibt eine Einschätzung der aktuellen politischen Lage.
26. - 27. Mai 2011 EQAR-Kongress 2011 „Baustoff-Recycling in Europa“ in Brüssel
Nach Angaben der Europäischen Umweltagentur liegt der Primärmaterialverbrauch in den 15 EU-Mitgliedstaaten bei durchschnittlich ca. 15 - 16 Tonnen pro Kopf und Jahr. Dieser Materialverbrauch belastet die Umwelt in Europa und in anderen Regionen der Welt. Laut Europäischer Umweltagentur wird ein Drittel der verbrauchten Ressourcen in Abfall und Emissionen umgewandelt. In den Mitgliedstaaten der Europäischen Union werden je Kopf der Bevölkerung jährlich ca. 4 t Abfall erzeugt. Die EQAR lädt zu einem europäischen Baustoff-Recyclingkongress am 26./27. Mai 2011 nach Brüssel ein, um den Stand des Baustoff-Recyclings in Europa sowie Wege und Maßnahmen zu einer Erhöhung der Recycling-Quote zu diskutieren. Als Referenten konnten Vertreter des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission, des europäischen Normungsinstituts CEN, der europäischen Bau- und Recyclingwirtschaft sowie der Bauprodukteindustrie gewonnen werden. Das Kongressprogramm und ein Anmeldeformular sind auf der EQAR-Homepage unter www. eqar.info als download verfügbar.
11. - 15. Juli Baujob-Casting 2011
Wir suchen die Guten! In den letzten Jahren konnten erstaunlich viele Ausbildungsplätze in einem der 17 interessanten und vielfältigen Bauberufe besetzt werden. Besonders erwähnenswert daran ist, dass weit über 150 junge Leute über das Baujob-Casting zu ihren Ausbil-
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dungsplätzen gekommen sind. Um noch mehr Jugendliche für die Baubranche zu begeistern und geeignete Kandidaten für die freien Ausbildungsplätze zu finden, führen die Bildungszentren des Baugewerbes e.V. (BZB) in diesem Jahr zum achten und neunten Mal in Folge zwei aktive Baujob-Castings in ihren Häusern Krefeld, Düsseldorf, Wesel und Duisburg durch. Ziel des Casting ist es, Jugendliche neugierig zu machen und sie zu motivieren, mit anderen im Wettstreit gute Leistungen zu zeigen. Ein weiteres Ziel ist es, geeignete junge und motivierte Menschen zu identifizieren, um sie in Ausbildungsstellen zu vermitteln. Betriebsinhaber, die einen Ausbildungsplatz zu vergeben haben, werden vor Ort sein, um sich einen ersten Eindruck über die Kandidaten zu verschaffen. www.azubi-fit.de
Wettbewerb Herman- Schmidt-Preis
Der Verein "Innovative Berufsbildung e. V." schreibt den Hermann-Schmidt-Preis 2011 zum Thema "Modelle zur Nachwuchssicherung durch duale Berufsausbildung" aus. Die Zahl der Schulabgänger/innen wird in den nächsten Jahren deutlich sinken. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern, müssen alle Potenziale für eine duale Berufsausbildung genutzt werden. Mit dem Hermann-Schmidt-Preis 2011 wird deshalb ein beispielhaftes Modell ausgezeichnet, das neue und nachweislich erfolgreiche Wege zur Nachwuchsgewinnung durch duale Berufsausbildung beschritten hat. Besonders erwünscht sind dabei Wettbewerbsbeiträge, an denen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beteiligt sind. www.bibb. de/hermann-schmidt-preis
Auf IT gebaut Neue Runde
Gesucht werden innovative und praxisnahe IT-Lösungen für die Bauwirtschaft. Geboten werden 20.000 Euro Preisgelder, eine Einladung zur Preisverleihung während der bautec 2012 in Berlin und beste Karrierechancen. Für viele Teilnehmer am Wettbewerb war ihr Engagement der Beginn einer erfolgreichen beruflichen Karriere. Der Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ richtet sich an Auszubildende, Studierende und Beschäftigte der Bauwirtschaft. Mit den vier Wettbewerbsbereichen wird die gesamte Wertschöpfungskette Bau abgedeckt. Die Teilnehmer am Wettbewerb können ihre Arbeit den Bereichen Architektur, Baubetriebswirtschaft, Bauingenieurwesen oder dem gewerblich-technischen Bereich zuordnen. Dabei können die Wettbewerbsbeiträge als Einzel- oder Teamarbeit eingereicht werden. Die Anmeldung zum Wettbewerb erfolgt online unter www. aufitgebaut.de. Anmeldeschluss ist der 10. Oktober 2011. Bitte beachten Sie auch die Beilage.
Messen 22. - 25. Juni Stone+tec 2011 Nürnberg.
30. Juni - 2. Juli Estrich-Parkett-Fliese Feuchtwangen.
Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe Stand Mai 2011 Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).
Geleistete Arbeitsstunden nach Bauart, in Millionen Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Beschäftigte (in Tausend)
Februar
2011
Jan. - Feb.
Veränderung 2011/2010 in % Februar Jan. - Feb.
21,8 18,4 13,7 3,7 5,0 5,0 53,8
40,7 34,4 24,8 7,0 8,6 9,2 99,9
60,5 43,7 64,4 35,1 97,8 63,2 55,2
62,5 43,3 61,5 41,7 89,4 56,7 55,1
29,0
53,5
56,8
55,4
Februar
2011
Jan. - Feb.
Veränderung 2011/2010 in % Februar Jan. - Feb.
Insgesamt
685,9
686,4
2,8
2,4
davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
370,1
370,3
3,2
2,8
Baugewerblicher Umsatz nach Bauart, in Millionen Euro Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Auftragseingang nach Bauart, in Millionen Euro
Veränderung 2011/2010 in %
2011 Februar
Jan. - Feb.
Februar
Jan. - Feb.
1.604,2 1.829,3 1.196,2 381,7 399,6 414,8 4.629,7
2.844,0 3.237,9 2.179,4 704,5 702,9 772,0 8.261,3
75,4 43,9 45,3 27,1 69,0 44,8 53,9
59,0 34,2 34,8 27,0 46,8 32,4 42,0
2.993,8
5.352,9
48,7
37,8
2011 Februar
Veränderung 2011/2010 in % Jan. - Feb.
Februar
Jan. - Feb.
28,8 27,8 -25,5 -33,9 -12,7 -32,8 4,4 1,6
33,4 25,4 -20,6 3,0 -10,8 -26,5 7,0 4,6
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt real
620,7 1.726,3 1.078,2 203,8 474,3 400,1 3.425,2
1.109,2 3.121,6 1.955,3 393,8 829,1 732,3 6.186,0
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Termine 11.-12. Mai
Arbeitskreis Recht
Esslingen
12.-13. Mai
Deutsche Isolierertage
Rostock
16.-17. Mai
Baumaschinen- und Geräteausschuss
Feuchtwangen
18.-19. Mai
Ausschuss für Wirtschafts- und Rechtspolitik mit Gesprächskreis Mittelständische Bauunternehmen
Berlin
18.-21. Mai
Feuerfest- und Schornsteinbau Frühjahrstagung
Hamburg
24. Mai
Ausschuss Umwelt Technik Unternehmensentwicklung
Bochum
26.-27. Mai
Europäisches Holzbauparlament E.V.H.
Ludesch/ Vorarlberg (A)
26.-27. Mai
EQAR-Kongress
Brüssel
27.-28. Mai
Fachversammlung Holzbau Deutschland
Ludesch/ Vorarlberg (A)
28. Juni
Hauptgeschäftsführertagung
Frankfurt
8.-10. Sept.
Jahrestagung BFTN
Rügen
16.-17. Sept.
Fliesentage 2011
Ulm
21.-22. Sept.
Hauptgeschäftsführerkonferenz Brüssel
22. Sept.
Mauerwerkskongress
Aachen
28. Sept.
4. Deutscher Obermeistertag
Berlin
29. Sept.
2. Deutscher Bauwirtschaftstag
Berlin
3. November
Ausschuss für Betriebswirtschaft
München
12.-14. Nov.
60. Leistungswettbewerb in den Feuchtwanbauhandwerklichen Berufen gen
Geburtstage Am 17. April vollendete Dipl.Ing. (FH) Hans-Peter Zschoch, Präsident des Landesinnungsverbands Sächsisches Straßenbaubewerbe, sein 65. Lebensjahr. Rechtsanwalt Dr. Harald Weber, Hauptgeschäftsführer des Baugewerbeverbandes RheinlandPfalz, vollendete sein 60. Lebensjahr am 22. April. Dipl.-Volkswirt Klaus Schmidt, Träger des Ehrenrings des Deutschen Baugewerbes, vollendet am 10. Mai 2011 sein 75. Lebensjahr. Rechtsanwalt Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Bauwirtschaft Nordbaden, vollendet am 19. Mai 2011 sein 50. Lebensjahr. Seinen 75. Geburtstag feiert Dr. Klaus Krämer, Träger des Ehrenrings des Deutschen Baugewerbes, am 24. Mai.
Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein Redaktion: Carin Hollube Unter Mitarbeit von: Dunja Bergs, Nora Dahle, Regine Maruska, Harald Schröer. Titelfoto: ZDB/Hollube Fotos: Bidner WPD Relations, TiefbauLive, ZDB.
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Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Kronenstraße 55-58, 10117 Berlin-Mitte, Telefon 030 20314-408, Telefax 030 20314-420, E-Mail presse@zdb.de ISSN 1865-0775