Direkt Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.
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Fachkr채ftebedarf sichern
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Kostenstruktur im Bauhauptgewerbe
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Energiekonzept der Bundesregierung
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4/2010
August/September
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser, im Wirtschaftsleben und bei öffentlichen Aufgaben geht es nicht ums Sparen als Selbstzweck, sondern immer um die optimale Verwendung der begrenzten Mittel. Es ist wichtig, das verfügbare Geld so auszugeben, dass es zu einer gesunden Wirtschaftsentwicklung beiträgt, besonders in diesen konjunkturell labilen Zeiten. Prof. Dr. Karl Robl
In der Bundesregierung scheint es sich langsam herum zu sprechen, dass sinnfreies Sparen der Konjunktur schadet und nur ein beherztes Anpacken von Zukunfsaufgaben in einen selbsttragenden Aufschwung mündet. Wer in wahre Werte investiert, schafft mehr. Wir reden hier nicht über Steuergeschenke, sondern über kluge Investitionen in Innovationen und eine nachhaltige Entwicklung. Der größte Handlungsbedarf liegt nach Ansicht von Bundesumweltminister Röttgen in der Gebäudesanierung und im Verkehr. Ohne eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs im Gebäudebereich und im Verkehr wird nach Auffassung von Röttgen Deutschland seine Klimaziele und seine energiepolitischen Absichten deutlich verfehlen. Die Klimaschutzziele der Bundesregierung sind aber erreichbar, wenn das klare Bekenntnis der Bundesregierung zur energetischen Gebäudesanierung und zum energieeffizienten Bauen, formuliert in ihrem neuen Energiekonzept, durch entsprechende Mittel unterstützt wird. Die Bundesregierung möchte das CO2-Gebäudesanierungsprogramm fortführen, die Frage ist noch, auf welchem Niveau. Damit die im Energiekonzept fixierten Ziele erreicht werden, muss es aber deutlich besser ausgestattet werden, als derzeit geplant. Wer das Sanierungstempo steigern will, darf nicht den Rückwärtsgang einlegen. Daher begrüßen und unterstützen wir den Vorstoß des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, außerordentlich, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf bis zu 3 Mrd. Euro im Jahr aufzustocken. Angesichts des Energiekonzepts der Bundesregierung wäre es schizophren, an der bisher geplanten Kürzung gerade dieses Programm um rund 400 Mio. Euro festzuhalten. Bereits seit Ende August können Einzelmaßnahmen seitens der KfW nicht mehr gefördert werden, weil die Mittel dafür schon aufgebraucht sind. Dabei ist dieses Programm ist in seiner Wirkung sehr effektiv: Es aktiviert private Investitionen im Verhältnis 1:9. Kürzt man die Förderung um 400 Mio. Euro, wie sie derzeit noch im Raum steht, verzichtet man auf private Investitionen in Höhe von 3,6 Mrd. Euro. Oder anders herum formuliert: 3 Mrd. Euro Fördergelder bedeuten 27 Mrd. Euro private Investitionen in den Klimaschutz, mit allen positiven Effekten für den Staatshaushalt und die Sozialkassen. Kluge Investitionen in den Klimaschutz, in die Infrastruktur und in die Bildung sichern eine prosperitive Wirtschaftsentwicklung und schaffen Beschäftigung, Einkommen und Wohlstand, schließlich werden mit jedem ausgegebenen Euro hohe Gegenwerte geschaffen. Das ist nachhaltige Wirtschaftspolitik. Ihr
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Sicherung des Fachkräftebedarfs wird zunehmend schwieriger Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine zentrale Herausforderung der Wirtschaftspolitik in den kommenden Jahren. Um die Probleme zu analysieren und Lösungen zu diskutieren hatte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle am 31. August hochrangige Wirtschaftvertreter zum Meinungsaustausch eingeladen. ZDB-Präsident Dr. Hans-Hartwig Loewenstein begrüßt die Initiative des Wirtschaftsministeriums, da die demografische Entwicklung auch die Unternehmen der Bauwirtschaft vor hohe Hürden stellt. Die Gewinnung von geeigneten Nachwuchskräften wird zunehmend schwieriger. Die Entwicklung der Lehrlingszahlen im Bauhauptgewerbe war in den vergangenen Jahren leicht rückläufig. Zunehmend können Ausbildungsplätze aber nicht mit geeigneten Bewerbern besetzt werden. Aktuell können im Baugewerbe ca. 27 % der offenen Stellen
ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein (r.) dankte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle für die Möglichkeit zum Meinungsaustausch in Berlin.
nicht mit Fachkräften besetzt werden. Diese Quote kann schnell steigen, wenn die Unternehmen in einer wirtschaftlich verbesserten Situation Personal brauchen. Besonders auffällig ist die Entwicklung bei den Polieren. Hier können nur 60 Prozent der altersbedingt frei werdenden Stellen durch geeigneten Nachwuchs gedeckt werden. Dazu sagt ZDB-Präsident Loewenstein: „Der Geprüfte Polier als Qualifikationsnachweis ist ernsthaft bedroht.“
Da die Arbeit auf dem Bau trotz moderner technischer Hilfsmittel körperlich anspruchsvoll bleibt, ist auch das veränderte Renteneintrittsalter für die Unternehmen eine Herausforderung. Loewenstein: „Unsere Unternehmen kommen nicht umhin, sich um eine Sicherung der Erwerbsfähigkeit ihrer älteren Belegschaft zu kümmern. Der Fachkräftenachwuchs wird weniger.“
3. Deutscher Obermeistertag des ZDB
28. Oktober 2010, Hotel Steigenberger, Los-Angeles-Platz 1, 10789 Berlin Der dritte deutsche Obermeistertag des ZDB wird um 9.30 Uhr von ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein eröffnet. Das weitere Programm:
12.00 Uhr: Nachwuchs für das Ehrenamt! Dipl.-Ing. Christian Frölich, Vorsitzender Vereinigung Junger Bauunternehmer im ZDB
10.00 Uhr: Potenziale der Bauforschung, Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Klaus Sedlbauer, Fraunhofer-Institut für Bauphysik, Holzkirchen 10.30 Uhr: Tarifrunde 2011 – Herausforderungen und Ziele, Vortrag von Dipl.-Kfm. Frank Dupré, ZDB-Vizepräsident mit anschließender Diskussion
12.15 Uhr: Verleihung der Konrad-Zuse-Medaille an Lorenz Hanewinkel Begründung: Dipl.-Ing. Dieter Horchler, Vorsitzender des Kuratoriums zur Verleihung der Konrad-Zuse-Medaille Laudatio: Dr. Horst Zuse, Technische Universität Berlin.
11.30: Uhr Lobbyarbeit für bessere Rahmenbedingungen! Vortrag von Dipl.-Kfm. Walter Derwald, ZDB-Vizepräsident mit anschließender Diskussion
Eine persönliche Einladung senden wir Ihnen gerne zu. Wir freuen uns auf Sie auf dem Deutschen Obermeistertag in Berlin.
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Kostenstruktur im Bauhauptgewerbe Ausgewählte Wirtschaftszweige für das Jahr 2008 Das Statistische Bundesamt hat die Kostenstruktur ausgewählter Wirtschaftszweige des Bauhauptgewerbes in Deutschland für das Jahr 2008 veröffentlicht. Die Kostenstrukturerhebung erfasst in einer Stichprobe rund 6.000 Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten. Die Zuordnung der Unternehmen zu einem Wirtschaftszweig richtet sich nach dem Schwerpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit. Ein Vergleich mit den Erhebungen der Vorjahre ist infolge einer vom Statistischen Bundesamt vorgenommenen Änderung der Systematik der Kostenstrukturerhebung im Jahr 2008 nicht möglich.
Die einzelnen Kostenbestandteile werden in der Analyse als Anteil am Gesamtumsatz der Gewerke angezeigt. Das nach Abzug aller Kosten vom Gesamtumsatz verbleibende Ergebnis entspricht weitgehend dem Gewinnbegriff. Die Wirtschaftszweige weisen eine zum Teil sehr unterschiedliche Kostenstruktur auf. So ist der Anteil der Materialkosten in Unternehmen des Zimmerei und Ingenieurholzbaus mit 39,8 % nahezu doppelt so hoch wie in klassischen Hochbauunternehmen mit 21 %. Parallel dazu beträgt der Anteil der Subunternehmerleistung in Zimmereien nur 17,6 % und in den erfassten
Hochbauunternehmen 42,8 %. Im Hochbau scheint der Trend zur Vergabe von Leistungen an Subunternehmer ungebrochen. Die Personalkostenanteile in den betrachteten Wirtschaftszweigen liegen zwischen ca. 22 % bis 31 %, wobei Unternehmen die Abbrucharbeiten und vorbereitende Baustellenarbeiten ausführen mit 30,9 % den größten Personalkostenanteil aufweisen. Der Anteil der Abschreibung erreicht in allen Wirtschaftszweigen des Bauhauptgewerbes nur eine marginale Größenordnung und ist Beleg für die geringe Investitionstätigkeit in der Branche. (gy)
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Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind heutzutage klar formulierte politische Zielsetzungen. Für das deutsche Baugewerbe resultiert daraus
Deutscher Baugewerbetag 2010
aber schon viel mehr: ein Auftrag für die Zukunft.
Der Schutz der Umwelt gilt als wirtschaftliche Herausforderung und Chance zugleich. Die Betriebe des Baugewerbes präsentieren sich als starke Partner, die konkrete bauliche Lösungen in die Diskussion einbringen. Der Deutsche Baugewerbetag 2010 in Berlin steht daher unter dem Motto: Unser Auftrag ist die Zukunft! Nachhaltigkeit und Klimaschutz als Bauaufgabe. Wir freuen uns auf Ihre aktive Teilnahme.
Unser Auftrag ist die Zukunft Nachhaltigkeit und Klimaschutz als Bauaufgabe
15.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung Dr. Norbert Lehmann, ZDF, Moderator
15.10 Uhr
Nachhaltigkeit und Klimaschutz als Bauaufgabe Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe
15.20 Uhr
Nachhaltige Bau- und Infrastrukturpolitik für Wohlstand und Arbeitsplätze Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
15.50 Uhr
Gute Aussichten für morgen? Sven Plöger, TV-Meteorologe und Klimaexperte
16.30 Uhr
Nachhaltig Bauen – Herausforderung für die Zukunft! Podiumsdiskussion mit Prof. Manfred Hegger, Technische Universität Darmstadt, Fachbereich Architektur Winfried Hermann, Vorsitzender des Ausschusses
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Deutschen Bundestag Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein Sven Plöger ca. 18.00 Uhr
Ende der öffentlichen Veranstaltung
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FIEC-Kongress auf Zypern
Bauwirtschaft hat Schlüsselrolle beim Klimaschutz
Über nachhaltiges Bauen in Europa diskutierte ZDB-Vizepräsident Frank Dupré (3.v.l.) beim FIEC-Kongress auf Zypern.
Vom 27. bis 29. Mai 2010 fand der diesjährige Kongress des europäischen Bau-Dachverbandes FIEC in Limassol auf Zypern statt. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der diesjährigen Tagung des europäischen Dachverbandes war das Thema Nachhaltigkeit und die Voraussetzungen, die dafür geschaffen werden müssen, nachhaltiges Bauen dauerhaft auf dem europäischen Markt zu ermöglichen. In der Diskussion
mit Vertretern der Europäischen Union wurde die Schlüsselrolle
der Bauwirtschaft bei der Reduzierung der CO2-Emissionen dargestellt. Auch über die Rahmenbedingungen für energetische Sanierungsmaßnahmen, langfristige Planungs- und Rechtssicherheit, die auch von Seiten der europäischen Institutionen gewährleistet werden müssen, wurde eingehend diskutiert. Der Kongress der FIEC diente darüber hinaus neben den turnusmäßig anstehenden Wahlen dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch zwischen den Vertretern der Bauverbände aus 27 EU- und EFTA-Staaten sowie Kroatien und der Türkei. (pa)
Die ZDB-Delegation v.l.: Helmut Hubert, Prof. Karl Robl, Felix Pakleppa und Laura Lammel.
Gebäudesanierung
Evaluierung der KfW-Förderprogramme Die KfW Bankengruppe hat im Jahr 2009 Energieeffizienz und Klimaschutz im Wohnungsbau mit rund neun Mrd. EUR gefördert und dadurch Investitionen für rund 617.000 Wohnungen in Höhe von insgesamt 18,4 Mrd. EUR angestoßen. Die von der KfW geförderten energieeffizienten Neubauten und energetischen Sanierungen führten 2009 zu einer Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes um 1,2 Mio. Tonnen. Das sind rund 40 % mehr als im Vorjahr (837.000 Tonnen). Ein weiterer Fördereffekt ist die
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Sicherung von fast 300.000 Arbeitsplätzen für mindestens ein Jahr. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor, die das Bremer Energieinstitut (BEI) in Kooperation mit dem Institut Wohnen und Umwelt und dem Institut für Statistik der Universität Bremen im Auftrag der KfW durchgeführt hat. Ziel war es, die Wirkung der aus Mitteln des Bauministeriums vergünstigten KfW-Förderung von Energieeinsparmaßnahmen im Gebäudebestand zu evaluieren. Seit 2006 wird diese
Untersuchung jährlich vom BEI durchgeführt. Die Studie des Bremer Energieinstitutes steht auf der Webseite der KfW Bankengruppe im Bereich Research bereit zum Download:www.kfw.de/DE_Home/Research/Evaluationen. (gy)
ZDH-Zukunftsforum 2010 Klimaschutz, Energie, Mobilität
Unter dem Motto „Klimaschutz, Energie, Mobilität“ diskutierten Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft beim ZDH-Zukunftsforum 2010. Hauptredner war Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherung. ZDB-Präsident Dr. Hans-Hartwig Loewenstein vertrat in der Diskussion die Position des Baugewerbes. Auf dem Bild sind v.l.: ZDH-Präsident Otto Kentzler, ZVEH-Präsident Walter Tschischka, Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, Moderator Andreas Mihm, ZDB-Präsident Dr. Hans-Hartwig Loewenstein und ZVSHK-Präsident Manfred Stather.
Die Nutzung der Sonne, des Windes oder der Erdwärme zur Energiegewinnung ist heute selbstverständlich. Neubauten tragen zur Energieersparnis bei, die energetische Gebäudesanierung unterbindet Energieverschwendung im Bestand. Dezentrale Versorgung mit Wärme und Strom ist erprobt. Das Handwerk hat maßgeblich zu diesen Innovationen beigetragen und sie für jeden Eigentümer bzw. Mieter individuell nutzbar gemacht. Der Staat hat durch seine Förderung entscheidende Impulse gesetzt – und so maßgeblich zu Energieeinsparung und Klimaschutz beigetragen. Diese Erfolgsstory kann um ein neues Kapitel ergänzt werden – mit dem Beitrag des Handwerks zur E-Mobilität. Für beide Bereiche – Energieeinsparungen in Bauten und E-Mobilität – ist jedoch entscheidend, dass die Weichen jetzt richtig gestellt werden. Auf dem ZDH-Zukunftsforum 2010 loteten die Teilnehmer der Diskussionsforen aus, wie weiterhin alle Beteiligten durch verstärkte Energieeffizienz gewinnen können – die Umwelt, die Menschen, das Handwerk und der Staat.
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Deutsche Zimmerer-Nationalmannschaft Vorbereitung auf Europameisterschaft in Bruneck abgeschlossen Um sich auf die Europameisterschaft der Zimmerer Ende September 2010 im italienischen Bruneck vorzubereiten, absolvierte die Zimmerer-Nationalmannschaft von Holzbau Deutschland mehrere Trainings. Ein öffentliches Training fand vom 10. bis 13. Juni 2010 bei der Pavatex GmbH in Leutkirch statt. Hier bauten die besten Zimmerergesellen Deutschlands einen Pavillon. Teamchef Roland Bernardi stellte „seinen Jungs“ eine „hammerharte“ Aufgabe weit über Meisterniveau. 28 Hölzer und 4 Verbindungen mussten bearbeitet werden. Das Zeichnen und Ermitteln der wahren Längen, der Schmiegen und der Verbindungen nahm in der Arbeitsvorbereitung besonders viel Zeit in Anspruch. Die Aufgabe und ihre Umsetzung nötigten den beim Tag der offenen Tür anwesenden, gestan-
die besten Verarbeiter zu fördern: „Der Baustoff Holz ist enorm erfolgreich geworden. Die Vorteile des Baustoffes Holz hat Pavatex schon seit Jahrzehnten erV.l.: Paul Dobler (21) aus Gersbach in Baden-Württemberg, Sören kannt.“ Das Schierbaum (20) aus Melle in Niedersachsen und Philipp Stich (21) aus Training Schleiz in Thüringen vertreten Holzbau Deutschland in Italien. der Nationalmannschaft habe ihm erneut Weg unsere Verbundenheit mit bestätigt, dass dem handwerkdem Zimmerhandwerk zu zeilichen Holzbau die Zukunft gegen.“, sagte Roto-Vorstand Erich höre. Rosenkranz beim Training.
Ein weiteres öffentliches Training fand vom 8. bis 10. Juli 2010 in dem als „Beste Fabrik Deutschlands“ ausgezeichneten RotoWerk bei der Roto Dach- und Solartechnologie GmbH in Bad Mergentheim statt. Bei 35 Grad Celsius Außentemperatur fand die Mannschaft ideale Trainingsbedingungen in der klimatisierten Halle des Roto Campus vor. Es galt, eine Aufgabe aus den vergangenen WettbewerbsTrainer und Teamchef begutachten ein Werkstück: (v.l.) Andreas Großjahren zu fertigen. Die hardt, Roland Bernardi, Roland Schumacher und Jens Volkmann. Dachkonstruktion, ein abgewalmtes, schiefdenen Zimmermeistern großen winkeliges Pultdach, gab den Respekt vor der Leistung der jungen Zimmerergesellen schon Zimmerergesellen der Nationaleine recht genaue Vorstellung mannschaft ab. über den Anspruch und den Zeitdruck, der bei der EuropaAuch Stefan Müller von der meisterschaft auf sie zu komPavatex GmbH, auf deren Einlamen wird. dung die Nationalmannschaft in Leutkirch trainierte, hat die „Wir sind stolz und froh, dass professionelle Einstellung der wir der Zimmerer-NationalNationalmannschaft sehr beeinmannschaft den passenden Rahdruckt und es ist ihm ein echtes men für ihr Training bieten dürAnliegen für den Baustoff Holz fen und freuen uns, auf diesem
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Die Entscheidung, wer von den fünf Mitgliedern der Nationalmannschaft Holzbau Deutschland bei der EM in Italien vertreten wird, fällte Teamleiter Roland Bernardi nach einem dreitägigen Training im Bundesbildungszentrum für das Zimmerer- und Ausbaugewerbe in Kassel. Die Mannschaftsmitglieder, die an der Europameisterschaft der Zimmerer vom 28. September bis 2. Oktober 2010 im italienischen Bruneck teilnehmen werden, sind die Gesellen: Paul Dobler (21) aus Gersbach in Baden-Württemberg, Sören Schierbaum (20) aus Melle in Niedersachsen und Philipp Stich (21) aus Schleiz in Thüringen. Den letzten Schliff erhalten die drei Wettbewerbesteilnehmer Mitte September beim Training im ZimmererAusbildungsZentrum in Biberach. Auf www.zimmerer-nationalmannschaft.de gibt es informative Bildgeschichten zu den Trainings.
Energiekonzept der Bundesregierung
Bauwirtschaft begrüßt Bekenntnis zur energetischen Gebäudesanierung „Wir begrüßen das klare Bekenntnis der Bundesregierung zur energetischen Gebäudesanierung und zum energieeffizienten Bauen in ihrem am Wochenende beschlossenen Energiekonzept außerordentlich. Neben der öffentlichen Diskussion über die Verlängerung der Restlaufzeiten deutscher Kernkraftwerke dürfen die weiteren Vereinbarungen der Bundesregierung in ihrem Energiekonzept nicht außer Acht bleiben.“ Dieses erklärte der Geschäftsführer der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Prof. Dr. Karl Robl, anlässlich der Veröffentlichung des Energiekozepts durch die Bundesregierung in Berlin. „Wir teilen die Auffassung der Bundesregierung, dass die energetische Sanierung des Gebäudebestandes der zentrale Schlüssel zur Modernisierung der Energieversorgung und zum Erreichen der Klimaschutzziele ist.“ So Robl weiter. Will man die in dem Energiekonzept niedergelegten ehrgeizigen Ziele tatsächlich erreichen, muss das Modernisierungstempo deutlich beschleunigt werden. Eine Steigerung von einem auf zwei Prozent ist allerdings wenig ambitioniert. Zwingend erforderlich ist es allerdings, das CO2-Gebäudes-
anierungsprogramm fortzuführen und deutlich besser auszustatten, wie es in dem Papier richtigerweise heißt. „Für uns als Vertreter von 300.000 Betrieben des Bau- und Ausbauhandwerks mit knapp 3 Mio. Beschäftigten kann das nur heißen, dass bereits im Bundeshaushalt 2011 für das Programm wieder die ursprünglich vorgesehenen 1,5 Mrd. Euro eingestellt werden, anstelle es auf rund 400 Mio. Euro zu kürzen. Wer das Sanierungstempo richtigerweise steigern will, darf jetzt nicht den Rückwärtsgang einlegen.“ Erläuterte Robl die Vorstellungen der mittelständischen Bauwirtschaft. Viele weitere Vorschläge, wie z.B. die Änderungen im Mietrecht, die Erweiterung des EnergieContracting oder die Einführung steuerlicher Anreize, entsprechen den seit langem geäußerten Vorschlägen der Bauwirtschaft und sollten möglichst zügig umgesetzt werden.
Gut aufgestellt: Die richtige Taktik entscheidet auf dem Platz und auf der Baustelle Strategie, Transparenz und die Konzentration auf die richtigen Projekte sind Merkmale einer erfolgreichen Betriebsführung in der Baubranche. Sie waren das Thema der Eventserie „Gut aufgestellt“, die BRZ Deutschland in Kooperation mit dem ZDB, dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes veranstaltet hat. Die Veranstaltungen fanden in fünf Fußballstadien deutscher Traditionsvereine im Mai / Juni 2010 statt. Fünf bekannte Fußballgrößen zeigten Parallelen zwischen dem Fußball und der Bauwirtschaft auf. Insgesamt nahmen 300 Geschäftsführer und Manager an der Eventreihe teil. Die deutsche Bauwirtschaft ist seit 15 Jahren durch einen tiefgreifenden Strukturwandel geprägt. Um im harten Wettbewerb bestehen zu können, gibt es eine Vielzahl von Strategien, die Unternehmen nutzen kön-
An insgesamt fünf Veranstaltungen in Nürnberg, Kaiserslautern, Hamburg, Berlin und Dortmund wurden Thesen für die erfolgreiche Unternehmensführung eines Baubetriebes vorgestellt.
nen, um sich zukunftssicher aufzustellen. Häufig genannt werden der Aufbau von technischem Know-how, die Konzentration auf ausgewählte Kundensegmente oder das Anbieten von speziellen Services. Diese Strategien sind jedoch nur für größere Bauunternehmen interessant. Kleinere Baubetriebe, die mit ca. 90 % das Gros der Branche ausmachen, sind häufig personell knapp bestückt. Oft
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bleibt keine Zeit für strategische Maßnahmen wie Akquise und Kundenpflege. Die Betriebe nehmen häufig eine aufwartende Haltung ein und versuchen, irgendwie über die Runden zu kommen. Wie mache ich meinen Baubetrieb fit für die Zukunft? Die Optimierung der kaufmännischen Verwaltung ist eine Möglichkeit, wie sich kleinere Bauunternehmen für den harten Wettbewerb rüsten können. Auch der ZDB engagiert sich stark für die Belange der Bauunternehmen und hat viele Ansatzpunkte, wie er Betriebe unterstützen kann. „Wie mache ich meinen Baubetrieb fit für die Zukunft?“ war deshalb die zentrale Frage der Veranstaltungsreihe von BRZ in Zusammenarbeit mit dem ZDB. Unter dem Motto „Gut aufgestellt“ haben Experten aus der Baubranche Strategien vorgestellt, mit denen sich kleinere Bauunternehmen im harten Wettbewerb in der Branche erfolgreich behaupten können. „Das Ziel der Veranstaltung war es, das Bewusstsein der Macher im deutschen Bauhandwerk für die Notwendigkeit einer guten Organisation und Betriebsführung zu schärfen.“ so Johannes Lunz, Geschäftsführer der BRZ Deutschland GmbH. Das ist besonders wichtig, weil die Risiken der Bauausführung heute von den Bauherren häufig auf die Bauunternehmer abgewälzt werden und die Margen immer knapper werden. An insgesamt fünf Veranstaltungen in Nürnberg, Kaiserslautern, Hamburg, Berlin und Dortmund haben Johannes Lunz, Jens Dirk Wohlfeil vom ZDB, Thomas Barwitz, Leiter BRZ Lohnservice und Stefan Stark, verantwortlich für den Bereich BRZ Outsourcing Rechnungswesen, Thesen für die erfolgreiche Unternehmensführung eines Baubetriebes
Moderator Markus Othmer (r.), hier mit Rainer Calmud (l.), verstand es gekonnt, die Themen „moderne Bauwirtschaft“ und „moderner Fußball“ miteinander zu einer runden Veranstaltung zu verweben.
vorgestellt. Die Thesen bezogen sich auf alle wichtigen Bereiche des täglichen Geschäfts eines Bauunternehmens. Sie sind nachzulesen unter: www.brz. de/gut-aufgestellt. Tarifvertrag als Steilvorlage Auch kleinere Bauunternehmen können sich durch eine geeignete Maßnahmen gut am Markt positionieren. Jens Dirk Wohlfeil vom ZDB erläuterte, wie Bauunternehmer tarifpolitische Spielräume gezielt nutzen können, um auftragsschwache Perioden zu überstehen. Mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit und dem Saison-Kurzarbeitergeld wurden dazu geeignete Instrumente geschaffen. Die Experten von BRZ zeigten auf, wie Unternehmer die Kennzahlen ihrer Baustellen im Blick behalten und wie sie diese Informationen gezielt für die Akquisition neuer, ertragreicher Projekte nutzen können. Weitere Informationen und ein Film mit den Eindrücken von den BRZ Stadionevents im Internet unter www.brz.de/gut-aufgestellt und http://www.youtube. com/user/brzevents
Erster Bildungskongress der Stuckateure
Brücken bauen für eine bessere Bildung am 12. und 13. November in Berlin Erstmals in Deutschland beschäftigt sich eine Tagung mit der Aus- und Weiterbildung von „Azubi-Trainern“ im Handwerk. Ziel ist, die berufliche Ausbildung im Schulterschluss aller Beteiligten zu qualifizieren. Eine außerordentlich wichtige Rolle nehmen dabei sogenannte „AzubiTrainer“ ein. Diese erfahrenen Gesellen oder Meister zeichnen sich verantwortlich für die praktische Ausbildung auf der Baustelle. Ihre Begeisterung und Qualifikation entscheiden maßgeblich über den Lernerfolg und damit den Berufseinstieg. Die Idee dafür stammt aus Baden-Württemberg; das Modell könnte auch Vorbild für andere Lehrberufe sein.
eldung
"Die Energieeinsparverordnung hat die Ressourcenschonung und damit die Wärmedämmung der Gebäude zu einer zentralen Aufgabe des Stuckateurhandwerks gemacht. Unsere Betriebe verantworten am Bau die meisten Schnittstellen zu anderen Gewerken und entscheiden damit über die Gesamtqualtität bei Neubau oder energetischer Sanierung", erklärt Jürgen G. Hilger, Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade zur Motivation für diesen Kongress. Begabte Gesellen oder Meister sind auf der Baustelle die eigentlichen Trainer für den Nachwuchs. Hier setzt der Weiterbildungsgedanke des Kongressprogramm an. Anmeldeunterlagen und Programm sind unter www.stuckateur.de abrufbar.
Brücken bauen für eine bessere Bildung
Am 12. und 13. November 2010 veranstalten in Berlin der Bundesverband Ausbau und Fassade im mpetenzzentrum Ausbau und unddas Fassade ZDB, die Sto-Stiftung Kompetenzzentrum Ausbau und Fassade des Landes Baden-Württemberg einenUte bundesweiten Bildungskonhpartnerin: Grentz gress für das Stuckateurhandwerk. il: grentz@ueba-stuckateure.de Die22 Veranstaltung steht unter (07 15) 81 52 Schirmherrschaft der Bundesbildungsministerin Prof. Annette Schaon: (07 15) 22 33 07 van.
sind gestiegene Anme an derHintergrund Tagung ist kostenfrei. Kosten für Übernachnreise tragen die Teilnehmer selbst. Ihre Anmeldung forderungen an das Stuckateurch!
handwerk in Sachen Klimaschutz, gravierende demografische Anmeldeschluss: 30.07.2010 und soziokulturelle Veränderungen bei Jugendlichen sowie veränderte der BildungslanduchungStrukturen direkt beiinEstrel: schaft. Die Veranstalter stellen sich (0 30) 683 12 25 22 auf neue Weise dem Nachwuchsreservierung@estrel.com mangel im Handwerk und setzen : Stuckateure damit deutschlandweit Signale für Lösungswege.
tel Berlin Derzeit beschäftigt das Stuckateurlee 225handwerk in Deutschland 30 000 rlin Mitarbeiter und bildet etwa 2 000 el.comLehrlinge aus. Das traditionsreiche Handwerk kümmert sich heute um Wärmedämmung und innovativen Trockenbau. Mehr als andere übernimmt die Branche Verantwortung für Klimawandel und Ressourcenschonung.
Bildungskongress 2010 für das Stuckateurhandwerk 12./13. November ∙ Estrel Hotel Berlin 11
Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden gegründet
Ziel ist die Förderung der Qualität von Flüssigböden und verflüssigten Verfüllbaustoffen „Mit der Gründung der Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden wollen wir die Qualtität von Flüssigböden und verflüssigten Verfüllbaustoffen fördern und die hierzu notwendigen Qualitätsanforderungen definieren.“ Sagte der Vorsitzende der Bundesqualitätsgemeinschaft Wolfgang Türlings anlässlich der Eintragung im Vereinsregister. Flüssigböden stellen ein innovatives und wirtschaftliches Verfahren zur hohlraumfreien und kraftschlüssigen Verfüllung von Gräben, unterirdischen Bauwerken und sonstigen Hohlräumen im Erdreich dar. Insbesondere im innerstädtischen Tiefbau wird durch die selbstverdichtenden Eigenschaften von Flüssigböden die bei koventioneller Grabenverfüllung gefürchtete nachträgliche Verdichtung, die mit Fahrbahnabsenkungen
einhergeht, vermieden. Durch die Qualitätssicherung von Flüssigböden werden optimale Eigenschaften im Hinblick auf die Verdichtung, Plastizität und Umweltverträglichkeit gewährleistet. Jeder Betrieb, der Flüssigböden oder verflüssigte Verfüllbaustoffe in der von der Qualitätsgemeinschaft geforderten Qualität herstellt oder ein berechtigtes Interesse an der Qualitätssicherung hat, kann seine Mitgliedschaft in der Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden beantragen. Interessierte Firmen wenden sich an die Bundesqualitätsgemeinschaft Flüssigböden e.V. Kronenstraße 55 – 58, 10117 Berlin, Telefon: 030 203 14 554 Email: info@recycling-bau.de
8. und 9. Dezember 2010
9. DWA-Sanierungstage Die DWA-Sanierungstage finden am 8. und 9. Dezember 2010 in Dortmund zum neunten Male statt und richten sich an die in der Kanalsanierung tätigen Unternehmen. Im Mittelpunkt der neunten DWA-Sanierungstage stehen unter anderem das Ergebnis der jüngsten DWA-Umfrage zum Zustand der Kanalisation in Deutschland wie auch die Kanalinspektion, die in diesem Jahr mit dem Fokus auf begehbare Kanäle, konkrete Arbeitshilfen für die Ausschreibung und die neue Merkblattreihe DWA-M 144 behandelt wird. Neben den Beschichtungsverfahren widmen sich die Sanierungstage erneut den Schlauchverfahren. Den Berichten zu Praxiserfahrungen anhand konkreter Projekte wird dabei weiter Raum eingeräumt. Die Sanierungstage werden vom ZDB unterstützt. Baugewerblichen Mitgliedsbetrieben ist die Teilnahme zum reduzierten Mitgliederpreis möglich. http://sanierungstage.dwa.de (sg)
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Asphaltstudium Die 7. Staffel des weiterbildenden Studiums Asphalttechnik startet im Februar 2011 an der Technischen Universität Darmstadt. Anmeldeunterlagen und weitere Informationen stehen auf der neu eingerichteten Internetseite www.asphaltstudium. de zur Verfügung. Das weiterbildende Studium Asphalttechnik wird vom Deutschen Asphaltverband, dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes und dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie unterstützt. Das Asphaltstudium ist ein Fernstudium und richtet sich an Ingenieure in Bauverwaltungen. Prüflaboratorien, Bauunternehmungen und Ingenieurbüros sowie alle, die ein vertieftes Wissen in der Asphalttechnologie erwerben wollen. Zulassungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschul- oder Fachhochschulstudium des Bauingenieurwesens, ein gleichwertiges Ingenieurstudium oder ein naturwissenschaftliches Studium mit mindesten zwei Jahren Berufserfahrung. Darüber hinaus gibt es Sonderregelungen für Studierende des Bauingenieurwesens und Personen, die eine Studieneignung im Beruf oder auf andere Weise erworben haben. Den Teilnehmern wird umfangreiches Wissen zur Bemessung, Ausschreibung und Herstellung von Asphaltbefestigungen vermittelt, damit sie auf der Baustelle, bei der Prüfung, bei Beratungs- und Schlichtungsfragen den Baustoff Asphalt richtig beurteilen, einsetzen und behandeln können. Um das Studium möglichst wohnortnah anzubieten, ändert sich alle zwei Jahre der Austragungsort. Neben Darmstadt waren bisher die Technischen Universitäten Braunschweig und Dresden sowie die Ruhr-Universität Bochum Veranstalter.
Holzbau Deutschland übergibt Ford Transit Beim größten deutschen Zimmererklatsch in Köln verloste Holzbau Deutschland einen Ford Transit. Der Gewinner der Verlosung anlässlich des großen Zimmererklatsches in Köln, Martin Scheit aus Hermsdorf, übernahm am 4. August freudestrahlend einen nagelneuen Ford Transit. Den Zündschlüssel überreichte Ullrich Huth, Vorsitzender von Holzbau Deutschland auf dem Gelände von Martin Scheits Arbeitgeber, der Strab Ingenieurholzbau Hermsdorf GmbH, in Thüringen. Ullrich Huth erinnerte bei der Übergabe des Fahrzeuges an die tolle Aktion auf dem Roncalliplatz im Angesicht des Kölner Doms. Anlässlich der Messe DACH+HOLZ International 2010 setzten über 500 Zimmerer in traditioneller Kluft ein Zeichen für den Holzbau und führten den traditionellen Zimmererklatsch vor.
Ullrich Huth, Vorsitzender von Holzbau Deutschland (l.), überreicht den Zündschlüssel an Gewinner Martin Scheit.
Mit dem Aktionstag wurde ein Zeichen für den Holzbau gesetzt und für den heimischen, nachwachsenden und klimafreundlichen Baustoff Holz geworben. „Der Baustoff Holz ist in jeder Hinsicht überzeugend“, erklärte Ullrich Huth Vorsitzender von Holzbau Deutschland. „Richtig geplant ist ein Holzhaus immer ein Niedrigenergiehaus. Hinzu kommt, dass der Baustoff Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, der das Treibhausgas CO2 bindet. Mit dem Zimmererklatsch haben wir den Holzbau noch stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt und gezeigt, wer den Holzbau macht – nämlich wir Zimmerer!“
Bestenehrung
Nach Ablauf ihrer Lehrzeit wurden 72 Auszubildende aus den Ausbildungsberufen Beton- und Stahlbetonbauer, Dachdecker, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer und Zimmerer am 29. Juli 2010 im Ausbildungszentrum der Baugewerbe-Innung Dortmund und Lünen in Dortmund-Körne freigesprochen und in den Gesellenstand erhoben. Die Prüfungsbesten (im Bild in der unteren Reihe) wurden dabei besonders geehrt. Die Festansprache hielt Prof. Dr. Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, zum Thema: „Zukunft Bau: Chancen einer innovativen Branche!“.
Unternehmerreise Slowenien verschoben Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat mitgeteilt, dass die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Unternehmerreise für Handwerksbetriebe nach Slowenien vom 8. - 10. September 2010 auf den 24. - 26. November 2010 verschoben wird, da sich für den ursprünglich geplanten Termin nicht genügend Betriebe angemeldet haben. An der Unternehmerreise können bis zu 15 Betriebe teilnehmen. Sämtliche Veranstaltungs- und Durchführungskosten werden vom Bund übernommen. Reise-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten tragen die Teilnehmer. Weitere Informationen zu den Unternehmerreise nach Slowenien entnehmen Sie bitte unserem Rundschreiben Nr. A 058/2010 vom 06.07.2010.
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ZDB Service Merkblatt Finanzkontrolle Schwarzarbeit
Das Bundesministerium der Finanzen hat gemeinsam mit den drei Tarifvertragsparteien ein neues Merkblatt zu den Prüfungen der FKS herausgegeben. Der anlässlich der Gründung des bundesweiten Bündnisses gegen Schwarzarbeit in der Bauwirtschaft am 13. September 2004 von den Bündnispartnern gemeinsam herausgegebene Flyer ist aktualisiert worden. Im neuen Flyer mit dem Titel „Schwarzarbeit? Das geht gar nicht!“ wird unter Hinweis auf das bundesweite Bündnis gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Bauwirtschaft und die in vielen Bundesländern inzwischen bestehenden regionalen Bündnisse gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung in der Bauwirtschaft u.a. erläutert, welche gesetzlichen Verpflichtungen durch den Zoll überprüft werden, welche Unterlagen bei diesen Prüfungen vorgelegt werden müssen und welche Geldbußen und Freiheitsstrafen bei Gesetzesverstößen drohen. Das Faltblatt ist dieser Ausgabe von ZDB Direkt beigefügt.
Anmeldung läuft Auf IT gebaut
Noch bis zum 8. November können sich Teams und Einzelkämpfer zum Wettbewerb "Auf IT gebaut"- Bauberufe mit Zukunft mit ihren Beiträgen zu praxisnahen IT-Lösungen für die Bauwirtschaft bewerben. Der Hauptpreis sind 5.000 Euro und eine Einladung zur Preisverleihung auf der BAU 2011 in München. Infos: www.aufitgebaut.de.
59. Leistungswettbewerb Profis leisten was Der Bundesleistungswettbewerb in den bauhandwerklichen Berufen im Rahmen des 59. Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks findet
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für die Berufe Zimmerer, Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Stuckateur, Betonund Stahbetonbauer, Betonstein- und Terrazzohersteller, Straßenbauer sowie Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer ab dem 6. bis zum 8. November 2010 in Bad Segeberg statt. Die Brunnenbauer suchen ihren Deutschen Meister bereits am 1. November in Rostrup. Die Festveranstaltung zu der alle 1. Bundessieger vom ZDH eingeladen werden, ist am 4. Dezember in Bayreuth. Im Wettbewerb beeindrucken immer wieder aufs Neue die Leistungen der jungen Gesellinnen und Gesellen, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Der Wettbewerb ist öffentlich!
Fachinformation Entkoppelte Beläge
Der Einsatz von geeigneten Entkopplungssystemen bietet die Chance, starre Beläge auch in Problembereichen auszuführen - Produktkenntnisse und fachliches Know-how vorausgesetzt. Weitere Informationen unter http://www.fachverband-fliesen.de.
Termine 14. - 15. Oktober 1. Europäischer Holzbaukongress
In Friedrichshafen am Bodensee treffen sich erstmals Zimmerer, Holzbauunternehmer, Planer, Architekten, Ingenieure sowie kommunale Entscheider aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es dreht sich natürlich alles ums Bauen mit Holz. Infos: www.holzbau-kongress.de.
2. - 3. November Kasseler Sachverständigentage
Die traditionsreichen Sachverständigentage für das Fliesenund Plattenlegegewerbe, seit einiger Zeit in befassen sich wieder mit zahlreichen Praxis-
beispielen aus der Sachverständigentätigkeit und deren Bewertung sowie mit interessanten Schadensfällen, die durch Gerichte entschieden wurden. Mehr Infos im Fliesenkalender von www.fachverband-fliesen. de.
8. November 2010 Wege aus dem energetischen Sanierungsstau
Die Konferenz in Berlin mit Fachleuten und Multiplikatoren aus Politik und Verwaltung, aus Unternehmen und Verbänden (z. B. Finanzierung, Energieberatung, Hersteller, Handwerk) sowie Wissenschaft und Forschung bildet den Abschluss des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes ENEF-Haus. Die Konferenz versucht maßgeschneiderte Konzepte zur Aktivierung von Eigenheimbesitzer/innen zu entwickeln, um die energetische Sanierungsquote von Ein- und Zweifamilienhäusern zu erhöhen. www.enef-haus.de
11. - 13. November Hanseatische Sanierungstage
Schwerpunkt der 21. Sanierungstage in Rostock - Warnemünde sind Oberflächentechnologien und Bautenschutz für verschiedene Fassadentypen wie Holzfassaden oder Naturstein-, Putz und Ziegelfassaden sowie Innen- und Außendämmungen. Die Exkursion führt zu einem sanierten denkmalgeschützten Gebäudekomplex in Güstrow. www.bufas-ev.de
Messe 18. - 20. November denkmal
Europäische Messe für Restaurierung, Denkmalpflege und Altbausanierung, Leipzig.
17. - 22. Januar BAU 2011
Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, München.
Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe Stand September 2010 Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).
Geleistete Arbeitsstunden nach Bauart, in Millionen Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Beschäftigte (in Tausend)
Juni
2010
Jan. - Juni
Veränderung 2010/2009 in % Juni Jan. - Juni
30,8 24,6 24,9 5,9 10,6 8,3 80,3
139,0 115,5 104,1 26,5 41,0 36,7 358,6
1,2 0,7 7,2 24,8 3,7 1,6 2,8
-2,8 -7,0 0,0 14,2 -4,8 -3,2 -3,4
43,9
194,4
7,5
-0,5
Juni
2010
Jan. - Juni
Veränderung 2010/2009 in % Juni Jan. - Juni
Insgesamt
703,4
686,2
-1,6
-1,0
davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
378,2
368,9
2,1
1,7
Baugewerblicher Umsatz nach Bauart, in Millionen Euro Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Auftragseingang nach Bauart, in Millionen Euro
Veränderung 2010/2009 in %
2010 Juni
Jan. - Juni
Juni
Jan. - Juni
2.476,7 2.732,3 2.505,0 579,7 1.115,8 809,5 7.714,0
10.288,2 11.675,3 9.822,1 2.623,5 3.923,7 3.274,9 31.785,6
9,2 -1,9 1,9 11,6 -2,8 2,3 2,7
-1,8 -13,6 -3,2 8,4 -9,1 -3,9 -6,9
5.128,8
21.049,1
4,0
-6,1
Veränderung 2010/2009 in %
2010 Juni
Jan. - Juni
Juni
Jan. - Juni
2,9 15,9 -12,2 13,3 -18,7 -15,1 0,7 0,3
8,9 9,0 -1,5 13,8 -10,0 2,8 4,2 4,5
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt real
706,6 2.068,5 1.961,5 427,2 944,7 589,6 4.736,6
3.678,2 9.859,9 10.014,6 2.063,3 4.456,8 3.494,5 23.552,7
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Termine 7. - 9. Oktober
Herbstagung Verband Restaura- Hamburg toren im Zimmererhandwerk
7. Oktober
Ausschuss für Betriebswirtschaft
Berlin
12. Oktober
Ausschuss für Berufsbildung
Berlin
14. - 15. Oktober Europäischer Holzbaukongress
Friedrichshafen
14. - 16. Oktober Jahrestagung Bundesfachgruppe Betonwerkstein, Fertigteile, Terrazzo und Naturstein
Erfurt
22. Oktober
Herbsttagung Bundesfachgruppe Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik
Berlin
27.-29. Oktober
Deutscher Baugewerbetag mit 3. Deutschen Obermeistertag
Berlin
2. - 3. November Kasseler Sachverständigentage
Fulda
9. November
ZDB-Arbeitskreis Recht
Berlin
22. - 23. Nov.
Gesprächskreis Mittelstand und Berlin Ausschuss Wirtschaft und Recht
Personen und Verbände AGV Bau Saar
Rechtsanwalt Claus Weyers ist seit 1. August 2010 neuer Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Bauwirtschaft des Saarlands. Er ist Nachfolger von Rechtsanwalt Karl Hannig.
SOKA-BAU
Wolfgang Koberski ist seit 01.09.2010 Vorstandsmitglied von SOKABAU (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft, Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG). Der 59-jährige Jurist ist Nachfolger von Karl-Heinz Sahl. Zuvor leitete Koberski im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Abteilung „Europäische und Internationale Beschäftigungs- und Sozialpolitik“.
Bundesvereinigung Bauwirtschaft
Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, wurde mit dem Handwerkszeichen in Gold ausgezeichnet.
Geburtstage Am 8. September feierte Dachdeckermeister Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, seinen 60. Geburtstag. Am 26. September vollendet Dipl.-Ing. Michael Kellermann, Präsident des Verbands baugewerblicher Unternehmer Hessen, sein 60. Lebensjahr.
Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein Redaktion: Carin Hollube Unter Mitarbeit von: Dr. Andreas Geyer, Felix Pakleppa, Helmut Schgeiner. Titelfoto: ZDB Fotos: BRZ, FIEC, Holzbau Deutschland, ZDB, ZDH/David Außerhofer. Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Kronenstraße 55-58, 10117 Berlin-Mitte, Telefon 030 20314-408, Telefax 030 20314-420, E-Mail presse@zdb.de ISSN 1865-0775
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