ZDB-Direkt 4/2012

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Direkt Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.

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Trotz Konjunktureintr체bung auf Wachstumskurs

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Keine Klimawende ohne Geb채udesanierung!

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Ein B채r aus Gips f체r das Bauministerium

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Liebe Leserinnen und Leser, mit dem Ende der Parlamentarischen Sommerpause sind wir in der Interessenvertretung noch mehr gefordert. Wichtigstes Thema aus unserer Sicht ist die Umsetzung der EU-Richtlinie zum Zahlungsverzug. Hier droht Ungemach RA Felix Pakleppa für unsere mittelständischen Mitgliedsbetriebe. Das an sich richtige Ziel der Richtlinie, nämlich Zahlungsfristen für Bauleistungen zu verkürzen, wird im dem von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf in das Gegenteil verkehrt. Was in Griechenland, Spanien und Italien einen Fortschritt darstellt, bedeutet für unsere Unternehmen einen deutlichen Rückschritt. Besser wäre es, auf eine Umsetzung der Richtlinie zu verzichten, was auch möglich wäre; denn die Richtlinie sieht dieses ausdrücklich vor, wenn einem Mitgliedsstaat bessere Regelungen existieren. Bei diesem Thema werden wir gemeinsam dafür kämpfen müssen, dass der Gesetzentwurf im parlamentarischen Verfahren noch zu Gunsten unserer Betriebe verbessert wird. Nutzen Sie also die Gelegenheit, mit Ihren Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis darüber zu sprechen. Ein ZDB-Baustein steht Ihnen dafür zur Verfügung. Sie finden ihn auf unserer Webseite. Die Fortführung der Ausgleichszahlungen des Bundes an die Länder für den sozialen Wohnungsbau, die kommunale Infrastruktur und den Hochschulbau nach dem sog. Entflechtungsgesetz für den Zeitraum 2014-2019 sind immer noch nicht unter Dach und Fach. Auch hier werden wir noch Überzeugungsarbeit leisten müssen, wie wichtig diese Mittel für die regional Bauwirtschaft, die Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort sichert, sind. Das dritte Thema unserer Agenda ist ein Dauerbrenner: nämlich die praktische Umsetzung der Energiewende. Ob es um die steuerliche Förderung der energetischen Sanierung, um die Ausstattung des KfW-Gebäudesanierungsprogramms oder ob es um die EnEV 2012 geht, sind wir gefordert, uns für die Interessen unserer Betriebe stark zu machen. Denn ohne uns, die Bauwirtschaft, wird es keine Energiewende geben. Sie muss erst noch gebaut werden. Die Fußballeuropameisterschaft ist längst vorbei, nicht so die EuroSkills, die Europameisterschaft der Berufe. Sechs junge Männer gehen Anfang Oktober im belgischen Spa für das Deutsche Baugewerbe an den Start und kämpfen um Medaillen. Mitte August haben sie in Berlin trainiert, anlässlich des Tags der Offenen Tür im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und dabei noch die deutsche Bauwirtschaft vertreten. Drücken wir Ihnen die Daumen, dass ihre Medaillenträume wahr werden. Darüber hinaus wirft der Deutsche Baugewerbetag 2012 am 8. November 2012 seine Schatten voraus. Mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und dem Vorsitzenden der SPDFraktion im Deutschen Bundestag, Frank-Walter Steinmeier erwarten wir zwei äußerst prominente Gäste. Am Vortag findet der 5. Deutsche Obermeistertag mit einem interessanten Programm statt, das Sie in diesem Heft finden. Sollten Sie Interesse daran haben, schicken wir Ihnen gerne die Veranstaltungsunterlagen dazu zu. Wir freuen uns jedenfalls, wenn wir Sie in Berlin begrüßen könnten. Ihr

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Trotz Konjunktureintrübung auf Wachstumskurs Umsatzprognose: Öffentlicher Bau mit 2,7 % im Minus, insgesamt 2,3 % im Plus Aufgrund der Baugenehmigungszahlen geht der älteste und mitgliederstärkste Bauverband in Deutschland davon aus, dass die gute Wohnungsbaukonjunktur weiter trägt. Denn von Januar bis Juni 2012 wurden mit fast 100.000 Genehmigungen im Wohnungsneubau 5.000 Wohneinheiten mehr genehmigt als im Vergleichsvorjahreszeitraum (+5 %). Die Steigerung resultiert aus der höheren Nachfrage bei Mehrfamilienhäusern (+5.300) und Wohnheimen (+2.500). Demgegenüber sind für Einfamilienhäuser ca. 2.800 Genehmigungen (-6 %) weniger erteilt worden als im Vergleichszeitraum 2011. Auch die per Juni 2012 eingegangenen Aufträge lassen auf eine anhaltend hohe Nachfrage schließen: Sie lagen im ersten Halbjahr bei plus 12 %, in den alten Ländern bei +13 % und in den neuen bei + 10 %. Wohnungsbau: weiter +6,7 % Umsatzprognose Die positive Entwicklung im Wohnungsneubau wird gegenwärtig immer noch durch ein niedriges Zinsniveau, einen stabilen Arbeitsmarkt und steigende Einkommen gestützt. Die Verunsicherung über die Folgen der Staatsschuldenkrise lässt Investitionen in heimische Immobilien vorteilhaft erscheinen. So zeigt der Erwerb von Wohneigentum überproportionale Steigerungsraten von 16 %. Vor diesem Hintergrund bleibt das Deutsche Baugewerbe bei seiner Prognose, wonach der Umsatz im Wohnungsbau um 6,7 % auf 33 Mrd. € nach 31 Mrd. € in 2011 steigen dürfte. Loewenstein wies jedoch darauf hin, dass trotz dieser positiven Entwicklung weiterhin zu wenig neue Wohnungen auf den Markt kommen. „Auch im vergangenen Jahr wurde mit 183.000 fertig gestellten neuen Wohneinheiten die von vielen

Instituten und Experten eigentlich für notwendig erachtete Zahl von 230.000 neuen Wohnungen deutlich verfehlt.“ So Loewenstein. Wirtschaftsbau +2,5 % statt +4,1 % Auch im Wirtschaftsbau geht das Deutsche Baugewerbe weiter von einer Steigerung aus, die allerdings geringer, als noch im Frühjahr er„Wir gehen trotz Konjunktureintrübung weiter von einer Steigerung des wartet, ausfallen wird. Umsatzes im Bauhauptgewerbe bis zum Jahresende aus. Der Umsatz War per März bei den wird insgesamt bei etwas mehr als 94 Mrd. € erwartet, was einer SteigeBaugenehmigungen rung von 2,3 % entspräche." So Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewen­stein anim Wirtschaftshochlässlich der Herbstpressekonferenz des Deutschen Baugewerbes in Berlin. bau nur ein Plus von 6 % zu verzeichnen, so der mit minus 8,4 % deutlich sind es per Juni über 12 % (beins Kontor schlägt. „Im Angemessen in Baukosten). Noch ist sicht zu erwartender steigender die Entwicklung der BaugenehFinanzierungsüberschüsse bei migungen im Wirtschaftsbau Ländern und Kommunen, wie ungetrübt. Im Gegenteil, die auch des InvestitionsbeschleuniBauanträge für Hochbauten aus gungsprogrammes des Bundes der Wirtschaft zeigen im Jahreshatten wir die Erwartung, dass verlauf ansteigende Tendenz. die während der Umsetzung Die Auftragseingänge insgesamt der Konjunkturpakete liegengebelegen ebenfalls die Investitibliebenen Tiefbauprojekte nun onsbereitschaft der Unternehverstärkt angegangen würden.“ men. Seit Monaten liegen diese So Loewenstein. konstant um 4 bis 5 % über dem jeweiligen Vorjahreswert. Diese Erwartung hatte sich in den ersten sechs Monaten nicht „In Anbetracht der positiven erfüllt, obwohl die SteuereinSignale aus den Frühindikatoren nahmen einmal mehr über den sollte auch das zweite Halbjahr Erwartungen liegen. „Daher Wachstum aufweisen, so dass gehen wir davon aus, dass es wir ein Umsatzwachstum von im zweiten Halbjahr höhere 2,5 % erwarten. Damit würde Investitionen im öffentlichen der Umsatz 34,5 Mrd. € betraTiefbau geben wird. Darauf gen. Gegenüber dem Vorjahr ist weisen im Übrigen auch die Aufdies immerhin eine Steigerung tragseingänge hin; sie liegen per um fast 1 Mrd. €. Das Ergebnis Juni 2012 um 14 % höher als in fiele damit immer noch höher 2011.“ Erläuterte Loewenstein aus als im Boomjahr 2008.“ So die Situation im öffentlichen der ZDB-Präsident zur Lage im Bau. „Insgesamt prognostizieren Wirtschaftsbau. wir für den öffentlichen Bau in 2012 nunmehr minus 2,7 %. Öffentlicher Bau im Minus Dies entspricht einem Umsatz Allein der Öffentliche Bau vervon 26,8 Mrd. € nach 27,6 Mrd. € zeichnet im ersten Halbjahr in 2011.“ So die Bilanz des Deut2012 einen Umsatzrückgang, schen Baugewerbes.

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Keine Klimawende ohne Gebäudesanierung! Baugewerbe kritisiert das 10-Punkte-Programm des Umweltministers EnEV 2012 konkretisieren

„Die energetische Gebäudesanierung ist das Fundament für das Gelingen der Energiewende! Sie wird mit keinem Wort in dem vor kurzem veröffentlichten 10-Punkte-Programm des Umweltministers erwähnt, obwohl 40 % des Primärenergiebedarfs in Heizung und Warmwasser von Gebäuden fließen; hier muss der Hebel angesetzt werden.“ Mit diesen Worten kritisierte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, das 10-Punkte-Programm des Umweltministers. Aus Sicht Loewensteins hätten folgende Punkte berücksichtigen müssen:

Derzeit ist immer noch unklar, wie die EnEV 2012 aussehen soll, welche Werte sie für Neubau und Sanierung vorschreiben wird. Die Bundesregierung hat sich bisher noch nicht auf entsprechende Referenzwerte verständigen können. „Wir bleiben bei unserer Forderung, auf eine weitere Verschärfung der Anforderungen zu verzichten. Im Neubaubereich dürfte Einvernehmen darüber bestehen, dass bis 2020 die Standards schrittweise verschärft werden sollen.“ Erneuerte Loewenstein die Position des Baugewerbes.

Förderung der energetischen Gebäudesanierung durch die KfW Jedes Jahr steht die Förderung der energetischen Gebäudesanierung in den Haushaltsberatungen der Bundes erneut zur Disposition. Obwohl eigentlich wesentlich mehr als 2 Mrd. Euro nötig wären, müssen die Verbände der Bau- und Immobilienwirtschaft regelmäßig darum kämpfen, dass wenigstens 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung stehen.

Loewenstein: "Im Bereich der energetischen Gebäudesanierung kann durch Informieren, Fordern und Fördern leicht privates Kapital mobilisiert werden, wie dieses dem Bundesumweltminister vorschwebe. Denn aus einem Förder-Euro werden neun investierte Euro, wenn die Politik dieses nur wolle." Loewenstein ist zwar bewusst, dass die Abwrackprämie für Heizungskessel ein Sommerlochthema war, dennoch erinnerte er daran, dass ohne eine ordentliche Dämmung der Gebäudehülle eine neue Heizung nichts nütze. „Ein neuer Kessel führt nicht zwangsläufig zu einem wesentlich geringerem Energieverbrauch, wenn weiter zum Fenster bzw. durch die ungedämmten Wände hinaus geheizt wird. Sinnvoller wäre die Förderung des Abrisses von Gebäuden, deren Substanz und Marktposition eine energetische Sanierung wirtschaftlich nicht lohnt, wenn dafür ein entsprechender Neubau errichtet wird.“ So seine Forderung.

Steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung Diese Regelung hängt immer noch unerledigt im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat, obwohl der Bundestag das „Gesetz zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden“ schon am 30. Juni vergangenen Jahres beschlossen hat, bevor es am 8. Juli vom Bundesrat abgelehnt worden ist. Seither herrscht Stillstand der Rechtspflege!

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Ohne eine ordentliche Dämmung der Gebäudehülle nützt eine neue Heizung nichts.


Ein Bär aus Gips für das Bundesbauministerium

Nationalteam des Baugewerbes im Einsatz beim Tag der offenen Tür im BMVBS

Im Rahmen des öffentlichen Abschlusstrainings des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes für die Europameisterschaft der Berufe, EuroSkills 2012, im belgischen Spa-Franchorchamps haben die beiden Stuckateure Kadir Uzunsakaloglu (23) aus Ammerbuch (3.v.l) und Andreas Schenk (20) aus Ehingen-Altbierlingen (2.v.r.), beide Baden-Württemberg, einen zweieinhalb Meter großen Bären an den Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer (2.v.l.)im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung übergeben.

Im Rahmen des Tages der offenen Tür der Bundesregierung trainierte das EM-Team des Deutschen Baugewerbes öffentlich. Sieben Nachwuchshandwerker in fünf Bauberufen zeigten ihr Können und ihre Fertigkeiten als Beste ihres Faches vor den Augen der Öffentlichkeit. Sie trainierten für den Wettbewerb typische Arbeiten und demonstrierten damit Tätigkeiten ihres Berufs. Während des zweitägigen Trainings in Berlin stellten die Stuckateure einen Bären fertig und verputzen die Gipsfigur unter den Augen der Öffentlichkeit. Er wird künftig einen Ehrenplatz im Bundesbauministerium (BMVBS) bekommen.

Dr. Andreas Scheuer, Staatssekretär im BMVBS bedankte sich für den Bären und wünschte dem gesamten EM-Team viel Erfolg in Belgien. Er würdigte das hochinnovative deutsche Baugewerbe. „Wir haben gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte im Handwerk, die auch mit ihrer

Volkswirtschaft und bietet mit einer großen Vielfalt an unterschiedlichen Berufen beste Perspektiven und große Aufstiegschancen.“ Erklärte dazu der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa. Das Team German Construction Confederation tritt bei den EuroSkills 2012 an, die vom 4. – 6. Oktober 2012 im belgischen Spa stattfinden. Dazu werden rund 450 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 28 europäischen Ländern in 47 Berufen erwartet.

erfolgreichen Teilnahme an internationalen Berufswettbewerben für das deutsche Handwerk werben.“

Einen Film zum Einsatz bei der Bundesregierung gibt es unter www.youtube.com/baukanal.

„Die Bauwirtschaft ist die stärkste Einzelbranche der deutschen

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Team German Construction Confederation Gemeinsames Training in Berlin

Das Team German Construction Confederation mit Experten, Trainern, Ehrenamt und Bundesfachgruppengeschäftsführern der entsenden Bauberufe Maurer, Fliesenleger, Stuckateur und Straßenbauer. Unterstützt wurde das Team durch den amtierenden ZimmererEuropameister Andreas Fichter (v.r.).

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Erstmalig wurde das Nationalteam des deutschen Baugewerbes zu einem gemeinsamen Training nach Berlin eingeladen. Vor

den EuroSkills im belgischen Spa auf der Formel-1-Rennstrecke sollte sich das Team German Construction Confederation ken-

nenlernen, um gemeinsam auf Medaillenjagd zu gehen. Nächstes gemeinsames Training ist dann auf der BAU in München. ist für ihn mit einem gewissen Stolz verbunden. „Ich darf für Deutschland antreten und werde mein Bestes geben“.

Die beiden Stuckateure Andreas Schenk (l.) und Kadir Uzunsakaloglu treten als Team bei der EuroSkills 2012 an. Sie gehören zu den Besten ihres Faches. Uzunsakaloglu ist Deutscher Meister

aus dem Jahr 2010, arbeitet als Geselle in einem Stuckateurbetrieb und wollte eigentlich in die Metallbranche. Sein Bruder, ebenfalls Stuckateur, hat ihn dann von dem handwerklich wie kreativen Beruf überzeugt. Und Uzunsakaloglu zeigte überzeugende Leistungen. Kammersieger war sein Ausbildungsziel, Bundessieger bislang sein größer Erfolg. Die EM-Teilnahme

Aber nicht nur Uzunsakaloglu will eine Medaille erreichen, auch sein Teamkollege Andreas Schenk. „Die EM-Teilnahme ist einfach eine tolle Sache. Es ist beruflich und persönlich eins der höchsten Ziele!“, erklärt der Stuckateur, der demnächst die Meisterschule angehen will, um den fast 50jährigen Familienbetrieb in dritter Generation zu übernehmen. „Mir ist der Beruf sozusagen in die Wiege gelegt worden!“


Fliesenleger Björn Bohmfalk (l.) mit ZDB-Vorstandsmitglied Fliesenlegermeister Hans-Josef Aretz.

Fliesenleger Björn Bohmfalk (21) aus Großefehn in Niedersachsen wurde 2010 Deutscher Meister im Fliesenlegerhandwerk und kämpfte erfolgreich im April 2012 mit dem Deutschen Meister aus dem Jahr 2011 um das Ticket für die EuroSkills. An die bisherigen Berufswettbewerbe ist Bohmfalk stets mit dem Vorhaben herangegangen, „gut zu sein“. Gut sein will er auch beim Messen mit den Berufskollegen aus ganz Europa und bereitet sich entsprechen vor, will aber „locker bleiben“. Seine Berufswahl war durch seinen Vater geprägt, selbst Fliesenlegermeister. „Ich war einfach schon als Kind viel dabei!“. Mittlerweile sind Vater und Sohn, inzwischen auch Fliesenlegermeister, Geschäftspartner und bieten ihre Leistungen gemeinsam an. Die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit Fliesen sind für Bohmfalk das, was seinen Beruf ausmacht. „Wir können beispielsweise ein altes Bad zu einer neuen Schönheit machen!“ Beim Training in Berlin fliest er die Rennstrecke nach, auf der die EM im belgischen Spa stattfindet.

Maurer Sebastian Wichern (20) aus DeinstedtMalstedt in Niedersachsen wurde im November 2011 Deutscher Meister mit einem denkbar knappen Ergebnis von 0,1 Punktunterschied zum zweiten Bundessieger. Da auch der dritte Bundessieger nur weitere 0,1 Punkte hintendran lag, durften alle drei beim EM-Entscheid mitmachen. Erneut lag Wichern vor, für ihn selbst wieder überraschend, weil die „anderen auch einfach gut sind!“ Die EM-Teilnahme ist für ihn eine „coole Sache“. Er will sein Bestes geben und ist selbst gespannt, wie er im Vergleich mit den europäischen Berufskollegen abschneidet. „Ich hoffe, ich werde mit meiner Arbeit und meinen Leistungen zufrie-

den sein. Der Rest zeigt sich dann schon!“. Wichern arbeitet zurzeit als Geselle, will im nächsten Jahr die Meisterschule angehen und später den elterlichen Betrieb übernehmen. „Ich bin in den Beruf hineingewachsen, aber es bringt einfach auch viel Spaß, weil man sieht, was man macht!“.

Diese jungen Gesellen und Meister des Baugewerbes und ihre betreuenden Experten wollen Europameister werden: (stehend v.l.) Günter Kropf, Thomas Piefrement, Andreas Schenk, Sebastian Wichern, Kai-Uwe Holtschmidt, (knieend v.l.) Thorben Peper, Björn Bohmfalk, Kadir Uzunsakaloglu und Robin Berger.

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treten als Zweier-Team bei den EuroSkills an. Das sieht das Reglement so vor. Robin Berger (r.) wurde im vergangenen Jahr Deutscher Meister. „Ich dachte und hatte gehofft, unter die ersten Drei zu kommen. Schön, dass es so gut gelaufen ist und dass ich jetzt auch bei den EuroSkills teilnehmen kann!“. Die EM ist für Berger einfach eine große Chance, „mitzumachen, viel zu lernen und zu erleben und hoffentlich noch eine Medaille zu gewinnen“. Denn, dass er talentiert für seinen Beruf ist, hat er über die (V.r.) Die Straßenbauer Robin Berger und Thorben Pebisherigen Berufswettper mit Staatssekretär Andreas Scheuer. bewerbe schon gezeigt. Ansonsten hat sich sein Weg in Die Straßenbauer Robin Berger den Straßenbau „ergeben“, über (20) aus dem sächsischen Poeinen Ferienjob, aus dem der ckau und Thorben Peper (22) aus Lehrberuf wurde. Berger arbeitet Eisdorf-Hatzte in Niedersachsen,

als Geselle in einem Straßenbaubetrieb. Bei den Straßenbauern treten stets die Deutschen Meister der letzten beiden Jahre an. Allerdings musste der Bundessieger 2010, der 20jährige Sebastian Full aus Altbessingen in Bayern, wegen einer Verletzung seine EM-Teilnahme aufgeben. So kommt nun der Zweitplatzierte aus dem Jahr 2010, Thorben Peper (m.) aus EisdorfHatzte in Niedersachsen, als Ersatzmann zum Zuge. „Ich wollte schon bei den Deutschen Meisterschaften einfach dabei sein und Lebenserfahrungen sammeln, umso mehr reizt mich die EM, denn nicht jeder hat die Chance, hieran teilzunehmen!“ Peper reizt die Vielfalt an seinem Beruf als Straßenbauer, denn „mit Steinen, vor allem Natursteinen, kann man unglaublich viel machen“. Er ist inzwischen Meister und will sich irgendwann selbständig machen.

Kita in Frankfurt als gelungenes Pilotprojekt für nachhaltiges Bauen in Gold zertifiziert

Pilotprojekt für die Zertifizierung Bau GmbH und Startschuss für ein zukunftweisendes Projekt: Zertifikatsübergabe mit Sebastian von Oppen (l.), zuständig für nachhaltiges Bauen bei der Zertifizierung Bau, Geschäftsführer der Zertifizierung Bau Gerhard Winkler und Boris Ried, Bezirksstellenleiter und Obermeister (r.).

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Als eine der ersten Kindertagesstätten in Deutschland erhielt die „Kita Kantapfel“ in FrankfurtPreungesheim ein Zertifikat in Gold für nachhaltiges Bauen. Anlässlich der Übergabe des Zertifikats erläuterte Geschäftsführer der Zertifizierung Bau Gerhard Winkler, dass die Überprüfung sehr stringent erfolgt sei, „...wir haben den am Bau beteiligten Architekten und Firmen genau auf die Finger geschaut.“ Offensichtlich nicht zum Schaden der Kindertagesstätte, denn mit großer Freude nahm der Bauherr, die Bauinnung und Bezirksstelle Frankfurt in Anwesenheit des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann als Mieter das Prädikat in Gold entgegen. Bewertet wurden die drei Kategorien Wirtschaftlichkeit, Umwelt und soziale Aspekte. Sebastian von Oppen, bei der

Zertifizierung Bau zuständig für nachhaltiges Bauen, wies auf zahlreiche Details der Zertifizierung hin. Es wurde darauf geachtet, dass ausschließlich umweltfreundliche Baustoffe zum Einsatz kamen, was dazu geführt hat, dass die Raumluft absolut schadstoffarm ist. Nicht nur während der Planungsphase, sondern auch vor Ort im Zuge der Bauausführung wurden die Arbeiten kontinuierlich durch die Zertifizierung Bau auf die Einhaltung der Vorgaben zum nachhaltigen Bauen überwacht. Bezüglich der Wirtschaftlichkeit wurden nicht nur die Baukosten sondern auch die Betriebskosten für die kommenden 50 Jahre „unter die Lupe“ genommen worden. So konnte nachgewiesen werden, dass Mehrkosten bei der Herstellung durch Einsparungen im Gebäudebetrieb mehr als kompensiert werden können.


Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge endlich abschaffen! „Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion über das Rentenkonzept der Bundesarbeitsministerin und die Senkung des Beitragssatzes in der gesetzlichen Rentenversicherung fordern wir, als Erstes die Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge abzuschaffen. Die Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge muss sich endlich wieder an der Fälligkeit des Entgeltanspruches orientieren.“ Diese Forderung erhob der Vizepräsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Frank Dupré, in Berlin.

vorfinanziert werden, meist durch Bankkredite. Dieser Liquiditätsentzug ist dauerhaft nicht akzeptabel und muss rückgängig gemacht werden. Und dazu müssen die bestehenden finanziellen Spielräume in der Rentenversicherung genutzt werden, bevor über neue Wohltaten wie die Zuschussrente fabuliert wird.“

Dupré weiter: „Wir haben die Bundesarbeitsministerin bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die derzeitige Regelung nicht nur zu viel überflüssiger Bürokratie führt, sondern auch zu einem höchst problematischen Liquiditätsentzug bei den personalintensiven Unternehmen der Bauwirtschaft: Denn die Sozialabgaben müssen von den Unternehmen wegen der Vorverlegung der Fälligkeit

„Die Bundesregierung könnte damit ein deutliches Signal setzen, dass es ihr ZDB-Vizepräsident Frank Dupré bemängelt die Vorfälligkeit mit dem oft verspro- der Sozialversicherungsbeiträge. Diese entzieht den Baubechenen Bürokratietrieben Liquidität. abbau tatsächlich ernst ist und zudem unter vor der Fälligkeit der LohnzahBeweis stellen, dass ihr der Mitlung abzuführen. Für die Bautelstand, der ja das Rückgrat der unternehmen bedeutet diese deutschen Wirtschaft ist, nicht Vorverlegung, die 2006 einem nur in Sonntagsreden wichtig 13. Rentenbeitrag gleich kam, ist.“ So Dupré abschließend. ständige nachträgliche Korrekturen der Lohnabrechnung und Zum Hintergrund: führt dazu, dass die Arbeitgeber Zur Stabilisierung des faktisch nicht mehr zwölf, sonRentenversicherungsdern 24 Monatsabrechnungen beitrages war vom im Jahr erstellen müssen. Gesetzgeber im Jahre 2005 die Vorverlegung Nun ist der richtige Zeitpunkt der Fälligkeit der Sozialgekommen, um die Betriebe versicherungsbeiträge von dem entstandenen bürokratischen Mehraufwand und dem beschlossen worden. dauerhaften Liquiditätsentzug Diese Vorverlegung durch eine Rückkehr zu der frühat bei den mittelheren gesetzlichen Regelung zu ständischen Bauunterentlasten. Danach war der Genehmen aufgrund der samtsozialversicherungsbeitrag Lohnabrechnung auf bis zum 15. des Folgemonats zu Stundenlohnbasis einen entrichten. Die Sozialversichedeutlichen Anstieg des rungsträger verlieren dadurch Verwaltungsaufwands keine Beitragseinnahmen, sonverursacht, weil die dern erhalten diese – wie bis Arbeitgeber verpflichzum Jahre 2005 üblich – erst tet worden sind, den dann, wenn auch der Arbeitnehvoraussichtlichen Sozimer seinen Lohn erhalten hat. alversicherungsbeitrag Gegenwärtig läuft es gut auf dem Bau. Doch die Bürofür den laufenden Kakratiekosten bei den Sozialversicherungsbeiträgen sind lendermonat zu schätunnötig hoch. zen und diesen bereits

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Durchsetzung der Entsenderichtlinie verbessern! ZDB-Baustein zum Vorschlag der EU-Kommission

ZDB BAUSTEIN Ausgabe 5 / Juli / 2012

Durchsetzung der Entsenderichtlinie verbessern! Einleitung Am 21. März 2012 hat die Europäische Kommission einen „Richtlinienvorschlag zur Durchsetzung der Richtlinie 96/71/EG über die Entsendung von Arbeitnehmern im Rahmen der Erbringung von Dienstleistungen“ veröffentlicht. Die Richtlinie soll voraussichtlich im Frühjahr 2013 im Europäischen Parlament verabschiedet werden. Die Entsenderichtlinie (Richtlinie 96/71/EG) wurde bereits im Jahre 1996 auf europäischer Ebene mit dem Ziel erlassen, für einen „harten Kern“ von Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen das „Arbeitsortsprinzip“ einzuführen. Damit sollten für entsandte Arbeitnehmer für die Zeit der Entsendung bestimmte Bedingungen des Staates zwingend gelten, in dem sie vorübergehend tätig werden. Die Entsenderichtlinie wurde in Deutschland durch das Gesetz über zwingende Arbeitsbedingungen bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen (ArbeitnehmerEntsendegesetz) und durch die auf diesem Gesetz basierenden Mindestlohntarifverträge sowie die verpflichtenden tarifvertraglichen Regelungen zur Abführung des Urlaubskassenbeitrages umgesetzt. Mit dem vorgelegten Vorschlag verfolgt die Europäische Kommission nunmehr das Ziel, die Durchsetzung der Entsenderichtlinie in den einzelnen Mitgliedsstaaten zu verbessern, Missbrauch und Umgehung von Rechtsvorschriften zu verhindern sowie die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Kontrollbehörden zu verbessern. Dieses Anliegen wird durch den ZDB ausdrücklich begrüßt. Leider bestehen erhebliche Zweifel daran, dass dieses Ziel durch den vorgelegten Richtlinienentwurf auch erreicht wird.

Einschränkungen der Zollkontrollen im Baugewerbe verhindern Nach derzeitiger Rechtslage haben Betriebe, die Arbeitnehmer nach Deutschland entsenden, bestimmte Meldepflichten zu beachten. Gemäß § 18 Arbeitnehmer-Entsendegesetz wird der Arbeitgeber mit Sitz im Ausland derzeit verpflichtet, eine schriftliche Anmeldung in deutscher Sprache bei der Zollverwaltung vorzulegen, die die für die Prüfung wesentlichen Angaben enthält. Als wesentlich gelten hierbei unter anderem

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes Kronenstraße 55 - 58 | 10117 Berlin Tel. 030 20314-0 | Fax 030 20314-419 E-Mail: bau@zdb.de | www.zdb.de

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der Beginn der Beschäftigung, der Ort, an dem die Prüfungsunterlagen nach § 19 Arbeitnehmer-Entsendegesetz aufbewahrt werden, der Ort der Beschäftigung sowie der Zustellungsbevollmächtigte, soweit dieser nicht mit dem verantwortlich Handelnden im Sinne des § 18 Abs. 1 Nr. 5 Arbeitnehmer-Entsendegesetz identisch ist.

Daneben kann sich der Zoll im Falle der Durchführung einer Kontrolle eine Vielzahl von Unterlagen in deutscher Sprache vorlegen lassen (§§ 17, 19 Arbeitnehmer-Entsendegesetz). Zu diesen Unterlagen zählen beispielsweise die Lohn- und Meldeunterlagen, alle Geschäftsunterlagen, aus denen sich Umfang, Art und Dauer von Beschäftigungsverhältnissen ergeben sowie der Personalausweis. Hierbei handelt es sich um im Laufe der Jahre bewährte und unverzichtbare Regelungen. Der vorliegende Richtlinienentwurf beschränkt jedoch die wesentlichen Angaben nach § 18 Arbeitnehmer-Entsendegesetz nicht nur auf einen abschließenden Katalog. Dieser ist auch so eng gefasst, dass der entsendende Betrieb eine Vielzahl der zurzeit als wesentlich geltenden Angaben nicht mehr machen müsste. Zudem müssten auch eine Vielzahl von Unterlagen im Falle der Durchführung einer Kontrolle nicht mehr vorgelegt werden. Unklar ist auch, was die Europäische Kommission meint, wenn Prüfungen in erster Linie auf einer „Risikobewertung“ basieren sollen. Derartige „Risikobewertungen“ müssen die Zollbehörden derzeit nicht durchführen. Vielmehr sind die Zollkontrollen verdachtsunabhängig möglich. Dies muss auch weiterhin gewährleistet sein.

Keine neuen Haftungstatbestände für Baubetriebe schaffen Nach derzeitiger Rechtslage haftet ein Baubetrieb gemäß § 14 Arbeitnehmer-Entsendegesetz für die Zahlung des Netto-Mindestentgelts und/oder den Urlaubskassenbeitrag wie ein Bürge, der auf die Vorausklage verzichtet hat. Diese Haftung ist nicht beschränkt auf das direkte Auftragsverhältnis, sondern gilt für die gesamte Nachunternehmerkette. Daneben besteht im deutschen Recht eine Vorschrift, wonach ein Unternehmer des Baugewerbes gegenüber den Sozialversicherungsträgern sowie der BG BAU auf Zahlung der nicht abgeführten Sozialversicherungs- bzw. Unfallversicherungsbeiträge haftet. V.i.S.d.P. Dr. Ilona K. Klein

Am 21. März 2012 hat die Europäische Kommission einen „Richtlinienvorschlag zur Durchsetzung der Richtlinie 96/71/ EG über die Entsendung von Arbeitnehmern im Rahmen der Erbringung von Dienstleistungen“ ver-

öffentlicht.Die Richtlinie soll voraussichtlich im Frühjahr 2013 im Europäischen Parlament verabschiedet werden.

Forderungen der Bauwirtschaft

Der vorliegende Richtlinienvorschlag konterkariert die Durchsetzung der Entsenderichtlinie. Er sollte daher zurückgezogen und grundlegend überarbeitet werden. Wir appellieren darüber hinaus an alle am Gesetzgebungsverfahren beteiligten europäischen Institutionen zu gewährleisten,

dass es keineswegs zur Verschlechterung der Rechtslage in Deutschland kommen darf. Vielmehr muss lediglich die Verwaltungszusammenarbeit der Behörden untereinander verbessert und damit die Durchsetzung der Entsenderichtlinie gefördert werden. Keinesfalls darf jedoch in das in Deutschland gut funktionierende und bewährte System im Umgang mit Entsendefällen, dessen Übereinstimmung mit geltendem EU-Recht wiederholt durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestätigt wurde, eingegriffen werden.

Gute Perspektiven für Karriere am Bau! Baugewerbe zum Start des Ausbildungsjahres Ca. 80 % der Lehrlinge am Bau werden von den Inhaber geführten, mittelständischen Unternehmen des deutschen Baugewerbes ausgebildet. „Dieser hohe Prozentsatz macht deutlich, wie sehr das Baugewerbe seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt. Insgesamt investiert die Branche rund 300 Mio. Euro in die Ausbildung ihres Berufsnachwuchses. Dabei ist die Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund für das Baugewerbe kein Fremdwort, sondern jahrelang geübte Praxis.“ Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, zum Start des neuen Ausbildungsjahres. Die Bauwirtschaft hat mit den Strukturen der Ausbildungsordnung und der Unterrichtung der Auszubildenden in den überbetrieblichen Ausbildungszentren die Grundlagen gelegt, sich auf die sich verändernden

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technischen Anforderungen, wie z.B. im Bereich der energetischen Gebäudesanierung, einzustellen. Die Ausbildungsordnung ist inhaltlich flexibel, die Herausbildung beruflicher Handlungskompetenz steht im Mittelpunkt. Eine aktuelle Studie der SOKABau und des FAZ-Instituts hat gezeigt, dass die Jugendlichen, die sich für eine Ausbildung in einem der 18 Berufe am Bau entschieden haben, mit ihrer aktuellen Berufsausbildung am Bau zufrieden (93,5 %) sind, ein Viertel von ihnen gab an, sogar sehr zufrieden (24,8 %) zu sein. Fast neun von zehn Auszubildenden äußerten sich positiv über den eigenen Ausbildungsbetrieb, gut jeder zweite sogar sehr positiv. Das allseits bemühte Vorurteil, eine Berufsausbildung in der Bauwirtschaft sei meist nur zweite oder dritte Wahl, ist damit eindrucksvoll widerlegt. Vor allem drei Kriterien geben den Ausschlag, wenn es

darum geht, sich für einen Ausbildungsberuf zu entscheiden: das ist der Spaß an der Arbeit, die Berufsperspektiven im Anschluss an die Ausbildung sowie der Praxisnutzen einer Ausbildung am Bau. „Eine Ausbildung am Bau erfüllt all diese Kriterien . Mit der Entwicklung eines bundeseinheitlichen Systems der Aufstiegsfortbildung, vom Vorarbeiter, über den Werkpolier bis hin zum Geprüften Polier, ist nun auch der letzte Baustein hinzugefügt worden. Damit bietet die Branche hervorragende Karrieremöglichkeiten für junge Menschen. Nicht zuletzt die Möglichkeit, nach erfolgreicher Gesellenprüfung den Meister zu machen und damit den Weg des selbstständigen Unternehmers bzw. der Unternehmerin einzuschlagen, macht eine Ausbildung im Baugewerbe so attraktiv. Diese Chance sollten die Jugendlichen nutzen.“ So Pakleppa.


Deutscher Obermeistertag 2012 Die Welt ist eine Baustelle. Wir bauen Zukunft! Mittwoch, den 7. November 2012 in Berlin 14.00 Uhr Eröffnung Anja Würzberg, NDR, Moderatorin 14. 15 Uhr Baugewerbe 2012: Gerüstet für die Zukunft! Gespräch mit • Dr.-Ing. Hans-Hartwig   Loewenstein, Präsident Zen  tralverband Deutsches Bauge  werbe • Walter Derwald, Vizepräsident   Zentralverband Deutsches   Baugewerbe • Frank Dupré, Vizepräsident   Zentralverband Deutsches   Baugewerbe • Wolfgang Paul, Vizepräsident   Zentralverband Deutsches   Baugewerbe

17.15 Uhr Gut aufgestellt! Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen Betriebsführung Eine moderierte Gesprächsrunde mit • Gerhard Winkler, Geschäfts  führer Zertifizierung Bau GmbH 15.40 Uhr • Karl Esser, VorstandsvorsitzenVerleihung der   der der BAMAKA AG Konrad-Zuse-Medaille • Johannes Lunz, Geschäftsfüh  rer BRZ Deutschland GmbH Rüdiger Otto, qui Obermeister Erum fuga•Faccae verum cus, quassiti dolorio. 16.15 Uhr   Baugewerksinnung Bergisches Neque veritionem alici ipiciatur abor aut re volupiKaffeepause Baugewerb  Land, Präsident cimet vidus, cum quat.   liche Verbände Karl Früh, Obermeister BauOtaeprae • porrovi demoditat illani aut remquae pro 16.45 Uhr Kehl,   gewerksinnung Achern, inimus aboribus, nis et volorempost, sumet aut ma Demographie – Herausforde  Offenburg solo dicietur? rung für die Bauwirtschaft • Michael Werner, Leiter Kauti15.30 Uhr Die Arbeit der AEIP Europäischer Verband der Paritätischen Einrichtungen des Sozialschutzes Peter Huber, Präsident AEIP

Deutscher Obermeistertag 2012 Einladung

Dr. Harald Michel, IFAD - Institut   onsversicherungen VHV für angewandte Demographie, Die Welt ist eine Baustelle. Berlin Wir bauen Zukunft! 18.25 Uhr Schlusswort Quia cuptatiis exceaqu iatquun diassin cturitem Loewenstein Dr. Hans-Hartwig dessi5.bearunt Deutschen ObermeiTagungshotel: iliquod quiEnde blacidi pliqui odiore nobis stertages Steigenberger-Hotel Berlin esenissit et vernatium quiatiur aut mi, odia comTelefon: 030 2127-0 nime commo omniment, que eossit abo. Am eum quodi volorestium nost doluptatur. Ab 20.00 ne Uhr Teilnahmegebühr: 7. November 2012 75 € p.P. (zzgl. Mwst.) Baugewerbe-Abend Puro Sky Lounge, Berlin Organisation: Silke Haußmann Telefon 030 20314-410 E-Mail haussmann@zdb.de

Deutscher Baugewerbetag Donnerstag, 8. November 2012 in Berlin

Mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier, Oppositionsführer im Deutschen Bundestag. Die Einladung finden Sie in Ihrer Post oder auf www.zdb.de. Seien Sie dabei! 11


Transatlantik-Konferenz in Paris

Europäischer Verband der Paritätischen Einrichtungen des Sozialschutzes (AEIP) den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zu verstehen, die in ihren Staaten von den Organisationen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer verwaltet werden und zum Schutz der Arbeitnehmer errichtet wurV. l.: AEIP-Präsident Peter Huber, US-Staatssekretärin Phyllis den. Der AEIP Borzi, AEIP-Generalsekretär Bruno Gabellieri und AEIP-Direktor gehören heute Francesco Briganti. 44 Mitglieder aus 19 europäischen Ländern an. Der in Brüssel ansässige EuropäMitglieder aus Deutschland sind ische Verband der Paritätischen SOKA-BAU und die BerufsgeEinrichtungen des Sozialschutnossenschaft der Bauwirtschaft. zes (AEIP) war gemeinsam mit Die Mitglieder der AEIP sind ähnlichen Verbänden aus den überwiegend in den Bereichen USA (NCCMP) und Kanada betriebliche Altersvorsorge, (MEBCO) Ausrichter der vierten Absicherung des Anspruches Transatlantik-Konferenz. Die auf bezahlten Erholungsurlaub Veranstaltung fand in diesem sowie Gesundheit tätig. Diese Jahr unter dem Titel „ZukunftsSysteme basieren meist auf vorsorge: Gemeinsam die globatarifvertraglichen Regelungen. len Herausforderungen für die Alle Mitglieder der AEIP zusamsoziale Absicherung meistern“ men schützen über 75 Millionen Ende Juni 2012 in Paris statt. Menschen, erfassen 3,2 Millionen Unternehmen und verwalUnter paritätischen Einrichtungen sind nationale öffentten mehr als eine Billion Euro. lich-rechtlich und privatrechtlich organisierte Körperschaften aus

In den USA und in Kanada existieren vergleichbare Einrichtungen. Über diese können die Unternehmen ihre Arbeitnehmer gegen Krankheit versichern oder für sie die betriebliche Altersvorsorge durchführen. Peter Huber aus Weinheim, derzeit amtierender Präsident der AEIP, zeigte sich in seiner Eröffnungsrede vor mehr als 150 Teilnehmern sehr erfreut über das große Interesse an der Veranstaltung seitens der Sozialpartner, der europäischen Institutionen, der OECD, Nichtregierungsorganisationen sowie der Wissenschaft und Praxis. Mit besonderer Freude begrüßte er den Rentenexperten Professor Tomoyuji aus Japan sowie die Staatssekretärin im US-Arbeitsministerium, Phyllis Borzi, die federführend für Präsident Obamas Gesundheitsreform ist. Phyllis Borzi brachte am zweiten Konferenztag ihre Freude und Erleichterung darüber zum Ausdruck, dass der Oberste Gerichtshof der USA die umstrittene Gesundheitsreform am selben Tag für grundsätzlich verfassungskonform erklärt hatte. Peter Huber gratulierte ihr im Namen der AEIP.

ÖPP im Bundesfernstraßenbau intransparent und schädlich Die mittelständische Bauwirtschaft wird bei den ÖPPGroßprojekten im Bundesfernstraßenbau nahezu komplett ausgegrenzt. In einem gemeinsamen Brief an Bundesminister Ramsauer haben die Präsidenten der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen, Thorsten Bode und des Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, daher mit Nach-

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druck weitere ÖPP-Projekte im Bundesfernstraßenbau abgelehnt: „ÖPP-Projekte im Bundesfernstraßenbau schaden den gewachsenen Strukturen der mittelständisch geprägten deutschen Bauwirtschaft mit ihren vielen qualifizierten Arbeitsplätzen im Verkehrswegebau.“ Dabei haben die Baubetriebe des Mittelstandes über Jahrzehnte bei Ausschreibungen

im Bundesfernstraßenbau, u.a. durch leistungsfähige Bietergemeinschaften, ihre Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis gestellt und als Hauptunternehmer mit eigenem Stammpersonal Tausende von Autobahnkilometern mit hoher Qualität und Pünktlichkeit neu- und ausgebaut. Bei ÖPP (öffentlichprivate Partnerschaft) bleibt dem Mittelstand oft nur die ruinöse Nachunternehmerposition


bei in- und ausländischen Generalunternehmen, die als Konzessionsnehmer auftreten.

der 2. Staffel von ÖPP-Projekten im Bundesfernstraßenbau errichtet werden sollen.

Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass die Konzessionsnehmer alle finanziellen und technischen Risiken soweit wie möglich auf die nachgeordnete Ebene der bauausführenden Unternehmen abwälzen. Es hat sich auch gezeigt, dass die erhofften Vorteile der wirtschaftlicheren und effizienteren Durchführung zweifelhaft sind. Der Bundesrechnungshof hat in seinem Gutachten vom 5. Januar 2009 methodische Fehler bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung und eine fehlende transparente Darstellung zukünftiger Kosten von ÖPP für die öffentlichen Haushalte bemängelt. Auch Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben Zweifel an der Wirtschaftlichkeit von ÖPP-Projekten geäußert, die dort im Rahmen

Es ist sehr fraglich, ob der als Vorteil benannte frühzeitigere und schnellere Bau von Autobahnen tatsächlich eine unwirtschaftliche Realisierung über Laufzeiten von 30 Jahren rechtfertigt. Zumal die mittelständische Bauwirtschaft umfangreiche Anregungen für ein besseres Baustellenmanagement und neue Wege der Fernstraßenfinanzierung gegeben hat. Das Interesse von überwiegend ausländischen Baukonzernen an ÖPP-Projekten darf nicht höher bewertet werden, als das der mittelständisch strukturierten deutschen Bauwirtschaft mit ihren einheimischen Arbeitnehmern.

"Bei ÖPP-Projekten im Bundesfernstraßenbau werden Risiken auf den Mittelstand abgewälzt, Wirtschaftlichkeit und Effizienz sind umstritten"., so das Fazit von ZDB und BVMB.

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Aktualisierung der Fortbildung zum Gebäudeenergieberater (HKW) Der Arbeitskreis Gebäudeenergieberater in der Bundesvereingigung Bauwirtschaft (BVB) hat die Fortbildungsregelung zum Gebäudeenergieberater HWK überarbeitet und dies mit dem DHKT/ZDH abgestimmt. Hintergrund ist die Integration der Weiterbildungsmodule der Deutschen Energie Agentur (dena) für die Eintragung in die dena-Expertenliste. Die Deutsche Energie Agentur hat im vergangenen Jahr im Auftrag der KfW und des BAFA angekündigt, eine dena-Expertenliste zur Energieberatung zu veröffentlichen. Dabei wurden als Voraussetzung der Eintragung zwei Weiterbildungsmodule "Beratung" und "Planung und Umsetzung" entwickelt. Diese Weiterbildungsmodule sind zusätzlich zu den bishe-

Inhalte in den letzten 15 Jahren integriert wurden, konnte dabei der ergänzende Stundenumfang auf 40 Stunden beschränkt werden. Hinzu kommt die Praxiserfahrung, die Unternehmer bzw. Meister mitbringen. Die Fortbildungsregelung sowie die Inhalte des Rahmenlehrplans wurden mit der Deutschen Energie Agentur abgestimmt, so dass die Prüfung auf der Grundlage dieser Fortbildungsregelung und damit dem Abschluss "Gebäudeenergieberater HWK" als Voraussetzung zur Eintragung in die dena-Expertenliste gegeben ist. Gleichzeitig konnte ereicht werden, dass die Unabhängigkeitserklärung nur noch für die BAFAVor-Ort-Beratung gilt. Bei den Programmen der KfW ist eine objektbezogene Unabhängigkeit zwischen Beratung und Ausführung zu gewährleisten. Der DHKT hat die Handwerkskammern und Handwerkskammertage per Rundschreiben über die Rechtsvorschrift für die Fortbildungsprüfung zum/ zur Gebäudeenergieberater/in (HWK) sowie den Rahmenlehrplan mit Zeitplan und Gliederung für den Vorbereitungslehrgang informiert.

Das Logo der Gebäudeenergieberater.

rigen Fortbildungen zu absolvieren und umfassen einen Stundenumfang von 80 Stunden. Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft hat dies zum Anlass genommen, die Fortbildung zum Gebäudeenergieberater HWK zu novellieren, um die Module zu integrieren. Vor dem Hintergrund, dass mittlerweile in der Erstausbildung sowie in der Meisterausbildung einige

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Eine 1:1-Umsetzung ist notwendig, um den mittlerweile eingeführten und insgesamt anerkannten Abschluss "Gebäudeenergieberater HWK" zu stärken. Das Handwerk ist mit der Anpassung seiner Fortbildungsregelungen in Vorleistung gegangen und somit in der Lage, rechtzeitig Beratungskapazitäten aufzubauen. (ku) Weitere Informationen: www.energieeffizienz-expertenliste.de, www.energieberaterdenkmal.de, www.bafa.de

Energieeffizienz-Expertenliste bei der dena Einführung, Regularien der Eintragung und Übergangsfristen

Vor-Ort-Beratungsprogramm (BAFA) Hier bleibt es bei der bisherigen Regelung, d. h. Gebäudeenergieberater HWK sind von der Qualifizierung her zugelassen, diese können aber keine Beratung durchführen, wenn sie einen Handwerksbetrieb führen, daran beteiligt oder bei einem solchen beschäftigt sind. Energetische Fachplanung und Baubegleitung von KfW-Effizienzhäusern 40 und 55 Gebäudeenergieberater HWK werden in diesem Förderprogramm zugelassen. Das bisher generelle Unabhängigkeitskriterium ist aufgehoben worden und gilt nunmehr ausschließlich für die vorhabensbezogenen Gebäudeenergieberatungen. Der Handwerksunternehmer muss sich daher entscheiden, ob er die Beratung, Fachplanung und Baubegleitung durchführt oder die Energieeffizienzmaßnahme am Gebäude umsetzt. KfW-Effizienzhaus Denkmal Restauratoren im Handwerk, die gleichzeitig eine Weiterbildung zum Gebäudeenergieberater des Handwerks absolviert haben, werden für die Eintragung in dieser Rubrik der Expertenliste zugelassen. Es gilt das vorhabenbezogene Unabhängigkeitskriterium gilt. Da keine automatische Übertragung der Energieberater erfolgt, muss sich jeder neu registrieren. Bis zum 31.12.2012 gilt für die Eintragung eine Übergangsregelung, in der sich Experten eintragen können, ohne zusätzliche Weiterbildungen absolviert zu haben. Ab 01.01.2013 gelten die neuen Weiterbildungsinhalte.


Zukunftsfähige Gebäude durch Nachhaltigkeit Zertifizierung Bau mit erweitertem Tätigkeitsfeld Mit einem neuen Geschäftsfeld hat die Zertifizierung Bau GmbH mit Sitz in Berlin ihr Dienstleistungsangebot erweitert. Nach intensiven, bereits im Jahr 2011 begonnenen Vorbereitungen ist der Bereich „nachhaltiges Bauen“ inzwischen für die Zertifizierung nachhaltiger Gebäude gerüstet.

Sebastian von Oppen, Leiter des Bereichs nachhaltiges Bauen in der Zertifizierung Bau erläutert die Vorteile von zertifizierten Gebäuden.

Nachhaltigkeit – mehr als ein Modewort? Die zukünftige weitere Verknappung der Ressourcen und der globale Klimawandel sind Aspekte, die immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Nachhaltigkeit spielt insbesondere in der Geschäftspolitik von Unternehmen des Handels und der Industrie, aber auch bei öffentlichen Institutionen eine wesentliche Rolle. Große Handelsketten, Automobilhersteller, Wohnungsunternehmen aber auch Bund und Länder haben sich in Unternehmensleitlinien und öffentlichen Erklärungen dem Grundsatz der Nachhaltigkeit verpflichtet. Daraus leitet sich dann in vielen Fällen die Forderung ab, dies auch bei Bauinvestitionen umzusetzen. Wie auch in anderen Bereichen ist der zentrale Ansatz der Nachhaltigkeitsbetrachtung von Gebäuden die Einbeziehung

wertung bezieht Herstellungsökologischer, ökonomischer kosten, Nutzungskosten und und sozialer Aspekte. Dabei auch Rückbaukosten ein. Die werden unter anderem Umweltökologische Bewertung berückwirkungen, Nutzerverhalten, sichtigt unter anderem die Schoaber auch die Kosten, die ein nung der Ressourcen und den Gebäude verursacht, über den optimalen Einsatz von Bauprogesamten Lebenszyklus bis hin dukten und -materialien. Aber zur Entsorgung des Gebäudes auch die sozio-kulturelle Ebene betrachtet. Der Begriff der spielt eine Rolle: So werden ne‘Nachhaltigkeit‘ steht für eine ben Ästhetik, Gestaltung, Behagganzheitliche und umfassende lichkeit und Gesundheitsschutz Betrachtungsweise, die bereits auch die Nutzerfreundlichkeit in der Planungsphase eine webewertet. Je nach Höhe der bei sentliche Rolle spielt. der Überprüfung der Planung „Damit einher geht jedoch und Ausführung erreichten der inflationäre Gebrauch des Punkte wird für das Gebäude eiBegriffs Nachhaltigkeit, der ne Einstufung in die Kategorien oftmals auf eine reine Floskel Gold, Silber oder Bronze vorgereduziert wird“, erläutert Senommen. Das hierzu ausgestellbastian von Oppen, Leiter des te Zertifikat gibt dem Bauherrn Bereichs nachhaltiges Bauen die Sicherheit, ein nach objekin der Zertifizierung Bau. „Wer tiven Gesichtspunkten nachhalbehauptet, sein Gebäude sei tiges Bauwerk erstellt zu haben. nachhaltig, ist wenig glaubhaft, Insbesondere bei der Vermarkwenn dies nicht eindeutig, betung von Immobilien spielt die legbar und nachvollziehbar ist. Zertifizierung eines Gebäudes Nachhaltigkeit darf kein Schlageine immer wichtigere Rolle. wort sein, sondern muss als Auch andere Länder haben sich messbarer Gebäudekennwert bereits mit dem nachhaltigen kommuniziert werden.“ Vor diesem HinterDie wichtigsten Faktoren für nachhaltiges grund bewertet die Bauen: Zertifizierung Bau •Senkung des Energiebedarfs Gebäude nach ein•Senkung des Verbrauchs von Betriebsmitteln, Einsatz deutigen Vorgaben,   wiederverwertbarer Baustoffe und Bauteile die transparent und •Vermeidung von Transportkosten für eingesetzten nachvollziehbar sind.   Baustoffe und Bauteile Grundlage z.B. für den •gefahrlose Rückführung der verwendeten MateriNeubau von Büro- und Verwaltungsgebäuden   alien in den natürlichen Stoffkreislauf •Nachnutzungsmöglichkeiten ist das Bewertungs•Schonung von Naturräumen system Nachhaltiges •Flächensparendes Bauen Bauen (BNB) des Bundesbauministeriums, Bauen auseinandergesetzt. So das inzwischen für sämtliche gibt es zum Beispiel in England Neubauten des Bundes maßgebschon seit den 90er Jahren ein lich ist. Auf dieser Basis wurden Bewertungssystem, auf das bei seitens der Zertifizierung Bau der Finanzierung und Vermarkinzwischen auch Kriterien für tung vor allem von Mietobjekten weiteren Gebäudearten wie z.B. zurückgegriffen wird. DeutschKindertagesstätten erarbeitet. land übernimmt dabei eine Vorreiterrolle, da die Betrachtung Drei Säulen der Nachhaltigkeit des gesamten Lebenszyklus des Die Zertifizierung für NachhalGebäudes in die Bewertung auftiges Bauen ist auf drei Säulen genommen wurde. Von Oppen aufgebaut: Die ökonomische Be-

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zubinden, um Bauherrn und Architekten Hinweise zu den für die Zertifizierung des Gebäudes relevanten Aspekten zu geben. Hierzu gehören u.a.umweltfreundliche Bauweisen und Materialien, aber auch die regelkonforme Dokumentation des Planungs- und Bauablaufs und Bearbeitung der diesbezüglichen Checklisten. Spätestens im Zuge der Baumaßnahme wird dann der Sachverständige in die konkrete Prüfung einsteigen und zum Abschluss der Baumaßnahme alle Unterlagen (Berechnungen, Prüfergebnisse, Lieferscheine, Umweltdeklarationen usw.) sorgfältig auf Erfüllung der Anforderungen prüfen und die Ergebnisse in einem Bericht zusammenfassen. Die Unterlagen werden dann bei der Zertifizierung zur sogenannten Konformitätsprüfung vorgelegt. Vollständigkeit, Plausibilität und Ergebnisse werden dabei gegengeprüft und die Bewertung je nach Ergebnis in Form eines Zertifikates dokumentiert.

Bewertung lagen Nachweise in Form von Planunterlagen, Fotos, Messungen, Gutachten oder Simulationen zugrunde. Nachzuweisen war dabei auch der hohe energetische Standard der KITA sowie eine differenzierte Baustoffauswahl, die absolute Schadstofffreiheit garantiert. Über Lebenszykluskostenberechnungen konnte belegt werden, dass die Wirtschaftlichkeit von der Planung bis zum Abriss gegeben ist. Hierzu hat insbesondere die Senkung der Betriebskosten durch die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien bereits im Planungsphase beigetragen.

Aufklärung und Information Bei Planern und Bauwirtschaft herrschen noch sehr unterschiedliche Vorstellung vor, was Nachhaltiges Bauen bedeutet: ist überzeugt: „Der Aspekt der „Gerade weil das Interesse in ganzheitlichen Betrachtungsdiesem Bereich immer stärker weise – also des gesamten wächst und Anfragen von KunLebenszykluses eines Gebäudes den immer zahlreicher werden, - wird in Zukunft einen hohen ist es entscheidend, zunächst Stellenwert einnehmen.“ auf diesem Gebiet zu informieren“, so Sebastian von Oppen. Kompetenz, Neutralität und Um im Bereich des Nachhaltigen Fachkunde Bauen Aufklärungsarbeit zu leiLeiter des Bereichs Nachhaltiges Pilotprojekt Kindertagesstätte sten, führt die Zertifizierung Bau Bauen in der Zertifizierung Bau Frankfurt eigene Seminare und Informaist Sebastian tionsveranstaltungen von Oppen. durch. Sie beteiligt sich Die Säulen der Nachhaltigkeit von Gebäuden Als Sachverunter anderem auch im Überblick ständige steht an zahlreichen öffentliunter anderem chen Veranstaltungen. Ökonomie Petra Munzel Stichwort: Lebenszykluskosten (Errichtungskosten – Dazu zählen z.B. die zur Verfügung, Nutzungskosten – Rückbaukosten) Energietage Hessen die bereits das (ETH) oder auch die VerPilotprojekt der Ökologie anstaltung „Green BuilZertifizierung Stichworte: Flächeninanspruchnahme, Primärenergieaufding“ des Bayrischen Bau - die wand , Treibhauspotenzial, Ozonzerstörungspotenzial, Baugewerbes. „Das, was Zertifizierung Versauerungspotenzial, Überdüngungspotenzial, wir heute machen, ist in einer KITA in Ozonbildungspotenzial fünf Jahren Standard“, Frankfurt davon ist die Sachverbetreut hat. Sozio-kulturelle Aspekte ständige Petra Munzel Die ZusamStichworte: Gestaltung, Ästhetik, Barrierefreiheit, Gesundüberzeugt. Dabei werde menarbeit heit und Behaglichkeit die Optimierung sämtzwischen der licher Einflussfaktoren, Sachverständigen und der GePilotprojekt für die Zertifizierung also der ganzheitliche Ansatz schäftsstelle der Zertifizierung nachhaltiger Gebäude war vor des Bauens im Fokus stehen. Die Bau entspricht den für Zertifikurzem der Neubau einer Kita Zusammenarbeit aller am Bau zierungsstellen einschlägigen in Frankfurt-Preungesheim. „Für Beteiligter sei dafür notwendig internationalen Normen und alle Projektbeteiligten stellte und unabdingbar: „Das Thema Vorgaben: So besteht die Mögdieser Bau eine große HerausNachhaltiges Bauen betrifft lichkeit, den Sachverständigen forderung dar“, so Petra Munzel. sowohl Planer, Ingenieure, Bauzu einem möglichst frühen Von zentraler Bedeutung für die ausführende aber auch die GeZeitpunkt in die ProjektentZertifizierung war die nachvollsellschaft insgesamt.“ wicklung bzw. -planung einziehbare Dokumentation. Jeder Der Neubau einer Kita in FrankfurtPreungesheim war Pilotprojekt für die Zertifizierung nachhaltiger Gebäude durch die ZertBau.

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Mittelstand gegen Änderungen des AGB-Rechts Verbändebündnis warnt vor Wettbewerbsverzerrung beim Vertragsrecht

Beim Deutschen Juristentag 2012 wollen internatioder Vertragsstrafen ohne Verschulden zu verlanBad Homburg, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Sankt Augustin,die Wiesbaden onale Anwaltskanzleien und Großkonzerne für eine Frankfurt/Main, gen. Die Verbändeallianz, Unternehmen aller 18. September 2012 Aufweichung des AGB-Rechts plädieren. Das VerbänGrößenklassen vertritt, setzt sich daher für das debündnis „Initiative pro AGB-Recht“ setzt sich für deutsche AGB-Recht in seiner bestehenden Form Gemeinsame Pressemitteilung anlässlich des Deutschen Juristentages die Beibehaltung des bestehenden Rechts ein, um ein. Sie betont, dass die Vertragspartner individuVerbändebündnis warnt vor Wettbewerbsverzerrung beim Vertragsrecht: Benachteiligungen für kleine und mittelständische Beell jeden gesetzlich zulässigen Inhalt vereinbaren triebe zu verhindern. Der Versuch, auf dem Juristentag können. Das deutsche AGB-Recht habe eine Transgegen desparenz, AGB-Rechts BeschlüsseMittelstand für eine Aufweichung der Änderungen AGB-Kontrolle Ausgewogenheit und Rechtssicherheit herbeizuführen, schließt an die intensiven Lobbybemüerreicht, eine andere Rechtsordnung Beim Deutschen Juristentag 2012, der vom 18. bis die 21.kaum September in München stattfinhungen derdet, letzten Monate auf dem Berliner Parkett biete. Von diesen Vorteilen profitieren alle Marktwollen internationale Anwaltskanzleien und Großkonzerne für eine Aufweichung an. Dem Widerstand der „Initiative pro AGB-Recht“ ist teilnehmer. des AGB-Rechts plädieren. Das Verbändebündnis „Initiative pro AGB-Recht“ setzt sich es zu verdanken, dass Gesetzesänderungen bislang für die Beibehaltung des bestehenden Rechts ein, um Benachteiligungen für kleine ausblieben.und mittelständische Betriebe zu verhindern. Anzeige Die positive Bilanz des AGB-Rechts für den überwieInternationale Anwaltskanzleien und einige Großkonzerne fordern mehr Vertragsfreiheit und genden Teil der Unternehmen darf nicht den InteOffice-Lösungen sprechen sich für eine Lockerung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen bei ressen einiger weniger geopfert werden, ist die klare Verträgen zwischen Unternehmen Nun soll das AGB-Recht Thema auf dem 69. DeutAussage einer gemeinsam verfassten Erklärung aus. in Vorschen Juristentag werden, wo rund 3.000 bereitung auf den Deutschen Juristentag. Die Initiative Teilnehmer aller juristischen Fachrichtungen aktuwarnt davor, dierechtspolitische Vertragsfreiheit Fragen für wirtschaftlich elle diskutieren. Der Versuch, auf dem Juristentag Beschlüsse für überlegeneeine Unternehmen auf Kosten schwächererherbeizuführen, schließt an die intensiven LobbybemüAufweichung der AGB-Kontrolle Vertragspartner zu der ändern. DasMonate Recht der hungen letzten aufAllgemeinen dem Berliner Parkett an. Geschäftsbedingungen habe sich im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen bewährt und es gebe keinen Dem Widerstand der „Initiative pro AGB-Recht“ ist es zu verdanken, dass GesetzesänderunGrund für Modifikationen. gen bislang ausblieben. Die positive Bilanz des AGB-Rechts für den überwiegenden Teil der Unternehmen darf denBündnis Interessen Bei der Initiative handelt es sichnicht um ein aus einiger weniger geopfert werden, ist die klare Aussage einer gemeinsam verfassten Erklärung in Vorbereitung auf den Deutschen Juristentag. Verbänden aller Wirtschaftsbereiche, das immer mehr Unterstützung Das Handwerk Die findet: Initiative warnt davor,und die bedeutende Vertragsfreiheit für wirtschaftlich überlegene Unternehmen auf Industriebranchen sind ebenso engagiert wie der zu ändern. Das Recht der Allgemeinen GeschäftsbedinKosten schwächerer Vertragspartner Bauernverband, Handelsverbände und die Marken- zwischen Unternehmen bewährt und es gebe keinen gungen habe sich im Geschäftsverkehr wirtschaft. Die Initiative vertritt bundesweit über 1,5 Grund für Modifikationen. Millionen Betriebe mit 10 Millionen Beschäftigten und einem Umsatz von rund 2.800 Milliarden Euro. Bei der Initiative handelt es sich um ein Bündnis aus Verbänden aller Wirtschaftsbereiche, das immer mehr findet: Das Handwerk und bedeutende Industriebranchen sind Laut Verbändebündnis spieltUnterstützung das „Kleingedruckte“ Brother Office-Lösungen überzeugen ebenso engagiert wie der Bauernverband, Handelsverbände und dieintelligenter Markenwirtschaft. Die in Verträgen zwischen Unternehmen eine wichtige mit Effizienz und Funktionalität. wirtschaftliche Rolle.vertritt Klauseln, die nachteilig Initiative bundesweit übervon 1,5den Millionen Betriebe mit 10Beschriftungssystem Millionen Beschäftigtenbis und Vom gesetzlichen Regeln abweichen, sind2.800 oft nicht wirk- Euro. einem Umsatz von rund Milliarden zum High-End Laser-MFC. sam. Dies stellt sicher, dass kein Vertragspartner seine Marktmacht ausnutzen kann, um sich einen wettbe… fortgesetzt auf Seite 2 werbsverzerrenden Vorteil zu verschaffen. Ein solcher Schutz ist zum Beispiel dann notwendig, wenn wirtschaftlich überlegene Marktteilnehmer für sich in AnNutzen Sie die Rahmenvereinbarungen spruch nehmen, Rechnungen erst nach drei Monaten Mehr Infos unter www.brother.de mit Brother Top-Konditionen! zu bezahlen, die Haftung für sich günstig zu gestalten

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Gesunde Mitarbeiter - leistungsstarker Betrieb Heinz-Sander-Bau GmbH gewann den Hamburger Gesundheitspreis 2012

Erfahrung des Altgesellen profitiert“, erläutert Sander die Win-Win-Situation. In Sachen Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz arbeitet die Heinz-Sander-Bau GmbH eng mit der BG BAU zusammen und veranstaltet regelmäßig Gesundheitstage, Arbeitsausschusssitzungen und Unterweisungen mit Unterstützung des Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechnischen Dienstes der BG BAU.

Thomas Sander, Geschäftsführer der Heinz-Sander-Bau GmbH, freut sich über die Auszeichnung zur altersgerechten Arbeitsplatzgestaltung. Foto: Mirko Bartels.

„Die Menschen in unserem Betrieb sollen sich wohlfühlen, möglichst lange bei uns arbeiten und dann ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen in den Ruhestand gehen können“, sagt Thomas Sander, Geschäftsführer der Heinz-Sander-Bau GmbH in Hamburg. Das überwiegend im Umbau und in der Sanierung tätige Unternehmen sei auf erfahrene Mitarbeiter angewiesen, nicht nur im technischen Bereich, sondern auch auf menschlicher Ebene, betont der Unternehmer. „Gerade bei schwierigem Miteinander, beispielsweise mit Kunden, Nachunternehmern oder den betroffenen Mietern, die auf den Baustellen ja teilweise noch

wohnen, sind ältere Mitarbeiter meist eher in der Lage, kompetent zu agieren“, stellt Sander fest. „Die Baustelle läuft einfach runder, wenn wir erfahrene Kräfte vor Ort haben. Die Mischung macht’s Auch deshalb setzt das mittelständische Familienunternehmen auf altersgemischte Teams. „Ein älterer, handwerklich sehr versierter, aber körperlich nicht mehr so leistungsfähiger Zimmermann bekommt bei uns immer einen Lehrling oder Junggesellen an die Seite, durch dessen Hilfe er seine geringere körperliche Leistungsfähigkeit ausgleichen kann, während der Nachwuchs von der praktischen

Hamburger Gesundheitspreis

Die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAG) zeichnet mit dem Hamburger Gesundheitspreis kleine und mittlere Unternehmen aus, die sich in besonderem Maße für die Gesunderhaltung ihrer Beschäftigten engagieren. Diesmal stand der Wettbewerb unter dem Motto "Altersgerechte Arbeitsgestaltung".

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Gesundheitsschutz rechnet sich Dass sich diese Aktivitäten auch betriebswirtschaftlich auszahlen, davon ist Sander überzeugt. Beispielsweise sei in einer Sitzung aufgefallen, dass es trotz insgesamt rückläufiger Unfallzahlen im Rahmen des Arbeitsschutzmanagementsystems AMS-BAU immer noch viele kleinere Handverletzungen gab wie Abschürfungen und Schnittwunden. Daraufhin habe die Firma für jede Tätigkeit spezielle Schutzhandschuhe angeschafft, etwa Handschuhe mit verstärktem Gewebe zum Schneiden oder Chemikalienschutzhandschuhe für den Umgang mit Gefahrstoffen. „Bald darauf sind Unfälle in diesen Bereichen stark zurück gegangen“, berichtet Sandder. „Daran haben wir gesehen, dass sich Arbeits- und Gesundheitsschutz auszahlt. Denn die Kosten für sämtliche Handschuhe haben wir schon raus, wenn wir zwei heile Finger mehr in der Firma haben, beim dritten Finger verdienen wir schon Geld.“ Auch der Nichtraucherkurs, den Sander interessierten Mitarbeitern spendiert hat, habe sich schnell rentiert, sagt Sander mit Blick darauf, wie viel Arbeitszeit früher durch Zigarettenpausen verloren ging. Abdruck mit freundlicher Genehmigung durch BG BAU aktuell 3_2012, Text Dagmar Sobull.


Zahl der Arbeitsunfälle geht zurück

Über 1.000 weniger als im Vorjahr und fast 65.000 weniger als vor zehn Jahren. Die Zahl der Arbeitsunfälle sinkt: 116.689 Arbeitsunfälle gescha­hen 2011 auf deutschen Baustel­len, über 1.000 weniger als im Vorjahr und fast 65.000 also 36 Prozent weniger als vor zehn Jahren. "Der Abwärtstrend bringt ein wachsen­des Bewusstsein vieler Unterneh­men für die Be­lange der Arbeitssicherheit sowie un­sere aktive Bera­ tungstätigkeit in den Betrieben zum Ausdruck". Das sagte Jutta Vestring, Mitglied der Geschäfts­ füh­rung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Dennoch bedeute jeder Unfall persönliches Leid für die Betroffenen und sei einer zu viel. Deshalb verfolge die BG BAU das Unfall geschehen genau, um eine ziel­gerichtete Präventionsarbeit durch­führen zu können. Die rückläufige Entwicklung spiegelt sich auch in der Zahl tödlicher Unfälle wider: 99 Be­ schäftigte verunglückten 2011 tödlich, vier weniger als 2010 und 70 weniger als vor zehn Jahren. In der Quote der Arbeitsunfälle auf 1.000 Vollarbeiter, die das Unfallgeschehen Konjunktur bereinigt zeigt, wird der langfristige Abwärtstrend noch deutlicher. So gab es 2011 bezogen auf 1.000 Vollbeschäftigte 63 Unfälle, fast drei Prozent weniger als vor einem Jahr und gut 19 Prozent weniger als vor zehn Jahren. Die Auswertung des Unfall Gesche­hens zeigt, dass Beschäftigte insbesondere durch Abstürze von hochgelegenen Ar­beitsplät­zen gefährdet sind. Unfallschwerpunkte sind Durch­ stürze durch nicht Durchtritt si­chere Licht­kuppeln und Wellplatten sowie Abstürze von Dä­ cher oder Gerüsten. Auch beim Arbeiten im Gefahrenbereich von Baumaschinen sind Be­ schäftigte besonders gefährdet. Unfallschwerpunkte sind hier Anfahr- und Überfahrunfälle sowie der Umsturz von Erdbau­ maschinen.

Vorbildlich: die Absturzsicherung. Ein Helm für jeden, und die BG BAU wäre zufrieden. Fenstermontage an einer Berliner Baustelle.

„Diese Zahlen zeigen die gestiegene Verantwortung der mittelständischen, baugewerblichen Unternehmer, den Arbeitsschutz auf ihre Fahnen zu schreiben. Unsere Inhaber geführten Unternehmen beschäftigen mehr als drei Viertel der Fachkräfte auf dem Bau; sie schätzen die Leistungsfähigkeit ihrer Beschäftigten und ihr Beitrag zum Unternehmenserfolg besonders hoch ein und legen daher größten Wert darauf, die Arbeitsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu erhalten.“So der Kommentar von Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes zu den Zahlen der BG Bau. Pakleppa, der auch Mitglied im Vorstand der BG Bau ist, weiter: „ Diese Entwicklung ist auch vor dem Hintergrund der Diskussion über den Fachkräftemangel wichtig. Denn die Entwicklung des Unfallgeschehens zeigt auch, dass sich die Bauwirtschaft in puncto Arbeitssicherheit mit dem übrigen stationären Gewerbe messen kann.

Damit wird unsere Branche als Arbeitgeber auch für junge Leute interessanter. Gleichzeitig wird damit aber auch das Fundament dafür gelegt, die Beiträge zur Unfallversicherung zukünftig stabil zu halten.“ Für das deutsche Baugewerbe steht die Arbeitssicherheit und der Arbeitsschutz weiter auf der Tagesordnung: „Es gilt, das Erreichte weiter zu verbessern und das Unfallgeschehen weiter einzudämmen. Dabei steht die Prävention im Vordergrund. Schon in der Planungsphase sollten die Belange des Arbeits- und Gesundheitsschutzes berücksichtigt werden. Den Arbeitsschutz auf Baustellen sicherzustellen, ist und bleibt eine gemeinsame Aufgabe von Unternehmen und Mitarbeitern. Alle müssen hinschauen, Gefahren erkennen und diese rechtzeitig beseitigen.“ So der ZDB-Hauptgeschäftsführer abschließend.

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Neue Broschüre erschienen: „Ermittlung lohnbasierter Kalkulationsansätze im Baugewerbe“ Die Broschüre „Ermittlung lohnwerden lassen, andererseits. Oft basierter Kalkulationsansätze im genug verlassen sich die UnBaugewerbe“ wurde erstmals ternehmer bei der Findung der im Juli 2005 vom ZDB herausAngebotssumme auf ihr „Bauchgebracht. Seitdem hat sich zwar gefühl“, berücksichtigen bei der nicht die Art und Weise geänKalkulation nicht alle Preisbedert, wie Baustandteile anunternehmen gemessen oder auskömmliche lassen sich aus Ermittlung Preise für ihre der Not heraus, lohnbasiErtEr Aufträge kalkuweil der AufKalKulationsansätzE lieren; die Tariftrag unbedingt im baugEwErbE verträge sowie „hereingeholt“ die Sozialversiwerden muss, cherungs- und in den VerhandBerufsgenoslungen um die senschaftsAuftragserteibeiträge aber lung von einem durchaus ursprünglich – nicht zu verauskömmgessen die ehelichen Angebotmaligen „EFBspreis weit hePreis-Blätter“ runterhandeln. der öffentlichen Läuft dann Auftraggeber, beim Bauen die seit 2008 „Formblätter 221, nicht alles wie geplant, drohen 222 und 223“ heißen. dem Betrieb schnell Verluste aus dem Auftrag zu entstehen. Nach wie vor ist es für die Baubetriebe eine ständige GratwanAuch das Ausfüllen der Vergaderung, die richtige Angebotsbeformblätter der öffentlichen summe zu ermitteln zwischen Auftraggeber stellt für viele kostendeckenden - oder besser: Anbieter immer noch eine Hegewinnbringenden - Preisen rausforderung dar. Werden daeinerseits und preisgünstigen bei Fehler gemacht, ist der AusKonditionen, die eine Beauftraschluss vom Vergabeverfahren gung erheblich wahrscheinlicher vorprogrammiert.

Der ZDB hat daher seine Broschüre umfänglich überarbeitet. Dabei ist es bei der inhaltlichen Dreiteilung geblieben: • der Herleitung des Stundenverrechnungssatzes auf der Basis des betrieblichen Mittellohns, • der Anleitung zum Ausfüllen der Formblätter 221, 222 und 223 sowie • der Bestimmung von Stundenverrechnungsätzen für Stundenlohnarbeiten.

berechnungsschemata für stundenverrechnungssätze und

Erläuterungen zu den Vergabeformblättern 221, 222 und 223

August 2012

ISSN 2195-0547

Neu: Barrierefrei(es) Bauen

Barrierefrei (es) Bauen und Wohnen

Leitfaden für mehr Komfort und Sicherheit 3. Auflage, August 2012

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Die dritte Auflage des Leitfadens Barrierefrei(es) Bauen und Wohnen wurde vollständig auf Basis der DIN 18040-1 Barrierefreies Bauen - Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude und der DIN 18040-2 Barrierefreies Bauen Teil 2: Wohnungen überarbeitet. Die Broschüre hat einen Seitenumfang von 52 Seiten und kann über Ihren Landesverband bezogen werden.

Der Bauunternehmer erhält detaillierte Berechnungsschemata, um auf der Basis seiner Buchhaltungsdaten den Mittellohn seines Betriebes oder einer bestimmten Baustelle zu berechnen sowie die Zuschlagsätze, die sich aus den individuellen Lohnzusatz-, Lohnnebenkosten und den Gemeinkosten des Unternehmens ergeben. Nach diesen Vorarbeiten kann unmittelbar der in den Vergabeformblättern 221 bzw. 222 verlangte Kalkulations- bzw. Verrechnungslohn ermittelt werden. Anschließend gibt die neue Broschüre ausführlich Anleitung, wie die Vergabeformblätter des Bundes vom Bieter ausgefüllt werden. Im dritten Teil der Broschüre wird der Rechenweg erläutert, auf dem Stundenverrechnungssätze für • Facharbeiter, • gewerbliche Auszubildende, • Poliere und Angestellte • den Unternehmer selbst oder • Großgeräte und Maschinen bestimmt werden können. Anmerkungen zur Herkunft der Daten aus dem betrieblichen Rechnungswesen und zur Organisation von Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung ergänzen im Textteil der Broschüre die Beschreibung der Rechenwege. Mitgliedsbetriebe können die Broschüre direkt über Ihren Landesverband beziehen. (ma)


ZKS-Berater-Lehrgang rechnet sich 15 Jahre Erfahrung schafft Vertrauen Ingenieure, Bautechniker, Straßenbauer- und Abwassermeister können sich ab Januar 2013 wieder zum Zertifizierten Kanal-Sanierungs-Berater - kurz ZKS-Berater - qualifizieren. Seit mittlerweile 15 Jahren bereitet die Fördergemeinschaft für die Sanierung von Entwässerungssystemen, der auch der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. angehört, Praktiker vor Ort auf die stetig steigenden Anforderungen in der Kanalsanierung vor. Die Fortbildung befasst sich mit der Instandsetzung öffentlicher Kanäle sowie privater Grundstücksentwässerungsanlagen. Sie ist modular aufgebaut, kann aber auch als Blockveranstaltung gebucht werden. Sie endet nach vier jeweils einwöchigen Schulungen mit einer Prüfung, die zum Berater-Zertifikat führt. 1.200 Absolventen Qualität zahlt sich aus Die erste Schulung startete 1997 mit acht Teilnehmern. Mittlerweile bietet die Fördergemeinschaft sechs Kurse pro Jahr an; fast 1.200 Teilneh-

ZDB Service

merinnen und Teilnehmer haben die Qualifizierung inzwischen durchlaufen. Ausschlaggebend für das damals neue Angebot war die Erkenntnis, dass ein Großteil der heute insgesamt fast 550.000 km langen öffentlichen Kanalisation in Deutschland defekt war. Laut Umfrage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) bei den Kanalnetzbetreibern von 2009 weisen derzeit rund 17 Prozent der Kanalhaltungen im öffentlichen Bereich Schäden auf, die kurz- bis mittelfristig zu sanieren sind. Über den Zustand der privaten Abwasserleitungen ist weniger bekannt. Fachleute aus den Kommunen vermuten in rund 75 Prozent aller Leitungen jedoch Schäden. Diese können zu Verstopfungen oder Überflutungen, aber auch zur Versickerung von Abwasser und damit zu Verunreinigungen des Grundwassers führen. Kanalsanierung: wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig Für Kommunen und Privathaus-

halte sind neben gesetzlichen Vorgaben auch ökologische und wirtschaftliche Gründe dafür ausschlaggebend, in ein funktionierendes Abwassersystem zu investieren. Das ZKS-Zertifikat gewährleistet qualifiziertes Personal, das bei der Vielzahl der technisch möglichen Inspektions- und Sanierungsverfahren den Überblick behält, fachgerecht plant und nur wirtschaftlich optimale Sanierungskonzepte realisiert. Information und Kontakt Die ZKS-Lehrgänge werden an vier Standorten bundesweit angeboten. Inklusive Lehrgangsunterlagen und Prüfung kostet er für Mitglieder der baugewerblichen Organisation 3.625 € netto, Nichtmitglieder zahlen 20 Prozent mehr. Der Lehrgang ist von der Ingenieurkammer Bau Nordrhein-Westfalen anerkannt und kann durch Bildungsprämie oder Bildungsscheck gefördert werden. Auskünfte über Zvonko Gocev, Telefon: 02242 872-217, E-Mail: gocev@dwa.de oder www.zks-berater.de.

ZDB im Einsatz

Rahmenabkommen VW Nutzfahrzeuge

Der ZDB bietet im Rahmen des Branchenabkommens mit Volkswagen Nutzfahrzeuge im 2. Halbjahr 2012 erneut Sonderkonditionen für verschiedene Aktionsmodelle an. Alle Herstellerprämien werden ausschließlich auf Serienfahrzeuge gewährt, Sondermodelle sind nicht prämienberechtigt. Um die Sonderkonditionen zu erhalten, muss das Fahrzeug als Firmenwagen zugelassen werden. Bitte beachten Sie die Beilage.

Mit dem stellv. Fraktionsvorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion, Herrn Arnold Vaatz, MdB, sprachen der Hauptgeschäftsführer des ZDB, RA Felix Pakleppa und der Leiter der Hauptabteilung Recht des ZDB, RA Dr. Philipp Mesenburg über die Umsetzung der EUZahlungsverzugsrichtlinie in Deutschland.

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Termine 17. und 18. Oktober Nutzerorientierte Bausanierung

Nutzerorientierte Bausanierung bedeutet eine gegenüber dem konventionellen Vorgehen deutlich verstärkte Ausrichtung des Planungs- und Sanierungsprozesses auf die Anforderungen und Bedürfnisse des zukünftigen Nutzers eines Gebäudes. Dies hat einerseits ein hochwertigeres Produkt zum Ergebnis, erfordert andererseits aber auch den Einsatz neuer Methoden und Baustoffe sowie ein vernetztes Zusammenarbeiten aller am Bauprozess Beteiligten. Der Fokus der Tagung der BauhausUniversität Weimar liegt dabei auf den Bereichen, die eine hohe Relevanz für die nutzerorientierte Bausanierung aufweisen. www.nutzerorientierte-bausanierung.de

18. und 19. Oktober Internationales Trockenbauforum

In der Kombination aus Kongress und Fachausstellung hat sich das itf internationale trockenbau forum europaweit als Branchentreff rund um das Thema „Trockenbau und Ausbau“ etabliert. Bereits zum 4. Mal kommen Architekten, Planer, Ausführende, Hersteller, Händler, Investoren und Betreiber zusammen, um sich über Trends und Innovationen im Zukunftsmarkt des Trockenbaus auszutauschen. Tagungsort ist Salzburg www.i-t-f.org

1. bis 3. November Hanseatische Sanierungstage

An drei Tagen werden im Ostseebad Heringsdorf auf der Insel Usedom in konzentrierter Form 20 bis 25 Fachvorträge unter dem Motto "Feuchte, Wärme, Schimmelpilz" gehalten. Damit werden aktuelle Forschungsergebnisse aus der Altbausanierung, speziell der Schäden durch Feuchtigkeit, für die Praxis und

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für die Öffentlichkeit bekannt gemacht und die Arbeit der in der Bauwerkserhaltung tätigen ausführenden Firmen, Bauleitern und Sachverständigen qualifiziert. www.bufas-ev.de

14. und 15. November Global Connect 2012

Die außenwirtschaftliche Messe- und Kongressveranstaltung in Stuttgart bietet ein abwechslungsreiches Fachprogramm sowie Möglichkeiten zur Information und zum Knüpfen von Geschäftskontakten. Wesentlicher Bestandteil der Global Connect sind rund 50 deutsche Auslandshandelskammern, die den Besuchern Beratungen für verschiedene Zielmärkte anbieten. www.global-connect.de

16. November SachverständigenForum Stuckateurhandwerk

Schwerpunkte des 4. SachverständigenForums im Konferenzzentrum Maininsel Schweinfurt (KMS) sind die Themen Wärmedämmung und Fassade. Dazu werden zahlreiche Praxisbeispiele aus der Sachverständigentätigkeit vorgestellt und kommentiert. www.zdb.de

23. und 24. November Sachverständigenseminar Straßen- und Tiefbau

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige des Straßenbauerhandwerks können sich bei der Fachtagung in Hannover über die überarbeitete FLL-„ZTV-Wegebau“, Betonfahrbahnen im kommunalen Straßenbau, die Neufassung der DIN 4124 Baugruben und Gräben - Böschungen, Verbau, Arbeitsraumbreiten sowie die Analyse von Kabel- und Leitungsschäden informieren. Weiter im Mittelpunkt stehen der Erfahrungsaustausch zu Fragen aus dem Sachverständigenalltag und zu Stolpersteinen im Vergaberecht. www.zdb.de/Termine

12. und 13. Dezember DWA-Kanalisationstage Drei Gründe, um nach Dortmund zu fahren. Die Veranstaltung bietet drei parallele

Fachforen für alle Themen der Inspektion und Sanierung. Die SanierungsTage werden vom ZDB ideell unterstützt und wenden sich vor allem an die in der Kanalsanierung tätigen Mitgliedsbetriebe. Für Mitgliedsbetriebe bestehen Sonderkonditionen. www.dwa.de

28. Februar bis 2. März Jungunternehmertagung des ZDB 2013

Die Jungunternehmer des ZDB erwartet in Dortmund ein interessantes Programm. Ein Höhepunkt wird der Besuch der Fußball-Bundesligapartie Borussia Dortmund gegen Hannover 96 sein. Politischer Hauptredner ist Christian Lindner, der Landes- und Fraktionsvorsitzende der FDP-Nordrhein-Westfalen. Donnertag Abend treffen sich die Jungunternehmer zum GetTogether. Freitag Vormittag geht es auf eine Baustelle. Freitag Nachmittag und Samstag Vormittag ist Zeit für Vorträge mit Unternehmensbezug und aus der Lobbyarbeit. Wenn der Spieltag bekannt ist, wurd der exakte Programmablauf bekannt gegeben. Tagungsorte sind die Räume der Baugewerblichen Verbände und das Pullmann Hotel. Weitere Informationen erhalten Sie bei haussmann@zdb.de.

Beilagenhinweis

Bitte beachten sie die Beilage von VW Nutzfahrzeuge.

Messen 14. - 19. Januar 2013 BAU 2013

Die internationale Baumesse in München.


Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe Stand September 2012 Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).

Geleistete Arbeitsstunden   nach Bauart, in Millionen Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt  Hochbau  Straßenbau   Sonstiger Tiefbau Insgesamt   davon Betriebe mit 20 und   mehr Beschäftigten

Beschäftigte   (in Tausend)

Juni

2012

Jan. - Juni

Veränderung 2012/2011 in % Juni Jan. - Juni

34,3 25,0 22,4 4,4 10,0 7,9 81,6

171,6 130,3 104,8 23,1 43,8 38,0 406,7

5,2 2,4 2,2 -6,8 5,7 3,6 3,5

-1,6 -3,8 -10,4 -15,4 -9,0 -8,7 -4,7

43,8

217,2

7,6

-2,6

Juni

2012

Jan. - Juni

Veränderung 2012/2011 in % Juni Jan. - Juni

Insgesamt

731,1

737,5

-1,8

-0,4

davon Betriebe mit 20 und    mehr Beschäftigten

397,3

389,9

2,0

2,5

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart, in Millionen Euro Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt  Hochbau  Straßenbau   Sonstiger Tiefbau Insgesamt   davon Betriebe mit 20 und   mehr Beschäftigten

Auftragseingang nach Bauart, in Millionen Euro

Veränderung 2012/2011 in %

2012 Juni

Jan. - Juni

Juni

Jan. - Juni

3.030,7 2.992,1 2.405,9 475,0 1.129,4 801,5 8.428,8

13.922,4 14.369,1 10.177,9 2.348,2 4.346,1 3.483,7 38.469,4

12,6 5,5 0,6 -12,2 6,6 1,5 6,4

6,5 1,9 -8,4 -15,9 -6,0 -5,7 0,5

5.506,7

24.990,2

8,2

1,4

2012 Juni

Veränderung 2012/2011 in % Jan. - Juni

Juni

Jan. - Juni

31,4 3,7 -0,1 -20,1 15,1 -7,4 6,8 4,0

12,1 4,5 11,0 -1,2 11,4 17,9 8,3 5,4

Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt  Hochbau  Straßenbau   Sonstiger Tiefbau Insgesamt   real

1.064,1 2.126,7 1.971,1 356,9 1.027,8 586,4 5.161,9

5.217,4 11.782,8 10.305,7 1.839,2 4.890,4 3.576,1 27.305,9

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Termine 27. - 28. Sept.

Herbsttagung Feuerfest- und Schornsteinbau

Bregenz / A

4. - 6. Oktober

EuroSkills

Spa/Belgien

4. - 6. Oktober

Verbandstag Deutscher Holzund Bautenschutzverband

Stuttgart

9. - 10. Oktober

Sitzung Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB

Mainz

16. Oktober

Ausschuss für Berufsbildung

Berlin

16. - 17. Okt.

Deutscher Straßen- und Verkehrskongress

Leipzig

17. - 18. Okt.

Betriebswirtschaftlicher Ausschuss im ZDB

Ostfildern bei Stuttgart

18. Oktober

Baumschinen- und Geräteausschuss im ZDB

Glinde / Hamburg

19. Oktober

Herbsttagung Fachverband Hoch- und Massivbau im ZDB

München

6. - 7. November Sachverständigentage Fliesengewerbe

Fulda

7. November

Deutscher Obermeistertag

Berlin

8. November

Deutscher Baugewerbetag

Berlin

10. - 12. Nov.

Bundesleistungswettbewerb

Kenn bei Trier

13. November

Herbsttagung Bundesfachgruppe Brunnenbau, Spezialtiefbau und Geotechnik

Hannover

23. November

Sachverständigenseminar Straßen- und Tiefbaugewerbe

Hannover

27. November

Herbsttagung des Straßen- und Tiefbaugewerbes im ZDB

Berlin

28. November

ZDB-Arbeitskreis Recht

Berlin

5. Dezember

Ausschuss für Wirtschafts- und Rechtspolitik

Berlin

5. - 6. Dezember

Gesprächskreis Mittelstand mit den Arbeitskreisen Schlüsselfertigbau, Bahnbau, Bauunternehmerinnen und Auslandsbau

Berlin

Geburtstag Stuckateurmeister Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des ZDBAusschusses für Berufsbildung feierte am 13. September seinen 55. Geburtstag. Am 15. September beging Dr. Olaf Hofmann, Träger des Ehrenrings des Deutschen Baugewerbes, seinen 70. Geburtstag. Am 28. September hat Dr.-Ing. Jörg Holzinger, Träger des Ehrenrings des Deutschen Baugewerbes seinen 85. Geburtstag

Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein Redaktion: Carin Hollube Unter Mitarbeit von: Dieter Kuhlenkamp, Regine Maruska. Titelfoto: ZertBau: Neubau einer Kita. Fotos: Rainer Sturm/pixelio.de, SOKABAU, ZDB/Küttner, ZDB, ZertBau.

Zentralverband des Deutschen Baugewerbes Kronenstraße 55-58 10117 Berlin-Mitte Telefon 030 20314-408 Telefax  030 20314-420 E-Mail presse@zdb.de ISSN 1865-0775

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