ZDB-Direkt 5/2010

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PROFI AM BAU

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Direkt Aktuelles vom Deutschen Baugewerbe.

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Konjunkturentwicklung im Baugewerbe Seite 3

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Deutscher Baugewerbetag 2010 Seite 4 - 10

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Neue Nachwuchskampagne Seite 15

5/2010


Liebe Leserinnen und Leser,

Prof. Dr. Karl Robl

wieder geht ein Jahr zu Ende, dessen Bilanz nicht uneingeschränkt positiv ausfällt. Die Wirtschafts- und Finanzkrise, die insgesamt beendet scheint, trifft nun unsere Branche. Die Konjunkturpakete der Bundesregierung haben ihre Wirkung entfaltet, zu einem Großteil jedoch in den Ausbaugewerken. Daher konnte der öffentliche Bau auch nicht die von uns erhoffte führende Rolle im Hinblick auf die Baukonjunktur einnehmen. Der Wirtschaftsbau ist weiter rückläufig. Bleibt der Wohnungsbau: Von hier kommen positive Signale, allerdings von einem extrem niedrigen Niveau. Und der Blick auf 2011? Auch im kommenden Jahr werden wir rückläufige Umsätze zu verzeichnen haben, die sich in ähnlicher Größenordnung wie in diesem Jahr bewegen werden – also weiterhin keine rosigen Aussichten für die baugewerblichen Unternehmen.

Und was hat 2010 politisch gebracht? Die Überwindung der Wirtschafts- und Finanzkrise mit einem sog. Aufschwung XXL wird mittelfristig positive Impulse für die Bauwirtschaft haben. Unternehmen wie private Verbraucher werden wieder mehr investieren. Das Energiekonzept der Bundesregierung wird viele Baumaßnahmen nach sich ziehen. Darauf können wir setzen. Darüber hinaus ist eine Verstetigung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms auf hohem Niveau zwingend, will man die Klimaschutzziele erreichen. Durch intensive Gespräche mit vielen Abgeordneten und Regierungsvertretern ist es gelungen, den Ersatzbau gleichberechtigt neben der Sanierung im Energiekonzept zu verankern. Für steuerliche Abschreibungen gibt es immerhin einen Prüfauftrag. Hier werden wir weiter Überzeugungsarbeit leisten müssen. Der Sparhaushalt 2011 mit den intendierten Kürzungen in den Bereichen Städtebauförderung und CO2-Gebäudesanierung hat uns ebenfalls beschäftigt. Zwar ist es nicht gelungen, die Kürzungen komplett rückgängig zu machen. Aber beide Positionen sind nun dank intensiver Lobbyarbeit mit halbwegs ausreichenden Mitteln ausgestattet. Den Schlichterspruch von Heiner Geißler, den wir ja auch als Bau-Schlichter kennen gelernt haben, zu Stuttgart 21 begrüßen wir sehr. Es kann nicht sein, dass wir in Deutschland keine großen Infrastrukturprojekte mehr bauen können. Nun kommt es zum einen darauf an, dass beide Seiten den Schlichterspruch akzeptieren, damit die Bauarbeiten auch tatsächlich fortgeführt werden können. Zum anderen fordern wir, das Projekt in Fach- und Teillosen zu vergeben, damit die mittelständische Bauwirtschaft eine faire Chance auf Teilhabe bekommt – und nicht nur als Subunternehmer eingesetzt wird. Für 2011 bleiben weitere Themen auf der Agenda: Das Bauforderungssicherungsgesetz muss geändert werden. Hier gilt es die aufgekommenen Ansprüche aus dem Verbraucherschutzministerium zurückzuweisen. Das Bauvertragsrecht wird den Verband noch länger beschäftigen. Ebenso werden wir gemeinsam mit anderen für eine veränderte Wohnungsbaupolitik kämpfen müssen. Bei allem Verständnis für die energetische Gebäudesanierung darf nicht vergessen werden, dass wir auch eine demografische Entwicklung zu erwarten haben, die Baumaßnahmen erforderlich machen werden. Mir bleibt an dieser Stelle nur noch, mich von Ihnen zu verabschieden und mich für die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen zu bedanken. Denn ich scheide nach 22 Jahren als Hauptgeschäftsführer zum Jahresende aus dem Dienst für das deutsche Baugewerbe aus. Ich wünsche den Unternehmern wieder vollere Auftragsbücher und meinem Nachfolger, Rechtsanwalt Felix Pakleppa, allzeit eine glückliche Hand bei seinen zu treffenden Entscheidungen. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2011 Ihr

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Umsätze im Baugewerbe: 2010 und 2011 auf Talfahrt. „Der Umsatz im Bauhauptgewerbe wird in diesem Jahr 81 Mrd. Euro erreichen und das Vorjahresergebnis um 1,5 % verfehlen. Daran ist vor allem die Entwicklung im öffentlichen Bau schuld.“ Diese Bilanz zog der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein anlässlich der Jahrespressekonferenz in Berlin. Loewenstein begründete diese Entwicklung wie folgt: Im Wohnungsbau lässt die Entwicklung der Genehmigungen und Auftragseingänge einen Umsatzanstieg erwarten. „Für 2010 rechnen wir mit 25 Mrd. Euro und damit einem Plus von 1,3 %. Dabei erreichen die alten Länder ein Plus von 2,4 %, in den neuen Ländern wird das Vorjahresniveau um 3,5 % verfehlt.“ Für den Wirtschaftsbau erwartet das mittelständische Baugewerbe eine Umsatzgröße von 29,4 Mrd. Euro, was ein Minus von 4,7 % bedeutet. „Die Entwicklung im öffentlichen Bau ist eine herbe Enttäuschung. Denn wir hatten wegen der zu Jahresbeginn 2010 erst schwach abgearbeiteten Konjunkturpakete erwartet, dass der Umsatz im laufenden Jahr deutlich steigen würde.“ So der ZDB-Präsident zur Entwicklung im öffentlichen Bau. Dass es anders gekommen ist, begründete der Verbandspräsident mit der Streichung des sog. Zusätzlichkeitskriteriums im Frühjahr dieses Jahres. Danach haben die Kommunen ihre außerhalb der Konjunkturpakete geplanten Investitionen zurückgefahren. Loewenstein weiter: „Der öffentliche Bau hat damit nicht die prognostizierte Favoritenrolle unter den Bausparten im Bauhauptgewerbe in diesem Jahr übernommen. Er liegt aktuell

Umsatz (Mio. Euro) Bauhauptgewerbe

Prognose ZDB 2008

2009

2010

2011

Wohnungsbau

25,9

24,7

25,0

25,6

Wirtschaftsbau

33,9

30,8

29,4

28,6

ÖffentlicherBau

25,8

26,7

26,6

25,6

Gesamt

85,6

82,2

81,0

79,8

Der Branchenumsatz ist weiter im Sinkflug, für 2010 wird auf Basis der statistischen Zahlen vom August ein Umsatzminus von einem Prozent erwartet.

per August 2010 mit 15 Mrd. Euro hinter dem Wohnungsbau (15,1 Mrd. Euro) und dem Wirtschaftsbau (17,1 Mrd. Euro). Daher erwarten wir hier für das gesamte Jahr einen Umsatzrückgang von 0,4 % auf 26,6 Mrd. Euro.“ Auch für das kommende Jahr erwartet das Baugewerbe keine Besserung: Der Branchenumsatz wird noch einmal um 1,5 % auf 79,7 Mrd. Euro zurückgehen. Allein der Wohnungsbau wird weiter zulegen und die Baukonjunktur stützen: In den Wachstumsregionen ist mit einer anhaltend positiven Entwicklung der Baugenehmigungen zu rechnen. Daher wird der Umsatz in dieser Sparte in 2011 auf 25,6 Mrd. Euro steigen (= + 2,4 %). Bei der positiven Bewertung der Entwicklung im Wohnungsbau für 2010 und 2011 darf jedoch nicht übersehen werden, dass in den letzten Jahren das Niveau der Bautätigkeit im Wohnungsneubau drastisch gesunken ist. „Wir haben in den letzten drei Jahren jährlich über 10 % an Neubauaktivitäten verloren; d.h. im Zeitraum von 2006 bis 2009 knapp 40 %.“ So der ZDBPräsident.

nachgeben: „Im öffentlichen Bau rechnen wir mit einem Umsatzrückgang von 3,8 % auf 25,6 Mrd. Euro; obwohl die Steuereinnahmen wieder steigen und die Investitionstätigkeit stützen könnten, bleibt die Haushaltssituation der Kommunen angespannt.“ Erklärte Loewenstein. Auch der Wirtschaftsbau wird aufgrund des niedrigen Niveaus der Baugenehmigungen die Entwicklung am Bau nicht beleben können. Der Umsatz wird daher noch einmal um eine Milliarde Euro zurückgehen, was einem Minus von 2,7 % entspricht. Loewenstein: “Während die Prognosen zu den Bauinvestitionen für dieses und nächstes Jahr nach oben zeigen, weist der Umsatz im Bauhauptgewerbe nach unten. Hier zeigt sich, wie sehr sich die Bautätigkeit vom Neubau auf Sanierung und Modernisierung verlagert hat.“

Dagegen werden die Umsätze 2011 im öffentlichen Bau und im Wirtschaftsbau weiter

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Deutscher Baugewerbetag 2010 Nachhaltigkeit und Klimaschutz als Bauaufgabe! Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind heutzutage klar formulierte politische Zielsetzungen. Für das deutsche Baugewerbe resultiert daraus ein Auftrag für die Zukunft. Unter diesem Motto stand dann auch der Deutsche Baugewerbetag 2010. In seiner Rede stellte ZDB-Präsident Dr.Ing. Hans-Hartwig Loewenstein den Auftrag für die Zukunft dar: "Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind heute unser Thema.

tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet. Und drittens: Soziale Nachhaltigkeit umfasst den Ausgleich sozialer Kräfte, um ein auf Dauer stabiles und menschenwürdiges Leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Nachhaltigkeit im ursprünglichen Sinn ist aber kein Konzept der heutigen Zeit. Früh

Der Deutsche Baugewerbetag 2010 stand unter dem Motto "Unser Auftrag ist die Zukunft! Nachhaltigkeit und Klimaschutz als Bauaufgabe.

Derzeit könnte man meinen, dabei handle es sich um ein- und dasselbe. Dem ist aber nicht so. Denn nach unserem modernen Verständnis beinhaltet Nachhaltigkeit drei Komponenten, nämlich:

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Erstens: Ökologische Nachhaltigkeit will Natur und Umwelt für die die Menschheit und nachfolgenden Generationen erhalten. Dazu gehört ein insgesamt schonender Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen und der Klimaschutz.

formuliert wurde die Grundidee 1560 in der kursächsischen Forstordnung, Grund war der hohe Bedarf an Holz für die Bergwerksverbauungen. Der Begriff Nachhaltigkeit selbst wird auf eine Publikation von Hans Carl von Carlowitz aus dem Jahr 1713 zurückgeführt, in der er von der „nachhaltenden Nutzung“ der Wälder schrieb. Im erweiterten Sinn eines „Zustands des globalen Gleichgewichts“ taucht der englische Begriff sustainability 1972 im Bericht des Club of Rome erstmals wieder an prominenter Stelle auf.

Zweitens: Ökonomische Nachhaltigkeit fordert eine Wirtschaftsweise, die dauerhaft eine

Nach diesem Ausflug in die Theorie gilt es, den Bezug zu unserer mittelständischen Bauwirt-

schaft, herzustellen. Ich beginne mit der ökonomischen Nachhaltigkeit, für die eine Marktwirtschaft so angelegt sein muss, dass sie dauerhaft eine tragfähige Grundlage für Erwerb und Wohlstand bietet. Viele werden denken, na ja, das ist bei uns doch der Fall, trotz aller Kritik im Einzelnen. Ja, ABER: wir sind der Auffassung, dass diesbezüglich einiges bei uns verbesserungsbedürftig und –fähig ist. Dazu haben wir zu diesem Baugewerbetag erstmalig ein Schwarzbuch Bau vorgelegt. Darin zeigen wir auf, welche Chancen auf mehr produktive Arbeitsplätze, auf höhere Einnahmen unseres Gemeinwesens und damit auf mehr Wohlstand uns entgehen, wenn die politisch Verantwortlichen der volkswirtschaftlichen Bedeutung unserer Branche weiterhin keine ausreichende Beachtung schenken. Auch wenn wir ein Branchenverband sind, geht es uns nicht nur um partikulare Interessen, sondern auch um das Gemeinwohl. Eine Förderung des Wohnungsbaus bedeutet eben nicht nur vollere Auftragsbücher für einzelne Bauunternehmen, sondern bedeutet auch moderne, barrierefreie und energetisch hochwertige Wohnungen für Mieter wie Eigennutzer. Es bedeutet auch, daß vielen Menschen der Absturz in die Arbeitslosigkeit erspart bleibt und die öffentlichen Kassen von deren Finanzierung verschont bleiben. Es bedeutet, daß eine Vergeudung von Humanressourcen vermieden wird. Gleichzeitig erhöhen sich infolge der ausgelösten Investitionen die Einnahmen unser Gemeinwesens aus der zurückfließenden Mehrwertsteuer, der Lohnsteuer und der Sozialabgaben. Wie man heute sagt eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.


Ähnliches gilt für die öffentliche Infrastruktur: Moderne Schulen, Turnhallen, Schwimmbäder oder Straßen kommen zuallererst den Bürgern und Bürgerinnen unseres Landes zugute; der Bau, die Sanierung und Modernisierung dieser Gebäude kostet zwar zunächst, aber auch hier gibt es mit der Aktivierung privaten Kapitals schnelle Rückflüsse an Staat und Sozialkassen. Ziel aller politischen Anstrengungen im Interesse unserer Wettbewerbsfähigkeit und unseres Lebensstandards muss es sein, qualifizierte und produktive Arbeitsplätze in unserem Land zu erhalten und neu zu schaffen. Auch wenn das nicht die primäre Staatsaufgabe ist, so muss die Politik die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Bürger im Lande in Realwerte investieren, Unternehmen sich hier entwickeln und hier Arbeitsplätze entstehen. Das ist nachhaltige Wirtschaftspolitik. Wenn die Politik diese Aufgabe nicht ausreichend wahrnimmt, werden wir uns zunehmend mit der Mangelverwaltung beschäftigen und weiterhin heftige Diskussionen darüber führen, ob eine Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes um fünf Euro gerecht oder ungerecht ist. Wichtiger als diese Mangelverwaltung ist es, die Verweigerung der Wohneigentumsförderung zu beenden, die Arbeitsplätze vernichtet und Menschen eine moderne Wohnung vorenthält. Nachhaltige Wirtschaftspolitik ist gleichermaßen eine Politik, die sich an den mittelständischen Strukturen unserer Wirtschaft orientiert. Denn hier gibt es die Arbeits- und Ausbildungsplätze. Es darf nicht sein, dass die mittelständischen Unternehmen durch Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung auf der einen und die Orientierung der Politik auf nicht redundante Megastrukturen auf der anderen Seite in die Zange genommen werden. Ausfluss nachhaltiger Politik sind Wachstum und Wohlstand für die gesamte

Bevölkerung, die ohne den Mittelstand nicht darstellbar sind. Nachhaltige Politik besteht nicht nur darin, den Juchtenkäfer oder den Feldhamster zu schützen – bei allem Respekt vor der Schöpfung -, nein, nachhaltige Politik ist es, in moderne Infrastruktur zu investieren, damit Menschen und Güter sich in unserem Land von ressourcenschonend A nach B bewegen können. Es ist zwar ein alter Zopf, dass die beste Wirtschaftspolitik auch die beste Sozialpolitik ist. Ist diese Aussage deshalb falsch? Hat jemand untersucht, was die Vielzahl nicht zu überschauender Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen gegen den primären Arbeitsmarkt an messbarem Erfolg gebracht hat? Es macht keinen Sinn, mit Steuer-Milliarden gemeinnützige Unternehmen zu subventionieren, wenn diese anschließend ihre Dienstleistungen um ein vielfaches günstiger als reguläre Unternehmen auf den Markt bringen können. Genausowenig macht es Sinn kommunale Unternehmen in einem geschützten Bereich ohne die disziplinierende Wirkung des Wettbewerbs zu Lasten der Steuerzahler agieren zu lassen. Auf diese Weise wird das reguläre Unternehmen gezwungen, mit seinen Steuern und Sozialabgaben seine eigene (Dumping-) Konkurrenz zu fördern. Damit muss Schluss sein. Nur investive Maßnahmen, die mittelständische Unternehmen stärken und damit den ersten Arbeitsmarkt stützen, bieten Beschäftigung und sichern Wohlstand. Das ist nachhaltige Sozialpolitik. Dazu gehört aber auch, dass denjenigen, die arbeiten, bei der Lohnabrechnung genügend in der Lohntüte verbleibt. Wenn die Gewerkschaften jetzt wieder hohe prozentuale Lohnforderungen stellen, wird sich der Finanzminister zuallererst darüber freuen. Die scheinbar günstiger gestellten Arbeitnehmer müssen für wenig mehr netto im unfairen Wettbewerb

erhebliches mehr leisten. Nachhaltige Sozialpolitik wäre es, in der Steuerpolitik endlich den sog. Mittelstandsbauch zu beseitigen, damit gerade die vielen Leistungsträger mit mittlerem Einkommen mehr von ihrer Arbeit haben. Die Unternehmen zahlen die Zeche: Sie habe hohe Lohnkosten, aber unsere Beschäftigten haben nichts davon. Kommen wir nun zum dritten Aspekt von Nachhaltigkeit, nämlich der Nachhaltigkeit im ökologischen Sinne. Mit ihrem Energiekonzept hat die Bundes-

Karl-Heinz Schneider, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft (r.), nutzte den Deutschen Baugewerbetag zum Gespräch mit ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein.

regierung die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft gestellt. Wir teilen die darin enthaltenen

Unter den Gästen des Deutschen Baugewerbetages: Herbert Bodner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (l.).

Ziele und werden die Bundesregierung auf ihrem Weg dahin im Rahmen der uns gegebenen Möglichkeiten unterstützen. Daher ist es auch richtig, das CO2Gebäudesanierungsprogramm wenigstens mit 950 Mio. Euro auszustatten, obwohl auch dieser Betrag nicht ausreichen wird. Genauso richtig wäre es, trotz

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aller kurzfristiger fiskalischer Bedenken, eine Klimaschutzabschreibung analog zur Denkmalschutzabschreibung einzuführen. Es ist nicht zu vermitteln, dass Wohnen im Denkmal steuerlich besser gestellt ist, als Wohnen in einem energetisch hochwertig sanierten Gebäude. Richtig wäre es auch, den Ersatzbau in die Förderung einzubeziehen. Denn bei bestimmten Wohngebäuden wäre eine Sanierung reine Vergeudung. Dann müssen diese alten Gebäude nach einer Einzelfallprüfung abgerissen und an deren Stelle

die Förderpolitik mit einzubeziehen, wird eine Aufgabe sein, der sich die Politik auf Bundes- wie auf Landesebene stellen muss.

Ein weiteres darf im Sinne einer nachhaltigen Baupolitik nicht in den Hintergrund treten, das ist die Bewältigung des demografischen Wandels unserer Gesellschaft. Sie kennen die Szenarien: Unsere Gesellschaft wird bis 2050 um rund 7,5 Mio. Menschen schrumpfen. Zu diesem Schrumpfungsprozess kommen deutliche Verschiebungen im Altersaufbau der Bevölkerung hinzu. Im Jahr 2050 wird jeder Dritte 60 Jahre und älter sein. Außerdem wird der Anteil pflegebedürftiger Bevölkerungsgruppen auf rund 5 Mio. Einwohner steigen. Nicht einmal ein Prozent unseres Wohnungsbestandes hat derzeit einen altersgerechten Standard. Es blieb auch Zeit für den Meinungsaustausch in der Lobby Das ist zu wenig! und dem Besuch bei den Messeständen. Altersgerechte Wohnungen sind eine neue errichtet werden. Erfreuliwichtige Voraussetzung dafür, cherweise hat sich unser Baumidass Menschen auch im Alter nister gerade unserer Ansicht selbständig oder mit Hilfe von angeschlossen. mobilen Pflege und Betreuungsdiensten in der eigenen WohEine andere Initiative lehnen nung leben können. Auch das ist wir jedoch ab, und das ist die nachhaltige Sozialpolitik. Einführung einer EnEV 2012. Die Verschärfung der AnforderunEine älter werdende Gesellschaft gen innerhalb von drei Jahren, hat andere Anforderungen an ohne die Wirkung der EnEV die städtische Infrastruktur als 2009 zuvor analysiert zu haben, wir sie heute erfüllen können. verhindert notwendige InvestiEs geht nicht allein um die Vertionen, denn sie verunsichert sorgung mit geeigneten WohVerbraucher und Investoren nungen, sondern es geht auch gleichermaßen. um das Nahversorgungsangebot, die Nähe zu Service- und Der Aspekt der Nachhaltigkeit Unterstützungseinrichtungen betrifft den gesamten Bauzyund ein Umfeld, das den subjekklus, von der Planung über die tiven Sicherheitsbedürfnissen Renovierung bis hin zu Abriss entspricht. Auch vor diesem und Neubau. Nachhaltiges BauHintergrund war es völlig unveren sollte sich allerdings nicht ständlich, dass die Bundesregienur auf einzelne Gebäude berung die Städtebauförderung schränken, sondern ganze Städhalbieren wollte. Dass es nun te oder zumindest Stadtviertel doch anders kommen und die umfassen. Die Energieeffizienz Städtebauförderung auf rund einer Kommune oder eines 600 Mio. Euro angehoben wird, Stadtteils zu betrachten und in begrüßen wir sehr. Denn Kom-

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munen und Private benötigen diese Mittel, die zudem einen sehr hohen Multiplikatoreffekt haben, um die wichtigsten Projekte realisieren zu können. Zusammenfassend bedeutet das: Wir werden zukünftig deutlich mehr als bisher in unsere Wohnungsbestände und unsere Kommunen investieren müssen. Das gilt für den altersgerechten Umbau gleichermaßen wie für die energetische Ertüchtigung der Bestände. Hier bedarf es dringend eines Umdenkens. Weder die privaten Eigentümer noch die Wohnungsbaugesellschaften werden finanziell in der Lage sein, diese Investitionen zu Beginn alleine zu stemmen. Für unsere Volkswirtschaft sind die Investitionen in jeder Hinsicht notwendig und haben äußerst positive Auswirkungen. Denn neben der Entlastung der öffentlichen Kassen bedeuten Investitionen in die Wohnungsbestände einen wichtigen Beitrag zur Sicherung heimischer Beschäftigung. Diese wiederum stärkt die Binnennachfrage – und damit unsere gesamte Volkswirtschaft. Die Megatrends demografischer Wandel, Klimawandel, Urba-

Treffsicherheit bewiesen diese Baugewerbetagsteilnehmer am Stand vom BRZ.

nisierung und Globalisierung bestimmen die Zukunft. Die Herausforderung der Bauwirtschaft besteht darin, nachhaltiges Bauen, ganzheitliche Ökonomie sowie soziale Verantwortung in Einklang zu bringen. Dieser Herausforderung werden wir uns stellen. Bauen hat Zukunft. Bauen ist Zukunft. Und: Wir bauen die Zukunft."


Nachhaltige Bau- und Infrastrukturpolitik für Wohlstand und Arbeitsplätze Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung kam für ein kurzes Grußwort auf den Deutschen Baugewerbetag. Zahlreiche kurzfristig anberaumte namentliche Abstimmungen im Deutschen Bundestag verhinderten den geplanten Redebeitrag des Ministers. Umso erfreuter waren die Teilnehmer des Deutschen Baugewerbetages, dass Minister Ramsauer spontan eine Lücke in der Tagesordnung des Bundestages für den Besuch beim deutschen Baugewerbe nutzte. Er machte den Bauunternehmern in seinem Grußwort Hoffnung, dass er noch einige Kürzungen in seinem Etat für Bauen, Verkehr und Stadtentwicklung in den laufenden Beratungen des Bundeshaushaltes verringern könne.

Gute Aussichten für morgen? Sven Plöger, TV-Meteorologe und Klimaexperte erläuterte in einem launigen Vortrag den Unterschied zwischen Wetter und Klima.

Trotz der gewaltigen Tagesordnung im Deutschen Bundestag musste der Deutsche Baugewerbetag nicht auf die Informationen aus dem Bauressort verzichten. Staatssekretär Rainer Bomba gab einen umfassenden Überblick über die Pläne der Bundesregierung zu einer nachhaltigen Bau- und Infrastrukturpolitik.

An der Podiumsdiskussion "Nachhaltig Bauen - Herausforderung für die Zukunft" nahmen teil (v.l.): Winfried Hermann MdB, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Deutschen Bundestag, Prof. Manfred Hegger, TU Darmstadt, Dr. Norbert Lehmann (Moderation), ZDF, Dr.-Ing. HansHartwig Loewenstein, ZDB, und Sven Plöger, Meteomedia.

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3. Deutscher Obermeistertag Bilanz und Ausblick in Berlin Politische Bilanz Der Deutsche Obermeistertag war wieder ein Forum der Kommunikation zwischen dem ZDB und den Obermeistern, die die Mitgliedsbetriebe vor Ort vertreten. ZDB-Präsident Dr.-Ing Hans-Hartwig Loewenstein zog Bilanz ßber die Lobbyarbeit des Verbandes im vergangenen Jahr. Schwerpunkte der politischen Arbeit waren der Wohnungsbau, die Verstetigung Üffentlicher Investitionen sowie die Üffentliche Vergabepraxis. Bauforschungstrends

"Gebäude der Zukunft - vom Energieschlucker zum Kraftwerk" war das Vortragsthema von Prof. Dr. Klaus Sedlbauer. Die deutsche Bauwirtschaft ist zwar ein Umsatzriese, aber bei den Forschungsausgaben ein Zwerg. Dabei kommt dem Bau eine SchlĂźsselrolle im innovationstreibenden Klimawandel zu. Dieser Trend ist global und in den Innovationen "Made in Germany" liegt die groĂ&#x;e Chance des Exportlandes Deutschland. Tarifrunde 2011 Einen Ausblick auf die Rahmenbedingungen und Schwerpunkte der Tarifrunde 2011 gab ZDBVizepräsident Frank DuprĂŠ. Nach dem Auslaufen der Konjunkturpakete kĂśnnte 2011 das eigentliche Krisenjahr fĂźr die deutsche Bauwirtschaft werden. Ab dem 30. April 2011 werden alle Ăœbergangsregelungen, mit denen gegenĂźber den neuen Mitgliedsstaaten der EU die Dienstleistungsfreiheit und die

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ArbeitnehmerfreizĂźgigkeit eingeschränkt waren, auslaufen. Damit wird sich der Verband in der Tarifpolitik intensiv auseinandersetzen. Insgesamt wird die modene Lohnpolitik durch maĂ&#x;volle, flexible, langfristige wie beschäftigungssichernde LohnabschlĂźsse gekennzeichnet sein. Die Tarifpolitik ist eine Kernkompetenz des Arbeitgeberverbandes ZDB. Ausrichtung der Lobbyarbeit "Lobbyarbeit allein in Berlin funktioniert nicht", so lautete die Kernaussage von ZDBVizepräsident Walter Derwald gegenĂźber den versammelten Obermeistern. Gute Lobbyarbeit braucht die UnterstĂźtzung aus

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der Basis in den Regionen. Die Obermeister kÜnnen und sollen in den Wahlkreisen den Kontakt zu den Abgeordneten pflegen. Manch Erfolg in Berlin wäre ohne das gemeinsame Auftreten des ZDB mit den Mitgliedsverbänden nicht mÜglich gewesen, denn viele politische Entscheidungen brauchen die Zustimmung des Bundesrates. Nachwuchs fßr das Ehrenamt Christian FrÜlich, Vorsitzender der Vereinigung Junger Bauun-

ternehmer warb bei den Obermeistern um Unterstßtzung fßr die Nachwuchsarbeit im Ehrenamt. Nur so kÜnne sicher gestellt werden, dass die Probleme und Anliegen der Unternehmer von den Verbänden ausreichend erkannt und bearbeitet wßrden.

Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein und Christian FrĂślich (l.).

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Ehrungen auf dem Deutschen Baugewerbetag Verleihung der Konrad-Zuse-Medaille an Lorenz Hanewinkel Die Zuse Z22-Rechenmaschine ist der erste in Serie gebaute Rechner mit Vakuumröhren in der Bundesrepublik Deutschland und damit die wichtigste Rechenmaschine, die nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1955 für Hochschulen, Universitäten und wissenschaftliche Institute konstruiert wurde. Die erste Z22-Rechenmaschine wurde im Februar 1958 an die TU-Berlin ausgeliefert. Lorenz Hanewinkel gilt als der technische Konstrukteur der Röhrenrechenmaschine Z22 der Zuse KG.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ehrte in diesem Jahr Lorenz Hanewinkel mit der Konrad-Zuse-Medaille für seine Verdienste um den Bau der Rechenanlage Z 22. Diese Anlage war maßgeblich für den nachfolgend breiten Einsatz von Rechenanlagen im Bauwesen. In Bild v.l.: Dieter Horchler, Vorsitzender Kuratorium zur Verleihung der Konrad-Zuse-Medaille, Prof. Dr. Horst Zuse, Laudator, Lorenz Hanewinkel, Preisträger, und ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein.

Als junger Physiker, gerade einmal 24 Jahre alt, bewarb er sich 1955 bei der Zuse KG in Neukirchen, Kreis Hünfeld. Seine Aufgabe war es, eine Rechenmaschine basierend auf Elektronenröhren (Vakuumröhren) zu entwerfen, zu bauen und zur Serienreife zu führen. Das war eine echte Herausforderung für den jungen Physiker von der RWTH Aachen. „Nach zwei Jahren war die Maschine Z22 vollendet, und es eröffneten sich mit diesen Computern neue Gestaltungsmöglichkeiten für Wissenschaftler und Techniker, Architekten und Bauingenieure in Deutschland!“ So der Sohn Konrad Zuses, Prof. Dr. Horst Zuse, in seiner Laudatio zur Verleihung der Konrad-Zuse-Medaille.

Hubert Schlun zum Ehrenvorstandsmitglied gewählt Baumeister Hubert Schlun wurde vor fast genau 32 Jahren, am 1. November 1978 zum ersten Mal in den Vorstand des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes gewählt und seitdem sieben Mal wieder gewählt. ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein dankte Schlun im Namen all

seiner Kollegen und Mitarbeiter für dessen aktive Vorstandsarbeit. Loewenstein: „Wir schätzen uns glücklich, einen so mutigen, aufgeschlossenen, passionierten und tatkräftigen Mitstreiter so viele Jahre in unseren Vorstandsreihen gehabt zu haben. Bereits 2003 haben wir Hubert Schlun mit dem Ehrenring des Deutschen Baugewerbes ausgezeichnet.“ 1966 wurde Schlun mit 26 Jahren zum Obermeister der Baugewerbe-Innung Heinsberg-Jülich gewählt. 1976 wurde er Vorsitzender des Baugewerbe-Verbandes Nordrhein, weitere sechs

Jahre später Präsident der Baugewerblichen Verbände Nordrhein. Er stand 34 Jahre lang an der Spitze eines der wichtigsten ZDB-Mitgliedsverbände und vertrat 32 Jahre lang dessen Interessen auf Bundesebene. Die Zukunft des Berufsnachwuchses war ein wichtiges Thema seiner Vorstandstätigkeit. Von 1994 bis 2000 leitete er den ZDB-Ausschuss für Presseund Öffentlichkeitsarbeit. Stets fühlte er sich der Handwerkstradition verpflichtet. Er lehnte Begriffsmodernismen wie den „Azubi“ ab und beließ es beim Inhalt, dem Lehrling.

Silberne Verdienstmedaille für Sigmar Madlener

Die ZDB-Mitgliederversammlung hat Hubert Schlun zum Ehrenvorstandsmitglied des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes gewählt. Damit würdigten die Delegierten der ZDB-Mitgliedsverbände das überwältigende Engagement Schluns für das deutsche Baugewerbe.

Für 28 Jahre tatkräftiges, ehrenamtliches Engagement als Rechnungsprüfer und für seine jahrzehntelange Verpflichtung gegenüber dem Baugewerbe wurde Dipl.-Ing. Sigmar Madlener (r.) mit der Silbernen Verdienstmedaille des Deutschen Baugewerbes ausgezeichnet.

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Rund um den Baugewerbetag: Fernsehturm, Bierempfang, Gendarmerie

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Praxisgerechte Bemessungsnormung für die Bauwerke in Deutschland und Europa Der ZDB hatte zu einem Expertengespräch nach Berlin eingeladen, um unter Leitung von ZDB-Vizepräsident Frank Dupré über Lösungsansätze zur Konsolidierung der Bemessungsnormung zu diskutieren, da die beteiligten Kreisen in Deutschland einhellig Kritik an der Komplexität der Bemessungsnormung und insbesondere der Eurocodes geäußert hatten. Die Eurocodes werden vom DIN am 1. Januar 2011 unter Zurückziehung der bisherigen nationalen Bemessungsnormen eingeführt.

Die Komplexität der Eurocodes wird auch von der EU-Kommission mit Besorgnis gesehen. Initiativen zur Konsolidierung der Eurocodes werden daher von der EU-Kommission begrüßt. Die EU-Kommission sieht jedoch bei nationalen Alleingängen die große Gefahr, dass eine spätere Umsetzung deutscher Konsolidierungsvorschläge im europäischen Normungsverfahren scheitern könnte, und empfiehlt die Beteiligung europäischer Partner an der pränormativen Arbeit.

Bezüglich der notwendigen Vereinfachung der Bemessungsnormung und insbesondere der Eurocodes besteht weitestgehende Übereinstimmung. Im Rahmen des Expertengespräches wurde über mögliche Wege zur Konsolidierung der Bemessungsnormung diskutiert.

Das DIN sieht sich auf Grund vertraglicher Vereinbarungen mit dem CEN verpflichtet, alle den Eurocodes entgegenstehenden nationalen Normen zum 31.12.2010 zurückzuziehen.

Der ZDB fordert eine praxisgerechte Bemessungsnormung. Weil zu befürchten ist, dass sich auf Grund der Komplexität der Eurocodes Anwendungsfehler häufen werden, muss nach Auffassung des ZDB kurzfristig Abhilfe geschaffen werden. Da die nächste Generation der Eurocodes frühestens 2015 eingeführt werden wird, schlägt der ZDB eine rasche Aktualisierung der ursprünglichen, auf einem globalen Sicherheitskonzepts basierenden DIN-Normen vor, die bauaufsichtlich parallel zu den Eurocodes eingeführt werden könnten. Aus Sicht der EU-Kommission geschieht die Einführung der Eurocodes auf freiwilliger Basis. Die Europäische Kommission sieht weder die Einführung der Eurocodes als verpflichtend noch eine Parallelgeltung praktikabler nationaler Bemessungsnormen als unzulässig an.

Von Seiten des DIBt werden Initiativen zur Vereinfachung der Eurocodes ebenfalls begrüßt. Ein praxisgerechtes nationales Bemessungsnormensystem kann nach Auffassung des DIBt bauaufsichtlich jedoch nur eingeführt werden, wenn es in den DIN-Gremien beraten und verabschiedet worden ist. Wegen der Position des DIN, ausschließlich die Eurocodes zu berücksichtigen, kommt für das DIBt das vom ZDB vorgeschlagene Verfahren der Aktualisierung alter DIN-Normen nicht in Betracht. Der Vorschlag des ZDB, gegebenenfalls in einem Gremium der beteiligten Verbände außerhalb des DIN die notwendige Anpassung der ursprünglichen DINNormen zu beraten, wird vom DIBt ebenfalls abgelehnt. Für eine Mitwirkung an der pränormativen Arbeit wurde von Seiten des DBV ein Konzept zur Vereinfachung der nächsten Eurocode-Generation vorgestellt, das die Gründung eines Vereins PIN e.V. zur pränormativen Arbeit vorsieht. Im Laufe der Veranstaltung wurde das Konzept

von den Vertretern des DBV dahingehend präzisiert, dass auch eine Einbindung europäischer Partner erwogen werde. Ferner sollen vom PIN e.V. bis 2012 auch Handbücher bzw. "Simple Rules" (Kurzfassungen) zu den jetzigen Eurocodes erstellt werden, um die Handhabung der Bemessungsnormen zu erleichtern. Prof. Prietz und Frau Brost referierten beim Fachgespräch über die Möglichkeiten einer Aktualisierung der ursprünglichen Bemessungsnormen für den Beton- und Stahlbetonbau sowie für den Holzbau. Der ZDB wird sich dafür einsetzen, dass sich die Europäische Vereinigung Holzbau e.V. (EVH) an den Arbeiten der Projektgruppe 5 des PIN e.V. zum Eurocodes 5 "Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken" beteiligt. Die EVH hat zur zweiten Generation der Europäischen Normung ein Positionspapier verfasst, in dem eine praxisgerechte Normung gefordert wird. Holzbau Austria hat sein Interesse an der Mitwirkung bereits bekundet. Vor der Erarbeitung von "Simple Rules" sind aus Sicht des ZDB zunächst rechtliche Fragen zu deren möglichen Status zu klären. An dem Expertengespräch nahmen Vertreter der Europäischen Kommission, des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) , des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), der Ingenieur- und Prüfingenieurverbände VBI und VPI sowie der Spartenverbände aus den Bereichen Beton- und Stahlbetonbau (DBV), Mauerwerksbau (DGfM), Stahlbau (DStV) und Holzbau (Holzbau Deutschland) teil. Weiter waren Vertreter der Bundesarchitektenkammer und Wohnungswirtschaft anwesend. (mh)

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Für die Zukunft gerüstet: Deutsche Meister gekürt Junge Gesellen überzeuten wieder durch Spitzenleistungen 55 junge Gesellen aus ganz Deutschland haben vom 6. bis 8. November am Bundesleistungswettbewerb 2010 des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes teilgenommen und im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg in insgesamt sieben Berufen um Gold, Silber und Bronze gekämpft. Am Montagabend konnten die Vorsitzenden der einzelnen Bewertungsausschüsse die Ergebnisse verkünden. Die Teilnehmer hatten sich zuvor als Landessieger für die Deutsche Meisterschaft im Bauhandwerk qualifiziert. Die Ergebnisse in den einzelnen Berufen: Beton- und Stahlbetonbauer: Bundessieger wurde der 20jährige Christian Lampart aus Donzdorf in Baden-Württemberg. Silber ging an Tobias Hiller (23) aus Neuss in NRW. Fliesen-Platten- und Mosaikleger: Gold ging an Björn Bohmfalk (19) aus Großefehn in Niedersachsen, Silber holte der 21jährige Michel Debus aus dem hessischen Gladenbach und Bronze der 19jährige Kevin Raabe aus Lübeck in SchleswigHolstein. Maurer: Bundessieger wurde Stefan Heuckmann (23) aus Herzebrock-Charholz in NRW. Silber holte der 20jährige Frank Schliep aus Westerstede in Niedersachsen. Der dritte Platz ging an Michael Steiner (19) aus dem bayerischen Roßhaupten. Straßenbauer: Gold holte der 18jährige Sebastian Full aus Würzburg in Bayern. Silber ging an Thorben Peper (20) aus dem niedersächsischen Zeven und Bronze an Kevin Laqua (19) aus dem sächsischen St. Wendel.

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Die Goldjungs bei den Deutschen Berufsmeisterschaften im Bauhandwerk.

Stuckateure: Gold holte Kadir Uzunsakaloglu (21) aus dem baden-württembergischen Ammerbuch. Den zweiten Platz belegte der 22jährige Maximilian Meier aus dem bayerischen Feucht, den dritten Platz der 25jährige Andreas Müller aus Freisen im Saarland. Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer: Auf dem ersten Platz gelangte der 19jährige Friedrich Amerdinger aus Ederheim in Bayern. Silber ging an den 19jährigen Manuel Armbruster aus Pliezhausen in Baden-Württemberg, Bronze an Simon Luka Schuler (21) aus Thalfang in RheinlandPfalz. Zimmerer: Gold holte der 18jährige Andreas Fischer aus St. Georgen in Baden-Württemberg. Silber ging an Christopher Hauk (20) aus Rettersheim in Bayern und Bronze an Simon Wiegel (24) aus Essen (NRW), der im hessischen Grebenstein gelernt hat. Brunnenbauer: Dieser Wettbewerb fand bereits am 1. November 2010 in Bad Zwischenahn (Rostrup) statt. Gold ging an Frederick Packeiser (20) aus Ratingen in NRW und Silber holte der 21jährige And-

rian Langer aus Alt Mädewitz in Brandenburg. Bei der Siegerehrung erklärte Prof. Dr. Karl Robl, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, dass der Bundesleistungswettbewerb erneut gezeigt habe, dass die Ausbildung im Baugewerbe auf hohem Niveau erfolge. „Alle Teilnehmer haben gezeigt, dass sie über fundiertes Wissen sowie über ausgeprägte handwerkliche Fertigkeiten verfügen. Unser Nachwuchs hat sich mit viel Engagement und Ehrgeiz dem anspruchsvollen Wettbewerb gestellt. Eine Teilnahme am Bundesleistungswettbewerb ist die Eintrittskarte in ein erfolgreiches Berufsleben.“ An die jungen Gesellen gerichtet sagte Prof. Robl, dass das Baugewerbe stolz auf seinen gut ausgebildeten Nachwuchs sei. „Ihnen gehört die Zukunft, Sie werden Ihre und unsere Zukunft meistern.“


Bildungskongress der Stuckateure Modell "Azubi-Trainer" bestimmte die Diskussion Das traditionelle Handwerk schlittert in eine handfeste Nachwuchskrise. Lösungen und Modelle dies zu verhindern wurden von über 150 Teilnehmern aus Berufsbildung, Praxis und Wissenschaft beim ersten bundesweiten Bildungskongress des Stuckateurhandwerks in Berlin unter dem Motto „Brücken bauen für eine bessere Bildung“ diskutiert. Vor allem das Modell Azubi-Trainer bestimmte die Diskussion des Kongresses. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Ausbau und Fassade im ZDB, dem Kompetenzzentrum Ausbau und Fassade Rutesheim (Komzet) und mit finanzieller Unterstützung durch die StoStiftung konzipiert und durchgeführt. Zu Beginn charakterisierte Professor Klaus Hurrelmann, Leiter der aktuellen Shell-Studie, die Generation im Alter zwischen 12 und 25: Die Lebensplanung der Jugendlichen ist zielloser als früher, die Abbrecherquote bei Ausbildungen hoch. Das Bauhandwerk muss sich auf die 40 Prozent der Jugendlichen konzentrieren, deren Bildung Lücken aufweist, die sozial bedingt Probleme verdrängen und gewaltbereit sind. Um sie zu gewinnen, schlussfolgert Hurrelmann, muss die Wirtschaft sich stärker und frühzeitiger in Haupt- und Realschulen engagieren, zum Beispiel durch Bildungspatenschaften und Schülerfirmen. Der Bau gilt immer noch als „Branche für Übriggebliebene“, daher ist gezieltes Marketing wichtig. Neue Zielgruppen und Lernmethoden Junge Frauen müssen durch Betonung der künstlerischkreativen Aspekte stärker für die Branche begeistert werden. Gerade sie sind wichtig für die Zukunft des Handwerks, über-

zeugen sie insgesamt durch höhere Bildungs- und Entwicklungsbereitschaft. Fachspezifische Eignungstests und Schnupperpraktika zeigen, ob Beruf, Unternehmen und Azubi zusammen passen. Doch Beim ersten bundesweiten Bildungskongress diskutierte das Stuckateurhandwerk in Berlin unter dem Motto „Brücken bauen für eine auch in der bessere Bildung“ . schulischen Ausbildung muss ein Umdenken erfolgen. Seminaren geschult. Einmal Die Teilnehmer sprachen sich für jährlich trifft er sich mit anderen handlungsorientiertes Lernen Trainern, tauscht Erfahrungen am praktischen Projekt aus und aus, denn auch er lernt dazu. für eine stärkere Verknüpfung der Lerninhalte von Berufsschule Aktuell betreut er Adem Günli, und Überbetrieblicher AusbilAzubi im ersten Lehrjahr: „Mit dung. Stuckateure sind maßseinen Schulnoten hätte er wegeblich am energieeffizienten nig Chance auf die Ausbildung Bauen beteiligt, daher ist Weigehabt, aber er bewies im Prakterbildung für sie eine lebenstikum seinen eisernen Willen lange Aufgabe. Durch modulare und erkämpfte sich den Platz.“ Zusatzqualifikationen werden Selbstbewusst forderte sein juninnovative Entwicklungen, wie ger Schützling die Anwesenden die Klimadecke, bereits in der auf, mehr Mut zu neuen AusbilAusbildung vermittelt. dungskonzepten zu zeigen und betonte, dass eine fundierte Der Azubi-Trainer kann es Ausbildung die beste Strategie richten gegen Drogen und Kriminalität Um den Azubi nicht nur fachlich, ist. sondern auch persönlich zu betreuen, entwickelte das Komzet Dadurch konnten die badischen das Modell des Azubi-Trainers. Stuckateurbetriebe, entgegen Dabei wird dem Lehrling ein dem bundesweiten Trend, seit erfahrener Geselle zur Seite gedrei Jahren die Abbruchquote stellt, der ihn durch die Ausbilfast auf Null senken. Konrad J. dung begleitet. Oliver Vana (37) Richter, Sto-Stiftungsrat Handvom Stuckateurbetrieb Albi im werk, sieht darin eine große badischen Hüfingen ist seit drei Chance: „Das Modell ist auch in Jahren Azubi-Trainer und berichanderen Gewerken beispielstete: „Auf dem Weg zur Baustelweise bei Malern sinnvoll, denn le oder in der Pause spreche ich die Nachwuchskrise macht vor mit meinem Azubi, frage wie es keiner Branche halt.“ ihm geht, ob er Probleme hat.“ Vana bringt seine Berufs- und Lebenserfahrung ein, außerdem wurde er in drei halbtägigen

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Gratulation: Vize-Europameister !! Zimmerergesellen haben Erwartungen erfüllt Die Zimmerer-Nationalmannschaft von Holzbau Deutschland –Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes hat bei der Europameisterschaft der Zimmerer 2010 im italienischen Bruneck erfolgreich den Titel des Vize-Europameisters verteidigt. Frankreich holte überraschend Gold, die Schweiz belegte den dritten Platz. In der Mannschaftswertung sicherte sich das deutsche Team die Silbermedaille. In der Einzelwertung belegte Philipp Stich (21) aus Thüringen den 2. Platz, Sören Schierbaum (20) aus Niedersachsen den 4. Platz und Paul Dobler (21) aus Baden-Württemberg den 8. Platz. Beim 9. Europäischen Berufswettbewerb der Zimmerer, der alle zwei Jahre von der Europäischen Vereinigung des Holzbaus veranstaltet wird, traten acht Nationen an. 21 junge Gesellen erstellten in 22 Arbeitsstunden an drei Wettbewerbstagen ein anspruchsvolles Dachstuhlmodell. Frankreich sicherte sich überraschend den ersten Platz in der Einzel- wie Mannschaftswertung. Die erfolgsverwöhnten Schweizer, seit 1996 durchgehend ganz vorne, mussten sich mit dem dritten Platz begnügen. Holzbau Deutschland ist der Träger der Zimmerer-Nationalmannschaft. Der Vorsitzende von Holzbau Deutschland, Ullrich Huth, gratulierte der Zimmerer-Nationalmannschaft vor Ort. „Unser Ziel war die Verteidigung des Vize-Europameisters. Das ist uns aufgrund der hervorragenden Leistungen unserer Gesellen erfolgreich gelungen. Der zweite Platz in Folge spricht für eine kontinuierliche Leistung des Teams und zeigt, dass sich unser Trainingskonzept mit Trainingseinheiten in der Öffent-

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Die Vize-Europameister im Zimmererhandwerk (v.l.): Vorne sitzen Sören Schierbaum, Paul Dobler und Philipp Stich, hinten steht das stolze Trainerteam mit Roland Schumacher, Andreas Großhardt, Jens Volkmann und Teamchef Roland Bernardi.

lichkeit und in unseren Ausbildungszentren bewährt hat.“ Unterstützt wurde die Zimmerer-Nationalmannschaft im dritten Jahr von den Leistungspartnern von Holzbau Deutschland. Matthias Krauss, Vorstandsvorsitzender der Mafell AG und Sprecher der Industrie im Beirat der Leistungspartner von Holzbau Deutschland, freute sich ebenfalls über den Erfolg des deutschen Teams. „Und wieder einmal hat sich gezeigt, was die Zimmerer-Nationalmannschaft mit ihrem Elan, Engagement

und ihrer Leidenschaft für den Beruf des Zimmerers schaffen kann. Ich freue mich mit dem gesamten Team und bin sicher, dass die EM-Erfahrungen neben der qualifizierten Ausbildung den jungen Gesellen einen erfolgreichen beruflichen Werdegang im Holzbau ermöglichen wird.“ Weitere Informationen zur Zimmerer-Nationalmannschaft mit vielen Bildern vom Wettbewerb und den Vorbereitungen unter www.zimmerer-nationalmannschaft.de. (kü)

Euroskills-Team steht fest Zu den Europameisterschaften der Berufe, den Euroskills, vom 8. bis 12. Dezember 2010 in Lissabon entsendet der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes vier Gesellen: Der 20jährige Stuckateurgeselle Armin Hummel kommt aus Donzdorf in Baden-Württemberg. Georg Weißmüller aus Hünfeld in Hessen vertritt das deutsche Fliesenlegerhandwerk.

Bei den Straßenbauern treten Teams an, die Vertreter Deutschlands sind Woldemar Buchmüller aus Auerbach in Sachsen und Andreas Knurr aus Gossersweiler in Rheinland-Pfalz. Die vier werden ihr Können im Wettbewerb mit Kollegen aus ganz Europa unter Beweis zu stellen. Das Ziel ist natürlich ganz oben auf der Siegertreppe zu stehen.


Neue Nachwuchswerbung Kampagnenstart im Internet unter www.bauberufe.net

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Die Berufeseite des ZDB im Internet wurde komplett überarbeitet. Sie wird nun kontinierlich um Mulitmediabeiträge wie Filme, Berichte, Widgets und Bilder erweitert. Auch die neuen sozialen Netzwerke im Internet werden eingebunden. Schauen Sie öfter mal rein: www.bauberufe.net

Tue Gutes und rede darüber. Das wollen wir in den kommenden Jahren besonders bei unserer Nachwuchswerbung tun. Es ist wohl unbestritten, dass die Anstrengungen in diesem Bereich verstärkt werden müssen. Denn der Wettbewerb um die besten

wenn die Handwerksorganisation eine millionenschwere Kampagne fährt, an deren Kraft und Wirkung wir teilhaben können. Druckerzeugnisse sind aber nur ein kleiner Baustein, um Jugendliche für einen Beruf am Bau gewinnen zu können.

Wichtig war auch die gründliche Überarbeitung unseres Internetangebots für Jugendliche. Unser Angebot Für Messen und Veranstaltungen ist der sog. Verteilflyer gedacht. Er Bauberufe. gibt einen kurzen Überblick über alle 18 Berufe des Baugewerbes. Für net war jeden Bauberuf gibt es auch wieder Einzelflyer. nicht mehr zeitgemäß. Lehrlinge hat bereits begonEntscheidender sind heute nen. Und er wird sich in den bewegte Bilder, die aus dem kommenden Jahren, wenn die Internet nicht mehr weg zu dengeburtenschwachen Jahrgänge ken sind. Ein erstes Video, ein auf den Arbeitsmarkt kommen, sog. Making-off-Video, ist fertig. noch verschärfen. Daher haben Weitere Filme werden folgen, so wir eine neue Kampagne gestardass am Ende ein eigener Kanal tet, die sich die Lehrlingswerbei YouTube bestückt wird. Denn bung auf ihre Fahnen geschriewir müssen auf den Plattformen ben hat. im Netz, auf denen sich Jugendliche tummeln, präsent sein. Dazu haben wir im ersten Dies werden wir im Rahmen der Schritt unsere Druckerzeugnisse, Kampagne sukzessive ausbauen Flyer und Plakate, grafisch neu und dann auch mit Werbung gestaltet und insbesondere mit präsent sein. der Handwerkskampagne verzahnt. Denn es macht keinen Dieses Angebot wird zentral für Sinn, mit komplett eigenen Modie gesamte baugewerbliche Ortiven auf den Markt zu gehen, ganisation gemacht. Zukünftig Deine

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Symposium der Bau-Tarifvertragsparteien 100 Jahre Flächentarifvertrag in der Bauwirtschaft Erfolgreich und bewährt – so kann man den Flächentarifvertrag in der Bauwirtschaft bezeichnen, der auf eine 100 Jahre währende Tradition zurückschauen kann. Für die Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft war dies Anlass, im Oktober im Rahmen eines Symposiums mit dem Titel „100 Jahre Flächentarifvertrag in der Bauwirtschaft“ sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft zu blicken. Dass das Jahr 1910 als die Geburtsstunde des Flächentarifvertrags betrachtet werden kann, hat die Bauwirtschaft Schlichtern zu verdanken, denen es damals gelungen war, die Tarifvertragsparteien – den Deutschen Arbeitgeberverband für das Baugewerbe mit 521 Einzelverbänden auf der einen Seite und vier Gewerkschaften auf der anderen Seite – zu einer Einigung zu bewegen. Dabei ging der Druck von der Arbeitgeberseite aus, die den Einstieg in den Flächentarifvertrag mit aller Macht durchsetzen wollte, während die Gewerkschaften bestrebt waren, Tarifverträge auch weiterhin dezentral auszuhandeln und zu vereinbaren. Gewinn für Arbeitgeber und Arbeitnehmer Wolfgang Koberski, Mitglied des Vorstands von SOKA-BAU, betonte gleich zu Beginn der Veranstaltung die große Bedeutung des Flächentarifvertrags in der Bauwirtschaft, der im Zeitpunkt seines Zustandskommens nicht unumstritten war. „Eine Besonderheit des Bau-Tarifwerks sind die Sozialkassen der Bauwirtschaft. Sie sind der Garant für die Sicherstellung einheitlicher Wettbewerbsbedingungen. Allerdings können die Sozialkassen ihre Funktion nur erfüllen, wenn sie branchenweit organisiert sind." Auch wenn der Flächentarifvertrag schon mehrfach totgesagt

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worden ist – ohne ihn geht es nicht. Aus ökonomischer Sicht reduzieren sie zudem den Verhandlungsaufwand, halten Arbeitskonflikte weitgehend von Betrieben fern und verhindern ein gegenseitiges Aufschaukeln betrieblicher Lohnforderungen.

ein Feilschen um Lohnzuwächse: „Die AVE ist für die Bauwirtschaft von großer Bedeutung. Durch sie werden Standards geschaffen, die zum Wohl der gesamten Branche auch die nicht tarifgebundenen Außenseiter erfassen.“

Fehlsteuerungen korrigieren Den Grundsatz der Tarifeinheit hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) durch sein Urteil vom 07.07.2010 zwar aufgehoben, sich aber nicht explizit dazu geäußert, ob und wie Tarifpluralitäten aufzulösen sind, wenn ein allgemeinverbindlich erklärter Tarifvertrag im Spiel ist oder wenn Regelungen über gemeinsame Einrichtungen bestehen. Hier sei eine nähere Ausgestaltung durch den Gesetzgeber möglich und wünschenswert.

"Hier stößt die Ordnungsfunktion des Flächentarifvertrages an ihre Grenzen. Nicht alle Betriebe, die bauliche Leistungen ausführen, unterliegen auch den Bautarifverträgen, selbst dann nicht, wenn diese für allgemeinverbindlich erklärt werden. Je erfolgreicher es anderen Arbeit-

„Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände werden mit dem Überbietungswettbewerb der Berufsgruppengewerkschaften leben und Lösungen finden müssen“, lautete die Feststellung von Prof. Dr. Thomas Dieterich, ehemaliger Präsident des BAG. Während die Berufsgruppengewerkschaften versuchen, gegenüber den DGB-Gewerkschaften durch einen Überbietungswettbewerb Mitglieder zu gewinnen, würden die christlichen Gewerkschaften das gleiche Ziel im Wege eines Unterbietungswettbewerbs verfolgen. „Hier ist der Gesetzgeber gefordert, Fehlsteuerungen zu korrigieren, die einen Unterbietungswettbewerb ermöglichen“, sagte Dietrich. Dazu seien diejenigen gesetzlichen Tarifvorbehalte, die eine Verschlechterung von gesetzlichen Vorgaben ermöglichen, einzuschränken. Allgemeinverbindlichkeit erhalten Klaus Hering, HDB-Vizepräsident, hob in seinem Referat hervor, dass Tarifpolitik mehr sei als

ZDB-Vizepräsident Frank Dupré auf dem Symposium zu 100 Jahre Flächentarifvertrag auf dem Bau.

geberverbänden gelingt, sich den Bautarifverträgen durch konkurrierende Tarifverträge in solchen Bereichen zu entziehen, umso mehr schwindet die Akzeptanz des Flächentarifvertrags“, erklärte Frank Dupré, Vizepräsident des ZDB. Auch Klaus Wiesehügel, Bundesvorsitzender der IG Bauen-AgrarUmwelt, sprach seine Sorge um die AVE aus. Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zur Tarifeinheit berge Sprengstoff, wenn sie es dem einzelnen Arbeitgeber erlauben würde, sich nicht mehr an den Sozialeinrichtungen in der Bauwirtschaft beteiligen zu müssen. „Es bedarf zwingend der AVE, damit die Sozialkassen der Bauwirtschaft auch in Zukunft bestehen können.


3 Staatssektretäre in zwei Tagen Gesprächskreis Mittelstand bekam Informationen aus erster Hand Den Auftakt der mittlerweile 7. Veranstaltung des Gesprächskreises Mittelstand machte Katharina Reiche (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. In ihrem fundierten Beitrag stellte sie das Energiekonzept der Bundesregierung mit seinen Auswirkungen auf die Bauwirtschaft vor. Ziel sei es, so Reiche, die Sanierungsquote von einem auf zwei Prozent zu erhöhen. Um die Zielerreichung sicher-

ZDB-Vizepräsident Walter Derwald (l.) und ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein dankten Katharina Reiche.

zustellen, sei alle drei Jahre ein Monitoring geplant. Auch eine konstante Finanzierung sei gesichert: nämlich durch den haushaltsunabhängigen Energie- und Klimafonds, der durch die Energiekonzerne gespeist werde. Im Hinblick auf die zu errichtenden Stromnetze wie auch im Hinblick auf zusätzliche Windparks monierten die rund 50 mittelständischen Unternehmer die zu aufwändigen und zu lange dauernden Genehmigungsverfahren. Dadurch würden Investitionen verhindert. Ernst Burgbacher (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie betonte in seinem Statement zunächst die Bedeutung des Mittelstandes als stabilisierendes Element der Wirtschaft. Daher ha-

be die Bundesregierung mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz die Erbschaftssteuer reformiert, um Betriebsübergänge zu erleichtern. „Wir können stolz auf unser Land sein!“, so die Botschaft Burgbachers, angesichts eines Wirtschaftswachstums vom 3,4 % und angesichts von weniger als 3 Mio. Arbeitslosen. Er gestand zwar ein, dass die Baukonjunktur „gedämpft“ sei, betonte aber, dass die Bundesregierung auf einen sich selbst tragenden Aufschwung und damit auf die Marktkräfte setze. ZDB-Vizepräsident Walter Derwald wies auf die Zahlungsfristen bei der Abführung der Sozialversicherungsbeiträge hin und fragte, ob es nicht möglich sei, die Vorverlegung rückgängig zu machen. Burgbacher entgegnete, dass dieses schwierig sei. Das Geld sei eben eingeplant. Nach den beiden Staatssekretären folgte Dipl.-Ing. Architekt Dietmar Walberg, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e. V., der einige Eckdaten aus einer neuen Studie zur Zukunftsfähigkeit des Wohnungsbestandes in Deutschland vorstellte. Daraus ergab sich, dass der Ersatzbau in der öffentlichen Wahrnehmung wie auch in der politischen Diskussion im Verhältnis zu dem in ihm steckenden Potenzial eine zu geringe Rolle spielt. Die endgültigen Ergebnisse der Studie Ernst Burgbacher (FDP). werden anlässlich des Forums Wohnungsbau der Kampagne für den Wohnungsbau am 23. März 2011 in Berlin öffentlich vorgestellt.

Staatssekretär Rainer Bomba (2.v.r.).

Der letzte im Reigen der Staatssekretäre war Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Bomba wies in seinem Beitrag daraufhin, dass die Wohnungsmärkte noch sehr entspannt reagierten, dass sich aber zunehmend regional unterschiedliche Entwicklungen zeigten. Diese auszugleichen, sei Aufgabe der Bundesländer; sie erhielten aus dem Bundeshaushalt jährlich 518 Mio. Euro für den sozialen Wohnungsbau. Allein für die energetische Sanierung des Gebäudebestandes müsse bis 2050 2,5 Billionen Euro aufgewandt werden. Diese Summe könnten die privaten Eigentümer nicht alleine stemmen. Darüber hinaus machte Bomba deutlich, dass auch der altengerechte Umbau nicht aus den Augen verloren werden dürfe. Dafür stünden jährlich 80 Mio. Euro zur Verfügung. Ziel sei es, 2,5 Mio. barrierefreie, seniorengerechte Wohnungen zu haben. Walter Derwald forderte Abschreibungsänderungen. Denn ansonsten werde man ein Projekt von dieser Größe nicht stemmen. Eine Änderung der Abschreibungsmodalitäten bringe dem Staat darüber hinaus einen Nettogewinn. Danach ging es gzum Deutschen Arbeitgebertag. Hier trafen sich die Spitzen aus Wirtschaft, Politik und Verbänden, um über grundsätzliche Fragen und aktuelle Themen der Wirtschaftspolitik in unserem Land zu sprechen.

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Fachgespräch „Kein Geld fürs Klima" Die Zukunft der energetischen Gebäudesanierung“ Auf Einladung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. diskutierten in einem Fachgespräch Vertreter verschiedener Bauorganisationen im Paul-Löbe Haus in Berlin über die Zukunft der Gebäudeentwicklung. Für die Gastgeber steckte Bundestagsabgeordneter Stephan Kühn aus Dresden die Eckpunkte ab und stellte die Forderungen grüner Politik vor. Themenschwerpunkte waren die aktuell stattfindende Haushaltsdiskussion, das Energiekonzept der Bundesregierung und die damit zusammenhängende Förderung für die CO2- Gebäudesanierung. Zu der ersten Präsentations- und Gesprächsrunde zur zukünftigen Förderung der CO2- Gebäudesanierung kamen Werner Genter (KfW Bankengruppe), Martin Mathes (IG Bau) und für den

ZDB Felix Pakleppa zusammen. Der ZDB betonte zunächst die wichtige Rolle des deutschen Baugewerbes, da dieses durch sein hohes Beschäftigungspotenzial maßgeblich zu einem volkswirtschaftlichen Aufschwung beitragen kann. In Bezug auf die CO2- Gebäudesanierung legte Pakleppa dar, dass für wirtschaftliche Entscheidungen von Unternehmen und Investoren eine hohe Planbarkeit sehr wichtig ist, daher sei eine Verstetigung der öffentlichen Förderungen anzustreben. Wichtig sei auch, dass vor Einführung der EnEV 2012 zwingend die

Evaluierung der EnEV 2009 erfolgen müsse. In einer zweiten Diskussionsrunde wurden die Umsetzung der Klimaschutzziele im Gebäudebereich und der Weg dorthin diskutiert. Nach einer langen Diskussion war das Fazit, dass das Energiepapier der Bundesregierung ein Schritt in die richtige Richtung sei und dass das Programm zur CO2- Gebäudesanierung fort geführt werden soll. (iw)

Erste RAL-Gütezeichen Erdwärmesonden verliehen So finden Verbraucher besonders qualifizierte Fachunternehmen

Das RAL-Gütezeichen Erdwärmesonden wurde an folgende Unternehmen verliehen: Berg Brunnen- und Rohrleitungsbau e.K. aus 23795 Fahrenkrug, Von Aspern & Söhne GmbH & Co. KG aus 24644 Timmaspe, Karl Lenders Brunnen- und Pumpenbau GmbH aus41352 Korschenbroich-Glehn, Bachor GmbH aus 52146 Würselen und Erdwärme-Bohrungen Koch GmbH aus 72365 Ratshausen.

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„Mit dem RAL-Gütezeichen Erdwärmesonden verfügt der Verbraucher über einen zuverlässigen und neutralen Bewertungsmaßstab, wenn es darum geht, besonders qualifizierte Fachunternehmen für die Herstellung von Erdwärmesonden zu finden,“ erklärte Dietmar Unteutsch, Vorsitzender der Gütegemeinschaft Geothermische Anlagen e.V. „Das neue RALGütezeichen gibt insbesondere privaten Bauherren, die ihr Haus mit Erdwärme beheizen möchten, die Sicherheit, dass die Arbeiten verantwortungsvoll und fachmännisch ausgeführt werden“, so Unteutsch. Anlässlich der Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Geothermische Anlagen wurden in Berlin die ersten 5 Unternehmen mit dem RAL-Gütezeichen Erdwärmesonden ausgezeichnet. Die Verleihung des Gütezeichens RAL-GZ 969 erfolgte nach bestandener Erstprüfung gemäß den Güteund Prüfbestimmungen für oberflächennahe geothermische Anlagen, Teil 1: Erdwärmesonden. Die Träger des RAL-Gütezeichens zeichnen sich dadurch aus, dass mit der Arbeit der gütegesicherten Leistungen nur besonders qualifiziertes Fachpersonal betraut werden darf. Auch die Arbeitsvorbereitung und die Durchführung der Bohrarbeiten sowie der Einbau der Erdwärmesonde müssen nach festgelegten Bestimmungen erfolgen. Das Anforderungsprofil wird darüber hinaus durch umweltrelevante und vorwiegend kundenbezogene Bestimmungen definiert.


Jungunternehmer-Tagung 2011 Bundesweite Plattform für den Austausch mit jungen Bauunternehmern Auch im kommenden Jahr werden sich die jungen Bauunternehmer in unserer Organisation zu ihrer jährlichen Tagung treffen. Treffpunkt ist die sächsische Metropole Leipzig. Christian Frölich, Vorsitzender der Vereinigung Junger Bauunternehmer erklärte im Vorfeld dazu: „Wir möchten den jungen Unternehmern gezielt eine Plattform bieten, um sich auf Landes- und Bundesebene mit gleichgesinnten Kollegen auszutauChristian Frölich, Vorsitzender der schen, um sie so Vereinigung Junger Bauunternehmer mittelfristig an die im ZDB. Aufgaben in den Innungen, KH’s, Landesverbänden und dem Bundesverband heran zu führen. Nur durch die Wahrnehmung solcher ehrenamtlichen Aufgaben können wir auch unsere unternehmerischen Interessen gegenüber den hauptamtlichen Verbandsvertretern sowie der verantwortlichen Politik äußern. Wenn wir Unternehmer keine Forderungen stellen, fehlt den Verbänden die Ausrichtung.“ Auf der Tagung in Leipzig geht es z.B. um Produktivitätsmanagement in mittelständischen Bauunternehmen; gemeinsam mit dem BRZ Deutschland wird im Rahmen einer Podiumsdiskussion, die von dem bekannten Sportjournalisten Markus Othmer (Bayerischer Rundfunk) moderiert wird, der Frage nachgegangen, was man als Unternehmer berücksichtigen muss, um erfolgreich am Markt bestehen zu können.

Noch stehen nicht alle Programmteile fest. Sicher gebucht ist allerdings die Besichtigung des BMW-Werkes in Leipzig. Hier geht es nicht nur um eine Führung durch die Produktion. Denn im Zentrum zwischen den großen Produktionshallen befindet sich ein einzigartiges Bauwerk - das Zentralgebäude der Londoner Architektin Zaha Hadid. Dieses Verwaltungs- und Kommunikationszentrum vereint eine moderne Formensprache mit vielfältiger Funktionalität. Fest steht auch schon, dass es am Abend des 25. Februar 2010 in das bekannte Leipziger Kabarett Pfeffermühle geht. Interessierte Unternehmer, die an der Tagung teilnehmen möchten, wenden sich bitte an den Zentralverband Deutsches Baugewerbe (haussmann@zdb.de; Tel. 030 203 14410). Auf unserer Webseite zdb.de finden Sie in der Terminübersicht immer den aktuellen Programmablauf.

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Jungunternehmer-Tagung 2011 25. - 26. Februar 2011 in Leipzig Anmeldeschluss: 11. Februar 2011 Die Tagungsgebühr beträgt 90 € (zzgl. MwSt.). Ansprechpartnerin: Silke Haußmann Telefon: 030 20314-410, Fax: 030 203 14-420 Mail: haussmann@zdb.de Zimmerreservierung: Radisson Blu Hotel Augustusplatz 5 - 6, 04109 Leipzig Telefon: 0341 2146-0, www.radissonblu.com

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Leitbild Gute Koordination verabschiedet www.leitbild-gute-koordination.de Zahlreiche Spitzenorganisationen der am Bau Beteiligten haben das Leitbild Koordination nach Baustellenverordnung verabschiedet. Es wurde von hochrangigen Repräsentanten der beteiligten Verbände, Institutionen und Kammern unterschrieben. Die Unterzeichner verpflichten sich damit, das Leitbild nach Kräften mit Leben zu füllen. Das Leitbild Koordination nach Baustellenverordnung trägt dazu bei, das Bewusstsein der Akteure für eine verbesserte Zusammenarbeit und Kommunikation zu stärken. Es gibt den Koordinatoren nach Baustellenverordnung Orientierung für ihr Selbstverständnis und ihr Handeln. Gleichermaßen richtet

sich das Leitbild an die weiteren am Bau Beteiligten, indem es verdeutlicht, was sie von der Koordination nach Baustellenverordnung erwarten und wie sie zu einer effizienten Koordination beitragen können. Das Leitbild basiert auf den vier Leitlinien: Gute Koordination nach Baustellenverordnung bringt Nutzen für die am Bau Beteiligten, Gute Koordination nach Baustellenverordnung fördert präventives Handeln,

Kooperation und Kommunikation der am Bau Beteiligten, Gute Koordination nach Baustellenverordnung erfordert Partnerschaft und Fairness. Der ZDB hat das Leitbild mit unterzeichnet. Im Internet unter www.leitbildgute-koordination.de finden Sie Informationen rund um das Projekt "Leitbild – Gute Koordination". Zudem wird dort regelmäßig über die Arbeitsergebnisse des Projekts informiert.

Gute Koordination nach Baustellenverordnung bedingt die enge

Erstes Gütezeichen Friedhofsysteme verliehen Der Friedhof der Gemeinde Mauerstetten im Ostallgäu wurde ausgezeichnet Die Gemeinde Mauerstetten im Landkreis Ostallgäu mit rd. 3 000 Einwohnern hat als erste durch ihren Bürgermeister Armin Holderried das RAL-Gütezeichen für Friedhofanlagen bei der Gütegemeinschaft Friedhofsysteme e.V. beantragt. „Nach der Auditierung durch die neutrale Zertifizierungsstelle Bau e.V. und der Überprüfung durch die Gremien der Gütegemeinschaft dürfen wir heute die Übergabe des RAL-Gütezeichens „Friedhofanlagen“ an die Gemeinde Mauerstetten vornehmen“, so der Vorsitzende der Gütegemeinschaft Friedhofsysteme e.V., Hubert Schmitt. Ziel der Gütegemeinschaft Friedhofsysteme sei, würdevolle Begräbnisstätten zu haben bzw. zu schaffen, in denen alle Belange in humaner, kultureller als auch fachlicher Hinsicht berücksichtigt werden. Schmitt: „Dies ist insbesondere mit dem

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heute einzuweihenden zweiten Erweiterungsteil des Friedhofs in Mauerstetten gut gelungen. Dieser neue Friedhofsabschnitt erfüllt alle Anforderungen der RAL-Gütesicherung an die Friedhofsanlagen. Dies ist auch ein Verdienst des Landschaftsarchitekten und Friedhofsplaners Thomas Struchholz.“ Mit dem RAL-Gütezeichen GZ 505 „Friedhofanlagen“ will die Gütegemeinschaft die Standards der ca. 32 000 Friedhöfe in Deutschland definieren, an denen sich Friedhofsbetreiber messen lassen sollen. Umwelttechnische und rechtliche Gesichtspunkte werden in den Standards ebenso berücksichtigt, wie der pietätvolle Umgang mit den Begräbnisstätten. „Bestattungsfunktion, Erholungsfunktion, ökologische und soziale Funktionen und insbesondere auch die Wirtschaftlichkeit sind Prüfparameter zur Er-

reichung des RAL-Gütezeichens. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit sind verkürzte Liegezeiten in Grabkammersystemen, verringerter Pflegeaufwand und weitere wirtschaftliche Vorteile von Grabkammern, Urnenwänden und Urnenkammern durchaus positiv zu werten“, so Hubert Schmitt. Der Bedarf für ein solches Gütezeichen scheint geweckt zu sein, auch unter dem Gesichtspunkt, sich von scheinbar moderneren Bestattungsarten zu Lande, zu Wasser oder in der Atmosphäre abzugrenzen. „Dem Bürgermeister der Gemeinde Mauersteten Armin Holderried kann ich bescheinigen, dass der mit dem Gütezeichen ausgezeichnete zweite Erweiterungsteil als naturnahe, kulturelle, kommunikative und städtebaulich relevante Begegnungsstätte zu werten ist“, sagte Schmitt bei der Übergabe des Gütezeichens.


Bundesgütegemeinschaft Recycling-Baustoffe Vorstandsvorsitzender Wolfgang Türlings wurde im Amt bestätigt Bei den turnusmäßigen Vorstandswahlen im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung 2010 wurde Wolfgang Türlings (RFB Tönisvorst GmbH) als Vorstandsvorsitzender der Bundesgütegemeinschaft Recycling-Baustoffe e.V. (BGRB) in seiner Funktion bestätigt. Der Geschäftsführer mehrerer Baustoffrecycling-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen führt seit Herbst 2004 als Vorsitzender die BGRB. Ebenso wurde sein Stellvertreter Dieter Portmann (Klösters GmbH, Essen) wieder zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Als neue Mitglieder wurden Gee Wierichs (MG Metallgewinnung GmbH, Schwandorf), Frank Conrads (BSR Schotterwerk GmbH, Stolberg) und Wolfgang Lenzen (Recycling Kall GmbH, Kall), in den BGRB-Vorstand gewählt. In ihren Vorstandsämtern wurden Prof. Dr. Anette Müller (Bauhaus-Universität Weimar), die zugleich als Obfrau des Güteausschusses wieder gewählt wurde, Helmut Conrads (BSR Schotterwerk GmbH, Stolberg), Wolfgang Jacob (Baustoff-Aufbereitung, Frankfurt/Oder) und Manfred Wierichs (CC Umwelt AG, Krefeld) bestätigt.

Mit der Erweiterung des Vorstands trägt die BGRB dem sich ständig verbreiternden Aufgabenspektrum Rechnung. Neben dem Recycling mineralischer Baurestmassen widmet sich die BGRB der Aufbereitung von kontaminierten sowie nichtkontaminierten Böden, der Aufbereitung von Hausmüll-Verbrennungsschlacke sowie neuerdings auch der Verfüllung und Rekultivierung von Tongruben. Die kommenden Weichenstellungen entscheiden über die Zukunft des Recyclings Wolfgang Türlings betonte nach seiner Wiederwahl, dass in den kommenden Jahren 2011 und 2012 entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft des Baustoff-Recyclings und somit für die Kreislaufwirtschaft Bau gestellt werden. Nachdem die in der EU-Abfallrahmenrichtlinie enthaltene Zielvorstellung einer Recycling-Quote von mindestens 70% im Bereich mineralischer Abfälle durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz für Deutschland auf 80% erhöht wurde, gilt es, die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen einzufordern. Von besonderer Bedeutung wird die Ausgestaltung der Ersatzbaustoffverordnung sein,

die nach Auffassung des BGRBVorstandes nicht die Intention des Kreislaufwirtschaftsgesetzes konterkarieren darf. Zu den wesentlichen Aufgaben zählt Wolfgang Türlings den Aufbau eines Netzwerkes sowohl auf europäischer wie auch auf nationaler Ebene. Neben der engen Zusammenarbeit mit der EQAR auf europäischer Ebene gelte es in Anbetracht der großen Tragweite der bevorstehenden umweltpolitischen Entscheidungen auch auf nationaler Ebene eine große Koalition aller Interessenvertreter des Baustoffrecyclings für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft Bau zu schaffen und die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden zu intensivieren. Die BGRB wird im Herbst 2011 die aktuellen Entwicklungen vor dem Hintergrund der Zielvorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und der Entwicklung der Ersatzbaustoffverordnung im Rahmen einer Kongressveranstaltung diskutieren. Hierzu werden auch die europäischen Partner des Baustoff-Recyclings eingeladen werden.

Holzrahmenbautage 2011 in Rosenheim Die Holzrahmenbautage 2011 finden am 21. und 22. Februar 2011 in Rosenheim statt. Schirmherr dieser Veranstaltung ist Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Tag 1 steht ganz im Zeichen der Praxis. Ausgesuchte Industriepartner präsentieren innovative Fallbeispiele, neueste Baugeräte und Werkzeuge. Dazu stellt die Hochschule Forschungs- und

Entwicklungsstudien vor. Tag 2 widmet sich rundum hochwertigen Fachvorträgen. Außerdem stellen 18 Industriepartner ihre Produkte und Systemlösungen auf einer Messe vor. Der Abend klingt dann mit zünftiger Livemusik aus. Die 2tägige Veranstaltung kostet 99,00 Euro. Teilnahmeinteressierte schreiben einfach eine kurze Email an hotline@holzrahmenbautage. de. Sie erhalten dann weitere Informationen. Weitere Infor-

mationen zur Veranstaltung finden Sie auch auf folgender Internetseite: www.holzrahmenbautage.de. Am ersten Tag wird auch die Zimmerer-Nationalmannschaft öffentlich trainieren und sich auf die anstehende Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2011“ im Oktober 2011 in London vorbereiten. Die Veranstaltung bietet eine hervorragende Plattform für die Nachwuchsförderung.

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ZDB Service

Wettbewerb

Gutes Beispiel

Neu: Schwarzbuch Bau

Deutscher Holzbaupreis

Machbarkeitsstudie vorgestellt

DerZDB hat erstmals ein Schwarzbuch Bau SCHWARZBUCH BAU vorgelegt. 2010 Hier zeigen wir auf, welche Chancen auf mehr Wohlstand vertan werden, weil den volkswirtschaftlich möglichen Leistungen der Baubranche nicht genügend Beachtung geschenkt wird. Es kann über unsere Homepage www. zdb.de bestellt werden.

Merkblatt Finanzkontrolle Schwarzarbeit Aufmerksamen Lesern ist das fehlende Merkblatt in der vergangenen Ausgabe aufgefallen. Leider hatte sich im Merkblatt ein Fehler eingeschlichen, so dass wir auf die Beilage verzichtet haben. Sowie eine Neuauflage des Merkblattes vorliegt, werden wir es umgehend in ZDB Direkt melden.

Termin 15. - 16. Februar Forum Innenraumhygiene Unter der Schirmherrschaft des Umweltbundesamtes findet das 3. Deutsche Forum innenraumhygiene in der Messe Essen statt. Das Forum hat sich seit 2007 zur Leitveranstaltung für Gesundes Bauen und Wohnen entwickelt und fördert das Zusammentreffen unterschiedlicher Fachdisziplinen. www.innenraumhygiene.de

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Zum fünften Mal lobt Holzbau Deutschland - Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes den Deutschen Holzbaupreis aus. Zur Teilnahme aufgefordert sind Holzbaubetriebe, Architekten, Tragwerksplaner, Bauherren sowie Unternehmen der Holzwirtschaft, die attraktive Neubau- und Modernisierungsprojekte verwirklicht haben sowie innovative Komponenten oder Planungs- und Baukonzepte im Kontext des Holzbaus entwickelt haben. Die Auslobung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, der Deutschen Messe AG in Hannover, der Studiengemeinschaft Holzleimbau und dem Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie. Erstmals als Mitauslober sind der Verband der Deutschen Säge- und Holzindustrie und BauNetz Media GmbH dabei. Der Deutsche Holzbaupreis wird in drei Kategorien vergeben und ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert. Eine unabhängige Fachjury bewertet die eingereichten Arbeiten. Abgabetermin ist der 8. März 2011. Die Preisverleihung findet am 31. Mai 2011 auf der Weltmesse für die Forst- und Holzwirtschaft – der LIGNA – in Hannover statt. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 8. März 2011 Weitere Informationen zur Teilnahme sind unter www.deutscher-holzbaupreis.de zu finden.

Public-Private-Partnership (PPP) stellt angesichts der schwierigen Haushaltssituation der öffentlichen Hände eine sinnvolle Möglichkeit dar, um den Erhalt des regionalen Kreis- und Gemeindestraßennetzes sicher zu stellen. Zu diesem Ergebnis kommt die Machbarkeitsstudie „Kommunales Straßenmanagement Südstraßen“, das die Bauwirtschaft Baden-Württemberg sowie der Verband Bauwirtschaft Nordbaden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Baubetriebslehre der Universität Stuttgart, dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Lehrstuhl für Straßenplanung und Straßenbau der Universität Stuttgart und der Kommunalberatung & Baulanderschließung – KBB GmbH erstellt haben. Die Studie bezieht sich auf ein repräsentatives Netz von Gemeinde- und Kreisstraßen mit einer Gesamtlänge von 149 Kilometern im Süden des Landkreises Rastatt. Sie zieht – unter anderem im Rahmen einer betriebswirtschaftlichen Gesamtkostenrechnung - einen Vergleich zwischen einer konventionellen Variante und einer Public-Private-Partnership-Variante der Straßenbewirtschaftung. "Bei einer Laufzeit des Straßenmanagementprojekts von 30 Jahren, wäre die PPPVariante effektiver und nachhaltiger," stellte Michael Hafner, Hauptgeschäftsführer der Bauwirtschaft Baden-Württemberg bei der Vorstellung der Studie fest.

Sterne des Handwerks Nach dem großen Zuspruch 2009 geht der Wettbewerb "Sterne des Handwerks" in die zweite Runde. Erneut werden bundesweit die besten und kreativsten Beschriftungen von Handwerkerfahrzeugen gesucht. Weitere Informationen gibt es unser www.sterne-deshandwerks.de.

Messe 17. - 22. Januar BAU 2011 Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, München.


Aktuelle Daten für das Bauhauptgewerbe Stand September 2010

Die Daten je Bundesland können unsere Mitgliedsunternehmen der ZDB-Infoline entnehmen (Wirtschaft/Bauwirtschaft und Konjunktur/Baumarkt).

Geleistete Arbeitsstunden nach Bauart, in Millionen Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

Beschäftigte (in Tausend) Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart, in Millionen Euro Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt davon Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

2010 September

Jan. - Sept.

31,5 25,3 25,9 6,0 11,1 8,8 82,6

229,1 188,6 178,1 44,0 72,5 61,6 595,7

-0,9 -1,6 -1,6 4,5 -4,0 -2,4 -1,3

-2,1 -5,2 -0,3 11,5 -4,0 -3,2 -2,6

45,2

324,2

2,1

0,6

September

2010 Jan. - Sept.

Veränderung 2010/2009 in % September Jan. - Sept.

714,1

694,3

-1,7

-1,2

384,0

373,3

1,9

1,8

Veränderung 2010/2009 in %

2010 September

Jan. - Sept.

September

Jan. - Sept.

2.602,6 2.858,8 2.747,2 635,4 1.262,6 849,2 8.208,6

17.691,8 19.955,2 17.755,7 4.428,5 7.544,5 5.782,7 55.402,7

12,4 -0,9 -4,7 3,6 -8,7 -4,1 1,5

1,4 -8,9 -3,3 6,2 -8,3 -3,0 -4,0

5.478,0

36.866,2

1,4

-3,2

Veränderung 2010/2009 in %

2010 Auftragseingang nach Bauart, in Millionen Euro

Veränderung 2010/2009 in % September Jan. - Sept.

September

Jan. - Sept.

September

Jan. - Sept.

18,4 -0,2 -6,3 -7,6 -8,5 -1,6 0,0 -1,1

10,5 7,2 -4,2 7,9 -9,0 -3,6 2,5 2,3

Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

Wohnungsbau Wirtschaftsbau Öffentlicher Bau insgesamt Hochbau Straßenbau Sonstiger Tiefbau Insgesamt real

830,5 1.766,6 1.923,9 380,1 940,8 603,0 4.521,0

5.944,0 15.280,0 15.579,5 3.149,3 7.243,5 5.186,7 36.803,6

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Termine 2011 8. - 10. Februar

55. BetonTage

Neu-Ulm

24. Februar

Ausschuss für Sozial- und Tarifpolitik

Berlin

25. - 26. Februar

Jungunternehmertagung

Leipzig

22. März

Fachverband Fliesen und Naturstein - Landesfachgruppenleiter

Berlin

24. März

Fachversammlung Holzbau Deutschland

Berlin

5. - 6. April

Frühjahrstagung Straßen- und Tiefbaugewerbe

Koblenz

Geburtstage Am 31. Januar begeht Dr. Dieter Rummler, Träger des Ehrenrings des Deutschen Baugewerbes, seinen 80. Geburtstag.

Personen und Verbände Baugewerbliche Verbände Der 49-jährige Bauunternehmer Rüdiger Otto wurde zum Präsidenten der Baugewerblichen Verbände und Vorsitzenden des Baugewerbe-Verbandes Nordrhein gewählt. Sein Vorgänger Baumeister Hubert Schlun trat nach 28 Jahren als Präsident der Baugewerblichen Verbände und 34 Jahren als Vorsitzender des Baugewerbe-Verbandes von seinen Ämtern zurück. Anlässlich seiner Verabschiedung wurde er zum Ehrenpräsidenten der Baugewerblichen Verbände ernannt.

Verband Bauwirtschaft Nordbaden Dipl.-Ing. Gerhard Rudolph wurde zum Vizepräsidenten des Verbandes Bauwirtschaft Nordbaden gewählt. Er tritt die Nachfolge des kürzlich verstorbenen Vizepräsidenten Jürgen Pfirmann an.

Bundesverdienstkreuz für Wolfram Reinhardt Der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland hat an Dipl.Ing. Wolfram Reinhardt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Anlässlich einer Feierstunde in der Sächsischen Staatskanzlei wurde Reinhardt von Ministerpräsident Stanislaw Tillich für seine herausragenden Verdienste um das Betonwerkstein- und Terrazzoherstellerhandwerk geehrt.

Bundesvereinigung Bauwirtschaft Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Bauwirtschaft hat den 43jährigen Rechtsanwalt Felix Pakleppa einstimmig zum neuen Geschäftsführer bestellt. Der designierte Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes tritt damit auch bei der Bundesvereinigung Bauwirtschaft die Nachfolge von Prof. Dr. Karl Robl an, der zum Jahresende in den Ruhestand geht.

Impressum: V.i.S.d.P.: Dr. Ilona K. Klein Redaktion: Carin Hollube Unter Mitarbeit von: Michael Heide, Swantje Küttner, Ingrid Weindl. Titelfoto: ZDB Fotos: Peter Himsel, Panagiotis Koukoudis, Reiner Zensen, ZDB. Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Kronenstraße 55-58, 10117 Berlin-Mitte, Telefon 030 20314-408, Telefax 030 20314-420, E-Mail presse@zdb.de ISSN 1865-0775

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