Inhalt
8
Grußworte
16
Spielplan | Premieren
18
1984 | en suite George Orwell | 19. August 2017
22
Fräulein Agnes | Uraufführung Rebekka Kricheldorf | 22. September 2017
26
Himmel Wajdi Mouawad | 23. September 2017
30
Vereinte Nationen Clemens J. Setz | 29. September 2017
34
Glück Eric Assous | 8. Oktober 2017
38
Malala – Mädchen mit Buch Nick Wood | Premiere in der Spielzeit 2017/18
42
Herr Puntila und sein Knecht Matti Bertolt Brecht | 14. Oktober 2017
46
Bei den wilden Kerlen Dave Eggers, Maurice Sendak 5. November 2017 | 6+
2-3
50
Winnetou und der halbe Abt Lars Wätzold | Premiere in der Spielzeit 2017/18
54
Wasted | Deutschsprachige Erstaufführung Kate Tempest | 24. November 2017
58
America First | Uraufführung Christoph Klimke | 2. Dezember 2017
62
Das Licht im Kasten Elfriede Jelinek | 16. Dezember 2017
66
Ein Känguru wie du Ulrich Hub | 26. Januar 2018 | 10+
70
Emilia Galotti Gotthold Ephraim Lessing | 27. Januar 2018
74
paradies fluten Thomas Köck | 17. Februar 2018
78
Gespräch wegen der Kürbisse Jakob Nolte | Premiere in der Spielzeit 2017/18
82
Willkommen Komödie von Lutz Hübner | 10. März 2018
86
Schatten eines Jungen Deutschsprachige Erstaufführung Arne Lygre | 6. April 2018
90
Tosca Victorien Sardou | 14. April 2018
94
Die Nashörner Eugèn Ionesco | 28. April 2018
98
Das kalte Herz Wilhelm Hauff | 25. Mai 2018
102
Spring Awakening | en suite Steven Sater, Duncan Sheik | 2. Juni 2018
106
Spielplan | Wiederaufnahmen
108
Ein Blick von der Brücke Arthur Miller
110
Terror Ferdinand von Schirach
112
Shockheaded Peter Ein Musical von den Tiger Lillies, Julian Crouch, Phelim McDermott und Martyn Jacques
114
Geächtet Ayad Akhtar
116
Ein Monat auf dem Lande Ivan Turgenev
4-5
118
Im weißen Rössl Singspiel von Hans Müller und Erik Charell, Ralph Benatzky, Robert Gilbert
120
Antigone Sophokles
122
Irrungen, Wirrungen Theodor Fontane
124
Zeit bezeugen – Kindheit in der NS-Zeit Uraufführung | 10+ Gernot Grünewald
126
Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Edward Albee
128
Der Untertan Heinrich Mann
130
Netboy | 12+ Petra Wüllenweber
132
Josef und Maria Peter Turrini
134
Indien Josef Hader und Alfred Dorfer
136
Deine Helden – meine Träume | 14+ Karen Köhler | Klassenzimmerstück
138
Frederick Leo Lionni | 4+
140
Invasion! Jonas Hassen Khemiri Kooperation mit dem Jungen Theater Göttingen
142
Genannt Gospodin Philipp Löhle
144
Unser Dorf soll schöner werden Klaus Chatten
146
Wer kocht, schießt nicht Michael Herl
148
Theater mitmachen und vermitteln
152
Theater für alle
158
Theater und Schule
168
Zugabe
176
Auf und hinter der Bühne
192
Förderverein
200
Service
259
Impressum 6-7
Liebes Publikum,
nähert man sich dem Deutschen Theater Göttingen vom Theaterplatz scheint die Welt in Ordnung. Die klassizistische Eleganz des Gebäudes, eingebettet in farbenfrohe Blumenbeete und sattes Grün, kündet noch immer von bürgerlichem Selbstvertrauen und der Gewissheit, dass Kultur unverzichtbarer Bestandteil einer kultivierten Gesellschaft ist. Man könnte nun annehmen, dass, wer das Privileg hat, hier zu arbeiten, die Niederungen des Alltags verlässt, um sich in Ruhe der Kunst zu widmen. Doch auch wenn die Bühne der Ort der Imagination ist, die Realität bleibt nicht am Bühneneingang zurück. Sie begleitet uns alle täglich zu den Proben, den Vorstellungen aber auch bei Diskussionen über den Spielplan oder über die strategische Ausrichtung des Theaters für die Zukunft. Die klassizistischen Säulen des Portals können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gewissheiten der bürgerlichen Gesellschaften gerade auf einem harten Prüfstand stehen. Die Digitalisierung schreitet fort und kein Bereich der Gesellschaft wird ausgespart. Noch ist nicht abzusehen, wohin die Reise wirklich geht und was sie für jeden von uns bedeutet. Es fehlen tragfähige Konzepte, wie eine Gesellschaft im digitalen Zeitalter ausse-
hen soll. Wir spüren, dass die Grenze von realer und virtueller Welt immer mehr verschwimmt und wir bekommen gerade einen Eindruck davon, was dies bedeuten kann. »Wie wirklich ist die Wirklichkeit?« fragte 1976 Paul Watzlawick in seinem berühmten Buch. Nur 40 Jahre später müssen wir uns auch die Frage stellen, wie wahr die Wahrheit denn noch ist, ob es noch eine allgemeine, verbindliche Wahrheit gibt, oder ob sie in einer Gesellschaft, die sich das ›Ich‹ zum Fetisch auserkoren hat, längst zur Privatsache geworden ist. Das Theater ist das älteste virtuelle Medium der Menschheit, die Bühne der älteste virtuelle Raum. Um ihn zu betreten bedarf es keiner hochgerüsteten Hardware, die natürliche Grundausstattung des Menschen an Fantasie, Verstand und Empathie reichen aus, um sich mit dem Geschehen auf der Bühne zu verbinden und es im eigenen Kopf weiterleben zu lassen. Die Digitalisierung eröffnet faszinierende Möglichkeiten, Illusionen zu perfektionieren und übertrifft mittlerweile das Theater als ›Illusionsmaschine‹ bei weitem, das mit seinem ›natürlichen‹ 3-D dagegen fast behäbig daher kommt. Und natürlich stellen auch wir Theatermacher, wie viele andere Menschen, uns die Frage, was die technische Entwicklung bedeutet, für unsere Kunst, unsere Arbeitsplätze und auch für uns persönlich. Vielleicht liegt aber in der physikalischen 8-9
Beschränktheit des Theaters auch seine Stärke. Auch wenn es auf der Bühne von fernen Welten und Zeiten erzählt, findet das im Hier und Jetzt statt – und natürlich in den Köpfen der Zuschauer. Im Gegensatz zur interaktiven Virtual Reality, die auf Überwältigung des menschlichen Gehirns setzt, sind die Möglichkeiten des Theaters sehr beschränkt, seine Zuschauer zu manipulieren. Der Zuschauer bestimmt selbst den Grad der Distanz, den er zum Bühnengeschehen einnimmt und bleibt damit souverän. Das ist die Verabredung von Anbeginn des Theaters. Und diese Verabredung macht Sinn, denn von Anbeginn an wohnt dem Theater der gesellschaftliche Auftrag inne, zu einer kollektiven Wahrheitsfindung beizutragen. Es ist kein Zufall, dass das Theater in einer Demokratie seine erste Blütezeit erlebte und dass in den antiken Stücken das Austarieren von individuellen und gesellschaftlichen Interessen ein zentrales Thema sind. Auch damals war klar: Eine demokratische Gesellschaft muss sich über die Grenzen verständigen, die sie sich selbst setzt. Und: Die Verantwortung für eine demokratische Gesellschaft tragen alle. Auch die Theaterleute. Auch der Spielplan 2017/18, über den Sie die folgenden Seiten informieren, versucht, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Er soll Anregung sein, in unübersichtlichen Zeiten darüber nachzudenken, wie eine Gesellschaft, in der wir leben wollen, aussehen soll.
Dass diese Gesellschaft demokratisch sein soll, steht für uns außer Zweifel. Dass wir aber gerade erleben, dass Populisten versuchen, die Demokratie auszuhöhlen, indem sie den Streit um die besten Argumente und das Ringen um Wahrheit durch ›alternative Fakten‹ ersetzen, gibt Anlass zur Sorge. Wir begegnen dem mit unserem Festival ›Rechts(D)ruck‹, das im September stattfindet. Ein langes Wochenende bietet die Möglichkeit, diesem Phänomen nachzuspüren, auf der Bühne und in diskursiven Formaten. Ich lade Sie ein, sich mit uns am schönen Haus am Wall zu erfreuen, die Standhaftigkeit gegenüber schnellen Erklärungsmodellen der Wirklichkeit zu wahren und die Demokratie mit der Teilnahme am Geschehen des Deutschen Theaters zu verteidigen. Ihr
Erich Sidler Intendant
10-11
Grußwort
Theater bleibt ein Spiegel des Lebens, des zeitgenössischen wie des historischen. Des Lebens voller Freude und Enthusiasmus. Wie auch des Lebens in Sorge und mit Zweifeln. Das findet sich auf den Bühnen dieser Welt wieder als Komödie oder als Tragödie, als Klassiker oder als Stück der Moderne. Das Programm des Deutschen Theater Göttingen für die Spielzeit 2017/18 steckt dennoch voller Überraschungen, weil sich Theater eben immer wieder neu erfindet und weil die hohe Kunst des Theatermachens uns als neugierige und gern gesehene Gäste ein ums andere Mal einfängt. Ich freue mich auf die neue Saison, in der die Programmmacher Kinder und Jugendliche ganz besonders im Blick haben, nicht zuletzt mit dem Festival DT — Am Puls, das für Theater von und mit jungen Menschen für junge Menschen steht. Sie werden hoffentlich genüsslich entdecken, was die erwachsene Welt schon kennt: nämlich auf vielfältige Weise inspiriert oder irritiert, motiviert oder agitiert zu werden. Einfach hautnah zu erleben, was Kunst bewegen kann.
Das tut ›unser‹ Theater mit einem hohen Grad an Identifikation mit unserer Stadt und ihren Menschen und in enger Zusammenarbeit mit vielen anderen, die in und für Göttingen dafür sorgen, dass das kulturelle Angebot dieser Stadt eines ihrer Markenzeichen bleibt. Mit einem großen Dank an alle, die im Haus am Wall arbeiten, wünsche ich der Spielzeit 2017/18 im Namen unserer Stadt einen in jeder Hinsicht guten und erfolgreichen Verlauf und allen Besucherinnen und Besuchern erlebnisreiche und eindrucksvolle Zeiten im Deutschen Theater. Stadt Göttingen
Rolf-Georg Köhler Oberbürgermeister
12-13
Grußwort Kunst und Leben verschmelzen auf der Bühne für einen Augenblick zu einer schönen Illusion. Heiko Strang, Regisseur und Autor, * 1963
Theater ist ein zutiefst lebendiges Medium, denn das Ensemble auf der Bühne und das Publikum im Zuschauerraum erleben bei jeder einzelnen Aufführung direkt, unverstellt und unmittelbar ein gemeinsames Ereignis, das die Zuschauerinnen und Zuschauer lachen, nachdenken, Anregungen bekommen lässt. Aber auch das Deutsche Theater Göttingen als wichtige kulturelle Institution der Stadt und des Landkreises erweist sich als genuin lebendig, wenn es sich – wie in der bevorstehenden Spielzeit – nicht auf erprobten Formen ausruht, sondern neue Wege geht. Gleich zur Eröffnung erobert das Theater die Tiefgarage des Hauses. Ein neuer Spielort wird erlebbar und das mit einem gleichzeitig literarischen wie politischen Stoff: »1984« von George Orwell. Und mit »Spring Awakening«, einer musikalischen Adaption von Wedekinds »Frühlings Erwachen«, vereint Erich Sidler nicht nur die musikalische Produktion mit dem Jugendtheater, sondern ermöglicht durch ein en-suite-Spielen ein aufwändiges
Theatererlebnis. Auch wird es neu und lebendig mit Diskussionen und Aufführungen ein Festival geben, das Politik und Theater greifbar erleben lässt und damit das Haus als einen zentralen Ort aktueller gesellschaftlicher Fragen weiter konsolidiert. Dass diese neuen, lebendigen Triebe des Deutschen Theater Göttingen ein festes Wurzelwerk haben, zeigt der umgebende Spielplan. Er spannt den Fächer vom Klassiker zum Zeitgenössischen, von den Kindern zu den Erwachsenen und vom Unterhaltsamen zum Tragischen. Ich freue mich mit Ihnen gemeinsam auf eine spannende, unterhaltsame und anregende Spielzeit.
Petra Broistedt Stadträtin, Dezernentin für Kultur und Soziales
14-15
Premieren
18
s er dt aurseihe de r
Premiere 19. August 2017
Von George Orwell In einer neuen Bühnenfassung von Robert Icke und Duncan Macmillan Als George Orwell 1948 seinen utopischen Roman »1984« schrieb, galt seine Kritik dem real existierenden Kommunismus der Sowjet union unter der Herrschaft Stalins. Die düstere Zukunftsprognose vom Leben in einem Überwachungsstaat ist seitdem immer wieder zitiert worden, wenn es darum ging, die Bürgerrechte gegen totalitäre Tendenzen zu verteidigen. 1984 ist längst Vergangenheit, auf den ersten Blick scheinen sich die freien Demokratien behauptet zu haben. Ist »1984« also Geschichte geworden? Robert Icke und Duncan Macmillan treten mit ihrer Bearbeitung den Gegenbeweis an. Ohne das Original zu beschädigen, schlagen sie Brücken in die Gegenwart. Aus einer nicht allzu fernen Zukunft – vielleicht 2050 – betrachten sie das Schicksal des Winston Smith, der sich gegen einen allgegenwärtigen Staat auflehnt, Freiheit in der Liebe zu Julia sucht, in der er glaubt, eine Mitstreiterin gefunden zu haben. Aber wie soll man seinen Standpunkt verteidigen, wenn es keine objektive Wahrheit mehr gibt? Wenn selbst die eigene Biografie sich aufzulösen scheint, weil Details aus ihr verschwinden. Was tun, wenn Geschichte durch Geschichten ersetzt wird, die jedes Individuum 18-19
sich selbst erzählt und zur Wahrheit erklärt. Woran soll man sich orientieren, wenn das Ich zur letztgültigen Instanz wird?
George Orwell George Orwell, eigentlich Eric Arthur Blair, 1903 in Indien geboren, war Romanautor, Essayist, Journalist. Wie viele europäische Intellektuelle kämpfte er ab 1936 im spanischen Bürgerkrieg gegen die Faschisten. Seine beiden dystopischen Romane »Farm der Tiere« und »1984« haben ihn weltberühmt gemacht. 2007 veröffentlichte Dokumente belegen, dass er wegen seiner linken Ideen ab 1929 von einer Spezialabteilung von Scotland Yard überwacht wurde. Pikanterweise hat er aber auch selbst für den britischen Geheimdienst gearbeitet. Als er 1950 starb, lag das Erscheinen von »1984« gerade mal ein Jahr zurück. Mittlerweile ist das Buch in mehr als 30 Sprachen übersetzt und hat Millionenauflagen erreicht. »1984« wird en suite gezeigt. Bitte nehmen Sie die Termine vom 19. August bis 10. September wahr.
1984
, n a m s s s i a e w w t e r e gend elt h o W ss ir r W da n diese ist? i real Regie Antje Thoms BĂźhne und KostĂźme Florian Barth 20-21
Fräulein Agnes
Uraufführung Premiere 22. September 2017
Komödie von Rebekka Kricheldorf Nach dem fulminanten Erfolg von Rebekka Kricheldorfs »Homo Empathicus« zur Eröffnung der Spielzeit 2014/15 hat das Deutsche Theater Göttingen die Autorin erneut gebeten, ein Stück für das Göttinger Ensemble zu schreiben. Agnes betreibt den Blog »Fräulein Agnes«, auf dem sie leidenschaftlich alles rezensiert, was im weitesten Sinne mit Kultur und Lifestyle zu tun hat. Rezensieren heißt in ihrem Falle, dass sie schonungslos die Schwächen der von ihr besprochenen Kunstwerke und Künstler benennt. Man könnte auch sagen, dass sie alles niederschreibt, was ihr vor die Tastatur kommt. Denn Agnes ist ehrlich, immer, überall und gegenüber jedem, radikal und kompromisslos. Das hat ihr eine gewisse soziale Isolation eingebracht, denn in der Kultur- und Medienbranche, in der ja die Geschmeidigkeit des Umgangs miteinander Überlebensgrundlage ist, hat sie sich den Ruf erworben, eine Misanthropin zu sein. Rebekka Kricheldorf zeichnet ein Portrait der kreativen Bohème und schreibt über ihre Titelfigur: »Ist also Agnes, die Tugendwächterin, nicht die einzige integre Persönlichkeit in einer Meute verlogener, feiger Schranzen, sondern nur eine eitle Provokateurin, die zu Recht aus der Gemeinschaft verstoßen werden muss, da 22-23
ihre Weigerung, die subtilen Spielregeln der Wahrheitsinterpretation, die das Miteinander erst erträglich machen, zu erlernen, nichts anderes ist als ein gefährlicher Mangel an Menschlichkeit?«
Rebekka Kricheldorf Rebekka Kricheldorf wuchs in Freiburg auf. Nach dem Abitur studierte sie an der Humboldt-Universität Berlin Romanistik und absolvierte den Studiengang Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Sie schrieb Auftragswerke für das Staatstheater Stuttgart, das Theater am Neumarkt Zürich, das Staatstheater Kassel und für das Deutsche Theater in Berlin. 2004 war sie Hausautorin am Nationaltheater Mannheim, von 2009 bis 2011 am Theaterhaus Jena, wo sie auch als Dramaturgin und Mitglied der künstlerischen Leitung tätig war. Für das Deutsche Theater Göttingen schrieb sie bereits »Homo Empathicus« (eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen 2015) und »In der Fremde« (Spielzeit 2015/16).
Fräulein Agnes
, r e t i e f w u e a b Lie er hor n. ab u luge iter, z we uf e a g n r i S er ho en. ab dicht zu Regie Erich Antje Sidler Thoms BĂźhne Friedel Vomweg 24-25
Himmel
Premiere 23. September 2017
Von Wajdi Mouawad Aus dem Frankokanadischen von Uli Menke Sie befinden sich an einem abgelegenen, geheimen Ort, inmitten einer unwirtlichen Landschaft, wo weder Pflanzen noch Tiere lange überleben. Als Sonderkommission des Geheimdienstes entschlüsseln und überwachen sie die Nachrichten von mutmaßlichen terroristischen Gefährdern. Zwei Fährten haben sich im Rahmen der Operation »Sokrates« aus den abgehörten Botschaften herauskristallisiert, die sich gegenseitig zu widerlegen scheinen. Beide deuten darauf hin, dass ein Anschlag größeren Ausmaßes kurz bevor steht. Um diesen zu verhindern, gilt es zu identifizieren, welche der beiden Spuren die Finte ist. Da sich der zuständige Kryptoanalytiker, Valéry Masson, auf dem Höhepunkt der Ermittlungen plötzlich das Leben nimmt, spitzt sich die Situation zu. Es liegt nahe, dass sein Selbstmord mit den Ergebnissen seiner Nachforschungen zusammenhängt. Clément Szymanowski, ein ehemaliger Schüler Valérys, den jener in einer Abschiedsnotiz als seinen Nachfolger vorgeschlagen hat, übernimmt die Ermittlungen und entdeckt, dass Poesie und das Gemälde eines italienischen Malers für die Entschlüsselung der Fährte »Tintoretto« entscheidend sind. Im Wettlauf mit der Zeit begibt sich Clément auf 26-27
eine Spurensuche, die sowohl Valérys Vergangenheit als auch dessen Familiengeschichte ans Licht befördert. Dabei kristallisiert sich heraus, dass der Terror der Zelle näher ist als vermutet und dass dieser unsere Gesellschaft und deren Grundwerte viel drastischer erschüttern könnte, als gedacht.
Wajdi Mouawad Der 1968 im Libanon geboren Theatermacher und Schauspieler musste sein Heimatland als Achtjähriger verlassen und wuchs zunächst in Frankreich auf. Weil ihm dort das Bleiberecht verweigert wurde, emigrierte er 1983 nach Kanada. 2006 wurde »Verbrennungen«, ein Drama über die Suche nach Wahrheit und die Verstrickung in eine von Bürgerkrieg und sinnloser Gewalt geprägte Vergangenheit, als erstes seiner Stücke in deutscher Sprache aufgeführt. Innerhalb von zwei Jahren eroberte es in 23 Inszenierungen die deutschsprachigen Bühnen. Als letztes Stück schließt »Himmel« die Tetralogie von »Küste«, »Verbrennungen« und »Wälder« ab.
Himmel
r e i h d eug. n i s Sie Werkz hts. ein nst nic hier So er ist zeug, Jed Werk ine ein as se be d fga au fullt. er Regie Brit AntjeBartkowiak Thoms BĂźhne Nikolaus Frinke KostĂźme Carolin Schogs 28-29
Vereinte Nationen
Premiere 29. September 2017
Von Clemens J. Setz Martina ist sieben Jahre alt und wie jedes Kind in diesem Alter versucht sie schon mal, ihren Willen durchzusetzen. Das Mittagessen landet auf dem Küchenboden statt im Mund und mittels eines kleinen Veitstanzes lässt sich an der Supermarktkasse nicht nur lautstark bekunden, dass die dort angebotenen Süßigkeiten Begehrlichkeiten wecken, sondern auch die eigene Mutter in die Nähe eines Nervenzusammenbruchs manövrieren. Eine Herausforderung für die Eltern, Karin und Anton, denn es gilt zu entscheiden, mit welchen erzieherischen Mitteln den Trotzphasen der Tochter zu begegnen ist. Diese Frage kann modernen Eltern durchaus Gewissensbisse bereiten, vor allem, wenn die Erziehungsmaßnahmen mit versteckter Kamera dokumentiert werden, weil es Menschen gibt, die sich gerne Erziehungsvideos anschauen. Antons Freund Oskar hat diese Marktlücke erkannt und eine florierende Plattform für diese Form der Videokunst aufgebaut. Dank Antons Darstellungskünsten als strenger Vater steigt das Familieneinkommen, aber auch der Stress pegel in der Familie. Denn der Markt fordert seinen Tribut: Um den Absatz zu steigern, gilt es, die Wünsche der Kunden zu befriedigen und diese sind nicht immer konform mit den Erziehungsgrundsätzen von Karin und Anton. 30-31
Martinas Trotzphase lässt nach, Karin hingegen reagiert sauer, weil Anton und Oskar ihr den Auftritt vor der Kamera verwehren. Aus ihrer Sicht ein klarer Fall von Diskriminierung. Und schließlich gilt es noch, filmästhetische Fragen zu diskutieren: Wie authentisch sind eigentlich gestellte Szenen – und merkt das die Kundschaft? In Clemens J. Setz‘ subtiler Komödie hat die Digitalisierung die Familie voll im Griff.
Clemens J. Setz Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Dort lebt er heute als Übersetzer und freier Schriftsteller. Sein Debut-Roman »Söhne und Planeten« stand auf der Shortlist des Aspekte-Literatur preises. Sein zweiter Roman »Die Frequenzen« wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2011 erhielt er für den Erzählband »Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes« den Preis der Leipziger Buchmesse und 2015 für den Roman »Die Stunde zwischen Frau und Gitarre« den Wilhelm Raabe-Literaturpreis. »Vereinte Nationen« ist sein erstes Werk für das Theater.
Vereinte Nationen
. n e g n u s i e piel. er w n h a S c e i . s i g n Re Fiktio ehmer an n nte m r e t n kon gen: . u s Au Sicht ch sa mmen au genko e g t n E Regie Matthias Antje Thoms Kaschig Bühne und Kostüme Jürgen Höth 32-33
GlĂźck
Premiere 8. Oktober 2017
Komödie von Eric Assous Deutsch von Kim Langner Sie haben sich zufällig kennengelernt, einen Abend miteinander verbracht – Louise und Alexandre. Dann kam der Drink auf dem Nachhauseweg und die gemeinsame Nacht. Eine ganz normale romantische Geschichte zweier Liebenden. Wie alle sie kennen. Aus jungen Jahren. Doch Louise und Alexandre sind beide über 60. Offenheit und Neugierde haben sie sich erhalten, aber natürlich sind sie von ihren Erfahrungen geprägt und die bringen das frisch gebackene Paar in weniger romantische, unbedarfte Konflikte, die von schneidender Schärfe, vor allem aber auch von unfreiwilliger Komik sind. Die Sehnsucht nach einer Glück bringenden Beziehung treibt sie an. Doch wie viel zu berichten ist gut? Was sollte besser verschwiegen werden? Wie geht das überhaupt mit einer gut gehendenden Beziehung? Es kommt zu unzähligen Missverständnissen: Der Single Alexandre versucht zu verheimlichen, dass die Scheidung von seiner Ehefrau, mit der er drei Kinder hat, ganz frisch ist. Die ebenfalls geschiedene Louise behauptet eine Unabhängigkeit, die in Vereinnahmung umschlägt. Alexandre hat ein kurzes Verhältnis mit einer jungen Kellnerin in seinem Restaurant. Louise mit einem Kellner im selben Etablissement. Er ist ständig mit 34-35
der Organisation seines Betriebs beschäftigt, während sie als Kinderbuchautorin im Streit mit ihrem Verleger ist. Zu viele Konfliktherde befeuern ihr Kennenlernen und Zueinanderkommen. Doch Humor und Ausdauer in der Konfrontation bringen die beiden dahin, wonach sie sich sehnen: ins Glück!
Eric Assous Eric Assous wurde 1956 in Tunis geboren und lebt seit 1974 in Frankreich. Er startete seine Karriere als Drehbuchautor, führte selbst bei einigen Filmen Regie und schrieb knapp zehn Theaterstücke, die in Frankreich zu regelrechten Kassenschlagern wurden. Seit 2007 wendet sich Assous wieder vorrangig dem Drehbuchschreiben zu, ist aber dem Theater nicht abhanden gekommen. In der Spielzeit 2015/16 hatte seine virtuose Komödie »Unsere Frauen« über die Nöte und Bedürfnisse von Männern in Beziehungen im DT–X Keller Premiere.
Glück
r i w il mehr , e w s nzig nicht s o l B Zwa das e isst eine n i e k , he ir k ehr sind dass wonen mfen. i dur s u l l I ben ha Regie Ruth Antje Messing Thoms BĂźhne und KostĂźme Johannes Frei 36-37
Malala – Mädchen mit Buch 14+
Premiere in der Spielzeit 2017/18
Von Nick Wood Deutsch von Anja Tuckermann und Guntram Weber Malala Yousafzai ist vermutlich die jüngste Menschenrechtsaktivistin und sicher die jüngste Friedensnobelpreisträgerin überhaupt: Im Alter von elf Jahren berichtete sie 2009 unter Pseudonym in ihrem Blog über Gewalttaten der Taliban in ihrer Heimat, dem pakistanischen Swat-Tal. So erfuhr die west liche Welt unter anderem, dass die Taliban Bildungseinrichtungen zerstörten und Mädchen verboten, zur Schule zu gehen. Malala kämpfte gegen das Verbot und ausdrücklich für Mädchenbildung, was die Taliban dazu brachte, ein Kopfgeld auf sie anzusetzen. Am 9. Oktober 2012 wurde Malala im Schulbus in den Kopf geschossen. Wie durch ein Wunder überlebte sie und kämpft seither von England aus für das Recht auf Bildung. 2014 erhielt sie für ihr Engagement den Friedensnobelpreis. Malalas Geschichte ist für uns in Mitteleuropa einerseits ganz weit weg, andererseits aber flößt sie uns Respekt ein. Wie sieht die Welt aus im Swat-Tal? Wieso kann man dort nicht einfach zur Schule gehen? Wie ist es, wenn auf dem Weg zur Schule auf Menschen geschossen wird? Wie schafft man es, zu überleben? Woher kommt der Mut, gegen Bewaffnete zu 38-39
kämpfen? Aus dieser Haltung heraus hat der britische Autor Nick Wood einen Theatertext über Malala geschrieben, der eine Spurensuche und Erkundung ist. Ein deutscher Autor erfährt von Malala und möchte über sie berichten. Dazu trägt er News, Zeitungsartikel, Blogeinträge, Reden zusammen, um sich und damit auch uns ein Bild zu machen über ein Mädchen, das uns zeigt, dass Courage im Einsatz für Gerechtigkeit in der Welt etwas ändern kann.
Nick Wood Bevor Nick Wood anfing, für das Theater zu schreiben, war er als Schauspieler und Journalist tätig. Heute arbeitet er als Autor und ist Dozent für Szenisches Schreiben, seine Stücke werden in Nord-Amerika und ganz Europa gespielt. Für BBC Radio 4 schreibt Nick Wood auch Hörspiele.
Malala – Mädchen mit Buch
e b a h h Ic Recht g. ein Bildun auf Regie Antje Thoms
40-41
Herr Puntila und sein Knecht Matti
Premiere 14. Oktober 2017
Von Bertolt Brecht Der Herr kann nicht ohne seinen Knecht und der Knecht findet kein Auskommen ohne seinen Herrn. Beide sind das, was sie sind, durch die Beziehung zum jeweils anderen. Tritt der eine aus seiner Rolle heraus, lässt das auch den anderen nicht unberührt. Was also wäre Herr Puntila ohne seinen Knecht Matti? Und Matti? Wäre er ohne Herrn Puntila wirklich ein freier Mensch? Der Gutsbesitzer Puntila lebt mit seiner Tochter Eva und seinem ›Hofstaat‹ auf Gut Puntila im Tavastland, Finnland. Die Verlobung von Eva mit dem Attaché steht kurz bevor und die Belegschaft ist dabei, die nötigen Vorbereitungen zum Fest zu treffen. Allerdings ist Eva persönlich mehr am Chauffeur Matti interessiert, als an dem ihr Zugedachten. Matti dagegen hat alle Hände voll damit zu tun, das Leben seines Herrn zu managen. Er fährt Herrn Puntila in die umliegenden Dörfer sowohl zum Gesindemarkt, um neue Knechte zu kaufen, als auch von einem Schabernack zum nächsten Saufgelage. Matti muss alles in einem für Puntila sein: Chauffeur, Manager, Mutter, Freund, Berater, Babysitter, Schwiegersohn … Doch am Ende stellt sich für Matti heraus, dass man mit seinem Herrn nicht befreundet sein kann. Denn echte Freundschaft beruht auf Geben und Nehmen und nicht wie beim 42-43
Herr-Knecht-Verhältnis auf einseitigem Geben und Willkürherrschaft. Darüber hinaus ist es ihm unmöglich, Eva zu heiraten, da sie absolut keine Qualifikation zur Haus- und Ehefrau eines Arbeiters besitzt. In zwölf Szenen lässt Bertolt Brecht uns verstehen, warum Herr Puntila kein guter Mensch werden kann, trotz Alkohol und guter Vorsätze. Und warum Matti am Ende von ihm gehen muss, um selbstbestimmt leben zu können: »Den guten Herrn, den finden sie geschwind, / Wenn sie erst ihre eignen Herren sind.«
Bertolt Brecht Bertolt Brecht wurde 1898 in Augsburg geboren. Früh begann er, Lieder und Gedichte zu verfassen und sie einem ausgewählten Publikum vorzutragen. 1918 schrieb er sein erstes Drama »Baal«. Er brach sein Medizinstudium ab und wurde freier Schriftsteller und Regisseur. 1933 floh er vor den Nazis ins Exil. Seine Flucht führte ihn über die Schweiz nach Dänemark, Schweden, Finnland und schließlich in die USA. »Herr Puntila und sein Knecht Matti« schrieb Brecht 1940/41 mit Unterstützung der finnischen Dichterin Hella Wuolijoki, auf deren Gut er mit seiner Familie während dieser Zeit in Finnland lebte. Nach dem Krieg gründete er 1949 das Berliner Ensemble, das er bis zu seinem Tod 1956 leitete. Herr Puntila und sein Knecht Matti
n i e d r n i s Sie mliche st! zie eriali Mat
Regie Christoph Antje Thoms Mehler Bühne und Kostüme Jennifer Hörr 44-45
Bei den wilden Kerlen
6+
Premiere 5. November 2017
Familienstück nach dem Roman von Dave Eggers und dem Bilderbuch »Wo die wilden Kerle wohnen« von Maurice Sendak | Deutsch von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann Max ist wild. Und er ist wütend! Denn zu Hause herrscht Ungerechtigkeit. Seine Mutter hat keine Zeit für ihn, seine ältere Schwester will nicht mit ihm spielen, der Freund der Mutter nervt, weil er sich nie etwas merken kann. Das ist doch nicht zum Aushalten! Also schlägt Max alles kurz und klein. »Ohne Abendessen ins Bett!« heißt es da. Doch Max denkt nicht ans Schlafen, sondern träumt sich auf‘s Meer in einem Boot und segelt fort. Seine Fahrt bringt ihn zu einer Insel, auf der die wilden Kerle wohnen. Mit gehörigem Respekt begegnet er ihnen und weil er allen Mut zusammennimmt und seine Fantasie spielen lässt, ist er stärker als gedacht. Das beeindruckt die wilden Kerle und sie machen ihn zu ihrem König. Jetzt bestimmt er, dass getobt, gekämpft und Krach gemacht wird, alle Energie kann herausgelassen werden, weil er es so will. Aber es wird auch geneidet, geweint und angefeindet. Und plötzlich hat Max großes Heimweh. König sein ist auch nicht das Rechte. Mit seinem Boot segelt er auf dem Meer zurück nach Hause, wo das Abendessen noch steht – »und es ist noch warm.«
46-47
Seit 1963 wachsen Kinder mit dem Buch »Wo die wilden Kerle wohnen« auf, das die Wut von Kindern, ihre Abenteuerlust, ihr Geborgenheitsbedürfnis, ihre Reaktionen auf die Welt und ihre Fähigkeit, Ängste zu überwinden, wild und poetisch in Wort und Bild erzählt. Auf Wunsch des Autors hat Dave Eggers nach dem Kinderbilderbuch zusammen mit Spike Jonze das Drehbuch zu »Bei den wilden Kerlen« und den gleichnamigen Roman geschrieben.
Maurice Sendak 1928 wurde Maurice Sendak in Amerika geboren. Schon früh wollte er Kinderbuchillustrator werden und arbeitete seit den 1950er Jahren als solcher. Stieß seine Art, Kinder ernst zu nehmen, zunächst auf Widerstand, gelang ihm mit »Wo die wilden Kerle wohnen« der Durchbruch. Es wurde bis jetzt weltweit 19 Millionen Mal verkauft und mehrfach ausgezeichnet. 2012 starb Sendak.
Dave Eggers Der amerikanische Autor Dave Eggers wurde 1970 in Boston geboren. Er schrieb mehrere Romane (unter anderem »Ein Hologramm für den König«) und Drehbücher. »Bei den wilden Kerlen« ist sein erstes Kinder- und Familienbuch.
Bei den wilden Kerlen
t z t e j r i d n U hen w c a m Krach! Regie Laura Antje Thoms Linnenbaum BĂźhne und KostĂźme Valentin Baumeister 48-49
Winnetou und der halbe Abt
Premiere in der Spielzeit 2017/18
Komödie von Lars Wätzold Im Wilden Westen treibt ein übler Gangster sein Unwesen: der General. Er überfällt mit seinen Männern Farmen und lässt es so aussehen, als seien es die Apachen gewesen. Deshalb ist der Frieden zwischen ›Indianern‹ und ›Bleichgesichtern‹ in Gefahr. Aus Langeweile überfällt die üble Bande den alten und bettelarmen Potter. Bei ihm finden sie eine Karte, die zum legendären Schatz der Apanachi-Indianer führen soll. Allerdings fehlt der zweite Teil der Karte. Doch bevor Potter ihnen sagen kann, wer den hat, wird er erschossen. Die Lage unserer Helden scheint aussichtslos! Siegt am Ende tatsächlich das Böse? Gerät der Schatz wirklich in die Hände des Generals? Gibt es gar einen Krieg? Oder können die Helden das Blatt noch wenden? Das wird hier natürlich nicht verraten, aber selbstverständlich kommt es zum großen Showdown – mit einem verblüffenden Ausgang. Erleben Sie knisternde Spannung und den Duft von Platzpatronen. Freuen Sie sich auf die schönste Männerfreundschaft aller Zeiten. Und erfahren Sie endlich, wer den Brautstrauß auf General Custers Hochzeit gefangen hat.
50-51
Lars Wätzold Lars Wätzold lebt in Göttingen. Er moderiert gern, z.B. die Verleihung des Göttinger Elches, dreht Filme, wie den You-Tube-Renner »Das Oma-Problem«, ist ›Kolumnist beim Göttinger Tageblatt‹ und natürlich vor allem mit der ›Comedy-Company‹ aktiv. Außerdem hat er zahlreiche Texte für Bühne und TV verfasst. Selbst fortgebildet hat sich Lars u. a. bei Keith Johnstone, Moritz Netenjakob und bei seinen Töchtern Emma und Martha. Lars kocht, isst und schläft gern, ist großer Fan von Frank Zappa und bemüht sich redlich erwachsen zu werden. Sein Buchtipp:»Die drei Stigmata des Palmer Eldrich« von Phillip K. Dick. Am Deutschen Theater Göttingen debütiert er als Regisseur mit »Winnetou und der halbe Abt«.
Winnetou und der halbe Abt
n n i s f r s a u h o c t S e r n De n Win ist vo ruder als B sser en gror Hauf ns. de s Biso e n i e Regie Lars AntjeWätzold Thoms
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Wasted
Deutschprachige ErstauffĂźhrung Premiere 24. November 2017
Von Kate Tempest Deutsch von Judith Holofernes Sie sind allerbeste Freunde, Danny, Ted und Charlotte. Sie sind zusammen aufgewachsen, zusammen in die Schule gegangen und sie haben zusammen gefeiert. Das ganze Leben eine Party, meistens auf Droge, immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick. Aber nun, jenseits der Dreißig, scheint die große Sause zu enden, und wenn der Rausch nachlässt, erscheint im fahlen Licht des Morgens die eigene Existenz allzu belanglos. Sie treffen sich am 10. Todestag eines Freundes, stürzen sich kopfüber in eine exzessive Club-Nacht, verzweifelt auf der Suche nach jenem Gefühl, das sie glauben ließ, ihr Leben sei einzigartig. Aber selbst die Partydrogen können nicht mehr verhindern, dass sich in ihren überreizten Gehirnen die Erkenntnis festsetzt, wer sie wirklich sind: Ein gescheiterter Musiker, ein unmotivierter Buchhalter, eine frustrierte Lehrerin. Für einen Moment flackert noch einmal die Hoffnung auf, dem eigenen Leben eine andere Richtung geben zu können, aber das Strohfeuer von falschem Optimismus erlischt schnell. Und dann ist da noch dieser Chor, der den Beat setzt und die Figuren antreibt: Unerbittlich weist er darauf hin, wie viele Lebenschancen auf der Flucht vor der Wirklichkeit in 54-55
rauschhaften Party-Nächten unwiderruflich verloren gingen. Kate Tempest hat eine einfühlsame Studie über eine Generation geschrieben, die dem Irrtum erlegen ist, dass »Party machen« ein ausreichendes Lebenskonzept ist. Judith Holofernes, Texterin und Sängerin von »Wir sind Helden« hat das Stück ins Deutsche übertragen.
Kate Tempest Die britische Rapperin Kate Tempest, geboren 1985 in London, ist ein künstlerisches Multitalent. Seit 2006 trat sie bei Poetry Slams auf. Mit ihrer Band »sound of rum« unternahm sie erfolgreiche Tourneen in Europa, Australien und Amerika. Für ihr Gedicht »Brand New Ancients« erhielt sie 2013 als erste Frau unter 40 den Ted Hughes Award der britischen Poetry Society. 2014 wurde ihr Album »Everybody Down« für den Mercury Prize nominiert. 2016 erschien ihr erster Roman »Worauf du dich verlassen kannst«.
Wasted
t l e W e i D teht , s ffen o r i D ur du n t zu bis Regie Johannes Rieder BĂźhne und KostĂźme Thomas Unthan 56-57
America First Die TagebĂźcher der Marilyn Monroe
UrauffĂźhrung Premiere 2. Dezember 2017
Von Christoph Klimke Filmikone und Femme fatale: Marilyn Monroe ist bis heute der größte Star Hollywoods und bis heute ranken sich Legenden um Leben und Tod der meist fotografierten Frau der Welt, geboren als Norma Jeane Baker und in die Geschichte eingegangen als Sexsymbol und Publikumsliebling Marilyn Monroe. Zielstrebig befreit sie sich als junge Frau aus den sozialen Schwierigkeiten, will als Modell und Schauspielerin in Hollywood ihren Weg machen. Aus ihr wird die berühmteste Film-Blondine, aber auch eine unterschätzte Künstlerin. Ihre steile Karriere endet jäh: Skandale, Alkohol, Drogen. Bei ihrem letzten Auftritt singt sie für den amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, ihre fatale Affaire, »Happy birthday, Mr. President«. 1962 stirbt der Weltstar im Alter von 36 Jahren an einer Überdosis Tabletten. So heißt es offiziell. In Christoph Klimkes Stück ist die Monroe nicht das Opfer. Sie ist eine starke Frau, die – zwischen Glamour und Maskerade – weiß, was sie will. Am Ende schreibt ihr dritter Ehemann Arthur Miller für sie das Drehbuch zu »Misfits – Nicht gesellschaftsfähig« und sie hält zu ihm beim McCarthy Tribunal, jener Hexenjagd gegen Linke und Andersdenkende.
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Liebe, Eifersucht, Skandale, Betrug, Tod: Im Leben der Filmdiva ist alles, was ein großes Drama ausmacht. Aber in Marilyn Monroes Leben spiegelt sich auch die politische Geschichte Amerikas mit damals schon »alter nativen Fakten«. Christoph Klimkes Monroe blickt heute auf ihr Leben zurück und wie in einem Tagebuch kommen Erinnerungen, Triumphe, Niederlagen, Träume, Geliebte, Feinde, die Größen Hollywoods und der Politik der USA ein letztes Mal auf sie zu. Und mit ihrer ganzen Kraft stellt sie sich ihnen.
Christoph Klimke Christoph Klimke lebt in Berlin. Seine letzten Veröffentlichungen sind: »Fernweh« (Gedichte mit einem Nachwort von Günter Kunert) und »Dem Skandal ins Auge sehen. Pier Paolo Pasolini. Ein biographischer Essay«. Er schrieb Libretti für das Choreographische Theater Johann Kresniks; Opernlibretti für die Komponisten Johannes Kalitzke, Detlev Glanert, James Reynolds, Christian Jost und Hector Parra. Theaterstücke, u. a. »Villa Verdi« (Volksbühne Berlin). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ernst-Barlach-Preis.
America First
a n n o I w loved be You‌ by Regie Erich Antje Sidler Thoms Musikalische Leitung Michael Frei 60-61
Das Licht im Kasten
Premiere 16. Dezember 2017
Von Elfriede Jelinek Seit dem Sündenfall ist der Mensch dazu verdammt, seine Blöße zu bedecken und dass Amt und Autorität nicht ausreichen, um den Nackten in Würde zu kleiden, ist seit »Des Kaisers neue Kleider« auch offensichtlich. Kleider machen Leute und wer etwas (selbst)darstellen will, greift besser zur Textilie, schon um die eigenen Mängel zu verhüllen. »Nobody is perfect«, da können modische Accessoires die Selbstoptimierung nur unterstützen. Ob man zur Klamotte oder zur Haute Couture greift, ist letztlich eine Frage des Geschmacks und des Geldes. Der Mensch erfand die Mode, um sich in seiner Einzigartigkeit zu bestätigen. Dass tausend Andere ebenfalls ihre Unverwechselbarkeit mit dem gleichen Fummel betonen, ist der Preis dafür, dass die hemmungslose Ausbeutung der Näherinnen in den Sweatshops Asiens, Kleidung zur Massenware verkommen lässt. Elfriede Jelinek hat einen melancholisch-heiteren Text über die Faszination, die Mode von jeher auf den Menschen ausübt, geschrieben. Eine Liebeserklärung, aber auch eine bitterböse Analyse dessen, was die edlen Stoffe verdecken.
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Elfriede Jelinek Die österreichische Autorin Elfriede Jelinek studierte schon während ihrer Schulzeit Klavier und Komposition am Wiener Konservatorium. Nach dem Abitur, 1964, nahm sie ein Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien auf, das sie aber nach drei Jahren abbrach. Seitdem arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin. Ihr umfangreiches Oeuvre umfasst Theaterstücke, Lyrik, Essays, Hörspiele, Drehbücher, Libretti und Romane. Für ihr literarisches Werk ist sie vielfach ausgezeichnet worden, 2004 mit dem Nobelpreis. Mit ihren Texten mischt Jelinek sich ein – in aktuelle politische Debatten ebenso wie in die Diskussion um lange tolerierte gesellschaftliche Missstände. Mit ihren »Textflächen« hat sie dem Theater eine neue Form beschert, die die zeitgenössische Dramatik dominiert.
Das Licht im Kasten
, n e s s upt i w n rha e s s , e u n b m u n Siee man en ka sen, wi aussehSie wisehen s t s i u m a da ie Sie ssen. w mu Regie Elias Perrig Bühne Beate Faßnacht Choreografie Valentí Rocamora i Torà 64-65
Ein Känguru wie du
Premiere 26. Januar 2018
10+
Von Ulrich Hub Der große Tag ist gekommen, für den Lucky und Pascha zusammen mit ihrem Trainer ein Jahr lang jeden Tag – auch sonntags! – sechs Stunden hart gearbeitet haben: der Zirkuswettbewerb! Ganz oben auf dem Siegertreppchen wollen sie stehen und den Pokal entgegen nehmen. Sich feiern lassen! Riesiger Applaus! Internationale Berühmtheit! Doch das mit den Nummern klappt immer noch nicht so richtig. Irgendwie ist die Reihenfolge auch nicht so ganz klar. Und wie man sich gegenseitig nicht im Weg steht und dabei nicht durcheinander purzelt, weiß auch keiner. Aus Angst vor dem Versagen und aus Sorge, der wunderbar herausgeputzte Trainer könne schwul sein, türmen Lucky und Pascha. Auf zum Strand und ins Wasser, endlich Spaß haben und nicht nur schuften. Aber was ist das? Warum rennen alle Leute weg, wenn sie kommen? Sie sind doch nicht nackt, sondern haben ihre Badehosen an, der brave Panther und der artige Tiger. Frustriert und hungrig schleichen sie durch die Stadt und geraten in einen Boxclub, in dem sie das Känguru Django beim Boxtraining erleben. Nicht nur, dass er ein echter Boxchampion ist, er weiß auch viel. Zum Beispiel, dass Menschen Angst vor Raubtieren haben und deshalb fliehen, dass Raubkatzen Fleischfresser sind und nicht Vegetarier wie 66-67
Lucky und dass Zirkusnummern schon deshalb toll sind, weil man miteinander und nicht gegeneinander auftritt. Ein super Mutmacher ist dieser Django und plötzlich klappen bei Lucky und Pascha auch alle Zirkusnummern. Und dabei ist Django schwul! Wie kann das sein? Er ist doch so sympathisch und vertrauenswürdig. Also werfen Lucky und Pascha ihre Bedenken über Bord, eilen mit Django zum Zirkuswettbewerb und schaffen es, dass das gesamte Team einen überragenden Erfolg hat. Mit Slapstick und Humor erzählt »Ein Känguru wie du«, dass jede und jeder seine Eigenarten hat und dass es nicht darum geht, Vorurteilen zu folgen, sondern sich selbst ein Bild zu machen.
Ulrich Hub 1963 wurde Ulrich Hub in Tübingen geboren und studierte Schauspiel in Hamburg, bevor er als Autor und Regisseur zu arbeiten begann. Seither hat der in Berlin lebende Autor zahlreiche preisgekrönte Kinderbücher und Stücke für Kinder und Erwachsene geschrieben und inszeniert.
Ein Känguru wie du
, n e h nc n a M – , n e h anas gal, . c b i We An och e mag d eber n t s i es man li he ma t c aup a s s a t w aup berh . H g u was ma rgend i Regie Moritz Antje Thoms Beichl Bühne Moritz Beichl, Astrid Klein Kostüme Astrid Klein 68-69
Emilia Galotti
Premiere 27. Januar 2018
Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing Die bürgerliche junge Frau als Opfer adliger Intrigen. In wohl kaum einem anderen Drama wurde dieses Grundmotiv des Bürgerlichen Trauerspiels so effektvoll umgesetzt wie in Lessings »Emilia Galotti«. Der Prinz von Guastalla, gerade ein wenig gelangweilt von seiner Geliebten, der Gräfin Orsina, hat ein Auge auf die attraktive Emilia Galotti geworfen. Die jedoch steht kurz vor der Hochzeit mit dem Grafen Appiani und zeigt sich desinteressiert an des Prinzen Avancen. Guastalla delegiert das Problem maliziös an seinen Adlatus Marinelli, der das junge Paar auf dem Weg zur Trauung kidnappen lässt. Der Graf wird bei der Aktion erschossen, Emilia auf das Lustschloss des Prinzen gebracht und dort, angeblich zu ihrem eigenen Schutz, festgehalten. Als Emilias Vater, von der eifersüchtigen Orsina auf die richtige Spur gebracht, seine Tochter dort aufsucht, fordert sie ihn auf, sie zu töten, damit sie nicht Opfer des Prinzen werde. Ein Klassiker mit hohem Thrill-Faktor, eine fesselnde Studie über die psychischen Deformationen, die die Ausübung von Macht bei den Mächtigen ebenso wie bei ihren Opfern hinterlässt.
70-71
Gotthold Ephraim Lessing Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) reformierte die deutsche Dramatik. Nicht nur, dass er in seiner »Hamburgischen Dramaturgie« die theoretischen Grundlagen für ein neues, zeitgenössisches Theater formulierte, in seinen Dramen verschaffte er dem aufstrebenden Bürgertum des 18. Jahrhunderts seine ersten Auftritte auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Als überzeugter Vertreter der Aufklärung traute er dem Theater erhebliches Potenzial zu, die Gesellschaft gerechter und gleicher zu machen. Sein Bestreben, natürliche Menschen auf die Bühne zu stellen, gepaart mit Humor und der Fertigkeit, brillante Dialoge zu schreiben, hat ihn zum elegantesten Dramatiker der Deutschen Klassik gemacht.
Emilia Galotti
e k c u gl cht n U m r, ni ten u z , s nche Furs e t s I o ma ass ind: h s ug, d en s noc genMenschch auchFreund i ren s n e h llen? s i s n u i m ufel ste Te ver
Regie Maik Antje Priebe Thoms BĂźhne und KostĂźme Susanne Maier-Staufen 72-73
paradies fluten
Premiere 17. Februar 2018
Verirrte Sinfonie von Thomas Köck »paradies fluten« ist das erste Stück einer Klima-Trilogie, eines groß angelegten Ver suches des Autors Thomas Köck, die Ursachen und Folgen der Klimakatastrophe mit den Mitteln der Poesie zu erkunden. Der Autor empfiehlt als Mitwirkende unter anderem »ein ertrinkendes tanzensemble, ein erschöpftes symphonieorchester, zwei überlebende in klimakapseln und eine durchschnittliche weiße familienaufstellung der 90er-Jahre als schreckgespenster«. Eine Welle aus Sprache und Bildern überflutet die Bühne. Ob die theatrale Sintflut, die Köck da entfesselt, direkt dem Paradies entspringt oder das Paradies zerstört, das unsere Welt sein könnte, sei dahingestellt. Auf jeden Fall schlägt sie wortgewaltig und mit subtiler Komik einen Bogen vom Beginn der Globalisierung bis zum Ertrinken der bürgerlichen Gesellschaften in den Fluten der ansteigenden Meere. Erzählt, zum Beispiel, von den Folgen des Kautschukbooms im 19. Jahrhundert und dem Export europäischer Kultur für Südamerika. Und während der Pegel der Ozeane unaufhaltsam steigt, kämpft eine Kleinfamilie um ihre Existenz. Versucht der Vater mit einer kleinen Autowerkstatt den Lebensunterhalt zu sichern, ist die Tochter, die von einer Karriere als klassischer Tänzerin träumt, auch mit 74-75
Engagement auf die Unterstützung der Eltern angewiesen.
Thomas Köck Thomas Köck, 1986 in Steyr geboren, studierte Philosophie und Literaturwissenschaften in Wien und Berlin sowie Szenisches Schreiben an der Hochschule der Künste in Berlin und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Für »jenseits von fukuyama« erhielt Köck 2014 den Osnabrücker Dramatikerpreis. »Isabelle H.« wurde 2015 mit dem Stückepreis des Else-Lasker-SchülerDramatikerpreises ausgezeichnet. Köck war Hausautor am Nationaltheater Mannheim und erhielt das Thomas-Bernhard-Stipendium am Landestheater Linz. »paradies fluten« war 2015 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und wurde 2016 mit dem Kleist-Förderpreis prämiert.
paradies fluten
r e d e gung d a r a chti eltp e ein hbere er w kt gleidc dahinteld marll die un ieden g und a hen fr reiung rsprec uhrte bef eils-veh unberh am h noc ohlic s alleatur fdreihen… n ge Regie Katharina Antje Thoms Ramser Bühne Elisa Alessi Kostüme Stefanie Klie 76-77
Gespräch wegen der Kßrbisse
Premiere in der Spielzeit 2017/18
Von Jakob Nolte Die Freundinnen Elisabeth Mishima und Anna Krachgarten treffen sich nach langer Zeit im Café. Elisabeth hat Karriere bei einem Luftund Raumfahrtunternehmen gemacht und entwickelt eine Kanone, mit der man Menschen ins Weltall schießen kann. Sie ist zwar verheiratet, aber irgendwie nicht glücklich. Anna kommt mit ihrem Freund frisch aus dem Türkeiurlaub. Sie hat lange gar nichts getan, wie Elisabeth urteilt. Außer vielleicht, sich aus lauter Langeweile falsche Geschichten und Halbwahrheiten auszudenken. Als Grund dafür gibt Anna den Selbstmord ihres Vaters an. Oder war es doch Mord? Oder lebt er noch? Auf jeden Fall war der Vater zuletzt in China. Oder doch in Hüldrowthéth? In Ai Faszthalach‘h? Ost-Lumdrawituahaa na? Und was hat es eigentlich damit auf sich, dass Anna sich in Izmir an den Glockenklängen stört, die die Klöppel in den Kürbissen hervorbringen, die in den Bäumen hängen? In jedem Fall haben die Freundinnen schon nach den ersten Schlucken Milchschaum raus, was die andere auf die Palme bringt. Und sie scheinen eine perfide Lust daran zu empfinden, ihre Freundschaft auf diese Weise in Gefahr zu bringen.
78-79
Jakob Nolte Jakob Nolte wurde 1988 in Barsinghausen am Deister geboren. Er studierte Szenisches Schreiben an der UDK Berlin. Mit Michel Decar gewann er 2013 den Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin für das gemeinsame Stück »Das Tierreich«, das bereits an über 15 Theatern zur Aufführung kam. Jakob Noltes Debütroman »ALFF« erschien 2015 auf Deutsch und Englisch beim digitalen Modellprojekt Fiktion sowie als Buch bei Matthes & Seitz Berlin. 2016 war er Stipendiat der Villa Kamogawa in Kyoto. »Gespräch wegen der Kürbisse« ist 2016 bei den Autorentheatertagen Berlin ausgezeichnet und uraufgeführt worden.
Gespräch wegen der Kürbisse
r a w s ter, a d Aberinem Alchaften in ereunds eutet als Fwas bebden. ha
Regie Antje Thoms
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Willkommen
Premiere 10. März 2018
Von Lutz Hübner und Sarah Nemitz Der Rest der Welt reagierte mit Kopfschütteln über die unerwartete Willkommenskultur, die Deutschland angesichts der ungeheuren Menge an Flüchtlingen bewies, die plötzlich über die Grenzen kamen. Seitdem arbeitet sich das Land am »Wir schaffen das« der Kanzlerin ab und muss einsehen, dass es mehr braucht, als am Bahnhof Wasserflaschen zu verteilen, damit wir es auch wirklich schaffen. In ihrer Komödie »Willkommen« zeigen Lutz Hübner und Sarah Nemitz, dass ein gewisses Konfliktpotenzial im Raume steht, wenn soziales Engagement und Selbstverwirklichungsambitionen aufeinander treffen. Der Raum, um den es geht, ist das Zimmer in einer kuscheligen Wohngemeinschaft, das frei wird, weil Benny ein Jahr an der New York University verbringen wird. Er will es während seiner Abwesenheit einem Flüchtling – oder gar einer Flüchtlingsfamilie – zur Verfügung stellen, natürlich nur, wenn alle Mitbewohner einverstanden sind. Doch der Konsens ist gar nicht so einfach herzustellen. Jonas fürchtet, dass arabische Mitbewohner seine karrierewichtige Nachtruhe stören werden, Doro hasst das Machogehabe arabischer Männer und Anna hat irgendwie andere Probleme, sie ist schwanger. Vielleicht wäre es ja ein guter Kompromiss, wenn der Vater von Annas Kind einzieht, der ist zwar in 82-83
Deutschland geboren, aber sein türkischer Migrationshintergrund ist unübersehbar.
Lutz Hübner und Sarah Nemitz Lutz Hübner und Sarah Nemitz haben mittlerweile ein dramatisches Œuvre von beträchtlichem Umfang geschaffen, zu dem auch »Frau Müller muss weg« (2015 von Sönke Wortmann mit Anke Engelke in einer der Hauptrollen verfilmt) gehört. Das Autoren-Duo greift gerne aktuelle Themen auf, schreibt immer wieder für und über Jugendliche und gehört laut Statistik des Deutschen Bühnenvereins zu den meistgespielten lebenden deutschen Autoren. Die Stücke der beiden wurden vielfach mit Preisen ausgezeichnet und zu allen wichtigen Festivals eingeladen.
Willkommen
en b r i e i e l h g b en r e b A ohnun haft s W gensc es, de ur r e s run setz kult e i d in lle Er ndge Pop en a s Gru , der isch . de nismus rhein Kraft Femiund desrart in n Lebe Regie Antje Thoms
84-85
Schatten eines Jungen
Deutschsprachige ErstauffĂźhrung Premiere 6. April 2018
Schauspiel von Arne Lygre Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel Schon als Teenager hat Tom beide Eltern verloren. Anna, die beste Freundin seiner Mutter, tritt an ihre Stelle und kümmert sich um ihn. Für sie, die sich immer ein Kind gewünscht hat, geht ein Lebenstraum in Erfüllung. Allerdings überschüttet sie Tom mit einem Übermaß an Liebe, bindet ihn immer stärker an sich und bewirkt so, dass Tom den normalen Abnabelungsprozess, den ein Teenager durchläuft, nicht erfährt. Der heranwachsende Tom wird seltsam passiv, hat kaum Freunde und seine wenigen Versuche, eine Freundin zu finden, scheitern. In Annas Liebe ertrinken alle seine Versuche, sich von ihr zu emanzipieren. Und so werden die beiden schließlich ein Paar und zeugen einen Sohn. Doch kurz nach dessen Geburt stirbt Anna. Eine Nachbarin nimmt sich seiner an … Arne Lygre ist eine feinfühlige Studie über die Abgründe einer grenzenlosen Liebe gelungen. In der Tradition seines großen Landsmannes Henrik Ibsen leuchtet er die Tiefen der menschlichen Seele aus und bedient sich dabei eines ungewöhnlichen formalen Mittels: Das Stück erzählt zwei Zeitachsen – die eine reicht in die Vergangenheit, die andere in die Zukunft – gleichzeitig. So setzt sich für den Zuschauer aus zahlreichen Fragmenten lang86-87
sam die Geschichte von Tom und seiner Familie zusammen, entschlüsselten sich Wurzeln von Toms seltsamer Beziehung zu Anne.
Arne Lygre Arne Lygre, 1968 in Bergen geboren, ist einer der profiliertesten Dramatiker Norwegens. Nachdem er 1998 mit »Mama und ich und die Männer« erfolgreich debütierte, wurden seine Stücke schnell in Deutschland und Frankreich entdeckt. So fand die Uraufführung von »Mann ohne Aussichten« in Paris statt, »Tage unter« wurde 2011 zur »spielzeiteuropa« eingeladen und »Ich verschwinde« wurde 2013 mit dem Ibsen-Preis ausgezeichnet. Für seinen ersten Band mit Erzählungen, »Tid-inne« erhielt Lygre 2004 den Brage-Preis des norwegischen Verlegerverbandes.
Schatten eines Jungen
, hsen s u a m H gewac ckte e d In h auf erru ihr V h bin d c i e n m i n e e c u i d t , n z t n i , sit upte Man . bin beha er ihr n Kind undnge od ill mei Ju sie w
Regie Ingo Berk
88-89
Tosca
Premiere 14. April 2018
Victorien Sardou Bearbeitet von Stefan Otteni Deutsch von Allmuth Voß Mit dem Titel »Tosca« verbindet man heute vor allem Giacomo Puccinis hochdramatische Oper, die 1900 uraufgeführt wurde. Victorien Sardous gleichnamiges Schauspiel, das bereits 1887 mit Sarah Bernhardt in der Titelrolle auf die Bühne kam, diente als Vorlage für das Libretto. Puccini hatte schnell erkannt, welches Potenzial der Stoff für die Oper barg. Denn schon in Sardous Text sind all die Elemente zu finden, die Puccini dann mit seiner Musik effektsicher verstärkte: ein rasantes Erzähltempo, extreme Charaktere und überschwängliche Gefühle. »Tosca« ist Thriller und berührende Liebesgeschichte zugleich, zwar angesiedelt vor dem Hintergrund der Schlacht von Marengo (1800), aber ohne historische Entsprechung. Das Traumpaar der römischen Gesellschaft, die gefeierte Diva Tosca und der erfolgreiche Maler Cavaradossi führen eine ebenso leidenschaftliche wie konfliktreiche Beziehung. Toscas krankhafte Eifersucht und die diametral gegensätzliche politische Überzeugung der beiden sorgen für Sprengstoff im Beziehungsleben. Als Cavaradossi jedoch zum Opfer des sadistischen Polizeichefs Scarpia wird, übt die Diva grausame Rache. 90-91
Der Regisseur und Choreograf Joachim Schloemer ist ein Grenzgänger zwischen Musiktheater und Schauspiel. Für das Deutsche Theater Göttingen erarbeitet er auf der Basis von Sardous Drama und Puccinis Musik eine neue Fassung von »Tosca«.
Victorien Sardou Der Dramatiker Victorien Sardou (1831-1908) ist selbst in Frankreich in Vergessenheit geraten. Dabei umfasst die Gesamtausgabe seiner dramatischen Werke immerhin 15 umfangreiche Bände. Historien-Dramen und Komödien galten als seine Spezialität, in den Uraufführungen standen die Stars des französischen Theaters auf der Bühne. Aber auch zahlreiche Libretti von Opern und Operetten entstammen seiner Feder. Regelmäßig arbeitete er für Jacques Offenbach und Camille Saint-Saëns. Die 1877 erfolgte Berufung in die Académie française war die Krönung seines Schriftstellerlebens. Allerdings wurden gegen ihn auch immer wieder Plagiats-Vorwürfe erhoben. Vielleicht waren die Geister, mit denen der überzeugte Spiritist während seiner Séancen in Verbindung trat, einfach zu belesen.
Tosca
, n n e u a ester r F e l w tung e h i c v S Wie r und ur Ret hon e ich z n sc n t h c To ben s iebste rliche ha res L wide geben ih esem g hin di stlin ssen! Lu mu Regie Joachim Schloemer
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Die Nashรถrner
Premiere 28. April 2018
Von Eugène Ionesco Deutsch von Claus Bremer und Hans-Rudolf Stauffacher Menschen beginnen, sich in Nashörner zu verwandeln. Mit dieser bedrohlichen Entwicklung sieht sich eines Sonntagvormittags Behringer konfrontiert, der noch ein wenig mitgenommen vom Alkohol, mit dem er am Vorabend eine Sinnkrise bekämpft hat, im Café sitzt. Erst glaubt er an Sinnestäuschung, aber schon das zweite Nashorn, das vorbei kommt, zertritt, wie zum Beweis seiner Existenz, versehentlich eine Hauskatze. Am nächsten Tag sorgt die befremdliche Entwicklung für heftige Diskussionen an Behringers Arbeitsplatz. Aber auch dort hat die Erosion bereits begonnen, erste Kollegen haben beschlossen, zu Nashörnern zu mutieren. Behringer findet keine Erklärung für ihr Verhalten, vermutet eine ominöse Krankheit als Ursache und verlässt seine Wohnung nicht mehr, aus Furcht vor Ansteckung. Als er schließlich an seinem Freund Hans Anzeichen einer beginnenden Transformation entdeckt und auch die von ihm verehrte Daisy erklärt, sich der Nashornherde anschließen zu wollen, setzt auch bei ihm Verunsicherung ein.
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Nashörner sind geheimnisvolle Tiere, undurchschaubare, bedrohliche, zerstörerische Vertreter einer längst überkommenen Welt. Die schiere Masse ihres Körpers ist eine Behauptung, die kein Gegenargument duldet, ihre Existenz ist durch keinerlei Selbstzweifel gefährdet. Wer der Versuchung erliegt, sich ihrer Herde anzuschließen, wird Teil einer Masse, die sich von der Eigenverantwortung des Individuums verabschiedet hat.
Eugène Ionesco Der rumänisch-französische Autor (1909-1994) wurde mit »Die Nashörner« 1959 zu einem der Protagonisten des absurden Theaters. Dem Versagen des Individuums angesichts der Ideologien von Nationalsozialismus und Stalinismus begegnet er mit bitterbösem Humor und der Absage an ein realistisches Theater, das dem Gedanken der Katharsis verpflichtet ist.
Die Nashörner
s e t s i t ! z t t e a J u s p e u er z geh n n i e U , E i n i n i c h u e r. b geh e ich Un werde nie! N i e s h or n , Na Regie Thomas Antje Thoms Dannemann BĂźhne Alexander Wolf 96-97
Das kalte Herz
Premiere 25. Mai 2018
Von Wilhelm Hauff Der junge Peter Munk ist unglücklich. Kohlenbrenner ist er und arm. Den schwarzen Ruß und das schlechte Ansehen möchte er ablegen. Hell soll es werden und sorglos in seinem Leben. Es erscheint ihm aber unmöglich, das aus eigener Kraft zu schaffen. Das Glasmännlein im Wald möge ihm helfen!, findet Kohlenmunk-Peter und da er ein Sonntagskind ist, will ihm das Glasmännlein auch drei Wünsche erfüllen. Geld und eine Glashütte wünscht Peter sich und so gut zu tanzen wie der Tanzbodenkönig. Alles geht in Erfüllung, allein Peter weiß, die Gaben nicht mit Verstand zu benutzen und verliert so wieder alles. Doch was ist mit dem Holländer-Michel? Alle, die mit ihm ins Geschäft gekommen sind, wurden reich und angesehen, haben keine Sorgen und Ängste mehr. Also will auch Peter mit ihm handelseinig werden. Für Reichtum und Ansehen muss er sein Herz gegen einen Stein tauschen. Kein hoher Preis scheint ihm das zu sein und er willigt ein. Der materielle wie der Anerkennungserfolg stellen sich ein, nur ohne ein lebendiges Herz werden sie nicht empfunden. Peters kaltes Herz kennt weder Glück noch Mitleid, so dass er für seine Erfolgsmaximierung sogar Liebe und Menschenleben opfert, sein Aufstieg ihm aber keinen Genuss bringt. Das steinerne Herz erweist sich ihm doch als zu hoher 98-99
Preis. Mit Hilfe des sorgenden Glasmännleins trickst Peter den Holländer-Michel aus und bekommt sein eigenes Herz zurück: »Es ist doch besser, zufrieden zu sein mit wenigem, als Gold und Güter haben und ein kaltes Herz.« Hauffs Märchen erzählt von dem zutiefst nachvollziehbaren menschlichen Wunsch nach Anerkennung und Beliebtheit, nach materieller Absicherung und Sicherheit. Von den Erwartungen der Gesellschaft an den Nachwuchs. Von Träumen, Wünschen und Sehnsüchten. Vom Loswerden von Ängsten und Sorgen. Und wie leicht wir alle dadurch korrumpierbar werden können. Anfang des 19. Jahrhunderts wie Anfang des 21. Jahrtausends.
Wilhelm Hauff Nur 24 Jahre alt ist Wilhelm Hauff geworden als er am 18. November 1827 an Typhus starb. Der studierte Theologe und Philosoph hat in dieser kurzen Lebenszeit allerdings eine große Zahl an Liedern, Erzählungen und Märchen geschrieben, die sowohl Ideen der Spätromantik als auch zeitund gesellschaftskritische Gedanken der vorrevolutionären Zeit aufgreifen.
Das kalte Herz
t s l Fuhdenn du Herz? n i e d Regie Daniel Antje Thoms Foerster
100-101
Spring Awakening s er dt aurseihe de r
Premiere 2. Juni 2018
Buch und Liedtexte von Steven Sater | Musik von Duncan Sheik Basierend auf dem Schauspiel von Frank Wedekinds »Frühlings Erwachen« Deutsch von Nina Schneider In Wedekinds Drama liegt etwas in der Luft und auch in Saters und Sheiks Musicaladaption ist dieser Frühlingshauch kein blumig-leichter, sondern einer, der die jugendlichen Protagonisten plötzlich aus einer kindlichen Unschuld erweckt und an die Schwelle des Erwachsenwerdens weht. Die Pubertät und die Entdeck ung von sexuellen Empfindungen stürzen Melchior Gabor, Moritz Stiefel und Wendla Bergmann in einen existentiellen Strudel jugendlicher Selbstfindung, der von der bürgerlichen Moral ihrer Eltern und den gesellschaftlichen Konventionen des ausgehenden 19. Jahrhunderts konterkariert wird und zwei der Freunde mit sich reißt. Moritz quälen feuchte Träume, die er nicht einordnen kann, bis ihm Melchior, der durch Bücher bereits sexuell aufgeklärt ist, seine Regungen mit expliziten Zeichnungen erklärt. Doch Moritz‘ Verwirrung ebbt nicht ab und hindert ihn weiter am Lernen. Da seine Eltern einen hohen Druck in Bezug auf die schulischen Leistungen ihres Sohns aufbauen, sieht dieser, als er nicht ins nächste Schuljahr ver102-103
setzt wird, keinen anderen Ausweg und nimmt sich das Leben. Auch Wendla hat eine strenge, konservative Mutter, die ihrer Tochter eine sexuelle Aufklärung verweigert und stattdessen Ehe, Liebe und den Storch vorschiebt. So wird Wendla, ohne sich einer Gefahr bewusst zu sein, von Melchior schwanger und stirbt an der von ihrer Mutter veranlassten Abtreibung. Melchior dagegen widersteht am Grab seiner beiden Freunde der Todessehnsucht und entschließt sich, weiterzuleben. Damit gibt es Hoffnung, dass Melchior die psychologischen Instabilitäten überwindet, sich seine jugendliche Entdeckungslust und sexuelle Neugier gesund entwickeln können und er zu einem erwachsenen Mann heranreift, der das An denken an Wendla und Moritz weiterträgt.
Steven Sater und Duncan Sheik Der Komponist Duncan Sheik und der Autor Steven Sater transferieren Wedekinds Drama »Frühlings Erwachen« von 1891 als Rockmusical gekonnt in die Gegenwart. Im Mai 2006 am Off-Broadway uraufgeführt, wechselte die Produktion in der Regie von Michael Mayer noch im selben Jahr an den Broadway und gewann acht Tony Awards.
Spring Awakening
n n a k Ich n Herz dei hlagen sc oren, . h dla n e W Regie Niklas Ritter Musikalische Leitung Michael Frei BĂźhne Alexander Wolf KostĂźme Ines Burisch 104-105
Wiederaufnahmen 108
Florian Eppinger, Andrea Strube, Gerd Zinck, Gabriel von Berlepsch, Marie Seiser | Foto Thomas Aurin
Ein Blick von der BrĂźcke
Von Arthur Miller Deutsch von Alexander F. Hoffmann und Hannelene Limpech Arthur Miller verknüpft geschickt eine hochdramatische Eifersuchtsgeschichte mit dem Schicksal zweier junger Einwanderer, die mit großen Erwartungen den Weg über den Atlantik angetreten haben und die bittere Erfahrung machen, dass sie als Illegale nicht nur die Behörden fürchten müssen, sondern dass im Grunde schon kleine private Konflikte ausreichen, um ihre fragile Existenz zu zerstören. »Arthur Miller hätte wohl gefallen, was Ingo Berk aus seinem Stück gemacht hat. Ein facettenreiches, spannendes, dichtes Schauspiel … Die acht Schauspieler stellen die Tragödie mit starken Emotionen und überzeugenden Gesten dar, da kommt viel zusammen. Spannend inszeniert, stark dargestellt: Großes Drama.« Angela Brünjes, Göttinger Tageblatt 3.1.2017 Regie Ingo Berk Bühne Damian Hitz Kostüme Lea Nussbaum Musik Patrik Zeller Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Frank Apel, Gabriel von Berlepsch, Florian Donath, Florian Eppinger, Marie Seiser, Andrea Strube, Paul Wenning, Gerd Zinck
108-109
Benedikt Kauff, Andrea Strube, Paul Wenning | Foto Thomas MĂźller
Terror
Von Ferdinand von Schirach Dürfen unschuldige Menschen zur Rettung anderer unschuldiger Menschen getötet werden? Oder ist der Wert des einzelnen Lebens wie in der Verfassung als unendlich groß anzusehen und damit ein Abwägen gar nicht möglich? Juristisch detailliert und unter Einbeziehung verschiedener moralphiloso phischer Positionen fächert von Schirach den Prozess um einen angeklagten Kampfjetpiloten auf und stellt das Publikum vor die Frage nach der Würde des Menschen. »Das Publikum wird angesprochen, verfolgt gebannt das Tribunal. Wie auch immer das Urteil am Ende der kommenden Aufführungen sein wird, die Inszenierung von Regisseurin Ramser ist mit jedem Ausgang sehenswert.« Angela Brünjes, Göttinger Tageblatt 19.10.2015 Regie Katharina Ramser Bühne und Kostüme Elisa Alessi Dramaturgie Sara Örtel Mit Florian Eppinger, Benedikt Kauff, Nikolaus Kühn, Andrea Strube, Paul Wenning, Gerd Zinck
110-111
Moritz Schulze, Roman Majewski | Foto Thomas MĂźller
Shockheaded Peter
Ein Musical von den Tiger Lillies, Julian Crouch, Phelim McDermott Musik von Martyn Jacques Junk-Oper nach Motiven aus »Der Struwwelpeter« von Heinrich Hoffmann Als Erziehungsmethode hat die ›Schwarze Pädagogik‹ mittlerweile ausgedient und so verschiebt die Junk-Oper der Tiger Lillies die Perspektive auf diesen Stoff: Das, was es als Ungezogenheiten im »Struwwelpeter« auszutreiben gilt, das wird zu einem anarchischen Potential, zu einer Triebfeder des Erlebens der Welt als abenteuerlichen Kosmos, den es auch musikalisch zu entdecken gilt. »Die tollen Darsteller Andrea Strube, Andreas Jeßing, Roman Majewski, Katharina Uhland und Moritz Schulze singen, matschen mit Farbe, gurgeln und spucken Wasser und hängen mit dem Sensenmann an der Totenschädel-Bar.« Bettina Fraschke, HNA 13.3.2017 Regie Niklas Ritter Musikalische Leitung Michael Frei Bühne Alexander Wolf Kostüme Ines Burisch Dramaturgie Sara Örtel Mit Andreas Jeßing, Roman Majewski, Moritz Schulze, Andrea Strube, Katharina Uhland Band Manfred von der Emde, Michael Frei, Hans Kaul, Tilman Ritter 112-113
Benjamin Kempf, Ali Hossein Rajabi | Foto Thomas Aurin
Geächtet
Von Ayad Akhtar Deutsch von Barbara Christ Die Inszenierung von Dominik Günther verlegt das New Yorker Upper Class Apartment von Emily und Amir ins Hamam. Anstatt sich über Fenchel-Anchovis-Salat und Babyartischocken zu unterhalten, geht es den anwesenden Paaren um Schaumtechniken und Gesichtsmasken verschiedenster Couleur. Doch auch diese Masken halten nicht dicht. Nach einigen angerissenen Gesprächen über Emilys Kunst und Amirs Tätigkeit als Anwalt, stößt die Unterhaltung der zwei Paare auf das Thema Islam und Amirs pakistanische Herkunft. Was auch immer danach passiert – die vier verrennen sich immer weiter in den aufgebrochenen Konflikt aus Vorurteilen und die Verteidigung der eigenen, fast vergessenen Identität. Regie Dominik Günther Bühne und Kostüme Sandra Fox Dramaturgie Viola Köster Mit Benjamin Kempf, Nikolaus Kühn, Roman Majewski, Ali Hossein Rajabi, Marie Seiser, Andrea Strube
114-115
Paul Wenning, Rebecca Klingenberg | Foto Isabel Winarsch
Ein Monat auf dem Lande
Komödie von Ivan Turgenev Deutsch von Peter Urban Sommerzeit ist Ferienzeit. Zeit der Entschleunigung und des Müßigganges. Die Bewohner des Landgutes der Islaevs lassen die Seele baumeln und die Gedanken treiben. Natalja, die Hausherrin, gönnt sich einen kleinen Flirt mit Rakitin, einem Freund der Familie, wovon Arkadij, ihr Mann nichts mitbekommt. Mit dem Erscheinen Aleksej Beljaevs gerät die beschauliche Sommeridylle aus den Fugen. Natalja verliebt sich unsterblich in den jungen Lehrer und reagiert eifersüchtig auf ihre Stieftochter Veročka, die ebenfalls den Reizen des jungen Mannes erliegt. Auch Katja, das Dienstmädchen, verliert ihr Herz an ihn, aber Beljaev zeigt sich völlig unbeeindruckt von so viel weiblicher Begierde. Die männlichen Bewohner des Gutes jedoch sehen sich gezwungen, ihr Verhältnis zum weiblichen Geschlecht neu auszutarieren. Regie Antje Thoms Bühne Beni Küng, Jacqueline Weiss Kostüme Katharina Meintke Musik Michael Frei Dramaturgie Matthias Heid Mit Gaby Dey, Florian Donath, Florian Eppinger, Angelika Fornell, Michael Frei, Lutz Gebhardt, Andreas Jeßing, Christina Jung, Rebecca Klingenberg, Valentin Kühn, Felicitas Madl, Paul Wenning
116-117
Roman Majewski, Christina Jung | Foto Anton Säckl
Im weißen Rössl
Singspiel von Hans Müller und Erik Charell, Musik von Ralph Benatzky, Gesangstexte von Robert Gilbert Verfeindete Familien und über Kreuz verliebte junge Menschen kämpfen und singen mit viel Humor im Operettenklassiker um ihr Wohlergehen und die Liebe bis schließlich doch das Glück im ›Weißen Rössl‹ einzieht. »Mit mehr Beifall kann man nur schwer in eine neue Spielzeit starten. Belohnt wurde das Wagnis mit donnerndem Applaus und einer Zugabe. So kann man beschwerdefrei mitsingen, denn die Reise ins ›Weiße Rössl‹ am Göttinger Wall ist eine Reise in eine scheinbar unbeschwerte Vergangenheit, die bestimmt ins Happy End führt.« Thomas Kügler, Harzkurier 15.9.2016 Regie Tobias Bonn Musikalische Leitung Michael Frei Bühne Stephan Prattes Kostüme Heike Seidler Choreografie Valentí Rocamora i Torà Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Gaby Dey, Christina Jung, Bernd Kaftan, Benedikt Kauff, Benjamin Krüger, Roman Majewski, Dorothée Neff, Moritz Schulze, Ronny Thalmeyer, Katharina Uhland, Gerd Zinck Band Michael Frei, Rolf Denecke, Manfred von der Emde, Susanne Jablonski, Frank Scheller, Lea Strecker, Hans-Henning Vater
118-119
Christina Jung, Florian Donath, Gaby Dey | Foto Thomas Müller
Antigone
Von Sophokles Deutsch von Simon Werle In Sophokles` Tragödie treffen Staat und Glaube, menschliche Hybris und Barmherzigkeit aufeinander. Ein Plädoyer für eine humane Staatsidee. »Regisseur Christian Friedel entstaubt die fast 2500 Jahre alte Tragödie. Virtuosität ist sein Motto und so verleiht er den Ereignissen mit zügigen Kostümwechseln, hämmernden Beats, verstörenden Videosequenzen und jeder Menge Krawall ein Vielfaches an Action … Kurzerhand hat Friedel Eurydike zur Herrscherin gemacht, Kreon zu ihrem Anhängsel … und liefert somit gendertheoretischen Diskussionen eine Steilvorlage. Mit ihr sowie mit einem Abend voller Kurzweil beweist das DT mal wieder, zu welchen Glanzleistungen es fähig ist.« Stefan Walfort, litlog.de 1.3.2017 Regie und Bühne Christian Friedel Kostüme Ellen Hofmann Dramaturgie Matthias Heid Mit Fabienne Adam, Gaby Dey, Florian Donath, Florian Eppinger, Anna Haselmeyer, Tilla Jeßing, Christina Jung, Benedikt Kauff, Elli Linzer, Dorothée Neff, Paul Weissenborn
120-121
Bardo BĂśhlefeld, Lutz Gebhardt | Foto Thomas MĂźller
Irrungen, Wirrungen
Von Theodor Fontane Es liegt etwas in der Luft, wenn Baron Botho von Rienäcker mit Lene, einer jungen Berliner Wäscherin, durch den privaten Garten am Zoo spaziert. Lene merkt und genießt das und weiß doch, dass das gemeinsame Glück in der Realität keinen Bestand haben kann. »Ein Schauspielerquartett übernahm alle Rollen und glänzte dabei … Ein bemerkenswerter Kunstgriff von Regisseur Weiss. Jeder Akteur spiegelt sich in dem anderen, jeder gibt der Figur weitere Facetten … Die Spielfläche ist umrahmt von hohen Flächen, die bei entsprechender Beleuchtung spiegeln oder durchsichtig sind. Dahinter ziehen sich die Schauspieler zurück, wenn sie die Kleidung wechseln. Die Zuschauer schauen dabei zu, wie sie in Eile sind und sich gegenseitig helfen. Das wirkt sehr vertraut und geradezu familiär. Ein schönes Gegenbild zum harschen Preußen des ausgehenden 19. Jahrhunderts.« Peter Krüger-Lenz, Göttinger Tageblatt 19.11.2016 Regie und Bühne Jakob Weiss Kostüme Elena Gaus Dramaturgie Sara Örtel Mit Bardo Böhlefeld, Angelika Fornell, Lutz Gebhardt, Felicitas Madl
122-123
Zeit bezeugen – Kindheit in der NS-Zeit
Foto Thomas MĂźller
10+
Projektentwicklung von Gernot Grünewald »Zeit bezeugen« zeigt in einer szenischen Collage, wie die Kindheit in der NS-Zeit mitunter aussah. Schlaglichtartig werden Situationen gespielt, kommen Zeitzeugen zu Wort, tauchen Bilder aus vergangener Zeit auf und wird die Vergangenheit befragt. »Die Zuschauer und ebenso die jungen Darsteller haben etwas über Verführbarkeit gelernt, über die gnadenlose Ausnutzung der Formbarkeit kindlicher Seelen. Selten erlebt man Geschichte derart authentisch.« Michael Schäfer, Göttinger Tageblatt 14.2.2017 Projektleitung Gernot Grünewald Bühne und Kostüme Lani Tran-Duc Musik Michael Frei Choreografie Valentí Rocamora i Torà Theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei FSJ-Kultur Anne Pietsch Dramaturgie Sonja Bachmann Von und mit Marie Seiser, Gerd Zinck und Aaron, Alina, Amy, Bela, Bennet, Cara, Eileen, Emely, Emily, Franka, Gregor, Hannah, Joana, Jolina, Justin, Justus, Karlotta, Kayleigh, Lena, Pia, Tina, Ria, Sarah, Sarah, Selma, Sontje, Tanee, Vincent
124-125
Angelika Fornell, Paul Wenning | Foto Thomas MĂźller
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Von Edward Albee Deutsch von Pinkas Braun Der wohl effektvollste Ehekrieg, der je für die Bühne geschrieben wurde. »Das Spiel von Angelika Fornell (Martha) und Paul Wenning (George) ist gekennzeichnet von schnellen, vor Zynismus triefenden Wortwechseln, die das Publikum aber zum Schmunzeln bringen. Alle Ensemblemitglieder spielen ihre Rolle voller Authentizität. Die ständigen Wechsel zwischen schreiender Wut und peinlicher Berührtheit beeindrucken. Nach und nach entsteht so – ganz ohne Möbel – eine Szenerie, die einem Schlachtfeld gleicht. Neben diesen unerwarteten Aktionen, die den Zuschauer den Atem anhalten lassen, sind es doch die feinen Wortgeplänkel, die immer wieder Lacher hervorrufen. Dafür bedanken sich die Zuschauer zum Schluss: Die Schauspieler erhalten lang anhaltenden, kaum enden wollenden Applaus.« Chantal Müller, HNA 15.9.2016 Regie Erich Sidler Bühne Tim Zumbuch Kostüme Bettina Latscha Dramaturgie Matthias Heid Mit Angelika Fornell, Benjamin Kempf, Marie Seiser, Paul Wenning
126-127
Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Andrea Strube | Foto Thomas MĂźller
Der Untertan
Von Heinrich Mann »Mein Kurs ist der richtige!« behauptet Diederich Heßling und sein Kurs bedeutet: sich dem System anpassen, untertänig gehorchen und anderen Menschen gegenüber wieder der Chef sein, der seine Untertanen braucht. So ist das System und darin spielt er erfolgreich mit: die Schule gut abgeschlossen geht er in die Hauptstadt Berlin zum Studieren, kommt als Doktor der Chemie zurück in die Provinz, um die Fabrik des Vaters zu erben und erfolgreich weiterzuführen. Effizienz, Netzwerken mit den Einflussreichen und kein Mitleid mit Notleidenden sind seine kapitalistischen Ziele. Mit beißendem Zynismus und pointierter Satire beschrieb Heinrich Mann eine typisch deutsche Figur des Wilhelminischen Zeitalters, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat. »Insgesamt ist der Untertan eine Inszenierung, die das Publikum berührt … Ein Stück über das man inhaltlich wieder sprechen muss und über das man in dieser Inszenierung auch ganz sicher sprechen wird.« Jürgen Jenauer, NDR Kultur 26.4.2016 Regie Theo Fransz Bühne und Kostüme Bettina Weller Musik Michael Frei Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Andreas Jeßing, Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Andrea Strube 128-129
Moritz Schulze, Felicitas Madl | Foto Isabel Winarsch
Netboy 12+
Von Petra Wüllenweber Es gibt Tage, an denen alles nervt. In solchen Momenten zieht sich Marie in den Chat zurück. Dort heißt sie Sunrain und lernt Netboy kennen. Wer Netboy ist? Keine Ahnung. Aber er hört zu und ermutigt sie, Dinge anzugehen anstatt sie auszuhalten. Im Chat planen sie eine Aktion, um Maries Chemielehrerin eins auszuwischen: Marie scheißt der Lehrerin dazu vor die Haustür. Doch sie wird bei dem Streich beobachtet, fotografiert und fortan von Netboy erpresst. Obwohl sie alles tut, was Netboy von ihr verlangt, gelangt das Foto ins Netz. Und Marie findet sich im Zentrum eines veritablen Shitstorms wieder … »Die drei sind ganz normale Jugendliche, die sich mit üblichen Alltagsproblemen herumplagen: der Schule, den anderen und den Eltern. Marie (mit großer Bühnenpräsenz: Felicitas Madl) hat gerade Stress mit ihren Eltern … Ohne mit der Moralkeule zu schwingen, transportiert sich die Botschaft des Stückes.« Marie Varela, Göttinger Tageblatt 26.4.2016 Regie Johannes Rieder Bühne und Kostüme Thomas Unthan Dramaturgie Sara Örtel Mit Felicitas Madl, Moritz Schulze
130-131
Gaby Dey, Andreas Jeßing | Foto Thomas Müller
Josef und Maria
Von Peter Turrini Peter Turrinis Volksstück spielt in einem Kaufhaus und was liegt näher, als es am Ort des Geschehens zu spielen? Das Deutsche Theater Göttingen folgt der Einladung des Göttinger Modehauses Woggon und zeigt in der Vorweihnachtszeit eine Aufführungsserie von »Josef und Maria« in dessen Geschäftsräumen in der Barfüßerstraße 1. »Eine schöne Idee des Deutschen Theaters, die Aufführung tatsächlich in ein Geschäft zu verlegen. Und es funktioniert hier auch ausgesprochen gut … der kleine vollbesetzte Zuschauerraum schafft die richtige Atmosphäre. In der Inszenierung von Elias Perrig spielen Gaby Dey und Andreas Jeßing die Begegnung der beiden – überzeugend breiten sie eine Palette von Gefühlen aus … Eine schöne, nachdenklich machende Geschichte, wunderbar gespielt. Das Publikum applaudiert begeistert.« Christiane Böhm, Göttinger Tageblatt 2.11.2016 Regie Elias Perrig Bühne und Kostüme Helke Hasse Dramaturgie Viola Köster Mit Gaby Dey, Andreas Jeßing
132-133
Gerd Zinck, Ronny Thalmeyer | Thomas MĂźller
Indien
Von Josef Hader und Alfred Dorfer Gestatten: Kurt Fellner und Heinz Bösel. Unterwegs im Auftrag des niedersächsischen Fremdenverkehrsamts zur Qualitätssicherung im ländlichen Gaststätten- und Hotelgewerbe. Was nach deutscher Bürokratie klingt, entpuppt sich als komödiantische, aber auch rührende Männergeschichte. Denn neben Schnitzel-, Betten-, Sauna- oder Toilettentestung gibt es genügend Zeit für Gespräche, in denen auch das andere Geschlecht oder die eigene Potenz eine Rolle spielen. Es wird gepiesackt, gespöttelt, gegrantelt und gelacht bis eines Tages die gemeinsame Reiserei ein überraschendes Ende erlebt – und sich der Weg einer wahren Freundschaft eröffnet. »Das sozialkritische Stück ›Indien‹ feierte eine äußerst gelungene Premiere im DT … Das Publikum belohnt die klare Inszenierung und die hervorragende schauspielerische Leistung von Gerd Zinck und Ronny Thalmeyer … mit großem Applaus.« Thomas Kopietz, HNA online 22.11.2016 Regie Benjamin Hille Bühne Johannes Frei Kostüme Ilka Kops Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Klaus Biella, Ronny Thalmeyer, Gerd Zinck
134-135
Roman Majewski | Foto Anton Säckl
Deine 14+ Helden – meine Träume
Klassenzimmerstück von Karen Köhler Es ist eine berührende Geschichte über das, worein man als Jugendlicher geraten kann, wenn das Bedürfnis nach Anerkennung größer ist als das politische Bewusstsein. Worin also die Verführung von rechtem Gedankengut für Jugendliche liegt. »Der Schauspieler Roman Majewski in der Rolle des Jonas findet schnell Zugang zu den Schülern, ist quasi einer von ihnen … Berührend und absolut authentisch bringt er in jeder Situation seine Gefühle rüber und erreicht damit tatsächlich die Jugendlichen … Absolute Stille während des Stücks und hinterher viel Redebedarf bei den Schülern. Das zeugt von Spannung und davon, dass die Jugendlichen mitgefühlt haben, immer dabei waren bei Jonas und seiner Geschichte.« Eva Werler, NDRinfo 28.2.2017 Wir kommen mit unserem Stück zu Ihnen ins Klassenzimmer – bitte vereinbaren Sie mit uns Spieltermine: kbb@dt-goettingen.de Regie Tobias Mertke Kostüm Johannes Frei Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Roman Majewski
136-137
Gabriel von Berlepsch | Foto Payman Bax
Frederick 4+
Nach dem Bilderbuchklassiker von Leo Lionni Der Sommer neigt sich dem Ende zu! Alle Mäuse machen sich auf die Suche nach Vorräten für den Winter. Nur Frederick sitzt herum. Als der erste Schnee fällt, zeigt sich, ob Fredericks ›Nichtstun‹ nicht doch für etwas gut war. »Herrlich verträumt, in sich ruhend und mit gekonntem Minenspiel gibt Berlepsch den Außenseiter im Mäusekosmos, der am Ende zum Dichter und leisen Helden avanciert. Die halbstündige, sinnliche Inszenierung macht Spaß und ist eine zeitlose Parabel für die Bedeutung von Kunst in unser aller Mäuseleben.« Marie Varela, Göttinger Tageblatt online 27.3.2017 Regie Lisa van Buren Bühne und Kostüme Johannes Frei Dramaturgie Sara Örtel Mit Gabriel von Berlepsch, Gerd Zinck
138-139
Bardo Bรถhlefeld | Foto Dorothea Heise
Invasion!
Jonas Hassen Khemiri Aus dem Schwedischen von Jana Hallberg Abulkasem. Ein Name steht im Zentrum des Stückes. Immer dient er der Selbstbehauptung, wandelt sich durch denjenigen, der ihn gerade im Munde führt und verwandelt umgekehrt seinen Sprecher. Am Ende gelangt er auf anrührende und überraschende Weise zurück zu seinem Autor. Khemiri setzt sich spielerisch mit kultureller Identität, dem Bild vom Fremden und ›Anderen‹ und mit der Kraft moderner Mythen auseinander. Regie Milena Paulovics Bühne und Kostüme Judith Mähler Dramaturgie Vanessa Wilcke (JT), Sonja Bachmann (DT) Mit Bardo Böhlefeld (DT), Linda Elsner (JT), Marcel Irmey (Gast JT), Jan Reinartz (JT) Kooperation mit dem Jungen Theater Göttingen
140-141
Gabriel von Berlepsch, Benedikt Kauff, DorothĂŠe Neff | Foto Thomas MĂźller
Genannt Gospodin
Philipp Löhle Gospodin steigt aus. Geld und Besitz sind nicht mehr notwendig. Das geliebte Lama hatte schon Greenpeace mitgenommen. Seine Freundin und seine Kumpels belächeln den Kapitalismusverweigerer und nutzen Gospodins Langmut mit verlogener Freundlichkeit aus. Als Gospodin eines Tages eine Tragetasche voller Geld – drei-, vier- oder fünfhunderttausend Euro? – zur Verwahrung annimmt, gerät die Welt aus den Fugen: Plötzlich sind alle hinter dem Geld her, das der Aussteiger ja eigentlich gar nicht besitzen will. Und zivilisierte, kultivierte, gebildete Menschen jagen in rasanten absurd-komischen Szenen dem Geld nach. Philipp Löhle begegnet in »Genannt Gospodin« der aktuellen Kapitalismuskritik mit den Mitteln der Komödie. Regie Tobias Mertke Bühne und Kostüme Johannes Frei Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Gabriel von Berlepsch, Benedikt Kauff, Dorothée Neff
142-143
Ronny Thalmeyer | Foto Anton Säckl
Unser Dorf soll schöner werden
Klaus Chatten »Wir sind Golddorf! Maunker, freuet euch!« – So titelte die Lokalzeitung einst über Maunke. Heute erntet das Dörfchen andere Schlagzeilen. Nämlich, dass Hubert Fängewisch in seinem Partykeller Hitlers Geburtstag feiert und sein Sohn Dirk wegen versuchten Totschlags an einem Asylbewerber im Gefängnis sitzt. Das bringt den Wutbürger Fängewisch auf die Palme. Er fühlt sich nach Strich und Faden beschissen. Und zwar um sein Leben. Dass er, ausgerechnet er, der 30 Jahre in der SPD und 40 Jahre als Bergmann gedient hat, jetzt von der Lügenpresse aus seinem eigenen Dorf vergrault wird, das wird er denen nie verzeihen! Anstatt schön, ist Hubert Fängewischs Dorf heute braun und hässlich! Man muss sagen, nicht ohne sein eigenes Zutun! Regie Ruth Messing Bühne und Kostüme Johannes Frei Dramaturgie Viola Köster Mit Ronny Thalmeyer
144-145
Ronny Thalmeyer | Isabel Winarsch
Wer kocht, schieĂ&#x;t nicht
Eine Satire von Michael Herl »Ein Muss für alle Gourmets und für Gourmands, für Hobbyköche und für Profiköche, für Feinkosthändler und für Feinkostkäufer, für Metzger und für Vegetarier – und für alle mit Sinn für gutes Essen und bösen Humor. Eine gnadenlose Abrechnung mit allem, was mit Fast Food, Convenience-Produkten und Kochen ohne Zeit und Muße zu tun hat – gleichzeitig eine sensibel-sarkastische Beschreibung des Wahns um Kochen, Essen, Trinken, Denken, Handeln und Sein in modernen Zeiten.« Michael Herl Einrichtung Lutz Keßler Kostüm Heidi Hampe Mit Ronny Thalmeyer
146-147
MITMACHEN UND VERMITTELN
GruĂ&#x;wort
150
Liebes Publikum, wild, bunt, tiefgrĂźndig, hinreiĂ&#x;end, still und einzigartig sind Momente auf und hinter der BĂźhne. Lust, dabei zu sein?
Wir laden ein, selbst zu spielen und miteinander zu diskutieren, Ideen zu entwickeln und wieder zu verwerfen, zu beobachten und zu hinterfragen. Wählen Sie das passende Angebot für sich aus. Unter »Theater für alle« ist alles zum Selbermachen für alle Alters gruppen zu finden und unter »Theater und Schule« alles, was den Bereich Vermittlung und Ver anstaltungen speziell für Lehrerinnen und Lehrer angeht. Es freuen sich auf Sie
Gabriele Michel-Frei Theaterpädagogin
Lisa van Buren Regisseurin und Mitarbeiterin in der Theaterpädagogik
150-151
Sonja Bachmann Dramaturgin, Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche
Spielclubs | Workshop fĂźr alle 154 Angebot DS-Spezial 155 Scharfer Blick 156 Theaterscouts | Backstage 157
Spielclubs Kinder ab sechs Jahren, Jugendliche und Erwachsene arbeiten unter der Leitung von Ensemblemitgliedern, Studenten der Universität Hildesheim und der Theaterpädagogin. In den Clubs stehen Improvisation, Spiel- und Körpertraining im Mittelpunkt. Gegen Ende der Spielzeit präsentieren die Clubs ihre eigenen Produktionen im Rahmen des Theaterfestivals für–von–mit Kindern »DT – Am Puls«. Die Proben finden einmal wöchentlich am Montag und an ausgewählten Terminen en bloc statt. Informationen und Anmeldung unter theaterpaedagogik@dt-goettingen.de
Workshop für alle Jeweils einmal im Monat an einem Montag findet ein zwei- bis dreistündiger Workshop für alle Interessierten ab 13 Jahren statt, an dem jede und jeder intensiv Theater erleben kann. Die Workshopdaten werden im Leporello und auf der Homepage angekündigt.
Angebot DS-Spezial
»Weisheiten« Darstellendes Spiel Spielerinnen und Spieler ab 15 Jahren sowie Leiterinnen und Leiter für Darstellendes Spiel setzen sich mit der Thematik »Weisheiten« während zwei Workshopnachmittagen im Herbst/Winter 2017 auseinander. Unter der Leitung von Ensemblemitgliedern, Mit arbeitern der Werkstätten und der Theater pädagogin nähern wir uns der Thematik in einzigartigen Ausdrucksformen und Texten an. Über das Schuljahr arbeiten die Kurse Darstellendes Spiel individuell am Thema. Am Ende des Schuljahres präsentieren die Darstellende-Spiel-Kurse in einer Werkschau ihre Arbeiten, die sie nach dem thematischen Auftaktworkshop im Schuljahr weiterentwickelt haben. Termine werden im Leporello und Newsletter veröffentlicht.
154-155
Scharfer Blick Ein Club für alle diejenigen, die gerne Theater schauen und sich kritisch über das Gesehene austauschen wollen. Der Club richtet sich an Menschen ab 15 Jahren. Man kommt mit Gleichaltrigen und Theatermachern ins Gespräch. Gemeinsam werden zehn Aufführungen und das Theaterfestival für–von–mit Kindern »DT – Am Puls« besucht. Regelmäßig schreiben sie Premierenkritiken zu den Stücken, die zum Teil auf der Homepage des Deutschen Theater Göttingen veröffentlicht werden. Der Club arbeitet zusammen mit YLAB-Schülerlabor Geisteswissenschaften der Universität Göttingen. Informationen und Anmeldung unter: theaterpaedagogik@dt-goettingen.de
Theaterscouts Theaterscouts sind Kontaktleute an Schulen, Ausbildungsbetrieben oder Hochschulen, die als Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Deutsche Theater Göttingen zur Ver fügung stehen. In regelmäßigen Treffen werden sie vom Deutschen Theater Göttingen auf den aktuellen Stand gebracht, kommen ins Gespräch mit Theatermachern und erhalten Materialien, um selbst informieren zu können. Für jede Inszenierung erhält der Theaterscout eine Freikarte.
Backstage Wir ermöglichen Schülerinnen und Schülern, den Backstagebereich mit Werkstätten, Proberäumen und den Bühnen des Theaters zu erkunden.
156-157
Theaterbotschafter 160 Theaterempfehlungen | Beratung 161 WerkeinfĂźhrungen | Vor- und Nachbereitungen Patenklasse 163 Jour Fixe | Jour Fixe Plus 164 Kooperationschule 164 Aktion Klassenkasse | Teilhabepaket 166 Sichtkarten | Mobile AuffĂźhrung | Informationen
167
162
Theaterbotschafter
Über einen Theaterbotschafter, der eine Lehrerin oder ein Lehrer Ihrer Schule ist, halten wir Kontakt, um mehr über Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren. Wir kommen auch gern persönlich in Ihre Lehrerkonferenzen, um das theaterpädagogische Programm, den anstehenden Spielplan und Möglichkeiten der Zusammenarbeit vorzustellen und uns auszutauschen.
Theaterempfehlungen Sie möchten mit Ihrer Klasse ins Theater und sind auf der Suche nach dem passenden Stück in der Spielzeit? In einem individuellen Beratungsgespräch oder dem Besuch im Lehrerzimmer oder der Lehrerkonferenz unterstützen wir Sie bei der Stückauswahl und der Vorbereitung.
Beratung Sie arbeiten mit Ihrer Theater-AG oder Ihrem Kurs Darstellendes Spiel an einer Inszenierung? Dann bieten wir an, in der letzten Probenphase beratend zur Seite zu stehen. Je nachdem, wo Sie Unterstützung wünschen und benötigen, kommen Schauspieler, Dramaturgen oder Theaterpädagogen in Ihre Proben und geben ein Feedback und Impulse für die Weiterarbeit bis zur Aufführung.
160-161
Werkeinführungen Bei ausgewählten Stücken bieten wir Schulklassen, die eine Vorstellung besuchen werden, eine umfassende Stückeinführung. Wir animieren zu einer praktischen und spielerischen Auseinandersetzung mit der Inszenierung, sensibilisieren und stimmen durch Selbsterleben auf den Theaterbesuch ein. Angeleitet durch die Theaterpädagogin entwickeln die Schülerinnen und Schüler nach Aufwärmspielen und szenischer Improvisation einen eigenen Zugang zum Stück und nehmen Besonderheiten der Inszenierung ins Visier.
Vor- und Nachbereitungen Zu allen Inszenierungen bieten wir dramaturgische und spielpraktische Einführungen sowie Nachbesprechungen an.
Patenklasse
Eine Inszenierung von der Probe bis zur Premiere als Klasse begleiten. Den Probenprozess verfolgen, diskutieren und sich austauschen mit Mitwirkenden der Produktion. Mit theaterpädagogischer Unterstützung setzen sich die Lernenden intensiv mit einem Stück auseinander: Workshops, szenisches Spiel, Diskussionen, Gespräche mit Beteiligten der Produktion, Einführungen ins Verfassen von Kritiken, Konzeptionsgespräche mit Regisseuren und viele weitere Aktivitäten führen umfassend an einen Endproben- bzw. Premierenbesuch heran.
162-163
Jour Fixe In den Endproben von Inszenierungen laden wir Sie ein, sich genauer über das Stück, die inszenatorische Herangehensweise und die Einbindung eines Vorstellungsbesuchs mit Ihren Klassen und Kursen zu informieren. In einem Gespräch erfahren Sie alles Wissenswerte und besuchen danach eine Probe.
Jour Fixe Plus In Anbindung an eine Auswahl von Jour-FixeTerminen werden spielpraktische Übungen für Lehrerinnen und Lehrer von Theaterprofis angeboten.
Kooperationsschule werden »Jede Schülerin und jeder Schüler soll einmal im Schuljahr ins Theater.« Diese Verabredung treffen das Deutsche Theater Göttingen und Schulen in und um Göttingen in einer Kooperationsvereinbarung. Das Ziel dieser Kooperationvereinbarung ist es, den Austausch zwischen Schule und Theater zu intensivieren,
den Bildungsauftrag von beiden Seiten zu befördern und kognitives Lernen mit empathischem Erleben zu kombinieren. Reduzierte Eintrittspreise und bessere Planbarkeit von Vorstellungsbesuchen sind beispielweise Teil der Vereinbarung. Bisher sind folgende Schulen Kooperationspartner des Deutschen Theater Göttingen: Albanischule, Godehardschule, Bonifatiusschule I&II, Brüder-Grimm-Schule, Erich-Kästner-Schule, Wilhelm-Henneberg-Schule, Egelsbergschule, Grundschule Bremke, Pestalozzi Schule Duderstadt, Schule am Rohns, Heinrich-Böll-Schule, Käthe-Kollwitz-Schule, Schule am Botanischen Garten (Hann. Münden), Werra-Realschule (Hann. Münden), Heinz-Sielmann Realschule Duderstadt, Freie Waldorfschule, Felix-Klein-Gymnasium, Theodor-Heuss-Gymnasium, Otto-Hahn-Gymnasium, Paul-Gerhardt-Schule Dassel, IGS Bovenden, Eichsfeldgymnasium, KGS Gieboldehausen, Schule am Hohen Hagen Oberschule Dransfeld, IGS Weende.
164-165
Aktion Klassenkasse Teilhabepaket Am Geld soll es nicht scheitern! Wenn sich Schülerinnen und Schüler den Theaterbesuch finanziell nicht leisten können, helfen wir: Die Aktion Klassenkasse kann die Finanzierung der Eintrittskarten übernehmen. Kontakt: nkeutmann@dt-goettingen.de oder 0551.4969-18. Falls die Schülerinnen und Schüler ALG-Leistungen, Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen, können sie Geld aus dem Teilhabe paket für den Theaterbesuch erhalten. Das eigens dafür eingerichtete Formular kann unter theaterpaedagogik@dt-goettingen.de bestellt werden. Wir helfen gern bei der Beantragung!
Sichtkarten Für die jeweils zweite Vorstellung einer Inszenierung können Sie sich als Lehrkraft eine Sichtkarte über die Theaterpädagogik bestellen. Sie können sich so einen Eindruck der Aufführung verschaffen, bevor sie mit Ihrer Schulklasse oder Ihrem Kurs in die Vorstellung gehen.
Mobile Aufführung Ausgewählte Kinder- und Jugendstücke sind auch mobil zu buchen. Wir kommen zu Ihnen in die Schule oder die Kindertagesstätte. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um Termine zu vereinbaren. Kindertagesstätten: »Frederick« 4+ | Kassenzimmerstück »Deine Helden – meine Träume« 14+
Informationen Im monatlichen Newsletter und unserem Kinder- und Jugendleporello sowie auf unserer Homepage informieren wir Sie über alle aktuellen Angebote. Information und Anmeldung für alle Angebote: Gabriele Michel-Frei | Theaterpädagogik theaterpaedagogik@dt-goettingen.de Tel.: 0551.49 69-48
166-167
Zugabe
Literarischer Hausbesuch | DT NachtBar DT NachtBar | Stückeinführungen DT–X Party 172 »Start-up!« 174
171
170
Sind Sie gern Gastgeber und bereit, fremde Menschen an einem Abend bei Ihnen zu Hause zu empfangen? Mögen Sie Literatur und hätten Sie gern einmal Besuch von Ihrer Lieblingsschauspielerin oder Ihrem Lieblingsschauspieler aus dem Ensemble des Deutschen Theater Göttingen? Verfügen Sie über Räumlichkeiten, in denen ca. 15 Personen Platz finden?
Dann sind Sie genau die Richtigen für das Format »Literarischer Hausbesuch« des Deutschen Theater Göttingen: Eine Schauspielerin oder ein Schauspieler kommt zu Ihnen nach Hause und liest für ein kleines Publikum von ungefähr 15 Personen Geschichten oder Gedichte. So nah und so persönlich haben Sie Theater selten aus der ersten Reihe in Ihrem Wohnzimmer erlebt. Wenn Sie interessiert sind, Gastgeber bei diesem schmerzfreien Format des Hausbesuchs zu sein, bitten wir Sie, sich in der Dramaturgie des Deutschen Theaters zu melden. Wir freuen uns auf Ihre Einladungen.
Literarischer Hausbesuch
Obwohl wir uns redlich um eine solide Planung der Spielzeit bemühen: Gegen spontane Ideen ist niemand gefeit. Und auch die werden wir realisieren. Alle Termine finden Sie in unserem monatlich erscheinenden Leporello und auf der Homepage des Deutschen Theater Göttingen: www.dt-goettingen.de
Einen fixen Termin gibt es im Göttinger Nachtleben: am letzten Freitag im Monat öffnet die DT NachtBar! Unser LateNightFormat von Ensemblemitgliedern und Regieassistenten in Handarbeit hergestellt. Inhaltsstoffe: Musik, Szenen, Talk, Impro, Text und viele unausgegorene Ideen!
170-171
Mehrmals im Monat bieten wir Ihnen vor Vorstellungsbeginn Stückeinführungen an.
Stückeinführungen
Und vieles mehr …
DT NachtBar
172-173
Auch in der Spielzeit 2017/18 veranstaltet das Deutsche Theater Göttingen wieder ein rauschendes Fest: Die Schauspielerinnen und Schauspieler bewirten Sie an mehreren Bars, das DT Bistro hat geöffnet, die Foyers laden zum Flanieren ein und das Parkett ist Chill-Out-Area. Neben Walking- und Showacts hält das Ensemble weitere Überraschungen für Sie bereit, wenn das Deutsche Theater Göttingen mit bis zu drei Tanzflächen, die verschiedenste Musikprogramme beinhalten, wieder zu Göttingens ungewöhnlichster Partylocation wird. Der Termin der DT— X Party wird rechtzeitig in unseren Publikationen bekannt gegeben.
Kooperation mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover – Studienbereich Schauspiel
Kooperation mit der Universität Hildesheim – Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur
Unter dem Label »Start-up!« firmieren ab der Spielzeit 2014/15 die Kooperationen zwischen der Hochschule in Hannover und Universität Hildesheim und dem Deutschen Theater Göttingen.
»Start-up!«
174-175
Während der Spielzeit 2017/18 werden Schauspielstudierende aus Hannover am Deutschen Theater Göttingen zu Gast sein. Die Kooperation gibt den Studierenden die Gelegenheit, ihren zukünftigen Beruf unter ›realen Bedingungen‹ kennen zu lernen. Szenenstudien im geschützten Bereich der Hochschule zu erarbeiten unterscheidet sich grundlegend von den Arbeitsbedingungen im Alltag eines Stadttheaters. Eine Rolle im Repertoirebetrieb über längere Zeit auf gleichem Niveau zu halten und weiter zu entwickeln, ist eine Erfahrung, die an der Hochschule nicht möglich ist. Die Begegnung von erfahrenen Ensemblemitgliedern und Studierenden bringt für beide Seiten Inspirationen.
Seit der Spielzeit 2014/15 werden Studierende des Instituts für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim in die Arbeit des Deutschen Theater Göttingen eingebunden: In Seminaren und im Austausch mit dem Deutschen Theater Göttingen bereiten sie sich intensiv auf den Stadttheaterbetrieb vor. Sie werden bei Vor- und Nachbereitungen der Aufführungen für Zuschauer involviert und beteiligen sich bei der Leitung der Spielclubs. Sie analysieren Aufführungen des Deutschen Theater Göttingen. Die Studierenden bekommen so die Möglichkeit, die konkrete Theaterarbeit kennen zu lernen, sich an ihr zu beteiligen, wodurch im Theater neue pädagogische und ästhetische Ansätze des Nachwuchses ihren Eingang in die Praxis finden.
Auf und hinter der BĂźhne
Mitarbeitende
178
Disponent und Künstlerisches Betriebsbüro Mathias Putterer
Theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei
Leiterin der Kommunikation Inge Mathes
Dramaturgin & Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche Sonja Bachmann
Chefdramaturg Matthias Heid
Verwaltungsdirektorin Sandra Hinz
Intendant Erich Sidler
Theaterleitung
Benjamin Kempf
Benedikt Kauff
Christina Jung
Lutz Gebhardt
Angelika Fornell
Florian Eppinger
Florian Donath
Gaby Dey
Gabriel von Berlepsch
Marius Ahrendt
Schauspielensemble
Mitarbeiterin in der Theaterpädagogik Lisa van Buren
Volker Muthmann
Assistentin des Intendanten Sybille Jodar
Christoph Türkay
Ronny Thalmeyer
FSJ-Kultur in der Theaterpädagogik N.N
178-179
Andrea Strube
Judith Strößenreuter
Marie Seiser
Mitarbeiterin im Künstlerischen Betriebsbüro Maria Kopp
Mitarbeiterin in der Abteilung Kommunikation Ilka Daerr
Moritz Schulze
Dorothée Neff
Marco Matthes
MitarbeiterInnen
Assistentin der Verwaltungsdirektorin Nicola Keutmann
Roman Majewski
Felicitas Madl
Nikolaus Kühn
Rebecca Klingenberg
Thomas Gipfel Sara Örtel
Dramaturgie
Technischer Leiter Marcus Weide
Hanna Hegenscheidt Benjamin Hille
Gerd Zinck
Musikalischer Leiter Michael Frei
Katharina Uhland
Benjamin Krüger
Bernd Kaftan
Andreas Jeßing
Nicolas Fehr
Bardo Böhlefeld
Milena Paulovics
Ruth Messing
Tobias Mertke
Christoph Mehler
Marcus Lobbes
Laura Linnenbaum
Lutz Keßler
Matthias Kaschig | Hausregisseur
Christopher Haninger
Paul Wenning
Gäste
Dominik Günther
Gaia Vogel
Maik Priebe Katharina Ramser Johannes Rieder Niklas Ritter Joachim Schloemer Erich Sidler Antje Thoms | Hausregisseurin Lars W채tzold Jakob Weiss B체hne und Kost체me Elisa Alessi
Brit Bartkowiak
Moritz Beichl
Ingo Berk
Lucia Bihler
Tobias Bonn
Lisa van Buren
Thomas Dannemann
Daniel Foerster
Theo Fransz
Christian Friedel
Gernot Gr체newald
180-181
Elias Perrig
Regie
Judith Mähler Josa Marx Katharina Meintke Susanne Maier-Staufen Lea Nussbaum Stephan Prattes Carolin Schogs Heike Seidler Lani Tran-Duc Thomas Unthan Jakob Weiss Bettina Weller Paula Wellmann
Florian Barth
Valentin Baumeister
Moritz Beichl
Jeremias Böttcher
Ines Burisch
Beate Faßnacht
Johannes Frei
Sandra Fox
Christian Friedel
Nikolaus Frinke
Elena Gaus
Heidi Hampe
Helke Hasse
Alexander Wolf Musik Ögünc Kardelen Hans Kaul Fred Kerkmann Tilman Ritter Jakob Suske Patrick Zeller Choreografie Valentí Rocamora i Torà
Damian Hitz
Jennifer Hörr
Jürgen Höth
Ellen Hofmann
Astrid Klein
Stefanie Klie
Ilka Kops
Beni Küng
Bettina Latscha
Marcus Lobbes
182-183
Pia Maria Mackert
Gregor Wickert
Hanna Hegenscheidt
Gabriele Krether Garderobe und Einlass Christoforos Alexoudis Frederic Anders Anais Bodemeyer Janis Busse Jonas Dannenberg Alexandra Beeke Dossenbach Neele Engelmann Imme Hartwig Marcus Hofmann Ilona Horn
Regieassistenz und Abendspielleitung
Leonie Rebentisch
Johanna Schwung
Niels Sondermann
Hannah Spielvogel
Inspizienz
Ursula Friedrischek
Karen Knoche-Dinse
Christian Kociumaka
Soufflage
Gisela Bohmann
Andrea Elmers
Hannah Kronen
Theaterkasse und Abo-Büro Leiter Thomas Trempnau
184-185
Allgemeine Verwaltung
Peter Grüneberg
Personalabteilung Monika Borchardt
Finanzbuchhaltung Regina Kuhlmann-Motzkat
Verwaltung
Mitarbeiter|-innen Katharina Lerch
Antonia König
Ute Strauß
Fritz Wilhelms
Lennard Wagner
Liuchmila Ursache
Yannick Tessenow
Leon Tessenow
Robin Samad Taraz
Robert Panten
Marsina Noll
Angelika Maltzahn
Claudio Leone
Bo-Josephine Kayser
Gertrud Schmidt
Dennis Wiegmann Leiter und Beleuchtungsmeister Michael Lebensieg Beleuchtungsmeister Markus Piccio Mitarbeiter der Beleuchtung Erich Bruns Lothar Knocke Martin Paluschkiwitz Manfred Schneider Stefan Simon Torsten Thranow Leiter der Ton- und Videotechnik Julian Wedekind
Technik
Technische Leitung Marcus Weide
Technischer Assistent Pascal Präckel
Bühnenmeister
Thomas Tessenow
Marco Wendt
Bühnentechnik
Frank Apel
Uwe Beyer
Peter-Martin Eib
Joachim Gienapp
Frank Polomsky Bernd Schumann Technik DT–2 | DT–X Keller Leiterin Juliane Wüsthoff
Silke Helmus
Torsten Hepe
Nico Hliza
Fabian Höfgen
Sebastian Schlung
Markus Schenke
Holger Rodeck
Mario Meyer
Jürgen Kulp
Bernhard Koch
Leiter der Requisite Jörg C. Kachel
Ottmar Schmidt
Steffen Knoke
Johannes Hillebrand
Mitarbeiter
Mathis Albrecht
Thomas Grzelachowski
Uta Knust
Mitarbeiter der Ton- und Videotechnik
Tobias Gleitz
Gabriele Vogt Auszubildende Liane Pförtner
Daniela Niehaus
Patricia Opitz
Leiter|-in der Maske Axel Duwe | Helga Reimann
Leiterin der Kostümabteilung Ilka Kops
Philine-Rabea Reimann
Auszubildende
Frauke Schrader
Charleen Middendorf
Kerstin Vorbeck
Regina Szymanski
Simone Hübner
Maria Einecke
Sabine Döring
Irene Bodeshinsky
Ankleidedienst
Marcus Stolle
Sabine Jahn
Mitarbeiterinnen
Julia Schmidt
Mitarbeiterinnen der Requisite
Claudia Meyer Eike Hansen Dmitry Sludyanin Leiterin der Tischlerei Karin Blanke
Isabell Ertmer
Ilsabe Freitag
Anette Heine-Achtermeier
Kristiane Schmidt
Fabian Dannenberg Heiko Wolf
Mitarbeiter|-innen
Beate Ilchmann
188-189
Susanne Schaffert
Maren Blunk
Werkstattleitung Herren Heidi Hampe
Mitarbeiter|-in
Mitarbeiter|-in
Mitarbeiterinnen
Kathrin Wenzel
Leiter des Malersaals Gerhard HeĂ&#x;mert
Werkstattleitung Damen Stefanie Scholz
Stellvertretender Vorsitzende Wolfgang Meyer Aufsichtsratsmitglieder Frank-Peter Arndt Petra Broistedt Frauke Bury
Günther Bertram
Antje Freter
Burkhard Metje
Stefanie Meihack
Vorsitzender Rolf-Georg Köhler
Aufsichtsrat
Carsten Hoffmann
René Böker
DT Bistro
Kantine La Maison
Pforte
Haustechnik Michael Rust
Magazinverwaltung Eckhard Armbrecht
Dekoration Axel Ristau
Matthias Hofmann
Rainer Dolina
Schlosserei
Dr. Thomas Häntsch Thomas Harms Detlef Lehmbruck Marcel Riethig Dana Rotter Thorben Siepmann
Rita Benseler
Brigitte Bömeke
Sabine Fahrenholz
Regina Martin
Andrea Schmalstieg
Sigrid Wiegel
190-191
Wibke Güntzler
Raumpflege
Grafikdesign Gruschka Kramer GK+
Tobias Gleitz
Elvira Würriehausen
Fรถrderverein
194
Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Förderverein Deutsches Theater Göttingen e.V. Seine Aufgabe ist es, das Theater ideell und materiell zu unterstützen. Die Mitglieder bilden eine offene Gemeinschaft von Theaterfreunden. Sie signalisieren durch ihre Mitgliedschaft, dass dieses Theater für sie eine unverzichtbare Kultureinrichtung Göttingens ist, die nicht nur zur Lebensqualität der Bewohner erheblich beiträgt, sondern darüber hinaus die Stadt Göttingen für Kulturinteressierte attraktiv macht.
Förderverein Mitglieder des Fördervereins haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Montag vor dem jeweiligen Verkaufsstart (der erste Dienstag im Monat für den Folgemonat) können sie Karten für alle Vorstellungen im Deutschen Theater Göttingen erwerben. Mitglieder haben die Möglichkeit zu Begegnungen mit Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen; sie dürfen buchstäblich hinter die Kulissen blicken. Hierfür bietet der Förderverein verschiedene Veranstaltungen und Gelegenheiten:
194-195
Der Förderverein organisiert Führungen durch das Theater. Auf diese Weise bekommen die Mitglieder Gelegenheit, die Arbeit verschiedener Abteilungen des Deutschen Theater Göttingen genauer kennenzulernen.
Einmal jährlich organisiert der Förderverein einen Besuch in einer auswärtigen Spielstätte für Schauspiel, Musik- oder Tanztheater. In den vergangenen Jahren hat der Verein mit jeweils voll besetzten Bussen Opernaufführungen in Nordhausen, Kassel und Halle besucht. Die Fahrtkosten werden unter den Teilnehmenden aufgeteilt. Als Gruppe bekommen wir die Eintrittskarten in der Regel zu einem stark ermäßigten Preis.
Theaterfahrt
In unregelmäßigen Abständen bietet das Theater Mitgliedern des Fördervereins an, bei einer Theaterprobe anwesend zu sein. Zu diesen Probenbesuchen wird kurzfristig per E-Mail eingeladen.
In dieser Veranstaltungsreihe laden wir Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Autoren, Wissenschaftler oder auch Kulturpolitiker ein, um ein jeweils aktuelles Thema mit Bezug zum Theater darzustellen und zu diskutieren.
Führungen
Probenbesuche
Im Fokus
Spenden Mit Spenden finanziert der Förderverein Projekte des Deutschen Theater Göttingen (mit), für die das reguläre Budget nicht ausreicht, z. B. anspruchsvolle Musiktheaterinszenierungen. Außerdem unterstützen wir Besuche der Dramaturgen bei anderen Theatern, damit sie sich weiträumig orientieren können. In der Förderung waren bisher auch schon Sprech- und Gesangstraining, Tanz- und Bewegungsschulung für Schauspieler wie auch der Ankauf eines zweiten und dritten Klaviers für DT– 2 und DT – X Keller, um unnötige Transporte innerhalb des Hauses zu vermeiden.
Nachwuchsförderpreis
Jährlich vergibt der Förderverein einen mit 2.000,00 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis für junge Mitglieder des Ensembles. Die Jury setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Theaterleitung, des Fördervereins und Vertretern der Abonnenten. Als Preisträger/in kommen Ensemblemitglieder in Betracht, die in der laufenden und in der kommenden Spielzeit am Deutschen Theater Göttingen arbeiten, nicht älter als 35 Jahre sind und nicht mehr als vier Jahre Berufserfahrung haben und für die Göttingen das erste feste Engagement ist. Auswahlkriterien: Glaubwürdigkeit, Rollenpräsenz und Wandlungsfähigkeit.
Fร RDERVEREIN Deutsches Theater in Gรถttingen e. V. Theaterplatz 11 37073 Gรถttingen
Einzelmitglieder 40,00 € Familien 75,00 € Schüler / Studenten 25,00 € Spende in Höhe von … €
BIC
Telefon, E-Mail
Datum, Unterschrift
IBAN
q Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag und die Spende von meinem Konto abgebucht werden.
q q q q
Der Jahresbeitrag beträgt für (Zutreffendes bitte ankreuzen)
PLZ, Wohnort
Straße, Hausnummer
Name, Vorname
Ich erkläre hiermit meinen Beitritt in den Förderverein des Deutschen Theater Göttingen!
Beitrittserklärung
Kontakt Dr. Harald Noack Robert-Koch-Str. 2, 37075 Göttingen Telefon 0551.57 41-30 Telefax 0551.54 71-377 E-Mail foerderverein@dt-goettingen.de
Schatzmeisterin: Kerstin Paetsch Schriftführer: Jan Ockershausen Weitere Vorstandsmitglieder: Gisela Scharner und Herbert Deutsch
Unser Vorstand 1. Vorsitzender: Dr. Harald Noack 2. Vorsitzender: Werner Tönsmann
Können wir auch Sie bewegen, der Gemeinschaft von Theaterfreunden in Göttingen beizutreten?
Sie erhalten selbstverständlich bei einer Spende von mehr als 200,00 € eine Spendenbescheinigung; bei einer Spende bis zu 200,00 € genügt dem Finanzamt ein einfacher Bankbeleg. Spenden an den Förderverein sind im Rahmen Ihrer Einkommenssteuererklärung absetzbar.
Wir freuen uns auch über jede Spende von Nichtmitgliedern: IBAN DE51 2605 0001 0000 0079 89, Sparkasse Göttingen, BIC NOLADE21GOE
Tickets | Vorverkauf 202 Saalpläne | Preise 204 Ermäßigungen | Sonderpreise Die Abonnements 210 Specials | Blick hinter die Kulissen Anfahrt 242 Barrierefreier Zugang & Sammeltaxi AGBs 248 Impressum 259
207
244
240
Kontakt Deutsches Theater Göttingen Theaterplatz 11 37073 Göttingen Telefon 0551.49 69-11 Telefax 0551.49 69-82 theaterkasse@dt-goettingen.de www.dt-goettingen.de
Kartenvorverkauf
Kassenöffnungszeiten: Montag - Freitag 10.00-19.00 Uhr Samstag 11.00-14.00 Uhr
Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wir bitten um Verständnis, dass wir an der Abendkasse leider keine Buchungen für andere Veranstaltungen vor nehmen können.
Theaterkasse Telefon 0551.49 69-11 E-Mail theaterkasse@dt-goettingen.de
202-203
Immer ein gutes Geschenk – der Göttinger Geschenkgutschein Wie in vielen anderen Göttinger Geschäften und Einrichtungen können Sie auch an der Theaterkasse des Deutschen Theater Göttingen mit dem Göttinger Geschenkgutschein bezahlen.
Tickets buchen auf der Couch print@home – Ticket und Buchung am Telefon und online. Über unsere Website können Sie Ihr Ticket rund um die Uhr bequem zuhause platzgenau buchen und selbst ausdrucken: www.dt-goettingen.de/ spielplan. Oder Sie buchen Ihre Karten telefonisch und bezahlen per Lastschrift. Wir senden Ihnen die Theaterkarten gegen eine Versandgebühr in Höhe von 3,00 € gern nach Hause.
Weitere Vorverkaufsstellen Wenn der Weg zu uns einmal zu weit ist, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten auch bei unserem Vorverkaufs-Client in der Tourist-Information im Alten Rathaus oder den anderen Göttinger Vorverkaufsstellen, zum Beispiel der Vorverkaufsstelle des Göttinger Tageblatts oder des Extra Tip, zu erwerben.
Vorverkauf für andere lokale Veranstalter und bundesweite Events An unserer Theaterkasse erhalten Sie nicht nur Karten für unsere Vorstellungen, Sie können auch Karten für Veranstaltungen des Göttinger Fachdienstes Kultur, des Göttinger Symphonie Orchesters, des Göttinger Jazzfestivals sowie der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und vieler weiterer Veranstalter buchen. Dieser besondere Vorverkaufsservice gilt außerdem für viele bundesweit buchbare Veranstaltungen.
Saalplan
DT–1 Bühne
204-205
DT – 1 Die Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das Deutsche Theater Göttingen behält sich vor, auf Sonderveranstaltungen, Gastspiele, Musiktheaterproduktionen, Premieren o. ä. Zuschläge zu erheben bzw. die Preise neu festzusetzen. Die Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein.
Preise DT–1
2. Rang Mitte, sichteingeschränkte Plätze Parkett und 1. Rang 17,00 € | 10,50 € ermäßigt 2. Rang außen, 3. Rang 12,00 € | 7,00 € ermäßigt
C D
Familienstück, DT – 1 14,00 € | 8,50 € ermäßigt
2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4 23,50 € | 14,00 € ermäßigt
B
1. Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 28,00 € | 15,50 € ermäßigt
3 4 5 6
3
4
5
6
1 Reihe 2
DT–2
2
Reihe 1
Saalplan
6,50 € 8,50 €
10,00 €
14,00 €
Kinderstück Jugendstück
15,00 €
10,00 €
Abendspielplan
Kinderstück
206-207
regulär
Freie Platzwahl
6,50 €
9,50 €
ermäßigt
9,50 €
15,00 €
Abendspielplan
Preise DT– X
ermäßigt
regulär
DT – 2
Preise DT– 2
Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden und nur bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises können wir die Ermäßigung gewähren. Bitte halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim Einlass unaufgefordert bereit und zeigen diesen bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal.
Ermäßigte Kartenpreise erhalten Schüler, Schülerinnen, Auszubildende, Studierende sowie Personen im Freiwilligen Sozialen, Ökologischen, Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende, Empfänger der Grundsicherung und von ALG II sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises.
Ermäßigte Kartenpreise
Sonderpreise
208-209
Kulturpforte Das Deutsche Theater Göttingen stellt der Kulturpforte Göttingen e. V. für ausgewählte Veranstaltungen ein spezielles Kartenkontingent zur Verfügung.
Abo plus Abonnenten des Göttinger Tageblatts erhalten für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen eine Ermäßigung von 20 %.
Blauer Tag Für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen erhalten Sie eine Karte zum Einheitspreis von 7,00 € auf allen Sitzplätzen.
Komm! Bezahlt hast du schon. Studierende der Georg-August-Universität Göttingen und der PFH Göttingen erhalten kostenlose Eintrittskarten des Deutschen Theater Göttingen – ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Kartenreservierungen sind ab drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung möglich, die Abholung der Karten ist an der Abendkasse nur gegen Vorlage des gültigen Studentenausweises möglich. Ebenso erhalten Azubis der Stadt und des Landkreises Göttingen zu fast allen Vorstellungen des Deutschen Theater Göttingen Karten zu Sonderkonditionen.
Stressfrei ins Theater – kein Planungsstress, ausverkaufte Vorstellungen gibt es für Sie nicht, kein Anstehen, Rabatte auf zusätzliche Tickets und exklusive Extras – mit einem Festabo des Deutschen Theater Göttingen sichern Sie sich nicht nur Ihren Wunschplatz am Wochentag Ihrer Wahl:
Mein Platz – die Abonnements
210-211
Abonnenten erhalten nicht nur monatlich den Leporello per Mail, alle zwei Monate informiert Sie der Abobrief über neue Stücke, Premieren und Projekte.
Sie sind besser informiert
Abonnenten haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Montag vor dem jeweiligen Vorverkaufsstart (erster Dienstag im Monat für den Folgemonat) können Sie Tickets für alle Vorstellungen im Deutschen Theater Göttingen erwerben. Hierfür steht den Abonnenten jeweils ein festes Kontingent für alle Veranstaltungen zur Verfügung.
20 % Ermäßigung (außer Premierenabo) im Abo und in allen anderen Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen (nicht für Gastspiele und Sonderveranstaltungen).
sches Schauspielhaus Hamburg
Sie buchen früher
Sie sparen
Allen Angaben ohne Gewähr.
Theater Bielefeld Schauspielhaus Bochum Theater Bonn Staatstheater Braunschweig Westf. Landestheater Castrop-Rauxel Staatstheater Cottbus Theater Dortmund Theater + Philharmonie Essen Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
Staatstheater Hannover Theater Heilbronn Theater für Niedersachsen-Hildesheim Badisches Staatstheater Karlsruhe Theater der Stadt Koblenz Bühnen der Stadt Köln Theater Krefeld und Mönchengladbach Theater Lüneburg Theater Münster Theater Oberhausen
Staatstheater Oldenburg Theater Osnabrück Stadttheater Pforzheim Hans-Otto-Theater Potsdam Saarländisches Staatstheater Saarbrücken Stadttheater Trier Landesbühne Niedersachsen-Nord Wilhelmshaven Schlosstheater Celle
Gegen Vorlage Ihres Abo-Ausweises an der jeweiligen Theaterkasse erhalten Sie Eintrittskarten zu den Abonnementskonditionen unserer Partnertheater.
Sie erhalten Ermäßigung
Können Sie eine Veranstaltung nicht be suchen, ist es möglich, diese bis einen Tag vorher zu stornieren. Sie erhalten einen Tauschgutschein und können die gleiche Produktion an einem anderen Tag besuchen. Oder Sie laden einen Bekannten ein – die Tauschgutscheine sind ebenso wie Ihr Aboausweis übertragbar.
Sie bleiben flexibel
214-215
Vielleicht gibt es in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Personen, die sich ebenfalls für das Theater begeistern und noch keine Abonnenten sind? Und vielleicht geben Sie den entscheidenden Anstoß zum Abschluss eines Abonnements? Empfehlen Sie uns weiter und machen Sie mit bei unserer Aktion »Abonnenten werben Abonnenten«. Bei erfolgreicher Vermittlung eines Neu abonnements revanchieren wir uns bei Ihnen mit einer Einladung. Erleben Sie einen exklusiven Abend im DT–X Keller. Treffen Sie in ungezwungener Atmosphäre Mitglieder des Ensembles und der Theaterleitung und lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.
Abonnenten werben Abonnenten
Sollten Sie Ihr Abo erst im Verlauf der Spielzeit buchen, zahlen Sie nur noch die verbleibenden Stücke Ihres Wunschabos.
Einsteigen jederzeit möglich
Neuabonnenten können in einer kostenlosen Führung einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Theater Göttingen werfen und so Eindrücke vom künstlerischen und technischen Betrieb sowie von der Geschichte des Hauses gewinnen. Zeigen Sie dafür Ihren Aboausweis bei einer regulären Theaterführung an der Theaterkasse vor und erhalten Sie so einen kostenfreien Rundgang hinter die Kulissen. Die Termine der Theaterführungen entnehmen Sie dem jeweiligen Leporello.
Sie sehen alles
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
2. Rang Mitte
B
C
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
22,00 €
28,50 €
33,00 €
220,00 €
285,00 €
330,00 €
Sie besuchen zehn Premieren im DT –1. Die Premieren finden überwiegend samstags statt. Sie zahlen den Kassenpreis plus den Premierenaufschlag – dafür sind Sie dabei, wenn der Intendant das Regieteam und die Schauspieler nach der Premiere im DT Bistro vorstellt und Sie gehören zu den Ersten, die eine neue Produktion im Deutschen Theater Göttingen erleben.
Die Ersten sein – das Premierenabo
2. Rang Mitte
C
216-217
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
B
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
13,60 €
18,80 €
22,40 €
68,00 €
94,00 €
112,00 €
Wer nicht unbedingt die Premiere sehen will, dennoch aber am Samstagabend gern entspannt ins Theater gehen möchte, der hat mit dem Samstagsabo viel Freude und bekommt fünf Vorstellungen präsentiert.
Das Samstagsabo
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
2. Rang Mitte
B
C
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
13,60 €
18,80 €
22,40 €
68,00 €
94,00 €
112,00 €
Ideal für alle, die den Theaterbesuch am Wochenende vorziehen, aber lieber nachmittags ins Theater gehen: das kleine Spezialangebot mit den Vorteilen des großen Abos – fünf Sonntagsvorstellungen um 15.00 Uhr im DT – 1.
Theater am Nachmittag – Das Sonntagsabo
2. Rang Mitte
C
218-219
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
B
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
13,60 €
18,80 €
22,40 €
Sie sehen zehn Aufführungen am gewünschten Wochentag mit einer Ermäßigung von 20 %.
136,00 €
188,00 €
224,00 €
Gar nicht alltäglich – Die Wochentagsabos
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
2. Rang Mitte
B
C
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
13,60 €
18,80 €
22,40 €
68,00 €
94,00 €
112,00 €
Unser Paket für Berufstätige, Pendler und Nachtschwärmer: Alle Vorstellungen finden mittwochs um 20.30 Uhr statt. Bei dieser Variante werden fünf Vorstellungen pro Spielzeit angeboten.
Wenn alles getan ist – Das After-Work-Abo
JETZT ODER NIE
KABALE UND LIEBE
COMEDIAN HARMONISTS 2
SATURDAY NIGHT FEVER
DIE KLEINE HEXE
DAS INTERVIEW
(05382) 73 777 | www.gandersheimer-domfestspiele.de Partner:
Medienpartner:
2. Rang Mitte
2. Rang Seite und 3. Rang
C
D
222-223
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
B
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
5,60 €
8,40 €
11,20 €
12,40 €
28,00 €
42,00 €
56,00 €
62,00 €
56,00 €
84,00 €
112,00 €
124,00 €
Die supergünstige Variante unseres Aboklassikers für Schüler, Auszubildende, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende bis zum 30. Lebensjahr: 20 % Ermäßigung auf den bereits ermäßigten Eintrittspreis. Sie haben die Wahl zwischen fünf oder zehn Vorstellungen.
Das Abo für junge Menschen – Das Jugendabo
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
2. Rang Mitte
2. Rang Seite und 3. Rang
B
C
D
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
9,60 €
13,60 €
18,80 €
22,40 €
48,00 €
68,00 €
94,00 €
112,00 €
Fünf Stücke im DT – 1, verteilt über die gesamte Spielzeit – am festen Wochentag, mit festem Sitzplatz, mit allen Abovorteilen.
Keine halben Sachen – Die Kleine Auswahl
2. Rang Mitte
C
224-225
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
B
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
11,50 €
15,50 €
18,50 €
57,50 €
77,50 €
92,50 €
115,00 €
155,00 €
185,00 €
Das Angebot für alle Betriebe oder öffentlichen Einrichtungen: Gruppen ab 15 Personen können bis zu 33 % sparen. Bilden Sie eine Interessengemeinschaft, bestimmen Sie eine Kontaktperson und melden Sie Ihre Gruppe bei uns an. Sie genießen fortan alle Vorteile unserer Wochentagsabos und gehen wahlweise fünf mal oder zehn mal pro Spielzeit ins Theater.
Mit netten Kollegen ins Theater – Das Betriebsabo
Frühlingsangebot für 44,00 €
Zwei Vorstellungen im DT–1 und eine Vorstelung im DT–2
Das ideale Angebot für alle Theaterneulinge: zwei Stücke im DT–1 und ein Stück im DT–2 als Schnupperpaket für ein reguläres Abo. Das Schnupperabo ist ab Februar 2018 erhältlich. Sie sehen drei Vorstellungen im Frühjahr 2018.
Probieren geht über Studieren – das Frühlingsangebot
Geschenkabo für 44,00 € »Emilia Galotti« | DT–1 »America First« | DT–1 »Vereinte Nationen« | DT–2
Die genauen Termine erfahren Sie ab November 2017 an der Theaterkasse.
Das ideale Geschenk zu Weihnachten ist das Geschenkabo. Sie erhalten drei Stücke als einmaliges Geschenkpaket und können auch die Termine selbst wählen.
Schenken und schauen – Das Geschenkabo
Wir sind für Sie da!
Ihr Rechtsstreit ist bei uns in besten Händen. Durch die starke Spezialisierung unserer Rechtsanwälte können wir auf Ihren Fall einen Spezialisten ansetzen, der sich gerade auf diesem Rechtsgebiet besonders gut auskennt.
Nutzen Sie unsere Kompetenz!
Robert-Koch-Straße 2 Telefon 0551-54713-0 info@menge-noack.de
D-37075 Göttingen Fax 0551-484143 www.menge-noack.de
2. Rang Mitte
C
230-231
2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4
B
Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1
15,30 €
21,15 €
25,20 €
153,00 €
211,50 €
252,00 €
Mit dem Wahlabo erwerben Sie einen Gutschein für zehn Vorstellungsbesuche im DT–1. Dieses Abo ist jederzeit an der Theaterkasse erhältlich. Sie bestimmen beim Kauf lediglich die Platzkategorie. Bezüglich der Vorstellung, des Termins und der Anzahl der Plätze haben Sie die freie Wahl. Sie können mit dem Wahlabo also allein, zu zweit, aber auch zusammen mit Freunden ins Theater gehen und erhalten bei jedem Theaterbesuch 10 % Ermäßigung auf alle mit dem Wahlabo gebuchten Karten. Selbstverständlich gilt das Wahlabo auch für Vorstellungen im DT–2 und DT–X. Für Premieren, Gastspiele und Sonderprogramme kann das Wahlabo nicht eingelöst werden.
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✓ ELEKTROINSTALLATION IN ALT- UND NEUBAUTEN SOWIE ALLGEMEINER KUNDENDIENST ✓ ANLAGENWARTUNGEN ✓ BRANDSCHUTZSYSTEME ✓ ALARMANLAGEN ✓ ANTENNEN-
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120,00 €
regulär 70,00 €
ermäßigt
Unser Angebot für Spontane: Fünf Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten Sie eine Karte für den besten Platz, der noch zu haben ist. Reservierungen sind leider nicht möglich.
Fünf-vor-Karte
Das Göttinger Symphonie Orchester, die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und das Deutsche Theater Göttingen kooperieren miteinander und geben auch für die Spielzeit 2017/18 wieder ein gemeinsames Abo »Musikstadt Göttingen« heraus. Das neue Abo beinhaltet sechs Veranstaltungen. Mit diesem Abo setzen die großen Göttinger Kulturinstitutionen ein Zeichen ihrer Verbundenheit. Alle Veranstaltungen finden jeweils an einem Sonntag um 17.00 Uhr im Deutschen Theater Göttingen statt.
Das Abo bietet drei Symphoniekonzerte des Göttinger Symphonie Orchester, eine Oper der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und zwei musikalische Produktionen des Deutschen Theater Göttingen. Das Abo wird im Deutschen Theater Göttingen angelegt, verkauft und verwaltet. Sie buchen sechs Mal die gleiche Kategorie und den gleichen Platz. Die Aboplätze können nicht umgetauscht werden.
Musikstadt Göttingen
ermäßigt 175,00 € 151,00 € 104,00 €
239,00 €
199,00 €
143,00 €
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234-235
DT – 1
regulär
Preise DT– 1
DT | So, 17. Juni | 17.00 Uhr | DT–1
GSO | So, 27. Mai | 17.00 Uhr | DT–1
Ermäßigung für Arbeitslose, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres
Internationale Händel-Festspiele Göttingen | So, 20. Mai | 17.00 Uhr | DT–1
GSO | So, 18. März | 17.00 Uhr | DT–1
GSO | So, 28. Januar | 17.00 Uhr | DT–1
DT | So, 7. Januar | 17.00 Uhr | DT–1
Preis: 65,00 € | ermäßigt 25,00 €
Sie sind Stammgast und möchten flexibel bleiben? In diesem Falle haben wir genau das Richtige für Sie: Die DT Card, die Ihnen ein Jahr lang für jeden Besuch eine Karte zum ermäßigten Preis garantiert, Ermäßigungen bis zu 40 %. Ausgenommen sind das Silvesterprogramm, Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Gültigkeit: Ein Jahr ab Kauf. Reservierungen sind möglich.
Die DT Card – Eine Kundenkarte für alle Fälle
236-237
Ein Glas Sekt nach der Vorstellung oder der Snack in der Pause – das DT Bistro sorgt mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken für Ihr leibliches Wohl. Genießen Sie täglich ab 11.00 Uhr (sonntags ab 12.00 Uhr) die Kombination aus frischer, gehobener Bistroküche und besonderem Theaterambiente.
Das ideale Geschenk für jeden Anlass! Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theaterkasse beraten Sie gern.
Telefon 0551.53 15 180 oder DTKeller@t-online.de
Bestellen Sie einfach Ihre Getränke für die Pause bereits vor der Vorstellung, das Team des DT Bistro nimmt Ihre Bestellung gerne entgegen.
Rundum gut versorgt
Geschenkgutscheine
238-239
Das historische und moderne Ambiente des Deutschen Theater Göttingen bietet Raum für alle Anlässe. Empfänge und Festakte, Diskussionsveranstaltungen und Seminare, Vorträge, Lesungen und Konzerte – hier sind Sie und Ihre Gäste gut aufgehoben. Spezialisten für Bühnentechnik, Ton und Beleuchtung stehen Ihnen zur Seite und garantieren die professionelle Durchführung Ihrer Veranstaltung. Selbstverständlich stellen wir auch Servicekräfte für Einlass und Garderobe.
Räumlichkeiten für alle Anlässe Ein vielfältiges Programm von Schauspiel bis Musical, von Gegenwartsdramatik bis zum klassischen Stoff, vom Kabarett bis zum Lieder-Abend, von Kindertheater bis zu theaterpädagogischen Angeboten geben den besonderen Erlebnisrahmen für private und betriebliche Feiern, Tagungen und Kongresse. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theaterkasse beraten gern bei der Auswahl und reservieren – je nach Bedarf – größere und kleinere Kartenkontingente.
Einmal im Monat oder nach vorheriger Anmeldung unter 0551.49 69-34 ermöglichen wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Sie sehen Werkstätten, Probenräume, die Bühne und erhalten einen Eindruck vom Arbeitsalltag des Theaters. Wir bieten zudem barrierefreie Führungen an. Die Termine finden Sie in unserem Leporello und auf der Homepage. Auch für junge Theaterfans möglich, Anmeldung unter 0551.49 69-48 oder theaterpaedagogik@dt-goettingen.de
Blick hinter die Kulissen ExpeDTion
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Anfahrt
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242-243
Angabe für Ihr Navigationsgerät: Deutsches Theater Göttingen Theaterplatz 11, 37073 Göttingen
aus dem Norden über die A7 — Ausfahrt 72-Göttingen-Nord in Richtung Göttingen-Holtensen/Göttingen-Weende — über B27 (Weender Landstraße) in Richtung Göttingen Innenstadt — links abbiegen in den Nikolausberger Weg weiter wie oben
Parkplatz an der Stadthalle (gebührenfrei werktags ab 19.00 Uhr, samstags ab 17.00 Uhr und sonntags), 3 Min Fußweg
aus dem Süden über die A7 — Ausfahrt in Richtung Rosdorf, über B3 (Kasseler Landstraße) Richtung Göttingen Innenstadt — links abbiegen in die Berliner Straße weiter über Nikolausberger Weg — rechts abbiegen in die Bühlstraße bis Theaterplatz 11, 37073 Göttingen
Linie 80 | Haltestelle Theaterplatz Linien 50, 71, 72 | Haltestelle Albaniplatz
Anfahrt mit dem Bus
Zudem befindet sich ein Behindertenparkplatz direkt rechts neben dem Deutschen Theater Göttingen.
Ab 45 Minuten vor der Vorstellung steht eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen in der Tiefgarage des Deutschen Theater Göttingen zur Verfügung.
Parkmöglichkeiten
Anfahrt mit dem Auto
Barrierefreier Zugang Über den Seiteneingang des DT Bistros und den Fahrstuhl gelangen Sie problemlos ins DT–1 und DT– 2. Auch für Vorstellungsbesuche im Keller verfügen wir über eine mobile Rampe. Bitte melden Sie sich einfach im Vorfeld der Veranstaltung bei unserer Theaterkasse an. Im DT– 2 stehen bis zu sechs und im DT–1 bis zu acht Rollstuhlplätze pro Vorstellung zur Verfügung. Die Begleitperson eines Rollstuhlfahrers erhält freien Eintritt.
Unser Service für optimalen Hörgenuss
Unsere Infrarot-Akustikanlage bietet Ihnen den bestmöglichen Hörgenuss auf allen Plätzen. Die Übertragung erfolgt über kabellose Infrarot-Kopfhörer oder über Infrarot-Empfänger mit angeschlossener Induktionsschleife für die Versorgung von Hörgeräten. Die Geräte zur Nutzung der Anlage sind unentgeltlich beim Einlasspersonal erhältlich. Andere Systeme werden von der Anlage leider nicht unterstützt.
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1.2. Für Veranstaltungen Dritter in den Räumlichkeiten des DT gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen des DT nur eingeschränkt und nur insoweit, als die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Fremdveranstalter nichts Abweichendes vorsehen.
1.1. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen der Deutschen Theater in Göttingen GmbH (DT) und seinen Besuchern. Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnementvertrages gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnenten gelten daneben die Abonnementsbedingungen.
1. Geltungsbereich
Allgemeine Geschäftsbedingungen 2. Öffnungszeiten der Theaterkasse Das Abonnementbüro, die Tageskasse und der telefonische Vorverkauf sind zu den in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT angegebenen Zeiten geöffnet. Diese sind: Montag bis Freitag 10.00 bis 19.00 Uhr Samstag 11.00 bis 14.00 Uhr In diesen Zeiten erreichen Sie die Theaterkasse für Kartenreservierungen auch unter der Rufnummer 0551.49 69-11. Darüber hinaus öffnet die Theaterkasse jeweils eine Stunde vor Beginn einer Vorstellung. Während dieser Zeit kann kein Verkauf von Karten für andere Termine vorgenommen werden. Außerhalb dieser Öffnungszeiten erreichen Sie die Theaterkasse über Fax: 0551.49 69-82 sowie per E-Mail unter theaterkasse@dt-goettingen.de Die Webseite lautet: www.dt-goettingen.de Anschrift: Deutsches Theater in Göttingen GmbH, Theaterplatz 11 D- 37073 Göttingen
4.2. Kartenabholung Reservierte Karten liegen grundsätzlich bis zum vereinbarten Abholtermin an der Theaterkasse bereit. Nicht rechtzeitig abgeholte Reservierungen werden nach dem Abholtermin automatisch gelöscht, die Karten gehen in den Vorverkauf zurück.
4. Kartenpreise Die genannten Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das DT behält sich vor, auf einzelne Veranstaltungen Zuschläge zu erheben bzw. die Preise neu festzusetzen. Alle Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein. Theaterkarten enthalten keine Mehrwertsteuer.
248-249
4.1. Ermäßigung Ermäßigte Karten erhalten Schülerinnen, Schüler, Auszubildende, Studierende, außerdem Personen im Freiwilligen Sozialen, Ökologischen, Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende, Empfänger der Grundsicherung und von ALG II sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises. Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden. Die Ermäßigung kann nur bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises gewährt werden. Bitte den Ermäßigungsnachweis beim Einlass unaufgefordert bereithalten.
3. Vorverkauf Der Vorverkauf beginnt in der Regel am 1. Dienstag eines Monats für den Folgemonat. Für einzelne Produktionen kann es einen vorgezogenen Vorverkaufsbeginn geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich nach den Veröffentlichungen des DT. Durch Feiertage kann es zu Verschiebungen des Vorverkaufsbeginns kommen, diese werden in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT kommuniziert. Telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn des jeweiligen Vorverkaufs möglich. Telefonische Kartenreservierungen gelten als vorläufige Reservierungen und werden erst mit Bezahlung verbindlich.
5. Datenschutz Die personenbezogenen Daten des Kartenkäufers werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Durchführung des Vertrages erforderlichen Umfang erhoben, verarbeitet, gespeichert und genutzt. Das DT ist berechtigt, die Daten an natürliche oder juristische Personen weiterzugeben, sofern diese den Kartenverkaufsvertrag durchführen und durch das DT mit dem Kartenvertrieb beauftragt worden sind. Gleiches gilt für die Weitergabe an andere Theater, sofern der Kartenverkaufsvertrag ein gemeinsames Angebot dieser Theater unter Beteiligung des DT darstellen sollte. Dritte im vorgenannten Sinne werden vom DT auf die Einhaltung des Datenschutzrechts verpflichtet. Der Kunde willigt hierin mit Abschluss des Eintrittskartenkaufs ein.
4.4. Kartenrückgabe Gekaufte Karten werden grundsätzlich nicht zurückgenommen.
4.5. Gruppenbestellungen Gruppenbestellungen für Schulklassen können im Ganzen bis zehn Tage vor der Vorstellung storniert werden. Danach kann nur noch ein Teilkontingent von höchstens zehn Prozent der Gesamtbestellung bis spätestens eine Stunde vor der Vorstellung storniert werden. Den Gruppenrabatt gibt es für Gruppen ab 15 Schülerinnen und Schülern oder Kindern.
4.6. Nacheinlass Nach Vorstellungsbeginn besteht für zu spät kommende Besucher kein Sitzplatzanspruch mehr. Nacheinlass ist nur in Absprache mit dem Einlasspersonal möglich.
4.3. Kartenversand Eintrittskarten werden gegen eine Versandpauschale von 3,00 € per Lastschrift zugeschickt. Beim Versand trägt der Käufer das Versandrisiko, bei Verlust ist das DT nicht zum Ersatz verpflichtet.
250-251
6.3. Umtausch Kann eine Abovorstellung nicht wahrgenommen werden, besteht die Möglichkeit, durch Umtausch die gleiche Produktion an einem anderen Tag zu
6.2 Die Abonnentinnen und Abonnenten erhalten zu Beginn der jeweiligen Spielzeit einen Abonnementausweis mit den Vorstellungsterminen sowie die Rechnung.
6.1. Dauer Das Abonnement gilt für eine Spielzeit und verlängert sich stillschweigend, wenn es nicht bis zum 31. Mai eines Jahres für die folgende Spielzeit schriftlich gekündigt wird. Wünsche nach Verlegung des Abonnements auf einen anderen Tag bzw. in eine andere Gruppe oder auf Platzveränderung können gern an der Theaterkasse angemeldet werden.
6. Abonnement
8. Verbraucherstreitbeilegungsgesetz Das Deutsche Theater Göttingen ist weder bereit noch verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherstreitbeilegungsstelle teilzunehmen.
7. Bild- und Tonaufnahmen Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen unserer Veranstaltungen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.
besuchen. Der Umtausch muss spätestens einen Werktag vor der angesetzten Abovorstellung erfolgen. Für jeden Umtausch wird pro Karte eine Gebühr von 1,00 € erhoben. Die Gebühr entfällt, wenn das DT den Umtausch verursacht hat. Das Theater kann die Gültigkeit der Tauschgutscheine für einzelne Vorstellungen einschränken oder ausschließen.
Das Deutsche Theater Göttingen wird finanziell unterstützt durch:
Förderer und Zuwendungsgeber
252-253
Kooperationspartner
Goethe-Institut Göttinger Elch Göttinger Literaturherbst Göttinger Stummfilmfestival Göttinger Symphonie Orchester Godehardschule Grundschule Bremke
Bonifatiusschule I & II
Brüder-Grimm-Schule
Egelsbergschule
Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt
Erich-Kästner-Grundschule
Fachdienst Kultur – Stadt Göttingen
Fachverband Schultheater-Darstellendes Spiel Niedersachsen e. V.
254-255
Freie Waldorfschule Göttingen
Figurentheatertage
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Heinz-Sielmann-Realschule Duderstadt
Heinrich-Böll-Schule
Georg-August-Universität Göttingen
Alexanderstiftung
Felix-Klein-Gymnasium
GDA Wohnstift Göttingen
Albanischule
Paul-Gerhardt-Schule Dassel Pestalozzi-Schule Duderstadt PFH Göttingen Schule am Botanischen Garten Hann. Münden Schule am Hohen Hagen Dransfeld Schule am Rohns Theaterpädagogisches Zentrum Hildesheim Theodor-Heuss-Gymnasium Universität Hildesheim Werra-Realschule Hann. Münden Wilhelm-Henneberg-Schule Woggon YLab
IGS Weende
Innovationspreis WRG
Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg
Internationale Händel-Festspiele Göttingen
Göttinger Jazzfestival
Junges Theater Göttingen
Käthe-Kollwitz-Schule
KGS Gieboldehausen
Kinder-Uni Göttingen
Kulturpforte e. V.
Kunst e. V.
KVHS Northeim
Landkreis Göttingen
NDR2 Soundcheck Festival
Otto-Hahn-Gymnasium
IGS Bovenden
256-257
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Stand Mai 2017, Änderungen vorbehalten
Herstellung BerlinDruck, www.berlindruck.de Auflage: 10.000
Grafik, Satz & Illustration GK+ Gruschka Kramer www.gruschkakramer.de
Redaktion Sonja Bachmann Matthias Heid Viola Köster Inge Mathes Gabriele Michel-Frei Sara Örtel Erich Sidler
Intendanz Erich Sidler