Deutsches Theater Göttingen 18–19

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Inhalt


8

Grußworte

16

Spielplan | Premieren

18

In Alice Welt Nach Lewis Caroll | 18. August 2018

22

Die Blechtrommel Günter Grass | 7. September 2018

26

Schwanengesang Nach Franz Schubert | 8. September 2018

30

Die bitteren Tränen der Petra von Kant Rainer Werner Fassbinder | 29. September 2018

34

Die Wunderübung Daniel Glattauer | Premiere in der Spielzeit 2018/19

38

In der Schwebe Maya Arad Yasur | Deutschsprachige Erstaufführung 19. Oktober 2018

42

Die melancholische Seite meines Steuerberaters Lukas Linder | Uraufführung | 27. Oktober 2018

46

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Michael Ende | 11. November 2018 | 6+

50

Die Frau in Schwarz Susan Hill und Stephen Mallatratt Premiere in der Spielzeit 2018/19 2-3


54

4.48 Psychose Sarah Kane | 30. November 2018

58

Wir sind die Neuen Ralf Westhoff | 1. Dezember 2018

62

Mensch – Verlust – Mensch Uraufführung | 22. Dezember 2018

66

10 Jahre Finanzkrise Ein Projekt von Prof. Dr. Sascha Münnich und Jan Philipp Stange | Uraufführung Premiere in der Spielzeit 2018/19

70

Gewalt und Leidenschaft Luchino Visconti | 25. Januar 2019

74

Meister und Margarita Michail Bulgakow | 2. Februar 2019

78

Rot John Logan | Premiere in der Spielzeit 2018/19

82

Außer Kontrolle Ray Cooney | 23. Februar 2019

86

Fabian Erich Kästner | 16. März 2019

90

Macbeth William Shakespeare | 13. April 2019

94

Alles was Sie wollen Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Premiere in der Spielzeit 2018/19


98

Biografie: Ein Spiel Max Frisch | 26. April 2019

102

Wassa Schelesnowa Maxim Gorki | 4. Mai 2019

106

Märtyrer Marius von Mayenburg | 7. Juni 2019

110

Lazarus David Bowie und Enda Walsh | 15. Juni 2019

114

norway. today Igor Bauersima | Premiere in der Spielzeit 2018/19

118

Spielplan | Wiederaufnahmen

120

America First Christoph Klimke | Uraufführung

122

Das Licht im Kasten Elfriede Jelinek

124

Die Nashörner Eugène Ionesco

126

Emilia Galotti Gotthold Ephraim Lessing

128

paradies fluten Verirrte Sinfonie von Thomas Köck

4-5


130

Tosca Victorien Sardou

132

Willkommen Lutz Hübner und Sarah Nemitz

134

Das kalte Herz Wilhelm Hauff

136

Der Untertan Heinrich Mann

138

Ein Känguru wie du Ulrich Hub | 10+

140

Irrungen, Wirrungen Theodor Fontane

142

Netboy Petra Wüllenweber | 12+

144

Schatten eines Jungen Arne Lygre | Deutschsprachige Erstaufführung

146

Wasted Kate Tempest | Deutschsprachige Erstaufführung

148

Deine Helden – meine Träume Karen Köhler | 14+

150

Frederick Leo Lionni | 4+

152

Gespräch wegen der Kürbisse Jakob Nolte


154

Glück Eric Assous

156

Josef und Maria Peter Turrini

158

Malala – Mädchen mit Buch Nach Nick Wood

160

Unser Dorf soll schöner werden Klaus Chatten

162

Wer kocht, schießt nicht Michael Herl

164

Theater mitmachen und vermitteln

168

Theater für alle

174

Theater und Schule

184

Zugabe

192

Auf und hinter der Bühne

208

Förderverein

216

Service

275

Impressum

6-7


Liebes Publikum,


Literatur wird mit Warnhinweisen versehen, Kinderbücher werden umgeschrieben, Gedichte an Hauswänden werden übermalt, vor Filmen wird gewarnt, weil in ihnen ›Erwachsenensprache‹ gesprochen wird oder sie Szenen mit ›historischem Rauchen‹ enthalten. Gut Gemeintes verkommt zu seltsamen Auswüchsen der Empfindlichkeit und des Kleingeistes: Wer schützt hier nun wen vor was? Und warum? Es ist an der Zeit, endlich Tipper Gores Verdienste zu würdigen. Sie, die Ehefrau des ab 1993 amtierenden amerikanischen Vizepräsidenten Al Gore, hat 1984 im Rahmen einer Kampagne maßgeblich dafür gesorgt, dass Warnungen auf Schallplatten mit als brutal oder obszön eingestuften Texten angebracht werden mussten. Frank Zappa und viele andere Künstler sahen dies als eine Einschränkung des Rechts auf Redefreiheit, wie es im ersten Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung verbrieft ist. Doch der ›Parental Advisory‹-Aufkleber hat seinen Siegeszug über die Welt angetreten. Was ursprünglich Eltern ermöglichen sollte, die Kontrolle über den Musikkonsum ihrer Kinder zu behalten, haben längst die Kinder übernommen und sie sind es, die nun fordern, dass man sie vor der Verunsicherung schütze, die Sophokles’ »Antigone« auslösen könnte. 8-9


Mein Team und ich haben Sie in den letzten vier Spielzeiten nicht geschont. Wir haben die Stücke angesetzt, die einen Diskurs widerspiegeln und die politischen und gesellschaftlichen Fragen und Problemen nachgehen. Nur einen Warnhinweis haben wir nicht gegeben, weil wir der festen Überzeugung sind: Die Voraussetzung von Theater wie von jeder Kunst ist immer eine Begegnung von Persönlichkeiten. Dieses Ereignis wird bestimmt durch die Teilnehmer*innen und ist stets und ausschließlich in diesem Zusammenhang zu verstehen. Eine Warnung vor ›Erwachsenensprache‹ wäre Wasser in den Rhein getragen. Die Sprache ist im Theater zentrales Ausdrucksmittel. Sie gehört den Menschen, denen wir auf der Bühne begegnen. Und wir müssen damit rechnen, dass sie erwachsen sind. Kultur verbindet uns und Kunst fordert. Sie fordert uns heraus und zuweilen überfordert sie uns auch und führt uns so erst zu dem, was uns letztlich ausmacht und was uns wichtig ist. Sie kristallisiert heraus, was es heißt, Mensch zu sein. In diesen Freiraum laden wir sie immer wieder ein. Wir werden ihn auch in Zukunft verteidigen. Er steht für Individualität und ist die Keimzelle der Demokratie. Dass Sie so rege an unseren Vorstellungen teilnehmen und das Deutsche Theater Göttingen so eine große Resonanz erfährt, erfüllt uns mit Freude.


Wir möchten Ihnen, verehrtes Publikum, danken und die Erfolge, die wir mit dem Preis der Verleger für Theater und Medien sowie den Einladungen zu den wichtigsten zeitgenössischen Theatertagen in Mülheim und Heidelberg erhielten, mit Ihnen teilen. Freuen Sie sich mit mir auf die kommende Spielzeit! Ihr

Erich Sidler

10-11


Grußwort Leidenschaft und Nachhaltigkeit unseres Deutschen Theater lobte die Stiftung Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage und vergab, wegen der besonders vorbildlichen Förderung von Gegenwartsdramatik in Göttingen, eine verdiente Auszeichnung, die Anerkennung und Verpflichtung zugleich bedeutet: Anerkennung für eine hervorragende Theaterarbeit und Verpflichtung, mit eben dieser Leidenschaft und eben dieser Nachhaltigkeit weiterhin im Rampenlicht der Bühne erlebbar zu machen, was das Publikum anregt oder aufregt, bewegt und unterhält. Das sind, denke ich, keine schlechten Ziele für die neue Spielzeit 2018/19, der für das gesamte Team des Deutschen Theater Göttingen vor und hinter den Kulissen im Namen unserer Stadt herzliche Grüße und beste Wünsche gelten. Wenn bei der Verleihung des Preises der Deutschen Theaterverlage 2017 von Aufgeschlossenheit und Verbindlichkeit, von eigenen Schwerpunkten jenseits des Mainstreams eines schnelllebigen Theaterbetriebes die Rede war, dann wünschen wir uns, dass diese Merkmale eines buchstäblich ausgezeichneten Theaters auch in Zukunft gelten: aufgeschlossen für die Themen dieser Stadt und dieser Welt, verbindlich und verant-


wortungsvoll in der Botschaft von der Bühne, ohne an Esprit und Spontaneität, ohne an Leidenschaft und Engagement zu verlieren. Weiter so, heißt es also, und weiter so unter der bewährten und geschätzten Führung von Erich Sidler, den wir für eine zweite Vertragszeit als Intendant in Göttingen gewinnen konnten. Ich wünsche ihm und seinem Ensemble, allen Mitarbeiter*innen des Deutschen Theater Göttingen eine arbeits-, erfolg- und beifallsreiche neue Spielzeit, den vielen Besucher*innen des Theaters, allen, die es fördern und sich ihm verbunden wissen, eine spannende Theatersaison 2018/19. Stadt Göttingen

Rolf-Georg Köhler Oberbürgermeister

12-13


Grußwort Aufgabe des Theaters ist es, manchmal das Leben zurückzuverwandeln in einen Traum. Sie träumen machen, oft aber auch, Sie aus süßen Träumen zu reißen. August Everding, Intendant, Regisseur und Kulturpolitiker (1928-1999)

Liebe Leser*innen, Theater hat etwas Magisches. Wenn das Licht ausgeht und der Vorhang sich öffnet, lassen wir uns nur zu gern von einer anderen Welt verzaubern. Oder erweitern unseren Horizont, wenn wir für einen Augenblick die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Manchmal sind wir auch einfach nur gebannt, sprachlos oder schockiert. Wer im letzten Jahr die absolut hervorragende Inszenierung von George Orwells »1984« in der Tiefgarage des Deutschen Theater Göttingen miterleben durfte, weiß, was ich meine. Theater soll uns unterhalten, anregen, berühren, nachdenklich machen. Dabei darf es zuspitzen, übertreiben, Dinge auf den Punkt bringen, denn Kunst und Kultur sind für unsere Gesellschaft von großer Bedeutung. Sie sind elementare Bestandteile unseres gesellschaftlichen Lebens. Sie ermöglichen Teilhabe und Selbstverwirklichung, spiegeln den Zeitgeist und bieten Freiraum zur kritischen Auseinandersetzung mit Fantasie und Wirklichkeit, mit Politik, Gesellschaft


und Zukunft. Träume und Utopien können hier Realität werden. Nicht selten gingen gesellschaftliche Veränderungen von Kunst und Kultur aus. Auch in der Spielzeit 2018/19 ist es Intendant Erich Sidler mit seinem Team gelungen, ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm zusammenzustellen. Wir dürfen gespannt sein auf die vor uns liegenden Premieren und ich hoffe, viele von Ihnen dort zu sehen. Einen besonderen Akzent legt das Deutsche Theater Göttingen auf die Nachwuchsförderung. Das freut mich sehr, denn Kinder und Jugendliche sind die Schauspieler*innen und Zuschauer*innen von morgen. Über ein vielseitiges Kinder- und Jugendtheaterprogramm, theaterpädagogische Angebote und die intensive Zusammenarbeit mit inzwischen fast 30 Schulen in Stadt und Landkreis, gelingt es gut, junge Menschen ans Theater heranzuführen. Seien Sie also gespannt auf leidenschaftliche Schauspielkunst, atemberaubende Inszenierungen und besondere Theatererlebnisse. Ich freue mich gemeinsam mit Ihnen auf eine Spielzeit voller bewegender Momente.

Petra Broistedt Stadträtin, Dezernentin für Kultur und Soziales 14-15



Premieren

18


s er dt aurseihe de r

Premiere 18. August 2018


In Alice Welt Nach den Romanen von Lewis Caroll Nachdem in der Spielzeit 2017/18 George Orwells »1984« dem Publikum ein höchst ungewöhnliches Theatererlebnis bescherte, wird die Tiefgarage des Deutsches Theater Göttingen erneut zum Spielort. In seinen Romanen »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln« entführt Lewis Caroll in eine fantastische Welt, in der die Gesetze der Realität aufgehoben scheinen. Wer dem weißen Kaninchen folgt, tritt ein, in ein Labyrinth, in dem die Fantasie keine Grenzen kennt, ins Reich der Logik, in dem das Paradoxon seine subversive Macht entfaltet. Was zunächst als pure Anarchie erscheint, hat jedoch Methode. Gezielt erschüttert Caroll bewährte Denkgewohnheiten und setzt Schritt für Schritt die menschlichen Ordnungskategorien außer Kraft. Raum und Zeit verlieren ebenso an Bedeutung wie Vernunft und Moral. Die Gesetze der Kommunikation werden unterlaufen und die Tiere übernehmen die Herrschaft über den Menschen. Und schließlich verliert auch das letzte Ordnungssystem, die Sprache, ihre Regeln, sie wird »unzuverlässig«. Caroll selbst veröffentlichte die beiden »Alice«Romane als Kinderbücher und so wurden sie auch zu seinen Lebzeiten rezipiert. Es blieb späteren Lesergenerationen vorbehalten, zu 18-19


entdecken, dass Alice’ Reise nicht nur in ein skurriles Märchenland führte, sondern auch in die Tiefenschichten des menschlichen Unterbewusstseins, und dass die Bewohner des Wunderlandes Abgründe freilegen.

Lewis Caroll Lewis Caroll (1832-1998) war Autor, Fotograf, Mathematiker und Diakon. Berühmt wurde er mit »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln«, sein literarisches Werk steht aber neben zahlreichen Veröffentlichungen mathematischer Fachliteratur. Seine ›Nonsense‹-Werke inspirierten u. a. James Joyce und André Breton, auch in der Malerei des Surrealismus spiegelt sich der Einfluss seiner Werke.

In Alice Welt


t h, s i e i c i s , n i m de d ich b us r e Außbst, un ie conf el , o w s ist! s e i s und Alle es

Regie Antje Thoms Regie Antje Bühne und Kostüme Thoms Florian Barth Musik Stefan Goetzen 20-21


Premiere 7. September 2018


Die Blechtrommel Von Günter Grass In einer Bearbeitung von Oliver Reese Das Jahrhundertwerk »Die Blechtrommel« erzählt die Geschichte von Oskar Matzerath, einem hellhörigen Säugling, dessen geistige Entwicklung schon mit der Geburt abgeschlossen ist. Oskar will von Anfang an nichts mit der desaströsen Welt, in die er hineingeboren wurde, zu tun haben. Nur das Versprechen seiner Mutter, ihm eine Blechtrommel zu schenken, hält ihn am Leben. An seinem dritten Geburtstag bekommt Oskar endlich diese rot-weiße Blechtrommel geschenkt und entscheidet sich, von da an keinen Zentimeter mehr zu wachsen. Als ewiges Kind beobachtet er die moralisch-korrumpierte Welt der Erwachsenen, trommelt, schreit und stiftet Unfrieden, wo er nur kann. Aus der Froschund Außenseiterperspektive beschreibt er den Aufstieg des Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg. Er erlebt die Untreue seiner Mutter mit, bringt einen Naziaufmarsch aus dem Takt, schließt sich einem Fronttheater an und verantwortet den Tod seiner beiden potenziellen Väter.

22-23


»Die Blechtrommel« ist eine groteske und abenteuerliche Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Grass zeichnet mit ausschweifenden Bildern und drastischer Sprache das Portrait einer Epoche, in der Deutschland fanatisch aus den Fugen geriet und die ganze Welt mit in den Abgrund riss.

Günter Grass Günter Grass (1927-2015) ist einer der wichtigsten deutschen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Sein Durchbruch gelang ihm mit seinem Debütroman »Die Blechtrommel«, der die biedere Nachkriegsgesellschaft provozierte, erschütterte und für internationales Aufsehen sorgte. Für seine künstlerische Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit erhielt er 1999 den Nobelpreis für Literatur. Neben der Schriftstellerei betätigte sich Grass auch als Maler, Grafiker und Bildhauer. Das Werk von Günter Grass wird im Göttinger Steidl Verlag betreut, unter dessen Dach auch das Grass-Archiv beheimatet ist.

Die Blechtrommel


ht el c i s s Au tromm s, n i die Blech damal r u N llte ich ach e m gestnderte unsch nmeine e hi dem W hr in pflag u ke le Ko uck z k c ß R yona usdr te die embrrkerendAem hatschon stä ben. Zu e mich s war ge bamm belt; e r zu He gena meh ab ichts chen. n ma Regie Theo Fransz Regie Antje Thoms

24-25


Premiere 8. September 2018


Schwanengesang Rausch und Requiem nach Franz Schubert 14 Lieder veröffentlichte Franz Schuberts Verleger Tobias Haslinger ein Jahr nach dessen Tod unter dem Titel »Schwanengesang«. Schubert hatte sie kurz vor seinem Tod in rascher Folge niedergeschrieben, was darauf hindeutet, dass sie teilweise als Liederzyklus konzipiert waren. Christian Friedel begegnet Schuberts Liederzyklus mit einem zeitgenössischen Blick und eröffnet so – theatralisch, musikalisch und choreografisch – einen neuen Zugang zu Schuberts Werk. In den Mittelpunkt seiner Stückentwicklung stellt Friedel einen Wissenschaftler, der sich die großen Fragen des Lebens und damit des Todes stellt. Ist das Leben vom Schicksal vorbestimmt oder im Erbgut codiert? Wer sind wir und wieviel von unserer Zukunft steckt in unseren Genen? Was bleibt nach dem Tod und was hinterlassen wir? Die Gedanken des Wissenschaftlers werden immer wieder von Schuberts Liedern unterbrochen, die ihn in eine andere Zeit- und Bewusstseinsebene versetzen. Trotz seiner Versuche, an der Rationalität fest zu halten, verliert er sich immer mehr in einer Musik- und Theaterwelt, in der Wünsche, Wissenschaft und Erinnerungen miteinander verschwimmen. 26-27


Franz Schubert Franz Schuberts (1797-1828) Qualitäten als Komponist blieben zu seinen Lebzeiten weitgehend unerkannt. Obwohl er nur 31 Jahre alt wurde, hinterließ er ein umfangreiches Werk, das Sinfonien, Kammermusik, Klaviermusik und vor allem Vokalmusik umfasst. Fast 600 Lieder hat er komponiert, dazu Messen, Offertorien und Opern. Die Liederzyklen »Winterreise« und »Die schöne Müllerin« gehören zu den großen Herausforderungen für jeden Sänger. Erst als Brahms, Mendelssohn-Bartholdy und Liszt begannen, für sein vielfältiges Werk einzutreten, stellte sich der Erfolg posthum ein.

Christian Friedel Christian Friedel ist Schauspieler, Musiker und Regisseur. Einem breiten Publikum wurde er durch die Rolle des Dorflehrers in Michael Hanekes Film »Das weiße Band« bekannt. Er spielte an den Münchner Kammerspielen, am Bayerischen Staatsschauspiel, am Staatstheater Hannover und am Staatsschauspiel Dresden. 2011 gründete er die Band Woods of Birnam, mit der er u. a. eine musikalisch-theatrale Spurensuche nach William Shakespeare unternahm. Für das Deutsche Theater Göttingen hat er bereits Sophokles’ »Antigone« inszeniert. Schwanengesang


, m o r , t S r d e l d a n W e der ls h c s Raurausennder Fealt. B arre enth St in Auf Me Regie und Musikalische Leitung Christian Friedel Musikbearbeitung und Remix Woods of Birnam Bühne Alexander Wolf Kostüme Ellen Hofmann Choreografie Valentí Rocamora i Torà 28-29


Premiere 29. September 2018


Die bitteren Tränen der Petra von Kant Von Rainer Werner Fassbinder Petra von Kant hat es als erfolgreiche Modedesignerin zu beträchtlichem Vermögen gebracht. Nach der Trennung von ihrem zweiten Mann lebt sie alleine in ihrem luxuriösen Appartement und kompensiert den Frust über ihre Einsamkeit, indem sie ihre Sekretärin Marlene schikaniert. Durch ihre Freundin Sidonie von Grasenabb lernt Petra von Kant das junge Model Karin Thimm kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Um zu verhindern, dass Karin zu ihrem Mann nach Australien zurückkehrt, bietet sie ihr einen Vertrag als Mannequin an. Karin nimmt an und zieht in Petras Appartement ein. Doch die Beziehung der beiden Frauen ist nur von kurzer Dauer. Karin erträgt Petra nur schwer und nach Affären, die sie gegenüber Petra nicht einmal verheimlicht, will sie schließlich zu ihrem Mann zurückkehren. Nach einer bitteren Auseinandersetzung lässt Petra sie schließlich gehen und beginnt gegen die Einsamkeit anzutrinken. Fassbinder legt die gegenseitigen Abhängigkeiten in einem Milieu bloß, in dem es vor allem um Schein und Erfolg geht, das menschliche Beziehungen im wesentlichen als gewinnbringende Investitionen betrachtet.

30-31


Rainer Werner Fassbinder Rainer Werner Fassbinder (1945-1982), Schulabbrecher, Autodidakt als Schauspieler, als Regisseur wie als Autor, war ein sensibler Chronist der bundesrepublikanischen Gesellschaft der 60er- und 70er-Jahre. Seine Filme und Bühnenstücke erzählen von den Verwerfungen hinter den wiederaufgebauten Fassaden des Wirtschaftswunderlands Deutschland. Das gebrochene Verhältnis der breiten Öffentlichkeit zum wichtigsten deutschen Filmemacher erwies sich bei der Ausstrahlung seines Opus magnum »Berlin Alexanderplatz« durch die ARD: Das Fernsehpublikum und die Boulevard-Presse erregten sich ausgiebigst über die sehr dunklen Bilder und lenkten so davon ab, dass die Serie gegen bürgerliche Moralvorstellungen der Zeit verstieß.

Die bitteren Tränen der Petra von Kant


h c i n i b u ht. z a d c , e u r a Gengerade ahlen. r. Z unse m u Z ter iel. O Va.k. Wiev O Regie Moritz Beichl BĂźhne Moritz Beichl, Astrid Klein KostĂźme Astrid Klein 32-33


Premiere in der Spielzeit 2018/2019


Die Wunderübung Von Daniel Glattauer Es grenzt beinahe an ein Wunder, dass es Joana und Valentin Dorek ›gemeinsam‹ zur Paartherapie geschafft haben. Beide sind nämlich, laut Selbstauskunft, sehr geübt, ›getrennte‹ Wege zu gehen. Aber um ihre Ehe zu retten, müssen sie eingetretene Pfade verlassen und sich wieder aufeinanderzubewegen. Gar nicht so einfach, denn Joana und Valentin haben eine ausgeprägte Streitkultur, die eine Kommunikation jenseits von Vorwürfen nahezu unmöglich macht. Ehekrieg für Fortgeschrittene sozusagen. Mit Schema F kommt der konsultierte Therapeut da nicht weiter, es müssen schwerere Geschütze her. Doch die Doreks scheinen sogar gegen seine Geheimwaffen immun zu sein. Sind sie nicht therapierbar, ein hoffnungsloser Fall und damit reif für die Scheidung? Die Wendung kommt unverhofft in Form unerwarteter Wechselwirkungen: Noch während der Sitzung wird der Therapeut von seiner Frau verlassen; per E-Mail. Plötzlich sind die Karten neu gemischt und Joana und Valentin haben ein ›gemeinsames‹ Projekt: die Trennung ihres Beraters verhindern. Auf einmal ziehen beiden an einem Strang. Ein Wunder?

34-35


Daniel Glattauer Daniel Glattauer, 1960 in Wien geboren, studierte Pädagogik und arbeitete anschließend als Journalist. Seine Kolumnen für die österreichische Tageszeitung »Der Standard« sind auch in Buchform erschienen. Bekannt wurde Glattauer vor allem durch seinen 2006 erschienen Roman »Gut gegen Nordwind«, für den er im selben Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Auch die Fortsetzung des Romans »Alle sieben Wellen« wurde zum Bestseller. Mit »Die Wunderübung« kommt nach den beiden Romanbearbeitungen erstmals ein Theaterstück von Daniel Glattauer auf die Bühne des DT–X Keller.

Die Wunderübung


‹ a j ›T i seine ie. s h a p u o ist qsphilos n e b e L

36-37


Deutschsprachige ErstauffĂźhrung Premiere 19. Oktober 2018


In der Schwebe Von Maya Arad Yasur Deutsch von Kristina Wydra und Jennifer Whigham Zwei Männer hängen an der Glaswand eines Hochhauses in einer westlichen Stadt. Die zwei haben eine gemeinsame Vergangenheit, eine Geschichte, die sie einst vereint und dann auseinandergetrieben hat. Mit Blick auf die gut angezogenen Geschäftsleute auf der anderen Seite des Glases, einer Welt, die sie zwar sehen, der sie aber nicht angehören können, treffen sich die Flüchtlinge Isaac und Benjamin scheinbar zufällig in schwindelerregender Höhe, um Fenster zu putzen. Sie haben sich darauf geeinigt, nicht über die Geschehnisse in ihrer Heimat zu reden, die sie aufgrund des Krieges verlassen mussten. Doch das Gespräch entwickelt sich in eine Richtung, die schnell deutlich macht, dass dieses Treffen auf Höhe des 13. Stocks kein Zufall, sondern ein lang gehegter Plan sein muss. Und so müssen sich die Männer in dieser lebensbedrohlichen Situation mit den Dämonen des Krieges, den Verletzungen der Flucht und den Fragen nach Schuld auseinandersetzten.

38-39


»In der Schwebe« ist ein politischer Thriller, der das Publikum mit vergangenen Traumata und unsicherer Zukunft konfrontiert. Das Stück spielt mit unserem Urteilsvermögen, macht unserer schwarz-weißen Gewissheit einen Strich durch die Rechnung und entblößt unerwartete Wendungen, die uns zwingen, unsere Auffassung von Gut und Böse zu revidieren.

Maya Arad Yasur Maya Arad Yasur, 1976 geboren, ist eine israelische Autorin und Dramaturgin. Ihren Masterabschluss in Dramaturgie machte sie mit Auszeichnung an der University of Amsterdam und arbeitete im Anschluss von 2007 bis 2012 in den Niederlanden als Produktionsdramaturgin an verschiedenen Theatern. Seit 2012 lebt sie wieder in Israel und ist als selbständige Dramaturgin und Autorin u. a. für das Habima Theater Tel Aviv tätig. Ihr Stück »Gott wartet an der Station« sorgte in Deutschland für großes Aufsehen, die Dresdner Inszenierung dieses Stückes wurde zum renommierten Festival Radikal Jung eingeladen. Ihr neuestes Werk »Amsterdam« wurde für den Stückemarkt der Berliner Festspiele 2018 ausgewählt.

In der Schwebe


t s i s a W ich das? e d t r s fü stbar Ko Regie und Bühne Jakob Weiss Kostüme Elena Gaus 40-41


ung fĂźhr f u a Ur iere P r e m to b e r k 27. O 18 20


Die melancholische Seite meines Steuerberaters Von Lukas Linder Auch in der Spielzeit 2018/19 führt das Deutsche Theater Göttingen seine Auseinandersetzung mit der Stadtgeschichte fort und hat den Schweizer Autor Lukas Linder beauftragt, ein Stück zu schreiben, das die Ereignisse rund um die Göttinger Gruppe zum Thema hat. Linder schreibt in einem ersten Treatment über das neue Stück: »Ich habe für mich als Setzung einfach mal angenommen, dass die Hauptfiguren alle unter einem stark ausgeprägten Gefühl der Melancholie leiden. Das heißt, sie alle leiden unter dem Eindruck, etwas Entscheidendes verpasst zu haben. Sie sind zu kurz gekommen, sie haben es nicht ganz geschafft. Nun, da sich für sie mit der Geschäftsidee auf einmal die Chance auftut, ihr Leben auf den Kopf zu stellen, ist gerade diese Melancholie der Grund, warum sie ganz besonders rücksichtslos vorgehen. Sie sind so lange immer zu kurz gekommen und gedemütigt worden. Jetzt, wo sie am Zug sind, haben sie ein Recht, ihrerseits auf nichts und niemanden mehr Rücksicht zu nehmen.«

42-43


Lukas Linder Lukas Linder, 1984 geboren, studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Basel. Er realisierte Theaterprojekte in der Freien Szene seines Heimatlandes und schrieb erste eigene Texte für das Theater. 2008 gewann er den Jury- und den Publikumspreis des Autorenlabors in Düsseldorf, 2010 den Wettbewerb stück/für/ stück am Schauspielhaus Wien. 2015 wird er für sein Stück »Der Mann aus Oklahoma« mit dem renommierten Kleist-Förderpreis und dem Preis des Heidelberger Stückmarktes ausgezeichnet. 2016 folgte der Förderpreis der Bodenseekonferenz. In der Spielzeit 2017/18 brachten deutschsprachige Theater drei Uraufführungen seiner Werke auf die Bühne. Die »Schweizer Tageswoche« schreibt nach der Premiere von »Das Sündenbuch«: »Sie sind doch ein neuer Dürrenmatt, Herr Linder!« 2018 wird sein erster Roman erscheinen.

Die melancholische Seite meines Steuerberaters


t, n, h c i n eute Ă&#x; i . e d n e i w b b Ich oll es leite p s o s s wa ss ich da

Regie Erich Sidler KostĂźme Bettina Latscha 44-45


6+

Premiere 11. November 2018


Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer Familienstück von Michael Ende Lukas lebt mit seiner Lokomotive Emma auf der Insel Lummerland. Frau Waas hat hier ihren Laden, Herr Ärmel kauft regelmäßig bei ihr ein und König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte regiert seine Untertanen. Alles geht seinen Gang, bis eines Tages ein Päckchen mit einem kleinen Waisenjungen auf der Insel abgegeben wird. Keiner weiß, wo es herkommt oder wo es eigentlich hin soll. Und so taufen Lukas und Frau Waas das Kind auf den Namen Jim Knopf und ziehen es auf. Jim wird immer älter und größer, so dass König Alfons der Viertelvor-Zwölfte sich gezwungen sieht, kund zu tun, dass es zu eng auf der Insel werde. Die Lokomotive Emma möge aus Lummerland verschwinden! Das bringen aber weder Lukas noch Jim übers Herz und so türmen sie heimlich zu dritt von der Insel, segeln über das Meer bis nach China und erleben dort eine ganz andere Welt. Die Menschen kochen fremde Speisen, werden von einem Kaiser regiert und kennen keine Lokomotiven. Als Jim und Lukas erfahren, dass die Kaisertochter Li Si entführt wurde, ist ihnen klar: Sie müssen die Prinzessin befreien! Und wieder startet eine abenteuerliche Reise, diesmal zu Frau Mahlzahn in die Drachenstadt, wo 46-47


Li Si zu finden sein soll. Jim, Lukas und Emma müssen durch das Tal der Dämmerung, sie lernen den Scheinriesen Herrn Tur Tur kennen, Vulkane und Drachen säumen ihren Weg bis sie schließlich bei Frau Mahlzahn landen, wo sie nicht nur Li Si befreien, sondern auch das Geheimnis um Jims Herkunft lüften können. Eine fantastische und bildreiche Abenteuerfahrt ist Michael Endes Kinderbuch. Doch auch die Unverbrüchlichkeit von Freundschaft wird erprobt, Einfühlungsvermögen ist gefragt, Solidarität in der Not und ein großes Maß an kindlicher Neugier.

Michael Ende »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« war das erste Buch, das Michael Ende (1929-1995) schrieb und das 1960 veröffentlich wurde. Über mehrere Generationen sind Kinder und Jugendliche mit Jim Knopf, Momo oder dem Traumfresserchen aufgewachsen. Ende verbindet auf seine eigene und besondere Weise gesellschaftliche Themen und Konflikte mit poetischen Traumwelten. Wie gut, dass der gelernte Schauspieler Michael Ende zur Literatur gefunden hat.

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer


n h a z l d h a M lan u a r mer e 133 F n A Lum aß ks In e Str e lin Alt te Etag Ers

Regie Katharina Ramser Bühne Michael Böhler Kostüme Stefani Klie 48-49


Premiere in der Spielzeit 2018/19


Die Frau in Schwarz Von Susan Hill und Stephen Mallatratt Deutsch von Saskia Wesnigk England zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Der junge Anwalt Arthur Kipps folgt dem Auftrag, in einem gottverlassenen Ort an der englischen Küste an der Beerdigung einer verstorbenen Klientin teilzunehmen und anschließend ihren Besitz aufzulösen. Auf der Beerdigung fordert eine erschreckend krank aussehende Frau in Schwarz seine ganze Aufmerksamkeit. Als er die Bewohner des Ortes auf die mysteriöse Frau anspricht, reagieren diese panisch und drängen den Anwalt dazu, nach Hause zurückzukehren. Alle guten Ratschläge missachtend, tritt Arthur trotzdem die Reise zum Gut der Verstorbenen an und findet ein herrschaftliches Anwesen im Moor vor, das bei Flut vom Festland abgeschnitten ist. Beim Sortieren alter Unterlagen entdeckt er eine Kiste mit Briefen, die bruchstückhaft von einer entsetzlichen Tragödie erzählen, die auf der Insel passiert ist. Trotz des Flehens der Ortsbewohner, die Geschichte auf sich beruhen zu lassen, recherchiert Arthur weiter und stößt bald auf das schreckliche Geheimnis der Frau in Schwarz. Doch der Gefahren, die mit diesen Enthüllungen einhergehen, wird er sich erst bewusst, als es zu spät ist … 50-51


Susan Hill Susan Elisabeth Hill, 1942 in der Grafschaft North Yorkshire geboren, ist eine englische Roman- und Sachbuchautorin. Zu ihren bekanntesten Werken gehören ihre Romane im Stile der Schauerliteratur u. a. »Rebeccas Vermächtnis«, »Das Gemälde« und »Die Frau in Schwarz«. Letzterer wurde 2012 mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle verfilmt. Ebenfalls 2012 wurde ihr der Order of the British Empire für ihre literarischen Verdienste verliehen.

Stephen Mallatratt Stephen Mallatratt (1947-2014) war ein britischer Autor sowie Schauspieler und vor allem für seine Arbeiten für britische Fernsehserien bekannt. Im Jahre 1987 bekam er den Auftrag, für das Stephen Joseph Theatre in Scarborough ein Weihnachtsstück zu schreiben. Fasziniert von Susan Hills »Die Frau in Schwarz« machte er sich in kürzester Zeit daran, den Roman in ein Zwei-Mann-Theaterstück umzuschreiben. Die Produktion wurde ein unvergleichlicher Erfolg und »Die Frau in Schwarz« ist bis heute eines der am längsten laufenden Stücke im Londoner Westend.

Die Frau in Schwarz


ne i e e t n e n n i a e k h chte, hte, c i , Ja eschi schic te G re Ge hich n wahine Gescchreckest e er S , Ang , volld Spuk irrungnd. un Verw d Ele undcht un Fur 52-53


Premiere 30. November 2018


4.48 Psychose Von Sarah Kane Deutsch von Durs Grünbein 4.48 Uhr bezeichnet einen Moment der Klarheit, während der dunkelsten Stunde, kurz bevor die Sonne aufgeht. Einen Moment der Klarheit, der während einer depressiven Phase kurz Licht aufblitzen lässt. Einen Moment der Klarheit des psychotischen Geistes, der paradoxerweise für die Außenstehenden genau der Moment ist, in dem der Wahn am intensivsten spürbar ist. In Kanes letztem Stück »4.48 Psychose« kommen mehrere Stimmen zu Wort: verschiedene Splitter einer Person, die um ihr Selbst ringt, das dem Wahn anheimzufallen droht. Fast schon zärtlich blickt Kane auf diese Persönlichkeitsfragmente, die sich nicht mehr zu einem Ganzen zusammenfügen, aber sich dennoch existenziell nach Liebe, Ankommen und Einswerdung sehnen. Gerade in der dunkelsten Stunde ist der Schmerz an der eigenen Existenz, aber auch der Wunsch nach Erlösung am stärksten. Valentí Rocamora i Torà wird diesen Stimmen, die auch Ärzte, Pfleger, Geliebte und Liebende zu Wort kommen lassen, nicht nur sprachlich, sondern auch in der Bewegung nachspüren und tänzerisch erkunden. Wie verlassen fühlt sich die einsamste Stunde an? Wie beklem-

54-55


mend ist ein abgeschlossener Raum? Wie bedrohlich sind fremde Stimmen in einem leeren Zimmer? Welche Temperatur hat die Liebe, wenn der Geist mit einer Psychose kämpft? Wer bin ich und wie viele sind bei mir?

Sarah Kane Sarah Kanes (1971-1999) Debütstück »Zerbombt« wurde 1995 uraufgeführt, war ein Skandal und machte die junge Britin über Nacht zu einer der einflussreichsten und prägendsten Dramatikerinnen in Europa. Nur vier Jahre später nahm sich Sarah Kane nach einem depressiven Schub, dessen Behandlung wohl als Material für »4.48 Psychose« diente, das Leben. »4.48 Psychose« wurde posthum im Juni 2000 uraufgeführt.

4.48 Psychose


8 it 4 r Uh larhe 4 Um die K aut d n eisch e un n e w vorb tund bin S ten e n i e Minu bei r ü f ölf anz zw ich g unft. Vern

Regie und Choreografie Valentí Rocamora i Torà Bühne und Kostüme Dirk Becker 56-57


Premiere 1. Dezember 2018


Wir sind die Neuen Komödie nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff Theaterfassung von Jürgen Popig »Hallo – wir sind die Neuen!«, stellen sich Anne, Johannes und Eddi bei den Nachbarn von oben – einer Dreier-Studenten-WG – vor. Bei denen kommt statt ›WG-erprobten Alt68er-Freunden von früher‹ nur ›Alten-WG‹ an und das löst sofort Abwehrreaktionen aus. Denn bei den streng-nach-Stundenplan-agierenden, Bologna-reformierten Jungstudenten herrscht Prüfungsphase und damit Dauerstress. Da stört alles und jeder, der nicht der Essenslieferservice zur Aufrechterhaltung der Nahrungsmittelgrundversorgung ist und im besonderen neue Nachbarn, die – obwohl sie eigentlich schon ans Rentenalter grenzen – immer noch wie früher bis spät nachts bei Bier und Rotwein diskutieren, WG-Plenum abhalten und im schlimmsten Fall noch Hilfe bei der Installation des Internetanschlusses benötigen. Die Lebensmodelle der diskurs- und kontaktfreudigen Mitbewohner des ›Zweiten Lebensalters‹ von unten und der prüfungsgeplagten Generation Y ohne Kochambitionen von oben könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch als in beiden WGs echte Lebenskrisen ausbrechen, rücken die Nachbarn plötzlich enger zusammen … 58-59


Ralf Westhoff Ralf Westhoff, 1969 in München geboren, ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor. Er debütierte – nach mehreren preisgekrönten Kurzfilmen – 2006 mit seinem ersten Spielfilm »Shoppen«, der sich mit dem Phänomen des Speeddatings auseinandersetzt. Die Komödie »Wir sind die Neuen« ist sein dritter Spielfilm, für den er 2014 mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet wurde. Die Zeit attestiert Ralf Westhoff die wohl besten Dialoge im deutschen Kino: »Sie wirken wie aus dem Leben gegriffen und sind doch poetisch überhöht ...«

Wir sind die Neuen


, n e k n i r d t n e u i S ulen ren he grafie d. fotoden Her Regie Erich Sidler

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Premiere 22. Dezember 2018


Mensch – Verlust – Mensch Ein Projekt über die Mühen des Wandels Und plötzlich treiben wir mitten im Strudel der Veränderungen. Globalisierung, Digitalisierung und Migrationsbewegungen sind nur einige Faktoren, die unsere Lebenswelten schneller verändern als uns lieb ist. Gerade haben wir uns eingerichtet in einer Welt, die uns Freiheit, Wohlstand, Wachstum und Stabilität verspricht, erweist sich diese auch schon wieder als einsturzgefährdet. Die Welt um uns herum ändert sich und sie zeigt sich dabei erstaunlich rücksichtslos gegenüber unserer Sehnsucht nach Sicherheit und stabilen Verhältnissen. Immer schon musste der Mensch mit Veränderungen klarkommen, immer schon musste der Einzelne sein Leben an den Verhältnissen ausrichten. Neu ist das Tempo, in dem dies geschehen muss, und neu ist die persönliche Freiheit, die das Individuum erreicht hat. Und so begegnet der Mensch dem Wandel immer mehr als Einzelkämpfer. Jede Veränderung bedeutet zugleich auch Verlust. Mit jeder neuen Technik werden Erfahrungen und Wissen – und damit auch ein Stück menschlichen Lebens – obsolet. Immer schneller heißt es, sich von Gewohntem zu trennen, immer kürzer wird die Halbwertzeit von Bindungen, die der Mensch eingeht. 62-63


Dem gegenüber steht die Frage, was die menschliche Biografie noch wert ist. Ob es nicht gerade die im Laufe eines Lebens erworbenen Einsichten, Erfahrungen, Gewissheiten sind, die den Menschen eigentlich ausmachen, aus denen sich seine Persönlichkeit bildet. Welche Folgen haben die Verlusterfahrungen für das Menschsein? Und vor allem, welche Auswirkungen haben sie auf die Gesellschaft? Wie sehr hängen die gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen, die gerade zu beobachten sind, mit der Angst des Menschen vor Verlust zusammen?

Mensch – Verlust – Mensch


n o v n on a m t eis, v n n e k n Pr ert. e t Heulem de den W al ichtsOscar Wilde n

Regie Thomas Antje Thoms Dannemann

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UrauffĂźhrung Premiere In der Spielzeit 2018/19


10 Jahre Finanzkrise Ein Projekt von Prof. Dr. Sascha Münnich und Jan Philipp Stange Als die Bank Lehmann Brothers am 15. September 2008 Insolvenz anmeldete, gingen die Börsenwerte weltweit auf Talfahrt und verursachten die verheerendste Rezession seit der Weltwirtschaftskrise der 30er-Jahre. Versicherungen, Sparkassen, Finanzkonzerne und ganze Staaten mussten mit Milliardenkrediten und Garantiezusagen vor dem Bankrott bewahrt werden. Am 5. Oktober sah sich die deutsche Bundeskanzlerin genötigt, im Fernsehen eine Erklärung abzugeben, dass die Spareinlagen auf den deutschen Banken sicher seien. Das, so weiß man heute, war allerdings keinesfalls voraussehbar. Jedoch: Das Versprechen des Geldes hielt. Bis heute ist unklar, wie die entsprechenden Entscheidungen getroffen wurden. Die Finanzmärkte bringen die Demokratie immer mehr in Bedrängnis, da sie niemand mehr, auch die Akteure selbst nicht, wirklich verstehen kann. Was bedeutet es für eine Demokratie, wenn ökonomische Vorgänge, die massive gesellschaftliche Auswirkungen haben, kaum mehr darstellbar und verhandelbar sind? Nichts Gutes – denken sich der Göttinger Soziologieprofessor Sascha Münnich und der Frankfurter Regisseur Jan Philipp Stange 66-67


und fragen zum zehnjährigen Geburtstag dieses Versprechens nach, wo das ganze Geld geblieben ist.

Sascha Münnich Professor Dr. Sascha Münnich, geboren 1977, ist seit 2013 Professor für International Vergleichende Soziologie am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den sozialen und kulturellen Bedingungen kapitalistischer Ökonomien und der sie flankierenden Wohlfahrtsstaaten. Zusätzlich ist er der Leadsänger mehrerer Bands, u. a. Men in Black.

Jan Philipp Stange Jan Philipp Stange, geboren 1987, lebt und arbeitet in Frankfurt am Main als Regisseur, Autor und Performer. Er studierte Literatur, Philosophie, Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Regie in Hamburg und Frankfurt. Seine Inszenierungen wurden u. a. am Schauspielhaus Hamburg, im Thalia Theater Hamburg, bei der Ruhrtriennale, im Mousonturm Frankfurt und im Volkstheater München gezeigt.

10 Jahre Finanzkrise


m u C ore p m Te Regie Jan Philipp Stange Bühne Johannes Frei 68-69


Premiere 25. Januar 2019


Gewalt und Leidenschaft Nach dem Film von Luchino Visconti Luchino Viscontis spätes Meisterwerk »Gewalt und Leidenschaft« ist eine intime Auseinandersetzung mit dem nahenden Tod, der Sehnsucht nach Leben und der Tragik von menschlichen Abhängigkeiten. Vor dem Hintergrund der ewigen Stadt erzählt Visconti die Geschichte eines alternden amerikanischen Professors, der sich in seinem römischen Palais in die Welt von Büchern und Kunstschätzen zurückgezogen hat. Seine Ruhe wird gestört, als die reiche und vulgäre Industriellengattin Marchesa Brumonti den Professor dazu nötigt, ihr eine unbenutzte obere Etage im Palais zu vermieten. In diese Wohnung ziehen der mittellose Gigolo Konrad Huebel, der junge Geliebte der Marchesa, Brumontis Tochter Lietta und deren Verlobter Stefano ein. Das Chaos, das mit den neuen Mietern ins Haus eingezogen ist, reißt den Professor aus seiner kultivierten Lethargie und obwohl es immer wieder zum Streit kommt, wachsen ihm die jungen Mitbewohner ans Herz und werden für ihn eine Ersatzfamilie. Besonders der faszinierende und schöngeistige Konrad, der eine kriminelle Vergangenheit geheim hält, zieht ihn magisch an. Als es eines Abends zum Streit in der Familie kommt, öffnen sich die Gräben zwischen den Habenden und den Anhängigen, 70-71


den Faschisten und den linken Revolutionären und die ungewöhnliche Wohngemeinschaft bricht auseinander.

Luchino Visconti Luchino Visconti (1906-1967) ist einer der bekanntesten Vertreter des europäischen Kinos. Aus einer alten italienischen Adelsfamilie stammend, genoss er als Junge eine künstlerische Erziehung und begeisterte sich früh für Theater und Film. Während des Krieges drehte er Filme, bewegte sich in linksintellektuellen Kreisen von Kunst- und Kinoliebhabern und trat nach dem Krieg der Kommunistischen Partei bei. Der Widerspruch zwischen seiner aristokratischen Herkunft und seinen kommunistischen Überzeugungen ist in vielen seiner Filme zu finden. So auch in »Gewalt und Leidenschaft«, mit dem Visconti an seine Thomas-Mann-Verfilmung »Der Tod in Venedig« anknüpft. Wieder steht die unerfüllte Liebe eines älteren Mannes für einen Jüngeren und der Zerfall einer dekadenten Gesellschaft im Mittelpunkt.

Gewalt und Leidenschaft


se ie e i d er Famil b a h elige ch c i a D ckss hte i . n c ü u ö l t g m e un liebe, ür si as f etw at. s a etw wie sie etan h So ich g m r ü f Regie Blanka Rádóczy Bühne Blanka Rádóczy, Andrea Simeon Kostüme Andrea Simeon 72-73


Premiere 2. Februar 2019


Meister und Margarita Von Michail Bulgakow Niemand geringerer als der Satan selbst stattet Moskau einen Besuch ab: Woland ist sein Name und Gesellschaft leisten ihm ein imposanter schwarzer Kater, sein Dolmetsch mit Zwicker und karierter Hose und eine finstere Gestalt mit Hauern und wirrem roten Haar. Ihr erster Auftritt auf der Straße führt Woland direkt in eine Diskussion mit einem Redakteur und einem Dichter über Kant, den Gottesbeweis und zu der Köpfung des Redakteurs. Kein Wunder, dass der Dichter außer sich gerät. Schlecht aber für ihn, dass er dafür in die Irrenanstalt gebracht wird. Der satanische Trupp hingegen verzückt halb Moskau in einem Varieté, in dem Woland eine Séance abhält, bei der Menschen und Dinge magisch manipuliert werden. Andernorts verschwinden verschiedene Personen aus ihren Wohnungen in einem Haus, in dem man dem Dolmetsch nicht zu entkommen können scheint. Mit Woland und seinen Gehilfen gerät die gesellschaftliche und organisatorische Ordnung nach und nach ins Schleudern und mit ihr die der eigenen Wahrnehmung und Selbstgewissheit. In einem zweiten Erzählstrang trifft der ins Irrenhaus eingelieferte Dichter auf einen Mann, der sich Meister nennen lässt. Seine Muse Margarita hatte ihm diesen Na74-75


men gegeben, als er seinen ursprünglichen, während der Arbeit an seinem Meisterwerk über Pontius Pilatus, vergessen hat. Leider stellte sich der vom Opus erhoffte Erfolg nicht ein. Schlimmer sogar: Von den Behörden als psychisch instabil bewertet, geriet auch der Meister ins Irrenhaus und die Muse kommt abhanden. Diese Erzählstränge werden mit Passagen aus dem Pontius-Pilatus-Buch zu einem sprachund bildgewaltigen Epos mit großen Themen wie Verführbarkeit, Gut und Böse oder Erlösung verwoben. In seiner Dimension reicht dieser russische Roman an Goethes »Faust« und Dantes »Göttliche Komödie« heran.

Michail Bulgakow Bevor der 1891 geborene Bulgakow sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete, studierte er zunächst Medizin und arbeitete als Arzt, bis er nach Moskau zog und für Zeitungen zu schreiben begann. Es folgten etliche Romane, Erzählungen, Theaterstücke. Durch ein Veröffentlichungsverbot seiner Schriften im Jahr 1930 wechselte er ans Theater. Von 1928 an schrieb Bulgakow an seinem Roman »Meister und Margarita«. In seinen letzten Tagen diktierte er seiner Frau noch Teile des Textes, bevor er am 10. März 1940 starb. Meister und Margarita


t k n e l e k r c e i W esch en h G c e s i d Men aupt des überhlt? undder We Regie Titus Georgi Bühne und Kostüme Jochen Hochfeld 76-77


Premiere in der Spielzeit 2018/19


Rot Von John Logan Deutsch von Corinna Brocher Auf dem Höhepunkt seiner Karriere erhält der Maler Mark Rothko 1958 den Auftrag, eine Serie von Bildern für die Ausstattung des legendären New Yorker Restaurants »Four Seasons« im Seagram Building zu malen. Das vereinbarte Honorar ist das höchste, das bis dahin einem Maler für eine Auftragsarbeit geboten wurde. Entsprechend großspurig benimmt sich Rothko, als Ken zum ersten Mal das Atelier betritt. Der neue Assistent versucht vorsichtig, sich in der sehr eigenen Welt des großen Malers zurecht zu finden, wäscht Pinsel aus, lässt sich widerspruchslos schikanieren und erträgt geduldig die Auslassungen Rothkos über Kunst und Gesellschaft. Langsam aber wird er zu einem ernsthaften Gegner in einem Diskurs über die Wahrheit in der Kunst. Rothko muss sich der Frage stellen, ob er mit dem Auftrag für das Seagram Building nicht seine Seele als Künstler verkauft hat. Er treibt Ken bis an den Rand der psychischen Erschöpfung, lässt nicht erkennen, ob er Ken nur tyrannisiert oder ob er dessen eigene künstlerische Identität frei legen will. Als Ken das Atelier verlässt, scheint Rothko alle Energie zu verlassen. Die Angst, den Zenit überschritten zu haben, den Weg in die 78-79


Bedeutungslosigkeit gehen zu müssen, wird übergroß.

John Logan John Logan wurde 1961 in San Diego geboren. Er studierte an der North Western University in Chicago und hat zahlreiche Theaterstücke geschrieben. »Rot« wurde mit dem Tony Award ausgezeichnet. Seit 2000 schreibt er vorwiegend Drehbücher. U. a. stammen »Star Trek: Nemesis«, »The Aviator« von Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle verfilmt und »The Last Samurai« mit Tom Cruise in der Hauptrolle aus seiner Feder.

Rot


n o i t a N e in ens, e d n s ter i n s i r r i W des G en un des b nnei e l r wi Tyra < ‌ der >prima

80-81


Premiere 23. Februar 2019


Außer Kontrolle Farce von Ray Cooney Deutsch von Nick Walsh Richard Willey ist erfahrener Staatsminister und leistet gerade in der Sitzung des Unterhauses dem Premierminister Schützenhilfe. Eigentlich. Und eigentlich ist Richard glücklich verheiratet. Außerdem geht er gerade eigentlich nur ein bisschen fremd mit der Sekretärin des Oppositionsführers, während im Parlament die entscheidende Debatte läuft. Uneigentlich aber läuft bei seinem Rendezvous mit Jane, das er im Westminster-Hotel verbringt, so ziemlich alles schief. Denn: Ein toter Mann klemmt im Fenster! Und der kann nicht einfach der Hotelleitung gemeldet werden, ohne dass die Liebschaft aufzufliegen droht. Also muss Richards treuer Kollege George akut und schnellstens Hilfe leisten. Doch mit ihm geht die Sache nicht gut aus, sondern der Spaß erst richtig los. Ein misstrauischer Hotelmanager, Janes findiger Ehemann, ein geschäftstüchtiger Kellner, die sorgenvolle Pflegerin von Georges Mutter – um nur einige zu nennen – müssen in Schach gehalten, aneinander vorbei geschoben und taktisch platziert werden, damit keine Schwindeleien auffliegen und die heiklen Wahrheiten im Verborgenen bleiben.

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Wie gut also, dass Richard Willey ein erfolgreicher Politiker ist. Behänd und wortgewandt ist er um nichts verlegen, läuft zu Vertuschungshochtouren auf und schafft sich jedweden Vorteil mit wechselnden Koalitionspartnern. Am Ende wissen wir: Die Politik wird’s richten. Und die Zuschauer werden einen Heidenspaß dabei haben.

Ray Cooney Der 1932 geborene Brite Ray Cooney stand zunächst als Schauspieler auf den Bühnen in London, bevor er selbst ein Theater leitete und mit dem Stückeschreiben begann. Seit den 60er-Jahren hat er sich zu einem der populärsten britischen Autoren von Farcen entwickelt.

Außer Kontrolle


e n i Ke fragen z r e . e h Sc bitt Regie Antje Thoms BĂźhne Florian Barth 84-85


Premiere 16. März 2019


Fabian Von Erich Kästner Die große pulsierende Hauptstadt Berlin: hier lebt Fabian. In einer Agentur entwirft er Zigarettenwerbung und ventiliert Strategien. In der Zeitungsredaktion diskutiert er mit Freunden Schlagzeilen und Meldungen. In der Kneipe debattiert er über Machtverhältnisse und Politik. In Tanzlokalen und Ateliers flirtet er mit jungen Frauen. Im Kabarett lässt er sich von kuriosen Nummern unterhalten. Sein Leben ist prall. Fabian amüsiert sich und ist engagiert, er lässt sich verführen und hilft Bedürftigen, er ist interessiert, umtriebig und in Gesellschaftsdebatten verwickelt. Doch erst als seine Mutter zu Besuch kommt und mit ihr das Gefühl von Vertrautheit ohne Anstrengung, er die Juristin Cornelia lieben lernt, sie sich aber trennen müssen und sein Freund Labude sich das Leben nimmt, beginnt er, die Leere seines rastlosen Tuns und Redens zu realisieren und findet kaum mehr Halt. Satiriker, der er war, schrieb Kästner einen überspitzten, grellen, beißenden Roman über ein prosperierendes, aber politisch und moralisch ins Wanken geratenes Deutschland. »Er wollte warnen. Er wollte vor dem Abgrund warnen, dem sich Deutschland und damit Europa näherten!«, erklärte der Autor 1957 zu seinem Roman 25 Jahre nach Erscheinen der Erstaus86-87


gabe. »Man hörte den Marktschreiern zu, die ihre Senfpflaster und giftige Lösungen anpriesen. Man lief den Rattenfängern nach, hinein in den Abgrund … Das vorliegende Buch, das großstädtische Zustände von damals schildert, ist kein Poesie- und Fotografiealbum, sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste, was er vermag. Wenn auch das nicht hilft, dann hilft überhaupt nichts.«

Erich Kästner Der 1899 in Dresden geborene Erich Kästner wollte zunächst Lehrer werden, begann aber schon früh, als Journalist zu arbeiten und Gedichte zu veröffentlichen. Seine schriftstellerische Tätigkeit führte ihn nach Berlin, wo seine wohl bekanntesten Bücher »Emil und die Detektive«, »Das fliegende Klassenzimmer« und »Pünktchen und Anton« entstanden. Nach dem zweiten Weltkrieg zog er nach München, wo er schließlich 1974 starb.

Fabian


n e b , e l h c r Wi isoris mmt i v o n r p Krise de! die kein En Regie Ruth Messing BĂźhne und KostĂźme Johannes Frei 88-89


Premiere 13. April 2019


Macbeth Von William Shakespeare Heerführer Macbeth kehrt siegreich aus der Schlacht zurück. Er hat nicht nur das feindliche Heer des norwegischen Königs, sondern auch den abtrünnigen Thane of Cawdor geschlagen; die Gunst seines Königs, Duncan von Schottland, ist ihm also gewiss. Doch auf Macbeth wartet viel mehr als die Würdigung durch den König und die Übernahme von Amt und Würden des besiegten Rebellen: Ihm winkt die Königskrone selbst. So sagt es zumindest die Prophezeiung der drei Hexen, die Macbeth und seinem Freund Banquo auf der Heide erscheinen. Diese Vorhersagung lässt Macbeth fortan nicht mehr los: In Versuchung geführt durch die Hexen und angestachelt von seiner ehrgeizgetriebenen Frau, Lady Macbeth, nimmt er sein Schicksal in die Hand. Er ermordet König Duncan und besteigt, wie prophezeit, den Thron. Mit der Macht der Königswürde ausgestattet, befällt Macbeth die Furcht, selbst Opfer einer Rebellion zu werden, und öffnet dem Wahnsinn Tür und Tor. Ist er noch immer Herr seiner selbst oder nur Spielball der Vorhersehung? Einmal in den Taumel des Schicksals geraten, kann Macbeth diesem nicht mehr entrinnen …

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William Shakespeare Das Leben des 1564 in Stratford-upon-Avon geborenen William Shakespeares liegt weitestgehend in geheimnisvollem Dunkel. Sein Werk hingegen gehört zu den größten der Weltliteratur. Laut Alexandre Dumas, habe Shakespeare – nach Gott – am meisten erschaffen. Der Bühnenkosmos, den er hervorbringt, ist ungeheuer, abgründig und so vielfältig, dass der Vergleich mit der ›Schöpfung‹ naheliegt. Sein »Macbeth« wird Shakespeares ›großen‹ Tragödien zugerechnet und oft als ›Tragödie des Ehrgeizes‹ bezeichnet.

Macbeth


, ein, g r i B Sch r n e e h h c c ! s s l e l a d a f es f Kun d zens Her Regie Christoph Mehler Bühne und Kostüme Jennifer Hörr Musik David Rimsky-Korsakow 92-93


Premiere in der Spielzeit 2018/19


Alles was Sie wollen Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Deutsch von Georg Holzer Vier Uhr nachmittags. Es klingelt bei Lucie an der Wohnungstür. Aber es ist nicht der Kurier, der einen Umschlag abholen soll. Es ist der Nachbar von unten. Und der will nicht etwa Butter, weil ihm die ausgegangen wäre. Er meldet, dass es bei ihm von der Zimmerdecke tropft. Die Schuldige ist schnell gefunden: Es ist die übergelaufene Badewanne. Wasser ausschalten, Wohnung trocknen, Versicherung klären – damit könnte der ganze Vorfall schnell vom Tisch sein. Doch irgendetwas interessiert Thomas an seiner Nachbarin Lucie. Sie ist eine sehr erfolgreiche Dramatikerin, die gerade an ihrem neuen Stück sitzt, mit dem es aber wegen einer Schreibblockade nicht recht vorangeht. Das will sie eigentlich lieber verschweigen, aber der nach dem Tod seiner Frau alleinerziehende Vater von zwei Kindern lässt sich nicht so leicht abwimmeln. Aus einem Gespräch werden zwei, aus Gesprächen gemeinsame Essen, aus gemeinsamen Essen ein vertrauensvolles Verhältnis – und plötzlich wird aus einem neu entdeckten Lebensgefühl eine Inspirationsquelle für überraschende Geschichten: im Leben wie in Lucies Theaterstück. 94-95


»Alles was Sie wollen« ist eine romantische französische Komödie, in der menschlichen Schwächen mit einem Lächeln begegnet wird, Probleme mit kleinen Lügengeschichten beseitigt werden und Raum für allzu menschliches Anlehnungsbedürfnis gegeben ist.

Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière Der 1971 geborene Matthieu Delaporte studierte Geschichte und Politische Wissenschaften, bevor er seinen ersten Kurzfilm realisierte und weiter als Film- und Drehbuchautor arbeitete. Alexandre de la Patellière ist ebenfalls 1971 geboren und begann nach Assistenzen beim Film, Drehbücher zu schreiben und Filme zu produzieren. 2001 wurden Delaporte und de la Patellière von Onyx Films engagiert, wo sie zusammen Drehbücher schreiben und als Produzenten tätig sind. Mit ihrem ersten Theaterstück »Der Vorname« landeten sie nicht nur in Frankreich und Deutschland einen Überraschungserfolg, sondern auch weltweit. Ihr neuestes Stück »Alles was Sie wollen« wurde 2016 in Paris uraufgeführt.

Alles was Sie wollen


O S T H C I N N R R E NU HÜCHT SC 96-97


Premiere 26. April 2019


Biografie: Ein Spiel Von Max Frisch Neue Fassung von 1984 Was macht eigentlich die eigene Biografie aus? Hat man das eigene Leben in der Hand oder ist es vielmehr bestimmt durch zufällige Ereignisse, auf die es zu reagieren gilt? Kann man sich neu erfinden und somit dem Lebenslauf eine andere Richtung geben? Diesen Fragen geht Max Frisch in »Biografie: Ein Spiel« nach. Das Theater wird zum Labor, in dem das Leben des todkranken Verhaltensforschers Hannes Kürmann einer Versuchsanordnung unterzogen wird: Unter Anleitung eines Spielleiters durchlebt Kürmann sein Leben noch einmal und darf an den Kreuzungen seines Lebensweges neu entscheiden, welche Richtung er einschlagen will. Doch obwohl er die Entscheidungen im Wissen um die vermeintlichen Fehlentscheidungen des gelebten Lebens trifft, ähnelt das zweite Leben dem ersten. Obwohl es seine unglücklich verlaufene Ehe ist, die ihn veranlasst am Spiel teilzunehmen, verliebt er sich erneut in seine Frau und folgt in der Beziehung den gewohnten Verhaltensmustern. Nur die Karriere verläuft wesentlich anders. Welche Kraft wirkt noch auf Kürmanns Biografie ein?

98-99


Max Frisch Der Schweizer Max Frisch (1911-1991) spielte eine gewichtige Rolle in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Seine Stücke waren bis in die 70er-Jahre hinein omnipräsent auf den Spielplänen, nicht nur der deutschen Theater. Sein »Homo Faber« wurde von Volker Schlöndorff mit Sam Shepard und Julie Delpy in den Hauptrollen verfilmt. In seinen Romanen »Stiller« und »Mein Name sei Gantenbein« entwirft er postmoderne Figuren, lange bevor die Postmoderne erfunden wurde. Im Gegensatz zu seinem erzählerischen Werk, in dessen Zentrum die Auseinandersetzung mit dem ›Ich‹ steht, greifen seine Essays und Theaterstücke dezidiert politische Themen auf. In ihnen erweist sich Frisch durchaus als Moralist und Gesellschaftskritiker. Nach der erfolgreichen Inszenierung von »Biedermann und die Brandstifter« setzt sich das Deutsche Theater Göttingen erneut mit einem zentralen Werk Max Frischs auseinander.

Biografie: Ein Spiel


s a d n al a m n einm , n e w och nte , e i W en n kรถn ller Leb ginnen bei vo be zwar tnis? und Erkenn

Regie Christopher Haninger

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Premiere 4. Mai 2019


Wassa Schelesnowa Von Maxim Gorki Wassa Schelesnowa ist eine ausgesprochen erfolgreiche Unternehmerin. Mit harter Hand leitet sie das Familienunternehmen, eine Reederei, immer bestrebt, aus einem Geschäft den maximalen Gewinn herauszuholen. So mehrt sie beständig das Vermögen ihrer Familie, der sie mit der gleichen Rigorosität begegnet wie ihren Geschäftspartnern. Doch im privaten Bereich ist sie weit weniger erfolgreich. Der Sohn lebt krank im Ausland und kommt als Nachfolger in der Geschäftsführung nicht in Frage. Beide Töchter sind an der Härte der Mutter zerbrochen, haben alle Lebenskraft verloren und vertändeln die Zeit in Erwartung ihres Erbes. Als ihrem Ehemann eine Anklage als Kinderschänder droht, sieht sie ihr Imperium in Gefahr. Da es ihr nicht gelingt, die Anklage durch Schmiergelder zu unterdrücken, zwingt sie ihn zum Selbstmord. In dieser prekären Situation taucht die Schwiegertochter Rahel auf, die im Ausland lebt und dort als Revolutionärin den Sturz des Zaren vorbereitet. Sie will ihren Sohn abholen, der in Wassas Haus erzogen wird. Zwischen beiden Frauen beginnt ein brutaler Kampf um den Jungen, den Wassa als ihren Nachfolger vorgesehen hat.

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In »Wassa Schelesnowa« ist das ökonomische Denken bis in den privatesten Bereich, die Familie, vorgedrungen. In ihrer Gier nach Gewinn und Macht hat Wassa jede Grenze überschritten. Mit dem drohenden Verlust des Enkels verliert sie die Legitimation für ihr skrupelloses Handeln.

Maxim Gorki Maxim Gorki (1868-1936) war einer der wichtigsten Dramatiker der russischen Literatur. In ärmsten Verhältnissen aufgewachsen, prangert sein literarisches Werk die soziale Ungerechtigkeit im Zarenreich an. Seine Sympathie mit der Oktoberrevolution wich bald einer großen Skepsis, weil er die Bedrohung der Freiheit durch die neue Ideologie erkannt hatte. Obwohl die Sowjetunion ihn 1927 zum proletarischen Schriftsteller ernannte, blieb sein Verhältnis zu seinem Heimatland angespannt.

Wassa Schelesnowa


, n e h ic Sie, e R n als e d en cher ie n e i Sie dbin reihaben S ich ich also echt, mien! R hre n i e k zusc an

Regie Aureliusz Ĺšmigiel

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Premiere 7. Juni 2019


Märtyrer Von Marius von Mayenburg Was tun, wenn ein Jugendlicher sich extremistischem Gedankengut hingibt? Benjamin Südel erklärt seinem verdutzen Sportlehrer eines Tages, dass der Schwimmunterricht mit Mädchen seine religiösen Gefühle verletzt. Seine alleinerziehende Mutter tut sein Verhalten als Scherz ab und glaubt an eine pubertäre Rebellionsphase. Doch Benjamin steigert sich immer mehr in seinen Glauben hinein und treibt die Erwachsenen mit seinen extremen Meinungen zur Evolutionstheorie, Homosexualität und der Stellung der Frau zur Verzweiflung. Seine Lehrerin Frau Roth versucht ihm zunächst auf Augenhöhe zu begegnen und ihre liberal-wissenschaftliche Lebenshaltung gegen ihn zu verteidigen. Doch sie verliert sich im Kampf mit dem Schüler und wird am Ende selbst zur Märtyrerin der säkularen Weltsicht. Mit dieser Versuchsanordnung fragt Marius von Mayenburg nach den Grenzen unserer liberalen Gesellschaft und zeichnet den Konflikt zwischen dem Glauben an einen Gott und dem Glauben an die Wissenschaft. In einer entzauberten Welt begehrt ein junger Mann auf, indem er zum Glauben findet und im Namen des Christentums einen Kreuzzug gegen Mitschüler, Lehrer und Eltern führt, der selbst vor einem Mord nicht haltmacht. 106-107


Marius von Mayenburg Marius von Mayenburg, 1972 in München geboren, ist Regisseur, Dramaturg und Hausautor an der Berliner Schaubühne. Er studierte zunächst Altgermanistik in München, zog dann 1992 nach Berlin, wo er von 1994 bis 1998 an der Hochschule der Künste das Fach Szenisches Schreiben belegte. 1997 erhielt er den Kleist-Förderpreis für junge Dramatik für sein Stück »Feuergesicht« und 1998 den Preis der Frankfurter Autorenstiftung. Seine Werke sind in über 30 Sprachen übersetzt worden und werden in der ganzen Welt gespielt.

Märtyrer


t e t h c orte a r e v ine W h c i m t me r hat : r e W nimm n, de hter und nicht aeinen Raics ich s rt, d , das n o sch as Wo t habe ten D ede rich ge. gerird ihn ten Ta w Jüngs am Regie Johannes Rieder Bühne und Kostüme Thomas Unthan 108-109


s er dt aurseihe de r

Premiere 15. Juni 2019


Lazarus Musical von David Bowie und Enda Walsh Nach dem Roman »The Man Who Fell to Earth« von Walter Tevis Deutsch von Peter Torberg David Bowie, der zu früh verstorbene Jahrhundertkünstler, hat der Welt mit »Lazarus« ein Abschiedsgeschenk gemacht, das uns erlaubt, sein außerirdisch anmutendes Genie zumindest auf der Bühne wieder zu erleben. Bowie schrieb das Musical zwei Jahre vor seinem Tod und führt damit die Geschichte des Kinofilms »Der Mann, der vom Himmel fiel« fort. In dem Film aus dem Jahre 1976 spielt David Bowie Thomas Newton, einen Außerirdischen, der sich in die Weiten des Weltalls aufmacht, um für seinen verdurstenden Planeten Wasser zu finden. Auf dieser Reise landet er auf der Erde, verliebt sich in eine Frau und verzweifelt an der Brutalität der Menschheit. Da er den Weg zurück ins Universum nicht mehr findet, ist Thomas Newton immer noch ein Gefangener zwischen den Welten. Von seiner großen Liebe verlassen und aller Hoffnung auf Glück beraubt, wünscht er sich den Tod, die Rückkehr ins Universum. Doch Newton kann weder sterben noch verschwinden.

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David Bowie David Bowie (1947-2016) ist mit 25 Studioalben und über 140 Million verkauften Tonträgern nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch einer der einflussreichsten und wandelbarsten Künstler unserer Zeit. Er rebellierte aber nicht nur gegen die Konventionen der Musikkultur, sondern, mit seinen Bühnen- und Kunstfiguren, gegen die gängigen Vorstellungen von Sexualität und Gender und löste damit die festgefahrenen Vorstellungen seiner Zeit zur Definition von männlich/weiblich, homo- und heterosexuell auf.

Enda Walsh Der 1967 in Dublin geborene Dramatiker Enda Walsh schaffte seinen internationalen Durchbruch 1996 mit seinem Drama »Disco Pigs«, das 2001 auch verfilmt wurde. Er arbeitete regelmäßig mit den Münchner Kammerspielen zusammen, wo u. a. sein Stück »The New Electric Ballroom« uraufgeführt wurde. Für diese Arbeit wurde er 2005 von deutschen Theaterkritikern zum Ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt.

Lazarus


ch u a ich diesem n n e in Verw d Un immer nden bin – für brecheangen diese zer nd gef doch en sta be ich erlass nem ha rde v an je einer E bin t. In . underen Or en Welt besismaginär Regie Moritz Beichl Bühne Dirk Becker 112-113


Premiere in der Spielzeit 2018/19


norway. today Von Igor Bauersima Julie ist jung, lebt in Österreich und hat das Leben gründlich satt. So sehr, dass der Gedanke an Selbstmord einfach nicht mehr aus ihrem Kopf verschwinden will. Gut, dass sich für jede Lebenslage im Internet Gleichgesinnte finden lassen, denn so trifft sie in einem Suizid-Chat auf August, einen jungen Norweger, der ebenfalls plant, sich das Leben zu nehmen. Die beiden entdecken, dass eine ähnliche Leere in ihren Leben ist, die den Gedanken an Selbstmord so verlockend erscheinen lässt. Und da sie sich sympathisch sind, beschließen sie, gemeinsam in den Tod zu gehen. August schlägt vor, sich von einer Klippe zu stürzen, und so treffen sich die beiden im norwegischen Winter am vereisten Rand einer Steilküste, hoch über einem Fjord. Nur ein Schritt trennt sie vom ersehnten Tod, doch wider Erwarten fällt es schwer diesen zu gehen. Und August will die letzten Stunden in einem Video dokumentieren und damit die Deutungshoheit über den Selbstmord behalten. Die laufende Kamera aber zwingt beide in eine neue Rolle: Um nicht als Opfer ihrer Lebensumstände zu wirken, um den Suizid als positive Entscheidung darzustellen, müssen Julie und August die Szenen aktiv gestalten. 114-115


So werden sie zu Akteuren ihres eigenen Lebens, das plötzlich gar nicht mehr so leer wirkt. Gut, dass August ein Zelt in die winterliche Einöde mitgebracht hat.

Igor Bauersima Igor Bauersima, 1964 in Prag geboren, ist Autor, Regisseur, Architekt und Bühnenbildner. Als Regisseur und Bühnenbildner gehörte er zu den ersten Theaterleuten, die mit der Wirkung von Film und Video auf der Bühne experimentierten. Schon früh erkannte er das Potenzial des Internets für die Künste und thematisierte den Einfluss der Digitalisierung auf das Leben. Seine Stücke wurden in 20 Sprachen übersetzt und weltweit nachgespielt.

norway. today


t n, u M i r r e a g i d z ute t n i e Meind bis heich nicbhe. n ich m t ha a t s be dass rach b e g um

Regie Ben Daniel Jรถhnk

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Wiederaufnahmen 120


America First

Angelika Fornell | Š Thomas M. Jauk

Aus dem Tagebuch der Marilyn Monroe


Von Christoph Klimke Uraufführung »In ›America First‹ des Berliner Autors und Librettisten Christoph Klimke, das am Deutschen Theater in Göttingen von Intendant Erich Sidler zur Uraufführung gebracht wurde, blickt Monroe/Mortenson auf ihr Leben zurück … ›America First‹ ist ein Musical, aber eben keines von der Sorte, bei der die Handlung nur das Alibi für eine Greatest-Hits-Revue liefert … Vorgetragen von einem erstaunlich stimmstarken Schauspielensemble und einer gerade einmal achtköpfigen Big Band im Orchestergraben … Im Spiel von Angelika Fornell verliert Marilyn alias Norma Jeane zu keinem Zeitpunkt ihre Würde. Die Posen, das Lächeln, die divenhafte Attitüde – all das ist noch abrufbar. Aber darunter blitzt immer wieder der Abgrund.« Joachim F. Tornau, Theater der Zeit 2/2018 Regie Erich Sidler Musikalische Leitung Michael Frei Bühne Florian Barth Kostüme Bettina Latscha Choreografie Valentí Rocamora i Torà Dramaturgie Matthias Heid Mit Laura Apel, Angelika Fornell, Roman Majewski, Katharina Müller, Volker Muthmann, Maren Röhrig, Wiebke Schäfer, Moritz Schulze, Christoph Türkay, Gaia Vogel Band Rolf Denecke, Manfred von der Emde, Michael Frei, Hans Kaul, Detlef Landeck, Thomas Müller, Rolf Rasch, Anton Säckl 120-121


Gaby Dey, Christina Jung, Judith Strößenreuter © Thomas Müller

Das Licht im Kasten


Von Elfriede Jelinek Elfriede Jelinek hat einen melancholisch-heiteren Text über die Faszination, die Mode von jeher auf den Menschen ausübt, geschrieben. Eine Liebeserklärung, aber auch eine bitterböse Analyse dessen, was die edlen Stoffe verdecken. »Vielschichtiger, auch witziger Theaterabend. Ein Vergnügen mit Tiefgang … Die ausverkaufte Premiere wurde lang beklatscht … Im bewundernswert variantenreichen Sprachduktus vom gesichtsoperierten Luxusweib über einen düsteren Todesboten wie aus dem antiken Drama bis zum nöligen Tussensprech à la Chantal aus den ›Fack ju Göhte‹-Filmen, geleiten die drei tollen Schauspielerinnen durch abwechslungsreiche 85 Aufführungsminuten … Regisseur Elias Perrig lässt dem eng geknüpften, anspielungsreichen Text seine Kraft … ein großartiger Theaterabend.« Bettina Fraschke, HNA 18.12.2017 Regie Elias Perrig Bühne und Kostüme Beate Faßnacht Dramaturgie Sara Örtel Mit Gaby Dey, Christina Jung, Judith Strößenreuter

122-123


Die Nashรถrner


Von Eugène Ionesco Deutsch von Claus Bremer und Hans-Rudolf Stauffacher Nashörner sind geheimnisvolle Tiere, undurchschaubare, bedrohliche, zerstörerische Vertreter einer längst überkommenen Welt. Die schiere Masse ihres Körpers ist eine Behauptung, die kein Gegenargument duldet. Ihre Existenz ist durch keinerlei Selbstzweifel gefährdet. Wer der Versuchung erliegt, sich ihrer Herde anzuschließen, wird Teil einer Masse, die sich von der Eigenverantwortung des Individuums verabschiedet hat. Regie Thomas Dannemann Bühne Alexander Wolf Kostüme Ulrike Gutbrod Musik Jan-S. Beyer Dramaturgie Matthias Heid Mit Lena Aust, Hedda Böckmann, Gaby Dey, Florian Eppinger, Lutz Gebhardt, Nikolaus Kühn, Marco Matthes, Judith Strößenreuter, Christoph Türkay, Paul Wenning

124-125


Gitte Reppin, Volker Muthmann, Gaia Vogel, Marius Ahrendt | Š Birgit Hupfeld

Emilia Galotti


Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing Emilia Galottis Tod ist kein Begleitschaden eines gesellschaftlichen Konflikts zwischen Adel und Bürgertum, sondern das Ergebnis einer Welt, die durcheinandergeraten ist. »Der Regisseur Priebe hat mit seinem Ensemble eine gestraffte Fassung der Emilia erarbeitet. Dabei setzt er auf moderne Elemente. Das Bühnenbild ist so karg wie wirkungsvoll … Lessings großes bürgerliches Trauerspiel ›Emilia Galotti‹ ist ein Dokument seiner Zeit. Das spricht auch heute zum Zuschauer, weil es erinnert und berührt. Priebes Inszenierung lässt aber nicht zu, dass das Publikum sich auf dieser Sicht ausruhen kann. Sie verweist deutlich darauf, dass einiges eben nicht überwunden ist.« Christiane Böhm, Göttinger Tageblatt 29.1.2018 Regie Maik Priebe Bühne und Kostüme Susanne Maier-Staufen Musik Ole Schmidt Dramaturgie Verena von Waldow Mit Marius Ahrendt, Gaby Dey, Rebecca Klingenberg, Roman Majewski, Volker Muthmann, Gitte Reppin, Gaia Vogel

126-127


Florian Donath, Gerd Zinck Š Thomas Mßller

paradies fluten


Verirrte Sinfonie von Thomas Köck »Mit ungehemmt fließender Wortgewalt rauscht Köcks vehemente Kritik am Kapitalismus wie das wild tobende Wasser in die Zuschauerreihen. Das Team um Katharina Ramser hat auf fast leerer Bühne starke Bilder für Köcks Wortgewalt gefunden … Eine fast unglaubliche Ensembleleistung legten die elf Schauspieler des Deutschen Theaters in Göttingen vor … Eine tolle Ensembleleistung in einem anspruchsvollen, wortgewaltigen Stück.« Ute Lawrenz, HNA 19.2.2018 Regie Katharina Ramser Bühne Elisa Alessi Kostüme Stefani Klie Musik Michael Frei Dramaturgie Matthias Heid Mit Florian Donath, Florian Eppinger, Benjamin Kempf, Nikolaus Kühn, Marco Matthes, Dorothée Neff, Marie Seiser, Andrea Strube, Ronny Thalmeyer, Paul Wenning, Gerd Zinck

128-129


Volker Muthmann, Rebecca Klingenberg, Gabriel von Berlepsch Š Thomas M. Jauk

Tosca


Von Victorien Sardou Bearbeitet von Stefan Otteni Deutsch von Allmuth Voß Mit dem Titel »Tosca« verbindet man heute vor allem Giacomo Puccinis hochdramatische Oper, die 1900 uraufgeführt wurde. Victorien Sardous gleichnamiges Schauspiel, das bereits 1887 mit Sarah Bernhardt in der Titelrolle auf die Bühne kam, diente als Vorlage für das Libretto. Hierin führen das Traumpaar der römischen Gesellschaft, die gefeierte Diva Tosca und der erfolgreiche Maler Cavaradossi eine ebenso leidenschaftliche wie konfliktreiche Beziehung. Der Regisseur und Choreograf Joachim Schloemer ist ein Grenzgänger zwischen Musiktheater und Schauspiel. Für das Deutsche Theater Göttingen erarbeitete er auf der Basis von Sardous Drama und Puccinis Musik eine neue Fassung von »Tosca«. Regie Joachim Schloemer Bühne und Kostüme Giulia Paolucci Musik Michael Frei Dramaturgie Matthias Heid Mit Gabriele Albrecht, Gabriel von Berlepsch, Michael Bokemeyer, Florian Donath, Petra Dresing, Manfred von der Emde, Michael Frei, Hans Kaul, Rebecca Klingenberg, Viktoria Labitzke, Volker Muthmann, Dorothée Neff, Grace Pyone Pernar, Wiebke Schäfer, Moritz Schulze, Ralf Sepan, Michael Thomas, Gerd Zinck 130-131


Roman Majewski, Judith Strößenreuther, Marco Matthes | © Isabel Winarsch

Willkommen


Komödie von Lutz Hübner und Sarah Nemitz »Mit stürmischen Applaus und Bravorufen hat die Premiere von ›Willkommen‹ am Deutschen Theater Göttingen in der Inszenierung von Antje Thoms wohlverdienten Lohn bekommen. So überzeugend wie die Regiearbeit zeigte sich das sechsköpfige Schauspielensemble. Dem Theater ist eine Inszenierung gelungen, bei der nicht nur die Gehirnzellen, sondern auch die Lachmuskeln viel Futter bekommen … ›Willkommen‹ hat das Potenzial zu einem solchen Publikumsrenner … Antje Thoms ist es wunderbar gelungen, die Schärfe des klug komponierten Textes herauszuarbeiten.« Ute Lawrenz, HNA 12.3.2018 Regie Antje Thoms Bühne und Kostüme Jeremias Böttcher Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Gaby Dey, Christina Jung, Roman Majewski, Marco Matthes, Feridun Öztoprak, Judith Strößenreuter

132-133


Das kalte Herz

13+


Nach Wilhelm Hauff Der Kohlenbrenner Peter Munk will mehr vom Leben als mit dem Handel von Holzkohle seinen Lebensunterhalt bestreiten. Er will von der Kohle weg ans große Geld kommen. Glas möchte er machen oder noch besser, drei Wünsche vom Glasmännlein. Als Sonntagskind werden sie ihm gewährt. Doch er wünscht schlecht und verliert schnell wieder, was er erbeten hat. Beim Holländer-Michel dagegen bekommt Peter zwar eine zweite Chance aber nichts geschenkt: Für Reichtum und Ansehen muss er sein Herz eintauschen. Vermögen und Prestige stellen sich umgehend ein, nur ohne ein lebendiges Herz kann Peter es nicht genießen. War seines lebendiges Herz doch ein zu hoher Preis für die Erfolgsoptimierung? Hauffs Märchen erzählt von dem zutiefst nachvollziehbaren menschlichen Wunsch nach materieller Sicherheit und Anerkennung. Beides kann leicht korrumpierbar machen, Anfang des 19. Jahrhunderts wie Anfang des 21. Jahrtausends. Regie Daniel Foerster Bühne und Kostüme Mariam Haas Choreografie Daniela Urban Dramaturgie Sara Örtel Mit Gabriel von Berlepsch, Luke Bessette, Tara Burkhardt, Florian Donath, Angelika Fornell, Yanthe Glienke, Stoyan Ivanov, Mia Kaufhold, Leonard Krayer, Viktoria Labitzke, Ida Nossek, Marie Seiser, Gerd Zinck 134-135


Benjamin Kempf, Benedikt Kauff, Andreas Jeßing, Andrea Strube | © Thomas Müller

Der Untertan


Von Heinrich Mann Mit beißendem Zynismus und pointierter Satire beschrieb Heinrich Mann eine typisch deutsche Figur des Wilhelminischen Zeitalters, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat. »Großartige Inszenierung von Heinrich Manns ›Der Untertan‹ … Wunderbar setzt Regisseur Theo Fransz Manns Psychogramm des nach oben buckelnden und nach unten tretenden Untertans in Szene. Benedikt Kauff spielt den selbstherrlichen Diederich Heßling, der ängstlich und devot vor den Mächtigen kuscht und gegenüber Schwächeren seine Macht auskostet, unglaublich überzeugend. Auch die anderen drei Schauspieler, Andreas Jeßing, Benjamin Kempf und Andrea Strube, leisten Fantastisches. Mit ungehöriger Präsenz schlüpfen sie in die zahlreichen Rollen des Stücks.« Michael Caspar, Göttinger Tageblatt 20.4.2016 Regie Theo Fransz Bühne und Kostüme Bettina Weller Musik Michael Frei Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Andreas Jeßing, Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Andrea Strube

136-137


Ein Känguru wie du

Christoph Türkay, Moritz Schulze | © Frank Stefan Kimmel

10+


Von Ulrich Hub Mit Humor und Slapstick demonstriert »Ein Känguru wie du« wie nützlich es ist, Vorurteile über Bord zu werfen und so einander wirklich kennen zu lernen. »Wie so oft im DT–2 gelingt es auch dieses Mal auf der reduzierten Bühne mit einigen wenigen Elementen wie einem Zirkuswagen, zwei kleinen Podesten und liebevoll-humorvoll erdachten Tierkostümen, die Zuschauer in eine Erzählung eintauchen zu lassen. Sämtliche Darsteller sind amüsant zu beobachten, und man spürt vom Zirkustrainer bis hin zur Prinzessin, wie alle mit ordentlich viel Spaß bei der Sache sind. Damit bekommt das Stück eine Leichtigkeit, wie es das Gesamtthema in unserer vermeintlich so aufgeklärten Zeit eigentlich verdient.« Ingrid Rosine Floerke, Scharfer Blick 26.1.2018 Regie Moritz Beichl Bühne Moritz Beichl, Astrid Klein Kostüme Astrid Klein Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Gabriel von Berlepsch, Klaus Biella, Lutz Gebhardt, Moritz Schulze, Ralf Sepan, Christoph Türkay

138-139


Angelika Fornell, Bardo Böhlefeld © Thomas Müller

Irrungen, Wirrungen


Von Theodor Fontane »Mit seiner Adaption von Theodor Fontanes Roman ›Irrungen, Wirrungen‹ begeistert Regisseur Jakob Weiss das Göttinger Publikum und liefert einen intensiven Theaterabend ab. Das eigenwillige Bühnenbild wird von tragischer Musik und Rezitativen aus der Romanvorlage abgerundet. Nicht nur, dass die Kostümwechsel hierdurch stimmungsvoll überbrückt werden, auch die Handlung des Abends erhält so ein Gerüst und wird nachvollziehbar … Doch auch wenn zuweilen herzlich gelacht werden darf, geht dem Zuschauer das bittersüße Scheitern durchaus nahe. Am Ende beklatscht ein begeistertes Premierenpublikum eine mitreißende Aufführung, an der einfach alles stimmte – Bühnenbild, Regie und ganz besonders die Schauspieler.« Jan Thomas Ockershausen, Charakter Dezember 2016 Regie und Bühne Jakob Weiss Kostüme Elena Gaus Dramaturgie Sara Örtel Mit Bardo Böhlefeld, Angelika Fornell, Lutz Gebhardt, Christina Jung, Felicitas Madl

140-141


Dorothée Neff, Christina Jung, Moritz Schulze | © Ilka Daerr

Netboy 12+


Von Petra Wüllenweber »Intensiv und dicht ist die Inszenierung dieses Beispiels für Cybermobbing aus der Feder von Petra Wüllenweber. Johannes Rieder hat das Stück inszeniert … Mit den DT-Schauspielern ist ihm eine treffende Arbeit gelungen … Eindrucksvoll ist der Moment, in dem Marie aus ihrer Verzweiflung heraus die weiße Rückwand der Präsentierbühne umwirft und so Platz macht für die Reaktionen, die im Netz ungebremst auf sie niederprasseln: Sie werden nicht nur von ihren Schauspielpartnern durcheinander gelesen, sondern wachsen wie ein Buchstabengewitter an den Wänden.« Ute Lawrenz, HNA 30.4.2016 Regie Johannes Rieder Bühne und Kostüme Thomas Unthan Dramaturgie Sara Örtel Mit Christina Jung, Dorothée Neff, Moritz Schulze

142-143


Andrea Strube, Marius Ahrendt Š Thomas Mßller

Schatten eines Jungen


Schauspiel von Arne Lygre Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel Deutschsprachige Erstaufführung Durch einen Autounfall verliert Tom schon früh seine beiden Eltern. Anna, die beste Freundin seiner Mutter, nimmt ihn bei sich auf und kümmert sich um ihn. Doch Annas Liebe hat neben der überschwänglichen Fürsorge auch etwas Übergriffiges. Anna nimmt Tom voll in Beschlag, sodass er kaum Kontakt zu Gleichaltrigen aufbauen kann. In dieser engen Bindung zu Anna gelingt es Toms nicht, sich abzunabeln … Für seine feinfühlige Studie über die Abgründe einer grenzenlosen Liebe bedient sich Arne Lygre eines ungewöhnlichen formalen Mittels: Das Stück erzählt Toms Geschichte auf zwei Zeitachsen: Die eine beleuchtet die Vergangenheit und damit Toms Kindheit, während die andere in die Zukunft weist und Toms Heranwachsen beschreibt. Regie Ingo Berk Bühne und Kostüme Damian Hitz Musik Patrik Zeller Dramaturgie Sara Örtel Mit Marius Ahrendt, Angelika Fornell, Benjamin Kempf, Gitte Reppin, Andrea Strube

144-145


DorothÊe Neff, Gabriel von Berlepsch, Benedikt Kauff | Š Isabel Winarsch

Wasted


Von Kate Tempest Deutsch von Judith Holofernes Deutschsprachige Erstaufführung Kate Tempest hat eine einfühlsame Studie über eine Generation geschrieben, die dem Irrtum erlegen ist, dass ›Party machen‹ ein ausreichendes Lebenskonzept ist. Judith Holofernes, Texterin und Sängerin von »Wir sind Helden« hat das Stück ins Deutsche übertragen. »Regisseur Johannes Rieder hat gut entschieden, dem Text gleich doppelt Raum zu geben … Er fährt Schauspiel und Kulissen fast zum Nullpunkt zurück. Der poetische, hellsichtige, gegenwärtige Text trägt die Inszenierung dabei sehr gut, wobei zum Beispiel die Aufblasfiguren mit Stroboskop kleine, feine Akzente bilden. ›Our times are strange / as all times are‹, sagt der Chor. Und Goldregen erhellt glitzernd die Luft über verlorenen Existenzen.« Jan Fischer, nachtkritik.de 24.11.2017 Regie Johannes Rieder Bühne und Kostüme Thomas Unthan Choreografie Felicitas Madl Dramaturgie Verena von Waldow Mit Gabriel von Berlepsch, Benedikt Kauff, Dorothée Neff

146-147


Roman Majewski | © Anton Säckl

Deine 14+ Helden – meine Träume


Von Karen Köhler Klassenzimmerstück Es ist eine berührende Geschichte über das, worein man als Jugendlicher geraten kann, wenn das Bedürfnis nach Anerkennung größer ist als das politische Bewusstsein; worin also die Verführung von rechtem Gedankengut für Jugendliche liegt. »Der Schauspieler Roman Majewski in der Rolle des Jonas findet schnell Zugang zu den Schülern, ist quasi einer von ihnen … Berührend und absolut authentisch bringt er in jeder Situation seine Gefühle rüber und erreicht damit tatsächlich die Jugendlichen … Absolute Stille während des Stücks und hinterher viel Redebedarf bei den Schülern. Das zeugt von Spannung und davon, dass die Jugendlichen mitgefühlt haben, immer dabei waren bei Jonas und seiner Geschichte.« Eva Werler, NDRinfo 28.2.2017 Wir kommen mit unserem Stück zu Ihnen ins Klassenzimmer – bitte vereinbaren Sie mit uns Spieltermine: kbb@dt-goettingen.de Regie Tobias Mertke Kostüm Johannes Frei Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Roman Majewski

148-149


Gabriel von Berlepsch | © Payman Bax

Frederick 4+


Nach dem Bilderbuchklassiker von Leo Lionni Aus dem Amerikanischen von Günter Bruno Fuchs Der Sommer neigt sich dem Ende zu! Alle Mäuse machen sich auf die Suche nach Vorräten für den Winter. Nur Frederick sitzt herum. Als der erste Schnee fällt, zeigt sich, ob Fredericks ›Nichtstun‹ nicht doch für etwas gut war. »Herrlich verträumt, in sich ruhend und mit gekonntem Minenspiel gibt Berlepsch den Außenseiter im Mäusekosmos, der am Ende zum Dichter und leisen Helden avanciert. Die halbstündige, sinnliche Inszenierung macht Spaß und ist eine zeitlose Parabel für die Bedeutung von Kunst in unser aller Mäuseleben.« Marie Varela, Göttinger Tageblatt online 27.3.2017 Wir kommen mit unserem Stück zu Ihnen in die Schule oder in die Kindertagesstätte – bitte vereinbaren Sie mit uns Spieltermine: kbb@dt-goettingen.de Regie Lisa van Buren Bühne und Kostüme Johannes Frei Dramaturgie Sara Örtel Mit Gabriel von Berlepsch, Gerd Zinck 150-151


Marie Seiser, Gaia Vogel | © Isabel Winarsch

Gespräch wegen der Kürbisse


Von Jakob Nolte »Marie Seiser spielt Lisbeth beherrscht, gefasst und kalt … Umso besser kommen die Gefühlsausbrüche zur Geltung, die sie immer dann hat, wenn Anna sie zur Weißglut treibt … Gaia Vogel gibt Anna viele Gesichter … Das macht es für das Publikum immer spannender zu erfahren, was denn nun wirklich passiert ist mit dem Vater, dem Ex-Freund und vor allem mit den Kürbissen.« Nadine Eckermann, Göttinger Tageblatt 20.3.2018 Regie Britta Ender Bühne und Kostüme Johannes Frei Dramaturgie Verena von Waldow Mit Marie Seiser, Gaia Vogel

152-153


Angelika Fornell, Ronny Thalmeyer | © Thomas Müller

Glück


Komödie von Eric Assous Deutsch von Kim Langner »Auf der kleinen Bühne im Theaterkeller gewinnen die Schauspieler Angelika Fornell und Ronny Thalmeyer dem Thema Liebe und Leidenschaft in der zweiten Lebenshälfte Witz und auch einigen Tiefgang ab … Ronny Thalmeyer spielt Alexandre mit viel lakonischem Witz und energiegeladenem Drive, einer, der mit dem Leben zurecht kommen will, koste es, was es wolle. Angelika Fornell gibt ihrer Louise viel Koketterie, aber auch verzweifelten Lebensmut mit: In fünf Szenen, von Eric Assous in seinem kleinen Stück über 80 Minuten wie hin getuscht.« Juliane SattlerIffert, Kulturmagazin Dezember 2017 Regie Ruth Messing Bühne und Kostüme Johannes Frei Dramaturgie Viola Köster Mit Angelika Fornell, Ronny Thalmeyer

154-155


Gaby Dey, Andreas Jeßing | © Thomas Müller

Josef und Maria


Von Peter Turrini bei Woggon im Laden Peter Turrinis Volksstück spielt in einem Kaufhaus und was liegt näher, als es am Ort des Geschehens zu spielen? Das Deutsche Theater Göttingen folgt der Einladung des Göttinger Modehauses Woggon und zeigt in der Vorweihnachtszeit eine Aufführungsserie von »Josef und Maria« in dessen Geschäftsräumen in der Barfüßerstraße 1. »Eine schöne Idee des Deutschen Theaters, die Aufführung tatsächlich in ein Geschäft zu verlegen. Und es funktioniert hier auch ausgesprochen gut … der kleine vollbesetzte Zuschauerraum schafft die richtige Atmosphäre. In der Inszenierung von Elias Perrig spielen Gaby Dey und Andreas Jeßing die Begegnung der beiden – überzeugend breiten sie eine Palette von Gefühlen aus … Eine schöne, nachdenklich machende Geschichte, wunderbar gespielt. Das Publikum applaudiert begeistert.« Christiane Böhm, Göttinger Tageblatt 2.11.2016 Regie Elias Perrig Bühne und Kostüme Helke Hasse Dramaturgie Viola Köster Mit Gaby Dey, Andreas Jeßing

156-157


Gaby Dey | © Thomas Müller

Malala – Mädchen mit Buch


Nach Nick Wood Nick Wood erzählt nicht nur die spannende und berührende Geschichte eines starken pakistanischen Mädchens, sondern spürt dabei dem traditionellen Frauenbild nach, das auch in westlichen Kulturen noch verbreitet ist. »In der Inszenierung von Elias Perrig gelingt Gaby Dey mit wenigen Worten und Gesten die Atmosphäre der wechselnden Schauplätze sinnlich erlebbar zu machen … Gaby Deys berührendes, facettenreiches, nirgends ins Sentimentale abgleitendes Spiel geht sehr nahe. Intensität und Spannung lassen in den 75 Minuten nirgends nach, Information und Emotion greifen nahtlos ineinander. Die Zuschauer dankten mit lang anhaltendem, herzlichen Beifall.« Michael Schäfer, Göttinger Tageblatt 18.10.2017 Regie Elias Perrig Bühne und Kostüm Ilka Kops Dramaturgie Matthias Heid Mit Gaby Dey

158-159


Ronny Thalmeyer | © Anton Säckl

Unser Dorf soll schöner werden


Tragikomödie von Klaus Chatten »Ronny Thalmeyer wurde vom begeisterten Premierenpublikum mit lang anhaltendem Beifall für seine großartige Leistung gefeiert. Er verkörpert glaubhaft den faschistoiden Wutbürger. Am Ende ist beim Publikum kein Verständnis, geschweige denn Sympathie für Fängewisch übrig geblieben, und man versteht die unausgesprochene Warnung: Wehret den Anfängen!« Anne-Lise Eriksen, HNA 27.4.2017 Regie Ruth Messing Bühne und Kostüme Johannes Frei Dramaturgie Viola Köster Mit Ronny Thalmeyer

160-161


Ronny Thalmeyer | © Isabel Winarsch

Wer kocht, schießt nicht


Eine Satire von Michael Herl »Ein Muss für alle Gourmets und für Gourmands, für Hobbyköche und für Profiköche, für Feinkosthändler und für Feinkostkäufer, für Metzger und für Vegetarier – und für alle mit Sinn für gutes Essen und bösen Humor. Eine gnadenlose Abrechnung mit allem, was mit Fast Food, Convenience-Produkten und Kochen ohne Zeit und Muße zu tun hat – gleichzeitig eine sensibel-sarkastische Beschreibung des Wahns um Kochen, Essen, Trinken, Denken, Handeln und Sein in modernen Zeiten.« Michael Herl Inszenierung Lutz Keßler Kostüm Heidi Hampe Mit Ronny Thalmeyer

162-163


MITMACHEN UND VERMITTELN


GruĂ&#x;wort

166


Herzlich willkommen liebes Publikum, Menschen und ihre Geschichten, GefĂźhle und Lebenswirklichkeiten sind auf und hinter der BĂźhne immer wieder einzigartig erlebbar. Lust, ein Teil davon zu sein?


Wir öffnen Türen für Sie und laden ein, durch vielfältige Möglichkeiten im Spiel, beim Diskutieren oder stillen Beobachten sich auszuprobieren, einzubringen, Ideen zu entwickeln und laut und leise sein zu dürfen. Wählen Sie das passende Angebot für sich aus. Unter »Theater für alle« finden Sie für unterschiedliche Altersgruppen alles zum Selbermachen; Vermittlungsangebote und Veranstaltungen für Lehrer*innen unter »Theater und Schule». Es freuen sich auf Sie

Gabriele Michel-Frei Theaterpädagogin

Lisa van Buren Regisseurin und Mitarbeiterin in der Theaterpädagogik 166-167

Sonja Bachmann Dramaturgin, Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche



Spielclubs | Workshop fĂźr alle 170 Angebot DS-Spezial 171 Scharfer Blick 172 Theaterscouts | Backstage 173


Spielclubs Kinder ab sechs Jahren, Jugendliche und Erwachsene arbeiten unter der Leitung von Ensemblemitgliedern, Studierenden der Universität Hildesheim und der Theaterpädagogin. In den Clubs stehen Improvisation, Spiel- und Körpertraining im Mittelpunkt. Gegen Ende der Spielzeit präsentieren die Clubs ihre eigenen Produktionen im Rahmen des Theaterfestivals für–von–mit Kindern »DT – Am Puls«. Die Proben finden einmal wöchentlich am Montag und an ausgewählten Terminen en bloc statt. Informationen und Anmeldung unter theaterpaedagogik@dt-goettingen.de

Workshop für alle Jeweils einmal im Monat an einem Montag findet ein zwei- bis dreistündiger Workshop für alle Interessierten ab 13 Jahren statt, an dem jede und jeder intensiv Theater erleben kann. Die Workshopdaten werden im Leporello und auf der Homepage angekündigt.


Angebot DS-Spezial

»Lust-Voll« Darstellendes Spiel Spieler*innen ab 15 Jahren sowie Leiter* innen für Darstellendes Spiel setzen sich mit der Thematik »Lust-Voll« während zwei Workshopnachmittagen am 6. und 7. Dezember 2018 auseinander. Unter der Leitung von Ensemblemitgliedern, Mitarbeiter*innen der Werkstätten und der Theater­p ädagogin nähern wir uns der Thematik in einzigartigen Ausdrucksformen und Texten an. Über das Schuljahr verteilt arbeiten die Kurse Darstellendes Spiel individuell am Thema. Am Ende des Schuljahres präsentieren die Darstellende-Spiel-Kurse in einer Werkschau ihre Arbeiten, die sie nach dem thematischen Auftaktworkshop im Schuljahr weiterentwickelt haben. Termine werden im Leporello und Newsletter veröffentlicht.

170-171


Scharfer Blick Den Blick schärfen! Synonym könnte man auch sagen: sich bewusster werden und genauer beobachten. Denn darum geht es – zumindest unter anderem – beim »Scharfen Blick«, dem Club des Göttinger Theaters für junge Menschen, die gerne ins Theater gehen und sich vor allem auch gerne darüber austauschen wollen. Gemeinsam wird eine Vielzahl der Aufführungen des Deutschen Theaters besucht und es bieten sich einige einmalige Möglichkeiten, auch hinter die Kulissen zu schauen und so zum Beispiel im Rahmen von Reportagen die Schneiderei oder die Werkstatt der Bühnenbildner zu sehen und die Schauspieler bei Proben zu beobachten. Maren Wöbbeking, Mitglied von »Scharfer Blick« Einstieg jederzeit ohne Anmeldung und ohne Kosten möglich!

Backstage Wir ermöglichen Schüler*innen, den Backstagebereich mit Werkstätten, Proberäumen und den Bühnen des Theaters zu erkunden.


DT – Am Puls Das Theaterfestival für – von – mit Kindern und Jugendlichen vom 20. bis 30. Juni 2019 Zehn Tage lang stehen die Produktionen der Spielclubs und Darstellenden-Spiel-Gruppen im Mittelpunkt. Sie haben die Möglichkeit, sich auf der DT–2 Bühne zu präsentieren. Die Mitglieder des Kritikerclubs »Scharfer Blick« schreiben Kurzkritiken und bringen Zuschauer und Spieler in direkten Austausch. Produktionen aus dem Kinder- und Jugendprogramm des Spielplans sind in den Festivalplan integriert.

07

Theaterscouts

Theaterscouts sind Kontaktleute an Schulen, Ausbildungsbetrieben oder Hochschulen, die als Ansprechpartner*innen für alle Fragen rund um das Deutsche Theater Göttingen zur Ver­fügung stehen. In regelmäßigen Treffen werden sie vom Deutschen Theater Göttingen auf den aktuellen Stand gebracht, kommen ins Gespräch mit Theatermacher*innen und erhalten Materialien, um selbst informieren zu können. Für jede Inszenierung erhält der Theaterscout eine Freikarte. 172-173



Theaterbotschafter 176 Theaterempfehlungen | Beratung 177 WerkeinfĂźhrungen | Vor- und Nachbereitungen Patenklasse 179 Jour Fixe | Jour Fixe Plus 180 Kooperationschule 180 Aktion Klassenkasse | Teilhabepaket 182 Sichtkarten | Mobile AuffĂźhrung | Informationen

183

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Theaterbotschafter

Über eine*n Theaterbotschafter*in, eine Lehrer*in Ihrer Schule, halten wir Kontakt, um mehr über Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren. Wir kommen auch gern persönlich in Ihre Lehrerkonferenzen, um das theaterpädagogische Programm, den anstehenden Spielplan und Möglichkeiten der Zusammenarbeit vorzustellen und uns auszutauschen.


Theaterempfehlungen Sie möchten mit Ihrer Klasse ins Theater und sind auf der Suche nach dem passenden Stück in der Spielzeit? In einem individuellen Beratungsgespräch oder dem Besuch im Lehrerzimmer oder der Lehrerkonferenz unterstützen wir Sie bei der Stückauswahl und der Vorbereitung.

Beratung Sie arbeiten mit Ihrer Theater-AG oder Ihrem Kurs Darstellendes Spiel an einer Inszenierung? Dann bieten wir an, in der letzten Probenphase beratend zur Seite zu stehen. Je nachdem, wo Sie Unterstützung wünschen und benötigen, kommen Schauspieler*innen, Dramaturg*innen oder Theaterpädagog*innen in Ihre Proben und geben ein Feedback und Impulse für die Weiterarbeit bis zur Aufführung.

176-177


Werkeinführungen Bei ausgewählten Stücken bieten wir Schulklassen, die eine Vorstellung besuchen werden, eine umfassende Stückeinführung. Wir animieren zu einer praktischen und spielerischen Auseinandersetzung mit der Inszenierung, sensibilisieren und stimmen durch Selbsterleben auf den Theaterbesuch ein. Angeleitet durch die Theaterpädagogin entwickeln die Schüler*innen nach Aufwärmspielen und szenischer Improvisation einen eigenen Zugang zum Stück und nehmen Besonderheiten der Inszenierung ins Visier.

Vor- und Nachbereitungen Zu allen Inszenierungen bieten wir dramaturgische und spielpraktische Einführungen sowie Nachbereitungen an.


Patenklasse

Eine Inszenierung von der Probe bis zur Premiere als Klasse begleiten. Sie können den Probenprozess verfolgen, diskutieren und sich austauschen mit Mitwirkenden der Produktion. Mit theaterpädagogischer Unterstützung setzen sich die Lernenden intensiv mit einem Stück auseinander: Workshops, szenisches Spiel, Diskussionen, Gespräche mit Beteiligten der Produktion, Einführungen ins Verfassen von Kritiken, Konzeptionsgespräche mit Regisseur*innen und viele weitere Aktivitäten führen umfassend an einen Endproben- bzw. Premierenbesuch heran.

178-179


Jour Fixe In den Endproben von Inszenierungen laden wir Sie ein, sich genauer über das Stück, die inszenatorische Herangehensweise und die Einbindung eines Vorstellungsbesuchs mit Ihren Klassen und Kursen zu informieren. In einem Gespräch erfahren Sie alles Wissenswerte und besuchen danach eine Probe.

Jour Fixe Plus In Anbindung an eine Auswahl von Jour-FixeTerminen werden spielpraktische Übungen für Lehrer*innen von Theaterprofis angeboten.

Kooperationsschule werden »Jede Schüler*in soll einmal im Schuljahr ins Theater.« Diese Verabredung treffen das Deutsche Theater Göttingen und Schulen in und um Göttingen in einer Kooperationsvereinbarung. Das Ziel dieser Kooperationvereinbarung ist es, den Austausch zwischen Schule und Theater zu intensivieren, den Bildungsauftrag


von beiden Seiten zu befördern und kognitives Lernen mit empathischem Erleben zu kombinieren. Reduzierte Eintrittspreise und bessere Planbarkeit von Vorstellungsbesuchen sind beispielweise Teil der Vereinbarung. Bisher sind folgende Schulen Kooperationspartner des Deutschen Theater Göttingen: Albanischule, Bonifatiusschule I&II, BrüderGrimm-Schule, Egelsbergschule, Eichsfeldgymnasium, Erich-Kästner-Schule, FelixKlein-Gymnasium, Freie Waldorfschule, Godehardschule, Grundschule Bremke, Gymnasium Herzberg, Gymnasium Uslar, Heinrich-Böll-Schule, Heinz-Sielmann Realschule Duderstadt, IGS Bovenden, IGS Weende, Käthe-Kollwitz-Schule, KGS Gieboldehausen, Oberschule Bad Sachsa, Otto-Hahn-Gymnasium, Paul-Gerhardt-Schule Dassel, Pestalozzi Schule Duderstadt, Schule am Botanischen Garten (Hann. Münden), Schule am Hohen Hagen Oberschule Dransfeld, Schule am Rohns, Theodor-Heuss-Gymnasium, Werra-Realschule (Hann. Münden), Wilhelm-Henneberg-Schule.

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Aktion Klassenkasse Teilhabepaket Am Geld soll es nicht scheitern! Wenn sich Schüler*innen den Theaterbesuch finanziell nicht leisten können, helfen wir: Die Aktion Klassenkasse kann die Finanzierung der Eintrittskarten übernehmen. Kontakt: nkeutmann@dt-goettingen.de oder 0551.4969-240. Falls die Schüler*innen ALG-Leistungen, Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen, können sie Geld aus dem Teilhabe­paket für den Theaterbesuch erhalten. Das eigens dafür eingerichtete Formular kann unter theaterpaedagogik@dt-goettingen.de bestellt werden. Wir helfen gern bei der Beantragung!

Sichtkarten Für die jeweils zweite Vorstellung einer Inszenierung können Sie sich als Lehrkraft eine Sichtkarte über die Theaterpädagogik bestellen. Sie können sich so einen Eindruck der Aufführung verschaffen, bevor sie mit Ihrer Schulklasse oder Ihrem Kurs in die Vorstellung gehen.


Mobile Aufführung Ausgewählte Kinder- und Jugendstücke sind auch mobil zu buchen. Wir kommen zu Ihnen in die Schule oder die Kindertagesstätte. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um Termine zu vereinbaren. Kindertagesstätten: »Frederick« 4+, S. 150 | Kassenzimmerstück »Deine Helden – meine Träume« 14+, S. 148

Informationen Im monatlichen Newsletter und unserem Kinder- und Jugendleporello sowie auf unserer Homepage informieren wir Sie über alle aktuellen Angebote. Information und Anmeldung für alle Angebote: Gabriele Michel-Frei | Theaterpädagogik theaterpaedagogik@dt-goettingen.de Tel.: 0551.49 69-361

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Zugabe


Literarischer Hausbesuch DT NachtBar | Stückeinführungen DT–X Party 188 »Start-up!« 190

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Sind Sie gern Gastgeber und bereit, fremde Menschen an einem Abend bei sich zu Hause zu empfangen? Mögen Sie Literatur und hätten Sie gern einmal Besuch von Ihrer Lieblingsschauspieler*in aus dem Ensemble des Deutschen Theater Göttingen? Verfügen Sie über Räumlichkeiten, in denen ca. 15 Personen Platz finden?

Dann sind Sie genau die Richtigen für das Format »Literarischer Hausbesuch« des Deutschen Theater Göttingen: Ein Schauspieler*in kommt zu Ihnen nach Hause und liest für ein kleines Publikum von ungefähr 15 Personen Geschichten oder Gedichte. So nah und so persönlich haben Sie Theater selten aus der ersten Reihe in Ihrem Wohnzimmer erlebt. Wenn Sie interessiert sind, Gastgeber zu sein, bitten wir Sie, sich zu melden: 0551.49 69-334 Wir freuen uns auf Ihre Einladungen.

Literarischer Hausbesuch


Obwohl wir uns redlich um eine solide Planung der Spielzeit bemühen: Vor spontanen Ideen ist niemand gefeit. Und auch die werden wir realisieren. Alle Termine finden Sie in unserem monatlich erscheinenden Spielplan und auf der Homepage des Deutschen Theater Göttingen: www.dt-goettingen.de

Die DT NachtBar ist das Late-Night-Format voller Überraschungen. Hier entspinnen sich, meist am letzten Freitag des Monats, unterschiedlichste Schnapsideen, bei denen sich das Ensemble, die Regieassistent*innen und Mitarbeiter*innen des Deutschen Theater Göttingen kreativ austoben. Seid dabei und stoßt mit uns an!

186-187

Mehrmals im Monat bieten wir Ihnen vor Vorstellungsbeginn Stückeinführungen an. Die Termine finden Sie im jeweiligen Monatsspielplan.

Stückeinführungen

Und vieles mehr …

DT NachtBar



188-189

Auch in der Spielzeit 2018/19 veranstaltet das Deutsche Theater Göttingen wieder ein rauschendes Fest: Die Schauspie­ler*innen bewirten Sie an mehreren Bars, das DT Bistro hat geöffnet, die Foyers laden zum Flanieren ein und das Parkett ist Chill-Out-Area. Neben Walkingund Showacts hält das Ensemble weitere Überraschungen für Sie bereit, wenn das Deutsche Theater Göttingen mit bis zu drei Tanzflächen, die verschiedenste Musikprogramme beinhalten, wieder zu Göttingens ungewöhnlichster Partylocation wird. Der Termin der DT— X Party wird rechtzeitig in unseren Publikationen bekannt gegeben.


Kooperation mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover – Studienbereich Schauspiel

Kooperation mit der Universität Hildesheim – Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur

Unter dem Label »Start-up!« firmieren seit der Spielzeit 2014/15 die Kooperationen zwischen der Hochschule in Hannover und Universität Hildesheim und dem Deutschen Theater Göttingen.

»Start-up!«


190-191

Während der Spielzeit 2018/19 werden Schauspielstudierende aus Hannover am Deutschen Theater Göttingen zu Gast sein. Die Kooperation gibt den Studierenden die Gelegenheit, ihren zukünftigen Beruf unter ›realen Bedingungen‹ kennen zu lernen. Szenenstudien im geschützten Bereich der Hochschule zu erarbeiten, unterscheidet sich grundlegend von den Arbeitsbedingungen im Alltag eines Stadttheaters. Eine Rolle im Repertoire­betrieb über längere Zeit auf gleichem Niveau zu halten und weiter zu entwickeln, ist eine Erfahrung, die an der Hochschule nicht möglich ist. Die Begegnung von erfahrenen Ensemblemitgliedern und Studierenden bringt für beide Seiten Inspirationen. Seit der Spielzeit 2014/15 werden Studierende des Instituts für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim in die Arbeit des Deutschen Theater Göttingen eingebunden: In Seminaren und im Austausch mit dem Deutschen Theater Göttingen bereiten sie sich intensiv auf den Stadttheaterbetrieb vor. Sie werden bei Vor- und Nachbereitungen der Aufführungen für Zuschauer involviert und beteiligen sich bei der Leitung der Spielclubs. Sie analysieren Aufführungen des Deutschen Theater Göttingen. Die Studierenden bekommen so die Möglichkeit, die konkrete Theaterarbeit kennen zu lernen, sich an ihr zu beteiligen, wodurch im Theater neue pädagogische und ästhetische Ansätze des Nachwuchses ihren Eingang in die Praxis finden.


Auf und hinter der BĂźhne


Mitarbeitende

194


Disponent und Künstlerisches Betriebsbüro Mathias Putterer

Theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei

Leiterin der Kommunikation Inge Mathes

Dramaturgin & Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche Sonja Bachmann

Chefdramaturg Matthias Heid

Felicitas Madl

Nikolaus Kühn

Rebecca Klingenberg

Benjamin Kempf

Christina Jung

Lutz Gebhardt

Angelika Fornell

Florian Eppinger

Florian Donath

Gaby Dey

Gabriel von Berlepsch

Marius Ahrendt

Intendant Erich Sidler

Verwaltungsdirektorin Sandra Hinz

Schauspielensemble

Theaterleitung


194-195

FSJ-Kultur in der Theaterpädagogik Lillian Sophie Jöster

Mitarbeiter im Künstlerischen Betriebsbüro und in der Abteilung Kommunikation Carlsson Richard Kemena

Mitarbeiterin in der Abteilung Kommunikation Ilka Daerr

Assistentin der Verwaltungsdirektorin Nicola Keutmann

Assistentin des Intendanten Sybille Jodar

MitarbeiterInnen

Dramaturgie Jascha Fendel Verena von Waldow

Technischer Leiter Marcus Weide

Christoph Türkay

Ronny Thalmeyer

Andrea Strube

Judith Strößenreuter

Marie Seiser

Gregor Schleuning

Gitte Reppin

Dorothée Neff

Volker Muthmann

Daniel Mühe

Marco Matthes

Roman Majewski


Elias Perrig Maik Priebe

Gerd Zinck

Musikalischer Leiter Michael Frei

Johannes Rebers

Feridun Öztoprak

Katharina Müller

Benedikt Kauff

Andreas Jeßing

Leona Grundig

Bardo Böhlefeld

Antje Thoms | Hausregisseurin

Jan Philipp Stange

Aureliusz Śmigiel

Erich Sidler

Joachim Schloemer

Niklas Ritter

Johannes Rieder

Katharina Ramser

Blanka Rádóczy

Ruth Messing

Paul Wenning

Gäste

Christoph Mehler

Gaia Vogel


Bühne und Kostüme Elisa Alessi Florian Barth Dirk Becker Moritz Beichl Michael Böhler Jeremias Böttcher Beate Faßnacht Johannes Frei Christian Friedel

Moritz Beichl

Ingo Berk

Lisa van Buren

Thomas Dannemann

Daniel Foerster

Theo Fransz

Christian Friedel

Titus Georgi

Christopher Haninger

Lutz Keßler

Elena Gaus

Jakob Weiss

Regie

196-197

Valentí Rocamora i Torà

Moritz Schulze


Rolf Rasch David Rimsky-Korsakow Anton Säckl Woods of Birnam Patrik Zeller Choreografie Valentí Rocamora i Torà Felicitas Madl Regieassistenz und Abendspielleitung Leonie Rebentisch Johanna Schwung Niels Sondermann Hannah Spielvogel

Ulrike Gutbrod

Heidi Hampe

Helke Hasse

Damian Hitz

Jochen Hochfeld

Jennifer Hörr

Ellen Hofmann

Astrid Klein

Stefani Klie

Ilka Kops

Bettina Latscha

Susanne Maier-Staufen

Thomas Unthan


Karen Knoche-Dinse Christian Kociumaka Soufflage Gisela Bohmann Andrea Elmers Gertrud Schmidt Ute Strauß Theaterkasse und Abo-Büro Leiter Thomas Trempnau Mitarbeiter*innen

Gregor Wickert

Alexander Wolf

Musik

Jan-S. Beyer

Manfred von der Emde

Rolf Denecke

Stefan Goetzen

Hans Kaul

Detlef Landeck

Thomas Müller

Katharina Lerch

Ursula Friedrischek

Bettina Weller

198-199

Inspizienz

Jakob Weiss


Fritz Wilhelms Johannes Wünsch

Verwaltung

Finanzbuchhaltung Regina Kuhlmann-Motzkat

Jonas Dannenberg

Janis Busse

Christoforos Alexoudis

Garderobe und Einlass

Allgemeine Verwaltung Gabriele Krether

Peter Grüneberg

Frank Apel

Bühnentechnik

Marco Wendt

Thomas Tessenow

Bühnenmeister

Technischer Assistent N. N.

Technische Leitung Marcus Weide

Technik

Lennard Wagner

Jörg Rohland

Personalabteilung Monika Diedrich

Liuchmila Ursache

Irene Mel


Fabio Raphael Friedrichs Joachim Gienapp Tobias Gleitz Thomas Grzelachowski Torsten Hepe Nico Hliza Fabian Hรถfgen Uta Knust Holger Rodeck Markus Schenke

Ilona Horn

Anwer Michael Karraz

Zoe-Pauline Kayser

Hannah Kronen

Claudio Leone

Angelika Maltzahn

Theresa Minister

Marsina Noll

Alexandra Rochell

Anais Uhlhorn

Mathias Schirrmeister

Peter-Martin Eib

Marcus Hofmann

200-201

Uwe Beyer

Imme Hartwig


Leiterin der Maske Helga Reimann Mitarbeiter*innen Axel Duwe Charleen Middendorf-Tinney Philine-Rabea Reimann Frauke Schrader Auszubildende

Lothar Knocke

Martin Paluschkiwitz

Maximilian Rudolph

Manfred Schneider

Stefan Simon

Torsten Thranow

Patricia Opitz

Daniela Niehaus

Sabine Jahn

Mitarbeiterinnen der Requisite

Leiter der Requisite Jรถrg C. Kachel

Mitarbeiter der Beleuchtung

Beleuchtungsmeister Markus Piccio

Leiter und Beleuchtungsmeister Michael Lebensieg

N.N.

Dennis Wiegmann

Sebastian Schlung


Kristiane Schmidt Kathrin Wenzel Werkstattleitung Herren Heidi Hampe

Mitarbeiter

Johannes Hillebrand

Ottmar Schmidt

202-203

Anette Heine-Achtermeier

Ilsabe Freitag

Isabell Ertmer

Mitarbeiterinnen

Werkstattleitung Damen Stefanie Scholz

Leiterin der Kostümabteilung Ilka Kops

N.N.

Leiter Pablo Buchholtz | Steffen Knoke

Technik DT–2 | DT–X Keller

Bernd Schumann

Frank Polomsky

Mathis Albrecht

Mitarbeiter der Ton- und Videotechnik

Leiter der Ton- und Videotechnik Julian Wedekind


Schlosserei Rainer Dolina Matthias Hofmann Dekoration Axel Ristau Magazinverwaltung Eckhard Armbrecht

Beate Ilchmann

Felix von Nostitz-Wallwitz

Susanne Schaffert

Marcus Stolle

Gabriele Vogt

Nele Wachsmann

Haustechnik Michael Rust Pforte Günther Bertram Burkhard Metje Stefanie Meihack

Dragana Djorovic

Sabine Döring

Simone Hübner

Luise Richter

Regina Szymanski

Ankleidedienst

Heiko Wolf

Mitarbeiter*innen


Brigitte Bömeke

Leiter des Malersaals Gerhard Heßmert

204-205

Jürgen Kulp

Fabian Dannenberg

Mitarbeiter

Leiterin der Tischlerei Maren Blunk

Dmitry Sludyanin

Eike Hansen

Claudia Meyer

Carsten Hoffmann

René Böker

DT Bistro

Kantine La Maison

Sigrid Wiegel

Andrea Schmalstieg

Regina Martin

Sabine Fahrenholz

Raumpflege

N.N.

Mitarbeiter*innen

Elvira Würriehausen

Kerstin Vorbeck


Thomas Harms

Dr. Thomas Häntsch

Wibke Güntzler

Tobias Gleitz

Frauke Bury

Petra Broistedt

Frank-Peter Arndt

Aufsichtsratsmitglieder

Grafikdesign GK+ Gruschka Kramer

Thorben Siepmann

Dana Rotter

Marcel Riethig

Vorsitzender Rolf-Georg Köhler

Stellvertretender Vorsitzender Wolfgang Meyer

Detlef Lehmbruck

Aufsichtsrat


206-207



Fรถrderverein

210


Seit 20 Jahren gibt es den Förderverein Deutsches Theater in Göttingen e.V. Seine Aufgabe ist es, das Theater ideell und materiell zu unterstützen. Die Mitglieder bilden eine offene Gemeinschaft von Theaterfreund*innen. Sie signalisieren durch ihre Mitgliedschaft, dass dieses Theater für sie eine unverzichtbare Kultureinrichtung Göttingens ist, die nicht nur zur Lebensqualität der Bewohner erheblich beiträgt, sondern darüber hinaus die Stadt Göttingen für Kulturinteressierte attraktiv macht.

Förderverein Mitglieder des Fördervereins haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Montag vor dem jeweiligen Verkaufsstart (erster Dienstag im Monat für den Folgemonat) können sie Karten für alle Vorstellungen im Deutschen Theater Göttingen erwerben. Mitglieder haben die Möglichkeit zu Begegnungen mit Schauspieler*innen, Regisseur*innen und Dramaturg*innen; sie dürfen buchstäblich hinter die Kulissen blicken. Hierfür bietet der Förderverein verschiedene Veranstaltungen und Gelegenheiten:


210-211

Der Förderverein organisiert Führungen durch das Theater. Auf diese Weise bekommen die Mitglieder Gelegenheit, die Arbeit verschiedener Abteilungen des Deutschen Theater Göttingen genauer kennenzulernen.

Führungen

In unregelmäßigen Abständen bietet das Theater Mitgliedern des Fördervereins an bei einer Theaterprobe anwesend zu sein. Zu diesen Probenbesuchen wird kurzfristig per E-Mail eingeladen.

In dieser Veranstaltungsreihe lädt der Förderverein Regisseur*innen, Schauspieler*innen, Dramaturg*innen, Autor*innen, Wissenschaftler*innen oder auch Kulturpolitiker*innen ein, um ein jeweils aktuelles Thema mit Bezug zum Theater darzustellen und zu diskutieren.

Einmal jährlich organisiert der Förderverein einen Besuch in einer auswärtigen Spielstätte für Schauspiel, Musik- oder Tanztheater. In den vergangenen Jahren hat der Verein mit jeweils voll besetzten Bussen Opernaufführungen in Halle, Kassel, Leipzig, Nordhausen und Meiningen besucht. Die Fahrtkosten werden unter den Teilnehmenden aufgeteilt. Als Gruppe bekommen wir die Eintrittskarten in der Regel zu einem stark ermäßigten Preis.

Theaterfahrt

Probenbesuche

Im Fokus


Spenden Mit Spenden finanziert der Förderverein Projekte des Deutschen Theater Göttingen (mit), für die das reguläre Budget nicht ausreicht, z. B. anspruchsvolle Musiktheaterinszenierungen. Außerdem unterstützen wir Besuche der Dramaturg*innen bei anderen Theatern, damit sie sich weiträumig orientieren können. In der Förderung waren bisher auch schon Sprech- und Gesangstraining, Tanz- und Bewegungsschulung für Schauspieler*innen wie auch der Ankauf eines zweiten und dritten Klaviers für DT– 2 und DT– X Keller, um unnötige Transporte innerhalb des Hauses zu vermeiden sowie eine Kamera für die Abteilung Kommunikation.

Nachwuchsförderpreis

Jährlich vergibt der Förderverein einen mit 2.000,00 € dotierten Nachwuchsförderpreis für junge Mitglieder des Ensembles. Die Jury setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Theaterleitung, des Fördervereins und Vertreter*innen der Abonnent*innen. Als Preisträger*innen kommen Ensemblemitglieder in Betracht, die in der laufenden und in der kommenden Spielzeit am Deutschen Theater Göttingen arbeiten, nicht älter als 35 Jahre sind, nicht mehr als vier Jahre Berufserfahrung haben und für die Göttingen das erste feste Engagement ist. Auswahlkriterien: Glaubwürdigkeit, Rollenpräsenz und Wandlungsfähigkeit.


Fร RDERVEREIN Deutsches Theater in Gรถttingen e. V. Theaterplatz 11 37073 Gรถttingen


Einzelmitglieder 40,00 € Familien 75,00 € Schüler*innen / Studierende 25,00 € Spende in Höhe von … €

BIC

Telefon, E-Mail

Datum, Unterschrift

IBAN

q Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag und die Spende von meinem Konto abgebucht werden.

q q q q

Der Jahresbeitrag beträgt für (Zutreffendes bitte ankreuzen)

PLZ, Wohnort

Straße, Hausnummer

Name, Vorname

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt in den Förderverein Deutsches Theater in Göttingen e.V.!

Beitrittserklärung


Kontakt Dr. Harald Noack Robert-Koch-Str. 2, 37075 Göttingen Telefon 0551.57 41-30 Telefax 0551.54 71-377 E-Mail foerderverein@dt-goettingen.de

Schatzmeisterin: Renate Udsching Schriftführer: Jan Ockershausen Weitere Vorstandsmitglieder: Prof. Hans-Jürgen Ahrens, Frederike Breyer, Katharina Kastendieck

Unser Vorstand 1. Vorsitzender: Dr. Harald Noack 2. Vorsitzender: Werner Tönsmann

Können wir auch Sie bewegen, der Gemeinschaft von Theaterfreunden in Göttingen beizutreten?

Sie erhalten selbstverständlich bei einer Spende von mehr als 200,00 € eine Spendenbescheinigung; bei einer Spende bis zu 200,00 € genügt dem Finanzamt ein einfacher Bankbeleg. Spenden an den Förderverein sind im Rahmen Ihrer Einkommenssteuererklärung absetzbar.

Wir freuen uns auch über jede Spende von Nichtmitgliedern: IBAN DE51 2605 0001 0000 0079 89, Sparkasse Göttingen, BIC NOLADE21GOE



Tickets | Vorverkauf 218 Saalpläne | Preise 220 Ermäßigungen | Sonderpreise Die Abonnements 226 Specials | Blick hinter die Kulissen Anfahrt 258 Barrierefreier Zugang & Sammeltaxi AGBs 264 Impressum 275

262

256

224


Kontakt Deutsches Theater Göttingen Theaterplatz 11 37073 Göttingen Telefon 0551.49 69-300 theaterkasse@dt-goettingen.de www.dt-goettingen.de

Kartenvorverkauf

Kassenöffnungszeiten: Montag - Freitag 10.00-19.00 Uhr Samstag 11.00-14.00 Uhr

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wir bitten um Verständnis, dass wir an der Abendkasse leider keine Buchungen für andere Veranstaltungen vor­ nehmen können.

Theaterkasse Telefon 0551.49 69-300 E-Mail theaterkasse@dt-goettingen.de


218-219

Immer ein gutes Geschenk – der Göttinger Geschenkgutschein Wie in vielen anderen Göttinger Geschäften und Einrichtungen können Sie auch an der Theaterkasse des Deutschen Theater Göttingen mit dem Göttinger Geschenkgutschein bezahlen.

Tickets buchen auf der Couch print@home – Ticket und Buchung am Telefon und online. Über unsere Website können Sie Ihr Ticket rund um die Uhr bequem zuhause platzgenau buchen und selbst ausdrucken: www.dt-goettingen.de/ spielplan. Oder Sie buchen Ihre Karten telefonisch und bezahlen per Lastschrift. Wir senden Ihnen die Theaterkarten gegen eine Versand­gebühr in Höhe von 3,00 € gern nach Hause.

Weitere Vorverkaufsstellen Wenn der Weg zu uns einmal zu weit ist, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten auch bei unserem Vorverkaufs-Client in der Tourist-Information im Alten Rathaus oder den anderen Göttinger Vorverkaufsstellen, zum Beispiel der Vorverkaufsstelle des Göttinger Tageblatts oder des Extra Tip, zu erwerben.

Vorverkauf für andere lokale Veranstalter und bundesweite Events An unserer Theaterkasse erhalten Sie nicht nur Karten für unsere Vorstellungen, Sie können auch Karten für Veranstaltungen des Göttinger Fachdienstes Kultur, des Göttinger Symphonie Orchesters, des Göttinger Jazzfestivals sowie der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und vieler weiterer Veranstalter buchen. Dieser besondere Vorverkaufsservice gilt außerdem für viele bundesweit buchbare Veranstaltungen.


Saalplan Bühne

DT–1


220-221

DT – 1 Die Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das Deutsche Theater Göttingen behält sich vor, auf Sonderveranstaltungen, Gastspiele, Musiktheaterproduktionen, Premieren o. ä. Zuschläge zu erheben bzw. die Preise neu festzusetzen. Die Preise schließen die Altersversorgungsabgabe und eine Garderobengebühr ein.

Preise DT–1

2. Rang Mitte, sichteingeschränkte Plätze Parkett und 1. Rang 17,00 € | 10,50 € ermäßigt 2. Rang außen, 3. Rang 12,00 € | 7,00 € ermäßigt

C D

Familienstück, DT – 1 14,00 € | 8,50 € ermäßigt

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4 23,50 € | 14,00 € ermäßigt

B

1. Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 28,00 € | 15,50 € ermäßigt


3 4 5 6

3

4

5

6

1 Reihe 2

DT–2

2

Reihe 1

Saalplan


6,50 € 8,50 €

10,00 €

14,00 €

Kinderstück Jugendstück

15,00 €

10,00 €

Abendspielplan

Kinderstück

222-223

regulär

Freie Platzwahl

6,50 €

9,50 €

ermäßigt

9,50 €

15,00 €

Abendspielplan

Preise DT– X

ermäßigt

regulär

DT – 2

Preise DT– 2

Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden und nur bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises können wir die Ermäßigung gewähren. Bitte halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim Einlass unaufgefordert bereit und zeigen diesen bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal.

Ermäßigte Kartenpreise erhalten Schüler *innen, Auszubildende, Studierende sowie Personen im Freiwilligen Sozialen, Ökologischen, Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises. Inhaber der SozialCard erhalten einen gesonderten Preis.

Ermäßigte Kartenpreise


Abo

Kulturpforte Das Deutsche Theater Göttingen stellt der Kulturpforte Göttingen e. V. für ausgewählte Veranstaltungen ein spezielles Kartenkontingent zur Verfügung.

Abo plus Abonnenten des Göttinger Tageblatts erhalten für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen eine Ermäßigung von 20 %.

Friends Night Bei der Friends Night gibt es ab der zweiten Kaufkarte 10% Ermäßigung auf alle Karten und ein Glas Sekt pro Person. Dies gilt für die im Leporello entsprechend gekennzeichneten Vorstellungen.

Blauer Tag Für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen erhalten Sie eine Karte zum Einheitspreis von 7,00 € auf allen Sitzplätzen.

Sonderpreise


224-225

Studierende der HAWK Göttingen mit erstem Wohnsitz in Göttingen, die sogenannten Heimspieler, erhalten 20 % Rabatt auf den Studenteneintrittspreis. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen.

Für Studierende und Azubis Bei Vorlage des Studienausweises erhalten Studierende der Georg-August-Universität Göttingen und der PFH Göttingen zu fast allen Vorstellungen des Deutschen Theater Göttingen kostenfrei Karten. Kartenreservierungen sind ab drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung möglich. Bei Vorlage des Azubi Kulturtickets erhalten Auszubildende Karten zu der vereinbarten Sonderkondition von 5,00 €. Die Abholung der Karten erfolgt an der Abendkasse nur gegen Vorlage des gültigen Azubi- bzw. Studentenausweises. In beiden Fällen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen ausgenommen.


Stressfrei ins Theater – kein Planungsstress, ausverkaufte Vorstellungen gibt es für Sie nicht, kein Anstehen, Rabatte auf zusätzliche Tickets und exklusive Extras – mit einem Fest­abo des Deutschen Theater Göttingen sichern Sie sich nicht nur Ihren Wunschplatz am Wochentag Ihrer Wahl:

Mein Platz – die Abonnements


226-227

Abonnent*innen erhalten nicht nur monatlich den Leporello per E-Mail, alle zwei Monate informiert Sie der Abobrief über neue Stücke, Premieren und Projekte.

Sie sind besser informiert

Abonnent*innen haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Montag vor dem jeweiligen Vorverkaufsstart (erster Dienstag im Monat für den Folgemonat) können Sie Tickets für alle Vorstellungen im Deutschen Theater Göttingen erwerben. Hierfür steht den Abonnent*innen jeweils ein festes Kontingent für alle Veranstaltungen zur Verfügung.

20% Ermäßigung (außer Premierenabo) im Abonnement und in allen anderen Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Gilt nicht für Gastspiele und Sonder­ veranstaltungen.

sches Schauspielhaus Hamburg

Sie buchen früher

Sie sparen


Allen Angaben ohne Gewähr.

Theater Bielefeld Schauspielhaus Bochum Theater Bonn Staatstheater Braunschweig Westf. Landestheater Castrop-Rauxel Staatstheater Cottbus Theater Dortmund Theater + Philharmonie Essen

Staatstheater Hannover Theater Heilbronn Theater für Niedersachsen-Hildesheim Badisches Staatstheater Karlsruhe Theater der Stadt Koblenz Bühnen der Stadt Köln Theater Krefeld und Mönchengladbach Theater Münster Theater Oberhausen

Staatstheater Oldenburg Theater Osnabrück Stadttheater Pforzheim Saarländisches Staatstheater Saarbrücken Stadttheater Trier Landesbühne Niedersachsen-Nord Wilhelmshaven Schlosstheater Celle

Gegen Vorlage Ihres Abo-Ausweises an der jeweiligen Theaterkasse erhalten Sie Eintrittskarten zu den Abonnements­konditionen unserer Partnertheater.

Sie erhalten Ermäßigung



Können Sie eine Veranstaltung nicht be­ suchen, ist es möglich, diese bis einen Tag vorher zu stornieren. Sie erhalten einen Tauschgutschein und können die gleiche Produktion an einem anderen Tag besuchen. Oder Sie laden eine*n Bekannt*in ein – die Tauschgutscheine sind ebenso wie Ihr Aboausweis übertragbar.

Sie bleiben flexibel


230-231

Vielleicht gibt es in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Personen, die sich ebenfalls für das Theater begeistern und noch keine Abonnent*innen sind? Und vielleicht geben Sie den entscheidenden Anstoß zum Abschluss eines Abonnements? Empfehlen Sie uns weiter und machen Sie mit bei unserer Aktion ›Abonnent*innen werben Abonnent* innen‹. Bei erfolgreicher Vermittlung eines Neu­abonnements revanchieren wir uns bei Ihnen mit einer Einladung. Erleben Sie einen exklusiven Abend im DT–X Keller. Treffen Sie in ungezwungener Atmosphäre Mitglieder des Ensembles und der Theaterleitung und lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.

Abonnent*innen werben Abonnent*innen

Sollten Sie Ihr Abonnement erst im Verlauf der Spielzeit buchen, zahlen Sie nur noch die verbleibenden Stücke Ihres Wunschabonnements.

Einsteigen jederzeit möglich

Neuabonnent*innen können in einer kostenlosen Führung einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Theater Göttingen werfen und so Eindrücke vom künstlerischen und technischen Betrieb sowie von der Geschichte des Hauses gewinnen. Zeigen Sie dafür Ihren Aboausweis bei einer regulären Theaterführung an der Theaterkasse vor und erhalten Sie so einen kostenfreien Rundgang hinter die Kulissen. Die Termine der Theaterführungen entnehmen Sie dem jeweiligen Leporello.

Sie sehen alles


28,50 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

2. Rang Mitte

B

C

22,00 €

33,00 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

220,00 €

285,00 €

330,00 €

Sie besuchen zehn Premieren im DT–1. Die Premieren finden überwiegend samstags statt. Sie zahlen den Kassenpreis plus den Premierenaufschlag – dafür sind Sie dabei, wenn der Intendant das Regieteam und die Schauspieler nach der Premiere im DT Bistro vorstellt und Sie gehören zu den Ersten, die eine neue Produktion im Deutschen Theater Göttingen erleben.

Die Ersten sein – das Premierenabo


2. Rang Mitte

C

232-233

18,80 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

B 13,60 €

22,40 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

68,00 €

94,00 €

112,00 €

Wer nicht unbedingt die Premiere sehen will, dennoch aber am Samstagabend gern entspannt ins Theater gehen möchte, der hat mit dem Samstagsabo viel Freude und bekommt fünf Vorstellungen präsentiert.

Das Samstagsabo


18,80 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

2. Rang Mitte

B

C 13,60 €

22,40 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

68,00 €

94,00 €

112,00 €

Ideal für alle, die den Theaterbesuch am Wochenende vorziehen, aber lieber nachmittags ins Theater gehen: das kleine Spezialangebot mit den Vorteilen des großen Abos – fünf Sonntagsvorstellungen um 15.00 Uhr im DT – 1.

Theater am Nachmittag – Das Sonntagsabo


2. Rang Mitte

C

234-235

18,80 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

B 13,60 €

22,40 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

Sie sehen zehn Aufführungen am gewünschten Wochentag mit einer Ermäßigung von 20 %.

136,00 €

188,00 €

224,00 €

Gar nicht alltäglich – Die Wochentagsabos


18,80 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

2. Rang Mitte

B

C 13,60 €

22,40 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

68,00 €

94,00 €

112,00 €

Unser Paket für Berufstätige, Pendler und Nachtschwärmer: Alle Vorstellungen finden mittwochs um 20.30 Uhr statt. Bei dieser Variante werden fünf Vorstellungen pro Spielzeit angeboten.

Wenn alles getan ist – Das After-Work-Abo


THE ADDAMS FAMILY

FAME – DAS MUSICAL

PETER PAN

BIER FÜR FRAUEN

DIE MARADONA VARIATIONEN

Partner der Gandersheimer Domfestspiele Scheune

r

Medienpartner

TELEFON 05382 73-777 WWW.GANDERSHEIMER-DOMFESTSPIELE.DE

JEDERMANN



2. Rang Mitte

2. Rang Seite und 3. Rang

C

D

238-239

11,20 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

B

5,60 €

8,40 €

12,40 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

28,00 €

42,00 €

56,00 €

62,00 €

56,00 €

84,00 €

112,00 €

124,00 €

Die supergünstige Variante unseres Aboklassikers für Schüler*innen, Auszubildende, Studierende und Bundesfreiwilligendienstleistende bis zum 30. Lebensjahr: 20% Ermäßigung auf den bereits ermäßigten Eintrittspreis. Sie haben die Wahl zwischen fünf oder zehn Vorstellungen.

Das Abo für junge Menschen – Das Jugendabo


18,80 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

2. Rang Mitte

2. Rang Seite und 3. Rang

B

C

D

9,60 €

13,60 €

22,40 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

48,00 €

68,00 €

94,00 €

112,00 €

Fünf Stücke im DT – 1, verteilt über die gesamte Spielzeit – am festen Wochentag, mit festem Sitzplatz und mit allen Abovorteilen.

Keine halben Sachen – Die Kleine Auswahl


2. Rang Mitte

C

240-241

15,50 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

B 11,50 €

18,50 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

57,50 €

77,50 €

92,50 €

115,00 €

155,00 €

185,00 €

Das Angebot für alle Betriebe oder öffentlichen Einrichtungen: Gruppen ab 15 Personen können bis zu 33% sparen. Bilden Sie eine Interessengemeinschaft, bestimmen Sie eine Kontaktperson und melden Sie Ihre Gruppe bei uns an. Sie genießen fortan alle Vorteile unserer Wochentagsabos und gehen wahlweise fünf oder zehn mal pro Spielzeit ins Theater.

Mit netten Kolleg*innen ins Theater – Das Betriebsabo


Frühlingsangebot für 44,00 €

Zwei Vorstellungen im DT–1 und eine Vorstellung im DT–2

Für frischen Wind sorgt das Frühlingsangebot: zwei Stücke im DT–1 und ein Stück im DT–2 als Schnupperpaket für ein reguläres Abo. Das Schnupperabo ist ab Februar 2019 erhältlich. Sie sehen drei Vorstellungen im Frühjahr 2019.

Probieren geht über Studieren – Das Frühlingsangebot



Geschenkabo für 44,00 € »Schwanengesang« | DT–1 »Außer Kontrolle« | DT–1 »In der Schwebe« | DT–2

Die möglichen Termine erfahren Sie ab November 2018 an der Theaterkasse.

Das ideale Geschenk zu Weihnachten ist das Geschenkabo. Sie erhalten drei Stücke als einmaliges Geschenkpaket und können auch die Termine selbst wählen.

Schenken und schauen – Das Geschenkabo



Sicher auf jedem Parkett.

Ihr Rechtsstreit ist bei uns in besten Händen. Durch die starke Spezialisierung unserer Rechtsanwälte können wir auf Ihren Fall einen Spezialisten ansetzen, der sich gerade auf diesem Rechtsgebiet besonders gut auskennt.

Nutzen Sie unsere Kompetenz!

Robert-Koch-Straße 2 Telefon 0551-54713-0 info@menge-noack.de

D-37075 Göttingen Fax 0551-484143 www.menge-noack.de


2. Rang Mitte

C

246-247

21,15 €

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4

B 15,30 €

25,20 €

Parkett Reihen 1–7 1. Rang Reihe 1

153,00 €

211,50 €

252,00 €

Das Wahl-Abo ist Ihr Theatergutschein für absolute Flexibilität. Sie erhalten ein Abonnement im Wert von zehn Vorstellungen im DT–1. Danach entscheiden Sie, wann und mit wie vielen Personen Sie welche Vorstellungen sehen. Laden Sie Freund*innen ins Theater ein oder machen Sie sich spontan einen schönen Abend im Alleingang. Die jeweiligen Theaterkarten werden dann von Ihrem Gutschein abgebucht. Sie erhalten bei jedem Theaterbesuch mit dem Wahl-Abo eine Ermäßigung von 10% gegenüber dem regulären Kartenpreis. Suchen Sie sich die Gutscheinsumme entsprechend der Platzkategorien im DT–1 aus. Das Wahl-Abo ist über Spielzeitgrenzen hinaus jederzeit an der Theaterkasse einlösbar. Für Premieren, Gastspiele und Sonderprogramme kann das Wahl-Abo nicht eingelöst werden.

Wahl-Abo


Unser Ziel ist Ihr Erfolg. www.vhs-goettingen.de


248-249

Fünf-vor-Karte

120,00 €

regulär 70,00 €

ermäßigt

Unser Angebot für Spontane: Fünf Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten Sie eine Karte für den besten Platz, der noch zu haben ist. Reservierungen sind leider nicht möglich.

Fünf-vor-Karte


Das Göttinger Symphonie Orchester, die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und das Deutsche Theater Göttingen kooperieren miteinander und geben auch für die Spielzeit 2018/19 ein gemeinsames Abo Musikstadt Göttingen heraus. Hiermit setzen die großen Göttinger Kulturinstitutionen ein Zeichen ihrer Verbundenheit. Das Abo beinhaltet sechs Veranstaltungen. Diese finden jeweils an einem Sonntag um 17.00 Uhr im Deutschen Theater Göttingen statt.

Das Abo wird im Deutschen Theater Göttingen angelegt, verkauft und verwaltet. Sie buchen sechs Mal die gleiche Kategorie und den gleichen Platz. Die Aboplätze können nicht umgetauscht werden, sind aber übertragbar.

Das Abo bietet drei Symphoniekonzerte des Göttinger Symphonie Orchester, eine Oper der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und zwei musikalische Produktionen des Deutschen Theater Göttingen.

Musikstadt Göttingen


ermäßigt 175,00 € 151,00 € 104,00 €

239,00 €

199,00 €

143,00 €

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250-251

DT – 1

regulär

Preise DT– 1

DT | So, 30. Juni | 17.00 Uhr | DT–1

Ermäßigung für Arbeitslose, Schüler*innen, Studierende und Auszubildende bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres.

Internationale Händel-Festspiele Göttingen | So, 19. Mai | 17.00 Uhr | DT–1

GSO | So, 5. Mai | 17.00 Uhr | DT–1

GSO | So, 7. April | 17.00 Uhr | DT–1

GSO | So, 3. März | 17.00 Uhr | DT–1

DT | So, 27. Januar | 17.00 Uhr | DT–1


Preis: 65,00 € | ermäßigt 25,00 €

Sie sind Stammgast und möchten flexibel bleiben? In diesem Falle haben wir genau das Richtige für Sie: Die DT Card, die Ihnen ein Jahr lang für jeden Besuch eine Karte zum ermäßigten Preis garantiert, Ermäßigungen bis zu 40%. Ausgenommen sind das Silvesterprogramm, Premieren, das Familienstück, Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Gültigkeit: Ein Jahr ab Kauf. Reservierungen sind möglich.

Die DT Card – Eine Kundenkarte für alle Fälle


252-253

Ein Glas Sekt nach der Vorstellung oder der Snack in der Pause – das DT Bistro sorgt mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken für Ihr leibliches Wohl. Genießen Sie täglich ab 11.00 Uhr (sonntags ab 12.00 Uhr) die Kombination aus frischer, gehobener Bistroküche und besonderem Theaterambiente.

Das ideale Geschenk für jeden Anlass! Unsere Mitarbeiter*innen der Theaterkasse beraten Sie gern.

Telefon 0551.53 15-180 oder DTKeller@t-online.de

Bestellen Sie einfach Ihre Getränke für die Pause bereits vor der Vorstellung, das Team des DT Bistro nimmt Ihre Bestellung gerne entgegen.

Rundum gut versorgt

Geschenkgutscheine


Ohne Schwellenangst ins Theater! Wieso sehen Schillers »Räuber« heute eigentlich nicht mehr aus wie zu Schillers Zeiten? Und warum sitzt Gretchen nicht mehr am Spinnrad? Wie alle Künste hat auch das Theater in den letzten Jahrzehnten seine Formensprache stark verändert. Wo früher Dialoge waren, gibt es nun Textflächen, statt klassischer Dramen werden zunehmend Roman-Adaptionen auf die Bühne gebracht. Die Sparten vermischen sich, die Grenzen zwischen den Genres werden fließend. Und häufig denkt der Zuschauer: Der Vorhang zu und alle Fragen offen. Aber keine Angst, die Sache ist gar nicht so kompliziert. Denn letztlich bleibt Theater immer Theater. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt beim Vorstellungsbesuch. Denn auch im Theater gilt, das geschulte Auge sieht mehr – und Katharina Lerch Telefon 0551.49 69-304 Fax 0551.49 69-7301 klerch@dt-goettingen.de

bereitet damit auch ein Mehr an Vergnügen. Dramaturg*innen und Schauspieler*innen geben einen Überblick über die Entwicklung der Theatersprache in den letzten Jahrzehnten und zeigen an anschaulichen Beispielen, wie sich auch scheinbar kryptisches Bühnengeschehen entschlüsseln lässt. Dieses Angebot ist Teil des Workshop- und Coaching-Programms »Erlebnis Raum Theater«. Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen des Coachings ist Katharina Lerch. Sie wird Sie gern bei der Auswahl beraten und bei Rückfragen Kontakte ins Deutsche Theater Göttingen herstellen.

Eine kleine Schule des Sehens


254-255

Das historische und moderne Ambiente des Deutschen Theater Göttingen bietet Raum für alle Anlässe. Empfänge und Festakte, Diskussionsveranstaltungen und Seminare, Vorträge, Lesungen und Konzerte – hier sind Sie und Ihre Gäste gut aufgehoben. Spezialisten für Bühnentechnik, Ton und Beleuchtung stehen Ihnen zur Seite und garantieren die professionelle Durchführung Ihrer Veranstaltung. Selbstverständlich stellen wir auch Servicekräfte für Einlass und Garderobe.

Räumlichkeiten für alle Anlässe Ein vielfältiges Programm von Schauspiel bis Musical, von Gegenwartsdramatik bis zum klassischen Stoff, vom Kabarett bis zum Lieder-Abend, von Kindertheater bis zu theaterpädagogischen Angeboten geben den besonderen Erlebnisrahmen für private und betriebliche Feiern, Tagungen und Kongresse. Die Mitarbeiter*innen der Theaterkasse beraten gern bei der Auswahl und reservieren – je nach Bedarf – größere und kleinere Kartenkontingente.


Führungen auch für junge Theaterfans möglich. Anmeldung dafür unter 0551.49 69-361 oder theaterpaedagogik@dt-goettingen.de

Eine Ausstellung des Deutschen Theater Göttingen und des Landschaftsverbands Südniedersachsen rund um die Welt der Theaterberufe. Die Ausstellung zeigt, wie viele Menschen am Zauber eines Theaterabends arbeiten. Dafür wird das Museum selbst zum imaginären Theater.

Einmal im Monat oder nach vorheriger Anmeldung unter 0551.49 69-334 ermöglichen wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Sie sehen Werkstätten, Probenräume, die Bühne und erhalten einen Eindruck vom Arbeitsalltag des Theaters. Wir bieten zudem barrierefreie Führungen an. Die Termine finden Sie in unserem Leporello und auf der Webseite.

Weitere Informationen www.dt-goettingen.de

Städtisches Museum Osterode vom 20. September bis 25. März 2019

Städtisches Museum Hann. Münden im Welfenschloss bis 16. September 2018

Blick hinter die Kulissen

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242-243

Angabe für Ihr Navigationsgerät: Deutsches Theater Göttingen Theaterplatz 11, 37073 Göttingen

aus dem Norden über die A7 — Ausfahrt 72-Göttingen-Nord in Richtung Göttingen-Holtensen/Göttingen-Weende — über B27 (Weender Landstraße) in Richtung Göttingen Innenstadt — links abbiegen in den Nikolausberger Weg weiter wie oben

Ab 45 Minuten vor der Vorstellung steht eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen in der Tiefgarage des Deutschen Theater Göttingen zur Verfügung.

aus dem Süden über die A7 — Ausfahrt in Richtung Rosdorf, über B3 (Kasseler Landstraße) Richtung Göttingen Innenstadt — links abbiegen in die Berliner Straße weiter über Nikolausberger Weg — rechts abbiegen in die Bühlstraße bis Theaterplatz 11, 37073 Göttingen

Anfahrt mit dem Zug Ab dem Göttinger Bahnhof erreichen Sie mit den Regionalbahnen auch nach der Vorstellung Einbeck (Salzderhelden), Northeim, Nörten-Hardenberg, in Richtung Kassel sowie Bebra

Anfahrt mit dem Bus Linie 170 | Haltestelle Gö. Bf. - Duderstadt Linie 80 | Haltestelle Theaterplatz Linien 50, 71, 72 | Haltestelle Albaniplatz

Zudem befindet sich ein Behindertenparkplatz direkt rechts neben dem Deutschen Theater Göttingen.

Parkmöglichkeiten

Anfahrt mit dem Auto


Barrierefreier Zugang Das Deutsche Theater Göttingen bietet über den Seiteneingang des DT Bistros einen barrierefreien Zugang – auch Besucher*innen, die auf eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl angewiesen sind, gelangen so problemlos zur Vorstellung. Vom DT Bistro erreichen Sie mit dem Fahrstuhl sowohl das DT–2 als auch das Parkett im DT–1. Dort stehen in jeder Vorstellung acht Rollstuhlplätze zur Verfügung. Die Begleitperson von Rollstuhlfahrer*innen erhält im Deutschen Theater Göttingen eine Freikarte. Außerdem befindet sich seit dem Umbau der DT Kasse auf der linken Seite ein auf- und abfahrbarer Kassentresen.

Unser Service für optimalen Hörgenuss

Unsere Infrarot-Akustikanlage bietet Ihnen den bestmöglichen Hörgenuss auf allen Plätzen. Die Übertragung erfolgt über kabellose Infrarot-Kopfhörer oder über Infrarot-Empfänger mit angeschlossener Induktionsschleife für die Versorgung von Hörgeräten. Die Geräte zur Nutzung der Anlage sind unentgeltlich beim Einlasspersonal erhältlich. Andere Systeme werden von der Anlage leider nicht unterstützt.



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262-263

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1.2. Für Veranstaltungen Dritter in den Räumlichkeiten des DT gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen des DT nur eingeschränkt und nur insoweit, als die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Fremdveranstalter nichts Abweichendes vorsehen.

1.1. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen der Deutschen Theater in Göttingen GmbH (DT) und seinen Besucher*innen. Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnementvertrages gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnent*innen gelten daneben die Abonnementsbedingungen.

1. Geltungsbereich

Allgemeine Geschäftsbedingungen 2. Öffnungszeiten der Theaterkasse Das Abonnementbüro, die Tageskasse und der telefonische Vorverkauf sind zu den in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT angegebenen Zeiten geöffnet. Diese sind: Montag bis Freitag 10.00 bis 19.00 Uhr Samstag 11.00 bis 14.00 Uhr In diesen Zeiten erreichen Sie die Theaterkasse für Kartenreservierungen auch unter der Rufnummer 0551.49 69-300. Darüber hinaus öffnet die Theaterkasse jeweils eine Stunde vor Beginn einer Vorstellung. Während dieser Zeit kann kein Verkauf von Karten für andere Termine vorgenommen werden. Außerhalb dieser Öffnungszeiten erreichen Sie die Theaterkasse per E-Mail unter theaterkasse@dt-goettingen.de Die Webseite lautet: www.dt-goettingen.de Anschrift: Deutsches Theater in Göttingen GmbH, Theaterplatz 11 D- 37073 Göttingen


264-265

4. Kartenpreise Die genannten Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das DT behält sich vor, auf einzelne Veranstaltungen Zuschläge zu erheben bzw. die Preise neu festzusetzen. Alle Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein. Theaterkarten enthalten keine Mehrwertsteuer.

3. Vorverkauf Der Vorverkauf beginnt in der Regel am 1. Dienstag eines Monats für den Folgemonat. Für einzelne Produktionen kann es einen vorgezogenen Vorverkaufsbeginn geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich nach den Veröffentlichungen des DT. Durch Feiertage kann es zu Verschiebungen des Vorverkaufsbeginns kommen, diese werden in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT kommuniziert. Telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn des jeweiligen Vorverkaufs möglich. Telefonische Kartenreservierungen gelten als vorläufige Reservierungen und werden erst mit Bezahlung verbindlich. 4.2. Kartenabholung Reservierte Karten liegen grundsätzlich bis zum vereinbarten Abholtermin an der Theaterkasse bereit. Nicht rechtzeitig abgeholte Reservierungen werden nach dem Abholtermin automatisch gelöscht, die Karten gehen in den Vorverkauf zurück.

Ermäßigte Kartenpreise erhalten Schüler* innen, Auszubildende, Studierende sowie Personen im Freiwilligen Sozialen, Ökologischen, Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises. Inhaber der SozialCard erhalten einen gesonderten Preis.

4.1. Ermäßigung


5. Datenschutz Die personenbezogenen Daten des Kartenkäufers werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Durchführung des Vertrages erforderlichen Umfang erhoben, verarbeitet, gespeichert und genutzt. Das DT ist berechtigt, die Daten an natürliche oder juristische Personen weiterzugeben, sofern diese den Kartenverkaufsvertrag durchführen und durch das DT mit dem Kartenvertrieb beauftragt worden sind. Gleiches gilt für die Weitergabe an andere Theater, sofern der Kartenverkaufsvertrag ein gemeinsames Angebot dieser Theater unter Beteiligung des DT darstellen sollte. Dritte im vorgenannten Sinne werden vom DT auf die Einhaltung des Datenschutzrechts verpflichtet. Der Kunde/die Kundin willigt hierin mit Abschluss des Eintrittskartenkaufs ein.

4.4. Kartenrückgabe Gekaufte Karten werden grundsätzlich nicht zurückgenommen.

4.5. Gruppenbestellungen Gruppenbestellungen für Schulklassen können im Ganzen bis zehn Tage vor der Vorstellung storniert werden. Danach kann nur noch ein Teilkontingent von höchstens zehn Prozent der Gesamtbestellung bis spätestens eine Stunde vor der Vorstellung storniert werden. Den Gruppenrabatt gibt es für Gruppen ab 15 Schüler* innen oder Kindern.

4.6. Nacheinlass Nach Vorstellungsbeginn besteht für zu spät kommende Besucher kein Sitzplatzanspruch mehr. Nacheinlass ist nur in Absprache mit dem Einlasspersonal möglich.

4.3. Kartenversand Eintrittskarten werden gegen eine Versandpauschale von 3,00 € per Lastschrift zugeschickt. Beim Versand trägt der Käufer das Versandrisiko, bei Verlust ist das DT nicht zum Ersatz verpflichtet.


266-267

6.3. Umtausch Kann eine Abovorstellung nicht wahrgenommen werden, besteht die Möglichkeit, durch Umtausch die gleiche Produktion an einem anderen Tag zu besuchen. Der Umtausch muss spätestens einen

6.2 Die Abonnent*innen erhalten zu Beginn der jeweiligen Spielzeit einen Abo-Ausweis mit den Vorstellungsterminen sowie die Rechnung.

6.1. Dauer Das Abonnement gilt für eine Spielzeit und verlängert sich stillschweigend, wenn es nicht bis zum 31. Mai eines Jahres für die folgende Spielzeit schriftlich gekündigt wird. Wünsche nach Verlegung des Abonnements auf einen anderen Tag bzw. in eine andere Gruppe oder auf Platzveränderung können gern an der Theaterkasse angemeldet werden.

6. Abonnement

8. Verbraucherstreitbeilegungsgesetz Das Deutsche Theater Göttingen ist weder bereit noch verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherstreitbeilegungsstelle teilzunehmen.

7. Bild- und Tonaufnahmen Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen unserer Veranstaltungen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Werktag vor der angesetzten Abovorstellung erfolgen. Für jeden Umtausch wird pro Karte eine Gebühr von 1,00 € erhoben. Die Gebühr entfällt, wenn das DT den Umtausch verursacht hat. Das Theater kann die Gültigkeit der Tauschgutscheine für einzelne Vorstellungen einschränken oder ausschließen.


Das Deutsche Theater Göttingen wird finanziell unterstützt durch:

Förderer und Zuwendungsgeber


268-269

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Fachverband Schultheater-Darstellendes Spiel Niedersachsen e. V.

Fachdienst Kultur – Stadt Göttingen

Erich-Kästner-Grundschule

EPIZ

Eichsfeld-Gymnasium Duderstadt

Egelsbergschule

Brüder-Grimm-Schule

Bonifatiusschule I & II

Alexanderstiftung

Albanischule

Kooperationspartner


270-271

Heinrich-Böll-Schule

Grundschule Bremke

Godehardschule

Göttinger Symphonie Orchester

Göttinger Stummfilmfestival

Göttinger Literaturherbst

Göttinger Elch

Goethe-Institut

Georg-August-Universität Göttingen

GDA Wohnstift Göttingen

Kulturkloster Duderstadt

Kinder-Uni Göttingen

KGS Gieboldehausen

Käthe-Kollwitz-Schule

Göttinger Jazzfestival

Göttinger FilmnetzWerk e. V.

Internationale Händel-Festspiele Göttingen

Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg

Innovationspreis WRG

IGS Weende

IGS Bovenden

Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Figurentheatertage

Freie Waldorfschule Göttingen

Heinz-Sielmann-Realschule Duderstadt

Felix-Klein-Gymnasium


Schule am Hohen Hagen Dransfeld Schule am Rohns Theaterpädagogisches Zentrum Hildesheim Theodor-Heuss-Gymnasium Universität Hildesheim VHS Göttingen Osterode gGmbH Werra-Realschule Hann. Münden Wilhelm-Henneberg-Schule Woggon YLab

Kunst e. V.

KVHS Northeim

Landkreis Göttingen

Lumière

Museumsverband Südniedersachsen

NDR2 Soundcheck Festival

Oberschule Bad Sachsa

Otto-Hahn-Gymnasium

Paul-Gerhardt-Schule Dassel

Pestalozzi-Schule Duderstadt

Pro City Göttingen

Plesseschule

PFH Göttingen

Schule am Botanischen Garten Hann. Münden

Kulturpforte e. V.


Youtube www.youtube.com/user/ DTinGoettingen

272-273

Theater einBlick www.dt-goettingen.de/theatereinblick

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Wir bauen für GÖTTINGEN

Die Städtische Wohnungsbau versorgt den Göttinger Wohnungsmarkt mit bedarfsgerechtem und bezahlbarem Wohnraum. Unser Angebot umfasst, mit mehr als 4.600 Wohnungen, sanierte Altbauten und modern ausgestattete Neubauten in verschiedenen Preiskategorien mit passenden Grundrissen für alle Lebensabschnitte. Wenn Sie ein neues Zuhause suchen, sollten wir uns kennenlernen. Reinhäuser Landstr. 66 37083 Göttingen Tel.: (05 51) 49 67-0 www.swb-goettingen.de


274-275

Vorsitzender des Aufsichtsrates: Rolf-Georg Köhler Amtsgericht Göttingen HRB 356 USt.-ID-Nr. DE 115 312 702 Steuer-Nr. 20/206/03912

1. Geschäftsführer: Intendant Erich Sidler 2. Geschäftsführerin: Verw.-Dir. Sandra Hinz Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 MDStV

Herausgeber Deutsches Theater in Göttingen GmbH Theaterplatz 11, 37073 Göttingen www.dt-goettingen.de Telefon 05 51.49 69-0 Telefax 05 51.49 69-249 E-Mail nkeutmann@dt-goettingen.de

Impressum

Stand April 2018 Änderungen vorbehalten

Herstellung BerlinDruck, www.berlindruck.de Auflage: 10.000

Grafik, Satz & Illustration GK+ Gruschka Kramer www.gruschkakramer.de

Redaktion Sonja Bachmann Ilka Daerr Matthias Heid Inge Mathes Gabriele Michel-Frei Erich Sidler Verena von Waldow

Intendanz Erich Sidler



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