Deutsches Theater Göttingen 2016/17

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Inhalt


8

Grußworte

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Spielplan | Premieren

18

Im weißen Rössl Singspiel von Hans Müller, Erik Charell, Ralph Benatzky, Robert Gilbert 10. September 2016

22

Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Edward Albee | 14. September 2016

26

Falsche Schlange Alan Ayckbourn | 23. September 2016

30

Mein Kampf George Tabori | 24. September 2016

34

PEAK WHITE. die letzte heimat. | Uraufführung Kevin Rittberger | 30. September 2016

38

Josef und Maria Peter Turrini | 22. Oktober 2016

42

Gänseliesel träumt | Uraufführung Jürgen Popig | 28. Oktober 2016

46

Indien Josef Hader und Alfred Dorfer Premiere im Oktober 2016

2-3


50

Familiengeschäfte Alan Ayckbourn | 5. November 2016

54

Irrungen, Wirrungen Theodor Fontane | 18. November 2016

58

Don Karlos. Infant von Spanien Friedrich Schiller | 19. November 2016

62

Sofia | Uraufführung Anne Jelena Schulte | 22. Dezember 2016

66

Ein Blick von der Brücke Arthur Miller | 30. Dezember 2016

70

Arisierung | Uraufführung Gesine Schmidt | 14. Januar 2017

74

Die Sternstunde des Josef Bieder Eberhard Streul und Otto Schenk Premiere im Januar 2017

78

Kindheit in der NS-Zeit | Uraufführung Gernot Grünewald | 11. Februar 2017

82

Deine Helden – meine Träume Karen Köhler | Premiere Mitte Februar 2017

86

Antigone Sophokles | 23. Februar 2017


90

Judith Friedrich Hebbel | 25. Februar 2017

94

Shockheaded Peter Junk-Opera von Julian Crouch, Phelim McDermott und The Tiger Lillies | 11. März 2017

98

Glückliche Tage Samuel Beckett | Premiere im April 2017

102

Das kleine Pony Deutschsprachige Erstaufführung Paco Bezerra | 13. April 2017

106

Geächtet Ayad Akhtar | 22. April 2017

110

Ein Monat auf dem Lande Ivan Turgenev | 6. Mai 2017

114

Glück Eric Assous | Premiere im Mai 2017

4-5


118

Spielplan | Wiederaufnahmen

120

Biedermann und die Brandstifter Max Frisch

124

Die Netzwelt Jennifer Haley

126

Die schöne Fremde Klaus Pohl

128

Die Tragödie von Romeo und Julia William Shakespeare

132

Frankie Boy | Uraufführung

136

Romulus der Große Friedrich Dürrenmatt

140

Wunsch und Wunder Felicia Zeller

142

Der Untertan Heinrich Mann

144

Die lächerliche Finsternis Wolfram Lotz

146

Netboy Petra Wüllenweber


148

Verstehen nicht verstehen | Uraufführung Hanna Hegenscheidt

150

Weil sie nicht gestorben sind Eine Grimm-Trilogie | Uraufführung Hannah Zufall

154

Aus dem Leben eines Taugenichts Joseph von Eichendorff In Kooperation mit dem Jungen Theater Göttingen

156

Bleib doch zum Frühstück Gene Stone und Ray Cooney

160

Unser Lehrer ist ein Troll Dennis Kelly

164

Schmeckt’s? Loriot 2.0

166

Wer kocht, schießt nicht Michael Herl

170

Theater für alle

178

Theater und Schule

196

Mitarbeitende | Förderverein | Service

283

Impressum

6-7


Grußwort

Im vergangenen Jahr feierte das Deutsche Theater Göttingen sein 125-jähriges Bestehen. Trotz seines hohen Alters ist das Deutsche Theater Göttingen nach wie vor aktiv. So aktiv, dass es in der Jubiläumsspielzeit gelungen ist, mehr Abonnenten zu gewinnen. Die zunehmende Zahl regelmäßiger Besucher kommt nicht von Ungefähr. Theater nimmt an Bedeutung zu: Fantasie und Visionen sind gefragter denn je, vor allem angesichts des schnelllebigen Zeitgeistes der virtuellen Welten, die schlecht greifbar sind. Das Deutsche Theater Göttingen ist ein Ort, der Kommunikation und Gemeinsinn fördert. Es gehört zu unserer Stadt wie Rathaus, Krankenhäuser oder Schulen – denn Theater ist Bestandteil städtischer Identität. Es ist ein Raum der Kultur und des künstlerischen Schaffens. Das Deutsche Theater Göttingen ist ohne Frage ein Theater, auf das wir stolz sein können. Hoch qualifizierte, intelligente Inszenierungen beweisen dies immer wieder aufs Neue. Es reicht bereits ein kurzer Blick auf die folgenden Seiten, um dies zu bestätigen. Der Spielplan bietet ein Programm der Extraklasse.


Hier werden künstlerische Visionen mit dem Anspruch, dass für jeden etwas dabei ist, umgesetzt. Auf einen Nenner gebracht: Das Deutsche Theater Göttingen präsentiert ein vielfältiges Programm, das sehenswert ist. Ich danke dem DT-Team unter Leitung des Intendanten Erich Sidler, das auch in der kommenden Saison diese abwechslungsreiche Spielzeit ermöglicht. Mein Dank gilt ebenso all jenen guten Geistern hinter den Kulissen, die das Theater ideell und materiell unterstützen und es eben zu einer kulturellen Sehenswürdigkeit unserer Stadt machen. Ich freue mich auf spannende und neue Eindrücke beim Besuch der diesjährigen Theatersaison und wünsche dem Ensemble weiter gutes Gelingen, eine erfolgreiche Spielzeit und immer ein volles Haus! Ihnen, liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde, wünsche ich bei allen Bühnenereignissen viel Vergnügen und anregende Gedanken. Stadt Göttingen

Rolf-Georg Köhler Oberbürgermeister 8-9


Grußwort Ich weiß wohl, vor wem ich fliehen soll, aber nicht zu wem? Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.)

Flucht und Migration und dadurch ausgelöste politische Veränderungen sind die beherrschenden Fragen der Gegenwart, aber auch universelle Themen finden sich in vielen Stücken im Spielplan 2016/17 des Deutschen Theater Göttingen wieder. Krieg und Unterdrückung im Nahen Osten haben durch den anhaltenden Flüchtlingsstrom insbesondere nach Deutschland auch uns längst erreicht. Neben der einzigartigen gelebten Willkommenskultur auch zahlloser Göttinger Bürger und Bürgerinnen, die Migration als Bereicherung erleben, entstehen jedoch auch besorgniserregende politische Veränderungen. Die Angst vor Veränderung der Aufnahmegesellschaft und die Sorge um die Bedrohung gesellschaftlicher Errungenschaften, wie etwa der Gleichstellung der Frau, stellen unsere Wertorientierungen auf die Probe. Wachsender Rechtsextremismus, Fremdenhass und Überfremdungsängste bis hin in weite Kreise der Bevölkerung begründen einen


bedenklichen Erfolg rechts­p opulistischer Parteien in Mitteleuropa, aber inzwischen auch bei uns. Das Theater hilft uns bei der Suche nach den richtigen Antworten auf die existenzielle Frage eines friedlichen Lebens in einer sich wandelnden Gesellschaft. Persönliche Schicksale (Arthur Millers »Ein Blick von der Brücke«) als auch gesellschaftliche Überforderungswahrnehmungen (Friedrich Hebbels »Judith«) oder die Angst vor dem Zerfall (Kevin Rittbergers »PEAK WHITE. die letzte heimat.«) bis hin zur Entstehung von Rassen­ideologie und Totalitarismus (George Taboris »Mein Kampf«) assoziieren diese Themen in der kommenden Spielzeit. Aber auch Rebellion und Protest gegen Diktatur und Unrecht bekommen in Friedrich Schillers »Don Karlos« eine einzigartige Stimme mit: »Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire!«

Dr. phil. Dagmar Schlapeit-Beck Kulturdezernentin der Stadt Göttingen

10 -11


Liebes Publikum,

zwei Jahre bin ich mit meinem Team nun in Göttingen. Wir gestalten und verantworten das Schaffen des Deutschen Theater Göttingen und treten dabei in einen Dialog mit Ihnen, unserem Publikum. Ein erstes Fazit steht an: Die Neugier, Herzlichkeit und Offenheit, die wir erleben durften und das Interesse an den Produktionen, das das Göttinger Publikum dem Deutschen Theater entgegen bringt, ist erfreulich. Daher an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Die Kunst im Allgemeinen und das Theater im Besonderen stellen in Frage, provozieren den Diskurs und sind skeptisch gegenüber jeder Aussage, die den Anschein der Sicherheit oder gar des Dogmatischen in sich trägt. Wenn Fragen nicht mehr zugelassen, ertragen oder geduldet werden, ist die Demokratie tot. Wir erleben es zurzeit in Polen und der Türkei. Wir, das Deutsche Theater Göttingen, haben die Aufgabe, zu verunsichern, zu befragen und zu sensibilisieren. Wir arbeiten an diesem Thema weiter und gehen dabei noch intensiver auf das ein, was die Freiheit bedroht.


Es ist naheliegend, auf das bewährte Konzept von zeitgenössischer Dramatik, Klassikern, musikalischen Produktionen und Kinder- und Jugendtheater zu bauen. Aber auf der Suche nach künstlerischem Ausdruck für das, was uns bewegt, können, dürfen und wollen wir uns nicht nur auf das Bewährte verlassen. Es gilt einen Schritt weiterzugehen, immer auch im Hinblick auf die Frage, welche Rolle dieses Theater in dieser Stadt spielen und ausfüllen will. Wir werden kommende Spielzeit mehrere Stücke präsentieren, die ganz unmittelbar mit Göttingen zu tun haben, denn wir nehmen wahr, dass die Göttinger mit ihrer Stadt sehr verbunden sind. Und wir wiederum wollen als Theater dieser Stadt und Region die Themen bearbeiten, die die Menschen hier umtreiben – auch das Unrühmliche. Burschenschaften gehören zur Universität und damit auch zu Göttingen. Sie prägen und beeinflussen diese Stadt. Wir verbinden mit ihnen Tradition und Rituale sowie unterschiedlichste Klischees und Vorurteile. Was diese Verbindungen heute, im Hinblick auf ihre vermeintliche Rolle als gesellschaftliche Elite, ausmacht, beleuchtet der Autor Kevin Rittberger in seinem Stück, das wir zum Spielzeitbeginn zeigen.

12-13


An der Georgia Augusta promovierte 1874 eine schillernde junge Mathematikerin. Sie lieferte gleich drei Dissertationen auf einmal ab, von der jede brillant war. Sofia Kowalewskaja war eine russische Wissenschaftlerin, die sich in der Liebe verlor, um in der Wissenschaft Halt zu finden, und die auch die Göttinger Universität bereichert hat. Anne Jelena Schulte schreibt für das Deutsche Theater ein Stück über diese Frau, die sich – stellvertretend für viele Frauen – gegen die herrschenden Normen im Wissenschaftsbetrieb durchsetzen musste. Die Autorin Gesine Schmidt recherchiert über die Arisierung in der Stadt Göttingen. Der Geschichte gewahr zu sein, ist eine Versicherung gegen aufkommende kurzgedachte politische Lösungsansätze. Auch darüber müssen wir sprechen. Und wir lüften das Geheimnis um das Göttinger Gänseliesel. Im Familienstück zur Weihnachtszeit erzählen wir die Geschichte des berühmteste Mädchens der Stadt. Sie hat es verdient, Hauptdarstellerin einer schönen Geschichte zu sein. »Erlaubt ist, was gefällt«, oder wie der Italiener sagt: »Si non è vero, è ben trovato«.


Ich lade Sie ein, teilzunehmen und dabei zu sein. Das Deutsche Theater Gรถttingen bleibt ein belebter Ort der Begegnung und Auseinandersetzung. Ihr

Erich Sidler Intendant

14-15



Premieren

18


Im weiร en Rรถssl Singspiel in drei Akten

Premiere 10. September 2016


Buch von Hans Müller und Erik Charell Musik von Ralph Benatzky Gesangstexte von Robert Gilbert Es gab Zeiten, da fuhr der Mensch, wenn er wünschte, seinen Urlaub in exotischen Ländern zu verbringen, nach Österreich. An den Wolfgangsee zum Beispiel, ins Hotel ›Zum weißen Rössl‹, wo man vor traumhafter Bergkulisse am idyllischen See die Sommerfrische verbringen konnte. So nannte man die schönsten Wochen des Jahres, als noch nicht alles ›all inclusive‹ war. Der Wolfgangsee liegt im Salzkammergut, wo man bekanntlich ›gut lustig‹ sein kann. Besonders lustig wird es natürlich, wenn die Sommerfrischler aus Berlin stammen. Denn dann treffen herzliche Ruppigkeit und großkotzige Berliner Schnauze auf den berühmten Schmäh des austriakischen HotelPersonals. Der Clash of Cultures ist vorprogrammiert im legendären »Weißen Rössl«, zumal die Autoren dieses Klassikers des Unterhaltungstheaters noch einiges unternommen haben, um die friedliche Koexistenz der beiden Kulturen zu erschweren. So ist es für den Zahlkellner Leopold schwer erträglich, dass seine Chefin, die Rössl-Wirtin Josepha, statt ihn zu erhören, lieber ein Auge auf den Berliner Rechstanwalt Siedler wirft. Der wiederum interessiert sich mehr für Ottilie, die 18-19


Tochter des Trikotagenfabrikanten Giesecke, die er aber eigentlich an den Mann, speziell an Sigismund Sülzheimer, den Sohn von Gieseckes Konkurrenten, bringen soll. Sigismund kann zwar nichts dafür, ›dass er so schön ist‹, ist aber doch in Klärchen, die Tochter des Professors Hinzelmann verliebt. Und so ist im Hotel ›Zum weißen Rössl‹ zwar der Gast König, aber es braucht mindestens den Auftritt Seiner Majestät des Kaisers, um im Urlaubsparadies Frieden und Erholung einkehren zu lassen.

Ralph Benatzky Der Komponist Ralph Benatzky und sein AutorenTeam gehörten zu den großen Stars des Berliner Unterhaltungs-Theaters in den 20er und 30er Jahren. Sie waren an zahlreichen großen Revuen beteiligt. 1938 emigrierte Benatzky nach Amerika und startete eine Karriere als Filmkomponist in Hollywood. Er starb 1957 in Zürich.

Tobias Bonn Tobias Bonn, Mitglied der ›Geschwister Pfister‹, hat 1994 für die Berliner ›Bar jeder Vernunft‹ eine Fassung für Schauspieler von »Im weißen Rössl« erstellt, die er nun in Göttingen inszenieren wird.

Im weißen Rössl


n e s eis am W Im ssl see Ro gang n f i l e o e W t ni zu Is lner Kel sehn! Regie Tobias Bonn Musikalische Leitung Michael Frei Bühne Stephan Prattes Kostüme Heike Seidler Choreografie Valentí Rocamora i Torà 20-21


Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

Premiere 14. September 2016


Von Edward Albee Das nächtliche Wohnzimmer von Martha und George wird zum Schlachtfeld, auf dem sich der wohl berühmteste Ehekrieg der Theatergeschichte abspielt. George, Professor für Geschichte und liberaler Humanist, erwehrt sich mit zynischer Resignation der verbalen Attacken seiner Frau Martha, die ihm mangelnden Ehrgeiz und eine verpfuschte Karriere vorhält. Die Whiskyflasche, aus der sich beide während ihres Geplänkels großzügig bedienen, leert sich schnell und als zu später Stunde Nick und Putzi die Szene betreten, haben Alkoholpegel und Aggressionslevel schon eine beachtliche Höhe erreicht. Mit den beiden Gästen erscheint der akademische Nachwuchs des Provinz-Colleges. Das junge Paar, das sich von der nächtlichen Cocktail-Stunde die Beförderung von Nicks akademischer Karriere erhofft, erlebt fassungslos, mit welcher Schamlosigkeit das ältere Paar seine Konflikte vor Fremden austrägt. Im Verlauf der Nacht werden sie immer weiter in den Kampf von Martha und George hineingezogen, der in Form eines rituellen Spiels abläuft. Sie werden als Waffen missbraucht und im Morgengrauen, wenn die Erschöpfung das Duell beendet, sind sie die Opfer. Während sich abzeichnet, dass das zerstörerische Spiel von Martha und George auch eine Liebeser­ 22-23


klärung beinhaltet, hat ihre Beziehung kaum eine Zukunft.

Edward Albee Es war Thornton Wilder, der Albee (geboren 1928) riet, sich als Dramatiker zu versuchen. Der hatte sich bis dahin als Zusteller bei ›Western Union‹ durchgeschlagen, obwohl seine Adoptiveltern ein großes Vermögen besaßen. Als Dramatiker entdeckt wurde er aber in Deutschland. Die Uraufführung der »Zoogeschichte« am Berliner Schillertheater ebnete den Weg an den Broadway. Die Dekonstruktion des ›American Way of Life‹ ist sein großes Thema. In seine Stücken reißt er die Fassaden des gehobenen Bürgertums ein und fördert die dahinter verborgenen Lügen und Abgründe zutage.

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?


en l l e t s , in n e n n e i n e a , w r k T n r i a e W nser schr frou n Eis Eis ge nn de ie zu nd da u s s d i b n sin ir sie inky. re tun w Whis n r e s un 24-25


Falsche Schlange

Premiere 23. September 2016


Von Alan Ayckbourn Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting Nach dem Tod ihres Vaters kommt Annabel Chester ins Elternhaus zurück, das sie in jungen Jahren verlassen hat, um nach Australien zu gehen. Noch bevor sie in dem reichlich ramponierten Anwesen auf ihre jüngere Schwester Miriam trifft, begegnet ihr Alice, die Krankenschwester, die den Vater bis kurz vor seinem Tode gepflegt hat. Alice zeigt sich erstaunlich gut über die Familienverhältnisse informiert, vor allem darüber, dass der Verstorbene kurz vor seinem Ableben Annabel zur Alleinerbin bestimmt hat. Und dann kommt sie schnell zur Sache: 100.000 Pfund verlangt Alice für ihr Stillschweigen darüber, dass Miriam beim Sterben des Vaters ein wenig nachgeholfen hat. So hatte sich Annabel ihre Rückkehr nicht vorgestellt, zumal die Begrüßung durch die enterbte Schwester Miriam auch nicht eben herzlich ausfällt. Aber letztlich zwingt die Bedrohung durch die erpresserische Alice die beiden zum Schulterschluss und gemeinsamen Handeln. Gut, dass Miriam starke Nerven und bereits Erfahrung im Ausschalten unbequemer Personen hat, was sie mit einer starken Dosis von Barbituraten in Alice‘ Weinglas eindrucksvoll demonstriert. Doch im Laufe der 26-27


Nacht geschehen unheimliche Dinge und die Geschichte nimmt einen unerwarteten Verlauf. Ein starker Krimi mit Anklängen an Horrorfilme, in dessen Fortgang sich herausstellt, dass nicht nur die Stromleitungen des Familien­ sitzes, sondern auch die moralischen Fundamente der Familie morbide sind.

Alan Ayckbourn Er ist sicherlich Großbritanniens populärster Dramatiker: Alan Ayckbourn, 1939 geboren, hat mehr als 80 Stücke geschrieben, außerdem zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen. Dabei sprengt er gerne Grenzen, schreibt Theaterstücke, deren Dramaturgie den Gesetzen des Films folgen oder eine Serie fürs Theater. Immer ist er ein scharfer Beobachter der Mittelklasse, deren Neurosen, Lügen und Verdrängungen er in seinen Werken entlarvt.

Falsche Schlange


Regie Erich Sidler B端hne Johannes Frei 28-29


Mein Kampf

Premiere 24. September 2016


Farce von George Tabori Deutsch von Ursula Tabori-Grützmacher »Wien, Winter 19… – Asyl in der Blutgasse.« Hier wohnen die Juden Schlomo Herzl und Lobkowitz. Während der Koch Lobkowitz sich für den Gott der Juden hält, versucht der fliegende Buchhändler Schlomo Herzl seine Memoiren zu schreiben. Nebenbei oder eigentlich hauptsächlich aber führen sie theologisch-philosophische Streitgespräche über Würmer, Tafelspitz, neue Gebote oder Dummheit mit jüdischem Sinn für Pointe und Humor. Bis eines Tages ein junger Mann aus der Provinz auftaucht. Von Herzl gefragt, wie er heißt, antwortet er »Hitler«. Er sucht eine Unterkunft, um sich an der hiesigen Akademie der Schönen Künste zu bewerben. Gastfreundlich wie sie sind, nehmen sie ihn auf. Unsicher ist der junge Mann. Ungelenk. Tapsig. Nicht weltgewandt. So nimmt sich Schlomo Herzl seiner trotz der Bedenken von Lobkowitz an: Er lehrt ihn sicheres starkes Auftreten, verpasst ihm einen Seitenscheitel, einen akkuraten Schnauzbart und übt ihn in guter Rhetorik. Doch das alles nutzt nichts: Hitler wird an der Akademie abgelehnt, denn seine Aquarelle mit Titeln wie »Mein Hund im Zwielicht« oder »Meine Mutter beim Erbsenzählen im Zwielicht« reichten dem Auswahl­ 30-31


gremium nicht aus. Grund genug für Schlomo, Hitler zu trösten und ihm Ratschläge für seine künftige Laufbahn zu geben, die fatale Folgen für die Weltgeschichte hat. 1987 hat George Tabori »Mein Kampf« geschrie­ben und mit den Mitteln und Möglich­ keiten der Farce und des jüdischen Humors die Grundlage für Hitlers Aufstieg erfunden. Darf man nach dem Nationalsozialismus und heute in Zeiten des erstarkenden Rechts­ radikalismus über die Zurschaustellung menschenverachtender nationalistischer Argumente lachen? In diesem Falle: ja. Tabori selbst hat es mit Hölderlin seinem Theaterstück vorangestellt: »Immer spielt ihr und scherzt? Ihr müßt! o Freunde! mir geht dies / In die Seele, denn dies müssen Verzweifelte nur.«

George Tabori Der 1914 in Budapest als Sohn jüdischer Eltern geborene Tabori lebte als Immigrant in verschiedenen Staaten, bevor er Ende der 1960er Jahre nach Europa zurückkehrte. Hier wurde er einer der wichtigsten Theatermacher, der schreibend, spielend und inszenierend Rassismus und Massenmord mit schwarzem Humor und absurder Komik thematisierte. 2007 starb Tabori in Berlin.

Mein Kampf


, n e l u a S g a ? h m c Ich Sie au n e n i e . l k In osen D

Regie Lucia Bihler B端hne Paula Wellmann Kost端me Josa Marx 32-33


PEAK WHITE. die letzte heimat.

Urauff端hrung Premiere 30. September 2016


Von Kevin Rittberger An fahrbaren Infusionsständern trippeln und schlurfen ein paar alte, weiße Männer. Erinne­r­ungsfetzen liegen in der Luft. Ein überlebensgroßer, schwarzer Mistkäfer tritt auf und rollt eine Dungkugel hinter sich her. Der Käfer ge­hört zum Unterhaltungsprogramm, sein Gesang handelt vom Kreislauf des Lebens. Die Pflegerin, die den Käfer gespielt hat, zieht ihr Kostüm aus und verabschiedet sich. Von wem oder was werden die alten, weißen Männer gepflegt, wenn die letzte menschliche Pflegerin ihren Dienst quittiert? Wer pflegt die deutsche Kultur, wenn Burschenschaften der Vergangenheit angehören? Sind die alten, weißen Männer die letzten ihrer Art? Was ist passiert? Welche Verwandlung hat stattgefunden? Ist das Schreckensszenario der Pegidisten eingetroffen, hat der ›große Austausch‹ des Volkes längst stattgefunden? Was, wenn sich keiner mehr an den letzten deutschen Volksaufstand der 10er Jahre des 21. Jahrhunderts erinnern können wird? »PEAK WHITE. die letzte heimat.« geht Ängsten und Feindbildern nach und versucht, unsere Gegenwart aus der Zukunft zu betrachten. Dabei blitzen auch Momente der Vergangenheit auf. Auf der Suche nach Heimat, Identität und Versöhnung geraten die Figuren in einen Strudel, der kein Innen und Außen mehr kennt. 34-35


Kevin Rittberger Der 1977 in Stuttgart geborene Autor und Regisseur lebt in Berlin. Er studierte Neuere Deutsche Literatur, Publizistik und Kommunikationswissen­ schaften an der Freien Universität Berlin. Seitdem arbeitet er als Autor und Regisseur u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, am Schauspielhaus Wien und am Schauspiel Frankfurt. Rittberger wurde mit dem Kurt-Hübner-Regiepreis und Jürgen Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis ausgezeichnet. 2011 war er für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. »PEAK WHITE. die letzte heimat.« ist eine Auftragsarbeit, die das Theater Heidelberg und das Deutsche Theater Göttingen gemeinsam vergeben haben.

PEAK WHITE. die letzte heimat.


. e t i l E d ns n i s Wir nter u m. U wur Ge

Regie Katharina Ramser B端hne und Kost端me Elisa Alessi 36-37


Josef und Maria

Premiere 22. Oktober 2016


Schauspiel von Peter Turrini Eine Weihnachtsgeschichte: Während draußen leise der Schnee rieselt, ruht drinnen im Kauf­­haus still und starr die Warenwelt. Das Verkaufspersonal ist verschwunden, um den Heiligen Abend zu Hause zu feiern, und die Putzfrau Maria macht sich daran, die Spuren der vorweihnachtlichen Verkaufsschlacht zu beseitigen. Wohl wissend, dass sie im Hause des Sohnes an diesem Tag nicht wirklich willkommen ist, hat sie freiwillig die Schicht übernommen. Zu ihr gesellt sich der Wachmann Josef, der die Heilige Nacht lieber im Kaufhaus als einsam in seinem Zimmer verbringt. Zwei ältere Menschen, die sich auf höchst unterschiedliche Weise durchs Leben geschlagen haben und die nun niemand mehr braucht, verloren in der Stille nach dem letzten Kundenansturm. Die beiden begegnen sich misstrauisch, stockend entsteht ein Gespräch, in dem keiner von beiden zugeben will, wie schmerzhaft es ist, genau diesen Tag alleine zu verbringen. Und dann geschieht im leeren Kaufhaus ein kleines Weihnachtswunder: Der Arbeiter Josef, der sein ganzes Leben dem Kampf des Proletariats gewidmet hat, und die ehemalige Varieté-Tänzerin Maria kommen sich näher.

38-39


Peter Turrinis Volksstück spielt in einem Kaufhaus und was liegt näher, als es am Ort des Geschehens zu spielen? Das Deutsche Theater Göttingen folgt der Einladung des Göttinger Modehauses Woggon und zeigt in der Vorweihnachtszeit eine Aufführungsserie von »Josef und Maria« in dessen Geschäftsräumen in der Barfüßerstraße 1.

Peter Turrini Die ›kleinen Leute‹, diejenigen, die nach bestem Gewissen ihren Job machen und dann irgendwann feststellen müssen, dass die Zeit über sie hinweg gegangen ist und sie nicht mehr gebraucht werden, sind die Helden in Peter Turrinis (geboren 1944) Stücken. Er zeichnet sie voller Sympathie, erzählt von den Blessuren, die auch der unspektakuläre Alltag mit sich bringt, aber auch von der Größe, die sie erlangen können. ›Volksstück‹ tragen viele seiner Werke im Untertitel.

Josef und Maria


nd so, i s m u n r e a h W ensc nd? i M s e e i d ie si w

40-41


G채nseliesel tr채umt 6+

Urauff체hrung Premiere 28. Oktober 2016


Familienstück von Jürgen Popig für Prinzessinnen, Gänsehirten und alle anderen Wer ist das bekannteste Mädchen von Göttingen? Das ist natürlich das Gänseliesel. Seit über 100 Jahren steht die junge Frau als Bronzestatue auf dem Marktbrunnen. Doch was ist ihre Geschichte? Heute gibt es keine Gänsemädchen mehr. Aber damals müssen sie ein alltäglicher Anblick gewesen sein. Die meisten Bürger hielten Federvieh in ihren Hinterhöfen. Die Gänse wurden frühmorgens von jungen Hirtinnen auf die Weide vor dem Stadttor geführt und abends wieder zurück­ gebracht. Die Hirtinnen waren sehr arme Mädchen. Bestimmt haben sie sich Geschichten von einem besseren Leben ausgedacht. Vielleicht haben sie davon geträumt, wie es wäre, Prinzessin zu sein. Die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm arbeiteten im 19. Jahrhundert als Professoren und Bibliothekare an der Göttinger Universität. Sie haben einige Märchen von Prinzessinnen und Gänsehirten aufgeschrieben. Eine solche Geschichte gibt es dieses Jahr als Familienstück für alle ab sechs! Eine Geschichte vom Gänsemädchen, das träumt, einmal Prinzessin zu sein. Oder ist es eine Prinzessin, die träumt, einmal Gänsemädchen zu sein? Lassen Sie sich überraschen. Erleben 42-43


Sie endlich die Wahrheit über das Göttinger Gänseliesel – na ja, jedenfalls ungefähr.

Jürgen Popig Jürgen Popig, geboren 1961, arbeitet als Leitender Dramaturg am Theater und Orchester Heidelberg. Daneben schreibt und übersetzt er Theaterstücke, zuletzt »Der Postmichel« für die Württembergische Landesbühne Esslingen, »Wir sind die Neuen« nach dem Film von Ralf Westhoff und »Sherlock Holmes« für die Heidelberger Schlossfestspiele.

Gänseliesel träumt


e i s n se n e w Wie r, d n U der n wa d aufkommeder un e r e e i a g n n a H a s sie re n sas chte ihe ware ma auf, di Gold l e t i e Regie Erich Sidler B端hne und Kost端me Helke Hasse 44-45


Indien

Premiere im Oktober 2016


Eine Tragikomödie von Josef Hader und Alfred Dorfer Sie sind mit einem robusten Mandat ausgestattet: Im Auftrag des Fremdenverkehrsverbandes reisen Heinz Bösel und Kurt Fellner durch die Lande und überprüfen die Qualität von Landgasthöfen. Sie essen sich durch rustikale Speisekarten und schlafen in durchgelegenen Betten, immer auf der Suche nach dem Haar in der Suppe oder der tröpfelnden Dusche. Zwei Männer, die gegensätzlicher nicht sein könnten, zwei Grantler vom Dienst­ herren in inniger Abneigung verbunden. Das Schnitzel ist die Lieblingsspeise, denn über dessen Qualität lässt sich vortrefflich räsonieren und worüber soll man auch reden an all den langen Abenden, die man gezwungenermaßen gemeinsam in ländlichen Gaststuben verbringt. Auch über Frauen lässt sich reden, wenn auch in einer Weise, die Frauen besser nicht zu Ohren kommt. Und auch wenn der Kollege Bösel behauptet, das andere Geschlecht verstanden zu haben, ahnt man ein großes Missverständnis. Doch plötzlich nimmt die letzte Dienstreise eine andere Wendung und die beiden hartgesottenen Helden des Gastrotests erweisen sich hinter den Fassaden ihrer derben Männlichkeit als durchaus empfindungsfähige Zeitgenossen.

46-47


Das Deutsche Theater Göttingen wird wieder mobil. Mit »Indien« steht eine Produktion zur Verfügung, die vor allem für die Gaststuben und Wirtssäle der Göttinger Umgebung gedacht ist. Kontakt: Alida Kleine 0551.49 69-14

Josef Hader Der österreichische Autor, Kabarettist und Schauspieler wurde durch sein Auftreten als Ermittler in den Verfilmungen von Wolfgang Haas‘ »Brenner«-Krimis auch jenseits der Kleinkunst-Bühnen bekannt. Sein raben­­­schwarzer Humor ist mittlerweile legendär.

Alfred Dorfer Auch Alfred Dorfer ist ein in Österreich vielfach ausgezeichneter Kabarettist. Ähnlich wie Hader ist er ebenfalls als Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler erfolgreich.

Indien


n e n e ia d a N reib g. sch ertun n Bewie habe ahr D stes J r h h c e na nur m inge. l t h c u l F 48-49


Familiengesch채fte

Premiere 5. November 2016


Von Alan Ayckbourn Wir leben in einem Land, in dem alles mit rechten Dingen zugeht, die Menschen aufrecht und ehrlich sind und der Alltag sich in juristisch unbedenklichen Bahnen bewegt. Ein bisschen Schummeln bei der Steuererklärung, klar, das macht jeder, ist ja nur ein Kavaliersdelikt. Warum sollte man auch die Chance nicht nutzen, dass das Finanzamt mit der Bearbeitung all der Selbstanzeigen wegen Schwarzgeldes im Ausland so überlastet ist. Die Staatsanwaltschaft kann sich auch nicht um jede Kleinigkeit kümmern. Sie ist vollauf damit beschäftigt, zu klären, wie die Banken mit Cum-Ex dem Staat Milliarden an Steuereinnahmen ersparten. Die Deals lagen juristisch vielleicht im Grenzbereich, aber kriminell? Schließlich folgen die Unternehmens-Leitbilder der Geldhäuser ebenso strengen ethischen Prinzipien wie die der Autoindustrie, der die Sache mit den Abgas-Werten halt passiert ist. Betrüger­ische Absicht sollte man da besser nicht unterstellen, nicht einem ehrenwerten Autobauer. Andererseits: Die Zeiten und der Markt sind hart, da ist es nicht einfach, den selbst gesetzten moralischen Ansprüchen zu genügen, wenn man selbst nicht zu kurz kommen will. Diese Erfahrung macht auch Jack McCracken, der vom Schwiegervater die Leitung eines mittelständischen Familienunternehmens 50-51


übernehmen soll, mit der erklärten Absicht, dieses ehrlich, fair und transparent zu führen. Dass Töchterlein Samantha gerade beim Ladendiebstahl erwischt wurde, kommt da irgendwie ungelegen. Und dass Jack auf Drängen seiner Familie einem Bestechungsversuch des Ladendetektivs nachgibt, ist erst der Beginn einer aberwitzigen Ermittlungsspirale, an deren Ende das Familienunternehmen als Hort dubioser Geschäfte entlarvt wird, an denen alle Familienmitglieder beteiligt sind.

Alan Ayckbourn Alan Ayckbourn ist wohl der erfolgreichste und produktivste zeitgenössische Dramatiker Englands. Er hat 80 abendfüllende Stücke, dazu Drehbücher, Revuen und Hörspiele geschrieben. Er gilt als Meister der Farce, in der er gerne mit beißendem Dialog-Witz und absurder Situationskomik der bürgerlichen Gesellschaft den Spiegel vorhält.

Familiengeschäfte


e t f r h u d s auc n u Fur benbei chen ne n biss en. ei bfall r a er nu . Ab benbei ne Regie Erich Sidler B端hne Friedel Vomweg und Johannes Frei Kost端me Bettina Latscha 52-53


Irrungen, Wirrungen

Premiere 18. November 2016


Nach Theodor Fontane Eine Liebesbeziehung zwischen einem Adligen und einer Bürgerlichen im ausgehenden 19. Jahrhundert ist Anlass für »Viel Freud, viel Leid. Irrungen, Wirrungen«, wie es der Baron Botho von Rienäcker im Rückblick auf einen kurzen Sommer der Liebe mit Lene, einer jungen Berliner Wäscherin, formuliert. Bei einer Ruderpartie rettet Botho Lenes Boot vor dem Kentern. Von da an verbringen beide ein paar unbeschwerte Sommermonate in Berlin. Doch Lene spürt, dass ihr Glück nicht von langer Dauer sein kann. Eine gemeinsame Landpartie zeigt schmerzlich, dass in den gesellschaftlichen Kreisen, in denen Botho verkehrt, eine ernsthafte Verbindung der beiden nie Akzeptanz finden würde. Damit ist das Ende der Liaison besiegelt. Botho heiratet seine wohlhabende Cousine Käthe und sichert dadurch die angeschlagenen Finanzen seiner Familie. Lene zieht in ein anderes Stadtviertel, um räumliche Distanz zu schaffen. Dort lernt sie den wesentlich älteren, bürgerlichen Gideon kennen und willigt – nachdem sie in Bezug auf ihre Vergangenheit reinen Tisch gemacht hat – ein, seine Frau zu werden. Das Leben verläuft für Botho und Lene von nun an in geordneten Bahnen. Doch die Erinnerung an den Sommer des gemeinsamen Glücks bleibt eine offene Wunde, die keiner 54-55


der beiden neuen, standesgemäßen Partner zu schließen vermag.

Theodor Fontane Der in Neuruppin geborene Apothekersohn Theodor Fontane (1819-1898) gilt als der bedeutendste Vertreter des bürgerlichen Realismus in Deutschland. Sein Werk ist ge­prägt von einem detailreichen Blick für gesellschaftliche Milieus und einer impliziten Gesellschaftskritik, die er am Beispiel von Einzel­s chicksalen entwickelt. In seinem Spätwerk »Effi Briest« legt er als Vorläufer von Thomas Manns »Buddenbrooks« den Grundstein für den deutschen Gesellschaft­s­ roman.

Irrungen, Wirrungen


ach, n h ic men m e ehnhen For illen, ise, s h Ic nfac er st swe ht ei h ein Leben spric t, naclichen Herzen ste ha e r , natUerz zuman das eBn kanniheit. wo Hd wo man habebe, Fre un was m eit, Li chk i l r Eh

Regie und B端hne Jakob Weiss Kost端me Elena Gaus 56-57


Don Karlos.

Infant von Spanien

Premiere 19. November 2016


Von Friedrich Schiller »Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire!« Schiller fasst die zentrale Forderung der Aufklärung in einen knappen Satz. Aber es ist der Marquis von Posa, nicht die Titelfigur der Tragödie, die ihn spricht. Karlos ist zu sehr mit einer komplizierten Liebesgeschichte beschäftigt, als dass er sich um große Politik kümmern könnte: Er liebt noch immer Elisabeth, die es vorgezogen hat, statt seiner Philipp II., den König von Spanien, zu heiraten. Gleichzeitig missachtet er die Liebe der Prinzessin Eboli, die sich rächt, indem sie Philipp von Karlos‘ Sehnsucht unterrichtet. Der König sucht Klarheit über die Treue seiner Gattin und die Nähe zu Posa, von dem er die Wahrheit über das Verhältnis seines Sohnes Karlos zur Stiefmutter erfahren will. Posa aber versucht, das Vertrauen zum König für seine politischen Pläne zu nutzen, in denen auch Karlos eine wichtige Rolle zugedacht ist. Den Plan durchkreuzt die Intrige Ebolis und Posa opfert sich, um Karlos zu retten. Umsonst, denn der König übergibt seinen Sohn der heiligen Inquisition. »Don Karlos« markiert eine Grenze im Werk Schillers. Die Tragödie vereint zwei Handlungsstränge und zwei Gefühlslagen. Zum einen ist da die Liebesgeschichte, die, getragen von dem in seinen Gefühlen verstrickten Karlos und der brillanten Intrigantin Eboli, 58-59


noch immer die Emphase des ›Sturm und Drang‹ in sich trägt. In den Konflikten Philipps und Posas aber formuliert sich Schillers Interesse an historischer Analyse und politischem Diskurs.

Friedrich Schiller Friedrich Schiller (1759-1805) griff in seinen Dramen gern auf historische Stoffe zurück. Das dürfte nicht nur seiner Liebe zu Shakespeare geschuldet sein, vielmehr nutzt der Historiker Schiller die Bühne, um aus der Analyse der Geschichte politische Modelle für die Zukunft zu entwickeln.

Don Karlos. Infant von Spanien


i e s r er e g r u , was , B r De erum esen – wieudvor geewZwecklicht z Kron ne Pf r der inde keir Bruddege e ihn abls seinehrwur . h e c t i h gle Rec

Regie Maik Priebe Bühne und Kostüme Susanne Maier-Staufen 60-61


Sofia

Vom Schwingen fester Körper

Uraufführung Premiere 22. Dezember 2016


Schauspiel von Anne Jelena Schulte Kurz, aber bewegt war das Leben der Sofia Kowalewskaja, der ersten Mathematik-Professorin Europas, die in Göttingen promoviert hat. Angesteckt von den emanzipatorischen Ideen der nihilistischen Jugend, stürzte die 1850 geborene Russin sich in das Abenteuer einer ›Scheinehe‹, um in Deutschland Mathematik zu studieren. Nicht einmal zwei Jahrzehnte später war sie eine berühmte Frau. In den Jahren dazwischen aber war das nüchterne Kon­s trukt ›Scheinehe‹ in einer Tragödie kulminiert. Sofia Kowalewskajas Freiheitsdrang war so groß wie ihre Schutzbedürftigkeit, ihre Liebesbedürftigkeit so unersättlich wie ihr Forschergeist, ihr Pathos unerträglich und ihr Humor unschlagbar trocken. Wissenschaftlerin, Literatin, Mutter, Ehefrau und Geliebte: viele Rollen hat sie probiert, keine passte ganz. Sofia Kowalewskaja suchte Erfüllung und fand stattdessen den Erfolg – auf dessen Höhepunkt sie im Alter von 41 Jahren starb. Die Autorin Anne Jelena Schulte hat die Widersprüche, Kämpfe und Sehnsüchte dieses Lebens für die Bühne bearbeitet und mit Gegenwartstexten zum Alltag von Frauen in den naturwissenschaftlichen Fakultäten gespiegelt, die sie an der Universität Göttingen recherchiert hat.

62-63


Anne Jelena Schulte Die Berlinerin studierte Theaterwissenschaften an der Universität Leipzig und Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihre Arbeiten waren bisher am Schauspielhaus Hamburg, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, am Stadttheater Ulm, am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Schauspielhaus Düsseldorf und am Deutschen Theater in Berlin zu sehen.

Sofia


h c i m in n e b zess a h Sie Prin ht. zurgemac n mir t e l t a t h a e h G e Si er ein en. s s e b gegeb Regie Antje Thoms Bühne und Kostüme Jeremias Böttcher 64-65


Ein Blick von der Br端cke

Premiere 30. Dezember 2016


Von Arthur Miller Deutsch von Alexander F. Hoffmann und Hannelene Limpach Dass sich die Probleme von Migranten in den letzten 60 Jahren kaum verändert haben, zeigt eindringlich Arthur Millers »Ein Blick von der Brücke«. Eddie Carbone hat sich mit seiner Frau Beatrice und seiner Nichte Catherine im Schatten der Brooklyn Bridge niedergelassen. Als zwei sizilianische Cousins seiner Frau auftauchen, die illegal nach New York gekommen sind, um in Amerika Geld für die hungernde Familie in Italien zu verdienen, gewährt er den beiden Unterschlupf. Doch als einer der beiden jungen Männer sich in Catherine verliebt, übernimmt Eddie allzu offensichtlich die Rolle des Beschützers der jungen Frau, als dass ihm lautere Motive zu unterstellen sind. In seiner Eifersucht versucht er alles, um die beiden zu trennen. Das junge Paar hat keine Chance zur Gegenwehr, denn ohne Papiere ist Rodolfo auf Gedeih und Verderb Eddie ausgeliefert. Miller verknüpft geschickt eine hochdramatische Eifersuchtsgeschichte mit dem Schicksal zweier junger Einwanderer, die mit großen Erwartungen den Weg über den Atlantik angetreten haben und die bittere Erfahrung machen, dass sie als Illegale nicht nur die Behörden fürchten müssen, sondern dass im Grunde 66-67


schon kleine private Konflikte ausreichen, um ihre fragile Existenz zu zerstören.

Arthur Miller Brooklyn war der Ort seiner Kindheit. Später dann konnte Arthur Miller (1915-2005) sich bessere Wohnlagen leisten. Bis es aber soweit war, schlug sich der Sohn einer Immigrantenfamilie mit verschiedensten Jobs durch. Auch als erfolgreicher Dramatiker und zeitweiser Ehemann von Marilyn Monroe entlarvte er stetig die Verlogenheit des ›American Dream‹, galt seine Sympathie denjenigen, die auf der Jagd nach Karriere und Wohlstand auf der Strecke blieben.

Ein Blick von der Brücke


h c i d t r l e a n , erh , n e W atet cht e r R i e h r das ner zu d e erika s wir Am den. Dapielt. werhier ges Regie Ingo Berk B체hne Damian Hitz Kost체me Eva Kr채mer 68-69


Arisierung Arbeitstitel

Urauff端hrung Premiere 14. Januar 2017


Von Gesine Schmidt Unmittelbar nach der Machtübernahme 1933 begannen die Nationalsozialisten mit der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland. Am Anfang standen BoykottAufrufe für Geschäfte mit jüdischen Besitzern, Juden im Öffentlichen Dienst wurden entlassen, Berufsverbote wurden ausgesprochen. Ziel der Aktion war es, durch Existenzvernichtung möglichst viele Juden zu bewegen, Deutschland zu verlassen. Im September 1935 schufen sie dann mit den Nürnberger Gesetzen die Rechtsgrundlage für die Arisierung des Landes. Ziel war die völlige ›Entjudung‹ Deutschlands. Die November-Progrome 1938 verbreiteten Angst und Schrecken und ab dem 1. Januar 1939 war Juden das Betreiben jeglicher Geschäfte untersagt. Jüdische Vermögen wurden mit hohen Steuern belegt und selbst für den Weg ins rettende Ausland war die ›Reichsfluchtsteuer‹ fällig. Spätestens ab Mitte der 30er Jahre sahen viele Juden nur noch einen Ausweg aus ihrer verzweifelten Lage: die schnelle Emigration. Sie verkauften Immobilien, Betriebe, Geschäfte, aber auch Schmuck und Kunst, um sich den Aufbau einer neuen Existenz zu ermöglichen. Häufig veräußerten sie ihren Besitz weit unter dem realen Wert, denn die Käufer saßen bei den Verhandlungen am längeren Hebel. Ein 70-71


gewaltiges Geschäft, sowohl für den Nazistaat als auch für viele deutsche Privatleute. Das Deutsche Theater Göttingen hat die Autorin Gesine Schmidt beauftragt, ein Stück über die Arisierung in Göttingen zu schreiben.

Gesine Schmidt Nach dem Studium der Komparatistik und Theaterwissenschaft in Bochum war die gebürtige Kölnerin Dramaturgin am Schauspiel Frankfurt, am Badischen Staatstheater Karlsruhe und am Berliner Ensemble. Sie lebt als freie Schrift­ stellerin in Berlin.

Arisierung


er u e t ts 0.000 h c u fl 1.00 .000 s h c Rei 2/33 45.000 .000 193 5/36 70.000 .000 193 6/37 81.000 .000 193 7/38 42.000 193 8/39 3 193

Regie Marcus Lobbes B端hne Marcus Lobbes und Pia Maria Mackert Kost端me Pia Maria Mackert 72-73


Die Sternstunde des Josef Bieder

Premiere im Januar 2017


Revue für einen Theaterrequisiteur von Eberhard Streul und Otto Schenk Das Theater ist eine sehr eigene und faszinierende Welt. Wenn sich Abend für Abend der Vorhang hebt, stehen die Künstler im Scheinwerferlicht und ziehen das Publikum in ihren Bann. Theater ist aber auch viel Arbeit und damit eine Vorstellung reibungslos über die Bühne geht, braucht es eine Menge Leute, die ungesehen hinter den Kulissen wirken. Requisiteure zum Beispiel. Requisiteure können viel erzählen, vor allem wenn sie den Beruf seit mehr als dreißig Jahren ausüben, wie etwa Josef Bieder, der urplötzlich ins Rampenlicht gerät, weil zwar das Publikum da ist, die Künstler aber fehlen. Kleiner Fehler des Betriebsbüros, so etwas kann passieren. In Bieder, der früher mal Opernsänger werden wollte, erwacht der alte Drang zur Bühne und die Chance für ein effektvolles Solo lässt er sich nicht entgehen. So berichtet er von der eigenen Angst vor einer Solisten-Karriere und seiner Flucht in die Requisite, von den großen Triumphen und den großen Abstürzen, die im Theater so eng beieinander liegen. Er urteilt über Sänger, Dirigenten, Tänzerinnen, Schauspieler und Regisseure mit der gleichen Kompetenz, mit der er über den richtigen Gebrauch von Bananen bei der Herstellung von Bühnen­ essen aufklärt. 74-75


Bieder kennt alle Tricks, macht zwar nicht Wasser zu Wein, aber doch Johannisbeersaft zu Blut, wenn der Etat für richtiges Theaterblut nicht mehr reicht. Und ganz nebenbei liefert er dem verehrten Publikum noch stichhaltige Interpretationen bedeutender Szenen aus Oper und Schauspiel. Ronny Thalmeyer wird als Josef Bieder einen unterhaltsamen und nicht immer ernst zu nehmenden Eindruck vom täglichen Irrsinn auf den Brettern, die die Welt bedeuten, geben.

Eberhard Streul Der gebürtige Sachse studierte Theater- und Musikwissenschaft. Er arbeitete als Regisseur und Dramaturg u. a. an der Staatsoper unter den Linden, am Theater Essen und am Nationaltheater Mannheim. Ab 1985 war er Redakteur beim Süddeutschen Rundfunk Stuttgart. Er ist Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik Heidelberg-Mannheim, wo er MusiktheaterDramaturgie lehrt.

Die Sternstunde des Josef Bieder


, e l l a F t r or b e i d g s Es mus irekt st da sche D er fa nn d i e o n h w n c , e Te greif ndant ut. ein r Inte h tra de er sic

Mit Ronny Thalmeyer 76-77


Kindheit in der NS-Zeit

Arbeitstitel

10+

Urauff端hrung Premiere 11. Februar 2017


Projektentwicklung von Gernot Grünewald »Was wäre wenn ...?« ist ein Gedankenspiel, das für Kinder wie Erwachsene viel zulässt. Es hinterfragt das eigene Dasein und eröffnet neue Denk- und Erfahrungsräume. Also was wäre, wenn ich als Zehnjähriger nicht heute, sondern zwischen 1933 und 1939 gelebt hätte? Wie sähe mein Alltag aus? Welche Spiele würde ich spielen? Welches Zusammenleben gäbe es? Wie wäre mein Verhältnis zu meinen Eltern? Wie würde mein Schulleben aussehen? Welche Regeln gäbe es? Welche Zwänge? Welche wichtigen Ereignisse? All diese und noch viel mehr Aspekte sind zu bedenken und zu erfahren. Dieses Gedankenspiel ist Ausgangspunkt des Theaterprojekts, das das Deutsche Theater Göttingen zusammen mit der Paul-GerhardtSchule in Dassel unternimmt und damit eine dokumentarische und fiktive Realität bekommen wird. Durch Zeitzeugenbefragungen lernen die Kinder einer Klasse der Schule die Lebenswelt derer kennen, die in der Nazizeit so alt waren wie sie es jetzt sind. Sie werden dabei von anderen Klassen und Kursen der Schule, dem Regisseur Gernot Grünewald, Ensemblemitgliedern des Deutschen Theater Göttingen und Historikern unterstützt. Aus diesen Berichten werden Szenen und 78-79


Situationen entstehen, die den Kinderalltag in der Nazizeit heute wieder erlebbar machen. Es werden persönliche Eindrücke und Geschichten auf die Fakten dieser Zeit treffen. Erinnerung wird lebendig, die Realität einer vergangenen Zeit wieder haptisch greifbar. Und natürlich wird sich die Frage stellen: Haben wir diese Epoche gänzlich überwunden oder scheinen ähnliche Strukturen wieder auf? Im Rahmen von Schule:Kultur! des niedersäch­ sischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, gefördert vom Land Niedersachsen und der Stiftung Mercator, arbeiten die Paul-Gerhardt-Schule in Dassel und das Deutsche Theater Göttingen als Koopera­tions­partner zusammen.

Kindheit in der NS-Zeit


s a W re wa ...? n n e w Projektleitung Gernot Gr端newald 80-81


Deine Helden – meine Träume 14+

Premiere Mitte Februar 2017


Von Karen Köhler Wir kommen mit unserem Stück zu Ihnen ins Klassenzimmer! Jonas hat hier auch mal gesessen und gelernt, in diesem Klassenzimmer. Zurückgekommen ist er, weil er einen Brief wieder haben will, den er seinerzeit unter die Tischplatte an seinem Platz geklebt hat. Und er erzählt der Klasse, was damals passiert ist, als er so alt war, wie sie jetzt sind. Frustriert war er von seiner Familie, enttäuscht, alleingelassen und fühlte sich nicht wahrgenommen. Bis er zum Boxen gegangen ist. Dort wurde er gefördert, aufgebaut, beachtet und Teil einer Gruppe. Sogar einen echten Freund hat er dort gefunden: Mo – kurz für Mohammed Ali. Gastarbeiterkind. Aber das ist für niemanden ein Thema, weil Mo hier aufgewachsen ist und sein Vater eine eigene kleine, angesehene Firma hat. In dieser Familie fühlt sich Jonas wohl, anerkannt und akzeptiert. Mit neuem Selbstbewusstsein traut sich Jonas sogar, Jessica anzusprechen, in die er seit langer Zeit verliebt ist. Sie kommen sich ein bisschen näher, er besucht sie oft und lernt dabei auch ihren älteren, schon erwachsenen Bruder Heiko kennen, der ihm auf Augenhöhe begegnet. Mit Heiko fährt er auf Konzerte und zu Besäufnissen am Lager­ feuer, bei denen auch mal »Heil Hitler!« ge82-83


rufen wird. Dass Heiko und seine Freunde Mo als Ausländer beschimpfen, hat für Jonas keine Bedeutung. Als Jessica allerdings mit Mo eine Liebesgeschichte beginnt, ist nichts mehr ohne Bedeutung und eine ohnmächtige Verzweiflung lässt Jonas einen schweren, folgenreichen Fehler begehen …

Karen Köhler Karen Köhler, 1974 geboren, wollte Kosmonautin werden, hat Fallschirmspringen gelernt und dann doch in Bern Schauspiel studiert. Nach einigen Jahren in Festengagements als Schauspielerin lebt sie heute in Hamburg und schreibt Theaterstücke und Prosa. Sie erhielt verschiedene Preise, unter anderem 2011 den Hamburger Literatur­ förderpreis. Für das Nationaltheater Weimar entwickelte sie 2013 das Klassenzimmerstück »Deine Helden – meine Träume«.

Deine Helden – meine Träume


r a Kl lte l o w auch ich ovopr ren. zie 84-85


Antigone

Premiere 23. Februar 2017


Von Sophokles Antigone will ihren toten Bruder Polyneikes beerdigen. Was so nachvollziehbar und menschlich erscheint, wird ihr nicht möglich gemacht und bringt eine konfliktreiche und todbringende Auseinandersetzung mit sich. Denn Polyneikes ist im Kampf mit seinem Bruder Eteokles gestorben, weil er seine Heimatstadt Theben angegriffen hat. König Kreon verhängt wegen der staatsfeindlichen Gesinnung von Polyneikes ein Bestattungsverbot unter Androhung von Steinigung für die, die es missachten: Der Tote soll vor den Toren der Stadt dem Fraß der Vögel dienen. Diesem Verbot will Antigone sich nicht unterordnen. Für sie wiegt die königliche Direktive weniger als das schwesterliche Bedürfnis, den Bruder zu bestatten und das göttliche Gebot, das die Ruhe der Toten fordert. Ihre Schwester Ismene, die sie um Hilfe bittet, ordnet sich der staatlichen Anweisung von Kreon unter und Antigone bedeckt allein Polyneikes mit Erde. Sie wird dabei von den Wächtern aufgegriffen und dem König übergeben. Doch in der Begegnung von Kreon und Antigone kann der König hinter sein Verbot nicht zurück und die Schwester nicht hinter ihr Ansinnen. Die einzige Möglichkeit, die Kreon sieht, ist, Antigone nicht steinigen, sondern eingemauert in einer Höhle verhungern zu lassen. Was als humanere 86-87


Lösung gedacht ist, entwickelt eine Spirale des Todes: Antigone tötet sich selbst in der Höhle, ihr Verlobter Haimon, der gleichzeitig Kreons Sohn ist und für sie Partei ergriffen hat, bringt sich um, genauso wie seine Mutter Eurydike, die den Tod des Sohnes nicht bewältigen kann. In »Antigone« von Sophokles treffen Staatsraison und Glaube, Machtverliebtheit und Menschlichkeit, Staat und Individuum als unvereinbar aufeinander: ein Plädoyer für eine humane Staatsidee.

Sophokles Zusammen mit Aischylos und Euripides gehört Sophokles zu den wichtigsten Dichtern der Antike. Um die hundert Dramen soll er geschrieben haben, von denen unter anderem »König Ödipus«, »Ödipus auf Kolonos« und »Elektra« bis heute gespielt werden.

Antigone


r e u e h e g Un t viel. ts is nich r e h r c e o D geheu r Un als de . h c s Men Regie und B端hne Christian Friedel Kost端me Ellen Hofmann 88-89


Judith

Premiere 25. Februar 2017


Eine Tragödie in fünf Akten von Friedrich Hebbel Da stehen sich zwei Gegenüber, die an Stärke und Exzentrik nicht zu überbieten sind: Holofernes, Feldherr Nebukadnezars, der ewige Sieger sowohl auf dem Schlachtfeld als auch in der Liebe. Und Judith, die schöne jungfräuliche Witwe. Er ist gekommen, um die Juden zu unterwerfen. Sie ist bereit, sich ihm hinzugeben, um ihr Volk zu retten. Beide befinden sich in der festen Gewissheit, dass sie in Übereinstimmung mit ihrer jeweiligen Religion handeln. Nach vollzogener Liebesnacht schlägt Judith Holofernes den Kopf ab. Das jüdische Volk feiert sie dafür als Heldin. Sie aber erkennt, dass sie nicht aus politisch­ en, sondern aus höchst egoistischen Gründen getötet hat. Nach den Gesetzen ihrer Religion ist sie zur Mörderin geworden. Hebbel leuchtet die Abgründe zwischen Reli­gion und Unterbewusstsein aus. Judiths Konflikt entsteht in dem Augenblick, in dem sie der Anziehung des Holofernes erliegt und sich dem Glück der Liebesnacht hingibt. Sie handelt nicht mehr in ›höherem Auftrag‹, sondern tötet Holofernes in dem Moment, in dem sie realisiert, dass sie ihren Gott durch einen höchst attraktiven Übermenschen ersetzt hat. Holofernes ist letztlich Opfer ihres Triebes geworden. 90-91


Friedrich Hebbel Die Dramen des Maurersohns aus dem Dithmarschen (1813-1863) kommen nicht ohne eine beträchtliche Portion Pathos aus. Das täuscht auf den ersten Blick darüber hinweg, dass er die Welt mit einem sehr kalten Blick unter die Lupe nimmt: Die Welt findet statt, die Möglichkeiten des Menschen, ihre Bahn zu beeinflussen sind sehr beschränkt. Dementsprechend ist die Grundanlage seiner Dramen: Die Figuren handeln aus psychologischen Motiven und geraten dadurch in einen Konflikt mit einem allgemeinen Prinzip. Diesen hält Hebbel für unausweichlich und frei von jeglicher Moral. Der Mensch ist zum Scheitern verurteilt, ohne Schuld auf sich zu laden.

Judith


s e d e nur l l o H mt er e i d In ns komAdel d e Lebre hohe heit; diavor de ensch ehen d ich. M n st en s r arm e d n A nd w u Regie Matthias Kaschig Bühne Michael Böhler Kostüme Stefani Klie 92-93


Shockheaded Peter

Premiere 11. M채rz 2017


Junk-Opera von Julian Crouch, Phelim McDermott und The Tiger Lillies nach Motiven aus »Der Struwwelpeter« von Heinrich Hoffmann Deutsch von Andreas Marber Liedtexte von Martyn Jacques Es ist noch nicht allzu lange her, da war eine deutsche Kindheit ohne den »Struwwelpeter« nicht vorstellbar. Die zehn Geschichten des Frankfurter Arztes und Psychiaters Heinrich Hoffmann entstanden 1844, als dieser als Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn ein Bilderbuch erwerben wollte. »Aber was fand ich? Lange Erzählungen oder alberne Bildersammlungen, moralische Geschichten, die mit ermahnenden Vorschriften begannen und schlossen, wie: ›Das brave Kind muss wahrhaft sein‹; oder: ›Brave Kinder müssen sich reinlich halten‹ usw.« Hoffmann kaufte ein leeres Schreibheft und schuf den »Struwwelpeter«. Seinen Geschichten fehlte zwar die moralische Belehrung am Schluss, dafür folgte in ihnen aber die Strafe für Ungehorsam auf dem Fuße und die ist dann nicht von schlechten Eltern. Daumen werden abgeschnitten, Pauline verbrennt, Friederich wird gebissen.

94-95


Die Schwarze Pädagogik hat als Erziehungsmethode mittlerweile ausgedient. Und die Junk-Oper der Tiger Lillies verschiebt lustvoll die Perspektive: Sie rückt die Eltern ins Zentrum des Geschehens und entlarvt schonungslos die wahren Triebkräfte der Erziehungsberechtigten.

The Tiger Lillies Hinter dem Namen »The Tiger Lillies« verbirgt sich eine dreiköpfige Band um den britischen Songwriter Martin Jacques, in deren Musik sich Zirkusklänge mit Punk vereinen, aber auch Anklänge an die Varietés der 1920er Jahre ebenso zu finden sind wie Anlehnungen an Kurt Weill.

Shockheaded Peter


t f u R : ! i r e u Pf in jed r e e g a ‘ d arst eter! G welp w u Str Regie Niklas Ritter Musikalische Leitung Michael Frei Bühne und Kostüme Wolfgang Menardi 96-97


Gl端ckliche Tage

Premiere im April 2017


Von Samuel Beckett Deutsch von Erika und Elmar Tophoven Winnie steckt bis zu den Hüften in einem Sandhaufen fest, morgens gibt ein Wecker das Zeichen zum Aufwachen, abends das zum Einschlafen. Die Möglichkeiten, den Tag zu gestalten, sind reduziert: Der etwas unübersichtliche Inhalt eines Sackes muss ausreichen, um für Abwechslung zu sorgen. Hinter Winnies Rücken lebt in seiner Höhle Willie, ihr Lebensgefährte. Die Zeit hat die beiden auseinandergebracht, aber nicht weit genug, als dass sie sich ganz aus den Augen verlören. Man könnte Winnies Existenz als sehr eingeschränkt bezeichnen, sie aber erlebt »Glückliche Tage«, treibt ihr raffiniertes Spiel mit Willie, inszeniert sich selbst und scheint von der Erinnerung an vergangene Zeiten nicht weiter beeindruckt. Winnie weigert sich entschieden, die Frage nach dem Sinn ihrer Existenz zu stellen. Mit clownesken Kabinettstückchen vertreibt sie die Langeweile, sie hat sich arrangiert mit den Ungewissheiten, die das Leben so mit sich bringt. Auch der Gedanke, dass ihr Leben zwangsläufig einem Ende zustrebt, hat für sie jeden Schrecken verloren. Winnie ist eine ganz dem Augenblick verpflichtete Materialistin.

98-99


Samuel Beckett In Dublin 1906 geboren, lebte Samuel Beckett seit 1938 in Paris. Er schrieb sowohl in englischer als auch in französischer Sprache. Sein literarisches Werk umfasst Romane, Gedichte und Dramen. Er schrieb aber auch für Hörfunk und Fernsehen und führte Regie. Schlagartig berühmt wurde er, als 1953 in einem Pariser Theater zwei abgerissene Gestalten auf »Godot« wartend die Bühne betraten. Der ist seither nie erschienen, aber die Fragen nach dem Sinn des Daseins, die Beckett stellte, sind geblieben. 1969 erhielt der Autor den Nobelpreis für Literatur. Beckett starb 1989 in Paris.

Glückliche Tage


e g, n i e K run m i e l s h s e c B Vers ine e k e , n i ke erung erung. n. m rand erze Ve e Schm Kein Regie Antje Thoms Mit Angelika Fornell 100-101


Das kleine Pony

Deutschsprachige Erstauff端hrung Premiere 13. April 2017


Von Paco Bezerra Aus dem Spanischen von Franziska Muche »Das kleine Pony« ist ein Stück über Partnerschaft, über Vorurteile und über die Angst von Eltern angesichts der Pflicht, ihr Kind zu beschützen. Es ist ein Text über das Leid, das entsteht, wenn man die Realität nicht wahrhaben möchte. Ein Theater, das keine Antworten oder Lösungen liefert, aber umso mehr harte und unbequeme Fragen aufwirft. Müssen wir uns von unseren Vorstellungen verabschieden, damit das Leben letztlich den Sieg davontragen kann? Sind die Lösungen, die wir für unsere Probleme finden, wirklich von Nutzen oder machen sie alles nur schlimmer? Manipulieren wir unsere Mitmenschen, um uns – statt der Welt zu dienen – die Welt gefügig zu machen? Ausgehend von einer wahren Begebenheit erzählt das Stück die Geschichte eines 10-jährigen Jungen, dem der Zutritt zu seiner Schule verboten wird, wenn er noch einmal mit seinem Ranzen auftaucht. Der Grund: Seit Schuljahresbeginn wird er beleidigt, ausgelacht und gehänselt. Erstaun­lich ist, dass der Junge zuhause von den Miss­handlungen, denen er seit Jahresbeginn ausgesetzt ist, nichts erzählt hat und dass die Eltern erst durch einen Telefonanruf der Schule davon erfahren. 102-103


Paco Bezerra Nach »Grooming« und »Unter der Erde« bringt das Deutsche Theater Göttingen mit »Das kleine Pony« das neueste Stück Bezerras zur Deutschsprachigen Erstaufführung. Der 1978 geborene Bezerra studierte Dramaturgie und Theaterwissenschaft an der Madrider Hochschule für Theater RESAD und Schauspiel am Theaterlabor William Layton in Madrid. Seine in Spanien vielfach preisgekrönten Stücke wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Für sein Stück »Unter der Erde« wurde er 2009 mit dem Spanischen Nationalpreis für Dramatik ausgezeichnet. Paco Bezerra lebt in Madrid.

Das kleine Pony


s d a d n t s u i e Oft ischst nicht t e k t s a s a r h d P fac gt . Ein nbedin teste u rech Ge Regie Christopher Haninger 104-105


Ge채chtet

Premiere 22. April 2017


Von Ayad Akhtar Deutsch von Barbara Christ Die erfolgreichen Mittdreißiger, die heute an der Upper East Side leben, sind angekommen in New York City und der gehobenen Mittelschicht. Sie sind gebildet, aufgeschlossen und political correct. Zumindest geben sie sich so. Die junge Künstlerin Emily – eine WASP (White Anglo-Saxon Protestant) – hat die islamische Kultur ihres Mannes als Inspiration für ihre Malerei entdeckt und hofft, bald eine Ausstellung am Whitney Museum platzieren zu können. Ihr Mann Amir – ein pakistanischer Amerikaner, der sich als Apostat islamkritisch gibt – arbeitet ambitioniert daran, in einer renommierten Anwaltskanzlei erster nicht-jüdischer Partner zu werden. Wenn Emily und Amir zum Abendessen einladen, herrscht ein Klima gut situierter Wohlstandsbürger, die aufgrund ihrer ethnischen und religiösen Wurzeln keine sozialen Nöte mehr zu erwarten haben. Zu Gast sind Isaac und seine Frau Jory – er jüdischameri­kanischer Kurator am Whitney, sie afroamerikanische Juristin und Kollegin von Amir. Man spricht über die Anwaltskanzlei, plant Emilys Ausstellung und bevor man noch beim Hauptgang angekommen ist, zeigt sich, dass eine aufgeklärte Lebensphilosophie nicht vor Vorurteilen und latentem Rassismus schützt. Spätestens zum Nachtisch geht es bei diesem 106-107


Dinner ans Eingemachte: So persönlich und leidenschaftlich der Streit zwischen den Paaren eskaliert, so scharf beobachtet sind die gesellschaftlichen Konflikte, die ihrem Disput inhärent sind. Auf dem Menü steht ein hitziger Diskurs über Religion, Terrorismus und alltägliche Rassismen.

Ayad Akhtar Der Schauspieler und Autor Ayad Akthar, dessen Eltern aus Pakistan stammen, wurde 1970 in New York geboren und wuchs in Milwaukee auf. Er schreibt sowohl für die Bühne als auch für den Film. Sein Theaterstück »Geächtet«, das 2013 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde, kam 2012 in Chicago zur Uraufführung und ist seit 2014 in New York am Broadway zu sehen. Sein erster Roman »American Dervish« ist inzwischen in über 20 Sprachen übersetzt und in Deutschland unter dem Titel »Himmels­sucher« erschienen.

Geächtet


so u a n ge eute, hen, h c i m wie L umge ung, s a W gert ibel fass ar der B ie Ver t der t sie d ie mi en, i m e di ware ute, d umgeh l. als sind Le ssung die Bibe a Verfs war’s al

Regie Dominik Günther Bühne und Kostüme Sandra Fox 108-109


Ein Monat auf dem Lande

Premiere 6. Mai 2017


Komödie von Ivan Turgenev Sommerferien auf dem Landgut der Isaevs, dessen Bewohner sich im Entspannungsmodus befinden. Natalja Petrovna begegnet der Langeweile mit einem halbherzigen Flirt mit Rakitin, dem kultivierten Freund des Hauses, den dieser ebenso halbherzig erwidert. Mit dem Auftauchen von Aleksej Belajev, der während des Sommers den Sohn der Gutsbesitzer unterrichten soll, wandelt sich die Stimmung schlagartig. Der junge, gut aussehende Student übt nicht nur eine unwiderstehliche Anziehungs­k raft auf Natalja Petrovna aus, auch ihre Pflegetochter Veročka und das Dienstmädchen Katya können kaum den Blick von ihm lassen. Belajev selbst scheint sich der Gefühlsausbrüche, die er hervorruft, nicht weiter bewusst. Die Sommerluft lädt sich mit Erotik auf und das irritiert vor allem die Männer, die auf dem Gut verkehren. Sie müssen zur Kenntnis nehmen, dass sie ihre angestammten Rollen gegenüber dem weiblichen Geschlecht nicht mehr unangefochten einnehmen können. Aber auch die Frauen bewegen sich angesichts der unerwarteten Verlockungen auf schwankendem Grund: Wer traut sich, wie weit zu gehen?

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»Ein Monat auf dem Lande« ist ein flirrendes Spiel über Wünsche und Gelegenheiten, Begierden und verpasste Chancen, wie es sich nur in trägen Sommertagen ereignen kann, in denen die Entschleunigung die Sinne öffnet und Raum für Tagträume schafft.

Ivan Turgenev Aus einem alten Adelsgeschlecht stammend, war der 1818 geborene Turgenev mit dem Lebensstil der russischen Oberschicht wohl vertraut. Er studierte Literatur in Moskau und St. Petersburg, öffnete sich europäischem Gedankengut und ging nach Berlin und Heidelberg. Nach seiner Rückkehr ließ er auf seinem Gut die Leibeigenen frei. Ab 1855 lebte er überwiegend in Frankreich und Deutschland, pflegte Kontakt mit den wichtigsten Schriftstellern seiner Zeit und schrieb vor allem Prosa. Der Roman »Väter und Söhne« ist sein berühmtestes Werk. Turgenev starb 1883 in Paris.

Ein Monat auf dem Lande


… g n u j , ben n i e N ir ha ens W ubrig ie ihn r fur dnate nu ermo n. m e m m o S enom g Regie Antje Thoms Bühne Beni Küng Kostüme Katharina Meintke 112-113


Gl端ck

Premiere im Mai 2017


Komödie von Eric Assous Deutsch von Kim Langner Sie haben sich zufällig kennengelernt, einen Abend miteinander verbracht, Louise und Alexandre. Dann kam der Drink auf dem Nachhauseweg und die gemeinsame Nacht. Eine ganz normale romantische Geschichte zweier Liebenden. Wie alle sie kennen. Aus jungen Jahren. Doch Louise und Alexandre sind beide über 60. Offenheit und Neugierde haben sie sich erhalten, aber natürlich sind sie von ihren Erfahrungen geprägt und die bringen das frisch gebackene Paar in weniger romantische, unbedarfte Konflikte, die von schneidender Schärfe, vor allem aber auch von unfreiwilliger Komik sind. Die Sehnsucht nach einer Glück bringenden Beziehung treibt sie an. Doch wie viel zu berichten ist gut? Was sollte besser verschwiegen werden? Wie geht das überhaupt mit einer gut gehendenden Beziehung? Es kommt zu unzähligen Missverständnissen: Der Single Alexandre versucht zu verheimlichen, dass die Scheidung von seiner Ehefrau, mit der er drei Kinder hat, ganz frisch ist. Die ebenfalls geschiedene Louise behauptet eine Unabhängigkeit, die in Inbesitznahme umschlägt. Alexandre hat ein kurzes Verhältnis mit einer jungen Kellnerin in seinem Restaurant. Louise mit einem Kellner im selben Etablissement. Er ist ständig mit der Organisation 114-115


seines Betriebs beschäftigt, während sie als Kinderbuchautorin im Streit mit ihrem Verleger ist. Zu viele Konfliktherde befeuern ihr Kennenlernen und Zueinanderkommen. Doch Humor und Ausdauer in der Konfrontation bringen die beiden dahin, wonach sie sich sehnen: das Glück!

Eric Assous Eric Assous wurde 1956 in Tunis geboren und lebt seit 1974 in Frankreich. Er startete seine Karriere als Drehbuchautor, führte selbst bei einigen Filmen Regie und schrieb knapp zehn Theaterstücke, die in Frankreich zu regelrechten Kassenschlagern wurden. Seit 2007 wendet sich Assous wieder vorrangig dem Drehbuchschreiben zu, ist aber dem Theater nicht abhanden gekommen. In der letzten Spielzeit hatte seine virtuose Komödie »Unsere Frauen« über die Nöte und Bedürfnisse von Männern in Beziehungen im DT–X Keller Premiere.

Glück


r i w il mehr , e w s nzig nicht s o l B Zwa das e isst eine n i e k , he ir k ehr sind dass wonen mfen. i dur s u l l I ben ha

116-117



Wiederaufnahmen 120


Bieder足mann und die Brandstifter


Von Max Frisch Biedermann hat sich komfortabel eingerichtet in seiner bürgerlichen Existenz, lebt mit reprä­ sentativer Gattin in geschmackvollem Ambiente und der Erfolg des von ihm vertriebenen Duftwassers sorgt für die stetige Mehrung seines Vermögens. Biedermann ist sich gewiss, dass er auf der sicheren Seite des Lebens angekommen ist und dort auch bleiben wird. Dabei verdrängt er beherzt, dass die Insel seines Glückes im Auge eines Hurrikans liegt, dass er Windstille spürt, während um ihn herum längst ein veritabler Sturm tobt. Mit dem Auftauchen des ominösen Herrn Schmitz, der sich mit unerbittlicher Freundlichkeit in Biedermanns Leben und Domizil drängelt und seine Freunde nachholt, verdichten sich die Zeichen, dass die Idylle bedroht ist, in Flammen aufzugehen. Doch Biedermann glaubt, die drohende Katastrophe verhindern zu können, indem er sie ignoriert und überreicht schließlich den Brandstiftern die Zündhölzer. Was soll schon passieren? Regie Lucia Bihler Bühne und Kostüme Josa Marx Musik Jacob Suske Dramaturgie Matthias Heid Mit Bardo Böhlefeld, Felicitas Madl, Karl Miller, Frederik Schmid, Moritz Schulze

120-121



Karl Miller, Bardo Bรถhlefeld, Frederik Schmid | Foto Sven Serkis


Die Netzwelt


Von Jennifer Haley Deutsch von Michael Duszat In nicht allzu ferner Zukunft: Das Internet hat sich weiter entwickelt. Die virtuelle Welt ist nicht nur optisch und akustisch perfekt, auch Gerüche und Berührungen lassen sich täuschend echt übertragen. Dort betreibt Sims das »Hideaway«, einen virtuellen Club, in dem die Besucher unter falschen Identitäten ihre Gewalt- und Sex-Fantasien ausleben. Die junge Ermittlerin Morris versucht, dem skrupellosen Geschäftsmann auf die Spur zu kommen und schleust einen verdeckten Ermittler in die künstliche Welt ein. Doch als dieser der neunjährigen Iris begegnet, beginnt er, sich in der virtuellen Welt zu verlieren. Jennifer Haleys spannungsgeladener Thriller beleuchtet die Wechselwirkung zwischen ›realer‹ und ›virtueller‹ Welt und stellt zugleich die Frage, ob in der Welt des Netzes die Gesetzgebung der realen Welt gilt oder ob sie zwangsläufig ein rechtsfreier Raum ist. Regie Thomas Dannemann Bühne Heike Vollmer Kostüme Regine Standfuss Musik Jan-S. Beyer Dramaturgie Matthias Heid Mit Bardo Böhlefeld, Florian Eppinger, Yanthe Glienke, Alma Nossek, Maren Röhrig, Luzia Schareika, Katharina Uhland, Paul Wenning 124-125


Die schรถne Fremde


Von Klaus Pohl Ein Hauch von Andersartigkeit – ein fremder Akzent, eine etwas exaltierte Garderobe oder ein besonders selbstbewusstes Auftreten – kann bereits ausreichen, um zur Projektionsfläche für romantisch-exotische oder auch aggressiv-fremdenfeindliche Zuschreibungen zu werden. Ein solcher ›Hauch der Fremde‹ wird der amerikanischen Jüdin Miriam Tree, die für ihre Hochzeit mit einem Deutschen ins Land ihrer Vorfahren zurückkehrt, zum Verhängnis und lässt historische Wunden erneut aufklaffen. Regie Elias Perrig Bühne Beate Faßnacht Kostüme Sara Kittelmann Musik Michael Frei Dramaturgie Matthias Heid Mit Florian Eppinger, Angelika Fornell, Andreas Jeßing, Benjamin Kempf, Felicitas Madl, Nadine Nollau, Paul Wenning, Gerd Zinck

126-127


Die Tragรถdie von Romeo und Julia


Von William Shakespeare Deutsch von Frank-Patrick Steckel Sie sind das romantische Liebespaar par excellence. Ein Blick, ein Lächeln und für einen Moment bleibt die Welt stehen. Als sie sich weiter dreht, ist nichts mehr wie früher und vor allem stecken Romeo und Julia bis zum Hals in Schwierigkeiten. Denn als Kinder zweier mächtiger Fürstenhäuser geraten sie zwischen die Fronten des Krieges, den ihre Eltern gegeneinander führen. »Mit Anton von Lucke als Romeo und Felicitas Madl als Julia haben die Göttinger zwei Hauptdarsteller, denen man Jugend, Liebe und Aufmüpfigkeit gegen Schicksal und Familienehre von der ersten Sekunde an abnimmt.« Johannes Mundry, HNA 7.3.16 Regie Dagmar Schlingmann Bühne und Kostüme Sabine Mader Musik Alexandra Holtsch Choreografie Gregor Zöllig Kampfkunst Christian Ewald Dramaturgie Matthias Heid Mit Emre Aksızoğlu, Gaby Dey, Florian Eppinger, Angelika Fornell, Patrick Gees/hmtm Hannover, Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Anton von Lucke, Felicitas Madl, Tom Scherer, Frederik Schmid, Andrea Strube, Ronny Thalmeyer, Paul Wenning, Gerd Zinck

128-129


Anton von Lucke, Felicitas Madl | Foto Thomas Aurin



Frankie Boy Urauff端hrung


Ein Abend über Frank Sinatra mit Musik von Cole Porter »Am DT in Göttingen begeistert Moritz Schulze im Zentrum des Sinatra-Abends ›Frankie Boy‹ … Mit einem bassbaritonal-tiefen ›Well‹ hebt er an, dann setzt der Streichelswing der Band ein und das Publikum ist schon nach wenigen Takten bezaubert. Von der Mühelosigkeit, dem freien Strömen der schönen, vollen Stimme des 25-jährigen Schauspielers, dem einstigen Bundespreisträger für ›Sologesang bei Jugend musiziert‹. Vom Charme und der Bühnenpräsenz des schmalen, jungenhaften Mannes mit den verschmitzten Augen … Alles abwechslungsreich arrangiert von Michael Frei für seine glänzend aufgestellte achtköpfige Swingkapelle, in der vor allem die Bläsersektion auch solistisch aufspielen durfte.« Bettina Fraschke, HNA 11.1.2016 Regie Erich Sidler Musikalische Leitung Michael Frei Bühne Tim Zumbuch Kostüme Bettina Latscha Dramaturgie Sara Örtel Mit Lynn Ebert, Milena Günther, Imme Hartwig, Benjamin Krüger, Viktoria Labitzke, Paula Meyer, Karl Miller, Lisa Nossek, Wiebke Schäfer, Frederik Schmid, Moritz Schulze, Franziska-F. von Sivers, Andrea Strube, Katharina Uhland, Paul Wenning, Désirée Zurek Band Rolf Denecke, Manfred von der Emde, Michael Frei, Hans Kaul, Detlef Landeck, Thomas Müller, Rolf Rasch, Anton Säckl 132-133



Moritz Schulze und Ensemble »Frankie Boy« | Foto Georges Pauly


Romulus der GroĂ&#x;e


Eine ungeschichtliche historische Komödie in vier Akten von Friedrich Dürrenmatt Mit Ironie und einem entlarvenden Humor beschreibt Dürrenmatt seine Version des Untergangs des Römischen Reichs und hält mit seiner Parabel der Gegenwart einen Spiegel vor, in der Politikverdrossenheit, Handlungslähmung von Regierungen oder kapitalistische Verdrehungen zu sehen sind. »Die tragischen Momente sind das Schönste an dieser Groteske … Kaschig stellt noch einige andere Fragen. Beantworten darf sie das Publikum selbst. Es darf sich aber auch einfach an Wortgefechten, Klamauk und absurden Szenerien freuen. Damit gehört ›Romulus der Große‹ zu den Höhepunkten der aktuellen Theatersaison.« Thomas Kügler, Harzkurier 26.1.2016 Regie Matthias Kaschig Bühne Michael Böhler Kostüme Stefani Klie Musik Tobias Vethake Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Gabriel von Berlepsch, Bardo Böhlefeld, Angelika Fornell, Lutz Gebhardt, Andreas Jeßing, Nikolaus Kühn, Frederik Schmid, Ronny Thalmeyer, Gerd Zinck

136-137


Bardo Bรถhlefeld, Gabriel von Berlepsch, Gerd Zinck | Foto Thomas M. Jauk



Wunsch und Wunder


Von Felicia Zeller Ist der medizinische Fortschritt nicht wunder­ bar? Selbst das Kindermachen lässt sich in unserer modernen Welt inzwischen an externe Dienstleister ›outsourcen‹. Dr. Bernd Flause, ein Pionier der Insemination, macht Elternträume wahr. Während sich seine Teilhaberin Dr. Betty Bauer ihren persönlichen Kinderwunsch lieber durch eine Reihe von One-NightStands zu erfüllen sucht, als sich auf die Fertigkeiten der eigenen Praxis zu verlassen, ist die Arzthelferin Nicole Neider bereits zum zweiten Mal ungeplant schwanger. Und während die zeugungswilligen Paare für einen Beratungstermin Schlange stehen, rufen am Empfang immer mehr bereits erwachsene Spenderkinder an, die ihren biologischen Vater kennenlernen wollen. Regie Christoph Mehler Bühne und Kostüme Jennifer Hörr Musik David Rimsky-Korsakow Dramaturgie Sara Örtel Mit Gabriel von Berlepsch, Henrike Hahn, Rebecca Klingenberg, David Lau/hmtm Hannover, Rahel Weiss

140-141


Der Untertan


Von Heinrich Mann »Mein Kurs ist der richtige!« behauptet Diederich Heßling und sein Kurs bedeutet: sich dem System anpassen, untertänig gehorchen und anderen Menschen gegenüber wieder der Chef sein, der seine Untertanen braucht. So ist das System und darin spielt er erfolgreich mit: Die Schule gut abgeschlossen geht er in die Hauptstadt Berlin zum Studieren, kommt als Doktor der Chemie zurück in die Provinz, um die Fabrik des Vaters zu erben und erfolgreich weiter zu führen. Effizienz, Netzwerken mit den Einflussreichen und kein Mitleid mit Notleidenden sind seine kapitalistischen Ziele. Mit beißendem Zynismus und pointierter Satire beschrieb Heinrich Mann eine typisch deutsche Figur des Wilhelminischen Zeitalters, die bis heute nichts an ihrer Aktualität einbüßen musste. Regie Theo Fransz Bühne und Kostüme Bettina Weller Musik Michael Frei Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Andreas Jeßing, Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Andrea Strube

142-143


Die l채cherliche Finsternis


Hörspiel von Wolfram Lotz Es ist eine echte Odyssee, auf die Wolfram Lotz seine Protagonisten, Hauptfeldwebel Oliver Pellner und Unteroffizier Stefan Dorsch, schickt: Mit Patrouillenboot ›auf‹ dem Hindukusch führt sie ihre Suche nach dem verschollenen Oberstleutnant Deutinger nicht nur durch das afghanische Hinterland, sondern auch durch den afrikanischen Busch und damit mitten ins »Herz der Apokalypse«. Schnell wird klar, dass unser landläufiges Wissen – z. B. dass der Hindukusch ein Gebirge sei – und unsere eurozentrische Perspektive auf die Welt hier an ihre Grenzen stoßen. Denn es sind nicht nur Sprachbarrieren, die uns Mitteleuropäer – in Zeiten des Postkolonialismus, der Globalisierung und der internationalen Krisenherde – von einem Erkennen der komplexen, globalen Zusammenhänge und einem Anerkennen des Fremden trennen … Regie, Bühne und Kostüme Marcus Lobbes Dramaturgie Sara Örtel Mit Gabriel von Berlepsch, Patrick Gees/hmtm Hannover, Benedikt Kauff, Frederik Schmid, Marie Seiser

144-145


Netboy

12+


Von Petra Wüllenweber Es gibt Tage, an denen alles nervt: die geschiedenen Eltern, die Lehrer und manchmal selbst die eigenen Freunde. In solchen Momenten zieht sich Marie in den Chat zurück. Dort heißt sie Sunrain und lernt Netboy kennen. Wer Netboy ist? Keine Ahnung. Aber er hört zu und ermutigt sie, Dinge anzugehen, anstatt sie auszuhalten. Im Chat planen sie eine Aktion, um Maries Chemielehrerin eins auszuwischen: Marie scheißt der Lehrerin dazu vor die Haustür. Doch sie wird bei dem Streich beobachtet, fotografiert und fortan von Netboy erpresst. Obwohl sie alles tut, was Netboy von ihr verlangt, gelangt das Foto ins Netz. Und Marie findet sich im Zentrum eines veritablen Shitstorms wieder … Regie Johannes Rieder Bühne und Kostüme Thomas Unthan Dramaturgie Sara Örtel Mit Julia Duda/hmtm Hannover, Felicitas Madl, Moritz Schulze

146-147


Verstehen nicht verstehen

6+

Urauff端hrung


Von Hanna Hegenscheidt Gemeinsam mit Schüler­innen und Schülern der Brüder-Grimm-Schule Göttingen entwickelt die Choreografin und Regisseurin Hanna Hegenscheidt mit Gesten und Worten, Bewegung und Sprache, Affekten und Rhythmus eine Aufführung, in der das Verstehen und das Nicht-Verstehen Thema sind. Über das gesamte Schuljahr werden Szenen, Situationen und Choreografien entstehen, die im DT–2 zu sehen sind. Im Rahmen von Schule:Kultur! des niedersächsischen Ministeriums für Wissen­schaft und Kultur, gefördert vom Land und der Stiftung Mercator, arbeiten die Brüder-Grimm-Schule Göttingen und das Deutsche Theater Göttingen als Kooperationspartner zusammen. Regie, Choreografie, Bühne und Kostüme Hanna Hegenscheidt Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Schülerinnen und Schülern der Brüder-GrimmGrundschule Göttingen

148-149


Weil sie nicht gestorben sind

Urauff端hrung


Eine Grimm-Trilogie von Hannah Zufall In Hannah Zufalls Neubearbeitung der Volksmärchen »Allerleihrauh«, »Brüderchen und Schwesterchen« und »Die sieben Raben« wissen die Figuren um ihre Fiktionalität und setzen sich mit der Allgegenwärtigkeit ihrer Autoren auseinander. Dabei loten die drei Märchendramen die Möglichkeiten märchenhafter Leerstellen aus: Je mehr Märchenund Theaterillusionen verschwimmen, desto deutlicher zeigt sich, welche Macht dem Erzählen und dem Erzähler zukommt. »Gemeinsam bescheren Miller, Schulze und Uhland den Zuschauern einen sehr unterhaltsamen, tiefsinnigen Abend mit märchenhaft schönen Bildern von Bühnen- und Kostüm­ bildnerin Carolin Schogs. Jeden einzelnen der vielen Bravo-Rufe und den langen Applaus haben die drei Schauspieler mit Autorin Hannah Zufall und dem Regieteam um Brit Bartkowiak verdient.« Ute Lawrenz, hna-online.de 6.3.2016 Regie Brit Bartkowiak Bühne und Kostüme Carolin Schogs Musik Ingo Schröder Dramaturgie Sara Örtel Mit Karl Miller, Moritz Schulze, Katharina Uhland

150-151



Katharina Uhland, Moritz Schulze | Foto Thomas M端ller


Aus dem Leben eines Taugenichts


Von Joseph von Eichendorff Kooperation mit dem Jungen Theater Göttingen »Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen müde und lässt mich alle Arbeit allein tun. Ich kann dich nicht länger füttern. Der Frühling ist vor der Tür, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot.« Mit diesen Worten schickt der Vater den Sohn aus dem Haus. Doch der Taugenichts will sich nicht zwingen lassen. Er will nicht stumpf mit Arbeit Geld verdienen und dabei seine Freiheit verlieren. Als Freigeist entzieht er sich dem System, geht auf Reisen, trifft Menschen, lernt die Welt kennen, verliebt sich, behält seinen eigenen Kopf. Doch seine Freiheit stößt auch auf Grenzen und bringt ihn in Not. Am Ende seiner Reise aber lösen sich die Konflikte überraschend auf »und es war alles, alles gut« … Regie Johannes Ender Bühne Hannah Landes Kostüme Claudio Pohle Dramaturgie Viola Köster (DT), Tobias Sosinka (JT) Mit Linda Elsner (JT), Karl Miller (DT), Frederik Schmid (DT)

154-155


Bleib doch zum Fr端hst端ck


Von Gene Stone und Ray Cooney Deutsch von Christian Wölffer Der Junggeselle George, der ewige Spießer, der Sachbearbeiter im Amt, kommt sprichwörtlich wie die Jungfrau zum Kinde: Die junge Louise, die keine Regeln kennt, steht plötzlich hochschwanger vor seiner Tür. George nimmt das wilde Geschöpf auf und hat endlich einen Sinn im Leben gefunden. Und schließlich kom­­­­men sich die beiden über die Fürsorge für einander und das Baby doch näher als sie gedacht hätten … »Das Duo Madl-Thalmeyer entfaltet ein großartiges Zusammenspiel, ­be­i dem die bissigen Kommentare und trockenen Sticheleien nur so über die Bühne fliegen. Das Paar versprüht dabei unglaublich viel Spaß am Spiel, Charme und Sympathie.« Jasmin Büttner, Kulturbüro 23.11.2015 Regie und Bühne Florian Eppinger Kostüme Florian Eppinger, Ilka Kops Dramaturgie Sara Örtel Mit Felicitas Madl, Frederik Schmid, Ronny Thalmeyer

156-157


Ronny Thalmeyer, Felicitas Madl | Foto Frank Stefan Kimmel



Unser Lehrer ist ein Troll

8+


Von Dennis Kelly Deutsch von John Birke Mrs Spike ist eine prima Schulleiterin. Sie beantwortet jede Frage der Schrecklichen Zwillinge, bis sie unter den vielen ›Warums?‹ zusammenbricht und muhend in der Sandgrube sitzt. Es wird ein neuer Schulleiter bestellt, der ein Troll ist. Und der versteht keinen Spaß. Gar keinen. Und keine Fragen nach dem Warum. Wenn ihm ein Kind doch damit kommt, kann es schon passieren, dass er ihm den Kopf abreißt. Ganz wörtlich. Der Troll brüllt, spricht trollisch und führt ein hartes Regiment: Statt zu lernen, müssen die Kinder den Spielplatz abreißen und eine Goldmine graben, zu essen gibt es Rosenkohl mit Erdnussbutter, die Lehrer müssen Frauenschuhe und die Lehrerinnen Männerschuhe tragen. Das ist selbst den Schrecklichen Zwillingen Sean und Holly zu viel. So nehmen sie ihren ganzen Mut zusammen und stellen sich unter größter Gefahr dem Troll. Regie Lisa van Buren Bühne und Kostüme Johannes Frei Dramaturgie Sonja Bachmann Mit Bardo Böhlefeld, Benjamin Krüger, Darja Mahotkin/hmtm Hannover

160-161



Benjamin Krüger, Darja Mahotkin, Bardo Böhlefeld | Foto Anton Säckl


Schmeckt‘s?


Loriot 2.0 Das Leben könnte so einfach sein, wäre es nicht voller Missverständnisse. Und wer hätte es besser verstanden, aus diesen Missverständnissen komisches Kapital zu schlagen, als Vicco von Bülow alias Loriot. In seinen Sketchen und Cartoons ist die Kommunikationsstörung zum Dauerzustand geronnen, reden die Figuren ausdauernd und unerbittlich aufeinander ein und aneinander vorbei. Liebevoll karikiert Loriot in seinen Werken übersteigertes bürgerliches Selbstbewusstsein, betrachtet die Spezies Mensch auch mal aus der Perspektive von Hunden und Außerirdischen und legt so höchst befremdliche Verhaltensformen dieser weit verbreiteten Art bloß. Ronny Thalmeyer, der mit »Sagen Sie jetzt nichts!« bereits seine Affinität zu dem großen Humoristen unter Beweis gestellt hat, unternimmt mit »Schmeckt‘s?« einen zweiten szenischen Streifzug durch die Welt des Loriot. Regie und Einrichtung Ronny Thalmeyer Musik Bernd Schumann Dramaturgie Matthias Heid Mit Benjamin Krüger, Nikolaus Kühn, Ralf Sepan, Ronny Thalmeyer, Katharina Uhland

164-165


Wer kocht, schieĂ&#x;t nicht


Eine Satire von Michael Herl »Ein Muss für alle Gourmets und für Gourmands, für Hobbyköche und für Profiköche, für Feinkosthändler und für Feinkostkäufer, für Metzger und für Vegetarier – und für alle mit Sinn für gutes Essen und bösen Humor. Eine gnadenlose Abrechnung mit allem, was mit Fast Food, Convenience-Produkten und Kochen ohne Zeit und Muße zu tun hat – gleichzeitig eine sensibel-sarkastische Beschreibung des Wahns um Kochen, Essen, Trinken, Denken, Handeln und Sein in modernen Zeiten.« Michael Herl Inszenierung Lutz Keßler Kostüm Heidi Hampe Mit Ronny Thalmeyer

166-167



Ronny Thalmeyer | Foto Isabel Winarsch



Spielclubs | Workshops 174 Angebot DS-Spezial 175 Scharfer Blick 176 Theaterscouts | Backstage 177


Liebes Publikum, Lust darauf, mit uns auf und hinter die B端hne zu kommen?


Wir laden ein, den Blickwinkel zu wechseln, selber zu spielen und miteinander zu diskutieren, Ideen zu entwickeln und wieder zu ver­werfen, zu beobachten und zu hinterfragen. Wählen Sie das pas­­sende Angebot für sich aus. Unter »Theater für alle« ist alles zum Selbermachen für alle Alters­ gruppen zu finden und unter »Theater und Schule« alles, was den Bereich Vermittlung und Ver­­­ anstaltungen speziell für Lehrer­­innen und Lehrer angeht. Es freuen sich auf Sie

Gabriele Michel-Frei Theaterpädagogin

Lisa van Buren Regisseurin und Mitarbeiterin in der Theaterpädagogik 172-173

Sonja Bachmann Dramaturgin, Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche


Spielclubs Kinder ab sechs Jahren, Jugendliche und Erwachsene arbeiten unter der Leitung von Ensemblemitgliedern, Studenten der Universität Hildesheim und der Theaterpädagogin. In den Clubs stehen Improvisation, Spiel- und Körpertraining im Mittelpunkt. Gegen Ende der Spielzeit präsentieren die Clubs ihre eigenen Produktionen im Rahmen des einwöchigen Theaterfestival für–von–mit Kindern »DT – Am Puls«. Die Proben finden einmal wöchentlich am Montag und an ausgewählten Terminen en bloc statt. Informationen und Anmeldung unter theaterpaedagogik@dt-goettingen.de

Workshop für alle Jeweils einmal im Monat an einem Montag findet ein zwei- bis dreistündiger Workshop für alle Interessierten ab 13 Jahren statt, an dem jede und jeder intensiv Theater erleben kann. Die Workshopdaten werden im Leporello und auf der Homepage angekündigt.


Angebot DS-Spezial

»W-Irrungen« Darstellendes Spiel Spielerinnen und Spieler ab 14 Jahren sowie Leiterinnen und Leiter für Darstellendes Spiel setzen sich mit der Thematik »Irrungen, Wirrungen« während zwei Workshopnachmittagen im Herbst 2016 auseinander. Unter der Leitung von Ensemblemitgliedern, Mit­ arbeitern der Werkstätten und der Theater­ pädagogin nähern wir uns der Thematik in einzigartigen Ausdrucksformen und Texten an. Über das Schuljahr arbeiten die Kurse Darstellendes Spiel individuell am Thema. Am Ende des Schuljahres präsentieren die Darstellende-Spiel-Kurse in einer Werkschau ihre Arbeiten, die sie nach dem thematischen Auftaktworkshop im Schuljahr weiterentwickelt haben. Termine werden im Leporello und Newsletter veröffentlicht.

174-175


Scharfer Blick Ein Club für alle diejenigen, die gerne Theater schauen und sich kritisch über das Gesehene austauschen wollen. Der Club richtet sich an Menschen ab 15 Jahren. Man kommt mit Gleichaltrigen und Theatermachern ins Gespräch. Gemeinsam werden zehn Aufführungen und das Theaterfestival für–von–mit Kindern »DT – Am Puls« besucht. Regelmäßig schreiben sie Kritiken zu den Stücken, die zum Teil auf der Homepage des Deutschen Theater Göttingen veröffentlicht werden. Der Club arbeitet zusammen mit YLAB-Schülerlabor Geisteswissenschaften der Universität Göttingen. Die Teilnehmer des Clubs werden die Publikumsgespräche während des »DT – Am Puls« Festivals leiten. Informationen und Anmeldung unter: theaterpaedagogik@dt-goettingen.de


Theaterscouts Theaterscouts sind Kontaktleute an Schulen oder Hochschulen, die als Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Deutsche Theater Göttingen zur Verfügung stehen. In regelmäßigen Treffen werden sie vom Deutschen Theater Göttingen auf den aktuellen Stand gebracht, kommen ins Gespräch mit Theatermachern und erhalten Materialien, um selbstinformieren zu können. Für jede Inszenierung erhält der Theaterscout eine Freikarte.

Backstage Wir ermöglichen Schülerinnen und Schülern den Backstagebereich mit Werkstätten, Proberäumen und den Bühnen des Theaters zu erkunden.

176-177



Theaterbotschafter 180 Theaterempfehlungen | Beratung 181 Werkeinf端hrungen | Vor- und Nachbereitungen Patenklasse | Jour Fixe | Jour Fixe Plus 183 Schule:Kultur! 185 Aktion Klassenkasse | Teilhabepaket 186 Sichtkarten | Mobile Auff端hrung | Informationen

187

182


Theaterbotschafter

Über einen Theaterbotschafter, der eine Lehrerin oder ein Lehrer Ihrer Schule ist, halten wir Kontakt, um mehr über Ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfahren. Wir kommen auch gern persönlich in Ihre Lehrerkonferenzen, um das theaterpädagogische Programm, den anstehenden Spielplan und Möglichkeiten der Zusammenarbeit vorzustellen und uns auszutauschen.


Theaterempfehlungen Sie möchten mit Ihrer Klasse ins Theater und sind auf der Suche nach dem passenden Stück in der Spielzeit? In einem individuellen Beratungsgespräch oder dem Besuch im Lehrerzimmer oder der Lehrerkonferenz unterstützen wir Sie bei der Stückauswahl und der Vorbereitung.

Beratung Sie arbeiten mit Ihrer Theater-AG oder Ihrem Kurs Darstellendes Spiel an einer Inszenierung? Dann bieten wir an, in der letzten Probenphase beratend zur Seite zu stehen. Je nachdem, wo Sie Unterstützung wünschen und benötigen, kommen Schauspieler, Dramaturgen oder Theaterpädagogen in Ihre Proben und geben ein Feedback und Impulse für die Weiterarbeit bis zur Aufführung.

180-181


Werkeinführungen Bei ausgewählten Stücken bieten wir Schulklassen, die eine Vorstellung besuchen werden, eine umfassende Stückeinführung. Wir animieren zu einer praktischen und spielerischen Auseinandersetzung mit der Inszenierung, sensibilisieren und stimmen durch Selbsterleben auf den Theaterbesuch ein. Angeleitet durch die Theaterpädagogin entwickeln die Schülerinnen und Schüler nach Aufwärmspielen und szenischer Improvisation einen eigenen Zugang zum Stück und nehmen Besonderheiten der Inszenierung ins Visier.

Vor- und Nachbereitungen Zu allen Inszenierungen bieten wir dramaturgische und spielpraktische Einführungen sowie Nachbesprechungen an.


Patenklasse

Eine Inszenierung von der Probe bis zur Premiere als Klasse begleiten. Den Probenprozess verfolgen, diskutieren und sich austauschen mit Mitwirkenden der Produktion. Mit theaterpädagogischer Unterstützung setzen sich die Lernenden intensiv mit einem Stück auseinander: Workshops, szenisches Spiel, Diskussionen, Gespräche mit Beteiligten der Produktion, Einführungen ins Verfassen von Kritiken, Konzeptionsgespräche mit Regisseuren und viele weitere Aktivitäten führen umfassend an einen Endproben- bzw. Premierenbesuch heran.

182-183


Jour Fixe In den Endproben von Inszenierungen laden wir Sie ein, sich genauer über das Stück, die inszenatorische Herangehensweise und die Einbindung eines Vorstellungsbesuchs mit Ihren Klassen und Kursen zu informieren. In einem Gespräch erfahren Sie alles Wissenswerte und besuchen danach eine Probe.

Jour Fixe Plus In Anbindung an eine Auswahl von Jour-FixeTerminen werden spielpraktische Übungen für Lehrerinnen und Lehrer von Theaterprofis angeboten.


Schule:Kultur! Das Deutsche Theater Göttingen wird als Kulturpartner gefördert. Kunst und Kultur werden in Niedersachsen künftig noch stärker im Alltag der Kinder und Jugendlichen in den allgemein bildenden Schulen verankert. Zusammen mit der Stiftung Mercator haben das Niedersächsische Kultusministerium und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur das Projekt SCHULE:KULTUR! initiiert und finanziert. Ziel dieses Vorhabens ist es, Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge für kulturelle Aktivitäten und kreatives Schaffen zu begeistern. Schulen und kulturelle Partner werden gemeinsam ein fächerübergreifendes kulturelles Bildungsangebot aufbauen. Die Brüder-Grimm-Schule Göttingen und die Paul-Gerhardt-Schule Dassel arbeiten in diesem Rahmen seit der Spielzeit 2015/16 mit dem Deutschen Theater Göttingen zusammen.

184-185


Aktion Klassenkasse Teilhabepaket Am Geld soll es nicht scheitern! Wenn sich Schülerinnen und Schüler den Theaterbesuch finanziell nicht leisten können, helfen wir: Die Aktion Klassenkasse kann die Finanzierung der Eintrittskarten übernehmen. Kontakt: nkeutmann@dt-goettingen.de oder 0551.4969-18. Falls die Schülerinnen und Schüler ALG-Leistungen, Sozialhilfe, Wohngeld oder Kinderzuschlag beziehen, können sie Geld aus dem Teilhabe­ paket für den Theaterbesuch erhalten. Das eigens dafür eingerichtete Formular kann unter theaterpaedagogik@dt-goettingen.de bestellt werden. Wir helfen gern bei der Beantragung!


Sichtkarten Für die jeweils zweite Vorstellung einer Inszenierung können Sie sich als Lehrkraft eine Sichtkarte über die Theaterpädagogik bestellen. Sie können sich so einen Eindruck der Aufführung verschaffen, bevor sie mit Ihrer Schulklasse oder Ihrem Kurs in die Vorstellung gehen.

Mobile Aufführung Ausgewählte Kinder- und Jugendstücke sind auch mobil zu buchen. Wir kommen zu Ihnen in die Schule. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um Termine zu vereinbaren. Klassenzimmerstücke: »Deine Helden – Meine Träume« | 14+ und ein Stück für Kinder | 4+

Informationen Im monatlichen Newsletter und unserem Kinder- und Jugendleporello sowie auf unserer Homepage informieren wir Sie über alle aktuellen Angebote. Information und Anmeldung für alle Angebote: Gabriele Michel-Frei | Theaterpädagogik theaterpaedagogik@dt-goettingen.de Tel.: 0551.49 69-48


Zugabe


Literarischer Hausbesuch | Bellevue-Bar Publikumsgespräche | Stückeinführungen DT–X Party 192 »Start-up!« 194

190 191


Sind Sie gern Gastgeber und bereit, fremde Menschen an einem Abend bei Ihnen zu Hause zu empfangen? Mögen Sie Literatur und hätten Sie gern einmal Besuch von Ihrer Lieblingsschauspielerin oder Ihrem Lieblingsschauspieler aus dem Ensemble des Deutschen Theater Göttingen? Verfügen Sie über Räumlichkeiten, in denen ca. 15 Personen Platz finden?

Dann sind Sie genau die Richtigen für das Format »Literarischer Hausbesuch« des Deutschen Theater Göttingen: Eine Schauspielerin oder ein Schauspieler kommt zu Ihnen nach Hause und liest für ein kleines Publikum von ungefähr 15 Personen Geschichten oder Gedichte. So nah und so persönlich haben Sie Theater selten aus der ersten Reihe in Ihrem Wohnzimmer erlebt. Wenn Sie interessiert sind, Gastgeber bei diesem schmerzfreien Format des Hausbesuchs zu sein, bitten wir Sie, sich in der Dramaturgie des Deutschen Theaters zu melden. Wir freuen uns auf Ihre Einladungen.

Literarischer Hausbesuch


Schon vor der Premiere einen Blick auf neue Produktionen werfen und das Ensemble bei der täglichen Probenarbeit erleben: die Kostprobe macht es möglich. Im Vorfeld einer Premiere öffnen wir eine Probe für ungefähr eine Stunde für Besucher, zuvor gibt es eine kurze Einführung.

Und vieles mehr … Obwohl wir uns redlich um eine solide Planung der Spielzeit bemühen: Gegen spontane Ideen ist niemand gefeit. Und auch die werden wir realisieren. Alle Termine finden Sie in unserem monatlich erscheinenden Leporello und auf der Homepage des Deutschen Theater Göttingen: www.dt-goettingen.de

Einen fixen Termin gibt es im Göttinger Nachtleben: am letzten Freitag im Monat öffnet die DT NachtBar! Unser LateNightFormat von Ensemblemitgliedern und Regieassistenten in Handarbeit hergestellt. Inhaltsstoffe: Musik, Szenen, Talk, Impro, Text und viele unausgegorene Ideen!

Stückeinführungen

Mehrmals im Monat bieten wir Ihnen vor Vorstellungsbeginn Stückeinführungen an.

190-191

Kostproben

DT NachtBar



192-193

Auch in der Spielzeit 2016/17 veranstaltet das Deutsche Theater Göttingen wieder rauschende Feste: Die Schauspie­lerinnen und Schauspieler bewirten Sie an mehreren Bars, das DT Bistro hat geöffnet, die Foyers laden zum Flanieren ein und das Parkett ist Chill-Out-Area. Neben Walking- und Showacts hält das Ensemble weitere Überraschungen für Sie bereit, wenn das Deutsche Theater Göttingen mit bis zu drei Tanzflächen, die verschiedenste Musikprogramme beinhalten, wieder zu Göttingens ungewöhnlichster Partylocation wird. Die Termine der DT— X Party werden rechtzeitig in unseren Publikationen bekannt gegeben.


Kooperation mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover – Studienbereich Schauspiel

Kooperation mit der Universität Hildesheim – Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur

Unter dem Label »Start-up!« firmieren ab der Spielzeit 2014/15 die Kooperationen zwischen der Hochschule in Hannover und Universität Hildesheim und dem Deutschen Theater Göttingen.

»Start-up!«


194-195

Während der gesamten Spielzeit 2016/17 werden Schauspielstudierende aus Hannover am Deutschen Theater Göttingen zu Gast sein. Die Kooperation gibt den Studierenden die Gelegenheit, ihren zukünftigen Beruf unter ›realen Bedingungen‹ kennen zu lernen. Szenenstudien im geschützten Bereich der Hochschule zu erarbeiten unterscheidet sich grundlegend von den Arbeitsbedingungen im Alltag eines Stadttheaters. Eine Rolle im Repertoire­betrieb über längere Zeit auf gleichem Niveau zu halten und weiter zu entwickeln, ist eine Erfahrung, die an der Hochschule nicht möglich ist. Die Begegnung von erfahrenen Ensemblemitgliedern und Studierenden bringt für beide Seiten Inspirationen. Die Studierenden werden sich auch am Rahmenprogramm betei­ligen, so dass es Gelegenheiten geben wird, sie in direkten Begegnungen kennen zu lernen.

Seit der Spielzeit 2014/15 werden Studierende des Instituts für Medien, Theater und Populäre Kultur an der Universität Hildesheim in die Arbeit des Deutschen Theater Göttingen eingebunden: In Seminaren und im Austausch mit dem Deutschen Theater Göttingen bereiten sie sich intensiv auf den Stadttheaterbetrieb vor. Sie werden bei Vor- und Nachbereitungen der Aufführungen für Zuschauer involviert und beteiligen sich bei der Leitung der Spielclubs. Sie analysieren Aufführungen des Deutschen Theater Göttingen. Die Studierenden bekommen so die Möglichkeit, die konkrete Theaterarbeit kennen zu lernen, sich an ihr zu beteiligen, wodurch im Theater neue pädagogische und ästhetische Ansätze des Nachwuchses ihren Eingang in die Praxis finden.


Auf und hinter der B端hne


Mitarbeitende

198


Theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei

Leiterin der Kommunikation Inge Mathes

Dramaturgin & Leiterin Programm für Kinder und Jugendliche Sonja Bachmann

Chefdramaturg Matthias Heid

Verwaltungsdirektorin Sandra Hinz

Intendant Erich Sidler

Theaterleitung

Angelika Fornell

Florian Eppinger

Florian Donath

Gaby Dey

Bardo Böhlefeld

Gabriel von Berlepsch

Schauspielensemble

FSJ-Kultur in der Theaterpädagogik N. N.

FSJ-Kultur in der Abteilung Kommunikation N. N.

Mitarbeiterin im Künstlerischen Betriebsbüro Maria Kopp

Mitarbeiterin in der Abteilung Kommunikation Annika Schmidt


198-199

Assistentin der Verwaltungsdirektorin Nicola Keutmann

Assistentin des Intendanten Sybille Jodar

MitarbeiterInnen

Dramaturgin Sara Örtel

Dramaturgin Viola Köster

Dramaturgie

Technischer Leiter Marcus Weide

Disponentin und Künstlerisches Betriebsbüro Alida Kleine

Dorothée Neff

Roman Majewski

Felicitas Madl

Nikolaus Kühn

Rebecca Klingenberg

Benjamin Kempf

Benedikt Kauff

Christina Jung

Andreas Jeßing

Elisabeth Hoppe

Lutz Gebhardt


Marcus Lobbes Christoph Mehler Elias Perrig Maik Priebe Katharina Ramser Johannes Rieder Niklas Ritter

Marie Seiser

Andrea Strube

Ronny Thalmeyer

Katharina Uhland

Paul Wenning

Gerd Zinck

Musikalischer Leiter Michael Frei

Brit Bartkowiak

Regie

Antje Thoms | Hausregisseurin

Ronny Thalmeyer

Erich Sidler

Dagmar Schlingmann

Lutz KeĂ&#x;ler

Moritz Schulze

Gäste

Matthias Kaschig | Hausregisseur

Frederik Schmid


Jakob Weiss Bühne und Kostüme Elisa Alessi Michael Böhler Jeremias Böttcher Florian Eppinger Beate Faßnacht Sandra Fox Johannes Frei Christian Friedel Elena Gaus Heide Hampe Helke Hasse

Ingo Berk

Lucia Bihler

Tobias Bonn

Lisa van Buren

Thomas Dannemann

Johannes Ender

Florian Eppinger

Theo Fransz

Christian Friedel

Gernot Grünewald

Dominik Günther

Christopher Haninger

Hanna Hegenscheidt


Heike Vollmer Jakob Weiss Bettina Weller Paula Wellmann Musik Jan-S. Beyer Alexandra Holtsch David Rimsky-Korsakow Ingo Schröder Bernd Schumann Jakob Suske Tobias Vethake Patrik Zeller

Hanna Hegenscheidt

Damian Hitz

Ellen Hofmann

Jennifer Hörr

Sara Kittelmann

Stefani Klie

Ilka Kops

Eva Krämer

Beni Küng

Hannah Landes

Bettina Latscha

Marcus Lobbes

Pia Maria Mackert


Hanna Hegenscheidt Valentí Rocamora i Torà Gregor Zöllig Regieassistenz und Abendspielleitung

Wolfgang Menardi

Claudio Pohle

Stephan Prattes

Carolin Schogs

202-203

Thomas Unthan

Ronny Thalmeyer

Regine Standfuss

Heike Seidler

Josa Marx

Ursula Friedrischek

Inspizienz

Emanuel Tandler

Niels Sondermann

Tobias Mertke

Jonas Lüders

Christian Ewald

Katharina Meintke

Susanne Maier-Staufen

Choreografie

Sabine Mader


Pia Gebbing Imme Hartwig Marcus Hofmann Ilona Horn Bo-Josephine Kayser Antonia König Hannah Céline Kronen

Soufflage

Gisela Bohmann

Andrea Elmers

Gertrud Schmidt

Ute Strauß

Theaterkasse und Abo-Büro

Leiter Thomas Trempnau

Birgit Schneider

Martin Müller

Katharina Lerch

Raven Sartoris

Robert Panten

Marsina Noll

Angelika Maltzahn

Claudio Leone

Neele Engelmann

Christian Kociumaka

Mitarbeiter|-innen

Jonas Dannenberg

Karen Knoche-Dinse


Fritz Wilhelms Technik Technische Leitung Marcus Weide

Regina Kuhlmann-Motzkat

Personalabteilung

Monika Borchardt

Janis Busse

Christoforos Alexoudis

Garderobe und Einlass

Allgemeine Verwaltung Gabriele Krether

B端hnentechnik

Marco Wendt

Thomas Tessenow

B端hnenmeister

Technischer Assistent Pascal Pr辰ckel

Anja Wenzel

Finanzbuchhaltung

Peter Gr端neberg

Liuchmila Ursache

Verwaltung

Yannick Tessenow

Yuting Sun


Leiter der Ton- und Videotechnik Julian Wedekind

Peter-Martin Eib

Leiterin Juliane Wüsthoff Mitarbeiter Johannes Hillebrand Steffen Knoke

Jürgen Kulp

Günter Mackensen

Mario Meyer

Technik DT — 2 | DT — X Keller

Bernd Schumann

Frank Polomsky

Mathis Albrecht

Bernhard Koch

Uta Knust

Nico Hliza

Torsten Hepe

Thomas Grzelachowski

Tobias Gleitz

Mitarbeiter der Ton- und Videotechnik

N. N.

Uwe Beyer

Joachim Gienapp

Stefan Simon

Frank Apel


Leiter|-in der Maske Axel Duwe | Helga Reimann Mitarbeiterinnen Charlen Middendorf Frauke Schrader Josefine Steinke

Beleuchtungsmeister Markus Piccio

Mitarbeiter der Beleuchtung

Erich Bruns

Lothar Knocke

Martin Paluschkiwitz

Manfred Schneider

Patricia Opitz

Daniela Niehaus

Sabine Jahn

Leiter der Beleuchtungsabteilung Michael Lebensieg

N. N.

Dennis Wiegmann

Mitarbeiterinnen der Requisite

Leiter der Requisite Jรถrg C. Kachel

Markus Schenke

Sebastian Schlung

Ottmar Schmidt

Holger Rodeck


Leiterin der Tischlerei Karin Blanke

Isabell Ertmer

Schlosserei Rainer Dolina

Mitarbeiter|-innen

Heiko Wolf

Fabian Dannenberg

Maren Blunk

Werkstattleitung Herren Heidi Hampe

Kathrin Wenzel

Kristiane Schmidt

Anette Heine-Achtermeier

Mitarbeiter|-in

Dmitry Sludyanin

Mitarbeiterinnen

Ilsabe Freitag

Silke Helmus

Mitarbeiter|-innen

Leiter des Malersaals Gerhard HeĂ&#x;mert

Kerstin Vorbeck

Werkstattleitung Damen Stefanie Scholz

Leiterin der KostĂźmabteilung Ilka Kops

Auszubildende Philine-Rabea Reimann


Pforte Günther Bertram Anneliese Braunschweig Burkhard Metje Elvira Würriehausen Raumpflege Rita Benseler

Ankleidedienst

Irene Bodeshinsky

Sabine Döring

Maria Einecke

Simone Hübner

Regina Szymanski

Haustechnik Michael Rust

Auszubildende Liane Pförtner

Nele Wachsmann

Gabriele Vogt

Magazinverwaltung Eckhard Armbrecht

Dekoration Axel Ristau

Susanne Schaffert

Marcus Stolle

Matthias Hofmann

Beate Ilchmann


Stellvertretende Vorsitzende Maria Gerl-Plein

Vorsitzender Rolf-Georg Köhler

Aufsichtsrat

Carsten Hoffmann

René Böker

DT Bistro

Kantine La Maison

Andrea Schmalstieg

Regina Martin

Sabine Fahrenholz

Brigitte Bömeke

Grafikdesign Gruschka Kramer GK+

Vertreter Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur Detlef Lehmbruck


210-211

Prof. Ludwig Theuvsen

Dr. Dagmar Schlapeit-Beck

Bernhard Reuter

Katharina Lankeit

Patrick Humke

Dr. Thomas H채ntsch

Tobias Gleitz

Reinhard Dierkes

Rolf Becker

Frank-Peter Arndt

Aufsichtsratsmitglieder



Fรถrderverein

214


Seit mehr als zehn Jahren gibt es den Förderverein Deutsches Theater Göttingen e.V. Seine Aufgabe ist es, das Theater ideell und materiell zu unterstützen. Die Mitglieder bilden eine offene Gemeinschaft von Theaterfreunden. Sie signalisieren durch ihre Mitgliedschaft, dass dieses Theater für sie eine unverzichtbare Kultureinrichtung Göttingens ist, die nicht nur zur Lebensqualität der Bewohner erheblich beiträgt, sondern darüber hinaus die Stadt Göttingen für Kulturinteressierte attraktiv macht.

Förderverein Mitglieder des Fördervereins haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Montag vor dem jeweiligen Verkaufsstart (der erste Dienstag im Monat für den Folgemonat) können sie Karten für alle Vorstellungen im Deutschen Theater Göttingen erwerben. Mitglieder haben die Möglichkeit zu Begegnungen mit Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen; sie dürfen buchstäblich hinter die Kulissen blicken. Hierfür bietet der Förderverein verschiedene Veranstaltungen und Gelegenheiten:


214-215

Der Förderverein organisiert Führungen durch das Theater. Auf diese Weise bekommen die Mitglieder Gelegenheit, die Arbeit verschiedener Abteilungen des Deutschen Theater Göttingen genauer kennenzulernen.

Einmal jährlich organisiert der Förderverein einen Besuch in einer auswärtigen Spielstätte für Schauspiel, Musik- oder Tanztheater. In den vergangenen Jahren hat der Verein mit jeweils voll besetzten Bussen Opernaufführungen in Nordhausen, Kassel und Halle besucht. Die Fahrtkosten werden unter den Teilnehmenden aufgeteilt. Als Gruppe bekommen wir die Eintrittskarten in der Regel zu einem stark ermäßigten Preis.

Theaterfahrt

In unregelmäßigen Abständen bietet das Theater Mitgliedern des Fördervereins an, bei einer Theaterprobe anwesend zu sein. Zu diesen Probenbesuchen wird kurzfristig per E-Mail eingeladen.

In dieser Veranstaltungsreihe laden wir Regisseure, Schauspieler, Dramaturgen, Autoren, Wissenschaftler oder auch Kulturpolitiker ein, um ein jeweils aktuelles Thema mit Bezug zum Theater darzustellen und zu diskutieren.

Führungen

Probenbesuche

Im Fokus


Spenden Mit Spenden finanziert der Förderverein Projekte des Deutschen Theater Göttingen (mit), für die das reguläre Budget nicht ausreicht, z. B. anspruchsvolle Musiktheaterinszenierungen. Außerdem unterstützen wir Besuche der Dramaturgen bei anderen Theatern, damit sie sich weiträumig orientieren können. In der Förderung waren bisher auch schon Sprech- und Gesangstraining, Tanz- und Bewegungsschulung für Schauspieler wie auch der Ankauf eines zweiten und dritten Klaviers für DT– 2 und DT – X Keller, um unnötige Transporte innerhalb des Hauses zu vermeiden.

Nachwuchsförderpreis

Jährlich vergibt der Förderverein einen mit 2.000,00 Euro dotierten Nachwuchsförderpreis für junge Mitglieder des Ensembles. Die Jury setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Theaterleitung, des Fördervereins und Vertretern der Abonnenten. Als Preisträger/in kommen Ensemblemitglieder in Betracht, die in der laufenden und in der kommenden Spielzeit am Deutschen Theater Göttingen arbeiten, nicht älter als 35 Jahre sind und nicht mehr als vier Jahre Berufserfahrung haben und für die Göttingen das erste feste Engagement ist. Auswahlkriterien: Glaubwürdigkeit, Rollenpräsenz und Wandlungsfähigkeit.


Fร RDERVEREIN Deutsches Theater in Gรถttingen e. V. Theaterplatz 11 37073 Gรถttingen


Einzelmitglieder 40,00 € Familien 75,00 € Schüler / Studenten 25,00 € Spende in Höhe von … €

BIC

Telefon, E-Mail

Datum, Unterschrift

IBAN

q Ich bin damit einverstanden, dass der Mitgliedsbeitrag und die Spende von meinem Konto abgebucht werden.

q q q q

Der Jahresbeitrag beträgt für (Zutreffendes bitte ankreuzen)

PLZ, Wohnort

Straße, Hausnummer

Name, Vorname

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt in den Förderverein des Deutschen Theater Göttingen!

Beitrittserklärung


Kontakt Dr. Harald Noack Robert-Koch-Str. 2, 37075 Göttingen Telefon 0551.57 41-30 Telefax 0551.54 71 377 E-Mail foerderverein@dt-goettingen.de

Schatzmeisterin: Kerstin Paetsch Schriftführer: Jan Ockershausen Weitere Vorstandsmitglieder: Gisela Scharner und Herbert Deutsch

Unser Vorstand 1. Vorsitzender: Dr. Harald Noack 2. Vorsitzender: Werner Tönsmann

Können wir auch Sie bewegen, der Gemeinschaft von Theaterfreunden in Göttingen beizutreten?

Sie erhalten selbstverständlich bei einer Spende von mehr als 200,00 € eine Spendenbescheinigung; bei einer Spende bis zu 200,00 € genügt dem Finanzamt ein einfacher Bankbeleg. Spenden an den Förderverein sind im Rahmen Ihrer Einkommenssteuererklärung absetzbar.

Wir freuen uns auch über jede Spende von Nichtmitgliedern: IBAN DE51 2605 0001 0000 0079 89, Sparkasse Göttingen, BIC NOLADE21GOE



Tickets | Vorverkauf 222 Saalpläne | Preise 224 Ermäßigungen | Sonderpreise Die Abonnements 230 Specials | Blick hinter die Kulissen Anfahrt 264 Barrierefreier Zugang & Sammeltaxi AGBs 270

228

266

256


Kontakt Deutsches Theater Göttingen Theaterplatz 11 37073 Göttingen Telefon 0551.49 69-11 Telefax 0551.49 69-82 theaterkasse@dt-goettingen.de www.dt-goettingen.de

Kartenvorverkauf

Kassenöffnungszeiten: Montag bis Freitag 10.00-19.00 Uhr Samstag 11.00-14.00 Uhr

Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Wir bitten um Verständnis, dass wir an der Abendkasse leider keine Buchungen für andere Veranstaltungen vor­ nehmen können.

Theaterkasse Telefon 0551.49 69-11 E-Mail theaterkasse@dt-goettingen.de


222-223

Immer ein gutes Geschenk – der Göttinger Geschenkgutschein Wie in vielen anderen Göttinger Geschäften und Einrichtungen können Sie auch an der Theaterkasse des Deutschen Theater Göttingen mit dem Göttinger Geschenkgutschein bezahlen.

Tickets buchen auf der Couch print@home – Ticket und Buchung am Telefon und online. Über unsere Website können Sie Ihr Ticket rund um die Uhr bequem zuhause platzgenau buchen und selbst ausdrucken: www.dt-goettingen.de/ spielplan. Oder Sie buchen Ihre Karten telefonisch und bezahlen per Lastschrift. Wir senden Ihnen die Theaterkarten gegen eine Versand­gebühr in Höhe von 3,00 € gern nach Hause.

Weitere Vorverkaufsstellen Wenn der Weg zu uns einmal zu weit ist, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Karten auch bei unserem Vorverkaufs-Client in der Tourist-Information im Alten Rathaus oder den anderen Göttinger Vorverkaufsstellen, zum Beispiel der Vorverkaufsstelle des Göttinger Tageblatts oder des Extra Tip, zu erwerben.

Vorverkauf für andere lokale Veranstalter und bundesweite Events An unserer Theaterkasse erhalten Sie nicht nur Karten für unsere Vorstellungen, Sie können auch Karten für Veranstaltungen des Göttinger Fachdiensts Kultur, des Göttinger Symphonieorchesters, des Jazz-Festivals sowie der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und viele weitere Veranstalter buchen. Dieser besondere Vorverkaufsservice gilt außerdem für viele bundesweit buchbare Veranstaltungen.


Saalplan

DT–1 Bühne


224-225

DT – 1 Die Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das Deutsche Theater Göttingen behält sich vor, auf Sonderveranstaltungen, Gastspiele, Musiktheaterproduktionen, Premieren o. a. Zuschläge zu erheben bzw. die Preise neu festzusetzen. Die Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein.

Preise DT–1

2. Rang Mitte, sichteingeschränkte Plätze Parkett und 1. Rang 17,00 € | 10,50 € ermäßigt 2. Rang außen, 3. Rang 12,00 € | 7,00 € ermäßigt

C D

Familienstück, DT – 1 14,00 € | 8,50 € ermäßigt

2. Parkett Reihen 8–13 1. Rang Reihen 2–4 23,50 € | 14,00 € ermäßigt

B

1. Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1 28,00 € | 15,50 € ermäßigt


3 4 5 6

3

4

5

6

1 Reihe 2

DT–2

2

Reihe 1

Saalplan


8,50 € 9,50 €

14,00 €

15,00 €

Abendspielplan

226-227

freie Platzwahl

15,00 €

10,00 €

Kinderstück

externe Spielstätten

regulär

DT – X

9,50 €

6,50 €

ermäßigt

6,50 €

10,00 €

Kinderstück Jugendstück

Preise DT– X

ermäßigt

regulär

DT – 2

Preise DT– 2

Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden und nur bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises können wir die Ermäßigung gewähren. Bitte halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim Einlass unaufgefordert bereit und zeigen diesen bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal.

Ermäßigte Kartenpreise erhalten Schüler, Auszubildende, Studierende sowie Personen im Freiwilligen Sozialen/ Ökologischen/ Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende, Empfänger der Grundsicherung und von ALG II sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises.

Ermäßigte Kartenpreise


Sonderpreise


228-229

Abo plus Abonnenten des Göttinger Tageblatts erhalten für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen eine Ermäßigung von 20 %.

Blauer Tag Für die im Leporello so gekennzeichneten Vorstellungen erhalten Sie eine Karte zum Einheitspreis von 7,00 € auf allen Sitzplätzen.

Kulturpforte Das Deutsche Theater Göttingen stellt dem Kulturpforte Göttingen e. V. für ausgewählte Veranstaltungen ein spezielles Kartenkontingent zur Verfügung.

Kulturticket Bei Vorlage des Studienausweises erhalten Studierende der Georg-August-Universität Göttingen Karten zu Sonderkonditionen des Kulturtickets zu allen Vorstellungen des Deutschen Theater Göttingen – ausgenommen sind Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Kartenreservierungen sind ab drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung möglich, die Abholung der Karten ist an der Abendkasse gegen Vorlage des gültigen Studentenausweises möglich.


Stressfrei ins Theater – kein Planungsstress, ausverkaufte Vorstellungen gibt es für Sie nicht, kein Anstehen, Rabatte auf zusätzliche Tickets und exklusive Extras – mit einem Fest­abo des Deutschen Theater Göttingen sichern Sie sich nicht nur Ihren Wunschplatz am Wochentag Ihrer Wahl:

Mein Platz – die Abonnements


230-231

Abonnenten erhalten nicht nur monatlich den Leporello per Mail, alle zwei Monate informiert Sie der Abobrief über neue Stücke, Premieren und Projekte.

Sie sind besser informiert

Abonnenten haben ein Vorkaufsrecht: Bereits am Montag vor dem jeweiligen Vorverkaufsstart (erster Dienstag im Monat für den Folgemonat) können Sie Tickets für alle Vorstellungen im Deutschen Theater Göttingen erwerben. Hierfür steht den Abonnenten jeweils ein festes Kontingent für alle Veranstaltungen zur Verfügung.

20 % Ermäßigung (außer Premierenabo) im Abo und in allen anderen Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen (nicht für Gastspiele und Sonder­veranstaltungen).

sches Schauspielhaus Hamburg

Sie buchen früher

Sie sparen


Theater Bielefeld Schauspielhaus Bochum Theater Bonn Staatstheater Braunschweig Westf. Landestheater Castrop-Rauxel Staatstheater Cottbus Theater Dortmund Theater + Philharmonie Essen Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Deutsches Schauspielhaus Hamburg

Staatstheater Hannover Theater Heilbronn Theater für Niedersachsen-Hildesheim Badisches Staatstheater Karlsruhe Theater der Stadt Koblenz Bühnen der Stadt Köln Theater Krefeld und Mönchengladbach Theater Lüneburg Hessisches Landestheater Marburg Theater Münster Theater Oberhausen

Staatstheater Oldenburg Theater Osnabrück Stadttheater Pforzheim Hans-Otto-Theater Potsdam Saarländisches Staatstheater Saarbrücken Stadttheater Trier Landesbühne Niedersachsen-Nord Wilhelmshaven Schlosstheater Celle

Gegen Vorlage Ihres Abo-Ausweises an der jeweiligen Theaterkasse erhalten Sie Eintrittskarten zu den Abonnements­konditionen unserer Partnertheater.

Sie erhalten Ermäßigung


MIT

CONCEPT UND VERSTAND

Ihr Spezialist für Magazine, Akzidenzdruck & Webdesign Göttingen • 0551 503 34 117 • info@conceptwerbeagentur.de


Können Sie eine Veranstaltung nicht besuchen, ist es möglich, diese bis einen Tag vorher zu stornieren. Sie erhalten einen Tauschgutschein, den Sie ganz einfach für einen anderen Tag oder auch eine andere Vorstellung Ihrer Wahl einsetzen können. Oder Sie laden einen Bekannten ein – die Tauschgutscheine sind ebenso wie Ihr Aboausweis übertragbar.

Sie bleiben flexibel


Neuabonnenten können in einer kostenlosen Führung einen Blick hinter die Kulissen des Deutschen Theater Göttingen werfen und so Eindrücke vom künstlerischen und technischen Betriebs sowie von der Geschichte des Hauses gewinnen. Zeigen Sie dafür Ihren Aboausweis bei einer regulären Theaterführung an der Theaterkasse vor und erhalten Sie so einen kostenfreien Rundgang hinter die Kulissen. Die Termine der Theaterführungen entnehmen Sie dem jeweiligen Leporello. Einsteigen jederzeit möglich – sollten Sie Ihr Abo nach der ersten regulären Veranstaltung dieser Aboserie buchen, zahlen Sie nur noch die verbleibenden Stücke Ihres Wunschabos.

Vielleicht gibt es in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis Personen, die sich ebenfalls für das Theater begeistern und noch keine Abonnenten sind? Und vielleicht geben Sie den entscheidenden Anstoß zum Abschluss eines Abonnements? Empfehlen Sie uns weiter und machen Sie mit bei unserer Aktion »Abonnenten werben Abonnenten“. Bei erfolgreicher Vermittlung eines Neu­ abonnements revanchieren wir uns bei Ihnen mit einer Einladung. Erleben Sie einen exklusiven Abend im DT–X Keller. Treffen Sie in ungezwungener Atmosphäre Mitglieder des Ensembles und der Theaterleitung und lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.

234-235

Sie sehen alles

Wir beschenken Sie


2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

2. Rang Mitte

B

C

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

22,00 €

28,50 €

33,00 €

220,00 €

285,00 €

330,00 €

Sie besuchen zehn Premieren im DT – 1 Die Premieren finden überwiegend samstags statt. Sie zahlen den Kassenpreis plus Premieren­aufschlag – dafür gehören Sie zu den Ersten, die eine neue Produktion des Deutschen Theater Göttingen erleben.

Die Ersten sein – das Premierenabo


2. Rang Mitte

C

236-237

2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

B

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

13,60 €

18,80 €

22,40 €

68,00 €

94,00 €

112,00 €

Wer nicht unbedingt die Premiere sehen will, dennoch aber am Samstagabend gern entspannt ins Theater gehen möchte, der hat mit dem Samstagsabo 0 viel Freude und bekommt fünf Vorstellungen präsentiert.

Das Samstagsabo (0)


2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

2. Rang Mitte

B

C

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

13,60 €

18,80 €

22,40 €

68,00 €

94,00 €

112,00 €

Ideal für alle, die den Theaterbesuch am Wochenende vorziehen, aber lieber nachmittags ins Theater gehen: das kleine Spezialangebot mit den Vorteilen des großen Abos – fünf Sonntagsvorstellungen um 15.00 Uhr im DT – 1.

Theater am Nachmittag – Das Sonntagsabo (S)


2. Rang Mitte

C

238-239

2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

B

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

13,60 €

18,80 €

22,40 €

Sie sehen zehn Aufführungen am gewünschten Wochentag mit einer Ermäßigung von 20 %.

136,00 €

188,00 €

224,40 €

Gar nicht alltäglich – Die Wochentagsabos (N, A, D, B, M, C, E, F, K, L)


2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

2. Rang Mitte

B

C

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

13,60 €

18,80 €

22,40 €

68,00 €

94,00 €

112,00 €

Unser Paket für Berufstätige, Pendler und Nachtschwärmer: Alle Vorstellungen finden mittwochs um 20.30 Uhr statt. Bei dieser Variante werden fünf Vorstellungen pro Spielzeit angeboten.

Wenn alles getan ist – Das After-Work-Abo (H)


✓ ELEKTROINSTALLATION IN ALT- UND NEUBAUTEN SOWIE ALLGEMEINER KUNDENDIENST ✓ ANLAGENWARTUNGEN ✓ BRANDSCHUTZSYSTEME ✓ ALARMANLAGEN ✓ ANTENNEN-

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Am Teichhof 7 · 37120 Bovenden Telefon 05 51 / 8 19 04 · www.eh-hausknecht.de



2. Rang Mitte

2. Rang Seite und 3. Rang

C

D

242-243

2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

B

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

5,60 €

8,40 €

11,20 €

12,40 €

28,00 €

42,00 €

56,00 €

62,00 €

56,00 €

84,00 €

112,00 €

124,00 €

Die supergünstige Variante unseres Aboklassikers für Schüler, Auszubildende, Studierende, Bundesfreiwilligendienstleistende bis zum 30. Lebensjahr: 20 % Ermäßigung auf den bereits ermäßigten Eintrittspreis. Sie haben die Wahl zwischen fünf oder zehn Vorstellungen.

Das Abo für junge Menschen – Das Jugendabo


2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

2. Rang Mitte

2. Rang Seite und 3. Rang

B

C

D

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

9,60 €

13,60 €

18,90 €

22,40 €

48,00 €

68,00 €

94,00 €

112,00 €

Fünf Stücke im DT – 1, verteilt über die gesamte Spielzeit – am festen Wochentag, mit festem Sitzplatz, mit allen Abovorteilen.

Keine halben Sachen – Die Kleine Auswahl


2. Rang Mitte

C

244-245

2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

B

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

11,50 €

15,50 €

18,50 €

115,00 €

155,00 €

185,00 €

57,50 €

77,50 €

92,50 €

Das Angebot für alle Betriebe oder öffentlichen Einrichtungen: Gruppen ab 15 Personen können bis zu 33 % sparen. Bilden Sie eine Interessengemeinschaft, bestimmen Sie eine Kontaktperson und melden Sie Ihre Gruppe bei uns an. Sie genießen fortan alle Vorteile unserer Wochentagsabos und gehen wahlweise zehn mal oder fünf mal pro Spielzeit ins Theater.

Mit netten Kollegen ins Theater – Das Betriebsabo


Das ideale Angebot für alle Theaterneulinge: drei Stücke im DT–1 und den anderen Spielstätten des Deutschen Theater Göttingen als Schnupperpaket für ein reguläres Abo. Das Schnupperabo ist ab September 2016 erhältlich. Sie sehen drei Vorstellungen in der Spielzeit 2016/17, danach entscheiden Sie, ob Sie Ihre Besuchsintensität unseres Hauses ab der folgenden Spielzeit steigern möchten.

Probieren und studieren – das Schnupperabo


246-247

»Irrungen, Wirrungen« 9. Dezember 2016

»Im weißen Rössl« 4. November 2016

»Mein Kampf« 10. Oktober 2016

Schnupperabo 2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4 2. Rang Mitte

B C

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

39,20 €

49,60 €

56,80 €


Geschenkabo »Judith« »Ein Blick von der Brücke« »Irrungen, Wirrungen«

Die genauen Termine erfahren Sie ab November 2016 an der Theaterkasse.

Das ideale Geschenk zu Weihnachten oder zum Valentinstag ist das Geschenkabo. Sie erhalten drei Stücke im DT–1 und den anderen Spielstätten des Deutschen Theater Göttingen als hervorragendes Geschenkpaket.

Schenken und schauen – Das Geschenkabo


MIT LEISTUNG VERWÖHNEN. Überzeugende Logistikleistungen, die vom reinen Transport bis zur komplexen Branchenlösung reichen. Ansprechpartner, die zuhören, verstehen und handeln. Beides zusammen sorgt dafür, dass Sie sich rundum wohl und sicher fühlen können. Genießen Sie es und lassen Sie sich von uns mit Leistung verwöhnen. www.zufall.de

Montasra Bahri, Logistik Center Kandel


Hoch spezialisiert und nah am Menschen.

Robert-Koch-Straร e 2 Telefon 0551-54713-0 info@menge-noack.de

D-37075 Gรถttingen Fax 0551-484143 www.menge-noack.de


2. Rang Mitte

C

250-251

2. Parkett Reihen 8–13, 1. Rang Reihen 2–4

B

Parkett Reihen 1–7, 1. Rang Reihe 1

15,30 €

21,15 €

25,20 €

153,00 €

211,50 €

252,00 €

Mit dem Wahlabo erwerben Sie einen Gutschein für zehn Vorstellungsbesuche im DT–1. Dieses Abo ist jederzeit an der Theaterkasse erhältlich. Sie bestimmen beim Kauf lediglich die Platzkategorie. Bezüglich der Vorstellung, des Termins und der Anzahl der Plätze haben Sie die freie Wahl. Sie können mit dem Wahlabo also allein, zu zweit, aber auch zusammen mit Freunden ins Theater gehen und erhalten bei jedem Theaterbesuch 10 % Ermäßigung auf alle mit dem Wahlabo gebuchten Karten. Selbstverständlich gilt das Wahlabo auch für Vorstellungen im DT–2 und DT–X. Für Premieren, Gastspiele und Sonderprogramme kann das Wahlabo nicht eingelöst werden.

Wahlabo



252-253

Fünf-vor-Karte

120,00 €

regulär 70,00 €

ermäßigt

Unser Angebot für Spontane in der Spielzeit 2016/17: Fünf Minuten vor Vorstellungsbeginn erhalten Sie eine Karte für den besten Platz, der noch zu haben ist. Reservierungen sind leider nicht möglich.

Fünf-vor-Karte


Das Göttinger Symphonie Orchester, die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und das Deutsche Theater Göttingen kooperieren miteinander und geben ab der Spielzeit 2016/17 ein gemeinsames Abo »Musikstadt Göttingen« heraus. Das neue Abo beinhaltet sechs Veranstaltungen. Mit diesem Abo setzen die großen Göttinger Kulturinstitutionen ein Zeichen ihrer Verbundenheit. Alle Veranstaltungen finden jeweils an einem Sonntag um 17.00 Uhr im Deutschen Theater Göttingen statt.

Das Abo bietet drei Symphoniekonzerte des Göttinger Symphonie Orchester, eine Oper der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und zwei musikalische Produktionen des Deutschen Theater Göttingen. Das Abo wird im Deutschen Theater Göttingen angelegt, verkauft und verwaltet. Sie buchen sechs Mal die gleiche Kategorie und den gleichen Platz. Die Aboplätze können nicht umgetauscht werden.

Musikstadt Göttingen


ermäßigt 175,00 € 151,00 € 103,00 €

219,00 €

189,00 €

129,00 €

A B

C

254-255

DT – 1

regulär

Preise DT– 1

GSO | So, 18. Juni | 17.00 Uhr | DT–1

Ermäßigung für Arbeitslose, Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres

Internationale Händel-Festspiele Göttingen | So, 21. Mai | 17.00 Uhr | DT–1

GSO | So, 9. April | 17.00 Uhr | DT–1

DT | So, 26. März | 17.00 Uhr | DT–1

GSO | So, 12. Februar | 17.00 Uhr | DT–1

DT | So, 22. Januar | 17.00 Uhr | DT–1


Die MeinDT Card – Eine Kundenkarte für alle Fälle


256-257

Wir möchten Ihren Theaterbesuch noch intensiver gestalten – mit unserer Kundenkarte MeinDT Card! Sie erhalten entsprechend Ihrer persönlichen Interessen gezielt Informationen zu besonderen Veranstaltungen oder exklusiven Angeboten rund um den Besuch im Deutschen Theater Göttingen.

Stammgäste, die mindestens sechs Mal oder öfter unsere Veranstaltungen besuchen, können sich freuen – auf den MeinDT Card Premiumstatus: Ab dem sechsten Theaterbesuch erhalten Sie einen 10%igen Rabatt auf Ihren Vorstellungsbesuch oder ein kostenloses Upgrade in die nächst höhere Platz-Kategorie. Kurzum: mit Ihrer persönlichen MeinDT Card haben Sie noch mehr von Ihrem Theaterbesuch, exklusiv und kostenlos. Informationen und das Anmeldeformular für die MeinDT Card erhalten Sie an unserer Theaterkasse oder auf unserer Website.


Ein Glas Sekt nach der Vorstellung oder der Snack in der Pause – das DT Bistro sorgt mit einem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken für Ihr leibliches Wohl. Genießen Sie täglich ab 11.00 Uhr (sonntags ab 12.00 Uhr) die Kombination aus frischer, gehobener Bistroküche und besonderem Theaterambiente.

Das ideale Geschenk für jeden Anlass! Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theaterkasse beraten Sie gern.

Telefon 0551.53 15 180 oder DTKeller@t-online.de

Bestellen Sie einfach Ihre Getränke für die Pause bereits vor der Vorstellung, das Team des DT Bistro nimmt Ihre Bestellung gerne entgegen.

Rundum gut versorgt

Geschenkgutscheine



BESTplus DAS BEST AGER MAGAZIN FÜR DIE REGION GÖTTINGEN

BESTplus informiert aktuell und serviceorientiert, behandelt wichtige Themen, stellt engagierte Protagonisten vor und hat ein Angebotsspektrum entwickelt, das den besonderen Erwartungen und Wünschen erfahrener Konsumenten entspricht. Das Premium-Magazin ist seit 2009 eine feste Institution im gesellschaftlichen und kulturellen Leben Südniedersachsens. Ausführlich informiert der Veranstaltungskalender. Ob Rock, Klassik oder Theater, hier findet jeder sein passendes Event und erhält Tipps, wann was wo stattfindet.

Alle zwei Monate neu – ausliegend auch im dt


260-261

Das historische und moderne Ambiente des Deutschen Theater Göttingen bietet Raum für alle Anlässe. Empfänge und Festakte, Diskussionsveranstaltungen und Seminare, Vorträge, Lesungen und Konzerte – hier sind Sie und Ihre Gäste gut aufgehoben. Spezialisten für Bühnentechnik, Ton und Beleuchtung stehen Ihnen zur Seite und garantieren die professionelle Durchführung Ihrer Veranstaltung. Selbstverständlich stellen wir auch Servicekräfte für Einlass und Garderobe.

Räumlichkeiten für alle Anlässe Ein vielfältiges Programm von Schauspiel bis Musical, von Gegenwartsdramatik bis zum klassischen Stoff, vom Kabarett bis zum Lieder-Abend, von Kindertheater bis zu theaterpädagogischen Angeboten gibt den besonderen Erlebnisrahmen für private und betriebliche Feiern, Tagungen und Kongresse. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Theaterkasse beraten gern bei der Auswahl und reservieren – je nach Bedarf – größere und kleinere Kartenkontingente.


Einmal im Monat oder nach vorheriger Anmeldung unter 0551.49 69-34 ermöglichen wir Ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Sie sehen Werkstätten, Probenräume, die Bühne und erhalten einen Eindruck vom Arbeitsalltag des Theaters. Wir bieten zudem barrierefreie Führungen an. Die Termine finden Sie in unserem Leporello und auf der Homepage.

Blick hinter die Kulissen ExpeDTion


Sie gehen entspannt ins Theater und wir kümmern uns um Ihren Nachwuchs. Ausgewählte Sonntagnachmittagsvorstellungen bieten den Service der Kinderbetreuung ab 14.30 Uhr an.

Für die Allerkleinsten gibt es eine speziell für Kinder konzipierte Theaterführung – gehen Sie mit unserer Theaterpädagogin auf ExpeDTion, die Termine finden Sie in unseren aktuellen Publikationen, darüber hinaus ist auch eine individuelle Terminverein­barung möglich. 0551.46 96-48 oder theaterpaedagogik@dt-goettingen.de

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Professionelle Kinderbetreuung

Für junge Theaterfans


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aus dem Norden über die A7 — Ausfahrt 72-Göttingen-Nord in Richtung Göttingen-Holtensen/Göttingen-Weende — über B27 (Weender Landstraße) in Richtung Göttingen-Nikolausberg — links abbiegen in den Nikolausberger Weg weiter wie oben

Parkplatz an der Stadthalle (gebührenfrei werktags ab 19.00 Uhr, samstags ab 17.00 Uhr und sonntags), 3 Min Fußweg

aus dem Süden über die A7 — Ausfahrt 73-Göttingen in Richtung Rosdorf — links abbiegen in die Berliner Straße weiter über Nikolausberger Weg — rechts abbiegen in die Bühlstraße bis Theaterplatz 11

Linie 80 | Haltestelle Theaterplatz Linien 50, 71, 72 | Haltestelle Albaniplatz

Anfahrt mit dem Bus

Zudem befindet sich ein Behindertenparkplatz direkt rechts neben dem Deutschen Theater Göttingen.

Ab 45 Minuten vor der Vorstellung steht eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen in der Tiefgarage des Deutschen Theater Göttingen zur Verfügung.

Parkmöglichkeiten

Anfahrt mit dem Auto


Barrierefreier Zugang Über den Seiteneingang des DT Bistros und den Fahrstuhl gelangen Sie problemlos ins DT–1 und DT– 2. Auch für Vorstellungsbesuche im Keller verfügen wir über eine mobile Rampe. Bitte melden Sie sich einfach im Vorfeld der Veranstaltung bei unserer Theaterkasse an. Im DT– 2 stehen bis zu sechs und im DT–1 bis zu acht Rollstuhlplätze pro Vorstellung zur Verfügung. Die Begleitperson eines Rollstuhl­fahrers erhält freien Eintritt.

Unser Service für optimalen Hörgenuss

Unsere Infrarot-Akustikanlage bietet Ihnen den bestmöglichen Hörgenuss auf allen Plätzen. Die Übertragung erfolgt über kabellose Infrarot-Kopfhörer oder über Infrarot-Empfänger mit angeschlossener Induktionsschleife für die Versorgung von Hörgeräten. Die Geräte zur Nutzung der Anlage sind unentgeltlich beim Einlasspersonal erhältlich. Andere Systeme werden von der Anlage leider nicht unterstützt.


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1.2. Für Veranstaltungen Dritter in den Räumlichkeiten des DT gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen des DT nur eingeschränkt und nur insoweit, als die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Fremdveranstalter nichts Abweichendes vorsehen.

1.1. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen dem Deutschen Theater in Göttingen GmbH (DT) und seinen Besuchern. Mit Erwerb einer Eintrittskarte oder Abschluss eines Abonnementvertrages gelten diese Bedingungen als vereinbart. Für Abonnenten gelten daneben die Abonnementbedingungen. Für Mitglieder von Besucherorganisationen gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.

1. Geltungsbereich

Allgemeine Geschäftsbedingungen 2. Öffnungszeiten der Theaterkasse Das Abonnementbüro, die Tageskasse und der telefonische Vorverkauf sind zu den in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT angegebenen Zeiten geöffnet. Diese sind: Montag bis Freitag 10.00-19.00 Uhr Samstag 11.00-14.00 Uhr In diesen Zeiten erreichen Sie die Theaterkasse für Kartenreservierungen auch unter der Rufnummer 0551.49 69-11. Darüber hinaus öffnet der Kartenverkauf der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass an der Abendkasse kein Verkauf von Karten für andere Termine vorgenommen werden kann. Außerhalb dieser Öffnungszeiten erreichen Sie die Theaterkasse über Fax: 0551.49 69-82 sowie per Mail unter theaterkasse@dt-goettingen.de Die Webseite lautet: www.dt-goettingen.de Anschrift: Deutsches Theater in Göttingen GmbH Theaterplatz 11 D- 37073 Göttingen


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4. Kartenpreise Die genannten Preise gelten für Veranstaltungen des Deutschen Theater Göttingen. Das DT behält sich vor, auf einzelne Veranstaltungen Zuschläge zu erheben bzw. die Preise neu festzusetzen. Alle Preise schließen Altersversorgungsabgabe und Garderobengebühr ein. Theaterkarten enthalten keine Mehrwertsteuer.

3. Vorverkauf Der Vorverkauf beginnt in der Regel am 1. Dienstag eines Monats für den Folgemonat. Für einzelne Produktionen kann es einen vorgezogenen Vorverkaufsbeginn geben. Die näheren Vorverkaufsbedingungen regeln sich nach den Veröffentlichungen des DT. Durch Feiertage kann es zu Verschiebungen des Vorverkaufsbeginns kommen, diese werden in den regelmäßigen Veröffentlichungen des DT kommuniziert, telefonische Kartenreservierungen sind frühestens mit Beginn des jeweiligen Vorverkaufs möglich. Telefonische Kartenreservierungen gelten als vorläufige Reservierungen und werden erst mit Bezahlung verbindlich.

4.2. Kartenabholung Reservierte Karten liegen grundsätzlich bis zum vereinbarten Abholtermin an der Theaterkasse bereit. Nicht rechtzeitig abgeholte Reservierungen werden nach dem Abholtermin automatisch gelöscht, die Karten gehen in den Vorverkauf zurück.

4.1. Ermäßigung Ermäßigte Karten erhalten Schüler, Auszubildende, Studierende, außerdem Personen im Freiwilligen Sozialen / Ökologischen / Kulturellen Jahr jeweils bis zum 30. Lebensjahr, Bundesfreiwilligendienstleistende und freiwillige Wehrdienstleistende, Empfänger der Grundsicherung und von ALG II sowie Begleitpersonen von Schwerbehinderten bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsausweises. Es kann jeweils nur eine Ermäßigungsart in Anspruch genommen werden und nur bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises können wir die Ermäßigung gewähren. Bitte halten Sie den Ermäßigungsnachweis beim Einlass unaufgefordert bereit und zeigen diesen bei der Kartenkontrolle dem Einlasspersonal.


4.6. Nacheinlass Nach Vorstellungsbeginn besteht für zu spät kommende Besucher kein Sitzplatzanspruch mehr. Nacheinlass ist nur in Absprache mit dem Einlasspersonal möglich. Bei Veranstal­tungen im DT–2 und Vorbühnenproduktionen im DT–1

4.5. Gruppenbestellungen Gruppenbestellungen für Schulklassen können im Ganzen bis 10 Tage vor der Vorstellung storniert werden. Danach kann nur noch ein Teilkontingent von höchstens 10 % der Gesamtbestellung bis spätestens eine Stunde vor der Vorstellung storniert werden. Den Gruppenrabatt gibt es für Gruppen ab 15 Schülerinnen und Schülern oder Kindern.

4.4. Kartenrückgabe Gekaufte Karten werden grundsätzlich nicht zurückgenommen.

4.3. Kartenversand Eintrittskarten werden gegen eine Versandpauschale von 3,00 € per Lastschrift zugeschickt. Beim Versand trägt der Käufer das Versandrisiko, bei Verlust ist das DT nicht zum Ersatz verpflichtet. 5. Datenschutz Die personenbezogenen Daten des Kartenkäufers werden unter Einhaltung des Datenschutzrechtes in dem für die Durchführung des Vertrages erforderlichen Umfang erhoben, verarbeitet, gespeichert und genutzt. Das DT ist berechtigt, die Daten an natürliche oder juristische Personen weiterzugeben, sofern diese den Kartenverkaufsvertrag durchführen und durch das DT mit dem Kartenvertrieb beauftragt worden sind. Gleiches gilt für die Weitergabe an andere Theater, sofern der Kartenverkaufsvertrag ein gemeinsames Angebot dieser Theater unter Beteiligung des DT darstellen sollte. Dritte im vorgenannten Sinne werden vom DT auf die Einhaltung des Daten­ schutzrechts verpflichtet. Der Kunde willigt hierin mit Abschluss des Eintrittskartenkaufs ein.

ist ein Nacheinlass nicht möglich, da die Ränge geschlossen sind.


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6.3. Umtausch Kann eine Abovorstellung nicht wahrgenommen werden, besteht die Möglichkeit, durch Umtausch die gleiche Produktion an einem anderen Tag zu besuchen. Der Umtausch muss spätestens einen Werktag vor der angesetzten Abovorstellung erfolgen. Für jeden Umtausch wird pro Karte eine Gebühr von 1,00 € erhoben. Die Gebühr entfällt, wenn das DT den Umtausch verursacht hat. Das Theater kann die Gültigkeit der Tauschgutscheine für einzelne Vorstellungen einschränken oder ausschließen.

6.1. Dauer Das Abonnement gilt für eine Spielzeit, bei späterem Eintritt wird es anteilmäßig berechnet. 6.2. Abonnementausweis und Zahlungsbedingungen Die Abonnentinnen und Abonnenten erhalten zu Beginn der jeweiligen Spielzeit einen Abonnementausweis mit den Vorstellungsterminen sowie die Rechnung. Es besteht die Möglichkeit, den Rechnungsbetrag in 3 Raten zu zahlen.

6. Abonnement

7. Bild- und Tonaufnahmen Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen unserer Veranstaltungen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

6.4. Kündigung Das Abonnement verlängert sich stillschweigend um ein Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Mai eines Jahres für die folgende Spielzeit schriftlich gekündigt worden ist. Wünsche nach Verlegung des Abonnements auf einen anderen Tag bzw. in eine andere Gruppe oder auf Platzveränderung können gern an der Theaterkasse angemeldet werden.


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Das Deutsche Theater Göttingen wird finanziell unterstützt durch:

Förderer und Zuwendungsgeber


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Kooperationspartner


Goethe-Institut Göttinger Elch Göttinger Literaturherbst Göttinger Stummfilmfestival Göttinger Symphonie Orchester Göttinger Theatertage Godehardschule

Bonifatiusschule I und II

Brüder-Grimm-Schule

Domino e. V.

Egelsbergschule Göttingen

Erich-Kästner-Grundschule

Fachdienst Kultur – Stadt Göttingens

Fachverband Schultheater-Darstellendes Spiel Niedersachsen e. V.

Freie Waldorfschule Göttingen

Figurentheatertage Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Heinrich-Böll-Schule

Grundschule Bremke

Goerg-August-Universität Göttingen

Alexanderstiftung

Felix-Klein-Gymnasium

GDA Wohnstift Göttingen

Albanischule


Otto-Hahn-Gymnasium Paul-Gerhardt-Schule Dassel Schule:Kultur! Schule am Rohns Sparkasse Göttingen Theaterpädagogisches Zentrum Hildesheim Theodor-Heuss-Gymnasium ThOP Universität Hildesheim VHS Göttingen Osterode Wilhelm-Henneberg-Grundschule Woggon YLab

IGS Weende

Innovationspreis WRG

Institut für Kulturmanagement Ludwigsburg

Internationale Händel-Festspiele Göttingen

Jazzfestival Göttingen

Junges Theater Göttingen

Käthe-Kollwitz-Schule

Kinder-Uni Göttingen

Kulturpforte e. V.

Kunst e. V.

KVHS Northeim

Landkreis Göttingen

NDR2 Soundcheck Festival


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Vorsitzender des Aufsichtsrates: Rolf-Georg Köhler Amtsgericht Göttingen HRB 356 USt.-ID-Nr. DE 115 312 702 Steuer-Nr. 20/206/03912

1. Geschäftsführer: Intendant Erich Sidler 2. Geschäftsführerin: Verw.-Dir. Sandra Hinz Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 MDStV

Herausgeber Deutsches Theater in Göttingen GmbH Theaterplatz 11, 37073 Göttingen www.dt-goettingen.de Telefon 05 51.49 69-0 Telefax 05 51.49 69-82 E-Mail info@dt-goettingen.de

Impressum

Stand April 2016, Änderungen vorbehalten

Herstellung BerlinDruck, www.berlindruck.de Auflage: 10.000

Grafik, Satz & Illustration GK+ Gruschka Kramer www.gruschkakramer.de

Redaktion Sonja Bachmann Matthias Heid Viola Köster Inge Mathes Gabriele Michel-Frei Sara Örtel Annika Schmidt Erich Sidler

Intendanz Erich Sidler



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