eMagazin AusserGewöhnlich Berlin 2/18

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AusserGewรถhnlich

Berlin

EXTREM BERLIN!

TEST THE WEST +++ DAS GRร SSTE PORNCEPTUAL +++ DAS FREIESTE

INFRALAB +++ DAS INTELLIGENTESTE ANNE FRANK +++ DAS SINNVOLLSTE WANDELISM +++ DAS KREATIVSTE

Edition 2 / 2018


DU BIST AUSSERGEWÖHNLICHER BERLINER... ...wenn Du Dich nicht anstecken lässt. viele Menschen meckern, nörgeln und jammern. Sie sehen vorwiegend das Negative und lassen kein gutes Wort an Menschen, Einstellungen oder Entwicklungen. Wir AusserGewöhnlichen Berliner lassen uns davon nicht beeindrucken. Wir hinter fragen und hören auf unser Herz. Wir haben eine eigene Meinung und zu dieser stehen wir.

Berlin ist keine Stadt. Berlin ist eine Lebenseinstellung.


„Wir müssen uns nicht sehen... ...um ein starkes Netzwerk zu sein. Der meist gesagte Satz in unserem virtuellen Dorf? „Ich schaffe es zu selten zu den Salons.“ Aber wichtig ist nicht, dass wir uns sehen. Wichtig ist, dass wir uns verstehen. Und vertrauen können. Wenn jeder von uns jeden Tag ein wenig für ein schönes Berlin tut, retten wir gemeinsam diese Stadt. Alexander S. Wolf


DIE AUSSERGEW BERLI


WÖHNLICHEN INER

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Wir vertrauen einander. Wir unterstützen einander.


Wenn der Bus fühlt, dass der Gully voll ist. INFRALAB

Der Euref-Campus ist das Stadtquartier in Berlin Schöneberg, auf dem das intelligente Berlin von morgen entsteht. Einer der aktivsten Visionäre des Campus ist der AusserGewöhnliche Berliner Henning Heppner. Im Interview mit uns spricht er über InfraLab, ein Projekt, das sechs der größten Infrastruktur-Unternehmen Berlins vereint.

Fotos Artikel Giada Armani





InfraLab ist ein Ort, an dem sich die Berliner Infrastruktur-Unternehmen treffen, um gemeinsame Smart City Projekte zu machen. Dazu zählen die Berliner Wasserbetriebe, die Berliner Stadtreinigung, die Berliner Verkehrsbetriebe, die Gasag, Vattenfall und Veolia. Smart City bedeutet Digitalisierung, Elektromobilität, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Das sind die Themen, die diese Berliner Betriebe gleichermaĂ&#x;en interessieren.



Henning Heppner und Alexander S. Wolf im Gespräch beim Salon von AussergewÜhnlich Berlin bei Infralab.



„In einem Projekt geht es um das Thema Sensoren. Zum Beispiel hat man ja festgestellt, dass die Gullis in der Stadt mehr oder weniger oft verstopft sind, wenn da Laub drin ist oder anderer Dreck. Und dann müssen diese gereinigt werden. Es gibt aber in Berlin 200.000 Gullis und für die Berliner Stadtreinigung und die Berliner Wasserbetriebe ist es sehr schwer, das zu kontrollieren und zu warten. Jetzt haben wir festgestellt, dass die Busse der BVG sowieso immer an diesen Gullis vorbeifahren. Wenn man Sensoren in die Busse einbaut, kann man die Gullis identifizieren, die verstopft sind und dann die Reinigung gezielt vornehmen.“



„Wir haben eine Technologie entwickelt, um Ladeinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Das heißt, wenn man sein Elektroauto im öffentlichen Raum laden möchte, muss man dafür einen eigenen Zugang haben...“ Mehr von Henning Heppner und über die Stadt der Zukunft kannst Du hier lesen!



TEST THE WEST

73.595 qm Nu


utzfläche

In der Zigarettenfabrik Berlin wurden ca. 16 Milliarden Zigaretten monatlich produziert. Der aussergewöhnliche Berliner Stephan Allner spricht über das größte alleinstehende Gebäude Berlins. Fotos Artikel Giada Armani


Was wird aus der Zigarettenfabrik Berlin? „Die Pläne stehen noch nicht genau fest, derzeit laufen die Abstimmungen mit dem Bezirk. Auf jeden Fall soll ein lebendiges, offenes Stadtquartier entstehen mit bis zu zwei Hotels, Loft-Büros,


Restaurants und Cafés, einer Theaterbühne und Co-Working Spaces für StartUps. Dazu kommen ein Rechenzentrum, Laborgebäude und Bürohäuser, nach dem Vorbild der typischen Berliner Gewerbehöfe.“



Die Zigarettenfabrik Berlin wurde 1959 eigens fĂźr die Produktion der Marke Peter Stuyvesant errichtet.

B i s i n d i e 80er J a h re wurde die Zigarettenfabrik mehrmals erweiter t. 2012 schloĂ&#x; der Betrieb.




„Aktuell gibt es verschiedene Zwi-

schennutzungen und gerne vermieten wir die Halle der Zigarettenfabrik Berlin temporär, für Messen, Tagungen, Film- und Fernsehaufnahmen.“



Im Peter Stuyvesant Werk wurden 1959 mit 250 Mitarbeitern ca. 6 Millionen Zigaretten täglich produziert. Im Jahr 2010 schaffte man die Produktion von 350 verschiedenen Artikeln. So produzierten 420 Mitarbeiter allein im November 2010, 16 Milliarden Zigaretten. Den ganzen Artikel kannst Du hier lesen.




FREIHEIT & REBELLION

Friedrich der Große hätte Pornceptual geliebt

Das Berliner Kunstprojekt Pornceptual ist mit einer internationalen Partyreihe und einem eigenen Magazin eine Erinnerung an die Werte, die Berlin weltweit zum Sehnsuchtsort gemacht haben: Freiheit, Grenzenlosigkeit und ein rebellischer Geist. Pornceptual ist eine künstlerische Kampfansage für eine freie urbane Lebenskultur. Wir zeigen exklusive Bilder vom Magazin-Launch in der ehrwürdigen Humboldt-Box. Fotos Artikel Giada Armani



Das heutige Berlin wurde in den 9 0 e r n geboren: Aus Partys in leeren Fabrikhallen, temporären Clubs und wilden Kunstprojekten erwuchs eine kreative Weltstadt, die Hunderttausende junge Menschen aus der ganzen Welt magisch anzog: Modedesigner, Musiker, Veranstalter, Künstler – Verrückte, Visionäre und Querdenker kamen nach Berlin und ließen hier ihre Ideen Wirklichkeit werden. Aus diesem kreativen Chaos spross eine neue Wirtschaft, die das neue Berlin inzwischen ausmacht: die Creative Industries.


Wo früher illegale Bars wie das „Sabor da Favela“ im Keller eines kriegsbeschädigten Hauses oder Clubs wie das WMF (auch im Keller, mit Schrottautos dekoriert und improvisierten Unisex-Steh-Toiletten) waren, stehen jetzt Bürogebäude und das Kommunikationsmuseum. Wo im besetzten Abrisshaus „Im Eimer“ Berlins Freiheit gefeiert wurde, kann man heute schick asiatisch essen gehen. Ein neuer Konservatismus greift um sich. Unsere Stadt, in der Freiheit immer schon der tragende Grundwert war, wird im Geiste immer enger: Mit der internationalen Start-Up Szene und dem neuen globalen Geld zieht auch die Intoleranz in unsere Stadt.




Friedrich der Große meinte am 22. Juni 1740 über sein Berlin:

„Hier muss ein jeder nach seiner Façon s e lich werden“. Er lehnte Engstirnigkeit und Intoleranz vehement ab. Und er war keiner guten Party abgeneigt, vor allem, wenn junge, schöne Männer dabei waren.



Die Pornceptual Partys sind die Renaissance der 90er Jahre, als das neue Berlin noch jung und wild war. Und das Pornceptual Magazine ist die Kampfansage an das konservative Boomtown-Berlin. Das KĂźnstler-Kollektiv um Raquel Fedato und Chris Phillips zeigen, dass Berlin noch da ist. Den ganzen Artikel kannst Du hier lesen.



EINTRITT FREI

WANDELISM Über 60 Künstler verwandeln eine alte Kfz-Werkstatt in der Wilhelmsaue in ein Mekka für Freiheit und Street Art. Früher wurden hier Autos auseinandergenommen, heute kannst Du dir die geilste Street Art Berlins ansehen. Bunte Wände und rauer Stahl auf 2000 m². Aber nur für eine Woche. Und zwar vom 17. bis zum 24. März 2018 im Rahmen der freien Kunstausstellung Wandelism. AusserGewöhnlich Berlin spricht mit den Mitorganisatoren von Wandelism, Moritz Tonn, Baye Fall und Señor Schnu, über Freiheit und den neuen Anstrich der alten Kfz-Werkstatt. Fotos Artikel Giada Armani



Die alte Kfz-Werkstatt von Diamona & Harnisch, in der Wilhelmsaue 32, wird vom 17. bis zum 24. März zur Kunstgalerie. Rostige Unfallwagen, riesige Bilder vom Boden bis zur Decke und ausgefallene Installationen verzieren die 2000m² Fläche.




Hier in der Wilhelmsaue entsteht ein Spielplatz für den freien Geist des freien Berliners. Ein Zentrum für Inspiration, Kreativität und Leidenschaft. Ein Ort, an dem jeder das machen kann, was er möchte: Die Organisatoren schaffen den Rahmen. Die Künstler machen das, was sie lieben. „Wir kümmern uns um die Infrastruktur und organisieren das Material für die Künstler. Wir sind da, wenn sie uns brauchen. Je mehr Freiheit wir dem Künstler ermöglichen können, desto eher kommen wir in die Logik von Wandelism.“, erklärt Moritz.




Von links: Baye Fall, Senor Schnu und Moritz Tonn



„Kunst muss frei sein. Das deckt sich mit der gesamten Idee Berlins. Diese Stadt definiert sich nicht dadurch, dass hier alles immer schön in einer Ordnung ist. In der Unordnung findet das Genie seine Kraft.“

Das Projekt finanziert sich über Spenden und Führungen. 70 % der Einnahmen gehen an die Künstler und 30 % kommen sozialen Projekten zu Gute: Der Verschönerung der AWO Kita Kinderwald und dem Otto Spielplatz in Moabit. Die Künstler machen Workshops gemeinsam mit den Kindern und gestalten die Wände. Den ganzen Artikel kannst Du hier lesen.



SEI DABEI! __________

Beteilige Dich und sei backstage dabei: Kontakt zu den K端nstlern, F端hrungen, Einladungen zu Events und das gute Gef端hl, etwas f端r das kreative Berlin getan zu haben.


Zeitloses Desi seit 25 Jahren

Hรถffner Mรถbelhaus Berlin-Schรถnebe


ign

erg | Sachsendamm 20, 10829 Berlin




TAKE IT EASY


WINTERGARTEN Fotos Artikel Giada Armani



Bei der Premiere von Take it easy im Wintergarten ist der Aussergewöhnliche Berliner Georg Strecker, Geschäftsführer vom Wintergarten, sichtlich erleichtert. Und das völlig zu Recht. Take it easy ist unprätentiös und trotzdem anspruchsvoll. Akrobatik, Musik, Lichterspiele und Hits von Johnny Cash, Fleetwood Mac bis zu den Dixie Chicks, Taylor Swift und Ed Sheeran harmonieren perfekt.


Versteckt am Hackeschen Markt

Das Anne Frank Zentrum


Fotos Artikel Giada Armani



Während des Salons von AussergewÜhnlich Berlin im Anne Frank Zentrum liest uns Patrick Siegele, der Direktor des Zentrums, aus dem Tagebuch von Anne Frank.


„Angefangen hat alles mit einer Bürgerinitiative und deren Wanderausstellung »Die Welt der Anne Frank. 1929 – 1945«. Zum 50. Jahrestag des Kriegsendes wurde diese 1995 in fünf Bezirken in Ost- und West-Berlin gezeigt, um über die antisemitische Verfolgung im Nationalsozialismus aufzuklären.


Daraus entstanden ein Förderverein und eine offizielle Partnerschaft mit dem Anne Frank Haus in Amsterdam. Mit der Unterstützung aus den Niederlanden konnte 1998 das Anne Frank Zentrum in seinen heutigen Räumlichkeiten eröffnen. Das Anne Frank Zentrum ist also durch die Anstrengungen vieler Engagierter entstanden. Heute arbeiten hier rund 30 festangestellte Personen.“





Der letzte Innenhof am Hackeschen Markt, der fast noch aussieht, wie 1991. Der Weg zum Anne Frank Zentrum fĂźhrt durch die Geschichte Berlins. Den ganzen Artikel kannst Du hier lesen.





Das ganze Artikel kannst Du hier lesen.




Wir sehen uns Eine Auswahl.


s bei...



City Cube



Kantini



Teufel



ILA



Schรถne Party




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