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Zwei Länder – eine Herausforderung
Endlich zurück in den gemeinsamen Arbeitsalltag –soziale Nähe wieder spüren.
Wie gehen strukturschwache Länder mit den
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Herausforderungen der Corona-Zeit um? Daniela Scharer
Bosnien und Herzegowina - ein Land im Wiederaufbau, ein Meltpot von Kulturen und Ethnien. 3,7 Millionen Menschen leben in Bosnien – darunter geben mehr als die Hälfte den Islam als ihre Religion an. Ethnische Konflikte und zerbombte Gebäude zeichnen noch ein Bild aus vergangenen Zeiten. Rumänien steht infrastrukturell und wirtschaftlich am Anfang. Gekennzeichnet von niedrigem Einkommensniveau der 20 Millionen Einwohner*innen und der größten ethnischen Minderheit der Roma, ist es ein Land voller Naturschönheiten und mittelalterlichen Städten.
Menschen am Rande der Gesellschaft
Heute eint diese Länder, wie die gesamte Welt – das Thema Corona. So unterschiedlich ihre politische und wirtschaftliche Lage, so ähnlich nun die Herausforderungen. Das Diakoniewerk ist in beiden Ländern seit mehr als 10 Jahren tätig – begleitet Menschen am Rand der Gesellschaft, Menschen mit Behinderungen, im Alter als auch Kinder und Jugendliche. Vieles ist hier in den letzten Jahren gelungen. Nach dem Lock-down im Frühling, kehrte über den Sommer das Leben und auch der „Regelbetrieb“, der viele Sondermaßnahmen mit sich brachte, in die Einrichtungen zurück. So wird in der Werkstätte für Menschen mit Behinderungen in Sibiu in Gruppen zu zehnt gearbeitet und ein getrennter Tagesablauf geführt. Tätigkeiten wurden wieder zur Routine sowie der Arbeitsauftrag der Thyssen Krupp, Gartenarbeiten in Schellenberg oder das Anfertigen von Lavendeldekoration. Teilhabe und Corona passen leider nicht zusammen und so musste das beliebte, seit 3 Jahren mit der Stadt geführte Freizeitprogramm ausgesetzt werden. Was Corona gebracht hat, ist ein neuer Zugang zu Sozialen Medien. Gruppenforen werden nach wie vor genutzt, um sich „zu treffen“.
Bildungsalltag ermöglichen
Ein völlig anderes Bild in Dumbrăveni - Kinder und Jugendliche vorwiegend aus der Volksgruppe der Roma leben in Armensiedlungen. Zuhause sind Computer und Internet kein Thema, E-Learning daher kein Bildungsersatz. Das Öffnen der Tagesbetreuung war wieder wichtig, um den Kindern einen Bildungsalltag zu ermöglichen. Heute findet dort die Begleitung in 10-er Gruppen statt, es wird wieder gemeinsam gespielt, gebastelt und gelernt.
In Bosnien begleitet das Diakoniewerk mehr als 60 Kinder in zwei multiethnischen, integrativen Kindergärten. Mit dem neuen Bildungsjahr wird sowohl in Livno als auch in Mostar Corona-bedingt in kleineren Gruppen gearbeitet, eine personelle und räumliche Herausforderung, die es zu meistern gilt. Alle 3 Wochen werden die Pädagog*innen getestet – die Auflagen des Landes sind hoch. Wie es weitergehen wird, das wird auf uns zukommen. Eines hat uns der Frühling gelehrt – Ideenreichtum, der Aufbau von mobilen Strukturen und neue Formen der Kommunikation – alles wichtig, um auch in „kontaktlosen“ Zeiten „gut verbunden zu bleiben“.
Für sich selbst die Stimme erheben
Intercultural Achievement Award 2020 für rumänisches Projekt
Wir freuen uns sehr über den IAAAnerkennungspreis des Bundesministeriums für Europäische und internationale Angelegenheiten für das rumänische Projekt „ Transit. Wurzeln“. Das Urteil der Jury: „Ihr Projekt legt einen Schwerpunkt auf die Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen der Roma Community. Über Musik, Tanz und Theater lernen sie den Reichtum ihrer eigenen Kultur kennen und erheben für sich selbst Stimme. Dieser Ansatz hat die Jury tief beeindruckt.“ Der mit 2.000 Euro dotierte Preis ist eine schöne Anerkennung für das gemeinsame Bemühen, dass sich Kinder als gleichwertiger Teil einer europäischen Gemeinschaft erleben. Tanzpädagogin Teresa Leonhard fungiert als künstlerischer Leitung gemeinsam mit Bianca Babes. Die jungen Akteure werden vom Diakoniewerk in zwei Tages betreuungen in Sebeş und Dumbrăveni begleitet, um ihre Chance auf eine gute Bildung zu bekommen.
Unsere wärmste Empfehlung
MADELEINE ALIZADEH ALIAS DARIADARIA: KAMPF FÜR KLIMA UND GLEICHBERECHTIGUNG
Madeleine Daria Alizadeh – alias „dariadaria“, so ihr Instagram-Name und ehemaliger BlogTitel – ist Nachhaltigkeits-Infl uencerin aus Wien. Seit mehreren Jahren setzt sich die 30-Jährige dafür ein, Themen wie Green Fashion und Achtsamkeit auf Social Media in den Fokus zu rücken und zu einem Umdenken in der Gesellschaft beizutragen. Seit 2017 spricht sie in ihrem Podcast „A Mindful Mess“ über nachhaltiges Leben, politische und gesellschaft liche Themen. Es lohnt sich ihr auf Instagram zu folgen.
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Das Vogelhaus Oskar erleichtert etwa Meisen, Spatzen oder Rotkehlchen die Nahrungssuche, besonders in schnee- und frostreichen Wintern. Mit Liebe zum Detail wird es in unserer Holzwerkstatt in Engerwitzdorf hergestellt.
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